KKLE_MAZ_03-2016_72172-1016_web
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eiter und unsere hochmoderne technische<br />
Ausrüstung“, fasst Professor Dr.<br />
Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik für<br />
Kardiologie am St.-Antonius-Hospital,<br />
zusammen.<br />
Das 2015 in Betrieb genommene<br />
Herzkatheterlabor ermöglicht am St.-<br />
Antonius-Hospital einfachere Abläufe,<br />
bessere Diagnose- und Behandlungsergebnisse.<br />
„In den neuen Räumen<br />
ist die Versorgung von Notfällen wie<br />
Herzinfarkten deutlich besser und effizienter<br />
möglich“, so Dr. Norbert Bayer,<br />
Oberarzt der Klinik für Kardiologie.<br />
So sind die Überwachungsbettplätze<br />
wie eine Intensivstation mit einem<br />
hochmodernen Monitoringsystem<br />
ausgestattet. Modernste lasergesteuerte<br />
Bildgebung der Herzkranzarterien<br />
– die sogenannte „OCT“ (optical<br />
coherence tomography) – liefert eine<br />
Bildauflösung von wenigen tausendstel<br />
Millimetern. Dadurch werden komplexere<br />
Eingriffe an den Herzkranzarterien<br />
möglich.<br />
Die „Chest Pain Unit“ (CPU) des St.-<br />
Antonius-Hospitals Kleve ist von der<br />
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />
(DGK) 2015 zum wiederholten Mal zertifiziert<br />
und mit dem offiziellen Qualitäts-Siegel<br />
für CPUs ausgezeichnet.<br />
Die DGK bestätigt der Kardiologie im<br />
St.-Antonius-Hospital damit höchste<br />
Qualitätsstandards bei der Versorgung<br />
von Herzinfarkten.<br />
Eine „Chest Pain Unit“, wörtlich<br />
„Brustschmerzeinheit“, versorgt Patienten<br />
mit akuten Brustschmerzen.<br />
„Plötzlich einsetzende Schmerzen im<br />
Brustkorb, die länger als zehn Minuten<br />
anhalten, können Zeichen eines<br />
Herzinfarktes sein“, so Professor Dr.<br />
Stefan Schuster. „In einer Chest Pain<br />
Unit kann die Ursache der Schmerzen<br />
schnell abgeklärt werden.“<br />
Um die hohen Behandlungsstandards<br />
auch im Südkreis anbieten zu können,<br />
richtet das Katholische Karl-Leisner-<br />
Klinikum auch im Kevelaerer Marienhospital<br />
eine neue kardiologische<br />
Abteilung ein. Die Anschaffung eines<br />
Linksherzkatheter-Messplatzes für das<br />
Marienhospital – ein Herzstück der<br />
neuen kardiologischen Abteilung – ist<br />
Bestandteil eines umfassenden Investitionspaketes,<br />
mit dem das Katholische<br />
Karl-Leisner-Klinikum in den<br />
Jahren 2015 und <strong>2016</strong> mehr als 3,5<br />
Milli onen Euro in modernste Technik<br />
investiert.<br />
13<br />
KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />
EKG-Schulung für Rettungsassistenten<br />
Im Rahmen des Herzinfarkt-Netzwerkes<br />
Niederrhein schulen die Mitarbeiter der<br />
Klinik für Kardiologie um den angehenden<br />
Chefarzt Dr. Norbert Bayer die<br />
Rettungsassistenten des Kreises Kleve<br />
seit 11 Jahren regelmäßig zum Thema<br />
EKG. Dabei werden zum einen die<br />
rein technischen Aspekte der EKG-Untersuchung<br />
aufgefrischt, zum anderen<br />
anhand von Beispielen die typischen<br />
EKG-Veränderungen bei akutem Herzinfarkt<br />
demonstriert. „Die Schulungen<br />
dienen dem Erfahrungsaustausch in<br />
beide Richtungen“, erläutert Dr. Norbert<br />
Bayer. Leistet die Klinik was sie<br />
soll? Schickt uns der Rettungsdienst relevante<br />
Verdachts-EKGs zu? Gibt es Verbesserungsbedarf?<br />
„Wir informieren die<br />
Rettungsassistenten außerdem über<br />
die Behandlungserfolge der gemeinsamen<br />
Patienten“, so Bayer. „Die sichtbaren<br />
Ergebnisse der guten Zusammenarbeit<br />
motivieren alle Beteiligten des<br />
Netzwerkes.“<br />
Seit elf Jahren besteht das Herzinfarkt-Netzwerk-Niederrhein, mit dem das Katholische Karl-<br />
Leisner-Klinikum und der Rettungsdienst des Kreises Kleve die bestmögliche Versorgung von<br />
Notfall-Patienten ermöglichen. Regelmäßige EKG-Schulungen für die Rettungsassistenten<br />
gehören zur Netzwerkpflege.<br />
Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft | Wir über uns | <strong>03</strong>/<strong>2016</strong>