Verzeichnis der Vorlesungen und Übungen für das Sommer-Semester 1926
Sächsische Technische Hochschule Dresden
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Studienpläne.<br />
Die Studienpläne <strong>der</strong> einzelnen Abteilungen sind als Ratschläge' <strong>für</strong> den Entwicklungsgang<br />
des Studiums aufzufassen, <strong>für</strong> <strong>das</strong> sie durch systematische Glie<strong>der</strong>ung<br />
den geringstmöglichen Zeitaufwand bezwecken. Sie sind auf den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Diplomprüfungen aufgebaut. Zu weiterem Rate über die Anordnung des Studiums sind<br />
die Abteilungsvorstände bereit.<br />
Die nachfolgenden Studienphine sinu unter <strong>der</strong> Voraussetzung entworfen, daß die<br />
Studien an <strong>der</strong> Technischen Hochschule aufgenommen werden, nachdem die Vorbildung<br />
auf einer höberen Lehranstalt mit einem <strong>der</strong> allgemeinen Bildung dienenden Lehrgange<br />
(Gymnasium, Realgymnasium, Oberrealschule) abgeschlossen worden ist. Der Studienbeginn<br />
ist <strong>für</strong> die Hochbau-, die Bauingenieur- <strong>und</strong> die Mecbanische Abteilung <strong>für</strong><br />
den Anfang des Wintersemesters eingerichtet. Die Chemische, die Mathematisch-Naturwissenscbaftliche<br />
<strong>und</strong> die Allgemeine Abteilung dagegen beginnen ihren Unterricht wi e<br />
bisher mit dem <strong>Sommer</strong>semester.<br />
Bei den Abteilungen, die auf die Ableistung einer praktischen Betätigung Wert<br />
legen müssen <strong>und</strong> sie <strong>für</strong> die Zulassung zu den Prüfungen zur Bedingung machen,<br />
wird den Studierenden empfoblen, diese Arbeitszeit ganz o<strong>der</strong> zum größten Tei I<br />
zwischen <strong>der</strong> Reifeprüfung (Ostern) <strong>und</strong> dem Studien beginn (Oktober) einzurichten.<br />
Fehlende Zeiten <strong>der</strong> praktischen Arbeit können während <strong>der</strong> Ferien innerhalb <strong>der</strong><br />
beiden ersten Studienjahre nachgeholt werden. Eine Verschiebung <strong>der</strong> praktischen<br />
Arbeit bis in die Oberstufe ist im allgemeinen nicht anzuraten <strong>und</strong> bedarf auf Gr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> einschlägigen Bestimmungen <strong>der</strong> Diplomprüfungs-Ordnungen gegebenenfalls <strong>der</strong><br />
beson<strong>der</strong>en Genehmigung des Diplomprüfungs-A usschusses.<br />
Die Studierenden, welche die Prüfung nach <strong>der</strong> Prlifungsordnung <strong>für</strong> Kandidaten<br />
des höheren Schulamtes <strong>der</strong> matb ema ti s ch-p h y s i kali schen <strong>und</strong> ch e m i s ch e n<br />
Richtung einsch\. Erdk<strong>und</strong>e an <strong>der</strong> Technischen .. Hochschule ablegen wollen, kÖ.!1nen die<br />
Priifungsordnung im Sekretariat einsehen. Eine Ubersicht <strong>der</strong> <strong>Vorlesungen</strong> <strong>und</strong> Ubungen,<br />
die <strong>für</strong> sie in Betracht kommen, befindet sicb Seite 61. Es wird diesen Studierenden<br />
aber nocb empfohlen, sich den Rat <strong>der</strong> Professoren <strong>der</strong> von ibnen erwählten Fachrichtung<br />
einzuholen.<br />
Ebenso werden die Studierenden, welche die Prüfung als Nahrungsmittel-Cbemiker<br />
ablegen wollen, auf die Prüfungsvorschriften (durch den Buchhandel zu beziehen) <strong>und</strong><br />
auf die Verordnung vom 23. Juli 1894 (Ges. u. Verordn.-Blatt 1894, Seite 159) aufmerksam<br />
gemacht. ..<br />
Den Studierenden wird empfohlen, soweit es obne Ugerblirdung geschehen kann,<br />
auch über allgemeine Wissenschaften Vortrüge zu höreu <strong>und</strong> iusbeson<strong>der</strong>e sich mit<br />
neueren Sprachen zu beschäftigeu.