Meine Hamburger City 1 | 2016

Im Palazzo. Zu Besuch bei
Spitzenköchin und Gastgeberin
Cornelia Poletto.
Gastronomie
Meine Lieblingsrestaurants
in der Innenstadt
Wo geht Spitzenköchin Cornelia Poletto am liebsten essen?
In „Meine Hamburger City“ verrät sie ihre Highlights.
Fotos: Marius Engels (1), Heldenplatz (1), Tim Wendrich (1)
Europas erfolgreichstes Gourmet-Theater,
Palazzo, gastiert diesen Winter
zum dritten Mal in Hamburg. Wir besuchen
die Gastgeberin, Cornelia Poletto,
am Ort des Geschehens – im sogenannten
„Spiegelpalast“, der direkt
neben den Deichtorhallen aufgebaut
ist. Für die Star-Köchin ist diese Lage
ein Glücksfall. Sie sagt dazu: „Dieser
Platz ist fantastisch, er ist sowohl das
Tor zur City als auch zur HafenCity.“
Cornelia Poletto gewährt uns einen
Blick hinter die Kulissen und erzählt
dabei von einer wunderbaren Fügung,
die ihren Ehemann – Dr. Rüdiger Grube,
den Vorstandsvorsitzenden der
Deutsche Bahn AG – betrifft. Er wurde
in Hamburg-Moorburg geboren, wuchs
auf einem Obstbauernhof auf und hatte
ein besonders enges Verhältnis zu
seiner Großmutter, die den Hof bewirtschaftete.
Die Großmutter hatte ihren
Marktstand genau dort, wo heute das
Palazzo steht. Da Rüdiger Grube früh
Verantwortung übernehmen musste,
war er selbst regelmäßig mit auf dem
Markt. „Und sein Cousin ist mein Gemüselieferant.
Das war er bereits, bevor
mein Mann und ich uns kannten“,
berichtet Cornelia Poletto. Über der
zauberhaften Palazzo-Show liegt also
auch die ganz persönliche Magie der
Gastgeberin.
Cornelia Poletto gehört zu den besten
und beliebtesten Köchinnen Deutschlands,
sie ist ein bekanntes TV-Gesicht
(u. a. The Taste, Die Küchenschlacht)
und Unternehmerin. Neben dem Pa-
lazzo ist sie mit der eigenen Gastronomie
„Cornelia Poletto“ und ihrer
Kochschule erfolgreich. Doch wohin
geht sie am liebsten, wenn sie selbst
Gast sein und sich richtig wohlfühlen
möchte?
Cornelia Polettos Tipps
Blick in das Restaurant Heldenplatz. Hier
wird der Wein nach Stimmung ausgewählt
Heldenplatz
Cornelia Poletto: „Die Karte ist zwar
überschaubar, aber sehr ausgewählt.
Im Heldenplatz haben sich drei mega
engagierte Gastronomen zusammengetan,
die in lockerer Atmosphäre eine
tolle Essensqualität mit ausgewählten
Weinen anbieten. Die Weinkarte ist
außergewöhnlich aufgemacht: Es geht
nicht nach Farbe und Ländern, wie
Weißwein aus Deutschland oder Rotwein
aus Italien, sondern im Heldenplatz
sucht man sich die Weine nach
Stimmung aus. Ungewöhnlich sind
auch die Öffnungszeiten. Bis in die
Nacht hinein kann gegessen werden.“
www.heldenplatz-restaurant.de
(V. l.) Joachim Mars und Martin Lohr in
ihrem neu eröffneten Basil & Mars am
Alsterufer
Basil & Mars
Cornelia Poletto: „Manchmal sind sich
Gastronomen untereinander sehr sympathisch.
Sogar Freundschaften können
sich entwickeln. Wie bei Mars-o, einem
der beiden Betreiber vom Basil & Mars,
und mir. Wir kennen uns schon lange
durch seine Marsbar in Hamburg Eppendorf
(Anm. Joachim „Mars-o“ Mars
betreibt seit ca. 10 Jahren die „Marsbar“
in Eppendorf und seit Oktober
2016 gemeinsam mit Martin Lohr das
Basil & Mars am Alsterufer). Auch seine
neue Gastronomie gefällt mir sehr
gut. Die Karte ist unkompliziert, für jeden
ist etwas dabei. Das Basil & Mars
ist lässig, es hat Großstadtflair. Man
kann auch einfach mal nur an der Bar
sitzen und etwas trinken. Grandios
finde ich den Leder-Hochtisch. Außerdem
macht es Spaß, in die offene Küche
zu schauen.“
www.basilundmars.com
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