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Gespenst(er) von Canterville - Deutsch-sorbisches Volkstheater

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7 I Theat<strong>er</strong> plus<br />

Hänsel und Gretel<br />

Erste Puppentheat<strong>er</strong>premi<strong>er</strong>e 2009/2010<br />

Am 13. Septemb<strong>er</strong>, 16 Uhr findet<br />

die <strong>er</strong>ste Puppentheat<strong>er</strong>-Premi<strong>er</strong>e<br />

d<strong>er</strong> neuen Spielzeit im Burgtheat<strong>er</strong><br />

statt:Hänsel und Gretel nach<br />

dem Märchen d<strong>er</strong> Brüd<strong>er</strong> Grimm.<br />

Hänsel und Gretel,die in bitt<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Armut aufwachsen und <strong>von</strong> den<br />

Elt<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>lassen w<strong>er</strong>den,müssen<br />

ihren eigenen Weg finden.Die bekannte<br />

Geschichte wird mit<br />

Flachfiguren kindg<strong>er</strong>echt <strong>er</strong>zählt<br />

und die kleinen Zuschau<strong>er</strong> dürfen<br />

hint<strong>er</strong> geheimnisvollen Türen und<br />

Klappen V<strong>er</strong>borgenes entdecken<br />

und stellen fest,dass Zusammenhalt<br />

und Phantasie mächtig<strong>er</strong> sind<br />

als böse Hexen.In d<strong>er</strong> Erzählweise<br />

<strong>von</strong> Fall<strong>er</strong>sleben und d<strong>er</strong> Brüd<strong>er</strong><br />

Grimm,mit Flachfiguren und<br />

in einem romantischen Bühnenbild<br />

wird die Geschichte gespielt.<br />

Hänsel und Gretel <strong>er</strong>leben Täu-<br />

schungen,<strong>er</strong>liegen V<strong>er</strong>lockungen,<br />

bestehen Gefahren und lösen Probleme.Die<br />

Selbst- behauptung<br />

d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong> gegen die Erwachsenen<br />

gibt Anreiz zum Nachspielen<br />

und Mutigsein. ab 4 Jahre<br />

Regie/Spiel: Jürgen Wicht<br />

Bühnenbemalung und Puppen:<br />

Ron Holthus a.G.<br />

Kostüm: Kornelia Thielsen a.G.<br />

Das Bautzen<strong>er</strong> Puppentheat<strong>er</strong> zu Gast<br />

„Mittags kommt die Mittagsfrau“<br />

war in Dachau.<br />

Die Organisatoren d<strong>er</strong> Kleinkunstbühne<br />

„Lei<strong>er</strong>kasten“hatten<br />

uns, im Rahmen ein<strong>er</strong> Themenwoche:„Dachau<br />

liest ein Buch“,<br />

für zwei Vorstellungen ins Ludwig-Thoma-Haus<br />

eingeladen.<br />

„Die Mittagsfrau“<strong>von</strong> Julia<br />

Franck wurde auch in dies<strong>er</strong> Wo-<br />

che <strong>von</strong> d<strong>er</strong> Autorin vorgestellt<br />

und obwohl uns<strong>er</strong>e „Mittagsfrau“<br />

fast nichts mit dem Buch zu tun<br />

hat, wollten die V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> inn<strong>er</strong>halb<br />

dies<strong>er</strong> Aktion mit d<strong>er</strong><br />

sorbischen Sagenwelt bekannt<br />

machen. Da die <strong>er</strong>ste Vorstellung<br />

<strong>er</strong>st am Nachmittag war, konnten<br />

wir am Vormittag das KZ Dachau<br />

besuchen. Es gibt dort ein neu ge-<br />

staltetes Museum, sehr groß, sehr<br />

beeindruckend und <strong>er</strong>schütt<strong>er</strong>nd.<br />

Dachau ist etwa so groß wie<br />

Bautzen und hat ziemlich genau<br />

so viele Einwohn<strong>er</strong>. Eine Stadt<br />

mit einem Schloss, in einem riesigen<br />

Garten, vielen Obstbäumen<br />

und ein<strong>er</strong> Aussicht bis zu den Alpengipfeln.<br />

In d<strong>er</strong> Nachmittagsvorstellung<br />

waren üb<strong>er</strong> hund<strong>er</strong>t<br />

Kind<strong>er</strong> mit ihren Elt<strong>er</strong>n. Es gab<br />

Szenenapplaus und anschließend<br />

stellten die Zeitungsleute viele<br />

Fragen. Die zweite Vorstellung<br />

war für Schulen organisi<strong>er</strong>t. Das<br />

Gastspiel hatte in d<strong>er</strong> örtlichen<br />

Presse eine sehr gute Resonanz.<br />

Dachau v<strong>er</strong>anstaltet jährlich ein<br />

Puppentheat<strong>er</strong>festival mit namhaften<br />

Bühnen aus ganz<br />

<strong>Deutsch</strong>land.Vielleicht sehen wir<br />

uns im nächsten Jahr wied<strong>er</strong>?<br />

Puppentheat<strong>er</strong>IGastspiele<br />

KASPER & CO in Hohnstein -<br />

ein Fest!<br />

Wir Puppenspiel<strong>er</strong> freuen uns jedes<br />

Jahr auf`s „Hohnstein<strong>er</strong> Puppenspielfest“,<br />

vor allem, wenn wir<br />

selb<strong>er</strong> mitspielen dürfen.<br />

Hohnstein unt<strong>er</strong>scheidet sich <strong>von</strong><br />

Uns<strong>er</strong> musikalisch- modales-<br />

futuristisches Gastspiel in Brünn<br />

Neulich sagte jemand zu mir:<br />

„Vollendete Zukunft“, was ist das<br />

denn? Ganz einfach:„Es wird gewesen<br />

sein“od<strong>er</strong> lateinisch: Futur<br />

zwei, od<strong>er</strong> Modales Futur- ich<br />

musste da auch <strong>er</strong>st googeln- also<br />

eine abgeschlossene Handlung<br />

in d<strong>er</strong> Zukunft.<br />

Folgendes Beispiel: Die Aufgabe<br />

lautet: Schreibe einen Artikel<br />

üb<strong>er</strong> ein Gastspiel, das noch sein<br />

wird, ab<strong>er</strong> schreibe so, als sei es<br />

schon gewesen. (Angeblich tun<br />

die richtigen Journalisten sowas<br />

öft<strong>er</strong>) Bitteschön:<br />

Uns<strong>er</strong> Puppentheat<strong>er</strong> war in diesem<br />

Monat zu Festivals in Hohnstein,<br />

in Dachau und in Brünn.<br />

Wenn Sie das lesen, stimmt das,<br />

weil wir ab<strong>er</strong> die Zeitung eh<strong>er</strong><br />

drucken müssen, als Sie diese lesen,<br />

stimmt das heute noch nicht,<br />

jedenfalls das mit Brünn stimmt<br />

nicht.Ab<strong>er</strong> wenn Sies <strong>er</strong>st nach<br />

d<strong>er</strong> Spielzeitpause lesen würden,<br />

wäre das Gastspiel schon zu lange<br />

h<strong>er</strong>.<br />

Also behaupte ich für die Julizeitung<br />

mal: wir waren zum Festival<br />

in Brünn (obwohl das <strong>er</strong>st sein<br />

wird). Das war ein Festival für<br />

die besten tschechischen Musiktheat<strong>er</strong>produktionen<br />

und für<br />

int<strong>er</strong>essante Gäste aus dem Aus-<br />

Ein V<strong>er</strong>s zum Mutmachen<br />

für die Großen:<br />

Kaum hat etwas angefangen<br />

ists vorüb<strong>er</strong> und v<strong>er</strong>gangen.<br />

Morgen,da ist auch was los! Freu<br />

Dich drauf,Du bist schon groß!<br />

vielen Festivals dadurch, dass es<br />

keine gewählte Jury, keinen Wettbew<strong>er</strong>b<br />

gibt, es ist einfach ein<br />

Wochenende mit vielen Vorstellungen,<br />

sich treffenden Puppenspiel<strong>er</strong>n,<br />

Artv<strong>er</strong>wandten Handw<strong>er</strong>k<strong>er</strong>n<br />

und Freunden des<br />

Theat<strong>er</strong>s.W<strong>er</strong> nicht spielt, guckt<br />

zu, schwatzt mit Zuschau<strong>er</strong>n od<strong>er</strong><br />

Kollegen und genießt das alles -<br />

ein Fest!<br />

In diesem Jahr waren für uns<strong>er</strong>en<br />

KASPER vi<strong>er</strong> Vorstellungen angesetzt,<br />

jeweils zwei an jedem<br />

Tag.Als wir ankamen war die<br />

Hohnstein<strong>er</strong> Bastei voll<strong>er</strong> Menschen.Wett<strong>er</strong><br />

hin od<strong>er</strong> h<strong>er</strong>, das<br />

hat die Freunde des Puppenspielfestes<br />

noch nie abgehalten trotzdem<br />

zu kommen. Uns<strong>er</strong> Spielort<br />

war das „Turm-Gewölbe“- wir<br />

kämpften uns also bis dahin<br />

durch, sahen es und- waren <strong>er</strong>schrocken.<br />

Nicht,dass es nicht<br />

schön gewesen wäre, das „Gewölbe“-<br />

nur ein wenig klein.Nicht<br />

für uns<strong>er</strong>e Bühne, die passte g<strong>er</strong>ade<br />

so rein - ab<strong>er</strong> da waren ja<br />

noch Zuschau<strong>er</strong> zu <strong>er</strong>warten! Also<br />

haben wir uns „klein ge-<br />

land.Wir sind mit uns<strong>er</strong><strong>er</strong> „Zaub<strong>er</strong>flöte“int<strong>er</strong>essant,<br />

waren also<br />

eingeladen. Soweit stimmts auf<br />

jeden Fall! Das Theat<strong>er</strong>, in dem<br />

wir spielten, war ein wenig zu<br />

klein für uns<strong>er</strong>e opulente Op<strong>er</strong>nbühne.<br />

Das stimmt, nur haben<br />

wir eben dort noch nicht gespielt,<br />

sond<strong>er</strong>n w<strong>er</strong>den es tun, ab<strong>er</strong><br />

natürlich klärt uns<strong>er</strong> Theat<strong>er</strong> die<br />

technischen Bedingungen für ein<br />

Gastspiel vorh<strong>er</strong> vor Ort ab und<br />

das war schon.Was noch gewesen<br />

sein wird, ist Folgendes: D<strong>er</strong><br />

Zuschau<strong>er</strong>raum war üb<strong>er</strong>füllt,<br />

die Leute saßen auf den Treppen<br />

und standen an d<strong>er</strong> Kasse<br />

Schlange, uns<strong>er</strong>e Inszeni<strong>er</strong>ung<br />

wurde üb<strong>er</strong> eine Großleinwand<br />

auf allen öffentlichen Plätzen<br />

Brünns üb<strong>er</strong>tragen, tausende<br />

Brünn<strong>er</strong>...<br />

Nein, das kann ich einfach noch<br />

nicht wissen! Wie es wirklich gewesen<br />

ist, das können Sie dann<br />

doch <strong>er</strong>st in d<strong>er</strong> Septemb<strong>er</strong>zeitung<br />

lesen.V<strong>er</strong>sprochen, denn<br />

dann ist das wirklich V<strong>er</strong>gangenheit<br />

und hoffentlich eine schöne<br />

Erinn<strong>er</strong>ung! Vorläufig freun wir<br />

uns alle auf die Zukunft in<br />

Brünn!<br />

Th<strong>er</strong>ese Thomaschke<br />

Ein V<strong>er</strong>s zum Vorlesen für<br />

die Kleinen:<br />

Kaum hat etwas angefangen ists<br />

vorüb<strong>er</strong> und v<strong>er</strong>gangen.Vieles<br />

ab<strong>er</strong> wird noch sein! Freu dich,<br />

denn du bist noch klein!<br />

macht“und gehofft, dass wir Platz<br />

genug für 60 Besuch<strong>er</strong> haben.<br />

Dann haben wir gespielt - nicht<br />

vor 60, sond<strong>er</strong>n vor 80 Zuschau<strong>er</strong>n!<br />

Es ist uns ein Rätsel, wie die<br />

da alle hinein passten, ab<strong>er</strong> sie<br />

waren drin und vom KASPER<br />

begeist<strong>er</strong>t. In d<strong>er</strong> zweiten Vorstellung:<br />

Die gleiche Masse Menschen<br />

im Gewölbe, die gleiche<br />

Begeist<strong>er</strong>ung und wir, danach -<br />

<strong>er</strong>schöpft, glücklich und atemlos -<br />

konnten jetzt ein wenig Zeit damit<br />

v<strong>er</strong>bringen, and<strong>er</strong>e Inszeni<strong>er</strong>ungen<br />

zu sehen und mit Kollegen<br />

zu reden.<br />

Nächst<strong>er</strong> Tag - gleiches Spiel:<br />

Nur, dass am Sonntag die Sonne<br />

schien und alle, wirklich ALLE<br />

kamen zum Puppentheat<strong>er</strong>.<br />

ABER: Es war ein wund<strong>er</strong>schönes<br />

Gastspiel mit vi<strong>er</strong> guten Vorstellungen,<br />

schönen Reaktionen<br />

und freundlichen Gesprächen!<br />

Hohnstein ist nicht nur für uns<br />

ein <strong>er</strong>strebensw<strong>er</strong>tes Ereignis -<br />

wenn Sie Lust haben- nächstes<br />

Jahr gibt es dort das 25.Hohnstein<strong>er</strong><br />

Puppenspielfest!<br />

Annekatrin Web<strong>er</strong>

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