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Der Betriebsleiter 10/2015

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19186<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

<strong>10</strong><br />

Oktober <strong>2015</strong><br />

mit<br />

Betriebstechnik:<br />

Ergonomische Arbeitsplätze bieten<br />

24optimale Produktionsbedingungen<br />

Fertigungstechnik:<br />

Automatisierte Produktion<br />

08rechnet sich auch für KMU<br />

Interview:<br />

Was beim Arbeitsschutz für<br />

26Schweißer zu beachten ist<br />

Special:<br />

Neues rund um persönliche<br />

42Schutzausrüstung


EDITORIAL<br />

Prävention rechnet sich<br />

Arbeitsschutz wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv aus. Er hilft,<br />

Arbeits unfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Maßnahmen<br />

für Sicherheit und Gesundheit tragen dazu bei, Fehlzeiten der Arbeitnehmer<br />

zu verringern, erhöhen zusätzlich die Zufriedenheit und<br />

verbessern damit das Betriebsklima und nicht zuletzt den Unternehmenserfolg.<br />

In Zeiten einer alternden Erwerbsbevölkerung lässt sich<br />

damit zudem dem Fachkräftmangel entgegenwirken.<br />

Dennoch arbeiten viele Beschäftigte in Betrieben, in denen es an einer<br />

expliziten Strategie für die Prävention von Unfällen und Gesundheitsgefahren<br />

mangelt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag<br />

der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. So gaben rund 31 Prozent<br />

der Befragten an, in Unternehmen tätig zu sein, die keine Ziele für<br />

Sicherheit und Gesundheit haben. Und auch, wenn man die Arbeitgeber<br />

befragt, wird dieses Bild bestätigt: Lediglich in der Hälfte der<br />

Unternehmen sind finanzielle, personelle oder zeitliche Investitionen in<br />

diese Richtung erkennbar. Nur vier von zehn Betrieben geben an, dass<br />

das Thema in den Führungsleitlinien vorkommt.<br />

Dabei ist klar, dass sich Prävention rechnet. Die Europäische Agentur<br />

für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA)<br />

beziffert die Rendite jedes in die betriebliche Gesundheitsförderung<br />

investierten Euros auf 2,50 bis 4,80 Euro.<br />

Offensichtlich muss hier noch Aufklärungsarbeit<br />

geleistet werden. Dies sieht auch die Deutsche<br />

Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) so: Ab<br />

2017 werden Berufsgenossenschaften und<br />

Unfallkassen mit einer umfangreichen Kampagne<br />

für eine bessere Kultur der Prävention werben.<br />

Aber so lange muss man nciht warten. Bereits<br />

vom 27. bis 29. Oktober kann man sich auf<br />

den Weg nach Düsseldorf zur A+A<br />

machen und sich auf der Messe für<br />

sicheres und gesundes Arbeiten<br />

umfassend über die neuesten Entwicklungen<br />

bei persönlichem Schutz,<br />

betrieblicher Sicherheit und Gesundheit<br />

bei der Arbeit/Corporate Health<br />

informieren.<br />

Martina Laun<br />

Redakteurin<br />

m.laun@vfmz.de<br />

Blechexpo Stuttgart<br />

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INHALT<br />

RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

49 Impressum, Inserentenverzeichnis<br />

50 Vorschau auf <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 11-12/<strong>2015</strong><br />

Fertigungstechnik:<br />

Neues Ein- und<br />

12Abstechkonzept<br />

Schweißtechnik:<br />

Modulare Schweißsysteme<br />

28bringen Vorteile<br />

BETRIEBSFORUM<br />

05 Termine und Aktuelles<br />

06 KOMMENTAR Industrie 4.0: Standardisierung voranbringen<br />

FERTIGUNGSTECHNIK<br />

08 Automatisiertes Lager mit angebundenen Laserschneidmaschinen sorgt für<br />

optimierte Prozesse<br />

<strong>10</strong> Optimierung der Feinbearbeitung einer Bi-Metall-Kurbelwellenlagerbohrung<br />

12 Neues Ein- und Abstechkonzept für Bearbeitungen mit langen Überhängen<br />

14 Bedien- und Anzeigegeräte als zentrale Elemente der Betriebsdatenerfassung<br />

16 Helium-Schnüffellecksucher im Einsatz in der Serienfertigung<br />

17 Produkte<br />

MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

24 TITEL Ergonomische Arbeitsplätze für die Wärmepumpenfertigung<br />

26 INTERVIEW Arbeitsschutz für Schweißer: Neuer Grenzwert für alveolengängige<br />

Stäube und Möglichkeiten für Betriebe zur Umsetzung<br />

28 Modulare Schweißsysteme mit technischen und wirtschaftlichen Vorteilen<br />

30 Produktivitätsfortschritte durch Taktzeitreduzierung und definierte<br />

Schweißnähte<br />

32 SERIE Spezialeinsatz: Bergbahn Kitzbühel nutzt akkubetriebenes, mobiles<br />

Elektroden-Schweißgerät<br />

31 Produkte<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

34 LED-Beleuchtung per Mietvertrag<br />

36 Produkte<br />

Intralogistik:<br />

Sorgenfrei mit Full-Service<br />

38für Logistikanlagen<br />

INTRALOGISTIK<br />

38 Full-Service-Vertrag macht Logistikanlage zur problemfreien Zone<br />

40 Produkte<br />

SPECIAL: PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

42 Textil-Service macht das Leben leichter<br />

44 Neue Sicherheitsschuhe setzen Maßstäbe bei der Dämpfung<br />

46 Professionelle Schutzanzüge richtig auswählen<br />

48 Produkte<br />

Special:<br />

42Persönliche Schutzausrüstung


BETRIEBSFORUM<br />

Ausstellung zum Verhältnis von Mensch und Maschine<br />

Unter dem Motto „Die Roboter. Eine Ausstellung zum Verhältnis<br />

von Mensch und Maschine“ bietet die DASA<br />

Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund ab dem 21. November<br />

einen umfassenden Einblick in aktuelle, aber auch historische<br />

und zukünftige Roboterwelten. Mit den ersten Steinwerkzeugen<br />

über menschenähnliche Automaten bis hin<br />

zur sensorischen Robotertechnik präsentiert die DASA anhand<br />

von über 200 Objekten und Mitmach-Stationen einen<br />

vielgestaltigen Streifzug durch die Mensch-Maschine-Beziehung.<br />

Fünf aufwändig gestaltete Erlebnisräume laden auf rund 800 m 2 dazu ein, sich über<br />

das, was Mensch und Maschine eigentlich auszeichnen, ein Bild zu machen. Die DASA Arbeitswelt<br />

Ausstellung ist eine ungewöhnlich gestaltete Erlebnisausstellung zum Sehen,<br />

Hören und Mitmachen. Ihr Anliegen ist es, über die Bedeutung menschengerechter Gestaltung<br />

von Arbeit zu informieren.<br />

DAS UPGRADE<br />

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Weniger Unfälle in der Holz- und Metallbranche<br />

Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) hat im Jahr 2014 einen Rückgang der<br />

meldepflichtigen Unfallzahlen auf 174 708 verzeichnet – rund 4000 weniger als im Vorjahr. Die<br />

Zahl der Unfälle bei insgesamt rund 4,5 Millionen Versicherten der BGHM hat sich seit 2001<br />

um 35 % reduziert. „Unsere intensive Präventionsarbeit zahlt sich aus“, sagt Dr. Albert Platz,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der BGHM und fügt hinzu: „Mit unseren Präventionsmaßnahmen<br />

haben wir neben der Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und Berufskrankheiten<br />

auch immer im Blick, Arbeits-,<br />

Wege- und Dienstwegeunfälle zu<br />

vermeiden.“ Nahezu halbiert hat sich die<br />

Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle: 46 %<br />

weniger Unfälle mit Todesfolge seit 2001<br />

weist die Statistik aus. Vor 14 Jahren lag<br />

die Zahl der Unfälle mit Todesfolge bei<br />

<strong>10</strong>4, bis zum Jahr 2014 reduzierte sie sich<br />

auf 56. „Durch die nachhaltige und enge<br />

Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsunternehmen<br />

verbessern wir den Arbeitsschutz<br />

kontinuierlich“, sagt BGHM-<br />

Präventionsleiter Christoph Preuße.<br />

Bad Salzuflen<br />

04.– 06.11.<strong>2015</strong><br />

Halle B1, Stand 20<br />

www.bghm.de<br />

Projektstudie zu erfolgreichen Produktionssystemen<br />

veröffentlicht<br />

Eine aktuelle Studie der ConMoto Consulting Group wertet mehr als <strong>10</strong>0 Projekte der vergangenen<br />

fünf Jahre zur Verbesserung von Produktionssystemen aus. Die Optimierungsprojekte<br />

konzentrierten sich dabei auf die beiden Faktoren Geschwindigkeit und Qualitätsverbesserung.<br />

Dieser Ansatz basiert auf einer einfachen Erkenntnis: Ein Produktionssystem<br />

ist umso effizienter, je schneller es arbeitet und je geringer die Fehlerrate ist. Entscheidend<br />

ist es, diese Erkenntnis auch umzusetzen.<br />

Die Ergebnisse der Projektstudie belegen an Zahlen, wie das funktioniert: Je nach Fertigungstyp<br />

konnten EBIT-Zuwächse zwischen 4,5 und 9,0 Prozentpunkten erreicht werden.<br />

„Solche Produktivitätssprünge lassen sich nur erzielen, wenn das gesamte<br />

Produktionssystem und nicht nur Teile davon in Optimierungsprozesse einbezogen<br />

werden“, bestätigt Dr.-Ing. Ralf Feierabend, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von ConMoto. Die Studie beschreibt den ganzheitlichen Verbesserungsansatz,<br />

der Fehler eliminiert und das Produktionssystem über<br />

alle Wertschöpfungsstufen auf volle Geschwindigkeit bringt. Sie kann<br />

kostenfrei bei der ConMoto Consulting Group bezogen werden.<br />

www.conmoto.de<br />

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BETRIEBSFORUM<br />

KOMMENTAR<br />

Standardisierung voranbringen…<br />

… und damit Vorteile von Industrie 4.0 umfänglich nutzbar machen<br />

Die vollständige Datenintegration über alle Ebenen hinweg ist unter Industrie<br />

4.0 ein Grundpfeiler zur Neugestaltung der Produktionsprozesse.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass in zahlreichen Projekten ein hoher Kostenanteil<br />

allein auf die Integration der vorhandenen Systeme und Komponenten<br />

entfällt. Dies kann auf fehlende Standards zurückgeführt werden, eine<br />

Vereinheit lichung ist dringend erforderlich, soll Industrie 4.0 als Plattform<br />

flächendeckend eingeführt werden.<br />

Performance-Anforderungen der Produktion<br />

ausgelegt. Auf dieser Ebene der<br />

Standardisierung sind allerdings noch<br />

keine weiteren semantischen Festlegungen,<br />

also z.B. wie ein Rezept geladen<br />

oder ein Produktionslos gestartet wird,<br />

getroffen. OPC UA bietet für die Festlegung<br />

solcher semantischer Standards das<br />

„Für die flächendeckende Umsetzung von Industrie 4.0<br />

ist es wichtig, dass international entsprechende<br />

Standardisierungsbemühungen vorangebracht werden“<br />

Die Plattform Industrie 4.0 hat zur<br />

Hannover Messe <strong>2015</strong> die Umsetzungsstrategie<br />

Industrie 4.0 herausgegeben.<br />

Dort sind im Referenzarchitekturmodell<br />

Industrie 4.0 (RAMI4.0) Leitlinien<br />

für die weitere Standardisierung<br />

vorgegeben. Im RAMI4.0 werden alle<br />

Objekte einer Industrie 4.0 Welt als Industrie<br />

4.0 Komponenten verstanden,<br />

die über standardisierte Schnittstellen<br />

kommunizieren.<br />

Auf der Ebene der Datenübertragung<br />

sind in der Automatisierung genügend<br />

Standards vorhanden, die über alle<br />

Branchen hinweg genutzt werden, z. B.<br />

OPC-classic oder Feldbusse. Hier wird<br />

i.d.R. durch den Austausch von Prozessvariablen,<br />

Ereignissen oder Alarmen<br />

kommuniziert. Eine Schnittstellenintegration<br />

in Industrie 4.0 erfordert jedoch<br />

mehr: Die Kommunikation sollte<br />

serviceorientiert sein und komplexe<br />

Datenstrukturen sollten übergeben<br />

werden können. Zudem muss die<br />

Kommunikation abgesichert sein. Die<br />

zunehmende Vernetzung erfordert<br />

einen nahezu <strong>10</strong>0%-igen Schutz vor<br />

unberechtigtem Zugriff.<br />

Ein Standard, der dies alles ermöglicht,<br />

ist OPC UA. Er bietet den Leistungsumfang<br />

einer modernen serviceorientierten<br />

Architektur (SOA) und ist durch<br />

das optimierte Kommunikationsprotokoll<br />

gleichzeitig für die<br />

Konzept der Companion Standards, die<br />

auf OPC UA als Service Schicht aufsetzen.<br />

Für die moderne Integration setzen sich<br />

zunehmend Technologien durch, die eine<br />

Integration auf Basis serviceorientierter<br />

Schnittstellen ermöglichen. Software Tools<br />

mit diesen Eigenschaften werden oft als<br />

Process Automation Controller bezeichnet.<br />

Process Automation Controller sind<br />

leistungsstarke, offene Plattformen zur<br />

vertikalen Integration von Maschinen und<br />

Anlagen in die Unternehmens-IT.<br />

<strong>Der</strong>artige Controller verfügen über die in<br />

der Automatisierung gängigen Interfaces<br />

und bilden das Bindeglied zwischen der<br />

Steuerungsebene und den übergeordneten<br />

Ebenen. Bestehende Standards<br />

unterstützen diese Tools im Standardumfang<br />

bereits. Schnittstellen für Szenarien,<br />

die noch nicht standardisiert sind, werden<br />

über Erweiterungsmöglichkeiten<br />

abgedeckt. Je besser jedoch die Anbindung<br />

über standardisierte Schnittstellen<br />

Hans Mayer, COO beim<br />

IT-Spezialisten ZNT Richter<br />

geschaffen werden kann, desto<br />

einfacher, schneller, effizienter und<br />

damit auch kostengünstiger ist der<br />

Einsatz von Process Automation<br />

Controllern.<br />

Systemintegratoren wie die znt-Richter<br />

Unternehmensgruppe setzen solche<br />

Integrationslösungen um. Sie nutzen<br />

Produkte, in denen vorhandene<br />

Standards bereits implementiert sind<br />

oder die entsprechend erweiterbar<br />

sind.<br />

Für die flächendeckende Umsetzung<br />

von Industrie 4.0 ist es wichtig, dass<br />

international entsprechende Standardisierungsbemühungen<br />

vorangebracht<br />

werden, will man die Vorteile des<br />

neuen Leitbildes der Produktion<br />

umfänglich nutzen.<br />

www.znt-richter.com<br />

6 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Online-Tool zur unternehmensinternen<br />

CO 2<br />

-Kontrolle<br />

Die Effizienz-Agentur NRW bietet Unternehmen<br />

mit dem kostenfreien<br />

Online-Bilanzierungstool „Eco-Cockpit“ eine Möglichkeit, CO 2<br />

-<br />

Treibern schnell auf die Spur zu kommen. Eco-Cockpit ist einfach<br />

handhabbar und bietet vielfältige Auswertungsmöglichkeiten. Die<br />

Ergebnisse erlauben die Bewertung der Prozess- und Produktemissionen<br />

sowie den Vergleich der Emissionen zu alltäglichen Größen<br />

und helfen so, Hauptemittenten zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zu erschließen. Das Tool arbeitet nach dem<br />

Bilanzierungsstandard des „Greenhouse Gas Protocol“ mit dem<br />

Fokus auf die Emissionen, die im Unternehmen entstehen. Datengrundlage<br />

liefern die anerkannten freien Datenbanken für CO 2<br />

-<br />

Äquivalente Probas und Gemis. Bei der Nutzung von Eco-Cockpit<br />

verbleiben alle Daten auf dem System des Nutzers. Es findet keine<br />

Datenübertragung statt. Unternehmen, die bei der Anwendung von<br />

Eco-Cockpit Unterstützung wünschen, können das kostenfreie<br />

Schulungsangebot der Effizienz-Agentur NRW nutzen.<br />

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Dena-Energieeffizienzkongress <strong>2015</strong><br />

Knapp ein Jahr nachdem die Bundesregierung die Energieeffizienz<br />

als zweite Säule der Energiewende etabliert hat, bietet der Energieeffizienzkongress<br />

der Deutschen Energie-Agentur (Dena) am 16. und<br />

17. November in Berlin die Gelegenheit, Bilanz zu ziehen und die<br />

nächsten Schritte zu diskutieren. Zu den rund 65 Referenten gehören<br />

u.a. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die Staatssekretäre<br />

Rainer Baake und Matthias Machnig vom Bundeswirtschaftsministerium,<br />

Michael Fuchs von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

Michael Ziesemer vom Zentralverband für Elektrotechnikund<br />

Elektronikindustrie (ZVEI), Bernhard Reutersberg von E.ON<br />

und Stefan Schaible von der Roland Berger Strategy Consultants.<br />

<strong>Der</strong> erste Kongresstag greift die großen politischen und wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen auf. <strong>Der</strong> zweite Tag ist der „Dena-Expertentag“.<br />

Hier stehen die Erfahrungen aus der Praxis der Energiewende<br />

im Mittelpunkt, mit Modulen zur Energieeffizienz in Gebäuden<br />

und Unternehmen.<br />

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VBG versicherte Unternehmen für den VBG-Arbeitsschutzpreis<br />

2016 bewerben. In verschiedenen Kategorien werden Einzelpreise<br />

von bis zu 15 000 Euro und dazu die Medaille des VBG-Arbeitsschutzpreises<br />

in Gold, Silber oder Bronze vergeben. Die VBG verleiht<br />

den Arbeitsschutzpreis an Unternehmen mit kreativen Ideen zur Verbesserung<br />

der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in<br />

ihren Betrieben. Die Jury prämiert Maßnahmen oder technische Produkte,<br />

die Arbeitsabläufe oder Arbeitsbedingungen verbessern und<br />

so zur Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter/innen beitragen.<br />

Alle Informationen zum Arbeitsschutzpreis und das Anmeldeformular<br />

finden Interessierte auf www.vbg.de/arbeitsschutzpreis.<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Alles in Ordnung!<br />

Automatisiertes Lager mit angebundenen Laserschneidmaschinen sorgt für optimierte Prozesse<br />

Wer sagt, Automatisierung rechne<br />

sich nur bei Großserienfertigung,<br />

greift zu kurz. Denn auch im<br />

Kleinen sorgt ein automatisiertes<br />

Lager mit angebundenen<br />

Maschinen für Übersicht und<br />

optimierte Prozesse. Das beweist<br />

überzeugend die Schink Blechbearbeitung<br />

in Bad Rodach.<br />

Günter Schink kommt aus einer Familie<br />

von Schmieden. <strong>Der</strong> Umgang mit Metall<br />

liegt ihm im Blut und der Wunsch nach<br />

Selbstständigkeit schon immer am Herzen.<br />

Im Jahr 1995 ist es endlich so weit: Er gibt<br />

seinen Job als <strong>Betriebsleiter</strong> eines Büromöbelherstellers<br />

auf und gründet gemeinsam<br />

mit Frau Edda und Sohn Stephan seine<br />

eigene Firma: die Schink Blechbearbeitung<br />

& Metallbau in Coburg. „Es war kein leichter<br />

Einstieg damals“, erzählt Stephan<br />

Schink. <strong>Der</strong> hohe Investitionsbedarf für die<br />

erste 2,6-Kilowatt-Laserschneidanlage und<br />

ein niedriger Eigenkapitalanteil machten<br />

dem jungen Start-up zu schaffen. „Erst mit<br />

einem guten Unternehmensberater, einem<br />

schlüssigen Businessplan und durch gute<br />

Kontakte, die wir mit der Unterstützung von<br />

Trumpf knüpfen konnten, gelang es uns,<br />

eine Bank für die Finanzierung zu gewinnen“,<br />

erklärt der 43-Jährige.<br />

Den Kunden im Blick<br />

Automatisierte Produktion<br />

In den folgenden Jahren schafft es der engagierte<br />

Job-Shop, sich einen Stammkundenkreis<br />

aufzubauen. Schink beliefert Kunden<br />

aus dem Maschinenbau, der Fahrzeugindustrie,<br />

der Medizintechnik, dem Möbel-,<br />

Geräte- und Gehäusebau – aber auch den<br />

Handwerker von gegenüber. Neben Verlässlichkeit<br />

und Qualität ist es vor allem die Bereitschaft<br />

zur Veränderung, die Schink auszeichnet.<br />

„<strong>Der</strong> Qualitätsanspruch unserer<br />

Kunden ist in den vergangenen Jahren<br />

deutlich gestiegen. Es ist selbstverständlich,<br />

dass alle Teile sorgfältig beschriftet und verpackt<br />

sind, jeder Kratzer wird reklamiert“,<br />

sagt Günter Schink. Und auch das Portfolio<br />

musste dem Markt angepasst werden, um<br />

im Wettbewerb zu bestehen. „Mit einem<br />

einfachen gelaserten Blechteil – vielleicht<br />

noch gebogen – holt man heute keinen<br />

mehr hinter dem Ofen vor“, erklärt Stephan<br />

Schink. Deshalb bietet der Job-Shop heute<br />

komplette Baugruppen an.<br />

Aus umständlich wird einfach<br />

Dass Automatisierung vor allem im Bereich<br />

der Großserienfertigung Sinn macht, halten<br />

Stephan und Günter Schink für ein Vorurteil.<br />

„Wir arbeiten mit Losgrößen von eins<br />

bis zur Kleinserie. Trotzdem haben wir uns<br />

im vergangenen Jahr für den Umstieg auf<br />

eine automatisierte Fertigung und Lager­<br />

Schink Blechbearbeitung & Metallbau GmbH & Co. KG wurde 1995 gegründet und<br />

hat heute 35 Mitarbeiter. <strong>Der</strong> Lohnfertiger bedient mit seinem umfangreichen<br />

Dienstleistungsspektrum den Maschinenbau, die Fahrzeugindustrie, die Medizintechnik<br />

sowie den Möbel-, Geräte- und Gehäusebau. Das Unternehmen setzt bei der<br />

Maschinenausstattung auf die Laserschneidmaschinen TruLaser 3030 und TruLaser<br />

3040 mit LoadMaster, die Biegemaschine TruBend 5230 sowie die Abkantpresse<br />

TrumaBend V 130 von Trumpf. Die mit den TruLaser-Maschinen gekoppelte Lagertechnik<br />

kommt von Stopa.<br />

8 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01 Die beiden Laserschneidanlagen, eine TruLaser 3030 der neuen Generation und eine<br />

ältere TruLaser 3040, sind mit einem LoadMaster an das Lager angebunden<br />

02 Für Firmengründer Günter Schink steht die Kundenzufriedenheit im Vordergrund<br />

03 Stephan Schink hat die Zukunft im Blick, und die liegt für ihn in der Automatisierung<br />

Die Automatisierung lässt dem Maschinenbediener jetzt die Zeit,<br />

sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren<br />

haltung entschieden“, erzählt der 63-jährige<br />

Firmengründer. Im Fokus der Überlegungen<br />

stand der Wunsch nach verbesserter<br />

Qualität und optimierten Prozessen.<br />

Das Stopa-Lager bei Schink verfügt über<br />

<strong>10</strong>0 Plätze für Standard- und 36 Fächer für<br />

Überformatbleche von 4000 mal 2000 Millimeter.<br />

Die beiden Laserschneidanlagen,<br />

eine TruLaser 3030 der neuen Generation<br />

und eine ältere TruLaser 3040, sind mit<br />

einem LoadMaster an das Lager angebunden.<br />

<strong>Der</strong> LoadMaster transportiert die<br />

Bleche mittels Vakuumsauger schonend<br />

und automatisch von der Beladestation<br />

zum Palettenwechsler und legt sie dort ab.<br />

„Das bringt uns eine Menge Vorteile“, erklärt<br />

Stephan Schink. „Früher hat der<br />

Maschinenbediener die Bleche mit einem<br />

Stapler selbst an die Maschine geholt. Dazu<br />

musste er zunächst das richtige Material im<br />

Lager finden. Bei unserer Auftragsstruktur<br />

konnte es schon mal passieren, dass die Anlage<br />

in dieser Zeit stillstand.“ Auch fehlerhaftes<br />

Material sowie Fehler beim Rücklagern blockierten<br />

die Prozesse und führten zu Unsicherheiten<br />

bei den Lagerbeständen. „Die<br />

Automatisierung lässt dem Maschinenbediener<br />

jetzt die Zeit, sich auf seine Kernkompetenzen<br />

– die Optimierung der Schneidergebnisse<br />

– zu konzentrieren. Und das führt<br />

zu einem geringeren Nachbearbeitungsaufwand<br />

und zu mehr Kundenzufriedenheit“, so<br />

Schink.<br />

Gesteuert werden Lagerbestände und<br />

Materialfluss mit dem TruTops Fab Modul<br />

Storage, der Stopa-Software sowie einem<br />

bereits seit Jahren installierten PPS-System.<br />

„Als wir uns für das Stopa-Lager entschieden,<br />

war die Grundvoraussetzung,<br />

dass die Schnittstellen der unterschiedlichen<br />

Systeme reibungslos kommunizieren.<br />

Und das tun sie“, erklärt Stephan<br />

Schink zufrieden.<br />

Durchdachter Umzug<br />

Bereits im Jahr 2000 verlegten die Schinks<br />

ihren Unternehmenssitz von Coburg nach<br />

Bad Rodach. Im Jahr 2014 erfolgte dann der<br />

Spatenstich für eine neue Produktionshalle.<br />

Sie diente während der Umbaumaßnahmen<br />

der bestehenden Halle zunächst<br />

als Ausweichlager. Denn um das Stopa-Lager<br />

zu installieren, war es notwendig, die<br />

Fundamente des Bestandsgebäudes entsprechend<br />

anzupassen. „Dann haben wir<br />

das Stopa-Lager sowie die neue TruLaser<br />

3030 eingebaut und zum Schluss die vorhandene<br />

Flachbettlasermaschine innerhalb der<br />

Halle umgesetzt und ebenfalls an das neue<br />

Lager angebunden“, erzählt Stephan Schink.<br />

Inklusive des Umzugs des Blechlagers<br />

dauerte der gesamte Prozess von der Auftragsvergabe<br />

bis zur Inbetriebnahme rund<br />

fünf Monate. „Das haben wir nur geschafft,<br />

weil alle Beteiligten Hand in Hand gearbeitet<br />

haben. Eine wirklich tolle Leistung“,<br />

freut sich Schink. Für das Familienunternehmen<br />

war 2014 ein intensives Jahr. „Aber<br />

es hat sich gelohnt“, resümiert Günter<br />

Schink. <strong>Der</strong> Wunsch nach einer nachhaltigen<br />

Materialflussoptimierung und besserer<br />

Teilequalität hat sich erfüllt.<br />

„Wir haben eine Quote von 98 Prozent<br />

Gutteilen und sparen darüber hinaus eine<br />

Menge Zeit und Kosten“, erklärt er. Das<br />

Wichtigste ist aber, dass die Kunden zufrieden<br />

sind. Damit sie das auch bleiben, tüfteln<br />

Günter und Stephan Schink weiter am<br />

Portfolio. „Laserschweißen steht definitiv<br />

als Nächstes auf der Agenda“, sind sich die<br />

beiden einig.<br />

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Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 9


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Neue Führung, mehr Effizienz<br />

Optimierung der Feinbearbeitung einer Bi-Metall-Kurbelwellenlagerbohrung<br />

Als Spezialist rund um die<br />

Bohrungsbearbeitung arbeitet<br />

Mapal stets an Innovationen und<br />

Verbesserungen, um Probleme bei<br />

Kunden zu lösen, die Bohrungsqualität<br />

zu steigern, die Bearbeitung<br />

zu beschleunigen und die<br />

Standzeit der Werkzeuge zu<br />

erhöhen. So auch bei einem Kunden<br />

aus dem Automobilbereich, bei<br />

dem es um die Optimierung von<br />

Kurbelwellenlagerbohrungen ging.<br />

Ein Feinbohrwerkzeug mit gänzlich<br />

neu konzipiertem Führungselement<br />

war die Lösung.<br />

Fünf Bohrungen für die Kurbelwellenlagergasse<br />

bearbeitet der Mapal-Kunde<br />

während der Fertigung eines Bi-Metall-V8-<br />

Motorblocks. <strong>Der</strong> obere Teil der Lager besteht<br />

aus Aluminium, die tiefer liegenden<br />

Verschlusskappen aus Gusseisen. Jedes<br />

Lager hat im oberen Bereich eine Bohrung,<br />

die als Verbindung zur Ölversorgung für die<br />

Kurbelwelle dient. Bisher kamen für die Bearbeitung<br />

der Kurbelwellenlager drei Werkzeuge<br />

zum Einsatz. Mit einem Schruppwerkzeug<br />

wurden von einer Seite des Motorblocks<br />

drei Lager gebohrt. Anschließend<br />

musste der Motorblock gedreht werden, um<br />

mit dem gleichen Werkzeug die beiden verbleibenden<br />

Lager von der anderen Seite zu<br />

bearbeiten. Eines der Probleme bei dieser<br />

Vorgehensweise: Sie war anfällig selbst für<br />

den kleinsten Versatz. Zum Teil entstanden<br />

starke Konzentrizitätsabweichungen in der<br />

Mitte des Bauteils.<br />

Nach dem Schruppwerkzeug kam ein Pilotwerkzeug<br />

zum Einsatz, das das erste Lager<br />

auf den nötigen Durchmesser brachte,<br />

um anschließend mit dem dritten und letzten<br />

Werkzeug zum Feinbohren das erste Lager<br />

fertig zu bearbeiten und zu schlichten.<br />

Ausgehend vom ersten Lager, das als Führung<br />

diente, wurden mit dem Werkzeug die<br />

restlichen vier Lager zur fertigen Durchmessertoleranz<br />

bearbeitet.<br />

Werkzeugausfall durch Späne<br />

Neben dem Stufenversatz in der Mitte des<br />

Bauteils und dem damit verbundenen Ausschuss<br />

hatte der Kunde vor allem mit einem<br />

Werkzeugausfall zu kämpfen. Mit diesem<br />

Problem wandte sich der Motorenhersteller<br />

an den Präzisionswerkzeughersteller Mapal.<br />

Während der sorgfältigen Evaluation<br />

des bestehenden Prozesses zur Bohrung<br />

der Kurbelwellenlager beobachteten die<br />

Experten, dass zum Teil Späne in den Verbindungsgang<br />

zur Ölversorgung getrieben<br />

Die Ergebnisse<br />

auf einen Blick<br />

n statt drei nur noch zwei Werkzeuge<br />

im Einsatz<br />

n hartverchromter Zylinder anstelle<br />

von Führungsleisten<br />

n Risiko des Werkzeugausfalls<br />

minimiert<br />

n Konzentrizitätsabweichungen<br />

ausgeschlossen<br />

n Werkzeugaufbereitungskosten um<br />

35 Prozent reduziert<br />

<strong>10</strong> <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


wurden. Durch den Motorblock gelangten<br />

sie in andere Lagerbohrungen und von dort<br />

auf die Hartmetall-Führungsleiste des Feinbohrwerkzeugs.<br />

<strong>Der</strong> Span wurde zwischen<br />

Bauteil und Werkzeug eingeschlossen und<br />

sorgte für Achsfehler und den Ausfall des<br />

Werkzeugs durch kalt verschweißte Späne.<br />

Die Herausforderung bei der Auslegung<br />

eines neuen Bearbeitungsprozesses bestand<br />

also darin, einen Weg zu finden, zu verhindern,<br />

dass Späne zur Führungsleiste gelangen.<br />

Zudem sollte das Werkzeug frei von Verschmutzungen<br />

gehalten werden. Mapal entwickelte<br />

einen neuen Ansatz zur Bearbeitung<br />

der fünf Kurbelwellenlager. Dieser verzichtet<br />

auf ein separates Schruppwerkzeug und ermöglicht<br />

es, alle Lager von der gleichen Seite<br />

des Motorblocks zu bearbeiten. Um Späne<br />

vom Werkzeug fernzuhalten und Ausfälle zu<br />

vermeiden, kommt eine gänzlich neue Werkzeugführung<br />

zum Einsatz.<br />

Statt drei nur noch zwei<br />

Werkzeuge im Einsatz<br />

<strong>Der</strong> überarbeitete Prozess zur Bohrung der<br />

Kurbelwellenlager startet direkt mit dem<br />

239 mm langen Pilotwerkzeug. Dieses ist<br />

darauf ausgelegt, das erste Lager auf den<br />

fertigen Durchmesser von 74,990 mm ± 3 µm<br />

in der vorgegebenen Toleranz zu schruppen<br />

und zu schlichten. Anschließend dient<br />

das erste Lager als Führungsbuchse für das<br />

zweite und letzte Feinbohrwerkzeug.<br />

Dieses Werkzeug unterscheidet sich grundlegend<br />

von dem bisher eingesetzten Werkzeug<br />

zur Finishbearbeitung.<br />

Statt Führungsleisten ein<br />

hartverchromter Zylinder<br />

Das neu konzipierte Werkzeug ist 593,4 mm<br />

lang und hat acht radiale ISO-Wendeschneidplatten<br />

an der Front. Diesen folgen<br />

vier einstellbare Wendeplatten nach dem<br />

Mapal-Reibschneidenprinzip. Anstelle der<br />

vorher verwendeten Führungsleisten aus<br />

Hartmetall verfügt das neue Feinbohrwerkzeug<br />

über einen hartverchromten Zylinder,<br />

um es zu führen und die Bohrungsgenauigkeit<br />

sicherzustellen. Da der verchromte Bereich<br />

keine Unterbrechungen hat, können<br />

Späne aus den Ölzufuhrlöchern nicht mehr<br />

zwischen Werkzeug und Werkstück gelangen<br />

und dort eingeklemmt werden.<br />

Mithilfe des ersten Lagers, das als Führungsbuchse<br />

dient, bearbeitet das Werkzeug<br />

die verbleibenden vier Lager in nur einem Ar-<br />

beitsgang. Kühlmittel wird am Beginn und<br />

am Ende des vollflächigen Führungselementes<br />

für den verchromten Bereich zur<br />

Verfügung gestellt. Ein weiterer Kühlmittelstrahl<br />

im Bearbeitungszentrum ist mit hohem<br />

Druck auf die Verbindungsgänge für die Ölzufuhr<br />

im Motorblock gerichtet. Das schließt<br />

nicht nur jede Späneverschmutzung aus,<br />

sondern hilft, das Führungselement zu<br />

schmieren, wenn es in Kontakt mit dem<br />

Bauteil ist.<br />

Konzentrizitätsabweichungen<br />

ausgeschlossen<br />

<strong>Der</strong> von Mapal konzipierte Prozess minimiert<br />

das Risiko eines Werkzeugausfalls<br />

und schließt das Risiko eines Versatzes in<br />

der Mitte der Bohrung aus. Im Maschinenmagazin<br />

ist ein Platz frei geworden, da auf<br />

das erste Schruppwerkzeug verzichtet wird.<br />

Insgesamt sind nun weniger Bearbeitungsschritte<br />

nötig. Durchlaufzeit und Taktzeit,<br />

Nebenzeiten sowie Stillstandzeiten der Maschine<br />

wurden reduziert.<br />

Zudem sind weitere Vorteile zu verzeichnen:<br />

Die Zahl an Ausschussteilen und die<br />

damit verbundenen Kosten haben sich<br />

drastisch reduziert. Dazu sind die Werkzeugkosten<br />

gesunken. Eine deutliche Abnahme<br />

der Werkzeugaufbereitungskosten<br />

um 35 Prozent verzeichnet der Motorenhersteller<br />

darüber hinaus durch den neuen<br />

Prozess.<br />

Prozesssichere Lösung auch für<br />

ähnliche Bearbeitungen<br />

Mapal hat seinem Kunden eine effektive,<br />

prozesssichere und zuverlässige Lösung des<br />

Werkzeugproblems bei dieser anspruchsvollen<br />

Bearbeitung geliefert. Doch nicht nur<br />

darüber freut sich der Motorenhersteller. Er<br />

konnte mit dem neuen Prozess und dem<br />

neuen Feinbohrwerkzeug seine Produktivität<br />

erhöhen und seine Kosten senken. Als<br />

Folge dessen plant der Kunde, das neue<br />

Werkzeugkonzept auch für ähnliche Bearbeitungen<br />

in seiner Fertigung einzusetzen.<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01 Das neue Ein- und Abstechkonzept<br />

CoroCut QD im Eingriff<br />

02 CoroCut QD punktet mit<br />

sicherem Plattensitz für Hochpräzisions-Kühlung<br />

(HPC)<br />

03 CoroCut QD mit strategisch<br />

positionierten Kühlmittelöffnungen<br />

ober- und unterhalb der<br />

Schneidkante<br />

02<br />

04 CoroCut QD mit Coromant<br />

Capto-Adapter<br />

01<br />

03 04<br />

Zuverlässig tief ein- und abstechen<br />

Neues Ein- und Abstechkonzept für Bearbeitungen mit langen Überhängen<br />

Hinter CoroCut QD verbirgt sich<br />

eine neue Werkzeugentwicklung<br />

zum Ein- und Abstechen von<br />

Stangen größerer Durchmesser<br />

sowie zur Optimierung von<br />

Prozessen, die einen größeren<br />

Werkzeugüberhang erfordern. Das<br />

Konzept bietet nicht nur eine<br />

höhere Zuverlässigkeit beim<br />

Abstechen und bei der Bearbeitung<br />

tiefer Nuten, sondern ermöglicht<br />

dazu noch Materialeinsparungen<br />

bei einer deutlich längeren<br />

Standzeit.<br />

Bei der Herstellung von Bauteilen aus<br />

Stangenmaterial sind permanent Verbesserungen<br />

gefragt, die eine effizientere<br />

Werkstoffnutzung ermöglichen. Diese sollen<br />

sowohl die Kontrolle über die Gesamt-<br />

kosten hinsichtlich teurer Rohstoffe als<br />

auch die Maschinenausnutzung verbessern.<br />

Gleichzeitig muss die Prozesssicherheit<br />

erhöht werden, da insbesondere bei<br />

Abstechoperationen berechenbare und zuverlässige<br />

Standzeiten wichtige Erfolgsfaktoren<br />

für eine gleichbleibende Komponentenqualität<br />

sind.<br />

Aufgrund moderner Bearbeitungsanforderungen<br />

hat sich das Ein- und Abstechen<br />

zu einem Spezialgebiet der Drehbearbeitung<br />

entwickelt. Das Abstechen ist eine Bearbeitung,<br />

die genutzt wird, um ein fertiges<br />

oder vorgefertigtes Bauteil vom Rohteil abzutrennen.<br />

Ein geeignetes Werkzeugkonzept<br />

punktet mit einer produktiven, wiederholbaren<br />

und hochwertigen Leistungsfähigkeit<br />

– mit maximaler Standzeit und<br />

minimalem Verschleiß.<br />

Das Einstechen gleicht dem Abstechen,<br />

nur dass dabei die Nuten bis zu einer vorbestimmten<br />

Tiefe gefertigt werden und das<br />

Bauteil nicht abgetrennt wird. Einstechoperationen<br />

werden sowohl an inneren und<br />

äußeren Oberflächen als auch an Bauteilstirnflächen<br />

(Axialstechen) durchgeführt.<br />

Die Anforderungen sind, bis auf eine zusätzlich<br />

geforderte Maßgenauigkeit, identisch<br />

mit denen beim Abstechen.<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

Kalkulierbare und konsistente Standzeiten<br />

sind maßgeblich für erfolgreiche Ein- und<br />

Abstechoperationen. Die Werkzeugstandzeiten<br />

können anhand der Parameter Geometrie,<br />

Schnittdaten, Kühlmitteleinsatz<br />

und Set-up optimiert werden. Wettbewerbsfähige,<br />

produktive Lösungen sollten<br />

eine ausgezeichnete Spankontrolle bieten,<br />

benutzerfreundlich sein, eine exzellente<br />

Oberflächengüte herstellen und den Materialverbrauch<br />

durch eine verkleinerte Abstechbreite<br />

reduzieren. Da die Werkzeugkosten<br />

in der Regel nur drei Prozent der Gesamtbearbeitungskosten<br />

ausmachen, ist es<br />

am wichtigsten, in kürzerer Zeit mehr Bauteile<br />

von guter Qualität zu produzieren.<br />

Zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

beim Abstechen gehören minimierte<br />

Schnittkräfte, eine präzise Spankontrolle<br />

und ein effizienter Materialabtrag. Die<br />

Wendeschneidplatte sollte dabei so schmal<br />

wie möglich sein und über eine Geometrie<br />

verfügen, die einen Span kleiner als die Nut<br />

produziert. Dies führt zu einer guten Spankontrolle<br />

und Oberflächengüte. Weil das<br />

Bauteil so weniger beansprucht und aufgrund<br />

eines guten Spanflusses schneller<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

zerspant werden kann, ist der normalerweise<br />

schwierige Bearbeitungsprozess<br />

sicherer und einfacher.<br />

Anspruchsvolle Bearbeitungen<br />

Das Erreichen dieser Ziele ist bereits unter<br />

normalen Umständen anspruchsvoll. Allerdings<br />

wird die Herausforderung bei Bearbeitungen<br />

mit tiefen Nuten und langauskragenden<br />

Werkzeugen nochmals größer. Vor<br />

diesem Hintergrund standen bei der Entwicklung<br />

eines neuen Abstechkonzepts für<br />

komplexere Anwendungen vor allem das<br />

Werkzeugmaterial und -design für eine erhöhte<br />

Prozesssicherheit im Mittelpunkt.<br />

Sandvik Coromant hat bei der Entwicklung<br />

von CoroCut QD zudem besonderes Augenmerk<br />

auf neue und verbesserte Geometrien<br />

für das Abstechen gelegt.<br />

CoroCut QD verfügt über mehrere Innovationen<br />

hinsichtlich der Konstruktion, die<br />

für die Vorteile des Konzepts sorgen: beispielsweise<br />

ein intelligenter und benutzerfreundlicher<br />

Spannmechanismus für verbesserte<br />

Wendeschneidplattenwechsel. <strong>Der</strong><br />

Plattensitz des Werkzeugs ist um 20 Grad geneigt<br />

und verfügt über einen Anschlag, um<br />

auch hohen Schnittkräften standzuhalten.<br />

Die Schnittstelle verfügt ab zwei Millimeter<br />

Plattenbreite über ein Profil, das eine verbesserte<br />

Stabilität gewährt.<br />

Breites Sortiment<br />

Die CoroCut QD-Serie beinhaltet Wendeschneidplatten mit fünf Geometrien zum<br />

Abstechen und einer zum Stechdrehen, zudem Rohlinge zum Selbstschleifen und<br />

Tailor-made-Optionen für eine breite Werkstoffpalette, unter anderem Stahl,<br />

rostfreie Stähle, hochwarmfeste Legierungen, Titan, Gusseisen und Aluminium.<br />

Ein- und Abstechoperationen mit geringem, mittlerem und hohem Vorschub<br />

werden durch eine Vielzahl an Wendeschneidplattensorten, Geometrien, Plattensitzgrößen<br />

und Schnittbreiten ermöglicht – mit oder ohne Wiper. Die PVD-Schneidplattenbeschichtung<br />

bietet eine bessere Haftung, optimierte Schneidkantenqualitäten<br />

sowie engere Toleranzen für die Kantenverrundung.<br />

Plug-and-Play-Kühlung<br />

Weitere Vorteile sind die CoroCut QD HPC<br />

(High Precision Coolant) Werkzeughalter<br />

und Adapter, die sowohl eine Plug-and-Play-<br />

Kühlung mit einfachem Anschluss als auch<br />

optimal positionierte Kühlmittelöffnungen<br />

ober- und unterhalb der Schneidkante bieten.<br />

Diese ermöglichen eine genaue Kühlmittelzufuhr<br />

bei Ein- und Abstechoperationen,<br />

die die Spanabfuhr unterstützt, die Prozessstabilität<br />

verbessert, die Bearbeitungstemperatur<br />

verringert und die Standzeit erhöht.<br />

Durch weitere eingeführte CoroCut QDkompatible<br />

Adapter ist die Plug-and-Play-<br />

Kühlung für viele Maschinentypen verfügbar:<br />

Beispielsweise sind zur Aufnahme von QS-<br />

Schäften und -Abstecheinsätzen auf Drehzentren<br />

Coromant Capto-, HSK-T- und VDI-<br />

Adapter für die gängigsten Werkzeugmaschinenschnittstellen<br />

erhältlich. Ein einfaches<br />

Ventil ermöglicht sowohl die gleichzeitige<br />

Nutzung von externer und interner Kühlung<br />

als auch das Wechseln zwischen beiden.<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Drahtzieher der BDE<br />

Bedien- und Anzeigegeräte als zentrale Elemente der Betriebsdatenerfassung<br />

Oliver Roßbach<br />

Um auch weiterhin bei der Produktion<br />

technisch anspruchsvoller<br />

Stahldrähte und Stahlseile gut<br />

aufgestellt zu sein, setzt ein<br />

Unternehmen auf ein neues System<br />

zur Betriebsdatenerfassung, dass<br />

die Arbeit erleichtert und die<br />

Effizienz der internen Abläufe<br />

steigert. Wichtige Komponenten an<br />

zentralen Positionen sind dabei<br />

Bediengeräte und Einbaumessgeräte/Digitalanzeigen.<br />

Automobil- und Möbelindustrie sowie im<br />

Aufzugsbau bedient Gustav Wolf seine Kunden<br />

mit hochwertigen Erzeugnissen.<br />

Hohe Produktivität bei geringen Lagerbeständen<br />

gehört zu den Zielen eines jeden<br />

Unternehmens. Voraussetzung dafür ist ein<br />

gut organisiertes System, das alle relevanten<br />

Daten und Aufträge verwaltet. Dies<br />

sicherzustellen, ist das Ziel der Betriebsdatenverwaltung<br />

(BDE) bei Gustav Wolf, die<br />

kürzlich in Gütersloh und Herze-brock<br />

installiert wurde.<br />

Voraussetzung für eine funktionierende<br />

BDE sind gut aufbereitete Datenbestände.<br />

Die Betriebsdatenerfassung ist von Grund<br />

auf überarbeitet worden und wird nun in<br />

Gütersloh und Herzebrock erstmalig eingesetzt.<br />

„Im Zuge der Neuorganisation<br />

der Arbeitsvorbereitung haben wir<br />

beschlossen, auch unser System der Betriebsdatenerfassung<br />

neu zu organisieren“,<br />

erläutert Michael Hanke, Leiter Einkauf und<br />

EDV. Dirk Flöing, Leiter der Arbeitsvorbereitung<br />

und damit direkt beteiligt an der Nutzung<br />

der Betriebsdaten, ergänzt: „Ohne die<br />

moderne Informationstechnologie ist eine<br />

ordentliche und effiziente Arbeitsvorbereitung<br />

heute nicht mehr möglich.“ Dritte im<br />

Bunde der Betriebsdatenexperten ist Ulrike<br />

Sander, Mitarbeiterin der Arbeitsvorbereitung.<br />

Die Ziele der Neuorganisation der BDE<br />

sind Transparenz in den Arbeitsprozessen,<br />

möglichst geringe Lagerbestände, Reklamationssicherheit<br />

gegenüber den Kunden, die<br />

Verfügbarkeit aktueller Zahlen – wenn möglich<br />

in Echtzeit – und natürlich die Arbeitserleichterung.<br />

„Die Schwierigkeit dabei ist, die<br />

Daten aus den einzelnen Abteilungen so zu<br />

Gustav Wolf (Gustav Wolf Seil- und Drahtwerke<br />

GmbH & Co. KG, Gütersloh) –<br />

dieser Name ist weltweit verbunden mit<br />

Qualität und Sicherheit. In sechs Werken im<br />

In- und Ausland werden technisch anspruchsvolle<br />

Stahldrähte und Stahlseile produziert.<br />

International erreichen Wolf-Produkte<br />

beachtliche Marktanteile. Die Anwendungsbereiche<br />

der Drähte und Seile sind<br />

dabei so vielfältig wie die Produkte selbst. In<br />

der Architektur, im Schiffbau sowie in der<br />

Oliver Roßbach, Produktmanager Bedienen &<br />

beobachten, Wachendorff Prozesstechnik<br />

GmbH & Co. KG, Geisenheim<br />

Ergonomische Bediengeräte der Serie G300<br />

Die Bediengeräteserie G300 bietet Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben im Bereich<br />

Bedienen und Beobachten. Die Geräte berücksichtigen sowohl die technischen als<br />

auch die ergonomische Anforderungen an moderne Bedien- und Visualisierungskonzepte.<br />

Alle wichtigen Daten an der Stelle, an der sie benötigt werden – in der Leit-,<br />

Zell-, oder Feldebene. Mit dem Web-Server lassen sich mehrere Fabriken oder<br />

Anlagen miteinander verbinden und der Anwender kann jederzeit und weltweit<br />

eingreifen. Kritische Werte und Stillstände lassen sich dank der Alarmfunktion<br />

frühzeitig erkennen. Fehlerquellen werden über Reports eindeutig identifiziert und<br />

können zeitnah behoben werden.<br />

Die relevanten Prozessdaten lassen sich einfach auf den internen Flashspeicher bzw.<br />

die steckbare CF-Karte speichern oder auch direkt an ein übergeordnetes Scada-<br />

System senden. Die G300-Bediengeräte gewährleisten dem Anwender die aktuelle<br />

und statistisch unterlegte Qualitätssicherung mit vielen hilfreichen Werkzeugen.<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Innovationen<br />

in der Steigtechnik<br />

vereinen, dass sie mit dem übergeordneten Produktionsplanungssystem<br />

(ERP) verarbeitet werden<br />

können“, so Michael Hanke. Die BDE ist also<br />

zunächst nur ein Instrument, das Informationen<br />

sammelt. Sie aufzubereiten und vor allem miteinander<br />

zu vereinen, also nutzbar zu machen, ist<br />

der nächste Schritt.<br />

Erfasst werden momentan die Daten aus der<br />

Zieherei, der Seilerei, der Ofenanlage sowie<br />

dem Logistikzentrum in Herzebrock. Die ersten<br />

„Ohne die moderne Informationstechnologie ist eine ordentliche<br />

und effiziente Arbeitsvorbereitung heute nicht mehr möglich.“<br />

Dirk Flöing, Leiter der Arbeitsvorbereitung bei Gustav Wolf<br />

drei Abteilungen liefern Produktionsdaten, in<br />

Herzebrock werden Kundenaufträge bearbeitet.<br />

Um diese unterschiedlichen Informationen<br />

zu vereinen, ist eine gemeinsame Schnittstelle<br />

nötig.<br />

Schnittstelle ist der Dolmetscher<br />

„Das ist so, als wollte man seinen Computer mit<br />

der Mikrowelle verbinden. Das geht nicht, es sei<br />

denn, man hat eine Schnittstelle, die sozusagen<br />

die Sprachen der beiden unterschiedlichen Geräte<br />

beherrscht und so ihre Kommunikation<br />

untereinander ermöglicht“, so Hanke, der die<br />

Schnittstelle zwischen BDE und EPS programmiert<br />

hat. Wenn Michael Hanke über seinen<br />

Job spricht, fallen viele Fachbegriffe: C_Sharp<br />

heißt die Programmiersprache des Planungssystems<br />

und Crimson die Programmiersprache<br />

der Bediengeräte (Panels) an den jeweiligen<br />

Produktionsplätzen.<br />

Systemintegrator sorgt für<br />

technische Umsetzung<br />

Die Schnittstelle zwischen den Produktionsmaschinen<br />

und dem BDE-System wurde mit Produktionszählern<br />

in Verbindung mit Bediengeräten<br />

der Firma Wachendorff Prozesstechnik aus<br />

Geisenheim/Rhein realisiert. <strong>Der</strong> Wachendorff-<br />

Systemintegrator Elektro-Orth aus Altena setzte<br />

die vom Anwender Gustav Wolf vorgegebenen<br />

Anforderungen exakt um und sorgte sowohl für<br />

die Programmierung der Bedienoberfläche als<br />

auch für die Integration in das BDE-System.<br />

Über die sehr leistungsfähige und höchst flexible<br />

Programmiersprache Crimson konnten auch<br />

komplizierteste Berechnungen und Datenverarbeitungen<br />

auf die spezifischen Belange von Gustav<br />

Wolf umgesetzt werden.<br />

Zugang zum Datensystem<br />

Die Drahtzieher in der Seilerei und der Zieherei<br />

profitieren von dieser Arbeit: Wenn sie den Arbeitsauftrag<br />

per Laser einlesen, erscheinen alle<br />

für den Fertigungsauftrag relevanten Daten auf<br />

dem sog. Panel, einem kleinen Monitor. Er ist<br />

der Zugang der Mitarbeiter zum Datensystem.<br />

Auf den Panels können sie sehen, welches Ausgangs-<br />

bzw. Rohmaterial benötigt wird, welches<br />

Produkt gefertigt wird und wie hoch die<br />

Laufgeschwindigkeit sein muss. Durch die<br />

Online-Bearbeitung der Betriebsdaten ist das<br />

ERP-System immer aktuell und transparent.<br />

Auch in der Konfektion in Herzebrock sind<br />

Transparenz und Aktualität gefordert. Die BDE<br />

ist immer auf dem aktuellen Stand. Kunden<br />

wie Kone fordern eine Dokumentation der Ablängevorgänge.<br />

Schließlich werden die Seile<br />

direkt an die Baustelle ge liefert. Würde also ein<br />

zu kurzes Seil ge liefert, könnte der Aufzug<br />

nicht montiert werden. Deshalb werden eingehende<br />

Kundenaufträge und die Ablängevorgänge<br />

in der Konfektion in Echtzeit ins System<br />

gespeichert. „Ziel ist eine lückenlose Dokumentation<br />

und damit auch ein Wettbewerbsvorteil“,<br />

erklärt Ulrike Sander. Die produzierten<br />

und eingelagerten Seile in Herzebrock werden<br />

dann entsprechend der eingehenden Kundenaufträge<br />

bearbeitet. Soll ein Seil abgelängt werden,<br />

weiß die Maschine, wann die entsprechende<br />

Länge erreicht ist, stoppt von selbst<br />

und vermerkt, dass der Auftrag für den Kunden<br />

erledigt ist.<br />

Übergeordnetes ERP-System<br />

koordiniert Aufträge<br />

Das ERP schickt die vorhandenen Aufträge<br />

über die Schnittstelle jeweils an die entsprechenden<br />

Produktionsorte innerhalb des Unternehmens.<br />

So werden zum Beispiel die Mitarbeiter<br />

der Zieherei nicht mit unnnötigen Daten<br />

aus der Konfektion belastet.<br />

In Herzebrock läuft das neue System der Betriebsdatenerfassung<br />

seit Mitte April, und auch<br />

in Gütersloh soll es bald die gesamte Produktion<br />

unterstützen. Das Projekt ist damit aber für<br />

Michael Hanke, Ulrike Sander und Dirk Flöing<br />

noch lange nicht beendet. „<strong>Der</strong> Einsatz eines<br />

solchen Systems ist ein ständig laufender Prozess.<br />

Das ist wie beim Handy. Es gibt immer<br />

Verbesserungen, Innovationen und Ideen, die<br />

umgesetzt werden müssen. Fertig ist man also<br />

eigentlich nie“, sagt Dirk Flöing.<br />

Bild: Wachendorff<br />

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Effizienz<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Flexibles Prüfgas<br />

Helium-Schnüffellecksucher im Einsatz in der Serienfertigung<br />

Sandra Seitz<br />

In der industriellen Serienfertigung ist oft eine integrale<br />

Prüfung der Dichtheit von Bauteilen notwendig.<br />

Diejenigen, die Helium immer nur mit aufwendigen<br />

Vakuumkammern und Massenspektrometrie in Verbindung<br />

bringen, wird es vielleicht überraschen: Aber Helium<br />

ist als Prüfgas sehr flexibel einsetzbar. Schnüffelllecksuchgeräte<br />

auf Heliumbasis liefern auch unter Normaldruck<br />

schnelle, präzise und zuverlässige Ergebnisse.<br />

Ein Beispiel dafür ist der Protec P3000XL,<br />

dessen Sensoren nach dem Wise Technology-Prinzip<br />

arbeiten. Solch ein Helium-<br />

Schnüffellecksuchgerät ist in vielen Fällen<br />

sogar die ideale Ergänzung zu automatisierten<br />

Dichtheitsprüfungen in der Linie. Und<br />

mehr noch: Wird die Schnüffellleitung an<br />

einem Roboterarm befestigt, lässt sich mit<br />

ein und demselben Schnüffelllecksuchgerät<br />

an einer Prüfstation beides realisieren.<br />

Serienprüfung mit Ja/Nein-Ergebnis und<br />

die gegebenenfalls nötige genaue Lokalisierung<br />

des Lecks können automatisiert in<br />

einem erfolgen.<br />

Kommt ohne Vakuum aus<br />

Dipl.-Ing. Sandra Seitz, Market Manager<br />

Automotive, Inficon Deutschland GmbH, Köln<br />

Für die integrale Dichtheitsprüfung eignet<br />

sich in einigen Fällen auch die kostengünstige<br />

Druckabfallmethode. Doch wenn es<br />

um elastische Materialien geht, wie etwa<br />

Kunststoffe, die sich unter Druck verformen,<br />

um Prüfteile mit sehr großen Volumina<br />

oder wenn es Temperaturunterschiede<br />

zwischen Prüfteil und Umgebung gibt, sind<br />

dies Hürden für den präzisen Nachweis von<br />

Leckagen mit der Druckabfallmethode.<br />

Spätestens dann empfiehlt sich die Dichtheitsprüfung<br />

mit Helium in der Akkumulationskammer<br />

unter Normaldruck. Anders<br />

als die herkömmliche Massenspektrometrie<br />

kommt die Akkumulationsmethode ohne<br />

aufwendiges Vakuum aus. Im Bereich<br />

<strong>10</strong> -2 bis <strong>10</strong> -5 mbar l/s stellt das Heliumverfahren<br />

darum eine sinnvolle und kostengünstige<br />

Lösung dar.<br />

Grundlage für effiziente<br />

Nacharbeit<br />

Genau und automatisch<br />

Moderne Helium-Schnüffellecksuchgeräte,<br />

die bei Normaldruck und ohne<br />

Massenspektrometrie messen,<br />

erweisen sich in vielen Fällen als<br />

ideale Ergänzung zu herkömmlichen<br />

integralen Serienprüfverfahren.<br />

Geräte mit Wise Technology-Sensor<br />

verbinden hohe Präzision und<br />

Reproduzierbarkeit der Messergebnisse<br />

mit niedrigen Prozessanforderungen<br />

und robuster Technologie.<br />

Damit eignen sie sich ideal auch für<br />

den Einsatz in selbstständigen,<br />

automatisierten Prüfsystemen.<br />

Wenn die Serienprüfung ergibt, dass eine<br />

Nachbearbeitung erforderlich ist, müssen<br />

die Leckstellen genau lokalisiert werden.<br />

Aber Methoden wie das Eintauchen ins Wasserbad<br />

oder der Einsatz von Lecksuchspray<br />

eignen sich dafür oft nur bedingt. Die Helium-<br />

Schnüffelllecksuche stellt darum für die<br />

Lokalisierung vor Beginn der Nachbearbeitung<br />

oft eine sinnvolle Alter native dar. Insbesondere<br />

Helium-Lecksuchgeräte wie der<br />

Protec P3000XL, dessen Sensoren auf dem<br />

patentierten Wise Techno logy-Prinzip basieren,<br />

liefern dank hoher Empfindlichkeit sowie<br />

niedriger Abklingzeiten schnelle, präzise<br />

und vor allem reproduzierbare Ergebnisse.<br />

Patentierte Sensor-Technologie<br />

<strong>Der</strong> Wise Technology-Sensor nutzt statt herkömmlicher<br />

Massenspektrometrie eine für<br />

Helium permeable Quarz-Membran. <strong>Der</strong><br />

Helium-Sensor misst den Prüfgasgehalt<br />

über dem Prüfteil bei Normaldruck und ist<br />

in der Lage, kleinste Konzentrationsanstiege<br />

sicher aufzulösen. Die Nachweisgrenze des<br />

Protec P3000XL liegt bei Leckraten von<br />

<strong>10</strong> -7 mbar l/s. Zu den praktischen Vorzügen<br />

des Helium-Schnüffelllecksuchers zählen<br />

zudem seine schnelle Ansprechzeit und die<br />

Tatsache, dass er Messungen auch mit<br />

größerem Abstand zum Prüfteil gestattet.<br />

Das Helium-Schnüffellecksuchgerät stellt<br />

auch gleich fest, wie viel Prüfgas über das<br />

Leck austritt und berechnet so dessen<br />

Größe.<br />

Die Software kann zudem bei mehreren<br />

Leckagen die unterschiedlichen Leckraten<br />

addieren, um so einen schnellen Abgleich gegen<br />

die bei der integralen Dichtheits prüfung<br />

gemessene Gesamtleckrate zu ermöglichen.<br />

www.inficon.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

16 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Digitaler Messprojektor schließt Lücken<br />

im Qualitätssicherungsprozess<br />

Digitale Messinstrumente sind zwar zuverlässige und sichere<br />

Prüfverfahren, Lücken in der Sicherheit können sich allerdings durch<br />

fehlerhafte Anwendung ergeben. Das neue optische Messsystem<br />

Zeiss O-Select schließt diese Lücken im Qualitäts sicherungsprozess.<br />

Dank eines hohen Automatisierungsgrads und einfachster<br />

Bedienung lassen sich damit 2-D-Messungen schnell und reproduzierbar<br />

durchführen. Zeiss O-Select eignet sich zur schnellen<br />

Maßhaltigkeitsüberprüfung von Abständen, Radien oder Winkeln.<br />

www.zeiss.de<br />

Inspektion spiegelnder Oberflächen<br />

Für die Inspektion spiegelnder Oberflächen hat Micro-Epsilon das<br />

System reflect Control Compact entwickelt. Es eignet sich z. B. für<br />

die Prüfung von Touchscreens von Smartphones oder Armaturen<br />

in Autos. Mit dem vollintegrierte System können die Messergebnisse<br />

dokumentiert und objektiv verglichen werden. Mit der<br />

2D-Version werden Defekte erkannt. Die 3D-Version erlaubt<br />

zusätzlich die Vermessung mit Submikrometer-Genauigkeit. Das<br />

Gerät kann sowohl im Einzelbetrieb verwendet als auch in eine<br />

Anlage integriert werden. Im<br />

Gehäuse befinden sich ein<br />

Bildschirm zur Streifenprojektion<br />

und bis zu zwei Kameras.<br />

Um Fremdlichteinflüsse zu<br />

vermeiden, kann das<br />

Messfeld auf allen vier Seiten<br />

abgedunkelt werden. Bedient<br />

wird es über einen Touch -<br />

screen oder über Maus und<br />

Tastatur. Für die Triggerung<br />

steht ein Digital-I/O-Interface<br />

zur Verfügung. Über VGA kann ein externer Bedienmonitor<br />

angeschlossen werden. Die gewonnenen Daten können in<br />

Bildverarbeitungsprogrammen weiterverarbeitet werden.<br />

www.micro-epsilon.com<br />

HundK-Sondermaschinen.indd 1 01.<strong>10</strong>.<strong>2015</strong> 08:46:02<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

ZwickRoell.tv<br />

Prüfen mit Verstand<br />

Unsere Leidenschaft<br />

ist Kundenorientierung.<br />

Prüfen mit Verstand.<br />

www.zwick.de<br />

Prüfsysteme<br />

Zwick.indd 1 23.09.<strong>2015</strong> 15:14:01<br />

Heißer Schweißer<br />

C-Bügelschweißeinheiten in stabiler Bauform<br />

für Buckel-Schweißanwendungen und weitere,<br />

flexible Einsatzmöglichkeiten.<br />

Wendeschneidplatte verkürzt Taktzeiten<br />

Die GC4305 von Sandvik Coromant ist eine Wendeschneidplatte<br />

für die Stahldrehbearbeitung. Sie ermöglicht hohe Zerspanungsraten<br />

und schnelle Durchlaufzeiten bei hohen Schnittdaten und<br />

Temperaturen. Hohe Standzeiten erreicht sie durch die Inveio-<br />

Beschichtung. Da sich der warmfeste Schneidstoff auch für die<br />

Trockenbearbeitung eignet, können Hersteller von Automobil-<br />

Komponenten durch Temperaturschwankungen hervorgerufene<br />

Werkzeugbelastungen vermeiden. In<br />

Kombination mit den für die Trockenbearbeitung<br />

typischen hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten<br />

lassen sich so die Kosten pro Bauteil reduzieren.<br />

Die Kühlschmierstoff- sowie Recyclingund<br />

Entsorgungskosten sinken durch<br />

den Wegfall von Kühlschmierstoffen<br />

(KSS) und KSS-bedingten Abfällen,<br />

reduzierte Anlageninvestitionen sowie<br />

eine preiswerte Späne-Entsorgung.<br />

www.sandvik.coromant.com<br />

C-Bügel Schweißeinheit<br />

Modularer Baukasten mit flexibler Bügel-Gestaltung.<br />

Helu Schweißtechnik GmbH • Seehofstraße 56- 58 • D-64653 Lorsch<br />

www.tuenkers.de • info@tuenkers.de<br />

Weitere Informationen:<br />

9.tuenkers.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 17<br />

Tuenkers.indd 1 23.09.<strong>2015</strong> 15:11:00


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Fachmesseduo Blechexpo und Schweisstec setzt Erfolgskurs fort<br />

www.blechexpo-messe.de<br />

www.schall-messen.de<br />

Mit der 12. Ausgabe der Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung<br />

und der 5. Ausgabe der Schweisstec – Internationale Fachmesse für<br />

Fügetechnologien, vom 3. bis 6. November <strong>2015</strong> in der Landesmesse Stuttgart<br />

setzt das praxisorientierte Fachveranstaltungs-Duo seinen Erfolgskurs fort:<br />

Wie der Messeveranstalter P.E. Schall mitteilt, sind die Blechexpo und die<br />

Schweisstec deutlich auf Rekordkurs und vermelden Zuwachs an Ausstellern<br />

sowie an Hallenflächen. Durch die stetige Aufwärtsentwicklung sowie vor<br />

allem die permanent steigende Internationalität sieht sich der Veranstalter<br />

darin bestätigt, dass die lückenlose Darstellung der Prozessketten für die<br />

Blech-, Profil und Rohr-Verarbeitung ihre Zielgruppe voll trifft und damit die<br />

Interessenlage des Fachpublikums aus aller Welt widerspiegelt.<br />

Dadurch dass sich in diesem Jahr auch diverse namhafte Hersteller und<br />

Anbieter aus dem Bereich Messtechnik sowie Bildverarbeitung und Visionssysteme<br />

für die Blechexpo und Schweisstec angemeldet haben, schließt sich<br />

die Prozesskette weiter, denn z. B. die Digitalisierung von Modellen und<br />

Prototypen sowie die messtechnische Qualitätskontrolle in der Fertigung sind<br />

heute unverzichtbare Bausteine in der Prozesskette Be- und Verarbeitung von<br />

Blechen, Rohren und Profilen.<br />

Schaltende Lichtvorhänge für<br />

schnelle Vorgänge<br />

Die Lichtvorhänge von Leuze electronic mit<br />

Zykluszeiten von 30 μs pro Strahl erfassen auch<br />

schnelle Abläufe zuverlässig. Zudem sind nun<br />

auch kleine anwendungsoptimierte Geräte CSR 780 im Reflexionsprinzip<br />

erhältlich. Das CSL 7<strong>10</strong> ist ein schaltendes Lichtgitter mit<br />

einer Reichweite von 8 m, wählbaren Auflösungen und 4 konfigurierbaren<br />

Ein- und Ausgängen. Über das integrierte Display kann der<br />

Sensor einfach ausgerichtet und auf verschiedene Objekthöhen bis<br />

knapp 3 m eingelernt werden. <strong>Der</strong> CSR 780 ist der kleine Bruder des<br />

CSL 7<strong>10</strong>. Mit hoher Auflösung und schneller Ansprechzeit ist er für<br />

die Zählung und Auswurfskontrolle kleiner Objekte prädestiniert.<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1118<br />

www.leuze.com<br />

Vollautomatische Beschickung<br />

von Laseranlagen<br />

Auf der Blechexpo <strong>2015</strong> präsentiert Remmert seine neue<br />

Roboterapplikation Laser Flex 4.0 zur vollautomatischen Be -<br />

schickung von Laseranlagen. Zwei Automationseinheiten entkoppeln<br />

die Ver- und<br />

Entsorgung der Bearbeitungsmaschinen.<br />

Materialwechselzeiten<br />

von nur 60 Sekunden<br />

sind das Resultat.<br />

Weitere Highlights sind<br />

der Basic Tower Blech<br />

sowie das Remmert-<br />

Blechlager. Beide<br />

Lagersysteme lassen sich individuell konfigurieren und durch den<br />

Anschluss von Laser Flex 4.0 zur vollautomatisierten Blechfertigungseinheit<br />

ausbauen.<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 17<strong>10</strong><br />

www.remmert.de<br />

Die Kommunalen Betriebe Soest – AöR suchen zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt einen/eine<br />

Leiter/-in Kommunalbetrieb<br />

Die detaillierte Stellenausschreibung finden Sie im Internet unter:<br />

www.soest.de<br />

Das Bewerbungsende ist am 25.<strong>10</strong>.<strong>2015</strong>.<br />

Falls Sie keinen Zugriff auf das Internet haben, können Sie den<br />

vollständigen Text der Stellenausschreibung bei Frau Kramer unter<br />

der Rufnummer 02921 <strong>10</strong>3-5219 anfordern.<br />

Vorstand – Kommunale Betriebe Soest<br />

c/o Stadt Soest – Abteilung Personal, Organisation und Recht –<br />

Postfach 22 52, 59491 Soest<br />

Neue Schleif- und Entgratmaschinen<br />

Die Hans Weber Maschinenfabrik zeigt<br />

neue Schleif- und Entgratmaschinen für<br />

Bleche und Blechteile. Unter anderem wird<br />

die neue Version PT als Nachfolgerin der<br />

Baureihe TT vorgestellt. Sie erfüllt alle<br />

Anforderungen an das Entgraten,<br />

Verrunden, Entzundern und Oberflächenschleifen<br />

von Blechen und Blechteilen aller<br />

Materialstärken.<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1704<br />

www.hansweber.de<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

Stadt_Soest.indd 1 01.<strong>10</strong>.<strong>2015</strong> 12:33:53


Neue Lösungen bei Sprühbeölung für<br />

Metallverarbeiter<br />

Im Bereich der Sprühbeölung bietet technotrans als<br />

Full-Liner das komplette Programm für die Beölung<br />

von Coilbändern, Platinen oder Profilen mit Emulsionen,<br />

Ölen oder Korrosionsschutzmitteln an.<br />

spray.xact kommt ohne Druckluft aus und ist damit<br />

besonders wirtschaftlich – eine Absaugung entfällt.<br />

Um dieses Angebot auch nach unten abzurunden,<br />

hat das Unternehmen nun mit spray.xact easy eine<br />

Version mit bis zu vier Düsen entwickelt. Die Platzierung<br />

der Sprühdüsen in der Presse kann sehr flexibel<br />

gehandhabt werden, wodurch sich auch die kostengünstige<br />

Version für alle Anwendungen im kleineren Maßstab eignet.<br />

Blechexpo: Halle 8, Stand 8407<br />

www.technotrans.de<br />

Lager- und Sägetechnik auf der Blechexpo<br />

Auf der Blechexpo in Stuttgart präsentiert Kasto Maschinenbau<br />

neue Lager- und Sägetechnik für die handwerkliche<br />

und industrielle Metallbearbeitung. Zu sehen sind<br />

Lösungen, mit denen sich Bleche und anderes Langgut<br />

platz- und kostensparend lagern sowie effizient und<br />

präzise bearbeiten lassen. Auf der Messe können<br />

sich die Besucher auch über das Turmlagersystem<br />

Unitower informieren, das sich unter anderem für<br />

Stabmaterialien, Profile, Bleche und Platten, aber<br />

auch für Europaletten oder Kästen eignet. <strong>Der</strong> Lagertyp<br />

Unitower C bietet eine kompakte Lösung für verschiedene Blechformate<br />

bis zu einer Breite und Länge von 1524 x 3048 mm. Konzipiert<br />

als modulares und weitgehend standardisiertes Baukastensystem,<br />

lässt sich das Lager kundenspezifisch konfigurieren. Bei Systemhöhen<br />

von bis zu 7 m stehen bis zu 42 Lagerplätze zur Verfügung.<br />

Die freie Fachaufteilung macht es ideal für Werkstätten, Betriebsschlossereien<br />

oder als Pufferlager zwischen Produktionsbereichen.<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 12<strong>10</strong><br />

www.kasto.de<br />

Palettenregal wird im Handumdrehen zu<br />

einseitig ausziehbarem Schubfachregal<br />

Die Karl H. Bartels GmbH informiert auf der Blechexpo über ihr<br />

breites Produktspektrum im Bereich der Lagereinrichtungen und<br />

Transportlösungen. Im Mittelpunkt steht dabei das Etagen-<br />

Schubfach zur Montage auf Traversen in marktgängigen Palettenregalen<br />

oder direkt am Boden. Das Schubfachregal mit einseitigem<br />

Auszug eignet sich für fast alle Einsatzbereiche, Belastungen und<br />

Auszugkapazitäten. Sein großer Vorteil ist ein bequemer und<br />

ergonomischer Zugang auf die Paletten, da die Lastfläche von drei<br />

Seiten zugänglich ist. Außerdem kann komplett auf Hubwagen oder<br />

Stapler verzichtet werden. Mit dem Etagen-Schubfach bietet Bartels<br />

blechbe- und -verarbeitenden Unternehmen sowie deren Zulieferern<br />

eine höchst flexible und wirtschaftliche Lagerlösung: ein<br />

Palettenregal, das sich im Handumdrehen in ein einseitig ausziehbares<br />

Schubfachregal verwandeln lässt.<br />

www.staubli.com<br />

All-in-One Steckverbinder<br />

Mit dem modularen CombiTac System<br />

lassen sich sämtliche Kreisläufe mit einer<br />

einzigen, platzsparenden Kupplungslösung<br />

verbinden. Wählen Sie aus über 6 Millionen<br />

möglicher Konfigurationen die perfekte<br />

Lösung für Ihre Applikation:<br />

• Pneumatik<br />

• Flüssigkeiten<br />

• Elektrik<br />

• Thermoelemente<br />

• Lichtwellenleiter<br />

• Ethernet/Profinet…<br />

schnell. sicher. effizient.<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1214<br />

www.bartels-germany.de<br />

Stäubli Tec-Systems GmbH - Tel.: +49 921 883-0 - E-Mail: connectors.de@staubli.com


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Robuste LED-Maschinenleuchte: wasserdicht<br />

und um 360° drehbar<br />

Umfassender Motorschutz für große<br />

Industrieanlagen<br />

Die neuen LED-Maschinenleuchten der<br />

„Nachtwächter“-Serie des Remscheider<br />

Unternehmens Bauer & Böcker verfügen über<br />

viele durchdachte Details. Die robusten Lampen<br />

sind nicht nur wasserdicht, sondern lassen sich<br />

auch um 360° drehen, damit das Licht genau<br />

dort hingelangt, wo es benötigt wird. Neben<br />

niedrigen Verbrauchswerten bietet die<br />

LED-Maschinenleuchte eine gleichmäßige<br />

homogene Ausleuchtung,<br />

ohne zu blenden,<br />

was bei Stahlteilen<br />

besonders wichtig ist, um Qualitätsfehler<br />

rechtzeitig erkennen zu können.<br />

Dabei sind die aus Aluminium auf<br />

Präzisionsmaschinen gefertigten<br />

Lampen sehr einfach nachzurüsten.<br />

Zusätzliche Flexibilität bei der Anbringung<br />

bieten die optionalen gummiummantelten<br />

Magnete. Durch die<br />

Gummiummantelung werden empfindliche<br />

Maschinenoberflächen geschützt<br />

und Kratzer vermieden. Erhältlich sind<br />

die Lampen in drei verschiedenen<br />

Größen.<br />

www.bauer-boecker.de<br />

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Sanierung im laufenden Betrieb<br />

www.uretek.de<br />

In großen Industrieanlagen sorgen oft<br />

mehrere tausend Motoren für die<br />

notwendige Bewegung. Jeder<br />

ungeplante und plötzliche<br />

Motorstopp führt zu Störungen im<br />

Prozessablauf, die sehr kostenintensiv<br />

sein können. Die zuverlässige<br />

Steuerung und Überwachung dieser<br />

Motoren ist daher für den geregelten<br />

Prozessablauf von entscheidender<br />

Bedeutung. <strong>Der</strong> neue Motor Controller<br />

UMC<strong>10</strong>0.3 bietet einen umfassenden<br />

Motorschutz und liefert kontinuierlich<br />

umfangreiche Informationen über den<br />

Motorzustand an das Leitsystem. Mögliche<br />

Störungen können rechtzeitig erkannt oder<br />

vermieden werden. Im Fehlerfall wird durch<br />

die Diagnosefunktion die Ausfallzeit<br />

reduziert. Die UMC<strong>10</strong>0.3 sind für ein- und<br />

dreiphasige Motoren geeignet. Durch den<br />

integrierten Softstarter-Modus können<br />

Motoren besonders schonend hochgefahren<br />

werden. Die Versorgung der Erweiterungsmodule<br />

erfolgt mit 24 Volt DC durch den<br />

Controller selbst.<br />

www.abb.de/stotz-kontakt<br />

Instandhaltung mit Ultraschallprüfgeräten<br />

– mehr als nur Lecksuche<br />

URETEK.indd 1 17.04.<strong>2015</strong> 11:14:11<br />

Neue CVD-Schneidstoffgeneration<br />

zum Reiben<br />

Mit den multifunktionalen Prüfgeräten der Sonaphone-Familie<br />

können zahlreiche Aufgaben der vorausschauenden Instandhaltung<br />

schnell und effizient gelöst werden. Die Ultraschallprüfgeräte<br />

spüren Leckagen in Druckluftanlagen mühelos und<br />

zuverlässig auf, erleichtern die Kontrolle von Lagern, unterstützen<br />

bei der Kondensatableiterprüfung, ermöglichen die Detektion<br />

von Teilentladungen und<br />

dienen zur Überprüfung<br />

von Ventilen, Schiebern<br />

und Armaturen.<br />

Durch ihren Einsatz<br />

ergeben sich nicht nur<br />

positive Effekte auf die<br />

Betriebssicherheit und<br />

die Anlagenproduktivität,<br />

Industriebetriebe,<br />

Chemieanlagen, Maschinenbauunternehmen<br />

oder medizinische Einrichtungen<br />

profitieren auch von einer Verbesserung der Energieeffizienz. Bis<br />

zu 66 Prozent der Energiekosten lassen sich beispielsweise durch<br />

die regelmäßige Beseitigung von Leckagen bei einer Kompressoranlage<br />

einsparen.<br />

Insgesamt fünf verschiedene Gerätetypen und ausgeklügeltes<br />

Zubehör bieten für jeden Anwendungsfall die passende Lösung.<br />

Mit Hilfe eines zusätzlichen Ultraschallsenders lassen sich zudem<br />

Dichtheitskontrollen an Fenstern, Türen, Kabinen und Geräten<br />

vornehmen. Und Oberflächentemperaturen bis 800 °C erfasst ein<br />

optional erhältlicher Temperaturfühler.<br />

www.sonotec.de<br />

Die Leistungsfähigkeit von Einschneidenreibahlen hängt<br />

entscheidend von der Qualität der Schneide ab. Diese wird<br />

bestimmt durch die Geometrie der Schneiden sowie die<br />

Eigenschaften der Beschichtung. Um die hohen Anforderungen<br />

an Reibbearbeitungen, wie die geforderte sehr hohe Oberflächengüte<br />

in engen Bohrungstoleranzen, zu erfüllen, ist eine sehr<br />

scharfen Schneidkante mit einer harten Beschichtung erforderlich.<br />

Dabei muss die Beschichtung sehr dünn sein und eine gute<br />

Schichthaftung aufweisen. Mit der neuen Schneidstoffsorte<br />

HC418 hat Mapal eine speziell auf diese hohen Anforderungen<br />

abgestimmte CVD-Beschichtung entwickelt. Reibahlen, die mit<br />

dem neuen Schneidstoff HC 418 ausgestattet sind, erzeugen sehr<br />

gute Oberflächen bei hervorragender Maßtoleranz. Und das nicht<br />

nur im bisher für CVD-Schichten gängigen Werkstoffbereich.<br />

Denn: <strong>Der</strong> neue Schneidstoff ist durch eine spezielle Prozessführung<br />

bei der Herstellung deutlich zäher, aber genauso verschleißfest<br />

wie herkömmliche CVD-Schichten. Das ausgewogene<br />

Verhältnis von Härte und Zähigkeit sorgt unter anderem dafür,<br />

dass sich der Schneidstoff auch für schwierige Bearbeitungsbedingungen<br />

wie unterbrochenen Schnitt oder bei instabilen<br />

Verhältnissen bestens eignet. Durch die glatte Oberfläche der<br />

Beschichtung ist die Reibung am Werkstück minimiert. Dadurch<br />

können Späne besser abfließen. Das gesamte Standardprogramm<br />

an Schneidplatten für<br />

leistengeführte Reibahlen<br />

ist mit der neuen<br />

Schneidstoffsorte HC418<br />

erhältlich.<br />

www.mapal.com<br />

20 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Perfekt ausgerüstet<br />

zum Einstechen und<br />

Abstechen<br />

Sie wünschen sich einen Bearbeitungsprozess, bei dem<br />

Sie lange Standzeiten und nur wenig Unterbrechungen<br />

haben? Stellen Sie sich vor, dass es nun Wirklichkeit ist. Bei<br />

unseren Werkzeuglösungen mit Ober- und Unterkühlung<br />

wird das Kühlmittel durch das Werkzeug direkt der<br />

Schneide zugeführt und bricht die Späne perfekt. Späne<br />

und Temperatur sind unter ständiger Kontrolle. Deshalb<br />

erhalten Sie auch dann exzellente Oberflächen, wenn<br />

Sie die Schnittparameter erhöhen. Wechseln Sie jetzt<br />

zum perfekten Einstechen und Abstechen – mit oberer<br />

und unterer Kühlmittelzufuhr. Entscheiden Sie sich für<br />

CoroCut® QD oder CoroCut® 1-2.<br />

www.sandvik.coromant.com/make-the-switch


FERTIGUNGSETCHNIK<br />

Einfaches Einbinden von Werkzeugmaschinen<br />

in die Fertigung<br />

Bohren und fräsen mit<br />

Highspeed<br />

Mit Smart Operation präsentiert<br />

Siemens ein zukunftsweisendes<br />

Angebot für effiziente Arbeitsabläufe<br />

rund um die CNC-Steuerung<br />

Sinumerik 840D sl. Vor allem werkstattorientierte<br />

Betriebe sollen durch<br />

den Einsatz von Smart Operation die<br />

Tätigkeit an ihren Werkzeugmaschinen<br />

schneller und flexibler gestalten und so ihre Produktivität<br />

erhöhen können. Das neue Angebot<br />

umfasst Aspekte wie Arbeitsvorbereitung,<br />

IT-Vernetzung, bessere Usability durch<br />

Touch-Bedienung sowie Einsatz mobiler<br />

Endgeräte für Überwachungs- und<br />

Kontrollfunktion. In Summe wird durch<br />

Smart Operation die Einbindung von<br />

Maschinen in die Fertigung deutlich vereinfacht.<br />

Die Implementierung von Smart<br />

Operation erfordert keine Unterstützung<br />

durch IT-Spezialisten und kann ganz<br />

einfach auch vom Maschinenbetreiber<br />

vorgenommen werden. So können<br />

Unternehmen die einzelnen Funktionen<br />

mit geringem finanziellen und organisatorischen<br />

Aufwand realisieren.<br />

www.siemens.de/emo<br />

Mit dem Highspeed-Bohr-/Fräszentrum<br />

DM-1 von Haas mit SK-40-Spindel können<br />

Anwender mit hoher Produktvarianz ihren<br />

Durchsatz erhöhen. Die Spindel mit<br />

Inline-Direktantrieb ist für Drehzahlen bis<br />

15 000 min -1 ausgelegt und erlaubt das<br />

synchronisierte Highspeed-Gewindebohren<br />

mit bis zu vierfacher Rückführgeschwindigkeit. Die<br />

direkte Kopplung der Spindel mit dem Antriebsmotor verringert<br />

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Sanierung im laufenden Betrieb<br />

www.uretek.de<br />

die Wärmeentwicklung, verbessert die<br />

Kraftübertragung und die Oberflächenqualität.<br />

<strong>Der</strong> Vektorantrieb bietet ein<br />

Bearbeitungsdrehmoment bis 62 Nm für<br />

Fräsen und Ausbohren. Für die Späneabfuhr<br />

gibt es im Innenraum ein steil<br />

angeordnetes Leitblech. Ein optionaler<br />

doppelter Spiral-Späneförderer transportiert<br />

die Späne zur Maschinenrückseite,<br />

so dass mehrere Maschinen dicht<br />

nebeneinander aufgestellt werden<br />

können. Das Kühlmittel-Spülsystem mit<br />

170 l-Tank gehört zur Grundausstattung,<br />

eine programmierbare Kühlmitteldüse<br />

und eine innere Hochdruck-Kühlmittelzufuhr<br />

sind optional.<br />

www.haascnc.com<br />

Hohe Einsparungen durch<br />

Wälzlagertausch<br />

Materialprüfung mit integriertem<br />

Computertomograph<br />

URETEK.indd 1 17.04.<strong>2015</strong> 11:14:11<br />

Bei einem Hersteller von Fischprodukten trat<br />

an fünf Wärmetauscher-Einheiten jährlich<br />

ein Dutzend Lager - defekte auf. Zu den<br />

Wartungskosten für die Reparatur der<br />

Systeme kamen Verluste durch fünf Stunden verlorene Produktionszeit<br />

bei jedem Vorfall hinzu. Das war für den Produktionsleiter Anlass<br />

genug, den Wälzlagerspezialisten NSK zu Rate zu ziehen. Ingenieure<br />

von NSK untersuchten zunächst die defekten Lager. Dabei war<br />

festzustellen, dass die Lager sowohl durch Wasser angegriffen als<br />

auch durch harte Partikel verunreinigt waren, was am Ende zum<br />

Funktionsverlust des Schmierstoffs führte. Angesichts der Betriebsbedingungen<br />

und Anforderungen durch den Arbeitsprozess schlug<br />

NSK vor, einen Versuch mit<br />

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Molded-Oil-Rillenkugellagern<br />

zu starten. Molded-Oil ist eine<br />

von NSK entwickelte Technologie,<br />

die einen wartungsfreien<br />

Betrieb ermöglicht und so<br />

Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />

der Lager enorm erhöht. Die<br />

Entscheidung für Molded-Oil-<br />

Wälzlager von NSK führte zu<br />

beträchtlichen Kosteneinsparungen:<br />

Da erhebliche Produktionsstörungen<br />

nun vermieden<br />

werden, hat das Unternehmen<br />

über 96 000 EUR weniger<br />

Verluste als zuvor.<br />

www.nsk.com<br />

Das Institut für Leichtbau<br />

und Kunststofftechnik<br />

(ILK) der Technischen<br />

Universität Dresden<br />

führt umfangreiche<br />

Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeiten auf<br />

dem Gebiet beanspruchungsgerechter<br />

Leichtbaustrukturen<br />

und<br />

-systeme durch. Um das<br />

komplexe, nichtlineare<br />

Verhalten von Leichtbauwerkstoffen<br />

noch detaillierter<br />

analysieren zu<br />

können, steht dem ILK<br />

seit kurzem eine<br />

250 kN Prüfmaschine von<br />

Zwick mit einem<br />

integrierten Computertomographen zur Verfügung. Diese<br />

Kombination hat den Vorteil, dass sie mikromechanische<br />

Vorgänge wie Rissbildung und -öffnung mit dem messbaren<br />

Antwortverhalten (Steifigkeit, Festigkeit) korreliert. Durch die<br />

Durchleuchtung der Probe aus unter-schiedlichen Positionen<br />

während der kombinierten Zug-, Druck- und Torsionsbelastungen<br />

wird das Schädigungsverhalten von Mehrkomponentenwerkstoffen<br />

direkt und ortsaufgelöst visualisiert. Ziel ist<br />

es, eine Auflösung von ca. 1 μm zu erreichen.<br />

www.zwick.de<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

ulfhorst.indd 1 03.09.<strong>2015</strong> 13:00:03


Neue Kombi für die<br />

Fluchtwege-Sicherung<br />

Auer Signalgeräte hat mit seiner<br />

T+U-Serie Piezo-Summer und<br />

LED-Leuchten zu aufmerksamkeitsstarken Einheiten kombiniert.<br />

Die LED-Kalotten dieser „In-between“-Lösung sind kugelförmig.<br />

Damit eignen sich die Modelle besonders für die Fluchtwege-<br />

Sicherung und Alarmsignalisierungen, z. B. in Verwaltungsgebäuden<br />

oder in Fertigungsanlagen und Logistikzentren. Die<br />

Summer-Leuchten-Kombination ist modular aufgebaut. Das<br />

Piezo-Summermodul mit 88 bis <strong>10</strong>0 dB(A) ist stufenlos regelbar<br />

und kann einen Dauer- oder Pulston abgeben. Die Dauer- bzw.<br />

Blinklichter und Multiblitzlichter mit 6-fach LED-Blitz und<br />

Multiblitzmuster sind extern ansteuerbar. Die Kalotten aus<br />

Polycarbonat sind in sechs Farben erhältlich. Mit verschiedenen<br />

Aufstell- und Befestigungslösungen können die Geräte mit<br />

Schutzart IP66 flexibel angebracht werden.<br />

Industrielle Luftreinhaltung mit System<br />

Patronenfilter<br />

von United Air Specialists, Inc.<br />

Effizient gegen Staub und Rauch<br />

www.auer-signal.com<br />

Brandgefahr in Abluftkanälen<br />

entgegenwirken<br />

In industriellen Lüftungsanlagen sind die Abluftkanäle oft verölt<br />

und bilden eine gefährliche Brandlast. Denn verharzte Fette<br />

haben eine Zündtemperatur von unter 130°C. Gefährdet sind<br />

unter anderem die Sammelkanäle zur Absaugung der Ölnebel<br />

von Werkzeugmaschinen. Bei einem Werkzeugbruch mit Funkenbildung<br />

oder einer Verpuffung im Maschinengehäuse kann es<br />

passieren, dass der Luftkanal wie eine Zündschnur wirkt und die<br />

ganze Halle ansteckt. Fettablagerungen im Lüftungssystem<br />

beeinträchtigen auch die Funktion von Brandschutzklappen und<br />

verschlechtern den Wirkungsgrad von Wärmerückgewinnern.<br />

Für die Reinigung der Abluft empfiehlt der schwäbische Hersteller<br />

Rentschler Reven daher eine Kombination von Cyclon-Fettabscheidern<br />

an den örtlichen Emissionsquellen und einem nachgeschalteten<br />

Kanalabscheider. Letzterer wird in den Sammelkanal<br />

eingebaut und fängt Restpartikel ab, die in das Absaugsystem<br />

sickern. Die Cyclonabscheider schleudern durch wiederholte<br />

Luftumlenkung die Fettpartikel aus und reinigen sich im<br />

Gegensatz zum Filter praktisch von selbst. Das Öl fließt an den<br />

C<br />

polierten Lamellen in eine Sammelrinne ab. Die herkömmlichen<br />

Filter – meist aus einem Alu-Gestrick – speichern hingegen das M<br />

Fett und lassen, vor allem im gesättigten Zustand, Fettaerosole in<br />

Y<br />

den Luftkanal passieren.<br />

CM<br />

Für kritische Anwendungen, etwa bei der Verwendung von<br />

dünnflüssigem Schneidöl als Kühlschmierstoff, entwickelte<br />

MY<br />

Reven einen mehrstufigen Kanalabscheider: Ein mechanischer<br />

CY<br />

Cyclon-Abscheider entfernt die Öltröpfchen, ein UV-System mit<br />

Katalysator beseitigt Geruchspartikel. Bei extremen Anforderungen<br />

an die Luftreinheit kommt als vierte Stufe ein Elektrostat<br />

CMY<br />

K<br />

hinzu.<br />

Die Kanalabscheider<br />

von Reven sind aus<br />

Edelstahl gefertigt und<br />

standardmäßig für<br />

Luftmengen bis zu<br />

<strong>10</strong> 000 m³/h lieferbar.<br />

Für Bestandsanlagen<br />

werden Nachrüstsätze<br />

angeboten.<br />

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verfügt COSMO CONSULT über ein umfangreiches<br />

Angebot an zertifizierten Branchen- und Speziallösungen<br />

auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView.<br />

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„Die Beziehung zu unseren Kunden<br />

ist der wichtigste Erfolgsfaktor;<br />

wir müssen sie so einfach und effizient<br />

wie möglich gestalten“.<br />

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ESD-gerechte Ausstattung<br />

Optimale<br />

Arbeitsbedingungen<br />

Ergonomische Arbeitsplätze für die Wärmepumpenfertigung<br />

Mitarbeiter in der Produktion benötigen ergonomisch<br />

korrekt gestaltete Arbeitsplätze,<br />

die bei Schichtwechsel auch individuell an<br />

den jeweiligen Werker angepasst werden<br />

können. Besonders im Produktionsabschnitt<br />

„Schaltkastenbau“ besteht bei Stiebel<br />

Eltron die Gefahr elektrostatischer Entladung.<br />

Treston stattete das Unternehmen<br />

mit elektrisch höhenverstellbaren wie auch<br />

ESD-gerechten Tischen der WB-Serie für<br />

den Schaltkastenbau aus. „Für unsere Mitarbeiter<br />

ist es bequemer, wenn sie ihre Arbeit<br />

auch im Stehen machen können – zudem<br />

wechseln sie des Öfteren die Arbeitsplätze“,<br />

so Jan Müller. „Daher sind die Treston-Tische<br />

mit der elektrischen<br />

Höhenverstellung sehr wichtig und überaus<br />

praktisch für uns.“<br />

Bei der Gestaltung der Fertigungslinien<br />

zählen nicht nur ergonomische Aspekte. Im<br />

Gesamten achten die Planer darauf, dass<br />

die Mitarbeiter unter optimalen Bedingungen<br />

arbeiten können. Dazu zählen auch die<br />

Anordnung der Tische und des notwendigen<br />

Zubehörs sowie eine ideale Ausleuchtung.<br />

So lieferte das Unternehmen aus<br />

Hamburg auch die erforderliche Beleuchtung<br />

nach Holzminden und ergänzte die<br />

Ausstattung mit zusätzlichen Greifschalen,<br />

die das Entnehmen von Komponenten<br />

begünstigen und erleichtern.<br />

Montagearbeitsplätze sollten so<br />

konzipiert sein, dass die Arbeiten<br />

kräfteschonend ausgeführt werden<br />

können, Greifbewegungen einfach<br />

und schnell erfolgen und die<br />

eingenommene Körperhaltung die<br />

Gesundheit der Werker nicht<br />

beeinträchtigt. Gefragt sind<br />

Arbeitsplätze, die funktionale<br />

Ergonomie, ansprechendes Design<br />

und eine flexible Anpassung an die<br />

jeweiligen Produktionsbedingungen<br />

ermöglichen.<br />

Die Stiebel Eltron GmbH & Co. KG hat<br />

sich mit Produkten wie Durchlauferhitzern,<br />

Kochendwassergeräten oder Raumklimasystemen<br />

weltweit einen Namen gemacht.<br />

In Holzminden, dem größten Produktionsstandort<br />

und gleichzeitig auch der<br />

Zentrale der Unternehmensgruppe, wird<br />

auf eine ergonomische und praktische Arbeitsumgebung<br />

für die Mitarbeiter geachtet:<br />

Man setzt dort auf speziell zugeschnittene<br />

Produkte und Systeme des Arbeitsplatzausstatters<br />

Treston Deutschland GmbH.<br />

Neben den Sparten „Warmwasser“,<br />

„Klima“ und „Raumheizung“ gehört der Bereich<br />

„Erneuerbare Energien“ zur Kernkompetenz<br />

von Stiebel Eltron. Um erneuerbare<br />

Energien sinnvoll nutzen zu können,<br />

bietet Stiebel Eltron vielseitige und marktführende<br />

Lösungen, wie zum Beispiel<br />

Wärmepumpen, an.<br />

Diese Wärmepumpen werden im Werk<br />

Holzminden gefertigt. Als Fertigungsplaner<br />

für den Schaltkastenbau, einem Unterbereich<br />

der Wärmepumpenfertigung, ist<br />

Jan Müller für die Arbeitsvorbereitung und<br />

die Liniengestaltung zuständig. Dabei wurde<br />

schon vor Jahren entschieden, Einrichtungen<br />

des Arbeitsplatzspezialisten Treston<br />

Deutschland GmbH einzusetzen.<br />

Als eines der wenigen Unternehmen in<br />

der Branche bietet Treston eine Kombination<br />

aus klassischen Arbeitsplatzsystemen,<br />

Profiltechnik-Lösungen und Materialflusssystemen.<br />

Bei den Standard-Arbeitsplätzen<br />

bietet Treston ein breites Sortiment an<br />

höhenverstellbaren Arbeitstischen, modularen<br />

Werkbänken, Regalschränken, Arbeits-<br />

und Bürostühlen, Tischwagen und<br />

Beleuchtungen. Alle Treston-Produkte lassen<br />

sich perfekt miteinander kombinieren<br />

und können als maßgefertigte Lösungen individuell<br />

konzipiert werden.<br />

Gezielte Beratung<br />

Nicht nur der gute Service und die Unterstützung<br />

seitens Treston seien ausschlaggebend<br />

für die jahrelang bestehende Zusammenarbeit<br />

mit dem Arbeitsplatzspezialisten,<br />

unterstreicht Jan Müller. Um die passende<br />

und praktische Auswahl der<br />

Ausstattung zu gewährleisten, ist ein Treston-Mitarbeiter<br />

bei Stiebel Eltron vor Ort<br />

und bespricht mit den Fertigungsplanern<br />

mögliche Kombinationen der Einrichtung.<br />

Damit ergeben sich – neben Standardarbeitsplätzen<br />

– auch individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und gezielte Anpassungen.<br />

Die Tische der Ausführung WB<br />

wurden als fertige Baugruppe bestellt. Die<br />

Druckluftversorgung für den einzelnen Arbeitsplatzplatz<br />

konnte mühelos integriert<br />

werden. „Vor allem“, lobt Müller, „sind Stabilität<br />

und Anbaumöglichkeiten bei den<br />

Treston-Tischen gegeben.“<br />

Bewegungsfreiheit<br />

in der Montage<br />

Die Arbeitstische der WB-Serie sind extra<br />

für Montagearbeiten konzipiert. Neben<br />

dem ergonomischen Design bieten auch<br />

die Füße in „L“-Form Bewegungsfreiheit.<br />

Die Layoutplanung und Anordnung der<br />

Arbeitsplätze ist flexibel und wird den Kundenwünschen<br />

angepasst. Stabile Gleitgestelle<br />

aus Aluminium erlauben eine Höhen-<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


TITEL I MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Standard-Arbeitsplätze und<br />

Rohrstecksystem<br />

Im Schaltkastenbau der Wärmepumpen werden neben Systemlösungen aus dem<br />

Standardprogramm von Treston auch Arbeitsplätze eingesetzt, die Stiebel-Eltron-<br />

Mitarbeiter aus Rohrstecksystemen konstruieren. Welche Unterschiede gibt es und<br />

welche Vor- und Nachteile sieht man im Unternehmen im Vergleich beider Systeme?<br />

Das erklärt Jan Müller, Fertigungsplaner für den Bereich Schaltkastenbau am Stiebel-<br />

Eltron-Standort Holzminden, im Kurzinterview.<br />

In welchem Bereich setzen Sie Arbeitsplatzeinrichtung aus Rohrstecksystemen<br />

ein und weshalb?<br />

Rohrstecksystem werden im Bereich der Wärmepumpenfertigung zum einen als<br />

flexible Regalsysteme, zum anderen als mögliche Erweiterung von Arbeitsplätzen<br />

eingesetzt. In diesem Fall war uns die grundlegende Flexibilität der Arbeitsplätze<br />

wichtig. Ist ein Tisch aufgebaut, kann er im Nachhinein „umgesteckt“ und damit<br />

verändert werden, beispielsweise in der Breite oder Höhe. Nach einer eintägigen<br />

Schulung bzw. Einweisung zum Aufbau und Belastungsmöglichkeiten konnten wir die<br />

Arbeitsplätze bei uns im Unternehmen eigenverantwortlich und schnell aufbauen.<br />

01 Dank der elektrischen Höhenverstellung<br />

können die Mitarbeiter die Arbeitsplätze<br />

individuell an ihre Bedürfnisse anpassen<br />

Welche Vorteile hat für Sie die Standard-Variante?<br />

Treston hat uns sehr gut in der Planung der Tische beraten und die ESD-gerechten<br />

Arbeitsplatzlösungen aus dem Standardprogramm nach unseren Kriterien<br />

vorgeschlagen. Obwohl Standard, sind hier genug individuelle Anpassungen<br />

möglich. Wir mussten nicht erst konstruieren und zusammenbauen. Die Möglichkeit,<br />

die Höhe der Tische innerhalb von Sekunden zu verstellen und die Belastbarkeit des<br />

dafür verantwortlichen Aluminiumgestells sind ein großes Plus. Auch die Anbaumöglichkeiten<br />

sind bei den Tischen der WB-Serie sehr gut gegeben. Für uns war es<br />

außerdem einfach, die Druckluftversorgung für den Schaltkastenbau an die Tische zu<br />

adaptieren und anzubauen.<br />

02 ESD-gerechter und ergonomischer<br />

Arbeitsplatz von Treston in der Fertigung bei<br />

Stiebel Eltron<br />

Welche grundlegenden Aspekte grenzen die beiden Systeme voneinander ab?<br />

Die Standard-Arbeitsplätze werden von den Treston-Experten geplant und<br />

aufgebaut. Damit haben wir die Gewähr, dass alles stabil und passend ist und<br />

investieren intern keine weitere Zeit für den Aufbau der Tische. Dagegen sind die<br />

Rohrstecksysteme extrem flexibel veränderbar. Wir benötigen allerdings auch ein<br />

Lager, in dem wir die Rohr-Komponenten unterbringen müssen und Mitarbeiter,<br />

die sich um den Auf- bzw. Umbau kümmern.<br />

verstellung der Tischplatten. Dabei ist die<br />

Regulierung der Höhe auf dem Niveau<br />

zwischen 700 und 1<strong>10</strong>0 Millimetern möglich.<br />

Für diese Regulierung bietet Treston<br />

drei Varianten. Anwender können zu der<br />

manuellen Form mit Inbusschrauben auch<br />

zwischen der Handkurbel und einer mit<br />

Elektromotor betriebenen Option wählen.<br />

Durch Zusätze wie die WB-Seiten- oder<br />

Eckplatten wird die Gestaltung der Arbeitsplätze<br />

durch den Kunden noch individueller<br />

und allen Vorgaben entsprechend. Mittels<br />

der WB-TILT-Modelle lassen sich die<br />

Tischplatten nicht nur in der Höhe, sondern<br />

auch in der Neigung von 0 bis 60 Grad verstellen.<br />

Auch hier werden drei Regelungen,<br />

analog zur Höhenverstellung, angeboten.<br />

Mit dem passenden Zubehör wie Kästenprofilen,<br />

Schwenkarmen oder Tastaturhaltern<br />

sind die Arbeitsplätze jederzeit in<br />

ihrer Funktion erweiterbar und können<br />

vom Kunden zu seinem Wunscharbeitsbereich<br />

zusammengesetzt werden.<br />

Lean Production im Fokus<br />

Die mit Treston-Produkten und -systemen<br />

ausgetatteten Arbeitsplätze sind nicht nur<br />

ergonomisch und funktionell optimal gestaltet,<br />

sie unterstützen zudem auch das<br />

Lean Production-Prinzip, das Stiebel Eltron<br />

seit Jahren praktiziert. Die flexiblen Arbeitsplatzsysteme<br />

bieten dabei u.a. die Möglichkeit,<br />

dass Verbesserungsvorschläge von<br />

Mitarbeitern zur Optimierung der Montagelinien<br />

einfach umgesetzt werden können.<br />

www.treston.de<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

03 Die Arbeitsplätze bieten optimale<br />

Lichtverhältnisse und praktische Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />

für die Fertigung<br />

04 Die Druckluftversorgung konnte dank<br />

guter Anbaumöglichkeiten mühelos an den<br />

Treston-Tischen angebracht werden<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 25


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK I INTERVIEW<br />

Arbeitsschutz für Schweißer<br />

Neuer Grenzwert für alveolengängige Stäube und Möglichkeiten für Betriebe zur Umsetzung<br />

<strong>Der</strong> Stellenwert von Arbeitsschutz bei Metallverarbeitern steigt. Nach der<br />

Absenkung des Grenzwerts für alveolengängige Schweißrauchpartikel um<br />

mehr als 60 Prozent im vergangenen Jahr diskutiert die Branche über<br />

dessen Einhaltung. Wie sich Betriebe in Sachen Arbeitsschutz für<br />

Schweißer aufstellen sollten, erklärt Björn Kemper, Geschäftsführer der<br />

Kemper GmbH, im Interview.<br />

Weiterentwickelte Schweißverfahren<br />

versprechen heute zum Teil die Hälfte an<br />

Emissionen. Wird der Arbeitsschutz für<br />

Schweißer irgendwann überflüssig?<br />

Auf diese bezieht sich die Grenzwertabsenkung,<br />

die die Branche seit vergangenem<br />

Jahr beschäftigt. Greift sie daher<br />

zu kurz?<br />

Erfassungsgrad hängt dagegen auch vom<br />

Verhalten der Schweißer ab. Wird das<br />

Arbeitsschutz-Equipment nicht fachgerecht<br />

eingesetzt, kann verschmutzte Luft ungefiltert<br />

in die Halle entweichen. Wir stellen<br />

oft fest, dass ein Bewusstsein für den<br />

Arbeitsschutz selbst bei den Schweißern<br />

teilweise nur schwach ausgeprägt ist. Das<br />

liegt zum Teil daran, dass viele Absaugsysteme<br />

beim Schweißen zu unpraktisch sind<br />

und den Schweißer eher behindern.<br />

Absaugungen sollten die Arbeit des Schweißers<br />

im besten Fall aber sogar erleichtern.<br />

Wie soll das gehen?<br />

Vor dieser Einschätzung warne ich<br />

entschieden. Fakt ist: Die Schweißrauchmengen<br />

reduzieren sich durch neue<br />

Verfahren oder gar alternative Werkstoffe<br />

insgesamt zwar tatsächlich. Allerdings<br />

steigt zugleich die Konzentration der<br />

unsichtbaren ultrafeinen Partikel an.<br />

Untersuchungen der Berufsgenossenschaft<br />

Holz und Metall zeigen, dass<br />

Schweißrauchpartikel in der Regel kleiner<br />

als 1 µm sind und ihre überwiegende<br />

Anzahl sogar kleiner als 0,4 µm ist. Diese<br />

sind gefährlicher als die ohnehin schon<br />

gefährlichen alveolengängigen<br />

Schweißrauchpartikel.<br />

01 Björn Kemper, Geschäftsführer der<br />

Kemper GmbH: „Arbeitsschutz ist betrieblicher<br />

Bestandsschutz für die Zukunft“<br />

<strong>Der</strong> neue Grenzwert erkennt erst einmal<br />

die Realitäten an. Alleine Partikel unter<br />

<strong>10</strong> µm können in die Lungenbläschen<br />

vordringen. Für die Partikelgröße von<br />

0,1 µm – darunter sprechen wir von<br />

ultrafeinen Partikeln – bis <strong>10</strong> µm gilt der<br />

Grenzwert. Sind Mitarbeiter metallverarbeitender<br />

Betriebe dauerhaft Schweißrauchpartikeln<br />

ausgesetzt, drohen schwere<br />

Erkrankungen der Atemwege bis hin zu<br />

Krebs. Die noch kleineren ultrafeinen<br />

Partikel gelangen aber erst allmählich in<br />

den Fokus der Arbeitsschützer. <strong>Der</strong><br />

maßgebliche Ausschuss für Gefahrstoffe<br />

hat angekündigt, eine neue Technische<br />

Regel für Gefahrstoffe speziell für solche<br />

Stäube zu entwickeln. Von daher müssen<br />

Metallverarbeiter von weiteren Verschärfungen<br />

in der Zukunft ausgehen.<br />

Was können Metallverarbeiter in der<br />

Zwischenzeit tun, um ihre Mitarbeiter zu<br />

schützen?<br />

Grundsätzlich gilt, dass Metallverarbeiter<br />

Schweißrauch an der Entstehungsstelle<br />

möglichst vollständig erfassen und<br />

gefahrlos entsorgen müssen. Dazu ist<br />

effektive Absaug- und Filtertechnik<br />

erforderlich. Richtig eingesetzt, sorgt eine<br />

Absaugung am Entstehungsort dafür, dass<br />

sich die Gefahrstoffe erst gar nicht<br />

ausbreiten. Betriebe müssen sich bei der<br />

Ausstattung eine Frage stellen: Was nutzen<br />

die besten Filter, wenn der Schweißrauch<br />

nur unzureichend erfasst wird?<br />

Was meinen Sie damit?<br />

Wir unterscheiden in der Absaug- und<br />

Filtertechnik zwischen Erfassungs- und<br />

Abscheidegrad. Für letzteren ist die Qualität<br />

des Filters ausschlaggebend. <strong>Der</strong><br />

Wir empfehlen Absaugarme, die leicht und<br />

um 360 Grad von Hand drehbar sind und<br />

sich freitragend in der vom Schweißer<br />

vorgegeben Position halten. Unsere<br />

spezielle Absaughaube verfügt zudem<br />

über eine flanschförmige Abdeckung,<br />

sodass der gesamte Schweißrauch entlang<br />

der Schweißnaht erfasst wird. Durch eine<br />

Leuchte in der Haube führen Schweißer<br />

diese alleine wegen der besseren Sicht auf<br />

das Werkstück nach. Das zahlt auch auf<br />

den Arbeitsschutz ein. Solche Absaugarme<br />

sind Bestandteil von sogenannten Niedrigvakuumpunktabsaugungen.<br />

Diese werden<br />

in der Praxis am häufigsten eingesetzt.<br />

Welche Möglichkeiten bestehen sonst<br />

noch?<br />

Alternativen zu den Niedrigvakuum-<br />

Punktabsaugungen sind brennerintegrierte<br />

Systeme, die direkt an der Schweißpistole<br />

ansetzen, oder trichter- oder<br />

schlitzförmige Hochvakuum-Punktabsaugungen.<br />

Bei Schweißrobotern sind auf<br />

ihre Größe angepasste Absaughauben mit<br />

seitlichen Schutzlamellen erste Wahl.<br />

Viele Betriebe setzen zentrale Raumlüftungen<br />

ein. Ein Trend?<br />

Tatsächlich fragen Metallverarbeiter<br />

Raumlüftungen heute verstärkt nach.<br />

Alleine auf Raumlüftungen zu setzen, ist<br />

aber nur in Ausnahmefällen sinnvoll.<br />

Grundsätzlich sind Raumlüftungen als<br />

Ergänzung zu Punktabsaugungen zu sehen.<br />

Direkt an der Entstehungsstelle<br />

abzusaugen, hat oberste Priorität. Kleinteilige<br />

Schweißungen an mehreren Stellen<br />

oder die Beschaffenheit der Werkstücke<br />

machen Punktabsaugungen allerdings des<br />

Öfteren unpraktikabel. Dann greifen<br />

26 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 7-8/<strong>2015</strong>


INTERVIEW I MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

02 Mit den hoch effizienten Schweißrauchfiltersystemen von Kemper lassen sich selbst<br />

ultrafeine Feinstäube aus der Luft entfernen<br />

Raumlüftungssysteme. Sie haben den<br />

Vorteil, Unbeteiligte in der Werkshalle vor<br />

den Schadstoffen zu schützen und die<br />

Luftqualität im gesamten Raum zu erhöhen.<br />

Welche Varianten gibt es?<br />

Mischlüftungen und Verdrängungslüftungen,<br />

wobei die Berufsgenossenschaft<br />

letztere empfiehlt. Diese nutzt den natürlichen<br />

Auftrieb des Schweißrauchs, indem<br />

sie saubere Luft von unten der Halle zuführt<br />

und in circa vier Metern Höhe den Schweißrauch<br />

ansaugt. Mischsysteme erzielen,<br />

richtig geplant, dagegen mehr Tiefenwirkung.<br />

Mit dem CleanAirTower haben wir<br />

aber ein Verdrängungslüftungssystem<br />

entwickelt, das frei im Raum positionierbar<br />

ist, je nachdem, wo geschweißt wird.<br />

Absaugsysteme schön und gut: Aber die<br />

Technische Regel für Gefahrstoffe 528<br />

schreibt vor, zuvorderst durch das<br />

Schweißverfahren oder Zusatzwerkstoffe<br />

das Gefahrenpotenzial zu minimieren…<br />

Da haben sie Recht, alleine aber die<br />

verbreitetsten Verfahren Schutzgasschweißen<br />

(MIG und MAG) und Lichtbogenhandschweißen<br />

mit umhüllten<br />

Stabelektroden (LBH) weisen ein sehr<br />

hohes Gefährdungspotenzial auf.<br />

Lüftungstechnische Maßnahmen sind da<br />

unumgänglich.<br />

Wie ermitteln Betriebe, wann diese im<br />

Einzelfall nötig sind?<br />

Innerhalb einer Gefährdungsbeurteilung.<br />

Das Gefahrenpotenzial ist abhängig von<br />

der Kombination aus Verfahren und<br />

Werkstoff. Bei der Verarbeitung von<br />

Chrom-Nickel-Stählen beispielsweise<br />

entstehen beim MIG/MAG-Schweißen<br />

Einzelpartikel mit einer Größe ab gerade<br />

einmal <strong>10</strong> nm – noch unterhalb der bereits<br />

ultrafeinen 0,1 µm. Und beim Chrom-<br />

Nickel-Stahl beispielsweise sind<br />

grundsätzlich W3-Filter und somit<br />

lüftungstechnische Maßnahmen<br />

vorgeschrieben.<br />

Damit sind wir jetzt beim Abscheidegrad.<br />

Was ist beim Filter zu beachten?<br />

Nehmen wir Folgendes an: Im besten Fall<br />

wurden <strong>10</strong>0 Prozent der Gefahrstoffe<br />

schon an der Entstehungsstelle abgesaugt.<br />

Jetzt kommt das Filter ins Spiel. W3-Filter<br />

scheiden heute mehr als 99 Prozent der<br />

alveolengängigen Partikel aus der<br />

verschmutzten Luft ab. Bei Verfahren, in<br />

denen atem- und lungenbelastende oder<br />

toxisch-irritative Stoffe wie Eisen- oder<br />

Kupferoxide freigesetzt werden, sind<br />

W2-Filter zwar teilweise noch zulässig.<br />

Allerdings scheiden die W3-Filter auch<br />

den Großteil der noch kleineren<br />

ultrafeinen Staubpartikel aus der Luft ab.<br />

Bereits Einsteigermodelle und mobile<br />

Absaug- und Filteranlagen verfügen<br />

darüber – ebenso wie über eine kontaminationsfreie<br />

Staubentsorgung.<br />

Was verbirgt sich dahinter?<br />

Darin liegt der Trend schlechthin. Lange<br />

wurde das Thema Schadstoffentsorgung<br />

unterschätzt. Bei herkömmlichen<br />

Systemen besteht die Gefahr, dass<br />

Mitarbeiter beim Wechsel der Schadstoffbehälter<br />

in Kontakt mit den Partikeln<br />

kommen. Dieses Problem haben wir<br />

beispielsweise bei unserem mobilen<br />

<strong>Der</strong> neue Grenzwert<br />

Seit April 2014 gilt ein neuer Arbeitsplatzgrenzwert<br />

für alveolengängige<br />

Stäube. Alveolengängig bezeichnet<br />

Schweißrauchpartikel, die kleiner als<br />

<strong>10</strong> µm sind. Das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales senkte im<br />

vergangenen Jahr den Arbeitsplatzgrenzwert<br />

für alveolengängige<br />

Stäube von 3 auf 1,25 mg/m³ – bereits<br />

2001 war der Grenzwert von<br />

6 auf 3 mg/m³ gefallen. Metallverarbeitenden<br />

Betrieben bleibt unter<br />

bestimmten Bedingungen in einer<br />

Übergangsfrist bis 2018 Zeit, den<br />

neuen Grenzwert einzuhalten.<br />

Absauggerät MaxiFil Clean mit einem<br />

einzigartigen Austrag des Staubes in<br />

Kartuschen gelöst. Das gewährleistet eine<br />

kontaminationsfreie Entsorgung. Darauf<br />

haben wir ein Patent angemeldet.<br />

Für Betriebe bleibt Arbeitsschutz ein<br />

großer Kostenfaktor. Was entgegnen sie<br />

diesen?<br />

Dass Arbeitsschutz betrieblicher Bestandsschutz<br />

für die Zukunft ist. Junge Schweißergenerationen<br />

legen Wert auf solch<br />

weiche Faktoren bei der Arbeitgeberwahl.<br />

Alleine vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung<br />

sollten Metallverarbeiter den<br />

Nutzen hinter der Luftreinhaltung<br />

erkennen. Arbeitsschutz sorgt für eine<br />

höhere Arbeitszufriedenheit. Ganz<br />

praktisch entstehen bei einem effektiven<br />

Arbeitsschutz außerdem weniger Arbeitsunterbrechungen<br />

und Fehltage. Das<br />

steigert die Qualität und Produktivität.<br />

www.kemper.eu/de<br />

SMARTER PRODUCT USABILITY<br />

EFFIZIENTE INBETRIEBNAHME – SICHER-<br />

HEITS-LICHTVORHÄNGE MLC 500 / 300<br />

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easy handling.<br />

Blechexpo, Halle 1, Stand 1118<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 27<br />

AZ_<strong>Der</strong>_<strong>Betriebsleiter</strong>_185x30_MLC_M_01.indd 1 11.03.15 09:38


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Flexibel dank Baukasten<br />

Modulare Schweißsysteme mit technischen und wirtschaftlichen Vorteilen<br />

Das modulare Prinzip bestimmt immer häufiger den konzeptionellen<br />

Ansatz bei Automatisierungsaufgaben. Lösungen dieser Art bringen dem<br />

Anwender gegenüber dem für den Einzelfall geplanten Fertigungssystem<br />

wirtschaftliche und technische Vorteile: Die Flexibilität für wechselnde,<br />

unterschiedliche Anwendungen steigt, während sich die Kosten für Investition,<br />

Produktion, Handling und Service deutlich reduzieren. Beispielhaft<br />

lässt sich dies anhand der Schweißsysteme von SKS Welding Systems<br />

darlegen.<br />

Bei SKS Welding Systems in Kaiserslautern<br />

führte die Leitlinie der konsequenten<br />

Kundenorientierung folgerichtig zu einem<br />

modularen Aufbau der Hard- und Software.<br />

Diese Entwicklung setzte bereits vor 25<br />

Jahren ein, zu einem Zeitpunkt, als Modularität<br />

noch keinen Trend bezeichnete und als<br />

auch das robotergestützte Schweißen noch<br />

in den Anfängen steckte. „Konzentration auf<br />

das automatisierte Schweißen plus innovativ,<br />

aber einfach“, beschreibt Unternehmensgründer<br />

und Geschäftsführer Dieter Klein<br />

den Entwicklungs- und Produktweg während<br />

der 25 Jahre Unternehmensgeschichte<br />

von SKS. Dem sich ändernden Kundenbedarf<br />

angepasst, entwickeln die Schweißfach-<br />

leute von SKS kontinuierlich neue Lösungen<br />

und Lösungsvarianten.<br />

Das erste Modul zum automatisierten<br />

Lichtbogenschweißen präsentierte Dieter<br />

Klein 1989. Inzwischen hat SKS ein modulares<br />

Gesamtsystem des automatisierten<br />

MIG/MAG-Schweißens geschaffen, das den<br />

differenzierten Anforderungen in unterschiedlichen<br />

Anwendungen gerecht wird.<br />

Grundstruktur im<br />

„Weld Package“<br />

Das Zentrum des Schweißsystems bilden<br />

die Stromquelle und die Prozesssteuerung,<br />

ergänzt von Drahtvorschub, Brenner und<br />

Interface zum Roboter. Hinzu kommen<br />

innerhalb des Gesamtsystems Weld Package<br />

noch Kabel, Leitungen, Montagesätze für<br />

die Befestigung am Roboter und die Software.<br />

Die unterschiedlichen Ausführungen<br />

einzelner Module sind miteinander kompatibel<br />

und lassen sich je nach Schweißaufgabe<br />

kombinieren. So wird bei Neu- oder<br />

Weiterentwicklungen jeweils nur das neue<br />

gegen das vorherige Modul ausgetauscht,<br />

während das System erhalten bleibt. Besonders<br />

beim Wechseln von einem Prozess zu<br />

einem anderen, z. B. vom üblichen Lichtbogen-<br />

zum microMIG-Schweißprozess mit<br />

vor- und rückwärtsbewegter Drahtelektrode,<br />

profitiert der Nutzer von den Vorzügen<br />

der modularen Kompatibilität: Er tauscht<br />

lediglich den Brenner aus; die Investitionskosten<br />

für ein komplettes System vermeidet<br />

er. Ähnliches gilt beim Wechsel von luft- auf<br />

wassergekühlte Systeme oder vom<br />

Schweißen mit einem auf zwei Drähte. Leistungs-<br />

oder Funktionsänderungen realisiert<br />

bei Bedarf ein kostenfreies Software-Upgrade.<br />

Brennersystem für die konkrete<br />

Schweißanwendung<br />

Geeignet sind die Brennersysteme für<br />

MSG(Metallschutzgas-Prozesse wie MIG<br />

und MAG)-, Schweiß- und Lötprozesse und<br />

für die üblichen Schweißzusatzwerkstoffe.<br />

Sie sind mit den Robotern der führenden<br />

Hersteller kompatibel. Charakteristisch für<br />

die hohe Präzision und Funktionalität des<br />

jeweiligen Brennersystems einschließlich<br />

seiner Ersatzteile wie Düsenstock, Kontaktspitze<br />

und Gasdüse ist die Genauigkeit, mit<br />

der sie den TCP (Tool Center Point) einhalten:<br />

Die Toleranz beträgt lediglich ± 0,2 mm<br />

bei allen Eindrahtprozessen.<br />

<strong>Der</strong> endlos, auch über 360° hinaus drehbare<br />

Brenner Power Joint schöpft die Möglichkeiten<br />

optimal aus, die Roboter mit innen<br />

geführten Kabeln bieten. Er erreicht jede<br />

Bahnposition auf dem kürzesten Weg<br />

ohne zeitaufwändige Umorientierungen.<br />

In der Grundversion Power Joint ist eine<br />

Kollisionserkennung integriert, die dem<br />

Roboter ein entsprechendes Signal sendet.<br />

Verfügbar sind zusätzlich weitere Ausführungen:<br />

die Version ohne Kollisionserken-<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

28 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Multilift II ...<br />

jetzt auch als teleskopierende<br />

Hubsäule erhältlich!<br />

02 Modularer Aufbau und Austauschbarkeit<br />

kennzeichnen die automatisierten Schweißsysteme<br />

von SKS<br />

03 Anwendungsbezogen stehen unterschiedliche<br />

Brennerhälse zur Wahl<br />

Ein konfiguriertes Interface UNI5 sorgt dafür,<br />

dass die Schweißsysteme mit Robotern auch unterschiedlicher<br />

Hersteller reibungslos kommunizieren<br />

können. Es kann beim Wechsel auf Roboter<br />

eines anderen Herstellers beibehalten und<br />

muss lediglich neu konfiguriert werden. Optional<br />

▪ Druckkraft bis 3.000 N<br />

▪ optimales Einbau-Hubverhältnis<br />

▪ erfüllt Ergonomienorm für<br />

Arbeitstische (DIN EN 527-1:2011)<br />

▪ einbaufertige Plug & Work-Pakete<br />

▪ Montagenut am Außenprofil für<br />

eine optimale Anbindung<br />

Besonders beim Wechseln von einem Prozess zu einem anderen<br />

profitiert der Nutzer von den Vorzügen der modularen Kompatibilität<br />

nung, die Version mit Wasserkühlung oder Ausführungen<br />

mit einem integrierten Drahtvorschub.<br />

Roboter mit außen am Arm geführten<br />

Brennerkabeln nutzen den Power Clutch oder<br />

den Frontpull 8 mit integrierter Drahtvorschubmechanik.<br />

Zur Wahl stehen auch die Brennersysteme<br />

Wire Select – automatischer Wechsel<br />

zwischen zwei Drähten – sowie der Dual Wire<br />

2.0, der mit zwei schweißenden Drähten höhere<br />

Abschmelzleistungen erzielt.<br />

Stromquellen, Steuerungen und<br />

Drahtförderung<br />

Die beiden Grundversionen der Schweißstromquellen<br />

LSQ3 und LSQ5 unterscheiden sich hinsichtlich<br />

der Stromstärke von 340 bzw. 420 A bei<br />

60 % ED und 40°C. Zwei LSQ5 stellen beim Doppeldrahtschweißen<br />

die Energie zur Verfügung.<br />

Das „Gehirn“ des Schweißsystems steckt in der<br />

Prozesssteuerung. Sie berechnet für jeden<br />

Schweißprozess die optimalen Parameter. Vier<br />

alternative Steuerungen stehen zur Verfügung.<br />

Die kostenoptimierte Q4 mit 186 Programmplätzen<br />

ist in die Stromquelle integrierbar. Die Q6pw<br />

hingegen steckt in einem separaten Gehäuse.<br />

Noch mehr Komfort bietet die Q80: <strong>Der</strong> Anwender<br />

nutzt einen Touchscreen, findet bequeme<br />

Möglichkeiten zum Plug and Play und kann<br />

Berechnungs-, Überwachungs- und Fernwartungsfunktionen<br />

sowie 992 Programmspeicher<br />

nutzen. Den größten Leistungsumfang bietet die<br />

Q84r/s. Ausgestattet mit vier Schweißkarten<br />

steuert sie – bei gleichem Komfort wie die<br />

Q80 – gleichzeitig vier Schweißsysteme.<br />

ist die Integration mit einem FB5-Interface in<br />

eine Feldbusumgebung realisierbar.<br />

Alle Drahtförderungen sind mit einem 4-Rollen-Antrieb<br />

ausgestattet. Diese Komponente ist<br />

entweder im Brenner integriert oder arbeitet als<br />

separate Einheit. Sie steht in unterschiedlichen<br />

Ausführungen zur Verfügung: für Standard-Roboter,<br />

Hohlwellen-Roboter oder für Doppeldrahtprozesse.<br />

Volldigitale Steuerung, präzise<br />

Mechanik und ein kräftiger 70 W-Motor bilden<br />

die Grundlage für eine präzise Drahtförderung.<br />

www.sks-welding.com<br />

04 Perfektion im Detail: Düsenstock mit<br />

Trapezgewinde<br />

LINEAR-<br />

PROFIL-<br />

VERBINDUNGS-<br />

MODUL-<br />

TECHNIK<br />

www.rk-rose-krieger.com


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Besser und schneller schweißen<br />

Produktivitätsfortschritte durch Taktzeitreduzierung und definierte Schweißnähte<br />

Ständig die Optimierung der diversen Fertigungsprozesse im Blick haben,<br />

die man im Haus betreibt, das ist die Maxime eines Blechbearbeitungsspezialisten.<br />

So wurde kürzlich beispielsweise der Schweißprozess mit der<br />

Anschaffung einer automatisierten Schweißzelle deutlich produktiver<br />

gestaltet.<br />

D<br />

ie neusser formblech GmbH entwickelt<br />

Systemlösungen in der Blechbearbeitung<br />

für die Bereiche Maschinenbau und<br />

Elektrotechnik sowie für die Nutzfahrzeugindustrie.<br />

Dabei liegt die Stärke des Unternehmens<br />

darin, den wachsenden Markt der<br />

Blechbearbeitung mit modernsten Fertigungstechniken<br />

in der gesamten Wertschöpfungskette<br />

zu bedienen. Neusser<br />

formblech produziert eine große Vielfalt an<br />

Produkten aus Stahl, Kupfer und Aluminium<br />

mit einem umfassenden Spektrum<br />

modernster Fertigungsverfahren: 2- und<br />

3-D Laserbearbeitung, Stanzen, Kanten<br />

und Umformen, Schweißen und Löten,<br />

Drehen, Bohren und Fräsen sind ebenso im<br />

eigenen Haus wie diverse Beschichtungstechnologien.<br />

<strong>Der</strong> Fertigungsprozess wird<br />

durch ein SAP-System gesteuert.<br />

Mit dem Anspruch, sowohl die Qualität<br />

des Schweißprozesses zu erhöhen als auch<br />

dessen Durchlaufzeit zu reduzieren, wandte<br />

sich neusser formblech an das Panasonic<br />

Robot & Welding Team. Für das Schweißen<br />

schwerer Baugruppen, die ihre Anwendung<br />

insbesondere im industriellen Kühlerbau<br />

für Maschinen und Anlagen finden, suchte<br />

neusser formblech nach einer Lösung, bei<br />

der die Bauteile so aufgespannt und zugänglich<br />

gemacht werden können, dass der<br />

gesamte Schweißprozess voll automatisiert<br />

ablaufen kann.<br />

Anspruchsvolle Zielvorgaben<br />

Die Zielvorgabe war sehr anspruchsvoll. Es<br />

sollte eine niedrigere Taktzeit als beim<br />

Handschweißen bei gleichzeitiger Verbesserung<br />

der Qualität der Schweißbaugruppe<br />

unter Optimierung und Sicherstellung von<br />

eindeutig definierten Schweißnähten ermöglicht<br />

werden. Dadurch würde neusser<br />

formblech die Baugruppe um ein vielfaches<br />

schneller herstellen und die Nacharbeit „Verputzen“<br />

weitestgehend einsparen können.<br />

Nach eingehender Beratung durch das<br />

Robot & Welding-Team von Panasonic entschied<br />

man sich bei neusser formblech für<br />

die PerformArc-Zelle Typ H-Rahmen mit<br />

dem Tawers TA-1800WG3 Schweißroboter<br />

mit zwei Dreh-Positionierern. Vorteile dieses<br />

Tawers-Systems sind die integrierte Inverter-Puls-Schweißstromquelle,<br />

die als<br />

Standard enthaltene Schweißnavigation<br />

Software sowie die neue G3-Steuerung mit<br />

Ethernet–Anbindungsmöglichkeit.<br />

<strong>Der</strong> Einsatz dieser roboterautomatisierten<br />

Anlage bringt einen entscheidenden Produktivitätsfortschritt<br />

mit sich: Sowohl im<br />

Schweißen als auch im Handling konnten<br />

01 Nacharbeit der Bauteile ist bei<br />

neusser formblech mit der neuen<br />

Schweißzelle kein Thema mehr<br />

02 Definierte Schweißnähte bei der<br />

Verbindung von zwei Blechen durch<br />

eine Nut im Oberblech<br />

deutliche Taktzeitreduzierungen auch bei<br />

unterschiedlichen Produkten realisiert werden.<br />

Pro Bauteil werden bis zu 40 Minuten<br />

reine Schweißzeit eingespart. Dadurch<br />

konnte die Fertigungszeit signifikant gesenkt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus konnte durch eine hervorragende<br />

Stabilität in der Schweißnahtgüte<br />

mit dem Panasonic Roboter auch die<br />

Qualität deutlich gesteigert werden. Durch<br />

die automatisierte Schweißung im Panasonic<br />

SP-MAG Prozess werden gleichbleibend<br />

definierte Schweißnähte erstellt. <strong>Der</strong> Roboter<br />

erreicht dabei aufgrund seines Arbeitsbereiches<br />

von 1796 mm problemlos auch<br />

schwierig zugängliche Schweißstellen und<br />

zeichnet sich durch eine große Verfahrgeschwindigkeit<br />

und Wiederholgenauigkeit<br />

von ± 0,1 mm aus.<br />

Die einfache und bedienerfreundliche<br />

Programmierung der Anlage erweist sich<br />

als zusätzlicher Vorteil für effizientes Arbeiten.<br />

Hier unterstützt die integrierte<br />

Schweißnavigation von Panasonic den Programmierer<br />

bei der Findung der optimalen<br />

Parameter für Strom, Spannung, Drahtvorschubgeschwindigkeit<br />

und Brennerwinkel.<br />

Fazit<br />

„Die Schweißnahtqualität und Optik, die<br />

das Panasonic Schweißsystems produziert,<br />

sind im oberen Segment anzusiedeln. Die<br />

vielen Möglichkeiten und das flexible<br />

Handling des Roboters machen sich für uns<br />

bezahlt“, erklärt Dr. Joachim Sahm, Geschäftsführer<br />

von neusser formblech, und<br />

ergänzt: „<strong>Der</strong> einwandfreie Service von<br />

Panasonic unterstützt die hervorragende<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Bei neusser formblech ist man von der<br />

roboterbasierten Lösung überzeugt und<br />

plant bereits, weitere Produkte in die<br />

Schweißzelle zu verlagern. „Mit der Anlage<br />

von Panasonic konnten die Taktzeiten<br />

enorm reduziert und dadurch Kosten eingespart<br />

werden. Eine auch langfristig sinnvolle<br />

Investition“, resümiert Helmut Tröster,<br />

<strong>Betriebsleiter</strong> von neusser formblech.<br />

www.panasonicrobotics.eu<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Innovationen für die gesamte<br />

Prozesskette Schweißen<br />

Immer die gesamte Prozesskette Schweißen im Blick, zeigt die<br />

EWM AG, der Spezialist für Lichtbogenschweißtechnik, zahlreiche<br />

Neuerungen rund um die „Multimatrix“-Technologie. Oberste<br />

Priorität ist immer, Schweißaufgaben optimal zu lösen, Kosten zu<br />

senken und die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden nachhaltig zu<br />

verbessern. Sämtliche Neuheiten kann der Anwender auf der<br />

Blechexpo/Schweisstec in Live-Vorführungen erleben.<br />

Die „Multimatrix“-Technologie bedeutet laut EWM sicheres,<br />

komfortables und umweltfreundliches Schweißen. Sämtliche<br />

Komponenten sind<br />

optimal aufeinander<br />

abgestimmt – immer mit<br />

dem Ziel, den Kundennutzen<br />

zu steigern. Durch<br />

Updates bleibt der<br />

Anwender im Hinblick auf<br />

Schweißprozesse,<br />

Software und Bedienung<br />

stets auf dem neuesten<br />

Stand. Mit einem<br />

EWM-Schweißgerät ist<br />

der Anwender für jede schweißtechnische Herausforderung<br />

gerüstet. Denn bei den EWM-Schweißgeräten sind sämtliche<br />

gerätespezifischen Schweißverfahren für Stahl, CrNi sowie<br />

Aluminium immer im Gerätepreis enthalten – das ist der<br />

All-in-Gedanke.<br />

Schweisstec: Halle 6, Stand 6207<br />

www.ewm-group.com<br />

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DEHNcare ®<br />

Modular aufgebaute Standardzelle für<br />

individuelle Anwendungen<br />

IEF-Werner hat auf der Motek <strong>2015</strong> seine Standardzelle RoboCell,<br />

mit der der Anwender nahezu jede Art von automatisierter<br />

Produktion schnell umsetzen kann, zum ersten Mal vorgestellt.<br />

Das System ist auf einem<br />

selbsttragenden Stahlrahmen<br />

aufgebaut und bildet eine<br />

stapler- und krangerechte<br />

Einheit. <strong>Der</strong> benötigte Raum<br />

beträgt lediglich 1,4 m²<br />

(1200 x 1200 mm). Im Grundrahmen<br />

sind ein kartesisch<br />

angeordnetes XYZ-Positioniersystem,<br />

ein Schaltschrank sowie eine Grundplatte integriert.<br />

Diese Platte ist in variabler Höhe einbaubar und bildet die Basis<br />

für individuelle Bearbeitungs-, Förder-, Füge- oder Montageanwendungen.<br />

Alle Antriebsmotoren des XYZ-Positioniersystems<br />

sind ortsfest angebracht, d. h. es werden keine Motoren, Getriebe<br />

oder Kabel mitbewegt. Dies reduziert die Taktzeit und erhöht die<br />

Nutzlast des Handlings.<br />

Eine Vielzahl optionaler Komponenten ergänzt die RoboCell.<br />

Zur flexiblen und zuverlässigen Umsetzung des Automationsprozesses<br />

stehen beispielsweise das Transportsystem PosyArt,<br />

die Transportbänder Minitrans oder das Palettiersystem<br />

SmallStack zur Integration zur Verfügung. Die RoboCell ist<br />

serienmäßig mit der NC-Steuerung PA-Control Touch mit 7"<br />

Display ausgestattet.<br />

www.ief-werner.de<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

bei Störlichtbögen<br />

- Durchgängig geschlossener Rundumschutz<br />

aller Körperpartien<br />

- Neues Visier für uneingeschränktes Sichtfeld<br />

durch transparenten Kinnschutz und<br />

Beschlagfreiheit<br />

- Handschuhe mit erweitertem Schutz durch<br />

lange Stulpen<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 31<br />

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Dehn-Soehne.indd 1 07.<strong>10</strong>.<strong>2015</strong> 14:29:18


SPEZIALEINSATZ I SERIE<br />

<strong>Der</strong> neue Renner auf der Streif<br />

Bergbahn Kitzbühel nutzt akkubetriebenes, mobiles Elektroden-Schweißgerät<br />

Akkubetriebene Werkzeuge gehören längst zur<br />

unverzichtbaren Basisausstattung in Industrie und<br />

Handwerk. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben<br />

könnten bald auch akkubetriebene Schweißsysteme<br />

rangieren. Dafür sprechen erste Praxiserfahrungen<br />

mit einem brandneuen mobilen Elektroden-Schweißgerät.<br />

Zu den Anwendern der ersten Stunde zählt die<br />

Bergbahn AG Kitzbühel.<br />

Komfortable Wartungs- und Reparaturarbeiten dank<br />

akkubetriebener Schweißtechnik<br />

Die Streif. Ein Name, der die Herzen der Fans des Skirennsports<br />

seit Jahrzehnten höher schlagen lässt. Das Skigebiet hat über<br />

die Jahre nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Dafür sorgt die<br />

Bergbahn AG Kitzbühel seit ihrer Gründung im Jahre 1928. Mittlerweile<br />

kümmern sich 500 Mitarbeiter darum, dass die 54 Personentransportlifte<br />

reibungslos laufen und die insgesamt 170 km markierte<br />

Pisten optimal präpariert sind. Gut 990 Schneeerzeuger<br />

garantieren die gewünschte Schneesicherheit. Und die Infrastruktur<br />

wird ständig weiter modernisiert und ausgebaut.<br />

Die Instandhaltung dieser Infrastruktur sowie des Fuhrparks aus<br />

32 Pistenraupen und weiteren Fahrzeugen führt die Bergbahn AG<br />

weitgehend in Eigenregie durch. Dafür unterhält das Unternehmen<br />

vier Werkstätten und beschäftigt unter anderem acht geprüfte<br />

Schweißfachkräfte. Zu deren Aufgaben gehört in den Sommermonaten<br />

die Reparatur der Versorgungsschächte, die Strom und<br />

Wasser für die Schneeerzeuger bereitstellen. <strong>Der</strong>en Abdeckung<br />

wird im Winter oft beim Präparieren der Piste an den Scharnieren<br />

beschädigt, da sie für die Fahrer der Pistenraupen unter der Schneedecke<br />

nicht zu lokalisieren sind.<br />

Reparaturschweißen ohne Stromgenerator<br />

Etwa 700 solcher Schächte sind über die Pisten rund um Kitzbühel<br />

verteilt und liegen zum Teil in Gebieten, die nicht mit dem Auto erreichbar<br />

sind. Da der Strom für die Beschneiungsanlagen im Sommer<br />

aus Sicherheits- und Energiespargründen ausgeschaltet wird, hieß es<br />

in der Vergangenheit, bei fälligen Reparaturarbeiten neben der sonstigen<br />

benötigten Ausrüstung einen 200 kg schweren 6kV-Stromgenerator<br />

auf ein Auto zu verladen, um ihn dann mit bis an den betreffenden<br />

Schacht zu tragen bzw. nach Abschluss der Arbeiten wieder abzutransportieren,<br />

wofür jeweils bis zu vier Mann erforderlich werden.<br />

Seit Mai 2014 sieht dies anders aus. Zu diesem Zeitpunkt hat die<br />

Bergbahn AG das erste akkubetriebene Elektroden-Schweißgerät<br />

AccuPocket von Fronius angeschafft. Dieses speziell für den mobilen<br />

Einsatz konzipierte und mit Hochleistungsakkus ausgestattete<br />

Gerät hat die Verantwortlichen in kürzester Zeit überzeugt.<br />

Arbeitseinsätze schneller abwickeln<br />

<strong>Der</strong> größte Vorzug, den die AccuPocket als akkubetriebenes Gerät<br />

bietet, ist natürlich die Mobilität. „Als Vorbereitung für einen Einsatz<br />

muss ich neben dem sonstigen Arbeitsmaterial nur noch den<br />

Transportkoffer mit der vollgeladenen AccuPocket ins Auto packen<br />

und kann dann schon loslegen“, sagt der Bergbahn-Schweißtechniker<br />

Daniel Seyer, der mit der AccuPocket fast täglich im Gelände<br />

arbeitet. „Vor Ort muss ich das Gerät nur aus dem Koffer nehmen,<br />

der auch Platz für die Schweißhandschuhe, den Schlackenhammer<br />

und die notwendigen Systemkomponenten bietet, und gehe die<br />

letzten Meter zum Einsatzort.“ Da das äußerst robuste Schweißgerät<br />

inklusive Akku nur 11 kg wiegt, kann der Techniker gleich auch<br />

noch seine sonstige Ausrüstung mitnehmen und spart zusätzliche<br />

Wege. „Insgesamt bin ich dank AccuPocket pro Einsatz mindestens<br />

eine halbe Stunde schneller fertig.“ Die Ladungskapazität der fest<br />

eingebauten Akkus von ca. 400 Wh reicht dabei nach Erfahrung von<br />

Daniel Seyer aus, um etwa elf 2,5-mm-Elektroden bzw. acht<br />

3,25-mm-Elektroden zu verarbeiten.<br />

www.fronius.com<br />

32 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Systeme für sicheres und schnelles Schweißen<br />

Auf der Schweisstec präsentiert Cloos eine automatisierte Roboteranlage, die mit einem<br />

automatischen Brennerwechselsystem ausgestattet ist. Sie steht für die neue Generation<br />

von Tandem Weld für prozesssicheres und schnelles Schweißen. Beim Cold Weld-Prozess<br />

wird mit einem Wechselstrom eine<br />

Pulsform mit geringem Wärmeeintrag<br />

erzeugt. <strong>Der</strong> Prozess Laser Hybrid Weld<br />

ist die Kombination eines Laserstrahls<br />

mit einem MSG-Schweißprozess in einer<br />

Prozesszone. Die Engspalttechnik<br />

Narrow Gap Weld ist besonders wirtschaftlich beim automatisierten Schweißen dickwandiger<br />

Blechteile. Ebenfalls gezeigt wird der neue vollautomatische Strom- und Gasdüsenwechsler<br />

Sparematic, der durchgängiges Schweißen mit funktionsfähigen Komponenten<br />

sicherstellt. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen die Qineo-Modellreihe<br />

hochwertiger Schweißgeräte für das manuelle und automatisierte Schweißen.<br />

Schweisstec: Halle 6, Stand 6407<br />

Perfekt<br />

in jeder Hinsicht<br />

Edelstahl-Behälter<br />

MDG 45 mit<br />

verbrauchsarmem<br />

Druckluftrührwerk<br />

www.cloos.de<br />

Keramik-Zentrierstifte für die Schweißtechnik<br />

Wenn es um die Fixierung der Bleche und Baugruppen in automatisierten Schweißstraßen<br />

geht, bieten Zentrierstifte aus Keramik gegenüber (Hart-)Metall eine bis zu<br />

40mal längere Standzeit. Doceram wird deshalb auf der Blechexpo/Schweisstec sein<br />

Programm an Zentrierstiften aus der blauen Hochleistungskeramik Cerazur vorstellen.<br />

Die verlängerte Standzeit der Keramik-Zentrierstifte wird erstens durch die große Härte<br />

und Schlagzähigkeit der Hochleistungskeramik erzielt. Zweitens bietet die Keramik den<br />

Vorteil, dass keine Schweißspritzer an ihr haften bleiben. Das verhindert<br />

Produktionsunterbrechungen aufgrund von fehlerhafter Fixierung, die<br />

aus dem Materialaufbau resultiert. Das heißt: Wenn in der Fertigungslinie<br />

Cerazur-Zentrierstifte zum Einsatz kommen, bleibt die Positioniergenauigkeit<br />

über lange Zeiträume gewährleistet. Auf diese Weise werden<br />

exakt reproduzierbare Schweißergebnisse erreicht, und der Anwender<br />

kann von hoher Verfügbarkeit bei minimalen Stillstandszeiten<br />

profitieren. Aus diesen Gründen setzen führende Automobilbauer<br />

inzwischen die Cerazur-Positionierstifte ein und profitieren von deren<br />

technischen und wirtschaftlichen Vorteilen.<br />

Schweisstec: Halle 6, Stand 6404<br />

www.doceram.com<br />

Die WALTHER PILOT-Modularbauweise<br />

erlaubt auch bei<br />

kleinen Behältern eine Fülle<br />

von Anbauten.<br />

WALTHER PILOT-Druckbehälter<br />

sind eine runde Sache. Von uns beziehen<br />

Sie Standard- und Sonderbehälter in allen<br />

Größenordnungen, Rührwerke, Füllstandsmesstechnik,<br />

Deckelheber etc. inklusive.<br />

Welche Lösung können<br />

wir Ihnen bieten?<br />

Plug & Play-Raumlüftung ergänzt Punktabsaugungen<br />

Mit der Filtower-Serie präsentiert Esta einen Filterturm, der drei Anwendungsgebiete<br />

abdeckt: Zur ergänzenden Hallenlüftung ist er sowohl für Schweißrauch als auch für<br />

Feinstaub oder Ölnebel einsetzbar. Die Filtertürme finden überall dort Anwendung, wo<br />

eine Punktabsaugung allein nicht ausreicht, um die gesetzlichen Grenzwerte im Arbeitsraum<br />

einzuhalten. Vor allem wegen der im letzten Jahr vollzogenen Absenkung des<br />

allgemeinen Staubgrenzwertes (ASGW) für alveolengängige Stäube von 3,0 auf 1,25 mg/m³<br />

gewinnen unterstützende Hallenlüftungssysteme zunehmend an Bedeutung. Darüber<br />

hinaus ist eine punktuelle Erfassung häufig nicht praktikabel, z. B. bei der Bearbeitung<br />

von großen Werkstücken mit ständigem Arbeitsplatzwechsel. In diesen Fällen tragen die<br />

Filtower-Anlagen zur Verbesserung der Raumluftqualität bei. Sie sind in drei Leistungsstufen<br />

mit Absaugvolumina von <strong>10</strong> 000, 15 000 und 20 000 m 3 /h erhältlich. Durch das von<br />

der Berufsgenossenschaft empfohlene Schichten -<br />

lüftungsprinzip sparen die Filtertürme bis zu<br />

70 % Heizkosten pro Jahr. Die Anlagen kommen<br />

ohne Rohrsystem aus und lassen sich nach dem<br />

„Plug & Play“-Prinzip in Betrieb nehmen.<br />

Schweisstec: Halle 6, Stand 6208<br />

Lackieren macht schön.<br />

Kleben verbindet.<br />

Signieren zeichnet aus.<br />

WALTHER Spritz- und<br />

Lackiersysteme GmbH<br />

Tel. +49 (0)202 787-0<br />

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Partner schafft.


BETRIEBSTECHNIK<br />

LED-Beleuchtung per Mietvertrag<br />

Stahlbauspezialist modernisiert Beleuchtung im Produktions- und Lagerbereich<br />

Wo Stahl bearbeitet, geschweißt<br />

und per Brennzuschnitt in Form<br />

gebracht wird, fällt sehr viel Staub<br />

an. Und viel Staub schluckt<br />

automatisch massiv Licht. Deshalb<br />

kommt es im Stahlbau besonders<br />

auf eine leistungsfähige und gut<br />

austarierte Beleuchtung an. Aus<br />

diesem Grund entschied sich ein<br />

schwäbischer Stahlbauer bei<br />

diesem lichttechnisch anspruchsvollen<br />

Umfeld für eine komfortable<br />

Komplettlösung auf Mietbasis.<br />

Die Geschäftsführung der Jebens Stahlbau<br />

GmbH war schon früh von den Vorteilen<br />

von LED-Beleuchtung überzeugt: bis<br />

zu 65 Prozent geringerer Energieverbrauch<br />

– und damit ein ebenso reduzierter CO 2<br />

-<br />

Ausstoß sowie eine extrem lange Lebensdauer.<br />

Deshalb entschied sich der Stahlfertigungsspezialist<br />

zunächst für die Umrüstung<br />

zweier Lagerhallen auf LED-Leuchten.<br />

Doch das Ergebnis überzeugte nicht. Die<br />

Lichtausbeute erreichte stellenweise nur<br />

60 bis 120 Lux, obwohl sogar an den Seitenwänden<br />

noch Tageslicht einfiel. Zu wenig<br />

für den Lagerbereich, denn die Arbeitsstättenrichtlinien<br />

schreiben je nach Anforderungsprofil<br />

für den Lagerbereich mindestens<br />

<strong>10</strong>0 Lux vor.<br />

Bei der Suche nach geeigneten Dienstleistern<br />

für eine Nachrüstung stieß Jebens<br />

Stahlbau auf das Konzept der Deutschen<br />

Lichtmiete. „Überzeugt hat uns letzten Endes,<br />

dass mit dem Lichtmietvertrag keinerlei<br />

Produktrisiken verbunden sind“, bekennt<br />

Peter Knote, technischer Einkäufer<br />

und Energiemanagementbeauftragter bei<br />

Jebens. Im Paket enthalten sind Lichtplanung,<br />

Installation und Garantie auf die<br />

Leuchtmittel, alles ohne jeglichen Finanzierungsbedarf.<br />

Starke LED-Deckenstrahler im<br />

Produktionsbereich<br />

Im ersten Schritt ließ Jebens Stahlbau zunächst<br />

die Lagerhalle nachrüsten, wobei<br />

die vorhandenen Leuchten in das neue Beleuchtungskonzept<br />

eingebunden und nun<br />

in Randbereichen installiert wurden. Danach<br />

stellte Jebens Stahlbau auch insgesamt<br />

sechs Produktionshallen auf Miet-<br />

LED-Leuchten um. Zum Einsatz kamen in<br />

9 bis 12 Metern Höhe angebrachte, moderne<br />

LED-Deckenstrahler, die die Deutsche<br />

Lichtmiete in Deutschland in eigener Fertigung<br />

produzieren lässt.<br />

„Wir garantieren unseren Mietkunden<br />

eine lange Leuchten-Lebensdauer bei optimaler<br />

Leuchtkraft. Das geht nur, wenn wir<br />

genau wissen, dass qualitativ hochwertige<br />

und perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Komponenten verbaut wurden. Also produzieren<br />

wir unsere LED-Lampen selbst“, er-<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


klärt Marco Hahn, Direktor Marketing und<br />

Vertrieb der Deutschen Lichtmiete. Zudem<br />

ist der Vermietspezialist selbst daran interessiert,<br />

dass die eingebrachten LED-Industrieprodukte<br />

möglichst lange halten. Denn<br />

die Garantiepflicht für ausgefallene Leuchten<br />

liegt beim Anbieter des Mietkonzeptes.<br />

Für die Montagehallen musste das bestehende<br />

Lichtkonzept überarbeitet und optimiert<br />

werden: Durch den stark anfallenden<br />

Stahlstaub gibt es in den Hallen keine Reflexionsflächen,<br />

alles ist grau und schwarz. Die<br />

dunklen Flächen schlucken das Licht förmlich.<br />

„Die Stahlbauhallen waren auch für unsere<br />

Lichtplaner eine Herausforderung“, gibt<br />

Uwe Westermann-Million, Vertriebsleiter<br />

der Deutschen Lichtmiete, zu. „Wir mussten<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Hohe Einsparungen möglich<br />

Die Deutsche Lichtmiete GmbH hat sich auf die Einbringung und Vermietung von<br />

energieeffizienter Beleuchtungstechnik spezialisiert. Dabei setzt das Unternehmen<br />

auf exklusive LED-Produkte „Made by Deutsche Lichtmiete“. Erfahrungsgemäß<br />

ergibt sich auf Kundenseite eine nachhaltige, sofortige Reduktion der Gesamtbetriebskosten<br />

inklusive Mietzahlungen zwischen 15 und 35 Prozent. Zudem schafft<br />

der Einsatz dieser LED-Leuchtmittel eine projektbezogene CO 2<br />

-Ersparnis von<br />

durchschnittlich über 65 Prozent.<br />

in einer Halle noch 20 zusätzliche Strahler<br />

anbringen, um diesen Effekt zu berücksichtigen<br />

und eine hellere Ausleuchtung zu garantieren.“<br />

Jetzt beträgt die Lichtausbeute in<br />

den Teilbereichen mit Arbeitsplätzen an<br />

Maschinen sehr helle 300 Lux.<br />

Schnelle Wartung oder Reparatur<br />

Bei einem Ausfall der LED-Industrieleuchten<br />

steht die Servicegesellschaft der Deutschen<br />

Lichtmiete bundesweit zur Verfügung,<br />

um schnelle Wartungen oder – im<br />

Bedarfsfall – Reparaturen durchzuführen.<br />

Bisher sind aber noch keine Ausfälle aufgetreten.<br />

Bei einer so starken Verschmutzungsbildung<br />

wie in der Stahlbearbeitung<br />

ist allerdings eine Reinigungs-Wartung der<br />

Leuchten in regelmäßigen Abständen notwendig.<br />

Sie können vom Unternehmen<br />

selbst oder auch durch einen externen<br />

Dienstleister durchgeführt werden.<br />

www.deutsche-lichtmiete.de<br />

Wer sagt denn, dass<br />

Verladen nicht überall<br />

abgesichert sein kann?<br />

EXPRESSO Verladetechnik<br />

Die EXPRESSO Verladetechnik sorgt für Sicherheit beim<br />

Warenumschlag. Mit integrierten Schutzvorrichtungen, Verladebrücken<br />

oder der Wegfahrsperre STOP TRUCKS ® sind<br />

Mitarbeiter optimal abgesichert. Für schnelleres Be- und<br />

Entladen und weniger Ausfälle.<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 35<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Schlauch- und Kabeltrommeln für<br />

bewegliche Maschinen<br />

Mobil- und Ladekrane, Gabelstapler, Arbeitsbühnen, Sondermaschinen:<br />

In zahlreichen beweglichen Geräten und<br />

Vorrichtungen kommen Schlauch- und Kabeltrommeln<br />

zum Einsatz. Sie übertragen zuverlässig und dynamisch<br />

verschiedene Flüssigkeiten, Gase oder Elektrizität<br />

zwischen festen und mobilen Maschinenteilen. Viele<br />

Anwender und Erstausrüster vertrauen dabei auf die<br />

Produkte der Winkel GmbH. <strong>Der</strong> Spezialist für Handhabungstechnik<br />

verfügt über rund 30 Jahre Erfahrung auch auf dem Gebiet<br />

der Schlauch- und Kabeltrommeln und bietet europaweit eines der<br />

breitesten Produktspektren am Markt: Das Sortiment von Winkel umfasst<br />

450 Grundmodelle, aus denen sich mehr als 2200 Varianten von Schlauch- und<br />

Kabeltrommeln zusammenstellen lassen.<br />

www.winkel.de<br />

Arbeitsplatzsystem mit ergonomischen Kurven<br />

Durch die demographische Entwicklung mit der<br />

Erfordernis längerer Lebensarbeitszeit bei guter<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit gewinnt die<br />

optimale Gestaltung der Arbeitsbedingungen<br />

zunehmend an Bedeutung. MiniTec erfüllt diese<br />

Anforderungen mit einem flexiblen Arbeitsplatzsystem,<br />

das auf einem umfangreichen Baukasten<br />

basiert. In intensiver Zusammenarbeit mit dem<br />

Fraunhofer-Anwendungszentrum und dem Deutschen<br />

Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz (DFKI)<br />

werden die MiniTec-Komponenten und -Konstruktionen<br />

ständig den neuesten Erkenntnissen der Ergonomie und Industrie 4.0 angepasst. Resultat<br />

dieser Zusammenarbeit sind beispielsweise die neuen CurveTec Workstations. Diese sind exakt den<br />

physischen Gegebenheiten der Werker angepasst und vermeiden übermäßige Greifwege, die zu<br />

gesundheitsschädlicher Belastung führen können. Die CurveTec Workstations werden auf Basis<br />

gebogener Profile gefertigt. <strong>Der</strong> Werker sitzt im Arbeitsplatz an zentraler Position zu allen Greifstationen.<br />

Die automatische Einstellung der Höhe der CurveTec Workstations auf die Körpermaße<br />

des jeweiligen Mitarbeiters mittels RFID-Chips wird als Option angeboten.<br />

www.minitec.de<br />

Schraubenkompressoren-Baureihe der nächsten Generation<br />

Für Liefermengen von 25 bis 31 m³/min präsentiert Kaeser<br />

die Schraubenkompressoren-Baureihe DSDX in der<br />

nächsten Generation. Zusammen mit zahlreichen anderen<br />

Verbesserungen sorgen unter anderem komplett überarbeitete<br />

Sigma-Kompressorblöcke und IE4 Motoren für eine<br />

um bis zu fünf Prozent verbesserte spezifische Leistung<br />

gegenüber den bisherigen Modellen. Dies senkt die<br />

Energiekosten deutlich.<br />

Für die Überwachung des Kompressors und – wenn<br />

vorhanden, auch des Frequenzumrichters – ist die<br />

Steuerung „Sigma Control“ zuständig. Sie macht den<br />

Kompressor außerdem teleservicefähig und erlaubt die einfache Anbindung an übergeordnete<br />

Steuerungssysteme oder Datennetze für eine Einbindung der Kompressoren in ein Industrie<br />

4.0-Konzept.<br />

Die DSDX gibt es sowohl wasser- als auch luftgekühlt. Da in manchen Einsatzfällen ein dreh zahlgeregelter<br />

Kompressor von Vorteil ist, stehen die Modelleauch mit Drehzahlregelung über einen<br />

Frequenzumrichter zur Verfügung.<br />

www.kaeser.com<br />

Energieaudit<br />

im Fokus<br />

Um 20 Prozent soll die Energieeffizienz<br />

innerhalb der EU bis<br />

2020 gesteigert werden.<br />

Unternehmen werden deshalb<br />

jetzt in die Pflicht genommen,<br />

sämtliche Standorte bis zum<br />

5. Dezember <strong>2015</strong> auf Basis der<br />

DIN EN 16247-1 zu auditieren.<br />

Ausgenommen sind Unternehmen<br />

mit bestehender<br />

Zertifizierung gemäß IS0 50001<br />

oder EMAS. Das Industriedienstleistungsunternehmen<br />

Wisag stellt seinen Kunden für<br />

die Umsetzung der Gesetzesauflagen<br />

erfahrene Fachleute<br />

zur Verfügung. Die Experten<br />

unterstützen bei der energetischen<br />

Beratung und führen<br />

auch das Energieaudit durch.<br />

www.wisag.de<br />

Kommunikation in<br />

der Produktion<br />

Mit Stellwand- und Tafelsystemen<br />

für das Shopfloor-<br />

Management von Weigang<br />

können im Betrieb Info-Center<br />

installiert werden. In ihnen<br />

können Informationen über<br />

Aufgaben, Planungsziele,<br />

Kennzahlen oder Terminmanagement<br />

ausgetauscht<br />

werden. Als Einstiegslösung<br />

gibt es eine rollbare Shopfloor-<br />

Tafel mit drehbarer und<br />

höhenjustierbarer DIN<br />

A0-Fläche in einem Wechselrahmen.<br />

Mit magnethaftenden,<br />

beschreibbaren Vorlagen lässt<br />

sie sich wechselnden Aufgaben<br />

anpassen. Dazu gibt es<br />

vorgefertigte KVP-Tabellen,<br />

ToDo-Listen oder Problemlösungs-Schemata.<br />

Die<br />

modulare Raum-in-Raum-<br />

Lösung für vollständige<br />

Info-Center ermöglicht die<br />

Integration moderner<br />

Orga-Elemente und elektronischer<br />

Medien. Die Basiskomponenten<br />

in unterschiedlichen<br />

Abmessungen lassen sich mit<br />

Standrohren kombinieren.<br />

Hier können Regalebenen,<br />

Einstecktaschen u.a.befestigt<br />

werden.<br />

www.weigang.de<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Zuwachs bei<br />

Drehkolbenverdichter-Baureihe<br />

Seit der erfolgreichen<br />

Einführung der Delta<br />

Hybrid-Baureihe hat Aerzen<br />

das Sortiment dieser<br />

innovativen Drehkolbenverdichter<br />

stetig ausgebaut. Mit<br />

insgesamt 16 Baugrößen<br />

decken die Delta Hybrid<br />

mittlerweile Ansaugvolumenströme<br />

von 1<strong>10</strong> bis 9000 m³/h<br />

und Überdrücke bis 1500 mbar ab. Neben den bisherigen<br />

Bauformen S und L sowie H für höhere Drücke ist der vielseitige<br />

Drehkolbenverdichter-Baukasten nun auch als E-Variante für<br />

spezielle Unterdruck-Anwendungen verfügbar.<br />

Durch diese neue Bauform E wurde das Einsatzspektrum der<br />

Delta Hybrid Aggregate nun auf einen Druckbereich von bis zu<br />

-700 mbar erweitert. Dieser neue Druckbereich eröffnet neue<br />

Möglichkeiten im Bereich der Saugförderung und eignet sich z. B.<br />

für Einsatzgebiete in der Lebensmitteltechnik, Kunststoffgranulat-<br />

Pneumatik oder Chemie. Delta Hybrid E schließt somit die Lücke<br />

im bisherigen Aerzen Maschinen Portfolio.<br />

www.aerzen.com<br />

Magnetgummi als vielseitiger Werkstoff<br />

für 2D-Formteile<br />

Mit dem Magnetgummi 150/180<br />

bietet Schallenkammer Magnetsysteme<br />

eine überaus flexibel<br />

nutzbare Werkstofflösung für die<br />

Herstellung magnetischer Formund<br />

Bauteile. Das anisotrope<br />

Material aus einem gummiartigen<br />

Polymer mit eingelagertem<br />

Strontiumferritpulver lässt sich<br />

einfach mechanisch bearbeiten<br />

und ist eine preiswerte Alternative zu keramischen Magneten. Es<br />

verfügt über hohe Haftkraft, erreicht lange Standzeiten und ist<br />

beständig gegen Ozon, Wasserdampf und verdünnte Chemikalien.<br />

Schallenkammer liefert den Magnetgummi 150/180 als<br />

konfektioniertes Halbzeug oder fertigt daraus 2D-Formteile nach<br />

Kundenwunsch – auch mit farbigen Folienbeschichtungen und<br />

Klebefolie. Dabei lassen sich selbst individuelle Geometrien in<br />

kleinen Stückzahlen sehr wirtschaftlich realisieren. Und wer für<br />

seine Anwendung besondere hohe Haftkräfte benötigt, der kann<br />

die Formteile aus dem Magnetgummi 150/180 Typ C noch mit<br />

einem Eisenrückschluss aus Stahlblech versehen lassen.<br />

www.magnetsysteme.de<br />

Vielseitig einsetzbare Klappleiter mit Rollen<br />

Die Alu-Vario-Klappleiter von euroline gibt es jetzt<br />

mit Rollen. Das Unternehmen hat abnehmbare<br />

Radsätze entwickelt, die selbst auf unebenen und<br />

verschmutzten Böden leichtes Versetzen ermög -<br />

lichen. Alle Produkte der neuen „Roll-Line“ berücksichtigen<br />

die besonderen ergonomischen Anforderungen<br />

an Steigtechnik. Die Alu-Vario-Klappleiter<br />

ist als bis zu 6,30 Meter lange Anlegeleiter oder als<br />

kompakte Stehleiter einsetzbar. Durch stufenweises<br />

Ausziehen bzw. Ausklappen kann die Steighilfe aus<br />

stranggepresstem Aluminium schnell umfunktioniert<br />

werden. Für den Transport wird sie auf<br />

kompakte Größe zusammengeklappt. Um die Leiter<br />

gegen seitliches Umkippen zu sichern, stehen die<br />

Holme nicht parallel zueinander, sondern laufen ab<br />

Holmmitte nach unten auseinander. Alle Beschläge<br />

und Anbauteile sind zusätzlich mit einer Sicherheitsverschraubung<br />

versehen.<br />

www.euroline-leitern.de


Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

Ein sorgloses Leben<br />

Service-Verträge wie der Aberle Life<br />

Cycle Service S24 bieten Anlagenverfügbarkeit<br />

und Prophylaxe, Sicherheitsüberprüfungen<br />

und Anlageninspektion, Software-Updates,<br />

Wartungsintervalle, definierte<br />

Reaktionszeiten und Instandsetzung,<br />

Anfahrts-, Reparatur- und Ersatzteilkosten<br />

– für eine monatliche<br />

Pauschale all inclusive.<br />

Full-Service-Vertrag macht Logistikanlage zur problemfreien Zone<br />

Holger Ortwein<br />

Ein Full-Service-Vertrag sichert<br />

Schmalz in Glatten die durchgängig<br />

hohe Verfügbarkeit, Sicherheit und<br />

Wirtschaftlichkeit seiner Logistikanlage<br />

über den gesamten Lebenszyklus.<br />

Das bringt dem Vakuumtechnik-Spezialisten<br />

fest kalkulierbare<br />

Ausgaben und Qualität.<br />

Holger Ortwein, Leiter Abteilung Service,<br />

Aberle GmbH, Leingarten<br />

Im Jahr 2012 hat Schmalz auf insgesamt<br />

13 770 Quadratmetern am Standort Glatten<br />

ein neues Produktions- und Logistikzentrum<br />

errichtet. Von dort aus werden<br />

Niederlassungen, Vertriebspartner und<br />

Kunden in 80 Ländern der Welt mit den<br />

12 000 Produkten des Spezialisten im Bereich<br />

innovativer Vakuum-Technologien<br />

versorgt. Die Lösung für Lager, Versand und<br />

Produktionsversorgung umfasst ein dreigassiges<br />

automatisches Kleinteilelager<br />

(AKL) mit 22 800 Behälterstellplätzen, ein<br />

manuell bedientes Palettenhochregallager<br />

mit knapp 2700 Palettenstellplätzen sowie<br />

eine ausgefeilte Kommissionierstrategie für<br />

Kundenlieferungen und die Versorgung der<br />

eigenen Produktion.<br />

Den informationstechnischen Backbone<br />

für das Warehousing bildet das Prozess<br />

Management System „PMS-W“ der auf<br />

Automatisierung und Modernisierung von<br />

Industrie- und Logistikanlagen spezialiserten<br />

Aberle GmbH. Highlight der IT-Welt in<br />

Glatten: die Einbindung des Energieeffizienzprogramms<br />

PMS-E. „Insgesamt haben<br />

wir mit dem PMS-E bei der Produktionsversorgung<br />

über AKL, manuelles Palettenlager<br />

und Kommissionierung den Energieverbrauch<br />

gegenüber vergleichbaren herkömmlichen<br />

Anlagen signifikant reduzieren<br />

können“, resümiert Wolfgang Schmalz,<br />

geschäftsführender Gesellschafter der<br />

J. Schmalz GmbH und unterstreicht damit<br />

die hohe Bedeutung der Betriebskosten für<br />

ganzheitlich-objektiv ermittelte Life Cycle<br />

Cost (LCC).<br />

Sicherung höchster<br />

Anlagenverfügbarkeit<br />

Zur Sicherung höchster Anlagenverfügbarkeit<br />

schloss die J. Schmalz GmbH darüber<br />

hinaus einen Full-Service-Vertrag mit Aberle.<br />

„Wir wollten einerseits unsere Ressourcen<br />

dabei auf unsere Kerngeschäfte konzentrieren.<br />

Andererseits sollte die Logistikanlage mit<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


INTRALOGISTIK<br />

vertretbarem Aufwand zu einer ‚problemfreien<br />

Zone‘ gemacht werden“, fasst Steffen<br />

Buck, Leiter Internationale Materialwirtschaft,<br />

Qualitäts- & Umweltmanagement bei<br />

Schmalz, die Beweggründe und Vorteile zusammen.<br />

„Mit dem Full-Service-Vertrag befindet<br />

sich das Risiko von Anlagenstillstandszeiten<br />

und Servicekosten für uns in _<br />

einem planbaren Rahmen. Alle erforderlichen<br />

Wartungsarbeiten,Service-Maßnahmen<br />

und gesetzlichen Bestimmungen<br />

werden von einem kompetenten Auftragnehmer<br />

herstellerübergreifend erledigt,<br />

überwacht und herstellerunabhängig<br />

kontrolliert.“<br />

Das Aberle-Projektmanagement ist<br />

grundsätzlich an den Kundenbedarfen und<br />

den Kundennutzen ausgerichtet. Die Verfügbarkeit<br />

und Ausfallsicherheit zählt für<br />

den Systemintegrator zu der Qualität der<br />

Lösung, Wartungs- und Serviceverträge<br />

zum Instrumentarium, diese Qualität aufrecht<br />

zu erhalten. Mit dem Life Cycle<br />

Service S24 bietet Aberle als Systemintegrator<br />

mit seinen hervorragend aus- und kontinuierlich<br />

weiter fortgebildeten Mitarbeitern<br />

seit den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

ein komplettes Maßnahmenpaket an projektbegleitenden<br />

und After-sales-Services.<br />

Das Spektrum reicht von Schulungen für<br />

Betrieb, Unterhalt, Instandhaltung und<br />

Pflege der Anlagen über Wartung und Inspektion,<br />

Sicherheitsüberprüfungen und Instandsetzung<br />

inklusive Ersatzteillieferung<br />

mit kürzester Reaktionszeit bis hin zur<br />

24/7-Rufbereitschaft, Software-Support<br />

und einer kontinuierlichen Produktionsbe-<br />

Zum Full-Service gehören auch weitreichende<br />

IT-Support-Leistungen und eine<br />

Hotline-Bereitschaft<br />

gleitung nebst Beratungsleistungen bei Veränderung<br />

der Projekt- und Aufgabensituationen.<br />

Ein Leistungsspektrum, das über den<br />

gesamten Lebenszyklus der Anlagen höchste<br />

Verfügbarkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

gewährleistet.<br />

Funktionierende Logistik als<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

All das greift auch bei der J. Schmalz GmbH.<br />

„Wir betrachten eine funktionierende Logistik<br />

als Wettbewerbsvorteil“, so Buck. „Unser<br />

Anspruch an uns selbst sind schnelle, flexible,<br />

präzise, zuverlässige und kostengünstige<br />

Prozesse. Das setzt eine Anlagenverfügbarkeit<br />

von mindestens 98 Prozent voraus.“ Dazu<br />

hat der Hersteller mit Aberle neben dem<br />

Service-Management für die Logistikanlage<br />

und die Randgewerke wie etwa Waagen und<br />

Toranlagen eine Nachbefüllung der wichtigsten<br />

Ersatz- und Verschleißteile, die<br />

Durchführung der vorbeugenden Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

mechanischen und<br />

elektrischen Wartungsarbeiten sowie weitreichende<br />

IT-Support-Leistungen und eine<br />

Hotline-Bereitschaft mit Zusicherung einer<br />

Vorzugsbehandlung und kürzester Reaktionszeiten<br />

vereinbart. „Alle Dienstleistungen,<br />

alle Ersatz-, Verschleiß- und Reparatur-<br />

Teile, alle Nebenkosten wie Fahrtkosten<br />

oder Entsorgung der Verschleißteile werden<br />

in einem Pauschalpreis dargestellt“,<br />

resümiert Buck. „Für uns ein Rundum-sorglos-Paket<br />

auf fairer Basis.“<br />

Fazit<br />

„<strong>Der</strong> Full-Service bietet uns ein Höchstmaß<br />

an technischer sowie finanzieller Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit“, fasst Steffen Buck<br />

zusammen. „Zudem erfolgt dadurch ein<br />

Werterhalt der Anlagenkomponenten – wie<br />

bei einem scheckheft-gepflegten Auto aus<br />

erster Hand.“<br />

www.aberle-automation.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

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Aluminium-Kiste besteht<br />

Bärentest<br />

Rund 600 Kilogramm wiegt ein ausgewachsener Grizzly-<br />

Braunbär. Einige Exemplare davon werden in den USA zum<br />

sogenannten Bären-Test eingesetzt, einem offiziellen Prüfsiegel<br />

für die Robustheit und Unverwüstbarkeit von Produkten. Eine<br />

Zarges-Box K470 hat diesen Test jetzt mit Bravour bestanden.<br />

Rund eine Stunde lang versuchte der große Braune in einem<br />

amerikanischen Nationalpark an den Inhalt der stabilen<br />

Aluminium-Kiste zu gelangen. <strong>Der</strong> Inhalt reizte ihn, denn mit<br />

seiner feinen Nase hatte er die darin enthaltenen Leckereien, wie<br />

Erdnussbutter und Honig, bereits erschnuppert. Doch weder mit<br />

seinen Pranken noch mit der gewaltigen Kraft seines Körpers<br />

gelang es ihm, die Box zu öffnen.<br />

Die Box hielt es sogar aus, dass der<br />

Bär sich mit seinem ganzen<br />

Körpergewicht darauf stellte. Außer<br />

ein paar Dellen und tiefen Kratzern<br />

durch die gewaltigen Krallen hat<br />

die Box, die jetzt im Zarges<br />

Info-Center in Weilheim ausgestellt<br />

ist, keinen Schaden davongetragen.<br />

Deshalb dürfen die traditionsreichen<br />

Aluminium-Boxen von<br />

Zarges jetzt auch das offizielle<br />

Siegel „bear-proofed“ tragen.<br />

www.zarges.com<br />

Maßgeschneidertes Raumsystem<br />

für Prüfanlagen<br />

Die Voltavision GmbH betreibt Prüfanlagen für hochtechnologische<br />

Systeme der Bereiche Elektromobilität und erneuerbare<br />

Energien. Die Bandbreite der Prüfkörper reicht von Lithium-<br />

Ionen-Batterien bis hin zu industriellen Großspeichern. Viele<br />

dieser Speichermedien bergen beachtliches Gefahrenpotenzial in<br />

sich. Brände, Auslaufen und Explosionen sind mögliche<br />

Szenarien. Für diese Prüfanwendungen suchte das Unternehmen<br />

einen Partner, der auf die sichere Unterbringung gefährlicher<br />

Substanzen spezialisiert ist. Mit Denios war dieser Partner schnell<br />

gefunden. In enger Kooperation mit<br />

Voltavision entwickelte Denios einen<br />

F90/REI 90-Prüfcontainer, der<br />

maßgeschneidert auf die Anforderungen<br />

gefertigt wurde. Mit einer Raumgröße<br />

von 30 m³ können auch besonders große<br />

Batterien unterschiedlichen thermischen<br />

Bedingungen ausgesetzt werden.<br />

<strong>Der</strong> Aspekt Sicherheit stand bei der<br />

Entwicklung an erster Stelle. Das<br />

Raumsystem wird durch eine flächendeckende<br />

Sensorik überwacht, die<br />

Zustandsänderungen des Inhaltes,<br />

Gasentwicklung oder plötzliches Ansteigen der Rauminnentemperatur<br />

erfasst. Im Ernstfall stellt eine Druckentlastungsfläche im<br />

Dach einen kontrollierten Druckausgleich sicher. Eine hochleistungsfähige<br />

technische Lüftung sorgt außerdem für die Ableitung<br />

gesundheitsgefährdender Gase. Die integrierte Auffangwanne ist<br />

optimiert für die Aufnahme ätzender und aggressiver Medien und<br />

sammelt kontaminiertes Kühlwasser.<br />

www.denios.de<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

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INTRALOGISTIK<br />

Einfaches Kommissionieren auch in der<br />

zweiten Regalebene<br />

Nach erfolgreicher<br />

Markteinführung<br />

seines Horizontal-<br />

Kommissionierers<br />

ECE 225 auf der<br />

LogiMAT <strong>2015</strong> bringt<br />

Jungheinrich im Laufe<br />

des Jahres weitere<br />

Modelle auf den Markt.<br />

Gestartet wird mit den<br />

Varianten ECE 225 HP<br />

(mit hydraulisch<br />

hebbarer Plattform) und ECE 225 HP-LJ (mit hebbarer Plattform<br />

und hebbarer Bedieneinheit). Alle neuen Modelle basieren auf<br />

dem ECE 225, der als Plattformkonzept mit einer komplett<br />

überarbeiteten Antriebs- und Steuerungstechnik neu entwickelt<br />

worden ist. Sie zeichnen sich durch deutlich gesteigerte Beschleunigungs-<br />

und Fahrleistungen aus, was sich in einer um bis zu zehn<br />

Prozent höheren Umschlagleistung im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

auswirkt. Erste Messungen in der Praxis haben ergeben,<br />

dass der Energieverbrauch gleichzeitig um bis zu vierzehn<br />

Prozent gesunken ist.<br />

Die neuen Horizontal-Kommissionierer-Modelle ECE 225 HP<br />

und ECE 225 HP-LJ sind in der Lage, Lasten von bis zu 2500 kg zu<br />

transportieren. Beide Fahrzeuge besitzen eine Standplattform<br />

und sind insbesondere für ein häufiges Kommissionieren in der<br />

zweiten Regalebene ausgelegt. Während beim ECE 225 HP nur die<br />

hydraulisch hebbare Standplattform in die zweite Regalebene<br />

hochfährt, kann beim ECE 225 HP-LJ sowohl die Standplattform<br />

als auch die Bedieneinheit in die zweite Regalebene gefahren<br />

werden. Dabei kann der Bediener sogar mit angehobener<br />

Plattform weiterfahren.<br />

www.jungheinrich.de<br />

Modernisierung eines automatischen<br />

Logistikzentrums<br />

Das internationale Pharma- und Medizinbedarfs-Unternehmen<br />

B. Braun hat vor kurzem südwestlich von Barcelona ein automatisches<br />

Logistikzentrum eines Drittanbieters erworben. Für dessen<br />

Modernisierung setzt B. Braun auf viastore Spanien. Ziel ist, die<br />

Logistikanlage an die Prozesse und an die sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen B. Brauns anzupassen. Grundlage hierfür ist eine<br />

neue Warehouse Management Software (WMS), eine neue<br />

Steuerung sowie die Verbesserung der Arbeitsplatz-Ergonomie.<br />

Das Logistikzentrum, das für die Lagerung und Kommissionierung<br />

ganzer Paletten sowie von Kartons und Einzelstücken<br />

konzipiert ist, verfügt bereits über einen hohen Automatisierungsgrad.<br />

Das Paletten-Hochregallager, angebunden mit einem<br />

zweigeschossigen Fördersystem, der Karton-Sorter, die Shuttle-<br />

Systeme sowie die Lagerlifte werden jetzt von der Warehouse<br />

Management Software viadat gesteuert, die direkt an das ERP<br />

angebunden ist. Die Spezifikation des neuen WMS hat viastore in<br />

enger Zusammenarbeit mit B. Braun definiert, um es exakt auf die<br />

Anforderungen des Medizinbedarfs-Unternehmens<br />

abzustimmen. viadat ist ein Standard-WMS, das auch auf die<br />

besonderen Anforderungen der Pharmaindustrie ausgelegt ist<br />

und nach GAMP und IFS validiert und zertifiziert ist. Zudem hat<br />

viastore auch die Steuerungen der Fördertechnik modernisiert<br />

und an die hohen Sicherheitsstandards<br />

von B.<br />

Braun angepasst. Darüber<br />

hinaus wurden die<br />

Ergonomie der Kommissionier-Arbeitsplätze<br />

verbessert<br />

sowie neue Systeme<br />

wie Etikettier-Automaten<br />

und fahrerlose Transportsysteme<br />

integriert.<br />

www.viastore.com<br />

Zukunftsorientiert lagern mit After-sales-Service<br />

Vorbeugende Serviceleistungen rund um das Lager sind eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit,<br />

um die Anlage stets auf dem neuesten Stand der Technik zu halten sowie im Ernstfall schnell,<br />

flexibel und effektiv zu reagieren. Die Friedrich Remmert GmbH bietet ihren Kunden ein umfassendes<br />

Portfolio an Serviceleistungen. Dazu gehört auch die Fernwartung. Remmert-Techniker greifen dabei<br />

per IT-Schnittstelle auf das Lager beim Kunden zu. Sie können nicht nur die Fehlerquelle identifizieren,<br />

sondern diese auch aktiv beheben, um die Anlage wieder in den Normalbetrieb zu bringen. Manchmal<br />

ist es damit jedoch nicht getan. In solchen Fällen kommt ein Expertenteam aus den Bereichen<br />

Mechanik, Elektronik und Software zum Einsatz. Es entwickelt ein auf den Kunden, sein Lager und die<br />

damit zusammenhängenden Probleme optimal zugeschnittenes Servicekonzept. Dieses reicht von der<br />

regelmäßigen Wartung der Anlage bis hin zum 24/7-Full-Service-Kontrakt – ganz nach Kundenanforderung.<br />

Innerhalb weniger Stunden nach Meldung über die Hotline ist ein geschulter und zertifizierter<br />

Remmert-Techniker vor Ort, der in Abstimmung mit dem Kunden den Fehler behebt.<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 41


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

01 Gut geschützt durch Hitze- und<br />

Flammschutzkleidung<br />

Bei einem europaweit erfolgreichen Hersteller<br />

von Löttechnik geht es heiß zu:<br />

Bei Temperaturen von 300 bis 550 Grad<br />

werden Weichlotlegierungen aus Zinn,<br />

Kupfer, Silber und Blei geschmolzen, Drähte<br />

und Stangen produziert. Die Gesamtschmelzleistung<br />

liegt bei 1500 Tonnen pro<br />

Jahr. „Arbeitsschutz steht bei uns an erster<br />

Stelle“, erklärt Frank Schröer, Geschäftsführer<br />

der Felder GmbH. Um die Schmelzer an<br />

den Öfen zu schützen, sind sie mit der<br />

Hitze- und Flammschutzkleidung „Ideal<br />

Protect“ von Mewa ausgestattet. Die<br />

Schutzkleidung besteht aus schwer entflammbarer<br />

Baumwolle und schützt vor<br />

offenen Flammen, vor Strahlungs- und Kontakthitze<br />

sowie vor kleinen Metallspritzern.<br />

Schutz- und Arbeitskleidung in<br />

einheitlichem Look<br />

Schutz von Kopf bis Fuß<br />

Textil-Service macht das Leben leichter<br />

Die Mitarbeiter optimal schützen, die Firma einheitlich präsentieren<br />

– und dafür möglichst wenig Zeit investieren. Das Beispiel eines<br />

Löttechnikherstellers zeigt, wie das geht.<br />

Über <strong>10</strong>0 Mitarbeiter beschäftigt der Betrieb<br />

in Oberhausen. Alle tragen Arbeitskleidung<br />

von Mewa. Je nach Bedarf gibt es<br />

die passende Ausstattung. Wer keine<br />

Schutzkleidung braucht, trägt „Twinstar“,<br />

eine zweifarbige Allround-Berufskleidung,<br />

dazu die passenden Polos und Sweatshirts.<br />

Rein optisch unterscheidet sich die Kollektion<br />

kaum von der Schutzkleidung, beide Outfits<br />

sind in den gleichen Blautönen gehalten.<br />

So ist der einheitliche Look aller Mitarbeiter<br />

gewährleistet – trotz unterschiedlicher Anforderungen<br />

der Arbeitsbereiche.<br />

„Es ist uns sehr wichtig, die Zugehörigkeit<br />

der Mitarbeiter zum Unternehmen zu zeigen“,<br />

so Tanja Sell, Einkaufsleiterin bei<br />

Felder. „Wir haben uns für die Farbkombination<br />

Royalblau und Dunkelblau entschieden,<br />

denn Blau ist unsere Hausfarbe. Zusätzlich<br />

personalisieren wir die Kleidungsteile<br />

durch Logo und Namensschild“.<br />

Nur im Labor dominiert eine andere<br />

Farbe. Um die Mitarbeiter der Abteilung<br />

„Forschung und Entwicklung“ vor den teilweise<br />

ätzenden Substanzen zu schützen,<br />

sind sie mit weißen Chemikalienschutzkitteln<br />

der Linie „Ideal Protect Special“ ausgerüstet.<br />

Die Kleidung ist flüssigkeits -<br />

ab weisend imprägniert, so dass Spritzer<br />

von Säuren und anderen Chemikalien, mit<br />

denen die Mitarbeiter bei Felder in Kontakt<br />

kommen könnten, ihr nichts anhaben<br />

können.<br />

42 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Die ganze Welt der Absaugtechnik<br />

02 Arbeiten in der Metallverarbeitungshalle: Gesamtschmelzleistung: 1 500 Tonnen pro Jahr<br />

FILTOWER<br />

Da sich die Allround-Berufskleidung optisch kaum von der Schutzkleidung<br />

unterscheidet, ist ein einheitlicher Look aller Mitarbeiter gewährleistet<br />

<strong>Der</strong> Schutz der Umwelt wird bei Felder<br />

ebenfalls großgeschrieben. So kommen seit<br />

vielen Jahren nicht mehr Einwegtücher,<br />

sondern wiederverwendbare Putztücher<br />

von Mewa zum Einsatz. „Putztücher benutzen<br />

wir in vielen Abteilungen; u. a. in der<br />

Metallfertigung und überall dort, wo mit<br />

Ölen gearbeitet wird“, erklärt Frank Schröer.<br />

„Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, deshalb<br />

haben wir uns für das Mehrwegtuchsystem<br />

von Mewa entschieden. Vorher hatten<br />

wir Einwegpapier. Das war unökologisch.<br />

Wir wussten nicht mehr, wohin mit<br />

den verschmutzten Tüchern.“<br />

Zum Schutz der Gesundheit trägt auch<br />

der Teilereiniger Bio-Circle bei, der bei<br />

Felder im Einsatz ist. An dem Waschtisch<br />

können Kleinteile und Werkzeuge auf biologischer<br />

Basis gesäubert werden. Die nach<br />

Äpfeln duftende Reinigungsflüssigkeit ist<br />

lösemittelfrei, ph-neutral und dermatologisch<br />

getestet. So werden Öle und Fette entfernt,<br />

aber Haut und Umwelt geschont.<br />

Service rundum<br />

„Inzwischen sind wir von Kopf bis Fuß auf<br />

Mewa eingestellt“, schmunzelt Tanja Sell.<br />

„Mit den Putztüchern fing alles an, dann<br />

haben wir uns für die Kleidung entschieden<br />

und so ging es immer weiter. Beliebt sind<br />

auch die Arbeitsschutzartikel und Sicherheitsschuhe<br />

aus dem Katalog. Es ist praktisch,<br />

alles aus einer Hand zu beziehen“.<br />

Bei Felder ist man aber nicht nur von der<br />

Funktionalität, Qualität und Optik der Produkte<br />

überzeugt. Es ist der Rundum-Service,<br />

der begeistert. Kleidungsteile werden<br />

zu vereinbarten Terminen abgeholt, gewaschen,<br />

falls nötig repariert und sauber<br />

wieder angeliefert. Schutzkleidung wird<br />

nach jeder Wäsche geprüft und nachgerüstet,<br />

damit die Schutzfunktion gewährleistet<br />

ist. Auch die Putztücher werden im vereinbarten<br />

Rhythmus abgeholt, gewaschen und<br />

sauber zurückgebracht. „<strong>Der</strong> gesamte Ablauf<br />

funktioniert reibungslos, wir müssen<br />

uns um nichts kümmern“, so Frank Schröer.<br />

„Kurz gesagt: Mewa macht uns das Leben<br />

leichter.“<br />

www.mewa.de<br />

Im Fokus<br />

Sicherheit<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 43<br />

Esta.indd 1 01.<strong>10</strong>.<strong>2015</strong> <strong>10</strong>:58:37


Federnd leicht<br />

Neue Sicherheitsschuhe setzen Maßstäbe bei der Dämpfung<br />

Mitarbeiter, die den ganzen Tag<br />

auf den Beinen sind und viel<br />

laufen, brauchen nicht nur<br />

schützendes, sondern auch sehr<br />

bequemes Schuhwerk. Sonst kann<br />

die Dauerbelastung schnell zu<br />

ernsthaften gesundheitlichen<br />

Problemen führen – und damit<br />

auch zu Fehlzeiten. Hier lohnt es<br />

sich, in hochwertige Sicherheitsschuhe<br />

zu investieren. Die neueste<br />

Entwicklung ist eine innovative<br />

Dämpfungstechnologie, die<br />

bislang nur im Sportbereich<br />

Anwendung fand.<br />

Harte Böden, weite Strecken: Viele Beschäftigte<br />

in der Industrie und im produzierenden<br />

Gewerbe laufen bei ihrer Tätigkeit<br />

mehrere Kilometer täglich. Das ermüdet<br />

die Füße – und kann unangenehme Folgen<br />

haben. „Im Gegensatz zu einem Arbeitsplatz<br />

im Büro mit überwiegend sitzender Tätigkeit<br />

kommt es in den meisten Bereichen der Industrieproduktion<br />

durch permanentes<br />

Stehen und Gehen, aber auch Knien über<br />

viele Stunden zu erhöhten Belastungen von<br />

Fuß, Knie und Hüfte. Auch und gerade der<br />

Rücken ist betroffen“, erklärt Stefan Tintrup,<br />

Orthopädie-Schuhmacher und Industriemeister<br />

Schuhfertigung beim niederrheinischen<br />

Sicherheitsschuhhersteller Elten.<br />

Blasen und Druckstellen, Nacken- und<br />

Rückenschmerzen oder gar chronische<br />

Fehlhaltung – die Gesundheitsprobleme,<br />

die durch lange Arbeitstage auf den Beinen<br />

und falsches Schuhwerk hervorgerufen<br />

werden, sind vielfältig. Erschwerend kommen<br />

hinzu der demographische Wandel,<br />

der steigende Altersdurchschnitt, aber auch<br />

das zunehmende Gewicht der Mitarbeiter –<br />

über 50 Prozent der Erwachsenen sind mittlerweile<br />

übergewichtig. Deswegen sollten<br />

entsprechende Maßnahmen getroffen werden,<br />

um den Gesundheitsproblemen<br />

effektiv vorzubeugen.<br />

Ganzheitliches Schuhkonzept<br />

<strong>Der</strong> Orthopäde Stefan Tintrup empfiehlt<br />

daher dringend ein ganzheitliches Schuhkonzept,<br />

das – neben individueller Passform<br />

und ebensolchen Einlagen – vor<br />

allem auch die richtige Dämpfung berücksichtigt:<br />

„Gerade in der Industrie muss der<br />

überwiegend harte Fußboden bedacht<br />

werden, der in der Regel keine stoßabsorbierenden<br />

Eigenschaften besitzt. Hier ist<br />

eine gute Dämpfung durch den Arbeitsschuh<br />

unbedingt erforderlich. Ideal ist<br />

eine dicke Zwischensohle, die ent-<br />

sprechend weich geschäumt ist, um<br />

Sehnen, Muskeln und Gelenke bestmöglich<br />

zu schonen.“<br />

Hersteller von Sicherheitsschuhen wie<br />

Elten setzen dazu Kunststoffe ein, die solche<br />

dämpfenden Funktionen auch bei dauerhafter<br />

Belastung ermöglichen. Durchgesetzt<br />

haben sich hier Zweischichtverfahren, die<br />

das robuste Außenprofil der Laufsohle mit<br />

einem weichen Sohlenkern verbinden und<br />

dadurch die Dämpfungseigenschaften optimieren.<br />

Als Material für die Zwischen- oder<br />

auch Einlegesohlen hat sich zum Beispiel<br />

hochwertiges Polyurethan (PU) bewährt.<br />

PU zeigt eine hohe Elastizität bei gleichzeitig<br />

hoher Abriebbeständigkeit. Genau<br />

das macht ihn in der Praxis angenehm elastisch<br />

und lange haltbar. Hervorragende<br />

Eigenschaften bei der Verwendung in<br />

Laufsohlen bietet auch TPU (thermoplastisches<br />

Polyurethan), ein thermisch verformbares<br />

Granulat. TPU erfüllt erhöhte Anforderungen<br />

in Bezug auf Belastbarkeit, Abrieb,<br />

mechanisches Verhalten, aber auch auf<br />

Designmöglichkeiten.<br />

Innovatives Material bringt<br />

gute Dämpfung<br />

Eine außergewöhnlich gute Performance<br />

zeigt jetzt ein völlig neues, innovatives Material<br />

– das Resultat einer sich schnell weiterentwickelnden<br />

Technologie und kontinuierlichen<br />

Forschung. <strong>Der</strong> Sicherheitsschuhhersteller<br />

Elten verwendet aktuell das weltweit<br />

44 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


SPECIAL I PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Elastischer Partikelschaum<br />

„Unser Produkt Infinergy ist ein neuer elastischer Partikelschaum. Hier bleiben die<br />

Vorteile von thermoplastischem Polyurethan erhalten, gleichzeitig werden sie<br />

jedoch um typische Eigenschaften von Schaumstoffen ergänzt“, erklärt Carsten<br />

Günther von BASF. „Eben elastisch wie Gummi, aber federnd leicht.“ Das neue<br />

Material dämpft nicht nur den Aufprall des Fußes, sondern federt ihn auch wieder<br />

zurück. Ein Blick auf die Schaumstruktur der Sohle macht deutlich, woher dieser<br />

Effekt kommt. „Infinergy besteht aus einem expandierten thermoplastischen<br />

Polyurethan in Form ovaler Schaumperlen“, erläutert der BASF-Mitarbeiter. „Diese<br />

sind sehr elastisch und auch sehr leicht. Sobald Druck auf die verschweißten<br />

Schaumperlen ausgeübt wird, federn sie extrem gut zurück. Das wird hervorgerufen<br />

durch winzige Zellen, in denen Luft eingeschlossen ist.“<br />

erste expandierte thermoplastische Polyurethan<br />

(E-TPU) namens Infinergy und<br />

setzt den BASF-Partikelschaum in den Zwischensohlen<br />

seiner Wellmaxx-Modelle ein.<br />

<strong>Der</strong> Clou: Infinergy dämpft den Aufprall des<br />

Fußes beim Laufen und federt gleichzeitig<br />

zurück. Durch den hohen Reboundeffekt,<br />

also das Rückstellvermögen des Materials,<br />

gibt die Sohle einen Großteil der aufgewendeten<br />

Energie wieder an den Träger ab.<br />

Beschäftigte müssen somit weniger Kraft<br />

beim Laufen aufwenden, und selbst nach<br />

vielen Stunden ermüden die Füße nicht.<br />

Bislang wurde das elastische Material nur<br />

bei Laufschuhen im Sportbereich verwendet<br />

– im Arbeitsschutz ist es ein Novum.<br />

Über das Ergebnis im Vergleich zu bisher<br />

eingesetzten Werkstoffen zeigen sich<br />

Forscher ebenso wie die Anwender in<br />

Tragetests begeistert, vor allem von den<br />

einzigartigen Federungs- und Dämpfungseigenschaften.<br />

Ermüdungserscheinungen und<br />

Gelenkproblemen vorbeugen<br />

Auch in Untersuchungen zeigte sich der<br />

deutlich höhere Rückfederungseffekt des<br />

E-TPU gegenüber allen anderen eingesetzten<br />

Werkstoffen – damit setzt Infinergy neue<br />

Maßstäbe. Das innovative Dämpfungskonzept<br />

findet bereits in der aktuellen Elten-Serie<br />

„Wellmaxx“ Anwendung und kann überall<br />

eingesetzt werden, wo die Kombination<br />

von geringem Gewicht und einer hohen<br />

Dauerbelastbarkeit gewünscht wird. Die<br />

mit Infinergy ausgestatteten Sohlen behalten<br />

sogar bei Temperaturen von minus<br />

20 Grad Celsius noch eine hohe Elastizität<br />

und versteifen sich nicht.<br />

„Keine Zwischensohle erzeugte bislang<br />

mehr Energierückstellung“, bestätigt Orthopädiemeister<br />

Stefan Tintrup. „Und genau<br />

das ist in der Praxis eine große Erleichterung<br />

für all jene Mitarbeiter, die bei ihrer<br />

Tätigkeit sehr viel laufen. Denn so kann<br />

man gezielt Ermüdungserscheinungen und<br />

Gelenkproblemen vorbeugen.“<br />

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Das Material macht den Unterschied<br />

Professionelle Schutzanzüge richtig auswählen<br />

Ob ätzende Chemikalien, kontaminierte<br />

Partikel oder gefährliche<br />

Stäube – professionelle Schutzanzüge<br />

schützen die Haut sicher vor<br />

gesundheitsgefährdenden<br />

Substanzen. Deshalb sind sie in<br />

vielen Industriebetrieben zwingend<br />

erforderlich. Aber welcher Schutzanzug<br />

ist der richtige?<br />

Viele Sicherheitsingenieure stehen bei<br />

der Auswahl von geeigneter Schutzbekleidung<br />

vor einer großen Herausforderung.<br />

Denn die Schutztypenkennzeichnung<br />

allein reicht für die richtige Wahl nicht aus.<br />

Das Angebot an Schutzanzügen ist groß.<br />

Für die meisten Sicherheitsbeauftragten ist<br />

daher die Wahl des richtigen Anzuges eine<br />

sehr zeitintensive und aufwändige Aufgabe.<br />

Um eine sichere Entscheidung treffen zu<br />

können, ist es zunächst wichtig, sich die<br />

folgenden Fragen zu stellen: Welche Anforderungen<br />

habe ich an die Schutzkleidung<br />

und was sind die häufigsten Anwendungsgebiete<br />

für Schutzanzüge in meinem Betrieb?<br />

Brauche ich Anzüge für nicht-gesundheitsgefährdende<br />

Substanzen oder<br />

werden die Angestellten mit gesundheitsgefährdenden<br />

Partikeln oder Flüssigkeiten<br />

konfrontiert? Aus den Antworten lässt sich<br />

die erforderliche Kategorie ableiten. So<br />

sind bei nicht-gesundheitsgefährdenden<br />

Substanzen Schutzanzüge aus der Kategorie<br />

I erforderlich und bei gesundheitsgefährdenden<br />

Substanzen Schutzanzüge aus<br />

der Kategorie III.<br />

Insgesamt sechs Schutztypen hat die<br />

Europäische Union festgelegt: 1. gasdicht,<br />

2. nicht gasdicht, 3. flüssigkeitsdicht,<br />

4. sprühdicht, 5. partikeldicht und 6. bedingt<br />

sprühdicht. Für jeden dieser Typen<br />

gibt es gesetzliche Mindestanforderungen.<br />

In der Praxis ist jedoch vor allem auch<br />

wichtig, die auf dem Markt eingesetzten<br />

Materialien und deren Tragetestergebnisse<br />

zu berücksichtigen.<br />

Auf die Faser kommt es an<br />

In modernen Schutzanzügen steckt jede<br />

Menge Forschung und Entwicklung. Führende<br />

Hersteller von Schutzanzügen verwenden<br />

eine Viewlzahl innovativer Fasern<br />

und Beschichtungen, um die jeweiligen<br />

Schutzkriterien durch intelligenten Materialaufbau<br />

zu erfüllen. Zu diesen Materialien<br />

gehören:<br />

n Polypropylen: Schutzanzüge aus diesem<br />

hautverträglichen Kunststoff eignen sich<br />

vor allem für leichte Reinigungsarbeiten<br />

und allgemeine Tätigkeiten in Umgebungen<br />

ohne Gefahrenstoffe. Sie bieten zuverlässigen<br />

Schutz vor Partikeln, die nicht<br />

gefährlich für die Gesundheit sind.<br />

Wohin geht der Trend bei Schutzanzügen?<br />

n Polyethylenlaminat (PE Laminat): Dieser<br />

Kunststoff zeichnet sich besonders durch<br />

seine wasserabweisende Eigenschaft aus. Er<br />

ist außerdem fuselärmer als andere Materialien<br />

und besonders reißfest. Schutzanzüge<br />

aus PE-Laminat schützen zuverlässig vor<br />

Flüssigkeiten, haben aber in der Regel eine<br />

geringe Wasserdampfdurchlässigkeit. Deshalb<br />

wird das Material oft in zwei Untergruppen<br />

eingeteilt:<br />

n Mikroporöses PE Laminat: Dieser Kunststoff<br />

hat eine mikroporöse Beschichtung,<br />

die leicht atmungsaktiv ist. Durch diese-<br />

Beschichtung bietet er zuverlässigen Schutz<br />

vor gesundheitsgefährdenden Partikeln<br />

sowie geringen Mengen an Flüssigkeitsspritzern.<br />

n Nicht-mikroporöses PE Laminat: Diese<br />

Variante ist nicht atmungsaktiv und schützt<br />

gegen gesundheitsgefährdende Partikel<br />

und bestimmte Flüssigkeitsspritzern sowie<br />

Sprühnebel.<br />

n Spunbond-Meltblown-Spunbond (SMS):<br />

Das wasserdampfdurchlässige Material aus<br />

Spinnflies-Polypropylenfasern und Melt-<br />

Christian Kurtz, Anwendungstechniker bei 3M, ist Experte für Schutzbekleidung und<br />

kennt die neuesten Entwicklungen am Markt: „Bei der Entwicklung von PSA hat sich<br />

in den letzten Jahren viel getan. Moderne Schutzanzüge setzen heute neue Maßstäbe.<br />

Material, Passform, Größe, Nähte sowie Design: Alles ist auf die individuellen<br />

Anforderungsprofile der Anwender zugeschnitten. Dabei geht der Trend zu immer<br />

leichteren, atmungsaktiven Anzügen, zu leiseren Materialien (ohne Knistern und<br />

Rascheln) und zu einer immer besseren Verarbeitungsqualität wie beispielsweise<br />

gestrickten Bündchen. Viele Hersteller bieten heute auch schon auch eine breite<br />

Auswahl an Größen von S bis 4XL sowie die Variation von Farben. Früher hat die<br />

Farbe Weiß bei Schutzanzügen dominiert. Heute können Anzüge auch blau, rot oder<br />

orange sein. Das hat große Vorteile, beispielsweise für die Pharmabranche, denn so<br />

können Produktbereiche farbig unterschieden werden und Kontaminationsverschleppungen<br />

vermieden werden.“<br />

46 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


lown-Polypropylen bietet Schutz vor gesundheitsgefährdenden<br />

Partikeln und geringen<br />

Mengen an Flüssigkeitsspritzern.<br />

Schutzanzüge aus diesem Material haben<br />

einen textilen Charakter, eine mechanische<br />

Festigkeit und sind zudem atmungsaktiv.<br />

Teilweise wird dieses Material auch aus<br />

mehreren Schichten zusammengesetzt<br />

(SMMS oder SMMMS).<br />

n Polyethylen-Vliesstoffe mit hoher Dichte:<br />

Dieses Material bietet nur bedingten Schutz<br />

vor flüssigen und festen Chemikalien, Staub<br />

und Fasern.<br />

Die Vielzahl unterschiedlicher Flüssigkeiten<br />

macht die Auswahl des richtigen<br />

Schutzanzugs besonders schwierig. Wichtige<br />

Anhaltspunkte für die Wahl des geeigneten<br />

Materials geben die Daten über die Penetration<br />

und Abweisung (EN ISO 6530) beziehungsweise<br />

die Permeation (EN ISO<br />

6530) bezüglich getesteter Prüfchemikalien.<br />

Penetration ist ein physikalischer Vorgang,<br />

bei dem die Substanz durch Öffnungen<br />

oder Poren hindurch dringt. Permeation<br />

bedeutet, dass sich der Stoff auf molekularer<br />

Ebene durch das Anzugmaterial<br />

bewegt. Grundsätzlich gilt: Für Anzüge des<br />

Schutztyps 5/6 wird nur die Penetration<br />

und Abweisung, im sogenannten Dachrinnentest,<br />

gemessen. Dagegen wird bei höheren<br />

Schutztypen (ab Typ 4) auch die Permeation<br />

in Bezug auf bestimmte Prüfsubstanzen<br />

ermittelt.<br />

Wichtige Faktoren: Tragekomfort<br />

und Kompatibilität<br />

Aber nicht nur das Material ist wichtig.<br />

Auch der Tragekomfort muss stimmen.<br />

Denn nur, wenn ein Anzug bequem und mit<br />

der weiteren Persönlichen Schutzausrüstung<br />

(PSA) kompatibel ist, erzielt man eine<br />

hohe Akzeptanz des Schutzes bei den Mitarbeitern<br />

und somit eine gute Tragequote.<br />

Entscheidend ist hier die richtige Wahl<br />

von optionalen Eigenschaften. Denn diese<br />

steigern den Tragekomfort. So sorgen zum<br />

Beispiel gestrickte Bündchen, eine dreiteilige<br />

Kapuze, ein Zwei-Wege-Reißverschluss<br />

und abgeklebte Patte für ein angenehmes<br />

Tragegefühl. Auch die clevere Kombination<br />

von Materialien kann den Tragekomfort<br />

verbessern – vor allem bei einer längeren<br />

Einsatzzeit.<br />

Ein Beispiel: Schutzanzüge zum Farbspritzen<br />

in der Automobilindustrie sind besonders<br />

komfortabel, wenn sie vorne aus mikroporösem<br />

PE Laminat bestehen, das einen<br />

sicheren Schutz vor gesundheitsgefährdenden<br />

Stäuben und leichten Flüssigkeitsspritzern<br />

bietet, und hinten aus SMS-Material<br />

gefertigt sind, was wiederum Atmungsaktivität<br />

garantiert.<br />

Weitere Faktoren können spezielle<br />

Beschichtungen sein oder auch die<br />

Schnitttechnik des Anzugs, die für die<br />

Bewegungsfreiheit eine wichtige Rolle<br />

spielt. Selbstverständlich muss der Anzug<br />

auch mit der weiteren PSA, wie beispielsweise<br />

Augen-, Gehör- oder Atemschutz,<br />

kompatibel sein.<br />

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Tel. +49 9524 8345-0 | Fax +49 9524 8345-19<br />

Werksitz.indd 1 23.09.<strong>2015</strong> 12:09:59<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 47


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

A+A <strong>2015</strong>: Kommunikationsplattform<br />

für sicheres und gesundes Arbeiten<br />

Die A+A in Düsseldorf ist die weltweit führende Markt- und<br />

Kommunikationsplattform für sicheres und gesundes Arbeiten.<br />

Mit ihren drei umfassenden Schwerpunktbereichen<br />

persön licher Schutz, betriebliche<br />

Sicherheit und Gesundheit<br />

bei der Arbeit/Corporate<br />

Health wird die von<br />

einem Kongress begleitete<br />

Fachmesse den Anforderungen<br />

der modernen Arbeitswelt<br />

in den Unter nehmen<br />

gerecht. Diese drei großen<br />

Bereiche bilden einerseits<br />

traditionell die Schwerpunkte<br />

bei der A+A, die in<br />

diesem Jahr vom 27. bis 30.<br />

Oktober ihre 30. Ausgabe in<br />

Düsseldorf „feiert“. Aber<br />

diese Bereiche wandeln sich<br />

andererseits stets mit den<br />

Veränderungen und Anforderungen<br />

der Arbeitswelt<br />

und berücksichtigen dabei<br />

aktuelle Trends, orientiert<br />

an den Bedürfnissen der Kernzielgruppen des betrieblichen<br />

Sicherheits- und Gesundheitsmanagements. Auch in diesem<br />

Jahr setzt die Messe ihren Wachstumskurs weiter fort: <strong>Der</strong><br />

Veranstalter rechnet zur A+A <strong>2015</strong> mit der Beteiligung von fast<br />

1800 Ausstellern und einer gebuchten Fläche von rund 65 000 m 2 .<br />

Damit werden neun Hallen des Düsseldorfer Messegeländes<br />

belegt sein.<br />

www.aplusa.de<br />

Druckluft-Schlauchgeräte im<br />

benutzerfreundlichen Design<br />

Die Druckluft-Schlauchgeräte der Dräger X-plore 9000 und PAS<br />

X-plore Serie für industrielle Anwendungen kombinieren zuver -<br />

lässigen Atemschutz mit benutzerfreundlichem Design für ein<br />

hohes Maß an Sicherheit. Bei der Entwicklung hat Dräger<br />

besonderen Wert auf die Vielfältigkeit der verschiedenen<br />

Komponenten gelegt, um ein breites Anwendungsspektrum<br />

abzudecken. Für eine optimale Luftzufuhr sind alle Modelle der<br />

Serie mit dem Safe-Flow-Druckminderer und der Auto-Test-<br />

Funktion ausgestattet. Zur individuellen Regulierung der<br />

Luftzufuhr und für zusätzlichen Tragekomfort ist in die<br />

Gurteinheit der Geräte ein gut geschütztes<br />

Regelventil integriert. Die Modelle decken<br />

einen Einlassdruckbereich von 3 bis <strong>10</strong> bar<br />

ab. Bei unzureichender Lufzufuhr warnen die<br />

Geräte den Träger mit akustischem Alarm.<br />

www.draeger.com<br />

Sichere Leitern, Tritte oder Podeste<br />

Mit der teleskopierbaren Einhänge-Schiebeleiter zeigen die<br />

Steigtechnikprofis von Hymer-Leichtmetallbau, wie sicher auch<br />

eine Anlegeleiter sein kann und so einen nutzerfreundlichen<br />

Aufstieg zu Containern, Plattformen<br />

oder Arbeitsbühnen gewährleistet.<br />

Beidseitige, stufenlos ausziehbare<br />

Handläufe mit Schnellverschluss<br />

ermöglichen einen festen Halt auf der<br />

Leiter auch im ausgefahrenen Zustand.<br />

Die erweiterte Leiterinnenbreite von<br />

500 mm sowie die Sprossentiefe von<br />

48 mm lassen einen komfortablen<br />

Stand zu. Einhängehaken gewährleisten<br />

ein absolut sicheres Anlegen der Leiter.<br />

A+A: Halle 11, Stand C025<br />

Sicherheits-Holzlaufroste<br />

für Steharbeitsplätze<br />

Tel.: +49 (0) 6061 2741<br />

www.loew-ergo.com<br />

www.hymer-alu.de<br />

Inserentenverzeichnis Heft <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

ABS Safety, Kevelaer45<br />

Blickle, Rosenfeld40<br />

Böllhoff, Bielefeld52<br />

Cosmo Consult, Berlin23<br />

Dehn + Söhne, Neumarkt31<br />

Denios, Bad Oeynhausen7<br />

Löw.indd 1 www.sichere-druckluft.de<br />

06.05.2014 16:37:04<br />

RIEGLER SAFETY<br />

Esta, Senden43<br />

Expresso, Kassel35<br />

Fipa, Ismaning49<br />

Günzburger Steigtechnik,<br />

Günzburg15<br />

H + K Sondermaschinen, Alzenau17<br />

HaRo, Rüthen37<br />

Igus, Köln9<br />

Kasto, Achern7<br />

Kober & Moll, Pfalzgrafenweiler40<br />

Leuze, Owen27<br />

Löw Ergo, Michelstadt48<br />

Marotech, Fulda40<br />

Das Konzept für Sicherheit und Energieeffizienz<br />

MPDV, Oftersheim11<br />

im Umgang mit Druckluft.<br />

Remmert, Löhne39<br />

RIEGLER & Co. KG | Schützenstraße 27 | 72574 Bad Urach<br />

Riegler, Bad Urach48<br />

RK Rose+Krieger, Minden29<br />

Säbu, Morsbach41<br />

Sandvik Tooling, Düsseldorf21<br />

Schmersal, Wuppertal13<br />

Stäubli, Bayreuth19<br />

Tox Pressotechnik, Weingarten3<br />

Tünkers, Ratingen17<br />

Turkish Machinery Promotion Group<br />

(TMPG), TR-Ankara 2. US<br />

UAS, Bad Camberg23<br />

Uretek, Mülheim20, 22<br />

Vetter Krantechnik, Siegen35<br />

Waldmann, Villingen-Schwenningen5.<br />

Walther, Wuppertal33<br />

Werksitz, Zeil47<br />

WF Steuerungstechnik,<br />

Wiernsheim 3. US<br />

Wulfhorst, Gütersloh22<br />

Zwick, Ulm17<br />

Beilage:<br />

Deutsche Energie-Agentur GmbH<br />

(dena), Berlin (Teilbeilage)<br />

48 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

Riegler.indd 1 23.09.<strong>2015</strong> 15:03:49


SPECIAL I PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Absturzsicherung für Personen<br />

ABS-Lock Guard heißt eine Absturzsicherungslösung von ABS<br />

Safety für Personen, die auf Dächern und an Fassaden arbeiten.<br />

<strong>Der</strong> neue temporäre Anschlagpunkt wird direkt an den Schutzgeländern<br />

der Marke ABS Guard OnTop montiert. In dieser<br />

Kombination bietet das System doppelten Schutz: Personen<br />

ohne Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) werden durch<br />

das Geländer von der Absturzkante ferngehalten. Sollten<br />

dennoch Arbeiten jenseits des Geländers notwendig werden,<br />

schützt der Anschlagpunkt Menschen mit entsprechender<br />

Fachkenntnis und Schutzausrüstung vor einem Sturz. Als<br />

Ergänzung zu den<br />

Schutzgeländern<br />

bietet ABS-Lock<br />

Guard eine unkom -<br />

plizierte Montage. Da<br />

er einfach um den<br />

fixierten Geländerpfosten<br />

geklemmt<br />

wird, ist der Einzelanschlagpunkt<br />

mit nur<br />

wenigen Handgriffen<br />

befestigt und sofort<br />

einsatzbereit. Eingriffe<br />

in die Gebäudestruktur<br />

durch<br />

Bohrungen sind nicht notwendig; die Dachhaut bleibt<br />

unversehrt. <strong>Der</strong> Einzelanschlagpunkt kann mit allen fest mit<br />

dem Bauwerk verbundenen Schutzgeländern der Marke ABS<br />

Guard OnTop kombiniert werden.<br />

A+A: Halle 6, Stand A49<br />

www.absturzsicherung.de<br />

Anzeige<br />

Kontakt<br />

FIPA GmbH<br />

Freisinger Straße 30<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: 089/962489-0<br />

Fax: 089/962489-11<br />

E-Mail: info@fipa.com<br />

www.fipa.com<br />

Ergonomisch<br />

und sicher:<br />

Blechhandling mit<br />

FIPALIFT<br />

FIPA präsentiert auf der<br />

Blechexpo (Halle 1, Stand<br />

1207) mit dem Schlauchheber<br />

FIPALIFT eine<br />

individuelle Hebelösung<br />

zum Be- und Entladen<br />

Blech verarbeitender<br />

Maschinen, die die<br />

Produktivität erhöht und<br />

die Ergonomie am<br />

Arbeitsplatz verbessert.<br />

Dank der Kombinierbarkeit<br />

mit FIPA Blechsaugern<br />

und Varioflex®<br />

Balgensaugern realisiert<br />

FIPA maßgeschneiderte<br />

Handlinglösungen zu<br />

attraktiven Preisen.<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2015</strong> im 56. Jahrgang, ISSN 0344-5941<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dr. Michael Döppert (md), M.A.<br />

Tel.: 06131/992-238, (verantwortlich für den<br />

redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />

Tel.: 06131/992-233,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Martina Bopp (bo), Tel.: 06131/992-201<br />

Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />

Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />

Eva Helmstetter, Melanie Lerch, Monika Schäfer,<br />

Ulla Winter (Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Anna Schätzlein<br />

Sonja Schirmer, Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-252, E-Mail: h.rohmund@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 54: gültig ab 1. Oktober <strong>2015</strong><br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub <strong>10</strong>, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise und Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 11,50 (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement: Inland: € 86,- (inkl. Versandkosten)<br />

Ausland: € <strong>10</strong>2,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach <strong>10</strong>0465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-<strong>10</strong>0<br />

E-Mail: info@engineering-news.net,<br />

www.engineering-news.net<br />

Handelsregister-Nr.: HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteuer-ID: DE149063659<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil) Tel.: 06131/992-265,<br />

E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-148<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH,<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

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(vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

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etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht<br />

das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag<br />

über. Dies umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />

und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung,<br />

Umgestaltung und Übersetzung, das Recht zur Nutzung<br />

für eigene Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z. B. Einspeicherung und Bearbeitung<br />

in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die<br />

Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung<br />

und das Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte<br />

auf Dritte zu übertragen, d. h. Nachdruckrechte einzuräumen.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit des redaktionellen<br />

Contents kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion<br />

nicht übernommen werden. Signierte Beiträge stellen<br />

nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen<br />

werden. Grundsätzlich dürfen nur Werke eingesandt<br />

werden, über deren Nutzungsrechte der Einsender<br />

verfügt, und die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur<br />

Veröffentlichung eingereicht oder bereits veröffentlicht<br />

wurden.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

<strong>Der</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

<strong>Betriebsleiter</strong><br />

<strong>Betriebsleiter</strong><br />

<strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

<strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 49


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 11-12/<strong>2015</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 18. 11. <strong>2015</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 03. 11. <strong>2015</strong><br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

01 Kühlschmierstoff auf Basis nachwachsender Rohstoffe spielt<br />

eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Produktivität<br />

(Bild: Castrol)<br />

02 Mit Funkschaltgeräten auf dem Weg zum Netzwerk<br />

(Bild: Steute)<br />

03 5000 Stellplätze mehr durch Erweiterung eines dreigassigen<br />

Hochregallagers<br />

(Bild: Hörmann Logistik)<br />

<strong>Der</strong> direkte Weg<br />

im Internet: www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

als E-Paper: www.engineering-news.net<br />

Redaktion: m.laun@vfmz.de<br />

Werbung: a.zepig@vfmz.de<br />

in sozialen Netzwerken:<br />

www.Facebook.com/<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong><br />

www.twitter.com/<strong>Der</strong>_Betriebslei<br />

04 Bei der Druckluftverteilung nicht am falschen Ende sparen<br />

(Bild: Teseo)<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

50 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Leichtbau leichter machen<br />

– mit effizienten Verbindungslösungen<br />

Effiziente Verbindungslösungen für den Leichtbau<br />

Aktuelle Herausforderungen, wie Ressourcenschonung, Energie- und Materialeffizienz, sind unmittelbar mit<br />

dem Thema Leichtbau verknüpft.<br />

Auf entsprechend hohem Niveau bewegt sich das Wachstumspotenzial für zukunftsweisende Werkstoffe.<br />

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