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› Was ist ein gutes Ergebnis einer<br />

Konfliktberatung?<br />

• Petra Reumer: Im Idealfall ist der<br />

Konflikt beigelegt. Aber eine gute<br />

Lösung ist sicher auch, wenn man<br />

die Konfliktparteien auf den Weg gebracht<br />

hat, eine Lösung zu finden.<br />

Selbst ein „Wir sprechen wieder miteinander“<br />

ist ein schöner Erfolg.<br />

› Was sind die Grenzen der Konfliktberatung?<br />

Was kann sie nicht<br />

leisten ?<br />

• Petra Reumer: Grenzen sind sicherlich<br />

erreicht, wenn es um juristische Fragen<br />

geht. Auch ist es falsch, wenn<br />

man hofft, dass „die Konfliktmanager“<br />

für uns eine Lösung parat haben.<br />

Wir moderieren nur, sind neutral. Klar<br />

ist auch, dass man im Laufe eines Gesprächsprozesses<br />

an den Punkt kommen<br />

kann, an dem man ehrlich sagen<br />

muss: Hier geht es nicht weiter! Zum<br />

Beispiel, wenn keine Seite sich auch<br />

nur ein bisschen bewegen kann oder<br />

will. Aber die meisten Probleme sind<br />

sicherlich im Bereich des Konfliktberatungs<br />

lösbar.<br />

› Gibt es Vorbehalte?<br />

• Stephan van Appeldorn: Klar gibt es<br />

die. Konflikte will man nicht. Wenn<br />

ich mich ans Konfliktberatung wende,<br />

habe ich den Konflikt aus der<br />

Deckung geholt. Das heißt: Ich stelle<br />

mich der Sache. Dazu gehört auch<br />

Mut in der Selbsteinschätzung: „Ich<br />

kriege das alleine nicht mehr hin.“<br />

Auch der Gedanke an vermutete negative<br />

Folgen für den Einzelnen,<br />

spielt eine Rolle: „Was zieht das nach<br />

sich?“ Oder die Frage: „Bin ich bereit<br />

an einem Kompromiss zu arbeiten?“<br />

› Wie begegnen sie denen? Wie räumen<br />

Sie die aus?<br />

• Stephan van Appeldorn: Wir unterliegen<br />

der Schweigepflicht. Nur die<br />

Beteiligten haben Kenntnis. Das ist<br />

unabdingbar, um erfolgreich zu sein<br />

und nimmt vielen schon mal erste<br />

Sorgen. Zum zweiten ist Transparenz<br />

und Wertschätzung wichtig. Jeder,<br />

der zu uns kommt, wird umfassend<br />

informiert und erhält Anregungen<br />

und Beratung. Wer ein scheinbar unlösbares<br />

Problem hat, hat hier die<br />

Chance, es zu lösen.<br />

› Wir sind ein Jahr weiter. Was wäre<br />

aus Sicht der Konfliktberatung ein<br />

gutes Jahr?<br />

• Petra Reumer: Wenn wir zurückblicken<br />

und sagen können: „Die Mitarbeiter<br />

wissen, dass es eine Konfliktberatung<br />

gibt“. Und natürlich wäre<br />

es schön, wenn man den einen oder<br />

anderen Konflikt konstruktiv aus dem<br />

Weg räumen konnte. Nicht gelöste<br />

und destruktiv gelöste Konflikte beeinflussen<br />

das Betriebsklima negativ,<br />

sie stören den Arbeitsprozess.<br />

• Stephan van Appeldorn: Wenn wir bei<br />

der Lösung helfen, wenn wir die Zusammenarbeit<br />

verbessern könnten,<br />

wäre das ein gutes Gefühl.<br />

WILHELM-ANTON-HOSPITAL SPENDET WÄSCHE AN KOLPINGSFAMILIE KLEVE<br />

Bettlaken und Kopfkissen für Afrika<br />

Fast 1.000 Bettlaken und mehr als<br />

1.500 Kopfkissenbezüge hat das Gocher<br />

Wilhelm-Anton- Hospital der Kolpingsfamilie<br />

Kleve gespendet. Norbert<br />

Maas, Vorsitzender der Kolpingsfamilie<br />

Kleve (m.), bedankte sich herzlich bei<br />

Gabriele Theissen, Regionaldirektorin<br />

des Wilhelm-Anton-Hospitals, und Dirk<br />

Komanns, Geschäftsbereichsleiter Wirtschafts-<br />

und Versorgungsdienste der 4K-<br />

Services GmbH.<br />

„Die Wäsche ist in tadellosem Zustand“,<br />

betonte Dirk Komanns bei der Übergabe.<br />

„Sie besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle<br />

– dadurch ist sie im Krankenhausbetrieb<br />

nicht mehr wirtschaftlich zu<br />

nutzen. Wir arbeiten heute mit anderen<br />

Stoffmischungen.“ Die Wäsche wird nun<br />

über die Kolping Recycling GmbH in Fulda<br />

zur weiteren Verwendung nach Afrika<br />

geschickt. „Dort wird sie gebraucht“, so<br />

Norbert Maas. Sie wird in Krankenhäusern<br />

genutzt oder zu Kleidung umgearbeitet.<br />

„Es wird nichts zerrissen“, so<br />

Maas weiter.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>

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