15.12.2016 Aufrufe

Miteinander für Europa - München 2016 - Dokumentation

Diese Dokumentation enthält die Referate und Ansprachen, die während dem Kongress (30. Juni & 1. Juli 2016) und der Kundgebung (2. Juli 2016) des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gehalten wurden.

Diese Dokumentation enthält die Referate und Ansprachen, die während dem Kongress (30. Juni & 1. Juli 2016) und der Kundgebung (2. Juli 2016) des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gehalten wurden.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ein ökumenisches <strong>Miteinander</strong>,<br />

wie ich es mir <strong>für</strong> die Zukunft<br />

erhoffe und erbete. Das ist die<br />

eine Erfahrung, dass wir schon<br />

so weit sind, dass wir das tun<br />

können, was wir<br />

jetzt tun und die<br />

zweite schöne<br />

Erfahrung, die<br />

ich habe, ist,<br />

dass die Kirchen<br />

im letzten Jahr<br />

bis in dieses Jahr<br />

hinein gemeinsam<br />

Gesicht gezeigt<br />

haben, als<br />

die Flüchtlinge<br />

an den Toren <strong>Europa</strong>s standen,<br />

– viele Kirchen in vielen europäischen<br />

Ländern gemeinsam!<br />

Auch das ist eine ökumenische<br />

Erfahrung in Caritas und<br />

Diakonie. Das ist ein großes<br />

Zeugnis in <strong>Europa</strong> gewesen.<br />

Und die dritte Erfahrung ist die,<br />

dass wir als Kirchen in Deutschland,<br />

als Lutheraner, als evangelische<br />

Kirche in Deutschland<br />

mit den<br />

römisch-katholischen<br />

Christen<br />

zusammen,<br />

besonders das<br />

nächste Jahr<br />

auch als ein<br />

Christusfest feiern.<br />

Dann wird<br />

nämlich deutlich,<br />

dass bei<br />

aller konfessionellen<br />

Verschiedenheit,<br />

die wir haben, Christus<br />

in der Mitte ist. Und das müssen<br />

wir dieser Gesellschaft in<br />

Deutschland und in <strong>Europa</strong> neu<br />

zeigen.<br />

Metropolit Serafim, Sie<br />

sind Metropolit der rumänisch-orthodoxen<br />

Kirche hier in<br />

Deutschland und in Westeuropa.<br />

Was ist Ihre Erfahrung der<br />

Gemeinsamkeit der Einheit, wo<strong>für</strong><br />

Sie tief im Herzen dankbar<br />

sind?<br />

Serafim Joanta: Ich bin sehr<br />

froh und dankbar, dass es Bewegungen,<br />

Kommunitäten und<br />

Verbände gibt, die sehr viel <strong>für</strong><br />

die Einheit geleistet haben. Ich<br />

kenne sehr gut und bin ständig<br />

in Kontakt mit der Fokolar-Bewegung,<br />

der Gemeinschaft<br />

Sant‘Egidio und der Kommunität<br />

Christusbruderschaft in<br />

Selbitz. Wir beten zusammen,<br />

wir tauschen Gedanken aus, wir<br />

fühlen uns wirklich eins. Es gibt<br />

wirklich eine mystische Einheit,<br />

die viele Christen schon erleben.<br />

Ich bin überzeugt, dass gerade<br />

diese mystische Einheit eine<br />

Voraussetzung der sichtbaren<br />

Einheit der Christen ist. Deswegen<br />

brauchen<br />

wir immer mehr<br />

Treffen, gemeinsames<br />

Gebet, um<br />

uns besser kennenzulernen.<br />

So<br />

wird der Heilige<br />

Geist in uns die<br />

mystische Einheit<br />

immer mehr<br />

erschaffen.<br />

© Haaf © Haaf<br />

Es sind noch Balken da, die<br />

Tür ist noch nicht offen. Es gibt<br />

noch Erfahrungen, die schmerzen<br />

und wo noch der Schmerz<br />

ausgehalten wird. Bischof July,<br />

Sie haben so schön das Mikrofon.<br />

Was ist eine der Erfahrung,<br />

wo Sie sagen, das ist ein tiefer<br />

Schmerz, dass wir da noch nicht<br />

weiter sind und ich möchte da<strong>für</strong><br />

glauben und mich einsetzen<br />

unter den Lutheranern, dass wir<br />

da weiter wachsen.<br />

Landesbischof<br />

July: Zum<br />

Ersten ganz allgemein<br />

gesagt:<br />

Ich finde, wir machen<br />

noch viel zu<br />

viel getrennt, wo<br />

wir schon vieles<br />

gemeinsam machen<br />

könnten,<br />

trotz aller Unterschiedenheit.<br />

Da müssen wir noch besser werden.<br />

Und ich persönlich leide<br />

darunter, dass wir auf dem Emmaus-Weg<br />

noch nicht so weit<br />

sind, wie ich gern wäre, dass<br />

119

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!