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Miteinander für Europa - München 2016 - Dokumentation

Diese Dokumentation enthält die Referate und Ansprachen, die während dem Kongress (30. Juni & 1. Juli 2016) und der Kundgebung (2. Juli 2016) des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gehalten wurden.

Diese Dokumentation enthält die Referate und Ansprachen, die während dem Kongress (30. Juni & 1. Juli 2016) und der Kundgebung (2. Juli 2016) des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gehalten wurden.

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ig, die sind vielfältig und vielschichtig.<br />

Aber wir haben ja<br />

eben ein Glaubenszeugnis von<br />

Luka gehört, und das fand ich<br />

sehr schön, wie er gesagt hat: In<br />

dieser Stadt, da geht noch was.<br />

Das Evangelium ist noch nicht<br />

ausgereizt, sozusagen. Und das<br />

können wir nur gemeinsam.<br />

Da will ich das unterstreichen,<br />

was der Landesbischof gesagt<br />

hat. Meine Erfahrung ist: Wir<br />

sind eigentlich nicht getrennt.<br />

Das Wort Trennung ist mir viel<br />

zu stark. Wir sind unterschiedlich,<br />

aber wir müssen einen gemeinsamen<br />

Weg gehen. Aber<br />

die Stadt und Deutschland und<br />

Bayern und <strong>Europa</strong> erwarten<br />

von uns, dass wir gemeinsam<br />

Christus bezeugen. Und die Jugend<br />

tut das an erster Stelle, und<br />

die spürt – das haben wir eben<br />

in dem Zeugnis gehört: – Hier<br />

ist noch was drin, und wir gehen<br />

voran.<br />

Sie haben ja auch im Blick<br />

auf das nächste Jahr ein Wort<br />

geprägt, wo Sie gesagt haben:<br />

Also meine Message hier im<br />

Sinne von Aufbruchsstimmung<br />

hier hat etwas mit Christus zu<br />

tun und mit dem gemeinsamen<br />

Blick auf Christus. Es wäre<br />

schön, wenn Sie uns das als ermutigendes<br />

Wort hier in unseren<br />

Aufbruch mitgeben würden.<br />

Ich meine, das ist ja wichtig<br />

– wir haben das in diesen Tagen<br />

hier auch ausgetauscht: – gemeinsam<br />

Christus bezeugen.<br />

Das ist <strong>für</strong> die Welt wichtig. Wir<br />

denken ja nicht daran: Wie geht<br />

es mit dem Christentum weiter,<br />

wie geht es mit der Kirche weiter,<br />

was wird aus uns. Sondern<br />

wir fragen uns: Was wird aus<br />

der Welt, wenn das Evangelium<br />

nicht verkündet wird? Was<br />

wird aus der Welt, wenn Christus<br />

nicht bekannt wird? Das ist<br />

doch der Punkt und die Herausforderung.<br />

Und dieses gemeinsam<br />

zu tun, finde ich sehr, sehr<br />

wichtig. Und dann spüren wir,<br />

etwa in dem Wort von Papst<br />

Franziskus, der Name Gottes<br />

ist auch Barmherzigkeit. Wenn<br />

wir gemeinsam Christus bezeugen,<br />

einen Gott der in Jesus<br />

seine Barmherzigkeit der Welt<br />

gezeigt hat und schenkt, dann<br />

können wir diesen Gott und diesen<br />

Glauben niemals politisch<br />

© Haaf<br />

missbrauchen. Wir können ihn<br />

nie benutzen <strong>für</strong> unsere eigenen<br />

Zwecke. Gemeinsam Christus<br />

bezeugen heißt, alle Menschen<br />

einladen, die Barmherzigkeit<br />

Gottes zu entdecken. Gemeinsam<br />

Christus zu bezeugen bedeutet<br />

<strong>für</strong> mich auch, den Blick<br />

Jesu, wie wir es gerade gehört<br />

haben, auf alle Menschen zu<br />

richten. Gott ist nicht exklusiv<br />

<strong>für</strong> einige wenige, er schaut auf<br />

alle, er will alle einbeziehen.<br />

Das kostet ihn das Leben seines<br />

Sohnes. Er gibt alles hin, um<br />

alle zu erreichen. Und wir helfen<br />

mit, dass dieser Blick wirksam<br />

wird durch unser Zeugnis.<br />

Das heißt: Christus gemeinsam<br />

bezeugen in dieser Welt. Und<br />

wir bekennen, dass Gott jeden<br />

einzelnen Menschen als ein Geschenk<br />

sieht an die ganze Welt.<br />

Ob er gläubig ist oder ungläubig,<br />

schwarz oder weiß, Christ<br />

oder Muslim. Jeder Mensch ist<br />

ein Geschenk Gottes an die ganze<br />

Welt. Und wir werden mithelfen,<br />

dass dieses Geschenk<br />

auch sichtbar wird. Das ist unser<br />

Auftrag. Das heißt gemeinsam<br />

Christus bezeugen.<br />

Jeder Mensch ist einmalig<br />

und deswegen ist das menschliche<br />

Leben heilig und kostbar.<br />

Vom ersten Augenblick des<br />

Daseins bis zum letzten Augenblick.<br />

Und deswegen ist das<br />

Haus der Schöpfung nicht <strong>für</strong><br />

einige wenige da, sondern <strong>für</strong><br />

alle. Das heißt <strong>für</strong> mich: Christus<br />

gemeinsam bezeugen in dieser<br />

Welt. Und deswegen ist es –<br />

glaube ich – sehr wichtig, dass<br />

wir uns gemeinsam auf die Socken<br />

machen, ihr auch mit uns<br />

zusammen, und dass am Ende<br />

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