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doppelpunkt: - ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift Braunschweig

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derheit <strong>Braunschweig</strong>s bieten die Tische<br />

der Manufaktur van Selow, deren Tischblätter<br />

mit einem farbe nprächtigen Glasperlenmosaik<br />

versehen wurden. Durch die<br />

Schenkung der Familie Buchler verfügt das<br />

Museum heute über eine der größten<br />

Sammlungen <strong>Braunschweig</strong>er Silbers. Besonders<br />

im 18. Jahrhundert wiesen <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Silberarbeiten eine Qualität auf,<br />

die mit zeitgleichen Arbeiten aus Augsburg<br />

und Nürnberg vergleichbar ist. Einer der<br />

Schauräume widmet sich der Herstellung<br />

und künstlerischen Ausrichtung der Fayencen<br />

und Porzellane aus <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Manufakturen. Das Städtische Museum<br />

<strong>Braunschweig</strong> verfügt über die größte öffentliche<br />

Sammlung von Lackwaren der<br />

Manufaktur Stobwasser (gegründet 1763),<br />

die als eine der bedeutendsten deutschen<br />

Lackmanufakturen gelten darf.<br />

In den folgenden drei Räumen werden<br />

ausgewählte Zeugnisse ferner Kulturen<br />

vorgestellt. Die völkerkundliche Sammlung<br />

des Städtischen Museums ist vielen <strong>Braunschweig</strong>er<br />

zu verdanken, die im 18. und<br />

19. Jahrhundert in fernen Ländern weilten<br />

und dort wertvolle oder manchmal auch<br />

kuriose Gegenstände mitbrachten. Zu den<br />

Besonderheiten zählen Ahnenmasken aus<br />

der Südsee, Alt-Peruanische Keramik, Birkenrindenarbeiten<br />

der Nordamerikanischen<br />

Indianer, Zaubergerät und wertvolle<br />

Stoffe aus Indonesien oder Metallarbeiten<br />

aus Afrika.<br />

Auf dem Rundgang durch die Gemäldegalerie<br />

im 2. OG empfängt den Besucher sakrale<br />

Kunst, Holzschnitzerkunst wie der Borgentrik-Altar<br />

oder liturgisches Gerät, die zu<br />

den ältesten Sammlungsstücken des Museums<br />

gehören. Für die Anlage einer wertvollen<br />

Gemäldesammlung legte der 1832 gegründete<br />

Kunstverein mit seiner Schenkung<br />

von 31 Gemälden den Grundstein. Es wurde<br />

nicht gezielt Kunst von <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Malern und Bildhauern gesammelt. Vertreten<br />

sind Werke der Münchner Malerschule<br />

ebenso wie Werke der 1889 gegründeten<br />

42 <strong>doppelpunkt</strong> 4/ 2012<br />

Worpsweder Künstlerkolonie und neue<br />

Kunstformen des 20. Jahrhunderts.<br />

Dem Vorbild des Kunstvereins folgten viele<br />

Bürger und <strong>Braunschweig</strong>er Künstler, die<br />

mit ihren Vermächtnissen die Kunstsammlung<br />

vergrößerten und für eine breite Vielfalt<br />

sorgten. Schwerpunkte aus Schenkungen<br />

und Stiftungen bilden die Portraitmalerei<br />

mit Gipsabgüssen, Medaillons von Fürsten<br />

und <strong>Braunschweig</strong>er Bürgern ebenso<br />

wie die Gemäldesammlungen Max Jüdel<br />

(1845 – 1910) oder von dem Bankier Friedrich<br />

Löbecke (1783 – 1847). Zu studieren<br />

gibt es die Historienmalerei, die Mythologie<br />

der Antike und der christlichen Religion.<br />

Daneben sind Portrait- und Landschaftsmalerei,<br />

Tiermalerei, Stillleben oder Szenen<br />

des Alltagslebens zu sehen. Als herausragend<br />

dürfen bezeichnet werden die Landschaften<br />

von Pascha Johann Friedrich<br />

Weitsch, qualitätvolle Porträts seines Sohnes<br />

Friedrich Georg Weitsch, Gemälde von<br />

Carl Friedrich Lessing, Ferdinand Georg<br />

Waldmüller, Carl Spitzweg, Heinrich Brandes,<br />

Rudolf Henneberg, Franz von Stuck,<br />

Otto Modersohn, Leo von König und Max<br />

Peiffer Watenphul.<br />

In den Sonderausstellungsräumen im Erdgeschoss<br />

gibt es regelmäßig thematische Ausstellungen<br />

zu sehen. Vom 23. November<br />

2012 bis zum 3. Februar 2013 zeigt das<br />

Städtische Museum in Zusammenarbeit mit<br />

der Universität Göttingen die ältesten Ämterkarten<br />

des Fürstentums <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Der Atlas mit den kostbaren, handgezeichneten<br />

Regionalkarten wird erstmals im Original<br />

zu sehen sein.<br />

Städtisches Museum <strong>Braunschweig</strong><br />

Haus am Löwenwall<br />

Steintorwall 14<br />

38100 <strong>Braunschweig</strong><br />

Telefon 0531 470 4505,<br />

Fax 0531 470 4555<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr<br />

www.braunschweig.de/museum

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