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Gesundheitsmagazin 2016

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<strong>Gesundheitsmagazin</strong><br />

15<br />

SPANNUNGSKOPFSCHMERZ ODER<br />

MIGRÄNE?<br />

Kopfschmerzen sind mal dumpf-drückend, dann pochend-pulsierend. Je<br />

nachdem, unter welcher Kopfschmerzformder Betroffene leidet, wirdauch<br />

der Schmerz unterschiedlich empfunden. Aber längst nicht alle Betroffenen<br />

differenzieren zwischen Spannungskopfschmerzen und Migräne.<br />

Auslöser erkennen, Ursachen<br />

vermeiden<br />

Kopfschmerzen haben viele Ursachen. Meist sind<br />

seelische Belastungen, Muskelverspannungen<br />

oder Fehlhaltungen für Spannungskopfschmerzen<br />

verantwortlich. Aber auch Flüssigkeitsmangel<br />

oder Arbeiten unter Zeitdruck und in schlecht<br />

belüfteten Räumen können Kopfweh verursachen.<br />

Auslöser, sogenannte Trigger, für Migräne<br />

sind zum Beispiel hormonelle Fakr Spannungskopfschmerzen<br />

verantwortlich. Aber auch FlüssigkeitsmangeloderArbeitenunterZeitdruckund<br />

in schlecht belüfteten Räumen können Kopfweh<br />

verursachen. Auslöser, sogenannte Trigger, für<br />

Migräne sind zum Beispiel hormonelletoren oder<br />

Nahrungsmittel. In vielen Fällen lassen sich Kopfschmerzen<br />

durch Behandlung der Ursachen vermeiden.<br />

Stressbedingtem Kopfweh ist am besten mit Ruhe,<br />

Entspannungsübungen oder einen Spaziergang<br />

an der frischen Luft zu begegnen. Gegen<br />

die Schmerzen helfen kühle Kompressen aus der<br />

Apotheke auf Nacken oder Stirn. Bei Migräne sollten<br />

bekannte Trigger umgangen werden; beim<br />

Erkennen der Auslöser kann ein Kopfschmerztagebuch<br />

helfen.<br />

Kopfschmerzen behandeln, nicht<br />

aushalten<br />

Tipps von Freunden und Bekannten sind nicht immer<br />

geeignet, um den eigenen Kopfschmerz zu<br />

behandeln. Deshalb ist Beratung wichtig. Bei Lebererkrankungen<br />

zum Beispiel ist Paracetamol<br />

eher ungeeignet.<br />

Eine wichtige Orientierungshilfe bei der Wahl des<br />

Schmerzmittels sind die Empfehlungen der Deutschen<br />

Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft<br />

(DMKG). Danach sind für die Selbstbehandlung<br />

von Spannungskopfschmerzen die Wirkstoffkombination<br />

Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol<br />

und Koffein sowie Ibuprofen und ASS als<br />

Einzelsubstanzen geeignet, bei Migräne auch<br />

Paracetamol.<br />

Mit starken Beschwerden<br />

zum Arzt<br />

Auch wenn bei gelegentlichen Kopfschmerzen<br />

nichts gegen eine Selbstmedikation spricht, sollte<br />

der Kopfschmerz als Warnsignal verstanden<br />

werden. Wer mehrmals im Monat unter Kopfschmerzen<br />

leidet, starke Beschwerden oder unerklärbare<br />

Kopfschmerzen hat, sollte einen Arzt<br />

aufsuchen.<br />

Migränesymptome<br />

Vorbotenphase: Ein nahender Anfall weist<br />

Symptome wie Appetit- und Stimmungsschwankungen,<br />

Heisshunger, Über-/Unteraktivität,<br />

Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen,<br />

starkes Gähnen, Müdigkeit oder Licht- und<br />

Geschmacksüberempfindlichkeit auf.<br />

Auraphase: Hier treten als Symptome vorübergehend<br />

neurologische Störungen auf, beispielsweise<br />

Augenflimmern, Gesichtsfeldausfälle<br />

oder Seheindrücke wie Lichtblitze im<br />

Gesichtsfeldbereich, halbseitige Empfindungsstörungen<br />

(Kribbeln, Taubheitsgefühl),<br />

seltener auch Sprachstörungen.<br />

Kopfschmerzphase: Mit Verschwinden der<br />

Aura setzen pochende oder hämmernde Kopfschmerzen<br />

ein. Sie beginnen im Nacken, sind<br />

im Verlauf eher auf einer Kopfseite, oft im Bereich<br />

der Stirn, Augen und Schläfen lokalisiert.<br />

Bei den meisten Betroffenen sind diese<br />

Migränekopfschmerzen von starker Übelkeit<br />

bis zum Erbrechen und Frösteln begleitet, typisch<br />

ist auch eine Überempfindlichkeit gegenüber<br />

Licht, Geräuschen und Gerüchen.<br />

Rückbildungsphase: Nach 4bis 72 Stunden<br />

lassen die Beschwerden allmählich nach –erstes<br />

Zeichen ist oft ein starker Harndrang. Zurück<br />

bleiben zunächst meist noch Müdigkeit,<br />

Erschöpfung und Schwäche.

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