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ENERGIE + UMWELT | w.news 12.2016

12.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ENERGIE + UMWELT • IHK-JAHRESRÜCKBLICK • Advertorial B4B Themenmagazin

12.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ENERGIE + UMWELT • IHK-JAHRESRÜCKBLICK • Advertorial B4B Themenmagazin

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NR. 12 | 2016<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

Es grünt nicht nur zur<br />

Sommerzeit…<br />

<strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong><br />

Seite 16


Wir entwickeln<br />

die Zukunft<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen<br />

Bauelementen für die Elektronikindustrie. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich, wenn ein<br />

starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt. Im Formel E Rennteam von Abt Sportsline haben wir den<br />

perfekten Technologiepartner gefunden.<br />

www.wir-entwickeln-die-zukunft.de


Standpunkt<br />

© Riesmeier<br />

IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />

ZUVERSICHT IN UNSICHEREN ZEITEN<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

74012 Heilbronn<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

Telefax 07131 9677-199<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

TITELBILD<br />

© 3desc - Fotolia. com<br />

Gestaltung: adextra<br />

was war das für ein Jahr. Vielen von uns<br />

wird es als ein Jahr der Umbrüche, der<br />

kleinen und großen Katastrophen, Dramen<br />

und schmerzlichen Ereignisse in Erinnerung<br />

bleiben, wenn wir beispielsweise an<br />

die Flüchtlingskrise, den Brexit, die Entwicklungen<br />

in den Schwellenländern,<br />

politische und geostrategische Unsicherheiten<br />

in der Ukraine und im arabischen<br />

Raum und nicht zuletzt an das soeben<br />

gescheiterte Referendum in Italien denken.<br />

Doch wir wollen auch nicht vergessen,<br />

dass das zu Ende gehende Jahr für die<br />

Wirtschaft, vor allem auch in unserer<br />

Region, ein durchaus erfolgreiches Jahr<br />

war, das uns allen Mut machen darf, trotz<br />

all dieser Unwägbarkeiten, mit Zuversicht<br />

und Elan in ein hoffentlich ebenso erfolgreiches<br />

Jahr 2017 zu starten.<br />

Und auch im Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

hat sich 2016 viel Positives ereignet.<br />

Einiges davon lassen wir in unserem Jahresrückblick<br />

der IHK-Veranstaltungshighlights<br />

Revue passieren (siehe Seite 44ff).<br />

Herzlichen Dank an all diejenigen, die<br />

uns 2016 bei unserer Arbeit aktiv unterstützt<br />

haben, wie beispielsweise die zahlreichen<br />

ehrenamtlichen Prüfer, Sachverständige<br />

oder Mitglieder unserer Vollversammlung,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Wir wünschen Ihnen im Namen aller<br />

Mitarbeiter der IHK Heilbronn-Franken,<br />

ein fröhliches Weihnachtsfest, geruhsame<br />

Feiertage im Kreise Ihrer Familie und ein<br />

gesundes, erfolgreiches 2017.<br />

Ihr<br />

Ihre<br />

DEZEMBER 2016<br />

3


Inhalt<br />

IHK + REGION<br />

6 Warum nicht mal Liegen –<br />

Esch-Ruhemöbel,<br />

Wolpertshausen<br />

10 Ernst-Schneider-Preis 2016<br />

12 Die Region in Zahlen –<br />

Broschüre neu aufgelegt<br />

14 City Dinner Tour – Premiere<br />

in Schwäbisch Hall<br />

© 3desc – Fotolia. com<br />

TITEL<br />

<strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong><br />

16 Grün kleidet – biologische<br />

Vielfalt in Unternehmen<br />

20 Bericht wird Pflicht –<br />

EU-Richtlinie zur CSR-<br />

Berichterstattung<br />

22 Energie – Neuigkeiten aus<br />

rechtlicher Sicht<br />

26 EnergyScouts – eine Idee<br />

erobert die Republik<br />

29 Tag der Mobilität der IHK<br />

GELD + MÄRKTE<br />

32 Spanien – mehr als Sonne<br />

und Strand<br />

36 Griechenland – Reformen<br />

wirken langsam<br />

40 Förderprogramme –<br />

wichtiger Baustein der<br />

Mittelstandsfinanzierung<br />

44 IHK-JAHRESRÜCKBLICK<br />

16 <strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong> 64 ARBEITSRECHT<br />

© Picture-Factory – Fotolia.com<br />

DOSSIER<br />

IHK-JAHRESRÜCKBLICK<br />

44 IHK-Veranstaltungs-<br />

Highlights 2016<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

52 Mit Profi-Tipps zum<br />

Traumjob<br />

53 Landespolitik hautnah<br />

erlebt<br />

53 WJ-Konjunkturprognosen<br />

SERVICE + INFO<br />

54 IHK-Ratgeber „Herausforderung<br />

Unternehmenssicherung“<br />

neu aufgelegt<br />

32 SPANIEN<br />

4 DEZEMBER 2016


54 LANDRESTAURANT SCHÄFER’S<br />

© Yvonne Allgeier © Audi MediaCenter<br />

© TTstudio – Fotolia.com<br />

56 Genießen in der Region –<br />

zu Gast im Landrestaurant<br />

Schäfer’s in Gundelsheim<br />

RECHT + RAT<br />

58 Einigung bei Erschaftsteuer<br />

60 Zusammenarbeit – Gerichte<br />

und Sachverständige<br />

61 Kündigung bei Gewerberaummietverträgen<br />

62 Arbeitsrechtliche Weisungen<br />

sind kein Mobbing<br />

63 Verwendung von Hyperlinks<br />

geklärt<br />

63 Handelsrichter ernannt<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

74 Meldungen aus<br />

den Unternehmen<br />

RUBRIKEN<br />

30 Newsticker „Neues aus<br />

Berlin und Brüssel“<br />

30 IHK-Veranstaltungen<br />

50 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

55 Seminare – IHK-Zentrum<br />

für Weiterbildung<br />

64 IHK-Bekanntmachung<br />

82 Made in Heilbronn-Franken<br />

82 Kultur-Tipps<br />

82 Impressum<br />

B4B THEMENMAGAZIN<br />

HEILBRONN-FRANKEN<br />

3 Werbung &<br />

Kommunikation<br />

9 TOP-Websites der Region<br />

10 Maschinenbau &<br />

Blechbearbeitung<br />

13 Personalanzeigen<br />

14 Rechtsanwälte &<br />

Steuer berater<br />

14 Steuer-Tipp<br />

15 Termine & Kleinanzeigen<br />

INDEX<br />

AGENTUR FÜR ARBEIT, Schwäbisch-<br />

Hall, Tauberbischofsheim.................. 48<br />

AOK, Heilbronn.................................. 77<br />

ARNOLD, Forchtenberg...................... 80<br />

AUDI, Neckarsulm....................... 45|76<br />

BÄCKEREI ANDREAS KRETZSCHMAR,<br />

Schwäbisch Hall................................ 15<br />

BÄR AUTOMATION, Gemmingen......... 45<br />

BÄUERLICHE ERZEUGERGEMEIN-<br />

SCHAFT, Schwäbisch Hall.................. 15<br />

BEYERDYNAMIC, Heilbronn................75<br />

BGU <strong>UMWELT</strong>SCHUTZANLAGEN,<br />

Bretzfeld........................................... 28<br />

BLÖSCH.PARTNER, Eppingen.............75<br />

BÖRSIG, Neckarsulm......................... 78<br />

BOSCH, Abstatt................................. 79<br />

BÜRKERT, Ingelfingen........................ 76<br />

DM, Schwäbisch-Hall........................ 80<br />

EBM-PAPST, Mulfingen................ 26|79<br />

ESCH, Wolpertshausen....................... 6<br />

FÖRCH, Neuenstadt........................... 80<br />

GEMÜ, Ingelfingen............................. 28<br />

GGS, Heilbronn............................ 46|74<br />

GÜLTIG, Heilbronn..............................74<br />

HALLER TAGBLATT,<br />

Schwäbisch Hall................................ 15<br />

HOCHSCHULE, Heilbronn................... 79<br />

KINDTNER WERKZEUGBAU,<br />

Künzelsau......................................... 74<br />

KREISSPARKASSE, Heilbronn............ 46<br />

KS KOLBENSCHMIDT,<br />

Neckarsulm................................. 28|77<br />

KURTZ ERSA, Wertheim......................77<br />

I.SAFE MOBILE,<br />

Lauda-Königshofen........................... 76<br />

LANDESGARTENSCHAU, Öhringen..... 77<br />

LAUDA DR. R. WOBSER,<br />

Lauda-Königshofen........................... 74<br />

LOSBERGER, Bad Rappenau............. 75<br />

LÖWEN APOTHEKE,<br />

Schwäbisch Hall................................ 14<br />

TRIPSDRILL, Cleebronn...................... 79<br />

MARBACH, Heilbronn......................... 80<br />

MBW, Wertheim................................. 79<br />

OPTIK SCHILL, Schwäbisch Hall......... 14<br />

OPTIMA, Schwäbisch Hall.................. 80<br />

ROLL, Crailsheim................................74<br />

ROTEX HEATING SYSTEMS,<br />

Güglingen.......................................... 28<br />

RÜDINGER, Krautheim....................... 75<br />

SCHÄFER’S, Gundelsheim..................56<br />

SCHEUERLE, Pfedelbach....................81<br />

SCHUNK, Lauffen...............................75<br />

SLK-KLINIKEN, Heilbronn...................47<br />

SWG SCHRAUBENWERK<br />

GAISBACH, Waldenburg.............. 26|28<br />

SYSTEMAIR, Boxberg......................... 28<br />

VOLLERT, Weinsberg.......................... 78<br />

WEINIG, Tauberbischofsheim............ 26<br />

WILHELM LAYHER, Güglingen............ 28<br />

WITTENSTEIN, Igersheim....................81<br />

XENIOS, Heilbronn............................. 47<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau................... 78<br />

Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />

E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de


© Sport und Erlebnisbad Speyer<br />

WARUM


IHK + Region<br />

NICHT MAL LIEGEN<br />

Was haben 2,5-MW-<br />

Windkraftanlagen mit Ruhemöbeln<br />

für Garten, Sauna und Wellnessoasen zu tun?<br />

Nichts – könnte man meinen, doch seit Thomas Schaal den Wolpertshausener<br />

Ruhemöbel-Spezialisten Esch im Rahmen einer Unternehmensnachfolge<br />

übernommen hat, sieht er einige Gemeinsamkeiten.<br />

V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />

DEZEMBER 2016<br />

7


IHK + Region<br />

Im Jahr 2006 machte sich der damals<br />

36-jährige Thomas Schaal mit seiner<br />

Frau Martina Zelder auf nach Südafrika.<br />

Gemeinsam mit einem Partner<br />

gründete er ein Unternehmen zur<br />

Fertigung von Großwindanlagen. Schaal:<br />

„Wir waren damals absolute Pioniere im<br />

Bereich der erneuerbaren Energien, fertigten<br />

diverse Komponenten wie Rotorblätter,<br />

bauten die Turbinen und vertrieben<br />

als erste 2,5-MW-Anlagen in Lizenz.<br />

Leidenschaft für Produktionsprozesse entdeckt<br />

In Frankfurt aufgewachsen absolvierte<br />

der gebürtige Emsländer ursprünglich eine<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann, studierte<br />

Betriebswirtschaft und war bei verschiedenen<br />

Banken als Berater vor allem mittelständischer<br />

Unternehmen tätig. „Damals<br />

entdeckte ich auch meine Vorliebe und<br />

Leidenschaft für Produktionsprozesse“,<br />

berichtet Schaal. Die Selbstständigkeit<br />

war also schon vorprogrammiert.<br />

Im Oktober 2014 war der „Ausflug“<br />

nach Südafrika beendet. Thomas Schaal:<br />

„Mein Partner zog sich zurück und auch<br />

uns hatte ein wenig das Heimweh nach<br />

unserem Kulturkreis ergriffen.“ Also ging<br />

es wieder nach Deutschland zurück und<br />

es stellte sich die Frage nach dem weiteren<br />

beruflichen Fortgang. Schaal: „Ich<br />

wollte mich auf jeden Fall weiterhin unternehmerisch<br />

betätigen, allerdings ohne<br />

Investoren und vollkommen unabhängig.“<br />

Ein „klassisches“ Start-up kam nicht<br />

nochmal in Frage, sondern es sollte eine<br />

Unternehmensübernahme im Rahmen<br />

einer Nachfolgeregelung sein. Deshalb<br />

kontaktierte Schaal nach seiner Rückkehr<br />

sofort verschiedene Sparkassen und<br />

Volksbanken sowie IHKs in Baden-Württemberg<br />

und Nordrhein-Westfalen. „Ich<br />

suchte ein Unternehmen in der Größenordnung<br />

bis 20 Mitarbeiter und einem Jahresumsatz<br />

von etwa zwei Millionen Euro.“<br />

Anfangs herrschte Skepsis<br />

Und bei IHK-Nachfolgemoderator<br />

Jürgen Becker von der IHK Heilbronn-<br />

Franken wurde Schaal geholfen, zunächst<br />

aber wurde er stutzig. Denn:<br />

Jürgen Becker legte ihm das Unternehmen<br />

„Esch Ruhe möbel“ ans Herz. Schaal:<br />

„Da war ich erst mal mehr als skeptisch.<br />

Ich dachte, das sei doch eher etwas für<br />

meine Frau als gelernte Möbeldesignerin,<br />

© Schenkenseebad<br />

Da stimmt die Chemie: Übergeber Werner<br />

Esch (links) mit Übernehmer Thomas Schaal.<br />

aber doch nicht für mich, da ich mich<br />

zuletzt eher im Maschinenbau tummelte.“<br />

Doch nach einem von Becker initiierten<br />

ersten gemeinsamen Termin mit<br />

Firmengründer Werner Esch fing Thomas<br />

Schaal an, sich intensiver mit dem Produkt,<br />

der Branche und dem potenziellen<br />

Übergeber auseinanderzusetzen.<br />

Qualität als oberstes Gebot<br />

Der in Vellberg geborene Werner Esch<br />

hatte, nach Ausbildungen zum technischen<br />

Kaufmann und Kaufmann im technischen<br />

Einkauf, als einer der ersten eine<br />

damals neue Fachausbildung in Materialwirtschaft<br />

in Frankfurt absolviert. Esch:<br />

„Anschließend arbeitete ich in verschiedenen<br />

Jobs, um Erfahrung zu sammeln,<br />

bevor ich bei dem Sauna-Hersteller Klafs<br />

landete. Dort war ich dann 18 Jahre als<br />

Produktmanager und Leiter Materialwirtschaft<br />

im Einkauf tätig und bekam auch<br />

sehr wertvolle Einblicke in technische<br />

Hintergründe.“ 1990 machte sich Esch<br />

dann mit dem Vertrieb und der Montage<br />

hochwertiger Sauna- und Gartenmöbel<br />

sowie dem passenden Zubehör selbstständig.<br />

Zuvor war er mit Erich Klafs über drei<br />

Wochen im Wohnmobil unterwegs und<br />

besuchte mit ihm unzählige Badeanstalten<br />

© Matthias Marquart<br />

8 DEZEMBER 2016


IHK + Region<br />

und Wellnessoasen. Esch mit einem Grinsen:<br />

„Wir haben damals auch täglich sauniert,<br />

uns überlegt, was unsere Kunden<br />

benötigen und was nicht und damals viele<br />

Erkenntnisse gesammelt. Eine davon<br />

war der Bedarf an hochwertigen und<br />

langlebigen Ruhemöbeln, die dann zur<br />

Basis meines Unternehmens wurden.“<br />

Und ebenso wie beim Schwäbisch-Haller<br />

Saunaspezialisten, war Qualität bei der<br />

neu gegründeten Firma Esch Ruhemöbel<br />

von Beginn an oberstes Gebot. Werner<br />

Esch: „Nur ein einziges Mal war ich kurz<br />

davor, auf Billig-Varianten umzuschwenken,<br />

habe aber zum Glück davon abgesehen<br />

und mir meine Philosophie und<br />

meinen Qualitätsanspruch erhalten.“<br />

Die „Chemie“ muss stimmen<br />

Ein Konzept das auch Thomas Schaal<br />

überzeugte. Schaal: „Bei mir hat es irgendwann<br />

‚Klick‘ gemacht und ich habe gerade<br />

auch im Prinzip des Komponentenbaus<br />

starke Parallelen zu meiner vorigen Tätigkeit<br />

entdeckt.“ Vor allem habe aber auch<br />

von Anfang an zwischen ihm und Werner<br />

Esch „die Chemie gestimmt“. Ein Punkt,<br />

der bei einer Unternehmensnachfolge ein<br />

entscheidender Faktor ist, wie Jürgen<br />

Becker betont: „Wenn es zwischen Übernehmer<br />

und Übergeber zwischenmenschlich<br />

nicht passt, wird es schwer, manchmal<br />

nahezu unmöglich, den komplexen<br />

Vorgang einer Unternehmensnachfolge<br />

zum Erfolg zu bringen.“ Werner Esch<br />

hatte sich schon seit geraumer Zeit Gedanken<br />

darüber gemacht, wie es mit seinem<br />

Lebenswerk weitergehen sollte. Esch: „Meine<br />

Töchter kamen für eine Übernahme<br />

nicht in Frage, da diese sich im Ausland<br />

mittlerweile erfolgreich eine Karriere aufgebaut<br />

haben. Also habe ich eine externe<br />

Nachfolge angestrebt. Lebenswerk hin oder<br />

her – man muss auch loslassen können<br />

und ich wollte aufhören, bevor es zwickt.“<br />

Mit Thomas Schaal hatte Werner Esch<br />

dann den geeigneten Nachfolger gefunden<br />

und sein Unternehmen nach nur einjährigen<br />

Verhandlungen zum 1. September<br />

übergeben. Jürgen Becker: „Das ist<br />

ziemlich ungewöhnlich, da ein Nachfolgeprozess<br />

nicht selten bis zu fünf Jahre<br />

dauern kann, doch in diesem Fall passte<br />

es einfach.“ Zwei Jahre wird Esch noch<br />

in beratender Funktion zur Verfügung<br />

stehen. Esch: „Ich bin froh, das Zepter<br />

übergeben zu haben und einen Schritt<br />

nach hinten gehen zu können. Sicher, ich<br />

mache noch Vorschläge, doch die Entscheidungen<br />

trifft einzig Thomas Schaal.“<br />

Und auch dieser ist zufrieden. Gemeinsam<br />

mit seiner Frau, die sich um Einkauf,<br />

Backoffice und Auftragsabwicklung kümmert,<br />

will er die Digitalisierung des Unternehmens<br />

vorantreiben und den Vertrieb<br />

weiter ausbauen. Schaal: „Wir haben ein<br />

tolles Produkt. Unsere Möbel sind aufgrund<br />

unserer hohen Qualitätsstandards zwar<br />

sehr langlebig, doch mit den Bezügen, die<br />

nur wir anbieten, sind Folgegeschäfte zur<br />

Kundenbindung vorprogrammiert.“ Und<br />

so gilt für den zufriedenen Übernehmer<br />

seit September endgültig: Maschinenbau<br />

ade – warum nicht mal Liegen.<br />

www.esch-ruhemoebel.de<br />

UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />

Zur Unterstützung von Unternehmen in der Nachfolgeregelung<br />

hat die IHK Heilbronn-Franken<br />

bereits im Jahr 2001 das Moderatorenkonzept<br />

entwickelt. Ein Moderator steht in allen Phasen<br />

sowie zu allen Fragen der Betriebsübergabe als<br />

neutraler und kompetenter Ansprechpartner Unternehmen<br />

zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des<br />

Moderators ist die frühzeitige Sensibilisierung<br />

potenzieller Übergeber für das Thema Nachfolge.<br />

Wir bauen für Industrie und Gewerbe<br />

Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten<br />

Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: BÖPPLEBAU<br />

07131/2610-0 · www.boepplebau.de


IHK + Region<br />

© Ernst-Schneider-Preis<br />

Die Preisträger und Laudatoren bei der Verleihung des Ernst-Schneider-Preises in Karlsruhe.<br />

LICHT AUS BEWEGUNG<br />

Am 17. Oktober wurde der 45. Ernst-Schneider-Preis<br />

der Industrie- und Handelskammern<br />

in Karlsruhe verliehen.<br />

© Ernst-Schneider-Preis<br />

Roboter, grüne Soße, Hidden<br />

Champions – schneeweiß und<br />

riesengroß projizierte das Zentrum<br />

für Kunst- und Medientechnologie<br />

(ZKM) die Themen<br />

der nominierten Wirtschaftsbeiträge auf<br />

die tiefblaue Leinwand. Aus den Buchstaben<br />

lösten sich Blöcke, die Wörter<br />

explodierten, neue entstanden: Bürokratie<br />

las man, Zuwanderung, Algorithmen.<br />

Und wieder erweiterte sich der Rahmen:<br />

White Collar Jobs, Hartz IV, dann Mittelstand,<br />

Steuergerechtigkeit. Und ganz<br />

oben: Frauen verändern die Wirtschaft.<br />

Die 500 Gäste der Verleihung des Ernst-<br />

Schneider-Preises der IHKs erlebten dank<br />

Laser, Schall und Infrarottechnik eine<br />

außergewöhnliche Multimediaprojektion.<br />

In ihr wurden Bewegungen im Bühnenraum<br />

in fließende Lichtspuren und grafische<br />

Elemente übersetzt. Und weil die Verleihung<br />

in der Technologieregion Karlsruhe<br />

stattfand, stand Susan Link nicht<br />

an einem Pult, sondern an einem weißen<br />

Tisch, der auf einem @-Zeichen balancierte.<br />

Die Moderatorin des Morgenmagazins<br />

der ARD führte kenntnisreich durch<br />

einen spannenden Abend.<br />

Größter deutscher Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik<br />

Die Gäste sahen Ausschnitte der besten<br />

Wirtschaftsbeiträge aus Internet, Fernsehen,<br />

Radio und Zeitungen. Vier Jurys<br />

hatten die Beiträge wegen ihrer hohen<br />

Relevanz und Verständlichkeit ausgewählt.<br />

Wie kreativ und oft unterhaltsam<br />

die Themen aufbereitet waren, ließ sich<br />

am Beifall ablesen, die die Einspieler der<br />

nominierten Beiträge erhielten. Die Journalistinnen<br />

und Journalisten hatten sich<br />

gegen rund 1.000 Mitbewerber im größten<br />

deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik<br />

durchgesetzt. Preisbegründungen<br />

sprachen unter anderem Peter<br />

Boudgoust, Intendant des SWR, Jan<br />

Metzger, Intendant von Radio Bremen,<br />

Christine Strobl, Geschäftsführerin der<br />

Degeto, Werner D‘Inka, Herausgeber der<br />

FAZ und sein Kollege, Wolfgang Krach,<br />

Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung.<br />

Anschließend hatte Susan Link das Vergnügen<br />

mit den Gewinnern des Abends<br />

Gespräche zu führen – über Roboter,<br />

grüne Soße und Hidden Champions.<br />

DIE PREISTRÄGER<br />

DES JAHRES 2016<br />

• Zeitungen/Zeitschriften überregional<br />

Marc Brost, Andres Veiel: „Sie nennen es<br />

Sterbehaus“, Die Zeit<br />

• Nachwuchspreis Print<br />

Florentin Schumacher, Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung<br />

• Wirtschaft online<br />

Christian Beetz, Tanja Schmoller, Georg<br />

Tschurtschenthaler, Bettina Walter, Jakob<br />

Vicari: „Falcianis Swiss Leaks“, Arte (SWR)<br />

• Hörfunk Große Wirtschaftsendung<br />

Florian Meyer-Hawranek: „Robot Economy“, BR<br />

• Innovation/Unterhaltungssendung<br />

Dr. Alexandra Borchardt, Susanne Klingner:<br />

„Plan W – Frauen verändern Wirtschaft“,<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

• Fernsehen Kurzbeitrag<br />

Knud Vetten: „Arbeitsvermittler“, MDR<br />

• Fernsehen Große Wirtschaftssendung<br />

Hanspeter Michel: „Prima Klima – Ventilatoren<br />

und Motoren von ebm-papst aus Mulfingen“,<br />

SWR<br />

• Sonderpreis<br />

Bastian Brinkmann, Robert Gast, Christoph<br />

Giesen, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer:<br />

„Swiss Leaks“, Süddeutsche Zeitung<br />

ERNST-SCHNEIDER-PREIS 2017<br />

Alle Autoren, deren Beiträge wirtschaftliche Themen<br />

ideenreich und verständlich darstellen, sind<br />

ab sofort zur Teilnahme am 46. Wettbewerb eingeladen.<br />

Einsendeschluss ist der 20. Januar 2017.<br />

10 DEZEMBER 2016


Verwendungszweck:<br />

FUR ANNIE IST<br />

Betrag:<br />

1 0 EU RO<br />

WASSER ENDLICH<br />

EINE KLARE SACHE.<br />

WER MONATLICH SPENDET, HILFT JEDEN TAG.<br />

Konto 1115 • BLZ 370 501 98 • Tel. 0228-2288-176 • www.welthungerhilfe.de


IHK + Region<br />

REGION LIEGT<br />

WEITER VORN<br />

Broschüre „Die Region Heilbronn-Franken<br />

in Zahlen“ neu aufgelegt. Die Ausgabe 2016<br />

verdeutlicht: Die regionale Wirtschaft bewegt<br />

sich in der baden-württembergischen<br />

Spitzengruppe.<br />

V o n D o r o t h e e K i e n z l e<br />

Mit der jährlich erscheinenden<br />

Broschüre „Die Region<br />

Heilbronn-Franken in Zahlen“<br />

informiert die IHK über<br />

die wichtigsten wirtschaftlichen<br />

und demografischen Entwicklungen<br />

in der Region und ihren Kreisen. Die<br />

60-seitige Broschüre bietet eine umfassende<br />

Zusammenstellung aktueller wissenswerter<br />

Daten und Fakten zum Wirtschaftsraum<br />

Heilbronn-Franken. Themen<br />

sind Bevölkerung und Mitgliedsunternehmen,<br />

Arbeitsmarkt und Berufsausbildung,<br />

Bruttoinlandsprodukt, verarbeitendes<br />

Gewerbe, Baugewerbe, Handel<br />

und Dienstleistungen sowie Gewerbeanzeigen.<br />

DIE REGION<br />

HEILBRONN-FRANKEN<br />

IN ZAHLEN<br />

Ausgabe 2016<br />

Verlässliche Grundlage<br />

Das Standardwerk liefert eine verlässliche<br />

Grundlage für Entscheidungsträger<br />

aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung<br />

und belegt eindrucksvoll die erfolgreiche<br />

wirtschaftliche Entwicklung der Region.<br />

Sowohl der aktuelle Stand – meist das<br />

Berichtsjahr 2015 – als auch die langfristige<br />

Entwicklung wichtiger Wirtschaftsdaten<br />

seit 1973 sind dort aufgeführt.<br />

Ergänzend sind Vergleichsdaten für die<br />

baden-württembergischen Regionen, Baden-Württemberg<br />

und Deutschland dargestellt.<br />

Die Broschüre „Die Region Heilbronn-Franken<br />

in Zahlen“ gibt die IHK<br />

seit 1999 jährlich heraus.<br />

12 DEZEMBER 2016


IHK + REGIOn<br />

Dem globalem Wettbewerb gewachsen<br />

Die Wirtschaft der Region Heilbronn-<br />

Franken hat gezeigt, dass sie den Herausforderungen<br />

des globalen Wettbewerbs<br />

gewachsen ist. Sie setzte ihre positive<br />

Entwicklung weiter fort. Dies belegen die<br />

Wirtschaftsdaten deutlich. Heilbronn-<br />

Franken gehört beim verarbeitenden Gewerbe<br />

neben den Regionen Stuttgart und<br />

Mittlerer Oberrhein nach wie vor zu den<br />

umsatzstärksten Regionen der Südwestindustrie<br />

und befindet sich damit in der<br />

baden-württembergischen Spitzengruppe.<br />

Die Industriebetriebe Heilbronn-Frankens<br />

erzielten 2015 einen neuen Umsatzrekord<br />

von 34,7 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich<br />

bedeutete dies einen Umsatzanstieg<br />

von 1,5 Prozent beziehungsweise<br />

0,5 Milliarden Euro. Die höchsten Umsatzsteigerungen<br />

im Vorjahresvergleich<br />

wiesen dabei die Stadt Heilbronn mit<br />

6,5 Prozent und der Main-Tauber-Kreis<br />

mit 3,9 Prozent auf.<br />

Bevölkerung leicht gestiegen<br />

Die Bevölkerungszahl in der Region<br />

Heilbronn-Franken hat gegenüber dem<br />

Vorjahr um 1,6 Prozent auf 890.931 Personen<br />

zugelegt. Dabei war ein Geburtendefizit<br />

von 921 Personen zu verzeichnen.<br />

Der Wanderungssaldo ist dagegen<br />

mit einem Plus von 14.660 Personen vor<br />

allem aufgrund des Zustroms an Flüchtlingen<br />

erheblich gestiegen. Es war der<br />

höchste Wanderungssaldo seit dem Jahr<br />

1992. Die Geburtenrate lag in der Region<br />

2015 bei 1,6 Kindern je Frau und damit<br />

spürbar über dem Landesdurchschnitt<br />

von 1,51 Kindern je Frau. Durchschnittlich<br />

war die regionale Bevölkerung im<br />

Jahr 2015 43,2 Jahre alt.<br />

Gründungssaldo erneut positiv<br />

In der Region Heilbronn-Franken wurden<br />

im Jahr 2015 6.860 Betriebe angemeldet.<br />

Das waren rund 306 oder 4,7 Prozent<br />

mehr Gewerbeanmeldungen als -abmeldungen.<br />

Besonders viele neu angemeldete<br />

Betriebe waren mit 2.431 Anmeldungen<br />

in der Branche der sonstigen<br />

Dienstleistungen zu verzeichnen, wozu<br />

unter anderem die Unternehmensdienstleister<br />

zählen.<br />

www.heilbronn.ihk.de/statistikbroschuere<br />

BESTELLUNG<br />

Die Broschüre „Die Region Heilbronn-Franken in<br />

Zahlen“ steht im Internet als Download zur Verfügung.<br />

Sie kann auch als Druckexemplar kostenfrei<br />

bestellt werden.<br />

KOntakt<br />

Dorothee Kienzle<br />

IHK-Referentin Volkswirtschaft, Konjunktur<br />

Telefon 07131 9677-135<br />

E-Mail dorothee.kienzle@heilbronn.ihk.de<br />

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KEnnZAHLEN PER NEWSLEttER<br />

Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle<br />

Wirtschaftszahlen, Konjunktur so wie Neues aus<br />

der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter<br />

„Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei<br />

auf der IHK-Homepage, Rubrik Newsletter abonniert<br />

werden.<br />

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Briefmarken aus für Bethel.<br />

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für behinderte Menschen.<br />

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Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld<br />

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237<br />

DEZEMBER 2016<br />

13


IHK + Region<br />

PREMIERE IN SCHWÄBISCH<br />

Die City Dinner Tour machte am 10. November<br />

nach erfolgreichen Auftaktveranstaltungen<br />

in Künzelsau und Crailsheim zum<br />

ersten Mal Halt in Schwäbisch Hall. Ziel<br />

des Abends war es, einen Blick hinter die<br />

Kulissen des Einzelhandels zu werfen und<br />

ihn von einer neuen Seite zu entdecken.<br />

Organisiert wurde die Tour von der IHK<br />

Heilbronn-Franken, der Stadt Schwäbisch<br />

Hall und dem Gewerbeverein Hall aktiv.<br />

© Yvonne Allgeier<br />

V o n Y v o n n e A l l g e i e r<br />

Schwäbisch Halls Oberbürgermeister<br />

Hermann-Josef Pelgrim<br />

begrüßte im Rathaus die über<br />

100 Teilnehmer der Tour und<br />

betonte die Bedeutung des lokalen<br />

Handels, von dem die Lebensqualität<br />

in den Städten erheblich abhänge. Stefan<br />

Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

IHK Heilbronn-Franken, bestätigte, dass<br />

es eine starke Gemeinschaft der Händler<br />

brauche, um die Anziehungskraft der<br />

Innenstädte zu erhalten. Die City Dinner<br />

Tour sei eine außergewöhnliche Gelegenheit,<br />

um die Namen und Gesichter<br />

des stationären Handels kennenzulernen.<br />

In fünf Gruppen ging es anschließend<br />

auf Entdeckungstour durch die Stadt.<br />

Haller Tagblatt.<br />

Mit der IHK Heilbronn-Franken auf<br />

CITY<br />

DINNER<br />

TOUR<br />

SCHWÄBISCH HALL<br />

© Yvonne Allgeier<br />

Altes, fast vergessenes Handwerk<br />

In der 450 Jahre alten Löwen Apotheke<br />

begrüßt Dr. Ulrich Breit seine Gäste. Im<br />

barocken Apothekenraum lassen die Teilnehmer<br />

ihre Blicke über die zahlreichen<br />

großen und kleinen Schubladen, Flaschen<br />

und Dosen schweifen. Früher mussten<br />

die Apotheker noch viel handwerkliches<br />

Geschick beweisen. Dazu gehörte zum<br />

Beispiel, dass Pillen selbst gepresst und<br />

gedreht wurden. Aber auch heute noch<br />

stellen er und seine Mitarbeiter Rezepturen<br />

selbst her. Bereits in fünfter Generation<br />

leitet die Familie Breit die Geschicke<br />

der ältesten noch erhaltenen Apotheke<br />

in Schwäbisch Hall.<br />

Dr. Ulrich Breit (rechts) gewährt den Teilnehmern<br />

der 14 City Dinner Tour in DEZEMBER Schwäbisch 2016 Hall einen<br />

Einblick hinter die Kulissen der Löwen Apotheke.


IHK + REGIOn<br />

© Yvonne Allgeier<br />

HALL<br />

Aus dem Redaktionsalltag<br />

Beim Haller Tagblatt dürfen die Teilnehmer<br />

einen Blick in den „Newsdesk“,<br />

den Redaktionsraum der Tageszeitung<br />

werfen und den Redakteuren über die<br />

Schulter schauen. Chefredakteur Thomas<br />

Radek und sein Stellvertreter Jürgen Stegmaier<br />

zeigen, wie ein Foto mit wenigen<br />

Klicks auf der Titelseite der Zeitung platziert<br />

wird. Anschließend stehen die beiden<br />

für Fragen zur Verfügung. Besonders viel<br />

Feedback bekommen sie für das neue Layout<br />

der Zeitung.<br />

Immer einen Blick wert<br />

Nicht weit vom Haller Tagblatt entfernt<br />

liegt Optik Schill. 1926 gegründet, führt<br />

Matthias Schill das Fachgeschäft bereits<br />

in fünfter Generation. Neben der Auswahl<br />

des richtigen Brillengestells bietet das Geschäft<br />

viele zusätzliche Services an. Und<br />

auch das Schleifen der Gläser gehört bei<br />

Optik Schill dazu. Walter Fischer zeigt den<br />

Teilnehmern der Tour wie Brillengläser<br />

mittels eines Diamantschleifgeräts in die<br />

richtige Form gebracht werden.<br />

Bäckerei Kretschmar.<br />

Backwaren in Bio-Qualität<br />

In der Gelbinger Gasse gewährt Andreas<br />

Kretzschmar, Inhaber der gleichnamigen<br />

Bäckerei, den Besuchern einen Blick in die<br />

Backstube. Seine Nächte sind kurz, denn<br />

der Arbeitstag beginnt früh morgens um<br />

3.30 Uhr. Der Bäckermeister in fünfter<br />

Generation backt jeden Tag 80 Brote und<br />

hunderte von Brötchen und süßen Teilchen.<br />

Gerade das Sortiment an Demeter-<br />

Backwaren schätzen seine Kunden sehr.<br />

Schwarz-pinke Mohrenköpfle<br />

Sebastian Bühler informiert in der<br />

Markthalle Kornhausscheuen über die<br />

Arbeit der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall. Ziel der Gemeinschaft<br />

ist die Verarbeitung und regionale<br />

Vermarktung der Produkte ihrer 1.400 Mitgliedsunternehmen.<br />

Durch die Rettung<br />

des „Mohrenköpfles“, des vom Aussterben<br />

bedrohten Schwäbisch-Hällischen Landschweins,<br />

und dessen erfolgreicher Zucht<br />

haben die Hohenloher Bauern auch über<br />

die Region hinaus Bekanntheit erlangt.<br />

Zum Abschluss der Tour und Ausklang<br />

des Abends ließen sich die Teilnehmer<br />

verschiedene süße und herzhafte Leckereien<br />

von Andreas Kretzschmar und der<br />

Erzeugergemeinschaft schmecken. Alle<br />

waren sich einig, dass sie Schwäbisch Hall<br />

an diesem Abend von einer bisher verborgenen<br />

Seite erlebt haben.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

© Yvonne Allgeier<br />

© Yvonne Allgeier<br />

Optik Schill.<br />

Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall.<br />

DEZEMBER 2016<br />

15


Titel<br />

16 DEZEMBER 2016<br />

© 3desc – Fotolia. com


Titel<br />

GRÜN KLEIDET<br />

Unternehmer-Engagement für die biologische Vielfalt.<br />

V o n A n a b e l l e P l i e n i n g e r<br />

Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten,<br />

ihre genetischen Grundlagen<br />

und Lebensräume – kurz:<br />

die biologische Vielfalt – ist die<br />

Lebensversicherung für heutige<br />

und künftige Generationen. Auch für<br />

die Wirtschaft, denn nahezu alle Wirtschaftsprozesse<br />

benötigen ökologische<br />

Ressourcen. Nur durch den Erhalt der<br />

biologischen Vielfalt kann die Natur ihre<br />

für den Menschen notwendigen Ökosystemleistungen<br />

erbringen. Damit sind die<br />

Beiträge von Ökosystemen zum menschlichen<br />

Wohlergehen gemeint, wie die<br />

Bereitstellung von sauberem Wasser, Nahrungsmitteln<br />

und Energieträgern oder<br />

die Klimaregulierung und Kohlenstoffspeicherung.<br />

Auch alle Wirtschaftsprozesse<br />

benötigen direkt oder indirekt Ökosystemleistungen.<br />

Für die Branchen der<br />

Primärwirtschaft, die Rohstoffe aus der<br />

Natur erzeugen und gewinnen – Holz für<br />

die Möbel- oder Papierindustrie, Getreide<br />

für die Lebensmittelproduktion oder<br />

Baumwolle für die Textilbranche – erschließt<br />

sich dies auf Anhieb. Über die<br />

Wertschöpfungsketten sind aber auch alle<br />

nachfolgenden Schritte in der Produktion<br />

bis hin zum Vertrieb und damit letztlich<br />

alle Unternehmen in der Lieferkette auf<br />

den Erhalt der biologischen Vielfalt angewiesen.<br />

Ökologische Herausforderung<br />

Die biologische Vielfalt steht jedoch<br />

zunehmend unter Druck. Weltweit wird<br />

eine hohe Rate an Artensterben und eine<br />

zunehmende Beeinträchtigung von Lebensräumen<br />

beobachtet. Die Gründe dafür<br />

sind vielfältig. Die Land- und Gewässernutzung<br />

und die mit ihr vielfach<br />

einhergehende Lebensraumzerstörung,<br />

Schadstoffeinträge in die Umwelt, der<br />

Klimawandel sowie die intensive Nutzung<br />

bis hin zur Übernutzung natürlicher<br />

Ressourcen tragen zum Verlust biologischer<br />

Vielfalt bei.<br />

Aus diesem Grund ist der Schutz der<br />

biologischen Vielfalt stärker in den<br />

Blick von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gerückt und gilt neben dem<br />

Klimawandel als die ökologische Herausforderung<br />

schlechthin. Die Bundesregierung<br />

hat in ihrer „Nationalen Strategie<br />

zur biologischen Vielfalt“ Ziele<br />

für eine Trendumkehr festgelegt und<br />

sich international im Übereinkommen<br />

über die biologische Vielfalt zum aktiven<br />

Handeln verpflichtet. Dazu gehört<br />

es auch, den ökonomischen Wert von<br />

Ökosystemen und Biodiversität, unserem<br />

Naturkapital, besser sichtbar zu<br />

machen und damit gezielt Unternehmen<br />

anzusprechen.<br />

Freiwilliges Engagement ist gefragt<br />

Allein zum Erhalt der eigenen wirtschaftlichen<br />

Grundlagen lohnt es sich<br />

für Unternehmen, die Natur nachhaltig<br />

zu nutzen und zu schützen. Zahlreiche<br />

Verpflichtungen dazu ergeben sich bereits<br />

aus den geltenden Gesetzen zum<br />

Umweltschutz. Darüber hinaus kann die<br />

Wirtschaft mit freiwilligem Engagement<br />

einen wesentlichen Anteil zum Erhalt<br />

der natürlichen Lebensgrundlagen beitragen.<br />

Denn Unternehmen haben über<br />

ihre Entscheidungen erheblichen Einfluss<br />

darauf, wie das Naturkapital genutzt<br />

wird – und zwar in Deutschland<br />

und über ihre Lieferketten auch weltweit.<br />

Sie übernehmen mit ihrem Einsatz<br />

für Biodiversität eine wichtige gesellschaftliche<br />

Aufgabe und können zugleich<br />

DEZEMBER 2016<br />

17


Titel<br />

selbst davon profitieren. Verbraucher<br />

ebenso wie Arbeitnehmer schätzen unternehmerisches<br />

Engagement für biologische<br />

Vielfalt, was zur Steigerung der<br />

Akzeptanz am Betriebsstandort, in der<br />

Bevölkerung und bei Behörden beitragen<br />

kann. Außerdem haben abwechslungsreiche<br />

Landschaften einen hohen<br />

Erholungs- und Freizeitwert.<br />

Was Unternehmen tun können<br />

Unternehmen bieten sich vielfältige<br />

Möglichkeiten, etwas für den Schutz der<br />

biologischen Vielfalt zu tun. Von der<br />

naturnahen Gestaltung des eigenen Firmengeländes<br />

über die Integration von<br />

Biodiversitätsgesichtspunkten in das Umweltmanagement<br />

bis zur Durchleuchtung<br />

der eigenen Lieferketten und Produktionsschritte<br />

– die „passenden“ Maßnahmen<br />

hängen immer auch vom eigenen<br />

Unternehmen ab. Um aktiv an einer<br />

Trendwende zum Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt mitzuarbeiten, können sich Unternehmen<br />

zudem untereinander vernetzen<br />

und gegenseitig von Best-Practice-Beispielen<br />

profitieren.<br />

„Nur durch den<br />

Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt<br />

kann die Natur<br />

ihre für den<br />

Menschen notwendigen<br />

Ökosystemleistungen<br />

erbringen.<br />

“<br />

© malp – Fotolia.com<br />

Lieferkettenmanagement<br />

Konkrete und anschauliche Maßnahmen<br />

auf eigenen Flächen oder vor der<br />

eigenen Haustür sind relativ einfach umzusetzen.<br />

Eine größere Herausforderung<br />

stellt das Lieferkettenmanagement dar.<br />

Aktuell wachsen die Ansprüche an ökologisch<br />

und sozial nachhaltige Lieferketten.<br />

Dies zeigt sich aktuell zum Beispiel<br />

an Debatten um die Nutzung zahlreicher<br />

Rohstoffe oder an der ab 2017 wirksam<br />

werdenden Berichtspflicht über nichtfinanzielle<br />

Informationen (CSR-Berichtspflicht),<br />

die rund 500 Unternehmen in<br />

Deutschland direkt und viele weitere indirekt<br />

betreffen wird. Damit soll ein nachhaltigeres<br />

und verantwortungsbewussteres<br />

Handeln von Unternehmen gefördert<br />

werden.<br />

Auch aus diesem Grund tun Unternehmen<br />

aller Größen gut daran, beim Thema<br />

Biodiversität ein stärkeres Bewusstsein<br />

internationaler Zusammenhänge zu entwickeln.<br />

Das gilt besonders für den Rohstoffeinkauf.<br />

Welche Einflüsse haben<br />

Produktion und Produkte auf die biologische<br />

Vielfalt? Wie wirken sie sich vor<br />

Ort auf einzelne Arten, auf Böden und<br />

andere Bereiche des Naturhaushalts aus<br />

– und damit auch auf das Leben der<br />

Menschen? Wo kann Naturzerstörung<br />

die eigene Rohstoffbasis untergraben?<br />

Blickt man in die „Biodiversitäts-Handelsbilanz“,<br />

dann zeigt sich: Der Biodiversitäts-Fußabdruck<br />

der Industrienationen<br />

entsteht nicht nur im jeweils eigenen<br />

Land, sondern zu einem signifikanten<br />

Teil im Ausland – vor allem in Entwicklungsländern.<br />

Eine Auswahl praxisnaher Informationen<br />

zu verschiedenen Maßnahmen freiwilligen<br />

Engagements für biologische<br />

Vielfalt gibt es bei:<br />

Unternehmen bieten sich vielfältige Möglichkeiten, etwas für den Schutz der biologischen Vielfalt zu tun.<br />

Maßnahmen am Firmenstandort<br />

„Wege zum naturnahen Firmengelände<br />

– 21 Ideen für mehr Artenvielfalt auf<br />

Unternehmensflächen: von einfach bis<br />

aufwendig“, eine Broschüre herausgegeben<br />

vom Bundesamt für Naturschutz,<br />

zeigt verschiedene Maßnahmen auf.<br />

„Der Selbstcheck – Potenziale für die<br />

naturnahe Gestaltung am Unternehmensstandort“<br />

ist eine Checkliste für Unternehmen,<br />

die die Bodensee-Stiftung, die<br />

Heinz Sielmann Stiftung und der Global<br />

Nature Fund entwickelt haben.<br />

18 DEZEMBER 2016


Ein Beispiel für umweltgerechtes Bauen wird es im neuen Heilbronner Stadtteil<br />

Neckarbogen geben: Das Gebäude im Baufeld J entsteht in innovativer<br />

Hybridbauweise mit Holz und Beton, die Außen wand in Holzständerbauweise<br />

ist hochdämmend und garan tiert Wärmeschutz und Energieeinsparungen.<br />

Illustration: stuchlik3D<br />

Biodiversität im Umweltmanagementsystem<br />

Der Leitfaden „Schutz der biologischen<br />

Vielfalt im Rahmen von ISO-Managementsystemen“,<br />

der vom Koordinierungsbüro<br />

Normungsarbeit der Umweltverbände<br />

und der Bodensee-Stiftung herausgegeben<br />

wird, soll dabei unterstützen, Biodiversitätskriterien<br />

in das Umweltmanagement<br />

zu integrieren.<br />

Weitere branchenspezifische Informationen<br />

zur Integration von Biodiversitätskriterien<br />

in das Unternehmensmanagement<br />

gibt es unter dem Stichwort<br />

„Biodiversität in Standards und Managementsystemen“.<br />

Biodiversität in der Lieferkette<br />

„Biologische Vielfalt in den Wertschöpfungs-<br />

und Lieferketten – Herausforderungen<br />

im Überblick“ ist ein Modul der<br />

Reihe „Einstiegswissen Unternehmen und<br />

biologische Vielfalt – Handlungsfelder &<br />

praktische Tipps“ der ‘Biodiversity in<br />

Good Company‘ Initiative.<br />

Ökonomische Bewertung von Biodiversität<br />

und Ökosystemleistungen<br />

Speziell an Unternehmen richtet sich<br />

die Broschüre „Die Unternehmensperspektive<br />

– Auf neue Herausforderungen<br />

vorbereitet sein“, die im Rahmen des<br />

Vorhabens Naturkapital Deutschland –<br />

TEEB DE erarbeitet wurde, herausgegeben<br />

von PriceWaterhouseCoopers, Helmholtz-<br />

Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und<br />

dem Bundesamt für Naturschutz.<br />

Netzwerke für die Wirtschaft<br />

In der „Biodiversity in Good Company“-<br />

Initiative schließen sich Unternehmen<br />

zusammen, die sich gemeinsam für den<br />

Schutz und die nachhaltige Nutzung der<br />

weltweiten Biodiversität engagieren. Die<br />

Dialog- und Aktionsplattform „Unternehmen<br />

Biologische Vielfalt 2020“ (UBi 2020)<br />

ist vom Bundesumweltministerium, von<br />

Spitzen- und Branchenverbänden der deutschen<br />

Wirtschaft und von Naturschutzverbänden<br />

ins Leben gerufen worden. Auf<br />

der Aktionsplattform präsentieren sich<br />

Aktivitäten, in denen Unternehmen einen<br />

Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten.<br />

Quelle: „Biodiversity in Good Company”-Initiative<br />

Weiterführende Links zum Thema ökologische<br />

Vielfalt:<br />

www.business-and-biodiversity.de<br />

KONTAKT<br />

Anabelle Plieninger<br />

IHK-Referentin Umwelt<br />

Telefon 07131 9677-307<br />

E-Mail plieninger@heilbronn.ihk.de<br />

DEZEMBER 2016<br />

19


Titel<br />

© tbel – Fotolia.com<br />

BERICHT WIRD PFLICHT<br />

Für Unternehmen ist es längst nicht mehr ausreichend,<br />

nur über ihre Produkte zu kommunizieren.<br />

Neben den Kunden fordern beispielsweise<br />

auch immer mehr Lieferanten, Geschäftspartner,<br />

Banken oder Versicherungen<br />

einen Einblick in den betrieblichen Umweltund<br />

Klimaschutz, die ökonomische Unternehmensführung<br />

und den sozialverträglichen<br />

Umgang mit Mitarbeitern und Lieferanten.<br />

V o n N i c o l e M e i e r<br />

Einen Bericht (CSR-Bericht, Nachhaltigkeitsbericht)<br />

über diese<br />

„nicht-finanziellen Aspekte“ ihrer<br />

Tätigkeit müssen gemäß einer<br />

EU-Richtlinie 2014/95/EU nachfolgend<br />

genannte Unternehmen vorlegen:<br />

große kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften,<br />

Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen,<br />

die eine Bilanzsumme<br />

von 20 Millionen Euro oder Umsatzerlöse<br />

von 40 Millionen Euro und<br />

zugleich die Zahl von 500 Arbeitnehmern<br />

überschreiten. Des Weiteren haftungsbeschränkte<br />

Personalgesellschaften und<br />

Genossenschaften. Kleine und mittlere<br />

Unternehmen sind zwar nicht unmittelbar<br />

betroffen, es ist jedoch davon auszugehen,<br />

dass Großbetriebe Informationen zu nachhaltiger<br />

Unternehmensführung von ihren<br />

Zulieferbetrieben einfordern werden.<br />

Verstöße können teuer werden<br />

Mit der Berichtspflicht soll ein nachhaltigeres<br />

und verantwortungsbewussteres<br />

Handeln der betroffenen Unternehmen<br />

unterstützt und gefördert werden.<br />

Die transparente Darstellung der ökologischen<br />

und sozialen Auswirkungen der<br />

Geschäftstätigkeit gegenüber den verschiedenen<br />

Wirtschaftspartnern soll als<br />

Hebel für die nachhaltige Entwicklung<br />

im Unternehmen dienen.<br />

Durch die Umsetzung der EU Richtlinie<br />

in nationales Recht bis Ende des Jahres<br />

2016 müssen die Informationen über<br />

Nachhaltigkeit erstmals im Jahr 2018<br />

veröffentlicht werden und sich auf das<br />

Jahr 2017 beziehen. Verstöße gegen die<br />

Auflagen können Bußgelder in Höhe<br />

von bis zu zehn Millionen Euro nach<br />

sich ziehen.<br />

Proaktives Handeln lohnt sich<br />

Die EU-Richtlinie zur CSR-Berichterstattung<br />

setzt den Trend hin zu mehr<br />

unternehmerischer Transparenz. Proaktives<br />

Handeln lohnt sich in jedem Fall,<br />

um für zukünftige Anforderungen gewappnet<br />

zu sein. Dabei sollte nicht nur<br />

die reine Pflicht zur Berichterstellung im<br />

Mittelpunkt stehen. Vielmehr muss die<br />

Chance erkannt und verfolgt werden,<br />

sich frühzeitig über die eigene heutige<br />

Nachhaltigkeitsleistung und die schrittweise<br />

Erarbeitung eines nachhaltigeren<br />

Geschäftsmodells Gedanken zu machen,<br />

um sich damit auch Wettbewerbsvorteile<br />

zu sichern.<br />

Für die Berichterstattung ist dabei im<br />

Gesetzesentwurf kein starres Format vorgesehen.<br />

Die nichtfinanziellen Informationen<br />

können im (Konzern-) Lagebericht<br />

oder auch in einem separaten Nachhaltigkeitsbericht<br />

offengelegt werden.<br />

Zur Orientierung verweist die Richtlinie<br />

auf bestehende Rahmenwerke. Darunter<br />

fallen der UN Global Compact, die<br />

ISO 26000 und das EMAS (Eco-Management<br />

und Audit Scheme).<br />

Informationsveranstaltung<br />

Die IHK Heilbronn-Franken unterstützt<br />

ihre Mitglieder in 2017 mit der<br />

kostenlosen Veranstaltung „Nachhaltigkeit<br />

und wirtschaftlicher Erfolg im<br />

digitalen Zeitalter“ am Donnerstag, den<br />

9. März 2017 ab 14.30 Uhr beim Aufbau<br />

eines eigenen Nachhaltigkeitsmanagementsystems.<br />

KONTAKT<br />

Nicole Meier<br />

IHK-Referentin Energiemanagement<br />

Telefon 07131 9677-311<br />

E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de<br />

20 DEZEMBER 2016


© siripimon2525 – Fotolia.com<br />

NEUIGKEITEN AUS<br />

RECHTLICHER SICHT<br />

Anstieg der Umlagen, Digitalisierung der Energiewende,<br />

Verabschiedung Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG).<br />

Der heutige Strompreis setzt sich<br />

zusammen aus den Kosten für<br />

die Erzeugung, den Transport<br />

und den Vertrieb sowie aus Abgaben,<br />

Umlagen und Steuern.<br />

Ein Großteil der Stromkosten wird allerdings<br />

durch Umlagen verursacht. Gegenüber<br />

den Stromentstehungskosten, die<br />

eher rückläufig sind, steigen die Umlagen<br />

in den letzten Jahren deutlich an. Doch<br />

wofür werden die einzelnen Umlagen<br />

eigentlich erhoben? w.<strong>news</strong> versucht die<br />

Zusammenhänge und Hintergründe aufzuschlüsseln:<br />

EEG-Umlage<br />

Die Netzbetreiber müssen Strom aus<br />

erneuerbaren Energien von Anlagenbetreibern<br />

vorrangig vor Strom aus anderen<br />

Energiequellen abnehmen und vergüten.<br />

Die Höhe der Vergütung ist gesetzlich festgelegt<br />

beziehungsweise wird bei neuen<br />

Anlagen künftig vor allem in Ausschreibungen<br />

ermittelt. Den Strom verkauft der<br />

Netzbetreiber an der Börse beziehungsweise<br />

der Anlagenbetreiber direkt und<br />

erzielt darüber Einnahmen. Aus der Differenz<br />

zwischen den Kosten für den<br />

Stromeinkauf und den Einnahmen aus<br />

dessen Wiederverkauf an der Börse wird<br />

die EEG-Umlage ermittelt, die von den<br />

Stromverbrauchern zu bezahlen ist.<br />

Nach weitgehender Stabilität seit 2014<br />

steigt die EEG-Umlage zum Jahreswechsel<br />

wieder deutlich an: Sie erhöht sich um<br />

8,3 Prozent von 6,354 auf 6,88 Cent/kWh.<br />

Damit werden 2017 rund 24 Milliarden<br />

Euro auf die Stromverbraucher umgelegt.<br />

Hintergrund für den Anstieg ist<br />

der Ausbau der Windenergie an Land und<br />

auf See mit einem Anstieg der EEG-geförderten<br />

Strommenge um elf TWh von 176<br />

auf 187 TWh.<br />

22 DEZEMBER 2016


WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

Seite 22<br />

Layout Titel_Layout 1 25.07.13 11:22 Seite 1<br />

S.4<br />

IHK-Jahresabschluss<br />

2012<br />

Gute Wirtschaftslage<br />

prägt Bilanz S.15<br />

TOP-Wissenschaft<br />

Unterstützung bei der<br />

Suche nach Forschungspartnern<br />

S.61<br />

Krisenmanagement<br />

Hilfe für Handel in der<br />

Mannheimer City S.82<br />

Sascha Greibich<br />

Geschäftsführer der<br />

Spedition Knubben,<br />

Mannheim<br />

Henriette Koppenhöfer<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der<br />

Spedition Koppenhöfer,<br />

Frankenthal<br />

Ausgabe 07-08 / 2013<br />

5. Juli 2013<br />

SEPA<br />

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ihk07-u001.indd 1 25.06.13 07:59<br />

Offshore-Haftungsumlage<br />

Durch einen verspäteten Anschluss<br />

von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz<br />

an Land oder durch Netzunterbrechungen<br />

erhalten die Anlagenbetreiber<br />

seit 2013 zur Deckung von Schadensersatzkosten<br />

die Offshore-Haftungsumlage<br />

gem. §17f EnWG (Energiewirtschaftsgesetz).<br />

Diese Umlage steigt in 2017 ebenfalls<br />

geringfügig an.<br />

§19-Umlage<br />

Die Stromnetzentgeltverordnung (Strom<br />

NEV) regelt die Ermittlung der Netznutzungsentgelte<br />

für die Durchleitung von<br />

Strom durch die Netze der Stromnetzbetreiber<br />

zu den Verbrauchern.<br />

§19 dieser Verordnung regelt, dass die<br />

Netzbetreiber den Endverbrauchern ein<br />

individuelles Netzentgelt anbieten, wenn<br />

sie das Netz entweder atypisch (§19 Strom-<br />

NEV Absatz 2 Satz 1) zu den sonstigen<br />

Entnahmen oder gleichmäßig (§19 Strom-<br />

NEV Absatz 2 Satz 2) in Anspruch nehmen.<br />

Die Netzentgelte können durch diese<br />

Regelung um bis zu 80 Prozent bei der<br />

Atypik beziehungsweise bis zu 90 Prozent<br />

bei der gleichmäßigen Netznutzung<br />

gesenkt werden. Die entgangenen Einnahmen<br />

der Netzbetreiber werden auf<br />

die Stromkunden über die §19-Umlage<br />

umgelegt.<br />

Die Umlage beträgt ab dem Jahr 2017<br />

0,388 Cent/kWh für alle Strommengen<br />

bis 1.000.000 kWh und steigt damit gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht an (2016:<br />

0,378 Cent/kWh). Strommengen darüber<br />

hinaus werden mit 0,05 Cent/kWh belastet.<br />

Stromintensive Betriebe und Schienenbahnen<br />

(Stromkosten mindestens vier<br />

Prozent des Umsatzes) zahlen 0,025 Cent.<br />

Umlage zur Vereinbarung zu abschaltbaren<br />

Lasten (AblaV)<br />

Stromkunden haben die Möglichkeit,<br />

den Netzbetreibern bei einer Netzüberlastung<br />

die Abschaltung einer oder mehrerer<br />

Lasten anzubieten, um das Stromnetz zu<br />

entlasten. Mit dieser Umlage werden entstehende<br />

Kosten nach Verordnung über<br />

Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten<br />

(AblaV) auf die Stromkunden gewälzt.<br />

Die Umlage beträgt 0,006 Cent/kWh und<br />

wird gleichmäßig auf alle kWh verteilt.<br />

Die Umlage für abschaltbare Lasten<br />

wird für nächstes Jahr wieder eingeführt,<br />

nachdem sie 2016 nicht erhoben wurde.<br />

KWK-Umlage<br />

Neben der vorrangigen Abnahme von<br />

Strom aus erneuerbaren Energien, müssen<br />

Netzbetreiber ebenfalls Strom aus<br />

KWK-Anlagen vorrangig abnehmen und<br />

entsprechend dem KWK-Gesetz vergüten.<br />

Wie bei Strom aus erneuerbaren Energien<br />

entstehen dadurch beim Netzbetreiber<br />

ebenfalls Kosten, die über eine Umlage<br />

ausgeglichen werden.<br />

Da derzeit nicht sicher ist, ob der Gesetzentwurf<br />

zur Änderung des KWKG<br />

2016 zum Jahreswechsel in Kraft treten<br />

kann, wurden von den ÜNB zwei Umlagen<br />

veröffentlicht. Sie rechnen jedoch mit<br />

einem rechtzeitigen Inkrafttreten, sodass<br />

die Berechnung auf Basis des KWKG 2016<br />

als Rückfallposition zu betrachten ist.<br />

• Bei rechtzeitigem Inkrafttreten wird<br />

die Umlage auf Basis des Regierungsentwurfs<br />

wie folgt erhoben: Umlage<br />

in Höhe von 0,438 Cent/kWh für alle<br />

Stromverbräuche, die an Abnahmestellen<br />

anfallen, die nicht unter die Besondere<br />

Ausgleichsregelung (BesAR) des<br />

EEG fallen. Der Betrag setzt sich zusammen<br />

aus der eigentlichen Umlage<br />

für 2017 in Höhe von 0,383 Cent/kWh<br />

und einem Nachholbetrag für 2015 von<br />

0,056 Cent/kWh. Für Abnahmestellen<br />

in der BesAR wird die KWK-Umlage<br />

nach denselben Regeln wie die EEG-<br />

Umlage begrenzt.<br />

• Sollte der Gesetzesentwurf nicht rechtzeitig<br />

in Kraft treten, ergibt sich eine<br />

Umlage in Höhe von 0,463 Cent/kWh für<br />

alle Strommengen bis 1.000.000 kWh.<br />

Darüber hinausgehende Strommengen<br />

werden mit 0,04 beziehungsweise<br />

0,03 Cent/kWh (stromintensive Betriebe<br />

beziehungsweise Schienenbahnen<br />

mit mindestens vier Prozent Stromkosten<br />

am Umsatz) belegt.<br />

Alle fünf Umlagen zusammengerechnet<br />

ergeben einen Anstieg von 7,178 Cent/<br />

kWh (2016) auf 7.684 Cent/kWh (2017),<br />

wenn jeweils die volle Umlage zu entrichten<br />

ist. Das sind sieben Prozent zum<br />

Jahreswechsel.<br />

Änderungen bei EEG und KWKG<br />

Im August 2016 haben sich Bundesregierung<br />

und EU-Kommission unter<br />

anderem über diese Energiegesetze verständigt.<br />

EEG und KWKG werden damit<br />

voraussichtlich zum Ende des Jahres 2016<br />

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in Kraft treten. Nachstehend die wichtigsten<br />

geplanten Änderungen in Kürze.<br />

Änderungen EEG: bei Anlagen zur Eigenversorgung<br />

Bestandsanlagen für die Erzeugung<br />

von Strom zur Eigenversorgung bleiben<br />

weiterhin von der EEG-Umlage befreit.<br />

Allerdings fallen bereits nach einer<br />

substanziellen Modernisierung dieser<br />

Anlagen (zum Beispiel Austausch des<br />

Generators) 20 Prozent der EEG-Umlage<br />

an. Gleiches gilt bei einer Erweiterung<br />

der Anlage. Für neue hocheffiziente<br />

KWK- und EE-Anlagen ändert sich<br />

nichts an der Belastung von 40 Prozent<br />

EEG-Umlage.<br />

Änderungen des KWKG<br />

• Maximal fünf Prozent der jährlich ausgeschriebenen<br />

Menge der elektrischen<br />

KWK-Brutto-Leistung kann für europäische<br />

Mitgliedstaaten geöffnet und<br />

ein Zuschlag erteilt werden (nur zulässig<br />

wenn: Aufteilung der CO 2 -Emissionen<br />

und Emissionsminderungen durch<br />

die KWK-Anlage auf beide Staaten;<br />

Ausschluss einer Doppelförderung; völkerrechtliche<br />

Vereinbarung zwischen<br />

Deutschland und dem Mitgliedstaat<br />

als Grundvoraussetzung).<br />

• Abnahmestellen müssen zukünftig über<br />

einen eigenen Stromzähler verfügen.<br />

• Unmittelbar miteinander verbundene<br />

KWK-Anlagen an einem Standort, die<br />

innerhalb von zwölf Monaten in Dauerbetrieb<br />

genommen wurden, gelten<br />

zukünftig als eine Anlage.<br />

• Einrichtung einer Clearingstelle<br />

Ausschreibungen:<br />

• Neue Anlagen mit elektrischer Leistung<br />

von einem bis einschließlich 50 MW<br />

• Modernisierte Anlagen mit elektrischer<br />

Leistung von einem bis einschließlich<br />

50 MW (nur wenn Kosten der Modernisierung<br />

mindestens 50 Prozent der<br />

Kosten einer potenziellen Neuerrichtung<br />

betragen)<br />

• Nachgerüstete Anlagen<br />

• Gefördert wird nur der KWK-Strom,<br />

der in das öffentliche Netz eingespeist<br />

wird, ausgenommen der Strom, der<br />

von der KWK-Anlage, den Neben- und<br />

Hilfsanlagen oder zur elektrischen<br />

Wärmeerzeugung verbraucht wird.<br />

• Anlage darf keine technische Mindesterzeugung<br />

aufweisen<br />

• Zuschläge für den erzeugten Strom gibt<br />

es nur, wenn keine Entgelte bezogen<br />

und keine Steuerbegünstigungen nach<br />

dem Stromsteuergesetz in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

• Ausschreibungsvolumen:<br />

2017: maximale 100 MW elektrische<br />

KWK-Brutto-Leistung<br />

2018: maximale 200 MW elektrische<br />

KWK-Brutto-Leistung<br />

2019: maximale 200 MW elektrische<br />

KWK-Brutto-Leistung<br />

2020: maximale 200 MW elektrische<br />

KWK-Brutto-Leistung<br />

2021: maximale 200 MW elektrische<br />

KWK-Brutto-Leistung<br />

• Nach dem Auslaufen der Förderperiode<br />

müssen die Anlagenbetreiber für<br />

den erzeugten Strom, den sie selbst<br />

verbrauchen, EEG-Umlage bezahlen.<br />

Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende<br />

Erneuerbare Energien steuern heute<br />

bereits ein knappes Drittel zur Stromerzeugung<br />

in Deutschland bei und ihr Anteil<br />

soll bis 2050 auf mindestens 80 Prozent<br />

anwachsen. Im Gegensatz zu den<br />

bisherigen sogenannten konventionellen<br />

Erzeugungsanlagen stehen Photovoltaik<br />

und Wind aber nicht auf Knopfdruck zur<br />

Verfügung, sondern nur wenn der Wind<br />

weht und die Sonne scheint.<br />

Dies hat weitreichende Konsequenzen<br />

für das Stromversorgungssystem: Schließlich<br />

müssen Angebot und Nachfrage zu<br />

jeder Zeit synchronisiert werden, um<br />

auch weiterhin eine sichere Versorgung<br />

zu gewährleisten. Ohne eine Digitalisierung<br />

zur Erfassung und Steuerung von<br />

Stromerzeugung und -verbrauch in Echtzeit<br />

wird dies nicht gelingen.<br />

Der geplante Einbau sogenannter Smart<br />

Meter wurde im Gesetz zur Digitalisierung<br />

der Energiewende geregelt, das im September<br />

2016 in Kraft getreten ist. Es stellt<br />

eine wichtige Etappe auf dem Weg zu<br />

zukunftsfähigen Netzen dar. Die bessere<br />

Steuerung der Stromversorgung und<br />

-nachfrage in einem zunehmend dezentralen<br />

Stromsystem erfordert die Entwicklung<br />

intelligenter Netze. Smart Meter können<br />

bei der Integration fluktuierend einspeisender<br />

Erzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien und der Bereitstellung flexibler<br />

Lasten auf der Nachfrageseite helfen.<br />

Kern des Gesetzes zur Digitalisierung<br />

der Energiewende ist das Messstellenbetriebsgesetz.<br />

Es regelt:<br />

• den Rollout moderner Messeinrichtungen<br />

und intelligenter Messsysteme,<br />

• den Umfang der Datenerhebung und<br />

• die Anforderungen an die Verwendung<br />

der erhobenen Daten.<br />

Ab 2017 sollen je Übergabepunkt von<br />

öffentlichem Stromnetz zu Unternehmen<br />

und in Abhängigkeit der jeweiligen Verbrauchsmenge<br />

ein intelligentes Messsystem<br />

mit Kommunikationsanbindung<br />

über ein Smart-Meter-Gateway oder eine<br />

moderne Messeinrichtung (digitaler Zähler<br />

ohne Kommunikationsanbindung) eingerichtet<br />

werden. Dabei sind die Übergangsfristen<br />

mit acht beziehungsweise<br />

16 Jahren sehr lange gewählt.<br />

Die grundzuständigen Messstellenbetreiber<br />

(in der Regel die örtlichen Verteilnetzbetreiber)<br />

werden ihre eigenen Rollout-<br />

Strategien entwickeln und ihre Kunden<br />

informieren, wenn eine Umrüstung der<br />

Zähler geplant ist. Gewerbliche Verbraucher<br />

selbst brauchen nicht aktiv zu werden,<br />

außer sie möchten von der auch in der<br />

Vergangenheit bestehenden Möglichkeit<br />

Gebrauch machen, ihren Messstellenbetreiber<br />

selbst auszuwählen. Es ist davon auszugehen,<br />

dass sich mit dem Rollout intelligenter<br />

Messsysteme der Wettbewerb<br />

um den Messstellenbetrieb intensiviert.<br />

Zum einen ist für moderne Messeinrichtungen<br />

und intelligente Messsysteme eine<br />

buchhalterische Entflechtung von Netzbetrieb<br />

und Messstellenbetrieb vorgesehen.<br />

Zum anderen bieten intelligente Zähler<br />

mehr Möglichkeiten zum Angebot von<br />

Zusatzdienstleistungen. (DIHK)<br />

24 DEZEMBER 2016


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Titel<br />

EINE IDEE<br />

EROBERT<br />

DIE REPUBLIK<br />

In enger Kooperation zwischen der IHK-Organisation<br />

und dem Unternehmen ebm-papst ist<br />

eine Qualifizierungsmaßnahme für Auszubildende<br />

entstanden, die von der bundesweit<br />

aktiven Mittelstandsinitiative Energiewende<br />

und Klimaschutz umgesetzt wurde.<br />

Mittlerweile wird das Projekt<br />

bundesweit von IHKs und<br />

deren angeschlossenen Akademien<br />

durchgeführt und<br />

hat bis dato 2.500 junge<br />

Menschen zu EnergieScouts ausgebildet.<br />

Druckluft ist mit Abstand die teuerste<br />

Energieform. Bereits eine Leckage in<br />

einer Druckluftleitung mit einem Durchmesser<br />

von einem Millimeter kann bei<br />

einem Druckniveau von sechs bar Kosten<br />

in Höhe von circa 260 Euro pro Jahr<br />

verursachen. Durch kleine kostengünstige<br />

Instandhaltungsmaßnahmen lassen<br />

sich schnell mehrere tausend Euro einsparen.<br />

2010 machten sich bei ebm-papst in<br />

Mulfingen erstmals die Auszubildenden<br />

auf die Suche nach Druckluftleckagen<br />

und damit auf Energieeinsparpotenziale.<br />

Auf die Idee kam Markus Mettler, Technischer<br />

Betriebsleiter und Umweltbeauftragter<br />

der ebm-papst Mulfingen<br />

GmbH & Co. KG: „Die Auszubildenden<br />

von heute sind die Fachkräfte von morgen<br />

– diese jungen Menschen im Rahmen<br />

ihrer Ausbildung auch für Effizienzmaßnahmen<br />

und Kosteneinsparungen zu<br />

sensibilisieren war unser Ansatz beim<br />

Projekt EnergieScouts.“<br />

Die IHK Heilbronn-Franken wurde<br />

frühzeitig in das Projekt eingebunden<br />

und aus der ersten gemeinsamen Schulungsrunde<br />

im Jahr 2014 konnten zwei<br />

Unternehmen aus der Region auch beim<br />

bundesweiten Wettbewerb die Jury von<br />

sich überzeugen: Die Weinig AG aus<br />

Tauberbischofsheim stellte den Bundessieger<br />

und die Auszubildenden der<br />

SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH<br />

aus Waldenburg gewannen den Innovationspreis.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken hat im<br />

Anschluss das Projekt zu EnergyScouts<br />

weiterentwickelt und in Kooperation<br />

mit der Hochschule die Qualifizierung<br />

zu den NEAzubis (Nachhaltige Entwicklung<br />

Azubis) integriert.<br />

In den meisten Lehrplänen sind sie<br />

noch nicht verankert: die Themen<br />

Energieeffizienz und nachhaltige Entwicklung.<br />

Es sind in der Regel Themen,<br />

die die Geschäftsleitung, Instandhaltung<br />

oder das Facility-Management<br />

betreffen, aber nicht unbedingt die Auszubildenden.<br />

Jedoch sind diese jungen<br />

Menschen das Stammpersonal von mor-<br />

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gen. Zahlreiche Unternehmen haben<br />

das bereits erkannt und ermöglichen<br />

ihren Auszubildenden die Teilnahme<br />

an der kostenfreien Qualifizierungsmaßnahme<br />

von IHK und Hochschule.<br />

Insgesamt vier Mal hat die IHK Heilbronn-Franken<br />

gemeinsam mit der<br />

Hochschule Heilbronn in den letzten<br />

zwölf Monaten junge Menschen zu<br />

EnergyScouts und NEAzubis qualifiziert.<br />

86 Auszubildende von 39 Unternehmen<br />

haben in dieser Zeit die dreitägige<br />

Schulung besucht und können ihre<br />

Firma mit diesem Wissen unterstützen.<br />

Theorie …<br />

An drei Tagen geben Energieexperten<br />

von Unternehmen sowie Energieberater<br />

und Professoren der Hochschule den<br />

Auszubildenden die wichtigsten Grundlagen<br />

mit auf den Weg: Was bedeutet<br />

Energie und wie kann sie effizienter<br />

genutzt werden? Wie können durch<br />

Energieeffizienz Kosten reduziert werden?<br />

Wie passt das Thema in den Kontext<br />

einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung?<br />

Wie werden Energieeffizienz-,<br />

Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen<br />

im Unternehmen umgesetzt<br />

und kommuniziert? Und dabei kommt<br />

„Es ist uns wichtig,<br />

dass die jungen<br />

Menschen durch<br />

die Schulung<br />

ein stärkeres<br />

Umweltbewusstsein<br />

entwickeln.<br />

“<br />

Nicole Meier, IHK-Referentin<br />

für Energiemanagement<br />

neben aller Theorie auch die Praxis<br />

nicht zu kurz: bei einem Rundgang im<br />

Unternehmen wird das Gehörte sichtund<br />

erlebbar und beim Test von Messgeräten<br />

zum Beispiel für Druckluft leckagen<br />

oder Beleuchtungsstärke entstehen<br />

die ersten Ideen für eigene Projekte. Ein<br />

abschließender Schulungstag mit Informationen<br />

zu Datenerfassung, -auswertung,<br />

Ermittlung von Optimierungspotenzialen<br />

und Umsetzung von Maßnahmen<br />

gibt einen Überblick über das<br />

in allen Bereichen notwendige Projektmanagement.<br />

… und Praxis<br />

Im Anschluss an die Theorie erarbeiten<br />

die Auszubildenden ein eigenes<br />

Projekt im Unternehmen. Dies dient<br />

der Anwendung des Erlernten in der<br />

Praxis. Von der Optimierung des Druckluftverbrauchs,<br />

über neue Beleuchtungssysteme,<br />

die Reduzierung des<br />

Papierverbrauchs und Schulungs- und<br />

Motivationsprogramme für Mitarbeiter<br />

– die Jugendlichen wählen die Themen<br />

in Abstimmung mit ihren Ausbildern<br />

selbst aus. Für die Datenerhebungen<br />

im Unternehmen können sie Messgeräte<br />

der IHK ausleihen.<br />

DEZEMBER 2016<br />

27


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Wettbewerb<br />

Nach zweieinhalb Monaten geben sie<br />

eine schriftliche Projektarbeit über dieses<br />

Thema ab. Wichtig ist dabei nicht<br />

der Umsetzungsstand oder die erzielte<br />

Einsparung. Vielmehr zählen der Inhalt<br />

und die Herangehensweise an das Projekt<br />

sowie die Kreativität der in Angriff<br />

genommenen Maßnahmen. Bei<br />

einer Präsentation vor einer Fachjury<br />

be stehend aus Unternehmensvertretern,<br />

Professoren und einem Vertreter<br />

des Umweltministeriums können die<br />

Jugendlichen durch eine gute Präsentation<br />

zusätzlich Punkte sammeln. Die<br />

Jurysitzungen der letzten beiden Schulungsrunden<br />

zeigen deutlich, dass die<br />

Leistungsdichte bei den umgesetzten<br />

Projekten zunimmt. Roland Schestag,<br />

Juryvorsitzender vom Umweltministerium<br />

Baden-Württemberg: „Es war<br />

nicht einfach für uns, aus den Teilnehmern<br />

nur einen Sieger herauszufiltern.<br />

Die Leistungen liegen sehr dicht beieinander.“<br />

Die Sieger<br />

Claus Steinbrenner, Mitglied der Jury<br />

und Geschäftsführer der bgu-Umweltschutzanlagen<br />

GmbH aus Bretzfeld:<br />

„Bei allen Teilnehmern war die Begeisterung<br />

für das eigene Projekt und die<br />

Unterstützung des eigenen Unternehmens<br />

deutlich zu spüren. Zusätzlich<br />

waren die bearbeiteten Themen sehr<br />

unterschiedlich, weswegen eine Auswahl<br />

schwer fiel. Die erstplatzierten<br />

Gruppen, die überdurchschnittlich gute<br />

Leistungen erzielten und ihre Projekte<br />

sehr gut und professionell vor der Jury<br />

präsentierten, waren bisher Auszubildende<br />

der Unternehmen Weinig AG<br />

(bereits zweimal erfolgreich), Wilhelm<br />

Layher GmbH & Co KG, Rotex Heating<br />

Systems GmbH, Systemair GmbH, Gemü,<br />

SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH<br />

(bereits zweimal erfolgreich) und KS<br />

Kolbenschmidt GmbH.<br />

Ein Gewinn für alle Beteiligten<br />

Besonders erfreulich für die Veranstalter<br />

ist, dass die Unternehmen das<br />

Projekt EnergyScouts meet NEAzubis<br />

intern weiterführen und neben den<br />

von IHK und Hochschule angebotenen<br />

Qualifizierungsworkshops in Eigenregie<br />

weitere Azubis zu EnergyScouts<br />

und NEAzubis ausbilden. Nicole Meier,<br />

Referentin für Energiemanagement bei<br />

der IHK Heilbronn-Franken und Ursula<br />

Kleinteich vom Nachhaltigkeitsreferat<br />

der Hochschule sind sich einig: „Es<br />

ist uns wichtig, dass die jungen Menschen<br />

durch die Schulung ein stärkeres<br />

Umweltbewusstsein entwickeln. Darüber<br />

hinaus erlernen sie, wie sie Energieeinsparpotenziale<br />

erkennen, Maßnahmen<br />

entwickeln und dazu eine<br />

Projektskizze inklusive Amortisationsrechnung<br />

erstellen.“<br />

Dabei ist das im Anschluss an die<br />

Schulung im Unternehmen umgesetzte<br />

Projekt eine erste Übung. Besonders<br />

hervorzuheben ist, dass viele Auszubildende<br />

im Unternehmen umfassend<br />

unterstützt werden. Die Projekte entwickeln<br />

sich häufig zu einer abteilungs-<br />

und hierarchieübergreifenden<br />

aber dennoch schlank strukturierten<br />

Gemeinschaftsaufgabe, die die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit stärkt.<br />

Stefan Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der IHK über den Erfolg der<br />

EnergyScouts und NEAzubis: „Es ist<br />

erfreulich, wie viele Unternehmen ihren<br />

Auszubildenden Freiraum bei der<br />

Entwicklung eigener Projektideen lassen<br />

und sie in der Umsetzung aktiv<br />

unterstützen. Das stärkt das Vertrauen<br />

in den Nachwuchs, bestärkt die Azubis<br />

und hilft den Unternehmen dabei, bestens<br />

geschulte Fachkräfte für die Aufgaben<br />

der Zukunft heranzubilden.“<br />

ERFOLGSPROJEKT<br />

WIRD FORTGESETZT<br />

Das erfolgreiche Projekt soll im kommenden Jahr<br />

fortgesetzt werden. Vorgesehen ist die stärkere<br />

Ausrichtung entlang des Projektmanagements.<br />

Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Interessierte Unternehmen können bereits<br />

jetzt ihre Auszubildenden anmelden.<br />

KOntakt<br />

Nicole Meier<br />

IHK-Referentin Energiemanagement<br />

Telefon 07131 9677-311<br />

E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de<br />

28 DEZEMBER 2016


© Volker Witt – Fotolia.com<br />

MOBILITÄT NEU GEDACHT<br />

Sind Elektromotor, Brennstoffzelle und Co. reif für die Zukunft? Dritter Tag<br />

der Mobilität am 9. Mai 2017 in der IHK Heilbronn-Franken.<br />

Das Auto der Zukunft fährt mit<br />

Strom und emissionsfrei. Bis<br />

2020 möchte die Bundesregierung<br />

mindestens eine Million<br />

Elektrofahrzeuge auf deutschen<br />

Straßen fahren sehen. Bei derzeit etwa<br />

25.500 zugelassenen Elektrofahrzeugen<br />

ist damit noch deutlich Luft nach oben.<br />

Vor allem bei der vielerorts geführten<br />

Diskussion um Feinstaub und der gewünschten<br />

Reduktion der CO 2 -Emissionen<br />

ist eine Veränderung der Mobilität<br />

unumgänglich.<br />

Dritter Tag der Mobilität<br />

Aber lohnt es sich bereits heute den<br />

Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umzustellen?<br />

Wie zuverlässig ist die sogenannte<br />

Mobilität der Zukunft? Ist die<br />

Ladetechnologie schon ausgereift? Und<br />

wie sieht es mit weiteren Antrieben<br />

wie der Brennstoffzellentechnologie<br />

aus? Ist die Stadt der Zukunft geräusch-<br />

und abgasarm? Beim dritten<br />

Tag der Mobilität am 9. Mai 2017 der<br />

IHK Heilbronn-Franken beantworten<br />

Experten diese und weitere Fragen rund<br />

um die Möglichkeiten der Fortbewegung<br />

nach 2020 und zeigen Fördermöglichkeiten<br />

auf. Des Weiteren besteht<br />

die Möglichkeit bei Probefahrten<br />

Elektrofahrzeuge zu testen und sich<br />

über Ladesäulen und Ladetechnik zu<br />

informieren.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

DEZEMBER 2016<br />

29


Newsticker<br />

NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />

Spitzengespräch des CDU-Präsidiums<br />

mit der Wirtschaft Berlin. Zu einem<br />

Meinungsaustausch trafen sich Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und das Präsidium<br />

der CDU mit DIHK-Präsident Eric<br />

Schweitzer, DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Martin Wansleben und den Spitzen des<br />

BDI, der BDA sowie des ZDH. Bei dem<br />

Gespräch am 27. September betonte<br />

DIHK-Präsident Eric Schweitzer, dass die<br />

berufliche Bildung eine höhere Anerkennung<br />

in unserer Gesellschaft braucht,<br />

damit junge Menschen diesen Qualifizierungsweg<br />

wählen. Für die Chancen der<br />

Digitalisierung plädierten zudem die Vertreter<br />

der Wirtschaft. Deutschland ist mit<br />

der Digitalen Agenda der Bundesregierung<br />

zwar auf einem guten Weg, dennoch<br />

sind noch weitere erhebliche Anstrengungen<br />

erforderlich. Die künftige Innovationsfähigkeit<br />

der Unternehmen hängt<br />

von hochleistungsfähigen digitalen Infrastrukturen<br />

ab. Bund und Länder sind gefordert,<br />

ihre eigenen Services insbesondere<br />

für Unternehmen flächendeckend<br />

einheitlich zu digitalisieren. Sowohl Verbände<br />

als auch CDU sprachen sich für<br />

ein Freihandelsabkommen mit den USA<br />

aus. Gerade für eine Exportnation wie<br />

Deutschland bietet ein solches Abkommen<br />

Chancen auf sichere Arbeitsplätze<br />

und Wohlstand. Beide Seiten waren sich<br />

darüber einig, dass eine wettbewerbsfähige<br />

und innovative Wirtschaft, ein starker<br />

Arbeitsmarkt und solide Finanzen das<br />

Fundament für einen erfolgreichen Standort<br />

Deutschland bilden.<br />

schwiderowski.heiko@dihk.de<br />

Bundesregierung setzt DIHK-Forderung<br />

zur Außenwirtschaftsförderung um<br />

Berlin. Etliche Staaten unterstützen ihre<br />

Unternehmen bei Großaufträgen, indem<br />

sie für Projekte die Finanzierung übernehmen.<br />

Der DIHK hat die Bundesregierung<br />

deshalb regelmäßig aufgefordert, bei<br />

internationalen Ausschreibungen konsequent<br />

gegen wettbewerbsverzerrende<br />

Maßnahmen anderer Länder vorzugehen.<br />

Am 5. Oktober hat das Bundeskabinett<br />

nun unter anderem zu diesem Thema<br />

eine Exportstrategie für Großprojekte<br />

verabschiedet. Ziel der Strategie ist es,<br />

die bestehenden Außenwirtschaftsförderinstrumente<br />

bei wichtigen Projekten<br />

besser zu nutzen, zum Beispiel durch die<br />

Übernahme von 100-Prozent-Garantien.<br />

Dazu wird ein Koordinator für Auslandsprojekte<br />

sowie eine Geschäftsstelle zur<br />

Koordinierung der Förderinstrumente eingerichtet.<br />

Außerdem will die Bundesregierung<br />

sich dafür einsetzen, dass internationale<br />

Wettbewerbsregeln eingehalten<br />

werden. Der DIHK wird die Umsetzung<br />

der Exportstrategie weiter konstruktivkritisch<br />

begleiten.<br />

heidenreich.kevin@dihk.de<br />

Wirtschaftsdelegation nahm Gespräche<br />

mit Iran auf Berlin-Teheran. Deutschland<br />

will in die Berufsausbildung iranischer<br />

junger Menschen investieren. Das kündigte<br />

Bundeswirtschaftsminister Sigmar<br />

Gabriel bei der gemeinsamen Wirtschaftskonferenz<br />

an, die vom 2. bis zum<br />

4. Oktober in Teheran stattfand. Der DIHK<br />

und die AHK Iran werden dabei wichtige<br />

Partner sein. Gabriel war mit einer 200 Personen<br />

starken Delegation, darunter DIHK-<br />

Präsident Eric Schweitzer, zu Gast im Iran,<br />

um mit Ministern für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Energie zu sprechen. Die zahlreichen<br />

Gespräche waren für die begleitenden<br />

Unternehmer wichtig, um nach langer<br />

Sanktionszeit und rund 15 Jahren Gesprächspause<br />

wieder Kontakt aufzunehmen.<br />

Obwohl die Sanktionen weitestgehend<br />

aufgehoben wurden, gestaltet sich<br />

das Iran-Geschäft weiterhin schwierig.<br />

andree.philipp@dihk.de<br />

Umsetzung EU-Pauschalreiserichtlinie:<br />

Wirtschaft erreicht Korrekturen Berlin.<br />

Das Bundesjustizministerium hat nach<br />

der Kritik des DIHK und der Tourismuswirtschaft<br />

weit reichende Änderungen am<br />

Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-<br />

Pauschalreiserichtlinie vorgenommen.<br />

Es folgt damit dem Vorschlag des DIHK,<br />

nur „echte“ Pauschalreisen in das Gesetz<br />

aufzunehmen. So wird klargestellt, dass<br />

mindestens zwei unterschiedliche Arten<br />

von Leistungen zusammengeführt werden<br />

müssen und eine Einzelleistung keine<br />

Pauschalreise ist. Tagesfahrten werden<br />

komplett herausgenommen, damit ist<br />

vor allem für viele Bus-Unternehmen eine<br />

reale Entlastung verbunden. Ohne diese<br />

Veränderungen wären Anbieter von Einzelleistungen<br />

(zum Beispiel Hotels oder<br />

Vermittler von Ferienwohnungen) zu Reiseveranstaltern<br />

geworden, die erheblichen<br />

Pflichten bei Information und Insolvenzabsicherung<br />

unterliegen. Ungelöst bleibt<br />

aber weiterhin, wie die Vermittlung von<br />

„verbundenen Reiseleistungen“ im Reisebüro<br />

kundenfreundlich erfolgen kann,<br />

ohne dass der bürokratische Aufwand<br />

überhandnimmt und jede Reiseleistung<br />

separat bezahlt werden muss. Auch Fragen<br />

zur Insolvenzabsicherung bei Hotelaufenthalten,<br />

die erst bei Abreise bezahlt<br />

werden oder zu den veränderten Fristen<br />

bei der Gewährleistung sind noch nicht<br />

beantwortet.<br />

regele.ulrike@dihk.de<br />

Unternehmer übernehmen das Europäische<br />

Parlament - für einen Tag Brüssel.<br />

Der rechtliche Rahmen für unternehmerisches<br />

Handeln wird in vielen Fällen von<br />

der EU gesetzt. Wer darauf Einfluss nehmen<br />

will, muss also nach Brüssel kommen.<br />

750 Unternehmer aus ganz Europa,<br />

darunter 96 aus Deutschland nutzten<br />

die Gelegenheit des von Eurochambres<br />

organisierten Europäischen Parlaments<br />

der Unternehmen, um im direkten Kontakt<br />

mit Entscheidungsträgern ihre Anliegen<br />

vorzubringen. Zentrale Themen<br />

waren der Binnenmarkt, die Handelspolitik<br />

und die Bildung. Es konnten dabei<br />

die Anliegen insbesondere von kleineren<br />

und mittleren Unternehmen unmittelbar<br />

auf EU-Ebene platziert werden. Gleichzeitig<br />

erläuterten EU-Verantwortliche wie<br />

Günther Oettinger, Kommissar für Digitale<br />

Wirtschaft, und Martin Selmayr, Kabinettschef<br />

von Kommissionspräsident Jean-<br />

Claude Juncker, den Unternehmern die<br />

EU-Herausforderungen.<br />

jaenecke.kathrin@dihk.de<br />

IHK-VERANSTALTUNGEN (Auszug) Dez.–Jan. 2016/2017<br />

Datum Veranstaltung Ort preis<br />

20.<strong>12.2016</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

09.–13.01.2017 Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO Heilbronn 450,00 €<br />

12.–13.01.2017 Sachkundeprüfung „Versicherungsfachmann/-frau IHK“ Heilbronn/Neckarsulm 300,00 €<br />

19.01.2017 Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO Heilbronn 180,00 €<br />

25.–26.01.2017 Sachkundeprüfung „Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“ Heilbronn/Neckarsulm 190,00–380,00 €<br />

26.01.2017 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 €<br />

26.–27.01.2017 Sachkundeprüfung „Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK“ Heilbronn/Neckarsulm 200,00–300,00 €<br />

30.01.2017 Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

30 DEZEMBER 2016


Anzeige<br />

PR-BEITRAG<br />

VORSTEUERABZUG<br />

TROTZ FEHLERHAFTER<br />

RECHNUNGEN<br />

Prosit<br />

auf 2017<br />

Wir wünschen allen Anzeigenkunden und Lesern<br />

frohe Festtage und einen<br />

erfolgreichen Start ins Jahr 2017.<br />

Ihr recon-Team<br />

recon-marketing GmbH<br />

w.<strong>news</strong> Anzeigenverkauf | Tel. 07131 7930-313 | w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de<br />

Die seit Jahren bestehende Rechtsprechung und -auffassung<br />

der Finanzgerichte und der Finanzverwaltung, die engstirnig und<br />

kleinlich ist und Unternehmern oftmals Zins nachforderungen von<br />

sechs Prozent jährlich aus Umsatzsteuernachforderungen nach dem<br />

Versagen des Vorsteuerabzugs wegen fehlerhafter Rechnungen<br />

abverlangte, hat durch bahnbrechende Urteile des Europäischen<br />

Gerichtshofs (EuGH) endlich eine Änderung zum Besseren erhalten.<br />

Zum einen verlangte die Finanzverwaltung, inbesondere bei<br />

Dienstleistungen, die konkrete Beschreibung der abgerechneten<br />

Tätigkeit, was zu unnötigem Aufblähen der Rechnungstexte führte.<br />

Andererseits ist eine allzu knappe Bezeichnung, beispielsweise<br />

„juristische Dienstleistungen“ nach wie vor zu allgemein. Es sollte<br />

sich aus der Bezeichnung der Tätigkeit eine einfache Zuordnung zum<br />

wirtschaftlichen Betätigungsfeld des Empfängers herleiten lassen.<br />

Die zweite Entscheidung des EuGH betrifft den Zeitpunkt der<br />

Rechnungsberichtigung. Neben den materiellen Vorausset zungen<br />

für den Vorsteuerabzug (Vorsteuerabzugsberechtigter ist Steuerpflichtiger,<br />

die bezogenen Leistungen werden für steuer pflichtige<br />

Umsätze verwendet und die Leistungen werden von einem anderen<br />

Steuerpflichtigen bezogen) müssen auch formelle Voraussetzungen<br />

erfüllt sein. Hierzu zählt unter anderem das Vorliegen einer Rechnung.<br />

Das Recht auf Vorsteuerabzug ist inte graler Bestandteil des<br />

Mechanismus der Mehrwertsteuer, das grundsätzlich nicht ein geschränkt<br />

und für die gesamte Steuerbelastung der vorausgehenden<br />

Umsatzstufen sofort ausgeübt werden kann. Dieses Grundprinzip<br />

der Mehrwertsteuerneutralität verlangt laut EuGH, dass der Vorsteuerabzug<br />

gewährt wird, wenn die materiellen Anforderungen<br />

erfüllt sind, selbst wenn der Steuerpflichtige bestimmten formellen<br />

Bedingungen nicht genügt hat. Der Besitz einer Rechnung stellt aber<br />

nur eine formelle Bedingung auf das Recht auf Vorsteuerabzug dar.<br />

In der Praxis hat dies die positive Auswirkung, dass beispielsweise<br />

während einer Betriebsprüfung inhaltlich unzureichend ausgefüllte<br />

Rechnungen korrigiert werden können, ohne dass dies<br />

zu der gefürchteten Verzinsung führt. Wird die zu beanstandende<br />

Rechnung korrigiert, kann der Prüfer diesen Vorsteuerabzug in<br />

seinem Prüfungszeitraum nicht mehr beanstanden.<br />

V.i.S.d.P.: Revisa GmbH & Co. KG. Autor: Karlheinz Hampp, Steuerberater und Fachberater<br />

für Internationales Steuerrecht, Revisa GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft –<br />

REVISA Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6<br />

Tel. 0 71 32-958-0 | Fax 0 71 32-958-100<br />

info@revisa.de | www.revisa.de<br />

REVISA Öhringen | Austraße 18<br />

Tel. 0 79 41-94 88-0 | Fax 0 79 41-94 88-66<br />

oehringen@revisa.de | www.revisa.de<br />

www.revisa.de


Geld + Märkte<br />

SPANIEN – MEHR ALS<br />

SONNE UND STRAND<br />

Geschäftlich unterwegs im Land<br />

des Flamencos und des Fußballs.<br />

V o n D r . F r i t z A u d e b e r t<br />

32 DEZEMBER 2016


© TTstudio – Fotolia.com<br />

Das Wahrzeichen Barcelonas, die „Sagrada Familia“.


© marcin jucha – Fotolia.com<br />

Spanien ist vielen als wunderschönes<br />

Urlaubsland und als<br />

Heimat von Picasso bekannt,<br />

doch wie verläuft das Geschäftsleben<br />

abseits der Strände und<br />

Touristenhochburgen? Was sollte beachtet<br />

werden, wenn man nicht als Urlauber,<br />

sondern geschäftlich nach Spanien<br />

reist? Die interkulturelle Expertin Sara<br />

Infante Díez verrät, worauf es in der<br />

Businesswelt ihrer Landsleute ankommt.<br />

Indirekte Kommunikation in feuriger Diskussion<br />

Der Beziehungs- und Vertrauensaufbau<br />

in Spanien steht unangefochten an<br />

oberster Stelle. „Nichts ist so wichtig“,<br />

erklärt Sara Infante Díez und betont dabei<br />

emotional „wir brauchen Menschen<br />

und Beziehungen“. Viel Zeit auf Smalltalk<br />

zu verwenden und Kritik nur sehr<br />

sensibel zu äußern ist dabei ein probates<br />

Mittel in der spanischen Geschäftswelt.<br />

Mit der deutschen Art, direkt auf den<br />

Punkt zu kommen und alle wichtigen<br />

Punkte der Reihe nach abzuhaken, kommt<br />

man in Business-Meetings nicht sehr weit.<br />

„Wir lachen dann viel und denken ‚typisch<br />

deutsch‘“, sagt die Spanierin amüsiert.<br />

Meetings sind eher Spektakel-Schauplatz<br />

für Meinungsaustausch denn Entscheidungsschmiede.<br />

Dabei lieben es die<br />

Spanier, laut und schnell zu diskutieren<br />

und fallen sich auch mal ins Wort, was<br />

keineswegs als unhöflich zu werten ist.<br />

Jedoch sollte man sich von geballter<br />

Lautstärke und viel Leidenschaft nicht<br />

ablenken lassen: Spanier sind Meister<br />

der indirekten Kommunikation, die es<br />

zu verstehen gilt. Auf die kontextbezogene<br />

Kommunikation und Gegebenheiten<br />

Spaniens einzugehen, kann die Art<br />

der Geschäftsbeziehung positiv beeinflussen<br />

und hilft insbesondere bei der<br />

Zusammenarbeit mit spanischen Partnern<br />

oder Kollegen.<br />

Mi casa es su casa<br />

Die spanische Gastfreundschaft ist weltweit<br />

bekannt und macht auch vor der<br />

Geschäftswelt keinen Halt. „Wir Spanier<br />

lieben es, Gastgeber zu sein und begegnen<br />

unseren Gästen dabei mit viel Großzügigkeit.<br />

So werden schon mal für die<br />

eine oder andere Geburtstagsfete eines<br />

geschätzten Kollegen, also eines Freundes<br />

natürlich, die eigenen vier Wände als<br />

Partylocation angeboten. Mi casa es su<br />

„Spanier arbeiten<br />

im Durchschnitt<br />

mehr als<br />

viele deutsche<br />

Arbeitnehmer.<br />

“<br />

Sara Infante Díez,<br />

interkulturelle Expertin<br />

casa heißt es bei uns nicht ohne Grund,“<br />

gibt die interkulturelle Expertin preis. Die<br />

private Kommunikation im Büro nimmt<br />

also eine sehr große Rolle ein und dient<br />

der Festigung der Beziehungen unter den<br />

Kollegen. Der starke Beziehungsaspekt<br />

wird betont durch die intuitive Prägung<br />

der Spanier. Entscheidungen basieren oft<br />

auf Intuition und weniger auf Rationalität.<br />

Eine erste Kontaktaufnahme ist daher<br />

oft informell, aber schnell organisierte<br />

Treffen in der Firma gelten als besondere<br />

Honorierung des potenziellen Geschäftspartners.<br />

Wenn der spanische Kollege<br />

einen guten Freund vorstellt, hat man<br />

nicht unbedingt eine gute private Beziehung,<br />

aber er vertraut demjenigen und<br />

zeigt so, dass er ihn respektiert.<br />

Für den Vertrauensaufbau besonders<br />

wichtig sind Orte fernab der Büroräume<br />

wie Restaurants oder auch Tapas Bars.<br />

Geschäftliche Mittag- oder Abendessen<br />

sind nicht unüblich und können durchaus<br />

mehrere Stunden dauern. Wer intensiv<br />

und vertrauensvoll Kontakte pflegt, ist<br />

in Spanien beruflich erfolgreicher. „Noch<br />

mehr Erfolg verspricht eine Tapas-Runde<br />

oder das Interesse an der kunstvollen<br />

spanischen Geschicklichkeit, Pipas (geröstete<br />

Sonnenblumenkerne) beim Nachtisch<br />

zu knacken – natürlich gemeinsam“,<br />

verrät die interkulturelle Expertin Sara<br />

Infante Díez.<br />

Spanische Workaholics leben das lockere<br />

Zeitmanagement<br />

Da Spanier sehr viel Zeit in den Aufbau<br />

einer persönlichen Beziehung investieren<br />

und scheinbar weniger Interesse<br />

an einem tatsächlichen Anliegen zeigen,<br />

denken die effizienten Deutschen oft, dass<br />

Spanier entspannter mit Unsicherheiten<br />

umgehen, doch eher das Gegenteil ist der<br />

Fall: Spanische Verwaltung ist noch aufwendiger<br />

als die deutsche und das starke<br />

Traditionsbewusstsein zeugt nicht nur von<br />

Stolz sondern auch von dem Bedürfnis<br />

nach Bekanntem und Sicherheit. Nichtsdestotrotz<br />

werden Deadlines eher als<br />

Richtwerte und nicht als finale Frist verstanden.<br />

Unpünktlichkeit bei Terminen ist<br />

keine Unhöflichkeit und wird bereitwillig<br />

akzeptiert. Eine flexible Zeitplanung mit<br />

parallelem Zeitmanagement führt zu einer<br />

Vermischung von Privatleben und Beruf.<br />

Das Lebenstempo ist allgemein langsamer<br />

34 DEZEMBER 2016


Geld + Märkte<br />

oder entspannter, wenn man so will. Und<br />

dennoch: Spanier sind richtige Workaholics<br />

und arbeiten im Durchschnitt mehr<br />

Tage im Jahr und mehr Stunden am Tag<br />

als viele deutsche Arbeitnehmer.<br />

Ein starkes Team braucht einen starken Chef<br />

Spaniens Kultur orientiert sich an einem<br />

ausgeprägten Hierarchiedenken. Entscheidungen<br />

werden selbstverständlich von<br />

Unternehmensführern getroffen, wobei<br />

persönliche Beziehungen immer eine tragende<br />

Rolle spielen. Angestellte stören<br />

sich jedoch nicht daran, wenn sie nicht in<br />

den Entscheidungsprozess eingebunden<br />

werden und erwarten klare Anweisungen.<br />

„Es herrscht purer Pragmatismus.<br />

Aufgaben werden schnell und pragmatisch<br />

gelöst. Dabei ist das Ziel wichtiger<br />

als der Weg: Es ist nicht wichtig wie die<br />

Lösung aussieht, Hauptsache sie funktioniert,“<br />

bestätigt die interkulturelle<br />

Expertin. Dieser Pragmatismus erlaubt<br />

auch eine höhere Fehlertoleranz, die vielleicht<br />

bei den Deutschen auf Unverständnis<br />

stoßen könnte. Improvisation ist eine<br />

Fähigkeit, die jede Führungskraft in Spanien<br />

beherrschen sollte. Herausforderungen<br />

werden niemals mit Vorgesetzten,<br />

sondern auf der niedrigsten Hierarchieebene<br />

gelöst. Nicht nur dem Chef, sondern<br />

auch den Älteren wird ein besonderer<br />

Respekt entgegengebracht.<br />

Das Verhältnis zu den Kollegen im<br />

Team ist dagegen von einem starken Gemeinschaftsprinzip<br />

geprägt. Das Kollektiv<br />

und das gemeinsame Ziel sind hier<br />

wichtiger als die Leistung des Einzelnen.<br />

„Spanier sind loyale Teamplayer und<br />

helfen sich gegenseitig, wo nötig – das<br />

steht außer Frage“, hebt Beraterin Sara<br />

Infante Díez besonders hervor. Die große<br />

Wichtigkeit von Beziehungen kommt hier<br />

zum Ausdruck. Der Beziehungsaspekt<br />

ist nicht nur im Berufsleben wichtiger als<br />

die Sachorientierung, sondern auch in<br />

der Familie, die in Spanien über allem<br />

anderen steht. Die Zugehörigkeit zu einer<br />

Gruppe bietet Schutz nach innen und<br />

außen. Starke persönliche Netzwerke sind<br />

daher wichtig und halten oft länger als<br />

die Beziehungen zu Unternehmen. Oftmals<br />

gilt die „goldene spanische Regel“:<br />

Einen Kollegen verloren, einen guten<br />

Freund gewonnen. In Spanien lassen<br />

sich also nicht nur gute Geschäftspartner<br />

finden, sondern oft auch Freundschaften,<br />

die ein Leben lang halten.<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Fritz Audebert ist Gründer und CEO der<br />

ICUnet.AG.<br />

www.icunet.ag<br />

„Gute Berater sind<br />

zuallererst gute Zuhörer.“<br />

M. Feicht, Free-Linked,<br />

Genossenschaftsmitglied seit 2015<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Machen Sie es wie unser Mitglied M. Feicht:<br />

Nutzen Sie für Ihre unternehmerischen Pläne unsere Genossenschaftliche Beratung und unser<br />

Netzwerk von Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.<br />

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Geld + Märkte<br />

GRIECHENLAND –<br />

DANK REFORMEN AUF<br />

EINEM GUTEN WEG<br />

36 DEZEMBER 2016<br />

Die Akropolis in Athen.


Geld + Märkte<br />

Kein anderes Land wird so sehr mit der Schuldenkrise Europas in<br />

Verbindung gebracht wie Griechenland. Tatsächlich hat die Wirtschaft<br />

eine starke Rezession durchlebt: Zwischen 2009 und 2015<br />

sank das Bruttoinlandsprodukt um 25 Prozent. Doch langsam<br />

beginnen die Reformen zu wirken.<br />

DEZEMBER 2016<br />

37<br />

© Dimitrios - Fotolia.com


Geld + Märkte<br />

Für 2017 wird in Griechenland mit<br />

einem Wirtschaftswachstum von<br />

2,7 Prozent gerechnet. Dr. Athanassios<br />

Kelemis, Geschäftsführer<br />

der AHK Griechenland, über die<br />

Geschäfte deutscher Firmen und Ansätze<br />

gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit.<br />

Wie haben sich die Geschäfte deutscher Unternehmen<br />

in den Krisenzeiten entwickelt?<br />

Natürlich haben auch die deutschen<br />

Unternehmen den starken wirtschaftlichen<br />

Rückgang in Griechenland zu<br />

spüren bekommen. Doch die deutschen<br />

Firmen, die hier tätig sind, haben der<br />

griechischen Wirtschaft ihre Treue gehalten.<br />

Rund 120 Unternehmen mit etwa<br />

29.000 Beschäftigten und Umsätzen von<br />

circa sieben Milliarden Euro sind weiterhin<br />

vor Ort. In der Krise haben einige<br />

Unternehmen sogar neue Investitionen<br />

vorgenommen. Dies zeigt, dass vom Wirtschaftsstandort<br />

Griechenland etwas zu<br />

erwarten ist, was durch die positive Entwicklung<br />

bei vielen Wirtschaftsdaten wie<br />

„Die europäische<br />

Orientierung<br />

Griechenlands<br />

wird nicht mehr<br />

angezweifelt.<br />

“<br />

den Bruttoanlageinvestitionen oder dem<br />

privaten Konsum unterstrichen wird.<br />

Inwiefern kann die deutsche Wirtschaft von<br />

den Reformen in Griechenland profitieren?<br />

Die Strukturreformen und Privatisierungsprogramme,<br />

die von der griechischen<br />

Regierung umgesetzt werden, bilden nicht<br />

nur den Grundbaustein für das Wachstum<br />

und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

Griechenlands, sondern werden langfristig<br />

auch zur Steigerung der deutschen<br />

Exporttätigkeit führen. Zudem bieten die<br />

EU-Förderinstrumente Investitionschancen<br />

nicht zuletzt für deutsche Unternehmen.<br />

Sobald das Land die Wirtschaftskrise<br />

endgültig bewältigt hat, ergeben sich<br />

neue Möglichkeiten für deutsche Unternehmen<br />

zum Beispiel aus der Automatisierungstechnik<br />

oder dem Maschinenbau,<br />

zumal die griechische Wirtschaft vor<br />

dem Hintergrund der Wirtschaftskrise<br />

im Industriegüterbereich kaum investiert<br />

hat. Auch für die deutsche Konsumgüterindustrie<br />

bieten sich nach der Krise<br />

GRIECHENLAND:<br />

WIRTSCHAFTLICHE ERHOLUNG ERKENNBAR<br />

Entwicklungen 2015 bis 2017 (in Prozent)<br />

* reale Veränderung gegenüber Vorjahr.<br />

Quelle: Europäische Kommission<br />

ÜBER GRIECHENLAND<br />

• BIP pro Kopf, in Euro, 2016 (Prognose): 15.964<br />

• Wirtschaftswachstum, 2016 in Prozent, real<br />

(Prognose): - 0,3<br />

• Beziehungen zu Deutschland 2015 (Veränderung<br />

gegenüber 2014, Prognose):<br />

• Deutsche Einfuhren, in Millionen Euro:<br />

1.836,3 (+ 5,1 Prozent)<br />

• Deutsche Ausfuhren, in Millionen Euro:<br />

4.681,6 (- 3,6 Prozent)<br />

• Ease of Doing Business 2016:<br />

60 von 189 Ländern Quellen: GTAI 2016, Destatis<br />

ZUR AHK<br />

• Gründungsjahr: 1924<br />

• Standorte: Athen, Thessaloniki<br />

KONTAKT<br />

Dr. Athanassios Kelemis<br />

Geschäftsführer AHK Griechenland<br />

Telefon +30(0)210 6419020<br />

E-Mail a.kelemis@ahk.com.gr<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Athanassios Kelemis begann nach dem<br />

Informatikstudium seine berufliche Laufbahn<br />

als Assistenzprofessor an der TU Berlin und<br />

arbeitete im Anschluss als Professor und Unternehmensberater.<br />

2002 wurde er Leiter der<br />

AHK-Zweigstelle in Thessaloniki und zugleich<br />

Umwelt Area Manager des DIHK. Seit 2013 ist er<br />

Geschäftsführer der AHK Griechenland.<br />

38 DEZEMBER 2016


Geld + MÄRkte<br />

wieder große Chancen auf einem Markt,<br />

mit dem man lange Beziehungen pflegt.<br />

Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt ein drängendes<br />

Problem. Welche Handlungsansätze<br />

gibt es?<br />

Es gibt zahlreiche Ansatzpunkte, aber<br />

die AHK wirkt insbesondere bei zwei<br />

Projekten mit. Die AHK Griechenland<br />

hat vor drei Jahren in Zusammenarbeit<br />

mit griechischen und deutschen Partnern<br />

zwei vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung finanzierte Pilotprojekte<br />

im Bereich der dualen Ausbildung<br />

gestartet: das Projekt MENDI im Tourismussektor<br />

sowie das Projekt VETnet für<br />

technische Berufe. Zum ersten Mal werden<br />

in den beiden Projekten junge Menschen<br />

nach deutschem Vorbild und deutschen<br />

Standards auf dem dualen Weg<br />

ausgebildet. Vor allem durch die praktischen<br />

Elemente sollen junge Arbeitskräfte<br />

besser auf ihren späteren Job und die<br />

Anforderungen der Arbeitgeber vorbereitet<br />

werden.<br />

Wie groß schätzen Sie aktuell noch die Gefahr<br />

eines Ausstiegs Griechenlands aus der<br />

Eurozone ein?<br />

Sehr gering. Griechenland erlebt nach<br />

sieben turbulenten Jahren, sowohl in<br />

politischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht,<br />

in der Innenpolitik eine relativ<br />

stabile Zeit. Denn die europäische Orientierung<br />

Griechenlands wird nicht mehr<br />

angezweifelt, während das Programm<br />

zur Stabilisierung Wirkung zeigt und<br />

allmählich von den politischen Kräften<br />

angenommen wird.<br />

Was steckt hinter dem Netzwerk ProGreece,<br />

welches Sie unterstützen?<br />

ProGreece ist eine Internetplattform,<br />

die Angebot und Nachfrage von Produktions-<br />

und Dienstleistungskapazitäten<br />

zusammenbringt. Deutsche Unternehmen<br />

können dabei ohne Risiko die nicht<br />

ausgelasteten Ressourcen von griechischen<br />

Unternehmen nutzen und dadurch<br />

ihre Engpässe ausgleichen, sei es für<br />

Auftragsfertigungen oder die Auslagerung<br />

von Dienstleistungen. Bereits mehr<br />

als 900 Unternehmen sind in dem Netzwerk<br />

aktiv.<br />

Beenden Sie bitte den folgenden Satz:<br />

„Griechenland ist ein attraktiver Investitions-<br />

und Exportmarkt, weil ...“<br />

... das Land Brückenkopf zwischen<br />

Ost und West sowie EU- und Eurozonen-<br />

Mitglied ist, über gut ausgebildete Arbeitskräfte<br />

bei günstigen Lohnkosten verfügt<br />

und sich durch die in der Krise beschlossenen<br />

Maßnahmen positive Entwicklungsaussichten<br />

ergeben.<br />

Weitere Informationen zum weltweiten<br />

Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern<br />

(AHKs) gibt es im Internet<br />

auf der Homepage der AHKs, Dienstleistungen<br />

zum Markteinstieg und -ausbau<br />

bieten die AHKs unter der Servicemarke<br />

DEinternational an:<br />

www.ahk.de<br />

www.deinternational.de<br />

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist<br />

„Bank des Jahres“ in Deutschland<br />

Großer Preis des<br />

MITTELSTANDES<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich wurde nach 2008 und<br />

2010 jetzt bereits zum dritten Mal mit dem Titel „Bank des Jahres“<br />

in Deutschland ausgezeichnet. Dieser Titel wird im Rahmen des<br />

„Großen Preises des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

vergeben. Gewürdigt werden mit diesem Preis herausragende<br />

Leistungen, das Engagement und Erfolge bei Aufbau und Pflege<br />

gesunder mittelständischer Wirtschaftsstrukturen.<br />

Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist seit 25 Jahren in Süddeutschland<br />

aktiv und betreut in über acht Niederlassungen 9.200<br />

Kunden, davon 6.500 Unternehmenskunden.<br />

Raiffeisen Landesbank<br />

Oberösterreich<br />

Zweigniederlassung Süddeutschland<br />

www.rlbooe.de


Geld + Märkte<br />

WICHTIGER<br />

BAUSTEIN DER<br />

MITTELSTANDS-<br />

FINANZIERUNG<br />

Förderprogramme bei Betrieben und Existenzgründern<br />

in der Region als wichtiger Baustein<br />

der Mittelstandsfinanzierung gefragt.<br />

V o n M a r t i n N e u b e r g e r<br />

In den vergangenen fünf Jahren sind<br />

1,143 Milliarden Euro an Förderkrediten<br />

der L-Bank an 4.385 Betriebe<br />

und Existenzgründer in der Region<br />

Heilbronn-Franken geflossen. Rund<br />

7.800 Arbeitsplätze konnten damit neu<br />

geschaffen werden, über 114.000 Arbeitsplätze<br />

wurden nachhaltig gesichert. Die<br />

Bürgschaftsbank hat in diesem Zeitraum<br />

1.107 Bürgschaften und Garantien für<br />

regionale Unternehmen und Gründer mit<br />

einem Volumen in Höhe von 159,7 Millionen<br />

Euro gewährt.<br />

Öffentliche Förderprogramme sind damit<br />

ein wesentlicher Baustein der Mittelstandsfinanzierung.<br />

Förderkredite, Bürgschaften<br />

und Beteiligungen tragen zur<br />

Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen bei.<br />

Herausforderung betriebsgerechte Finanzierung<br />

Der Zugang zu günstigen Krediten ist<br />

für Unternehmen, egal wie groß sie sind<br />

oder wie lange sie bestehen, eine zen tra le<br />

Herausforderung. Eine solide Eigen- und<br />

Fremdkapitalausstattung ist die Basis,<br />

um sich am Markt behaupten zu können.<br />

Verschärfte Vorschriften im Rahmen internationaler<br />

Regulierungsmaßnahmen<br />

können allerdings dazu führen, dass<br />

sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es für Unternehmen<br />

und Gründer sinnvoll, sich<br />

über Förderprogramme zu informieren.<br />

Diese ermöglichen durch günstige Konditionen,<br />

eine lange Zinsbindungsdauer<br />

und tilgungsfreie Anlaufjahre eine betriebsgerechte<br />

Finanzierung. Zu empfehlen<br />

ist eine frühzeitige Einbindung der<br />

Hausbank, denn die meisten Förderprogramme<br />

müssen über ein Kreditinstitut<br />

beantragt werden.<br />

40 DEZEMBER 2016


© PhotographyByMK – Fotolia.com


Geld + Märkte<br />

Starke Partner im Land<br />

Die wichtigsten Förderinstitute in<br />

Baden-Württemberg sind die L-Bank<br />

(Staatsbank für Baden-Württemberg),<br />

die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg<br />

sowie die MBG Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg.<br />

Hinzu kommt als Bundesförderinstitut<br />

die KfW Bankengruppe.<br />

Die L-Bank bietet ein breites Förderinstrumentarium:<br />

Die Gründungsfinanzierung<br />

und die Startfinanzierung 80<br />

unterstützen die Gründung von neuen<br />

Unternehmen, die Übernahme und die<br />

Existenzfestigung. Etablierte Unternehmen<br />

können mit der Wachstumsfinanzierung<br />

beispielsweise Erweiterungsinvestitionen<br />

oder die Anschaffung von<br />

Maschinen, Fahrzeugen und Warenlager<br />

finanzieren. Der Liquiditätskredit sichert<br />

die Betriebsmittelfinanzierung. Unternehmen,<br />

die in Forschung und neue Technologien<br />

investieren, werden mit der<br />

Innovationsfinanzierung unterstützt. Die<br />

© N-Media-Images – Fotolia.com<br />

Ressourceneffizienzfinanzierung fördert<br />

Maßnahmen in den Bereichen Energie,<br />

Materialeffizienz, Umwelttechnik und<br />

Umweltschutz.<br />

Die KfW ist die zentrale Fördereinrichtung<br />

des Bundes. Ihre Schwerpunkte sind<br />

die Unterstützung von Existenzgründungen<br />

und der mittelständischen Wirtschaft,<br />

die Innovationsförderung und der Umweltschutz,<br />

die Nutzung erneuerbarer<br />

Energien sowie Maßnahmen zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz.<br />

Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft:<br />

Bürgschaftsbank und MBG<br />

Bei fehlenden Kreditsicherheiten kann<br />

die Bürgschaftsbank als Risikopartner<br />

einspringen. Sie hilft Unternehmen und<br />

Existenzgründern mit Ausfallbürgschaften<br />

gegenüber der Hausbank und ermöglicht<br />

damit eine Kreditgewährung. Beteiligungen<br />

der MBG Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft verbreitern die<br />

Kapitalbasis. Eine solide Eigenkapitalausstattung<br />

verbessert die Verhandlungsposition<br />

bei Kreditgesprächen. Beteiligungen<br />

gibt es beispielweise für Gründungen<br />

und Unternehmensnachfolgen, bei Investitionen<br />

zur Erweiterung von Betrieben<br />

sowie für Innovationen.<br />

Bürgschaftsbank und MBG sind Selbsthilfeeinrichtungen<br />

der Wirtschaft, ihre<br />

Gesellschafter sind Kammern, Verbände<br />

und die Kreditwirtschaft. Gerade Bürgschaften<br />

und Beteiligungen sind für die<br />

Unternehmensfinanzierung unverzichtbare<br />

Instrumente. Mit einem minimalen<br />

Einsatz öffentlicher Mittel wird ein maximaler<br />

wirtschaftspolitischer Effekt erzielt.<br />

Programmvielfalt erschwert Übersicht<br />

Die Programmvielfalt der Förderprogramme<br />

von Bund und Land beeinträchtigt<br />

deren Transparenz, zudem stehen<br />

die öffentlichen Förderprogramme teils<br />

in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung.<br />

Ohne Hilfestellung kann für<br />

Unternehmen und Existenzgründer der<br />

Überblick verloren gehen. Hier setzt das<br />

Beratungsangebot der IHK an.<br />

IHK gibt Hilfestellung<br />

Mit der Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung<br />

im Land Baden-Württemberg“<br />

bietet die IHK einen detaillierten<br />

Überblick. Hilfestellung gibt die IHK mit<br />

persönlichen Gesprächen und informiert<br />

Unternehmen und Existenzgründer über<br />

die in Frage kommenden Fördermöglichkeiten.<br />

Ergänzend werden Finanzierungssprechtage<br />

mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank<br />

beziehungsweise der MBG<br />

angeboten. Dabei wird in Einzelgesprächen<br />

eine ideale Finanzierung mit Einbindung<br />

der Förderprogramme aufgezeigt.<br />

KONTAKT<br />

Martin Neuberger<br />

IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-112<br />

E-Mail martin.neuberger@heilbronn.ihk.de<br />

42 DEZEMBER 2016


BUSINESSFORBUSINESS<br />

THEMENMAGAZIN 12.16<br />

HEILBRONN - FRANKEN<br />

Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />

www.b4b-themenmagazin.de<br />

TOP<br />

THEMA<br />

profipresent.com GmbH:<br />

Alles – außer gewöhnlich!<br />

WERBUNG &<br />

KOMMUNIKATION<br />

SEITE 3<br />

MASCHINENBAU &<br />

BLECHBEARBEITUNG SEITE 10<br />

RECHTSANWÄLTE &<br />

STEUERBERATER SEITE 14<br />

PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 13<br />

© profipresent.com GmbH / vulcanus – Fotolia.com


<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

INHALT<br />

SEITE 3<br />

WERBUNG &<br />

KOMMUNIKATION<br />

SEITE 9<br />

TOP-WEBSITES DER REGION<br />

SEITE 10<br />

MASCHINENBAU &<br />

BLECHBEARBEITUNG<br />

SEITE 13<br />

PERSONALANZEIGEN<br />

SEITE 14<br />

RECHTSANWÄLTE &<br />

STEUERBERATER<br />

SEITE 14<br />

STEUER-TIPP<br />

IMPRESSUM<br />

B4B THEMENMAGAZIN<br />

HEILBRONN-FRANKEN<br />

wird redaktionell vom Verlag und<br />

den berichtenden Unternehmen bzw.<br />

Institu tionen verantwortet.<br />

Digitalausgaben: kiosk.b4b-bw.de<br />

Aktuelle Wirtschaftsmeldungen:<br />

Regional:<br />

www.b4b-heilbronn-franken.de<br />

Landesweit:<br />

www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />

Verlag, Redaktion und Gestaltung:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

www.hettenbach.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Ansprechpartner für Werbung:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />

Mediadaten:<br />

www.zielgruppe-wirtschaft.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16<br />

gültig seit 01.12.2015<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />

SCHÖNE BESCHERUNG<br />

FÜR DIE WERBEBRANCHE<br />

„95 Prozent der Werbung ist unkreativ“ lautet die Überschrift eines<br />

Artikels, der in der Süddeutschen Zeitung letztes Jahr kurz vor Weihnachten<br />

veröffentlicht wurde. Es handelt sich um ein Zitat aus einem<br />

Interview mit Amir Kassaei, dem Kreativchef der Werbeagentur DDB. Er<br />

ist in der Branche für seine deutlichen Worte bekannt. Der zu Deutschlands<br />

bekanntesten Werbern zählende Kassaei hat schon vor Jahren<br />

prognostiziert, nach der Finanzblase werde die Marketingblase platzen.<br />

Was damals für Panikmache gehalten wurde, ist längst eingetreten. Viele<br />

Medien, die jahrzehntelang die sogenannte Preislistentreue hochgehalten<br />

haben, sind heute froh, wenn sie noch einigermaßen angemessene<br />

Preise für Buchungen erzielen können. In der Branche spricht man<br />

längst von einer „Pay Rate“. Damit ist der Prozentsatz des Listenpreises<br />

gemeint, der von gebuchter Werbung bei einem Medium ankommt.<br />

Während viele der klassischen Medien immer weiter an Boden verlieren,<br />

haben Google, Facebook und Co. in den letzten Jahren ein rasantes<br />

Wachstum hingelegt, von 6,0 Prozent. Laut Veröffentlichung des<br />

Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V. trifft die Entwicklung<br />

vor allem die Printmedien. Im Vergleich zum Vorjahr sind 2015<br />

die Netto-Werbeeinahmen der Publikumszeitschriften um 9,7 Prozent,<br />

die der Verzeichnismedien um 8,1 Prozent und die der Tageszeitungen<br />

um 6,6 Prozent gesunken. Neben online und mobile konnten sich nur<br />

Filmtheater mit 18,1 Prozent und die Außenwerbung mit 8,5 Prozent<br />

Zuwachs behaupten. Mehr dazu bietet die Tabelle „Netto-Werbeeinnahmen<br />

erfassbarer Werbeträger“ des ZAW auf der folgenden Seite. Im<br />

zu Ende gehenden Jahr 2016 wird laut ZAW-Trenderhebung die Lage<br />

der Werbewirtschaft mit 5,2 von möglichen 8 Punkten bewertet.<br />

www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />

Beurteilung der aktuellen Lage der Werbewirtschaft<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4,6 4,9 5,2 5,4 4,8<br />

4,2<br />

3,3<br />

4,2 4,3<br />

NR. 12 | 2016<br />

TOP<br />

THEMA<br />

BUSINESSFORBUSINESS<br />

profipresent.com GmbH:<br />

Alles – außer gewöhnlich!<br />

WERBUNG &<br />

KOMMUNIKATION<br />

SEITE 3<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

<strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong><br />

Seite 16<br />

THEMENMAGAZIN 12.16<br />

HEILBRONN - FRANKEN<br />

Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />

MASCHINENBAU &<br />

BLECHBEARBEITUNG SEITE 10<br />

Es grünt nicht nur zur<br />

Sommerzeit…<br />

www.b4b-themenmagazin.de<br />

RECHTSANWÄLTE &<br />

STEUERBERATER SEITE 14<br />

PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 13<br />

5,1 5,1<br />

4,6 4,8 4,8 4,7 5,2 4,8 4,7 4,8 4,9 5,0 5,2<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Beim traditionellen Barometer der Werbebranche wurden die Mitgliedsverbände des ZAW befragt:<br />

„Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage der Werbewirtschaft – wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich?“<br />

Quelle: ZAW-Trenderhebung der Mitgliedsverbände.<br />

1 = bedrohlich, 2 = sehr schlecht, 3 = schlecht, 4 = weniger gut, 5 = befriedigend, 6= gut, 7 = sehr gut, 8 = ausgezeichnet<br />

© profi present.com GmbH / vulcanus – Fotolia.com<br />

2 www.b4b-themenmagazin.de


B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />

WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />

ENTZIEHT DAS INTERNET DER PRESSEFREIHEIT<br />

DIE WIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGE?<br />

In Absatz 1 des Artikels 5 heißt es „Jeder hat das Recht, seine Meinung<br />

in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus<br />

allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit<br />

und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film<br />

werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Es handelt sich um<br />

ein hohes Gut, das in unserem Grundgesetz verankert wurde.<br />

Von der freien Meinungsäußerung wird durch das Internet in einem nie<br />

dagewesenen Umfang täglich Gebrauch gemacht. Die sich daraus ergebende<br />

Möglichkeit der Verbreitung ist einerseits positiv zu sehen. Sie<br />

führt andererseits aber auch zu einem ungeheuren Informationsüberfluss<br />

und zu negativen Effekten. Die Qualität der Informationen bleibt häufig<br />

mangels Bildung, fehlender Recherche und aus purer Naivität auf der<br />

Strecke. Oder Desinformationen werden teils bewusst und teils ohne großes<br />

Nachdenken in Umlauf gebracht. Oder man verbreitet, ganz gezielt<br />

illegale Inhalte. Dass die eigentliche Verbreitung einer solchen Meldung<br />

im Wesentlichen nicht allein durch die Person erfolgt, die sie ins Netz<br />

gestellt hat, sondern durch diejenigen, die sie durch einen Klick weiterverbreiten,<br />

scheint vielen Internetnutzern nicht klar zu sein. In diesem<br />

Zusammenhang ist ein Blick in den Absatz 2 des Artikels 5 interessant,<br />

der regelt „Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der<br />

allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze<br />

der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“ Dabei wird man<br />

feststellen, dass der Fortschritt der freien Meinungsäußerung im Internet<br />

leider auch zu einem Rückschritt führen kann. Denn lassen sich zum<br />

Beispiel Verstöße gegen das Grundgesetz<br />

überhaupt ahnden, die auf die Verbreitung<br />

illegaler Informationen von ausländischen<br />

Servern zurückgehen? Außerdem stellt<br />

sich die Frage, ob die bloße Weiterverbreitung<br />

durch Internetnutzer aus Deutschland<br />

strafbar ist.<br />

Parallel dazu vollzieht sich eine Entwicklung,<br />

die ausgerechnet denjenigen,<br />

die mit ausgebildeten Redakteuren und<br />

soliden Recherchen jahrzehntelang für<br />

einen guten Journalismus mit einer<br />

hohen Glaubwürdigkeit gesorgt haben,<br />

die wirtschaftliche Grundlage immer<br />

weiter entzieht. Qualitätsjournalismus<br />

kostet Geld und das steht den meisten<br />

klassischen Medien seit Jahren nur<br />

noch in einem immer weiter sinkenden<br />

Umfang zur Verfügung. Wie es um<br />

unsere Presselandschaft bestellt ist,<br />

lässt sich am Beispiel der Tageszeitungen<br />

verdeutlichen. Sowohl die Zahl der<br />

verkauften Abonnements als auch die<br />

Werbeeinahmen sind stark zurückgegan-<br />

Netto-Werbeeinnahmen erfassbarer<br />

Werbeträger in Deutschland 2015<br />

WERBETRÄGER MIO. EURO +<br />

/- VORJAHR<br />

Fernsehen 4.421,85 + 3,0 %<br />

Tageszeitungen 2.651,40 - 6,6 %<br />

Anzeigenblätter 1.811,00 - 1,9 %<br />

Online und Mobile 1.424,74 + 6,0 %<br />

Publikumszeitschriften 1.075,00 - 9,7 %<br />

Aussenwerbung 1.005,44 + 8,5 %<br />

Verzeichnismedien 891,52 - 8,1 %<br />

Fachzeitschriften 861,60 - 0,8 %<br />

Hörfunk 742,80 + 0,7 %<br />

Wochenzeitungen/<br />

Sonntagszeitungen<br />

gen. Der Umsatz aus den beiden Bereichen lag 2015 nur noch etwas<br />

über 50 Prozent des Umsatzes nach der Wiedervereinigung.<br />

Eine wesentliche Rolle für diesen Rückgang spielt dabei mit Sicherheit<br />

das Internet, allen voran die Suchmaschine Google und die Social<br />

Media Plattform Facebook. Denn dorthin dürfte ein großer Teil des den<br />

Tageszeitungen weggebrochenen Umsatzes abgewandert sein. Google<br />

beherrscht in Deutschland 90 Prozent der Suchanfragen. Allein mit<br />

Suchmaschinenoptimierung wurden im Jahr 2015 über 2,5 Milliarden<br />

in Deutschland umgesetzt. Den 28 Millionen Facebook-Nutzern stehen<br />

zwar immerhin noch 45,5 Millionen Zeitungsleser gegenüber. Laut dem<br />

Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger wurden aber bereits 2013<br />

nur noch 17,5 Tageszeitungen verkauft. Gleichzeitig konnten die Tageszeitungsverlage<br />

mit Ihren Onlineangeboten zwar 11,1 Millionen Leser hinzugewinnen.<br />

Betrachtet man aber die soziodemografische Entwicklung<br />

der Bevölkerung in Deutschland sowie die Leserzahlen und die Social<br />

Media-Nutzerzahlen jeweils nach Altersgruppen, dann ist auch für die<br />

nächste Dekade mit einem weiteren Rückgang der Zeitungsleser zu<br />

rechnen. Denn immer mehr ältere Menschen, die einen großen Teil der<br />

Zeitungsleser ausmachen, fallen weg. Gleichzeitig ist die nachwachsende<br />

Generation sowohl quantitativ schwächer als auch gleichzeitig online<br />

affiner. Die Folge daraus könnten noch weniger Zeitungsleser sein.<br />

154,50 + 0,2 %<br />

Filmtheater 95,14 + 18,1 %<br />

Zeitungssupplements 79,30 0,0 %<br />

Gesamt 15.214,29 - 0,8 %<br />

Quelle: ZAW<br />

Das Dilemma, weniger Leser bedeutet weniger Reichweite und damit<br />

gleichzeitig auch weniger Werbeeinnahmen. Wie können die Zeitungen so<br />

noch einen Qualitätsjournalismus finanzieren?<br />

Welche Züge das Problem annimmt,<br />

kann man heute schon im Internet verfolgen.<br />

Wie die Internetplattform Meedia.de<br />

berichtet, werden die Fake-News der Nachrichten-Fälscher,<br />

die mit unterhaltsamen<br />

Lügen oder emotionalen Halbwahrheiten<br />

arbeiten, viral verbreitet. Und das<br />

teilweise sogar auf den Nachrichtenportalen<br />

renommierter Medien laut einer<br />

Untersuchung von Testbericht.de. Das<br />

unterstreicht den Eindruck, es wird von<br />

Verlagen alles versucht, weg gebrochene<br />

Reichweiten online um jeden Preis zurückgewinnen.<br />

Weil man nur mit entsprechenden<br />

Reichweiten Chancen auf Werbeeinnahmen<br />

hat. Allerdings wird dem<br />

Rausch der Keyword- und Cookie-gesteuerten<br />

Kampagnen bald der Kater folgen,<br />

dass das Umfeld, in dem in solchen Fällen<br />

die Werbung platziert wurde, nicht der<br />

Qualität entspricht, die dem Image der<br />

Werbetreibenden wirklich zuträglich ist.<br />

www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />

www.b4b-themenmagazin.de 3


<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />

ALLES – AUSSER GEWÖHNLICH!<br />

Die profipresent.com GmbH ist der Werbeartikelpartner zahlreicher<br />

namhafter und international aktiver Marken. Das inhabergeführte<br />

Familienunternehmen ist seit 2010 auf dem Markt und hat sich in der<br />

Branche bereits einen Namen gemacht – auch dank der innovativen<br />

Ideen, des umfassenden Know-hows und eines ausgeprägten Service-<br />

Verständnisses der 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

„Alles – außer gewöhnlich“ ist der Leitspruch der Fullservice Agentur,<br />

die ihre Kunden individuell und persönlich berät, Sortimente entwickelt,<br />

sie mit Kreativleistungen unterstützt oder ihren Werbeartikelprozess<br />

ganzheitlich managt – ganz nach Wunsch und Bedarf.<br />

„Wir haben nur wenige Produkte von der Stange. Denn wir möchten,<br />

dass jeder Kunde genau das Produkt oder die Serviceleistung<br />

bekommt, die er wirklich braucht“, erklärt Kerstin Berner-Göbel, die<br />

gemeinsam mit ihrem Mann die Geschicke von profipresent.com lenkt.<br />

Neben dem Angebot an innovativen Werbeartikeln, hochwertigen Präsenten<br />

und Prämien hat sich das Unternehmen mittlerweile auf dem<br />

Gebiet der Corporate Fashion, Arbeitsbekleidung und Werbetextilien<br />

eine besondere Kompetenz erarbeitet. „Ein Bereich, für den wir noch<br />

großes Potenzial sehen, denn auch hier konnten wir schon einige namhafte<br />

Kunden gewinnen“ führt Roland Göbel aus.<br />

„Wir möchten für unsere Kunden jedoch nicht nur ein Lieferant, sondern<br />

ein Partner auf Augenhöhe sein“, ergänzt Kerstin Berner-Göbel.<br />

Um diesen Anspruch noch weiter zu unterstreichen, hat das Unternehmen<br />

ein geeignetes Managementsystem eingerichtet und auf den Prüfstand<br />

gestellt. Der TÜV Süd hat das Qualitätsmanagement nun nach der DIN<br />

EN ISO 9001:2015 zertifiziert. „Wir freuen uns sehr, dass wir als eines<br />

der ersten Unternehmen in unserer Branche nach der neuesten Norm<br />

geprüft wurden“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter.<br />

Für den Fullservice-Anbieter im Bereich Werbeartikel, Corporate<br />

Fashion und Merchandising stand die Kundenorientierung schon immer<br />

im Mittelpunkt des Handelns und alle Prozesse wurden darauf ausgerichtet<br />

und stetig optimiert. profipresent.com übernimmt für seine<br />

Kunden, vom Handwerksbetrieb bis zum internationalen Konzern, das<br />

komplette Leistungsspektrum – von der Sortimentsgestaltung inklusive<br />

Corporate Design über die Beschaffung und Auftragsabwicklung bis<br />

hin zur Logistik inklusive webshop-Angebot.<br />

„Gerade bei den großen Unternehmen spielt es jedoch auch eine Rolle,<br />

dass wir nun zertifiziert sind. Das wird uns bei künftigen Neukunden-<br />

Akquisitionen enorm weiterhelfen“, ist sich Roland Göbel sicher.<br />

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Ingelfingen, Baden-Württemberg,<br />

und einem weiteren Büro in Kempten, Bayern, hatte bereits 2014 den<br />

TOP100 Innovationspreis für seine Leistungen bekommen und hat 2016<br />

zum zweiten Mal in Folge die Juryliste des „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

erreicht.<br />

© profipresent.com GmbH / tournee – Fotolia.com<br />

www.profipresent.com<br />

profipresent.com 4 www.b4b-themenmagazin.de engagiert sich als Partner der Langzeitausstellung - „Künzelsau an Houston: Start der Langzeitmission“, die<br />

Advertorial<br />

vom sympathischen Astronauten und Wissenschaftler Alexander Gerst im September 2016 in seiner Heimatstadt eröffnet wurde.<br />

© DLR


© gettyimages


<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

© Marks<br />

Marks – Spezialisten auch für die Präsentationsmedien der Zukunft.<br />

MARKS GMBH – DER MENSCH DENKT IN BILDERN<br />

Werbeagentur mit modernem Film- und Fotostudio<br />

Seit März 2016 arbeiten die Mitarbeiter der Kreativ-Schmiede in den<br />

neuen Räumlichkeiten in Nordheim, Nordstraße 8. Ein Highlight der neuen<br />

Agenturräume bildet ein rund 450 Quadratmeter großes Film- und<br />

Fotostudio, ideal ausgestattet mit professionellster Licht- und Kameratechnik.<br />

Neben Filmproduktion und Fotografie gehören außerdem<br />

3D-Animation, Marketingkonzepte, Grafikdesign und Weblösungen in -<br />

klusive Onlinemarketing und Suchmaschinenoptimierung zum Portfolio<br />

der erfolgreichen Full-Service-Werbeagentur. „Der Mensch denkt<br />

in Bildern“ ist das Motto der im Jahr 2007 von René Marks gegründeten<br />

Agentur. Ursprünglich gestartet war René Marks bereits 1997<br />

mit einem Studio für Werbefotografie, sukzessive kamen die weiteren<br />

Bereiche hinzu. Heute entwickelt ein Team aus 17 Kreativen Konzepte<br />

und Lösungen für den B2B- und den B2C-Bereich.<br />

Internationales Marketing als Full-Service<br />

„Die Unternehmen greifen zunehmend auf einen echten Full-Service<br />

zurück. Unsere Stärke dabei ist, dass wir Kunden professionell, um -<br />

fassend, kreativ und schnell effektive Lösungen über verschiedene<br />

Segmente hinweg anbieten können“, betont der geschäftsführende<br />

Gesellschafter René Marks. „Dies macht sich natürlich in fairen Kosten<br />

bemerkbar.“ Marks bietet professionelle Lösungen für international aufgestellte<br />

Unternehmen, hat aber auch schon zahlreiche Unternehmen<br />

bei deren Existenzgründung erfolgreich begleitet. Der Kundenstamm<br />

der Werbeagentur ist vorwiegend im süddeutschen Raum angesiedelt,<br />

aber auch für Unternehmen in ganz Deutschland und aus dem Ausland<br />

ist die Marks GmbH tätig.<br />

Sowohl im Film/Foto-, Internet- und Printsegment arbeiten die Nordheimer<br />

beispielsweise für den Hersteller von Büro- und Lagersystemen<br />

Hänel, das WTZ Wohlgelegen Tagungszentrum in Heilbronn, den Erdund<br />

Rückbauer SER und dessen Verbundunternehmen, den IT-Dienstleister<br />

Bechtle oder die Privatkellerei Rolf Willy. Für die Volks- und<br />

Raiffeisenbanken hat die Werbeagentur Marks bereits mehrfach die<br />

Preisträgerfilme für den VR-InnovationsPreis Mittelstand sowie einen<br />

Kinospot für die VR-BankCard Plus produziert. Auch die Christian Winkler<br />

GmbH aus Stuttgart, der Hersteller von Hochleistungsantrieben AMK aus<br />

Kirchheim unter Teck oder das Duale System aus Köln gehören zu den<br />

zufriedenen Kunden von Marks.<br />

Vor allem das neue Film- und Fotostudio ermöglicht es der Agentur durch<br />

die Raumgröße sowie eine optimierte Zufahrt, größere Objekte problemlos<br />

in Szene zu setzen. Die Decken haben eine Höhe von über fünf Metern und<br />

sind mit einem Schienensystem<br />

für Foto- und Videoleuchten be-<br />

stückt. Zudem steht eine 9 x 9<br />

Meter große Hohlkehle zur Verfügung.<br />

Hochmodern ausgestattet<br />

sind die Schnitträume, unter<br />

anderem mit hochauflösenden<br />

4K-Displays, Referenzlautsprechern<br />

und professioneller Filmschnitt-Software.<br />

Zwei moderne<br />

Flugdrohnen für spektakuläre<br />

Luftaufnahmen ergänzen<br />

das umfangreiche Equipment.<br />

Kommunikation der Zukunft<br />

Marks stellt sich auch neuen Herausforderungen und entwickelt für<br />

Kunden Kommunikationsmöglichkeiten, mit denen diese sich von ihren<br />

Mitbewerbern abheben. Zurzeit arbeiten die 3D-Spezialisten an der<br />

virtuellen Darstellung von Produkten, Gebäuden und Messeständen<br />

mittels virtueller Brillen – ein spektakulärer Effekt, den Interessenten<br />

gerne vor Ort live erleben können. „Nun sind wir bestens für weiteres<br />

Wachstum und neue Aufgaben gerüstet und freuen uns darauf, für<br />

unsere Kunden mit noch mehr Power da zu sein – und natürlich auch<br />

auf neue Kontakte und spannende Herausforderungen in der Zukunft“,<br />

sagt René Marks.<br />

© Marks<br />

René Marks und sein Team freuen sich auf<br />

interessante Aufgaben.<br />

www.marks.hn<br />

6 www.b4b-themenmagazin.de Advertorial


<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />

DIE ÖKONOMISCHE BEDEUTUNG DER WERBUNG<br />

DIW-Econ-Studie belegt erstmals empirisch die ökonomische<br />

Bedeutung der Werbung. Die Werbewirtschaft trägt rund 1,5<br />

Milliarden Euro zum prognostizierten BIP-Wachstum 2016 bei.<br />

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft geht für das Jahr<br />

2016 von einem Anstieg der Werbeinvestitionen um 2,5 Prozent aus.<br />

Dies führt zu einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,52<br />

Milliarden Euro – auf Basis der BIP-Schätzung für 2016 von 1,9 Prozent<br />

durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW, Berlin und<br />

der aktuellen Studienergebnisse von DIW Econ zum ökonomischen<br />

Wert der Werbung. Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Prozent am<br />

prognostizierten Gesamtanstieg des BIP.<br />

Werbung fördert Wirtschaftswachstum und Wohlstand, sie realisiert<br />

Innovationen und ist positiv mit der Qualität von Produkten<br />

verknüpft. Diese Zusammenhänge wurden jetzt erstmals in der<br />

umfassenden empirischen Studie von DIW Econ wissenschaftlich<br />

nachgewiesen.<br />

Die Kernpunkte der Studienergebnisse sind:<br />

• Werbeinvestitionen beeinflussen signifikant die BIP-Entwicklung: Ein<br />

Anstieg der Werbeausgaben (relativ zum BIP) um ein Prozent löst im<br />

Durchschnitt einen direkten Wachstumsimpuls beim BIP von rund<br />

0,02 Prozentpunkten aus.<br />

• Direkter Zusammenhang zwischen Werbeintensität und Produkt​<br />

qualität: Hochwertige Produkte lassen sich durch Werbung von<br />

Konkurrenzprodukten abgrenzen. Die Werbeintensität ist dabei ein<br />

Signal für Produktqualität.<br />

Die Studie des DIW Econ, Berlin, erfolgte im Auftrag des Zentralverbands<br />

der deutschen Werbewirtschaft und des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen.<br />

www.zaw.de<br />

ANERKANNTE WERBEAGENTUREN<br />

Die Mitglieder des Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA<br />

gehören zu den besten Kommunikationsagenturen der Branche. Der<br />

GWA ist somit Marke und Qualitätssiegel zugleich.<br />

Der GWA vereint 101 Werbeagenturen aus ganz Deutschland unter<br />

seinem Dach. Baden-Württemberg ist mit 20 Agenturen am stärksten<br />

vertreten. In dem Bundesland kommen 14 Agenturen aus der Region<br />

Stuttgart. In den Kammerregionen Bodensee-Oberschwaben, Mittlerer<br />

Oberrhein, Ostwürttemberg, Rhein-Neckar und Südlicher Oberrhein<br />

hat je eine GWA-Agentur ihren Sitz. Ebenso verhält es sich in der IHK-<br />

Region Heilbronn-Franken, in der es mit der Heilbronner Werbeagentur<br />

Hettenbach nur eine durch den GWA anerkannte Agentur gibt.<br />

www.gwa.de<br />

ERFOLG<br />

DURCH<br />

WERBUNG!<br />

WWW.HETTENBACH.DE<br />

Idee & Marke<br />

Konzeption & Kreation<br />

Text & Slogan<br />

Layout & Design<br />

Kataloge & Corporate Publishing<br />

Digital & Mobil<br />

Druck & Werbemittel<br />

Zielgruppen- & Mediaplanung<br />

Außenwerbung & Werbetechnik<br />

Employer Branding & Jobmarketing<br />

Onlinemarketing & Social Media<br />

PR & Content<br />

8 www.b4b-themenmagazin.de


B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />

BESTESEITEN.DE<br />

TOP-WEBSITES DER REGION 12.16<br />

B2B<br />

B2B/B2C<br />

NR. WEBSITE TREND<br />

NR. WEBSITE TREND<br />

1 forum.electronicwerkstatt.de K 0 1 stimme.de * G +1<br />

2 berner.eu G +8 2 intersport.de H -1<br />

3 bechtle.com K 0 3 sparkasse-heilbronn.de K 0<br />

4 wuerth.com K 0 4 heilbronn.de K 0<br />

5 elektronik-werkstatt.de H -3 5 hs-heilbronn.de G +2<br />

6 systemair.com G +13 6 schwaebisch-hall.de H -1<br />

7 decowoerner.com G +4 7 d-c-fix.com H -1<br />

8 we-online.de H -3 8 sparkasse-tauberfranken.de K 0<br />

9 ebmpapst.com K 0 9 fnweb.de * K 0<br />

10 winzer-service.de H -4 10 akon.de G +7<br />

11 schunk.com NEU<br />

11 sparkasse-sha.de K 0<br />

12 satanlagenforum.de K 0 12 tectake.de G +1<br />

13 ansmann.de G +7 13 jako.de H -3<br />

14 foerch.de H -7 14 tfa-dostmann.de G +13<br />

15 mckinley.de K 0 15 vrbank-sha.de H -3<br />

16 transistornet.de H -3 16 beyerdynamik.de K 0<br />

17 burkert.com G +10 17 roto-frank.com G +19<br />

18 brand.de NEU<br />

18 oehringen.de H -3<br />

19 bti.de H -11 19 vbu-volksbank.de H -5<br />

20 recanorm.de H -4 20 primeros.de NEU<br />

21 markenlexikon.com * H -4 21 spk-hohenlohekreis.de H -3<br />

22 stahl.de NEU<br />

22 satshop-heilbronn.de G +13<br />

23 ziehl-abegg.com G +25 23 schwaebischhall.de H -1<br />

24 wuerth-industrie.com G +25 24 computerforum.de H -4<br />

25 weinig.com NEU<br />

25 parts2go.de H -1<br />

26 buerkert.de H -12 26 jura-ersatzteile-shop.de G +11<br />

27 gemu-group.com G +6 27 bad-mergentheim.de H -4<br />

28 vs.de G +18 28 voba-hn.de H -3<br />

29 agria.de H -5 29 sport-saller.de K 0<br />

30 duran-group.com NEU<br />

30 jobstimme.de * H -4<br />

31 ecom-ex.com NEU<br />

31 lrasha.de G 1<br />

32 wittenstein.de G +6 32 papersnake.de G +13<br />

33 dema-handel.de H -4 33 vb-bia.de K 0<br />

34 dieffenbacher.de G +13 34 h3nv.de H -6<br />

35 unileverfoodsolutions.de H -13 35 knorrprandell.com H -4<br />

36 indexa.de H -4 36 brunnen.de H -6<br />

37 binder-connector.de H -12 37 volksbank-sulmtal.de NEU<br />

38 bartec.de NEU<br />

38 voba-moeckmuehl.de H -17<br />

39 fibro.de NEU<br />

39 shure.de K 0<br />

40 ggbearings.com NEU<br />

40 metallbau-onlineshop.de H -2<br />

41 vacuubrand.com NEU<br />

41 immostimme.de * G +2<br />

42 online-artikel.de * H -12 42 spraydosen-shop.de NEU<br />

43 weber-hydraulik.com H -12 43 moritz.de * H -9<br />

44 kfv-heilbronn.de G 6 44 rotex-heating.de NEU<br />

45 haller-stahlwaren.de NEU<br />

45 xxl-technik.de G +2<br />

46 adgoal.de * NEU<br />

46 rbkj.de G +3<br />

47 losberger.com NEU<br />

47 anchopro.de NEU<br />

48 kalk-laden.de NEU<br />

48 aligo.de H -6<br />

49 elektrowerkzeug-shop.de NEU<br />

49 stadtwerke-hall.de NEU<br />

50 weima.com NEU<br />

50 raiba-kraichgau.de NEU<br />

Website des Monats:<br />

VOLKSBANK-<br />

SULMTAL.DE<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Die Websites wurden Mitte November über<br />

das Analyseprogramm von Similar Web<br />

abgefragt. Die Daten des Unternehmens<br />

stammen aus einem Panel von Nutzerendgeräten,<br />

von lokalen Internet Service<br />

Providern, von eigenen Web-Crawlern und<br />

von Websites, die ihre Mess daten direkt<br />

zur Verfügung stellen. Anhand dieses<br />

Algorithmus wird für messbare Internetseiten<br />

als Schätzung ein internationaler<br />

Rang ausgewiesen. © SimilarWeb, weitere<br />

Infos: www.similarweb.com.<br />

Auswertung über das<br />

Analyseprogramm<br />

In der Reihenfolge des SimilarWeb-Rangs<br />

sind die Domains von Websites für die<br />

Zielgruppe B2B von 1 bis 50 durchnummeriert.<br />

Grundlage für die Auswertung<br />

sind derzeit knapp 3.000 Internetseiten<br />

aus Heilbronn-Franken. Die Rangliste<br />

erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Da sich die Werte bei SimilarWeb<br />

monatlich ändern, kann die aktuelle<br />

Reihenfolge vom veröffentlichten Rang<br />

abweichen.<br />

Nimmt Ihre Website schon an dem<br />

Ranking teil? Jetzt kostenlos unter<br />

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Ranking<br />

* Websites im Bereich Werbung & Kommunikation<br />

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<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

MASCHINENBAU & BLECHBEARBEITUNG<br />

CARL MARTIN WELCKER NEUER VDMA-PRÄSIDENT<br />

© VDMA<br />

MASCHINENBAU &<br />

BLECHBEARBEITUNG<br />

Der Familienunternehmer Carl Martin Welcker ist zum neuen VDMA-Präsidenten gewählt worden.<br />

www.efb.de<br />

www.industrieverbandblechumformung.de<br />

www.maschinenbau-institut.de<br />

www.maschinenmarkt.vogel.de<br />

www.vdlb.de<br />

www.vdma.org<br />

www.vdw.de<br />

Der Familienunternehmer Carl Martin Welcker ist von der Mitgliederversammlung<br />

des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) in Berlin zum neuen VDMA-Präsidenten gewählt worden.<br />

Welcker ist geschäftsführender Gesellschafter des Kölner Werkzeugmaschinenherstellers<br />

Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG. Er löst turnusgemäß<br />

Dr. Reinhold Festge (Haver & Boecker OHG) ab, der 2013 zum<br />

Präsidenten gewählt wurde. Zugleich stimmte die Mitgliedsversammlung<br />

dafür, die Amtsperiode des VDMA-Präsidenten von bisher drei auf<br />

nunmehr vier Jahre zu verlängern.<br />

Carl Martin Welcker wurde am 5. August 1960 in Köln geboren. Er<br />

ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach Abschluss einer Maschinenschlosserlehre<br />

studierte er Wirtschaftsingenieurwesen an der<br />

Technischen Universität Berlin. Es folgten berufliche Stationen im<br />

Maschinenbau in Deutschland und den USA. 1993 übernahm Welcker<br />

das Familienunternehmen in vierter Generation. Die Schütte-Gruppe<br />

erwirtschaftet mit weltweit gut 650 Beschäftigten einen Umsatz von<br />

rund 110 Millionen Euro.<br />

www.vdma.org<br />

Bereit für die Zukunft<br />

Wir blicken immer nach vorn!<br />

Schüttler Technik ist ein innovatives Familienunternehmen mit modernsten Fertigungsabläufen in der industriellen Blechbearbeitung<br />

und im Gerätebau. Vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt geht bei uns alles durch geschulte<br />

Hände und überzeugt durch allerhöchste fachliche Kompetenz – Qualität „Made in Germany“ eben.<br />

Unsere Leistungen: CNC-Stanzen CNC-Laserschneiden CNC-Abkanten<br />

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B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />

© PreTec<br />

PRETEC IM AUFWIND<br />

Die PreTec GmbH & Co. KG in Pfaffenhofen, Spezialist für Verzahnungstechnik,<br />

hat nach dem Kauf der schwer angeschlagenen Maschinenbau<br />

Durst GmbH & Co. KG im Juli 2015 den Turnaround geschafft.<br />

Nachdem das Geschäftsjahr 2014 noch einen Verlust von 1,386 Millionen<br />

Euro ausgewiesen hat, ist es nicht nur gelungen, das Unternehmen<br />

nach dem Verkauf an die Familie Preßler am 23. Juli 2015 aus<br />

der Gefahr einer drohenden Insolvenz herauszuführen und den Verlust<br />

deutlich zu reduzieren, sondern auch wieder eine solide Unternehmensbasis<br />

herzustellen.<br />

Durch konzentrierte Restrukturierungsmaßnahmen und strategische<br />

Investitionen in Gebäude, Personal und Maschinen ist es trotz vieler<br />

Widrigkeiten gelungen, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur<br />

zu setzen. Der von verschiedenen Seiten prognostizierte Auftragsrückgang<br />

und Verlust von Bestandskunden durch den Gesellschafterwechsel,<br />

dem Wechsel in der Geschäftsleitung und nach der Umfirmierung<br />

in PreTec GmbH & Co. KG im Dezember 2015 ist durch gezielte Informationspolitik,<br />

eine maßgebliche Steigerung der Kundenzufriedenheit<br />

und die Gewinnung von Neukunden nicht eingetroffen.<br />

Die Prognosen für das aktuelle Jahr und die Folgejahre, untermauert<br />

von einem Umsatzwachstum von über 30 Prozent im ersten Halbjahr<br />

2016 und den erfolgreichen Umstrukturierungsmaßnahmen, sowie<br />

eine gute Auftragslage weisen auf eine weitere, positive Entwicklung<br />

hin und lassen bereits für das Geschäftsjahr 2016 auf ein ausgegli-<br />

chenes und für die Folgejahre auf positive Ergebnisse schließen. Dies<br />

ist nicht zuletzt auf die gute Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung<br />

in der Geschäftsleitung mit Thomas Wieland als Geschäftsführer/CEO,<br />

Claudia Preßler, zuständig für Finanzen/CFO, und Ulrich Heinz, Technische<br />

Leitung/CTO, sowie die beratende Unterstützung von Hermann<br />

R. Preßler und den Verantwortlichen der einzelnen Bereiche zurückzuführen.<br />

Der Dank der Geschäftsleitung und der Gesellschafter gilt den<br />

Geschäftspartnern und Mitarbeitern, welche für die schwierige Unternehmenssituation<br />

Verständnis zeigten, zum Unternehmen gehalten und<br />

somit maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben. Diese positive<br />

Entwicklung und das weitere Wachstum werden durch kontinuierliche<br />

Verbesserungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, unter Beachtung der<br />

Grundsätze kaufmännischer Vorsicht fortgesetzt und sichergestellt.<br />

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<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

MASCHINENBAU & BLECHBEARBEITUNG<br />

SPASS MIT E-MOBILITÄT<br />

Die Würth Elektronik eiSos Gruppe sprach Messebesucher auf der electronica<br />

in München nicht nur als Elektronikentwickler, sondern auch als<br />

Motorsportfan an. Das ABT Schaeffler Audi Sport Formula E Team mit den<br />

Fahrern Daniel Abt und Lucas di Grassi war zu Gast am Messestand und<br />

gab Einblicke in seinen zukunftsweisenden Rennsport. Dazu präsentierte<br />

die Würth Elektronik eiSos Gruppe passende Produktinnovationen für<br />

Anwendungen im Bereich E-Mobilität. An Lösungs- und Produktgruppen<br />

bezogenen Themen inseln konnten Besucher mit Experten über die Anwendungsmöglichkeiten<br />

von Bauteilen verschiedener Produktbereiche sprechen.<br />

Das weltweit tätige Unternehmen aus Waldenburg unterstützt das<br />

ABT-Team von der ersten Saison an. Originalrennwagen und Renn simulator<br />

am Messestand sowie die Gesprächsrunde mit den Fahrern waren weit<br />

mehr als ein attraktiver Blickfang und gut besuchter Publikumsmagnet:<br />

Würth Elektronik eiSos will als Technologiepartner des Rennteams Rückschlüsse<br />

auf den Einsatz von Elektronik in E-Fahrzeugen unter Extrembedingungen<br />

ziehen. Zudem zeigt die Rennserie Formel E, dass E-Mobilität<br />

Spaß macht und viel Power unter die Motorhaube bringt. Oder wie Lucas<br />

di Grassi, Nummer zwei der Formel-E-Weltrangliste, sagte: „Es herrscht<br />

der Konsens, dass E-Mobilität in Zukunft die Norm sein wird. Formel E<br />

geht also in die richtige Richtung und wir sind alle mächtig stolz darauf,<br />

ein Teil davon zu sein.“<br />

Mehrere Tausend Besucher kamen vom 8. bis 11. November an den<br />

Messestand, an dem auch die Tochter un ternehmen Würth Elektronik<br />

iBE und Wurth Electronics Midcom vertreten waren. Weitere Präsentationen<br />

fanden an den Ständen von Stelvio Kontek und Amber Wireless<br />

statt. Das Unternehmen unterstützte zudem die „Start-up-Plattform<br />

electronica Fast Forward“, einen Bereich, wo sich Jungunternehmer<br />

vorstellen konnten. Rennsimulator und Standparty versprachen Spaß<br />

auf dem Messestand, der zu Fachgesprächen mit Kunden und Gästen<br />

des Elektronikherstellers einlud. Mit einem neuen Kommunikationskonzept<br />

bestehend aus Bewegtbild- und Livekommunikation konnte<br />

die Messe auch digital verfolgt werden. Die Resonanz auf das gesamte<br />

Standkonzept und die Messekommunikation war herausragend.<br />

© Würth Elektronik eiSos<br />

Blickfang am Stand: Formel-E-Rennwagen. Im Hintergrund<br />

ein Talk mit den Formel-E-Rennfahrern.<br />

www.we-online.de<br />

POWER-STOFF FÜR WORKER-ACTION<br />

Mehr Bewegung, mehr Stärke, mehr Leistung: Inspiriert von Bewegungskunst<br />

und Akrobatik hat Engelbert Strauss die neue Workwear-Linie<br />

e.s.dynamic konzipiert. Der Stoff bXeric® double weave gibt den voll elastischen<br />

Bewegungswundern den richtigen Kraftschub für härteste Einsätze.<br />

© Engelbert Strauss<br />

In der energiegeladenen Kampagne „stretch your limits“ zeigt sich<br />

e.s.dynamic als untrennbare Einheit aus Bewegung und Stärke. „Mit der<br />

neuen Kollektion e.s.dynamic bringen wir erstmals Produkte auf den Markt,<br />

die über einen höheren Stretchanteil verfügen und gleichzeitig stärker im<br />

Abrieb sind als je zuvor. Dafür haben wir einen eigenen Stoff entwickelt –<br />

bXeric® double weave. Diese neue Stoffkomposition verfügt über einen nie<br />

gekannten Tragekomfort, kombiniert mit größter Robustheit“, so Henning<br />

Strauss. Außen fest, innen weich – bXeric® double weave ist ein Mix aus<br />

Polyamid und Elasthan. In einzigartiger, doppelter Webtechnologie werden<br />

für die Außen- und Innenseite zwei ganz unterschiedliche Eigenschaften<br />

erreicht: Robust und reißfest überzeugt die Außenseite, während sich die<br />

weiche Innenseite sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Zusammen ergibt<br />

sich eine Struktur, die unglaublich flexibel und elastisch ist.<br />

Bewusst setzt Engelbert Strauss bei Material-Hightech auf den für das<br />

Handwerk typischen Look. Professionell Auftreten und Praxistauglichkeit,<br />

getestet von realen Anwendern: Das ist der Kern einer jeden Engelbert-<br />

Strauss-Linie. Wie gut die neue e.s.dynamic sich dabei anfühlt und was<br />

eine voll bewegliche Workwear ausmacht – davon können sich Handwerker<br />

bei einem Besuch im workwearstore® Hockenheim selbst überzeugen.<br />

www.engelbert-strauss.de<br />

12 www.b4b-themenmagazin.de Advertorial


B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />

PERSONALANZEIGEN<br />

Rechtsanwalt (m/w)<br />

Familienrecht/Erbrecht<br />

gesucht<br />

Unsere Kanzlei besteht seit 1969 und betreut eine vorwiegend mittelständische<br />

Klientel.<br />

Zur Übernahme unseres familien- und erbrechtlichen Referates suchen wir<br />

einen Rechtsanwalt (m/w) zunächst in Bürogemeinschaft, wobei wir mittelfristig<br />

eine Partnerschaft anstreben.<br />

Wir bieten:<br />

den Einstieg in ein gut funktionierendes<br />

Team mit einer am Markt<br />

eingeführten Kanzlei<br />

gute technische Infrastruktur<br />

die Möglichkeit, die im Familienund<br />

Erbrecht anhängigen Mandaten<br />

weiter zu bearbeiten<br />

Wir erwarten:<br />

möglichst Berufserfahrung im<br />

Familien- und Erbrecht<br />

motiviertes, selbständiges und<br />

eigenverantwortliches Arbeiten<br />

Bereitschaft mittelfristig in die<br />

Partnerschaft einzutreten<br />

Die Spezialisten vereint im Haus des Rechts<br />

Dietz . Tonhäuser<br />

& Partner<br />

Rechtsanwälte . Steuerberater<br />

Insolvenzverwalter<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Christian W. Augustin<br />

Fachanwalt für Steuerrecht<br />

Fachanwalt für Bank- und<br />

Kapitalmarktrecht<br />

Telefon 07131/60 99 22<br />

Fax 07131/60 99 60<br />

Moltkestraße 40<br />

74072 Heilbronn<br />

anwalt@haus-des-rechts.de<br />

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Ihr Profil:<br />

J Sie haben eine gestalterische Begabung und sind kreativ<br />

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J Sie bringen ein hohes Maß an Zuverlässigkeit,<br />

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J Sie sind perfekt im Umgang mit den Programmen<br />

Adobe Photoshop und InDesign sowie MS Office<br />

J Sie kennen sich mit der Herstellung von<br />

Print-Ausgaben aus<br />

J Sie haben Freude an der Kommunikation mit Kunden und<br />

sind ein guter Teamplayer<br />

J Sie haben gute deutsche Rechtschreibkenntnisse<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Sie gestalten dieses monatlich erscheinende Wirtschaftsmagazin<br />

sowie Sonderveröffentlichungen, verantworten<br />

alle damit verbundenen Aufgaben, wie z. B. inhaltsbezogene<br />

Layoutvorschläge, die Bildbearbeitung, den gestalterischen<br />

Umbruch und die termingerechte Fertigstellung der Druckdaten.<br />

Das bieten wir Ihnen:<br />

J Arbeit in einem dynamischen Team<br />

J Eine Atmosphäre, die sowohl professionell in der Arbeitsweise<br />

als auch freundschaftlich untereinander ist<br />

J Angemessene Vergütung<br />

Bewerbung<br />

Senden Sie Ihre vollständigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Arbeitsbeispiele, Gehaltsvorstellung)<br />

bevorzugt per E-Mail an Elke Binnig (hettenbach@stelleninfos.de). www.hettenbach.stelleninfos.de<br />

1.200 weitere Stellen für Fach- und Führungskräfte: stellen.b4bbw.de<br />

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<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER<br />

URTEIL MANGELBESEITIGUNG<br />

Lässt ein Auftraggeber Mängel am Werk von einer Drittfirma auf Stundenlohnbasis<br />

beseitigen und verlangt er die dadurch entstandenen Kosten<br />

vom Auftragnehmer, muss er den Arbeitsaufwand näher erläutern,<br />

ihn den einzelnen Mängelbereichen zuordnen und zumindest durch Vorlage<br />

des Stundenzettels näher konkretisieren. Der Auftragnehmer muss<br />

überprüfen können, ob die Maßnahmen der Mängelbeseitigung dienten.<br />

Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln hervor.<br />

In dem zugrunde liegenden Fall verlangte eine Malerfirma von ihrer<br />

Auftraggeberin im November 2014 Zahlung von circa 12.292 Euro<br />

wegen durchgeführter Malerarbeiten an einem Bauvorhaben. Die Auftraggeberin<br />

weigerte sich jedoch zu zahlen. Sie berief sich auf Mängel,<br />

die sie durch eine Drittfirma habe beseitigen lassen müssen. Die<br />

dadurch entstandenen Kosten in Höhe von 7.956 Euro verlangte sie von<br />

der Malerfirma. Sie legte dazu eine Rechnung vor, in der Malerarbeiten<br />

mit 221 Stunden zu 36 Euro laut Mängellisten abgerechnet wurden.<br />

Die Malerfirma ließ dies nicht gelten und erhob Klage auf Zahlung. Das<br />

Landgericht Bonn gab der Zahlungsklage statt. Dagegen richtete sich<br />

die Berufung der Auftraggeberin.<br />

Anspruch auf Zahlung des Werklohns<br />

Das Oberlandesgericht Köln bestätigte die Entscheidung des Landgerichts<br />

und wies daher die Berufung der Auftraggeberin zurück. Der<br />

Malerfirma habe ein Anspruch auf Zahlung zugestanden. Ein aufrechenbarer<br />

Gegenanspruch der Auftraggeberin habe nicht bestanden.<br />

Der Auftraggeberin habe nach Ansicht des Oberlandesgerichts kein<br />

Anspruch auf Erstattung der Mangelbeseitigungskosten gemäß § 637<br />

Abs. 1 BGB zugestanden. Zwar habe sie aufgrund von Mängeln am<br />

Werk nach erfolglosem Ablauf der zur Nacherfüllung bestimmten angemessenen<br />

Frist die Mängel selbst beseitigen dürfen. Es sei zudem nicht<br />

zu beanstanden gewesen, dass die umfassenden Arbeiten auf Stundenlohnbasis<br />

abgerechnet wurden.<br />

J K<br />

www.kostenlose-urteile.de<br />

Jörg Kirsten<br />

Diplom-Volkswirt<br />

Steuerberater<br />

Deutschordenstraße 21 Tel. 07136/6503<br />

74177 Bad Friedrichshall Fax 07136/6336<br />

steuerberater-kirsten@t-online.de<br />

Steuer-Tipp<br />

Beiträge des Arbeitgebers zur Berufshaftpflicht bei Rechtsanwälten/Steuerberatern<br />

GmbH-Berufshaftpflichtversicherungsbeiträge unterliegen als<br />

Arbeitgeberversicherung nicht der Lohnsteuer. Beiträge zur<br />

eigenen Berufshaftpflicht des Rechtsanwalts sind als Arbeitslohn<br />

zu versteuern, wenn vom Arbeitgeber übernommen. Die<br />

Berufshaftpflichtversicherung, die der Arbeitgeber-Steuerberater<br />

für die angestellten Steuerberater abschließt, führt nicht<br />

zu Arbeitslohn, obwohl eine zusätzliche persönliche Berufshaftpflichtversicherung<br />

nicht erforderlich ist.<br />

Kanzlei Dr. Thomas Kegel<br />

Fichtestraße 13 · 74074 Heilbronn<br />

Tel. 07131 7853-0 · Fax 07131 7853-90<br />

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Betriebsleiter auf<br />

dem Schleudersitz<br />

Ist Ihr Betrieb rechtssicher<br />

organisiert?<br />

Die aktuelle Entwicklung zeigt es:<br />

Längst ist ein Betriebsunfall oder<br />

Zwischenfall auf einer Baustelle kein<br />

reiner Arbeitsunfall mehr.<br />

Staatsanwaltschaft und Gerichte<br />

ermitteln viel weitgreifender: Im Ziel der<br />

Ermittler stehen Geschäftsführer, Betriebsleiter<br />

und sonstige verantwortliche<br />

Personen. Der Vorwurf lautet in den<br />

meisten Fällen auf eine nicht ordnungsgemäße<br />

betriebliche Organisation.<br />

Schnell wird daraus der Vorwurf einer<br />

fahrlässigen Körperverletzung oder<br />

Tötung.<br />

Soweit muss es nicht kommen.<br />

Rechtsanwalt Pfitzenmaier ist im Bereich<br />

des Orga nisationsverschuldens seit<br />

mehr als 10 Jahren sowohl als Verteidiger<br />

als auch beratend im Rahmen der<br />

Haftungs vermeidung tätig.<br />

Handeln Sie, bevor das Kind in den<br />

Brunnen gefallen ist. Lassen Sie sich<br />

beraten.<br />

Matthias Pfitzenmaier<br />

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Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

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Insolvenzverwalter<br />

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Versicherungsfragen und<br />

Verkehrsrecht<br />

Matthias Pfitzenmaier<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Telefon 07131/60 99 25<br />

Fax 07131/60 99 60<br />

Moltkestraße 40<br />

74072 Heilbronn<br />

anwalt@haus-des-rechts.de<br />

www.haus-des-rechts.de<br />

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B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />

TERMINE & KLEINANZEIGEN<br />

Stellenangebote<br />

Messen<br />

App<br />

Meetings<br />

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Hunderte aktuelle Stellenangebote<br />

aus der IHK-Region Heilbronn-Franken<br />

für Fach- und<br />

Führungskräfte:<br />

IT-Support<br />

Mitarbeiter/in<br />

für den 1st-Level-Support,<br />

Entgegennahme von Kundenanfragen<br />

und Analyse<br />

von Kundenproblemen.<br />

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Fahrzeugbau, Zulieferer 178<br />

Fertigung, Inbetriebnahme, 101<br />

Qualitätswesen<br />

Gesundheits-/Sozialwesen 85<br />

IT/TK Hardwareentw., 52<br />

embed. Syst.<br />

IT/TK Softwareentwicklung 194<br />

Techn. Entwicklung, 133<br />

Konstruktion<br />

Technisches Management, 105<br />

Projektplanung<br />

Kauffrau/-mann<br />

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Weitere Stellen in ganz Baden-<br />

Württemberg unter:<br />

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10.01. – 12.01.2017<br />

PSI<br />

Europäische Leitmesse der Werbeartikelindustrie<br />

mit Produkt-Premieren,<br />

Innovationen und Trends.<br />

Messeort: Düsseldorf<br />

www.psi-messe.com<br />

25.01.2017<br />

Bildung im Turm<br />

Weiterbildungskongress für Weiterbildner<br />

und ein Kongress für<br />

gemanagte Bildungsunternehmen.<br />

Messeort: Köln<br />

www.kongress-weiterbildung.de<br />

25.01. – 27.01.2017<br />

DST Dreh- und<br />

Span-Tage Südwest<br />

Fachmesse rund um die Themen<br />

Drehen, Fräsen und Zerspanen.<br />

Messeort: Villingen-Schwenningen<br />

www.dstsuedwest.de<br />

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30.01. – 03.02.2017<br />

OOP<br />

Konferenz und Fachmesse für Software-Architekturen.<br />

Messeort: München<br />

www.oop-konferenz.de<br />

15.02. – 16.02.2017<br />

Fachmesse Gebäudewirtschaft –<br />

Facility + Power<br />

Großobjekt-Kongressfachmesse<br />

Messeort: Halle<br />

www.gebaeudewirtschaft.eu<br />

15.02. – 17.02.2017<br />

elektrotechnik<br />

Fachmesse für Hersteller, Handel,<br />

Handwerk und Anwender.<br />

Messeort: Dortmund<br />

www.messe-elektrotechnik.de<br />

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IHK-Jahresrückblick<br />

DIE IHK-VERANSTALTUNGS-<br />

HIGHLIGHTS 2016<br />

© Audi MediaCenter<br />

dossier


Ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen IHK-Veranstaltungen im Heilbronner Haus<br />

der Wirtschaft (IHK) und der Region neigt sich dem Ende zu. Anlass genug, die Highlights<br />

nochmals Revue passieren zu lassen.<br />

V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />

IHK-Jahresrückblick<br />

Bei der Veranstaltung “Industrie 4.0 – best practice“<br />

konnte die Audi-R8-Manufaktur in den Heilbronner<br />

Böllinger Höfen besichtigt werden.<br />

Industrie 4.0 – best practice<br />

Ende November konnten rund hundert<br />

Teilnehmer in der Audi-R8-Manufaktur<br />

Industrie 4.0 „live“ erleben. Die Manufaktur<br />

wurde vom Land Baden-Württemberg<br />

und von der „Allianz Industrie 4.0 Baden-<br />

Württemberg“ als einer der TOP-100-Orte<br />

für Industrie 4.0 ausgezeichnet. Im landesweiten<br />

Wettbewerb überzeugte die<br />

Audi-R8-Fertigung mit ihrem fahrerlosen<br />

Transportsystem (FTS), das von der Firma<br />

Bär Automation GmbH aus Gemmingen<br />

entwickelt wurde. Autonome Transportfahrzeuge<br />

bringen Karosserien von Montagestation<br />

zu Montagestation und ersetzen<br />

damit, erstmalig im Volkswagen-Konzern,<br />

die Fließbänder. Das Interesse war so groß,<br />

dass die Veranstaltung bereits innerhalb<br />

weniger Tage ausgebucht war.<br />

DEZEMBER 2016<br />

45


dossier<br />

IHK-Jahresrückblick<br />

12. Denkanstöße:<br />

Wirtschaft digital?!<br />

Big Data, Internet der Dinge, Share<br />

Economy … die Digitalisierung ist in vollem<br />

Gange und verändert Wirtschaft und<br />

Gesellschaft fundamental. Die Lebensund<br />

Arbeitswelt wird vernetzter, digitaler<br />

und flexibler. Bei den 12. Denkanstößen<br />

„Wirtschaft digital?!“ am 26. Januar im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)<br />

wurde der Zukunftstrend Digitalisierung<br />

beleuchtet und nach den Auswirkungen<br />

auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik<br />

gefragt. Die IHK-Denkanstöße fanden<br />

in Kooperation mit der BUGA Heilbronn<br />

2019 GmbH statt.<br />

© IHK<br />

Referierte auf Einladung der IHK Heilbronn-Franken<br />

bei den 12. Denkanstößen<br />

zum Thema „Wirtschaft digital?!“:<br />

Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für<br />

digitale Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Heilbronner Gespräche<br />

© IHK<br />

Rund 150 Teilnehmer trafen sich am<br />

3. März im Rahmen der gemeinsam von<br />

der German Graduate School of Management<br />

& Law (GGS), der Kreissparkasse<br />

Heilbronn und der IHK Heilbronn-Franken<br />

organisierten Veranstaltungsreihe<br />

„Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung<br />

– Die BRICS-Staaten:<br />

Brasilien“ und informierten sich, welche<br />

Marktchancen Brasilien regionalen<br />

Unternehmen bietet.<br />

Heilbronner Gespräche (von links): Matthias Peschke, Kreissparkasse Heilbronn;<br />

Thomas Timm, Deutsch-Brasilianische Industrie- und Handelskammer,<br />

São Paulo; Marianne Kreuzig, ICUnet.AG, Köln; Prof. Dr. Christopher<br />

Stehr, GGS, Heilbronn; Luciana Mestieri-Seidl, Kanzlei Mestieri-Seidl, Stuttgart,<br />

München, São Paulo; Volker Kitzelmann, Dieffenbacher GmbH Maschinen<br />

und Anlagenbau, Eppingen; Christof Geiger, IHK Heilbronn-Franken.


© IHK<br />

IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach (links)<br />

mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und Gastredner<br />

Stefan Hentschel, Leader Technical Industrials<br />

bei Google Deutschland, beim IHK-Frühjahrsempfang.<br />

IHK-Frühjahrsempfang<br />

Die Zukunft ist digital. Beim Frühjahrsempfang<br />

der IHK Heilbronn-Franken appellierte<br />

Stefan Hentschel, Leader Technical<br />

Industrials bei Google Deutschland, vor<br />

rund 300 geladenen Gästen an die deutsche<br />

Wirtschaft, den Sprung in die digitalisierte<br />

Welt nicht zu verpassen. Und auch IHK-<br />

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />

Döring machten darauf aufmerksam, welch<br />

hohen Stellenwert die Digitalisierung für<br />

die deutsche Wirtschaft haben müsse.<br />

Nicht umsonst sei das Thema „Digitalisierung<br />

als Chance für die Wirtschaft“ einer<br />

der Schwerpunkte der IHK für dieses Jahr.<br />

IHK- Forschungstransferpreis 2016<br />

Am 18. April verlieh die IHK Heilbronn-Franken<br />

zum fünften Mal den<br />

IHK-Forschungstransferpreis. Im Rahmen<br />

der feierlichen Preisverleihung<br />

wurden drei herausragende Kooperationsprojekte<br />

zwischen Wissenschaft und<br />

Wirtschaft mit insgesamt 20.000 Euro<br />

ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro<br />

dotierte IHK-Forschungstransferpreis<br />

in Gold ging an Ivo Simun dic, Xenios<br />

AG, Heilbronn und Professor Dr. med.<br />

Marcus G. Hennersdorf, Medizinische<br />

Klinik I der SLK-Kliniken Heilbronn<br />

GmbH. Gemeinsam hatten sie das weltweit<br />

erste Kreislaufunterstützungssystem<br />

entwickelt und eingesetzt, das auf<br />

den menschlichen Puls reagiert.<br />

IHK-Gemeinschaftsstand auf<br />

der Hannover Messe<br />

Seit über 35 Jahren ist die IHK nicht<br />

mehr von der weltweit größten Industriemesse,<br />

der Hannover Messe, wegzudenken.<br />

Auch im April 2016 war die IHK<br />

Heilbronn-Franken auf einer Fläche von<br />

405 Quadratmetern mit einem Gemeinschaftsstand<br />

mit zwölf Mitausstellern<br />

aus dem Zulieferbereich auf der Messe<br />

vertreten. Den Mitgliedsunternehmen<br />

wird dabei die Möglichkeit eröffnet, bei<br />

günstigen Konditionen und ohne großen<br />

organisatorischen Aufwand einen Einstieg<br />

in die Hannover Messe zu finden.<br />

© IHK


dossier<br />

IHK-Jahresrückblick<br />

© IHK<br />

Beim regionalen Finale des landesweiten Ideenwettbewerbs<br />

„Elevator Pitch Baden-Württemberg“<br />

setzte sich Tobias Möß aus Hardthausen mit seinem<br />

Vorhaben MoveLight Energie durch, ein Kompaktmodul,<br />

das Straßenlaternen mit einem effizienten<br />

Leuchtmittel und einer bedarfsgerechten Lichtsteuerung<br />

ausstattet.<br />

Elevator Pitch Baden-Württemberg<br />

Regionalcup 2016<br />

Beim regionalen Finale des landesweiten<br />

Ideenwettbewerbs „Elevator Pitch<br />

Baden-Württemberg“ wurden zum dritten<br />

Mal die besten Geschäftsideen der<br />

Region gesucht. Zehn Gründer und<br />

junge Unternehmen traten im Mai 2016<br />

gegeneinander an und hatten die Chance<br />

eine Jury sowie das Publikum innerhalb<br />

von drei Minuten von ihrer Geschäftsidee<br />

zu überzeugen. Erneut konnte die<br />

Region Heilbronn-Franken mit der landesweit<br />

höchsten Anzahl an Geschäftsideen<br />

aufwarten. Im Landesfinale des<br />

Wettbewerbs startete der Zweitplatzierte<br />

Andreas Rüdenauer aus Bad Mergentheim<br />

für die Region. Mit der Entwicklung<br />

von Virtual-Reality-Brillen und<br />

Datenhandschuhen, einer innovativen<br />

Anwendung im Umfeld Industrie 4.0,<br />

erreichte er den zweiten Platz.<br />

© IMatthias Marquart<br />

Gastredner Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker sprach<br />

beim IHK-Regionalempfang zum Thema „Herausforderung<br />

Zukunft – Klimaschutz, Digitalisierung und Mittelstand“.<br />

IHK-Regionalempfang<br />

Etwa 170 geladene Gäste folgten am<br />

28. Juni der Einladung der IHK Heilbronn-Franken<br />

auf das Gelände der<br />

Landesgartenschau Öhringen. Nach dem<br />

Sektempfang, einem LaGa-Rundgang<br />

und musikalischer Unterhaltung durch<br />

80 jugendliche Musiker der Musikschule<br />

Neckarsulm, sprach Gastredner Prof.<br />

Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker zum<br />

Thema „Herausforderung Zukunft –<br />

Klimaschutz, Digitalisierung und Mittelstand“.<br />

Beim gemeinsamen Buffet an<br />

der Orangerie der Landesgartenschau<br />

gab es für die Gäste anschließend noch<br />

reichlich Gelegenheit zum Austausch.<br />

Über 10.000 Besucher auf den Bildungsmessen in Heilbronn<br />

und Lauda<br />

Die in Kooperation von IHK und<br />

Handwerkskammer im Juni 2016 durchgeführte<br />

Bildungsmesse Heilbronn lockte<br />

erneut tausende Besucher ins Intersport<br />

Messe- und Eventcenter redblue<br />

sowie ins anliegende Bildungs- und<br />

Technologiezentrum in den Böllinger<br />

Höfen. Über 160 Unternehmen und Institutionen<br />

präsentierten auf der größten<br />

Messe ihrer Art in Baden-Württemberg<br />

ihr Ausbildungs- und Studienangebot<br />

für den Raum Heilbronn, Schwäbisch<br />

Hall, Öhringen sowie das Jagst- und<br />

Kochertal. Mit rund 4.000 Schü lern<br />

wurde ein neuer Rekord erreicht. Die<br />

Bildungsmesse in Lauda-Königshofen<br />

ist die zweite große Messe, die die IHK<br />

Heilbronn-Franken gemeinsam mit der<br />

Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

und Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim federführend<br />

organisiert. Rund 90 Aussteller aus dem<br />

Großraum rund um Tauberbischofsheim<br />

und Bad Mergentheim waren 2016 mit<br />

ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

vertreten.<br />

Rundgang auf der Bildungsmesse Heilbronn (von links): Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken<br />

mit Professor Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach, Präsident IHK Heilbronn-Franken und Ulrich Bopp, Präsident<br />

48 Handwerkskammer DEZEMBER Heilbronn-Franken 2016 sowie Schülern einer VAB-O-Klasse für Flüchtlinge (VAB-O = Vorbereitung<br />

auf Arbeit und Beruf – ohne Deutschkenntnisse) der Heilbronner Johann-Jakob-Widmann-Schule.<br />

© IMatthias Marquart<br />

Ehrenamtliche Prüfer sind<br />

unverzichtbar – Prüferfeier<br />

Nicht nur für Betriebe und Schulen<br />

ist der Wandel durch Demografie<br />

und Technik eine Herausforderung.<br />

Auch für die „Helfer im System“ der<br />

dualen Aus bildung stellen die stetigen<br />

Neuerungen Herausforderungen<br />

für die tägliche Arbeit dar. Gemeint<br />

sind damit die vielen ehrenamtlichen<br />

Prüfer, die im dualen Ausbildungssystem<br />

tätig sind. Ohne die Prüfer<br />

der IHK gibt es keine beruflich qualifizierten<br />

Fachkräfte. Nach dem Prinzip<br />

„Fachleute prüfen Fachleute“ sichern<br />

sie die Qualität des Fachkräfte nachwuchses.<br />

Sie sind erfahrene Experten<br />

und bewerten die Leistungen der<br />

Prüfungsteilnehmer. Sie bescheinigen<br />

die für die Ausübung eines Beru fes<br />

notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten<br />

und Fähig kei ten. Grund genug<br />

für die IHK Heilbronn-Franken, Ende<br />

Oktober für langjährige Prüfer eine<br />

Feier zu veranstalten, um die Wertschätzung<br />

gegenüber dieser überaus<br />

wichtigen und für das duale System<br />

unverzichtbaren Tätigkeit zu unterstreichen.


Absolventenfeiern – die IHK ehrt ihre Besten<br />

Die erfolgreichen Absolventen aller Landkreise wurden bei<br />

vier Absolventenfeiern, hier in Heilbronn, der Industrie- und<br />

Handelskammer Heilbronn-Franken im Oktober geehrt.<br />

Die erfolgreichen Absolventen aller<br />

Landkreise wurden bei vier Absolventenfeiern<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken im Oktober geehrt.<br />

Insgesamt 5.289 Teilnehmer wurden in<br />

Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis),<br />

Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall),<br />

Heilbronn (Stadt- und Landkreis Heilbronn)<br />

und in Öhringen (Hohenlohekreis)<br />

für den Abschluss ihrer erfolgreich abgelegten<br />

Aus- oder Weiterbildungen ausgezeichnet.<br />

Auf den jeweiligen Bühnen<br />

durften 277 Absolventen der Aus- und<br />

Weiterbildung, die mit der Note eins abgeschlossen<br />

hatten, einen Pokal und eine<br />

Urkunde entgegennehmen. Überreicht<br />

wurden die Auszeichnungen von den IHK-<br />

Vizepräsidenten Kirstin Hirschmann, Katrin<br />

Löbbecke und Roland Rüdinger sowie der<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />

© Jonathan Trappe<br />

Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge<br />

Mit der Veranstaltung „Herausforderung<br />

Unternehmensnachfolge:<br />

Lebenswerk erhalten – Nachfolge<br />

planen“ gab die IHK Heilbronn-Franken<br />

am 20. Okto ber Impulse und<br />

erste Antworten über die komplexen<br />

Sachverhalte der Unternehmensnachfolge.<br />

Mit 225 Teilnehmern lag die<br />

Veranstaltung im Heilbronner Haus<br />

der Wirtschaft (IHK) weit über dem<br />

geplanten Rahmen. Um ein Gespür<br />

über verschiedene Schwerpunkte zu<br />

vermitteln, hatte der Theaterverein<br />

Weinsberg ein Stück vorbereitet, in<br />

dem Szenen eines Nachfolgeprozesses<br />

exemplarisch dargestellt wurden.<br />

Die darin enthaltenen Aspekte wurden<br />

anschließend in verschiedenen<br />

Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion<br />

vertieft.<br />

Ausblick auf die wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

Unter dem Motto „Wirtschaftliche Entwicklung<br />

2017 – Fortschritt, Stillstand,<br />

Rückschritt“ stellte der Wirtschaftsweise<br />

Prof. Dr. Lars P. Feld im November das<br />

aktu elle Jahresgutachten 2016/2017 des<br />

Sachverständigenrates zur Begutachtung<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

(die fünf Wirtschaftsweisen) im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft vor. Vor über<br />

200 Teilnehmern erläuterte er zusammen<br />

mit Jan Hofer, Chefsprecher der ARD-<br />

Tagesschau, die Reaktionen der Bundesregierung<br />

auf das aktuelle Gutachten.<br />

Im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) unterhalten sich der Wirtschaftsweise Professor Dr. Lars P.<br />

Feld (links) und Jan Hofer, Chefsprecher der ARD-Tagesschau, über die wirtschaftliche Entwicklung.<br />

© IMatthias Marquart<br />

„Mit der IHK Heilbronn-Franken“ auf City Dinner Tour<br />

Unter diesem Motto gibt es seit November<br />

2015 eine Veranstaltungsreihe, die<br />

die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

in Kooperation mit lokalen<br />

Partnern und Akteuren in der Region<br />

Heilbronn-Franken durchführt. In Crailsheim<br />

startete die City Dinner Tour als<br />

Pilotprojekt erfolgreich. Mittlerweile gab<br />

es insgesamt sechs Touren: dreimal in<br />

Crailsheim, zweimal in Künzelsau und<br />

einmal in Schwäbisch Hall. Im Rahmen<br />

der Tour haben vier oder fünf lokale Unternehmer<br />

die Möglichkeit, sich und ihr<br />

Geschäft zu präsentieren. Ziel ist es, bei<br />

den Bürgern ein „Wir-Gefühl“ für „ihre<br />

Stadt“ und „ihre Geschäfte“ zu schaffen<br />

und ihnen einen Blick hinter die Kulissen<br />

und die Vielfalt der einzelnen Geschäfte<br />

zu gewähren. Aufgrund des steigenden<br />

Interesses und der hohe Nachfrage sind<br />

für das Jahr 2017 weitere „Touren“ in den<br />

oben genannten Städten geplant. Zudem<br />

sollen neue Städte in das Portfolio der<br />

City Dinner Tour aufgenommen werden.<br />

DEZEMBER 2016<br />

49


Statistik<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

ZAHLEN<br />

Im September 2016 lag der Umsatz der regionalen<br />

Industrie um 0,9 Prozent höher als im entsprechenden<br />

Vorjahresmonat. Das Auslandsgeschäft<br />

verbuchte ein Umsatzwachstum von<br />

1,8 Prozent. Im September 2016 beschäftigten<br />

die Industriebetriebe in der Region Heilbronn-<br />

Franken 120.049 Personen; dies waren 3.758 Personen<br />

mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat<br />

(+ 3,2 Prozent).<br />

Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen<br />

Erwerbspersonen lag im Oktober 2016 in der<br />

Region bei 3,5 Prozent; in Baden-Württemberg<br />

waren es 3,6 Prozent.<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen<br />

Arbeitslose<br />

Okt. 2015 Okt. 2016<br />

Okt. 2015 Okt. 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.732 4.191 + 12,3<br />

Hohenlohekreis 965 1.184 + 22,7<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 1.704 2.088 + 22,5<br />

Main-Tauber-Kreis 1.740 2.051 + 17,9<br />

Region Heilbronn-Franken 8.141 9.514 + 16,9<br />

Baden-Württemberg 86.830 96.756 + 11,4<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 490.802 558.301 + 13,8<br />

Deutschland (insgesamt) 612.236 691.372 + 12,9<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.214 10.096 – 1,2<br />

Hohenlohekreis 1.801 1.920 + 6,6<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.669 3.691 + 0,6<br />

Main-Tauber-Kreis 2.222 2.347 + 5,6<br />

Region Heilbronn-Franken 17.906 18.054 + 0,8<br />

Baden-Württemberg 218.028 217.228 – 0,4<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 1.929.878 1.888.409 – 2,1<br />

Deutschland (insgesamt) 2.649.277 2.539.939 – 4,1<br />

PREISE<br />

Index für die Lebenserhaltung<br />

Verbraucherpreisindex Okt. 2015 Okt. 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,6 107,4 + 0,8<br />

Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 107,0 107,9 + 0,8<br />

Gewerbliche Indizes Okt. 2015 Okt. 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 103,1 102,7 – 0,4<br />

Einzelhandelspreise (2010 = 100) 105,8 106,6 + 0,8<br />

Großhandelspreise (2010 = 100) 104,1 104,6 + 0,5<br />

Arbeitslosenquote Oktober 2016<br />

in % der<br />

abh. EWP 1)<br />

in % aller<br />

EWP 2)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,3 3,9<br />

Hohenlohekreis 3,3 2,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3,7 3,4<br />

Main-Tauber-Kreis 3,5 3,1<br />

Region Heilbronn-Franken 3,9 3,5<br />

Baden-Württemberg 4,0 3,6<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 5,9 5,3<br />

Deutschland (insgesamt) 6,4 5,8<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />

Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts typen<br />

wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />

Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk (interaktives Berechnungsprogramm).<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-<br />

Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />

Heilbronn-Franken).<br />

50 DEZEMBER 2016


Statistik<br />

VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />

Beschäftigte<br />

Umsatz (in 1.000 Euro)<br />

davon Export (in 1.000 Euro)<br />

Sept. 2015 Sept. 2016<br />

Sept. 2015 Sept. 2016<br />

Sept. 2015 Sept. 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.257 10.702 + 4,3<br />

Landkreis Heilbronn 45.863 47.517 + 3,6<br />

Hohenlohekreis 19.005 19.733 + 3,8<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 23.930 24.323 + 1,6<br />

Main-Tauber-Kreis 17.236 17.774 + 3,1<br />

Region Heilbronn-Franken 116.291 120.049 + 3,2<br />

Baden-Württemberg 1.118.948 1.132.959 + 1,3<br />

Deutschland 5.442.903 5.476.050 + 0,6<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 246.466 266.807 + 8,3<br />

Landkreis Heilbronn 1.647.094 1.606.294 – 2,5<br />

Hohenlohekreis 342.737 376.969 + 10,0<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 486.243 481.138 – 1,0<br />

Main-Tauber-Kreis 255.113 274.111 + 7,4<br />

Region Heilbronn-Franken 2.977.653 3.005.319 + 0,9<br />

Baden-Württemberg 28.982.647 30.620.990 + 5,7<br />

Deutschland 150.239.737 152.423.071 + 1,5<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 113.422 117.372 + 3,5<br />

Landkreis Heilbronn<br />

Hohenlohekreis 185.704 193.584 + 4,2<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 228.714 229.650 + 0,4<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

Region Heilbronn-Franken 1.676.365 1.706.164 + 1,8<br />

Baden-Württemberg 16.776.608 17.835.240 + 6,3<br />

Deutschland 74.266.902 76.297.826 + 2,7<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

3.500.000*<br />

2.000.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.800.000*<br />

250.000<br />

10.257<br />

246.466<br />

10.702<br />

Stadtkreis<br />

Heilbronn<br />

* gekürzt.<br />

266.807<br />

Stadtkreis<br />

Heilbronn<br />

September 2015<br />

September 2016<br />

45.863<br />

1.647.094<br />

47.517<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

1.606.294<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />

19.005<br />

September 2015<br />

September 2016<br />

342.737<br />

September 2015<br />

September 2016<br />

19.733<br />

Hohenlohekreis<br />

376.969<br />

Hohenlohekreis<br />

23.930<br />

486.243<br />

24.323<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

481.138<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

17.236<br />

255.113<br />

17.774<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

274.111<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

116.291<br />

Region<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

2.977.653<br />

Region<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

1.676.365<br />

120.049<br />

3.005.319<br />

1.706.164<br />

200.000<br />

150.000<br />

185.704<br />

193.584<br />

228.714<br />

229.650<br />

3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008);<br />

Daten 2015: jahreskorrigierte Werte<br />

= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />

(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

100.000<br />

50.000<br />

113.422<br />

117.372<br />

Stadtkreis<br />

Heilbronn<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />

Hohenlohekreis<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

Region<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

DEZEMBER 2016<br />

51


© WJ<br />

Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken stehen Schülern mit hilfreichen<br />

Tipps zur Seite.<br />

MIT PROFI-TIPPS ZUM TRAUMJOB<br />

Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

boten Schülern beim Berufsinfotag im Rahmen<br />

der Hohenloher Wirtschaftsmesse in<br />

Künzelsau einen kostenlosen Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />

an.<br />

Über 150 Unternehmen aus der<br />

Region präsentierten sich bei<br />

der sechsten Hohenloher Wirtschaftsmesse<br />

in Künzelsau. Sie<br />

zeigten sich der Bevölkerung<br />

zum einen als Anbieter von interessanten<br />

Produkten und Dienstleistungen,<br />

zum anderen aber auch als attraktive<br />

Arbeitgeber.<br />

Ein Tag im Zeichen der Ausbildung<br />

Der erste Messetag stand ganz im Zeichen<br />

der Ausbildung. Gemeinsam mit<br />

den Wirtschaftsjunioren (WJ) der Regionalgruppe<br />

Hohenlohe organisierten die<br />

Stadt Künzelsau und der Messeorganisator<br />

Dörr & Koltes einen Berufsinfotag,<br />

bei dem sich Schüler einen umfangreichen<br />

Überblick über verschiedene Ausbildungsberufe<br />

in der Region Hohenlohe<br />

machen konnten. Den Schülern standen<br />

kostenlose Bustransfers zur Verfügung,<br />

um den Berufsinfotag besuchen<br />

zu können.<br />

Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />

Als besonderen Mehrwert für Schüler,<br />

Lehrer und Eltern boten die Wirtschaftsjunioren<br />

einen kostenlosen Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />

an. Die wertvollen<br />

Praxis-Tipps der jungen Unternehmer<br />

und Führungskräfte wurden gerne angenommen<br />

und stark nachgefragt.<br />

Lisa Metzger, WJ-Vorsitzende der Regionalgruppe<br />

Hohenlohe: „Unser Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />

ist nur eines<br />

von zahlreichen Bildungsprojekten, mit<br />

denen wir in ganz Heilbronn-Franken<br />

Schüler beim Übergang in das Berufsleben<br />

unterstützen. Wir leisten damit<br />

einen wichtigen Beitrag, damit zukünftige<br />

Fach- und Führungskräfte in unserer<br />

Region bleiben.“<br />

Über die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken:<br />

• Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken sind mit rund 200 Selbständigen<br />

und Führungskräften aus der<br />

Region Heilbronn-Franken der mitgliederstärkste<br />

Wirtschaftsjuniorenkreis<br />

inner halb der mehr als 200 bundesweiten<br />

Wirtschaftsjuniorenkreise.<br />

• Unter dem Patronat der IHK Heilbronn-Franken<br />

engagieren sie sich im<br />

Ehrenamt für die wirtschaftlichen,<br />

politischen und gesellschaftlichen<br />

Belange der Region.<br />

• Kernthemen sind Unternehmertum,<br />

Bildung sowie die Auseinandersetzung<br />

mit gesellschaftspolitischen<br />

Themen. Sie verstehen sich als Impulsgeber<br />

für die Region Heilbronn-<br />

Franken.<br />

• Alle Mitglieder sind zwischen 21 und<br />

40 Jahre alt und in den vier Regionalgruppen<br />

Heilbronn, Hohenlohe,<br />

Main-Tauber und Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim aktiv.<br />

52 DEZEMBER 2016


WirtSCHaftSJunIOREn<br />

LandESPOLITIK HautnaH ERLEBT<br />

Die Wirtschaftsjunioren erlebten im Rahmen<br />

des 18. Know-how-Transfers hautnah<br />

die Landespolitik in Baden-Württemberg.<br />

Die junge Wirtschaft überreichte dabei ihre<br />

wirtschaftspolitischen Forderungen an den<br />

Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann<br />

sowie an die Wirtschaftsministerin Dr. nicole<br />

Hoffmeister-Kraut.<br />

V o n S v e n S c h e u<br />

Was passiert, wenn zwanzig<br />

Wirtschaftsjunioren aus<br />

ganz Baden-Württemberg<br />

auf den Ministerpräsidenten<br />

treffen? Richtig – sie stellen<br />

ihre wirtschaftspolitischen Forderungen<br />

in den Mittelpunkt und suchen den regen<br />

Austausch mit der aktuellen Regierung. Im<br />

Rahmen des jährlich organisierten Knowhow-Transfers<br />

waren mit Michael Bögner,<br />

Mathis Grote und Thomas Heigold auch drei<br />

Junioren aus Heilbronn-Franken dabei.<br />

Auf Schritt und Tritt begleitet<br />

Bereits zum 18. Mal organisierten die<br />

Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg<br />

den sogenannten Know-how-<br />

Transfer (KHT): Junge Unternehmer und<br />

Führungskräfte haben dabei die Möglichkeit,<br />

einen Landtagsabgeordneten<br />

mehrere Tage im Alltag zu begleiten –<br />

inklusive der Teilnahme an nichtöffentlichen<br />

Ausschusssitzungen und internen<br />

Arbeitskreis- oder Fraktionssitzungen.<br />

Das exklusive Projekt ermöglicht damit<br />

eine einmalige Erfahrung.<br />

Ziel ist, den Erfahrungshorizont auf<br />

beiden Seiten zu erweitern und den Kenntnis<br />

ge winn über den Arbeitsalltag und<br />

die Denkweisen von Politik und Wirtschaft<br />

zu steigern. Um Einblicke in den<br />

Politikbetrieb zu gewinnen und im Gegenzug<br />

auf die täglichen Herausforderungen<br />

der heimischen Wirtschaft aufmerksam<br />

zu machen, begleitet jeweils ein<br />

Wirtschaftsjunior einen Abgeordneten.<br />

Treffen mit dem Ministerpräsidenten<br />

Im Rahmen des KHT kam es zu einem<br />

Treffen mit dem Ministerpräsidenten<br />

Winfried Kretschmann sowie mit der<br />

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.<br />

Neben dem gegenseitigen<br />

Austausch im Gespräch und mehreren<br />

Fragerunden überreichten die WJ auch<br />

ihre politischen Positionen. Ob Bürokratieabbau<br />

oder Normenkontrollrat, Haushalt<br />

oder Start-up-Kultur: Die Themen<br />

waren vielfältig. So bekräftigte der Ministerpräsident,<br />

dass die zweite Halbzeit<br />

des digitalen Wandels gewonnen werden<br />

müsse, dass das Wirtschaftswachstum<br />

vom Naturverbrauch zu entkoppeln sei,<br />

dass der Unterricht verbessert und die<br />

Flüchtlingsmigration von gewollter Einwanderung<br />

getrennt werden müsse.<br />

Der Netzausbau ist eine zentrale politische<br />

Position der Wirtschaftsjunioren.<br />

Dass hierbei der Ministerpräsident noch<br />

in dieser Legislaturperiode den flächendeckenden<br />

Ausbau von Glasfaser mit hohem<br />

Tempo umsetzen will, erfreut die<br />

jungen Mitglieder der hiesigen Wirtschaft.<br />

„Das entspricht unseren Forderungen“,<br />

erklärt der kommende Landesvorsitzende<br />

Thomas Heigold. „Denn nur<br />

so sind Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft<br />

in Zukunft möglich.“<br />

Dr. Hoffmeister-Kraut forderte die WJ<br />

als Vertreter der Jungen Wirtschaft auf,<br />

sich aktiv in den Dialog mit der Politik<br />

einzubringen. Sie betonte, wie wichtig es<br />

ist, dass Fachleute aus der Wirtschaftspraxis<br />

ihr Wissen und Know-how in die<br />

Politik einbringen.<br />

QUO VadIS KONJUNKTUR?<br />

Am Mittwoch, 8. Februar 2017 veranstalten<br />

die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

(WJ) die traditionellen WJ-Konjunkturprognosen.<br />

Die Veranstaltung findet im Intersport<br />

Messe- und Eventcenter redblue in<br />

den Böllinger Höfen, Heilbronn statt. Beginn<br />

ist 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.<br />

Hochkarätige Spitzenvertreter<br />

der regionalen Wirtschaft werden<br />

bei den 23. Konjunkturprognosen<br />

wieder über die<br />

konjunkturellen Entwicklungen<br />

der Region Heilbronn-Franken berichten.<br />

WJ-Projektleiter Mathis Grote:<br />

„Aus unterschiedlichen Branchen beurteilen<br />

die Referenten die Lage des<br />

vergangenen Jahres und geben Prognosen<br />

für die künftige wirtschaftliche<br />

Entwicklung.“ Die Veranstaltung wird<br />

moderiert von Michael Layer (Kreissprecher<br />

2017 der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken).<br />

Im Anschluss haben Gäste und Referenten<br />

die Möglichkeit, sich untereinander<br />

auszutauschen. Die Konjunkturprognosen<br />

bilden den traditionellen<br />

Auftakt in das Wirtschaftsjuniorenjahr<br />

2017. Mit bis zu 400 erwarteten<br />

Gästen zählen sie zu den größten Veranstaltungen<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken.<br />

ANMELdunG<br />

Telefon 07131 9677-108<br />

E-Mail info@wjhn.de<br />

www.konjunkturprognosen.de<br />

DEZEMBER 2016<br />

53


Service + InFO<br />

RISIKEN ERKEnnEN – KRISEN<br />

VORBEUGEN UND BEWÄLTIGEN<br />

IHK-Ratgeber „Herausforderung Unternehmenssicherung“<br />

neu aufgelegt.<br />

Herausforderung<br />

Unternehmenssicherung<br />

Die IHK Heilbronn-Franken hat<br />

den Ratgeber „Herausforderung<br />

Unternehmenssicherung: Risiken<br />

erkennen - Krisen vorbeugen<br />

und bewältigen“ aktualisiert<br />

und neu aufgelegt. Die Publikation<br />

bietet kleinen und mittleren Unternehmen<br />

fundierte Unterstützung für das<br />

Krisenmanagement.<br />

Oft fehlen Frühwarnsysteme<br />

Nur selten geraten Unternehmen über<br />

Nacht in eine Krise. Zumeist werden<br />

Risiken erkennen -<br />

Krisen vorbeugen<br />

und bewältigen<br />

die entscheidenden Fehler schon einige<br />

Zeit vor der Schieflage gemacht. Weil<br />

es aber in vielen Unternehmen an Frühwarnsystemen<br />

fehlt, bleiben solche<br />

Defizite zu lange verborgen. In der<br />

Krise sind dann die Möglichkeiten des<br />

Unternehmens, einem negativen Trend<br />

entgegenzusteuern, oftmals begrenzt.<br />

Der IHK-Ratgeber soll die möglichen<br />

Gefahren für ein Unternehmen deutlich<br />

machen und das Bewusstsein für<br />

ein professionelles Krisenmanagement<br />

schärfen. Die Publikation zeigt die<br />

typische Entwicklung sowie Faktoren<br />

und Ursachen von Krisensituationen<br />

auf. Besonderes Augenmerk haben dabei<br />

Maßnahmen zur Überwindung einer<br />

Krise und zur Stabilisierung des Unternehmens.<br />

Herausforderung Unternehmenssicherung<br />

Hilfestellung zur Bewältigung von betrieblichen<br />

Krisen<br />

Der Wegweiser geht aber auch auf<br />

die Phase ein, die nach einer erfolglosen<br />

Geschäftsentwicklung zu erwarten ist:<br />

Die Insolvenz. Dabei wird verdeutlicht,<br />

welche Möglichkeiten das Insolvenzverfahren<br />

zur Erhaltung des Unternehmens<br />

oder zum Neuanfang bietet.<br />

In einer Notlage befindliche Unternehmen<br />

können auf tatkräftige Unterstützung<br />

der IHK zurückgreifen. Mit<br />

Beratungsgesprächen, Finanzierungssprechtagen<br />

und weiteren Angeboten<br />

gibt die IHK Heilbronn-Franken umfassende<br />

Hilfestellung zur Bewältigung<br />

von betrieblichen Krisen. (red)<br />

BESTELLUNG<br />

Die Broschüre gibt es kostenlos bei der IHK oder<br />

per Download im Internet.<br />

Jennifer Mohr<br />

Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-136<br />

E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Rubrik Existenzgründung & Unternehmensförderung


Service + Info<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (Auszug)<br />

ab 14.01.2017<br />

datum Veranstaltung Ort Nr. preis<br />

Vorbereitungskurse auf die schriftliche Prüfung für Auszubildende<br />

verschiedener technischer und kaufmännischer Ausbildungsberufe<br />

Heilbronn,<br />

SHA, MGH<br />

2830_171_ff ab 170,00 €<br />

18.01.2017 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Metall – Vollzeit Heilbronn 71128H 5.200,00 €<br />

19.01.2017 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht - Halbtagsseminar nachmittags Heilbronn 1516_171_02H 110,00 €<br />

30.01.2017 Treffpunkt Weiterbildung – Informationsveranstaltung Heilbronn INFO_HN kostenfrei<br />

31.01.2017 Refresh your English A2 – Business English<br />

for Beginners and Refreshers – kompakt abends<br />

MGH 6419_171_02M 490,00 €<br />

01.02.2017 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Metall Heilbronn 71129H/71130H 5.200,00 €<br />

01.02.2017 Refresh your English A2 – Business English<br />

for Beginners and Refreshers – kompakt abends<br />

Heilbronn 6419_171_01H 490,00€<br />

02.02.2017 Business English B1 Teil 1.1 + 1.2 – kompakt abends SHA 6418_171_01S 640,00 €<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />

JEDE SPENDE<br />

Gestaltung: www.hettenbach.de<br />

KONTO ERFRIERUNGSSCHUTZ<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

DE36 6205 0000 0000 0460 40<br />

Medizinische Ambulanz<br />

Erfrierungsschutz<br />

Gildetreff<br />

GIBT WÄRME!


Service + Info<br />

LANDWIRT MIT HERZ<br />

Fleisch in Bio-Qualität, nachhaltiger Naturschutz<br />

und ganz viel Tierliebe: Bei Familie<br />

Schäfer wissen die Gäste genau woher das<br />

Fleisch auf ihrem Teller stammt, denn die<br />

Tiere werden artgerecht auf dem Bauernhof<br />

der Familie und den umgebenden Weiden<br />

gehalten. Genießen in der Region zu Gast im<br />

Landrestaurant „Schäfer’s“ in Gundelsheim.<br />

V o n Y v o n n e A l l g e i e r<br />

Wer zu Schäfers hoch auf<br />

den Michaelsberg fährt,<br />

der kommt an großen braunen<br />

und schwarzen Angusrindern<br />

vorbei, die auf saftigen<br />

Weiden grasen. Gleich hinter dem<br />

Parkplatz befindet sich die Pferdekoppel<br />

und ein paar Meter weiter links, am<br />

Res taurant vorbei, grasen Schafe und<br />

Ziegen. Die großzügigen Ställe der Schweine<br />

mit Auslauf befinden sich im landwirtschaftlichen<br />

Bereich.<br />

Artgerechte Tierhaltung<br />

Die Landwirtschaft liegt Michael<br />

Schäfer im Blut, denn bereits seine<br />

Eltern und Großeltern waren Landwirte.<br />

Vater Karl begann 1977 mit der Zucht<br />

von den damals noch eher unbekannten<br />

Angusrindern. Als Michael Schäfer<br />

den Betrieb später übernahm, vergrößerte<br />

er die Herde und begann außerdem<br />

mit der Haltung von Schwäbisch-<br />

Hällischen Landschweinen. Eine artgerechte<br />

Tierhaltung und nachhaltiger<br />

Naturschutz ist für den gelernten Landwirt<br />

und Winzer extrem wichtig. Daher<br />

hält er seine Rinder auch traditionell<br />

auf Waldweiden und Streuobstwiesen.<br />

Nachdem die Tiere geschlachtet wurden,<br />

beginnt die Arbeit von Metzgermeister<br />

Mario Sitzler in der Hofmetzgerei.<br />

Philipp Kögel ist dafür verantwortlich,<br />

dass die Gäste im Landrestaurant<br />

satt und zufrieden nach Hause gehen.<br />

Der 31-jährige Küchenmeister arbeitet<br />

seit 2016 auf dem Michaelsberg. Seine<br />

Leidenschaft für das Kochen „liegt in<br />

den Genen“, wie er selbst sagt, denn<br />

sein Onkel ist ebenfalls Küchenmeister.<br />

56 DEZEMBER 2016


Michael Schäfer (rechts) mit seiner<br />

Frau Gerda und Koch Philipp Kögel.<br />

© Fotos: Yvonne Allgeier<br />

Vergessene Sorten<br />

Inspiration für neue Gerichte erhält er<br />

von seinen Reisen und dem Austausch<br />

mit Kollegen. Besonders angetan haben<br />

es ihm „vergessene“ Produkte, also Obst<br />

oder Gemüse, die es schon seit Jahrzehnten<br />

oder sogar Jahrhunderten gibt, in den<br />

letzten Jahren in den Küchen aber eher<br />

weniger zum Einsatz kamen. Wie die<br />

Quitte. „Die Quitte ist unglaublich vielseitig.<br />

Ich kann sie als Gewürzquitte<br />

zu Wildschwein oder süß als Dessert<br />

reichen“, sagt Philipp Kögel. Bei der<br />

Gewürzquitte wird die Frucht mit Senfkörnern,<br />

Anis, Essig und Chili gewürzt.<br />

„Die Kombination von süß und sauer harmoniert<br />

sehr gut“, beschreibt der Koch.<br />

Von den Gästen gerne gegessen werden<br />

der „Michaelsberger Zwiebelrostbraten<br />

vom Angusrind“ oder der „Wildschweinbraten<br />

aus heimischer Jagd mit<br />

Semmelknödel und Apfel-Rahmkraut“.<br />

Das Wild erhält Kögel direkt vom Jäger:<br />

„Mir ist wichtig, dass wir die Produkte<br />

aus der Region beziehen.“<br />

Viel zu entdecken<br />

Regionale Köstlichkeiten finden sich<br />

auch im Hofladen direkt neben dem Restau<br />

rant wieder. Neben eigenen Wurstund<br />

Schinkenspezialitäten gibt es dort<br />

Säfte, Weine, Teigwaren, Gemüse, Marmelade<br />

oder Honig aus der Umgebung.<br />

Viele Gäste nutzen die Gelegenheit und<br />

machen nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang<br />

auf dem großzügigen<br />

Gelände der Schäfers. Die kleinen Besucher<br />

können auf dem Hof viele Tiere<br />

hautnah erleben oder mit dem Planwagen<br />

von Herrn Schäfer höchstpersönlich<br />

gefahren werden.<br />

„Ich hatte nie wirklich geplant den<br />

Betrieb meiner Eltern weiterzuführen,<br />

aber es ist zu meiner Lebensaufgabe<br />

geworden, die mir viel Freude macht.<br />

Ich liebe Tiere und die Tiere spüren,<br />

wenn es jemand gut mit ihnen meint“,<br />

sagt Michael Schäfer. Ein Landwirt mit<br />

Herz eben.<br />

www.ferienhof-michaelsberg.de<br />

DEZEMBER 2016<br />

57


Recht + Rat<br />

EINIGUNG BEI<br />

ERBSCHAFTSTEUER<br />

© Gundolf Renze – Fotolia.com<br />

Es war schon nach Mitternacht, als sich die<br />

Verhandlungsführer am 22. September im<br />

Vermittlungsausschuss einigten und damit<br />

– quasi in letzter Minute – einen fast zwei<br />

Jahre andauernden Streit beendeten. Das<br />

Ergebnis ist ein komplexes Regelwerk, dem<br />

man die unterschiedlichen Verhandlungspositionen<br />

der Parteien noch deutlich ansieht.<br />

V o n C a r s t e n B a c h e r<br />

Angefangen hatte alles mit dem<br />

Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

vom 17. Dezember 2014,<br />

das zwar die bisherige Verschonung<br />

von Betriebsvermögen<br />

grundsätzlich bestätigte, aber in Detailfragen<br />

und insbesondere für große Vermögenswerte<br />

Korrekturen einforderte. Die<br />

Karlsruher Richter räumten hierzu dem<br />

Gesetzgeber eine Übergangsfrist bis zum<br />

30. Juni 2016 ein.<br />

Was anfangs von Bundesfinanzminister<br />

Dr. Schäuble noch als „minimalinvasive“<br />

Korrektur angedacht war,<br />

entwickelte sich aber rasch zum handfesten<br />

Koalitionsstreit. Bis zum Schluss<br />

blieb völlig unklar, ob überhaupt eine<br />

Einigung zustande kommen würde.<br />

Die wichtigsten Kernpunkte des neuen Erbschaftsteuerrechts:<br />

• Positiv ist zunächst, dass bei der Unternehmensbewertung<br />

nach dem vereinfachten<br />

Ertragswertverfahren ein<br />

fester Kapitalisierungsfaktor von 13,75<br />

festgeschrieben wurde. Im vereinfachten<br />

Ertragswertverfahren wird der Unternehmenswert<br />

dergestalt ermittelt,<br />

dass der durchschnittliche Jahresertrag<br />

mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert<br />

wird, der derzeit vom jeweiligen<br />

Basiszinssatz der Bundesbank abhängig<br />

ist. Aufgrund der andauernden<br />

Niedrigzinsphase führt dies seit einigen<br />

Jahren zu utopischen Unternehmensbewertungen.<br />

Der nun fixierte<br />

Wert ist zwar noch immer weit von<br />

einem realistischen Marktwert entfernt,<br />

aber immerhin deutlich niedriger<br />

als der aktuelle Wert von 17,86.<br />

• An der Abgrenzung zwischen Verwaltungsvermögen<br />

und begünstigtem Vermögen<br />

wird grundsätzlich festgehalten.<br />

Das nach Abzug anteiliger Schulden<br />

verbleibende Verwaltungsvermögen ist<br />

künftig aber steuerpflichtig, soweit der<br />

58 DEZEMBER 2016


Recht + Rat<br />

Wert zehn Prozent des entsprechend gekürzten<br />

Unternehmenswerts übersteigt.<br />

• Zum Verwaltungsvermögen gehören<br />

insbesondere fremdvermietete Grundstücke<br />

und Bauten, nicht wesentliche<br />

Beteiligungen an Kapitalgesellschaften,<br />

Wertpapiere und nach Schuldenabzug<br />

verbleibende Finanzmittel. Neu ist, dass<br />

Grundstücke, die zur Absatzsicherung<br />

vermietet wurden (zum Beispiel Brauerei<br />

gaststätten und Tankstellen), zum<br />

begünstigten Vermögen gehören. Kunstgegenstände,<br />

Briefmarkensammlungen,<br />

Oldtimer, Yachten sowie sonstige typischerweise<br />

der privaten Lebensführung<br />

dienende Gegenstände werden dagegen<br />

dem Verwaltungsvermögen zugerechnet,<br />

es sei denn, der Handel mit diesen<br />

Gegenständen, deren Herstellung oder<br />

Verarbeitung oder die entgeltliche Nutzungsüberlassung<br />

an Dritte ist Hauptzweck<br />

des Betriebes.<br />

• Gänzlich neu ist ein Bewertungsabschlag<br />

von bis zu 30 Prozent bei Familienunternehmen.<br />

Allerdings ist dies<br />

nur unter sehr engen Voraussetzungen<br />

möglich: So soll der Abschlag nur<br />

dann gewährt werden, wenn gesellschaftsvertraglich<br />

oder satzungsgemäß<br />

die Ausschüttung und Entnahme von<br />

Gewinnen auf höchstens 37,5 Prozent<br />

beschränkt ist, die Unternehmensanteile<br />

nur an Mitgesellschafter, Angehörige<br />

oder Familienstiftungen übertragen<br />

werden dürfen und eine Abfindung<br />

vorsehen, die unter dem Verkehrswert<br />

liegt. Die Voraussetzungen müssen<br />

kumulativ vorliegen und zwar mindestens<br />

zwei Jahre vor dem Zeitpunkt der<br />

Übertragung sowie 20 Jahre danach.<br />

• Die weitgehende Verschonung des Betriebsvermögens<br />

wurde vom Bundesverfassungsgericht<br />

nicht beanstandet.<br />

Auch in Zukunft wird also das Betriebsvermögen<br />

zu 85 Prozent von der<br />

Erbschaftsteuer verschont, wenn das<br />

Unternehmen mindestens fünf Jahre<br />

fortgeführt wird (Regelverschonung).<br />

• Auf Antrag ist sogar eine 100-prozentige<br />

Verschonung möglich, wenn der<br />

Betrieb mindestens sieben Jahre fortgeführt<br />

wird und das Verwaltungsvermögen<br />

maximal 20 Prozent beträgt<br />

(Optionsverschonung).<br />

• Wie schon bisher darf bei der Regel- bzw.<br />

Optionsverschonung eine bestimmte<br />

Lohnsumme nicht unterschritten werden.<br />

Neu ist, dass die Lohnsummen nach<br />

der Mitarbeiterzahl gestaffelt werden.<br />

• Bei Unternehmen mit 20 oder weniger<br />

Beschäftigten wurde bislang auf die<br />

Einhaltung der Lohnsummenregeln<br />

verzichtet. Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat dies beanstandet, weil in<br />

Deutschland zu viele Betriebe von dieser<br />

als Verwaltungsvereinfachung gedachten<br />

Steuererleichterung profitieren<br />

und damit das Verhältnis zwischen<br />

Regel- und Ausnahmetatbestand auf<br />

den Kopf gestellt würde. Der Gesetzgeber<br />

hat deshalb den Wert auf fünf<br />

Mitarbeiter abgesenkt.<br />

• Ab einem Wert von 26 Millionen Euro<br />

muss der Erbe in Zukunft nachweisen,<br />

dass er „bedürftig“ ist. Dies bedeutet, dass<br />

er bis zur Hälfte seines vorhandenen Vermögens<br />

und übertragenen Privat- bzw.<br />

Verwaltungsvermögens für die Erbschaftsteuer<br />

aufwenden muss. Wer seine<br />

Vermögensverhältnisse nicht offenlegen<br />

möchte, kann alternativ das sogenannte<br />

„Abschmelzmodell“ anwenden. Der Verschonungsabschlag<br />

reduziert sich hierbei<br />

kontinuierlich mit dem zunehmenden<br />

Unternehmenswert und entfällt schließlich<br />

bei 90 Millionen Euro komplett.<br />

• Die ursprünglich vorgesehene Stundungsregelung<br />

wurde im Vermittlungsausschuss<br />

deutlich abgeschwächt. Der<br />

Zeitraum wurde von zehn auf sieben<br />

Jahre verkürzt und ist nur noch im<br />

ersten Jahr zinslos möglich.<br />

• Die neue Rechtslage soll rückwirkend<br />

zum 1. Juli 2016 in Kraft treten.<br />

Diese Zusammenfassung ist längst<br />

nicht vollständig. Hinzu kommt, dass<br />

einige Detailfragen nach wie vor ungeklärt<br />

sind. Insbesondere die Abgrenzung<br />

zwischen Verwaltungsvermögen<br />

und begünstigtem Vermögen dürfte<br />

noch für reichlich Diskussionsbedarf<br />

mit dem Finanzamt sorgen. Steuervereinfachung<br />

sieht jedenfalls anders aus.<br />

Für manche Experten ist es deshalb<br />

nur eine Frage der Zeit, bis sich das<br />

Bundesverfassungsgericht erneut mit<br />

der Erbschaftsteuer beschäftigen muss.<br />

DEZEMBER 2016<br />

59


© Bjorn Wylezich<br />

ZUSAMMEnaRBEIT<br />

GERICHTE/SACHVERSTÄndIGE<br />

Spendenkonten:<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

IBAN: DE84 6205 0000 0000 0074 43<br />

BIC: HEISDE66XXX<br />

Volksbank Heilbronn<br />

IBAN: DE13 6209 0100 0390 3900 03<br />

BIC: GENODES1VHN<br />

Gestaltung: hettenbach.de<br />

IHK Heilbronn-Franken und Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken luden zum Sachverständigen-Forum<br />

ins Heilbronner Haus der<br />

Wirtschaft (IHK) ein: Erfahrungsaustausch<br />

zwischen Richtern ortsansässiger Gerichte<br />

und öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen.<br />

V o n M a n u e l a D l u g o s c h<br />

Rund 100 Teilnehmer aus dem<br />

Kammerbezirk folgten der Einladung<br />

zum jährlich stattfindenden<br />

Sachverständigen-Forum.<br />

Dipl.-Kfm. Stefan Gölz, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung der IHK Heilbronn-<br />

Franken moderierte die Veranstaltung<br />

und gab zunächst einen Überblick zum<br />

aktuellen Sachverständigenjahr.<br />

Anschließend schilderte Dr. Oliver<br />

Kontusch, Richter am Landgericht Heilbronn,<br />

seine Erfahrungen hinsichtlich<br />

der Zusammenarbeit mit Sachverständigen<br />

aus Sicht des Gerichts. Ein Workshop,<br />

der von den öffentlich bestellten<br />

und vereidigten Sachverständigen Ingo<br />

Kern und Frank Altmann geleitet wurde,<br />

beleuchtete die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Gerichten und Sachverständigen.<br />

Die Teilnehmer entwickelten in<br />

einer regen Diskussion gute Ansätze zur<br />

Optimierung des Zusammenwirkens.<br />

Schwerpunktthemen bildeten die Bearbeitungszeiten<br />

der Gutachten durch die<br />

Sachverständigen und die Formulierungen<br />

der Beweisfragen durch die Gerichte.<br />

Die zahlreichen Beiträge zeigten, dass<br />

eine verbesserte Zusammenarbeit sowohl<br />

von den Sachverständigen als auch von<br />

den Richtern angestrebt wird.<br />

Workshops, Vorträge und jede Menge Infos<br />

Bernd Stahl, öffentlich bestellter und<br />

vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken, stellte<br />

das Diskussionsergebnis des Workshops<br />

zum Thema Befangenheit vor. In dem<br />

Workshop erarbeiteten die Sachverständigen<br />

mit den anwesenden Richtern und<br />

Rechtsanwälten, wie das Risiko der Ablehnung<br />

eines Sachverständigen wegen<br />

Befangenheit vermieden oder zumindest<br />

vermindert werden kann. Im weiteren<br />

Verlauf der Veranstaltung folgten die<br />

Zuhörer den Ausführungen von Rechtsanwältin<br />

Katharina Bleutge vom Institut<br />

für Sachverständigenwesen (IfS) aus Köln,<br />

zu den aktuellen rechtlichen Entwicklungen<br />

im Sachverständigenrecht. Außerdem<br />

gab Bleutge einen Ausblick zum elektronischen<br />

Rechtsverkehr und der digitalen<br />

Gerichtsakte als konsequente Reaktion der<br />

Gerichte auf die immer stärker werdende<br />

elektronische Informations- und Kommunikationstechnik.<br />

Bei dem traditionellen gemeinsamen<br />

Abendessen nutzten die Teilnehmer die<br />

Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Sachverständigen, Richtern<br />

und Rechtsanwälten des Kammerbezirks<br />

sowie Vertretern der Bestellungskörperschaften.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

60 DEZEMBER 2016


Recht + Rat<br />

KÜNDIGUNG BEI GEWERBE-<br />

RauMMIETVERTRÄGEN<br />

Das deutsche Mietrecht ist komplex. Viele<br />

Wertungen, die im Wohnmietvertrag bekannt<br />

und gängig sind, lassen sich nicht auf das<br />

Gewerbemietrecht übertragen.<br />

V o n F r a n k W a l d b ü s s e r<br />

Das Wohnraummietrecht hat den<br />

Mieterschutz im Fokus. Der Gesetzgeber<br />

sieht den Mieter im<br />

Verhältnis zum Vermieter hier<br />

traditionell in der schwächeren<br />

Rolle und stattet diesen zum Ausgleich<br />

mit Schutzrechten aus. Anders ist dies bei<br />

Gewerberaummietverträgen. Gewerbetreibende<br />

sind für den Gesetzgeber gleichermaßen<br />

Profis wie Vermieter. Mietverträge<br />

werden daher auf „Augenhöhe“<br />

geschlossen. Anstelle der Schutzrechte<br />

tritt der Gedanke von gegenseitiger Rechtsund<br />

Planungssicherheit. Besonders deutlich<br />

wird dies bei den Kündigungsfristen<br />

von gewerblichen Mietverträgen.<br />

Die gesetzliche Kündigungsfrist<br />

Sofern sich aus dem Mietvertrag keine<br />

gesonderten Regelungen ergeben, gilt<br />

der Mietvertrag als auf unbestimmte<br />

Zeit geschlossen. In diesen Fällen gilt<br />

das Gesetz, konkret: § 580a Abs. 2<br />

BGB. Demnach hat die ordentliche<br />

Kündigung innerhalb von sechs<br />

Monaten (abzüglich dreier Werktage)<br />

zum Quartalsende zu erfolgen.<br />

Wenn beispielsweise das Mietverhältnis<br />

zum 30. Juni enden soll, muss<br />

die Kündigung spätestens am 4. Januar<br />

zugegangen sein. Der 1. Januar ist ein<br />

Feiertag, folglich ist der 4. Januar zur<br />

Fristwahrung noch ausreichend. Wenn<br />

der 1. Januar ein Freitag wäre, müsste die<br />

Kündigung am 5. Januar zugehen. Der<br />

Samstag gilt (nach BGH) als Werktag,<br />

nicht aber der Sonntag. Folglich verschiebt<br />

sich die Frist nur um einen Tag.<br />

Am besten schriftlich<br />

Unabhängig davon, ob der Vertrag<br />

befristet oder unbefristet abgeschlossen<br />

wird, ist jedenfalls ein schriftlicher<br />

Vertrag empfehlenswert. Für Verträge,<br />

die länger als ein Jahr gelten sollen,<br />

sieht das Gesetz die Schriftform (§§ 578<br />

Abs. 2, 550 BGB) als Standard vor.<br />

© ProjectPhotos<br />

Wird ein Mietvertrag mündlich auf<br />

bestimmte Zeit geschlossen, führt dies<br />

trotz besprochener Vertragslaufzeit als<br />

Folge des Formverstoßes zu einem unbefristeten<br />

Vertrag. Wird der Zeitraum<br />

eines Jahres überschritten, greift dann<br />

die oben genannte Kündigungsfrist von<br />

sechs Monaten.<br />

Auswirkungen auf die Praxis<br />

In der Praxis hat dies erhebliche Konsequenzen.<br />

Regelmäßig sind beide Vertragsparteien<br />

daran interessiert, sich<br />

möglichst lange aneinander zu binden.<br />

Lange Laufzeiten und lange Kündigungsfristen<br />

führen zur beidseitigen<br />

wirtschaftlichen Planungssicherheit. Ist<br />

die Schriftform in diesen Fällen nicht<br />

gewahrt, kann der Vertrag innerhalb<br />

von sechs Monaten gekündigt werden.<br />

Selbst nach jahrelanger Laufzeit ist<br />

eine Kündigung innerhalb dieser<br />

kurzen Frist nach Auffassung des<br />

BGH nicht treuwidrig und somit<br />

wirksam.<br />

KOntakt<br />

Frank Waldbüßer<br />

IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />

Telefon 07131 9677-214<br />

E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de<br />

WAS ZÄHLT SIND<br />

HARMONIE,<br />

RUHE<br />

UND SIE.<br />

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Am Wasserturm 13<br />

74635 Kupferzell<br />

Telefon: 07944 941075<br />

Mobil: 0151 42257010<br />

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DEZEMBER 2016<br />

61


Recht + Rat<br />

© Picture-Factory – Fotolia.com<br />

ARBEITSRECHTLICHE WEISUNGEN<br />

SIND KEIN MOBBING<br />

In einem Arbeitsverhältnis auftretende Konflikte,<br />

auch wenn sie sich über einen längeren<br />

Zeitraum hinziehen, sind sozial- und<br />

rechtsadäquat und stellen keine für Mobbing<br />

erforderliche Systematik einer Täter-Opfer-<br />

Konstellation dar.<br />

Das hat das Landesarbeitsgericht<br />

Rheinland-Pfalz im Fall eines<br />

Systemadministrators in einer IT-<br />

Abteilung eines Unternehmens für<br />

Lagertechnik entschieden. Der Arbeitnehmer<br />

war zugleich Vertrauensperson<br />

der Schwerbehinderten. Über einen Zeitraum<br />

von mehreren Jahren gab es zwischen<br />

dem Arbeitnehmer und Vorgesetzten<br />

Auseinandersetzungen, auf die der<br />

Arbeitgeber teilweise mit Ermahnungen,<br />

Abmahnungen und erfolglosen Kündigungen<br />

reagierte. Beide Arbeitsvertragsparteien<br />

erstatteten in arbeitsrechtlichem<br />

Zusammenhang auch Strafanzeigen gegeneinander.<br />

Der zwischenzeitlich durchgehend<br />

arbeitsunfähige Arbeitnehmer<br />

forderte vom Arbeitgeber und Vorgesetzten<br />

eine Entschädigung in Höhe von mindestens<br />

40.000 Euro.<br />

Differenzierung nötig<br />

In seiner Begründung weist das Gericht<br />

darauf hin, dass zwischen alltäglichen<br />

Konfliktsituationen am Arbeitsplatz<br />

und systematischen Anfeindungen,<br />

Schikanen oder Diskriminierung von<br />

Beschäftigten aufgrund einer objektiven<br />

Betrachtungsweise zu differenzieren sei.<br />

Die rechtmäßige Ausübung des Direktionsrechts<br />

stelle ohne eine eindeutig<br />

schikanöse Tendenz kein Mobbing dar.<br />

Das gelte auch für Abmahnungen, selbst<br />

wenn sich diese nachträglich als unberechtigt<br />

herausstellten. Entscheidend<br />

sei, ob sich die Abmahnung im Zeitpunkt<br />

ihres Ausspruchs aus Sicht eines<br />

verständigen Arbeitgebers als berechtigt<br />

und nicht mutwillig darstellte. Vorliegend<br />

habe weder in einem Einzelfall<br />

noch in der Gesamtschau der Vorfälle<br />

eine Verletzung vertraglicher Pflichten<br />

oder Rechtsgüter vorgelegen.<br />

§ Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz<br />

vom 6. Juni 2016; Az.: 1 Sa 190/15<br />

62 DEZEMBER 2016


Recht + Rat<br />

VERWENDUNG VON HYPERLINKS<br />

GEKLÄRT<br />

Durch das bloße Setzen eines einzelnen<br />

Links können kommerzielle Anbieter eine<br />

Urheberrechtsverletzung (öffentliche Wiedergabe)<br />

begehen. Das entschied der Europäische<br />

Gerichtshof und verpflichtet damit<br />

kommerzielle Nutzer dazu, verlinkte Inhalte<br />

sorgfältig zu prüfen, ob diese auch mit<br />

Erlaubnis des Urhebers ins Netz gestellt<br />

wurden.<br />

Zum ersten Mal differenziert der<br />

EuGH zwischen privater und<br />

kommerzieller Nutzung und<br />

folgert daraus unterschiedliche<br />

Verantwortlichkeiten. Die Entscheidung<br />

dürfte weitreichende Folgen<br />

haben und auch die Einbettung von<br />

Videos (beispielsweise von YouTube) in<br />

eigene private Webseiten betreffen. In<br />

einer früheren Entscheidung hatte der<br />

EuGH das Einbetten eines Videos in eine<br />

Webseite nicht als (neuerliche) öffentliche<br />

Zugänglichmachung gesehen, sondern<br />

als bloße Verlinkung, für die keine<br />

Rechte geklärt werden müssten. Dort ging<br />

es um mit Zustimmung des Rechte in habers<br />

hochgeladene Videos. Im Lichte dieser<br />

neuen Entscheidung müssen zumindest<br />

kommerzielle Nutzer künftig auch<br />

beim Einbinden von Videos und Bildern<br />

von Drittplattformen wie YouTube oder<br />

Flickr prüfen, ob die Werke dort mit Zustimmung<br />

der Rechteinhaber zugänglich<br />

gemacht wurden.<br />

Künftige Interpretation<br />

Interessant könnte die Entscheidung<br />

auch insgesamt für die künftige Interpretation<br />

des Urheberrechts werden, da<br />

sie erstmals deutlich zwischen kommerzieller<br />

und nicht-kommerzieller Nutzung<br />

von Werken unterscheidet und nicht wie<br />

bisher die Differenzierung zwischen privater<br />

und öffentlicher Nutzung in den<br />

Vordergrund rückt.<br />

(DIHK)<br />

HANDELSRICHTER ERNANNT<br />

Der Justizminister des Landes Baden-Württemberg<br />

hat auf Vorschlag der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken folgende Unternehmer<br />

erneut zu Handelsrichtern bei den Kammern für<br />

Handelssachen (KfH) am Landgericht Heilbronn ernannt:<br />

• Hans Bühler<br />

• Andreas Huber<br />

• Karl Heinz Fastner<br />

• Ulrich Wellhäuser<br />

• Ralf Klenk<br />

Kaufmännischer Sachverstand im Gericht<br />

Vor einer Kammer für Handelssachen werden auf Antrag<br />

Rechtsstreitigkeiten zwischen Unternehmen, Prozesse,<br />

in denen es um Wechsel oder Schecks geht oder<br />

Streitigkeiten wegen unlauteren Wettbewerbs verhandelt.<br />

Die Mitwirkung von erfahrenen Unternehmern bei<br />

der Entscheidungsfindung als Handelsrichter ist eine<br />

gute Einrichtung, weil der Berufsrichter gerade in diesen<br />

speziellen Fällen auf den kaufmännischen Sachverstand<br />

zurückgreifen kann, was in aller Regel prompte und praxisgerechte<br />

Entscheidungen zur Folge hat.<br />

DEZEMBER 2016<br />

63


IHK-Bekanntmachung<br />

NACHTRAG-WIRTSCHAFTSPLAN<br />

FÜR DAS RECHNUNGSJAHR 2016<br />

1. Nachtrag-Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Rechnungsjahr 2016<br />

(alle Beträge in T€) Nachtrag 2016<br />

Betriebserträge 18.226,9<br />

Erträge aus IHK-Beiträgen 12.749,9<br />

Erträge aus Gebühren 3.047,1<br />

Erträge aus Entgelten 550,2<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.879,7<br />

Betriebsaufwand 17.615,2<br />

Materialaufwand 3.790,8<br />

Personalaufwand 8.379,1<br />

Abschreibungen 559,1<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.886,2<br />

Betriebsergebnis 611,7<br />

Finanzergebnis -293,4<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />

Steuern 98,0<br />

Jahresergebnis 220,3<br />

Gewinn-/Verlustvortrag 447,7<br />

Einstellungen in die Nettoposition 0,0<br />

Entnahmen aus Rücklagen 2.945,5<br />

Einstellungen in Rücklagen -3.613,5<br />

Bilanzergebnis 0,0<br />

2. Nachtrag-Finanzplan<br />

für das Rechnungsjahr 2016<br />

(alle Beträge in T€) Nachtrag 2016<br />

Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten 220,3<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.062,3<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.844,0<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.906,3<br />

Heilbronn, den 7. Dezember 2016<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

WIRTSCHAFTSPLAN<br />

FÜR DAS RECHNUNGSJAHR 2017<br />

1. Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Rechnungsjahr 2017<br />

(alle Beträge in T€) Plan 2017<br />

Betriebserträge 18.641,9<br />

Erträge aus IHK-Beiträgen 12.900,0<br />

Erträge aus Gebühren 3.290,2<br />

Erträge aus Entgelten 535,3<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.916,4<br />

Betriebsaufwand 18.812,8<br />

Materialaufwand 3.851,3<br />

Personalaufwand 9.177,4<br />

Abschreibungen 562,4<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.221,7<br />

Betriebsergebnis -170,9<br />

Finanzergebnis -1.403,6<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />

Steuern 154,3<br />

Jahresergebnis -1.728,8<br />

Gewinn-/Verlustvortrag 0,0<br />

Entnahmen aus Rücklagen 2.914,9<br />

Einstellungen in Rücklagen -1.186,1<br />

Bilanzergebnis 0,0<br />

Bilanzergebnis 0,0<br />

2. Finanzplan<br />

für das Rechnungsjahr 2017<br />

(alle Beträge in T€) Plan 2017<br />

Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten -1.728,8<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -547,3<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.288,0<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes -1.835,30<br />

Heilbronn, den 7. Dezember 2016<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

64 DEZEMBER 2016


IHK-Bekanntmachung<br />

NACHTRAG-WIRTSCHAFTSSATZUNG DER<br />

INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER HEILBRONN-<br />

FRANKEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

(IHK) hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des<br />

Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern<br />

vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August<br />

2015 (BGBl. I S. 1474), und der Beitragsordnung vom 22. März 2016 folgende<br />

Nachtrag-Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01.2016 bis<br />

31.<strong>12.2016</strong>) beschlossen:<br />

Nachtrag-Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01.2016 bis<br />

31.<strong>12.2016</strong>)<br />

I. Der Wirtschaftsplan 2016 wird wie folgt verändert und<br />

festgestellt:<br />

1. in der Plan-GuV mit Nachtrag 2016<br />

Erträgen in Höhe von EURO 19.355.100<br />

um EURO -896.600<br />

auf EURO 18.458.500<br />

Aufwendungen in Höhe von EURO 20.975.400<br />

um EURO -2.737.200<br />

auf EURO 18.238.200<br />

geplantem Vortrag in Höhe von EURO 0<br />

um EURO 447.700<br />

auf EURO 447.700<br />

Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EURO 1.620.300<br />

um EURO -2.288.300<br />

auf EURO -668.000<br />

2. im Finanzplan mit<br />

Investitionseinzahlungen in Höhe von EURO 919.600<br />

um EURO -1.981.900<br />

auf EURO -1.062.300<br />

Investitionsauszahlungen in Höhe von EURO -1.353.500<br />

um EURO -490.500<br />

auf EURO -1.844.000<br />

Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />

für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

Die Erträge aus den Finanzanlagen können bis zu ihrer tatsächlichen Höhe im<br />

Geschäftsjahr (wieder) in dieser Anlageform/-art angelegt werden.<br />

Im Falle eines Jahresüberschusses können Mittel ohne zusätzliche vorherige<br />

Genehmigung durch die Vollversammlung zur weiteren Risikovorsorge den<br />

Rücklagen (§ 15a Abs. 2 FS) zugeführt werden. Die förmliche Nachbewilligung<br />

der tatsächlich erfolgten Zuführung erfolgt bei der Vorlage des Berichts der<br />

Rechnungsprüfung für das Jahr 2016.<br />

II. Beitrag<br />

Die Punkte II.1 bis II.4 (Höhe der Grund- und Umlagebeiträge sowie die Bestimmungen<br />

für Vorauszahlungen und Veranlagung neuer Unternehmen) der Wirtschaftssatzung<br />

vom 3. Dezember 2015 bleiben unverändert.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Die vorstehende Nachtrag-Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im<br />

Mitteilungsblatt „w.<strong>news</strong>“ 12/2016 veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

WIRTSCHAFTSSATZUNG DER INDUSTRIE- UND<br />

HANDELSKAMMER HEILBRONN-FRANKEN FÜR<br />

DAS GESCHÄFTSJAHR 2017<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

(IHK) hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />

zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom<br />

18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 Zehnte<br />

Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474),<br />

und der Beitragsordnung vom 22. März 2016 folgende Wirtschaftssatzung für<br />

das Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017) beschlossen:<br />

Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017)<br />

DEZEMBER 2016<br />

65


IHK-Bekanntmachung<br />

I. Wirtschaftsplan<br />

Der Wirtschaftsplan wird<br />

1. in der Plan-GuV mit<br />

Erträgen in Höhe von EURO 19.078.100<br />

Aufwendungen in Höhe von EURO 20.806.900<br />

geplantem Vortrag in Höhe von EURO 0<br />

Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EURO -1.728.800<br />

2. im Finanzplan mit<br />

Investitionseinzahlungen in Höhe von EURO -547.300<br />

Investitionsauszahlungen in Höhe von EURO -1.288.000<br />

(3) Kammerzugehörigen mit mehr als 500 Arbeitnehmern<br />

unabhängig vom Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

oder der Rechtsform<br />

Der EURO 2.700,00 übersteigende Anteil dieses Grundbeitrages<br />

wird auf die Umlage angerechnet.<br />

Als Arbeitnehmer gelten nur im Kammerbezirk tätige<br />

Personen. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in<br />

sinngemäßer Anwendung von § 267 Abs. 5 HGB<br />

(siehe auch Beitragsordnung § 10 Abs. 3) aus<br />

der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl des<br />

Beitragsjahres.<br />

EURO 22.000,00<br />

festgestellt.<br />

Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />

für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

II. Beitrag<br />

1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister<br />

eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder<br />

Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht<br />

erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag<br />

nach dem Gewerbesteuergesetz oder, soweit für das Bemessungsjahr ein<br />

Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz<br />

ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb Euro 5.200,00<br />

nicht übersteigt.<br />

Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, soweit sie<br />

in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder<br />

Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger<br />

Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar<br />

oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind<br />

für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und<br />

für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie<br />

für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag<br />

oder Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 25.000,00 nicht<br />

übersteigt.<br />

2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von<br />

(1) Kammerzugehörigen, die nicht Kapitalgesellschaften sind<br />

a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus EURO 25,00<br />

Gewerbebetrieb bis EURO 25.000,00<br />

b) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 50,00<br />

über EURO 25.000,00 bis EURO 50.000,00<br />

c) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 100,00<br />

über EURO 50.000,00 bis EURO 100.000,00<br />

d) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 170,00<br />

über EURO 100.000,00 bis EURO 150.000,00<br />

e) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 280,00<br />

über EURO 150.000,00 bis EURO 250.000,00<br />

f) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 550,00<br />

über EURO 250.000,00 bis EURO 500.000,00<br />

g) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 1.100,00<br />

über EURO 500.000,00 bis EURO 1.000.000,00<br />

h) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

über EURO 1.000.000,00<br />

EURO 2.700,00<br />

3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrags/Gewinns aus Gewerbebetrieb<br />

zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften<br />

ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von EURO<br />

15.340,00 zu kürzen.<br />

4. Bemessungsjahr für die Grundbeiträge und die Umlage ist das Jahr 2016.<br />

Bemessungsgrundlage für den Grundbeitrag ist entsprechend § 3 Abs. 3<br />

IHKG der Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz, wenn für das<br />

Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls<br />

der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuergesetz ermittelte<br />

Gewinn aus Gewerbebetrieb.<br />

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Jahres<br />

2016 nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und<br />

der Umlage auf der Grundlage des letzten der Kammer vorliegenden Gewerbeertrags<br />

bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben; sofern weder<br />

Gewerbeertrag noch Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegen, erfolgt die<br />

vorläufige Veranlagung auf der Basis von Angaben des Kammerzugehörigen<br />

oder aufgrund einer Schätzung entsprechend § 162 AO. Es werden<br />

mindestens die Grundbeiträge nach Ziffer II. 2. (1) a) bzw. Ziffer II. 2. (2) a)<br />

sowie Ziffer II. 2. (3) veranlagt.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />

„w.<strong>news</strong>“ 12/2016 veröffentlicht. Sie tritt am 1. des ihrer Veröffentlichung<br />

folgenden Monats in Kraft.<br />

(2) Kammerzugehörige Kapitalgesellschaften<br />

a) ohne Ertrag oder mit Verlust EURO 85,00<br />

b) mit (positivem) Ertrag mindestens EURO 170,00<br />

bei einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

über EURO 150.000,00 gelten die Ziffern (1) e) bis h).<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

66 DEZEMBER 2016


NEUFASSUNG SATZUNG<br />

DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

IHK-Bekanntmachung<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gem. § 4 Satz 2 Nr. 1 des Gesetzes<br />

zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom<br />

18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der<br />

Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I,<br />

S. 1474), folgende Satzung beschlossen 1 :<br />

§ 1 Name und Sitz<br />

(1) Die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken (IHK) führt den<br />

Namen „Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken“.<br />

(2) Sie hat ihren Sitz in Heilbronn.<br />

(3) Der IHK-Bezirk umfasst den Stadtkreis Heilbronn, die Landkreise Heilbronn<br />

und Schwäbisch Hall, den Hohenlohekreis und den Main-Tauber-Kreis.<br />

(4) Die IHK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie führt ein öffentliches<br />

Siegel.<br />

§ 2 Aufgaben<br />

Die IHK hat die Aufgabe, das Gesamtinteresse der ihr zugehörigen Gewerbetreibenden<br />

ihres Bezirkes wahrzunehmen, für die Förderung der gewerblichen<br />

Wirtschaft zu wirken und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige<br />

oder Betriebe abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen;<br />

dabei obliegt es ihr, insbesondere durch Vorschläge, Gutachten und Berichte<br />

die Behörden zu unterstützen und zu beraten sowie für Wahrung von Anstand<br />

und Sitte des ehrbaren Kaufmanns zu wirken.<br />

§ 3 Organe<br />

(1) Organe der IHK unbeschadet der Regelungen des Berufsbildungsgesetzes<br />

sind:<br />

– die Vollversammlung,<br />

– das Präsidium,<br />

– der Präsident,<br />

– der Hauptgeschäftsführer.<br />

(2) Die Mitglieder der Vollversammlung, des Präsidiums sowie der Präsident<br />

nehmen ihre Tätigkeit ehrenamtlich wahr.<br />

§ 4 Vollversammlung<br />

(1) Die Vollversammlung besteht aus bis zu 53 Mitgliedern. 46 Mitglieder der<br />

Vollversammlung werden in unmittelbarer Wahl von den IHK-Zugehörigen<br />

gewählt. Bis zu 7 Mitglieder können in mittelbarer Wahl von den unmittelbar<br />

gewählten Vollversammlungsmitgliedern gewählt werden, die<br />

insoweit als Wahlpersonen handeln. Das Wahlverfahren sowie die Dauer<br />

und vorzeitige Beendigung der Mitgliedschaft wird durch die Wahlordnung<br />

geregelt.<br />

(2) Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit und beschließt<br />

über Fragen, die für die IHK-zugehörige gewerbliche Wirtschaft oder die<br />

Arbeit der IHK von grundsätzlicher Bedeutung sind. Der Vollversammlung<br />

bleibt vorbehalten die Beschlussfassung über:<br />

a) die Satzung (§ 4 S. 2 Nr. 1 IHKG),<br />

b) die Wahl-, Beitrags-, Sonderbeitrags- und Gebührenordnung (§ 4 S. 2<br />

Nr. 2 IHKG),<br />

c) die Wirtschaftssatzung, in der der Wirtschaftsplan festgestellt und der<br />

Maßstab für die Beiträge und Sonderbeiträge festgesetzt werden (§ 4<br />

S. 2 Nr. 3, 4 IHKG),<br />

d) die Wahl des Präsidenten und des Präsidiums (§ 6 Abs. 1 IHKG),<br />

e) die Bestellung des Hauptgeschäftsführers (§ 7 Abs. 1 IHKG),<br />

f) die Erteilung der Entlastung (§ 4 S. 2 Nr. 5 IHKG),<br />

g) die Übertragung von Aufgaben auf andere Industrie- und Handelskammern,<br />

die Übernahme dieser Aufgaben, die Bildung von öffentlichrechtlichen<br />

Zusammenschlüssen und die Beteiligung hieran gem. § 10<br />

IHKG sowie die Beteiligung an Einrichtungen nach § 1 Abs. 3b IHKG<br />

(§ 4 S. 2 Nr. 6 IHKG),<br />

h) die Art und Weise der öffentlichen Bekanntmachung (§ 4 S. 2 Nr. 7<br />

IHKG),<br />

i) das Finanzstatut (§ 4 S. 2 Nr. 8 IHKG),<br />

j) den Erlass einer Geschäftsordnung,<br />

k) die Wahl der ehrenamtlichen Rechnungsprüfer,<br />

l) die Errichtung von Geschäfts- und Außenstellen,<br />

m) die Gründung und Beteiligung an Gesellschaften,<br />

n) die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnahme des Berufsbildungsausschusses,<br />

o) den Vorschlag der Arbeitgebervertreter für den Berufsbildungsausschuss,<br />

p) den Erlass von Vorschriften auf dem Gebiet des Sachverständigenwesens,<br />

q) die Errichtung des Ausschusses zur Beilegung von Ausbildungsstreitigkeiten<br />

(§ 111 Abs. 2 ArbGG),<br />

r) die wesentlichen personalwirtschaftlichen Grundsätze, insbesondere<br />

die allgemeinen Grundlagen der Gehaltsfindung,<br />

s) Regelungen zur Erstattung von Aufwendungen für die Mitglieder der<br />

Vollversammlung, des Präsidiums und der beratenden Ausschüsse<br />

sowie den Präsidenten,<br />

t) die Ernennung von Ehrenpräsidenten.<br />

(3) Über die aufgrund des Berufsbildungsgesetzes von der IHK zu erlassenden<br />

Vorschriften für die Durchführung der Berufsausbildung beschließt der Berufsbildungsausschuss.<br />

Diese Beschlüsse bedürfen der Zustimmung der<br />

Vollversammlung, wenn zu ihrer Durchführung die für die Berufsbildung im<br />

laufenden Wirtschaftsplan vorgesehenen Mittel nicht ausreichen oder in<br />

folgenden Geschäftsjahren Mittel bereitgestellt werden müssen, die die<br />

Ausgaben für die Berufsbildung des laufenden Wirtschaftsplans nicht unwesentlich<br />

übersteigen.<br />

(4) Die Mitglieder der Vollversammlung sind Vertreter der Gesamtheit der IHK-<br />

Zugehörigen und an Aufträge und Weisungen nicht gebunden. Sie können<br />

sich in ihrer Amtsausübung nicht vertreten lassen.<br />

(5) Die Mitglieder der Vollversammlung haben über alle Mitteilungen, Tatsachen<br />

und Verhandlungen, die ihrer Natur nach vertraulich sind oder als vertraulich<br />

bezeichnet werden, Stillschweigen zu bewahren. Die Mitglieder der Vollversammlung<br />

sind vor Aufnahme ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit vom Präsidenten<br />

hierzu und zu einer objektiven Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu verpflichten.<br />

§ 5 Sitzungen und Beschlüsse der Vollversammlung<br />

(1) Die Vollversammlung wird vom Präsidenten nach Bedarf, mindestens jedoch<br />

dreimal jährlich zu einer ordentlichen Sitzung einberufen. Die Vollversammlung<br />

ist vom Präsidenten zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen,<br />

wenn ein Fünftel ihrer Mitglieder es unter Angabe des Beratungsgegenstandes<br />

verlangt. Der Präsident leitet die Sitzungen.<br />

(2) Die Einladung der Vollversammlung erfolgt schriftlich oder per E-Mail als<br />

eingescanntes Dokument mit Unterschrift mindestens eine Woche vor der<br />

Sitzung und unter Mitteilung der Tagesordnung. Die Sitzungstermine sollen<br />

mindestens vier Wochen vor der Sitzung den Mitgliedern mitgeteilt werden.<br />

Anträge für die Vollversammlung sind dem Präsidenten oder dem Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK spätestens drei Wochen vor der Sitzung schriftlich oder<br />

per E-Mail mitzuteilen, damit sie auf die Tagesordnung gesetzt werden können.<br />

Die Tagesordnung wird vom Präsidenten aufgestellt und hat alle rechtzeitig<br />

vorliegenden Anträge zu berücksichtigen.<br />

(3) Die Mitglieder der Vollversammlung sind zur rechtzeitigen Mitteilung verpflichtet,<br />

wenn sie an einer Sitzung nicht teilnehmen können; eine Vertretung<br />

ist unzulässig.<br />

(4) Die Vollversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der<br />

Mitglieder anwesend ist. Sie gilt solange als beschlussfähig, wie nicht ein Mitglied<br />

vor einer Beschlussfassung beantragt, die Beschlussunfähigkeit festzustellen.<br />

Sollte wegen Beschlussunfähigkeit eine weitere Sitzung mit derselben<br />

Tagesordnung erforderlich sein, so kann diese nach einer mindestens<br />

1<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Sprachform verwendet; gleichwohl gelten alle Personenbezeichnungen für sämtliche Geschlechter.<br />

DEZEMBER 2016<br />

67


IHK-Bekanntmachung<br />

halbstündigen Unterbrechung im Anschluss an die einberufene Sitzung<br />

stattfinden, sofern in der Einladung zu der ersten Sitzung auf diese Möglichkeit<br />

hingewiesen wurde. Diese Vollversammlung ist dann ohne Rücksicht<br />

auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig; dies gilt nicht für<br />

Beschlüsse über eine Änderung dieser Satzung, über die Wahl des Präsidenten<br />

und für Beschlüsse über wirtschaftspolitische Positionen.<br />

(5) Für Beschlüsse der Vollversammlung ist die Mehrheit der abgegebenen Stimmen<br />

erforderlich; Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben (einfache<br />

Mehrheit); bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.<br />

Beschlüsse zu § 4 Abs. 2 Satz 2 lit. a), b), d), e), l) und t) bedürfen einer Mehrheit<br />

von mindestens zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen. Für die Wahl<br />

des Präsidenten und des Präsidiums gilt ergänzend § 7 Abs. 1 und 2.<br />

(6) Die Beschlussfassung der Vollversammlung erfolgt in der Regel durch Handzeichen.<br />

Geheime Abstimmung erfolgt nur, wenn fünf der anwesenden Mitglieder<br />

es verlangen. Wahlen erfolgen geheim. Mit Ausnahme der Wahl des<br />

Präsidenten und der Wahl der übrigen Mitglieder des Präsidiums kann eine<br />

offene Wahl mit einfacher Mehrheit beschlossen werden. Die Abstimmung<br />

der Vollversammlung kann auch schriftlich erfolgen, wenn alle Mitglieder<br />

der Vollversammlung mit dem schriftlichen Verfahren einverstanden sind.<br />

Eine schriftliche Abstimmung über Vorlagen zu § 4 Abs. 2 Satz 2 dieser<br />

Satzung ist ausgeschlossen. Alle Abstimmungen einschließlich der Wahlen<br />

können auch unter Zuhilfenahme elektronischer Abstimmungsgeräte<br />

durchgeführt werden.<br />

(7) Die Sitzungen der Vollversammlung sind für IHK-Zugehörige öffentlich. Im<br />

Übrigen kann der Präsident Gäste zu den Sitzungen einladen. Vorbehaltlich<br />

einer mit einfacher Mehrheit zu treffenden abweichenden Entscheidung<br />

der Vollversammlung entscheidet der Präsident, ob die Öffentlichkeit bei<br />

der Behandlung einzelner Punkte der Tagesordnung ausgeschlossen wird.<br />

Termin, Ort und Tagesordnung der Sitzungen werden veröffentlicht.<br />

(8) Über die Beratungen und Beschlüsse der Vollversammlung ist ein Protokoll<br />

zu erstellen, das vom Vorsitzenden und dem Hauptgeschäftsführer zu<br />

unterzeichnen ist. Abweichende Meinungen sind auf Verlangen dem Protokoll<br />

anzufügen. Das Protokoll ist den Mitgliedern der Vollversammlung in<br />

der Regel innerhalb von spätestens zwei Monaten nach der Sitzung zu übersenden.<br />

Das Protokoll ist in der nächsten regulären Sitzung der Vollversammlung<br />

zu genehmigen. Über bis dahin schriftlich oder per E-Mail eingegangene<br />

Einwände entscheidet die Vollversammlung.<br />

§ 6 Ausschüsse<br />

(1) Die Vollversammlung kann zu ihrer Unterstützung bei der Behandlung<br />

bestimmter Aufgabenbereiche oder besonderen Angelegenheiten Ausschüsse<br />

mit beratender Funktion errichten. Sie beruft für die Dauer ihrer<br />

Amtszeit die Mitglieder und kann dabei mit Ausnahme der Mitglieder des<br />

Finanzausschusses auch Personen berufen, die nicht zur Vollversammlung<br />

wählbar sind; sie kann auch Stellvertreter für die Ausschussmitglieder<br />

berufen. Sie kann die Mitglieder und die Stellvertreter jederzeit wieder<br />

abberufen. Die Ausschüsse haben beratende Funktion gegenüber der Vollversammlung<br />

und anderen Organen der IHK sowie gegenüber der Hauptgeschäftsführung<br />

der IHK. Sie sind berechtigt, sich in Abstimmung mit<br />

dem Hauptgeschäftsführer im Namen der IHK oder als Ausschuss der IHK<br />

gegenüber Dritten oder der Öffentlichkeit zu äußern, soweit sich die Äußerungen<br />

im Rahmen bestehender Positionen der IHK halten.<br />

(2) Die Mitglieder der Ausschüsse nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr.<br />

Sie haben über vertrauliche Mitteilungen, Tatsachen und Verhandlungen<br />

Stillschweigen zu bewahren.<br />

(3) Die Mitglieder des Präsidiums, der Hauptgeschäftsführer, sein Stellvertreter<br />

sowie die Mitglieder der Geschäftsleitung sind berechtigt, an Ausschusssitzungen<br />

teilzunehmen.<br />

(4) Die IHK errichtet gem. § 77 des Berufsbildungsgesetzes einen Berufsbildungsausschuss.<br />

Das Verfahren und die Aufgaben richten sich nach den<br />

§§ 77 bis 80 des Berufsbildungsgesetzes. Die Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes<br />

bleiben von Abs. 1 unberührt.<br />

§ 7 Präsidium<br />

(1) Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten sowie mindestens vier und<br />

höchstens acht Vizepräsidenten, die von der Vollversammlung aus ihrer Mitte<br />

in geheimer Wahl gewählt werden. Im Präsidium muss jeweils mindestens ein<br />

Mitglied der Industrie/des verarbeitenden Gewerbes, der Absatzwirtschaft<br />

und der Dienstleister vertreten sein. Die Wahl erfolgt für die Amtsperiode<br />

der Vollversammlung. Die Mitglieder nehmen ihr Amt jedoch bis zum Amtsantritt<br />

eines Nachfolgers wahr. Bei vorzeitigem Ausscheiden erfolgt eine<br />

Neuwahl für die restliche Amtszeit. Wiederwahl ist zulässig.<br />

(2) Für die Wahl des Präsidenten und der Vizepräsidenten – § 4 Abs. 2 Satz 2<br />

lit. d) und § 5 Abs. 5 Satz 2 –, die als Einzelwahl in dieser Reihenfolge und<br />

nach einer eventuell erforderlichen Zuwahl durchzuführen ist, gilt ergänzend<br />

Folgendes:<br />

Für den Fall, dass bei der Einzelwahl keiner der Kandidaten mindestens zwei<br />

Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten hat, findet ein zweiter Wahlgang<br />

statt; hier stehen bei mehreren Bewerbern nur die zwei bisher bestplatzierten<br />

Kandidaten zur Wahl; gibt es mehr als zwei Kandidaten mit gleicher<br />

Stimmenzahl, nehmen sie alle teil. Gewählt ist im zweiten Wahlgang, wer die<br />

meisten Stimmen auf sich vereinigt; bei Stimmengleichheit wird ein dritter<br />

Wahlgang durchgeführt. Bei erneuter Stimmengleichheit entscheidet das<br />

Los. Sofern weder der Präsident noch der zuerst gewählte Vizepräsident ein<br />

Vertreter der Industrie/des verarbeitenden Gewerbes sein sollte, ist zunächst<br />

ein solcher zu wählen. Sofern anschließend keines der bereits gewählten<br />

Mitglieder des Präsidiums ein Vertreter der Absatzwirtschaft sein sollte, ist<br />

sodann ein solcher zu wählen. Sofern danach unter allen anderen bereits<br />

gewählten Mitgliedern des Präsidiums kein Vertreter der Dienstleister sein<br />

sollte, ist ein solcher zu wählen. Sofern mehr als vier Vizepräsidenten gewählt<br />

werden sollen, sind diese anschließend zu wählen.<br />

(3) Das Präsidium bereitet die Beschlüsse der Vollversammlung vor. Das Präsidium<br />

kann über die Angelegenheiten der IHK beschließen, soweit Gesetz<br />

oder Satzung diese Aufgaben nicht der Vollversammlung oder dem Berufsbildungsausschuss<br />

vorbehalten. Duldet die Beschlussfassung über eine<br />

Angelegenheit wegen ihrer Dringlichkeit keinen Aufschub, so kann über sie<br />

das Präsidium an Stelle der an sich zuständigen Vollversammlung beschließen,<br />

soweit es sich dabei nicht um eine durch das IHK-Gesetz der ausschließlichen<br />

Zuständigkeit der Vollversammlung vorbehaltene Aufgabe<br />

handelt. Der Vollversammlung ist in ihrer nächsten ordentlichen Sitzung<br />

darüber zu berichten.<br />

(4) Das Präsidium beschließt mit einfacher Mehrheit, bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Das Präsidium ist beschlussfähig,<br />

wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Bei besonderer<br />

Eilbedürftigkeit kann das Präsidium auch im schriftlichen Verfahren<br />

beschließen, wenn kein Mitglied widerspricht. Eine Übermittlung per Fax<br />

oder per E-Mail als eingescanntes Dokument mit Unterschrift ist ausreichend.<br />

Satz 3 gilt nicht für Beschlüsse nach Abs. 3 Satz 3.<br />

§ 8 Präsident, Ehrenpräsident<br />

(1) Der Präsident ist Vorsitzender von Vollversammlung und Präsidium und<br />

Sprecher der gewerblichen Wirtschaft im Kammerbezirk.<br />

(2) Der Präsident beruft die Sitzungen des Präsidiums ein und leitet sie; der<br />

Hauptgeschäftsführer nimmt an den Sitzungen des Präsidiums teil.<br />

(3) Der Präsident wird bei Verhinderung durch den von ihm beauftragten Vizepräsidenten,<br />

sonst durch den amtsältesten Vizepräsidenten vertreten. Sofern<br />

mehrere Vizepräsidenten gleichzeitig gewählt wurden, wird der Präsident<br />

durch den ältesten dieser Vizepräsidenten vertreten. Anderenfalls wird der<br />

Präsident durch den ältesten Vizepräsidenten vertreten.<br />

(4) Die Vollversammlung kann frühere verdiente Präsidenten zu Ehrenpräsidenten<br />

ernennen.<br />

§ 9 Geschäftsleitung<br />

(1) Der Hauptgeschäftsführer führt die Geschäfte der IHK und bestimmt den<br />

Geschäftsverteilungsplan, er ist der Vollversammlung und dem Präsidium<br />

für die ordnungsgemäße Durchführung der Geschäfte der IHK verantwortlich.<br />

Er ist berechtigt, an allen Sitzungen der Vollversammlung, des Präsidiums,<br />

der Ausschüsse und der Arbeitskreise teilzunehmen.<br />

(2) Die Wahrnehmung des Gesamtinteresses der gewerblichen Wirtschaft im<br />

Kammerbezirk durch den Hauptgeschäftsführer erfolgt im Rahmen der von<br />

der Vollversammlung beschlossenen Richtlinien sowie unter Beachtung<br />

der Beschlüsse der Vollversammlung und des Präsidiums. Er kann damit<br />

auch die Geschäftsleitung und weitere Mitarbeiter der IHK beauftragen,<br />

insbesondere durch eine Dienstanweisung. Die Geschäftsleitung der IHK<br />

besteht aus dem Hauptgeschäftsführer, seinem Stellvertreter sowie den<br />

Leitern der Geschäftsbereiche und dem Leiter der Kommunikation.<br />

68 DEZEMBER 2016


IHK-Bekanntmachung<br />

(3) Der Hauptgeschäftsführer wird von der Vollversammlung bestellt, der stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführer wird vom Präsidium auf Vorschlag des<br />

Hauptgeschäftsführers bestellt. Die Anstellung der Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

und weiterer Mitarbeiter obliegt dem Hauptgeschäftsführer.<br />

(4) Alle Anstellungsverhältnisse sind durch schriftliche Verträge zu regeln.<br />

Über den Anstellungsvertrag des Hauptgeschäftsführers entscheidet ein<br />

Präsidialausschuss, der aus dem Präsidenten und zwei Vizepräsidenten besteht.<br />

Den Anstellungsvertrag des Hauptgeschäftsführers unterzeichnen der<br />

Präsident und ein weiteres Mitglied des Präsidialausschusses, den Anstellungsvertrag<br />

des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers unterzeichnen<br />

der Präsident und der Hauptgeschäftsführer. Alle Anstellungsverträge der<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung und der weiteren Mitarbeiter unterzeichnet<br />

der Hauptgeschäftsführer.<br />

(5) Der Hauptgeschäftsführer ist Dienstvorgesetzter der Mitarbeiter; bei seiner<br />

Verhinderung übt sein Stellvertreter seine Befugnisse aus.<br />

§ 10 Vertretung<br />

(1) Der Präsident und der Hauptgeschäftsführer vertreten die IHK rechtsgeschäftlich<br />

und gerichtlich. Sie sind dabei an die Beschlüsse der Vollversammlung<br />

und, soweit die Satzung es vorsieht, des Präsidiums gebunden.<br />

(2) Für die Vertretung des Präsidenten gilt § 8 Abs. 3. Der Hauptgeschäftsführer<br />

kann durch seinen Stellvertreter oder weitere beauftragte Mitarbeiter<br />

vertreten werden.<br />

(3) Für die Geschäfte der laufenden Verwaltung ist der Hauptgeschäftsführer<br />

allein vertretungsberechtigt; er kann durch seinen Stellvertreter vertreten<br />

werden.<br />

(4) Gegenüber dem Hauptgeschäftsführer wird die IHK von dem Präsidenten<br />

und einem der Vizepräsidenten vertreten.<br />

(5) In Vereinen, Gesellschaften und Organisationen wird die IHK durch Präsident<br />

oder Hauptgeschäftsführer vertreten. Sind beide bei Abstimmungen<br />

anwesend, führt der Präsident die Stimme; ist der Präsident nicht anwesend,<br />

führt der Hauptgeschäftsführer die Stimme. Die Erteilung von Vollmachten<br />

ist zulässig. Bei Abstimmungen über Fragen von grundsätzlicher<br />

Bedeutung ist § 4 Abs. 2 S. 1 zu beachten; bei Eilbedürftigkeit kann auf § 7<br />

Abs. 3 S. 3 zurückgegriffen werden. Im Übrigen sind Präsident und Hauptgeschäftsführer<br />

befugt, bestehende Beschlüsse der zuständigen IHK-Organe<br />

zu konkretisieren und Positionen aus diesen Beschlüssen abzuleiten.<br />

§ 11 Geschäftsjahr und Wirtschaftsplan<br />

(1) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

(2) Der Hauptgeschäftsführer bereitet im Einvernehmen mit dem Präsidenten<br />

und nach Beratung im Präsidium den Entwurf der Wirtschaftssatzung und<br />

des Wirtschaftsplans zur Beschlussfassung vor. Der Präsident und der<br />

Hauptgeschäftsführer überwachen die Einhaltung des von der Vollversammlung<br />

festgestellten Wirtschaftsplanes.<br />

(3) Die Vollversammlung stellt den Wirtschaftsplan fest und wählt aus ihrer<br />

Mitte jeweils zwei ehrenamtliche Rechnungsprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses.<br />

(4) Präsident und Hauptgeschäftsführer haben für jedes Geschäftsjahr der Vollversammlung<br />

Rechnung zu legen und um die Entlastung des Präsidiums<br />

und des Hauptgeschäftsführers nachzusuchen. Die ehrenamtlichen Rechnungsprüfer<br />

berichten der Vollversammlung vor der Beschlussfassung über<br />

die Entlastung über das Ergebnis ihrer Prüfung.<br />

§ 12 Veröffentlichungen, Inkrafttreten von Rechtsvorschriften<br />

Die Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen der IHK werden in ihrem Mitteilungsblatt<br />

veröffentlicht. Sie treten, soweit sie keine abweichende Regelung<br />

enthalten, am Ersten des ihrer Veröffentlichung folgenden Monats in Kraft.<br />

Soweit eine abweichende Regelung durch eine Satzung getroffen wird, können<br />

Bekanntmachungen unter Angabe des Einstellungsdatums ausschließlich auf<br />

der Homepage der IHK im Internet veröffentlicht werden. In diesem Fall gelten<br />

sie am Tag nach ihrer Veröffentlichung als bekanntgemacht.<br />

§ 13 Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am Ersten des ihrer Veröffentlichung folgenden Monats in<br />

Kraft; gleichzeitig tritt die Satzung vom 7. Juni 2011 außer Kraft.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg<br />

hat mit Schreiben vom 8. Dezember 2016, Az.: 82-4221.2-02/82 gem. § 11<br />

Abs. 2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />

Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom<br />

31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes<br />

über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Januar<br />

1958 (GBl. S. 77), zuletzt geändert durch Artikel 8 der Verordnung vom 25. Januar<br />

2012 (GBl. S. 65, 66), die von der Vollversammlung am 7. Dezember 2016<br />

beschlossene Neufassung der Satzung genehmigt.<br />

Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />

w.<strong>news</strong> 12/2016 veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 8. Dezember 2016<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

DEZEMBER 2016<br />

69


IHK-Bekanntmachung<br />

NEUFASSUNG WAHLORDNUNG<br />

DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Heilbronn-Franken<br />

hat am 7. Dezember 2016 gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 in Verbindung mit § 5<br />

Abs. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und<br />

Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsver ordnung vom<br />

31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), folgende Wahlordnung beschlossen 1 :<br />

§ 1 Wahlmodus<br />

(1) Die IHK-Zugehörigen wählen nach den folgenden Bestimmungen für die<br />

Dauer von fünf Jahren bis zu 53 Mitglieder der Vollversammlung.<br />

(2) 46 Mitglieder der Vollversammlung werden in allgemeiner, geheimer und<br />

freier Wahl von den IHK-Zugehörigen unmittelbar gewählt.<br />

(3) Bis zu 7 Mitglieder können in mittelbarer Wahl gem. § 16 von den unmittelbar<br />

gewählten Vollversammlungsmitgliedern hinzugewählt werden, die<br />

insoweit als Wahlpersonen handeln (Zuwahl). Die Zuwahl dient dazu, die<br />

Spiegelbildlichkeit der Vollversammlung zu verbessern. Hierbei sind die<br />

wirtschaftlichen Besonderheiten des Kammerbezirks und die gesamtwirtschaftliche<br />

Bedeutung der Gewerbegruppen zu berücksichtigen. Der Antrag<br />

auf Durchführung einer Zuwahl ist entsprechend zu begründen.<br />

§ 2 Nachrücken, Nachfolgewahl<br />

(1) Für ein unmittelbar gewähltes Mitglied der Vollversammlung, das vor Ablauf<br />

der Wahlperiode ausscheidet, rückt der Kandidat nach, der bei der Wahl in<br />

der gleichen Wahlgruppe die nächsthöchste Stimmzahl erreicht hat (Nachfolgemitglied).<br />

Endet die Wählbarkeit des Nachfolgemitglieds im Zeitraum<br />

zwischen Wahl und Nachrückfall, so endet auch die Stellung als Nachfolgemitglied.<br />

Gleiches gilt für den Wechsel in eine andere Wahlgruppe. Das<br />

Nachfolgemitglied rückt auch dann nach, wenn es bereits durch Zuwahl (§ 1<br />

Abs. 3) Mitglied der Vollversammlung geworden ist; es gilt fortan als unmittelbar<br />

gewähltes Mitglied. Die Namen der ausgeschiedenen und der nachgerückten<br />

Mitglieder sind gemäß § 17 bekannt zu machen. Haben mehrere<br />

Nachfolgemitglieder die gleiche Stimmenzahl, entscheidet das Los.<br />

(2) Ist kein als Nachfolgemitglied qualifizierter Kandidat vorhanden, so soll die<br />

Vollversammlung den freigewordenen Sitz im Wege der mittelbaren Wahl<br />

gem. § 16 durch die unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitglieder<br />

besetzen. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe des ausgeschiedenen<br />

Mitglieds angehören.<br />

(3) Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder<br />

der Vollversammlung - einschließlich der nach § 1 Abs. 3 hinzugewählten -<br />

20 v. H. der zulässigen Höchstzahl aller Sitze erreicht, ist die mittelbare<br />

Wahl weiterer Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen. In diesem Fall<br />

soll die Vollversammlung die Durchführung einer unmittelbaren Nachfolgewahl<br />

beschließen. Diese erfolgt für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen<br />

Mitglieds. Sie wird entsprechend den Vorschriften dieser Wahlordnung<br />

durchgeführt. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe<br />

des ausgeschiedenen Mitglieds zum Zeitpunkt seiner Wahl angehören.<br />

§ 3 Wahlberechtigung<br />

(1) Wahlberechtigt sind die IHK-Zugehörigen.<br />

(2) Jeder IHK-Zugehörige kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben.<br />

(3) Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, solange ihnen von einem Gericht<br />

das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen,<br />

rechtskräftig aberkannt ist.<br />

§ 4 Ausübung des Wahlrechts<br />

(1) Das Wahlrecht wird ausgeübt<br />

a) für IHK-zugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormundschaft,<br />

Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen<br />

Vertreter,<br />

b) für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften<br />

und nichtrechtsfähige Personenmehrheiten durch<br />

eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen<br />

Vertretung befugt ist.<br />

(2) Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen<br />

Prokuristen ausgeübt werden.<br />

(3) Für IHK-Zugehörige, deren Wohnsitz oder Sitz nicht im IHK-Bezirk gelegen<br />

ist, kann das Wahlrecht durch einen Wahlbevollmächtigten ausgeübt werden.<br />

In begründeten Einzelfällen kann der Wahlausschuss auf Antrag auch<br />

darüber hinaus eine Wahlbevollmächtigung durch Beschluss zulassen, z.B.<br />

zur Erleichterung der Stimmabgabe im Konzernverbund oder bei verbundenen<br />

Unternehmen. Bei Wahlbevollmächtigten ist eine zu diesem Zweck von<br />

einer nach den Absätzen 1 und 2 zur Ausübung des Wahlrechts berechtigte<br />

Person ausgestellte Vollmacht vorzulegen.<br />

(4) In den Fällen der Absätze 1 lit. b, 2 und 3 kann das Wahlrecht jeweils nur<br />

von einer einzigen dazu bestimmten Person ausgeübt werden.<br />

(5) Das Wahlrecht kann nicht von Personen ausgeübt werden, bei denen der<br />

Tatbestand des § 3 Abs. 3 vorliegt.<br />

(6) Auf Verlangen ist dem Wahlausschuss die Berechtigung, das Wahlrecht<br />

auszuüben, durch einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger geeigneter<br />

Weise nachzuweisen.<br />

§ 5 Wählbarkeit<br />

(1) Wählbar sind natürliche Personen, die spätestens am letzten Tag der Wahlfrist<br />

volljährig, das IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt und entweder selbst<br />

IHK-Zugehörige oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen<br />

Vertretung einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft<br />

oder nichtrechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind auch<br />

die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte<br />

Bevollmächtigte im Sinne von § 5 Abs. 2 IHKG. Besonders bestellte<br />

Bevollmächtigte sind Personen, die, ohne im Handelsregister eingetragen zu<br />

sein, im (bezirklichen) Unternehmen des IHK-Zugehörigen eine der eigenverantwortlichen<br />

Tätigkeit des Unternehmers vergleichbare selbständige<br />

Stellung einnehmen und dies durch eine entsprechende schriftliche Vollmacht<br />

nachweisen. Nicht wählbar ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu<br />

bekleiden und Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen, nicht besitzt.<br />

(2) Für jeden IHK-Zugehörigen kann sich nur ein Kandidat zur Wahl stellen. Ist<br />

bereits ein Vertreter eines IHK-Zugehörigen Mitglied der Vollversammlung,<br />

kann ein weiterer Vertreter dieses IHK-Zugehörigen weder nachrücken noch<br />

mittelbar oder unmittelbar gewählt werden.<br />

(3) Ist eine natürliche Person in verschiedenen Wahlgruppen wählbar, kann sie<br />

nur einmal kandidieren.<br />

§ 6 Dauer und Beendigung der Mitgliedschaft<br />

(1) Die Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung ist vorgesehen ab dem<br />

1. Januar des auf die Wahl folgenden Jahres, sie beginnt jedoch nicht vor<br />

der konstituierenden Sitzung. Die Amtszeit endet am 31. Dezember des<br />

fünften auf die Wahl folgenden Jahres, jedoch nicht vor der konstituierenden<br />

Sitzung der folgenden Vollversammlung. Die konstituierende Sitzung<br />

hat innerhalb der ersten drei Monate der mit dem 1. Januar beginnenden<br />

Amtszeit zu erfolgen.<br />

(2) Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vor Ablauf der in Abs. 1<br />

vorgesehenen Amtszeit<br />

1. durch Tod,<br />

2. durch Amtsniederlegung,<br />

3. mit der Feststellung, dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen der<br />

Wählbarkeit nach § 5 Abs. 1<br />

a) im Zeitpunkt der Wahl nicht vorhanden waren oder<br />

b) zum Zeitpunkt der Feststellung nicht mehr vorliegen, oder<br />

4. die Wahl gem. § 15 für ungültig erklärt wird.<br />

Die Feststellung nach Nummer 3 hat die Vollversammlung auf Antrag zu<br />

beschließen. Der Präsident soll den Antrag unverzüglich ab Kenntnis der<br />

IHK stellen.<br />

70 DEZEMBER 2016<br />

1<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Sprachform verwendet; gleichwohl gelten alle Personenbezeichnungen für sämtliche Geschlechter.


IHK-Bekanntmachung<br />

(3) Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird durch den Wechsel in eine<br />

andere Wahlgruppe nicht berührt. Die Mitgliedschaft bleibt gleichfalls unberührt,<br />

soweit Mitglieder der Vollversammlung nach Beginn ihrer Mitgliedschaft<br />

durch Unternehmensfusion, -zusammenschluss oder -wechsel ihre<br />

Wählbarkeit vom selben IHK-Zugehörigen ableiten.<br />

(4) Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht davon berührt, dass<br />

die Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwirkenden Mitgliedern der<br />

Vollversammlung nicht vorlagen oder zu einem späteren Zeitpunkt entfallen<br />

sind. Gleiches gilt, wenn die Wahl einzelner Mitglieder der Vollversammlung<br />

oder der Vollversammlung insgesamt für ungültig erklärt wird.<br />

§ 7 Wahlgruppen<br />

(1) Die IHK-Zugehörigen werden gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 IHKG zum Zwecke der<br />

Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten des IHK-<br />

Bezirks, der zugleich der Wahlbezirk ist, sowie der gesamtwirtschaftlichen<br />

Bedeutung der Gewerbegruppen in Wahlgruppen eingeteilt. Die Größe der<br />

Wahlgruppen richtet sich insbesondere nach dem Gewerbeertrag, der Zahl<br />

der ihnen zuzurechnenden IHK-Zugehörigen und der Zahl der eingetragenen<br />

Ausbildungsverhältnisse.<br />

(2) Es werden folgende Wahlgruppen gebildet:<br />

I. Industrie/Verarbeitendes Gewerbe<br />

II. Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel, Warenhandelsvertreter)<br />

III. Kreditgewerbe (Banken, Bausparkassen, Kreditgenossenschaften und<br />

Sparkassen), Versicherungen, Vermittlung von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen<br />

IV. Transport und Logistik (Infrastruktur), Vermietung von beweglichen<br />

Gütern, Gastronomie, Tourismus, Gesundheits- und Sozialwesen, Personenbeförderung<br />

(Kur- und Freizeitbetriebe, Reisebüros, Reiseveranstalter,<br />

Kunst, Unterhaltung, Erholung)<br />

V. Immobilienwirtschaft, Personaldienstleister, Entwicklungsdienstleister<br />

und sonstige Dienstleister<br />

VI. Information und Kommunikation, Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaften<br />

VII. Bau, Energie, Umwelt, Entsorgung, Versorger, Urproduktion<br />

(3) Die IHK-Zugehörigen wählen in ihrer Wahlgruppe jeweils die folgende Anzahl<br />

von Mitgliedern der Vollversammlung:<br />

Wahlgruppe I:<br />

Wahlgruppe II:<br />

12 Mitglieder.<br />

8 Mitglieder, davon soll mindestens jeweils ein Mitglied auf<br />

den Großhandel sowie den Einzelhandel entfallen.<br />

Wahlgruppe III: 4 Mitglieder, davon sollen mindestens zwei Mitglieder dem<br />

Kreditgewerbe (Banken, Bausparkassen, Kreditgenossenschaften<br />

und Sparkassen) angehören.<br />

Wahlgruppe IV: 3 Mitglieder, davon soll mindestens ein Mitglied dem Bereich<br />

Transport/Logistik angehören.<br />

Wahlgruppe V: 9 Mitglieder.<br />

Wahlgruppe VI: 4 Mitglieder, davon soll mindestens ein Mitglied dem Bereich<br />

IT angehören.<br />

Wahlgruppe VII: 6 Mitglieder, davon soll jeweils mindestens ein Mitglied der<br />

Bauwirtschaft und der Versorgungswirtschaft angehören.<br />

(4) Die unmittelbar gewählten Mitglieder der Vollversammlung können gemäß<br />

§ 1 Abs. 3 jeweils ein Mitglied für jede Wahlgruppe hinzuwählen.<br />

§ 8 Wahlausschuss<br />

(1) Die Vollversammlung wählt zur Durchführung jeder unmittelbaren Wahl<br />

auf Vorschlag des Präsidiums einen Wahlausschuss. Er besteht aus einem<br />

Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden und einem Beisitzer.<br />

Ferner sind drei Stellvertreter zu wählen, die im Verhinderungsfall in der von<br />

der Vollversammlung gewählten Reihenfolge nacheinander zur Stellvertretung<br />

berufen sind. Unabhängig vom Vertretungsfall haben die Stellvertreter<br />

ein ständiges Teilnahme- und Rederecht in den Sitzungen des Wahlausschusses.<br />

Der Wahlausschuss kann sich eine Geschäftsordnung geben.<br />

Der Wahlausschuss wird durch den Vorsitzenden, im Verhinderungsfall<br />

durch den stellvertretenden Vorsitzenden und bei dessen Verhinderung<br />

durch den Beisitzer vertreten.<br />

(2) Der Wahlausschuss kann sich bei der Wahrnehmung seiner Tätigkeit der Unterstützung<br />

durch die Hauptgeschäftsführung der IHK bedienen. Außerdem<br />

kann der Wahlausschuss durch den Hauptgeschäftsführer benannte Personen<br />

als Wahlhelfer bestimmen und sich bei der Wahrnehmung seiner<br />

Tätigkeit deren Unterstützung bedienen. Er kann einzelne Aufgaben auf<br />

Wahlhelfer übertragen.<br />

(3) Der Wahlausschuss fasst seine Beschlüsse in Sitzungen unter Anwesenheit<br />

der Mitglieder. In Fällen besonderer Eilbedürftigkeit können Beschlüsse im<br />

schriftlichen Umlaufverfahren oder auf elektronischem Weg erfolgen.<br />

(4) Der Wahlausschuss ist beschlussfähig, wenn drei Mitglieder anwesend<br />

sind. Dies gilt auch im Falle einer Abstimmung im schriftlichen Umlaufverfahren<br />

oder auf elektronischem Weg. Beschlüsse werden mit einfacher<br />

Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst.<br />

(5) Der Wahlausschuss bestimmt unter Berücksichtigung des IHK-Gesetzes,<br />

der IHK-Satzung und der Wahlordnung die Modalitäten der Wahl, insbesondere<br />

Zeit und Ort für die Einsichtnahme in die Wählerlisten sowie wann und<br />

wie Wahlvorschläge gemacht werden können.<br />

§ 9 Wählerlisten<br />

(1) Nach den Vorgaben des Wahlausschusses stellt die IHK zur Vorbereitung<br />

der Wahl getrennt nach Wahlgruppen Listen der Wahlberechtigten auf<br />

(Wählerlisten) und legt sie dem Wahlausschuss zur Bestätigung vor. Die<br />

Wählerlisten können auch in elektronischer Form erstellt werden. Sie enthalten<br />

Angaben zu Name, Firma, Anschrift, Wahlgruppe, Identnummer und<br />

Wirtschaftszweig der Wahlberechtigten.<br />

(2) Bei der Aufstellung der Wählerlisten legt die IHK die ihr vorliegenden Unterlagen<br />

zu Grunde und weist die Wahlberechtigten auf der Grundlage der Vorgaben<br />

des Wahlausschusses den einzelnen Wahlgruppen zu. Wahlberechtigte,<br />

die mehreren Wahlgruppen angehören, werden vom Wahlausschuss<br />

einer Wahlgruppe zugeordnet. Sie können unter Angabe tragender Gründe<br />

beantragen, dass eine anderweitige Zuordnung erfolgt. Wahlberechtigte,<br />

die ausschließlich als persönlich haftende Gesellschafter eines anderen<br />

Wahlberechtigten oder als Besitzgesellschaft für einen anderen Wahlberechtigten<br />

tätig sind, sind auf Antrag der Wahlgruppe dieses anderen Wahlberechtigten<br />

zuzuweisen.<br />

(3) Die Wählerlisten können für die Dauer von drei Wochen durch die Wahlberechtigten<br />

oder ihre Bevollmächtigten eingesehen werden. Die Einsichtnahme<br />

beschränkt sich auf die jeweilige Wahlgruppe.<br />

(4) Anträge auf Aufnahme in eine Wahlgruppe oder auf Zuordnung zu einer anderen<br />

Wahlgruppe sowie Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer Wahlgruppe<br />

können binnen einer Woche nach Ablauf der in Abs. 3 genannten<br />

Frist eingereicht werden. Diese sind zu begründen und schriftlich einzureichen,<br />

wobei auch eine Übermittlung per Fax zulässig ist. Zulässig ist ebenfalls<br />

die Übermittlung per E-Mail als eingescanntes Dokument mit Unterschrift.<br />

Der Wahlausschuss entscheidet über Einsprüche und Anträge und<br />

stellt nach deren Erledigung die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten fest.<br />

(5) Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist.<br />

(6) Die IHK ist berechtigt, an Kandidaten zum Zwecke der Wahlwerbung Name,<br />

Firma und Anschrift von Wahlberechtigten aus deren Wahlgruppe zu übermitteln.<br />

Die Kandidaten haben sich dazu schriftlich zu verpflichten, die übermittelten<br />

Daten ausschließlich für Wahlzwecke zu nutzen und sie spätestens<br />

nach der Wahl unverzüglich zu löschen bzw. zu vernichten.<br />

§ 10 Bekanntmachungen des Wahlausschusses betreffend Wahlfrist, Einsichtnahme<br />

in die Wählerlisten, Einspruchsfrist und Wahlvorschläge<br />

(1) Der Wahlausschuss macht die Wahlfrist (§ 12 Abs. 3) sowie Zeit und Ort für die<br />

Einsichtnahme der Wählerlisten mit dem Hinweis auf die in § 9 Abs. 4 genannten<br />

Möglichkeiten der Einreichung von Anträgen und Einsprüchen einschließlich<br />

der dafür vorgesehenen Fristen bekannt. Er macht weiter bekannt, an<br />

welche Anschrift Zuschriften zu Wahlangelegenheiten zu erfolgen haben.<br />

(2) Der Wahlausschuss fordert in der Bekanntmachung die Wahlberechtigten<br />

auf, innerhalb eines Monats nach Ablauf der in § 9 Abs. 4 genannten Frist<br />

für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge bei ihm einzureichen. Er weist darauf<br />

hin, wie viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe zu wählen sind.<br />

§ 11 Kandidatenliste<br />

(1) Die wahlberechtigten IHK-Zugehörigen können für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge<br />

einreichen. Diese sind schriftlich einzureichen, wobei auch<br />

eine Übermittlung per Fax oder per E-Mail als eingescanntes Dokument<br />

mit Unterschrift zulässig ist. Ein Bewerber kann nur für die Wahlgruppe<br />

benannt werden, für die er selbst bzw. der IHK-Zugehörige, von dem seine<br />

Wählbarkeit abgeleitet wird, wahlberechtigt ist. Die Summe der gültigen<br />

DEZEMBER 2016<br />

71


IHK-Bekanntmachung<br />

Wahlvorschläge für eine Wahlgruppe ergibt die Kandidatenliste. Die Kandidaten<br />

werden in der Kandidatenliste in der alphabetischen Reihenfolge<br />

ihrer ersten Familiennamen aufgeführt, bei Namensgleichheit entscheidet<br />

der Vorname. Bei vollständiger Namensgleichheit legt der Wahlausschuss<br />

die Reihenfolge durch Losentscheid fest.<br />

(2) Die Wahlvorschläge sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Funktion<br />

im Unternehmen, Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und<br />

dessen Anschrift aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers<br />

beizufügen, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen<br />

bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung ausschließen.<br />

Wird die Wählbarkeit aus einer Funktion als besonders bestellter<br />

Bevollmächtigter abgeleitet, ist eine Vollmacht gem. § 5 Abs. 1 beizufügen.<br />

(3) Der Wahlvorschlag bedarf keiner zusätzlichen Unterstützung (Selbstvorschlag).<br />

(4) Der Wahlausschuss prüft die Wahlvorschläge. Er kann Authentizitätsnachweise<br />

verlangen. Zur Prüfung der Wahlvorschläge, insbesondere der Wählbarkeit<br />

von Bewerbern, kann der Wahlausschuss weitere Angaben verlangen.<br />

Er fordert Bewerber unter Fristsetzung auf, Mängel zu beseitigen,<br />

soweit es sich nicht um in Abs. 5 genannte Mängel handelt. Besteht ein<br />

Wahlvorschlag aus mehreren Bewerbern, so ergeht die Aufforderung an<br />

jeden Bewerber, auf den sich die Mängel beziehen.<br />

(5) Bei folgenden Mängeln der Wahlvorschläge wird keine Frist zur Mängelbeseitigung<br />

gesetzt:<br />

a) Die Einreichungsfrist wurde nicht eingehalten.<br />

b) Das Formerfordernis nach Abs. 1 Satz 2 wurde nicht eingehalten.<br />

c) Der Bewerber ist nicht wählbar.<br />

d) Der Bewerber ist nicht identifizierbar.<br />

e) Die Zustimmungserklärung des Bewerbers fehlt.<br />

(6) Jede Kandidatenliste soll mindestens einen Kandidaten mehr enthalten als<br />

in der Wahlgruppe zu wählen sind. Geht für eine Wahlgruppe kein gültiger<br />

Wahlvorschlag ein oder reicht die Zahl der gültigen Wahlvorschläge nicht<br />

aus, um die Bedingung des Satzes 1 für eine Kandidatenliste zu erfüllen,<br />

so setzt der Wahlausschuss eine angemessene Nachfrist und wiederholt<br />

die Aufforderung nach § 10 Abs. 2 beschränkt auf diese Wahlgruppe. Bei<br />

fruchtlosem Ablauf dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen Wahlvorschläge<br />

beschränkte Wahl statt.<br />

(7) Der Wahlausschuss macht die Kandidatenlisten mit folgenden Angaben<br />

der Kandidaten bekannt: Familienname, Vorname, Funktion im Unternehmen<br />

und Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens. Ergänzende<br />

Angaben kann der Wahlausschuss beschließen. Hierauf ist in der Wahlbekanntmachung<br />

hinzuweisen. Im Falle von Abs. 6 Satz 2 werden Nachfrist<br />

und Aufforderung zur Einreichung weiterer Wahlvorschläge vom Wahlausschuss<br />

ebenfalls bekanntgemacht.<br />

§ 12 Durchführung der Wahl, Wahlfrist<br />

(1) Die Wahl findet schriftlich statt (Briefwahl).<br />

(2) Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel, welche die Kandidatenliste für die<br />

Wahlgruppe sowie einen Hinweis auf die Anzahl der in der Wahlgruppe zu<br />

wählenden Kandidaten enthalten. Der Kandidat wird auf dem Stimmzettel<br />

mit seinem Familiennamen, Vornamen, Firma bzw. Bezeichnung des IHKzugehörigen<br />

Unternehmens einschließlich des Orts der Niederlassung sowie<br />

Art der Vertretungsbefugnis im angegebenen Unternehmen im Sinne<br />

des § 5 Abs. 1 aufgeführt. Bei IHK-zugehörigen natürlichen Personen kann<br />

neben dem Hinweis auf die Inhabereigenschaft auch die Bezeichnung der<br />

ausgeübten Gewerbetätigkeit aufgenommen werden. Die Kandidaten wer -<br />

den in alphabetischer Reihenfolge ihrer ersten Familiennamen aufgeführt.<br />

Bei Namensgleichheit entscheidet der Vorname. Bei vollständiger Namensgleichheit<br />

legt der Wahlausschuss die Reihenfolge durch Losentscheid fest.<br />

(3) Die Wahlfrist, innerhalb derer die Stimmzettel bei der IHK in Heilbronn<br />

eingehen müssen, beträgt mindestens vier und höchstens sechs Wochen.<br />

Der Wahlausschuss bestimmt den Beginn und das Ende der Wahlfrist und<br />

macht die Wahlfrist bekannt.<br />

(4) Die IHK übermittelt dem Wahlberechtigten folgende Unterlagen:<br />

a) einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des<br />

Wahlrechts (Wahlschein),<br />

b) einen Stimmzettel,<br />

c) einen neutralen Umschlag mit der Bezeichnung „IHK-Wahl“ (Wahlumschlag),<br />

d) einen Umschlag für die Rücksendung der Wahlunterlagen (Rücksendeumschlag).<br />

(5) Der Wahlberechtigte kennzeichnet die von ihm gewählten Kandidaten dadurch,<br />

dass er deren Namen auf dem Stimmzettel ankreuzt. Er darf höchstens<br />

so viele Kandidaten ankreuzen, wie in der Wahlgruppe zu wählen sind.<br />

Er kann für jeden Kandidaten nur einmal stimmen.<br />

(6) Der Wahlberechtigte hat den von ihm gemäß Abs. 5 gekennzeichneten<br />

Stimmzettel in dem verschlossenen Wahlumschlag unter Beifügung des<br />

von ihm oder von dem bzw. den Vertretungsberechtigten unterzeichneten<br />

Wahlscheins in dem Rücksendeumschlag so rechtzeitig an die Industrieund<br />

Handelskammer Heilbronn-Franken in Heilbronn zurückzusenden,<br />

dass die Unterlagen innerhalb der für die Ausübung des Wahlrechts festgelegten<br />

Frist nach Abs. 3 bei der IHK in Heilbronn eingehen. Die rechtzeitig<br />

bei der IHK eingegangenen Wahlumschläge werden nach Prüfung der Wahlberechtigung<br />

unverzüglich ungeöffnet in eine Wahlurne gelegt.<br />

§ 13 Gültigkeit der Stimmen<br />

(1) Über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen und über alle bei der Wahlhandlung<br />

und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden<br />

Fragen entscheidet der Wahlausschuss.<br />

(2) Ungültig sind Stimmzettel,<br />

a) die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen,<br />

b) die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen,<br />

c) in denen mehr Kandidaten angekreuzt sind, als in der Wahlgruppe zu<br />

wählen sind,<br />

d) die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag eingehen.<br />

Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene Stimmzettel gelten als nur ein<br />

Stimmzettel, wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur einer von<br />

ihnen gekennzeichnet ist; andernfalls sind sie sämtlich ungültig.<br />

(3) Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag, nicht jedoch den<br />

Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der Wahlschein<br />

im Wahlumschlag übermittelt wurde oder nicht vollständig ausgefüllt<br />

ist. Kein Zurückweisungsgrund ist die Rücksendung der Wahlunterlagen<br />

in einem anderen Umschlag als dem Rücksendeumschlag.<br />

§ 14 Wahlergebnis<br />

(1) Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen diejenigen Kandidaten, welche<br />

die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />

das Los, welches ein Mitglied des Wahlausschusses zieht; das Gleiche gilt<br />

für die Festlegung der Reihenfolge der Nachfolgemitglieder (§ 2).<br />

(2) Der Wahlausschuss stellt unverzüglich nach Abschluss der Wahl das Wahlergebnis<br />

fest und fertigt über die Ermittlung des Wahlergebnisses eine<br />

Niederschrift an, welche von den anwesenden Mitgliedern des Wahlausschusses<br />

und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen ist.<br />

(3) Der Wahlausschuss macht die Namen der gewählten Kandidaten sowie<br />

der nicht gewählten Kandidaten als Ersatzmitglieder und die jeweils auf<br />

sie entfallende Stimmenzahl sowie die Wahlbeteiligung für die Vollversammlung<br />

bekannt. Über die Veröffentlichung weiterer Informationen zum<br />

Wahlergebnis entscheidet der Wahlausschuss. Sollen weitere Informationen<br />

veröffentlicht werden, ist darüber rechtzeitig in einer Wahlbekanntmachung<br />

zu informieren.<br />

§ 15 Wahlprüfung<br />

(1) Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses müssen innerhalb<br />

eines Monats nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich beim<br />

Wahlausschuss eingegangen sein. Der Einspruch ist auf die Wahl innerhalb<br />

der Wahlgruppe des Wahlberechtigten beschränkt. Über Einsprüche gegen<br />

die Feststellung des Wahlergebnisses entscheidet der Wahlausschuss. Gegen<br />

diese Entscheidung kann innerhalb eines Monats Widerspruch erhoben<br />

werden. Hierüber entscheidet die Vollversammlung.<br />

(2) Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses und Widersprüche<br />

gegen die Entscheidung über den Einspruch sind zu begründen. Sie<br />

können nur auf einen Verstoß gegen wesentliche Wahlvorschriften gestützt<br />

werden, durch die das Wahlergebnis beeinflusst werden kann. Gründe<br />

können nur bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist vorgetragen werden. Im<br />

Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens werden<br />

nur bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist vorgetragene Gründe berücksichtigt.<br />

72 DEZEMBER 2016


IHK-Bekanntmachung<br />

§ 16 Verfahren und Überprüfung der mittelbaren Wahl<br />

(1) Die durch die unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitglieder in mittelbarer<br />

Wahl zu wählenden Mitglieder der Vollversammlung müssen von<br />

mindestens fünf unmittelbar gewählten Mitgliedern oder dem Präsidium<br />

mit schriftlicher Begründung nach § 1 Abs. 3 mindestens drei Wochen vor<br />

der nächsten Sitzung der Vollversammlung vorgeschlagen werden; § 11<br />

Abs. 2 gilt entsprechend. Fristgerecht eingereichte und vollständige Vorschläge<br />

werden mit der Einladung zur Sitzung der Vollversammlung versandt.<br />

(2) Die Wahl kann frühestens in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung<br />

erfolgen. Vorschlagsberechtigt sind für die konstituierende Sitzung die<br />

bereits gewählten Kandidaten und das Präsidium.<br />

(3) Die Zuwahl nach § 1 Abs. 3 Satz 1 setzt einen vorherigen Beschluss der<br />

Vollversammlung voraus, dass die Voraussetzungen von § 1 Abs. 3 Satz 2<br />

vorliegen. Dieser Beschluss muss auch die Wahlgruppen enthalten, für die<br />

eine Zuwahl erfolgen soll.<br />

(4) Die mittelbare Wahl wird für jeden Sitz schriftlich und geheim durchgeführt.<br />

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Erhält<br />

bei mehreren Kandidaten kein Kandidat die erforderliche Mehrheit, findet<br />

eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen<br />

statt. Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben. Die mittelbare Wahl<br />

erfolgt für die Dauer der laufenden Wahlperiode.<br />

(5) Der Präsident stellt unverzüglich nach Abschluss der Wahl das Wahlergebnis<br />

fest und fertigt über die Ermittlung des Wahlergebnisses eine Niederschrift<br />

an, die von ihm und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen<br />

ist. Die mittelbar gewählten Mitglieder sind gem. § 17 bekannt zu machen.<br />

(6) Für die Wahlprüfung gelten die Regelungen von § 15 entsprechend mit<br />

der Maßgabe, dass anstelle des Wahlausschusses das Präsidium tritt.<br />

Einspruchsberechtigt für die mittelbare Wahl ist, wer in der betreffenden<br />

Wahlgruppe wählbar ist.<br />

§ 17 Bekanntmachung<br />

Die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen erfolgen unter Angabe<br />

des Einstellungsdatums im Internet auf der Homepage der IHK Heilbronn-<br />

Franken.<br />

Wahlordnung durch. Beschlüsse, die der Wahlausschuss bis zu diesem<br />

Zeitpunkt gefasst hat, bleiben wirksam, soweit sie durch diese Wahlordnung<br />

gedeckt sind.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg<br />

hat mit Schreiben vom 8. Dezember 2016, Az.: 82-4221.2-02/82 gem. § 11<br />

Abs. 2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />

Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom<br />

31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes<br />

über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Januar<br />

1958 (GBl. S. 77), zuletzt geändert durch Artikel 8 der Verordnung vom<br />

25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 66) diese Wahlordnung genehmigt.<br />

Die vorstehende Wahlordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />

w.<strong>news</strong> 12/2016 veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 8. Dezember 2016<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

§ 18 Inkrafttreten, Übergangsvorschriften<br />

(1) Diese Wahlordnung tritt am 1. Januar 2017 in Kraft.<br />

(2) Ein zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Wahlordnung bereits gewählter<br />

Wahlausschuss bleibt im Amt. Er führt die Wahl auf der Grundlage dieser<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

DEZEMBER 2016<br />

73


Firmen + Leute<br />

GÜLTIG,<br />

HEILBRONN<br />

Neuer technischer<br />

Leiter<br />

Jakob Feltes wird neuer technischer<br />

Leiter der Heinrich<br />

Gültig Korkwarenfabrikation<br />

GmbH. Er hat in der Vergangenheit<br />

als technischer Betriebsleiter<br />

und Leiter der Qualitätssicherung<br />

bei großen Kellereien<br />

wie Rheinberg, Binderer oder<br />

Peter Mertes gearbeitet. Zuletzt<br />

war er Projektleiter beim Dienstleistungszentrum<br />

Ländlicher<br />

Raum Mosel in Bernkastel-Kues<br />

(DLR). Er hat sich laut Gültig-<br />

Mitteilung intensiv mit Verschlüssen<br />

beschäftigt und war<br />

an Projekten der Korkforschung<br />

beteiligt.<br />

www.gueltig.com<br />

GGS,<br />

HEILBRONN<br />

Jurymitglied<br />

Jochen Becker<br />

Der „Corporate Startup Award“<br />

ist eine der wichtigsten<br />

Auszeichnungen der deutschen<br />

„Start-up-Szene“, schreibt die<br />

German Graduate School of<br />

Management and Law gGmbH<br />

(GGS). Der Leiter ihres „Investment<br />

Labs“, Dr. Jochen Becker,<br />

wurde zum neuen Mitglied der<br />

achtköpfigen Jury des Preises<br />

berufen. In der Begründung<br />

heißt es, Jochen Becker habe<br />

mit dem Investment Lab „den<br />

führenden Think-Tank zum Corporate<br />

Venturing in Deutschland<br />

aufgebaut“.<br />

www.ggs.de<br />

Von links: Dr. Gerhard Wobser, Dr. Gunther Wobser und Karlheinz Wobser<br />

nach der Überreichung der ersten Goldenen Dr.-Rudolf-Wobser-Medaillen<br />

für besondere Leistungen beim Aufbau des Unternehmens.<br />

LAUDA DR. R. WOBSER, LAUDA-KÖNIGS HOFEN –<br />

Einweihung des Neubaus<br />

Im Jahr des 60. Jubiläums hat die<br />

Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co.<br />

KG einen Verwaltungsneubau mit<br />

Büro- und Konferenzräumen eingeweiht.<br />

Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Dr. Gunther Wobser<br />

ROLL,<br />

CRAILSHEIM<br />

Ausbildung groß<br />

geschrieben<br />

In der Firmengruppe Roll haben<br />

sieben jungen Menschen ihre Berufsausbildung<br />

begonnen. Sie werden<br />

als Kraftfahrzeug-Mechatroniker<br />

mit Schwerpunkt Nutzfahrzeuge<br />

(drei), Kaufleute für Büromanagement<br />

(drei) und Berufskraftfahrer<br />

mit Weiterbildung zum Kranfahrer<br />

ausgebildet, meldet das Unternehmen.<br />

Die Roll Truck-Service<br />

GmbH ist in der Nutzfahrzeuge-<br />

Instandsetzung tätig, Roll Kran<br />

und Arbeitsbühnen ist nach eigenen<br />

Angaben regionaler Marktführer<br />

bei der Vermietung von<br />

Autokranen und Arbeitsbühnen.<br />

Roll hat zur Zeit 13 Azubis.<br />

www.roll-kran-buehne.de<br />

nannte den Neubau „ein Zeichen<br />

für die Zukunft“. Unter den Ehrengästen<br />

waren Nina Warken MdB,<br />

Alois Gering MdB, Landrat Reinhard<br />

Frank, Bürgermeister Thomas<br />

Maertens, Prof. Harald Unkelbach,<br />

Die neuen Azubis von Kindtner.<br />

Präsident der IHK Heilbronn-Franken<br />

und die beiden Vorstände der<br />

Sparkasse Tauberfranken, Peter<br />

Vogel und Wolfgang Reiner.<br />

www.lauda.de<br />

KINDTNER WERKZEUGBAU,<br />

KÜNZELSAU – neue Azubis<br />

Die Kindtner GmbH hat zum<br />

1. September vier neue Auszubildende<br />

begrüßt. Mit Artur<br />

Burmann (Fachkraft für Lagerlogistik),<br />

Stefanie Sinner (Industriekauffrau),<br />

Peter Knips (Werkzeugmechaniker<br />

Fachrichtung Formenbau)<br />

und Daniel Braun (Verfahrensmechaniker<br />

Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik mit Fachrichtung<br />

Spritzgießen) setzt Kindtner<br />

damit weiterhin konsequent auf die<br />

eigene Ausbildung mit einer Ausbildungsquote<br />

von über zehn Prozent.<br />

www.kindtner.de<br />

© Kindtner © Lauda<br />

74 DEZEMBER 2016


Firmen + Leute<br />

SCHUNK,<br />

LAUFFEN<br />

Beteiligung an AGS<br />

Mit der 49-prozentigen Beteiligung<br />

an AGS erweitert die<br />

Schunk GmbH & Co. KG ihr „Greifsystemportfolio<br />

für die kunststoffverarbeitende<br />

Industrie“. Wie Marc<br />

Schwope von der Automation Greifsysteme<br />

Schwope, Bergisch Gladbach,<br />

bei der Vertragsunterzeichnung<br />

erklärte, zähle AGS wie<br />

Schunk zu den Pionieren für Greifsysteme,<br />

beide arbeiten seit vielen<br />

Jahren zusammen. Die Beteiligung<br />

von Schunk führe zu „erheblichen<br />

Synergien“. AGS hat 35 Beschäftigte<br />

und fertigt kundenspezifische<br />

Komplett-Greifsysteme.<br />

www.schunk.com<br />

© blösch.partner<br />

BLÖSCH.PARTNER,<br />

EPPINGEN<br />

Neues Büro<br />

in Hamburg<br />

Die neue Adresse des Hamburger<br />

Büros der bloesch.partner<br />

Werbeagentur GmbH lautet „Schuppen<br />

51B“ im Hansahafen, einer<br />

100 Jahre alten, „gründlich sanierten“<br />

Stückguthalle mit „Blick auf<br />

die Elbphilharmonie“, wie der nach<br />

eigenen Angaben Spezialist für<br />

maßgeschneiderte B2B-Kommunikation<br />

schreibt. Das Eppinger<br />

Unternehmen ist mit Büros in<br />

Hamburg auch in München und<br />

Köln vertreten und hat insgesamt<br />

35 Beschäftigte.<br />

www.bloesch-partner.de<br />

BEYERDYNAMIC,<br />

HEILBRONN<br />

Lösung für<br />

Videokonferenzen<br />

Für einen weltweit tätigen<br />

Hersteller von Farben und<br />

Chemikalien hat eine niederländische<br />

Firma ein System<br />

für Videokonferenzen geplant,<br />

das größtmögliche Sprachverständlichkeit<br />

im Sitzungssaal<br />

des neuen Hauptbüros in Amsterdam<br />

bietet. Hierbei kommt<br />

das kabelgebundene Konferenzsystem<br />

der beyerdynamic GmbH<br />

& Co. KG, das „eine nahtlose<br />

Einbindung der Technik“ erlaube,<br />

zum Einsatz.<br />

www.beyerdynamic.de<br />

© Rüdinger<br />

Roland Rüdinger (rechts) mit Gästen beim<br />

Rundgang durch seine neuen Hallen.<br />

RÜDINGER, KRAUTHEIM – neue Hallen im RIO<br />

Die Spedition Rüdinger hat im<br />

Regionalen Industriepark Osterburken<br />

(RIO) drei multifunktionale<br />

Hallen errichtet, für die Regalierung<br />

von Palettenware, unförmige<br />

Güter und als Schmallager. Seine<br />

Dienstleistungen bietet das 1930<br />

gegründete Familienunternehmen<br />

aus dem Unternehmenssitz, aus<br />

Dörzbach, Boxberg-Windisch und<br />

jetzt auch aus Osterburken an. Kunden<br />

dieser Region „nehmen uns<br />

einfach besser wahr, wenn wir<br />

auch im Neckar-Odenwald-Kreis<br />

einen Sitz haben“, meint Unternehmer<br />

Roland Rüdinger.<br />

www.ruedinger.de<br />

LOSBERGER,<br />

BAD RAPPENAU<br />

Messehalle für<br />

Hamburg<br />

Der Schwerpunkt der diesjährigen<br />

Messe für maritime<br />

Wirtschaft und Schiffbauindustrie<br />

SMM lag auf „Green<br />

Propulsion“. Dafür hatten die<br />

Organisatoren eine temporäre<br />

Halle mit 3.500 Quadratmeter<br />

Fläche vorgesehen. Die Losberger<br />

GmbH errichtete das Zelt<br />

aus zwei „Palas“-Einheiten, wobei<br />

zur Integration bestehender<br />

Gebäude die eine Palas-<br />

Halle „problemlos und passgenau“<br />

verkürzt werden konnte,<br />

wie Losberger meldet. Optisch<br />

entstand so ein 50 mal 85 Meter<br />

großes Gebäude mit einer<br />

Raumhöhe von acht Metern.<br />

www.losberger.com<br />

DEZEMBER 2016<br />

75


Firmen + Leute<br />

© Bürkert<br />

Bereit für die Zukunft – mit dem neuen Bürkert Produktions-,<br />

Logistik- und Bildungszentrum „Campus Criesbach“.<br />

A<br />

AUDI,<br />

NECKARSULM<br />

Erfolgreiches<br />

„Audi Forum“<br />

ls erster Teilnehmer am<br />

Wettbewerb des Web-Portals<br />

„Besondere Tagungs- und<br />

Eventlocations“ konnte das<br />

„Audi Forum“ erneut den ersten<br />

Platz erringen. Auch mit einem<br />

vierten Platz bei „Tagungslocation“<br />

war die „Audi-Erlebniswelt“<br />

erfolgreich, wie es in der<br />

Meldung der Audi AG heißt.<br />

8.000 Online-Nutzer des Webportals<br />

hatten für das „Audi<br />

Forum“ gestimmt. Lesungen,<br />

Konzerte, Diskussionen ebenso<br />

wie das „sehr erfolgreiche ‚After<br />

work meets …‘“ oder Erlebnisführungen<br />

bilden ein vielfältiges<br />

Angebot.<br />

www.audi.de<br />

A<br />

BÜRKERT, INGELFINGEN – „Campus Bürkert“<br />

m Anfang des Technologie-<br />

Unternehmens Bürkert stand<br />

nichts als die Ideen des Gründers.<br />

Er fand mit den ersten Magnetventilen<br />

das Thema, für das die<br />

Bürkert Fluid Control Systems<br />

I.SAFE MOBILE,<br />

LAUDA-<br />

KÖNIGSHOFEN<br />

Fünfjähriges Jubiläum<br />

V<br />

or fünf Jahren startete ein<br />

vierköpfiges Team mit der Entwicklung<br />

und Vermarktung von<br />

Mobiltelefonen für explosionsgefährdete<br />

Bereiche. Heute ist die<br />

i.safe Mobile GmbH nach eigenen<br />

Angaben bereits auf allen<br />

sechs Kontinenten tätig. 2014 kam<br />

„RugGear Europe“ hinzu, eine Marke,<br />

die für robuste Mobiltelefone,<br />

Smartphones und Tablets im Outdoor-Einsatz<br />

in Industrie, Handwerk,<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

und Freizeit stehe, heißt es in einer<br />

Pressemeldung. Mit der Entwicklung<br />

des Unternehmens wuchs<br />

auch die Zahl der Beschäftigten<br />

auf heute 25.<br />

www.i.safe-mobile.com<br />

mit ihren Produktionsstandorten<br />

in Ingelfingen, Öhringen und Gerabronn<br />

bis heute steht. Mit dem<br />

am 17. September 2016 eröffneten<br />

„Campus Criesbach“ setzt die<br />

Bürkert GmbH & Co. KG auf die<br />

„Fabrik der Zukunft“, wie es Geschäftsführer<br />

Heribert Rohrbeck<br />

ausdrückte, denn Ideen stehen bis<br />

heute im Zentrum.<br />

www.burkert.com<br />

© i.safe Mobile<br />

76 DEZEMBER 2016


Firmen + Leute<br />

KURTZ ERSA,<br />

WERTHEIM<br />

Akademischer Titel<br />

A<br />

uf der allmonatlichen Informationsveranstaltung<br />

beglückwünschte<br />

Thomas Mühleck, Kurtz-<br />

Ersa-CFO, den IT-Experten Andreas<br />

Brod zu seinem akademischen Abschluss<br />

nach einem Zertifikatsstudium<br />

an der Steinbeis Hochschule<br />

Berlin. Andreas Brod ist<br />

der erste „Hammer Experte“ der<br />

unternehmenseigenen Akademie,<br />

die mit Hilfe von Prof. Dr. Wilfried<br />

Mödinger (Steinbeis Hochschule)<br />

entstand und 2016 offiziell eröffnet<br />

wurde. Sie komme sehr gut bei<br />

den Beschäftigten an, wie die bisher<br />

2.500 Anmeldungen zeigen.<br />

www.kurtzersa.de<br />

Seines Zeichens Erster Hammer-Experte im Kurtz Ersa-Konzern: Andreas Brod vom Zentralbereich<br />

IT mit Prof. Dr. Wilfried Mödinger von der Steinbeis Hochschule Berlin (links)<br />

Hammer-Academy-Kanzlerin Verena Bartschat und Kurtz Ersa-CFO Thomas Mühleck.<br />

© Kurtz Ersa<br />

AOK,<br />

HEILBRONN<br />

Weiterer Zuwachs<br />

W<br />

ie in ganz Baden-Württemberg<br />

legte auch die<br />

AOK Heilbronn-Franken bei<br />

den Versichertenzahlen zu.<br />

Seit Jahresbeginn beläuft sich<br />

der Zuwachs auf 8.813 oder<br />

plus 2,2 Prozent. Im Juli hatte<br />

die Kasse 400.000 Versicherte.<br />

Die AOK, nach eigenen Angaben<br />

größte Krankenkasse im<br />

Land, betreut 4,14 Millionen<br />

Menschen. Beschwerden gegen<br />

Entscheidungen der Kasse von<br />

Seiten der Versicherten konnten<br />

in den meisten Fällen einvernehmlich<br />

geregelt werden.<br />

www.aok-bw.de<br />

KS KOLBENSCHMIDT, NECKARSULM – neues Kolbensystem<br />

Mit einem neuen Kolbensystem<br />

erzielt die KS Kolbenschmidt<br />

der KSPG AG (Rheinmetall Automotive)<br />

um 20 Prozent geringere<br />

Reibwerte gegenüber Systemen, die<br />

momentan im Einsatz sind. Wie<br />

© KS Kolbenschmidt<br />

vom Unternehmen auf der „IAA<br />

Nutzfahrzeuge“ bekannt gegeben<br />

wurde, ermögliche die verminderte<br />

Höhe der neuen Kolbenbaugruppe<br />

auch zusätzlich eine Reduzierung<br />

der Gesamtmasse des Motors.<br />

Dies alles sei möglich geworden<br />

durch Optimierung bei Geometrie,<br />

Oberfläche, Form und Beschichtung<br />

sowie ihre Wechselwirkungen.<br />

www.kspg.com<br />

Ein eigens entwickelter Reibleistungsprüfstand ermöglicht die nachhaltige<br />

Optimierung der Kolbenbaugruppe von Nutzfahrzeugen.<br />

LANDES-<br />

GARTENSCHAU,<br />

ÖHRINGEN<br />

Finale<br />

Beim Abschluss-Festakt wurde<br />

die Fahne der Landesgartenschau<br />

durch Oberbürgermeister<br />

Michler und Staatsekretärin<br />

Gurr-Hirsch an den Lahrer<br />

Oberbürgermeister Müller für<br />

2018 weitergereicht. Die Kinder<br />

hatten auf der „familienfreundlichen“<br />

Schau mit einem Laternenumzug<br />

wieder einen großen<br />

Tag, schreibt die Landesgartenschau<br />

Öhringen 2016 GmbH.<br />

Wer einen Lampion mitgebracht<br />

hatte, bekam mit den Eltern<br />

kostenlosen Zutritt. Beim „funkelnden<br />

Finale“ nahmen alle<br />

Abschied von „ihrer“ Landesgartenschau.<br />

www.oehringen2016.de<br />

DEZEMBER 2016<br />

77


Firmen + Leute<br />

BÖRSIG,<br />

NECKARSULM<br />

Gute Beurteilungen<br />

Die Leser der Zeitschrift „Elektronik“<br />

haben die Börsig<br />

GmbH mit guten Ergebnissen<br />

bewertet: 3.600 Kunden haben<br />

sich mit den Dienstleistungen<br />

ihres Handelspartners zufrieden<br />

gezeigt. In der Kategorie<br />

Elektromechanik erhielt Börsig<br />

die Auszeichnung „Elektronik –<br />

Distributor des Jahres 2016“.<br />

Beurteilt wurden Gesamteindruck,<br />

Lieferservice Muster,<br />

Lieferservice Volumen, technische<br />

Kompetenz und Support,<br />

Produktportfolio sowie Produktverfügbarkeit<br />

Muster und<br />

Volumen.<br />

www.boersig.com<br />

Diese Stadtbusse können mit einer Brennstoffzelle als<br />

Range-Extender 450 Kilometer weit fahren.<br />

VOLLERT, WEINSBERG<br />

Gerhard Geist in den Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

ZIEHL-ABEGG, KÜNZELSAU – Linienbus mit Brennstoffzelle<br />

Linienbusse können ihre Reichweite<br />

auf 450 Kilometer verdoppeln,<br />

so Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender<br />

der Ziehl-Abegg SE<br />

auf der IAA Nutzfahrzeuge in<br />

Hannover. Das Unternehmen stellt<br />

Nach fast vierzig Jahren endete<br />

die geschäftsführende Tätigkeit<br />

von Gerhard Geist bei der Vollert<br />

Anlagenbau GmbH. Nachfolger des<br />

Ruheständlers wird Dr. Markus<br />

Deimel, der seit 2015 als Geschäftsführer<br />

neben Hans-Jörg Vollert tätig<br />

ist. Gerhard Geist lernte Werkzeugmacher<br />

und studierte Maschinenbau.<br />

Seit 2000 war er Geschäftsführer<br />

bei Vollert. Anlagen- und<br />

Maschinenlösungen von Vollert<br />

sind seit 1925 in über 80 Ländern<br />

weltweit im Einsatz, Niederlassungen<br />

des Unternehmens bestehen<br />

in Asien und Südamerika.<br />

www.vollert.de<br />

dort zwei Stadtbusse vor, die mittels<br />

schnell „betankter“ Brennstoffzellen<br />

als „range extender“<br />

die Batterie aufladen. „Der weltweit<br />

unerreichte Wirkungsgrad<br />

von gut 90 Prozent“ sei durch den<br />

„extrem effizienten“ Randnabenmotor<br />

von Ziehl-Abegg möglich,<br />

dem „ZAwheel“, der die Batterien<br />

auch beim Bremsen auflädt.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

© Ziehl-Abegg © Vollert<br />

Am 30. September endete nach fast 40 Jahren<br />

die geschäftsführende Tätigkeit von Gerhard Geist<br />

beim Weinsberger Anlagenbauer Vollert.<br />

78 DEZEMBER 2016


Firmen + Leute<br />

MBW METALL-<br />

VERARBEITUNG,<br />

WERTHEIM<br />

Potenzial für<br />

Wachstum<br />

Die zur Kurtz Holding GmbH &<br />

Co. Beteiligung KG gehörende<br />

MBW Metallbearbeitung Wertheim<br />

feierte ihr 20-jähriges Bestehen mit<br />

einem Technologietag zu den „unterschiedlichsten<br />

Facetten der Feinblechtechnologie“,<br />

wie gemeldet<br />

wird. Daran schloss sich eine Besichtigung<br />

der Produktionshallen<br />

an. Beim Festakt begrüßten der<br />

konzerneigene Chor und das Blasorchester<br />

musikalisch die Gäste und<br />

MBW-Chef Matthias Sacher berichtete<br />

von den „guten Perspektiven“<br />

durch mehrere neue Kunden und<br />

den bisher größten Auftrag.<br />

www.kurtzersa.de<br />

Kurtz Ersa-Chef Rainer Kurtz (links) mit dem MBW Gründungsgeschäftsführer Ewald Garrecht,<br />

der im Rahmen von „20 Jahre MBW“ für seine 40-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt wurde.<br />

© Kurtz Ersa<br />

A<br />

TRIPSDRILL,<br />

CLEEBRONN<br />

Wieder<br />

„Europas bester<br />

Themenpark“<br />

uf der jährlichen Fachmesse<br />

Euro Attractions Show<br />

in Barcelona wurde der „European<br />

Star Award“ vergeben. Der<br />

Erlebnispark Tripsdrill GmbH<br />

& Co. KG erhielt erneut die Auszeichnung<br />

als Europas bester<br />

Themenpark. Dass Tripsdrill die<br />

Auszeichnung zum zweiten Mal<br />

in Folge bekam, „habe für uns<br />

eine unglaublich große Bedeutung“,<br />

schreibt dazu die Betreiberfamilie<br />

Fischer, die auch an<br />

der Messe teilgenommen hatte.<br />

Die internationale Jury stimmt<br />

jährlich in dreizehn Kategorien<br />

über die jeweiligen zehn<br />

Besten ab.<br />

www.tripsdrill.de<br />

HOCHSCHULE, HEILBRONN – 10.500 Bewerbungen<br />

Fast 10.500 Interessierte hatten<br />

sich bei der Hochschule Heilbronn<br />

in Sontheim und am Europaplatz<br />

Heilbronn, Schwäbisch Hall<br />

und Künzelsau für die 1.500 Bachelor-<br />

und Masterstudienplätze beworben.<br />

Erstmals sei eine Online-<br />

Immatrikulation möglich gewesen<br />

und zwar für die zulassungsfreien<br />

Bachelor-Studiengänge Elektronik<br />

Gerhard Sturm wurde mit dem „Leadership Award“ ausgezeichnet (von links): Stefan Rühling,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung, Gerhard Sturm, Gründer und Ehrenbeiratsvorsitzender,<br />

ebm-papst Gruppe, und Oliver Herkommer, CEO Ingenics AG.<br />

© ebm-papst<br />

und Informationstechnik, Mechatronik<br />

und Mikrosystemtechnik<br />

sowie Robotik und Automation.<br />

www.hs-heilbronn.de<br />

EBM-PAPST,<br />

MULFINGEN<br />

Auszeichnung<br />

Gerhard Sturm, Gründer und<br />

Ehrenvorsitzender des Beirats<br />

der ebm-papst Mulfingen GmbH<br />

& Co. KG, erhielt den „Leadership<br />

Award“ in Nachhaltigkeit durch<br />

die Vogel Business Media. Das Fachmedienhaus<br />

zeichnete zehn Persönlichkeiten<br />

aus, „die auf hervorragende<br />

Weise die Weichen für die<br />

zunehmend vernetzte Zukunft gestellt<br />

haben und deren Unternehmertum<br />

und Kreativität die Wirtschaft<br />

und Gesellschaft inspirieren“.<br />

www.ebmpapst.com<br />

BOSCH, ABSTATT<br />

Clouds für<br />

Verkehrssicherheit<br />

In einem Entwicklungsprojekt<br />

haben Bosch, Nokia und<br />

Deutsche Telekom eine „lokale<br />

Cloud“ im Bosch-Prüfzentrum<br />

in Boxberg aufgebaut. Laut<br />

Bosch GmbH beschleunigen<br />

lokale Clouds die Vernetzung<br />

von Fahrzeugen für unfallkritische<br />

Situationen, indem sie<br />

Informationen zur Verfügung<br />

stellen, die über das Sichtfeld des<br />

Fahrers hinausgehen. Außerdem<br />

ermöglichen sie Funktionen wie<br />

den „Kreuzungsassistenten“ oder<br />

das elektronische Bremslicht.<br />

Ziel sei eine „ganzheitliche Integration<br />

in die Bosch IoT Cloud“.<br />

www.bosch.de<br />

DEZEMBER 2016<br />

79


Firmen + Leute<br />

OPTIMA, SCHWÄ-<br />

BISCH HALL<br />

Hilfe und Spende<br />

für Braunsbach<br />

A<br />

ngesichts der großen Schäden<br />

in Braunsbach und Steinkirchen<br />

durch das Hochwasser<br />

am 29. Mai hatte die Optima<br />

packaging group GmbH eine<br />

Spendenaktion ins Leben gerufen<br />

und Hilfsaktionen gestartet.<br />

Dafür wurden Beschäftigte „insgesamt<br />

über 30 Tage bezahlt<br />

freigestellt“, heißt es in einer<br />

Meldung des Unternehmens. Die<br />

in der Belegschaft gesammelte<br />

Spende von 31.584 Euro wurde<br />

vom geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Hans Bühler auf<br />

65.000 Euro verdoppelt. Am<br />

9. September übergab er die<br />

Spende an den Bürgermeister<br />

von Braunsbach.<br />

www.optima.ger.com<br />

ARNOLD, FORCHTENBERG – Wirtschaftsmesse Künzelsau<br />

Kontakte zu Kunden, Auszubildenden,<br />

Ehemaligen und potenziellen<br />

Mitarbeitern, so charakterisiert<br />

die Arnold Umformtechnik<br />

GmbH & Co. KG ihre Beteiligung<br />

an der Wirtschaftsmesse Künzelsau.<br />

Es seien besonders die jungen<br />

Leute und ihre Eltern gewesen,<br />

die diesen Kontakt suchten und<br />

sich für Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in den Werken Ernsbach und<br />

Dörzbach interessierten. Für das<br />

persönliche Gespräch standen zwei<br />

Auszubildende, ein Ausbilder und<br />

zwei weitere Mitarbeiter am Messestand<br />

zur Verfügung.<br />

www.arnold-umformtechnik.com<br />

© Arnold<br />

Die Welt der Schrauben bei Arnold Umformtechnik.<br />

MARBACH,<br />

HEILBRONN<br />

Innovationsmanagement<br />

Marbach, ein Hersteller von<br />

Werkzeugen für das Stanzund<br />

das Thermoformen, stehe<br />

in „intensiver Kommunikation“<br />

mit den Kunden, um ihre Anforderungen<br />

aufzunehmen. Gesteuert<br />

werden diese Anregungen<br />

durch das Innovationsmanagement<br />

bei der Karl Marbach<br />

GmbH & Co. KG, heißt es in der<br />

Mitteilung. Daraus sei ein „am<br />

Markt einzigartiges, umfangreiches<br />

Leistungsprogramm“<br />

entstanden. Geliefert werden<br />

nicht nur Stanzformen, Gegenzurichtungen,<br />

Ausbrech- und<br />

Nutzentrennungswerkzeuge,<br />

sondern auch Prägungen.<br />

www.marbach.com<br />

V<br />

FÖRCH, NEUENSTADT<br />

Zweites Logistikzentrum<br />

or kurzem feierte die Theo<br />

Förch GmbH & Co. KG die Inbetriebnahme<br />

ihres zweiten Logistikzentrums<br />

am Stammsitz in Kochertürn.<br />

Die Kosten beliefen sich auf<br />

40 Millionen Euro, die größte Einzelinvestition<br />

in der 50-jährigen<br />

Geschichte des Unternehmens. Die<br />

Planung für das zweite Zentrum<br />

Das Förch-Stammhaus in Neuenstadt-Kochertürn.<br />

hatte kurz nach der Inbetriebnahme<br />

des ersten Verteilzentrums aus<br />

dem Jahr 2007 begonnen, wird<br />

weiter mitgeteilt. Bau, Intralogistik<br />

und Gefahrstofflager wurden<br />

von RPB Rückert, Vanderlande<br />

und Mlog realisiert.<br />

www.foerch.com<br />

© Förch<br />

DM,<br />

SCHWÄBISCH<br />

HALL<br />

Umbau<br />

wiedereröffnet<br />

Nach neun Wochen Umbau hat<br />

der dm-Markt in Michelfeld<br />

wieder geöffnet. Zur Eröffnung<br />

wurde eine Spendenaktion zugunsten<br />

der Kinderklinik am Diak<br />

organisiert: Bettina Wilhelm, Bürgermeisterin<br />

für Soziales, nahm<br />

an einer Kasse Platz und zog eine<br />

Stunde lang Kundeneinkäufe über<br />

den Scanner. Vom 6. bis 8. Oktober<br />

waren ein Elektrofahrrad und<br />

Geschenkkarten zu gewinnen. Darüber<br />

hinaus gab es eine Airbrush-<br />

Schminkaktion und der „dmBio-<br />

Koch“ bot täglich frische Snacks<br />

zum Probieren an, heißt es in einer<br />

Pressemitteilung der dm-drogerie<br />

markt GmbH + Co. KG.<br />

www.dm.de<br />

80 DEZEMBER 2016


Firmen + Leute<br />

W<br />

SCHEUERLE, PFEDELBACH – „UltraLightCombi“<br />

eniger Eigengewicht bedeutet<br />

mehr Nutzlast – das bietet der<br />

„UltraLightCombi“ der Scheuerle<br />

Fahrzeugfabrik GmbH dem kroatischen<br />

Transportunternehmen Zagrebac˘ki<br />

transporti. Sein 2013 ausgelieferter<br />

„UltraLightCombi“ ist<br />

bisher 300.000 Kilometer gelaufen<br />

ohne Ausfälle. Weitere Achselemente<br />

und Anbauteile halfen,<br />

das steigende Transportaufkommen<br />

und schwierige Straßenverhältnisse<br />

im kroatischen Hinterland<br />

zu bewältigen. Transportiert<br />

werden europaweit hauptsächlich<br />

örtlich hergestellte Trafos.<br />

www.scheuerle.com<br />

© Scheuerle<br />

WITTENSTEIN,<br />

IGERSHEIM<br />

Wechsel der<br />

Rechtsform<br />

Die Wittenstein AG firmiert<br />

jetzt als Wittenstein SE, als<br />

europäische Aktiengesellschaft.<br />

„Mit der Umwandlung in eine<br />

SE stellen wir ganz bewusst<br />

nach außen sichtbar weitere<br />

Weichen für die Wittenstein-<br />

Gruppe als ein global agierendes<br />

Unternehmen“, sagte Vorstandssprecherin<br />

und Aktionärin Dr.<br />

Anna-Katharina Wittenstein.<br />

Die Umwandlung solle helfen<br />

„in der Gewinnung und Bindung<br />

von Kunden und Mitarbeitern“.<br />

Auch als SE werden<br />

die Unternehmensaktien nicht<br />

an der Börse gehandelt.<br />

www.wittenstein.de<br />

Der „UltraLightCombi“ von Scheuerle.<br />

RANG<br />

BEI ENTSCHEIDERN UND<br />

FÜHRUNGKRÄFTEN IN DER REGION<br />

IHK-Zeitschriften erreichen laut der aktuellen TNS Infratest<br />

Studie 2015 pro Ausgabe 40,1 Prozent der Entscheider und<br />

Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Das sind<br />

vier Mal so viel Leser wie der nächstplatzierte Wirtschaftstitel<br />

in Deutschland.<br />

In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten<br />

kann. Oder kennen Sie etwa eines?<br />

THEMENMAGAZIN<br />

HEILBRONN - FRANKEN<br />

Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de


WAS ZUM SCHMunZELN …<br />

LIEBE LESER,<br />

auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, die Fehlerquote<br />

in der w.<strong>news</strong> sehr gering zu halten, worauf die<br />

Redaktion viel Wert legt und auch stolz ist.<br />

Oft gibt es für uns beim Korrekturlesen, aufgrund der<br />

kleinen und großen „Fehlerteufel“, die sich bei den<br />

Texten der unterschiedlichsten Autoren einschleichen,<br />

aber auch Gelegenheit zum Schmunzeln. Dies<br />

wollen wir Ihnen nicht vorenthalten und zum Jahresende<br />

einen Auszug davon bieten, was Sie so beinahe<br />

in der w.<strong>news</strong> hätten lesen können.<br />

Viel Spaß beim Schmökern, ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen und<br />

Ihren Familien<br />

Ihre w.<strong>news</strong> Redaktion<br />

(…) konnte Stefan Gölz, Leiter des Bereichs<br />

Rechts in der IHK Heilbronn-Franken, zum ersten<br />

gemeinsamen Sachverständigen-Forum im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft begrüßen.<br />

… Und wer ist bei der IHK für den Bereich Links zuständig?<br />

(Manuela Dlugosch, Recht + Rat, Januar 2016)<br />

Wenn man in Marokko in seinem Hamam<br />

entspannt, seine Tajine (Schmorgericht) löffelt,<br />

in Souks um gute Ware feilscht oder sich einen<br />

bequemen Kaftan überwirft, ist es erstaunlich,<br />

wie leicht man in eine andere Kultur hineinschlüpfen<br />

kann.<br />

… Der eigene Hamam und die eigene Tajine müssen auf<br />

jeden Fall mitgebracht werden, um in die Kultur zu schlüpfen<br />

(Geld + Märkte, Januar 2016)<br />

Begleitet werden die Gerichte von ausgewählten<br />

Weinen.<br />

… Die, die nicht ausgewählt wurden, schmollten draußen<br />

(Yvonne Allgeier, Service + Info, Genießen in der Region,<br />

März 2016)<br />

Woran denken wir, wenn wir Holz hören?<br />

… Wer hört schon regelmäßig Holz? (Katharina Müller,<br />

Titelthema, Juni 2016)<br />

Definitiv nicht aus der Region kommen die<br />

Kaffeebohnen, die im Restaurant Mangold für<br />

die Kaffeeeigenmarke „Neckargold“ geerntet und<br />

geröstet werden.<br />

… Kaffeeernte im Mangold – und dann noch nicht<br />

mal aus der Region (Julia Sommerfeld, Service + Info,<br />

Genießen in der Region, Oktober 2016)<br />

© Campina<br />

IMPRESSUM<br />

w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der IHK<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Online-Ausgaben:<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Geschäftsstellen:<br />

Bad Mergentheim<br />

Telefon 07931 9646-0<br />

Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95052-0<br />

Redaktion:<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

Yvonne Allgeier<br />

Telefon 07131 9677-109<br />

E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />

Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK.<br />

Die mit dem Namen eines nicht der<br />

Redaktion angehörenden Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeich neten<br />

Beiträge geben die Meinung des<br />

Autors, aber nicht unbedingt die der<br />

IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />

Das B4B Themen magazin wird sowohl<br />

redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />

verantwortet und betreut<br />

von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskrip<br />

te, Fotos und Unterlagen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Anzeigenvertrieb:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />

Mediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

Verlag, Gestaltung, Satz + Produktion:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

www.hettenbach.de<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck & Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

Anzeigenpreise:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 16 vom<br />

01.12.2015<br />

Auflage IVW-geprüft<br />

Print kompensiert<br />

Id-Nr. 1113492<br />

www.bvdm-online.de<br />

Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen<br />

Hier ist wohl eine Bildunterschrift vertauscht worden:<br />

Präsentieren den Wirtschaftslagebericht für das erste Quartal 2016: IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring und Dr. Helmut Kessler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer. © IHK<br />

(IHK + Region, Juni 2016)<br />

82 DEZEMBER 2016


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Telefon / Fax<br />

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