KKLE_MAZ_03-2016_72172-1016_web
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› Was ist ein gutes Ergebnis einer<br />
Konfliktberatung?<br />
• Petra Reumer: Im Idealfall ist der<br />
Konflikt beigelegt. Aber eine gute<br />
Lösung ist sicher auch, wenn man<br />
die Konfliktparteien auf den Weg gebracht<br />
hat, eine Lösung zu finden.<br />
Selbst ein „Wir sprechen wieder miteinander“<br />
ist ein schöner Erfolg.<br />
› Was sind die Grenzen der Konfliktberatung?<br />
Was kann sie nicht<br />
leisten ?<br />
• Petra Reumer: Grenzen sind sicherlich<br />
erreicht, wenn es um juristische Fragen<br />
geht. Auch ist es falsch, wenn<br />
man hofft, dass „die Konfliktmanager“<br />
für uns eine Lösung parat haben.<br />
Wir moderieren nur, sind neutral. Klar<br />
ist auch, dass man im Laufe eines Gesprächsprozesses<br />
an den Punkt kommen<br />
kann, an dem man ehrlich sagen<br />
muss: Hier geht es nicht weiter! Zum<br />
Beispiel, wenn keine Seite sich auch<br />
nur ein bisschen bewegen kann oder<br />
will. Aber die meisten Probleme sind<br />
sicherlich im Bereich des Konfliktberatungs<br />
lösbar.<br />
› Gibt es Vorbehalte?<br />
• Stephan van Appeldorn: Klar gibt es<br />
die. Konflikte will man nicht. Wenn<br />
ich mich ans Konfliktberatung wende,<br />
habe ich den Konflikt aus der<br />
Deckung geholt. Das heißt: Ich stelle<br />
mich der Sache. Dazu gehört auch<br />
Mut in der Selbsteinschätzung: „Ich<br />
kriege das alleine nicht mehr hin.“<br />
Auch der Gedanke an vermutete negative<br />
Folgen für den Einzelnen,<br />
spielt eine Rolle: „Was zieht das nach<br />
sich?“ Oder die Frage: „Bin ich bereit<br />
an einem Kompromiss zu arbeiten?“<br />
› Wie begegnen sie denen? Wie räumen<br />
Sie die aus?<br />
• Stephan van Appeldorn: Wir unterliegen<br />
der Schweigepflicht. Nur die<br />
Beteiligten haben Kenntnis. Das ist<br />
unabdingbar, um erfolgreich zu sein<br />
und nimmt vielen schon mal erste<br />
Sorgen. Zum zweiten ist Transparenz<br />
und Wertschätzung wichtig. Jeder,<br />
der zu uns kommt, wird umfassend<br />
informiert und erhält Anregungen<br />
und Beratung. Wer ein scheinbar unlösbares<br />
Problem hat, hat hier die<br />
Chance, es zu lösen.<br />
› Wir sind ein Jahr weiter. Was wäre<br />
aus Sicht der Konfliktberatung ein<br />
gutes Jahr?<br />
• Petra Reumer: Wenn wir zurückblicken<br />
und sagen können: „Die Mitarbeiter<br />
wissen, dass es eine Konfliktberatung<br />
gibt“. Und natürlich wäre<br />
es schön, wenn man den einen oder<br />
anderen Konflikt konstruktiv aus dem<br />
Weg räumen konnte. Nicht gelöste<br />
und destruktiv gelöste Konflikte beeinflussen<br />
das Betriebsklima negativ,<br />
sie stören den Arbeitsprozess.<br />
• Stephan van Appeldorn: Wenn wir bei<br />
der Lösung helfen, wenn wir die Zusammenarbeit<br />
verbessern könnten,<br />
wäre das ein gutes Gefühl.<br />
WILHELM-ANTON-HOSPITAL SPENDET WÄSCHE AN KOLPINGSFAMILIE KLEVE<br />
Bettlaken und Kopfkissen für Afrika<br />
Fast 1.000 Bettlaken und mehr als<br />
1.500 Kopfkissenbezüge hat das Gocher<br />
Wilhelm-Anton- Hospital der Kolpingsfamilie<br />
Kleve gespendet. Norbert<br />
Maas, Vorsitzender der Kolpingsfamilie<br />
Kleve (m.), bedankte sich herzlich bei<br />
Gabriele Theissen, Regionaldirektorin<br />
des Wilhelm-Anton-Hospitals, und Dirk<br />
Komanns, Geschäftsbereichsleiter Wirtschafts-<br />
und Versorgungsdienste der 4K-<br />
Services GmbH.<br />
„Die Wäsche ist in tadellosem Zustand“,<br />
betonte Dirk Komanns bei der Übergabe.<br />
„Sie besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle<br />
– dadurch ist sie im Krankenhausbetrieb<br />
nicht mehr wirtschaftlich zu<br />
nutzen. Wir arbeiten heute mit anderen<br />
Stoffmischungen.“ Die Wäsche wird nun<br />
über die Kolping Recycling GmbH in Fulda<br />
zur weiteren Verwendung nach Afrika<br />
geschickt. „Dort wird sie gebraucht“, so<br />
Norbert Maas. Sie wird in Krankenhäusern<br />
genutzt oder zu Kleidung umgearbeitet.<br />
„Es wird nichts zerrissen“, so<br />
Maas weiter.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>