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Katholische<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

| 14. Jahrgang | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong><br />

150 JAHRE MARIENHOSPITAL<br />

NEU: BERND JAKOBS<br />

NEU: RICHTFUNK<br />

KRIPPENBAUER: JOHANNES VERPOORT


I N H A L T<br />

Vorwort <strong>03</strong><br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft: Unser Leitbild 04<br />

Klinikum führt einheitliche Dienstkleidung ein 05<br />

Neuer Geschäftsführer: Bernd Jakobs 06<br />

Fotowettbewerb: Natur für das Bettenhaus 07<br />

Neu: Richtfunk verbessert medizinische Versorgung 08<br />

Berufshaftpflicht: Mitarbeiter sind voll abgesichert 09<br />

150 Jahre Marienhospital Kevelaer: Festakt und Tag der offenen Tür 10<br />

Ausgezeichnete Versorgung bei Herzinfarkt / EKG-Schulung für Rettungsassistenten 12<br />

Neuer Chefarzt der Klinik für Kardiologie: Dr. Norbert Bayer 14<br />

Eine von vielen: Ute Heselmann 15<br />

Erfolgreiche Vernetzung: Glücksfall MVZ / Bauticker 16<br />

Apotheke des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums rezertifiziert 18<br />

Wilhelm-Anton-Hospital: Eingangsbereich wird neu gestaltet 19<br />

Marianne van den Bosch Haus: Neuer Speisesaal / Teddys for Health: Kuschelige Untersuchungshelfer 20<br />

St. Nikolaus-Hospital: Kunsttherapie / Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz zu Besuch 22<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum informierte: Herz unter Stress / 7. Klever Diabetestag 24<br />

St.-Antonius-Hospital: Bestmögliche Versorgung von Frühgeborenen 26<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus: Das Klinikum nimmt Fahrt auf 27<br />

Racing Team mit Herz: Mitarbeiter des Marienhospitals am Steuer 28<br />

Ernährungstipps für den Winter: Ingwerwasser und Vitamingemüse 29<br />

Konfliktberatung: Zusammenarbeit verbessern / Wilhelm-Anton-Hospital: Wäsche für Afrika 30<br />

Café Leib & Seele: Erfolgreiches Konzept / Kalkarer Seminare: Neues Programm 32<br />

Krippenbauer: Johannes Verpoort / Marienhospital: Spende für Kevelaerer Tafel 34<br />

60-jähriges Ordensjubiläum: Mathilda – Gochs letzte Ordensschwester 36<br />

St.-Antonius-Hospital: Abschiedsraum für Angehörige / Neue Leitung pflegeberufliche Bildung 38<br />

BAG: Staatsexamen / Neue Auszubildende 40<br />

Fachseminar für Altenpflege: Neue Auszubildende / Erfolgreiche Absolventen 42<br />

Personalien / Weiterbildung / Jubilare und Pensionäre 44<br />

Rätsel 50<br />

Verstorbene 51<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


<strong>03</strong><br />

› Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

als mir vor gut einem Jahr die Aufgabe übertragen wurde, die Geschäfte der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft zu führen, hatte ich<br />

großen Respekt. Die Geschicke eines 2.300 Mitarbeiter zählenden Unternehmens mitzugestalten, bringt eine große Verantwortung mit sich.<br />

Diese Verantwortung spürt man, man möchte ihr gerecht werden.<br />

Der Respekt ist zwölf Monate später so groß wie am ersten Tag. Zum Respekt gesellt sich aber heute der Blick zurück auf ein bewegtes Jahr<br />

<strong>2016</strong>. Ein Jahr voller intensiver Eindrücke, großer Herausforderungen, gemeinsamer Erfolge und – wie ich finde – vielversprechender Signale<br />

und Entwicklungen.<br />

Eine annähernd vollständige Liste würde diesen Rahmen sprengen: Ich denke an die gelungenen Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum<br />

des Marienhospitals. An die Neuausrichtung unserer Geschäftsführung, mit der wir den Blick noch mehr als zuletzt in die Zukunft richten. An<br />

die Neubesetzung der Pflegedirektion oder die umfassende Neustrukturierung der Neurologie im Marienhospital. Richtige Entscheidungen, die<br />

wir in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat getroffen haben. Wichtige Schritte, die wir alle gemeinsam gegangen sind.<br />

Ich denke an die Zertifizierung des Klinikums, die im Wilhelm-Anton-Hospital so vielversprechend gestartet ist – ein Meilenstein für die Zukunft<br />

unserer Häuser. Unser Zeitplan ist sportlich, das weiß ich. Die Zertifizierung braucht deshalb eine perfekte Begleitung durch die Mitarbeiter<br />

des Qualitätsmanagements und größtmögliches Engagement der Mitarbeiter vor Ort. Darauf können wir zählen, das hat das abgelaufene<br />

Jahr gezeigt. Davor ziehe ich meinen Hut!<br />

Auch die Leistungsentwicklung des Klinikums gibt Anlass zur Zuversicht. Nach mehreren Jahren mit rückläufigen Zahlen hatten wir uns für<br />

<strong>2016</strong> ehrgeizige Ziele gesetzt. Der Grund: Wir wollen die Tür zu einer gesunden Entwicklung des Klinikums aufstoßen und uns für die Zukunft<br />

Gestaltungsspielräume erarbeiten. Das haben wir gemacht, mit Nachdruck. Alle Standorte haben mit ihrer Leistungsentwicklung beeindruckt,<br />

das St.-Antonius-Hospital in Kleve und das St. Nikolaus-Hospital in Kalkar haben die Erwartungen sogar noch übertroffen.<br />

Sehr zufrieden macht uns auch die Entwicklung des Katholischen Alten- und Pflegehilfenetzwerkes am Niederrhein und der 4K-Services. Das<br />

KAN ist eine Stütze des Verbundes und entwickelt sich sehr organisch weiter. Das gilt sowohl für die Mitarbeiter – ich denke hier etwa an<br />

den fruchtbaren Prozess zur Entwicklung einer Arbeitgebermarke – als auch für die Entwicklung von Angebot und Häusern. So steht etwa das<br />

Hildegardishaus in Goch vor einem großen Umbau – dort werden wir 12 Plätze zur außerklinischen Beatmung einrichten. Unter dem Dach der<br />

4K-Services vereinen wir Dienstleistungen, die viele von uns jeden Tag in Anspruch nehmen. Ohne die Logistik könnten wir nicht sein, ohne<br />

das Café Leib & Seele würde uns der Magen knurren. Wenn Sie länger nicht in einer unserer Krankenhaus-Cafeterien waren: Schauen Sie mal<br />

vorbei, Sie werden sich über Vielfalt und Qualität unserer Angebote wundern.<br />

Auf diese positiven Entwicklungen können und sollten wir stolz sein! Gleichzeitig müssen diese Entwicklungen uns anspornen, nach <strong>2016</strong><br />

auch das kommende Jahr mit all unserer Kraft anzugehen. Die Verantwortung des Geschäftsführers ist die eine Sache, das Herzblut und das<br />

Teamwork der ganzen Mannschaft die andere. Denn eins ist klar: Voran kommen wir nur gemeinsam. Herzlichen Dank deshalb für Ihr Engagement<br />

und Ihren unermüdlichen Einsatz. Die Menschen im Kreis Kleve sind gut versorgt – dank Ihnen.<br />

In diesem Sinne: 2017 kann kommen, packen wir es an!<br />

Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche Weihnachtstage, einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit<br />

und Segen!<br />

Freundliche Grüße<br />

Bernd Ebbers, Sprecher der Geschäftsführung<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


04<br />

KATHOLISCHE KARL-LEISNER-TRÄGERGESELLSCHAFT<br />

Unser Leitbild<br />

Das Wohl unserer Patienten, Bewohner und Kunden sowie ihrer Angehörigen steht im Mittelpunkt unserer<br />

Arbeit. In der Medizin, in der Pflege, in der Betreuung und in allen Facetten unserer Arbeit – rund um die<br />

Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Ein menschlicher, würdevoller Umgang ist dabei für uns selbstverständlich.<br />

Christ liches Handeln heißt für uns, die uns anvertrauten Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen<br />

anzunehmen und ihr Vertrauen durch bestmögliche Versorgung zurückzugeben.<br />

Unsere Werte<br />

Vertrauen<br />

Würde<br />

Verantwortung<br />

Freude<br />

Fördernde Sorge<br />

Gerechtigkeit<br />

Eckpunkte unserer Unternehmenskultur<br />

Wir haben einen christlichen Auftrag.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Potenzial.<br />

Wir praktizieren kooperative Führung und Delegation.<br />

Wir stellen uns dem Gebot der Wirtschaftlichkeit.<br />

Wir sind verlässliche und faire Partner.<br />

Wir sind Teil der demokratischen Ordnung in den Regionen.<br />

Orientierungen unserer Arbeit<br />

Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen.<br />

Wir erwarten von unseren Mitarbeitern Loyalität.<br />

Wir erwidern die Loyalität durch Korrektheit, Verlässlichkeit und Fürsorge.<br />

Fachkompetenz ist für unsere Arbeit unverzichtbare Grundlage.<br />

Wir arbeiten auf Basis der Entwicklungen und Errungenschaften<br />

der Wissenschaft.<br />

Ausbildung ist für uns mehr als die Vermittlung von Kenntnissen.<br />

Fort- und Weiterbildung sind fester Bestandteil unserer Arbeit.<br />

Die Arbeit in den Einrichtungen der Karl-Leisner-Trägergesellschaft soll<br />

erfüllend sein und Freude machen.<br />

Wir schätzen das offene Wort.<br />

Man kann Fehler und Schwächen auch zugeben.<br />

Selbstkritik ist wichtiger als Schuldzuweisung.<br />

Wir helfen uns gegenseitig in schwierigen Situationen.<br />

Nur informierte Mitarbeiter sind auf Dauer motiviert.<br />

Führen heißt Überzeugen.<br />

Vertrauen muss erarbeitet werden.<br />

Unternehmensziele sind unverzichtbar.<br />

Vereinbarung ist besser als Vorgabe.<br />

Vereinbarungen müssen eingehalten werden.<br />

Wir sind kein Unternehmen der Wirtschaft, aber auch wir brauchen<br />

schwarze Zahlen.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


Im Juli <strong>2016</strong> hat die Katholische Karl-<br />

Leisner-Trägergesellschaft ihr Koordinatensystem<br />

um einen neuen Orientierungspunkt<br />

ergänzt. Werteverständnis<br />

und Unternehmenskultur des Verbundes<br />

stehen im Mittelpunkt des bewusst<br />

kurzen und griffigen Leitbildes.<br />

Bernd Ebbers, Sprecher der Geschäftsführung,<br />

beantwortet die wichtigsten<br />

Fragen zum Thema.<br />

› Warum brauchen wir ein Leitbild?<br />

• Bernd Ebbers: Unsere Mitarbeiter<br />

möchten und sollen wissen, für wen<br />

sie arbeiten. Wofür stehen wir als<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft?<br />

An welchen Werten orientieren<br />

wir uns? Was wollen wir<br />

gemeinsam erreichen? Das Leitbild<br />

hilft uns bei der Orientierung, stärkt<br />

unsere gemeinsame Identität. Mit<br />

dem Leitbild machen wir die Werte<br />

des Unternehmens transparent und<br />

geben gleichzeitig sehr konkrete<br />

Handlungsaufforderungen. Wir schlagen<br />

zum Beispiel den Bogen von der<br />

Bedeutung der katholischen Trägerschaft<br />

bis zum konkreten Umgang<br />

der Mitarbeiter untereinander.<br />

› Wenn Sie 2.300 Mitarbeiter nach<br />

Ihren Ideen zu einem Unternehmens-Leitbild<br />

fragen, würden die<br />

Antworten vermutlich sehr vielfältig<br />

ausfallen.<br />

• Bernd Ebbers: Das stimmt. Aber wir<br />

sind sicher, dass uns elementare<br />

Werte verbinden, dass unsere Ziele<br />

in der gleichen Richtung und die<br />

Orientierungspunkte unserer täglichen<br />

Arbeit sehr nah beieinander<br />

liegen. Mit unserem Leitbild vergegenwärtigen<br />

wir uns allen eben<br />

diese Werte und Orientierungspunkte.<br />

Das neue Leitbild ist kein<br />

einfaches „Best Of“ der bisher<br />

existierenden Leitbilder – da gab<br />

es ja einige. Es beschreibt für uns als<br />

Verbund den Punkt einer Entwicklung.<br />

Ein Punkt, an dem wir gerade<br />

stehen. Ein Punkt, von dem aus wir<br />

zuversichtlich nach vorne blicken.<br />

› Daraus hören wir: Das Leitbild ist<br />

nicht für die Schublade geschrieben.<br />

• Bernd Ebbers: Nein, ganz im Gegenteil.<br />

Das Leitbild soll leben. Es lebt<br />

in der Gegenwart und fasst wichtige<br />

Gedanken zusammen, die unsere<br />

grundsätzlichen Werte deutlich benennen<br />

und unser tägliches Handeln<br />

klar leiten sollen. Es ist auch nicht<br />

in Stein gemeißelt – es ist eher Wegmarke<br />

und Wegweiser. Dass mehr als<br />

2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

dabei nicht in jedem Punkt zu<br />

100 Prozent einer Meinung sein können,<br />

ist ja klar. Und trotzdem leistet<br />

das Leitbild einen wichtigen Dienst.<br />

Es vergegenwärtigt uns die Fragen,<br />

die wir uns immer wieder stellen<br />

sollten: Wichtig ist mir dabei, dass<br />

wir beweglich bleiben und nach vorne<br />

schauen. Jeder einzelne und wir<br />

als Gemeinschaft.<br />

05<br />

„Leitbild ist Wegmarke und Wegweiser“<br />

Bernd Ebbers, Sprecher der Geschäftsführung<br />

KLEIDUNG WIRD ZENTRAL GEWASCHEN - START IM WILHELM-ANTON-HOSPITAL<br />

Klinikum führt einheitliche Dienstkleidung ein<br />

Die Mitarbeiter des Katholischen<br />

Karl-Leisner-Klinikums bekommen<br />

eine einheitliche Dienstkleidung.<br />

Bereits Anfang des Jahres werden<br />

die Mitarbeiter des Gocher Wilhelm-<br />

Anton-Hospitals neu eingekleidet,<br />

die anderen Häuser folgen im ersten<br />

Quartal 2017.<br />

„Wir möchten damit ein deutliches<br />

Zeichen setzen“, so Bernd Ebbers,<br />

Geschäftsführer des Katholischen<br />

Karl-Leisner-Klinikums. „Die Qualität<br />

unserer Versorgung soll sich auch im<br />

Erscheinungsbild unserer Mitarbeiter<br />

widerspiegeln.“<br />

Die Mitarbeiter werden künftig auch<br />

über die Kleidung eindeutig als Mitarbeiter<br />

des Klinikums erkennbar sein.<br />

Jede Berufsgruppe wird dabei ihr ganz<br />

eigenes Modell tragen: Ärzte, Mitarbeiter<br />

des Pflege- und Funktionsdienstes,<br />

Mitarbeiter der Röntgenabteilung,<br />

Mitarbeiter der Physiotherapie, der<br />

Menüerfassung, an Pforte und Empfang,<br />

Mitarbeiter der Technik und der<br />

EDV. Gleiches gilt für Auszubildende,<br />

Praktikanten und freiwillige Krankenhaushelfer.<br />

Bis auf einige Ausnahmen<br />

wird die Wäsche nicht personalisiert.<br />

Das Procedere zur Dienstkleidung ist<br />

so einfach wie praktisch: Die Mitarbeiter<br />

lassen ihre Dienstkleidung<br />

künftig im Klinikum. Sie wird zentral<br />

gewaschen. Und zum nächsten Dienst<br />

hängt ein frisch gewaschener Dress<br />

parat. „Auch aus hygienischer Sicht<br />

ist das der bestmögliche Weg“, betont<br />

Anett Jaschner, Pflegedirektorin des<br />

Katholischen Karl-Leisner-Klinikums.<br />

Die Anschaffung der Dienstkleidung<br />

kostet das Klinikum jährlich gut<br />

250.000 Euro. An den laufenden Kosten<br />

werden die Mitarbeiter für einen<br />

Zeitraum von höchstens drei Jahren<br />

mit einem Beitrag von je sieben Euro<br />

monatlich beteiligt, die Summe wird<br />

direkt vom Gehalt abgezogen. Ausgenommen<br />

von der Kostenbeteiligung<br />

sind Auszubildende, Praktikanten und<br />

Mitarbeiter der freiwilligen Krankenhaushilfe.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


06<br />

BERND JAKOBS SEIT 1 . SEPTEMBER <strong>2016</strong> NEUER GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Geschäftsführung ist komplettiert<br />

Die Geschäftsführung der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

ist kom plettiert: Bernd Jakobs ist seit<br />

1. September <strong>2016</strong> neuer Geschäftsführer<br />

der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

und des Katholischen<br />

Karl-Leisner-Klinikums. Er unterstützt<br />

in seiner Funktion den Sprecher der<br />

Geschäftsführung Bernd Ebbers und<br />

wird zusätzlich zu seiner Aufgabe als<br />

Geschäftsführer auch die Aufgabe des<br />

Regionaldirektors im Klever St.-Antonius-Hospital<br />

übernehmen.<br />

„Wir freuen uns, dass wir mit Bernd<br />

Jakobs einen ausgewiesenen Fachmann<br />

des Gesundheitswesens gewinnen<br />

konnten“, so Wilfried Jacobs,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft.<br />

„Die Geschäftsführung der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

ist damit komplett und bereit für die<br />

aktive Gestaltung der Zukunft unseres<br />

Verbundes.“<br />

Bernd Jakobs war zuletzt 16 Jahre<br />

lang Geschäftsführer der Katholischen<br />

Stiftung Marienhospital in Aachen, zu<br />

der neben dem 321 Betten zählenden<br />

Marienhospital noch eine Rehabilitationsklinik,<br />

mehrere Seniorenzentren<br />

und ein ambulanter Pflegedienst gehören.<br />

Zuvor war er 16 Jahre lang für<br />

die Krankenkasse AOK tätig, zuletzt als<br />

Referent für Budgetverhandlungen der<br />

AOK Rheinland. Bernd Jakobs ist 48<br />

Jahre alt und wohnt in Heinsberg. In<br />

der Geschäftsführung der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft wird<br />

er vor allem die Bereiche Finanzen,<br />

Controlling und IT/EDV verantworten.<br />

Bernd Ebbers wird als Sprecher<br />

der Geschäftsführung die strategische<br />

Entwicklung des Verbundes weiter vorantreiben.<br />

Ottmar Ricken wird sich künftig auf<br />

die Geschäftsführung der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Pflegehilfe konzentrieren,<br />

Christian Fischer auf die Geschäftsführung<br />

der Servicegesellschaft 4-K-Services.<br />

„In diesen Geschäftsbereichen<br />

sehen wir Entwicklungspotenziale,<br />

die wir heben möchten“, so Wilfried<br />

Jacobs. „Wir möchten im Bereich der<br />

stationären und ambulanten Pflege<br />

wachsen und die Entwicklung neuer<br />

Wohnformen für Senioren mitgestalten.<br />

In der Logistik möchten wir noch<br />

stärker als bisher als Dienstleister für<br />

andere Anbieter im Gesundheitswesen<br />

aktiv werden.“<br />

Weiter hat der Aufsichtsrat der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

Ingo Krohn, Geschäftsbereichsleiter<br />

Finanz- und Rechnungswesen, Prokura<br />

für alle Gesellschaften der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

erteilt.<br />

3 FRAGEN AN<br />

› Sie sind seit 1. September Geschäftsführer<br />

der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

und des Katholischen Karl-Leisner-<br />

Klinikums. Ihr erster Eindruck?<br />

• Bernd Jakobs: Mein erster Eindruck<br />

ist sehr positiv. Begeistert haben<br />

mich vor allem die motivierten Mitarbeiter,<br />

die ich überall getroffen<br />

habe. Menschen machen den Unterschied:<br />

Deshalb gehören unsere Mitarbeiter<br />

zu den größten Stärken, die<br />

wir haben. Ich bin außerdem beeindruckt<br />

von der ausgezeichneten<br />

Versorgungsqualität, die wir in allen<br />

Unternehmensbereichen liefern.<br />

Die Region ist gut versorgt!<br />

› Was ist Ihnen bei Ihrer neuen Aufgabe<br />

besonders wichtig?<br />

• Bernd Jakobs: Wir alle sind Dienstleister<br />

und müssen uns kundenorientiert<br />

verhalten. Die wichtigste<br />

Frage: Wie kann ich bestmöglich<br />

helfen und unterstützen? Und mit<br />

Kunden meine ich nicht nur Patienten.<br />

Die Kunden unserer Verwaltung<br />

sind die Mitarbeiter unserer Einrichtungen.<br />

Dazu noch eine Binse:<br />

Ein freundliches Wort kostet nichts,<br />

aber es wirkt immer. Ich möchte,<br />

dass wir alle das ver innerlichen.<br />

› Sie sind Geschäftsführer eines<br />

mehr als 2.300 Mitarbeiter starken<br />

Wirtschaftsunternehmens. Was<br />

machen Sie zum Ausgleich in Ihrer<br />

Freizeit?<br />

• Bernd Jakobs: Ich habe einen Garten<br />

und spiele Karten. Und nein: Reimen<br />

gehört nicht zu meinen Hobbies<br />

*lacht*. Ich laufe außerdem viel, in<br />

dem mir eigenen Tempo. Außerdem<br />

versuche ich viel Zeit mit den Kindern<br />

meiner Schwestern zu verbringen.<br />

Meine Familie ist ein perfekter<br />

Rückzugspunkt und Hafen.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


07<br />

FOTOWETTBEWERB<br />

Natur für das Bettenhaus<br />

Die Bebilderung des neuen Bettenhauses<br />

am St.-Antonius-Hospital steht an.<br />

Ein Fotowettbewerb bringt nun die<br />

schönsten Bilder der Mitarbeiter an die<br />

noch kahlen Wände.<br />

„Für das Konzept des Neubaus haben<br />

wir uns die Natur zum Vorbild genommen“,<br />

so Pflegedienstleiterin Rosa Maria<br />

Wittenhorst. „Wir freuen uns auf<br />

viele Bilder, die zu den verschiedenen<br />

Etagen passen.“<br />

Im Rahmen des Wettbewerbes prämiert<br />

eine Jury die schönsten zehn Fotos der<br />

Mitarbeiter.<br />

Die TOP TEN präsentieren wir in der<br />

nächsten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung<br />

und an den Wänden des neuen<br />

Bettenhauses – inklusive der Namen<br />

der Fotografen.<br />

Aufgerufen sind ausdrücklich alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft.<br />

Fotos schicken Sie bitte in druckfähiger<br />

Qualität an Rosa Maria Wittenhorst:<br />

ahk.pflegedienstleitung@kkle.de. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Januar 2017.<br />

THEMENBEREICHE FÜR DIE ETAGEN<br />

Untergeschoss Motto: Mineralien und Steine. Kühle Farben, Mint und Beige<br />

Erdgeschoss Motto: Gras, Sträucher und Bäume. Grüntöne<br />

1. OG Motto: Flüsse, Bäche, Seen. Blautöne<br />

2. OG Motto: Blumen und Blüten. Rot- und Rosatöne<br />

3. OG Motto: Sonne, Kornähren und -blumen. Gelbtöne<br />

EIN WETTBEWERB BRAUCHT PREISE<br />

1. Preis Halbtägige Fotosafari am Niederrhein mit einem Profifotografen<br />

2. Preis Gutschein Saturn im Wert von 250 Euro<br />

3. Preis Gutschein Saturn im Wert von 100 Euro<br />

4-10. Preis Gutschein Saturn im Wert von 50 Euro<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


08<br />

KATHOLISCHES KARL-LEISNER-KLINIKUM BESCHLEUNIGT DATENÜBERTRAGUNG<br />

Richtfunk verbessert<br />

medizinische Versorgung<br />

Systemadministrator Andreas Stober vor dem Funkmast des St.-Antonius-Hospitals.<br />

Um die Datenübertragung zwischen<br />

den Standorten zu verbessern, hat<br />

das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

ein eigenes Richtfunknetz eingerichtet.<br />

Die Bandbreite von bis zu 1.350<br />

Mbit/s beschleunigt den klinikinternen<br />

Datenverkehr um ein Vielfaches und<br />

verbessert damit die Arbeitsabläufe<br />

und die medizinische Versorgung. So<br />

ist nun der standortübergreifende Zugriff<br />

auch auf große Datenmengen, wie<br />

etwa Röntgenbilder sie verursachen, in<br />

Echtzeit möglich.<br />

„Planung und Einrichtung des Richtfunknetzes<br />

waren komplex“, informiert<br />

Georg Douven, Leitung EDV des Katholischen<br />

Karl-Leisner-Klinikums. „Die<br />

geografische Lage der vier Krankenhäuser<br />

machte eine Streckenführung<br />

via Relaisstationen erforderlich.“ Fast<br />

50 Kilometer Funkfelder verbinden nun<br />

die vier Krankenhausstandorte des Klinikums<br />

in Kleve, Goch, Kevelaer und<br />

Kalkar und das Logistikzentrum des<br />

Verbundes in Uedem. Die Sicherheit<br />

der übertragenen Daten ist im Richtfunknetz<br />

jederzeit gewährleistet: Ein<br />

zweistufiges Firewallcluster der neuesten<br />

Generation schützt die Daten des<br />

Klinikums.<br />

Bis zu 30 Meter hoch (über Grund)<br />

sind die genutzten Antennen auf den<br />

Dächern der Krankenhäuser, die Antennen<br />

der Relaisstationen auf dem<br />

Monreberg in Kalkar und auf dem Rotherberg<br />

in Uedem sind in bis zu 70<br />

Meter Höhe angebracht. Der Mast auf<br />

dem Monreberg wird aktuell aktiv von<br />

der NATO genutzt. Klinikum und NATO<br />

konnten sich über eine Nutzung einigen,<br />

die Technik des Klinikums ist<br />

aus Sicherheitsgründen von der NATO-<br />

Technik getrennt in einem Bunker untergebracht.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


09<br />

3 FRAGEN AN<br />

Andreas Stober (38) ist seit sechs<br />

Jahren als Systemadministrator für<br />

den Verbund aktiv. Er hat das Projekt<br />

„Richtfunk“ von A bis Z umgesetzt.<br />

„Wir über uns“ stellte ihm die wichtigsten<br />

Fragen zum Projekt.<br />

› Planung und Einrichtung des<br />

Richtfunknetzes waren komplex.<br />

Was genau?<br />

• Andreas Stober: Alleine die Planung<br />

der Streckenführung hat sechs Monate<br />

in Anspruch genommen. Nach<br />

mehreren Sichtprüfungen mit Hubsteigern<br />

in einer Höhe von bis zu 52<br />

Metern und nach der Vermessung der<br />

Baumhöhen in Richtung Kalkar und<br />

Goch, war uns klar, dass wir zur Realisierung<br />

eines Richtfunknetzes eigentlich<br />

zwei 100 Meter hohe Türme<br />

bauen müssten. Das war aber keine<br />

Option. Also habe ich nach geeigneten<br />

Relaisstationen gesucht. Und<br />

viele Gespräche geführt – unter anderem<br />

mit dem WDR, mit der Stadt<br />

Kleve, der Feuerwehrleitstelle, der<br />

Landespolizei, der Bundespolizei<br />

und der Bundeswehr.<br />

› Hatten Sie zwischenzeitlich Sorge,<br />

dass das Projekt nicht realisiert<br />

werden kann?<br />

• Andreas Stober: Ja, immer wieder<br />

mal. Zum Beispiel als klar wurde,<br />

dass wir Relaisstationen brauchen.<br />

Das lag ja nicht in unserer Hand, die<br />

Gespräche waren zum Teil zäh und<br />

schwierig. Der WDR etwa verlangte<br />

eine Mastmiete von etwa 36.000<br />

Euro pro Jahr – für uns keine realistische<br />

Zahl. Die Gespräche mit der<br />

Bundeswehr dauerten bis zur Einigung<br />

fast ein Jahr. Als die Verträge<br />

dann unterschriftsreif auf dem Tisch<br />

lagen, verlangte die Bundeswehr<br />

auf einmal Windlastberechnungen<br />

der Türme. Zum Turm auf dem Kalkarer<br />

Monreberg gibt es aber keine<br />

Unterlagen – nicht zum Bau, nicht<br />

zur Statik. Ein Zufallsfund, ein Foto<br />

aus den 70er Jahren, half uns, diese<br />

Berechnungen zu machen. Ohne das<br />

Foto wären wir an der Stelle nicht<br />

weitergekommen.<br />

› Nach langer Planung und vielen<br />

Schwierigkeiten. Wie war die Inbetriebnahme?<br />

Aufregend?<br />

• Andreas Stober: Die Inbetriebnahme<br />

war im Gegensatz zur Streckenfindung<br />

geradezu langweilig. Als die Masten<br />

auf den Krankenhäusern standen,<br />

haben wir die Relaisstationen bei<br />

der Bundeswehr in Kalkar und Uedem<br />

montiert. In Uedem wurden die<br />

Antennen mit einem Seil auf 70 Meter<br />

Höhe gezogen. Dann wurde jede<br />

Richtfunkstrecke einzeln eingemessen<br />

und ausgerichtet. Die Inbetriebnahme<br />

wurde erst wieder richtig spannend,<br />

als wir die Leistungstests gemacht haben.<br />

Da haben wir gesehen, was die<br />

neue Richtfunkanlage leisten kann.<br />

Und, dass sich Planung und Arbeit voll<br />

und ganz gelohnt haben.<br />

BERUFSHAFTPFLICHT<br />

Unsere Mitarbeiter sind voll abgesichert<br />

Ines Schmuck betreut für die Katholische<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

das Vertragswesen im Bereich Versicherungen.<br />

„Wir über uns“ stellte die<br />

wichtigsten Fragen zur Berufshaftpflicht.<br />

› Die Berufshaftpflichtversicherung<br />

ist im Gesundheitswesen ein Muss.<br />

Wie ist die Versicherungssituation<br />

für unsere Mitarbeiter?<br />

• Ines Schmuck: Alle für uns tätigen<br />

Mitarbeiter haben im Rahmen unserer<br />

Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />

Deckungsschutz – für<br />

Schäden, die in Ausübung der dienstlichen<br />

Aufgaben für und in unseren<br />

Einrichtungen verursacht werden.<br />

Das schließt auch ehrenamtlich und<br />

nebenamtlich tätige Mitarbeiter ein.<br />

Es besteht Versicherungsschutz bis<br />

hin zur groben Fahrlässigkeit.<br />

› Das heißt, eine private Berufshaftpflichtversicherung<br />

ist nicht notwendig?<br />

• Ines Schmuck: Nein, die ist nicht notwendig.<br />

Unsere Mitarbeiter sind voll<br />

abgesichert. Unsere Betriebshaftpflichtversicherung<br />

deckt zusätzlich<br />

die gesetzliche Haftpflichtversicherung<br />

für leitende Krankenhausärzte<br />

aus ihrer erlaubten ambulanten<br />

Tätigkeit ab. Nicht versichert ist allerdings<br />

die Haftpflicht von Beleghebammen,<br />

Belegärzten und deren<br />

eigenen Personalkräften.<br />

› Greift der Versicherungsschutz<br />

auch, wenn ein Arzt außerhalb des<br />

Krankenhauses arbeitet?<br />

• Ines Schmuck: Gelegentliche ärztliche<br />

Tätigkeiten außerhalb des beruflichen<br />

Wirkungskreises sind in der Tat<br />

mitversichert – wie etwa Erste-Hilfe-<br />

Leistung im In- und Ausland, Nachbarschaftshilfe<br />

oder Behandlungen<br />

im Freundes- und Bekanntenkreis.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


10<br />

Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher einen Blick hinter die Kulissen des Marienhospitals werfen.<br />

150 JAHRE MARIENHOSPITAL KEVELAER: FESTAKT UND TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Auf die Seele der Patienten achten<br />

Mit einem Hochamt in der<br />

Basilika und einem Festakt<br />

im Bühnenhaus sowie einem<br />

Tag der offenen Tür am<br />

Samstag hat das Marienhospital<br />

Kevelaer im September<br />

das 150-jährige Bestehen des<br />

Hauses gefeiert.<br />

„Für die Menschen in Kevelaer ist<br />

das Marienhospital sehr wichtig“,<br />

unterstrich Bernd Ebbers, Geschäftsführer<br />

der Katholischen Karl-Leisner-<br />

Trägergesellschaft, beim Festakt.<br />

„Sie wissen, dass sie gut versorgt<br />

sind.“ Der Blick zurück war gleichzeitig<br />

ein Blick nach vorn: „Unser Ziel<br />

ist es, mit unserer wohnortnahen<br />

Krankenhauspolitik die Bevölkerung<br />

im Kreis Kleve mit hoher Qualität<br />

zu versorgen“, so Wilfried Jacobs,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der<br />

Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />

in seiner Festrede. „Durch<br />

Kooperationen und Vernetzungen<br />

wollen wir unser Leistungsangebot<br />

erweitern. Den zuweisenden Ärz-<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


ten wollen wir verlässliche Partner<br />

sein sowie mit den Kostenträgern<br />

eine Zusammenarbeit praktizieren,<br />

die auch sinnvolle Innovationen ermöglicht.“<br />

Wilfried Jacobs betonte<br />

in seiner Rede auch die Bedeutung<br />

der Patientenzuwendung, die Individualität<br />

der Abläufe auf den Stationen<br />

und die Vermittlung des Gefühls<br />

praktizierter Nächstenliebe durch<br />

das Pflege- und Medizinpersonal.<br />

„In einem katholischen Krankenhaus<br />

müssen wir neben dem lädierten Organ<br />

auch auf die Seele der Patienten<br />

achten“, so Jacobs.<br />

die Betten aufbereitet? Die Medizin-<br />

Experten des Marienhospitals informierten<br />

in Vorträgen zu Themen<br />

wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.<br />

Besucher konnten sich außerdem an<br />

vielen Ständen über die Services des<br />

Marienhospitals informieren – von<br />

der Ernährungsberatung über das<br />

Schmerzmanagement bis zu Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Pflegeberuf.<br />

Wer mochte, ließ seinen Blutdruck<br />

messen, desinfizierte Hände unter<br />

Schwarzlicht oder machte ein Ultraschall<br />

der Halsschlagader.<br />

„Wir sind da. Für die Menschen, für<br />

Kevelaer und die Region“, betonte<br />

Philipp Kehmeier, Regionaldirektor<br />

des Marienhospitals, zum Tag der<br />

offenen Türe am Samstag. „Davon<br />

konnten sich die vielen Besucher<br />

überzeugen.“ So konnten sie etwa<br />

einen Blick hinter die Kulissen Krankenhauses<br />

werfen: Wie läuft eine<br />

Operation ab? Wer kümmert sich um<br />

die Technik des Hauses? Wie werden<br />

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12<br />

PATIENTEN PROFITIEREN VON AUSGEZEICHNETER VERSORGUNG<br />

Überlebenschancen bei Herzinfarkt<br />

deutlich besser als im Landesschnitt<br />

Die Überlebenschancen für Patienten<br />

mit Herzinfarkt haben sich im Klever<br />

St.-Antonius-Hospital weiter verbessert:<br />

Beim akuten Herzinfarkt liegen<br />

die Chancen aktuell 46 Prozent, beim<br />

sogenannten „kleinen Herzinfarkt“<br />

(z.B. instabile Angina Pectoris) sogar<br />

84 Prozent über dem Landesschnitt.<br />

Die Zahlen stammen von der Geschäftsstelle<br />

Qualitätssicherung NRW, die die<br />

erhobenen Daten aller Herzkatheteruntersuchungen<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

auswertet. Zur Qualitätssicherung<br />

wird auch im St.-Antonius-Hospital<br />

jede Herzkatheteruntersuchung per<br />

Fragebogen erfasst und gemeldet.<br />

„Die Basis für diese erfreuliche Entwicklung<br />

bilden vor allem die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Rettungsdienst<br />

des Kreises Kleve, die sehr gute Versorgung<br />

durch unsere erfahrenen Mitar-<br />

Prof. Dr. Stefan Schuster und Dr. Norbert<br />

Bayer (v.l.) freuen sich über die guten<br />

Ergebnisse der Klinik für Kardiologie am<br />

Klever St.-Antonius-Hospital.<br />

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eiter und unsere hochmoderne technische<br />

Ausrüstung“, fasst Professor Dr.<br />

Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik für<br />

Kardiologie am St.-Antonius-Hospital,<br />

zusammen.<br />

Das 2015 in Betrieb genommene<br />

Herzkatheterlabor ermöglicht am St.-<br />

Antonius-Hospital einfachere Abläufe,<br />

bessere Diagnose- und Behandlungsergebnisse.<br />

„In den neuen Räumen<br />

ist die Versorgung von Notfällen wie<br />

Herzinfarkten deutlich besser und effizienter<br />

möglich“, so Dr. Norbert Bayer,<br />

Oberarzt der Klinik für Kardiologie.<br />

So sind die Überwachungsbettplätze<br />

wie eine Intensivstation mit einem<br />

hochmodernen Monitoringsystem<br />

ausgestattet. Modernste lasergesteuerte<br />

Bildgebung der Herzkranzarterien<br />

– die sogenannte „OCT“ (optical<br />

coherence tomography) – liefert eine<br />

Bildauflösung von wenigen tausendstel<br />

Millimetern. Dadurch werden komplexere<br />

Eingriffe an den Herzkranzarterien<br />

möglich.<br />

Die „Chest Pain Unit“ (CPU) des St.-<br />

Antonius-Hospitals Kleve ist von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />

(DGK) 2015 zum wiederholten Mal zertifiziert<br />

und mit dem offiziellen Qualitäts-Siegel<br />

für CPUs ausgezeichnet.<br />

Die DGK bestätigt der Kardiologie im<br />

St.-Antonius-Hospital damit höchste<br />

Qualitätsstandards bei der Versorgung<br />

von Herzinfarkten.<br />

Eine „Chest Pain Unit“, wörtlich<br />

„Brustschmerzeinheit“, versorgt Patienten<br />

mit akuten Brustschmerzen.<br />

„Plötzlich einsetzende Schmerzen im<br />

Brustkorb, die länger als zehn Minuten<br />

anhalten, können Zeichen eines<br />

Herzinfarktes sein“, so Professor Dr.<br />

Stefan Schuster. „In einer Chest Pain<br />

Unit kann die Ursache der Schmerzen<br />

schnell abgeklärt werden.“<br />

Um die hohen Behandlungsstandards<br />

auch im Südkreis anbieten zu können,<br />

richtet das Katholische Karl-Leisner-<br />

Klinikum auch im Kevelaerer Marienhospital<br />

eine neue kardiologische<br />

Abteilung ein. Die Anschaffung eines<br />

Linksherzkatheter-Messplatzes für das<br />

Marienhospital – ein Herzstück der<br />

neuen kardiologischen Abteilung – ist<br />

Bestandteil eines umfassenden Investitionspaketes,<br />

mit dem das Katholische<br />

Karl-Leisner-Klinikum in den<br />

Jahren 2015 und <strong>2016</strong> mehr als 3,5<br />

Milli onen Euro in modernste Technik<br />

investiert.<br />

13<br />

KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />

EKG-Schulung für Rettungsassistenten<br />

Im Rahmen des Herzinfarkt-Netzwerkes<br />

Niederrhein schulen die Mitarbeiter der<br />

Klinik für Kardiologie um den angehenden<br />

Chefarzt Dr. Norbert Bayer die<br />

Rettungsassistenten des Kreises Kleve<br />

seit 11 Jahren regelmäßig zum Thema<br />

EKG. Dabei werden zum einen die<br />

rein technischen Aspekte der EKG-Untersuchung<br />

aufgefrischt, zum anderen<br />

anhand von Beispielen die typischen<br />

EKG-Veränderungen bei akutem Herzinfarkt<br />

demonstriert. „Die Schulungen<br />

dienen dem Erfahrungsaustausch in<br />

beide Richtungen“, erläutert Dr. Norbert<br />

Bayer. Leistet die Klinik was sie<br />

soll? Schickt uns der Rettungsdienst relevante<br />

Verdachts-EKGs zu? Gibt es Verbesserungsbedarf?<br />

„Wir informieren die<br />

Rettungsassistenten außerdem über<br />

die Behandlungserfolge der gemeinsamen<br />

Patienten“, so Bayer. „Die sichtbaren<br />

Ergebnisse der guten Zusammenarbeit<br />

motivieren alle Beteiligten des<br />

Netzwerkes.“<br />

Seit elf Jahren besteht das Herzinfarkt-Netzwerk-Niederrhein, mit dem das Katholische Karl-<br />

Leisner-Klinikum und der Rettungsdienst des Kreises Kleve die bestmögliche Versorgung von<br />

Notfall-Patienten ermöglichen. Regelmäßige EKG-Schulungen für die Rettungsassistenten<br />

gehören zur Netzwerkpflege.<br />

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14<br />

DR. NORBERT BAYER WIRD NEUER CHEFARZT DER KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />

Kontinuität für ausgezeichnete<br />

Versorgung<br />

Dr. Norbert Bayer (49) wird zum 1. Januar<br />

2017 neuer Chefarzt der Klinik für<br />

Kardiologie am Katholischen Karl-Leisner-Klinikum.<br />

Dr. Bayer ist bereits seit<br />

1998 am Klever St.-Antonius-Hospital<br />

tätig, seit 2001 als Oberarzt. Als Leiter<br />

des Herzkatheterlabors hat er seit<br />

2005 das Herzinfarkt-Netzwerk-Niederrhein<br />

maßgeblich aufgebaut und<br />

organisiert. Mit dem Netzwerk ermöglichen<br />

das Katholische Karl-Leisner-<br />

Klinikum und der Rettungsdienst des<br />

Kreises Kleve die bestmögliche Versorgung<br />

von Notfall-Patienten.<br />

Professor Dr. Stefan Schuster (64),<br />

vor 19 Jahren noch einer der ersten<br />

Kardiologen im Kreis Kleve, geht zum<br />

1. Mai 2017 in den Ruhestand. Der<br />

Chefarzt – 1998 von den städtischen<br />

Kliniken in Ludwigshafen an den Niederrhein<br />

gewechselt – hat die Klinik<br />

für Kardiologie am St.-Antonius-Hospital<br />

aufgebaut und zu einem der Aushängeschilder<br />

des Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikums gemacht.<br />

„Professor Schuster kann man für<br />

sein Engagement in den vergangenen zwei<br />

Jahrzehnten kaum genug danken.“<br />

Bernd Ebbers, Geschäftsführer der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

„Ich freue mich, dass wir mit Dr. Bayer<br />

als Chefarzt auf Kontinuität setzen<br />

und die ausgezeichnete Versorgung<br />

unserer Patienten weiterhin garantieren<br />

können“, so Bernd Ebbers, Geschäftsführer<br />

der Katholischen Karl-<br />

Leisner-Trägergesellschaft. „Dr. Bayer<br />

ist ein ausgewiesener Fachmann und<br />

ein engagierter Mediziner. Professor<br />

Schuster kann man für sein Engagement<br />

in den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

kaum genug danken – die<br />

Menschen im Kreis Kleve haben von<br />

seiner kardiologischen Pionierarbeit<br />

sehr profitiert.“<br />

Die Qualität der kardiologischen Versorgung<br />

im Katholischen Karl-Leisner-<br />

Klinikum ist exzellent: Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hat<br />

dem Haus per Zertifizierung höchste<br />

Qualitätsstandards bei der Versorgung<br />

von Herzinfarkten bestätigt.<br />

Kardiologie im<br />

Marienhospital startet<br />

Mitte Februar<br />

Zur Verbesserung der kardiologischen<br />

Versorgung im südlichen Kreis Kleve<br />

wird das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

zusätzlich im Kevelaerer Marienhospital<br />

eine kardiologische Abteilung<br />

etablieren, der Start ist für den<br />

15. Februar 2017 geplant. „Im Notfall<br />

können Herzinfarkte vor Ort behandelt<br />

werden, so dass den Patienten lange<br />

und gefährliche Wege erspart bleiben“,<br />

betont Dr. Norbert Bayer, der die Etablierung<br />

der kardiologischen Klinik in<br />

Kevelaer federführend betreuen wird.<br />

„Das erhöht die Überlebenschancen<br />

bei Notfällen und ist für die kardiologische<br />

Versorgung im Südkreis ein<br />

wichtiger Schritt.“<br />

Nahtloser Übergang zum Wohle der Patienten:<br />

Dr. Bayer (l.) wird zum 1. Januar 2017<br />

neuer Chefarzt der Klinik für Kardiologie,<br />

Professor Schuster geht zum 1. Mai 2017 in<br />

den Ruhestand.<br />

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15<br />

EINE VON VIELEN: UTE HESELMANN<br />

If you never try, you will never know!<br />

Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesell<br />

schaft hat mehr als 2.300 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Durch<br />

die tägliche Arbeit kennt jeder von<br />

uns nur einen Bruchteil die ser vielen<br />

Menschen. Unter dem Motto „Eine/r<br />

von Vielen“ stellen wir in jeder Ausgabe<br />

der Mitarbeiterzeitung einen<br />

einzelnen Mitarbei ter näher vor – mit<br />

einem Fragebogen. Kurz, persönlich,<br />

ernst und heiter.<br />

Ute Heselmann (44 Jahre) ist seit<br />

1. August <strong>2016</strong> die neue Hausdame<br />

des St.-Antonius-Hospitals. Gemeinsam<br />

mit ihrer Kollegin Andrea van<br />

de Ven kümmert sie sich um Sauberkeit,<br />

Ordnung und noch vieles mehr.<br />

Sie arbeitet seit 2010 im Verbund<br />

– zuletzt in der Cafeteria und in der<br />

Hauswirtschaft. Die gelernte Damenschneiderin<br />

und Bekleidungstechnikerin<br />

ist verheiratet und hat zwei<br />

Kinder, 13 und 8 Jahre alt.<br />

› Was ist Ihr Motto?<br />

• Ute Heselmann: If you never try,<br />

you will never know!<br />

› Wie beginnt ihr perfekter Tag?<br />

• Ute Heselmann: Sonnenschein, Kinderlachen,<br />

Kaffee und die Katze auf<br />

dem Schoß.<br />

› Ihre Tätigkeit in zwei Sätzen?<br />

• Ute Heselmann: Mein übergeordnetes<br />

Ziel ist eine positive Außendarstellung<br />

des Hauses. Als Hausdame<br />

bin ich für die Qualitätssicherung<br />

hinsichtlich Sauberkeit, Ordnung<br />

und Sicherheit in den öffentlichen<br />

Bereichen unseres Krankenhauses<br />

sowie in den Patientenzimmern<br />

verantwortlich. Das geht nur in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Technik,<br />

der Objektleitung und weiteren<br />

Schnittstellen. Wichtig sind<br />

außerdem die Rückmeldungen von<br />

Mitarbeitern, Patienten und deren<br />

Angehörigen.<br />

› Was wollten Sie als Kind werden?<br />

• Ute Heselmann: Grundschullehrerin<br />

› Ein Wunsch für Ihre tägliche Arbeit?<br />

• Ute Heselmann: Ein freundliches<br />

und respektvolles Miteinander!<br />

› Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

• Ute Heselmann: Zeit mit der Familie<br />

und mit Freunden verbringen, Nähen,<br />

Sport.<br />

› Welche Eigenschaft schätzen Sie<br />

am meisten?<br />

• Ute Heselmann: Ehrlichkeit und<br />

Herzlichkeit.<br />

› Ihre Lieblingsspeise?<br />

• Ute Heselmann: Schokolade<br />

› Was lesen Sie gerade?<br />

• Ute Heselmann: Zusammen ist man<br />

weniger allein (Anna Gavalda)<br />

› Welchen Film haben Sie zuletzt<br />

gesehen?<br />

• Ute Heselmann: Zoomania – im Kino<br />

mit meinem Sohn.<br />

› Wo möchten Sie leben?<br />

• Ute Heselmann: An einem Ort, an<br />

dem man unbeschwert, im Einklang<br />

mit der Natur, in Ruhe und Frieden<br />

miteinander leben kann, ohne Gewalt,<br />

Angst oder Armut… schöner<br />

Traum!<br />

› Drei Dinge, die auf Ihrer einsamen<br />

Insel auf keinen Fall fehlen<br />

dürfen?<br />

• Ute Heselmann: Mein Mann, meine<br />

Kinder und meine Katze.


16<br />

Enge Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten: Dr. Anne Franken-Ruhs und Dr. Wolfgang Ruhs haben einen guten Draht zu Dr. Norbert Bayer<br />

(m.).<br />

ERFOLGREICHE VERNETZUNG STATIONÄRER UND AMBULANTER VERSORGUNG<br />

Glücksfall MVZ<br />

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

und die pro homine haben im April<br />

<strong>2016</strong> gemeinsam ein medizinisches<br />

Versorgungszentrum gegründet. Mit<br />

dem MVZ Cleverland wollen die beiden<br />

großen Krankenhaus-Träger die Verzahnung<br />

ambulanter und stationärer<br />

Versorgung im Kreis Kleve entscheidend<br />

voranbringen.<br />

„Es ist ein großer Gewinn,<br />

dass wir uns mit<br />

kompetenten Ansprechpartnern<br />

austauschen können.“<br />

Dr. Wolfgang Ruhs<br />

Die erste in das MVZ integrierte Praxis<br />

ist die Praxisgemeinschaft Vernumer<br />

Straße der Eheleute Dr. med. Anne<br />

Franken-Ruhs und Dr. med Wolfgang<br />

Ruhs in Geldern. Die fachübergreifende<br />

Praxisgemeinschaft für Allgemeinmedizin<br />

und Innere Medizin mit<br />

Schwerpunkt Kardiologie – vor 22 Jahren<br />

gegründet – bündelt viele Untersuchungs-<br />

und Behandlungsleistungen<br />

unter einem Dach. Mit bis zu 1.900<br />

Patienten pro Quartal ist die alteingesessene<br />

Praxis eine der großen Praxen<br />

im Südkreis Kleve.<br />

Was hat sich durch die Integration<br />

ins MVZ verändert? „Im täglichen<br />

Praxisablauf glücklicherweise nichts“,<br />

erzählt Dr. Wolfgang Ruhs. Patienten<br />

schätzen die Qualität der Versorgung<br />

– das Zusammenspiel der Eheleute, die<br />

sich in den Disziplinen und in der Praxis<br />

perfekt ergänzen. „Wir sehen kardiologische<br />

Probleme als Teil der gesamten<br />

Gesundheitssituation unserer<br />

Patienten“, betonen beide. „Und wir<br />

sind sicher, dass wir die Patienten mit<br />

dieser Einstellung besser und nachhaltiger<br />

behandeln.“<br />

Den Austausch mit den Kollegen der<br />

Klinik für Kardiologie haben sie mit<br />

Nachdruck intensiviert. „Es ist ein großer<br />

Gewinn, dass wir uns mit kompetenten<br />

Ansprechpartnern austauschen<br />

können“, betont Dr. Ruhs. „Wir besprechen<br />

Diagnosen und Therapieempfehlungen.“<br />

Dass die ambulante Betreu-<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


ung und die hausärztliche Versorgung<br />

vor allem für kardiologische Patienten<br />

von großer Bedeutung sind, betont<br />

auch Dr. Norbert Bayer, künftiger<br />

Chefarzt der Klinik für Kardiologie am<br />

Katholischen Karl-Leisner-Klinikum:<br />

„Gerade gravierende Diagnosen wollen<br />

Patienten oft mit ihrem Hausarzt besprechen.“<br />

Diese Rolle der Vertrauensärzte<br />

füllen die Eheleute Dres.Ruhs mit<br />

Nachdruck aus. Fallzahlen oberhalb<br />

des Durchschnitts unterstreichen das.<br />

Aufnahmestopps für Patienten kennen<br />

sie nicht. Für die bisherigen Inhaber<br />

stets eine Frage der Praxiskultur: „Das<br />

widerspricht einfach unserer Auffassung<br />

ärztlicher Versorgung“, so Dr.<br />

Anne Franken-Ruhs.<br />

Die Etablierung einer kardiologischen<br />

Abteilung im Kevelaerer Marienhospital<br />

hält Dr. Wolfgang Ruhs für überfällig:<br />

„Es gibt im Südkreis Kleve keine wohnortnahe<br />

Akut-Versorgung. Notfallpatienten<br />

müssen mit dem Rettungswagen<br />

aus dem Kreisgebiet heraus transportiert<br />

werden.“ Dadurch verlieren Patienten<br />

wertvolle Zeit, die mitunter fehlt<br />

Cleverland<br />

und über Leben oder Tod entscheidet.<br />

„Wir sehen eine Versorgungslücke, die<br />

wir schließen möchten“, unterstreicht<br />

deshalb Dr. Norbert Bayer. „Das betrifft<br />

sowohl den ambulanten als auch den<br />

stationären Bereich.“ Der Standort<br />

Kevelaer bietet sich zur Etablierung<br />

einer kardiologischen Abteilung an,<br />

grundsätzliche Leistungsangebote<br />

und medizinische Infrastrukturen sind<br />

bereits vorhanden: Das Katholische<br />

Karl-Leisner-Klinikum betreibt im Marienhospital<br />

eine Abteilung für Innere<br />

Medizin mit dem Schwerpunkt Angiologie,<br />

eine Gefäßchirurgie und eine<br />

Neurologie.<br />

Mit dem Start der kardiologischen Abteilung<br />

am 15. Februar 2017 wird auch<br />

die Zusammenarbeit zwischen MVZ und<br />

dem Klinikum weiter intensiviert und<br />

auf ein neues Niveau gehoben werden.<br />

„Ich erwarte nichts weniger als eine<br />

direkte, schnelle und sofortige Versorgung<br />

unserer Patienten in einem leistungsfähigen<br />

Klinikum “, so Dr. Wolfgang<br />

Ruhs. „Eine Überholspur, einen<br />

schnellen Zugriff auf diagnostische<br />

Möglichkeiten. Meine Frau und ich haben<br />

einen hohen Qualitätsanspruch an<br />

die Versorgung. Eben die bestmögliche<br />

Verzahnung von stationärer und ambulanter<br />

Versorgung. Die Versorgung in<br />

der Praxis soll im Laufe des Jahres 2017<br />

mit einem zweiten erfahrenen Kardiologen<br />

weiter intensiviert werden.<br />

Bei der Zusammenarbeit hilft die gute<br />

Atmosphäre: Die niedergelassenen<br />

Ärzte und der angehende Chefarzt Dr.<br />

Bayer liegen auf einer Wellenlänge,<br />

pflegen nach kurzer Zeit bereits einen<br />

sehr herzlichen und offenen Umgang.<br />

„Das ist nicht selbstverständlich“, so<br />

die Eheleute Dres.med Ruhs. Eben ein<br />

Glücksfall für beide Seiten. Wie die<br />

Zusammenarbeit unter dem Dach des<br />

frisch gegründeten MVZ.<br />

17<br />

+++ BAU-TICKER +++ BAU-TICKER +++ BAU-TICKER +++<br />

+++ Die Bauarbeiten am neuen Bettenhaus des St.-Antonius-Hospitals liegen auf Kurs.<br />

Der Innenausbau läuft bereits (Foto), die Inbetriebnahme ist weiterhin für die zweite<br />

Jahreshälfte 2017 geplant. +++ Die Sanierung der Räumlichkeiten des Instituts<br />

für Radiologie im St.-Antonius-Hospital beginnt Anfang 2017. Die Arbeiten werden<br />

voraussichtlich drei Jahre dauern. Neben der Sanierung von Räumlichkeiten und technischer<br />

Infrastruktur wird ein zweiter MRT installiert. +++ Die Fassaden- und Dachsanierung<br />

des Bettenhauses Ost/West am St.-Antonius-Hospital startet Anfang 2017.<br />

Die veraltete Bausubstanz macht eine Sanierung erforderlich. +++ Die Bewirtschaftung<br />

des Besucherparkplatzes am St.-Antonius-Hospital läuft bereits. Ein und<br />

Ausfahrt der 70 Plätze zählenden<br />

Fläche sind beschrankt, der<br />

Kassenautomat befindet sich in<br />

der Eingangshalle. Für Kurzparker,<br />

Notfälle etc. besteht die<br />

Möglichkeit, kostenlos zu parken.<br />

+++ Die Bauarbeiten am neuen<br />

Herzkatheterlabor des Marienhospitals<br />

verlaufen planmäßig.<br />

Die Inbetriebnahme erfolgt am<br />

15. Februar 2017. +++<br />

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18<br />

Freuen sich über die Rezertifizierung der Apotheke (v.l.): Christian Fischer (Geschäftsführer 4K-Services GmbH), Antje Heerma und Inés<br />

Marmetschke (Apothekerinnen und Qualitätsmanagementbeauftragte) sowie Detlef Stapelfeldt (Leitender Apotheker und Centerleiter).<br />

APOTHEKE DES KATHOLISCHEN KARL-LEISNER-KLINIKUMS REZERTIFIZIERT<br />

Ausgezeichnete Versorgungsqualität<br />

bestätigt<br />

Die Apotheke des Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikums ist von der Apothekerkammer<br />

Nordrhein nach der neuen<br />

Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO<br />

9001:2015 rezertifiziert worden.<br />

„Über die erneute Zertifizierung freuen<br />

wir uns sehr“, betont Christian Fischer ,<br />

Geschäftsführer der 4K-Services GmbH.<br />

„Sie ist ein deutliches Ausrufezeichen<br />

hinter die ausgezeichnete Versorgungsqualität<br />

unserer Apotheke.“<br />

Die Apotheke des Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikums ist Teil eines Logistikzentrums,<br />

das mehr als ein Dutzend<br />

Krankenhäuser und fast 30 Altenpflegeeinrichtungen<br />

in der Region mit<br />

Arzneimitteln, Medikal-, Wirtschafts-,<br />

Büro- und Verwaltungsbedarf versorgt.<br />

Detlef Stapelfeldt, Leiter des Logistikzentrums<br />

und der Apotheke, betont<br />

die Wichtigkeit der Zertifizierung für<br />

die eigene Arbeit und die Qualitätssicherung<br />

in Richtung der Kunden. „Wir<br />

betreiben unser Qualitätsmanagement<br />

mit viel Herzblut, schreiben es fort<br />

und füllen es täglich mit Leben. Eine<br />

Vielzahl von weiterentwickelten und<br />

optimierten Arbeitsabläufen zeugen<br />

von der vorbildlichen Arbeit des gesamten<br />

Teams.“<br />

Die Qualitätsmanagementnorm DIN<br />

EN ISO 9001 legt die Mindestanforderungen<br />

an ein Qualitätsmanagementsystem<br />

fest, denen eine Organisation<br />

zu genügen hat, um Produkte<br />

und Dienstleistungen bereitstellen<br />

zu können, die Kundenerwartungen<br />

sowie behördliche Anforderungen erfüllen.<br />

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19<br />

EINGANGSBEREICH DES WILHELM-ANTON-HOSPITALS WIRD NEU GESTALTET<br />

Ein Park vor der Tür:<br />

Einladend und barrierefrei<br />

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

überarbeitet den Eingangsbereich des<br />

Gocher Wilhelm-Anton-Hospitals. Barrierefrei,<br />

einladend und freundlich präsentiert<br />

sich künftig die Fläche vor dem<br />

Krankenhaus. Unterstützt wird die rund<br />

250.000 Euro teure Baumaßnahme, die<br />

am 31. Oktober <strong>2016</strong> begonnen hat,<br />

durch Mittel aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.<br />

„Das Wilhelm-Anton-Hospital öffnet<br />

sich“, fasst Bernd Ebbers, Geschäftsführer<br />

des Katholischen Karl-Leisner-<br />

Klinikums, die anlaufende Neugestaltung<br />

zusammen. „Darüber freuen wir<br />

uns sehr. Die medizinische Versorgung<br />

des Hauses ist ausgezeichnet, der Eingangsbereich<br />

wird das bald widerspiegeln.“<br />

Der neue Eingangsbereich ersetzt auf<br />

etwa 2.300 Quadratmetern die bestehenden<br />

kleinteiligen Gestaltungsmerkmale<br />

durch ein großzügiges und<br />

parkähnliches Konzept. Wege werden<br />

barrierefrei, dabei klar erkennbar, neue<br />

Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

werden geschaffen. Auch der Außenbereich<br />

der Cafeteria wird neu gestaltet<br />

und zum Vorplatz des Krankenhauses<br />

geöffnet. Das beige-anthrazitfarbene<br />

Pflaster der zentralen Fläche vor dem<br />

Eingang wird künftig von Pflanzbändern<br />

und parkähnlichen Flächen eingerahmt.<br />

Für Fahrradfahrer wird ein ausreichend<br />

großer Fahrradständer eingerichtet, die<br />

Anbindung an die Bushaltestelle wird<br />

klarer und schlüssiger. Auch die Zufahrt<br />

– vor allem für Taxis – wird neu gestaltet,<br />

Fahr- und Gehverkehr werden dabei<br />

komplett voneinander getrennt.<br />

Die Arbeiten an der Neugestaltung<br />

des Eingangsbereiches gliedern sich<br />

in zwei Abschnitte. Am 31. Oktober<br />

<strong>2016</strong> starteten die Pflasterarbeiten,<br />

die weiteren Arbeiten werden im Frühjahr<br />

2017 beginnen. Der Zugang zum<br />

Krankenhaus wird auch während der<br />

Pflasterarbeiten die meiste Zeit über<br />

den Haupteingang möglich sein.<br />

Die insgesamt etwa 250.000 Euro teure<br />

Umgestaltung wird mit etwa 105.000<br />

Euro aus den Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes<br />

unterstützt,<br />

die Stadt Goch steuert dazu<br />

noch 11.700 Euro aus eigenen Mitteln<br />

bei. Über die Verteilung der Fördermittel,<br />

die vom Bund zur Verfügung gestellt<br />

werden, entscheiden die Kommunen vor<br />

Ort. „Den Gocher Bürgerinnen und Bürgern<br />

liegt das Wilhelm-Anton-Hospital<br />

sehr am Herzen“, so Bürgermeister Ulrich<br />

Knickrehm. „Dem trägt die Stadt<br />

Goch gerne Rechnung, indem sie die<br />

„Den Gocher Bürgerinnen und Bürgern liegt<br />

das Wilhelm-Anton-Hospital sehr am Herzen.“<br />

Ulrich Knickrehm, Bürgermeister der Stadt Goch<br />

Fördermittel zur Verfügung stellt.“ Das<br />

unterstreicht auch Gabriele Theissen,<br />

Regionaldirektorin des Wilhelm-Anton-<br />

Hospitals: „Wir arbeiten kontinuierlich<br />

daran, das Wilhelm-Anton-Hospital zukunftsfähig<br />

zu machen. Daher freue ich<br />

mich über die Entscheidung des Rates<br />

der Stadt Goch, der es uns ermöglicht<br />

die Umgestaltung des Eingangsbereiches<br />

umzusetzen.“<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


20<br />

NEUER SPEISESAAL DES MARIANNE VAN DEN BOSCH HAUSES FEIERLICH EINGEWEIHT<br />

Freundlicher Neubau bietet<br />

mehr Platz und Komfort<br />

Um die Kurmöglichkeiten für Mütter<br />

und Kinder weiter zu verbessern, hat<br />

das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

den Speisesaal des Marianne van den<br />

Bosch Hauses erweitert. Der Neu- und<br />

Umbau wurde von Propst Johannes<br />

Mecking im Beisein von geladenen Gästen<br />

feierlich eingeweiht und gesegnet.<br />

Der Speisesaal des Mutter-Kind-Kurhauses<br />

ist durch den Neubau um 143<br />

auf 238 Quadratmeter gewachsen. Und<br />

wird damit nun vor allem familienund<br />

kindgerechter. So haben nun auch<br />

Kinderwagen oder Rollstühle ausreichend<br />

Platz am Esstisch. „Für uns ist<br />

heute ein guter Tag“, betonte Beatrix<br />

Lichtenberger, Leiterin des Marianne<br />

van den Bosch Hauses. „Wir machen<br />

einen gewaltigen Komfortsprung. Das<br />

bestätigen uns auch unsere Gäste: Alle<br />

sind begeistert von der großzügigen<br />

Raumaufteilung und der freundlichen<br />

Gestaltung.“ Mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten<br />

und einem Kaffeeautomaten<br />

wird der neue Speisesaal noch<br />

mehr zum Treffpunkt für die Kurgäste,<br />

zum Bistro. Im Zuge der Bauarbeiten,<br />

die seit dem August abgeschlossen<br />

sind, wurde außerdem die 19 Jahre<br />

alte Ausstattung modernisiert, die<br />

Lüftungsanlage erneuert und eine<br />

Spülküche installiert.<br />

„Für uns ist heute<br />

ein guter Tag.“<br />

Beatrix Lichtenberger<br />

Leiterin des Marianne van den Bosch Hauses<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


21<br />

Die Kosten der Bauarbeiten betrugen<br />

insgesamt gut 800.00 Euro. 351.000<br />

Euro davon stammen aus Bundesmitteln,<br />

mit 135.547 Euro unterstützt die<br />

Deutsche Fernsehlotterie die Erweiterung<br />

des Speisesaals.<br />

Familien- und kindgerecht,<br />

dabei lichtdurchflutet.<br />

So präsentiert sich der neue Speisesaal<br />

des Marianne van den Bosch Hauses.<br />

<br />

HINTERGRUNDINFORMATION<br />

Das Marianne van den Bosch Haus in Goch ist eine Vorsorge- und Rehabilitationsklinik für Mütter und Kinder. 35 Mitarbeiter - Ärzte,<br />

Psychologen, Sozialpädagogen, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Heilpädagogen, Erzieher und Seelsorger – kümmern sich als<br />

multiprofessionelles Team um psychosomatische Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Belastungen der Familienverantwortung<br />

stehen sowie Störungen in der Mutter-Kind-Bindung. Das Marianne van den Bosch Haus ist spezialisiert für Mütter mit Kleinkindern<br />

bis sechs Jahren.<br />

Es bietet 25 Plätze für Mütter und 36 Plätze für Kinder, im Jahr 2015 wurden 388 Mütter und 595 Kinder behandelt. Das Marianne<br />

van den Bosch Haus gehört zur Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft. Es ist eine vom Müttergenesungswerk anerkannte Klinik.<br />

TEDDYS FOR HEALTH:<br />

Kuschelige Untersuchungshelfer<br />

Über ein kuscheliges Geschenk durfte<br />

sich die Kinderstation des St.-Antonius-Hospitals<br />

freuen: Mehr als 50 Teddys<br />

haben Patienten der LVR-Klinik in<br />

Bedburg Hau im Rahmen des Projektes<br />

„Teddys for Health“ in Handarbeit hergestellt.<br />

Sie werden nun in der Arbeit<br />

mit den kleinen Patienten des St.-Antonius<br />

Hospitals genutzt. „Die hergestellten<br />

Bärchen ermöglichen uns eine<br />

direkte und sehr emotionale Kontaktaufnahme<br />

zu kleinen Kindern“, so Dr.<br />

Jochen Rübo, Chefarzt der Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin. „Sie nehmen<br />

den Kindern nicht nur die Angst<br />

bei Untersuchungen, sie sind gleichzeitig<br />

Kommunikationshelfer.“ Ehrensache:<br />

Die Kinder dürfen ihre Bärchen<br />

natürlich behalten.<br />

Über die kuscheligen „Helfer“ freuten sich: Dr. Alexander Pantelatos (Chefarzt der Abteilung<br />

Forensik 1 der LVR-Klinik Bedburg-Hau), Iris Bucher (Ergotherapeutin LVR-Klinik Bedburg-<br />

Hau), Dr. Jochen Rübo und die beiden Kinder Anna und Simon Knops (v.l.).<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


22<br />

Konzentriert und gelassen: Lisa Mellat Doust, Kunsttherapeutin im St. Nikolaus-Hospital, gibt Patienten Impulse und Ratschläge.<br />

KUNSTTHERAPIE IM KALKARER ST. NIKOLAUS-HOSPITAL<br />

Mit Pinselstrichen auf dem Weg<br />

zu sich selbst<br />

Ein Sinnspruch Pablo Picassos ziert die<br />

schwere Kellertüre: „Ich suche nicht,<br />

ich finde.“ Die Regale sind voller Farbdosen,<br />

Tonfiguren und Skizzen. In einer<br />

Ecke warten Staffeleien auf Gebrauch,<br />

auf dem Tisch zwei Dutzend Pinsel in<br />

selbstgetöpferten Krügen. Und der<br />

pflegeleichte Boden konnte sich über<br />

die Jahre nicht gegen jeden Farbklecks<br />

erfolgreich wehren. Sofort ist klar: Die<br />

Kunsttherapie im Kalkarer St. Nikolaus-<br />

Hospital braucht kein allzu theoretisches<br />

Atelier, sie füllt einen Raum mit<br />

Menschen und gelebter Kunst.<br />

Kunsttherapeutin Lisa Mellat Doust arbeitet<br />

heute mit einer Gruppe von acht<br />

Patienten. Die Stimmung ist konzentriert<br />

und gelassen, gelegentlich auch<br />

heiter. In der Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik des<br />

St. Nikolaus-Hospitals werden Patienten<br />

in Krisensituationen, nach Suizidversuchen,<br />

mit Diagnosen wie Burnout,<br />

Angststörungen oder Depressionen<br />

behandelt. Die Kunsttherapie ist dabei<br />

fester Bestandteil der psychotherapeutischen<br />

Behandlung. Zweimal wöchentlich<br />

arbeiten die Patienten mit Farbe<br />

oder Ton – je nach Neigung. „Ein Ziel<br />

kann sein, sich mit eigenen Ideen,<br />

Wünschen, Träumen, Vorstellungen<br />

und Zielen auseinanderzusetzen“, sagt<br />

Lisa Mellat Doust. „Diese finden ihren<br />

Ausdruck in Bildern und Gestaltungen.“<br />

Oder die Patienten erschließen auf<br />

künstlerische, auf spielerische Weise<br />

neue Verhaltensweisen, Lösungsstrategien<br />

und Ressourcen, machen sie für<br />

ihren Alltag nutzbar.<br />

Dass dabei auch mal ein geknülltes Papier<br />

im Papierkorb landet, gehört zum<br />

Geschäft. „Wir suchen nicht unbedingt<br />

nach dem einfachsten Weg“, erläutert<br />

Mellat Doust etwa die Motivauswahl.<br />

„Wir wollen begeistert sein.“ Das bestätigt<br />

Thomas Ritter*, der den Kopf<br />

kurz aus einer Bleistiftzeichnung hebt.<br />

„Ich bin müde und erschöpft“, sagt er.<br />

„Und ich hatte richtig Angst, mich auf<br />

die Kunsttherapie einzulassen.“ Nun<br />

zeichnet er in der dritten Woche sein<br />

drittes Bild. Lisa Mellat Doust holt die<br />

Patienten dort ab, wo sie stehen, wo<br />

sie stecken geblieben sind. Und nimmt<br />

sie mit in die Praxis, gibt Impulse. „Das<br />

ist ein schönes Motiv“, ermuntert sie<br />

Doris Hagedorn*, die sich – noch etwas<br />

unsicher – in ein Lavendelfeld vertieft<br />

hat. „Warten Sie, ich hole Ihnen einen<br />

weicheren Bleistift.“<br />

Seit 1994 arbeitet Lisa Mellat Doust<br />

als Kunsttherapeutin im St. Nikolaus<br />

Hospital. An die 10.000 Patienten und<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


23<br />

weit mehr Kunstwerke hat sie betreut.<br />

„Und doch bin ich immer wieder aufs<br />

Neue überrascht“, sagt sie. „Von den<br />

kreativen Impulsen und Entwicklungsschritten,<br />

die wir hier erleben.“ Peter<br />

Rayermann* ist so eine Überraschung.<br />

Der technische Zeichner hat gerade das<br />

freie Skizzieren als Leidenschaft entdeckt,<br />

fühlt eine nie gekannte Ruhe.<br />

„Hätte ich nicht gedacht“, sagt er<br />

achselzuckend und wundert sich ein<br />

bisschen über sich selbst. „Sie entdecken<br />

eine Freiheit, die Ihnen sonst<br />

fehlt“, vermutet Lisa Mellat Doust und<br />

ergänzt: „Anschaulicher kann man die<br />

Schritte, die wir hier gemeinsam gehen,<br />

kaum machen.“ Einen anschaulichen<br />

Eindruck von den Resultaten der<br />

Kunsttherapie im St. Nikolaus-Hospital<br />

vermitteln außerdem die Wände und<br />

Flure des Hauses. Die unzähligen Bilder<br />

stammen ausnahmslos aus Patientenhand.<br />

* Name geändert<br />

BÜRGERMEISTERIN DR. BRITTA SCHULZ BESUCHTE ST. NIKOLAUS-HOSPITAL<br />

Wertschätzung, Achtsamkeit und<br />

freundliche Atmosphäre<br />

Um sich aus erster Hand über das Leistungsangebot<br />

zu informieren, besuchte<br />

Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta<br />

Schulz das St. Nikolaus-Hospital.<br />

Regionaldirektor Alexander Noack erläuterte<br />

der Bürgermeisterin bei einem<br />

ausführlichen Rundgang die besonderen<br />

Schwerpunkte der Versorgung. „Wir<br />

sind ein kleines aber feines Krankenhaus“,<br />

so Noack. 96 Betten – davon 70<br />

in der Psychiatrie und 26 in der Inneren<br />

Medizin – verteilen sich auf fünf<br />

Stationen. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

präsentiert das Krankenhaus mit der<br />

interdisziplinären Demenzstation. „Wir<br />

bieten demenziell veränderten Patienten<br />

eine individuelle pflegerische und<br />

ärztliche Behandlung“, so Alexander<br />

Noack. „Psychiater und Internisten behandeln<br />

gemeinsam, der Pflegedienst<br />

ist auf den Umgang mit Menschen mit<br />

Demenz eingestellt und speziell dafür<br />

geschult.“<br />

Während das Einzugsgebiet der psychiatrischen<br />

Angebote weit über den Kreis<br />

Kleve hinausreicht – die Auslastung<br />

der Psychiatrie liegt bei annähernd<br />

100 Prozent – nutzen in erster Linie<br />

die Kalkarer selbst die Innere Abteilung<br />

„ihres“ Krankenhauses. „Vor allem<br />

hochaltrigen Patienten bieten wir eine<br />

ausgezeichnete Versorgung“, so Noack.<br />

Der Regionaldirektor betonte neben<br />

der medizinischen Versorgung die Bedeutung<br />

des Krankenhauses als Wirtschaftsfaktor<br />

„155 Mitarbeiter sind im<br />

St. Nikolaus-Hospital beschäftigt“, so<br />

Noack. „Viele Kalkarer Unternehmen<br />

aus Handwerk und Dienstleistung arbeiten<br />

regelmäßig mit uns und für uns.“<br />

Die Bürgermeisterin zeigte sich beeindruckt<br />

vom Leistungsangebot und von<br />

der Atmosphäre des Hauses. „Ich finde<br />

es großartig, mit wie viel Wertschätzung<br />

und Achtsamkeit die Patienten in<br />

unserem Krankenhaus behandelt werden“,<br />

so Schulz nach dem Rundgang,<br />

an dem auch Dr. Gerd Gromann (Chefarzt<br />

der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik), Michael<br />

Pothmann (Leitender Arzt der Klinik für<br />

Innere Medizin) und Margit Wolhorn<br />

(Pflegedienstleitung) teilnahmen. „Die<br />

Mitarbeiter prägen eine sehr offene<br />

und freundliche Atmosphäre, die einen<br />

mit dem ersten Schritt durch die Eingangstüre<br />

wärmstens empfängt.“<br />

„Wir sind ein kleines aber<br />

feines Krankenhaus.“<br />

Alexander Noack, Regionaldirektor<br />

Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz besuchte das St. Nikolaus-Hospital. Alexander Noack<br />

(r.) sowie Dr. Gerd Gromann, Margit Wolhorn und Michael Pothmann (v.l.) begleiteten sie auf<br />

ihrem Rundgang durch das Krankenhaus.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


24<br />

KATHOLISCHES KARL-LEISNER-KLINIKUM INFORMIERTE IN KEVELAER UND KLEVE<br />

Herz unter Stress:<br />

Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin<br />

Um Organe und Muskeln mit Sauerstoff<br />

und Nährstoffen zu versorgen, muss das<br />

menschliche Herz pro Tag mit 100.000<br />

Schlägen etwa 7.000 Liter Blut durch<br />

das Gefäßsystem pumpen. Gefährlich<br />

wird es, wenn Herz und Gefäße hohem<br />

Stress ausgesetzt sind – etwa durch<br />

Bluthochdruck, Diabetes mellitus und<br />

Fettstoffwechselstörungen. Diese zählen<br />

zu den wichtigsten Risikokrankheiten<br />

für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche,<br />

Herzrhythmusstörungen und<br />

Nierenversagen.<br />

Das Tückische der Risikokrankheiten:<br />

Häufig unterschätzt, bleiben sie oftmals<br />

unentdeckt und unbehandelt.<br />

Selbst wenn viele Patienten bereits in<br />

Behandlung sind, sind sie häufig nicht<br />

ausreichend therapiert, weil ihre Medikation<br />

nicht gut eingestellt ist. Oder<br />

sie nehmen wegen der Nebenwirkungen<br />

ihre Medikamente nicht konsequent<br />

ein und ändern ihren Lebensstil<br />

nicht. „Schleichend erhöht sich so bei<br />

vielen Millionen Männern und Frauen<br />

das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall<br />

und andere schwerwiegende Herz-<br />

Kreislauf-Leiden“, warnt Professor Dr.<br />

Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik<br />

für Kardiologie am Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikum. „Das ist umso tragischer,<br />

weil diese Risikokrankheiten in<br />

der Regel durch therapeutische Maßnahmen<br />

wie Medikamente und konsequente<br />

Lebensstiländerung sehr gut<br />

beeinflussbar sind.“<br />

An Bluthochdruck leiden in Deutschland<br />

über 20 Millionen Erwachsene, an<br />

Diabetes etwa 4,6 Millionen Betroffene.<br />

Bei Bluthochdruck wissen etwa 20<br />

Prozent der Betroffenen nichts von ihrer<br />

Erkrankung, weil sie sich auch mit<br />

der Erkrankung lange fit und gut fühlen.<br />

So riskieren sie eine schleichende<br />

Schädigung ihrer Gefäße und Organe.<br />

Ähnliches gilt für erhöhte Blutzuckerspiegel<br />

(Diabetes), die die Gefäßverkalkung<br />

(Arteriosklerose) und so die<br />

Gefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />

Schädigung der Nieren- und Beingefäße<br />

beschleunigen.<br />

Diabetiker spüren die Arteriosklerose-<br />

Beschwerden kaum, weil Diabetes<br />

das Schmerzempfinden beeinträchtigt.<br />

„Wir möchten deshalb für die<br />

Ursachen und Gefahren dieser Risikokrankheiten,<br />

für Möglichkeiten der<br />

Vorbeugung sowie für neue Entwicklungen<br />

in Diagnostik und Therapie<br />

sensibilisieren“, so Dr. Norbert Bayer,<br />

ab 1. Januar 2017 Chefarzt der Klinik<br />

für Kardiologie am Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikum.<br />

Mit zwei Veranstaltungen informierten die Experten der Klinik für Kardiologie des Katho lischen Karl-Leisner-Klinikums am 2. November <strong>2016</strong><br />

in Kevelaer und am 9. November <strong>2016</strong> in Kleve zum Thema „Herz unter Stress: Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin“. Die Resonanz war ausgezeichnet.<br />

Mehr als 300 Besucher folgten an den beiden Abenden den Ausführungen der Kardiologen.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


25<br />

Den Blutzucker im Blick: Der 7. Klever Diabetestag im Kolpinghaus bot Betroffenen Informationen und Beratung.<br />

7. KLEVER DIABETESTAG BOT INFORMATION UND BERATUNG<br />

Diabetes im Alltag gut bewältigen<br />

Anlässlich des Weltdiabetestages hat<br />

das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

am 15. November <strong>2016</strong> den 7. Klever<br />

Diabetestag im Klever Kolpinghaus veranstaltet.<br />

Im Zentrum der Informationsveranstaltung<br />

standen für die engagierten<br />

Ärzte, Diabetesberater, Diät- und<br />

Wundassistenten vor allem Beratungsgespräche<br />

mit Betroffenen und Angehörigen,<br />

aber auch mit Menschen, die<br />

sich allgemein zum Thema informieren<br />

wollten.<br />

„Wer über seine Krankheit informiert ist<br />

und die Vorgaben von Medizinern und<br />

Diabetesberatern berücksichtigt, kann<br />

den Diabetes im Alltag gut bewältigen“,<br />

weiß Dr. med. Kathleen Döring, Oberärztin<br />

am St.-Antonius-Hospital in Kleve.<br />

Auch die Aufklärung hat sich das Diabetesteam<br />

des Klever Krankenhauses auf<br />

die Fahne geschrieben. „Wir möchten<br />

für die Erkrankung sensibilisieren“, erklärt<br />

Chefarzt Dr. med. Ulrich Tholl. „Nur<br />

wer die Risikofaktoren richtig einschätzt<br />

und Symptome erkennt, wird rechtzeitig<br />

einen Arzt aufsuchen.“ Und das ist<br />

wichtig. Schließlich lassen sich bei einer<br />

frühzeitigen Diagnose der Stoffwechselstörung<br />

Folgeerkrankungen wie Nierenleiden<br />

oder Erblindung in ihrer Entwicklung<br />

einschränken.<br />

Das Diabetes-Team des Katholischen<br />

Karl-Leisner-Klinikums bot im Kolpinghaus<br />

individuelle Informationen,<br />

Messungen und Beratung wie etwa die<br />

Einschätzung des Diabetes-Risikos,<br />

Blutzucker– und Blutdruckmessung,<br />

BMI-Bestimmung und Beratungsgespräche.<br />

Dazu gab es Vorträge rund um das<br />

Thema Diabetes.<br />

Dr. med. Kathleen Döring,<br />

Oberärztin am St.-Antonius-Hospital<br />

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26<br />

BESTMÖGLICHE VERSORGUNG UND BETREUUNG IM ST.-ANTONIUS-HOSPITAL<br />

Frühchen auf dem Weg ins Leben begleiten<br />

Oberärztin Stefanie Düchting untersucht<br />

einen kleinen Patienten.<br />

Am 17. November war Weltfrühgeborenentag:<br />

Das St.-Antonius-<br />

Hospital Kleve bietet bestmögliche<br />

Versorgung und Betreuung<br />

– auch nach dem Klinikaufenthalt.<br />

Gemeinsam mit der Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe ist die Klinik für<br />

Neonatologie des St.-Antonius-Hospitals<br />

in Kleve ein anerkannter neonataler<br />

Schwerpunkt. Das signalisiert Eltern<br />

bei Frühgeburten die bestmögliche Versorgung:<br />

Eine qualifizierte intensivmedizinische<br />

Betreuung ist rund um die<br />

Uhr gewährleistet. Risikogeburten werden<br />

optimal vorbereitet, bei drohender<br />

Frühgeburt oder anderen Risiken bietet<br />

das Ärzte-Team frühzeitig Gespräche<br />

an. Und: Die Betreuung endet nicht an<br />

der Krankenhaustüre. Mit sozialmedizinischer<br />

Nachsorge und sozialpädiatrischem<br />

Zentrum begleitet die Katholische<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

Frühgeborene auf dem weiteren Weg<br />

ins Leben.<br />

INTERVIEW<br />

Zum Weltfrühgeborenentag am 17. November<br />

<strong>2016</strong> beantwortete Dr. Jochen<br />

Rübo, Chefarzt der Klinik für Kinder<br />

und Jugendmedizin sowie der Klinik für<br />

Neonatologie am St.-Antonius-Hospital,<br />

die wichtigsten Fragen zum Thema<br />

Frühgeburt.<br />

› In Deutschland werden jährlich<br />

rund 60.000 Frühchen geboren.<br />

Wie hoch ist der Anteil der Frühgeburten<br />

im St.-Antonius-Hospital?<br />

• Dr. Jochen Rübo: Der Anteil der Frühgeborenen<br />

liegt ähnlich wie im Bundesdurchschnitt<br />

bei 8 bis 10 Prozent<br />

der Neugeborenen.<br />

› Wann spricht man von einer Frühgeburt?<br />

Was sind die häufigsten<br />

Gründe?<br />

• Dr. Jochen Rübo: Von einer Frühgeburt<br />

spricht man, wenn ein Baby vor der<br />

38. Schwangerschaftswoche zur Welt<br />

kommt. Gründe können mütterliche<br />

Ursachen sein, wie etwa Infektionen<br />

oder EPH-Gestose (die sog. Schwangerschaftsvergiftung).<br />

Es gibt auch<br />

kindliche Ursachen, wenn das Kind<br />

zum Beispiel nicht mehr ausreichend<br />

wächst. Eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der Geburtshilfe ist in solchen<br />

Fällen zur Planung der Entbindung<br />

unerlässlich. Oft kann eine drohende<br />

Frühgeburt noch verhindert oder zumindest<br />

herausgezögert werden.<br />

› Welche Besonderheiten in der Versorgung<br />

sind zu beachten?<br />

• Dr. Jochen Rübo: Je nachdem, wie<br />

früh ein Baby auf die Welt kommt,<br />

sind wichtige Organfunktionen noch<br />

nicht ausgereift. Dazu gehören vor<br />

allem die Funktionen der Lunge, der<br />

Nieren und des Darmes. Die Atmung<br />

muss dann häufig unterstützt werden,<br />

der Nahrungsaufbau mit besonderen<br />

Nährlösungen über Venenkatheter<br />

gewährleistet werden. Eine<br />

große Gefahr für Frühgeborene ist die<br />

Auskühlung. Unser Vorteil: Von den<br />

Kreißsälen zur Neugeborenenintensivstation<br />

sind es zehn Meter, es ist<br />

kein Transport erforderlich. Wir können<br />

die Kinder sehr schnell in den<br />

wärmeunterstützenden Inkubator legen.<br />

Danach ist eine möglichst ruhige<br />

und schonende Versorgung wichtig.<br />

Besonderes Augenmerk legen wir<br />

auf eine frühzeitige Einbindung der<br />

Eltern in die Betreuung. Vor allem<br />

das sogenannte „Känguruhen“, bei<br />

dem auch sehr kleine Frühgeborene<br />

ihren Eltern auf die nackte Brust gelegt<br />

werden, ist für die Bindung zwischen<br />

Eltern und Baby sehr wichtig.<br />

› Würden Sie zur Entbindung in einer<br />

Klinik mit Neonatologie raten?<br />

• Dr. Jochen Rübo: Die Entbindung von<br />

Frühgeborenen sollte ausschließlich<br />

in Abteilungen mit angeschlossener<br />

Neonatologie erfolgen, damit eine<br />

optimale Betreuung gewährleistet<br />

ist. Daher werden Schwangere mit<br />

drohender Frühgeburt grundsätzlich<br />

in einen entsprechenden neonatologischen<br />

Schwerpunkt verlegt.<br />

Chefarzt Dr. Jochen Rübo<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


27<br />

› Gibt es Besonderheiten in der weiteren<br />

Entwicklung von Frühchen?<br />

Worauf sollten Eltern achten?<br />

• Dr. Jochen Rübo: Je nachdem, wie<br />

früh die Kinder geboren sind, liegen<br />

sie mehrere Wochen, manchmal auch<br />

Monate auf der Frühgeborenenstation.<br />

Wenn es dann nach Hause geht,<br />

sind viele Eltern noch unsicher. Wir<br />

lassen die Familien mit Ihren Sorgen<br />

aber nicht allein: Unser Pflegezentrum<br />

bietet mit der sozialmedizinischen<br />

Nachsorgeeinheit einen Service<br />

an, der auch Familien mit chronisch<br />

kranken Neugeborenen oder frühgeborenen<br />

Kindern zugutekommt. Wir<br />

erleichtern den Übergang von stationärer<br />

Versorgung in den häuslichen<br />

Bereich und verhindern, dass die<br />

Eltern in ein Versorgungsloch fallen.<br />

Im weiteren Verlauf begleiten wir die<br />

Entwicklung im sozialpädiatrischen<br />

Zentrum am St.-Antonius-Hospital.<br />

Sollten Probleme auftauchen, können<br />

wir frühzeitig therapeutische<br />

Hilfe anbieten.<br />

AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS<br />

Das Klinikum nimmt Fahrt auf<br />

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

nimmt als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf immer mehr Fahrt auf. Nach<br />

Roman Stapelfeldt, der ab Mai <strong>2016</strong> für<br />

drei Monate der erste und einzige PJler<br />

des Klinikums war, melden sich mehr<br />

und mehr Interessenten.<br />

„Wir haben bis Mitte nächsten Jahres<br />

ungefähr ein Dutzend Anmeldungen“,<br />

freut sich PJ-Koordinatorin Dr. Catherina<br />

Stauch. „Die Entwicklung ist sehr<br />

positiv und sehr ermutigend.“ Das A<br />

und O bei der Betreuung der jungen Mediziner<br />

ist der persönliche Kontakt: „Die<br />

Studierenden sind alle hochmotiviert<br />

und wollen diese Motivation in tätiges<br />

Handeln umsetzen“, so Dr. Stauch. Dass<br />

das Klinikum die jungen Mediziner mit<br />

offenen Armen empfängt, unterstreicht<br />

nicht nur die allgemein sehr persönliche<br />

Atmosphäre, die in den Häusern<br />

herrscht. Sondern auch sehr konkret die<br />

Ausstattung der Nachwuchsförderung:<br />

Im St.-Antonius-Hospital freuen sich<br />

die PJler über einen bestens ausgestatteten<br />

Arbeitsraum.<br />

„Unser Engagement als akademisches<br />

Lehrkrankenhaus ist für uns und die Region<br />

eine Investition in die Zukunft“,<br />

betont Professor Volker Runde, ärztlicher<br />

Direktor des Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikums. „Wir brauchen den<br />

Austausch und möchten gute Nachwuchsärzte<br />

langfristig an das Katholische<br />

Karl-Leisner-Klinikum binden.“<br />

Das genau das aufgehen könnte, zeigt<br />

die Herkunft der bisherigen PJler des<br />

Klinikums: „Sie kommen ursprünglich<br />

alle aus der Region und freuen sich<br />

über die Gelegenheit, ihre Ausbildung<br />

bei uns abschließen zu können“, so Dr.<br />

Stauch.<br />

Das Praktische Jahr steht am Ende des<br />

fünfjährigen Medizinstudiums und muss<br />

obligatorisch in der Inneren Medizin<br />

und in der Chirurgie abgeleistet werden.<br />

Ein drittes Fach können die jungen<br />

Medizinerinnen und Mediziner frei<br />

wählen.<br />

HOHE ANSPRÜCHE<br />

Die Universität Düsseldorf hat hohe<br />

Ansprüche an ihre Lehrkrankenhäuser.<br />

Das Katholische Karl-Leisner Klinikum<br />

erfüllt die strukturellen Voraussetzungen<br />

für eine qualifizierte Ausbildung<br />

etwa durch eine umfassende Weiterbildungserlaubnis<br />

der Chefärzte, Kliniken<br />

und Fachabteilungen. Die volle Integration<br />

der „PJler“ in die medizinischen<br />

Behandlungs abläufe sowie laufende<br />

Fortbildungen sind die Eckpfeiler des<br />

Curriculums. Weitere Informationen:<br />

www.kkle.de/pj<br />

Hier kann man arbeiten: der Arbeitsraum der<br />

PJler im St.-Antonius-Hospital.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


28<br />

Früher BMW, heute ein Spektakel: Das Racing Team des Marienhospitals mit ihrem originellen Flitzer.<br />

Fotos: Jack Tillmanns, Foto Focus<br />

FÜNF MITARBEITER DES MARIENHOSPITALS BEIM BOERENTRECK AKTIV<br />

Racing Team mit Herz<br />

Das Motto spricht Bände: „Wir fahren<br />

mit Herz“. Gertrud Jansen, Verena<br />

Lange, Luca Boll, Katrin Piwa und<br />

Anja Loeker-Thielsch haben sich und<br />

ihren Spezial-BMW beim Boerentreck-<br />

Spektakel am Kalkarer Wunderland<br />

nach 2015 bereits zum zweiten Mal<br />

mit Vollgas ins Gewühl geworfen. Das<br />

Racing Team der Station 2 des Kevelaerer<br />

Marienhospitals ist vor allem<br />

eins: Mit Freude dabei.<br />

Beim Boerentreck-Spektakel, das in<br />

Kalkar jährlich gut 20.000 Besucher<br />

anzieht, geht es um Spaß, Abenteuer<br />

und Action auf Rädern. Mit Autos,<br />

Motorrädern oder Treckern versuchen<br />

die Teilnehmer, die matschige Motocross-Strecke<br />

zu bewältigen. Vorher<br />

werden die Fahrzeuge präpariert und<br />

möglichst originell hergerichtet.<br />

Denn am Ende zählt nicht das schnellste,<br />

sondern das originellste Fahrzeug<br />

mit dem witzigsten Motto. Das Rennen<br />

ist ein Schaulaufen, die Abstimmung<br />

über die originellsten Fahrzeuge findet<br />

nach dem Boerentreck-Spektakel<br />

via Facebook statt.<br />

Besonders stolz ist das Kevelaerer Racing<br />

Team auf das Foto mit Peter Ludolf,<br />

einem der aus dem TV bekannten Ludolf<br />

Brüder („4 Brüder auf’m Schrottplatz“).<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


Das Racing Team der Station 2 des<br />

Marienhospitals Kevelaer besteht aus<br />

vier Krankenschwestern und einem<br />

Krankenpfleger: Gertrud Jansen, Verena<br />

Lange, Luca Boll, Katrin Piwa und<br />

Anja Loeker-Thielsch, von der die Idee<br />

zur Teilnahme stammte. Eine spontane<br />

Idee: „Sie hat uns überrumpelt<br />

und einfach angemeldet“, schmunzelt<br />

Luca Boll. Bevor sie als Team 2015<br />

zum ersten Mal an den Start gingen,<br />

kauften sie auf eigene Rechnung einen<br />

alten 3er-BMW mit Treckerreifen.<br />

Mit großem Einsatz haben sie<br />

ihn einsatztauglich gemacht: Fenster<br />

entfernt, Überrollbügel eingebaut,<br />

komplett weiß und mit verschiedenen<br />

Motiven aus dem Krankenhausalltag<br />

angemalt. Nach dem Rennen 2015 war<br />

außerdem die Kupplung so in Mitleidenschaft<br />

gezogen, dass eine ausgedehnte<br />

Reparatur anstand.<br />

2015 wurde der Kevelaerer Flitzer als<br />

zweitschönstes Auto prämiert. „Dieses<br />

Jahr möchten wir noch mehr“, lacht<br />

Anja Loeker-Thielsch. „Ich hoffe, dass<br />

die Mitarbeiter des Marienhospitals<br />

fleißig für uns abgestimmt haben“,<br />

hofft Katrin Piwa (die Ergebnisse<br />

des Votings standen bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest).<br />

Gaby Reinhard<br />

29<br />

UNSERE ERNÄHRUNGSTIPPS FÜR DEN WINTER:<br />

Ingwerwasser und Vitamingemüse<br />

Um das Immunsystem in Schwung zu<br />

halten, empfehlen wir heißes Ingwerwasser<br />

und Gerichte mit vitaminreichem<br />

Wintergemüse.<br />

Ingwer wärmt durch seine Scharfstoffe<br />

und ätherischen Öle sofort auf, stärkt<br />

die Abwehrkräfte und wirkt als Hausmittel<br />

gut gegen eine aufkommende<br />

Erkältung. Am besten eignet sich heißes<br />

Ingwerwasser. Einfach zwei bis drei<br />

daumendicke, geschälte Stücke frischen<br />

Ingwers mit heißem Wasser übergießen,<br />

etwas Honig dazu – fertig ist ein<br />

echter Power-Drink für den Winter!<br />

Ein bemerkenswertes Wintergemüse ist<br />

Grünkohl. Er ist kalorienarm, aber reich<br />

an Mineralien wie Kalium und Calcium<br />

sowie Vitamin A, B und C. Er gilt als vitaminreichstes<br />

Gemüse überhaupt! Empfehlenswert<br />

sind aber auch alle anderen<br />

Kohlsorten, wie Rotkohl, Wirsing oder<br />

Blumenkohl, die als wärmender Eintopf<br />

oder Gemüsebeilage gut schmecken.<br />

Leckere Salate lassen sich mit Kohlrabi<br />

oder Weißkohl zubereiten.<br />

Diabetesassistentin Sandra Gerats <br />

und Diätassistentin Elke Determann (v.l.)<br />

sind die Ernährungsexpertinnen des<br />

Marienhospitals Kevelaer.<br />

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30<br />

KONFLIKTBERATUNG IM KATHOLISCHEN KARL-LEISNER-KLINIKUM<br />

Wenn wir die Zusammenarbeit verbessern<br />

könnten, wäre das ein gutes Gefühl<br />

INTERVIEW<br />

Stephan van Appeldorn (52), Stationsleitung<br />

der Station 1 im Kalkarer<br />

St. Nikolaus-Hospital, und Petra Reumer<br />

(42), Arzthelferhin und Sekretärin<br />

in der chirurgischen Ambulanz<br />

des Klever St.-Antonius-Hospitals,<br />

gehören im Katholischen Karl-Leisner-<br />

Klinikum zum neu formierten Team<br />

der Konfliktberater. Im Gespräch mit<br />

„Wir über uns“ erläutern sie Details,<br />

Chancen und Grenzen der Konfliktberatung.<br />

› Was ist das Ziel der Konfliktberatung?<br />

• Stephan van Appeldorn: Wir versuchen<br />

Konfliktparteien im Dialog zu<br />

halten und durch neutrale Gesprächsführung<br />

dazu zu bringen, eine für<br />

beide Seiten annehmbare Lösung zu<br />

erarbeiten. Dabei ist wichtig, dass<br />

der Konfliktmanager für keine Seite<br />

Partei ergreift, sondern darauf achtet,<br />

dass unter Wahrung bestimmter<br />

Regeln beide Konfliktparteien gleichermaßen<br />

ihre Wahrnehmungen,<br />

Wünsche oder auch ihren Ärger äußern<br />

können. Gut ist, wenn am Ende<br />

ein Kompromiss steht.<br />

› Mit welchen Fragen und Problemen<br />

können sich Mitarbeiter melden?<br />

• Petra Reumer: Probleme oder Fragen<br />

können vielfältig sein. Da ist die<br />

Krankenschwester, die seit Monaten<br />

mit der Stationsleitung auf keinen<br />

grünen Zweig kommt. Oder der Stationsarzt,<br />

der mit seinen Vorstellungen<br />

von Teamarbeit abgewiesen wird…<br />

wir werden immer dann gefragt, wenn<br />

eine zielführende Kommunikation bei<br />

einer Problemlösung ausgeblieben<br />

oder ins Stocken geraten ist.<br />

› Sie sind ein großes Team. Wie finde<br />

ich „meinen“ Konfliktmanager?<br />

• Petra Reumer: Das ist ganz einfach:<br />

Wir Konfliktmanager sind eine große<br />

Gruppe, die in allen Häusern präsent<br />

ist. Jeder Mitarbeiter erhält einen<br />

Flyer, in dem alle Konfliktmanager<br />

mit Name, Telefonnummer und Berufsgruppe<br />

aufgeführt sind. Außerdem<br />

kann sich jeder Mitarbeiter über<br />

die Email-Adresse konfliktberatung@<br />

kkle.de an uns wenden.<br />

› Jemand hat sich mit einem Problem<br />

gemeldet. Wie gehen Sie vor?<br />

• Stephan van Appeldorn: Der erste<br />

Schritt ist die Kontaktaufnahme zu<br />

der Person, die sich an uns wendet.<br />

In einem kurzen Gespräch wird der<br />

Sachverhalt erörtert. Der Hilfesuchende<br />

wird dann gegebenenfalls<br />

gebeten, seinen Konfliktpartner zu<br />

informieren und zu überzeugen, die<br />

Konfliktberatung in Anspruch zu nehmen.<br />

Wir unsererseits nehmen uns<br />

einen zweiten Konfliktmanager als<br />

Teampartner dazu, um größtmögliche<br />

Neutralität zu gewährleisten.<br />

Ab dann trifft man sich gemeinsam<br />

zu mehreren Gesprächen, um den<br />

Konflikt mit all seinen Facetten zu<br />

beleuchten und darzustellen. Dies<br />

erfolgt auch mit didaktischen Hilfsmitteln,<br />

wie Flip Chart oder Kärtchen.<br />

In diesem Prozess können die<br />

Konfliktparteien dann mit unserer<br />

Hilfe an einer Lösung arbeiten.<br />

› Auf welcher Basis? Was haben Sie<br />

gelernt?<br />

• Stephan van Appeldorn: Das Team hat<br />

im ersten Halbjahr <strong>2016</strong> eine Ausbildung<br />

zum Konfliktmanager absolviert.<br />

Diese umfasste sowohl einen<br />

theoretischen wie auch einen praktischen<br />

Teil mit zahlreichen Übungen<br />

und Gesprächssituationen. Diese<br />

Ausbildung wurde von allen mit einem<br />

Zertifikat abgeschlossen.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


31<br />

› Was ist ein gutes Ergebnis einer<br />

Konfliktberatung?<br />

• Petra Reumer: Im Idealfall ist der<br />

Konflikt beigelegt. Aber eine gute<br />

Lösung ist sicher auch, wenn man<br />

die Konfliktparteien auf den Weg gebracht<br />

hat, eine Lösung zu finden.<br />

Selbst ein „Wir sprechen wieder miteinander“<br />

ist ein schöner Erfolg.<br />

› Was sind die Grenzen der Konfliktberatung?<br />

Was kann sie nicht<br />

leisten ?<br />

• Petra Reumer: Grenzen sind sicherlich<br />

erreicht, wenn es um juristische Fragen<br />

geht. Auch ist es falsch, wenn<br />

man hofft, dass „die Konfliktmanager“<br />

für uns eine Lösung parat haben.<br />

Wir moderieren nur, sind neutral. Klar<br />

ist auch, dass man im Laufe eines Gesprächsprozesses<br />

an den Punkt kommen<br />

kann, an dem man ehrlich sagen<br />

muss: Hier geht es nicht weiter! Zum<br />

Beispiel, wenn keine Seite sich auch<br />

nur ein bisschen bewegen kann oder<br />

will. Aber die meisten Probleme sind<br />

sicherlich im Bereich des Konfliktberatungs<br />

lösbar.<br />

› Gibt es Vorbehalte?<br />

• Stephan van Appeldorn: Klar gibt es<br />

die. Konflikte will man nicht. Wenn<br />

ich mich ans Konfliktberatung wende,<br />

habe ich den Konflikt aus der<br />

Deckung geholt. Das heißt: Ich stelle<br />

mich der Sache. Dazu gehört auch<br />

Mut in der Selbsteinschätzung: „Ich<br />

kriege das alleine nicht mehr hin.“<br />

Auch der Gedanke an vermutete negative<br />

Folgen für den Einzelnen,<br />

spielt eine Rolle: „Was zieht das nach<br />

sich?“ Oder die Frage: „Bin ich bereit<br />

an einem Kompromiss zu arbeiten?“<br />

› Wie begegnen sie denen? Wie räumen<br />

Sie die aus?<br />

• Stephan van Appeldorn: Wir unterliegen<br />

der Schweigepflicht. Nur die<br />

Beteiligten haben Kenntnis. Das ist<br />

unabdingbar, um erfolgreich zu sein<br />

und nimmt vielen schon mal erste<br />

Sorgen. Zum zweiten ist Transparenz<br />

und Wertschätzung wichtig. Jeder,<br />

der zu uns kommt, wird umfassend<br />

informiert und erhält Anregungen<br />

und Beratung. Wer ein scheinbar unlösbares<br />

Problem hat, hat hier die<br />

Chance, es zu lösen.<br />

› Wir sind ein Jahr weiter. Was wäre<br />

aus Sicht der Konfliktberatung ein<br />

gutes Jahr?<br />

• Petra Reumer: Wenn wir zurückblicken<br />

und sagen können: „Die Mitarbeiter<br />

wissen, dass es eine Konfliktberatung<br />

gibt“. Und natürlich wäre<br />

es schön, wenn man den einen oder<br />

anderen Konflikt konstruktiv aus dem<br />

Weg räumen konnte. Nicht gelöste<br />

und destruktiv gelöste Konflikte beeinflussen<br />

das Betriebsklima negativ,<br />

sie stören den Arbeitsprozess.<br />

• Stephan van Appeldorn: Wenn wir bei<br />

der Lösung helfen, wenn wir die Zusammenarbeit<br />

verbessern könnten,<br />

wäre das ein gutes Gefühl.<br />

WILHELM-ANTON-HOSPITAL SPENDET WÄSCHE AN KOLPINGSFAMILIE KLEVE<br />

Bettlaken und Kopfkissen für Afrika<br />

Fast 1.000 Bettlaken und mehr als<br />

1.500 Kopfkissenbezüge hat das Gocher<br />

Wilhelm-Anton- Hospital der Kolpingsfamilie<br />

Kleve gespendet. Norbert<br />

Maas, Vorsitzender der Kolpingsfamilie<br />

Kleve (m.), bedankte sich herzlich bei<br />

Gabriele Theissen, Regionaldirektorin<br />

des Wilhelm-Anton-Hospitals, und Dirk<br />

Komanns, Geschäftsbereichsleiter Wirtschafts-<br />

und Versorgungsdienste der 4K-<br />

Services GmbH.<br />

„Die Wäsche ist in tadellosem Zustand“,<br />

betonte Dirk Komanns bei der Übergabe.<br />

„Sie besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle<br />

– dadurch ist sie im Krankenhausbetrieb<br />

nicht mehr wirtschaftlich zu<br />

nutzen. Wir arbeiten heute mit anderen<br />

Stoffmischungen.“ Die Wäsche wird nun<br />

über die Kolping Recycling GmbH in Fulda<br />

zur weiteren Verwendung nach Afrika<br />

geschickt. „Dort wird sie gebraucht“, so<br />

Norbert Maas. Sie wird in Krankenhäusern<br />

genutzt oder zu Kleidung umgearbeitet.<br />

„Es wird nichts zerrissen“, so<br />

Maas weiter.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


32<br />

Freuen sich über den Erfolg der neuen Café-Marke: Serviceleiter Marcel Creon und Küchenchef Bernd Knipper (hinten v.l.) und die Service-<br />

Mitarbeiterinnen des St.-Antonius-Hospitals in Kleve Inge Gürth, Marianne Gossen, Ines Janßen und Slavica Nedovic (v.l.).<br />

ERFOLGREICHES CAFÉ-KONZEPT DES KATHOLISCHEN KARL-LEISNER-KLINIKUMS<br />

30 Prozent mehr Umsatz durch<br />

Frische und Qualität<br />

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />

schreibt mit dem „Café Leib & Seele“<br />

eine gastronomische Erfolgsgeschichte:<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2016</strong> greift das neue<br />

Café-Konzept an den vier Standorten<br />

des Klinikums in Kleve, Goch, Kevelaer<br />

und Kalkar. Die Umsätze sind seitdem<br />

um mehr als 30 Prozent gestiegen.<br />

„Das Rezept ist einfach: Wir haben uns<br />

auf unsere Kunden eingestellt“, erklärt<br />

Bernd Knipper. Er leitet seit 2013 das<br />

Verpflegungsmanagement der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

„Wir haben schon<br />

viel bewegt.“<br />

Bernd Knipper, Küchenchef<br />

und ist maßgeblich verantwortlich für die<br />

Entwicklung der neuen Café-Marke. Das<br />

Erfolgsrezept wird mit Leben, mit Qualität<br />

und Begeisterung gefüllt: Die Kunden<br />

freuen sich über frische und nährstoffreiche<br />

Kost aus regionalen Produkten.<br />

Neben den Café-Standards – Frühstück,<br />

Mittagstisch, Kuchen, Snacks und ausgezeichneter<br />

Kaffee – sorgen Aktions tage<br />

regelmäßig für Abwechslung: Waffeln,<br />

Burger, Spargel – das kommt an. „Dazu<br />

nehmen wir in Zukunft noch mehr Naturund<br />

Bioprodukte ins Programm“, verrät<br />

Bernd Knipper. „Wir starten bald mit<br />

frisch gepressten Säften.“<br />

Gute Qualität und gute Preise schließen<br />

sich im „Café Leib & Seele“ nicht aus.<br />

„Wir wollen den Menschen frisches Essen<br />

liefern und dabei qualitativ hochwertige<br />

Lebensmittel aus der Region<br />

beziehen“, betont Knipper. „Das soll<br />

bezahlbar sein, hat aber seinen Preis.<br />

Ein Mittagsmenü mit drei Gängen kostet<br />

bei uns für Mitarbeiter 4,20 Euro<br />

und für Gäste 6,90 Euro. Weil unsere<br />

Besucher um die gute Qualität wissen,<br />

bezahlen sie das gerne.“<br />

Mit dem verbesserten Angebot gehen<br />

die Mitarbeiter der Cafés selbstbewusst<br />

auf die Gäste zu – im schicken grünbraunen<br />

Gastronomie-Outfit. „Wir sind<br />

Dienstleister“, betont Knipper. „Das<br />

haben wir verinnerlicht, das leben wir.“<br />

Dass das neue Konzept bei den Gästen<br />

so schnell und so gut ankommt, freut<br />

den Gastronomie-Profi: „Wir haben<br />

schon viel bewegt“, so Knipper. „Aber<br />

wir haben auch noch viel vor.“<br />

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33<br />

KALKARER SEMINARE: ANMELDUNGEN FÜR FORTBILDUNGSPROGRAMM 2017 AB SOFORT MÖGLICH<br />

Von Berührungsängsten bis zur<br />

qualifizierten Pflegehilfe<br />

Die Kalkarer Seminare präsentieren<br />

ihr Seminarprogramm 2017. Auch die<br />

18. Auflage des Fort- und Weiterbildungsprogrammes<br />

für Beschäftigte im<br />

Gesundheitswesen spannt einen thematisch<br />

vielfältigen Bogen – von Berührungsängsten<br />

bis zur qualifizierten<br />

Pflegehilfe, von der Rettungsdienstfortbildung<br />

bis zu Macht und Scham in<br />

Medizin und Pflege. Bereits im Januar<br />

startet der Kurs zur Weiterbildung als<br />

verantwortliche Pflegekraft, Stations-/<br />

Pflegegruppenleitung und Wohnbereichsleitung.<br />

Anmeldungen für die fast<br />

50 Veranstaltungen im Jahr 2017 sind<br />

ab sofort möglich.<br />

„Das zunehmende Interesse und die<br />

steigenden Teilnehmerzahlen zeigen<br />

uns, dass wir mit unseren Seminaren<br />

auf dem richtigen Weg sind“, betont<br />

Margit Wolhorn, Pflegedienstleitung<br />

des St. Nikolaus-Hospitals, stellvertretend<br />

für das Organisations-Team der<br />

Kalkarer Seminare. Neben den Inhalten<br />

sind die überschaubaren Kosten einer<br />

Fortbildung im Angesicht des stetig<br />

wachsenden Kostendrucks ein wichtiges<br />

Kriterium. Die Kalkarer Seminare<br />

machen die Teilnahme an ihren Veranstaltungen<br />

auch 2017 zu moderaten<br />

Preisen möglich.<br />

Wer ein aktuelles Programmheft 2017<br />

erhalten möchte, wendet sich bitte an<br />

das Team der Kalkarer Seminare – Telefon:<br />

0 28 24 / 17 842, Email: kalkarerseminare.nhk@kkle.de.<br />

Weitere Infos:<br />

www.kkle.de/kalkarer-seminare<br />

800 TEILNEHMER<br />

Die „Kalkarer Seminare“ sind eine Fortund<br />

Weiterbildungseinrichtung für Gesundheit<br />

und Soziales der Katholischen<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft. Das Angebot<br />

richtet sich an Beschäftigte im Gesundheitswesen,<br />

die sich beruflich und<br />

persönlich weiterentwickeln möchten.<br />

Im Jahr <strong>2016</strong> nutzten mehr als 800 Teilnehmer<br />

das Angebot, das zum Teil in Kooperation<br />

mit der Bildungsakademie für<br />

Gesundheitsberufe (BAG) in Kleve realisiert<br />

wird. Im Jahr 2017 erscheint bereits<br />

die 18. Auflage des Fort- und Weiterbildungsprogramms.<br />

Das Organisations-Team der Kalkarer Seminare (v.l.): Heike Kießler (Verwaltung), Prof. Dr. Herbert Hockauf (Dipl.-Pflegewissenschaftler),<br />

Margit Wolhorn (Pflegedienstleiterin, Fachwirtin für Alten- und Krankenpflege), Paul Hermsen (Fachkrankenpfleger Intensiv, Lehrrettungsassistent),<br />

Andrea Huisman (Leitung der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe, Berufspädagogin – MA), Anett Jaschner (Pflegedirektorin).<br />

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34<br />

Choreographiert bis ins letzte Detail: Johannes Verpoort arbeitet mit beweglichen Figuren und natürlichen Materialien.<br />

KRIPPENBAUER: JOHANNES VERPOORT<br />

Meine Krippen erzählen<br />

Geschichten<br />

Josef führt die schwangere Maria auf<br />

dem Esel, legt ihr schützend einen Arm<br />

um die Schulter. Unsicher nähern sich<br />

die beiden einer Behausung – auf der<br />

Suche nach einem Moment der Ruhe,<br />

nach Obdach. Man folgt ihrem Blick<br />

und kennt schon die Antwort der Menschen,<br />

die ihnen fast achselzuckend<br />

entgegentreten.<br />

Seit er 14 Jahre alt ist kümmert sich<br />

Johannes Verpoort um die Krippe in<br />

der Pfarrkirche St. Clemens in Kalkar-<br />

Wissel. Dorothee Schlösser, damals der<br />

gute Geist der Pfarrgemeinde, machte<br />

ihn zum Krippenbauer. „Die Krippe hat<br />

mich nicht mehr losgelassen“, erzählt<br />

Johannes Verpoort. Die Freude an der<br />

Gestaltung treibt ihn an. Religiöses<br />

Sendungsbewusstsein kennt er nicht,<br />

Langeweile auch nicht. Der 48-jährige<br />

leitet seit 16 Jahren das Pflegezentrum<br />

der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />

organisiert im Kreis Kleve<br />

die fast 100 Mitarbeiter der ambulanten<br />

Pflege. Seit mehr als 25 Jahren ist<br />

er im Pfarrgemeinderat, seit 12 Jahren<br />

im Kirchenvorstand. Er ist verheiratet<br />

und hat drei Kinder.<br />

„Meine Krippen erzählen Geschichten“,<br />

sagt Johannes Verpoort. Und jeder Betrachter<br />

würde das sofort unterstreichen.<br />

Die Szenen sind bis ins letzte<br />

Detail choreographiert – so schlüssig<br />

wie liebevoll. Jedes Schaf hat seinen<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


35<br />

Platz, jeder Hirte seine Rolle. „Ich<br />

arbeite nur mit beweglichen Figuren“,<br />

erklärt Verpoort. Die Körper, Gesichter<br />

und Hände der 45 Zentimeter großen<br />

Protagonisten sind formbar. „Mit Gips<br />

kann ich nichts anfangen – der ist<br />

stumm.“ An die 80 Jahre alt sind die<br />

Figuren der Wisseler Krippe. Braucht<br />

man Nachschub, geht das ins Geld: 250<br />

Euro kostet allein ein Schaf.<br />

Für die Krippenlandschaft hämmert,<br />

sägt und nagelt Johannes Verpoort mit<br />

zwei Dutzend fleißigen Händen – ein<br />

geselliger Tag, fest eingetragen im Kalender<br />

des Dorflebens. Um die sechs<br />

mal zwei Meter große Szenerie zum<br />

Leben zu erwecken, braucht es neben<br />

selbst gekleistertem Felsenpapier vor<br />

allem Naturmaterialien wie Holz, Rinden,<br />

Gräser und Moos. „Weil wir so<br />

plastisch arbeiten, brauchen wir rund<br />

40 Quadratmeter Moos“, erläutert Verpoort.<br />

Mit dem ersten Aufbau allein ist<br />

es nicht getan: An jedem Advents-Wochenende<br />

freuen sich die Besucher über<br />

eine neue Krippen-Szene, drei bis vier<br />

Stunden braucht der Umbau.<br />

„Es lohnt sich“, betont Verpoort. „Die<br />

Freude der Besucher gibt viel.“ Die<br />

Pfarrkirche St. Clemens ist in der Adventszeit<br />

ein echter Anziehungspunkt.<br />

Das Gästebuch beweist: Viele Besucher<br />

kommen in Gruppen, Jahr für Jahr.<br />

Und sind begeistert. Bis zum 15. Januar<br />

steht Wissels Krippe. Dann geht<br />

auch zuhause bei Familie Verpoort die<br />

Besuchszeit zu Ende. Vor allem Kinder,<br />

auch Kindergartengruppen kommen<br />

vorbei, um die Schwesterkrippe<br />

in Johannes Verpoorts Wohnzimmer<br />

zu bestaunen. Eine Spur kleiner als in<br />

der Kirche, aber um keine Geschichte<br />

ärmer.<br />

150-JÄHRIGES JUBILÄUM: EINNAHMEN AUS MITARBEITERFEST FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />

Marienhospital<br />

spendet an die Kevelaerer Tafel<br />

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Marienhospitals haben das 150-jährige<br />

Bestehen ihres Krankenhauses gefeiert.<br />

Den Erlös des Mitarbeiterfestes am 24.<br />

September haben sie aufgerundet und in<br />

den Dienst der guten Sache gestellt. Einen<br />

Scheck in Höhe von 1.000 Euro übergaben<br />

Regionaldirektor Philipp Kehmeier (2.v.r.),<br />

Pflegedienstleiter Thomas Jansen (l.) und<br />

Mitarbeitervertreterin Berti Ostendorp (r.)<br />

an Wilfried Binn (2.v.l.) und Christiane<br />

Rademaker (m.) von der Kevelaerer Tafel.<br />

„Die Feierlichkeiten zum Jubiläum und der<br />

Tag der offenen Türe haben uns wieder<br />

einmal gezeigt, wie sehr das Marienhospital<br />

zu Kevelaer gehört“, so Regionaldirektor<br />

Philipp Kehmeier. „Darüber haben<br />

wir uns sehr gefreut. Für uns ist es eine<br />

Selbstverständlichkeit, dass wir uns in die<br />

städtische Gemeinschaft einbringen.“ Die<br />

Kevelaerer Tafel sammelt überschüssige<br />

Lebensmittel, die sonst vernichtet würden,<br />

und verteilt sie kostenlos an sozial<br />

und wirtschaftlich benachteiligte Menschen.<br />

Die Tafel hat aktuell 150 Mitglieder.<br />

Mehr als 50 sind ehrenamtlich aktiv und<br />

damit für die Abholung der Lebensmittel,<br />

die Reinigung, die Sortierung und die Ausgabe<br />

der Ware im täglichen Einsatz.<br />

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36<br />

Schwester Marlies, Seelsorgerin des Marienhospitals, gratuliert Schwester Mathilda zum Ordensjubiläum.<br />

60-JÄHRIGES ORDENSJUBILÄUM<br />

Mathilda –<br />

Gochs letzte Ordensschwester<br />

Als 1996 der Clemensorden die Schwestern<br />

vom Gocher Wilhelm-Anton-Hospital<br />

abzog, blieb nur Mathilda. Und<br />

feiert dort jetzt ihr 60-jähriges Ordensjubiläum.<br />

Bis heute versorgt sie weiterhin<br />

die Krankenhauskapelle und den<br />

Pater.<br />

Als Kind sei sie sehr schüchtern gewesen,<br />

versichert Elisabeth Derksen, die<br />

diesen Namen schon seit langer Zeit<br />

nicht mehr führt. Die heute 82-Jährige,<br />

aufgewachsen in Kranenburg, heißt<br />

seit über 60 Jahren „Schwester Mathilda“.<br />

Unter diesem Namen kennt sie<br />

jeder, der mit dem Gocher Krankenhaus<br />

zu tun hat. Und wenn die Ordensfrau,<br />

wie man es ja irgendwie auch von ihr<br />

erwartet, sicherlich bescheiden auftritt,<br />

käme heute doch wohl niemand<br />

mehr auf die Idee, sie als schüchtern<br />

zu bezeichnen. „Viele sagen, die Zeit<br />

in Goch habe mir gut getan“, sagt die<br />

82-jährige schmunzelnd. Und gut getan<br />

hat sie immer auch dem Wilhelm-<br />

Anton-Hospital, das seiner letzten<br />

verbliebenen Nonne zum 60-jährigen<br />

Ordensjubiläum eine kleine Feier ausrichtet<br />

hat.<br />

Einen Bittgottesdienst hat sich die<br />

Schwester gewünscht, ihre Bitte: Nachwuchs<br />

für den Orden. Als Frau, die seit<br />

Jahrzehnten Dienst in Krankenhäusern<br />

tut, aber durchaus in der Realität verhaftet<br />

ist, ahnt sie, dass sich diese Entwicklung<br />

kaum mehr umkehren lässt:<br />

Nur noch sehr wenige Frauen zieht es<br />

in ein Kloster. Mit der Folge, dass es<br />

Ordensschwestern in Schulen, Altenheimen<br />

oder Krankenhäusern kaum<br />

mehr gibt.<br />

„Wir sind froh, dass wir Schwester Mathilda<br />

und Pater Jacobs bei uns haben“,<br />

erklärt Gabriele Theißen, Regionaldirektorin<br />

des Gocher Krankenhauses.<br />

Täglich in der hauseigenen Kapelle<br />

stattfindende Gottesdienste und natürlich<br />

die Seelsorge für Kranke, die<br />

dies wünschen, machten auch nach<br />

draußen sichtbar, dass es sich um ein<br />

katholisches Haus handele. Generationen<br />

von Pflegekräften wurden in Goch<br />

und anderswo von Ordensschwestern<br />

ausgebildet. Schwester Mathilda allerdings<br />

hat zunächst in der Hauswirtschaft<br />

gearbeitet, bevor sie Sakristanin<br />

wurde. „Ich bereite die Gottesdienste<br />

vor, vertrete auch mal den Organisten,<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


37<br />

teile die Kommunion aus, bin Lektorin,<br />

aber auch für die Kirchenwäsche und<br />

die Blumen zuständig“, erzählt sie. Und<br />

bis heute serviert sie Pater Willi Jacobs<br />

das Essen, das sie mit einem Teewagen<br />

aus der Krankenhausküche holt. In ihrer<br />

Freizeit trifft sie sich mit ihren alten<br />

Schulfreundinnen Dorle und Helmi,<br />

geht spazieren, genießt gelegentlich<br />

einen Besuch im Chinarestaurant. Und<br />

sie malt: Hunderte Bilder mit vorrangig<br />

religiösen Motiven sind säuberlich im<br />

Keller archiviert und haben gelegentlich<br />

ihren Platz in der Liturgie.<br />

Dass sich Elisabeth Derksen mit der<br />

Frage, wonach sie ihr Leben ausrichten<br />

sollte, beschäftigte, ist lange her.<br />

„Nach der Volksschule in Kranenburg<br />

blieb ich erstmal zuhause - wir waren<br />

sieben Kinder“, erklärt sie. Als junge<br />

Frau versuchte sie es nach einem Besuch<br />

der von Nonnen geführten Nähschule<br />

mit „Stellungen“ in wohlhabenderen<br />

Familien, aber insgeheim reifte<br />

schon eine andere Idee. „Ich habe immer<br />

kleine Altärchen errichtet und war<br />

glücklich, wenn ich in der Kirche Pastor<br />

Demers zuhören durfte.“ Die junge Frau,<br />

die gerne tanzte („am liebsten Walzer,<br />

links- und rechts herum“), wurde nach<br />

einem Tanzabend auch mal von einem<br />

Verehrer nach Hause begleitet. „Als<br />

ich ihm erklärte, dass ich etwas anderes<br />

mit meinem Leben vorhabe, hat er<br />

das nicht verstanden.“ Die Begegnung<br />

mit einer Clemensschwester und ersten<br />

Probetagen im Kloster brachte dann<br />

schnell den Entschluss: Elisabeth würde<br />

in den Orden eintreten. „Mein Vater<br />

hat geweint, als ich es ihm erzählte.<br />

Aber er hatte es schon vermutet“, erinnert<br />

sich Mathilda.<br />

Es folgten die üblichen Stationen: Ab<br />

Februar 1955 Asperantin mit weißem<br />

Schleier bei den Barmherzigen Schwestern<br />

(Clemesschwestern) in Münster,<br />

kurz darauf Postolantin mit schwarzem<br />

Schleier und Ordensnamen, dann Einkleidung<br />

und Noviziat, das erste Gelübde<br />

und schließlich die Ewige Profess.<br />

Im Mutterhaus bleib sie bis 1965, dann<br />

folgten als Stationen Bitburg, Rheine<br />

und einige weitere kurze Aufenthalte<br />

im Münsterland. Seit 1993 ist das Gocher<br />

Wilhelm-Anton-Hospital ihr Wohn-<br />

und Arbeitsort. „Schon 1996 gingen<br />

alle Schwestern außer mir weg, unser<br />

Schwesternheim wurde zum Mutter-<br />

Kind-Kurhaus“, berichtet Mathilda.<br />

Auch im Leben einer Ordensfrau gebe<br />

es Krisen, verschweigt die 82-Jährige<br />

nicht. Wobei es kaum je Gott gewesen<br />

sei, mit dem sie gehadert habe. Aber<br />

offenbar machen es sich Gottesdienerinnen<br />

untereinander manchmal ebenso<br />

schwer, wie man das schon mal weltlichen<br />

Frauen nachsagt. „Die Frage, ob<br />

meine Entscheidung richtig war, stellte<br />

sich aber nie“, versichert Schwester<br />

Mathilda. Ihr Leitsatz: „Am Ende meiner<br />

Straße wartest Du, all meine Schritte<br />

gehen auf Dich zu.“<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

von Anja Settnik / Rheinische Post<br />

Schwester Mathilda als Novizin<br />

im Gocher Hospital.<br />

Auch Geschäftsführer Bernd Ebbers und<br />

Regionaldirektorin Gabriele Theissen ließen<br />

es sich nicht nehmen, Schwester Mathilda<br />

persönlich zu gratulieren.<br />

<br />

<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


38<br />

Abschied nehmen können Angehörige in diesem Raum im Klever Krankenhaus. Im Todesfall wird das Bett mit dem Verstorbenen in den Raum<br />

gebracht, der auf Wunsch durch ein leuchtendes Kreuz in der Wand mit Licht gefüllt wird. (Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer)<br />

IM ST.-ANTONIUS-HOSPITAL GIBT ES EINEN ABSCHIEDSRAUM FÜR ANGEHÖRIGE<br />

Der Trauer im Krankenhaus einen eigenen<br />

Raum geben<br />

Kleve (pbm/cb). Auf der Fensterbank<br />

steht ein Spender mit Papiertaschentüchern.<br />

Er wird oft benutzt, denn in diesem<br />

Raum wird viel geweint. Es ist das<br />

Zimmer, in dem Angehörige Abschied<br />

nehmen können von einem Verstorbenen.<br />

Das Zimmer, in dem der Tod plötzlich<br />

greifbar wird, wenn sie an das Bett<br />

mit dem Leichnam treten.<br />

In der Regel, sagt Judith Welbers, Seelsorgerin<br />

am Klever St.-Antonius-Hospital,<br />

würde man von einem Verstorbenem<br />

auf dessen Krankenzimmer Abschied<br />

nehmen. Das sei die Umgebung, die man<br />

von früheren Besuchen vielleicht schon<br />

kennt, in der womöglich persönliche<br />

Gegenstände des Toten stehen. Doch<br />

sei das nicht immer möglich. „Wenn die<br />

Verwandten weiter weg wohnen, dann<br />

dürfen wir den Leichnam nicht so lange<br />

auf dem Zimmer lassen“, erklärt Welbers.<br />

Teils würden mehrere Stunden vergehen,<br />

bis jemand zum Abschied nehmen kommen<br />

könne – dann steht der Abschiedsraum<br />

zur Verfügung.<br />

Das Zimmer in dem Klever Krankenhaus<br />

ist schlicht ausgestattet, ein paar Sessel,<br />

ein kleines Tischchen mit einem Kreuz und<br />

zwei Kerzen, im Vorraum stehen Wasserflasche<br />

und Gläser. Bevor die Angehörigen<br />

hereinkommen, wird der Leichnam im Normalfall<br />

direkt von der Station aus in den<br />

Abschiedsraum gebracht. Zuvor werden –<br />

noch auf dem Zimmer – soweit möglich,<br />

alle Schläuche und Zugänge entfernt. Auf<br />

Wunsch begleitet Judith Welbers die Angehörigen<br />

und betet mit ihnen, sie können<br />

sich aber auch alleine verabschieden. „Der<br />

Wunsch, den Tod im Wort-Sinn begreifen<br />

zu können und Abschied zu nehmen ist<br />

bei vielen Menschen da“, weiß sie aus Erfahrung.<br />

Nach der Verabschiedung, wenn<br />

die Angehörigen gegangen sind, wird der<br />

Leichnam in der angrenzenden Prosektur<br />

aufbewahrt, wo er bis zur Abholung durch<br />

den Bestatter bleibt.<br />

Schon im Vorgespräch werde meist deutlich,<br />

welche Einstellung zur Religion der<br />

Verstorbene hatte, wie die Angehörigen<br />

denken. Danach entscheidet Welbers, ob<br />

sie eine besondere Licht-Installation im<br />

Abschiedsraum nutzt. Denn in eine Wand<br />

eingelassen sind zwei Leuchtstoffröhren,<br />

mit Milchglas verblendet. Einzeln eingeschaltet<br />

sind sie einfach nur ein Beleuchtungselement,<br />

gemeinsam bilden sie<br />

jedoch ein großes, warmes Licht spendendes<br />

Kreuz. „Wir sind ein christliches<br />

Haus, das darf auch deutlich werden“,<br />

betont die Seelsorgerin. Der Raum, den<br />

es seit der Einweihung des Neubaus vor<br />

rund 1,5 Jahren gibt, habe sich bewährt,<br />

sagt Welbers: „Viele Angehörige bedanken<br />

sich, dass sie noch die Gelegenheit<br />

hatten, in Ruhe und Würde Abschied zu<br />

nehmen.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


39<br />

SILKE LEMKEN IST NEUE LEITERIN DES FACHSEMINARS FÜR ALTENPFLEGE<br />

Andrea Huisman leitet<br />

pflege berufliche Bildung<br />

Andrea Huisman (53) hat zum 1. August<br />

<strong>2016</strong> die Leitung der pflegeberuflichen<br />

Bildung der Katholischen Karl-Leisner-<br />

Trägergesellschaft übernommen. Sie<br />

verantwortet übergreifend die Arbeit<br />

der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />

(BAG) und des Fachseminars für<br />

Altenpflege. Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten<br />

gehört die Schulentwicklung in<br />

den Bereichen Organisations-, Personalund<br />

Unterrichtsentwicklung. Andrea<br />

Huisman ist examinierte Kinderkrankenschwester,<br />

Lehrerin für Pflegeberufe und<br />

Berufspädagogin (M.A.).<br />

Neue Leiterin des Fachseminars für<br />

Alten pflege in Kleve ist seit 1. August<br />

<strong>2016</strong> Silke Lemken (48). Sie hat die Aufgabe<br />

von Claudia Martin übernommen,<br />

die das Fachseminar verlassen hat. Silke<br />

Lemken ist examinierte Krankenschwester,<br />

Diplompädagogin und zertifizierte<br />

Anwenderin für Kinaesthetics.<br />

Andrea Huisman<br />

Silke Lemken<br />

HINTERGRUNDINFORMATION<br />

Die renommierte Bildungsakademie für Gesundheitsberufe (BAG) ist eine Einrichtung der Katholischen Karl-<br />

Leisner-Trägergesellschaft. Als staatlich anerkannte Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule verfügt die 20<strong>03</strong><br />

gegründete BAG über 150 Ausbildungsplätze im Bereich der Gesundheits- und (Kinder)Krankenpflege, dazu neu<br />

25 Plätze im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz. In Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule<br />

Berlin bietet die BAG den ausbildungsintegrierten, patientenorientierten Studiengang Bachelor of Arts in „Social<br />

Management – Vertiefungsschwerpunkt Healthcare“ an. Neben den 8 hauptamtlich Lehrenden unterrichten 40<br />

Dozenten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen insgesamt fast 200 Auszubildende und Studenten. Die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

zum Praxisanleiter in der Pflege und der Kinästhetik in der Pflege ergänzen das Ausbildungsangebot<br />

der BAG.<br />

Am Fachseminar für Altenpflege in Kleve lernen 150 Auszubildende. Das Fachseminar gehört zum Katholischen<br />

Alten- und Pflegehilfenetzwerk am Niederrhein (KAN), Träger ist die Franziskus GmbH. Aktuell arbeitet das Fachseminar<br />

mit 29 ambulanten und stationären Diensten und Einrichtungen der Altenhilfe in den Kreisen Kleve und<br />

Wesel zusammen. Die Betriebsführung der Franziskus GmbH Kleve liegt in den Händen der Katholischen Karl-<br />

Leisner-Pflegehilfe gGmbH, die zur Katholischen Karl-Leisner Trägergesellschaft gehört.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


40<br />

BILDUNGSAKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />

Staatsexamen an der Bildungsakademie<br />

für Gesundheitsberufe<br />

Die Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />

der Katholischen Karl-Leisner-<br />

Trägergesellschaft (BAG) in Kleve hat<br />

nach erfolgreich absolvierter Ausbildung<br />

41 Gesundheits- und (Kinder)krankenpfleger/innen<br />

verabschiedet. „Wir gratulieren<br />

Ihnen zum bestandenen Examen<br />

und wünschen Ihnen für Ihren<br />

beruflichen Werdegang alles erdenklich<br />

Gute“, so Schulleiterin Andrea Huisman.<br />

„Den Grundstein haben Sie gelegt – mit<br />

einer hervorragenden Ausbildung.“<br />

Die Absolventen im Bereich der Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflege: Maike<br />

Aengenheyster, Veronika Berg, Lucie<br />

Davids, Helena Jacobs, Lisa Kalenberg,<br />

Lisa Köffers, Anna Rubrech, Luisa Teeuwsen,<br />

Annika Vering, Nina Willenborg.<br />

Eine zweite berufliche Qualifikation<br />

nach bereits bestandenen Staatsexamen<br />

im Vorjahr erwarb Alla Bobrovski.<br />

Die Absolventen im Bereich der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege: Jana<br />

Awater, Jana Becker, Cátia Cardoso,<br />

Saskia Cuppes, Denise Grunert, Miriam<br />

Halmans, Anne Heck, Julia Hemkens,<br />

Kai Himmes, Karolin Janßen,Julie<br />

Klier, Tamara Kristann, Kevin Kösters,<br />

Jessica Kurek, Frederike Lackmann,<br />

Lena Lange, Carolin Lorenzer, Sibylle<br />

Maiwald, Laura Mölders, Francine Park,<br />

Timo Peters, Lisa Rzesznick, Jens Rogmann,<br />

Melanie Schweitzer, Geraldine<br />

Stoffelen, Kira van Gemmeren, Meike<br />

van Gemmeren, Leonie van Lier, Jennifer<br />

Welzel. Als Jahrgangsbeste schloss<br />

Lena Lange ab.<br />

Bachelorabsolventinnen und -absolventen<br />

diesen Jahres, die voraussichtlich<br />

2017 ihren akademischen Titel „Bachelor<br />

of Arts in Social Management – Vertiefung:<br />

Healthcare“ erlangen werden,<br />

sind Lena Lange, Laura Mölders, Kai<br />

Himmes, Francine Park, Timo Peters,<br />

Annika Vering<br />

Mit den Absolventen freuen sich der<br />

Bernd Ebbers, Geschäftsführer der<br />

Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />

die Prüfungsvorsitzende Dr.<br />

Maria van Reimersdahl, Schulleitung<br />

Andrea Huisman M.A. und die Fachprüfer<br />

Prof. Dr. Karl Detlef Lindecken,<br />

Dr. Michael Sieben, Carmen Böttcher<br />

(ltd. Hygienefachkraft), Heinrich Löhr<br />

(Sozial pädagoge) und Christoph Nürenberg<br />

(Rechtsanwalt) sowie die Kursleitungen<br />

Andrea Schulz (Dipl. Pflegepädagogin),<br />

Ruth Niessen (stellv.<br />

Schulleitung, M.A.) und Petra Kranenberg<br />

(Berufspädagogin B.A.).<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


41<br />

BILDUNGSAKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />

55 neue Auszubildende aus<br />

der ganzen Region<br />

45 junge Frauen und 10 junge Männer<br />

haben an der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />

(BAG) ihre Ausbildung<br />

in der Gesundheits- und Kranken- bzw.<br />

Kinderkrankenpflege begonnen.<br />

„Die Ansprüche an die Pflegekräfte steigen<br />

laufend“, so Schulleiterin Andrea<br />

Huisman. „Sie müssen immer mehr wissen,<br />

mehr können und oft auch in größeren<br />

medizinischen Zusammenhängen<br />

arbeiten. Diese gestiegenen Ansprüche<br />

müssen sich auch in der Ausbildung wiederfinden.“<br />

Die BAG fördert selbstständiges<br />

und praktisches Lernen. In der<br />

Theorie arbeiten die Auszubildenden fächerübergreifend<br />

und selbstorganisiert,<br />

in der Praxis sowohl in allen Bereichen<br />

der stationären und ambulanten Pflege.<br />

„Unsere Auszubildenden und Studenten<br />

kommen aus der ganzen Region – von<br />

Emmerich bis Geldern, von Wesel bis<br />

Kranenburg“, freut sich Anett Jaschner,<br />

Pflegedirektorin des Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikums, die die Auszubildenden<br />

gemeinsam mit Schulleiterin Andrea<br />

Huisman und den Kursleitern Gisela Madsen<br />

und Sebastian Hoffmann begrüßte.<br />

„Das ist keine Selbstverständlichkeit,<br />

das ist das Resultat guter Arbeit.“<br />

Die neuen Auszubildenden:<br />

Dunja Abdulkarim, Julia Bartjes, Christin<br />

Boese, Paulina Böhm, Lena Louisa Böhmer,<br />

Harpreet Kaur Chowhan, Riccarda<br />

Engelskirchen, Julia Fedorenko, Ramona<br />

Friedemann, Julia Gärmer, Anna Geng,<br />

Pia Grimske, Sabrina Grootherder, Lea-<br />

Johanna Halmans, Paulina Heckmann,<br />

Hannah Hermsen, Marvin Hüskes, Lisa<br />

Ilenseer, Joshua Joosten, Beata-Jessica<br />

Klawczynski, Silke Korsten, Monique<br />

Kunst, Alica Küster, Luca Lamers,<br />

Anastasia Litarowitsch, Laurits Madaus,<br />

Anna-Lena Marquardt, Lea Marquardt,<br />

Kimberly McNulty, Jaqueline Mölders,<br />

Carolin Niesen, Johanna Nonn, Laura<br />

Opitz, Shanice Odiete, Jasmina Ongaro,<br />

Quirin Pfanz, Victoria Polm, Juliane Poser,<br />

Tim Pouwels, Laura Ramms, Jonas<br />

Ruß, Roman Schatilow, Fabia Schlütter,<br />

Bea Schmitz, Michelle Schmitz,<br />

Miriam Schnelting, Jule Schümmer, Jasmin<br />

Schwabe, Annika van der Cruysen,<br />

Jennifer van Meegen, Etienne Verbaet,<br />

Mandy Weeren, Svenja Wolf-Becker.<br />

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42<br />

FACHSEMINAR FÜR ALTENPFLEGE<br />

27 neue Auszubildende<br />

Am 1. September <strong>2016</strong> haben 27 motivierte<br />

Auszubildende ihre Ausbildung<br />

zur examinierten Altenpfleger/in am<br />

Fachseminar für Altenpflege in Kleve<br />

gestartet.<br />

Das Fachseminar für Altenpflege vermittelt<br />

theoretische Grundlage nach neuesten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

und begleitet die Auszubildenden durch<br />

die spannende Zeit der Ausbildung. In<br />

ihren Ausbildungsbetrieben können die<br />

Auszubildenden dann die erworbenen<br />

Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Neben<br />

Erfahrungen in ihren Ausbildungsbetrieben,<br />

lernen die Auszubildenden<br />

im Rahmen der dreijährigen Ausbildung<br />

auch den Versorgungsbereich der ambulanten<br />

bzw. stationären und der psychiatrischen<br />

Versorgung im Rahmen der<br />

vorgesehenen Praxiseinsätze kennen.<br />

Ottmar Ricken, Geschäftsführer der<br />

Katholischen Karl-Leisner-Pflegehilfe,<br />

Alexander Noack, Geschäftsbereichsleiter<br />

Senioreneinrichtungen des Katholischen<br />

Altenhilfe-Netzwerkes am<br />

Niederrhein (KAN), und Silke Lemken,<br />

Leiterin des Fachseminars für Altenpflege,<br />

begrüßten die neuen Auszubildenden<br />

herzlich:<br />

Verena Arndt (St. Bernardin, Sonsbeck),<br />

Melanie Bauhaus (Marienstift, Kalkar),<br />

Madeleine Berndt (Regina Pacis, Kevelaer),<br />

Lisa Bruckmann (Caritas Mobile Pflege,<br />

Emmerich), Marvin Daams (Gebomed,<br />

Goch), Paula Derksen (Willibrordhaus,<br />

Kleve), Denise Ebel (St. Elisabeth-Haus,<br />

Xanten), René Fratz (Haus Simon, Bedburg-Hau),<br />

Ermira Gashi (Herz-Jesu-Kloster,<br />

Kleve), Svenja Heck (Haus Simon,<br />

Bedburg-Hau), Alina Holt (Herz-Jesu-<br />

Kloster, Kleve), Anika Interbieten (St.<br />

Joseph, Kleve), Sandy Jacobs (Häusliche<br />

Pflege Gabriele Janssen, Kleve), Lorinda<br />

Jakupi (Hildegardishaus, Goch), Elke<br />

Janßen (Bruderschaft zu Unserer Lieben<br />

Frau, Goch), Pearl- Vicky Medinger<br />

(Alten- und Pflegeheim Mühle Keeken),<br />

Sebastian Nitsch (Clivia Gruppe), Nonn<br />

Oliver (Burg Ranzow, Kleve), Lea Pittroff<br />

(Seniorenresidenz zum Tiergarten, Kleve),<br />

Vivian Sweers (Franziskus- Haus,<br />

Kleve), Nicole Valkenburg (Josefshaus ,<br />

Goch), Antje van der Louw (Evangelische<br />

Stiftung, Kleve), Kimberley van Onna<br />

(Burg Ranzow, Kleve), Robin Venderbosch<br />

(Willikensoord, Emmerich), Jana<br />

Werschmann (Willibrordhaus, Kleve), Kira<br />

Witte (St. Elisabeth-Haus, Xanten), Nadine<br />

Zidi (St. Marien, Kalkar).<br />

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43<br />

FACHSEMINAR FÜR ALTENPFLEGE<br />

21 erfolgreiche Absolventen<br />

Am Fachseminar für Altenpflege der<br />

Franziskus GmbH Kleve haben 21 Auszubildende<br />

das Examen in der Altenpflege<br />

erfolgreich abgelegt. Traditionell<br />

leitete ein von den Auszubildenden<br />

mitgestalteter Wortgottesdienst den<br />

feierlichen Abschluss der Ausbildung<br />

ein. Anschließend erhielten die examinierten<br />

Altenpflegerinnen und -pfleger<br />

ihre Zeugnisse und Urkunden:<br />

Eva Dercks-Dammertz (Seniorenzentrum<br />

Franziskus-Haus, Kleve), Kira Eijt (Seniorenzentrum<br />

Franziskus-Haus, Kleve),<br />

Laura Eisbach (Regina Pacis - Haus für<br />

Senioren, Kevelaer), Maren Geiß (Altenund<br />

Pflegeheim Evangelische Stiftung,<br />

Kleve), Samantha Groeters (Gebomed,<br />

Goch), Danny Hückels (Seniorenzentrum<br />

St. Elisabeth-Haus, Xanten), Sabrina<br />

Janßen (Haus am Heiligenweg,<br />

Goch), Kevin Kuhn (Pflegezentrum der<br />

Katholischen Karl-Leisner-Trägersgesellschaft,<br />

Kleve), Vivian Lemke (Regina<br />

Pacis - Haus für Senioren, Kevelaer),<br />

Julian Lohmüller (Marienstift - Haus<br />

für Senioren, Kalkar), Jennifer Moritz<br />

(Bruderschaft zu unserer Lieben Frau,<br />

Goch), Heike Mülders-Kloth (Caritas<br />

Mobile Pflege, Kleve), Jörg Neppeßen<br />

(Bruderschaft zu unserer Lieben Frau,<br />

Goch), Sebastian Adam Pietron (Caritas<br />

Mobile Pflege, Rees), Daniela Rasquin<br />

(Altenzentrum Willikensoord, Emmerich),<br />

Monique Rennie (Regina Pacis<br />

- Haus für Senioren, Kevelaer), Anika<br />

Rickers (Josefshaus - Haus für Senioren,<br />

Goch-Pfalzdorf), Jutta Ruhnke (St.<br />

Marien - Haus für Senioren, Kalkar),<br />

Gulnara Schellenberger (Klosterresidenz<br />

Till-Moyland, Bedburg-Hau), Eve van<br />

der Louw (Häusliche Pflege Gabriele<br />

Janssen, Kleve), Jennifer Wortmann<br />

(Seniorenzentrum Herz-Jesu-Kloster,<br />

Kleve). Silke Lemken (Leitung Fachseminar),<br />

Renate Hübecker (stellv.<br />

Leitung Fachseminar), Claudia Martin<br />

(Kursleitung), Andrea Huisman (Leitung<br />

Pflegeberufliche Bildung Katholische<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft),<br />

Dozenten, Einrichtungs- und Pflegedienstleiter,<br />

Praxisanleiter sowie die<br />

Angehörigen und Freunde gratulierten<br />

herzlich.<br />

HINTERGRUNDINFORMATION<br />

Das Fachseminar für Altenpflege vermittelt die theoretischen Grundlagen für eine professionelle<br />

Altenpflege entsprechend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. In ihren<br />

Ausbildungsbetrieben konnten die Auszubildenden die erworbenen Kenntnisse in die Praxis<br />

umsetzen. Neben ihrer Ausbildungseinrichtung lernten sie ergänzend die ambulante und stationäre<br />

Altenhilfe kennen und absolvierten einen Einsatz in der Gerontopsychiatrie. Fast alle<br />

Absolventinnen und Absolventen haben bereits einen Arbeitsplatz gefunden.<br />

Träger des Fachseminars für Altenpflege ist die Franziskus GmbH Kleve mit Sitz in Kleve, zu dem neben dem Fachseminar drei in der<br />

Seniorenbetreuung tätige Einrichtungen gehören: das Seniorenzentrum Franziskus-Haus in Kleve, das Seniorenzentrum St.-Elisabeth-<br />

Haus in Xanten und Regina Pacis – Haus für Senioren in Kevelaer. Die Betriebsführung der Franziskus GmbH Kleve liegt in den Händen<br />

der Katholischen Karl-Leisner-Pflegehilfe gGmbH, die zur Katholischen Karl-Leisner Trägergesellschaft gehört.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


44<br />

FACHSEMINAR FÜR ALTENPFLEGE<br />

17 neue Praxisanleiter<br />

17 neue Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter<br />

freuen sich ab sofort darauf,<br />

die Ausbildung in der Altenpflege mitzugestalten,<br />

die Auszubildenden zu begleiten<br />

und letztendlich die Pflege und<br />

Betreuung älterer Menschen zu sichern.<br />

Die Weiterbildung zur Praxisanleitung,<br />

im Februar gestartet, vermittelt den<br />

komplexen Ausbildungs- und Anleitungsprozess<br />

vom Einführungsgespräch<br />

bis hin zum Examen. Die Erarbeitung<br />

und Vermittlung der Inhalte orientiert<br />

sich sowohl an den Erfordernissen in<br />

den Einrichtungen als auch an den Erfahrungen<br />

und Erwartungen der Teilnehmer.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt<br />

der Weiterbildung ist immer wieder die<br />

Vernetzung der theoretischen und praktischen<br />

Ausbildung sowie die Kooperation<br />

zwischen Einrichtung und Schule.<br />

Für die anspruchsvolle Aufgabe der Praxisanleiter<br />

werden neben einer hohen<br />

Fachlichkeit insbesondere Kompetenzen<br />

auf pädagogischer, didaktischer und sozialer<br />

Ebene benötigt. Die Weiterbildung<br />

ist entsprechend dem Standard<br />

zur berufspädagogischen Weiterbildung<br />

zur Praxisanleitung in der Altenpflege<br />

in NRW konzipiert. Sie umfasst 160 Unterrichtsstunden<br />

zuzüglich 40 Stunden<br />

praktischer Umsetzung.<br />

In praktischen Anleitungssituationen,<br />

mit der Erstellung einer Facharbeit<br />

sowie in einem abschließenden Fachgespräch<br />

präsentierten die Teilnehmer<br />

die Ergebnisse ihrer Weiterbildung. Der<br />

krönende Abschluss des Lehrganges war<br />

das Überreichen des Zertifikates.<br />

Mit den Teilnehmern der Weiterbildung<br />

freut sich Silke Lemken, Leiterin des<br />

Fachseminares für Altenpflege: Katrin<br />

Cornelissen, Caroline Evers, Nadine<br />

Evrard, Kevin Fitten, Ramona Gularek,<br />

Nina Hübener, Carolin Kämpkes, Michel<br />

Kleine, Yvonne Klösters, Britta Koopmann,<br />

Frederieke Kortz, Ramona Krosse,<br />

Tina Schapp, Regina Schröder, Thomas<br />

Smetten, Kerstin van Briel, Eyleen van<br />

Hamern.<br />

BILDUNGSAKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />

Drei Studenten auf dem Weg zum Bachelor<br />

Drei Auszubildende der Bildungsakademie<br />

für Gesundheitsberufe (BAG)<br />

der Katholischen Karl-Leisner Trägergesellschaft<br />

haben zum 1. Oktober<br />

<strong>2016</strong> ein duales Studium an der Steinbeis-Hochschule<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

(Essen) aufgenommen. Neben dem<br />

berufsqualifizierenden Abschluss in<br />

der Gesundheits- und Kranken- bzw.<br />

Kinderkrankenpflege streben Christin<br />

Hermes, Martina Mölders und Melanie<br />

Müller (v.l.) den Erwerb des ersten akademischen<br />

Grades, dem Bachelor of<br />

Arts in Social Management, Vertiefung:<br />

Healthcare an. Als Kooperationspartner<br />

der Steinbeis-Hochschule NRW unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Herbert Hockauf<br />

bietet die BAG das ausbildungsintegrierende,<br />

patientenorientierte Studium<br />

seit 2010 als festen Bestandteil ihres<br />

Bildungsangebotes an.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


45<br />

BAG: AUFBAUKURS<br />

Kinaesthetics in der Pflege<br />

<strong>2016</strong> hat die Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />

neben dem Grundkurs<br />

erstmals auch den Aufbaukurs Kinaesthetics<br />

in der Pflege angeboten.<br />

Im Aufbaukurs lernen Teilnehmer,<br />

pflege bedürftige Menschen nicht wie<br />

eine Sache zu manipulieren, sondern<br />

sie durch ihre Bewegungskompetenz<br />

in ihrer eigenen Bewegung lern- und<br />

gesundheitsfördernd zu unterstützen.<br />

Gleichzeitig lernen Pflegende, ihre eigenen<br />

arbeitsbedingten gesundheitlichen<br />

Risiken zu verringern.<br />

Der Kinaesthetics-Aufbaukurs schließt<br />

inhaltlich an den Grundkurs an. Im<br />

Mittelpunkt steht die vertiefte Auseinandersetzung<br />

mit der Bedeutung der<br />

Bewegungskompetenz für Lern- und<br />

Gesundheitsprozesse. Neun Teilnehmer<br />

haben ihren Aufbaukurs erfolgreich<br />

absolviert. Im Mittelpunkt standen<br />

konkrete Pflegesituationen aus dem<br />

Berufsalltag. Die Teilnehmerinnen vertieften<br />

ihre persönliche Erfahrung und<br />

ihr Verständnis der sechs Kinaesthetics-<br />

Konzepte. Vor allem das Konzept der<br />

Interaktion gab Anstoß zum regen Austausch.<br />

„Wie setzen wir unsere Sprache<br />

ein? Welche Worte benutzen wir häufig<br />

und was bewirken unsere Worte bei unserem<br />

Interaktionspartner?“<br />

Haben den Aufbaukurs erfolgreich absolviert: Birgit Schmitz, Monika Fuhrmann,<br />

Gisela Madsen, Gabriele Körschenhaus, Jutta Telaak, Andrea Gefers, Monika Kühnen,<br />

Katharina Kelputt, Sebastian Hoffmann, Maria del Mar Janssen.<br />

BAG: NEU IM TEAM<br />

Manon Hoogeveen<br />

Neu im Team der Bildungsakademie für<br />

Gesundheitsberufe ist Manon Hoogeven.<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

Berufsausbildung zur examinierten<br />

Altenpflegerin war sie in verschiedenen<br />

Einrichtungen der stationären<br />

und Ambulanten Altenpflege tätig.<br />

Während dieser Zeit begann Sie ein<br />

berufsbegleitendes Studium im Bereich<br />

Social-, Healthcare- und Education<br />

Management, das sie erfolgreich<br />

abgeschlossen hat. Zuletzt war Manon<br />

Hoogeveen als stellvertretende Pflegedienstleitung<br />

in einer Senioreneinrichtung<br />

tätig. Aktuell unterstützt Sie<br />

das Team in der Bildungsakademie für<br />

Gesundheitsberufe und das Team des<br />

Fachseminars für Altenpflege.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


46<br />

AUSBILDUNG/FORTBILDUNG/ WEITERBILDUNG<br />

JOSEFSHAUS PFALZDORF APOTHEKE<br />

VERWALTUNG<br />

Anna Hornig<br />

Neue Pflegedienstleitung im Josefshaus Pfalzdorf<br />

ist Anna Hornig (32). Anna Hornig ist<br />

gelernte Pflegefachkraft mit Weiterbildung zur<br />

Wohnbereichsleitung und seit dem 1. Oktober<br />

<strong>2016</strong> im Josefshaus Pfalzdorf tätig. Sie arbeitet<br />

bereits 12 Jahre für das KAN (Willibordhaus<br />

Kleve), war dort zuletzt dort als Wohnbereichsleitung<br />

tätig.<br />

Elisabeth Derksen<br />

hat ihre Weiterbildung als „Apothekerin für onkologische<br />

Pharmazie“ erfolgreich abgeschlossen.<br />

Damit hat sie sich für die Betreuung der von<br />

Apotheke versorgten onkologischen Abteilungen<br />

weiter qualifiziert. Im Rahmen der Weiterbildung<br />

werden Kenntnisse in der sachgerechten Handhabung<br />

und Herstellung patientenindividueller<br />

Zytostatika-Zubereitungen vermittelt. Daneben<br />

umfasst die Fortbildung auch die Qualifizierung<br />

zur klinisch-pharmazeutischen Beratung des<br />

onkologisch tätigen Arztes. Die Bewertung von<br />

Informationen auf dem Gebiet der Onkologie ist<br />

ebenfalls Gegenstand der Weiterbildung.<br />

Justin Konings u. Annalena Huth<br />

Zum 1.8.<strong>2016</strong> haben Annalena Huth und Justin<br />

Konings ihre Ausbildung zur Kauffrau und zum<br />

Kaufmann für Büromanagement begonnen. In<br />

der dreijährigen Ausbildung werden kaufmännische<br />

Kenntnisse sowie Arbeitsabläufe in verschiedenen<br />

Abteilungen vermittelt, Stationen<br />

sind zum Beispiel die Patientenaufnahme und<br />

-abrechnung oder das Finanz- und Rechnungswesen.<br />

Ulrike Blohm<br />

Assistenzärztin der Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital, hat<br />

die Anerkennung zur Zusatzbezeichnung „Akupunktur“<br />

erhalten.<br />

Sandra Wahlen<br />

Stationsleitung der Aufnahmestation im St.-<br />

Antonius-Hospital Kleve, hat den Studiengang<br />

„Pflegemanagement“ mit dem Abschluss Bachelor<br />

of Arts bestanden.<br />

Jubilarehrung im Wilhelm-Anton-Hospital<br />

Anett Jaschner Pflegedirektorin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums), Gabriele Theissen<br />

(Regionaldirektorin Wilhelm-Anton-Hospital), Peter Borghs (stellv. Pflegedienstleitung), Klaus<br />

Degenhardt (Pflegedienstleitung) und Sven Osterkamp (MAV-Vorsitzender) gratulierten herzlich.<br />

Jens Klingbeil<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger im Marienhospital<br />

Kevelaer, hat die Prüfung zum Fachgesundheits-<br />

und Krankenpfleger für Intensivpflege<br />

und Anästhesie bestanden.<br />

Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feierte im Gocher<br />

Wilhelm-Anton-Hospital Marlies Janssen. Nach<br />

ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin war sie<br />

u.a. auf der allgemeinchirurgischen Station,<br />

auf der Anästhesiestation und im OP tätig. Seit<br />

2007 arbeitet sie auf der Anästhesiestation. Ihr<br />

25-jähriges Dienstjubiläum feierten Dr. Anette<br />

Beck-Richter (Oberärztin der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und spezielle Viszeralchirurgie),<br />

Rita Nöllen heidt (Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

Onkologie), Andreas Albers (Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger Onkologie OP, Fachweiterbildung<br />

OP), Dirk Lemmen (Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger Notfallambulanz, Zusatzausbildung<br />

Praxis anleiter) und Sandra Welbers (Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger Onkologie Pneumologie,<br />

Zusatzausbildung Praxisanleiter).<br />

Christiane Brücker, MTLA im Zentrallabor, feierte<br />

am 1.6.<strong>2016</strong> ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Nach ihrer Ausbildung an der Lehranstalt für technische<br />

Assistenten in der Medizin in Duisburg war<br />

sie von 1991 bis 1996 am Institut<br />

für Transfusionsmedizin<br />

in Emmerich tätig. Danach<br />

wechselte sie nach Kalkar in<br />

das Labor des St. Nikolaus<br />

Hospitals. Nach der Zentralisierung<br />

ließ sie sich zur Biomedizinischen<br />

Fachanalytikerin für Hämatologie<br />

weiterbilden und ist bis heute im Zentrallabor tätig.<br />

Tanja Göttges feierte als MTLA im Zentrallabor<br />

am 18.12.2015 ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Nach ihrer Ausbildung an der Städt. Lehranstalt<br />

des Klinikums Krefeld war sie im Labor des<br />

Wilhelm-Anton-Hospitals tätig. Nach der Zentrali<br />

sierung des Labors ließ sie sich zur Biomedizinischen<br />

Fachanalytikerin für Klinische Chemie<br />

weiterbilden.<br />

Grazyna Gulba ist nach Ihrer Ausbildung in<br />

Polen zuerst am Szpital Gorniczy in Byton in der<br />

Mikrobiologie tätig gewesen. Seit 1985 arbeitete<br />

sie im Labor des Marienhospitals in Kevelaer<br />

und ist bis heute im<br />

Zentrallabor tätig.<br />

Frau Grazyna Gulba<br />

feierte am 1.7.2015<br />

ihr 25-jähriges<br />

Dienstjubiläum.


47<br />

JUBILÄEN AHK<br />

25 JAHRE<br />

1.8.<strong>2016</strong> - Andrea Dorissen<br />

Nach der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />

an den Städtischen Krankenanstalten Krefeld<br />

und einer Weiterbeschäftigung dort, wechselte<br />

Andrea Dorissen 1991 als Kinderkrankenschwester<br />

im Nachtdienst ans St.-Antonius-Hospital.<br />

Dort ist sie bis zum heutigen Tage beschäftigt.<br />

1.8.<strong>2016</strong> - Maria Hoven<br />

Nach einer Ausbildung zur Hausgehilfin in der<br />

Senioreneinrichtung Herz-Jesu-Kloster Kleve<br />

wurde Maria Hoven mit der Übernahme der Senioreneinrichtung<br />

im Jahr 1996 in der Küche des<br />

St.-Antonius-Hospitals eingesetzt, wo sie auch<br />

heute noch ihren Dienst verrichtet.<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Gordian Peters<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Bianca Tiemer<br />

Von 1991 bis 1994 besuchte Bianca Tiemer die<br />

Krankenpflegeschule und schloss diese erfolgreich<br />

mit dem Examen ab. Im Anschluss daran<br />

wurde sie als Krankenschwester auf der Station<br />

1 eingesetzt. Nach Kindererziehungszeiten war<br />

und ist sie teilzeitbeschäftigt tätig. Sie ist heute<br />

im Pflegedienst der Aufnahmestation tätig.<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Kirsten Giesen<br />

Die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolvierte<br />

Kirsten Giesen 1991 bis 1994 an der<br />

Kinderkrankenpflegeschule am St. Antonius<br />

Hospital Kleve. Im Anschluss wurde sie als Kinderkrankenschwester<br />

auf der Kinderstation eingesetzt,<br />

wo sie sich auch heute noch gerne um<br />

die kleinen Patienten kümmert.<br />

28.10.<strong>2016</strong> - Beate Hanßen<br />

1.7.<strong>2016</strong> - Magdalena Verheyen<br />

Die Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte<br />

Magdalena Verheyen in der Zeit von 1976<br />

bis 1979. Im Anschluss daran war sie auf der<br />

Station 2 des St.-Antonius Hospitals eingesetzt.<br />

Vom 1.6.1983 bis 29.4.1985 war sie stellvertretende<br />

Stationsleitung. Seit dem 1.6.1985 war<br />

sie im Pflegedienst der Station 7, vorwiegend im<br />

Nachtdienst, tätig. Seit dem 1.5.2015 verrichtet<br />

sie ihren Dienst auf der Station 8. (m.)<br />

15.9.<strong>2016</strong> - Gisela Noebels<br />

Die Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte<br />

Gisela Noebels von 1976 bis 1979 an der damaligen<br />

Grenzlandkrankenpflegeschule in Nierswalde.<br />

Im Anschluss wurde sie im Pflegedienst<br />

der Station 2 eingesetzt. 1986 wechselte sie in<br />

den Nachtdienst. Am 2002 wechselte sie in die<br />

Endoskopie. Mit der Zentralisierung der Endoskopie<br />

wechselte sie zum 2013 ins Wilhelm-Anton-<br />

Hospital Goch. 2013 wechselte sie wieder ins<br />

St.-Antonius-Hospital um die Leitung des Patientenbegleitdienstes<br />

zu übernehmen. (2.v.r.)<br />

15.9.<strong>2016</strong> - Elisabeth Beaupoil<br />

Vom 1976 bis 1979 besuchte Elisabeth Beaupoil<br />

die Grenzlandkrankenpflegeschule. Im Anschluss<br />

daran wurde sie auf der Station 2 eingesetzt.<br />

2008 wechselte sie auf die Station 6, heute ist<br />

sie im Pflegedienst der Station 3B tätig. (2.v.l.)<br />

Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger im<br />

Wilhelm-Anton-Hospital Goch nahm Gordian Peters<br />

1998 seine Tätigkeit in der Dialyseabteilung<br />

des St.-Antonius-Hospitals Kleve auf. Von<br />

2007 bis 2009 absolvierte er die Weiterbildung<br />

zum Krankenpfleger für Nephrologie (DKG).<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Ulrike Boruta<br />

Ulrike Boruta wechselte 2010 von der Apotheke<br />

des Ev. Krankenhauses Wesel zur Zentralapotheke<br />

in Uedem, um dort als Apothekenhelferin<br />

zu arbeiten. Seit dem 1.10.2010 leitet sie die<br />

Kommissionierung.<br />

Beata Hanßen ist ausgebildete Dipl. Sozialpädagogin<br />

und trat am 28.10.1991 ihren Dienst als<br />

Erzieherin im Spielzimmer an. Dort arbeitet sie<br />

seitdem – mit einer Unterbrechung (Kindererziehungszeit)<br />

– um den Kindern den Krankenhausaufenthalt<br />

angenehmer zu machen.<br />

40 JAHRE<br />

1.8.<strong>2016</strong> - Ferdinand Gysbers<br />

Nach der Ausbildung zum Krankenpfleger war<br />

Ferdinand Gysbers auf der Intensivstation tätig.<br />

Bereits seit 1979 ist er in der Dialyseabteilung<br />

beschäftigt, wo man ihm im Mai 1981 die stellvertretende<br />

pflegerische Leitung übertrug. Die<br />

Anerkennung zum Fachkrankenpfleger für Nephrologie<br />

(DKG) erhielt er 1995.<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Gertrud Scholten<br />

Die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolvierte<br />

Gertrud Scholten in der Zeit von 1976<br />

bis 1979. Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />

wurde sie in den Pflegedienst der Intensivstation<br />

übernommen. Bereits seit 1986 ist sie dort<br />

im Nachtdienst tätig.<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Marlies Schoofs<br />

Nach erfolgreicher Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />

war Marlies Schoofs zunächst auf der<br />

Station 6 tätig, ehe sie von 1985 bis 1987 in der<br />

gynäkologischen Ambulanz tätig war. Nach einem<br />

Einsatz auf der Neonatologie geht sie seit 1999<br />

ihrem Dienst auf der Neugeborenenstation nach.<br />

| Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


48<br />

25 JAHRE<br />

1.7.<strong>2016</strong> - Edith Schreuder<br />

Edith Schreuder machte ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />

am Allgemeinen Krankenhaus<br />

in Viersen. Nach einem kurzen Intermezzo<br />

auf der Klein- und Schulkinderstation sowie als<br />

Stationsleitung der Infektionsstation in Viersen,<br />

wechselte sie 1991 ins Marienhospital. Hier begann<br />

sie ihren Dienst als Kinderkrankenschwester<br />

im Neugeborenenzimmer und wurde im Oktober<br />

1993 Stationsleitung. Nach Mutterschutz<br />

und Erziehungsurlaub machte Edith Schreuder<br />

zunächst Nachtdienste im Neugeborenenzimmer<br />

und wechselte im Oktober 2004 zur Station<br />

5a/5b. Nach ihren Wünschen für die tägliche<br />

Arbeit befragt, meint sie: „Ich wünsche mir einfach<br />

mehr Zeit für die wichtigen Arbeiten, insbesondere<br />

die am Patienten.“ Gerade die Tätigkeiten<br />

am und mit dem Patienten mache für sie den<br />

Reiz ihres Arbeitsplatzes aus.<br />

PDL Thomas Jansen, Patricia Pawlowski als Vertreterin<br />

der MAV sowie Regionaldirektor Philipp Kehmeier bedankten<br />

sich für die 25-jährige Treue zum MHK mit<br />

einem Blumenstrauß und einem Gutschein.<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Vera Kersten, B.A.<br />

Vera Kersten machte von 1991 bis 1994 ihre<br />

Ausbildung zur Krankenschwester. Anschließend<br />

begann sie ihre Tätigkeit auf der Intensivstation<br />

des Marienhospitals. Nach einem Stationsleiterlehrgang<br />

im Jahr 2002 übernahm Vera Kersten<br />

die Leitung der Intensivstation und absolvierte<br />

in dieser Zeit die Fachweiterbildung Anästhesieund<br />

Intensivpflege. Nach Mutterschutz und Erziehungsurlaub<br />

war sie in der inneren Abteilung<br />

als Arztassistentin beschäftigt und begann im<br />

Jahr 2012 ein Studium, das Sie mit dem Bachelor<br />

of Arts abschloss.<br />

JUBILÄEN MHK<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Andrea Rosmüller<br />

Andrea Rosmüller, heute Chefarztsekretärin in<br />

der Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin,<br />

begann ihre berufliche Tätigkeit im Marienhospital<br />

1991 als Arzthelferin und Schreibkraft im<br />

Sekretariat der Inneren Medizin. Nach der Geburt<br />

ihrer Tochter arbeitete sie von Juni 1996 bis Dezember<br />

2000 in den Schreibdiensten der Inneren<br />

Abteilung, EKG und Archiv. Seit Januar 2001 ist<br />

Andrea Rosmüller Chefarztsekretärin, zunächst<br />

bei Dr. Khan und heute bei Dr. Wiesemes. „Ich<br />

wünsche mir engagierte Kolleginnen und Kollegen<br />

mit guter Laune, so dass diese harmonische<br />

Stimmung auf die Patienten übertragen werden<br />

kann“, so Rosmüller. „Am meisten Spaß macht<br />

mir die Vielseitigkeit, die diese Position ausmacht,<br />

die Arbeit in einem tollen Ärzteteam sowie<br />

die gegenseitige Wertschätzung.“<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Tanja Hansen<br />

Am 1.1.1991 begann Tanja Hansen ihre Ausbildung<br />

zur Krankenschwester im Marienhospital<br />

Kevelaer. Sie war nach dem Examen 1994 zunächst<br />

in Vollzeit auf der Intensivstation beschäftigt.<br />

Nach der Geburt ihrer beiden Söhne in<br />

den Jahren 1999 und 2004 war sie dort im Rahmen<br />

der Elternteilzeit im Nachtdienst tätig. Seit<br />

dem 2015 arbeitet sie wieder in Vollzeit. Ihr<br />

Wunsch für die tägliche Arbeit: „Der Umgang<br />

mit den Patienten und die Begleitung der Angehörigen<br />

ist das, was mir am meisten Spaß<br />

macht“, sagt sie. „Besonders schätze ich das<br />

kollegiale Klima im Haus. Jeder kennt jeden, das<br />

ist sehr persönlich. Deshalb bin ich dem Marienhospital<br />

auch immer treu geblieben.“<br />

RENTNER MHK<br />

30.9.<strong>2016</strong> - Elisabeth Papen<br />

langjährige Mitarbeiterin im MHK, Stationsleitung<br />

und zuletzt stellvertretende Stationsleitung<br />

auf Station 3, schied am 30.9.<strong>2016</strong> aus<br />

dem Berufsleben aus.<br />

30.8.<strong>2016</strong> - Annemarie Simmes<br />

Am 30.8.<strong>2016</strong> wurde Annemarie Simmes verabschiedet.<br />

Sie war viele Jahre als Pflegehilfskraft<br />

auf Station 3 beschäftigt. „Ich freue mich darauf,<br />

endlich mehr Zeit mit meinem Mann zu verbringen“,<br />

sagte sie. „Er ist ebenfalls Rentner.“<br />

Einen Blumenstrauß zum Abschied und gute<br />

Wünsche für den neuen Lebensabschnitt überreichten<br />

PDL Thomas Jansen, stellv. PDL Stefan<br />

Persing und als Vertreterin der MAV Patricia<br />

Pawlowski.<br />

30.9.<strong>2016</strong> - Elisabeth Grunert<br />

Überraschung am Ende der letzten Nachtwache:<br />

Pflegedienstleiter Thomas Jansen war extra früh<br />

aufgestanden, um Elisabeth Grunert, die seit<br />

1.5.1995 zunächst auf der Station 5a und später<br />

auf den Stationen 5a/5b Nachtdienst leistete,<br />

gemeinsam mit den anwesenden Kolleginnen<br />

und Kollegen in den Ruhestand zu verabschieden.<br />

Als Dankeschön für die langjährige Tätigkeit<br />

gab es zum Abschied einen Blumenstrauß.<br />

Zum Dienstjubiläum überreichten Regionaldirektor<br />

Philipp Kehmeier und PDL Thomas Jansen einen Blumenstrauß.<br />

Von Horst Jansen als MAV-Vorsitzendem<br />

gab es einen Gutschein.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


25 JAHRE<br />

1.10.<strong>2016</strong> - Sylvia Gerritzen<br />

Sylvia Gerritzen feierte am 1.10.<strong>2016</strong> ihr<br />

25-jähriges Dienstjubiläum. Sylvia Gerritzen ist<br />

an der Information/Patientenaufnahme des<br />

St.-Nikolaus-Hospitals in Kalkar beschäftigt.<br />

Zuvor war sie in der Pflege tätig. Regionaldirektor<br />

Alexander Noack gratulierte herzlich.<br />

JUBILÄEN NHK<br />

25 JAHRE<br />

1.9.<strong>2016</strong> - Marita Wissen<br />

25-jähriges Dienstjubiläum feierte im St.-Nikolaus-Hospital<br />

Marita Wissen. Marita Wissen<br />

absolvierte ihre Ausbildung zur Krankenschwester<br />

in Dorsten und arbeitetet nach dem<br />

Examen zunächst 5 Jahre in einer neurologischen<br />

Abteilung in Gladbeck. 1991 nahm sie<br />

ihren Dienst im St. Nikolaus- Hospital Kalkar<br />

auf, arbeitete zunächst bis 1996 auf der akutpsychiatrischen<br />

Station. Nach der Geburt ihrer<br />

drei Kinder und mehrjähriger Elternzeit nahm<br />

sie 20<strong>03</strong> ihre Tätigkeit im Krankenhaus wieder<br />

auf. Sie arbeitete zunächst im Nachtdienst auf<br />

der internistischen Station und übernahm<br />

auch die damals noch geplanten Pendelnachtdienste.<br />

Vor einigen Jahren wechselte sie auf<br />

die interdisziplinäre Demenzstation, auf der<br />

sie auch heute noch überwiegend im Nachtdienst<br />

arbeitet. Margit Wolhorn (Pflegedienstleitung)<br />

und Ralf Peters (MAV) gratulierten<br />

der Jubilarin.<br />

49<br />

KAN: DIENSTJUBILÄUM & RUHESTAND<br />

REGINA PACIS<br />

25-jähriges Dienstjubiläum feierte im Regina<br />

Pacis – Haus für Senioren in Kevelaer Sabine<br />

Hawerkamp-Schmitz. Sie arbeitet als examinierte<br />

Altenpflegerin im Wohnbereich 1.<br />

Gleichzeitig wurden mit Gunda Grün und<br />

Helga Terhorst zwei Mitarbeiterinnen in den<br />

Ruhestand verabschiedet. In einer Feierstunde<br />

gratulierten Alexander Noack (Geschäftsbereichsleiter<br />

Senioreneinrichtungen KAN /<br />

Prokurist Franziskus GmbH) und Uwe Rütten<br />

(Leitung Regina Pacis).<br />

ST. NIKOLAUS SENIORENZENTRUM<br />

Christa Hölzle war in der Zeit vom 1.5.1992<br />

bis zum 31.3.<strong>2016</strong> im St. Nikolaus Seniorenzentrum<br />

in Kalkar als Beschäftigungstherapeutin<br />

tätig.<br />

Seit April <strong>2016</strong> befindet sie sich im Ruhe -<br />

stand und wurde mit einer Feierstunde verabschiedet.<br />

31.5.<strong>2016</strong> Angelika Jakebli, Station 9<br />

31.7.<strong>2016</strong> Annelie Tepest, Neugeborenenstation<br />

31.7.<strong>2016</strong> Hans-Hermann Lask, Dialyse<br />

31.7.<strong>2016</strong> Diethelm van Offern, Technischer Dienst<br />

31.7.<strong>2016</strong> Anni Radzio, Urologischer OP<br />

RENTNER AHK<br />

31.8.<strong>2016</strong> Ursula van Aken, Neugeborenenstation<br />

31.8.<strong>2016</strong> Gabriele Hoffmann, Sekret. Klinik f. Gyn./Geburtshilfe<br />

31.8.<strong>2016</strong> Günter Krügener, Technischer Dienst<br />

30.9.<strong>2016</strong> Erna Bergkamp, Station 6<br />

30.9.<strong>2016</strong> Günter Paeßens, Dialyse<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


50<br />

1 2 3 4<br />

In unserem neuen Rätsel nehmen wir Sie mit auf eine<br />

Reise durch das Heft und fragen:<br />

AUF WELCHER SEITE IST DAS?<br />

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an.<br />

Den Gewinnern winkt ein Gutschein im Wert von 50 Euro<br />

und ein Gutschein über fünf Trainingseinheiten zum<br />

In Nature Training beim LeichtAthletikVerein Goch-Kessel e.V.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück.<br />

Bitten senden Sie die Antworten bis zum 30.1.2017 an:<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />

Redaktion Mitarbeiterzeitung<br />

Albersallee 5-7, 47533 Kleve<br />

Oder per E-Mail an: christian.wessels@kkle.de<br />

Die Gewinner des Rätsels aus der letzten Ausgabe:<br />

Gutschein im Wert von 50 Euro:<br />

Walburga Kleinen, St. Elisabethhaus, Xanten<br />

Gutschein zum Schnuppertauchen, Tauch- u. Sportverein Immersed e.V.:<br />

Johan de Lang, St.-Antonius-Hospital<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


51<br />

Nachruf<br />

Wir sind traurig über die Nachricht, dass unser ehemaliger Mitarbeiter<br />

Herbert Hoenzelaer<br />

am 13. Juli <strong>2016</strong> im Alter von 72 Jahren verstorben ist.<br />

Herr Honzelaer war von Januar 1991 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im<br />

Juni 2004 als Mitarbeiter im Hol- und Bringedienst tätig.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses erlebten den Verstorbenen<br />

stets als zuvorkommenden und liebenswürdigen Kollegen. Bei allen fand er durch<br />

sein Pflichtgefühl und sein hohes Verantwortungsbewusstsein Anerkennung und<br />

Wertschätzung.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Angehörigen.<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />

St. Antonius Hospital Kleve<br />

Betriebsleitung<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Nachruf<br />

Wir sind traurig über die Nachricht, dass unser langjähriger Mitarbeiter<br />

Herr Dr. med. Gert Schumacher<br />

im Alter von 63 Jahren am 06. Oktober <strong>2016</strong> verstorben ist.<br />

Von 1978 bis 1989 war der Verstorbene zunächst als Assistenzarzt und bis zu<br />

seiner Erkrankung im Jahre 2008 als Ltd. Oberarzt in der Klinik für Innere<br />

Medizin tätig. Er war den Patienten und Ihren Angehörigen, Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern ein vorbildlicher und engagierter Arzt.<br />

Mit seiner großen fachlichen Kompetenz und seiner besonderen menschlichen<br />

Wärme trug er maßgeblich zu der erfolgreichen Etablierung und<br />

Weiterentwicklung der Abteilung bei.<br />

Herr Dr. Schumacher hat sich in den langen Jahren seines Wirkens hohe Achtung<br />

und Wertschätzung erworben. Wir danken ihm aus tiefstem Herzen und werden<br />

ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Angehörigen.<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />

St.-Antonius-Hospital Kleve<br />

Aufsichtsrat, Geschäftsführung<br />

Betriebsleitung<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

IMPRESSUM<br />

› Herausgeber<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH,<br />

Kleve<br />

› Redaktion<br />

Klaus Degenhardt, Pflegedienstleitung,<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />

Wilhelm-Anton-Hospital Goch<br />

Andrea Huisman, Schulleitung,<br />

Bildungsakademie für Pflegeberufe, Kleve<br />

Anett Jaschner, Pflegedirektorin,<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />

Susanne Lamers, Leitung,<br />

Seniorenzentrum Herz-Jesu-Kloster, Kleve<br />

Heike Müller, Personalabteilung,<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />

Gaby Reinhard, Pflegeexpertin für Schmerzmanagement,<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />

gGmbH, Marienhospital Kevelaer<br />

Detlef Stapelfeldt, Centerleiter,<br />

Katholisches Karl-Leisner -Klinikum gGmbH,<br />

Logistikzentrum Uedem<br />

Christian Weßels, Unternehmenskommunikation,<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH<br />

Rosa Maria Wittenhorst, Pflegedienstleitung,<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />

St.-Antonius-Hospital Kleve<br />

› Anschrift der Redaktion:<br />

Redaktion Mitarbeiterzeitung,<br />

Albersallee 5-7, 47533 Kleve<br />

christian.wessels@kkle.de, Tel. (02821) 490 10 09<br />

› Fotos<br />

Wir danken allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in den einzelnen<br />

Häusern für ihre Unterstützung.<br />

fotolia.com<br />

› Realisierung<br />

Typomed Healthcare Marketing<br />

Theodor Gruda GmbH, Meerbusch<br />

Tel. 0 21 59 - 91 76 10<br />

www.typomed.com<br />

Diese regelmäßig erscheinende Publikation ist<br />

eine Zeitung für alle aktiven und passiven Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Einrichtungen<br />

der Katholische Karl-Leisner-Träger gesellschaft<br />

mbH.<br />

Einseitige Werbung und Darstellung politischer<br />

oder weltanschaulicher Art werden nicht aufgenommen.<br />

Die Artikel geben nicht immer die<br />

Meinung der Redak tion wieder.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>


Katholische<br />

Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

Kleve<br />

Kalkar<br />

Goch<br />

Uedem<br />

Xanten<br />

Kevelaer<br />

Mutter-Kind-Kurhaus<br />

Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />

4K-Services<br />

St. Nikolaus-Hospital<br />

Wohnanlagen für Senioren<br />

St.-Antonius-Hospital<br />

Marienhospital<br />

Das sind wir<br />

MedicalCareCenter Niederrhein<br />

Apotheke<br />

Ambulante Pflege<br />

Wilhelm-Anton-Hospital<br />

Kalkarer Seminare<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum<br />

Brustzentrum Linker Niederrhein<br />

Katholisches Alten- und Pflegehilfe-Netzwerk (KAN)<br />

Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />

DAS SIND WIR · Die mehr als 2.300 Mitarbeiter der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />

kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl der Menschen zwischen Rhein und Maas. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von der medizinischen Versorgung im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum mit den vier<br />

Standorten Goch, Kalkar, Kevelaer und Kleve über das Katholische Altenhilfe-Netzwerk am Niederrhein<br />

mit mehr als 20 Pflegeeinrichtungen und Wohnanlagen für Senioren bis zur Versorgung der Region mit<br />

Medizinprodukten, Wirtschafts- und Verbrauchsgütern über ein modernes Logistikzentrum. Hochspezialisierte<br />

medizinische Einrichtungen wie das Brustzentrum Linker Niederrhein, Präventions- und Rehabilitationszentren<br />

wie ein Mutter-Kind-Kurhaus in Goch sowie Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe<br />

komplettieren das Gesundheits- und Pflegeangebot.

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