Amtsblatt 18-10 erschienen am 17.09.2010 - Stadt Bitterfeld-Wolfen
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Seite <strong>10</strong><br />
Projektstart der KUNSTWELTEN 20<strong>10</strong><br />
KUNSTWELTEN ist ein integriertes<br />
Projekt der Akademie<br />
der Künste gemeins<strong>am</strong><br />
mit dem Kunstverein <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>,<br />
dem Landkreis<br />
Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong>, den Schulen<br />
des Landkreises und<br />
wird zudem unterstützt<br />
durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong>.<br />
Künstler arbeiten mit Schülerinnen<br />
und Schülern über<br />
Workshopwochen zus<strong>am</strong>men<br />
oder bieten offene<br />
Lesungen, Filmveranstaltungen<br />
und Gespräche an.<br />
Diese KUNSTWELTEN vergrößern<br />
Lebensfreude und<br />
Erfahrungsgewinn bei Schülerinnen<br />
und Schülern durch<br />
Kunst und fördern Kreativität,<br />
Zus<strong>am</strong>menhalt und Einfühlungsvermögenuntereinander.<br />
Kunstwelten startete mit<br />
einer ersten Werkstattwoche<br />
des Komponisten Michael<br />
Wertmüller vom 30.08. bis<br />
03.09.20<strong>10</strong> an der Musikschule<br />
in Köthen. Mit Schülern<br />
und jungen Erwachsenen<br />
hat er in unterschiedlichen<br />
Besetzungen (Soli bis<br />
Big Band) in einer konzert-<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA <strong>18</strong>-<strong>10</strong> vom 17.09.<strong>10</strong><br />
ähnlichen Situation Stücke<br />
erspielt/erarbeitet, die<br />
danach einer gemeins<strong>am</strong>en<br />
Reflexion unterzogen und<br />
zur Aufführungsform<br />
gebracht wurden.<br />
Der Hauptteil des Ges<strong>am</strong>tprojektes<br />
KUNSTWELTEN<br />
wird von September bis<br />
November 20<strong>10</strong> in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
stattfinden. In<br />
diesem Zeitraum finden<br />
jeweils für eine Woche<br />
geplante Workshops für<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
statt, welche die Erarbeitung<br />
eines Musikstückes,<br />
eines Films oder einer Tanzvorstellung<br />
zum Ziel haben.<br />
Alle Werkstätten zu Film,<br />
Musik und Tanz stehen im<br />
Kontext von Vielfalt und<br />
Toleranz.<br />
Zugesagt haben bereits<br />
Musiker wie Genoel Rühle<br />
von Lilienstern, Friedrich<br />
Schenker, die wie Michael<br />
Wertmüller gemeins<strong>am</strong> mit<br />
Schülern komponieren und<br />
musizieren. Constanze Witt<br />
und Claus Larsen kreieren<br />
und schneiden mit Grundschülern<br />
einen Animationsfilm,<br />
Amélie Losier und Mar-<br />
kus Seitz leiten eine Fotowerkstatt<br />
in der Galerie <strong>am</strong><br />
Rastwall, OT <strong>Bitterfeld</strong>. Der<br />
Schweizer Regisseur Ralph<br />
Etter filmt mit Schülern aus<br />
<strong>Wolfen</strong>-Nord, Tänzerin und<br />
Choereografin Lotte Rudhart<br />
wird mit Jugendlichen<br />
in einer Tanzwerkstatt<br />
arbeiten. Susanne Auffermann<br />
ist Professorin für<br />
Licht-Design an der Technischen<br />
Fachhochschule Berlin<br />
und wird mit Schülern<br />
ein Beleuchtungskonzept<br />
für die ehemaligen Dunkelflure<br />
und -k<strong>am</strong>mern des<br />
Industrie- und Filmmuseums<br />
<strong>Wolfen</strong> erarbeiten.<br />
Wolfgang Petrovsky, Maler<br />
und Grafiker aus Freital, ist<br />
in der Region kein Unbekannter.<br />
Er ist seit vielen<br />
Jahren künstlerischer Leiter<br />
des Kunstvereins <strong>Bitterfeld</strong>/<strong>Wolfen</strong><br />
und ermutigt in<br />
seiner Werkstattwoche Ende<br />
September Schülerinnen<br />
und Schüler sich mit aktuellen<br />
gesellschaftlichen Problemenauseinanderzusetzen<br />
und unter dem Thema<br />
„Vielfalt und Toleranz“ Collagen<br />
zu entwerfen.<br />
D<strong>am</strong>als nach der DDR - Geschichten von Abschied<br />
und Aufbruch<br />
„D<strong>am</strong>als nach der DDR“ ist<br />
eine vierteilige Reihe, die ab<br />
dem 13. September<br />
wöchentlich um 21 Uhr im<br />
Ersten ausgestrahlt wird.<br />
Inhaltlich geht es um die<br />
außergewöhnlichen Geschichten<br />
von Zeitzeugen der Wiedervereinigung.<br />
Für Millionen<br />
von Deutschen war der<br />
3. Oktober 1990 die Erfüllung<br />
eines Traumes. Einige<br />
von ihnen berichten in dieser<br />
Reihe über ihre Erlebnisse,<br />
die symbolisch für die<br />
Historie einer ganzen Generation<br />
stehen. Auch die<br />
Geschichte von Karla König<br />
aus dem Ortsteil <strong>Wolfen</strong> wird<br />
erzählt:<br />
Karla König arbeitet vor der<br />
Wende in der Filmfabrik <strong>Wolfen</strong>,<br />
wo sie Lehrlinge ausbildet.<br />
Nach der Wende geht es<br />
Der vielfach preisgekrönte<br />
Regisseur Michael Verhoeven<br />
(„Die weiße Rose“, „Das<br />
schreckliche Mädchen“)<br />
wird <strong>am</strong> 02.11.20<strong>10</strong> in <strong>Wolfen</strong><br />
zu Gast sein, seinen<br />
Film „Menschliches Versagen“<br />
zeigen und im<br />
Anschluss auch für ein<br />
Gespräch zum Film zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Kabarettist, Schauspieler<br />
und Schriftsteller Dieter Hildebrandt<br />
(bekannt geworden<br />
durch die TV-Kabarettsendung<br />
„Scheibenwischer“)<br />
liest in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus<br />
seinen „Notizen von heute“.<br />
Ein genauer Termin wird<br />
noch genannt.<br />
Eine gemeins<strong>am</strong>e Veranstaltung<br />
aller Mitwirkenden<br />
schließt die diesjährigen<br />
„KUNSTWELTEN“ im November<br />
oder Dezember ab, bei<br />
der alle teilnehmenden<br />
Schüler die Ergebnisse ihrer<br />
Projekte vor Eltern,<br />
Geschwisterkindern und<br />
allen anderen Interessierten<br />
vorstellen.<br />
Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong><br />
zügig abwärts mit der Firma<br />
und so reicht sie schließlich<br />
verzweifelt ihren Antrag auf<br />
Vorruhestand ein, der an<br />
ihrem Geburtstag bewilligt<br />
wird.<br />
Fortan kommt sich Frau<br />
König nutzlos vor, bis sich<br />
ihr die Gelegenheit bietet,<br />
Studenten durch die ehemaligen<br />
Fabrikhallen zu führen.<br />
Doch als auch die Studenten<br />
irgendwann ausbleiben, wird<br />
das Gelände abgerissen. Mit<br />
dem Untergang der Fabriken<br />
geht zunächst auch das<br />
Leben in der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong>,<br />
wie es Frau König kennt,<br />
unter, was sie noch zusätzlich<br />
schmerzt.<br />
Die Geschichte von Karla<br />
König wird im 3. Teil der<br />
Dokumentation <strong>am</strong><br />
27.09.20<strong>10</strong>, 21 Uhr, in der<br />
ARD zu sehen sein.