ENERGIE + UMWELT | w.news 12.2016
12.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ENERGIE + UMWELT • IHK-JAHRESRÜCKBLICK • Advertorial B4B Themenmagazin
12.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ENERGIE + UMWELT • IHK-JAHRESRÜCKBLICK • Advertorial B4B Themenmagazin
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NR. 12 | 2016<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
Es grünt nicht nur zur<br />
Sommerzeit…<br />
<strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong><br />
Seite 16
Wir entwickeln<br />
die Zukunft<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen<br />
Bauelementen für die Elektronikindustrie. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich, wenn ein<br />
starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt. Im Formel E Rennteam von Abt Sportsline haben wir den<br />
perfekten Technologiepartner gefunden.<br />
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Standpunkt<br />
© Riesmeier<br />
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />
ZUVERSICHT IN UNSICHEREN ZEITEN<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
Telefax 07131 9677-199<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
TITELBILD<br />
© 3desc - Fotolia. com<br />
Gestaltung: adextra<br />
was war das für ein Jahr. Vielen von uns<br />
wird es als ein Jahr der Umbrüche, der<br />
kleinen und großen Katastrophen, Dramen<br />
und schmerzlichen Ereignisse in Erinnerung<br />
bleiben, wenn wir beispielsweise an<br />
die Flüchtlingskrise, den Brexit, die Entwicklungen<br />
in den Schwellenländern,<br />
politische und geostrategische Unsicherheiten<br />
in der Ukraine und im arabischen<br />
Raum und nicht zuletzt an das soeben<br />
gescheiterte Referendum in Italien denken.<br />
Doch wir wollen auch nicht vergessen,<br />
dass das zu Ende gehende Jahr für die<br />
Wirtschaft, vor allem auch in unserer<br />
Region, ein durchaus erfolgreiches Jahr<br />
war, das uns allen Mut machen darf, trotz<br />
all dieser Unwägbarkeiten, mit Zuversicht<br />
und Elan in ein hoffentlich ebenso erfolgreiches<br />
Jahr 2017 zu starten.<br />
Und auch im Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />
hat sich 2016 viel Positives ereignet.<br />
Einiges davon lassen wir in unserem Jahresrückblick<br />
der IHK-Veranstaltungshighlights<br />
Revue passieren (siehe Seite 44ff).<br />
Herzlichen Dank an all diejenigen, die<br />
uns 2016 bei unserer Arbeit aktiv unterstützt<br />
haben, wie beispielsweise die zahlreichen<br />
ehrenamtlichen Prüfer, Sachverständige<br />
oder Mitglieder unserer Vollversammlung,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Wir wünschen Ihnen im Namen aller<br />
Mitarbeiter der IHK Heilbronn-Franken,<br />
ein fröhliches Weihnachtsfest, geruhsame<br />
Feiertage im Kreise Ihrer Familie und ein<br />
gesundes, erfolgreiches 2017.<br />
Ihr<br />
Ihre<br />
DEZEMBER 2016<br />
3
Inhalt<br />
IHK + REGION<br />
6 Warum nicht mal Liegen –<br />
Esch-Ruhemöbel,<br />
Wolpertshausen<br />
10 Ernst-Schneider-Preis 2016<br />
12 Die Region in Zahlen –<br />
Broschüre neu aufgelegt<br />
14 City Dinner Tour – Premiere<br />
in Schwäbisch Hall<br />
© 3desc – Fotolia. com<br />
TITEL<br />
<strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong><br />
16 Grün kleidet – biologische<br />
Vielfalt in Unternehmen<br />
20 Bericht wird Pflicht –<br />
EU-Richtlinie zur CSR-<br />
Berichterstattung<br />
22 Energie – Neuigkeiten aus<br />
rechtlicher Sicht<br />
26 EnergyScouts – eine Idee<br />
erobert die Republik<br />
29 Tag der Mobilität der IHK<br />
GELD + MÄRKTE<br />
32 Spanien – mehr als Sonne<br />
und Strand<br />
36 Griechenland – Reformen<br />
wirken langsam<br />
40 Förderprogramme –<br />
wichtiger Baustein der<br />
Mittelstandsfinanzierung<br />
44 IHK-JAHRESRÜCKBLICK<br />
16 <strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong> 64 ARBEITSRECHT<br />
© Picture-Factory – Fotolia.com<br />
DOSSIER<br />
IHK-JAHRESRÜCKBLICK<br />
44 IHK-Veranstaltungs-<br />
Highlights 2016<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
52 Mit Profi-Tipps zum<br />
Traumjob<br />
53 Landespolitik hautnah<br />
erlebt<br />
53 WJ-Konjunkturprognosen<br />
SERVICE + INFO<br />
54 IHK-Ratgeber „Herausforderung<br />
Unternehmenssicherung“<br />
neu aufgelegt<br />
32 SPANIEN<br />
4 DEZEMBER 2016
54 LANDRESTAURANT SCHÄFER’S<br />
© Yvonne Allgeier © Audi MediaCenter<br />
© TTstudio – Fotolia.com<br />
56 Genießen in der Region –<br />
zu Gast im Landrestaurant<br />
Schäfer’s in Gundelsheim<br />
RECHT + RAT<br />
58 Einigung bei Erschaftsteuer<br />
60 Zusammenarbeit – Gerichte<br />
und Sachverständige<br />
61 Kündigung bei Gewerberaummietverträgen<br />
62 Arbeitsrechtliche Weisungen<br />
sind kein Mobbing<br />
63 Verwendung von Hyperlinks<br />
geklärt<br />
63 Handelsrichter ernannt<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
74 Meldungen aus<br />
den Unternehmen<br />
RUBRIKEN<br />
30 Newsticker „Neues aus<br />
Berlin und Brüssel“<br />
30 IHK-Veranstaltungen<br />
50 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
55 Seminare – IHK-Zentrum<br />
für Weiterbildung<br />
64 IHK-Bekanntmachung<br />
82 Made in Heilbronn-Franken<br />
82 Kultur-Tipps<br />
82 Impressum<br />
B4B THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
3 Werbung &<br />
Kommunikation<br />
9 TOP-Websites der Region<br />
10 Maschinenbau &<br />
Blechbearbeitung<br />
13 Personalanzeigen<br />
14 Rechtsanwälte &<br />
Steuer berater<br />
14 Steuer-Tipp<br />
15 Termine & Kleinanzeigen<br />
INDEX<br />
AGENTUR FÜR ARBEIT, Schwäbisch-<br />
Hall, Tauberbischofsheim.................. 48<br />
AOK, Heilbronn.................................. 77<br />
ARNOLD, Forchtenberg...................... 80<br />
AUDI, Neckarsulm....................... 45|76<br />
BÄCKEREI ANDREAS KRETZSCHMAR,<br />
Schwäbisch Hall................................ 15<br />
BÄR AUTOMATION, Gemmingen......... 45<br />
BÄUERLICHE ERZEUGERGEMEIN-<br />
SCHAFT, Schwäbisch Hall.................. 15<br />
BEYERDYNAMIC, Heilbronn................75<br />
BGU <strong>UMWELT</strong>SCHUTZANLAGEN,<br />
Bretzfeld........................................... 28<br />
BLÖSCH.PARTNER, Eppingen.............75<br />
BÖRSIG, Neckarsulm......................... 78<br />
BOSCH, Abstatt................................. 79<br />
BÜRKERT, Ingelfingen........................ 76<br />
DM, Schwäbisch-Hall........................ 80<br />
EBM-PAPST, Mulfingen................ 26|79<br />
ESCH, Wolpertshausen....................... 6<br />
FÖRCH, Neuenstadt........................... 80<br />
GEMÜ, Ingelfingen............................. 28<br />
GGS, Heilbronn............................ 46|74<br />
GÜLTIG, Heilbronn..............................74<br />
HALLER TAGBLATT,<br />
Schwäbisch Hall................................ 15<br />
HOCHSCHULE, Heilbronn................... 79<br />
KINDTNER WERKZEUGBAU,<br />
Künzelsau......................................... 74<br />
KREISSPARKASSE, Heilbronn............ 46<br />
KS KOLBENSCHMIDT,<br />
Neckarsulm................................. 28|77<br />
KURTZ ERSA, Wertheim......................77<br />
I.SAFE MOBILE,<br />
Lauda-Königshofen........................... 76<br />
LANDESGARTENSCHAU, Öhringen..... 77<br />
LAUDA DR. R. WOBSER,<br />
Lauda-Königshofen........................... 74<br />
LOSBERGER, Bad Rappenau............. 75<br />
LÖWEN APOTHEKE,<br />
Schwäbisch Hall................................ 14<br />
TRIPSDRILL, Cleebronn...................... 79<br />
MARBACH, Heilbronn......................... 80<br />
MBW, Wertheim................................. 79<br />
OPTIK SCHILL, Schwäbisch Hall......... 14<br />
OPTIMA, Schwäbisch Hall.................. 80<br />
ROLL, Crailsheim................................74<br />
ROTEX HEATING SYSTEMS,<br />
Güglingen.......................................... 28<br />
RÜDINGER, Krautheim....................... 75<br />
SCHÄFER’S, Gundelsheim..................56<br />
SCHEUERLE, Pfedelbach....................81<br />
SCHUNK, Lauffen...............................75<br />
SLK-KLINIKEN, Heilbronn...................47<br />
SWG SCHRAUBENWERK<br />
GAISBACH, Waldenburg.............. 26|28<br />
SYSTEMAIR, Boxberg......................... 28<br />
VOLLERT, Weinsberg.......................... 78<br />
WEINIG, Tauberbischofsheim............ 26<br />
WILHELM LAYHER, Güglingen............ 28<br />
WITTENSTEIN, Igersheim....................81<br />
XENIOS, Heilbronn............................. 47<br />
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau................... 78<br />
Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />
E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de
© Sport und Erlebnisbad Speyer<br />
WARUM
IHK + Region<br />
NICHT MAL LIEGEN<br />
Was haben 2,5-MW-<br />
Windkraftanlagen mit Ruhemöbeln<br />
für Garten, Sauna und Wellnessoasen zu tun?<br />
Nichts – könnte man meinen, doch seit Thomas Schaal den Wolpertshausener<br />
Ruhemöbel-Spezialisten Esch im Rahmen einer Unternehmensnachfolge<br />
übernommen hat, sieht er einige Gemeinsamkeiten.<br />
V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />
DEZEMBER 2016<br />
7
IHK + Region<br />
Im Jahr 2006 machte sich der damals<br />
36-jährige Thomas Schaal mit seiner<br />
Frau Martina Zelder auf nach Südafrika.<br />
Gemeinsam mit einem Partner<br />
gründete er ein Unternehmen zur<br />
Fertigung von Großwindanlagen. Schaal:<br />
„Wir waren damals absolute Pioniere im<br />
Bereich der erneuerbaren Energien, fertigten<br />
diverse Komponenten wie Rotorblätter,<br />
bauten die Turbinen und vertrieben<br />
als erste 2,5-MW-Anlagen in Lizenz.<br />
Leidenschaft für Produktionsprozesse entdeckt<br />
In Frankfurt aufgewachsen absolvierte<br />
der gebürtige Emsländer ursprünglich eine<br />
Ausbildung zum Bankkaufmann, studierte<br />
Betriebswirtschaft und war bei verschiedenen<br />
Banken als Berater vor allem mittelständischer<br />
Unternehmen tätig. „Damals<br />
entdeckte ich auch meine Vorliebe und<br />
Leidenschaft für Produktionsprozesse“,<br />
berichtet Schaal. Die Selbstständigkeit<br />
war also schon vorprogrammiert.<br />
Im Oktober 2014 war der „Ausflug“<br />
nach Südafrika beendet. Thomas Schaal:<br />
„Mein Partner zog sich zurück und auch<br />
uns hatte ein wenig das Heimweh nach<br />
unserem Kulturkreis ergriffen.“ Also ging<br />
es wieder nach Deutschland zurück und<br />
es stellte sich die Frage nach dem weiteren<br />
beruflichen Fortgang. Schaal: „Ich<br />
wollte mich auf jeden Fall weiterhin unternehmerisch<br />
betätigen, allerdings ohne<br />
Investoren und vollkommen unabhängig.“<br />
Ein „klassisches“ Start-up kam nicht<br />
nochmal in Frage, sondern es sollte eine<br />
Unternehmensübernahme im Rahmen<br />
einer Nachfolgeregelung sein. Deshalb<br />
kontaktierte Schaal nach seiner Rückkehr<br />
sofort verschiedene Sparkassen und<br />
Volksbanken sowie IHKs in Baden-Württemberg<br />
und Nordrhein-Westfalen. „Ich<br />
suchte ein Unternehmen in der Größenordnung<br />
bis 20 Mitarbeiter und einem Jahresumsatz<br />
von etwa zwei Millionen Euro.“<br />
Anfangs herrschte Skepsis<br />
Und bei IHK-Nachfolgemoderator<br />
Jürgen Becker von der IHK Heilbronn-<br />
Franken wurde Schaal geholfen, zunächst<br />
aber wurde er stutzig. Denn:<br />
Jürgen Becker legte ihm das Unternehmen<br />
„Esch Ruhe möbel“ ans Herz. Schaal:<br />
„Da war ich erst mal mehr als skeptisch.<br />
Ich dachte, das sei doch eher etwas für<br />
meine Frau als gelernte Möbeldesignerin,<br />
© Schenkenseebad<br />
Da stimmt die Chemie: Übergeber Werner<br />
Esch (links) mit Übernehmer Thomas Schaal.<br />
aber doch nicht für mich, da ich mich<br />
zuletzt eher im Maschinenbau tummelte.“<br />
Doch nach einem von Becker initiierten<br />
ersten gemeinsamen Termin mit<br />
Firmengründer Werner Esch fing Thomas<br />
Schaal an, sich intensiver mit dem Produkt,<br />
der Branche und dem potenziellen<br />
Übergeber auseinanderzusetzen.<br />
Qualität als oberstes Gebot<br />
Der in Vellberg geborene Werner Esch<br />
hatte, nach Ausbildungen zum technischen<br />
Kaufmann und Kaufmann im technischen<br />
Einkauf, als einer der ersten eine<br />
damals neue Fachausbildung in Materialwirtschaft<br />
in Frankfurt absolviert. Esch:<br />
„Anschließend arbeitete ich in verschiedenen<br />
Jobs, um Erfahrung zu sammeln,<br />
bevor ich bei dem Sauna-Hersteller Klafs<br />
landete. Dort war ich dann 18 Jahre als<br />
Produktmanager und Leiter Materialwirtschaft<br />
im Einkauf tätig und bekam auch<br />
sehr wertvolle Einblicke in technische<br />
Hintergründe.“ 1990 machte sich Esch<br />
dann mit dem Vertrieb und der Montage<br />
hochwertiger Sauna- und Gartenmöbel<br />
sowie dem passenden Zubehör selbstständig.<br />
Zuvor war er mit Erich Klafs über drei<br />
Wochen im Wohnmobil unterwegs und<br />
besuchte mit ihm unzählige Badeanstalten<br />
© Matthias Marquart<br />
8 DEZEMBER 2016
IHK + Region<br />
und Wellnessoasen. Esch mit einem Grinsen:<br />
„Wir haben damals auch täglich sauniert,<br />
uns überlegt, was unsere Kunden<br />
benötigen und was nicht und damals viele<br />
Erkenntnisse gesammelt. Eine davon<br />
war der Bedarf an hochwertigen und<br />
langlebigen Ruhemöbeln, die dann zur<br />
Basis meines Unternehmens wurden.“<br />
Und ebenso wie beim Schwäbisch-Haller<br />
Saunaspezialisten, war Qualität bei der<br />
neu gegründeten Firma Esch Ruhemöbel<br />
von Beginn an oberstes Gebot. Werner<br />
Esch: „Nur ein einziges Mal war ich kurz<br />
davor, auf Billig-Varianten umzuschwenken,<br />
habe aber zum Glück davon abgesehen<br />
und mir meine Philosophie und<br />
meinen Qualitätsanspruch erhalten.“<br />
Die „Chemie“ muss stimmen<br />
Ein Konzept das auch Thomas Schaal<br />
überzeugte. Schaal: „Bei mir hat es irgendwann<br />
‚Klick‘ gemacht und ich habe gerade<br />
auch im Prinzip des Komponentenbaus<br />
starke Parallelen zu meiner vorigen Tätigkeit<br />
entdeckt.“ Vor allem habe aber auch<br />
von Anfang an zwischen ihm und Werner<br />
Esch „die Chemie gestimmt“. Ein Punkt,<br />
der bei einer Unternehmensnachfolge ein<br />
entscheidender Faktor ist, wie Jürgen<br />
Becker betont: „Wenn es zwischen Übernehmer<br />
und Übergeber zwischenmenschlich<br />
nicht passt, wird es schwer, manchmal<br />
nahezu unmöglich, den komplexen<br />
Vorgang einer Unternehmensnachfolge<br />
zum Erfolg zu bringen.“ Werner Esch<br />
hatte sich schon seit geraumer Zeit Gedanken<br />
darüber gemacht, wie es mit seinem<br />
Lebenswerk weitergehen sollte. Esch: „Meine<br />
Töchter kamen für eine Übernahme<br />
nicht in Frage, da diese sich im Ausland<br />
mittlerweile erfolgreich eine Karriere aufgebaut<br />
haben. Also habe ich eine externe<br />
Nachfolge angestrebt. Lebenswerk hin oder<br />
her – man muss auch loslassen können<br />
und ich wollte aufhören, bevor es zwickt.“<br />
Mit Thomas Schaal hatte Werner Esch<br />
dann den geeigneten Nachfolger gefunden<br />
und sein Unternehmen nach nur einjährigen<br />
Verhandlungen zum 1. September<br />
übergeben. Jürgen Becker: „Das ist<br />
ziemlich ungewöhnlich, da ein Nachfolgeprozess<br />
nicht selten bis zu fünf Jahre<br />
dauern kann, doch in diesem Fall passte<br />
es einfach.“ Zwei Jahre wird Esch noch<br />
in beratender Funktion zur Verfügung<br />
stehen. Esch: „Ich bin froh, das Zepter<br />
übergeben zu haben und einen Schritt<br />
nach hinten gehen zu können. Sicher, ich<br />
mache noch Vorschläge, doch die Entscheidungen<br />
trifft einzig Thomas Schaal.“<br />
Und auch dieser ist zufrieden. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau, die sich um Einkauf,<br />
Backoffice und Auftragsabwicklung kümmert,<br />
will er die Digitalisierung des Unternehmens<br />
vorantreiben und den Vertrieb<br />
weiter ausbauen. Schaal: „Wir haben ein<br />
tolles Produkt. Unsere Möbel sind aufgrund<br />
unserer hohen Qualitätsstandards zwar<br />
sehr langlebig, doch mit den Bezügen, die<br />
nur wir anbieten, sind Folgegeschäfte zur<br />
Kundenbindung vorprogrammiert.“ Und<br />
so gilt für den zufriedenen Übernehmer<br />
seit September endgültig: Maschinenbau<br />
ade – warum nicht mal Liegen.<br />
www.esch-ruhemoebel.de<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
Zur Unterstützung von Unternehmen in der Nachfolgeregelung<br />
hat die IHK Heilbronn-Franken<br />
bereits im Jahr 2001 das Moderatorenkonzept<br />
entwickelt. Ein Moderator steht in allen Phasen<br />
sowie zu allen Fragen der Betriebsübergabe als<br />
neutraler und kompetenter Ansprechpartner Unternehmen<br />
zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des<br />
Moderators ist die frühzeitige Sensibilisierung<br />
potenzieller Übergeber für das Thema Nachfolge.<br />
Wir bauen für Industrie und Gewerbe<br />
Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten<br />
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IHK + Region<br />
© Ernst-Schneider-Preis<br />
Die Preisträger und Laudatoren bei der Verleihung des Ernst-Schneider-Preises in Karlsruhe.<br />
LICHT AUS BEWEGUNG<br />
Am 17. Oktober wurde der 45. Ernst-Schneider-Preis<br />
der Industrie- und Handelskammern<br />
in Karlsruhe verliehen.<br />
© Ernst-Schneider-Preis<br />
Roboter, grüne Soße, Hidden<br />
Champions – schneeweiß und<br />
riesengroß projizierte das Zentrum<br />
für Kunst- und Medientechnologie<br />
(ZKM) die Themen<br />
der nominierten Wirtschaftsbeiträge auf<br />
die tiefblaue Leinwand. Aus den Buchstaben<br />
lösten sich Blöcke, die Wörter<br />
explodierten, neue entstanden: Bürokratie<br />
las man, Zuwanderung, Algorithmen.<br />
Und wieder erweiterte sich der Rahmen:<br />
White Collar Jobs, Hartz IV, dann Mittelstand,<br />
Steuergerechtigkeit. Und ganz<br />
oben: Frauen verändern die Wirtschaft.<br />
Die 500 Gäste der Verleihung des Ernst-<br />
Schneider-Preises der IHKs erlebten dank<br />
Laser, Schall und Infrarottechnik eine<br />
außergewöhnliche Multimediaprojektion.<br />
In ihr wurden Bewegungen im Bühnenraum<br />
in fließende Lichtspuren und grafische<br />
Elemente übersetzt. Und weil die Verleihung<br />
in der Technologieregion Karlsruhe<br />
stattfand, stand Susan Link nicht<br />
an einem Pult, sondern an einem weißen<br />
Tisch, der auf einem @-Zeichen balancierte.<br />
Die Moderatorin des Morgenmagazins<br />
der ARD führte kenntnisreich durch<br />
einen spannenden Abend.<br />
Größter deutscher Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik<br />
Die Gäste sahen Ausschnitte der besten<br />
Wirtschaftsbeiträge aus Internet, Fernsehen,<br />
Radio und Zeitungen. Vier Jurys<br />
hatten die Beiträge wegen ihrer hohen<br />
Relevanz und Verständlichkeit ausgewählt.<br />
Wie kreativ und oft unterhaltsam<br />
die Themen aufbereitet waren, ließ sich<br />
am Beifall ablesen, die die Einspieler der<br />
nominierten Beiträge erhielten. Die Journalistinnen<br />
und Journalisten hatten sich<br />
gegen rund 1.000 Mitbewerber im größten<br />
deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik<br />
durchgesetzt. Preisbegründungen<br />
sprachen unter anderem Peter<br />
Boudgoust, Intendant des SWR, Jan<br />
Metzger, Intendant von Radio Bremen,<br />
Christine Strobl, Geschäftsführerin der<br />
Degeto, Werner D‘Inka, Herausgeber der<br />
FAZ und sein Kollege, Wolfgang Krach,<br />
Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung.<br />
Anschließend hatte Susan Link das Vergnügen<br />
mit den Gewinnern des Abends<br />
Gespräche zu führen – über Roboter,<br />
grüne Soße und Hidden Champions.<br />
DIE PREISTRÄGER<br />
DES JAHRES 2016<br />
• Zeitungen/Zeitschriften überregional<br />
Marc Brost, Andres Veiel: „Sie nennen es<br />
Sterbehaus“, Die Zeit<br />
• Nachwuchspreis Print<br />
Florentin Schumacher, Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung<br />
• Wirtschaft online<br />
Christian Beetz, Tanja Schmoller, Georg<br />
Tschurtschenthaler, Bettina Walter, Jakob<br />
Vicari: „Falcianis Swiss Leaks“, Arte (SWR)<br />
• Hörfunk Große Wirtschaftsendung<br />
Florian Meyer-Hawranek: „Robot Economy“, BR<br />
• Innovation/Unterhaltungssendung<br />
Dr. Alexandra Borchardt, Susanne Klingner:<br />
„Plan W – Frauen verändern Wirtschaft“,<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
• Fernsehen Kurzbeitrag<br />
Knud Vetten: „Arbeitsvermittler“, MDR<br />
• Fernsehen Große Wirtschaftssendung<br />
Hanspeter Michel: „Prima Klima – Ventilatoren<br />
und Motoren von ebm-papst aus Mulfingen“,<br />
SWR<br />
• Sonderpreis<br />
Bastian Brinkmann, Robert Gast, Christoph<br />
Giesen, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer:<br />
„Swiss Leaks“, Süddeutsche Zeitung<br />
ERNST-SCHNEIDER-PREIS 2017<br />
Alle Autoren, deren Beiträge wirtschaftliche Themen<br />
ideenreich und verständlich darstellen, sind<br />
ab sofort zur Teilnahme am 46. Wettbewerb eingeladen.<br />
Einsendeschluss ist der 20. Januar 2017.<br />
10 DEZEMBER 2016
Verwendungszweck:<br />
FUR ANNIE IST<br />
Betrag:<br />
1 0 EU RO<br />
WASSER ENDLICH<br />
EINE KLARE SACHE.<br />
WER MONATLICH SPENDET, HILFT JEDEN TAG.<br />
Konto 1115 • BLZ 370 501 98 • Tel. 0228-2288-176 • www.welthungerhilfe.de
IHK + Region<br />
REGION LIEGT<br />
WEITER VORN<br />
Broschüre „Die Region Heilbronn-Franken<br />
in Zahlen“ neu aufgelegt. Die Ausgabe 2016<br />
verdeutlicht: Die regionale Wirtschaft bewegt<br />
sich in der baden-württembergischen<br />
Spitzengruppe.<br />
V o n D o r o t h e e K i e n z l e<br />
Mit der jährlich erscheinenden<br />
Broschüre „Die Region<br />
Heilbronn-Franken in Zahlen“<br />
informiert die IHK über<br />
die wichtigsten wirtschaftlichen<br />
und demografischen Entwicklungen<br />
in der Region und ihren Kreisen. Die<br />
60-seitige Broschüre bietet eine umfassende<br />
Zusammenstellung aktueller wissenswerter<br />
Daten und Fakten zum Wirtschaftsraum<br />
Heilbronn-Franken. Themen<br />
sind Bevölkerung und Mitgliedsunternehmen,<br />
Arbeitsmarkt und Berufsausbildung,<br />
Bruttoinlandsprodukt, verarbeitendes<br />
Gewerbe, Baugewerbe, Handel<br />
und Dienstleistungen sowie Gewerbeanzeigen.<br />
DIE REGION<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
IN ZAHLEN<br />
Ausgabe 2016<br />
Verlässliche Grundlage<br />
Das Standardwerk liefert eine verlässliche<br />
Grundlage für Entscheidungsträger<br />
aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung<br />
und belegt eindrucksvoll die erfolgreiche<br />
wirtschaftliche Entwicklung der Region.<br />
Sowohl der aktuelle Stand – meist das<br />
Berichtsjahr 2015 – als auch die langfristige<br />
Entwicklung wichtiger Wirtschaftsdaten<br />
seit 1973 sind dort aufgeführt.<br />
Ergänzend sind Vergleichsdaten für die<br />
baden-württembergischen Regionen, Baden-Württemberg<br />
und Deutschland dargestellt.<br />
Die Broschüre „Die Region Heilbronn-Franken<br />
in Zahlen“ gibt die IHK<br />
seit 1999 jährlich heraus.<br />
12 DEZEMBER 2016
IHK + REGIOn<br />
Dem globalem Wettbewerb gewachsen<br />
Die Wirtschaft der Region Heilbronn-<br />
Franken hat gezeigt, dass sie den Herausforderungen<br />
des globalen Wettbewerbs<br />
gewachsen ist. Sie setzte ihre positive<br />
Entwicklung weiter fort. Dies belegen die<br />
Wirtschaftsdaten deutlich. Heilbronn-<br />
Franken gehört beim verarbeitenden Gewerbe<br />
neben den Regionen Stuttgart und<br />
Mittlerer Oberrhein nach wie vor zu den<br />
umsatzstärksten Regionen der Südwestindustrie<br />
und befindet sich damit in der<br />
baden-württembergischen Spitzengruppe.<br />
Die Industriebetriebe Heilbronn-Frankens<br />
erzielten 2015 einen neuen Umsatzrekord<br />
von 34,7 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich<br />
bedeutete dies einen Umsatzanstieg<br />
von 1,5 Prozent beziehungsweise<br />
0,5 Milliarden Euro. Die höchsten Umsatzsteigerungen<br />
im Vorjahresvergleich<br />
wiesen dabei die Stadt Heilbronn mit<br />
6,5 Prozent und der Main-Tauber-Kreis<br />
mit 3,9 Prozent auf.<br />
Bevölkerung leicht gestiegen<br />
Die Bevölkerungszahl in der Region<br />
Heilbronn-Franken hat gegenüber dem<br />
Vorjahr um 1,6 Prozent auf 890.931 Personen<br />
zugelegt. Dabei war ein Geburtendefizit<br />
von 921 Personen zu verzeichnen.<br />
Der Wanderungssaldo ist dagegen<br />
mit einem Plus von 14.660 Personen vor<br />
allem aufgrund des Zustroms an Flüchtlingen<br />
erheblich gestiegen. Es war der<br />
höchste Wanderungssaldo seit dem Jahr<br />
1992. Die Geburtenrate lag in der Region<br />
2015 bei 1,6 Kindern je Frau und damit<br />
spürbar über dem Landesdurchschnitt<br />
von 1,51 Kindern je Frau. Durchschnittlich<br />
war die regionale Bevölkerung im<br />
Jahr 2015 43,2 Jahre alt.<br />
Gründungssaldo erneut positiv<br />
In der Region Heilbronn-Franken wurden<br />
im Jahr 2015 6.860 Betriebe angemeldet.<br />
Das waren rund 306 oder 4,7 Prozent<br />
mehr Gewerbeanmeldungen als -abmeldungen.<br />
Besonders viele neu angemeldete<br />
Betriebe waren mit 2.431 Anmeldungen<br />
in der Branche der sonstigen<br />
Dienstleistungen zu verzeichnen, wozu<br />
unter anderem die Unternehmensdienstleister<br />
zählen.<br />
www.heilbronn.ihk.de/statistikbroschuere<br />
BESTELLUNG<br />
Die Broschüre „Die Region Heilbronn-Franken in<br />
Zahlen“ steht im Internet als Download zur Verfügung.<br />
Sie kann auch als Druckexemplar kostenfrei<br />
bestellt werden.<br />
KOntakt<br />
Dorothee Kienzle<br />
IHK-Referentin Volkswirtschaft, Konjunktur<br />
Telefon 07131 9677-135<br />
E-Mail dorothee.kienzle@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/statistikbroschuere<br />
KEnnZAHLEN PER NEWSLEttER<br />
Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle<br />
Wirtschaftszahlen, Konjunktur so wie Neues aus<br />
der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter<br />
„Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei<br />
auf der IHK-Homepage, Rubrik Newsletter abonniert<br />
werden.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
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Bitte schneiden Sie Ihre<br />
Briefmarken aus für Bethel.<br />
Sie schaffen damit sinnvolle Arbeit<br />
für behinderte Menschen.<br />
Briefmarkenstelle Bethel<br />
Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld<br />
www.briefmarken-fuer-bethel.de<br />
237<br />
DEZEMBER 2016<br />
13
IHK + Region<br />
PREMIERE IN SCHWÄBISCH<br />
Die City Dinner Tour machte am 10. November<br />
nach erfolgreichen Auftaktveranstaltungen<br />
in Künzelsau und Crailsheim zum<br />
ersten Mal Halt in Schwäbisch Hall. Ziel<br />
des Abends war es, einen Blick hinter die<br />
Kulissen des Einzelhandels zu werfen und<br />
ihn von einer neuen Seite zu entdecken.<br />
Organisiert wurde die Tour von der IHK<br />
Heilbronn-Franken, der Stadt Schwäbisch<br />
Hall und dem Gewerbeverein Hall aktiv.<br />
© Yvonne Allgeier<br />
V o n Y v o n n e A l l g e i e r<br />
Schwäbisch Halls Oberbürgermeister<br />
Hermann-Josef Pelgrim<br />
begrüßte im Rathaus die über<br />
100 Teilnehmer der Tour und<br />
betonte die Bedeutung des lokalen<br />
Handels, von dem die Lebensqualität<br />
in den Städten erheblich abhänge. Stefan<br />
Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
IHK Heilbronn-Franken, bestätigte, dass<br />
es eine starke Gemeinschaft der Händler<br />
brauche, um die Anziehungskraft der<br />
Innenstädte zu erhalten. Die City Dinner<br />
Tour sei eine außergewöhnliche Gelegenheit,<br />
um die Namen und Gesichter<br />
des stationären Handels kennenzulernen.<br />
In fünf Gruppen ging es anschließend<br />
auf Entdeckungstour durch die Stadt.<br />
Haller Tagblatt.<br />
Mit der IHK Heilbronn-Franken auf<br />
CITY<br />
DINNER<br />
TOUR<br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
© Yvonne Allgeier<br />
Altes, fast vergessenes Handwerk<br />
In der 450 Jahre alten Löwen Apotheke<br />
begrüßt Dr. Ulrich Breit seine Gäste. Im<br />
barocken Apothekenraum lassen die Teilnehmer<br />
ihre Blicke über die zahlreichen<br />
großen und kleinen Schubladen, Flaschen<br />
und Dosen schweifen. Früher mussten<br />
die Apotheker noch viel handwerkliches<br />
Geschick beweisen. Dazu gehörte zum<br />
Beispiel, dass Pillen selbst gepresst und<br />
gedreht wurden. Aber auch heute noch<br />
stellen er und seine Mitarbeiter Rezepturen<br />
selbst her. Bereits in fünfter Generation<br />
leitet die Familie Breit die Geschicke<br />
der ältesten noch erhaltenen Apotheke<br />
in Schwäbisch Hall.<br />
Dr. Ulrich Breit (rechts) gewährt den Teilnehmern<br />
der 14 City Dinner Tour in DEZEMBER Schwäbisch 2016 Hall einen<br />
Einblick hinter die Kulissen der Löwen Apotheke.
IHK + REGIOn<br />
© Yvonne Allgeier<br />
HALL<br />
Aus dem Redaktionsalltag<br />
Beim Haller Tagblatt dürfen die Teilnehmer<br />
einen Blick in den „Newsdesk“,<br />
den Redaktionsraum der Tageszeitung<br />
werfen und den Redakteuren über die<br />
Schulter schauen. Chefredakteur Thomas<br />
Radek und sein Stellvertreter Jürgen Stegmaier<br />
zeigen, wie ein Foto mit wenigen<br />
Klicks auf der Titelseite der Zeitung platziert<br />
wird. Anschließend stehen die beiden<br />
für Fragen zur Verfügung. Besonders viel<br />
Feedback bekommen sie für das neue Layout<br />
der Zeitung.<br />
Immer einen Blick wert<br />
Nicht weit vom Haller Tagblatt entfernt<br />
liegt Optik Schill. 1926 gegründet, führt<br />
Matthias Schill das Fachgeschäft bereits<br />
in fünfter Generation. Neben der Auswahl<br />
des richtigen Brillengestells bietet das Geschäft<br />
viele zusätzliche Services an. Und<br />
auch das Schleifen der Gläser gehört bei<br />
Optik Schill dazu. Walter Fischer zeigt den<br />
Teilnehmern der Tour wie Brillengläser<br />
mittels eines Diamantschleifgeräts in die<br />
richtige Form gebracht werden.<br />
Bäckerei Kretschmar.<br />
Backwaren in Bio-Qualität<br />
In der Gelbinger Gasse gewährt Andreas<br />
Kretzschmar, Inhaber der gleichnamigen<br />
Bäckerei, den Besuchern einen Blick in die<br />
Backstube. Seine Nächte sind kurz, denn<br />
der Arbeitstag beginnt früh morgens um<br />
3.30 Uhr. Der Bäckermeister in fünfter<br />
Generation backt jeden Tag 80 Brote und<br />
hunderte von Brötchen und süßen Teilchen.<br />
Gerade das Sortiment an Demeter-<br />
Backwaren schätzen seine Kunden sehr.<br />
Schwarz-pinke Mohrenköpfle<br />
Sebastian Bühler informiert in der<br />
Markthalle Kornhausscheuen über die<br />
Arbeit der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall. Ziel der Gemeinschaft<br />
ist die Verarbeitung und regionale<br />
Vermarktung der Produkte ihrer 1.400 Mitgliedsunternehmen.<br />
Durch die Rettung<br />
des „Mohrenköpfles“, des vom Aussterben<br />
bedrohten Schwäbisch-Hällischen Landschweins,<br />
und dessen erfolgreicher Zucht<br />
haben die Hohenloher Bauern auch über<br />
die Region hinaus Bekanntheit erlangt.<br />
Zum Abschluss der Tour und Ausklang<br />
des Abends ließen sich die Teilnehmer<br />
verschiedene süße und herzhafte Leckereien<br />
von Andreas Kretzschmar und der<br />
Erzeugergemeinschaft schmecken. Alle<br />
waren sich einig, dass sie Schwäbisch Hall<br />
an diesem Abend von einer bisher verborgenen<br />
Seite erlebt haben.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
© Yvonne Allgeier<br />
© Yvonne Allgeier<br />
Optik Schill.<br />
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall.<br />
DEZEMBER 2016<br />
15
Titel<br />
16 DEZEMBER 2016<br />
© 3desc – Fotolia. com
Titel<br />
GRÜN KLEIDET<br />
Unternehmer-Engagement für die biologische Vielfalt.<br />
V o n A n a b e l l e P l i e n i n g e r<br />
Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten,<br />
ihre genetischen Grundlagen<br />
und Lebensräume – kurz:<br />
die biologische Vielfalt – ist die<br />
Lebensversicherung für heutige<br />
und künftige Generationen. Auch für<br />
die Wirtschaft, denn nahezu alle Wirtschaftsprozesse<br />
benötigen ökologische<br />
Ressourcen. Nur durch den Erhalt der<br />
biologischen Vielfalt kann die Natur ihre<br />
für den Menschen notwendigen Ökosystemleistungen<br />
erbringen. Damit sind die<br />
Beiträge von Ökosystemen zum menschlichen<br />
Wohlergehen gemeint, wie die<br />
Bereitstellung von sauberem Wasser, Nahrungsmitteln<br />
und Energieträgern oder<br />
die Klimaregulierung und Kohlenstoffspeicherung.<br />
Auch alle Wirtschaftsprozesse<br />
benötigen direkt oder indirekt Ökosystemleistungen.<br />
Für die Branchen der<br />
Primärwirtschaft, die Rohstoffe aus der<br />
Natur erzeugen und gewinnen – Holz für<br />
die Möbel- oder Papierindustrie, Getreide<br />
für die Lebensmittelproduktion oder<br />
Baumwolle für die Textilbranche – erschließt<br />
sich dies auf Anhieb. Über die<br />
Wertschöpfungsketten sind aber auch alle<br />
nachfolgenden Schritte in der Produktion<br />
bis hin zum Vertrieb und damit letztlich<br />
alle Unternehmen in der Lieferkette auf<br />
den Erhalt der biologischen Vielfalt angewiesen.<br />
Ökologische Herausforderung<br />
Die biologische Vielfalt steht jedoch<br />
zunehmend unter Druck. Weltweit wird<br />
eine hohe Rate an Artensterben und eine<br />
zunehmende Beeinträchtigung von Lebensräumen<br />
beobachtet. Die Gründe dafür<br />
sind vielfältig. Die Land- und Gewässernutzung<br />
und die mit ihr vielfach<br />
einhergehende Lebensraumzerstörung,<br />
Schadstoffeinträge in die Umwelt, der<br />
Klimawandel sowie die intensive Nutzung<br />
bis hin zur Übernutzung natürlicher<br />
Ressourcen tragen zum Verlust biologischer<br />
Vielfalt bei.<br />
Aus diesem Grund ist der Schutz der<br />
biologischen Vielfalt stärker in den<br />
Blick von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
gerückt und gilt neben dem<br />
Klimawandel als die ökologische Herausforderung<br />
schlechthin. Die Bundesregierung<br />
hat in ihrer „Nationalen Strategie<br />
zur biologischen Vielfalt“ Ziele<br />
für eine Trendumkehr festgelegt und<br />
sich international im Übereinkommen<br />
über die biologische Vielfalt zum aktiven<br />
Handeln verpflichtet. Dazu gehört<br />
es auch, den ökonomischen Wert von<br />
Ökosystemen und Biodiversität, unserem<br />
Naturkapital, besser sichtbar zu<br />
machen und damit gezielt Unternehmen<br />
anzusprechen.<br />
Freiwilliges Engagement ist gefragt<br />
Allein zum Erhalt der eigenen wirtschaftlichen<br />
Grundlagen lohnt es sich<br />
für Unternehmen, die Natur nachhaltig<br />
zu nutzen und zu schützen. Zahlreiche<br />
Verpflichtungen dazu ergeben sich bereits<br />
aus den geltenden Gesetzen zum<br />
Umweltschutz. Darüber hinaus kann die<br />
Wirtschaft mit freiwilligem Engagement<br />
einen wesentlichen Anteil zum Erhalt<br />
der natürlichen Lebensgrundlagen beitragen.<br />
Denn Unternehmen haben über<br />
ihre Entscheidungen erheblichen Einfluss<br />
darauf, wie das Naturkapital genutzt<br />
wird – und zwar in Deutschland<br />
und über ihre Lieferketten auch weltweit.<br />
Sie übernehmen mit ihrem Einsatz<br />
für Biodiversität eine wichtige gesellschaftliche<br />
Aufgabe und können zugleich<br />
DEZEMBER 2016<br />
17
Titel<br />
selbst davon profitieren. Verbraucher<br />
ebenso wie Arbeitnehmer schätzen unternehmerisches<br />
Engagement für biologische<br />
Vielfalt, was zur Steigerung der<br />
Akzeptanz am Betriebsstandort, in der<br />
Bevölkerung und bei Behörden beitragen<br />
kann. Außerdem haben abwechslungsreiche<br />
Landschaften einen hohen<br />
Erholungs- und Freizeitwert.<br />
Was Unternehmen tun können<br />
Unternehmen bieten sich vielfältige<br />
Möglichkeiten, etwas für den Schutz der<br />
biologischen Vielfalt zu tun. Von der<br />
naturnahen Gestaltung des eigenen Firmengeländes<br />
über die Integration von<br />
Biodiversitätsgesichtspunkten in das Umweltmanagement<br />
bis zur Durchleuchtung<br />
der eigenen Lieferketten und Produktionsschritte<br />
– die „passenden“ Maßnahmen<br />
hängen immer auch vom eigenen<br />
Unternehmen ab. Um aktiv an einer<br />
Trendwende zum Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt mitzuarbeiten, können sich Unternehmen<br />
zudem untereinander vernetzen<br />
und gegenseitig von Best-Practice-Beispielen<br />
profitieren.<br />
„Nur durch den<br />
Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt<br />
kann die Natur<br />
ihre für den<br />
Menschen notwendigen<br />
Ökosystemleistungen<br />
erbringen.<br />
“<br />
© malp – Fotolia.com<br />
Lieferkettenmanagement<br />
Konkrete und anschauliche Maßnahmen<br />
auf eigenen Flächen oder vor der<br />
eigenen Haustür sind relativ einfach umzusetzen.<br />
Eine größere Herausforderung<br />
stellt das Lieferkettenmanagement dar.<br />
Aktuell wachsen die Ansprüche an ökologisch<br />
und sozial nachhaltige Lieferketten.<br />
Dies zeigt sich aktuell zum Beispiel<br />
an Debatten um die Nutzung zahlreicher<br />
Rohstoffe oder an der ab 2017 wirksam<br />
werdenden Berichtspflicht über nichtfinanzielle<br />
Informationen (CSR-Berichtspflicht),<br />
die rund 500 Unternehmen in<br />
Deutschland direkt und viele weitere indirekt<br />
betreffen wird. Damit soll ein nachhaltigeres<br />
und verantwortungsbewussteres<br />
Handeln von Unternehmen gefördert<br />
werden.<br />
Auch aus diesem Grund tun Unternehmen<br />
aller Größen gut daran, beim Thema<br />
Biodiversität ein stärkeres Bewusstsein<br />
internationaler Zusammenhänge zu entwickeln.<br />
Das gilt besonders für den Rohstoffeinkauf.<br />
Welche Einflüsse haben<br />
Produktion und Produkte auf die biologische<br />
Vielfalt? Wie wirken sie sich vor<br />
Ort auf einzelne Arten, auf Böden und<br />
andere Bereiche des Naturhaushalts aus<br />
– und damit auch auf das Leben der<br />
Menschen? Wo kann Naturzerstörung<br />
die eigene Rohstoffbasis untergraben?<br />
Blickt man in die „Biodiversitäts-Handelsbilanz“,<br />
dann zeigt sich: Der Biodiversitäts-Fußabdruck<br />
der Industrienationen<br />
entsteht nicht nur im jeweils eigenen<br />
Land, sondern zu einem signifikanten<br />
Teil im Ausland – vor allem in Entwicklungsländern.<br />
Eine Auswahl praxisnaher Informationen<br />
zu verschiedenen Maßnahmen freiwilligen<br />
Engagements für biologische<br />
Vielfalt gibt es bei:<br />
Unternehmen bieten sich vielfältige Möglichkeiten, etwas für den Schutz der biologischen Vielfalt zu tun.<br />
Maßnahmen am Firmenstandort<br />
„Wege zum naturnahen Firmengelände<br />
– 21 Ideen für mehr Artenvielfalt auf<br />
Unternehmensflächen: von einfach bis<br />
aufwendig“, eine Broschüre herausgegeben<br />
vom Bundesamt für Naturschutz,<br />
zeigt verschiedene Maßnahmen auf.<br />
„Der Selbstcheck – Potenziale für die<br />
naturnahe Gestaltung am Unternehmensstandort“<br />
ist eine Checkliste für Unternehmen,<br />
die die Bodensee-Stiftung, die<br />
Heinz Sielmann Stiftung und der Global<br />
Nature Fund entwickelt haben.<br />
18 DEZEMBER 2016
Ein Beispiel für umweltgerechtes Bauen wird es im neuen Heilbronner Stadtteil<br />
Neckarbogen geben: Das Gebäude im Baufeld J entsteht in innovativer<br />
Hybridbauweise mit Holz und Beton, die Außen wand in Holzständerbauweise<br />
ist hochdämmend und garan tiert Wärmeschutz und Energieeinsparungen.<br />
Illustration: stuchlik3D<br />
Biodiversität im Umweltmanagementsystem<br />
Der Leitfaden „Schutz der biologischen<br />
Vielfalt im Rahmen von ISO-Managementsystemen“,<br />
der vom Koordinierungsbüro<br />
Normungsarbeit der Umweltverbände<br />
und der Bodensee-Stiftung herausgegeben<br />
wird, soll dabei unterstützen, Biodiversitätskriterien<br />
in das Umweltmanagement<br />
zu integrieren.<br />
Weitere branchenspezifische Informationen<br />
zur Integration von Biodiversitätskriterien<br />
in das Unternehmensmanagement<br />
gibt es unter dem Stichwort<br />
„Biodiversität in Standards und Managementsystemen“.<br />
Biodiversität in der Lieferkette<br />
„Biologische Vielfalt in den Wertschöpfungs-<br />
und Lieferketten – Herausforderungen<br />
im Überblick“ ist ein Modul der<br />
Reihe „Einstiegswissen Unternehmen und<br />
biologische Vielfalt – Handlungsfelder &<br />
praktische Tipps“ der ‘Biodiversity in<br />
Good Company‘ Initiative.<br />
Ökonomische Bewertung von Biodiversität<br />
und Ökosystemleistungen<br />
Speziell an Unternehmen richtet sich<br />
die Broschüre „Die Unternehmensperspektive<br />
– Auf neue Herausforderungen<br />
vorbereitet sein“, die im Rahmen des<br />
Vorhabens Naturkapital Deutschland –<br />
TEEB DE erarbeitet wurde, herausgegeben<br />
von PriceWaterhouseCoopers, Helmholtz-<br />
Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und<br />
dem Bundesamt für Naturschutz.<br />
Netzwerke für die Wirtschaft<br />
In der „Biodiversity in Good Company“-<br />
Initiative schließen sich Unternehmen<br />
zusammen, die sich gemeinsam für den<br />
Schutz und die nachhaltige Nutzung der<br />
weltweiten Biodiversität engagieren. Die<br />
Dialog- und Aktionsplattform „Unternehmen<br />
Biologische Vielfalt 2020“ (UBi 2020)<br />
ist vom Bundesumweltministerium, von<br />
Spitzen- und Branchenverbänden der deutschen<br />
Wirtschaft und von Naturschutzverbänden<br />
ins Leben gerufen worden. Auf<br />
der Aktionsplattform präsentieren sich<br />
Aktivitäten, in denen Unternehmen einen<br />
Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten.<br />
Quelle: „Biodiversity in Good Company”-Initiative<br />
Weiterführende Links zum Thema ökologische<br />
Vielfalt:<br />
www.business-and-biodiversity.de<br />
KONTAKT<br />
Anabelle Plieninger<br />
IHK-Referentin Umwelt<br />
Telefon 07131 9677-307<br />
E-Mail plieninger@heilbronn.ihk.de<br />
DEZEMBER 2016<br />
19
Titel<br />
© tbel – Fotolia.com<br />
BERICHT WIRD PFLICHT<br />
Für Unternehmen ist es längst nicht mehr ausreichend,<br />
nur über ihre Produkte zu kommunizieren.<br />
Neben den Kunden fordern beispielsweise<br />
auch immer mehr Lieferanten, Geschäftspartner,<br />
Banken oder Versicherungen<br />
einen Einblick in den betrieblichen Umweltund<br />
Klimaschutz, die ökonomische Unternehmensführung<br />
und den sozialverträglichen<br />
Umgang mit Mitarbeitern und Lieferanten.<br />
V o n N i c o l e M e i e r<br />
Einen Bericht (CSR-Bericht, Nachhaltigkeitsbericht)<br />
über diese<br />
„nicht-finanziellen Aspekte“ ihrer<br />
Tätigkeit müssen gemäß einer<br />
EU-Richtlinie 2014/95/EU nachfolgend<br />
genannte Unternehmen vorlegen:<br />
große kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften,<br />
Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen,<br />
die eine Bilanzsumme<br />
von 20 Millionen Euro oder Umsatzerlöse<br />
von 40 Millionen Euro und<br />
zugleich die Zahl von 500 Arbeitnehmern<br />
überschreiten. Des Weiteren haftungsbeschränkte<br />
Personalgesellschaften und<br />
Genossenschaften. Kleine und mittlere<br />
Unternehmen sind zwar nicht unmittelbar<br />
betroffen, es ist jedoch davon auszugehen,<br />
dass Großbetriebe Informationen zu nachhaltiger<br />
Unternehmensführung von ihren<br />
Zulieferbetrieben einfordern werden.<br />
Verstöße können teuer werden<br />
Mit der Berichtspflicht soll ein nachhaltigeres<br />
und verantwortungsbewussteres<br />
Handeln der betroffenen Unternehmen<br />
unterstützt und gefördert werden.<br />
Die transparente Darstellung der ökologischen<br />
und sozialen Auswirkungen der<br />
Geschäftstätigkeit gegenüber den verschiedenen<br />
Wirtschaftspartnern soll als<br />
Hebel für die nachhaltige Entwicklung<br />
im Unternehmen dienen.<br />
Durch die Umsetzung der EU Richtlinie<br />
in nationales Recht bis Ende des Jahres<br />
2016 müssen die Informationen über<br />
Nachhaltigkeit erstmals im Jahr 2018<br />
veröffentlicht werden und sich auf das<br />
Jahr 2017 beziehen. Verstöße gegen die<br />
Auflagen können Bußgelder in Höhe<br />
von bis zu zehn Millionen Euro nach<br />
sich ziehen.<br />
Proaktives Handeln lohnt sich<br />
Die EU-Richtlinie zur CSR-Berichterstattung<br />
setzt den Trend hin zu mehr<br />
unternehmerischer Transparenz. Proaktives<br />
Handeln lohnt sich in jedem Fall,<br />
um für zukünftige Anforderungen gewappnet<br />
zu sein. Dabei sollte nicht nur<br />
die reine Pflicht zur Berichterstellung im<br />
Mittelpunkt stehen. Vielmehr muss die<br />
Chance erkannt und verfolgt werden,<br />
sich frühzeitig über die eigene heutige<br />
Nachhaltigkeitsleistung und die schrittweise<br />
Erarbeitung eines nachhaltigeren<br />
Geschäftsmodells Gedanken zu machen,<br />
um sich damit auch Wettbewerbsvorteile<br />
zu sichern.<br />
Für die Berichterstattung ist dabei im<br />
Gesetzesentwurf kein starres Format vorgesehen.<br />
Die nichtfinanziellen Informationen<br />
können im (Konzern-) Lagebericht<br />
oder auch in einem separaten Nachhaltigkeitsbericht<br />
offengelegt werden.<br />
Zur Orientierung verweist die Richtlinie<br />
auf bestehende Rahmenwerke. Darunter<br />
fallen der UN Global Compact, die<br />
ISO 26000 und das EMAS (Eco-Management<br />
und Audit Scheme).<br />
Informationsveranstaltung<br />
Die IHK Heilbronn-Franken unterstützt<br />
ihre Mitglieder in 2017 mit der<br />
kostenlosen Veranstaltung „Nachhaltigkeit<br />
und wirtschaftlicher Erfolg im<br />
digitalen Zeitalter“ am Donnerstag, den<br />
9. März 2017 ab 14.30 Uhr beim Aufbau<br />
eines eigenen Nachhaltigkeitsmanagementsystems.<br />
KONTAKT<br />
Nicole Meier<br />
IHK-Referentin Energiemanagement<br />
Telefon 07131 9677-311<br />
E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de<br />
20 DEZEMBER 2016
© siripimon2525 – Fotolia.com<br />
NEUIGKEITEN AUS<br />
RECHTLICHER SICHT<br />
Anstieg der Umlagen, Digitalisierung der Energiewende,<br />
Verabschiedung Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG).<br />
Der heutige Strompreis setzt sich<br />
zusammen aus den Kosten für<br />
die Erzeugung, den Transport<br />
und den Vertrieb sowie aus Abgaben,<br />
Umlagen und Steuern.<br />
Ein Großteil der Stromkosten wird allerdings<br />
durch Umlagen verursacht. Gegenüber<br />
den Stromentstehungskosten, die<br />
eher rückläufig sind, steigen die Umlagen<br />
in den letzten Jahren deutlich an. Doch<br />
wofür werden die einzelnen Umlagen<br />
eigentlich erhoben? w.<strong>news</strong> versucht die<br />
Zusammenhänge und Hintergründe aufzuschlüsseln:<br />
EEG-Umlage<br />
Die Netzbetreiber müssen Strom aus<br />
erneuerbaren Energien von Anlagenbetreibern<br />
vorrangig vor Strom aus anderen<br />
Energiequellen abnehmen und vergüten.<br />
Die Höhe der Vergütung ist gesetzlich festgelegt<br />
beziehungsweise wird bei neuen<br />
Anlagen künftig vor allem in Ausschreibungen<br />
ermittelt. Den Strom verkauft der<br />
Netzbetreiber an der Börse beziehungsweise<br />
der Anlagenbetreiber direkt und<br />
erzielt darüber Einnahmen. Aus der Differenz<br />
zwischen den Kosten für den<br />
Stromeinkauf und den Einnahmen aus<br />
dessen Wiederverkauf an der Börse wird<br />
die EEG-Umlage ermittelt, die von den<br />
Stromverbrauchern zu bezahlen ist.<br />
Nach weitgehender Stabilität seit 2014<br />
steigt die EEG-Umlage zum Jahreswechsel<br />
wieder deutlich an: Sie erhöht sich um<br />
8,3 Prozent von 6,354 auf 6,88 Cent/kWh.<br />
Damit werden 2017 rund 24 Milliarden<br />
Euro auf die Stromverbraucher umgelegt.<br />
Hintergrund für den Anstieg ist<br />
der Ausbau der Windenergie an Land und<br />
auf See mit einem Anstieg der EEG-geförderten<br />
Strommenge um elf TWh von 176<br />
auf 187 TWh.<br />
22 DEZEMBER 2016
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
Seite 22<br />
Layout Titel_Layout 1 25.07.13 11:22 Seite 1<br />
S.4<br />
IHK-Jahresabschluss<br />
2012<br />
Gute Wirtschaftslage<br />
prägt Bilanz S.15<br />
TOP-Wissenschaft<br />
Unterstützung bei der<br />
Suche nach Forschungspartnern<br />
S.61<br />
Krisenmanagement<br />
Hilfe für Handel in der<br />
Mannheimer City S.82<br />
Sascha Greibich<br />
Geschäftsführer der<br />
Spedition Knubben,<br />
Mannheim<br />
Henriette Koppenhöfer<br />
Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der<br />
Spedition Koppenhöfer,<br />
Frankenthal<br />
Ausgabe 07-08 / 2013<br />
5. Juli 2013<br />
SEPA<br />
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Offshore-Haftungsumlage<br />
Durch einen verspäteten Anschluss<br />
von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz<br />
an Land oder durch Netzunterbrechungen<br />
erhalten die Anlagenbetreiber<br />
seit 2013 zur Deckung von Schadensersatzkosten<br />
die Offshore-Haftungsumlage<br />
gem. §17f EnWG (Energiewirtschaftsgesetz).<br />
Diese Umlage steigt in 2017 ebenfalls<br />
geringfügig an.<br />
§19-Umlage<br />
Die Stromnetzentgeltverordnung (Strom<br />
NEV) regelt die Ermittlung der Netznutzungsentgelte<br />
für die Durchleitung von<br />
Strom durch die Netze der Stromnetzbetreiber<br />
zu den Verbrauchern.<br />
§19 dieser Verordnung regelt, dass die<br />
Netzbetreiber den Endverbrauchern ein<br />
individuelles Netzentgelt anbieten, wenn<br />
sie das Netz entweder atypisch (§19 Strom-<br />
NEV Absatz 2 Satz 1) zu den sonstigen<br />
Entnahmen oder gleichmäßig (§19 Strom-<br />
NEV Absatz 2 Satz 2) in Anspruch nehmen.<br />
Die Netzentgelte können durch diese<br />
Regelung um bis zu 80 Prozent bei der<br />
Atypik beziehungsweise bis zu 90 Prozent<br />
bei der gleichmäßigen Netznutzung<br />
gesenkt werden. Die entgangenen Einnahmen<br />
der Netzbetreiber werden auf<br />
die Stromkunden über die §19-Umlage<br />
umgelegt.<br />
Die Umlage beträgt ab dem Jahr 2017<br />
0,388 Cent/kWh für alle Strommengen<br />
bis 1.000.000 kWh und steigt damit gegenüber<br />
dem Vorjahr leicht an (2016:<br />
0,378 Cent/kWh). Strommengen darüber<br />
hinaus werden mit 0,05 Cent/kWh belastet.<br />
Stromintensive Betriebe und Schienenbahnen<br />
(Stromkosten mindestens vier<br />
Prozent des Umsatzes) zahlen 0,025 Cent.<br />
Umlage zur Vereinbarung zu abschaltbaren<br />
Lasten (AblaV)<br />
Stromkunden haben die Möglichkeit,<br />
den Netzbetreibern bei einer Netzüberlastung<br />
die Abschaltung einer oder mehrerer<br />
Lasten anzubieten, um das Stromnetz zu<br />
entlasten. Mit dieser Umlage werden entstehende<br />
Kosten nach Verordnung über<br />
Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten<br />
(AblaV) auf die Stromkunden gewälzt.<br />
Die Umlage beträgt 0,006 Cent/kWh und<br />
wird gleichmäßig auf alle kWh verteilt.<br />
Die Umlage für abschaltbare Lasten<br />
wird für nächstes Jahr wieder eingeführt,<br />
nachdem sie 2016 nicht erhoben wurde.<br />
KWK-Umlage<br />
Neben der vorrangigen Abnahme von<br />
Strom aus erneuerbaren Energien, müssen<br />
Netzbetreiber ebenfalls Strom aus<br />
KWK-Anlagen vorrangig abnehmen und<br />
entsprechend dem KWK-Gesetz vergüten.<br />
Wie bei Strom aus erneuerbaren Energien<br />
entstehen dadurch beim Netzbetreiber<br />
ebenfalls Kosten, die über eine Umlage<br />
ausgeglichen werden.<br />
Da derzeit nicht sicher ist, ob der Gesetzentwurf<br />
zur Änderung des KWKG<br />
2016 zum Jahreswechsel in Kraft treten<br />
kann, wurden von den ÜNB zwei Umlagen<br />
veröffentlicht. Sie rechnen jedoch mit<br />
einem rechtzeitigen Inkrafttreten, sodass<br />
die Berechnung auf Basis des KWKG 2016<br />
als Rückfallposition zu betrachten ist.<br />
• Bei rechtzeitigem Inkrafttreten wird<br />
die Umlage auf Basis des Regierungsentwurfs<br />
wie folgt erhoben: Umlage<br />
in Höhe von 0,438 Cent/kWh für alle<br />
Stromverbräuche, die an Abnahmestellen<br />
anfallen, die nicht unter die Besondere<br />
Ausgleichsregelung (BesAR) des<br />
EEG fallen. Der Betrag setzt sich zusammen<br />
aus der eigentlichen Umlage<br />
für 2017 in Höhe von 0,383 Cent/kWh<br />
und einem Nachholbetrag für 2015 von<br />
0,056 Cent/kWh. Für Abnahmestellen<br />
in der BesAR wird die KWK-Umlage<br />
nach denselben Regeln wie die EEG-<br />
Umlage begrenzt.<br />
• Sollte der Gesetzesentwurf nicht rechtzeitig<br />
in Kraft treten, ergibt sich eine<br />
Umlage in Höhe von 0,463 Cent/kWh für<br />
alle Strommengen bis 1.000.000 kWh.<br />
Darüber hinausgehende Strommengen<br />
werden mit 0,04 beziehungsweise<br />
0,03 Cent/kWh (stromintensive Betriebe<br />
beziehungsweise Schienenbahnen<br />
mit mindestens vier Prozent Stromkosten<br />
am Umsatz) belegt.<br />
Alle fünf Umlagen zusammengerechnet<br />
ergeben einen Anstieg von 7,178 Cent/<br />
kWh (2016) auf 7.684 Cent/kWh (2017),<br />
wenn jeweils die volle Umlage zu entrichten<br />
ist. Das sind sieben Prozent zum<br />
Jahreswechsel.<br />
Änderungen bei EEG und KWKG<br />
Im August 2016 haben sich Bundesregierung<br />
und EU-Kommission unter<br />
anderem über diese Energiegesetze verständigt.<br />
EEG und KWKG werden damit<br />
voraussichtlich zum Ende des Jahres 2016<br />
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in Kraft treten. Nachstehend die wichtigsten<br />
geplanten Änderungen in Kürze.<br />
Änderungen EEG: bei Anlagen zur Eigenversorgung<br />
Bestandsanlagen für die Erzeugung<br />
von Strom zur Eigenversorgung bleiben<br />
weiterhin von der EEG-Umlage befreit.<br />
Allerdings fallen bereits nach einer<br />
substanziellen Modernisierung dieser<br />
Anlagen (zum Beispiel Austausch des<br />
Generators) 20 Prozent der EEG-Umlage<br />
an. Gleiches gilt bei einer Erweiterung<br />
der Anlage. Für neue hocheffiziente<br />
KWK- und EE-Anlagen ändert sich<br />
nichts an der Belastung von 40 Prozent<br />
EEG-Umlage.<br />
Änderungen des KWKG<br />
• Maximal fünf Prozent der jährlich ausgeschriebenen<br />
Menge der elektrischen<br />
KWK-Brutto-Leistung kann für europäische<br />
Mitgliedstaaten geöffnet und<br />
ein Zuschlag erteilt werden (nur zulässig<br />
wenn: Aufteilung der CO 2 -Emissionen<br />
und Emissionsminderungen durch<br />
die KWK-Anlage auf beide Staaten;<br />
Ausschluss einer Doppelförderung; völkerrechtliche<br />
Vereinbarung zwischen<br />
Deutschland und dem Mitgliedstaat<br />
als Grundvoraussetzung).<br />
• Abnahmestellen müssen zukünftig über<br />
einen eigenen Stromzähler verfügen.<br />
• Unmittelbar miteinander verbundene<br />
KWK-Anlagen an einem Standort, die<br />
innerhalb von zwölf Monaten in Dauerbetrieb<br />
genommen wurden, gelten<br />
zukünftig als eine Anlage.<br />
• Einrichtung einer Clearingstelle<br />
Ausschreibungen:<br />
• Neue Anlagen mit elektrischer Leistung<br />
von einem bis einschließlich 50 MW<br />
• Modernisierte Anlagen mit elektrischer<br />
Leistung von einem bis einschließlich<br />
50 MW (nur wenn Kosten der Modernisierung<br />
mindestens 50 Prozent der<br />
Kosten einer potenziellen Neuerrichtung<br />
betragen)<br />
• Nachgerüstete Anlagen<br />
• Gefördert wird nur der KWK-Strom,<br />
der in das öffentliche Netz eingespeist<br />
wird, ausgenommen der Strom, der<br />
von der KWK-Anlage, den Neben- und<br />
Hilfsanlagen oder zur elektrischen<br />
Wärmeerzeugung verbraucht wird.<br />
• Anlage darf keine technische Mindesterzeugung<br />
aufweisen<br />
• Zuschläge für den erzeugten Strom gibt<br />
es nur, wenn keine Entgelte bezogen<br />
und keine Steuerbegünstigungen nach<br />
dem Stromsteuergesetz in Anspruch<br />
genommen werden.<br />
• Ausschreibungsvolumen:<br />
2017: maximale 100 MW elektrische<br />
KWK-Brutto-Leistung<br />
2018: maximale 200 MW elektrische<br />
KWK-Brutto-Leistung<br />
2019: maximale 200 MW elektrische<br />
KWK-Brutto-Leistung<br />
2020: maximale 200 MW elektrische<br />
KWK-Brutto-Leistung<br />
2021: maximale 200 MW elektrische<br />
KWK-Brutto-Leistung<br />
• Nach dem Auslaufen der Förderperiode<br />
müssen die Anlagenbetreiber für<br />
den erzeugten Strom, den sie selbst<br />
verbrauchen, EEG-Umlage bezahlen.<br />
Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende<br />
Erneuerbare Energien steuern heute<br />
bereits ein knappes Drittel zur Stromerzeugung<br />
in Deutschland bei und ihr Anteil<br />
soll bis 2050 auf mindestens 80 Prozent<br />
anwachsen. Im Gegensatz zu den<br />
bisherigen sogenannten konventionellen<br />
Erzeugungsanlagen stehen Photovoltaik<br />
und Wind aber nicht auf Knopfdruck zur<br />
Verfügung, sondern nur wenn der Wind<br />
weht und die Sonne scheint.<br />
Dies hat weitreichende Konsequenzen<br />
für das Stromversorgungssystem: Schließlich<br />
müssen Angebot und Nachfrage zu<br />
jeder Zeit synchronisiert werden, um<br />
auch weiterhin eine sichere Versorgung<br />
zu gewährleisten. Ohne eine Digitalisierung<br />
zur Erfassung und Steuerung von<br />
Stromerzeugung und -verbrauch in Echtzeit<br />
wird dies nicht gelingen.<br />
Der geplante Einbau sogenannter Smart<br />
Meter wurde im Gesetz zur Digitalisierung<br />
der Energiewende geregelt, das im September<br />
2016 in Kraft getreten ist. Es stellt<br />
eine wichtige Etappe auf dem Weg zu<br />
zukunftsfähigen Netzen dar. Die bessere<br />
Steuerung der Stromversorgung und<br />
-nachfrage in einem zunehmend dezentralen<br />
Stromsystem erfordert die Entwicklung<br />
intelligenter Netze. Smart Meter können<br />
bei der Integration fluktuierend einspeisender<br />
Erzeugung aus erneuerbaren<br />
Energien und der Bereitstellung flexibler<br />
Lasten auf der Nachfrageseite helfen.<br />
Kern des Gesetzes zur Digitalisierung<br />
der Energiewende ist das Messstellenbetriebsgesetz.<br />
Es regelt:<br />
• den Rollout moderner Messeinrichtungen<br />
und intelligenter Messsysteme,<br />
• den Umfang der Datenerhebung und<br />
• die Anforderungen an die Verwendung<br />
der erhobenen Daten.<br />
Ab 2017 sollen je Übergabepunkt von<br />
öffentlichem Stromnetz zu Unternehmen<br />
und in Abhängigkeit der jeweiligen Verbrauchsmenge<br />
ein intelligentes Messsystem<br />
mit Kommunikationsanbindung<br />
über ein Smart-Meter-Gateway oder eine<br />
moderne Messeinrichtung (digitaler Zähler<br />
ohne Kommunikationsanbindung) eingerichtet<br />
werden. Dabei sind die Übergangsfristen<br />
mit acht beziehungsweise<br />
16 Jahren sehr lange gewählt.<br />
Die grundzuständigen Messstellenbetreiber<br />
(in der Regel die örtlichen Verteilnetzbetreiber)<br />
werden ihre eigenen Rollout-<br />
Strategien entwickeln und ihre Kunden<br />
informieren, wenn eine Umrüstung der<br />
Zähler geplant ist. Gewerbliche Verbraucher<br />
selbst brauchen nicht aktiv zu werden,<br />
außer sie möchten von der auch in der<br />
Vergangenheit bestehenden Möglichkeit<br />
Gebrauch machen, ihren Messstellenbetreiber<br />
selbst auszuwählen. Es ist davon auszugehen,<br />
dass sich mit dem Rollout intelligenter<br />
Messsysteme der Wettbewerb<br />
um den Messstellenbetrieb intensiviert.<br />
Zum einen ist für moderne Messeinrichtungen<br />
und intelligente Messsysteme eine<br />
buchhalterische Entflechtung von Netzbetrieb<br />
und Messstellenbetrieb vorgesehen.<br />
Zum anderen bieten intelligente Zähler<br />
mehr Möglichkeiten zum Angebot von<br />
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EINE IDEE<br />
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DIE REPUBLIK<br />
In enger Kooperation zwischen der IHK-Organisation<br />
und dem Unternehmen ebm-papst ist<br />
eine Qualifizierungsmaßnahme für Auszubildende<br />
entstanden, die von der bundesweit<br />
aktiven Mittelstandsinitiative Energiewende<br />
und Klimaschutz umgesetzt wurde.<br />
Mittlerweile wird das Projekt<br />
bundesweit von IHKs und<br />
deren angeschlossenen Akademien<br />
durchgeführt und<br />
hat bis dato 2.500 junge<br />
Menschen zu EnergieScouts ausgebildet.<br />
Druckluft ist mit Abstand die teuerste<br />
Energieform. Bereits eine Leckage in<br />
einer Druckluftleitung mit einem Durchmesser<br />
von einem Millimeter kann bei<br />
einem Druckniveau von sechs bar Kosten<br />
in Höhe von circa 260 Euro pro Jahr<br />
verursachen. Durch kleine kostengünstige<br />
Instandhaltungsmaßnahmen lassen<br />
sich schnell mehrere tausend Euro einsparen.<br />
2010 machten sich bei ebm-papst in<br />
Mulfingen erstmals die Auszubildenden<br />
auf die Suche nach Druckluftleckagen<br />
und damit auf Energieeinsparpotenziale.<br />
Auf die Idee kam Markus Mettler, Technischer<br />
Betriebsleiter und Umweltbeauftragter<br />
der ebm-papst Mulfingen<br />
GmbH & Co. KG: „Die Auszubildenden<br />
von heute sind die Fachkräfte von morgen<br />
– diese jungen Menschen im Rahmen<br />
ihrer Ausbildung auch für Effizienzmaßnahmen<br />
und Kosteneinsparungen zu<br />
sensibilisieren war unser Ansatz beim<br />
Projekt EnergieScouts.“<br />
Die IHK Heilbronn-Franken wurde<br />
frühzeitig in das Projekt eingebunden<br />
und aus der ersten gemeinsamen Schulungsrunde<br />
im Jahr 2014 konnten zwei<br />
Unternehmen aus der Region auch beim<br />
bundesweiten Wettbewerb die Jury von<br />
sich überzeugen: Die Weinig AG aus<br />
Tauberbischofsheim stellte den Bundessieger<br />
und die Auszubildenden der<br />
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH<br />
aus Waldenburg gewannen den Innovationspreis.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat im<br />
Anschluss das Projekt zu EnergyScouts<br />
weiterentwickelt und in Kooperation<br />
mit der Hochschule die Qualifizierung<br />
zu den NEAzubis (Nachhaltige Entwicklung<br />
Azubis) integriert.<br />
In den meisten Lehrplänen sind sie<br />
noch nicht verankert: die Themen<br />
Energieeffizienz und nachhaltige Entwicklung.<br />
Es sind in der Regel Themen,<br />
die die Geschäftsleitung, Instandhaltung<br />
oder das Facility-Management<br />
betreffen, aber nicht unbedingt die Auszubildenden.<br />
Jedoch sind diese jungen<br />
Menschen das Stammpersonal von mor-<br />
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gen. Zahlreiche Unternehmen haben<br />
das bereits erkannt und ermöglichen<br />
ihren Auszubildenden die Teilnahme<br />
an der kostenfreien Qualifizierungsmaßnahme<br />
von IHK und Hochschule.<br />
Insgesamt vier Mal hat die IHK Heilbronn-Franken<br />
gemeinsam mit der<br />
Hochschule Heilbronn in den letzten<br />
zwölf Monaten junge Menschen zu<br />
EnergyScouts und NEAzubis qualifiziert.<br />
86 Auszubildende von 39 Unternehmen<br />
haben in dieser Zeit die dreitägige<br />
Schulung besucht und können ihre<br />
Firma mit diesem Wissen unterstützen.<br />
Theorie …<br />
An drei Tagen geben Energieexperten<br />
von Unternehmen sowie Energieberater<br />
und Professoren der Hochschule den<br />
Auszubildenden die wichtigsten Grundlagen<br />
mit auf den Weg: Was bedeutet<br />
Energie und wie kann sie effizienter<br />
genutzt werden? Wie können durch<br />
Energieeffizienz Kosten reduziert werden?<br />
Wie passt das Thema in den Kontext<br />
einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung?<br />
Wie werden Energieeffizienz-,<br />
Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen<br />
im Unternehmen umgesetzt<br />
und kommuniziert? Und dabei kommt<br />
„Es ist uns wichtig,<br />
dass die jungen<br />
Menschen durch<br />
die Schulung<br />
ein stärkeres<br />
Umweltbewusstsein<br />
entwickeln.<br />
“<br />
Nicole Meier, IHK-Referentin<br />
für Energiemanagement<br />
neben aller Theorie auch die Praxis<br />
nicht zu kurz: bei einem Rundgang im<br />
Unternehmen wird das Gehörte sichtund<br />
erlebbar und beim Test von Messgeräten<br />
zum Beispiel für Druckluft leckagen<br />
oder Beleuchtungsstärke entstehen<br />
die ersten Ideen für eigene Projekte. Ein<br />
abschließender Schulungstag mit Informationen<br />
zu Datenerfassung, -auswertung,<br />
Ermittlung von Optimierungspotenzialen<br />
und Umsetzung von Maßnahmen<br />
gibt einen Überblick über das<br />
in allen Bereichen notwendige Projektmanagement.<br />
… und Praxis<br />
Im Anschluss an die Theorie erarbeiten<br />
die Auszubildenden ein eigenes<br />
Projekt im Unternehmen. Dies dient<br />
der Anwendung des Erlernten in der<br />
Praxis. Von der Optimierung des Druckluftverbrauchs,<br />
über neue Beleuchtungssysteme,<br />
die Reduzierung des<br />
Papierverbrauchs und Schulungs- und<br />
Motivationsprogramme für Mitarbeiter<br />
– die Jugendlichen wählen die Themen<br />
in Abstimmung mit ihren Ausbildern<br />
selbst aus. Für die Datenerhebungen<br />
im Unternehmen können sie Messgeräte<br />
der IHK ausleihen.<br />
DEZEMBER 2016<br />
27
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Nach zweieinhalb Monaten geben sie<br />
eine schriftliche Projektarbeit über dieses<br />
Thema ab. Wichtig ist dabei nicht<br />
der Umsetzungsstand oder die erzielte<br />
Einsparung. Vielmehr zählen der Inhalt<br />
und die Herangehensweise an das Projekt<br />
sowie die Kreativität der in Angriff<br />
genommenen Maßnahmen. Bei<br />
einer Präsentation vor einer Fachjury<br />
be stehend aus Unternehmensvertretern,<br />
Professoren und einem Vertreter<br />
des Umweltministeriums können die<br />
Jugendlichen durch eine gute Präsentation<br />
zusätzlich Punkte sammeln. Die<br />
Jurysitzungen der letzten beiden Schulungsrunden<br />
zeigen deutlich, dass die<br />
Leistungsdichte bei den umgesetzten<br />
Projekten zunimmt. Roland Schestag,<br />
Juryvorsitzender vom Umweltministerium<br />
Baden-Württemberg: „Es war<br />
nicht einfach für uns, aus den Teilnehmern<br />
nur einen Sieger herauszufiltern.<br />
Die Leistungen liegen sehr dicht beieinander.“<br />
Die Sieger<br />
Claus Steinbrenner, Mitglied der Jury<br />
und Geschäftsführer der bgu-Umweltschutzanlagen<br />
GmbH aus Bretzfeld:<br />
„Bei allen Teilnehmern war die Begeisterung<br />
für das eigene Projekt und die<br />
Unterstützung des eigenen Unternehmens<br />
deutlich zu spüren. Zusätzlich<br />
waren die bearbeiteten Themen sehr<br />
unterschiedlich, weswegen eine Auswahl<br />
schwer fiel. Die erstplatzierten<br />
Gruppen, die überdurchschnittlich gute<br />
Leistungen erzielten und ihre Projekte<br />
sehr gut und professionell vor der Jury<br />
präsentierten, waren bisher Auszubildende<br />
der Unternehmen Weinig AG<br />
(bereits zweimal erfolgreich), Wilhelm<br />
Layher GmbH & Co KG, Rotex Heating<br />
Systems GmbH, Systemair GmbH, Gemü,<br />
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH<br />
(bereits zweimal erfolgreich) und KS<br />
Kolbenschmidt GmbH.<br />
Ein Gewinn für alle Beteiligten<br />
Besonders erfreulich für die Veranstalter<br />
ist, dass die Unternehmen das<br />
Projekt EnergyScouts meet NEAzubis<br />
intern weiterführen und neben den<br />
von IHK und Hochschule angebotenen<br />
Qualifizierungsworkshops in Eigenregie<br />
weitere Azubis zu EnergyScouts<br />
und NEAzubis ausbilden. Nicole Meier,<br />
Referentin für Energiemanagement bei<br />
der IHK Heilbronn-Franken und Ursula<br />
Kleinteich vom Nachhaltigkeitsreferat<br />
der Hochschule sind sich einig: „Es<br />
ist uns wichtig, dass die jungen Menschen<br />
durch die Schulung ein stärkeres<br />
Umweltbewusstsein entwickeln. Darüber<br />
hinaus erlernen sie, wie sie Energieeinsparpotenziale<br />
erkennen, Maßnahmen<br />
entwickeln und dazu eine<br />
Projektskizze inklusive Amortisationsrechnung<br />
erstellen.“<br />
Dabei ist das im Anschluss an die<br />
Schulung im Unternehmen umgesetzte<br />
Projekt eine erste Übung. Besonders<br />
hervorzuheben ist, dass viele Auszubildende<br />
im Unternehmen umfassend<br />
unterstützt werden. Die Projekte entwickeln<br />
sich häufig zu einer abteilungs-<br />
und hierarchieübergreifenden<br />
aber dennoch schlank strukturierten<br />
Gemeinschaftsaufgabe, die die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit stärkt.<br />
Stefan Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der IHK über den Erfolg der<br />
EnergyScouts und NEAzubis: „Es ist<br />
erfreulich, wie viele Unternehmen ihren<br />
Auszubildenden Freiraum bei der<br />
Entwicklung eigener Projektideen lassen<br />
und sie in der Umsetzung aktiv<br />
unterstützen. Das stärkt das Vertrauen<br />
in den Nachwuchs, bestärkt die Azubis<br />
und hilft den Unternehmen dabei, bestens<br />
geschulte Fachkräfte für die Aufgaben<br />
der Zukunft heranzubilden.“<br />
ERFOLGSPROJEKT<br />
WIRD FORTGESETZT<br />
Das erfolgreiche Projekt soll im kommenden Jahr<br />
fortgesetzt werden. Vorgesehen ist die stärkere<br />
Ausrichtung entlang des Projektmanagements.<br />
Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
Interessierte Unternehmen können bereits<br />
jetzt ihre Auszubildenden anmelden.<br />
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Nicole Meier<br />
IHK-Referentin Energiemanagement<br />
Telefon 07131 9677-311<br />
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28 DEZEMBER 2016
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MOBILITÄT NEU GEDACHT<br />
Sind Elektromotor, Brennstoffzelle und Co. reif für die Zukunft? Dritter Tag<br />
der Mobilität am 9. Mai 2017 in der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Das Auto der Zukunft fährt mit<br />
Strom und emissionsfrei. Bis<br />
2020 möchte die Bundesregierung<br />
mindestens eine Million<br />
Elektrofahrzeuge auf deutschen<br />
Straßen fahren sehen. Bei derzeit etwa<br />
25.500 zugelassenen Elektrofahrzeugen<br />
ist damit noch deutlich Luft nach oben.<br />
Vor allem bei der vielerorts geführten<br />
Diskussion um Feinstaub und der gewünschten<br />
Reduktion der CO 2 -Emissionen<br />
ist eine Veränderung der Mobilität<br />
unumgänglich.<br />
Dritter Tag der Mobilität<br />
Aber lohnt es sich bereits heute den<br />
Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umzustellen?<br />
Wie zuverlässig ist die sogenannte<br />
Mobilität der Zukunft? Ist die<br />
Ladetechnologie schon ausgereift? Und<br />
wie sieht es mit weiteren Antrieben<br />
wie der Brennstoffzellentechnologie<br />
aus? Ist die Stadt der Zukunft geräusch-<br />
und abgasarm? Beim dritten<br />
Tag der Mobilität am 9. Mai 2017 der<br />
IHK Heilbronn-Franken beantworten<br />
Experten diese und weitere Fragen rund<br />
um die Möglichkeiten der Fortbewegung<br />
nach 2020 und zeigen Fördermöglichkeiten<br />
auf. Des Weiteren besteht<br />
die Möglichkeit bei Probefahrten<br />
Elektrofahrzeuge zu testen und sich<br />
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DEZEMBER 2016<br />
29
Newsticker<br />
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />
Spitzengespräch des CDU-Präsidiums<br />
mit der Wirtschaft Berlin. Zu einem<br />
Meinungsaustausch trafen sich Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel und das Präsidium<br />
der CDU mit DIHK-Präsident Eric<br />
Schweitzer, DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Martin Wansleben und den Spitzen des<br />
BDI, der BDA sowie des ZDH. Bei dem<br />
Gespräch am 27. September betonte<br />
DIHK-Präsident Eric Schweitzer, dass die<br />
berufliche Bildung eine höhere Anerkennung<br />
in unserer Gesellschaft braucht,<br />
damit junge Menschen diesen Qualifizierungsweg<br />
wählen. Für die Chancen der<br />
Digitalisierung plädierten zudem die Vertreter<br />
der Wirtschaft. Deutschland ist mit<br />
der Digitalen Agenda der Bundesregierung<br />
zwar auf einem guten Weg, dennoch<br />
sind noch weitere erhebliche Anstrengungen<br />
erforderlich. Die künftige Innovationsfähigkeit<br />
der Unternehmen hängt<br />
von hochleistungsfähigen digitalen Infrastrukturen<br />
ab. Bund und Länder sind gefordert,<br />
ihre eigenen Services insbesondere<br />
für Unternehmen flächendeckend<br />
einheitlich zu digitalisieren. Sowohl Verbände<br />
als auch CDU sprachen sich für<br />
ein Freihandelsabkommen mit den USA<br />
aus. Gerade für eine Exportnation wie<br />
Deutschland bietet ein solches Abkommen<br />
Chancen auf sichere Arbeitsplätze<br />
und Wohlstand. Beide Seiten waren sich<br />
darüber einig, dass eine wettbewerbsfähige<br />
und innovative Wirtschaft, ein starker<br />
Arbeitsmarkt und solide Finanzen das<br />
Fundament für einen erfolgreichen Standort<br />
Deutschland bilden.<br />
schwiderowski.heiko@dihk.de<br />
Bundesregierung setzt DIHK-Forderung<br />
zur Außenwirtschaftsförderung um<br />
Berlin. Etliche Staaten unterstützen ihre<br />
Unternehmen bei Großaufträgen, indem<br />
sie für Projekte die Finanzierung übernehmen.<br />
Der DIHK hat die Bundesregierung<br />
deshalb regelmäßig aufgefordert, bei<br />
internationalen Ausschreibungen konsequent<br />
gegen wettbewerbsverzerrende<br />
Maßnahmen anderer Länder vorzugehen.<br />
Am 5. Oktober hat das Bundeskabinett<br />
nun unter anderem zu diesem Thema<br />
eine Exportstrategie für Großprojekte<br />
verabschiedet. Ziel der Strategie ist es,<br />
die bestehenden Außenwirtschaftsförderinstrumente<br />
bei wichtigen Projekten<br />
besser zu nutzen, zum Beispiel durch die<br />
Übernahme von 100-Prozent-Garantien.<br />
Dazu wird ein Koordinator für Auslandsprojekte<br />
sowie eine Geschäftsstelle zur<br />
Koordinierung der Förderinstrumente eingerichtet.<br />
Außerdem will die Bundesregierung<br />
sich dafür einsetzen, dass internationale<br />
Wettbewerbsregeln eingehalten<br />
werden. Der DIHK wird die Umsetzung<br />
der Exportstrategie weiter konstruktivkritisch<br />
begleiten.<br />
heidenreich.kevin@dihk.de<br />
Wirtschaftsdelegation nahm Gespräche<br />
mit Iran auf Berlin-Teheran. Deutschland<br />
will in die Berufsausbildung iranischer<br />
junger Menschen investieren. Das kündigte<br />
Bundeswirtschaftsminister Sigmar<br />
Gabriel bei der gemeinsamen Wirtschaftskonferenz<br />
an, die vom 2. bis zum<br />
4. Oktober in Teheran stattfand. Der DIHK<br />
und die AHK Iran werden dabei wichtige<br />
Partner sein. Gabriel war mit einer 200 Personen<br />
starken Delegation, darunter DIHK-<br />
Präsident Eric Schweitzer, zu Gast im Iran,<br />
um mit Ministern für Wirtschaft, Verkehr<br />
und Energie zu sprechen. Die zahlreichen<br />
Gespräche waren für die begleitenden<br />
Unternehmer wichtig, um nach langer<br />
Sanktionszeit und rund 15 Jahren Gesprächspause<br />
wieder Kontakt aufzunehmen.<br />
Obwohl die Sanktionen weitestgehend<br />
aufgehoben wurden, gestaltet sich<br />
das Iran-Geschäft weiterhin schwierig.<br />
andree.philipp@dihk.de<br />
Umsetzung EU-Pauschalreiserichtlinie:<br />
Wirtschaft erreicht Korrekturen Berlin.<br />
Das Bundesjustizministerium hat nach<br />
der Kritik des DIHK und der Tourismuswirtschaft<br />
weit reichende Änderungen am<br />
Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-<br />
Pauschalreiserichtlinie vorgenommen.<br />
Es folgt damit dem Vorschlag des DIHK,<br />
nur „echte“ Pauschalreisen in das Gesetz<br />
aufzunehmen. So wird klargestellt, dass<br />
mindestens zwei unterschiedliche Arten<br />
von Leistungen zusammengeführt werden<br />
müssen und eine Einzelleistung keine<br />
Pauschalreise ist. Tagesfahrten werden<br />
komplett herausgenommen, damit ist<br />
vor allem für viele Bus-Unternehmen eine<br />
reale Entlastung verbunden. Ohne diese<br />
Veränderungen wären Anbieter von Einzelleistungen<br />
(zum Beispiel Hotels oder<br />
Vermittler von Ferienwohnungen) zu Reiseveranstaltern<br />
geworden, die erheblichen<br />
Pflichten bei Information und Insolvenzabsicherung<br />
unterliegen. Ungelöst bleibt<br />
aber weiterhin, wie die Vermittlung von<br />
„verbundenen Reiseleistungen“ im Reisebüro<br />
kundenfreundlich erfolgen kann,<br />
ohne dass der bürokratische Aufwand<br />
überhandnimmt und jede Reiseleistung<br />
separat bezahlt werden muss. Auch Fragen<br />
zur Insolvenzabsicherung bei Hotelaufenthalten,<br />
die erst bei Abreise bezahlt<br />
werden oder zu den veränderten Fristen<br />
bei der Gewährleistung sind noch nicht<br />
beantwortet.<br />
regele.ulrike@dihk.de<br />
Unternehmer übernehmen das Europäische<br />
Parlament - für einen Tag Brüssel.<br />
Der rechtliche Rahmen für unternehmerisches<br />
Handeln wird in vielen Fällen von<br />
der EU gesetzt. Wer darauf Einfluss nehmen<br />
will, muss also nach Brüssel kommen.<br />
750 Unternehmer aus ganz Europa,<br />
darunter 96 aus Deutschland nutzten<br />
die Gelegenheit des von Eurochambres<br />
organisierten Europäischen Parlaments<br />
der Unternehmen, um im direkten Kontakt<br />
mit Entscheidungsträgern ihre Anliegen<br />
vorzubringen. Zentrale Themen<br />
waren der Binnenmarkt, die Handelspolitik<br />
und die Bildung. Es konnten dabei<br />
die Anliegen insbesondere von kleineren<br />
und mittleren Unternehmen unmittelbar<br />
auf EU-Ebene platziert werden. Gleichzeitig<br />
erläuterten EU-Verantwortliche wie<br />
Günther Oettinger, Kommissar für Digitale<br />
Wirtschaft, und Martin Selmayr, Kabinettschef<br />
von Kommissionspräsident Jean-<br />
Claude Juncker, den Unternehmern die<br />
EU-Herausforderungen.<br />
jaenecke.kathrin@dihk.de<br />
IHK-VERANSTALTUNGEN (Auszug) Dez.–Jan. 2016/2017<br />
Datum Veranstaltung Ort preis<br />
20.<strong>12.2016</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
09.–13.01.2017 Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO Heilbronn 450,00 €<br />
12.–13.01.2017 Sachkundeprüfung „Versicherungsfachmann/-frau IHK“ Heilbronn/Neckarsulm 300,00 €<br />
19.01.2017 Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO Heilbronn 180,00 €<br />
25.–26.01.2017 Sachkundeprüfung „Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“ Heilbronn/Neckarsulm 190,00–380,00 €<br />
26.01.2017 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 €<br />
26.–27.01.2017 Sachkundeprüfung „Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK“ Heilbronn/Neckarsulm 200,00–300,00 €<br />
30.01.2017 Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
30 DEZEMBER 2016
Anzeige<br />
PR-BEITRAG<br />
VORSTEUERABZUG<br />
TROTZ FEHLERHAFTER<br />
RECHNUNGEN<br />
Prosit<br />
auf 2017<br />
Wir wünschen allen Anzeigenkunden und Lesern<br />
frohe Festtage und einen<br />
erfolgreichen Start ins Jahr 2017.<br />
Ihr recon-Team<br />
recon-marketing GmbH<br />
w.<strong>news</strong> Anzeigenverkauf | Tel. 07131 7930-313 | w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de<br />
Die seit Jahren bestehende Rechtsprechung und -auffassung<br />
der Finanzgerichte und der Finanzverwaltung, die engstirnig und<br />
kleinlich ist und Unternehmern oftmals Zins nachforderungen von<br />
sechs Prozent jährlich aus Umsatzsteuernachforderungen nach dem<br />
Versagen des Vorsteuerabzugs wegen fehlerhafter Rechnungen<br />
abverlangte, hat durch bahnbrechende Urteile des Europäischen<br />
Gerichtshofs (EuGH) endlich eine Änderung zum Besseren erhalten.<br />
Zum einen verlangte die Finanzverwaltung, inbesondere bei<br />
Dienstleistungen, die konkrete Beschreibung der abgerechneten<br />
Tätigkeit, was zu unnötigem Aufblähen der Rechnungstexte führte.<br />
Andererseits ist eine allzu knappe Bezeichnung, beispielsweise<br />
„juristische Dienstleistungen“ nach wie vor zu allgemein. Es sollte<br />
sich aus der Bezeichnung der Tätigkeit eine einfache Zuordnung zum<br />
wirtschaftlichen Betätigungsfeld des Empfängers herleiten lassen.<br />
Die zweite Entscheidung des EuGH betrifft den Zeitpunkt der<br />
Rechnungsberichtigung. Neben den materiellen Vorausset zungen<br />
für den Vorsteuerabzug (Vorsteuerabzugsberechtigter ist Steuerpflichtiger,<br />
die bezogenen Leistungen werden für steuer pflichtige<br />
Umsätze verwendet und die Leistungen werden von einem anderen<br />
Steuerpflichtigen bezogen) müssen auch formelle Voraussetzungen<br />
erfüllt sein. Hierzu zählt unter anderem das Vorliegen einer Rechnung.<br />
Das Recht auf Vorsteuerabzug ist inte graler Bestandteil des<br />
Mechanismus der Mehrwertsteuer, das grundsätzlich nicht ein geschränkt<br />
und für die gesamte Steuerbelastung der vorausgehenden<br />
Umsatzstufen sofort ausgeübt werden kann. Dieses Grundprinzip<br />
der Mehrwertsteuerneutralität verlangt laut EuGH, dass der Vorsteuerabzug<br />
gewährt wird, wenn die materiellen Anforderungen<br />
erfüllt sind, selbst wenn der Steuerpflichtige bestimmten formellen<br />
Bedingungen nicht genügt hat. Der Besitz einer Rechnung stellt aber<br />
nur eine formelle Bedingung auf das Recht auf Vorsteuerabzug dar.<br />
In der Praxis hat dies die positive Auswirkung, dass beispielsweise<br />
während einer Betriebsprüfung inhaltlich unzureichend ausgefüllte<br />
Rechnungen korrigiert werden können, ohne dass dies<br />
zu der gefürchteten Verzinsung führt. Wird die zu beanstandende<br />
Rechnung korrigiert, kann der Prüfer diesen Vorsteuerabzug in<br />
seinem Prüfungszeitraum nicht mehr beanstanden.<br />
V.i.S.d.P.: Revisa GmbH & Co. KG. Autor: Karlheinz Hampp, Steuerberater und Fachberater<br />
für Internationales Steuerrecht, Revisa GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft –<br />
REVISA Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6<br />
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Geld + Märkte<br />
SPANIEN – MEHR ALS<br />
SONNE UND STRAND<br />
Geschäftlich unterwegs im Land<br />
des Flamencos und des Fußballs.<br />
V o n D r . F r i t z A u d e b e r t<br />
32 DEZEMBER 2016
© TTstudio – Fotolia.com<br />
Das Wahrzeichen Barcelonas, die „Sagrada Familia“.
© marcin jucha – Fotolia.com<br />
Spanien ist vielen als wunderschönes<br />
Urlaubsland und als<br />
Heimat von Picasso bekannt,<br />
doch wie verläuft das Geschäftsleben<br />
abseits der Strände und<br />
Touristenhochburgen? Was sollte beachtet<br />
werden, wenn man nicht als Urlauber,<br />
sondern geschäftlich nach Spanien<br />
reist? Die interkulturelle Expertin Sara<br />
Infante Díez verrät, worauf es in der<br />
Businesswelt ihrer Landsleute ankommt.<br />
Indirekte Kommunikation in feuriger Diskussion<br />
Der Beziehungs- und Vertrauensaufbau<br />
in Spanien steht unangefochten an<br />
oberster Stelle. „Nichts ist so wichtig“,<br />
erklärt Sara Infante Díez und betont dabei<br />
emotional „wir brauchen Menschen<br />
und Beziehungen“. Viel Zeit auf Smalltalk<br />
zu verwenden und Kritik nur sehr<br />
sensibel zu äußern ist dabei ein probates<br />
Mittel in der spanischen Geschäftswelt.<br />
Mit der deutschen Art, direkt auf den<br />
Punkt zu kommen und alle wichtigen<br />
Punkte der Reihe nach abzuhaken, kommt<br />
man in Business-Meetings nicht sehr weit.<br />
„Wir lachen dann viel und denken ‚typisch<br />
deutsch‘“, sagt die Spanierin amüsiert.<br />
Meetings sind eher Spektakel-Schauplatz<br />
für Meinungsaustausch denn Entscheidungsschmiede.<br />
Dabei lieben es die<br />
Spanier, laut und schnell zu diskutieren<br />
und fallen sich auch mal ins Wort, was<br />
keineswegs als unhöflich zu werten ist.<br />
Jedoch sollte man sich von geballter<br />
Lautstärke und viel Leidenschaft nicht<br />
ablenken lassen: Spanier sind Meister<br />
der indirekten Kommunikation, die es<br />
zu verstehen gilt. Auf die kontextbezogene<br />
Kommunikation und Gegebenheiten<br />
Spaniens einzugehen, kann die Art<br />
der Geschäftsbeziehung positiv beeinflussen<br />
und hilft insbesondere bei der<br />
Zusammenarbeit mit spanischen Partnern<br />
oder Kollegen.<br />
Mi casa es su casa<br />
Die spanische Gastfreundschaft ist weltweit<br />
bekannt und macht auch vor der<br />
Geschäftswelt keinen Halt. „Wir Spanier<br />
lieben es, Gastgeber zu sein und begegnen<br />
unseren Gästen dabei mit viel Großzügigkeit.<br />
So werden schon mal für die<br />
eine oder andere Geburtstagsfete eines<br />
geschätzten Kollegen, also eines Freundes<br />
natürlich, die eigenen vier Wände als<br />
Partylocation angeboten. Mi casa es su<br />
„Spanier arbeiten<br />
im Durchschnitt<br />
mehr als<br />
viele deutsche<br />
Arbeitnehmer.<br />
“<br />
Sara Infante Díez,<br />
interkulturelle Expertin<br />
casa heißt es bei uns nicht ohne Grund,“<br />
gibt die interkulturelle Expertin preis. Die<br />
private Kommunikation im Büro nimmt<br />
also eine sehr große Rolle ein und dient<br />
der Festigung der Beziehungen unter den<br />
Kollegen. Der starke Beziehungsaspekt<br />
wird betont durch die intuitive Prägung<br />
der Spanier. Entscheidungen basieren oft<br />
auf Intuition und weniger auf Rationalität.<br />
Eine erste Kontaktaufnahme ist daher<br />
oft informell, aber schnell organisierte<br />
Treffen in der Firma gelten als besondere<br />
Honorierung des potenziellen Geschäftspartners.<br />
Wenn der spanische Kollege<br />
einen guten Freund vorstellt, hat man<br />
nicht unbedingt eine gute private Beziehung,<br />
aber er vertraut demjenigen und<br />
zeigt so, dass er ihn respektiert.<br />
Für den Vertrauensaufbau besonders<br />
wichtig sind Orte fernab der Büroräume<br />
wie Restaurants oder auch Tapas Bars.<br />
Geschäftliche Mittag- oder Abendessen<br />
sind nicht unüblich und können durchaus<br />
mehrere Stunden dauern. Wer intensiv<br />
und vertrauensvoll Kontakte pflegt, ist<br />
in Spanien beruflich erfolgreicher. „Noch<br />
mehr Erfolg verspricht eine Tapas-Runde<br />
oder das Interesse an der kunstvollen<br />
spanischen Geschicklichkeit, Pipas (geröstete<br />
Sonnenblumenkerne) beim Nachtisch<br />
zu knacken – natürlich gemeinsam“,<br />
verrät die interkulturelle Expertin Sara<br />
Infante Díez.<br />
Spanische Workaholics leben das lockere<br />
Zeitmanagement<br />
Da Spanier sehr viel Zeit in den Aufbau<br />
einer persönlichen Beziehung investieren<br />
und scheinbar weniger Interesse<br />
an einem tatsächlichen Anliegen zeigen,<br />
denken die effizienten Deutschen oft, dass<br />
Spanier entspannter mit Unsicherheiten<br />
umgehen, doch eher das Gegenteil ist der<br />
Fall: Spanische Verwaltung ist noch aufwendiger<br />
als die deutsche und das starke<br />
Traditionsbewusstsein zeugt nicht nur von<br />
Stolz sondern auch von dem Bedürfnis<br />
nach Bekanntem und Sicherheit. Nichtsdestotrotz<br />
werden Deadlines eher als<br />
Richtwerte und nicht als finale Frist verstanden.<br />
Unpünktlichkeit bei Terminen ist<br />
keine Unhöflichkeit und wird bereitwillig<br />
akzeptiert. Eine flexible Zeitplanung mit<br />
parallelem Zeitmanagement führt zu einer<br />
Vermischung von Privatleben und Beruf.<br />
Das Lebenstempo ist allgemein langsamer<br />
34 DEZEMBER 2016
Geld + Märkte<br />
oder entspannter, wenn man so will. Und<br />
dennoch: Spanier sind richtige Workaholics<br />
und arbeiten im Durchschnitt mehr<br />
Tage im Jahr und mehr Stunden am Tag<br />
als viele deutsche Arbeitnehmer.<br />
Ein starkes Team braucht einen starken Chef<br />
Spaniens Kultur orientiert sich an einem<br />
ausgeprägten Hierarchiedenken. Entscheidungen<br />
werden selbstverständlich von<br />
Unternehmensführern getroffen, wobei<br />
persönliche Beziehungen immer eine tragende<br />
Rolle spielen. Angestellte stören<br />
sich jedoch nicht daran, wenn sie nicht in<br />
den Entscheidungsprozess eingebunden<br />
werden und erwarten klare Anweisungen.<br />
„Es herrscht purer Pragmatismus.<br />
Aufgaben werden schnell und pragmatisch<br />
gelöst. Dabei ist das Ziel wichtiger<br />
als der Weg: Es ist nicht wichtig wie die<br />
Lösung aussieht, Hauptsache sie funktioniert,“<br />
bestätigt die interkulturelle<br />
Expertin. Dieser Pragmatismus erlaubt<br />
auch eine höhere Fehlertoleranz, die vielleicht<br />
bei den Deutschen auf Unverständnis<br />
stoßen könnte. Improvisation ist eine<br />
Fähigkeit, die jede Führungskraft in Spanien<br />
beherrschen sollte. Herausforderungen<br />
werden niemals mit Vorgesetzten,<br />
sondern auf der niedrigsten Hierarchieebene<br />
gelöst. Nicht nur dem Chef, sondern<br />
auch den Älteren wird ein besonderer<br />
Respekt entgegengebracht.<br />
Das Verhältnis zu den Kollegen im<br />
Team ist dagegen von einem starken Gemeinschaftsprinzip<br />
geprägt. Das Kollektiv<br />
und das gemeinsame Ziel sind hier<br />
wichtiger als die Leistung des Einzelnen.<br />
„Spanier sind loyale Teamplayer und<br />
helfen sich gegenseitig, wo nötig – das<br />
steht außer Frage“, hebt Beraterin Sara<br />
Infante Díez besonders hervor. Die große<br />
Wichtigkeit von Beziehungen kommt hier<br />
zum Ausdruck. Der Beziehungsaspekt<br />
ist nicht nur im Berufsleben wichtiger als<br />
die Sachorientierung, sondern auch in<br />
der Familie, die in Spanien über allem<br />
anderen steht. Die Zugehörigkeit zu einer<br />
Gruppe bietet Schutz nach innen und<br />
außen. Starke persönliche Netzwerke sind<br />
daher wichtig und halten oft länger als<br />
die Beziehungen zu Unternehmen. Oftmals<br />
gilt die „goldene spanische Regel“:<br />
Einen Kollegen verloren, einen guten<br />
Freund gewonnen. In Spanien lassen<br />
sich also nicht nur gute Geschäftspartner<br />
finden, sondern oft auch Freundschaften,<br />
die ein Leben lang halten.<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Fritz Audebert ist Gründer und CEO der<br />
ICUnet.AG.<br />
www.icunet.ag<br />
„Gute Berater sind<br />
zuallererst gute Zuhörer.“<br />
M. Feicht, Free-Linked,<br />
Genossenschaftsmitglied seit 2015<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Machen Sie es wie unser Mitglied M. Feicht:<br />
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Geld + Märkte<br />
GRIECHENLAND –<br />
DANK REFORMEN AUF<br />
EINEM GUTEN WEG<br />
36 DEZEMBER 2016<br />
Die Akropolis in Athen.
Geld + Märkte<br />
Kein anderes Land wird so sehr mit der Schuldenkrise Europas in<br />
Verbindung gebracht wie Griechenland. Tatsächlich hat die Wirtschaft<br />
eine starke Rezession durchlebt: Zwischen 2009 und 2015<br />
sank das Bruttoinlandsprodukt um 25 Prozent. Doch langsam<br />
beginnen die Reformen zu wirken.<br />
DEZEMBER 2016<br />
37<br />
© Dimitrios - Fotolia.com
Geld + Märkte<br />
Für 2017 wird in Griechenland mit<br />
einem Wirtschaftswachstum von<br />
2,7 Prozent gerechnet. Dr. Athanassios<br />
Kelemis, Geschäftsführer<br />
der AHK Griechenland, über die<br />
Geschäfte deutscher Firmen und Ansätze<br />
gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Wie haben sich die Geschäfte deutscher Unternehmen<br />
in den Krisenzeiten entwickelt?<br />
Natürlich haben auch die deutschen<br />
Unternehmen den starken wirtschaftlichen<br />
Rückgang in Griechenland zu<br />
spüren bekommen. Doch die deutschen<br />
Firmen, die hier tätig sind, haben der<br />
griechischen Wirtschaft ihre Treue gehalten.<br />
Rund 120 Unternehmen mit etwa<br />
29.000 Beschäftigten und Umsätzen von<br />
circa sieben Milliarden Euro sind weiterhin<br />
vor Ort. In der Krise haben einige<br />
Unternehmen sogar neue Investitionen<br />
vorgenommen. Dies zeigt, dass vom Wirtschaftsstandort<br />
Griechenland etwas zu<br />
erwarten ist, was durch die positive Entwicklung<br />
bei vielen Wirtschaftsdaten wie<br />
„Die europäische<br />
Orientierung<br />
Griechenlands<br />
wird nicht mehr<br />
angezweifelt.<br />
“<br />
den Bruttoanlageinvestitionen oder dem<br />
privaten Konsum unterstrichen wird.<br />
Inwiefern kann die deutsche Wirtschaft von<br />
den Reformen in Griechenland profitieren?<br />
Die Strukturreformen und Privatisierungsprogramme,<br />
die von der griechischen<br />
Regierung umgesetzt werden, bilden nicht<br />
nur den Grundbaustein für das Wachstum<br />
und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
Griechenlands, sondern werden langfristig<br />
auch zur Steigerung der deutschen<br />
Exporttätigkeit führen. Zudem bieten die<br />
EU-Förderinstrumente Investitionschancen<br />
nicht zuletzt für deutsche Unternehmen.<br />
Sobald das Land die Wirtschaftskrise<br />
endgültig bewältigt hat, ergeben sich<br />
neue Möglichkeiten für deutsche Unternehmen<br />
zum Beispiel aus der Automatisierungstechnik<br />
oder dem Maschinenbau,<br />
zumal die griechische Wirtschaft vor<br />
dem Hintergrund der Wirtschaftskrise<br />
im Industriegüterbereich kaum investiert<br />
hat. Auch für die deutsche Konsumgüterindustrie<br />
bieten sich nach der Krise<br />
GRIECHENLAND:<br />
WIRTSCHAFTLICHE ERHOLUNG ERKENNBAR<br />
Entwicklungen 2015 bis 2017 (in Prozent)<br />
* reale Veränderung gegenüber Vorjahr.<br />
Quelle: Europäische Kommission<br />
ÜBER GRIECHENLAND<br />
• BIP pro Kopf, in Euro, 2016 (Prognose): 15.964<br />
• Wirtschaftswachstum, 2016 in Prozent, real<br />
(Prognose): - 0,3<br />
• Beziehungen zu Deutschland 2015 (Veränderung<br />
gegenüber 2014, Prognose):<br />
• Deutsche Einfuhren, in Millionen Euro:<br />
1.836,3 (+ 5,1 Prozent)<br />
• Deutsche Ausfuhren, in Millionen Euro:<br />
4.681,6 (- 3,6 Prozent)<br />
• Ease of Doing Business 2016:<br />
60 von 189 Ländern Quellen: GTAI 2016, Destatis<br />
ZUR AHK<br />
• Gründungsjahr: 1924<br />
• Standorte: Athen, Thessaloniki<br />
KONTAKT<br />
Dr. Athanassios Kelemis<br />
Geschäftsführer AHK Griechenland<br />
Telefon +30(0)210 6419020<br />
E-Mail a.kelemis@ahk.com.gr<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Athanassios Kelemis begann nach dem<br />
Informatikstudium seine berufliche Laufbahn<br />
als Assistenzprofessor an der TU Berlin und<br />
arbeitete im Anschluss als Professor und Unternehmensberater.<br />
2002 wurde er Leiter der<br />
AHK-Zweigstelle in Thessaloniki und zugleich<br />
Umwelt Area Manager des DIHK. Seit 2013 ist er<br />
Geschäftsführer der AHK Griechenland.<br />
38 DEZEMBER 2016
Geld + MÄRkte<br />
wieder große Chancen auf einem Markt,<br />
mit dem man lange Beziehungen pflegt.<br />
Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt ein drängendes<br />
Problem. Welche Handlungsansätze<br />
gibt es?<br />
Es gibt zahlreiche Ansatzpunkte, aber<br />
die AHK wirkt insbesondere bei zwei<br />
Projekten mit. Die AHK Griechenland<br />
hat vor drei Jahren in Zusammenarbeit<br />
mit griechischen und deutschen Partnern<br />
zwei vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung finanzierte Pilotprojekte<br />
im Bereich der dualen Ausbildung<br />
gestartet: das Projekt MENDI im Tourismussektor<br />
sowie das Projekt VETnet für<br />
technische Berufe. Zum ersten Mal werden<br />
in den beiden Projekten junge Menschen<br />
nach deutschem Vorbild und deutschen<br />
Standards auf dem dualen Weg<br />
ausgebildet. Vor allem durch die praktischen<br />
Elemente sollen junge Arbeitskräfte<br />
besser auf ihren späteren Job und die<br />
Anforderungen der Arbeitgeber vorbereitet<br />
werden.<br />
Wie groß schätzen Sie aktuell noch die Gefahr<br />
eines Ausstiegs Griechenlands aus der<br />
Eurozone ein?<br />
Sehr gering. Griechenland erlebt nach<br />
sieben turbulenten Jahren, sowohl in<br />
politischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht,<br />
in der Innenpolitik eine relativ<br />
stabile Zeit. Denn die europäische Orientierung<br />
Griechenlands wird nicht mehr<br />
angezweifelt, während das Programm<br />
zur Stabilisierung Wirkung zeigt und<br />
allmählich von den politischen Kräften<br />
angenommen wird.<br />
Was steckt hinter dem Netzwerk ProGreece,<br />
welches Sie unterstützen?<br />
ProGreece ist eine Internetplattform,<br />
die Angebot und Nachfrage von Produktions-<br />
und Dienstleistungskapazitäten<br />
zusammenbringt. Deutsche Unternehmen<br />
können dabei ohne Risiko die nicht<br />
ausgelasteten Ressourcen von griechischen<br />
Unternehmen nutzen und dadurch<br />
ihre Engpässe ausgleichen, sei es für<br />
Auftragsfertigungen oder die Auslagerung<br />
von Dienstleistungen. Bereits mehr<br />
als 900 Unternehmen sind in dem Netzwerk<br />
aktiv.<br />
Beenden Sie bitte den folgenden Satz:<br />
„Griechenland ist ein attraktiver Investitions-<br />
und Exportmarkt, weil ...“<br />
... das Land Brückenkopf zwischen<br />
Ost und West sowie EU- und Eurozonen-<br />
Mitglied ist, über gut ausgebildete Arbeitskräfte<br />
bei günstigen Lohnkosten verfügt<br />
und sich durch die in der Krise beschlossenen<br />
Maßnahmen positive Entwicklungsaussichten<br />
ergeben.<br />
Weitere Informationen zum weltweiten<br />
Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern<br />
(AHKs) gibt es im Internet<br />
auf der Homepage der AHKs, Dienstleistungen<br />
zum Markteinstieg und -ausbau<br />
bieten die AHKs unter der Servicemarke<br />
DEinternational an:<br />
www.ahk.de<br />
www.deinternational.de<br />
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist<br />
„Bank des Jahres“ in Deutschland<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich wurde nach 2008 und<br />
2010 jetzt bereits zum dritten Mal mit dem Titel „Bank des Jahres“<br />
in Deutschland ausgezeichnet. Dieser Titel wird im Rahmen des<br />
„Großen Preises des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
vergeben. Gewürdigt werden mit diesem Preis herausragende<br />
Leistungen, das Engagement und Erfolge bei Aufbau und Pflege<br />
gesunder mittelständischer Wirtschaftsstrukturen.<br />
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist seit 25 Jahren in Süddeutschland<br />
aktiv und betreut in über acht Niederlassungen 9.200<br />
Kunden, davon 6.500 Unternehmenskunden.<br />
Raiffeisen Landesbank<br />
Oberösterreich<br />
Zweigniederlassung Süddeutschland<br />
www.rlbooe.de
Geld + Märkte<br />
WICHTIGER<br />
BAUSTEIN DER<br />
MITTELSTANDS-<br />
FINANZIERUNG<br />
Förderprogramme bei Betrieben und Existenzgründern<br />
in der Region als wichtiger Baustein<br />
der Mittelstandsfinanzierung gefragt.<br />
V o n M a r t i n N e u b e r g e r<br />
In den vergangenen fünf Jahren sind<br />
1,143 Milliarden Euro an Förderkrediten<br />
der L-Bank an 4.385 Betriebe<br />
und Existenzgründer in der Region<br />
Heilbronn-Franken geflossen. Rund<br />
7.800 Arbeitsplätze konnten damit neu<br />
geschaffen werden, über 114.000 Arbeitsplätze<br />
wurden nachhaltig gesichert. Die<br />
Bürgschaftsbank hat in diesem Zeitraum<br />
1.107 Bürgschaften und Garantien für<br />
regionale Unternehmen und Gründer mit<br />
einem Volumen in Höhe von 159,7 Millionen<br />
Euro gewährt.<br />
Öffentliche Förderprogramme sind damit<br />
ein wesentlicher Baustein der Mittelstandsfinanzierung.<br />
Förderkredite, Bürgschaften<br />
und Beteiligungen tragen zur<br />
Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen bei.<br />
Herausforderung betriebsgerechte Finanzierung<br />
Der Zugang zu günstigen Krediten ist<br />
für Unternehmen, egal wie groß sie sind<br />
oder wie lange sie bestehen, eine zen tra le<br />
Herausforderung. Eine solide Eigen- und<br />
Fremdkapitalausstattung ist die Basis,<br />
um sich am Markt behaupten zu können.<br />
Verschärfte Vorschriften im Rahmen internationaler<br />
Regulierungsmaßnahmen<br />
können allerdings dazu führen, dass<br />
sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern.<br />
Vor diesem Hintergrund ist es für Unternehmen<br />
und Gründer sinnvoll, sich<br />
über Förderprogramme zu informieren.<br />
Diese ermöglichen durch günstige Konditionen,<br />
eine lange Zinsbindungsdauer<br />
und tilgungsfreie Anlaufjahre eine betriebsgerechte<br />
Finanzierung. Zu empfehlen<br />
ist eine frühzeitige Einbindung der<br />
Hausbank, denn die meisten Förderprogramme<br />
müssen über ein Kreditinstitut<br />
beantragt werden.<br />
40 DEZEMBER 2016
© PhotographyByMK – Fotolia.com
Geld + Märkte<br />
Starke Partner im Land<br />
Die wichtigsten Förderinstitute in<br />
Baden-Württemberg sind die L-Bank<br />
(Staatsbank für Baden-Württemberg),<br />
die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg<br />
sowie die MBG Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg.<br />
Hinzu kommt als Bundesförderinstitut<br />
die KfW Bankengruppe.<br />
Die L-Bank bietet ein breites Förderinstrumentarium:<br />
Die Gründungsfinanzierung<br />
und die Startfinanzierung 80<br />
unterstützen die Gründung von neuen<br />
Unternehmen, die Übernahme und die<br />
Existenzfestigung. Etablierte Unternehmen<br />
können mit der Wachstumsfinanzierung<br />
beispielsweise Erweiterungsinvestitionen<br />
oder die Anschaffung von<br />
Maschinen, Fahrzeugen und Warenlager<br />
finanzieren. Der Liquiditätskredit sichert<br />
die Betriebsmittelfinanzierung. Unternehmen,<br />
die in Forschung und neue Technologien<br />
investieren, werden mit der<br />
Innovationsfinanzierung unterstützt. Die<br />
© N-Media-Images – Fotolia.com<br />
Ressourceneffizienzfinanzierung fördert<br />
Maßnahmen in den Bereichen Energie,<br />
Materialeffizienz, Umwelttechnik und<br />
Umweltschutz.<br />
Die KfW ist die zentrale Fördereinrichtung<br />
des Bundes. Ihre Schwerpunkte sind<br />
die Unterstützung von Existenzgründungen<br />
und der mittelständischen Wirtschaft,<br />
die Innovationsförderung und der Umweltschutz,<br />
die Nutzung erneuerbarer<br />
Energien sowie Maßnahmen zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz.<br />
Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft:<br />
Bürgschaftsbank und MBG<br />
Bei fehlenden Kreditsicherheiten kann<br />
die Bürgschaftsbank als Risikopartner<br />
einspringen. Sie hilft Unternehmen und<br />
Existenzgründern mit Ausfallbürgschaften<br />
gegenüber der Hausbank und ermöglicht<br />
damit eine Kreditgewährung. Beteiligungen<br />
der MBG Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft verbreitern die<br />
Kapitalbasis. Eine solide Eigenkapitalausstattung<br />
verbessert die Verhandlungsposition<br />
bei Kreditgesprächen. Beteiligungen<br />
gibt es beispielweise für Gründungen<br />
und Unternehmensnachfolgen, bei Investitionen<br />
zur Erweiterung von Betrieben<br />
sowie für Innovationen.<br />
Bürgschaftsbank und MBG sind Selbsthilfeeinrichtungen<br />
der Wirtschaft, ihre<br />
Gesellschafter sind Kammern, Verbände<br />
und die Kreditwirtschaft. Gerade Bürgschaften<br />
und Beteiligungen sind für die<br />
Unternehmensfinanzierung unverzichtbare<br />
Instrumente. Mit einem minimalen<br />
Einsatz öffentlicher Mittel wird ein maximaler<br />
wirtschaftspolitischer Effekt erzielt.<br />
Programmvielfalt erschwert Übersicht<br />
Die Programmvielfalt der Förderprogramme<br />
von Bund und Land beeinträchtigt<br />
deren Transparenz, zudem stehen<br />
die öffentlichen Förderprogramme teils<br />
in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung.<br />
Ohne Hilfestellung kann für<br />
Unternehmen und Existenzgründer der<br />
Überblick verloren gehen. Hier setzt das<br />
Beratungsangebot der IHK an.<br />
IHK gibt Hilfestellung<br />
Mit der Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung<br />
im Land Baden-Württemberg“<br />
bietet die IHK einen detaillierten<br />
Überblick. Hilfestellung gibt die IHK mit<br />
persönlichen Gesprächen und informiert<br />
Unternehmen und Existenzgründer über<br />
die in Frage kommenden Fördermöglichkeiten.<br />
Ergänzend werden Finanzierungssprechtage<br />
mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank<br />
beziehungsweise der MBG<br />
angeboten. Dabei wird in Einzelgesprächen<br />
eine ideale Finanzierung mit Einbindung<br />
der Förderprogramme aufgezeigt.<br />
KONTAKT<br />
Martin Neuberger<br />
IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-112<br />
E-Mail martin.neuberger@heilbronn.ihk.de<br />
42 DEZEMBER 2016
BUSINESSFORBUSINESS<br />
THEMENMAGAZIN 12.16<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />
www.b4b-themenmagazin.de<br />
TOP<br />
THEMA<br />
profipresent.com GmbH:<br />
Alles – außer gewöhnlich!<br />
WERBUNG &<br />
KOMMUNIKATION<br />
SEITE 3<br />
MASCHINENBAU &<br />
BLECHBEARBEITUNG SEITE 10<br />
RECHTSANWÄLTE &<br />
STEUERBERATER SEITE 14<br />
PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 13<br />
© profipresent.com GmbH / vulcanus – Fotolia.com
<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
INHALT<br />
SEITE 3<br />
WERBUNG &<br />
KOMMUNIKATION<br />
SEITE 9<br />
TOP-WEBSITES DER REGION<br />
SEITE 10<br />
MASCHINENBAU &<br />
BLECHBEARBEITUNG<br />
SEITE 13<br />
PERSONALANZEIGEN<br />
SEITE 14<br />
RECHTSANWÄLTE &<br />
STEUERBERATER<br />
SEITE 14<br />
STEUER-TIPP<br />
IMPRESSUM<br />
B4B THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
wird redaktionell vom Verlag und<br />
den berichtenden Unternehmen bzw.<br />
Institu tionen verantwortet.<br />
Digitalausgaben: kiosk.b4b-bw.de<br />
Aktuelle Wirtschaftsmeldungen:<br />
Regional:<br />
www.b4b-heilbronn-franken.de<br />
Landesweit:<br />
www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />
Verlag, Redaktion und Gestaltung:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 7930-100<br />
www.hettenbach.de<br />
V.i.S.d.P.:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Ansprechpartner für Werbung:<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />
Telefon 07131 7930-313<br />
E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />
Mediadaten:<br />
www.zielgruppe-wirtschaft.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16<br />
gültig seit 01.12.2015<br />
Druck:<br />
Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />
SCHÖNE BESCHERUNG<br />
FÜR DIE WERBEBRANCHE<br />
„95 Prozent der Werbung ist unkreativ“ lautet die Überschrift eines<br />
Artikels, der in der Süddeutschen Zeitung letztes Jahr kurz vor Weihnachten<br />
veröffentlicht wurde. Es handelt sich um ein Zitat aus einem<br />
Interview mit Amir Kassaei, dem Kreativchef der Werbeagentur DDB. Er<br />
ist in der Branche für seine deutlichen Worte bekannt. Der zu Deutschlands<br />
bekanntesten Werbern zählende Kassaei hat schon vor Jahren<br />
prognostiziert, nach der Finanzblase werde die Marketingblase platzen.<br />
Was damals für Panikmache gehalten wurde, ist längst eingetreten. Viele<br />
Medien, die jahrzehntelang die sogenannte Preislistentreue hochgehalten<br />
haben, sind heute froh, wenn sie noch einigermaßen angemessene<br />
Preise für Buchungen erzielen können. In der Branche spricht man<br />
längst von einer „Pay Rate“. Damit ist der Prozentsatz des Listenpreises<br />
gemeint, der von gebuchter Werbung bei einem Medium ankommt.<br />
Während viele der klassischen Medien immer weiter an Boden verlieren,<br />
haben Google, Facebook und Co. in den letzten Jahren ein rasantes<br />
Wachstum hingelegt, von 6,0 Prozent. Laut Veröffentlichung des<br />
Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V. trifft die Entwicklung<br />
vor allem die Printmedien. Im Vergleich zum Vorjahr sind 2015<br />
die Netto-Werbeeinahmen der Publikumszeitschriften um 9,7 Prozent,<br />
die der Verzeichnismedien um 8,1 Prozent und die der Tageszeitungen<br />
um 6,6 Prozent gesunken. Neben online und mobile konnten sich nur<br />
Filmtheater mit 18,1 Prozent und die Außenwerbung mit 8,5 Prozent<br />
Zuwachs behaupten. Mehr dazu bietet die Tabelle „Netto-Werbeeinnahmen<br />
erfassbarer Werbeträger“ des ZAW auf der folgenden Seite. Im<br />
zu Ende gehenden Jahr 2016 wird laut ZAW-Trenderhebung die Lage<br />
der Werbewirtschaft mit 5,2 von möglichen 8 Punkten bewertet.<br />
www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />
Beurteilung der aktuellen Lage der Werbewirtschaft<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4,6 4,9 5,2 5,4 4,8<br />
4,2<br />
3,3<br />
4,2 4,3<br />
NR. 12 | 2016<br />
TOP<br />
THEMA<br />
BUSINESSFORBUSINESS<br />
profipresent.com GmbH:<br />
Alles – außer gewöhnlich!<br />
WERBUNG &<br />
KOMMUNIKATION<br />
SEITE 3<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
<strong>ENERGIE</strong> + <strong>UMWELT</strong><br />
Seite 16<br />
THEMENMAGAZIN 12.16<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />
MASCHINENBAU &<br />
BLECHBEARBEITUNG SEITE 10<br />
Es grünt nicht nur zur<br />
Sommerzeit…<br />
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RECHTSANWÄLTE &<br />
STEUERBERATER SEITE 14<br />
PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 13<br />
5,1 5,1<br />
4,6 4,8 4,8 4,7 5,2 4,8 4,7 4,8 4,9 5,0 5,2<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
Beim traditionellen Barometer der Werbebranche wurden die Mitgliedsverbände des ZAW befragt:<br />
„Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage der Werbewirtschaft – wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich?“<br />
Quelle: ZAW-Trenderhebung der Mitgliedsverbände.<br />
1 = bedrohlich, 2 = sehr schlecht, 3 = schlecht, 4 = weniger gut, 5 = befriedigend, 6= gut, 7 = sehr gut, 8 = ausgezeichnet<br />
© profi present.com GmbH / vulcanus – Fotolia.com<br />
2 www.b4b-themenmagazin.de
B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />
WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />
ENTZIEHT DAS INTERNET DER PRESSEFREIHEIT<br />
DIE WIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGE?<br />
In Absatz 1 des Artikels 5 heißt es „Jeder hat das Recht, seine Meinung<br />
in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus<br />
allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit<br />
und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film<br />
werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Es handelt sich um<br />
ein hohes Gut, das in unserem Grundgesetz verankert wurde.<br />
Von der freien Meinungsäußerung wird durch das Internet in einem nie<br />
dagewesenen Umfang täglich Gebrauch gemacht. Die sich daraus ergebende<br />
Möglichkeit der Verbreitung ist einerseits positiv zu sehen. Sie<br />
führt andererseits aber auch zu einem ungeheuren Informationsüberfluss<br />
und zu negativen Effekten. Die Qualität der Informationen bleibt häufig<br />
mangels Bildung, fehlender Recherche und aus purer Naivität auf der<br />
Strecke. Oder Desinformationen werden teils bewusst und teils ohne großes<br />
Nachdenken in Umlauf gebracht. Oder man verbreitet, ganz gezielt<br />
illegale Inhalte. Dass die eigentliche Verbreitung einer solchen Meldung<br />
im Wesentlichen nicht allein durch die Person erfolgt, die sie ins Netz<br />
gestellt hat, sondern durch diejenigen, die sie durch einen Klick weiterverbreiten,<br />
scheint vielen Internetnutzern nicht klar zu sein. In diesem<br />
Zusammenhang ist ein Blick in den Absatz 2 des Artikels 5 interessant,<br />
der regelt „Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der<br />
allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze<br />
der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“ Dabei wird man<br />
feststellen, dass der Fortschritt der freien Meinungsäußerung im Internet<br />
leider auch zu einem Rückschritt führen kann. Denn lassen sich zum<br />
Beispiel Verstöße gegen das Grundgesetz<br />
überhaupt ahnden, die auf die Verbreitung<br />
illegaler Informationen von ausländischen<br />
Servern zurückgehen? Außerdem stellt<br />
sich die Frage, ob die bloße Weiterverbreitung<br />
durch Internetnutzer aus Deutschland<br />
strafbar ist.<br />
Parallel dazu vollzieht sich eine Entwicklung,<br />
die ausgerechnet denjenigen,<br />
die mit ausgebildeten Redakteuren und<br />
soliden Recherchen jahrzehntelang für<br />
einen guten Journalismus mit einer<br />
hohen Glaubwürdigkeit gesorgt haben,<br />
die wirtschaftliche Grundlage immer<br />
weiter entzieht. Qualitätsjournalismus<br />
kostet Geld und das steht den meisten<br />
klassischen Medien seit Jahren nur<br />
noch in einem immer weiter sinkenden<br />
Umfang zur Verfügung. Wie es um<br />
unsere Presselandschaft bestellt ist,<br />
lässt sich am Beispiel der Tageszeitungen<br />
verdeutlichen. Sowohl die Zahl der<br />
verkauften Abonnements als auch die<br />
Werbeeinahmen sind stark zurückgegan-<br />
Netto-Werbeeinnahmen erfassbarer<br />
Werbeträger in Deutschland 2015<br />
WERBETRÄGER MIO. EURO +<br />
/- VORJAHR<br />
Fernsehen 4.421,85 + 3,0 %<br />
Tageszeitungen 2.651,40 - 6,6 %<br />
Anzeigenblätter 1.811,00 - 1,9 %<br />
Online und Mobile 1.424,74 + 6,0 %<br />
Publikumszeitschriften 1.075,00 - 9,7 %<br />
Aussenwerbung 1.005,44 + 8,5 %<br />
Verzeichnismedien 891,52 - 8,1 %<br />
Fachzeitschriften 861,60 - 0,8 %<br />
Hörfunk 742,80 + 0,7 %<br />
Wochenzeitungen/<br />
Sonntagszeitungen<br />
gen. Der Umsatz aus den beiden Bereichen lag 2015 nur noch etwas<br />
über 50 Prozent des Umsatzes nach der Wiedervereinigung.<br />
Eine wesentliche Rolle für diesen Rückgang spielt dabei mit Sicherheit<br />
das Internet, allen voran die Suchmaschine Google und die Social<br />
Media Plattform Facebook. Denn dorthin dürfte ein großer Teil des den<br />
Tageszeitungen weggebrochenen Umsatzes abgewandert sein. Google<br />
beherrscht in Deutschland 90 Prozent der Suchanfragen. Allein mit<br />
Suchmaschinenoptimierung wurden im Jahr 2015 über 2,5 Milliarden<br />
in Deutschland umgesetzt. Den 28 Millionen Facebook-Nutzern stehen<br />
zwar immerhin noch 45,5 Millionen Zeitungsleser gegenüber. Laut dem<br />
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger wurden aber bereits 2013<br />
nur noch 17,5 Tageszeitungen verkauft. Gleichzeitig konnten die Tageszeitungsverlage<br />
mit Ihren Onlineangeboten zwar 11,1 Millionen Leser hinzugewinnen.<br />
Betrachtet man aber die soziodemografische Entwicklung<br />
der Bevölkerung in Deutschland sowie die Leserzahlen und die Social<br />
Media-Nutzerzahlen jeweils nach Altersgruppen, dann ist auch für die<br />
nächste Dekade mit einem weiteren Rückgang der Zeitungsleser zu<br />
rechnen. Denn immer mehr ältere Menschen, die einen großen Teil der<br />
Zeitungsleser ausmachen, fallen weg. Gleichzeitig ist die nachwachsende<br />
Generation sowohl quantitativ schwächer als auch gleichzeitig online<br />
affiner. Die Folge daraus könnten noch weniger Zeitungsleser sein.<br />
154,50 + 0,2 %<br />
Filmtheater 95,14 + 18,1 %<br />
Zeitungssupplements 79,30 0,0 %<br />
Gesamt 15.214,29 - 0,8 %<br />
Quelle: ZAW<br />
Das Dilemma, weniger Leser bedeutet weniger Reichweite und damit<br />
gleichzeitig auch weniger Werbeeinnahmen. Wie können die Zeitungen so<br />
noch einen Qualitätsjournalismus finanzieren?<br />
Welche Züge das Problem annimmt,<br />
kann man heute schon im Internet verfolgen.<br />
Wie die Internetplattform Meedia.de<br />
berichtet, werden die Fake-News der Nachrichten-Fälscher,<br />
die mit unterhaltsamen<br />
Lügen oder emotionalen Halbwahrheiten<br />
arbeiten, viral verbreitet. Und das<br />
teilweise sogar auf den Nachrichtenportalen<br />
renommierter Medien laut einer<br />
Untersuchung von Testbericht.de. Das<br />
unterstreicht den Eindruck, es wird von<br />
Verlagen alles versucht, weg gebrochene<br />
Reichweiten online um jeden Preis zurückgewinnen.<br />
Weil man nur mit entsprechenden<br />
Reichweiten Chancen auf Werbeeinnahmen<br />
hat. Allerdings wird dem<br />
Rausch der Keyword- und Cookie-gesteuerten<br />
Kampagnen bald der Kater folgen,<br />
dass das Umfeld, in dem in solchen Fällen<br />
die Werbung platziert wurde, nicht der<br />
Qualität entspricht, die dem Image der<br />
Werbetreibenden wirklich zuträglich ist.<br />
www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />
www.b4b-themenmagazin.de 3
<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />
ALLES – AUSSER GEWÖHNLICH!<br />
Die profipresent.com GmbH ist der Werbeartikelpartner zahlreicher<br />
namhafter und international aktiver Marken. Das inhabergeführte<br />
Familienunternehmen ist seit 2010 auf dem Markt und hat sich in der<br />
Branche bereits einen Namen gemacht – auch dank der innovativen<br />
Ideen, des umfassenden Know-hows und eines ausgeprägten Service-<br />
Verständnisses der 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
„Alles – außer gewöhnlich“ ist der Leitspruch der Fullservice Agentur,<br />
die ihre Kunden individuell und persönlich berät, Sortimente entwickelt,<br />
sie mit Kreativleistungen unterstützt oder ihren Werbeartikelprozess<br />
ganzheitlich managt – ganz nach Wunsch und Bedarf.<br />
„Wir haben nur wenige Produkte von der Stange. Denn wir möchten,<br />
dass jeder Kunde genau das Produkt oder die Serviceleistung<br />
bekommt, die er wirklich braucht“, erklärt Kerstin Berner-Göbel, die<br />
gemeinsam mit ihrem Mann die Geschicke von profipresent.com lenkt.<br />
Neben dem Angebot an innovativen Werbeartikeln, hochwertigen Präsenten<br />
und Prämien hat sich das Unternehmen mittlerweile auf dem<br />
Gebiet der Corporate Fashion, Arbeitsbekleidung und Werbetextilien<br />
eine besondere Kompetenz erarbeitet. „Ein Bereich, für den wir noch<br />
großes Potenzial sehen, denn auch hier konnten wir schon einige namhafte<br />
Kunden gewinnen“ führt Roland Göbel aus.<br />
„Wir möchten für unsere Kunden jedoch nicht nur ein Lieferant, sondern<br />
ein Partner auf Augenhöhe sein“, ergänzt Kerstin Berner-Göbel.<br />
Um diesen Anspruch noch weiter zu unterstreichen, hat das Unternehmen<br />
ein geeignetes Managementsystem eingerichtet und auf den Prüfstand<br />
gestellt. Der TÜV Süd hat das Qualitätsmanagement nun nach der DIN<br />
EN ISO 9001:2015 zertifiziert. „Wir freuen uns sehr, dass wir als eines<br />
der ersten Unternehmen in unserer Branche nach der neuesten Norm<br />
geprüft wurden“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter.<br />
Für den Fullservice-Anbieter im Bereich Werbeartikel, Corporate<br />
Fashion und Merchandising stand die Kundenorientierung schon immer<br />
im Mittelpunkt des Handelns und alle Prozesse wurden darauf ausgerichtet<br />
und stetig optimiert. profipresent.com übernimmt für seine<br />
Kunden, vom Handwerksbetrieb bis zum internationalen Konzern, das<br />
komplette Leistungsspektrum – von der Sortimentsgestaltung inklusive<br />
Corporate Design über die Beschaffung und Auftragsabwicklung bis<br />
hin zur Logistik inklusive webshop-Angebot.<br />
„Gerade bei den großen Unternehmen spielt es jedoch auch eine Rolle,<br />
dass wir nun zertifiziert sind. Das wird uns bei künftigen Neukunden-<br />
Akquisitionen enorm weiterhelfen“, ist sich Roland Göbel sicher.<br />
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Ingelfingen, Baden-Württemberg,<br />
und einem weiteren Büro in Kempten, Bayern, hatte bereits 2014 den<br />
TOP100 Innovationspreis für seine Leistungen bekommen und hat 2016<br />
zum zweiten Mal in Folge die Juryliste des „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht.<br />
© profipresent.com GmbH / tournee – Fotolia.com<br />
www.profipresent.com<br />
profipresent.com 4 www.b4b-themenmagazin.de engagiert sich als Partner der Langzeitausstellung - „Künzelsau an Houston: Start der Langzeitmission“, die<br />
Advertorial<br />
vom sympathischen Astronauten und Wissenschaftler Alexander Gerst im September 2016 in seiner Heimatstadt eröffnet wurde.<br />
© DLR
© gettyimages
<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
© Marks<br />
Marks – Spezialisten auch für die Präsentationsmedien der Zukunft.<br />
MARKS GMBH – DER MENSCH DENKT IN BILDERN<br />
Werbeagentur mit modernem Film- und Fotostudio<br />
Seit März 2016 arbeiten die Mitarbeiter der Kreativ-Schmiede in den<br />
neuen Räumlichkeiten in Nordheim, Nordstraße 8. Ein Highlight der neuen<br />
Agenturräume bildet ein rund 450 Quadratmeter großes Film- und<br />
Fotostudio, ideal ausgestattet mit professionellster Licht- und Kameratechnik.<br />
Neben Filmproduktion und Fotografie gehören außerdem<br />
3D-Animation, Marketingkonzepte, Grafikdesign und Weblösungen in -<br />
klusive Onlinemarketing und Suchmaschinenoptimierung zum Portfolio<br />
der erfolgreichen Full-Service-Werbeagentur. „Der Mensch denkt<br />
in Bildern“ ist das Motto der im Jahr 2007 von René Marks gegründeten<br />
Agentur. Ursprünglich gestartet war René Marks bereits 1997<br />
mit einem Studio für Werbefotografie, sukzessive kamen die weiteren<br />
Bereiche hinzu. Heute entwickelt ein Team aus 17 Kreativen Konzepte<br />
und Lösungen für den B2B- und den B2C-Bereich.<br />
Internationales Marketing als Full-Service<br />
„Die Unternehmen greifen zunehmend auf einen echten Full-Service<br />
zurück. Unsere Stärke dabei ist, dass wir Kunden professionell, um -<br />
fassend, kreativ und schnell effektive Lösungen über verschiedene<br />
Segmente hinweg anbieten können“, betont der geschäftsführende<br />
Gesellschafter René Marks. „Dies macht sich natürlich in fairen Kosten<br />
bemerkbar.“ Marks bietet professionelle Lösungen für international aufgestellte<br />
Unternehmen, hat aber auch schon zahlreiche Unternehmen<br />
bei deren Existenzgründung erfolgreich begleitet. Der Kundenstamm<br />
der Werbeagentur ist vorwiegend im süddeutschen Raum angesiedelt,<br />
aber auch für Unternehmen in ganz Deutschland und aus dem Ausland<br />
ist die Marks GmbH tätig.<br />
Sowohl im Film/Foto-, Internet- und Printsegment arbeiten die Nordheimer<br />
beispielsweise für den Hersteller von Büro- und Lagersystemen<br />
Hänel, das WTZ Wohlgelegen Tagungszentrum in Heilbronn, den Erdund<br />
Rückbauer SER und dessen Verbundunternehmen, den IT-Dienstleister<br />
Bechtle oder die Privatkellerei Rolf Willy. Für die Volks- und<br />
Raiffeisenbanken hat die Werbeagentur Marks bereits mehrfach die<br />
Preisträgerfilme für den VR-InnovationsPreis Mittelstand sowie einen<br />
Kinospot für die VR-BankCard Plus produziert. Auch die Christian Winkler<br />
GmbH aus Stuttgart, der Hersteller von Hochleistungsantrieben AMK aus<br />
Kirchheim unter Teck oder das Duale System aus Köln gehören zu den<br />
zufriedenen Kunden von Marks.<br />
Vor allem das neue Film- und Fotostudio ermöglicht es der Agentur durch<br />
die Raumgröße sowie eine optimierte Zufahrt, größere Objekte problemlos<br />
in Szene zu setzen. Die Decken haben eine Höhe von über fünf Metern und<br />
sind mit einem Schienensystem<br />
für Foto- und Videoleuchten be-<br />
stückt. Zudem steht eine 9 x 9<br />
Meter große Hohlkehle zur Verfügung.<br />
Hochmodern ausgestattet<br />
sind die Schnitträume, unter<br />
anderem mit hochauflösenden<br />
4K-Displays, Referenzlautsprechern<br />
und professioneller Filmschnitt-Software.<br />
Zwei moderne<br />
Flugdrohnen für spektakuläre<br />
Luftaufnahmen ergänzen<br />
das umfangreiche Equipment.<br />
Kommunikation der Zukunft<br />
Marks stellt sich auch neuen Herausforderungen und entwickelt für<br />
Kunden Kommunikationsmöglichkeiten, mit denen diese sich von ihren<br />
Mitbewerbern abheben. Zurzeit arbeiten die 3D-Spezialisten an der<br />
virtuellen Darstellung von Produkten, Gebäuden und Messeständen<br />
mittels virtueller Brillen – ein spektakulärer Effekt, den Interessenten<br />
gerne vor Ort live erleben können. „Nun sind wir bestens für weiteres<br />
Wachstum und neue Aufgaben gerüstet und freuen uns darauf, für<br />
unsere Kunden mit noch mehr Power da zu sein – und natürlich auch<br />
auf neue Kontakte und spannende Herausforderungen in der Zukunft“,<br />
sagt René Marks.<br />
© Marks<br />
René Marks und sein Team freuen sich auf<br />
interessante Aufgaben.<br />
www.marks.hn<br />
6 www.b4b-themenmagazin.de Advertorial
<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />
DIE ÖKONOMISCHE BEDEUTUNG DER WERBUNG<br />
DIW-Econ-Studie belegt erstmals empirisch die ökonomische<br />
Bedeutung der Werbung. Die Werbewirtschaft trägt rund 1,5<br />
Milliarden Euro zum prognostizierten BIP-Wachstum 2016 bei.<br />
Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft geht für das Jahr<br />
2016 von einem Anstieg der Werbeinvestitionen um 2,5 Prozent aus.<br />
Dies führt zu einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,52<br />
Milliarden Euro – auf Basis der BIP-Schätzung für 2016 von 1,9 Prozent<br />
durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW, Berlin und<br />
der aktuellen Studienergebnisse von DIW Econ zum ökonomischen<br />
Wert der Werbung. Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Prozent am<br />
prognostizierten Gesamtanstieg des BIP.<br />
Werbung fördert Wirtschaftswachstum und Wohlstand, sie realisiert<br />
Innovationen und ist positiv mit der Qualität von Produkten<br />
verknüpft. Diese Zusammenhänge wurden jetzt erstmals in der<br />
umfassenden empirischen Studie von DIW Econ wissenschaftlich<br />
nachgewiesen.<br />
Die Kernpunkte der Studienergebnisse sind:<br />
• Werbeinvestitionen beeinflussen signifikant die BIP-Entwicklung: Ein<br />
Anstieg der Werbeausgaben (relativ zum BIP) um ein Prozent löst im<br />
Durchschnitt einen direkten Wachstumsimpuls beim BIP von rund<br />
0,02 Prozentpunkten aus.<br />
• Direkter Zusammenhang zwischen Werbeintensität und Produkt<br />
qualität: Hochwertige Produkte lassen sich durch Werbung von<br />
Konkurrenzprodukten abgrenzen. Die Werbeintensität ist dabei ein<br />
Signal für Produktqualität.<br />
Die Studie des DIW Econ, Berlin, erfolgte im Auftrag des Zentralverbands<br />
der deutschen Werbewirtschaft und des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen.<br />
www.zaw.de<br />
ANERKANNTE WERBEAGENTUREN<br />
Die Mitglieder des Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA<br />
gehören zu den besten Kommunikationsagenturen der Branche. Der<br />
GWA ist somit Marke und Qualitätssiegel zugleich.<br />
Der GWA vereint 101 Werbeagenturen aus ganz Deutschland unter<br />
seinem Dach. Baden-Württemberg ist mit 20 Agenturen am stärksten<br />
vertreten. In dem Bundesland kommen 14 Agenturen aus der Region<br />
Stuttgart. In den Kammerregionen Bodensee-Oberschwaben, Mittlerer<br />
Oberrhein, Ostwürttemberg, Rhein-Neckar und Südlicher Oberrhein<br />
hat je eine GWA-Agentur ihren Sitz. Ebenso verhält es sich in der IHK-<br />
Region Heilbronn-Franken, in der es mit der Heilbronner Werbeagentur<br />
Hettenbach nur eine durch den GWA anerkannte Agentur gibt.<br />
www.gwa.de<br />
ERFOLG<br />
DURCH<br />
WERBUNG!<br />
WWW.HETTENBACH.DE<br />
Idee & Marke<br />
Konzeption & Kreation<br />
Text & Slogan<br />
Layout & Design<br />
Kataloge & Corporate Publishing<br />
Digital & Mobil<br />
Druck & Werbemittel<br />
Zielgruppen- & Mediaplanung<br />
Außenwerbung & Werbetechnik<br />
Employer Branding & Jobmarketing<br />
Onlinemarketing & Social Media<br />
PR & Content<br />
8 www.b4b-themenmagazin.de
B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />
BESTESEITEN.DE<br />
TOP-WEBSITES DER REGION 12.16<br />
B2B<br />
B2B/B2C<br />
NR. WEBSITE TREND<br />
NR. WEBSITE TREND<br />
1 forum.electronicwerkstatt.de K 0 1 stimme.de * G +1<br />
2 berner.eu G +8 2 intersport.de H -1<br />
3 bechtle.com K 0 3 sparkasse-heilbronn.de K 0<br />
4 wuerth.com K 0 4 heilbronn.de K 0<br />
5 elektronik-werkstatt.de H -3 5 hs-heilbronn.de G +2<br />
6 systemair.com G +13 6 schwaebisch-hall.de H -1<br />
7 decowoerner.com G +4 7 d-c-fix.com H -1<br />
8 we-online.de H -3 8 sparkasse-tauberfranken.de K 0<br />
9 ebmpapst.com K 0 9 fnweb.de * K 0<br />
10 winzer-service.de H -4 10 akon.de G +7<br />
11 schunk.com NEU<br />
11 sparkasse-sha.de K 0<br />
12 satanlagenforum.de K 0 12 tectake.de G +1<br />
13 ansmann.de G +7 13 jako.de H -3<br />
14 foerch.de H -7 14 tfa-dostmann.de G +13<br />
15 mckinley.de K 0 15 vrbank-sha.de H -3<br />
16 transistornet.de H -3 16 beyerdynamik.de K 0<br />
17 burkert.com G +10 17 roto-frank.com G +19<br />
18 brand.de NEU<br />
18 oehringen.de H -3<br />
19 bti.de H -11 19 vbu-volksbank.de H -5<br />
20 recanorm.de H -4 20 primeros.de NEU<br />
21 markenlexikon.com * H -4 21 spk-hohenlohekreis.de H -3<br />
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35 unileverfoodsolutions.de H -13 35 knorrprandell.com H -4<br />
36 indexa.de H -4 36 brunnen.de H -6<br />
37 binder-connector.de H -12 37 volksbank-sulmtal.de NEU<br />
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Wir machen den Weg frei.<br />
Die Websites wurden Mitte November über<br />
das Analyseprogramm von Similar Web<br />
abgefragt. Die Daten des Unternehmens<br />
stammen aus einem Panel von Nutzerendgeräten,<br />
von lokalen Internet Service<br />
Providern, von eigenen Web-Crawlern und<br />
von Websites, die ihre Mess daten direkt<br />
zur Verfügung stellen. Anhand dieses<br />
Algorithmus wird für messbare Internetseiten<br />
als Schätzung ein internationaler<br />
Rang ausgewiesen. © SimilarWeb, weitere<br />
Infos: www.similarweb.com.<br />
Auswertung über das<br />
Analyseprogramm<br />
In der Reihenfolge des SimilarWeb-Rangs<br />
sind die Domains von Websites für die<br />
Zielgruppe B2B von 1 bis 50 durchnummeriert.<br />
Grundlage für die Auswertung<br />
sind derzeit knapp 3.000 Internetseiten<br />
aus Heilbronn-Franken. Die Rangliste<br />
erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Da sich die Werte bei SimilarWeb<br />
monatlich ändern, kann die aktuelle<br />
Reihenfolge vom veröffentlichten Rang<br />
abweichen.<br />
Nimmt Ihre Website schon an dem<br />
Ranking teil? Jetzt kostenlos unter<br />
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Ranking<br />
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<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
MASCHINENBAU & BLECHBEARBEITUNG<br />
CARL MARTIN WELCKER NEUER VDMA-PRÄSIDENT<br />
© VDMA<br />
MASCHINENBAU &<br />
BLECHBEARBEITUNG<br />
Der Familienunternehmer Carl Martin Welcker ist zum neuen VDMA-Präsidenten gewählt worden.<br />
www.efb.de<br />
www.industrieverbandblechumformung.de<br />
www.maschinenbau-institut.de<br />
www.maschinenmarkt.vogel.de<br />
www.vdlb.de<br />
www.vdma.org<br />
www.vdw.de<br />
Der Familienunternehmer Carl Martin Welcker ist von der Mitgliederversammlung<br />
des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
(VDMA) in Berlin zum neuen VDMA-Präsidenten gewählt worden.<br />
Welcker ist geschäftsführender Gesellschafter des Kölner Werkzeugmaschinenherstellers<br />
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG. Er löst turnusgemäß<br />
Dr. Reinhold Festge (Haver & Boecker OHG) ab, der 2013 zum<br />
Präsidenten gewählt wurde. Zugleich stimmte die Mitgliedsversammlung<br />
dafür, die Amtsperiode des VDMA-Präsidenten von bisher drei auf<br />
nunmehr vier Jahre zu verlängern.<br />
Carl Martin Welcker wurde am 5. August 1960 in Köln geboren. Er<br />
ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach Abschluss einer Maschinenschlosserlehre<br />
studierte er Wirtschaftsingenieurwesen an der<br />
Technischen Universität Berlin. Es folgten berufliche Stationen im<br />
Maschinenbau in Deutschland und den USA. 1993 übernahm Welcker<br />
das Familienunternehmen in vierter Generation. Die Schütte-Gruppe<br />
erwirtschaftet mit weltweit gut 650 Beschäftigten einen Umsatz von<br />
rund 110 Millionen Euro.<br />
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B4B THEMENMAGAZIN <strong>12.2016</strong><br />
© PreTec<br />
PRETEC IM AUFWIND<br />
Die PreTec GmbH & Co. KG in Pfaffenhofen, Spezialist für Verzahnungstechnik,<br />
hat nach dem Kauf der schwer angeschlagenen Maschinenbau<br />
Durst GmbH & Co. KG im Juli 2015 den Turnaround geschafft.<br />
Nachdem das Geschäftsjahr 2014 noch einen Verlust von 1,386 Millionen<br />
Euro ausgewiesen hat, ist es nicht nur gelungen, das Unternehmen<br />
nach dem Verkauf an die Familie Preßler am 23. Juli 2015 aus<br />
der Gefahr einer drohenden Insolvenz herauszuführen und den Verlust<br />
deutlich zu reduzieren, sondern auch wieder eine solide Unternehmensbasis<br />
herzustellen.<br />
Durch konzentrierte Restrukturierungsmaßnahmen und strategische<br />
Investitionen in Gebäude, Personal und Maschinen ist es trotz vieler<br />
Widrigkeiten gelungen, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur<br />
zu setzen. Der von verschiedenen Seiten prognostizierte Auftragsrückgang<br />
und Verlust von Bestandskunden durch den Gesellschafterwechsel,<br />
dem Wechsel in der Geschäftsleitung und nach der Umfirmierung<br />
in PreTec GmbH & Co. KG im Dezember 2015 ist durch gezielte Informationspolitik,<br />
eine maßgebliche Steigerung der Kundenzufriedenheit<br />
und die Gewinnung von Neukunden nicht eingetroffen.<br />
Die Prognosen für das aktuelle Jahr und die Folgejahre, untermauert<br />
von einem Umsatzwachstum von über 30 Prozent im ersten Halbjahr<br />
2016 und den erfolgreichen Umstrukturierungsmaßnahmen, sowie<br />
eine gute Auftragslage weisen auf eine weitere, positive Entwicklung<br />
hin und lassen bereits für das Geschäftsjahr 2016 auf ein ausgegli-<br />
chenes und für die Folgejahre auf positive Ergebnisse schließen. Dies<br />
ist nicht zuletzt auf die gute Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung<br />
in der Geschäftsleitung mit Thomas Wieland als Geschäftsführer/CEO,<br />
Claudia Preßler, zuständig für Finanzen/CFO, und Ulrich Heinz, Technische<br />
Leitung/CTO, sowie die beratende Unterstützung von Hermann<br />
R. Preßler und den Verantwortlichen der einzelnen Bereiche zurückzuführen.<br />
Der Dank der Geschäftsleitung und der Gesellschafter gilt den<br />
Geschäftspartnern und Mitarbeitern, welche für die schwierige Unternehmenssituation<br />
Verständnis zeigten, zum Unternehmen gehalten und<br />
somit maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben. Diese positive<br />
Entwicklung und das weitere Wachstum werden durch kontinuierliche<br />
Verbesserungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, unter Beachtung der<br />
Grundsätze kaufmännischer Vorsicht fortgesetzt und sichergestellt.<br />
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<strong>12.2016</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
MASCHINENBAU & BLECHBEARBEITUNG<br />
SPASS MIT E-MOBILITÄT<br />
Die Würth Elektronik eiSos Gruppe sprach Messebesucher auf der electronica<br />
in München nicht nur als Elektronikentwickler, sondern auch als<br />
Motorsportfan an. Das ABT Schaeffler Audi Sport Formula E Team mit den<br />
Fahrern Daniel Abt und Lucas di Grassi war zu Gast am Messestand und<br />
gab Einblicke in seinen zukunftsweisenden Rennsport. Dazu präsentierte<br />
die Würth Elektronik eiSos Gruppe passende Produktinnovationen für<br />
Anwendungen im Bereich E-Mobilität. An Lösungs- und Produktgruppen<br />
bezogenen Themen inseln konnten Besucher mit Experten über die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Bauteilen verschiedener Produktbereiche sprechen.<br />
Das weltweit tätige Unternehmen aus Waldenburg unterstützt das<br />
ABT-Team von der ersten Saison an. Originalrennwagen und Renn simulator<br />
am Messestand sowie die Gesprächsrunde mit den Fahrern waren weit<br />
mehr als ein attraktiver Blickfang und gut besuchter Publikumsmagnet:<br />
Würth Elektronik eiSos will als Technologiepartner des Rennteams Rückschlüsse<br />
auf den Einsatz von Elektronik in E-Fahrzeugen unter Extrembedingungen<br />
ziehen. Zudem zeigt die Rennserie Formel E, dass E-Mobilität<br />
Spaß macht und viel Power unter die Motorhaube bringt. Oder wie Lucas<br />
di Grassi, Nummer zwei der Formel-E-Weltrangliste, sagte: „Es herrscht<br />
der Konsens, dass E-Mobilität in Zukunft die Norm sein wird. Formel E<br />
geht also in die richtige Richtung und wir sind alle mächtig stolz darauf,<br />
ein Teil davon zu sein.“<br />
Mehrere Tausend Besucher kamen vom 8. bis 11. November an den<br />
Messestand, an dem auch die Tochter un ternehmen Würth Elektronik<br />
iBE und Wurth Electronics Midcom vertreten waren. Weitere Präsentationen<br />
fanden an den Ständen von Stelvio Kontek und Amber Wireless<br />
statt. Das Unternehmen unterstützte zudem die „Start-up-Plattform<br />
electronica Fast Forward“, einen Bereich, wo sich Jungunternehmer<br />
vorstellen konnten. Rennsimulator und Standparty versprachen Spaß<br />
auf dem Messestand, der zu Fachgesprächen mit Kunden und Gästen<br />
des Elektronikherstellers einlud. Mit einem neuen Kommunikationskonzept<br />
bestehend aus Bewegtbild- und Livekommunikation konnte<br />
die Messe auch digital verfolgt werden. Die Resonanz auf das gesamte<br />
Standkonzept und die Messekommunikation war herausragend.<br />
© Würth Elektronik eiSos<br />
Blickfang am Stand: Formel-E-Rennwagen. Im Hintergrund<br />
ein Talk mit den Formel-E-Rennfahrern.<br />
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POWER-STOFF FÜR WORKER-ACTION<br />
Mehr Bewegung, mehr Stärke, mehr Leistung: Inspiriert von Bewegungskunst<br />
und Akrobatik hat Engelbert Strauss die neue Workwear-Linie<br />
e.s.dynamic konzipiert. Der Stoff bXeric® double weave gibt den voll elastischen<br />
Bewegungswundern den richtigen Kraftschub für härteste Einsätze.<br />
© Engelbert Strauss<br />
In der energiegeladenen Kampagne „stretch your limits“ zeigt sich<br />
e.s.dynamic als untrennbare Einheit aus Bewegung und Stärke. „Mit der<br />
neuen Kollektion e.s.dynamic bringen wir erstmals Produkte auf den Markt,<br />
die über einen höheren Stretchanteil verfügen und gleichzeitig stärker im<br />
Abrieb sind als je zuvor. Dafür haben wir einen eigenen Stoff entwickelt –<br />
bXeric® double weave. Diese neue Stoffkomposition verfügt über einen nie<br />
gekannten Tragekomfort, kombiniert mit größter Robustheit“, so Henning<br />
Strauss. Außen fest, innen weich – bXeric® double weave ist ein Mix aus<br />
Polyamid und Elasthan. In einzigartiger, doppelter Webtechnologie werden<br />
für die Außen- und Innenseite zwei ganz unterschiedliche Eigenschaften<br />
erreicht: Robust und reißfest überzeugt die Außenseite, während sich die<br />
weiche Innenseite sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Zusammen ergibt<br />
sich eine Struktur, die unglaublich flexibel und elastisch ist.<br />
Bewusst setzt Engelbert Strauss bei Material-Hightech auf den für das<br />
Handwerk typischen Look. Professionell Auftreten und Praxistauglichkeit,<br />
getestet von realen Anwendern: Das ist der Kern einer jeden Engelbert-<br />
Strauss-Linie. Wie gut die neue e.s.dynamic sich dabei anfühlt und was<br />
eine voll bewegliche Workwear ausmacht – davon können sich Handwerker<br />
bei einem Besuch im workwearstore® Hockenheim selbst überzeugen.<br />
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URTEIL MANGELBESEITIGUNG<br />
Lässt ein Auftraggeber Mängel am Werk von einer Drittfirma auf Stundenlohnbasis<br />
beseitigen und verlangt er die dadurch entstandenen Kosten<br />
vom Auftragnehmer, muss er den Arbeitsaufwand näher erläutern,<br />
ihn den einzelnen Mängelbereichen zuordnen und zumindest durch Vorlage<br />
des Stundenzettels näher konkretisieren. Der Auftragnehmer muss<br />
überprüfen können, ob die Maßnahmen der Mängelbeseitigung dienten.<br />
Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln hervor.<br />
In dem zugrunde liegenden Fall verlangte eine Malerfirma von ihrer<br />
Auftraggeberin im November 2014 Zahlung von circa 12.292 Euro<br />
wegen durchgeführter Malerarbeiten an einem Bauvorhaben. Die Auftraggeberin<br />
weigerte sich jedoch zu zahlen. Sie berief sich auf Mängel,<br />
die sie durch eine Drittfirma habe beseitigen lassen müssen. Die<br />
dadurch entstandenen Kosten in Höhe von 7.956 Euro verlangte sie von<br />
der Malerfirma. Sie legte dazu eine Rechnung vor, in der Malerarbeiten<br />
mit 221 Stunden zu 36 Euro laut Mängellisten abgerechnet wurden.<br />
Die Malerfirma ließ dies nicht gelten und erhob Klage auf Zahlung. Das<br />
Landgericht Bonn gab der Zahlungsklage statt. Dagegen richtete sich<br />
die Berufung der Auftraggeberin.<br />
Anspruch auf Zahlung des Werklohns<br />
Das Oberlandesgericht Köln bestätigte die Entscheidung des Landgerichts<br />
und wies daher die Berufung der Auftraggeberin zurück. Der<br />
Malerfirma habe ein Anspruch auf Zahlung zugestanden. Ein aufrechenbarer<br />
Gegenanspruch der Auftraggeberin habe nicht bestanden.<br />
Der Auftraggeberin habe nach Ansicht des Oberlandesgerichts kein<br />
Anspruch auf Erstattung der Mangelbeseitigungskosten gemäß § 637<br />
Abs. 1 BGB zugestanden. Zwar habe sie aufgrund von Mängeln am<br />
Werk nach erfolglosem Ablauf der zur Nacherfüllung bestimmten angemessenen<br />
Frist die Mängel selbst beseitigen dürfen. Es sei zudem nicht<br />
zu beanstanden gewesen, dass die umfassenden Arbeiten auf Stundenlohnbasis<br />
abgerechnet wurden.<br />
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Arbeitgeberversicherung nicht der Lohnsteuer. Beiträge zur<br />
eigenen Berufshaftpflicht des Rechtsanwalts sind als Arbeitslohn<br />
zu versteuern, wenn vom Arbeitgeber übernommen. Die<br />
Berufshaftpflichtversicherung, die der Arbeitgeber-Steuerberater<br />
für die angestellten Steuerberater abschließt, führt nicht<br />
zu Arbeitslohn, obwohl eine zusätzliche persönliche Berufshaftpflichtversicherung<br />
nicht erforderlich ist.<br />
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Personen. Der Vorwurf lautet in den<br />
meisten Fällen auf eine nicht ordnungsgemäße<br />
betriebliche Organisation.<br />
Schnell wird daraus der Vorwurf einer<br />
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IHK-Jahresrückblick<br />
DIE IHK-VERANSTALTUNGS-<br />
HIGHLIGHTS 2016<br />
© Audi MediaCenter<br />
dossier
Ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen IHK-Veranstaltungen im Heilbronner Haus<br />
der Wirtschaft (IHK) und der Region neigt sich dem Ende zu. Anlass genug, die Highlights<br />
nochmals Revue passieren zu lassen.<br />
V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />
IHK-Jahresrückblick<br />
Bei der Veranstaltung “Industrie 4.0 – best practice“<br />
konnte die Audi-R8-Manufaktur in den Heilbronner<br />
Böllinger Höfen besichtigt werden.<br />
Industrie 4.0 – best practice<br />
Ende November konnten rund hundert<br />
Teilnehmer in der Audi-R8-Manufaktur<br />
Industrie 4.0 „live“ erleben. Die Manufaktur<br />
wurde vom Land Baden-Württemberg<br />
und von der „Allianz Industrie 4.0 Baden-<br />
Württemberg“ als einer der TOP-100-Orte<br />
für Industrie 4.0 ausgezeichnet. Im landesweiten<br />
Wettbewerb überzeugte die<br />
Audi-R8-Fertigung mit ihrem fahrerlosen<br />
Transportsystem (FTS), das von der Firma<br />
Bär Automation GmbH aus Gemmingen<br />
entwickelt wurde. Autonome Transportfahrzeuge<br />
bringen Karosserien von Montagestation<br />
zu Montagestation und ersetzen<br />
damit, erstmalig im Volkswagen-Konzern,<br />
die Fließbänder. Das Interesse war so groß,<br />
dass die Veranstaltung bereits innerhalb<br />
weniger Tage ausgebucht war.<br />
DEZEMBER 2016<br />
45
dossier<br />
IHK-Jahresrückblick<br />
12. Denkanstöße:<br />
Wirtschaft digital?!<br />
Big Data, Internet der Dinge, Share<br />
Economy … die Digitalisierung ist in vollem<br />
Gange und verändert Wirtschaft und<br />
Gesellschaft fundamental. Die Lebensund<br />
Arbeitswelt wird vernetzter, digitaler<br />
und flexibler. Bei den 12. Denkanstößen<br />
„Wirtschaft digital?!“ am 26. Januar im<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)<br />
wurde der Zukunftstrend Digitalisierung<br />
beleuchtet und nach den Auswirkungen<br />
auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik<br />
gefragt. Die IHK-Denkanstöße fanden<br />
in Kooperation mit der BUGA Heilbronn<br />
2019 GmbH statt.<br />
© IHK<br />
Referierte auf Einladung der IHK Heilbronn-Franken<br />
bei den 12. Denkanstößen<br />
zum Thema „Wirtschaft digital?!“:<br />
Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für<br />
digitale Wirtschaft und Gesellschaft.<br />
Heilbronner Gespräche<br />
© IHK<br />
Rund 150 Teilnehmer trafen sich am<br />
3. März im Rahmen der gemeinsam von<br />
der German Graduate School of Management<br />
& Law (GGS), der Kreissparkasse<br />
Heilbronn und der IHK Heilbronn-Franken<br />
organisierten Veranstaltungsreihe<br />
„Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung<br />
– Die BRICS-Staaten:<br />
Brasilien“ und informierten sich, welche<br />
Marktchancen Brasilien regionalen<br />
Unternehmen bietet.<br />
Heilbronner Gespräche (von links): Matthias Peschke, Kreissparkasse Heilbronn;<br />
Thomas Timm, Deutsch-Brasilianische Industrie- und Handelskammer,<br />
São Paulo; Marianne Kreuzig, ICUnet.AG, Köln; Prof. Dr. Christopher<br />
Stehr, GGS, Heilbronn; Luciana Mestieri-Seidl, Kanzlei Mestieri-Seidl, Stuttgart,<br />
München, São Paulo; Volker Kitzelmann, Dieffenbacher GmbH Maschinen<br />
und Anlagenbau, Eppingen; Christof Geiger, IHK Heilbronn-Franken.
© IHK<br />
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach (links)<br />
mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und Gastredner<br />
Stefan Hentschel, Leader Technical Industrials<br />
bei Google Deutschland, beim IHK-Frühjahrsempfang.<br />
IHK-Frühjahrsempfang<br />
Die Zukunft ist digital. Beim Frühjahrsempfang<br />
der IHK Heilbronn-Franken appellierte<br />
Stefan Hentschel, Leader Technical<br />
Industrials bei Google Deutschland, vor<br />
rund 300 geladenen Gästen an die deutsche<br />
Wirtschaft, den Sprung in die digitalisierte<br />
Welt nicht zu verpassen. Und auch IHK-<br />
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />
Döring machten darauf aufmerksam, welch<br />
hohen Stellenwert die Digitalisierung für<br />
die deutsche Wirtschaft haben müsse.<br />
Nicht umsonst sei das Thema „Digitalisierung<br />
als Chance für die Wirtschaft“ einer<br />
der Schwerpunkte der IHK für dieses Jahr.<br />
IHK- Forschungstransferpreis 2016<br />
Am 18. April verlieh die IHK Heilbronn-Franken<br />
zum fünften Mal den<br />
IHK-Forschungstransferpreis. Im Rahmen<br />
der feierlichen Preisverleihung<br />
wurden drei herausragende Kooperationsprojekte<br />
zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft mit insgesamt 20.000 Euro<br />
ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro<br />
dotierte IHK-Forschungstransferpreis<br />
in Gold ging an Ivo Simun dic, Xenios<br />
AG, Heilbronn und Professor Dr. med.<br />
Marcus G. Hennersdorf, Medizinische<br />
Klinik I der SLK-Kliniken Heilbronn<br />
GmbH. Gemeinsam hatten sie das weltweit<br />
erste Kreislaufunterstützungssystem<br />
entwickelt und eingesetzt, das auf<br />
den menschlichen Puls reagiert.<br />
IHK-Gemeinschaftsstand auf<br />
der Hannover Messe<br />
Seit über 35 Jahren ist die IHK nicht<br />
mehr von der weltweit größten Industriemesse,<br />
der Hannover Messe, wegzudenken.<br />
Auch im April 2016 war die IHK<br />
Heilbronn-Franken auf einer Fläche von<br />
405 Quadratmetern mit einem Gemeinschaftsstand<br />
mit zwölf Mitausstellern<br />
aus dem Zulieferbereich auf der Messe<br />
vertreten. Den Mitgliedsunternehmen<br />
wird dabei die Möglichkeit eröffnet, bei<br />
günstigen Konditionen und ohne großen<br />
organisatorischen Aufwand einen Einstieg<br />
in die Hannover Messe zu finden.<br />
© IHK
dossier<br />
IHK-Jahresrückblick<br />
© IHK<br />
Beim regionalen Finale des landesweiten Ideenwettbewerbs<br />
„Elevator Pitch Baden-Württemberg“<br />
setzte sich Tobias Möß aus Hardthausen mit seinem<br />
Vorhaben MoveLight Energie durch, ein Kompaktmodul,<br />
das Straßenlaternen mit einem effizienten<br />
Leuchtmittel und einer bedarfsgerechten Lichtsteuerung<br />
ausstattet.<br />
Elevator Pitch Baden-Württemberg<br />
Regionalcup 2016<br />
Beim regionalen Finale des landesweiten<br />
Ideenwettbewerbs „Elevator Pitch<br />
Baden-Württemberg“ wurden zum dritten<br />
Mal die besten Geschäftsideen der<br />
Region gesucht. Zehn Gründer und<br />
junge Unternehmen traten im Mai 2016<br />
gegeneinander an und hatten die Chance<br />
eine Jury sowie das Publikum innerhalb<br />
von drei Minuten von ihrer Geschäftsidee<br />
zu überzeugen. Erneut konnte die<br />
Region Heilbronn-Franken mit der landesweit<br />
höchsten Anzahl an Geschäftsideen<br />
aufwarten. Im Landesfinale des<br />
Wettbewerbs startete der Zweitplatzierte<br />
Andreas Rüdenauer aus Bad Mergentheim<br />
für die Region. Mit der Entwicklung<br />
von Virtual-Reality-Brillen und<br />
Datenhandschuhen, einer innovativen<br />
Anwendung im Umfeld Industrie 4.0,<br />
erreichte er den zweiten Platz.<br />
© IMatthias Marquart<br />
Gastredner Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker sprach<br />
beim IHK-Regionalempfang zum Thema „Herausforderung<br />
Zukunft – Klimaschutz, Digitalisierung und Mittelstand“.<br />
IHK-Regionalempfang<br />
Etwa 170 geladene Gäste folgten am<br />
28. Juni der Einladung der IHK Heilbronn-Franken<br />
auf das Gelände der<br />
Landesgartenschau Öhringen. Nach dem<br />
Sektempfang, einem LaGa-Rundgang<br />
und musikalischer Unterhaltung durch<br />
80 jugendliche Musiker der Musikschule<br />
Neckarsulm, sprach Gastredner Prof.<br />
Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker zum<br />
Thema „Herausforderung Zukunft –<br />
Klimaschutz, Digitalisierung und Mittelstand“.<br />
Beim gemeinsamen Buffet an<br />
der Orangerie der Landesgartenschau<br />
gab es für die Gäste anschließend noch<br />
reichlich Gelegenheit zum Austausch.<br />
Über 10.000 Besucher auf den Bildungsmessen in Heilbronn<br />
und Lauda<br />
Die in Kooperation von IHK und<br />
Handwerkskammer im Juni 2016 durchgeführte<br />
Bildungsmesse Heilbronn lockte<br />
erneut tausende Besucher ins Intersport<br />
Messe- und Eventcenter redblue<br />
sowie ins anliegende Bildungs- und<br />
Technologiezentrum in den Böllinger<br />
Höfen. Über 160 Unternehmen und Institutionen<br />
präsentierten auf der größten<br />
Messe ihrer Art in Baden-Württemberg<br />
ihr Ausbildungs- und Studienangebot<br />
für den Raum Heilbronn, Schwäbisch<br />
Hall, Öhringen sowie das Jagst- und<br />
Kochertal. Mit rund 4.000 Schü lern<br />
wurde ein neuer Rekord erreicht. Die<br />
Bildungsmesse in Lauda-Königshofen<br />
ist die zweite große Messe, die die IHK<br />
Heilbronn-Franken gemeinsam mit der<br />
Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
und Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim federführend<br />
organisiert. Rund 90 Aussteller aus dem<br />
Großraum rund um Tauberbischofsheim<br />
und Bad Mergentheim waren 2016 mit<br />
ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />
vertreten.<br />
Rundgang auf der Bildungsmesse Heilbronn (von links): Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken<br />
mit Professor Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach, Präsident IHK Heilbronn-Franken und Ulrich Bopp, Präsident<br />
48 Handwerkskammer DEZEMBER Heilbronn-Franken 2016 sowie Schülern einer VAB-O-Klasse für Flüchtlinge (VAB-O = Vorbereitung<br />
auf Arbeit und Beruf – ohne Deutschkenntnisse) der Heilbronner Johann-Jakob-Widmann-Schule.<br />
© IMatthias Marquart<br />
Ehrenamtliche Prüfer sind<br />
unverzichtbar – Prüferfeier<br />
Nicht nur für Betriebe und Schulen<br />
ist der Wandel durch Demografie<br />
und Technik eine Herausforderung.<br />
Auch für die „Helfer im System“ der<br />
dualen Aus bildung stellen die stetigen<br />
Neuerungen Herausforderungen<br />
für die tägliche Arbeit dar. Gemeint<br />
sind damit die vielen ehrenamtlichen<br />
Prüfer, die im dualen Ausbildungssystem<br />
tätig sind. Ohne die Prüfer<br />
der IHK gibt es keine beruflich qualifizierten<br />
Fachkräfte. Nach dem Prinzip<br />
„Fachleute prüfen Fachleute“ sichern<br />
sie die Qualität des Fachkräfte nachwuchses.<br />
Sie sind erfahrene Experten<br />
und bewerten die Leistungen der<br />
Prüfungsteilnehmer. Sie bescheinigen<br />
die für die Ausübung eines Beru fes<br />
notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten<br />
und Fähig kei ten. Grund genug<br />
für die IHK Heilbronn-Franken, Ende<br />
Oktober für langjährige Prüfer eine<br />
Feier zu veranstalten, um die Wertschätzung<br />
gegenüber dieser überaus<br />
wichtigen und für das duale System<br />
unverzichtbaren Tätigkeit zu unterstreichen.
Absolventenfeiern – die IHK ehrt ihre Besten<br />
Die erfolgreichen Absolventen aller Landkreise wurden bei<br />
vier Absolventenfeiern, hier in Heilbronn, der Industrie- und<br />
Handelskammer Heilbronn-Franken im Oktober geehrt.<br />
Die erfolgreichen Absolventen aller<br />
Landkreise wurden bei vier Absolventenfeiern<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken im Oktober geehrt.<br />
Insgesamt 5.289 Teilnehmer wurden in<br />
Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis),<br />
Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall),<br />
Heilbronn (Stadt- und Landkreis Heilbronn)<br />
und in Öhringen (Hohenlohekreis)<br />
für den Abschluss ihrer erfolgreich abgelegten<br />
Aus- oder Weiterbildungen ausgezeichnet.<br />
Auf den jeweiligen Bühnen<br />
durften 277 Absolventen der Aus- und<br />
Weiterbildung, die mit der Note eins abgeschlossen<br />
hatten, einen Pokal und eine<br />
Urkunde entgegennehmen. Überreicht<br />
wurden die Auszeichnungen von den IHK-<br />
Vizepräsidenten Kirstin Hirschmann, Katrin<br />
Löbbecke und Roland Rüdinger sowie der<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />
© Jonathan Trappe<br />
Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge<br />
Mit der Veranstaltung „Herausforderung<br />
Unternehmensnachfolge:<br />
Lebenswerk erhalten – Nachfolge<br />
planen“ gab die IHK Heilbronn-Franken<br />
am 20. Okto ber Impulse und<br />
erste Antworten über die komplexen<br />
Sachverhalte der Unternehmensnachfolge.<br />
Mit 225 Teilnehmern lag die<br />
Veranstaltung im Heilbronner Haus<br />
der Wirtschaft (IHK) weit über dem<br />
geplanten Rahmen. Um ein Gespür<br />
über verschiedene Schwerpunkte zu<br />
vermitteln, hatte der Theaterverein<br />
Weinsberg ein Stück vorbereitet, in<br />
dem Szenen eines Nachfolgeprozesses<br />
exemplarisch dargestellt wurden.<br />
Die darin enthaltenen Aspekte wurden<br />
anschließend in verschiedenen<br />
Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion<br />
vertieft.<br />
Ausblick auf die wirtschaftliche<br />
Entwicklung<br />
Unter dem Motto „Wirtschaftliche Entwicklung<br />
2017 – Fortschritt, Stillstand,<br />
Rückschritt“ stellte der Wirtschaftsweise<br />
Prof. Dr. Lars P. Feld im November das<br />
aktu elle Jahresgutachten 2016/2017 des<br />
Sachverständigenrates zur Begutachtung<br />
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
(die fünf Wirtschaftsweisen) im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft vor. Vor über<br />
200 Teilnehmern erläuterte er zusammen<br />
mit Jan Hofer, Chefsprecher der ARD-<br />
Tagesschau, die Reaktionen der Bundesregierung<br />
auf das aktuelle Gutachten.<br />
Im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) unterhalten sich der Wirtschaftsweise Professor Dr. Lars P.<br />
Feld (links) und Jan Hofer, Chefsprecher der ARD-Tagesschau, über die wirtschaftliche Entwicklung.<br />
© IMatthias Marquart<br />
„Mit der IHK Heilbronn-Franken“ auf City Dinner Tour<br />
Unter diesem Motto gibt es seit November<br />
2015 eine Veranstaltungsreihe, die<br />
die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
in Kooperation mit lokalen<br />
Partnern und Akteuren in der Region<br />
Heilbronn-Franken durchführt. In Crailsheim<br />
startete die City Dinner Tour als<br />
Pilotprojekt erfolgreich. Mittlerweile gab<br />
es insgesamt sechs Touren: dreimal in<br />
Crailsheim, zweimal in Künzelsau und<br />
einmal in Schwäbisch Hall. Im Rahmen<br />
der Tour haben vier oder fünf lokale Unternehmer<br />
die Möglichkeit, sich und ihr<br />
Geschäft zu präsentieren. Ziel ist es, bei<br />
den Bürgern ein „Wir-Gefühl“ für „ihre<br />
Stadt“ und „ihre Geschäfte“ zu schaffen<br />
und ihnen einen Blick hinter die Kulissen<br />
und die Vielfalt der einzelnen Geschäfte<br />
zu gewähren. Aufgrund des steigenden<br />
Interesses und der hohe Nachfrage sind<br />
für das Jahr 2017 weitere „Touren“ in den<br />
oben genannten Städten geplant. Zudem<br />
sollen neue Städte in das Portfolio der<br />
City Dinner Tour aufgenommen werden.<br />
DEZEMBER 2016<br />
49
Statistik<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
ZAHLEN<br />
Im September 2016 lag der Umsatz der regionalen<br />
Industrie um 0,9 Prozent höher als im entsprechenden<br />
Vorjahresmonat. Das Auslandsgeschäft<br />
verbuchte ein Umsatzwachstum von<br />
1,8 Prozent. Im September 2016 beschäftigten<br />
die Industriebetriebe in der Region Heilbronn-<br />
Franken 120.049 Personen; dies waren 3.758 Personen<br />
mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat<br />
(+ 3,2 Prozent).<br />
Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen<br />
Erwerbspersonen lag im Oktober 2016 in der<br />
Region bei 3,5 Prozent; in Baden-Württemberg<br />
waren es 3,6 Prozent.<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Arbeitslose<br />
Okt. 2015 Okt. 2016<br />
Okt. 2015 Okt. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.732 4.191 + 12,3<br />
Hohenlohekreis 965 1.184 + 22,7<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1.704 2.088 + 22,5<br />
Main-Tauber-Kreis 1.740 2.051 + 17,9<br />
Region Heilbronn-Franken 8.141 9.514 + 16,9<br />
Baden-Württemberg 86.830 96.756 + 11,4<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 490.802 558.301 + 13,8<br />
Deutschland (insgesamt) 612.236 691.372 + 12,9<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.214 10.096 – 1,2<br />
Hohenlohekreis 1.801 1.920 + 6,6<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.669 3.691 + 0,6<br />
Main-Tauber-Kreis 2.222 2.347 + 5,6<br />
Region Heilbronn-Franken 17.906 18.054 + 0,8<br />
Baden-Württemberg 218.028 217.228 – 0,4<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 1.929.878 1.888.409 – 2,1<br />
Deutschland (insgesamt) 2.649.277 2.539.939 – 4,1<br />
PREISE<br />
Index für die Lebenserhaltung<br />
Verbraucherpreisindex Okt. 2015 Okt. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,6 107,4 + 0,8<br />
Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 107,0 107,9 + 0,8<br />
Gewerbliche Indizes Okt. 2015 Okt. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 103,1 102,7 – 0,4<br />
Einzelhandelspreise (2010 = 100) 105,8 106,6 + 0,8<br />
Großhandelspreise (2010 = 100) 104,1 104,6 + 0,5<br />
Arbeitslosenquote Oktober 2016<br />
in % der<br />
abh. EWP 1)<br />
in % aller<br />
EWP 2)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,3 3,9<br />
Hohenlohekreis 3,3 2,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3,7 3,4<br />
Main-Tauber-Kreis 3,5 3,1<br />
Region Heilbronn-Franken 3,9 3,5<br />
Baden-Württemberg 4,0 3,6<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 5,9 5,3<br />
Deutschland (insgesamt) 6,4 5,8<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts typen<br />
wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk (interaktives Berechnungsprogramm).<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-<br />
Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />
Heilbronn-Franken).<br />
50 DEZEMBER 2016
Statistik<br />
VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />
Beschäftigte<br />
Umsatz (in 1.000 Euro)<br />
davon Export (in 1.000 Euro)<br />
Sept. 2015 Sept. 2016<br />
Sept. 2015 Sept. 2016<br />
Sept. 2015 Sept. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.257 10.702 + 4,3<br />
Landkreis Heilbronn 45.863 47.517 + 3,6<br />
Hohenlohekreis 19.005 19.733 + 3,8<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 23.930 24.323 + 1,6<br />
Main-Tauber-Kreis 17.236 17.774 + 3,1<br />
Region Heilbronn-Franken 116.291 120.049 + 3,2<br />
Baden-Württemberg 1.118.948 1.132.959 + 1,3<br />
Deutschland 5.442.903 5.476.050 + 0,6<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 246.466 266.807 + 8,3<br />
Landkreis Heilbronn 1.647.094 1.606.294 – 2,5<br />
Hohenlohekreis 342.737 376.969 + 10,0<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 486.243 481.138 – 1,0<br />
Main-Tauber-Kreis 255.113 274.111 + 7,4<br />
Region Heilbronn-Franken 2.977.653 3.005.319 + 0,9<br />
Baden-Württemberg 28.982.647 30.620.990 + 5,7<br />
Deutschland 150.239.737 152.423.071 + 1,5<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 113.422 117.372 + 3,5<br />
Landkreis Heilbronn<br />
Hohenlohekreis 185.704 193.584 + 4,2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 228.714 229.650 + 0,4<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Region Heilbronn-Franken 1.676.365 1.706.164 + 1,8<br />
Baden-Württemberg 16.776.608 17.835.240 + 6,3<br />
Deutschland 74.266.902 76.297.826 + 2,7<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
120.000*<br />
72.000*<br />
24.000<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
3.500.000*<br />
2.000.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.800.000*<br />
250.000<br />
10.257<br />
246.466<br />
10.702<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt.<br />
266.807<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
September 2015<br />
September 2016<br />
45.863<br />
1.647.094<br />
47.517<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
1.606.294<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />
19.005<br />
September 2015<br />
September 2016<br />
342.737<br />
September 2015<br />
September 2016<br />
19.733<br />
Hohenlohekreis<br />
376.969<br />
Hohenlohekreis<br />
23.930<br />
486.243<br />
24.323<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
481.138<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
17.236<br />
255.113<br />
17.774<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
274.111<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
116.291<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
2.977.653<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
1.676.365<br />
120.049<br />
3.005.319<br />
1.706.164<br />
200.000<br />
150.000<br />
185.704<br />
193.584<br />
228.714<br />
229.650<br />
3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008);<br />
Daten 2015: jahreskorrigierte Werte<br />
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
100.000<br />
50.000<br />
113.422<br />
117.372<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />
Hohenlohekreis<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
DEZEMBER 2016<br />
51
© WJ<br />
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken stehen Schülern mit hilfreichen<br />
Tipps zur Seite.<br />
MIT PROFI-TIPPS ZUM TRAUMJOB<br />
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />
boten Schülern beim Berufsinfotag im Rahmen<br />
der Hohenloher Wirtschaftsmesse in<br />
Künzelsau einen kostenlosen Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />
an.<br />
Über 150 Unternehmen aus der<br />
Region präsentierten sich bei<br />
der sechsten Hohenloher Wirtschaftsmesse<br />
in Künzelsau. Sie<br />
zeigten sich der Bevölkerung<br />
zum einen als Anbieter von interessanten<br />
Produkten und Dienstleistungen,<br />
zum anderen aber auch als attraktive<br />
Arbeitgeber.<br />
Ein Tag im Zeichen der Ausbildung<br />
Der erste Messetag stand ganz im Zeichen<br />
der Ausbildung. Gemeinsam mit<br />
den Wirtschaftsjunioren (WJ) der Regionalgruppe<br />
Hohenlohe organisierten die<br />
Stadt Künzelsau und der Messeorganisator<br />
Dörr & Koltes einen Berufsinfotag,<br />
bei dem sich Schüler einen umfangreichen<br />
Überblick über verschiedene Ausbildungsberufe<br />
in der Region Hohenlohe<br />
machen konnten. Den Schülern standen<br />
kostenlose Bustransfers zur Verfügung,<br />
um den Berufsinfotag besuchen<br />
zu können.<br />
Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />
Als besonderen Mehrwert für Schüler,<br />
Lehrer und Eltern boten die Wirtschaftsjunioren<br />
einen kostenlosen Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />
an. Die wertvollen<br />
Praxis-Tipps der jungen Unternehmer<br />
und Führungskräfte wurden gerne angenommen<br />
und stark nachgefragt.<br />
Lisa Metzger, WJ-Vorsitzende der Regionalgruppe<br />
Hohenlohe: „Unser Bewerbungsmappen-Kurzcheck<br />
ist nur eines<br />
von zahlreichen Bildungsprojekten, mit<br />
denen wir in ganz Heilbronn-Franken<br />
Schüler beim Übergang in das Berufsleben<br />
unterstützen. Wir leisten damit<br />
einen wichtigen Beitrag, damit zukünftige<br />
Fach- und Führungskräfte in unserer<br />
Region bleiben.“<br />
Über die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken:<br />
• Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken sind mit rund 200 Selbständigen<br />
und Führungskräften aus der<br />
Region Heilbronn-Franken der mitgliederstärkste<br />
Wirtschaftsjuniorenkreis<br />
inner halb der mehr als 200 bundesweiten<br />
Wirtschaftsjuniorenkreise.<br />
• Unter dem Patronat der IHK Heilbronn-Franken<br />
engagieren sie sich im<br />
Ehrenamt für die wirtschaftlichen,<br />
politischen und gesellschaftlichen<br />
Belange der Region.<br />
• Kernthemen sind Unternehmertum,<br />
Bildung sowie die Auseinandersetzung<br />
mit gesellschaftspolitischen<br />
Themen. Sie verstehen sich als Impulsgeber<br />
für die Region Heilbronn-<br />
Franken.<br />
• Alle Mitglieder sind zwischen 21 und<br />
40 Jahre alt und in den vier Regionalgruppen<br />
Heilbronn, Hohenlohe,<br />
Main-Tauber und Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim aktiv.<br />
52 DEZEMBER 2016
WirtSCHaftSJunIOREn<br />
LandESPOLITIK HautnaH ERLEBT<br />
Die Wirtschaftsjunioren erlebten im Rahmen<br />
des 18. Know-how-Transfers hautnah<br />
die Landespolitik in Baden-Württemberg.<br />
Die junge Wirtschaft überreichte dabei ihre<br />
wirtschaftspolitischen Forderungen an den<br />
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann<br />
sowie an die Wirtschaftsministerin Dr. nicole<br />
Hoffmeister-Kraut.<br />
V o n S v e n S c h e u<br />
Was passiert, wenn zwanzig<br />
Wirtschaftsjunioren aus<br />
ganz Baden-Württemberg<br />
auf den Ministerpräsidenten<br />
treffen? Richtig – sie stellen<br />
ihre wirtschaftspolitischen Forderungen<br />
in den Mittelpunkt und suchen den regen<br />
Austausch mit der aktuellen Regierung. Im<br />
Rahmen des jährlich organisierten Knowhow-Transfers<br />
waren mit Michael Bögner,<br />
Mathis Grote und Thomas Heigold auch drei<br />
Junioren aus Heilbronn-Franken dabei.<br />
Auf Schritt und Tritt begleitet<br />
Bereits zum 18. Mal organisierten die<br />
Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg<br />
den sogenannten Know-how-<br />
Transfer (KHT): Junge Unternehmer und<br />
Führungskräfte haben dabei die Möglichkeit,<br />
einen Landtagsabgeordneten<br />
mehrere Tage im Alltag zu begleiten –<br />
inklusive der Teilnahme an nichtöffentlichen<br />
Ausschusssitzungen und internen<br />
Arbeitskreis- oder Fraktionssitzungen.<br />
Das exklusive Projekt ermöglicht damit<br />
eine einmalige Erfahrung.<br />
Ziel ist, den Erfahrungshorizont auf<br />
beiden Seiten zu erweitern und den Kenntnis<br />
ge winn über den Arbeitsalltag und<br />
die Denkweisen von Politik und Wirtschaft<br />
zu steigern. Um Einblicke in den<br />
Politikbetrieb zu gewinnen und im Gegenzug<br />
auf die täglichen Herausforderungen<br />
der heimischen Wirtschaft aufmerksam<br />
zu machen, begleitet jeweils ein<br />
Wirtschaftsjunior einen Abgeordneten.<br />
Treffen mit dem Ministerpräsidenten<br />
Im Rahmen des KHT kam es zu einem<br />
Treffen mit dem Ministerpräsidenten<br />
Winfried Kretschmann sowie mit der<br />
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.<br />
Neben dem gegenseitigen<br />
Austausch im Gespräch und mehreren<br />
Fragerunden überreichten die WJ auch<br />
ihre politischen Positionen. Ob Bürokratieabbau<br />
oder Normenkontrollrat, Haushalt<br />
oder Start-up-Kultur: Die Themen<br />
waren vielfältig. So bekräftigte der Ministerpräsident,<br />
dass die zweite Halbzeit<br />
des digitalen Wandels gewonnen werden<br />
müsse, dass das Wirtschaftswachstum<br />
vom Naturverbrauch zu entkoppeln sei,<br />
dass der Unterricht verbessert und die<br />
Flüchtlingsmigration von gewollter Einwanderung<br />
getrennt werden müsse.<br />
Der Netzausbau ist eine zentrale politische<br />
Position der Wirtschaftsjunioren.<br />
Dass hierbei der Ministerpräsident noch<br />
in dieser Legislaturperiode den flächendeckenden<br />
Ausbau von Glasfaser mit hohem<br />
Tempo umsetzen will, erfreut die<br />
jungen Mitglieder der hiesigen Wirtschaft.<br />
„Das entspricht unseren Forderungen“,<br />
erklärt der kommende Landesvorsitzende<br />
Thomas Heigold. „Denn nur<br />
so sind Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft<br />
in Zukunft möglich.“<br />
Dr. Hoffmeister-Kraut forderte die WJ<br />
als Vertreter der Jungen Wirtschaft auf,<br />
sich aktiv in den Dialog mit der Politik<br />
einzubringen. Sie betonte, wie wichtig es<br />
ist, dass Fachleute aus der Wirtschaftspraxis<br />
ihr Wissen und Know-how in die<br />
Politik einbringen.<br />
QUO VadIS KONJUNKTUR?<br />
Am Mittwoch, 8. Februar 2017 veranstalten<br />
die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />
(WJ) die traditionellen WJ-Konjunkturprognosen.<br />
Die Veranstaltung findet im Intersport<br />
Messe- und Eventcenter redblue in<br />
den Böllinger Höfen, Heilbronn statt. Beginn<br />
ist 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.<br />
Hochkarätige Spitzenvertreter<br />
der regionalen Wirtschaft werden<br />
bei den 23. Konjunkturprognosen<br />
wieder über die<br />
konjunkturellen Entwicklungen<br />
der Region Heilbronn-Franken berichten.<br />
WJ-Projektleiter Mathis Grote:<br />
„Aus unterschiedlichen Branchen beurteilen<br />
die Referenten die Lage des<br />
vergangenen Jahres und geben Prognosen<br />
für die künftige wirtschaftliche<br />
Entwicklung.“ Die Veranstaltung wird<br />
moderiert von Michael Layer (Kreissprecher<br />
2017 der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken).<br />
Im Anschluss haben Gäste und Referenten<br />
die Möglichkeit, sich untereinander<br />
auszutauschen. Die Konjunkturprognosen<br />
bilden den traditionellen<br />
Auftakt in das Wirtschaftsjuniorenjahr<br />
2017. Mit bis zu 400 erwarteten<br />
Gästen zählen sie zu den größten Veranstaltungen<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken.<br />
ANMELdunG<br />
Telefon 07131 9677-108<br />
E-Mail info@wjhn.de<br />
www.konjunkturprognosen.de<br />
DEZEMBER 2016<br />
53
Service + InFO<br />
RISIKEN ERKEnnEN – KRISEN<br />
VORBEUGEN UND BEWÄLTIGEN<br />
IHK-Ratgeber „Herausforderung Unternehmenssicherung“<br />
neu aufgelegt.<br />
Herausforderung<br />
Unternehmenssicherung<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat<br />
den Ratgeber „Herausforderung<br />
Unternehmenssicherung: Risiken<br />
erkennen - Krisen vorbeugen<br />
und bewältigen“ aktualisiert<br />
und neu aufgelegt. Die Publikation<br />
bietet kleinen und mittleren Unternehmen<br />
fundierte Unterstützung für das<br />
Krisenmanagement.<br />
Oft fehlen Frühwarnsysteme<br />
Nur selten geraten Unternehmen über<br />
Nacht in eine Krise. Zumeist werden<br />
Risiken erkennen -<br />
Krisen vorbeugen<br />
und bewältigen<br />
die entscheidenden Fehler schon einige<br />
Zeit vor der Schieflage gemacht. Weil<br />
es aber in vielen Unternehmen an Frühwarnsystemen<br />
fehlt, bleiben solche<br />
Defizite zu lange verborgen. In der<br />
Krise sind dann die Möglichkeiten des<br />
Unternehmens, einem negativen Trend<br />
entgegenzusteuern, oftmals begrenzt.<br />
Der IHK-Ratgeber soll die möglichen<br />
Gefahren für ein Unternehmen deutlich<br />
machen und das Bewusstsein für<br />
ein professionelles Krisenmanagement<br />
schärfen. Die Publikation zeigt die<br />
typische Entwicklung sowie Faktoren<br />
und Ursachen von Krisensituationen<br />
auf. Besonderes Augenmerk haben dabei<br />
Maßnahmen zur Überwindung einer<br />
Krise und zur Stabilisierung des Unternehmens.<br />
Herausforderung Unternehmenssicherung<br />
Hilfestellung zur Bewältigung von betrieblichen<br />
Krisen<br />
Der Wegweiser geht aber auch auf<br />
die Phase ein, die nach einer erfolglosen<br />
Geschäftsentwicklung zu erwarten ist:<br />
Die Insolvenz. Dabei wird verdeutlicht,<br />
welche Möglichkeiten das Insolvenzverfahren<br />
zur Erhaltung des Unternehmens<br />
oder zum Neuanfang bietet.<br />
In einer Notlage befindliche Unternehmen<br />
können auf tatkräftige Unterstützung<br />
der IHK zurückgreifen. Mit<br />
Beratungsgesprächen, Finanzierungssprechtagen<br />
und weiteren Angeboten<br />
gibt die IHK Heilbronn-Franken umfassende<br />
Hilfestellung zur Bewältigung<br />
von betrieblichen Krisen. (red)<br />
BESTELLUNG<br />
Die Broschüre gibt es kostenlos bei der IHK oder<br />
per Download im Internet.<br />
Jennifer Mohr<br />
Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-136<br />
E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Rubrik Existenzgründung & Unternehmensförderung
Service + Info<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (Auszug)<br />
ab 14.01.2017<br />
datum Veranstaltung Ort Nr. preis<br />
Vorbereitungskurse auf die schriftliche Prüfung für Auszubildende<br />
verschiedener technischer und kaufmännischer Ausbildungsberufe<br />
Heilbronn,<br />
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18.01.2017 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Metall – Vollzeit Heilbronn 71128H 5.200,00 €<br />
19.01.2017 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht - Halbtagsseminar nachmittags Heilbronn 1516_171_02H 110,00 €<br />
30.01.2017 Treffpunkt Weiterbildung – Informationsveranstaltung Heilbronn INFO_HN kostenfrei<br />
31.01.2017 Refresh your English A2 – Business English<br />
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MGH 6419_171_02M 490,00 €<br />
01.02.2017 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Metall Heilbronn 71129H/71130H 5.200,00 €<br />
01.02.2017 Refresh your English A2 – Business English<br />
for Beginners and Refreshers – kompakt abends<br />
Heilbronn 6419_171_01H 490,00€<br />
02.02.2017 Business English B1 Teil 1.1 + 1.2 – kompakt abends SHA 6418_171_01S 640,00 €<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />
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KONTO ERFRIERUNGSSCHUTZ<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
DE36 6205 0000 0000 0460 40<br />
Medizinische Ambulanz<br />
Erfrierungsschutz<br />
Gildetreff<br />
GIBT WÄRME!
Service + Info<br />
LANDWIRT MIT HERZ<br />
Fleisch in Bio-Qualität, nachhaltiger Naturschutz<br />
und ganz viel Tierliebe: Bei Familie<br />
Schäfer wissen die Gäste genau woher das<br />
Fleisch auf ihrem Teller stammt, denn die<br />
Tiere werden artgerecht auf dem Bauernhof<br />
der Familie und den umgebenden Weiden<br />
gehalten. Genießen in der Region zu Gast im<br />
Landrestaurant „Schäfer’s“ in Gundelsheim.<br />
V o n Y v o n n e A l l g e i e r<br />
Wer zu Schäfers hoch auf<br />
den Michaelsberg fährt,<br />
der kommt an großen braunen<br />
und schwarzen Angusrindern<br />
vorbei, die auf saftigen<br />
Weiden grasen. Gleich hinter dem<br />
Parkplatz befindet sich die Pferdekoppel<br />
und ein paar Meter weiter links, am<br />
Res taurant vorbei, grasen Schafe und<br />
Ziegen. Die großzügigen Ställe der Schweine<br />
mit Auslauf befinden sich im landwirtschaftlichen<br />
Bereich.<br />
Artgerechte Tierhaltung<br />
Die Landwirtschaft liegt Michael<br />
Schäfer im Blut, denn bereits seine<br />
Eltern und Großeltern waren Landwirte.<br />
Vater Karl begann 1977 mit der Zucht<br />
von den damals noch eher unbekannten<br />
Angusrindern. Als Michael Schäfer<br />
den Betrieb später übernahm, vergrößerte<br />
er die Herde und begann außerdem<br />
mit der Haltung von Schwäbisch-<br />
Hällischen Landschweinen. Eine artgerechte<br />
Tierhaltung und nachhaltiger<br />
Naturschutz ist für den gelernten Landwirt<br />
und Winzer extrem wichtig. Daher<br />
hält er seine Rinder auch traditionell<br />
auf Waldweiden und Streuobstwiesen.<br />
Nachdem die Tiere geschlachtet wurden,<br />
beginnt die Arbeit von Metzgermeister<br />
Mario Sitzler in der Hofmetzgerei.<br />
Philipp Kögel ist dafür verantwortlich,<br />
dass die Gäste im Landrestaurant<br />
satt und zufrieden nach Hause gehen.<br />
Der 31-jährige Küchenmeister arbeitet<br />
seit 2016 auf dem Michaelsberg. Seine<br />
Leidenschaft für das Kochen „liegt in<br />
den Genen“, wie er selbst sagt, denn<br />
sein Onkel ist ebenfalls Küchenmeister.<br />
56 DEZEMBER 2016
Michael Schäfer (rechts) mit seiner<br />
Frau Gerda und Koch Philipp Kögel.<br />
© Fotos: Yvonne Allgeier<br />
Vergessene Sorten<br />
Inspiration für neue Gerichte erhält er<br />
von seinen Reisen und dem Austausch<br />
mit Kollegen. Besonders angetan haben<br />
es ihm „vergessene“ Produkte, also Obst<br />
oder Gemüse, die es schon seit Jahrzehnten<br />
oder sogar Jahrhunderten gibt, in den<br />
letzten Jahren in den Küchen aber eher<br />
weniger zum Einsatz kamen. Wie die<br />
Quitte. „Die Quitte ist unglaublich vielseitig.<br />
Ich kann sie als Gewürzquitte<br />
zu Wildschwein oder süß als Dessert<br />
reichen“, sagt Philipp Kögel. Bei der<br />
Gewürzquitte wird die Frucht mit Senfkörnern,<br />
Anis, Essig und Chili gewürzt.<br />
„Die Kombination von süß und sauer harmoniert<br />
sehr gut“, beschreibt der Koch.<br />
Von den Gästen gerne gegessen werden<br />
der „Michaelsberger Zwiebelrostbraten<br />
vom Angusrind“ oder der „Wildschweinbraten<br />
aus heimischer Jagd mit<br />
Semmelknödel und Apfel-Rahmkraut“.<br />
Das Wild erhält Kögel direkt vom Jäger:<br />
„Mir ist wichtig, dass wir die Produkte<br />
aus der Region beziehen.“<br />
Viel zu entdecken<br />
Regionale Köstlichkeiten finden sich<br />
auch im Hofladen direkt neben dem Restau<br />
rant wieder. Neben eigenen Wurstund<br />
Schinkenspezialitäten gibt es dort<br />
Säfte, Weine, Teigwaren, Gemüse, Marmelade<br />
oder Honig aus der Umgebung.<br />
Viele Gäste nutzen die Gelegenheit und<br />
machen nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang<br />
auf dem großzügigen<br />
Gelände der Schäfers. Die kleinen Besucher<br />
können auf dem Hof viele Tiere<br />
hautnah erleben oder mit dem Planwagen<br />
von Herrn Schäfer höchstpersönlich<br />
gefahren werden.<br />
„Ich hatte nie wirklich geplant den<br />
Betrieb meiner Eltern weiterzuführen,<br />
aber es ist zu meiner Lebensaufgabe<br />
geworden, die mir viel Freude macht.<br />
Ich liebe Tiere und die Tiere spüren,<br />
wenn es jemand gut mit ihnen meint“,<br />
sagt Michael Schäfer. Ein Landwirt mit<br />
Herz eben.<br />
www.ferienhof-michaelsberg.de<br />
DEZEMBER 2016<br />
57
Recht + Rat<br />
EINIGUNG BEI<br />
ERBSCHAFTSTEUER<br />
© Gundolf Renze – Fotolia.com<br />
Es war schon nach Mitternacht, als sich die<br />
Verhandlungsführer am 22. September im<br />
Vermittlungsausschuss einigten und damit<br />
– quasi in letzter Minute – einen fast zwei<br />
Jahre andauernden Streit beendeten. Das<br />
Ergebnis ist ein komplexes Regelwerk, dem<br />
man die unterschiedlichen Verhandlungspositionen<br />
der Parteien noch deutlich ansieht.<br />
V o n C a r s t e n B a c h e r<br />
Angefangen hatte alles mit dem<br />
Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
vom 17. Dezember 2014,<br />
das zwar die bisherige Verschonung<br />
von Betriebsvermögen<br />
grundsätzlich bestätigte, aber in Detailfragen<br />
und insbesondere für große Vermögenswerte<br />
Korrekturen einforderte. Die<br />
Karlsruher Richter räumten hierzu dem<br />
Gesetzgeber eine Übergangsfrist bis zum<br />
30. Juni 2016 ein.<br />
Was anfangs von Bundesfinanzminister<br />
Dr. Schäuble noch als „minimalinvasive“<br />
Korrektur angedacht war,<br />
entwickelte sich aber rasch zum handfesten<br />
Koalitionsstreit. Bis zum Schluss<br />
blieb völlig unklar, ob überhaupt eine<br />
Einigung zustande kommen würde.<br />
Die wichtigsten Kernpunkte des neuen Erbschaftsteuerrechts:<br />
• Positiv ist zunächst, dass bei der Unternehmensbewertung<br />
nach dem vereinfachten<br />
Ertragswertverfahren ein<br />
fester Kapitalisierungsfaktor von 13,75<br />
festgeschrieben wurde. Im vereinfachten<br />
Ertragswertverfahren wird der Unternehmenswert<br />
dergestalt ermittelt,<br />
dass der durchschnittliche Jahresertrag<br />
mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert<br />
wird, der derzeit vom jeweiligen<br />
Basiszinssatz der Bundesbank abhängig<br />
ist. Aufgrund der andauernden<br />
Niedrigzinsphase führt dies seit einigen<br />
Jahren zu utopischen Unternehmensbewertungen.<br />
Der nun fixierte<br />
Wert ist zwar noch immer weit von<br />
einem realistischen Marktwert entfernt,<br />
aber immerhin deutlich niedriger<br />
als der aktuelle Wert von 17,86.<br />
• An der Abgrenzung zwischen Verwaltungsvermögen<br />
und begünstigtem Vermögen<br />
wird grundsätzlich festgehalten.<br />
Das nach Abzug anteiliger Schulden<br />
verbleibende Verwaltungsvermögen ist<br />
künftig aber steuerpflichtig, soweit der<br />
58 DEZEMBER 2016
Recht + Rat<br />
Wert zehn Prozent des entsprechend gekürzten<br />
Unternehmenswerts übersteigt.<br />
• Zum Verwaltungsvermögen gehören<br />
insbesondere fremdvermietete Grundstücke<br />
und Bauten, nicht wesentliche<br />
Beteiligungen an Kapitalgesellschaften,<br />
Wertpapiere und nach Schuldenabzug<br />
verbleibende Finanzmittel. Neu ist, dass<br />
Grundstücke, die zur Absatzsicherung<br />
vermietet wurden (zum Beispiel Brauerei<br />
gaststätten und Tankstellen), zum<br />
begünstigten Vermögen gehören. Kunstgegenstände,<br />
Briefmarkensammlungen,<br />
Oldtimer, Yachten sowie sonstige typischerweise<br />
der privaten Lebensführung<br />
dienende Gegenstände werden dagegen<br />
dem Verwaltungsvermögen zugerechnet,<br />
es sei denn, der Handel mit diesen<br />
Gegenständen, deren Herstellung oder<br />
Verarbeitung oder die entgeltliche Nutzungsüberlassung<br />
an Dritte ist Hauptzweck<br />
des Betriebes.<br />
• Gänzlich neu ist ein Bewertungsabschlag<br />
von bis zu 30 Prozent bei Familienunternehmen.<br />
Allerdings ist dies<br />
nur unter sehr engen Voraussetzungen<br />
möglich: So soll der Abschlag nur<br />
dann gewährt werden, wenn gesellschaftsvertraglich<br />
oder satzungsgemäß<br />
die Ausschüttung und Entnahme von<br />
Gewinnen auf höchstens 37,5 Prozent<br />
beschränkt ist, die Unternehmensanteile<br />
nur an Mitgesellschafter, Angehörige<br />
oder Familienstiftungen übertragen<br />
werden dürfen und eine Abfindung<br />
vorsehen, die unter dem Verkehrswert<br />
liegt. Die Voraussetzungen müssen<br />
kumulativ vorliegen und zwar mindestens<br />
zwei Jahre vor dem Zeitpunkt der<br />
Übertragung sowie 20 Jahre danach.<br />
• Die weitgehende Verschonung des Betriebsvermögens<br />
wurde vom Bundesverfassungsgericht<br />
nicht beanstandet.<br />
Auch in Zukunft wird also das Betriebsvermögen<br />
zu 85 Prozent von der<br />
Erbschaftsteuer verschont, wenn das<br />
Unternehmen mindestens fünf Jahre<br />
fortgeführt wird (Regelverschonung).<br />
• Auf Antrag ist sogar eine 100-prozentige<br />
Verschonung möglich, wenn der<br />
Betrieb mindestens sieben Jahre fortgeführt<br />
wird und das Verwaltungsvermögen<br />
maximal 20 Prozent beträgt<br />
(Optionsverschonung).<br />
• Wie schon bisher darf bei der Regel- bzw.<br />
Optionsverschonung eine bestimmte<br />
Lohnsumme nicht unterschritten werden.<br />
Neu ist, dass die Lohnsummen nach<br />
der Mitarbeiterzahl gestaffelt werden.<br />
• Bei Unternehmen mit 20 oder weniger<br />
Beschäftigten wurde bislang auf die<br />
Einhaltung der Lohnsummenregeln<br />
verzichtet. Das Bundesverfassungsgericht<br />
hat dies beanstandet, weil in<br />
Deutschland zu viele Betriebe von dieser<br />
als Verwaltungsvereinfachung gedachten<br />
Steuererleichterung profitieren<br />
und damit das Verhältnis zwischen<br />
Regel- und Ausnahmetatbestand auf<br />
den Kopf gestellt würde. Der Gesetzgeber<br />
hat deshalb den Wert auf fünf<br />
Mitarbeiter abgesenkt.<br />
• Ab einem Wert von 26 Millionen Euro<br />
muss der Erbe in Zukunft nachweisen,<br />
dass er „bedürftig“ ist. Dies bedeutet, dass<br />
er bis zur Hälfte seines vorhandenen Vermögens<br />
und übertragenen Privat- bzw.<br />
Verwaltungsvermögens für die Erbschaftsteuer<br />
aufwenden muss. Wer seine<br />
Vermögensverhältnisse nicht offenlegen<br />
möchte, kann alternativ das sogenannte<br />
„Abschmelzmodell“ anwenden. Der Verschonungsabschlag<br />
reduziert sich hierbei<br />
kontinuierlich mit dem zunehmenden<br />
Unternehmenswert und entfällt schließlich<br />
bei 90 Millionen Euro komplett.<br />
• Die ursprünglich vorgesehene Stundungsregelung<br />
wurde im Vermittlungsausschuss<br />
deutlich abgeschwächt. Der<br />
Zeitraum wurde von zehn auf sieben<br />
Jahre verkürzt und ist nur noch im<br />
ersten Jahr zinslos möglich.<br />
• Die neue Rechtslage soll rückwirkend<br />
zum 1. Juli 2016 in Kraft treten.<br />
Diese Zusammenfassung ist längst<br />
nicht vollständig. Hinzu kommt, dass<br />
einige Detailfragen nach wie vor ungeklärt<br />
sind. Insbesondere die Abgrenzung<br />
zwischen Verwaltungsvermögen<br />
und begünstigtem Vermögen dürfte<br />
noch für reichlich Diskussionsbedarf<br />
mit dem Finanzamt sorgen. Steuervereinfachung<br />
sieht jedenfalls anders aus.<br />
Für manche Experten ist es deshalb<br />
nur eine Frage der Zeit, bis sich das<br />
Bundesverfassungsgericht erneut mit<br />
der Erbschaftsteuer beschäftigen muss.<br />
DEZEMBER 2016<br />
59
© Bjorn Wylezich<br />
ZUSAMMEnaRBEIT<br />
GERICHTE/SACHVERSTÄndIGE<br />
Spendenkonten:<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
IBAN: DE84 6205 0000 0000 0074 43<br />
BIC: HEISDE66XXX<br />
Volksbank Heilbronn<br />
IBAN: DE13 6209 0100 0390 3900 03<br />
BIC: GENODES1VHN<br />
Gestaltung: hettenbach.de<br />
IHK Heilbronn-Franken und Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken luden zum Sachverständigen-Forum<br />
ins Heilbronner Haus der<br />
Wirtschaft (IHK) ein: Erfahrungsaustausch<br />
zwischen Richtern ortsansässiger Gerichte<br />
und öffentlich bestellten und vereidigten<br />
Sachverständigen.<br />
V o n M a n u e l a D l u g o s c h<br />
Rund 100 Teilnehmer aus dem<br />
Kammerbezirk folgten der Einladung<br />
zum jährlich stattfindenden<br />
Sachverständigen-Forum.<br />
Dipl.-Kfm. Stefan Gölz, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der IHK Heilbronn-<br />
Franken moderierte die Veranstaltung<br />
und gab zunächst einen Überblick zum<br />
aktuellen Sachverständigenjahr.<br />
Anschließend schilderte Dr. Oliver<br />
Kontusch, Richter am Landgericht Heilbronn,<br />
seine Erfahrungen hinsichtlich<br />
der Zusammenarbeit mit Sachverständigen<br />
aus Sicht des Gerichts. Ein Workshop,<br />
der von den öffentlich bestellten<br />
und vereidigten Sachverständigen Ingo<br />
Kern und Frank Altmann geleitet wurde,<br />
beleuchtete die Zusammenarbeit zwischen<br />
den Gerichten und Sachverständigen.<br />
Die Teilnehmer entwickelten in<br />
einer regen Diskussion gute Ansätze zur<br />
Optimierung des Zusammenwirkens.<br />
Schwerpunktthemen bildeten die Bearbeitungszeiten<br />
der Gutachten durch die<br />
Sachverständigen und die Formulierungen<br />
der Beweisfragen durch die Gerichte.<br />
Die zahlreichen Beiträge zeigten, dass<br />
eine verbesserte Zusammenarbeit sowohl<br />
von den Sachverständigen als auch von<br />
den Richtern angestrebt wird.<br />
Workshops, Vorträge und jede Menge Infos<br />
Bernd Stahl, öffentlich bestellter und<br />
vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken, stellte<br />
das Diskussionsergebnis des Workshops<br />
zum Thema Befangenheit vor. In dem<br />
Workshop erarbeiteten die Sachverständigen<br />
mit den anwesenden Richtern und<br />
Rechtsanwälten, wie das Risiko der Ablehnung<br />
eines Sachverständigen wegen<br />
Befangenheit vermieden oder zumindest<br />
vermindert werden kann. Im weiteren<br />
Verlauf der Veranstaltung folgten die<br />
Zuhörer den Ausführungen von Rechtsanwältin<br />
Katharina Bleutge vom Institut<br />
für Sachverständigenwesen (IfS) aus Köln,<br />
zu den aktuellen rechtlichen Entwicklungen<br />
im Sachverständigenrecht. Außerdem<br />
gab Bleutge einen Ausblick zum elektronischen<br />
Rechtsverkehr und der digitalen<br />
Gerichtsakte als konsequente Reaktion der<br />
Gerichte auf die immer stärker werdende<br />
elektronische Informations- und Kommunikationstechnik.<br />
Bei dem traditionellen gemeinsamen<br />
Abendessen nutzten die Teilnehmer die<br />
Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />
mit anderen Sachverständigen, Richtern<br />
und Rechtsanwälten des Kammerbezirks<br />
sowie Vertretern der Bestellungskörperschaften.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
60 DEZEMBER 2016
Recht + Rat<br />
KÜNDIGUNG BEI GEWERBE-<br />
RauMMIETVERTRÄGEN<br />
Das deutsche Mietrecht ist komplex. Viele<br />
Wertungen, die im Wohnmietvertrag bekannt<br />
und gängig sind, lassen sich nicht auf das<br />
Gewerbemietrecht übertragen.<br />
V o n F r a n k W a l d b ü s s e r<br />
Das Wohnraummietrecht hat den<br />
Mieterschutz im Fokus. Der Gesetzgeber<br />
sieht den Mieter im<br />
Verhältnis zum Vermieter hier<br />
traditionell in der schwächeren<br />
Rolle und stattet diesen zum Ausgleich<br />
mit Schutzrechten aus. Anders ist dies bei<br />
Gewerberaummietverträgen. Gewerbetreibende<br />
sind für den Gesetzgeber gleichermaßen<br />
Profis wie Vermieter. Mietverträge<br />
werden daher auf „Augenhöhe“<br />
geschlossen. Anstelle der Schutzrechte<br />
tritt der Gedanke von gegenseitiger Rechtsund<br />
Planungssicherheit. Besonders deutlich<br />
wird dies bei den Kündigungsfristen<br />
von gewerblichen Mietverträgen.<br />
Die gesetzliche Kündigungsfrist<br />
Sofern sich aus dem Mietvertrag keine<br />
gesonderten Regelungen ergeben, gilt<br />
der Mietvertrag als auf unbestimmte<br />
Zeit geschlossen. In diesen Fällen gilt<br />
das Gesetz, konkret: § 580a Abs. 2<br />
BGB. Demnach hat die ordentliche<br />
Kündigung innerhalb von sechs<br />
Monaten (abzüglich dreier Werktage)<br />
zum Quartalsende zu erfolgen.<br />
Wenn beispielsweise das Mietverhältnis<br />
zum 30. Juni enden soll, muss<br />
die Kündigung spätestens am 4. Januar<br />
zugegangen sein. Der 1. Januar ist ein<br />
Feiertag, folglich ist der 4. Januar zur<br />
Fristwahrung noch ausreichend. Wenn<br />
der 1. Januar ein Freitag wäre, müsste die<br />
Kündigung am 5. Januar zugehen. Der<br />
Samstag gilt (nach BGH) als Werktag,<br />
nicht aber der Sonntag. Folglich verschiebt<br />
sich die Frist nur um einen Tag.<br />
Am besten schriftlich<br />
Unabhängig davon, ob der Vertrag<br />
befristet oder unbefristet abgeschlossen<br />
wird, ist jedenfalls ein schriftlicher<br />
Vertrag empfehlenswert. Für Verträge,<br />
die länger als ein Jahr gelten sollen,<br />
sieht das Gesetz die Schriftform (§§ 578<br />
Abs. 2, 550 BGB) als Standard vor.<br />
© ProjectPhotos<br />
Wird ein Mietvertrag mündlich auf<br />
bestimmte Zeit geschlossen, führt dies<br />
trotz besprochener Vertragslaufzeit als<br />
Folge des Formverstoßes zu einem unbefristeten<br />
Vertrag. Wird der Zeitraum<br />
eines Jahres überschritten, greift dann<br />
die oben genannte Kündigungsfrist von<br />
sechs Monaten.<br />
Auswirkungen auf die Praxis<br />
In der Praxis hat dies erhebliche Konsequenzen.<br />
Regelmäßig sind beide Vertragsparteien<br />
daran interessiert, sich<br />
möglichst lange aneinander zu binden.<br />
Lange Laufzeiten und lange Kündigungsfristen<br />
führen zur beidseitigen<br />
wirtschaftlichen Planungssicherheit. Ist<br />
die Schriftform in diesen Fällen nicht<br />
gewahrt, kann der Vertrag innerhalb<br />
von sechs Monaten gekündigt werden.<br />
Selbst nach jahrelanger Laufzeit ist<br />
eine Kündigung innerhalb dieser<br />
kurzen Frist nach Auffassung des<br />
BGH nicht treuwidrig und somit<br />
wirksam.<br />
KOntakt<br />
Frank Waldbüßer<br />
IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-214<br />
E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de<br />
WAS ZÄHLT SIND<br />
HARMONIE,<br />
RUHE<br />
UND SIE.<br />
#usmmakeityours<br />
Am Wasserturm 13<br />
74635 Kupferzell<br />
Telefon: 07944 941075<br />
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DEZEMBER 2016<br />
61
Recht + Rat<br />
© Picture-Factory – Fotolia.com<br />
ARBEITSRECHTLICHE WEISUNGEN<br />
SIND KEIN MOBBING<br />
In einem Arbeitsverhältnis auftretende Konflikte,<br />
auch wenn sie sich über einen längeren<br />
Zeitraum hinziehen, sind sozial- und<br />
rechtsadäquat und stellen keine für Mobbing<br />
erforderliche Systematik einer Täter-Opfer-<br />
Konstellation dar.<br />
Das hat das Landesarbeitsgericht<br />
Rheinland-Pfalz im Fall eines<br />
Systemadministrators in einer IT-<br />
Abteilung eines Unternehmens für<br />
Lagertechnik entschieden. Der Arbeitnehmer<br />
war zugleich Vertrauensperson<br />
der Schwerbehinderten. Über einen Zeitraum<br />
von mehreren Jahren gab es zwischen<br />
dem Arbeitnehmer und Vorgesetzten<br />
Auseinandersetzungen, auf die der<br />
Arbeitgeber teilweise mit Ermahnungen,<br />
Abmahnungen und erfolglosen Kündigungen<br />
reagierte. Beide Arbeitsvertragsparteien<br />
erstatteten in arbeitsrechtlichem<br />
Zusammenhang auch Strafanzeigen gegeneinander.<br />
Der zwischenzeitlich durchgehend<br />
arbeitsunfähige Arbeitnehmer<br />
forderte vom Arbeitgeber und Vorgesetzten<br />
eine Entschädigung in Höhe von mindestens<br />
40.000 Euro.<br />
Differenzierung nötig<br />
In seiner Begründung weist das Gericht<br />
darauf hin, dass zwischen alltäglichen<br />
Konfliktsituationen am Arbeitsplatz<br />
und systematischen Anfeindungen,<br />
Schikanen oder Diskriminierung von<br />
Beschäftigten aufgrund einer objektiven<br />
Betrachtungsweise zu differenzieren sei.<br />
Die rechtmäßige Ausübung des Direktionsrechts<br />
stelle ohne eine eindeutig<br />
schikanöse Tendenz kein Mobbing dar.<br />
Das gelte auch für Abmahnungen, selbst<br />
wenn sich diese nachträglich als unberechtigt<br />
herausstellten. Entscheidend<br />
sei, ob sich die Abmahnung im Zeitpunkt<br />
ihres Ausspruchs aus Sicht eines<br />
verständigen Arbeitgebers als berechtigt<br />
und nicht mutwillig darstellte. Vorliegend<br />
habe weder in einem Einzelfall<br />
noch in der Gesamtschau der Vorfälle<br />
eine Verletzung vertraglicher Pflichten<br />
oder Rechtsgüter vorgelegen.<br />
§ Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz<br />
vom 6. Juni 2016; Az.: 1 Sa 190/15<br />
62 DEZEMBER 2016
Recht + Rat<br />
VERWENDUNG VON HYPERLINKS<br />
GEKLÄRT<br />
Durch das bloße Setzen eines einzelnen<br />
Links können kommerzielle Anbieter eine<br />
Urheberrechtsverletzung (öffentliche Wiedergabe)<br />
begehen. Das entschied der Europäische<br />
Gerichtshof und verpflichtet damit<br />
kommerzielle Nutzer dazu, verlinkte Inhalte<br />
sorgfältig zu prüfen, ob diese auch mit<br />
Erlaubnis des Urhebers ins Netz gestellt<br />
wurden.<br />
Zum ersten Mal differenziert der<br />
EuGH zwischen privater und<br />
kommerzieller Nutzung und<br />
folgert daraus unterschiedliche<br />
Verantwortlichkeiten. Die Entscheidung<br />
dürfte weitreichende Folgen<br />
haben und auch die Einbettung von<br />
Videos (beispielsweise von YouTube) in<br />
eigene private Webseiten betreffen. In<br />
einer früheren Entscheidung hatte der<br />
EuGH das Einbetten eines Videos in eine<br />
Webseite nicht als (neuerliche) öffentliche<br />
Zugänglichmachung gesehen, sondern<br />
als bloße Verlinkung, für die keine<br />
Rechte geklärt werden müssten. Dort ging<br />
es um mit Zustimmung des Rechte in habers<br />
hochgeladene Videos. Im Lichte dieser<br />
neuen Entscheidung müssen zumindest<br />
kommerzielle Nutzer künftig auch<br />
beim Einbinden von Videos und Bildern<br />
von Drittplattformen wie YouTube oder<br />
Flickr prüfen, ob die Werke dort mit Zustimmung<br />
der Rechteinhaber zugänglich<br />
gemacht wurden.<br />
Künftige Interpretation<br />
Interessant könnte die Entscheidung<br />
auch insgesamt für die künftige Interpretation<br />
des Urheberrechts werden, da<br />
sie erstmals deutlich zwischen kommerzieller<br />
und nicht-kommerzieller Nutzung<br />
von Werken unterscheidet und nicht wie<br />
bisher die Differenzierung zwischen privater<br />
und öffentlicher Nutzung in den<br />
Vordergrund rückt.<br />
(DIHK)<br />
HANDELSRICHTER ERNANNT<br />
Der Justizminister des Landes Baden-Württemberg<br />
hat auf Vorschlag der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken folgende Unternehmer<br />
erneut zu Handelsrichtern bei den Kammern für<br />
Handelssachen (KfH) am Landgericht Heilbronn ernannt:<br />
• Hans Bühler<br />
• Andreas Huber<br />
• Karl Heinz Fastner<br />
• Ulrich Wellhäuser<br />
• Ralf Klenk<br />
Kaufmännischer Sachverstand im Gericht<br />
Vor einer Kammer für Handelssachen werden auf Antrag<br />
Rechtsstreitigkeiten zwischen Unternehmen, Prozesse,<br />
in denen es um Wechsel oder Schecks geht oder<br />
Streitigkeiten wegen unlauteren Wettbewerbs verhandelt.<br />
Die Mitwirkung von erfahrenen Unternehmern bei<br />
der Entscheidungsfindung als Handelsrichter ist eine<br />
gute Einrichtung, weil der Berufsrichter gerade in diesen<br />
speziellen Fällen auf den kaufmännischen Sachverstand<br />
zurückgreifen kann, was in aller Regel prompte und praxisgerechte<br />
Entscheidungen zur Folge hat.<br />
DEZEMBER 2016<br />
63
IHK-Bekanntmachung<br />
NACHTRAG-WIRTSCHAFTSPLAN<br />
FÜR DAS RECHNUNGSJAHR 2016<br />
1. Nachtrag-Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Rechnungsjahr 2016<br />
(alle Beträge in T€) Nachtrag 2016<br />
Betriebserträge 18.226,9<br />
Erträge aus IHK-Beiträgen 12.749,9<br />
Erträge aus Gebühren 3.047,1<br />
Erträge aus Entgelten 550,2<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.879,7<br />
Betriebsaufwand 17.615,2<br />
Materialaufwand 3.790,8<br />
Personalaufwand 8.379,1<br />
Abschreibungen 559,1<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.886,2<br />
Betriebsergebnis 611,7<br />
Finanzergebnis -293,4<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />
Steuern 98,0<br />
Jahresergebnis 220,3<br />
Gewinn-/Verlustvortrag 447,7<br />
Einstellungen in die Nettoposition 0,0<br />
Entnahmen aus Rücklagen 2.945,5<br />
Einstellungen in Rücklagen -3.613,5<br />
Bilanzergebnis 0,0<br />
2. Nachtrag-Finanzplan<br />
für das Rechnungsjahr 2016<br />
(alle Beträge in T€) Nachtrag 2016<br />
Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten 220,3<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.062,3<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.844,0<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />
Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.906,3<br />
Heilbronn, den 7. Dezember 2016<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
WIRTSCHAFTSPLAN<br />
FÜR DAS RECHNUNGSJAHR 2017<br />
1. Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Rechnungsjahr 2017<br />
(alle Beträge in T€) Plan 2017<br />
Betriebserträge 18.641,9<br />
Erträge aus IHK-Beiträgen 12.900,0<br />
Erträge aus Gebühren 3.290,2<br />
Erträge aus Entgelten 535,3<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.916,4<br />
Betriebsaufwand 18.812,8<br />
Materialaufwand 3.851,3<br />
Personalaufwand 9.177,4<br />
Abschreibungen 562,4<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.221,7<br />
Betriebsergebnis -170,9<br />
Finanzergebnis -1.403,6<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />
Steuern 154,3<br />
Jahresergebnis -1.728,8<br />
Gewinn-/Verlustvortrag 0,0<br />
Entnahmen aus Rücklagen 2.914,9<br />
Einstellungen in Rücklagen -1.186,1<br />
Bilanzergebnis 0,0<br />
Bilanzergebnis 0,0<br />
2. Finanzplan<br />
für das Rechnungsjahr 2017<br />
(alle Beträge in T€) Plan 2017<br />
Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten -1.728,8<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -547,3<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.288,0<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />
Veränderung des Finanzmittelbestandes -1.835,30<br />
Heilbronn, den 7. Dezember 2016<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
64 DEZEMBER 2016
IHK-Bekanntmachung<br />
NACHTRAG-WIRTSCHAFTSSATZUNG DER<br />
INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER HEILBRONN-<br />
FRANKEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016<br />
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
(IHK) hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des<br />
Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern<br />
vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />
Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August<br />
2015 (BGBl. I S. 1474), und der Beitragsordnung vom 22. März 2016 folgende<br />
Nachtrag-Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01.2016 bis<br />
31.<strong>12.2016</strong>) beschlossen:<br />
Nachtrag-Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01.2016 bis<br />
31.<strong>12.2016</strong>)<br />
I. Der Wirtschaftsplan 2016 wird wie folgt verändert und<br />
festgestellt:<br />
1. in der Plan-GuV mit Nachtrag 2016<br />
Erträgen in Höhe von EURO 19.355.100<br />
um EURO -896.600<br />
auf EURO 18.458.500<br />
Aufwendungen in Höhe von EURO 20.975.400<br />
um EURO -2.737.200<br />
auf EURO 18.238.200<br />
geplantem Vortrag in Höhe von EURO 0<br />
um EURO 447.700<br />
auf EURO 447.700<br />
Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EURO 1.620.300<br />
um EURO -2.288.300<br />
auf EURO -668.000<br />
2. im Finanzplan mit<br />
Investitionseinzahlungen in Höhe von EURO 919.600<br />
um EURO -1.981.900<br />
auf EURO -1.062.300<br />
Investitionsauszahlungen in Höhe von EURO -1.353.500<br />
um EURO -490.500<br />
auf EURO -1.844.000<br />
Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />
für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
Die Erträge aus den Finanzanlagen können bis zu ihrer tatsächlichen Höhe im<br />
Geschäftsjahr (wieder) in dieser Anlageform/-art angelegt werden.<br />
Im Falle eines Jahresüberschusses können Mittel ohne zusätzliche vorherige<br />
Genehmigung durch die Vollversammlung zur weiteren Risikovorsorge den<br />
Rücklagen (§ 15a Abs. 2 FS) zugeführt werden. Die förmliche Nachbewilligung<br />
der tatsächlich erfolgten Zuführung erfolgt bei der Vorlage des Berichts der<br />
Rechnungsprüfung für das Jahr 2016.<br />
II. Beitrag<br />
Die Punkte II.1 bis II.4 (Höhe der Grund- und Umlagebeiträge sowie die Bestimmungen<br />
für Vorauszahlungen und Veranlagung neuer Unternehmen) der Wirtschaftssatzung<br />
vom 3. Dezember 2015 bleiben unverändert.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Die vorstehende Nachtrag-Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im<br />
Mitteilungsblatt „w.<strong>news</strong>“ 12/2016 veröffentlicht.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
WIRTSCHAFTSSATZUNG DER INDUSTRIE- UND<br />
HANDELSKAMMER HEILBRONN-FRANKEN FÜR<br />
DAS GESCHÄFTSJAHR 2017<br />
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
(IHK) hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />
zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom<br />
18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 Zehnte<br />
Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474),<br />
und der Beitragsordnung vom 22. März 2016 folgende Wirtschaftssatzung für<br />
das Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017) beschlossen:<br />
Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017)<br />
DEZEMBER 2016<br />
65
IHK-Bekanntmachung<br />
I. Wirtschaftsplan<br />
Der Wirtschaftsplan wird<br />
1. in der Plan-GuV mit<br />
Erträgen in Höhe von EURO 19.078.100<br />
Aufwendungen in Höhe von EURO 20.806.900<br />
geplantem Vortrag in Höhe von EURO 0<br />
Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EURO -1.728.800<br />
2. im Finanzplan mit<br />
Investitionseinzahlungen in Höhe von EURO -547.300<br />
Investitionsauszahlungen in Höhe von EURO -1.288.000<br />
(3) Kammerzugehörigen mit mehr als 500 Arbeitnehmern<br />
unabhängig vom Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />
oder der Rechtsform<br />
Der EURO 2.700,00 übersteigende Anteil dieses Grundbeitrages<br />
wird auf die Umlage angerechnet.<br />
Als Arbeitnehmer gelten nur im Kammerbezirk tätige<br />
Personen. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in<br />
sinngemäßer Anwendung von § 267 Abs. 5 HGB<br />
(siehe auch Beitragsordnung § 10 Abs. 3) aus<br />
der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl des<br />
Beitragsjahres.<br />
EURO 22.000,00<br />
festgestellt.<br />
Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />
für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
II. Beitrag<br />
1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister<br />
eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder<br />
Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht<br />
erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag<br />
nach dem Gewerbesteuergesetz oder, soweit für das Bemessungsjahr ein<br />
Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz<br />
ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb Euro 5.200,00<br />
nicht übersteigt.<br />
Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, soweit sie<br />
in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder<br />
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger<br />
Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar<br />
oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind<br />
für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und<br />
für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie<br />
für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag<br />
oder Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 25.000,00 nicht<br />
übersteigt.<br />
2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von<br />
(1) Kammerzugehörigen, die nicht Kapitalgesellschaften sind<br />
a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus EURO 25,00<br />
Gewerbebetrieb bis EURO 25.000,00<br />
b) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 50,00<br />
über EURO 25.000,00 bis EURO 50.000,00<br />
c) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 100,00<br />
über EURO 50.000,00 bis EURO 100.000,00<br />
d) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 170,00<br />
über EURO 100.000,00 bis EURO 150.000,00<br />
e) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 280,00<br />
über EURO 150.000,00 bis EURO 250.000,00<br />
f) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 550,00<br />
über EURO 250.000,00 bis EURO 500.000,00<br />
g) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 1.100,00<br />
über EURO 500.000,00 bis EURO 1.000.000,00<br />
h) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />
über EURO 1.000.000,00<br />
EURO 2.700,00<br />
3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrags/Gewinns aus Gewerbebetrieb<br />
zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften<br />
ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von EURO<br />
15.340,00 zu kürzen.<br />
4. Bemessungsjahr für die Grundbeiträge und die Umlage ist das Jahr 2016.<br />
Bemessungsgrundlage für den Grundbeitrag ist entsprechend § 3 Abs. 3<br />
IHKG der Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz, wenn für das<br />
Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls<br />
der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuergesetz ermittelte<br />
Gewinn aus Gewerbebetrieb.<br />
Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Jahres<br />
2016 nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und<br />
der Umlage auf der Grundlage des letzten der Kammer vorliegenden Gewerbeertrags<br />
bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben; sofern weder<br />
Gewerbeertrag noch Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegen, erfolgt die<br />
vorläufige Veranlagung auf der Basis von Angaben des Kammerzugehörigen<br />
oder aufgrund einer Schätzung entsprechend § 162 AO. Es werden<br />
mindestens die Grundbeiträge nach Ziffer II. 2. (1) a) bzw. Ziffer II. 2. (2) a)<br />
sowie Ziffer II. 2. (3) veranlagt.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />
„w.<strong>news</strong>“ 12/2016 veröffentlicht. Sie tritt am 1. des ihrer Veröffentlichung<br />
folgenden Monats in Kraft.<br />
(2) Kammerzugehörige Kapitalgesellschaften<br />
a) ohne Ertrag oder mit Verlust EURO 85,00<br />
b) mit (positivem) Ertrag mindestens EURO 170,00<br />
bei einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />
über EURO 150.000,00 gelten die Ziffern (1) e) bis h).<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
66 DEZEMBER 2016
NEUFASSUNG SATZUNG<br />
DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
IHK-Bekanntmachung<br />
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gem. § 4 Satz 2 Nr. 1 des Gesetzes<br />
zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom<br />
18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der<br />
Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I,<br />
S. 1474), folgende Satzung beschlossen 1 :<br />
§ 1 Name und Sitz<br />
(1) Die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken (IHK) führt den<br />
Namen „Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken“.<br />
(2) Sie hat ihren Sitz in Heilbronn.<br />
(3) Der IHK-Bezirk umfasst den Stadtkreis Heilbronn, die Landkreise Heilbronn<br />
und Schwäbisch Hall, den Hohenlohekreis und den Main-Tauber-Kreis.<br />
(4) Die IHK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie führt ein öffentliches<br />
Siegel.<br />
§ 2 Aufgaben<br />
Die IHK hat die Aufgabe, das Gesamtinteresse der ihr zugehörigen Gewerbetreibenden<br />
ihres Bezirkes wahrzunehmen, für die Förderung der gewerblichen<br />
Wirtschaft zu wirken und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige<br />
oder Betriebe abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen;<br />
dabei obliegt es ihr, insbesondere durch Vorschläge, Gutachten und Berichte<br />
die Behörden zu unterstützen und zu beraten sowie für Wahrung von Anstand<br />
und Sitte des ehrbaren Kaufmanns zu wirken.<br />
§ 3 Organe<br />
(1) Organe der IHK unbeschadet der Regelungen des Berufsbildungsgesetzes<br />
sind:<br />
– die Vollversammlung,<br />
– das Präsidium,<br />
– der Präsident,<br />
– der Hauptgeschäftsführer.<br />
(2) Die Mitglieder der Vollversammlung, des Präsidiums sowie der Präsident<br />
nehmen ihre Tätigkeit ehrenamtlich wahr.<br />
§ 4 Vollversammlung<br />
(1) Die Vollversammlung besteht aus bis zu 53 Mitgliedern. 46 Mitglieder der<br />
Vollversammlung werden in unmittelbarer Wahl von den IHK-Zugehörigen<br />
gewählt. Bis zu 7 Mitglieder können in mittelbarer Wahl von den unmittelbar<br />
gewählten Vollversammlungsmitgliedern gewählt werden, die<br />
insoweit als Wahlpersonen handeln. Das Wahlverfahren sowie die Dauer<br />
und vorzeitige Beendigung der Mitgliedschaft wird durch die Wahlordnung<br />
geregelt.<br />
(2) Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit und beschließt<br />
über Fragen, die für die IHK-zugehörige gewerbliche Wirtschaft oder die<br />
Arbeit der IHK von grundsätzlicher Bedeutung sind. Der Vollversammlung<br />
bleibt vorbehalten die Beschlussfassung über:<br />
a) die Satzung (§ 4 S. 2 Nr. 1 IHKG),<br />
b) die Wahl-, Beitrags-, Sonderbeitrags- und Gebührenordnung (§ 4 S. 2<br />
Nr. 2 IHKG),<br />
c) die Wirtschaftssatzung, in der der Wirtschaftsplan festgestellt und der<br />
Maßstab für die Beiträge und Sonderbeiträge festgesetzt werden (§ 4<br />
S. 2 Nr. 3, 4 IHKG),<br />
d) die Wahl des Präsidenten und des Präsidiums (§ 6 Abs. 1 IHKG),<br />
e) die Bestellung des Hauptgeschäftsführers (§ 7 Abs. 1 IHKG),<br />
f) die Erteilung der Entlastung (§ 4 S. 2 Nr. 5 IHKG),<br />
g) die Übertragung von Aufgaben auf andere Industrie- und Handelskammern,<br />
die Übernahme dieser Aufgaben, die Bildung von öffentlichrechtlichen<br />
Zusammenschlüssen und die Beteiligung hieran gem. § 10<br />
IHKG sowie die Beteiligung an Einrichtungen nach § 1 Abs. 3b IHKG<br />
(§ 4 S. 2 Nr. 6 IHKG),<br />
h) die Art und Weise der öffentlichen Bekanntmachung (§ 4 S. 2 Nr. 7<br />
IHKG),<br />
i) das Finanzstatut (§ 4 S. 2 Nr. 8 IHKG),<br />
j) den Erlass einer Geschäftsordnung,<br />
k) die Wahl der ehrenamtlichen Rechnungsprüfer,<br />
l) die Errichtung von Geschäfts- und Außenstellen,<br />
m) die Gründung und Beteiligung an Gesellschaften,<br />
n) die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnahme des Berufsbildungsausschusses,<br />
o) den Vorschlag der Arbeitgebervertreter für den Berufsbildungsausschuss,<br />
p) den Erlass von Vorschriften auf dem Gebiet des Sachverständigenwesens,<br />
q) die Errichtung des Ausschusses zur Beilegung von Ausbildungsstreitigkeiten<br />
(§ 111 Abs. 2 ArbGG),<br />
r) die wesentlichen personalwirtschaftlichen Grundsätze, insbesondere<br />
die allgemeinen Grundlagen der Gehaltsfindung,<br />
s) Regelungen zur Erstattung von Aufwendungen für die Mitglieder der<br />
Vollversammlung, des Präsidiums und der beratenden Ausschüsse<br />
sowie den Präsidenten,<br />
t) die Ernennung von Ehrenpräsidenten.<br />
(3) Über die aufgrund des Berufsbildungsgesetzes von der IHK zu erlassenden<br />
Vorschriften für die Durchführung der Berufsausbildung beschließt der Berufsbildungsausschuss.<br />
Diese Beschlüsse bedürfen der Zustimmung der<br />
Vollversammlung, wenn zu ihrer Durchführung die für die Berufsbildung im<br />
laufenden Wirtschaftsplan vorgesehenen Mittel nicht ausreichen oder in<br />
folgenden Geschäftsjahren Mittel bereitgestellt werden müssen, die die<br />
Ausgaben für die Berufsbildung des laufenden Wirtschaftsplans nicht unwesentlich<br />
übersteigen.<br />
(4) Die Mitglieder der Vollversammlung sind Vertreter der Gesamtheit der IHK-<br />
Zugehörigen und an Aufträge und Weisungen nicht gebunden. Sie können<br />
sich in ihrer Amtsausübung nicht vertreten lassen.<br />
(5) Die Mitglieder der Vollversammlung haben über alle Mitteilungen, Tatsachen<br />
und Verhandlungen, die ihrer Natur nach vertraulich sind oder als vertraulich<br />
bezeichnet werden, Stillschweigen zu bewahren. Die Mitglieder der Vollversammlung<br />
sind vor Aufnahme ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit vom Präsidenten<br />
hierzu und zu einer objektiven Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu verpflichten.<br />
§ 5 Sitzungen und Beschlüsse der Vollversammlung<br />
(1) Die Vollversammlung wird vom Präsidenten nach Bedarf, mindestens jedoch<br />
dreimal jährlich zu einer ordentlichen Sitzung einberufen. Die Vollversammlung<br />
ist vom Präsidenten zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen,<br />
wenn ein Fünftel ihrer Mitglieder es unter Angabe des Beratungsgegenstandes<br />
verlangt. Der Präsident leitet die Sitzungen.<br />
(2) Die Einladung der Vollversammlung erfolgt schriftlich oder per E-Mail als<br />
eingescanntes Dokument mit Unterschrift mindestens eine Woche vor der<br />
Sitzung und unter Mitteilung der Tagesordnung. Die Sitzungstermine sollen<br />
mindestens vier Wochen vor der Sitzung den Mitgliedern mitgeteilt werden.<br />
Anträge für die Vollversammlung sind dem Präsidenten oder dem Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK spätestens drei Wochen vor der Sitzung schriftlich oder<br />
per E-Mail mitzuteilen, damit sie auf die Tagesordnung gesetzt werden können.<br />
Die Tagesordnung wird vom Präsidenten aufgestellt und hat alle rechtzeitig<br />
vorliegenden Anträge zu berücksichtigen.<br />
(3) Die Mitglieder der Vollversammlung sind zur rechtzeitigen Mitteilung verpflichtet,<br />
wenn sie an einer Sitzung nicht teilnehmen können; eine Vertretung<br />
ist unzulässig.<br />
(4) Die Vollversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der<br />
Mitglieder anwesend ist. Sie gilt solange als beschlussfähig, wie nicht ein Mitglied<br />
vor einer Beschlussfassung beantragt, die Beschlussunfähigkeit festzustellen.<br />
Sollte wegen Beschlussunfähigkeit eine weitere Sitzung mit derselben<br />
Tagesordnung erforderlich sein, so kann diese nach einer mindestens<br />
1<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Sprachform verwendet; gleichwohl gelten alle Personenbezeichnungen für sämtliche Geschlechter.<br />
DEZEMBER 2016<br />
67
IHK-Bekanntmachung<br />
halbstündigen Unterbrechung im Anschluss an die einberufene Sitzung<br />
stattfinden, sofern in der Einladung zu der ersten Sitzung auf diese Möglichkeit<br />
hingewiesen wurde. Diese Vollversammlung ist dann ohne Rücksicht<br />
auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig; dies gilt nicht für<br />
Beschlüsse über eine Änderung dieser Satzung, über die Wahl des Präsidenten<br />
und für Beschlüsse über wirtschaftspolitische Positionen.<br />
(5) Für Beschlüsse der Vollversammlung ist die Mehrheit der abgegebenen Stimmen<br />
erforderlich; Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben (einfache<br />
Mehrheit); bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.<br />
Beschlüsse zu § 4 Abs. 2 Satz 2 lit. a), b), d), e), l) und t) bedürfen einer Mehrheit<br />
von mindestens zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen. Für die Wahl<br />
des Präsidenten und des Präsidiums gilt ergänzend § 7 Abs. 1 und 2.<br />
(6) Die Beschlussfassung der Vollversammlung erfolgt in der Regel durch Handzeichen.<br />
Geheime Abstimmung erfolgt nur, wenn fünf der anwesenden Mitglieder<br />
es verlangen. Wahlen erfolgen geheim. Mit Ausnahme der Wahl des<br />
Präsidenten und der Wahl der übrigen Mitglieder des Präsidiums kann eine<br />
offene Wahl mit einfacher Mehrheit beschlossen werden. Die Abstimmung<br />
der Vollversammlung kann auch schriftlich erfolgen, wenn alle Mitglieder<br />
der Vollversammlung mit dem schriftlichen Verfahren einverstanden sind.<br />
Eine schriftliche Abstimmung über Vorlagen zu § 4 Abs. 2 Satz 2 dieser<br />
Satzung ist ausgeschlossen. Alle Abstimmungen einschließlich der Wahlen<br />
können auch unter Zuhilfenahme elektronischer Abstimmungsgeräte<br />
durchgeführt werden.<br />
(7) Die Sitzungen der Vollversammlung sind für IHK-Zugehörige öffentlich. Im<br />
Übrigen kann der Präsident Gäste zu den Sitzungen einladen. Vorbehaltlich<br />
einer mit einfacher Mehrheit zu treffenden abweichenden Entscheidung<br />
der Vollversammlung entscheidet der Präsident, ob die Öffentlichkeit bei<br />
der Behandlung einzelner Punkte der Tagesordnung ausgeschlossen wird.<br />
Termin, Ort und Tagesordnung der Sitzungen werden veröffentlicht.<br />
(8) Über die Beratungen und Beschlüsse der Vollversammlung ist ein Protokoll<br />
zu erstellen, das vom Vorsitzenden und dem Hauptgeschäftsführer zu<br />
unterzeichnen ist. Abweichende Meinungen sind auf Verlangen dem Protokoll<br />
anzufügen. Das Protokoll ist den Mitgliedern der Vollversammlung in<br />
der Regel innerhalb von spätestens zwei Monaten nach der Sitzung zu übersenden.<br />
Das Protokoll ist in der nächsten regulären Sitzung der Vollversammlung<br />
zu genehmigen. Über bis dahin schriftlich oder per E-Mail eingegangene<br />
Einwände entscheidet die Vollversammlung.<br />
§ 6 Ausschüsse<br />
(1) Die Vollversammlung kann zu ihrer Unterstützung bei der Behandlung<br />
bestimmter Aufgabenbereiche oder besonderen Angelegenheiten Ausschüsse<br />
mit beratender Funktion errichten. Sie beruft für die Dauer ihrer<br />
Amtszeit die Mitglieder und kann dabei mit Ausnahme der Mitglieder des<br />
Finanzausschusses auch Personen berufen, die nicht zur Vollversammlung<br />
wählbar sind; sie kann auch Stellvertreter für die Ausschussmitglieder<br />
berufen. Sie kann die Mitglieder und die Stellvertreter jederzeit wieder<br />
abberufen. Die Ausschüsse haben beratende Funktion gegenüber der Vollversammlung<br />
und anderen Organen der IHK sowie gegenüber der Hauptgeschäftsführung<br />
der IHK. Sie sind berechtigt, sich in Abstimmung mit<br />
dem Hauptgeschäftsführer im Namen der IHK oder als Ausschuss der IHK<br />
gegenüber Dritten oder der Öffentlichkeit zu äußern, soweit sich die Äußerungen<br />
im Rahmen bestehender Positionen der IHK halten.<br />
(2) Die Mitglieder der Ausschüsse nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr.<br />
Sie haben über vertrauliche Mitteilungen, Tatsachen und Verhandlungen<br />
Stillschweigen zu bewahren.<br />
(3) Die Mitglieder des Präsidiums, der Hauptgeschäftsführer, sein Stellvertreter<br />
sowie die Mitglieder der Geschäftsleitung sind berechtigt, an Ausschusssitzungen<br />
teilzunehmen.<br />
(4) Die IHK errichtet gem. § 77 des Berufsbildungsgesetzes einen Berufsbildungsausschuss.<br />
Das Verfahren und die Aufgaben richten sich nach den<br />
§§ 77 bis 80 des Berufsbildungsgesetzes. Die Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes<br />
bleiben von Abs. 1 unberührt.<br />
§ 7 Präsidium<br />
(1) Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten sowie mindestens vier und<br />
höchstens acht Vizepräsidenten, die von der Vollversammlung aus ihrer Mitte<br />
in geheimer Wahl gewählt werden. Im Präsidium muss jeweils mindestens ein<br />
Mitglied der Industrie/des verarbeitenden Gewerbes, der Absatzwirtschaft<br />
und der Dienstleister vertreten sein. Die Wahl erfolgt für die Amtsperiode<br />
der Vollversammlung. Die Mitglieder nehmen ihr Amt jedoch bis zum Amtsantritt<br />
eines Nachfolgers wahr. Bei vorzeitigem Ausscheiden erfolgt eine<br />
Neuwahl für die restliche Amtszeit. Wiederwahl ist zulässig.<br />
(2) Für die Wahl des Präsidenten und der Vizepräsidenten – § 4 Abs. 2 Satz 2<br />
lit. d) und § 5 Abs. 5 Satz 2 –, die als Einzelwahl in dieser Reihenfolge und<br />
nach einer eventuell erforderlichen Zuwahl durchzuführen ist, gilt ergänzend<br />
Folgendes:<br />
Für den Fall, dass bei der Einzelwahl keiner der Kandidaten mindestens zwei<br />
Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten hat, findet ein zweiter Wahlgang<br />
statt; hier stehen bei mehreren Bewerbern nur die zwei bisher bestplatzierten<br />
Kandidaten zur Wahl; gibt es mehr als zwei Kandidaten mit gleicher<br />
Stimmenzahl, nehmen sie alle teil. Gewählt ist im zweiten Wahlgang, wer die<br />
meisten Stimmen auf sich vereinigt; bei Stimmengleichheit wird ein dritter<br />
Wahlgang durchgeführt. Bei erneuter Stimmengleichheit entscheidet das<br />
Los. Sofern weder der Präsident noch der zuerst gewählte Vizepräsident ein<br />
Vertreter der Industrie/des verarbeitenden Gewerbes sein sollte, ist zunächst<br />
ein solcher zu wählen. Sofern anschließend keines der bereits gewählten<br />
Mitglieder des Präsidiums ein Vertreter der Absatzwirtschaft sein sollte, ist<br />
sodann ein solcher zu wählen. Sofern danach unter allen anderen bereits<br />
gewählten Mitgliedern des Präsidiums kein Vertreter der Dienstleister sein<br />
sollte, ist ein solcher zu wählen. Sofern mehr als vier Vizepräsidenten gewählt<br />
werden sollen, sind diese anschließend zu wählen.<br />
(3) Das Präsidium bereitet die Beschlüsse der Vollversammlung vor. Das Präsidium<br />
kann über die Angelegenheiten der IHK beschließen, soweit Gesetz<br />
oder Satzung diese Aufgaben nicht der Vollversammlung oder dem Berufsbildungsausschuss<br />
vorbehalten. Duldet die Beschlussfassung über eine<br />
Angelegenheit wegen ihrer Dringlichkeit keinen Aufschub, so kann über sie<br />
das Präsidium an Stelle der an sich zuständigen Vollversammlung beschließen,<br />
soweit es sich dabei nicht um eine durch das IHK-Gesetz der ausschließlichen<br />
Zuständigkeit der Vollversammlung vorbehaltene Aufgabe<br />
handelt. Der Vollversammlung ist in ihrer nächsten ordentlichen Sitzung<br />
darüber zu berichten.<br />
(4) Das Präsidium beschließt mit einfacher Mehrheit, bei Stimmengleichheit<br />
entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Das Präsidium ist beschlussfähig,<br />
wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Bei besonderer<br />
Eilbedürftigkeit kann das Präsidium auch im schriftlichen Verfahren<br />
beschließen, wenn kein Mitglied widerspricht. Eine Übermittlung per Fax<br />
oder per E-Mail als eingescanntes Dokument mit Unterschrift ist ausreichend.<br />
Satz 3 gilt nicht für Beschlüsse nach Abs. 3 Satz 3.<br />
§ 8 Präsident, Ehrenpräsident<br />
(1) Der Präsident ist Vorsitzender von Vollversammlung und Präsidium und<br />
Sprecher der gewerblichen Wirtschaft im Kammerbezirk.<br />
(2) Der Präsident beruft die Sitzungen des Präsidiums ein und leitet sie; der<br />
Hauptgeschäftsführer nimmt an den Sitzungen des Präsidiums teil.<br />
(3) Der Präsident wird bei Verhinderung durch den von ihm beauftragten Vizepräsidenten,<br />
sonst durch den amtsältesten Vizepräsidenten vertreten. Sofern<br />
mehrere Vizepräsidenten gleichzeitig gewählt wurden, wird der Präsident<br />
durch den ältesten dieser Vizepräsidenten vertreten. Anderenfalls wird der<br />
Präsident durch den ältesten Vizepräsidenten vertreten.<br />
(4) Die Vollversammlung kann frühere verdiente Präsidenten zu Ehrenpräsidenten<br />
ernennen.<br />
§ 9 Geschäftsleitung<br />
(1) Der Hauptgeschäftsführer führt die Geschäfte der IHK und bestimmt den<br />
Geschäftsverteilungsplan, er ist der Vollversammlung und dem Präsidium<br />
für die ordnungsgemäße Durchführung der Geschäfte der IHK verantwortlich.<br />
Er ist berechtigt, an allen Sitzungen der Vollversammlung, des Präsidiums,<br />
der Ausschüsse und der Arbeitskreise teilzunehmen.<br />
(2) Die Wahrnehmung des Gesamtinteresses der gewerblichen Wirtschaft im<br />
Kammerbezirk durch den Hauptgeschäftsführer erfolgt im Rahmen der von<br />
der Vollversammlung beschlossenen Richtlinien sowie unter Beachtung<br />
der Beschlüsse der Vollversammlung und des Präsidiums. Er kann damit<br />
auch die Geschäftsleitung und weitere Mitarbeiter der IHK beauftragen,<br />
insbesondere durch eine Dienstanweisung. Die Geschäftsleitung der IHK<br />
besteht aus dem Hauptgeschäftsführer, seinem Stellvertreter sowie den<br />
Leitern der Geschäftsbereiche und dem Leiter der Kommunikation.<br />
68 DEZEMBER 2016
IHK-Bekanntmachung<br />
(3) Der Hauptgeschäftsführer wird von der Vollversammlung bestellt, der stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführer wird vom Präsidium auf Vorschlag des<br />
Hauptgeschäftsführers bestellt. Die Anstellung der Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
und weiterer Mitarbeiter obliegt dem Hauptgeschäftsführer.<br />
(4) Alle Anstellungsverhältnisse sind durch schriftliche Verträge zu regeln.<br />
Über den Anstellungsvertrag des Hauptgeschäftsführers entscheidet ein<br />
Präsidialausschuss, der aus dem Präsidenten und zwei Vizepräsidenten besteht.<br />
Den Anstellungsvertrag des Hauptgeschäftsführers unterzeichnen der<br />
Präsident und ein weiteres Mitglied des Präsidialausschusses, den Anstellungsvertrag<br />
des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers unterzeichnen<br />
der Präsident und der Hauptgeschäftsführer. Alle Anstellungsverträge der<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung und der weiteren Mitarbeiter unterzeichnet<br />
der Hauptgeschäftsführer.<br />
(5) Der Hauptgeschäftsführer ist Dienstvorgesetzter der Mitarbeiter; bei seiner<br />
Verhinderung übt sein Stellvertreter seine Befugnisse aus.<br />
§ 10 Vertretung<br />
(1) Der Präsident und der Hauptgeschäftsführer vertreten die IHK rechtsgeschäftlich<br />
und gerichtlich. Sie sind dabei an die Beschlüsse der Vollversammlung<br />
und, soweit die Satzung es vorsieht, des Präsidiums gebunden.<br />
(2) Für die Vertretung des Präsidenten gilt § 8 Abs. 3. Der Hauptgeschäftsführer<br />
kann durch seinen Stellvertreter oder weitere beauftragte Mitarbeiter<br />
vertreten werden.<br />
(3) Für die Geschäfte der laufenden Verwaltung ist der Hauptgeschäftsführer<br />
allein vertretungsberechtigt; er kann durch seinen Stellvertreter vertreten<br />
werden.<br />
(4) Gegenüber dem Hauptgeschäftsführer wird die IHK von dem Präsidenten<br />
und einem der Vizepräsidenten vertreten.<br />
(5) In Vereinen, Gesellschaften und Organisationen wird die IHK durch Präsident<br />
oder Hauptgeschäftsführer vertreten. Sind beide bei Abstimmungen<br />
anwesend, führt der Präsident die Stimme; ist der Präsident nicht anwesend,<br />
führt der Hauptgeschäftsführer die Stimme. Die Erteilung von Vollmachten<br />
ist zulässig. Bei Abstimmungen über Fragen von grundsätzlicher<br />
Bedeutung ist § 4 Abs. 2 S. 1 zu beachten; bei Eilbedürftigkeit kann auf § 7<br />
Abs. 3 S. 3 zurückgegriffen werden. Im Übrigen sind Präsident und Hauptgeschäftsführer<br />
befugt, bestehende Beschlüsse der zuständigen IHK-Organe<br />
zu konkretisieren und Positionen aus diesen Beschlüssen abzuleiten.<br />
§ 11 Geschäftsjahr und Wirtschaftsplan<br />
(1) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
(2) Der Hauptgeschäftsführer bereitet im Einvernehmen mit dem Präsidenten<br />
und nach Beratung im Präsidium den Entwurf der Wirtschaftssatzung und<br />
des Wirtschaftsplans zur Beschlussfassung vor. Der Präsident und der<br />
Hauptgeschäftsführer überwachen die Einhaltung des von der Vollversammlung<br />
festgestellten Wirtschaftsplanes.<br />
(3) Die Vollversammlung stellt den Wirtschaftsplan fest und wählt aus ihrer<br />
Mitte jeweils zwei ehrenamtliche Rechnungsprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses.<br />
(4) Präsident und Hauptgeschäftsführer haben für jedes Geschäftsjahr der Vollversammlung<br />
Rechnung zu legen und um die Entlastung des Präsidiums<br />
und des Hauptgeschäftsführers nachzusuchen. Die ehrenamtlichen Rechnungsprüfer<br />
berichten der Vollversammlung vor der Beschlussfassung über<br />
die Entlastung über das Ergebnis ihrer Prüfung.<br />
§ 12 Veröffentlichungen, Inkrafttreten von Rechtsvorschriften<br />
Die Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen der IHK werden in ihrem Mitteilungsblatt<br />
veröffentlicht. Sie treten, soweit sie keine abweichende Regelung<br />
enthalten, am Ersten des ihrer Veröffentlichung folgenden Monats in Kraft.<br />
Soweit eine abweichende Regelung durch eine Satzung getroffen wird, können<br />
Bekanntmachungen unter Angabe des Einstellungsdatums ausschließlich auf<br />
der Homepage der IHK im Internet veröffentlicht werden. In diesem Fall gelten<br />
sie am Tag nach ihrer Veröffentlichung als bekanntgemacht.<br />
§ 13 Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt am Ersten des ihrer Veröffentlichung folgenden Monats in<br />
Kraft; gleichzeitig tritt die Satzung vom 7. Juni 2011 außer Kraft.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg<br />
hat mit Schreiben vom 8. Dezember 2016, Az.: 82-4221.2-02/82 gem. § 11<br />
Abs. 2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom<br />
31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes<br />
über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Januar<br />
1958 (GBl. S. 77), zuletzt geändert durch Artikel 8 der Verordnung vom 25. Januar<br />
2012 (GBl. S. 65, 66), die von der Vollversammlung am 7. Dezember 2016<br />
beschlossene Neufassung der Satzung genehmigt.<br />
Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />
w.<strong>news</strong> 12/2016 veröffentlicht.<br />
Heilbronn, 8. Dezember 2016<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
DEZEMBER 2016<br />
69
IHK-Bekanntmachung<br />
NEUFASSUNG WAHLORDNUNG<br />
DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Heilbronn-Franken<br />
hat am 7. Dezember 2016 gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 in Verbindung mit § 5<br />
Abs. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und<br />
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsver ordnung vom<br />
31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), folgende Wahlordnung beschlossen 1 :<br />
§ 1 Wahlmodus<br />
(1) Die IHK-Zugehörigen wählen nach den folgenden Bestimmungen für die<br />
Dauer von fünf Jahren bis zu 53 Mitglieder der Vollversammlung.<br />
(2) 46 Mitglieder der Vollversammlung werden in allgemeiner, geheimer und<br />
freier Wahl von den IHK-Zugehörigen unmittelbar gewählt.<br />
(3) Bis zu 7 Mitglieder können in mittelbarer Wahl gem. § 16 von den unmittelbar<br />
gewählten Vollversammlungsmitgliedern hinzugewählt werden, die<br />
insoweit als Wahlpersonen handeln (Zuwahl). Die Zuwahl dient dazu, die<br />
Spiegelbildlichkeit der Vollversammlung zu verbessern. Hierbei sind die<br />
wirtschaftlichen Besonderheiten des Kammerbezirks und die gesamtwirtschaftliche<br />
Bedeutung der Gewerbegruppen zu berücksichtigen. Der Antrag<br />
auf Durchführung einer Zuwahl ist entsprechend zu begründen.<br />
§ 2 Nachrücken, Nachfolgewahl<br />
(1) Für ein unmittelbar gewähltes Mitglied der Vollversammlung, das vor Ablauf<br />
der Wahlperiode ausscheidet, rückt der Kandidat nach, der bei der Wahl in<br />
der gleichen Wahlgruppe die nächsthöchste Stimmzahl erreicht hat (Nachfolgemitglied).<br />
Endet die Wählbarkeit des Nachfolgemitglieds im Zeitraum<br />
zwischen Wahl und Nachrückfall, so endet auch die Stellung als Nachfolgemitglied.<br />
Gleiches gilt für den Wechsel in eine andere Wahlgruppe. Das<br />
Nachfolgemitglied rückt auch dann nach, wenn es bereits durch Zuwahl (§ 1<br />
Abs. 3) Mitglied der Vollversammlung geworden ist; es gilt fortan als unmittelbar<br />
gewähltes Mitglied. Die Namen der ausgeschiedenen und der nachgerückten<br />
Mitglieder sind gemäß § 17 bekannt zu machen. Haben mehrere<br />
Nachfolgemitglieder die gleiche Stimmenzahl, entscheidet das Los.<br />
(2) Ist kein als Nachfolgemitglied qualifizierter Kandidat vorhanden, so soll die<br />
Vollversammlung den freigewordenen Sitz im Wege der mittelbaren Wahl<br />
gem. § 16 durch die unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitglieder<br />
besetzen. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe des ausgeschiedenen<br />
Mitglieds angehören.<br />
(3) Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder<br />
der Vollversammlung - einschließlich der nach § 1 Abs. 3 hinzugewählten -<br />
20 v. H. der zulässigen Höchstzahl aller Sitze erreicht, ist die mittelbare<br />
Wahl weiterer Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen. In diesem Fall<br />
soll die Vollversammlung die Durchführung einer unmittelbaren Nachfolgewahl<br />
beschließen. Diese erfolgt für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen<br />
Mitglieds. Sie wird entsprechend den Vorschriften dieser Wahlordnung<br />
durchgeführt. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe<br />
des ausgeschiedenen Mitglieds zum Zeitpunkt seiner Wahl angehören.<br />
§ 3 Wahlberechtigung<br />
(1) Wahlberechtigt sind die IHK-Zugehörigen.<br />
(2) Jeder IHK-Zugehörige kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben.<br />
(3) Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, solange ihnen von einem Gericht<br />
das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen,<br />
rechtskräftig aberkannt ist.<br />
§ 4 Ausübung des Wahlrechts<br />
(1) Das Wahlrecht wird ausgeübt<br />
a) für IHK-zugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormundschaft,<br />
Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen<br />
Vertreter,<br />
b) für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften<br />
und nichtrechtsfähige Personenmehrheiten durch<br />
eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen<br />
Vertretung befugt ist.<br />
(2) Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen<br />
Prokuristen ausgeübt werden.<br />
(3) Für IHK-Zugehörige, deren Wohnsitz oder Sitz nicht im IHK-Bezirk gelegen<br />
ist, kann das Wahlrecht durch einen Wahlbevollmächtigten ausgeübt werden.<br />
In begründeten Einzelfällen kann der Wahlausschuss auf Antrag auch<br />
darüber hinaus eine Wahlbevollmächtigung durch Beschluss zulassen, z.B.<br />
zur Erleichterung der Stimmabgabe im Konzernverbund oder bei verbundenen<br />
Unternehmen. Bei Wahlbevollmächtigten ist eine zu diesem Zweck von<br />
einer nach den Absätzen 1 und 2 zur Ausübung des Wahlrechts berechtigte<br />
Person ausgestellte Vollmacht vorzulegen.<br />
(4) In den Fällen der Absätze 1 lit. b, 2 und 3 kann das Wahlrecht jeweils nur<br />
von einer einzigen dazu bestimmten Person ausgeübt werden.<br />
(5) Das Wahlrecht kann nicht von Personen ausgeübt werden, bei denen der<br />
Tatbestand des § 3 Abs. 3 vorliegt.<br />
(6) Auf Verlangen ist dem Wahlausschuss die Berechtigung, das Wahlrecht<br />
auszuüben, durch einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger geeigneter<br />
Weise nachzuweisen.<br />
§ 5 Wählbarkeit<br />
(1) Wählbar sind natürliche Personen, die spätestens am letzten Tag der Wahlfrist<br />
volljährig, das IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt und entweder selbst<br />
IHK-Zugehörige oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen<br />
Vertretung einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft<br />
oder nichtrechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind auch<br />
die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte<br />
Bevollmächtigte im Sinne von § 5 Abs. 2 IHKG. Besonders bestellte<br />
Bevollmächtigte sind Personen, die, ohne im Handelsregister eingetragen zu<br />
sein, im (bezirklichen) Unternehmen des IHK-Zugehörigen eine der eigenverantwortlichen<br />
Tätigkeit des Unternehmers vergleichbare selbständige<br />
Stellung einnehmen und dies durch eine entsprechende schriftliche Vollmacht<br />
nachweisen. Nicht wählbar ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu<br />
bekleiden und Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen, nicht besitzt.<br />
(2) Für jeden IHK-Zugehörigen kann sich nur ein Kandidat zur Wahl stellen. Ist<br />
bereits ein Vertreter eines IHK-Zugehörigen Mitglied der Vollversammlung,<br />
kann ein weiterer Vertreter dieses IHK-Zugehörigen weder nachrücken noch<br />
mittelbar oder unmittelbar gewählt werden.<br />
(3) Ist eine natürliche Person in verschiedenen Wahlgruppen wählbar, kann sie<br />
nur einmal kandidieren.<br />
§ 6 Dauer und Beendigung der Mitgliedschaft<br />
(1) Die Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung ist vorgesehen ab dem<br />
1. Januar des auf die Wahl folgenden Jahres, sie beginnt jedoch nicht vor<br />
der konstituierenden Sitzung. Die Amtszeit endet am 31. Dezember des<br />
fünften auf die Wahl folgenden Jahres, jedoch nicht vor der konstituierenden<br />
Sitzung der folgenden Vollversammlung. Die konstituierende Sitzung<br />
hat innerhalb der ersten drei Monate der mit dem 1. Januar beginnenden<br />
Amtszeit zu erfolgen.<br />
(2) Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vor Ablauf der in Abs. 1<br />
vorgesehenen Amtszeit<br />
1. durch Tod,<br />
2. durch Amtsniederlegung,<br />
3. mit der Feststellung, dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen der<br />
Wählbarkeit nach § 5 Abs. 1<br />
a) im Zeitpunkt der Wahl nicht vorhanden waren oder<br />
b) zum Zeitpunkt der Feststellung nicht mehr vorliegen, oder<br />
4. die Wahl gem. § 15 für ungültig erklärt wird.<br />
Die Feststellung nach Nummer 3 hat die Vollversammlung auf Antrag zu<br />
beschließen. Der Präsident soll den Antrag unverzüglich ab Kenntnis der<br />
IHK stellen.<br />
70 DEZEMBER 2016<br />
1<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Sprachform verwendet; gleichwohl gelten alle Personenbezeichnungen für sämtliche Geschlechter.
IHK-Bekanntmachung<br />
(3) Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird durch den Wechsel in eine<br />
andere Wahlgruppe nicht berührt. Die Mitgliedschaft bleibt gleichfalls unberührt,<br />
soweit Mitglieder der Vollversammlung nach Beginn ihrer Mitgliedschaft<br />
durch Unternehmensfusion, -zusammenschluss oder -wechsel ihre<br />
Wählbarkeit vom selben IHK-Zugehörigen ableiten.<br />
(4) Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht davon berührt, dass<br />
die Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwirkenden Mitgliedern der<br />
Vollversammlung nicht vorlagen oder zu einem späteren Zeitpunkt entfallen<br />
sind. Gleiches gilt, wenn die Wahl einzelner Mitglieder der Vollversammlung<br />
oder der Vollversammlung insgesamt für ungültig erklärt wird.<br />
§ 7 Wahlgruppen<br />
(1) Die IHK-Zugehörigen werden gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 IHKG zum Zwecke der<br />
Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten des IHK-<br />
Bezirks, der zugleich der Wahlbezirk ist, sowie der gesamtwirtschaftlichen<br />
Bedeutung der Gewerbegruppen in Wahlgruppen eingeteilt. Die Größe der<br />
Wahlgruppen richtet sich insbesondere nach dem Gewerbeertrag, der Zahl<br />
der ihnen zuzurechnenden IHK-Zugehörigen und der Zahl der eingetragenen<br />
Ausbildungsverhältnisse.<br />
(2) Es werden folgende Wahlgruppen gebildet:<br />
I. Industrie/Verarbeitendes Gewerbe<br />
II. Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel, Warenhandelsvertreter)<br />
III. Kreditgewerbe (Banken, Bausparkassen, Kreditgenossenschaften und<br />
Sparkassen), Versicherungen, Vermittlung von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen<br />
IV. Transport und Logistik (Infrastruktur), Vermietung von beweglichen<br />
Gütern, Gastronomie, Tourismus, Gesundheits- und Sozialwesen, Personenbeförderung<br />
(Kur- und Freizeitbetriebe, Reisebüros, Reiseveranstalter,<br />
Kunst, Unterhaltung, Erholung)<br />
V. Immobilienwirtschaft, Personaldienstleister, Entwicklungsdienstleister<br />
und sonstige Dienstleister<br />
VI. Information und Kommunikation, Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaften<br />
VII. Bau, Energie, Umwelt, Entsorgung, Versorger, Urproduktion<br />
(3) Die IHK-Zugehörigen wählen in ihrer Wahlgruppe jeweils die folgende Anzahl<br />
von Mitgliedern der Vollversammlung:<br />
Wahlgruppe I:<br />
Wahlgruppe II:<br />
12 Mitglieder.<br />
8 Mitglieder, davon soll mindestens jeweils ein Mitglied auf<br />
den Großhandel sowie den Einzelhandel entfallen.<br />
Wahlgruppe III: 4 Mitglieder, davon sollen mindestens zwei Mitglieder dem<br />
Kreditgewerbe (Banken, Bausparkassen, Kreditgenossenschaften<br />
und Sparkassen) angehören.<br />
Wahlgruppe IV: 3 Mitglieder, davon soll mindestens ein Mitglied dem Bereich<br />
Transport/Logistik angehören.<br />
Wahlgruppe V: 9 Mitglieder.<br />
Wahlgruppe VI: 4 Mitglieder, davon soll mindestens ein Mitglied dem Bereich<br />
IT angehören.<br />
Wahlgruppe VII: 6 Mitglieder, davon soll jeweils mindestens ein Mitglied der<br />
Bauwirtschaft und der Versorgungswirtschaft angehören.<br />
(4) Die unmittelbar gewählten Mitglieder der Vollversammlung können gemäß<br />
§ 1 Abs. 3 jeweils ein Mitglied für jede Wahlgruppe hinzuwählen.<br />
§ 8 Wahlausschuss<br />
(1) Die Vollversammlung wählt zur Durchführung jeder unmittelbaren Wahl<br />
auf Vorschlag des Präsidiums einen Wahlausschuss. Er besteht aus einem<br />
Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden und einem Beisitzer.<br />
Ferner sind drei Stellvertreter zu wählen, die im Verhinderungsfall in der von<br />
der Vollversammlung gewählten Reihenfolge nacheinander zur Stellvertretung<br />
berufen sind. Unabhängig vom Vertretungsfall haben die Stellvertreter<br />
ein ständiges Teilnahme- und Rederecht in den Sitzungen des Wahlausschusses.<br />
Der Wahlausschuss kann sich eine Geschäftsordnung geben.<br />
Der Wahlausschuss wird durch den Vorsitzenden, im Verhinderungsfall<br />
durch den stellvertretenden Vorsitzenden und bei dessen Verhinderung<br />
durch den Beisitzer vertreten.<br />
(2) Der Wahlausschuss kann sich bei der Wahrnehmung seiner Tätigkeit der Unterstützung<br />
durch die Hauptgeschäftsführung der IHK bedienen. Außerdem<br />
kann der Wahlausschuss durch den Hauptgeschäftsführer benannte Personen<br />
als Wahlhelfer bestimmen und sich bei der Wahrnehmung seiner<br />
Tätigkeit deren Unterstützung bedienen. Er kann einzelne Aufgaben auf<br />
Wahlhelfer übertragen.<br />
(3) Der Wahlausschuss fasst seine Beschlüsse in Sitzungen unter Anwesenheit<br />
der Mitglieder. In Fällen besonderer Eilbedürftigkeit können Beschlüsse im<br />
schriftlichen Umlaufverfahren oder auf elektronischem Weg erfolgen.<br />
(4) Der Wahlausschuss ist beschlussfähig, wenn drei Mitglieder anwesend<br />
sind. Dies gilt auch im Falle einer Abstimmung im schriftlichen Umlaufverfahren<br />
oder auf elektronischem Weg. Beschlüsse werden mit einfacher<br />
Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst.<br />
(5) Der Wahlausschuss bestimmt unter Berücksichtigung des IHK-Gesetzes,<br />
der IHK-Satzung und der Wahlordnung die Modalitäten der Wahl, insbesondere<br />
Zeit und Ort für die Einsichtnahme in die Wählerlisten sowie wann und<br />
wie Wahlvorschläge gemacht werden können.<br />
§ 9 Wählerlisten<br />
(1) Nach den Vorgaben des Wahlausschusses stellt die IHK zur Vorbereitung<br />
der Wahl getrennt nach Wahlgruppen Listen der Wahlberechtigten auf<br />
(Wählerlisten) und legt sie dem Wahlausschuss zur Bestätigung vor. Die<br />
Wählerlisten können auch in elektronischer Form erstellt werden. Sie enthalten<br />
Angaben zu Name, Firma, Anschrift, Wahlgruppe, Identnummer und<br />
Wirtschaftszweig der Wahlberechtigten.<br />
(2) Bei der Aufstellung der Wählerlisten legt die IHK die ihr vorliegenden Unterlagen<br />
zu Grunde und weist die Wahlberechtigten auf der Grundlage der Vorgaben<br />
des Wahlausschusses den einzelnen Wahlgruppen zu. Wahlberechtigte,<br />
die mehreren Wahlgruppen angehören, werden vom Wahlausschuss<br />
einer Wahlgruppe zugeordnet. Sie können unter Angabe tragender Gründe<br />
beantragen, dass eine anderweitige Zuordnung erfolgt. Wahlberechtigte,<br />
die ausschließlich als persönlich haftende Gesellschafter eines anderen<br />
Wahlberechtigten oder als Besitzgesellschaft für einen anderen Wahlberechtigten<br />
tätig sind, sind auf Antrag der Wahlgruppe dieses anderen Wahlberechtigten<br />
zuzuweisen.<br />
(3) Die Wählerlisten können für die Dauer von drei Wochen durch die Wahlberechtigten<br />
oder ihre Bevollmächtigten eingesehen werden. Die Einsichtnahme<br />
beschränkt sich auf die jeweilige Wahlgruppe.<br />
(4) Anträge auf Aufnahme in eine Wahlgruppe oder auf Zuordnung zu einer anderen<br />
Wahlgruppe sowie Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer Wahlgruppe<br />
können binnen einer Woche nach Ablauf der in Abs. 3 genannten<br />
Frist eingereicht werden. Diese sind zu begründen und schriftlich einzureichen,<br />
wobei auch eine Übermittlung per Fax zulässig ist. Zulässig ist ebenfalls<br />
die Übermittlung per E-Mail als eingescanntes Dokument mit Unterschrift.<br />
Der Wahlausschuss entscheidet über Einsprüche und Anträge und<br />
stellt nach deren Erledigung die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten fest.<br />
(5) Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist.<br />
(6) Die IHK ist berechtigt, an Kandidaten zum Zwecke der Wahlwerbung Name,<br />
Firma und Anschrift von Wahlberechtigten aus deren Wahlgruppe zu übermitteln.<br />
Die Kandidaten haben sich dazu schriftlich zu verpflichten, die übermittelten<br />
Daten ausschließlich für Wahlzwecke zu nutzen und sie spätestens<br />
nach der Wahl unverzüglich zu löschen bzw. zu vernichten.<br />
§ 10 Bekanntmachungen des Wahlausschusses betreffend Wahlfrist, Einsichtnahme<br />
in die Wählerlisten, Einspruchsfrist und Wahlvorschläge<br />
(1) Der Wahlausschuss macht die Wahlfrist (§ 12 Abs. 3) sowie Zeit und Ort für die<br />
Einsichtnahme der Wählerlisten mit dem Hinweis auf die in § 9 Abs. 4 genannten<br />
Möglichkeiten der Einreichung von Anträgen und Einsprüchen einschließlich<br />
der dafür vorgesehenen Fristen bekannt. Er macht weiter bekannt, an<br />
welche Anschrift Zuschriften zu Wahlangelegenheiten zu erfolgen haben.<br />
(2) Der Wahlausschuss fordert in der Bekanntmachung die Wahlberechtigten<br />
auf, innerhalb eines Monats nach Ablauf der in § 9 Abs. 4 genannten Frist<br />
für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge bei ihm einzureichen. Er weist darauf<br />
hin, wie viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe zu wählen sind.<br />
§ 11 Kandidatenliste<br />
(1) Die wahlberechtigten IHK-Zugehörigen können für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge<br />
einreichen. Diese sind schriftlich einzureichen, wobei auch<br />
eine Übermittlung per Fax oder per E-Mail als eingescanntes Dokument<br />
mit Unterschrift zulässig ist. Ein Bewerber kann nur für die Wahlgruppe<br />
benannt werden, für die er selbst bzw. der IHK-Zugehörige, von dem seine<br />
Wählbarkeit abgeleitet wird, wahlberechtigt ist. Die Summe der gültigen<br />
DEZEMBER 2016<br />
71
IHK-Bekanntmachung<br />
Wahlvorschläge für eine Wahlgruppe ergibt die Kandidatenliste. Die Kandidaten<br />
werden in der Kandidatenliste in der alphabetischen Reihenfolge<br />
ihrer ersten Familiennamen aufgeführt, bei Namensgleichheit entscheidet<br />
der Vorname. Bei vollständiger Namensgleichheit legt der Wahlausschuss<br />
die Reihenfolge durch Losentscheid fest.<br />
(2) Die Wahlvorschläge sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Funktion<br />
im Unternehmen, Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und<br />
dessen Anschrift aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers<br />
beizufügen, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen<br />
bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung ausschließen.<br />
Wird die Wählbarkeit aus einer Funktion als besonders bestellter<br />
Bevollmächtigter abgeleitet, ist eine Vollmacht gem. § 5 Abs. 1 beizufügen.<br />
(3) Der Wahlvorschlag bedarf keiner zusätzlichen Unterstützung (Selbstvorschlag).<br />
(4) Der Wahlausschuss prüft die Wahlvorschläge. Er kann Authentizitätsnachweise<br />
verlangen. Zur Prüfung der Wahlvorschläge, insbesondere der Wählbarkeit<br />
von Bewerbern, kann der Wahlausschuss weitere Angaben verlangen.<br />
Er fordert Bewerber unter Fristsetzung auf, Mängel zu beseitigen,<br />
soweit es sich nicht um in Abs. 5 genannte Mängel handelt. Besteht ein<br />
Wahlvorschlag aus mehreren Bewerbern, so ergeht die Aufforderung an<br />
jeden Bewerber, auf den sich die Mängel beziehen.<br />
(5) Bei folgenden Mängeln der Wahlvorschläge wird keine Frist zur Mängelbeseitigung<br />
gesetzt:<br />
a) Die Einreichungsfrist wurde nicht eingehalten.<br />
b) Das Formerfordernis nach Abs. 1 Satz 2 wurde nicht eingehalten.<br />
c) Der Bewerber ist nicht wählbar.<br />
d) Der Bewerber ist nicht identifizierbar.<br />
e) Die Zustimmungserklärung des Bewerbers fehlt.<br />
(6) Jede Kandidatenliste soll mindestens einen Kandidaten mehr enthalten als<br />
in der Wahlgruppe zu wählen sind. Geht für eine Wahlgruppe kein gültiger<br />
Wahlvorschlag ein oder reicht die Zahl der gültigen Wahlvorschläge nicht<br />
aus, um die Bedingung des Satzes 1 für eine Kandidatenliste zu erfüllen,<br />
so setzt der Wahlausschuss eine angemessene Nachfrist und wiederholt<br />
die Aufforderung nach § 10 Abs. 2 beschränkt auf diese Wahlgruppe. Bei<br />
fruchtlosem Ablauf dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen Wahlvorschläge<br />
beschränkte Wahl statt.<br />
(7) Der Wahlausschuss macht die Kandidatenlisten mit folgenden Angaben<br />
der Kandidaten bekannt: Familienname, Vorname, Funktion im Unternehmen<br />
und Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens. Ergänzende<br />
Angaben kann der Wahlausschuss beschließen. Hierauf ist in der Wahlbekanntmachung<br />
hinzuweisen. Im Falle von Abs. 6 Satz 2 werden Nachfrist<br />
und Aufforderung zur Einreichung weiterer Wahlvorschläge vom Wahlausschuss<br />
ebenfalls bekanntgemacht.<br />
§ 12 Durchführung der Wahl, Wahlfrist<br />
(1) Die Wahl findet schriftlich statt (Briefwahl).<br />
(2) Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel, welche die Kandidatenliste für die<br />
Wahlgruppe sowie einen Hinweis auf die Anzahl der in der Wahlgruppe zu<br />
wählenden Kandidaten enthalten. Der Kandidat wird auf dem Stimmzettel<br />
mit seinem Familiennamen, Vornamen, Firma bzw. Bezeichnung des IHKzugehörigen<br />
Unternehmens einschließlich des Orts der Niederlassung sowie<br />
Art der Vertretungsbefugnis im angegebenen Unternehmen im Sinne<br />
des § 5 Abs. 1 aufgeführt. Bei IHK-zugehörigen natürlichen Personen kann<br />
neben dem Hinweis auf die Inhabereigenschaft auch die Bezeichnung der<br />
ausgeübten Gewerbetätigkeit aufgenommen werden. Die Kandidaten wer -<br />
den in alphabetischer Reihenfolge ihrer ersten Familiennamen aufgeführt.<br />
Bei Namensgleichheit entscheidet der Vorname. Bei vollständiger Namensgleichheit<br />
legt der Wahlausschuss die Reihenfolge durch Losentscheid fest.<br />
(3) Die Wahlfrist, innerhalb derer die Stimmzettel bei der IHK in Heilbronn<br />
eingehen müssen, beträgt mindestens vier und höchstens sechs Wochen.<br />
Der Wahlausschuss bestimmt den Beginn und das Ende der Wahlfrist und<br />
macht die Wahlfrist bekannt.<br />
(4) Die IHK übermittelt dem Wahlberechtigten folgende Unterlagen:<br />
a) einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des<br />
Wahlrechts (Wahlschein),<br />
b) einen Stimmzettel,<br />
c) einen neutralen Umschlag mit der Bezeichnung „IHK-Wahl“ (Wahlumschlag),<br />
d) einen Umschlag für die Rücksendung der Wahlunterlagen (Rücksendeumschlag).<br />
(5) Der Wahlberechtigte kennzeichnet die von ihm gewählten Kandidaten dadurch,<br />
dass er deren Namen auf dem Stimmzettel ankreuzt. Er darf höchstens<br />
so viele Kandidaten ankreuzen, wie in der Wahlgruppe zu wählen sind.<br />
Er kann für jeden Kandidaten nur einmal stimmen.<br />
(6) Der Wahlberechtigte hat den von ihm gemäß Abs. 5 gekennzeichneten<br />
Stimmzettel in dem verschlossenen Wahlumschlag unter Beifügung des<br />
von ihm oder von dem bzw. den Vertretungsberechtigten unterzeichneten<br />
Wahlscheins in dem Rücksendeumschlag so rechtzeitig an die Industrieund<br />
Handelskammer Heilbronn-Franken in Heilbronn zurückzusenden,<br />
dass die Unterlagen innerhalb der für die Ausübung des Wahlrechts festgelegten<br />
Frist nach Abs. 3 bei der IHK in Heilbronn eingehen. Die rechtzeitig<br />
bei der IHK eingegangenen Wahlumschläge werden nach Prüfung der Wahlberechtigung<br />
unverzüglich ungeöffnet in eine Wahlurne gelegt.<br />
§ 13 Gültigkeit der Stimmen<br />
(1) Über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen und über alle bei der Wahlhandlung<br />
und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden<br />
Fragen entscheidet der Wahlausschuss.<br />
(2) Ungültig sind Stimmzettel,<br />
a) die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen,<br />
b) die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen,<br />
c) in denen mehr Kandidaten angekreuzt sind, als in der Wahlgruppe zu<br />
wählen sind,<br />
d) die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag eingehen.<br />
Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene Stimmzettel gelten als nur ein<br />
Stimmzettel, wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur einer von<br />
ihnen gekennzeichnet ist; andernfalls sind sie sämtlich ungültig.<br />
(3) Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag, nicht jedoch den<br />
Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der Wahlschein<br />
im Wahlumschlag übermittelt wurde oder nicht vollständig ausgefüllt<br />
ist. Kein Zurückweisungsgrund ist die Rücksendung der Wahlunterlagen<br />
in einem anderen Umschlag als dem Rücksendeumschlag.<br />
§ 14 Wahlergebnis<br />
(1) Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen diejenigen Kandidaten, welche<br />
die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />
das Los, welches ein Mitglied des Wahlausschusses zieht; das Gleiche gilt<br />
für die Festlegung der Reihenfolge der Nachfolgemitglieder (§ 2).<br />
(2) Der Wahlausschuss stellt unverzüglich nach Abschluss der Wahl das Wahlergebnis<br />
fest und fertigt über die Ermittlung des Wahlergebnisses eine<br />
Niederschrift an, welche von den anwesenden Mitgliedern des Wahlausschusses<br />
und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen ist.<br />
(3) Der Wahlausschuss macht die Namen der gewählten Kandidaten sowie<br />
der nicht gewählten Kandidaten als Ersatzmitglieder und die jeweils auf<br />
sie entfallende Stimmenzahl sowie die Wahlbeteiligung für die Vollversammlung<br />
bekannt. Über die Veröffentlichung weiterer Informationen zum<br />
Wahlergebnis entscheidet der Wahlausschuss. Sollen weitere Informationen<br />
veröffentlicht werden, ist darüber rechtzeitig in einer Wahlbekanntmachung<br />
zu informieren.<br />
§ 15 Wahlprüfung<br />
(1) Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses müssen innerhalb<br />
eines Monats nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich beim<br />
Wahlausschuss eingegangen sein. Der Einspruch ist auf die Wahl innerhalb<br />
der Wahlgruppe des Wahlberechtigten beschränkt. Über Einsprüche gegen<br />
die Feststellung des Wahlergebnisses entscheidet der Wahlausschuss. Gegen<br />
diese Entscheidung kann innerhalb eines Monats Widerspruch erhoben<br />
werden. Hierüber entscheidet die Vollversammlung.<br />
(2) Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses und Widersprüche<br />
gegen die Entscheidung über den Einspruch sind zu begründen. Sie<br />
können nur auf einen Verstoß gegen wesentliche Wahlvorschriften gestützt<br />
werden, durch die das Wahlergebnis beeinflusst werden kann. Gründe<br />
können nur bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist vorgetragen werden. Im<br />
Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens werden<br />
nur bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist vorgetragene Gründe berücksichtigt.<br />
72 DEZEMBER 2016
IHK-Bekanntmachung<br />
§ 16 Verfahren und Überprüfung der mittelbaren Wahl<br />
(1) Die durch die unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitglieder in mittelbarer<br />
Wahl zu wählenden Mitglieder der Vollversammlung müssen von<br />
mindestens fünf unmittelbar gewählten Mitgliedern oder dem Präsidium<br />
mit schriftlicher Begründung nach § 1 Abs. 3 mindestens drei Wochen vor<br />
der nächsten Sitzung der Vollversammlung vorgeschlagen werden; § 11<br />
Abs. 2 gilt entsprechend. Fristgerecht eingereichte und vollständige Vorschläge<br />
werden mit der Einladung zur Sitzung der Vollversammlung versandt.<br />
(2) Die Wahl kann frühestens in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung<br />
erfolgen. Vorschlagsberechtigt sind für die konstituierende Sitzung die<br />
bereits gewählten Kandidaten und das Präsidium.<br />
(3) Die Zuwahl nach § 1 Abs. 3 Satz 1 setzt einen vorherigen Beschluss der<br />
Vollversammlung voraus, dass die Voraussetzungen von § 1 Abs. 3 Satz 2<br />
vorliegen. Dieser Beschluss muss auch die Wahlgruppen enthalten, für die<br />
eine Zuwahl erfolgen soll.<br />
(4) Die mittelbare Wahl wird für jeden Sitz schriftlich und geheim durchgeführt.<br />
Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Erhält<br />
bei mehreren Kandidaten kein Kandidat die erforderliche Mehrheit, findet<br />
eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen<br />
statt. Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben. Die mittelbare Wahl<br />
erfolgt für die Dauer der laufenden Wahlperiode.<br />
(5) Der Präsident stellt unverzüglich nach Abschluss der Wahl das Wahlergebnis<br />
fest und fertigt über die Ermittlung des Wahlergebnisses eine Niederschrift<br />
an, die von ihm und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen<br />
ist. Die mittelbar gewählten Mitglieder sind gem. § 17 bekannt zu machen.<br />
(6) Für die Wahlprüfung gelten die Regelungen von § 15 entsprechend mit<br />
der Maßgabe, dass anstelle des Wahlausschusses das Präsidium tritt.<br />
Einspruchsberechtigt für die mittelbare Wahl ist, wer in der betreffenden<br />
Wahlgruppe wählbar ist.<br />
§ 17 Bekanntmachung<br />
Die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen erfolgen unter Angabe<br />
des Einstellungsdatums im Internet auf der Homepage der IHK Heilbronn-<br />
Franken.<br />
Wahlordnung durch. Beschlüsse, die der Wahlausschuss bis zu diesem<br />
Zeitpunkt gefasst hat, bleiben wirksam, soweit sie durch diese Wahlordnung<br />
gedeckt sind.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg<br />
hat mit Schreiben vom 8. Dezember 2016, Az.: 82-4221.2-02/82 gem. § 11<br />
Abs. 2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom<br />
31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes<br />
über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Januar<br />
1958 (GBl. S. 77), zuletzt geändert durch Artikel 8 der Verordnung vom<br />
25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 66) diese Wahlordnung genehmigt.<br />
Die vorstehende Wahlordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />
w.<strong>news</strong> 12/2016 veröffentlicht.<br />
Heilbronn, 8. Dezember 2016<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
§ 18 Inkrafttreten, Übergangsvorschriften<br />
(1) Diese Wahlordnung tritt am 1. Januar 2017 in Kraft.<br />
(2) Ein zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Wahlordnung bereits gewählter<br />
Wahlausschuss bleibt im Amt. Er führt die Wahl auf der Grundlage dieser<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
DEZEMBER 2016<br />
73
Firmen + Leute<br />
GÜLTIG,<br />
HEILBRONN<br />
Neuer technischer<br />
Leiter<br />
Jakob Feltes wird neuer technischer<br />
Leiter der Heinrich<br />
Gültig Korkwarenfabrikation<br />
GmbH. Er hat in der Vergangenheit<br />
als technischer Betriebsleiter<br />
und Leiter der Qualitätssicherung<br />
bei großen Kellereien<br />
wie Rheinberg, Binderer oder<br />
Peter Mertes gearbeitet. Zuletzt<br />
war er Projektleiter beim Dienstleistungszentrum<br />
Ländlicher<br />
Raum Mosel in Bernkastel-Kues<br />
(DLR). Er hat sich laut Gültig-<br />
Mitteilung intensiv mit Verschlüssen<br />
beschäftigt und war<br />
an Projekten der Korkforschung<br />
beteiligt.<br />
www.gueltig.com<br />
GGS,<br />
HEILBRONN<br />
Jurymitglied<br />
Jochen Becker<br />
Der „Corporate Startup Award“<br />
ist eine der wichtigsten<br />
Auszeichnungen der deutschen<br />
„Start-up-Szene“, schreibt die<br />
German Graduate School of<br />
Management and Law gGmbH<br />
(GGS). Der Leiter ihres „Investment<br />
Labs“, Dr. Jochen Becker,<br />
wurde zum neuen Mitglied der<br />
achtköpfigen Jury des Preises<br />
berufen. In der Begründung<br />
heißt es, Jochen Becker habe<br />
mit dem Investment Lab „den<br />
führenden Think-Tank zum Corporate<br />
Venturing in Deutschland<br />
aufgebaut“.<br />
www.ggs.de<br />
Von links: Dr. Gerhard Wobser, Dr. Gunther Wobser und Karlheinz Wobser<br />
nach der Überreichung der ersten Goldenen Dr.-Rudolf-Wobser-Medaillen<br />
für besondere Leistungen beim Aufbau des Unternehmens.<br />
LAUDA DR. R. WOBSER, LAUDA-KÖNIGS HOFEN –<br />
Einweihung des Neubaus<br />
Im Jahr des 60. Jubiläums hat die<br />
Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co.<br />
KG einen Verwaltungsneubau mit<br />
Büro- und Konferenzräumen eingeweiht.<br />
Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Dr. Gunther Wobser<br />
ROLL,<br />
CRAILSHEIM<br />
Ausbildung groß<br />
geschrieben<br />
In der Firmengruppe Roll haben<br />
sieben jungen Menschen ihre Berufsausbildung<br />
begonnen. Sie werden<br />
als Kraftfahrzeug-Mechatroniker<br />
mit Schwerpunkt Nutzfahrzeuge<br />
(drei), Kaufleute für Büromanagement<br />
(drei) und Berufskraftfahrer<br />
mit Weiterbildung zum Kranfahrer<br />
ausgebildet, meldet das Unternehmen.<br />
Die Roll Truck-Service<br />
GmbH ist in der Nutzfahrzeuge-<br />
Instandsetzung tätig, Roll Kran<br />
und Arbeitsbühnen ist nach eigenen<br />
Angaben regionaler Marktführer<br />
bei der Vermietung von<br />
Autokranen und Arbeitsbühnen.<br />
Roll hat zur Zeit 13 Azubis.<br />
www.roll-kran-buehne.de<br />
nannte den Neubau „ein Zeichen<br />
für die Zukunft“. Unter den Ehrengästen<br />
waren Nina Warken MdB,<br />
Alois Gering MdB, Landrat Reinhard<br />
Frank, Bürgermeister Thomas<br />
Maertens, Prof. Harald Unkelbach,<br />
Die neuen Azubis von Kindtner.<br />
Präsident der IHK Heilbronn-Franken<br />
und die beiden Vorstände der<br />
Sparkasse Tauberfranken, Peter<br />
Vogel und Wolfgang Reiner.<br />
www.lauda.de<br />
KINDTNER WERKZEUGBAU,<br />
KÜNZELSAU – neue Azubis<br />
Die Kindtner GmbH hat zum<br />
1. September vier neue Auszubildende<br />
begrüßt. Mit Artur<br />
Burmann (Fachkraft für Lagerlogistik),<br />
Stefanie Sinner (Industriekauffrau),<br />
Peter Knips (Werkzeugmechaniker<br />
Fachrichtung Formenbau)<br />
und Daniel Braun (Verfahrensmechaniker<br />
Kunststoff- und<br />
Kautschuktechnik mit Fachrichtung<br />
Spritzgießen) setzt Kindtner<br />
damit weiterhin konsequent auf die<br />
eigene Ausbildung mit einer Ausbildungsquote<br />
von über zehn Prozent.<br />
www.kindtner.de<br />
© Kindtner © Lauda<br />
74 DEZEMBER 2016
Firmen + Leute<br />
SCHUNK,<br />
LAUFFEN<br />
Beteiligung an AGS<br />
Mit der 49-prozentigen Beteiligung<br />
an AGS erweitert die<br />
Schunk GmbH & Co. KG ihr „Greifsystemportfolio<br />
für die kunststoffverarbeitende<br />
Industrie“. Wie Marc<br />
Schwope von der Automation Greifsysteme<br />
Schwope, Bergisch Gladbach,<br />
bei der Vertragsunterzeichnung<br />
erklärte, zähle AGS wie<br />
Schunk zu den Pionieren für Greifsysteme,<br />
beide arbeiten seit vielen<br />
Jahren zusammen. Die Beteiligung<br />
von Schunk führe zu „erheblichen<br />
Synergien“. AGS hat 35 Beschäftigte<br />
und fertigt kundenspezifische<br />
Komplett-Greifsysteme.<br />
www.schunk.com<br />
© blösch.partner<br />
BLÖSCH.PARTNER,<br />
EPPINGEN<br />
Neues Büro<br />
in Hamburg<br />
Die neue Adresse des Hamburger<br />
Büros der bloesch.partner<br />
Werbeagentur GmbH lautet „Schuppen<br />
51B“ im Hansahafen, einer<br />
100 Jahre alten, „gründlich sanierten“<br />
Stückguthalle mit „Blick auf<br />
die Elbphilharmonie“, wie der nach<br />
eigenen Angaben Spezialist für<br />
maßgeschneiderte B2B-Kommunikation<br />
schreibt. Das Eppinger<br />
Unternehmen ist mit Büros in<br />
Hamburg auch in München und<br />
Köln vertreten und hat insgesamt<br />
35 Beschäftigte.<br />
www.bloesch-partner.de<br />
BEYERDYNAMIC,<br />
HEILBRONN<br />
Lösung für<br />
Videokonferenzen<br />
Für einen weltweit tätigen<br />
Hersteller von Farben und<br />
Chemikalien hat eine niederländische<br />
Firma ein System<br />
für Videokonferenzen geplant,<br />
das größtmögliche Sprachverständlichkeit<br />
im Sitzungssaal<br />
des neuen Hauptbüros in Amsterdam<br />
bietet. Hierbei kommt<br />
das kabelgebundene Konferenzsystem<br />
der beyerdynamic GmbH<br />
& Co. KG, das „eine nahtlose<br />
Einbindung der Technik“ erlaube,<br />
zum Einsatz.<br />
www.beyerdynamic.de<br />
© Rüdinger<br />
Roland Rüdinger (rechts) mit Gästen beim<br />
Rundgang durch seine neuen Hallen.<br />
RÜDINGER, KRAUTHEIM – neue Hallen im RIO<br />
Die Spedition Rüdinger hat im<br />
Regionalen Industriepark Osterburken<br />
(RIO) drei multifunktionale<br />
Hallen errichtet, für die Regalierung<br />
von Palettenware, unförmige<br />
Güter und als Schmallager. Seine<br />
Dienstleistungen bietet das 1930<br />
gegründete Familienunternehmen<br />
aus dem Unternehmenssitz, aus<br />
Dörzbach, Boxberg-Windisch und<br />
jetzt auch aus Osterburken an. Kunden<br />
dieser Region „nehmen uns<br />
einfach besser wahr, wenn wir<br />
auch im Neckar-Odenwald-Kreis<br />
einen Sitz haben“, meint Unternehmer<br />
Roland Rüdinger.<br />
www.ruedinger.de<br />
LOSBERGER,<br />
BAD RAPPENAU<br />
Messehalle für<br />
Hamburg<br />
Der Schwerpunkt der diesjährigen<br />
Messe für maritime<br />
Wirtschaft und Schiffbauindustrie<br />
SMM lag auf „Green<br />
Propulsion“. Dafür hatten die<br />
Organisatoren eine temporäre<br />
Halle mit 3.500 Quadratmeter<br />
Fläche vorgesehen. Die Losberger<br />
GmbH errichtete das Zelt<br />
aus zwei „Palas“-Einheiten, wobei<br />
zur Integration bestehender<br />
Gebäude die eine Palas-<br />
Halle „problemlos und passgenau“<br />
verkürzt werden konnte,<br />
wie Losberger meldet. Optisch<br />
entstand so ein 50 mal 85 Meter<br />
großes Gebäude mit einer<br />
Raumhöhe von acht Metern.<br />
www.losberger.com<br />
DEZEMBER 2016<br />
75
Firmen + Leute<br />
© Bürkert<br />
Bereit für die Zukunft – mit dem neuen Bürkert Produktions-,<br />
Logistik- und Bildungszentrum „Campus Criesbach“.<br />
A<br />
AUDI,<br />
NECKARSULM<br />
Erfolgreiches<br />
„Audi Forum“<br />
ls erster Teilnehmer am<br />
Wettbewerb des Web-Portals<br />
„Besondere Tagungs- und<br />
Eventlocations“ konnte das<br />
„Audi Forum“ erneut den ersten<br />
Platz erringen. Auch mit einem<br />
vierten Platz bei „Tagungslocation“<br />
war die „Audi-Erlebniswelt“<br />
erfolgreich, wie es in der<br />
Meldung der Audi AG heißt.<br />
8.000 Online-Nutzer des Webportals<br />
hatten für das „Audi<br />
Forum“ gestimmt. Lesungen,<br />
Konzerte, Diskussionen ebenso<br />
wie das „sehr erfolgreiche ‚After<br />
work meets …‘“ oder Erlebnisführungen<br />
bilden ein vielfältiges<br />
Angebot.<br />
www.audi.de<br />
A<br />
BÜRKERT, INGELFINGEN – „Campus Bürkert“<br />
m Anfang des Technologie-<br />
Unternehmens Bürkert stand<br />
nichts als die Ideen des Gründers.<br />
Er fand mit den ersten Magnetventilen<br />
das Thema, für das die<br />
Bürkert Fluid Control Systems<br />
I.SAFE MOBILE,<br />
LAUDA-<br />
KÖNIGSHOFEN<br />
Fünfjähriges Jubiläum<br />
V<br />
or fünf Jahren startete ein<br />
vierköpfiges Team mit der Entwicklung<br />
und Vermarktung von<br />
Mobiltelefonen für explosionsgefährdete<br />
Bereiche. Heute ist die<br />
i.safe Mobile GmbH nach eigenen<br />
Angaben bereits auf allen<br />
sechs Kontinenten tätig. 2014 kam<br />
„RugGear Europe“ hinzu, eine Marke,<br />
die für robuste Mobiltelefone,<br />
Smartphones und Tablets im Outdoor-Einsatz<br />
in Industrie, Handwerk,<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
und Freizeit stehe, heißt es in einer<br />
Pressemeldung. Mit der Entwicklung<br />
des Unternehmens wuchs<br />
auch die Zahl der Beschäftigten<br />
auf heute 25.<br />
www.i.safe-mobile.com<br />
mit ihren Produktionsstandorten<br />
in Ingelfingen, Öhringen und Gerabronn<br />
bis heute steht. Mit dem<br />
am 17. September 2016 eröffneten<br />
„Campus Criesbach“ setzt die<br />
Bürkert GmbH & Co. KG auf die<br />
„Fabrik der Zukunft“, wie es Geschäftsführer<br />
Heribert Rohrbeck<br />
ausdrückte, denn Ideen stehen bis<br />
heute im Zentrum.<br />
www.burkert.com<br />
© i.safe Mobile<br />
76 DEZEMBER 2016
Firmen + Leute<br />
KURTZ ERSA,<br />
WERTHEIM<br />
Akademischer Titel<br />
A<br />
uf der allmonatlichen Informationsveranstaltung<br />
beglückwünschte<br />
Thomas Mühleck, Kurtz-<br />
Ersa-CFO, den IT-Experten Andreas<br />
Brod zu seinem akademischen Abschluss<br />
nach einem Zertifikatsstudium<br />
an der Steinbeis Hochschule<br />
Berlin. Andreas Brod ist<br />
der erste „Hammer Experte“ der<br />
unternehmenseigenen Akademie,<br />
die mit Hilfe von Prof. Dr. Wilfried<br />
Mödinger (Steinbeis Hochschule)<br />
entstand und 2016 offiziell eröffnet<br />
wurde. Sie komme sehr gut bei<br />
den Beschäftigten an, wie die bisher<br />
2.500 Anmeldungen zeigen.<br />
www.kurtzersa.de<br />
Seines Zeichens Erster Hammer-Experte im Kurtz Ersa-Konzern: Andreas Brod vom Zentralbereich<br />
IT mit Prof. Dr. Wilfried Mödinger von der Steinbeis Hochschule Berlin (links)<br />
Hammer-Academy-Kanzlerin Verena Bartschat und Kurtz Ersa-CFO Thomas Mühleck.<br />
© Kurtz Ersa<br />
AOK,<br />
HEILBRONN<br />
Weiterer Zuwachs<br />
W<br />
ie in ganz Baden-Württemberg<br />
legte auch die<br />
AOK Heilbronn-Franken bei<br />
den Versichertenzahlen zu.<br />
Seit Jahresbeginn beläuft sich<br />
der Zuwachs auf 8.813 oder<br />
plus 2,2 Prozent. Im Juli hatte<br />
die Kasse 400.000 Versicherte.<br />
Die AOK, nach eigenen Angaben<br />
größte Krankenkasse im<br />
Land, betreut 4,14 Millionen<br />
Menschen. Beschwerden gegen<br />
Entscheidungen der Kasse von<br />
Seiten der Versicherten konnten<br />
in den meisten Fällen einvernehmlich<br />
geregelt werden.<br />
www.aok-bw.de<br />
KS KOLBENSCHMIDT, NECKARSULM – neues Kolbensystem<br />
Mit einem neuen Kolbensystem<br />
erzielt die KS Kolbenschmidt<br />
der KSPG AG (Rheinmetall Automotive)<br />
um 20 Prozent geringere<br />
Reibwerte gegenüber Systemen, die<br />
momentan im Einsatz sind. Wie<br />
© KS Kolbenschmidt<br />
vom Unternehmen auf der „IAA<br />
Nutzfahrzeuge“ bekannt gegeben<br />
wurde, ermögliche die verminderte<br />
Höhe der neuen Kolbenbaugruppe<br />
auch zusätzlich eine Reduzierung<br />
der Gesamtmasse des Motors.<br />
Dies alles sei möglich geworden<br />
durch Optimierung bei Geometrie,<br />
Oberfläche, Form und Beschichtung<br />
sowie ihre Wechselwirkungen.<br />
www.kspg.com<br />
Ein eigens entwickelter Reibleistungsprüfstand ermöglicht die nachhaltige<br />
Optimierung der Kolbenbaugruppe von Nutzfahrzeugen.<br />
LANDES-<br />
GARTENSCHAU,<br />
ÖHRINGEN<br />
Finale<br />
Beim Abschluss-Festakt wurde<br />
die Fahne der Landesgartenschau<br />
durch Oberbürgermeister<br />
Michler und Staatsekretärin<br />
Gurr-Hirsch an den Lahrer<br />
Oberbürgermeister Müller für<br />
2018 weitergereicht. Die Kinder<br />
hatten auf der „familienfreundlichen“<br />
Schau mit einem Laternenumzug<br />
wieder einen großen<br />
Tag, schreibt die Landesgartenschau<br />
Öhringen 2016 GmbH.<br />
Wer einen Lampion mitgebracht<br />
hatte, bekam mit den Eltern<br />
kostenlosen Zutritt. Beim „funkelnden<br />
Finale“ nahmen alle<br />
Abschied von „ihrer“ Landesgartenschau.<br />
www.oehringen2016.de<br />
DEZEMBER 2016<br />
77
Firmen + Leute<br />
BÖRSIG,<br />
NECKARSULM<br />
Gute Beurteilungen<br />
Die Leser der Zeitschrift „Elektronik“<br />
haben die Börsig<br />
GmbH mit guten Ergebnissen<br />
bewertet: 3.600 Kunden haben<br />
sich mit den Dienstleistungen<br />
ihres Handelspartners zufrieden<br />
gezeigt. In der Kategorie<br />
Elektromechanik erhielt Börsig<br />
die Auszeichnung „Elektronik –<br />
Distributor des Jahres 2016“.<br />
Beurteilt wurden Gesamteindruck,<br />
Lieferservice Muster,<br />
Lieferservice Volumen, technische<br />
Kompetenz und Support,<br />
Produktportfolio sowie Produktverfügbarkeit<br />
Muster und<br />
Volumen.<br />
www.boersig.com<br />
Diese Stadtbusse können mit einer Brennstoffzelle als<br />
Range-Extender 450 Kilometer weit fahren.<br />
VOLLERT, WEINSBERG<br />
Gerhard Geist in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
ZIEHL-ABEGG, KÜNZELSAU – Linienbus mit Brennstoffzelle<br />
Linienbusse können ihre Reichweite<br />
auf 450 Kilometer verdoppeln,<br />
so Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender<br />
der Ziehl-Abegg SE<br />
auf der IAA Nutzfahrzeuge in<br />
Hannover. Das Unternehmen stellt<br />
Nach fast vierzig Jahren endete<br />
die geschäftsführende Tätigkeit<br />
von Gerhard Geist bei der Vollert<br />
Anlagenbau GmbH. Nachfolger des<br />
Ruheständlers wird Dr. Markus<br />
Deimel, der seit 2015 als Geschäftsführer<br />
neben Hans-Jörg Vollert tätig<br />
ist. Gerhard Geist lernte Werkzeugmacher<br />
und studierte Maschinenbau.<br />
Seit 2000 war er Geschäftsführer<br />
bei Vollert. Anlagen- und<br />
Maschinenlösungen von Vollert<br />
sind seit 1925 in über 80 Ländern<br />
weltweit im Einsatz, Niederlassungen<br />
des Unternehmens bestehen<br />
in Asien und Südamerika.<br />
www.vollert.de<br />
dort zwei Stadtbusse vor, die mittels<br />
schnell „betankter“ Brennstoffzellen<br />
als „range extender“<br />
die Batterie aufladen. „Der weltweit<br />
unerreichte Wirkungsgrad<br />
von gut 90 Prozent“ sei durch den<br />
„extrem effizienten“ Randnabenmotor<br />
von Ziehl-Abegg möglich,<br />
dem „ZAwheel“, der die Batterien<br />
auch beim Bremsen auflädt.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
© Ziehl-Abegg © Vollert<br />
Am 30. September endete nach fast 40 Jahren<br />
die geschäftsführende Tätigkeit von Gerhard Geist<br />
beim Weinsberger Anlagenbauer Vollert.<br />
78 DEZEMBER 2016
Firmen + Leute<br />
MBW METALL-<br />
VERARBEITUNG,<br />
WERTHEIM<br />
Potenzial für<br />
Wachstum<br />
Die zur Kurtz Holding GmbH &<br />
Co. Beteiligung KG gehörende<br />
MBW Metallbearbeitung Wertheim<br />
feierte ihr 20-jähriges Bestehen mit<br />
einem Technologietag zu den „unterschiedlichsten<br />
Facetten der Feinblechtechnologie“,<br />
wie gemeldet<br />
wird. Daran schloss sich eine Besichtigung<br />
der Produktionshallen<br />
an. Beim Festakt begrüßten der<br />
konzerneigene Chor und das Blasorchester<br />
musikalisch die Gäste und<br />
MBW-Chef Matthias Sacher berichtete<br />
von den „guten Perspektiven“<br />
durch mehrere neue Kunden und<br />
den bisher größten Auftrag.<br />
www.kurtzersa.de<br />
Kurtz Ersa-Chef Rainer Kurtz (links) mit dem MBW Gründungsgeschäftsführer Ewald Garrecht,<br />
der im Rahmen von „20 Jahre MBW“ für seine 40-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt wurde.<br />
© Kurtz Ersa<br />
A<br />
TRIPSDRILL,<br />
CLEEBRONN<br />
Wieder<br />
„Europas bester<br />
Themenpark“<br />
uf der jährlichen Fachmesse<br />
Euro Attractions Show<br />
in Barcelona wurde der „European<br />
Star Award“ vergeben. Der<br />
Erlebnispark Tripsdrill GmbH<br />
& Co. KG erhielt erneut die Auszeichnung<br />
als Europas bester<br />
Themenpark. Dass Tripsdrill die<br />
Auszeichnung zum zweiten Mal<br />
in Folge bekam, „habe für uns<br />
eine unglaublich große Bedeutung“,<br />
schreibt dazu die Betreiberfamilie<br />
Fischer, die auch an<br />
der Messe teilgenommen hatte.<br />
Die internationale Jury stimmt<br />
jährlich in dreizehn Kategorien<br />
über die jeweiligen zehn<br />
Besten ab.<br />
www.tripsdrill.de<br />
HOCHSCHULE, HEILBRONN – 10.500 Bewerbungen<br />
Fast 10.500 Interessierte hatten<br />
sich bei der Hochschule Heilbronn<br />
in Sontheim und am Europaplatz<br />
Heilbronn, Schwäbisch Hall<br />
und Künzelsau für die 1.500 Bachelor-<br />
und Masterstudienplätze beworben.<br />
Erstmals sei eine Online-<br />
Immatrikulation möglich gewesen<br />
und zwar für die zulassungsfreien<br />
Bachelor-Studiengänge Elektronik<br />
Gerhard Sturm wurde mit dem „Leadership Award“ ausgezeichnet (von links): Stefan Rühling,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung, Gerhard Sturm, Gründer und Ehrenbeiratsvorsitzender,<br />
ebm-papst Gruppe, und Oliver Herkommer, CEO Ingenics AG.<br />
© ebm-papst<br />
und Informationstechnik, Mechatronik<br />
und Mikrosystemtechnik<br />
sowie Robotik und Automation.<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
EBM-PAPST,<br />
MULFINGEN<br />
Auszeichnung<br />
Gerhard Sturm, Gründer und<br />
Ehrenvorsitzender des Beirats<br />
der ebm-papst Mulfingen GmbH<br />
& Co. KG, erhielt den „Leadership<br />
Award“ in Nachhaltigkeit durch<br />
die Vogel Business Media. Das Fachmedienhaus<br />
zeichnete zehn Persönlichkeiten<br />
aus, „die auf hervorragende<br />
Weise die Weichen für die<br />
zunehmend vernetzte Zukunft gestellt<br />
haben und deren Unternehmertum<br />
und Kreativität die Wirtschaft<br />
und Gesellschaft inspirieren“.<br />
www.ebmpapst.com<br />
BOSCH, ABSTATT<br />
Clouds für<br />
Verkehrssicherheit<br />
In einem Entwicklungsprojekt<br />
haben Bosch, Nokia und<br />
Deutsche Telekom eine „lokale<br />
Cloud“ im Bosch-Prüfzentrum<br />
in Boxberg aufgebaut. Laut<br />
Bosch GmbH beschleunigen<br />
lokale Clouds die Vernetzung<br />
von Fahrzeugen für unfallkritische<br />
Situationen, indem sie<br />
Informationen zur Verfügung<br />
stellen, die über das Sichtfeld des<br />
Fahrers hinausgehen. Außerdem<br />
ermöglichen sie Funktionen wie<br />
den „Kreuzungsassistenten“ oder<br />
das elektronische Bremslicht.<br />
Ziel sei eine „ganzheitliche Integration<br />
in die Bosch IoT Cloud“.<br />
www.bosch.de<br />
DEZEMBER 2016<br />
79
Firmen + Leute<br />
OPTIMA, SCHWÄ-<br />
BISCH HALL<br />
Hilfe und Spende<br />
für Braunsbach<br />
A<br />
ngesichts der großen Schäden<br />
in Braunsbach und Steinkirchen<br />
durch das Hochwasser<br />
am 29. Mai hatte die Optima<br />
packaging group GmbH eine<br />
Spendenaktion ins Leben gerufen<br />
und Hilfsaktionen gestartet.<br />
Dafür wurden Beschäftigte „insgesamt<br />
über 30 Tage bezahlt<br />
freigestellt“, heißt es in einer<br />
Meldung des Unternehmens. Die<br />
in der Belegschaft gesammelte<br />
Spende von 31.584 Euro wurde<br />
vom geschäftsführenden Gesellschafter<br />
Hans Bühler auf<br />
65.000 Euro verdoppelt. Am<br />
9. September übergab er die<br />
Spende an den Bürgermeister<br />
von Braunsbach.<br />
www.optima.ger.com<br />
ARNOLD, FORCHTENBERG – Wirtschaftsmesse Künzelsau<br />
Kontakte zu Kunden, Auszubildenden,<br />
Ehemaligen und potenziellen<br />
Mitarbeitern, so charakterisiert<br />
die Arnold Umformtechnik<br />
GmbH & Co. KG ihre Beteiligung<br />
an der Wirtschaftsmesse Künzelsau.<br />
Es seien besonders die jungen<br />
Leute und ihre Eltern gewesen,<br />
die diesen Kontakt suchten und<br />
sich für Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in den Werken Ernsbach und<br />
Dörzbach interessierten. Für das<br />
persönliche Gespräch standen zwei<br />
Auszubildende, ein Ausbilder und<br />
zwei weitere Mitarbeiter am Messestand<br />
zur Verfügung.<br />
www.arnold-umformtechnik.com<br />
© Arnold<br />
Die Welt der Schrauben bei Arnold Umformtechnik.<br />
MARBACH,<br />
HEILBRONN<br />
Innovationsmanagement<br />
Marbach, ein Hersteller von<br />
Werkzeugen für das Stanzund<br />
das Thermoformen, stehe<br />
in „intensiver Kommunikation“<br />
mit den Kunden, um ihre Anforderungen<br />
aufzunehmen. Gesteuert<br />
werden diese Anregungen<br />
durch das Innovationsmanagement<br />
bei der Karl Marbach<br />
GmbH & Co. KG, heißt es in der<br />
Mitteilung. Daraus sei ein „am<br />
Markt einzigartiges, umfangreiches<br />
Leistungsprogramm“<br />
entstanden. Geliefert werden<br />
nicht nur Stanzformen, Gegenzurichtungen,<br />
Ausbrech- und<br />
Nutzentrennungswerkzeuge,<br />
sondern auch Prägungen.<br />
www.marbach.com<br />
V<br />
FÖRCH, NEUENSTADT<br />
Zweites Logistikzentrum<br />
or kurzem feierte die Theo<br />
Förch GmbH & Co. KG die Inbetriebnahme<br />
ihres zweiten Logistikzentrums<br />
am Stammsitz in Kochertürn.<br />
Die Kosten beliefen sich auf<br />
40 Millionen Euro, die größte Einzelinvestition<br />
in der 50-jährigen<br />
Geschichte des Unternehmens. Die<br />
Planung für das zweite Zentrum<br />
Das Förch-Stammhaus in Neuenstadt-Kochertürn.<br />
hatte kurz nach der Inbetriebnahme<br />
des ersten Verteilzentrums aus<br />
dem Jahr 2007 begonnen, wird<br />
weiter mitgeteilt. Bau, Intralogistik<br />
und Gefahrstofflager wurden<br />
von RPB Rückert, Vanderlande<br />
und Mlog realisiert.<br />
www.foerch.com<br />
© Förch<br />
DM,<br />
SCHWÄBISCH<br />
HALL<br />
Umbau<br />
wiedereröffnet<br />
Nach neun Wochen Umbau hat<br />
der dm-Markt in Michelfeld<br />
wieder geöffnet. Zur Eröffnung<br />
wurde eine Spendenaktion zugunsten<br />
der Kinderklinik am Diak<br />
organisiert: Bettina Wilhelm, Bürgermeisterin<br />
für Soziales, nahm<br />
an einer Kasse Platz und zog eine<br />
Stunde lang Kundeneinkäufe über<br />
den Scanner. Vom 6. bis 8. Oktober<br />
waren ein Elektrofahrrad und<br />
Geschenkkarten zu gewinnen. Darüber<br />
hinaus gab es eine Airbrush-<br />
Schminkaktion und der „dmBio-<br />
Koch“ bot täglich frische Snacks<br />
zum Probieren an, heißt es in einer<br />
Pressemitteilung der dm-drogerie<br />
markt GmbH + Co. KG.<br />
www.dm.de<br />
80 DEZEMBER 2016
Firmen + Leute<br />
W<br />
SCHEUERLE, PFEDELBACH – „UltraLightCombi“<br />
eniger Eigengewicht bedeutet<br />
mehr Nutzlast – das bietet der<br />
„UltraLightCombi“ der Scheuerle<br />
Fahrzeugfabrik GmbH dem kroatischen<br />
Transportunternehmen Zagrebac˘ki<br />
transporti. Sein 2013 ausgelieferter<br />
„UltraLightCombi“ ist<br />
bisher 300.000 Kilometer gelaufen<br />
ohne Ausfälle. Weitere Achselemente<br />
und Anbauteile halfen,<br />
das steigende Transportaufkommen<br />
und schwierige Straßenverhältnisse<br />
im kroatischen Hinterland<br />
zu bewältigen. Transportiert<br />
werden europaweit hauptsächlich<br />
örtlich hergestellte Trafos.<br />
www.scheuerle.com<br />
© Scheuerle<br />
WITTENSTEIN,<br />
IGERSHEIM<br />
Wechsel der<br />
Rechtsform<br />
Die Wittenstein AG firmiert<br />
jetzt als Wittenstein SE, als<br />
europäische Aktiengesellschaft.<br />
„Mit der Umwandlung in eine<br />
SE stellen wir ganz bewusst<br />
nach außen sichtbar weitere<br />
Weichen für die Wittenstein-<br />
Gruppe als ein global agierendes<br />
Unternehmen“, sagte Vorstandssprecherin<br />
und Aktionärin Dr.<br />
Anna-Katharina Wittenstein.<br />
Die Umwandlung solle helfen<br />
„in der Gewinnung und Bindung<br />
von Kunden und Mitarbeitern“.<br />
Auch als SE werden<br />
die Unternehmensaktien nicht<br />
an der Börse gehandelt.<br />
www.wittenstein.de<br />
Der „UltraLightCombi“ von Scheuerle.<br />
RANG<br />
BEI ENTSCHEIDERN UND<br />
FÜHRUNGKRÄFTEN IN DER REGION<br />
IHK-Zeitschriften erreichen laut der aktuellen TNS Infratest<br />
Studie 2015 pro Ausgabe 40,1 Prozent der Entscheider und<br />
Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Das sind<br />
vier Mal so viel Leser wie der nächstplatzierte Wirtschaftstitel<br />
in Deutschland.<br />
In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten<br />
kann. Oder kennen Sie etwa eines?<br />
THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de
WAS ZUM SCHMunZELN …<br />
LIEBE LESER,<br />
auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, die Fehlerquote<br />
in der w.<strong>news</strong> sehr gering zu halten, worauf die<br />
Redaktion viel Wert legt und auch stolz ist.<br />
Oft gibt es für uns beim Korrekturlesen, aufgrund der<br />
kleinen und großen „Fehlerteufel“, die sich bei den<br />
Texten der unterschiedlichsten Autoren einschleichen,<br />
aber auch Gelegenheit zum Schmunzeln. Dies<br />
wollen wir Ihnen nicht vorenthalten und zum Jahresende<br />
einen Auszug davon bieten, was Sie so beinahe<br />
in der w.<strong>news</strong> hätten lesen können.<br />
Viel Spaß beim Schmökern, ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen und<br />
Ihren Familien<br />
Ihre w.<strong>news</strong> Redaktion<br />
(…) konnte Stefan Gölz, Leiter des Bereichs<br />
Rechts in der IHK Heilbronn-Franken, zum ersten<br />
gemeinsamen Sachverständigen-Forum im<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft begrüßen.<br />
… Und wer ist bei der IHK für den Bereich Links zuständig?<br />
(Manuela Dlugosch, Recht + Rat, Januar 2016)<br />
Wenn man in Marokko in seinem Hamam<br />
entspannt, seine Tajine (Schmorgericht) löffelt,<br />
in Souks um gute Ware feilscht oder sich einen<br />
bequemen Kaftan überwirft, ist es erstaunlich,<br />
wie leicht man in eine andere Kultur hineinschlüpfen<br />
kann.<br />
… Der eigene Hamam und die eigene Tajine müssen auf<br />
jeden Fall mitgebracht werden, um in die Kultur zu schlüpfen<br />
(Geld + Märkte, Januar 2016)<br />
Begleitet werden die Gerichte von ausgewählten<br />
Weinen.<br />
… Die, die nicht ausgewählt wurden, schmollten draußen<br />
(Yvonne Allgeier, Service + Info, Genießen in der Region,<br />
März 2016)<br />
Woran denken wir, wenn wir Holz hören?<br />
… Wer hört schon regelmäßig Holz? (Katharina Müller,<br />
Titelthema, Juni 2016)<br />
Definitiv nicht aus der Region kommen die<br />
Kaffeebohnen, die im Restaurant Mangold für<br />
die Kaffeeeigenmarke „Neckargold“ geerntet und<br />
geröstet werden.<br />
… Kaffeeernte im Mangold – und dann noch nicht<br />
mal aus der Region (Julia Sommerfeld, Service + Info,<br />
Genießen in der Region, Oktober 2016)<br />
© Campina<br />
IMPRESSUM<br />
w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der IHK<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Online-Ausgaben:<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
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Geschäftsstellen:<br />
Bad Mergentheim<br />
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Schwäbisch Hall<br />
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Redaktion:<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Yvonne Allgeier<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
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Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK.<br />
Die mit dem Namen eines nicht der<br />
Redaktion angehörenden Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeich neten<br />
Beiträge geben die Meinung des<br />
Autors, aber nicht unbedingt die der<br />
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Das B4B Themen magazin wird sowohl<br />
redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />
verantwortet und betreut<br />
von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
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Für unverlangt eingesandte Manuskrip<br />
te, Fotos und Unterlagen wird<br />
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Druck:<br />
Bechtle Druck & Service<br />
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Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 16 vom<br />
01.12.2015<br />
Auflage IVW-geprüft<br />
Print kompensiert<br />
Id-Nr. 1113492<br />
www.bvdm-online.de<br />
Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen<br />
Hier ist wohl eine Bildunterschrift vertauscht worden:<br />
Präsentieren den Wirtschaftslagebericht für das erste Quartal 2016: IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Döring und Dr. Helmut Kessler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer. © IHK<br />
(IHK + Region, Juni 2016)<br />
82 DEZEMBER 2016
Telefonanlagen und Endgeräte von AWARES<br />
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74223 Flein<br />
Telefon / Fax<br />
☎ 07131-628550<br />
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E-Mail / Web<br />
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