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Miteinander für Europa - München 2016 - Dokumentation

Diese Dokumentation enthält die Referate und Ansprachen, die während dem Kongress (30. Juni & 1. Juli 2016) und der Kundgebung (2. Juli 2016) des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gehalten wurden.

Diese Dokumentation enthält die Referate und Ansprachen, die während dem Kongress (30. Juni & 1. Juli 2016) und der Kundgebung (2. Juli 2016) des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gehalten wurden.

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uns auf ein geeintes <strong>Europa</strong> zu,<br />

auf eine geeinte Welt, bis sich<br />

sein Gebet erfüllt: „Alle sollen<br />

eins sein“ (Johannes 17,21).<br />

Für ein derartig hohes Ziel<br />

lohnt es sich, unser Leben einzusetzen.<br />

<strong>Miteinander</strong> wollen wir<br />

um Vergebung bitten <strong>für</strong> all die<br />

Trennungen und Spaltungen der<br />

Vergangenheit, die Krieg und<br />

Tod über <strong>Europa</strong> gebracht haben.<br />

<strong>Miteinander</strong> wollen wir<br />

heute unsere Einheit bezeugen,<br />

in Achtung und Anerkennung<br />

der Schönheit unserer Kirchen<br />

und Gemeinschaften in ihrer<br />

Unterschiedlichkeit.<br />

<strong>Miteinander</strong> wollen wir uns<br />

in den Dienst des Neuen stellen,<br />

das heute notwendig ist, um<br />

den gemeinsamen europäischen<br />

Weg wieder aufzunehmen.<br />

Was wir anbieten können –<br />

und wir verpflichten uns dazu<br />

mit unserem eigenen Leben<br />

–, ist die Neuheit des Evangeliums.<br />

Jesus hat vor seinem<br />

Tod gebetet: „Vater, alle sollen<br />

eins sein.“ Damit wollte<br />

er sagen, dass wir alle Brüder<br />

und Schwestern sind, dass eine<br />

einzige „Menschheitsfamilie“<br />

möglich ist, dass die Einheit<br />

möglich ist, dass die Einheit unsere<br />

Bestimmung ist.<br />

© Haaf<br />

© Graf<br />

Wir hier verpflichten uns<br />

heute, Werkzeuge dieser Wende,<br />

Werkzeuge einer neuen Vision<br />

von <strong>Europa</strong> zu sein, Werkzeuge,<br />

damit der Weg zur Einheit<br />

beschleunigt werde. Wir tun es,<br />

indem wir mit allen Männern<br />

und Frauen unseres Planeten in<br />

einen tiefgehenden Dialog zu<br />

treten suchen.<br />

Dieser Dialog ist möglich auf<br />

der Basis der sogenannten Goldenen<br />

Regel. Sie besagt: „Was<br />

ihr von anderen erwartet, das<br />

tut ebenso auch ihnen“ (Lukas<br />

6,31), und das heißt im Grunde:<br />

Liebe! Und wenn die Liebe<br />

gegenseitig wird, lässt sie unter<br />

allen die Geschwisterlichkeit<br />

aufblühen. <strong>Europa</strong> kann gerade<br />

durch die universale Geschwisterlichkeit<br />

die eigene Berufung<br />

wieder entdecken.<br />

Schon in den fünfziger Jahren<br />

schrieb Chiara Lubich:<br />

„Wenn eines Tages die Völker<br />

sich selbst, ihre Sicht von der<br />

eigenen Heimat … hintanstellen<br />

können – aufgrund dieser<br />

gegenseitigen Liebe zwischen<br />

den Staaten, die Gott von uns<br />

möchte, wie er die gegenseitige<br />

Liebe unter Geschwistern<br />

verlangt, – dann wird dieser<br />

Tag der Beginn einer neuen Ära<br />

sein.“<br />

Leben wir deshalb <strong>für</strong> diese<br />

neue Ära! Die Einheit ist möglich!<br />

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