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Die Ganztagsschule am Gymnasium Francisceum - Gymnasium ...

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Am <strong>Francisceum</strong> waren wir uns stets darüber bewusst, dass Schule mehr als nur Unterricht<br />

ist. Gerade auch unter veränderten sozialpolitischen Gesichtspunkten, die durch Einelternf<strong>am</strong>ilien,<br />

durch Eltern, die beide berufstätig sein möchten oder müssen, durch F<strong>am</strong>ilien mit<br />

Trennungs- bzw. Scheidungsproblematik oder durch bildungsdesinteressierte Eltern gekennzeichnet<br />

sind.<br />

<strong>Die</strong> ausgewogene Kindesentwicklung wird also durch vielfältige Faktoren oft behindert. <strong>Die</strong><br />

Halbtagsschule kann den sozialen Wandel schlechter ausgleichen. Hier kann die <strong>Ganztagsschule</strong><br />

als Kompensationsinstitution für Sozialisationsdefizite besser wirken.<br />

Auch bei der adäquaten Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler versprechen wir uns<br />

Vorteile. <strong>Die</strong> Individualisierung der Fördermaßnahmen im erweiterten Tagesablauf ist eher<br />

möglich. Dazu gehört neben der Aufarbeitung von Defiziten die Förderung begabter Schüler<br />

oder mit besonderen Fähigkeiten und Talenten ausgestatteter Kinder. Zum Bereich der individuellen<br />

Förderung soll auch die Hausaufgabenbetreuung beitragen.<br />

Innerhalb der Vorzüge einer sinnvollen Tagesrhythmisierung wird der freizeitpädagogischen<br />

Erziehung durch zahlreiche Angebote Raum geboten. Das <strong>Francisceum</strong> als ganztägige Schule<br />

entwickelt sich zum Ort selbstgewählter Freizeitgestaltung, die vom Erlernen der Techniken<br />

sinnvoller Freizeitgestaltung bis zum verantwortlichen Umgang mit vielfältigen Beschäftigungs-<br />

und Mitwirkungsangeboten reicht. <strong>Die</strong>se Intentionen wirken Gefährdung von Kindern<br />

und Jugendlichen hinsichtlich von Schulverdrossenheit, Verwahrlosungstendenzen, Apathie,<br />

Konsumverführungen oder Aggressionen entgegen.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung von Gemeinschaftserleben mit Gelegenheiten und Erfahrungen für soziales<br />

und interkulturelles Lernen sind wichtige Gestaltungsansätze, die uns helfen soziale Kompetenzen<br />

und verbesserte Sozialbeziehungen bei den Schülern zu entwickeln. Dabei sollen Partizipation<br />

und Demokratielernen stets Berücksichtigung finden.<br />

Durch den Ganztagsschulbetrieb bietet sich die Möglichkeit einer quantitativen Ausweitung<br />

pädagogisch gestalteter Lernzeit und einer Verbesserung der Qualität des Lernens. <strong>Die</strong> Schule<br />

hat somit mehr Zeit für den Lernprozess eines Schülers und kann auf dessen Entwicklung<br />

und Förderung stärker eingehen. <strong>Die</strong> Gestaltung der Lernkultur des Unterrichts soll zugunsten<br />

variabler Lehr-Lern-Formen verbessert werden.<br />

Schulprojekte und Arbeitsgemeinschaften bilden das pädagogische Scharnier zwischen dem<br />

Lern- und dem Freizeitsektor und erlangen d<strong>am</strong>it eine Schlüsselfunktion für die Verbindung<br />

von Unterricht und Erziehung. Jährliche Projektwochen und das Wirken der Arbeitsgemeinschaften<br />

bieten die Chance, Aktivitäten mit praktisch-selbstständigem und sozialem Lernen<br />

zu verknüpfen. <strong>Die</strong> Angebote bereichern insges<strong>am</strong>t die unterrichtlichen Lernprozesse, indem<br />

sie zusätzliche, aufbauende und neue Lern- und Erfahrungsfelder eröffnen; insbesondere<br />

können hier die gestalterischen, handwerklichen, musischen und sportlichen Fähigkeiten der<br />

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