Gesundheitsmagazin 2016
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<strong>Gesundheitsmagazin</strong><br />
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SPANNUNGSKOPFSCHMERZ ODER<br />
MIGRÄNE?<br />
Kopfschmerzen sind mal dumpf-drückend, dann pochend-pulsierend. Je<br />
nachdem, unter welcher Kopfschmerzformder Betroffene leidet, wirdauch<br />
der Schmerz unterschiedlich empfunden. Aber längst nicht alle Betroffenen<br />
differenzieren zwischen Spannungskopfschmerzen und Migräne.<br />
Auslöser erkennen, Ursachen<br />
vermeiden<br />
Kopfschmerzen haben viele Ursachen. Meist sind<br />
seelische Belastungen, Muskelverspannungen<br />
oder Fehlhaltungen für Spannungskopfschmerzen<br />
verantwortlich. Aber auch Flüssigkeitsmangel<br />
oder Arbeiten unter Zeitdruck und in schlecht<br />
belüfteten Räumen können Kopfweh verursachen.<br />
Auslöser, sogenannte Trigger, für Migräne<br />
sind zum Beispiel hormonelle Fakr Spannungskopfschmerzen<br />
verantwortlich. Aber auch FlüssigkeitsmangeloderArbeitenunterZeitdruckund<br />
in schlecht belüfteten Räumen können Kopfweh<br />
verursachen. Auslöser, sogenannte Trigger, für<br />
Migräne sind zum Beispiel hormonelletoren oder<br />
Nahrungsmittel. In vielen Fällen lassen sich Kopfschmerzen<br />
durch Behandlung der Ursachen vermeiden.<br />
Stressbedingtem Kopfweh ist am besten mit Ruhe,<br />
Entspannungsübungen oder einen Spaziergang<br />
an der frischen Luft zu begegnen. Gegen<br />
die Schmerzen helfen kühle Kompressen aus der<br />
Apotheke auf Nacken oder Stirn. Bei Migräne sollten<br />
bekannte Trigger umgangen werden; beim<br />
Erkennen der Auslöser kann ein Kopfschmerztagebuch<br />
helfen.<br />
Kopfschmerzen behandeln, nicht<br />
aushalten<br />
Tipps von Freunden und Bekannten sind nicht immer<br />
geeignet, um den eigenen Kopfschmerz zu<br />
behandeln. Deshalb ist Beratung wichtig. Bei Lebererkrankungen<br />
zum Beispiel ist Paracetamol<br />
eher ungeeignet.<br />
Eine wichtige Orientierungshilfe bei der Wahl des<br />
Schmerzmittels sind die Empfehlungen der Deutschen<br />
Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft<br />
(DMKG). Danach sind für die Selbstbehandlung<br />
von Spannungskopfschmerzen die Wirkstoffkombination<br />
Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol<br />
und Koffein sowie Ibuprofen und ASS als<br />
Einzelsubstanzen geeignet, bei Migräne auch<br />
Paracetamol.<br />
Mit starken Beschwerden<br />
zum Arzt<br />
Auch wenn bei gelegentlichen Kopfschmerzen<br />
nichts gegen eine Selbstmedikation spricht, sollte<br />
der Kopfschmerz als Warnsignal verstanden<br />
werden. Wer mehrmals im Monat unter Kopfschmerzen<br />
leidet, starke Beschwerden oder unerklärbare<br />
Kopfschmerzen hat, sollte einen Arzt<br />
aufsuchen.<br />
Migränesymptome<br />
Vorbotenphase: Ein nahender Anfall weist<br />
Symptome wie Appetit- und Stimmungsschwankungen,<br />
Heisshunger, Über-/Unteraktivität,<br />
Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen,<br />
starkes Gähnen, Müdigkeit oder Licht- und<br />
Geschmacksüberempfindlichkeit auf.<br />
Auraphase: Hier treten als Symptome vorübergehend<br />
neurologische Störungen auf, beispielsweise<br />
Augenflimmern, Gesichtsfeldausfälle<br />
oder Seheindrücke wie Lichtblitze im<br />
Gesichtsfeldbereich, halbseitige Empfindungsstörungen<br />
(Kribbeln, Taubheitsgefühl),<br />
seltener auch Sprachstörungen.<br />
Kopfschmerzphase: Mit Verschwinden der<br />
Aura setzen pochende oder hämmernde Kopfschmerzen<br />
ein. Sie beginnen im Nacken, sind<br />
im Verlauf eher auf einer Kopfseite, oft im Bereich<br />
der Stirn, Augen und Schläfen lokalisiert.<br />
Bei den meisten Betroffenen sind diese<br />
Migränekopfschmerzen von starker Übelkeit<br />
bis zum Erbrechen und Frösteln begleitet, typisch<br />
ist auch eine Überempfindlichkeit gegenüber<br />
Licht, Geräuschen und Gerüchen.<br />
Rückbildungsphase: Nach 4bis 72 Stunden<br />
lassen die Beschwerden allmählich nach –erstes<br />
Zeichen ist oft ein starker Harndrang. Zurück<br />
bleiben zunächst meist noch Müdigkeit,<br />
Erschöpfung und Schwäche.