KKLE_MAZ_03-2016_72172-1016_web
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Katholische<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
| 14. Jahrgang | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong><br />
150 JAHRE MARIENHOSPITAL<br />
NEU: BERND JAKOBS<br />
NEU: RICHTFUNK<br />
KRIPPENBAUER: JOHANNES VERPOORT
I N H A L T<br />
Vorwort <strong>03</strong><br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft: Unser Leitbild 04<br />
Klinikum führt einheitliche Dienstkleidung ein 05<br />
Neuer Geschäftsführer: Bernd Jakobs 06<br />
Fotowettbewerb: Natur für das Bettenhaus 07<br />
Neu: Richtfunk verbessert medizinische Versorgung 08<br />
Berufshaftpflicht: Mitarbeiter sind voll abgesichert 09<br />
150 Jahre Marienhospital Kevelaer: Festakt und Tag der offenen Tür 10<br />
Ausgezeichnete Versorgung bei Herzinfarkt / EKG-Schulung für Rettungsassistenten 12<br />
Neuer Chefarzt der Klinik für Kardiologie: Dr. Norbert Bayer 14<br />
Eine von vielen: Ute Heselmann 15<br />
Erfolgreiche Vernetzung: Glücksfall MVZ / Bauticker 16<br />
Apotheke des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums rezertifiziert 18<br />
Wilhelm-Anton-Hospital: Eingangsbereich wird neu gestaltet 19<br />
Marianne van den Bosch Haus: Neuer Speisesaal / Teddys for Health: Kuschelige Untersuchungshelfer 20<br />
St. Nikolaus-Hospital: Kunsttherapie / Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz zu Besuch 22<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum informierte: Herz unter Stress / 7. Klever Diabetestag 24<br />
St.-Antonius-Hospital: Bestmögliche Versorgung von Frühgeborenen 26<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus: Das Klinikum nimmt Fahrt auf 27<br />
Racing Team mit Herz: Mitarbeiter des Marienhospitals am Steuer 28<br />
Ernährungstipps für den Winter: Ingwerwasser und Vitamingemüse 29<br />
Konfliktberatung: Zusammenarbeit verbessern / Wilhelm-Anton-Hospital: Wäsche für Afrika 30<br />
Café Leib & Seele: Erfolgreiches Konzept / Kalkarer Seminare: Neues Programm 32<br />
Krippenbauer: Johannes Verpoort / Marienhospital: Spende für Kevelaerer Tafel 34<br />
60-jähriges Ordensjubiläum: Mathilda – Gochs letzte Ordensschwester 36<br />
St.-Antonius-Hospital: Abschiedsraum für Angehörige / Neue Leitung pflegeberufliche Bildung 38<br />
BAG: Staatsexamen / Neue Auszubildende 40<br />
Fachseminar für Altenpflege: Neue Auszubildende / Erfolgreiche Absolventen 42<br />
Personalien / Weiterbildung / Jubilare und Pensionäre 44<br />
Rätsel 50<br />
Verstorbene 51<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
<strong>03</strong><br />
› Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
als mir vor gut einem Jahr die Aufgabe übertragen wurde, die Geschäfte der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft zu führen, hatte ich<br />
großen Respekt. Die Geschicke eines 2.300 Mitarbeiter zählenden Unternehmens mitzugestalten, bringt eine große Verantwortung mit sich.<br />
Diese Verantwortung spürt man, man möchte ihr gerecht werden.<br />
Der Respekt ist zwölf Monate später so groß wie am ersten Tag. Zum Respekt gesellt sich aber heute der Blick zurück auf ein bewegtes Jahr<br />
<strong>2016</strong>. Ein Jahr voller intensiver Eindrücke, großer Herausforderungen, gemeinsamer Erfolge und – wie ich finde – vielversprechender Signale<br />
und Entwicklungen.<br />
Eine annähernd vollständige Liste würde diesen Rahmen sprengen: Ich denke an die gelungenen Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum<br />
des Marienhospitals. An die Neuausrichtung unserer Geschäftsführung, mit der wir den Blick noch mehr als zuletzt in die Zukunft richten. An<br />
die Neubesetzung der Pflegedirektion oder die umfassende Neustrukturierung der Neurologie im Marienhospital. Richtige Entscheidungen, die<br />
wir in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat getroffen haben. Wichtige Schritte, die wir alle gemeinsam gegangen sind.<br />
Ich denke an die Zertifizierung des Klinikums, die im Wilhelm-Anton-Hospital so vielversprechend gestartet ist – ein Meilenstein für die Zukunft<br />
unserer Häuser. Unser Zeitplan ist sportlich, das weiß ich. Die Zertifizierung braucht deshalb eine perfekte Begleitung durch die Mitarbeiter<br />
des Qualitätsmanagements und größtmögliches Engagement der Mitarbeiter vor Ort. Darauf können wir zählen, das hat das abgelaufene<br />
Jahr gezeigt. Davor ziehe ich meinen Hut!<br />
Auch die Leistungsentwicklung des Klinikums gibt Anlass zur Zuversicht. Nach mehreren Jahren mit rückläufigen Zahlen hatten wir uns für<br />
<strong>2016</strong> ehrgeizige Ziele gesetzt. Der Grund: Wir wollen die Tür zu einer gesunden Entwicklung des Klinikums aufstoßen und uns für die Zukunft<br />
Gestaltungsspielräume erarbeiten. Das haben wir gemacht, mit Nachdruck. Alle Standorte haben mit ihrer Leistungsentwicklung beeindruckt,<br />
das St.-Antonius-Hospital in Kleve und das St. Nikolaus-Hospital in Kalkar haben die Erwartungen sogar noch übertroffen.<br />
Sehr zufrieden macht uns auch die Entwicklung des Katholischen Alten- und Pflegehilfenetzwerkes am Niederrhein und der 4K-Services. Das<br />
KAN ist eine Stütze des Verbundes und entwickelt sich sehr organisch weiter. Das gilt sowohl für die Mitarbeiter – ich denke hier etwa an<br />
den fruchtbaren Prozess zur Entwicklung einer Arbeitgebermarke – als auch für die Entwicklung von Angebot und Häusern. So steht etwa das<br />
Hildegardishaus in Goch vor einem großen Umbau – dort werden wir 12 Plätze zur außerklinischen Beatmung einrichten. Unter dem Dach der<br />
4K-Services vereinen wir Dienstleistungen, die viele von uns jeden Tag in Anspruch nehmen. Ohne die Logistik könnten wir nicht sein, ohne<br />
das Café Leib & Seele würde uns der Magen knurren. Wenn Sie länger nicht in einer unserer Krankenhaus-Cafeterien waren: Schauen Sie mal<br />
vorbei, Sie werden sich über Vielfalt und Qualität unserer Angebote wundern.<br />
Auf diese positiven Entwicklungen können und sollten wir stolz sein! Gleichzeitig müssen diese Entwicklungen uns anspornen, nach <strong>2016</strong><br />
auch das kommende Jahr mit all unserer Kraft anzugehen. Die Verantwortung des Geschäftsführers ist die eine Sache, das Herzblut und das<br />
Teamwork der ganzen Mannschaft die andere. Denn eins ist klar: Voran kommen wir nur gemeinsam. Herzlichen Dank deshalb für Ihr Engagement<br />
und Ihren unermüdlichen Einsatz. Die Menschen im Kreis Kleve sind gut versorgt – dank Ihnen.<br />
In diesem Sinne: 2017 kann kommen, packen wir es an!<br />
Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche Weihnachtstage, einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit<br />
und Segen!<br />
Freundliche Grüße<br />
Bernd Ebbers, Sprecher der Geschäftsführung<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
04<br />
KATHOLISCHE KARL-LEISNER-TRÄGERGESELLSCHAFT<br />
Unser Leitbild<br />
Das Wohl unserer Patienten, Bewohner und Kunden sowie ihrer Angehörigen steht im Mittelpunkt unserer<br />
Arbeit. In der Medizin, in der Pflege, in der Betreuung und in allen Facetten unserer Arbeit – rund um die<br />
Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Ein menschlicher, würdevoller Umgang ist dabei für uns selbstverständlich.<br />
Christ liches Handeln heißt für uns, die uns anvertrauten Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen<br />
anzunehmen und ihr Vertrauen durch bestmögliche Versorgung zurückzugeben.<br />
Unsere Werte<br />
Vertrauen<br />
Würde<br />
Verantwortung<br />
Freude<br />
Fördernde Sorge<br />
Gerechtigkeit<br />
Eckpunkte unserer Unternehmenskultur<br />
Wir haben einen christlichen Auftrag.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Potenzial.<br />
Wir praktizieren kooperative Führung und Delegation.<br />
Wir stellen uns dem Gebot der Wirtschaftlichkeit.<br />
Wir sind verlässliche und faire Partner.<br />
Wir sind Teil der demokratischen Ordnung in den Regionen.<br />
Orientierungen unserer Arbeit<br />
Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen.<br />
Wir erwarten von unseren Mitarbeitern Loyalität.<br />
Wir erwidern die Loyalität durch Korrektheit, Verlässlichkeit und Fürsorge.<br />
Fachkompetenz ist für unsere Arbeit unverzichtbare Grundlage.<br />
Wir arbeiten auf Basis der Entwicklungen und Errungenschaften<br />
der Wissenschaft.<br />
Ausbildung ist für uns mehr als die Vermittlung von Kenntnissen.<br />
Fort- und Weiterbildung sind fester Bestandteil unserer Arbeit.<br />
Die Arbeit in den Einrichtungen der Karl-Leisner-Trägergesellschaft soll<br />
erfüllend sein und Freude machen.<br />
Wir schätzen das offene Wort.<br />
Man kann Fehler und Schwächen auch zugeben.<br />
Selbstkritik ist wichtiger als Schuldzuweisung.<br />
Wir helfen uns gegenseitig in schwierigen Situationen.<br />
Nur informierte Mitarbeiter sind auf Dauer motiviert.<br />
Führen heißt Überzeugen.<br />
Vertrauen muss erarbeitet werden.<br />
Unternehmensziele sind unverzichtbar.<br />
Vereinbarung ist besser als Vorgabe.<br />
Vereinbarungen müssen eingehalten werden.<br />
Wir sind kein Unternehmen der Wirtschaft, aber auch wir brauchen<br />
schwarze Zahlen.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
Im Juli <strong>2016</strong> hat die Katholische Karl-<br />
Leisner-Trägergesellschaft ihr Koordinatensystem<br />
um einen neuen Orientierungspunkt<br />
ergänzt. Werteverständnis<br />
und Unternehmenskultur des Verbundes<br />
stehen im Mittelpunkt des bewusst<br />
kurzen und griffigen Leitbildes.<br />
Bernd Ebbers, Sprecher der Geschäftsführung,<br />
beantwortet die wichtigsten<br />
Fragen zum Thema.<br />
› Warum brauchen wir ein Leitbild?<br />
• Bernd Ebbers: Unsere Mitarbeiter<br />
möchten und sollen wissen, für wen<br />
sie arbeiten. Wofür stehen wir als<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft?<br />
An welchen Werten orientieren<br />
wir uns? Was wollen wir<br />
gemeinsam erreichen? Das Leitbild<br />
hilft uns bei der Orientierung, stärkt<br />
unsere gemeinsame Identität. Mit<br />
dem Leitbild machen wir die Werte<br />
des Unternehmens transparent und<br />
geben gleichzeitig sehr konkrete<br />
Handlungsaufforderungen. Wir schlagen<br />
zum Beispiel den Bogen von der<br />
Bedeutung der katholischen Trägerschaft<br />
bis zum konkreten Umgang<br />
der Mitarbeiter untereinander.<br />
› Wenn Sie 2.300 Mitarbeiter nach<br />
Ihren Ideen zu einem Unternehmens-Leitbild<br />
fragen, würden die<br />
Antworten vermutlich sehr vielfältig<br />
ausfallen.<br />
• Bernd Ebbers: Das stimmt. Aber wir<br />
sind sicher, dass uns elementare<br />
Werte verbinden, dass unsere Ziele<br />
in der gleichen Richtung und die<br />
Orientierungspunkte unserer täglichen<br />
Arbeit sehr nah beieinander<br />
liegen. Mit unserem Leitbild vergegenwärtigen<br />
wir uns allen eben<br />
diese Werte und Orientierungspunkte.<br />
Das neue Leitbild ist kein<br />
einfaches „Best Of“ der bisher<br />
existierenden Leitbilder – da gab<br />
es ja einige. Es beschreibt für uns als<br />
Verbund den Punkt einer Entwicklung.<br />
Ein Punkt, an dem wir gerade<br />
stehen. Ein Punkt, von dem aus wir<br />
zuversichtlich nach vorne blicken.<br />
› Daraus hören wir: Das Leitbild ist<br />
nicht für die Schublade geschrieben.<br />
• Bernd Ebbers: Nein, ganz im Gegenteil.<br />
Das Leitbild soll leben. Es lebt<br />
in der Gegenwart und fasst wichtige<br />
Gedanken zusammen, die unsere<br />
grundsätzlichen Werte deutlich benennen<br />
und unser tägliches Handeln<br />
klar leiten sollen. Es ist auch nicht<br />
in Stein gemeißelt – es ist eher Wegmarke<br />
und Wegweiser. Dass mehr als<br />
2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
dabei nicht in jedem Punkt zu<br />
100 Prozent einer Meinung sein können,<br />
ist ja klar. Und trotzdem leistet<br />
das Leitbild einen wichtigen Dienst.<br />
Es vergegenwärtigt uns die Fragen,<br />
die wir uns immer wieder stellen<br />
sollten: Wichtig ist mir dabei, dass<br />
wir beweglich bleiben und nach vorne<br />
schauen. Jeder einzelne und wir<br />
als Gemeinschaft.<br />
05<br />
„Leitbild ist Wegmarke und Wegweiser“<br />
Bernd Ebbers, Sprecher der Geschäftsführung<br />
KLEIDUNG WIRD ZENTRAL GEWASCHEN - START IM WILHELM-ANTON-HOSPITAL<br />
Klinikum führt einheitliche Dienstkleidung ein<br />
Die Mitarbeiter des Katholischen<br />
Karl-Leisner-Klinikums bekommen<br />
eine einheitliche Dienstkleidung.<br />
Bereits Anfang des Jahres werden<br />
die Mitarbeiter des Gocher Wilhelm-<br />
Anton-Hospitals neu eingekleidet,<br />
die anderen Häuser folgen im ersten<br />
Quartal 2017.<br />
„Wir möchten damit ein deutliches<br />
Zeichen setzen“, so Bernd Ebbers,<br />
Geschäftsführer des Katholischen<br />
Karl-Leisner-Klinikums. „Die Qualität<br />
unserer Versorgung soll sich auch im<br />
Erscheinungsbild unserer Mitarbeiter<br />
widerspiegeln.“<br />
Die Mitarbeiter werden künftig auch<br />
über die Kleidung eindeutig als Mitarbeiter<br />
des Klinikums erkennbar sein.<br />
Jede Berufsgruppe wird dabei ihr ganz<br />
eigenes Modell tragen: Ärzte, Mitarbeiter<br />
des Pflege- und Funktionsdienstes,<br />
Mitarbeiter der Röntgenabteilung,<br />
Mitarbeiter der Physiotherapie, der<br />
Menüerfassung, an Pforte und Empfang,<br />
Mitarbeiter der Technik und der<br />
EDV. Gleiches gilt für Auszubildende,<br />
Praktikanten und freiwillige Krankenhaushelfer.<br />
Bis auf einige Ausnahmen<br />
wird die Wäsche nicht personalisiert.<br />
Das Procedere zur Dienstkleidung ist<br />
so einfach wie praktisch: Die Mitarbeiter<br />
lassen ihre Dienstkleidung<br />
künftig im Klinikum. Sie wird zentral<br />
gewaschen. Und zum nächsten Dienst<br />
hängt ein frisch gewaschener Dress<br />
parat. „Auch aus hygienischer Sicht<br />
ist das der bestmögliche Weg“, betont<br />
Anett Jaschner, Pflegedirektorin des<br />
Katholischen Karl-Leisner-Klinikums.<br />
Die Anschaffung der Dienstkleidung<br />
kostet das Klinikum jährlich gut<br />
250.000 Euro. An den laufenden Kosten<br />
werden die Mitarbeiter für einen<br />
Zeitraum von höchstens drei Jahren<br />
mit einem Beitrag von je sieben Euro<br />
monatlich beteiligt, die Summe wird<br />
direkt vom Gehalt abgezogen. Ausgenommen<br />
von der Kostenbeteiligung<br />
sind Auszubildende, Praktikanten und<br />
Mitarbeiter der freiwilligen Krankenhaushilfe.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
06<br />
BERND JAKOBS SEIT 1 . SEPTEMBER <strong>2016</strong> NEUER GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Geschäftsführung ist komplettiert<br />
Die Geschäftsführung der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
ist kom plettiert: Bernd Jakobs ist seit<br />
1. September <strong>2016</strong> neuer Geschäftsführer<br />
der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
und des Katholischen<br />
Karl-Leisner-Klinikums. Er unterstützt<br />
in seiner Funktion den Sprecher der<br />
Geschäftsführung Bernd Ebbers und<br />
wird zusätzlich zu seiner Aufgabe als<br />
Geschäftsführer auch die Aufgabe des<br />
Regionaldirektors im Klever St.-Antonius-Hospital<br />
übernehmen.<br />
„Wir freuen uns, dass wir mit Bernd<br />
Jakobs einen ausgewiesenen Fachmann<br />
des Gesundheitswesens gewinnen<br />
konnten“, so Wilfried Jacobs,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft.<br />
„Die Geschäftsführung der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
ist damit komplett und bereit für die<br />
aktive Gestaltung der Zukunft unseres<br />
Verbundes.“<br />
Bernd Jakobs war zuletzt 16 Jahre<br />
lang Geschäftsführer der Katholischen<br />
Stiftung Marienhospital in Aachen, zu<br />
der neben dem 321 Betten zählenden<br />
Marienhospital noch eine Rehabilitationsklinik,<br />
mehrere Seniorenzentren<br />
und ein ambulanter Pflegedienst gehören.<br />
Zuvor war er 16 Jahre lang für<br />
die Krankenkasse AOK tätig, zuletzt als<br />
Referent für Budgetverhandlungen der<br />
AOK Rheinland. Bernd Jakobs ist 48<br />
Jahre alt und wohnt in Heinsberg. In<br />
der Geschäftsführung der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft wird<br />
er vor allem die Bereiche Finanzen,<br />
Controlling und IT/EDV verantworten.<br />
Bernd Ebbers wird als Sprecher<br />
der Geschäftsführung die strategische<br />
Entwicklung des Verbundes weiter vorantreiben.<br />
Ottmar Ricken wird sich künftig auf<br />
die Geschäftsführung der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Pflegehilfe konzentrieren,<br />
Christian Fischer auf die Geschäftsführung<br />
der Servicegesellschaft 4-K-Services.<br />
„In diesen Geschäftsbereichen<br />
sehen wir Entwicklungspotenziale,<br />
die wir heben möchten“, so Wilfried<br />
Jacobs. „Wir möchten im Bereich der<br />
stationären und ambulanten Pflege<br />
wachsen und die Entwicklung neuer<br />
Wohnformen für Senioren mitgestalten.<br />
In der Logistik möchten wir noch<br />
stärker als bisher als Dienstleister für<br />
andere Anbieter im Gesundheitswesen<br />
aktiv werden.“<br />
Weiter hat der Aufsichtsrat der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
Ingo Krohn, Geschäftsbereichsleiter<br />
Finanz- und Rechnungswesen, Prokura<br />
für alle Gesellschaften der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
erteilt.<br />
3 FRAGEN AN<br />
› Sie sind seit 1. September Geschäftsführer<br />
der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
und des Katholischen Karl-Leisner-<br />
Klinikums. Ihr erster Eindruck?<br />
• Bernd Jakobs: Mein erster Eindruck<br />
ist sehr positiv. Begeistert haben<br />
mich vor allem die motivierten Mitarbeiter,<br />
die ich überall getroffen<br />
habe. Menschen machen den Unterschied:<br />
Deshalb gehören unsere Mitarbeiter<br />
zu den größten Stärken, die<br />
wir haben. Ich bin außerdem beeindruckt<br />
von der ausgezeichneten<br />
Versorgungsqualität, die wir in allen<br />
Unternehmensbereichen liefern.<br />
Die Region ist gut versorgt!<br />
› Was ist Ihnen bei Ihrer neuen Aufgabe<br />
besonders wichtig?<br />
• Bernd Jakobs: Wir alle sind Dienstleister<br />
und müssen uns kundenorientiert<br />
verhalten. Die wichtigste<br />
Frage: Wie kann ich bestmöglich<br />
helfen und unterstützen? Und mit<br />
Kunden meine ich nicht nur Patienten.<br />
Die Kunden unserer Verwaltung<br />
sind die Mitarbeiter unserer Einrichtungen.<br />
Dazu noch eine Binse:<br />
Ein freundliches Wort kostet nichts,<br />
aber es wirkt immer. Ich möchte,<br />
dass wir alle das ver innerlichen.<br />
› Sie sind Geschäftsführer eines<br />
mehr als 2.300 Mitarbeiter starken<br />
Wirtschaftsunternehmens. Was<br />
machen Sie zum Ausgleich in Ihrer<br />
Freizeit?<br />
• Bernd Jakobs: Ich habe einen Garten<br />
und spiele Karten. Und nein: Reimen<br />
gehört nicht zu meinen Hobbies<br />
*lacht*. Ich laufe außerdem viel, in<br />
dem mir eigenen Tempo. Außerdem<br />
versuche ich viel Zeit mit den Kindern<br />
meiner Schwestern zu verbringen.<br />
Meine Familie ist ein perfekter<br />
Rückzugspunkt und Hafen.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
07<br />
FOTOWETTBEWERB<br />
Natur für das Bettenhaus<br />
Die Bebilderung des neuen Bettenhauses<br />
am St.-Antonius-Hospital steht an.<br />
Ein Fotowettbewerb bringt nun die<br />
schönsten Bilder der Mitarbeiter an die<br />
noch kahlen Wände.<br />
„Für das Konzept des Neubaus haben<br />
wir uns die Natur zum Vorbild genommen“,<br />
so Pflegedienstleiterin Rosa Maria<br />
Wittenhorst. „Wir freuen uns auf<br />
viele Bilder, die zu den verschiedenen<br />
Etagen passen.“<br />
Im Rahmen des Wettbewerbes prämiert<br />
eine Jury die schönsten zehn Fotos der<br />
Mitarbeiter.<br />
Die TOP TEN präsentieren wir in der<br />
nächsten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung<br />
und an den Wänden des neuen<br />
Bettenhauses – inklusive der Namen<br />
der Fotografen.<br />
Aufgerufen sind ausdrücklich alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft.<br />
Fotos schicken Sie bitte in druckfähiger<br />
Qualität an Rosa Maria Wittenhorst:<br />
ahk.pflegedienstleitung@kkle.de. Einsendeschluss<br />
ist der 31. Januar 2017.<br />
THEMENBEREICHE FÜR DIE ETAGEN<br />
Untergeschoss Motto: Mineralien und Steine. Kühle Farben, Mint und Beige<br />
Erdgeschoss Motto: Gras, Sträucher und Bäume. Grüntöne<br />
1. OG Motto: Flüsse, Bäche, Seen. Blautöne<br />
2. OG Motto: Blumen und Blüten. Rot- und Rosatöne<br />
3. OG Motto: Sonne, Kornähren und -blumen. Gelbtöne<br />
EIN WETTBEWERB BRAUCHT PREISE<br />
1. Preis Halbtägige Fotosafari am Niederrhein mit einem Profifotografen<br />
2. Preis Gutschein Saturn im Wert von 250 Euro<br />
3. Preis Gutschein Saturn im Wert von 100 Euro<br />
4-10. Preis Gutschein Saturn im Wert von 50 Euro<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
08<br />
KATHOLISCHES KARL-LEISNER-KLINIKUM BESCHLEUNIGT DATENÜBERTRAGUNG<br />
Richtfunk verbessert<br />
medizinische Versorgung<br />
Systemadministrator Andreas Stober vor dem Funkmast des St.-Antonius-Hospitals.<br />
Um die Datenübertragung zwischen<br />
den Standorten zu verbessern, hat<br />
das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
ein eigenes Richtfunknetz eingerichtet.<br />
Die Bandbreite von bis zu 1.350<br />
Mbit/s beschleunigt den klinikinternen<br />
Datenverkehr um ein Vielfaches und<br />
verbessert damit die Arbeitsabläufe<br />
und die medizinische Versorgung. So<br />
ist nun der standortübergreifende Zugriff<br />
auch auf große Datenmengen, wie<br />
etwa Röntgenbilder sie verursachen, in<br />
Echtzeit möglich.<br />
„Planung und Einrichtung des Richtfunknetzes<br />
waren komplex“, informiert<br />
Georg Douven, Leitung EDV des Katholischen<br />
Karl-Leisner-Klinikums. „Die<br />
geografische Lage der vier Krankenhäuser<br />
machte eine Streckenführung<br />
via Relaisstationen erforderlich.“ Fast<br />
50 Kilometer Funkfelder verbinden nun<br />
die vier Krankenhausstandorte des Klinikums<br />
in Kleve, Goch, Kevelaer und<br />
Kalkar und das Logistikzentrum des<br />
Verbundes in Uedem. Die Sicherheit<br />
der übertragenen Daten ist im Richtfunknetz<br />
jederzeit gewährleistet: Ein<br />
zweistufiges Firewallcluster der neuesten<br />
Generation schützt die Daten des<br />
Klinikums.<br />
Bis zu 30 Meter hoch (über Grund)<br />
sind die genutzten Antennen auf den<br />
Dächern der Krankenhäuser, die Antennen<br />
der Relaisstationen auf dem<br />
Monreberg in Kalkar und auf dem Rotherberg<br />
in Uedem sind in bis zu 70<br />
Meter Höhe angebracht. Der Mast auf<br />
dem Monreberg wird aktuell aktiv von<br />
der NATO genutzt. Klinikum und NATO<br />
konnten sich über eine Nutzung einigen,<br />
die Technik des Klinikums ist<br />
aus Sicherheitsgründen von der NATO-<br />
Technik getrennt in einem Bunker untergebracht.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
09<br />
3 FRAGEN AN<br />
Andreas Stober (38) ist seit sechs<br />
Jahren als Systemadministrator für<br />
den Verbund aktiv. Er hat das Projekt<br />
„Richtfunk“ von A bis Z umgesetzt.<br />
„Wir über uns“ stellte ihm die wichtigsten<br />
Fragen zum Projekt.<br />
› Planung und Einrichtung des<br />
Richtfunknetzes waren komplex.<br />
Was genau?<br />
• Andreas Stober: Alleine die Planung<br />
der Streckenführung hat sechs Monate<br />
in Anspruch genommen. Nach<br />
mehreren Sichtprüfungen mit Hubsteigern<br />
in einer Höhe von bis zu 52<br />
Metern und nach der Vermessung der<br />
Baumhöhen in Richtung Kalkar und<br />
Goch, war uns klar, dass wir zur Realisierung<br />
eines Richtfunknetzes eigentlich<br />
zwei 100 Meter hohe Türme<br />
bauen müssten. Das war aber keine<br />
Option. Also habe ich nach geeigneten<br />
Relaisstationen gesucht. Und<br />
viele Gespräche geführt – unter anderem<br />
mit dem WDR, mit der Stadt<br />
Kleve, der Feuerwehrleitstelle, der<br />
Landespolizei, der Bundespolizei<br />
und der Bundeswehr.<br />
› Hatten Sie zwischenzeitlich Sorge,<br />
dass das Projekt nicht realisiert<br />
werden kann?<br />
• Andreas Stober: Ja, immer wieder<br />
mal. Zum Beispiel als klar wurde,<br />
dass wir Relaisstationen brauchen.<br />
Das lag ja nicht in unserer Hand, die<br />
Gespräche waren zum Teil zäh und<br />
schwierig. Der WDR etwa verlangte<br />
eine Mastmiete von etwa 36.000<br />
Euro pro Jahr – für uns keine realistische<br />
Zahl. Die Gespräche mit der<br />
Bundeswehr dauerten bis zur Einigung<br />
fast ein Jahr. Als die Verträge<br />
dann unterschriftsreif auf dem Tisch<br />
lagen, verlangte die Bundeswehr<br />
auf einmal Windlastberechnungen<br />
der Türme. Zum Turm auf dem Kalkarer<br />
Monreberg gibt es aber keine<br />
Unterlagen – nicht zum Bau, nicht<br />
zur Statik. Ein Zufallsfund, ein Foto<br />
aus den 70er Jahren, half uns, diese<br />
Berechnungen zu machen. Ohne das<br />
Foto wären wir an der Stelle nicht<br />
weitergekommen.<br />
› Nach langer Planung und vielen<br />
Schwierigkeiten. Wie war die Inbetriebnahme?<br />
Aufregend?<br />
• Andreas Stober: Die Inbetriebnahme<br />
war im Gegensatz zur Streckenfindung<br />
geradezu langweilig. Als die Masten<br />
auf den Krankenhäusern standen,<br />
haben wir die Relaisstationen bei<br />
der Bundeswehr in Kalkar und Uedem<br />
montiert. In Uedem wurden die<br />
Antennen mit einem Seil auf 70 Meter<br />
Höhe gezogen. Dann wurde jede<br />
Richtfunkstrecke einzeln eingemessen<br />
und ausgerichtet. Die Inbetriebnahme<br />
wurde erst wieder richtig spannend,<br />
als wir die Leistungstests gemacht haben.<br />
Da haben wir gesehen, was die<br />
neue Richtfunkanlage leisten kann.<br />
Und, dass sich Planung und Arbeit voll<br />
und ganz gelohnt haben.<br />
BERUFSHAFTPFLICHT<br />
Unsere Mitarbeiter sind voll abgesichert<br />
Ines Schmuck betreut für die Katholische<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
das Vertragswesen im Bereich Versicherungen.<br />
„Wir über uns“ stellte die<br />
wichtigsten Fragen zur Berufshaftpflicht.<br />
› Die Berufshaftpflichtversicherung<br />
ist im Gesundheitswesen ein Muss.<br />
Wie ist die Versicherungssituation<br />
für unsere Mitarbeiter?<br />
• Ines Schmuck: Alle für uns tätigen<br />
Mitarbeiter haben im Rahmen unserer<br />
Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />
Deckungsschutz – für<br />
Schäden, die in Ausübung der dienstlichen<br />
Aufgaben für und in unseren<br />
Einrichtungen verursacht werden.<br />
Das schließt auch ehrenamtlich und<br />
nebenamtlich tätige Mitarbeiter ein.<br />
Es besteht Versicherungsschutz bis<br />
hin zur groben Fahrlässigkeit.<br />
› Das heißt, eine private Berufshaftpflichtversicherung<br />
ist nicht notwendig?<br />
• Ines Schmuck: Nein, die ist nicht notwendig.<br />
Unsere Mitarbeiter sind voll<br />
abgesichert. Unsere Betriebshaftpflichtversicherung<br />
deckt zusätzlich<br />
die gesetzliche Haftpflichtversicherung<br />
für leitende Krankenhausärzte<br />
aus ihrer erlaubten ambulanten<br />
Tätigkeit ab. Nicht versichert ist allerdings<br />
die Haftpflicht von Beleghebammen,<br />
Belegärzten und deren<br />
eigenen Personalkräften.<br />
› Greift der Versicherungsschutz<br />
auch, wenn ein Arzt außerhalb des<br />
Krankenhauses arbeitet?<br />
• Ines Schmuck: Gelegentliche ärztliche<br />
Tätigkeiten außerhalb des beruflichen<br />
Wirkungskreises sind in der Tat<br />
mitversichert – wie etwa Erste-Hilfe-<br />
Leistung im In- und Ausland, Nachbarschaftshilfe<br />
oder Behandlungen<br />
im Freundes- und Bekanntenkreis.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
10<br />
Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher einen Blick hinter die Kulissen des Marienhospitals werfen.<br />
150 JAHRE MARIENHOSPITAL KEVELAER: FESTAKT UND TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Auf die Seele der Patienten achten<br />
Mit einem Hochamt in der<br />
Basilika und einem Festakt<br />
im Bühnenhaus sowie einem<br />
Tag der offenen Tür am<br />
Samstag hat das Marienhospital<br />
Kevelaer im September<br />
das 150-jährige Bestehen des<br />
Hauses gefeiert.<br />
„Für die Menschen in Kevelaer ist<br />
das Marienhospital sehr wichtig“,<br />
unterstrich Bernd Ebbers, Geschäftsführer<br />
der Katholischen Karl-Leisner-<br />
Trägergesellschaft, beim Festakt.<br />
„Sie wissen, dass sie gut versorgt<br />
sind.“ Der Blick zurück war gleichzeitig<br />
ein Blick nach vorn: „Unser Ziel<br />
ist es, mit unserer wohnortnahen<br />
Krankenhauspolitik die Bevölkerung<br />
im Kreis Kleve mit hoher Qualität<br />
zu versorgen“, so Wilfried Jacobs,<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der<br />
Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />
in seiner Festrede. „Durch<br />
Kooperationen und Vernetzungen<br />
wollen wir unser Leistungsangebot<br />
erweitern. Den zuweisenden Ärz-<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
ten wollen wir verlässliche Partner<br />
sein sowie mit den Kostenträgern<br />
eine Zusammenarbeit praktizieren,<br />
die auch sinnvolle Innovationen ermöglicht.“<br />
Wilfried Jacobs betonte<br />
in seiner Rede auch die Bedeutung<br />
der Patientenzuwendung, die Individualität<br />
der Abläufe auf den Stationen<br />
und die Vermittlung des Gefühls<br />
praktizierter Nächstenliebe durch<br />
das Pflege- und Medizinpersonal.<br />
„In einem katholischen Krankenhaus<br />
müssen wir neben dem lädierten Organ<br />
auch auf die Seele der Patienten<br />
achten“, so Jacobs.<br />
die Betten aufbereitet? Die Medizin-<br />
Experten des Marienhospitals informierten<br />
in Vorträgen zu Themen<br />
wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.<br />
Besucher konnten sich außerdem an<br />
vielen Ständen über die Services des<br />
Marienhospitals informieren – von<br />
der Ernährungsberatung über das<br />
Schmerzmanagement bis zu Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Pflegeberuf.<br />
Wer mochte, ließ seinen Blutdruck<br />
messen, desinfizierte Hände unter<br />
Schwarzlicht oder machte ein Ultraschall<br />
der Halsschlagader.<br />
„Wir sind da. Für die Menschen, für<br />
Kevelaer und die Region“, betonte<br />
Philipp Kehmeier, Regionaldirektor<br />
des Marienhospitals, zum Tag der<br />
offenen Türe am Samstag. „Davon<br />
konnten sich die vielen Besucher<br />
überzeugen.“ So konnten sie etwa<br />
einen Blick hinter die Kulissen Krankenhauses<br />
werfen: Wie läuft eine<br />
Operation ab? Wer kümmert sich um<br />
die Technik des Hauses? Wie werden<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
12<br />
PATIENTEN PROFITIEREN VON AUSGEZEICHNETER VERSORGUNG<br />
Überlebenschancen bei Herzinfarkt<br />
deutlich besser als im Landesschnitt<br />
Die Überlebenschancen für Patienten<br />
mit Herzinfarkt haben sich im Klever<br />
St.-Antonius-Hospital weiter verbessert:<br />
Beim akuten Herzinfarkt liegen<br />
die Chancen aktuell 46 Prozent, beim<br />
sogenannten „kleinen Herzinfarkt“<br />
(z.B. instabile Angina Pectoris) sogar<br />
84 Prozent über dem Landesschnitt.<br />
Die Zahlen stammen von der Geschäftsstelle<br />
Qualitätssicherung NRW, die die<br />
erhobenen Daten aller Herzkatheteruntersuchungen<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
auswertet. Zur Qualitätssicherung<br />
wird auch im St.-Antonius-Hospital<br />
jede Herzkatheteruntersuchung per<br />
Fragebogen erfasst und gemeldet.<br />
„Die Basis für diese erfreuliche Entwicklung<br />
bilden vor allem die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Rettungsdienst<br />
des Kreises Kleve, die sehr gute Versorgung<br />
durch unsere erfahrenen Mitar-<br />
Prof. Dr. Stefan Schuster und Dr. Norbert<br />
Bayer (v.l.) freuen sich über die guten<br />
Ergebnisse der Klinik für Kardiologie am<br />
Klever St.-Antonius-Hospital.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
eiter und unsere hochmoderne technische<br />
Ausrüstung“, fasst Professor Dr.<br />
Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik für<br />
Kardiologie am St.-Antonius-Hospital,<br />
zusammen.<br />
Das 2015 in Betrieb genommene<br />
Herzkatheterlabor ermöglicht am St.-<br />
Antonius-Hospital einfachere Abläufe,<br />
bessere Diagnose- und Behandlungsergebnisse.<br />
„In den neuen Räumen<br />
ist die Versorgung von Notfällen wie<br />
Herzinfarkten deutlich besser und effizienter<br />
möglich“, so Dr. Norbert Bayer,<br />
Oberarzt der Klinik für Kardiologie.<br />
So sind die Überwachungsbettplätze<br />
wie eine Intensivstation mit einem<br />
hochmodernen Monitoringsystem<br />
ausgestattet. Modernste lasergesteuerte<br />
Bildgebung der Herzkranzarterien<br />
– die sogenannte „OCT“ (optical<br />
coherence tomography) – liefert eine<br />
Bildauflösung von wenigen tausendstel<br />
Millimetern. Dadurch werden komplexere<br />
Eingriffe an den Herzkranzarterien<br />
möglich.<br />
Die „Chest Pain Unit“ (CPU) des St.-<br />
Antonius-Hospitals Kleve ist von der<br />
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />
(DGK) 2015 zum wiederholten Mal zertifiziert<br />
und mit dem offiziellen Qualitäts-Siegel<br />
für CPUs ausgezeichnet.<br />
Die DGK bestätigt der Kardiologie im<br />
St.-Antonius-Hospital damit höchste<br />
Qualitätsstandards bei der Versorgung<br />
von Herzinfarkten.<br />
Eine „Chest Pain Unit“, wörtlich<br />
„Brustschmerzeinheit“, versorgt Patienten<br />
mit akuten Brustschmerzen.<br />
„Plötzlich einsetzende Schmerzen im<br />
Brustkorb, die länger als zehn Minuten<br />
anhalten, können Zeichen eines<br />
Herzinfarktes sein“, so Professor Dr.<br />
Stefan Schuster. „In einer Chest Pain<br />
Unit kann die Ursache der Schmerzen<br />
schnell abgeklärt werden.“<br />
Um die hohen Behandlungsstandards<br />
auch im Südkreis anbieten zu können,<br />
richtet das Katholische Karl-Leisner-<br />
Klinikum auch im Kevelaerer Marienhospital<br />
eine neue kardiologische<br />
Abteilung ein. Die Anschaffung eines<br />
Linksherzkatheter-Messplatzes für das<br />
Marienhospital – ein Herzstück der<br />
neuen kardiologischen Abteilung – ist<br />
Bestandteil eines umfassenden Investitionspaketes,<br />
mit dem das Katholische<br />
Karl-Leisner-Klinikum in den<br />
Jahren 2015 und <strong>2016</strong> mehr als 3,5<br />
Milli onen Euro in modernste Technik<br />
investiert.<br />
13<br />
KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />
EKG-Schulung für Rettungsassistenten<br />
Im Rahmen des Herzinfarkt-Netzwerkes<br />
Niederrhein schulen die Mitarbeiter der<br />
Klinik für Kardiologie um den angehenden<br />
Chefarzt Dr. Norbert Bayer die<br />
Rettungsassistenten des Kreises Kleve<br />
seit 11 Jahren regelmäßig zum Thema<br />
EKG. Dabei werden zum einen die<br />
rein technischen Aspekte der EKG-Untersuchung<br />
aufgefrischt, zum anderen<br />
anhand von Beispielen die typischen<br />
EKG-Veränderungen bei akutem Herzinfarkt<br />
demonstriert. „Die Schulungen<br />
dienen dem Erfahrungsaustausch in<br />
beide Richtungen“, erläutert Dr. Norbert<br />
Bayer. Leistet die Klinik was sie<br />
soll? Schickt uns der Rettungsdienst relevante<br />
Verdachts-EKGs zu? Gibt es Verbesserungsbedarf?<br />
„Wir informieren die<br />
Rettungsassistenten außerdem über<br />
die Behandlungserfolge der gemeinsamen<br />
Patienten“, so Bayer. „Die sichtbaren<br />
Ergebnisse der guten Zusammenarbeit<br />
motivieren alle Beteiligten des<br />
Netzwerkes.“<br />
Seit elf Jahren besteht das Herzinfarkt-Netzwerk-Niederrhein, mit dem das Katholische Karl-<br />
Leisner-Klinikum und der Rettungsdienst des Kreises Kleve die bestmögliche Versorgung von<br />
Notfall-Patienten ermöglichen. Regelmäßige EKG-Schulungen für die Rettungsassistenten<br />
gehören zur Netzwerkpflege.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
14<br />
DR. NORBERT BAYER WIRD NEUER CHEFARZT DER KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />
Kontinuität für ausgezeichnete<br />
Versorgung<br />
Dr. Norbert Bayer (49) wird zum 1. Januar<br />
2017 neuer Chefarzt der Klinik für<br />
Kardiologie am Katholischen Karl-Leisner-Klinikum.<br />
Dr. Bayer ist bereits seit<br />
1998 am Klever St.-Antonius-Hospital<br />
tätig, seit 2001 als Oberarzt. Als Leiter<br />
des Herzkatheterlabors hat er seit<br />
2005 das Herzinfarkt-Netzwerk-Niederrhein<br />
maßgeblich aufgebaut und<br />
organisiert. Mit dem Netzwerk ermöglichen<br />
das Katholische Karl-Leisner-<br />
Klinikum und der Rettungsdienst des<br />
Kreises Kleve die bestmögliche Versorgung<br />
von Notfall-Patienten.<br />
Professor Dr. Stefan Schuster (64),<br />
vor 19 Jahren noch einer der ersten<br />
Kardiologen im Kreis Kleve, geht zum<br />
1. Mai 2017 in den Ruhestand. Der<br />
Chefarzt – 1998 von den städtischen<br />
Kliniken in Ludwigshafen an den Niederrhein<br />
gewechselt – hat die Klinik<br />
für Kardiologie am St.-Antonius-Hospital<br />
aufgebaut und zu einem der Aushängeschilder<br />
des Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikums gemacht.<br />
„Professor Schuster kann man für<br />
sein Engagement in den vergangenen zwei<br />
Jahrzehnten kaum genug danken.“<br />
Bernd Ebbers, Geschäftsführer der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
„Ich freue mich, dass wir mit Dr. Bayer<br />
als Chefarzt auf Kontinuität setzen<br />
und die ausgezeichnete Versorgung<br />
unserer Patienten weiterhin garantieren<br />
können“, so Bernd Ebbers, Geschäftsführer<br />
der Katholischen Karl-<br />
Leisner-Trägergesellschaft. „Dr. Bayer<br />
ist ein ausgewiesener Fachmann und<br />
ein engagierter Mediziner. Professor<br />
Schuster kann man für sein Engagement<br />
in den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />
kaum genug danken – die<br />
Menschen im Kreis Kleve haben von<br />
seiner kardiologischen Pionierarbeit<br />
sehr profitiert.“<br />
Die Qualität der kardiologischen Versorgung<br />
im Katholischen Karl-Leisner-<br />
Klinikum ist exzellent: Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hat<br />
dem Haus per Zertifizierung höchste<br />
Qualitätsstandards bei der Versorgung<br />
von Herzinfarkten bestätigt.<br />
Kardiologie im<br />
Marienhospital startet<br />
Mitte Februar<br />
Zur Verbesserung der kardiologischen<br />
Versorgung im südlichen Kreis Kleve<br />
wird das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
zusätzlich im Kevelaerer Marienhospital<br />
eine kardiologische Abteilung<br />
etablieren, der Start ist für den<br />
15. Februar 2017 geplant. „Im Notfall<br />
können Herzinfarkte vor Ort behandelt<br />
werden, so dass den Patienten lange<br />
und gefährliche Wege erspart bleiben“,<br />
betont Dr. Norbert Bayer, der die Etablierung<br />
der kardiologischen Klinik in<br />
Kevelaer federführend betreuen wird.<br />
„Das erhöht die Überlebenschancen<br />
bei Notfällen und ist für die kardiologische<br />
Versorgung im Südkreis ein<br />
wichtiger Schritt.“<br />
Nahtloser Übergang zum Wohle der Patienten:<br />
Dr. Bayer (l.) wird zum 1. Januar 2017<br />
neuer Chefarzt der Klinik für Kardiologie,<br />
Professor Schuster geht zum 1. Mai 2017 in<br />
den Ruhestand.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
15<br />
EINE VON VIELEN: UTE HESELMANN<br />
If you never try, you will never know!<br />
Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesell<br />
schaft hat mehr als 2.300 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Durch<br />
die tägliche Arbeit kennt jeder von<br />
uns nur einen Bruchteil die ser vielen<br />
Menschen. Unter dem Motto „Eine/r<br />
von Vielen“ stellen wir in jeder Ausgabe<br />
der Mitarbeiterzeitung einen<br />
einzelnen Mitarbei ter näher vor – mit<br />
einem Fragebogen. Kurz, persönlich,<br />
ernst und heiter.<br />
Ute Heselmann (44 Jahre) ist seit<br />
1. August <strong>2016</strong> die neue Hausdame<br />
des St.-Antonius-Hospitals. Gemeinsam<br />
mit ihrer Kollegin Andrea van<br />
de Ven kümmert sie sich um Sauberkeit,<br />
Ordnung und noch vieles mehr.<br />
Sie arbeitet seit 2010 im Verbund<br />
– zuletzt in der Cafeteria und in der<br />
Hauswirtschaft. Die gelernte Damenschneiderin<br />
und Bekleidungstechnikerin<br />
ist verheiratet und hat zwei<br />
Kinder, 13 und 8 Jahre alt.<br />
› Was ist Ihr Motto?<br />
• Ute Heselmann: If you never try,<br />
you will never know!<br />
› Wie beginnt ihr perfekter Tag?<br />
• Ute Heselmann: Sonnenschein, Kinderlachen,<br />
Kaffee und die Katze auf<br />
dem Schoß.<br />
› Ihre Tätigkeit in zwei Sätzen?<br />
• Ute Heselmann: Mein übergeordnetes<br />
Ziel ist eine positive Außendarstellung<br />
des Hauses. Als Hausdame<br />
bin ich für die Qualitätssicherung<br />
hinsichtlich Sauberkeit, Ordnung<br />
und Sicherheit in den öffentlichen<br />
Bereichen unseres Krankenhauses<br />
sowie in den Patientenzimmern<br />
verantwortlich. Das geht nur in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Technik,<br />
der Objektleitung und weiteren<br />
Schnittstellen. Wichtig sind<br />
außerdem die Rückmeldungen von<br />
Mitarbeitern, Patienten und deren<br />
Angehörigen.<br />
› Was wollten Sie als Kind werden?<br />
• Ute Heselmann: Grundschullehrerin<br />
› Ein Wunsch für Ihre tägliche Arbeit?<br />
• Ute Heselmann: Ein freundliches<br />
und respektvolles Miteinander!<br />
› Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />
• Ute Heselmann: Zeit mit der Familie<br />
und mit Freunden verbringen, Nähen,<br />
Sport.<br />
› Welche Eigenschaft schätzen Sie<br />
am meisten?<br />
• Ute Heselmann: Ehrlichkeit und<br />
Herzlichkeit.<br />
› Ihre Lieblingsspeise?<br />
• Ute Heselmann: Schokolade<br />
› Was lesen Sie gerade?<br />
• Ute Heselmann: Zusammen ist man<br />
weniger allein (Anna Gavalda)<br />
› Welchen Film haben Sie zuletzt<br />
gesehen?<br />
• Ute Heselmann: Zoomania – im Kino<br />
mit meinem Sohn.<br />
› Wo möchten Sie leben?<br />
• Ute Heselmann: An einem Ort, an<br />
dem man unbeschwert, im Einklang<br />
mit der Natur, in Ruhe und Frieden<br />
miteinander leben kann, ohne Gewalt,<br />
Angst oder Armut… schöner<br />
Traum!<br />
› Drei Dinge, die auf Ihrer einsamen<br />
Insel auf keinen Fall fehlen<br />
dürfen?<br />
• Ute Heselmann: Mein Mann, meine<br />
Kinder und meine Katze.
16<br />
Enge Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten: Dr. Anne Franken-Ruhs und Dr. Wolfgang Ruhs haben einen guten Draht zu Dr. Norbert Bayer<br />
(m.).<br />
ERFOLGREICHE VERNETZUNG STATIONÄRER UND AMBULANTER VERSORGUNG<br />
Glücksfall MVZ<br />
Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
und die pro homine haben im April<br />
<strong>2016</strong> gemeinsam ein medizinisches<br />
Versorgungszentrum gegründet. Mit<br />
dem MVZ Cleverland wollen die beiden<br />
großen Krankenhaus-Träger die Verzahnung<br />
ambulanter und stationärer<br />
Versorgung im Kreis Kleve entscheidend<br />
voranbringen.<br />
„Es ist ein großer Gewinn,<br />
dass wir uns mit<br />
kompetenten Ansprechpartnern<br />
austauschen können.“<br />
Dr. Wolfgang Ruhs<br />
Die erste in das MVZ integrierte Praxis<br />
ist die Praxisgemeinschaft Vernumer<br />
Straße der Eheleute Dr. med. Anne<br />
Franken-Ruhs und Dr. med Wolfgang<br />
Ruhs in Geldern. Die fachübergreifende<br />
Praxisgemeinschaft für Allgemeinmedizin<br />
und Innere Medizin mit<br />
Schwerpunkt Kardiologie – vor 22 Jahren<br />
gegründet – bündelt viele Untersuchungs-<br />
und Behandlungsleistungen<br />
unter einem Dach. Mit bis zu 1.900<br />
Patienten pro Quartal ist die alteingesessene<br />
Praxis eine der großen Praxen<br />
im Südkreis Kleve.<br />
Was hat sich durch die Integration<br />
ins MVZ verändert? „Im täglichen<br />
Praxisablauf glücklicherweise nichts“,<br />
erzählt Dr. Wolfgang Ruhs. Patienten<br />
schätzen die Qualität der Versorgung<br />
– das Zusammenspiel der Eheleute, die<br />
sich in den Disziplinen und in der Praxis<br />
perfekt ergänzen. „Wir sehen kardiologische<br />
Probleme als Teil der gesamten<br />
Gesundheitssituation unserer<br />
Patienten“, betonen beide. „Und wir<br />
sind sicher, dass wir die Patienten mit<br />
dieser Einstellung besser und nachhaltiger<br />
behandeln.“<br />
Den Austausch mit den Kollegen der<br />
Klinik für Kardiologie haben sie mit<br />
Nachdruck intensiviert. „Es ist ein großer<br />
Gewinn, dass wir uns mit kompetenten<br />
Ansprechpartnern austauschen<br />
können“, betont Dr. Ruhs. „Wir besprechen<br />
Diagnosen und Therapieempfehlungen.“<br />
Dass die ambulante Betreu-<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
ung und die hausärztliche Versorgung<br />
vor allem für kardiologische Patienten<br />
von großer Bedeutung sind, betont<br />
auch Dr. Norbert Bayer, künftiger<br />
Chefarzt der Klinik für Kardiologie am<br />
Katholischen Karl-Leisner-Klinikum:<br />
„Gerade gravierende Diagnosen wollen<br />
Patienten oft mit ihrem Hausarzt besprechen.“<br />
Diese Rolle der Vertrauensärzte<br />
füllen die Eheleute Dres.Ruhs mit<br />
Nachdruck aus. Fallzahlen oberhalb<br />
des Durchschnitts unterstreichen das.<br />
Aufnahmestopps für Patienten kennen<br />
sie nicht. Für die bisherigen Inhaber<br />
stets eine Frage der Praxiskultur: „Das<br />
widerspricht einfach unserer Auffassung<br />
ärztlicher Versorgung“, so Dr.<br />
Anne Franken-Ruhs.<br />
Die Etablierung einer kardiologischen<br />
Abteilung im Kevelaerer Marienhospital<br />
hält Dr. Wolfgang Ruhs für überfällig:<br />
„Es gibt im Südkreis Kleve keine wohnortnahe<br />
Akut-Versorgung. Notfallpatienten<br />
müssen mit dem Rettungswagen<br />
aus dem Kreisgebiet heraus transportiert<br />
werden.“ Dadurch verlieren Patienten<br />
wertvolle Zeit, die mitunter fehlt<br />
Cleverland<br />
und über Leben oder Tod entscheidet.<br />
„Wir sehen eine Versorgungslücke, die<br />
wir schließen möchten“, unterstreicht<br />
deshalb Dr. Norbert Bayer. „Das betrifft<br />
sowohl den ambulanten als auch den<br />
stationären Bereich.“ Der Standort<br />
Kevelaer bietet sich zur Etablierung<br />
einer kardiologischen Abteilung an,<br />
grundsätzliche Leistungsangebote<br />
und medizinische Infrastrukturen sind<br />
bereits vorhanden: Das Katholische<br />
Karl-Leisner-Klinikum betreibt im Marienhospital<br />
eine Abteilung für Innere<br />
Medizin mit dem Schwerpunkt Angiologie,<br />
eine Gefäßchirurgie und eine<br />
Neurologie.<br />
Mit dem Start der kardiologischen Abteilung<br />
am 15. Februar 2017 wird auch<br />
die Zusammenarbeit zwischen MVZ und<br />
dem Klinikum weiter intensiviert und<br />
auf ein neues Niveau gehoben werden.<br />
„Ich erwarte nichts weniger als eine<br />
direkte, schnelle und sofortige Versorgung<br />
unserer Patienten in einem leistungsfähigen<br />
Klinikum “, so Dr. Wolfgang<br />
Ruhs. „Eine Überholspur, einen<br />
schnellen Zugriff auf diagnostische<br />
Möglichkeiten. Meine Frau und ich haben<br />
einen hohen Qualitätsanspruch an<br />
die Versorgung. Eben die bestmögliche<br />
Verzahnung von stationärer und ambulanter<br />
Versorgung. Die Versorgung in<br />
der Praxis soll im Laufe des Jahres 2017<br />
mit einem zweiten erfahrenen Kardiologen<br />
weiter intensiviert werden.<br />
Bei der Zusammenarbeit hilft die gute<br />
Atmosphäre: Die niedergelassenen<br />
Ärzte und der angehende Chefarzt Dr.<br />
Bayer liegen auf einer Wellenlänge,<br />
pflegen nach kurzer Zeit bereits einen<br />
sehr herzlichen und offenen Umgang.<br />
„Das ist nicht selbstverständlich“, so<br />
die Eheleute Dres.med Ruhs. Eben ein<br />
Glücksfall für beide Seiten. Wie die<br />
Zusammenarbeit unter dem Dach des<br />
frisch gegründeten MVZ.<br />
17<br />
+++ BAU-TICKER +++ BAU-TICKER +++ BAU-TICKER +++<br />
+++ Die Bauarbeiten am neuen Bettenhaus des St.-Antonius-Hospitals liegen auf Kurs.<br />
Der Innenausbau läuft bereits (Foto), die Inbetriebnahme ist weiterhin für die zweite<br />
Jahreshälfte 2017 geplant. +++ Die Sanierung der Räumlichkeiten des Instituts<br />
für Radiologie im St.-Antonius-Hospital beginnt Anfang 2017. Die Arbeiten werden<br />
voraussichtlich drei Jahre dauern. Neben der Sanierung von Räumlichkeiten und technischer<br />
Infrastruktur wird ein zweiter MRT installiert. +++ Die Fassaden- und Dachsanierung<br />
des Bettenhauses Ost/West am St.-Antonius-Hospital startet Anfang 2017.<br />
Die veraltete Bausubstanz macht eine Sanierung erforderlich. +++ Die Bewirtschaftung<br />
des Besucherparkplatzes am St.-Antonius-Hospital läuft bereits. Ein und<br />
Ausfahrt der 70 Plätze zählenden<br />
Fläche sind beschrankt, der<br />
Kassenautomat befindet sich in<br />
der Eingangshalle. Für Kurzparker,<br />
Notfälle etc. besteht die<br />
Möglichkeit, kostenlos zu parken.<br />
+++ Die Bauarbeiten am neuen<br />
Herzkatheterlabor des Marienhospitals<br />
verlaufen planmäßig.<br />
Die Inbetriebnahme erfolgt am<br />
15. Februar 2017. +++<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
18<br />
Freuen sich über die Rezertifizierung der Apotheke (v.l.): Christian Fischer (Geschäftsführer 4K-Services GmbH), Antje Heerma und Inés<br />
Marmetschke (Apothekerinnen und Qualitätsmanagementbeauftragte) sowie Detlef Stapelfeldt (Leitender Apotheker und Centerleiter).<br />
APOTHEKE DES KATHOLISCHEN KARL-LEISNER-KLINIKUMS REZERTIFIZIERT<br />
Ausgezeichnete Versorgungsqualität<br />
bestätigt<br />
Die Apotheke des Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikums ist von der Apothekerkammer<br />
Nordrhein nach der neuen<br />
Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO<br />
9001:2015 rezertifiziert worden.<br />
„Über die erneute Zertifizierung freuen<br />
wir uns sehr“, betont Christian Fischer ,<br />
Geschäftsführer der 4K-Services GmbH.<br />
„Sie ist ein deutliches Ausrufezeichen<br />
hinter die ausgezeichnete Versorgungsqualität<br />
unserer Apotheke.“<br />
Die Apotheke des Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikums ist Teil eines Logistikzentrums,<br />
das mehr als ein Dutzend<br />
Krankenhäuser und fast 30 Altenpflegeeinrichtungen<br />
in der Region mit<br />
Arzneimitteln, Medikal-, Wirtschafts-,<br />
Büro- und Verwaltungsbedarf versorgt.<br />
Detlef Stapelfeldt, Leiter des Logistikzentrums<br />
und der Apotheke, betont<br />
die Wichtigkeit der Zertifizierung für<br />
die eigene Arbeit und die Qualitätssicherung<br />
in Richtung der Kunden. „Wir<br />
betreiben unser Qualitätsmanagement<br />
mit viel Herzblut, schreiben es fort<br />
und füllen es täglich mit Leben. Eine<br />
Vielzahl von weiterentwickelten und<br />
optimierten Arbeitsabläufen zeugen<br />
von der vorbildlichen Arbeit des gesamten<br />
Teams.“<br />
Die Qualitätsmanagementnorm DIN<br />
EN ISO 9001 legt die Mindestanforderungen<br />
an ein Qualitätsmanagementsystem<br />
fest, denen eine Organisation<br />
zu genügen hat, um Produkte<br />
und Dienstleistungen bereitstellen<br />
zu können, die Kundenerwartungen<br />
sowie behördliche Anforderungen erfüllen.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
19<br />
EINGANGSBEREICH DES WILHELM-ANTON-HOSPITALS WIRD NEU GESTALTET<br />
Ein Park vor der Tür:<br />
Einladend und barrierefrei<br />
Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
überarbeitet den Eingangsbereich des<br />
Gocher Wilhelm-Anton-Hospitals. Barrierefrei,<br />
einladend und freundlich präsentiert<br />
sich künftig die Fläche vor dem<br />
Krankenhaus. Unterstützt wird die rund<br />
250.000 Euro teure Baumaßnahme, die<br />
am 31. Oktober <strong>2016</strong> begonnen hat,<br />
durch Mittel aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.<br />
„Das Wilhelm-Anton-Hospital öffnet<br />
sich“, fasst Bernd Ebbers, Geschäftsführer<br />
des Katholischen Karl-Leisner-<br />
Klinikums, die anlaufende Neugestaltung<br />
zusammen. „Darüber freuen wir<br />
uns sehr. Die medizinische Versorgung<br />
des Hauses ist ausgezeichnet, der Eingangsbereich<br />
wird das bald widerspiegeln.“<br />
Der neue Eingangsbereich ersetzt auf<br />
etwa 2.300 Quadratmetern die bestehenden<br />
kleinteiligen Gestaltungsmerkmale<br />
durch ein großzügiges und<br />
parkähnliches Konzept. Wege werden<br />
barrierefrei, dabei klar erkennbar, neue<br />
Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
werden geschaffen. Auch der Außenbereich<br />
der Cafeteria wird neu gestaltet<br />
und zum Vorplatz des Krankenhauses<br />
geöffnet. Das beige-anthrazitfarbene<br />
Pflaster der zentralen Fläche vor dem<br />
Eingang wird künftig von Pflanzbändern<br />
und parkähnlichen Flächen eingerahmt.<br />
Für Fahrradfahrer wird ein ausreichend<br />
großer Fahrradständer eingerichtet, die<br />
Anbindung an die Bushaltestelle wird<br />
klarer und schlüssiger. Auch die Zufahrt<br />
– vor allem für Taxis – wird neu gestaltet,<br />
Fahr- und Gehverkehr werden dabei<br />
komplett voneinander getrennt.<br />
Die Arbeiten an der Neugestaltung<br />
des Eingangsbereiches gliedern sich<br />
in zwei Abschnitte. Am 31. Oktober<br />
<strong>2016</strong> starteten die Pflasterarbeiten,<br />
die weiteren Arbeiten werden im Frühjahr<br />
2017 beginnen. Der Zugang zum<br />
Krankenhaus wird auch während der<br />
Pflasterarbeiten die meiste Zeit über<br />
den Haupteingang möglich sein.<br />
Die insgesamt etwa 250.000 Euro teure<br />
Umgestaltung wird mit etwa 105.000<br />
Euro aus den Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes<br />
unterstützt,<br />
die Stadt Goch steuert dazu<br />
noch 11.700 Euro aus eigenen Mitteln<br />
bei. Über die Verteilung der Fördermittel,<br />
die vom Bund zur Verfügung gestellt<br />
werden, entscheiden die Kommunen vor<br />
Ort. „Den Gocher Bürgerinnen und Bürgern<br />
liegt das Wilhelm-Anton-Hospital<br />
sehr am Herzen“, so Bürgermeister Ulrich<br />
Knickrehm. „Dem trägt die Stadt<br />
Goch gerne Rechnung, indem sie die<br />
„Den Gocher Bürgerinnen und Bürgern liegt<br />
das Wilhelm-Anton-Hospital sehr am Herzen.“<br />
Ulrich Knickrehm, Bürgermeister der Stadt Goch<br />
Fördermittel zur Verfügung stellt.“ Das<br />
unterstreicht auch Gabriele Theissen,<br />
Regionaldirektorin des Wilhelm-Anton-<br />
Hospitals: „Wir arbeiten kontinuierlich<br />
daran, das Wilhelm-Anton-Hospital zukunftsfähig<br />
zu machen. Daher freue ich<br />
mich über die Entscheidung des Rates<br />
der Stadt Goch, der es uns ermöglicht<br />
die Umgestaltung des Eingangsbereiches<br />
umzusetzen.“<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
20<br />
NEUER SPEISESAAL DES MARIANNE VAN DEN BOSCH HAUSES FEIERLICH EINGEWEIHT<br />
Freundlicher Neubau bietet<br />
mehr Platz und Komfort<br />
Um die Kurmöglichkeiten für Mütter<br />
und Kinder weiter zu verbessern, hat<br />
das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
den Speisesaal des Marianne van den<br />
Bosch Hauses erweitert. Der Neu- und<br />
Umbau wurde von Propst Johannes<br />
Mecking im Beisein von geladenen Gästen<br />
feierlich eingeweiht und gesegnet.<br />
Der Speisesaal des Mutter-Kind-Kurhauses<br />
ist durch den Neubau um 143<br />
auf 238 Quadratmeter gewachsen. Und<br />
wird damit nun vor allem familienund<br />
kindgerechter. So haben nun auch<br />
Kinderwagen oder Rollstühle ausreichend<br />
Platz am Esstisch. „Für uns ist<br />
heute ein guter Tag“, betonte Beatrix<br />
Lichtenberger, Leiterin des Marianne<br />
van den Bosch Hauses. „Wir machen<br />
einen gewaltigen Komfortsprung. Das<br />
bestätigen uns auch unsere Gäste: Alle<br />
sind begeistert von der großzügigen<br />
Raumaufteilung und der freundlichen<br />
Gestaltung.“ Mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten<br />
und einem Kaffeeautomaten<br />
wird der neue Speisesaal noch<br />
mehr zum Treffpunkt für die Kurgäste,<br />
zum Bistro. Im Zuge der Bauarbeiten,<br />
die seit dem August abgeschlossen<br />
sind, wurde außerdem die 19 Jahre<br />
alte Ausstattung modernisiert, die<br />
Lüftungsanlage erneuert und eine<br />
Spülküche installiert.<br />
„Für uns ist heute<br />
ein guter Tag.“<br />
Beatrix Lichtenberger<br />
Leiterin des Marianne van den Bosch Hauses<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
21<br />
Die Kosten der Bauarbeiten betrugen<br />
insgesamt gut 800.00 Euro. 351.000<br />
Euro davon stammen aus Bundesmitteln,<br />
mit 135.547 Euro unterstützt die<br />
Deutsche Fernsehlotterie die Erweiterung<br />
des Speisesaals.<br />
Familien- und kindgerecht,<br />
dabei lichtdurchflutet.<br />
So präsentiert sich der neue Speisesaal<br />
des Marianne van den Bosch Hauses.<br />
<br />
HINTERGRUNDINFORMATION<br />
Das Marianne van den Bosch Haus in Goch ist eine Vorsorge- und Rehabilitationsklinik für Mütter und Kinder. 35 Mitarbeiter - Ärzte,<br />
Psychologen, Sozialpädagogen, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Heilpädagogen, Erzieher und Seelsorger – kümmern sich als<br />
multiprofessionelles Team um psychosomatische Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Belastungen der Familienverantwortung<br />
stehen sowie Störungen in der Mutter-Kind-Bindung. Das Marianne van den Bosch Haus ist spezialisiert für Mütter mit Kleinkindern<br />
bis sechs Jahren.<br />
Es bietet 25 Plätze für Mütter und 36 Plätze für Kinder, im Jahr 2015 wurden 388 Mütter und 595 Kinder behandelt. Das Marianne<br />
van den Bosch Haus gehört zur Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft. Es ist eine vom Müttergenesungswerk anerkannte Klinik.<br />
TEDDYS FOR HEALTH:<br />
Kuschelige Untersuchungshelfer<br />
Über ein kuscheliges Geschenk durfte<br />
sich die Kinderstation des St.-Antonius-Hospitals<br />
freuen: Mehr als 50 Teddys<br />
haben Patienten der LVR-Klinik in<br />
Bedburg Hau im Rahmen des Projektes<br />
„Teddys for Health“ in Handarbeit hergestellt.<br />
Sie werden nun in der Arbeit<br />
mit den kleinen Patienten des St.-Antonius<br />
Hospitals genutzt. „Die hergestellten<br />
Bärchen ermöglichen uns eine<br />
direkte und sehr emotionale Kontaktaufnahme<br />
zu kleinen Kindern“, so Dr.<br />
Jochen Rübo, Chefarzt der Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin. „Sie nehmen<br />
den Kindern nicht nur die Angst<br />
bei Untersuchungen, sie sind gleichzeitig<br />
Kommunikationshelfer.“ Ehrensache:<br />
Die Kinder dürfen ihre Bärchen<br />
natürlich behalten.<br />
Über die kuscheligen „Helfer“ freuten sich: Dr. Alexander Pantelatos (Chefarzt der Abteilung<br />
Forensik 1 der LVR-Klinik Bedburg-Hau), Iris Bucher (Ergotherapeutin LVR-Klinik Bedburg-<br />
Hau), Dr. Jochen Rübo und die beiden Kinder Anna und Simon Knops (v.l.).<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
22<br />
Konzentriert und gelassen: Lisa Mellat Doust, Kunsttherapeutin im St. Nikolaus-Hospital, gibt Patienten Impulse und Ratschläge.<br />
KUNSTTHERAPIE IM KALKARER ST. NIKOLAUS-HOSPITAL<br />
Mit Pinselstrichen auf dem Weg<br />
zu sich selbst<br />
Ein Sinnspruch Pablo Picassos ziert die<br />
schwere Kellertüre: „Ich suche nicht,<br />
ich finde.“ Die Regale sind voller Farbdosen,<br />
Tonfiguren und Skizzen. In einer<br />
Ecke warten Staffeleien auf Gebrauch,<br />
auf dem Tisch zwei Dutzend Pinsel in<br />
selbstgetöpferten Krügen. Und der<br />
pflegeleichte Boden konnte sich über<br />
die Jahre nicht gegen jeden Farbklecks<br />
erfolgreich wehren. Sofort ist klar: Die<br />
Kunsttherapie im Kalkarer St. Nikolaus-<br />
Hospital braucht kein allzu theoretisches<br />
Atelier, sie füllt einen Raum mit<br />
Menschen und gelebter Kunst.<br />
Kunsttherapeutin Lisa Mellat Doust arbeitet<br />
heute mit einer Gruppe von acht<br />
Patienten. Die Stimmung ist konzentriert<br />
und gelassen, gelegentlich auch<br />
heiter. In der Klinik für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik des<br />
St. Nikolaus-Hospitals werden Patienten<br />
in Krisensituationen, nach Suizidversuchen,<br />
mit Diagnosen wie Burnout,<br />
Angststörungen oder Depressionen<br />
behandelt. Die Kunsttherapie ist dabei<br />
fester Bestandteil der psychotherapeutischen<br />
Behandlung. Zweimal wöchentlich<br />
arbeiten die Patienten mit Farbe<br />
oder Ton – je nach Neigung. „Ein Ziel<br />
kann sein, sich mit eigenen Ideen,<br />
Wünschen, Träumen, Vorstellungen<br />
und Zielen auseinanderzusetzen“, sagt<br />
Lisa Mellat Doust. „Diese finden ihren<br />
Ausdruck in Bildern und Gestaltungen.“<br />
Oder die Patienten erschließen auf<br />
künstlerische, auf spielerische Weise<br />
neue Verhaltensweisen, Lösungsstrategien<br />
und Ressourcen, machen sie für<br />
ihren Alltag nutzbar.<br />
Dass dabei auch mal ein geknülltes Papier<br />
im Papierkorb landet, gehört zum<br />
Geschäft. „Wir suchen nicht unbedingt<br />
nach dem einfachsten Weg“, erläutert<br />
Mellat Doust etwa die Motivauswahl.<br />
„Wir wollen begeistert sein.“ Das bestätigt<br />
Thomas Ritter*, der den Kopf<br />
kurz aus einer Bleistiftzeichnung hebt.<br />
„Ich bin müde und erschöpft“, sagt er.<br />
„Und ich hatte richtig Angst, mich auf<br />
die Kunsttherapie einzulassen.“ Nun<br />
zeichnet er in der dritten Woche sein<br />
drittes Bild. Lisa Mellat Doust holt die<br />
Patienten dort ab, wo sie stehen, wo<br />
sie stecken geblieben sind. Und nimmt<br />
sie mit in die Praxis, gibt Impulse. „Das<br />
ist ein schönes Motiv“, ermuntert sie<br />
Doris Hagedorn*, die sich – noch etwas<br />
unsicher – in ein Lavendelfeld vertieft<br />
hat. „Warten Sie, ich hole Ihnen einen<br />
weicheren Bleistift.“<br />
Seit 1994 arbeitet Lisa Mellat Doust<br />
als Kunsttherapeutin im St. Nikolaus<br />
Hospital. An die 10.000 Patienten und<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
23<br />
weit mehr Kunstwerke hat sie betreut.<br />
„Und doch bin ich immer wieder aufs<br />
Neue überrascht“, sagt sie. „Von den<br />
kreativen Impulsen und Entwicklungsschritten,<br />
die wir hier erleben.“ Peter<br />
Rayermann* ist so eine Überraschung.<br />
Der technische Zeichner hat gerade das<br />
freie Skizzieren als Leidenschaft entdeckt,<br />
fühlt eine nie gekannte Ruhe.<br />
„Hätte ich nicht gedacht“, sagt er<br />
achselzuckend und wundert sich ein<br />
bisschen über sich selbst. „Sie entdecken<br />
eine Freiheit, die Ihnen sonst<br />
fehlt“, vermutet Lisa Mellat Doust und<br />
ergänzt: „Anschaulicher kann man die<br />
Schritte, die wir hier gemeinsam gehen,<br />
kaum machen.“ Einen anschaulichen<br />
Eindruck von den Resultaten der<br />
Kunsttherapie im St. Nikolaus-Hospital<br />
vermitteln außerdem die Wände und<br />
Flure des Hauses. Die unzähligen Bilder<br />
stammen ausnahmslos aus Patientenhand.<br />
* Name geändert<br />
BÜRGERMEISTERIN DR. BRITTA SCHULZ BESUCHTE ST. NIKOLAUS-HOSPITAL<br />
Wertschätzung, Achtsamkeit und<br />
freundliche Atmosphäre<br />
Um sich aus erster Hand über das Leistungsangebot<br />
zu informieren, besuchte<br />
Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta<br />
Schulz das St. Nikolaus-Hospital.<br />
Regionaldirektor Alexander Noack erläuterte<br />
der Bürgermeisterin bei einem<br />
ausführlichen Rundgang die besonderen<br />
Schwerpunkte der Versorgung. „Wir<br />
sind ein kleines aber feines Krankenhaus“,<br />
so Noack. 96 Betten – davon 70<br />
in der Psychiatrie und 26 in der Inneren<br />
Medizin – verteilen sich auf fünf<br />
Stationen. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />
präsentiert das Krankenhaus mit der<br />
interdisziplinären Demenzstation. „Wir<br />
bieten demenziell veränderten Patienten<br />
eine individuelle pflegerische und<br />
ärztliche Behandlung“, so Alexander<br />
Noack. „Psychiater und Internisten behandeln<br />
gemeinsam, der Pflegedienst<br />
ist auf den Umgang mit Menschen mit<br />
Demenz eingestellt und speziell dafür<br />
geschult.“<br />
Während das Einzugsgebiet der psychiatrischen<br />
Angebote weit über den Kreis<br />
Kleve hinausreicht – die Auslastung<br />
der Psychiatrie liegt bei annähernd<br />
100 Prozent – nutzen in erster Linie<br />
die Kalkarer selbst die Innere Abteilung<br />
„ihres“ Krankenhauses. „Vor allem<br />
hochaltrigen Patienten bieten wir eine<br />
ausgezeichnete Versorgung“, so Noack.<br />
Der Regionaldirektor betonte neben<br />
der medizinischen Versorgung die Bedeutung<br />
des Krankenhauses als Wirtschaftsfaktor<br />
„155 Mitarbeiter sind im<br />
St. Nikolaus-Hospital beschäftigt“, so<br />
Noack. „Viele Kalkarer Unternehmen<br />
aus Handwerk und Dienstleistung arbeiten<br />
regelmäßig mit uns und für uns.“<br />
Die Bürgermeisterin zeigte sich beeindruckt<br />
vom Leistungsangebot und von<br />
der Atmosphäre des Hauses. „Ich finde<br />
es großartig, mit wie viel Wertschätzung<br />
und Achtsamkeit die Patienten in<br />
unserem Krankenhaus behandelt werden“,<br />
so Schulz nach dem Rundgang,<br />
an dem auch Dr. Gerd Gromann (Chefarzt<br />
der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik), Michael<br />
Pothmann (Leitender Arzt der Klinik für<br />
Innere Medizin) und Margit Wolhorn<br />
(Pflegedienstleitung) teilnahmen. „Die<br />
Mitarbeiter prägen eine sehr offene<br />
und freundliche Atmosphäre, die einen<br />
mit dem ersten Schritt durch die Eingangstüre<br />
wärmstens empfängt.“<br />
„Wir sind ein kleines aber<br />
feines Krankenhaus.“<br />
Alexander Noack, Regionaldirektor<br />
Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz besuchte das St. Nikolaus-Hospital. Alexander Noack<br />
(r.) sowie Dr. Gerd Gromann, Margit Wolhorn und Michael Pothmann (v.l.) begleiteten sie auf<br />
ihrem Rundgang durch das Krankenhaus.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
24<br />
KATHOLISCHES KARL-LEISNER-KLINIKUM INFORMIERTE IN KEVELAER UND KLEVE<br />
Herz unter Stress:<br />
Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin<br />
Um Organe und Muskeln mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen zu versorgen, muss das<br />
menschliche Herz pro Tag mit 100.000<br />
Schlägen etwa 7.000 Liter Blut durch<br />
das Gefäßsystem pumpen. Gefährlich<br />
wird es, wenn Herz und Gefäße hohem<br />
Stress ausgesetzt sind – etwa durch<br />
Bluthochdruck, Diabetes mellitus und<br />
Fettstoffwechselstörungen. Diese zählen<br />
zu den wichtigsten Risikokrankheiten<br />
für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche,<br />
Herzrhythmusstörungen und<br />
Nierenversagen.<br />
Das Tückische der Risikokrankheiten:<br />
Häufig unterschätzt, bleiben sie oftmals<br />
unentdeckt und unbehandelt.<br />
Selbst wenn viele Patienten bereits in<br />
Behandlung sind, sind sie häufig nicht<br />
ausreichend therapiert, weil ihre Medikation<br />
nicht gut eingestellt ist. Oder<br />
sie nehmen wegen der Nebenwirkungen<br />
ihre Medikamente nicht konsequent<br />
ein und ändern ihren Lebensstil<br />
nicht. „Schleichend erhöht sich so bei<br />
vielen Millionen Männern und Frauen<br />
das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall<br />
und andere schwerwiegende Herz-<br />
Kreislauf-Leiden“, warnt Professor Dr.<br />
Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik<br />
für Kardiologie am Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikum. „Das ist umso tragischer,<br />
weil diese Risikokrankheiten in<br />
der Regel durch therapeutische Maßnahmen<br />
wie Medikamente und konsequente<br />
Lebensstiländerung sehr gut<br />
beeinflussbar sind.“<br />
An Bluthochdruck leiden in Deutschland<br />
über 20 Millionen Erwachsene, an<br />
Diabetes etwa 4,6 Millionen Betroffene.<br />
Bei Bluthochdruck wissen etwa 20<br />
Prozent der Betroffenen nichts von ihrer<br />
Erkrankung, weil sie sich auch mit<br />
der Erkrankung lange fit und gut fühlen.<br />
So riskieren sie eine schleichende<br />
Schädigung ihrer Gefäße und Organe.<br />
Ähnliches gilt für erhöhte Blutzuckerspiegel<br />
(Diabetes), die die Gefäßverkalkung<br />
(Arteriosklerose) und so die<br />
Gefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />
Schädigung der Nieren- und Beingefäße<br />
beschleunigen.<br />
Diabetiker spüren die Arteriosklerose-<br />
Beschwerden kaum, weil Diabetes<br />
das Schmerzempfinden beeinträchtigt.<br />
„Wir möchten deshalb für die<br />
Ursachen und Gefahren dieser Risikokrankheiten,<br />
für Möglichkeiten der<br />
Vorbeugung sowie für neue Entwicklungen<br />
in Diagnostik und Therapie<br />
sensibilisieren“, so Dr. Norbert Bayer,<br />
ab 1. Januar 2017 Chefarzt der Klinik<br />
für Kardiologie am Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikum.<br />
Mit zwei Veranstaltungen informierten die Experten der Klinik für Kardiologie des Katho lischen Karl-Leisner-Klinikums am 2. November <strong>2016</strong><br />
in Kevelaer und am 9. November <strong>2016</strong> in Kleve zum Thema „Herz unter Stress: Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin“. Die Resonanz war ausgezeichnet.<br />
Mehr als 300 Besucher folgten an den beiden Abenden den Ausführungen der Kardiologen.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
25<br />
Den Blutzucker im Blick: Der 7. Klever Diabetestag im Kolpinghaus bot Betroffenen Informationen und Beratung.<br />
7. KLEVER DIABETESTAG BOT INFORMATION UND BERATUNG<br />
Diabetes im Alltag gut bewältigen<br />
Anlässlich des Weltdiabetestages hat<br />
das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
am 15. November <strong>2016</strong> den 7. Klever<br />
Diabetestag im Klever Kolpinghaus veranstaltet.<br />
Im Zentrum der Informationsveranstaltung<br />
standen für die engagierten<br />
Ärzte, Diabetesberater, Diät- und<br />
Wundassistenten vor allem Beratungsgespräche<br />
mit Betroffenen und Angehörigen,<br />
aber auch mit Menschen, die<br />
sich allgemein zum Thema informieren<br />
wollten.<br />
„Wer über seine Krankheit informiert ist<br />
und die Vorgaben von Medizinern und<br />
Diabetesberatern berücksichtigt, kann<br />
den Diabetes im Alltag gut bewältigen“,<br />
weiß Dr. med. Kathleen Döring, Oberärztin<br />
am St.-Antonius-Hospital in Kleve.<br />
Auch die Aufklärung hat sich das Diabetesteam<br />
des Klever Krankenhauses auf<br />
die Fahne geschrieben. „Wir möchten<br />
für die Erkrankung sensibilisieren“, erklärt<br />
Chefarzt Dr. med. Ulrich Tholl. „Nur<br />
wer die Risikofaktoren richtig einschätzt<br />
und Symptome erkennt, wird rechtzeitig<br />
einen Arzt aufsuchen.“ Und das ist<br />
wichtig. Schließlich lassen sich bei einer<br />
frühzeitigen Diagnose der Stoffwechselstörung<br />
Folgeerkrankungen wie Nierenleiden<br />
oder Erblindung in ihrer Entwicklung<br />
einschränken.<br />
Das Diabetes-Team des Katholischen<br />
Karl-Leisner-Klinikums bot im Kolpinghaus<br />
individuelle Informationen,<br />
Messungen und Beratung wie etwa die<br />
Einschätzung des Diabetes-Risikos,<br />
Blutzucker– und Blutdruckmessung,<br />
BMI-Bestimmung und Beratungsgespräche.<br />
Dazu gab es Vorträge rund um das<br />
Thema Diabetes.<br />
Dr. med. Kathleen Döring,<br />
Oberärztin am St.-Antonius-Hospital<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
26<br />
BESTMÖGLICHE VERSORGUNG UND BETREUUNG IM ST.-ANTONIUS-HOSPITAL<br />
Frühchen auf dem Weg ins Leben begleiten<br />
Oberärztin Stefanie Düchting untersucht<br />
einen kleinen Patienten.<br />
Am 17. November war Weltfrühgeborenentag:<br />
Das St.-Antonius-<br />
Hospital Kleve bietet bestmögliche<br />
Versorgung und Betreuung<br />
– auch nach dem Klinikaufenthalt.<br />
Gemeinsam mit der Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe ist die Klinik für<br />
Neonatologie des St.-Antonius-Hospitals<br />
in Kleve ein anerkannter neonataler<br />
Schwerpunkt. Das signalisiert Eltern<br />
bei Frühgeburten die bestmögliche Versorgung:<br />
Eine qualifizierte intensivmedizinische<br />
Betreuung ist rund um die<br />
Uhr gewährleistet. Risikogeburten werden<br />
optimal vorbereitet, bei drohender<br />
Frühgeburt oder anderen Risiken bietet<br />
das Ärzte-Team frühzeitig Gespräche<br />
an. Und: Die Betreuung endet nicht an<br />
der Krankenhaustüre. Mit sozialmedizinischer<br />
Nachsorge und sozialpädiatrischem<br />
Zentrum begleitet die Katholische<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
Frühgeborene auf dem weiteren Weg<br />
ins Leben.<br />
INTERVIEW<br />
Zum Weltfrühgeborenentag am 17. November<br />
<strong>2016</strong> beantwortete Dr. Jochen<br />
Rübo, Chefarzt der Klinik für Kinder<br />
und Jugendmedizin sowie der Klinik für<br />
Neonatologie am St.-Antonius-Hospital,<br />
die wichtigsten Fragen zum Thema<br />
Frühgeburt.<br />
› In Deutschland werden jährlich<br />
rund 60.000 Frühchen geboren.<br />
Wie hoch ist der Anteil der Frühgeburten<br />
im St.-Antonius-Hospital?<br />
• Dr. Jochen Rübo: Der Anteil der Frühgeborenen<br />
liegt ähnlich wie im Bundesdurchschnitt<br />
bei 8 bis 10 Prozent<br />
der Neugeborenen.<br />
› Wann spricht man von einer Frühgeburt?<br />
Was sind die häufigsten<br />
Gründe?<br />
• Dr. Jochen Rübo: Von einer Frühgeburt<br />
spricht man, wenn ein Baby vor der<br />
38. Schwangerschaftswoche zur Welt<br />
kommt. Gründe können mütterliche<br />
Ursachen sein, wie etwa Infektionen<br />
oder EPH-Gestose (die sog. Schwangerschaftsvergiftung).<br />
Es gibt auch<br />
kindliche Ursachen, wenn das Kind<br />
zum Beispiel nicht mehr ausreichend<br />
wächst. Eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der Geburtshilfe ist in solchen<br />
Fällen zur Planung der Entbindung<br />
unerlässlich. Oft kann eine drohende<br />
Frühgeburt noch verhindert oder zumindest<br />
herausgezögert werden.<br />
› Welche Besonderheiten in der Versorgung<br />
sind zu beachten?<br />
• Dr. Jochen Rübo: Je nachdem, wie<br />
früh ein Baby auf die Welt kommt,<br />
sind wichtige Organfunktionen noch<br />
nicht ausgereift. Dazu gehören vor<br />
allem die Funktionen der Lunge, der<br />
Nieren und des Darmes. Die Atmung<br />
muss dann häufig unterstützt werden,<br />
der Nahrungsaufbau mit besonderen<br />
Nährlösungen über Venenkatheter<br />
gewährleistet werden. Eine<br />
große Gefahr für Frühgeborene ist die<br />
Auskühlung. Unser Vorteil: Von den<br />
Kreißsälen zur Neugeborenenintensivstation<br />
sind es zehn Meter, es ist<br />
kein Transport erforderlich. Wir können<br />
die Kinder sehr schnell in den<br />
wärmeunterstützenden Inkubator legen.<br />
Danach ist eine möglichst ruhige<br />
und schonende Versorgung wichtig.<br />
Besonderes Augenmerk legen wir<br />
auf eine frühzeitige Einbindung der<br />
Eltern in die Betreuung. Vor allem<br />
das sogenannte „Känguruhen“, bei<br />
dem auch sehr kleine Frühgeborene<br />
ihren Eltern auf die nackte Brust gelegt<br />
werden, ist für die Bindung zwischen<br />
Eltern und Baby sehr wichtig.<br />
› Würden Sie zur Entbindung in einer<br />
Klinik mit Neonatologie raten?<br />
• Dr. Jochen Rübo: Die Entbindung von<br />
Frühgeborenen sollte ausschließlich<br />
in Abteilungen mit angeschlossener<br />
Neonatologie erfolgen, damit eine<br />
optimale Betreuung gewährleistet<br />
ist. Daher werden Schwangere mit<br />
drohender Frühgeburt grundsätzlich<br />
in einen entsprechenden neonatologischen<br />
Schwerpunkt verlegt.<br />
Chefarzt Dr. Jochen Rübo<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
27<br />
› Gibt es Besonderheiten in der weiteren<br />
Entwicklung von Frühchen?<br />
Worauf sollten Eltern achten?<br />
• Dr. Jochen Rübo: Je nachdem, wie<br />
früh die Kinder geboren sind, liegen<br />
sie mehrere Wochen, manchmal auch<br />
Monate auf der Frühgeborenenstation.<br />
Wenn es dann nach Hause geht,<br />
sind viele Eltern noch unsicher. Wir<br />
lassen die Familien mit Ihren Sorgen<br />
aber nicht allein: Unser Pflegezentrum<br />
bietet mit der sozialmedizinischen<br />
Nachsorgeeinheit einen Service<br />
an, der auch Familien mit chronisch<br />
kranken Neugeborenen oder frühgeborenen<br />
Kindern zugutekommt. Wir<br />
erleichtern den Übergang von stationärer<br />
Versorgung in den häuslichen<br />
Bereich und verhindern, dass die<br />
Eltern in ein Versorgungsloch fallen.<br />
Im weiteren Verlauf begleiten wir die<br />
Entwicklung im sozialpädiatrischen<br />
Zentrum am St.-Antonius-Hospital.<br />
Sollten Probleme auftauchen, können<br />
wir frühzeitig therapeutische<br />
Hilfe anbieten.<br />
AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS<br />
Das Klinikum nimmt Fahrt auf<br />
Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
nimmt als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Heinrich-Heine-Universität<br />
Düsseldorf immer mehr Fahrt auf. Nach<br />
Roman Stapelfeldt, der ab Mai <strong>2016</strong> für<br />
drei Monate der erste und einzige PJler<br />
des Klinikums war, melden sich mehr<br />
und mehr Interessenten.<br />
„Wir haben bis Mitte nächsten Jahres<br />
ungefähr ein Dutzend Anmeldungen“,<br />
freut sich PJ-Koordinatorin Dr. Catherina<br />
Stauch. „Die Entwicklung ist sehr<br />
positiv und sehr ermutigend.“ Das A<br />
und O bei der Betreuung der jungen Mediziner<br />
ist der persönliche Kontakt: „Die<br />
Studierenden sind alle hochmotiviert<br />
und wollen diese Motivation in tätiges<br />
Handeln umsetzen“, so Dr. Stauch. Dass<br />
das Klinikum die jungen Mediziner mit<br />
offenen Armen empfängt, unterstreicht<br />
nicht nur die allgemein sehr persönliche<br />
Atmosphäre, die in den Häusern<br />
herrscht. Sondern auch sehr konkret die<br />
Ausstattung der Nachwuchsförderung:<br />
Im St.-Antonius-Hospital freuen sich<br />
die PJler über einen bestens ausgestatteten<br />
Arbeitsraum.<br />
„Unser Engagement als akademisches<br />
Lehrkrankenhaus ist für uns und die Region<br />
eine Investition in die Zukunft“,<br />
betont Professor Volker Runde, ärztlicher<br />
Direktor des Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikums. „Wir brauchen den<br />
Austausch und möchten gute Nachwuchsärzte<br />
langfristig an das Katholische<br />
Karl-Leisner-Klinikum binden.“<br />
Das genau das aufgehen könnte, zeigt<br />
die Herkunft der bisherigen PJler des<br />
Klinikums: „Sie kommen ursprünglich<br />
alle aus der Region und freuen sich<br />
über die Gelegenheit, ihre Ausbildung<br />
bei uns abschließen zu können“, so Dr.<br />
Stauch.<br />
Das Praktische Jahr steht am Ende des<br />
fünfjährigen Medizinstudiums und muss<br />
obligatorisch in der Inneren Medizin<br />
und in der Chirurgie abgeleistet werden.<br />
Ein drittes Fach können die jungen<br />
Medizinerinnen und Mediziner frei<br />
wählen.<br />
HOHE ANSPRÜCHE<br />
Die Universität Düsseldorf hat hohe<br />
Ansprüche an ihre Lehrkrankenhäuser.<br />
Das Katholische Karl-Leisner Klinikum<br />
erfüllt die strukturellen Voraussetzungen<br />
für eine qualifizierte Ausbildung<br />
etwa durch eine umfassende Weiterbildungserlaubnis<br />
der Chefärzte, Kliniken<br />
und Fachabteilungen. Die volle Integration<br />
der „PJler“ in die medizinischen<br />
Behandlungs abläufe sowie laufende<br />
Fortbildungen sind die Eckpfeiler des<br />
Curriculums. Weitere Informationen:<br />
www.kkle.de/pj<br />
Hier kann man arbeiten: der Arbeitsraum der<br />
PJler im St.-Antonius-Hospital.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
28<br />
Früher BMW, heute ein Spektakel: Das Racing Team des Marienhospitals mit ihrem originellen Flitzer.<br />
Fotos: Jack Tillmanns, Foto Focus<br />
FÜNF MITARBEITER DES MARIENHOSPITALS BEIM BOERENTRECK AKTIV<br />
Racing Team mit Herz<br />
Das Motto spricht Bände: „Wir fahren<br />
mit Herz“. Gertrud Jansen, Verena<br />
Lange, Luca Boll, Katrin Piwa und<br />
Anja Loeker-Thielsch haben sich und<br />
ihren Spezial-BMW beim Boerentreck-<br />
Spektakel am Kalkarer Wunderland<br />
nach 2015 bereits zum zweiten Mal<br />
mit Vollgas ins Gewühl geworfen. Das<br />
Racing Team der Station 2 des Kevelaerer<br />
Marienhospitals ist vor allem<br />
eins: Mit Freude dabei.<br />
Beim Boerentreck-Spektakel, das in<br />
Kalkar jährlich gut 20.000 Besucher<br />
anzieht, geht es um Spaß, Abenteuer<br />
und Action auf Rädern. Mit Autos,<br />
Motorrädern oder Treckern versuchen<br />
die Teilnehmer, die matschige Motocross-Strecke<br />
zu bewältigen. Vorher<br />
werden die Fahrzeuge präpariert und<br />
möglichst originell hergerichtet.<br />
Denn am Ende zählt nicht das schnellste,<br />
sondern das originellste Fahrzeug<br />
mit dem witzigsten Motto. Das Rennen<br />
ist ein Schaulaufen, die Abstimmung<br />
über die originellsten Fahrzeuge findet<br />
nach dem Boerentreck-Spektakel<br />
via Facebook statt.<br />
Besonders stolz ist das Kevelaerer Racing<br />
Team auf das Foto mit Peter Ludolf,<br />
einem der aus dem TV bekannten Ludolf<br />
Brüder („4 Brüder auf’m Schrottplatz“).<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
Das Racing Team der Station 2 des<br />
Marienhospitals Kevelaer besteht aus<br />
vier Krankenschwestern und einem<br />
Krankenpfleger: Gertrud Jansen, Verena<br />
Lange, Luca Boll, Katrin Piwa und<br />
Anja Loeker-Thielsch, von der die Idee<br />
zur Teilnahme stammte. Eine spontane<br />
Idee: „Sie hat uns überrumpelt<br />
und einfach angemeldet“, schmunzelt<br />
Luca Boll. Bevor sie als Team 2015<br />
zum ersten Mal an den Start gingen,<br />
kauften sie auf eigene Rechnung einen<br />
alten 3er-BMW mit Treckerreifen.<br />
Mit großem Einsatz haben sie<br />
ihn einsatztauglich gemacht: Fenster<br />
entfernt, Überrollbügel eingebaut,<br />
komplett weiß und mit verschiedenen<br />
Motiven aus dem Krankenhausalltag<br />
angemalt. Nach dem Rennen 2015 war<br />
außerdem die Kupplung so in Mitleidenschaft<br />
gezogen, dass eine ausgedehnte<br />
Reparatur anstand.<br />
2015 wurde der Kevelaerer Flitzer als<br />
zweitschönstes Auto prämiert. „Dieses<br />
Jahr möchten wir noch mehr“, lacht<br />
Anja Loeker-Thielsch. „Ich hoffe, dass<br />
die Mitarbeiter des Marienhospitals<br />
fleißig für uns abgestimmt haben“,<br />
hofft Katrin Piwa (die Ergebnisse<br />
des Votings standen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest).<br />
Gaby Reinhard<br />
29<br />
UNSERE ERNÄHRUNGSTIPPS FÜR DEN WINTER:<br />
Ingwerwasser und Vitamingemüse<br />
Um das Immunsystem in Schwung zu<br />
halten, empfehlen wir heißes Ingwerwasser<br />
und Gerichte mit vitaminreichem<br />
Wintergemüse.<br />
Ingwer wärmt durch seine Scharfstoffe<br />
und ätherischen Öle sofort auf, stärkt<br />
die Abwehrkräfte und wirkt als Hausmittel<br />
gut gegen eine aufkommende<br />
Erkältung. Am besten eignet sich heißes<br />
Ingwerwasser. Einfach zwei bis drei<br />
daumendicke, geschälte Stücke frischen<br />
Ingwers mit heißem Wasser übergießen,<br />
etwas Honig dazu – fertig ist ein<br />
echter Power-Drink für den Winter!<br />
Ein bemerkenswertes Wintergemüse ist<br />
Grünkohl. Er ist kalorienarm, aber reich<br />
an Mineralien wie Kalium und Calcium<br />
sowie Vitamin A, B und C. Er gilt als vitaminreichstes<br />
Gemüse überhaupt! Empfehlenswert<br />
sind aber auch alle anderen<br />
Kohlsorten, wie Rotkohl, Wirsing oder<br />
Blumenkohl, die als wärmender Eintopf<br />
oder Gemüsebeilage gut schmecken.<br />
Leckere Salate lassen sich mit Kohlrabi<br />
oder Weißkohl zubereiten.<br />
Diabetesassistentin Sandra Gerats <br />
und Diätassistentin Elke Determann (v.l.)<br />
sind die Ernährungsexpertinnen des<br />
Marienhospitals Kevelaer.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
30<br />
KONFLIKTBERATUNG IM KATHOLISCHEN KARL-LEISNER-KLINIKUM<br />
Wenn wir die Zusammenarbeit verbessern<br />
könnten, wäre das ein gutes Gefühl<br />
INTERVIEW<br />
Stephan van Appeldorn (52), Stationsleitung<br />
der Station 1 im Kalkarer<br />
St. Nikolaus-Hospital, und Petra Reumer<br />
(42), Arzthelferhin und Sekretärin<br />
in der chirurgischen Ambulanz<br />
des Klever St.-Antonius-Hospitals,<br />
gehören im Katholischen Karl-Leisner-<br />
Klinikum zum neu formierten Team<br />
der Konfliktberater. Im Gespräch mit<br />
„Wir über uns“ erläutern sie Details,<br />
Chancen und Grenzen der Konfliktberatung.<br />
› Was ist das Ziel der Konfliktberatung?<br />
• Stephan van Appeldorn: Wir versuchen<br />
Konfliktparteien im Dialog zu<br />
halten und durch neutrale Gesprächsführung<br />
dazu zu bringen, eine für<br />
beide Seiten annehmbare Lösung zu<br />
erarbeiten. Dabei ist wichtig, dass<br />
der Konfliktmanager für keine Seite<br />
Partei ergreift, sondern darauf achtet,<br />
dass unter Wahrung bestimmter<br />
Regeln beide Konfliktparteien gleichermaßen<br />
ihre Wahrnehmungen,<br />
Wünsche oder auch ihren Ärger äußern<br />
können. Gut ist, wenn am Ende<br />
ein Kompromiss steht.<br />
› Mit welchen Fragen und Problemen<br />
können sich Mitarbeiter melden?<br />
• Petra Reumer: Probleme oder Fragen<br />
können vielfältig sein. Da ist die<br />
Krankenschwester, die seit Monaten<br />
mit der Stationsleitung auf keinen<br />
grünen Zweig kommt. Oder der Stationsarzt,<br />
der mit seinen Vorstellungen<br />
von Teamarbeit abgewiesen wird…<br />
wir werden immer dann gefragt, wenn<br />
eine zielführende Kommunikation bei<br />
einer Problemlösung ausgeblieben<br />
oder ins Stocken geraten ist.<br />
› Sie sind ein großes Team. Wie finde<br />
ich „meinen“ Konfliktmanager?<br />
• Petra Reumer: Das ist ganz einfach:<br />
Wir Konfliktmanager sind eine große<br />
Gruppe, die in allen Häusern präsent<br />
ist. Jeder Mitarbeiter erhält einen<br />
Flyer, in dem alle Konfliktmanager<br />
mit Name, Telefonnummer und Berufsgruppe<br />
aufgeführt sind. Außerdem<br />
kann sich jeder Mitarbeiter über<br />
die Email-Adresse konfliktberatung@<br />
kkle.de an uns wenden.<br />
› Jemand hat sich mit einem Problem<br />
gemeldet. Wie gehen Sie vor?<br />
• Stephan van Appeldorn: Der erste<br />
Schritt ist die Kontaktaufnahme zu<br />
der Person, die sich an uns wendet.<br />
In einem kurzen Gespräch wird der<br />
Sachverhalt erörtert. Der Hilfesuchende<br />
wird dann gegebenenfalls<br />
gebeten, seinen Konfliktpartner zu<br />
informieren und zu überzeugen, die<br />
Konfliktberatung in Anspruch zu nehmen.<br />
Wir unsererseits nehmen uns<br />
einen zweiten Konfliktmanager als<br />
Teampartner dazu, um größtmögliche<br />
Neutralität zu gewährleisten.<br />
Ab dann trifft man sich gemeinsam<br />
zu mehreren Gesprächen, um den<br />
Konflikt mit all seinen Facetten zu<br />
beleuchten und darzustellen. Dies<br />
erfolgt auch mit didaktischen Hilfsmitteln,<br />
wie Flip Chart oder Kärtchen.<br />
In diesem Prozess können die<br />
Konfliktparteien dann mit unserer<br />
Hilfe an einer Lösung arbeiten.<br />
› Auf welcher Basis? Was haben Sie<br />
gelernt?<br />
• Stephan van Appeldorn: Das Team hat<br />
im ersten Halbjahr <strong>2016</strong> eine Ausbildung<br />
zum Konfliktmanager absolviert.<br />
Diese umfasste sowohl einen<br />
theoretischen wie auch einen praktischen<br />
Teil mit zahlreichen Übungen<br />
und Gesprächssituationen. Diese<br />
Ausbildung wurde von allen mit einem<br />
Zertifikat abgeschlossen.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
31<br />
› Was ist ein gutes Ergebnis einer<br />
Konfliktberatung?<br />
• Petra Reumer: Im Idealfall ist der<br />
Konflikt beigelegt. Aber eine gute<br />
Lösung ist sicher auch, wenn man<br />
die Konfliktparteien auf den Weg gebracht<br />
hat, eine Lösung zu finden.<br />
Selbst ein „Wir sprechen wieder miteinander“<br />
ist ein schöner Erfolg.<br />
› Was sind die Grenzen der Konfliktberatung?<br />
Was kann sie nicht<br />
leisten ?<br />
• Petra Reumer: Grenzen sind sicherlich<br />
erreicht, wenn es um juristische Fragen<br />
geht. Auch ist es falsch, wenn<br />
man hofft, dass „die Konfliktmanager“<br />
für uns eine Lösung parat haben.<br />
Wir moderieren nur, sind neutral. Klar<br />
ist auch, dass man im Laufe eines Gesprächsprozesses<br />
an den Punkt kommen<br />
kann, an dem man ehrlich sagen<br />
muss: Hier geht es nicht weiter! Zum<br />
Beispiel, wenn keine Seite sich auch<br />
nur ein bisschen bewegen kann oder<br />
will. Aber die meisten Probleme sind<br />
sicherlich im Bereich des Konfliktberatungs<br />
lösbar.<br />
› Gibt es Vorbehalte?<br />
• Stephan van Appeldorn: Klar gibt es<br />
die. Konflikte will man nicht. Wenn<br />
ich mich ans Konfliktberatung wende,<br />
habe ich den Konflikt aus der<br />
Deckung geholt. Das heißt: Ich stelle<br />
mich der Sache. Dazu gehört auch<br />
Mut in der Selbsteinschätzung: „Ich<br />
kriege das alleine nicht mehr hin.“<br />
Auch der Gedanke an vermutete negative<br />
Folgen für den Einzelnen,<br />
spielt eine Rolle: „Was zieht das nach<br />
sich?“ Oder die Frage: „Bin ich bereit<br />
an einem Kompromiss zu arbeiten?“<br />
› Wie begegnen sie denen? Wie räumen<br />
Sie die aus?<br />
• Stephan van Appeldorn: Wir unterliegen<br />
der Schweigepflicht. Nur die<br />
Beteiligten haben Kenntnis. Das ist<br />
unabdingbar, um erfolgreich zu sein<br />
und nimmt vielen schon mal erste<br />
Sorgen. Zum zweiten ist Transparenz<br />
und Wertschätzung wichtig. Jeder,<br />
der zu uns kommt, wird umfassend<br />
informiert und erhält Anregungen<br />
und Beratung. Wer ein scheinbar unlösbares<br />
Problem hat, hat hier die<br />
Chance, es zu lösen.<br />
› Wir sind ein Jahr weiter. Was wäre<br />
aus Sicht der Konfliktberatung ein<br />
gutes Jahr?<br />
• Petra Reumer: Wenn wir zurückblicken<br />
und sagen können: „Die Mitarbeiter<br />
wissen, dass es eine Konfliktberatung<br />
gibt“. Und natürlich wäre<br />
es schön, wenn man den einen oder<br />
anderen Konflikt konstruktiv aus dem<br />
Weg räumen konnte. Nicht gelöste<br />
und destruktiv gelöste Konflikte beeinflussen<br />
das Betriebsklima negativ,<br />
sie stören den Arbeitsprozess.<br />
• Stephan van Appeldorn: Wenn wir bei<br />
der Lösung helfen, wenn wir die Zusammenarbeit<br />
verbessern könnten,<br />
wäre das ein gutes Gefühl.<br />
WILHELM-ANTON-HOSPITAL SPENDET WÄSCHE AN KOLPINGSFAMILIE KLEVE<br />
Bettlaken und Kopfkissen für Afrika<br />
Fast 1.000 Bettlaken und mehr als<br />
1.500 Kopfkissenbezüge hat das Gocher<br />
Wilhelm-Anton- Hospital der Kolpingsfamilie<br />
Kleve gespendet. Norbert<br />
Maas, Vorsitzender der Kolpingsfamilie<br />
Kleve (m.), bedankte sich herzlich bei<br />
Gabriele Theissen, Regionaldirektorin<br />
des Wilhelm-Anton-Hospitals, und Dirk<br />
Komanns, Geschäftsbereichsleiter Wirtschafts-<br />
und Versorgungsdienste der 4K-<br />
Services GmbH.<br />
„Die Wäsche ist in tadellosem Zustand“,<br />
betonte Dirk Komanns bei der Übergabe.<br />
„Sie besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle<br />
– dadurch ist sie im Krankenhausbetrieb<br />
nicht mehr wirtschaftlich zu<br />
nutzen. Wir arbeiten heute mit anderen<br />
Stoffmischungen.“ Die Wäsche wird nun<br />
über die Kolping Recycling GmbH in Fulda<br />
zur weiteren Verwendung nach Afrika<br />
geschickt. „Dort wird sie gebraucht“, so<br />
Norbert Maas. Sie wird in Krankenhäusern<br />
genutzt oder zu Kleidung umgearbeitet.<br />
„Es wird nichts zerrissen“, so<br />
Maas weiter.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
32<br />
Freuen sich über den Erfolg der neuen Café-Marke: Serviceleiter Marcel Creon und Küchenchef Bernd Knipper (hinten v.l.) und die Service-<br />
Mitarbeiterinnen des St.-Antonius-Hospitals in Kleve Inge Gürth, Marianne Gossen, Ines Janßen und Slavica Nedovic (v.l.).<br />
ERFOLGREICHES CAFÉ-KONZEPT DES KATHOLISCHEN KARL-LEISNER-KLINIKUMS<br />
30 Prozent mehr Umsatz durch<br />
Frische und Qualität<br />
Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum<br />
schreibt mit dem „Café Leib & Seele“<br />
eine gastronomische Erfolgsgeschichte:<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2016</strong> greift das neue<br />
Café-Konzept an den vier Standorten<br />
des Klinikums in Kleve, Goch, Kevelaer<br />
und Kalkar. Die Umsätze sind seitdem<br />
um mehr als 30 Prozent gestiegen.<br />
„Das Rezept ist einfach: Wir haben uns<br />
auf unsere Kunden eingestellt“, erklärt<br />
Bernd Knipper. Er leitet seit 2013 das<br />
Verpflegungsmanagement der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
„Wir haben schon<br />
viel bewegt.“<br />
Bernd Knipper, Küchenchef<br />
und ist maßgeblich verantwortlich für die<br />
Entwicklung der neuen Café-Marke. Das<br />
Erfolgsrezept wird mit Leben, mit Qualität<br />
und Begeisterung gefüllt: Die Kunden<br />
freuen sich über frische und nährstoffreiche<br />
Kost aus regionalen Produkten.<br />
Neben den Café-Standards – Frühstück,<br />
Mittagstisch, Kuchen, Snacks und ausgezeichneter<br />
Kaffee – sorgen Aktions tage<br />
regelmäßig für Abwechslung: Waffeln,<br />
Burger, Spargel – das kommt an. „Dazu<br />
nehmen wir in Zukunft noch mehr Naturund<br />
Bioprodukte ins Programm“, verrät<br />
Bernd Knipper. „Wir starten bald mit<br />
frisch gepressten Säften.“<br />
Gute Qualität und gute Preise schließen<br />
sich im „Café Leib & Seele“ nicht aus.<br />
„Wir wollen den Menschen frisches Essen<br />
liefern und dabei qualitativ hochwertige<br />
Lebensmittel aus der Region<br />
beziehen“, betont Knipper. „Das soll<br />
bezahlbar sein, hat aber seinen Preis.<br />
Ein Mittagsmenü mit drei Gängen kostet<br />
bei uns für Mitarbeiter 4,20 Euro<br />
und für Gäste 6,90 Euro. Weil unsere<br />
Besucher um die gute Qualität wissen,<br />
bezahlen sie das gerne.“<br />
Mit dem verbesserten Angebot gehen<br />
die Mitarbeiter der Cafés selbstbewusst<br />
auf die Gäste zu – im schicken grünbraunen<br />
Gastronomie-Outfit. „Wir sind<br />
Dienstleister“, betont Knipper. „Das<br />
haben wir verinnerlicht, das leben wir.“<br />
Dass das neue Konzept bei den Gästen<br />
so schnell und so gut ankommt, freut<br />
den Gastronomie-Profi: „Wir haben<br />
schon viel bewegt“, so Knipper. „Aber<br />
wir haben auch noch viel vor.“<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
33<br />
KALKARER SEMINARE: ANMELDUNGEN FÜR FORTBILDUNGSPROGRAMM 2017 AB SOFORT MÖGLICH<br />
Von Berührungsängsten bis zur<br />
qualifizierten Pflegehilfe<br />
Die Kalkarer Seminare präsentieren<br />
ihr Seminarprogramm 2017. Auch die<br />
18. Auflage des Fort- und Weiterbildungsprogrammes<br />
für Beschäftigte im<br />
Gesundheitswesen spannt einen thematisch<br />
vielfältigen Bogen – von Berührungsängsten<br />
bis zur qualifizierten<br />
Pflegehilfe, von der Rettungsdienstfortbildung<br />
bis zu Macht und Scham in<br />
Medizin und Pflege. Bereits im Januar<br />
startet der Kurs zur Weiterbildung als<br />
verantwortliche Pflegekraft, Stations-/<br />
Pflegegruppenleitung und Wohnbereichsleitung.<br />
Anmeldungen für die fast<br />
50 Veranstaltungen im Jahr 2017 sind<br />
ab sofort möglich.<br />
„Das zunehmende Interesse und die<br />
steigenden Teilnehmerzahlen zeigen<br />
uns, dass wir mit unseren Seminaren<br />
auf dem richtigen Weg sind“, betont<br />
Margit Wolhorn, Pflegedienstleitung<br />
des St. Nikolaus-Hospitals, stellvertretend<br />
für das Organisations-Team der<br />
Kalkarer Seminare. Neben den Inhalten<br />
sind die überschaubaren Kosten einer<br />
Fortbildung im Angesicht des stetig<br />
wachsenden Kostendrucks ein wichtiges<br />
Kriterium. Die Kalkarer Seminare<br />
machen die Teilnahme an ihren Veranstaltungen<br />
auch 2017 zu moderaten<br />
Preisen möglich.<br />
Wer ein aktuelles Programmheft 2017<br />
erhalten möchte, wendet sich bitte an<br />
das Team der Kalkarer Seminare – Telefon:<br />
0 28 24 / 17 842, Email: kalkarerseminare.nhk@kkle.de.<br />
Weitere Infos:<br />
www.kkle.de/kalkarer-seminare<br />
800 TEILNEHMER<br />
Die „Kalkarer Seminare“ sind eine Fortund<br />
Weiterbildungseinrichtung für Gesundheit<br />
und Soziales der Katholischen<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft. Das Angebot<br />
richtet sich an Beschäftigte im Gesundheitswesen,<br />
die sich beruflich und<br />
persönlich weiterentwickeln möchten.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> nutzten mehr als 800 Teilnehmer<br />
das Angebot, das zum Teil in Kooperation<br />
mit der Bildungsakademie für<br />
Gesundheitsberufe (BAG) in Kleve realisiert<br />
wird. Im Jahr 2017 erscheint bereits<br />
die 18. Auflage des Fort- und Weiterbildungsprogramms.<br />
Das Organisations-Team der Kalkarer Seminare (v.l.): Heike Kießler (Verwaltung), Prof. Dr. Herbert Hockauf (Dipl.-Pflegewissenschaftler),<br />
Margit Wolhorn (Pflegedienstleiterin, Fachwirtin für Alten- und Krankenpflege), Paul Hermsen (Fachkrankenpfleger Intensiv, Lehrrettungsassistent),<br />
Andrea Huisman (Leitung der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe, Berufspädagogin – MA), Anett Jaschner (Pflegedirektorin).<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
34<br />
Choreographiert bis ins letzte Detail: Johannes Verpoort arbeitet mit beweglichen Figuren und natürlichen Materialien.<br />
KRIPPENBAUER: JOHANNES VERPOORT<br />
Meine Krippen erzählen<br />
Geschichten<br />
Josef führt die schwangere Maria auf<br />
dem Esel, legt ihr schützend einen Arm<br />
um die Schulter. Unsicher nähern sich<br />
die beiden einer Behausung – auf der<br />
Suche nach einem Moment der Ruhe,<br />
nach Obdach. Man folgt ihrem Blick<br />
und kennt schon die Antwort der Menschen,<br />
die ihnen fast achselzuckend<br />
entgegentreten.<br />
Seit er 14 Jahre alt ist kümmert sich<br />
Johannes Verpoort um die Krippe in<br />
der Pfarrkirche St. Clemens in Kalkar-<br />
Wissel. Dorothee Schlösser, damals der<br />
gute Geist der Pfarrgemeinde, machte<br />
ihn zum Krippenbauer. „Die Krippe hat<br />
mich nicht mehr losgelassen“, erzählt<br />
Johannes Verpoort. Die Freude an der<br />
Gestaltung treibt ihn an. Religiöses<br />
Sendungsbewusstsein kennt er nicht,<br />
Langeweile auch nicht. Der 48-jährige<br />
leitet seit 16 Jahren das Pflegezentrum<br />
der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />
organisiert im Kreis Kleve<br />
die fast 100 Mitarbeiter der ambulanten<br />
Pflege. Seit mehr als 25 Jahren ist<br />
er im Pfarrgemeinderat, seit 12 Jahren<br />
im Kirchenvorstand. Er ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder.<br />
„Meine Krippen erzählen Geschichten“,<br />
sagt Johannes Verpoort. Und jeder Betrachter<br />
würde das sofort unterstreichen.<br />
Die Szenen sind bis ins letzte<br />
Detail choreographiert – so schlüssig<br />
wie liebevoll. Jedes Schaf hat seinen<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
35<br />
Platz, jeder Hirte seine Rolle. „Ich<br />
arbeite nur mit beweglichen Figuren“,<br />
erklärt Verpoort. Die Körper, Gesichter<br />
und Hände der 45 Zentimeter großen<br />
Protagonisten sind formbar. „Mit Gips<br />
kann ich nichts anfangen – der ist<br />
stumm.“ An die 80 Jahre alt sind die<br />
Figuren der Wisseler Krippe. Braucht<br />
man Nachschub, geht das ins Geld: 250<br />
Euro kostet allein ein Schaf.<br />
Für die Krippenlandschaft hämmert,<br />
sägt und nagelt Johannes Verpoort mit<br />
zwei Dutzend fleißigen Händen – ein<br />
geselliger Tag, fest eingetragen im Kalender<br />
des Dorflebens. Um die sechs<br />
mal zwei Meter große Szenerie zum<br />
Leben zu erwecken, braucht es neben<br />
selbst gekleistertem Felsenpapier vor<br />
allem Naturmaterialien wie Holz, Rinden,<br />
Gräser und Moos. „Weil wir so<br />
plastisch arbeiten, brauchen wir rund<br />
40 Quadratmeter Moos“, erläutert Verpoort.<br />
Mit dem ersten Aufbau allein ist<br />
es nicht getan: An jedem Advents-Wochenende<br />
freuen sich die Besucher über<br />
eine neue Krippen-Szene, drei bis vier<br />
Stunden braucht der Umbau.<br />
„Es lohnt sich“, betont Verpoort. „Die<br />
Freude der Besucher gibt viel.“ Die<br />
Pfarrkirche St. Clemens ist in der Adventszeit<br />
ein echter Anziehungspunkt.<br />
Das Gästebuch beweist: Viele Besucher<br />
kommen in Gruppen, Jahr für Jahr.<br />
Und sind begeistert. Bis zum 15. Januar<br />
steht Wissels Krippe. Dann geht<br />
auch zuhause bei Familie Verpoort die<br />
Besuchszeit zu Ende. Vor allem Kinder,<br />
auch Kindergartengruppen kommen<br />
vorbei, um die Schwesterkrippe<br />
in Johannes Verpoorts Wohnzimmer<br />
zu bestaunen. Eine Spur kleiner als in<br />
der Kirche, aber um keine Geschichte<br />
ärmer.<br />
150-JÄHRIGES JUBILÄUM: EINNAHMEN AUS MITARBEITERFEST FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />
Marienhospital<br />
spendet an die Kevelaerer Tafel<br />
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Marienhospitals haben das 150-jährige<br />
Bestehen ihres Krankenhauses gefeiert.<br />
Den Erlös des Mitarbeiterfestes am 24.<br />
September haben sie aufgerundet und in<br />
den Dienst der guten Sache gestellt. Einen<br />
Scheck in Höhe von 1.000 Euro übergaben<br />
Regionaldirektor Philipp Kehmeier (2.v.r.),<br />
Pflegedienstleiter Thomas Jansen (l.) und<br />
Mitarbeitervertreterin Berti Ostendorp (r.)<br />
an Wilfried Binn (2.v.l.) und Christiane<br />
Rademaker (m.) von der Kevelaerer Tafel.<br />
„Die Feierlichkeiten zum Jubiläum und der<br />
Tag der offenen Türe haben uns wieder<br />
einmal gezeigt, wie sehr das Marienhospital<br />
zu Kevelaer gehört“, so Regionaldirektor<br />
Philipp Kehmeier. „Darüber haben<br />
wir uns sehr gefreut. Für uns ist es eine<br />
Selbstverständlichkeit, dass wir uns in die<br />
städtische Gemeinschaft einbringen.“ Die<br />
Kevelaerer Tafel sammelt überschüssige<br />
Lebensmittel, die sonst vernichtet würden,<br />
und verteilt sie kostenlos an sozial<br />
und wirtschaftlich benachteiligte Menschen.<br />
Die Tafel hat aktuell 150 Mitglieder.<br />
Mehr als 50 sind ehrenamtlich aktiv und<br />
damit für die Abholung der Lebensmittel,<br />
die Reinigung, die Sortierung und die Ausgabe<br />
der Ware im täglichen Einsatz.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
36<br />
Schwester Marlies, Seelsorgerin des Marienhospitals, gratuliert Schwester Mathilda zum Ordensjubiläum.<br />
60-JÄHRIGES ORDENSJUBILÄUM<br />
Mathilda –<br />
Gochs letzte Ordensschwester<br />
Als 1996 der Clemensorden die Schwestern<br />
vom Gocher Wilhelm-Anton-Hospital<br />
abzog, blieb nur Mathilda. Und<br />
feiert dort jetzt ihr 60-jähriges Ordensjubiläum.<br />
Bis heute versorgt sie weiterhin<br />
die Krankenhauskapelle und den<br />
Pater.<br />
Als Kind sei sie sehr schüchtern gewesen,<br />
versichert Elisabeth Derksen, die<br />
diesen Namen schon seit langer Zeit<br />
nicht mehr führt. Die heute 82-Jährige,<br />
aufgewachsen in Kranenburg, heißt<br />
seit über 60 Jahren „Schwester Mathilda“.<br />
Unter diesem Namen kennt sie<br />
jeder, der mit dem Gocher Krankenhaus<br />
zu tun hat. Und wenn die Ordensfrau,<br />
wie man es ja irgendwie auch von ihr<br />
erwartet, sicherlich bescheiden auftritt,<br />
käme heute doch wohl niemand<br />
mehr auf die Idee, sie als schüchtern<br />
zu bezeichnen. „Viele sagen, die Zeit<br />
in Goch habe mir gut getan“, sagt die<br />
82-jährige schmunzelnd. Und gut getan<br />
hat sie immer auch dem Wilhelm-<br />
Anton-Hospital, das seiner letzten<br />
verbliebenen Nonne zum 60-jährigen<br />
Ordensjubiläum eine kleine Feier ausrichtet<br />
hat.<br />
Einen Bittgottesdienst hat sich die<br />
Schwester gewünscht, ihre Bitte: Nachwuchs<br />
für den Orden. Als Frau, die seit<br />
Jahrzehnten Dienst in Krankenhäusern<br />
tut, aber durchaus in der Realität verhaftet<br />
ist, ahnt sie, dass sich diese Entwicklung<br />
kaum mehr umkehren lässt:<br />
Nur noch sehr wenige Frauen zieht es<br />
in ein Kloster. Mit der Folge, dass es<br />
Ordensschwestern in Schulen, Altenheimen<br />
oder Krankenhäusern kaum<br />
mehr gibt.<br />
„Wir sind froh, dass wir Schwester Mathilda<br />
und Pater Jacobs bei uns haben“,<br />
erklärt Gabriele Theißen, Regionaldirektorin<br />
des Gocher Krankenhauses.<br />
Täglich in der hauseigenen Kapelle<br />
stattfindende Gottesdienste und natürlich<br />
die Seelsorge für Kranke, die<br />
dies wünschen, machten auch nach<br />
draußen sichtbar, dass es sich um ein<br />
katholisches Haus handele. Generationen<br />
von Pflegekräften wurden in Goch<br />
und anderswo von Ordensschwestern<br />
ausgebildet. Schwester Mathilda allerdings<br />
hat zunächst in der Hauswirtschaft<br />
gearbeitet, bevor sie Sakristanin<br />
wurde. „Ich bereite die Gottesdienste<br />
vor, vertrete auch mal den Organisten,<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
37<br />
teile die Kommunion aus, bin Lektorin,<br />
aber auch für die Kirchenwäsche und<br />
die Blumen zuständig“, erzählt sie. Und<br />
bis heute serviert sie Pater Willi Jacobs<br />
das Essen, das sie mit einem Teewagen<br />
aus der Krankenhausküche holt. In ihrer<br />
Freizeit trifft sie sich mit ihren alten<br />
Schulfreundinnen Dorle und Helmi,<br />
geht spazieren, genießt gelegentlich<br />
einen Besuch im Chinarestaurant. Und<br />
sie malt: Hunderte Bilder mit vorrangig<br />
religiösen Motiven sind säuberlich im<br />
Keller archiviert und haben gelegentlich<br />
ihren Platz in der Liturgie.<br />
Dass sich Elisabeth Derksen mit der<br />
Frage, wonach sie ihr Leben ausrichten<br />
sollte, beschäftigte, ist lange her.<br />
„Nach der Volksschule in Kranenburg<br />
blieb ich erstmal zuhause - wir waren<br />
sieben Kinder“, erklärt sie. Als junge<br />
Frau versuchte sie es nach einem Besuch<br />
der von Nonnen geführten Nähschule<br />
mit „Stellungen“ in wohlhabenderen<br />
Familien, aber insgeheim reifte<br />
schon eine andere Idee. „Ich habe immer<br />
kleine Altärchen errichtet und war<br />
glücklich, wenn ich in der Kirche Pastor<br />
Demers zuhören durfte.“ Die junge Frau,<br />
die gerne tanzte („am liebsten Walzer,<br />
links- und rechts herum“), wurde nach<br />
einem Tanzabend auch mal von einem<br />
Verehrer nach Hause begleitet. „Als<br />
ich ihm erklärte, dass ich etwas anderes<br />
mit meinem Leben vorhabe, hat er<br />
das nicht verstanden.“ Die Begegnung<br />
mit einer Clemensschwester und ersten<br />
Probetagen im Kloster brachte dann<br />
schnell den Entschluss: Elisabeth würde<br />
in den Orden eintreten. „Mein Vater<br />
hat geweint, als ich es ihm erzählte.<br />
Aber er hatte es schon vermutet“, erinnert<br />
sich Mathilda.<br />
Es folgten die üblichen Stationen: Ab<br />
Februar 1955 Asperantin mit weißem<br />
Schleier bei den Barmherzigen Schwestern<br />
(Clemesschwestern) in Münster,<br />
kurz darauf Postolantin mit schwarzem<br />
Schleier und Ordensnamen, dann Einkleidung<br />
und Noviziat, das erste Gelübde<br />
und schließlich die Ewige Profess.<br />
Im Mutterhaus bleib sie bis 1965, dann<br />
folgten als Stationen Bitburg, Rheine<br />
und einige weitere kurze Aufenthalte<br />
im Münsterland. Seit 1993 ist das Gocher<br />
Wilhelm-Anton-Hospital ihr Wohn-<br />
und Arbeitsort. „Schon 1996 gingen<br />
alle Schwestern außer mir weg, unser<br />
Schwesternheim wurde zum Mutter-<br />
Kind-Kurhaus“, berichtet Mathilda.<br />
Auch im Leben einer Ordensfrau gebe<br />
es Krisen, verschweigt die 82-Jährige<br />
nicht. Wobei es kaum je Gott gewesen<br />
sei, mit dem sie gehadert habe. Aber<br />
offenbar machen es sich Gottesdienerinnen<br />
untereinander manchmal ebenso<br />
schwer, wie man das schon mal weltlichen<br />
Frauen nachsagt. „Die Frage, ob<br />
meine Entscheidung richtig war, stellte<br />
sich aber nie“, versichert Schwester<br />
Mathilda. Ihr Leitsatz: „Am Ende meiner<br />
Straße wartest Du, all meine Schritte<br />
gehen auf Dich zu.“<br />
Abdruck mit freundlicher Genehmigung<br />
von Anja Settnik / Rheinische Post<br />
Schwester Mathilda als Novizin<br />
im Gocher Hospital.<br />
Auch Geschäftsführer Bernd Ebbers und<br />
Regionaldirektorin Gabriele Theissen ließen<br />
es sich nicht nehmen, Schwester Mathilda<br />
persönlich zu gratulieren.<br />
<br />
<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
38<br />
Abschied nehmen können Angehörige in diesem Raum im Klever Krankenhaus. Im Todesfall wird das Bett mit dem Verstorbenen in den Raum<br />
gebracht, der auf Wunsch durch ein leuchtendes Kreuz in der Wand mit Licht gefüllt wird. (Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer)<br />
IM ST.-ANTONIUS-HOSPITAL GIBT ES EINEN ABSCHIEDSRAUM FÜR ANGEHÖRIGE<br />
Der Trauer im Krankenhaus einen eigenen<br />
Raum geben<br />
Kleve (pbm/cb). Auf der Fensterbank<br />
steht ein Spender mit Papiertaschentüchern.<br />
Er wird oft benutzt, denn in diesem<br />
Raum wird viel geweint. Es ist das<br />
Zimmer, in dem Angehörige Abschied<br />
nehmen können von einem Verstorbenen.<br />
Das Zimmer, in dem der Tod plötzlich<br />
greifbar wird, wenn sie an das Bett<br />
mit dem Leichnam treten.<br />
In der Regel, sagt Judith Welbers, Seelsorgerin<br />
am Klever St.-Antonius-Hospital,<br />
würde man von einem Verstorbenem<br />
auf dessen Krankenzimmer Abschied<br />
nehmen. Das sei die Umgebung, die man<br />
von früheren Besuchen vielleicht schon<br />
kennt, in der womöglich persönliche<br />
Gegenstände des Toten stehen. Doch<br />
sei das nicht immer möglich. „Wenn die<br />
Verwandten weiter weg wohnen, dann<br />
dürfen wir den Leichnam nicht so lange<br />
auf dem Zimmer lassen“, erklärt Welbers.<br />
Teils würden mehrere Stunden vergehen,<br />
bis jemand zum Abschied nehmen kommen<br />
könne – dann steht der Abschiedsraum<br />
zur Verfügung.<br />
Das Zimmer in dem Klever Krankenhaus<br />
ist schlicht ausgestattet, ein paar Sessel,<br />
ein kleines Tischchen mit einem Kreuz und<br />
zwei Kerzen, im Vorraum stehen Wasserflasche<br />
und Gläser. Bevor die Angehörigen<br />
hereinkommen, wird der Leichnam im Normalfall<br />
direkt von der Station aus in den<br />
Abschiedsraum gebracht. Zuvor werden –<br />
noch auf dem Zimmer – soweit möglich,<br />
alle Schläuche und Zugänge entfernt. Auf<br />
Wunsch begleitet Judith Welbers die Angehörigen<br />
und betet mit ihnen, sie können<br />
sich aber auch alleine verabschieden. „Der<br />
Wunsch, den Tod im Wort-Sinn begreifen<br />
zu können und Abschied zu nehmen ist<br />
bei vielen Menschen da“, weiß sie aus Erfahrung.<br />
Nach der Verabschiedung, wenn<br />
die Angehörigen gegangen sind, wird der<br />
Leichnam in der angrenzenden Prosektur<br />
aufbewahrt, wo er bis zur Abholung durch<br />
den Bestatter bleibt.<br />
Schon im Vorgespräch werde meist deutlich,<br />
welche Einstellung zur Religion der<br />
Verstorbene hatte, wie die Angehörigen<br />
denken. Danach entscheidet Welbers, ob<br />
sie eine besondere Licht-Installation im<br />
Abschiedsraum nutzt. Denn in eine Wand<br />
eingelassen sind zwei Leuchtstoffröhren,<br />
mit Milchglas verblendet. Einzeln eingeschaltet<br />
sind sie einfach nur ein Beleuchtungselement,<br />
gemeinsam bilden sie<br />
jedoch ein großes, warmes Licht spendendes<br />
Kreuz. „Wir sind ein christliches<br />
Haus, das darf auch deutlich werden“,<br />
betont die Seelsorgerin. Der Raum, den<br />
es seit der Einweihung des Neubaus vor<br />
rund 1,5 Jahren gibt, habe sich bewährt,<br />
sagt Welbers: „Viele Angehörige bedanken<br />
sich, dass sie noch die Gelegenheit<br />
hatten, in Ruhe und Würde Abschied zu<br />
nehmen.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
39<br />
SILKE LEMKEN IST NEUE LEITERIN DES FACHSEMINARS FÜR ALTENPFLEGE<br />
Andrea Huisman leitet<br />
pflege berufliche Bildung<br />
Andrea Huisman (53) hat zum 1. August<br />
<strong>2016</strong> die Leitung der pflegeberuflichen<br />
Bildung der Katholischen Karl-Leisner-<br />
Trägergesellschaft übernommen. Sie<br />
verantwortet übergreifend die Arbeit<br />
der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />
(BAG) und des Fachseminars für<br />
Altenpflege. Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten<br />
gehört die Schulentwicklung in<br />
den Bereichen Organisations-, Personalund<br />
Unterrichtsentwicklung. Andrea<br />
Huisman ist examinierte Kinderkrankenschwester,<br />
Lehrerin für Pflegeberufe und<br />
Berufspädagogin (M.A.).<br />
Neue Leiterin des Fachseminars für<br />
Alten pflege in Kleve ist seit 1. August<br />
<strong>2016</strong> Silke Lemken (48). Sie hat die Aufgabe<br />
von Claudia Martin übernommen,<br />
die das Fachseminar verlassen hat. Silke<br />
Lemken ist examinierte Krankenschwester,<br />
Diplompädagogin und zertifizierte<br />
Anwenderin für Kinaesthetics.<br />
Andrea Huisman<br />
Silke Lemken<br />
HINTERGRUNDINFORMATION<br />
Die renommierte Bildungsakademie für Gesundheitsberufe (BAG) ist eine Einrichtung der Katholischen Karl-<br />
Leisner-Trägergesellschaft. Als staatlich anerkannte Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule verfügt die 20<strong>03</strong><br />
gegründete BAG über 150 Ausbildungsplätze im Bereich der Gesundheits- und (Kinder)Krankenpflege, dazu neu<br />
25 Plätze im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz. In Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule<br />
Berlin bietet die BAG den ausbildungsintegrierten, patientenorientierten Studiengang Bachelor of Arts in „Social<br />
Management – Vertiefungsschwerpunkt Healthcare“ an. Neben den 8 hauptamtlich Lehrenden unterrichten 40<br />
Dozenten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen insgesamt fast 200 Auszubildende und Studenten. Die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
zum Praxisanleiter in der Pflege und der Kinästhetik in der Pflege ergänzen das Ausbildungsangebot<br />
der BAG.<br />
Am Fachseminar für Altenpflege in Kleve lernen 150 Auszubildende. Das Fachseminar gehört zum Katholischen<br />
Alten- und Pflegehilfenetzwerk am Niederrhein (KAN), Träger ist die Franziskus GmbH. Aktuell arbeitet das Fachseminar<br />
mit 29 ambulanten und stationären Diensten und Einrichtungen der Altenhilfe in den Kreisen Kleve und<br />
Wesel zusammen. Die Betriebsführung der Franziskus GmbH Kleve liegt in den Händen der Katholischen Karl-<br />
Leisner-Pflegehilfe gGmbH, die zur Katholischen Karl-Leisner Trägergesellschaft gehört.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
40<br />
BILDUNGSAKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />
Staatsexamen an der Bildungsakademie<br />
für Gesundheitsberufe<br />
Die Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />
der Katholischen Karl-Leisner-<br />
Trägergesellschaft (BAG) in Kleve hat<br />
nach erfolgreich absolvierter Ausbildung<br />
41 Gesundheits- und (Kinder)krankenpfleger/innen<br />
verabschiedet. „Wir gratulieren<br />
Ihnen zum bestandenen Examen<br />
und wünschen Ihnen für Ihren<br />
beruflichen Werdegang alles erdenklich<br />
Gute“, so Schulleiterin Andrea Huisman.<br />
„Den Grundstein haben Sie gelegt – mit<br />
einer hervorragenden Ausbildung.“<br />
Die Absolventen im Bereich der Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpflege: Maike<br />
Aengenheyster, Veronika Berg, Lucie<br />
Davids, Helena Jacobs, Lisa Kalenberg,<br />
Lisa Köffers, Anna Rubrech, Luisa Teeuwsen,<br />
Annika Vering, Nina Willenborg.<br />
Eine zweite berufliche Qualifikation<br />
nach bereits bestandenen Staatsexamen<br />
im Vorjahr erwarb Alla Bobrovski.<br />
Die Absolventen im Bereich der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege: Jana<br />
Awater, Jana Becker, Cátia Cardoso,<br />
Saskia Cuppes, Denise Grunert, Miriam<br />
Halmans, Anne Heck, Julia Hemkens,<br />
Kai Himmes, Karolin Janßen,Julie<br />
Klier, Tamara Kristann, Kevin Kösters,<br />
Jessica Kurek, Frederike Lackmann,<br />
Lena Lange, Carolin Lorenzer, Sibylle<br />
Maiwald, Laura Mölders, Francine Park,<br />
Timo Peters, Lisa Rzesznick, Jens Rogmann,<br />
Melanie Schweitzer, Geraldine<br />
Stoffelen, Kira van Gemmeren, Meike<br />
van Gemmeren, Leonie van Lier, Jennifer<br />
Welzel. Als Jahrgangsbeste schloss<br />
Lena Lange ab.<br />
Bachelorabsolventinnen und -absolventen<br />
diesen Jahres, die voraussichtlich<br />
2017 ihren akademischen Titel „Bachelor<br />
of Arts in Social Management – Vertiefung:<br />
Healthcare“ erlangen werden,<br />
sind Lena Lange, Laura Mölders, Kai<br />
Himmes, Francine Park, Timo Peters,<br />
Annika Vering<br />
Mit den Absolventen freuen sich der<br />
Bernd Ebbers, Geschäftsführer der<br />
Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />
die Prüfungsvorsitzende Dr.<br />
Maria van Reimersdahl, Schulleitung<br />
Andrea Huisman M.A. und die Fachprüfer<br />
Prof. Dr. Karl Detlef Lindecken,<br />
Dr. Michael Sieben, Carmen Böttcher<br />
(ltd. Hygienefachkraft), Heinrich Löhr<br />
(Sozial pädagoge) und Christoph Nürenberg<br />
(Rechtsanwalt) sowie die Kursleitungen<br />
Andrea Schulz (Dipl. Pflegepädagogin),<br />
Ruth Niessen (stellv.<br />
Schulleitung, M.A.) und Petra Kranenberg<br />
(Berufspädagogin B.A.).<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
41<br />
BILDUNGSAKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />
55 neue Auszubildende aus<br />
der ganzen Region<br />
45 junge Frauen und 10 junge Männer<br />
haben an der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />
(BAG) ihre Ausbildung<br />
in der Gesundheits- und Kranken- bzw.<br />
Kinderkrankenpflege begonnen.<br />
„Die Ansprüche an die Pflegekräfte steigen<br />
laufend“, so Schulleiterin Andrea<br />
Huisman. „Sie müssen immer mehr wissen,<br />
mehr können und oft auch in größeren<br />
medizinischen Zusammenhängen<br />
arbeiten. Diese gestiegenen Ansprüche<br />
müssen sich auch in der Ausbildung wiederfinden.“<br />
Die BAG fördert selbstständiges<br />
und praktisches Lernen. In der<br />
Theorie arbeiten die Auszubildenden fächerübergreifend<br />
und selbstorganisiert,<br />
in der Praxis sowohl in allen Bereichen<br />
der stationären und ambulanten Pflege.<br />
„Unsere Auszubildenden und Studenten<br />
kommen aus der ganzen Region – von<br />
Emmerich bis Geldern, von Wesel bis<br />
Kranenburg“, freut sich Anett Jaschner,<br />
Pflegedirektorin des Katholischen Karl-<br />
Leisner-Klinikums, die die Auszubildenden<br />
gemeinsam mit Schulleiterin Andrea<br />
Huisman und den Kursleitern Gisela Madsen<br />
und Sebastian Hoffmann begrüßte.<br />
„Das ist keine Selbstverständlichkeit,<br />
das ist das Resultat guter Arbeit.“<br />
Die neuen Auszubildenden:<br />
Dunja Abdulkarim, Julia Bartjes, Christin<br />
Boese, Paulina Böhm, Lena Louisa Böhmer,<br />
Harpreet Kaur Chowhan, Riccarda<br />
Engelskirchen, Julia Fedorenko, Ramona<br />
Friedemann, Julia Gärmer, Anna Geng,<br />
Pia Grimske, Sabrina Grootherder, Lea-<br />
Johanna Halmans, Paulina Heckmann,<br />
Hannah Hermsen, Marvin Hüskes, Lisa<br />
Ilenseer, Joshua Joosten, Beata-Jessica<br />
Klawczynski, Silke Korsten, Monique<br />
Kunst, Alica Küster, Luca Lamers,<br />
Anastasia Litarowitsch, Laurits Madaus,<br />
Anna-Lena Marquardt, Lea Marquardt,<br />
Kimberly McNulty, Jaqueline Mölders,<br />
Carolin Niesen, Johanna Nonn, Laura<br />
Opitz, Shanice Odiete, Jasmina Ongaro,<br />
Quirin Pfanz, Victoria Polm, Juliane Poser,<br />
Tim Pouwels, Laura Ramms, Jonas<br />
Ruß, Roman Schatilow, Fabia Schlütter,<br />
Bea Schmitz, Michelle Schmitz,<br />
Miriam Schnelting, Jule Schümmer, Jasmin<br />
Schwabe, Annika van der Cruysen,<br />
Jennifer van Meegen, Etienne Verbaet,<br />
Mandy Weeren, Svenja Wolf-Becker.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
42<br />
FACHSEMINAR FÜR ALTENPFLEGE<br />
27 neue Auszubildende<br />
Am 1. September <strong>2016</strong> haben 27 motivierte<br />
Auszubildende ihre Ausbildung<br />
zur examinierten Altenpfleger/in am<br />
Fachseminar für Altenpflege in Kleve<br />
gestartet.<br />
Das Fachseminar für Altenpflege vermittelt<br />
theoretische Grundlage nach neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
und begleitet die Auszubildenden durch<br />
die spannende Zeit der Ausbildung. In<br />
ihren Ausbildungsbetrieben können die<br />
Auszubildenden dann die erworbenen<br />
Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Neben<br />
Erfahrungen in ihren Ausbildungsbetrieben,<br />
lernen die Auszubildenden<br />
im Rahmen der dreijährigen Ausbildung<br />
auch den Versorgungsbereich der ambulanten<br />
bzw. stationären und der psychiatrischen<br />
Versorgung im Rahmen der<br />
vorgesehenen Praxiseinsätze kennen.<br />
Ottmar Ricken, Geschäftsführer der<br />
Katholischen Karl-Leisner-Pflegehilfe,<br />
Alexander Noack, Geschäftsbereichsleiter<br />
Senioreneinrichtungen des Katholischen<br />
Altenhilfe-Netzwerkes am<br />
Niederrhein (KAN), und Silke Lemken,<br />
Leiterin des Fachseminars für Altenpflege,<br />
begrüßten die neuen Auszubildenden<br />
herzlich:<br />
Verena Arndt (St. Bernardin, Sonsbeck),<br />
Melanie Bauhaus (Marienstift, Kalkar),<br />
Madeleine Berndt (Regina Pacis, Kevelaer),<br />
Lisa Bruckmann (Caritas Mobile Pflege,<br />
Emmerich), Marvin Daams (Gebomed,<br />
Goch), Paula Derksen (Willibrordhaus,<br />
Kleve), Denise Ebel (St. Elisabeth-Haus,<br />
Xanten), René Fratz (Haus Simon, Bedburg-Hau),<br />
Ermira Gashi (Herz-Jesu-Kloster,<br />
Kleve), Svenja Heck (Haus Simon,<br />
Bedburg-Hau), Alina Holt (Herz-Jesu-<br />
Kloster, Kleve), Anika Interbieten (St.<br />
Joseph, Kleve), Sandy Jacobs (Häusliche<br />
Pflege Gabriele Janssen, Kleve), Lorinda<br />
Jakupi (Hildegardishaus, Goch), Elke<br />
Janßen (Bruderschaft zu Unserer Lieben<br />
Frau, Goch), Pearl- Vicky Medinger<br />
(Alten- und Pflegeheim Mühle Keeken),<br />
Sebastian Nitsch (Clivia Gruppe), Nonn<br />
Oliver (Burg Ranzow, Kleve), Lea Pittroff<br />
(Seniorenresidenz zum Tiergarten, Kleve),<br />
Vivian Sweers (Franziskus- Haus,<br />
Kleve), Nicole Valkenburg (Josefshaus ,<br />
Goch), Antje van der Louw (Evangelische<br />
Stiftung, Kleve), Kimberley van Onna<br />
(Burg Ranzow, Kleve), Robin Venderbosch<br />
(Willikensoord, Emmerich), Jana<br />
Werschmann (Willibrordhaus, Kleve), Kira<br />
Witte (St. Elisabeth-Haus, Xanten), Nadine<br />
Zidi (St. Marien, Kalkar).<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
43<br />
FACHSEMINAR FÜR ALTENPFLEGE<br />
21 erfolgreiche Absolventen<br />
Am Fachseminar für Altenpflege der<br />
Franziskus GmbH Kleve haben 21 Auszubildende<br />
das Examen in der Altenpflege<br />
erfolgreich abgelegt. Traditionell<br />
leitete ein von den Auszubildenden<br />
mitgestalteter Wortgottesdienst den<br />
feierlichen Abschluss der Ausbildung<br />
ein. Anschließend erhielten die examinierten<br />
Altenpflegerinnen und -pfleger<br />
ihre Zeugnisse und Urkunden:<br />
Eva Dercks-Dammertz (Seniorenzentrum<br />
Franziskus-Haus, Kleve), Kira Eijt (Seniorenzentrum<br />
Franziskus-Haus, Kleve),<br />
Laura Eisbach (Regina Pacis - Haus für<br />
Senioren, Kevelaer), Maren Geiß (Altenund<br />
Pflegeheim Evangelische Stiftung,<br />
Kleve), Samantha Groeters (Gebomed,<br />
Goch), Danny Hückels (Seniorenzentrum<br />
St. Elisabeth-Haus, Xanten), Sabrina<br />
Janßen (Haus am Heiligenweg,<br />
Goch), Kevin Kuhn (Pflegezentrum der<br />
Katholischen Karl-Leisner-Trägersgesellschaft,<br />
Kleve), Vivian Lemke (Regina<br />
Pacis - Haus für Senioren, Kevelaer),<br />
Julian Lohmüller (Marienstift - Haus<br />
für Senioren, Kalkar), Jennifer Moritz<br />
(Bruderschaft zu unserer Lieben Frau,<br />
Goch), Heike Mülders-Kloth (Caritas<br />
Mobile Pflege, Kleve), Jörg Neppeßen<br />
(Bruderschaft zu unserer Lieben Frau,<br />
Goch), Sebastian Adam Pietron (Caritas<br />
Mobile Pflege, Rees), Daniela Rasquin<br />
(Altenzentrum Willikensoord, Emmerich),<br />
Monique Rennie (Regina Pacis<br />
- Haus für Senioren, Kevelaer), Anika<br />
Rickers (Josefshaus - Haus für Senioren,<br />
Goch-Pfalzdorf), Jutta Ruhnke (St.<br />
Marien - Haus für Senioren, Kalkar),<br />
Gulnara Schellenberger (Klosterresidenz<br />
Till-Moyland, Bedburg-Hau), Eve van<br />
der Louw (Häusliche Pflege Gabriele<br />
Janssen, Kleve), Jennifer Wortmann<br />
(Seniorenzentrum Herz-Jesu-Kloster,<br />
Kleve). Silke Lemken (Leitung Fachseminar),<br />
Renate Hübecker (stellv.<br />
Leitung Fachseminar), Claudia Martin<br />
(Kursleitung), Andrea Huisman (Leitung<br />
Pflegeberufliche Bildung Katholische<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft),<br />
Dozenten, Einrichtungs- und Pflegedienstleiter,<br />
Praxisanleiter sowie die<br />
Angehörigen und Freunde gratulierten<br />
herzlich.<br />
HINTERGRUNDINFORMATION<br />
Das Fachseminar für Altenpflege vermittelt die theoretischen Grundlagen für eine professionelle<br />
Altenpflege entsprechend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. In ihren<br />
Ausbildungsbetrieben konnten die Auszubildenden die erworbenen Kenntnisse in die Praxis<br />
umsetzen. Neben ihrer Ausbildungseinrichtung lernten sie ergänzend die ambulante und stationäre<br />
Altenhilfe kennen und absolvierten einen Einsatz in der Gerontopsychiatrie. Fast alle<br />
Absolventinnen und Absolventen haben bereits einen Arbeitsplatz gefunden.<br />
Träger des Fachseminars für Altenpflege ist die Franziskus GmbH Kleve mit Sitz in Kleve, zu dem neben dem Fachseminar drei in der<br />
Seniorenbetreuung tätige Einrichtungen gehören: das Seniorenzentrum Franziskus-Haus in Kleve, das Seniorenzentrum St.-Elisabeth-<br />
Haus in Xanten und Regina Pacis – Haus für Senioren in Kevelaer. Die Betriebsführung der Franziskus GmbH Kleve liegt in den Händen<br />
der Katholischen Karl-Leisner-Pflegehilfe gGmbH, die zur Katholischen Karl-Leisner Trägergesellschaft gehört.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
44<br />
FACHSEMINAR FÜR ALTENPFLEGE<br />
17 neue Praxisanleiter<br />
17 neue Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter<br />
freuen sich ab sofort darauf,<br />
die Ausbildung in der Altenpflege mitzugestalten,<br />
die Auszubildenden zu begleiten<br />
und letztendlich die Pflege und<br />
Betreuung älterer Menschen zu sichern.<br />
Die Weiterbildung zur Praxisanleitung,<br />
im Februar gestartet, vermittelt den<br />
komplexen Ausbildungs- und Anleitungsprozess<br />
vom Einführungsgespräch<br />
bis hin zum Examen. Die Erarbeitung<br />
und Vermittlung der Inhalte orientiert<br />
sich sowohl an den Erfordernissen in<br />
den Einrichtungen als auch an den Erfahrungen<br />
und Erwartungen der Teilnehmer.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt<br />
der Weiterbildung ist immer wieder die<br />
Vernetzung der theoretischen und praktischen<br />
Ausbildung sowie die Kooperation<br />
zwischen Einrichtung und Schule.<br />
Für die anspruchsvolle Aufgabe der Praxisanleiter<br />
werden neben einer hohen<br />
Fachlichkeit insbesondere Kompetenzen<br />
auf pädagogischer, didaktischer und sozialer<br />
Ebene benötigt. Die Weiterbildung<br />
ist entsprechend dem Standard<br />
zur berufspädagogischen Weiterbildung<br />
zur Praxisanleitung in der Altenpflege<br />
in NRW konzipiert. Sie umfasst 160 Unterrichtsstunden<br />
zuzüglich 40 Stunden<br />
praktischer Umsetzung.<br />
In praktischen Anleitungssituationen,<br />
mit der Erstellung einer Facharbeit<br />
sowie in einem abschließenden Fachgespräch<br />
präsentierten die Teilnehmer<br />
die Ergebnisse ihrer Weiterbildung. Der<br />
krönende Abschluss des Lehrganges war<br />
das Überreichen des Zertifikates.<br />
Mit den Teilnehmern der Weiterbildung<br />
freut sich Silke Lemken, Leiterin des<br />
Fachseminares für Altenpflege: Katrin<br />
Cornelissen, Caroline Evers, Nadine<br />
Evrard, Kevin Fitten, Ramona Gularek,<br />
Nina Hübener, Carolin Kämpkes, Michel<br />
Kleine, Yvonne Klösters, Britta Koopmann,<br />
Frederieke Kortz, Ramona Krosse,<br />
Tina Schapp, Regina Schröder, Thomas<br />
Smetten, Kerstin van Briel, Eyleen van<br />
Hamern.<br />
BILDUNGSAKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />
Drei Studenten auf dem Weg zum Bachelor<br />
Drei Auszubildende der Bildungsakademie<br />
für Gesundheitsberufe (BAG)<br />
der Katholischen Karl-Leisner Trägergesellschaft<br />
haben zum 1. Oktober<br />
<strong>2016</strong> ein duales Studium an der Steinbeis-Hochschule<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
(Essen) aufgenommen. Neben dem<br />
berufsqualifizierenden Abschluss in<br />
der Gesundheits- und Kranken- bzw.<br />
Kinderkrankenpflege streben Christin<br />
Hermes, Martina Mölders und Melanie<br />
Müller (v.l.) den Erwerb des ersten akademischen<br />
Grades, dem Bachelor of<br />
Arts in Social Management, Vertiefung:<br />
Healthcare an. Als Kooperationspartner<br />
der Steinbeis-Hochschule NRW unter<br />
Leitung von Prof. Dr. Herbert Hockauf<br />
bietet die BAG das ausbildungsintegrierende,<br />
patientenorientierte Studium<br />
seit 2010 als festen Bestandteil ihres<br />
Bildungsangebotes an.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
45<br />
BAG: AUFBAUKURS<br />
Kinaesthetics in der Pflege<br />
<strong>2016</strong> hat die Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />
neben dem Grundkurs<br />
erstmals auch den Aufbaukurs Kinaesthetics<br />
in der Pflege angeboten.<br />
Im Aufbaukurs lernen Teilnehmer,<br />
pflege bedürftige Menschen nicht wie<br />
eine Sache zu manipulieren, sondern<br />
sie durch ihre Bewegungskompetenz<br />
in ihrer eigenen Bewegung lern- und<br />
gesundheitsfördernd zu unterstützen.<br />
Gleichzeitig lernen Pflegende, ihre eigenen<br />
arbeitsbedingten gesundheitlichen<br />
Risiken zu verringern.<br />
Der Kinaesthetics-Aufbaukurs schließt<br />
inhaltlich an den Grundkurs an. Im<br />
Mittelpunkt steht die vertiefte Auseinandersetzung<br />
mit der Bedeutung der<br />
Bewegungskompetenz für Lern- und<br />
Gesundheitsprozesse. Neun Teilnehmer<br />
haben ihren Aufbaukurs erfolgreich<br />
absolviert. Im Mittelpunkt standen<br />
konkrete Pflegesituationen aus dem<br />
Berufsalltag. Die Teilnehmerinnen vertieften<br />
ihre persönliche Erfahrung und<br />
ihr Verständnis der sechs Kinaesthetics-<br />
Konzepte. Vor allem das Konzept der<br />
Interaktion gab Anstoß zum regen Austausch.<br />
„Wie setzen wir unsere Sprache<br />
ein? Welche Worte benutzen wir häufig<br />
und was bewirken unsere Worte bei unserem<br />
Interaktionspartner?“<br />
Haben den Aufbaukurs erfolgreich absolviert: Birgit Schmitz, Monika Fuhrmann,<br />
Gisela Madsen, Gabriele Körschenhaus, Jutta Telaak, Andrea Gefers, Monika Kühnen,<br />
Katharina Kelputt, Sebastian Hoffmann, Maria del Mar Janssen.<br />
BAG: NEU IM TEAM<br />
Manon Hoogeveen<br />
Neu im Team der Bildungsakademie für<br />
Gesundheitsberufe ist Manon Hoogeven.<br />
Nach erfolgreich abgeschlossener<br />
Berufsausbildung zur examinierten<br />
Altenpflegerin war sie in verschiedenen<br />
Einrichtungen der stationären<br />
und Ambulanten Altenpflege tätig.<br />
Während dieser Zeit begann Sie ein<br />
berufsbegleitendes Studium im Bereich<br />
Social-, Healthcare- und Education<br />
Management, das sie erfolgreich<br />
abgeschlossen hat. Zuletzt war Manon<br />
Hoogeveen als stellvertretende Pflegedienstleitung<br />
in einer Senioreneinrichtung<br />
tätig. Aktuell unterstützt Sie<br />
das Team in der Bildungsakademie für<br />
Gesundheitsberufe und das Team des<br />
Fachseminars für Altenpflege.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
46<br />
AUSBILDUNG/FORTBILDUNG/ WEITERBILDUNG<br />
JOSEFSHAUS PFALZDORF APOTHEKE<br />
VERWALTUNG<br />
Anna Hornig<br />
Neue Pflegedienstleitung im Josefshaus Pfalzdorf<br />
ist Anna Hornig (32). Anna Hornig ist<br />
gelernte Pflegefachkraft mit Weiterbildung zur<br />
Wohnbereichsleitung und seit dem 1. Oktober<br />
<strong>2016</strong> im Josefshaus Pfalzdorf tätig. Sie arbeitet<br />
bereits 12 Jahre für das KAN (Willibordhaus<br />
Kleve), war dort zuletzt dort als Wohnbereichsleitung<br />
tätig.<br />
Elisabeth Derksen<br />
hat ihre Weiterbildung als „Apothekerin für onkologische<br />
Pharmazie“ erfolgreich abgeschlossen.<br />
Damit hat sie sich für die Betreuung der von<br />
Apotheke versorgten onkologischen Abteilungen<br />
weiter qualifiziert. Im Rahmen der Weiterbildung<br />
werden Kenntnisse in der sachgerechten Handhabung<br />
und Herstellung patientenindividueller<br />
Zytostatika-Zubereitungen vermittelt. Daneben<br />
umfasst die Fortbildung auch die Qualifizierung<br />
zur klinisch-pharmazeutischen Beratung des<br />
onkologisch tätigen Arztes. Die Bewertung von<br />
Informationen auf dem Gebiet der Onkologie ist<br />
ebenfalls Gegenstand der Weiterbildung.<br />
Justin Konings u. Annalena Huth<br />
Zum 1.8.<strong>2016</strong> haben Annalena Huth und Justin<br />
Konings ihre Ausbildung zur Kauffrau und zum<br />
Kaufmann für Büromanagement begonnen. In<br />
der dreijährigen Ausbildung werden kaufmännische<br />
Kenntnisse sowie Arbeitsabläufe in verschiedenen<br />
Abteilungen vermittelt, Stationen<br />
sind zum Beispiel die Patientenaufnahme und<br />
-abrechnung oder das Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Ulrike Blohm<br />
Assistenzärztin der Klinik für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital, hat<br />
die Anerkennung zur Zusatzbezeichnung „Akupunktur“<br />
erhalten.<br />
Sandra Wahlen<br />
Stationsleitung der Aufnahmestation im St.-<br />
Antonius-Hospital Kleve, hat den Studiengang<br />
„Pflegemanagement“ mit dem Abschluss Bachelor<br />
of Arts bestanden.<br />
Jubilarehrung im Wilhelm-Anton-Hospital<br />
Anett Jaschner Pflegedirektorin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums), Gabriele Theissen<br />
(Regionaldirektorin Wilhelm-Anton-Hospital), Peter Borghs (stellv. Pflegedienstleitung), Klaus<br />
Degenhardt (Pflegedienstleitung) und Sven Osterkamp (MAV-Vorsitzender) gratulierten herzlich.<br />
Jens Klingbeil<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger im Marienhospital<br />
Kevelaer, hat die Prüfung zum Fachgesundheits-<br />
und Krankenpfleger für Intensivpflege<br />
und Anästhesie bestanden.<br />
Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feierte im Gocher<br />
Wilhelm-Anton-Hospital Marlies Janssen. Nach<br />
ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin war sie<br />
u.a. auf der allgemeinchirurgischen Station,<br />
auf der Anästhesiestation und im OP tätig. Seit<br />
2007 arbeitet sie auf der Anästhesiestation. Ihr<br />
25-jähriges Dienstjubiläum feierten Dr. Anette<br />
Beck-Richter (Oberärztin der Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral- und spezielle Viszeralchirurgie),<br />
Rita Nöllen heidt (Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Onkologie), Andreas Albers (Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger Onkologie OP, Fachweiterbildung<br />
OP), Dirk Lemmen (Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger Notfallambulanz, Zusatzausbildung<br />
Praxis anleiter) und Sandra Welbers (Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger Onkologie Pneumologie,<br />
Zusatzausbildung Praxisanleiter).<br />
Christiane Brücker, MTLA im Zentrallabor, feierte<br />
am 1.6.<strong>2016</strong> ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Nach ihrer Ausbildung an der Lehranstalt für technische<br />
Assistenten in der Medizin in Duisburg war<br />
sie von 1991 bis 1996 am Institut<br />
für Transfusionsmedizin<br />
in Emmerich tätig. Danach<br />
wechselte sie nach Kalkar in<br />
das Labor des St. Nikolaus<br />
Hospitals. Nach der Zentralisierung<br />
ließ sie sich zur Biomedizinischen<br />
Fachanalytikerin für Hämatologie<br />
weiterbilden und ist bis heute im Zentrallabor tätig.<br />
Tanja Göttges feierte als MTLA im Zentrallabor<br />
am 18.12.2015 ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Nach ihrer Ausbildung an der Städt. Lehranstalt<br />
des Klinikums Krefeld war sie im Labor des<br />
Wilhelm-Anton-Hospitals tätig. Nach der Zentrali<br />
sierung des Labors ließ sie sich zur Biomedizinischen<br />
Fachanalytikerin für Klinische Chemie<br />
weiterbilden.<br />
Grazyna Gulba ist nach Ihrer Ausbildung in<br />
Polen zuerst am Szpital Gorniczy in Byton in der<br />
Mikrobiologie tätig gewesen. Seit 1985 arbeitete<br />
sie im Labor des Marienhospitals in Kevelaer<br />
und ist bis heute im<br />
Zentrallabor tätig.<br />
Frau Grazyna Gulba<br />
feierte am 1.7.2015<br />
ihr 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum.
47<br />
JUBILÄEN AHK<br />
25 JAHRE<br />
1.8.<strong>2016</strong> - Andrea Dorissen<br />
Nach der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />
an den Städtischen Krankenanstalten Krefeld<br />
und einer Weiterbeschäftigung dort, wechselte<br />
Andrea Dorissen 1991 als Kinderkrankenschwester<br />
im Nachtdienst ans St.-Antonius-Hospital.<br />
Dort ist sie bis zum heutigen Tage beschäftigt.<br />
1.8.<strong>2016</strong> - Maria Hoven<br />
Nach einer Ausbildung zur Hausgehilfin in der<br />
Senioreneinrichtung Herz-Jesu-Kloster Kleve<br />
wurde Maria Hoven mit der Übernahme der Senioreneinrichtung<br />
im Jahr 1996 in der Küche des<br />
St.-Antonius-Hospitals eingesetzt, wo sie auch<br />
heute noch ihren Dienst verrichtet.<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Gordian Peters<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Bianca Tiemer<br />
Von 1991 bis 1994 besuchte Bianca Tiemer die<br />
Krankenpflegeschule und schloss diese erfolgreich<br />
mit dem Examen ab. Im Anschluss daran<br />
wurde sie als Krankenschwester auf der Station<br />
1 eingesetzt. Nach Kindererziehungszeiten war<br />
und ist sie teilzeitbeschäftigt tätig. Sie ist heute<br />
im Pflegedienst der Aufnahmestation tätig.<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Kirsten Giesen<br />
Die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolvierte<br />
Kirsten Giesen 1991 bis 1994 an der<br />
Kinderkrankenpflegeschule am St. Antonius<br />
Hospital Kleve. Im Anschluss wurde sie als Kinderkrankenschwester<br />
auf der Kinderstation eingesetzt,<br />
wo sie sich auch heute noch gerne um<br />
die kleinen Patienten kümmert.<br />
28.10.<strong>2016</strong> - Beate Hanßen<br />
1.7.<strong>2016</strong> - Magdalena Verheyen<br />
Die Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte<br />
Magdalena Verheyen in der Zeit von 1976<br />
bis 1979. Im Anschluss daran war sie auf der<br />
Station 2 des St.-Antonius Hospitals eingesetzt.<br />
Vom 1.6.1983 bis 29.4.1985 war sie stellvertretende<br />
Stationsleitung. Seit dem 1.6.1985 war<br />
sie im Pflegedienst der Station 7, vorwiegend im<br />
Nachtdienst, tätig. Seit dem 1.5.2015 verrichtet<br />
sie ihren Dienst auf der Station 8. (m.)<br />
15.9.<strong>2016</strong> - Gisela Noebels<br />
Die Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte<br />
Gisela Noebels von 1976 bis 1979 an der damaligen<br />
Grenzlandkrankenpflegeschule in Nierswalde.<br />
Im Anschluss wurde sie im Pflegedienst<br />
der Station 2 eingesetzt. 1986 wechselte sie in<br />
den Nachtdienst. Am 2002 wechselte sie in die<br />
Endoskopie. Mit der Zentralisierung der Endoskopie<br />
wechselte sie zum 2013 ins Wilhelm-Anton-<br />
Hospital Goch. 2013 wechselte sie wieder ins<br />
St.-Antonius-Hospital um die Leitung des Patientenbegleitdienstes<br />
zu übernehmen. (2.v.r.)<br />
15.9.<strong>2016</strong> - Elisabeth Beaupoil<br />
Vom 1976 bis 1979 besuchte Elisabeth Beaupoil<br />
die Grenzlandkrankenpflegeschule. Im Anschluss<br />
daran wurde sie auf der Station 2 eingesetzt.<br />
2008 wechselte sie auf die Station 6, heute ist<br />
sie im Pflegedienst der Station 3B tätig. (2.v.l.)<br />
Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger im<br />
Wilhelm-Anton-Hospital Goch nahm Gordian Peters<br />
1998 seine Tätigkeit in der Dialyseabteilung<br />
des St.-Antonius-Hospitals Kleve auf. Von<br />
2007 bis 2009 absolvierte er die Weiterbildung<br />
zum Krankenpfleger für Nephrologie (DKG).<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Ulrike Boruta<br />
Ulrike Boruta wechselte 2010 von der Apotheke<br />
des Ev. Krankenhauses Wesel zur Zentralapotheke<br />
in Uedem, um dort als Apothekenhelferin<br />
zu arbeiten. Seit dem 1.10.2010 leitet sie die<br />
Kommissionierung.<br />
Beata Hanßen ist ausgebildete Dipl. Sozialpädagogin<br />
und trat am 28.10.1991 ihren Dienst als<br />
Erzieherin im Spielzimmer an. Dort arbeitet sie<br />
seitdem – mit einer Unterbrechung (Kindererziehungszeit)<br />
– um den Kindern den Krankenhausaufenthalt<br />
angenehmer zu machen.<br />
40 JAHRE<br />
1.8.<strong>2016</strong> - Ferdinand Gysbers<br />
Nach der Ausbildung zum Krankenpfleger war<br />
Ferdinand Gysbers auf der Intensivstation tätig.<br />
Bereits seit 1979 ist er in der Dialyseabteilung<br />
beschäftigt, wo man ihm im Mai 1981 die stellvertretende<br />
pflegerische Leitung übertrug. Die<br />
Anerkennung zum Fachkrankenpfleger für Nephrologie<br />
(DKG) erhielt er 1995.<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Gertrud Scholten<br />
Die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolvierte<br />
Gertrud Scholten in der Zeit von 1976<br />
bis 1979. Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />
wurde sie in den Pflegedienst der Intensivstation<br />
übernommen. Bereits seit 1986 ist sie dort<br />
im Nachtdienst tätig.<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Marlies Schoofs<br />
Nach erfolgreicher Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />
war Marlies Schoofs zunächst auf der<br />
Station 6 tätig, ehe sie von 1985 bis 1987 in der<br />
gynäkologischen Ambulanz tätig war. Nach einem<br />
Einsatz auf der Neonatologie geht sie seit 1999<br />
ihrem Dienst auf der Neugeborenenstation nach.<br />
| Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
48<br />
25 JAHRE<br />
1.7.<strong>2016</strong> - Edith Schreuder<br />
Edith Schreuder machte ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />
am Allgemeinen Krankenhaus<br />
in Viersen. Nach einem kurzen Intermezzo<br />
auf der Klein- und Schulkinderstation sowie als<br />
Stationsleitung der Infektionsstation in Viersen,<br />
wechselte sie 1991 ins Marienhospital. Hier begann<br />
sie ihren Dienst als Kinderkrankenschwester<br />
im Neugeborenenzimmer und wurde im Oktober<br />
1993 Stationsleitung. Nach Mutterschutz<br />
und Erziehungsurlaub machte Edith Schreuder<br />
zunächst Nachtdienste im Neugeborenenzimmer<br />
und wechselte im Oktober 2004 zur Station<br />
5a/5b. Nach ihren Wünschen für die tägliche<br />
Arbeit befragt, meint sie: „Ich wünsche mir einfach<br />
mehr Zeit für die wichtigen Arbeiten, insbesondere<br />
die am Patienten.“ Gerade die Tätigkeiten<br />
am und mit dem Patienten mache für sie den<br />
Reiz ihres Arbeitsplatzes aus.<br />
PDL Thomas Jansen, Patricia Pawlowski als Vertreterin<br />
der MAV sowie Regionaldirektor Philipp Kehmeier bedankten<br />
sich für die 25-jährige Treue zum MHK mit<br />
einem Blumenstrauß und einem Gutschein.<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Vera Kersten, B.A.<br />
Vera Kersten machte von 1991 bis 1994 ihre<br />
Ausbildung zur Krankenschwester. Anschließend<br />
begann sie ihre Tätigkeit auf der Intensivstation<br />
des Marienhospitals. Nach einem Stationsleiterlehrgang<br />
im Jahr 2002 übernahm Vera Kersten<br />
die Leitung der Intensivstation und absolvierte<br />
in dieser Zeit die Fachweiterbildung Anästhesieund<br />
Intensivpflege. Nach Mutterschutz und Erziehungsurlaub<br />
war sie in der inneren Abteilung<br />
als Arztassistentin beschäftigt und begann im<br />
Jahr 2012 ein Studium, das Sie mit dem Bachelor<br />
of Arts abschloss.<br />
JUBILÄEN MHK<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Andrea Rosmüller<br />
Andrea Rosmüller, heute Chefarztsekretärin in<br />
der Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin,<br />
begann ihre berufliche Tätigkeit im Marienhospital<br />
1991 als Arzthelferin und Schreibkraft im<br />
Sekretariat der Inneren Medizin. Nach der Geburt<br />
ihrer Tochter arbeitete sie von Juni 1996 bis Dezember<br />
2000 in den Schreibdiensten der Inneren<br />
Abteilung, EKG und Archiv. Seit Januar 2001 ist<br />
Andrea Rosmüller Chefarztsekretärin, zunächst<br />
bei Dr. Khan und heute bei Dr. Wiesemes. „Ich<br />
wünsche mir engagierte Kolleginnen und Kollegen<br />
mit guter Laune, so dass diese harmonische<br />
Stimmung auf die Patienten übertragen werden<br />
kann“, so Rosmüller. „Am meisten Spaß macht<br />
mir die Vielseitigkeit, die diese Position ausmacht,<br />
die Arbeit in einem tollen Ärzteteam sowie<br />
die gegenseitige Wertschätzung.“<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Tanja Hansen<br />
Am 1.1.1991 begann Tanja Hansen ihre Ausbildung<br />
zur Krankenschwester im Marienhospital<br />
Kevelaer. Sie war nach dem Examen 1994 zunächst<br />
in Vollzeit auf der Intensivstation beschäftigt.<br />
Nach der Geburt ihrer beiden Söhne in<br />
den Jahren 1999 und 2004 war sie dort im Rahmen<br />
der Elternteilzeit im Nachtdienst tätig. Seit<br />
dem 2015 arbeitet sie wieder in Vollzeit. Ihr<br />
Wunsch für die tägliche Arbeit: „Der Umgang<br />
mit den Patienten und die Begleitung der Angehörigen<br />
ist das, was mir am meisten Spaß<br />
macht“, sagt sie. „Besonders schätze ich das<br />
kollegiale Klima im Haus. Jeder kennt jeden, das<br />
ist sehr persönlich. Deshalb bin ich dem Marienhospital<br />
auch immer treu geblieben.“<br />
RENTNER MHK<br />
30.9.<strong>2016</strong> - Elisabeth Papen<br />
langjährige Mitarbeiterin im MHK, Stationsleitung<br />
und zuletzt stellvertretende Stationsleitung<br />
auf Station 3, schied am 30.9.<strong>2016</strong> aus<br />
dem Berufsleben aus.<br />
30.8.<strong>2016</strong> - Annemarie Simmes<br />
Am 30.8.<strong>2016</strong> wurde Annemarie Simmes verabschiedet.<br />
Sie war viele Jahre als Pflegehilfskraft<br />
auf Station 3 beschäftigt. „Ich freue mich darauf,<br />
endlich mehr Zeit mit meinem Mann zu verbringen“,<br />
sagte sie. „Er ist ebenfalls Rentner.“<br />
Einen Blumenstrauß zum Abschied und gute<br />
Wünsche für den neuen Lebensabschnitt überreichten<br />
PDL Thomas Jansen, stellv. PDL Stefan<br />
Persing und als Vertreterin der MAV Patricia<br />
Pawlowski.<br />
30.9.<strong>2016</strong> - Elisabeth Grunert<br />
Überraschung am Ende der letzten Nachtwache:<br />
Pflegedienstleiter Thomas Jansen war extra früh<br />
aufgestanden, um Elisabeth Grunert, die seit<br />
1.5.1995 zunächst auf der Station 5a und später<br />
auf den Stationen 5a/5b Nachtdienst leistete,<br />
gemeinsam mit den anwesenden Kolleginnen<br />
und Kollegen in den Ruhestand zu verabschieden.<br />
Als Dankeschön für die langjährige Tätigkeit<br />
gab es zum Abschied einen Blumenstrauß.<br />
Zum Dienstjubiläum überreichten Regionaldirektor<br />
Philipp Kehmeier und PDL Thomas Jansen einen Blumenstrauß.<br />
Von Horst Jansen als MAV-Vorsitzendem<br />
gab es einen Gutschein.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
25 JAHRE<br />
1.10.<strong>2016</strong> - Sylvia Gerritzen<br />
Sylvia Gerritzen feierte am 1.10.<strong>2016</strong> ihr<br />
25-jähriges Dienstjubiläum. Sylvia Gerritzen ist<br />
an der Information/Patientenaufnahme des<br />
St.-Nikolaus-Hospitals in Kalkar beschäftigt.<br />
Zuvor war sie in der Pflege tätig. Regionaldirektor<br />
Alexander Noack gratulierte herzlich.<br />
JUBILÄEN NHK<br />
25 JAHRE<br />
1.9.<strong>2016</strong> - Marita Wissen<br />
25-jähriges Dienstjubiläum feierte im St.-Nikolaus-Hospital<br />
Marita Wissen. Marita Wissen<br />
absolvierte ihre Ausbildung zur Krankenschwester<br />
in Dorsten und arbeitetet nach dem<br />
Examen zunächst 5 Jahre in einer neurologischen<br />
Abteilung in Gladbeck. 1991 nahm sie<br />
ihren Dienst im St. Nikolaus- Hospital Kalkar<br />
auf, arbeitete zunächst bis 1996 auf der akutpsychiatrischen<br />
Station. Nach der Geburt ihrer<br />
drei Kinder und mehrjähriger Elternzeit nahm<br />
sie 20<strong>03</strong> ihre Tätigkeit im Krankenhaus wieder<br />
auf. Sie arbeitete zunächst im Nachtdienst auf<br />
der internistischen Station und übernahm<br />
auch die damals noch geplanten Pendelnachtdienste.<br />
Vor einigen Jahren wechselte sie auf<br />
die interdisziplinäre Demenzstation, auf der<br />
sie auch heute noch überwiegend im Nachtdienst<br />
arbeitet. Margit Wolhorn (Pflegedienstleitung)<br />
und Ralf Peters (MAV) gratulierten<br />
der Jubilarin.<br />
49<br />
KAN: DIENSTJUBILÄUM & RUHESTAND<br />
REGINA PACIS<br />
25-jähriges Dienstjubiläum feierte im Regina<br />
Pacis – Haus für Senioren in Kevelaer Sabine<br />
Hawerkamp-Schmitz. Sie arbeitet als examinierte<br />
Altenpflegerin im Wohnbereich 1.<br />
Gleichzeitig wurden mit Gunda Grün und<br />
Helga Terhorst zwei Mitarbeiterinnen in den<br />
Ruhestand verabschiedet. In einer Feierstunde<br />
gratulierten Alexander Noack (Geschäftsbereichsleiter<br />
Senioreneinrichtungen KAN /<br />
Prokurist Franziskus GmbH) und Uwe Rütten<br />
(Leitung Regina Pacis).<br />
ST. NIKOLAUS SENIORENZENTRUM<br />
Christa Hölzle war in der Zeit vom 1.5.1992<br />
bis zum 31.3.<strong>2016</strong> im St. Nikolaus Seniorenzentrum<br />
in Kalkar als Beschäftigungstherapeutin<br />
tätig.<br />
Seit April <strong>2016</strong> befindet sie sich im Ruhe -<br />
stand und wurde mit einer Feierstunde verabschiedet.<br />
31.5.<strong>2016</strong> Angelika Jakebli, Station 9<br />
31.7.<strong>2016</strong> Annelie Tepest, Neugeborenenstation<br />
31.7.<strong>2016</strong> Hans-Hermann Lask, Dialyse<br />
31.7.<strong>2016</strong> Diethelm van Offern, Technischer Dienst<br />
31.7.<strong>2016</strong> Anni Radzio, Urologischer OP<br />
RENTNER AHK<br />
31.8.<strong>2016</strong> Ursula van Aken, Neugeborenenstation<br />
31.8.<strong>2016</strong> Gabriele Hoffmann, Sekret. Klinik f. Gyn./Geburtshilfe<br />
31.8.<strong>2016</strong> Günter Krügener, Technischer Dienst<br />
30.9.<strong>2016</strong> Erna Bergkamp, Station 6<br />
30.9.<strong>2016</strong> Günter Paeßens, Dialyse<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
50<br />
1 2 3 4<br />
In unserem neuen Rätsel nehmen wir Sie mit auf eine<br />
Reise durch das Heft und fragen:<br />
AUF WELCHER SEITE IST DAS?<br />
Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an.<br />
Den Gewinnern winkt ein Gutschein im Wert von 50 Euro<br />
und ein Gutschein über fünf Trainingseinheiten zum<br />
In Nature Training beim LeichtAthletikVerein Goch-Kessel e.V.<br />
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück.<br />
Bitten senden Sie die Antworten bis zum 30.1.2017 an:<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />
Redaktion Mitarbeiterzeitung<br />
Albersallee 5-7, 47533 Kleve<br />
Oder per E-Mail an: christian.wessels@kkle.de<br />
Die Gewinner des Rätsels aus der letzten Ausgabe:<br />
Gutschein im Wert von 50 Euro:<br />
Walburga Kleinen, St. Elisabethhaus, Xanten<br />
Gutschein zum Schnuppertauchen, Tauch- u. Sportverein Immersed e.V.:<br />
Johan de Lang, St.-Antonius-Hospital<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
51<br />
Nachruf<br />
Wir sind traurig über die Nachricht, dass unser ehemaliger Mitarbeiter<br />
Herbert Hoenzelaer<br />
am 13. Juli <strong>2016</strong> im Alter von 72 Jahren verstorben ist.<br />
Herr Honzelaer war von Januar 1991 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im<br />
Juni 2004 als Mitarbeiter im Hol- und Bringedienst tätig.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses erlebten den Verstorbenen<br />
stets als zuvorkommenden und liebenswürdigen Kollegen. Bei allen fand er durch<br />
sein Pflichtgefühl und sein hohes Verantwortungsbewusstsein Anerkennung und<br />
Wertschätzung.<br />
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Angehörigen.<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />
St. Antonius Hospital Kleve<br />
Betriebsleitung<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Nachruf<br />
Wir sind traurig über die Nachricht, dass unser langjähriger Mitarbeiter<br />
Herr Dr. med. Gert Schumacher<br />
im Alter von 63 Jahren am 06. Oktober <strong>2016</strong> verstorben ist.<br />
Von 1978 bis 1989 war der Verstorbene zunächst als Assistenzarzt und bis zu<br />
seiner Erkrankung im Jahre 2008 als Ltd. Oberarzt in der Klinik für Innere<br />
Medizin tätig. Er war den Patienten und Ihren Angehörigen, Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern ein vorbildlicher und engagierter Arzt.<br />
Mit seiner großen fachlichen Kompetenz und seiner besonderen menschlichen<br />
Wärme trug er maßgeblich zu der erfolgreichen Etablierung und<br />
Weiterentwicklung der Abteilung bei.<br />
Herr Dr. Schumacher hat sich in den langen Jahren seines Wirkens hohe Achtung<br />
und Wertschätzung erworben. Wir danken ihm aus tiefstem Herzen und werden<br />
ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Angehörigen.<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />
St.-Antonius-Hospital Kleve<br />
Aufsichtsrat, Geschäftsführung<br />
Betriebsleitung<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
IMPRESSUM<br />
› Herausgeber<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH,<br />
Kleve<br />
› Redaktion<br />
Klaus Degenhardt, Pflegedienstleitung,<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />
Wilhelm-Anton-Hospital Goch<br />
Andrea Huisman, Schulleitung,<br />
Bildungsakademie für Pflegeberufe, Kleve<br />
Anett Jaschner, Pflegedirektorin,<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />
Susanne Lamers, Leitung,<br />
Seniorenzentrum Herz-Jesu-Kloster, Kleve<br />
Heike Müller, Personalabteilung,<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />
Gaby Reinhard, Pflegeexpertin für Schmerzmanagement,<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />
gGmbH, Marienhospital Kevelaer<br />
Detlef Stapelfeldt, Centerleiter,<br />
Katholisches Karl-Leisner -Klinikum gGmbH,<br />
Logistikzentrum Uedem<br />
Christian Weßels, Unternehmenskommunikation,<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH<br />
Rosa Maria Wittenhorst, Pflegedienstleitung,<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH<br />
St.-Antonius-Hospital Kleve<br />
› Anschrift der Redaktion:<br />
Redaktion Mitarbeiterzeitung,<br />
Albersallee 5-7, 47533 Kleve<br />
christian.wessels@kkle.de, Tel. (02821) 490 10 09<br />
› Fotos<br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in den einzelnen<br />
Häusern für ihre Unterstützung.<br />
fotolia.com<br />
› Realisierung<br />
Typomed Healthcare Marketing<br />
Theodor Gruda GmbH, Meerbusch<br />
Tel. 0 21 59 - 91 76 10<br />
www.typomed.com<br />
Diese regelmäßig erscheinende Publikation ist<br />
eine Zeitung für alle aktiven und passiven Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Einrichtungen<br />
der Katholische Karl-Leisner-Träger gesellschaft<br />
mbH.<br />
Einseitige Werbung und Darstellung politischer<br />
oder weltanschaulicher Art werden nicht aufgenommen.<br />
Die Artikel geben nicht immer die<br />
Meinung der Redak tion wieder.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>
Katholische<br />
Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
Kleve<br />
Kalkar<br />
Goch<br />
Uedem<br />
Xanten<br />
Kevelaer<br />
Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum<br />
4K-Services<br />
St. Nikolaus-Hospital<br />
Wohnanlagen für Senioren<br />
St.-Antonius-Hospital<br />
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MedicalCareCenter Niederrhein<br />
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Ambulante Pflege<br />
Wilhelm-Anton-Hospital<br />
Kalkarer Seminare<br />
Pflegeeinrichtungen<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
Brustzentrum Linker Niederrhein<br />
Katholisches Alten- und Pflegehilfe-Netzwerk (KAN)<br />
Bildungsakademie für Gesundheitsberufe<br />
DAS SIND WIR · Die mehr als 2.300 Mitarbeiter der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft<br />
kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl der Menschen zwischen Rhein und Maas. Das Leistungsspektrum<br />
reicht von der medizinischen Versorgung im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum mit den vier<br />
Standorten Goch, Kalkar, Kevelaer und Kleve über das Katholische Altenhilfe-Netzwerk am Niederrhein<br />
mit mehr als 20 Pflegeeinrichtungen und Wohnanlagen für Senioren bis zur Versorgung der Region mit<br />
Medizinprodukten, Wirtschafts- und Verbrauchsgütern über ein modernes Logistikzentrum. Hochspezialisierte<br />
medizinische Einrichtungen wie das Brustzentrum Linker Niederrhein, Präventions- und Rehabilitationszentren<br />
wie ein Mutter-Kind-Kurhaus in Goch sowie Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe<br />
komplettieren das Gesundheits- und Pflegeangebot.