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eiter und unsere hochmoderne technische<br />

Ausrüstung“, fasst Professor Dr.<br />

Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik für<br />

Kardiologie am St.-Antonius-Hospital,<br />

zusammen.<br />

Das 2015 in Betrieb genommene<br />

Herzkatheterlabor ermöglicht am St.-<br />

Antonius-Hospital einfachere Abläufe,<br />

bessere Diagnose- und Behandlungsergebnisse.<br />

„In den neuen Räumen<br />

ist die Versorgung von Notfällen wie<br />

Herzinfarkten deutlich besser und effizienter<br />

möglich“, so Dr. Norbert Bayer,<br />

Oberarzt der Klinik für Kardiologie.<br />

So sind die Überwachungsbettplätze<br />

wie eine Intensivstation mit einem<br />

hochmodernen Monitoringsystem<br />

ausgestattet. Modernste lasergesteuerte<br />

Bildgebung der Herzkranzarterien<br />

– die sogenannte „OCT“ (optical<br />

coherence tomography) – liefert eine<br />

Bildauflösung von wenigen tausendstel<br />

Millimetern. Dadurch werden komplexere<br />

Eingriffe an den Herzkranzarterien<br />

möglich.<br />

Die „Chest Pain Unit“ (CPU) des St.-<br />

Antonius-Hospitals Kleve ist von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />

(DGK) 2015 zum wiederholten Mal zertifiziert<br />

und mit dem offiziellen Qualitäts-Siegel<br />

für CPUs ausgezeichnet.<br />

Die DGK bestätigt der Kardiologie im<br />

St.-Antonius-Hospital damit höchste<br />

Qualitätsstandards bei der Versorgung<br />

von Herzinfarkten.<br />

Eine „Chest Pain Unit“, wörtlich<br />

„Brustschmerzeinheit“, versorgt Patienten<br />

mit akuten Brustschmerzen.<br />

„Plötzlich einsetzende Schmerzen im<br />

Brustkorb, die länger als zehn Minuten<br />

anhalten, können Zeichen eines<br />

Herzinfarktes sein“, so Professor Dr.<br />

Stefan Schuster. „In einer Chest Pain<br />

Unit kann die Ursache der Schmerzen<br />

schnell abgeklärt werden.“<br />

Um die hohen Behandlungsstandards<br />

auch im Südkreis anbieten zu können,<br />

richtet das Katholische Karl-Leisner-<br />

Klinikum auch im Kevelaerer Marienhospital<br />

eine neue kardiologische<br />

Abteilung ein. Die Anschaffung eines<br />

Linksherzkatheter-Messplatzes für das<br />

Marienhospital – ein Herzstück der<br />

neuen kardiologischen Abteilung – ist<br />

Bestandteil eines umfassenden Investitionspaketes,<br />

mit dem das Katholische<br />

Karl-Leisner-Klinikum in den<br />

Jahren 2015 und <strong>2016</strong> mehr als 3,5<br />

Milli onen Euro in modernste Technik<br />

investiert.<br />

13<br />

KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />

EKG-Schulung für Rettungsassistenten<br />

Im Rahmen des Herzinfarkt-Netzwerkes<br />

Niederrhein schulen die Mitarbeiter der<br />

Klinik für Kardiologie um den angehenden<br />

Chefarzt Dr. Norbert Bayer die<br />

Rettungsassistenten des Kreises Kleve<br />

seit 11 Jahren regelmäßig zum Thema<br />

EKG. Dabei werden zum einen die<br />

rein technischen Aspekte der EKG-Untersuchung<br />

aufgefrischt, zum anderen<br />

anhand von Beispielen die typischen<br />

EKG-Veränderungen bei akutem Herzinfarkt<br />

demonstriert. „Die Schulungen<br />

dienen dem Erfahrungsaustausch in<br />

beide Richtungen“, erläutert Dr. Norbert<br />

Bayer. Leistet die Klinik was sie<br />

soll? Schickt uns der Rettungsdienst relevante<br />

Verdachts-EKGs zu? Gibt es Verbesserungsbedarf?<br />

„Wir informieren die<br />

Rettungsassistenten außerdem über<br />

die Behandlungserfolge der gemeinsamen<br />

Patienten“, so Bayer. „Die sichtbaren<br />

Ergebnisse der guten Zusammenarbeit<br />

motivieren alle Beteiligten des<br />

Netzwerkes.“<br />

Seit elf Jahren besteht das Herzinfarkt-Netzwerk-Niederrhein, mit dem das Katholische Karl-<br />

Leisner-Klinikum und der Rettungsdienst des Kreises Kleve die bestmögliche Versorgung von<br />

Notfall-Patienten ermöglichen. Regelmäßige EKG-Schulungen für die Rettungsassistenten<br />

gehören zur Netzwerkpflege.<br />

Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>

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