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KATHOLISCHES KARL-LEISNER-KLINIKUM INFORMIERTE IN KEVELAER UND KLEVE<br />

Herz unter Stress:<br />

Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin<br />

Um Organe und Muskeln mit Sauerstoff<br />

und Nährstoffen zu versorgen, muss das<br />

menschliche Herz pro Tag mit 100.000<br />

Schlägen etwa 7.000 Liter Blut durch<br />

das Gefäßsystem pumpen. Gefährlich<br />

wird es, wenn Herz und Gefäße hohem<br />

Stress ausgesetzt sind – etwa durch<br />

Bluthochdruck, Diabetes mellitus und<br />

Fettstoffwechselstörungen. Diese zählen<br />

zu den wichtigsten Risikokrankheiten<br />

für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche,<br />

Herzrhythmusstörungen und<br />

Nierenversagen.<br />

Das Tückische der Risikokrankheiten:<br />

Häufig unterschätzt, bleiben sie oftmals<br />

unentdeckt und unbehandelt.<br />

Selbst wenn viele Patienten bereits in<br />

Behandlung sind, sind sie häufig nicht<br />

ausreichend therapiert, weil ihre Medikation<br />

nicht gut eingestellt ist. Oder<br />

sie nehmen wegen der Nebenwirkungen<br />

ihre Medikamente nicht konsequent<br />

ein und ändern ihren Lebensstil<br />

nicht. „Schleichend erhöht sich so bei<br />

vielen Millionen Männern und Frauen<br />

das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall<br />

und andere schwerwiegende Herz-<br />

Kreislauf-Leiden“, warnt Professor Dr.<br />

Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik<br />

für Kardiologie am Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikum. „Das ist umso tragischer,<br />

weil diese Risikokrankheiten in<br />

der Regel durch therapeutische Maßnahmen<br />

wie Medikamente und konsequente<br />

Lebensstiländerung sehr gut<br />

beeinflussbar sind.“<br />

An Bluthochdruck leiden in Deutschland<br />

über 20 Millionen Erwachsene, an<br />

Diabetes etwa 4,6 Millionen Betroffene.<br />

Bei Bluthochdruck wissen etwa 20<br />

Prozent der Betroffenen nichts von ihrer<br />

Erkrankung, weil sie sich auch mit<br />

der Erkrankung lange fit und gut fühlen.<br />

So riskieren sie eine schleichende<br />

Schädigung ihrer Gefäße und Organe.<br />

Ähnliches gilt für erhöhte Blutzuckerspiegel<br />

(Diabetes), die die Gefäßverkalkung<br />

(Arteriosklerose) und so die<br />

Gefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />

Schädigung der Nieren- und Beingefäße<br />

beschleunigen.<br />

Diabetiker spüren die Arteriosklerose-<br />

Beschwerden kaum, weil Diabetes<br />

das Schmerzempfinden beeinträchtigt.<br />

„Wir möchten deshalb für die<br />

Ursachen und Gefahren dieser Risikokrankheiten,<br />

für Möglichkeiten der<br />

Vorbeugung sowie für neue Entwicklungen<br />

in Diagnostik und Therapie<br />

sensibilisieren“, so Dr. Norbert Bayer,<br />

ab 1. Januar 2017 Chefarzt der Klinik<br />

für Kardiologie am Katholischen Karl-<br />

Leisner-Klinikum.<br />

Mit zwei Veranstaltungen informierten die Experten der Klinik für Kardiologie des Katho lischen Karl-Leisner-Klinikums am 2. November <strong>2016</strong><br />

in Kevelaer und am 9. November <strong>2016</strong> in Kleve zum Thema „Herz unter Stress: Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin“. Die Resonanz war ausgezeichnet.<br />

Mehr als 300 Besucher folgten an den beiden Abenden den Ausführungen der Kardiologen.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>

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