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KUNSTINVESTOR AUSGABE JÄNNER 2017

Kunst als Kapitalanlage AUSGABE JÄNNER 2017 Herausgeber Michael Minassian

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AUSGABE JÄNNER 2017
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KUNST.INVESTOR Kunsthalle Wien<br />

Ausstellungsansicht: Babette Mangolte. I = Eye, Kunsthalle Wien 2016, Foto: Stephan Wyckoff<br />

Babette Mangolte. I = Eye<br />

Babette Mangolte ist eine ikonische Figur des<br />

internationalen Experimentalfilms. Seit Dezember<br />

präsentiert sie in der Kunsthalle Wien ihre erste<br />

Einzelausstellung in Österreich. Mangoltes Interesse<br />

galt zunächst der Performance und dabei insbesondere<br />

der Dokumentation der Kunst-, Tanz- und<br />

Theaterszene der 1970er Jahre. Ab Ende der 1970er<br />

Jahre konzentrierte sie sich auf das urbane Feld und<br />

die ausgedehnten Landschaften der Westküste der<br />

USA. I = Eye zeigt zahlreiche Film- und Fotoarbeiten<br />

von Mangolte, darunter auch jüngst entstandene<br />

Projekte, die einen neuen Blick auf die mediale<br />

Transkription und Historisierung der Performancekunst<br />

werfen. Sie alle verbindet eine einzigartige visuelle<br />

Form, die Einflüsse des Stummfilms, des<br />

amerikanischen Experimentalfilms und der<br />

feministischen Filmtheorie aufgreift und daraus einen<br />

singulären Stil entwickelt. In Anlehnung an Mangoltes<br />

elementares Interesse an der Inszenierung der<br />

subjektiven Kamera ist die Ausstellung in der<br />

Kunsthalle Wien experimentell angelegt und macht sich<br />

Raum und Zeit als Medien zu eigen. Den Mittelpunkt<br />

der Mise-en-scéne von I = Eye bilden Filmsequenzen,<br />

die von akustischen Interventionen unterbrochen, auf<br />

vier separate Leinwände projiziert werden. So entsteht<br />

eine immersive Installation als cineastisches wie<br />

choreographisches Erlebnis. I = Eye vermittelt<br />

Mangoltes Beschäftigung mit der Wahrnehmung von<br />

Performance und der Auseinandersetzung mit deren<br />

medialer Spezifizität, sowie die Art und Weise, wie sich<br />

das Ich der Performer/innen auf der Bühne in die<br />

ihrerseits subjektive Kamerasicht einschreibt. Die<br />

Ausstellung spannt einen großen Bogen, angefangen<br />

bei Werken, die sich dem frühen Kino und dem<br />

Experimentalfilm widmen, bis hin zu Dokumentarfotografien

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