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doppelpunkt: - ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift Braunschweig

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„Energiewende: was ist machbar?“<br />

Stephan Kohler sprach auf einer Veranstaltung der IHK <strong>Braunschweig</strong><br />

Das Wünschbare muss auch machbar und<br />

bezahlbar sein. Sonst wäre die Energiewende<br />

wohl kaum verantwortbar. Diese Übereinstimmung<br />

wurde sichtbar – und zwar<br />

beim Thema „Energiewende in Deutschland:<br />

was ist machbar?“ in allen Wortmeldungen<br />

bei der Veranstaltung der Industrie-<br />

und Handelskammer <strong>Braunschweig</strong> (IHK)<br />

am 16. Oktober 2012 im Gewandhaus. Die<br />

Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland,<br />

so IHK-Präsident Dr. Wolf-Michael<br />

Schmid und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.<br />

Bernd Meier im Einladungstext, hänge vom<br />

Gelingen des „ehrgeizigen Projektes“ Energiewende<br />

ab. Bernd Meier nannte zu Beginn<br />

der Diskussion auch einen konkreten<br />

Beitrag der IHK: Ein Energieeffi zienzberater<br />

bietet den Mitgliedern eine „Aufschlussberatung“<br />

an, zum Beispiel im Blick auf die<br />

Energieeffi zienz bei der Beleuchtung. Über<br />

die Energiewende als „gesamtgesellschaftli-<br />

48 <strong>doppelpunkt</strong> 4/ 2012<br />

Dr. Bernd Meier (l.)<br />

dankt<br />

Stephan Kohler.<br />

ches Projekt“ mit verschiedenen Ebenen<br />

und Zuständigkeiten hatte zuvor Stephan<br />

Kohler, seit 2006 Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Deutsche Energie-Agentur<br />

GmbH (dena), gesprochen, den der IHK-Präsident<br />

als einen „Experten mit realistischem<br />

Blick für das Machbare“ vorstellte. Vor allem<br />

die Energieeffi zienz, so Stephan Kohler,<br />

müsse als „Schlüssel für eine sichere und<br />

nachhaltige Energi<strong>ev</strong>ersorgung“ umgesetzt,<br />

die Energiesparpotenziale ausgeschöpft<br />

werden. Die 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser,<br />

die 3 Millionen Mehrfamilienhäuser<br />

sowie die 1,8 Millionen Nichtwohngebäude<br />

hätten Einsparpotenziale bis zu 80<br />

Prozent. Ordnungspolitik, staatliche Förderung<br />

und Marktinstrument seien notwendig.<br />

Allerdings sei Deutschland ein Industrieland.<br />

Industrie- und Gewerbe hätten mit 70<br />

Prozent den größten Anteil am Gesamtstromverbrauch,<br />

der Anteil der privaten<br />

Haushalte sei nur 26 Prozent. Im Blick auf<br />

die Umlage nach dem Erneuerbar-Energien-<br />

Gesetz, die ab Januar 2013 etwa 5,28 Cent<br />

pro Kilowattstunde Strom und nicht mehr<br />

nur 3,59 Cent betragen wird, sagte er, dass<br />

die Umlage, wenn auch nicht so stark, doch<br />

weiter steigen werde. Allerdings könne die<br />

Stromsteuer, die ursprünglich zur Förderung<br />

regenerativer Energiequellen geschaffen<br />

worden sei, reduziert werden, „da der Anteil<br />

regenerativer Energien zunimmt“.<br />

Hennig Brandes, Rüdiger Becker, Dr. Klaus Schuberth,<br />

Kurt Schrader und Hans Ebrecht (v. l. n. r.) beim Empfang.

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