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Choreographiert bis ins letzte Detail: Johannes Verpoort arbeitet mit beweglichen Figuren und natürlichen Materialien.<br />
KRIPPENBAUER: JOHANNES VERPOORT<br />
Meine Krippen erzählen<br />
Geschichten<br />
Josef führt die schwangere Maria auf<br />
dem Esel, legt ihr schützend einen Arm<br />
um die Schulter. Unsicher nähern sich<br />
die beiden einer Behausung – auf der<br />
Suche nach einem Moment der Ruhe,<br />
nach Obdach. Man folgt ihrem Blick<br />
und kennt schon die Antwort der Menschen,<br />
die ihnen fast achselzuckend<br />
entgegentreten.<br />
Seit er 14 Jahre alt ist kümmert sich<br />
Johannes Verpoort um die Krippe in<br />
der Pfarrkirche St. Clemens in Kalkar-<br />
Wissel. Dorothee Schlösser, damals der<br />
gute Geist der Pfarrgemeinde, machte<br />
ihn zum Krippenbauer. „Die Krippe hat<br />
mich nicht mehr losgelassen“, erzählt<br />
Johannes Verpoort. Die Freude an der<br />
Gestaltung treibt ihn an. Religiöses<br />
Sendungsbewusstsein kennt er nicht,<br />
Langeweile auch nicht. Der 48-jährige<br />
leitet seit 16 Jahren das Pflegezentrum<br />
der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft,<br />
organisiert im Kreis Kleve<br />
die fast 100 Mitarbeiter der ambulanten<br />
Pflege. Seit mehr als 25 Jahren ist<br />
er im Pfarrgemeinderat, seit 12 Jahren<br />
im Kirchenvorstand. Er ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder.<br />
„Meine Krippen erzählen Geschichten“,<br />
sagt Johannes Verpoort. Und jeder Betrachter<br />
würde das sofort unterstreichen.<br />
Die Szenen sind bis ins letzte<br />
Detail choreographiert – so schlüssig<br />
wie liebevoll. Jedes Schaf hat seinen<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>