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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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Veröffentlichung des Universitätsarchivs<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität <strong>Dresden</strong><br />

Herausgegeben von Matthias Lienert<br />

Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved<br />

Satz: Mike Heubner


Waltraud Voss und Anja Musiol<br />

<strong>Biographisches</strong> <strong>Lexikon</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

(<strong>1900</strong>–<strong>1945</strong>)


Zum Geleit<br />

Mit dem vorliegenden <strong>Lexikon</strong> wird ein langjähriges Projekt des<br />

Universitätsarchivs, das unter Fe<strong>der</strong>führung von Frau Dr. Waltraud<br />

Voss stand, abgeschlossen. Vorgestellt werden alle <strong>Promovenden</strong><br />

und Promovendinnen, die nach <strong>1900</strong>, dem Jahr <strong>der</strong> Verleihung des<br />

Promotionsrechts an die Technische Hochschule <strong>Dresden</strong> (ab 1961<br />

Technische Universität), und bis <strong>1945</strong> an dieser Hochschule promoviert<br />

hatten.<br />

Frau Voss hatte bereits 2007 und 2010 Bände mit ausgewählten<br />

Kurzbiographien herausgegeben. Mit dem nun vorliegenden voluminösen<br />

Buch liegt erstmals eine weitestgehend vollständige<br />

Sammlung von Kurzbiografien von <strong>Promovenden</strong> und Promovendinnen<br />

für den so ambivalenten Zeitraum von <strong>1900</strong>, dem Jahr <strong>der</strong><br />

Verleihung des Promotionsrechts, bis zum desaströsen Jahr <strong>1945</strong><br />

vor. Damit reihen sich diese Biografien in eine Zeit vom raketenhaften<br />

Aufstieg <strong>der</strong> Hochschule bis zu ihrem Tiefpunkt ein.<br />

Das <strong>Lexikon</strong> entstand neben an<strong>der</strong>en Projekten von Frau Voss in<br />

einer fast zehnjährigen mühevollen und äußerst aufwändigen Recherchearbeit<br />

im Universitätsarchiv mit seinem großen Bestand an<br />

Studenten- und Promotionsakten, in an<strong>der</strong>en Staats- und Universitätsarchiven<br />

und Bibliotheken, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) sowie<br />

bei ehemaligen <strong>Promovenden</strong> und <strong>der</strong>en Nachfahren. In ihrer<br />

– seit fünf Jahren ehrenamtlich erbrachten – Forschungsarbeit<br />

wurde Frau Voss unterstützt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des <strong>TU</strong>-Archivs sowie zeitweilig beschäftigtem Personal<br />

<strong>der</strong> Dienstleistungen für Struktur- und Arbeitsmarktanpassungen<br />

GmbH <strong>Dresden</strong> (DSA).<br />

Insgesamt 2288 Personen konnten so ermittelt werden, darunter<br />

mehrere <strong>Promovenden</strong> jüdischer Herkunft. Nach <strong>der</strong> Machtübertragung<br />

an die Nationalsozialisten wurden jüdische Studierende<br />

und <strong>Promovenden</strong> schwer diskriminiert, bald nicht mehr zum Studium<br />

o<strong>der</strong> zur Promotion zugelassen und von den Hochschulen<br />

und Universitäten verwiesen. So wurde einem <strong>Promovenden</strong> nach<br />

dem bestandenen Examen aufgrund seiner Herkunft die Doktor-<br />

V


Urkunde verweigert. Die weiteren Schicksale von mehreren jüdischen<br />

<strong>Promovenden</strong> konnten aufgrund <strong>der</strong> vorliegenden Quellenlage<br />

bisher noch nicht geklärt werden. Hier sind weitere intensive<br />

Forschungen erfor<strong>der</strong>lich. Das <strong>Lexikon</strong> hat dafür eine wichtige<br />

Grundlage geliefert. Wie das Hochschulstudium war die Promotion<br />

zwischen <strong>1900</strong> und <strong>1945</strong> überwiegend eine Männerdomäne und<br />

in Bezug auf die Frauen eher die Ausnahme denn die Regel. Erst ab<br />

1907 wurden an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> regulär Studentinnen zugelassen.<br />

Trotzdem konnten für diesen Zeitraum fünfzig promovierte Frauen<br />

nachgewiesen werden, die vor allem in Mathematik und Physik<br />

o<strong>der</strong> in Pädagogik und Volkswirtschaftslehre den Doktorgrad erworben<br />

hatten.<br />

Die <strong>Promovenden</strong> hatten in einem Zeitraum an <strong>der</strong> Dresdner Hochschule<br />

ihr wissenschaftliches Rüstzeug erworben, <strong>der</strong> geprägt war<br />

von Innovation und Aufstieg, vom Ersten Weltkrieg mit Kriegsbegeisterung,<br />

großen Opfern sowie Desillusionierung, von Revolution<br />

und mühevollem Wie<strong>der</strong>aufstieg und zuletzt vom Sturz in<br />

den Nationalsozialismus mit vielfältigen Verstrickungen auch <strong>der</strong><br />

<strong>Promovenden</strong> als Angehörige einer letztlich bewusst o<strong>der</strong> unbewusst<br />

auch diese Staatform stützenden akademischen Führungsschicht.<br />

Die vorliegenden Kurzbiografien sind wegen <strong>der</strong> quantitativ<br />

und qualitativ unterschiedlichen Quellenlage inhomogen.<br />

Dennoch bieten die zumeist aufwändig ermittelten Angaben von<br />

<strong>der</strong> sozialen Herkunft bis zum Lebensende interessante Einblicke<br />

in Lebensläufe einer akademisch gebildeten Elite, die nach <strong>der</strong><br />

Promotion in <strong>Dresden</strong> in Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehrsinfrastruktur<br />

und Staat tragende Funktionen unter den Bedingungen<br />

von Diktatur und Demokratie ausübte. Sie waren aber auch beteiligt<br />

an <strong>der</strong> Ingangsetzung und <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

und militärtechnischen Basis für einen Vernichtungskrieg ohnegleichen.<br />

Nicht wenige spätere Dresdner <strong>Promovenden</strong> hatten bereits<br />

hier ihr Studium absolviert und nach dem Einsatz im Ersten<br />

Weltkrieg an ihrer alten Hochschule erfolgreich promoviert. Die<br />

Teilung <strong>der</strong> Welt nach <strong>1945</strong> in Ost und West hatte wesentlichen<br />

Einfluss auf die weiteren Lebensentwürfe und Biographen dieser<br />

<strong>Promovenden</strong>, von denen einige bis in die 1970er, mitunter sogar<br />

VI


is in die 1980er Jahre in unterschiedlichen Stellungen vor allem in<br />

beiden deutschen Staaten, mitunter auch weltweit, tätig waren. Dabei<br />

waren sie beteiligt am deutschen Wirtschaftswun<strong>der</strong> nicht nur<br />

im westdeutschen Teilstaat. Sie gehörten zu <strong>der</strong> Generation von<br />

Akademikern, die Fundamente gelegt hatte für die heutige mo<strong>der</strong>ne<br />

Wirtschaft unter dem Kennzeichen „Indus trie 4.0“.<br />

Die vorliegenden Biografien sollen anregen zu einer weiteren Beschäftigung<br />

mit interessanten Biografien von Menschen, die ihr<br />

Leben zeitweise o<strong>der</strong> zeitlebens in den Dienst vor allem <strong>der</strong> angewandten<br />

Wissenschaft gestellt hatten. Es bleibt zu hoffen, dass<br />

<strong>der</strong> vorliegende Band Interesse findet bei <strong>der</strong>zeitigen und künftigen<br />

<strong>Promovenden</strong>, aber auch bei Schülerinnen und Schülern im<br />

Geschichtsunterricht, die anhand dieser Biografien interessante<br />

Einblicke erhalten in Lebenswege von Menschen, die als Akademiker<br />

mit ihrem Spezialwissen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft<br />

nahmen, dabei Erfolge erzielten, aber auch an Grenzen<br />

stießen. Nicht zuletzt bleibt zu hoffen, dass <strong>der</strong> Band von <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

und Publizistik rege genutzt und vielleicht weiter vervollständigt<br />

wird.<br />

Im Februar 2015<br />

Dr. Matthias Lienert<br />

VII


Waltraud Voss und Anja Musiol<br />

<strong>Biographisches</strong> <strong>Lexikon</strong> <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong> (<strong>1900</strong>–<strong>1945</strong>)<br />

Einleitende Bemerkungen<br />

Um die Wende zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t erhielten die deutschen technischen<br />

Hochschulen das Promotionsrecht. An <strong>der</strong> Technischen<br />

Hochschule <strong>Dresden</strong> wurden zwischen <strong>1900</strong> und <strong>1945</strong> mindestens<br />

2288 Promotionsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Natürlich<br />

kamen die meisten dieser <strong>Promovenden</strong> aus den Technischen Abteilungen<br />

(bzw. Fakultäten), aber auch die Allgemeine Abteilung<br />

– die „Lehrerabteilung“ – und die beiden in den 1920er Jahren<br />

daraus hervorgegangenen Abteilungen, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche<br />

und die Kulturwissenschaftliche, hatten ihren<br />

Anteil an <strong>der</strong> <strong>Promovenden</strong>zahl.<br />

Die Dresdner Lehrerabteilung war, nach viel früheren Anfängen,<br />

1862 institutionalisiert worden, erhielt jedoch erst 1912 – nun in die<br />

Allgemeine Abteilung integriert – das Promotionsrecht. Seit den<br />

1920er Jahren konnte an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> das gesamte Spektrum<br />

<strong>der</strong> Mathematik und Naturwissenschaften auf das höhere Schulamt<br />

studiert und mit <strong>der</strong> Promotion gekrönt werden. Dieses breite<br />

naturwissenschaftliche Spektrum, das Botanik und Zoologie einschloss,<br />

gab es bis <strong>1945</strong> an keiner an<strong>der</strong>en deutschen technischen<br />

Hochschule. Immerhin 197 <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> (8,6 %) hatten<br />

die Prüfung für das höhere Schulamt abgelegt. Die Themen ihrer<br />

Dissertationen stammten aus <strong>der</strong> Mathematik (62), <strong>der</strong> Biologie<br />

(44), <strong>der</strong> Physik (29), <strong>der</strong> Chemie (27), <strong>der</strong> Geographie (25), <strong>der</strong><br />

Rest kam aus Geologie/Mineralogie, Hygiene und Arbeitswissenschaft.<br />

Die höheren Lehrer erhielten, ebenso wie die Nahrungsmittelchemiker,<br />

den Dr. rer. techn. (doctor rerum technicarum).<br />

Seit den 1920er Jahren wurden in <strong>der</strong> Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />

Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> auch technische Physiker<br />

und angewandte Mathematiker ausgebildet, die das Studium als<br />

„Dipl.-Ing.“ abschlossen und den „Dr.-Ing.“ erwerben konnten. In<br />

IX


<strong>der</strong> Kulturwissenschaftlichen Abteilung wurden Diplom-Volkswirte<br />

und akademisch gebildete Volksschullehrer ausgebildet, die<br />

zum Dr. rer. oec. und Dr. rer. cult. promovieren konnten. Zum<br />

Dr.-Ing. forest. promovierte die Abteilung Forstliche Hochschule<br />

Tharandt, die seit 1930 zur TH <strong>Dresden</strong> gehörte. Nach <strong>der</strong> Bildung<br />

von Fakultäten 1940/41 wurde an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> durchweg zum<br />

Dr.-Ing., Dr.-Ing. forest., Dr. rer. nat. (gelegentlich bereits ab 1938<br />

nach einer <strong>der</strong> reichseinheitlichen vorgreifenden Regelung des<br />

Sächsischen Volksbildungsministeriums), Dr. rer. pol., Dr. phil.<br />

promoviert.<br />

14 % <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> wurden im Ausland<br />

geboren. Sie stammten aus 27 Län<strong>der</strong>n und kamen aus allen<br />

Erdteilen: 120 aus dem Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, ein<br />

Teil dessen ja geradezu im Einzugsbereich <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> lag,<br />

41 kamen aus dem Russischen Reich, das damals auch große Teile<br />

des Baltikums und <strong>der</strong> jetzigen Republik Polen umfasste, 20 aus<br />

Norwegen, 19 aus <strong>der</strong> Türkei, 18 aus <strong>der</strong> Schweiz, 14 aus Indien,<br />

je 13 aus China und Rumänien, 10 aus den USA, alle an<strong>der</strong>en aus<br />

Bulgarien, den Nie<strong>der</strong>landen, aus Großbritannien, Dänemark, Belgien,<br />

Brasilien, Frankreich, Südafrika, Griechenland, aus Ägypten,<br />

Italien, Japan, Chile, aus Iran, Argentinien, Schweden, Australien,<br />

Spanien. Nach dem 1. Weltkrieg än<strong>der</strong>te sich das Staatengefüge,<br />

so waren bei ihrer Immatrikulation etwa etliche <strong>der</strong> in Österreich-<br />

Ungarn Geborenen nun Staatsbürger <strong>der</strong> Tschechoslowakei.<br />

Erst seit 1907 war für Frauen <strong>der</strong> Zugang zu den Universitäten<br />

und Hochschulen gesetzlich geregelt. Bis <strong>1945</strong> wurden von <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> 50 Frauen promoviert, davon kamen 5 aus dem Ausland.<br />

Mehr als 75 % dieser Promovendinnen bearbeiteten in ihrer<br />

Dissertation mathematisch-naturwissenschaftliche Themen. Dazu<br />

zählt auch die forstwissenschaftliche Promotion einer Frau im Jahr<br />

1930, die erste an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und eine <strong>der</strong> ersten in <strong>der</strong> Welt.<br />

Die meisten <strong>der</strong> damals elf deutschen technischen Hochschulen<br />

erhielten erst Anfang <strong>der</strong> 1920er Jahre das Promotionsrecht für<br />

ihre Allgemeine Abteilung, deutlich später als die TH <strong>Dresden</strong><br />

(<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um die TH München zeitlich vorausging). Trotzdem<br />

ist es bemerkenswert, dass von den zwölf Promovendinnen <strong>der</strong><br />

X


Mathematik, die bis <strong>1945</strong> aus einer technischen Hochschule hervorgingen,<br />

sieben von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> kamen (Tobies, 2006, S.<br />

17), darunter zwei spätere Dozentinnen und eine in den USA sehr<br />

erfolgreich forschende angewandte Mathematikerin. Zwei Architektinnen<br />

sind unter den <strong>frühen</strong> Promovendinnen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>.<br />

Die an<strong>der</strong>en Frauen – etwas über 20 % – bearbeiteten wirtschaftswissenschaftliche,<br />

philosophische und historische Themen.<br />

Ein großer Teil <strong>der</strong> im Ausland geborenen Dresdner <strong>frühen</strong><br />

<strong>Promovenden</strong> brachte es in <strong>der</strong> Wissenschaft zu hohem Ansehen.<br />

Das „<strong>Lexikon</strong> früher <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> (<strong>1900</strong>–<strong>1945</strong>)“<br />

ist ein Ergebnis <strong>der</strong> Arbeit am „Alumniprojekt“ des Universitätsarchivs<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, das zunächst vorsah, alle Studenten <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> und ihrer Vorgängereinrichtungen elektronisch mit<br />

ihren Hauptdaten zu erfassen. Dieses Projekt wurde zusätzlich<br />

und neben den laufenden Arbeitsaufgaben <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Universitätsarchivs in Angriff genommen. In<br />

mannigfacher Weise haben Beschäftigte <strong>der</strong> „Dienstleistungen für<br />

Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung GmbH“ (DSA) daran mitgewirkt,<br />

in kleinen Gruppen nacheinan<strong>der</strong> und mit unterschiedlicher<br />

Dauer für den einzelnen. In das Netz gestellt wurden vom<br />

Universitätsarchiv bisher die „Liste <strong>der</strong> Alumni <strong>der</strong> Jahre 1828<br />

bis 1890“, die alphabetische „Liste <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> (<strong>1900</strong>–<strong>1945</strong>)“ mit 2288 Einträgen, die lediglich den<br />

Namen, das Jahr, in dem die Doktorprüfung stattfand, das Jahr,<br />

in dem die Doktorurkunde ausgefertigt wurde – beide Angaben<br />

stimmen meist, aber nicht immer überein – und die promovierende<br />

Abteilung enthält, und einige Lebensläufe von Absolventen und<br />

<strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong>. Außerdem erschienen zwei Bücher „Von<br />

<strong>Dresden</strong> in die Welt. Frühe <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> in Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Gesellschaft“ (2007, 2010) mit insgesamt<br />

103 Lebensläufen. Das nun vorliegende „<strong>Lexikon</strong>“ bildet einen gewissen<br />

Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten zu den <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, <strong>der</strong> jedoch offen ist für Ergänzungen und Korrekturen,<br />

konnten doch bisher viele Lebenswege nicht einmal in ihren<br />

XI


Grundzügen erschlossen werden, und bei einigen <strong>Promovenden</strong><br />

blieb es sogar bei <strong>der</strong> Angabe des Titels <strong>der</strong> Dissertation.<br />

Die beiden Weltkriege hatten starken Einfluss auf die Lebensgestaltung<br />

<strong>der</strong> <strong>Promovenden</strong>, das wird auch durch die <strong>Lexikon</strong>einträge<br />

belegt. Viele verloren ihr Leben, blieben vermisst o<strong>der</strong> kamen<br />

versehrt aus dem Felde zurück. Sicher sind bei weitem nicht alle<br />

Gefallenen im <strong>Lexikon</strong> als solche ausgewiesen.<br />

Das <strong>Lexikon</strong> dürfte manch Anregung zum Weiterforschen geben.<br />

Die in <strong>der</strong> NS-Zeit rassisch und politisch Verfolgten sollten<br />

Gegenstand umfassen<strong>der</strong> – und sicher zeitaufwendiger und mühsamer<br />

– Untersuchungen sein. Die Angaben zur Herkunft des<br />

<strong>Promovenden</strong>, zu seinen Eltern und Geschwistern, bieten sich<br />

als Ausgangspunkt sozialökonomischer und politischer Fragestellungen<br />

an. Frauenforscher(innen) werden womöglich die <strong>frühen</strong><br />

Promovendinnen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> in den Blick nehmen, sind doch<br />

bisher nur bei etwas mehr als einem Viertel von Ihnen die – bei einigen<br />

sehr bemerkenswerten und beruflich überaus erfolgreichen<br />

– Lebenswege ausreichend erschlossen. Sicher hat bei etlichen <strong>der</strong><br />

Frauen die Familiengründung zum Abbruch <strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit<br />

geführt, aber wohl nicht bei allen.<br />

Alle Hinweise zur Vervollständigung <strong>der</strong> Lebenswege sind sehr<br />

willkommen. Es ist auch durchaus möglich, dass einzelne (wenige)<br />

<strong>Promovenden</strong> noch nicht aufgefunden wurden.<br />

Die Erfassung <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> war nicht einfach und<br />

sehr zeitaufwendig, da im Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

zwar alle <strong>Promovenden</strong> für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg lückenlos<br />

erfasst sind, nicht jedoch die „<strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong>“. Für das<br />

„<strong>Lexikon</strong> <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> (<strong>1900</strong>–<strong>1945</strong>)“<br />

wurden drei Hauptquellen erschlossen. Zunächst wurde natürlich<br />

das „Jahresverzeichnis <strong>der</strong> an den Deutschen Universitäten und<br />

Technischen Hochschulen erschienenen Schriften“ gesichtet, dann<br />

wurden Akten des Sächsischen Staatsarchivs <strong>Dresden</strong>, Bestand<br />

Ministerium für Kultus und öffentlichen Unterricht, auf Promotionseinträge<br />

durchgesehen, die dritte Hauptquelle bildeten die Dissertationen<br />

selbst. Rund 1700 Dissertationen aus dem Altbestand<br />

XII


<strong>der</strong> Sächsischen Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek<br />

<strong>Dresden</strong> (SLUB) wurden ausgeliehen; von je<strong>der</strong> Dissertation<br />

wurde zumindest das Deckblatt kopiert, aber auch Danksagungen<br />

und Widmungen und, wenn enthalten, <strong>der</strong> Lebenslauf. Nach biographischen<br />

Angaben wurde in „Poggendorff“, „Kürschner“, in<br />

wissenschaftlichen Zeitschriften und Dresdner Zeitungen, in den<br />

Dresdner Lehrerbüchern, in vielen die Abteilungen und Lehrstühle<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> betreffenden Akten des Sächsischen Staatsarchivs<br />

<strong>Dresden</strong> und des Universitätsarchivs <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> und<br />

natürlich auch im Internet gesucht. Einen beson<strong>der</strong>en Schatz<br />

stellen die im Universitätsarchiv vorhandenen Altstudentenakten<br />

dar; von 882 <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong>, d. h. von mehr als jedem<br />

dritten (38,7 %) besitzt das Archiv eine solche Akte, die den Studienablauf<br />

dokumentiert und biographische Daten enthält, jedoch<br />

in <strong>der</strong> Regel keinen Hinweis auf die Promotion gibt. All diese<br />

Akten wurden eingesehen. An dieser Stelle soll aller Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> DSA gedacht werden und auch des Ansprechpartners Herrn<br />

Heinig. Von Februar 2004 bis August 2008 arbeiteten am „Alumniprojekt“<br />

– teils nur kurze Zeit, teils länger, aber immer engagiert<br />

– mit: Berthold, Romy; Born, Heidrun, Dipl.-Ing.; Dienel, Anja;<br />

Farack, Jens; Förster, Heiko; Gerlach, Sven, Diplom-Wirtschaftsingenieur;<br />

Gierth, Elke; Görlitz, Madlen; Grimmer, Gisela; Heinrich,<br />

Daniela (†); Lenkardt, Ingeburg; Lorenz; Menzel, Angelika,<br />

Betriebsökonomin; Musiol, Anja, Betriebswirtin; Simeonow, Irina;<br />

Sommerschuh, René, Diplom-Betriebswirt; Weber, Regine,<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieurin. Sofern sich ihre Tätigkeit auf die<br />

„<strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong>“ bezog, wurden sie von Frau Dr. Waltraud<br />

Voss angeleitet. Allen sei für ihre Tätigkeit ganz herzlich gedankt.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>er Dank gilt Anja Musiol, die an <strong>der</strong> ersten Fassung<br />

dieses <strong>Lexikon</strong>s arbeitete, René Sommerschuh für die elektronische<br />

Fassung <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> und Sven Gerlach<br />

für das Überarbeiten und elektronische Fassen <strong>der</strong> „Staatsarchivliste“.<br />

Gedankt sei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Universitätsarchivs<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, des Sächsischen Staatsarchivs<br />

XIII


<strong>Dresden</strong> und <strong>der</strong> SLUB für das bereitwillige Eingehen auf alle<br />

Wünsche und den vielen Archiven von Städten und Gemeinden,<br />

Hochschulen und Universitäten, wie auch den Angehörigen von<br />

<strong>Promovenden</strong>, die biographische Angaben beisteuerten. Herr Matthias<br />

Teichgräber (Archiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>) stellte in kurzer Zeit<br />

die vielen (882) Studentenakten <strong>der</strong> <strong>frühen</strong> <strong>Promovenden</strong> zur Einsicht<br />

bereit. Herr Mike Heubner (Archiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>) erarbeitete<br />

das Layout des <strong>Lexikon</strong>s. Der Direktor des Universitätsarchivs<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, Herr Dr. Matthias Lienert, beför<strong>der</strong>te das<br />

„<strong>Lexikon</strong>“ durch sein stetes Interesse daran; er sorgte auch für die<br />

Herausgabe. Ihnen sei herzlich gedankt.<br />

Bemerkungen zum Lesen des „Alphabetischen <strong>Lexikon</strong>s“:<br />

Es wird <strong>der</strong> Nachname angegeben, gefolgt von dem Hauptvornamen<br />

und allen weiteren Vornamen, die in Klammern stehen. Von<br />

den Professoren, auch von den Referenten und Korreferenten, die<br />

die Dissertationen begutachtet haben, werden in <strong>der</strong> Regel nur die<br />

Nachnamen ohne Titel genannt. Die Lebensläufe <strong>der</strong> „Doktorväter“<br />

sind im „Dresdner Professorenlexikon“ (Petschel, 2003) zu<br />

finden. Jedem biographischen Text ist ein Quellenverzeichnis angefügt.<br />

Zur besseren Lesbarkeit dienen die vier im Anhang befindlichen<br />

Listen (A, B, C, D).<br />

<strong>Dresden</strong>, August 2014<br />

Dr. Waltraud Voss<br />

XIV


Aarflot, Harald (Brinchmann)<br />

*8. Dezember 1899 Aalesund (Norwegen); Eltern: Johannes A.,<br />

Buchhändler in Aalesund, und Johanne geb. Brinchmann; Schulbildung<br />

in Aalesund: Vorschule und Mittelschule bis zum 15. Lebensjahr,<br />

dann Gymnasialzeit, unterbrochen durch eineinhalb Jahre<br />

Tätigkeit im elterlichen Geschäft, Reifezeugnis; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21, Vorprüfung im Nov. 1923 gut,<br />

Hauptprüfung im März 1925 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Heiduschka), Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1925; 1924 Publikation:<br />

Müller, Erich und Aarflot, Harald: Potentiometrische Bestimmungen<br />

mit Mercurosalzen, in „Recueil des Travaux Chimiques des<br />

Pays-Bas“, 43, S. 874–878; Diss.: „Über die Leitfähigkeit und<br />

katalytische Wirkung einiger Säuren in methylalkoholischer Lösung“<br />

(Borna-Leipzig 1928: Noske, 65 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Foerster; Dr.-Di plom vom 14. Sept. 1928, Dr.-Ing.; tätig bei „Norwegen-Milch“<br />

(Oslo); A. war nach dem 2. WK an <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

des Internationalen Abkommens vom 27. Juli 1946 beteiligt, das<br />

den Umgang mit den in deutschem Besitz befindlichen Patenten<br />

regelte; 1947 Mitbegrün<strong>der</strong> einer Firma (BAA), die zu den Rechten<br />

am geistigen Eigentum berät und diese durchzusetzen hilft.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Diss.; Studentenakte Nr. 1932; online: zu BAA und seiner<br />

Geschichte; Veröffentlichungen von H. Aarflot; Internationales Abkommen<br />

(mit Schlussakte) betreffend die Behandlung <strong>der</strong> in deutschem Besitz befindlichen<br />

Patente. London, 27. Juli 1946; Norwegisches Staatsmuseum (Materialien<br />

zur Firma Norwegen-Milch)<br />

Abdoh, Jahia<br />

*15. Januar 1912 Teheran (Iran); 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Iranisch-Deutschen<br />

Schule in Teheran; Studium: Iranisch-Deutsche Schule (6<br />

Sem.), TH Karlsruhe (5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem., als Hospitant),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Juli 1940 TH Karlsruhe; Diss.: „Studien<br />

über den Nachweis, die Ermittlung und die Verbreitung von<br />

Nicotinsäure und Nicotinsäureamid in tierischen und pflanzlichen<br />

Stoffen“ (o. O. 1942, 76 Bl.); Ref./Korref.: Täufel/Langenbeck; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 05. Juni 1942 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 09. Juni 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

16


Acatay, Abdulgafur<br />

*10. Juli 1903 Denigli (Türkei), †10. Mai 1993 Istanbul; 25. Febr.<br />

1932 Abi tur am Gymnasium in Denigli; Studium an <strong>der</strong> Forstl.<br />

Hochschule Stambul (6 Sem.), Abschluss 1926; 5 Jahre Forstdienst<br />

in verschiedenen Forstbezirken <strong>der</strong> Türkei, Delegierung durch den<br />

türkischen Staat zu aufbauendem Auslandsstudium: Abteilung<br />

Forstl. Hochschule Tharandt <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Forstl.<br />

Di plomprüfung am 27. Febr. 1936; Diss.: „Untersuchungen über<br />

Menge und Güte des Samenansatzes in verschiedenen Kronenteilen<br />

einheimischer Waldbäume“ (Berlin: Parey 1938; auch: Tharandter<br />

Forstliches Jahrbuch, 1938, Mai, S. 265–364); Ref./Korref.:<br />

Huber/Rubner; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Nov. 1937<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Mai 1938, Dr.-Ing.;<br />

1937 bis 1939 Ass. am Institut für Forstentomologie, Forstschutz,<br />

Wildkunde und Jagd <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Istanbul, Leiter des<br />

Instituts seit Winter 1939, 1941 Habil., seit 1946 ord. Prof. und Direktor<br />

bis zur Emeritierung 1973; umfangreiche Forschungs- und<br />

Lehrtätigkeit, neben zahlreichen Publikationen in türkischen Fachzeitschriften<br />

rund 50 in deutschen; darunter die Bücher: „Leitfaden<br />

für den Forstschutz“ (1946), „Forstschutz“ (1. Auflage 1959,<br />

2. 1966), „Bestimmungsschlüssel <strong>der</strong> wichtigsten forstlichen Insekten“<br />

(3. Aufl. 1968), „Angewandte Forstentomologie“ (2. Aufl.<br />

1968); A. prägte zwei Generationen türkischer Forstwirtschaftler<br />

und Forstwissenschaftler.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Kiziroglu, Ilhami: „Prof. Dr. Abdulgafur<br />

Acatay in memoriam“, in : Anzeiger für Schädlingskunde, Vol. 67, Nr. 5, S. 111;<br />

Schimitschek, Erwin: „Prof. Dr. Abdulgafur Acatay zum 70. Geburtstag“, in:<br />

ebenda, Vol. 46, Nr. 7, S. 109<br />

Ackermann, Erhard (Joachim)<br />

*31. Oktober 1901 Schladitz (Kreis Delitzsch); Mutter Hedwig A.,<br />

Gutsbesitzerin in Schladitz; Ostern 1922 Reifezeugnis des König-<br />

Albert-Gymnasiums zu Leipzig; danach praktische Tätigkeit in<br />

<strong>der</strong> Leipziger Schnellpressenfa brik; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, Vorprüfung im Juli 1925 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1927 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

17


Sachsenberg zu Zeitstudien bei Kleinserienfertigung), Dipl.-Ing.<br />

(Betriebs-Ingenieur) Nov. 1927; Diss.: „Das Ziehen von Hohlkörpern<br />

aus Feinblechen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Blechhaltereinflüsse“ (Borna-Leipzig: Noske 1930, 41 S.); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Schwinning; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 10. Januar 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Diss.; Studentenakte Nr. 1950<br />

Adam, Alfred<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1918 bis SS 1921; Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Ueber die elektrometrische Titration von Zink, Kadmium,<br />

Blei und Kupfer mit Cyankalium und Silbernitrat“ (wurde<br />

von Januar bis Juli 1922 im Institut für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich<br />

Müller); Ref.: E. Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von (1922),<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Diss.; Alumnidatei<br />

Adam, (Felix) Richard<br />

*7. A pril 1879 Chemnitz; Eltern: Bankdirektor Carl August<br />

A. (1839–1918), und Adeline Auguste geb. Bretschnei<strong>der</strong><br />

(1850–1932); 6 Geschwister; Schulbildung: Höhere Knabenschule<br />

und Städt. Realschule zu Chemnitz bis Ostern 1897, dann Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, hier 22. Sept. <strong>1900</strong> Reifezeugnis; Einjährig-Freiwilligen-Dienstzeit;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1901/02, Vorprüfung im Okt. 1903, Hauptprüfung im Mai<br />

1905 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. März 1905;<br />

Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Kohlenstoffverbindungen auf die Farbe<br />

von Azomethinverbindungen“ (<strong>Dresden</strong>: Buchdruckerei Gebr.<br />

Adolph & Co. 1906); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung<br />

am 5. März 1906 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. März<br />

1906, Dr.-Ing.; heiratete 1908 in Chemnitz Louise Thekla geb. Uhlig<br />

(†1943 <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1959; Stadtarchiv<br />

Chemnitz (Frau G. Viertel, Frau Reum): Brief vom 26.04.2011 mit Angaben zu<br />

Eltern, Geschwistern, Ehefrau<br />

18


Adelsberger, Alfred (Edmund)<br />

*30. A pril 1909 Wien, † nicht vor 1984; 5. Okt. 1927 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Bundes-Oberrealschule in Baden (Nie<strong>der</strong>österreich) (anerkannt<br />

durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom<br />

24.11.1934); Studium: TH Berlin (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Mai 1933; Diss.: „Über die Reaktion<br />

zwischen Eisen und Ferrichloridlösungen“ (<strong>Dresden</strong>: Dünki<br />

1934, 66 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 13. Dez. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 17. A pril 1935, Dr.-Ing.; tätig bei Rheinelbe Bergbau<br />

AG, Dortmund-Ering; Mitglied <strong>der</strong> GDCh; Patente: u. a. (mit Otto<br />

Grosskinsky und Walter Klempt, Dortmund-Ering) „Purification<br />

of coal distillation gases“, 1959<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nachrichten aus<br />

<strong>der</strong> Chemie, Zeitschrift <strong>der</strong> GDCh: „Personalnachrichten“: 70., 75. Geburtstag<br />

von A.; Internet: U. S. Patent Office<br />

Adler, Leo<br />

*8. Oktober 1891 Kertsch (Rußland), †6. August 1962 Kibbutz Ein-<br />

Charod (Israel); 1909 bis 1914 Studium <strong>der</strong> Architektur an den THs<br />

Berlin und München, Dipl.-Ing.; 1914 bis 1916 freiwilliger Kriegsdienst<br />

bis zu schwerer Verwundung; Diss.: „Beiträge zu einer Entwicklungsgeschichte<br />

<strong>der</strong> Baukunst“; Ref./Korref.: Gurlitt/Bühler;<br />

Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1920; bis 1926 zeitweise in <strong>Dresden</strong>,<br />

Leipzig, Berlin; bis 1930 Schriftleiter von Wasmuths „<strong>Lexikon</strong> <strong>der</strong><br />

Baukunst“, 1932 Gründung <strong>der</strong> Zeitschrift für Geschichte und Ästhetik<br />

<strong>der</strong> Baukunst „Architectura“, bis 1933 Veröffentlichungen in<br />

verschiedenen Fachzeitschriften; 1933 Emigration nach Tel Aviv,<br />

1937/38 Redakteur <strong>der</strong> hebräischen Zeitschrift „Habinjan Bamisrach<br />

Hakarov. A Palestine Periodical for Architecture in the Near<br />

East“; nach <strong>1945</strong>: Tätigkeit als Architekturpreisrichter (bis 1952),<br />

1952 Eintritt in den Kibbutz Ein-Charod, bis 1958 Zeichenlehrer<br />

an <strong>der</strong> Schule des Kibbutz, 1955 bis 1958 Hauptingenieur <strong>der</strong> Region<br />

Gilboa-Izrael; Bauten/Projekte: in Tel Aviv Haus Romanow<br />

(1924), Haus Schlagmann (1936), Fa brik für Porzellanzähne, mehrere<br />

Mehrfamilienhäuser; in Tomsk und Moskau: Generalbebau-<br />

19


ungsplan Tomsk (<strong>1945</strong>), Ausbau von Produktionsstätten, Wohnsiedlungen<br />

und technischen Anlagen in Tomsk und Moskau (<strong>1945</strong><br />

bis 1950); in Berlin: Gestaltung von Naherholungsbereichen, Entwurf<br />

für das Marx-Engels-Forum mit zentralem Gebäude (1958),<br />

Teilnahme am Wettbewerb Stadtzentrum Berlin (1959); Schriften<br />

u. a.: „Vom Wesen <strong>der</strong> Baukunst“, Leipzig 1926; „Wasmuths <strong>Lexikon</strong><br />

<strong>der</strong> Baukunst, Band I-V“ (Schriftleiter), Berlin 1929 bis 1932;<br />

„Neuzeitliche Mietshäuser und Siedlungen“, Berlin 1931; „Analytische<br />

Perspektive“, Berlin 1948<br />

Quellen: SLUB – Diss.; http://www.ikg.uni-karlsruhe.de/projekte/exilarchitekten/architekten/...<br />

Agsten, Ursula geb. Seidel<br />

*06. Mai 1913 <strong>Dresden</strong>, † nicht vor 2011; 11. März 1932 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Freiherrlich von Fletcherschen Deutschen Oberschule in<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt),<br />

Abschluss als Berufsschullehrerin 26. Juni 1936; ab 1936<br />

Berufsschullehrerin bei Riesa, ab 1938 in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Untersuchungen<br />

von Wässern Dresdner Schwimmbä<strong>der</strong>“ (o. O. 1942, 36<br />

Bl.); Ref./Korref.: Hofmann/Täufel; Dr.-Prüfung am 11. Dez. 1941<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 25. März 1942, Dr. rer. nat.; 1940<br />

Heirat, zwei Söhne (*1942, 1944); am 13. Febr. <strong>1945</strong> in <strong>Dresden</strong><br />

ausgebombt; A. blieb auch nach <strong>der</strong> Geburt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> berufstätig:<br />

ab <strong>1945</strong> an verschiedenen Berufsschulen <strong>Dresden</strong>s, ab 1947 Direktorin<br />

<strong>der</strong> Berufsschule <strong>Dresden</strong> Nord; 1955 Umsiedlung nach<br />

Frankfurt/Main (Ehemann hatte an <strong>der</strong> Handelshochschule Leipzig<br />

studiert, war kurz vor <strong>der</strong> Verteidigung <strong>der</strong> Dissertation an <strong>der</strong><br />

Univ. Leipzig zum Kriegsdienst einberufen worden; er ging auf<br />

Anregung eines früheren Studienkollegen nach Frankfurt/Main,<br />

die Familie folgte 1955); ab 1955 Teilzeitbeschäftigung an <strong>der</strong><br />

Hedwig-Heil-Schule in Frankfurt/Main; seit 1973 im Ruhestand<br />

(1977 Witwe); beide Söhne studierten und arbeiteten in akademischen<br />

Berufen.<br />

Quellen: J 1942, SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; zwei Telefongespräche mit<br />

Frau Dr. Agsten, zuletzt am 29. Mai 2011; Email des Sohnes Job Agsten mit<br />

Kurzlebenslauf seiner Mutter Dr. Ursula Agsten vom 3. Mai 2011.<br />

20


Albrecht, Charlotte (Johanne)<br />

*17. A pril 1904 <strong>Dresden</strong>, †22. A pril 1969 (unerwartet nach einer<br />

Operation); Eltern: Oswald A. (*20. A pril 1875), Bankbeamter, und<br />

Johanna geb. Uhlmann (*22. Dez. 1880); Bru<strong>der</strong>: Dr. Wolfgang A.;<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Höhere Mädchenschule,<br />

Städt. Studienanstalt, hier 27. A pril 1923 Abi tur; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Di plomarbeit bei Heiduschka: „Untersuchungen<br />

über die Wirksamkeit des Nickelkatalysators beim<br />

Fetthärtungsprozess“, Dipl.-Ing. (Chemikerin) 30. Nov. 1928; Diss.:<br />

„Über die Dielektrizitätskonstante kolloi<strong>der</strong>, biologischer Substrate“<br />

(den lieben Eltern in Dankbarkeit gewidmet) (<strong>Dresden</strong>: Herr 1931,<br />

60 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Lottermoser; Dr. Prüfung am 9.<br />

Dez. 1931 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Dez. 1931,<br />

Dr.-Ing.; 1931/32 Leiterin des physiologisch-chem. Laboratoriums<br />

in Lahmanns Sanatorium in <strong>Dresden</strong>, 1933 bis <strong>1945</strong> wiss. Mitarbeiterin<br />

bei Zeiss-Ikon <strong>Dresden</strong>, seit Juni 1946 TH <strong>Dresden</strong>: plm.<br />

wiss. Ass. am Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie, 1948<br />

staatl. Lebensmittelchemikerexamen, seit Mai 1949 Oberass., seit<br />

Juni 1959 wiss. Mitarbeiterin, Lehraufträge „Lebensmittelchemie<br />

und Warenkunde des Nahrungsgewerbes“, „Technologie <strong>der</strong> Lebensmittel“,<br />

verbunden mit Übungen und Praktika, kommissarische<br />

Leiterin des Instituts 1950 bis 1953; Auszeichnungen: 1964<br />

Aktivist des Siebenjahrplanes, 1965 Theodor-Neubauer-Medaille;<br />

nicht verheiratet, kin<strong>der</strong>los<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; <strong>TU</strong>Arch: PA Albrecht, Charlotte;<br />

PV SS 1925, S. 51; Müller, Paul-Heinz: Rückblick auf 50 Jahre Mathematik<br />

und Naturwissenschaften. – In: 50 Jahre Fakultät Mathematik und Nawi. Festkolloquium<br />

am 24. November 1999, S. 34; Zachmann, 2004, S. 34<br />

Albrecht, Jürgen (Gustav Friedrich Ludwig)<br />

*08. A pril 1905 Stavenhagen (Mecklenburg), †19. Mai 1962<br />

(Braunschweig); 25. Sept. 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Akademie für Technik<br />

in Chemnitz; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH Berlin (8<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing.; Regierungsbaurat; Diss.: „Kulturaufgaben<br />

des Wasserbauingenieurs an den Reichsgewässern“ (Berlin 1940:<br />

Funk, 99 S.); Ref./Korref.: Heiser/Neuffer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

21


TH <strong>Dresden</strong> am 11. Juni 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Sept. 1940, Dr.-Ing.; seit 1954 ord. Prof. an <strong>der</strong> TH Braunschweig,<br />

Direktor des Instituts für Stadtbauwesen, Inhaber des<br />

Lehrstuhls für Städtebau, städt. Straßen- und Tiefbau; Mitglied<br />

<strong>der</strong> Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; K 1966; Stadtchronik Braunschweig<br />

– Einträge für das Jahr 1962 (Tod Albrechts)<br />

Alfthan, Bertil (Otto Gustav) Freiherr von<br />

*02. November 1884 Helsingfors (heute: Helsinki); Eltern: Baron<br />

Anton (Reinhold) von A., und Bertha geb. Frenckell; einziger Sohn;<br />

07. Mai 1903 Reifezeugnis <strong>der</strong> gemischten Schule für Knaben und<br />

Mädchen Helsingfors (anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums<br />

des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 23. März 1912);<br />

Studium: Univ. Helsingfors (2 Sem.), Polytechnikum Zürich (2<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., ab WS 1905 – zunächst Mechanische<br />

Abt., ab Ostern 1907 Bauingenieurabt.), im A pril 1908 Vorprüfung<br />

gut bestanden, im Juni 1910 Hauptprüfung bestanden, Dipl.-Ing.<br />

(Bau-Ingenieur) 23. Juni 1910; Diss.: „Über die Bestimmung <strong>der</strong><br />

wirtschaftlich günstigsten Durchmesser bei Wasser-Druckrohr-<br />

Leitungen“ (<strong>Dresden</strong>: Akademische Buchhandlung A. Dressel<br />

1912, 128 S.); Ref./Korref.: Engels/Genzmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 22. Juli 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 24. Juli 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2011<br />

Ali, Syed Anwar<br />

*14. Juli 1904 Benares (Indien); Immatrikulationsprüfung an <strong>der</strong><br />

Univ. Calcutta vom 8. Juni 1921 (entspricht Hochschulreife; anerkannt<br />

durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom<br />

12. A pril 1935); Studium: Univ. Calcutta (1921 bis 1924), Muslim<br />

Univ. von Aligarh (1924/25), Forstl. Hochschule Madras in Coimbatore<br />

(1926 bis 1928), hier Abschlussprüfung am 30. Juni 1928<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung<br />

vom 12. A pril 1935); stud. von WS 32/33 bis SS 1934 an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt; Diss.: „Vergleichende<br />

22


Untersuchungen über den Zuwachsgang <strong>der</strong> Fichte im Natur- und<br />

Kulturwald. Ein Beitrag zur Bedeutung nachhaltig forsttechnischer<br />

Naturauswertung und zur Technik leben<strong>der</strong> Objekte überhaupt“<br />

(Bückeburg 1936: Prinz, 25 S.); Ref./Korref.: Heske/Röhrl;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Febr. 1935 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 10. Sept. 1936<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste<br />

Ali Khan, Dost<br />

aus Hy<strong>der</strong>abad; Diss.: „Die Forstwirtschaft in Hy<strong>der</strong>abad (Deccan)<br />

mit Vorschlägen zu ihrer Weiterentwicklung“ (Komotau 1931:<br />

Butter, 62 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 16. Sept. 1931<br />

Quellen: J 1932<br />

Allemand (l’Allemand), Fritz<br />

Diss.: „Beitrag zur Ermittlung des Einflusses steifer Knotenpunktsverbindungen<br />

auf die Bogenkraft von Fachwerkzweigelenkbogen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: 1921, 115 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von (1921)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Allemann, Albert<br />

*06. März 1889 Tschappina (Graubünden, Schweiz); Vater: Kaufmann,<br />

zur Zeit des Studiums von A. in Alexandria (Ägyten); 1.<br />

Okt. 1907 Maturitätszeugnis <strong>der</strong> Indus trieschule in Winterthur<br />

(Schweiz) (anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums des<br />

Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 19. Mai 1913); Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: ETH Zürich (7 Sem.), hier Dipl.-Chemiker 20. März<br />

1911, seit SS 1911 TH <strong>Dresden</strong>, jedoch im WS 1911/12 zu Studien<br />

über Düngeranwendung in Ägypten beurlaubt; Diss.: „Über die<br />

Konzentrierung von Schwefelsäure durch Überführung“ (Borna-<br />

Leipzig: Noske 1913, 59 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Fritz Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 14. Juli 1913 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2015<br />

23


Alt, Hermann (Martin)<br />

*02. A pril 1889 <strong>Dresden</strong>, †15. Januar 1954 Doberlug-Kirchhain;<br />

Eltern: Gustav A., Kaufmann, später auch Inhaber einer Strickerei,<br />

und Pauline geb. Alt; 3 Schwestern; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>:<br />

Ostern 1895 bis Ostern 1899 Übungsschule des Lehrerseminars<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt, danach Annenschule (Realgymnasium),<br />

dort 7. März 1908 Abi tur; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1908,<br />

zunächst Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt., ab SS 1909 ET<br />

in <strong>der</strong> Mech. Abt., Vorprüfung im A pril 1910 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Juli 1912 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 19. Juli 1912; Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> Geschwindigkeitsund<br />

Beschleunigungspläne einer komplan bewegten Ebene“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1914); Ref./Korref.: Grübler/Mollier; Dr.-Prüfung<br />

am 11. Juli 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 15. Juli 1914, Dr.-Ing. (Die Diss. „entstand aus den theoretisch<br />

kinematischen Arbeiten“, die Alt „im Mathematischen Seminar<br />

des Herrn Geheimen Hofrates Professor Dr. Krause ausführte“.<br />

„Herrn Geheimen Hofrat Staatsrat Professor Grübler“ dankte A.<br />

„für seine steten Anregungen, beson<strong>der</strong>s bezüglich <strong>der</strong> Anwendungen<br />

<strong>der</strong> mathematischen Ergebnisse auf mechanisch-technische<br />

Probleme“.); wiss. Ass. bei Grübler (Mechanik) und Mollier<br />

(Thermodynamik), danach fünfjährige Praxis als Betriebsleiter<br />

und Konstrukteur; 1916 Leiter einer Artilleriewerkstatt in <strong>Dresden</strong>;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: 1919 Oberass. für Technische Mechanik, 1921<br />

Habilitation aufgrund <strong>der</strong> Schrift: „Zur Synthese <strong>der</strong> ebenen Mechanismen“,<br />

10. Mai 1921 Antrittsrede als PD über „Die geschichtliche<br />

Entwicklung und die heutige Bedeutung <strong>der</strong> Kinematik“, seit<br />

1923 ao. Prof.; 1939 Berufung zum ord. Prof. für Getriebelehre<br />

und Konstruktionslehre an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg, Direktor<br />

des Instituts für Getriebetechnik und Konstruktionslehre und<br />

Leiter <strong>der</strong> Reuleaux-Sammlung, in den letzten Jahren des 2. WK<br />

Gründung des Forschungsinstituts und <strong>der</strong> Prüfstelle für künstliche<br />

Glie<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Diss. und Habilitationsschrift; Staatsarchivliste; Nr. 15266, Bl.<br />

54; Nr. 15914, Bl. 140 R.; Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte Nr. 2020;<br />

W. Lichtenheldt: Hermann Alt † (Nachruf), in: Zeitschr. d. Vereins Deutscher<br />

Ingenieure 96 (1954), S. 244<br />

24


Alt, Wolfgang (Josef)<br />

*07. August 1910 München; 28. Febr. 1928 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

Annenschule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Juni 1932;<br />

Diss.: „Versuche zur Herstellung von Farbstoffen „höherer Ordnung“<br />

in <strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> Cyanine“ (wurde von Sept. 1932 bis Okt.<br />

1933 im Institut für Farben- und Textilchemie ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Dr.-Ing. Walter König, an PD Dr. rer. techn. R.<br />

Fleischer vom Physikalischen Institut, an den Direktor des Röntgenographischen<br />

Instituts, Prof. Dr. rer. nat G. Wiedmann, und an<br />

PD Dr.-Ing. M. Boetius vom organisch-chemischen Institut) (<strong>Dresden</strong><br />

1934: Herr, 75 Bl.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1933 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Okt. 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Althoff, Hugo<br />

*18. Juni 1884 Ostbevern (Kreis Warendorf, Preußen), †06. Juni<br />

1960 Bad Reichenhall; Eltern: Landwirte; A. war das 7. von 10<br />

Kin<strong>der</strong>n; 14. März 1906 Abi tur am Gymnasium in Warendorf;<br />

Studium: TH Hannover (5 Sem.), TH Danzig (4 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) TH Danzig 26. Okt. 1910; tätig im Tiefbauamt<br />

<strong>der</strong> Stadt Erfurt; Diss.: „Die Strassenbreite in ihrer Abhängigkeit<br />

vom Verkehr“ (Berlin: Carl Heymanns Verlag 1916, 80 S.; auch:<br />

Technisches Gemeindeblatt, 19. Jg.); Ref./Korref.: Genzmer/Lucas;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 3. Febr. 1915 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 3. Febr. 1915, Dr.-Ing.; seit 1914 Kriegsdienst,<br />

zuletzt Ordonnanzoffizier, in den letzten Kriegstagen<br />

schwere Kopfverletzung, die zum Verlust eines Auges führte und<br />

schwierige plastisch-chirurgische Operationen nötig machte; seit<br />

1919 Stadtbaurat: bis 1923 in Marienburg (hier auch 2. Bürgermeister),<br />

bis 1927 in Frankfurt/O<strong>der</strong>, 1928 in Breslau, danach bis<br />

1933 Senator für Bauen, dann für öffentliche Arbeiten und Handel<br />

im Senat <strong>der</strong> Freien Stadt Danzig; 1933 nach Rücktritt des Senats<br />

Zwangspensionierung; hinfort fachfremde Tätigkeit: A. beteiligte<br />

sich am Kunsthandwerksgeschäft einer guten Freundin, übernahm<br />

25


Überseevertretungen und gründete 1935 ein eigenes Geschäft für<br />

den Vertrieb von Überseeprodukten; 1944 vorübergehende Inhaftierung<br />

im KZ Stutthoff; nach dem 2. WK zunächst in Bad<br />

Freienwalde als Pächter eines kleinen Bauernhofs und beteiligt am<br />

Einzelhandelsgeschäft seiner Lebensgefährtin; A. zog später nach<br />

Ostbevern, von dort 1951 nach St. Mauritz-Sprakel (Münster) und<br />

1958 nach Berlin-Zehlendorf; unter dem Pseudonym Felix Pöhler<br />

verfasste er Artikel und Schriften, in denen er seine Nachkriegserfahrungen<br />

verarbeitete; seit 1912 verheiratet mit Margarete geb.<br />

Kling, 3 Söhne; 1 Tochter (mit <strong>der</strong> späteren Lebensgefährtin)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

17–21<br />

Altmann, Ernst<br />

Diss.: „Die indus trielle Verwertung <strong>der</strong> textilen Abfälle“ (182 S.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. August 1925; Neudorf/Spree,<br />

heutige „Spreemühle Pappen- und Kartonagefa brik GmbH“: 1842<br />

begründet, mehrfacher Besitzerwechsel, 1930 Umwandlung <strong>der</strong><br />

GmbH in AG, 1938 Konkurs: Konkursverwalter Dr.-Ing. Ernst<br />

Altmann gründete nach Abwicklung die „Spreemühle“ GmbH, die<br />

selbstentwickelte Spezialpappen für die Auto- und Radioindus trie<br />

lieferte, insbeson<strong>der</strong>e für die Adam Opel AG in Rüsselsheim; A.<br />

war „Jude“ und musste Ende 1944 seinen Betrieb aufgeben, <strong>der</strong><br />

unter neuer Leitung weiterlief<br />

Quellen: J 1926; online: „Spreemühle Pappen- und Kartonagefa brik GmbH“ in<br />

Neudorf/Spree<br />

Altmann, Fritz (Gerhard)<br />

*4. A pril 1899 Zittau, †19. August 1973; Eltern: Reichsbahn-Sekretär<br />

Friedrich August A. und Minna geb. Schaf; ab Ostern 1909<br />

Realgymnasium Zittau, Kriegsdienst vom 21. Juli 1917 bis zum<br />

3. A pril 1919, Reifeprüfung nach Rückkehr aus dem Feld; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1919 bis 1922, Dipl.-Ing; Tätigkeit<br />

in <strong>Dresden</strong>: 1922/23 Betriebsingenieur bei Ica, 1923 bis<br />

1938 Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Prof. Kutzbach; Diss.: „Zahnform<br />

und Schmierung“ (Berlin: VDI-Verlag 1932, Teildruck unter<br />

26


dem Titel: „Schraubgetriebe, ihre mögliche und zweckmäßigste<br />

Ausbildung“, unter an<strong>der</strong>em Titel in: Maschinenbau, 1928/29); Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Mai 1927, Dr.-Di plom vom<br />

5. Juli 1927, Dr.-Ing.; 1937 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> Schrift „Bestimmung des Zahnflankeneingriffs bei allgemeinen<br />

Schraubgetrieben“; 1938 bis <strong>1945</strong> Leiter <strong>der</strong> Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung für Getriebebau <strong>der</strong> Firma Rheinmetall-<br />

Borsig AG in Düsseldorf, gleichzeitig 1943 bis <strong>1945</strong> Prof. an <strong>der</strong><br />

Staatl. Akademie für Technik Chemnitz; <strong>1945</strong> bis 1949 Oberingenieur<br />

in <strong>der</strong> „Thüringer Metallwerke AG“ Münchenberndorf; 1949<br />

Braunschweig: wiss. Mitarbeiter bei <strong>der</strong> Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt, Leiter des Laboratoriums für Längen- und Flächenmessmaschinen;<br />

1950 bis 1964 TH Hannover: erst Doz., dann<br />

Prof. für Getriebetechnik; Schriften u. a.: „Schraubgetriebe, ihre<br />

mögliche und ihre zweckmäßigste Ausbildung“ (1932), „Werkstoffsparen<br />

im Zahnradgetriebebau“ (1942)<br />

Quellen: J 1932; J 1937; SLUB – Dissertation; Nr. 15869; P 1956; K 1961<br />

Anacker, Franz (Georg)<br />

*20. A pril 1885 Leipzig-Volkmarsdorf; Eltern: Franz A., Dampfziegeleibesitzer,<br />

und Hedwig geb. Fölgner; Schulbildung: in Leipzig<br />

Bürgerschule und Realschule bis zum Einjährig-Freiwilligen-<br />

Zeugnis, dann in Halle Städtische Oberrealschule; Praxistätigkeit;<br />

Gewerbeakademie in Chemnitz, hier Sept. 1906 Reifezeugnis;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1906/07 bis SS 1910,<br />

Vorprüfung Okt. 1909 bestanden, Hauptprüfung Okt. 1910 gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 29. Okt. 1910; Diss.: „Die städtebauliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Stadt Leipzig“; Ref./Korref.: Gurlitt/<br />

Schneegans; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. A pril 1917<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 28. A pril 1917, Dr.-Ing.; tätig in<br />

Leipzig 1929, 1936, Büro/Arbeitsgemeinschaft „Anacker und Ladewig“;<br />

BDA<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2037; online: Ulrich Bücholdt:<br />

Historisches Architektenregister für den deutschsprachigen Raum (etwa<br />

1890–1965).<br />

27


An<strong>der</strong>s, Guido (Bernhard)<br />

*31. Januar 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Bernhard A., kaufmännischer<br />

Angestellter bei <strong>der</strong> Firma Gehe&Co, und Helene geb. Kade;<br />

1 jüngerer Bru<strong>der</strong>, erwerbsunfähig; 1914 Reifezeugnis an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; Kriegsteilnehmer bei Telegrafentruppen von<br />

August 1914 bis Sept. 1917 in Belgien, Tirol, Serbien, Mazedonien,<br />

Frankreich, Rumänien, beim Telegrafenbau verunglückt, als<br />

Kriegsbeschädigter aus dem Heer entlassen; stud. ET in <strong>der</strong> Mech.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1917 bis SS 1921, Vorprüfung im<br />

Febr. 1919 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Dez. 1920 gut<br />

bestanden, Di plomarbeit bei Barkhausen: „Untersuchung eines<br />

Paulsen-Generators“ (1b), Dipl.-Ing. 23. Dez. 1920; seit 1921 tätig<br />

am Telegrafen-Technischen Reichsamt in Berlin, Versuchsabteilung;<br />

Diss.: „Quantitative Empfangsmessungen in <strong>der</strong> Funktelegraphie“<br />

(96 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Görges; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril 1925, Dr.-Ing.; Mitbearbeiter am „Taschenbuch<br />

<strong>der</strong> drahtlosen Telegraphie und Telephonie“ (hrg. von<br />

Fritz Banneitz), 1927<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2043<br />

An<strong>der</strong>s, Karl (Friedrich)<br />

*09. Januar 1886 Schlunzig bei Zwickau; Eltern: Bruno A., Betriebssekretär<br />

an den Kgl. Sächs. Staatseisenbahnen, und Marie<br />

geb. Starke; einziger Sohn; durch Versetzungen des Vaters bedingt<br />

mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie: nach Annaberg, nach Geyer (Erzgebirge),<br />

nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: 6 Jahre höhere Volksschule<br />

in Plauen bei <strong>Dresden</strong>, ab Ostern 1897 Annenschule, dort am 10.<br />

März 1906 Abi tur (<strong>der</strong> Lehrer Dr. Thallwitz hatte sein Interesse<br />

für Chemie gestärkt); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1906, Vorprüfung im Mai 1908 gut bestanden, Hauptprüfung im<br />

März 1911 bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. März 1911; Diss.:<br />

„Über die Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd aus Überschwefelsäure<br />

und ihren Salzen“ (wurde von Januar 1911 bis März 1912<br />

im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Dr. Fritz<br />

Foerster) (<strong>Dresden</strong>: Schönfeld 1913, 128 S.); Ref./Korref.: F. Foers-<br />

28


ter / E. Müller; Dr.-Prüfung am 17. Juli 1913 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2045<br />

Andrae, Walter (Ernst)<br />

*18. Februar 1875 Anger bei Leipzig, †28. Juli 1956 Berlin; Eltern:<br />

Karl Hermann A., Kgl. Eisenbahnbauinspektor, dann Geheimer<br />

Ober-Baurat, und Sidonie geb. Schmidt; 4 jüngere Geschwister: 1<br />

Bru<strong>der</strong>, 3 Schwestern; 16. März 1893 Abi tur an <strong>der</strong> Fürsten- und<br />

Landesschule Grimma; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1894, Frühjahr 1898 1. Staatsprüfung; 1899 Ass. bei den deutschen<br />

Ausgrabungen von Babylon unter Robert Koldewey; Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

20. Juli 1903 TH <strong>Dresden</strong>; 1903 bis 1914 Leitung <strong>der</strong> Ausgrabungen<br />

in Assur; Diss.: „Der Anu-Adad-Tempel in Assur. Die<br />

ältere Anlage“ (Leipzig: August Pries, 1909); Ref./Korref.: Gurlitt/<br />

Bruck; Dr.-Prüfung am 6. Nov. 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Nov. 1908, Dr.-Ing.; von 1914 bis 1919<br />

als Hauptmann <strong>der</strong> Reserve Kriegsteilnahme in Frankreich, Mesopotamien,<br />

Persien und Palästina; seit 1921 Kustos für auswärtige<br />

Unternehmungen bei den Staatl. Museen Berlin (als Nachfolger<br />

von Koldewey), 1928 Direktor <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>asiatischen Abteilung <strong>der</strong><br />

Berliner Museen, 1930 eröffnete A. dort die neu eingerichteten Babylon-Säle,<br />

zugleich seit 1923 apl. Prof., seit 1946 Ordinarius für<br />

Baugeschichte und Bauaufnahme an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin; seit 1952 im<br />

Ruhestand; 1953 Großes Verdienstkreuz <strong>der</strong> BRD; Publikationen<br />

insbeson<strong>der</strong>e über die Ergebnisse seiner Ausgrabungen in Babylon<br />

und Assur; verheiratet mit Emma A., 3 Söhne, 1 Tochter;<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; K 1954; Studentenakte Nr.<br />

2059; Wikipedia: Walter Andrae<br />

Andreas, Herbert (Kurt)<br />

*13. Dezember 1904 <strong>Dresden</strong>; Vater: Kaufmann Kurt A.; Schulbildung:<br />

Volksschule, Realschule zu <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt, sprachliche<br />

Abteilung <strong>der</strong> Oberrealschule zu <strong>Dresden</strong>-Johannstadt, dort<br />

Reifezeugnis; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1924, zugleich von A pril 1924 bis Januar 1925 Volontariat im Bank-<br />

29


haus Grieshammer & Sö<strong>der</strong> in <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Jan. 1928,<br />

Hauptprüfung im Mai 1928 jeweils bestanden, Di plom-Volkswirt<br />

Mai 1928; Sept. 1928 Gewerbereferendar beim Sächs. Arbeits- und<br />

Wohlfahrtsministerium in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Verschmelzung<br />

von Genossenschaften, insbeson<strong>der</strong>e von Kreditgenossenschaften“<br />

(o. O. 1943, 144 Bl.); Ref./Korref.: Schultz/Hertlein; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Dez. 1943, Dr.-Di plom vom 7. Febr.<br />

1944, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2062<br />

Angelieff, Georg<br />

*28. September 1896 Pasartjik (Bulgarien); Vater: Oberst Peter<br />

A.; 1914 Abi tur in Bulgarien; ab 1915 in <strong>der</strong> bulgarischen Armee,<br />

zuletzt Oberleutnant; nach dem 1. WK Studium <strong>der</strong> ET an<br />

<strong>der</strong> TH Berlin, ab 1921 an <strong>der</strong> TH Darmstadt, hier Vorprüfung<br />

1922, Hauptprüfung 1923, Dipl.-Ing.; 1924/25 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

zwecks Promotion immatrikuliert; Diss.: „Elek trolytische Oxydation<br />

des Formaldehyds in alkalischer Lösung“ (wurde 1924 im Institut<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Dr. phil. Erich Müller) (124<br />

S.); Ref./Korref.: E. Müller / F. Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 13. Febr. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Diss.; Studentenakte Nr. 2073<br />

Appuhn, Walter (Franz Otto Friedrich)<br />

*28. A pril 1903 Kassel; 25. Sept. 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 22. Mai 1933; Diss.: „Einrichtung<br />

zur Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lichtwelligkeit bei wechselstrom-betriebenenen<br />

Metalldampf-Leuchtröhren“ (<strong>Dresden</strong> 1936: Franke, 24<br />

S.); Ref./Korref.: Sewig/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 27. Juni<br />

1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1937,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Diss.; Staatsarchivliste<br />

30


Arendt, Rudolf (Leopold)<br />

*6. Juli 1908 Campina (Rumänien); 8. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Sachsenhäuser-Oberrealschule in Frankfurt/Main; Studium: TH<br />

Hannover (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

9. Juni 1933; Diss.: „Die angenäherte Berechnung von<br />

Fachwerkschwingungen bei gelenkigen und biegungssteifen Stabverbindungen“<br />

(Borna-Leipzig 1939: Noske, 23 S.); Ref./Korref.:<br />

Beyer/Lagally; Dr.-Prüfung am 5. Nov. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. A pril 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

Arlt, (Johann) Willy<br />

*21. Dezember 1879 Görlitz; Eltern: Waldemar A., Sergant und Bataillonssekretär,<br />

und Martha A.; 24. März 1899 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschineningenieur) 16. Dez. 1905; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Wetterführung mittels Lutten“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Professor Dr. Mollier, an Prof. Dr.-Ing. Nägel, an den Direktor des<br />

Zwickauer-Oberhohndorfer Steinkohlenbauvereines M. Däbritz,<br />

an die Angestellten des Maschinenlaboratoriums, namentlich<br />

Hienzsch und Linke, und an den Techniker Jacob) (Berlin 1910,<br />

in: Mitteilungen über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens,<br />

H. 115); Ref./Korref.: Mollier/Nägel; Dr.-Prüfung<br />

am 23. Juli 1909 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

23. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Ratsarchiv Görlitz, Kathrin<br />

Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Arndt, Martin (Friedrich)<br />

*10. November 1883 <strong>Dresden</strong>, †11. Februar 1948; 04. März 1904<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 12. Nov.<br />

1910; Diss.: „Untersuchungen über die Entwicklung des Hamburger<br />

Hafens“ (Berlin: Krayn 1913, 75 S.; unter dem Titel: „Seehafenentwicklung<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Hamburger<br />

Hafens“ in den „Schriften des Verbandes Deutscher Di plom-<br />

31


Ingenieure“, 10); Ref./Korref.: Engels/Lucas; Dr.-Prüfung am 11.<br />

Januar 1913 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14.<br />

Januar 1913, Dr.-Ing.; tätig lange Zeit bei <strong>der</strong> Firma Holzmann, zuletzt<br />

Vorstandsmitglied, ab Herbst <strong>1945</strong> lag die Verantwortung für<br />

die Firma im wesentlichen auf seinen Schultern<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: (Firmengeschichte);<br />

Handbuch Akt.-Ges. (1943), 3489 (Holzmann-Vorstand u. a.)<br />

Arnold, Hans (Karl Richard)<br />

*21. Juni <strong>1900</strong> Kamenz; Eltern: Richard A., Fa brikbesitzer, Tuchfabrikant,<br />

und Elfriede geb. Heinrich; Schulbildung: in Kamenz<br />

Städt. Bürgerschule von Ostern 1906 bis Ostern 1910, dann bis<br />

Ostern 1913 Progymnasium und von Ostern 1913 bis Februar 1916<br />

Lessingschule, dort Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, von März<br />

1916 bis Januar 1918 Oberrealschule in Bautzen, hier Notreife<br />

am 19. Jan. 1918; seit 16. Febr. Heeresdienst als Fahnenjunker des<br />

Infanterie-Reg. 178, seit Mai 1918 an <strong>der</strong> Westfront, hier am 13.<br />

Sept. 1918 schwer verwundet; stud. Chemie seit SS 1919 an <strong>der</strong><br />

Univ. Jena, unterbrochen durch Lazarettaufenthalte in Jena und<br />

Freiburg i. B. von Juli 1919 bis Okt. 1920, zum WS 1921/22 Wechsel<br />

an die TH <strong>Dresden</strong>, in den Semesterferien praktische Tätigkeit<br />

in Indus trie-Laboratorien (Gaswerk Reick, Deutsche Erdöl AG<br />

Rositz, IG Farbenfa brikriken Leverkusen), Vorprüfung im Mai<br />

1927, Hauptprüfung im Dez. 1927 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Prof. König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Dez. 1927; seit Febr. 1928<br />

im Deutschen Forschungsinstitut für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong><br />

tätig; Diss.: „Beiträge zur Theorie des Filzprozesses“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an den hochverehrten Lehrer Professor Dr. Krais, Direktor<br />

des Deutschen Forschungsinstituts für Textilindus trie, an die Firma<br />

Gebrü<strong>der</strong> Marthaus, Filzfa briken, Oschatz i. S., an die Guben-<br />

Rastatter Hutstoffwerke AG, Guben, an die Berlin-Gubener Hutfabrik<br />

AG., Abteilung Berthold Lissner, Guben, an die Le<strong>der</strong>fa brik<br />

Louis Bierling, <strong>Dresden</strong> und an die Firma Hentschel & Pönisch,<br />

Friseurgeschäft, <strong>Dresden</strong>) (Leipzig 1929: Edelmann, 78 S; auch<br />

32


in: Leipziger Monatsschrift für Textilindus trie); Dr.-Di plom vom<br />

9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2088<br />

Arnold, Martin (Ernst)<br />

*18. A pril 1912 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule<br />

(Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>; Studium: Universität Graz (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts<br />

24. Nov. 1936; Diss.: „Einfluß von Funkenart (Länge) und Elektrodenmaterial<br />

auf die Schlagweitenvergrößerung durch Ultraviolettbelichtung<br />

mit dem Stoßfunken“ (Leipzig: Hirzel 1939; auch:<br />

Physikalische Zeitschrift, Jg. 40, Nr. 22, S. 687–695); Ref./Korref.:<br />

Falkenhagen/Tomaschek; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16.<br />

März 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Dez. 1939,<br />

Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Arnold, Rudolf (Alwin Gerhard)<br />

*23. A pril 1908 Oschatz (Sachsen), †8. Januar 1994 Frankfurt/<br />

Main; am 21. Febr. 1924 Abschluss <strong>der</strong> Realschule in Oschatz; Besuch<br />

<strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik Chemnitz, hier 28. Sept.<br />

1929 Abi tur; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Di plom-Volkswirt 24. Juli 1934; Diss.: „Fürsorgepflicht und Arbeitsschutz<br />

in ihren gegenseitigen Beziehungen. Eine historischsystematische<br />

Betrachtung“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1938, 121 S.); Ref./<br />

Korref.: Nikisch/Wilken; Dr.-Prüfung am 1. Juli 1938 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August 1938, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Stadtarchiv Oschatz, Marcus Büttler, Nachricht<br />

vom 15. Juli 2014 (Sterbeeintrag)<br />

Asmanow, Assen<br />

aus Stara Zagora (Bulgarien); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von 1912 bis 1920; Dipl.-Ing. (Fa brikingenieur); Diss.: „Ueber die<br />

Oxydation des zweiwertigen Chroms unter Wasserstoffentwicklung<br />

in wässriger Lösung“ (78 S.) (Publikation 1927 unter glei-<br />

33


chem Titel in: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie,<br />

Vol. 160, H. 1, S. 209–221); Ref./Korref.: F. Foerster / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 6. März 1924, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

18. März 1924, Dr.-Ing;<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Assmann, Adolf<br />

*15. März 1904 <strong>Dresden</strong>, †Juli 1962 (Autounfall); 15. März 1923<br />

Abi tur am König-Georg-Gymnasium; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(13 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 14. Januar 1930; Diss.:<br />

„Studien zur Messung <strong>der</strong> Platzhelligkeit bei Tagesbeleuchtung mit<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Tageslichtquotienten“ (<strong>Dresden</strong><br />

1932: Menzel, 23 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August<br />

1932, Dr.-Ing; Bühnentechniker, langjähriger Ass. und Mitarbeiter<br />

von Adolf Linnebach in <strong>Dresden</strong> und München; Technische Direktor<br />

<strong>der</strong> Württembergischen Staatstheater<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; online: Chronik <strong>der</strong> DTHG, Bd. 2–1962<br />

Augestad-Jensen, Halvard<br />

*13. Juni 1895 Larvik (Norwegen); Vater: Dr. Augestadt; Reifeprüfung<br />

<strong>der</strong> sprachlich-geschichtlichen Linie <strong>der</strong> Larvik-Schule für<br />

höhere allgemeine Bildung; von Sept. 1904 bis Juni 1905 Arbeit<br />

im Chemischen Laboratorium <strong>der</strong> Univ. Christiania; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1915, Vorprüfung im Mai 1920,<br />

Hauptprüfung im Juni 1920 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 24. Juni 1920; Diss.: „Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe.<br />

I. Ueber die Kondensation von Diazoessigester und Thiophen. II.<br />

Ueber die Einwirkung von Sublimat auf Thiophenhomologe und<br />

die Bildung quecksilberhaltiger Ringsysteme“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit<br />

von Nov. 1920 bis Juni 1922 im organisch-chemischen Institut <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an seinen Lehrer, Prof.<br />

Dr.-Ing. W. Steinkopf); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von (1922),<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2116<br />

34


Aurich, Hans (Otto)<br />

*08. August 1911 Plauen (Vogtland), †nicht vor 1996; 7. März 1931<br />

Abi tur am Städt. Realgymnasium Plauen; Studium: Univ. Wien (2<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Dez.<br />

1935; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Fällungsbedingungen auf die Eigenschaften<br />

von Blanc fixe und seine Gütebeurteilung für die Verwendung<br />

in <strong>der</strong> Papierindus trie“ (<strong>Dresden</strong> 1938: Pilling, 47 S.); Ref./<br />

Korref.: F. Müller / Manegold; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

27. Mai 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Nov.<br />

1938, Dr.-Ing.; arbeitete bei <strong>der</strong> Firma Hoechst AG, Frankfurt-<br />

Hoechst, als Rentner in Hofheim wohnend<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; online: „Nachrichten aus <strong>der</strong><br />

Chemie“, 1996 (85. Geburtstag)<br />

Avenarius, Richard (Friedrich Hans)<br />

*27. Juli 1899 Charlottenburg; Vater: Chemiker Dr. phil. Curt A.;<br />

von Mai 1917 bis Dez. 1918 als Einjährig-Freiwilliger im Feldheer;<br />

Dez. 1919 Abi tur am Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium Berlin nach<br />

Kriegsteilnehmerkurs; stud. Chemie seit WS 1919/20 an den THs<br />

Charlottenburg, München, wie<strong>der</strong> Charlottenburg und ab SS 1926<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im Okt. 1927 gut bestanden, Schlussprüfung<br />

im Juli 1928 bestanden (Di plomarbeit bei Scholl: „Synthesen<br />

hochmolekularer Kohlenwasserstoffe durch Ringschlüsse an<br />

di-ortho-methylierten Di-alpha-naphtoylbenzolen und Versuche<br />

zur Darstellung des Anthraceno-(1,2)-1,2-anthracens“ – 1b); Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 13. Juli 1928; ab März 1929 Ass. am Organischchemischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die Oxydation<br />

von Paraffin zu Fettsäuren“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Dr.-<br />

Ing. Wilhelm Steinkopf) (Libau: Meyer 1931, 43 S.); Ref./Korref.:<br />

Steinkopf/Heiduschka; Dr.-Di plom vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931, SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2133<br />

Avramescu, Aurel (Flaviu Sabin)<br />

*17. Juni 1903 Radna (Rumänien), †29. Oktober 1985 Bukarest;<br />

Eltern: Vasile A., Dr. jur., später Gerichtspräsident in Arad, und<br />

Victoria A.; ein Bru<strong>der</strong>; am 27. Juni 1921 Abi tur am Staats-Lyze-<br />

35


um „Moise Nicvara“ in Arad (Rumänien) (anerkannt durch VO<br />

des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 12. März 1932);<br />

stud. seit WS 1924/25 ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 5. Juli 1928; in Bukarest tätig in <strong>der</strong> Generaldirektion<br />

<strong>der</strong> Post; 1937 zur weiteren Qualifikation nach Deutschland,<br />

Einreichen <strong>der</strong> Dissertation an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge<br />

zur Berechnung <strong>der</strong> Kurzschlusserwärmung“ (Bucuresti<br />

1937: Monitorul Oficial Si Imprimeriile Statului, 74 S.); Ref./Korref.:<br />

Bin<strong>der</strong>/Lagally; Dr.-Prüfung am 3. Mai 1937 mit „Sehr gut“<br />

bestanden“, Dr.-Di plom vom 22. Sept. 1937, Dr.-Ing.; von 1939 bis<br />

1952 bei <strong>der</strong> Rumänischen Gas- und Elektrizitätsgesellschaft; seit<br />

1952 beim Elek trotechnischen Forschungsinstitut in Bukarest; seit<br />

den 1930er Jahren nebenamtlich Lehre an <strong>der</strong> TH Bukarest, dort<br />

1943 Habil. und 1946 Prof.; seit 1939 korrespondierendes, seit 1947<br />

ord. Mitglied <strong>der</strong> Rumänischen Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften; A.<br />

sprach Rumänisch, Russisch, Deutsch, Englisch und Französisch<br />

und publizierte in diesen Sprachen etwa 150 wiss. Arbeiten u. a.<br />

zu den Themenkreisen Hochspannung, Überspannung und partielle<br />

Entladung, Automation, in seinen späteren Jahren war er einer<br />

<strong>der</strong> Pioniere <strong>der</strong> wiss. Bibliographie; Buch: „Quantifying Scientific<br />

Information Diffusion“, 2003 (posthum); Hobbies seit <strong>der</strong> <strong>frühen</strong><br />

Jugend: Musizieren (Geige) und Zeichnen; seit 1933 verheiratet<br />

mit <strong>der</strong> Frauenärztin Dr. med. Maria Alexiu (1905–1995)<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 177–185<br />

Axhausen, Bernhard (Albert Gustav)<br />

*28. August 1906 Landsberg/Warthe, † Januar 1967 Berlin; Vater:<br />

Fa brikbesitzer Alfred A.; 3. März 1926 Abi tur am Staatl. Gymnasium<br />

in Landsberg; zweieinhalbjährige praktische Tätigkeit in<br />

einer Bastfaserspinnerei; Studium: TH München (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Textiltechnik) 9. März 1933; bis<br />

Sept. 1936 Betriebsingenieur in <strong>der</strong> Bastfaserspinnerei, danach<br />

wiss. Ass. am Institut für Textil- und Papiertechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die elektrische Leitfähigkeit von Spinnstoffen und<br />

ihre Auswirkung auf die elektrostatische Aufladung“ (Leipzig:<br />

36


Klepzig 1940, 36 S.); Ref./Korref.: Meister/Stuart; Dr.-Prüfung am<br />

27. Juli 1939 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27.<br />

Febr. 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Ay, Herbert<br />

aus Mittweida (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Ueber Vorkommen<br />

und Wirkung von Phosphatase und Phosphatese während <strong>der</strong> Keimung<br />

des Hafers“ (Nürnberg-Zirndorf 1930: Bollmann & Co., 22<br />

S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 21. Juli 1930, Dr.-Ing.; bis 15. Sept. 1933 Ass. von Heiduschka<br />

(verließ die TH auf eigenen Wunsch, um eine an<strong>der</strong>e Stelle anzutreten)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Nr. 15667, Bl. 1–3<br />

Baatz, Ernst<br />

stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1931/32 bis<br />

SS 1938 (mit Unterbrechung); Diss.: „Bodenphysikalische Untersuchungen<br />

<strong>der</strong> Plänermergel“ (o. O. 1944, 50 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 8. A pril 1944<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei<br />

Bachl, Herbert<br />

*8. August 1907 Klagenfurth (Kärnten, Österreich), †1. Juli 1979<br />

„in seinen geliebten Bergen“; Vater: Ing. Dr. iur. Béla B., Oberstleutnant<br />

d. R., Außig (Berufsoffizier im österreichischen Geniestab,<br />

studierte nach seinem Abschied 1919 Jura); Schulbildung: Deutsche<br />

Militärschule in Przemysl, Volksschule und Realgymnasium<br />

in Graz, Übersiedlung in die Heimatstadt Außig, 17. Juni 1925<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Staatsrealschule in Außig; Studium des Maschinenbaus:<br />

TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Vorprüfung im Juli 1927 gut bestanden,<br />

TH Berlin (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschineningenieur)<br />

11. Dez. 1929; Diss.: „Untersuchungen an einer mengengesteuerten<br />

Speisewasserregelung“ (Charlottenburg 1938: Studentenwerk, 29<br />

S.); Ref./Korref.: Pauer/Mehlig; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

37


am 29. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Sept.<br />

1938, Dr.-Ing.; Schrift: Energiebilanz und Rentabilität von Heizkraftwerken,<br />

1961 Springer-Verlag (78 Seiten, 20 Abb.) u. a.; Prof.,<br />

Direktor <strong>der</strong> Städt. Werke München<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2144; online: Veröffentlichung<br />

vom Hilfsverein Außig e. V.: Gedenken an die Verstorbenen, darunter<br />

Prof. Dr.-Ing. Herbert Bachl<br />

Bachmann, Erich (Hellmuth)<br />

*3. Oktober <strong>1900</strong> Somsdorf (bei <strong>Dresden</strong>); Vater: Gutsbesitzer Max<br />

B., Somsdorf; Reifezeugnis <strong>der</strong> Oberrealschule zu <strong>Dresden</strong>; studierte<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22, Vorprüfung im März<br />

1924, Schlussprüfung im Juli 1925 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Prof. Wawrziniak), 16. Juli 1925 Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Zerspanung von Gußeisen und Stahl auf <strong>der</strong> Innenschleifmaschine“<br />

(<strong>Dresden</strong>-Neustadt 1929: Päßler, 61 S.); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Nov. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 2145<br />

Bachmann, Herbert (Ernst)<br />

*25. Februar <strong>1900</strong> Dohna (Sachsen); 1. August 1918 Abi tur am<br />

Realgymnasium Annenschule <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. Jena (2<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (22 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Dez.<br />

1930; Diss.: „Über den Einfluß des Anions auf die elektrolytische<br />

Abscheidung und Auflösung von Cadmium und Zink“; Ref./Korref.:<br />

E. Müller / Lottermoser; Dr.-Prüfung am 1. Febr. 1933 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Bachmann, Richard (Friedrich August)<br />

*05. August 1883 <strong>Dresden</strong>, †11. Februar 1946 Falkensee; Eltern:<br />

Friedrich August B., Büroassistent, Eisenbahnsekretär († vor 1903),<br />

und Agnes Clara Marie geb. Fichte, Vormund bei Studienbeginn:<br />

Frl. Gertrud Bachmann, <strong>Dresden</strong>; 10. März 1903 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong> (Realgymnasium); stud. ET an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Vorprüfung im A pril 1906 gut, Hauptprü-<br />

38


fung im Febr. 1910 mit Auszeichnung bestanden, Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

4. Febr. 1910; Diss.: „Die thermischen Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Ölkühlung elektrischer Apparate insbeson<strong>der</strong>e von Transformatoren“<br />

(Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: Görges/Kübler;<br />

Dr.-Prüfung am 9. Febr. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 11. Febr. 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2153; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25<br />

– 3.2.2-18, Nr. 1263 (Sterbevermerk)<br />

Bachmann, Walther (Ernst)<br />

*08. Mai 1883 Leipzig, †1958; Vater: Postdirektor Friedrich B., zuletzt<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung: ab Ostern 1889 erst Bürgerschule,<br />

dann Realschule zu Grimma, ab Herbst 1898 Realgymnasium in<br />

Plauen (Vogtland), hier am 17. März 1902 Abi tur; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Vorprüfung im Mai 1907, Hauptprüfung<br />

im Juli 1907 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 17.<br />

Juli 1907; Diss.: „Kirchen und Moscheen in Armenien und Kurdistan“<br />

(Leipzig: Pries); Ref./Korref.: Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung am<br />

27. Febr. 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Mai 1912, Dr.-Ing.; habilitiert, PD an <strong>der</strong> Hochbauabteilung <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> bis Sommer 1923; Architekturhistoriker in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2155; Nr. 15266, Bl. 90; online:<br />

EMAGINES-Projekt des Deutschen Archäologischen Instituts und <strong>der</strong> Universität<br />

Köln zur Sicherung <strong>der</strong> auf historischen Glasplatten befindlichen Informationen<br />

durch Digitalisierung (Archäologie <strong>der</strong> Mittelmeerlän<strong>der</strong> betreffend,<br />

darunter rund 1000 Glasplatten und Positive aus dem Nachlass von Walther<br />

Bachmann)<br />

Bachmann, Willi (Willy)<br />

aus Mügeln, stud. von WS 1918/19 bis WS 1920 Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (und von SS 1931 bis SS 1932 noch einmal auf höheres<br />

Schulamt); Diss.: „Über die Entgasungswärme von Steinkohlen“<br />

(54 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Alumnidatei<br />

39


Ba<strong>der</strong>, Friedrich (Leopold Gustav)<br />

*24. März 1877 Dessau; Eltern: Fleischermeister Gustav B. und<br />

Adelheid geb. Perl; 26. Febr. 1897 Abi tur am Realgymnasium in<br />

Dessau; Studium: Univ. Marburg (1 Sem.), TH Berlin (16 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 23. Januar 1906; Diss.: „Vortrieb<br />

und Ausbolzung von Gebirgstunneln“ (Berlin: Springer); Ref./<br />

Korref.: Lucas/Mehrtens; Dr.-Prüfung am 26. Juli 1911 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Frank Kreißler, Mitteilung<br />

vom 26. Mai 2014<br />

Ba<strong>der</strong>, Hans (Georg)<br />

*01. Oktober 1887 Geithain (Sachsen), †1969 Göttingen; Eltern:<br />

Otto Camillo B., Premierlieutnant, Rittmeister, und Elisabeth geb.<br />

Zschille; Schulbildung: seit Frühjahr 1894 Bürgerschule in Bautzen,<br />

Leipzig und Baden-Baden, ab Herbst 1897 Gymnasium zu<br />

Baden-Baden, dort am 13. Juli 1906 Abi tur; Studium des Maschinenbaus:<br />

TH München (4 Sem.), hier Vorprüfung Ende SS 1909,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem., seit WS 1909), hier Hauptprüfung im März<br />

1912 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Maschineningenieur) 15. März<br />

1912; Diss.: „Einführung in die Dynamik <strong>der</strong> Flugzeuge mit beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> mechanischen Aehnlichkeit“ (Berlin:<br />

Schade 1915, 50 S.); Ref./Korref.: Mollier/Nußelt; Dr.-Prüfung<br />

am 14. Juli 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Juli<br />

1914, Dr.-Ing.; Buch: Flugzeugbaukunde. Eine Einführung in die<br />

Flugtechnik, 1924<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2158; online:<br />

Hans Sarkowski, Hans-Dietrich Kaiser: Der Springer-Verlag: Katalog<br />

seiner Veröffentlichungen 1842–<strong>1945</strong>, Bd. 2; Geithain, Bürgermeisterin Romy<br />

Bauer, Nachricht vom 23. Mai und 3. Juni 2014 (Sterbeangaben); Geithainer<br />

Heimatverein e. V. – Bernd Richter, Ralf Niemann, Mitteilung vom 20. Juni 2014:<br />

Kirchenbuch Geithain, Nr. 12, S. 163<br />

Baer, Otto<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1932/33<br />

bis WS 1937/38; Diss.: „Die Befestigungsanlagen von Altendresden<br />

(<strong>Dresden</strong>-Neustadt)“ (o. O. 1943, 42 Bl.); Dr.-Di plom vom 19.<br />

40


August 1943, Dr.-Ing.; Buch: Peiner Kastenspundwand, Handbuch,<br />

Peine 1960 (Eigenverlag Stahlwerke Peine; Nachdruck 1968, 264<br />

Seiten)<br />

Quellen: J 1943<br />

Bahl, Artur<br />

Diss.: „Über optisch-aktive Polymethinfarbstoffe aus sekundären<br />

Basen“ (111 S.); Dr.-Di plom vom 5. A pril 1929; Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929<br />

Bähr, Hans<br />

aus Klotzsche (bei <strong>Dresden</strong>); stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit 2. Tri. 1940; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Bedeutung<br />

des Zusammenwirkens <strong>der</strong> Allgemeinen Volkswirtschaftslehre<br />

und Betriebswirtschaftslehre für die theoretische Klärung<br />

des Gewinnproblems“ (o. O. 1943, 105 Bl.); Dr.-Di plom vom 30.<br />

Juni 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; Alumnidatei<br />

Baluscheff, Balusch<br />

*8. Dezember 1901 Lom (Bulgarien); 29. Juni 1920 Abi tur am Realgymnasium<br />

zu Widin (Bulgarien); Studium: TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Univ. Agram (Technische Fakultät, 4 Sem.), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

TH <strong>Dresden</strong> 30. Okt. 1925; Diss.: „Bestimmung <strong>der</strong><br />

Spannungs- und <strong>der</strong> Bodendruck-Verteilung bei Fahrbahnplatten<br />

aus Beton durch spannungsoptische Messung“ (<strong>Dresden</strong> 1941:<br />

Dresdner Fotokopie, 28 Bl.); Ref./Korref.: Gehler/Neuffer; Dr.-<br />

Prüfung am 12. Febr. 1941 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 30. A pril 1941, Dr.-Ing.; B. war Professor, 1950 bis<br />

1958 Präsident <strong>der</strong> 1948 begründeten Bulgarischen Gesellschaft<br />

für Bodenmechanik und Grundbau<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2210; online: Geschichte<br />

<strong>der</strong> bulgarischen Gesellschaft für Bodenmechanik und Grundbau (SMGE)<br />

41


Bamberg, Raimund (Heinrich Franz)<br />

*14. März 1878 Strehlen (Schlesien, Preußen), †7. März 1944 Langenbielau;<br />

Eltern: Dr. phil. Alfred B. (1844–1923), Fa brikbesitzer<br />

in Strehlen, und Emilie Bertha Anna geb. Storch; 29. März 1897<br />

Abi tur am Johannes-Gymnasium in Breslau; Okt. 1897 bis Okt.<br />

1898 Einjährig-Freiwilligendienst; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Heidelberg<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem., ab SS <strong>1900</strong>), hier Vorprüfung<br />

im A pril 1902, Hauptprüfung im März 1903 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Fa brikingenieur) 6. März 1903;<br />

Diss.: „Über Chinazoline aus Ortho-Amido-meta-Hylyl-para-Toluidin“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Lehmann); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Juli 1904 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1904, Dr.-Ing.; heiratete am 5.<br />

Juli 1909 Johanna Charlotte Dierig, eine Tochter (Ursula, *1910);<br />

Fa brikteilhaber in Langenbielau (Schlesien)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2214; online: Ahnenstammdatei<br />

des Deutschen Volkes 1962, Leipzig<br />

Bansen, Werner<br />

*13. März 1905, †1994; Diss.: „Beitrag zur Statik <strong>der</strong> mechanischen<br />

Balkengleisbremsen“ (o. O. 1931); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 6. August 1931, Dr.-Ing.; 1948 Eintritt als Geschäftsführer in<br />

die Firma Hüser, ein 1870 in Oberkassel begründetes Unternehmen,<br />

das vor allem Betonwaren für die Kanalisation produzierte;<br />

B. schuf die Grundlagen für die Herstellung vorgefertigter Bauteile;<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Grün & Bilfinger AG, später <strong>der</strong>en<br />

stellv. Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>; Dr.-Ing. E. h.; seit 1977 Ehrensenator<br />

<strong>der</strong> TH Karlsruhe; Ehrenmitglied des Deutschen Beton- und<br />

Bautechniker-Vereins e. V. (DBV)<br />

Quellen: J 1933; ZeitOnline: Chronik 1970; Chronik/Wirtschaft/ZEITONLINE<br />

1975; DBV-Mitglie<strong>der</strong>verzeichnis, Stand: A pril 2010 (Ehrenmitglie<strong>der</strong>); Heimatverein<br />

Bonn-Oberkassel e. V.: Archiv: 30 Jahre Heimatverein Bonn-Oberkassel<br />

(zu Firma Hüser & Co., Betonwerk)<br />

Bär, Werner (Otto)<br />

*8. September 1912 Schkölen-Räpitz (Kreis Merseburg); 7. März<br />

42


1930 Abi tur am Domgymnasium in Merseburg; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Technische Physik) 9. Mai 1936;<br />

Diss.: „Lichtelektrische Erscheinungen an elektrolytisch hergestellten<br />

dünnen Tantaloxydschichten“ (Berlin: J. Springer 1940;<br />

Zeitschrift für Physik, Bd. 115, H. 11/12, S. 658–677); Ref./Korref.:<br />

Güntherschulze/Stuart; Dr.-Prüfung am 30. Januar 1940 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste<br />

Bärisch, Johannes (Fritz)<br />

*15. Mai 1905 Nie<strong>der</strong>häslich (jetzt Freital); 15. März 1929 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamtes 6. Nov. 1931;<br />

Ass. an <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die spektrale<br />

Verteilung und die Temperaturabhängigkeit des Kristallphotoeffektes<br />

an Pyrargyrit- und Stephaniteinkristallen“ (Leipzig: Barth<br />

1935; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 21, S. 804–812); Ref./<br />

Korref.: Tomaschek/Toepler; Dr.-Prüfung am 31. Juli 1934 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Febr. 1935, Dr. rer. techn.;<br />

1938 Assessor am Realgymnasium Blasewitz, dort aber nicht unter<br />

den Lehrenden aufgeführt, wohnhaft zu <strong>der</strong> Zeit in Blankenfelde<br />

bei Mahlow<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; LB 1934; LB 1938<br />

Barth, Alfred<br />

*15. Juni 1875 Marienberg (Sachsen); Vater: Amtsgerichtssekretär<br />

Adolf B.; zwei jüngere Geschwister: Rudolf (*1876) und Elise<br />

(*1880); 6. März 1894 Abi tur an <strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule<br />

Grimma; Studium des Hochbaus: TH Stuttgart (SS 1897), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 11. Nov. 1905; Regierungsbauführer;<br />

Diss.: „Zur Baugeschichte <strong>der</strong> <strong>Dresden</strong>er<br />

Kreuzkirche“ (<strong>Dresden</strong>: Meinhold); Ref./Korref.: Gurlitt/Sponsel;<br />

Dr.-Prüfung am 23. Dez. 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

43


vom 23. Dez. 1905, Dr.-Ing.; heiratete Jan. 1903 in <strong>Dresden</strong> Dorothea<br />

geb. Schwabe<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2241; Stadtverwaltung Marienberg,<br />

Stadtarchiv, Regine Kolditz, Mitteilung vom 27. Mai 2014<br />

Barth, Gustav (Adolf)<br />

*7. A pril 1901 Altenbuch bei Trautenau (Böhmen); Vater starb 1918,<br />

Vormund: Fanni Woska, Doktorsgattin, Tilnikau bei Trautenau; 1<br />

Bru<strong>der</strong>, geb. 1903, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Technischen Lehranstalt in Bodenbach<br />

studierte und von seiner Mutter, in Pilnikau bei Trautenau<br />

lebend, unterhalten wurde; Reifezeugnis <strong>der</strong> Staatsrealschule<br />

in Trautenau; stud. an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag, seit SS 1922 an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier zunächst ET, seit WS 1923/24 Technische<br />

Physik, Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 20. Dez. 1926 (mit Auszeichnung,<br />

Thema <strong>der</strong> Di plomarbeit: „Einfluss <strong>der</strong> Entgasung <strong>der</strong><br />

Kathode auf das Kathodengefälle an Kupfer“); 1926 Hilfsass. am<br />

Physikalischen Institut; Diss. (unter Harry Dember): „Einfluß<br />

<strong>der</strong> Entgasung <strong>der</strong> Kathode auf den Kathodenfall“ (Leipzig: J. A.<br />

Barth 1929; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 3); Dr.-Di plom<br />

vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 2245<br />

Barth, Herbert<br />

aus <strong>Dresden</strong>; SS 1925 und WS 1925/26 Zuhörer an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

am 17. Mai 1926 Immaturenprüfung beim Sächs. Ministerium<br />

für Volksbildung, seit SS 1926 Student <strong>der</strong> Volkswirtschaft,<br />

Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Einschränkung des Rechts, den eigenen<br />

Familiennamen im geschäftlichen Verkehr zu gebrauchen in<br />

<strong>der</strong> neuesten Rechtsprechung des Reichsgerichtes“ (91 S.); Dr.-Diplom<br />

vom 5. A pril 1929, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1929; Nr. 15844, Bl. 95–96<br />

Bartsch, Georg<br />

aus Aschersleben; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1926 bis WS 1930/31; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über den<br />

44


Gehalt an Kohlenoxyd, Kohlenwasserstoffen und Kohlensäure in<br />

<strong>der</strong> Luft von Straßen, Autobussen, Garagen und Betrieben <strong>Dresden</strong>s“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1931: Menzel, 35 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Wawrziniok;<br />

Dr.-Di plom vom 06. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Bartsch, Hans (Paul Moritz)<br />

*24. Mai 1901 Leipzig; Vater: Dr. Max B., Geheimer Regierungsrat<br />

im Sächs. Ministerium des Innern; Schulbildung: Bürgerschule in<br />

<strong>Dresden</strong>, seit Ostern 1911 Realgymnasium in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz,<br />

dann wegen Versetzung des Vaters seit Januar 1913 Petrischule<br />

(Realgymnasium) in Leipzig, hier Mai 1919 Not-Abi tur; Eintritt in<br />

die Reichswehr, in einem Zeitfreiwilligen-Regiment im Frühjahr<br />

1920 Teilnahme an den Straßenkämpfen in Leipzig; stud. seit SS<br />

1920 Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai<br />

1924, Hauptprüfung im Mai 1927 abgelegt, Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

Mai 1927; Diss.: „Beiträge zur Betriebsführung auf Spurwechselstationen<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> sächsischen<br />

Verhältnisse“ (<strong>Dresden</strong> 1930: Große, 56 S.); Dr.-Di plom<br />

vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 2265<br />

Bartunek, Richard<br />

aus Neiße (Schlesien); 1918 Abi tur am Realgymnasium Neiße;<br />

Diss.: „Über die Unterschiede beim Färben von Baumwolle, Flachs<br />

und Hanf“ (52 S.); Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1923, Dr.-Ing.; nach<br />

dem 2. WK tätig u.a. in <strong>der</strong> Forschung <strong>der</strong> Vereinigten Glanzstoff-<br />

Fa briken AG, Oberbruch/Aachen; Patente (auch zusammen mit<br />

an<strong>der</strong>en); Schriften u. a.: Viskositätsanomalien bei Zelluloselösungen,<br />

in: Kolloid-Zeitschrift 159 (1958) 2, S. 147–149; mit Willi<br />

Jancke: Untersuchungen über die Struktur nativer Cellulosefasern,<br />

in: Holzforschung 7 (1953) 2/3, S. 71–78 („Zum XIII. Intern. Kongress<br />

für reine und angewandte Chemie – Symposium über die<br />

Chemie des Holzes und seiner Bestandteile – Stockholm 1953“);<br />

Über die Viskosierbarkeit <strong>der</strong> Kalicellulose, in: ebenda, 16 (1962)<br />

1, S. 17–26; nahm noch bis weit in die 1970er Jahre an wiss. Fach-<br />

45


tagungen teil; lebte in seinen späten Jahren in Mechenhard, jetzt<br />

Stadtteil von Erlenbach am Main<br />

Quellen: J 1926; online: Paul Tischbier: 100 Jahre Realgymnasium Neiße – mit<br />

Anhang: Die Lehrer und Schüler <strong>der</strong> Anstalt von 1907 – 1932, zusammengestellt<br />

von Studienrat Paul Jung, Neiße 1932 (Nr. 441: Abi tur 1918, Richard Bartunek,<br />

Dr.-Ing., Chemiker); Internet: Publikationen und Patente von Bartunek; online:<br />

Weiss: Progress in Colloid and Polymer Science (Bericht über die 27. Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> Kolloid-Gesellschaft e. V. vom 30. Sept. bis 3. Okt. 1975 in<br />

Darmstadt) (unter den Teilnehmern: Dr. Richard Bartunek, Mechenhard)<br />

Bartusch, Hildegard<br />

*19. Juli 1904 <strong>Dresden</strong>; beendete 1925 ein Seminar in <strong>Dresden</strong>;<br />

stud. von SS 1925 bis 1930 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Prüfung für das<br />

höhere Schulamt; Studienassessorin an <strong>der</strong> Höheren Mädchenschule<br />

in Blasewitz, unterrichtete Biologie und Erdkunde; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Lebensgeschichte des Xanthoriapilzes“<br />

(Berlin: Springer 1931; auch: Archiv für Mikrobiologie, Bd. 3, S.<br />

122–157); Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-Di plom vom 6. August<br />

1931, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; LB 1934; LB<br />

1938; Alumnidatei<br />

Bartusch, Werner<br />

*7. A pril 1917 Groß-Marzehns; mündliche Doktorprüfung am 22.<br />

Sept. <strong>1945</strong> an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Ing.<br />

Quellen: <strong>TU</strong>-Archiv: Signatur XI/66<br />

Baseler, Johannes<br />

*18. Januar 1901 Did<strong>der</strong>se (Kreis Gifhorn); 24. Febr. 1920 Abi tur<br />

am Staatl. Gymnasium Elbing; Studium: Forstl. Hochschule Hannoversch-Münden<br />

(4 Sem.), Univ. Freiburg (4 Sem.), Forstl. Hochschule<br />

Eberswalde (2 Sem.); 2. Preußische Forstl. Staatsprüfung<br />

Okt. 1924; Diss.: „Urwaldprobleme in Nordanatolien“ (Osterholz-<br />

Scharmbeck 1932: Saade, 104 S.; auch: Mitteilungen aus dem Institut<br />

für ausländische und koloniale Forstwirtschaft an <strong>der</strong> Forstl.<br />

Hochschule Tharandt, 2); Ref./Korref.: Heske/Bernhard; Dr. Prü-<br />

46


fung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt, am 16.<br />

Juni 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August 1932<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste<br />

Basiner, Viktor<br />

*1893 Moskau, †1943 München; 6. Dez. 1918: Leutnant <strong>der</strong> baltischen<br />

Landwehr unter deutscher Führung, 7. August 1919 Entlassung<br />

wegen einer Kriegsverletzung; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, am 11. März 1920 Bitte um Ablegung<br />

<strong>der</strong> Di plomprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, genehmigt; Dipl.-Ing. (Architekt);<br />

Diss.: „Altrussische Holzarchitektur mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

des nördlichen Rußlands. Grundlagen, Ursprung<br />

und Einfluss auf die Steinarchitektur“ (187 S.); Dr.-Di plom vom<br />

11. Januar 1927, Dr.-Ing.; 1929 in Düsseldorf; Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Baugesellschaft Gebrü<strong>der</strong> Rank GmbH & Co.<br />

Quellen: J 1927; Nr. 15914, Bl. 177; Alumnidatei; online: Ulrich Bücholdt: www.<br />

A RC H T H EK . d e: Viktor Basiner, Düsseldorf, 1929; Biographie und zeichnerisches<br />

Werk Viktor Basiners, in: „Viktor Basiner. Moskau 1893 – München 1943“<br />

(Eine Dokumentation zur Geschichte <strong>der</strong> Baugesellschaft Gebrü<strong>der</strong> Rank GmbH<br />

& Co. Leben und Werk des Gesellschafters Dr.-Ing. Viktor Basiner), München<br />

2008, S. 7–112 (ISBN 978-3-00-024183-3)<br />

Bauer, (Albert) August-Heinrich<br />

*9. März 1906 Plauen (Vogtland), †16. Juli 1980 Bonn; 6. März<br />

1928 Abi tur am Städt. Reformrealgymnasium Helmholtzschule in<br />

Leipzig; Studium: Univ. Bonn (2 Sem. Medizin), Univ. Marburg (2<br />

Sem. Pharmazie), Univ. München (2 Sem. Pharmazie), TH <strong>Dresden</strong><br />

(3 Sem. Nahrungsmittelchemie), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

11. Febr. 1935; Diss.: „Über den Alkoholnachweis<br />

in Blut, Harn und Speichel“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1935,<br />

38 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 18. Febr.<br />

1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

27. Juni 1935, Dr. rer. techn.; Apotheker und Lebensmittelchemiker;<br />

1954 in Plauen wohnhaft; verheiratet mit Elfriede geb. Dreß<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Stadt Plauen, Zentrale Dienste – Fachbereich<br />

Archiv, Frau Kramer, Brief vom 2. Juni 2014<br />

47


Baumgürtel, Bernhard (Oskar)<br />

*12. Februar 1909 <strong>Dresden</strong>; 14. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule<br />

(Städt. Realgymnasium) <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Papierchemiker) 22. Juli 1933;<br />

Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Luftkohlensäure auf die Oberflächenspannung<br />

wässeriger Lösungen fettsaurer Natriumsalze“ (<strong>Dresden</strong><br />

& Leipzig: Steinkopff 1935; auch: Kolloid-Beihefte, 41); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung am 17. Juli 1934 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Februar 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Bausch, Sigfrid<br />

*23. Juni 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Richard B., Kaufmann, später Fabrikdirektor,<br />

und Martha geb. Morgenstern; Schulbildung: Bürgerschule<br />

und Realgymnasium in Blasewitz, im Dez. 1916 zum<br />

Militär eingezogen mit Reifezeugnis für Oberprima, während eines<br />

Urlaubs im Frühjahr 1917 Not-Abi tur, ab Ende A pril 1917 im<br />

Felde, am 6. Febr. 1919 als Vize-Feldwebel aus dem Militärdienst<br />

entlassen, gehörte seit 1919 einem Zeitfreiwilligen-Regiment<br />

an; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im A pril 1922, Hauptprüfung im Dez. 1923 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit: Herstellung kolloi<strong>der</strong> Silberlösung), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 20. Dez. 1923; Diss.: „Versuche zur elektrolytischen<br />

Darstellung von kolloidem Silber“ (156 S.); Ref./Korref.: Foerster/<br />

Lottermoser; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 29. A pril 1925, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2290<br />

Bayer, Fritz<br />

*31. Mai 1892 Berlin; 27. Sept. 1912 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Fa brikingenieur) 20. Juli 1915; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> technologischen Eigenschaften von Asbest“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1916, 47 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Freiherr v. Walther;<br />

48


Dr.-Prüfung am 17. Dez. 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 22. Dez. 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Bayer, Richard<br />

*29. Juli 1883 Elberfeld, †9. Juni 1972; Vater: Geheimer Kommerzienrat<br />

Friedrich B., Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bayer-Werke; 18. Febr. 1903<br />

Abi tur am Realgymnasium Elberfeld; Studium: Univ. Bonn (4<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Januar<br />

1910; Diss.: „Über die Aufspaltung des Pyridins“; Ref./Korref.:<br />

v. Meyer / König; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1911 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Dez. 1911, Dr.-<br />

Ing.; B. hat sich als Student um den Akademischen Sport-Verein<br />

<strong>Dresden</strong> (ASV) beson<strong>der</strong>s verdient gemacht und för<strong>der</strong>te auch den<br />

ASV München; Direktor <strong>der</strong> Bayer-Werke Elberfeld; Ehefrau von<br />

B. seit 1912: Erna geb. Schniewind, verstorben 1995 im Alter von<br />

102 Jahren<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei (keine Studentenakte); online: Herbert<br />

Baude, Schriftführer des Bürgervereins Hochdahl e. V.: „Die Bayer-Villa: das<br />

Landhaus des Kommerzienrates und seine Län<strong>der</strong>eien“ (August 2007); „Die<br />

Geschichte des ASV. Chronik des ASV <strong>Dresden</strong>.“<br />

Bechdoldt, Heinz<br />

Diss.: „Verhalten von Prüftransformatoren hoher Eigenkapazität“<br />

(Berlin: Springer 1930; auch: Archiv für Elek trotechnik, Bd. 24, S.<br />

833–862); Dr.-Di plom vom 5. A pril 1929<br />

Quellen: J 1930<br />

Becher, Udo<br />

*13. August 1905 Leipzig, †10. Februar 1981 Leipzig; 07. März 1925<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Nikolaischule Leipzig (Städt. Reformgymnasium);<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.; Diss.: „Vergleichende Untersuchungen<br />

über die hygienischen Eigenschaften <strong>der</strong> Kunstseide“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1932: Grünberg, 40 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Juli 1932, Dr.-Di plom vom 10. August 1932,<br />

Dr.-Ing; 1932 bis 1937 Abteilungsleiter im Gaswerk Leipzig; 1937<br />

49


is 1946 Dezernent in <strong>der</strong> Deutsch-Continental-Gas-Gesellschaft<br />

Dessau, daneben 1940 bis <strong>1945</strong> Dozent für Gastechnik und Leiter<br />

des Gastechnischen Instituts Köthen; 1946 bis 1956 Leiter des<br />

Instituts für Wärmewirtschaft und Gasmesswesen, Abteilung des<br />

Instituts für Energetik Dessau; seit 1953 Professor an <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

und 1953 dort Direktor des Instituts für Gasverteilung und<br />

Gasanwendung, 1958 bis 1963 Prorektor für Forschung und Fernstudium,<br />

1970 emeritiert; Begrün<strong>der</strong> und Leiter des Zentralausschusses<br />

„Gas“ <strong>der</strong> KdT; 1958 Verdienter Techniker des Volkes,<br />

1970 Medaille für ausgezeichnete Leistungen; Mitglied im Verband<br />

Brennstofftechnische Gesellschaft <strong>der</strong> DDR; Forschungsgebiete:<br />

Gasverteilung, Gasanwendung; Autor o<strong>der</strong> Mitautor vieler<br />

Veröffentlichungen, darunter die Bücher: „Der Gasbrenner“, 1957<br />

Berlin; „Technologie indus trieller und gewerblicher Produktionsprozesse“<br />

in drei Bänden, 1958 Freiberg; „Gasanwendungstechnik.<br />

Kompendium“, 1961 Freiberg<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Diss.; Staatsarchivliste; K 1961; P 1932–1953; P 1999<br />

Bechler, Hermann<br />

aus Schreiersgrün (Sachsen, jetzt Ortsteil von Treuen); stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1918/19 bis SS 1921; Dr.-Ing.;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Natur <strong>der</strong> in Laugen gelösten<br />

Metallhydroxyde“ (80 S.); Dr.-Di plom vom 19. Mai 1923<br />

Quellen: J 1926; Alumniliste (keine Studentenakte)<br />

Becker, Ernst<br />

*17. März 1880 Schinditz (Sachsen-Meiningen); 22. März 1898<br />

Abi tur am Gymnasium in Zwickau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 27. Juli 1904; Diss.:<br />

„Strömungsvorgänge in ringförmigen Spalten und ihre Beziehungen<br />

zum Poiseuilleschen Gesetz“ (Mitteilung aus dem Maschinenlaboratorium<br />

B <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>) (Berlin: Schade 1906); Ref./<br />

Korref.: Mollier / L. Lewicki; Dr.-Prüfung am 9. Dez. 1905 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Dez. 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

50


Becker, Georg (Albert)<br />

*17. August 1884 Offenbach/Main, †nicht vor 1960; 12. März 1903<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Offenbach; Studium: Univ. München<br />

(1 Sem.), TH Darmstadt (4 Sem.), Univ. London (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Juli 1909; Diss.:<br />

„Über den Zusammenhang zwischen Farbe und Konstitution <strong>der</strong><br />

Pyridinfarbstoffe aus sekundären Aminen“ (Weida in Thür.: Thomas<br />

& Hubert); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

23. Juli 1910 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23.<br />

Juli 1910, Dr.-Ing.; arbeitete bei <strong>der</strong> Firma Gehe in <strong>Dresden</strong> und<br />

baute sie nach dem 2. WK wie<strong>der</strong> mit auf (das spätere Arzneimittelwerk<br />

<strong>Dresden</strong>); danach bei <strong>der</strong> Firma Schering, (Ost-) Berlin;<br />

nach dem Eintritt in den Ruhestand siedelte er nach Heidelberg<br />

über; Goldene Doktor-Urkunde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1960<br />

Quellen: Staatsarchivliste; <strong>TU</strong>Arch: Fak. f. Math. und Nawi., Dekanat, XI/77<br />

Beer, (Hans) Benno<br />

*21. Juli <strong>1900</strong> Hohenkirchen, †24. Oktober 1977; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1920 bis SS 1921; Diss.: „Ein<br />

Beitrag zur Untersuchung <strong>der</strong> Gasdurchlässigkeit von Gußeisen<br />

bei hohen Drücken“ (Düsseldorf: Gießerei-Verlag 1930; auch: Die<br />

Gießerei, 1930, H. 17–19); Dr.-Di plom vom 6. März 1929; Berufspädagoge<br />

u. a. in <strong>Dresden</strong> und Wilsdruff; Buch: (Hrg. mit an<strong>der</strong>en)<br />

Kleine Enzyklopädie Technik, 1957 Leipzig (6. Auflage 1970,<br />

VEB Bibliographisches Institut)<br />

Quellen: J 1930; Alumnidatei; online: Berufspädagogisches Institut <strong>Dresden</strong><br />

(Geburts- und Sterbedatum, Lehrertätigkeit)<br />

Beér, Franz (Nikolaus)<br />

*08. Juni 1903 Budapest; 27. Juni 1921 Abi tur am Reformierten<br />

Obergymnasium in Budapest; Studium: TH Danzig (1 Sem.), TH<br />

Aachen (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

13. Febr. 1928; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

Festigkeit von ungeschweißtem und geschweißtem Duralumin<br />

und Lautal bei statischer und wechseln<strong>der</strong> Beanspruchung“ (o. O.<br />

1932, 104 S.); Ref./Korref.: Schwimming/Weber; Dr.-Prüfung am<br />

51


19. Juli 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. August<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Behrendt, Walter (Curt)<br />

*16. Dezember 1884 Metz, †26. A pril <strong>1945</strong> Norwich (Vermont,<br />

USA); 13. März 1903 Abi tur am Gymnasium in Wiesbaden; Studium:<br />

TH Berlin (8 Sem.), TH München (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

TH Berlin 3. A pril 1908; Diss.: „Die einheitliche Blockfront<br />

als Raumelement im Städtebau“ (Berlin: Cassierer); Ref./Korref.:<br />

Diestel/Genzmer; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911, Dr.-Ing.; 1912 bis 1933 im<br />

preußischen Staatsdienst in mehreren Ministerien in verantwortlicher<br />

Stellung; Schriftleiter und Herausgeber von Fachzeitschriften<br />

und Zeitungen („Die Volkswohnung“, „Die Form“), Publizist; seit<br />

1912 Mitglied im „Deutschen Werkbund“, seit 1926 in <strong>der</strong> Architektenvereinigung<br />

„Der Ring“; 1934 Emigration in die USA, tätig<br />

in Praxis und Lehre, von 1937 bis 1941 Professor für Städte- und<br />

Wohnungsbau an <strong>der</strong> Universität Buffalo; Anhänger <strong>der</strong> von Frank<br />

L. Wright vertretenen organischen Tendenz in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Architektur,<br />

Verfasser richtungsweisen<strong>der</strong> architekturtheoretischer<br />

Werke<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Wikipedia (16.12.11); archINFORM (dort verwiesen<br />

auf Christine Rohrschnei<strong>der</strong> in: Allgemeines Künstlerlexikon (AKL))<br />

Behrisch, Kurt<br />

Diss.: „Zur katalytischen Zersetzung des Formaldehyds“ (94 S.);<br />

Dr.-Di plom vom 22. Juni 1923<br />

Quellen: J 1926<br />

Beisel, Edmund<br />

*09. Januar 1885 Sexau (bei Emmendingen, Baden); Eltern: Pfarrer<br />

Robert B., war 1904 bereits verstorben, und Luise B., später in<br />

Freiburg i. B., Vormund: Friedrich Beisel, Karlsruhe; 14. Juli 1903<br />

Abi tur am Gymnasium in Freiburg i. B.; Studium: TH <strong>Dresden</strong><br />

52


(SS 1904), TH Karlsruhe (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 14.<br />

Dez. 1907; Diss.: „Ritter Peter Anton von Verschaffelt als Architekt“<br />

(Berlin: Der Zirkel, 1920, 84 S.; auch: Bauwissenschaftliche<br />

Beiträge, Bd. 5); Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-Prüfung am 21.<br />

Juni 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom Juni 1915, Dr.-<br />

Ing.; Wirkungsort zur Zeit <strong>der</strong> Promotion: Berlin-Schöneberg; Beteiligung<br />

an mehreren Ausschreibungen 1916 (Aula, Bankgebäude,<br />

Brückenwärterhaus)<br />

Quellen: J 1920; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2320; online: <strong>TU</strong> Berlin,<br />

Architekturmuseum in <strong>der</strong> Universitätsbibliothek (Edmund Beisel: Projekte im<br />

Bestand des Architekturmuseums)<br />

Beitlich, Alfred (Ernst Hugo)<br />

*5. Oktober 1904 Wengerohr (Kreis Wittlich, Rheinprovinz); Vater:<br />

Eisenbahn-Oberinspektor Hugo B.; 1 Schwester (*<strong>1900</strong>);<br />

Schulbildung: ab 1914 städt. Reformrealgymnasium Saarbrücken,<br />

Ostern 1920 bis Michaelis 1923 Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz<br />

(Hochschulreife); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1923/24, Vorprüfung im Mai 1925, Hauptprüfung im März 1926<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. März 1926; Diss.: „Über die<br />

Einwirkung von Halogen auf ungesättigte Fettsäuren“ (73 S.); Dr.-<br />

Di plom vom 05. A pril 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 2322<br />

Belian, Wolfgang (Rudolf Oskar Alfred)<br />

*2. Januar 1904 Wittenberge/Elbe (Preußen); Vater: Dr. B., Bürgermeister<br />

in Wittenberge, 1905 Übersiedlung <strong>der</strong> Familie nach<br />

Eilenburg; Schulbildung in Eilenburg: Bürgerschule, dann städt.<br />

Realgymnasium; im Juni 1920 mit <strong>der</strong> Mutter nach <strong>der</strong>en Scheidung<br />

und Wie<strong>der</strong>verheiratung nach Cottbus übergesiedelt, Ostern<br />

1922 Reifeprüfung an <strong>der</strong> Oberrealschule Cottbus, ergänzt durch<br />

Ablegen des Latinums; kaufmännischer Lehrling bei <strong>der</strong> Firma<br />

C. G. Jäger in Cottbus; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1922/23, in den Ferien jeweils praktische Tätigkeit, Vorprüfung<br />

1925 bestanden, Hauptprüfung im März 1928 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Pauer: Experimentelle Untersuchung des<br />

53


Vermessungsvorganges), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) März<br />

1928; Diss. (bei Karl Süpfle): „Untersuchungen über die Beziehungen<br />

zwischen Phagozytose und Leukinproduktion“ (<strong>Dresden</strong><br />

1928: Liepsch & Reichardt, 14 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 22. Dez. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 2325<br />

Bellmann, Karl (Heinrich)<br />

*01. Januar 1887 Zwickau, †31. Oktober 1976 <strong>Dresden</strong>; Vater: Hugo<br />

B., Oberamtsrichter in Zwickau; 13. März 1906 Abi tur am Gymnasium<br />

in Zwickau; Studium: insgesamt 8 Sem. TH Stuttgart und TH<br />

<strong>Dresden</strong> (SS 1906 bis WS 1907/08), hier Vorprüfung 1908 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juli 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Dülfer: Fürstengruft), Dipl.-Ing. (Architekt) TH <strong>Dresden</strong> 23. Juli<br />

1910; Diss.: „Das Submissionsverfahren. Eine Untersuchung seines<br />

Wesens und seiner Wirkungen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

seiner Anwendung beim Hochbau innerhalb des Königreichs<br />

Sachsen“; Ref./Korref.: Schäfer/Dülfer; Dr.-Prüfung am 25. Juli<br />

1918 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1918,<br />

Dr.-Ing.; Architekt und Maler, wirkte in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2329; Ulrich Bücholdt (Wirtschafts-,<br />

Bau- und Architekturhistoriker): www.ARCH THEK.de – historisches<br />

Architektenregister für den deutschsprachigen Raum ca 1890–1965<br />

Benkert, Curt (Richard)<br />

*15. Mai 1887 Annaberg (Erzgebirge, Sachsen); Vater: Richard B.,<br />

Kaufmann; 12. März 1906 Abi tur am Realgymnasium Annaberg;<br />

Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), TH München (1 Sem., WS 1909/10), an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Vorprüfung im Mai 1909, Hauptprüfung im Juni 1911 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Geschäfts- und Wohnhaus),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 1. Juni 1911; Diss.: „Studie über die Entwicklung<br />

des Dresdner Wohnhauses bis zum Ausgang des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts“<br />

(Leipzig: Duncker & Humblot); Ref./Korref.: Wuttke/Gurlitt;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Juli 1913 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 18. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

54


Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2347; Annaberg-Buchholz, Fachbereich<br />

Innere Verwaltung – Archiv, Frau Senger: Geburtseintrag, aber kein<br />

Sterbeeintrag für Curt Benkert (Email vom 16. Mai 2014)<br />

Bennewitz, Fritz<br />

*Wien (Österreich); stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1923 bis SS 1926; Diss.: „Die volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

<strong>der</strong> technischen Entwicklung <strong>der</strong> sächsischen Wirkerei- und<br />

Stickerei-Indus trie und ihre heutige Lage“ (<strong>Dresden</strong> 1930: Welzel,<br />

148 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930<br />

Quellen: J 1930; Alumnidatei<br />

Bennewitz, Willy (Otto)<br />

*06. Februar 1891 Raden (bei Großenhain); Eltern: Oswald B., Vertreter<br />

in Nossen, Gutsbesitzer, und Therese geb. Gabriel; ein älterer<br />

Bru<strong>der</strong>; 1906 bis 1912 Lehrerseminar Nossen, 1912 bis 1915 Hilfslehrer<br />

in Zehren und Leuben, dann ständiger Lehrer in Chemnitz<br />

und seit Michaelis 1919 in <strong>Dresden</strong>; Ostern 1919 Reifezeugnis <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Chemnitz; von Nov. 1915 bis Ende A pril 1916 Militärdienst;<br />

SS 1920 bis WS 1924/25 Studium <strong>der</strong> Physik und Mathematik<br />

in <strong>der</strong> Allg. Abt., seit 1921 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (zunächst als Hörer, seit SS 1922 als Studieren<strong>der</strong>), gab<br />

zugleich Mathematikstunden an <strong>der</strong> Gewerbeschule <strong>Dresden</strong> und<br />

nahm dort an einem Kursus für Gewerbelehrer teil, Vorprüfung<br />

für Technische Physiker im Mai 1924, Hauptprüfung im Juni 1925<br />

jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 4. Juni<br />

1925; von Juni 1925 bis A pril 1927 Ass. (halbe Stelle) am Physikalischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; nebenamtlich ein Jahr Hauslehrer<br />

und zeitweilig Lehrer an einer privaten Handelsschule, legte<br />

die „Prüfung für die Berechtigung zur Vorführung von Laufbildstreifen<br />

in Schulen und Hochschulen“ ab; Diss.: „Die Variation<br />

<strong>der</strong> Geschwindigkeitsverteilung lichtelektrischer Elek tronen beim<br />

Entgasungs- und Gasbeladungsprozeß bei Palladium und Platin“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1927, 32 S; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, Bd. 83,<br />

1927, S. 913–940); Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1926, Dr.-Ing.; seit<br />

SS 1926 wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert, im Nov. 1928<br />

55


Prüfung für das höhere Schulamt mit „Sehr gut“ abgelegt unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik,<br />

Angewandter Mathematik, Physik; als schriftliche Prüfungs-<br />

Hausarbeit in Physik war von Dember die Dissertation akzeptiert<br />

worden, in Reiner Mathematik gab Kowalewski das Thema „Das<br />

Fouriersche Integraltheorem. Kritik <strong>der</strong> hauptsächlichsten älteren<br />

Beweise und nachprüfende Darlegung <strong>der</strong> neueren“ (gut) und in<br />

Pädagogik schrieb B. bei Curt Schmidt über „Die Bedeutung des<br />

Interesses im mathematischen Unterricht“ (sehr gut); B. unterrichtete<br />

(1938) Mathematik und Physik am Louisenstift in Radebeul;<br />

Schriften: 5 Lehrbriefe für das Fachschul-Fernstudium Mathematik<br />

I: Arithmetik-Algebra, 1953; Lehr- und Übungsbuch <strong>der</strong> Mathematik<br />

für Ingenieur- und Fachschulen. Bd. 1. Arithmetik, Algebra<br />

u. elementare Funktionenlehre, 1966, 1968 (alles Verlag Harri<br />

Deutsch)<br />

Quellen: J 1927; Nr. 15269, Bl. 38; Studentenakte Nr. 1388; LB 1938<br />

Berg, Günther (Georg August)<br />

*05. August 1905 <strong>Dresden</strong>; 29. Febr. 1924 Abi tur am Vitzthumschen<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 9. Juli 1930; Diss.: „Ueber<br />

die Vorgänge an elektrischen Zentrifugalreglern“ (<strong>Dresden</strong>: Risse-<br />

Verlag 1933, 36 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Prüfung<br />

am 17. Juli 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Sept.<br />

1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste<br />

Bergan<strong>der</strong>, Emil (Julius Johann)<br />

*24. September 1894 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Paul B., Kaufmann und<br />

Restaurateur, später Privatus in Langebrück, und Katharina geb.<br />

Hellbach; ein Bru<strong>der</strong> (*1909, später Bankangestellter); Schulbildung:<br />

Bürgerschule, Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Ostern 1914 Abi tur; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS<br />

1914; Aug. 1914 Kriegsfreiwilliger, seit Okt. 1914 dauernd an <strong>der</strong><br />

Westfront, Jan. 1916 Leutnant <strong>der</strong> Reserve, seit Juli 1916 zu einer<br />

Luftschiffereinheit kommandiert, hier zuerst als Beobachter, dann<br />

56


als Ballonzugführer und zuletzt als Abteilungsadjutant tätig, da<br />

ihm eine Verwundung den Aufenthalt im Fesselballon nicht mehr<br />

erlaubte, mehrere sächs. und preuß. Kriegsauszeichnungen und<br />

eine „Allerhöchste Anerkennungsurkunde“; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Febr. 1921, Hauptprüfung<br />

im Juni 1922 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 16.<br />

Juni 1922; Diss.: „Beiträge zur chemischen und elektrochemischen<br />

Reduktion des Formaldehyds“ (83 S.); Dr.-Di plom vom 22. Juni<br />

1923; arbeitete in <strong>der</strong> „Dresdner Presshefen- und Kornspiritusfabrik,<br />

vormals J. L. Bramsch“; zur Kirchenwahl am 23. Juli 1933<br />

in Langebrück auf dem Wahlvorschlag „Deutsche Christen“ und<br />

gewählt; nach dem 2. WK Prof. in Berlin; Schriften: Mitarbeit an<br />

dem zweibändigen Handbuch „Die Kartoffel“, 1962 Berlin (VEB<br />

Deutscher Landwirtschaftsverlag); Biologie <strong>der</strong> Hefen, 1967 Leipzig<br />

(Fachbuchverlag) (eine Einführung im Auftrage des Institutes<br />

für Gärungs- und Getränkeindus trie <strong>der</strong> DDR); Biochemie und<br />

Technologie <strong>der</strong> Hefe, 1959 (Steinkopff)<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2368; siehe Eintrag Otto Roick in diesem <strong>Lexikon</strong>;<br />

Heide-Bote. Lokalanzeiger für Langebrück und Umgebung, Januar 2010-<br />

11-14, S. 12: Historisches vom Heide-Boten. Aus <strong>der</strong> Geschichte Langebrücks;<br />

Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung, Berlin, 14. Juli 1917, Nr. 57, 37. Jahrgang<br />

Berge, Paul<br />

*18. August 1886 Cöslin (Preußen); 6. März 1907 Abi tur an <strong>der</strong> Annenschule<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. Febr. 1911; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Dinitrile“ (Weida in Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.: v.<br />

Meyer / Bucherer; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1912 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 25. Juli 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei (keine Studentenakte)<br />

Berger, Horst<br />

*09. Mai 1905 Döbeln; 19. Februar 1924 Abi tur am Staatsrealgymnasium<br />

in Annaberg (Erzgebirge); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Di plom-Volkswirt 22. Juli 1931; Diss.: „Der Teilwert im<br />

Steuerrecht“ (Leipzig: Gloeckner 1935, 42 S.; auch: Zeitschrift<br />

57


für handelswissenschaftliche Forschung, 29); Ref./Korref.: Beste/<br />

Schiersand; Dr.-Prüfung am 14. Febr. 1935 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Okt. 1935, Dr. rer. oec.; heiratete 1933 in<br />

Buchholz (Sachsen)<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung Döbeln, Standesamt,<br />

Irina Schädlich, Mitteilung vom 22. Mai. 2014<br />

Bergmann, Ernst<br />

*17. März 1882 Stadthagen (Schaumburg-Lippe); Vater starb 1904,<br />

Mutter Auguste B. lebte in Stadthagen; 19. Febr. 1901 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Leibnizschule in Hannover (Realgymnasium); Studium des<br />

Hochbaus: an den THs Stuttgart (WS 1902/03) und Hannover, hier<br />

Vorprüfung im Mai 1903, und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung<br />

im Okt. 1904 bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) TH <strong>Dresden</strong><br />

12. Okt. 1904; Regierungsbauführer in Bautzen am Kgl. Landbauamt;<br />

ab A pril 1905 Einjährig-Freiwilligen-Dienst; legte im März<br />

1906 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Prof. Arwed Fuhrmann erfolgreich<br />

die Prüfung in „Elemente <strong>der</strong> Höheren Mathematik in ihrer Anwendung<br />

auf analytische Geometrie“ ab, die von ihm als Bedingung<br />

für seine Aufnahme in den Staatsdienst gefor<strong>der</strong>t wurde;<br />

Diss.: „Die Städte des Sächsischen Erzgebirges“; Ref./Korreferenten:<br />

Diestel/Gurlitt und Genzmer; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1918<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2398<br />

Bergmann, Friedrich (Otto)<br />

*5. März 1890 Chemnitz, †15. November 1960 Leipzig; Eltern: Robert<br />

B., Baumeister, und Maria Alma geb. Köckeritz; 4 Geschwister,<br />

2 Brü<strong>der</strong> (beide später Architekten und als Bauführer tätig),<br />

2 Schwestern; Vorbildung: in Chemnitz höhere Knabenschule<br />

und Realschule, ab 1904, nach Umzug <strong>der</strong> Eltern, Realschule in<br />

Glauchau, hier 1906 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; ein halbes<br />

Jahr praktische Tätigkeit als Maurer in Chemnitz; ab 1906 Studium<br />

an <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz, hier Michaelis 1910 Reifezeugnis;<br />

tätig in einem Berliner Architektenbüro; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1911, im Sept. 1912 als Reisebegleiter<br />

58


Fachstudien in oberitalienischen Orten wie Mailand, Genua, Pisa,<br />

Florenz, Sienna, Bologna, Venedig, Vorprüfung im Mai 1913,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1914 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

10. Nov. 1914; Diss.: „Alte sächsische Gasthöfe“ (149 S.),<br />

Dr.-Di plom vom 12. A pril 1924; TH <strong>Dresden</strong>: 1913 bis 1934 Ass.<br />

bei <strong>der</strong> Sammlung für Landwirtschaftliches Bauwesen, unterbrochen<br />

durch Kriegsdienst 1915 bis 1918, 1935 Habilitation, Dozent,<br />

seit 1942 aplm. Prof.; 1946 bis 1949 Landesbausachverständiger<br />

für Landwirtschaft bei <strong>der</strong> Landesregierung Sachsen; 1950 bis<br />

1958 Prof. mit vollem Lehrauftrag für Landwirtschaftliches Bauwesen<br />

und Dorfgestaltung sowie Direktor des gleichnamigen Instituts<br />

an <strong>der</strong> Univ. Leipzig<br />

Quellen: J 1926; Nr. 15916, Bl. 4–8; Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte<br />

Nr. 2400; Nr. 15299, Bl. 19<br />

Bergmann, Karl<br />

Diss.: „Über die Gewinnung von Fettsäuren aus Kohlenwasserstoffen“<br />

(144 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril 1925<br />

Quellen: J 1926<br />

Berthold, Walter (Hans Gerhard)<br />

*5. A pril 1903 Meerane (Sachsen), †1992; 3. März 1922 Abi tur<br />

am Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 20. Dez.<br />

1928; Diss.: „Beiträge zur Frage einer Tolerierung <strong>der</strong> einschraubenden<br />

zylindrischer Stiftschrauben“ (Köln 1933: Borowsky, 69<br />

S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1933<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Bertl, Edgar<br />

*30. Dezember 1901 Saaz (Böhmen, Österreich-Ungarn); bei Beginn<br />

des Studiums: Vater verstorben, Mutter Anna Süßner, Vormund<br />

Karl Süßner, städt. Oberwachkommandant in Saaz; keine<br />

Geschwister; Abi tur 1920 am Deutschen Realgymnasium in Saaz;<br />

59


stud. seit WS 1920 Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

Jan. 1924 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1925 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Heiduschka: Die quantitative Bestimmung mehrerer<br />

Zuckerarten nebeneinan<strong>der</strong> – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai<br />

1925; im WS 1925/26 bei Heiduschka Arbeit an <strong>der</strong> Doktorarbeit;<br />

Diss.: „Studien über Sauerteiggärung“ (89 S.); Dr.-Di plom vom 09.<br />

März 1927; Schrift: Die Hefe, ein Heil- und Nahrungsmittel, 1935<br />

(DAZ-Verlag Richard Parske)<br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 2448<br />

Bessaritsch, Rista<br />

Diss.: „Über Molekülverbindungen von Jodoform und quartären<br />

Salzen“ (191 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 08. August<br />

1924; Publikation mit Wilhelm Steinkopf unter demselben Titel<br />

in: Journal für Praktische Chemie, Band 109, Heft 1, S. 230–264,<br />

A pril 1925 (aus dem Organisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

eingegangen am 8. Dez.1924)<br />

Quellen: J 1926<br />

Betz, Hans<br />

*2. November 1903 Frankfurt/Main; ohne Reifezeugnis zugelassen;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker) Sept. 1939; Diss.: „Die Diffusion von Wasserstoff<br />

durch Eisen in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Oberflächenbeschaffenheit<br />

und ihre Beziehung zur Katalyse“ (Berlin: J. Springer 1940; auch:<br />

Zeitschrift für Physik, Bd. 117, H. 1/2, S. 100–118); Ref./Korref.:<br />

Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 22. Okt. 1940 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Febr. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Betz, Kurt (Phillip Wilhelm)<br />

*07. A pril 1910 Lambsheim (Rheinpfalz); 22. März 1930 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Tulla-Oberrealschule in Mannheim; Studium an <strong>der</strong> TH München<br />

(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 10. A pril 1935;<br />

Diss.: „Der innerbetriebliche Auftrag, Planung, Durchführung und<br />

60


Abrechnung in einem Werk <strong>der</strong> Kraftfahrzeugindus trie“ (o. O. 1941,<br />

77 Bl.); Ref./Korref.: Hintner/Heidebroek; Dr.-Prüfung am 12. Juli<br />

1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste<br />

Beyer, Alfred (Kurt)<br />

*07. A pril 1910 Görlitz; Eltern: Leutnant Alfred B. und Margarete<br />

geb. Herbst; 5. März 1929 Abi tur am Städt. Gymnasium Augustinum<br />

Görlitz (Realgymnasium); zwei Jahre Praktikant in <strong>der</strong><br />

Adler-Apotheke Görlitz, am 22. März 1931 pharmazeutisches Vorexamen<br />

in Liegnitz, Assistentenjahr in <strong>der</strong>selben Apotheke; Studium<br />

<strong>der</strong> Pharmazie an <strong>der</strong> Univ. Breslau seit Ostern 1932, hier<br />

am 3. Mai 1934 Pharmazeutisches Staatsexamen (gut); Kandidatenzeit<br />

in <strong>der</strong> Hofapotheke Kolberg, ab Okt. 1934 in <strong>Dresden</strong>, erst<br />

in <strong>der</strong> Schwanenapotheke, dann in <strong>der</strong> Kronprinzenapotheke, am<br />

10. Mai 1936 Approbation als Apotheker; Studium <strong>der</strong> Nahrungsmittelchemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier am 22. Dez. 1936<br />

nahrungsmittelchemisches Vorexamen („sehr gut“) und am 27.<br />

Juni 1938 Staatsexamen als Lebensmittelchemiker; Diss.: „Beiträge<br />

zur Bleianalyse mit Hilfe von Dithizon“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1938,<br />

61 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Komm; Dr.-Prüfung am 06. Juli<br />

1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Sept. 1938; Dr.<br />

rer. techn.; seit 15. Febr. 1937 Halbass. und von Jan. bis Ende Sept.<br />

1938 Vollass. bei Heiduschka<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Nr. 15667, unnummeriert<br />

Beyer, Arthur (Ernst)<br />

*15. November 1882 <strong>Dresden</strong>; Vater: Victor Franz B., Obersekretär<br />

beim Oberverwaltungsgericht; 12. März 1902 Abi tur am Kgl.<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1902, Vorprüfung im A pril 1904 gut, Hauptprüfung im<br />

Mai 1905 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Über Chinone und Chinon<strong>der</strong>ivate – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

17. Mai 1905; Diss.: „Über die elektrolytische Trennung von Cadmium<br />

und Zink“ (Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: Foerster/<br />

61


Hempel; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1906 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juli 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2472<br />

Beyer, Joachim (Paul)<br />

*17. Januar 1914 Oberwinkel (Sachsen); 20. Febr. 1933 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Schwarzenberg (Sachsen); ein halbes Jahr<br />

Arbeit in einem Exportgeschäft; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1933/34 mit Beurlaubung im SS 1935 (zur Ableistung des Arbeitsdienstes),<br />

Vorprüfung im A pril 1936, Di plom-Volkswirt 19.<br />

Nov. 1937; Diss.: „Der Produktionsablauf in <strong>der</strong> Blechwarenindustrie.<br />

Grundfragen einer systematischen und wirtschaftlichen Produktionsregelung“<br />

(o. O. 1942, 90 Bl.); Ref./Korref.: Beste/Schultz;<br />

Dr.-Prüfung am 02. A pril 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 6. August 1942, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Nr. 15844, lose Anlagen<br />

Beyer, Kurt (Friedrich August)<br />

*27. Dezember 1881 <strong>Dresden</strong>, †09. Mai 1952 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Alfred<br />

B., Tatterfallbesitzer, und Anna geb. Roßberg, seit 1889 geschieden,<br />

Anna B. unterhielt den Sohn auch während des Studiums<br />

allein; 23. März 1901 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>-<br />

Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, Vorprüfung<br />

im Okt. 1903 bestanden, Hauptprüfung im Dez. 1905 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Max Foerster: Zweistöckige<br />

Steuerbrücke, Preisarbeit <strong>der</strong> Abteilung), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

14. Dez. 1905; Diss.: „Eigengewicht, günstige Grundmaße<br />

und geschichtliche Entwicklung des Auslegeträgers“ (Leipzig:<br />

Engelmann); Ref./Korref.: Mehrtens / M. Foerster; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Dez. 1907 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 7. Dez. 1907, Dr.-Ing.; ab 16. A pril 1906 Ass.<br />

für Festigkeitslehre, Statik <strong>der</strong> Baukonstruktion und Eisenbahnbrückenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1908 technischer Berater und<br />

leiten<strong>der</strong> Ingenieur beim Ausbau des staatl. Eisenbahnnetzes in<br />

Siam (heute Thailand); 1914 Regierungsbaumeister bei <strong>der</strong> sächs.<br />

Wasserbauverwaltung; 1915 bis 1918 Kriegsdienst; TH <strong>Dresden</strong>:<br />

62


1919 bis 1951 ord. Prof. für technische Mechanik und Festigkeitslehre<br />

(auch für Statik und Stahlhochbau), Institutsdirektor, 1920<br />

Vorstand <strong>der</strong> Bauingenierabteilung, ab 1927 zugleich Tätigkeit im<br />

eigenen Ingenieurbüro in <strong>Dresden</strong>, <strong>1945</strong> bis 1950 zugleich Leiter<br />

<strong>der</strong> Hauptabteilung Bauwesen bei <strong>der</strong> Landesregierung Sachsen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte Nr.<br />

2483; Todesanzeige: SZ, Nr. 110 vom 13.5.1952<br />

Beyrich, Rudolf (Erich)<br />

*26. Juli 1894 Leipzig, †9. August 1981; Eltern: Ernst B., Kaufmann,<br />

und Clara geb. Löser; Reifezeugnis <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung<br />

im Juli 1920, Hauptprüfung im März 1923 jeweils gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. März 1923; zusätzlich am 24.<br />

Juli 1924 Hauptprüfung für Nahrungsmittelchemiker, approbierter<br />

Nahrungsmittelchemiker; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Fetthärtung“ (120 S.); Dr.-Di plom vom 21. Febr. 1924; war 1937<br />

als Referent für Wirtschaftsfragen bei <strong>der</strong> Wehrwirtschaftsstelle<br />

Leipzig in einer etatmäßigen Stelle im Angestelltenverhältnis<br />

tätig; Tyla-Werke Dr. Rudolf Beyrich & Co. KG: Chem.-pharm.<br />

Fa brik, Winterberg/Sauerland; B. war langjähriges Mitglied <strong>der</strong><br />

GDCh bzw. des VDCh<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2491; online: Sterbedatum; Physikalische<br />

Medizin und Rehabilitation, 8. Jg., Heft 7, Juli 1967, S. 165 (Venenmittelliste)<br />

Beythien, Kurt (Adolf Ernst)<br />

*12. September 1897 <strong>Dresden</strong>, †1974; Vater: Prof. Dr. Adolf B.<br />

(1867–1949), Direktor des Chemischen Untersuchungsamtes <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Dresden</strong>; Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönig schule (Realgymnasium)<br />

<strong>Dresden</strong> 1915; von August 1914 bis Jan. 1919 Heeresdienst,<br />

davon eineinhalb Jahre Garnisonsdienst, sonst immer an <strong>der</strong> Front;<br />

stud. Chemie zunächst an den Univ. Heidelberg und Göttingen,<br />

hier Ostern 1922 Chemische Verbandsprüfung, seit SS 1923 an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im Mai 1926 durch Ergänzung<br />

<strong>der</strong> Verbandsprüfung, Hauptprüfung im Mai 1927 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Steinkopf: Über Salizylsäuresulfofluorid – 2a),<br />

63


Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1927; Diss.: „Über die Zusammensetzung<br />

des Pistazienöles (Pistacia vera)“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig:<br />

Steinkopff 1929, 12 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5. Juli 1929, Dr.-Ing.; Schriften u. a.:<br />

(Bearb., mit G. Wagner): Die Geschmackstoffe <strong>der</strong> menschlichen<br />

Nahrung, 1952 <strong>Dresden</strong> und Leipzig (Steinkopff, 2. Auflage, 220<br />

S.); Wilhelm Steinkopf: Über aromatische Sulfofluoride (mitbearbeitet<br />

u. a. von Kurt Beythien), in: Journal für praktische Chemie,<br />

Band 117, Heft 1–3, S. 1–82 (1927); B. trat auch als Komponist in<br />

Erscheinung: Volksliedvariationen und eine Sonate für Viola und<br />

Piano<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2493; H. Müller (Hrg.):<br />

Deutsches Musiker-<strong>Lexikon</strong>, 1929 <strong>Dresden</strong> (Verlag Wilhelm Limpert); Wikipedia:<br />

List of compositions for viola: A – E<br />

Bickel, Erich<br />

*05. März 1895 Göttingen, †1963; 21. Juni 1913 Abi tur am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium<br />

in Stuttgart; Studium an <strong>der</strong> TH Berlin<br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 17. Mai 1919; Diss.:<br />

„Die Bewirtschaftung von Werkstätten und Lagern“ (o. O. 1934,<br />

61 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Heidebroeck; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 22. Dez. 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 28. A pril 1934, Dr.-Ing.; seit 1943 Prof. für Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungstechnik an <strong>der</strong> ETH Zürich; Buch: Die metallischen<br />

Werkstoffe des Maschinenbaues, 1953 (Springer-Verlag)<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; online: Dresdner Schule <strong>der</strong> Betriebswissenschaften,<br />

Sachsenberg und seine Schüler<br />

Bickhardt (geb. Fischer), Charlotte (Julie Luise Marie)<br />

*19. November 1879 Berlin; Vater: Leiter <strong>der</strong> Berliner Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

<strong>der</strong> Textilwerke Jung und Simons, Elberfeld; Ehemann:<br />

Regierungs-Medizinalrat Dr. med. Justus Bickhardt, Klotzsche<br />

bei <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Victoria-Schule und Victoria-Lyceum<br />

Berlin; Teilnahme an einem Kursus für christliche, weibliche Liebestätigkeit,<br />

<strong>der</strong> auf Veranlassung <strong>der</strong> Kaiserin eingerichtet wurde,<br />

darauf drei Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in <strong>der</strong> Armenpflege des<br />

64


Berliner Nordens; einhalbjähriger Aufenthalt in England; Eintritt<br />

als Lehrschwester in den Johanniter-Orden, erhielt nach erfolgter<br />

Ausbildung im Diakonissenhaus zu <strong>Dresden</strong> das Patent als Schwester<br />

des Ordens, in Ausübung <strong>der</strong> damit verbundenen Pflichten längere<br />

Zeit als Leiterin <strong>der</strong> medizinischen Frauenabteilung im Stadtkrankenhaus<br />

zu Chemnitz freiwillig tätig; Entschluss zum Medizinstudium,<br />

dazu durch Privatunterricht Vorbereitung auf die<br />

Reifeprüfung, mit Erlaubnis des preußischen Unterrichtsministeriums<br />

Reifeprüfung am Friedrich-Realgymnasiums Berlin; 6 Sem.<br />

Studium <strong>der</strong> Medizin an <strong>der</strong> Kgl. Friedrich-Wilhelms-Universität<br />

Berlin, das sie abbrach, als sie sich 1910 mit dem Oberstabsarzt<br />

Dr. med. Bickhardt verheiratete und dieser in das Leibregiment<br />

<strong>Dresden</strong> versetzt wurde; Geburt eines Kindes; im 1. WK in <strong>der</strong><br />

Fürsorge für die Kriegerfamilien von Klotzsche tätig; vollkommener<br />

Vermögensverlust infolge <strong>der</strong> Inflation und die Krankheit des<br />

Ehemannes erfor<strong>der</strong>ten ihre Berufstätigkeit, daher Studium <strong>der</strong><br />

Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im<br />

Nov. 1924 gut bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1926 bestanden,<br />

Di plom-Volkswirtin Febr. 1926; Diss.: „Wandlungen und Erweiterungen<br />

des Begriffes „Betriebs-Unfall“. Ein Beitrag zur inneren<br />

Entwicklungsgeschichte <strong>der</strong> Sozialpolitik“ (<strong>Dresden</strong>-Altstadt<br />

1928: H. B. Schulze, 52 S.); Dr.-Di plom vom 05. A pril 1928, Dr.<br />

rer. oec.<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 2497<br />

Biebrach, Kurt (Moritz)<br />

*27. Mai 1882 <strong>Dresden</strong>-Striesen; Eltern: Lehrer August B. und<br />

Emma Ernestine geb. Große; 23. Sept. 1904 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium des Hochbaus: TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), TH München (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 24. Nov. 1906<br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die holzgedeckten Franziskaner- und Dominikanerkirchen<br />

in Umbrien und Toskana“ (Berlin: Wasmuth); Ref./<br />

Korref.: Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. Juli<br />

1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Juli 1908, Dr.-Ing.;<br />

Ass. und Mitarbeiter des Reichskunstwarts Edwin Redslob, <strong>der</strong><br />

von 1920 bis 1933 für alle staatlichen Kunst- und Kulturfragen<br />

65


des Deutschen Reiches zuständig war; später Regierungsrat, dann<br />

Oberregierungsrat im Reichsministerium für Volksaufklärung<br />

und Propaganda, seit 1. Febr. 1940 Leiter <strong>der</strong> Abteilung „Bildende<br />

Kunst“; die Gestaltung <strong>der</strong> Kunstolympiade, die <strong>der</strong> Olympiade<br />

1936 in Berlin vorausging, lag in den Händen eines achtzehnköpfigen<br />

Kunstausschusses, dessen Vorsitzen<strong>der</strong> B. war; Bücher und<br />

Schriften u. a.: Die Kunst im Leben des Kaufmanns, 1924 Leipzig<br />

(Gloeckner); Bühne und Film in ihrem Verhältnis zur Wirklichkeit,<br />

in: Karl Scheffler (Red.): Kunst und Künstler, Jg. XXXI, Heft 12,<br />

Dez. 1932, Berlin; Handwerkliche Keramik, in: Velhagen & Klasings<br />

Monatshefte 39 (1924/1925) 1, S. 114 ff<br />

Quellen: Staatsarchivliste; online: Akten <strong>der</strong> Parteikanzlei <strong>der</strong> NSDAP, Teil 1, S.<br />

596 (24.5.-21.6.1940, RMfVuP); Albrecht Dümling: „Von Weltoffenheit zur Idee<br />

<strong>der</strong> NS-Volksgemeinschaft. Werner Egk, Carl Orff und das Festspiel Olympische<br />

Jugend“, in: Schlä<strong>der</strong>, Jürgen (Hrg.): Werner Egk: Eine Debatte zwischen<br />

Ästhetik und Politik, 2008 (Hubert Utz Verlag), S. 22, dort Fußnote 60; Christian<br />

Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München): „Führerauftrag<br />

Monumentalmalerei“: eine Fotokampagne 1943–<strong>1945</strong>, S. 90, 111, 113; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 75.2.2-7, Nr. 160 (Eltern)<br />

Bie<strong>der</strong>bick, Friedrich (Heinrich Georg Hans)<br />

*2. A pril 1908 Burgsteinfurt/Westfalen; Eltern: Haushofmeister<br />

Heinrich B. und Elisabeth geb. Schrö<strong>der</strong>; seit 1911 mit den Eltern<br />

wohnhaft in Schönfeld bei Großenhain; Schulbildung: in Großenhain<br />

Volksschule und Realschule, von 1921 bis 1927 Landesschule<br />

(Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>, hier Abi tur 16. März 1927; stud.<br />

Volkswirtschaft und Pädagogik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1927 bis<br />

1931 und 1936, Di plom-Berufsschullehrer, am 5. Mai 1937 auch<br />

Di plom-Volkswirt; seit 1931 als Lehrer an landwirtschaftl. Berufsschulen<br />

des Kreises Großenhain; Kriegsdienst: als Unteroffizier<br />

in einer Artillerie-Abteilung im Feldzug gegen Polen, dann zunächst<br />

Ruhestellung und Fertigstellung <strong>der</strong> Doktorarbeit; Diss.:<br />

„Agrarstatistische Untersuchungen über die Entwicklung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Produktion in dem Gebiet <strong>der</strong> heutigen Kreisbauernschaft<br />

Großenhain, im Vergleich mit den Kreisbauernschaften<br />

Meißen und Kamenz und dem Land Sachsen“ (Großenhain 1939:<br />

Plasnick, 235 S.); Ref./Korref.: Burkhardt/Schultz; Dr.-Prüfung<br />

66


am 2. Dez. 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. A pril<br />

1941, Dr. rer. pol.; 1964 Dr. phil. <strong>der</strong> Univ. Köln mit <strong>der</strong> Diss. „Die<br />

pädagogische Situation <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Landwirtschaft tätigen berufsschulpflichtigen<br />

männlichen Jugend auf Grund von Untersuchungen<br />

in acht westfälschen Landkreisen“ (1964 Köln, Wasmund)<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Bie<strong>der</strong>mann, Helmut (Hans Ludwig)<br />

*22. Juli 1895 Lodz; Vater: Dr. Alfred B., Großindus trieller in<br />

Lodz; seit 1905 in <strong>Dresden</strong>; seit 1906 König-Georg-Gymnasium in<br />

<strong>Dresden</strong>, hier 1914 Reifezeugnis <strong>der</strong> realistischen Abteilung (1b);<br />

in Moskau Nachprüfungen in Russisch, russischer Geschichte und<br />

Geografie; stud. von WS 1914/15 bis WS 1915/16 in <strong>der</strong> phys.-math.<br />

Abt. erst an <strong>der</strong> Univ. Moskau, dann an <strong>der</strong> Univ. Petersburg; 1916<br />

in die russische Armee eingezogen, hier bis Anfang 1918, dann<br />

über die Grenze nach Lodz, hier Mitte 1919 zur polnischen Armee<br />

einberufen; Ende Febr. 1921 nach Deutschland ausgereist;<br />

stud. seit SS 1921 ET in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im Juni 1923, Hauptprüfung im Nov. 1924 jeweils sehr<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Spinnerei – 1a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 1. Nov. 1924; Diss.:<br />

„Beitrag zum Verständnis <strong>der</strong> Streckwerke für hohe Verzüge in<br />

<strong>der</strong> Baumwoll-Spinnerei, bearbeitet im Zusammenhang mit Versuchen<br />

an einer mit Casablancasschem Durchschlupf-Streckwerk<br />

versehenen Ringspinnmaschine“ (<strong>Dresden</strong> 1925: Teubner, 142 S.);<br />

Dr.-Di plom von 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1925; Studentenakte Nr. 2504<br />

Bielitz, Friedrich (Karl Gotthold)<br />

*30. Mai 1901 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1921 Abi tur am Realgymnasium<br />

Annenschule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 17. März 1926; Diss.: „Die Umkehrung<br />

<strong>der</strong> linearen mechanischen Schwingungsgebilde“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1934, 16 S.) (Friedrich Bielitz, Ludwig Maduschka:<br />

Mechanische Schwingungen im Maschinenbau: Die Umkehrung<br />

<strong>der</strong> linearen mechanischen Schwingungsgebilde, VDI-Verlag,<br />

67


1934 (30 Seiten)); Ref./Korref.: Weber/Trefftz; Dr.-Prüfung am<br />

14. Juni 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Nov. 1934,<br />

Dr.-Ing.; Abteilungsleiter (Motorenwerk/Schwingungen) im Neuen<br />

Motorenentwicklungswerk („Otto-Ma<strong>der</strong>-Werk“) <strong>der</strong> Junkers-<br />

Werke Dessau, die 1933 unter Reichsverwaltung gestellt wurden;<br />

dann Messerschmidt AG, für diese mehrere Patente (1940, 1941);<br />

nach <strong>1945</strong> Forschung in den USA, zunächst im Forschungszentrum<br />

<strong>der</strong> US-Airforce in Dayton, dann zu Lycoming USA (Turbinenentwicklung)<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; online: Holger Lorenz: Koppenberg-Bericht<br />

vom Januar 1935 über das Junkers-Neuwerk; Patente von Friedrich Bielitz;<br />

Chet-Eintrag von 2004 zum Thema „Deutsche Triebwerksspezialisten nach dem<br />

Krieg“; Kyrill v. Gersdorff, Helmut Schubert, Kurt Grasmann: Flugmotoren und<br />

Strahltriebwerke, 4. Auflage 2007 (Bernard&Graefe Verlag), S. 100, 352<br />

Bienert, Berthold<br />

aus Niemes (Sudetenland); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1921/22 bis SS 1925, Dipl.-Ing. (Chemiker) 1925; Juni bis Dez.<br />

1925 Hilfsass. am Chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis des Kakaorotes“ (95 S.); Dr.-Di plom vom<br />

5. A pril 1928, Dr.-Ing.; Publikation: (mit Baumann, Fritz; Rösch,<br />

Georg; Vollmann, Heinrich und Wolf, Walther) Isoindolenine als<br />

Zwischenprodukte <strong>der</strong> Phthalocyanin-Synthese, in: Angewandte<br />

Chemie, 68, 1956, S. 133–150; weit über 20 Patente zwischen 1932<br />

und 1961, allein o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en, für Farbenfa briken Bayer AG,<br />

Leverkusen, und für Gen. Aniline Film Corp., darunter mehrere,<br />

die sich auf Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen <strong>der</strong> Phthalocyaninreihe<br />

beziehen<br />

Quellen: J 1928; Nr. 15269, Bl. 39; Angewandte Chemie, 68, 1956, S. 133–150;<br />

online: Patente<br />

Biethan, Walter<br />

aus Hallendorf; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über Zuckerbestimmung“ (Reichenberg<br />

1930: Stiepel, 30 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl;<br />

Dr.-Di plom vom 16. Nov. 1929; bis 1934 Ass. von Heiduschka; in<br />

dieser Zeit heiratete B. und wurde Vater eines Kindes; B. erlangte<br />

68


im März 1934 eine gute Stellung in <strong>der</strong> Indus trie; nach dem 2. WK<br />

Direktor in den Chlorodont-Werken in Obertshausen bei Offenbach/Main<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Nr. 15378, Bl. 55/56, 59, 60, 61, 62, 63, 64,<br />

66; Nr. 15667, Bl. 11, 13, 21; online: Der Spiegel 9/1953 (Kosmetik/Chlorophyll:<br />

Ein guter grüner Spaß)<br />

Bijlevelt, Johannes S. van<br />

*08. November 1885 Nymwegen (Holland); 16. Juli 1904 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Höheren Bürgerschule in Leyden; Studium: Cornell Univ. New<br />

York (6 Sem.), Harvard Univ. Cambridge (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (7<br />

Sem.), Master Electrical Engineer <strong>der</strong> Harvard Univ. Cambridge<br />

20. Juni 1909 (anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums des<br />

Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 1. Nov. 1909); Diss.: „Die<br />

künstliche Konvektion am elektrischen Hitzdrahte“ (wurde im<br />

Elek trotechnischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Görges) (Borna-Leipzig: Noske 1915); Ref./<br />

Korref.: Görges/Barkhausen; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

18. Dez. 1914 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Binark, Hikmet<br />

*1918 Ankara (Türkei), †August 1996; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von SS 1939 bis WS 1941/42; Diss.: „Abgaszusatz als<br />

Klopfbremse zur Verbrauchssenkung“ (o. O. 1944, 43 Bl.); Dr.-Diplom<br />

vom 14. Okt. 1944, Dr.-Ing.; Prof. an <strong>der</strong> I<strong>TU</strong> Istanbul, 1954<br />

jüngster Dekan, 1963 Präsident <strong>der</strong> I<strong>TU</strong><br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei; online: Interview mit einem Sohn von B.<br />

Bin<strong>der</strong>, Hermann<br />

Diss.: „Über Gesetzmäßigkeiten im stofflichen und gestaltlichen<br />

Aufbau einiger Nadelhölzer“ (Langensalza o. J.: Beyer, 51 S.; auch<br />

in: Mitteilungen <strong>der</strong> Forstlichen Versuchsanstalt zu Tharandt); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1928<br />

Quellen: J 1929<br />

69


Bischoff, Elisabeth (Dora Antonie)<br />

*30. März 1909 Wieda (Südharz); 13. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Städt. Dreistufigen Studienanstalt <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemikerin) 28. Febr. 1933;<br />

Diss.: „Beiträge zur Analyse des Weines“ (<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag<br />

1934, 32 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung am 9.<br />

Febr. 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Juni 1934,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Bittmann, Hans<br />

*10. August 1905 Tullnerbach bei Wien; Vater: Kommerzialrat<br />

Rudolf B.; 1924 Abi tur am Akademischen Gymnasium Wien; ab<br />

1924 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> ETH Zürich, hier Frühjahr 1928 Dipl.-<br />

Ing. (Elek tro-Ingenieur); 1928 bis 1930 Besuch von Vorlesungen<br />

und Übungen im Schwachstromtechnischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Sekundäremission auf die Röhrenkennlinien“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1931; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik,<br />

F. 5, Bd. 8); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Di plom<br />

vom 9. Jan. 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivauflistung<br />

Blanckmeister, Johannes (Ludwig)<br />

*04. Dezember 1898 in Lohmen (bei Pirna, Sachsen), †05. A pril<br />

1982 <strong>Dresden</strong>; Vater: Dr. med. Otto B., praktischer Arzt; Schulbildung:<br />

Volksschule Lohmen, ab Ostern 1908 Realgymnasium Pirna,<br />

hier Nov. 1916 Not-Abi tur; Kriegsfreiwilliger, von A pril 1917<br />

bis Nov. 1918 im Sächs. Fußartillerie-Bataillon Nr. 19, Teilnahme<br />

am Feldzug in Rußland und Frankreich, im Nov. 1918 als Leutnant<br />

<strong>der</strong> Reserve aus dem Heeresdienst entlassen; als Anwärter für den<br />

sächs. höheren Forstdienst angenommen, studierte er zunächst an<br />

<strong>der</strong> Univ. Leipzig Volkswirtschaftslehre und Verwaltungsrecht<br />

und seit SS 1919 Forstwissenschaften an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule<br />

Tharandt, hier 1922 Di plom, 1924 Anstellungsprüfung für den<br />

höheren Staatsforstdienst; seit 1. Juni 1925 Oberförster im Staatl.<br />

70


Forsteinrichtungsamt; Diss.: „Über die Entwicklung <strong>der</strong> Humusauflage<br />

in Nadelholzbeständen im Laufe des Bestandslebens“<br />

(Königsbrück 1931: Pabst, 77 S.); Ref./Korref.: Krauß/Rubner;<br />

Dr.-Di plom vom 10. Okt. 1930, Dr.-Ing. forest.; 1931 Amtsvorstand<br />

des Forstamtes Wermsdorf, 1938 Leiter <strong>der</strong> Forstwartschule<br />

in Wermsdorf, 1940 Tätigkeit im Forstamt Hubertusburg, 1944<br />

Waldreferent <strong>der</strong> Landesforstverwaltung Sachsen; 1946 selbständiger<br />

Landwirt; 1947 wiss. Mitarbeiter <strong>der</strong> forstl. Versuchsstation<br />

Graupa; 1948 wiss. Mitarbeiter <strong>der</strong> Versuchsabteilung Tharandt<br />

des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft Berlin; 1950/51<br />

Referent im Sächs. Ministerium für Land und Forst; 1951 Wahrnehmung<br />

einer Professur, 1956 bis 1958 Prof. mit Lehrstuhl für<br />

Forsteinrichtung an <strong>der</strong> Fakultät Forstwirtschaft <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1955 Habil.; 1958 Leiter <strong>der</strong> Abteilung Waldbau am Institut<br />

für Forstwissenschaften Tharandt <strong>der</strong> Deutschen Akademie <strong>der</strong><br />

Landwirtschaftswissenschaften Berlin, 1958 bis 1964 nebenamtlich<br />

Prof. für Waldbau und bis 1966 Leiter des gleichnamigen Instituts<br />

<strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; 1966 Heinrich-Cotta-Medaille, 1978<br />

Dr.agr.h.c. <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Landwirtschaftswissenschaften <strong>der</strong><br />

DDR; Veröffentlichungen u.a.: „Der Flächenbedarf im forstlichen<br />

Pflanzenzuchtbetrieb“,1950; „Mathematischer und Physikalischer<br />

Grundriss für Forstwirte“, 1957<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Dresdner Professorenlexikon; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 55–59<br />

Blank, Georg<br />

*11. Juli 1906 Eichstätt (Bayern); 25. März 1926 Abi tur am Alten<br />

Gymnasium Würzburg; Studium: TH München (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Okt.<br />

1930; Diss.: „Die methodischen Voraussetzungen <strong>der</strong> diagnostischen<br />

Brauchbarkeit <strong>der</strong> Reaktionsmessungen bei psychotechnischen<br />

Kraftfahrerprüfungen“ (<strong>Dresden</strong> 1933: Dittert, 91 S.); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Wawrziniok; Dr.-Prüfung am 13. März 1933<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Mai 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste<br />

71


Blankenberg, Ferdinand<br />

*1. Oktober 1884 Nagy-Kanizsa (Österreich-Ungarn); 1902 Abi tur<br />

am Obergymnasium in Nagy-Kanizsa (anerkannt durch VO des<br />

Sächs. Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom<br />

29. A pril 1907); Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Nov. 1905; Diss.: „Über die elektrolytische<br />

Abscheidung von Zink, Nickel und Kupfer aus ammoniakalischer<br />

Lösung“ (Budapest: Weiß); Ref./Korref.: Foerster/Hempel;<br />

Dr.-Prüfung am 15. Juli 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 17. Juli 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2528<br />

Blaum, Eddo (Woldemar Rudolf)<br />

*12. März 1909 Emden, †1981 (beigesetzt Friedhof Bremen-Riensberg);<br />

04. März 1927 Abi tur am Alten Gymnasium in Bremen;<br />

Studium: TH München (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. Dez. 1933; Diss.: „Vorgänge in Einspritzsystemen<br />

schnellaufen<strong>der</strong> Dieselmotoren“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1936; auch: Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens,<br />

Bd. 7, 1936, Nr. 2); Ref./Korref.: Nägel/Sörensen; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Febr. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. März 1936, Dr.-Ing.; gehörte 1962 zur Atlas-<br />

Werke AG und war 1974 Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Balcke-Dürr AG.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; online: „Schaffermahlzeit“ (Teilnehmer 1962<br />

Dr.-Ing. Eddo Blaum, Atlas-Werke AG); Zeit Online 13/1974: Wirtschaft/Chronik<br />

(65. Geburtstag von Blaum); Grabsteine Friedhof Bremen-Riensberg<br />

Bleyl, Friedrich („Fritz“) (Hilmar Wilhelm)<br />

*08. Oktober 1880 Zwickau, †19. August 1966 Bad Ilberg; Eltern:<br />

Hilmar Heinrich B., Kaufmann und Buchhalter, und Alma Fanny<br />

geb. Falk; ein Bru<strong>der</strong>; Schulbildung: Bürgerschule in Stollberg<br />

(Erzgebirge), Realgymnasium in Zwickau, hier 15. März 1901 Abitur;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

1. Juli 1905; am 7. Juni 1905 mit den Dresdner Hochbaustudenten<br />

Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-<br />

Rottluff Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> für den deutschen Expressionismus bedeu-<br />

72


tenden Künstlergruppe „Brücke“; 1906 bis 1910 in Freiberg: Lehrer<br />

für Freihandzeichnen und Ornamententwerfen an <strong>der</strong> Bauschule<br />

und an <strong>der</strong> Kunstgewerblichen Tischlerfachschule; 1910 Rückkehr<br />

nach <strong>Dresden</strong>, Tätigkeit im Büro des Architekten Ernst Kühn;<br />

ab 1912 Architekt im Landbüro Korff in Laage (Mecklenburg);<br />

1915/16 zwecks Promotion an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Baulich und<br />

volkskundlich Beachtenswertes aus dem Kulturgebiete des Silberbergbaues<br />

zu Freiberg, Schneeberg und Johanngeorgenstadt im<br />

sächsischen Erzgebirge“ (<strong>Dresden</strong>-Neustadt: Lehmann 1917, 180<br />

S.); Ref./Korref.: Schneegans/Müller; Dr.-Prüfung am 5. Februar<br />

1916 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Februar<br />

1916, Dr.-Ing.; Kriegsdienst in Sensburg (Ostpreußen) und Leitung<br />

<strong>der</strong> Kriegsbeschädigten-Werkstätten im Reservelazarett Görden<br />

bei Brandenburg; 1919 Studienrat (und seit 1940 Baurat) an <strong>der</strong><br />

Baugewerkeschule Berlin-Neukölln, <strong>der</strong> späteren Staatsbauschule;<br />

in den 1920er und 1930er Jahren Studienreisen innerhalb Deutschlands<br />

und nach Böhmen, Italien und in die Schweiz; seit 1907 verheiratet<br />

mit Gertrud geb. Tannert, ein Sohn; <strong>1945</strong> lebte B. in Calbe/<br />

Saale, 1946 bis 1948 bei seinem Bru<strong>der</strong> Herbert in Zwickau und<br />

seit 1948 in <strong>der</strong> Nähe von Köln bei seinem Sohn; 1959 zog er nach<br />

Lugano (Schweiz)<br />

Quellen: J 1918; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2539; Konstanze Ru<strong>der</strong>t<br />

(2003): Bleyl, Hilmar Friedrich Wilhelm (Fritz), in: Sächs. Biografie; online:<br />

Stadt Zwickau<br />

Blich, (Christian) Julius<br />

*11. Mai 1885 Arendal (Norwegen); Eltern: Paul Fredrik B.<br />

(1847–1901) und Marianne geb. Eyde (*1853); 2. Juli 1903 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Otto-An<strong>der</strong>ssens-Schule in Christiania (anerkannt durch<br />

VO des Sächs. Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts<br />

vom 16. Nov. 1909); Studium: Kriegsschule Christiania (1<br />

Sem.), TH Berlin (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 24. Juli 1908; Diss.: „Oxydation von Stickoxyd-Luft-<br />

Gemischen und ihre Löslichkeit in Alkalilauge“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

73


<strong>Dresden</strong> am 20. Dez. 1909 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21. Dez.<br />

1909, Dr.-Ing.; verheiratet mit Milly geb. Strom (*1892), ein Kind<br />

Quellen: Staatsarchivliste; online: Stammbaum<br />

Blicks, (Anton Sophus) Ferdinand<br />

*28. März 1902 Altona bei Hamburg; Vater: Ferdinand B., Generaldirektor<br />

<strong>der</strong> Vereinigten Metallwarenfa briken AG, vormals<br />

Haller & Co., mit Werken in Altona, Ottensen, Berlin, Torgelow<br />

und <strong>Dresden</strong> Cossebaude (Eisenwerke G. Meurer AG, angeschlossen<br />

Meurer GmbH Tetschen); Schulbildung in Altona: Oberrealschule<br />

und Reformrealgymnasium, hier Ostern 1921 Abi tur (von<br />

<strong>der</strong> mündlichen Prüfung befreit); bis August 1921 Lehrling in<br />

<strong>der</strong> Reparaturabt. und Druckerei <strong>der</strong> Vereinigten Metallwarenfabriken<br />

AG, Altonaer Werk, dann bis Ende 1921 Maschinenfa brik<br />

A. Gutmann, Altona (Montageabt., Kompressorenbau) und bis<br />

Mai 1922 Eisenwerk G. Meurer, <strong>Dresden</strong>-Cossebaude (in <strong>der</strong> Betriebsleitung,<br />

in <strong>der</strong> Werkzeugschlosserei und in <strong>der</strong> Gießerei), seit<br />

Juni 1922 kaufmännisch tätig wie<strong>der</strong>um bei „Haller & Co.“; stud.<br />

Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, 1924 wegen<br />

Erkrankung des Vaters mehrere Monate unter seiner Leitung<br />

halbtags tätig, Vorprüfung im Nov. 1924, Hauptprüfung im Febr.<br />

1926 jeweils sehr gut bestanden, Di plom-Volkswirt 25. Febr. 1926;<br />

Diss.: „Beiträge und Leistungen <strong>der</strong> deutschen Gewerkschaften in<br />

ihrer Entwicklung 1913–1926“ (Borna-Leipzig: Noske 1929, 134<br />

S.); Ref./Korref.: Schippel/Beste; Dr.-Di plom vom 16. Juni 1928,<br />

Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2543<br />

Block, Fritz<br />

*13. Januar 1889 Marburg, †23. Januar 1955 Hollywood; 28. Febr.<br />

1908 Abi tur am Gymnasium in Marburg; Studium: TH Karlsruhe<br />

(5 Sem.), TH München (1 Sem.), TH Darmstadt (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 10. Mai 1913; Diss.:<br />

„Die kirchliche Baukunst im alten Bistum Comminges (Pyrenäen)“<br />

(Berlin 1917: Ernst, 41 S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Högg; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Okt. 1915 „mit Auszeichnung“ bestan-<br />

74


den, Dr.-Di plom vom 22. Okt. 1915, Dr.-Ing.; tätig vor allem in<br />

Hamburg, Architektur-Büro Block und Hochfeld<br />

Quellen: J 1918; Staatsarchivliste; online: archINFORM (5.11.2010)<br />

Bloss, Adolf (Walter)<br />

*18. Januar 1876 Fleißen (Böhmen), †15. Februar 1949 <strong>Dresden</strong>; 15.<br />

Juli 1895 Abi tur am Staatsgymnasium in Eger (anerkannt durch<br />

VO vom 14. Dez. 1911); Studium des Bauingenieurwesens an <strong>der</strong><br />

TH München (8 Sem.); <strong>1900</strong> Regierungsbauführer beim Eisenbahnbau<br />

in <strong>Dresden</strong>, 1903 stellvertreten<strong>der</strong> Sächs. Regierungskommissar<br />

für elektrische Bahnen; Zweite Staatshauptprüfung<br />

für den sächs. Staatsdienst im Ingenieurbaufach am 8. Nov. 1904;<br />

Regierungsbaumeister, Bauamtmann, 1908 Bauingenieur für elektrische<br />

Bahnen im Sächs. Finanzministerium; TH <strong>Dresden</strong>: 1909<br />

Ass. am Lehrstuhl für Eisenbahnbau; Diss.: „Das Eisenbahngleis<br />

auf starrem Unterbau“ (<strong>Dresden</strong>: A. Dressel 1912, 70 S.); Ref./<br />

Korref.: Lucas/Mehrtens; Dr.-Prüfung am 25. Jan. 1912 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 31. Jan. 1912, Dr.-Ing.; TH<br />

<strong>Dresden</strong>: 1916 Habilitation, PD für Eisenbahnwesen und Wirtschaftslehre<br />

für Bauingenieure, auch Tätigkeiten bei <strong>der</strong> Reichsbahn<br />

und <strong>der</strong> Sächs. Staatseisenbahnverwaltung, 1924 aplm., 1930<br />

bis <strong>1945</strong> plm. ao. Prof. für Eisenbahnwesen und Wirtschaftslehre<br />

für Bauingenieure, zugl. Reichsbahnoberrat bei <strong>der</strong> Reichsbahndirektion<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Todesanzeige SZ, 43 vom 21.2.1949<br />

Blume, Kurt (Otto Walter)<br />

*25. Juni 1909 Leipzig; 1. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem., davon<br />

1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 22. Okt.<br />

1936; Di plomarbeit bei Adolf Nägel über den „Einfluß <strong>der</strong> physikalischen<br />

Kraftstoffeigenschaften auf den Einspritzvorgang“, <strong>der</strong>en<br />

grundlegende Ergebnisse führten auch zu Blumes Promotion;<br />

Diss.: „Das Aufspritzen des Brennstoffes im Dieselmotor“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1939, 30 S.; auch: Deutsche Kraftfahrtforschung, Heft<br />

75


53); Ref./Korref.: Mehlig/Beck; Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1939 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Mai 1941, Dr.-Ing.; uk-<br />

Stellung wegen Mitarbeit an einem Auftrag des RLM, B.s Diss.<br />

gehörte zu den Arbeiten, die das Dresdner Institut von Adolf Nägel<br />

als „Zentrum <strong>der</strong> deutschen Dieselmotorenforschung (auswiesen)<br />

und bildeten die Grundlage für die künftige Konstruktion <strong>der</strong><br />

Motorenindus trie“; Schrift: Zweitakt-Gemischspülung mit Spülvorlage,<br />

in: Motortechnische Zeitschrift (MTZ) 74 (1972) 12, S.<br />

475–479<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Seherr-Thoß, Hans-Christoph Graf von:<br />

„Nägel, Adolf“, in: NDB-Neue Deutsche Biografie 18 (1997), S. 696–697; Nr.<br />

15296, lose Einlagen<br />

Blumrich, Karl (Ferdinand)<br />

*10. Januar 1888 Reichenberg (Böhmen); 30. Juni 1906 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Staatsoberrealschule in Reichenberg (anerkannt durch VO<br />

vom 5. März 1912); Studium: Deutsche TH Prag (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Mai 1911; Diss.:<br />

„Über den Zusammenhang zwischen Farbe und Konstitution <strong>der</strong><br />

gemischten Pyridinfarbstoffe aus sekundären Aminen“ (Weida in<br />

Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.: v. Meyer / König; Dr.-Prüfung<br />

am 4. Juni 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Juni 1912, Dr.-Ing.; an <strong>der</strong> TH Danzig Ass. von Alfred<br />

Wohl, Prof. für Organische Chemie und Technologie; später tätig<br />

bei <strong>der</strong> Hoechst AG (Farbwerke Hoechst), bei <strong>der</strong> IG Farbenindustrie<br />

AG; mehrere Patente; Schriften u. a.: Zusammenstellung von<br />

explosiblen Stoffen und Gemischen (1958, Farbwerke Hoechst);<br />

(mit Herbert Schwarz und August Wingler): Unfallverhütung im<br />

chemischen Laboratorium, 1961 (Verlag Thieme, 56 Seiten)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2563; Angewandte Chemie, Vol.<br />

48, Issue 29 (30. Juli 1935), S. 463 (48. Hauptversammlung des VDCh in Königsberg,<br />

Abschnitt „Fachgruppensitzungen“); online: Patente<br />

Bobbe, Paul Gustav (Carl)<br />

*14. November 1897 Dessau; Eltern: Kaufmann Gustav Heinrich<br />

Karl B. und Marie Adolfine Margarethe geb. Olberg; stud. in <strong>der</strong><br />

76


Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1920 bis SS 1925, Dipl.-Ing.;<br />

Diss.: „Untersuchungen über die bei Hobelmaschinen mit umlaufenden<br />

Messern auftretenden Komponenten“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1929, 21 S.; auch: Berichte über betriebswissenschaftliche Arbeiten,<br />

Bd. 1); Dr.-Di plom vom 16. Juni 1928; Firma „Dr.-Ing. Carl<br />

Bobbe“ in Leipzig, Unternehmen für Feld-, Forst- und Industriebahnen,<br />

Baugeräte, Baumaschinen<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 2568; online: Historische Adressbücher –<br />

Leipzig (1949); Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Frank Kreißler, Mitteilung vom 26.<br />

Mai 2014<br />

Bobeth, Erich<br />

*7. März 1882 Leipzig; 25. Sept. 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 30. A pril 1907; Diss.: „Die Leistungsverluste<br />

und die Abfe<strong>der</strong>ung von Kraftfahrzeugen“ (Berlin: Krayn);<br />

Ref./Korref.: Scheit / E. Müller; Dr.-Prüfung am 3. März 1913 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. März 1913, Dr.-Ing.;<br />

Buch: (mit Dr. Siegfried Bostram): Kautschuk-Handbuch Band 3,<br />

1958<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2571<br />

Bobeth, Wolfgang<br />

*15. Februar 1918 Löbau (Sachsen), †02. A pril 1996 <strong>Dresden</strong>; 1937<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule in Löbau; ab 1937 Studium<br />

des Maschinenbaus, Fachrichtung Textiltechnik, an den THs Breslau,<br />

Aachen, <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Elastizitätsuntersuchungen<br />

am laufenden Faden und am Fadenstück“ (o. O. 1943, 93 Bl.);<br />

Dr.-Di plom vom 2. Juni 1943; 1941 Ass. und wiss. Mitarbeiter am<br />

Lehrstuhl für Faserstoffkunde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Mitarbeit an einem<br />

Forschungsauftrag des Reichsamtes für Wirtschaftsausbau;<br />

<strong>1945</strong> Indus trietätigkeit als Betriebsass., Betriebslaborleiter und<br />

Leiter eines Zentrallaboratoriums bei <strong>der</strong> Löbauer Stückfärberei<br />

bzw. ab 1949 bei <strong>der</strong> VVB Weberei II, Bautzen; 1950 wiss. Mitarbeiter,<br />

1952 Leiter <strong>der</strong> Abt. Textilprüfung <strong>der</strong> DAW zu Berlin;<br />

1955/56 wiss. Mitarbeiter im Ministerium für Leichtindus trie <strong>der</strong><br />

77


DDR; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1956 Habilitation, 1957 Prof. mit Lehrauftrag,<br />

1960 Prof. mit Lehrstuhl für Textilrohstoffe und Textilprüfung<br />

und bis 1968 Direktor des Instituts für Textiltechnik,<br />

1960/61 Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Technologie, 1969 ord. Prof., nach<br />

<strong>der</strong> Emeritierung 1971 bis 1988 Honorarprof. an <strong>der</strong> Sektion Verarbeitungs-<br />

und Verfahrenstechnik, Wissenschaftsbereich Textiltechnik;<br />

1959 bis 1981 nebenamtlicher Direktor des Instituts für<br />

Technologie <strong>der</strong> Fasern in <strong>Dresden</strong> bei <strong>der</strong> DAW zu Berlin (bzw.<br />

<strong>der</strong> AdW <strong>der</strong> DDR)<br />

Quellen: J 1943; Dresdner Professorenlexikon; Nr. 15526, unnummeriert (Brief<br />

vom 24.09.1942: Koch an Rentmeister <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>)<br />

Bochmann, Gerhard<br />

aus Deutschenbora (Sachsen); stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von WS 1922/23 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.: „Der Einfluß<br />

von Gelenklagerungen auf die Genauigkeit von Fühlhebeln“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1931, 31 S.; zusammen<br />

mit G. Berndt unter dem Titel: „Präzisionsfühlhebel und Hebelgelenke“<br />

in: Zeitschrift für Feinmechanik, Jg. 39); Dr.-Di plom<br />

vom 16. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; Alumnidatei<br />

Bochmann, Hellmuth (Gerhard)<br />

*23. März 1901 Deutschenbora bei Meißen; Vater: Hugo B. († vor<br />

1921), Rittergutspächter in Deutschenbora, Vormund: Frau Johanna<br />

Bochmann, Rittergut Deutschenbora; Bru<strong>der</strong> Werner B., Landwirt,<br />

im A pril 1925 plötzlich verstorben; Schulbildung: in Nossen<br />

Bürgerschule und Seminarschule, Realschule Riesa, hier Ostern<br />

1917 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Realgymnasium Meißen,<br />

hier Michaelis 1920 Abi tur; praktisch tätig in den Hillewerken,<br />

Abt. Lastwagenbau, Jacobiwerke Meißen; stud. seit SS 1921 in <strong>der</strong><br />

Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, in den Hochschulferien 10 Wochen in<br />

<strong>der</strong> Eisengießerei <strong>der</strong> Hillewerke in <strong>Dresden</strong> und 2 Monate in den<br />

Automobilwerkstätten von O. Richter, <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

Sept. 1923 bestanden, Hauptprüfung im Mai 1925 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Sachsenberg 3a, Kolloqium dazu 2b), Dipl.-Ing.<br />

78


(Maschinen-Ingenieur) 19. Mai 1925; Diss.: „Die Abplattung von<br />

Stahlkugeln und Zylin<strong>der</strong>n durch den Meßdruck“ (Erfurt 1927, 28<br />

S.; auch: Zeitschrift für Feinmechanik und Präzision, Jg. 35); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11. Jan. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 2574; Hans-Christoph Seherr-Thoss, Friedrich<br />

Schmelz, Erich Aucktor: Gelenke und Gelenkwellen: Berechnung, Gestaltung,<br />

Anwendungen, 2002<br />

Bock, (Karl Wilhelm) Eberhard<br />

*13. Mai 1902 Leipzig; Eltern: Carl B., Oberjustizinspektor, Gerichtsbeamter,<br />

und Martha geb. Wagner; keine Geschwister;<br />

Schulbildung in Leipzig: Bürgerschule, Oberrealschule, hier Ostern<br />

1921 Reifezeugnis; danach Volontär in einer Leipziger Fa brik;<br />

2 Sem. Studium an <strong>der</strong> Univ. Leipzig; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von seit WS 1922/23, Vorprüfung im März 1926 gut,<br />

Hauptprüfung im Juli 1927 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Berndt auf dem Gebiet <strong>der</strong> Messtechnik – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

16. Juli 1927; stud. im SS 1927 und WS 1927/28<br />

Pädagogik in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Ergänzungsprüfung<br />

für Berufsschullehrer; Diss.: „Das Verhalten <strong>der</strong> Schraubenverbindung<br />

beim Anziehen und Lösen in Abhängigkeit von den Gewindetoleranzen“<br />

(Bückeburg 1933: Prinz, 67 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 16. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; Studentenakte Nr. 2577<br />

Bode, (Wilhelm) Helmut (Ludwig)<br />

*26. Juni 1905 Halle/Saale; Vater: Wilhelm B., Architekt und Baumeister<br />

in Halle; 7. März 1924 Abi tur am Reformrealgymnasium<br />

Halle; in den Sommerferien <strong>der</strong> letzten Schuljahre und vor Beginn<br />

des Studiums Arbeit als Maurer und Zimmermann; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1924, Vorprüfung im Juli 1926,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1927 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Dülfer: Kunstgewerbeschule und freistehendes Ateliergebäude<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 19. Dez. 1927; Diss.: „Die Kirchenbauten<br />

<strong>der</strong> Jesuiten in Schlesien“ (Halle 1935: Waisenhaus, 58 S.);<br />

79


Ref./Korref.: Reuther/Becker; Dr.-Prüfung am 3. Februar 1934 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. August 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2585<br />

Bodemann, Emil (Nicolaus)<br />

*9. September 1904 Börger (Emsland); Vater: Ernst B., Förster,<br />

später Revierförster in Clemenswerth-Sögel (Bezirk Osnabrück);<br />

6 Geschwister, die alle höhere Schulen besuchten; Schulbildung:<br />

Volksschulen in Börger und Haselünne, in Haselünne Rektoratsschule,<br />

Gymnasium Georgianum in Lingen/Ems, hier Ostern 1924<br />

Abi tur; in den Ferien und vor Studienbeginn Arbeit im Bergbau,<br />

in Forstbetrieben, in einer Zuckerfa brik – zur Fortbildung und um<br />

den Eltern wirtschaftlich behilflich zu sein; stud. seit WS 1924/25<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst 2 Sem. in <strong>der</strong> Mech. Abt., dann in<br />

<strong>der</strong> Math.-Nat. Abt., Vorprüfung im Dez. 1926 gut, Hauptprüfung<br />

im A pril 1928 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Dember: Über<br />

die Absorption von Kathodenstrahlen beim Durchdringen dünner<br />

Metallfolien – 1b), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 16. A pril<br />

1928; Diss.: „Über eine Steuerung des glühelektrischen Stromes<br />

oxydbedeckter Metallfolien durch Bestrahlung mit ultraviolettem<br />

Licht“ (Leipzig: J. A. Barth 1929; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, Band<br />

395, Heft 5, S. 614–628, 1929); Dr.-Di plom vom 9. August 1929,<br />

Dr.-Ing.; tätig u.a. bei <strong>der</strong> Firma Felten & Guilleaume Carlswerk<br />

(Köln), in <strong>der</strong> Fernsprechkabel und elektrotechnische Geräte entwickelt<br />

und hergestellt wurden, Patente für diese Firma allein und<br />

mit Mitarbeitern<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2587<br />

Boden, Gertrud<br />

*3. September 1913 Freiberg, † nicht vor 2003; stud. an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> auf das Berufsschullehramt <strong>der</strong> volkswirtschaftlichen<br />

Richtung von WS 1934/35 bis SS 1938; Diss.: „Untersuchung über<br />

die Voraussetzungen zur Besserung <strong>der</strong> Lebensverhältnisse unehelicher<br />

Kin<strong>der</strong> und ihrer Mütter ohne zusätzliche Inanspruchnahme<br />

öffentlicher Mittel“ (o. O. 1943, 116 Bl.); Dr.-Di plom vom 7.<br />

August 1943; Dr. rer. pol.<br />

80


Quellen: J 1943; Alumnidatei; online: „Hausmitteilung. Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift<br />

<strong>der</strong> Sächs. Wohnungsgenossenschaft <strong>Dresden</strong> e. G.“, 3. 2003, S. 20: „Geburtstagsgrüße“:<br />

Dr. Gertrud Boden, 90 Jahre am 3. September 2003, See-West<br />

(Seevorstadt-West)<br />

Boduroglu, Turgut<br />

†5. März 2006; Türkischer Staatsbürger; nach dem Abi tur Ingenieurausbildung<br />

in Istanbul; kam 1938 mit einem Stipendium an die<br />

TH <strong>Dresden</strong>, um ET zu studieren; B. legte die Di plomprüfung mit<br />

ausgezeichnetem Erfolg ab und arbeitete danach als Ass. von Prof.<br />

Bin<strong>der</strong>; Diss.: „Beiträge zur Frage <strong>der</strong> Erwärmung von Lufttransformatoren<br />

auf Grund von Modellversuchen“ (o. O. 1944, 77 Bl.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 6. Januar <strong>1945</strong>, Dr.-Ing.; Anfang<br />

<strong>1945</strong> an die Technischen Universität Istanbul: dort Ass., ao. und<br />

seit 1951 ord. Prof. für elektrische Maschinen und Anlagen; B.<br />

verfasste neun Bücher über die Theorie, die Berechnung und Konstruktion<br />

elektrischer Maschinen und hielt mehrere Patente; einige<br />

Jahre war er Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Elek trotechnik und Elek tronik.<br />

Quellen: J 1944/45; Internet: http://www.elk.itu.edu.tr/...<br />

Boericke (auch: Böricke), (Julius) Felix<br />

*17. Juni 1880 Schönau bei Chemnitz, †3. Juni 1961 Zwickau; Eltern:<br />

Färbereibesitzer Isidor Cecil B. und Helene geb. Schädlich;<br />

28. Juni 1899 Abi tur am Gymnasium in Baden; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez.<br />

1902; Diss.: „Über das elektromotorische Verhalten des Broms und<br />

das Anodenpotential bei <strong>der</strong> Elek trolyse neutraler Bromkaliumlösungen“<br />

(Halle/Saale: Knapp); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung am 29. Juli 1904 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

29. Juli 1904, Dr.-Ing.; lange Zeit tätig im „Wiss. Laboratorium <strong>der</strong><br />

zolltechnischen Prüfungsanstalt <strong>der</strong> Reichsfinanzverwaltung“ in<br />

<strong>Dresden</strong>, Prof.; wiss. Publikationen bis in die 1920er Jahre; Goldenes<br />

Doktor-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1954; verheiratet mit Charlotte<br />

geb. Spindler seit 1942<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumniliste; <strong>TU</strong>Arch: Fak. f. Math. und Nawi., Dekanat,<br />

XI/77; Stadt Chemnitz – Stadtarchiv, Mitteilung von Monika Reum 2014<br />

81


Boetius, Max (Franz)<br />

*7. Dezember 1889 Tetschen/Elbe, †3. Juli 1972 <strong>Dresden</strong>; Vater:<br />

Max B., Kaufmann in Tetschen; im Juli 1909 Abi tur am K. K.<br />

Staats-Oberrealgymnasium in Tetschen; Arbeit in einem Chemie-<br />

Laboratorium in Tetschen; seit WS 1909/10 Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1 Sem. durch langwieriges Augenleiden an<br />

Laborarbeit verhin<strong>der</strong>t, Vorprüfung im A pril 1912 gut, Hauptprüfung<br />

im Juni 1914 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

v. Meyer über synthetische Arzneimittel, Note: 1b – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 22. Juni 1914; TH <strong>Dresden</strong>: 1914 bis 1936 Ass. bzw.<br />

Oberass. und PD am Institut für Organische Chemie, 1922 Promotion,<br />

1929 Habil., 1937 nichtplm., 1941 bis <strong>1945</strong> plm. ao. Prof.<br />

für Organische Chemie/Mikrochemie, 1946 bis 1956 Prof. mit<br />

Lehrstuhl für Organische Chemie, Direktor des Instituts für Chemie<br />

und Leiter <strong>der</strong> Abteilung für Chemie und Biologie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte Nr. 2652<br />

Boettner, Alfred (Hugo)<br />

*28. August 1909 München; 31. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Luitpold-<br />

Oberrealschule in München; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemie) 28. Febr. 1933; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> hydroxylierten Diphenylmethanfarbstoffe und ihrer Vinylenhomologen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1934, 54 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 2. Okt. 1934, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong> Abteilungsleiter im<br />

KWI für Kohleforschung Mülheim/Ruhr, dessen Direktor Prof. Dr.<br />

Karl Ziegler war<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Bericht vom 15.<br />

Juni <strong>1945</strong> von Vladimir Haensel (US) im Auftrag des United States Technical<br />

Industrial Intelligence Committee und des Britischen Ministeriums für Brennstoffe<br />

und Energie über das KWI für Kohleforschung in Mülheim/Ruhr<br />

Bohl, Bernhard<br />

*23. September 1907 Nürnberg; 07. A pril 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Nürnberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.),<br />

82


Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 11. Juli 1933; Diss.: „Vergleich<br />

<strong>der</strong> fovealen und parafovealen Helligkeitsempfindung von Spektralfarben<br />

bei verschiedener Farbstimmung“ (Bückeburg 1936:<br />

Grimme, 32 S.); Ref./Korref.: Luther/Klughardt; Dr.-Prüfung am<br />

30. A pril 1936 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 2. Nov. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Böhme, Hans-Werner<br />

*17. Dezember 1907 Oberlichtenau bei Chemnitz; Herbst 1927 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium: TH Stuttgart<br />

(6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 8.<br />

Juni 1932; Diss.: „Ueber den Zusammenhang zwischen molekularem<br />

Aufbau eines Fettalkoholsulfonats und seinem Verhalten in<br />

<strong>der</strong> Lösung und an <strong>der</strong> Oberfläche“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 66 S.);<br />

Ref./Korref.: König/Wiedmann; Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1934 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. August 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Böhme, (Friedrich) Heinz<br />

*30. März 1910 <strong>Dresden</strong>; Vater: Postassistent Hermann Max B.;<br />

Ostern 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt<br />

(eine Klasse übersprungen, Note 1b); ein halbes Jahr praktische<br />

Tätigkeit; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1929/30, Diplomarbeit<br />

bei Barkhausen, Dr.-Ing. (Elek tro-Ingenieur) 1933;<br />

danach beschäftigt mit <strong>der</strong> Forschungsarbeit „Untersuchung <strong>der</strong><br />

dynamischen Konstanten an Schalldämmstoffen“, die zur Promotion<br />

führte; seit Okt. 1933 in <strong>der</strong> Marine-Funktruppe; Mai 1933<br />

Hilfsass., März bis Okt. 1936 Ass. am Institut für Schwachstromtechnik;<br />

Diss.: „Dynamisches Verhalten von Schalldämmstoffen“<br />

(Gräfenhainichen 1937: Heine; auch: Akustische Zeitschrift, Jg. 2);<br />

Ref./Korref.: Barkhausen/Kluge; Dr.-Prüfung am 13. Febr. 1937<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Nr. 15700, Bl. 92–97, 161–162<br />

83


Böhme, (Wolfgang) Martin<br />

*4. Juni 1906 <strong>Dresden</strong>, †21. November 1986 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Johannes<br />

B. (1865–<strong>1945</strong>), Fachlehrer für Französische Sprache am „Ehrlichschen<br />

Gestift“, in dem unbemittelte Schüler und Waisen zum<br />

Abi tur geführt wurden, und Hedwig geb. Walther (1877–1939);<br />

eine ein Jahr jüngere Schwester, später Fachlehrerin für Nadelarbeit,<br />

Kochen und Sport; Ostern 1925 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium <strong>Dresden</strong>; seit SS 1925 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.) und <strong>der</strong> Staatl. Turnlehrerbildungsanstalt in <strong>Dresden</strong>, 1927<br />

Prüfung für Kurzschriftlehrer am Stenographischen Landesamt<br />

Sachsen, Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wissenschaftlichen<br />

Richtung 27. Nov. 1929, mit sehr gutem Ergebnis in<br />

Mathematik und Sport und gutem in Physik; Probejahr erst am<br />

Staatsgymnasium in <strong>Dresden</strong>, dann an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule<br />

in Lichtenstein-Callnberg, hier Festanstellung (Mathematik,<br />

Physik, Jungen-Sport); Diss.: „Beiträge zur natürlichen Geometrie“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1934: Heinrich, 32 S.) (in Dankbarkeit den Eltern<br />

gewidmet); Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-Prüfung am<br />

12. März 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. A pril<br />

1934, Dr. rer. techn.; Kriegsdienst, zuletzt Hauptmann <strong>der</strong> Reserve,<br />

Knieverletzung, von Mai <strong>1945</strong> bis Anfang 1949 in russischer<br />

Gefangenschaft, Arbeit in einem Sägewerk und einem Traktorenwerk,<br />

Besuch <strong>der</strong> Antifaschule in Zarizin; Arbeit bei <strong>der</strong> SDAG<br />

„Wismut“ in Oberschlema: Lampenwärter, Lampenmeister; seit<br />

Ende 1951 Mathematikdozent an <strong>der</strong> ABF <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, seit<br />

1952 dort Studiendirektor für Naturwissenschaften; seit Sept. 1954<br />

in gleicher Eigenschaft an <strong>der</strong> ABF <strong>der</strong> BA Freiberg; seit Sept.<br />

1961 an PI/PH „Karl Friedrich Wilhelm Wan<strong>der</strong>“ in <strong>Dresden</strong>: Leitung<br />

des Lehrstuhls „Mathematik“, ab 1962 des Lehrstuhls für<br />

„Mathematik und Methodik des Mathematikunterrichts“; daneben<br />

seit 1965 Mathematikdozent und Leiter <strong>der</strong> Außenstelle <strong>Dresden</strong><br />

für das Fernstudium an <strong>der</strong> Wirtschaftswiss. Fakultät <strong>der</strong> Univ.<br />

Leipzig; Mitglied <strong>der</strong> Fachkommission Mathematik und <strong>der</strong> „Arbeitsgruppe<br />

für Spezialklassen <strong>der</strong> math.-nat. Richtung“ beim<br />

Ministerium für Volksbildung; 1967/68 Direktor des Instituts für<br />

Mathematik und Methodik des Mathematikunterrichts <strong>der</strong> neuge-<br />

84


gründeten PH, seit 1967 Mitglied des Akademischen Senats <strong>der</strong><br />

PH, seit 1969 Mitglied des Gesellschaftlichen Rates <strong>der</strong> PH und ao.<br />

Prof.; 1971 Eintritt in den Ruhestand; Träger <strong>der</strong> „Artur-Becker-<br />

Medaille“ (1970) und <strong>der</strong> „Ehrennadel <strong>der</strong> PH <strong>Dresden</strong>“ (1983);<br />

1934 erste Heirat, 1950 zweite Heirat, 2 Töchter, 1 Sohn<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 108–115<br />

Böhme, Walter (Richard)<br />

*24. Mai 1909 Gröba bei Riesa; 21. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Riesa; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 27. Febr. 1936; Diss.: „Versuche zu einer elektrolytischen<br />

Entschwefelung des Leuchtgases“ (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1937,<br />

30 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung am 27. Mai<br />

1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Mai 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Böhme, Wolfgang (Karl)<br />

*29. Juli 1908 Zittau, †31. Juli 2002 Berlin; 6. März 1928 Abi tur<br />

am Staatsrealgymnasium in Zittau; Studium: TH Berlin (1 Sem.<br />

Luftfahrzeugbau), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem. Chemie), hier Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 16. A pril 1934; Diss.: „Über die Löslichkeitsverhältnisse<br />

von festen Fettsäuren in Äthylalkohol unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> quantitativen Bestimmung von Stearinsäure“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1936: Herr, 54 Bl.); Ref./Korref.: Heiduschka / Fr. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 9. A pril 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 27. Mai 1936, Dr.-Ing.; Heirat 1941 in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Standesamt Zittau, Georg Schönrock, Mitteilung<br />

vom 30. Juni 2014<br />

Böhmlän<strong>der</strong>, Hans (Karl Georg)<br />

*31. Oktober 1903 Memmingen (Schwaben); 11. A pril 1922 Abitur<br />

am Realgymnasium in Nürnberg; Studium: Univ. Erlangen (2<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. März<br />

1928; Diss.: „Zur Theorie und Praxis <strong>der</strong> Dreifarbenprojektion“<br />

(Berlin [1935]: Pfau, 46 S.); Ref./Korref.: Luther/Klughardt; Dr.-<br />

85


Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. Nov. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. Dez. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Böhringer, Eberhard (Gotthelf Johann Rudolf)<br />

*5. Februar <strong>1900</strong> Oschatz; Eltern: Gotthelf Friedemann B., Rechtsanwalt<br />

und Notar, später in Burgstädt, und Frieda geb. Kießling;<br />

1 jüngerer Bru<strong>der</strong>, Scholar <strong>der</strong> Landwirtschaft; am 17. Mai 1918<br />

Abi tur am Reformrealgymnasium mit Realschule in Chemnitz, danach<br />

bis 12. Dez. 1918 Angehöriger des 6. Kgl. Sächs. Feldart.-Reg.<br />

Nr. 78; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Leipzig (SS 1919), TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1919/20, unterbrochen von SS 1921 und WS 1921/22 an <strong>der</strong><br />

Univ. Freiburg, Vorprüfung im März 1921 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Januar 1923 gut bestanden (Di plomarbeit bei Heiduschka:<br />

Über das Tryptophan und seine Bestimmungsmethoden – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Januar 1923; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> gemischten Heterocyclo-Polymethinfarbstoffe“ (102 S.); Dr.-<br />

Di plom vom 8. August 1925, Dr.-Ing.; Heirat 1930 in Berlin<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2630; Stadtarchiv Oschatz, Marcus Büttler,<br />

Nachricht vom 15. Juli 2014<br />

Böhringer, Hans<br />

aus Offenburg; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die mechanisch-technologische<br />

Beurteilung von Kunstseidenschlichten“ (wurde in <strong>der</strong><br />

Zeit von Okt. 1926 bis Juli 1928 im Deutschen Forschungsinstitut<br />

für Textilindus trie zu <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Dr. Krais) (Leipzig 1929: Edelmann, 114 S.; auch: Forschungsheft<br />

des Deutschen Forschungsinstituts für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>);<br />

Ref./Korref.: Krais/Herzog; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11.<br />

Januar 1929, Dr.-Ing.; Veröffentlichung u. a.: „Textile Gebrauchswertprüfung“,<br />

1955<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation<br />

Boie, Werner<br />

*26. September 1901 <strong>Dresden</strong>, †6. Oktober 1978 <strong>Dresden</strong>; 19. Febr.<br />

86


1921 Abi tur am Realgymnasium Annenschule in <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

5. Juli 1926; Diss.: „Berechnung eines I-H-t-Diagramms <strong>der</strong><br />

Brennstoffe aus neuen statistischen Gleichungen“ (Berlin: Buch-<br />

& Tiefdruck Gesellschaft 1935; auch in: Die Wärme, 1935); Ref./<br />

Korref.: Pauer/Nägel; Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1935 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Okt. 1935, Dr.-Ing.; 1926 Versuchsingenieur,<br />

1929 bis 1939 Ingenieur für Planung, Bau- und Betriebsüberwachung<br />

von Dampfkraftanlagen in <strong>der</strong> AG Sächsische<br />

Werke, Kraftwerk Böhlen; 1939 Bauleiter und stellvertreten<strong>der</strong><br />

Betriebsdirektor des Kraftwerkes Espenhain <strong>der</strong> AG Sächsische<br />

Werke, <strong>1945</strong> Oberingenieur, 1948 Betriebsdirektor, 1949 Hauptdirektor<br />

des SAG Toplino Kraftwerkes Böhlen; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>:<br />

1950 bis 1967 Prof. mit Lehrstuhl für Wärmetechnik und Wärmewirtschaft<br />

und Direktor des gleichnamigen Instituts, 1959 bis 1961<br />

Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenwesen und Elek trotechnik; 1969<br />

Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> TH Magdeburg<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte<br />

Nr. 2683<br />

Bopp, (Karl) Alfred<br />

*10. Dezember 1902 Schönau bei Chemnitz, †24. Mai 1983 Bitterfeld;<br />

Eltern: Carl Alois B. († A pril 1925), Färbereibesitzer, und<br />

Margarete geb. Enzmann (†20. Jan. 1934); Schulbildung: Volksschule<br />

in Schönau, Oberrealschule Chemnitz, hier Ostern 1919<br />

Obersekundareife; SS 1919 bis SS 1922 Staatliche Akademie für<br />

Technik Chemnitz, Chemische Abt.; danach gründliche kaufmännische<br />

und technische Ausbildung in allen Abteilungen <strong>der</strong> väterlichen<br />

Firma „Carl A. Bopp, Schönau bei Chemnitz“, welche sich u.<br />

a. sowohl mit Klei<strong>der</strong>färberei und chemischer Reinigung als auch<br />

mit <strong>der</strong> Lohnveredelung von Strümpfen und Garnen beschäftigte;<br />

nach dem Tod des Vaters Aufnahme in die Geschäftsleitung <strong>der</strong><br />

Firma, 1928 Einzelprokura; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1927 bis WS 1928/29, im WS 1930/31 und von WS 1933/34<br />

bis WS 1935/36, die Unterbrechungen erfolgten im Interesse <strong>der</strong><br />

Firma, die aber im Sept. 1932 nach weiterer Verschärfung <strong>der</strong><br />

87


Wirtschaftskrise stillgelegt werden musste; Vorprüfung im Herbst<br />

1934, Hauptprüfung im Mai 1936 jeweils sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

am Institut für Kolloidchemie bei Lottermoser: „Untersuchungen<br />

über die konduktometrische Titration von sauren<br />

und basischen Farbstoffen“); danach im Institut für Kolloidchemie<br />

Anfertigung <strong>der</strong> Doktorarbeit; Diss.: „Über die Reindarstellung<br />

von Methylenblau für kolloidchemische Untersuchungen nach einer<br />

Synthese von Kehrmann“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Pilling, 26 S.); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

4. Mai 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Febr. 1939,<br />

Dr.-Ing.; ab 1920 Mitglied des Deutschvölkischen Schutz- und<br />

Trutzbundes bis zu seinem Verbot Mitte 1922, ab Frühjahr 1933<br />

Mitglied <strong>der</strong> NSDAP, Politischer Leiter in einer Dresdner Ortsgruppe,<br />

Zellenleiter; am 31. Jan. 1934 Heirat mit Margarete geb.<br />

Müller (*1907 Chemnitz), Kontoristin<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Nr. 15299, Bl. 120, 135/36; Stadt Chemnitz –<br />

Stadtarchiv, Mitteilung von Monika Reum 2014<br />

Borchers, Richard<br />

*14. Februar 1883 Kiel; 19. Febr. 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Kiel; Studium: Univ. Kiel (1 Sem.), TH Hannover (4 Sem.), TH<br />

Berlin (4 Sem.), Staatsprüfung für den Preußischen Staatsdienst<br />

im Wasser- und Straßenbaufach am 23. Dez. 1912; Diss.: „Beiträge<br />

zur Berechnung von Schleusen großen Gefälles“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske); Ref./Korref.: Mehrtens/Engels; Dr.-Prüfung am 9. März<br />

1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März<br />

1912, Dr.-Ing.; Regierungsbaumeister; Schriften u. a.: „Starrgeführte<br />

Greifer, ihre Vorteile und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Eine Studie über Massentransport und Massenumschlag nach dem<br />

Kriege“, in: Jahrbuch <strong>der</strong> Hafenbautechnischen Gesellschaft, 2.<br />

Band, 1919; Patent vom 31. Januar 1920: Hohlwand und Plattenbalkendecke<br />

aus Formplatten beliebigen Baustoffes (von Dr.-Ing.<br />

Richard Borchers in Dortmund)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Internet: Patent<br />

88


Bormann, Sigrun<br />

*26. Februar 1918 Bremen; Diss.: „Der Einfluß sportlichen Trainings<br />

auf Blutstatus, Erythrozyten-Resistenz, Blutzucker und<br />

Abwehrstoffe des Blutes“, 1944 (1948 veröffentlicht), mündliche<br />

Doktorprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. August 1944; Dr. rer. nat.<br />

Quellen: <strong>TU</strong>-Archiv: Signatur XI/66<br />

Born, Walther<br />

Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> deutschen Großbäckerei“ (Leipzig:<br />

Günther, Kirsten & Wendler, 141 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 31. Juli 1926<br />

Quellen: J 1926; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung 47(1927)24, S. 301<br />

Bornemann, Alfred<br />

von WS 1927/28 bis SS 1930 Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Prüfung und Beurteilung von Schleifscheiben<br />

auf Grund ihres Verhaltens bei verschiedenen Geschwindigkeiten“<br />

(Leipzig 1931: Frommhold & Wendler, 107 S.); Dr.-Di plom<br />

vom 4. Dez. 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; Alumni-Datei; Staatsarchivauflistung; Literaturverzeichnis <strong>der</strong><br />

Diss. von Walter Czygan<br />

Bose, Kalyan (Kumar)<br />

*10. Oktober 1913 Ihalda (Provinz Bihar, Indien); Eltern: Suresh<br />

Chandra B. und Ihalda B.; 3. Mai 1930 Hochschulreife an <strong>der</strong> Univ.<br />

in Patra (Indien) und zwei Jahre dort Studium; stud. ET am College<br />

of Engineering und Technology Kalkutta (10 Sem.), August<br />

1937 Schlussprüfung für Elek troingenieure mit Auszeichnung;<br />

ebenfalls 1937 Schlussexamen in ET am „City & Guild Institute“,<br />

London; ein Jahr praktische Tätigkeit in einigen Fa briken; für<br />

weitere Studien im Febr. 1939 nach Deutschland: TH München (2<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Schwachstromtechnik) 20. März 1940, TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Doktorarbeit bei Barkhausen; Diss.: „Untersuchung<br />

über die Stabilität eines Röhrensen<strong>der</strong>s mit Gitteraudionschaltung“<br />

(o. O. 1942, 30 Bl.); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

89


Wolman; Dr.-Prüfung am 8. Juni 1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 9. Juni 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Nr. 15857, Gesuch um Zulassung zur Promotion<br />

vom 20. Nov. 1941<br />

Bosnjakovic, Franjo (Fran)<br />

*12. Januar 1902 Zagreb, †1. Oktober 1993 Stuttgart; Vater Prof.<br />

<strong>der</strong> Chemie; 1919 Reifeprüfung am Realgymnasium Zagreb; stud.<br />

Maschinenbau seit 1919 erst in Zagreb, ab 1922 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Di plomarbeit bei Richard Mollier: „Theorie <strong>der</strong> Verbrennung<br />

unter Berücksichtigung des unverbrannten Kohlenstoffs“, Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 1925 (sehr gut); praktische Berufsarbeit<br />

in Zagreb; Ass. im Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> Technischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Univ. Zagreb; Ass. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

zunächst bei Friedrich Merkel, dann bei Richard Mollier; Diss.:<br />

„Brennstoffanalyse mit Bombe, Manometer und Orsatapparat“<br />

(Berlin 1928: Triasdruck; auch: Archiv für Wärmewirtschaft und<br />

Dampfkesselwesen, Jg. 9.1928); Dr.-Di plom vom 5. A pril 1928,<br />

Dr.-Ing.; 1931 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit <strong>der</strong> Arbeit „Stoff- und<br />

Wärmeaustausch zwischen Dampf und Flüssigkeit“, PD für das<br />

Gebiet „Theoretische Maschinenlehre, insbeson<strong>der</strong>e Thermodynamik“;<br />

Technischen Fakultät <strong>der</strong> Univ. Belgrad: 1933 ao. Prof., 1936<br />

bis 1953 Prof. für Thermodynamik, unterbrochen durch eine Inhaftierung<br />

von Ende <strong>1945</strong> bis Anfang 1947, die jedoch mit <strong>der</strong> vollkommenen<br />

politischen Rehabilitierung endete; TH Braunschweig:<br />

seit 1953 auf dem Lehrstuhl für Wärmelehre; TH Stuttgart: 1961<br />

bis zur Emeritierung 1969 auf dem Lehrstuhl für Thermodynamik<br />

<strong>der</strong> Flugtriebwerke, Begrün<strong>der</strong> und Leiter des Instituts für Luftund<br />

Raumforschung und Thermodynamik; mehrere Gastprofessuren<br />

an amerikanischen und europäischen Universitäten, zeitweise<br />

Tätigkeit für die US-Weltraumbehörde NASA und die Badische<br />

Anilin- und Sodafa brik (BASF); Ehrungen u. a.: Ehrendoktor <strong>der</strong><br />

Univ. Zagreb und <strong>der</strong> TH Aachen, Grashof-Denkmünze des VDI;<br />

Ehrenkolloquia <strong>der</strong> TH Stuttgart zum 80. und 85. Geburtstag,<br />

„Fran-Bosnjakovic-Preis“, gestiftet durch die Univ. Zagreb; Lehrbuch<br />

„Technische Thermodynamik I. Teil“, 1935 <strong>Dresden</strong> (erschie-<br />

90


nen in <strong>der</strong> von W. Pauer mitherausgegebenen traditionsreichen<br />

Monographienreihe „Wärmelehre und Wärmewirtschaft“ beim<br />

Verlag Theodor Steinkopff in <strong>Dresden</strong>, vielfach aufgelegt und in<br />

mehrere Sprachen übersetzt)<br />

Quellen: J 1929; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 190–196; Studentenakte Nr. 2740<br />

Bossel, Gustav (Nicolaus)<br />

*05. Dezember 1881 Bukarest, † nicht vor 1959; Vater Fa brikant,<br />

bei Studienbeginn in <strong>Dresden</strong> waren beide Eltern tot; 30. Juni 1903<br />

Abi tur am Lyceum St. Sava in Bukarest (anerkannt durch VO vom<br />

26. Juni 1909); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., ab WS<br />

1903/04), Vorprüfung im März 1906, Hauptprüfung im Nov. 1907<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit: „Vergleichende Untersuchungen<br />

<strong>der</strong> rumänischen und deutschen Erdöle“), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

5. Nov. 1907; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> o-Amidosalicylsäure“<br />

(Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-<br />

Prüfung am 15. Nov. 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

24. Nov. 1909, Dr.-Ing.; kurzzeitig berufstätig in Campina (Rumänien);<br />

von Sept. 1910 bis zur Stilllegung des Werkes 1935 Leitung<br />

<strong>der</strong> Mineralöl-, Paraffin- und Kerzenfa brik in Waldau (Kreis<br />

Zeitz), die zuletzt zum Konzern „Anhaltinische Kohlenwerke“<br />

gehörte, danach Forschungstätigkeit in Waldau, 1938 in den Ruhestand<br />

versetzt; Umzug nach Zeitz, hier von 1943 bis 1949 Lehrer<br />

für Chemie und Physik an <strong>der</strong> Mädchenoberschule; von Juli<br />

1949 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Sept. 1952 bei <strong>der</strong> VVB<br />

Pharma als Abteilungsleiter in Bernburg tätig (Dentalabteilung);<br />

Goldenes Doktor-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1959; verheiratet, Kin<strong>der</strong><br />

und Enkel (Enkelsohn studierte in den 1950er Jahren Physik<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2741; <strong>TU</strong>Arch: Fak. f. Math. und<br />

Nawi., Dekanat, XI/77<br />

Böttcher, Friedrich (Johannes)<br />

*25. Dezember 1902 Hohnstein (bei Pirna, Sachsen), †13. A pril<br />

1993; Eltern: Medizinalrat Dr. Otto B., Anstaltsarzt <strong>der</strong> Korrektionsanstalt<br />

Hohnstein, dann stellv. Direktor <strong>der</strong> Heilanstalt Un-<br />

91


tergöltzsch bei Rodewisch i. V. (war 1924 bereits verstorben) und<br />

Charlotte geb. Kaphahn; drei Geschwister: Ilse (*1898), verheiratet<br />

mit dem Lehrer Spank in Neustädtel, Adolf B. (*<strong>1900</strong>), wurde<br />

Lehrer, Eva B. (*1904), lernte Schnei<strong>der</strong>in; Schulbildung: Volksschule<br />

Hohnstein, ab Ostern 1913 Realgymnasium in Meißen,<br />

nach drei Jahren Aufnahme in die Fürsten-und Landesschule St.<br />

Afra in Meißen, hier 3. März 1922 Abi tur; ein halbes Jahr praktische<br />

Arbeit als Volontär in einer Maschinenfa brik in Rodewisch,<br />

spätere praktische Tätigkeit in den Semesterferien; stud. ET an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, Vorprüfung im Febr. 1926, Hauptprüfung<br />

im März 1928 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Bin<strong>der</strong> zur Berechnung von Elek tromagneten), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

10. März 1928; Diss.: „Die maximale Feldstärke und<br />

die Kapazität <strong>der</strong> Drehstromkabel“ (Berlin, VDI-Verlag 1934;<br />

auch: ZAMM, 14); Ref./Korref.: Trefftz/Görges; Dr.-Prüfung am<br />

11. März 1928 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril<br />

1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2656; Bote von St. Afra,<br />

Augustiner Blätter, Sapereaude, Heft 37, August 1993 (Todestag)<br />

Böttcher, Friedrich<br />

aus Zittau; wurde zum SS 1923 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert;<br />

Diss.: „Über den Verlauf <strong>der</strong> elektrolytischen Reduktion von<br />

Vanadiumlösungen“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft<br />

1930; auch: Zeitschrift für physikalische Chemie, Abt. A, Bd. 151,<br />

S. 321–400); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 10. Januar 1930,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Böttcher, Hans (Rudolf)<br />

*5. November 1875 Chemnitz; Vater: Carl Rudolf B., Fa brikbesitzer<br />

in Plauen bei <strong>Dresden</strong>, und Emma geb. Baumgärtel; 2 Brü<strong>der</strong>:<br />

Karl B. und Martin B. (siehe unten); 1881 Umzug <strong>der</strong> Familie nach<br />

<strong>Dresden</strong>-Plauen; 27. März 1895 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; ein halbes Jahr Arbeit in <strong>der</strong> Chamottefa brik des Vaters<br />

in Zittau; seit Nov. 1895 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

92


in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1896/97,<br />

Vorprüfung im A pril 1898 „ziemlich gut“, Hauptprüfung im Jan.<br />

<strong>1900</strong> sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Januar <strong>1900</strong>;<br />

Diss.: „Dissotiationstemperaturen <strong>der</strong> Kohlensäure und Schwefelsäurehydrites“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Teubner); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Dez. <strong>1900</strong> mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 19. Dez. <strong>1900</strong>, Dr.-Ing.; später Fa brikbesitzer; im Weltkrieg<br />

verstorben<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2657; Alte Wettiner<br />

Böttcher, Heinrich (Martin)<br />

*25. Juni 1912 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1931 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1935; Diss.: „Über das Verhalten<br />

des Bariumkarbonats als Zusatz in Ziegelmassen zur Verhütung<br />

von Ausblühungen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1938, 95 S.); Ref./Korref.:<br />

Simon/Menzel; Dr.-Prüfung am 27. Mai 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Nov. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Böttcher, Karl (Hermann)<br />

*6. März 1879 Chemnitz; Eltern: Carl Rudolph B., Fa brikbesitzer<br />

in Plauen bei <strong>Dresden</strong>, und Emma geb. Baumgärtel.; zwei Brü<strong>der</strong>:<br />

Hans (siehe oben), Martin (siehe unten); 1881 Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

nach <strong>Dresden</strong>-Plauen; Schulbildung: Bürgerschule, Wettiner<br />

Gymnasium, wegen langer Krankheit Wechsel zur Realschule,<br />

dort Ostern 1896 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; in Zittau im<br />

Baufach praktisch tätig; zum WS 1896/97 Eintritt in die Bauabteilung<br />

<strong>der</strong> Kgl. Höheren Gewerbeschule zu Chemnitz, hier am 6.<br />

A pril <strong>1900</strong> Absolutorialzeugnis (damit Hochschulreife); Arbeit in<br />

einem Chemnitzer Baugeschäft; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1902, Vorprüfung im Juli 1904, Hauptprüfung im Juli<br />

1906 jeweils mit Auszeichnung bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

7. Juli 1906; Diss.: „Altsächsische Wendeltreppen, nebst einem<br />

Überblick über die Entwicklung des Wendeltreppenbaues im allgemeinen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Kühtmann); Ref./Korref.: Hartung/Böhm;<br />

93


Dr.-Prüfung am 21. Nov. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 25. Nov. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2659<br />

Böttcher, (Curt) Martin<br />

*28. Oktober 1883 <strong>Dresden</strong>-Plauen; Eltern: Carl Rudolph B., Fabrikbesitzer<br />

in <strong>Dresden</strong>-Plauen, und Emma geb. Baumgärtel; zwei<br />

Brü<strong>der</strong>, Hans und Karl (siehe oben); 24. März 1903 Abi tur am<br />

Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1903, Vorprüfung im Mai 1905, Hauptprüfung im Nov.<br />

1906 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1906;<br />

Diss.: „Über die Verflüssigung des Tones durch Alkali“ (Weida i.<br />

Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.: Foerster / v. Meyer; Dr.-<br />

Prüfung am 16. Juli 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

17. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2661; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: 6.4.25<br />

- 70.2.2-8, Nr. 185 (Geburtseintrag)<br />

Böttger, Johannes (Emil)<br />

*12. Mai 1912 Chemnitz; 7. März 1931 Abi tur am Reformrealgymnasium<br />

in Chemniz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Mai 1936; Diss.: „Über neue Derivate<br />

des Furfurols und seiner Vinylenhomologen und die bei ihnen<br />

beobachteten Farberscheinungen“ (wurde von Okt. 1936 bis Dez.<br />

1938 im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Walter König und an<br />

die Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für die Gewährung eines<br />

Stipendiums) (Bückeburg 1939: Prinz, 103 S.); Ref./Korref.:<br />

König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 19. A pril 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 29. August 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Böttger, Oskar<br />

aus Guben; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923; Diss.:<br />

„Über tieffarbige Abkömmlinge des Anthrahydrochinons und über<br />

94


einige Anthranol-carbonsäure-Derivate“ (Berlin: Chemie 1930;<br />

auch mit Roland Scholl in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chemischen<br />

Gesellschaft, Jg. 62, 1929 u. 63, 1930); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Alumnidatei<br />

Bötticher, (Robert Gustav Wilhelm) Werner<br />

*25. März <strong>1900</strong> Zwickau, †1984 Stuttgart; Eltern: Dr. phil. Friedrich<br />

Robert Wilhelm B., Apothekenbesitzer, Nahrungsmittelchemiker,<br />

<strong>Dresden</strong> (war 1921 bereits verstorben), und Clara Margarethe geb.<br />

Pöhl; Reifezeugnis des König-Georg-Gymnasiums; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Mai 1918 bis Mai 1919, wechselte dann an<br />

die Univ. Erlangen und trat zum SS 1921 wie<strong>der</strong> in die TH <strong>Dresden</strong><br />

ein, hier 1923 Staatsexamen für Lebensmittelchemiker; Diss.:<br />

„Beiträge zur Analyse des Kakaos“ (82 S.); Ref.: Heiduschka; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. Febr. 1925; Leiter <strong>der</strong> „Vereinigten<br />

chemischen Laboratorien Dr. Filsinger und Dr. Bötticher“ und<br />

<strong>der</strong> „Chemischen Lehranstalt Dr. Bötticher“ in <strong>Dresden</strong>: Durchführung<br />

von Handelsanalysen, Ausbildung von Chemotechnikern,<br />

chemischen und technischen Assistentinnen, seit 1934 Leiter des<br />

Chemischen Untersuchungsamtes <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>; 1938 Mitbegrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> „Forschungsgemeinschaft Pilzverwertung“, dazu<br />

1943 in <strong>der</strong> Nachfolge von Heiduschka Leitung <strong>der</strong> „Staatl. Chemischen<br />

Untersuchungsanstalt <strong>Dresden</strong>“, die für die Lebensmittelüberwachung<br />

zuständig war; seit 1951 Leiter <strong>der</strong> „Zentralstelle für<br />

Pilzforschung und Pilzverwertung“ in München; Schriften u. a.:<br />

(mit Paul Pannwitz und Ehrich Nier) „Die Pilzverwertung und ihre<br />

Zukunftsaufgaben. Ratgeber für Pilzfreunde, Großküchen, Industrie<br />

und Handel“, 1943 Leipzig (Verlag Arnd); „Pilzverwertung<br />

und Pilzkonservierung“, 1950 (Verlag Oldenbourg); „Wildfrüchte“,<br />

1963 (Bundesausschuss für Volkswirtschaftl. Aufklärung e.<br />

V.); „Technologie <strong>der</strong> Pilzverwertung“, 1974<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2673; online: „Werner Bötticher 65 Jahre<br />

alt“, in: European Food Research and Technology, Vol. 127 (1), Springer Journals<br />

– 1. May 1965 (Seite 39); Stadtverwaltung Zwickau, Stadtarchiv, Sylvia<br />

Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

95


Brand, (Friedrich Hermann) Erich<br />

*18. Oktober 1901 Chemnitz; Vater: Prokurist Oskar B.; Schulbildung<br />

in Chemnitz: 1908 bis 1912 Höhere Knabenschule, dann<br />

Realgymnasium, hier Ostern 1921 Reifeprüfung; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1921, Vorprüfung im Juli 1923, Schlussprüfung<br />

im Juni 1925 abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Baumwollmercerisation mit Alkalien und<br />

Säuren“ (166 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am<br />

25. Mai 1927, Dr.-Di plom vom 5. Juli 1927, Dr.-Ing.; seit 1942 Leiter<br />

<strong>der</strong> Zyklon-Produktion in <strong>der</strong> Dessauer Zuckerraffinerie (DZR);<br />

Patente (auch zusammen mit an<strong>der</strong>en) für die Farbenfa brik Wolfen<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei; online: Patente;<br />

www.zyklon-b.info/dessau/bil<strong>der</strong>/zyklon_b_in_dessau_99_103.pdf<br />

Branscombe, Douglas John<br />

*24. Juli 1907 Exeter (England); 1926 Higher School Certificate<br />

<strong>der</strong> Hele´s Schule in Exeter; Studium: University College Exeter<br />

(8 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Bachelor of Science am University<br />

College Exeter 24. Okt. 1928, Master of Science in Chemie <strong>der</strong><br />

Univ. London 16. Juli 1930 (alle Abschlüsse für die Promotion anerkannt<br />

durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom<br />

31. Juli 1931); Diss.: „Versuche zur Synthese von Thioindigo- und<br />

Thiocyanin-Farbstoffen aus p-Amino-dyphenyl“ (<strong>Dresden</strong> [1935]:<br />

Herr, 40 Bl.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 27. Juli 1933 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 24. August 1933, Dr.-Ing.; etliche Patente<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patente<br />

Bräter, Rudolf (Carl Franz)<br />

*25. Januar 1885 <strong>Dresden</strong>; Vater: Edmund B., Landbauinspektor,<br />

dann Stadtbaurat; 1. März 1904 Abi tur an <strong>der</strong> Annenschule in<br />

<strong>Dresden</strong>; ein Jahr praktische Tätigkeit, zunächst in <strong>der</strong> Eisengießerei<br />

und Maschinenfa brik Rudolph Meißner (Eving-Dortmund),<br />

dann in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Vogel und Schlegel in <strong>Dresden</strong>-Plauen;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem., seit SS 1905),<br />

96


Vorprüfung im A pril 1907, Hauptprüfung im Juli 1909 jeweils<br />

mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Nägel: „Dampfmaschine“),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 14. Juli 1909; Diss.:<br />

„Über den Einfluß <strong>der</strong> Mechanisierung indus trieller Betriebe auf<br />

Unfallgefahr und hygienische Verhältnisse“ (Borna-Leipzig: Noske<br />

1914, 104 S.); Ref./Korref.: Krantz / E. Müller; Dr.-Prüfung am<br />

20. Dez. 1913 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 14. Januar 1914, Dr.-<br />

Ing.; Wohnort zur Zeit <strong>der</strong> Promotion: Jena<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2765<br />

Brauer, Peter (Sven)<br />

*16. Februar 1911 Leipzig; †09. Januar 1995 Emmendingen; Großvater:<br />

Wilhelm Ostwald (Chemie-Nobelpreisträger), Vater: Eberhard<br />

Brauer; 26. Febr. 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Leibniz-Schule (Oberrealschule)<br />

in Leipzig; 1930 bis 1934 Studium <strong>der</strong> Physik an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 18. Dez. 1933;<br />

Diss.: „Zum elektrischen Verhalten von Cupritkristallen“ (Leipzig:<br />

J. A. Barth, 1936; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 25, H.<br />

7, S. 609–624); Ref./Korref.: Tomaschek/Toepler; Dr.-Prüfung am<br />

19. Juni 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. A pril<br />

1936, Dr.-Ing.; TH München: 1939 Ass., Habil., 1940 Dozent; 1946<br />

Mitarbeiter im Physikalischen Labor <strong>der</strong> Optischen Werke C. A.<br />

Steinheil in München; 1948 Mitarbeiter bei <strong>der</strong> Osram Studiengesellschaft<br />

für elektrische Beleuchtung in Mosbach; TH Karlsruhe:<br />

1950 PD für Strahlungsumwandlung in festen und flüssigen<br />

Körpern, 1955/56 aplm. Prof.; Univ. Freiburg: 1956 bis 1976 aplm.<br />

Prof., 1962/63 Gastprofessor an <strong>der</strong> Univ. de Neuchatel; seit 1976<br />

Privatlabor in Gundelfingen; zahlreiche Veröffentlichungen u. a.<br />

in den Zeitschriften „Annalen <strong>der</strong> Physik“, „Kolloid-Zeitschrift“,<br />

„Naturforschung“<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; P 1932–53; P 1999; K<br />

1954; Alumnidatei<br />

Braune, (Kurt) Walter<br />

*13. Dezember 1894 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Buchbin<strong>der</strong>meister Wilhelm<br />

Braune, verstarb während des 1. WK, und Clara geb. Mühe;<br />

97


zwei Schwestern: Irmgard (*1896, Haustochter), Liesbeth (*1898,<br />

Kontoristin); Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönig schule (städt. Realgymnasium)<br />

26. August 1914; Heeresdienst von Okt. 1914 bis Januar<br />

1919, im Okt. 1916 als Dolmetscher zum Oberkommando <strong>der</strong><br />

Heeresgruppe von Mackensen nach Rumänien versetzt; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im<br />

Sept. 1920, Hauptprüfung im Febr. 1922 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit aus dem Gebiet des Massivbrückenbaus), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) Febr. 1922; Diss.: „Menschliche und maschinelle<br />

Arbeitskräfte und Kostenelemente in Zeitungsgroßdruckereien“<br />

(Meißen 1927: Krauße, 136 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Kutzbach;<br />

Dr.-Di plom vom 1. August 1927, Dr.-Ing.; war 1929 im Reichspatentamt<br />

in Berlin-Lichterfelde tätig und stand vor <strong>der</strong> Übernahme<br />

in das Beamtenverhältnis<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2798<br />

Bräuniger, Harald (Walter)<br />

*27. August 1911 Pakosch (Provinz Posen), †24. Januar 1988; 25.<br />

Febr. 1930 Abi tur am Staatl. Gymnasium in Schneidemühl; Studium:<br />

Univ. Leipzig (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Abschluss<br />

als Nahrungsmittelchemiker 27. Juni 1938; Diss.: „Stufenphotometrische<br />

Bestimmungen von Magnesium im Blute“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1938, 55 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Komm; Dr.-Prüfung<br />

am 6. Juli 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23.<br />

Sept. 1938, Dr. rer. nat.; seit 1951 an <strong>der</strong> Univ. Rostock, Prof. für<br />

Pharmazie bzw. Pharmazeutische Chemie 1953 bis 1966 und 1969<br />

bis 1976, leitete die Ausbildung von Pharmazeuten bis zu <strong>der</strong>en<br />

Aufhebung 1968; Prof. für Pharmazie an <strong>der</strong> Univ. Jena 1966 bis<br />

1969; Buch: Grundlagen und allgemeine Fragen <strong>der</strong> Papierchromatographie,<br />

1955 Berlin (Verl. Volk u. Gesundheit)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Auskunft<br />

des Archivs <strong>der</strong> Universität Rostock; http://d-nb.info/gnd/142502200; online:<br />

Entwicklung <strong>der</strong> chem. Institute <strong>der</strong> Univ. Rostock<br />

Breitkopf, Arnold (Franz)<br />

*30. Dezember 1907 Berlin; 23. Sept. 1926 Abi tur am Köllnischen<br />

98


Gymasium in Berlin; Studium <strong>der</strong> Mathematik und Physik an <strong>der</strong><br />

Friedrich-Wilhelm-Univ. Berlin (10 Sem., davon 2 beurlaubt), Kandidat<br />

des höheren Lehramts 5. Mai 1931 („Gut“); seit 1. Okt. 1931<br />

in <strong>der</strong> Psychologischen Prüfstelle <strong>der</strong> damaligen Reichswehr in<br />

<strong>Dresden</strong>: Hilfspsychologe, seit A pril 1934 Heerespsychologe, seit<br />

August 1936 Regierungsrat und Wehrmachtspsychologe; B.s Promotion<br />

wurde von <strong>der</strong> vorgesetzten Dienststelle (nun „Psychologisches<br />

Laboratorium des Reichskriegsministeriums“) unterstützt<br />

und geför<strong>der</strong>t; Diss.: „Großbewegungen und Kleinbewegungen.<br />

Ein Beitrag zu einer vergleichenden Ausdruckslehre“ (Leipzig: J.<br />

A. Barth 1939, 92 S.; auch: Zeitschrift für angewandte Psychologie<br />

und Charakterkunde, Bd. 58, H. 1–3); Ref./Korref.: Lersch/Straub;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Nov. 1937 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Nov. 1939, Dr. <strong>der</strong> Kulturwissenschaften;<br />

Schriften: „Der Kerl“, „Der Pechvogel“, 1941 (zwei <strong>der</strong> „volkstümlichen<br />

Typen“, die 1941 in <strong>der</strong> Deutschen Wehrmachtspsychologie<br />

erarbeitet wurden; aus <strong>Dresden</strong> waren daneben Dr. Gniza mit<br />

„Der Spießbürger“ und Dr. Walter Kröber mit „Der Einzelgänger“<br />

beteiligt)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Rudolf Sponsel: Kritisches<br />

zur Deutschen Wehrmachtspsychologie. Inspektion des Personalprüfwesens<br />

des Heeres (1941, Hrg.). Menschenformen. Volkstümliche Typen. Teil III,<br />

Band 1: Die Lehre von <strong>der</strong> praktischen Menschenkenntnis (Praktische Charakterologie),<br />

1941 Berlin (Bernard&Graefe); Nr. 15858: Promotions-Gesuch an<br />

die Kulturwissenschaftliche Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 7. November 1936<br />

Bremser, Horst<br />

*17. Oktober 1908 Zwickau; Vater: Lehrer Kurt B.; 10. März 1928<br />

Abi tur am Realgymnasium Zwickau; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (1<br />

Sem.), Univ. München (1 Sem.), Univ. Greifswald (1 Sem.), Univ.<br />

Leipzig (6 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts 19. Mai<br />

1933; Diss.: „Die Entwicklung des Siedlungsbildes von Planitz. Ein<br />

Beitrag zur Siedlungsgeographie und zur Raumforschung“ (<strong>Dresden</strong><br />

1939: Welzel, 87 S.; auch: Dresdner Geographische Studien);<br />

Ref./Korref.: Creutzburg/Schultz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 21. Febr. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29.<br />

A pril 1940, Dr. rer. nat.; 1938 an <strong>der</strong> Handelslehranstalt <strong>der</strong> Dresd-<br />

99


ner Kaufmannschaft<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

2826; LB 1938<br />

Bretschnei<strong>der</strong>, Alfred (Eduard)<br />

*6. März 1885 Bautzen; Eltern: Eduard B., Bäckermeister, und<br />

Amalie geb. Zimmermann; 2 Geschwister: Bru<strong>der</strong> (geb. 1893, im<br />

Betrieb des Vaters tätig), Schwester (geb. 1894); Schulbildung<br />

in Bautzen: höhere evangelische Knabenschule, dann Städt. Realschule,<br />

hier Abschluss Ostern 1901; praktische Ausbildung als<br />

Maurerlehrling im Baugeschäft von Baumeister Mörbitz in Bautzen;<br />

im WS 1901/02 Baugewerkenschule Zittau; dann wie<strong>der</strong> Maurerlehrling,<br />

im Sommer 1903 Gesellenprüfung; ab WS 1902/03<br />

Bauabteilung <strong>der</strong> Kgl. Gewebeakademie Chemnitz, hier 21. Sept.<br />

1906 Reifezeugnis; ein Jahr im Atelier von Architekt W. Kempe in<br />

Bautzen; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1907/08, Vorprüfung<br />

im Nov. 1909 gut, Hauptprüfung im Febr. 1911 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Hugo Hartung: Entwurf<br />

zu einem Realgymnasium mit Direktorwohnung – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 25. Febr. 1911; Diss.: „Ein Beitrag zum Bauschaffen<br />

<strong>der</strong> landständischen Stifte Oberösterreichs im 17. und 18. Jahrhun<strong>der</strong>t“<br />

(Weida: Thomas & Hubert 1914, 149 S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Hartung;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Febr. 1912 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 28. Febr. 1912, Dr.-Ing.; Diss. fand Interesse, wie<br />

ein Brief <strong>der</strong> Druckerei Thomas & Hubert, Weida in Thür., von<br />

1918 an die TH <strong>Dresden</strong> zeigt; wegen eines Herzklappenfehlers<br />

militärdienstuntauglich<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2831<br />

Briling, Nikolai („Nikolaus“) Romanowitsch<br />

*13. (1.) Oktober 1876 Moskau, †15. März 1961 Moskau; Vater: <strong>der</strong><br />

Mittauer Bürger Ernst Robert B.; 4. Juni 1897 Abi tur in <strong>der</strong> Ergänzungsklasse<br />

<strong>der</strong> Realschule an <strong>der</strong> evangelisch-lutherischen<br />

Kirche des Heiligen Michael in Moskau; Studium des Maschinenbaus:<br />

TH Moskau von Sept. 1897 bis März 1902, hier „Di plom-<br />

Ingenieur-Mechaniker“, TH Karlsruhe SS 1905, TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

100


WS 1905/06, hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25. August<br />

1906; Diss.: „Verluste in den Schaufeln von Freistrahldampfturbinen“<br />

(Berlin: Schade, 1908); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier; Dr.-<br />

Prüfung am 15. Febr. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

19. Febr. 1908, Dr.-Ing.; ab 1908 an <strong>der</strong> TH Moskau, Spezialist<br />

für die Konstruktion von Motorfahrzeugen, Verbrennungsmotoren<br />

und Wärmemaschinenbau; seit 1932 Prof. am Moskauer Straßenverkehrs-Institut;<br />

Schriften u. a.: Verbrennungsmotoren, 1911<br />

(mehrfach aufgelegt), Untersuchung über die Arbeit von Dieselmotoren<br />

und Wärmeübertragung, 1931 (mit neuen Berechnungsmethoden<br />

und neuen Formeln); Träger des Leninordens und des<br />

Roten Banners <strong>der</strong> Arbeit, seit 1953 korrespondierendes Mitglied<br />

<strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften <strong>der</strong> UdSSR<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 2842; Große<br />

Sowjetenzyklopädie, 3. Auflage (1970–1979)<br />

Brion, Herbert (Ludwig August)<br />

*21. Oktober 1902 <strong>Dresden</strong>; 10. März 1921 Abi tur am Gymnasium<br />

Albertinum in Freiberg; Studium: TH München (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (15 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 12. März<br />

1931; Diss.: „Über Drehmagnetisierung“ (Leipzig: Barth 1932;<br />

auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 15, S. 167–197); Ref./Korref.:<br />

Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 7. Juni 1932 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Okt. 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Brockel, Ernst (Richard)<br />

*14. August 1903 <strong>Dresden</strong>; 15. März 1923 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Abschluss als Volksschullehrer 20. Okt. 1926; Diss.:<br />

„Die Moral in La Fontaines Fabelwerk, pädagogisch gesehen“ (o.<br />

O. 1942, 88 Bl.); Ref./Korref.: Straub/Janentzky; Dr.-Prüfung am<br />

10. Mai 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Febr. 1942,<br />

Dr. phil.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

101


Brüchner, Rudolf<br />

aus Großenhain (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1926/27 bis SS 1931; Diss.: „Über quantitative Beziehungen<br />

zwischen Hefewachstum und Hefenahrung“ (119 S.; gekürzt in:<br />

Zeitschrift für das gesamte Brauwesen, Jg. 54); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 04. Juni 1931<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Brückner, Arndt<br />

aus Pulsnitz (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1919 bis SS 1921; Diss.: „Über Carbonate des Magnesiums“ (143<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 10. August 1927<br />

Quellen: J 1928; Alumnidatei<br />

Brückner, (Karl) Horst<br />

*3. Oktober 1903 <strong>Dresden</strong>; Vater: Carl B., Oberrechnungs-Inspektor,<br />

dann -Direktor an <strong>der</strong> Landesversicherungsanstalt Sachsen;<br />

Ostern 1923 Reifezeugnis des König-Georg-Gymnasiums <strong>Dresden</strong>;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Vorprüfung im<br />

Mai 1925 gut, Hauptprüfung im Juni 1926 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Fritz Foerster: Untersuchung einiger Braunkohlen<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juni 1926; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Phenole des Steinkohlenteers“ (117 S.; auch: Zeitschrift für praktische<br />

Chemie); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 30. Nov. 1927;<br />

Schriften: (Hrg.) „Handbuch <strong>der</strong> Gasindus trie“, 1937 München/<br />

Berlin (R. Oldenbourg); Katalytische Reaktionen in <strong>der</strong> organischchemischen<br />

Indus trie, 1930 <strong>Dresden</strong> (Steinkopff); Untersuchungsverfahren<br />

für feste Brennstoffe, 1943 München (Oldenbourg);<br />

Gastafeln. Physikalische, thermodynamische und brenntechnische<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> Gase und sonstigen Brennstoffe, 1952 München<br />

(R. Oldenbourg); 1957 war Dr.-Ing. habil. Horst Brückner öffentlich<br />

bestellter und beeid. Sachverständiger in Trostberg (Obb.)<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 2859<br />

102


Bru<strong>der</strong>, Bernhard<br />

*3. Mai 1903 Meißen, †6. September 1944 (gefallen); beendete<br />

1922 das Realgymnasium und 1927 das Studium in <strong>der</strong> Lehrerabteilung<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur Affingeometrie“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1930, 35 S.) („Meinen Eltern gewidmet“);<br />

Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-Di plom vom 26. März<br />

1930, Dr. rer. techn.; Studienrat am Dresdner Gymnasium zum<br />

heiligen Kreuz, unterrichtete reine Mathematik, angewandte Mathematik,<br />

Physik und Werken; verheiratet mit Barbara geb. Nahr<br />

Quellen: J 1930; Todesanzeige „Dresdner Zeitung“ vom 23.10.44; Alumnidatei;<br />

LB 1934; LB 1938<br />

Brüne, Herbert (Karl)<br />

*14. November 1902 Radeberg; Eltern: Conrad Benno B. (*1853<br />

Glashütte, †1931 Langebrück), Brauereidirektor, später Kommerzienrat,<br />

und Eugenia geb. Haude (*1863 Christburg, †<strong>1945</strong> Langebrück);<br />

4 Geschwister; Ostern 1922 Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönigschule<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1922/23, Vorprüfung im Mai 1925, Hauptprüfung im Nov. 1927<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Wawrziniok zum Entwurf<br />

eines Motors – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 14.<br />

Dez. 1927; Diss.: „Untersuchungen über den Einfluss <strong>der</strong> Faserrichtung<br />

auf die zur Holzbearbeitung erfor<strong>der</strong>liche Zerspanungsarbeit“<br />

(<strong>Dresden</strong>-Altstadt 1930: Mehlhorn, 36 S.); Dr.-Di plom vom<br />

13. August 1930; 1942 Direktor <strong>der</strong> „Gebr. Eibenstein Glashütte<br />

GmbH“ in Bischofswerda, bekannt als „Brüneglas Bischofswerda“,<br />

die 1946 enteignet, aber von Herbert B. bis 1948 weiter geleitet<br />

wurde (über 150 Mitarbeiter, dann „VEB Gebr. Eibenstein Bischofswerda“);<br />

die Brü<strong>der</strong> von Herbert B. hatten nach dem 2. WK<br />

in Porz bei Köln die Firma „Brüne Glas“ gegründet, die bis 1971<br />

bestand, auch Herbert B. war dort tätig, sein Patent „Glasleuchte“<br />

datiert vom 21. Jan. 1952<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 2864; online: Stammbaum Familie Brüne<br />

und Firmengeschichte (von einem Enkel von Conrad Brüne); online: Patente<br />

103


Brunner, Max<br />

*28. März 1882 Bern (Schweiz); 21. Sept. 1901 Matura am Städt.<br />

Gymnasium in Bern; Studium: ETH Zürich (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 16. Mai 1907; Diss.:<br />

„Dichtungsarbeiten an Schiffahrtskanälen in Verbindung mit<br />

Durchlässigkeitsversuchen“ (Borna-Leipzig 1917: Noske, 123 S.);<br />

Ref./Korref.: Engels/Lucas; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

20. Juli 1916 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1916, Dr.-Ing.;<br />

Wohnort zur Zeit <strong>der</strong> Promotion: Düsseldorf<br />

Quellen: J 1918; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Brunner, Rudolf<br />

*16. Dezember 1889 Zürich; 6. Okt. 1909 Matura am Realgymnasium<br />

in Zürich; Studium: ETH Zürich (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Mai 1914; Diss.: „Studien<br />

über die Bindung von Luftstickstoff durch Magnesium“ (Borna-<br />

Leipzig 1917: Noske, 109 S.); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung am 28. Juli 1916 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

28. Juli 1916, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1918; Staatsarchivliste<br />

Buchbin<strong>der</strong>, Hans (Theodor)<br />

*10. Mai 1906 Leipzig; 7. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Thomasschule<br />

(Gymnasium ) in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 23. Juni 1932; Diss.: „Die medizinischen<br />

Messgeräte zur Kreislaufbestimmung und Entwicklung<br />

eines neuen Gerätes zur Blutdruckmessung“ (o. O. 1936, 73 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Kniehahn/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 4. Dez.<br />

1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Juli 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Bucher, Willy<br />

*10. Mai 1881 Schneppendorf bei Zwickau; Ostern 1902 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Zwickau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 1. Febr. 1908; Diss.: „Untersu-<br />

104


chung über die Verbrennung methanhaltiger Gasgemische“ (Berlin<br />

1910; auch: Mitteilungen über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete<br />

des Ingenieurwesens, H. 117); Ref./Korref.: Nägel/Mollier;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Juli 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 20. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Buchheim, Rudolf<br />

*12. November <strong>1900</strong> Leipzig; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1920 bis SS 1927; Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Über Di- und<br />

Triarylstibinverbindungen“ (52 S.); Dr.-Di plom vom 23. A pril 1927,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; Alumnidatei<br />

Buchhold, Ludwig (Theodor Hermann)<br />

*26. A pril 1903 Alzey (Rheinland); 4. März 1921 Abi tur am Ludwig-Georg-Gymnasium<br />

in Darmstadt; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt<br />

(11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 13. Okt. 1927;<br />

Diss.: „Druckdifferenz- und Druckschwankungs-Messungen an<br />

trockenen Gasmessern“ (München 1937: Oldenbourg; auch: Das<br />

Gas- und Wasserfach, 1937, H. 24/25); Ref./Korref.: Weber/Pauer;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13. Febr. 1937 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste<br />

Buchholz, Erich<br />

*9. Dezember 1901 Krone (Preußen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von WS 1919/20 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.: „Physikalisch-chemische<br />

Untersuchungen an <strong>der</strong> Antimonsäure“ (86 S.);<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.; Ass. am Institut für<br />

Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1940 Habil.; Schrift: Versuche<br />

zur Herstellung von Fließkohle aus Braunkohlenstaub und Braunkohlenteeröl,<br />

in: Angewandte Chemie, Band 49, 16. Mai 1936, S.<br />

307–310<br />

Quellen: J 1928; J 1940; Nr. 15916, Bl. 12–17; Alumnidatei<br />

105


Büchner, Karl<br />

*1. Februar 1875 Leipzig; 18. März 1893 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

in Leipzig; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 8. März 1901; Diss.:<br />

„Zur Frage <strong>der</strong> Lavalschen Turbinendüsen“ (wurde im Maschinenlaboratorium<br />

II <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank geht<br />

an die Professoren Lewicki, Mollier, Grübler und an Regierungsbauführer<br />

Fritz Neumann) (Berlin: Schade, 1904); Ref./Korref.:<br />

Mollier/Lewicki; Dr.-Prüfung am 23. Juli 1903 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1903, Dr.-Ing.; arbeitete<br />

zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Berlin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Buday-Goldberger, Anton von<br />

*13. Januar 1902 Budapest; Vater: Kgl. Ungarischer Oberregierungsrat<br />

Dr. Leo v. B.-G., Fa brikant; studierte an <strong>der</strong> TH Zürich<br />

von WS 1919/20 bis WS 1922/23 zunächst in <strong>der</strong> Landwirtschaftl.,<br />

dann in <strong>der</strong> Chemischen Abt., hier Di plom als Ingenieur-Chemiker<br />

vom 25. A pril 1923; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1924<br />

bis SS 1925, hier Promotion; Diss.: „Darstellung und Charakterisierung<br />

<strong>der</strong> Amide, Phenylhydrazide und Methylanilide einiger<br />

wichtigen Fettsäuren“ (117 S.); Dr.-Di plom vom 27. Juni 1925; in<br />

den 1950er Jahren Direktor einer Textilgesellschaft in Ungarn mit<br />

Geschäftsverbindungen nach London (B.-G. ist bekannt auch unter<br />

den Namen Antal Goldberger und Antony de Buday-Goldberger)<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2887; online: The London Gazette, 10. Mai<br />

1955, S. 2731<br />

Budnick, Arno (August)<br />

*17. September 1892 Leipzig-Reudnitz, † nicht vor 1960; Eltern:<br />

Postsekretär August Ferdinand B. (†1915) und Ehefrau geb. Horn<br />

(†1905), Leipzig-Schleußig; 2 Brü<strong>der</strong> (1912): Richard Hedler, 36<br />

Jahre, Intendantursekretär im Kriegsministerium, Herbert August<br />

B., 3 Jahre; 1903 bis 1912 Petrischule Leipzig (städt. Realgymnasium),<br />

Reifezeugnis Ostern 1912; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1912; Aug. 1913 bis Juli 1914 Ingenieurpraktikant<br />

106


in <strong>der</strong> Fa. Gebr. Hirzel GmbH in Leipzig-Plagwitz; Okt. 1914 bis<br />

Dez. 1918 Heeresdienst im Inf.-Reg. 107, fast ständig an <strong>der</strong> Front;<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums noch im WS 1918/19, Vorprüfung<br />

im Juni 1919 gut, Hauptprüfung im Sept. 1920 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Hundhausen – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) Sept. 1920; bis 1923 Ass. am Lehrstuhl<br />

für Maschinenelemente <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Versuche mit<br />

langsam laufenden Riemen“ (122 S.); Dr.-Prüfung am 26. März<br />

1923 sehr gut bestanden, Dr.-Di plom vom 27. März 1923, Dr.-Ing.;<br />

drei Jahre in <strong>der</strong> Fa. Zimmermann-Werke AG Chemnitz: Leitung<br />

des Messwesens, Aufbau und Leitung des Maschinenprüfstandes,<br />

Leitung <strong>der</strong> Patentabteilung; Juli 1926 bis März 1927 in <strong>der</strong><br />

Fa. Tischendorf & Wachsmuth Chemnitz: Betrieb und Konstruktion;<br />

danach Einzelaufträge für Firmen bearbeitet; ab Okt. 1927<br />

Ass. an <strong>der</strong> Sammlung für Maschinenelemente <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1937 Habil. aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Die zeichnerische Behandlung<br />

von Kräften und Momenten in Koppel- und Rä<strong>der</strong>trieben“ (VDI-<br />

Forschungsheft 388, Beilage zu „Forschung auf dem Gebiete des<br />

Ingenieurwesens“, Ausgabe B, Bd. 9, Jan./Febr. 1938); seit Jan.<br />

1930 NSDAP, verschiedene lokale Ämter; nach dem 2. WK tätig<br />

bei <strong>der</strong> Firma Pfauter & Hermann, die <strong>1900</strong> in Chemnitz als<br />

Wälzfräsmaschinenfa brik gegründet worden war, sich zu einem<br />

bedeutenden Exportunternehmen entwickelt hatte und die 1949<br />

nach Kornwestheim in <strong>der</strong> Nähe von Stuttgart verlegt wurde; Patente<br />

für genannte Firma: (mit Franz Franke) Hobbing machine<br />

(1960), (mit Werner Poske) Schneckenförmiger Wälzfräser mit geraden<br />

o<strong>der</strong> schraubigen Span-Nuten zum Fräsen von Zahnrä<strong>der</strong>n<br />

mit in Längsrichtung <strong>der</strong> Zähne balligen Zahnflanken (1964); seit<br />

1960 Mitglied des Waldemar-Hellmich-Kreises, lebte zu dieser<br />

Zeit in Ludwigsburg; verheiratet seit 1923 mit Irmgard geb. Bellmann<br />

(*13. Juni 1899), drei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 2898; Nr. 15870; online (24.07.2010): Waldemar-Hellmich-Kreis,<br />

Mitglie<strong>der</strong>verzeichnis, Stand Juni 2009; online: Patente;<br />

online: Von Chemnitz nach Ludwigsburg. Firmengeschichte von Gleason-Pfauter;<br />

ZAMM 18(1938)2<br />

107


Bühler, Georg (Valentin)<br />

*31. Dezember 1897 Zittau, †30. Dezember 1982 Zittau; Eltern:<br />

Gustav B., Drechslermeister, und Anna geb. Müller; Schulbildung<br />

in Zittau: Bürgerschule, Städt. Gymnasium, hier Mai 1916 Not-<br />

Abi tur; im Juni 1916 als Einjährig-Freiwilliger zum I. Ersatz-Bataillon<br />

des Inf.-Reg. 102 Zittau, von Sept. 1916 bis zur Entlassung<br />

am 20. Dez. 1918 mit dem Schützenreg. Nr. 108 im Feld, unterbrochen<br />

durch Offiziers-Aspirantenkurs in Liebau von Juni bis Sept.<br />

1918.; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Nov. 1920 gut, Hauptprüfung im Dez. 1922 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei W. König: Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Pyridinfarbstoffe<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Dez. 1922; Diss.: „Über<br />

Nickel- und Kobaltferrocyanide“ (80 S.); Ref./Korref.: E. Müller /<br />

Foerster; Dr.-Prüfung am 12. Dez. 1923, Dr.-Di plom vom 21. Dez.<br />

1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2900; Standesamt Zittau,<br />

Georg Schönrock, Mitteilung vom 30. Juni 2014<br />

Bültemann, August<br />

*7. November 1877 Uelzen (Preußen); Vater: Eisenwerkbesitzer<br />

Karl B.; Schulbildung: Realprogymnasium in Uelzen, dann drei<br />

Jahre Realgymnasium in Bremen, hier 30. Sept. 1897 Abi tur; stud.<br />

2 Sem. an <strong>der</strong> TH Hannover; Praxistätigkeit; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez. 1903; Diss.:<br />

„Über den Einfluss des Anodenmaterials auf Anodenvorgänge“<br />

(wurde im Elek trochemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor F. Foerster) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Gebr. Adolph & Co., 1905); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-<br />

Di plom vom 20. Dez. 1904, Dr.-Ing.; ab Sept. 1904 Ass. im Elektrochemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; von Nov. 1905 bis<br />

Juni 1916 Direktor <strong>der</strong> Rhadonit-Werke, schied wegen schwerer<br />

Gaserkrankung aus; seit 1916 Privatmann und vorwiegend wiss.<br />

tätig, B.s neue patentierte Verfahren lagen auf dem Gebiete <strong>der</strong><br />

elektrischen Isolierstoffe und wurden von den Isola-Werken AG in<br />

Düren, <strong>der</strong> Porzellanfa brik Ph. Rosenthal & Co AG in Selb und <strong>der</strong><br />

AEG Porzellanfa brik in Hennigsdorf verwertet; seit Frühjahr 1927<br />

108


wurden unter B.s Leitung chemisch-technologische Untersuchungen<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> elektrischen Hochspannungsisolierstoffe<br />

angestellt, an denen die Landesenergieversorgungen und die Gesellschaften,<br />

die elektrische Isolierstoffe und elektrische Anlagen<br />

fabrizieren, interessiert waren; Schriften u. a.: Dielektrisches Material,<br />

1923; Pressstoffe, plastische Stoffe, Papier und Gespinste,<br />

in: „Die Isolierstoffe <strong>der</strong> Elek trotechnik. Vortragsreihe, veranstaltet<br />

von dem Elek trotechnischen Verein e. V. und <strong>der</strong> TH Berlin“,<br />

Berlin 1924; am 18. Juli 1930 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zum PD<br />

für das Lehrgebiet „Chemie und Isolierstoffe“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15869; Alumnidatei<br />

Burawoy, Onissim<br />

aus Jekaterinoslaw (Rußland); geboren im vorrevolutionären Rußland,<br />

kam im Kleinkindalter mit <strong>der</strong> Familie nach Deutschland,<br />

um antisemitischen Pogromen zu entgehen; B. studierte ET, u. a.<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1920 bis SS 1921, hier Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Die Funkenverzögerung bei sehr kurz andauernden Spannungsstößen“<br />

(wurde im Institut für Elek tromaschinenbau und Elektrische<br />

Anlagen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Professor Dr.-Ing. L. Bin<strong>der</strong>) (124 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril 1925, Dr.-Ing.; in den<br />

1930er Jahren an <strong>der</strong> Installation von Großturbinen in <strong>der</strong> SU beteiligt,<br />

von dort Ausreise nach England; Patente u. a. für The Renold<br />

and Coventry Chain: Flexible couplings (1954), Tensioners for<br />

Chains, belts and the like (1955), Chain wheels or sprockets (1956);<br />

verheiratet, Kin<strong>der</strong> und Enkel<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Patente; online:<br />

Stephen D. (Steve) Reicher (Enkel von Onissim Burawoy): Studying Psychologie.<br />

Studying Racism, in: Martha Augoustinos, Katherine J. Reynolds (eds.): Un<strong>der</strong>standing<br />

prejudice, racism, and social conflict, 2001<br />

Burchardt, Thomas<br />

*03. August 1884 Nor<strong>der</strong>hov (Norwegen); 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Realschule<br />

in Kristiania; Studium: Univ. Kristiania (2 Sem.), TH Berlin<br />

(4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur)<br />

109


17. Dez. 1908; Diss.: „Über die Darstellung hochprozentiger Salpetersäure<br />

aus nitrosen Gasen“ (Borna-Leipzig: Noske 1915, 87 S.);<br />

Ref./Korref.: F. Foerster / W. Hempel; Dr.-Prüfung am 03. Juni<br />

1915 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Juni<br />

1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Bürckner, Erika (Maria Mathilde)<br />

*16. Dezember 1906 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1926 Abi tur am Reformgymnasium<br />

für Mädchen <strong>Dresden</strong>-Neustadt (Städt. Sechsstufige<br />

Studienanstalt); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Kandidatin<br />

des höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wissenschaftlichen<br />

Richtung 8. Juli 1931; Diss.: „Über Stecklingsversuche an Zebrina<br />

pendula Schnizlein und Zebrina Purpusii Brückner“ (Breslau<br />

1934: Nischkowsky; auch: Beiträge zur Biologie <strong>der</strong> Pflanzen, 22,<br />

S. 103–138); Ref./Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung am 24. Juli<br />

1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August 1933, Dr.<br />

rer. techn.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Burdack, Heinz (Paul)<br />

*8. A pril 1915 Limbach (Sachsen), †<strong>1945</strong>; Eltern: Paul Leopold<br />

Hermann B., Metzger, und Frieda Ella geb. Lindner; 2. März 1934<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule in Waldenburg (Sachsen);<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Vermessungs-<br />

Ingenieur) 18. Mai 1938; Ass. am Geodätischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die tägliche Variation <strong>der</strong> magnetischen Deklination<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> geomagnetischen Lage des Beobachtungsortes“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1940, 76 S.); Ref./Korref.:<br />

Hugershoff/Goldschmidt; Dr.-Prüfung am 12. Juli 1940 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Sept. 1940, Dr.-Ing.; Kriegsdienst,<br />

seit 1. Febr. <strong>1945</strong> im Raum Baldenburg/Bublitz/Groß Kuedde<br />

vermisst, am 28. Okt. 1969 für tot erklärt<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Staatsarchivliste; Nr. 15916,<br />

Bl. 9–11 und Nr. 15296, lose Anlagen; Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna,<br />

Stadtarchiv, Christian Kirchner, Mitteilung vom 10. Juli 2014<br />

110


Bürger, Karl (Erhard)<br />

*5. Dezember 1906 Waldenburg (Sachsen); 03. März 1926 Abi tur am<br />

Staatl. Friedrichs-Gymnasium in Altenburg; Studium: TH München<br />

(4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 15. Juli 1931; Diss.: „Beiträge zur Messung von Stirnrä<strong>der</strong>n<br />

mit geraden Evolventenzähnen“ (Leipzig 1935: Frommhold<br />

& Wendler, 111 S.); („Meinen lieben Eltern gewidmet“; Dank u. a.<br />

an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> deutschen Wissenschaft und an die<br />

Firmen Hille-Werke AG <strong>Dresden</strong>, Ludwig Loewe AG Berlin, R.<br />

Stock&Co. Berlin-Marienfelde, Fritz Werner AG Berlin-Marienfelde,<br />

Zahnradfa brik Friedrichshafen AG, Carl Zeiss Jena); Ref./<br />

Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung am 18. A pril 1935 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Dez. 1935, Dr.-<br />

Ing.; Schriften: zwischen 1937 und 1942 fünf Publikationen, darunter:<br />

Ein neues Einflanken-Abrollprüfgerät für Zahnrä<strong>der</strong>, in:<br />

Werkstattstechnik und Werksleiter 36 (1942), S. 54ff<br />

Quellen: J 1935; Dissertation (überlassen von Herrn Dr. Rainer Hultzsch, Jena);<br />

Staatsarchivliste; Alumnidatei; Schriften in: Heinz Zill: Messen und Lehren im<br />

Maschinenbau und in <strong>der</strong> Feingerätetechnik, Berlin 1974 (3. Auflage, Verlag<br />

Technik)<br />

Bürger, Kurt (Walther)<br />

*22. Juni 1898 Tharandt; 22. A pril 1921 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: Univ. Hamburg (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts<br />

<strong>der</strong> math.-nat. Richtung 25. Mai 1928; Diss.: „Der Landschaftsbegriff.<br />

Ein Beitrag zur geographischen Erdraumauffassung“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Dr. Hassert) (<strong>Dresden</strong> 1935,<br />

131 S.; auch als: Dresdner geographische Studien, 7); Ref./Korref.:<br />

Hassert/Papenhusen; Dr.-Prüfung am 5. Febr. 1935 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. März 1935, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Burghardt, Artur (Eduard)<br />

*27. A pril 1904 <strong>Dresden</strong>; 1927 Immaturenprüfung am Ministerium<br />

für Volksbildung; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), Univ. Leipzig<br />

111


(6 Sem.), Di plom-Volkswirt Univ. Leipzig; Diss.: „Die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Persönlichkeit in <strong>der</strong> kapitalistischen Wirtschaft und im System<br />

des marxistischen Sozialismus“ (<strong>Dresden</strong>: Zetzsche 1933, 63<br />

S.); Ref./Korref.: Stepun/Gehrig; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 15. Nov. 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Dez.<br />

1933, Dr. rer. oec.; später Direktor <strong>der</strong> Deutschen Meisterschule für<br />

Bekleidungsgewerbe<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Internet<br />

Burkhardt, Kurt (Richard)<br />

aus Plauen (Vogtland); stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ab SS 1907, hier Di plomvorprüfung Michaelis 1909; Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Ueber die Beziehungen zwischen dem Hafenausbau<br />

und <strong>der</strong> Eisenbahntarifpolitik in Sachsen. Beitrag zur technischen<br />

und wirtschaftlichen Erkenntnis <strong>der</strong> Verkehrsentwicklung in den<br />

deutschen Binnenhäfen“ (Berlin [1928]: Merkur, 95 S.); Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Alumnidatei<br />

Bussmeyer, Hans<br />

aus München; Dipl.-Ing.; Diss.: „Wärmewirtschaft in <strong>der</strong><br />

Zementindus trie“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1931, 78 S.;<br />

auch: Wärmelehre und Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen,<br />

10); Ref./Korref.: Pauer/Mollier; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

9. Juli 1931, Dr.-Ing.; Buch: Wärmewirtschaft in <strong>der</strong> Zementindustrie,<br />

1931 <strong>Dresden</strong> und Leipzig (Steinkopff); nach dem 2. WK tätig<br />

bei <strong>der</strong> SAG Maschinenfa brik Polysius Dessau (seit 1954 VEB<br />

Maschinenfa brik Polysius Dessau, seit 1957 VEB Zementanlagenbau<br />

Dessau); Schrift: Erzeugung von Zement nach dem Nassverfahren<br />

mit dem langen Drehofen, 1946 (für Polysius Dessau)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; online: Landeshauptarchiv<br />

Sachsen-Anhalt: I 419 SAG Maschinenfa brik Polysius Dessau<br />

– Akte Nr. 204<br />

Buttmann, Heinrich<br />

*21. Juni 1883 Rudolstadt; 3. Sept. 1903 Abi tur am Gymnasium in<br />

112


Rudolstadt; Studium: Univ. Grenoble (1 Sem.), BA Freiberg (10<br />

Sem.), hier Di plom am 12. Dez. 1908, Bergingenieur und Markschei<strong>der</strong>;<br />

Diss.: „Die Kupferkieslagerstätten von Mitterberg“ (Freiberg:<br />

1913, 76 S., Craz&Gerlach); Ref./Korref.: Beck – Freiberg /<br />

Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Juli<br />

1913 „bestanden“, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> BA Freiberg vom 25. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Büttner, Georg<br />

*20. Juni 1884 Gera, †1967 Klein-Krotzenburg; Eltern: Bildhauer<br />

Georg B. und Emma geb. Horst; 18. März 1904 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Juni 1907; Diss.: „Versuche<br />

zur Destillation des Holzes mit überhitztem Wasserdampf“<br />

(wurde im Chemischen Institut <strong>der</strong> Forstakademie zu Tharandt<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Dr. phil. H. Wislicenus)<br />

(Leipzig: J. A. Barth, 1909); Ref./Korref.: v. Meyer / Hempel; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 5. Febr. 1909 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. Febr. 1909, Dr.-Ing.; Gratulant zum 100. Geburtstag<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1928<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung<br />

Gera, Klaus Brodale, Leiter des Stadtarchivs, Mitteilung vom 11. Juni 2014<br />

Büttner, (Max) Rolf<br />

*24. November 1903 Pirna-Copitz; Eltern: Max B., Gärtnereibesitzer<br />

in Pirna-Copitz, und Martha B.; Schulbildung: Volksschule in<br />

Copitz, Realgymnasium mit Oberrealschule in Pirna, hier Ostern<br />

1922 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; eineinhalb Jahre praktische<br />

Tätigkeit in sämtlichen Abteilungen <strong>der</strong> Schiffswerft Übigau und<br />

<strong>der</strong> Dresdner Maschinenfa brik, weitere eineinhalb Jahre tätig in<br />

<strong>der</strong> Reußischen Elektrizitätsgesellschaft Gera und als Lokomotivheizer<br />

und -führer, auch als Schiffsmaschinist, daneben Vorbereitung<br />

auf das Abi tur, das B. an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt<br />

erwarb; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 9 Sem. Maschinenbau und<br />

Betriebswissenschaften, Dipl.-Ing. (Betriebsingenieur) Juli 1927;<br />

113


Diss.: „Untersuchungen über den Holzzerspanungsvorgang mittels<br />

zwangsläufigen Vorschubs unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Schneidhaltigkeit <strong>der</strong> Holzbohrer“ (Borna-Leipzig: Noske 1930,<br />

31 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am 20. Juli<br />

1929, Dr.-Di plom vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Cahn, Erich<br />

Vater: David C., starb 1937 im 73. Lebensjahr; Geschwister; Diss.:<br />

„Untersuchungen über das Verhalten von Parallelendmaßnahmen“<br />

(Berlin 1928: Deyhle, 63 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 05.<br />

A pril 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Traueranzeige für David C. in „C.V.-Zeitung“ (Zentral-Verein-<br />

Zeitung. Allgemeine Zeitung des Judentums), Nr. 18 vom 6. Mai 1937<br />

Camin, Erika (Vera Emmi)<br />

*8. Dezember 1910 Santos (Brasilien); 11. März 1930 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Meißen; Studium: Universitäten Leipzig (1<br />

Sem.), Hamburg (1 Sem.), Würzburg (1 Sem.), Innsbruck (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Kandidatin des höheren Schulamts 28.<br />

Mai 1936 (schriftl. Arbeit u. a.: „Die Verschiedenheit <strong>der</strong> Auswan<strong>der</strong>ungsstärke<br />

und <strong>der</strong> Auswan<strong>der</strong>ungsziele bei den hauptsächlich<br />

für die Übersee-Auswan<strong>der</strong>ung in Betracht kommenden Staaten“);<br />

Diss.: „Beiträge zur Anatomie <strong>der</strong> Yucca und zur Kenntnis ihrer<br />

Aufbereitungsmöglichkeiten“ (Leipzig: Hirzel 1938; auch: Faserforschung,<br />

Bd. 13, H. 4, S. 214–240); Ref./Korref.: Tobler/Söding;<br />

Dr.-Prüfung am 15. Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 25. Okt. 1938, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Carl, Albert<br />

aus Halle/Saale, † Anfang Januar 1972; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1924 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Mechanische Abwasserreinigung in Braunkohlenbergbaubetrieben.<br />

Versuchstechnisch und kritisch behandelt.“ (<strong>Dresden</strong>: Otto<br />

114


Pfütze [1929], 40 S.); Ref./Korref.: Geißler/Heiser; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. Juni 1929, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK<br />

namhafter Experte in <strong>der</strong> Wasserwirtschaft, C. gründete 1948 das<br />

„Ingenieurbüro für Wasserbau und Wasserwirtschaft“, zunächst in<br />

Karlsruhe, dann in Freiburg ansässig, die heutige Firma UNGER<br />

Ingenieure<br />

Quellen: J 1930; Alumnidatei; online: Joachim Kilian, Stefan Knoll: UNGER<br />

Ingenieure – seit 60 Jahren Experte in Wasser und Abfall!; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung<br />

50(1930)33, S. 591<br />

Carl, Alexan<strong>der</strong><br />

*6. Juni 1888 Chemnitz; Vater: Kaufmann Oscar C.; Schulbildung<br />

in Chemnitz: höhere Knabenschule, Realgymnasium, hier Ostern<br />

1907 Abi tur; stud. Mathematik und Physik: Univ. Jena 3 Sem.,<br />

Univ. und TH München 2 Sem., TH <strong>Dresden</strong> 5 Sem.; Diss. (im<br />

Math. Seminar <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> unter Anleitung von Martin Krause<br />

entstanden und an <strong>der</strong> Univ. Jena eingereicht): „Über höhere<br />

Rückkehr- und Wendepole“, 24. Juni 1911 mündlichen Doktorprüfung,<br />

Dr. phil. <strong>der</strong> Univ. Jena; am 2. Nov. 1911 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Meldung zur „Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen“, C.<br />

erhielt zur schriftlichen Bearbeitung die Themen: „Die Verschiedenart<br />

<strong>der</strong> Veranlagung und ihre pädagogische Behandlung“ (Elsenhans<br />

– Philosophie) und „Über Poggendorffs Fallmaschine und<br />

verwandte Apparate“ (Helm – Physik), die Dissertationsschrift<br />

wurde als schriftliche Mathematik-Hausarbeit anerkannt, am 24.<br />

Febr. 1912 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Kandidat des höheren Schulamts<br />

(Gesamtergebnis: Gut) unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigungen<br />

je 1. Stufe für Physik, Reine Mathematik und Angewandte Mathematik;<br />

Vorbereitungsdienst von Ostern 1912 bis Ostern 1913 an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule Chemnitz und am Gymnasium Freiberg; danach<br />

ein Jahr Lehrer am Realgymnasium Chemnitz, eingeschlossen<br />

eine sechswöchige Vertretung am Realgymnasium mit Realschule<br />

in Meißen; seit Ostern 1914 Oberlehrer an <strong>der</strong> städtischen<br />

zehnstufigen höheren Mädchenschule zu Neubrandenburg; zweite<br />

Promotion an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> ebenen<br />

ähnlich verän<strong>der</strong>lichen Systeme“ (Weida i. Th.: Thomas & Hu-<br />

115


ert 1914, 125 S.); Ref./Korref.: Krause/Ludwig; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 2. Mai 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Mai 1914, Dr. rer. techn.; Erweiterungsprüfung<br />

für das Fach Chemie (2. Stufe) am 10. Mai 1921 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

seit 1918 in Leisnig (Sachsen) als Studienrat und von 1923 bis<br />

<strong>1945</strong> als Oberstudiendirektor; seit <strong>1945</strong> dort im Ruhestand; diverse<br />

Publikationen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1400; P 1932–53<br />

Carnatz, Wilhelm<br />

aus Moskau; Vater: Wilhelm Christian Georg C. (1836 Rostock–1909<br />

Moskau), Fa brikant in Moskau; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von SS 1910 bis SS 1921 mit langer kriegsbedingter<br />

Unterbrechung; Dipl.-Ing.; Diss.: „Studien über die Verwendung<br />

von Chlorsilber und Silberoxyd in galvanischen Elementen“ (wurde<br />

im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an seinen lieben<br />

verstorbenen Vater, an seine zurzeit in Riga lebende Pflegemutter,<br />

Fräulein Helene Neumann, und an Professor Dr. E. Müller); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom Juli 1921, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://dokumente.ios-regensburg.<br />

de/amburger/tabellen/C.htm<br />

Carstensen, Jens (Gotthard Karl Hugo)<br />

*5. Mai 1897 Osterode (Ostpreußen), nach dem 2. WK vermisst;<br />

Vater: Hugo C., Lichtbildmeister (†1958 im 89. Lebensjahr);<br />

Schwester; 18. A pril 1919 Abi tur am Humanistischen Kaiser-Wilhelm-Gymnasium<br />

in Osterode; Studium: TH Danzig (7 Sem.), TH<br />

Breslau (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 28. A pril 1923 TH Danzig-Langfuhr;<br />

Regierungsbaumeister in Danzig; Diss.: „Die Holzschindel,<br />

ihre geschichtliche Entwicklung, Herstellung und Verwendung,<br />

zur Hauptsache dargestellt an Beispielen aus dem Iser-,<br />

Riesen- und Erzgebirge“ (Schwarzenberg i. Erzg. 1937: Gärtner,<br />

144 S.; im Buchhandel unter dem Titel: „Schindeldach und Schindelgiebel“<br />

im Glückauf-Verlag Schwarzenberg); Ref./Korref.: Jost/<br />

116


Rüth; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 1. Sept. 1937 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. A pril 1938, Dr.-Ing.; verheiratet,<br />

Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; ARCH THEK; Traueranzeige für Hugo C. in:<br />

Das Ostpreußenblatt, Jg. 9, Folge 6, Hamburg, 8. Febr. 1958, S. 15<br />

Cedighian, Suren<br />

*30. März 1902 Constantza (Rumänien), †9. März 1995; Vater:<br />

Avedis C., Kaufmann; C. war das 10. Kind seiner armenisch-orthodoxen<br />

Eltern; 1916 Flucht <strong>der</strong> Familie vor den türkischen Truppen<br />

nach Nachitschewan/Don (bei Rostow am Don), dort bis zum<br />

Ende des 1. WK; Schulbildung: in Constantza armenische Volksschule<br />

und zwei Jahre Deutsche Evangelische Schule, in Nachitschewan<br />

zwei Jahre armenisches Seminar, Privatunterricht bei<br />

Fachlehrern des rumänischen Lyzeums in Constantza, 1921 nach<br />

<strong>Dresden</strong>, nach weiterer Vorbereitung Ostern 1923 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ab WS 1923/24, Vorprüfung im Juli 1926 bestanden, Hauptprüfung<br />

im März 1928 gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong>: Entwurf<br />

von elektrischen Einrichtungen für die Petroleum-Indus trie),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) März 1928; Diss.: „Schutzumfang<br />

und Auslegung von Patenten im Verletzungsstreit“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1929, 74 S.); Ref./Korref.: Holldack/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom<br />

vom 9. August 1929; in Rumänien Wehrdienst bei <strong>der</strong> Marine<br />

1929 bis 1931, eingesetzt als Dozent an <strong>der</strong> Marineoffiziersschule;<br />

1931 Gründung <strong>der</strong> eigenen kleinen Firma in Constantza, „Birou<br />

Technice Instalatiuni de Lumina si Forta, Constantza“, in <strong>der</strong> u.<br />

a. kleine Radioempfänger und elektrische Messgeräte gefertigt<br />

wurden; 1932 Schulungsleiter für europäische Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

von ITT Corporation England; Mitglied von wiss. Vereinen: VDI<br />

1931, „General Association of Engineers in Rumänien“ (AGIR)<br />

1936, VDE 1941; 1941 bis 1949 Mitarbeiter <strong>der</strong> rumänischen Firma<br />

„Standard“, in <strong>der</strong> Funkgeräte für die Armee hergestellt wurden,<br />

zuletzt als Technischer Direktor; ab 1947 am Institut für Mechanik<br />

und Elek trotechnik <strong>der</strong> TH Bukarest (?); 1970 in den Ruhestand<br />

getreten; Autor von Fachbüchern, darunter: Die magnetischen<br />

117


Werkstoffe: Grundlagen, Eigenschaften, Anwendungen, Düsseldorf<br />

1973; C. war eine Autorität auf dem Gebiet <strong>der</strong> Dauermagnete<br />

und <strong>der</strong> magnetische Materialien; Musikliebhaber (beson<strong>der</strong>s<br />

Bach), spielte Violine<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 2935; online: Garabet Kumbetlian (Reporter):<br />

„Suren Cedighian (1902 – 1995) – Reprezentant de marcă al ştiinţei<br />

româneşti“ (2. A pril 2009)<br />

Centner, (Richard) Karl<br />

*29. Oktober 1899 Dohna bei Pirna (Sachsen); Eltern: Fleischermeister<br />

Richard C., und Anna geb. Dietel; ein jüngerer, erwerbsunfähiger<br />

Bru<strong>der</strong>; Schulbildung: Bürgerschule Dohna, Realgymnasium<br />

Pirna, hier Ostern 1916 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

nach Reife für Oberprima im Juni 1917 zum 1. Kgl. Sächs. Pionier-<br />

Bataillon Nr. 12 in Pirna, nach acht Wochen Vorbereitungsurlaub<br />

im Winter 1917/18 Not-Abi tur am Realgymnasium Pirna, im Juli<br />

1918 an die Front, als Unteroffizier aus dem Heeresdienst entlassen;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Juni 1921 gut, Hauptprüfung im Dez. 1922 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei W. König), Dipl.-Ing. (Chemiker) Dez. 1922;<br />

Diss.: „Ueber die Einwirkung von Sulfit und Bisulfit auf Tetraund<br />

Pentathionat“ (wurde im Anorganisch-chemischen Institut <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von Dez. 1922 bis Sept. 1924 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor F. Förster) (115 S.); Ref./Korref.: Foerster / E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 28. Okt. 1924, Dr.-Di plom vom 28. Nov.<br />

1924, Dr.-Ing.; war nach dem 2. WK in Leipzig als Chemiker tätig<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2933; Leipziger Adressbuch<br />

1949<br />

Chang, Ta-Yü<br />

*12. Januar 1905 Kiangyin (China); Absolvent <strong>der</strong> Vorbereitungsabteilung<br />

<strong>der</strong> TH Kiangsu im Juli 1923 (anerkannt durch VO des<br />

Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 29. Nov. 1930); Studium:<br />

Tsing-Hua-Univ. Peking (4 Jahre), hier Di plom eines Chemikers<br />

am 21. Juni 1929, danach TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.); Diss.: „Physikalisch-chemische<br />

Untersuchungen an Eisenoxydsolen. Über die<br />

118


Ladung von Eisenoxydsolen beim Verdünnen und bei unregelmäßigen<br />

Reihen“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1933, 26 S.; auch:<br />

Kolloid-Zeitschrift, 64, 65); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Febr. 1933 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Chang, Yung-Hui<br />

*17. August 1903 Tschienan (Provinz Hopeh, China); 2. Juni 1919<br />

Abi tur am Wie-Wen-Gymnasium Peking (anerkannt durch VO des<br />

Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 10. Juli 1934); Studium:<br />

Universität Peking (8 Sem.), TH Berlin (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Okt. 1935, erworben<br />

durch Bachelor of Science <strong>der</strong> Univ. Peking vom 23. Juni 1924<br />

und Ergänzungsprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Phytochemische<br />

Untersuchungen <strong>der</strong> Papiermaulbeerbaumrinde (Broussonetia<br />

papyrifera)“ (wurde im Laboratorium für Lebensmittel- und<br />

Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1934/35 bis WS 1935/36<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Heiduschka) (o. O. 1936,<br />

26 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 07. A pril 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

11. Mai 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Chaussette, Gerhard (Richard August)<br />

*3. November 1907 Berlin-Wilmersdorf; 4. März 1926 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Hannover; Studium an <strong>der</strong> TH Hannover (9<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 19. Dez. 1931; Diss.: „Die<br />

Fortentwicklung <strong>der</strong> deutschen Wechselstrombahnhofsblockung“<br />

(Borna-Leipzig 1938: Noske, 21 S.); Ref./Korref.: Reingruber/<br />

Kirschmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 11. Mai 1938 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Juni 1938, Dr.-Ing.;<br />

Schriften: „Grundprobleme <strong>der</strong> Fahrplangestaltung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

ihre Ziele und Grenzen“, 1954 Essen (Wissenschaftlicher Verein<br />

für Verkehrswesen; Vortrag, als Manuskript gedruckt); Vollauslas-<br />

119


tung und Lasterhöhung <strong>der</strong> Durchgangsgüterzüge – eine wichtige<br />

Rationalisierungsaufgabe, in: Bb., Jg. 34 (1960), S. 160–165<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Chechbech, Tourhan A.<br />

*17. Januar 1899 Saloniki; Staatsangehörigkeit: Türkei; 9. Sept.<br />

1924 Abi tur am Französischem Gymnasium in Saloniki (anerkannt<br />

durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung); Studium:<br />

Univ. Stambul (6 Sem.), hier Di plom als Chemiker am 30.<br />

Juni 1928, TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.); Diss.: „Über Feigen, Feigenmoste,<br />

-Weine und -Weinbrände“ (Prag 1932: Smolík, 52 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. Nov.<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 14. Jan. 1933<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Chen, Shu-Sheng<br />

aus Szechuan (China); 1924 Schlussexamen an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Foochow; stud. vier Jahre Chemie an <strong>der</strong> Universität Peking,<br />

dort 1928 Di plomarbeit „An Analytical Study of Different Grades<br />

of Chinese Soy“ (Untersuchungen <strong>der</strong> verschiedenen Sorten<br />

von Chinesischen Sojabohnensaucen) und Schlussprüfung, Grad<br />

B. Sc., <strong>der</strong> gleichwertig dem Dipl.-Ing. nach deutschem System<br />

ist; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1929/30 bis SS 1931;<br />

Promotion am Institut für Nahrungsmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.; Diss.: „Über Teesamenöl“ (<strong>Dresden</strong> und<br />

Leipzig: Steinkopff 1931, 48 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

04. Juni 1931; Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei; Nr. 15857, Gesuch um Zulassung<br />

zur Promotion vom 11. Juni 1929<br />

Christoph, Heinrich (Volker)<br />

*06. A pril 1905 Klotzsche bei <strong>Dresden</strong>; 23. Febr. 1924 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule (Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Textil-Chemiker) 26. Okt.<br />

1935; Diss.: „Die Löslichkeit von Zellwollen in Ätzna tronlaugen<br />

120


und ihre Abhängigkeit vom Faserfeinbau“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1938; auch: Kolloid-Beihefte, Bd. 48, H. 4–12); Ref./<br />

Korref.: König/Schramek; Dr.-Prüfung am 1. Juli 1938 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Chü, Peh-Chuan<br />

*16. November 1909 Su-schien (China); Juni 1926 Abi tur am Jungchang-Gymnasium<br />

in Szeehuan (China); Studium: National-Zentral-Univ.<br />

in Nanking 1928 bis 1932, Univ. München (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), TH Berlin (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20.<br />

Nov. 1937 TH <strong>Dresden</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage des Bachelor of Science,<br />

erworben im Juli 1932 an <strong>der</strong> National-Zentral-Univ. Nanking,<br />

und einer Ergänzungsprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Einige<br />

Beiträge zur Bestimmung und Kenntnis pflanzlicher Gerbstoffe“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 50 S.); Ref./Korref.: Wolfgang Graßmann/<br />

Heiduschka; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1937<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Febr. 1938, Dr.-Ing.;<br />

Schrift: (mit Alfred Lottermoser und Richard Schmied) Versuche<br />

zur Verölung einiger Chromsalze, in Kolloid-Zeitschrift (1940) 92,<br />

S. 129–136<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Cicekdagi, Fahrettin (Mehmet)<br />

*22. A pril 1910 Mecidiye (Türkei); Abschluss <strong>der</strong> Höheren Landwirtschafts-Schule<br />

in Ankara; am 6. A pril 1933 Immatrikulationsprüfung<br />

an <strong>der</strong> Univ. Berlin; Studium: TH Berlin (2 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

27. Jan. 1939; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des türkischen Büffelmilchfettes“<br />

(wurde im Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von SS 1937 bis WS 1938/39<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Heiduschka) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1939, 64 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Hofmann; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 6. Mai 1939 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 17. Mai 1939, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

121


Clar, Erich<br />

*23. August 1902 Herrnskretschen/Elbe (Nordböhmen, Österreich-Ungarn),<br />

†27. März 1987 Estepona (Spanien); Vater: Carl C.,<br />

Holzgroßhändler; Schulbildung: Volksschule und Bürgerschule in<br />

Herrnskretschen, Staatsrealschule in Reichenberg, hier Juni 1921<br />

Matura; seit WS 1921/22 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst in<br />

<strong>der</strong> Lehrerabteilung, dann in <strong>der</strong> Chem. Abt., Vorprüfung Anfang<br />

1926 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1926 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Roland Scholl: „Beiträge zur Chemie<br />

<strong>der</strong> heteronuclearen Dimethylantrachinone und ihrer Abkömmlinge“),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1926; Diss.: „Synthesen von Kohlenwasserstoffen<br />

mit mehreren kondensierten Benzolkernen“ (72<br />

S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung am 24. Nov. 1927 „mit<br />

Auszeichnung“, Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1927, Dr.-Ing.; Ass. bei<br />

Prof. Scholl am Organisch-Chemischen Laboratorium; 1929 Universität<br />

Cambridge, danach Chefchemiker im Instituto Ronzoni in<br />

Mailand; seit 1933 im eigenen Laboratorium in Herrnskretschen<br />

Forschung über aromatische Kohlenwasserstoffe: übersichtliche<br />

Darstellung dieses Gebiets aufgrund einer neuartigen Einteilung<br />

und einer vereinfachten Nomenklatur, erschienen als Buch: „Aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe“, 1941 Berlin; 1934 bis 1940 zwei<br />

Deutsche Reichspatente und drei amerikanische Patente; 1942 Habil.<br />

für organische Chemie an <strong>der</strong> TH Prag, dort Dozent von 1943<br />

bis <strong>1945</strong>; nach dem 2. WK zunächst wie<strong>der</strong> Forschung im eigenen<br />

Laboratorium in Herrnskretschen; seit 1946 in Glasgow, von<br />

1953 bis 1972 Lehrstuhlinhaber in <strong>der</strong> Chemischen Fakultät <strong>der</strong><br />

Universität Glasgow; C. gilt als <strong>der</strong> “Vater <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Chemie<br />

aromatischer und polycyclischer Kohlenwasserstoffe“, mehr als<br />

120 wiss. Publikationen; Mitglied <strong>der</strong> Chemical Society und <strong>der</strong><br />

Faraday Society; 1949 in Barcelona Preis <strong>der</strong> Spanischen Regierung<br />

für die Arbeiten über die Tieftemperatur-UV-Spektren von<br />

Aromaten; 1965 in <strong>Dresden</strong> August-Kekulé-Medaille <strong>der</strong> Chemischen<br />

Gesellschaft <strong>der</strong> DDR „in Anerkennung seiner bedeutenden<br />

wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet aromatischer und<br />

polycyclischer Kohlenwasserstoffe“; ausgleichendes Hobby: das<br />

Sammeln und Restaurieren alter französischer Möbel, Porzellane,<br />

122


Uhren und Gemälde; nach <strong>der</strong> Emeritierung weilte C. häufig in<br />

seinem Haus im spanischen Esteponia, wo er auch starb; posthum<br />

Sept. 1987 Ehrung mit dem ersten “Polycyclic Aromatic Hydrocarbon<br />

Research Award”<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 2979; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 306–314<br />

Clauss, Max<br />

aus Chemnitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1919; Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker); Diss.: „Beiträge zur Löslichkeit von Chromhydroxyd<br />

in starken Na tronlaugen“ (71 S.); Ref./Korref.: E. Müller /<br />

Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. März 1924, Dr.-<br />

Di plom vom 12. A pril 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Claußnitzer, Johannes (Hermann Hugo)<br />

*3. Dezember 1906 <strong>Dresden</strong>; 8. März 1926 Abi tur am Realgymnasium<br />

Meißen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Technischer Physiker) 3. Febr. 1921; Diss.: „Über die Wirkung <strong>der</strong><br />

ultravioletten Belichtung auf den elektrischen Funken“ (Leipzig:<br />

Hirzel 1933, 19 S.; auch: Physikalische Zeitschrift, 34); Ref./Korref.:<br />

Toepler/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am 14. Juni 1933 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Colditz, (Armin) Walter<br />

*5. November 1884 Döbeln, †29. Mai 1946 Heepen bei Bielefeld;<br />

1905 Abi tur am Realgymnasium Döbeln; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Textil-Chemiker); Diss.: „Die mittlere<br />

Faserlänge und die Faserlage in Fasergebilden“ (<strong>Dresden</strong> 1920:<br />

Teubner, 33 S.; auch: Textile Forschung, Jg. 1 (1919), Jg. 2 (1920);<br />

auch als: Forschungsarbeiten, hrsg. vom Deutschen Forschungsinstitut<br />

für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>, H. 6); Ref./Korref.: Ernst<br />

Müller / König; Dr.-Prüfung am 19. Jan. 1919, Dr.-Di plom vom 19.<br />

Dez. 1919, Dr.-Ing.<br />

123


Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Stadtverwaltung Döbeln,<br />

Standesamt, Irina Schädlich, Mitteilung vom 22. Mai. 2014<br />

Conert, Herbert<br />

*8. September 1886 Magdeburg, †7. Juni 1946 <strong>Dresden</strong>; 24. März<br />

1905 Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 24. Okt. 1908;<br />

Diss.: „Die sächsischen Terraingesellschaften und ihr Einfluß auf<br />

die Stadterweiterung“ (Leipzig: Dunker & Humblot); Ref./Korref.:<br />

Dülfer/Wuttke; Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1911 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. März 1911, Dr.-Ing.; tätig in verschiedenen<br />

Bauämtern <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>; Kriegseinsatz; nach dem 1. WK<br />

Bausachverständiger <strong>der</strong> Kreishauptmannschaft <strong>Dresden</strong>; Leiter<br />

des Neubauamtes für die chemischen Institute <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

in <strong>Dresden</strong> seit Juli 1922 Stadtbaudirektor und Technischer Leiter<br />

des Polizeibauamtes, seit 1930 Leiter des Stadtplanungs- und<br />

Hochbauamtes unter Stadtbaurat Paul Wolf (1879–1957); seit 11.<br />

Mai <strong>1945</strong> Leiter <strong>der</strong> Städtischen Bauverwaltung in <strong>Dresden</strong>, unter<br />

seiner Regie entstand 1946 <strong>der</strong> erste „Große Dresdner Aufbauplan“;<br />

Mitbegrün<strong>der</strong> des Landesverbandes Sachsen <strong>der</strong> CDU; ein<br />

Platz in <strong>Dresden</strong> trägt seinen Namen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; Die Nordwest Rundschau, 5. Jg. Nr. 6<br />

(Dez. 2010/Jan. 2011), S. 13 (mit Foto); Dr. Fritz Löffler (1899–1988): Unsere<br />

Ziele aber können nicht weit genug gesteckt sein, in: UNION vom 6./7. September<br />

1986, S. 3<br />

Contius, Eberhard<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1915/1916<br />

mit kriegsbedingter Unterbrechung, Vorprüfung 1920; Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur); Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Größe des Druckes<br />

und <strong>der</strong> Fläche auf den Kontaktwi<strong>der</strong>stand“ (Berlin [1929]: Deyle,<br />

14 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Berndt; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 5. Juli 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

124


Cowan, James (Macmillan)<br />

*13. August 1914 Kalkutta (Indien), † nicht vor 2005; Vater war<br />

Ingenieur in Indien; zwei Brü<strong>der</strong>; Schulausbildung in Schottland:<br />

Scottish Leaving Certificate; Studium: Univ. Glasgow (Schottland)<br />

(8 Sem.), hier Di plom in ET am 18. A pril 1936, TH <strong>Dresden</strong><br />

(4 Sem., ET) (ermöglicht durch «Sir James Caird Travelling<br />

Scholarship» für leistungsstarke Studenten); Diss.: „Das Verhalten<br />

des Quecksilberlichtbogens in einem transversalen Magnetfeld“;<br />

Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 12. Juli 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4.<br />

A pril 1940, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK bis 1979: Elek troingenieur<br />

bei MANWEB (Merseyside and North Wales Electricity Board)<br />

in Liverpool, in leitenden Stellungen mit häufigen Auslandsaufenthalten<br />

(auch in Deutschland); verheiratet, eine Tochter, zwei<br />

Enkel; Hobby: Deutsche Literatur, Wan<strong>der</strong>ungen in den Schweizer<br />

Bergen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>: Dr. Matthias Lienert in Zusammenarbeit mit Cowans Tochter Rosemary<br />

Smeets und <strong>der</strong>en Sohn Alexan<strong>der</strong> Smeets (beide Zürich)<br />

Credè, Otto<br />

*6. Oktober 1887 <strong>Dresden</strong>, †1918 (gefallen); 23. März 1908 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH München (4<br />

Sem.), TH Berlin (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

13. Nov. 1913; Diss.: „Untersuchung über den Verspanungsvorgang<br />

bei Holzhobelmaschinen mit umlaufenden Messern“ (Berlin: Emil<br />

Ebering 1914, 62 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Scheit; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Sept. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 30. Sept. 1914, Dr.-Ing.; tätig in Berlin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Deutsche Bauzeitung, 52. Jg.,<br />

Berlin, 2. Nov. 1918, Deckblatt<br />

Crienitz, Fritz Christian<br />

aus Erfurt; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1922<br />

bis SS 1926; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Lohnämter und gesetzli-<br />

125


che Lohnregelung“ (223 S.); Ref./Korref.: Schippel/Holldack; Dr.-<br />

Di plom vom 31. Juli 1926, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Crisan, Silvius<br />

aus Neu-Arad (Rumänien); stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1924 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchung des<br />

Trennens von Stahl mittels dünner Schleifscheiben“ (26 S.); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13.<br />

August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Cüppers, Hellmuth<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1919/20<br />

bis SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Elek trometrische Bromometrie und<br />

Chlorometrie“ (108 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. Juli<br />

1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Alumnidatei<br />

Czimatis, Albrecht (Adolf Heinrich Peter)<br />

*18. A pril 1897 Kattowitz (Oberschlesien), †22. Dezember 1984<br />

Freiburg; ab 1915 Kriegsteilnehmer, später Reichswehr: Leutnant,<br />

Oberleutnant, Hauptmann; Dipl.-Ing.; Diss.: „Rohstoffprobleme<br />

<strong>der</strong> deutschen Aluminium-Indus trie im Rahmen ihrer wirtschaftlichen<br />

Entwicklung“ (<strong>Dresden</strong>-Lockwitz 1930: Welzel, 126 S.);<br />

Ref./Korref.: Gehrig / E. Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 10. Jan. 1930, Dr.-Ing.; militärische Laufbahn: zwischen 1931<br />

und 1934 Batteriechef, 1935 zum Major beför<strong>der</strong>t, im Januar 1939<br />

zum Reichsministerium für Wirtschaft kommandiert, Leiter <strong>der</strong><br />

Reichsstelle für Wirtschaftsausbau; im 2. WK: Oberstleutnant,<br />

Oberst, zuletzt Divisionskommandeur, mehrfach ausgezeichnet,<br />

Februar 1943 sowjetische Gefangenschaft; nach dem 2. WK hohe<br />

Position in <strong>der</strong> Indus trie <strong>der</strong> BRD; Schrift: Czimatis, Albrecht:<br />

Energiewirtschaft als Grundlage <strong>der</strong> Kriegswirtschaft. Schriften<br />

126


zur kriegswirtschaftlichen Forschung und Schulung, 1936 Hamburg<br />

(Hanseatische Verlagsgesellschaft)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://www.50-infanteriedivision.de/Personen/Czimatis-Albrecht.htm;<br />

Nr. 15267, hinten innen lose inliegende<br />

Blätter<br />

Czygan, Walter (Heinrich Michael)<br />

*18. Juli <strong>1900</strong> Oberschöneweide bei Berlin; 16. Sept. 1927 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Juli 1932;<br />

Diss.: „Untersuchungen über das Schneiden von Graniten mit Silizium-Karbid-Scheiben“<br />

(Berlin 1934: VDI-Verlag, 31 S.); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am 17. Mai 1934 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Juli 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Dachselt, Ernst (Rudolph)<br />

*2. Januar 1903 Trichinopoly (Britisch-Indien); Eltern: Missionar<br />

Ernst D., später Pfarrer in Nauwalde (bei Großenhain), und Elisabeth<br />

geb. Gehring; 6 ältere Geschwister, von den drei Brü<strong>der</strong>n fielen<br />

zwei im 1. WK; 1907 Rückkehr <strong>der</strong> Familie nach Deutschland;<br />

Schulbildung: ab Ostern 1909 Dorfschule in Nauwalde und Privatunterricht<br />

zu Hause, ab Mich. 1913 Progymnasium in Rochlitz,<br />

ab Mich. 1914 Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>, ab<br />

Ostern 1916 Bezug <strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule Grimma, dort<br />

Abi tur am 1. März 1921; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1921, Werkstudent in einer Zuckerfa brik, Vorprüfung Ostern<br />

1923 sehr gut bestanden, Hauptprüfung Michaelis 1924, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker); Diss.: „Potentiometrische Endpunktsbestimmung einiger<br />

organischer Reaktionen“ (wurde im Laboratorium für Elektrochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Beginn<br />

des WS 1924/25 bis Ende des WS 1925/26 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Erich Müller) (130 S.); Ref./Korref.: Erich<br />

Müller / Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. März<br />

1926, Dr.-Di plom vom 14. A pril 1926, Dr.-Ing.; für die Dauer einer<br />

Campagne Chemiker und Nachtbetriebsleiter in einer Zuckerfa-<br />

127


ik; wegen schlechter Berufsaussichten Orientierung auf das höhere<br />

Schulamt: seit SS 1927 Studium <strong>der</strong> Biologie, Mineralogie<br />

und Mathematik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, daneben wiss. Hilfsarbeiter<br />

in <strong>der</strong> Staatl. Hauptstelle für Pflanzenschutz, <strong>Dresden</strong>; als Student:<br />

Hilfssportlehrer im studentischen Amt für Leibesübungen, Lehrgang<br />

an <strong>der</strong> Preuß. Hochschule für Leibesübungen in Spandau, in<br />

den Semesterferien an <strong>der</strong> Hanseatischen Jachtschule zu Naustadt<br />

in Holstein, hier Abschlussprüfung in „Navigation, Segelsport,<br />

Seemannschaft“; Prüfung für das Höhere Schulamt an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> im Nov. 1928, dabei wurde die Diss. als schriftliche Arbeit<br />

im Fach Chemie anerkannt, die in praktischer Pädagogik fertigte<br />

D. bei Curt Schmidt zum Thema „Stöckhardt als Didaktiker<br />

<strong>der</strong> Chemie“ an (gut), die Lehrprobe über „Das Knochengerüst<br />

des Menschen“ legte er mit Auszeichnung ab, mit Zeugnis vom<br />

12. Nov. 1928 („mit Auszeichnung bestanden“) wurde ihm die<br />

Lehrbefähigung je erster Stufe für die Fächer Chemie, Zoologie<br />

und Botanik zugesprochen; Studienassessor am Zittauer „Staatsrealgymnasium<br />

mit höherer Handelsschule“, seit 1933 Staatsrealgymnasium<br />

Schneeberg; nach dem 2. WK in Greiz, leitete die<br />

Fachgruppe Ornithologie des Deutschen Kulturbundes in Greiz<br />

bis 1965; verheiratet seit 1931 mit einer Tochter des Zittauer Oberbürgermeisters<br />

Walter Zwingenberger; Schriften: Die Löslichkeit<br />

von Tonerdehydrat in verdünnter Na tronlauge verschiedener Konzentrationen<br />

bei 45–90 °C, in: Journal für Praktische Chemie/Chemiker-Zeitung,<br />

Band 2, 1955, Heft 5/6, S. 324–328; (mit Kurt Pätz)<br />

Untersuchungen über die Umwandlung von Hydrargillit in Böhmit<br />

bei erhöhtem Druck, in: Zeitschrift für anorg. Chemie, Band 292,<br />

1957, Heft 5/6, S. 262–274<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1403; http://pmneugebauer.homepage.t-online.de:<br />

„Wie Feo nach Zittau kam“; Ornithologische<br />

Berichte aus dem mittleren Elstertal, 5. Bd., 1. Heft, Sept. 2012<br />

Dahll, Peter (Jörgen)<br />

*25. Juni 1892 Kristiania (Norwegen); Reifezeugnis <strong>der</strong> Trogner-<br />

Schule für die höhere Bildung Kristiania vom 10. Okt. 1911, arbeitete<br />

2 Sem. im Laboratorium <strong>der</strong> Univ. Kristiania unter Leitung<br />

128


von Prof. Goldschmidt; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1912/13, Vorprüfung im Okt. 1914, Hauptprüfung im Dez. 1916<br />

jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „I. Oxydation<br />

von Oxyanthrachinonen mittels Kaliumferricyanidin alkalischer<br />

Lösung. II. Über die Einwirkung von Ammoniak und Aminen auf<br />

Oxyanthrachinon“ (wurde im Organisch-chemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Roland Scholl) (83 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von [1922], Dr.-Ing.; Schrift: (mit Roland Scholl<br />

und Fritz Hansgirg) Über die Einwirkung von Ferricyankalium<br />

auf Chinizarin in alkalischer Lösung, in: Berichte <strong>der</strong> deutschen<br />

chemischen Gesellschaft (A und B), 56 (1923) 11, S. 2548–2555<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3019<br />

Dähne, Thilo (Waldemar)<br />

*5. Februar 1891 Waldheim (Sachsen); Eltern: Kgl. Sächs. Forstassessor<br />

Waldemar D., später Oberförster und Verwalter des sächs.<br />

Staatsforstreviers Steinbach im Isergebirge (†1914), und Mathilde<br />

geb. Behrisch, bei Studienbeginn von D. in Neusalza-Spremberg<br />

lebend; keine Geschwister; die Jugend verlebte D. im elterlichen<br />

Forsthaus in Oberleitensdorf (Böhmen), in Schweigermühle<br />

(Sächs. Schweiz) und in Plauen bei Flöha; Vorbildung: Volksschule,<br />

ab 1902 Hoffmannsches Privatinstitut in Nie<strong>der</strong>lößnitz, wo er im<br />

Haus seiner Großeltern, Oberregierungsrat a. D. Behrisch, lebte;<br />

seit 1904 Kadettenkorps in <strong>Dresden</strong>, dort im Frühjahr 1909 Fähnrichsexamen<br />

mit Allerhöchster Belobigung und 1911 Reifeprüfung;<br />

im März 1911 als Fähnrich in das Feldartillerieregiment Nr. 64 in<br />

Pirna; 1912 Kriegsschule in Potsdam, Offiziersexamen, Leutnant<br />

im Feldart. Reg. Nr. 64 in Pirna; vom 2. August 1914 bis 17. Dez.<br />

1918 an <strong>der</strong> Front, 1916 Schulterverletzung bei einem Absprung<br />

aus dem Flugzeug, schied Ende Dez. 1920 aus <strong>der</strong> Reichswehr aus,<br />

als Hauptmann und felddienstunfähig pensioniert; Eintritt als Beamtenanwärter<br />

in die im Aufbau begriffene Reichsfinanzverwaltung,<br />

Beamter, im Dez. 1922 zum Obersteuersekretär ernannt; seit<br />

SS 1921 nebenberuflich Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> mit Billigung des Vorgesetzten und des Ministeriums für<br />

129


Kultus und öff. Unterricht als vorgesetzter Behörde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Vorprüfung im Dez. 1923, Hauptprüfung im Juli 1924 jeweils<br />

sehr gut bestanden (SS 1924: Semesterarbeit für das juristische<br />

Seminar), Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Elektrizitätswirtschaft<br />

in Sachsen“ (Bückeburg 1934: Prinz, 186 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 9. Juli 1931; 1938 Major, März <strong>1945</strong> Oberst (im Stab<br />

des 4. Armee-Korps); heiratete am 19. Juni 1919 die Tochter des<br />

verst. Stadtrats und Fa brikbesitzers Julius Hermann Hünlich aus<br />

Neusalza-Spremberg<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3007; online: Offiziersliste<br />

Dankmeier, Heinz (Johannes)<br />

*2. August 1909 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1928 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (16 Sem., davon 2<br />

Sem. beurlaubt), Di plom-Volkswirt 9. A pril 1936; Diss.: „Bilanzfälschung<br />

und Bilanzverschleierung“ (Leipzig 1937: Teubner, 54<br />

S.; auch: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, Jg.<br />

1937, H. 11 u. 12); Ref./Korref.: Beste/Nikisch; Dr.-Prüfung am 22.<br />

Dez. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Januar<br />

1938, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Datschefski, Norman (Hartlef)<br />

*14. Juni 1906 Chicago; Vater: Fred D.; die Familie kam 1908 von<br />

Chicago nach Cuxhaven; 22. März 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Höheren<br />

Staatsschule in Cuxhaven; Studium: TH Darmstadt (7 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. Juli<br />

1931; Diss.: „Untersuchungen über das maschinelle Schleifen von<br />

Marmor“ (Berlin [1936]: VDI-Verlag, 71 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung am 17. Dez. 1935 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. A pril 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: The Ellis Island Ship<br />

Database<br />

130


Deckert, Herbert<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1922/23<br />

bis SS 1926, Dipl.-Ing.; Diss.: „Über kathodische Abscheidungsformen<br />

des Zinns“ (Berlin: Chemie, 1930, 23 S.; auch: Zeitschrift<br />

für Elek trochemie, 1930); Ref./Korref.: Foerster / Erich Müller;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; Schrift:<br />

(mit Heinrich Menzel und Hans Schulz): Zur Kenntnis <strong>der</strong> Borsäuren<br />

und borsauren Alkalisalze. VIII., in: Zeitschrift für anorganische<br />

und allgemeine Chemie 220 (1934) 1, S. 49–68<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Zeitschrift für anorganische<br />

und allgemeine Chemie, 1934 (8. Okt.), Band 220, Heft 1<br />

Dehlinger, Armand (Hubert)<br />

*2. Januar 1907 <strong>Dresden</strong>, †nicht vor 1981; 8. März 1927 Abi tur am<br />

König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: TH<br />

München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

31. Mai 1933; Diss.: „Die Ordensgesetzgebung <strong>der</strong> Benediktiner<br />

und ihre Auswirkung auf die Grundrißgestaltung des benediktinischen<br />

Klosterbaues in Deutschland unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Reform von Hirsau“ (Borna-Leipzig 1936: Noske,<br />

59 S.); Ref./Korref.: Reuther/Muesmann; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 24. Juli 1936, Dr.-Ing.; in den 1950er Jahren Forschungsauftrag<br />

am Institut für Zeitgeschichte zur kritischen Untersuchung<br />

<strong>der</strong> NS Parteiarchitektur; Schrift: Architektur <strong>der</strong> Superlative:<br />

Eine kritische Betrachtung <strong>der</strong> NS Bauprogramme von München<br />

und Nürnberg; lebte 1981 in München<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Udo Wingst, Horst Möller:<br />

50 Jahre Institut für Zeitgeschichte, 1999<br />

Dehnert, Friedrich<br />

aus Mittweida (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1918 bis SS 1921, Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur); Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis des Mercerisationsprozesses“ (91 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 12.<br />

A pril 1924, Dr.-Ing.; Elberfel<strong>der</strong> Papierfa brik AG, Fa brikdirektor,<br />

131


Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> (1943); nach dem 2. WK: Forschungsstelle<br />

Chemischreinigung e. V., Krefeld (FCR), von <strong>der</strong> Gründung 1956<br />

(nach früheren Anfängen) bis 1967 Leiter <strong>der</strong> FCR; Schriften: (mit<br />

Harald Hedenetz) „Vergrauungsfaktoren in <strong>der</strong> Chemischen Reinigung“,<br />

1963; (mit Dietrich Lenz und Harald Hedenetz, ebenfalls<br />

FCR) „Untersuchungen zur Chemischreinigungs-Beständigkeit<br />

von Pigmentfarbstoff-Applikationen“, 1964; (mit denselben) „Untersuchungen<br />

zur Chemischreinigungs-Beständigkeit von Färbungen<br />

auf Wolle und Seide“, 1966<br />

Quellen: http://www.albert-gieseler.de/dampf _de/firmen1/firmadet11509.shtml<br />

Dehnert, Heinrich<br />

aus Reuden (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1919 bis SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

meso-Laktone <strong>der</strong> Anthracenreihe“ (105 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 23. Dez. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Alumnidatei<br />

Deil, Erich<br />

*9. März 1887 <strong>Dresden</strong>, †15. August 1915 (gefallen); 13. März 1906<br />

Abi tur am Kgl. Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium: TH<br />

München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Univ. Kiel (1 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Architek) TH <strong>Dresden</strong> 18. Nov. 1911; Diss.: „Die Baugeschichte<br />

<strong>der</strong> alten Meißner Elbbrücke und Entwicklung <strong>der</strong> hölzernen<br />

Häng- und Sprengwerke“; Ref./Korref.: Gurlitt / R. Müller;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Sept. 1914 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Sept. 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.denkmalprojekt.org/dkm_<br />

deutschland/arnsdorf _wk1_sachs.htm<br />

Delden, Willy van<br />

*30. Oktober 1890 Ahaus (Westfalen); Eltern: Jan van D. und Julia<br />

geb. van Heek; 15. März 1909 Abi tur am Gymnasium in Leer; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 22.<br />

Juli 1913; Diss.: „Studien über die indische Juteindus trie“ (Mün-<br />

132


chen und Leipzig: Duncker & Humblot 1915, 182 S.; auch: Abhandlungen<br />

aus dem volkswirtschaftlichen Seminar <strong>der</strong> TH zu<br />

<strong>Dresden</strong>, H. 9); Ref./Korref.: Schäfer / Ernst Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 4. Sept. 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

4. Sept. 1914, Dr.-Ing.; während des Krieges Leutnant <strong>der</strong> Reserve<br />

bei <strong>der</strong> Feldartillerie; Fa brikant, Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Firma<br />

Westfälische Jute-Spinnerei und -Weberei in Ahaus, Vorstandsmitglied<br />

<strong>der</strong> Ahaus-Ensche<strong>der</strong> Eisenbahngesellschaft und des Verbandes<br />

Münsterländischer Textilindus trieller, außerdem Aufsichtsratmitglied<br />

verschiedener Unternehmen; bekleidete Stellung eines<br />

Brandmeisters <strong>der</strong> Stadt Ahaus und war Stadtverordneter; 1943 im<br />

Aufsichtsrat <strong>der</strong> Jute-Spinnerei und -Weberei Kassel; verheiratet<br />

mit Bertha, geb. Haasemann, Kin<strong>der</strong>: Gerharda, Julia, Frie<strong>der</strong>ike<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Reichshandbuch <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft (Bd. 1, 1930); online: Albert Gieseler (Mannheim): Jute-<br />

Spinnerei und Weberei Kassel, 2009<br />

Demisch, Reinhard<br />

*10. A pril 1907 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: TH München (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. Mai 1933; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis <strong>der</strong> Kokseigenschaften“ (Bückeburg 1936: Prinz, 18<br />

S.); Ref./Korref.: Menzel/Simon; Dr.-Prüfung am 1. Juni 1933 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1933, Dr.-Ing.;<br />

tätig bei <strong>der</strong> IG Farbenindus trie AG, für diese mehrere Patente allein<br />

o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Patente<br />

Demmelmeyer, Karl<br />

*15. Juli 1885 Thalmäßing (Bayern); 14. Juli 1905 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Indus trieschule in Nürnberg; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

München (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. 4. August 1909; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis des Parachlor- und Parabrommetakresols“ (ausgeführt<br />

im Organisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Freiherr v. Walther und v. Meyer)<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1914, 40 S.); Ref./Korref.: v. Walther / v.<br />

133


Meyer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Juli 1914 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Demuth, Siegfried<br />

*23. August 1917 Politz/Elbe; 15. Juni 1936 Abi tur an <strong>der</strong> Handelsakademie<br />

in Außig/Elbe; Studium: Tschechische Handelshochschule<br />

Prag (4 Sem.), Wirtschaftshochschule Berlin (2 Sem.),<br />

hier Di plom-Kaufmann 12. Sept. 1940, TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem., als<br />

Hörer); Diss.: „Indus triepolitik im Sudetenland vor und nach dem<br />

Anschluss. Die wichtigsten sudetendeutschen Indus trien, ihre<br />

Entstehung und ihre Entwicklung bis zur Gegenwart“ (o. O. 1942,<br />

151 Bl.); Ref./Korref.: Weddigen/Schultz; Dr.-Prüfung am 9. März<br />

1942 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 23. März 1942, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Dernoscheck, Eberhard (Heinz)<br />

*19. A pril 1911 Pirna-Copitz, † Februar 1942 (gefallen); 12. März<br />

1930 Abi tur am Realgymnasium mit Oberschule in Pirna; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts<br />

11. Juni 1936, Prüfung als Versicherungstechniker 25. A pril 1938;<br />

Diss.: „Untersuchung <strong>der</strong> alternierenden Folgen mit Hilfe zugeordneter<br />

Potenzreihen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1939, 60 S.); Ref./Korref.:<br />

Böhmer/Schilling; Dr.-Prüfung am 24. Juli 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Nov. 1939, Dr. rer. nat.; Schütze in<br />

einem Infanterie-Ersatz-Bataillon<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Todesanzeige „Dresdner<br />

Anzeiger“ vom 4. März 1942<br />

Detzner, Herbert<br />

*1905 Außig (Böhmen), †7. Januar 1962 Leverkusen; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1924 bis SS 1926, Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Art <strong>der</strong> Bindung basischer Farbstoffe auf natürlich vorkommenden<br />

Tonen und Versuche über die Lichtechtheitserhöhung <strong>der</strong> Auffärbungen“<br />

(wurde im Laboratorium für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH<br />

134


<strong>Dresden</strong> von SS 1927 bis WS 1928/29 durchgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Lottermoser) (Außig 1928: Tietze, 66 S.); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

22. Nov. 1928, Dr.-Di plom vom 28. Dez. 1928, Dr.-Ing.; tätig bei<br />

den Farbenfa briken Bayer in Leverkusen, für diese Firma mit an<strong>der</strong>en<br />

zwischen 1938 und 1960 mehrere Patente; bis <strong>1945</strong> Inhaber<br />

<strong>der</strong> Firma Louis Hessel & Co. in Außig (Farbenerzeugung)<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Patente; online:<br />

Veröffentlichung vom Hilfsverein Außig e. V., München: Wir gedenken unserer<br />

Verstorbenen … (1962): Sterbedatum und Angaben zur Firma<br />

Dewitz, Hans<br />

*30. Oktober 1873 Linden (Hannover, Preußen); 18. Febr. 1907 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Guericke-Oberrealschule in Magdeburg; Studium: TH<br />

Hannover (6 Sem., Schüler von Conrad Wilhelm Hase und Karl<br />

Mohrmann), TH München (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 5. Juni 1908; Diss.: „Baupolizeiliche Konstruktionsvorschriften<br />

des In- und Auslandes und ihre Anwendung<br />

auf Kleinwohnungsbauten“ (Hannover: Göhmannsche Buchdruckerei<br />

[1909]); Ref./Korref.: Wuttke/Böhm; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 13. Febr. 1909 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 17.<br />

Febr. 1909, Dr.-Ing.; Stadtbaumeister in Schwerin, errichtete hier<br />

u. a. die spätere Erich-Weinert-Schule (1912), Abteilungsleiter im<br />

Stadtbauamt Schwerin (Stadtbaurat) 1909 bis 1919<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Mundhenke,<br />

Herbert: Die Matrikel <strong>der</strong> Höheren Gewerbeschule, <strong>der</strong> Polytechnischen<br />

Schule und <strong>der</strong> Technischen Hochschule zu Hannover, Hildesheim 1988–1992<br />

(3 Bände) (Matrikel 9106); online: ARCH THEK; Stadtbauamt Schwerin (zum<br />

Archivbestand); http://archiv.schwerin-news.de/version2004/artikel367-erichweinert-schule-schwerin.php<br />

Dhar, Alakh (Narayan)<br />

*20. Dezember 1912 Bhagalpore (Indien); 1929 Matrikulationsexamen<br />

an <strong>der</strong> Patna-Univ.; Studium: Univ. Kalkutta, hier Abschluss<br />

als Chemiker 1935, Univ. Osaka und Univ. Tokio (Japan), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (2 Sem.); Diss.: „Die Herstellung von Leitfähigkeitswasser<br />

und die Leitfähigkeit <strong>der</strong> mit diesem Wasser hergestellten Lö-<br />

135


sungen“; Ref./Korref.: Manegold / Fr. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 12. A pril 1940 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 29.<br />

A pril 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Dieckmann, Walter<br />

*08. Juli 1882 Hamburg; 7. Sept. 1901 Abi tur am Realgymnasium<br />

des Johanneums in Hamburg; Studium: BA Berlin (2 Sem.), TH<br />

Aachen (2 Sem.), BA Freiberg (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bergingenieur)<br />

16. Dez. 1909; Diss.: „Die geologischen Verhältnisse <strong>der</strong><br />

Umgebung von Melilla unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Eisenerz-Lagerstätten des Gebietes von Beni-Bu-Ifrur im marokkanischen<br />

Rif“ (Berlin: Max Krahmann, 1912); Ref./Korref.: Beck<br />

– Freiberg / Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung am 18. Mai 1912<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong><br />

BA Freiberg vom 12. Juni 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Dienemann, Franz (Georg Adolf)<br />

*10. März <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †16. November 1944; Eltern: Dr. med. F.<br />

Dienemann, Stadtarzt, <strong>Dresden</strong>, und Käthe geb. Bessell; 21. Febr.<br />

1920 Abi tur am Wettiner Gymnasium <strong>Dresden</strong>; Lehrzeit im Buchhandel<br />

in <strong>der</strong> Fa. Holze und Pahl, <strong>Dresden</strong>, im A pril 1922 als Gehilfe<br />

nach Erlangen in die Firma Th. Krische, Universitäts-Buchhandel,<br />

hier durch die Bekanntschaft mit Dozenten <strong>der</strong> staatswiss.<br />

Fakultät Hinwendung zu volkswirtschaftlichen Fragen; Studium:<br />

Univ. Erlangen (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24: Volkswirtschaftslehre,<br />

daneben aus finanziellen Gründen tätig im Bankhaus<br />

Grieshammer & Sö<strong>der</strong>, Vorprüfung im Dez. 1926, Hauptprüfung<br />

im Juli 1927 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Gehrig – 2a),<br />

Di plom-Volkswirt 23. Juli 1927; Diss.: „Die Organisation des deutschen<br />

Buchhandels im letzten Viertel des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Holze & Pahl 1931, 85 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Wilbrandt;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Nov. 1931 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Dez. 1931, Dr. rer. oec.; Febr. 1934 Brief an<br />

TH <strong>Dresden</strong> mit <strong>der</strong> Bitte, ihm zum Zwecke <strong>der</strong> Angestelltenversi-<br />

136


cherung seinen Hochschulbesuch zu bestätigen<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Todesanzeige „Dresdner Zeitung“ vom<br />

22.11.44; Studentenakte Nr. 3076<br />

Dieterlen, Friedrich<br />

aus Nürnberg; Dipl.-Ing.; Diss.: „Versuche über die Zündgrenzen<br />

von Wasserstoffluftgemischen in <strong>der</strong> Explosionsbombe“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1930; auch: Technische Mechanik und Thermodynamik,<br />

1930); Ref./Korref.: Mollier/Nägel; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Diethelm, John<br />

*25. Januar 1881 Aucona (Schweiz), †1954; Eltern: Kaufmann und<br />

Konsul Leopold D. (1841–1917) und Karolina (Lilly) geb. Simon<br />

(1855–1923); 2. Okt. <strong>1900</strong> Abi tur an <strong>der</strong> Kantonschule in Frauenfeld;<br />

Studium: Eidgenössisches Polytechnikum Zürich (4 Sem.),<br />

TH Darmstadt (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 1. Juni 1908;<br />

TH <strong>Dresden</strong> SS 1910 bis SS 1911, Hochbauabteilung, 1912 einer<br />

<strong>der</strong> Preisträger für einen Schulhausentwurf in Treuen (Sachsen);<br />

Diss.: „Wirtschaftlich-technische Fragen des schweizerischen Hotelbaues“<br />

(Zürich: Rascher & Co. 1920, 216 S.; im Buchhandel unter<br />

dem Titel: Handbuch des schweizerischen Hotelbaues); Ref./<br />

Korref.: Schneegans/Dülfer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

11. Juli 1917 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom Okt. 1917, Dr.-<br />

Ing.; bis 1929 als in <strong>Dresden</strong> tätiger Architekt nachgewiesen; verheiratet<br />

mit Erna geb. Adams (1905 <strong>Dresden</strong>–1949)<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

3089; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung, Nr. 99, XXXII. Jg., Berlin, 7. Dez. 1912:<br />

Vermischtes; online: Historisches Architektenregister; Stammbaum, Ast Bernhard<br />

Simon<br />

Dietmann, Hans (Karl)<br />

*23. Dezember 1904 Eßlingen/Neckar; Vater: Wilhelm D., Professor,<br />

Eßlingen; stud. Chemie an den THs Stuttgart – hier Dipl.-<br />

Ing. 20. Juli 1926 – und <strong>Dresden</strong> (hier von WS 1926/27 bis WS<br />

137


1927/28); Diss.: „Beiträge zur Herstellung und zum Verhalten von<br />

Hypochlorit, zu seiner Bestimmung allein und neben Chlorit“ (83<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 2. März 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 3090<br />

Dietrich, Georg (Arno)<br />

*27. Oktober 1909 Mochau bei Döbeln; 6. März 1929 Abi tur am<br />

Staatsrealgymnasium in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 26. A pril 1935; Diss.:<br />

„Reibungskräfte, Laufunruhe und Geräuschbildung an Zahnrä<strong>der</strong>n“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1939; auch: Deutsche Kraftfahrtforschung,<br />

H. 25); Ref./Korref.: Heidebroeck/Kutzbach; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Dez. 1938 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 16. Juni 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Dietrich, (Oskar) Robert<br />

*30. November 1887 Hartmannsdorf bei Leipzig; Vater: (Heinrich)<br />

Robert D., Architekt, Hartmannsdorf; Vorbildung: Volksschule<br />

Hartmannsdorf, Realschule Chemnitz bis Ostern 1905; Sommer<br />

1905 und 1906 Maurerlehrling im Geschäft des Vaters, Gesellenprüfung;<br />

seit Mich. 1905 Kgl. Gewerbeakademie Chemnitz, Abt.<br />

für Architekten, hier Mich. 1909 Abschluss; stud. seit WS 1909/10<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Nov. 1911 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1913 gut bestanden (Di plomarbeit: „Konsulat<br />

mit Wohnung“ bei Dülfer – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 9. Mai<br />

1913; Diss.: „Die Bauten Sterzings“ (Borna-Leipzig: Noske 1914);<br />

Ref./Korref.: Schneegans/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 23. Febr. 1914<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 25. Februar 1914, Dr.-Ing.; Kriegsdienst,<br />

Offiziersaspirant<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3101<br />

Dietrich, Richard<br />

aus Tautewalde bei Bautzen (Sachsen); stud. Volkswirtschaft in<br />

<strong>der</strong> Allg. bzw. Kulturwiss. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1920 bis<br />

138


SS 1926, Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Entwicklung des Dresdner<br />

Speditionsgewerbes“ (Leipzig 1929: Werkgemeinschaft, 98 S.;<br />

im Buchhandel erschienen bei Vieweg in Leipzig); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Sept. 1928, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Dietrich, (Paul) Rudolf<br />

*3. März 1908 Brand-Erbisdorf, † Mai <strong>1945</strong>; 9. März 1929 Abitur<br />

am Realgymnasium Freiberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Kandidat des Höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

20. Juni 1934; Diss.: „Exakte Abschätzung <strong>der</strong> Knicksicherheit<br />

einer eingespannten, gedrückten, quadratischen Platte“ (Leipzig<br />

1935: Frommhold & Wendler, 14 S.); Ref./Korref.: Trefftz/Lagally;<br />

Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 4. März 1935, Dr. rer. techn.; arbeitete bei Junkers in<br />

Dessau in einer Entwicklungsabteilung; Schriften: (mit Boris v.<br />

Schlippe) Zur Stabilität <strong>der</strong> Hubschrauber, 1939 (Mitteilungen <strong>der</strong><br />

Deutschen Akademie <strong>der</strong> Luftfahrtforschung); (mit demselben)<br />

Zur Mechanik des Luftreifens, 1942 (Zentrale für wiss. Berichtswesen<br />

über Luftfahrtforschung)<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; www.<br />

forum-<strong>der</strong>-wehrmacht.de/index.php/Thread/36119-Junkerswerke-in-Dessau-1936-<strong>1945</strong><br />

(Todesjahr)<br />

Dietrich, Walther<br />

*1. Dezember 1873 <strong>Dresden</strong>; 7. März 1893 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 18. Dez. 1901; Diss.: „Beiträge zur Entwicklung<br />

des bürgerlichen Wohnhauses in Sachsen im 17. und 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t“ (Leipzig: Trenkler & Co. 1903); Ref./Korref.: Böhm/<br />

Schumacher; Dr.-Prüfung am 27. Mai 1903 „bestanden“, Dr.-Diplom<br />

vom 27. Mai 1903, Dr.-Ing.; Architekt in Leipzig (1929)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: ArchIN-<br />

Form<br />

139


Dietsch, (Adolf) Werner<br />

*4. Dezember 1892 Leipzig; Eltern: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Rudolf<br />

D., Leipzig, und Gertrud geb. Maeser (aus <strong>Dresden</strong>); 3 Geschwister,<br />

2 Schwestern, 1 Bru<strong>der</strong> (studierte Jura); Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Thomasschule Leipzig (Städt. Gymnasium) vom 5. März 1912;<br />

ab März 1912 Seekadett in <strong>der</strong> Kaiserl. Marine, ein Jahr auf SMS<br />

„Hansa“ (bis Nordamerika), ab Ostern 1913 für ein Jahr Marineschule<br />

Flensburg-Mürwik, im August 1914 zum 4. Kreuzergeschwa<strong>der</strong>,<br />

nach dem überstandenen Untergang <strong>der</strong> SMS „York“<br />

am 4. Nov. 1914 zur Marineluftschiffabteilung, Ausbildung auf<br />

Luftschiffschulen in Leipzig und <strong>Dresden</strong>, danach ab Juli 1915 auf<br />

Frontluftschiff „L 5“, bis Nov. 1918 zum Stabe des Führers <strong>der</strong><br />

Marineluftschiffe kommandiert und auf mehreren Luftschiffen als<br />

Wachoffizier, zuletzt als Kommandant gefahren, ab 2. Nov. 1918<br />

längerer Urlaub zur Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Gesundheit (als militärdienstuntauglich<br />

und mit Pension entlassen); zunächst Studium <strong>der</strong><br />

Chemie und <strong>der</strong> allgemeinen Wissenschaften an <strong>der</strong> Univ. Leipzig,<br />

ab WS 1919/20 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im Mai 1921 gut, Hauptprüfung im Jan. 1923 bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Jan. 1923; Diss.: „Beitrag zur Untersuchung<br />

des Verhaltens organischer Kolloide bei <strong>der</strong> elektrolytischen Metallfällung:<br />

Gelatine in Kupfersulfatlösungen“ (60 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. März 1924, Dipl.-Ing.; tätig im Laboratorium<br />

für physiologische Chemie und Ernährungsforschung an<br />

Dr. Lahmanns Sanatorium, <strong>Dresden</strong>-Weißer Hirsch; Schrift (mit<br />

Ernst Komm, Mitteilung aus dem genannten Laboratorium): Über<br />

den Gehalt einiger Nährpräparate an Vitasterin A und Vitamin C,<br />

in: Zeitschrift für Lebensmitteluntersuchung und -forschung A, 53<br />

(1927) 5, S. 307–310; A pril 1920 Verlobung mit Hildegard Maeser<br />

(aus <strong>Dresden</strong>), hatte 1922 Familie<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3113<br />

Dietz, Otto<br />

*15. August 1880 Leipzig; 21. März 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Fa brik-Ingenieur) 10. Mai 1910; Diss.: „Über die spezifische<br />

140


Wärme von Faserstoffen“ (wurde im Mechanisch-technologischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Ernst Müller) (Weida in Th.: Thomas & Hubert, 1911); Ref./<br />

Korref.: E. Müller / Fischer; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1911 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Dietze, Heinz (Eberhard)<br />

*10. Juni 1911 <strong>Dresden</strong>; 7. März 1930 Abi tur am Realgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Blasewitz.; Studium: Univ. Rostock (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts 29. Okt. 1935;<br />

Diss.: „Neue Beiträge zur natürlichen Affingeometrie“ (<strong>Dresden</strong><br />

1940: Großkopf, 34 S.); Ref./Korref.: Rellich/Schilling; Dr.-Prüfung<br />

am 27. Nov. 1939 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21. Mai 1940,<br />

Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Dietze, (Karl Friedrich) Reinhold<br />

*10. Dezember 1906 Radebeul, †15. Januar 1978 <strong>Dresden</strong>; Eltern:<br />

Richard D. (1879–1917, gefallen), gelernter Maurer, dann Rathausmeister,<br />

damit Beamter, in <strong>Dresden</strong>, und Elisabeth geb. Fickert<br />

(1881–1959), gelernte Köchin, berufstätig; eine drei Jahre<br />

jüngere Schwester; 1907 Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; nach<br />

dem Tod des Vaters unterstützte die Großmutter die Mutter bei<br />

<strong>der</strong> Betreuung und Erziehung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>; Schulbildung: Annenrealgymnasium,<br />

seit 1920 Freistelle an <strong>der</strong> Landesschule (Realgymnasium)<br />

in <strong>Dresden</strong>, hier 1. März 1926 Abi tur; seit SS 1926<br />

Studium in <strong>der</strong> Kulturwiss. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), in den<br />

Semesterferien praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Landesversicherungsanstalt<br />

Sachsen, in <strong>der</strong> Dresdner Indus trie- und Handelskammer,<br />

in <strong>der</strong> Gewerbekammer und in den Dresdner Filialen verschiedener<br />

Banken, Mitarbeit in den Gremien <strong>der</strong> Studentenschaft <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>: u. a. 1928 bis 1930 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachschaft <strong>der</strong><br />

Studierenden <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften, Di plom-Volkswirt<br />

23. Juli 1930 („Gut“); Diss.: „Lohnzahlungspflicht des Arbeitgebers<br />

in Fällen unverschuldeter Dienstverhin<strong>der</strong>ung des Arbeit-<br />

141


nehmers“ (<strong>Dresden</strong> 1933: Haufe, 163 S.); Ref./Korref.: Nikisch/<br />

Wilbrandt; Dr.-Prüfung am 19. Okt. 1932 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1932, Dr. rer. oec.; berufliche Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Versicherungsanstalt <strong>der</strong> Sächsischen Gewerbekammer:<br />

Erarbeitung von Versicherungstarifen für private Krankenkassen;<br />

im 2. WK in verschiedenen Flak-Abteilungen, zuletzt als Oberleutnant;<br />

seit Anfang 1947 Bilanzrevisor <strong>der</strong> Indus trieverwaltung<br />

Maschinenbau <strong>der</strong> Landesregierung Sachsen und Hauptbuchhalter<br />

des Landes-Erfassungs-Kontors für Baubedarf Sachsen; seit<br />

Juni 1948 für zwei Jahre in <strong>der</strong> Betriebswirtschaftsabteilung <strong>der</strong><br />

„Weigang Organisation GmbH“ (WO) in Freital bei <strong>Dresden</strong> tätig,<br />

einem in den dreißiger Jahren gegründeten Unternehmen, das zur<br />

Gestaltung von Betriebs- und Ablauforganisationen fundiert beriet;<br />

1949/50 in <strong>der</strong> Abteilung „Organisationsberatung für Rechnungswesen“<br />

im Ministerium <strong>der</strong> Finanzen <strong>der</strong> DDR; seit Januar<br />

1951 Tätigkeit in <strong>der</strong> Generaldirektion <strong>der</strong> Deutschen Reichsbahn<br />

(DR) in Berlin bzw. im Ministerium für Eisenbahnwesen; seit Januar<br />

1954 Wahrnehmung einer Professur mit Lehrauftrag für das<br />

Fach „Kostenrechnung im Verkehr“ an <strong>der</strong> jungen Hochschule für<br />

Verkehrswesen (HfV) in <strong>Dresden</strong>; D. las in verschiedenen Fachrichtungen<br />

u. a. über „Finanz- und Kreditwesen <strong>der</strong> DDR“, „Rechnungs-<br />

und Finanzwesen“, „Grundlagen des Rechnungswesens“,<br />

„Rechnungswesen des Transportwesens“, „Kalkulation und Analyse<br />

<strong>der</strong> Transportselbstkosten“ und führte dazu Kolloquien und<br />

Seminare durch, wie das „Verkehrswirtschaftliche Seminar“, das<br />

„Verkehrswirtschaftliche Kolloquium“ und das „Betriebsökonomische<br />

Seminar“; 1967 vorzeitige Entpflichtung wegen schwerer<br />

Erkrankung, aber weiterhin wiss. Untersuchungen; seit 1947 auch<br />

gesellschaftlich aktiv: in <strong>der</strong> CDU, in <strong>der</strong> Nationalen Front und im<br />

FDGB, von 1956 bis 1963 Erster Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> DSF-Hochschulgruppe<br />

an <strong>der</strong> HfV; wichtige Publikationen auf allen beruflichen<br />

Stationen; seit 1934 verheiratet mit Gerda geb. Rauda, drei Söhne,<br />

eine Tochter<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 331–335<br />

142


Dischinger, Franz (Anton)<br />

*8. Oktober 1887 Heidelberg, †9. Januar 1953 Berlin; Vater badischer<br />

Oberbaukontrolleur; Gymnasialabitur in Karlsruhe; stud.<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH Karlsruhe von 1907 bis 1911, hier<br />

Dipl.-Ing.; praktische Tätigkeit und Einjährig-Freiwilligen-Dienst;<br />

1913 bis 1933 Statiker und Konstrukteur bei <strong>der</strong> Bauunternehmung<br />

Dyckerhoff & Widmann in Wiesbaden-Biebrich; Diss.: „Die Theorie<br />

<strong>der</strong> Vieleckkuppeln und die Zusammenhänge mit den einbeschriebenen<br />

Rotationsschalen“ (Berlin: Ernst 1929, 24 S.; auch in:<br />

Beton und Eisen, Jg. 1929); Ref.: Kurt Beyer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 6. März 1929; 1933 bis 1951 Prof. für Massivbau an<br />

<strong>der</strong> TH Berlin; D. war theoretisch und praktisch wegweisend auf<br />

dem Gebiet des Stahlbeton-Schalenbaus (Kuppeln <strong>der</strong> Großmarkthalle<br />

in Leipzig) und <strong>der</strong> Spannbetonbauweise, seine Konstruktionsmethode<br />

von Spannbetonbrücken wurde 1934 patentiert und<br />

beim Bau <strong>der</strong> Bahnhofsbrücke in Aue erstmals umgesetzt; Schriften<br />

u. a.: „Untersuchungen über die Knicksicherheit, die elastische<br />

Verformung und das Kriechen des Betons bei Bogenbrücken“, in:<br />

Der Bauingenieur, 18. Jahrgang 1937 (die „Differentialgleichung<br />

nach Dischinger“ beschreibt das Kriechen von Beton); „Elastische<br />

und plastische Verformungen <strong>der</strong> Eisenbetontragwerke und insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Bogenbrücken“, in: ebenda, 20. Jahrgang 1939; „Hängebrücken<br />

für schwerste Verkehrslasten“, in: ebenda, Jahrgang<br />

1949, Nr. 24 (März und A pril)<br />

Quellen: J 1929; Wikipedia: Franz Dischinger<br />

Dischreit, (Eduard Robert) Wilhelm<br />

*16. März 1904 Plauen (Vogtland); Vater: Fa brikbesitzer Robert<br />

D.; Ostern 1921 Abi tur am Realgymnasium Plauen; seit SS 1921<br />

Staatliche Akademie für Technik Chemnitz, Abt. für Chemie, dort<br />

Juli 1924 Reifezeugnis; von WS 1924 bis WS 1926/27 Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH Stuttgart (hier Vorprüfung im August 1926),<br />

seit WS 1927 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Textil-<br />

Chemiker) 18. Dez. 1928; Diss.: „Über den Einfluß einiger organischer<br />

Lösungsmittel auf die Substantivität gewisser Baumwollfarbstoffe“<br />

(wurde von Januar 1929 bis Januar 1930 im Institut für<br />

143


Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Walter König und an Dr.-Ing. W. Schramek)<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1930, 64 S.); Ref./Korref.: König/Lottermoser;<br />

Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong> bis 1951 in<br />

Plauen, Firmeninhaber; 1952 nach Coburg verzogen; verheiratet<br />

mit Marianne Elisabeth geb. Anlauft; Patente: Trockenvorrichtung<br />

für auf Rahmen gespannte Gewebe und <strong>der</strong>gl. (1930); Verfahren<br />

zur Herstellung poröser Appreturen (1962)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); online: Historische<br />

Adressbücher: Einträge für den Ort Plauen (Vogtland); Stadt Plauen, Zentrale<br />

Dienste – Fachbereich Archiv, Frau Kramer, Brief vom 2. Juni 2014<br />

Dittert, Hellmuth<br />

*10. Juni 1902 Leipzig, †7. März 1980 Weinheim; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1924/25 bis SS 1926; Dipl.-Ing.;<br />

gehörte dem Corps Marcomannia an; Diss.: „Über die elektrische<br />

Durchschlagfestigkeit von festen Isolierstoffen bei kurzzeitiger<br />

Beanspruchung unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Einflusses<br />

von Füllstoff, Elek trodenform und Temperatur“ (Leipzig 1930:<br />

Frommhold & Wendler, 74 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; verheiratet<br />

mit Hildegard geb. Blobelt, eine Tochter<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Chronik <strong>der</strong> Saxo-<br />

Montania zu Freiberg und <strong>Dresden</strong> in Aachen, Teil III: Corps Marcomannia<br />

<strong>Dresden</strong> 1860–1936, 1984; Geneologische Datei <strong>der</strong> Fa brikanten-, Kaufmannsund<br />

Bankiersfamilien an Rhein und Ruhr (von Oliver Rost) (Geburts- und Sterbedatum);<br />

http://forum.ahnenforschung.net/<br />

Dittrich, Walter (Carl Friedrich Hans)<br />

*4. A pril 1906 <strong>Dresden</strong>; 16. Sept. 1925 Abi tur am Vitzthumschen<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (16 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Nov. 1933; Diss.: „Statische<br />

und dynamische Untersuchung von Schraubensicherungen“ (Borna-Leipzig<br />

1938: Noske, 124 S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 23. Dez. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

144


Döbele, (Friedrich) Eugen<br />

*27. Novemer 1909 Murg/Rhein (Baden); 22. Febr. 1929 Abi tur am<br />

Badischen Realgymnasium in Säckingen; Studium: Univ. Heidelberg<br />

(2 Sem.), Univ. Freiburg (6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Forstwesen) 15. Febr. 1935; Diss.: „Der mitteldeutsche<br />

private Großwaldbesitz. Seine Wirtschaft und <strong>der</strong>en weltforstwirtschaftlich<br />

beispielgebende Gestaltung beson<strong>der</strong>s in sozialökonomischer<br />

Hinsicht“ (Neudamm 1937: Neumann, 144 S.; Band 1<br />

von Mitteilungen des Institutes für Forstpolitik an <strong>der</strong> Forstlichen<br />

Hochschule Tharandt); Ref./Korref.: Heske/Mantel; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Febr. 1936 mit „Gut“bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 1. Juni 1937, Dr.-Ing. forest.; Schrift: Die Rauhreifbruchzone<br />

im Erzgebirge, 1935 (272 S.)<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Doblhoff, Walther (Heinrich Arthur) Freiherr von<br />

*16. Juni 1885 Triebuswinkel (Nie<strong>der</strong>-Österreich); Eltern: Rudolf<br />

Fr. v. D., Gutsbesitzer in Triebuswinkel, und Dorothea geb. von<br />

Sittrow; 8. Juli 1903 Abi tur am Schottengymnasium in Wien;<br />

stud. ab WS 1903/04 in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Vorprüfung im Okt. 1905, Hauptprüfung im Juli 1908 jeweils mit<br />

Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Scheit: „Es ist ein<br />

4-Zylin<strong>der</strong>-Benzinmotor für ein Kraftfahrzeug von 30 PS Leistung<br />

mit n=1000 zu konstruieren. Anzustreben ist ein möglichst wirtschaftlicher<br />

Betrieb, hohe Gleichförmigkeit und Ruhe des Ganges,<br />

und gute Regulierfähigkeit“), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

16. Juli 1908; Diss.: „Untersuchung von Automobilkühlern“ (Berlin<br />

1910, Julius Springer, Mitteilungen über Forschungsarbeiten<br />

auf dem Gebiete des Ingenieurwesens insbeson<strong>der</strong>e aus den Laboratorien<br />

<strong>der</strong> technischen Hochschulen, Heft 93); Ref./Korref.:<br />

Mollier/Nägel; Dr.-Prüfung am 23. Juli 1909 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Juli 1909, Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong><br />

Imperator Motorenwerke AG, für diese Patente (etwa „Schubrä<strong>der</strong>getriebe<br />

für Kraftfahrzeuge“, 1921); war Ende 1935 in Wien<br />

wohnhaft und wollte sich hier als Zivilingenieur etablieren<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3148<br />

145


Doerffel, Friedrich (Julius Otto) („Fritz“)<br />

*6. Dezember 1891 Glauchau (Sachsen), †5. Juni 1947 Bad Lausick;<br />

Eltern: Otto D., Kaufmann, Prokurist, und Therese Marie geb.<br />

Wenke; Schulbildung in Glauchau: Bürgerschule, Realgymnasium<br />

(Reifezeugnis); Praktische Tätigkeit in Zwickauer Maschinenfabrik<br />

und Eisengießerei; ab Okt. 1912 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

beim 12. Kgl. Sächs. Inf.-Reg. Nr. 177; stud. in <strong>der</strong> Mech.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1914, im Herbst 1914 zum Kriegsdienst<br />

einberufen, Febr. 1915 durch Kopfschuss schwer verletzt<br />

und daher im Nov. 1915 aus dem Militär entlassen, Fortsetzung<br />

des Studiums, Vorprüfung im Juni 1917 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juni 1920 gut bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller –<br />

2b), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) am 8. Juni 1920; Diss.: „Über<br />

Versuche zur Verkürzung <strong>der</strong> Anheizzeit von Steilrohrkesseln mit<br />

Rohbraunkohlenfeuerung“ (106 S.); Ref./Korref.: Lewicki/Pauer;<br />

Dr.-Di plom vom 8. August 1925, Dr.-Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion<br />

tätig in Hirschfelde; Schriften: (mit Paul Rosin und Erich Rammler)<br />

Die Asche im Braunkohlenrostbetrieb, 1933 (VDI-Verlag); Die<br />

alte Weinpresse vom Wilden Mann (<strong>Dresden</strong>), in: Sächsische Heimat<br />

(Monatsblätter für Mitteldeutschland, Jahrbuch für volkstümliche<br />

Kunst und Wissenschaft in den obersächsischen Län<strong>der</strong>n), 8.<br />

Jg., 1925 <strong>Dresden</strong> (Verlag Oscar Laube); 1946 Heirat in Schönau<br />

bei Löbau<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3161; Landratsamt<br />

Zwickau, Kreisarchiv, Frau Dressel: Glau PR 17<br />

Döhring, Karl (Siegfried)<br />

*14. August 1879 Köln, †1. Juni 1941 Darmstadt; Eltern: Pfarrer<br />

Carl August D. und Ottilie geb. Müller-Arns; Schulbildung: Realgymnasium<br />

in Köln, Königl. Fürstin-Hedwig-Gymnasium Neustettin,<br />

hier 20. März 1899 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Architektur an <strong>der</strong><br />

TH Berlin (13 Sem.) und an <strong>der</strong> Univ. Berlin (1 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 15. Juli 1905; Tätigkeit bei <strong>der</strong> Eisenbahndirektion I in<br />

Berlin; von 1906 bis 1913 in Siam (dem heutigen Thailand) tätig:<br />

im Kgl. Siamesischen Staatsdienst in Bangkok, Sektionsingenieur<br />

bei den Staatsbahnen, entwarf u. a. ein Eisenbahndirektionsgebäu-<br />

146


de, Beamtenwohnhäuser, eine Empfangshalle für den König, eine<br />

Festhalle zur Eröffnung mehrerer Eisenbahnlinien und Provinzbahnhofsgebäude,<br />

seit 1909 im Innenministerium Siams als Oberintendant,<br />

Architekt und Ingenieur des Innenministers, zum Ersten<br />

Kgl. Architekten ernannt, Aufträge zu Palastbauten, daneben<br />

Studium <strong>der</strong> siamesischen Kunst und Kultur, mit eigener Werkstatt<br />

in Bangkok, in <strong>der</strong> die Schwarz-Gold-Arbeiten an den Portalen<br />

und Fenstern <strong>der</strong> alten Tempel analysiert und kopiert wurden,<br />

für Proben seiner Lackarbeiten und Zeichnungen erhielt D. auf <strong>der</strong><br />

Weltausstellung 1911 in Turin die Große Goldene Medaille und<br />

die Goldene Ehrenplakette; einjähriger Heimaturlaub, erste Promotion;<br />

Diss.: „Das Phrächedi in Siam“ (Berlin: Behrend & Co.;<br />

Son<strong>der</strong>abdruck aus <strong>der</strong> Zeitschrift für Ethnologie, Jg. 1912, H. 5);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Bestelmeyer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 29. Juli 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 29. Juli 1911, Dr.-Ing.; zwei weitere Promotionen: 1914 Univ.<br />

Erlangen Dr. phil. (Diss.: „Der Bot (Haupttempel) in den siamesischen<br />

Tempelanlagen“), 1916 Univ. Greifswald Dr.iur. (Diss.: „Der<br />

Verzicht im öffentlichen Recht. Eine dogmatische konstruktive<br />

Untersuchung“); Studien in Berlin und Verhandlungen im Auftrag<br />

des Königreichs Siam: D. klärte in mehreren europäischen Län<strong>der</strong>n<br />

die Voraussetzungen für die Anerkennung des siamesischen<br />

Abi turs bei <strong>der</strong> Immatrikulation von Studenten aus Siam in diesen<br />

Län<strong>der</strong>n; im Sommer 1912 Rückkehr nach Siam und Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

seiner dortigen Tätigkeit: Entwürfe und Baupläne für die<br />

erste Univ. Siams, für die TH in Bangkok, für ein Marinehospital<br />

und das Verwaltungsgebäude <strong>der</strong> Admiralität, Übernahme <strong>der</strong><br />

Aufsicht über das Museum siamesischer Altertümer und Leitung<br />

einer Expeditions- und Ausgrabungsreise in alte Ruinenstädte Siams;<br />

wegen schwerer Erkrankung im Okt. 1913 Heil- und Erholungsreise<br />

nach Deutschland, Arbeit an <strong>der</strong> Drucklegung seiner<br />

Werke „Buddhistische Tempelanlagen in Siam“ und „Kunst und<br />

Kunstgewerbe in Siam“; ab Sept. 1915 Kriegsdienst beim Luftschifferbataillon<br />

Nr. 1 in Berlin-Reinickendorf, mehrfach verwundet;<br />

nach dem 1. WK Selbständigkeit als kunstgewerblicher<br />

Entwerfer für Teppiche, Tapeten, Bronzen, Stoffe und Porzellane;<br />

147


Herausgeber von wiss. Werken über Architektur, Kunstgeschichte<br />

und Ethnographie; Ehrungen: im Juli 1919 durch das Preußische<br />

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung zum Prof.<br />

ernannt in Anerkennung seiner wiss. Leistungen, 1912 Bayerischer<br />

Sankt Michaelsorden mit <strong>der</strong> Krone, 1913 Ritterkreuz des<br />

Herzoglich braunschweigischen Hausordens „Heinrich des Löwen“<br />

und Ritterkreuz des Kgl. sächsischen Albrechtsordens; dreimal<br />

verheiratet (einmal Witwer, einmal geschieden); 1932 Umzug von<br />

Nürnberg nach Seeheim bei Darmstadt; D.s Name ist unauslöschlich<br />

verknüpft mit den von ihm geschriebenen o<strong>der</strong> übersetzten<br />

und herausgegebenen kunstgeschichtlichen Werken über Thailand<br />

(Siam) und mit den Bauten, die er in diesem Land geschaffen hat.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

219–223<br />

Doiwa, Rudolf (Georg)<br />

*11. Juni 1906 Tarnowitz (Oberschlesien), †1991; Vater Lehrer in<br />

Baitzen; 5. März 1925 Abi tur am Realgymnasium in Lüben (Schlesien);<br />

Studium: Univ. Breslau (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem., dazu<br />

1 Sem. Hörer); Abschluss als Pharmazeut 28. A pril 1930 Univ.<br />

Breslau; Diss.: „Untersuchungen über Bau und Entwicklung <strong>der</strong><br />

Epi<strong>der</strong>mis einiger Früchte“ (o. O. 1942, 66 Bl.); Ref./Korref.: Tobler/Schnei<strong>der</strong>;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1942 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 7. A pril 1942, Dr. rer. nat.; verheiratet mit Irene<br />

Henriette Elisabeth Emilie D. (1909–1993), drei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Städt. Realgymnasium<br />

i. U. zu Lüben in Schlesien. Bericht über das Schuljahr 1924/25; online: Stammbaum<br />

Doiwa<br />

Dolch, (Carl Josef) Moritz<br />

*16. A pril 1885 Linz/Donau, †6. September 1931 Engelhartszell;<br />

Vater: Moritz D., Beamter in Linz; 4 Geschwister, 3 Brü<strong>der</strong> (darunter<br />

Paul D., siehe unten); 10. Juli 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Staats-<br />

Oberrealschule in Linz (anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums<br />

des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 19. Juli 1909);<br />

Studium: TH Wien (6 Sem.), hier 1. Staatsprüfung, TH <strong>Dresden</strong><br />

148


(3 Sem.), hier unter Erlass <strong>der</strong> Vorprüfung Hauptprüfung im Juli<br />

1908 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1908; Diss.:<br />

„Das Verhalten von Zinnanoden in Na tronlauge“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 10. März 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

10. März 1910, Dr.-Ing.; Heirat mit Marie Weidenbach (*1886) am<br />

19. März 1910; D. arbeitete (1917) in <strong>der</strong> Versuchsanstalt für Gasbeleuchtung,<br />

Brennstoffe und Feuerungsindus trie an <strong>der</strong> TH Wien;<br />

Schrift: Entwicklungstendenzen unserer Brennstoffwirtschaft, in:<br />

Zeitschrift für Elek trochemie und angewandte physikalische Chemie<br />

32 (1926) 2 (Fritz Foerster zum 60. Geburtstag), S. 63–67<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3177; Archiv <strong>der</strong> Stadt Linz, Johannes<br />

Krachler, Mitteilung vom 22. Juli 2014<br />

Dolch, Paul<br />

*8. Juni 1887 Linz/Donau, †9. September 1960 Linz; Vater: Moritz<br />

D., Beamter in Linz; 4 Geschwister, 3 Brü<strong>der</strong> (darunter Moritz,<br />

siehe oben); 9. Juli 1906 Abi tur am Staatsgymnasium in Linz<br />

(anerkannt durch VO vom 10. Juni 1912); Studium: Univ. Wien (1<br />

Sem.), Univ. Graz (1 Sem.), TH Wien (2 Sem.), hier 1. Staatsprüfung,<br />

TH Graz (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier nach erlassener<br />

Vorprüfung Hauptprüfung im Mai 1911 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden (Di plomarbeit bei F. Foerster), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

12. Mai 1911; Diss.: „Über die Bedeutung <strong>der</strong> chlorigsauren Salze<br />

bei <strong>der</strong> Umwandlung von Hypochloriten in Chlorate“ (wurde im<br />

Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von Juni 1911 bis Ostern 1912 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor F. Förster) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1912); Ref./Korref.: Förster / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 26. Juni 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 26. Juni 1912, Dr.-Ing.; Schriften u. a.: Über die Einwirkung<br />

von Wasserdampf auf Kohle. Zur Kenntnis überlagerter<br />

Gleichgewichte, in: Zeitschrift für Elek trochemie und angewandte<br />

physikalische Chemie 38 (1926) 8a, S. 596–601; Zur Technologie<br />

des Kalkstickstoffs, in: ebenda 32 (1926) 2, S. 68–70 (Fritz<br />

Foerster zum 60. Geburtstag); Wassergas. Chemie und Technik<br />

149


<strong>der</strong> Wassergasverfahren, 1936 Leipzig (Verlag Johann Ambrosius<br />

Barth); Grundsätzliches zur Gaswäsche, in: Wilhelm Gumz<br />

(Hrg.): Feuerungstechnik – Zeitschrift für den Bau und Betrieb<br />

feuerungstechnischer Anlagen vereinigt mit Feuerfest-Ofenbau,<br />

Band 30, 1942; Fuel Gasification Processes and Their Expression<br />

in the Terbeck Diagram, in: Brennstoff-Chemie, Band 32, S.<br />

193–198; Entwicklung und Stand <strong>der</strong> Stickstoffdüngerindus trie in<br />

Österreich, in: Blätter für Technikgeschichte Band 13 (1951); seit<br />

1948 Mitglied des Oberösterreichischen Musealvereins – Gesellschaft<br />

für Landeskunde; seit Mai 1914 verheiratet mit Anna geb.<br />

Weber (*1888 Leipzig);<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3178; Jahrbuch<br />

des Oberösterreichischen Musealvereins, 1959, 1960; Archiv <strong>der</strong> Stadt<br />

Linz, Johannes Krachler, Mitteilung vom 22. Juli 2014<br />

Dölitzsch, (Karl) Fritz<br />

*10. Dezember 1887 Großenhain, †1975 Seiffen; Vater: Oberlehrer<br />

Emil D.; Schulbildung: Bürgerschule und Realgymnasium in<br />

Großenhain; 1902 bis 1908 Ausbildung zum Volksschullehrer<br />

am Seminar <strong>Dresden</strong>-Plauen; 3 Jahre Hilfslehrer an <strong>der</strong> Bürgerschule<br />

in Meißen, ab Ostern 1911 ständiger Lehrer im Dresdner<br />

Schuldienst, zugleich von SS 1911 bis WS 1913/14 als Zuhörer an<br />

<strong>der</strong> TH immatrikuliert; regelmäßige Ferientätigkeit in <strong>der</strong> Dresdner<br />

Bohrmaschinenfa brik; seit Februar 1914 nebenamtlich an <strong>der</strong><br />

I. Städtischen Berufsschule tätig; Kriegsdienst: am 3. Mobilmachungstage<br />

einer Funkerabteilung zugeteilt und am 24. Dez. 1918<br />

als Reserveoffizier <strong>der</strong> Nachrichtenabteilung Hannover aus dem<br />

Heeresdienst entlassen, Inhaber des Eisernen Kreuzes I. und II.<br />

Klasse und dreier Ritterkreuze mit Schwertern, litt an den Folgen<br />

von Verwundungen und einer Gasvergiftung; seit Ostern 1919<br />

hauptamtlich an <strong>der</strong> I. Städtischen Berufsschule in <strong>Dresden</strong>, am<br />

1. Okt. 1920 vom Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> zum Leiter dieser Berufsschule<br />

gewählt und 1923 wie<strong>der</strong>gewählt (Verantwortung für<br />

einen großen Lehrkörper und 2000 Lehrlinge); zur Festigung <strong>der</strong><br />

beruflichen Stellung seit SS 1924 wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, immatrikuliert<br />

für Volkswirtschaft (nebenberuflich, mit Genehmi-<br />

150


gung des Ministeriums für Volksbildung); im Juni 1924 Ablegung<br />

<strong>der</strong> Ergänzungsreifeprüfung als Voraussetzung <strong>der</strong> Zulassung zu<br />

den Di plomprüfungen; Vorprüfung im Dez. 1925, Hauptprüfung<br />

im Juli 1926 bestanden, Dipl.-Volkswirt; Diss.: „Die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> sächsischen Patentpraxis in ihrer Beziehung zur Wirtschaft“<br />

(<strong>Dresden</strong>-Lockwitz 1930: Welzel, 160 S.); Ref./Korref.: Holldack/<br />

Breit; Dr.-Di plom vom 16. Nov. 1929, Dr. rer. oec.; am 27. Dez.<br />

1917 Heirat mit Kläre geb. Pietzsch, Tochter des Kaufmanns Ludwig<br />

Pietzsch aus <strong>der</strong> Firma Pietzsch u. Berndt, Tabakgroßhandlung,<br />

zwei Söhne<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3154; Nr. 15844, Bl.<br />

80–83; Stadtverwaltung Großenhain, Standesamt, Undine Braunger, Mitteilung<br />

vom 14. August 2014<br />

Domschke, Heinz (Karl)<br />

*19. Mai 1910 Bischofswerda; 4. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule Bischofswerda; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

12. Dez. 1933; Diss.: „Über das elektrochemische Verhalten des<br />

Eisens in Abhängigkeit von dessen mechanischer und thermischer<br />

Vorbehandlung“ (Berlin: Verlag Chemie 1934, S. 261–268; auch:<br />

Korrosion und Metallschutz, 9, 1933); Ref./Korref.: E. Müller /<br />

Simon; Dr.-Prüfung am 5. Febr. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 6. März 1934, Dr. rer. techn.; unterrichtete 1954<br />

am Tilman-Riemenschnei<strong>der</strong>-Gymnasium Osterode/Harz Mathematik,<br />

Physik und Chemie<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Onlineauftritt des Tilmann-<br />

Riemenschnei<strong>der</strong>-Gymnasiums Osterode (ehemalige Lehrer)<br />

Donat, Joachim<br />

aus Sönitz (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1921 bis SS 1926; Diss.: „Über das Coeranthren und seine Derivate<br />

und Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> meso-Laktone <strong>der</strong> Anthracenreihe“<br />

(106 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. Dez. 1928,<br />

Dr.-Ing.; Schriften: Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Sulfane, 1962 (24<br />

Seiten); (mit Friedrich von Tischendorf): Lärmprobleme <strong>der</strong> Ge-<br />

151


genwart. Bericht über die Arbeits- u. Diskussionstagung des Deutschen<br />

Arbeitsringes für Lärmbekämpfung am 2./3. Dez. 1955 in<br />

Bad Godesberg, 1957; (mit demselben): Praxis <strong>der</strong> behördlichen<br />

Lärmbekämpfung in <strong>der</strong> Ortsinstanz: Bericht über die Arbeitsund<br />

Diskussionstagung des Deutschen Arbeitsringes für Lärmbekämpfung<br />

am 4. Dez. 1957 in Bad Godesberg, in: Band 6 <strong>der</strong><br />

Schriftenreihe „Deutscher Arbeitsring für Lärmbekämpfung“,<br />

1958 (99 Seiten)<br />

Quellen: J 1933; Alumnidatei<br />

Donath, Werner (Friedrich)<br />

*9. Oktober 1906 Schmölln; 6. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Meerane; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (16 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 20. Juni 1932; Diss.: „Beiträge<br />

zur Bestimmung des Maßes von Rachenlehren“ (Leipzig 1935:<br />

Frommhold & Wendler, 88 S.); Ref./Korref.: Berndt/Sachsenberg;<br />

Dr.-Prüfung am 16. Febr. 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 12. Juni 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Donau, Maxhugo<br />

*4. Juni 1903 <strong>Dresden</strong>, †24. Juni 1996 Weinböhla; Eltern: Dr. med.<br />

Max D. (†21. A pril 1906) und Margarete D.; 2 Schwestern; Reifezeugnis<br />

des Wettiner Gymnasiums Ostern 1922; einhalbjährige<br />

praktische Tätigkeit; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1922/23, Vorprüfung im Okt. 1925 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Mai 1927 gut bestanden (Di plomarbeit bei Wawrziniok: Berechnung<br />

eines 14/75-Personenkraftwagens – 1b), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur)<br />

Okt. 1925; prom. bei K. Süpfle in <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Abt. mit einem betriebshygienischen Thema; Diss.: „Hygienische<br />

Untersuchungen über die klimatischen Faktoren und den Ruß- und<br />

Staubgehalt <strong>der</strong> Luft in verschiedenen Stadtteilen Groß-<strong>Dresden</strong>s“<br />

(Leipzig 1931: Frommhold & Wendler, 41 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

152


<strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930; lebte 1982 in Weinböhla bei <strong>Dresden</strong>,<br />

sammelte Medaillen und Plaketten aus Böttgersteinzeug<br />

Quellen: J 1931; Studentenakte Nr. 3190; ND-Archiv, 6. Febr. 1982; Gemeindeverwaltung<br />

Weinböhla, Rita Berger, Mitteilung vom 12. Juni 2014 (Sterbeangaben)<br />

Dörfelt, Christoph (Paul)<br />

*26. Dezember 1907 Waldkirchen (Vogtland); 9. März 1927 Abitur<br />

am Realgymnasium in Zwickau; Studium: TH Karlsruhe (4<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Febr.<br />

1933; Diss.: „Die Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds in alkalischer<br />

Lösung und ihre Bedeutung für die Bleiche <strong>der</strong> Baumwolle“<br />

(Leipzig 1935: Edelmann, 51 S.); Ref./Korref.: König / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Juli 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 11. Juli 1935, Dr.-Ing.; mehrere Patente: (mit Dr. Wilhelm<br />

Fitzky) für IG Farbenindus trie AG 1936: „Verfahren zur Herstellung<br />

von monohalogensubstituierten Homologen <strong>der</strong> Essigsäure“,<br />

(mit Dr. Werner Wolff) für Hoechst AG 1957: „Verfahren zum<br />

Herstellen zinnhaltiger Überzüge“, (mit Dr. Hans Helmut Frey) für<br />

Hoechst AG 1958: „Stabilisierte Formmassen auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

von polymere Organozinnverbindungen enthaltenden Vinylchloridpolymerisaten<br />

o<strong>der</strong> -mischpolymerisaten“<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patente<br />

Dörffel, Ernst (Friedrich)<br />

*20. Januar 1880 Brüssel; Vater: Gottfried D., war 1899 Privatus<br />

in <strong>Dresden</strong>; 8. März 1899 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899, beurlaubt<br />

zur Ableistung des Einjährig-Freiwilligen-Militärdienstes im WS<br />

1902/03 und im SS 1903, Vorprüfung im Mai 1902, Hauptprüfung<br />

im Juli 1905 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit<br />

bei L. Lewicki), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 15. Juli 1905;<br />

Diss.: „Untersuchungen an einer Kompressions-Kältemaschine an<br />

Hand <strong>der</strong> Messung <strong>der</strong> umlaufenden Ammoniakmengen“ (München:<br />

Oldenbourg); Ref./Korref.: Mollier/Lewicki; Dr.-Prüfung am<br />

153


20. Dez. 1907 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20.<br />

Dez. 1907, Dr.-Ing.; Patent: Elastische Kontaktbürste für elektrische<br />

Maximalschalter (1920), D. arbeitete zu <strong>der</strong> Zeit in Bernburg<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3160; online: Patent<br />

Dorgerloh, (Arthur Bruno Hugo) Erhart<br />

*30. September 1898 Gera, †18. Oktober <strong>1945</strong> Landshut; Eltern:<br />

Kaufmann Hugo D. und Wally geb. von Rohr; Schulbildung in<br />

Gera: Vorschule, Realschule, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis;<br />

ab A pril 1914 zwei Jahre praktische Tätigkeit als Volontär in <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik und Eisengießerei von Gebr. Reinhold in Gera<br />

und als Lehrling im väterlichen Geschäft; ab SS 1916 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Abt. Maschineningenieure; Kriegsdienst<br />

von Nov. 1916 bis Jan. 1919 (Ausbildung in Riesa, dann an <strong>der</strong><br />

Front in Frankreich beim Reserve-Feldartillerie-Reg. Nr. 24); ab<br />

Jan. 1919 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, hier Reifezeugnis Ostern 1921; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1921, Vorprüfung im Sept. 1923 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1925 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Schwinning: Kritische Betrachtungen über die Wechselfestigkeit<br />

von Metallen), Dipl.-Ing.; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (Mech. Abt.,<br />

Prof. Schwinning) von Mai 1925 bis Febr. 1934; Diss.: „Eine neue<br />

Prüfmaschine zur Untersuchung <strong>der</strong> Werkstoffe bei wechselnden,<br />

oftmals wie<strong>der</strong>holten Biegebeanspruchungen“ (Berlin: NEM-Verlag<br />

[1929], 10 S.; auch: Metallwirtschaft, VIII, Nr. 41 und IX, Nr.<br />

18); Dr.-Di plom vom 6. März 1929, Dr.-Ing; war 1935 Regierungsbaurat<br />

in Berlin-Lichterfelde (beim Reichskriegsministerium), arbeitete<br />

ab 1. A pril 1942 als Untergruppenleiter an <strong>der</strong> Heeresfeuerwerkerschule<br />

I in Berlin-Lichterfelde<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 3294; online: Axis History Forum (Schulen<br />

<strong>der</strong> Wehrmacht, Personal); Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung 1930: an deutschen<br />

Hochschulen verteidigte Dissertationen, S. 906f; Marcus Wendel: Schools of<br />

the Wehrmacht: Feuerwerker/Waffenmeister: Heeresfeuerwerkerschule I, Berlin-Lichterfelde;<br />

Stadtverwaltung Gera, Klaus Brodale, Leiter des Stadtarchivs,<br />

Mitteilung vom 11. Juni 2014<br />

154


Döring, (Bruno) Alfred<br />

*2. Oktober 1888 Oberneukirch (Lausitz); Eltern: Gustav D., Eisenbahnsekretär<br />

<strong>der</strong> Kgl. Sächs. Staatsbahnen, und Ernestine geb.<br />

Berndt; eine jüngere Schwester; 1890 verzog die Familie nach<br />

<strong>Dresden</strong>, wohin <strong>der</strong> Vater versetzt worden war; Reifezeugnis des<br />

Annenrealgymnasiums vom 7. März 1908; stud. Hochbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1908 mit Beurlaubung zum Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

1911/12, Dipl.-Ing. (Architekt) 17. Juli 1913;<br />

Regierungsbauführer, Regierungsbaumeister; Diss.: „Der Aufbau<br />

von Alten-<strong>Dresden</strong> nach dem Brande von 1685“ (beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren Gurlitt, Friedrich Schäfer und an Rektor Dülfer)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1920: Schulze, 89 S.); Ref./Korref.: Dülfer/Schäfer;<br />

Dr.-Di plom vom 16. August 1919, Dr.-Ing.; hörte im WS 1921/22<br />

nochmals Vorlesungen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, neben Hochbau-Fachvorlesungen<br />

auch „Fotografisches Praktikum“ und „Bau und Betrieb<br />

<strong>der</strong> Kraftfahrzeuge“; Schrift: „Matthes Daniel Pöppelmann.<br />

Der Meister des Dresdner Zwingers“, 1930<br />

Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3162<br />

Döring, Arno (Gustav)<br />

*16. Juli 1905 Obero<strong>der</strong>witz (Sachsen); Vater: Gustav D., Fabrikweber;<br />

Bildungsgang: 1912 bis 1920 Volksschule in Obero<strong>der</strong>witz,<br />

Schlosserlehre, mit drei Jahren Berufsschule in Obero<strong>der</strong>witz,<br />

Berufstätigkeit bis 1930: Vorarbeiter, später Werkmeister,<br />

als Autodidakt Vorbereitung auf die Reifeprüfung, die am 25. Juli<br />

1932 vor dem Ministerium für Volksbildung in <strong>Dresden</strong> erfolgte;<br />

erfüllte „numerus clausus“ für das Berufsschullehrerstudium;<br />

stud. seit WS 1932/33 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Maschinenbau, Elektrotechnik<br />

und Pädagogik, fachtechnische Hauptprüfung in <strong>der</strong><br />

maschinenbau- und elektrotechnischen Richtung Mai/Juni 1936,<br />

pädagogische Prüfung Okt. 1936; Berufsschullehrer; seit 1. Nov.<br />

1936 Ass. am Lehrstuhl für Maschinenkunde und För<strong>der</strong>technik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (bei Heidebroek); Diss.: „Voraussetzungen und<br />

Aufbau einer technischen Propädeutik“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren Heidebroek und Straub) (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1940, 84 S.);<br />

Ref./Korref.: Straub/Heidebroek; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

155


am 17. A pril 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Mai<br />

1940, Dr. phil.; Schrift (mit Enno Heidebroek): Vergleichende Untersuchungen<br />

an Lagerschalenwerkstoffen, in: Deutsche Kraftfahrtforschung,<br />

Heft 52, 1941 (VDI-Verlag)<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Döring, (Eduard) Werner<br />

*21. Juli 1903 Deutschenbora (Sachsen); Eltern: Paul Robert D.,<br />

Gutsbesitzer, und Lina geb. Kießling; Schulbildung: 5 Jahre Volksschule<br />

Deutschenbora, ab Ostern 1915 Realschule mit Realgymnasium<br />

„Franciscaneum“ in Meißen, hier Ostern 1920 Einjährig-<br />

Freiwilligen-Zeugnis, dann Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt,<br />

hier Reifeprüfung Ostern 1923; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ET, Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur) A pril 1928; nach drei Monaten<br />

im Institut für Elek tromaschinenbau und Elektrische Anlagen <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Elek tro-Indus trie als Projektierungs-Ingenieur<br />

tätig bis Ende 1929; Diss.: „Anzeige- und Zählgeräte für mechanische<br />

Arbeit und Versuche mit einem lichtelektrischen Arbeitszähler“<br />

(wurde im Institut für Werkzeugmaschinen-Untersuchungen<br />

und Fertigungsverfahren <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> durchgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Kutzbach und Barkhausen und an<br />

das Nürnberger Werk <strong>der</strong> Siemens-Schuckertwerke) (Berlin 1933:<br />

VDI-Verlag, 69 S.); Ref./Korref.: Kutzbach/Barkhausen; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juli 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 9. Sept. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Dorsch, Karl<br />

*7. August 1901 Schernau (Unterfranken); Vater: Landwirt Friedrich<br />

D.; acht Geschwister; Reifezeugnis <strong>der</strong> Kreisoberrealschule<br />

Würzburg; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH Danzig, hier Dipl.-Ing. (Chemiker),<br />

und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1926 bis SS 1927; Diss.:<br />

„Potentiometrische Alkalimetrie mit Indikatorelektroden aus Metalloxyden“<br />

(wurde im Elek trochemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

156


<strong>Dresden</strong> von Juni 1926 bis Juli 1927 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Professor Erich Müller) (89 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 6. Dez. 1927, Dr.-Di plom<br />

vom 23. Dez. 1927, Dr.-Ing.; PD an <strong>der</strong> TH Karlsruhe (1932); Buch:<br />

Chemie <strong>der</strong> Zemente, Berlin 1932 (Julius Springer)<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3197<br />

Draeger, Herbert (Hans Bernhard)<br />

*13. Juli 1898 Landsberg/Warthe; Vater: Fa brikbesitzer Bernhard<br />

D., Landsberg; Geschwister; Schulbildung in Landsberg: Vorschule<br />

des Gymnasiums und Gymnasium, dann Realschule, dort Abschluss;<br />

1915/16 praktische Arbeit bei <strong>der</strong> Firma Pauksch AG in<br />

Landsberg; Ostern 1916 bis Juni 1917 und Ostern 1919 bis Ostern<br />

1921 Gewerbe-Akademie Chemnitz, dort Reifezeugnis; Kriegsdienst<br />

vom 1. Juni 1917 bis Febr. 1919; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1921, Vorprüfung Juni 1923 bestanden,<br />

Hauptprüfung Jan. 1926 gut bestanden (Di plomarbeit bei Alt: Die<br />

Kon struktion einer Verpackungsmaschine), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Jan. 1926; Diss.: „Einfluß <strong>der</strong> Abrundung beim<br />

Ziehen von Hohlkörpern aus dünnen Blechen“ (Berlin: VDI-Verl.<br />

1929, 19 S.; auch in: Berichte über betriebswiss. Arbeiten, Bd. 2);<br />

Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Di plom vom 15. Febr. 1928,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3209<br />

Draeger, (Hermann) Kurt<br />

*7. September 1897 Bla<strong>der</strong>sbach (Kreis Waldbröl, Rheinprovinz),<br />

†23. Februar 1994 Waldbröl; Eltern: Lehrer Hermann D., und Marie<br />

geb. Elstermann; ein Bru<strong>der</strong>, drei Schwestern; Schulbildung:<br />

Volksschule Bla<strong>der</strong>sbach, Gemeinde-Rektoratsschule Waldbröl,<br />

Reformrealgymnasium Barmen, dort bei Kriegsbeginn Not-Abitur;<br />

ab 2. Aug. 1914 Kriegsfreiwilliger beim Bergischen Feldart.-<br />

Reg. Nr. 59 zu Köln, von Dez. 1914 bis Kriegsende an <strong>der</strong> Front,<br />

unterbrochen durch zwei Lazarettaufenthalte, Aug. 1917 Leutnant<br />

<strong>der</strong> Reserve <strong>der</strong> Feldartillerie; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS<br />

1919, Vorprüfung im Juli 1920 gut, Hauptprüfung im Dez. 1921<br />

157


sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong>), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

Dez. 1921; Diss.: „Über die Leitfähigkeit und die dielektrische<br />

Festigkeit von Transformatorenöl“ (75 S.); Ref./Korref.:<br />

Görges/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom vom 12. A pril 1924, Dr.-Ing.; 1930 bis<br />

1937 PD an <strong>der</strong> TH Darmstadt; bis <strong>1945</strong> Vorstandsmitglied <strong>der</strong><br />

Firma Philipp Rosenthal AG in Selb; Inhaber <strong>der</strong> Rheinisch-Westfälischen<br />

Isolatoren GmbH in Siegburg; Schriften: Über Zerstörung-<br />

und Alterungserscheinungen an Porzellanisolatoren, 1926<br />

Berlin; Das Rosenthal-Hochvolthaus für 2 Millionen Volt gegen<br />

Erde, 1930 Berlin; Lichtbogenüberschläge hoher Leistung an Freileitungsisolatoren<br />

mit Schutzvorrichtungen, 1930 Berlin u. a.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3210; P; online:<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Hochschullehrer <strong>der</strong> TH Darmstadt, Teil 1: Kurzbiographien,<br />

Darmstadt 1977 (Darmstädter Archivschriften)<br />

Drechsel, Herbert (Gotthold)<br />

*4. Oktober 1909 Schönbach (Oberlausitz); 30. Sept. 1931 Reifeprüfung<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Jan. 1935;<br />

Diss.: „Beiträge zur technischen Kobalt-Nickel-Trennung“ (<strong>Dresden</strong><br />

1936: Dünki, 100 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Fr. Müller; Dr.-<br />

Prüfung am 10. Febr. 1936 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 9. Sept. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Drechsel, (Karl) Walther<br />

*12. November 1894 Netzschkau (Vogtland), †12. August 1976<br />

München; Eltern: Baumeister Karl Bruno D. (war 1919 bereits verstorben)<br />

und Hulda Martha geb. Schnei<strong>der</strong>; Schulbildung: Bürgerschule<br />

Netzschkau, Realschule und Realgymnasium Reichenbach<br />

(Vogtland), Reifezeugnis vom 14. März 1914; stud. ab SS 1914 Mathematik<br />

und Physik an <strong>der</strong> Univ. Leipzig; Heeresdienst von Juni<br />

1915 bis Dez. 1918; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ab ZS 1919, Vorprüfung im Okt. 1920 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Juli 1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Max<br />

Foerster: Eisenbeton-Brücke), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) Juli 1922;<br />

158


Diss.: „Die Beurteilung <strong>der</strong> Eigenschaften von Zementmörtel und<br />

Beton auf Grund <strong>der</strong> mathematischen Beziehungen innerhalb <strong>der</strong><br />

Versuchsergebnisse“ (<strong>Dresden</strong>: Dressel 1928, 108 S.); Ref./Korref.:<br />

Beyer/Gehler; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 15. Juni 1927, Dr.-<br />

Ing.; Honorarprof. an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin, Generalbevollmächtigter bei<br />

Dyckerhoff & Widmann KG, tätig in nationalen und internationalen<br />

Vereinen und Ausschüssen, etwa im Fachnormenausschuss<br />

Wasserwesen und im Deutschen Beton-Verein; Forschungsgebiet:<br />

Baustoffkunde; Schrift u. a.: „Der Baustoff Beton“, 1948<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3214; K 1961, K 1976<br />

Drechsel, Walter (Erich)<br />

*7. A pril 1902 Pirna (Sachsen), †20. Dezember 1977 Baden-Baden;<br />

Vater: Dr. iur. M. Drechsel, Regierungsassessor in Pirna, dann<br />

Amtshauptmann in Döbeln; Schulbildung: Bürgerschule in <strong>Dresden</strong><br />

und Zwickau, Gymnasium in Zwickau, Staatsrealgymnasium<br />

in Döbeln, hier Ostern 1921 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, Vorprüfung im Februar 1925, Hauptprüfung im<br />

Nov. 1925 bestanden (Di plomarbeit bei Heiduschka: Herstellung<br />

von Buttersäure aus Melasse und Untersuchung des Gärprozesses<br />

– sehr gut), Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1925; seit 1926 tätig<br />

in Kriebstein bei Waldheim bei <strong>der</strong> Firma Kübler & Niethammer<br />

(Papierindus trie); 1929 bis 1932 Ass. bei Prof. Meister am Institut<br />

für Textil- und Papiertechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, arbeitet mit<br />

dessen Erlaubnis in seiner Freizeit im Laboratorium für Lebensmittel-<br />

und Gärungschemie an seiner Doktorarbeit; Diss.: „Über<br />

Schimmelpilzbildung auf Sulfitzellstoff, die dadurch bedingte<br />

Faserschädigung und Cellulosezersetzung“ (Berlin: Elsner 1930,<br />

25 S.; auch: Der Papier-Fa brikant); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 23. Juni 1930; Technischer Gutachter für die Papierindus trie,<br />

ab 1935 an <strong>der</strong> Überwachungsstelle für Papier in Berlin; 1938 bis<br />

<strong>1945</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Fachgruppe Papiererzeugung; seit 1946<br />

Geschäftsführer und Fa brikdirektor <strong>der</strong> Firma R. Rube & Co.<br />

GmbH, einer Pergamentfa brik mit Druckerei und Papierverarbei-<br />

159


tung in Weende; seit 1948 parteipolitisch aktiv, u. a. von 1953 bis<br />

1957 Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP).<br />

Quellen: J 1930; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3215; Wikipedia: Walter<br />

Drechsel<br />

Dreyhaupt, Fritz (Richard)<br />

*5. Dezember 1905 Leipzig; 9. März 1925 Abi tur am Schiller-Realgymnasium<br />

in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25. Juli 1932; Diss.: „Vorgänge<br />

im Verbrennungsraum beim Lanova-Dieselmotor“ (Berlin: VDI-<br />

Verlag 1937, 13 S.); Ref./Korref.: Nägel/Mehlig; Dr.-Prüfung am<br />

25. August 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Febr.<br />

1938, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: wiss. Mitarbeiter am Maschinenlaboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, uk-gestellt für DVL, 1940 Habil. mit <strong>der</strong><br />

Arbeit „Versuch einer allgemeinen Theorie <strong>der</strong> motorischen Zündvorgänge“,<br />

1943 bis <strong>1945</strong> Dozent; später: Dozent an <strong>der</strong> Bau- und<br />

Ingenieurschule Bremen; Schriften u.a.: „Beschreibende Darstellung<br />

einer Theorie <strong>der</strong> Vorgänge an kalten Brennstofftropfen und<br />

-strahlen in heißer Luft o<strong>der</strong> heißem Sauerstoff bis zum Einsetzen<br />

<strong>der</strong> Zündung (Dieselzündung)“, in: Deutsche Kraftfahrtforschung,<br />

Bd. 51, 1938; „Versuche zur Verwendung von Treibgas im reinen<br />

Dieselverfahren“, in: ebenda, Bd. 96, 1941<br />

Quellen: J 1938; J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

Nr. 15296, lose Einlagen; P 1956<br />

Drossbach, Otto (Georg Ferdinand)<br />

*27. Januar 1894 Troppau (Schlesien); Eltern: Dr. phil. Georg Paul<br />

D. (1866–1903) und Felicitas geb. Wendt (*1870 Hermannstadt,<br />

verheiratet seit 1891); 1896 Übersiedlung <strong>der</strong> Familie nach Sachsen;<br />

Vater gründete 1896 in Deuben bei Freital eine Chemische<br />

Fa brik, die 1899 nach Freiberg verlegt wurde; nach Tod des Vaters<br />

war die Mutter Betriebsleiterin und Vormund <strong>der</strong> sechs unmündigen<br />

Kin<strong>der</strong>, darunter Paul D. (siehe unten); Schulbildung in<br />

Freiberg: städt. Bürgerschule und städt. Realgymnasium, Abi tur<br />

am 3. März 1913; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1913,<br />

im August 1914 als Einjährig-Kriegsfreiwilliger in das aktive Heer,<br />

160


ab Okt. 1914 im Feld, seit Sept. 1915 in französischer Kriegsgefangenschaft,<br />

wegen Fluchtversuchs zu Straßenbauarbeiten nach<br />

Afrika verlegt, wegen Malariaerkrankung nach 20-monatiger Gefangenschaft<br />

in die Schweiz ausgetauscht und dort interniert – mit<br />

<strong>der</strong> Möglichkeit, an <strong>der</strong> ETH Zürich Fachvorlesungen zu hören<br />

(2 Sem.), dort im A pril 1918 1. Vordiplomprüfung für Chemiker<br />

abgelegt, am 17. Juli 1918 nach Deutschland ausgetauscht und<br />

seitdem vom Militärdienst beurlaubt; Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS 1918/19, Vorprüfung im Dez.<br />

1918 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Okt. 1919 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Scholl: Nacharbeitung <strong>der</strong> Synthese des Pyranthrons<br />

aus 2-Methyl-anthrachinon), Dipl.-Ing. (Chemiker) Okt.<br />

1919; Diss.: „Ueber den Zerfall <strong>der</strong> Bisulfite in wässriger Lösung“<br />

(wurde in den Jahren 1919 bis 1921 im Anorganisch-chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Professor Foerster) (<strong>Dresden</strong> 1921); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von (1921); tätig bei <strong>der</strong> IG Farbenindus trie AG, Gen Aniline &<br />

Film Corp., Du Pont; mehrere Patente, u. a.: Production of Maleic<br />

Acid and its Anhy dride, 1930; Production of Maleic Acid, 1940;<br />

Production of Maleic Acid from Succing Acid, 1941; Oxidation of<br />

Cyclohexanol, 1942<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3238; online: Patente<br />

Drossbach, Paul (Ferdinand)<br />

*12. August <strong>1900</strong> Freiberg (Sachsen); Vater: Chemiker und Fabrikbesitzer<br />

Dr. Georg Paul Drossbach (1866–1903) und Clara<br />

Felicitas geb. Wendt (*1870 Hermannstadt, verheiratet seit 1891);<br />

1896 Übersiedlung <strong>der</strong> Familie nach Sachsen; Vater gründete 1896<br />

in Deuben bei Freital eine Chemische Fa brik, die 1899 nach Freiberg<br />

verlegt wurde; die verwitwete Mutter ließ sich mit den sechs<br />

zwischen 1892 und <strong>1900</strong> geborenen Kin<strong>der</strong>n in Freiberg nie<strong>der</strong>;<br />

Bru<strong>der</strong> des vorhergehenden Otto D.; Schulbildung: 1907 bis 1910<br />

Erste Knabenbürgerschule zu Freiberg, 1910 bis 1916 Oberrealschule<br />

zu Bautzen, dann Oberrealschule zu Erfurt; Juni bis Dez.<br />

1918 Heeresdienst beim Jäg. Reg. zu Pferde 2, Langensalza; Abi tur<br />

Juni 1919; stud. Hüttenwesen an <strong>der</strong> BA Freiberg seit WS 1919,<br />

161


1925 Dipl.-Ing.; Aug. 1925 bis Jan. 1932 Anstellung in den Vereinigten<br />

Aluminium-Werken, Lautawerk, 1930 für das Lautawerk<br />

Inbetriebnahme <strong>der</strong> Aufbereitungsanlage <strong>der</strong> Tonerdefa brik in<br />

Porto Marghera bei Venedig; Diss.: „Titrimetrische Bestimmung<br />

des Aluminiums und Eisens mittels Basen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

Messung <strong>der</strong> Wasserstoffionenkonzentration“ (118 S.); Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1926, Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926; Dr.-Ing.;<br />

am 20. Januar 1932 Entlassung aus den Aluminium-Werken „aus<br />

politischen Gründen“; Mitglied <strong>der</strong> NSDAP seit Mai 1931: Amtverwalter,<br />

seit Jan. 1932 Ortsgruppenleiter Lautawerk, dann auch<br />

Kreispropagandaleiter des Kreises Calau; März 1933 bis 15. Okt.<br />

1933 kommissarischer Amts- und Gemeindevorsteher von Lauta;<br />

danach bis zum 1. Juli 1936 bei den Aluminium-Werken als beraten<strong>der</strong><br />

Ingenieur und an <strong>der</strong> TH Stuttgart im Laboratorium für physikalische<br />

Chemie und Elek trochemie tätig; ab Nov. 1936 im Institut<br />

für Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit Versuchen zur Klärung<br />

<strong>der</strong> Vorgänge bei <strong>der</strong> Schmelzflusselektrolyse beschäftigt, 1938<br />

Habil. aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Elek trolyse<br />

geschmolzener Salze“; TH Berlin: seit Juli 1938 Ass., 1944/45 Dozent<br />

in <strong>der</strong> Fakultät für Allgemeine Wissenschaften, Institut für<br />

Technische Elek trochemie; zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften<br />

wie „Metall und Erz“, „Elek trochemie“ u.a.; Buch:<br />

„Elek trochemie geschmolzener Salze“, 1938 (Springer); verheiratet<br />

seit 1926 mit Johanna Magdalene von Müllenheim-Rechberg<br />

Quellen: J 1928; J 1941; Nr. 15299, Bl. 87–119, 204, 215–223, 225–229, 234–235;<br />

Nr. 15870; TH Berlin, Vorlesungsverzeichnis für WS 1944/45 und SS <strong>1945</strong><br />

Dudek, Hermann<br />

aus Bernsdorf (Sachsen); aus <strong>der</strong> Familie Dudek, die die Zinkweißhütte<br />

(J. H. Dudek Söhne) in Bernsdorf besaß, Firmenhauptsitz seit<br />

1911 in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz, Zweigfirmen im In- und Ausland, bedeutendes<br />

Exportunternehmen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von ZS 1919 bis SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

162


<strong>der</strong> organischen Arsenverbindungen“ (Borna-Leipzig: Noske 1929,<br />

47 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 22. Mai 1928<br />

Quellen: J 1929; Alumnidatei; Meusel, G.: Geschichte <strong>der</strong> Stadt Bernsdorf<br />

– Bernsdorf in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Weimarer Republik II., 2003 Cottbus (Lausitz-Druck)<br />

Dunkel, Wilhelm (William)<br />

*26. März 1893 New York (USA), †10. September 1980 Kilchberg<br />

bei Zürich; 10. Juli 1912 Abi tur am Gymnasium in Lausanne;<br />

Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 29. Nov. 1915; Diss.: „Beiträge zur Entwickelung des<br />

Städtebaues in den Vereinigten Staaten von Amerika“ (<strong>Dresden</strong><br />

1917: Meinhold, 109 S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Diestel; Dr.-Prüfung<br />

am 26. Jan. 1917 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Jan.<br />

1917, Dr.-Ing.; tätig zunächst als Reklamezeichner, Maler; seit<br />

1923 eigenes Architekturbüro in Düsseldorf; ab 1929 Ordinarius<br />

für Architektur an <strong>der</strong> ETH Zürich; D. war wie Walter Gropius<br />

ein Vertreter des Neuen Bauens und setzte diesen Architekturstil<br />

in <strong>der</strong> Schweiz um, insbeson<strong>der</strong>e 1929 mit den Orion-Autowerken<br />

in Zürich<br />

Quellen: J 1918; Staatsarchivliste; Wikipedia<br />

Dürichen, Walter (Max)<br />

*15. August 1908 Radeberg, †24. März 1942 (gefallen); Vater war<br />

Hutmacher; 17. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Freiherrlich von Fletscherschen<br />

Aufbauschule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(14 Sem.), Kandidat des höheren Schulamtes 18. Mai 1936;<br />

Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Untersuchungen über die Bedeutung<br />

und Meßmethodik elektromotorischer Kräfte mit Hilfe von<br />

Elek trometerröhren“ (<strong>Dresden</strong> 1938: Pilling, 53 S.); Ref./Korref.: F.<br />

Müller / Manegold; Dr.-Prüfung am 18. Febr. 1938 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Nov. 1938, Dr. rer. techn.; Unteroffizier<br />

und Offiziersanwärter, Infanterie-Pionier<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; LB 1938; Todesanzeige<br />

„Dresdner Anzeiger“ vom 22. A pril 1942; www.h-conrad.de/fletcher/flet27as.<br />

htm: Aufbauschule. Die Klasse U I <strong>der</strong> Aufbauschule<br />

163


Dutschke, Walther<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1922; Dipl.-Ing.; Diss.: „Versuche über Anwendung belüfteter<br />

biologischer Körper bei <strong>der</strong> Reinigung häuslicher Abwässer und<br />

Farbwässer“ (wurde im Hygienischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Kuhn, Heiduschka,<br />

Buhle) (114 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Buhle; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; übergangsweise führte D.<br />

<strong>1945</strong>/46 die Funktion des Branddirektors von <strong>Dresden</strong> aus; Schriften:<br />

Die Löschwasserversorgung, 1951, mit M. Gebhardt u. L.<br />

Timmer unter demselben Titel 1970 (jeweils Verlag Kohlhammer)<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Schrift; online: Arbeitsgruppe:<br />

„Geschichte <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Dresden</strong>“<br />

Dyhr, Erich<br />

*28. Mai 1886 Reichenbach (Schlesien); 24. Febr. 1904 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Reichenbach; Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 19. Nov. 1909; Diss.:<br />

„Die Entwicklung <strong>der</strong> Kommutator-Motoren für Einphasen-Wechselstrom<br />

auf Grund <strong>der</strong> deutschen Patentliteratur“ (Berlin: Springer<br />

1912); Ref./Korref.: Görges/Kübler; Dr.-Prüfung am 18. Nov.<br />

1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Nov. 1911, Dr.-Ing.;<br />

Schrift: Die Einphasen-Motoren nach den deutschen Patentschriften,<br />

mit Sachverzeichnissen <strong>der</strong> deutschen Reichs-Patente über<br />

Einphasen- und Mehrphasen-Kommutator-Motoren, 1912 (Verlag<br />

J. Springer, 190 Seiten)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Eberan von Eberhorst, Robert (Emmerich Manfred)<br />

*4. A pril 1902 Wien, †14. März 1982 Wien; 1. Juli 1921 Abi tur am<br />

Staatsrealgymnasium Wien III; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

Wien (10 Sem.), in den Semesterferien praktische Tätigkeit: 1922<br />

bei <strong>der</strong> Firma Puch in Graz, 1924 bei <strong>der</strong> Firma Elite im sächsischen<br />

Brand-Erbisdorf, 1927 selbständiger Fahrlehrer in Wien,<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25. Juni 1928; 1928 bis 1933 Ass.<br />

am Institut für Kraftfahrwesen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1933 bis 1941<br />

164


ei <strong>der</strong> Auto Union AG, zunächst Versuchsingenieur in Chemnitz,<br />

dann Leiter <strong>der</strong> Versuchsabteilung in Zwickau, <strong>der</strong> Auto-Union-<br />

Rennabteilung, 1938/39 Konstruktion des Silberpfeils Typ D;<br />

Diss.: „Beitrag zu <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Füllung des La<strong>der</strong>motors“ (Stuttgart,<br />

Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1940, 8 S.; auch: Motortechnische<br />

Zeitschrift, Jg. 3, H. 6); Ref./Korref.: Beck/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Sept. 1940 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Juni 1941, Dr.-Ing.; 1941 bis <strong>1945</strong><br />

ord. Prof. für Kraftfahrwesen und Kraftfahrzeugtechnik an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> und Direktor des gleichnamigen Instituts, zugleich<br />

Direktor <strong>der</strong> Dresdner Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr;<br />

1947 bis 1953 Mitarbeiter bei Porsche in Österreich, danach Chefkonstrukteur<br />

bei den Britischen Rennsportlegenden ERA, Lagonda<br />

und Aston Martin; seit 1953 Geschäftsführer und technischer<br />

Direktor bei <strong>der</strong> Auto Union GmbH in Düsseldorf und Ingolstadt;<br />

seit 1958/59 Leiter <strong>der</strong> Abt. Maschinenbau im Bathelle-Institut in<br />

Frankfurt/Main; 1960 bis 1965 ord. Prof. für Verbrennungsmotoren<br />

und Kraftfahrwesen und Direktor des gleichnamigen Instituts<br />

an <strong>der</strong> TH Wien<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon;<br />

1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 173–176<br />

Ebert, Georg<br />

*11. Dezember 1887 Schneeberg (Sachsen), †1970 Klingenmünster<br />

(Rheinland-Pfalz); 27. Sept. 1907 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium: TH Stuttgart (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. Dez. 1910; Diss.: „Über im Pyridinskelett<br />

substituierte Pyridinfarbstoffe“ (Weida in Th.: Thomas &<br />

Hubert 1913, 81 S.); Ref./Korref.: v. Meyer / König; Dr.-Prüfung<br />

am 29. Jan. 1913 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

29. Januar 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtarchiv<br />

Schneeberg, Jan Metschke, 2. Juni 2014 (Sterbejahr/Sterbeort)<br />

165


Eccardt, Rudolf<br />

aus Reichenbach (Oberlausitz); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1919 bis SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Neue Beiträge zur<br />

Aufklärung des Mechanismus <strong>der</strong> Diazokupplung“ (wurde in <strong>der</strong><br />

Zeit von Okt. 1922 bis Juli 1923 im Laboratorium für Farbenchemie<br />

und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor König) (52 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-<br />

Prüfung am 18. Juli 1923, Dr.-Di plom vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Eckardt, (Friedrich) August<br />

*6. A pril 1871 Lößnitz (Erzgebirge), †27. Juli 1938 Stralsund;<br />

Vater: Pfarrer Karl Moritz E. (1834–1897); 7. März 1889 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Fürstenschule Grimma; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (8<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bergingenieur) 8. Dez. 1893; leitete nach einem<br />

Arbeitsaufenthalt in Russland verschiedene Kohlebergwerke in<br />

Sachsen; Diss.: „Das Trocknen <strong>der</strong> Braunkohle und seine Wirtschaftlichkeit“<br />

(am Organisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor von Meyer und PD<br />

W. König) (Halle a. S.: Knapp 1913, 147 S.); Ref./Korref.: Treptow<br />

– BA Freiberg / Mollier – TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung am 29. Juni<br />

1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 10. Juli 1912, Dr.-Ing.; seit 1911<br />

Geschäftsführer beim Bergbaulichen Verein Zwickau; 1919 bis<br />

1933 als Vertreter <strong>der</strong> Deutsch-Nationalen Volks-Partei (DNVP)<br />

im Sächsischen Landtag; verheiratet, Töchter<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Josef Matzerath:<br />

„Eckardt, Friedrich August“, in Sächsische Biografie<br />

Eckardt, Fritz<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Regierungsbaumeister in Hirschfelde<br />

(Sachsen); Diss.: „Die Einstellung <strong>der</strong> sächsischen Indus trie auf<br />

die Fa brikation <strong>der</strong> Ersatz-Feldpatronenhülse (Fertigung Artillerie-Werkstatt<br />

<strong>Dresden</strong>) und die Umstellung <strong>der</strong> beteiligten Fa-<br />

166


iken auf die Kriegsfa brikation“ [1921]; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von (1921), Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Eckardt, Karl<br />

*02. Mai 1904 Plauen (Vogtland); Vater: Kaufmann Alfred E.;<br />

1923 Abi tur am Realgymnasium in Plauen; ab SS 1923 Studium<br />

<strong>der</strong> Textilchemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. 26. Juli 1927; Aug.<br />

bis Dez. 1927 Färbepraktikant in <strong>der</strong> Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt<br />

von C. C. Münzing in Plauen; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die basische Baumwollfärbung“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von<br />

Januar 1928 bis Mai 1929 im Privatlaboratorium von Professor P.<br />

Ruggli an <strong>der</strong> Univ. Basel ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

R. Haller aus Zürich, an Professor P. Ruggli und an Professor<br />

W. König) (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1929, 82 S.; auch: Kolloidchemische<br />

Beihefte, Bd. 30); Ref./Korref.: König/Lottermoser;<br />

Dr.-Di plom vom 09. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Eckardt, Oscar (Franz Günther)<br />

*11. Mai <strong>1900</strong> Chemnitz; Eltern: Amtsbaurat Franz E. und Margarethe<br />

geb. Ufert; Schulbesuch in Chemnitz: Bürgerschule, dann<br />

Oberrealschule, ab 1916 Realgymnasium; Heeresdienst von Juni<br />

bis Dez. 1918; Febr. 1921 Abi tur als Externer am König-Georg-<br />

Gymnasium <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS<br />

1920, Dipl.-Ing. (Chemiker) 1926 (Di plomarbeit bei Erich Müller<br />

im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie);<br />

Diss.: „Über das Ranzigwerden von Fetten“ (99 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung am 22. Dez. 1927, Dr.-Di plom<br />

vom 13. Januar 1928, Dr.-Ing.; Schriften: Das Mikroskop: Handhabung<br />

u. Anwendung im Mühlenlaboratorium, 1953 (16 Seiten,<br />

Verlag Deutsche Müllerzeitung); Getreidekunde, 2. neubearbeitete<br />

Auflage, 1969 (Verlag Moritz Schäfer); Das Wissen ums Brot.<br />

Lehrbuch für Bäcker, Müller und Fachschulen, 1972 Leipzig (Verlag<br />

Moritz Schäfer)<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Alumnidatei<br />

167


Edelmann, (Carl) Fritz<br />

*7. August 1886 Buchholz (bei Annaberg); Eltern: Franz E., Kaufmann<br />

in Buchholz, und Marie geb. Fiedler; 6 Geschwister – 5 Brü<strong>der</strong><br />

(angestellte Kaufleute), 1 Schwester (verh. mit dem Chemiker<br />

Dr. Preßprich); 12. März 1906 Abi tur am Realgymnasium Annaberg;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Leipzig (SS 1906), TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem., seit WS 1906/07), Vorprüfung im Okt. 1908, Hauptprüfung<br />

im Juli 1911 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Über Verbindungen mit basischem Sauerstoff – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 24. Juli 1911; wegen beabsichtigter Promotion zum<br />

SS 1914 erneut immatrikuliert; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

volumetrischen Bestimmung von Metallen mit KCN“ (wurde im<br />

anorganisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Fritz Foerster) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1915, 82 S.); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 17. Mai 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

21. Mai 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3248<br />

Edelmann, Kurt (Rudolf)<br />

*6. Mai 1911 Marienberg (Sachsen), †9. Juni 1997 Domat/Ems<br />

(Schweiz); Eltern: Kurt E., Unterzahlmeister, und Margarethe geb.<br />

Dennhardt; Schwester Hildegard E. (*1910); im A pril 1913 Umzug<br />

<strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; 13. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 30. Mai 1936; Diss.: „Über die Adsorption von<br />

aliphatischen Aminen und von Eiweißspaltprodukten an Aluminiumoxyd<br />

aus wäßriger Lösung“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff<br />

1938, 23 S.; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 83, H. 3); Ref./Korref.:<br />

Lottermoser/Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez.<br />

1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juni 1938, Dr.-Ing.;<br />

Buch: Kolloidchemie, Darmstadt 1975<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung Marienberg,<br />

Stadtarchiv, Regine Kolditz, Mitteilung vom 27. Mai 2014<br />

168


Eger, Georg<br />

*23. September 1883 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1903 Abi tur am Realgymnasium<br />

Freiberg; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (10 Sem.), Di plom<br />

als Hütten-Ingenieur 17. Dez. 1907 und als Eisenhütten-Ingenieur<br />

17. Dez. 1908; Diss.: „Studie über die Konstitution <strong>der</strong> ternären<br />

Magnesium-Aluminium-Zink-Legierungen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Dr. W. Lexis) (Berlin: Bornträger 1913, 102 S.; auch: Internationale<br />

Zeitschrift für Metallographie, Bd. 3); Ref./Korref.: Heike – BA<br />

Freiberg / Foerster – TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung am 26. Juli 1912<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 19. Sept. 1912, Dr.-Ing.; Schriften: Das<br />

Scheiden <strong>der</strong> Edelmetalle durch Elek trolyse, 1929 Halle/Saale<br />

(Verlag W. Knapp); (mit Gerhard Elssner): Die technische Elektrolyse<br />

wässriger Lösungen: theoretischer und allgemeiner technischer<br />

Teil, 1931 Leipzig; Dynamomaschine und Elek trochemie.<br />

Zum 75. Jahrestage <strong>der</strong> Erfindung <strong>der</strong> Dynamomaschine durch<br />

Werner von Siemens, in: Zeitschrift für Elek trochemie und angewandte<br />

Physikalische Chemie 48 (1942) 1, S. 1–6; Handbuch<br />

<strong>der</strong> technischen Elek trochemie, 2. Auflage, Band 3, 1955 Leipzig<br />

(Akademische Verlagsgesellschaft)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Eger, Hans<br />

aus Harburg-Wilhelmsburg; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Fetthärtung mit Nickelformiat als Katalysator“ (wurde<br />

im Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von SS 1930 bis SS 1931 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Heiduschka und an die Ölfa briken Noblee<br />

und Thörl in Harburg-Wilhelmsburg) (1931, 58 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 27. Juli 1931,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; Alumnidatei<br />

Eggersglüß, Hans (Heinrich Carsten)<br />

*11. November 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Heinrich E., Prokurist in<br />

169


<strong>Dresden</strong> (war 1920 bereits verstorben), und Emma geb. Sperk;<br />

Not-Abi tur des Gymnasiums zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong> vom<br />

10. August 1914; ab 17. Sept. 1914 als Einjährig-Freiwilliger zum<br />

4. Kgl. Sächs. Feldart.-Reg. Nr. 48, im Juli 1915 ins Feld zum Reserve-Feldart.-Reg.<br />

Nr. 32, dort bis zum Ende des Krieges (Bronzene<br />

und Silberne Friedrich-August-Medaille, EK II); stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Nov. 1920,<br />

Hauptprüfung im März 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Erich Müller – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1922; Diss.:<br />

„Die Qxydation des Ammoniaks zu Nitrit in ammoniakalischen<br />

Kupferlösungen“ (wurde im Laboratorium für Elek trochemie und<br />

physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS 1921/22 begonnen,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller) (80 S.); Ref./Korref.:<br />

E. Müller / Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 12. Febr.<br />

1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3269<br />

Ehlert, (Heinrich) Hermann<br />

*12. Juni 1884 <strong>Dresden</strong>, †1912; Eltern: Heinrich E., Kaufmann, Fabrikbesitzer,<br />

und Katharina geb. Meyer; 9. März 1903 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem.) ab SS 1903, Okt. 1903 bis Okt. 1904 beurlaubt<br />

zur Ableistung des Militärjahres, Vorprüfung im A pril 1907 gut<br />

bestanden, Hauptprüfung im Juli 1908 bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1908; Diss.: „Studien<br />

über Salzlösungen“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von Okt. 1908 bis Okt.<br />

1909 im anorganisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Walter Hempel) (Borna-<br />

Leipzig: Noske 1909); Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 16. Nov. 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Nov.<br />

1909, Dr.-Ing.; Schrift (mit Walther Hempel): Über die Löslichkeit<br />

einiger Salze, in: Zeitschrift für Elek trochemie und angewandte<br />

physikalische Chemie 18(1912)16, S. 727–729 (5. Aug. 1912)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3275<br />

170


Ehnert, Günther (Hermann)<br />

*9. Mai 1898 Charlottenburg; Vater: Hermann E., Ober-Postinspektor,<br />

dann Ober-Postdirektor, und Ida geb. Hüller; ein älterer Bru<strong>der</strong>;<br />

Schulbildung durch Versetzung des Vaters an verschiedenen Orten:<br />

in <strong>Dresden</strong> Bürgerschule und kurzzeitig König-Georg-Gymnasium,<br />

bis Michaelis 1912 Hufengymnasium in Königsberg, dann<br />

bis Ende Nov. 1916 Petrischule in Leipzig, wegen Einberufung<br />

zum Heeresdienst mit Vollreife für Unterprima abgegangen, aber<br />

Not-Abi tur im März 1917 während <strong>der</strong> militärischen Ausbildungszeit;<br />

ab Dez. 1918 als Fahnenjunker beim 2. kgl. Sächs. Fußart.-<br />

Reg. Nr. 19 in <strong>Dresden</strong>, Ende A pril 1917 ins Feld, im Febr. 1918<br />

Leutnant; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS<br />

1919, Vorprüfung im Aug. 1920 bestanden, Hauptprüfung im Juli<br />

1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Engels: Sperrschleuse<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) Juli 1922; Diss.: „Die Entsandung<br />

städtischer Abwässer, bzw. die Geschiebebewegung in Abwässerkanälen<br />

in Bezug auf die Ausbildung von Sandfängen, mit beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung des <strong>Dresden</strong>-Altstädter Abfangkanals“ (87<br />

S.; Auszug in: Gesundheits-Ingenieur, 1927); Dr.-Di plom vom 19.<br />

August 1926, Dr.-Ing.; war (1936) Regierungsbaurat in Glauchau<br />

und Vorstand <strong>der</strong> Bauabteilung Glauchau <strong>der</strong> Reichsautobahnen<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 3278; Historische Adressbücher: Günther<br />

Ehnert, Glauchau, 1936<br />

Ehrlich, Kurt (Hermann)<br />

*20. A pril 1889 Dessau, †1965 Ballenstedt; Eltern: Max E., Schneidemühlenbesitzer,<br />

Kaufmann, und Margarete geb. Becker; 2<br />

Geschwister; 11. Sept. 1908 Abi tur am Friedrichs-Gymnasium<br />

in Dessau; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1908/09,<br />

Vorprüfung im Okt. 1910, Hauptprüfung im Mai 1913 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Herrenhaus), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

9. Mai 1913; Diss.: „Die Dessauer Schloßbauten bis zum<br />

Ausgange des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts“ (Berlin: Der Zirkel, 1914); Ref./<br />

Korref.: Schneegans / R. Müller; Dr.-Prüfung am 23. Febr. 1914<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Febr. 1914, Dr.-Ing.; für<br />

171


die Dessauer Baugeschichte ist die Doktorarbeit Ehrlichs nach wie<br />

vor grundlegend<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3290; online: Wertung <strong>der</strong> Diss.<br />

für die Dessauer Baugeschichte; Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Frank Kreißler,<br />

Mitteilung vom 26. Mai 2014<br />

Eibes, Carl (Heribert Bernhard)<br />

*05. Februar 1899 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1917 Abi tur am Vitzthumschen<br />

Gymnasium; Kriegseinsatz; TH <strong>Dresden</strong>: SS 1920 bis SS<br />

1921 in <strong>der</strong> Allg. Abt., seit SS 1928 Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft,<br />

Di plom-Volkswirt 27. Juli 1933; Diss.: „Probleme und <strong>der</strong>en Lösung<br />

bei <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Werbung einer Großunternehmung<br />

mit Fa brikation eines patentrechtlich geschützten Kleineisenmassenartikels“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1936: Irmisch, 115 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Beste;<br />

Dr.-Prüfung am 12. Juni 1936 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1936, Dr. rer. oec.; gründete 1925 in<br />

<strong>Dresden</strong> die Firma KERB-KONUS zur Auswertung eines Patents<br />

für gekerbte Verbindungselemente, <strong>der</strong>en Funktionsweise keine<br />

eng tolerierten, kostspieligen Passungen voraussetzte und die anstelle<br />

von Kegelstiften, Schrauben, Keilen, Zylin<strong>der</strong>stiften, Splinten,<br />

Nieten, Bolzen etc. Verwendung finden sollten; E. gründete<br />

1946 die Kerb-Konus-Vertriebs-GmbH in Bielefeld, die 1949 nach<br />

Schnaittenbach und 1974 nach Amberg verlegt wurde und heute<br />

über mehrere Zweigwerke im In- und Ausland verfügt; eine Straße<br />

in Schnaittenbach trägt den Namen „Dr. Carl Eibes“; Patente mit<br />

Familienangehörigen für die Firma (bis in die 70er Jahre)<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Firmengeschichte KERB-KONUS Schnaittenbach; online: Patente<br />

Eichel, Curt<br />

*22. September 1881 Calbe/Saale; 26. Febr. 1902 Abi tur am Gymnasium<br />

in Höxter; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Juli 1908; Diss.: „Über das Verhalten<br />

des Stickstoffs gegen Silicide“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von A pril<br />

1908 bis März 1909 im Anorganisch-chemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Hem-<br />

172


pel) (Weida in Th.: Thomas & Hubert, 1909); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Mai 1909 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Mai 1909, Dr.-Ing.; Kgl. Preußischer Leutnant<br />

a. D.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Eichler, Wolfgang (Friedrich-Wilhelm Hermann)<br />

*19. September 1906 Cottbus, †19. Juni 1991 Leverkusen; Vater<br />

Justizinspektor; 1923 Mitbegrün<strong>der</strong> einer Ortsgruppe <strong>der</strong> Jungdemokraten<br />

in Cottbus; 17. März 1925 Abi tur am Staatl. Friedrich-<br />

Wilhelms-Gymnasium in Cottbus; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(14 Sem.), Stipendiat <strong>der</strong> „Studienstiftung des deutschen Volkes“,<br />

1926 Mitbegrün<strong>der</strong> und Vorsitzen<strong>der</strong> des Freiheitlichen Studentenbundes<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 7. Juni 1929;<br />

Diss.: „Studien über Sensitometrie“ (Berlin 1932: Ebering, 28 S.);<br />

Ref./Korref.: Luther/Goldberg; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1932 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Januar 1933, Dr.-Ing.; 1933<br />

bis <strong>1945</strong> Fotochemiker bei <strong>der</strong> Kodak AG in Berlin-Köpenick: Abteilungsleiter,<br />

leiten<strong>der</strong> „Emulsionär“, Produktionsleiter, zuletzt<br />

Werkleiter; wegen Wirtschaftsvergehens (Transferieren von betrieblichen<br />

Unterlagen in die westlichen Besatzungszonen) Inhaftierung<br />

durch die SMAD bis 1950; während <strong>der</strong> Haft verstärkte<br />

Hinwendung zum christlichen Glauben; von 1951 bis zum Eintritt<br />

in den Ruhestand 1968 bei <strong>der</strong> Agfa-Photofa brik <strong>der</strong> Bayer AG<br />

in Leverkusen (<strong>der</strong> späteren Agfa-Gevaert AG): Neuaufbau <strong>der</strong><br />

Fototechnischen Zentrale, ab 1957 Leiter <strong>der</strong> Magnettonbandfabrik,<br />

<strong>der</strong> Photochemikalienfa brik und <strong>der</strong> Filterabteilung; seit<br />

1956 Vorstandsmitglied und einige Jahre Vizepräsident <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Photographie (DGPh), seit 1968 Ehrenmitglied;<br />

parteipolitisches Engagement: 1970 bis 1975 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Kreisverbands Leverkusen <strong>der</strong> FDP, 1975 Ehrenvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

E. plädierte für die Gesamtschule, noch in fortgeschrittenem Alter<br />

rühriger Vorsitzen<strong>der</strong> des „För<strong>der</strong>vereins Jugendkunstgruppen“,<br />

Goldene Ehrennadel <strong>der</strong> FDP; seit Anfang <strong>der</strong> 1950er Jahre<br />

in <strong>der</strong> evangelischen Kirche engagiert: bis 1968 Presbyter in <strong>der</strong><br />

Kirchengemeinde Leverkusen-Wiesdorf, Liturg in <strong>der</strong> Kirchenge-<br />

173


meinde Leverkusen-Küppersteg-Bürrig, 1967 Leiter des Evangelischen<br />

Vortragsdienstes Leverkusen, 1970 Synodalbeauftragter für<br />

Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Leverkusen und 1972 Mitglied<br />

<strong>der</strong> Kreissynode; 1979 Bundesverdienstkreuz am Bande für<br />

beson<strong>der</strong>e Verdienste im kulturellen, kirchlichen und politischen<br />

Bereich; Schriften: „Gefahren für die Fotowirtschaft durch radioaktiven<br />

Atomzerfall“, 1956; (mit Pfarrer Peter Kamp) „Naturwissenschaft<br />

und Glaube“, 1975<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 95–101<br />

Eifler, (Johannes) Kurt<br />

*20. Juni 1879 Chemnitz; Eltern: Fa brikbesitzer Ferdinand E. und<br />

Adele geb. Schanze, Vormund nach Tod des Vaters: Richard Eifler,<br />

Chemnitz; 1. A pril 1898 Abi tur am Realgymnasium Chemnitz;<br />

stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1898<br />

(12 Sem.), unterbrochen vom Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

1898/1899 in Pirna, Vorprüfung im Okt. 1902, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1905 bestanden (Di plomarbeit zum Eisenbrückenbau bei<br />

Mehrtens), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 14. Dez. 1905; Diss.: „Über<br />

die Eisenarmierung kreisrun<strong>der</strong> Betonplatten“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1911); Ref./Korref.: Mehrtens/Foerster; Dr.-Prüfung am 18.<br />

Juli 1910 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli<br />

1910, Dr.-Ing.; war 1921 als Regierungsrat und Baurat im Reichsministerium<br />

für Wie<strong>der</strong>aufbau in <strong>der</strong> Kolonialzentralverwaltung<br />

tätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3301<br />

Eilers, Hans-Joachim<br />

aus Nordhausen; Dipl.-Ing.; Diss.: „Dämpfung und Entdämpfung<br />

in gekoppelten Kreisen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Barkhausen<br />

und an die Heinrich-Hertz-Gesellschaft ) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1931, 28 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

174


Eisenreich, (Otto) Kurt<br />

*7. A pril 1885 Riesa; Eltern: Otto E. (†1908), Prokurist <strong>der</strong> Speicher-<br />

und Speditionsgesellschaft in Riesa, und Alma Clementine<br />

geb. Günther; fünf Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong>, 2 Schwestern; 22. Sept.<br />

1905 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Vorprüfung im Mai 1908,<br />

Hauptprüfung im Juni 1909 jeweils mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Zur Kenntnis des Montanwachses),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Juni 1909; Diss.: „Über die Verwendung<br />

von Silberfluoridlösungen im Silbercoulometer“ (Leipzig:<br />

Engelmann 1911); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am<br />

25. Juli 1910 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25.<br />

Juli 1910, Dr.-Ing.; tätig in Halsbrücke; Schrift: Beitrag zur Kenntnis<br />

des Montanwachses, in: Chemische Revue über die Fett- und<br />

Harz-Indus trie, Band 16, Heft 9, S. 211–213<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3313<br />

Elsner, (Georg) Alexan<strong>der</strong><br />

*22. Juli 1881 Mittelo<strong>der</strong>witz (bei Zittau), †19. März <strong>1945</strong> Jena<br />

(während eines Bombenangriffs); Eltern: Rittergutsbesitzer Theodor<br />

E. und Johanna E.; Schulbildung: Volksschule Mittelo<strong>der</strong>witz,<br />

Gymnasium Zittau, hier 16. März 1901 Abi tur; Studium im SS<br />

1901 an <strong>der</strong> TH Stuttgart; Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Hauptprüfung im Febr. 1907<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden (Di plomarbeit bei Prof. Engels zu<br />

einem Wasserbau-Thema, Note 1a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 19.<br />

Febr. 1907; Regierungsbauführer; Diss.: „Die Behandlung und<br />

Verwertung von Klärschlamm“ (Leipzig: Engelmann, 1910); Ref./<br />

Korref.: Frühling/Engels; Dr.-Prüfung am 7. Mai 1910 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Mai 1910, Dr.-Ing.; seit<br />

Mai 1913 in Jena: Stadtbaumeister, zunächst im Tiefbaubereich:<br />

Planung <strong>der</strong> Saaleregulierung und Oberaufsicht darüber, seit Okt.<br />

1922 Stadtdirektor, seit 1925 Oberbürgermeister: 1927/28 Einrichtung<br />

<strong>der</strong> Paradiesbrücke, Bau <strong>der</strong> Südschule, <strong>der</strong> Talschule und<br />

des Brauerei-Verwaltungsgebäudes, Umbau des Stadtheaters; im<br />

Mai 1933 auf Betreiben <strong>der</strong> NSDAP-Fraktion im Stadtrat aufgrund<br />

175


von fadenscheinigen Vorwürfen vom Amt des Oberbürgermeisters<br />

entbunden; von 1933 bis <strong>1945</strong> in <strong>der</strong> Carl-Zeiss-Stiftung tätig; verheiratet<br />

seit 1911 mit Charlotte geb. Schlein, 3 Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3387; 1.<br />

<strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 12–16<br />

Elßner, Ernst (Theodor)<br />

*09. Mai 1909 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1928 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

(Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

16. Dez. 1932; Diss.: „Die Mobilisierung des Schalenkalkes für die<br />

Reaktionsregulation <strong>der</strong> Muscheln (Anodonta cygnea L.)“ (Leipzig<br />

1935: Haag-Drugulin, 28 S.); Ref./Korref.: Brandes/Dotterweich;<br />

Dr.-Prüfung am 23. Juni 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 10. A pril 1935, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Elßner, (Karl) Gerhard<br />

*27. A pril 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Karl E., Seminaroberlehrer, Professor,<br />

und Theodore geb. Bräter; 3 jüngere Brü<strong>der</strong>; Schulbildung:<br />

Seminarschule <strong>Dresden</strong>-Plauen, Realschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt<br />

bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt bis zum Not-Abi tur am 26. Okt. 1916; kam im Nov.<br />

1916 zum Feldartillerieregiment 64 und mit ihm Weihnachten<br />

1916 ins Feld, nach <strong>der</strong> Rückkehr <strong>der</strong> Fronttruppen am 3. Jan. 1919<br />

aus dem Militärdienst entlassen; besuchte die Vorbereitungs- und<br />

Wie<strong>der</strong>holungskurse <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für Kriegsteilnehmer und<br />

nahm zum ZS 1919 das Studium <strong>der</strong> Chemie auf; Vorprüfung im<br />

Juli 1920 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Februar 1922 sehr<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Fritz Foerster: Gewinnung von<br />

Zink aus Hüttenflußstäben des Mansfel<strong>der</strong> Kupferschiefers auf<br />

elektrolytischem Wege), Dipl.-Ing. (Chemiker) Febr. 1922; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis des elektrochemischen Verhaltens des Arsens“<br />

(wurde in <strong>der</strong> Zeit von Febr. 1922 bis Juli 1923 im Laboratorium<br />

für anorganische Chemie ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Professor Foerster); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Juli 1923,<br />

176


Dr.-Ing.; arbeitete in <strong>der</strong> Langbein-Pfanhauser-Werke AG (LPW)<br />

in Leipzig, einem weltbekannten Betrieb für Geräte und Anlagen<br />

<strong>der</strong> Galvanotechnik und Elek trochemie; Schriften: Bearbeiter von<br />

Viktor Engelhardts „Handbuch <strong>der</strong> technischen Elek trochemie“ 1,<br />

Teil 1 (Galvanotechnik), 1933 Leipzig; Mitverfasser von (Hrg.:) E.<br />

Preger und R. Reindl: „Klingenberg Technisches Hilfsbuch“ (10.<br />

überarbeitete Auflage von Schuchardt&Schüttes Techn. Hilfsbuch),<br />

1940 Berlin; Mitherausgeber von „An den Fachtagungen<br />

1957 <strong>der</strong> Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Galvanotechnik<br />

gehaltene Vorträge“, 1958 (Verlag Hallwag); Aussichten für<br />

die Entwicklung technisch nutzbarer faserverstärkter Hochtemperaturwerkstoffe,<br />

in: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik,<br />

Band 2, Heft 7 (Okt. 1971), S. 337–345<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3341<br />

Endler, Alfred (Hermann Josef Eduard Otto)<br />

*13. August 1903 Reichenberg (Böhmen); Eltern: Alfred E.,<br />

Seifenfa brikant, und Rosa geb. Bayer; Schulbildung in Reichenberg:<br />

5 Jahre Volksschule, 7 Jahre Staatsrealschule, hier 1921 Reifezeugnis;<br />

stud. Chemie im WS 1921/22 an <strong>der</strong> TH München und<br />

ab SS 1922 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung und im März<br />

1927 Hauptprüfung abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1927;<br />

Diss.: „Beiträge zur Chemie des Palmöls“ (wurde von Dez. 1926<br />

bis März 1928 im Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka)<br />

(Maffersdorf: Scholz 1928, 49 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Scholl; Dr.-Di plom vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Endler, Alfred<br />

aus Warnsdorf (Böhmen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1920 bis SS 1926, Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur); Diss.: „Über<br />

die qualitative Bestimmung wichtiger Küpenfarbstoffe auf optischem<br />

Wege“ (wurde im Frühjahr 1924 begonnen und im Laboratorium<br />

für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Walter König) (80 S.); Ref./<br />

177


Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 30. Juli 1926, Dr.-Diplom<br />

vom 19. August 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Engelmann, Alfred (Max Wilhelm)<br />

*19. Mai 1908 <strong>Dresden</strong>; 05. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 2. Juli 1931; Diss.: „Über die Bestimmung<br />

<strong>der</strong> lichtelektrischen Grenzwellenlänge am Rhenium“<br />

(Leipzig: Barth, 1933; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 17, S.<br />

185–208); Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-Prüfung am 22. Febr.<br />

1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1933,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Engelmann, (Friedrich) Ernst<br />

*26. Mai 1899 Klostermansfeld bei Eisleben; Vater: Ernst E., Gastwirt;<br />

1917 bis 1921 als Freiwilliger im Dienste <strong>der</strong> Kriegsmarine;<br />

praktische Tätigkeit u. a. bei <strong>der</strong> IG Farbenindus trie; Immaturenprüfung<br />

Ostern 1928 in Leipzig; stud. Chemie an <strong>der</strong> Univ. Leipzig,<br />

hier 2. Verbandsprüfung im Januar 1935; Hilfsass. im am Institut<br />

für Pflanzenchemie und Holzforschung <strong>der</strong> Abt. Forstl. Hochschule<br />

Tharandt <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Okt.<br />

1936 TH <strong>Dresden</strong> nach Ergänzungsprüfung; Diss.: „Animol, ein<br />

neuer Sesquiterpenalkohol aus dem Oel des Holzes von Myoporum<br />

crassifolium (Animeöl)“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 80 S.); Ref./<br />

Korref.: Wienhaus/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 15. Januar 1937 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Juni 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Engelmann, Helmut<br />

*16. November 1914 <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die katalytische<br />

Wirkung von Metallsalzen auf die Esterbildung“ (o. O. <strong>1945</strong>,<br />

46 Bl.); Ref./Korref.: Boetius/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH Dres-<br />

178


den am 17. Juli <strong>1945</strong>, Dr.-Di plom von <strong>1945</strong>, Dr.-Ing.; später im<br />

VEB Arzneimittelwerke <strong>Dresden</strong> tätig, unter seiner Leitung wurde<br />

das Längstzeit-Depot-Penicillin „Penduran“ entwickelt, dessen<br />

Produktion 1963 aufgenommen wurde<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Archiv: Signatur XI/66; ND (online)<br />

vom 14. Nov. 1963<br />

Engemann, Karl (Rudolf)<br />

*15. März 1886 Reichenau bei Zittau; Vater: Carl Julius E., Gutsbesitzer<br />

in Reichenau; Schulbildung: Privatschule in Reichenau,<br />

dann Realgymnasium Zittau, hier 25. März 1905 Abi tur; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1905, Vorprüfung im A pril<br />

1907, Hauptprüfung im Juli 1908 jeweils mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Darstellung und Reaktionen<br />

<strong>der</strong> Ketone), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1908; Okt. 1908 bis Okt.<br />

1909 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst; Diss.: „Über das Abblättern<br />

des Elek trolytnickels“ (Weida in Th.: Thomas & Hubert,<br />

1911); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 9. März 1911<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. März 1911, Dr.-<br />

Ing.; tätig in Bitterfeld, Salzbergwerk Neustaßfurt<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3357<br />

Engler, Johannes (Edmund)<br />

*15. Mai 1903 Chemnitz; Eltern: Kaufmann Edmund E. und Hulda<br />

geb. Eifler; Schulbildung: Ostern 1913 bis August 1914 in Srodulka<br />

bei Sosnowice (im damaligen Russisch-Polen), Hum. Gymnasium<br />

zu Myslowitz (Oberschlesien), seit August 1914 Hum. Gymnasium<br />

in Zittau (Sachsen), hier Abi tur im März 1922; ein halbes Jahr<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Königshütte in Oberschlesien; stud. ab<br />

WS 1922 erst Eisenhüttenkunde, dann Chemie an <strong>der</strong> TH Breslau<br />

und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Mai 1930 Dipl.-Ing. (Chemiker); ab<br />

Juni 1930 am KWI für Le<strong>der</strong>forschung in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Neuentdeckung<br />

des Urglucals und Strukturbeweis des Urglucals und<br />

des Isoglucals“ (Berlin: Verlag Chemie, 1933, 14 S.; auch: Liebigs<br />

Annalen <strong>der</strong> Chemie, 508); Ref./Korref.: Prof. Dr. Max Bergmann<br />

– KWI / Scholl; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Juli 1932<br />

179


mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. August 1932, Dr.-<br />

Ing.; Schrift (mit M. Bergmann und L. Zervas, aus dem KWI für<br />

Le<strong>der</strong>forschung <strong>Dresden</strong>) „Über Isoglucal, Isolactal und Protoglucal“,<br />

in: Justus Liebigs Annalen <strong>der</strong> Chemie 508 (1934) 1, S. 25–38<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Enßlinger, Joachim (Ottomar August)<br />

*03. Mai 1909 Lindenthal (bei Leipzig); 28. Febr. 1929 Abi tur am<br />

Schiller-Realgymnasium Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 28. Nov. 1934; Diss.:<br />

„Der Einfluß <strong>der</strong> Verpackung auf den Feuchtigkeitsaustausch zwischen<br />

Zigaretten und <strong>der</strong> Außenluft verschiedenen Wassergehaltes“<br />

(Bremen 1937: Schünemann, 24 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Pauer; Dr.-Prüfung am 17. Febr. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 6. August 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Erdem, Refik (Mehmed)<br />

*11. A pril 1912 Istanbul (Türkei), †1998; 1. Juli 1931 Abi tur am<br />

Lyzeum Kabatas in Istanbul; Studium: Forstl. Hochschule in<br />

Büyük<strong>der</strong>e (Türkei) (6 Sem.), Abschluss; 1935 durch das türkische<br />

Ministerium für Landwirtschaft zur weiteren Ausbildung nach<br />

Deutschland geschickt; Abteilung Forstl. Hochschule Tharandt <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt); Diss.: „Versuche<br />

über die Einwirkung von Berührungsgiften auf die Raupen des<br />

Kiefernprozessionsspinners als Grundlage zur Bekämpfung <strong>der</strong><br />

Prozessionsspinner in <strong>der</strong> Türkei“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1940, 71 S.);<br />

Ref./Korref.: Prell/Sachse; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22.<br />

Juli 1940 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1940, Dr.-Ing. forest.;<br />

tätig an <strong>der</strong> Forstwiss. Fakultät <strong>der</strong> TH Istanbul: Assistent, ao.<br />

Prof., seit 1958 ord. Prof., 1962 bis 1964 Dekan<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Prof. Refik Erdem (mit<br />

Foto)<br />

180


Erhard, Friedrich<br />

*16. A pril 1910 Mügeln (Bezirk <strong>Dresden</strong>); 13. März 1929 Abi tur<br />

am Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Di plom-Volkswirt 15. Febr. 1935; Diss.:<br />

„Die einkommensteuerliche Behandlung <strong>der</strong> Betriebsveräußerung“<br />

(Leipzig 1939: Teubner, 57 S.); Ref./Korref.: Beste/Schultz; Dr.-<br />

Prüfung am 28. A pril 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

28. Okt. 1939, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15844, Bl. 180–183<br />

Ermisch, Hubert (Georg Karl Rudolf Wilhelm)<br />

*21. September 1883 <strong>Dresden</strong>, †11. November 1951; Vater: Hubert<br />

Max E., Direktor des Sächsischen Hauptstaatsarchivs und<br />

Verfasser zahlreicher Schriften zur sächsischen Geschichte und<br />

Altertumskunde; 16. März 1904 Abi tur am Kgl. Gymnasium in<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium des Hochbaus: TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.),<br />

TH München (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) TH <strong>Dresden</strong> 30. Okt.<br />

1907; Baubeamter, <strong>der</strong> Denkmalpflege und dem Heimatschutz verbunden;<br />

Diss.: „Beiträge zur Baugeschichte <strong>der</strong> Sächsischen Ratund<br />

Kaufhäuser <strong>der</strong> Spätgotik und Renaissance“ (Borna-Leipzig<br />

1920: Noske, 64 S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Schneegans; Dr.-Prüfung<br />

am 14. Januar 1915 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 14. Januar 1915, Dr.-Ing.; Buch: „Sächsische Rathäuser. Beiträge<br />

zur Baugeschichte <strong>der</strong> Rat- und Kaufhausbauten aus dem<br />

Gebiet zwischen Saale und Neiße“, 1929 Borna (Verlag Robert<br />

Noske) (die Abschnitte IV und V hatten die Diss. gebildet); nach<br />

dem 1. WK Bau mehrerer Universitätsgebäude in Leipzig, seit 1924<br />

technischer Leiter <strong>der</strong> Zwingerhütte in <strong>Dresden</strong>, vierte Restaurierung<br />

des Zwingers bis 1936, E. leitete den Umbau des Japanischen<br />

Palais für die Aufnahme <strong>der</strong> sächsischen Landesbibliothek; im<br />

Febr. <strong>1945</strong> Sichtung des zerstörten Zwingers mit Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Baufirma Ullrich, nachdem Soldaten <strong>der</strong> Roten Armee ihn nach<br />

dem Ende des 2. WK von Minen gesäubert hatten, mit den Kulturbefehlen<br />

<strong>der</strong> SMAD Beginn <strong>der</strong> komplizierten und langdauernden<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau- und Restaurierungsarbeiten des Zwingers unter E.,<br />

erst nach seinem Tod beendet; Ehrung: 1951 Nationalpreis<br />

181


Quellen: J 1920; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

226–229; Todesanzeige: SZ, Nr. 265 vom 14.11.51<br />

Ermisch, (Gerhard) Martin<br />

*08. Juli 1910 Caminau (bei Königswartha), †31. Juli 1991; Eltern:<br />

Ludwig E., Obersteiger, im 1. WK kriegsbeschädigt, und Ida E.;<br />

zwei Geschwister: Bru<strong>der</strong> später Kaufmann, Schwester Verkäuferin;<br />

13. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>; 1931/32<br />

praktische Arbeit, teils kaufmännisch, teils im Baugewerbe; seit<br />

SS 1932 Studium in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abschluss als<br />

Volksschullehrer 29. Juni 1935 nach mit <strong>der</strong> Gesamtnote „gut“ bestandener<br />

Prüfung, schriftliche Hausarbeiten zur Prüfung hatte E.<br />

in praktischer Pädagogik und englischer Literatur angefertigt zu<br />

den Themen „Die Personennamen im Unterrichte <strong>der</strong> Volksschule“<br />

(Franz Exner – 1), „Dickens und Amerika“ (Leo von Hibler – noch<br />

genügend); Diss.: „Karl Justus Blochmann, sein Leben und Wirken“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1940: Brummer, 152 S.); Ref./Korref.: Straub/Kühn;<br />

Dr.-Prüfung am 13. A pril 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Juni 1941, Dr. phil.; verheiratet mit Marga E. (†1975)<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 197;<br />

online: Internetfriedhof<br />

Eschebach, (Joachim Konrad) Alfred<br />

*12. März <strong>1900</strong> Plauen (Vogtland); Eltern: Arno E., Bürgerschullehrer,<br />

dann Oberlehrer an <strong>der</strong> Städt. Gewerbeschule in Plauen,<br />

und Liddy geb. Roßner; zwei Brü<strong>der</strong> (*1905 und 1917); Schulbildung<br />

in Plauen: Höhere Bürgerschule, Humanistisches Kgl. Gymnasium,<br />

Not-Abi tur Weihnachten 1917; vaterländischer Hilfsdienst<br />

in <strong>der</strong> Vogtländischen Maschinenfa brik AG in Plauen bis zum<br />

freiwilligen Eintritt ins Heer am 21. Mai 1918 beim 3. Kgl. Sächs.<br />

Feldart.-Reg. Nr. 32 Riesa, im August 1918 ins Feld, am 4. Dez.<br />

1918 als Fahnenjunker entlassen; zum SS 1919 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

immatrikuliert, aber um Urlaub für 2 Sem. zur Ableistung<br />

prakt. Tätigkeit gebeten; von Jan. 1919 bis A pril 1920 Arbeit in <strong>der</strong><br />

Vogtländischen Maschinenfa brik AG Plauen, daneben Kurs für<br />

Maschinenbau-Volontäre und Kurs für Kesselheizer an <strong>der</strong> Städt.<br />

182


Gewerbeschule Plauen; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1920, Vorprüfung im Juni 1923 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1923 gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Dez. 1923; aktiv in <strong>der</strong> Turnerschaft<br />

„Germania“; Diss.: „Die Fa brikation des Knüpfteppichs“<br />

(278 S.); Ref./Korref.: Ernst Müller/Kutzbach; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 8. August 1925, Dr.-Ing.; 1928 in Berlin-Charlottenburg<br />

tätig; wurde 1932 von <strong>der</strong> Universität Leipzig zum Dr.iur.<br />

promoviert aufgrund <strong>der</strong> Diss.: „Urheberrechtsschutz im Rundfunk“<br />

(66 Seiten); lebte 1959 in München, wohin die Mutter von<br />

Plauen aus übersiedelte; 1965 Dieselmedaille<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3380; online: Dieselmedaillenträger;<br />

online: Liste aller <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> Univ. Leipzig von 1810<br />

bis 1990; online: Deutsches Institut für Erfindungswesen e. V.: Alle Träger <strong>der</strong><br />

Dieselmedaille von 1961 bis 2010; Stadt Plauen, Zentrale Dienste – Fachbereich<br />

Archiv, Frau Kramer, Brief vom 2. Juni 2014 (Übersiedlung <strong>der</strong> Mutter)<br />

Eschebach, Hans (Friedrich)<br />

*24. A pril 1909 Badeborn (Kreis Ballenstedt), †10. A pril 1982<br />

Magdeburg (Autounfall auf <strong>der</strong> Transitstrecke von Berlin-West in<br />

die BRD); Eltern: Friedrich Franz E., Pastor in Dessau-Törten, und<br />

Marie geb. Liebe; 3. März 1927 Abi tur am Realgymnasium Dessau;<br />

Studium des Hochbaus: TH Stuttgart (5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 22. Juli 1933 (Di plomarbeit:<br />

Schullandheim in Verbindung mit Kleinsiedlung im Erzgebirge);<br />

1937 2. Staatsexamen zum Regierungsbaumeister; Bauassessor, ab<br />

1940 städtischer Baurat im Stadtplanungsamt <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die<br />

städtebauliche Entwicklung Pompejis in vorrömischer Zeit“ (o. O.<br />

1942, 72 Bl.); Ref./Korref.: Sulze/Muesmann; Dr.-Prüfung am 11.<br />

März 1942 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18.<br />

Mai 1942, Dr.-Ing.; seit 1931 Mitglied <strong>der</strong> NSDAP, wegen eines<br />

Ohrleidens kein Kriegsdienst, 1942 von Innenminister Wilhelm<br />

Frick nach Emden dienstverpflichtet, dort Leiter des Amtes für<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau und Stadtplanung (E. entwarf u. a. ein Kulturzentrum<br />

nach pompejanischem Vorbild); wegen ungewünschter Kontakte<br />

1943 als Zeichner in ein Baubataillon <strong>der</strong> Waffen-SS nach<br />

Ohrdruf strafversetzt; <strong>1945</strong>/46 Kriegsgefangenschaft; seit 1947<br />

183


Architekt in Friesland, mit eigenem Architekturbüro in Lohne und<br />

Emden, maßgeblich am Neuaufbau und an <strong>der</strong> Raumordnung Ostfrieslands<br />

beteiligt (Flächennutzungs-, Orts- und Bebauungsplänen<br />

für ostfriesische Gemeinden); seit 1938 verheiratet mit Wiltraut<br />

geb. Stippich, nach <strong>der</strong>en Tod mit <strong>der</strong> Lehrerin und Archäologin<br />

Liselotte geb. Bliesner; Tochter: Erika Eschebach; Hobbies: Bratschespielen<br />

(seit <strong>der</strong> Kindheit), Hören von Kammermusik; Buch:<br />

Pompeji. Erlebte antike Welt, Leipzig 1978 (Verlag Seemann), drei<br />

Auflagen bis 1984<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Internet: Wikipedia<br />

Escher, (Artur Franz) Walter von<br />

*15. Juni 1885 Berndorf (Nie<strong>der</strong>österreich); Staatsangehörigkeit:<br />

Schweiz; Vater: Artur v. E., Fa brikdirektor, Berndorf; Schulbildung:<br />

Privatunterricht, Volksschule, Aufnahmeprüfung für das<br />

Realgymnasium in Baden bei Wien, danach Privatschüler dieser<br />

Anstalt, Besuch <strong>der</strong> Obergymnasialklassen des Staatsgymnasiums<br />

in Wiener Neustadt (als öffentlicher Schüler), hier Matura am 24.<br />

Sept. 1904; Studium <strong>der</strong> technischen Chemie, unterbrochen vom<br />

Militärdienst im Frühjahr und Herbst 1906: Univ. Zürich (2 Sem.,<br />

ab WS 1904/05), Polytechnikum Zürich (2 Sem., ab WS 1905/06),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., ab WS 1906/07), hier Vorprüfung im Mai<br />

1908 bestanden, Hauptprüfung im Dez. 1910 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei F. Foerster: Elek trolytische gemischte Lösungen<br />

von Zink- und Eisensulfat), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez. 1910;<br />

Diss.: „Kathodische Vorgänge bei <strong>der</strong> Elek trolyse gemischter Lösungen<br />

von Zink- und Eisensulfat“ (wurde im Laboratorium für<br />

physikalische Chemie und Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Januar bis Dez. 1911 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Foerster) (Weida in Th.: Thomas & Hubert, 1912); Ref./Korref.:<br />

Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1911 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 21. Dez. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3383<br />

Esser, Paul Johan Arnout<br />

*11. Januar 1884 Haarlem (Holland); zwei Geschwister; 3. August<br />

184


1904 Abi tur an <strong>der</strong> Höheren Bürgerschule (Oberrealschule) in Alkmaar<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums des Kultus<br />

und öffentlichen Unterrichts vom 25. Okt. 1910); Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH Aachen (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. 25. Okt. 1909;<br />

Diss.: „Über die Kondensation von Säureestern mit Dinitrilen“<br />

(Weida in Th.: Thomas & Hubert, 1912); Ref./Korref.: von Meyer<br />

/ Bucherer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. März 1912 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März 1912, Dr.-Ing.; am 24.<br />

Mai 1916 in Meppel verheiratet mit Johanna Margaretha Stheeman<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: A. Pondes, 2004 (eine<br />

Genealogie holländischer Familien)<br />

Ettl, Walter<br />

aus Zwittau (Mähren); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1922/23 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des<br />

sauren Charakters <strong>der</strong> Wolle und dessen Bedeutung für die Wollfärberei“<br />

(Stuttgart 1929: Deutsche Verlagsanstalt; verkürzt in:<br />

Melliand Textilberichte); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Juli 1929, Dr.-Di plom vom 9.<br />

August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Ewers, Nikolai<br />

*31. Juli <strong>1900</strong> Charkow (Südrußland), †7. A pril 1988 Magdeburg;<br />

Vater Jurist, dessen Familie schon seit mehreren Generationen in<br />

Rußland lebte, Mutter lehrte bis zu ihrer Heirat Französisch am<br />

berühmten Smolny-Institut in St. Petersburg; bereits im Elternhaus<br />

gewann E. Geläufigkeit in drei Sprachen: Deutsch, Russisch,<br />

Französisch; 14. Mai 1918 Abi tur am Zweiten Gymnasium zu Kischinjow<br />

(für die Zulassung zur Promotion anerkannt durch VO<br />

des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 12. A pril 1935);<br />

seit 1923 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), arbeitete neben<br />

dem Studium für den Lebensunterhalt: bautechnische Zuarbeiten<br />

für das städtische Notbauamt in Berggießhübel, Klavierspielen<br />

in Gaststätten, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 22. Januar 1933 (Diplomarbeit<br />

bei Neuffer über Stahlbetonbau); von Ende 1932 bis<br />

185


<strong>1945</strong> im Institut für Straßenbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Konstruktionsgrundlagen<br />

<strong>der</strong> hochwertigen bituminösen Straßendecken“<br />

(Berlin-Lichterfelde 1935: Allgemeiner Indus trie-Verlag, 79<br />

S.; auch: Asphalt und Teer, Straßenbautechnik, 1935); Ref./Korref.:<br />

Geißler/Gehler; Dr.-Prüfung am 16. A pril 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 19. August 1935, Dr.-Ing.; in seiner<br />

Diss. entwickelte E. auch den „Deckenprüfer“, <strong>der</strong> später nach ihm<br />

benannt wurde; 1936 berufen in die Forschungsgesellschaft für<br />

das Straßenwesen (FGS) als Mitarbeiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Teerstraßen“;<br />

seit 1943 Laboratoriumsleiter im Institut für Straßenbau;<br />

seit 1938 verheiratet mit <strong>der</strong> Sopranistin Irina Pirany (1909–2000),<br />

einer gebürtigen Moskauerin, die Engagements nach Deutschland<br />

geführt hatten; nach dem 2. WK lebte das Ehepaar in Jena,<br />

E. begleitete seine Frau zu ihren Auftritten als Konzertsängerin<br />

nach Weimar, Berlin und <strong>Dresden</strong>, und trat dabei selbst als Pianist<br />

auf; seit 1950 war E. wie<strong>der</strong> in seinem Beruf tätig: er baute die<br />

Baustoffprüfstelle Magdeburg beim Deutschen Amt für Materialund<br />

Warenprüfung (DAMW) auf und leitete sie sehr engagiert;<br />

seit 1955 Prof. für Straßenbau an <strong>der</strong> neugegründeten Hochschule<br />

für Bauwesen in Leipzig, seit 1958 dort Leiter des Lehrstuhls für<br />

Verkehrsbauwesen, unter Beibehaltung <strong>der</strong> Tätigkeit beim DAMW,<br />

bis er 1958 neben seiner Leipziger Professur mit dem Aufbau und<br />

<strong>der</strong> Leitung des Zentralen Straßenbaulaboratoriums Magdeburg<br />

betraut wurde, aus dem später die „Versuchs- und Entwicklungsstelle<br />

des Straßenwesens Magdeburg und Berlin“ und 1970 das<br />

„Zentrallaboratorium des Straßenwesens <strong>der</strong> DDR“ hervorging; im<br />

Alter von 65 Jahren trat Nikolai Ewers als Leipziger Hochschullehrer<br />

in den Ruhestand, behielt aber alle an<strong>der</strong>en Tätigkeitsbereiche<br />

weitere zehn Jahre bei; seit den 1960er Jahren organisierte E. jährliche<br />

Straßenbau-Fachtagungen und internationale wiss. Kolloquien;<br />

Autor o<strong>der</strong> Mitautor von rund 150 Veröffentlichungen, darunter:<br />

„Eine neue Methode zur Prüfung bituminöser Straßenbaugemische“<br />

(1940; Band 24 <strong>der</strong> Schriftenreihe <strong>der</strong> FGS), „Über den<br />

Zusatz von Bitumen zu Straßenteer“ (Berlin 1950), „Die Schwebstoffkennzahl<br />

o<strong>der</strong> das Sandäquivalent – eine neue Kennzahl für<br />

Zuschlag- und Erdstoffe“ (1968; Baustoffindus trie 7), „Über die<br />

186


Bewertung des Straßenbaubitumens auf Grund von Laboratoriumsprüfungen“<br />

(1970; Freiberger Forschungshefte, A 481); 1996<br />

„Nikolai-Ewers-Erinnerungsheft“ <strong>der</strong> Zeitschrift „Archiv für die<br />

Geschichte des Straßenwesens“ (Heft 9) mit Nachdruck <strong>der</strong> Diss.;<br />

1965 Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> HfV „Friedrich List“ in <strong>Dresden</strong> „in Würdigung<br />

seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen zur<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Straßenbautechnik, seiner großen Verdienste als<br />

Hochschullehrer und als Leiter <strong>der</strong> Versuchs- und Entwicklungsstelle<br />

des Straßenwesens sowie seiner Verdienste um die ständige<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet<br />

des Straßenwesens“; die Eheleute Ewers verbrachten ihren Lebensabend<br />

in Magdeburg, beide wurden mit dem Zeremoniell <strong>der</strong><br />

Russisch-Orthodoxen Kirche auf dem Johannisfriedhof in <strong>Dresden</strong><br />

beigesetzt<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 376–384<br />

Faber, Herbert<br />

aus Radebeul bei <strong>Dresden</strong>; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1924 bis SS 1926, Di plom-Volkswirt; Diss.: „Leistungssteigerung<br />

beim Maschineschreiben durch Platzgestaltung“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1930: Franke, 62 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Beste;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Juli 1930, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Falck, Werner (Otto)<br />

*12. Mai 1903 <strong>Dresden</strong>; Vater: Reichsbahnoberbaurat Otto F.; 3.<br />

März 1922 Abi tur am Gymnasium zum Heiligen Kreuz; einhalbjährige<br />

praktische Tätigkeit in den Eisenbahnreparaturwerkstätten<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 10. März 1928; anschließend bis<br />

Nov. 1928 beim Rat zu <strong>Dresden</strong> im Betriebsamt <strong>der</strong> Gas-, Wasserund<br />

Elektrizitätswerke tätig, seit Dez. 1928 im Nürnberger Werk<br />

<strong>der</strong> Siemens-Schuckert-Werke angestellt; Diss.: „Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />

des Dresdner Heizkraftwerkes“ (o. O. 1933, 30<br />

Bl.); Ref./Korref.: Pauer/Rachel; Dr.-Prüfung am 8. Mai 1933 mit<br />

187


„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Mai 1933, Dr.-Ing.; Schrift:<br />

Erfahrungen und Neuerungen an Drehstrom-Schleifringläufer-<br />

Motoren für Aussetzbetrieb, 1956 (Verlag Stahleisen, 3 S.)<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchiviste; Alumnidatei<br />

Falta, Heinz (Werner)<br />

*29. Oktober 1910 <strong>Dresden</strong>; 14. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule<br />

(Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. März 1934; Diss.: „Über<br />

Gamma-Derivate des Pyridins“ (wurde im wiss. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Chemischen Fa brik von Heyden AG Radebeul-<strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor C. Räth und an die Chemische<br />

Fa brik von Heyden AG) (Berlin 1936: Bäcker, 42 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 19. Febr. 1936 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. A pril 1936, Dr.-Ing.; arbeitete<br />

in <strong>der</strong> Chem. Fa brik von Heyden AG in Radebeul; Patent (mit Dr.<br />

Rudolf Gebauer, Dr. Curt Raeth): Verfahren zur Herstellung von<br />

(gewissen) Pyridyl-alkylcarbonsäureestern, 1936<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patent<br />

Faulhaber, Fritz<br />

*17. Juni 1909 Czernowitz (Bukowina); 14. August 1928 dort Abitur<br />

am Deutschen Staatsgymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH Danzig<br />

(12 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur) 28. Nov. 1936; Diss.: „Gerät<br />

zur Aufschreibung schnellverlaufen<strong>der</strong> grosser Kräfte“ (o. O.<br />

1941, 45 Bl.); Ref./Korref.: Kiekebusch/Wolmann; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Nov. 1941 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Nov. 1941, Dr.-Ing.; F. entwickelte die freitragende<br />

eisenlose Schrägwicklung, Dr. Fritz Faulhaber GmbH &<br />

Co. KG (Deutschland, Zentrale in Schönaich) und Standorte <strong>der</strong><br />

FAULHABER-Gruppe im Ausland: stehen für hochwertige Antriebslösungen<br />

in unterschiedlichsten Einsatzbereichen (Medizin-<br />

188


technik, Bestückungsautomaten, Präzisionsoptik, Telekommunikation,<br />

Luft- und Raumfahrt, Robotik)<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; www.faulhaber.com: „Von <strong>der</strong> Vision zur Innovation“<br />

Fauvel, (Friedrich) Albert<br />

*15. Dezember 1893 <strong>Dresden</strong>, †23. August 1983 Planegg; Eltern:<br />

Hermann F. (1848–1920), Schnei<strong>der</strong>meister, und Hulda geb. Noack<br />

(1872–1953, 2. Ehefrau); mehrere Geschwister und Halbgeschwister;<br />

seit 1914 Militärdienst; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1917; Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Über das System<br />

Zinkhydroxyd-Zinkoxyd-Zinkat-Na tronlauge. Ein Beitrag zur<br />

Kenntnis amphoterer Metallhydroxyde“ (wurde im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Okt. 1924 bis A pril 1926 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Erich Müller) (134 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 8. Juni 1926, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1926, Dr.-<br />

Ing.; später in Barth an <strong>der</strong> Ostsee tätig, F.s Aufgabe bestand in<br />

<strong>der</strong> Isolierung seltener Metalle aus geeigneten Erzen, die für die<br />

Rüstungsindus trie (insbeson<strong>der</strong>e für den Raketenbau) von Bedeutung<br />

waren;<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei;<br />

Fehre, (Alwin Karl) Horst<br />

*30. Dezember 1908 <strong>Dresden</strong>, †26. Januar 2000 Bonn; Eltern: Steuerinspektor<br />

Karl F. und Frieda geb. Vielnf; 1928 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium, Realgymnasiale Abteilung; stud. seit SS 1928<br />

auf das höhere Schulamt in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

unterbrochen vom SS 1929 an <strong>der</strong> Univ. Königsberg, eine schrift-<br />

189


liche Prüfungshausaufgabe fertigte F. in Mathematik bei Gerhard<br />

Kowalewski an („Cauchys Residuentheorie und ihre hauptsächlichsten<br />

Anwendungen“ – gut), nach mündlicher Prüfung und<br />

Lehrprobe erzielte er die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Mathematik, Physik und Mineralogie/Geologie,<br />

die er im Juni 1936 durch Erweiterungsprüfung<br />

auf die 1. Stufe für das Fach Erdkunde ausdehnte, Kandidat des<br />

höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung Juli 1934; Nov. 1934<br />

bis Okt. 1935 Vorbereitungsdienst an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Lehrer an <strong>der</strong> Mochmann-Grudeschen Lehranstalt<br />

in <strong>Dresden</strong>; Tätigkeit am Thüringer Statistischen Landesamt<br />

in Erfurt; Diss.: „<strong>Dresden</strong> 1834–1933. Entwicklung und<br />

Wirkungen einer deutschen Großstadt, bevölkerungsgeographisch<br />

gesehen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1944, 234 S.); Ref./Korref.: Burkhardt/<br />

Hassert; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 25. Febr. 1944, Dr.-<br />

Di plom vom 9. März 1944, Dr. rer. nat.; Kriegsdienst und britische<br />

Gefangenschaft; von Herbst 1946 bis 1971 Erster Fachstatistiker<br />

bei <strong>der</strong> Bonner Stadtverwaltung: Organisation <strong>der</strong> Volkszählung<br />

des Jahres 1946, dabei führte F. erstmals flächendeckend<br />

das Blockglie<strong>der</strong>ungssystem ein, das 1967 seinen Nie<strong>der</strong>schlag<br />

in den Empfehlungen <strong>der</strong> Kommunalen Gemeinschaftsstelle für<br />

Verwaltungsvereinfachung (KGSt) fand; F. war Mitglied <strong>der</strong> Deutschen<br />

Akademie für Bevölkerungswissenschaft und auch in fortgeschrittenem<br />

Alter aktiv im Verband Deutscher Städtestatistiker<br />

(Ehrenmitglied seit 1980), im Deutschen Verein für Angewandte<br />

Geographie, in <strong>der</strong> Deutschen Statistischen Gesellschaft; Autor<br />

o<strong>der</strong> Mitautor mehrerer Schriften des Bonner Heimat- und Geschichtsvereins;<br />

1950 Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schriftenreihe „Bonner<br />

Zahlen“ (später „Bonner Monatszahlen“); „Neues Verfahren <strong>der</strong><br />

kartenmäßigen Darstellung <strong>der</strong> Bevölkerungsentwicklung. Angewandt<br />

auf die Ortschaften des Erfurter Beckens.“, in „Petermanns<br />

Geographische Mitteilungen“ 1933, Heft 7/8 (1. Teil) und Heft 9/10<br />

(2. Teil)<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1412; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 157–162<br />

190


Fehse, Wilhelm<br />

Diss.: „Grenze <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit bei <strong>der</strong> Vorkalkulation im<br />

Maschinenbau“ (46 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli<br />

1923; tätig in <strong>der</strong> Leipziger Firma „Pittler Werkzeugmaschinen<br />

AG“, die Ende <strong>der</strong> 1930er Jahre die größte Spezialfa brik des Kontinents<br />

für die Herstellung von Revolverdrehbänken und Automaten<br />

war, 1943 ist F. Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> dieser Firma, die ihren<br />

Sitz <strong>1945</strong> nach Langen (Hessen) verlagert; F. ist seit Juni 1953 im<br />

Vorstandsrat <strong>der</strong> Vereinigung von Freunden und För<strong>der</strong>ern <strong>der</strong> TH<br />

Darmstadt e. V.; Dr.-Ing. E. h.<br />

Quellen: J 1926; Alumnidatei; online: Nie<strong>der</strong>schrift über die 28. Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> Vereinigung von Freunden und För<strong>der</strong>ern <strong>der</strong> TH zu Darmstad e.<br />

V. am 12. Juni 1953; online: „Pittler Werkzeugmaschinenfa brik AG“ (Geschichte)<br />

– Copyright © Albert Gieseler, Mannheim, Germany 2009<br />

Feil, Hans<br />

*4. November 1893 Oststeinbek, †1. Januar 1982 Hamburg; 16.<br />

A pril 1931 Bescheinigung über die Zulassung zum Studium an<br />

den preußischen technischen Hochschulen vom Preußischen Ministerium<br />

für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung; Studium:<br />

TH Hannover (4 Sem.), TH Wien (1 Sem.), TH München (3 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 3. Nov. 1933; Diss.: „Rollfeldverbesserungen<br />

durch Fräsrillen“ (geheim, nicht gedruckt); Ref./Korref.:<br />

Heiser/Neuffer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Juni<br />

1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Juni 1938, Dr.-Ing.;<br />

BDA; wirkte nach dem 2. WK in Hamburg<br />

Quellen: Staatsarchivliste; online: ARCH THEK<br />

Fein, Friedrich („Fritz“)<br />

aus Hartha; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1917 bis SS<br />

1922, Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur); Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

des Einflusses des Äscherns auf die physischen und chemischen<br />

Eigenschaften von Rin<strong>der</strong>haaren“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Ernst Müller, an Professor Trautmann von <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule<br />

Leipzig, an Professor Paeßler von <strong>der</strong> Deutschen Versuchsanstalt<br />

für die Le<strong>der</strong>indus trie und an Betriebsleiter W. Mensing<br />

191


von <strong>der</strong> Lehrgerberei <strong>der</strong> Deutschen Gerberschule zu Freiberg) (62<br />

S.); Ref./Korref.: Ernst Müller / Herzog; Dr.-Prüfung am 6. Dez.<br />

1924, Dr.-Di plom von [1924], Dr.-Ing.; Fa brikbesitzer in Hartha<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: Historische Adressbücher: Alle<br />

Einträge für Adreßbuch <strong>der</strong> Stadt Hartha 1931<br />

Ferber, Horst von<br />

*15. Februar 1882 Priborn (Mecklenburg), † nach <strong>1945</strong>; Eltern:<br />

Ernst von F. (*1850, Besitzer des Gutes Priborn) und Vally geb.<br />

von Bornstedt; zwei Brü<strong>der</strong>; 1902 Abi tur am Gymnasium in Parchim;<br />

Studium: Univ. Genf (1 Sem.), Univ. Leipzig (2 Sem.), TH<br />

Hannover (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

20. Dez. 1911; Diss.: „Einfluß <strong>der</strong> Stromkonzentration auf die<br />

Bildung <strong>der</strong> Überschwefelsäure und <strong>der</strong> Caroschen Säure“ (wurde<br />

im elektrochemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS<br />

1912 und WS 1912/13 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

E. Müller) (Weida in Th.: Thomas & Hubert 1913, 61 S.); Ref./<br />

Korref.: Erich Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 26. Juni 1913 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Juli 1913, Dr.-Ing.; F. war bis<br />

zur Bodenreform letzter Besitzer des Gutes Priborn mit 1200 ha<br />

Grundbesitz, er verzog alleinstehend nach Waren<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.gutshaus-priborn.de/geschichte/<br />

Ferchland, Heinz (Eduard Andreas)<br />

*29. A pril 1899 <strong>Dresden</strong>, †13. September 1979 Wuppertal; Eltern:<br />

Regierungsbaumeister Emil Wilhelm F. und Mathilde geb. Böwe;<br />

19. Mai 1919 Abi tur am Sächsischen Kadettenkorps in <strong>Dresden</strong>;<br />

Studium: TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), TH Berlin (4 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 7. Dez. 1923; Diss.: „Ein Beitrag zum Problem<br />

<strong>der</strong> Bearbeitung von Kunstharz-Hartpapier und Hartgewebe<br />

auf <strong>der</strong> Kreissäge“ (für die Ausführungen standen Einrichtungen<br />

des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen, -untersuchungen<br />

und Fertigungsverfahren des Prof. Sachsenberg zur Verfügung,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an ihn und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wissenschaft) (o. O. 1934, 34 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

192


Berndt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Juli 1934 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Dezember 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumniliste; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 1.2.2-67, Nr. 1608 (Geburtseintrag mit Sterbevermerk)<br />

Fichte, Erich<br />

*26. Mai 1898 Mühlberg/Elbe, †nicht vor 1978; Vater: Kaufmann<br />

Robert F., Mühlberg; Geschwister; Schulbildung: Volksschule in<br />

Mühlberg und daneben Privatunterricht, Realgymnasium Eilenburg,<br />

dort Abi tur am 31. Jan. 1917; im Herbst 1917 nach kurzer militärischer<br />

Ausbildung ins Feld, nach Verdun, später nach Lyon, im<br />

Dez. 1917 Gefreiter, im A pril 1918 Unteroffizier, dann Vizefeldwebel,<br />

Teilnahme an den deutschen Offensiven, Eisernes Kreuz,<br />

bei Cambrai im Sept. 1918 in englische Gefangenschaft; im Nov.<br />

1919 Rückkehr nach Deutschland; stud. seit WS 1919/20 Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Hauptprüfung im Mai 1924 (Di plomarbeit bei<br />

Heiduschka: „Einfluss von Säure und Salz auf die Backfähigkeit<br />

von Mehl“ – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1924; 1927/28 Arbeit<br />

im Botanischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Prof. Tobler; Diss.:<br />

„Strukturverän<strong>der</strong>ungen am toten Holze durch technische Einflüsse<br />

und ihre Sichtbarmachung durch Färbungen“ (Berlin: Borntraeger<br />

1929; auch: Angewandte Botanik, Bd. 11, S. 77–112); Ref./Korref.:<br />

Tobler/Schwede; Dr.-Di plom vom 11. Januar 1929, Dr.-Ing.;<br />

seit Okt. 1953 beim Bezirks-Hygiene-Institut <strong>Dresden</strong> tätig, Abt.<br />

Lebensmittelchemie, nach eineinhalbjährigem Studium (neben<br />

<strong>der</strong> Berufstätigkeit) 1955 Prüfung als Lebensmittelchemiker; 1978<br />

Übergabe <strong>der</strong> „Chronik <strong>der</strong> Familie Fichte, Mühlberg/Elbe“ an die<br />

SLUB, Abt. Handschriften, Autographen, Nachlässe<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3435<br />

Fichtner, (Friedrich Ferdinand) Kurt<br />

*22. A pril 1895 <strong>Dresden</strong>-Plauen, †10. September 1979; Eltern: Baumeister<br />

William („Wilhelm“) F. (1865–1937) und Lina geb. Köhler;<br />

Bru<strong>der</strong> Johannes F., Dipl.-Ing. (1897–1930); Schulbildung: Bürgerschule<br />

Plauen, dann Annenschule, hier Abi tur Ostern 1914, bis<br />

August 1914 in Genf zur Erholung und Erweiterung <strong>der</strong> franzö-<br />

193


sischen Sprachkenntnisse, auch Hörer in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> Univ.<br />

Genf; Kriegsdienst: ab Jan. 1915 freiwillig zum Feldart.-Reg. 48<br />

in <strong>Dresden</strong>, im Aug. 1915 ins Feld zum Reserve-Feldart.-Reg. 32,<br />

dort bis Ende Dez. 1918; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>: im<br />

WS 1914/15 und ab ZS 1919, Vorprüfung im Febr. 1920 gut, Hauptprüfung<br />

im Mai 1924 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer:<br />

Freistehendes Landhaus für einen Wohlhabenden), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) Mai 1924; Diss.: „Die Geschichte des Fußbodenbelages<br />

in Deutschland und in seinen Grenzgebieten“ (<strong>Dresden</strong> 1929:<br />

Teubner, 99 S.); Ref./Korref.: Högg/Reuther; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 16. Juni 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3442; Grabstein auf<br />

einem Dresdner Friedhof<br />

Fickert, Richard<br />

aus Frankenberg; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit 1899; 1904 1. Staatshauptprüfung; Regierungsbaurat, im<br />

Sächs. Amt für Gewässerkunde; Diss.: „Der Wasserhaushalt des<br />

sächsischen Muldengebietes vom 1. November 1909 bis 31. Oktober<br />

1919“ (<strong>Dresden</strong> 1921); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

(1922); Bücher und Schriften: Das Landstraßenwesen im Königreiche<br />

Sachsen bis um das Jahr 1800, auch in seiner Bedeutung<br />

für den Postverkehr, 1913 Berlin (Reichsdruckerei); Das Katastrophenhochwasser<br />

im Osterzgebirge im Juli 1927, 1934 <strong>Dresden</strong> (V.<br />

Baensch Stiftung); im Jahrbuch des Sächs. Amtes für Gewässerkunde<br />

erschienen: Mittlere fünf- und zehnjährige Jahres-Nie<strong>der</strong>schlags-,<br />

Abfluß- und Verlusthöhen, 1923; (mit Karl Schmidt) Die<br />

größten Sommerhochwässer des sächsischen Muldengebietes in<br />

den letzten Jahrzehnten, 1934; Der Mengenschreiber, 1934; Über<br />

Trockenwetter- und Nie<strong>der</strong>wasserzeiten im Lande Sachsen, 1936;<br />

Das Hochwasser im Pließnitzgebiet am 14. Juli 1932, 1936; Die<br />

zwanzigjährigen Nie<strong>der</strong>schlags- und Abflußverhältnisse im sächsischen<br />

Muldengebiet, 1936; (mit Emil Flach) Die Hochwasserkatastrophe<br />

im oberen Gebiet <strong>der</strong> Weißen Elster am 23. Mai 1935,<br />

1936<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

194


Fiedler, Heinz (Bruno Emil)<br />

*4. Oktober 1912 Bischofswerda; 18. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule Bischofswerda; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Papier-Chemiker) 10. Dez. 1936; Diss.: „Über<br />

Aufschlußgradsbestimmungen von Sulfitzellstoffen“ (Biberach/<br />

Riß: Güntter-Staib-Verlag 1937, 20 S.); Ref./Korref.: Fr. Müller /<br />

Schwabe; Dr.-Prüfung am 29. Nov. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Januar 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fiedler, Johannes (Curt)<br />

*30. September 1904 Meißen; 29. Febr. 1924 Abi tur am Realgymnasium<br />

Meißen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

24. Nov. 1930; Diss.: „Ueber die Beziehungen zwischen Verbrennungswärme<br />

und Konstitution bei einigen vinylenhomologen<br />

Reihen von Polymethinfarbstoffen“ (wurde von Anfang 1931 bis<br />

Ende 1933 im Laboratorium für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor König und an<br />

die TH <strong>Dresden</strong> für die Verleihung eines Staatspreises, wodurch<br />

die Arbeit ermöglicht wurde) (<strong>Dresden</strong> 1935: F. A. Wolf, 95 S.);<br />

Ref./Korref.: König / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 28. Juli 1934 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

10. August 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fiedler, Wilhelm (Carl Theodor)<br />

*22. Oktober 1877 Leipzig; Vater: Buchhändler Carl F.; 22. März<br />

1897 Abi tur am Nikolaigymnasium in Leipzig; stud. Hochbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1897 bis SS 1902 (mit Ausnahme von 2<br />

beurlaubten Semestern, in denen er praktisch tätig war), Hauptprüfung<br />

im März 1902 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei K.<br />

Weißbach: Entwurf einer Badeanlage mit Gesellschaftsräumen),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 13. März 1902; Diss.: „Das Fachwerkhaus in<br />

Deutschland, Frankreich und England“ (Berlin: Wasmuth); Ref./<br />

Korref.: Gurlitt/Hartung; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1902 mit „Gut“<br />

195


estanden, Dr.-Di plom vom 19. Juli 1902, Dr.-Ing.; Schriften: Der<br />

Bauherr und sein Architekt, 1927 (Bauwelt-Verlag, 31 Seiten)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3459; Internet: Schriften<br />

Fikentscher, (Karl Friedrich) Hans<br />

*13. Januar 1898 Zwickau, †28. Januar 1942; Eltern: Fa brikbesitzer<br />

Hans F., Zwickau (†1921), und Clara geb. Herling; eine Schwester,<br />

drei Brü<strong>der</strong>; Kriegsdienst: im Febr. 1916 als Fähnrich in die<br />

sächs. Armee, im Okt. 1916 zum Leutnant im Kgl. Sächs. Pionierbat.<br />

22 beför<strong>der</strong>t, Okt. 1918 Armverwundung, die Nervenlähmung<br />

zur Folge hatte; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im ZS 1919 und<br />

SS 1919 in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung, wechselte zum WS 1919/20<br />

in die Mech. Abt., bestand im Januar 1922 die Vorprüfung und<br />

im Okt. 1923 die Hauptprüfung (Di plomarbeit bei Ernst Müller<br />

– gut), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) Okt. 1923; Diss.: „Die technologischen<br />

Unterschiede <strong>der</strong> jetzt hauptsächlich handelsüblichen<br />

Rohbaumwollen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Untersuchungsmethoden“<br />

(297 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8.<br />

August 1925; tätig im Ludwigshafener Werk <strong>der</strong> IG Farben, dort<br />

maßgeblich an <strong>der</strong> Entwicklung von PVC beteiligt; Schrift: (mit<br />

Dr. Heinz Gerrens, Dr. Helmut Schuller) Emulsionspolymerisation<br />

und Kunststoff-Latices, in: Angewandte Chemie 72 (1960) 22, S.<br />

856–864<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 3462; online: Dr. Volker Hofmann, Troisdorf,<br />

8.6.2009 (Bearb.): Kunststoff-Museum Troisdorf; Udo Tschimmel: Die<br />

Zehntausend-Dollar Idee – Kunststoffgeschichte vom Celluloid zum Superchip,<br />

1989 (Econ-Verlag); Stadtverwaltung Zwickau, Stadtarchiv, Sylvia Reinhardt,<br />

Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Finne, Erling<br />

*21. Juli 1891 Kristiania (Norwegen), †8. Oktober 1919; Eltern Gabriel<br />

Grubbe Dietrickson Finne und Alette Sophie De<strong>der</strong>ikke geb.<br />

Cappelin (bei Antritt des Studiums von F. waren beide verstorben);<br />

3. Juli 1909 Abi tur an <strong>der</strong> Kathedralschule in Kristiania; Studium:<br />

Kriegsschule Kristiania (6 Sem., 1912 Leutnantsexamen), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem., im SS 1915 beurlaubt wegen militärdienstlicher<br />

196


Verpflichtungen), Vorprüfung im Dez. 1914 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Juli 1916 mit Gut abgelegt (Di plomarbeit bei v.<br />

Walther: Studien über Explosivstoffe), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25.<br />

Juli 1916; Arbeit an <strong>der</strong> Diss. zunächst bei Prof. Dr. Goldschmidt<br />

an <strong>der</strong> Univ. Kristiania, dann seit SS 1917 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die Leitfähigkeit von Säuren und Salzen in Methylalkohol“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1919: Fischer, 73 S.); Ref./Korref.: Foerster/Scholl; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 1. Dez. 1917 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Dez. 1917, Dr.-Ing.; Patent, betreffend Verfahren<br />

zur Isolierung von Nukleinsäuren; verheiratet mit Astrid geb.<br />

Larsen<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

3480; online: Stammbaum Finne; online: Patent<br />

Firat, Fehim (Ibadullah)<br />

*19. März 1908 Erzincan (Türkei), †1980; besuchte die „Musterschule“<br />

und die „Staatl. Fachschule für Landwirtschaft“ in seinem<br />

Heimatort; 1926 Reifeprüfung und Aufnahme des Studiums an<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Hochschule zu Büyük<strong>der</strong>e, Di plom-<br />

Abschluss 1. Juli 1929 mit sehr gutem Erfolg; am 19. Sept. 1929<br />

von <strong>der</strong> Regierung als Forstrevierverwalter in Edremit angestellt;<br />

Nov. 1929 bis Mai 1931 Ass. in <strong>der</strong> Abt. für forstl. Betriebslehre<br />

an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule zu Büyük<strong>der</strong>e; von <strong>der</strong> türkischen Regierung<br />

zur Vervollständigung <strong>der</strong> Studien nach Frankreich geschickt,<br />

dort vom 20. Okt. 1931 bis zum 25. Juli 1934 ord. Student<br />

an <strong>der</strong> „Ecole Nationale des Eaux et Forets“, Di plom-Abschluss<br />

„Ingenieur Civil des Eaux et Forets“; danach, ebenfalls im Auftrag<br />

<strong>der</strong> Regierung, Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule<br />

Tharandt, um zu promovieren; Diss.: „Vergleichende Untersuchungen<br />

über Wachstum und Ertrag <strong>der</strong> Rotbuche in Sachsen“<br />

(Freiburg 1941: Blümer, 119 S.); Ref./Korref.: Röhrl/Rubner;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Januar 1937 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 16. Juni 1941, Dr.-Ing. forest.; Militärdienst in <strong>der</strong><br />

197


Türkei; Univ. Istanbul: 1942 Habil., Dozent, <strong>1945</strong> Prof., 1952 bis<br />

1954 Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Forstwirtschaft und 1955 Rektor<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Prof. Fehim<br />

FIRAT (1908–1980)<br />

Firschke, Erich (Paul)<br />

*14. Juli 1911 <strong>Dresden</strong>; 1. März 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule Bautzen; stud. auf das Berufsschullehramt Chemie<br />

und Pädagogik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1934/35, Vorprüfung<br />

in Chemie am 30. Nov. 1936, fachtechnische Hauptprüfung Ende<br />

1937 sehr gut, Pädagogische Prüfung und Lehrprobe gut bestanden,<br />

mit Zeugnis vom 31. Okt. 1938 wurde F. die Befähigung<br />

zum Lehramt an Berufsschulen zugesprochen; Diss.: „Die pädagogische<br />

Bekämpfung des Rauchens bei Jugendlichen unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> chemischen, physiologischen und<br />

psychologischen Voraussetzungen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1941, 114<br />

S.); Ref./Korref.: Schubert/Heiduschka; Dr.-Prüfung am 10. A pril<br />

1940 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 8. Febr. 1941, Dr. phil.; wohnhaft<br />

1947 in Eglharting (Bayern); Schrift: Ganztagsschule ja – aber<br />

nicht auf Kosten <strong>der</strong> Lehrer, in: Tagesheimschule, H. 4, 1968, S.<br />

70–73<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3536<br />

Fischer, (Arthur) Fritz<br />

*20. A pril 1894 <strong>Dresden</strong>, † nicht vor 1973; Vater: städtischer Lehrer<br />

Arthur F.; Ostern 1913 Abi tur am König-Georg-Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913: zunächst<br />

3 Sem. Bauingenieurwesen, dann Mathematik und Physik in <strong>der</strong><br />

Allg. Abt.; im August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Feld-Art.-<br />

Reg. 48, dort im Jan. 1915 als dienstunbrauchbar entlassen, im<br />

Sept. 1915 zum Res.-Inf.-Reg. 101 in Zittau eingezogen, im A pril<br />

1916 wegen Nervenschwäche von allen militärischen Pflichten befreit;<br />

Prüfung für das höhere Schulamt im A pril 1919 gut bestanden<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik (schriftliche<br />

Arbeit in Mathematik bei Krause/Ludwig: „Untersuchung einer<br />

198


speziellen Berührungstransformation“ – sehr gut); Lehrer an einer<br />

Dresdner Oberrealschule; Diss.: „Synthetische Untersuchungen<br />

über doppelseitige Punkt-Kugeltransformationen“ (Borna-Leipzig<br />

1921: Noske); Ref./Korref.: Ludwig/Naetsch; Dr.-Di plom vom 12.<br />

Mai 1920, Dr. rer. techn.; neben dem Schuldienst Assistenzleistungen<br />

am Math. Seminar <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bis Ende 1920 (bei W.<br />

Ludwig); seit Anfang 1921 Tätigkeit in Son<strong>der</strong>burg; seit Mitte <strong>der</strong><br />

1950er Jahre bis Anfang 1973 wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für<br />

Mathematik <strong>der</strong> HfV mit verschiedenen Lehraufträgen vornehmlich<br />

Anfang <strong>der</strong> 1960er Jahre (u. a. Technisches Rechnen, Vorbereitungs-<br />

und För<strong>der</strong>kurse)<br />

Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1416; Nr. 15719, Bl. 58,<br />

62; PVV <strong>der</strong> HfV 1953–1965; Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, Mitteilung von<br />

Angela Buchwald im A pril 2014 über F.s Arbeit an <strong>der</strong> HfV<br />

Fischer, Erich (Clemens Curt)<br />

*11. A pril 1903 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule<br />

(Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 12. Dez. 1928; Diss.:<br />

„Das Verhalten von Werkstoffen gegenüber schnellverlaufen<strong>der</strong><br />

Verdrehungsbeanspruchung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Schwinning und Berndt und an die Helmholtz-Gesellschaft für<br />

die Bereitstellung <strong>der</strong> Mittel) (o. O. [1937], 29 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Berndt/Weber; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 3. August 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fischer, Ewald<br />

*22. Januar 1880 Cunnersdorf (bei Glashütte); 12. März <strong>1900</strong> Abitur<br />

am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 28. Okt. 1904; Diss.:<br />

„Über künstliche Belastungen bei <strong>der</strong> Aufstellung von Bogenbrücken“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1905); Ref./Korref.: Mehrtens/Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 16. März 1905 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 16. März 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

199


Fischer, Franz (Albert)<br />

*08. A pril 1903 Dobristroh (Kreis Calau); 10. Sept. 1923 Abi tur am<br />

Reformrealgymnasium in Senftenberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(16 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. März 1930; Diss.: „Über<br />

Carbonate des Berylliums“ (<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1933, 56 S.);<br />

Ref./Korref.: Menzel/Simon; Dr.-Prüfung am 19. Mai 1933 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juni 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Fischer, (Bernhard Emil) Fritz<br />

*26. Januar 1904 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Volksschullehrer Emil F. und<br />

Helene geb. Härtig; Geschwister; 9. März 1923 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie, Mathematik und<br />

Mineralogie/Geologie in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

20. Juli 1928 (gut) unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe in Chemie, Mineralogie/Geologie und Reiner Mathematik;<br />

schriftliche Arbeiten zur Prüfung für das höhere Schulamt hatte<br />

F. in Chemie bei Erich Müller („Die Einreihung <strong>der</strong> radioaktiven<br />

Elemente in das periodische System <strong>der</strong> Elemente“ – 1a), Reiner<br />

Mathematik und Praktischer Pädagogik angefertigt; Studienreferendar<br />

und Studienassessor im höheren Schuldienst in <strong>Dresden</strong>,<br />

Lichtenstein und Zwickau bis A pril 1931; dann stellenlos, studierte<br />

als Gasthörer an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Botanik, Zoologie und<br />

Anthropologie mit dem Ziel <strong>der</strong> Promotion; Diss.: „Weißrussische<br />

Schädel. Ein Beitrag zur Rassengeschichte des östlichen Europa“<br />

(wurde in den Jahren 1933 und 1934 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren Struck und Süpfle) (Leipzig 1936: Frommhold<br />

& Wendler, 98 S.); Ref./Korref.: Struck/Süpfle; Dr.-Prüfung am 13.<br />

A pril 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Mai 1936,<br />

Dr. rer. techn.; von Jan. 1934 bis A pril 1940 Lehrer an Volksschulen<br />

in Voigtsdorf, Dittersbach bei Neuhausen, Schönfeld-Pfaffroda<br />

und Thurm; seit Mai 1940 wie<strong>der</strong> im höheren Schuldienst an <strong>der</strong><br />

Oberschule in Strasburg (Westpreußen), seit Sept. 1941 Studienrat;<br />

Sept. 1944 bis A pril <strong>1945</strong> Kriegsdienst, dann amerikanische und<br />

französische Kriegsgefangenschaft; Febr. 1946 Rückkehr nach<br />

200


<strong>Dresden</strong>; Arbeit als Bau- und Chemiehilfsarbeiter in Dresdner<br />

Betrieben, seit A pril 1948 Chemiker in <strong>der</strong> Chem. Fa brik Franz<br />

König, <strong>Dresden</strong>; Juni 1949 Antrag auf Zulassung zur Prüfung für<br />

Nahrungsmittelchemiker an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; verheiratet mit Susanne<br />

geb. Brauer, keine Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1415<br />

Fischer, (Friedrich Max) Herbert<br />

*12. A pril 1906 Döbeln (Sachsen), †1981 Neumünster; 7. Jan. 1931<br />

Abi tur am Staats-Realgymnasium in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 7. Jan. 1931; Diss.: „Über<br />

die Leistungsfähigkeit von Türen, Gängen und Treppen bei ruhigem,<br />

dichtem Verkehr“ (Döbeln 1933: Holle, 39 S.); Ref./Korref.:<br />

Jost/Blumenfeld; Dr.-Prüfung am 14. Jan. 1933 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Febr. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung<br />

Döbeln, Standesamt, Irina Schädlich, Mitteilung vom 22. Mai. 2014<br />

Fischer, Herbert (Georg Alexan<strong>der</strong>)<br />

*6. Dezember 1911 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1931 Abi tur am Realgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 31. Mai 1937; Diss.: „Über Reaktionsprodukte<br />

aus Phosphorpentoxyd und Ammoniak und <strong>der</strong>en Eignung<br />

zur Wasserenthärtung“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1941, 85 S.); Ref./Korref.:<br />

Menzel/Simon; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 8. A pril 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fischer, Johannes (Richard)<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die elektrolytische Abscheidung des Zinns<br />

aus schwefelsaurer Lösung“ (66 S.); Ref./Korref.: E. Müller /<br />

Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. Dez. 1925, Dr.-<br />

Di plom vom 13. Jan. 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

201


Fischer, Josef<br />

*11. A pril 1878 Bayreuth; 14. Juli 1897 Abi tur am Luitpold-Gymnasium<br />

in München; Studium an <strong>der</strong> TH München (8 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 5. August 1901; Diss.: „Die mittlere Geschwindigkeit<br />

des Wassers in offenen Gerinnen in ihrer Beziehung<br />

zu den Oberflächengeschwindigkeiten“; Ref./Korref.: Gravelius/<br />

Engels; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Juli 1914 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Fischer, Paul<br />

*28. Februar 1876 Leipzig; 25. März 1898 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. März 1903; Diss.:<br />

„Triphenylchlormethan in seinen chemischen Wirkungen als Säurechlorid“<br />

(wurde im Organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren E.<br />

von Meyer und R. Freiherr von Walther) (<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co.,<br />

1905); Ref./Korref.: von Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 19. Juli<br />

1905 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli<br />

1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fischer, Rudolf (Wolfgang Hellmut)<br />

*10. Juli 1907 Chemnitz; 29. Sept. 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium: TH Darmstadt (4 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. März 1932;<br />

Diss.: „Beitrag zur kolloid-chemischen Betrachtung von Mehl<br />

und Backfähigkeit“ (<strong>Dresden</strong> 1933: Zirnstein, 69 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Lottermoser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14.<br />

März 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril<br />

1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

202


Fischer, (Carl) Walther<br />

*16. Juni 1897 Rochlitz (Sachsen), †15. Februar 1979 Nürnberg;<br />

Schulbildung: Bürgerschule und Gymnasium in Rochlitz, Fürstenund<br />

Landesschule Grimma, hier Juni 1915 Not-Abi tur; Kriegsdienst<br />

und französische Gefangenschaft; stud. Chemie mit Schwerpunkt<br />

Mineralogie/Geologie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung<br />

im WS 1921/22, Hauptprüfung im SS 1923 jeweils sehr<br />

gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 1923; von Okt. 1923 bis Sept.<br />

1925 Ass. am Institut für Mineralogie und Geologie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

dessen Direktor Eberhard Rimann war gleichzeitig Direktor<br />

des „Museums für Mineralogie, Geologie und Vorgeschichte“ im<br />

Dresdner Zwinger (seit 1938 „Staatliches Museum für Mineralogie<br />

und Geologie“); Diss.: „Helvinlagerstätte von Casa La Plata (Sierra<br />

de Córdoba, Argentinien) nebst einem Beitrag zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Konstitution des Helvin und Danalith“ (52 S.); Ref.: Rimann;<br />

Dr.-Prüfung „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12.<br />

März 1925, Dr.-Ing.; von 1925 bis 1946 im „Staatlichen Museum“<br />

tätig: zunächst als wiss. Hilfsarbeiter, dann als Kustos und Leiter<br />

<strong>der</strong> mineralogisch-petrographischen Abteilung, als Stellvertreter<br />

des Museumsdirektors, als kommissarischer Direktor und <strong>1945</strong>/46<br />

als Direktor; F. übernahm auch Lehrveranstaltungen an <strong>der</strong> TH für<br />

den erkrankten Rimann, leitete zeitweilig auch den Math.-Phys.<br />

Salon und das Museum für Tier-, Völker- und Rassenkunde und<br />

war im Krieg für die Sicherung <strong>der</strong> Bestände all dieser Sammlungen<br />

verantwortlich; im Febr. <strong>1945</strong> Zerstörung des Zwingers, F.<br />

und seine Familie, auch die Schwiegereltern und <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> waren<br />

ausgebombt; F. trat sofort nach dem Ende des 2. WK seine Arbeit<br />

wie<strong>der</strong> an, ihm und einer Kollegin wurde von <strong>der</strong> sowjetischen<br />

Kommandantur die Gesamtverwaltung für alle Dresdner naturwiss.<br />

Museen übertragen; F. war nicht Mitglied <strong>der</strong> NSDAP gewesen<br />

und wurde daher im Herbst <strong>1945</strong> nicht aus dem öffentlichen<br />

Dienst entlassen; Entlassung Ende Juli 1946 nach einer Denunziation;<br />

seit August 1946 Forschungsauftrag vom So wjetischen Ministerium<br />

für Baumaterialien, Mitarbeit an weiteren Projekten und<br />

selbständiger beraten<strong>der</strong> Ingenieur; seit 1948 in Idar-Oberstein an<br />

<strong>der</strong> „Berufsschule Kreis Birkenfeld und Fachschule für Edelstein-<br />

203


earbeitung“: zunächst Lehrer, dann kommissarischer Leiter und<br />

seit 1954 Direktor; Bücher u. a.: „Mineralogie in Sachsen von<br />

Agricola bis Werner. Die ältere Geschichte des Staatlichen Museums<br />

für Mineralogie und Geologie zu <strong>Dresden</strong> 1560 bis 1820“,<br />

1939; „Praktische Edelsteinkunde“, 1953; „Gesteins- und Lagerstättenbildung<br />

im Wandel <strong>der</strong> wissenschaftlichen Anschauungen“,<br />

1961 (Stuttgart); Mitarbeit in <strong>der</strong> „Vereinigung <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> Mineralogie<br />

und Geologie e.V.“ und im Verein „Die Heimatfreunde<br />

Oberstein“, etliche Beiträge im „Heimatkalen<strong>der</strong> des Landkreises<br />

Birkenfeld“; seit 1959 Ruhestand und Umzug nach Stuttgart, in<br />

den letzten Lebensjahren in Nürnberg wohnhaft; verheiratet mit<br />

Margarete geb. Herzberg, eine Tochter (*1936)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 16–23<br />

Flammer, Helmuth (Ernst)<br />

*15. Oktober 1911 Heilbronn, †15. November 1980 Mainz; Vater:<br />

Ernst Wilhelm F. (†1940), zuletzt Inhaber <strong>der</strong> Seifenwerke Flammer;<br />

22. Febr. 1929 Abi tur am Gymnasium in Heilbronn; Studium:<br />

TH Stuttgart (5 Sem.), TH München (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

31. Juli 1934; Diss.: „Über die Dispergierung von Kalkseifen<br />

mittels anionaktiver Fettstoffe“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff<br />

1937; auch: Kolloid-Beihefte, Bd. 45, H. 1–10, S. 359–412);<br />

Ref./Korref.: Lottermoser / Fr. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 10. Febr. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 19. Mai 1937; seit 1940 Inhaber <strong>der</strong> Seifenwerke Flammer;<br />

von 1950 bis 1967 Mitglied und Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands des<br />

Arbeitgeberverbands Chemie und 1951 bis 1959 Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

des Arbeitgeberverbands Heilbronn-Hohenlohe; seit 1967<br />

Vizepräsident und von 1970 bis 1980 Präsident <strong>der</strong> IHK Heilbronn-<br />

Franken; 1978 bis 1980 Präsident <strong>der</strong> Synode <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Landeskirche Württemberg<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Wikipedia<br />

Flath, Arno<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1919 bis SS<br />

204


1921; Diss.: „Elek trometrische Bestimmung von Vanadium und<br />

Uran allein, gemeinsam und neben Eisen“ (72 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 1. Dez. 1923; Schrift: (mit Erich Müller, Hans<br />

Just, K. G. Gustavson, C. M. Knudson, W. D. Treadwell, D. T.<br />

Ewing, E. F. Eldridge) unter dem Titel <strong>der</strong> Diss., in: Fresenius´<br />

Journal <strong>der</strong> Analytischen Chemie, Band 64, Heft 8–9, S. 343–347;<br />

Mitinhaber <strong>der</strong> Fa brik für pharmazeutische und chem.-techn. Erzeugnisse<br />

KG in Naunhof bei Leipzig, Hersteller u. a. von „Kaluform“,<br />

einem Medikament gegen Angina und Diphtherie<br />

Quellen: J 1926; online: Gehes Codex; Pharmazeutische Zeitung 84. Jg., Nr. 7,<br />

S. 172<br />

Fleischer, Horst (Theo)<br />

*5. A pril 1913 Neumark (Vogtland), †22. Januar 1978 Mittelberg<br />

im Allgäu; Vater: Buchdruckereibesitzer; 25. Febr. 1932 Abitur<br />

am König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud.<br />

seit SS 1932 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.<br />

(Technischer Physiker) 26. Mai 1936; Diss.: „Zur theoretischen<br />

Deutung <strong>der</strong> Frequenzabhängigkeit <strong>der</strong> elektrischen Leitfähigkeit<br />

starker Elek trolyte bis zu sehr hohen Feldstärken“ (Borna-Leipzig<br />

1938: Noske, 51 S.); Ref./Korref.: Falkenhagen/Tomaschek; Dr.-<br />

Prüfung am 24. Febr. 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

21. Sept. 1938, Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong> Reichspost: zunächst Referendar<br />

in verschiedenen Städten Sachsens und in Berlin, dann als<br />

Assessor Leiter eines Fernmeldeamtes und Funkreferent, Reichspostrat,<br />

im 2. WK u. a. von 1941 bis 1944 als „Beauftragter des<br />

Reichspostministeriums für Technik, Postverkehr und Rundfunk“<br />

in Finnland; <strong>1945</strong> russische Kriegsgefangenschaft; Kohlenträger<br />

in Hamburg; nach „Entnazifizierung“ wie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Post: erst in<br />

Hamburg, später beim „Fernmeldetechnischen Zentralamt“ (FTZ)<br />

<strong>der</strong> Deutschen Post in Darmstadt, hier Leiter des Referats „Funküberwachung“<br />

<strong>der</strong> Abt. „Funkwesen“ des FTZ, Oberpostdirektor;<br />

F. wickelte zahlreiche Auslandsaufträge für die Bundespost ab<br />

und vertrat sie bei internationalen Konferenzen; seit 1956 Chefredakteur<br />

<strong>der</strong> vom FTZ herausgegebenen „fernmelde-praxis“; seit<br />

Januar 1965 als Generalsekretär an <strong>der</strong> Spitze des VDE; Bearbei-<br />

205


ter und Herausgeber des „Lehrbuchs <strong>der</strong> Fernmeldetechnik“ von<br />

Karl Bergmann (2. Auflage 1970); Mitglied in Gremien von Bundesministerien:<br />

so im Ausschuss „Technische Arbeitsmittel“ beim<br />

Arbeitsministerium, im Ausschuss „Harmonisierung“ beim Wirtschaftsministerium,<br />

im „Umweltforum“ beim Innenministerium;<br />

stellvertretendes Kuratoriumsmitglied <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Unfallforschung; seit 1944 verheiratet mit Ulrica<br />

geb. Sergéeff, eine Tochter (*1949), ein Sohn (*1953); Hobbies in<br />

<strong>der</strong> knapp bemessenen Freizeit: Tennis, Schwimmen, Skilaufen<br />

zum Fithalten, historische Romane, klassische Musik<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

129–137<br />

Fleischer, (Johann) Richard<br />

*29. August 1897 Meißen, †15. März 1986 Neukirchen (Soltau); Eltern:<br />

Franz Richard F., Modelleurmeister, und Auguste geb. Funke;<br />

27. Mai 1916 Not-Abi tur am Realgymnasium Meißen; Kriegsdienst,<br />

1917 Gefreiter, 1918 Unteroffizier; stud. im ZS 1919 an <strong>der</strong><br />

Univ. Leipzig, seit SS 1919 Physik, Chemie und Mathematik in<br />

<strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

fertigte er in Chemie und Deutscher Literatur an zu den Themen<br />

„Neuere Entwicklung des Dulong-Petitschen Gesetzes“ (bei<br />

Erich Müller), „Die Entwicklung <strong>der</strong> Atomtheorie im Anschluss<br />

an Leibnizens Monadenlehre“ (bei Christian Janentzky), Kandidat<br />

des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung März 1924 unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Physik und Chemie<br />

und 2. Stufe für Reine Mathematik; Diss.: „Die Lichtelektrizität<br />

und das Reflexionsvermögen des Kaliums in Abhängigkeit<br />

vom Gasgehalt, sowie von <strong>der</strong> Wellenlänge, vom Polarisationszustand<br />

und vom Einfallswinkel des Lichtes“ (34 S.); Ref./Korref.:<br />

Dember/Toepler; Dr.-Di plom vom 12. März 1925, Dr. rer. techn.;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: seit A pril 1925 wiss. Ass. am Physikalischen Institut,<br />

Nov. 1932 Habil., PD, 1936 bis 1940 Dozent; von Jan. 1941 bis Sept.<br />

<strong>1945</strong> an <strong>der</strong> Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) in<br />

Ainring (Oberbayern), Abteilungsleiter, später stellvertreten<strong>der</strong><br />

Direktor des Instituts für Flugzeugausrüstung; von März 1946 bis<br />

206


Ende 1948 arbeitete F. als Laboratoriumsleiter bei <strong>der</strong> Firma Werner<br />

Kunert, Projektoren- und Kamerawerk in Alfeld/Leine bzw.<br />

Wilhelmshaven; von Mai 1949 bis August 1962 am Meteorologischen<br />

Observatorium Hamburg als wiss. Mitarbeiter und Leiter<br />

des Sachgebiets „Strahlung“; nach dem Eintritt in den Ruhestand<br />

bis 1966 Mitarbeit an einem DFG-Projekt im Rahmen des „Zweiten<br />

Internationalen Geophysikalischen Jahres <strong>der</strong> Ruhigen Sonne“;<br />

Schrift u. a.: (mit Horst Teichmann) „Die lichtelektrische Zelle und<br />

ihre Herstellung“, 1932; verheiratet seit Mai 1925 mit Johanna geb.<br />

Bie<strong>der</strong>mann (1903–1986), 2 Töchter (*1927; 1930–1943), 1 Sohn<br />

(*1937); Alterswohnsitz in Neuenkirchen (Soltau)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1421; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 69–74; Nr. 15299, Bl. 24/25<br />

Flemming, Herbert (Rudolf)<br />

*06. Februar 1903 Pöhla, †03. November 1966 Bad Liebenstein;<br />

11. März 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Bautzen; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

8. Mai 1929; Diss.: „Beitrag zur Bestimmung <strong>der</strong> Oberflächengüte“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1935: F. Müller, 97 S.); Ref./Korref.: Meister/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Juni 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 10. Dez. 1935, Dr.-Ing.; 1934 bis 1939 Holzfachingenieur bei<br />

<strong>der</strong> Sächs. und bei <strong>der</strong> Norddeutschen Holzberufsgenossenschaft<br />

in <strong>Dresden</strong> und Berlin; 1939 Holzfachingenieur und leiten<strong>der</strong> Ingenieur<br />

<strong>der</strong> Firma Oskar Bormann in Heidenau; <strong>1945</strong>/46 Ingenieur<br />

in <strong>der</strong> Oberbauleitung des Landes Sachsen; 1946/47 Ingenieur in<br />

<strong>der</strong> Zentralstelle für Kabelbau in Leipzig; 1949 Hauptreferent im<br />

Zentralamt für Forschung und Technik <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaftskommission<br />

Berlin; TH <strong>Dresden</strong>: 1951 Wahrnehmungsprof., 1954<br />

bis 1961 Prof. mit Lehrstuhl für Holztechnologie und Institutsdirektor<br />

an <strong>der</strong> Fakultät für Forstwirtschaft, ab 1957 Leiter des neugegründeten<br />

Instituts für Holz- und Faserwerkstofftechnik an <strong>der</strong><br />

Fakultät für Technologie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1961 bis 1966 Prof. mit<br />

Lehrstuhl für Holz-und Faserwerkstofftechnik<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Professorenlexikon<br />

207


Flinzer, Rudolf (Max Wilhelm)<br />

*09. November 1889 Stollberg (Sachsen), †17. Juni 1976 Opladen<br />

(Nordrhein-Westfalen); Vater: Medizinalrat F. (†1915); Schulbildung:<br />

im elterlichen Haus, auf <strong>der</strong> höheren Bürgerschule und im<br />

Gymnasium Plauen (Vogtland), dann Kadettenkorps; nach Abiturprüfung<br />

als Fähnrich in das Inf.-Reg. 177, zum Offizier ernannt<br />

und im März 1914 nach Straßburg im Elsaß zum Inf.-Reg. 105 versetzt,<br />

mit diesem im August 1914 ins Feld: Bataillons- und Regimentsadjutant<br />

und von A pril 1918 bis zur Beendigung des Krieges<br />

Adjutant <strong>der</strong> 45. Landwehr-Brigade; 1919 Abschied aus dem aktiven<br />

Militärdienst und kaufmännische Berufslaufbahn bis Frühjahr<br />

1921; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1921, Vorprüfung<br />

im Mai 1924, Hauptprüfung im Dez. 1924 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei W. König), Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Dez. 1924;<br />

Diss.: „Neue Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Reaktionsfähigkeit heterocyklischer<br />

Methylen-Basen“ (83 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1927, Dr.-Di plom vom 9. März<br />

1927, Dr.-Ing.; Militärlaufbahn erneut von 1936 bis <strong>1945</strong>; seit Juni<br />

1914 verheiratet (in <strong>Dresden</strong>-Loschwitz), zwei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3488; online: Wikipedia<br />

Flocke, (Karl) Alexan<strong>der</strong><br />

*29. Oktober <strong>1900</strong> Stockheim (Unterfranken); stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1920 bis SS 1925, Hauptprüfung im<br />

Okt. 1925, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 30. Okt. 1925; Diss.:<br />

„Ein Beitrag zur Theorie <strong>der</strong> ebenen Kurventriebe“ (Berlin: VDI-<br />

Verlag, 1931, 20 S.); Ref./Korref.: Alt/Kutzbach; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Florian, Eberhard (Gottfried Max)<br />

*6. August 1904 Königsberg, †31. Mai 1946 <strong>Dresden</strong>; 23. Febr.<br />

1923 Abi tur am Thüringischen Gymnasium Greiz; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. März 1931; Diss.: „Über<br />

die elektrolytische Raffination von Antimon-Zinn-Legierungen“<br />

208


(<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1932, 39 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Juli 1932 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

8. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Staatsarchivliste; SZ vom<br />

17.6.46<br />

Florig, (Karl Robert) Friedrich („Fritz“)<br />

*21. A pril 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Bruno F., Ratssekretär, Städtischer<br />

Steueraufseher, und Bertha geb. Schulze († vor 1914); 2 ältere Geschwister,<br />

Schwester und Bru<strong>der</strong>; Reifezeugnis <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt Ostern 1914; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> im SS 1914 und von Nov. 1918 bis SS 1922; August<br />

1914 Kriegsfreiwilliger beim Feldartilleri-Reg. 48, bis Aug. 1915<br />

im Feld, zur Fliegertruppe versetzt, zum Flugzeugführer ausgebildet<br />

und an <strong>der</strong> Westfront geflogen bis Ende Nov. 1917, im Luftkampf<br />

schwer verwundet und in engl. Gefangenschaft geraten, im<br />

Okt. 1918 nach Deutschland ausgetauscht, im Juli 1919 zu 50%<br />

erwerbsunfähig aus dem Militärdienst entlassen; bereits im Nov.<br />

1918 Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums mit dem Ersuchen an die TH<br />

<strong>Dresden</strong>, ihm die unmöglich gewordene praktische Tätigkeit zu<br />

erlassen und dafür die zwei Jahre als Flugzeugführer anzurechnen,<br />

auch gewisse Übungsarbeiten waren ihm nicht mehr möglich;<br />

Vorprüfung im März 1920, Hauptprüfung im Okt. 1921 jeweils<br />

„bestanden“, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Okt. 1921; Anstellung<br />

als Ass. <strong>der</strong> Physikalischen Abt. <strong>der</strong> DVL; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Reibungsverhältnisse bei Konus- und Scheibenkupplung<br />

im Automobilbau“ (79 S.); Ref./Korref.: Wawrziniok/<br />

Kutzbach; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. August 1925, Dr.-<br />

Ing.; wesentlich beför<strong>der</strong>t durch Carl Kutzbach, Prof. für Maschinenelemente<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, entstand nach dem 1. WK die<br />

Reibbelag-Indus trie, die neue Belagarten aus gepreßten Asbestfasern,<br />

Kunstharzen und Metallmehlen fertigte, Kutzbach wurde<br />

1927 vom Reichsverband <strong>der</strong> Automobilindus trie und vom Reichsverkehrsministerium<br />

mit <strong>der</strong> Prüfung solcher Bremsbän<strong>der</strong> und<br />

Kupplungsbeläge beauftragt und arbeitete hieran gemeinsam mit<br />

F. bis 1932, die Versuche von Kutzbach und F. erwiesen die Über-<br />

209


legenheit des formgepreßten Belages und wurden Grundlage für<br />

die Aufstellung <strong>der</strong> Normblätter; F. war Leiter <strong>der</strong> Metalltechnikerschule<br />

(Maschinenbau, Feinwerktechnik und Elek trotechnik)<br />

<strong>der</strong> Technischen Lehranstalten <strong>Dresden</strong> und Stellv. Direktor dieser<br />

Lehranstalten; Schrift: Bericht über Versuche zur Prüfung<br />

von Brems- und Kupplungsbelägen (Band 1 von „Versuchsbericht<br />

Forschungs-Institut für das Kraftfahrwesen“), 1929; verheiratet, 2.<br />

Heirat 1930 <strong>Dresden</strong>, 3. Heirat 1938 <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3499; Wikipedia:<br />

Carl Kutzbach; online: Angela Buchwald (Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>):<br />

Kurzbiographie Dr.-Ing. Wilhelm Heinke, Nov. 2011; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

6.4.25 – 3.2.2-47, Nr. 860<br />

Flößner, (Hugo) Herbert<br />

*28. November 1899 <strong>Dresden</strong>, †15. September 1990 Ainring; Eltern:<br />

Kaufmann Hugo F. und Sidonie Margarethe geb. Ullmann;<br />

Not-Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule Mai 1918; danach Arbeit im<br />

Vaterländischen Hilfsdienst, da Kriegsdienst wegen einer langwierigen<br />

Nierenerkrankung nicht möglich war; stud. ET an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit Dez. 1918, Vorprüfung im Dez. 1922, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong>: Entwurf<br />

eines Umspannwerkes), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Dez.<br />

1923; Diss.: „Über die Festigkeitseigenschaften gekerbter Stäbe“<br />

(<strong>Dresden</strong>-Neustadt 1927: Lehmann, 29 S.); Ref./Korref.: Schwinning/Kutzbach;<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.; lebte<br />

und arbeitete in <strong>Dresden</strong>, Heirat 1933, besaß ein Haus in <strong>Dresden</strong>-<br />

Loschwitz (<strong>1945</strong> zerstört); Patent: Wärmeaustauscher zwischen<br />

zwei getrennten Gasströmen, 1953<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3439; Elbhangkurier<br />

Febr. 2009: Anmerkungen zu den Erinnerungen von Rudolf Kolbe – „Ein<br />

Loschwitzer Augenzeuge berichtet“; online: Patent; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25<br />

– 3.2.2-62, Nr. 2906 (Sterbevermerk)<br />

Flügel, (Christian Ernst) Johannes<br />

*30. September <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †21. August 1981 Jena; Eltern: Johann<br />

F., Markthelfer, und Auguste Wilhelmine geb. Bühring; 12.<br />

Febr. 1920 Abi tur am König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Jo-<br />

210


hannstadt; Studium: Univ. Jena (9 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.),<br />

hier Abschluss als Lebensmittelchemiker am 23. Juni 1939; Diss.:<br />

„Vorkommen und Nachweis von Diacetyl, Acetylmethylcarbinol<br />

und 2,3-Butylenglykol im Brot“ (Leipzig 1940: Spamer; auch:<br />

Zeitschrift für Untersuchung <strong>der</strong> Lebensmittel, Bd. 79, H. 3); Ref./<br />

Korref.: Komm/Hofmann; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15.<br />

Juli 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Sept. 1940,<br />

Dr. rer. nat.; Apotheker und Lebensmittelchemiker<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Wikipedia: Flügel (Familienname);<br />

Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 1.2.2-74, Nr. 3596 (Eltern, Sterbevermerk)<br />

Flügge, (Gottfried) Wilhelm<br />

*18. März 1904 Greiz, †19. März 1990 Los Altos, California; Vater:<br />

Ernst August Wilhelm F., Hilfsgeistlicher in Greiz, seit 1907 Diakon<br />

in Falkenstein (Sachsen), seit 1910 Pfarrer an <strong>der</strong> Jacobikirche<br />

in <strong>Dresden</strong>; Bru<strong>der</strong> Siegfried F.; Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

Ostern 1921 (Note 1b); stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, Vorprüfung im Jan. 1923, Hauptprüfung im Mai<br />

1925 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Max<br />

Foerster: För<strong>der</strong>turm in Eisenbeton – 1a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

Mai 1925; Diss.: „Die strenge Berechnung von Kreisplatten<br />

unter Einzellasten mit Hilfe von krummlinigen Koordinaten und<br />

<strong>der</strong>en Anwendung auf die Pilzdecke“ (Berlin: Springer 1928, 55<br />

S.); Ref./Korref.: Beyer/Trefftz; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

30. Nov. 1927, Dr.-Ing.; PD für Angew. Mechanik an <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Fak. <strong>der</strong> Univ. Göttingen, 1932 bis 1938 Mitarbeiter im KWI für<br />

Strömungsforschung in Göttingen; 1938 bis <strong>1945</strong> Abteilungsleiter<br />

in <strong>der</strong> DVL in Berlin-Adlershof; Mitglied <strong>der</strong> Redaktion des „Zentralblatt<br />

für Mechanik“; Teile <strong>der</strong> DVL wurden im Frühjahr 1944<br />

nach Saulgau am Bodensee ausgelagert, nach Kriegsende wurde<br />

F. in <strong>der</strong> Französischen Zone interniert und arbeitete im „Centre<br />

de Technique de Wasserburg“; seit Herbst 1948 in den USA, Prof.<br />

an <strong>der</strong> Stanford University; Buch (u. a.): Statik und Dynamik <strong>der</strong><br />

Schalen, Berlin 1934 (Verlag Julius Springer); seit 1938 verheiratet<br />

211


mit Dr. Irmgard Lotz (1903 Hameln–1974 Stanford (USA)), einer<br />

Kollegin und später in Stanford ebenfalls Prof.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3504; Annette Vogt:<br />

Wissenschaftlerinnen in Kaiser-Wilhelm-Instituten A-Z, Berlin 2008, S. 115–117<br />

Foerster, (Wilhelm Sigismund Otto) Rudolf<br />

*16. Dezember 1899 <strong>Dresden</strong>, †7. März 1963 Potsdam-Bornim; Eltern:<br />

Dr. Fritz F., Geh. Hofrat, Professor in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, und Martha geb. Zanke; Schwester Ingeborg (1903–1999),<br />

Bru<strong>der</strong> Wolfgang (*1909); Not-Abi tur am Annenrealgymnasiums<br />

im Juli 1917; danach eingezogen, von Juni 1918 bis Febr. 1919 im<br />

Felde; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Mai 1921, Hauptprüfung im Nov. 1922 jeweils gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1922; Diss.: „Über den Ersatz <strong>der</strong> Wasserstoffelektrode<br />

bei <strong>der</strong> elektrometrischen Titration“ (wurde ausgeführt<br />

im Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor E. Müller) (100 S.);<br />

Ref./Korref.: Erich Müller / Lottermoser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 20. Dez. 1923, Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3519; Sächsische Biographie:<br />

Fritz Foerster; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 1.2.2-70, Nr. 4497 (Sterbevermerk)<br />

Forberger, (Karl Albin) Rudolf<br />

*13. A pril 1910 Carlsfeld (Kreis Schwarzenberg), †18. Dezember<br />

1997 <strong>Dresden</strong>; Vater: Otto F., Bahnhofsvorsteher in Carlsfeld; ein<br />

Bru<strong>der</strong>; 1921 Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung:<br />

Volksschule in Carlsfeld und Eibenstock, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Neustadt, hier 20. Febr. 1929 Abi tur; 1924 spinale Kin<strong>der</strong>lähmung,<br />

die zur dauerhaften Lähmung des rechten Arms führte; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Di plom-Volkswirt 3. Mai 1933; 1934<br />

bis 1942 wiss. Mitarbeiter bei <strong>der</strong> Girozentrale Sachsen in <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die öffentliche Arbeitsvermittlung in <strong>Dresden</strong>. Rückblick<br />

auf eine hun<strong>der</strong>tjährige Entwicklung“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1940,<br />

146 S.); Ref./Korref.: Schultz/Burkhardt; Dr.-Prüfung am 27. Juli<br />

1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Nov. 1940, Dr. rer.<br />

212


pol.; 1941 Lehrauftrag bei <strong>der</strong> Sächsischen Gemeindeverwaltungsund<br />

Sparkassenschule <strong>Dresden</strong>; nach dem 2. WK kaufmännischer<br />

Angestellter bei den „Ingenieurbau-Betrieben G.m.b.H.“ in <strong>Dresden</strong>;<br />

seit 1949 Habilitationsaspirant im Bereich Wirtschafts- und<br />

Sozialgeschichte, zunächst an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, dann an <strong>der</strong> Humboldt-Univ.<br />

zu Berlin, Habilitationsschrift: „Die Manufaktur in<br />

Sachsen vom Ende des 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts“,<br />

1955 Dr. rer. oec. habil.; danach bis 1963 Forschung am Institut<br />

für Wirtschaftsgeschichte <strong>der</strong> DAW; seit Herbst 1963 BA Freiberg:<br />

zunächst Dozent, ab 1967 Prof. für Geschichte des Bergbaus und<br />

Hüttenwesens, F. gilt als Nestor <strong>der</strong> sächsischen Wirtschaftsgeschichte;<br />

seit 1975 ord. Mitglied <strong>der</strong> Sächsischen Akademie <strong>der</strong><br />

Wissenschaften zu Leipzig; verheiratet seit 1952 mit Ursula geb.<br />

Claus (†3. A pril 2006), zwei Söhne; Ursula F. hat sachkundig zum<br />

Werk ihres Mannes beigetragen; mehr als 200 Publikationen, darunter<br />

„Sachsen als Pionierland in <strong>der</strong> Indus triellen Revolution in<br />

Deutschland im Spiegel <strong>der</strong> Fachliteratur“, in: Jahrbuch für Regionalgeschichte<br />

14 (1987), „Die Wie<strong>der</strong>spiegelung <strong>der</strong> indus triellen<br />

Revolution in Sachsen (1800–1861) in <strong>der</strong> zeitgenössischen Belletristik“<br />

(Berlin 1987), und vor allem das Standardwerk „Die Industrielle<br />

Revolution in Sachsen 1800–1861“ in zwei Bänden, ergänzt<br />

durch die zwei Halbbände „Tabellarium“ <strong>der</strong> zwischen 1800–1830<br />

und 1831–1860 in Sachsen vorhandenen Fa briken; im März 2003<br />

erschienen die ausschließlich von Ursula F. verfassten voluminösen<br />

„Übersichten zur Fa brikentwicklung“ in Sachsen zwischen<br />

1830 und 1860, die über 1240 Fa brik-Kurzgeschichten enthalten<br />

Quellen: Reiner Groß: Nachruf zu Rudolf Forberger, in: Sächs. Akademie <strong>der</strong><br />

Wissenschaften zu Leipzig. Jahrbuch 1997–1998, Leipzig (1999), S. 387–391; Nr.<br />

15844, Bl. 140/141<br />

Förster, Ernst<br />

*15. März 1866 <strong>Dresden</strong>, † Mai 1955; 10. März 1885 Abi tur am<br />

Vitzthumschen Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Okt. 1892;<br />

Diss.: „Vergleichende Untersuchungen an Kreiselpumpen“ (Breslau:<br />

Graß, Barth & Comp. 1905); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier;<br />

213


Dr.-Prüfung am 28. Juli 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 28. Juli 1905, Dr.-Ing.; Wohnort zur Zeit <strong>der</strong> Promotion: Breslau;<br />

1910 Denkschrift, betreffend die Errichtung einer Versuchsanstalt<br />

für Schiffbau in Hamburg, von F. verfasst im Auftrag <strong>der</strong><br />

Handelskammer Hamburg; 1946 Gründung <strong>der</strong> „Gesellschaft für<br />

Schiffahrtstechnik“ anstelle <strong>der</strong> „Schiffbautechnischen Gesellschaft“,<br />

die 1950 in Berlin wie<strong>der</strong> zugelassen wird; Mitherausgeber<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift „Schiff und Hafen“; Schrift: „Der Hafen Amsterdam“,<br />

in genannter Zeitschrift<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Die Schiffbautechnische<br />

Gesellschaft Berlin: Die Jahre 1910 – 1960; Meinolf Kloppenburg: Das<br />

Schiffbaulaboratorium zu Hamburg 1924–1989, 1995 (TH Hamburg-Harburg);<br />

Hamburger Abendblatt vom 14.05.1955 (Todesmitteilung); online: Schrift<br />

Förster, Hellmut (Lucas)<br />

*28. März 1910 Klingenthal (Vogtland); 12. März 1930 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Abschluss als Berufsschullehrer 8. März 1934; Diss.: „Die<br />

Entwicklung des landwirtschaftlichen Schulwesens im Königreich<br />

Sachsen“ (Berlin 1940: Zentraldruck, 111 S.); Ref./Korref.: Schubert/Straub;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. A pril 1939 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. A pril 1940<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Förster, Johannes (Kurt Rudolf)<br />

*29. März 1906 <strong>Dresden</strong>; 11. März 1925 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. München (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 12. Febr.<br />

1932; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Pepsins“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1932, 55 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Juni 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 28. Juni 1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Förster, Johannes (Ernst)<br />

*21. Januar 1907 <strong>Dresden</strong>; 04. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberre-<br />

214


alschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(14 Sem., davon 2 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. Mai<br />

1933; Diss.: „Über die Bindung des Schwefels im blauen Ultramarin“<br />

(Leipzig: Voss, 1935; auch: Zeitschrift für anorganische<br />

und allgemeine Chemie, 224); Ref./Korref.: Simon/Gruner; Dr.-<br />

Prüfung am 15. Okt. 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

29. Okt. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste<br />

Förster, Kamillo<br />

*12. August 1884 <strong>Dresden</strong>; 21. März 1903 Abi tur am Kgl. Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg, Di plom<br />

als Bergingenieur und als Markschei<strong>der</strong> am 21. Dez. 1907 und am<br />

12. Dez. 1908; Dipl.-Ing.; Diss.: „Probenehmen und Erzreservenbeurteilung<br />

in den Goldfel<strong>der</strong>n Transvaals“ (Halle/Saale: Knapp<br />

1914, 62 S.); Ref./Korref.: Treptow – Freiberg / Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13. Dez. 1913 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg vom 14. Januar 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Förster, Werner (Wilhelm Albert)<br />

*13. August 1903 <strong>Dresden</strong>, †18. August 1985 <strong>Dresden</strong>; 9. März<br />

1923 Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 12. Dez.<br />

1928; Diss.: „Das Verhalten von Kugelfunkenstrecken bei Stoßspannungen<br />

(10–100 kV) nach Aufnahmen mit dem Kathodenstrahl-Oszillographen“<br />

(wurde im Institut für Starkstrom- und<br />

Hochspannungstechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor L. Bin<strong>der</strong>, an Dipl.-Ing. F. Voerste und an die<br />

Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft) (o. O. 1933, 32 S.);<br />

Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 13. März 1933<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril 1933, Dr.-Ing.;<br />

1928 bis 1935 erst Ass., dann Oberass. am Institut für Starkstromund<br />

Hochspannungstechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ab 1935 Abnahme-,<br />

Prüf- und Oberingenieur bzw. Büroleiter <strong>der</strong> AG Sächsische Wer-<br />

215


ke (Landesnetz); 1948/49 beraten<strong>der</strong> Ingenieur <strong>der</strong> Landesregierung<br />

Sachsen, Abt. Energie; 1949 Oberingenieur und Hauptabteilungsleiter<br />

beim Energiebezirk Ost; 1952 Abteilungsleiter <strong>der</strong><br />

VVB Energiewirtschaft, Abt. Netze; 1954 Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Technik des VEB Energieversorgung <strong>Dresden</strong>; 1957 Technischer<br />

Direktor für Übertragungs- und Schaltanlagenbau beim VEB<br />

Enegiebau Radebeul; 1961 bis 1971 nebenamtlich Titularprof. für<br />

Technologie des Baues von Hoch- und Höchstspannungsanlagen<br />

für die Energieversorgung am Institut für Energieanlagen <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon<br />

Forstmann, Walther<br />

*18. September <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †29. September 1956; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1918, 1924 Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

Ingenieur); im IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei dessen Direktor Robert<br />

Luther Anfertigung <strong>der</strong> Doktorarbeit; Diss.: „Über einige Fragen<br />

<strong>der</strong> optischen Negativsensitometrie“ (110 S.); Dr.-Di plom vom 4.<br />

Dez. 1926, Dr.-Ing.; zweieinhalb Jahre Ass. am KWI für Chemie<br />

in <strong>der</strong> Abteilung von Otto Hahn und Lise Meitner; dann zehn Jahre<br />

in den Firmen Schering AG und Voigtlän<strong>der</strong> & Sohn AG; seit<br />

Sept. 1938 im Dezernat „Forschung und Vierjahresplan-Institute“<br />

<strong>der</strong> Reichsstelle für Wirtschaftsausbau in Berlin; seit A pril 1939<br />

in <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> KWG als „Direktor in <strong>der</strong> Generalverwaltung“,<br />

verantwortlich für die meisten naturwiss. Institute und<br />

seit 1940 auch für das „Harnack-Haus“, F. unterstanden alle wiss.<br />

Angelegenheiten, das Baubüro und die Reparatur- und Apparatefonds,<br />

außerdem war er für die Angelegenheiten <strong>der</strong> Reichsstelle<br />

für Wirtschaftsausbau und <strong>der</strong> Vierjahresplan-Institute zuständig;<br />

im Juli <strong>1945</strong> beurlaubt; F. baute das „Laboratorium für Chemie<br />

und verwandte Gebiete“ auf und bot wiss. und technische Beratungen,<br />

Untersuchungen und Entwicklungen in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> vereinigten Laboratorien für Landwirtschaft und<br />

Ernährungsindus trie an, in seinem Laboratorium wurde u. a. das<br />

„EIFO-Nährmehl“ als eine neue Eiweißquelle entwickelt; seit 1950<br />

216


Leitung <strong>der</strong> Verwaltungsstelle Berlin <strong>der</strong> MPG; verheiratet mit Liselotte<br />

geb. Richter, 2 Söhne<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3546; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 76–80<br />

Franck, Ernst (August Wilhelm)<br />

*6. A pril 1881 Augsburg; 1901 Abi tur an <strong>der</strong> Kgl. Bayerischen<br />

Indus trieschule in Augsburg; Studium an <strong>der</strong> TH München (8 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur) 8. August 1907; Diss.: „Beitrag<br />

zur Bemessung und Wirtschaftlichkeit von kreuzweise bewehrten<br />

Eisenbeton-Fahrbahnplatten für stählerne und Eisenbeton-<br />

Straßenbrücken“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Gehler und<br />

Neuffer) (Leipzig 1938: Teubert, 83 Bl.); Ref./Korref.: Gehler/<br />

Neuffer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Sept. 1937 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 29. Juli 1938, Dr.-Ing.; Schrift: Gute<br />

Hausgeister, in: Stuttgarter Hausfrauen-Kalen<strong>der</strong> 1926<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Franck, Wilhelm (Otto)<br />

*16. Juni 1871 Chemnitz; 26. Sept. 1890 Abi tur an <strong>der</strong> höheren Gewerbeschule<br />

in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1892 bis<br />

1895 und ab WS 1931/32, Di plom-Volkswirt 24. Juli 1934; Diss.:<br />

„Der Begriff des Betriebsvermögens im Steuerrecht“ (hervorgegangen<br />

aus dem Steuerseminar des Prof. Beste, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren Schultz und Weddingen) (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1939,<br />

105 S.); Ref./Korref.: Beste/Schultz; Dr.-Prüfung am 11. Juli 1939<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Sept. 1939, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Francke, Alfred (Georg Hermann)<br />

*14. Juni 1907 London, † Februar <strong>1945</strong> (gefallen); Geschäft und<br />

Vermögen <strong>der</strong> Eltern in London wurde nach Beginn des 1. WK<br />

konfisziert, Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>, Vater starb 1923,<br />

Mutter: Luise geb. von Zehmen; zwei jüngere Schwestern; 2. März<br />

1927 Abi tur am Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>; Studium: Forstl.<br />

217


Hochschule Tharandt (6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), 13. März<br />

1931 Di plom-Forstingenieur; Diss.: „Grundlagen zur Standortswirtschaft“<br />

(Bückeburg 1934: Prinz); Ref./Korref.: Heske/Jentsch;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Juni 1933 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 24. August 1933; tätig im von Heske 1931 in<br />

Tharandt gegründeten „Institut für Ausländische und Koloniale<br />

Forstwirtschaft“, das 1937 „Reichsinstitut“ wurde und im März<br />

1940 – mit 11 Abteilungen und fast 50 Mitarbeitern – nach Reinbek<br />

bei Hamburg verlegt wurde; 1935 Heirat mit Helene Grosmann<br />

(<strong>1900</strong>–1990), <strong>der</strong> ersten Tharandter Promovendin und eine <strong>der</strong> ersten<br />

Forstwissenschaftlerinnen <strong>der</strong> Welt; ein Sohn<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3563; vgl. Eintrag: Grosmann-Francke,<br />

Helene<br />

Franke, Eduard (Hugo)<br />

*20. November 1896 Leipzig; Eltern: Hugo F., Kaufmann, und Melitta<br />

geb. Sison; eine Schwester; Schulbildung: Bürgerschule, Annenrealgymnasium<br />

bis zur Reife für Oberprima; Kriegsdienst: Jan.<br />

1916 bis Febr. 1919, als Leutnant <strong>der</strong> Reserve <strong>der</strong> Fliegertruppe<br />

entlassen; Reifezeugnis des Annenrealgymnasiums vom 21. Febr.<br />

1919; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1919, zunächst in <strong>der</strong> Mechanischen,<br />

seit SS 1920 in <strong>der</strong> Hochbau-Abteilung, Vorprüfung im<br />

Juli 1923, Hauptprüfung im Jan. 1925 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Schneegans: Wohnhaus Mittelstand), Dipl.-Ing. (Architekt) Jan.<br />

1925; Diss.: „Ueber die Planung neuzeitlicher Fa brikanlagen unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Erkenntnisse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Indus triepraxis“<br />

(116 S.); Ref./Korref.: R. Müller / Schneegans; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 25. Febr. 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3573<br />

Franke, Hans (Heinrich)<br />

*09. Februar 1911 Straßburg (Elsaß); Eltern: Ehrhardt F. (*1886),<br />

Kaufmann, später Restaurationsangestellter, und Maria Magdalena<br />

geb. Holz (*1885), Umzug im Febr. 1919 von Straßburg nach<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Vorschule <strong>der</strong> Oberrealschule St. Johann<br />

in Straßburg, Volksschule in <strong>Dresden</strong>, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

218


Seevorstadt, hier 6. März 1930 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1930,<br />

zweisemestrige Studienunterbrechung 1931/32, im Juni 1936 Meldung<br />

zur Prüfung für das höhere Schulamt, schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

in Philosophie und Botanik: „Das transzendentale<br />

Gefüge des naturwissenschaftlichen Weltbildes und seine metaphysische<br />

Deutung“ (Lersch – sehr gut), „Die Theorie <strong>der</strong> phytopathogenen<br />

Vira“ (Tobler – sehr gut), Lehrprobe zum Thema<br />

„Kampf dem Ver<strong>der</strong>b: Der Ulmensplintkäfer“ vor einer 4. Klasse<br />

des Vitzthumschen Gymnasiums (Gebhardt – sehr gut), Kandidat<br />

des höheren Schulamts am 21. Dez. 1936 mit <strong>der</strong> Gesamtnote „gut“<br />

und unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Botanik,<br />

Zoologie und Chemie; Diss.: „Untersuchungen über die Physiologie<br />

<strong>der</strong> pflanzlichen Virose“ (Berlin: J. Springer 1937; auch:<br />

Biochemische Zeitschrift, Bd. 293, H. 1/2); Ref./Korref.: Grassmann/Tobler;<br />

Dr.-Prüfung am 20. Juli 1937 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Okt. 1937, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1424<br />

Franke, Kurt (Otto)<br />

*6. Oktober 1889 Leipzig; Vater: Prokurist Edmund F., Leipzig-<br />

Gohlis; 1912 Reifezeugnis des hum. König-Albert-Gymnasiums<br />

in Leipzig; stud. 3 Sem. Mathematik und Chemie an <strong>der</strong> Univ.<br />

Leipzig, dann Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1914 mit kriegsbedingter<br />

Unterbrechung, Vorprüfung im März 1915 während eines<br />

Feldurlaubs bestanden, vorbehaltlich späterer Ergänzung von<br />

noch ausstehenden Zeichnungen, Hauptprüfung im Febr. 1921 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Schneegans: Gastwirtschaft – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) Febr. 1921; Diss.: „Über die älteren Landkirchen<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Grafschaft Schaumburg“ (65 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 27. März 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 3585<br />

Franke, Robert (Hermann)<br />

*20. November 1902 Kulmbach (Bayern); Vater: Kaufmann Max F.,<br />

später Oelsnitz (Vogtland); drei jüngere Geschwister; Reifezeug-<br />

219


nis des Staatsgymnasiums Plauen Ostern 1922; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im Mai 1924, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1925 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei König: Pyridinfarbstoffe aus Naphthylaminsulfonsäuren – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1925; Diss.: „Über Polymethinfarbstoffe<br />

aus substituiertem Pyridium“ (187 S.); Dr.-Di plom vom 22. Mai<br />

1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 3588<br />

Franke, Werner<br />

*14. Mai 1889 Leipzig-Plagwitz; Eltern: Paul F., Maschinenfabrikant<br />

(war bei Studienbeginn von F. bereits tot), und Meta F.;<br />

Vorbildung: Elementarschulen und Realschule in Leipzig bis zum<br />

Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, 2 Jahre Volontär in <strong>der</strong> elterlichen<br />

Fa brik „Paul Franke & Co.“ in Leipzig-Plagwitz, als Schlosser,<br />

Dreher, Werkzeugmacher und Monteur; seit Ostern 1908 Gewerbe-<br />

Akademie Chemnitz, Abteilung für Maschinen-Ingenieure, Reifezeugnis<br />

Michaelis 1911; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1911/12, Vorprüfung im Okt. 1913 gut bestanden; größere<br />

Reisen in die Schweiz, nach Italien, Frankreich und Belgien und<br />

technische Exkursionen nach Süddeutschland, in das Saargebiet<br />

und in das Rheinisch-Westfälisches Indus triegebiet; Kriegsdienst<br />

von Sept. 1914 bis Frühjahr 1919, zweimal verwundet, mehrfach<br />

ausgezeichnet, zum Offizier beför<strong>der</strong>t; Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums<br />

im SS 1919, Hauptprüfung im Nov. 1919 bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Buhle zur konstruktiven Ausbildung eines Kabelkranes),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Nov. 1919; aus <strong>der</strong><br />

Berufstätigkeit für Fa. Adolf Bleichert und Co., Leipzig, u.a. in<br />

Hamburg, ergab sich das Promotionsthema; Diss.: „Untersuchungen<br />

an ausgeführten Kabelkrananlagen mit Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Theorie des elastischen Seiles“ (97 S.); Ref./Korref.: Kutzbach/<br />

Buhle; Dr.-Di plom vom 20. Febr. 1923, Dr.-Ing.; ab Okt. 1926 in<br />

den USA zum Studium dortiger Hebezeuge, För<strong>der</strong>anlagen, Bagger,<br />

Hafeneinrichtungen und zur Ausführung von Son<strong>der</strong>aufträgen<br />

deutscher Baggerfirmen; Ass. beim Lehrstuhl für Hebe- und<br />

Transporteinrichtungen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit weiterhin enger Füh-<br />

220


lung zur Praxis, Beratertätigkeit aufgrund <strong>der</strong> Auslandsfahrungen<br />

für die Firmen Friedrich Krupp AG, Maschinenfa brik Buckau-<br />

Wolf, Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, Übigau AG, MAN<br />

u.a.; ab Juli 1928 zweite Amerikareise auf Anregung <strong>der</strong> Indus trie,<br />

um technische Son<strong>der</strong>fragen zu lösen und Absatzmöglichkeiten<br />

zu studieren; im Juni 1929 wurde F. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zu den<br />

vorschriftsmäßigen Probeleistungen für die Habilitation zugelassen,<br />

ging dann aber doch zurück in die Praxis; Publikationen<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3590; Nr. 15267, Bl.<br />

131–152<br />

Franz, Alfred (Ewald)<br />

*28. A pril 1911 <strong>Dresden</strong>; Vater: Lehrer Ewald F.; Ostern 1930 Abitur<br />

am Staatsgymnasium in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium: Univ.<br />

Leipzig (1 Sem.), Univ. Hamburg (1 Sem.), Univ. Wien (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem., ab WS 1931/32), hier Abschluss als Volksschullehrer<br />

21. Juli 1934 mit sehr gutem Erfolg; Thema <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfungsarbeiten: „Aktivismus und Aktivität bei Friedrich<br />

Schlegel seit seiner Hinwendung zum Katholizismus“ (Janentzky –<br />

„noch I“) und „Die Arbeit an <strong>der</strong> Karte im Erdkunde-, Geschichtsund<br />

Religionsunterricht auf <strong>der</strong> Volksschuloberstufe“ (P. Ficker –<br />

„vorzüglich“); Probelehrer; seit Jan. 1935 Hilfsass. am Institut für<br />

Philosophie, Psychologie und Pädagogik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Der pädagogische Gehalt <strong>der</strong> deutschen Romantik. Zur erziehungswissenschaftlichen<br />

Würdigung des romantischen Romans“<br />

(Leipzig: Meiner 1937, 132 S.; im Buchhandel als: Erziehungsgeschichtliche<br />

Untersuchungen, 6); Ref./Korref.: Luchtenberg/Janentzky;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 12. Febr. 1936 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. August 1937; seit August<br />

1936 Hilfspsychologe bei <strong>der</strong> Wehrmacht; 1947/48 PH Be<strong>der</strong>kesa,<br />

zur Kurzausbildung von Volksschullehrern; 1948 Gründung <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sächsischen Heimschule Be<strong>der</strong>kesa als staatliche Heimschule<br />

für kriegsgeschädigte Kin<strong>der</strong> aus wirtschaftlich schwachen<br />

221


Familien, für Halbwaisen und Waisen, Kin<strong>der</strong> von Flüchtlingen<br />

und Verfolgten, F. war erster Schulleiter bis 1956<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 241; online: Stefan Dilbat:<br />

Das Nie<strong>der</strong>sächsische Internatsgymnasiums (NIG) in Be<strong>der</strong>kesa – Geschichte;<br />

Nr. 15677, Bl. 229, 264<br />

Franz, (Oskar) Gotthard<br />

*29. Januar 1904 Löbau (Sachsen), †20. Dezember 1991 Karlsruhe;<br />

Eltern: Oskar F., zunächst Seminaroberlehrer in Löbau, dann<br />

Oberstudienrat und stellv. Direktor an <strong>der</strong> Altstädter Höheren<br />

Mädchenschule in <strong>Dresden</strong>, und Charlotte geb. Francke, ebenfalls<br />

Lehrerin; eine zwei Jahre ältere Schwester; Schulbildung<br />

in <strong>Dresden</strong>: ab Ostern 1910 Bürgerschule, dann König-Georg-<br />

Gymnasium (Reformrealgymnasium), hier 15. März 1923 Abi tur;<br />

ein halbes Jahr praktische Tätigkeit bei Dyckerhoff & Widmann<br />

(Eisenbeton), <strong>Dresden</strong>, und beim Dresdner Eisenhochbau, Radebeul,<br />

später auch Ferientätigkeit dort; stud. Bauingenieurwesen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24, Vorprüfung im Nov. 1925 sehr<br />

gut, Schlussprüfung im Dez. 1927 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Max Foerster – 1a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

21. Dez. 1927; Reisestipendium nach England; als Nachfolger von<br />

Wilhelm Flügge Ass. von Kurt Beyer, Lehraufgaben in Mechanik<br />

und Statik; Diss.: „Die geschlossene Integration unstetiger Belastungs-<br />

und Abmessungsfunktionen <strong>der</strong> Baustatik“; Ref./Korref.:<br />

Beyer/Trefftz; Dr.-Prüfung am 23. Dez. 1931 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1932, Dr.-Ing.; Angestellter<br />

<strong>der</strong> Firma B. Fischer in Gustavsburg bei Mainz mit Aufgaben im<br />

Tief- und Betonbau; 1933/34 Regierungsbauführer beim Sächs.<br />

Finanzministerium, 2. Staatsprüfung als Regierungsbaumeister;<br />

von 1934 bis 1955 bei <strong>der</strong> Firma Wayss & Freytag AG mit Sitz<br />

in Frankfurt/Main: Leitung von Konstruktionsbüros <strong>der</strong> Firma<br />

in Leuna, Berlin und seit 1941 in Kattowitz; ab 1947 wie<strong>der</strong> im<br />

Stammhaus, beschäftigt mit <strong>der</strong> Projektion und Ausführung von<br />

Indus trie- und Brückenbauten; 1955 bis 1970 Prof. an <strong>der</strong> TH<br />

Karlsruhe, Direktor des Instituts für Beton- und Stahlbetonbau,<br />

1970 emeritiert; seit 1969 Schriftleitung des Beton-Kalen<strong>der</strong>s; Pu-<br />

222


likationen u. a.: Konstruktionslehre des Stahlbetons, Berlin 1963;<br />

Das Rechnen mit unstetigen Funktionen in <strong>der</strong> Baustatik, Berlin<br />

1972; Auszeichnungen: 1928 Engels-Denkmünze <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1975 Dr. h.c. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Braunschweig; verheiratet seit 1934 mit Gertraude<br />

geb. Freiesleben; eine Straße in Karlsruhe wurde nach F.<br />

benannt<br />

Quellen: J 1928; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3599; Klaus Stiglat: Bauingenieure<br />

und ihr Werk, 2004, S. 148–152; K.-H. Hehn (Hrg.): Aus Theorie und<br />

Praxis des Stahlbetonbaues: Festschrift zum 65. Geburtstag von Herrn Professor<br />

Dr.-Ing. Gotthard Franz, Karlsruhe 1969; Wikipedia<br />

Franz, Josef (Guido)<br />

*11. Januar <strong>1900</strong> Erfurt; 27. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Diplom-Volkswirt<br />

9. A pril 1936; Diss.: „Heiratsalter und Beruf.<br />

Eine bevölkerungsstatistische Studie“ (Berlin: R. Schoetz 1938,<br />

162 S.; im Buchhandel als: Veröffentlichungen auf dem Gebiete<br />

des Volksgesundheitsdienstes, Bd. 51); Ref./Korref.: Burkhardt/<br />

Schultz; Dr.-Prüfung 25. Febr. 1938 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

20. Sept. 1938, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Freiesleben, (Georg Albert) Otto<br />

*10. März 1899 Leipzig, †11. A pril <strong>1945</strong> (gefallen); Eltern: Dr. iur.<br />

Carl Johannes F., zunächst Landrichter, dann Landgerichtsdirektor<br />

in Leipzig, Reichsanwalt, und Helene geb. Berger; Schulbildung in<br />

Leipzig: Höhere Bürgerschule, Königin-Carola-Gymnasium, Not-<br />

Abi tur am 3. März 1917; Fahnenjunker beim Ersatzbataillon des 2.<br />

Lothringischen Pionierbat. Nr. 20 in Metz, Ende Sept. 1918 Leutnant,<br />

am 20. Mai 1919 als Reserveoffizier aus dem aktiven Heeresdienst<br />

entlassen; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

ZS 1919, Vorprüfung im Nov. 1920, Hauptprüfung im Okt. 1922<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Engels zum Wasserbau),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) Okt. 1922; Diss.: „Einige Gesichtspunkte<br />

zur Wasserversorgung im Brandfalle mit Berücksichtigung beson<strong>der</strong>er,<br />

nur für Feuerlöschzwecke bestimmter Wasserleitungen“<br />

223


(173 S.); Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926; war 1933 Brandingenieur<br />

in Neumünster, später im Stab des Inspekteurs <strong>der</strong> Ordnungspolizei<br />

in Kassel; Oberleutnant im 2. WK<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 3619; http://www.weltkriegsopfer.de/Kriegsopfer-Otto-Dr-Freiesleben<br />

Freisleben, Rudolf (Theodor Woldemar)<br />

*11. März 1906 <strong>Dresden</strong>, †9. Oktober 1943 (gefallen); 13. März<br />

1925 Abi tur am König-Georg-Gymnasium <strong>Dresden</strong>; Studium:<br />

TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem. ), Univ. München (2 Sem.), Univ. Leipzig (5<br />

Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 4. Juni 1930 TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Untersuchungen über Bildung und Auflösung von Cystolithen<br />

bei den Urticales“ (Jena: Fischer 1932; auch: Flora, 127);<br />

Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

12. Mai 1932 mit „ Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Mai<br />

1932, Dr. rer. techn.; Ass. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

an <strong>der</strong> Univ. Halle Mitarbeiter Theodor Roemers, des Professors<br />

für Kulturpflanzenforschung; F. galt auf diesem Gebiet als großes<br />

Nachwuchstalent, nahm an zwei Balkanexpeditionen teil, gelangte<br />

1942 durch Röntgenbestrahlung des Saatguts zu einer mehltauresistenten<br />

Gerste, was für die landwirtschaftliche Ertragssteigerung<br />

bedeutsam war und überdies zeigte, „daß durch Strahlenmutagenese<br />

wertvolle züchterische Eigenschaften erzeugt werden<br />

können“; verheiratet, mehrere Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; „Dresdner<br />

Anzeiger“ vom 12.10.43, S. 5; online: Professorenkatalog <strong>der</strong> MLU Halle-<br />

Wittenberg; Heim, Susanne: „Die reine Luft <strong>der</strong> wissenschaftlichen Forschung“.<br />

Zum Selbstverständnis <strong>der</strong> Wissenschaftler <strong>der</strong> KWG, 2002, S. 19<br />

Frenzel, Walter (Eduard Michael)<br />

*29. September 1884 Kleinzschachwitz (bei <strong>Dresden</strong>), †14. Oktober<br />

1970 Berlin-Zehlendorf; 6. A pril 1906 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Fa brik-Ingenieur) 22. Juli 1910; Diss.: „Über die Gasdurchlässigkeit<br />

<strong>der</strong> gummierten Ballonstoffe“ (Gebweiler i. E.: Dreyfus 1912);<br />

Ref./Korref.: Ernst Müller / Thiele; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1912<br />

224


mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1912, Dr.-Ing.; 1912<br />

Technischer Direktionsass. bei <strong>der</strong> Norddeutschen Jutespinnerei<br />

und Weberei Hamburg; ab 1914 Kriegsdienst; 1918 bis 1920 Leiten<strong>der</strong><br />

Ingenieur in <strong>der</strong> Rhein-Hansa-Spinnerei Neuß; 1921 Leiter<br />

des neu eingerichteten Reichs-Faser-Forschungsinstituts zu Delft;<br />

1925 Direktor <strong>der</strong> Spinnerei und Weberei in Goirle (Nie<strong>der</strong>lande);<br />

1932 bis 1942 Direktor <strong>der</strong> Höheren Fachschule für Textilindustrie<br />

und des ihr angeschlossenen Prüfamtes in Chemnitz, 1938 bis<br />

1942 zugleich Leiter <strong>der</strong> Höheren Fachschule für Wirkerei- und<br />

Strickerei-Indus trie in Chemnitz; 1942 Leiter <strong>der</strong> Textilingenieurschule<br />

und des Konditionier- und Prüfamtes Sorau; <strong>1945</strong> bis 1949<br />

Dezernent in <strong>der</strong> Abt. Wirtschaft und Arbeit <strong>der</strong> Landesverwaltung<br />

Sachsen, dann Leiter <strong>der</strong> Abt. Forschung und Entwicklung<br />

bei <strong>der</strong> Landesregierung Sachsen; 1947 bis 1957 ord. Prof. für<br />

Textiltechnik und Leiter des Instituts für Textiltechnik an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, 1949 bis 1957 zugleich Direktor des Dresdner Instituts<br />

für Technologie <strong>der</strong> Faser <strong>der</strong> DAW<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Freude, Friedrich (Karl)<br />

*11. Juni 1912 Radebeul-Kötzschenbroda; 11. Apil 1931 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Radebeul; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 31. Mai 1937; Diss.: „Interferometrische<br />

Benzolbestimmungen im Leuchtgas und Adsorptionsmessungen<br />

an Aktivkohle“ (München 1940: Oldenbourg; auch: Das<br />

Gas- und Wasserfach, Jg. 83, H. 49; Jg. 84, H.5); Ref./Korref.: Fr.<br />

Müller / Simon; Dr.-Prüfung am 30. Sept. 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 4. März 1941, Dr.-Ing.; bat 1949 am<br />

Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

um Zulassung zur Ergänzungsprüfung für Nahrungsmittelchemiker,<br />

dieser stand nichts im Wege, da F. nur nominell Mitglied <strong>der</strong><br />

NSDAP war und damit eine Anklage gegen ihn gemäß Befehl 201<br />

<strong>der</strong> SMAD nicht erfolgt ist<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

Studenten akte Nr. 1415 (Bernhard Emil Fritz Fischer)<br />

225


Freund, (Karl) Richard<br />

*14. Mai 1879 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Lokalrichter Johann Karl Gottfried<br />

F. und Helene Marie Concordia geb. Kockisch; 18. März 1899 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez. 1907; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis <strong>der</strong> Chinazoline“ (wurde im organisch-chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

die Professoren v. Meyer und Freiherr v. Walther) (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1911); Ref./Korref.: v. Meyer / Freiherr v. Walther; Dr.-Prüfung<br />

am 25. Juli 1911 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-8, Nr. 764<br />

Freund, Walter (Curt)<br />

*31. August 1889 Zeitz; 24. Okt. 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Altenburg (Thüringen); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Achitekt) 3. Dez. 1931; Diss.: „Die Kauenanlagen <strong>der</strong><br />

Braunkohlenindus trie“ (o. O. 1942, 119 Bl.); Ref./Korref.: Jost/<br />

Rüth; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1942 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 4. Jan. 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Freyer, (Martin Karl Viktor) Günter<br />

*14. August 1910 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Martin F., Lehrer, Berufsschuloberlehrer,<br />

und Thusnelda geb. Zinsmann; 8. März 1929 Abitur<br />

am Staatsgymnasium in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; seit SS 1929 Studium<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Meldung zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt Juni 1934, Prüfungshausarbeiten in Angewandter<br />

Mathematik, Pädagogik und Physik zu den Themen: „Die<br />

Bewegung eines schweren Punktes auf einer rotierenden Parabel“<br />

(Lagally – genügend), „Die Behandlung <strong>der</strong> Elek tronentheorie im<br />

phys. Unterricht <strong>der</strong> höheren Schule“ (Gebhardt – sehr gut bis gut),<br />

„Elek tronenbeugung an verschiedenen Stoffen“ (Tomaschek – gut),<br />

Kandidat des höheren Schulamts am 19. Juni 1935 nach mit gut<br />

abgelegter mündlicher Prüfung und unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehr-<br />

226


efähigung in Reiner Mathematik, Physik und Angewandter Mathematik<br />

je 1. Stufe; seit Nov. 1932 Mitglied <strong>der</strong> NSDAP, seit 1. Juli<br />

1933 Blockleiter; Diss.: „Verschiedene Methoden zur experimentellen<br />

Größenbestimmung kleinster Teilchen mit Röngenstrahlen“<br />

(wurde im Laboratorium für angewandte Röntgenographie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> auf Anregung von Professor Wiedmann ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an ihn und an die Professoren Stuart und Lagally<br />

sowie an die Firma Chemische Fa brik von Heyden AG, Radebeul)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1939: Große, 48 S.); Ref./Korref.: Wiedmann/Stuart; Dr.-<br />

Prüfung am 14. Juli 1939 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 14. Sept.<br />

1939, Dr. rer. nat.; 1939 Ass. beim Materialprüfungsamt <strong>Dresden</strong>;<br />

ab Mai 1940 plm. Ass. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.; Buchmitarbeit: S. W.<br />

Rumjanzew und J. A. Grigorowitsch: Prüfung metallischer Werkstoffe<br />

mit Gammastrahlen, 1957 Berlin – deutsche Bearbeitung<br />

durch Dr. Günter Freyer; Buch: Gammadefektoskopie metallischer<br />

Werkstoffe, 1961 (VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindus trie)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1430; Nr. 15269, Anlagen; Nr. 15916, Bl. 22; LB 1938<br />

Fricke, Eugen (Georg)<br />

*4. März 1890 St. Petersburg (Rußland); nach dem Tod des Vaters<br />

mit <strong>der</strong> Mutter, Clara Fricke, in Sachsen; Schulbildung: Realschule<br />

in Pirna, ab 1907 Oberrealschule in Chemnitz, hier Abi tur Ostern<br />

1910; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1910; im August<br />

1914 Kriegsfreiwilliger, Teilnahme an den Kämpfen im Westen, infolge<br />

einer erlittenen Nervenschädigung kriegsdienstunfähig, als<br />

Hilfschemiker zur Artillerie-Werkstatt <strong>Dresden</strong> kommandiert; im<br />

ZS 1919 Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums, Vorprüfung im Juni 1919,<br />

Hauptprüfung im Okt. 1919 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei F. Foerster – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Okt. 1919; Diss.:<br />

„Über die elektrolytische Reduktion von Molybdänlösungen und<br />

die aus reduzierten wässerigen Lösungen zu gewinnenden Salze<br />

des Molybdäns nie<strong>der</strong>er Wertigkeitsstufen“ (wurde in den Jahren<br />

1920 bis 1922 im anorganisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Foerster) (80 S.); Ref./<br />

227


Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

27. Febr. 1923, Dr.-Di plom vom 3. März 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3641<br />

Fricke, Hans<br />

aus Arnsdorf (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Durchschlagsspannung<br />

von Stickstoff im behin<strong>der</strong>ten Entladungsgebiet bei Spannungen<br />

bis 70 kV“ (Berlin: Springer 1932; auch: Zeitschrift für<br />

Physik, 78); Ref./Korref.: Güntherschulze/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. Juli 1932, Dr.-Di plom vom 10. August 1932,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Fricke, Paul<br />

*16. August 1892 Chemnitz; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von SS 1912 bis SS 1918; Dipl.-Ing.; Diss.: „Künstliche<br />

Grundwasservermehrung“ [1919]; Ref./Korref.: Genzmer/Engels;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1919, Dr.-Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion<br />

in Bremen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3643<br />

Friebe, Werner<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über Derivate<br />

optisch-aktiver Cyklamine und über optische Aktivität bei Farbstoffen<br />

vom Standpunkte des Konjunktionstheorems“ (Leipzig<br />

1931: Frommhold & Wendler, 107 S.); Ref./Korref.: König/Scholl;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Fried, Harald (Oskar)<br />

*28. Mai 1909 Bautzen; 17. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in Bautzen; Studium: Univ. Leipzig (5 Sem.), Univ. München<br />

(1 Sem.), Univ. Leipzig (5 Sem.), hier Kandidat des höheren<br />

Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung 26. Mai 1933, TH <strong>Dresden</strong> (3<br />

Sem.) zwecks Promotion; Diss.: „Neue Beobachtungen über Röst-<br />

228


verlauf und Röstunterschiede am Flachsstengel“ (Leipzig: Hirzel<br />

1937; auch: Faserforschung, Bd. 12, H. 4); Ref./Korref.: Tobler/Söding;<br />

Dr.-Prüfung am 14. A pril 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Juni 1937, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Friedel, (Arthur) Walter<br />

*26. Juli 1896 Reichenbach (Vogtland), †8. Februar 1970 Hamburg;<br />

Eltern: Stadtbaumeister R. Friedel, Reichenbach, und Marie geb.<br />

Wiegand; Schulbildung in Reichenbach: Bürgerschule, Realgymnasium,<br />

hier Okt. 1915 Reifezeugnis und Immatrikulation an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; noch im Okt. als Kriegsfreiwilliger zum Pionier-Bat.<br />

22 in Riesa, im Felde in Frankreich und Russland, Juni 1917 Leutnant<br />

<strong>der</strong> Reserve und Übergang zur Fliegertruppe, als Flugzeugführer<br />

an <strong>der</strong> Westfront, im Mai 1918 Absturz bei Kampfeinsatz<br />

und schwer verwundet (nach abgeschlossener Lazarettbehandlung<br />

Schwerkriegsversehrter); stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab März 1919,<br />

zunächst 1 Sem. Hochbau, dann Bauingenieurwesen, Vorprüfung<br />

im Okt. 1920, Hauptprüfung im Dez. 1921 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Engels – 1a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) Dez.<br />

1921; Diss.: „Kriterien <strong>der</strong> hydrographischen Verhältnisse des<br />

Lausitz-Meißner-Granitmassivs“ (46 S.); Ref./Korref.: Gravelius/<br />

Engels; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 19. Mai 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3649; Reichenbach<br />

(Vogtland), Marion Igl, Leiterin des Stadtarchivs, Mitteilung vom 11. Juni 2014<br />

Friedmann (ohne Vornamen)<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Ein Vergleich <strong>der</strong> allgemeinen Zustandsgleichung<br />

von Kamerlingh Onnes mit Versuchsergebnissen und empirischen<br />

Zustandsgleichungen für Wasserdampf“ (1921); Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1921<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Friedrich, Ferdinand<br />

*20. September 1897 Ulbersdorf (Böhmen); Vater: Hermann F.,<br />

229


Oberforstmeister bei Teplitz; Schulbildung: deutsche Volksschule<br />

in Ulbersdorf, deutsche Oberrealschule in Leitmeritz bis zum Abitur;<br />

Einjährig-Freiwilligen-Dienstjahr beim Landwehr-Ulanenreg.<br />

Nr. 9; im 1. WK 39 Monate an <strong>der</strong> Front, zweimal verwundet, erhielt<br />

sämtliche österreichischen Kriegsauszeichnungen einschließlich<br />

des Kronenordens und beide Eisernen Kreuze, wurde als Rittmeister<br />

des Ulanenreg. Nr. 6 aus <strong>der</strong> Armee entlassen; stud. seit<br />

Dez. 1918 technische Chemie an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag, I. Staatsprüfung<br />

„sehr gut“ abgelegt, nach sechs Monaten in <strong>der</strong> Praxis<br />

II. Staatsprüfung zu Beginn des WS 1922/23; zwecks Promotion<br />

zum WS 1922/23 an die TH <strong>Dresden</strong>, hier nach Anfertigen einer<br />

Di plomarbeit (bei E. Müller) Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Beitrag<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Aluminiumoxydsole und <strong>der</strong>en Darstellung<br />

aus einem reinsten Aluminiumhydroxyd“ (wurde im kolloidchemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von Oktober<br />

1922 bis August 1923 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Lottermoser) (79 S.); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-<br />

Di plom vom 1. Dez. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3660<br />

Friedrich, (Max) Richard<br />

*2. August 1884 Plauen (Vogtland); Eltern: Kaufmann Karl Otto F.<br />

(bei Studienbeginn von F. bereits tot) und Louise F.; Schulbildung<br />

in Plauen: Höhere Bürgerschule, dann Realgymnasium, 21. März<br />

1904 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.,<br />

ab SS 1904), Vorprüfung im A pril 1907, Hauptprüfung im Mai<br />

1909 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 12. Mai 1909; Diss.: „Über neue Abkömmlinge <strong>der</strong> dimolekularen<br />

Nitrile“ (<strong>Dresden</strong>: Güntzsche Buchdruckerei); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 3. Juli 1911 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 5. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3675<br />

Friedrichs, (Walter Paul) Fritz<br />

*28. Juli 1885 Stützerbach (Thüringen), †12. März 1958 Wertheim;<br />

Eltern: Ferdinand F. (1855–1927), Besitzer <strong>der</strong> „Glasinstrumentenfa-<br />

230


ik Greiner & Friedrichs“, und Olga geb. Reinhardt; 2 Brü<strong>der</strong>, 1<br />

Schwester; Vorbildung: Volksschule Stützerbach, Gymnasium Ernestinum<br />

in Gotha, Erziehungsanstalt Schnepfenthal, Gymnasium<br />

Casimirianum in Coburg, hier Reife für Obersekunda, halbjähriges<br />

Praktikum in <strong>der</strong> väterlichen Fa brik, 1904 bis 1907 Kgl. Sächsische<br />

Gewerbeakademie Chemnitz, hier Hochschulreife; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH Stuttgart seit 1907, unterbrochen 1908/09 durch<br />

Einjährig-Freiwilligen-Dienst im Kgl. Bayerischen 11. Feldartillerie-Reg.<br />

Würzburg, Vorprüfung 1909, Hauptprüfung 1911 abgelegt,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 1911; Arbeit in <strong>der</strong> väterlichen Fa brik;<br />

1912 auf Einladung von Prof. Louis Monroe Dennis an die Cornell<br />

University Ithaca (New York), wiss. Untersuchungen auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Ammoniakadditionsprodukte, dazu zwischen 1913 und<br />

1923 sechs Publikationen in US-amerikanischen und deutschen<br />

Fachzeitschriften; Kriegsdienst an <strong>der</strong> Westfront von August 1914<br />

bis Dez. 1918: Leutnant, Oberleutnant, Batterieführer; nach dem 1.<br />

WK wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> väterlichen Firma in Stützerbach, 1924 Gesellschafter,<br />

1925 Geschäftsführer; in <strong>der</strong> 1924 neu gebauten Glashütte<br />

wurde <strong>der</strong> Normschliff entwickelt, <strong>der</strong> die Zusammenstellung<br />

komplizierter Laborgeräte nach dem Baukastenprinzip ermöglicht,<br />

F. arbeitete an <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> chemischen Glasgeräte und<br />

<strong>der</strong> Rationalisierung ihrer Herstellung, schrieb eine Reihe von<br />

Aufsätzen hierzu und auch seine Doktorarbeit; Diss.: „Ueber das<br />

Verhalten des Glases gegen gesättigten Wasserdampf und Alkalilösungen<br />

bei höheren Temperaturen“ (Coburg 1929: Müller &<br />

Schmidt, 79 S.); Ref./Korref.: Foerster/Dietz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 28. Mai 1929, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1929, Dr.-<br />

Ing.; nach dem 2. WK waren zunächst amerikanische Truppen<br />

in Stützerbach, das zum späteren sowjetischen Besatzungsgebiet<br />

gehörte, vor ihrem Abzug am 30. Juni <strong>1945</strong> „sammelte“ die amerikanische<br />

Militärbehörde Spezialisten und Wissenschaftler zur<br />

zwangsweisen Evakuierung in die amerikanische Zone, unter den<br />

2400 Personen waren auch die drei Brü<strong>der</strong> Friedrichs; 1949 gründeten<br />

sie mit drei an<strong>der</strong>en Unternehmern eine Hohlglashütte in<br />

Wertheim, F. hatte da bereits in Aalen die Firma „Normschliff“<br />

gegründet, die er ebenfalls nach Wertheim verlegte; Buch: „Das<br />

231


Glas im chemischen Laboratorium“, 1951 (1. Auflage); mehrere<br />

Patente<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 301–306<br />

Friese, (Carl) Walther (Curt)<br />

*18. Juli 1879 <strong>Dresden</strong>, †21. November 1954; Eltern: Architekt<br />

und Baumeister Carl Richard F. (†1889) und Selma geb. Kosol;<br />

Schulbildung: Bürgerschule, ab Ostern 1889 Annenrealgymnasium,<br />

19. März 1898 Abi tur; Studium: TH Stuttgart (2 Sem.), seit<br />

SS 1899 TH <strong>Dresden</strong>, 1902/03 von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> beurlaubt zum<br />

Einjährig-Freiwilligen-Dienst im 4. Kgl. Bayerischen Feldart.-<br />

Reg. „König“ in Augsburg, Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. Mai 1904;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Staubes in <strong>der</strong> Stadtluft“ (Borna-Leipzig:<br />

Nos ke); Ref./Korref.: Renk/Hempel; Dr.-Prüfung am<br />

17. Dez. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Dez. 1908,<br />

Dr.-Ing.; lange Jahre tätig in <strong>der</strong> Staatlichen Landesstelle für öffentliche<br />

Gesundheitspflege in <strong>Dresden</strong>, in den 1940er Jahren in<br />

<strong>der</strong> Pilzberatungsstelle des Amtes, Regierungs-Chemierat; in <strong>der</strong><br />

DDR am Bezirkshygiene-Institut <strong>Dresden</strong>; seit den 1920er Jahren<br />

Heimatforscher für Wehlen und Umgebung und Mitbegrün<strong>der</strong> und<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Gesellschaft für Wehlener Heimatkunde“; etliche<br />

wiss. Veröffentlichungen, darunter: Meerrettich und Meerrettichkonserven,<br />

in: Zeitschrift für die Untersuchung <strong>der</strong> Nahrungsund<br />

Genussmittel, 49. Bd., A pril 1925, S. 194f; Über die chem.<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Sporen einiger höherer Pilze, in: Zeitschr. f.<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Lebensmittel, 63. Bd., Jan. 1932, S. 72f; Über die<br />

ph-Werte verschiedener Lebensmittel, insbeson<strong>der</strong>e von Früchten,<br />

Gemüsen und Erzeugnissen daraus, in: ebenda, 81. Bd., Juni 1941,<br />

S. 501f; Über die Verwendung des Pfeffermilchlings zum menschlichen<br />

Genuß, in: ebenda, 83. Bd., Juni 1942, S. 512f<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3680; SZ Nr. 276 vom 29.11.54<br />

(Todesanzeige); Verlag Linus Wittich, Frau Angelika Bergmann (Zentrale): am<br />

30.3.2011 Zusendung <strong>der</strong> Kopie von „Historisches: Wer war Dr.-Ing. Walther<br />

Friese“, in: Wehlener Rundschau, 17. Jahrgang, Nr. 4 vom 27. A pril 2007, S. 6/7<br />

232


Frieser, Helmut (Johannes Maria)<br />

*22. August 1901 Franzensthal (Böhmen), †26. Januar 1988 Erlangen;<br />

Eltern: Alfred F. (bei Studienbeginn von F. bereits tot),<br />

Indus trieller, und Therese geb. Mattausch; 3 Geschwister; Schulbildung:<br />

Volksschule Franzensthal, 1912 bis 1920 Realgymnasium<br />

Tetschen, Maturitätszeugnis; ab WS 1920/21 Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

und wiss. Photographie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Dez.<br />

1922, Hauptprüfung im Juni 1924 jeweils sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Luther – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juni 1924; Diss.:<br />

„Untersuchungen über die Zersetzung von sauren Lösungen des<br />

Triamin-Trinitro-Kobalts im Dunkeln und im Licht“ (Berlin: Chemie<br />

1930; auch: Zeitschrift für Elek trochemie, 1930), Ref.: Luther;<br />

Dr.-Di plom vom 9. August 1929, Dr.-Ing.; ab 1928 Ass. am IWP<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ab 1930 wiss. Mitarbeiter <strong>der</strong> Siemens & Halske<br />

AG Berlin; ab 1934 wiss. Mitarbeiter im Zeiss-Ikon-Filmwerk<br />

Berlin-Zehlendorf; TH <strong>Dresden</strong>: 1936 ao., 1940 bis <strong>1945</strong> ord. Prof.<br />

für Wiss. Photographie und ab 1940 Direktor des IWP als Nachfolger<br />

von R. Luther; 1946 bis 1952 Wissenschaftler in <strong>der</strong> UdSSR;<br />

seit 1952 Leiter des Wiss.-Photographischen Labors <strong>der</strong> Agfa in<br />

Leverkusen, Patente, dazu 1953 Honorarprof. an <strong>der</strong> Univ. Köln;<br />

1958 bis 1970 ord. Prof. und Direktor des Instituts für Wiss. Photographie<br />

an <strong>der</strong> TH München; Dr.h.c. <strong>der</strong> TH Stockholm<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 3682; Dresdner Professorenlexikon<br />

Frieser, Joachim<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1936/37 bis 1. Tri. 1940; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über den Einfluss<br />

<strong>der</strong> Kornform auf die Eigenschaften des Sandes“ (o. O. 1944, 81<br />

Bl.); Ref./Korref.: Kirschmer/Bernatzik; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 21. A pril 1944, Dr.-Di plom vom 4. Mai 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Frießner, Alfred<br />

*2. Juli 1876 Zwickau; Eltern: Carl Eduard F., Maschinenfa brikant,<br />

später Kgl. Gewerbeinspektor in <strong>Dresden</strong> (bei Studienbeginn von<br />

233


F. bereits tot), und Marie Rosalie geb. Märtz; sechs Geschwister;<br />

Vormund: Commerzienrat Franz Dietel in Coßmannsdorf (Sachsen);<br />

Schulbildung: Bürgerschule, Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt,<br />

14. März 1896 Abi tur; 1. Okt. 1896 bis 1. Okt. 1897 Einjährig-Freiwilligen-Dienst<br />

im Schützenreg. Nr. 108 in <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: Univ. Greifswald (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

hier Vorprüfung im Mai <strong>1900</strong> gut, Schlussprüfung im Nov. 1901<br />

„vorzüglich“ bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 13. Nov. 1901, ausgezeichnet mit einem Reisestipendium<br />

und versehen mit einem Empfehlungsschreiben des Rektors;<br />

Diss.: „Ueber die elektrolytische Oxydation <strong>der</strong> schwefligsauren<br />

Salze und über die elektrochemische Bildung von Dithionat“; Ref./<br />

Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26.<br />

Jan. 1904 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Febr.<br />

1904, Dr.-Ing.; Buch (mit Langbein, Georg): Galvanoplastik und<br />

Galvanostegie. Kurzgefaßter Leitfaden für das Selbststudium und<br />

den Gebrauch in <strong>der</strong> Werkstatt. 4. vollständig umgearbeitete und<br />

erweiterte Auflage, 1904 Leipzig (Verlag J. J. Weber)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3686; Stadtverwaltung<br />

Zwickau, Stadtarchiv, Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Fritsche, Paul<br />

aus Sorau; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Gesetzgebung über den<br />

öffentlichen Arbeitsnachweis“ (103 S.); Ref./Korref.: Holldack/<br />

Schippel; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 30. Nov. 1927, Dr. rer.<br />

oec.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Fritsche, Wolfram (Heinrich Eduard)<br />

*1. Oktober 1892 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kaufmann Paul F. (bei Studienbeginn<br />

von F. bereits tot) und Marie F.; ein älterer Bru<strong>der</strong>, eine<br />

jüngere Schwester; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Volksschule, König-<br />

Georg-Gymnasium, Abi tur Ostern 1912 und Immatrikulation in<br />

die Chemische Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beurlaubt für 10 Monate<br />

praktische Arbeit in den Werkstätten <strong>der</strong> sächs. Staatseisenbahn<br />

zu <strong>Dresden</strong> und <strong>der</strong> Maschinenfa brik von Brink und Hübner in<br />

234


Mannheim; mit Kriegsbeginn zum Militärdienst einberufen, Leutnant<br />

des Heeres im Kgl. Sächs. Feld-Artillerie-Reg. Nr. 28, Rückkehr<br />

aus dem Felde im Oktober 1918 und Wie<strong>der</strong>aufnahme des<br />

Studiums, Vorprüfung im Mai 1919, Hauptprüfung im Juli 1920<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei F. Foerster), Dipl.-Ing.<br />

(Fa brik-Ingenieur) Juli 1920; von Sept. 1920 bis Jan. 1921 Ass.<br />

in <strong>der</strong> Analytischen Abteilung des KWI für Kohlenforschung in<br />

Mülheim/Ruhr, wo auch die Doktorarbeit entstand; Diss.: „Die<br />

systematische Untersuchung <strong>der</strong> festen Brennstoffe unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> direkten Bestimmung <strong>der</strong> flüchtigen<br />

Bestandteile“ (Mülheim a. d. Ruhr 1922, Verlag W. Girardet); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von (1921), Dr.-Ing.;<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Studentenakte Nr. 3696<br />

Fritzsch, Gerhard<br />

Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Entwicklung des deutschen Zolltarifs für<br />

Kammgarne auf die Entwicklung <strong>der</strong> deutschen Kammgarnspinnerei“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Gehrig) (89 S.); Ref./Korref.:<br />

Gehrig / E. Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 20. Februar<br />

1923; Buch: Die Wollspinnerei: Kammgarnspinnerei, 1933<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Fritzsch, (Karl) Ewald<br />

*27. Juli 1894 Hallbach (Erzgebirge), †2. Oktober 1974 <strong>Dresden</strong>;<br />

11. August 1914 Abschluss des Lehrerseminars in Zwickau; Lehrer<br />

erst bei Freiberg, dann in <strong>Dresden</strong>, hörte daneben Vorlesungen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem. als Hospitant, 5 als Student), an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> akad. Examen als Volksschullehrer 21. Juli 1930; Lehrer<br />

an einer Dresdner Volksschule und seit 1934 mit 15 Wochenstunden<br />

Verwalter <strong>der</strong> 1933 gegründeten „Landesstelle für Volksforschung<br />

und Volkstumspflege im NSLB, Gau Sachsen“, die 1942<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> eingeglie<strong>der</strong>t wurde, seit 1942 auch Lehre an<br />

<strong>der</strong> Lehrerinnenbildungsanstalt, übernahm 1935 die Redaktion<br />

<strong>der</strong> „Mitteldeutschen Blätter für Volkskunde“; Diss.: „Das Kind<br />

im Brauchtum Sachsens“ (o. O. 1942, 369 Bl.); Ref./Korref.: Lehmann/Straub;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Juli 1942 mit „Sehr gut“ bestan-<br />

235


den, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1942, Dr. phil.; nach dem 2. WK am<br />

Aufbau des Instituts für Volkskunst und Volksbrauch beteiligt, das<br />

1954 als Institut für deutsche Volkskunde <strong>der</strong> DAW angeglie<strong>der</strong>t<br />

wurde, 1961 Ausscheiden aus <strong>der</strong> Forschungsstelle <strong>Dresden</strong> dieses<br />

Instituts, aber weiterhin insbeson<strong>der</strong>e Spielzeug-, Weihnachts- und<br />

Bergmannsforschung; ab 1963 Referent <strong>der</strong> Kommission für Heimatforschung;<br />

Schriften: Adolf Spamer – zehn Jahre in <strong>Dresden</strong><br />

(1926–1936), in: Mitteldeutsche Blätter für Volkskunde 11/1936, S.<br />

87–95; Weihnachtsbaum in Sachsen, in: Beiträge zur sprachlichen<br />

Volksüberlieferung, Berlin 1953, S. 260–291; Vom Bergmann zum<br />

Spielzeugmacher, in: Deutsches Jahrbuch für Volkskunde 2/1956,<br />

S. 179–211; (mit F. Sieber) Bergmännische Trachten des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

im Erzgebirge und im Mansfeldischen, 1957 Berlin; (mit<br />

M. Bachmann) Deutsches Spielzeug, 1965 Leipzig; verheiratet mit<br />

Susanne F., die die Geschäftsführung des Landesarchivs betreute,<br />

als ihr Mann zum Heeresdienst im 2. WK einberufen war<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Anke Diekmann, „Fritzsch,<br />

Karl Ewald“, in: Sächsische Biografie; Nr. 15691, Bl. 10, 11, 36, 56, 66, 73, 78/79<br />

und letztes unnummeriertes Blatt; Nr. 15858, Auszug aus den Gesuch an die<br />

Kulturwissenschaftliche Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juni 1935<br />

Fritzsche, Ehrhard<br />

Diss.: „Beitrag zur petrochemischen Kenntnis <strong>der</strong> erzgebirgischen<br />

Granitmassive“ (Stuttgart: Schweizerbart 1928; auch in: Neues<br />

Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, Beilagen-<br />

Bd. 58, Abt. A); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1. August 1927;<br />

Schrift (zusammen mit Hermann Klare und Volker Gröbe): Synthetische<br />

Fasern aus Polyamiden, Berlin 1963 (Akademie-Verlag);<br />

Patent (mit Dr. Jenö Körösi) 1959 für Kunstfaserwerk Premnitz<br />

Quellen: J 1928; online: Schrift, Patent<br />

Fritzsche, Helmut (Richard)<br />

*16. Oktober 1911 Recklinghausen; 28. Febr. 1930 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Recklinghausen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. A pril 1935; Diss.: „Potentialund<br />

Überführungsmessungen an Eisenoxydhydrosolen“ (wurde<br />

236


im Institut für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von Sept.<br />

1935 bis März 1937 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Lottermoser und Manegold) (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff<br />

1937; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 80, H. 1); Ref./Korref.: Lottermoser<br />

/ Fr. Müller; Dr.-Prüfung am 22. A pril 1937 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fritzsche, Kurt (Georg)<br />

*13. August <strong>1900</strong> Rübenau (Erzgebirge), †4. September 1937 Rübenau;<br />

1920 Abi tur am Realgymnasium in Freiberg; Studium: 1920/21<br />

Univ. Marburg und Univ. München, seit 1921 Forstl. Hochschule<br />

Tharandt, 1924 bis 1926 Univ. Leipzig; Diss.: „Physiologische<br />

Windwirkung auf Bäume“ (Neudamm 1929: Neumann, 112 S.);<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Tharandt 1929, Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> Forstlichen Hochschule<br />

Tharandt vom 16. Nov. 1929, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: 1933 Habil.<br />

mit <strong>der</strong> Schrift „Sturmgefahr und Anpassung“, Vorlesungen auf<br />

den Gebieten <strong>der</strong> Forsteinrichtung und Forstbenutzung, 1936 ao.<br />

Professor für Forstwirtschaft und Jagdkunde an <strong>der</strong> Abt. Forstl.<br />

Hochschule Tharandt <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; folgte 1936 einem Ruf in<br />

die Türkei; starb 1937 während eines Heimaturlaubs<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Habilitationsschrift; P 1953 (Bd. VIIa); Dresdner<br />

Professorenlexikon; Erhard Schuster: Chronik <strong>der</strong> Tharandter forstlichen Lehrund<br />

Forschungsstätte 1811–2000, S. 112<br />

Fritzsche, Otto (Emil)<br />

*5. Mai 1877 Berlin, †2. Oktober 1962 Freiberg; Eltern: Oberfeuerwerker<br />

Robert F. und Pauline geb. Teubner; nach dem Tod des<br />

Vaters: Stiefvater: Franz Kayser, Lehrer, Altendorf (Rhld.), Mutter<br />

betrieb dort einen kleinen Delikatessenladen; ein jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong>, Koch; Schulbildung: vierjähriger Besuch <strong>der</strong> Friedrich<br />

Kruppschen Privatschule in Altendorf, ab 1887 Realgymnasium<br />

Essen, 29. Febr. 1896 dort Abi tur; ein halbes Jahr Praktikum in <strong>der</strong><br />

Gussstahlfa brik <strong>der</strong> Firma Krupp in Essen, dann Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst;<br />

ab WS 1898/99 Studium in <strong>der</strong> Mech. Abt.<br />

237


<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Okt. <strong>1900</strong> sehr gut, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1902 „vorzüglich“ bestanden (Di plomarbeit bei L. Lewicki),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 6. Nov. 1902; Diss.: „Untersuchungen<br />

über den Strömungswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Gase in geraden<br />

zylindrischen Rohrleitungen“ (Berlin 1907); Ref./Korref.: Mollier<br />

/ L. Lewicki; Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1906 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1906, Dr.-Ing; 1902 bis 1906<br />

Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Studienaufenthalt in England; 1907 bis<br />

1910 Ingenieur bei <strong>der</strong> Firma Krupp in Essen; BA Freiberg: 1910<br />

bis 1948 Prof., erst für Mechanik und Maschinenkunde, dann für<br />

Maschinenkunde und Technische Wärmelehre, unterbrochen vom<br />

Kriegsdienst 1914 bis 1919, 1920 bis 1922 Rektor, 1947 Ehrensenator,<br />

1949 emeritiert<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3709; P<br />

1956; Wikipedia; online: Otto Emil Fritzsche. Ehrenkolloquium. Bergakademie<br />

Freiberg, 1982<br />

Froelich, Rudolf (Kornelius)<br />

*20. September <strong>1900</strong> Kassel; 12. Dez. 1919 Abi tur am Staatl. Gymnasium<br />

in Fulda; Studium: TH Darmstadt (8 Sem. ET), TH Stuttgart<br />

(4 Sem. Pharmazie), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem. Chemie), hier Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 4. Juli 1934; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des<br />

Kürbiskernöls“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1936); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

26. Juni 1936 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 5. Juni 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Fröhlich, Herbert<br />

*22. Juli 1887 Ostrog (bei Ratibor); 9. März 1906 Abi tur am Gymnasium<br />

in Ratibor; Studium an <strong>der</strong> TH München (8 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 16. Nov. 1910; Diss.: „Beitrag<br />

zur Berechnung von quadratischen Mastfundamenten“ (Berlin<br />

1915, Ernst); Ref./Korref.: Gehler/Engels; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 20. Juli 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

22. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

238


Fröhmer, Claus (Friedrich August)<br />

*1905 Nie<strong>der</strong>lößnitz (bei <strong>Dresden</strong>), †1974; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1924/25 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Bin<strong>der</strong>’scher Mikrozeitschalter, eine Schaltanordnung zum Prüfen<br />

von Isolierstoffen bei Beanspruchsdauern von einer tausendstel<br />

bis einer millionstel Sekunde“ (wurde im Institut für Elektromaschinenbau<br />

und elektrische Anlagen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Bin<strong>der</strong>, an die Dipl.-Ingenieure<br />

Frühauf und Krug und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wissenschaft) (Leipzig 1930: Frommhold & Wendler, 45 S.); Ref./<br />

Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

6. März 1930, Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://www.familylink.com<br />

Frohne, (Friedrich) Edmund<br />

*22. Juni 1891 Leipzig, †8. August 1971 Frankfurt/Main; Eltern:<br />

Kaufmann Edmund F. und Reinhilde geb. Ehricht (†1898); eine<br />

jüngere Schwester; Abi tur am Städt. Realgymnasium Leipzig (Petrischule);<br />

stud. von 1910 bis 1914 Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, 1914 Dipl.-Ing. (Bauingenieur) unter den für Frontsoldaten<br />

geltenden Son<strong>der</strong>bedingungen; 1914 bis 1918 Kriegsdienst bei<br />

einem Eisenbahnbataillon; danach fast 20 Jahre in <strong>der</strong> Direktion<br />

<strong>Dresden</strong> <strong>der</strong> Eisenbahn, zunächst bei <strong>der</strong> Sächs. Staatseisenbahn,<br />

ab 1920 bei <strong>der</strong> Reichsbahn: Regierungsbauführer beim Bauamt<br />

<strong>Dresden</strong>, Regierungsbaurat im Neubauamt <strong>Dresden</strong> I, Reichsbahnrat<br />

und Vorstand des Reichsbahnbetriebsamtes Pirna, Reichsbahnoberrat<br />

und Dezernent für Betriebswissenschaft und Statistik,<br />

zuletzt Beratung für die griechischen und lettischen Bahnen: logistische<br />

Unterstützung für den Neubau des Bahnhofs in Saloniki,<br />

Planung des Athener Bahnhofes und des gesamten Signalnetzes<br />

<strong>der</strong> griechischen Bahn, Beratung bei <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung des Eisenbahnknotens<br />

von Riga; Diss.: „Beiträge zur wirtschaftlichen<br />

Gestaltung des Betriebes auf Verschiebebahnhöfen auf Grund von<br />

Arbeits- und Zeitstudien“ (124 S.); Ref./Korref.: W. Müller / Gehler;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. A pril 1926, Dr.-Ing.; von<br />

1937 bis <strong>1945</strong> in <strong>der</strong> Reichsbahndirektion Hannover Abteilungslei-<br />

239


ter für Neubauten und später Abteilungspräsident, nebenamtlich<br />

seit 1941 Honorarprof. an <strong>der</strong> TH Braunschweig; nach dem 2. WK<br />

für das Land Nie<strong>der</strong>sachsen und ab 1949 für die BRD tätig: Staatssekretär<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Regierung, Abteilungsleiter für<br />

Bauangelegenheiten <strong>der</strong> Bahn beim Präsidenten des Braunschweigischen<br />

Staatsministeriums und Direktor <strong>der</strong> Verwaltung für Verkehr<br />

im Vereinigten Wirtschaftsgebiet <strong>der</strong> Bizone, zwischen 1949<br />

und 1952 Staatssekretär im Verkehrsministerium; von 1952 bis<br />

zum Eintritt in den Ruhestand 1957 (erster) Präsident und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Vorstandes <strong>der</strong> Deutschen Bundesbahn; Ehrungen: Dr.-<br />

Ing. E. h. <strong>der</strong> TH München, Dr. rer. oec. h.c. <strong>der</strong> Universität Köln,<br />

Ehrenbürger <strong>der</strong> Stadt Braunschweig, Großes Verdienstkreuz mit<br />

Stern und Schulterband des Verdienstordens <strong>der</strong> BRD; Schriften u.<br />

a.: „Gedanken zur Mitteldeutschen Wasserstraßenpolitik“ (1961),<br />

„Betrachtung zur Entwicklung <strong>der</strong> Eisenbahn in Mitteldeutschland“<br />

(1961); verheiratet seit 1914 mit Astrea geb. Christidis, die einen<br />

griechischen Vater und eine (promovierte!) russische Mutter hatte,<br />

drei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3734; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 36–39; Matthias Lienert in Zusammenarbeit mit Heinz Frohne,<br />

Friedrich Edmund Frohne (1891-1971), in Sächsische Lebensbil<strong>der</strong>, Band 5,<br />

herausgegeben von Gerhard Wiemers, Verlag <strong>der</strong> Sächsischen Akademie <strong>der</strong><br />

Wissenschaften zu Leipzig in Kommission bei Franz Steiner Verlag Stuttgart,<br />

2003, S. 169-203.<br />

Frölich, Friedrich (Gerhard)<br />

*26. August 1909 Tanjore (Vor<strong>der</strong>indien); 23. Febr. 1929 Abi tur am<br />

Realgymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz zu Radebeul; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker) 14. März 1936; Diss.: „Die Spannungsabhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Dispersion <strong>der</strong> Dielektrizitätskonstante starker Elek trolyte“<br />

(Leipzig: Hirzel 1939; auch: Physikalische Zeitschrift, Jg. 40, Nr.<br />

4); Ref./Korref.: Falkenhagen/Tomaschek; Dr.-Prüfung am 27.<br />

A pril 1938 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 6. März 1939, Dr.-Ing.;<br />

arbeitete auf dem Gebiet <strong>der</strong> Physik <strong>der</strong> Erde, zuletzt im Zentralinst.<br />

für Physik <strong>der</strong> Erde auf dem Potsdamer Telegrafenberg;<br />

Schriften, erschienen im VEB Verlag Technik, VEB Deutscher<br />

240


Verlag <strong>der</strong> Wissenschaften, Akademie-Verlag: Ferromagnetische<br />

Werkstoffe <strong>der</strong> Elek trotechnik insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Fernmeldetechnik,<br />

Berlin 1952; Elek tromagnetische Werkstoffe, Berlin 1952;<br />

(mit Peter Mauersberger, Otto Lucke, Robert Lauterbach) Über<br />

das aus dem Erdinneren stammende Magnetfeld, Berlin 1959; (mit<br />

Horst Wiese, Herbert Schmidt, Otto Lucke) Geomagnetische Instrumente<br />

und Messmethoden, Berlin 1960; Elektrische und magnetische<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> festen Körper, Berlin 1964; Der physikalische<br />

Zustand <strong>der</strong> Gesteine und seine Auswirkungen auf das<br />

magnetische Verhalten <strong>der</strong> Erdkruste, Berlin 1964; Beiträge zum<br />

Erkundungsprogramm Materieparameter im Bereich <strong>der</strong> Erdkruste,<br />

Teil 1: Verfahrensgrundlagen, Erprobungsergebnisse, Testtechnik,<br />

Berlin 1969<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Frommer, Marie<br />

*17. März 1890 Warschau, †16. November 1976 New York City;<br />

1912 bis 1916 Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg,<br />

hier Dipl.-Ing. (Architektin); Diss.: „Flusslauf und Stadtentwicklung“;<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Diestel; 1919 Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dr.-Ing.; 1926 eigenes Architekturbüro in Berlin,<br />

Mitglied im BDA; 1936 Emigration nach London, ab 1940 Architektin<br />

in New York<br />

(Bemerkung: 1919 wurden die ersten beiden Frauen von <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> promoviert, die Architektin Marie Frommer zum Dr.-Ing.<br />

und die Lehrerin für Mathematik und Physik an höheren Schulen<br />

Johanna Wiegandt zum Dr. rer. techn.)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Dresdner Frauenlexikon; online: Ulrich Bücholdt<br />

(Wirtschafts-, Bau- und Architekturhistoriker): Frauen in <strong>der</strong> Architektur<br />

(Eine Datensammlung); Scheunpflug, Maria und Praus, Irmhild: Sie waren die<br />

ersten … Frauen aus Lehre und Forschung: Marie Frommer, <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> 1997<br />

(hrg. von Dr. Karin Reiche, Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und<br />

Mann an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>)<br />

Frommhold, Johannes (Hanns)<br />

*1. Juni <strong>1900</strong> Quedlinburg; Vater: Albin F., Baumeister, seit 1909<br />

241


in Waldheim (Sachsen); Schulbildung: in Quedlinburg Knabenmittelschule,<br />

in Waldheim ab Michaelis 1909 Realprogymnasium,<br />

hier Ostern 1916 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; im Sommer 1916<br />

praktisch tätig; ab WS 1916/17 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt.<br />

für Architektur, nach 7 Sem. Michaelis 1920 Reifezeugnis; stud.<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21, Vorprüfung im<br />

Mai 1924 gut, Hauptprüfung im Juli 1924 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Dülfer: Kaffeehalle – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) Juli<br />

1924; Diss.: „Spiegelschleife, Pulvermühle und Kanonenbohrwerk,<br />

3 churfürstliche Indus trieanlagen an <strong>der</strong> Weißeritz“ (o. O. [1928],<br />

78 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 2. März 1928; Buch (mit<br />

Siegfried Hasenjäger): Wohnungsbau-Normen. Normen, Verordnungen,<br />

Richtlinien, 26. Auflage 2012<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 3737<br />

Fronius, Stefan<br />

*14. Oktober 1913 Tekendorf (Rumänien), †2. März 1984 Berlin;<br />

1931 Abi tur in Dej (Rumänien); ab 1932 Studium des Maschinenbaus<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1940 Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur);<br />

Diss.: „Tragfähigkeit von Sintereisenlagern“ (o. O. <strong>1945</strong>, 54 Bl.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 30. März <strong>1945</strong>, Dr.-Ing.; 1940/41<br />

Konstrukteur und Berechnungsingenieur bei <strong>der</strong> Firma Skamag<br />

in <strong>Dresden</strong>; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1941 bis 1952 Ass. am Lehrstuhl<br />

für Maschinenelemente, 1952 Oberass. und Lehrbeauftragter am<br />

Institut für Allgemeine Maschinenkunde und Maschinenelemente,<br />

1955 Wahrnehmung einer Professur mit Lehrauftrag für Maschinenelemente,<br />

1960 Einrichtung eines Forschungslabors für Zahnrä<strong>der</strong>,<br />

1961 Prof. mit Lehrauftrag, 1965 Prof. mit Lehrstuhl für<br />

Maschinenelemente und 1961 bis 1968 Direktor des Instituts für<br />

Maschinenelemente, 1969 bis 1978 ord. Prof. für Konstruktionstechnik,<br />

1971 bis 1973 Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenwesen<br />

Quellen: J 1944/45; Dresdner Professorenlexikon; Alumnidatei<br />

Frotscher, Herbert (Ludolf)<br />

*15. Oktober 1907 Frankenberg (Sachsen); 10. März 1927 Abi tur<br />

am Staatsgymnasium in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH Dres-<br />

242


den (14 Sem.), Dipl.-Ing. (Textil-Chemiker) 23. A pril 1935; Diss.:<br />

„Leitfähigkeits- und Potentialmessungen an höheren Alkyl-Pyridinium-Chloriden“<br />

(<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1937; auch:<br />

Kolloid-Beihefte, Bd. 45, H. 7–10); Ref./Korref.: Lottermoser / Fr.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 19. Nov. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. Mai 1937, Dr.-Ing.; Patent „FS Anstrichmittel“,<br />

1956 (mit Lothar Teichmann und Klaus Ueberschar); Buch:<br />

Chemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> Textilhilfsmittel, Band I/II,<br />

Berlin 1954/1955 (VEB Verlag Technik)<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Patent<br />

Frotscher, Walter<br />

aus Münchberg (Oberfranken); stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von ZS 1919 bis SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beitrag zur<br />

Kenntnis endlos gewebter Zigarettenmaschinenbän<strong>der</strong> und ihrer<br />

Abnützung im Betriebe“ (Stuttgart, Berlin, Leipzig: Deutsche Verlagsanstalt<br />

1929, 22 S.), Ref./Korref.: Meister/Buhle; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5. A pril 1929, Dr.-Ing.; Buch (mit Hans Lehmann):<br />

Fachkunde für Textilberufe: Die Gewinnung <strong>der</strong> Rohmaterialien<br />

und das Prüfen <strong>der</strong> Fäden I, 1928 (O. Leiner, 63 S.); war<br />

1936 Ingenieur, 1949 Dozent in Aachen<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Historische Adressbücher, Aachen 1949,<br />

S. 43 und Aachen 1936, S. 103<br />

Früh, Jean („Johannes“)<br />

*6. November 1885 Obernzwil (Schweiz); Vater: Jean F., Händler,<br />

Obernzwil; 28. Sept. 1905 Matura an <strong>der</strong> Kantonschule in St. Gallen;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: Eidgenössisches Polytechnikum Zürich<br />

(7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. März 1909; TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1909/10; Diss.: „Über die Abscheidung von Eisen und Nickel<br />

aus komplexen Oxalat- und Laktatlösungen“ (wurde in <strong>der</strong><br />

Zeit von Pfingsten 1909 bis Oktober 1910 im Laboratorium für<br />

Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Foerster) (Weida in Th.: Thomas<br />

& Hubert, 1911); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez. 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di-<br />

243


plom vom 20. Dez. 1912, Dr.-Ing.; Patente für die „Aktiengesellschaft<br />

für Indus triewerte“, Luzern: Verfahren zur Herstellung von<br />

Wassergas und Generatorgas in kontinuierlichem Betriebe, 1921;<br />

Verfahren zur Herstellung von Zement mit hohem Tonerdegehalt<br />

aus Gips unter gleichzeitiger Gewinnung von schwefliger Säure,<br />

1923<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3740; online:<br />

Patente<br />

Frühauf, Gerhard (Adolf)<br />

*28. Juli 1903 Gablonz/Neiße; †1976; Eltern: Adalbert F., Advokat<br />

(†25. Sept. 1913), und Henriette geb. Eulenfeld, später Stiefvater:<br />

Rudolf Laurich, Buchhalter und Korrespondent bei einem Exportgeschäft<br />

in Gablonz; 2 wenig ältere Brü<strong>der</strong> (Erich F., stud. in Leipzig,<br />

Walther F., kaufmänn. Angestellter in Gablonz); Schulbildung<br />

in Gablonz: evangelische Volksschule, Realgymnasium, Reifeprüfung<br />

1921; ab SS 1921 zwei Sem. an <strong>der</strong> Deutschen TH Brünn, Abt.<br />

Allgemeiner Maschinenbau, Prüfungen in sechs Fächern dort abgelegt;<br />

dann praktische Tätigkeit; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1922/23, Vorprüfung im Nov. 1924, Hauptprüfung im Febr.<br />

1926 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong> – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Febr. 1926; Diss.: „Über die Verflachung<br />

<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>wellenstirn durch Ohmsche Wi<strong>der</strong>stände“ (wurde<br />

im Institut für Elek tromaschinenbau und elektrische Anlagen<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Bin<strong>der</strong>,<br />

an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft, an die<br />

Helmholtz-Gesellschaft und an Dipl.-Ing. Fröhmer) (Leipzig 1930:<br />

Frommhold & Wendler, 42 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; TH<br />

Darmstadt: 1955 Prof. für Starkstrom-, Energie- und Messtechnik,<br />

1963 Rektor, 1970 emeritiert; Schriften u.a.: „Überspannungen<br />

und Überspannungsschutz“, 1939, 1950; „Ist <strong>der</strong> Blitz messbar?“<br />

Antrittsrede des Rektors Prof. Dr.-Ing. Gerhard Frühauf, in: Feier<br />

<strong>der</strong> Rektoratsübergabe am 29. Nov. 1963, Darmstadt 1964, S.<br />

244


25–46; „Praktikum Elektrische Meßtechnik“, Braunschweig 1970<br />

(Vieweg)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3741; K 1976<br />

Fucker, Eduard<br />

*29. September 1888 Frankfurt/Main, †29. August 1950 Frankfurt/<br />

Main; Eltern: Kaufmann J. H. Fucker und Auguste geb. Mundt;<br />

6. März 1907 Abi tur am Goethe-Gymnasium in Frankfurt/Main;<br />

1907 bis 1910 Studium: TH <strong>Dresden</strong> und Kunstakademie <strong>Dresden</strong><br />

(7 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 10. Dez. 1910 TH <strong>Dresden</strong>; Regierungsbaumeister,<br />

1911 bis 1914 am Universitätsbauamt in Leipzig<br />

und später im Finanzministerium in <strong>Dresden</strong> tätig; 1915 vom Generalgouvernement<br />

in Belgien mit <strong>der</strong> zeichnerischen Aufnahme<br />

und baugeschichtlichen Untersuchung <strong>der</strong> Klosterruine Orval<br />

beauftragt; Diss.: „Die Cistercienserabtei Orval in <strong>der</strong> belgischen<br />

Provinz Luxemburg“ (Berlin: Der Zirkel 1916, 63 S.; auch in: Paul<br />

Clemen und Cornelius Gurlitt: Die Klosterbauten <strong>der</strong> Cistercienser<br />

in Belgien); Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 4. Juni 1917 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 6. Juni 1917, Dr.-Ing.; ab 1917 Abteilungsleiter <strong>der</strong><br />

Firma Wayss & Freytag AG, Betonbau, in Neustadt a. d. Haardt;<br />

ab 1920 Vorstand <strong>der</strong> Gräberbauämter Allenstein und Neidenburg<br />

(Ostpreußen); ab 1922 Architekt bei <strong>der</strong> Reichsbank in Berlin;<br />

1924 Privatarchitekt in Frankfurt/Main, arbeitete hier gemeinsam<br />

mit seinem Bru<strong>der</strong> Otto F., sie entwarfen u. a. Teile <strong>der</strong> Siedlungen<br />

Rie<strong>der</strong>swald und Praunheim; Veröffentlichungen in den Zeitschriften:<br />

„Das neue Frankfurt“, „Deutsche Bauzeitung“, „Mo<strong>der</strong>ne<br />

Bauformen“, „Stein, Holz und Eisen“, „Wasmuths Monatshefte“,<br />

„Industriebau“ u.a.<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Reichshandbuch;<br />

Wikipedia: Otto Fucker; ArchINFORM: Eduard Fucker<br />

Fuhrmann, (Karl Heinrich) Karl-Heinz<br />

*16. Februar 1904 Frankfurt/O<strong>der</strong>; Vater: Carl F., Maurermeister,<br />

Frankfurt/O<strong>der</strong>; 29. März 1922 Abi tur am Reform-Realgymnasium<br />

Frankfurt/O<strong>der</strong>; Studium des Hochbaus: TH München (3<br />

245


Sem.), TH Danzig (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem., seit SS 1926),<br />

hier unter Anrechnung von in Danzig abgelegten Prüfungen und<br />

nach einer Ergänzungsprüfung Vorprüfung im Mai 1927 abgelegt,<br />

Hauptprüfung im März 1928 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Muesmann: Entwurf Privatfrauenklinik – 2b), Dipl.-Ing. (Architek)<br />

12. März 1928; Diss.: „Gründung und Grundriß <strong>der</strong> Stadt des<br />

Deutschen Ritterordens in Preußen“ (Berlin 1932: Funk, 109 S.);<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Juni 1932 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Juli 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3755<br />

Funke, Gerhard (Ernst)<br />

*5. A pril 1905 <strong>Dresden</strong>; Vater: Oberpostsekretär Gustav F.; keine<br />

Geschwister; Schulbildung: Bürgerschule, Realschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Neustadt, Städt. Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt, hier Abitur<br />

am 15. Febr. 1924; stud. seit SS 1924 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst<br />

Maschinenbau in <strong>der</strong> Mech. Abt., dann Mathematik und<br />

Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.; Ende WS 1926/27 Prüfung für<br />

Versicherungstechniker an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; im SS 1927 an <strong>der</strong><br />

Univ. Berlin zwecks Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse in theoretischer<br />

Physik (bei Planck und Hettner); mündl. Prüfung für das höhere<br />

Schulamt an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im Juni/Juli 1929 nach schriftlichen<br />

Prüfungshausarbeiten in Philosophie, Reiner Mathematik<br />

und Physik zu den Themen: „Wie weit kann die Psychoanalyse für<br />

das Verständnis des jugendlichen Seelenlebens nutzbar gemacht<br />

werden?“ (Kafka – „gut“), „Bericht über die Theorie <strong>der</strong> Weingartenschen<br />

Flächen 2. Art und damit zusammenhängende Untersuchungen“<br />

(Lagally – „gut“), „Die vorhandenen Theorien <strong>der</strong><br />

Bewegung des Erdschattens in <strong>der</strong> Erdatmosphäre sind einheitlich<br />

darzustellen und die Resultate mit den Beobachtungsergebnissen<br />

zu vergleichen.“ (Dember – „gut“), Kandidat des höheren Schulamts<br />

<strong>der</strong> math.-nat. Richtung 9. Juli 1929 nach „gut“ bestandener<br />

Prüfung und unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in<br />

Reiner Mathematik, Angewandter Mathematik und Physik; Diss.:<br />

„Die säkularen Sterblichkeitsschwankungen im Deutschen Reiche“<br />

(wurde in den Jahren 1931 bis 1933 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

246


Dank an die Professoren Böhmer und Burkhardt) (Leipzig 1934:<br />

Frommhold & Wendler, 19 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Burkhardt;<br />

Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 28. März 1934, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1447<br />

Funke, (Käthe) Hildegard<br />

*17. März 1908 Pirna, †24. Januar 1978; Eltern: Studienrat Heinrich<br />

F. (1882–1946), Pirna, und Charlotte F. (1882–1956); Schulbildung:<br />

Höhere Mädchenschule in Pirna, Abschluss Ostern 1924,<br />

dann Städt. dreistufige Studienanstalt in <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier<br />

12. März 1927 Abi tur; stud. Naturwissenschaften an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1927, unterbrochen vom SS 1931 an <strong>der</strong> Univ. Graz;<br />

Dez. 1933 mündl. Prüfung für das höhere Schulamt an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, die vorhergehenden schriftlichen Prüfungshausarbeiten<br />

hatte sie in Pädagogik und Geographie angefertigt zu den Themen<br />

„Anfänge und weitere Entwicklung des Arbeitsunterrichts in Naturgeschichte“<br />

(M. Gebhardt: „ausgezeichnet“, R. Zaunick: „sehr<br />

gut“), „Beiträge zur Bevölkerungsverschiebung im Osterzgebirge<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 1849 bis 1925“ (K. Hassert: „sehr gut“), Kandidatin<br />

des höheren Schulamts 14. Dez. 1933 nach „sehr gut“ bestandener<br />

Prüfung und unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe für Erdkunde, Botanik, Zoologie; sie hatte an den akad. Leibesübungen<br />

teilgenommen und war dabei als Leiterin von Sport<br />

und Spielen und als Führerin bei Jugendwan<strong>der</strong>ungen ausgebildet<br />

worden; 1934/35 Studienreferendarin an <strong>der</strong> staatl. Höheren Mädchenbildungsanstalt<br />

Johannstadt; Aushilfslehrerin in Herrnhut an<br />

<strong>der</strong> Schule <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>gemeine; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis von<br />

Keimung und Bau <strong>der</strong> Mistel“ (<strong>Dresden</strong>-Neustadt 1939: Heinrich;<br />

auch: Beihefte zum Botanischen Centralblatt, Bd. 59, Abt. A., H.<br />

1/2); Ref./Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 18. Febr. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1.<br />

Febr. 1939, Dr. rer. techn.; 1938 bis 1942 wiss. Hilfsarbeiterin erst<br />

am Botanischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, dann an <strong>der</strong> Univ. Münster;<br />

wiss. Mitarbeiterin an <strong>der</strong> Reichsforschungsanstalt für alpine<br />

Landwirtschaft in Admont (Steiermark); 1944 bis 1956 wegen<br />

247


schwerer Erkrankung im Sanatorium Agra/Lugano (Schweiz); seit<br />

1956 Arbeit auf Honorarbasis im Institut für Botanik <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>, seit 1968 im WB Hydrobiologie <strong>der</strong> Sektion Wasserwesen,<br />

von Jan. 1975 bis zu ihrem Tod unbefristete wiss. Ass. (mit 10<br />

Stunden pro Woche) und als solche <strong>der</strong> Sektionsbibliothek zugeordnet,<br />

F. betreute und sicherte den wiss. Literaturaustausch des<br />

Botanischen Gartens, wertete Fachzeitschriften aus und war am<br />

Literaturinformator „Limnische Ökologie“ beteiligt, die <strong>der</strong> WB<br />

Hydrobiologie herausgab; Schriften u. a.: Hormone und Wachstum<br />

<strong>der</strong> höheren Pflanze, in: Der Biologe 9 (1940), S. 165–180;<br />

(mit H. Söding) Über das Wuchsstoff-Hemmstoff-System <strong>der</strong> höheren<br />

Pflanze, in: Forschungen und Fortschritte 21–23 (1947); (mit<br />

Hans Söding und Heinrich Bömeke): Siebenjährige Versuche zur<br />

Ertragssteigerung von Möhren durch Samenbehandlung mit Wirkstoffen,<br />

in: Planta 37 (1949) 4, S. 498–509 (darin heißt es: „Bei <strong>der</strong><br />

praktischen Durchführung <strong>der</strong> zeitraubenden Versuche haben uns<br />

im Laufe <strong>der</strong> Jahre eine Reihe von Mitarbeiterinnen unterstützt.<br />

Herr Professor Rippel-Baldes nahm uns im Jahre 1944 in sein<br />

Institut in Göttingen auf und gewährte uns jede mögliche Hilfe,<br />

während Herr Prof. Tornau einen Feldversuch übernahm. Allen<br />

unseren Helfern sind wir zu Dank verpflichtet.“)<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1448; <strong>TU</strong>Arch: II/9560; LB<br />

1934, S. 38, 46; alte „Biologiekarteikarten“ von Frau Allmendinger<br />

Funke, (Rudolf) Werner<br />

*31. Mai 1903 Zeititz (bei Wurzen); Eltern: Richard F., Fabrikdirektor,<br />

später Generaldirektor, in Wurzen, und Margarete<br />

geb. Liebmann; Schulbildung: höhere Knabenbürgerschule Wurzen,<br />

Freimaurer-Institut <strong>Dresden</strong>-Striesen, hier 1919 Einjährig-<br />

Freiwilligen-Zeugnis, dann Oberrealschule in Leipzig, hier Abitur<br />

Ostern 1922; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922,<br />

Vorprüfung im Mai 1924 sehr gut, Hauptprüfung im A pril 1926<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller: Die Darstellung von<br />

Ammoniumpersulfat und ihre Nachprüfung mittels Galvanometers<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) A pril 1926; Diss.: „Potentiometrische<br />

Bestimmungen von Platin und Gold in verdünnten Lösungen“<br />

248


(98 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 2. Dez.<br />

1927, Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3768<br />

Furbach, Eugen (Paul)<br />

*1. März 1904 Stolzenfelde (Kreis Schlochau, Westpreußen), †30.<br />

A pril 1956 Braunschweig; Vater: E. Furbach, Landwirt; Vorbildung:<br />

Gymnasien zu Konitz und Stettin, Primareife, praktische<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Stoewer-AG, Stettin, und in <strong>der</strong> Sachsenwerk<br />

AG, <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz, Studium am Technikum Mittweida,<br />

Reifeprüfung im Herbst 1927 als Externer an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Schwachstromtechnik und Feinmechanik seit WS 1927/28, Dipl.-<br />

Ing. 28. Juli 1932 (Di plomarbeit am Lehrstuhl für Feinmechanik);<br />

Berufstätigkeit bei <strong>der</strong> Zeiss Ikon AG <strong>Dresden</strong> führte zur Doktorarbeit;<br />

Diss.: „Untersuchungen über den Filmlauf im Kinogerät für<br />

Bild und Ton“ (<strong>Dresden</strong> 1935: Hille, 35 S.); Ref./Korref.: Kutzbach<br />

und Kniehahn / Berndt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8.<br />

Dez. 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. A pril 1935,<br />

Dr.-Ing.; verheiratet mit Margarethe geb. Wilke<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

online: Neues Schlochauer & Flatower Kreisblatt: Namen<br />

Furkert, Walter (Max)<br />

*26. Januar 1908 Radebeul, † nach 1988; 5. März 1927 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Städt. Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 29. Juni<br />

1931; Diss.: „Das Verhalten keramischer Isolatoren bei Stoßbeanspruchung“<br />

(wurde im Hochspannungs-Laboratorium <strong>der</strong> Firma<br />

Porzellanfa brik Ph. Rosenthal & Co., AG, Selb angefertigt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Direktor Draeger, an Professor Bin<strong>der</strong> und die Firma<br />

Rosenthal) (Selb 1933: Dietrich, 34 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/<br />

Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 16. März 1933 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Mai 1933, Dr.-Ing.; TH Ilmenau:<br />

Professor am Institut für elektrische Energietechnik in <strong>der</strong> Fakultät<br />

für Starkstromtechnik <strong>der</strong> Hochschule für Elek trotechnik<br />

249


zw. <strong>der</strong> TH Ilmenau, 1956 Institutsdirektor, 1960 bis 1968 Dekan;<br />

seit 1968 Leiter des WB Elek troenergiesysteme <strong>der</strong> Sektion<br />

Elek trotechnik; Mitglied <strong>der</strong> KdT; 1965 bis 1981 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Ortsvereinigung Ilmenau <strong>der</strong> Goethegesellschaft Weimar<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; K 1961, K<br />

1966, K 1970, K 1976; Zeitschrift <strong>der</strong> TH Ilmenau: „nh“, 2/1988, Seite 6; http://<br />

zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_ person_00045934<br />

Gäbler, Johannes („Hans“) (Gerhard)<br />

*23. Mai 1907 <strong>Dresden</strong>, †2. Januar 1985 Radebeul; Eltern: Volksschullehrer<br />

Karl Heinrich G. (1870–1918) und Helene geb. Nie<strong>der</strong>lein<br />

(1870–1959); Bru<strong>der</strong>: Fritz Kurt Martin G. (1902–1924);<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, dann König-Georg-Gymnasium,<br />

hier Ostern 1925 Abi tur; stud. seit SS 1925 Mathematik<br />

und Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1929 Prüfung<br />

für das Fach eines Versicherungstechnikers, Febr. 1930 mündl.<br />

Prüfung für das höhere Schulamt, die vorhergehenden schriftlichen<br />

Prüfungshausaufgaben hatte er in Pädagogik, angewandter<br />

Mathematik und Physik angefertigt zu den Themen „Leibniz als<br />

Pädagoge mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des math.-phys. Unterrichts“<br />

(Curt Schmidt: „gut bis sehr gut“), „F. Kölmel hat in beson<strong>der</strong>er<br />

Weise die Bewegungen und Umlegungen <strong>der</strong> Ebene bei<br />

projektiver Maßbestimmung untersucht. Ähnliche Untersuchungen<br />

sind für den 3-dimensionalen Raum anzustellen“ (W. Ludwig:<br />

„sehr gut“), „Die experimentellen und rechnerischen Methoden zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Höhenlage und Konzentration <strong>der</strong> Ozonschicht<br />

in <strong>der</strong> Erdatmosphäre sind darzustellen“ (Dember: „gut“); nach<br />

mit „sehr gut“ abgelegter Prüfung Kandidat des höheren Schulamts<br />

am 15. Febr. 1930 unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Angewandter Mathematik und<br />

Physik; Referendar, Assessor u. a. an <strong>der</strong> städt. höheren Mädchenbildungsanstalt<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt, zugleich Hilfsass. bei W.<br />

Ludwig am Lehrstuhl für Darstellende Geometrie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

bis A pril 1934; Diss.: „Über die Bernoullische Funktion“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Böhmer und Kowalewski) (Leipzig<br />

1932: Frommhold & Wendler, 92 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Kowa-<br />

250


lewski; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1931, Dr.-Di plom vom 6. August<br />

1931, Dr. rer. techn.; Studienrat und Laboringenieur in Radebeul;<br />

verheiratet seit 1937 mit Berta Gerlach geb. Philipp (1916–1990), 5<br />

Söhne und 2 Töchter; Ahnenforscher <strong>der</strong> Familien Gäbler, Nie<strong>der</strong>lein<br />

und Besser seit seinem 10. Lebensjahr<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1450; LB 1938; Brief<br />

von Frau Hofmann vom 7. Dez. 2001, Stadtverwaltung <strong>Dresden</strong>, Geburtenstandesamt:<br />

Sterbedatum und -ort; Nr. 15719, Bl. 116; online: Gäbler Genealogie (7.<br />

Febr. 2012)<br />

Gäbler, Curt (Carl Friedrich)<br />

*21. September 1896 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Carl G., Le<strong>der</strong>fa brikant (†26.<br />

Jan. 1915), und Ida geb. Heizmann; keine Geschwister; Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Annenschule vom 13. Nov. 1915; von 15. Nov. 1915 bis<br />

10. Jan. 1919 Heeresdienst: Ausbildung im Telegraphen-Bataillon<br />

Nr. 7 in Kaditz bei <strong>Dresden</strong>, im März 1916 ins Feld an die Westfront,<br />

1917 fünf Wochen Offiziersaspirantenlehrgang in Grünau<br />

bei Berlin, zuletzt Zugführer und Stationsoffizier; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Nov. 1920, Hauptprüfung<br />

im Juni 1921 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei E.<br />

Müller – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juni 1921; Berufstätigkeit in<br />

den Mitteldeutschen Stickstoffwerken Piesteritz; Diss.: „Über Perphosphate<br />

aus Wasserstoffprooxyd und Alkaliorthophosphaten“<br />

(117 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 16. Juni 1928; Dr.-Ing.;<br />

Schrift (mit Heinrich Menzel): Über Verbindungen von Alkaliphosphaten<br />

mit Wasserstoffperoxyd, in: Zeitschrift für anorg. und<br />

allg. Chemie 177 (1929) 1, S. 187–214; lebte nach dem 2. WK in<br />

Dohna bei Nie<strong>der</strong>sedlitz<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 3788; <strong>TU</strong>Arch: PA Albrecht, Charlotte<br />

Gaitzsch, Friedrich (Konrad)<br />

*6. September 1905 Chemnitz; 11. März 1925 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

Chemnitz; Studium: TH München (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 13. Mai 1931;<br />

Diss.: „Die Festigkeit maschineller Nagelverbindungen“ (Berlin<br />

1933: VDI-Verlag; auch als: Forschungsberichte Holz, 3); Ref./<br />

251


Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

2. Dez. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Dez.<br />

1933, Dr.-Ing.; berufstätig in <strong>der</strong> Firma Goettsch (Faltschachtelproduktion,<br />

an<strong>der</strong>e Papierprodukte und später auch Maschinen für<br />

die Papierbearbeitung), die von Carl O. Goettsch (1902–1986) Mitte<br />

<strong>der</strong> 1930er Jahre in die Schweiz und später in die USA nach Cincinati<br />

verlegt wurde; mehrere Patente für diese Firma (u. a. 1937<br />

und Anfang <strong>der</strong> 1940er)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Goettsch (Firmenauftritt); online: Patente<br />

Gall, Johannes (Georg)<br />

*29. März 1898 Nie<strong>der</strong>gorbitz bei <strong>Dresden</strong>; 11. März 1927 Begabtenprüfung<br />

durch das Sächs. Ministerium für Volksbildung;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28.<br />

Mai 1929; Diss.: „Untersuchungen zur Herstellung schwefelarmer<br />

Schwelkokse“ (o. O. 1941, 48 Bl.); Ref./Korref.: Simon / Fr. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 11. A pril 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 28. Juli 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Gandil, Felix (Otto Robert)<br />

*31. März 1899 <strong>Dresden</strong>, †17. Juni 1978; Eltern: Dr. phil. Otto<br />

G., Redakteur, Schriftleiter, <strong>Dresden</strong>, und Emma geb. Kühn; 3<br />

Schwestern; ab Ostern 1909 Besuch <strong>der</strong> Kreuzschule, dort am 18.<br />

Juni 1917 Not-Abi tur; als Einjährig-Freiwilliger zum Feldart.-Reg.<br />

64 in Pirna, am 10. A pril 1918 ins Feld, am 12. Febr. 1919 entlassen;<br />

stud. im ZS 1919 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig Volkswirtschaft und<br />

Jura; ein halbes Jahr in <strong>Dresden</strong> in einem kaufmännischen Büro<br />

tätig; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, daneben Stellung<br />

im Laboratorium einer Maschinenfa brik in Heidenau, Vorprüfung<br />

im A pril 1922 sehr gut bestanden, Hauptprüfung im Jan.<br />

1924 bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller: Elek trometrische Bestimmung<br />

von Thiosulfat mit Silbernitrat – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Jan. 1924; Diss.: „Die Bleivergiftung in gewerblichen Betrieben<br />

(mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Bleistaubentwicklung<br />

252


in den verschiedenen Betriebsarten)“ (wurde vom WS 1923/24 bis<br />

zum WS 1924/25 unter Aufsicht des Vorstandes des Hygienischen<br />

Institutes <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Professor Kuhn, ausgeführt) (79 S.);<br />

Ref./Korref.: Kuhn/Foerster; Dr.-Prüfung am 14. März 1925, Dr.-<br />

Di plom vom 23. A pril 1925, Dr.-Ing.; heiratete 1929 in <strong>Dresden</strong><br />

Helene Charlotte Schob<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3810; online: Vertreter<br />

des Namens Gandil<br />

Gans, Werner (Heinrich)<br />

*26. Februar 1903 Kamenz, †7. Dezember 1976 Rückersdorf;<br />

1919/20 praktische Ausbildung als Schlosser in Kamenz; 1920 bis<br />

1924 Studium an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz,<br />

dort Abschluss und damit Hochschulreife 31. Juli 1924; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 12.<br />

Nov. 1927; bis Ende Juni 1929 Konstrukteur bei Eisen- und Emaillierwerk<br />

AG, Werk Wilhelmshütte, in Sprottau-Wilhelmshütte<br />

(Nie<strong>der</strong>schlesien), dann Oberingenieur bei <strong>der</strong> Firma Maffey-<br />

Schwartzkopfwerke Berlin bis 30. Sept. 1931, nach Stilllegung<br />

des Werkes arbeitslos; Doktorand am Institut für Messtechnik und<br />

Grundlagen des Austauschbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die<br />

Dauerschlagfestigkeit <strong>der</strong> vorgespannten Schraubenverbindung in<br />

Abhängigkeit von den Gewindetoleranzen“ (Leipzig 1934: Frommhold<br />

& Wendler, 64 S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Dez. 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20.<br />

Sept. 1934, Dr.-Ing.; 1934 bis <strong>1945</strong> Betriebsingenieur und Abteilungsdirektor<br />

bei <strong>der</strong> Firma Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-<br />

Gesellschaft (HESCHO), Zweignie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Porzellanfa brik<br />

Kahla, in Hermsdorf (Thüringen), mit <strong>der</strong> Entwicklung und Produktion<br />

von Hochfrequenz- und Kondensatorenkeramik befasst;<br />

von <strong>der</strong> vorübergehenden amerikanischen Besatzungsmacht mit<br />

an<strong>der</strong>en Kollegen und den zugehörigen Familien mitgenommen;<br />

bis 1950 Forschungstätigkeit für die britische Besatzungsmacht<br />

erst in Deutschland, dann in England; seit 1950 tätig für die Firma<br />

Stettner & Co. bis zum Eintritt in den Ruhestand, gleichzeitig (mit<br />

Bru<strong>der</strong> Paul Gans) Mitbesitzer einer kleinen Firma in Gladenbach<br />

253


Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

regional-technikgeschichte-hermsdorf.de/kwh/personen/gans-werner/start.<br />

html (8. Jan. 2008)<br />

Gansel, Leopold<br />

aus Hohenstadt (Österreich-Ungarn); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von WS 1922/23 bis SS 1926; Diss.: „Elek troosmotische<br />

Untersuchungen an Baumwollzellulose und Baumwollzelluloseestern<br />

und <strong>der</strong>en Färbungen“ (Stuttgart-Berlin 1931: Deutsche<br />

Verlagsanstalt; zusammen mit A. Lottermoser auch in : Melliand<br />

Textilberichte, Bd. 12); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 10. Januar<br />

1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: 1931; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Ganßauge, (Bernhard) Gottfried<br />

*7. Dezember <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Eltern: Richard G., Kaufmann und<br />

Fa brikbesitzer, und Margarete geb. Wolf; Schulbildung: Annenrealgymnasium,<br />

unterbrochen durch halbjährigen Militärdienst von<br />

Juni bis Dez. 1918 als Einjährig-Freiwilliger beim Sächs. Feldart.-<br />

Reg. Nr. 12, Ostern 1920 Abi tur; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1920, mit Beurlaubung wegen Praxistätigkeit im WS<br />

1925/26 und im SS 1927, Vorprüfung im Nov. 1922 gut, Schlussprüfung<br />

im Dez. 1924 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer:<br />

Landgasthof – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) Dez. 1924; Diss.: „Pläne<br />

und Bauten des Schlosses Pillnitz“. Auszug (Teildruck) unter dem<br />

Titel: „Das Schloß Pillnitz als Beispiel für den chinesischen Einfluß<br />

auf die Baukunst Europas im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t“ (<strong>Dresden</strong> 1928:<br />

v. Baensch, 21 S.; auch: Neues Archiv für Sächsische Geschichte<br />

und Altertumskunde, Bd. 49); Dr.-Di plom vom 30. Nov. 1927; Bezirkskonservator<br />

in Kassel; 1934 Ausgrabungen an <strong>der</strong> Burgruine<br />

Reichenau in Hessisch Lichtenau; Schriften: (mit Walter Kramm<br />

und Wolfgang Medding) Bearbeiter von: „Bau- und Kunstdenkmäler<br />

im Regierungsbezirk Kassel“, Band 1–4, 1937–1939 (mehrfach<br />

aufgelegt); „Julius Eugen Ruhl, Oberbaudirektor“, in: Ingeborg<br />

Schnack (Hrsg.): Lebensbil<strong>der</strong> aus Kurhessen und Waldeck<br />

1830–1930, Marburg 1950, S. 300–310; „Bad Wildungen. Stadtkir-<br />

254


che“, 1962; „Merkwürdigkeiten an <strong>der</strong> Stadtkirche zu Witzenhausen“,<br />

1952; „Friedrichsbrück“, in: Hessischer Heimatbund (Hrsg.):<br />

Kreis Witzenhausen. Handbuch des Hessischen Heimatbundes. IV,<br />

Marburg 1971, S. 110–111; „Die Stadtkirche in Melsungen“, 1978;<br />

„Geschichtliche Wan<strong>der</strong>fahrten. Die Geschichte des Pillnitzer<br />

Schlosses“, 1962; Dokumentierung <strong>der</strong> Zerstörungen <strong>der</strong> Kasseler<br />

Kulturbauten und Baudenkmäler im 2. WK durch G.: „Die Baudenkmäler<br />

in Kassel“, in: Kunstchronik 5 (1952) 4, S. 85–92<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 3816; online: Chronik und Dorfbuch Wid<strong>der</strong>shausen;<br />

http://www.burgverein-reichenbach.de/vereinsarbeit/burgruine.<br />

htm<br />

Gärtner, Gottfried (Karl Ludwig)<br />

*5. Dezember 1899 <strong>Dresden</strong>; 16. Febr. 1918 Abi tur am Realgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium: TH <strong>Dresden</strong> und Forstl.<br />

Hochschule Tharandt, hier Abschluss am 15. März 1922; Forstmeister;<br />

Diss.: „Glie<strong>der</strong>ung natürlicher Wuchs- und Wirtschaftsgebiete<br />

nach forstlichen Standortsformen“ (Bückeburg 1936: Prinz,<br />

80 S.); Ref./Korref.: Krauss/Jentsch; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Abteilung Forstliche Hochschule Tharandt, am 21. Juli 1934<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Mai 1936, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste<br />

Gasch, (Heinz) Gerhard<br />

*8. Februar 1909 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1929 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: Univ. Tübingen (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (1 Sem.), Univ. Rostock (1 Sem.), Univ. Leipzig<br />

(6 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts 7. Mai 1934; Studienassessor<br />

am Realgymnasium Blasewitz; Diss.: „Bevölkerungsentwicklung<br />

und Berufsglie<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Senftenberg-Kamenzer<br />

Heide“ (<strong>Dresden</strong> 1940: Welzel, 64 S.; im Buchhandel als: Dresdner<br />

Geographische Studien, H. 15); Ref./Korref.: Hassert/Heydrich;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 5. Dez. 1939 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1940, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; LB 1938, S. 51<br />

255


Gaschütz, (Georg) Rudolf<br />

*11. Oktober 1896 <strong>Dresden</strong>; Vater: Hermann G., Oberpostschaffner,<br />

Postassistent; Schulbildung: Volksschule, Realschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Seevorstadt bis zur Einjährig-Freiwilligen-Prüfung Ostern 1912,<br />

Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt, Verlassen <strong>der</strong> Schule mit<br />

Reife für Oberprima, da im Nov. 1915 zum Heeresdienst einberufen,<br />

im A pril 1916 mit dem Kgl. Sächs. Schützenreg. Nr. 108<br />

ins Feld, Teilnahme an den Kämpfen in Frankreich, im Nahkampf<br />

verwundet, mehrfach beför<strong>der</strong>t und ausgezeichnet, im Herbst 1918<br />

entlassen, Kurs für Kriegsteilnehmer zur Vorbereitung auf das<br />

Abi tur, dieses am 17. Jan. 1919 an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt abgelegt; im ZS 1919 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Einstieg in die Laufbahn eines Zolloberbeamten: Mai<br />

1919 bis März 1920 in <strong>der</strong> Kanzlei <strong>der</strong> Betriebskrankenkasse <strong>der</strong><br />

Stadtgemeinde <strong>Dresden</strong>, am 1. A pril 1920 eingestellt als Akzessist<br />

bei <strong>der</strong> Zollverwaltung (Hauptzollamt <strong>Dresden</strong>), nach entsprechen<strong>der</strong><br />

Prüfung am 1. Juli 1922 beför<strong>der</strong>t zum Oberzollsekretär, nach<br />

einem weiteren Jahr stellvertreten<strong>der</strong> Leiter einer Bezirkszollinspektion;<br />

im März 1923 staatliche Stenographielehrerprüfung<br />

am Stenographischen Landesamt; nebenberufliches Studium <strong>der</strong><br />

Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1924, Vorprüfung im<br />

Dez. 1926 gut bestanden, Hauptprüfung im Juli 1927 bestanden,<br />

Di plom-Volkswirt 23. Juli 1927; Diss.: „Das zollpolitische Verhältnis<br />

zwischen Mutterland und Kolonien in den Grundzügen <strong>der</strong><br />

historischen Entwicklung“ (o. O., 1933); Ref./Korref.: Wilbrandt/<br />

Gehrig; Dr.-Prüfung am 2. März 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 22. März 1933, Dr. rer. oec.; verheiratet seit Juli 1923<br />

mit <strong>der</strong> Tochter des Dresdner Kaufmanns Gau<strong>der</strong>nack, 1 Sohn<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3821<br />

Gasterstädt, (Karl) Johannes („Hans“)<br />

*4. Juni 1888 Gröditz (bei Riesa), †1937; Eltern: Karl G., Fabrikdirektor,<br />

Gröditz, und Sophie geb. Schönleber; Schulbildung:<br />

Dorfschule Gröditz, Privatknabenschule in Elsterwerda, Kgl.<br />

Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Abi tur 1906; eineinhalb Jahre<br />

Volontär in <strong>der</strong> Görlitzer Maschinenfa brik AG; Okt. 1907 bis<br />

256


Okt. 1908 Einjährig-Freiwilligen-Dienst in Riesa; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS 1908/09, Vorprüfung im Okt.<br />

1910 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Mai 1914 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Nägel: Zylin<strong>der</strong> eines Gasgebläses – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 7. Mai 1914; Diss.: „Die experimentelle<br />

Untersuchung des pneumatischen För<strong>der</strong>vorganges“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1924, 76 S.; auch: Forschungsarbeiten auf dem Gebiete<br />

des Ingenieurwesens, H. 265); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

1922, Dr.-Ing.; „Dr. Johannes Gasterstädt (*1888) war bei Junkers<br />

für die Schwerölmotorenentwicklung verantwortlich, nachdem er<br />

1932 nach jahrelanger Entwicklung den Jumo 204 zur Serienreife<br />

gebracht hatte.“ „1926 führte Nägel bei Junkers in Dessau Versuche<br />

mit einem Doppelkolben-Zweitakt-Lastwagen-Dieselmotor<br />

aus, die er 1927 in <strong>Dresden</strong> durch seinen Assistenten Ludwig<br />

Richter (1888–1970) fortführen ließ. Anschließend widmete er<br />

sich <strong>der</strong> Entwicklung des gleichartigen Flugdieselmotors in Zusammenarbeit<br />

mit Hugo Junkers, Otto Ma<strong>der</strong> und Johannes Gasterstedt<br />

(†1937).“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3822; GV 1911–1965, S. 517;<br />

Seherr-Thoß, Hans-Christoph Graf von: „Nägel, Adolf“, in: NDB 18 (1997), S.<br />

696–697 (hier „Gasterstedt“ und nicht „Gasterstädt“)<br />

Gebauer, (Karl Heinrich) Rudolf<br />

*8. Mai 1885 <strong>Dresden</strong>, † nicht vor 1958; Vater: Heinrich G., Oberlehrer,<br />

<strong>Dresden</strong>; Reifezeugnis des Annenrealgymnasiums zu<br />

<strong>Dresden</strong> vom 1. März 1904; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1904, Vorprüfung im März 1906, Hauptprüfung im Mai<br />

1907 jeweils „mit Auszeichnung“ abgelegt (Di plomarbeit bei v.<br />

Meyer: Über Piperin und Coffein – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 8.<br />

Mai 1907; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Aminokaffeins, des<br />

Oxykaffeins, des Thiokaffeins und ihrer Derivate“ (wurde im<br />

Organisch-Chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Freiherr v. Walther und<br />

v. Meyer) (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdruckerei, 1908); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 15. Juli 1908 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1908, Dr.-Ing.;<br />

257


seit 1908 Betriebschemiker in <strong>der</strong> „Chemischen Fa brik von Heyden“<br />

in Radebeul bei <strong>Dresden</strong>, 1913 bis 1921 im Auftrag <strong>der</strong> Firma<br />

nach Amerika als Betriebsleiter <strong>der</strong> „Heyden Chemical Works“ in<br />

Garfield N. J., 1921 bis 1946 wie<strong>der</strong> bei „von Heyden“ in Radebeul:<br />

Betriebsleiter und Wissenschaftler im Laboratorium, lange<br />

Zeit verantwortlich für die Kontrolle sämtlicher die Fa brik verlassenden<br />

Arzneimittel und <strong>der</strong>en Prüfung auf Reinheit nach den<br />

Arzneibüchern aller Län<strong>der</strong>, G.s Forschungen auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Arzneimittelsynthesen führten zu einer großen Zahl von Patenten<br />

und Patentanmeldungen; 1946 als beraten<strong>der</strong> Chemiker und<br />

selbständiger Forscher tätig: 1947 Chemiker und wiss. Berater in<br />

<strong>der</strong> Firma Cuypers&Stalling, <strong>Dresden</strong>; seit Ende 1949 im VEB<br />

Jenapharm in Jena als Chemiker und Leiter eines Forschungslaboratoriums,<br />

hier war er noch 1958 tätig; Goldenes Doktor-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1958<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3838; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: Fak. f. Math. und Nawi., Dekanat, XI/77<br />

Gebers, Friedrich<br />

*4. Mai 1876 Wülfingen (Hannover), †1967; 5. März 1896 Abi tur<br />

am Gymnasium in Celle; Studium: TH Hannover (4 Sem.), TH<br />

Berlin (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Schiffsbau-Ingenieur) 5. Mai 1906;<br />

tätig in <strong>der</strong> Versuchsanstalt Übigau bei <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Ein Beitrag<br />

zur experimentellen Ermittlung des Wasserwi<strong>der</strong>standes gegen<br />

bewegte Körper“ (Berlin: Verlag des „Schiffbau“, 1908); Ref./<br />

Korref.: Engels/Frühling; Dr.-Prüfung am 22. Febr. 1908 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Febr. 1908, Dr.-Ing.;<br />

seit 1911 Direktor <strong>der</strong> Schiffbautechnischen Versuchsanstalt Wien<br />

GmbH, hierfür in den 1920/30er Jahren fünf Patente (u.a. „Schraubenpropeller<br />

mit Kavitation an <strong>der</strong> Sogseite“; „Steuerung für eine<br />

Kurvenkörper-Bearbeitungsmaschine, insbeson<strong>der</strong>e -Fräsmaschine“);<br />

seit 1955 Ehrenmitglied <strong>der</strong> Schiffsbautechnischen Gesellschaft<br />

zu Hamburg; zuletzt wohnhaft in Eystrup (Landkreis Nienburg/Weser);<br />

Schriften: Die Versuchsanstalt Übigau, 1906 (Verlag<br />

Schiffbau, 14 S.); Über den Reibungswi<strong>der</strong>stand glatter Flächen<br />

in Flüssigkeiten. Mitt. des staatl. Techn. Versuchsamtes, IX. Jg.,<br />

258


1920, 2.–4. Heft (Wien); Modellversuche mit teilweise tauchenden<br />

Schiffspropellern, in: Berichterstattung <strong>der</strong> Weltkraftkonferenz,<br />

Son<strong>der</strong>tagung Basel 1926, I, S. 707 ff; (mit Fritz Horn) Das Schaufelrad<br />

im Modellversuch: Zwei Berichte <strong>der</strong> Schiffbautechnischen<br />

Versuchsanstalt Wien, 1952<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Verstorbene Ehrenmitglie<strong>der</strong>,<br />

in „Jahrbuch <strong>der</strong> Schiffbautechn. Gesellschaft“ Bd. 98, 2004 (Springer);<br />

online: Patente; online: Schiffbautechnische Versuchsanstalt in Wien (SVA)<br />

Gehler, (Gustav) Willy<br />

*5. September 1876 Leipzig, †13. A pril 1953 <strong>Dresden</strong>; Eltern:<br />

Gustav G., Architekt und Bautechniker in Leipzig, und Marie<br />

geb. Carl; eine nur wenig ältere Schwester; 21. März 1896 Abi tur<br />

des Städt. Realgymnasiums Leipzig (als primus omnium); seit SS<br />

1896 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, erst in <strong>der</strong> Allg. Abt. (Mathematik,<br />

Physik, Festigkeitslehre und Statik, insbeson<strong>der</strong>e bei den<br />

Professoren Karl Rohn und Otto Mohr, 1. Preis für Preisaufgabe<br />

1898 <strong>der</strong> Abt.), seit SS 1898 in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung, hier<br />

Vorprüfung Ostern 1899 „mit Auszeichnung“ bestanden, in den<br />

Ferien 1898 und 1899 praktische Ausbildung bei <strong>der</strong> Straßen- und<br />

Wasser-Bauinspektion Pirna II und bei <strong>der</strong> Zentralverwaltung für<br />

Sekundärbahnen von Hermann Bachstein in Berlin, beurlaubt für<br />

WS <strong>1900</strong>/01, „da er sich zur bevorstehenden Staatshauptprüfung<br />

gemeldet hat“, zeigte im Mai 1901 seinen Abgang von <strong>der</strong> Hochschule<br />

an; im Dienst <strong>der</strong> kgl. Sächs. Staatseisenbahn-Verwaltung<br />

mit allen Arbeiten <strong>der</strong> selbständigen Bauleitung für den Ausbau<br />

des dritten und vierten Gleises von <strong>Dresden</strong> nach Pirna nebst <strong>der</strong><br />

zugehörigen Hochbauten beschäftigt, dann im Eisenbahnbetriebsund<br />

im höheren Verwaltungsdienst ausgebildet, gleichzeitig von<br />

<strong>1900</strong> bis 1901 im Nebenamt Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> – bei Prof.<br />

Mehrtens für Stadt- und Brückenbau und bei Prof. Grübler für<br />

Graphostatik; 1905 Regierungsbaumeister-Prüfung mit „vorzüglichem“<br />

Erfolg bestanden (schriftliche Arbeit über Betonbau und<br />

Betonbrückenbau für die Eisenbahn); ab 1905 in <strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />

tätig: Oberingenieur und stellv. Direktor bei <strong>der</strong> Dyckerhoff<br />

& Widmann AG <strong>Dresden</strong> (u. a. Gasbehälterbau Reick, Augustus-<br />

259


ücke <strong>Dresden</strong>, Brommy-Brücke Berlin und zahlreiche Eisenbetonbrücken,<br />

Hochbauten und Hallendächer); Hauptprüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> im März 1906, Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur) 30. März<br />

1906; Diss.: „Beitrag zur Bemessung <strong>der</strong> Rahmen“ (Berlin: Ernst);<br />

Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-Prüfung am 25. Juli<br />

1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1912,<br />

Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: 1913 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. für Festigkeitslehre,<br />

Baustofflehre, Statik und Stahlbrückenbau, ab 1919 zugleich<br />

Direktor <strong>der</strong> bautechnischen Abteilung des Staatl. Versuchs- und<br />

Materialprüfungsamtes, 1933 Dr. rer. techn. h.c. <strong>der</strong> TH Brünn<br />

(Tschechoslowakei); ab <strong>1945</strong> freischaffen<strong>der</strong> Ingenieur in <strong>Dresden</strong>;<br />

ab 1948 Leiter des Landesausschusses Sachsen für Normung<br />

und Typung im Bauwesen; ab 1951 Tätigkeit in <strong>der</strong> Fachgruppe<br />

Bauwesen in <strong>der</strong> Zentrale <strong>der</strong> KdT<br />

Quellen: Staatsarchivliste (Promotionsjahr abweichend von dem im Professorenlexikon<br />

genannten); Nr. 15869 (Habilitationsgesuch, Lebenslauf); Nr. 15266,<br />

Bl. 172–175; Studentenakte Nr. 3854; Dresdner Professorenlexikon; SZ vom<br />

17.4.53 (Todesanzeige)<br />

Geier, Kurt<br />

*22. Januar 1908 Ronneburg (Thüringen); 27. Sept. 1930 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 22. Okt.<br />

1934; Diss.: „Die Zehnerschaltvorrichtung und die damit zusammenhängenden<br />

Son<strong>der</strong>fragen“ (o. O. 1936, 125 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Kutzbach/Kniehahn; Dr.-Prüfung am 17. A pril 1936 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Dez. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Geier, Rudolf<br />

*27. Januar 1903 Pabjanice („Kongresspolen“, Rußland); Eltern:<br />

Wilhelm G., Buchhalter, und Florentine geb. Schmidt; Schulbildung:<br />

deutsche Volksschule in Pabjanice, deutsches Realgymnasium<br />

in Pabjanice und in Lissa, hier Abi tur 1922; einhalbjährige Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> elektrotechnischen Werkstatt und <strong>der</strong> koloristischen<br />

Abteilung <strong>der</strong> Textilfirma Krusche & En<strong>der</strong> in Pabjanice; stud.<br />

260


Chemie an <strong>der</strong> TH Danzig von 1922 bis 1926, hier Vorprüfung; ein<br />

halbes Jahr Aushilfsstellung als Leiter des chemischen und metallographischen<br />

Laboratoriums <strong>der</strong> Danziger Werft; Fortsetzung des<br />

Studiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1926/27, hier 1928 Dipl.-Ing.<br />

(Textil-Chemiker); von Juni 1928 bis August 1929 Arbeit an <strong>der</strong><br />

Dissertation bei Professor Krais im Deutschen Forschungsinstitut<br />

für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Färberei <strong>der</strong> Kunstseide<br />

mit direktziehenden Farbstoffen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Siriusfarbstoffe“ (Berlin-Lichterfelde: Jentgen 1931, 69<br />

S.); Ref./Korref.: Krais/König; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1929, Dr.-<br />

Di plom vom 10. Jan. 1930, Dr.-Ing.; Schrift: Stereoisomere Fuchsone,<br />

Hof 1939<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Geisler, Walter (Herbert Alfred)<br />

*25. Juli 1896 Landeshut (Schlesien, Preußen); Vater: Alfred G.,<br />

Kaufmann, Seifenfa brikant in Landeshut; Reifezeugnis des Städt.<br />

Realgymnasiums Landeshut Ostern 1915; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1915, Vorprüfung im März 1917 mit Auszeichnung<br />

bestanden, danach vom Studium auf Kriegszeit beurlaubt zur<br />

Arbeit als chem. Hilfskraft in <strong>der</strong> Marie-Luisen-Hütte in Nikolai<br />

(Oberschlesien), Fortsetzung des Studiums im ZS 1919, Hauptprüfung<br />

im Mai 1920 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

F. Foerster), Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Mai 1920; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis des Kohleschwefels“ (<strong>Dresden</strong> 1921, 90 Bl.); Dr.-Ing.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (1921)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3869<br />

Geißler, Albert<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Experimentelle Untersuchungen<br />

an schnellaufenden Kleinmotoren unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

des Ausspülverlustes bei Zweitakt-Gemischmaschinen“<br />

(Burgstädt in Sa. 1930: R. Schmidt, 71 S.); Ref./Korref.: Nägel/<br />

Wawrziniok; Dr.-Di plom vom 19. August 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

261


Geißler, Johannes (Julius)<br />

*1. Februar 1909 <strong>Dresden</strong>, †23. Februar 1988 Hamburg-Altona; Eltern:<br />

Fleischermeister Friedrich Julius G. und Ehefrau Meta geb.<br />

Melde, <strong>Dresden</strong>; zwei früh verstorbene Brü<strong>der</strong>; 15. März 1928<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; Studium: Univ. Innsbruck (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), meldete sich hier im Mai 1933 zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

in Pädagogik bei Gebhardt („Albrecht Dürers Unterweisung<br />

<strong>der</strong> Messung …“ im Unterricht <strong>der</strong> höheren Schule – sehr gut), in<br />

Chemie bei Erich Müller (Die Theorie <strong>der</strong> Stufenreaktionen bei<br />

katalysierten chem. Vorgängen in Lösungen ist durch Beispiele<br />

aus <strong>der</strong> Literatur zu belegen – sehr gut), in Darstellen<strong>der</strong> Geometrie<br />

bei Ludwig (Schließungsprobleme bei <strong>der</strong> involutorischen<br />

Korrespondenz auf dem Kegelschnitt – sehr gut), legte die letzte<br />

mündl. Prüfung im März 1934 ab und erzielte das Gesamtergebnis<br />

„mit Auszeichnung bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Chemie, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 14. März 1934; Diss.: „Beitrag zur<br />

Theorie doppeltquadratischer Leitgleichungen von ebenen Berührungstransformationen:<br />

Singularitäten <strong>der</strong> Zerfallskurven“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Ludwig, Lagally, Fr. Müller und<br />

Tomaschek) (Leipzig 1939: Frommhold & Wendler, 39 S.); Ref./<br />

Korref.: Ludwig/Lagally; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18.<br />

Febr. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Juni 1939,<br />

Dr. rer. nat.; tätig an <strong>der</strong> (privaten) Deutschen St. Petri-Schule in<br />

Kopenhagen, <strong>der</strong> ältesten deutschen Auslandsschule, dort wurde<br />

auch die Dissertation beendet<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1456; Stadtverwaltung <strong>Dresden</strong>, Geburtenstandesamt, Brief von Frau Hofmann<br />

vom 7. Dez. 2001 (Sterbedatum und -ort)<br />

Geißler, Karl (Arthur Oskar)<br />

*10. Januar 1908 <strong>Dresden</strong>; Vater: Feuerwehrmann Arthur G.;<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Neustädter Realschule bis<br />

Ostern 1924, Landesschule <strong>Dresden</strong>/Abt. Oberrealschule, hier 16.<br />

März 1927 Abi tur; Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH Dres-<br />

262


den seit SS 1927, meldete sich im August 1931 zur Prüfung für das<br />

höhere Schulamt, die er im März/A pril 1932 mit sehr gutem Erfolg<br />

ablegte unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für<br />

Reine Mathematik und Chemie und 2. Stufe für Mineralogie mit<br />

Geologie (schriftliche Arbeiten hatte er in Chemie bei Erich Müller<br />

(ausgezeichnet) und in Pädagogik bei Curt Schmidt (gut) angefertigt),<br />

Kandidat des höheren Schulamts 23. A pril 1932; Diss.:<br />

„Untersuchungen am Lindemann-Elek trometer“ (Berlin: Verlag<br />

Chemie 1932; auch: Zeitschrift für Elek trochemie, 37, 1931); Ref./<br />

Korref.: Luther / Fr. Müller; Dr.-Prüfung am 9. Juni 1932 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Juni 1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1454<br />

Geithner, Alfred (Oskar Emil)<br />

*9. August 1887 <strong>Dresden</strong>, †11. A pril 1967 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Klempner<br />

Oskar Emil G. und Maria geb. Scheibe; 1 jüngerer Bru<strong>der</strong>,<br />

Kaufmann; Vorbildung: 22. Bezirksschule, 1902 bis 1908 Freiherrlich<br />

von Fletschersches Seminar <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier<br />

Volksschulamtskandidaten-Prüfung; 1908 bis 1911 Hilfslehrer an<br />

<strong>der</strong> vierklassigen Volksschule in Gohlis bei <strong>Dresden</strong>, im Nov. 1910<br />

Wahlfähigkeitsprüfung; 1911 extern Abi tur am Realgymnasium in<br />

Plauen (Vogtland); Studium auf das höhere Schulamt in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), mit Beurlaubung im SS 1915, da dem<br />

Lehrerseminar Nossen als Vikar zugewiesen, schriftliche Arbeiten<br />

zur Lehramtsprüfung in Mathematik (Krause – 2a), Physik (Helm:<br />

Über die Annahme <strong>der</strong> Energieerhaltung bei <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong><br />

Aufgabe 177 in Holzmüllers Ingenieur-Mathematik, Teil 1, S. 128<br />

– 3a), Pädagogik (Elsenhans: Die Formalstufen <strong>der</strong> Herbartschen<br />

Schule sollen nach ihren wiss. Grundlagen und nach ihrem praktischen<br />

Werte für den Unterricht beurteilt werden. – 1b), nach <strong>der</strong><br />

mündl. Prüfung im Juni 1916 erhielt G. das Gesamtprädikat „mit<br />

Auszeichnung bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik,<br />

Kandidat des höheren Schulamts Juni 1916; Kriegsdienst;<br />

Diss.: „Über eine Anwendung <strong>der</strong> elliptischen Funktionen auf ein<br />

Problem <strong>der</strong> starren räumlichen Bewegung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

263


Professor Krause) (Borna-Leipzig 1920: Noske, 140 S.); Ref./Korref.:<br />

Krause/Naetsch; Dr.-Prüfung am 12. Nov. 1919, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Nov. 1919, Dr. rer. techn.; 1921 Studienrat in Nossen; 1934<br />

Studienrat an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen (im<br />

Wartestand), 1938 Studienrat a. D.<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Stadtverwaltung <strong>Dresden</strong>, Geburtenstandesamt,<br />

Brief von Frau Hofmann vom 7.12.2001 (Sterbedatum und –ort);<br />

Studentenakte Nr. 1457; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: Bestand Schulamt: Lehrerpersonalakte<br />

Geithner, Alfred (Sign. 2.3.20, Akten-Nr. G. 199); LB 1934; LB 1938<br />

Gellendien, Walter<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Studien über die Löslichkeit des<br />

Chromhydroxydes und Chromoxydes in konzentrierter Natronlauge“<br />

(1922); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von (1922), Dr.-<br />

Ing.; tätig u. a. am Institut für chemische Indus trie <strong>der</strong> TH Breslau,<br />

bei Deutsche Hydrierwerke AG in Dessau und – nach dem 2. WK<br />

– wiss. Mitarbeiter bei Henkel & Cie. GmbH, Düsseldorf; Patente<br />

(mit an<strong>der</strong>en) 1937 und 1942 für die Deutsche Hydrierwerke AG;<br />

Veröffentlichungen u. a.: (mit Bernhard Neumann, Inst. für Chem.<br />

Indus trie <strong>der</strong> TH Breslau): „Die Umsetzung von Ammoniumcarbonat<br />

mit Gips“, in: Zeitschrift für Angewandte Chemie 34 (1921)<br />

69, S. 445–447; „Im Spiegel <strong>der</strong> Zeiten: ein Rückblick auf schaffensfrohe<br />

Jahre am Tage des 25jährigen Bestehens <strong>der</strong> Deutschen<br />

Hydrierwerke AG, Dessau 1941; „Michel Eugéne Chevreul – Vater<br />

<strong>der</strong> Fett- und Seifenforschung und Textilchemiker“, in: Fette und<br />

Seifen 54 (1952) 4, S. 245–248; „Aus alten Laboratorien“, 1953;<br />

„Böhme Fettchemie – Forschen und Finden“ (Böhme Fettchemie<br />

GmbH 1935 Chemnitz bis 1960 Düsseldorf, eine Festschrift zum<br />

Gründungstag vor 25 Jahren, zugleich ein Rückblick auf ihre Vorgeschichte),<br />

Dortmund 1960; „Persil – <strong>der</strong> Weg einer Marke“, Düsseldorf<br />

1962 (Text von Gellendien)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; online: Patente<br />

Gellert, Oswald<br />

*17. Juli 1889 Budweis (Böhmen); 21. Juni 1907 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in Budweis (anerkannt durch VO des Sächs. Ministe-<br />

264


iums des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 8. Mai 1912);<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Dipl.-Ing. (Fabrik-Ingenieur)<br />

11. Juli 1911; Diss.: „Eisen und Alteisen in ihren<br />

technischen und wirtschaftlichen Beziehungen“ (Altenburg: Pierersche<br />

Hofburgdruckerei); Ref./Korref.: Wuttke / Ernst Müller;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Juni 1912 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Juni 1912, Dr.-Ing.; Papierfa brikant<br />

in Budweis<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; NDB (Erwähnung)<br />

Gelling, (Wilhelm Guido) Helmut<br />

*18. März 1911 Döbeln (Sachsen), †10. November 1998 Wangen<br />

(Schweiz); Eltern: Gustav G., Waffenmeister beim kaiserlichen<br />

Militär und bei <strong>der</strong> Reichswehr, später selbständiger Schlosser,<br />

und Martha G.; eine 14 Jahre ältere Schwester; 28. Febr. 1930 Abitur<br />

am Staatsrealgymnasium in Döbeln; seit SS 1930 Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 26.<br />

Nov. 1935; Wiss. Hilfsarbeiter bei Prof. Georg Beck am „Institut<br />

für Kraftfahrwesen mit amtlicher Sachverständigenstelle für<br />

Kraftfahrzeugangelegenheiten“ <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beitrag<br />

zur Klärung <strong>der</strong> Gummidämpfung“ (Berlin: VDI-Verlag 1938, 14<br />

S.); Ref./Korref.: Beck/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 20. Mai 1938<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1938, Dr.-Ing.;<br />

seit 1938 bei <strong>der</strong> Firma Mauser in Oberndorf/Neckar (Herstellung<br />

von Sport-, Jagd- und Militärwaffen), 1942 Unterabteilungsleiter,<br />

1943 Oberingenieur mit Handlungsvollmacht, nach dem 2. WK<br />

französische Werkleitung, G. wurde in die Rechner-Entwicklungsabteilung<br />

versetzt und war an Entwurf und Bau eines Vierspeziesrechners<br />

beteiligt; kurzzeitige Tätigkeit als Entwicklungsingenieur<br />

in einer mexikanischen Firma;<br />

Stellung bei <strong>der</strong> Firma Adler in Frankfurt/Main in <strong>der</strong> Büromaschinenherstellung;<br />

seit 1951 bei <strong>der</strong> Firma Walther in Nie<strong>der</strong>stotzingen<br />

bei Ulm, Büromaschinensparte, hier 1953 Chefkonstrukteur;<br />

1959 Wechsel zur Firma Precisa in Zürich-Oerlikon, 1960<br />

265


Chefkonstrukteur und Prokurist, 1965 Vizedirektor; verheiratet<br />

mit Lotte G.; im Ruhestand in <strong>der</strong> Schweiz lebend, zuletzt in Wangen<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 285–289<br />

Gensel, Herbert (Walther)<br />

*8. A pril 1903 Meißen; Vater: Paul Walther G., Volksschullehrer,<br />

erst in Meißen, dann in <strong>Dresden</strong>, zuletzt Schuldirektor in <strong>Dresden</strong>-Leubnitz/Neuostra;<br />

Schulbildung: Volksschule in Mülsen St.<br />

Niklas und Lugau (Erzgeb.), kurzzeitig Progymnasium Stollberg,<br />

in <strong>Dresden</strong> Kreuzgymnasium bis 1918, dann Annenrealgymnasium,<br />

hier Abi tur Ostern 1922; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1922, Vorprüfung im Mai 1924 sehr gut, Hauptprüfung im<br />

Juli 1925 gut bestanden (Di plomarbeit bei Heiduschka: Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Citronensäuregärung), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23.<br />

Juli 1925; Diss.: „Die Schlichterei <strong>der</strong> Baumwolle“ (130 S.); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 4. Dez. 1926, Dr.-Ing.; in den 1930er<br />

Jahren mit an<strong>der</strong>en Patente für die IG Farbenindus trie AG (u. a.<br />

„Producing matting effects on artificial silk“); nach dem 2. WK als<br />

Chemiker in den Wiss. Laboratorien <strong>der</strong> Farbenfa briken Bayer Leverkusen,<br />

Patente für diese Firma; Schrift (mit Paul Krais): „Die<br />

Schlichterei <strong>der</strong> Baumwolle“ (Forschungsheft 7 des Deutschen<br />

Forschungsinstitutes für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>), 1927<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3891; Günther Wilke:<br />

Über Gliafaserbildung als intercellulärer Vorgang, in: Deutsche Zeitschrift für<br />

Nervenheilkunde, Bd. 166, S. 447–463 (1951) (Dank an G. auf S. 447); online:<br />

Patente<br />

Georgi, Konrad<br />

aus Aue (Erzgebirge); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1922 bis WS 1930/31 (mit Unterbrechung; Di plomvorprüfung 1924,<br />

1927 erneut immatrikuliert); Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Über<br />

das anodische Verhalten des Nickels“ (Berlin: Verlag Chemie,<br />

1932; auch: Zeitschrift für Elek trochemie und angew. phys. Chemie<br />

39 (1933) 9, S. 736–743); Ref./Korref.: Foerster / E. Müller;<br />

266


Dr.-Di plom vom 4. Juni 1931, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK im VEB<br />

Nickelhütte St. Egidien; mehrere Patente, allein und mit an<strong>der</strong>en;<br />

Schriften: Über das anodische Verhalten des Kobalts, in: Zeitschrift<br />

für Elek trochemie und angew. phys. Chemie 39 (1933) 4, S.<br />

209–219; Über das anodische Verhalten des Eisens, in: ebenda: 39<br />

(1933) 9, S. 745–749<br />

Quellen: J 1932; Alumnidatei; online: Patente<br />

Gerathewohl, Siegfried (Johannes)<br />

*11. September 1909 Ebersbach (Oberlausitz); Eltern: Theodor G.,<br />

Mustereileiter, später Webereileiter, und Ida geb. Vogt, Tochter eines<br />

Webmeisters, starb im Kindbett; 2 Brü<strong>der</strong>: Fritz G. und Gotthard<br />

G., *<strong>1900</strong> und 1915; 1. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Landesschule<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium auf das Volksschullehramt in <strong>der</strong> Kulturwiss.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), zur Staatsprüfung bearbeitete G.<br />

schriftlich die Themen „Das freie Unterrichtsgespräch im Elementarunterricht“<br />

und „Körperliche Entwicklung und Erziehbarkeit<br />

des Kindes“ (jeweils Note 1), mündlich geprüft wurde er in<br />

„Hygiene (Orthopädie)“ von Kurt Göcke, ao. Prof. für Orthopädie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, und in „Psychologie mit Jugendkunde“ von<br />

Werner Straub, <strong>der</strong>zeit PD für Psychologie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Abschluss als Volksschullehrer 8. Juni 1933 („Gut“); Probedienst<br />

in Obersteina; Okt. 1934 als Freiwilliger in das Reichsheer; erneut<br />

Immatrikulation an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zwecks Promotion, die<br />

für Heerespsychologen gefor<strong>der</strong>t wurde; Diss.: „Das Problem <strong>der</strong><br />

Echtheit in <strong>der</strong> Pädagogik“ (Berlin 1938: Triltsch & Huther, 141 S.;<br />

im Buchhandel als: Neue deutsche Forschungen, Abteilung Pädagogik,<br />

Bd. 5); Ref./Korref.: Lersch/Luchtenberg; Dr.-Prüfung am<br />

1. Juli 1936 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26. Jan. 1938, Dr. rer.<br />

cult.; 1936 bis 1942 Heeres- und Luftwaffenpsychologe, befasst<br />

mit <strong>der</strong> Offiziersauslese für die Wehrmacht; 1942 bis 1944 Leiter<br />

<strong>der</strong> Personaleinsatzstelle bei den Bayerischen Motorenwerken in<br />

München, zugleich 1943 bis 1944 Psychologischer Fachberater bei<br />

<strong>der</strong> Luftfahrtforschungsanstalt München; 1946 Fliegerpsychologe<br />

am Aeromedical Center <strong>der</strong> amerikanischen Luftwaffe in Heidelberg;<br />

danach in den USA: 1947 bis 1958 School of Aviation Me-<br />

267


dicine in Randolph Field, Texas, ab 1958 Army Ballistics Missile<br />

Agency, Huntsville, Alabama, 1958 Associate Prof. of Experimental<br />

Psychology, Air University <strong>der</strong> US-amerikanischen Luftwaffe,<br />

1960 bis 1966 in verschiedenen Positionen bei <strong>der</strong> NASA, 1966<br />

Leiter für Forschungsplanung im Direktorat für Luftfahrtmedizin<br />

<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>al Aviation Administration in Washington D.C., 1967<br />

Internationale Akademie für Luft- und Raumfahrtmedizin; 1977<br />

Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland; Buch: Die Psychologie des Menschen im Flugzeug,<br />

München 1954<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 272; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S 336–345<br />

Gerber, Kurt<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Studienreferendar; Diss.: „Die epiphytische Verbreitung<br />

von Flechtenparasiten“ (Jena: Fischer 1931; auch in: Archiv<br />

für Protistenkunde, Bd. 74); Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-<br />

Prüfung am 29. Nov. 1930, Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1930, Dr. rer.<br />

techn.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung<br />

Gerber, (Richard) William<br />

*10. Februar 1882 Wiesenburg (Erzgebirge), †30. September 1965<br />

Hamburg; Vater: Baumeister Richard G., Wiesenburg; Schulbildung:<br />

Volksschule Wiesenburg, Realschule <strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt,<br />

hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; ein Jahr praktische<br />

Tätigkeit als Maurer und Zimmermann; Eintritt in die Hochbauabteilung<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz, hier Reifezeugnis vom<br />

26. Sept. 1902; 1902/03 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst beim<br />

Kgl. Bayer. 6. Feldart.-Reg.; Studium in <strong>der</strong> Hochbauabteilung <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1903/04, Vorprüfung im Okt. 1905 bestanden,<br />

Hauptprüfung Febr. 1908 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

26. Febr. 1908; Diss.: „Untersuchungen und Rekonstruktionen an<br />

altchristlichen Kultbauten in Salona“ (Wien: Archäologisches Institut);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1910<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1910, Dr.-<br />

268


Ing.; lehrte Jahrzehnte an <strong>der</strong> Bauschule <strong>der</strong> Hansestadt Hamburg<br />

(Fachschule für Hoch- und Tiefbau); Verfasser vieler Schriften<br />

über die Schule und über die Bau- und Kulturgeschichte Hamburgs,<br />

darunter Festschriften zur Feier des 60-, 75-, 85- und 95-jährigen<br />

Bestehens <strong>der</strong> Bauschule Hamburg, außerdem: „Altchristliche<br />

Kultbauten Istriens und Dalmatiens“, 1912; „Die Bauzünfte im<br />

alten Hamburg“, Hamburg 1933; „Leben und Wirken des hamburgischen<br />

Baukünstlers Ernst Georg Sonnin“, Hamburg 1940; „Zum<br />

Gedenken <strong>der</strong> feierlichen Einweihung des Michaelis-Kirchturms<br />

am 31. Okt. 1786: Sonnins Planung, Bau- und Ausbauleitung beim<br />

Bau des Michaelisturms“, in: Mitt. <strong>der</strong> Sonnin-Baugesellschaft 5<br />

(1957) 3, S. 3–10; „Direktor i. R. Oberbaurat Dipl.-Ing. Wilhelm<br />

Klupp 75 Jahre alt“, in: ebenda: 6 (1958) 3, S. 3–4<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3916; online: ARCH THEK<br />

Gesell, (Carl) Walter<br />

*23. November 1876 Pforzheim; Vater: Carl G., Kaufmann, Pforzheim;<br />

8. Sept. 1896 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Karlsruhe; Studium<br />

des Maschinenbaus: TH Karlsruhe (4 Sem.), hier Vorprüfung<br />

im Okt. 1899 bestanden, TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1899/00, hier<br />

Hauptprüfung im Mai 1902 gut bestanden (Di plomarbeit bei L.<br />

Lewicki), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Mai 1902; Diss.:<br />

„Die Leerlaufarbeit <strong>der</strong> Dampfmaschine“ (Pforzheim 1904: Birkner<br />

& Brecht); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 22. Juli 1904 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 26. Juli 1904, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3944<br />

Geyer, (Oswin) Karl Heinz<br />

*03. Juni 1914 Altenburg (Thüringen), †13. Juni 1989 München; Eltern:<br />

Alwin G., Schriftsetzer, und Elise geb. Hey; 21. Febr. 1934<br />

Abi tur am Reform-Realgymnasium Altenburg; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 14. Nov. 1938;<br />

Diss.: „Über Eigenschaften <strong>der</strong> Ausbeute und Energieverteilung<br />

von Sekundärelektronen aus Aufdampfschichten wachsen<strong>der</strong> Dicke“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1942; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, 433<br />

269


(1942) 2, S. 117–143); Ref./Korref.: Stuart/Teichmann; Dr.-Prüfung<br />

am 8. Dez. 1941 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

30. März 1942, Dr.-Ing.; arbeitete am Forschungsinstitut <strong>der</strong> Deutschen<br />

Reichspost; Heirat Nov. 1952 in Altenburg<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtarchiv Altenburg, Frau<br />

Pleintinger, Mitteilung vom 25. A pril 2014<br />

Geyer, Manfred (Karl Heinrich Friedrich)<br />

Regierungsbaumeister aus Leipzig; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von WS 1918/19 bis SS 1921; Dipl.-Ing. (Architekt); Diss.:<br />

„Die Kreuzzüge und <strong>der</strong> Burgenbau im Abend- und Morgenland“<br />

(185 S.); Ref./Korref.: Reuther/Högg; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 2. Febr. 1926, Dr.-Ing.; in den 1920/30er Jahren in Zwickau<br />

und <strong>Dresden</strong> nachgewiesen<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: ARCH THEK<br />

Ghose, Amiya Kumar<br />

*11. Februar 1907 Pirojpur (Bengal, Indien); Vater: Ray Bahadur<br />

Jogendra Kumar Ghose, M.A., District Magistrate und Collector<br />

in Bengal; Besuch <strong>der</strong> folgenden höheren englischen Schulen: Barisal<br />

Zillah School, Calcutta South Suburban School, Krishnagar<br />

Collegiate School, Calcutta Hindu School; ab 1923 Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> Universität Kalkutta (4 Jahre), hier Bachelor of Science<br />

11. Febr. 1928 (anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums<br />

für Volksbildung vom 9. A pril 1935); 1927/1928 am Brahmachari<br />

Research Institute in Kalkutta; ab 1928 zwei Jahre Studium an <strong>der</strong><br />

Lucknow-Universität (Lucknow, Indien), hier Master of Science<br />

(M.Sc.) in Chemie 29. Nov. 1930; 1930 bis 1934 als Chemiker in<br />

den Bengal Chemical und Pharmaceutical Works Ltd., Calcutta;<br />

1934 mit Stipendium <strong>der</strong> Deutschen Akademie in München zum<br />

Studium nach Deutschland; zum WS 1934/35 Immatrikulation<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (für 3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemie) 13. Okt.<br />

1936 nach Ergänzungsprüfung und Di plomarbeit über „Die Anwendbarkeit<br />

<strong>der</strong> Chinhydronelektrode im alkalischen Gebiet“; Arbeit<br />

an <strong>der</strong> Diss. unter <strong>der</strong> Leitung von Professor Alfred Lottermoser;<br />

Diss.: „Potentiometrische Titrationen von Natriumsalzen <strong>der</strong><br />

270


Fettsäuren“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Lottermoser und an<br />

Dr.-Ing. Schmied) (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1937; auch:<br />

Kolloid-Beihefte, Bd. 45, H. 7–10); Ref./Korref.: Lottermoser /<br />

Fr. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 30. Okt. 1936 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Mai 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Giehler, Herbert<br />

*14. Dezember 1907 Chemnitz; 14. März 1927 Abi tur am Realgymnasium<br />

Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Jan. 1931; Diss.: „Über den Einfluß<br />

<strong>der</strong> Wasserstoffionen-Konzentration auf die Reproduzierbarkeit<br />

von Oxydationsfärbungen auf tierischer Faser“ (Bückeburg<br />

1932: Prinz, 85 S.); Ref./Korref.: König / E. Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 26. Febr. 1932 mit „Sehr Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22.<br />

März 1932, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK bei Elkamet-Werk Lahn-<br />

Kunststoff GmbH in Biedenkopf/Lahn, Patente für das Unternehmen<br />

(etwa: „Making decorative battens with a metallic effect“,<br />

1969)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patente<br />

Gies, (Karl Viktor) Heinrich<br />

*2. Februar 1883 Hof (Bayern); Vater: Heinrich G., Fa brikdirektor;<br />

Schulbildung in Hof: Volksschule, Realschule bis Michaelis 1899;<br />

dann Indus trieschule in Augsburg, hier 13. Juli 1901 Reifezeugnis;<br />

ein Jahr praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Textilindus trie; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, Vorprüfung<br />

im Juli 1904, Hauptprüfung im Juli 1905 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 17. Juli 1905; Ass.<br />

am mechanisch-technologischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Der Einfluss des Spinnverfahrens auf die mittlere Faserlänge von<br />

Kammgarn“ (Berlin: Verlag für Textilindus trie, 1907); Ref./Korref.:<br />

Müller/Fischer; Dr.-Prüfung am 7. Febr. 1907 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Febr. 1907, Dr.-Ing.; G. ar-<br />

271


eitete lange Zeit in <strong>der</strong> Bremer Woll-Kämmerei (BWK), war 1921<br />

Mitglied <strong>der</strong> Technischen Verwaltung und von 1929 bis <strong>1945</strong> Vorstandsmitglied<br />

und Produktionsdirektor; Patent: Einrichtung für<br />

Krempeln zum Führen des vom Peigneur abgenommenen Vlieses,<br />

1924<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3963; online: Bremer Woll-Kämmerei,<br />

Haus 50 (Techn. Verwaltung); online: Patent<br />

Giese, Erich (Friedrich Julius)<br />

*3. März 1876 Küstrin, † nach <strong>1945</strong>; 25. März 1895 Abi tur am<br />

Staatsgymnasium in Stettin; 1895 bis 1899 Bauingenieurstudium<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. 18. Okt. 1902; Regierungsbaumeister;<br />

1903/04 Studienreise nach Amerika, Japan und<br />

Indien; 1904 bis 1907 Ass. an <strong>der</strong> TH Berlin; 1907 bis 1911 Eisenbahn-<br />

und Betriebsinspektor, Dezernent <strong>der</strong> Eisenbahndirektion<br />

Berlin; Diss.: „Die Reisegeschwindigkeiten von Schnellbahnen,<br />

Straßenbahnen und schnellfahrenden Straßenbahnen. Eine Untersuchung<br />

für Weltstädte, insbeson<strong>der</strong>e für Groß-Berlin“ (Berlin<br />

1916: W. Moeser, 86 S.); Ref./Korref.: Lucas/Genzmer; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Febr. 1916 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 8. März 1916, Dr.-Ing.; 1919 bis 1921<br />

Direktor des Zweckverbandes Groß-Berlin; ab 1920 ord. Prof. für<br />

großstädtisches Verkehrswesen an <strong>der</strong> TH Berlin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; DBE 1996; Wikipedia<br />

Giese, Ernst (Willi Hermann)<br />

*14. Februar 1911 Althaldensleben, †13. August 1995 Radebeul;<br />

Eltern: Kaufmann Willy Giese und Anna geb. Gustke; vor dem<br />

1. WK Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; 6. März 1930 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Hauptprüfung im Mai 1934 mit Auszeichnung<br />

abgelegt (Di plomarbeit: Experimentalthema aus dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Holz- und Faserchemie), Dipl.-Ing. (Papier-Chemiker)<br />

19. Mai 1934; Diss.: „Messungen <strong>der</strong> Oberflächenspannung von<br />

Lösungen <strong>der</strong> Kalium- und Lithiumsalze höherer Fettsäuren mit<br />

<strong>der</strong> Ringabreißmethode unter Ausschluß <strong>der</strong> Kohlensäure <strong>der</strong> Luft<br />

272


und bei beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung weiterer stören<strong>der</strong> Einflüsse“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Lottermoser) (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1935, 35 S.; auch in: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 73,<br />

H. 2 u. 3); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung am<br />

27. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Dez.<br />

1935, Dr.-Ing.; 1935/36 Ass. am Institut für Technische Chemie <strong>der</strong><br />

TH Hannover; 1936 bis <strong>1945</strong> erst Chemiker und Betriebsingenieur,<br />

später Fa brikationsleiter und Leiter des technischen Archivs<br />

in <strong>der</strong> Papierfa brik Sebnitz AG, 1940 zum Kriegsdienst eingezogen,<br />

nach 10 Monaten wegen eines Augenleidens entlassen, letzter<br />

Dienstgrad Oberkanonier; von Aug. <strong>1945</strong> bis 1946 bei <strong>der</strong> sowj.<br />

Abbaukommission <strong>der</strong> Papierfa brik Sebnitz, seit Febr. 1946 mit <strong>der</strong><br />

Demontageleitung betraut; danach bis Dez. 1948 Bearbeitung von<br />

Themen <strong>der</strong> Holzschliff- und Papierfertigung für die Techn. Abt.<br />

des Min. für Zellstoff und Papier bei <strong>der</strong> SMA Berlin-Karlshorst;<br />

danach Überwachung <strong>der</strong> Pappenproduktion in <strong>der</strong> Fa brik Amthainersdorf;<br />

1949 verhaftet, wegen erwiesener Unschuld aber aus<br />

<strong>der</strong> Untersuchungshaft entlassen; ab A pril 1951 verantwortlicher<br />

Projektierungsingenieur im Zentralen Projektierungsbüro für die<br />

Zellstoff- und Papierindus trie Heidenau, seit 1952 zugleich Lehrbeauftragter<br />

für Papierfa brikation an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1962 bis<br />

1976 Prof. für Papiertechnologie an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; im Nov. 1936<br />

Heirat mit Margarete geb. Müller aus Radebeul, 2 Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Professorenlexikon; <strong>TU</strong>Arch: Fakultät Maschinenwesen, Sign. 318 (unnummeriert)<br />

Ginzel, (Gerda) Ingeborg<br />

*28. Oktober 1904 <strong>Dresden</strong>, †14. November 1966 London; Vater:<br />

Landrichter, später Landgerichtsdirektor Dr. Alexan<strong>der</strong> G., <strong>Dresden</strong>;<br />

2 Brü<strong>der</strong>; 19. Febr. 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Städtischen Studienanstalt<br />

für Mädchen in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; 1924 bis 1928 Studium<br />

<strong>der</strong> Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen<br />

vom SS 1926 an <strong>der</strong> Univ. Tübingen, am 19. Dez. 1927<br />

„Erfolgsprüfung für Versicherungstechniker“ an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

mit Auszeichnung bestanden, 13. Juni 1929 Kandidatin des hö-<br />

273


heren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung; Diss.: „Die konforme<br />

Abbildung durch die Gammafunktion“ (in: Acta math, 56, 1931, S.<br />

273–353); Ref./Korref.: Böhmer/Kowalewski; Dr.-Di plom vom 24.<br />

Juli 1930, Dr. rer. techn.; dauerhaft in <strong>der</strong> angewandt-mathematischen<br />

Forschung tätig, zunächst in Göttingen, nach dem 2. WK in<br />

Großbritannien und in den USA (mathematische Berechnung von<br />

Tragflügeln für Flugzeuge)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1462; Renate Tobies: Ingeborg Ginzel – eine Mathematikerin als Expertin für<br />

Wing Design, in: R. Seising, M. Folkerts, U. Hashagen (Hrg.): Form, Zahl, Ordnung,<br />

2004, S. 711–734<br />

Gläsel, (Lothar) Friedrich („Fritz“)<br />

*22. Februar 1886 Leipzig; Eltern: Oscar G., Obersekretär <strong>der</strong> Kgl.<br />

Kreishauptmannschaft Leipzig, und Alwine G.; 4 Geschwister, 2<br />

Schwestern, 2 Brü<strong>der</strong>; mehrmaliger Umzug <strong>der</strong> Familie wegen<br />

Versetzung des Vaters; Schulbildung: Bürgerschule und Realschule<br />

in Leipzig, kurzzeitig Besuch <strong>der</strong> Dorfschule in Trachau bei<br />

<strong>Dresden</strong>, dann Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong> bis Ende <strong>1900</strong>, Städt.<br />

Realgymnasium in Leipzig, dort Reifezeugnis vom 24. März 1906;<br />

Studium: Univ. Jena (2 Sem., Vermessungswesen), TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1907, zunächst Vermessungswesen, ab WS 1907/08 Bauingenieurwesen,<br />

Vorprüfung im Okt. 1909 gut, Hauptprüfung im<br />

März 1912 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Max<br />

Foerster), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 14. März 1912; Diss.: „Das<br />

Seil als Triebkraftsvermittler im Eisenbahnwesen“; Ref./Korref.:<br />

Lucas / M. Foerster; Dr.-Prüfung am 6. Juli 1916 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 21. Juli 1916, Dr.-Ing.; G. übernahm 1921 das 1917<br />

gegründete Prüflaboratorium für Berufseignung <strong>der</strong> Kgl. Sächs.<br />

Staatseisenbahnen – das erste psychotechnische Laboratorium im<br />

Dienste einer Eisenbahngesellschaft, dessen Aufgabe es insbeson<strong>der</strong>e<br />

war, Lokomotivführeranwärter nach psychologischen Methoden<br />

zu prüfen, es behielt eine gewisse Autonomie, auch nachdem<br />

die deutschen Eisenbahnen nach dem 1. WK zur Deutschen<br />

Reichsbahn zusammengefasst worden waren, und wurde nicht <strong>der</strong><br />

274


am 1. Febr. 1921 eingerichteten Psychotechnischen Versuchsstelle<br />

Berlin unterstellt; Patent: Schaltanordnung für Zugankündigungssignale,<br />

1929<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 3989; online: Horst Gundlach:<br />

Das Psychotechnische Prüflaboratorium <strong>der</strong> Eisenbahn- Generaldirektion<br />

<strong>Dresden</strong>; online: Patent<br />

Gläser, (Walter) Kurt<br />

*22. Mai 1898 Plauen (Vogtland); Eltern: Bürgerschullehrer Karl<br />

Hermann G. und Martha geb. Seyfarth; ein jüngerer Bru<strong>der</strong> (besuchte<br />

das Lehrerseminar in Plauen); Schulbildung in Plauen:<br />

Seminarvorschule, Realgymnasium bis Nov. 1916, Not-Abi tur;<br />

Heeresdienst ab Nov. 1916, im Juni 1917 mit dem Infanterie-Reg.<br />

104 ins Feld bis zur Entlassung aus dem Heer im Jan. 1919 (ausgenommen<br />

ein dreimonatiger Offiziersaspirantenkurs in Libau);<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Juni 1920, Hauptprüfung im Okt. 1921 jeweils gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Okt. 1921; Ass. am Lehrstuhl<br />

für Maschinenelemente <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur Verzahnung<br />

<strong>der</strong> Schraubenrä<strong>der</strong>“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von Juni 1922<br />

bis Oktober 1923 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Kutzbach)<br />

(104 S.); Ref./Korref.: Kutzbach/Mollier; Dr.-Di plom vom 21.<br />

Dez. 1923, Dr.-Ing.; 1924 Ingenieur bei <strong>der</strong> Zimmermann-Werke<br />

AG in Chemnitz; Direktionsassistent, später Technischer Direktor<br />

<strong>der</strong> Werkzeugmaschinenfa brik H. Pfauter in Chemnitz; <strong>1945</strong> Abteilungsleiter<br />

und Hauptingenieur im Spezialkonstruktions- und<br />

technologischen Büro Chemnitz; 1952 bis 1954 Prof. mit Lehrstuhl<br />

für Maschinenelemente an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1955 Direktor des<br />

Zentralen Forschungsinstituts für Werkzeugmaschinen in Chemnitz<br />

und gleichzeitig Prof. an <strong>der</strong> Hochschule für Maschinenbau<br />

bzw. TH Chemnitz; 1963 Dr.-Ing. E.h. <strong>der</strong> TH Karl-Marx-Stadt<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3992; Dresdner Professorenlexikon<br />

275


Glatzel, Richard<br />

12. Juli 1881 Neiße (Oberschlesien); 9. März 1901 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Tarnowitz; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (9 Sem.),<br />

Di plom zum Markschei<strong>der</strong> und Bergingenieur am 19. Dez. 1904<br />

bzw. 15. Dez. 1905; Diss.: „Ein Beitrag zum Elmore’schen Extraktionsverfahren.<br />

Aufbereitung von Erzen mit Zuhilfenahme<br />

von Ölen.“ (Borna-Leipzig: Noske, 1908); Ref./Korref.: Treptow<br />

– Freiberg / F. Förster – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung am 18. Juni 1908 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> BA Freiberg vom 2. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Glien, Heinz<br />

*13. Mai 1909 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1928 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH München (2 Sem.), Univ. Berlin (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts<br />

<strong>der</strong> math.-nat. Richtung 7. März 1933; Diss.: „Lineare Übertragungen<br />

auf einer Fläche“ (Leipzig 1934: Frommhold & Wendler, 28<br />

S.); Ref./Korref.: Lagally/Kowalewski; Dr.-Prüfung am 26. Febr.<br />

1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. A pril 1934,<br />

Dr. rer. techn.; bis Okt. 1935 Ass. am Lehrstuhl für Angewandte<br />

Mathematik (bei Prof. Lagally)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938;<br />

Nr. 15617, Bl. 58<br />

Glockner, Hans<br />

*6. Januar 1910 Grandfontaine (Elsaß); 26. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Regensburg; Studium: TH München (2 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. Dez. 1935;<br />

Diss.: „Neue Studien an optisch aktiven Polymethinfarbstoffen<br />

als Beitrag zum Problem Farbe, optische Aktivität und chemische<br />

Konstitution“ (wurde im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von Herbst 1935 bis Frühjahr 1938 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren König und Boetius) (Bückeburg<br />

1939 [Ausgabe 1940]: Prinz, 56 S.); Ref./Korref.: König/Heiduschka;<br />

Dr.-Prüfung am 4. Mai 1938 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

276


Dr.-Di plom vom 4. Juli 1939, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK tätig bei<br />

<strong>der</strong> AGFA Gevaert AG; Patent (mit Borys Murin und Walter Püschel):<br />

Weißkuppler für mehrschichtige Farbmaterialien, 1969 –<br />

für AGFA-Gevaert AG<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patent<br />

Gnaß, Gerhard (Oskar)<br />

*22. Mai 1913 Kleinzschachwitz bei <strong>Dresden</strong>, †1977; Eltern: Bernhard<br />

Gerhard G. (1888–1922), Kaufmann, und Johanna Gertrud geb.<br />

Seydler (*1891); 1917 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Berlin, 1925 zurück<br />

nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Volksschule und Oberrealschule in<br />

Berlin, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Abi tur am 26. Febr.<br />

1932; stud. seit SS 1932 Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Math.-<br />

Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten<br />

in Pädagogik (Erich Günther: Behandlung <strong>der</strong> Linsensysteme in<br />

<strong>der</strong> Schulphysik – sehr gut) und Physik (Tomaschek: Arbeiten am<br />

Bifilargravimeter mit Temperaturkompensation – sehr gut), erzielte<br />

nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung das Gesamtergebnis<br />

„sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für<br />

Reine Mathematik, Angewandte Mathematik und Physik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 3. Juni 1937; seit Okt. 1933 in <strong>der</strong> SA,<br />

Rottenführer; Diss.: „Bestimmung gezeitlicher Än<strong>der</strong>ungen des<br />

Schwerevektors hinsichtlich <strong>der</strong> Tide M2 aus gleichzeitigen Horizontalpendelbeobachtungen<br />

in Pillnitz, Berchtesgaden und Beuthen<br />

(in Verbindung mit Gravimetermessungen in Berchtesgaden)“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Tomaschek, an Dr. Voit, an die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Heinitzgrube in Beuthen<br />

und das Salzbergwerk Berchtesgaden) (Braunschweig: Vieweg<br />

1939; auch: Zeitschrift für Geophysik, Jg. 16, H. 1/2); Ref./Korref.:<br />

Tomaschek/Falkenhagen; Dr.-Prüfung am 27. Febr. 1939 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom von 1940, Dr. rer. nat.; nach dem 2.<br />

WK Studiendirektor in Süddeutschland; verheiratet, Tochter<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste;<br />

Studenten akte Nr. 1464; http://www.franzpredan.de/die-gute-alte-zeit/<br />

277


Gneist, Karl (Hermann)<br />

*28. Januar 1899 Niesky, †1947 (?); Eltern: Max G., Dr. iur., Rechtsanwalt<br />

und Notar, und Margarethe Antonie Bertha geb. Gneist;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

Ingenieur) 1924; Diss.: „Untersuchungen über den Bleisammler,<br />

dessen aktive Massen aus Bleichlorid gewonnen werden“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an den Vater und an den Onkel, den Staatlichen Güterdirektor<br />

Hermann Gneist) (133 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Juni 1926, Dr.-Di plom<br />

vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; 1928 Ergänzungsprüfung für das Berufsschullehramt;<br />

Buch: Grünfuttersilierverfahren und Silofutteruntersuchungsmethoden,<br />

1937 (Parey, 110 S.); Patent: Einrichtung<br />

zum Abzapfen von Sickersaft aus Grubengärfutterbehältern, 1939<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 3786; online: Patent;<br />

www.myheritage.de: Dr. Karl Gneist (?); Große Kreisstadt Niesky/Rathaus,<br />

Zentrale Dienste, Standesbeamtin Doreen Scholz, Mitteilung vom 26. Juni 2014<br />

Gniza, Erwin (Franz)<br />

*06. August 1910 Weinböhla, †29. Juli 2006 <strong>Dresden</strong>; 11. März<br />

1930 Abi tur am Realgymnasium Meißen; Studium <strong>der</strong> Pädagogik<br />

und Musik in <strong>der</strong> Kulturwiss. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Werkstudent (Tanzmusiker zum Erwerb des Unterhaltes), Abschluss<br />

als Volkschullehrer 25. Juli 1933, Probejahr im Schuldienst<br />

bei ständigem Kontakt zur TH <strong>Dresden</strong>; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(Psychologie); seit A pril 1934 Planstelle als Hilfspsychologe in <strong>der</strong><br />

Dienststelle für Eignungsuntersuchungen am 4. Armeekorps, mit<br />

Sitz in <strong>Dresden</strong>, 1935 bis 1942 Heerespsychologe; Diss.: „Der Temperamentsbegriff<br />

in <strong>der</strong> Charakterologie“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Germania<br />

Buchdruck, 55 S.); Ref./Korref.: Lersch/Straub; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Nov. 1937 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

22. Nov. 1939, Dr. rer. cult.; 1942 bis <strong>1945</strong> Fachpsychologe bei <strong>der</strong><br />

Arbeitsstelle <strong>der</strong> Reichsgruppe Indus trie für Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

von Kriegsversehrten, <strong>Dresden</strong>; <strong>1945</strong> freiberuflich tätig; TH/<strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>: 1949 Ass. und Lehrbeauftragter, 1951 Oberass. und Dozent<br />

für Psychologie, 1953 Prof. mit Lehrauftrag für Psychologie<br />

unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes; seit Sept. 1954 Titel<br />

278


„Prof. für Arbeitspsychologie am Institut für Arbeitsökonomik und<br />

Arbeitsschutzforschung“; 1955 stellvertreten<strong>der</strong> Leiter des Instituts<br />

für Arbeitsökonomik und Arbeitsschutzforschung <strong>Dresden</strong>, zugl.<br />

nebenamtlich Lehrbeauftragter bzw. Honorarprof. für Psychologie<br />

an <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; 1965 bis 1971 Direktor des Zentralinstituts<br />

für Arbeitsschutz <strong>Dresden</strong>; 1987 Dr.oec.h.c. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>;<br />

1990 bis 1992 Lehrbeauftragter in <strong>der</strong> Fachrichtung Psychologie an<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; G. gilt als „Nestor <strong>der</strong> Deutschen Arbeitsschutztheorie“,<br />

entwickelte in den 1950er Jahren gemeinsam mit Erhard<br />

Möhler und Bruno Schnei<strong>der</strong> die bahnbrechende „Wegetheorie<br />

des Arbeitsschutzes“; 2002 Bundesverdienstkreuz; Bücher u. a.:<br />

„Arbeitsschutz im Indus triebetrieb“ (Berlin 1957), „Methoden zur<br />

Unfallermittlung und Unfallstatistik“ (Berlin 1958), (mit einem<br />

Autorenkollektiv) „Zu aktuellen Fragen <strong>der</strong> betriebsärztlichen Arbeit<br />

I“ (Berlin 1960), „Arbeitshygiene und Arbeitsschutz“ (Berlin<br />

1967), „Der Arbeitsschutz im System <strong>der</strong> Arbeitswissenschaften.<br />

1. Die Wechselbeziehungen zwischen Arbeitsschutz, Arbeitsstudium,<br />

Arbeitsgestaltung und Arbeitsnormung“ (Berlin 1968), (mit<br />

einem Autorenkollektiv) „Kleines <strong>Lexikon</strong> des Arbeitsschutzes“<br />

(5. überarbeitete Auflage Berlin 1981).<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 345–354; Dresdner Professorenlexikon; Mitteilungsblatt<br />

<strong>der</strong> THD Jg. 1955, 01.01.55, Nr. 1, S. 2; UJ, 13. Jg./Nr. 1, S. 3<br />

Göbel, Johannes<br />

Diss.: „Untersuchungen über die Beeinflussung des aktivierten<br />

Schlammes beim Belebtschlammverfahren“ (31 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930<br />

Quellen: J 1930<br />

Gobrecht, Heinrich<br />

*20. Juli 1909 Bremen, †25. Mai 2002 Ratzesberg (Oberösterreich);<br />

25. Febr. 1928 Abi tur am Realgymnasium in Bremen; Studium:<br />

TH Hannover (6 Sem., ET), Univ. Göttingen (2 Sem., Physik),<br />

Univ. Marburg (2 Sem., Physik), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem., Technische<br />

Physik), hier Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 22. Febr. 1936;<br />

279


Diss.: „Über die Absorptions- und Fluoreszenzspektren <strong>der</strong> Ionen<br />

<strong>der</strong> seltenen Erden in festen Körpern, insbeson<strong>der</strong>e im Ultrarot“<br />

(Leipzig: J. A. Barth, 1937; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd.<br />

28); Ref./Korref.: Tomaschek/Falkenhagen; Dr.-Prüfung am 3.<br />

Febr. 1937 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21.<br />

A pril 1937, Dr.-Ing.; 1938 bis <strong>1945</strong> Leiter <strong>der</strong> Abteilung Fernsehröhren<br />

bei Löwe-Opta in Berlin; nach dem 2. WK: Bürgermeister<br />

von Oberlungwitz, beteiligt am Aufbau eines Siemens-Fernsehröhrenwerkes<br />

in Arnstadt; 1948 bis 1977 Prof. an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin,<br />

Aufbau des 2. Physikalischen Instituts, 1956 bis 1959 Dekan <strong>der</strong><br />

Naturwiss. Fakultät; Hrg. des „Bergmann-Schäfer: Lehrbuch <strong>der</strong><br />

Experimentalphysik“; verheiratet mit Christa geb. Schubbe, drei<br />

Söhne (alle akademisch gebildet)<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: par<strong>TU</strong> Juli 2000, Alumnimagazin<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin: Die große Mutter Physik (Gespräch mit Heinrich<br />

Gobrecht und dessen Würdigung); online: Nachruf <strong>der</strong> Familie<br />

Goebel, Raymond<br />

*12. Dezember 1885 Namur (Belgien); 9. März 1906 Abi tur am<br />

König-Albert-Gymnasium in Leipzig; Studium: TH Karlsruhe (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez.<br />

1910; Diss.: „Über das Verhalten des Wismuts bei <strong>der</strong> Kupferraffination“<br />

(wurde im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Professor Fritz Foerster) (Borna-Leipzig: Noske, 1912); Ref./<br />

Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

15. Juli 1912 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Göhlert, (Georg) Erich<br />

*1. Januar 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Oskar G., Vermessungsrat, <strong>Dresden</strong>,<br />

und Martha geb. Richter; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Städt. Realschule bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis<br />

Ostern 1912, Oberrealschule Johannstadt, dort Ostern 1915 Abi tur;<br />

im SS 1915 Studium <strong>der</strong> Mathematik und <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, von Okt. 1915 bis Dez. 1918<br />

280


Kriegsdienst, im Nov. 1917 zum Leutnant <strong>der</strong> Reserve im Pionier-<br />

Bat. 12 beför<strong>der</strong>t, im ZS 1919 Fortsetzung des Studiums, meldete<br />

sich im Mai 1922 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte<br />

schriftliche Prüfungsarbeiten in Reiner Mathematik (Kowalewski:<br />

Die Relativperiode und ihre Bedeutung für die Substitutionstheorie<br />

– gut), Chemie (Erich Müller: Das Kontaktverfahren <strong>der</strong><br />

Schwefelsäure – sehr gut), und Deutscher Sprache und Literatur<br />

(Das Humanitätsideal Lessings), nach Lehrprobe und mündlicher<br />

Prüfung erzielte er das Gesamtergebnis „gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und<br />

Chemie; Diss.: „Untersuchung <strong>der</strong> Abkühlungsverhältnisse von<br />

Deutschland auf Grund <strong>der</strong> Hillschen Formel …“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Dr. Eugen Alt, Direktor <strong>der</strong> Sächs. Landeswetterwarte<br />

<strong>Dresden</strong>) (<strong>Dresden</strong>: Sächs. Landeswetterwarte 1928, 33<br />

S.); Ref./Korref.: Alt/Dember; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

18. Juli 1928, Dr. rer. techn.; Studienrat an <strong>der</strong> Öffentlichen höheren<br />

Handelslehranstalt <strong>der</strong> Stadt Freital<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1466; LB 1934; LB<br />

1938<br />

Goldberg, Max (Otto)<br />

*26. November 1897 Großschönau (bei Zittau); Eltern: Richard G.,<br />

Fa brikbesitzer, Großschönau, und Minna geb. Fährmann; Not-<br />

Abi tur am Realgymnasium Zittau Ostern 1916; seit 1. A pril 1916<br />

Dienst als Einjährig-Freiwilliger in Zittau, Ende Juli 1916 ins Feld,<br />

im August 1917 verwundet und nach Lazarettbehandlung Ende<br />

Nov. 1917 für „diensttauglich Heimat“ befunden; stud. seit SS 1918<br />

in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Nov. 1920 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Jan. 1922 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Ernst Müller – 1b), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) Jan. 1922;<br />

Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Bindung auf die thermischen und<br />

Festigkeitseigenschaften von Baumwollgeweben“ (45 S.); Dr.-Diplom<br />

vom 28. Nov. 1924; bewarb sich 1925 „um die Stelle eines<br />

Lehrers für Maschinenelemente und Kraftmaschinen, Algebra,<br />

Projektionslehre, Maschinenzeichnen, Elek trotechnik, Textilchemie<br />

und Mikroskopie“ an <strong>der</strong> Sächs. Höheren Fachschule mit öf-<br />

281


fentlichem Warenprüfungsamt für Textilindus trie zu Reichenbach<br />

im Vogtland<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 4045<br />

Goldberg, (Alwin) Reinhard<br />

*16. A pril 1890 Chemnitz; Vater: Alwin Heinrich G., Dr. phil., Prof.<br />

an <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; 11. März 1908 Abi tur am Kgl.<br />

Gymnasium in Chemnitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1908, Vorprüfung im A pril 1910 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Juli 1912 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 2a<br />

bis 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Juli 1912; Diss.: „Über Eisenangriffe<br />

durch Chlormagnesium“; Ref./Korref.: Foerster/Thiele; Dr.-<br />

Prüfung am 24. Juli 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

29. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4046<br />

Goldenberg, Kurt<br />

*19. Dezember 1894 Hamburg, †1939 Hamburg („Jude“ im Sinne<br />

<strong>der</strong> Rassenideologie <strong>der</strong> Nazis); Eltern: Paul G. (1859–1924) und<br />

Rachel geb. Meyer (1862–1925); Diss.: „Der Kultus- und Profanbau<br />

<strong>der</strong> Juden, erläutert an Hand von Hamburg-Altona-Wandsbek“;<br />

Ref./Korref.: Reuther/Dülfer; Dr.-Ing. 1924; G. betätigte sich auch<br />

als Maler<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; http://www.flojborg.dk/slaegt/2012.htm (Genealogische<br />

Übersicht mit Quelle: Josef Fischer und Michael Hartwig, Kopenhagen,<br />

1953)<br />

Goldhardt, (Alfred Erwin) Paul<br />

*18. A pril 1882 Gefell (Regierungsbezirk Erfurt, Preußen); Vater:<br />

Ferdinand G., Kaufmann, Gefell; 17. März 1902 Abi tur am Realgymnasium<br />

Plauen (Vogtland); Studium des Hochbaus: an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1902, Vorprüfung im A pril 1904 gut bestanden,<br />

TH München (1 Sem.), TH Stuttgart (1 Sem.), erneut TH <strong>Dresden</strong><br />

im WS 1905/06, hier Hauptprüfung im Mai 1906 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Hartung – 3a), Dipl.-Ing. (Architekt) 31. Mai<br />

1906; im Auftrag von Prof. Gurlitt für „architektonische Aufnah-<br />

282


men“ nach Italien; Diss.: „Die heiligen Berge Varallo, Orta und<br />

Varese“ (Berlin: Ernst Wasmuth AG 1908); Ref./Korref.: Schumacher/Gurlitt;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Juli 1907 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1907, Dr.-Ing.; Bauamtmann<br />

in Meißen; beteiligte sich 1916 am Wettbewerb für Entwürfe<br />

zur Ausgestaltung des Eliasfriedhofes in <strong>Dresden</strong>, G. gehörte zu<br />

denen, <strong>der</strong>en Entwürfe zum Ankauf empfohlen wurden; Veröffentlichungen:<br />

„Neue deutsche Universitätsgebäude“, 1915; „Alt-<br />

<strong>Dresden</strong>“, 1924; „Weinberghäuser in <strong>der</strong> Lößnitz und den Meißner<br />

Bergen“, 1924 (Landesverein Sächsischer Heimatschutz <strong>Dresden</strong>);<br />

Nachdruck <strong>der</strong> Dissertation 2012<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4051; Zentralblatt<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bauverwaltung 18 (1916), 6. Dez., S. 643<br />

Goldschmidt, (Emil August) Johannes<br />

*24. August 1894 <strong>Dresden</strong>, †1. November 1952 <strong>Dresden</strong>; Eltern: August<br />

G., Ratsbotenmeister, und Minna geb. Schiller; 2 Schwestern;<br />

absolvierte das Freiherrlich von Fletschersche Lehrerseminar in<br />

<strong>Dresden</strong>, Notabschluss im August 1914, Tätigkeit als Volksschullehrer,<br />

vom 4. Okt. 1915 bis 20. Dez. 1918 im Heeresdienst, nahm<br />

bis zum Schluss am Feldzug gegen Frankreich teil, danach wie<strong>der</strong><br />

im Schuldienst und Ablegen <strong>der</strong> Wahlfähigkeitsprüfung am von<br />

Fletscherschen Seminar; stud. seit WS 1919/20 Mathematik und<br />

Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich im Juli 1923 zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten<br />

in Deutscher Literatur, Angewandter Mathematik und Physik an:<br />

„Goethe als Naturforscher“ (Janentzky), „Geometrische Untersuchung<br />

einer räumlichen kinematischen Kette mit einem Kugelgelenk<br />

und zwei Zylin<strong>der</strong>paaren“ (Ludwig – gut, M. Grübler – sehr<br />

gut), „Die Methode zur Bestimmung minimaler Schichtdicken<br />

und ihre Bedeutung für die Molekularphysik“ (Dember – sehr gut),<br />

legte im Dez. 1924 die mündlichen Prüfungen und die Lehrprobe<br />

ab und erzielte das Gesamtergebnis „gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong><br />

Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik und Angewandter<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts am 15.<br />

Dez. 1924; Diss.: „Über den Absorptionskoeffizienten des Lichtes<br />

283


und Lichtelektronen bei Platin“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Hallwachs und Dember) (55 S.); Ref./Korref.: Dember/Toepler;<br />

Dr.-Di plom vom 8. August 1925, Dr. rer. techn.; Meteorologe, Klimatologe,<br />

Direktor <strong>der</strong> Sächsischen Landeswetterwarte, Meteorologisches<br />

Observatorium Wahnsdorf, Regierungsrat, Dr. rer. techn.<br />

habil.; TH <strong>Dresden</strong> – Abteilung bzw. Fakultät Forstl. Hochschule<br />

Tharandt: 1939 Lehrauftrag für Meteorologie, Kriegsdienst seit<br />

1941, im Sept. 1951 auf die neubegründete Dozentur für Meteorologie<br />

berufen, doch hauptamtlich Leiter des Meteorologischen<br />

Observatoriums Wahnsdorf; Schriften: Das Klima von Sachsen,<br />

Berlin 1950; Die Singularitäten im jährlichen Witterungsverlauf<br />

von Wahnsdorf, Berlin 1950, Die 25jährige Beobachtungsreihe<br />

von Wahnsdorf 1917–1941, Berlin 1953 (alle Akademie-Verlag)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4055; SZ vom 5.11.1952<br />

(Todesanzeige); Erhard Schuster: Chronik <strong>der</strong> Tharandter forstlichen Lehr- und<br />

Forschungsstätte 1811–2000, Tharandt 2001; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 –<br />

3.2.2-45, Nr. 1820 (mit Sterbevermerk)<br />

Görg, Friedrich<br />

aus Ulmbach; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beeinflussung <strong>der</strong> Fichtenwirtschaft<br />

durch Gipfelbruch“ (o. O. <strong>1945</strong>, 208 Bl.); Ref./Korref.: Heger<br />

/ Rubner und Bavendamm; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 2.<br />

Mai <strong>1945</strong>, Dr.-Di plom vom 29. Jan. 1948, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Görg, Heinrich (Hans Bernhard)<br />

*13. Mai 1906 Laubach; 11. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in Bielefeld; Studium: TH München (8 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. Nov. 1932; Diss.:<br />

„Röntgenoptische Untersuchung <strong>der</strong> Reversibilität <strong>der</strong> Gitterumwandlung<br />

bei Na tronzellulosen“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff<br />

1935; auch: Kolloid-Beiheft, 42); Ref./Korref.: Schramek/König;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Mai 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. August 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

284


Görlich, Paul (Robert)<br />

*7. Oktober 1905 <strong>Dresden</strong>, †13. März 1986 Jena; Vater Postbeamter;<br />

Vorbildung: 8 Jahre Bürgerschule, Erlernen eines landwirtschaftlichen<br />

Berufs, eineinhalb Jahre Landwirtschaftliche Schule in<br />

Meißen, sechs Monate Verwalter auf einem Rittergut bei Bautzen;<br />

11. Sept. 1925 als Externer Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt; Studium <strong>der</strong> Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.<br />

(Technischer Physiker) 16. Okt. 1929; danach Anfertigung <strong>der</strong><br />

Doktorarbeit bei Harry Dember; Diss.: „Der äußere lichtelektrische<br />

Effekt an Flüssigkeiten. Bestimmung <strong>der</strong> langwelligen Grenze<br />

des Wassers“ (Leipzig: Barth 1932; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F.<br />

5, Bd. 13); Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-Prüfung am 8. März<br />

1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1932,<br />

Dr.-Ing; Laborleiter bei Zeiss Ikon in <strong>Dresden</strong> (befasst vor allem<br />

mit Photoempfängern und Sekundärelektronenvervielfachern);<br />

1942 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Messungen<br />

an zusammengesetzten Photokathoden“; 1946 bis 1952 als<br />

Spezialist in <strong>der</strong> optischen Indus trie <strong>der</strong> UdSSR; 1952 bis zum<br />

Eintritt in den Ruhestand 1971 erst Hauptleiter, dann Direktor für<br />

Forschung und Entwicklung im VEB Carl Zeiss Jena, seit 1954<br />

auch Prof. für Physik an <strong>der</strong> Univ. Jena; 1955 ord. Mitglied <strong>der</strong><br />

DAW, von 1959 bis 1971 Direktor des (Zentral-)Instituts für Optik<br />

und Spektro skopie <strong>der</strong> DAW mit wesentlichem Anteil an <strong>der</strong> Herausbildung<br />

<strong>der</strong> Disziplin „Wissenschaftlicher Gerätebau“ und an<br />

<strong>der</strong> Entwicklung und Vervollkommnung von spektroskopischen<br />

Präzisionsgeräten; 1957 ord. Mitglied <strong>der</strong> Deutschen Akademie<br />

<strong>der</strong> Naturforscher Leopoldina; Mitglied <strong>der</strong> Sächs. AdW zu Leipzig<br />

und <strong>der</strong> Londoner Royal Microscopial Society; Bücher und<br />

Schriften: zahlreiche Aufsätze über den lichtelektrischen Effekt,<br />

über Photoleitung und Photoelemente, Kernphysik, Kristallphysik,<br />

Interferenzspektroskopie; seit 1962 Hrg. <strong>der</strong> „Technisch-Physikalischen<br />

Monographien“, seit 1952 des „Jenaer Jahrbuchs“, seit<br />

1955 <strong>der</strong> „VEB Carl Zeiss Jena – Nachrichten“, Mithrg. mehrerer<br />

Fachzeitschriften; „Photoeffekte“ I, II (1962, 1963), „Die lichtelektrischen<br />

Zellen, ihre Herstellung und Eigenschaften“ (russisch<br />

1948, deutsch 1951), „Die Anwendung <strong>der</strong> Photozellen“ (russisch<br />

285


1952, Deutsch 1954), (mit Henry Ortmann) „Festkörperphysik und<br />

Physik <strong>der</strong> Leuchtstoffe“ (1958); Ehrungen: 1954 Nationalpreisträger;<br />

1979 Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> „in Anerkennung seines<br />

Wirkens für die indus trielle Messtechnik und die Entwicklung des<br />

wissenschaftlichen Gerätebaus“; Kolloquium in Jena anlässlich<br />

des 100. Geburtstages von G.; zweimal verheiratet, die zweite Frau<br />

hatte G. während <strong>der</strong> Jahre in <strong>der</strong> SU kennengelernt, drei Söhne<br />

Quellen: J 1932; J 1942; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

DBE Bd. 4 (1996), S. 58; WZ<strong>TU</strong>D 29 (1980) 6, 1329–1330: Laudatio von Prof.<br />

Werner Lotze; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 114–120<br />

Görne, Johannes<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Das elektromotorische Verhalten<br />

<strong>der</strong> Ameisensäure“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von März 1928 bis Juli 1930<br />

im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller)<br />

(1931, 71 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Di plom<br />

vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.; Schriften: (mit Rudolf Kupke und<br />

Karl Besser) Das Farbspritzverfahren, seine Gefahren und ihre<br />

Bekämpfung (Bd. 2 <strong>der</strong> Schriftenreihe Arbeit und Sozialfürsorge),<br />

1953 (Deutscher Zentralverlag, 31 S.); (mit Reinhold Berner) Arbeitshygiene:<br />

Spezielle Arbeitshygiene, Bd. 2, 1967 (Verlag Technik,<br />

71 S.) (Lehrbriefe für das Fernstudium <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Göschel, Erich (Werner Max)<br />

*15. November 1906 Meerane (Sachsen), †1996; 6. März 1926 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Meerane; Studium: TH Stuttgart (5<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

21. Dez. 1932; Diss.: „Einfluß von Brennstoffart, Luftvorwärmung<br />

und Rauchgasgeschwindigkeit auf Wärmeübergang und<br />

Heizflächenleistung von Dampfkesseln“ (Berlin 1936; auch: Die<br />

Wärme. Zeitschrift für Dampfkessel und Maschinenbetrieb, 1936,<br />

H. 31 u. 32); Ref./Korref.: Pauer/Nägel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

286


<strong>Dresden</strong> am 29. Juni 1935 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 22. August 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Göthel, Eberhard (Karl)<br />

*4. Februar 1906 <strong>Dresden</strong>, †13. Februar <strong>1945</strong> <strong>Dresden</strong>; 16. Februar<br />

1924 Abi tur am König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 23. A pril<br />

1931; Hilfsass. am Institut für Messtechnik und Austauschbau bei<br />

Professor Berndt; Diss.: „Fluoreszenzmikroskopie von Faserstoffen“<br />

(Großschönau: Engelhardt 1933, 63 S.); Ref./Korref.: Herzog/<br />

Krais; Dr.-Prüfung am 21. Juli 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 2. Okt. 1933, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: Dr.-Ing. habil., Dozent<br />

für Messtechnik, 1943 bis <strong>1945</strong> Prof. für Messtechnik und<br />

Austauschbau; Schrift: Ein pneumatisches Längenmeßverfahren.<br />

Kritische Untersuchung des Solex-Verfahrens (Heft 80 von Deutsche<br />

Kraftfahrtforschung), 1941 (VDI-Verlag)<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15269; Nr. 15923, Bl. 4 Vor<strong>der</strong>seite<br />

Göthel, Hildegart<br />

*14. Juni 1904 <strong>Dresden</strong>, †7. Januar 1988 Leverkusen; Dipl.-Ing.;<br />

Diss.: „Über den äußeren lichtelektrischen Effekt an Phosphoren<br />

und seine Abhängigkeit vom Erregungszustand“ (Leipzig: J.<br />

A. Barth 1931, 22 S.; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik 401 (1931) 7, S.<br />

865–886); Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-Di plom vom 9. Januar<br />

1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Standesamt<br />

<strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> (Sterbedaten)<br />

Götte, Ernst<br />

*16. Mai 1904 Wolfenbüttel, †20. August 1995 Ratingen; Eltern:<br />

Karl G., Kaufmann, und Emma geb. Bokelmann; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1925 bis 1930; Dipl.-Ing; Diss.: „Über die<br />

Substantivität einiger Benzidinfarbstoffe. Ein Beitrag zur Theorie<br />

<strong>der</strong> substantiven Färbung“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von Nov. 1929 bis<br />

287


Febr. 1931 im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor König; für seine<br />

Untersuchungen wurden G. von <strong>der</strong> IG Farbenindus trie AG reinste<br />

Zwischenprodukte zur Verfügung gestellt, eine wichtige Voraussetzung<br />

für den Erfolg seiner Untersuchungen, denn „erst nach<br />

einwandfrei geklärtem Verhalten reinster Farbstoffe lässt sich eine<br />

Theorie des technischen Färbeprozesses mit allen seinen Begleiterscheinungen<br />

(Temperatur-, Elek trolyt und Konzentrationsabhängigkeit)<br />

ableiten“ (Diss., S. 269)) (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff<br />

1931; auch: Kolloidchemie, Beiheft 34); Ref./Korref.: König/Lottermoser;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1931, Dr.-Ing.;<br />

1931 Eintritt in die Firma H. Th. Böhme AG, Chemnitz; 1935 wurde<br />

die chemische Fa brik aus <strong>der</strong> „H. Th. Böhme AG“ ausgeglie<strong>der</strong>t<br />

und an den Henkel-Konzern in Düsseldorf angeglie<strong>der</strong>t, <strong>der</strong><br />

das Werk unter dem Namen „Böhme Fettchemie GmbH“ fortführte,<br />

hier arbeitete G. zunächst in <strong>der</strong> Versuchsfärberei und später<br />

im physikochemischen Labor, 1937 wechselte er in die Versuchsabteilung<br />

<strong>der</strong> Firma Henkel nach Düsseldorf und von dort 1938 in<br />

das Forschungslabor <strong>der</strong> Dehydag in Rodleben; kein Kriegsdienst;<br />

seit Ende 1946 wie<strong>der</strong> in Düsseldorf, im Stammhaus <strong>der</strong> Firma<br />

Henkel, 1948/49 für eine Son<strong>der</strong>arbeit am Le<strong>der</strong>forschungsinstitut<br />

<strong>der</strong> Universität von Cincinnati, Ohio, beurlaubt, danach im Waschwissenschaftlichen<br />

Labor <strong>der</strong> Firma Henkel tätig, 1956 „Silbernes<br />

Arbeitsjubiläum“ bei Henkel; mehrere Patente für die Firma Henkel,<br />

allein o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en; G. führte den Begriff „tensid“ ein; seit<br />

2004 werden in <strong>der</strong> ukrainischen Hauptstadt Kiew in regelmäßigen<br />

Abständen Symposien unter dem Namen „Tensidtage“ durchgeführt,<br />

zu <strong>der</strong>en Sponsoren Henkel und BASF gehören, hier wird<br />

seit 2004 <strong>der</strong> „Ernst-Götte-Preis“ als Haupt- und För<strong>der</strong>preis verliehen;<br />

verheiratet, 1 Sohn, Ruhestandswohnsitz in Ratingen<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Information von Prof. Dr.<br />

H. G. Hauthal (Leuna)<br />

Gottschald, Rudolf (Emil Friedrich)<br />

*14. Juli 1911 Berlin-Neukölln; 3. März 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Thomasschule<br />

in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

288


Dipl.-Ing. (Betriebswissenschaftler) 17. Dez. 1937; Ass. von Sachsenberg,<br />

übernahm nach dessen Entlassung einen großen Teil<br />

<strong>der</strong> Vorlesungen; Diss.: „Untersuchungen zur Herstellung und<br />

Prüfung <strong>der</strong> günstigsten Oberflächengüte und Körperform beim<br />

Drehen von Stahl mit Hartmetall-Werkzeugen“ (Berlin 1940: Union;<br />

auch: Technisches Zentralblatt, 1940, H. 15/16 u. 19/20); Ref./<br />

Korref.: Berndt/Opitz; Dr.-Prüfung am 17. Juni 1940 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Dez. 1940, Dr.-Ing.; Schrift:<br />

(mit E. Sachsenberg und W. Wolf) Gesichtspunkte zur Gestaltung<br />

rohstoffsparen<strong>der</strong> Kisten, 1941 (Springer); nach dem 2. WK lange<br />

tätig in <strong>der</strong> Düsseldorfer Traditionsfirma A. Ehrenreich & Cie, die<br />

1971 von TRW Automotive Inc., einem US-amerikanischen Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Automobilbranche übernommen wurde; G. erarbeitete<br />

für Ehrenreich & Cie in den 60er Jahren mehrere Patente<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Patente<br />

Götze, Johannes (Richard)<br />

*1. Januar 1906 <strong>Dresden</strong>; Eltern: stellvertreten<strong>der</strong> Stadthauptkassendirektor<br />

Richard G. und Emma geb. Englert; Ostern 1925 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1929; Diss.:<br />

„Über Derivate vom 5-6-7-8-Tetra-hydro-2-6-dimethyl-3-aminonaphthalin“<br />

(wurde von Juni 1929 bis Dez. 1930 im Institut für<br />

Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor König und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wissenschaft) (<strong>Dresden</strong>: Herr [1931], 50 S.); Ref./Korref.:<br />

König/Scholl; Dr.-Di plom vom 16. März 1931, Dr.-Ing.; Schriften:<br />

Optisch aktive Cyaninfarbstoffe, in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chem.<br />

Gesellschaft 71 (1938) 11, S. 2289–2291; (mit Helmut Kampfer)<br />

Oxydative Kupplung von 2-Thio-hydantoinen zu indigoähnlichen<br />

Farbstoffen, in: Chem. Berichte 99 (1966) 6, S. 1851–1860<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Grabs, Erwin (Walter Heinrich)<br />

*5. Juni 1913 Pirna, †13. A pril 1943 Brieg; 9. März 1932 Abi tur<br />

289


am Realgymnasium Pirna; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.,<br />

davon 2 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. A pril 1938;<br />

Diss.: „Tensimetrische, katalytische und magnetische Studien an<br />

alpha- und gamma-Eisenoxyden“; Ref./Korref.: Simon / Fr. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Nov. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 10. November 1939, Dr.-Ing.; am 13. A pril 1943 mit<br />

dem Flugzeug auf dem Flugplatz Brieg tödlich verunglückt<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Arch: PVV SS 1944 (Liste <strong>der</strong> Gefallenen<br />

und Verstorbenen)<br />

Graefe, Lothar<br />

*30. Juni 1906 Weißenfels; 13. März 1925 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(14 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Mai 1931; Diss.: „Eßbare Vogelnester“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Zirnstein 1932, 55 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Scholl; Dr.-Prüfung am 11. Nov. 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 1. Dez. 1932, Dr.-Ing.; G. wan<strong>der</strong>te Ende 1951 mit<br />

seiner Familie nach Melbourne (Australien) aus, spezialisierte sich<br />

seit 1952 auf australische Braunkohlenteerprodukte; verheiratet,<br />

Sohn Heinz Michael G. (*1937 in Oranienburg bei Berlin)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Besprechung von: Die <strong>Dresden</strong>er Intrige – Ein Roman von Heinz Michael Graefe,<br />

verfasst von pr-gateway am 23.11.2011<br />

Grafe, (Johann) Ernst<br />

*26. März 1892 Quatitz (bei Bautzen); Vater: Carl G., Landwirt<br />

in Bautzen; Schulbildung: in Bautzen Bürgerschule und Realschule,<br />

dort Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, dann Dreikönig schule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier 6. März 1902 Abi tur; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1902, zunächst Bauingenieurwesen, ab WS<br />

1903/04 Chemie, Vorprüfung im Okt. 1905 gut bestanden, Okt.<br />

1906 bis Okt. 1907 Militärdienst, Hauptprüfung im Juni 1908 bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Condensationen mit Cyanessigester<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. Juni 1908; Diss.: „Zur<br />

Darstellung von Methenylamidinen mittels des o-Ameisensäureäthylesters“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Güntzsche Stiftung, 1910); Ref./Korref.: v.<br />

290


Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 12. Mai 1910 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 12. Mai 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4116<br />

Grafe, Karl<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über Derivate <strong>der</strong> alpha, alpha-<br />

Diamino-propionsäure, des Alanins und des Dehydro-alanins<br />

und über Verbindungen <strong>der</strong> Brenztraubensäure mit Aminosäuren“<br />

(Berlin: de Gruyter, 1930; auch zusammen mit Max Bergmann<br />

in: Zeitschrift für physiologische Chemie, Bd. 187); Ref./Korref.:<br />

Bergmann/Heiduschka; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26.<br />

März 1930, Dr.-Ing.; arbeitete bis ca. 1935 am KWI für Le<strong>der</strong>forschung<br />

in <strong>Dresden</strong>; Schrift: Das Le<strong>der</strong> Teil 1: Zurichtung und Prüfung<br />

des Le<strong>der</strong>s (bearb. von Hellmut Gnamm, Karl Grafe, Ludwig<br />

Jablonski u. a.), 1936 (Springer)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Hans-Dietrich Kaiser,<br />

Heinz Sarkowski (Hrg.): Der Springer-Verlag: Katalog seiner Veröffentlichungen<br />

1842–<strong>1945</strong>, Bd. 2, 1992, S. 442; Ute Deichmann: Flüchten-Mitmachen-Vergessen.<br />

Chemiker und Biochemiker in <strong>der</strong> NS-Zeit, 2001, S. 524<br />

Grahl, Hans<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Versuche zur Ermittlung <strong>der</strong><br />

Schweißbarkeit des Siliziumstahls“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Schwinning und Wawrziniok und an die Direktion <strong>der</strong><br />

Mitteldeutschen Stahlwerke AG, Lauchhammerwerk Riesa) (Düsseldorf:<br />

Verlag Stahleisen, 1931; auch: Archiv für das Eisenhüttenwesen,<br />

Jg. 4); Ref./Korref.: Schwinning/Wawrziniok; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Februar 1930, Dr.-Di plom vom 23. Juni<br />

1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Grahl, Walter<br />

*11. November 1901 <strong>Dresden</strong>; 28. Februar 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (16 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 9. Juli 1930; Diss.: „Über den<br />

Einfluß verschiedener Lüftungsarten auf die Beschaffenheit <strong>der</strong><br />

291


Luft (nach Untersuchungen in Dresdner Schulen)“ (Dohna in S.<br />

1932: Schindzelors, 26 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Dember; Dr.-Prüfung<br />

am 25. A pril 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30.<br />

Mai 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Grams, Gerhard (Paul)<br />

*8. November 1909 <strong>Dresden</strong>; Vater: Schnei<strong>der</strong>meister Bernhard G.;<br />

ein älterer Bru<strong>der</strong>; 6. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; A pril 1931 bis März 1932 Praktikant<br />

und Assistent in <strong>der</strong> Lindnerschen Apotheke in <strong>der</strong> Prager Straße<br />

(<strong>Dresden</strong>); Studium: Univ. Leipzig (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.,<br />

Nahrungsmittelchemie), Pharmazeutisches Staatsexamen 4. A pril<br />

1936 Univ. Leipzig, an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Vorprüfung im Dez. 1936,<br />

Hauptprüfung im Juni 1938 abgelegt, 27. Juni 1938 Nahrungsmittelchemiker;<br />

Apotheker; Diss.: „Ueber die Beeinflussung kaltgelagerter<br />

Hefe durch verdünnte Säure- und Salzlösungen“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1939, 60 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Hofmann; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Dez. 1938 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Febr. 1939, Dr. rer. nat.; 1. A pril 1938 bis 31.<br />

März 1939 Ass. bei Prof. Heiduschka<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15667, unnummeriert;<br />

Alumnidatei<br />

Graner, Paul<br />

*16. November 1887 Csáktornya (Österreich-Ungarn); 17. Juni 1905<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Realschule in Sopron (anerkannt durch VO des Sächs.<br />

Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 1. Juli<br />

1911); Studium: TH Berlin (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Juli 1909; Diss.: „Über den physikalischchemischen<br />

Zustand photographischer organischer Entwicklungslösungen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Dissoziationskonstanten des Brenzkatechins,<br />

<strong>der</strong> Kohlensäure und des Phenolphtaleins“ (Weida in<br />

Th: Thomas & Hubert 1912); Ref./Korref.: Luther/Foerster; Dr.-<br />

292


Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Graupner, Werner (Paul)<br />

*14. Juni 1910 Chemnitz; 2. März 1929 Abi tur am Humanistischen<br />

Gymnasium in Zittau; Studium: Univ. Würzburg (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (13 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. Febr. 1936; Diss.:<br />

„Vergleichende pH-Messungen mit <strong>der</strong> Wasserstoff- und Glaselektrode“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dünki 1937, 95 S.); Ref./Korref.: Fr. Müller<br />

/ Schwabe; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Juni 1937 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. August 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Greeff, Alfred<br />

*10. Mai 1885 Frankfurt/Main; Eltern: Eduard G. (1850–1923) und<br />

Johanna geb. Wolff (*1862); 2. A pril 1909 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

in Chemnitz; Studium: TH Stuttgart (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. März 1912; Diss.:<br />

„Titrimetrische Bestimmung des Fluors“ (Borna-Leipzig: Noske<br />

1913, 48 S.; auch in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chem. Gesellschaft<br />

46 (1913) 3, S. 2511–2513); Ref./Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Dez. 1913 „bestanden“, Dr.-Diplom<br />

vom 10. Dezember 1913, Dr.-Ing.; von 1913 bis 1934 in Außig/Elbe<br />

bei <strong>der</strong> „Gesellschaft für chemische und metallurgische<br />

Produktion“; seit 1934 Direktor einer neu errichteten Gasanstalt<br />

in Oranienburg bei Berlin; verheiratet seit 1913 mit Charlotte geb.<br />

Palitzsch (*1887 Chemnitz), Kin<strong>der</strong>: ein Sohn, zwei Töchter, alle<br />

zwischen 1915 und 1925 in Außig geboren<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; www.greeff.info/<br />

tng01/getperson.php?personID<br />

Greifenhagen, Heinrich<br />

*29. November 1878 Radeberg (Sachsen); 18. März 1899 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH Berlin (1 Sem.),<br />

293


TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1903;<br />

Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Sulfocarbanilide“ (<strong>Dresden</strong>: Adolph &<br />

Co., 1905, 59 S.); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Juni 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 28. Juni 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Gretschel, Erich<br />

*8. Oktober 1884 Breslau; 20. März 1905 Abi tur am Realgymnasium<br />

am Zwinger in Breslau; Studium: Univ. München (2 Sem.),<br />

TH Karlsruhe (1 Sem.), TH Danzig (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

27. Juli 1911; Diss.: „Valentin und Albrecht von Säbisch“;<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

15. Jan. 1916 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 15. Jan. 1916, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Greve, Walther<br />

aus Nottingham; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über das Pendeln von Maschinen<br />

in Leonardschaltung bei Verwendung eines Verbundgenerators<br />

als Anlaßmaschine“ (124 S.; in Archiv für Elek trotechnik<br />

VIII (1924) 6, S. 409f); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Dez. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Grieshammer, Willy (Oskar Imanuel)<br />

*28. November 1887 Weferlingen (Kreis Gardelegen, Preußen); Eltern:<br />

Dr. phil. Oskar G., Zuckerfa brikdirektor (†1888), und Anna<br />

Marie Luise G., als Witwe in <strong>Dresden</strong> wohnend; Schulbildung:<br />

Bürgerschule <strong>Dresden</strong>-Plauen, Realschule von Müller-Gelinek bis<br />

zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, dann Gewerbe-Akademie<br />

Chemnitz (Abteilung für Chemie), hier Reifezeugnis 27. Sept.<br />

1907; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Stuttgart seit WS 1907/08, hier<br />

Vorprüfung im Okt. 1909 gut bestanden, TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1909/10, hier Hauptprüfung im Dez. 1910 mit Auszeichnung abgelegt<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Aldehydreaktionen), Dipl.-Ing.<br />

294


(Chemiker) 2. Dez. 1910; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> aromatisch-aliphatischen<br />

Diazoaminoverbindungen. Über Arylazodicyandiamide.“<br />

(Borna-Leipzig: Noske, 1912, 70 S.); Ref./Korref.: v.<br />

Meyer / Freiherr v. Walther; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

22. Juli 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1912,<br />

Dr.-Ing.; wirkte in Hamburg und Krümmel, dort langjähriger Direktor<br />

<strong>der</strong> Dynamitfa brik<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4127<br />

Grießmann, (Franz) Arno<br />

*20. September 1876 Schedewitz (bei Zwickau); Eltern: Franz Julius<br />

Adolph G., privater Kaufmann, Bücherrevisor, und Pauline<br />

geb. Schnabel; keine Geschwister; 14. März 1896 Abi tur am Gymnasium<br />

Zwickau; seit SS 1897 Studium in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, beurlaubt von Okt. 1899 bis Okt. <strong>1900</strong> zur Ableistung<br />

<strong>der</strong> Militärpflicht, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 12. Okt. 1903;<br />

staatlich geprüfter Bauführer; Diss.: „Beitrag zur Frage <strong>der</strong> Erzeugungswärme<br />

des überhitzten Wasserdampfes und sein Verhalten<br />

in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Kondensationsgrenze“ (Berlin 1903: Schade); Ref./<br />

Korref.: Mollier / L. Lewicki; Dr.-Prüfung am 26. Nov. 1903 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Dez. 1903, Dr.-Ing.;<br />

1919 bis 1938 Maschinenfa brik „Friedr. Krupp Grusonwerk AG“,<br />

Magdeburg-Buckau: Vorstandsmitglied, Direktor, Generaldirektor,<br />

dann im Aufsichtsrat; 1924 bis 1926 Vorsitzen<strong>der</strong> des Magdeburger<br />

Bezirksvereins des VDI; 1932 Ehrensenator <strong>der</strong> TH Braunschweig<br />

auf Antrag <strong>der</strong> Abteilung für Maschinenbau; Alterssitz<br />

in Rabhof-Breitenloh bei Breitbrunn am Chiemsee; Schrift: Der<br />

Nachwuchsmangel an Hochschul- und Fachschulingenieuren des<br />

Maschinenbaues, <strong>der</strong> Elek trotechnik und des Bauwesens, Berlin<br />

1938 (Reichsinstitut für Berufsausbildung in Handel und Gewerbe);<br />

Dr.-Ing. E. h.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4129; online:<br />

Albert Gieseler, Mannheim 2009: Friedr. Krupp Grusonwerk AG; online:<br />

Werner Hohaus (2005): „Hillmann, Walter, Dr. phil.“; Universitätsarchiv <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> Braunschweig: Bestand B 3: Akten <strong>der</strong> Ehrensenatoren bzw. Ehrenbürger;<br />

Beckert, Manfred: Aus <strong>der</strong> Geschichte des VDI in Sachsen-Anhalt, Teil 8, in:<br />

Mitteldeutsche Mitteilungen 1/2005, S. 30–32<br />

295


Grolée, André<br />

*5. September 1879 Vienne (Frankreich); 11. Mai 1898 Di plome<br />

de Bachelier de l´Enseignement secondaire classique de Grenoble<br />

(anerkannt duch VO des Sächs. Ministeriums des Kultus und<br />

öffentlichen Unterrichts vom 13. Dez. 1905); Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Jan. 1905; Diss.: „Über<br />

Nitrile arylierter Glycine“ (wurde während des WS 1904/05 und<br />

des SS 1905 im Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Möhlau und Bucherer) (Borna-Leipzig: Noske, 1906; auch<br />

(mit Bucherer) in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chem. Gesellschaft<br />

39 (1906) 1, S. 986–1013); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-<br />

Prüfung am 20. Dez. 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

20. Dez. 1905, Dr.-Ing.; Schrift (mit H. Bucherer): Über Ketoncyanhydrine,<br />

in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chem. Gesellschaft 39<br />

(1906) 2, S. 1224–1227<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Groos, Eduard<br />

*20. Juli 1888 Düsseldorf; 5. März 1907 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Marburg; Studium des Hüttenbaus an <strong>der</strong> BA Freiberg (6<br />

Sem.) und an <strong>der</strong> BA Berlin (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Hütteningenieur)<br />

BA Freiberg 16. Dez. 1911; Diss.: „Untersuchungen über die Unschädlich-<br />

und Nutzbarmachung <strong>der</strong> schwefligen Säure im Hüttenrauch<br />

durch elektrolytische Zersetzung <strong>der</strong> durch Absorption<br />

erhaltenen Lösung“ (wurde im Hüttenmännischen Institut <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Schiffner und<br />

an die Dipl.-Ingenieure Möckel und Hannig) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1915, 166 S.); Ref./Korref.: Schiffner – BA Freiberg / F. Foerster<br />

– TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Juli<br />

1915 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 2. August 1915, Dr.-Ing.;<br />

1915 in Kall (Eifel)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

296


Groos, Otto<br />

*30. August 1905 Ortenberg; 22. März 1924 Abi tur am Badischen<br />

Realgymnasium Weinheim; Studium: TH Darmstadt (6 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 4. Juni 1931;<br />

Diss.: „Über den Mechanismus <strong>der</strong> positiven Säule <strong>der</strong> Glimmentladung<br />

in Argon“ (Braunschweig 1935: Vieweg; auch: Zeitschrift<br />

für Physik, 88); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Jan. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 4. Mai 1935, Dr.-Ing.; Buch: Einführung<br />

in Theorie und Technik <strong>der</strong> Dezimeterwellen, Leipzig 1937 (Hirzel:<br />

Reihe „Physik und Technik <strong>der</strong> Gegenwart“)<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Gropp, Karl<br />

*16. Februar 1911 Zwota (Vogtland); 13. März 1930 Abi tur am<br />

Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Di plom-Volkswirt 28. Febr. 1934; Diss.: „Der bäuerliche<br />

Siedlungsraum im vogtländischen Musikgebiet“ (o. O. 1937, 81<br />

S.); Ref./Korref.: Schultz/Schulz-Kiesow; Dr.-Prüfung am 26. Juni<br />

1936 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 22. A pril 1937, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Grosch, (Gustav Hermann) Oskar<br />

*3. November 1878 <strong>Dresden</strong>, †3. Januar 1968 Dortmund-Hörde; Eltern:<br />

Gustav G., Ingenieur, Kgl. Baurat, und Jenny geb. Petzold;<br />

Schulbildung: in Leipzig und Annaberg Bürgerschule und Progymnasium,<br />

dann Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Abi tur 15.<br />

März 1899; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1899,<br />

Vorprüfung im Okt. 1901 gut, Hauptprüfung im Mai 1903 sehr gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Mai 1903; Diss.: „Ueber die<br />

Kondensation von Dinitrilen mit Phenolen“ (wurde im organischchemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor v. Meyer) (<strong>Dresden</strong> 1904); Ref./Korref.: v. Meyer<br />

/ Möhlau; Dr.-Prüfung am 19. Nov. 1904 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Nov. 1904, Dr.-Ing.<br />

297


Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4163; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-6, Nr. 1763<br />

Grosche, (Willy) Paul<br />

*24. September 1877 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Wilhelm G., Oberschaffner<br />

<strong>der</strong> Kgl. Sächs. Staatseisenbahn, und Anna Bertha Auguste geb.<br />

Tauer; 6 Geschwister, zwischen 1863 und 1874 geboren, 1 Bru<strong>der</strong>,<br />

5 Schwestern; Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong> vom 18.<br />

März 1899; Studium in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ab SS 1899, von Okt. 1899 bis Okt. <strong>1900</strong> zum Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

beurlaubt, Vorprüfung im Okt. 1902 bestanden,<br />

Hauptprüfung im März 1905 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Frühling: Städtischer Tiefbau – 2a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 17.<br />

März 1905; Polizei-Bauingenieur in Breslau; Diss.: „Statische Gesetzmäßigkeiten<br />

und neues Rechnungsverfahren für den durchlaufenden<br />

Träger“; Ref./Korref.: Gehler / Max Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 15. Jan. 1917 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

5. Febr. 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4164; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25<br />

– 3.2.2-4, Nr. 1423<br />

Grosmann-Francke, Helene (Margarete Amalie Anna-Katharina)<br />

*21. Februar <strong>1900</strong> Fraustadt (Grenzmark Posen, Westpreußen), †23.<br />

August 1990 Hamburg; Vater: Weingroßhändler Ernst Grosmann;<br />

Vorbildung: höhere Mädchenschule und Oberlyzeum Landsberg/<br />

Warthe, hier 1918 Reifeprüfung; Gartenbaulehre, 1922 Gartengehilfenexamen<br />

an <strong>der</strong> Breslauer Landwirtschaftskammer, bis 1925<br />

Gärtnerin; Vorbereitung auf die Nachprüfung in Latein und Mathematik<br />

zur Erlangung <strong>der</strong> Hochschulreife, Sept. 1926 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Chamisso-Schule Berlin-Schöneberg (Realgymnasium); Studium:<br />

ab 1926 Univ. Jena, Univ. Kiel, seit SS 1928 Forstl. Hochschule<br />

Tharandt, die 1929 als Abt. in die TH <strong>Dresden</strong> integriert wurde,<br />

Di plom; seit Jan. 1930 vertretungsweise als Ass. in <strong>der</strong> Hauptstelle<br />

für forstl. Pflanzenschutz Tharandt; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Lebensgemeinschaft zwischen Borkenkäfern und Pilzen“<br />

(Berlin: Springer, 1930; auch: Zeitschrift für Parasitenkunde, 3);<br />

298


Doktorvater: Prell; Dr.-Di plom vom 10. Okt. 1930, Dr.-Ing. forest.;<br />

1935 Heirat mit Forstmeister Dr. Alfred Francke (siehe oben, im<br />

Febr. <strong>1945</strong> gefallen); Alfred F. war am Institut für Ausländische<br />

und Koloniale Forstwirtschaft Tharandt tätig, das 1940 nach Reinbek<br />

bei Hamburg verlegt wurde, das Ehepaar F. zog nach Reinbek<br />

um; auch während <strong>der</strong> Ehe war G.-F. fast durchgehend wiss. tätig;<br />

Arbeit am genannten Institut, <strong>der</strong> späteren Bundesanstalt für<br />

Forst- und Holzwirtschaft in Hamburg-Reinbek bis zum Eintritt<br />

in den Ruhestand 1965, Leiterin <strong>der</strong> Abteilung Forstschutz (forstl.<br />

Mykologie und Entomologie), 1948 Habil. an <strong>der</strong> Univ. Hamburg<br />

für Forstwissenschaft, speziell Forstschutz, 1957 nichtplm. Professorin;<br />

über 70 Veröffentlichungen vor allem über forstliche Schädlinge:<br />

Borkenkäfer, Riesenbastkäfer, Holz- und Blattwespen, Untersuchungen<br />

über die Symbiose von Forstinsekten mit Holz zerstörenden<br />

Pilzen, vielbeachtete Vorträge auf in- und ausländischen<br />

Kongressen; 1965 Heinrich-Cotta-Medaille <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; ein<br />

Sohn (*1940)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 49–55<br />

Groß, Harald (Emil Ferdinand)<br />

*25. Juni 1915 <strong>Dresden</strong>; 21. Februar 1934 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Studium: Univ. Leipzig (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Di plom-Volkswirt 2. Mai 1938; Sept.<br />

1939 Hilfsass. am Juristischen Seminar <strong>der</strong> Kuwi. Abt.; Diss.: „Die<br />

Besteuerung <strong>der</strong> Verschmelzung von Aktiengesellschaften“ (<strong>Dresden</strong><br />

1940: Dittert, 92 S.); Ref./Korref.: Beste/Schultz; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Sept. 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 23. August 1940, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15916, Bl. 30<br />

Grosse, Willy<br />

*26. Februar 1899 Metz (Preußen); Vater: Oberpostdirektor Grosse;<br />

Dipl.-Ing. <strong>der</strong> TH Braunschweig Okt. 1922; inskribiert an <strong>der</strong><br />

Allgemeinen Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> – mit Interesse an Chemie<br />

und Nationalökonomie – im SS 1923 und im WS 1923/24, hat<br />

aber „infolge beruflicher Überlastung“ wohl keine Lehrveranstal-<br />

299


tungen belegt, son<strong>der</strong>n sich seiner Doktorarbeit gewidmet; Diss.:<br />

„Die volkswirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> sächsisch-thüringischen<br />

Braunkohlenteer- und Montanwachsindus trie“ (Halle/Saale:<br />

Knapp 1923); Ref./Korref.: Jahn/Schippel; Dr.-Prüfung am 4. Juni<br />

1923; Dr.-Di plom 1923, Dr.-Ing.; 1923 in Kiel<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4171<br />

Großer, (Christian) Gottfried<br />

*10. Oktober 1904 Steinigtwolmsdorf (bei Bautzen), †10. November<br />

1992 Braunfels; Eltern: Julius G., Fleisch- und Trichinenbeschauer,<br />

und Hedwig geb. Groß; Vorbildung: Volksschule in Steinigtwolmsdorf,<br />

Übungsschule des Lehrerseminars, dann Lehrerseminar<br />

in Bischofswerda, Abschluss als Volksschullehrer Ostern<br />

1925; A pril 1925 bis Oktober 1925 Vertreter des Schulleiters an <strong>der</strong><br />

Volksschule in Krosta; WS 1925/26 bis WS 1929/30, unterbrochen<br />

vom an <strong>der</strong> TH Zürich verbrachten SS 1929, Studium <strong>der</strong> Chemie,<br />

Mineralogie, Physik und Petrografie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, verkürzte<br />

Reifeprüfung 1929 in Englisch am Realgymnasium in <strong>Dresden</strong>-<br />

Blasewitz, seit Okt. 1929 eine halbe Stelle als Privatass. bei Prof.<br />

Rimann, meldete sich im Nov. 1929 zur Prüfung für das höhere<br />

Schulamt, schrieb Prüfungshausarbeiten in Praktischer Pädagogik<br />

(C. Schmidt: Das Internat – sehr gut) und in anorganischer Chemie<br />

(F. Foerster: Untersuchungen über Silikataufschlussverfahren<br />

– sehr gut), legte im Juni/Juli 1930 die mündlichen Prüfungen und<br />

die Lehrprobe über „Die gesteinsbildenden Silikate“ (C. Schmidt –<br />

sehr gut) ab und wurde mit dem Gesamtergebnis „sehr gut“ Kandidat<br />

des höheren Schulamts am 23. Juli 1930 unter Zuerkennung <strong>der</strong><br />

Lehrbefähigung je 1. Stufe für Chemie und Mineralogie/Geologie<br />

und 2. Stufe für Mathematik; A pril 1930 bis Februar 1938 Ass.<br />

am Mineralogisch-Geologischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Die Verän<strong>der</strong>ungen im Chemismus <strong>der</strong> Eruptivgesteine durch<br />

die Verwitterung. 1. Granit“ (Jena: Fischer, 1937; auch: Chemie<br />

<strong>der</strong> Erde, Bd. 11, H. 1); Ref./Korref.: Rimann/Tröger; Dr.-Prüfung<br />

am 19. Febr. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4.<br />

März 1937, Dr. rer. techn.; Schrift: Die „nordische Verwitterung“,<br />

in: Bodenkunde und Pflanzenernährung, 1 (1936) Heft 1/2, S.<br />

300


57–88; verheiratet mit Dr. med. Liselotte geb. Klemm (*16.4.1926<br />

in Salzwedel) und mit ihr wohnhaft bis 1989 in Weilburg, Sohn<br />

und Tochter; zuletzt Altersheim in Braunfels (Hessen)<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1483; Nr. 15674, Bl. 223, 227, 254, 262; LB 1938; Gemeindeverwaltung Neukirch<br />

(Lausitz), Petra Herzog, Mitteilung vom 30. Januar 2008 (Sterbeangaben); Standesamt<br />

Braunfels, Gabriele Nauerz, Mitteilung vom 31. Januar 2008<br />

Grossmann, Albert<br />

*12. September 1875 Großröhrsdorf (Sachsen); 15. März 1895<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Mai 1901; Diss.: „Beitrag zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Amidine“ (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdruckerei,<br />

1903); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 27. Juli<br />

1903 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Juli 1903, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Gruhl, Martin (Erich)<br />

*25. Februar 1895 Rochzahn bei Oschatz; Vater: Richard G., Privatmann<br />

in Oschatz; 3 ältere Geschwister; Reifezeugnis <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Meerane Ostern 1914; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1914, stand von Aug. 1914 bis Febr. 1919 im Heeresdienst, nahm<br />

im ZS 1919 das Studium wie<strong>der</strong> auf, Vorprüfung im Juni 1920,<br />

Hauptprüfung im Mai 1921 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei König: „Beiträge zur Aufspaltung des Pyridins“ – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 27. Mai 1921; Diss.: „Untersuchungen über das<br />

Leclanché-Element hinsichtlich seiner Verwendung für Taschenlampenbatterien“<br />

(wurde im Laboratorium für Elek trochemie und<br />

physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Mai 1921 bis März<br />

1922 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller), Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1922, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4229<br />

Grumbt, (Martin Johannes) Alfred<br />

*8. November 1901 <strong>Dresden</strong>; Vater: Alfred G., Hausmeister in <strong>der</strong><br />

Diakonischen Anstalt <strong>Dresden</strong>; keine Geschwister; Reifezeugnis<br />

301


<strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>-Neustadt Ostern 1921; stud. seit SS<br />

1921 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst in <strong>der</strong> Allg. Abt., seit SS 1922<br />

in <strong>der</strong> Mech. Abt., Vorprüfung im Jan. 1925, Hauptprüfung im<br />

Okt. 1925 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Alt: „Automat<br />

zur Herstellung von Blechkörpern“ – 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) Okt. 1925; ab Nov. 1925 Ass. im Maschinenlaboratorium<br />

bei Mollier; Diss.: „Siede- und Tauisobaren von Äthylalkohol-<br />

Wassergemischen für Drücke bis 15 at“ (Berlin: VDI-Verlag, 1930;<br />

auch: Technische Mechanik und Thermodynamik, Bd. 1); Ref./<br />

Korref.: Mollier/Pauer; Dr.-Di plom vom 13. August 1930, Dr.-Ing.;<br />

arbeitete in <strong>der</strong> Dampflokomotivenfa brik <strong>der</strong> Firma Henschel in<br />

Kassel, insbeson<strong>der</strong>e auch auf dem Gebiet <strong>der</strong> Entwicklung von<br />

Dieselmotoren für Kraftfahrzeuge, Studienkollege und in Kassel<br />

Arbeitskollege von Richard Roosen (siehe unten); G. war 1943 im<br />

Vorstand <strong>der</strong> „G. Sauerbrey Maschinenfa brik AG“ in Staßfurt, die<br />

Maschinen und Einrichtungen für Bergbau und Indus trie herstellte;<br />

G. wurde im August <strong>1945</strong> über die Ausrüstung <strong>der</strong> Außenstelle<br />

Trauen <strong>der</strong> Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt „Hermann<br />

Göring“ in Braunschweig verhört; Patent 1941 für Firma<br />

Henschel: „Fuel injection valve for internal combusting engines“;<br />

Buch: Gleichgewichtsgase <strong>der</strong> Verbrennung und Vergasung: Wärmetechnische<br />

Berechnungen, 1958 (Springer, 184 S.)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4235; http://history.<br />

nasa.gov/SP-4306/ch4.htm: SP4306 Engines and Innovation: Lewis Laboratory<br />

and American Propulsion Technology, S. 83 (Endnote 8); online: Patent<br />

Gruner, Erhard (Alexan<strong>der</strong>)<br />

*9. September 1898 Crimmitschau, †20. Februar 1975 Vallendar;<br />

Vater: Richard G., Bürgerschullehrer, und Martha Lina geb. Hänel;<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Realschule in <strong>Dresden</strong>-<br />

Seevorstadt, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt, hier Not-Abi tur im Winter 1917/18 während<br />

eines längeren Fronturlaubes; im Juni 1915 als Kriegsfreiwilliger<br />

in das Heer, im August 1918 schwer verwundet in englische<br />

Gefangenschaft, Rückkehr Weihnachten 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung 1922, Hauptprüfung im Mai<br />

302


1923, Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1923; Ass. am Anorganisch-chemischen<br />

Laboratorium; Diss.: „Über die Zersetzung <strong>der</strong> schwefligen<br />

Säure unter katalytischer Einwirkung von Jodion“ (wurde in<br />

<strong>der</strong> Zeit von SS 1923 bis WS 1926/27 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Professor Foerster) (168 S.); Ref.: Foerster; Dr.-Di plom vom 5.<br />

Juli 1927, Dr.-Ing.; Schriften: Zur Kenntnis <strong>der</strong> Ultramarine, in:<br />

Angew. Chemie 41 (1928) 18, S. 446–450; (mit an<strong>der</strong>en Bearbeitern)<br />

Titan, 1951 Weinheim (Verlag Chemie, 481 S.); (mit an<strong>der</strong>en<br />

Bearbeitern) Arsen, 1952 Weinheim (Verlag Chemie, 475 S.)<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei; Stadtverwaltung<br />

Crimmitschau (Ratsarchiv), Wolfgang Fengler, Mitteilung vom 22. Mai<br />

2014<br />

Gruner, Werner (Ernst)<br />

*7. Juni 1904 Leipzig, †29. Juni 1995 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1923 Abitur<br />

am Staats-Realgymnasium in Döbeln; Studium des Maschinenbaus<br />

und <strong>der</strong> Betriebswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 12. Nov. 1928; Ass. für Betriebswissenschaften<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ab 1930 Abteilungsleiter,<br />

Chefkonstrukteur und Betriebingenieur in <strong>der</strong> Metallwarenfa brik<br />

J. Großfuß, Döbeln; Diss.: „Versuche über das maschinelle Sägen<br />

von Stein mit glattrandigen Stahlbän<strong>der</strong>n und Quarzsand“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag [1933]; auch: Berichte über betriebswissenschaftliche<br />

Arbeiten, 10); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am<br />

11. Nov. 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril<br />

1933, Dr.-Ing.; ab 1946 technisch-wiss. Spezialist in <strong>der</strong> UdSSR;<br />

TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1952 Wahrnehmung einer Professur mit Lehrauftrag<br />

für Fertigungstechnik <strong>der</strong> spanlosen Formung an <strong>der</strong> Fakultät<br />

für Maschinenwesen, 1953 bis 1958 Prof. mit Lehrstuhl, 1969 bis<br />

1978 ord. Prof. für Landmaschinentechnik und Direktor <strong>der</strong> Sektion<br />

für Kraftfahrzeug-, Land- und För<strong>der</strong>technik, 1958 bis 1961<br />

Rektor; 1972 Dr.-Ing. E.h. <strong>der</strong> Hochschule für Landmaschinenbau<br />

Rostow am Don (UdSSR), 1979 Dr.-Ing. E.h. <strong>der</strong> Universität Rostock,<br />

1979 Ehrensenator <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; einer <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Schüler Sachsenbergs<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Munzinger; Prof. Dr.-Ing. habil. K. Künanz: Die historischen Wurzeln<br />

303


des Fachgebietes im Kontext mit <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Fakultät Maschinenwesen<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Grünert, (Wilhelm) Erhard<br />

*19. September 1895 Meißen; Eltern: Paul G., Baumeister, und<br />

Emma geb. Händel; 5 Geschwister: 2 Brü<strong>der</strong> (Bru<strong>der</strong> Hans studierte<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>), 3 Schwestern; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>:<br />

Bürgerschule, Annenrealgymnasium, hier im August 1914<br />

Not-Abi tur; als Kriegsfreiwilliger ins Heer, von Jan. 1915 bis<br />

Weihnachten 1918 im Felde; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

ZS 1919, Vorprüfung im Juli 1919 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Febr. 1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Foerster<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Febr. 1922; seit A pril 1923 Ass. am<br />

Anorg.-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Entschwefelung <strong>der</strong> Kohle“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von<br />

Ende 1922 bis Ende 1927 im Laboratorium für Anorganische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Foerster) (Leipzig: J. A. Barth 1929, 120 S.); Ref./Korref.: Foerster<br />

/ E. Müller; Dr.-Di plom vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.; Schrift: Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Theorie <strong>der</strong> technischen Aluminiumelektrolyse,<br />

in: Zeitschrift für Elek trochemie und angew. phys. Chemie<br />

48 (1942) 8, S. 393–398<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 4214<br />

Grünert, Horst (Max)<br />

*31. Juli 1906 Leipzig; 11. März 1925 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Elek troingenieur) 11. Nov. 1931; Diss.: „Die elektrolytische<br />

Ventilwirkung in geschmolzenen Salzen“ (Braunschweig 1934:<br />

Vie weg; auch: Zeitschrift für Physik, 91); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen;<br />

Dr.-Prüfung am 12. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Okt. 1934, Dr.-Ing.; (mit an<strong>der</strong>en)<br />

Patente für die Leuna-Werke (so „Verfahren zur Gewinnung von<br />

Argon“)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patent<br />

304


Grünwoldt, Franz (Adolf Karl Heinrich)<br />

*4. September 1908 Schwerin, †8. Mai 1947; 7. März 1927 Abitur<br />

am Humanistischen Gymnasium in Schwerin; Studium: Univ.<br />

München (4 Sem.), Univ. Freiburg (1 Sem.), Forstl. Hochschule<br />

Eberswalde (3 Sem.), Staatsprüfung in Forstwirtschaft vor <strong>der</strong><br />

Mecklenburgischen Forstprüfungskommission Schwerin 1932;<br />

Forstassessor; Diss.: „Die Dokumentation in <strong>der</strong> Forstwirtschaft.<br />

Eine zusammenfassende und kritische Abhandlung über die Tatsachen<br />

und Probleme des Bibliotheks-, Archiv-, Buch- und Zeitschriftenwesens<br />

in <strong>der</strong> Forstwirtschaft, zugleich mit einer Sammlung<br />

<strong>der</strong> wichtigsten forstlichen Schrifttumsnachweise“ (Neudamm<br />

1940: Neumann, 87 S.; im Buchhandel als: Zeitschrift für<br />

Weltforstwirtschaft, Bd. 7, Beiheft); Ref./Korref.: Heske/Röhrl;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt,<br />

am 20. Dez. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21.<br />

August 1940, Dr.-Ing. forest.; tätig am Institut für Ausländische<br />

und Koloniale Forstwirtschaft in Tharandt; Schriften: Die geschichtliche<br />

Entwicklung und <strong>der</strong> heutige Stand <strong>der</strong> Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong> in Kanada, 1935 (67 S.; 2011 Paperback); Internationale<br />

Titelsammlung für das Jahr 1937, 1938 (Verlag Neumann, auch<br />

Forstl. Rundschau, Beiheft, 272 S.); Forstwirtschaft in Afrika, Bd.<br />

3, 1938 (Berlin, Lühe-Verlag, 53 S.); Internationales Adressbuch<br />

für Forstwirtschaft, Holzwirtschaft, Jagd und Naturschutz, 1938<br />

Berlin (J. Neumann; zusammengestellt im Auftrage <strong>der</strong> Schriftleitung<br />

<strong>der</strong> „Zeitschrift für Weltforstwirtschaft“)<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Landeshauptstadt Schwerin, Bürgeramt, Bianka<br />

Petr, Brief vom 10. Juni 2014<br />

Grützmann, (Elisabeth Maria) Margarethe<br />

*18. August 1893 <strong>Dresden</strong>, †30. August 1977 München; Eltern: Dr.<br />

iur. Paul G., Landgerichtsrat, dann Ministerialdirektor, Geheimer<br />

Rat, und Margarethe geb. Graf; nach Besuch <strong>der</strong> Realgymnasialkurse<br />

von Fräulein Anna Nolden Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule<br />

Ostern 1913; stud. Mathematik und Physik an <strong>der</strong> Univ. Freiburg<br />

von SS 1913 bis SS 1914 und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS 1919/20,<br />

meldete sich im Jan. 1923 zur Prüfung für das höhere Schulamt,<br />

305


fertigte Prüfungshausaufgaben in Physik und Angewandter Mathematik<br />

an: „Als Vorarbeiten einer Experimentaluntersuchung<br />

über die Dielektrizitätskonstante bestimmter Körper mit Hilfe<br />

ungedämpfter Schwingungen sollen die Gesetze des Thermionenstromes<br />

in einer Elek tronenröhre untersucht, und die Resultate mit<br />

den Gesetzen von Langmuir und Richardson verglichen werden.“<br />

(Dember – sehr gut), „Im Anschluß an Gibbs-Wilson: Vektoranalysis,<br />

und Haas: Einführung in die theoretische Physik, ist die Ausbreitung<br />

des Lichtes in Kristallen in <strong>der</strong> Weise darzustellen, dass<br />

die Dielektrizitätskonstante als operativer Tensor eingeführt wird.“<br />

(Lagally – sehr gut), legte mündliche Prüfung und Lehrprobe im<br />

Februar und März 1924 ab und erzielte das Gesamtergebnis „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Kandidatin für das höhere Schulamt<br />

8. März 1924 unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe<br />

in Reiner Mathematik, Angewandter Mathematik und Physik;<br />

Diss.: „Über das lichtelektrische Verhalten des Quecksilbers beim<br />

Übergang vom festen in den flüssigen Aggregatzustand“ (Leipzig:<br />

J. A. Barth, 1929; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, 393(1929)1, S. 49–73);<br />

Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1928, Dr.-<br />

Di plom vom 4. August 1928, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1485; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-42, Nr. 1686 (Sterbevermerk)<br />

Gu<strong>der</strong>ley, (Karl) Gottfried<br />

*15. Juni 1910 Bräunsdorf (bei Freiberg), †9. März 1997 Dayton,<br />

Ohio, USA; Eltern: Albert G. und Frida geb. Zschoche; 21. März<br />

1928 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Riesa; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 30. Nov.<br />

1934; Diss.: „Eigenschwingungen in brennenden Gasgemischen“<br />

(Berlin: VDI-Verlag, 1938; auch: ZAMM 18 (1938) 5, S. 285–308);<br />

Ref./Korref.: Weber/Nägel; Dr.-Prüfung am 21. Febr. 1938 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1938, Dr.-<br />

Ing.; in <strong>der</strong> Luftfahrtforschungsanstalt Braunschweig entwickelte<br />

G. grundlegende Berechnungsmethoden für die Verdichtung auch<br />

von schweren Spaltstoffen wie Uran und Plutonium und legte damit<br />

wichtige Grundlagen für die Entwicklung des Zündmecha-<br />

306


nismus für eine thermonukleare Bombe; nach dem 2. WK Mitarbeit<br />

an Bomben- und Raketenprojekten <strong>der</strong> USA: Aerospace Research<br />

Laboratories, Wright-Patterson Air Force Base, Ohio; blieb<br />

in den USA und starb dort; verheiratet mit Irmgard geb. Delius<br />

(1919–1998); Schriften: Starke kugelige und zylindrische Verdichtungsstöße<br />

in <strong>der</strong> Nähe des Kugelmittelpunktes bzw. <strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong>achse,<br />

in: Luftfahrtforschung 19, 1942, S. 302–312; Theorie schallnaher<br />

Strömungen, Berlin 1957 (Springer); (mit E. Hantsch): The<br />

best shapes for axially-symmetrical supersonic jet nozzles, 1960<br />

(Ministry of Aviation); A general method for the determination of<br />

best supersonic rocket nozzles (Nationale Regierungsveröffentlichung),<br />

1962; The theory of transonic flow, 1962 (Pergamon Press,<br />

Oxford/New York); Discussion of a non-linear differential equation<br />

containing exceptional points (Nationale Regierungsveröffentlichung<br />

aus den Aerospace Research Laboratories USA), 1965; Ellipsoidal<br />

bounds for the solutions of systems of ordinary linear differential<br />

equations (Nationale Regierungsveröffentlichung), 1969<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; www.findagrave.com; online:<br />

Objective List of German and Austria Scientists. Joint Intelligence Objectives<br />

Agency, 2. January 1947; Rainer Karisch: Für und Wi<strong>der</strong> „Hitlers Bombe“, 2007<br />

Gühne, Friedrich<br />

*1. März 1903 <strong>Dresden</strong>; 28. Febr. 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(16 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Nov. 1930; Diss.: „Beitrag zur<br />

Bildumkehrung“ (<strong>Dresden</strong>: Selbstverlag, 1934, 25 S.); Ref./Korref.:<br />

Luther/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1934 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Jan. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Günther, Ehrhard (Ernst)<br />

*19. Dezember 1909 Adorf (Vogtland), †15. Januar 1992 Kiel; Vater:<br />

Karl Bruno G. (1867–1953), Lehrer, Organist und Heimatforscher<br />

in Adorf; Bru<strong>der</strong> Walter G. (siehe unten); Schulbildung: Volksschule<br />

Adorf, Progymnasium Oelsnitz, Fürsten- und Landesschule<br />

St. Augustin in Grimma, hier 6. März 1929 Abi tur; Studium an <strong>der</strong><br />

307


TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

3. März 1934; Arbeit am Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bis 1939; Diss.: „Studien über alkylmerkaptosubstituierte<br />

Strepto- und Heterocyklo-Polymethinfarbstoffe unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung vinylenhomologer 2,2’-Indocyanine“<br />

(Bückeburg 1938: Prinz, 117 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung am 14. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 7. Jan. 1939, Dr.-Ing.; seit A pril 1939 tätig in <strong>der</strong> Dresdner<br />

Firma „Mimosa“, Fa brik für photographische Papiere, Platten und<br />

Filme; daneben Heimatforscher; Kriegseinsatz; 1947 Heirat mit<br />

Margot geb. Wirsing, 2 Töchter; 1951 Verlagerung <strong>der</strong> „Mimosa“<br />

nach Kiel; G. siedelte mit Familie nach Kiel um, dort zuletzt Technischer<br />

Direktor, 1975 Eintritt in den Ruhestand, zuletzt wohnhaft<br />

in Elsoff, einem Dorf an <strong>der</strong> dänischen Grenze; G. nahm seit 1954<br />

an den Treffen <strong>der</strong> „Alt-Afraner“ teil und organisierte selbst das<br />

Treffen 1981 in Kiel; Nachlass zur Heimatforschung von Bruno<br />

und Ehrhard Günther im Sächs. Staatsarchiv <strong>Dresden</strong>; Schriften<br />

u. a.: „100 Jahre „Adorfer Grenzbote“ 1834–1934“, 1934; „Die ältesten<br />

Quellen zur Familiengeschichte des Kirchspiels Bad Elster“,<br />

1936; „Grün bei Bad Elster, die Heimat des vogtländischen Altarschnitzers<br />

Johann Simon Zeitler“, 1936; „Die Stammliste Adam<br />

Friedrich Zürners“, 1937<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

„Adorf/Vogtland – Tor zum oberen Vogtland – grüßt alle Gäste“; Ehrhard Günther:<br />

Treffen <strong>der</strong> Altafraner, in Sapere Aude, Heft 26, Febr. 1987, S. 259–263;<br />

Museum Adorf, Museumsleiter Steffen Dietz, Mitteilung vom 25. Juni 2014: u. a.<br />

Gerhard Brunner: „Kurzzusammenfassung zu Ehrhard Günther“<br />

Günther, Otto Ferdinand<br />

*27. Juni 1901 Greiz (Thüringen), †11. März 1940 Greiz; Eltern:<br />

Felix Reinhold G. (Dr. h.c., 1871–1952), Kaufmann, seit 1902 Besitzer<br />

<strong>der</strong> Papierfa brik in Greiz, und Margarethe geb. Otto (1875–<br />

1966); Dipl.-Ing.; Diss.: „Über den Einfluß hoher Drücke auf<br />

Papiere verschiedenen Mahlungsgrades“ (wurde am Institut für<br />

Textil- und Papiertechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in den Jahren 1928/29<br />

durchgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Meister und<br />

Herzog) (Zwickau 1930: Ullmann, 183 S.); Ref./Korref.: Meister/<br />

308


Herzog; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1930, Dr.-Ing.; Mitinhaber<br />

<strong>der</strong> Papierfa brik in Greiz; verheiratet mit Ingeburg geb. Averdunk<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; http://www.erbbegraebnis.de/genealogie-guenther.htm;<br />

online: Internationale Bibliographie zur Papiergeschichte;<br />

Stadtarchiv Greiz, Steffi Markowski, Brief vom 3. Juni 2014<br />

Günther, Walter (Bruno)<br />

*29. Juni 1906 Adorf (Vogtland), † Dezember 1988; Vater: Karl<br />

Bruno G. (1867–1953), Lehrer, Organist und Heimatforscher in<br />

Adorf; 3. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule<br />

Grimma; Bru<strong>der</strong> Ehrhard G. (siehe oben); Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. A pril 1931; Diss.: „Studien<br />

über Furfurol<strong>der</strong>ivate und <strong>der</strong>en Vinylenhomologe“ (wurde von<br />

Okt. 1931 bis Dez. 1933 im Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor König<br />

und an die Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>) (Zwickau:<br />

Ullmann 1935, 80 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Febr. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 7. Nov. 1935, Dr.-Ing.; arbeitete in <strong>der</strong> Film-Chemie<br />

(Agfa Wolfen) und ging noch vor dem 2. WK nach München; im<br />

Ruhestand wohnte er in Dietramszell bei Bad Tölz<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Museum<br />

Adorf, Museumsleiter Steffen Dietz, Mitteilung vom 25. Juni 2014<br />

Gutberlet, Gerhard (Karl Wilhelm)<br />

*26. März <strong>1900</strong> Gerstungen/Werra; Eltern: Walter G., Rechnungsamtsassistent,<br />

Finanzrat, zuletzt Dermbach (Rhön), und Louise<br />

geb. Schreiner; 1 Schwester, 1 Bru<strong>der</strong>; im 1. Lebensjahr mit den<br />

Eltern nach Weimar verzogen; Schulbildung in Weimar: Bürgerschule,<br />

Wilhelm-Ernst-Gymnasium, hier Not-Abi tur Sept. 1918<br />

nach <strong>der</strong> Einberufung zum Heer, von Okt. bis Ende Dez. 1918<br />

beim Feldart.-Reg. 55 in Naumburg; Ausbildung im Bankfach an<br />

<strong>der</strong> Bank für Thüringen in Salzungen; Anfang Okt. 1919 bis Mitte<br />

März 1921 Volontär im Maschinenbau <strong>der</strong> Firma A. Gutberlet &<br />

Co. in Leipzig-Möckau; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, Vorprüfung im Juni 1924 bestanden, Hauptprüfung<br />

309


im Dez. 1925 gut bestanden (Di plomarbeit bei Sachsenberg – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Dez. 1925; Diss.: „Beitrag zur<br />

Frage <strong>der</strong> Bearbeitbarkeit des schmiedbaren Eisens in Abhängigkeit<br />

von seiner Wärmebehandlung unter Verwendung des Bohrverfahrens<br />

nach Keep-Lorenz“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Schwinning und an die Helmholtz-Gesellschaft) (Leipzig 1931:<br />

Frommhold & Wendler, 61 S.); Ref./Korref.: Schwinning/Sachsenberg;<br />

Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4308<br />

Gutzeit, Kurt (Fritz Hermann)<br />

*7. August 1886 Labian (Ostpreußen); Vater: Dr. Gutzeit, zuletzt<br />

Erfurt; Abi tur am Kgl. Wilhelmsgymnasium in Königsberg 5.<br />

März 1906; Studium des Hochbaus: TH München (8 Sem.), TH<br />

Karlsruhe (1 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) TH München 5. August<br />

1910; inskribiert in <strong>der</strong> Hochbauabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1913/14; Diss.: „Über die Bedeutung des szenischen Dekorationsprinzips<br />

für den Theaterbau“; Ref./Korref.: Dülfer/Diestel; Dr.-<br />

Prüfung am 4. Nov. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

4. Nov. 1914, Dr.-Ing.; an <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Deutschen Gewerbeschau<br />

1922 in München beteiligt, für die Gruppe „Das deutsche<br />

Bühnenbild unserer Zeit“ hat die Ausstellungsleitung „eine Reihe<br />

sehr guter Räume zur Verfügung gestellt, zu <strong>der</strong>en künstlerischer<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Architekt Dr.-ing. Kurt Gutzeit gewonnen wurde“;<br />

G. ist auch 1929 in München nachgewiesen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4318; http://digi.ub.uni-heidelberg.<br />

de: Mitteilungen <strong>der</strong> Deutschen Gewerbeschau München 1922, in: Die Form,<br />

1922/1<br />

Guyot, Gaston (Olivier)<br />

*4. A pril 1890 Mülhausen (Elsaß); Eltern: Eugen G., zuletzt Fabrikdirektor<br />

in Frankenberg (Sachsen): Frankenberger Bleicherei,<br />

Färberei und Appretur GmbH, und Julie geb. Schmidt; mehrfacher<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie: nach Nie<strong>der</strong>schöneweide bei Berlin,<br />

nach Barmen, nach Frankenberg; Schulbildung: in Mülhausen<br />

städt. Mittelschule, Oberrealschule mit Maschinenbauabteilung<br />

310


is 1905, Luisenstädter Oberrealschule in Berlin, Oberrealschule<br />

in Rittershausen (bei Barmen), hier im März 1907 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis;<br />

praktische Arbeit in <strong>der</strong> vom Vater geleiteten<br />

Fa brik in Frankenberg, später auch in den Hochschulferien dort<br />

tätig; ab WS 1910/11 drei Jahre lang Besuch <strong>der</strong> Städtischen Höheren<br />

Chemieschule in Mülhausen (Elsaß) (Direktor Dr. E. Noelting),<br />

Di plom eines technischen Chemikers mit <strong>der</strong> Gesamtnote „recht<br />

gut“, danach Privatass. bei Dr. Noelting und Bearbeitung des Themas<br />

„Mono-, di- und tribrom<strong>der</strong>ivate <strong>der</strong> Metaxylidine und <strong>der</strong>en<br />

Indazol<strong>der</strong>ivate“, gedacht als Dissertation; Unterbrechung <strong>der</strong><br />

wiss. Arbeit durch den Heeresdienst ab Sept. 1914, zuletzt Stelle<br />

eines Unterzahlmeisters bei <strong>der</strong> Kassenverwaltung im Ersatz-Bat.<br />

Landwehr-Inf.-Reg. 55; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1918/19, Vorprüfung im Jan. 1920 bestanden, Hauptprüfung im<br />

Mai 1920 gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über einige<br />

Substitutionsprodukte <strong>der</strong> Meta-Xylidine – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

5. Mai 1920; Diss.: „Ueber bromsubstituierte asymetrische<br />

und benachbarte Metaxylidine und daraus abgeleitete Indazole“<br />

(wurde hauptsächlich im Laboratorium <strong>der</strong> städtischen höheren<br />

Chemieschule zu Mülhausen (Elsass) ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Direktor E. Noelting und an den Leiter <strong>der</strong> farbenchemischen<br />

Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Professor König); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4319<br />

Haas, Stefan<br />

aus Jungbunzlau (Böhmen); Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Polymethin-Farbstoffe“ (1922, 174 S.); Ref./Korref.: König/Scholl;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (1922), Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Haase, Günther (Wilhelm Arthur)<br />

*22. August 1909 Arnsdorf (Sachsen); 9. März 1929 Abi tur am Realgymnasium<br />

Radeberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 31. Mai 1934; Diss.: „Versuche zur elektrolytischen<br />

Entschwefelung von Leuchtgas“ (wurde von Mai 1933 bis<br />

311


Febr. 1934 im Institut für physikalische und Elek trochemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1934: H. B. Schulze, 38 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Juni 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 9. Juli 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Haberland, (Hans Georg) Hermann<br />

*16. Mai 1895 Sö<strong>der</strong>burg bei Staßfurt; Eltern: Dr. Hermann H.,<br />

Fa brikdirektor, und Anna geb. von Arnoldt; Schulbildung: Oberrealschule<br />

in Bitterfeld und in Delitzsch, hier Notreifeprüfung<br />

für Unterprima nach Beginn des Krieges; ab 14. Sept. 1914 als<br />

Kriegsfreiwilliger beim Feldart.-Reg. 74 in Wittenberg, Ende Dez.<br />

1918 als Reserve-Offizier entlassen; ab Jan. 1919 Besuch des Son<strong>der</strong>lehrgangs<br />

für Kriegsteilnehmer an <strong>der</strong> Oberrealschule in Delitzsch,<br />

hier Abi tur Dez. 1919; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> chemischen<br />

Fa brik des Vaters; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1920, Vorprüfung im Juni 1923 bestanden, Hauptprüfung im Juli<br />

1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Juli 1924; Diss.: „Die katalytische Wirkung des Palladiums<br />

bei <strong>der</strong> Zersetzung <strong>der</strong> Ameisensäure“ (82 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 4361<br />

Hackenthal, Eberhard (Ernst)<br />

*11. A pril 1901 Lissa (bei Posen); 17. Febr. 1920 Abi tur am Friedrich-Wer<strong>der</strong>schen-Gymnasium<br />

in Berlin; Studium: Univ. Berlin (7<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez.<br />

1934; Diss.: „Beiträge zur Untersuchung <strong>der</strong> Vorgänge bei <strong>der</strong> katalytischen<br />

Fetthydrierung“ (o. O. 1936, 56 Bl.); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Nov. 1936 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Nov. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

312


Hacker, Erich (Fritz Otto Martin)<br />

*12. Mai 1908 Malchin (Mecklenburg); Michaelis 1929 Abi tur am<br />

Reformrealgymnasium in Malchin; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Architekt) 28. Nov.<br />

1934; Diss.: „Grundriß und Aufriß <strong>der</strong> planmäßigen Kolonialanlage<br />

des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts in Mecklenburg“ (o. O. 1942, 134 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Muesmann/Sulze; Dr.-Prüfung am 7. März 1942 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Januar 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hadji Paraskis, Alexan<strong>der</strong><br />

*13. Juli 1906 Kairo; 25. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Abet`schen Schule<br />

(Gymnasium) (anerkannt durch VO des Sächs. Volksbildungsministeriums<br />

vom 6. Febr. 1930), dazu Ergänzungsprüfung an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule (Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 20.<br />

Juli 1929; Diss.: „Untersuchungen über den Gehalt <strong>der</strong> Zwischenund<br />

Endprodukte <strong>der</strong> Bierbereitung an Vitamin C“ (<strong>Dresden</strong>: Risse<br />

1931, 45 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. Nov. 1931 mit „Sehr Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Nov. 1931, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Haenlein, Albrecht<br />

Diss.: „Über den Zerfall eines Flüssigkeitsstrahles“ (Berlin: VDI-<br />

Verlag, 1931; auch in: Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens,<br />

Bd. 2); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung<br />

Haensel, (Bernhard Otto) Alfred<br />

*24. November 1874 Chemnitz; Eltern: Kaufmann und Fabrikbesitzer<br />

Otto H. und Selma geb. Brandt; Schulbildung in<br />

Chemnitz: Höhere Knabenschule, Kgl. Gymnasium, hier 1891<br />

Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; Volontär in <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

313


von Richard Wagner in Chemnitz; SS 1892 Eintritt in die Höhere<br />

Gewerbeschule Chemnitz, dort 27. Sept. 1895 Absolutorialzeugnis;<br />

ein halbes Jahr Volontär in <strong>der</strong> Gießerei <strong>der</strong> Sächs. Maschinenfabrik<br />

zu Chemnitz; Studium in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1896, unterbrochen durch den Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

von Okt. 1896 bis Okt. 1897, Vorprüfung im Okt. 1899,<br />

Hauptprüfung im A pril 1903 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei L. Lewicki), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. A pril 1903;<br />

Gewerbe-Assessor; Diss.: „Die Perlmutterindus trie zu Adorf im<br />

sächsischen Vogtland. Eine Studie über die Muschelwarenfabrikation<br />

im Bezirke <strong>der</strong> Königlichen Gewerbeinspektion Plauen“<br />

(Borna-Leipzig: Noske, 1914, 112 S.); Ref./Korref.: Schäfer / E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 7. Nov. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 14. Nov. 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4410<br />

Hagemann, (Richard Moritz) Ferdinand<br />

*30. März 1874 Geithain, †2. Mai 1938 Mülheim/Ruhr; Eltern:<br />

Franz August Ferdinand H., Kalkwerksbesitzer in Geithain, und<br />

Clementine Anna geb. Taubert; erstes Kind; 9. März 1894 Abitur<br />

am Realgymnasium in Borna; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (8<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bergingenieur) 17. Dez. 1898; kurze Tätigkeit<br />

in Westfalen; seit Juni 1899 bei <strong>der</strong> Gesellschaft Brucher Kohlenwerke<br />

in Teplitz (Böhmen), zunächst Bergingenieur, ab 1903<br />

Betriebsleiter auf dem Moritzschacht; seit 1906 Leiter des Grubenrettungs-<br />

und Feuerlöschwesens <strong>der</strong> Zeche Shamrock in Herne/Westfalen<br />

unter dem Bergwerksdirektor G. A. Meyer; Diss.:<br />

„Bergmännisches Rettungs- und Feuerschutzwesen in <strong>der</strong> Praxis<br />

und im Lichte <strong>der</strong> Bergpolizei-Verordnungen Deutschlands und<br />

Oesterreichs“ (Freiberg: Craz & Gerlach 1908, 159 S.); Ref./Korref.:<br />

Treptow – BA Freiberg / Hempel – TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. Febr. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 11.<br />

März 1908, Dr.-Ing.; seit 1910 Direktor <strong>der</strong> Zeche Alstaden, dazu<br />

seit 1925 auch Leiter <strong>der</strong> Gelsenkirchener Zechen „Hibernia“ und<br />

„Wilhelmine Victoria“, H. war führend an <strong>der</strong> technischen Verbes-<br />

314


serung <strong>der</strong> Brikettpressen beteiligt und betreute weiter sein altes<br />

Arbeitsgebiet, das Grubenrettungswesen, dessen Standards in<br />

Deutschland er wesentlich mit gesetzt hat; 1935 Eintritt in den Ruhestand<br />

aus gesundheitlichen Gründen; verheiratet mit Martha geb.<br />

Sebastian, Kin<strong>der</strong>; Hobbies in <strong>der</strong> knapp bemessenen Freizeit und<br />

im Ruhestand: Sammlung von Talern des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, Pflege<br />

seines großen Gartens; Schrift: Beiträge zum bergmännischen<br />

Rettungswesen: Erfolge und Misserfolge mit Gastausch- und Wie<strong>der</strong>belebungsgeräten,<br />

Gefahren beim Umgang mit verdichtetem<br />

Sauerstoff, Flucht- und Sicherheitskammern und Selbstrettung,<br />

1914 (95 Seiten)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Die Zeche Shamrock;<br />

Geithainer Heimatverein e. V. – Bernd Richter, Ralf Niemann: Kirchenbuch<br />

Geit hain, Nr. 11, S. 379 (kein Sterbeeintrag); Glückauf. Berg- und Hüttenmännische<br />

Zeitschrift, 74. Jg., Nr. 20 (21. Mai 1938), S. 448 (Nachruf mit Foto)<br />

Hagen, Werner (Adolf Wilhelm)<br />

*8. September 1908 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. März 1934; Diss.: „Studien an Natriumarsenaten“<br />

(wurde in <strong>der</strong> Zeit von Januar 1934 bis Okt. 1935<br />

im Institut für anorganische und anorganisch-technische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Menzel und Simon, an Rektor und Senat für die Gewährung eines<br />

Stipendiums aus <strong>der</strong> „Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung“ <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und<br />

an die Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> „für<br />

die Bewilligung von Mitteln zur Anschaffung und Herrichtung<br />

größerer Apparaturen“) (Leipzig: L. Voss 1937, 61 S.; auch: Zeitschrift<br />

für anorganische und allgemeine Chemie, Bd. 233, H. 1 u.<br />

3); Ref./Korref.: Menzel/Simon; Dr.-Prüfung am 5. Dez. 1935 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. August 1937, Dr.-<br />

Ing.; Schrift: (mit Dr. Rudolf Regul) Der Bergbau in <strong>der</strong> BRD, 1951<br />

Essen<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

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Hager, Georg (Gustav Friedrich Richard)<br />

*30. Juni 1879 Stettin; Vater: Kaufmann Karl Adolf H.; 1895 Umzug<br />

<strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: in Stettin Vorschule<br />

des König-Wilhelm-Gymnasiums und dieses Gymnasium bis<br />

1895, seit Ostern 1895 Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier 22.<br />

März <strong>1900</strong> Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS <strong>1900</strong>,<br />

Vorprüfung im A pril 1902 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im<br />

Jan. 1904 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Jan. 1904;<br />

Diss.: „Kulturversuche mit höheren Pflanzen über die Aufnahme<br />

und organische Verteilung von Strontium, Baryum, Magnesium<br />

neben und in Vertretung von Calcium“ (wurde in <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Versuchsstation zu Marburg ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor E. Haselhoff) (Borna-Leipzig: Noske, 1909);<br />

Ref./Korref.: Drude/Hempel; Dr.-Prüfung am 5. Febr. 1909 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Febr. 1909, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4445<br />

Hager, Curt („Kurt“) (Herbert)<br />

*9. September 1879 Greiz, †1955 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Carl Friedrich<br />

H., Kaufmann, und Marianne geb. Günther; 4. März 1898 Abi tur<br />

am Städt. Gymnasium zu Greiz; Studium an den THs Hannover,<br />

München, Berlin, <strong>Dresden</strong> (hier 3 Semester), Erste Hauptprüfung<br />

für das Hochbaufach beim Königl. Sächs. Technischen Prüfungsamt<br />

19. Juni 1902; Diss.: „Die polnischen Städte. Grundlagen und<br />

Ergebnisse ihrer städtebaulichen Entwicklung“ (Stuttgart: Fleischhauer<br />

& Spohn 1934, 77 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Reuter; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Juni 1933 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. August 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4446; Stadtarchiv Greiz,<br />

Steffi Markowski, Brief vom 3. Juni 2014<br />

Hahn, Walter (Emil Gustav)<br />

*17. Dezember 1885 Meißen, †16. November 1942 <strong>Dresden</strong>; Eltern<br />

Dr. med. Emil H. und Maria geb. Curtharius; Bru<strong>der</strong> Willi<br />

H. (1888–1916); Schulbildung in Meißen: höhere Bürgerschule,<br />

Progymnasium, Fürsten- und Landesschule St. Afra, hier Abi tur<br />

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21. März 1905; 1905/06 auf Reisen in Norddeutschland, Holland,<br />

Belgien, Bristol, London mit kunstgeschichtlichen Studien befasst;<br />

Studium: Univ. München SS 1906 (Kunstgeschichte und Philosophie),<br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1906/07 (Hochbau), hier Vorprüfung<br />

im Okt. 1908 bestanden, Hauptprüfung im Dez. 1911 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Dülfer: Ausstellungshalle), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

14. Dez. 1911; Regierungsbauführer; war 1916 in Leipzig<br />

im Rathaus tätig und arbeitete dort auch an seiner Doktorarbeit<br />

(vom Militärdienst vorläufig zurückgestellt); Diss.: „Der Meßpalast“;<br />

Ref./Korref.: Dülfer/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 30. Juli 1917<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. August 1917, Dr.-Ing.;<br />

Baumeister in <strong>Dresden</strong>; verheiratet mit Maria geb. Brämer; plötzlich<br />

verstorben im Nov. 1942<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4463; „Dresdner Anzeiger“ vom<br />

19.11.1942, S. 5 (Todesanzeige) (Bemerkung: Nachlass in <strong>der</strong> SLUB)<br />

Hahn, (Joachim Karl Heinrich) Willy<br />

*1. November 1887 Krieschow (Kreis Frankfurt/O<strong>der</strong>), †12. Juli<br />

1930 Freiburg i. Br.; Eltern: Oberinspektor Friedrich Wilhelm<br />

Christoph H. (†1889) und (dessen 2. Ehefrau) Sophie geb. Witte;<br />

mit <strong>der</strong> verwitweten Mutter Umzug nach Stralsund; Ostern 1907<br />

Abi tur am Realgymnasium Stralsund; seit SS 1907 Studium an <strong>der</strong><br />

TH Berlin-Charlottenburg (7 Sem.), Vorprüfung im A pril 1909<br />

bestanden, in den Semesterferien in Architekturbüros in Berlin,<br />

Frankfurt/O<strong>der</strong> und <strong>Dresden</strong> tätig, Wechsel an die TH <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Hauptprüfung im Juli 1911 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Dülfer: Bahnhof für eine mittlere Stadt), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

21. Juli 1911; für einen privaten Auftraggeber Entwurf von Erschließungsplänen<br />

für ein Gelände in Berlin-Wusterhausen; seit<br />

Frühjahr 1912 im kommunalen Verwaltungsdienst: nacheinan<strong>der</strong><br />

tätig in den Stadtbauämtern von Berlin-Schöneberg, Hamburg<br />

(bei Fritz Schumacher), Duisburg, hier beruflicher Durchbruch,<br />

Leitung <strong>der</strong> unter dem Einfluss <strong>der</strong> Heimatschutzbewegung neu<br />

gegründeten Bauberatungsstelle, von 1914 bis 1921 in Rüstringen,<br />

hier Stadtbauinspektor und seit 1920 Leiter des städtischen<br />

Hochbauamtes; Diss.: „Die Organisation des Siedelungswesens<br />

317


in den deutschen Städten. Ein Beitrag zur Frage <strong>der</strong> städtischen<br />

Siedelungsämter“ (Stuttgart 1919: Hoffmann, 72 S.); Ref./Korref.:<br />

Schneegans/Genzmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Febr.<br />

1919, Dr.-Di plom von 1919, Dr.-Ing.; seit A pril 1921 hauptamtlicher<br />

Technischer Stadtrat in Kiel, seit 1922 Leitung <strong>der</strong> gesamten städt.<br />

Bauverwaltung, H.s Bauzoneneinteilung prägte bis in die 1960er<br />

Jahre das Kieler Stadtbild, seine Architektur nahm mit <strong>der</strong> Backstein-Bautradition<br />

den Heimatschutzgedanken und seit den späten<br />

zwanziger Jahren die Vorstellungen des Bauhauses und <strong>der</strong> Neuen<br />

Sachlichkeit auf, als Vorstand auch <strong>der</strong> Kieler Kunstkommission<br />

war H. verantwortlich für die Auftragsvergabe an Barlach, die<br />

1928 zum „Geistkämpfer“, einem <strong>der</strong> künstlerischen Wahrzeichen<br />

Kiels führte; Ende 1928 Unfall H.s, an dessen Folgen er verstarb;<br />

seit 1913 verheiratet mit Julie geb. Har<strong>der</strong>, Tochter eines Bauern<br />

auf Rügen, eine Tochter, ein Sohn<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4464 (Geburtsjahr<br />

im Lebenslauf 1887, auf dem eigenhändig ausgefüllten Anmeldebogen 1889); 1.<br />

<strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 234–238<br />

Hähnert, (Georg) Eberhard<br />

*14. September 1896 <strong>Dresden</strong>, †1958 Valparaiso; Eltern: Richard<br />

H., Finanzbuchhalter im Finanzministerium, nach dem 1. Weltkrieg<br />

Vorstand des Rechnungsamtes bei <strong>der</strong> Direktion <strong>der</strong> Staatl.<br />

Braunkohlenwerke in <strong>Dresden</strong> (Rechnungsdirektor), und Martha<br />

geb. Bellmann (lebte 1917 nicht mehr); ein älterer Bru<strong>der</strong> (Rudolf<br />

H., Student an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>); Reife für Oberprima am König-<br />

Georg-Gymnasium Aug. 1914; Kriegsfreiwilliger, nach zweimaliger<br />

Verwundung als 50%-erwerbsunfähig aus dem Heer entlassen<br />

im Juli 1916; bereits im Juni 1916 Reifeprüfung am König-Georg-<br />

Gymnasium; zunächst tätig in <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> direkten Steuern<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1917,<br />

meldete sich im Juli 1920 zur Prüfung für das Lehramt an höheren<br />

Schulen, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten in Psychologie<br />

(Bühler: Der Rhythmus als Gestaltungsprinzip <strong>der</strong> Arbeit – sehr<br />

gut) und in Geographie (Hassert: Die dauernden Siedelungen Tibets<br />

– sehr gut), erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung<br />

318


die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe für Chemie und Erdkunde und 2. Stufe für Reine Mathematik,<br />

Kandidat des höheren Schulamts 27. Nov. 1923; Diss.: „Beiträge<br />

zur Siedlungskunde von Tibet“ (166 S.); Ref./Korref.: Hassert/<br />

Kuhn; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Jan. 1925, Dr.-Diplom<br />

vom 13. Febr. 1925, Dr. rer. techn.; Oberstudiendirektor, Direktor<br />

<strong>der</strong> Deutschen Schule in Valparaiso (seit mindestens 1933)<br />

bis zu seinem Tod 1958; Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse <strong>der</strong><br />

BRD (Febr. 1958)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1494; Bundesanzeiger,<br />

25.2.1958, Nr. 38; http://www.dsstgo.cl/contenidos/documentos2010/museo/<br />

historia.pdf; online: Roul Wallenberg: Deutsche Spione in Valparaiso (3.2.2011)<br />

Halank, (Hermann) Erich<br />

*26. Juni 1887 Walddorf (bei Löbau); Eltern: Emil H., Leinenwarenfabrikant<br />

in Walddorf, und Emilie geb. Lehmann; ein jüngere Bru<strong>der</strong>;<br />

Reifezeugnis des Kgl. Realgymnasiums Zittau Ostern 1907;<br />

stud. Bauingenieurwesen im SS 1907 an <strong>der</strong> TH München und<br />

ab WS 1907/08 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im Juli 1909<br />

gut bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1912 bestanden, Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 24. Febr. 1912; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Eisenbetonquerschwellen“<br />

(66 S.); Ref./Korref.: Lucas / Max Foerster;<br />

Dr.-Di plom vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.; Regierungsbaurat; tätig<br />

in <strong>der</strong> Hauptverwaltung <strong>der</strong> Reichsbahngesellschaft in Berlin,<br />

seit 1929 Vorstand des Reichsbahnbetriebswerkes Kolberg; war<br />

1948 Direktor bei <strong>der</strong> Hauptverwaltung <strong>der</strong> Eisenbahnen des amer.<br />

und brit. Besatzungsgebiets, Frankfurt/Main<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4473; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung, 49. Jg., Nr. 21, Berlin 22. Mai 1929, S. 342<br />

Hallbauer, Ulrich (Gustav Theodor Otto)<br />

*12. Juli 1888 Berlin; 23. Febr. 1907 Abi tur am Fürstl. Stolbergschen<br />

Gymnasium in Wernigerode/Harz; Studium: TH Danzig (6<br />

Sem.), TH Berlin (6 Sem.), Univ. Hamburg (10 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 24. August 1914 TH Berlin; arbeitete in den<br />

1920er Jahren im Psychologischen Laboratorium <strong>der</strong> Univ. Ham-<br />

319


urg, war hier mit an<strong>der</strong>en an <strong>der</strong> Entwicklung von Simulatoren<br />

zur Überprüfung <strong>der</strong> Reaktion von Straßenbahnfahrern beteiligt;<br />

Diss.: „Bedeutung <strong>der</strong> inneren Beherrschtheit für die Kraftfahrer-<br />

Eignung“ (Leipzig: J. A. Barth, 1937; auch: Zeitschrift für angewandte<br />

Psychologie und Charakterkunde, Bd. 53, H. 3 u. 4); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Straub; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

13. Febr. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Dez.<br />

1937, Dr.-Ing.; Schriften: Prüfung <strong>der</strong> Aufmerksamkeit und Reaktionsweise<br />

von Triebwagenführern, in: Praktische Psychologie<br />

4 (1923) 4, S. 104–113; Historisch-kritische Betrachtungen zum<br />

Fahrzeugführerproblem, in: Psychotechnische Zeitschrift 2 (1927)<br />

1 und 3, S. 15–23 und S. 81–92<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Bierbaumer/Frey/ Kuhl/Krüger (Hrg.): Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Verkehrspsychologie, Göttingen 2008, S. 617/618; Jaan Valsinger<br />

(Hrg.): Heinz Werner and developmental Science, 2006 (Springer), S. 96<br />

Haller, (Theodor) Hans<br />

*21. Dezember 1887 Plauen (Vogtland); Eltern: Kaufmann Wilhelm<br />

Theodor H. († vor 1909) und Helene H.; Eltern siedelten nach <strong>Dresden</strong><br />

über; 3. März 1909 Abi tur an <strong>der</strong> Annenschule in <strong>Dresden</strong>;<br />

Studium: TH München (2 Sem., SS 1909 und WS 1909/10), seit SS<br />

1910 TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im A pril 1911, Hauptprüfung<br />

im Juli 1912 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Abkömmlinge<br />

und Synthesen des Indigoblaus), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

23. Juli 1912; Diss.: „Über Derivate <strong>der</strong> 2-5-7-Aminonaphtolsulfonsäure<br />

(J-Säure)“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie<br />

und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Professor König und an den Assistenten Dr.-Ing. M. P. Schmidt)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1914: Lehmannsche Buchdruckerei, 53 S.); Ref./Korref.:<br />

König / v. Meyer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 11. Mai 1914<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Mai 1914, Dr.-Ing.; H.<br />

war 1952 Prof. in Berlin, beim Geologischen Dienst<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4483<br />

Hammitzsch, (Heinrich) Martin<br />

*22. Mai 1878 Plauen bei <strong>Dresden</strong>, †12. Mai <strong>1945</strong> Oberwiesenthal;<br />

320


Eltern: Baumeister Heinrich H. (1852–1910) und Anna geb. Kohlsdorf<br />

(1854–1938), Gröba bei Riesa; zwei jüngere Brü<strong>der</strong>; Vorbildung:<br />

Abschluss einer Realschule; eineinhalbjährige praktische<br />

Tätigkeit im Baugewerbe; Studium in <strong>der</strong> Bauabteilung <strong>der</strong> Kgl.<br />

Höheren Gewerbeschule Chemnitz, Absolutorialzeugnis vom<br />

1. A pril 1898; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1898, Vorprüfung im Okt. 1899 gut, Hauptprüfung im März 1901<br />

„vorzüglich“ bestanden (Di plomarbeit bei K. Weißbach), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 9. März 1901; Ass. an <strong>der</strong> Hochbauabteilung; Studienreisen<br />

in Deutschland, in europäische Län<strong>der</strong> und in die USA;<br />

1902 Architekt in Nürnberg und Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Baugewerkenschule<br />

Nürnberg; Diss.: „Der mo<strong>der</strong>ne Theaterbau“ (Berlin:<br />

Wasmuth); Ref./Korref.: Gurlitt/Weißbach; Dr.-Prüfung am 22.<br />

Dez. 1904 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22.<br />

Dez. 1904, Dr.-Ing.; seit 1905 Architekt und Lehrer an <strong>der</strong> Baugewerkenschule<br />

in <strong>Dresden</strong>; Schöpfer <strong>der</strong> Dresdner „Yenidze“, des<br />

ersten ganz in Stahlbeton errichteten Indus triebaus Europas; 1909<br />

Festanstellung an den Technischen Staatslehranstalten Chemnitz,<br />

seit 1918 Prof.; 1938 Regierungsdirektor und Leiter <strong>der</strong> Bauabteilung<br />

im Sächs. Ministerium des Innern, 1939 Ministerialrat; verheiratet<br />

seit 1912 mit Marie Johanna geb. Hynck, seit 1936 mit<br />

Angela geb. Hitler, verw. Raubal (1883–1949)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4508; Stephan Luther: Hammitzsch,<br />

Martin Heinrich, in: Sächs. Biografie<br />

Hamprecht, (Hellmuth Fritz) Günther<br />

*31. März 1901 <strong>Dresden</strong>-Plauen, †2002; Eltern: Alfred H. (†1920),<br />

Eisenbahnsekretär, dann Eisenbahnoberinspektor, und Martha geb.<br />

Roßberg (†1911); 1 jüngerer Bru<strong>der</strong> (Walter, *1903, Zollbeamter);<br />

Reifezeugnis des Wettiner Gymnasiums (nach Überspringen eines<br />

Schuljahres) Ostern 1920; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1920, Vorprüfung im Nov. 1922, Hauptprüfung im März 1924<br />

jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei W. König), Dipl.-Ing<br />

(Chemiker) März 1924; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des pyrogenen<br />

Zerfalls des Kalium-Pyrosulfits“ (wurde im Laboratorium für<br />

Anorganische Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von A pril<br />

321


1924 bis A pril 1925 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Foerster) (161 Bl.); Ref./Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 30. Juli 1925, Dr.-Di plom vom 8. August 1925, Dr.-Ing.; arbeitete<br />

1930 im Oppauer Werk <strong>der</strong> IG Farbenindus trie AG, später im<br />

Werk Limburger Hof/ Pfalz, dem BASF-Agrarzentrum; Patente<br />

(mit an<strong>der</strong>en) u. a.: „Double salts“ (1930) für IG Farbenindus trie<br />

AG, Frankfurt/Main; „Method of carrying out high temperature<br />

reactions in shaft furnaces“ (1954), „Production of alkyl aluminium<br />

halides“ (1956), “Apparatus for storing or treating materials<br />

in the form of coarse pieces” (1958), “Complex metal aluminium<br />

hydrides and their production” (1959), “Recovery of urea from offgases<br />

from the synthesis of melamine from urea in the gas phase<br />

which have been freed from melamine” (1967), alle für BASF AG<br />

Ludwigshafen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4512; http://www.familylink.com<br />

(Todesjahr)<br />

Handritschk, (Hermann) Curt<br />

*5. September 1899 Buchwalde bei Senftenberg; Eltern: Christian<br />

H., Zimmermann († vor 1920), und Anna geb. Borg, Landwirtin;<br />

eine Schwester; Schulbildung: Realgymnasium bis zum 14. Lebensjahr,<br />

danach bis Nov. 1916 Lehrerseminar in Cottbus, Realgymnasium<br />

Rathenow (Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis); Kriegsdienst<br />

von Juni 1917 bis März 1919; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

chemischen Indus trie und Vorbereitung auf das Abi tur, Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Königstädtischen Oberrealschule zu Berlin vom 15. A pril<br />

1921; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21, Vorprüfung<br />

im Juli 1925, Hauptprüfung im A pril 1926 jeweils „bestanden“<br />

(Di plomarbeit bei Heiduschka über menschliche Fette – sehr gut),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) A pril 1926; Diss.: „Chemische Studien über<br />

normale und pathologische Menschenfette“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Heiduschka) (72 S.); Ref.:<br />

Heiduschka; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 15. Juni 1927, Dr.-<br />

Ing.; erstrebte im Frühjahr 1927 auch die staatl. Approbation als<br />

Nahrungsmittelchemiker; Schriften: „Die Naturfarben-Photogra-<br />

322


phie und ihre Auswertung in <strong>der</strong> Druck- und Reproduktionstechnik“,<br />

1936; „Kartonagen-Fa brikation und Echtheits-Eigenschaften<br />

von Packungsfarben“, 1939 (beide Verlag Springer & Möller)<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4516<br />

Hanft, Friedrich<br />

*26. Mai 1894 Bayreuth; 13. Juli 1913 Abi tur am Gymnasium<br />

Bayreuth; Studium an <strong>der</strong> TH München (7 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 7. Mai 1921; Diss.: „Untersuchung über die<br />

Abnutzung an Kraftfahrzeugteilen“ (Leipzig 1934: Frommhold &<br />

Wendler, 117 S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Nov. 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 23. Febr. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Hans, Helmut (Roland Eli)<br />

*14. Oktober 1911 Riesa-Gröba; 16. März 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Riesa; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem., davon 1<br />

Sem. beurlaubt), Di plom-Volkswirt 5. Mai 1937; Diss.: „Der Staat<br />

im Spiegel des Budgets. Eine Untersuchung über die Budgets<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung des Deutschen Reiches in <strong>der</strong> Nachkriegszeit“<br />

(Düsseldorf: Nolte 1939, 80 S.); Ref./Korref.: Wilken/<br />

Beste; Dr.-Prüfung am 28. Jan. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Sept. 1940, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchiviste; Alumnidatei<br />

Hänsch, (Hermann) Alfred<br />

*13. August 1886 Bautzen; Eltern: Ernst Julius H., Kaufmann<br />

(†1888), und Christiane Luise geb. Freude (†1896); 1 Bru<strong>der</strong><br />

(*1887); H. und sein Bru<strong>der</strong> wurden nach dem Tod <strong>der</strong> Mutter von<br />

<strong>der</strong> Großmutter mütterlicherseits erzogen; Schulbildung in Bautzen:<br />

Bürgerschule, Realschule bis Ostern 1903, hier Einjährig-<br />

Freiwilligen-Zeugnis; praktische Tätigkeit 1903/04 in <strong>der</strong> Stettiner<br />

Maschinenbau AG „Vulkan“ in Stettin-Bredow und 1904/05<br />

in <strong>der</strong> Schiffswerft und Maschinenfa brik vorm. I. C. Tecklenborg<br />

323


AG in Geestemünde; seit Ostern 1905 Kgl. Gewerbe-Akademie<br />

Chemnitz, Abt. Maschinenbau, hier Reifezeugnis 25. Sept. 1908;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1908/09, Vorprüfung<br />

im Okt. 1910 gut, Hauptprüfung im Juli 1911 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Untersuchung über die<br />

Kraftbedarfsverhältnisse am Streichgarnsilfaktor … – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Fa brik-Ingenieur) 11. Juli 1911; Diss.: „Untersuchungen über<br />

die Fa brikationskosten und die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Betriebssysteme in Streichgarnspinnereien“ (beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Professor Ernst Müller) (Leipzig: Martin, 91 S.; auch: Leipziger<br />

Monatsschrift für Textil-Indus trie, 1913); Ref./Korref.: E. Müller /<br />

Lewicki; Dr.-Prüfung am 9. März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 13. März 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4408<br />

Hänsel, Martin<br />

*14. Oktober 1904 Leipzig; 23. Febr. 1924 Abi tur am Schillerrealgymnasium<br />

in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 28. Okt. 1931; Diss.: „Dynamographische<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Arbeitstypen und <strong>der</strong> Konstanz individueller<br />

Arbeitskurven“ (Leipzig [1937]: Gebr. Gerhardt, 64 S.);<br />

Ref./Korref.: Sachsenberg/Straub; Dr.-Prüfung am 31. Juli 1935<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Febr. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hansen, Asmus<br />

*13. A pril 1894 Petersholm (Nordschleswig), † März 1968 Flensburg;<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Entwicklungsmöglichkeiten des Höhenflugmotors.<br />

Arbeitsverfahren und Leistungen von Gas- und Oelmotoren<br />

mit Vorverdichtung und Verwertung <strong>der</strong> Abgasenergie<br />

in Höhen von 0 bis 30 km“ (Berlin: VDI-Verlag, 1931; auch als:<br />

Forschungsheft, 344, T. B.); Ref./Korref.: Nägel/Kutzbach; Dr.-Diplom<br />

vom 9. Juli 1931, Dr.-Ing.; ehemaliger Kriegsflieger; Pionier<br />

<strong>der</strong> Höhenflugzeug-Entwicklung in Deutschland, 1924 bis 1928<br />

Flugzeugführer und Technischer Leiter <strong>der</strong> Flugstelle des Preußischen<br />

Aeronautischen Observatoriums Lindenberg, mit meteo-<br />

324


ologischen Höhenaufstiegen befasst; H. war ab Mai 1928 im Auftrag<br />

<strong>der</strong> Notgemeinschaft <strong>der</strong> deutschen Wissenschaft zunächst<br />

Gastmitarbeiter und ab 1933 ständiger Mitarbeiter <strong>der</strong> DVL, erprobte<br />

dort von 1932 bis 1934 die mit Mitteln des Reichsverkehrsministeriums<br />

entwickelte Ju 49 mit Überdruck-Höhenkammer;<br />

1937 an <strong>der</strong> DVL – wie auch Karl Lürenbaum und Edgar Seydel<br />

– zum ord. Forschungsprof. ernannt; Schriften u. a.: „Erfahrungen<br />

bei Wolkenflügen“, 1927; „Richtlinien für die Entwicklung eines<br />

Wetterflugzeuges“, in: Beiträge zur Physik <strong>der</strong> freien Atmosphäre<br />

17, 1931, S. 241–245; „Thermodynamische Rechnungsgrundlagen<br />

<strong>der</strong> Verbrennungskraftmaschinen und ihre Anwendung auf den<br />

Höhenflugmotor“, 1931 Berlin; „Son<strong>der</strong>formen <strong>der</strong> Flugzeug-Vereisung“.<br />

Erfahrungsberichte des Deutschen Flugwetterdienstes, 3.<br />

Son<strong>der</strong>band (Hergesell-Band), Berlin 1932, S. 82; nach dem 2. WK<br />

Ordinarius an <strong>der</strong> TH Aachen<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; online: Aus <strong>der</strong><br />

„Berliner Chronik“ (Prof. an <strong>der</strong> DVL); Dubois, Paul: Geschichte <strong>der</strong> Meteorologie<br />

in Deutschland 1: Das Observatorium Lindenberg in seinen ersten 50 Jahren<br />

1905–1955, Offenbach 1993, S. 371 (Schriften von H.); Volker Koos: Höhenversuchsflugzeug<br />

Henschel Hs 128 (DVL), in JET + PROP Heft 5/1997; Sören<br />

Flachowsky: „Das größte Geheimnis <strong>der</strong> deutschen Technik“. Die Entwicklung<br />

des Stratosphärenflugzeugs Ju 49 im Spannungsfeld von Wissenschaft, Indus trie<br />

und Militär (1926–1936), 2008<br />

Hanske, Werner (Willy)<br />

*10. Dezember 1912 Waldheim, †1996 Neu Ulm; 27. Febr. 1932 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Okt. 1936; Diss.: „Die Konstitution<br />

<strong>der</strong> Indophenine und die Jod<strong>der</strong>ivate des 3-Thiotolens“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1939, 66 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung<br />

am 16. Juni 1939 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

26. Juni 1939, Dr.-Ing.; Schriften: mit Steinkopf eine Folge von<br />

Arbeiten zu „Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe“ in Justus Liebigs Annalen<br />

<strong>der</strong> Chemie (1937, 1939); Cholinesterase, in: Angew. Chemie<br />

325


54 (1941) 31/32, S. 357–359; Über Veresterungskatalysatoren, in:<br />

Zeitschrift für anorg. und allg. Chemie 266 (1951) 4–5, S. 216–224<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadt Waldheim, SB Archiv,<br />

Manuela Bräunlich, Mitteilung vom 12. August 2014<br />

Hantsch, (Richard) Ewald<br />

*12. Februar 1914 Neudörfel (bei Stolpen), †7. Januar 1998 Mannheim;<br />

Eltern: Eduard Richard H. und Ernestine Pauline geb. Ufer;<br />

18. März 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Deutschen Oberschule (mit<br />

Aufbauklassen) in Pirna; Studium <strong>der</strong> Angewandten Mathematik<br />

<strong>der</strong> versicherungstechnisch-statistischen Richtung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Angewandter Mathematiker) 8. Juni<br />

1937; Diss.: „Das Zinsfußproblem <strong>der</strong> Leibrenten“ (Leipzig 1938:<br />

Frommhold & Wendler, 64 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Lagally; Dr.-<br />

Prüfung am 29. Okt. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 8. Dez. 1938, Dr.-Ing.; Luftfahrtforschungsanstalt Braunschweig:<br />

Mitarb. am Institut f. Gasdynamik bis <strong>1945</strong>; Ministry of<br />

Supply, Station Völkenrode <strong>1945</strong> bis 1947; Mannheimer Lebensversicherungs-Gesellschaft<br />

AG, Mannheim: Versicherungs-Mathematiker;<br />

verheiratet mit Edith geb. Birmich (†1997 Mannheim),<br />

2 Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Tobies 2006; Standesamt Stolpen,<br />

Gerlinde Füssel, Mitteilung vom 26. Mai 2014<br />

Häntzschel, (Bruno) Martin<br />

*30. Oktober 1890 Großluga (Bezirk <strong>Dresden</strong>); Vater: Emil H., Gemeindevorstand<br />

in Großluga; Schulbildung: Volksschule Großluga,<br />

Bürgerschule Pirna, dann Realschule mit Realgymnasium Pirna,<br />

ab Ostern 1907 Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>, hier Reifezeugnis<br />

Ostern 1910; Studium: SS 1910 Univ. Leipzig, von WS 1910/11<br />

bis WS 1914/15 Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, meldete sich am 20. Mai 1915 zur Prüfung für das höhere<br />

Schulamt, erhielt zur schriftlichen Bearbeitung Themen in Mathematik,<br />

Physik und Geschichte/Philosophie (Krause: Es soll die Bewegung<br />

des starren Raumes untersucht werden, welcher mit einem<br />

Dreikant fest verbunden ist, dessen Spitze sich längs einer Schrau-<br />

326


enlinie bewegt und dessen drei Kanten respective die Tangente,<br />

Binormale und Hauptnormale <strong>der</strong> genannten Kurve sind. Es soll<br />

die Untersuchung zunächst allgemein, dann für einen gegebenen<br />

speziellen Fall durchgeführt werden. – sehr gut; Helm: Über die<br />

in Ostwalds Klassikern Nr. 63 abgedruckte Abhandlung Seebecks<br />

vom Jahre 1820, insbeson<strong>der</strong>e über die auf Figur 14 bezüglichen<br />

Untersuchungen dieser Abhandlung. – gut bis sehr gut; Elsenhans:<br />

Belohnung und Strafe als Erziehungsmittel bei den Philanthropinisten.<br />

– sehr gut); nach mündlicher Prüfung im Juni 1916 Gesamtresultat<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe für Reine Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik,<br />

Kandidat des höheren Schulamts 24. Juli 1916; Studienrat; Diss.:<br />

„Über die Bewegung des mit dem Hauptdreikante einer Schraubenlinie<br />

starr verbundenen Raumes“ (66 S.) („Die Anregung zu<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Arbeit erhielt ich von dem inzwischen verstorbenen<br />

Herrn Geheimrat Prof. Dr. Krause, dessen ich hiermit in<br />

Dankbarkeit und Verehrung gedenke. Herrn Prof. Lagally sage ich<br />

für das Interesse, das er meinen Untersuchungen entgegenbrachte,<br />

und für die Ratschläge, die er mir bei Abfassung <strong>der</strong> Arbeit gütigst<br />

erteilte, meinen herzlichsten Dank. Herrn Prof. Dr. Ludwig bin<br />

ich für die gütige Übernahme des Korreferates zu großem Danke<br />

verpflichtet.“); Ref./Korref.: Lagally/Ludwig; Dr.-Di plom vom 30.<br />

Mai 1923, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Studentenakte Nr. 1498<br />

Häntzschel, Walter (Helmut)<br />

*16. November 1904 <strong>Dresden</strong>, †10. Mai 1972 Hamburg; Eltern:<br />

Oberlehrer Theodor H. (†1940) und Minna geb. Müller (†1939);<br />

keine Geschwister; Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong> am<br />

23. Febr. 1924; stud. seit SS 1924 Chemie, Erdkunde, Mineralogie<br />

und Geologie in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Werkstudent:<br />

wiss. Hilfskraft am Staatl. Museum für Mineralogie und<br />

Geologie in <strong>Dresden</strong>, Kurse für Erwerbslose im Rahmen <strong>der</strong> Studentischen<br />

Arbeiter-Unterrichtskurse, seit Sommer 1926 Unterricht<br />

an <strong>der</strong> Volkshochschule; schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

fertigte H. in Geographie (Kurt Hassert: „Biogeographische Be-<br />

327


trachtungen über das Permanenzproblem“ – sehr gut) und in Philosophie<br />

(Richard Kroner: „Neuere Ideen das Problem des Organischen<br />

betreffend“ – sehr gut), Ende 1929 nach „mit Auszeichnung“<br />

bestandener Prüfung Kandidat des höheren Schulamts unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigungen je 1. Stufe für Chemie, Geographie,<br />

Mineralogie/Geologie; 1930 bis 1934 Lehrer an <strong>der</strong> „Freiherr<br />

von Fletscher´schen Deutschen Oberschule“ in <strong>Dresden</strong>, zugleich<br />

weiterhin Tätigkeit am Staatl. Museum; Diss.: „Das Cenoman und<br />

die Plenus-Zone <strong>der</strong> sudetischen Kreide“ (Berlin 1933, 90 S.; auch:<br />

Abhandlung <strong>der</strong> Preußischen Geologischen Landesanstalt, N. F.<br />

150); Ref./Korref.: Rimann/Gallwitz; Dr.-Prüfung im Dez. 1932<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Jan. 1933, Dr.<br />

rer. techn.; 1934 bis 1938 Leiter <strong>der</strong> Forschungsanstalt für Meeresgeologie<br />

und Meerespaläontologie „Senckenberg“ in Wilhelmshaven<br />

und gleichzeitig Ass. am Geologischen Institut <strong>der</strong> Univ.<br />

Frankfurt/Main (Außenstelle Wilhelmshaven); seit 1938 Kustos<br />

<strong>der</strong> Geologisch-Paläontologischen Abt. des Staatl. Museums für<br />

Mineralogie und Geologie in <strong>Dresden</strong>; ab A pril 1942 Kriegsdienst:<br />

Geologe bei den Technischen Truppen, 1944 Leutnant <strong>der</strong><br />

Reserve, russische Kriegsgefangenschaft: bis 1948 im Gefangenenlager<br />

Tscherepowetz; seit Sept. 1948 Ass. am Geologisch-Paläontologischen<br />

Institut <strong>der</strong> Univ. Halle-Wittenberg; 1949 bis 1969<br />

am Hamburger Geologischen Staatsinstitut bzw. am Geologisch-<br />

Paläontologischen Institut <strong>der</strong> Univ. Hamburg: wiss. Angestellter,<br />

Wiss. Rat und ab 1955 Abteilungsvorsteher und Hauptkustos, seit<br />

1962 auch Lehrbeauftragter, Honorarprof.; Schriftleiter <strong>der</strong> „Mitteilungen<br />

aus dem Geologischen Staatsinstitut in Hamburg“ und<br />

seit 1963 <strong>der</strong> „Paläontologischen Zeitschrift“; Ende <strong>der</strong> 1950er<br />

Jahre Vortragsreise in die USA, enge Zusammenarbeit mit USamerikanischen<br />

Kollegen, insbeson<strong>der</strong>e bei den Forschungen zu<br />

Spurenfossilien; rund 90 Publikationen in Fachzeitschriften und<br />

große zusammenfassende Arbeiten im „Treatise on Invertebrate<br />

Paleontology“, herausgegeben von R. C. Moore (1962, 1966), und<br />

im „Fossilium Catalogus“ (1965); 1967 Eiserne Senckenberg-Medaille;<br />

seit 1936 verheiratet mit Marianne geb. Krauße (1905–1991,<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgebildete Lehrerin für Mathematik, Physik<br />

328


und Erdkunde), 2 Töchter (*1938 und 1940 in <strong>Dresden</strong>), Enkelkin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1499; LB 1938; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 30–40<br />

Harmans, Jan (Wilhelm)<br />

*17. Februar 1912 <strong>Dresden</strong>; 14. März 1931 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 14. Nov. 1936; 1938 Ass.<br />

am Institut für Fernmeldeanlagen und technische Akustik bei Prof.<br />

Wolman; Diss.: „Messung von Schallschluckstoffen und <strong>der</strong>en<br />

Verwendung zur Dämpfung von Rohren“ (Leipzig: Hirzel, 1940;<br />

auch: Akustische Zeitschrift, Jg. 5, H. 4); Ref./Korref.: Wolman/<br />

Barkhausen; Dr.-Prüfung am 27. Okt. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 13. Sept. 1940, Dr.-Ing.; arbeitete an <strong>der</strong><br />

Entwicklung von Flugzeugsteuerungen und Radartechniken mit;<br />

seit 1949 bei <strong>der</strong> Firma Standard Electric Lorenz (SEL), hier mit<br />

<strong>der</strong> Entwicklung von Radioempfängern befasst; 1951 im Standard<br />

Laboratorium, G. Schaub GmbH, Pforzheim; Schrift: „Zur Wahl<br />

<strong>der</strong> Zwischenfrequenz in Fernsehempfängern“, in: Son<strong>der</strong>heft <strong>der</strong><br />

Zeitschrift „Frequenz“ zu Barkhausens 70. Geburtstag (1951)<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15700, Bl. 191; online:<br />

„Trends in Radio and Television Receiver Components in Germany“; Barkhausen-Son<strong>der</strong>heft<br />

<strong>der</strong> „Frequenz“ (1951)<br />

Harnisch, Alfred<br />

aus Reichenbach (Vogtland); Dipl.-Ing.; Diss.: „Quantitative Untersuchungen<br />

an Rundfunkempfängern“ (Leipzig: Akademische<br />

Verlagsgesellschaft 1931, 24 S.; auch: Zeitschrift für Hochfrequenztechnik,<br />

38); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1931, Dr.-Ing.; Patent für<br />

Robert-Bosch-GmbH, Stuttgart: „Verfahren und Vorrichtung zum<br />

Summieren von Messwerten einer zeitlich verän<strong>der</strong>lichen physikalischen<br />

Größe“ (1953)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Patent<br />

329


Harnisch, Gerhard (Rudolf August)<br />

*13. Juni 1899 in Keuern bei Döbeln (Sachsen); Eltern: August H.,<br />

Bahnmeister, und Minna geb. Hölzel; Familie zog 1910 nach <strong>Dresden</strong>,<br />

nachdem <strong>der</strong> Vater in den Ruhestand getreten war; eine wesentlich<br />

ältere Stiefschwester; Schulbildung: Bürgerschule und Realgymnasium<br />

in Döbeln, ab 1910 Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>;<br />

1917 Einberufung, Febr. 1918 Not-Abi tur, bis Ende Sept. 1918<br />

an <strong>der</strong> Westfront, nach Verwundung ab Okt. 1918 vier Monate im<br />

Lazarett in <strong>Dresden</strong>; im ZS 1919 praktische Arbeit; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im Juni 1921,<br />

Hauptprüfung im Febr. 1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Kutzbach), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Febr. 1923; ab<br />

A pril 1925 Assistentenstelle in <strong>der</strong> Mech. Abt.; Diss.: „Untersuchungen<br />

über das Langlochfräsen in Holz unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

des Vergleiches <strong>der</strong> gebräuchlichsten Fräserformen“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1929; auch: Berichte über betriebswissenschaftliche<br />

Arbeiten, Bd. 1); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juli 1928, Dr.-Di plom vom<br />

14. Sept. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4546; Nr. 15267, Bl. 38<br />

Harnisch, Martha (Margarete)<br />

*1. Dezember 1894 <strong>Dresden</strong>, †26. Dezember 1953 <strong>Dresden</strong>; Vater:<br />

Fa brikdirektor und Stadtrat Harnisch; 1914 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; seit SS 1914 Studium <strong>der</strong> Mathematik,<br />

Physik und Chemie in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Okt.<br />

1919 Kandidatin des höheren Schulamts; Diss.: „Studie über das<br />

Bromsilber als Adsorbens“; Ref./Korref.: Luther/Foerster; 1921<br />

Promotion zum Dr. rer. techn. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Okt. 1921 bis<br />

Dez. 1925 Assistentin für Vorlesungen, Übungen, Forschungsarbeiten<br />

und Verwaltung am IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Prof. Luther;<br />

vom 1. Januar 1926 bis Juni <strong>1945</strong> in <strong>der</strong> Werbeabteilung <strong>der</strong> Ica<br />

bzw. <strong>der</strong> Zeiss Ikon AG, <strong>Dresden</strong>, mit breitem Verantwortungsgebiet:<br />

Herstellung von Katalogen, Prospekten, Bedienungsvorschriften,<br />

Verkehr mit Druckereien, Reproduktionsanstalten,<br />

Retuscheuren, chemiegraphischen Anstalten, Übersetzern usw.<br />

330


einschließlich Bestell- und Abrechnungswesen, Lesen <strong>der</strong> Korrekturen<br />

in bis zu 19 verschiedenen Sprachen, Verwaltung <strong>der</strong> Bildund<br />

Klischeearchive, Schriftwechsel mit Lieferanten und Kunden,<br />

technische und literarische Begutachtung von Manuskripten freier<br />

Fachschriftsteller usw.; am 13. Febr. <strong>1945</strong> ausgebombt; seit Juni<br />

<strong>1945</strong> im unbezahlten Arbeitseinsatz bei Straßenaufräumung und<br />

Küchendienst in einer Volksküche; Bewerbung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

im Oktober <strong>1945</strong> konnte keinen Erfolg haben, da die Entlassung<br />

<strong>der</strong> NSDAP-Mitglie<strong>der</strong> bevorstand und M. Harnisch Mitglied <strong>der</strong><br />

NSDAP war (wenngleich ohne jede Funktion in <strong>der</strong> Partei); später<br />

Laborantin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1503; Standesamt IV <strong>Dresden</strong><br />

(Sterbenachweis); <strong>TU</strong>-Arch: Fak. Math./Nat., Sign. XI/ 212 (Lebenslauf vom<br />

21.10.45 zu einem Bewerbungsschreiben an die TH <strong>Dresden</strong>)<br />

Härtel, Wolfgang<br />

aus Leipzig; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über die Stabilität<br />

von Umformern bei starken Spannungsabsenkungen im speisenden<br />

Drehstromnetz“ (Leipzig 1931: Haberland, 55 S.; Auszug in:<br />

Siemens-Zeitschrift, Jg. 12); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 24. A pril 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung<br />

Hartig, Rolf (Ditfurth)<br />

*20. Oktober 1914 Heusis (bei Windhuk, Südafrika); 1934 Südafrikanische<br />

Matrikulations-Examination; Studium an <strong>der</strong> Univ. Stellenbosch<br />

(7 Sem.), hier Di plom in Forstwissenschaft 1938; Diss.:<br />

„Die Forstwirtschaft Südafrikas. Ein Beispiel für großzügigen<br />

forstwirtschaftlichen Aufbau“ (Neudamm 1939: Neumann; auch:<br />

Zeitschrift für Weltforstwirtschaft, Bd. 6); Ref./Korref.: Heske/<br />

Rubner; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. Juli 1939 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August 1939<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

Hartmann, (Karl August) Bernhard<br />

*23. November 1901 Großschönau bei Zittau; Vater: Georg H.,<br />

331


Kaufmann, gründete 1910 in Großschönau eine Firma zur Herstellung<br />

des Holzschutzmittels Kulba; Reifezeugnis des Gymnasiums<br />

Zittau Ostern 1922; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1922, 1926 Dipl.-Ing. (Chemiker) (Di plomarbeit bei Heiduschka<br />

– 2a); Diss.: „Über gemischte Glyceride <strong>der</strong> Buttersäure“ (wurde<br />

im Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Heiduschka)<br />

(80 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 23. Febr. 1927 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 23. Febr.<br />

1927, Dr.-Ing.; 1927 Eintritt in die elterliche Firma, die erheblich<br />

vergrößert und nach Coswig bei <strong>Dresden</strong> verlagert wird, Herstellung<br />

auch von Bautenschutzmitteln und Druckfarben; H war im<br />

Okt. <strong>1945</strong> Betriebsführer und Mitinhaber <strong>der</strong> Firma Hartmann&<br />

Schwerdtner (Standort auch in Radebeul); H. verließ 1953 die DDR<br />

und baute sich im mittelfränkischen Ansbach eine neue Existenz<br />

auf (Produktion von Kulba u. a.)<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4558; http://www.kulba.de/Startseite/Historie<br />

Hartmann, Max (Friedrich Albrecht)<br />

*9. Februar 1887 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Albrecht H., Schlossermeister,<br />

und Marie geb. Marbot, Schlossereiinhaberin; 4 Schwestern; 10.<br />

März 1906 Abi tur am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1906, Vorprüfung im Mai 1908,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1909 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Nov. 1909; Diss.:<br />

„Über p-Toluolsulfonaminoessigsäure und ihre Abkömmlinge“<br />

(wurde im organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren v. Meyer und<br />

Freiherr v. Walther) (Borna-Leipzig: Noske 1911); Ref./Korref.: v.<br />

Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 15. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4568<br />

Hartmann, Rudolf<br />

*18. Januar 1896 Silstedt bei Wernigerode; Vater: Pastor Albert H.;<br />

332


eine Schwester, ein jüngerer Bru<strong>der</strong> (Marineoffizierslaufbahn);<br />

Vorbildung: Fürstl. Stolbergsches Gymnasium in Wernigerode bis<br />

Primareife; ab 1. Sept. 1914 Kriegsdienst, von Nov. 1914 bis Juni<br />

1915 im Feld, dann in französischer Gefangenschaft, nach drei Jahren<br />

in <strong>der</strong> Schweiz interniert, dort Reifezeugnis vom 22. Jan. 1919<br />

<strong>der</strong> „Lehrgänge für die Kriegsreifeprüfung in Gersau (Schweiz)“<br />

und im SS 1919 Studium an <strong>der</strong> Univ. Basel; Heimkehr Aug. 1919;<br />

ab WS 1919/20 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH Braunschweig,<br />

hier Vorprüfung im März 1921 gut bestanden, an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1922/23, hier Hauptprüfung im Jan. 1923 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei E. Müller: Elek trometrische Bestimmung<br />

von Jod- und Bromsilber in photographischen Trockenemulsionen<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Jan. 1923; tätig am wiss. Institut <strong>der</strong><br />

Kaliindus trie <strong>der</strong> Kaliforschungsanstalt Staßfurt bis zum Abbau<br />

1924; mangels einer <strong>der</strong> Ausbildung entsprechenden Stelle Entschluss<br />

zur Prom.; Diss.: „Die anodische Oxydation von Acetaldehyd,<br />

Essigsäure und Ameisensäure, ein Beitrag zur Herstellung<br />

von Essigsäure aus Acetylen“ (114 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. Juli 1925; im Dez. 1940 in das Militär-Beamtenverhältnis<br />

übernommen, in Unterpfaffenhofen<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 4573<br />

Hartmann, Walter<br />

*19. Februar 1905 Nie<strong>der</strong>häslich; 28. Febr. 1925 Abschluss des Lehrerseminars<br />

in <strong>Dresden</strong>-Plauen, am 19. Febr. 1929 verkürzte Reifeprüfung<br />

am Realgymnasium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 12. März<br />

1930; Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> elektrolytischen Reduktion wässriger<br />

Chromsäurelösungen“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von A pril 1930 bis<br />

Juli 1931 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

E. Müller) (<strong>Dresden</strong> 1932: Hiersemann, 57 S.); Ref./Korref.: E.<br />

Müller / Luther; Dr.-Prüfung am 21. Jan. 1931 „bestanden“, Dr.-Diplom<br />

vom 17. Febr. 1932, Dr. rer. techn.; war 1934 Vertretungslehrer<br />

im Schulamtsbezirk <strong>Dresden</strong> I<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1934<br />

333


Hartmann, Werner (Fürchtegott)<br />

*30. Juli <strong>1900</strong> Aplerbeck (bei Dortmund); 26. März 1920 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Dortmund; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt<br />

(11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 5. Juli 1927;<br />

Diss.: „Ausfluß- und Kraftmessungen an <strong>der</strong> Beschauflung einer<br />

einstufigen Versuchsturbine im Luftversuchsstand“ (Berlin 1939:<br />

Triasdruck, 20 S.; auch als: VDI-Forschungsheft 397); Ref./Korref.:<br />

Sörensen/Hahn; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Mai<br />

1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. August 1939,<br />

Dr.-Ing.; Ass. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1936/37 Arbeit<br />

an einem Forschungsauftrag <strong>der</strong> Siemens-Schuckert-Werke Berlin<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; LB 1938; Nr. 15526, unnummeriert<br />

Hartwig, (Richard) Johannes<br />

*23. Oktober 1886 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Zivilingenieur Richard H. und<br />

Clara geb. Heinze; Schulbildung: Böhmesche Realschule bis 1893,<br />

dann Wettiner Gymnasium, hier am 23. März 1906 Abi tur; praktische<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Firma des Vaters: von A pril bis Okt. 1906 bei<br />

dem Wasserwerkbau in Warmbrunn (Schlesien), von Okt. 1908 bis<br />

Okt. 1909 Führung <strong>der</strong> Geschäfte des Wasserwerkbaus zu Gottleuba;<br />

Studium in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1906/07 (14 Sem. mit Beurlaubung zur praktischen Tätigkeit),<br />

Vorprüfung im Mai 1912 bestanden, Hauptprüfung im Dez. 1913<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Genzmer: Zentrale Wasserversorgung<br />

für eine Stadt – 2a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 18. Dez.<br />

1913; Diss.: „Die Frage <strong>der</strong> Landeswasserversorgung“; Ref./Korref.:<br />

Genzmer/Gehrig; Dr.-Prüfung am 26. Nov. 1915 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Nov. 1915, Dr.-Ing.; 1929 Regierungsbaurat<br />

in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4583; online: ARCH THEK<br />

Harz, Helmut (Georg)<br />

*21. A pril 1911 <strong>Dresden</strong>; 28. Febr. 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12<br />

Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 30.<br />

334


Okt. 1936; Diss.: „Über Zahnradgeräusche“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1942, 47 S.; im Buchhandel unter dem Titel: „Zahnradgeräusche. T.<br />

1“ als: Deutsche Kraftfahrtforschung, H. 69); Ref./Korref.: Berndt/<br />

Kutzbach; Dr.-Prüfung am 15. Mai 1941 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juni 1942, Dr.-Ing.; Schrift: Zusammenhang<br />

von Flanken-, Teilungs- und Zentrierungsgenauigkeit mit<br />

den Schwingungen und Geräuschen bei Getriebezahnrä<strong>der</strong>n, 1939<br />

(Verlag Wirtschaftsgruppe Fahrzeugindus trie)<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Internet: Schrift; Bemerkung:<br />

ein Helmut Harz ist 1944 als Flugzeugführer gefallen (online)<br />

Hasdenteufel, Johannes E.<br />

aus Koblenz/Rhein; Dipl.-Ing.; Diss.: „Einfache Bedienungselemente<br />

vom Gesichtspunkte des arbeitenden Menschen. Untersuchungen<br />

über das psychologische Optimum.“ (40 S.); Ref./Korref.:<br />

Sachsenberg/Blumenfeld; Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr.-<br />

Ing.; H. war Leiter des Ingenieurbüros <strong>der</strong> Zeiss Ikon AG <strong>Dresden</strong><br />

und später Wehrbeauftragter <strong>der</strong> Firma und als solcher u. a.<br />

Ansprechpartner bei <strong>der</strong> Einrichtung des „Judenlagers Hellerberg“<br />

und bei <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Anlage als „Auslän<strong>der</strong>kin<strong>der</strong>-Pflegestätte“<br />

1944/45<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; online: <strong>Dresden</strong>,<br />

Dr.-Todt-Straße, heute Radeburger Straße: Judenlager Hellerberg; online:<br />

Henning Fischer: Elbflorenz und sein „Judenlager“; Annika Dube-Wnek: Strukturelle<br />

Gewalt im n.s. Gesellschaftssystem am Beispiel <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>kin<strong>der</strong>-<br />

Pflegestätten und <strong>der</strong> Forschungsergebnisse für das „Entbindungslager Kiesgrube“<br />

in <strong>Dresden</strong> (Bachelorarbeit an <strong>der</strong> Evangelischen Hochschule für Soziale<br />

Arbeit <strong>Dresden</strong> (FH)), Dez. 2011<br />

Hase, Georg (Peter Paul)<br />

*10. Januar 1901 Seidnitz (bei <strong>Dresden</strong>); 25. Febr. 1921 Abi tur am<br />

König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium in<br />

<strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS 1921/22 (12 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 10. Dez. 1926; Diss.: „Versuche über<br />

den Wärmeübergang im Luftkühler“ (Dissen 1932: Beucke; auch<br />

in: Zeitschrift für die gesamte Kälte-Indus trie, 40); Ref./Korref.:<br />

335


Pauer/Mollier; Dr.-Prüfung am 13. Juli 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. A pril 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4591<br />

Hasner, Leif (Harald)<br />

*08. November 1913 Oslo (Norwegen); 23. Juni 1933 Abschluss<br />

<strong>der</strong> Aars og Voß Skole in Oslo; Studium: Univ. Oslo (2 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Okt. 1940; Diss.:<br />

“Molekulargewichtsbestimmungen an Ligninsulfonsäuren“ (o. O.<br />

1942, 63 Bl.); Ref./Korref.: Schwabe / Fr. Müller; Dr.-Prüfung am<br />

1. Mai 1942 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Mai<br />

1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hass, (Erich Karl) Siegfried<br />

*15. November <strong>1900</strong> Kleinzschachwitz bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich<br />

H., Kaufmann, und Frida geb. Hammer; 2 jüngere Geschwister:<br />

1 Bru<strong>der</strong> (stud. an <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz), 1 Schwester;<br />

Schulbildung: verschiedene Volks- und Bürgerschulen, Realschule<br />

Oelsnitz, Oberrealschule Meerane, hier Not-Abi tur Ostern 1918;<br />

bis Weihnachten 1918 Einjährig-Freiwilliger beim Feldart.-Reg. 78<br />

in Wurzen; praktische Tätigkeit als Schlosser in <strong>der</strong> Firma „Gebrü<strong>der</strong><br />

Übel“, Adorf (Vogtland), dem <strong>der</strong>zeitigen Wohnsitz <strong>der</strong> Eltern;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung<br />

im Nov. 1922 sehr gut, Hauptprüfung im März 1924 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Scholl), Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1924; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis <strong>der</strong> Oxanthronyle“ (150 S.); Ref./Korref.: Scholl/König;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. März 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4593<br />

Häßler, Gerhard (Wilhelm)<br />

*22. Januar 1911 Großschönau (Sachsen); 8. März 1928 Abi tur am<br />

Königin-Karola-Gymnasium in Leipzig; Studium: TH München<br />

(4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

5. Sept. 1932; kurzzeitig halbe Stelle als Ass. am Institut für<br />

336


Schwachstromtechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ab März 1933 Anstellung<br />

in <strong>der</strong> Indus trie; Diss.: „Grundsätze für die Anwendung des Pendelrückkopplungsempfängers“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft,<br />

1934; auch in: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik,<br />

44); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 23.<br />

Febr. 1934 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Okt.<br />

1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15699,<br />

Bl. 281; Nr. 15700, Bl. 1<br />

Hatzidakis, Andreas<br />

*17. November 1891 Athen; Vater: Johannes H., Prof. für Mathematik<br />

an <strong>der</strong> Univ. Athen; Schulbildung: 1909 Reifeprüfung am Ersten<br />

Staatsgymnasium zu Athen, danach Selekta des Warwaki’schen<br />

Realgymnasiums Athen und 1910 erfolgreiche Aufnahmeprüfung<br />

an <strong>der</strong> Nationalen TH zu Athen; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH Athen von 1910 bis 1915, Di plomprüfung; ab 1917 für<br />

fünf Sem. Erweiterungs- und Spezialstudien an den THs Berlin<br />

und <strong>Dresden</strong>, insbeson<strong>der</strong>e auf dem Gebiet des Eisenbahnwesens,<br />

mehrere Studienreisen; Diss.: „Verkehrsanlagen über schiffbare<br />

Gewässer, insbeson<strong>der</strong>e Spurfähranlagen“; Ref./Korref.: Lucas /<br />

Max Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1922, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Alumnidatei; Nr. 15853, Gesuch<br />

um Zulassung zur Promotion vom 17. März 1920<br />

Haucke, Erwin<br />

aus Altenberg (Erzgebirge); Dipl.-Ing.; Diss.: „Der Wärmeübergang<br />

an einen zwischen zwei ebenen parallelen Platten bewegten<br />

Luftstrom“ (Berlin: VDI-Verlag, 1930; auch: Son<strong>der</strong>abdruck aus:<br />

Archiv für Wärmewirtschaft und Dampfkesselwesen, Jg. 11, 1930,<br />

H. 2); Ref./Korref.: Pauer/Merkel; Dr.-Di plom vom 4. August 1928,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Haufe, (Hans) Ehrhard<br />

*7. Oktober 1899 Glauchau (Sachsen), †4. September 1943 (gefal-<br />

337


len); Eltern: Hermann H. (*1870), Kaufmann, Kgl. Steueraufseher,<br />

und Johanne Minna geb. Weichert (*1872); 1 Bru<strong>der</strong> (*1894 Plauen);<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, drei Jahre Gymnasium<br />

zum heiligen Kreuz, Annenrealgymnasium; im Mai 1917 als<br />

Einjährig-Freiwilliger ins Heer, als Gefreiter und Offiziersaspirant<br />

Anfang März 1918 zum Feldart.-Reg. Nr. 12 an die Westfront, im<br />

März 1919 als Unteroffizier entlassen; Besuch des Kriegsteilnehmerkurses<br />

am Annenrealgymnasium, hier Abi tur Sept. 1919; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS 1919/20, Vorprüfung im Juli<br />

1921 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Dez. 1922 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei W. König – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Dez.<br />

1922; Diss.: „Weitere Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Zersetzung <strong>der</strong> Bisulfite<br />

in wässriger Lösung“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von Jan. 1923 bis<br />

Juli 1924 im Institut für Anorganische Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Foerster) (113 S.); Ref./<br />

Korref.: Foerster/Dietz; Dr.-Prüfung am 22. Jan. 1925, Dr.-Di plom<br />

vom 13. Febr. 1925, Dr.-Ing.; gefallen als Hauptmann <strong>der</strong> Reserve<br />

und Divisions-Nachschubführer<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4609; Traueranzeige:<br />

„Dresdner Anzeiger“ vom 29.9.43, S. 5; Landratsamt Zwickau, Kreisarchiv,<br />

Frau Dressel: Glau I 2910<br />

Haufe, Kurt<br />

*26. September 1914 <strong>Dresden</strong>, †21. November 1951; Eltern: Stellmacher<br />

Max H. und Ida geb. Bürger; erstes Kind; Vorbildung:<br />

Volksschule, von Ostern 1929 bis 1935 Freiherrlich von Fletchersche<br />

Aufbauschule (Deutsche Oberschule) in <strong>Dresden</strong>; kaufmännisch-versicherungstechnische<br />

Lehre, 1937 Kaufmannsgehilfenprüfung<br />

vor <strong>der</strong> IHK <strong>Dresden</strong>, danach Buchhalter, Bürovorsteher,<br />

selbständiger Sachbearbeiter, stellvertreten<strong>der</strong> Abteilungsleiter<br />

in Versicherungsgesellschaften; Wehrdienst von August bis Okt.<br />

1938 beim Infanterie-Reg. 52 in Löbau; nach kurzem Einsatz im<br />

2 WK arbeitsverwendungsfähig entlassen; stud. Volkswirtschaft<br />

(mit teilweiser Beurlaubung von <strong>der</strong> Berufstätigkeit) an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit 2. Tri. 1940, Di plom-Volkswirt 15. Juli 1942; nebenberuflich<br />

Gasthörer von betriebswirtschaftlichen Vorlesungen;<br />

338


Diss.: „Die Pflichtübung von Sachversicherungsbetrieben“ (o. O.<br />

1943, 173 Bl.); Ref./Korref.: Hintner/Weddigen; Dr.-Prüfung am 5.<br />

Juli 1943, Dr.-Di plom vom 3. August 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Alumnidatei; Todesanzeige:<br />

SZ vom 26.11.1951<br />

Haufe, (Egon) Walfried<br />

*9. August 1908 Großröhrsdorf (Sachsen), †9. Dezember 1991 Ludwigshafen/Rhein;<br />

Eltern: Max H. und Elsa geb. Schurig; Schulbildung:<br />

Volksschule Großröhrsdorf, seit Ostern 1919 Oberrealschule<br />

Kamenz, Scharnhorstschule <strong>Dresden</strong>, Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt, hier 1. März 1929 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

31. Mai 1934; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> katalytischen<br />

Wirkung von Ferri- und komplexen Ferrosalzen“ (Leipzig: L. Voss,<br />

1936, 47 S.; auch: Zeitschrift für anorganische und allgemeine<br />

Chemie, Bd. 230, H. 1–2); Ref./Korref.: Simon / E. Müller; Dr.-<br />

Prüfung am 27. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 5. Jan. 1937, Dr.-Ing.; in den 1940er Jahren mehrere Patente<br />

(mit Werner Hühn) für die IG Farbenindus trie AG<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

online: Patente; http://gedbas.genealogy.net/person/show/1132766743;<br />

Stadtverwaltung Großröhrsdorf, Standesbeamtin Katrin Liebmann, Mitteilung<br />

vom 28. Mai 2014<br />

Hauffe, Gerhard<br />

*30. Januar <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, Eltern: Martin H., Oberlehrer, und<br />

Helene geb. Hamitius; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Dreikönig schule, hier 16. Mai 1918 Not-Abi tur; Juni bis Ende<br />

Nov. 1918 im Feldartillerie-Reg. 48, <strong>Dresden</strong>; praktische Arbeit<br />

im Sachsenwerk, Licht- und Kraft AG, Nie<strong>der</strong>sedlitz; ab SS 1920<br />

Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Dez. 1922 gut,<br />

Hauptprüfung im Juli 1924 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Bin<strong>der</strong>: Die Entwicklung <strong>der</strong> Freiluft-Stationen), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

Juli 1924; ab Mai 1923 Hilfsass. am Lehrstuhl für<br />

Elek tromaschinenbau und Elek troanlagen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Nov.<br />

339


1924 bis A pril 1926 Stellung in Berlin bei Fa. Dr. Paul Meyer AG<br />

als Laboratoriumsingenieur des Zählerwerkes; ab Mai 1926 plm.<br />

Ass. am Elek trotechnischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Theoretische<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Blindverbrauchsmessung im Dreileiter-<br />

Drehstromnetz mit Ferrariszählern“ (Borna-Leipzig: Noske 1929,<br />

50 S.); Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1928, Dr.-Di plom vom 11. Jan.<br />

1929; im Aug. 1929 Einleitung des Habilitationsverfahrens, H.<br />

zieht sein Habilitationsgesuch jedoch im Okt. 1931 zurück, „da er<br />

die Hochschule verlassen hat und nach Berlin übergesiedelt ist“;<br />

später Oberregierungsrat beim Deutschen Patentamt; Schriften:<br />

„Starkstromtechnik. Einführung in ihre Theorie und Anwendung“,<br />

Berlin 1932 (Springer); „Die symbolische Behandlung <strong>der</strong> Wechselströme“,<br />

1928 (Sammlung Göschen); „Patentdokumentation mit<br />

Begriffskarten und Stellkarte“, 1962; „Patentrecherche mit Stichwortkarten“,<br />

in: GRUR. Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht<br />

1959, Heft 5, S. 218–224<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 4612; Nr. 15267, Bl. 147–152<br />

Hauffe, Otto (Rudolf)<br />

*21. Juli 1890 Radebeul bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Oskar H., Mechanikermeister<br />

und Fa brikant in Radebeul, und Elisabeth geb. Kretzschmar;<br />

ein jüngerer Bru<strong>der</strong>, im Betrieb des Vaters beschäftigt;<br />

Schulbildung: Volksschule in Radebeul, städt. Realschule zu<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier 1907 Abschluss; drei Jahre praktische<br />

Tätigkeit im Betrieb des Vaters (Mechanische- und Maschinen-<br />

Bauwerkstätten); Gewerbeakademie Chemnitz, Chem. Abt., hier<br />

Reifezeugnis Sept. 1913; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1913/14; Kriegseinsatz ab Anfang 1915, war im Okt. 1917 beim<br />

Chef des Feldmunitionswesens beim Oberbefehlshaber Ost; Fortsetzung<br />

des Studiums seit ZS 1919, Vorprüfung im Juni 1919 mit<br />

Auszeichnung, Hauptprüfung im Juli 1920 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei E. Müller – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1920;<br />

Diss.: „Die Dehydroxydation <strong>der</strong> Alkohole“ (wurde im Institut für<br />

Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

November 1919 bis März 1920 und von Juli 1920 bis März 1921<br />

340


ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller) (91 S.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1921, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4614<br />

Hauffe, Walter<br />

*18. November 1879 <strong>Dresden</strong>, †4. Dezember 1962 <strong>Dresden</strong>; Mutter:<br />

Fanny Hauffe, unverehelicht, Näherin, dann Seifenhändlerin,<br />

Vormund: C. Fichtner; 18. März 1899 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

Studium des Bauingenieurwesens an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1899, 1903/04 zum Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst beurlaubt,<br />

Vorprüfung im Okt. 1902 bestanden, Hauptprüfung im Jan.<br />

1906 gut bestanden (Di plomarbeit bei Mehrtens: Eiserne Brücke<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 30. Januar 1906; Diss.: „Gewichte<br />

und günstigste Abmessungen <strong>der</strong> durch Parallelträger versteiften<br />

Kabelbrücken“ (<strong>Dresden</strong>-Altstadt: A. Dressel, 1910); Ref./Korref.:<br />

Mehrtens / Max Foerster; Dr.-Prüfung am 11. Juli 1910 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4616; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-9, Nr. 1842<br />

Haupt, Rudolf (Bernhard)<br />

*30. August 1908 Leipzig; 8. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Petrischule<br />

(Realgymnasium) in Leipzig; Studium: Univ. Leipzig (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> zeichnerisch-wiss.<br />

Richtung 31. Mai 1934; Diss.: „Das Wachstum <strong>der</strong><br />

Bevölkerung Leipzigs und seiner Stadtteile im Wandel <strong>der</strong> Zeiten“<br />

(Leipzig 1937: Edelmann, 79 S.); Ref./Korref.: Hassert/Burkhardt;<br />

Dr.-Prüfung am 13. März 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 6. Sept. 1937, Dr. rer. techn.; H., wohnhaft in Leipzig, illustrierte<br />

auch Bücher, so: Gräf, Johann Wilhelm: Aus dem Lande <strong>der</strong><br />

Bären, Wölfe und fliegenden Eichhörnchen, 1950 (1959) Halle<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste<br />

Hausdörfer, Heinrich (Bernhard)<br />

*14. Juli 1899 Paris; Eltern: Emil H., Kaufmann, und Emma geb.<br />

341


Kissing; Familie siedelte 1902 nach Plauen (Vogtland) über; 7<br />

Geschwister: 4 Schwestern, 3 Brü<strong>der</strong>; Oberprimareife des Realgymnasiums<br />

Plauen Juni 1917, Kriegsfreiwilliger ab Juni 1917, im<br />

Febr. 1918 Not-Abi tur, von März bis Oktober 1918 an <strong>der</strong> Front,<br />

Gasvergiftung führte zu dauern<strong>der</strong> Überempfindlichkeit <strong>der</strong> Bronchien,<br />

einjährige englische Gefangenschaft; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung im Dez. 1922, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1924 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei W.<br />

König), Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1924; Diss.: „Neue Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Heterocyclo-Polymethin-Farbstoffe <strong>der</strong> Pyrrolbzw.<br />

Indol-Reihe“ (wurde von WS 1924/25 bis SS 1926 im Laboratorium<br />

für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor König) (122 Bl.); Ref./Korref.: König/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13. Juli 1926,<br />

Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; ab Jan. 1926 Halbass. am<br />

Institut für Farben- und Textilchemie<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4633; Nr. 15649, inliegen<strong>der</strong><br />

unnummerierter Personalbogen, Bl. 127, 128<br />

Haußwald, (Alfred) Rudolf<br />

*28. Mai 1901 Rochlitz (Sachsen); Eltern: Alfred Theodor H., Steuerrat,<br />

Obersteuerinspektor in Rochlitz, und Charlotte H.; ein jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong>; Schulbildung: in Rochlitz Bürgerschule und Realschule<br />

bis zum Abschluss, ab SS 1917 Gewerbeakademie Chemnitz,<br />

Abt. Chemie, Reifezeugnis nach 7 Sem.; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21, Vorprüfung im Dez. 1922 sehr gut,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1923 gut bestanden (Di plomarbeit bei F.<br />

Foerster – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1923; Diss.: „Über den<br />

Verlauf <strong>der</strong> elektrolytischen Reduktion von Molybdänlösungen“<br />

(wurde in <strong>der</strong> Zeit von Okt. 1923 bis Okt. 1926 im Anorganischchemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Foerster und an Dr.-Ing. E. Fricke) (248 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung am 7. Dez. 1926,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4639<br />

342


Hauswald, (Adolf) Walter<br />

*2. August 1897 <strong>Dresden</strong>; Vater: Gustav Adolf H., Eisenbahnbeamter;<br />

4 ältere Schwestern; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bezirksschule,<br />

Bürgerschule, Annenrealgymnasiums; August 1914 als Kriegsfreiwilliger<br />

in das Infanterie-Reg. 177, beim Feldtruppenteil von<br />

Okt. 1914 bis zur Verwundung im Sept. 1916, Weihnachten 1917<br />

als Kriegsbeschädigter aus dem Heer entlassen; Ostern 1918 Abitur<br />

am Wettiner Gymnasiums; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1918, Vorprüfung im Dez. 1919 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juli 1921 bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1921; Diss.: „Über Jodaufnahme durch<br />

Stärke“ (wurde im Elek trochemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Lottermoser<br />

und E. Müller und an die lieben Eltern); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von Juni 1922, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4640<br />

Havemann, Christian<br />

*22. Mai 1882 Schwerin, †1. Oktober 1966 Schwerin; 2. März 1901<br />

Abi tur am Realgymnasium in Schwerin; Studium an den THs Berlin<br />

und München (insgesamt 13 Sem.), Baumeister-Prüfung für<br />

den Mecklenburgischen Staatsdienst am 24. Febr. 1912 in Schwerin;<br />

Diss.: „Die Spannungsverteilung im Beton- und Eisenbetonquerschnitt<br />

und die Berechnung <strong>der</strong> Betonzugspannung“; Ref./<br />

Korref.: Gehler / Max Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 19. Mai 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Mai<br />

1915, Dr.-Ing.; verheiratet mit Gertrud geb. Matusch (*1897, 1967<br />

von Schwerin nach Wilhelmshaven verzogen)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Landeshauptstadt Schwerin, Bürgeramt, Bianka<br />

Petr, Brief vom 10. Juni 2014<br />

Hebenstreit, (Hermann Max) Hans<br />

*3. September 1888 Pirna; Eltern: Max H., Zigarrenfa brikant, und<br />

Antonie geb. Röthig; 1 jüngere Schwester; Schulbildung: in Pirna<br />

Übungsschule des Lehrerseminars, Realgymnasial-Progymnasium<br />

bis Ostern 1906, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Annen-<br />

343


ealgymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier 3. März 1909 Abi tur; Studium<br />

in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1909, Vorprüfung<br />

im Okt. 1911 bestanden, Hauptprüfung im Juli 1914 mit<br />

Auszeichnung bestanden, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 21. Juli 1914;<br />

Regierungsbauführer; Diss.: „Die Kosten <strong>der</strong> Zugför<strong>der</strong>ung und<br />

ihre Abhängigkeit von <strong>der</strong> Zugkraft. Abgeleitet aus den Betriebsergebnissen<br />

<strong>der</strong> Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen von den<br />

Jahren 1912/13“ (Weida in Thür. 1917: Thomas & Hubert, 101 S.);<br />

Ref./Korref.: Lucas/Buhle; Dr.-Prüfung am 28. A pril 1917 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Mai 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4649<br />

Hebenstreit, (Carl Oskar) Otto<br />

*26. Juni 1901 <strong>Dresden</strong>, †23. August 1982; Vater: Oskar H., Ingenieur<br />

in Radebeul, 1898 Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Firma Goehring&Hebenstreit<br />

in <strong>Dresden</strong>, die 1907 nach Radebeul umzog (Maschinen und Anlagen<br />

zur Herstellung von Waffeln); Studium des Maschinenbaus<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Juni 1924, Hauptprüfung im<br />

Nov. 1925 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Sachsenberg:<br />

Die Konstruktion von Flüssigkeitsgetrieben für Werkzeugmaschinen<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 7. Nov. 1925; Diss.:<br />

„Betriebsverhältnisse und Wirkungsgrade von Kolbenflüssigkeitsgetrieben<br />

für Werkzeugmaschinen an Hand praktischer Untersuchungen“<br />

(Berlin: Springer, 1927, 64 S., auch: Berichte des Versuchsfeldes<br />

des Lehrstuhls für Betriebswissenschaften an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>); Ref./Korref.: Sachsenberg/Pauer; Dr.-Di plom vom 23.<br />

A pril 1927, Dr.-Ing.; Eintritt in die Radebeuler Firma; H. war Neubegrün<strong>der</strong><br />

einer entsprechenden Firma 1950 in Frankfurt/Main;<br />

1997 Übernahme des zu DDR-Zeiten renommierten Radebeuler<br />

Betriebs in die Hebenstreit GmbH; Schrift: Untersuchungen an<br />

einem Lauf-Thoma-Getriebe zur Klarstellung <strong>der</strong> Betriebsverhältnisse<br />

und des Wirkungsgrades von Kolbenflüssigkeitsgetrieben,<br />

in: E. Sachsenberg (Hrg.): Ausgewählte Arbeiten des Lehrstuhls<br />

für Betriebswissenschaften in <strong>Dresden</strong>, Bd. 4, 1927<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4650; Auskunft von<br />

344


Frie<strong>der</strong> Hebenstreit, Frankfurt/Main (Sterbedatum); http://www.hebenstreit.de/<br />

html/historie.html<br />

Hebenstreit, Rudolf<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Wirkung des Achtstundenarbeitstages<br />

auf das Produktionsergebnis in <strong>der</strong> Armaturenindus trie“ (96<br />

S.); Ref./Korref.: Gehrig/Sachsenberg; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 23. Dez. 1924, Dr.-Ing.; Patent 1932: Absperrorgan (häufig<br />

in neueren Patenten zitiert)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: Patent<br />

Heck, Karl (Ludwig)<br />

*6. Januar 1912 Haßmersheim; 10. März 1931 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Mosbach; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 23. Okt. 1935; arbeitete in den<br />

Siemens-Werken, Berlin; Diss.: „Untersuchungen an elektrolytisch<br />

hergestellten schichtigen Eisen-Nickel-Blechen“ (Berlin: J.<br />

Springer 1941, S. 104–134; auch: Veröffentlichungen aus den Siemens-Werken,<br />

Bd. 20, H. 1); Ref./Korref.: Wolman/Guertler; Dr.-<br />

Prüfung am 16. Mai 1941 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 5. Sept. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hedrich, (Hermann) Guido<br />

*12. Oktober 1891 Plauen (bei <strong>Dresden</strong>); Eltern: Albert H., Bankbuchhalter,<br />

Beamter <strong>der</strong> Dresdner Bank, <strong>Dresden</strong>, und Emilie<br />

Martha geb. Steyer; ein jüngere Bru<strong>der</strong>: Alfred, geb. 1893; Ostern<br />

1911 Abi tur am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1911, Vorprüfung im März 1913,<br />

Hauptprüfung im Mai 1914 jeweils mit Auszeichnung bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Mai 1914; im Sept. 1914 zum Militärdienst<br />

einberufen; Diss.: „Studien zur elektrometrischen Titration von<br />

Zink, Kadmium und Kupfer mit Kaliumferrocyanid und Kaliumferricyanid“<br />

(wurde von Dez. 1918 bis A pril 1919 im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aus-<br />

345


geführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor E. Müller) (Borna-Leipzig<br />

1919: Noske, 93 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 2. Mai 1919 mit Auszeichnung bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

28. Mai 1919, Dr.-Ing.; ab 1919 Ass. am Laboratorium für Elektrochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; später tätig<br />

in <strong>der</strong> Chemischen Fa brik Budenheim AG, Mainz, Patent „Softening<br />

water“ (1932) für diese Firma; Schrift: Phys.-chem. Probleme<br />

in <strong>der</strong> Leim- und Gelatineindus trie, in: Zeitschrift für Elektrochemie<br />

und angew. Phys. Chemie 36 (1930) 3, S. 156–163<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4663<br />

Heede, Anneliese<br />

*4. Mai 1905 <strong>Dresden</strong>, †19. Dezember 1958 (Selbstmord); 1925 Abschluss<br />

eines Lehrerseminars und Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium <strong>der</strong> Mathematik und Physik in<br />

<strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1929 Prüfung für das höhere<br />

Schulamt; Diss.: „Translationsflächen, die zugleich Rotationsflächen<br />

sind“ (<strong>Dresden</strong> 1931: Teubner, 50 S.); Ref./Korref.: Naetsch/<br />

Kowalewski; Dr.-Di plom vom 24. A pril 1931, Dr. rer. techn.; 1938<br />

Lehrerin an <strong>der</strong> Elisabeth-Schule <strong>Dresden</strong> für die Fächer Erdkunde,<br />

Mathematik, Physik, Kurzschrift, Volkssport und Werkunterricht<br />

als einzige promovierte Kraft; 1942 bis 1944 Wirtschaftsoberschule<br />

Freital; als Mitglied <strong>der</strong> NSDAP <strong>1945</strong> aus dem Schuldienst<br />

zunächst entlassen, später Lehrerin an <strong>der</strong> Grundschule in Freital-<br />

Hainsberg<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938;<br />

Mitteilungen eines Verwandten von A. Heede (zum Tod) und von Dipl.-Math.<br />

Göhler<br />

Heiber, Gerhard (Paul)<br />

*18. Juli 1901 Bernsdorf (Kreis Liegnitz, Oberlausitz); 25. Februar<br />

1921 Abi tur am König-Georg-Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Johannstadt<br />

(Abt. Realgymnasium); Studium in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, praktische Tätigkeit u. a.: Lokomotivführerprüfung<br />

und mehrere Monate Lokomotivfahrdienst, Vorprüfung im<br />

A pril 1924, Hauptprüfung im Juli 1925 jeweils gut bestanden (Di-<br />

346


plomarbeit bei M. Buhle – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25.<br />

Juli 1925; Diss.: „Untersuchungen über maschinelles Feinschleifen<br />

lackierter Flächen“ (o. O. 1934, 32 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Berndt; Dr.-Prüfung am 14. Juni 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Juni 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4680<br />

Heide, Walther<br />

*6. Juni 1904 Pontafel (Kärnten); 7. Juli 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Bundesrealschule<br />

Bruck an <strong>der</strong> Murr (anerkannt durch VO des Sächs.<br />

Ministeriums für Volksbildung vom 30. Dez. 1924); Studium an<br />

den THs Graz und <strong>Dresden</strong> (insgesamt 12 Sem.), Dipl.-Ing. TH<br />

Graz (Bau-Ingenieur) 6. Dez. 1929; Diss.: „Die Dresdner Versuche<br />

mit kreuzweise bewehrten Eisenbetonplatten im Vergleich mit <strong>der</strong><br />

üblichen Berechnung hinsichtlich Formän<strong>der</strong>ung, Beanspruchung<br />

und Sicherheitsgrad“ (o. O. 1933, 40 Bl.); Ref./Korref.: Gehler/<br />

Neuffer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1933 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. März 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Heidrich, Hugo (Franz Bernhard)<br />

*10. Juli 1885 Berlin; Dipl.-Ing. (Architekt); seit 1910 Entwürfe<br />

für Bauten in Pommern (Genossenschaftsmeierei) und Berlin<br />

(Miethäuser); seit 1920 Stadtbaurat, dann Stadtoberbaurat, und<br />

Beigeordneter in Altenburg (Thüringen), 1933 bis 1935 fand ein<br />

Strafverfahren gegen H. wegen „disziplinlosen und unmoralischen<br />

Verhaltens“ statt (einer <strong>der</strong> floskelhaften Hauptgründe bei<br />

Dienststrafverfahren gegen Beamte in <strong>der</strong> NS-Zeit, neben „wegen<br />

Zugehörigkeit zu politischen Organisationen und politischer Betätigung“);<br />

Diss.: „Die volkswirtschaftliche Wirkung <strong>der</strong> Zwangswirtschaft<br />

im Wohnungswesen. Im Beson<strong>der</strong>en die Wirkung auf<br />

das Wohnungs- und Bauwesen, auf die Einkommen und Preise<br />

sowie auf das Kapital- und das Kreditwesen“ (163 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. A pril 1926; Schrift: Altenburg in Thüringen<br />

(Reihe „Die deutsche Stadt“), 1930 (Deutsche Architekturbücherei)<br />

347


Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: ARCH THEK; online: <strong>TU</strong> Berlin,<br />

Architekturmuseum, Hugo Heidrich; http://www.archive-in-thueringen.de (Thüringisches<br />

Hauptstaatsarchiv Weimar, Bestand Thüringisches Ministerium des<br />

Innern, Dienststrafsachen, Sign. G 809)<br />

Heiduschka, Alfred (Robert)<br />

*22. März 1875 <strong>Dresden</strong>, †7. November 1957 Königswinter/Rhein;<br />

Eltern: Georg H., Kirchenbeamter (†), und Louise geb. Wanrick;<br />

ein älterer Bru<strong>der</strong>, Assessor in <strong>Dresden</strong>, unterstützt den Studenten<br />

H. mit 500 M jährlich), zwei wesentlich ältere Halbgeschwister<br />

(Bru<strong>der</strong>, Schwester); Vorbildung: Volksschule und Dreikönigschule<br />

zu <strong>Dresden</strong> bis Ostern 1891, Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis;<br />

Ostern 1891 bis Ostern 1894 Apothekerlehre in Leipzig und<br />

Zwickau, erste pharm. Prüfung in Zwickau, in <strong>Dresden</strong> bis Michaelis<br />

1895 als Apothekergehilfe tätig, gleichzeitig Vorbereitung<br />

auf das Abi tur, abgelegt im Sept. 1895 an <strong>der</strong> Dreikönig schule in<br />

<strong>Dresden</strong>; ein Jahr Apothekergehilfe in <strong>der</strong> Schweiz: in Brugg und<br />

Genf, hier zugleich Besuch <strong>der</strong> Univ. Genf, insbeson<strong>der</strong>e zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> französischen Sprachkenntnisse; seit SS 1897 Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie und <strong>der</strong> Pharmazie an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, Dez.<br />

1898 Approbation als Apotheker; seit SS 1899 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Vorprüfung im Mai <strong>1900</strong> gut, Hauptprüfung im März 1901<br />

sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. März 1901; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis des p-Thio-p-tolylanilins“ (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche<br />

Buchdruckerei, 1901); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Nov. 1901 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1901, Dr.-Ing.; 1902 Betriebschemiker<br />

bei IG-Farben, Werk Elberfeld; Univ. München: 1906 Ass. am<br />

Lehrstuhl für Pharmazeutische und Angewandte Chemie, 1907<br />

Promotion zum Dr. phil. und Staatsprüfung als Nahrungsmittelchemiker,<br />

1909 Habil., PD und 1914/15 ao. Prof. für Spezielle<br />

Pharmazie; Univ. Würzburg: 1916 ord. Prof. für Pharmazeutische<br />

und Angewandte Chemie, zugleich Direktor <strong>der</strong> Staatl. Untersuchungsanstalt<br />

für Nahrungs- und Genussmittel; 1918 Kriegsdienst;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: 1920 bis 1939 ord. Prof. für Chemische Technologie<br />

<strong>der</strong> Nahrungsmittel und Direktor des Labors für Lebensmittelund<br />

Gärungschemie, mehrfach Vorstand <strong>der</strong> Chem. Abt., 1925/26<br />

348


Rektor, nebenamtlich Direktor <strong>der</strong> Landesstelle für öffenliche Gesundheitspflege<br />

in <strong>Dresden</strong>; ab 1940 Tätigkeit in <strong>der</strong> Apotheke seiner<br />

Tochter in Agnetendorf<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4692;<br />

Dresdner Professorenlexikon<br />

Heilemann, (Hermann) Walter<br />

*17. August 1875 Leipzig-Kleinzschocher; Vater: Hermann H.,<br />

Kaufmann; 25. Sept. 1896 Reifezeugnis <strong>der</strong> Höheren Gewerbeschule<br />

Chemnitz; Tätigkeit in <strong>der</strong> Praxis; Studium in <strong>der</strong> Mech.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS 1897/98, Vorprüfung im Mai 1899,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1902 sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

13. Dez. 1902; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis<br />

des Wirkungsgrades trockener Luftkompressoren“ (Berlin 1908,<br />

Mitteilungen über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens<br />

Heft 58); Ref./Korref.: Mollier/Buhle; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juli 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli<br />

1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4697<br />

Heiler, Harry (Karl Arno)<br />

*12. November 1903 <strong>Dresden</strong>; 9. März 1923 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium; Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14<br />

Sem.), Kandidat des höherern Schulamts 19. Juli 1929; Diss.: „Über<br />

die elektrometrische Indikation <strong>der</strong> Hypochloritbildung an Kohleelektroden“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1932: Hiersemann, 54 Bl.); Ref./Korref.: E.<br />

Müller / Luther; Dr.-Prüfung am 27. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Juli 1932, Dr. rer. techn.; Schrift: (mit Erich<br />

Lange) Anhaftwärmen in Nichtelektrolytlösungen, 1938<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Heim, Wilhelm<br />

aus Hannover; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1913/14 bis SS 1920 mit kriegsbedingter Unterbrechung, Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Beitrag zur Berechnung von Bremsbergen mit gebro-<br />

349


chenem Längsprofil“; Ref./Korref.: Lucas/Beyer; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von [1923], Dr.-Ing.; Direktor und Vorstandsmitglied<br />

<strong>der</strong> Basalt AG (BAG) in Linz am Rhein (bis <strong>1945</strong>)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei (keine Studentenakte); https://www.<br />

google.de/#q=%22Dr.-Ing.+Wilhelm+Heim%22<br />

Heimberger, Rudolf (Hermann)<br />

*14. August 1902 <strong>Dresden</strong>-Leuben; Vater: Gustav H., Dreher; Abitur<br />

an <strong>der</strong> Dreikönig schule Ostern 1922; praktische Tätigkeit im<br />

Sachsenwerk, <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz; Studium in <strong>der</strong> Mech. Abt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, Vorprüfung im März 1926<br />

bestanden, Hauptprüfung im Mai 1927 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Berndt – 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Mai<br />

1927; in den Semesterferien Ausbildung zum Lokführer, Prüfung<br />

1924; Diss.: „Die Anlagekorrekturen des Gewindes“ (Berlin 1939,<br />

48 S.); Ref./Korref.: Nägel/Weber; Dr.-Prüfung am 22. Juni 1938<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. Mai 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4704<br />

Hein, Kurt (Julius Aron)<br />

*4. A pril 1906 Graudenz; 14. Juni 1923 Abi tur am Staatl. Realgymnasium<br />

in Thorn; Studium an <strong>der</strong> TH Danzig (12 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. Juli 1931; Diss.: „Untersuchungen<br />

über den Arbeitsvorgang des Staubventils beim Staubmotor“<br />

(Stuttgart 1940: Deutsche Verlagsanstalt; auch: MTZ. Motortechnische<br />

Zeitschrift, 1941, H. 2); Ref./Korref.: Pauer/Hahn;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Okt. 1940 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. A pril 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Heineck, Kurt<br />

aus Berlin; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Güterzugbildung als Grundlage<br />

eines beschleunigten Wagenumlaufs“ (102 S.); Ref./Korref.: W.<br />

Müller / Geissler; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Juni 1926,<br />

Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; 1929 als Reichsbahnober-<br />

350


aurat in Berlin; 1936 als Reichsbahnrat, dann Reichsbahndirektor<br />

in Essen, hier 1961 noch wohnhaft als Reichsbahndirektor i. R.;<br />

Mitglied <strong>der</strong> Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG), für<br />

<strong>der</strong>en Bil<strong>der</strong>sammlung er viele alte und eindrucksvolle Bäume fotografierte;<br />

Schrift: Die europäischen Eisenbahnen und <strong>der</strong> Krieg,<br />

in: Archiv für Eisenbahnwesen 1921, S. 493f<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; online: Historische Adressbücher, Essen<br />

1936, S. 205; Volker A. Bouffier: Die Geschichte <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>sammlung <strong>der</strong> DDG<br />

– von ihren Anfängen bis zur Schaffung eines Bildarchivs, in: Mitteilungen <strong>der</strong><br />

Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (MDDG) 98 (2013) S. 29–46<br />

Heinemann, Willy<br />

*21. Januar 1885 Liegnitz (Schlesien); Familie zog 1889 nach Berlin;<br />

zu Beginn von H.s Studium in <strong>Dresden</strong>: Mutter: Clara Lewy, Berlin;<br />

18. Sept. 1903 Abi tur am Luisenstädtischen Realgymnasium<br />

Berlin; Studium des Hochbaus: TH Berlin seit WS 1903/04, hier<br />

Vorprüfung im Okt. 1905 bestanden, TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1905/06,<br />

hier Hauptprüfung im Febr. 1908 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Dülfer: Vereinsturnhalle – 3a), Dipl.-Ing. (Architek) 26. Febr. 1908;<br />

Diss.: „Die Villenbauten des Andrea Palladio“ (Berlin: Emil Streisand,<br />

1909); Ref./Korref.: Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 8. Mai 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

18. Mai 1909, Dr.-Ing.; als Architekt 1929 in Berlin nachgewiesen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4716; online:<br />

ARCH THEK<br />

Heinerth, (Karl) Erich<br />

*17. Dezember 1904 Radeberg bei <strong>Dresden</strong>, †23. Dezember 1982<br />

Aachen; Vater: Staatsanwalt Otto H. (†1915, gefallen); zwei jüngere<br />

Geschwister: Schwester (*1906) und Bru<strong>der</strong> (*1912); nach<br />

dem Verlust <strong>der</strong> Mutter wuchsen die Kin<strong>der</strong> bei dem Großvater<br />

Hensel auf, ebenfalls Jurist; Ostern 1923 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 1928 (mit Auszeichnung); Doktorarbeit am Institut<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Über das Cupri-Cupro-Gleichgewicht in Cuprisulfat- und<br />

351


-perchloratlösungen und das anodische Verhalten des Kupfers“<br />

(Berlin: Chemie, 1931; auch: Zeitschrift für Elek trochemie, 1931);<br />

Ref./Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1923,<br />

Dr.-Di plom vom 13. August 1930, Dr.-Ing.; kurze Zeit Ass. an <strong>der</strong><br />

TH Hannover; von März 1931 bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

Ende 1969 Chemiker in <strong>der</strong> Firma Henkel & Cie., Düsseldorf: im<br />

Anorganischen Laboratorium Betriebskontrolle von Waschmitteln,<br />

Stellvertreter des Laboratoriumleiters, seit 1938 Forschungs- und<br />

Entwicklungsaufgaben in <strong>der</strong> Versuchsabteilung, 1939/40 kurzer<br />

Kriegseinsatz, dann „unabkömmlich“ gestellt, 1943 von Werner<br />

Osenberg (siehe unten) als Mitarbeiter im „Planungsamt beim<br />

Reichsforschungsrat“ in Berlin angefor<strong>der</strong>t; nach dem 2. WK wie<strong>der</strong><br />

bei Henkel in Düsseldorf, seit Jan. 1946 mit Handlungsvollmacht,<br />

seit 1947 Hauptlaborleiter des Analytischen Laboratoriums,<br />

hier Weiterentwicklung chemisch-analytischer Verfahren unter<br />

H.s Leitung, Mitarbeit u. a. in Arbeitskreisen <strong>der</strong> Internationalen<br />

Organisation für Standardisation (ISO), im Fachnormenausschuss<br />

Materialprüfung, in <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft<br />

(DGF), Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachkommission Analysenmethoden<br />

im Deutschen Ausschuss für grenzflächenaktive Stoffe; Hobby<br />

(im Ruhestand): Auslandsreisen, dabei auch Vertiefen in die Landessprachen;<br />

verheiratet seit März 1939 mit Helga geb. von Wolf,<br />

die in <strong>Dresden</strong> und Göttingen math.-nat. Studien betrieben und im<br />

Schuldienst gearbeitet hatte, vier Kin<strong>der</strong> (die alle studierten)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 89–95<br />

Heinig, Werner (Wilhelm Otto)<br />

*25. Oktober 1906 Zwickau; 1. März 1926 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

Annenschule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Di plom-Volkswirt 27. Juli 1933; Diss.: „Das Arbeitsvertragsverhältnis<br />

des Akkordarbeiters mit Berücksichtigung <strong>der</strong> Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Akkordvorgaben“ (Bückeburg 1935: Prinz, 125 S.);<br />

Ref./Korref.: Nikisch/Beste; Dr.-Prüfung am 13. Nov. 1934 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 26. A pril 1935, Dr. rer. oec.; Bücher:<br />

(mit Albert Mehler) „Bauten für die Rin<strong>der</strong>haltung. Produkti-<br />

352


onsverfahren und bauliche Gestaltung“, 1968; (mit Georg Klink)<br />

„Bauten für die Intensivgeflügelhaltung“, 1960; „Neubauwert und<br />

Kosten <strong>der</strong> Schweinehaltung. Eine vergleichende Untersuchung“,<br />

1961; (mit Werner Gratz und Georg Klink) „Einrichtungen für die<br />

Hühnerhaltung. Technologische und bautechnische Konzeption“,<br />

1962; (mit Albert Mehler) „Fachsilospeicher für den landwirtschaftlichen<br />

Großbetrieb“, 1962; (mit Werner Gratz und Gerhard<br />

Exner) „Futterhäuser für Schweinezucht- und Mastanlagen in<br />

VEG und LPG. Grundlagenarbeit“, 1964<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Heininger, (Karl Adolf) Rudolf<br />

*13. Juli 1894 <strong>Dresden</strong>, †6. Januar 1971 Großen-Buseck bei Gießen;<br />

Eltern: Adolf H., Kaufmann, Vertreter, dann Fa brikant, und Valeska<br />

geb. Kick; eine jüngere Schwester (* <strong>1900</strong>, Kunstgewerblerin);<br />

Not-Abi tur <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt vom<br />

8. August 1914; Kriegsfreiwilliger, kam jedoch wegen seiner körperlichen<br />

Schwäche zum Roten Kreuz, Ausbildung als Sanitäter<br />

und Son<strong>der</strong>kursus für Röntgentechnik, Sanitäter im Rot-Kreuz-<br />

Lazarett Lennéstraße (<strong>Dresden</strong>) bis März 1915, dann aus gesundheitlichen<br />

Gründen ausgeschieden; zum SS 1915 in <strong>der</strong> Chem. Abt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert, seit Aug. 1915 vaterländischer<br />

Hilfsdienst als Beamtenaushilfe im Eisenbahn-Werkstättenamt<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt, im Juli 1916 nochmals zum Heer einberufen<br />

und nach sechs Wochen wegen hochgradiger Blutarmut und<br />

allgemeiner Körperschwäche wie<strong>der</strong> entlassen; unterrichtete beim<br />

Kaufmännischen Fortbildungs- und Einjährig-Freiwilligen-Vorbereitungs-Institut<br />

E. Schirpke, <strong>Dresden</strong>; im WS 1916/17 Fortsetzung<br />

des Studiums, daneben am Institut E. Schirpke längere Zeit<br />

fest angestellt als Lehrer in Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Sprachen, Vorprüfung im Okt. 1919 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

Juli 1921 bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Juli 1921; Diss.: „Physiko-chemischer Abbau von Stärke“<br />

(<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff, 1932; auch: Kolloid-Beihefte<br />

35, S. 1–48 und S. 331–371); Ref./Korref.: Wislicenus/Lottermoser;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juli 1930 sehr gut bestan-<br />

353


den, Dr.-Di plom vom 13. August 1930, Dr.-Ing.; wegen <strong>der</strong> schlechten<br />

Lage auf dem Arbeitsmarkt seit SS 1931 in <strong>der</strong> Kulturwiss.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert, Staatsprüfung für das Volksschullehramt<br />

im Dez. 1934 gut bestanden, Thema <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Arbeit war: „Grundlegende Versuche in <strong>der</strong> organischen Chemie<br />

<strong>der</strong> Volksschule“ (sehr gut); Buch: (mit Willy Rauchfuss und Erich<br />

Page) „Stereotypie und Galvanoplastik: Kunststoffstereotypie“,<br />

1957 (Fachbuchverlag Leipzig)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 391; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

6.4.25 – 3.2.2-45, Nr. 1518 (Sterbevermerk)<br />

Heinke, Erich<br />

Diss.: „Ermittlung eines den VDE-Bedingungen genügenden<br />

Austausch-Werkstoffes für die bisherigen Streifensicherungen aus<br />

Silber“ (o. O. 1944, 41 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 15.<br />

August 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei<br />

Heinke, (Paul Otto) Wilhelm<br />

*1. September 1883 Sellerhausen bei Leipzig, †3. November <strong>1945</strong><br />

<strong>Dresden</strong>; Vater: Ingenieur Wilhelm H., Lehrer an <strong>der</strong> Städt. Gewerbeschule<br />

Leipzig; ein älterer Bru<strong>der</strong>; Vorbildung: Volks- und<br />

Realschule in Leipzig bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis;<br />

Ostern 1901 bis Ostern 1904 als Schlosser und Mechaniker in<br />

mehreren Leipziger Firmen: Elek trogesellschaft „Sirius“, Unruh<br />

und Liebig, Maschinenfa brik Karl Krause; 7 Sem. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, hier am 27. Sept. 1907 Reifezeugnis für Maschineningenieure;<br />

danach bis Nov. 1911 tätig in den Firmen Société<br />

Indus trielle in Lausanne, Ingenieurbüro Paul Ranft in Leipzig,<br />

Vereinigte Königs- und Laurahütte in Königshütte (Oberschlesien),<br />

hier in <strong>der</strong> Abteilung Brückenbau mit <strong>der</strong> Ausarbeitung größerer<br />

Brücken beschäftigt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1911/12,<br />

zunächst in <strong>der</strong> Ingenieurabteilung, ab SS 1912 in <strong>der</strong> Chem. Abt.,<br />

neben dem Studium erwerbstätig: Unterricht an <strong>der</strong> Städt. Gewerbeschule<br />

<strong>Dresden</strong>, vorübergehende Stellung bei <strong>der</strong> Staatsbahn,<br />

Vorprüfung im Juli 1913, Hauptprüfung im Juli 1914 jeweils gut<br />

354


estanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Studie über Papier- und<br />

Textilosegarne), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 17. Juli 1914; Diss.:<br />

„Papierstoffgarne und -gewebe (Geschichte, Herstellung und Verwendung)“<br />

(Berlin: Berg & Schoch 1916, 103 S.; auch in: Deutsche<br />

Seilerzeitung); Ref./Korref.: E. Müller / Freiherr v. Walther; Dr.-<br />

Prüfung am 10. Juli 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14.<br />

Juli 1915, Dr.-Ing.; Kriegsdienst; 1918/19 techn. Betriebsleiter <strong>der</strong><br />

Papierfa brik Heidenau; Gewerbeschule <strong>Dresden</strong>, Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Maschinenbau seit 1922; Technische Lehranstalten <strong>Dresden</strong><br />

(TLA): 1929 Titel „Studiendirektor“ und einer <strong>der</strong> Stellvertreter<br />

des Direktors, 1933 bis <strong>1945</strong> Oberstudiendirektor und Direktor;<br />

Schriften: Handbuch <strong>der</strong> Papiergarnspinnerei und -weberei, Berlin<br />

1917 (2. Auflage, Verlag Berg&Schoch); Das technische Schulwesen<br />

<strong>der</strong> Gauhauptstadt <strong>Dresden</strong>, 1941 (Kommunalverlag Sachsen);<br />

verheiratet, 1 Tochter (†<strong>1945</strong>)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4725; LB<br />

1938; online: Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, Angela Buchwald: Kurzbiographie<br />

Dr.-Ing. Wilhelm Heinke, Nov. 2011 (mit Foto)<br />

Heinrich, Ernst (Peter Hinrich)<br />

*8. November <strong>1900</strong> Harburg/Elbe; 1. Juli 1918 Abi tur am Realgymnasium<br />

Harburg; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (11 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur) 18. Nov. 1925; Diss.: „Wasserkraft<br />

als Objekt des deutschen, österreichischen und schweizerischen<br />

Rechts“ (Berlin [1935]: VDI-Verlag, 108 S.); Ref./Korref.: Holldack/Rachel;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Juni 1933<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Heinrich, Karl<br />

aus Freiberg (Sachsen); Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Erfolgsbilanz auf<br />

die Vermögensausgleichsrechnung im Innenverhältnis <strong>der</strong> Personalgesellschaft“<br />

(o. O. 1943, 132 Bl.); Ref./Korref.: Hintner/Hertlein;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Juni 1943, Dr.-Diplom<br />

vom 12. Okt. 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

355


Heinrich, Kurt<br />

*7. Januar 1893 Kirchberg bei Zwickau; Eltern: Paul H., Eisenbahnbauaufseher,<br />

Bahnmeister, ab 1905 Berthelsdorf bei Freiberg, ab<br />

1913 Nie<strong>der</strong>bobritzsch bei Freiberg, und Marie H.; keine Geschwister;<br />

Schulbildung: Knabenbürgerschulen in Freiberg und Pirna<br />

bis zum 10. Lebensjahr, ab Ostern 1903 Progymnasium Pirna für<br />

zwei Jahre, Realgymnasium Freiberg (in Obertertia ein Jahr krank<br />

wegen eines Herzleidens), Reifezeugnis Ostern 1913; stud. ET an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1913, nach zwei Semestern beurlaubt für<br />

ein Jahr, um praktisch zu arbeiten: in den Kgl. Lokomotivwerkstätten<br />

zu <strong>Dresden</strong> und beim Überlandsstromverband Freiberg in<br />

Lichtenberg im Erzgebirge; August 1914 Kriegsfreiwilliger, wegen<br />

seines Herzleidens ausgemustert und dem vaterländischen Hilfsdienst<br />

zugewiesen; im SS 1915 Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums, in<br />

den Herbstferien 1915 Arbeit als Techniker im Elektrizitätswerk<br />

„Obererzgebirge“ in Schwarzenberg, Vorprüfung im A pril 1916 gut<br />

bestanden, nach Not-Hauptprüfung Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur)<br />

Dez. 1917; 1918 vaterländischer Hilfsdienst bei <strong>der</strong> „Elektrizitäts-<br />

AG vorm. Hermann Pöge“ in Chemnitz, mit <strong>der</strong> Prüfung von Maschinen<br />

für direkte Heeres- und Marinelieferungen befasst; Diss.:<br />

„Die Theorie des elektromagnetischen Kontaktreglers in elektrischen<br />

Automobilbeleuchtungen“ (110 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 13. Febr. 1925; H. war 1937 in Berlin beschäftigt; im Okt.<br />

1940 als Marinehilfsbaurat bei <strong>der</strong> Marine-Nachrichteninspektion<br />

in Kiel zum Kriegsdienst einberufen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4730<br />

Heinrich, Kurt<br />

*7. Juni 1904 Aachen; 6. März 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Humboldt-Schule<br />

(Reform-Realgymnasium) in Berlin-Tegel; Studium: TH Berlin<br />

(10 Sem.), Univ. Berlin (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 8. Dez. 1928 TH Berlin; Diss.: „Der Export<br />

<strong>der</strong> deutschen chemischen Indus trie nach Großbritannien“<br />

(Teildruck, Bückeburg 1932: Prinz, 158 S.); Ref./Korref.: Gehrig/<br />

Heiduschka; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. März 1932 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1932, Dr.-Ing.; ein PD<br />

356


Dr.-Ing. Kurt Heinrich, Direktor <strong>der</strong> Permutit AG, liest 1950 an <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> Berlin über Dampfkessel<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: <strong>TU</strong> Berlin: Bestand<br />

Vorlesungsverzeichnis 1874 bis 1949/50<br />

Heinrich, Wolfgang<br />

aus Heidenheim; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

zweckmässige Auslegung von Dezimeterwellen-Vielkanal-Trägerfrequenz-Verbindungen<br />

und die geeignete Wahl des Modulations-<br />

Verfahrens“ (o. O. 1944, 71 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Wolman;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im Februar 1944, Dr.-Di plom vom<br />

23. Febr. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Heinze, Ernst (Albert)<br />

*22. Dez. 1887 Aue (Erzgebirge); Vater Kassierer; Schulbildung:<br />

Bürgerschule und Realschule in Aue bis Michaelis 1898, dann<br />

Gymnasium Schneeberg, dort Ostern 1907 Abi tur; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1907, Vorprüfung im März<br />

1909, Hauptprüfung im Juli 1911 jeweils mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Möhlau: Über Küpenfarbstoffe – 1a),<br />

Dipl-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1911; Diss.: „Über die Reduktion<br />

<strong>der</strong> schwefligen Säure durch Schwefelwasserstoff in wässriger Lösung“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1919, 77 S.; auch: Journal für praktische<br />

Chemie – Neue Folge – Bd. 99); Ref./Korref.: Foerster/Scholl;<br />

Dr.-Prüfung am 11. Okt. 1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1919; Studentenakte Nr. 4739<br />

Heinze, Werner<br />

aus Zwickau; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> für die<br />

menschliche Ernährung wichtigen Bestandteile bei dem Trocknen<br />

<strong>der</strong> Kartoffel“ (<strong>Dresden</strong> 1930: Ernst H. Meyer, 34 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März<br />

1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

357


Heinze, (Georg Otto) Werner<br />

*28. Oktober 1907 <strong>Dresden</strong>, †08. August 1978; Vater: Apotheker<br />

und Nahrungsmittelchemiker Dr. Max H., seit 1921 Besitzer <strong>der</strong><br />

„Elisabeth-Apotheke“ in Trachau (<strong>Dresden</strong>); 4. März 1927 Abi tur<br />

am Wettiner Gymnasium; A pril 1927 bis März 1929 Praktikum<br />

in <strong>der</strong> „Adler-Apotheke“ <strong>Dresden</strong>, pharmazeutische Vorprüfung<br />

am 19. März 1929 (gut), bis Ende März 1930 in <strong>der</strong> „Elisabeth-<br />

Apotheke“ tätig; stud. Chemie und Pharmazie seit SS 1930 erst<br />

an <strong>der</strong> Univ. Berlin (1 Sem.), dann an <strong>der</strong> Univ. Erlangen (3 Sem.),<br />

hier 29. A pril 1932 pharmazeutische Abschlussprüfung (sehr gut)<br />

und im Juli 1934 Approbation als Apotheker für das Gebiet des<br />

Deutschen Reiches durch die Bayerische Staatsregierung; Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> väterlichen Apotheke in <strong>Dresden</strong>, gleichzeitig Studium<br />

<strong>der</strong> Nahrungsmittelchemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.) und Arbeit<br />

an <strong>der</strong> Dissertation, Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

16. Juni 1934; Diss.: „Über das Wachstum des Aspergillus oryzae<br />

auf einheimischen Getreidearten“ (<strong>Dresden</strong> 1934: Dittert, 37 S.);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 22. Okt. 1934<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Nov. 1934, Dr. rer. techn.;<br />

Tätigkeit als Apotheker im Luftgaukommando <strong>Dresden</strong>; Kriegsdienst<br />

und Gefangenschaft; seit Juli 1946 Pächter <strong>der</strong> „Elisabeth-<br />

Apotheke“, zugleich bei <strong>der</strong> Stadtverwaltung <strong>Dresden</strong> als Referent<br />

für Apotheken angestellt; bis 1976 Mitglied <strong>der</strong> Prüfungskommission<br />

für Apothekenfacharbeiter des Bezirkes <strong>Dresden</strong>; zweimal<br />

verheiratet (1949 Tod <strong>der</strong> ersten Frau), vier Kin<strong>der</strong> aus beiden Ehen<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 106–111<br />

Heinzel, Walther<br />

*5. Jui 1907 Dittersbach (Böhmen); 15. Juni 1926 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Staatsgewerbeschule Reichenberg (Tschechoslowakische Republik)<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung<br />

vom 2. Juni 1933); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Dez. 1931; Diss.: „Über die Schutzwirkung<br />

<strong>der</strong> Sulfitablaugen verschiedener Holzarten in <strong>der</strong> Indanthrenfärberei<br />

und ihre Abhängigkeit von den hauptsächlichen<br />

358


Ablaugenbestandteilen“ (<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1935, 29 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 14. Juli 1933 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Heiser, Hugo<br />

*1. August 1878 Halle /Saale; Vater: Albert H., Maurermeister;<br />

Reifezeugnis des Stadtgymnasiums Halle/Saale; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1897 bis SS 1898, dann Einjährig-<br />

Freiwilligen-Militärdienst, Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH<br />

Charlottenburg, hier Dipl.-Ing.; Regierungsbauführer, 1907 Regierungsbaumeister<br />

im Wasser- und Straßenbaufach, seit A pril<br />

1915 in Aurich; 1915 Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern des<br />

Albrechts-Ordens, verliehen durch den König von Sachsen; Regierungsbaumeister<br />

in Swinemünde; Diss.: „Über die zweckmäßigste<br />

Anordnung <strong>der</strong> äußeren Hafendämme von Seehäfen an sandiger<br />

Küste mit Rücksicht auf den Einfluß, den die auf die Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> Ufer einwirkenden Naturkräfte ausüben, unter beson<strong>der</strong>er Betrachtung<br />

<strong>der</strong> Verhältnisse an <strong>der</strong> deutschen Ostseeküste“ (Berlin<br />

1920: Wilhelm Ernst & Sohn); Ref./Korref.: Engels/Gravelius; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1920, Dr.-Ing.; 1921 nach Kolberg<br />

versetzt als Vorstand des dortigen Hafenbauamtes; Veröffentlichungen<br />

über Lan<strong>der</strong>haltung, Landgewinnung, Uferschutzbau und<br />

Wasserstraßen, darunter 1936: Verwendung <strong>der</strong> bei Hafenbauten<br />

ausgeführten Bohrungen zum Studium <strong>der</strong> hydrologischen und<br />

geologischen Verhältnisse, Vortrag auf <strong>der</strong> 6. Baltischen Hydrologischen<br />

Konferenz August 1936 (im Tagungsband, 1938, 14 S.)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4753; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung,<br />

28. Jg., Nr. 29, Berlin 6.4.1907, S. 197; ebenda, 35. Jg., Nr. 31, Berlin<br />

17.4.1915, S. 202; ebenda, 35.Jg., Nr. 85, Berlin 23.10.1915, S. 557; ebenda, 41. Jg.,<br />

Nr. 31, Berlin 16.4.1921, S. 189<br />

Heisterbergk, Erwin (Anton)<br />

*29. A pril 1886 Rom, †27. November 1937 Berlin; Vater: Dr. phil.<br />

Bernhard H. (†1898), Geschichtsforscher (römische und griechische<br />

Geschichte); 1898 Umzug nach Deutschland; Schulbildung:<br />

359


in Rom Elementarschule und Privatunterricht, 1899 bis 1901 Realgymnasium<br />

Zittau, dann Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>, hier 6.<br />

März 1907 Abi tur; 9 Monate Arbeit in den Eisenbahnwerkstätten<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im Juli 1909<br />

Vorprüfung, im Dez. 1911 Hauptprüfung, Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur)<br />

21. Dez. 1911 (Di plomarbeit „Entwurf einer Schnellbahn<br />

für <strong>Dresden</strong>“); Regierungsbauführer für den höheren technischen<br />

Staatsdienst im Eisenbahnbaufach beim Finanzministerium in<br />

<strong>Dresden</strong>; im Sommer 1912 mit Unterstützung von TH und Sächs.<br />

Finanzministerium Studienreise nach Brüssel, London, Glasgow,<br />

Liverpool, um die Ansiedelungsweise, die Verkehrsverhältnisse<br />

und den Städtebau dieser Großstädte kennenzulernen; Vollendung<br />

<strong>der</strong> Ausbildung am Bauamt <strong>Dresden</strong>-Neustadt ab August 1912:<br />

Bauführung <strong>der</strong> großen Talbrücke über den Nesselgrund, auch<br />

Arbeit an den Entwürfen zur Verbesserung des Dresdner Vorortverkehrs;<br />

mehrere Semester Ass. bei Prof. Wuttke am Volkswirtschaftlichen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ab Okt. 1913 verkehrstechnischer<br />

Hilfsarbeiter beim Zweckverband Groß-Berlin, dort Ass. von<br />

Prof. Giese, dem verkehrstechnischen Oberbeamten des Zweckverbands:<br />

u. a. Mitarbeit an <strong>der</strong> Lösung von Straßenbahn- und<br />

Schnellbahnfragen; im Dez. 1913 erhielt H. von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

die große Siemens-Prämie in Höhe von 3000 M zum Studium des<br />

Städtebaus und des Verkehrswesens in den nordamerikanischen<br />

Großstädten (Reise wegen des Krieges bis 1924 verschoben); von<br />

Mai 1914 bis Ende 1914 Rückkehr in den sächsischen Staatsdienst<br />

zwecks Ablegung <strong>der</strong> 2. Staatsprüfung; Diss.: „<strong>Dresden</strong> und sein<br />

Ortsverkehr“; Ref./Korref.: Lucas/Schäfer; Dr.-Prüfung am 30.<br />

Sept. 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30.<br />

Sept. 1914, Dr.-Ing.; seit März 1915 Heeresdienst: in Flan<strong>der</strong>n, vor<br />

Verdun und Cambrai, zuletzt als Leutnant <strong>der</strong> Reserve beim Sächs.<br />

Minenwerferbataillon 8, mehrfach ausgezeichnet, während eines<br />

Fronturlaubs Ablegung <strong>der</strong> Regierungsbaumeisterprüfung (dafür<br />

schriftliche Hausarbeit: „Entwurf des Schnellbahnnetzes für<br />

die Stadterweiterung des zukünftigen Groß-<strong>Dresden</strong>s“); seit Jan.<br />

1919 als Regierungsbaumeister beim Eisenbahn-Neubauamt Meißen<br />

<strong>der</strong> Reichsbahndirektion <strong>Dresden</strong>, Januar 1920 Bauamtmann,<br />

360


A pril 1920 Regierungsbaurat; Mitarbeiter <strong>der</strong> neugegründeten<br />

Zeitschrift „Die Verkehrstechnik“, Publikationen aus dem Gebiet<br />

des Verkehrs- und Tarifwesens; 1919/20 Vorträge an Volkshochschulen<br />

in Freiberg und <strong>Dresden</strong>; im Juli 1925 Habil. an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> aufgrund <strong>der</strong> Schrift: „Verkehrsschätzung und Verkehrszählung<br />

als Grundlage für die Ertragsberechnungen von Schnellbahnen“,<br />

PD; Syndikus bei <strong>der</strong> Indus trie- und Handelskammer in<br />

Krefeld, daher endgültige Aufgabe <strong>der</strong> Vorlesungstätigkeit an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> zum WS 29/30; Sekretär und Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> IHK Krefeld; Schriften: „Ertragsberechnung von Schnellbahnen“,<br />

Berlin 1925; „Die Erfolgsrechnung <strong>der</strong> Eisenbahnbetriebe“,<br />

in: Carl Luer, Reinhold Hanzler (Hrg.): Die Erfolgsrechnung <strong>der</strong><br />

Handels- und Verkehrsbetriebe, Frankfurt/Main 1936, und zahlreiche<br />

Aufsätze aus dem Gebiete des großstädtischen Verkehrs-,<br />

Tarif- und Wohnwesens unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4758; Nr.<br />

15267, Bl. 98–108; Archiv <strong>der</strong> RWTH Aachen, Klaus Graf/Annica Ströbel, Mitteilung<br />

vom 1. A pril 2011; Dieter Porschen: 200 Jahre Indus trie- und Handelskammer<br />

Mittlerer Nie<strong>der</strong>rhein, Köln 2004, S. 22 („Sekretäre und Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Handelskammer und späteren IHK Krefeld“); Hochschularchiv <strong>der</strong><br />

RWTH Aachen: Sign. 497: Privatdozenten 1928–1931 (mit Habilitationsgesuch<br />

von H. 1929); online: Alfred C. Mierzejewski (Athens State College): Accounting<br />

Reform at the German National Railway Company, 1924–1932 (hierin H. in Literaturangabe)<br />

Hellbusch, (Fritz) Georg<br />

*9. Juli 1903 Zwickau, †3. November 2003 Kirchberg, OT Wolfersgrün<br />

(bei Zwickau); Eltern: Maschinen-Ingenieur Max H. (war<br />

1926 bereits verstorben), und Johanne Georgine Elisabeth geb.<br />

Landmann; Schulbildung: in Zwickau höhere Bürgerschule und<br />

humanistisches Gymnasium bis Obersekunda, dann Gymnasium<br />

in Schneeberg, hier Abi tur Frühjahr 1924; bis Sept. 1924 praktische<br />

Arbeit in <strong>der</strong> „Zwickauer Maschinenfa brik“; ab WS 1924/25<br />

Studium <strong>der</strong> Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften in München<br />

für 3 Sem., daneben weitere Praxistätigkeit; seit SS 1926<br />

Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Vorprüfung im Dez. 1926 bestanden, Hauptprüfung im Mai 1928<br />

361


gut bestanden (Di plomarbeit aus <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre,<br />

Wahlfach: Kraft- und Wärmewirtschaft), Di plom-Volkswirt; Diss.:<br />

„Die Entstehung und Entwicklung <strong>der</strong> Kostenrechnung in deutschen<br />

Maschinenfa briken“ (Meuselwitz in Thür. 1930: H. Müller,<br />

111 S.); Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 26. März 1930, Dr. rer. oec.; seit Juli 1930 verheiratet mit Elisabeth<br />

Katharina geb. Hartig (1906–1964), 1965 2. Heirat<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 4774; Stadtverwaltung Zwickau, Stadtarchiv,<br />

Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Hellich, Wolfgang<br />

Diss.: „Leistungsversuche an einer Bügelsäge“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1929; auch: Berichte über betriebswissenschaftliche Arbeiten,<br />

Bd. 2, S. 20–33); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1928,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929<br />

Helmigk, (Wilhelm Emil) Hans-Joachim<br />

*31. Oktober 1895 Eulo bei Forst; Eltern: Rittergutsbesitzer und<br />

Rittmeister H. (gefallen Okt. 1914) und Sophie geb. Schmidt, in<br />

Pinnow bei Bottschow; mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie infolge<br />

Versetzung des Vaters; Schulbildung: durch Hauslehrer in Pinnow,<br />

ab 1907 mehrere Gymnasien in Breslau, Berlin, Potsdam, Not-<br />

Abi tur 8. August 1914 am Viktoria-Gymnasium Potsdam (gut);<br />

Kriegsfreiwilliger im Kgl. Preuß. 2. Garde-Dragoner-Reg. in Berlin,<br />

Junker, im Febr. 1915 zum Offizier beför<strong>der</strong>t, in Belgien, an<br />

<strong>der</strong> Ostfront, im Jan. 1916 zur Fliegertruppe kommandiert, Einsatz<br />

an <strong>der</strong> Ostfront, in Frankreich und Belgien, im Frühjahr 1918 zur<br />

Riesenfliegerabt. 501, erhielt im Okt. 1918 die Bauaufsicht über<br />

Riesenflugzeuge bei den Deutschen Flugzeugwerken in Leipzig;<br />

Jurastudium an <strong>der</strong> Univ. Leipzig im WS 1918/19 bis Febr. 1919;<br />

nach Entlassung aus dem Heeresdienst Studium des Hochbaus:<br />

seit ZS 1919 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im März 1921<br />

gut bestanden, von SS 1921 bis SS 1922 an <strong>der</strong> TH München, dann<br />

wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Juni 1923 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Dülfer: Geschäftshaus – 1a), Dipl.-Ing.<br />

362


(Architekt) Juni 1923; Diss.: „Märkische Herrenhäuser aus alter<br />

Zeit“ (Berlin: Wasmuth 1929, 174 S.); Ref./Korref.: Reuther/Högg;<br />

Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; Buch: „Oberschlesische<br />

Landbaukunst um 1800“, Breslau 1937<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4788<br />

Hemmleb, Rudolf (Ernst)<br />

*1. Dezember 1913 Ottenhausen (Bezirk Erfurt); 16. Febr. 1932<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Stiftischen Landesschule zur Pforte bei Naumburg/<br />

Saale; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur)<br />

22. Jan. 1937; Diss.: „Über die Tragwirkung von Querwänden<br />

in Ringträgern mit Kastenquerschnitt“ (Borna-Leipzig<br />

1939: Noske, 71 S.); Ref./Korref.: Beyer/Weber; Dr.-Prüfung am<br />

22. A pril 1939 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

9. Mai 1939, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK in Bad Homburg; Buch:<br />

Erinnerungen an Prof. Dr.-Ing. Kurt Beyer, 1979 (TH <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hempel, (Georg) Kurt<br />

*7. A pril 1902 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1922 Abschluss des Lehrerseminars<br />

<strong>Dresden</strong>-Strehlen; Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, am 4. Juni 1930 Kandidat des höheren Schulamts; am<br />

16. Mai 1935 verkürzte Reifeprüfung in Englisch, Französisch<br />

und Mathematik an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt, um zur<br />

Promotion zugelassen zu werden; Diss.: „Sächsische Fruchtbarkeitstafeln.<br />

Ein Beitrag zum Problem <strong>der</strong> statistischen Messung<br />

<strong>der</strong> ehelichen Fruchtbarkeit“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1936, 169 S.; im<br />

Buchhandel als: „Statistische Untersuchungen über die eheliche<br />

Fruchtbarkeit“); Ref./Korref.: Burkhardt/Böhmer; Dr.-Prüfung am<br />

10. Dez. 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Nov.<br />

1936, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

363


Hempel, Ernst (Otto)<br />

*26. Mai 1899 Reichenbach (Vogtland), †11. März 1976 Hamburg;<br />

Vater: Ludwig Otto H., Färbereimitbesitzer (Färberei H. Hempel,<br />

Reichenbach); 14. Jan. 1919 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

Reichenbach; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (21 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez. 1930; Diss.: „Über die Passivität<br />

des Chroms“ (Bückeburg 1932: Prinz, 49 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Lottermoser; Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1931 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Dez. 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Reichenbach<br />

(Vogtland), Marion Igl, Leiterin des Stadtarchivs, Mitteilung vom 11. Juni<br />

2014<br />

Hempel, (Wilhelm Eli) Felix<br />

*9. Mai 1891 Teichwolframsdorf (bei Werdau); Vater: Alfred H.,<br />

Besitzer <strong>der</strong> Kammgarnspinnerei C. F. Windisch, Teichwolframsdorf;<br />

Schulbildung: Bürgerschule Plauen im Vogtland, Realgymnasium<br />

Zwickau, Realgymnasium Glauchau, hier Abi tur<br />

Ostern 1913; praktische Tätigkeit: Volontär bei <strong>der</strong> Elsässischen<br />

Maschinenbaugesellschaft in Mülhausen/Elsaß, danach in Teichwolframsdorf;<br />

im Okt. 1914 eingezogen, seit Jan. 1915 im Felde,<br />

Sept. bis Dez. 1915 Offizierskursus im Sennelager, danach zum<br />

Hauptmann <strong>der</strong> Reserve ernannt, seit Febr. 1916 im Felde als Gasschutzoffizier<br />

eingesetzt, von Dez. 1916 bis Nov. 1919 Adjutant des<br />

Pionier-Kommandeurs <strong>der</strong> Preuß. 13. Landwehrdivisiuon; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1921<br />

bestanden, Hauptprüfung im Nov. 1921 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Ernst Müller: Die vorliegenden vier Kammgarngespinste<br />

und Halbfa brikate (Kammzüge) sind bezüglich <strong>der</strong> Qualität<br />

<strong>der</strong> Wollen zu klassifizieren und technologisch zu untersuchen<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) Nov. 1921; Diss.: „Vergleich <strong>der</strong><br />

Arbeitsweise von Entklettungsvorrichtungen an Kammgarnkrempeln“<br />

(Leipzig 1927: Edelmann, 99 S.); Ref./Korref.: Meister / E.<br />

Müller; Dr.-Di plom vom 8. Febr. 1927, Dr.-Ing.; seit Juli 1916 verheiratet<br />

mit Marianne geb. Schmelzer, Tochter des Fa brikdirektors<br />

364


Max Schmelzer aus Werdau (Sachsen), 1920 Geburt einer Tochter;<br />

tätig im väterlichen Unternehmen<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4798; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung, 47. Jahrgang, Nr. 48, Berlin 30.11.1927 (Verzeichnis <strong>der</strong> wiss.<br />

Abhandlungen zur Erlangung <strong>der</strong> Würde eines Dr.-Ing.)<br />

Hempel, (Robert Emil Rudolf) Fritz<br />

*20. Dezember 1888 <strong>Dresden</strong>; Vater: Robert Emil H., Kaufmann<br />

in <strong>Dresden</strong>; 25. März 1908 Abi tur am Königlichen Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; ab SS 1908 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

erst Hochbau, ab Ostern 1909 Chemie, Vorprüfung im A pril 1911,<br />

Hauptprüfung im Juli 1912 jeweils mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Fette, beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong>en chemisches<br />

Verhalten – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1912; Diss.:<br />

„Studien über die Darstellung des Safranins“ (<strong>Dresden</strong> 1914: Lehmann,<br />

77 S.); Ref./Korref.: König / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 4.<br />

Mai 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Mai<br />

1914, Dr.-Ing.; von Mai bis Juli 1914 Studienreise, ermöglicht durch<br />

ein von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> verliehenes Reisestipendium<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4799<br />

Hempel, Hellmuth (Ernst)<br />

*13. Juli 1909 <strong>Dresden</strong>; 20. Febr. 1929 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium am PI <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Abschluss als<br />

Volksschullehrer am 20. Juni 1932; Diss.: „Untersuchungen über<br />

die charakterologische Auswertung von Aufsätzen“ (Magdeburg<br />

1939: Poetzsch, 85 S.); Ref./Korref.: Lersch/Straub; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Mai 1939 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 16. A pril 1941;<br />

Schrift (mit Heinrich Rettig und Gottfried Heinicke): Verlauf und<br />

Grenzen <strong>der</strong> Kostensenkung bei verschiedenen Bauteilen des Rohund<br />

Ausbaus durch Normung und Massenfertigung, 1954 Leipzig<br />

(Schriftenreihe des Instituts für Ausbautechnik im Hochbau <strong>der</strong><br />

TH, <strong>Dresden</strong>, H. 2)<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

365


Hempel, Helmut (Friedrich)<br />

*7. Januar 1908 Chemnitz; 25. Sept. 1926 Reifezeugnis <strong>der</strong> Staatl.<br />

Gewerbeakademie Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Nov. 1931; Diss.: „Über die Konstitution<br />

des Indophenins“ (Bückeburg 1932: Prinz, 45 S.; Auszug<br />

(mit W. Steinkopf) in: Annalen <strong>der</strong> Chemie, 495); Ref./Korref.:<br />

Steinkopf/Scholl; Dr.-Prüfung am 6. Mai 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Mai 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hengerer, Erich (Karl)<br />

*10. A pril 1889 Stuttgart; Vater: Karl H., Baurat in Stuttgart; 25.<br />

Juni 1907 Abi tur am Realgymnasium Stuttgart; Studium des<br />

Hochbaus: TH Stuttgart (4 Sem.), hier Vorprüfung, TH <strong>Dresden</strong><br />

(4 Sem., davon beurlaubt im SS 1912), hier Hauptprüfung im Nov.<br />

1912 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Wasserturm<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Architekt) 21. Nov. 1912; Teilnahme an<br />

einer Studienreise nach Dalmatien in einer Gruppe von Studenten<br />

<strong>der</strong> Hochbauabt.; Diss.: „Das Velum“; Ref./Korref.: Gurlitt/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Mai 1913 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1917, Dr.-Ing.; Kriegsdienst;<br />

1930 war H. Architekt in Beechhurst, Long Island N. Y.<br />

(USA); danach und in den 1950er Jahren in Stuttgart wirkend, u. a.<br />

mit Paul Schmitthenner und Otto Lindner am Wie<strong>der</strong>aufbau von<br />

Stuttgarter Gebäuden nach dem 2. WK beteiligt; Schriften: (mit<br />

Paul Schmitthenner, Otto Graf, H. Reiher, Fritz Kreß): Die 25 Einfamilienhäuser<br />

<strong>der</strong> Holzsiedlung am Kochenhof, Stuttgart 1933;<br />

Das zeitgemäße Holzhaus: Sein Bau und seine Raumgestaltung,<br />

mit einem vergleichenden Beitrag über die Baukosten von Holzund<br />

Massivbau, München 1938 (Knorr&Hirth)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4817; online: ARCH THEK; Cornelius<br />

Gurlitt: Die baugeschichtlichen Dissertationen <strong>der</strong> Hochbauabteilung in<br />

<strong>Dresden</strong>, in: Deutsche Bauzeitung, XLIX. Jg., Nr. 48, Berlin, 6. Juni 1915, S.<br />

285–288; http://www.koenigstr.de/KoeHaus/K09/Haus09.htm (Gebäude Königstraße<br />

9 in Stuttgart)<br />

366


Hengst, Helmut<br />

*16. Oktober 1909 Chemnitz; 4. März 1929 Abi tur am Gymnasium<br />

in Zwickau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bau-Ingenieur) 18. Febr. 1935; Diss.: „Beitrag zur Beurteilung<br />

des Spannungszustandes einer gelochten Scheibe“ (o. O. 1937, 76<br />

Bl.; Kurzfassung: Berlin: VDI-Verlag 1938, 7 S.; gekürzt auch in:<br />

ZAMM, Bd. 18, Nr. 1); Ref./Korref.: Beyer/Lagally; Dr.-Prüfung<br />

am 2. Sept. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28.<br />

A pril 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Henke, Heinz (Otto)<br />

*19. Dezember 1915 Riesa/Elbe; 11. März 1935 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Okt. 1939; Diss.: „Potentialmessungen<br />

an Zellstofflösungen“ (o. O. 1941, 47 Bl.); Ref./Korref.: Fr. Müller<br />

/ Schwabe; Dr.-Prüfung am 6. Mai 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 15. Juli 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Henn, Walter (Erich)<br />

*20. Dezember 1912 Reichenberg (Sachsen), †13. August 2006<br />

Murnau am Staffelsee; 13. März 1931 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Bau-Ingenieur) 12. Juli 1935, 1933 bis 1935 zugleich Studium<br />

<strong>der</strong> Architektur an <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Bildenden Künste <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Grundlagen <strong>der</strong> Wassermessung mit dem hydrometrischen<br />

Flügel“ (Berlin: VDI-Verlag 1937, 22 S.; im Buchhandel als: Forschung<br />

auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, Bd. 8, Nr. 4, Beilage);<br />

Ref./Korref.: Kirschmer/Heiser; Dr.-Prüfung am 13. Nov.<br />

1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1937, Dr.-<br />

Ing.; 1937 praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Bauindus trie; 1939 bis <strong>1945</strong><br />

Kriegsdienst; 1946 ord. Prof. für Baukonstruktion, Indus triebau<br />

und Bautenschutz an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1953 bis 1980 ord. Prof. für<br />

Baukonstruktion und Indus triebau an <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> Braunschweig;<br />

367


1976 Dr. techn. h.c. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Wien, 1995 Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

„in Anerkennung seiner Leistungen in Forschung und Lehre<br />

auf dem Gebiet des Indus triebaus, eines nationalen und internationalen<br />

Engagements um dessen Vereinheitlichung und seiner Verdienste<br />

um den Wie<strong>der</strong>aufbau historischer Gebäude in <strong>Dresden</strong>,<br />

darunter unsere Alma mater dresdensis nach dem 2. Weltkrieg“,<br />

1997 Dr. h.c. <strong>der</strong> Universität Krakau<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; WZ<strong>TU</strong>D 45 (1996) 3, 2-4: Laudatio<br />

von Prof. Lan<strong>der</strong>, Karl-Heinz; <strong>TU</strong>Arch I/687 (1955–1967): Ehrenprom., Bl.<br />

238–240; Wikipedia: Walter Henn; Professorenlexikon<br />

Hennenhöfer, Joachim<br />

*30. Januar 1913 Magdeburg, †6. August 1998; Studienassessor;<br />

Diss.: „Analyse des Fließverhaltens von Schmierölen bei tiefen<br />

Temperaturen“ (o. O. <strong>1945</strong>, 59 Bl.); Ref./Korref.: Stuart/Manegold;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Dez. 1944, Dr.-Di plom<br />

vom 5. Sept. <strong>1945</strong>, Dr. rer. nat.; bis 1961 als Ministerialrat im Bundeswirtschaftsministerium<br />

unter an<strong>der</strong>em für die indus trielle Gemeinschaftsforschung<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen zuständig,<br />

bis 1964 dann bei <strong>der</strong> OEEC in Paris tätig; H. gilt als „Nestor<br />

<strong>der</strong> indus triebezogenen Forschungsför<strong>der</strong>ung“, Autor einer 1967<br />

durch den Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Indus trie veröffentlichten<br />

Studie über die „Aufgaben <strong>der</strong> deutschen Indus trie im Rahmen<br />

einer zeitgemäßen Forschungspolitik“ (BDI-Drucksache Nr. 80)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; <strong>TU</strong>-Archiv: XI/66 (Promotionseintrag)<br />

Hennig, Bruno<br />

aus Dönis (Österreich-Ungarn); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von ZS 1919 bis SS 1920; Dipl.-Ing.; Diss.: „Elek trometrische Bestimmung<br />

von Säuren und Basen“ (wurde ausgeführt im Institut<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor E. Müller) (74 Bl.); Ref./Korref.: E.<br />

Müller / Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 19. Mai 1923,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

368


Hennig, Godhard<br />

aus Oberneukirch (Lausitz); 1. WK und Gefangenschaft mit gesundheitlichen<br />

Kriegsnachwirkungen; stud. Volkswirtschaft an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS 1929; Diss.: „Verfassung, Wirtschaft und<br />

Sozial-Ökonomik <strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> unter <strong>der</strong> Regierung<br />

des Kurfürsten August von Sachsen (1553–1586)“ (Offenbach/Main:<br />

Kleinsorge 1936, 161 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 6. August 1931. Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1937; Alumnidatei; Nr. 15844, Bl. 112–114<br />

Hennig, Theodor<br />

aus Chemnitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Reinigung von Oberflächenwasser<br />

mit Aluminiumsulfat für technische Zwecke“ (Bückeburg<br />

1931: Prinz, 79 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Lottermoser;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 27. Juli 1931, Dr.-Ing.; 1937<br />

als Chemiker in Greiz<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; online: Historische<br />

Adressbücher: Greiz 1937<br />

Henning, Wilhelm<br />

*10. Juli 1881 Pirkenhammer (Böhmen); Eltern: Kaufmann Wilhelm<br />

H. und Anna geb. Schloßbauer; Schulbildung: Volksschule<br />

in Pirkenhammer, Realgymnasium in Karlsbad, Gymnasium in<br />

Greiz, Fürsten- und Landesschule St. Afra in Meißen, hier Abi tur<br />

am 21. März 1901; 1901/02 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

im Infanterie-Reg. Nr. 107 in Leipzig, daneben Studium <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

an <strong>der</strong> Univ. Leipzig; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1902 (8 Sem.), Vorprüfung im A pril 1904, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1905 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Dr. v. Meyer – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez.<br />

1905; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> tri- und dimolekularen Nitrile“<br />

(wurde im organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

in <strong>der</strong> Zeit von Januar 1906 bis Febr. 1907 angefertigt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor von Meyer) (Borna-Leipzig: 1907); Ref./<br />

369


Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 4. März 1907 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. März 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4839<br />

Hensel, (Alwin) Werner<br />

*31. Januar 1899 Leipzig; Eltern: Alwin H., Hotelbesitzer (war 1917<br />

bereits verstorben), und M. Hensel; die Familie zog 1901 nach<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Schule des<br />

Freimaurer-Instituts bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis Ostern<br />

1915, Oberrealschule Johannstadt, hier im Juni 1917 Notreifezeugnis;<br />

am 21. Juni 1917 zum Heeresdienst in das 2. Kgl. Sächs.<br />

Fußart.-Reg. 19 eingezogen, dort bis zur Entlassung am 30. März<br />

1919, davon ein halbes Jahr im Felde; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1919, Vorprüfung im Nov. 1921, Hauptprüfung im Jan.<br />

1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong>: Entwurf eines<br />

Wasserkraftwerkes – 2b), Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur) Jan.<br />

1923; Diss.: „Begrenzung des Rechts an technischen Schöpfungen“<br />

(Berlin o. J.: Sittenfeld, 56 S.); Ref./Korref.: Holldack/Görges; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 3. März 1927, Dr.-Ing.; nach dem<br />

2. WK Telefunken-Pressechef und Leiter <strong>der</strong> Pressestelle <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Rundfunkwirtschaft<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4848; online: Der<br />

Spiegel 34/1950 (24. August 1950): „Musik aus dem Tisch“<br />

Hentsch, (Fürchtegott) Arthur (Karl)<br />

*22. A pril 1909 <strong>Dresden</strong>; 4. März 1927 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

(Abt. Realgymnasium); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), 07. Dez. 1932 Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-<br />

nat. Richtung; Diss.: „Die Intensität <strong>der</strong> charakteristischen Röntgenstrahlung<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Spannung“ (<strong>Dresden</strong> 1936:<br />

Herr, 34 Bl.); Ref./Korref.: Wiedmann/Falkenhagen; Dr.-Prüfung<br />

am 29. Juni 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Nov.<br />

1936, Dr. rer. techn.; 1934 als Studienassessor am Vitzthumschen<br />

Gymnasium; Schriften: Texturbildung durch Kaltverformung, in:<br />

Ringpfeil, Horst (Hrg.): Grundlagen des Festigkeitsverhaltens<br />

von Metallen. Vorträge, gehalten auf <strong>der</strong> 3. Gemeinschaftskon-<br />

370


ferenz „Metall“ am 19. und 20. März 1964 in Berlin-Adlershof,<br />

Berlin 1965; Beiträge zum Problem <strong>der</strong> Materialwan<strong>der</strong>ung an<br />

schwach belasteten Silberkontakten in induktionsarmen Schaltkreisen,<br />

1969 (300 S.); (Hrg. unter fachlicher Mitarbeit von Arthur<br />

Hentsch): Kontaktwerkstoffe in <strong>der</strong> Elek trotechnik: Vorträge auf<br />

<strong>der</strong> Konferenz <strong>der</strong> Forschungsgemeinschaft <strong>der</strong> DAW vom 12.–14.<br />

Sept. 1962 in Berlin-Adlershof, Berlin 1962<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1934<br />

Hentschel, (Ernst) Herbert<br />

*30. Oktober 1896 Pirna; Eltern: Bruno H., Rechnungsinspektor,<br />

Stadthauptkassierer in Pirna, und Helene geb. Gelbrich; 5 ältere<br />

Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong>, 2 Schwestern; 10. August 1914 Not-Abi tur<br />

am Realgymnasium Pirna; seit Okt. 1914 Kriegsfreiwilliger, im<br />

Mai 1915 ins Feld, im Mai 1917 Leutnant <strong>der</strong> Reserve des Feldart.-<br />

Reg. 64, im Juni 1918 Gasvergiftung, Lazarett, Okt./Nov. 1918 in<br />

<strong>der</strong> Ersatz-Abt. Bautzen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS<br />

1919, Vorprüfung im Juni 1921, Hauptprüfung im Nov. 1923 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Erich Müller – 1b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) Nov. 1923; Diss.: „Die Löslichkeit von Berylliumhydroxyd<br />

in Na tronlauge, ein Beitrag zur Natur <strong>der</strong> amphoteren<br />

Metallhydroxyde“ (wurde von Mai 1923 bis Juli 1924 im Laboratorium<br />

für physikalische Chemie und Elek trochemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller)<br />

(106 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 30. Juli<br />

1924, Dr.-Di plom vom 8. August 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4861<br />

Hentschel, Martin (Wilhelm)<br />

*9. Oktober 1905 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), 12. Juni 1931 Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-naturwiss.<br />

Richtung; Diss.: „Die Bevölkerungsbewegung in<br />

<strong>der</strong> Dresdner Elbtalwanne in <strong>der</strong> Zeit von 1871 bis 1925“ (<strong>Dresden</strong><br />

1934: Güntzsche Stiftung, 102 S.); Ref./Korref.: Hassert/Papenhu-<br />

371


sen; Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 12. Dez. 1933, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Herberg, Georg (Leonhard Johannes)<br />

*26. Mai 1876 Bensheim an <strong>der</strong> Bergstraße, †1963; Vater: Oberpostsekretär,<br />

Breslau; 21. Febr. 1896 Abi tur am Kgl. Friedrichs-Gymnasium<br />

in Breslau; Studium: TH Darmstadt (4 Sem.), TH Berlin (5<br />

Sem.), hier 1. Staatshauptprüfung, von SS 1902 bis SS 1903 an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. Juli 1902;<br />

Diss.: „Untersuchungen über die Exponenten <strong>der</strong> Ausdehnungslinie<br />

im Gasmotorendiagramme hinsichtlich ihrer Grösse und Verän<strong>der</strong>ungen“<br />

(Berlin: Weber 1903; auch in <strong>der</strong> Zeitschrift „Die<br />

Gasmotorentechnik“); Ref./Korref.: Mollier/Lewicki; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juli 1903 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli<br />

1903, Dr.-Ing.; 1904 in Erfurt; seit 1913 selbständiger beraten<strong>der</strong><br />

Ingenieur für Kraft- und Wärmewirtschaft in Stuttgart; nach einem<br />

Vortrag von Rudolf Steiner Kontakt zu diesem, <strong>der</strong> ihm 1919<br />

„Sechs Fragen über das Wesen einiger Naturwiss. Grundbegriffe“<br />

beantwortete; Publikation: „Handbuch <strong>der</strong> Feuerungstechnik und<br />

des Dampfkesselbetriebes unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Wärmewirtschaft“, Berlin 1919 (4. Auflage 1928)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4874;<br />

http://fvn-rs.net/PDF/GA/GA324a/GA324a-258.html; http://fvn-rs.net/PDF/GA/<br />

GA320/GA320-205.html<br />

Herberg, Wolfgang (Georg)<br />

*31. August 1909 <strong>Dresden</strong>, †8. März 1986 Dahn (Pfalz); Eltern:<br />

Arzt Dr. med. Walther H. und Margarete geb. Volger; 15. März<br />

1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Seevorstadt (sehr gut); Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), in den Ferien Arbeit am Bau, Sprachstudien<br />

und Studienreise nach Italien, Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur)<br />

25. Juli 1934; bis 1937 in <strong>der</strong> Praxis: Firma Lui Rank in Sevilla<br />

(u. a. Berechnung eines Stahlbeton-Großsilos), Firma Gebrü<strong>der</strong><br />

Rank in München: im Büro und auf einer Silo-Baustelle; seit 1937<br />

Ass. bei Willy Neuffer am Lehrstuhl für Massivbau, Brücken- und<br />

372


Grundbau; Diss.: „Untersuchung des Spannungsverlaufes in eingespannten<br />

Eisenbetonhohlbogen mit verjüngtem Kämpfer und<br />

Ermittlung von Grundwerten zur Dimensionierung“ (Borna-Leipzig<br />

1940: Noske, 60 S.); Ref./Korref.: Neuffer/Gehler; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Dez. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18.<br />

März 1940, Dr.-Ing.; H. hielt seit 1. Tri. 1941 Vorlesungen an <strong>der</strong><br />

Forstwiss. Fakultät <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Tharandt: „Baustatik“ und<br />

„Hochbau“ für fortgeschrittene Semester, „Mathematik I und II“ für<br />

Studienanfänger, an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1944 habilitiert<br />

aufgrund <strong>der</strong> Schrift: „Funktion und Form im Massivbrückenbau“,<br />

Dozent; 1951 Umhabilitierung an die TH Karlsruhe, hier bis zum<br />

Eintritt in den Ruhestand 1975 tätig, seit 1957 als außerplm. Prof.;<br />

Lehrbücher: „Festigkeitslehre“, 1944 (Göschen); (mit Nikola Dimitrov,<br />

Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> TH Karlsruhe) „Festigkeitslehre<br />

II“, Berlin 1955; „Stahlbetonbau, Teil 1 und 2“, Leipzig 1956 und<br />

1957; „Spannbetonbau Teil 1“, Leipzig 1960; etliche Schriften zum<br />

Brückenbau in den Fachzeitschriften „Eisen und Beton“, „Beton<br />

und Stahlbetonbau“ und „Die Bautechnik“<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 40–43<br />

Hering, Friedrich (Fritz)<br />

*19. A pril 1907 Riesa; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1927 bis SS 1936 (mit Unterbrechung); Dipl.-Ing.; Diss.: „Zur<br />

Kenntnis des Tri-Natrium-mono-Thiophosphates“ (wurde im Mai<br />

1933 im IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> unter Leitung von Professor Luther<br />

begonnen und im Sept. 1936 unter Leitung von Professor Frieser<br />

beendet) (o. O. 1939, 75 S.); Ref./Korref.: Simon/Frieser; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Juni 1939, Dr.-Di plom vom 29.<br />

Januar 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Archiv: Signatur XI/66<br />

Hering, (August ) Georg<br />

*14. Juli 1886 Riesa; Vater: Woldemar H., Fa brikbesitzer, Riesa;<br />

Schulbildung: Höhere Bürger- und Knabenschule Riesa, Realschule<br />

des Freimaurerinstituts <strong>Dresden</strong> bis zum Einjährig-Freiwilligen-<br />

373


Zeugnis, Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. für chemische Technik,<br />

hier Reifezeugnis vom 21. Sept. 1906; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1906/07, Vorprüfung im A pril 1909, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1910 jeweils bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Über die Hydrazone und Oxime und einige Derivate – 2b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 4. Nov. 1910; Hospitant an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS<br />

1911/12; Diss.: „Studien über Schwefelsäurefa brikation“ (Weida in<br />

Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 13. März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13.<br />

März 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4881<br />

Hermann, Dieter<br />

*14. September 1879 Darmstadt; 26. Febr. 1901 Abi tur am Großherzoglichen<br />

Gymnasium in Benshaim; Studium: TH München<br />

(1 Sem.), TH Darmstadt (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 19.<br />

Dez. 1907; Diss.: „Entwicklung und Bedeutung <strong>der</strong> Friedhofslage<br />

in Deutschland“; Ref./Korref.: Högg/Diestel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 26. Jan. 1917 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26.<br />

Jan. 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Hermann, (Ernst) Erich<br />

*19. A pril 1909 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Julius H., Tapeziermeister, Kaufmann,<br />

und Emma geb. Beyer; eine Schwester (*1907, Kontoristin);<br />

Schulbildung: vier Jahre Schule des Vereins „Zu Rat und Tat“,<br />

dann Chorschüler in <strong>der</strong> Übungsschule des Friedrich-August-<br />

Lehrerseminars in <strong>Dresden</strong>; Besuch <strong>der</strong> öffentlichen Handelslehranstalt<br />

<strong>Dresden</strong> von Ostern 1922 bis Ostern 1926, hier Zeugnis<br />

<strong>der</strong> mittleren Reife; kaufmännisch tätig und daneben am 18. Febr.<br />

1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Volksschullehrerstudium<br />

in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1929,<br />

Staatsprüfung am 20. Juni 1932 gut bestanden (schriftliche Hausarbeiten:<br />

„Das einzige Kind und die Volksschule“ (sehr gut), „Der<br />

Einbruch des Gewerkschaftsgedankens in das deutsche Beamtentum“<br />

(sehr gut)); Volksschullehrer in <strong>Dresden</strong>; zwecks Promotion<br />

374


erneute Immatrikulation an <strong>der</strong> Kuwi. Abt. im SS 1937 und WS<br />

1937/38, Hilfsass. am Institut für Charakterkunde und Philosophie;<br />

Diss.: „Das Problem des einzigen Kindes in umweltpsychologischer<br />

und charakterologischer Beleuchtung“ (Leipzig: J. A. Barth<br />

1939, 184 S.; auch in: Zeitschrift für angewandte Psychologie und<br />

Charakterkunde, Beiheft 86); Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

26. März 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. August<br />

1939; seit 1937 verheiratet mit Charlotte geb. Hiehle, H. hatte<br />

1939 ein Kind<br />

Quellen: J 1939; Alumni-Datei; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 418; Nr.<br />

15677, Anlage; LB 1934; LB 1938<br />

Hermann, Hans (Ludwig)<br />

*4. November 1904 Memmingen im Allgäu; Eltern: Johannes H.,<br />

Brauereibesitzer, und Katharina geb. Wiedemann; Schulbildung:<br />

Realschule in Memmingen, Oberrealschule in Augsburg, hier Abitur<br />

März 1923; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH München seit SS 1923, hier<br />

1927 Vorprüfung, dann TH <strong>Dresden</strong>, hier März 1929 Hauptprüfung,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1929; Diss.: „Neue Beiträge zur<br />

Aufklärung <strong>der</strong> Beziehungen zwischen Farbe und Konstitution bei<br />

Polymethin-Farbstoffen“ (wurde von Juni 1929 bis Okt. 1931 im<br />

Laboratorium für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor König und an den PD Dr.<br />

Max Boetius) (Bückeburg 1932: Prinz, 80 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Scholl; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1931, Dr.-Di plom vom 11. Jan.<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Hermsdorf, (Ludwig) Walter<br />

*13. Juni 1875 Chemnitz; Vater: Louis H., Kommerzienrat, Chemnitz;<br />

3. März 1894 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>; Studium:<br />

TH Hannover (5 Sem.), hier Vorprüfung im Mai 1898 gut<br />

bestanden, TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1898/99, hier Hauptprüfung im<br />

Mai 1902 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Diazoamido-Verbindungen<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 15. Mai 1902;<br />

Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Polymerisation von Nitrilen“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

375


Lehmann); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 22.<br />

A pril 1904 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. A pril 1904,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4897<br />

Herriger, Felix<br />

*21. Juni 1908 Kempen, †29 November 2009 Ulm; Ostern 1927<br />

Abi tur am Prinz-Georg-Gymnasium Düsseldorf; Studium an <strong>der</strong><br />

TH München (9 Sem.), hier 1932 Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur);<br />

Tätigkeit im Sen<strong>der</strong>öhrenentwicklungslaboratorium von „Telefunken“<br />

in Berlin-Siemensstadt; Diss.: „Untersuchungen an Barkhausen-Kurz-Schwingungen“<br />

(wurde im Röhrenlaboratorium <strong>der</strong><br />

Telefunken GmbH ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an den Leiter des<br />

Labors für Sen<strong>der</strong>öhren-Entwicklung, Dr. W. E. Kühle, an Dr. D.<br />

Prinz, an die Telefunken GmbH und an Professor Barkhausen) (o.<br />

O. 1934; auch: Telefunken-Zeitung, 15); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 23. Febr. 1934 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Febr. 1935, Dr.-Ing.; 1937 Wechsel von<br />

Telefunken zur C. Lorenz AG (die bereits 1930 mehrheitlich an<br />

die ITT New York übergegangen war), dort Neuaufbau und Leitung<br />

des Sen<strong>der</strong>öhrenlaboratoriums; nach dem 2. WK Aufbau<br />

und Leitung des Lorenz-Werkes für Empfänger- und Bildröhren<br />

in Esslingen; seit Anfang 1954 einer <strong>der</strong> beiden Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> „G. Schaub Apparatebau GmbH“ in Pforzheim, die im Okt.<br />

1954 eine Abteilung <strong>der</strong> Firma „Lorenz“ wurde; 1955 bis 1958<br />

im Vorstand <strong>der</strong> C. Lorenz AG, danach bis 1962 im Vorstand <strong>der</strong><br />

Standard Elektrik Lorenz AG (SEL); seit Nov. 1962 im Telefunken-<br />

Vorstand mit dem Geschäftsbereich „Bauelemente“, 1964 stellvertreten<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong> und 1965/66 Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes<br />

<strong>der</strong> Telefunken AG; 1967 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1971<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft<br />

AEG-Telefunken“ mit Sitz in Frankfurt/Main:<br />

H. übernahm die Leitung für das Gerätegeschäft mit den beiden<br />

Fachbereichen für Rundfunk- und Fernsehgeräte und für Phonound<br />

Magnetbandgeräte; Publikationen in Fachzeitschriften und<br />

Patente für die Firmen, in denen er tätig war; 1954 Mitbegrün<strong>der</strong><br />

376


des Fachausschusses „Vakuumelektronik und Displays“ <strong>der</strong> Informationstechnischen<br />

Gesellschaft im VDE; im März 1968 zum<br />

Vorsitzer des Zentralverbandes <strong>der</strong> Elek trotechnischen Indus trie<br />

e. V. (ZVEI) gewählt; H. war persönlich för<strong>der</strong>ndes Mitglied <strong>der</strong><br />

MPG, Ehren-Senator <strong>der</strong> Univ. Ulm und gehörte seit Mai 1971<br />

zum Beraterkreis <strong>der</strong> Gesamtbank Hannover; Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 224–229<br />

Herrmann, Alfred<br />

*11. Februar 1906 Großenhain, †1. August 1959 Schleswig; 27. Febr.<br />

1926 Abschluss des Lehrerseminars <strong>Dresden</strong>-Strehlen, 12. März<br />

1929 verkürzte Reifeprüfung am Realgymnasium Meißen; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), 28. Jan. 1932 Kandidat des<br />

höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung; Diss.: „Die Entwicklung<br />

freier Soredien von Cladonia“ (<strong>Dresden</strong> 1935: Heinrich;<br />

auch: Botanisches Zentralblatt, Beiheft 53, A, S. 651–669); Ref./<br />

Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung am 10. Dez. 1934 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 7. August 1935, Dr. rer. techn.; lehrte 1938<br />

am Vitzthumschen Gymnasium<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938;<br />

Stadtverwaltung Großenhain, Standesamt, Undine Braunger, Mitteilung vom 14.<br />

August 2014<br />

Herrmann, Ernst (Arthur)<br />

*14. Oktober 1888 Pirna, †<strong>1945</strong> (?); Eltern: Moritz H., Bäckermeister,<br />

und Anna geb. Lauenstein; 4 ältere Geschwister: 3 Schwestern,<br />

1 Bru<strong>der</strong> (Buchhalter); Schulbildung: Realschule Pirna, Annenrealgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>, hier 7. März 1908 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />

und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1908,<br />

unterbrochen von einem Sem. an <strong>der</strong> Univ. Rostock, H. fertigte<br />

schriftliche Prüfungshausarbeiten an in Reiner Mathematik, Angewandter<br />

Mathematik und Pädagogik zu den Themen: „Im Anschluss<br />

an eine Arbeit von Burmester im 20. Bande <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

für Mathematik und Physik soll eine Theorie <strong>der</strong> kreisverwandt<br />

377


verän<strong>der</strong>lichen ebenen einförmigen Systeme entwickelt werden.“<br />

(Krause – 1a), „Der pendelnde Kreisel“ (Helm/Ludwig – 1a), „Inwieweit<br />

ist die Erziehung des Individuums von sozialen Bedingungen<br />

abhängig?“ (Elsenhans – gut), und erzielte nach Lehrprobe<br />

und mündlicher Prüfung das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung<br />

bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in<br />

Reiner Mathematik, Angewandter Mathematik und Physik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 30. Mai 1913; Diss.: „Über die einförmige<br />

Bewegung des ebenen kreisverwandt-verän<strong>der</strong>lichen Systems“<br />

(Weida in Th.: Thomas & Hubert 1913, 93 S.); Ref./Korref.:<br />

Krause/Ludwig; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 12. Juli 1913<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Juli 1913, Dr.<br />

rer. techn.; 1930 Studienrat an <strong>der</strong> Aufbauschule in Bergneustadt;<br />

H. heiratete am 2. August 1935 in Leipzig Martha Johanna geb.<br />

Maul (*1904); Geschäftsführer in Leipzig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1516; Standesamt <strong>der</strong> Stadt Leipzig, Herr Neumeister, Auskunft vom 30. Mai<br />

2002; Tobies, 2006<br />

Herrmann, Hans<br />

aus Nürnberg; Dipl.-Ing.; Diss.: „Der statische Charakter <strong>der</strong><br />

Kranbahn und seine Begründung aus <strong>der</strong> Bewegung <strong>der</strong> Hebezeuge“<br />

(73 S.); Ref./Korref.: Beyer/Buhle; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 11. Juni 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Herrmann, (Ernst) Julius<br />

*7. Februar 1901 <strong>Dresden</strong>; Vater: Oswald H., Kaufmann; Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Städt. Oberrealschule <strong>Dresden</strong> Ostern 1921 (Note IIa); stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1921 bis WS 1922/23, hier Mai<br />

1923 Vorprüfung (gut), dann an <strong>der</strong> TH Darmstadt, hier Hauptprüfung,<br />

Dipl.-Ing.; Praktika in <strong>der</strong> Maschinenfa brik <strong>der</strong> Firma C. G.<br />

Haubold AG in Chemnitz und in <strong>der</strong> Heimpapierfa brik <strong>der</strong> Firma<br />

Hugo Hoesch in Hütten bei Königstein/Elbe; WS 1925/26 und WS<br />

1926/27 Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zwecks<br />

Promotion; Diss.: „Der Stoffausfluß am Hochdruckstoffauflauf <strong>der</strong><br />

378


Papiermaschine“ (wurde im Jahre 1926 in <strong>der</strong> Papierfa brik von<br />

Siegel & Haase, Grünhainichen (Sachsen), ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Herrn Haase und an die Professoren Herzog und Meister)<br />

(Freiberg 1929: Maukisch, 55 S.); Ref./Korref.: Herzog/Meister;<br />

Dr.-Prüfung gut bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Juni 1928, Dr.-<br />

Ing.; arbeitete bis 1935 in Sachsen, dann in Bayern, in Westfalen,<br />

und in den 60er Jahren in Frankfurt/Main<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4929<br />

Herrmann, Kurt (Paul)<br />

*15. August 1895 <strong>Dresden</strong>; Vater: Paul H., Prokurist; 28. August<br />

1914 Not-Abi tur am Wettiner Gymnasium; Einjährig-Freiwilligen-<br />

Dienst als Kanonier im 4. Feldartillerie-Reg. Nr. 48 von Aug. bis<br />

Nov. 1914, krankheitshalber entlassen; stud. Physik und Mathematik<br />

in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1914/15, von Ostern<br />

1917 bis Jan. 1919 vom Studium beurlaubt zum Vaterländischen<br />

Hilfsdienst am Wettiner Gymnasium (H. unterrichtete, zeigte „ein<br />

bereits beträchtliches Lehrgeschick“); seit Jan. 1921 Ass. am Physikalischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; zur Prüfung für das höhere<br />

Schulamt fertigte H. schriftliche Arbeiten an in Physik (Maximilian<br />

Toepler: „Vergleich <strong>der</strong> Methoden zur Bestimmung <strong>der</strong><br />

Dicke dünner Silberschichten und optische Eigenschaften <strong>der</strong>selben“<br />

– noch sehr gut) und in Philosophie (Bühler: „Das Sehen von<br />

Scheinbewegungen. Nach <strong>der</strong> Arbeit von Wittmann.“ – gut), nach<br />

mündlicher Prüfung und Lehramtsprobe erzielte er das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung in Reiner<br />

Mathematik 2. Stufe, in Physik und Angewandter Mathematik je<br />

1. Stufe, Kandidat des höheren Schulamts am 30. August 1922, im<br />

Mai 1930 Ergänzungsprüfung bei Kowalewski in Reiner Mathematik<br />

für die Lehrbefähigung 1. Stufe („Gut“ nach schriftlicher<br />

Hausarbeit über „Integralgleichungen vor <strong>der</strong> Fredholmschen Theorie“<br />

und mündlicher Prüfung); Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Gasbeladung<br />

auf die elektrische Leitfähigkeit und die lichtelektrische<br />

Elek tronenemission des Platins“ (63 S.); Ref./Korref.: Dember/<br />

Toepler; Dr.-Di plom vom 18. März 1924, Dr. rer. techn.; 1938 Stu-<br />

379


dienrat an <strong>der</strong> Städt. Höheren Mädchenbildungsanstalt <strong>Dresden</strong>-<br />

Neustadt<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakten Nr. 4914 und 1518; LB<br />

1934; LB 1938<br />

Herrmann, Ludwig<br />

aus Prag; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Vorgänge bei <strong>der</strong> Jodaufnahme<br />

durch basisches Lanthanacetat, Weizeneiweiß und Cholsäure“<br />

(wurde im Laboratorium für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

durchgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Lottermoser) (68<br />

S.); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 22. Okt. 1923, Dr.-Di plom vom 20. Nov. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Herrmann, Werner (Gotthold Fritz)<br />

*26. Dezember 1892 Burkau bei Bischofswerda; Eltern: Paul H.,<br />

Pfarrer, und Jenny geb. Spranger; infolge Versetzungen und Beför<strong>der</strong>ungen<br />

des Vaters mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie; Schulbildung:<br />

Volksschule in Bernstadt, Höhere Bürgerschule in Markneukirchen,<br />

Städtisches Realgymnasium in Plauen (Vogtland), dort<br />

Abi tur Ostern 1912; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ab SS 1912, Vorprüfung im Mai 1914 gut bestanden; Kriegsfreiwilliger<br />

Sept. 1914, ab Okt. 1914 an <strong>der</strong> Front, am 15. Okt. 1915 bei<br />

Aubérive (Frankreich) schwer verwundet, Lazarett, erneut ins Feld,<br />

am 17. A pril 1919 als Leutnant <strong>der</strong> Res. entlassen; ab SS 1919 Fortsetzung<br />

des Studiums, Hauptprüfung im März 1920 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Max Foerster: Stein-Thalbrücken), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) März 1920; im A pril 1920 in die Praxis; Diss.:<br />

„Die Dimensionierung kreisringförmiger Eisenbetonquerschnitte<br />

bei Biegungsbeanspruchung unter <strong>der</strong> Voraussetzung einer wirkungslosen<br />

Betonzugzone aufgestellt für die Berechnung von Betonmasten“<br />

(94 S.); Ref./Korref.: Gehler / M. Foerster; Dr.-Di plom<br />

vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4918<br />

380


Herrschel, Paul (Richard)<br />

*31. Mai 1881 Bockwa bei Zwickau, †21. Mai 1963 <strong>Dresden</strong>; Eltern:<br />

Ernst H., Bergwerksbesitzer, und Frau H. geb. Ebert; 1889<br />

Umzug nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule in Zwickau, in<br />

<strong>Dresden</strong> Privatschule von Direktor Böhme, dann Annenrealgymnasium,<br />

hier Abi tur 12. März <strong>1900</strong>; Studium: Univ. Berlin (3 Sem.,<br />

Staatswiss. und Chemie), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., Chemie), hier<br />

Vorprüfung im A pril 1904, Hauptprüfung im Dez. 1905 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Kondensationen<br />

von Säureestern – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. Dez. 1905; Diss.:<br />

„Über Kondensationen von Phenoxylessigester mit Cyaniden“<br />

(<strong>Dresden</strong>, 1907); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

2. Dez. 1907 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 6. Dez. 1907, Dr.-Ing.;<br />

langjährige Tätigkeit in <strong>der</strong> Indus trie; verheiratet mit Hildegard<br />

geb. Wen<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong> und Enkel; Goldene Doktor-Urkunde <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> 1957<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4932; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: XI/77; Grabstein auf dem St. Pauli-Friedhof in <strong>Dresden</strong><br />

Herzberg, Franz (Moritz)<br />

*26. Dezember 1886 Frankfurt/Main; Vater: Karl H., Bankdirektor;<br />

16. März 1905 Abi tur am Goethe-Gymnasium Frankfurt/Main;<br />

Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (8 Sem.), Di plom zum Markschei<strong>der</strong><br />

und Bergingenieur vom 12. Dez. 1908 und vom 15. Dez. 1909;<br />

stud. in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS 1910 (insbeson<strong>der</strong>e<br />

Mineralogie bei Kalkowsky); Diss.: „Beiträge zur geologischen<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Preßnitzer Erzlagerstätten“ (Freiberg: Craz & Gerlach,<br />

1910); Ref./Korref.: Beck – Freiberg / Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 25. Juli 1910 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg vom 8. Sept. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 4945<br />

Herzer, Albert (Oskar Hugo)<br />

*16. Februar 1908 Radeberg (Sachsen), †1962; 2. März 1927 Abi tur<br />

am Annenrealgymnasim in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH Dres-<br />

381


den (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Juli 1933; Diss.: „Anwendungsmöglichkeiten<br />

des Zeiss’schen Pulfrich-Stufenphotometers<br />

für Trübungsmessungen bei Wasseruntersuchungen und zur quantitativen<br />

Nephelometrie“ (Lübeck 1935: Schmidt-Römhild, 47 S.);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 31. Mai<br />

1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Okt. 1935, Dr.-<br />

Ing.; staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker; seit 1934 verheiratet<br />

mit Ilse H. (*1908 Zittau, Lehre als Chem.-Techn. Ass. an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>); Umzug nach Bad Schwartau, wo die drei Kin<strong>der</strong><br />

geboren wurden; 1953 Umzug nach Oldenburg und 1955 nach<br />

Wüsting, Gründung eines Lebensmitteluntersuchungslabors; 1954<br />

als Sachverständiger für die Untersuchung von Gegenproben gemäß<br />

Lebensmittelgesetz zugelassen für Lübeck und mehrere benachbarte<br />

Landkreise; die Ehefrau arbeitete in seinem Labor und<br />

nach seinem Tod im Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg;<br />

5 Enkel, 3 Urenkel<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Pharmazeutische<br />

Zeitung, 5. März 1954, S. 171; Der „Ente“ bis ins hohe Alter treu<br />

geblieben. 100. Geburtstag – Ilse Herzer blickt mit großer Dankbarkeit auf ihr<br />

Leben zurück, in: NWZonline, 28. August 2008<br />

Herzfeld, Hans<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1919 bis SS<br />

1926 mit Unterbrechung; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

des Aprikosenöls“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von August 1926 bis<br />

Nov. 1927 im Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka)<br />

(106 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung am 22. Dez.<br />

1927, Dr.-Di plom vom 13. Jan. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Herzing, Hans<br />

*9. März 1907 Frankfurt/Main; 15. März 1926 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH Stuttgart (4<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

24. Nov. 1932; Diss.: „Beitrag zur Untersuchung <strong>der</strong> Zündgrenzen<br />

382


einiger Kohlenwasserstoffe“ (<strong>Dresden</strong>: Schulze 1937, 26 S.); Ref./<br />

Korref.: Nägel/Beck; Dr.-Prüfung am 17. Febr. 1937 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 17. A pril 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Herzog, Rudolf<br />

aus Auerbach (Vogtland); stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zunächst auf<br />

das Berufsschullehramt <strong>der</strong> Richtung „Graphisches und schmückendes<br />

Gewerbe“ und ab 3. Tri. 1940 Hochbau; Diss.: „Goethe in<br />

seiner Stellung zur Farbe des Innenraums“ (o. O. 1944, 106 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Hempel/Lehmann; Dr.-Prüfung am 27. A pril 1944,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. Mai 1944, Dr. phil.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Hesse, Horst (Gerhard)<br />

*1. Mai 1898 Bautzen; Eltern: Oswald H., Dr. med., Sanitätsrat, und<br />

Luise geb. Uhlmann; Dez. 1916 Not-Abi tur des Gymnasiums Bautzen,<br />

math.-nat. Abteilung; stud. Medizin an <strong>der</strong> Univ. Jena im WS<br />

1916/17 und SS 1917; dann eingezogen als Einjährig-Freiwilliger<br />

zum Feldartillerie-Reg. 28 Bautzen, als Sanitätssoldat zum Feldartillerie-Reg.<br />

48 in <strong>Dresden</strong> versetzt und zum Reservelazarett II<br />

in <strong>Dresden</strong> abkommandiert, daneben Hörer an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

stud. seit ZS 1919 Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im A pril 1921 gut, Hauptprüfung im Nov. 1923 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Pauer – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Nov. 1923; Diss.: „Der Einfluss <strong>der</strong> technischen Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Gaswerke auf den Bedarf an Arbeitskräften“ (Chemnitz 1929:<br />

Adam, 100 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Buhle; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4965<br />

Hesse, Wilhelm (Friedrich)<br />

*17. Juni 1907 <strong>Dresden</strong>, †1971; 25. Febr. 1927 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 30. Juli 1932; Diss.: „Die Neugestaltung<br />

383


des Wohnungswesens in <strong>der</strong> Stadt Liverpool als ein Beispiel für<br />

die Maßnahmen zur Beseitigung <strong>der</strong> Wohnungsnot in England“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1935: Gittel, 58 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Freese; Dr.-<br />

Prüfung am 8. März 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 4. Juli 1935, Dr.-Ing.; Mitarbeit im Städtebau <strong>der</strong> masurischen<br />

Stadt Elbing; nach dem 2. WK in Köln, 1946 gemeinsam mit Dr.-<br />

Ing. Leonhard Schulze (siehe unten) Gründung des Architekturbüros<br />

„Dr. Schulze – Dr. Hesse“, das wichtige Bauvorhaben in Köln<br />

und Umgebung ausführte (für Versicherungen, Banken, Kirchen,<br />

Schulen) und aus dem das heutige Architekturbüro „JRL Architekten“<br />

hervorging<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.jrl-architekten.de/<br />

bil<strong>der</strong>/1263989498Chronik.pdf<br />

Hesselbach, Hans Jochen<br />

Diss.: „Nutzen und Wesen <strong>der</strong> Sicherungsübereignung“ (Wien &<br />

Leipzig: Fromme 1930, 90 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

22. Febr. 1928<br />

Quellen: J 1930<br />

Hetzel, Fritz<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Ueber die Bearbeitbarkeit von<br />

Spanholzplatten und Sperrholzplatten (Bohren und Stanzen)“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Eltern und an Prof. Sachsenberg) (Berlin:<br />

VDI-Verlag, 1929; auch: Berichte über betriebswissenschaftliche<br />

Arbeiten, Bd. 1, S. 44–63); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 15. Febr. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation<br />

Heuer, Ernst (Heinrich)<br />

*20. Juli 1910 <strong>Dresden</strong>; 13. Mai 1931 Abi tur am Frie<strong>der</strong>icianum Davos-Platz<br />

(Schweiz); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 31. Mai 1937; Diss.: „Beitrag zur Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Abscheidungsbedingungen bei <strong>der</strong> Herstellung von Elektrolyteisenblechen“<br />

(wurde im Institut für Elek trochemie und phy-<br />

384


sikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Sept. 1937 bis Mai 1939<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Friedrich Müller) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1940, 84 S.); Ref./Korref.: F. Müller / Simon; Dr.-Prüfung<br />

am 13. Nov. 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. August<br />

1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Heuser, (Otto Friedrich Viktor) Ludwig<br />

*21. März 1891 Kgl. Weinberge bei Prag; Vater: Georg H., Privatmann,<br />

<strong>Dresden</strong>; Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönig schule Ostern 1910;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH München, hier Vorprüfung im<br />

Sommer 1912 abgelegt, an <strong>der</strong> TH Berlin und von SS 1914 bis SS<br />

1917 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Mai 1917 Leutnant <strong>der</strong> Reserve, Berlin-<br />

Charlottenburg; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen des Vorganges<br />

im Spritzvergaser“ (20 S.; auch: Forschungshefte zur Auto-Technik,<br />

1); Dr.-Di plom vom 27. Juli 1920, Dr.-Ing.; Buch (mit Robert<br />

Burget): Freileitungsbau mit Schleu<strong>der</strong>betonmasten, 1932 München<br />

und Berlin<br />

Quellen: J 1931; Studentenakte Nr. 4984<br />

Heußinger, Konrad<br />

*26. Oktober 1876 Nürnberg; 14. Juli 1897 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Nürnberg; Studium <strong>der</strong> Architektur an <strong>der</strong> TH München (12<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 10. August 1903; Diss.: „Das Bauwesen<br />

in Alt-Nürnberg erläutert an einigen Beispielen <strong>der</strong> Ein- und<br />

Zweihof-Anlage“ (Nürnberg: Zerreiss & Co., 1908); Ref./Korref.:<br />

Hartung/Böhm; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Nov. 1908<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 25. Nov. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Hey, Karl (Johannes Paul)<br />

*6. Februar 1885 Löbtau bei <strong>Dresden</strong>, †30. Juli 1952 Roßwein; Eltern:<br />

Carl H., Kaufmann, Fa brikbesitzer († vor 1904), und Marie<br />

geb. Herold, Fa brikbesitzerin; Schulbildung: Schule in Roßwein,<br />

Kgl. Realgymnasium Annaberg, hier Reifezeugnis Ostern 1904;<br />

385


Studium <strong>der</strong> Chemie: ab SS 1904 an <strong>der</strong> TH Charlottenburg (8<br />

Sem., davon 1 Sem. wegen Erkrankung beurlaubt), an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1908, hier Vorprüfung im Juni 1910 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Juli 1912 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

v. Meyer: Über organische Heilmittel – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

25. Juli 1912; 1912/13 Ableistung des Militärdienstes; danach als<br />

Chemiker am Frankfurter Institut für medizinische Forschung<br />

des Dr. Marx; 1914 bis 1918 Kriegseinsatz; Diss.: „Über den Einfluß<br />

<strong>der</strong> Vinylen-Gruppe in streptostatischer Bindung auf die<br />

Lichtabsorption, dargetan an Derivaten des Furfurols“ (wurde im<br />

Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren König<br />

und Schwinning); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> 1921, Dr.-Ing.; ab Ende 1920 2. Ass. bei Professor König;<br />

seit Juli 1922 in <strong>der</strong> Praxis tätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4989; Nr. 15649, Bl. 79, 84,<br />

87; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 61.2.2-10, Nr. 73 (Geburtseintrag mit Sterbevermerk)<br />

Hey<strong>der</strong>, Walter (Friedrich Wilhelm)<br />

*17. Februar 1903 Geringswalde, †1994 Sao Francisco Xavier, Lisbon<br />

(Portugal); Eltern: Kaufmann Hugo H. und Emma geb. Thalheim;<br />

2. Sohn, Bru<strong>der</strong> später Bankbeamter in Leipzig; Vorbildung:<br />

Bürgerschule Geringswalde, Realschule Rochlitz bis 1919, 7 Sem.<br />

in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz, hier 1922<br />

Reifezeugnis; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23,<br />

Vorprüfung im Nov. 1924, Hauptprüfung im Nov. 1925 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Nov. 1925; Diss.: „Studien über das Quecksilberverfahren<br />

<strong>der</strong> Chloralkali-Elek trolyse“ (127 S.); Ref./Korref.: E. Müller / F.<br />

Foerster; Dr.-Prüfung am 25. Okt. 1927, Dr.-Di plom vom 30. Nov.<br />

1927, Dr.-Ing.; 1927 bis 1937 Betriebsleiter <strong>der</strong> Elek trolysen auf<br />

Werk Nord <strong>der</strong> Elek trochemischen Werke Bitterfeld, an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> IG-Quecksilberzelle zusammen mit Fachleuten von<br />

<strong>der</strong> BASF und Bayer beteiligt; 1938 stellv. Leiter aller anorg. Betriebe<br />

des Werkes Bitterfeld, seit <strong>1945</strong> Leiter; 1949 Produktions-<br />

386


leiter, 1950 bis 1956 Hauptdirektor des VEB Elek trochemisches<br />

Kombinat Bitterfeld; von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ehrenpromoviert am<br />

3. Juni 1953 „in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste<br />

um die Entwicklung <strong>der</strong> technischen Elek trochemie und für die<br />

Schaffung neuer korrosionsbeständiger Werkstoffe“; verheiratet,<br />

mehrere Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4994; online: <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong> – Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften; Wikipedia (Liste <strong>der</strong><br />

Direktoren des EKB); Hackenholz, Dirk: Die Elek trochemischen Werke in Bitterfeld.<br />

Ein Standort <strong>der</strong> IG-Farbenindus trie AG, 2004, S. 155 (Fußnote 852);<br />

Stadtverwaltung Geringswalde, Frau Ilona Brabec (Standesbeamtin), Brief vom<br />

12. A pril 2011: Sterbejahr, Sterbeort, Hinweis auf die Kin<strong>der</strong>; <strong>TU</strong>Arch.: XI/73, S.<br />

1 u. I/684, 27, I/48, 222; XI/236 unnum.<br />

Heymann, Kurt (Erich)<br />

*2. Januar 1896 Hamburg; Eltern: Julius H., Kaufmann, Consul,<br />

und Mary geb. Henisen; Schulbildung: Privatvorschule und Gelehrtenschule<br />

des Johanneums Hamburg, hier Ostern 1914 Reifezeugnis;<br />

stud. kurzzeitig Hochbau, dann Bauingenieurwesen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1914; im Aug. 1914 Kriegsfreiwilliger in<br />

Hamburg, im Febr. 1915 an die Front, im Aug. 1916 zum Offizier<br />

beför<strong>der</strong>t, am 1. Febr. 1919 entlassen; Fortsezung des Studiums<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im ZS 1919, Vorprüfung im Nov. 1920 gut,<br />

Hauptprüfung im Febr. 1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Gehler: Entwurf des eisernen Überbaues für eine Hochbahn – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur) Febr. 1922; danach berufstätig in Arnsdorf<br />

(Sachsen); Diss.: „Anwendungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Airyschen<br />

Spannungsfunktion bei durchlaufenden Rahmen“ (94 S.); Dr.-Diplom<br />

vom 01. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 5001<br />

Heymann, Oskar (Emil Friedrich Franz)<br />

*20. Dezember 1880 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich H., Schäfte fabrikant,<br />

Stadtverordneter, und Margarethe geb. Lehmann; 5 Geschwister:<br />

3 Brü<strong>der</strong> (Bruno H. hatte an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> studiert),<br />

2 Schwestern; Schulbildung: Müllersche Privatschule und Annenrealgymnasium,<br />

hier 8. März 1899 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

387


an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1899 (10 Sem.), im WS 1901/02 und SS<br />

1902 beurlaubt, u. a. Reise in die USA, Vorprüfung im A pril 1901<br />

„mit ziemlich gutem Erfolge“, Hauptprüfung im Juli 1904 mit Auszeichnung<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Juli 1904; Diss.:<br />

„Über den Kammerprozeß <strong>der</strong> Schwefelsäure und Bestimmung<br />

von Stickoxydul in Kammergasen“ (<strong>Dresden</strong>: Wagner & Sprung);<br />

Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1906 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Juli 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5002<br />

Heyne, (August Edmund Ludwig) Hans<br />

*4. Oktober <strong>1900</strong>, †24. Dezember 1973 Lindenberg (Allgäu); Vater:<br />

Johannes H., Direktor <strong>der</strong> Ernemann-Werke AG in <strong>Dresden</strong>,<br />

später Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Zeiss-Ikon; Mutter: Tochter Heinrich<br />

Ernemanns, des bekannten Pioniers <strong>der</strong> Fototechnik und Grün<strong>der</strong>s<br />

<strong>der</strong> Ernemann-Werke; Vorbildung: Bürgerschule und Realgymnasium<br />

in Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>, nach Unterprima im Juli<br />

1918 zum Militärdienst eingezogen: erst Infanterie-Reg. 177, dann<br />

Funker-Ersatz-Kompanie <strong>Dresden</strong>-Kaditz bis Dez. 1918, Frühjahr<br />

1919 Abi tur, danach A pril bis Juli 1919 Funker bei <strong>der</strong> Grenzjäger-Funker-Abteilung<br />

2 in Zeithain; praktische Tätigkeit in den<br />

Ernemann-Werken, in <strong>der</strong> Mühlenbauanstalt Seck in Schmiedeberg,<br />

in den Hille-Werken, Abt. Jakobiwerk, Meißen und in <strong>der</strong><br />

Spezialfa brik elektrischer Maschinen Ebert, <strong>Dresden</strong>; seit WS<br />

1920/21 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, in den Sommerferien<br />

Praktika in <strong>der</strong> Eisenbahndirektion <strong>Dresden</strong>, bei <strong>der</strong> Friedrich<br />

Krupp AG Essen, als Hilfsmaschinist auf Handelsschiffen,<br />

als Bergarbeiter unter Tage, Di plomarbeit: „Eine Darlegung <strong>der</strong><br />

Gesichtspunkte für Berechnung und Bau von Anlassern und Reglern“<br />

(Bin<strong>der</strong> – 1a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Febr. 1926; Ass.<br />

bei Prof. Bin<strong>der</strong>; Diss.: „Messungen von Gewitterüberspannungen<br />

mittels Staffelfunkenstrecke“ (Berlin: Springer 1930; in: Archiv<br />

für Elek trotechnik, Bd. 24, S. 469–502); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges;<br />

Dr.-Di plom vom 28. Nov. 1928, Dr.-Ing.; die von H. in <strong>der</strong><br />

Diss. entwickelte Messvorrichtung wurde mehrfach patentiert und<br />

durch die Firma Hartmann & Braun in Frankfurt/Main gebaut;<br />

388


tätig in <strong>der</strong> Dresdner Firma Koch & Sterzel, einem elektrotechnischen<br />

Großbetrieb für Transformatoren- und Röntgentechnik, in<br />

dem in den 1920er/30er Jahren auch Rundfunkgeräte hergestellt<br />

wurden, hier Leiter <strong>der</strong> neu gegründeten Exportabteilung, zum Lizenzverkauf<br />

mehrfach in den USA; seit 1934 bei <strong>der</strong> AEG: Ass.<br />

<strong>der</strong> Fa brikenoberleitung, 1938 Generalbevollmächtigter, 1942<br />

stellvertretendes Vorstandsmitglied, „Wehrwirtschaftsführer“ und<br />

Kontaktperson <strong>der</strong> AEG zum Reichsministerium für Rüstung und<br />

Kriegsproduktion, Leiter des Hauptausschusses Flugzeugbau und<br />

Mitglied des Indus trierats für die Entwicklung von Luftwaffengeräten;<br />

1944 Ritterkreuz mit Schwertern des Kriegsverdienstkreuzes;<br />

nach dem 2. WK aktiv beim Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> AEG-Tochterfirma<br />

„Telefunken“, von 1951 bis 1963 als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

das Telefunken-Forschungslaboratorium in Ulm ist durch seinen<br />

persönlichen Einfluss entstanden, ab Okt. 1962 auch Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> „Telefunken-Mutter“ AEG und Reorganisation<br />

<strong>der</strong> AEG; seit Jan. 1965 Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> von AEG<br />

und Telefunken und nach <strong>der</strong>en Fusion zur „Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft<br />

AEG-Telefunken“ seit Jan. 1967 Mitglied<br />

des Aufsichtsrates dieser Gesellschaft bis Mitte 1968; H. war im<br />

Aufsichtsrat <strong>der</strong> Deutschen Bank und an<strong>der</strong>er Gesellschaften, gehörte<br />

dem Kuratorium des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft<br />

an und arbeitete im Vorstand des Zentralverbandes <strong>der</strong><br />

elektrotechnischen Indus trie und im Beirat des Bundesverbandes<br />

<strong>der</strong> Deutschen Luftfahrtindus trie mit; 1960 Ehrenpromotion durch<br />

die <strong>TU</strong> Berlin-Charlottenburg „in Würdigung <strong>der</strong> hervorragenden<br />

Ingenieurleistungen, die er bei Planung, Führung und Zusammenfassung<br />

von Entwicklung und Fertigung vollbrachte, und in Anerkennung<br />

seiner erfolgreichen Bemühungen um den Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

<strong>der</strong> deutschen Elek troindus trie, beson<strong>der</strong>s in Berlin“; 1964 Großes<br />

Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland; verheiratet seit 1950, lebte als Ruheständler bei<br />

Lindau am Bodensee<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5007; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 164–172<br />

389


Heyse, Waldemar (Werner Victor)<br />

*7. Juni 1911 Frankfurt/Main, feierte 2011 seinen 100. Geburtstag;<br />

Eltern: Konzertpianist und Organist Carl H. (†1924), und Frieda<br />

geb. Lehmann, Tochter des Hausinspektors <strong>der</strong> Kgl. Oper in <strong>Dresden</strong>;<br />

13. März 1930 Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong><br />

als Klassenprimus; Studium an <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Hilfsass., wegen des vorzüglichen Abi turs in jedem Sem.<br />

250 Mark Stipendium von <strong>der</strong> Studienstiftung des deutschen Volkes,<br />

Di plom-Volkswirt am 28. Febr. 1934; Aufnahme <strong>der</strong> Berufstätigkeit<br />

bei <strong>der</strong> Dresdner metallverarbeitenden Firma Kerb-Konus,<br />

für die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1977 arbeitete,<br />

lange Jahre als Prokurist; unter seiner Mitverantwortung zog<br />

die Firma nach dem Bombardement <strong>Dresden</strong>s im Februar <strong>1945</strong>,<br />

das sie unversehrt überstanden hatte, nach Schnaittenbach, Kreis<br />

Amberg; Diss. (von H. neben <strong>der</strong> Berufstätigkeit „in Nachtarbeit“<br />

verfasst): „Das Problem <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit in Sachsen“ (<strong>Dresden</strong><br />

1938: Irmisch, 86 S.); Ref./Korref.: Schultz/Burkhardt; Dr.-<br />

Prüfung am 11. Juli 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

8. Okt. 1938; 1938 Heirat, eine Tochter, zwei Söhne; 1957 Umzug<br />

von Schnaittenbach nach Rimsting am Chiemsee; 1974 Tod <strong>der</strong><br />

ersten Ehefrau, 1979 zweite Heirat<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Informationen und Kopien<br />

des Abi turzeugnisses, des Di plomzeugnisses, <strong>der</strong> Doktorurkunde, dazu Fotos<br />

– übermittelt im Auftrag von Dr. Waldemar Heyse durch dessen Ehefrau Christiane<br />

Heyse am 11. A pril 2011<br />

Hiersche, Waldemar (Siegfried)<br />

*19. August 1885 Leipzig; Vater: Heinrich H., Kaufmann; 15. März<br />

1905 Abi tur an <strong>der</strong> Thomasschule in Leipzig; Studium des Hochbaus<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1905, Vorprüfung im Juli 1907<br />

„bestanden“; 1907/08 Einjährig-Freiwilligen-Dienst in Flensburg;<br />

Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH München im WS 1908/09<br />

und im SS 1909, dann wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung<br />

im Okt. 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Bauplatz<br />

für ein Landhaus – 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 29. Okt. 1910; Diss.:<br />

„Pellegrino de’ Pellegrini als Architekt“ (Parchim: Hermann Frei-<br />

390


se, 1912); Ref./Korref.: Gurlitt/Högg; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 11. Mai 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12.<br />

Juni 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5024<br />

Hildebrandt, Conrad (Otto)<br />

*30. Juli 1897 Nie<strong>der</strong>lößnitz bei <strong>Dresden</strong>, † nach 1963; Vater: Emil<br />

H. (*1852), Fa brikbesitzer, und Emma geb. Tränkner (*1859);<br />

Schulbildung: Vorschule für Knaben von K. Hofmann in Nie<strong>der</strong>lößnitz,<br />

Realgymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz bis zum Notreifezeugnis<br />

für Oberprima im Aug. 1914, nach Kriegseinsatz A pril 1919<br />

Abi tur; ab Aug. 1914 als Einjährig-Freiwilliger in den Heeresdienst,<br />

am 1. Nov. 1914 ins Feld, im Juli 1916 Leutnant <strong>der</strong> Reserve<br />

des Landwehr-Feldartillerie-Reg. 19, am 6. Febr. 1919 entlassen;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1919, Vorprüfung<br />

im Dez. 1921 bestanden, Hauptprüfung im Aug. 1923 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Lewicki: Entwurf einer Hochdruck-Dampfturbine<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Aug. 1923; Nov./<br />

Dez. 1923 Fahrt als Maschinistenassistent auf einem Handelsdampfer;<br />

Wärmewirtschaftliche Untersuchungen bei <strong>der</strong> Firma<br />

Kelle&Hildebrandt in Nie<strong>der</strong>sedlitz bis Okt. 1924; danach Tätigkeit<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im Laboratorium von Prof. Sachsenberg,<br />

Anfertigung <strong>der</strong> Dissertation; Diss.: „Das Arbeiten <strong>der</strong> Feilen und<br />

ihr Verhalten während <strong>der</strong> Abnutzung“ (Berlin: Springer, 1927; in:<br />

Ausgewählte Arbeiten des Lehrstuhls für Betriebswissenschaften<br />

in <strong>Dresden</strong>, Bd. 4, S. 65–126); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt;<br />

Dr.-Di plom vom 5. Juli 1927, Dr.-Ing.; 1925 bis 1936 Betriebsass.<br />

bei C. E. Rost & Co, 1937 bis 1939 Konstrukteur bei Fritsch &<br />

Sohn in Kötzschenbroda, 1939 bis 1941 Konstrukteur bei Kelle<br />

& Hildebrandt in Nie<strong>der</strong>sedlitz; Kriegsdienst (zuletzt Major <strong>der</strong><br />

Res.) und jugoslawische Gefangenschaft bis Jan. 1949; 1949 Arbeiter<br />

und Brigadier bei <strong>der</strong> Wismut AG; danach bis 1951 Betriebsgestalter<br />

im EKM Dampfkesselbau <strong>Dresden</strong>; TH <strong>Dresden</strong>: seit 1951<br />

wiss. Mitarbeiter für das Fach Maschinenbau bei <strong>der</strong> Abteilung<br />

Fernstudium, Arbeit an <strong>der</strong> Lehrbriefreihe „Mechanische Technologie“,<br />

seit 1957 Obering. am Institut für För<strong>der</strong>technik bzw. am<br />

391


Institut für För<strong>der</strong>technik und Baumaschinen, betraut mit <strong>der</strong> Betreuung<br />

von Fernstudenten, seit A pril 1963 im Ruhestand; Publikationen<br />

u. a.: (mit Franz Kienast) För<strong>der</strong>technik, 1959; (mit Kurt<br />

Koloc, Dietrich Northmann u. a.) Lehrbriefe für das Fernstudium.<br />

Mechanische Technologie, hrg. von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; verheiratet<br />

mit Marta H. (*1889), keine Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5032; <strong>TU</strong>Arch: II/5773 (PA)<br />

Hildebrandt, Gisela<br />

*14. Mai 1917 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Hermann H., Fa brikbesitzer und<br />

Ingenieur, und Gerti geb. Diez; Schulbildung: Ostern 1923 bis Ostern<br />

1933 zehnklassige Privatschule für Mädchen von Anna Kox,<br />

dreistufige Studienanstalt <strong>der</strong> Altstädter Höheren Mädchenschule,<br />

hier Abi tur am 11. März 1936; Arbeitsdienst von Mai bis Sept.<br />

1936, Lager Ringelmühle bei Frauenstein im Erzgebirge; stud. von<br />

WS 1936/37 bis SS 1941 Naturwissenschaften an den THs <strong>Dresden</strong>,<br />

München, Danzig; Diss.: „Dorfuntersuchungen in dem alten<br />

deutsch-ukrainischen Grenzbereich von Landshut (Generalgouvernement)“<br />

(o. O. 1944, 149 Bl.); Ref./Korref.: Creutzburg/Lehmann;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Jan. 1944, Dr.-Diplom<br />

vom 4. A pril 1944, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Hillers, Nikolaus<br />

*20. Mai 1904 Brinkum bei Hannover; 5. März 1932 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Bremen; Studium: TH Hannover (5 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek tro-Ingenieur) 29. Mai 1929;<br />

von Juni 1929 bis Sept. 1931 Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die<br />

Abschirmung des magnetischen Feldes von Zylin<strong>der</strong>spulen“ (Berlin:<br />

Norden 1931, 16 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze;<br />

Dr.-Prüfung am 16. Dez. 1931, Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1932,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Nr. 15699, Bl. 210, 212, 213, 248, 250<br />

392


Hindemith, (Heinrich Rudolf) Günther<br />

*25. August 1902 Görlitz, †23. Oktober 1989 München; Eltern: Albert<br />

H., Gemeinde- bzw. Mittelschullehrer, und Hedwig Olga geb.<br />

Liebig; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH München, hier Dipl.-Ing.; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1925/26 bis WS 1926/27;<br />

Diss.: „Beiträge zur Elek trolyse <strong>der</strong> Ameisensäure“ (159 S.); Ref./<br />

Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

20. Juli 1927, Dr.-Di plom vom 1. August 1927, Dr.-Ing.; 1935/36<br />

wiss. Mitarbeiter am Chem. Untersuchungsamt in Hamburg<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5056; online: Das<br />

Chem. Untersuchungsamt in Hamburg (1919 bis heute); Staatsarchivliste; Ratsarchiv<br />

Görlitz, Kathrin Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Hinkamp, Ernst (Ignaz)<br />

*15. September 1904 Hertmann (Kreis Bersenbrück, Hannover);<br />

26. März 1925 Abi tur am Staatl. Gymnasium Carolinum in Osnabrück;<br />

Studium: Univ. Köln (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier<br />

Di plom-Volkswirt 3. Mai 1929; Diss.: „Die Vertriebsorganisation<br />

in <strong>der</strong> deutschen Maschinenindus trie“ (o. O. 1932, 93 S.); Ref./<br />

Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Prüfung am 2. Juni 1932 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 28. Juni 1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Hirsch, Ernst<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1924/25<br />

bis WS 1930/31, Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Wirkung <strong>der</strong> Phosphatasen<br />

im keimenden Mais und <strong>der</strong> Einfluss von Temperatur<br />

und Licht“ (<strong>Dresden</strong> [1931]: Scharmüller, 16 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1931,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hirsch, Hans-Joachim (Wilhelm)<br />

*25. August 1910 <strong>Dresden</strong>, †24. August 1975 Höxter; Eltern: Baumeister<br />

Walter Wilhelm H. und Gertrud geb. Ulbricht; 9. März<br />

393


1929 Abi tur am Realgymnasium Radeberg; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Mai 1933; Diss.:<br />

„Versuche zur elektrolytischen Herstellung von Eisenblech“ (wurde<br />

im Laboratorium für physikalische Chemie und Elek trochemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von Juni 1933 bis Juni 1934 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor E. Müller) (<strong>Dresden</strong> 1934: Schulze, 44 S.); Ref./<br />

Korref.: E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1934 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 27. März 1935, Dr.-Ing.; verschiedene<br />

Tätigkeiten in <strong>der</strong> Glas- und Eisenindus trie; von Febr. 1936 bis<br />

Sept. 1937 Chemiker im Versuchslaboratorium <strong>der</strong> Firma Gebr.<br />

Borchers AG in Goslar, einem Werk, in dem u. a. Metalloxid für<br />

Farbgläser und Email- und Schmelzfarben für die Glasveredlung<br />

hergestellt wurden; seit 1938 Geschäftsführer in <strong>der</strong> „Radeberger<br />

Bierglasmalerei“, einem Glasveredlungsbetrieb; Kriegsdienst und<br />

engl. Kriegsgefangenschaft; 1953 in die BRD; 1953 bis 1956 Betriebsleiter<br />

<strong>der</strong> „Walther-Glas GmbH“ in Siebenstern; von 1958 bis<br />

1966 in <strong>der</strong> „Marsberger Glasfa brik GmbH“, zunächst als Technischer<br />

Direktor, dann als stellvertr. Geschäftsführer; seit 1966 Geschäftsführer<br />

in <strong>der</strong> „Noelle u. van Campe Glashütte GmbH“ in<br />

Boffzen; 1936 in Radeberg Heirat mit Inge geb. Gaupp, Tochter<br />

Sybille (*1951)<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Dietrich Mauerhoff: Die Enkel <strong>der</strong> Kommerzienräte Hirsch – die akademische<br />

Ausbildung kam zu spät: Dr.-Ing. Wolfram Hisch und Dr.-Ing. Hans-Joachim<br />

Hirsch, S. 239/240<br />

Hirsch, Sverre (Patroclus) von<br />

*31. Januar 1912 Moss (Norwegen); 27. Juni 1930 Abi tur am Öffentlichen<br />

Lateinischen Gymnasium in Hagar (Norwegen); Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Febr.<br />

1936; Diss.: „Beiträge zur technischen Elek trolyteisengewinnung“<br />

(wurde während des SS 1935 und des WS 1935/36 im Institut für<br />

physikalische Chemie und Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E. Müller) (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1936,<br />

108 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Fr. Müller; Dr.-Prüfung am 5. Juni<br />

394


1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Juni 1936, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hirschfeld, Werner (Karl)<br />

*5. Januar 1907 Halle/Saale; 10. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Preußischen<br />

Landesschule Pforta; Studium: TH Graz (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 15. März 1932; Diss.:<br />

„Zisterzienserkloster Pforte. Geschichte seiner romanischen Bauten<br />

und ein älteres Westwerk“ (Burg 1933: Hopfer, 111 S.; auch<br />

als: Beiträge zur Kunstgeschichte, 2); Ref./Korref.: Reuther/Högg;<br />

Dr.-Prüfung am 6. Nov. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 17. Nov. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hirzel, Stephan<br />

*25. Juli 1899 Charlottenburg bei Berlin, †18. Februar 1970 Kassel;<br />

Vater: Kunstmaler Hermann H. (Schweizer); 1918 Abi tur am Gymnasium<br />

in Berlin- Wilmersdorf; Studium des Hochbaus: TH Berlin<br />

(3 Sem.), seit SS 1920 TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Febr. 1922<br />

sehr gut, Hauptprüfung im Okt. 1923 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Martin Dülfer: „Kursaal“), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

Okt. 1923; Diss.: „Johann Arnold Nering, ein märkischer<br />

Baumeister“ (48 S.); Ref./Korref.: Reuther/Beckert; Dr.-Di plom<br />

vom 8. August 1924, Dr.-Ing.; Arbeit im Atelier von Prof. Hempel<br />

und selbständiger Architekt, beteiligt am Bau <strong>der</strong> Apostelkirche in<br />

<strong>Dresden</strong>-Trachau; stärkere Hinwendung zum Kunsthandwerk und<br />

zur Indus trieform; Mitarbeit an <strong>der</strong> „Deutschen Warenkunde“, die<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Reichskammer <strong>der</strong> Bildenden Künste in mehreren<br />

Bänden erschien; nach dem 2. WK <strong>1945</strong> Referent für Kunst im<br />

Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>, 1946 Dozent, 1947 ao. Prof. an <strong>der</strong> Staatl.<br />

Hochschule für Werkkunst in <strong>Dresden</strong>; seit Mai 1948 an <strong>der</strong> Meisterschule<br />

für gestaltendes Handwerk in Krefeld, Wechsel an die<br />

Werkakademie Kassel, dort Direktor bis 1960; noch 1967 Vorlesungen<br />

über Kirchenbau an <strong>der</strong> Univ. Marburg; H. war im Vorstand<br />

des „Deutschen Werkbundes“ und im „Rat für Formgebung“<br />

395


des Hessischen Wirtschaftsministeriums, er war künstlerischer<br />

Leiter <strong>der</strong> West-Berliner Porzellanmanufaktur; Bücher: Grab und<br />

Friedhof <strong>der</strong> Gegenwart, 1927; Kunsthandwerk und Manufaktur in<br />

Deutschland seit <strong>1945</strong>, 1953; Spielzeug und Spielware, 1956; Pestalozzi.<br />

Ein Menschenleben für Menschenwürde, 1946; Text zum<br />

Kin<strong>der</strong>buch „Im Zoo“ mit Illustrationen des Dresdner Malers und<br />

Graphikers Joseph Hegenbarth, 1947; Der Graf und die Brü<strong>der</strong><br />

(über Zinzendorf und die Herrnhuter), 1935; H. war Mitherausgeber<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift „Kunst und Kirche“; in Kassel wurde eine<br />

Straße nach ihm benannt<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5079; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 243–248<br />

Hitzbleck, Hans<br />

*5. Mai 1894 Duisburg; Vater: Wilhelm H., Kaufmann; ein älterer<br />

Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Hochbau studierte; Schulbildung:<br />

Oberrealschule in Duisburg und Mülheim/Ruhr, hier Herbst 1914<br />

Abi tur; Kriegsfreiwilliger, im Nov. 1914 an die Westfront bis zu<br />

schwerer Verwundung im A pril 1915 (Verlust des linken Beines,<br />

Kopfverletzung durch Granatsplitter, <strong>der</strong> nicht entfernt werden<br />

konnte), Lazarett, Entlassung aus dem Militärdienst; stud. seit SS<br />

1916 in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Febr. 1918,<br />

Hauptprüfung im Juni 1919 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Buhle – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 21. Juni 1919;<br />

Diss.: „J. E. Reinecker, Aktiengesellschaft in Chemnitz-Gablenz“;<br />

Ref./Korref.: Gehrig/Sachsenberg; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

1927, Dr.-Ing.; 1925 Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Calor Elektrizitäts AG<br />

Duisburg (mit Dr. Alfred Haniel und Dr. G. Cramer), seit 1935 Calor-Emag-Elektrizitäts-AG,<br />

1936 wurde <strong>der</strong> Firmensitz von Duisburg<br />

nach Ratingen verlegt, wo es genügend Platz für die nötigen<br />

Erweiterungsbauten gab, Haupterzeugnisse waren Hoch- und Nie<strong>der</strong>spannungsschaltgeräte,<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch die neuartigen Motorschutzschalter,<br />

für die die Gesellschaft eine Reihe von Patenten<br />

besaß<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5085; online: Versteigerung<br />

historischer Wertpapiere; online: Patente<br />

396


Hochsteiner, (Johann Adolf) Otto<br />

*20. Dezember 1890 Ulm, †31. Dezember 1965; Vater: Adolf H.,<br />

Kaufmann; Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung in<br />

<strong>Dresden</strong>: Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis an <strong>der</strong> Städt. Realschule,<br />

Ostern 1910 Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönig schule; stud. in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1910, meldete sich im Juli 1914 zur<br />

Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen und legte die vorgezogene<br />

mündliche Prüfung am 10. August 1914 mit Auszeichnung<br />

ab; Kriegsdienst in einer Vermessungseinheit, zuletzt Beamtenstellvertreter<br />

bei <strong>der</strong> Gruppenkartenstelle III, mehrere Publikationen<br />

und die große Ausarbeitung für den Dienstgebrauch „Das<br />

Lichtbild im Kriegs-Vermessungswesen“; daneben fertigte H.<br />

schriftliche Prüfungsarbeiten in reiner Mathematik, Physik und<br />

Philosophie an: „Es soll eine kurze analytische Theorie <strong>der</strong> kollinear<br />

verän<strong>der</strong>lichen ebenen Systeme entwickelt werden“ (Krause,<br />

vorzüglich, 1a), „Über die Fehler feldmäßiger stereophotogrammetrischer<br />

Aufnahmen“ (Helm, sehr gut), „Darstellung und<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Ansichten Schopenhauers über Raum, Zeit und<br />

Mathematik“ (Prof. Dr. Paul Barth-Leipzig, gut), nach späterer<br />

mündlicher Prüfung erzielte er das Gesamtergebnis „Ausgezeichnet“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik, Kandidat des<br />

höheren Schulamts am 16. Okt. 1918; Diss.: „Über die geradlinige<br />

Bewegung des ebenen kollinear verän<strong>der</strong>lichen Systems mit reellen<br />

Polen“; Ref./Korref.: Grübler/Lagally; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1920, Dr. rer. techn.; Studienrat am König-<br />

Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Kriegsdienst im 2. WK und Gefangenschaft;<br />

HfV <strong>Dresden</strong>: von Sept. 1952 bis Ende 1965 wiss.<br />

Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebstechnik des Verkehrs in <strong>der</strong><br />

Fakultät Verkehrstechnik <strong>der</strong> HfV, Lehrbeauftragter für Darstellende<br />

Geometrie<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1532; LB 1934; LB 1938; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: Personal- und Vorlesungsverzeichnisse <strong>der</strong> Hochschule für Verkehrswesen<br />

1952/53 bis 1965/66; <strong>TU</strong>Arch: Mitteilung von Facharchivarin Angela Buchwald<br />

vom 7. A pril 2014 über die Tätigkeit H.s an <strong>der</strong> HfV<br />

397


Hoessle, (Georg) Horst (Hermann) Edler von<br />

*2. A pril <strong>1900</strong> Radebeul bei <strong>Dresden</strong>, †9. Februar 1995 Asuncion<br />

(Paraguay); Eltern: Carl Hermann Edler v. H., Dr. phil., Chemiker<br />

in Radebeul, und Else geb. Haensel; Schulbildung: Bürgerschule<br />

in Radebeul, Realgymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz; Juni bis Dez. 1918 als<br />

Einjährig-Freiwilliger beim Feldart.-Reg. 48 in <strong>Dresden</strong>; im Jan.<br />

1919 Rückkehr in das Realgymnasium, Febr. 1920 Abi tur; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im März<br />

1923, Hauptprüfung im Mai 1926 jeweils sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Scholl – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1926; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis kondensierter Ringsysteme. I.Versuche zur<br />

Synthese des Anth-dianthrons. II. Versuche zu einer Synthese des<br />

Indochinon-anthrens (trans-bisang, o<strong>der</strong> 1.2, 5.6-Diphtalyl-anthrachinons)“<br />

(114 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5156; Stadtarchiv Radebeul,<br />

Annette Karnak, Mitteilung vom 4. Mai 2014<br />

Höfer, Hans (Paul Robert Richard)<br />

*16. Januar 1905 <strong>Dresden</strong>; 24. Febr. 1926 Abschluss des Lehrerseminars<br />

in Bischofswerda; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.),<br />

Kandidat des höheren Schulamts 13. Febr. 1937; Diss.: „Praxis und<br />

Theorie <strong>der</strong> Wirkung von Kupferspritzmitteln auf Pflanzen“ (Berlin:<br />

Borntraeger, 1939; auch: Angewandte Botanik, Bd. 21, H. 3,<br />

S. 261–301); Ref./Korref.: Tobler/Söding, Dr.-Prüfung am 4. März<br />

1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1939<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hoffmann, (Ernst) Friedrich (Gotthold)<br />

*25. Mai 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich Gotthold August H.,<br />

Direktor <strong>der</strong> 11. und 18. Bezirksschule in <strong>Dresden</strong>, und Ida geb.<br />

Freudenberg; zwei jüngere Geschwister; Schulbildung: Wettiner<br />

Gymnasium bis Unterprima, im Nov. 1916 zum Heeresdienst einberufen,<br />

Not-Abi tur am 20. Febr. 1917; von Mai 1917 bis zur Verwundung<br />

am 20. August 1918 im Feld, entlassen am 31. Jan. 1919<br />

als Unteroffizier; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919,<br />

398


Vorprüfung im Mai 1921, Hauptprüung im Jan. 1923 jeweils gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) Jan. 1923; Diss.: „Über Aminoarylantimon-<br />

und Arsenverbindungen, ihre Diazotierungsprodukte<br />

und <strong>der</strong>en Umsetzungen“ (wurde vom 15. März 1923 bis Ende<br />

Oktober 1924 zum größeren Teil im Organisch-chemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zum an<strong>der</strong>en Teil im wiss. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Chemischen Fa brik von Heyden in Radebeul ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an den PD Dr. H. Schmidt, an Professor Scholl<br />

und an die Direktion <strong>der</strong> Chemischen Fa brik v. Heyden) (115 S.);<br />

Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20.<br />

Juli 1925, Dr.-Di plom vom 8. August 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5169<br />

Hoffmann, (Franz) Herbert<br />

*13. Februar 1891 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Franz H., Kaufmann, und<br />

Olga geb. Nossack; Reifezeugnis des Gymnasiums zum Heiligen<br />

Kreuz Michaelis 1910; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1910/11 zunächst Maschinenbau, ab SS 1912 ET, beurlaubt<br />

von Okt. 1912 bis Okt. 1913 zu praktischer Tätigkeit: in<br />

den Eisenbahnwerkstätten <strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt, bei <strong>der</strong> Firma<br />

Dresdner Gasmotorenfa brik vorm. Moritz Hille, in den Werkstätten<br />

des Physikers Carl Warmbach in Loschwitz, Vorprüfung im<br />

A pril 1916, Hauptprüfung im Mai 1917 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Görges: Untersuchung über zusätzliche Verluste<br />

an einer Gleichstrommaschine – 1b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

Mai 1917; Diss.: „Über die Verwendung von Spulen an Stelle von<br />

Antennen beim Empfang in <strong>der</strong> drahtlosen Telegraphie“ (Berlin:<br />

Krayn 1920, 40 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1919,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5176<br />

Hoffmann, Paul (Eduard Hermann)<br />

*15. Januar 1880 Caternberg bei Essen/Ruhr; Eltern: Bergwerksdirektor<br />

Georg H. und Elisabeth geb. Wächtler; Schulbildung:<br />

Volksschule Caternberg, Realgymnasium Essen, nach dem Tod<br />

<strong>der</strong> Mutter zum Onkel, Superintendent Dr. theol. Wächtler, nach<br />

399


Halle/Saale, hier zwei Jahre Besuch <strong>der</strong> Städt. Oberealschule,<br />

nach <strong>der</strong> Heirat des Vaters zu diesem zurück, Besuch <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Essen, hier am 22. Febr. 1901 Abi tur; praktische Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Lokomotivfa brik Hohenzollern in Düsseldorf; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS 1901/02, dann 1 Sem.<br />

Musik an <strong>der</strong> Univ. München, auf väterlichen Wunsch Rückkehr<br />

zum Maschinenbau: TH München WS 1902/03, TH Hannover seit<br />

SS 1903, hier im WS 1903/04 bereits Hinwendung zum Hochbau,<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH Danzig seit WS 1904/05, hier Vorprüfung<br />

im Dez. 1905; wegen Erkrankung des Vaters Unterbrechung<br />

des Studiums, zunächst Mitarbeit, dann Leitung bei einem vom<br />

Vater in Auftrag gegebenen Bau und an weiteren Bauten in Essen;<br />

nach dem Tod des Vaters zum WS 1908/09 an die TH <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Hauptprüfung im Dez. 1909 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Hugo Hartung: Entwurf zu einem städtischen Bad – 1b), Dipl.-<br />

Ing. (Architekt) 11. Dez. 1909; Diss.: „Nordische Cistercienserkirchen<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Backsteinbaukunst“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an seinen Danziger Lehrer Prof. Friedrich Ostendorf, an<br />

Prof. Gurlitt, an Amtsrätin Rosenstiel und Friedrich von Rosenstiel<br />

in Marienwalde, an Lehrer Wissing aus Lügumkloster, an den<br />

Architekten Hansen aus Soroe, an Dr. Mackeprang aus Kopenhagen,<br />

an Pastor von Sydow aus Warnheim und an Regierungsbauführer<br />

Genzel aus Duisburg) (Essen-Ruhr: Thaden & Schmemann,<br />

1912); Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-Prüfung am 20. Jan. 1912<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Januar 1912, Dr.-Ing.;<br />

bis 1929 als Architekt in <strong>Dresden</strong> und Bremen nachgewiesen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5183; online:<br />

ARCH THEK<br />

Hoffmann, (Richard) Rudolf<br />

*14. Oktober 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Richard H., Konditor, Kaufmann,<br />

und Maria geb. Kühn; Schulbildung: Bürgerschule, dann<br />

Annenrealgymnasium, hier im Sommer 1917 mit <strong>der</strong> Reife für<br />

Oberprima zum Militär entlassen; trat im Juni 1917 als Einjährig-<br />

Freiwilliger in die 1. Kompanie des Ersatzbataillons des Grenadierreg.<br />

Nr. 100 ein, Ausbildung in Bautzen, für „dauernd garni-<br />

400


sonsdienstfähig Heimat“ erklärt, zeitweise beurlaubt zum Besuch<br />

<strong>der</strong> Annenschule, hier Abi tur Mitte Febr. 1918, weiter beurlaubt<br />

und aus dem Militär entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1918, Vorprüfung im Juni 1920, Hauptprüfung im März<br />

1922 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Erich Müller: Einfluss<br />

des Elektrischen Stromes auf Acetylen – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

März 1922; Diss.: „Das Verhalten von Chlordioxyd, gelöst in<br />

Tetrachlorkohlenstoff, im Dunkeln und im Licht“ (Leipzig: Akademische<br />

Verlagsgesellschaft 1936, 30 S.; auch: Zeitschrift für<br />

physikalische Chemie, Abt. A, Ergänzungsband, 1936); Dr.-Diplom<br />

vom 9. Jan. 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Studentenakte Nr. 5184; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 1.2.2-69,<br />

Nr. 3761<br />

Hoffmann, (Ernst) Siegfried<br />

*18. A pril 1910 Neugersdorf, †28. Oktober 2002 Grünstadt; Ostern<br />

1929 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule in Löbau; stud. Chemie<br />

seit 1929: TH Danzig (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), Univ. München<br />

(1 Sem.), ETH Zürich (1 Sem.), wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Jan. 1935; Diss.: „Über die Konstitution<br />

des Türkischrotlackes“ (<strong>Dresden</strong> 1937: Welzel, 47 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 21. Jan. 1937 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. August 1937, Dr.-Ing.; 1937 bis<br />

1951 Chemiker und Ing.-Kaufmann; 1948 bis 1950 Lehrauftrag für<br />

Wirtschaftstechnologie an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin; 1951 bis 1975 Chemiker<br />

in <strong>der</strong> Coloristischen Abteilung <strong>der</strong> BASF Ludwigshafen<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; P 1958 (S.<br />

519) und P 2000 (S. 1541); Stadt Ebersbach-Neugersdorf, Frau Mosig, Mitteilung<br />

vom 23. Juli 2014 (Sterbeangabe)<br />

Hoffmann, Ulrich<br />

*16. Januar <strong>1900</strong> Chemnitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1918 bis SS 1924, Dipl.-Ing. (Chemiker) 1922; Diss.: „Exakte<br />

interferometrische Untersuchungen über den Reinheitsgrad<br />

401


von Gasen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Foerster) (61 S.); Ref.:<br />

Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 19. Mai 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5186<br />

Hoffmann, Walther (Hans)<br />

*19. August 1899 Reichenberg (Böhmen); Eltern: Robert H., Direktor,<br />

Generalsekretär <strong>der</strong> „Concordia“ Versicherungs-AG in<br />

Reichenberg; 2 ältere Geschwister, Bru<strong>der</strong> und Schwester; Vorbildung:<br />

Volksschule und Gymnasium in Reichenberg; am 10. März<br />

1917 zum Militär einberufen, war von Mitte Jan. bis 4. Nov. 1918<br />

im Feld, Fähnrich, in italienischer Gefangenschaft bis Sept. 1919;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung<br />

im Okt. 1922 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1923 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei E. Müller – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1923;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Polymethinfarbstoffe aus Indolen<br />

und Pyrrolen“ (wurde von Mai 1923 bis August 1924 im Laboratorium<br />

für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (101 S.); Ref./Korref.:<br />

König/Scholl; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1924, Dr.-Di plom vom<br />

15. Jan. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5189<br />

Hofmann, Gotthard (Carl Moritz)<br />

*29. August 1912 Stollberg (Erzgebirge); 9. März 1933 Abi tur am<br />

Realgymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz zu Radebeul; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 22. Jan. 1937; Ass.<br />

am Lehrstuhl für Stahlbrückenlehre <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im Januar<br />

1940 Antrag auf Zurückstellung bzw. Entlassung aus dem Wehrverhältnis;<br />

Diss.: „Die Spannungsverteilung beim Flächendruck<br />

auf Grund spannungsoptischer Messungen“ (Würzburg-Aumühle<br />

1941: K. Triltsch, 46 S.); Ref./Korref.: Gehler/Neuffer; Dr.-Prüfung<br />

am 25. Juli 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31.<br />

März 1941, Dr.-Ing.; erlebte die Bombardierung <strong>Dresden</strong>s am 13.<br />

Februar <strong>1945</strong> mit; Technischer Direktor im VEB „S. M. Kirow“,<br />

Leipzig<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296,<br />

402


lose Einlagen; ND-online: 26. Februar 1958: „Die Werktätigen unterstützen den<br />

Rapacki-Plan“<br />

Hofmann, (Paul) Karl („Carl“)<br />

*2. Mai 1889 Lengenfeld im Vogtland, <strong>1945</strong> vermisst, am 25. Oktober<br />

1959 für tot erklärt; Vater: Paul H., Kaufmann (Briefkopf: Paul<br />

Hofmann, Bau, Reparatur und Handlung von Textilmaschinen,<br />

Transmissionen und Werkzeugen aller Art, Fahrstühle, Chemnitz),<br />

Mutter: Ernestine Albine geb. Rothe; Reifezeugnis des Chemnizer<br />

Realgymnasiums Ostern 1909; H. hat in den Ferien und an freien<br />

Nachmittagen stets im väterlichen Betrieb als Gehilfe im Maschinenbau<br />

gearbeitet, diese Tätigkeit wird auf Beschluss <strong>der</strong> Mech.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> als die gefor<strong>der</strong>te praktische Arbeit anerkannt;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1909, Vorprüfung<br />

im Mai 1911 gut bestanden, beurlaubt in WS 1911/12 und SS 1912<br />

zum Militärdienst bei <strong>der</strong> Marine; Kriegsdienst als Marineingenieurapplikant<br />

auf <strong>der</strong> SMS Helgoland; Not-Hauptprüfung im Januar<br />

1915 gut bestanden (Di plomarbeit bei Buhle: Konstruktion einer<br />

Heißdampf-Gleichstrom-Schnellzugs-Lokomotive, bereits im<br />

Mai 1914 eingereicht), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Jan. 1915,<br />

zum Marine-Ingenieur <strong>der</strong> Reserve ernannt; Regierungs-Baurat in<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Vergleichende Arbeits- und Zeitstudien über den<br />

sächsischen und preußischen Eisenbahn-Blockdienst“ (<strong>Dresden</strong><br />

1930: Teubner, 47 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 5206; Stadtarchiv Lengenfeld, Michael<br />

Hammer, Mitteilung vom 28. Mai 2014<br />

Hofmann, (Gustav) Richard<br />

*5. August 1881 <strong>Dresden</strong>, †1. Mai 1956; Eltern: Gustav Richard<br />

H. (1841–1904) und Lina Margarethe geb. Hering (1854–1933); 2<br />

Geschwister (Bru<strong>der</strong>, Schwester); 10. März 1902 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. Nov. 1910; Diss.: „Die Einwirkungen des<br />

Chlorkohlenoxyds bez. Chlorkohlensäurephenylesters auf Oxyund<br />

Amino-Verbindungen“ (wurde im Organisch-Chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

403


die Professoren Freiherr von Walther und von Meyer) (Weida in<br />

Thür.: Thomas & Hubert 1911); Ref./Korref.: v. Meyer / Freiherr v.<br />

Walther; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 19. Juli 1911, Dr.-Ing.; im 1. WK schwer verwundet<br />

und im August 1916 mit einer Militärrente entlassen; Ass. am Institut<br />

für Farben- und Textilchemie seit Okt. 1911, erst bei Bucherer,<br />

zuletzt bei König: 2. Ass., 1. Ass., Oberass. bis zum Eintritt in<br />

den Ruhestand<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15649, Bl.<br />

62, 67, 70, 71, 114/115; Todesanzeige: SZ vom 4. Mai 1956; Abschrift von einem<br />

Grabstein auf dem Neuen Annenfriedhof in <strong>Dresden</strong><br />

Hofstädter, Erich<br />

*29. Juli 1879 <strong>Dresden</strong>, †31. Juli 1955 Radebeul; Eltern: Carl H.,<br />

Kaufmann, und Ida geb. Lehmann; 18. März 1899 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899 (2 Sem.<br />

ET, 8 Sem. Chemie), Vorprüfung im A pril 1902, Hauptprüfung<br />

im Jan. 1904 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 28.<br />

Jan. 1904; Diss.: „Über das Eindringen von Bakterien in feinste<br />

Capillaren“ (München: Oldenbourg); Ref./Korref.: Renk/Drude;<br />

Dr.-Prüfung am 17. März 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 17. März 1905; Regierungs-Chemierat; appr. Nahrungsmittelchemiker;<br />

war jahrzehntelang bei <strong>der</strong> sächs. Zolldirektion mit <strong>der</strong><br />

Untersuchung von importierten Lebensmitteln und mit gutachterlichen<br />

Fragen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Lebensmittelchemie beschäftigt;<br />

bei <strong>der</strong> IHK Sachsen öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Lebensmittelchemie; widmete sich danach bis zum<br />

75. Lebensjahr speziell <strong>der</strong> Betreuung großer Lebensmittelbetriebe;<br />

erhielt 1955 von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> das Goldene Doktor-Di plom<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5211; <strong>TU</strong>Arch: XI/77; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-9, Nr. 1196 (Sterbevermerk)<br />

Hofstädter, Hans (Erich)<br />

*11. Juli 1908 Tübingen; 10. März 1928 Abi tur am Realgymnasium<br />

in <strong>der</strong> Lößnitz zu Radebeul; Studium: Univ. Tübingen (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 31.<br />

404


März 1937; Diss.: „Untersuchungen über ein Fernmessverfahren“<br />

(97 Bl.); Ref./Korref.: Sewig/Wolman; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 26. Juli 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

27. Mai 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Högg, (Ernst August) Johannes („Hans“)<br />

*22. Februar 1901 Charlottenburg bei Berlin; Vater: Emil Högg<br />

(1867–1954), Stadtbaumeister von Berlin, später ord. Prof. an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Realgymnasium Bremen, Realschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt, Realgymnasium in Radebeul bei <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Abi tur Ostern 1921; Tischlerlehrling in den Deutschen<br />

Werkstätten Hellerau, zugleich Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1921, unterbrochen durch das SS 1922 an <strong>der</strong> TH<br />

Stuttgart, Vorprüfung im Mai 1924 sehr gut, Hauptprüfung im Juli<br />

1927 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Muesmann:<br />

Kunstakademie-Gebäude – 1a), Dipl.-Ing. (Architekt) Juli 1927;<br />

Diss.: „Türkenburgen an Bosporus und Hellespont. Ein Bild frühosmanischen<br />

Wehrbaus bis zum Ausgang des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Focken & Oltmanns 1932, 47 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 4. August 1928, Dr.-Ing.; als Architekt und Stadtbaurat<br />

u. a. in Radebeul, Rähnitz-Hellerau, Berlin, Hildesheim, Stettin<br />

(1936), Hannover, München; nach dem 2. WK auf dem Lehrstuhl<br />

für Städtebau <strong>der</strong> TH Hannover; Mitarbeit von H. und seinem Ass.<br />

an <strong>der</strong> TH Hannover, Stadtbaurat a. D. Walter Baumgarten, in<br />

<strong>der</strong> Ende 1946 gebildeten „Arbeitsgemeinschaft zur Lösung wiss.,<br />

künstlerischer und wirtschaftlicher Fragen beim Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

von Hannover“; 1954 bis 1957 als Stadtbaurat wesentlich beteiligt<br />

u. a. an Entwurf und Bau des Alfons-Hoffmann-Altenheims<br />

in München; 1956 bis 1966 beriet H. türkische Regierungsstellen<br />

beim Umbau und bei <strong>der</strong> Erneuerung Istanbuls; Schriften: Der<br />

Neubau <strong>der</strong> zerstörten Städte als zentrale Aufgabe unserer Zeit,<br />

1949; Zu den Sozialbauten <strong>der</strong> Stadt München, in: „Baumeister“<br />

1/1954; Istanbul – Ausschnitte aus <strong>der</strong> Stadterneuerung, in: ebenda<br />

1/1961; Istanbul. Stadtorganismus und Stadterneuerung, in: Kurt<br />

405


Bachteler (Hrg.): Istanbul. Geschichte und Entwicklung <strong>der</strong> Stadt,<br />

Ludwigsburg 1968, S. 281–349<br />

Quellen: J 1932; Studentenakte Nr. 5116; online: ARCH THEK; http://www.strassenweb.de/münchen;<br />

Friedrich Lindau: Planen und Bauen <strong>der</strong> Fünfziger Jahre<br />

in Hannover, Hannover 1998, S. 20/21<br />

Hohlfeld, (Hermann) Fritz<br />

*22. August 1883 <strong>Dresden</strong>; Vater: Hermann H., Möbelfa brikant;<br />

10. März 1902 Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1902, 1. Sem. Maschinenbau, dann Bauingenieurwesen,<br />

Vorprüfung im Okt. 1904, Hauptprüfung im Juli 1908<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Mehrtens: Eiserne Brücke<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 15. Juli 1908; Diss.: „Das Kabel im<br />

Brückenbau“ (Borna-Leipzig 1913: Noske, 119 S.); Ref./Korref.:<br />

Mehrtens / Max Foerster; Dr.-Prüfung am 8. März 1913 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 12. März 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5214<br />

Höhne, Erich (Otto)<br />

*07. August 1899 Pirna, †25. Januar 1964 Hemer; Vater: Gustav H.,<br />

Telegraphensekretär; 18. Mai 1918 Not-Abi tur am Realgymasium<br />

Pirna, vaterländischer Hilfsdienst bis Mitte Sept. 1918; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1918/19, Vorprüfung im Nov. 1920,<br />

Hauptprüfung im März 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Erich Müller – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1922; Diss.:<br />

„Art und Größe <strong>der</strong> Löslichkeit von Tonerde in Na tronlauge“ (65<br />

S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 27. A pril 1923, Dr.-Di plom vom 19. Mai 1923, Dr.-<br />

Ing.; in den 1930/40er Jahren tätig in den Siemens-Plania Werken<br />

in Berlin-Lichtenberg, zuletzt als Direktor; Schriften: Vom Bleisammler<br />

(Accumulatorenwerke Hoppecke, Carl Zöllner&Sohn), o.<br />

J.; Induktionshärten, 1955<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5121; Rainer Karlsch,<br />

Heiko Petermann (Hrg.): Für und Wi<strong>der</strong> „Hitlers Bombe“: Studien zur Atomforschung<br />

in Deutschland, 2007 Münster, S. 199; Landratsamt Pirna, Archivverbund,<br />

Carola Petzold, Mitteilung vom 2. Juli 2014<br />

406


Höhne, Herbert<br />

*07. Mai 1906 Bad Freienwalde; 15. März 1924 Abi tur am Paulsen-<br />

Realgymnasium in Berlin-Steglitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 17. Mai 1929; Diss.: „Beitrag<br />

zur Theorie <strong>der</strong> Fachwerkschwingungen“ (Leipzig 1935: Brandstetter,<br />

19 S.); Ref./Korref.: Beyer/Trefftz; Dr.-Prüfung am 21. Juli<br />

1933 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August<br />

1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hol<strong>der</strong>, Gerhard (Georg)<br />

*17. A pril 1904 Bernsdorf (Oberlausitz); 31. Juli 1923 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Dez. 1931; Diss.: „Die Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Auflösungsgeschwindigkeiten von Chromoxydhydrat,<br />

chromsaurem Chromoxyd und Aluminiumoxydhydrat vom Anion<br />

<strong>der</strong> lösenden Säure“ (wurde im Institut für Physikalische Chemie<br />

und Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Nov. 1931 bis Januar 1933<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dünki 1933, 51 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Febr. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11.<br />

März 1933, Dr.-Ing.; Schriften: (mit Erich Müller) Potentiometrische<br />

Titration von Caroscher Säure und Wasserstoffsuperoxyd, in:<br />

Fresenius´ Zeitschrift für Analytische Chemie 84 (1931) 11/12, S.<br />

410–416; Bestimmung von Phosphorsäure neben Vanadinsäure<br />

mit Magnesiamischung (eing. 16.11.1944), in: ebenda 128 (1948)<br />

2/3, S. 231–233<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Holfel<strong>der</strong>, Otto (Georg Dionysius)<br />

*12. August 1902 Nöschenrode (Harz), †1981; Eltern: Dr. Georg<br />

H. (1859–1920) und Margarete geb. Krukenberg (*1867); 1919/20<br />

Reichswehrbrigade 4 in Halberstadt, 1921 Infanterie-Reg. 9 in<br />

Potsdam; Ostern 1921 Abi tur am Fürstlich Stolbergschen Gymnasium<br />

in Wernigerode; 1921/22 14 Monate praktische Tätigkeit<br />

407


in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Stempel Frankfurt/Main, in <strong>der</strong> Schmidtschen<br />

Heißdampf-Gesellschaft Wernigerode und in <strong>der</strong> Motorenfabrik<br />

Oberursel; im SS 1921 Studium <strong>der</strong> Mathematik und <strong>der</strong> Naturwiss.<br />

an <strong>der</strong> Univ. Frankfurt/Main, seit WS 1921/22 Studium<br />

des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH Darmstadt, hier Dipl.-Prüfung mit<br />

„gut“ bestanden, Dipl.-Ing.; 1926 Hilfsass. im Laboratorium und<br />

am Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren <strong>der</strong> TH Darmstadt; von<br />

Sept. 1926 bis Juli 1927 Konstruktionsingenieur bei <strong>der</strong> Firma L.<br />

u. C. Steinmüller, Gummersbach, vor allem in <strong>der</strong> Abt. Feuerungsbau<br />

mit wärmetechnischen Berechnungen von Neukonstruktionen<br />

und <strong>der</strong>en Entwurf befasst; dann 2 Monate als Konstruktionsingenieur<br />

für Speisewasser-Aufbereitungsanlagen bei <strong>der</strong> Firma Maschinenbau-AG<br />

Balcke, Bochum; TH <strong>Dresden</strong>: von Okt. 1927 bis<br />

Ende Juni 1933 Hauptass. am Lehrstuhl für Kolbenmaschinen bei<br />

Prof. Nägel, betraut mit <strong>der</strong> Leitung und Verwaltung des Maschinen-Laboratoriums<br />

und <strong>der</strong> Betreuung von Forschungsarbeiten;<br />

Diss.: „Zur Strahlzerstäubung bei Dieselmotoren. Der Strahlzerfall<br />

abhängig von Düsenform und Gegendruck“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1932; in: Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, 3);<br />

Dr.-Prüfung am 31. August 1932 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 31. August 1932, Dr.-Ing; danach auf Anregung<br />

Nägels Entwurf und Bau einer größeren Versuchsanlage, in <strong>der</strong> außer<br />

den Strahlformen auch Zündung und Verbrennung photographiert,<br />

Temperaturverlauf und Druck mit Piezoquarzen gemessen<br />

wurden, sie war von 1933 bis <strong>1945</strong> in Betrieb und lieferte fundamentale<br />

Versuchsergebnisse für die Dieselmotorenforschung; Habil.<br />

im Juli 1935 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit <strong>der</strong> Schrift: „Zündung und<br />

Flammenbildung bei <strong>der</strong> Diesel-Brennstoff-Einspritzung“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1935, 25 S.), PD für das Lehrgebiet „Wärmekraftmaschinen“;<br />

1935 bis <strong>1945</strong> Direktor im Motoren-Institut <strong>der</strong> Technischen<br />

Akademie <strong>der</strong> Luftwaffe in Berlin, dazu seit 1936 Prof. an<br />

<strong>der</strong> TH Berlin; 1941 Deutsche Akademie für Luftfahrtforschung;<br />

1952 bis 1961 Leiter <strong>der</strong> Abt. „Vorentwicklung Dieselmotoren“ <strong>der</strong><br />

Firma Gebr. Sulzer in Winterthur (Schweiz); bis 1969 Direktor<br />

<strong>der</strong> Technischen Akademie e.V. Aachen; Schriften u. a. (alles in<br />

Z. VDI): „Forschungen über Schwerölmotoren in USA“, Referat,<br />

408


1931, S. 69–76; „Der Fahrzeug-Dieselmotor“, 1931, S. 1123–1126;<br />

„Der neue Michelmotor“, 1932, S. 839f; „Der Einspritzvorgang bei<br />

Dieselmotoren“, S. 1041–1044; „Ursachen <strong>der</strong> Detonation bei Vergaser-<br />

und Dieselmotoren“, 1934, S. 836/837; H. war 1935 bereits<br />

verheiratet mit Gerda geb. von Hüttner und hatte ein Kind<br />

Quellen: J 1932; J 1936; SLUB – Habilitationsschrift; Nr. 15267, Bl. 215–242; Nr.<br />

15699, Bl. 77; K 1954, K 1961, K 1976; online: Amerikanische Liste deutscher und<br />

österreichischer Wissenschaftler (um <strong>1945</strong>); Seherr-Thoß, Hans-Christoph Graf<br />

von: „Nägel, Adolf“, in: NDB-Neue Deutsche Biografie 18 (1997), S. 696–697<br />

Holleben, (Albert Julius Ludwig) Kurt von<br />

*7. März 1894 Berlin, †1947; Eltern: Kurt von H., Hauptmann im<br />

2. Garde-Reg., und Else geb. Wrede; Vormund: Oberfinanzrat Frh.<br />

von Brandenstein, Oberloschwitz; Schulbildung: in Wiesbaden<br />

und <strong>Dresden</strong>, hier Abi tur Ostern 1913 Dreikönig schule; seit SS<br />

1913 Jurastudium an <strong>der</strong> Univ. Heidelberg; im August 1914 Eintritt<br />

in das Kaiserlich-Freiwilligen-Automobil-Corps, ab Okt. 1914 im<br />

Feld, im Jahr 1916 Übertritt in das 1. Kgl. Sächs. Feldart.-Reg. Nr.<br />

12, mit diesem als aktiver Offizier im Felde bis Dez. 1918, im Jan.<br />

1919 als Reserveoffizier entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit ZS 1919, Vorprüfung im Okt. 1920 gut, Hauptprüfung<br />

im Juli 1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Luther: Die<br />

Trocknung <strong>der</strong> Gelantine – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1922;<br />

Diss.: „Über die induzierte Oxydation von Farbstoffen“ (81 S.);<br />

Ref./Korref.: Luther/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1924,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1924; Mitarbeiter <strong>der</strong> AGFA in Wolfen,<br />

Leiter <strong>der</strong> Forschungsgruppe „Kornrastermaterialien“; Buch: Farbenfotografie<br />

mit Agfacolor-Ultra-Filmen und Agfacolor-Platten,<br />

Harzburg 1935; Das neue Agfacolor-Verfahren, 1937; H. starb 1947<br />

an spinaler Kin<strong>der</strong>lähmung<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5229; http://www.fotografenwiki.org:<br />

Kurt von Holleben; Christian Fuhrmeister, Iris Lauterbach<br />

(Hrg.): Führerauftrag Monumentalmalerei. Eine Fotokampagne 1943–<strong>1945</strong>,<br />

Köln 2006, S. 50<br />

Holtmeyer, Aloys<br />

*22. Juni 1872 Osnabrück; †3. Februar 1931 Köln; 11. Febr. 1891<br />

409


Abi tur am Kgl. Gymnasium in Osnabrück; Studium des Hochbaus<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. 26. Jan. 1903; Diss.:<br />

„Beiträge zur Baugeschichte <strong>der</strong> Paulinzeller Klosterkirche“ (Jena<br />

1904: Fischer); Ref./Korref.: Hartung/Gurlitt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 2. März 1903 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 13. März 1903, Dr.-Ing.; ab <strong>1900</strong> als Regierungsbaumeister<br />

im Staatsdienst, entwarf in dieser Funktion u. a. den<br />

Erweiterungsbau am Bahnhof Marburg und den Bahnhof Treysa;<br />

1906 Dr. phil. <strong>der</strong> Univ. Jena mit einer Arbeit zur „Baugeschichte<br />

<strong>der</strong> Cistercienserkirchen Thüringens“; 1911 bis 1913 Tätigkeit<br />

in Magdeburg; 1913 als Bezirkskonservator nach Kassel; danach<br />

Landeskonservator in Hessen; 1927 zum Konservator <strong>der</strong> Erzdiözese<br />

Köln ernannt; Veröffentlichungen u.a.: „Cisterzienserkirchen<br />

Thüringens. Ein Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Ordensbauweise“,<br />

Jena 1906; „Hessische Rathäuser. Ihre Erhaltung und Entstellung“,<br />

Marburg 1912; „Kleinere Eisenbahnempfangsgebäude“, Berlin<br />

1915; „Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel“,<br />

Marburg 1923<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; Wikipedia; Winfried Speitkamp: Die<br />

Verwaltung <strong>der</strong> Geschichte: Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871–1933,<br />

in: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 114, 1996; Cornelius<br />

Gurlitt: Die baugeschichtlichen Dissertationen <strong>der</strong> Hochbauabteilung in <strong>Dresden</strong>,<br />

in: Deutsche Bauzeitung, XLIX. Jg., Nr. 48, Berlin, 6. Juni 1915, S. 285–288<br />

Hönig, Friedrich („Fritz“)<br />

*15. Juli 1890 Neustadt an <strong>der</strong> Mettau (Böhmen); Vater: Philipp H.,<br />

Fa brikant; Schulbildung: Volksschule in Neustadt und Prag, k.k.<br />

deutsche Staatsoberrealschule in Prag, seit 1903 Deutsche Staatsrealschule<br />

in Budweis, dort 2. Juli 1908 Abi tur; Studium: TH Wien<br />

(2 Sem., Chemie); 1909 berufsorientierte praktische Tätigkeit;<br />

1909/10 Militärdienst im K.K. Feldkanonenreg. Nr. 24 in Budweis;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1910/11, praktische<br />

Tätigkeit in den Sommerferien 1911, Vorprüfung im März 1912<br />

gut, Hauptprüfung im A pril 1913 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Vergleich rohbaumwollener und<br />

gebleichter Gespinste in allen Verarbeitungsstufen <strong>der</strong> Spinnerei<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 25. A pril 1913; Ass. am Mecha-<br />

410


nisch-technologischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> hygroskopischen Eigenschaften von Textilfasern<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Trocknungsapparate,<br />

-verfahren und -anstalten“ (<strong>Dresden</strong> 1918: Teubner, 190 S.); Ref./<br />

Korref.: Ernst Müller / König; Dr.-Prüfung am 28. Juni 1918 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1918, Dr.-Ing.;<br />

1934 PD am Institut für Aufbereitung an <strong>der</strong> Montanistischen<br />

Hochschule Leoben<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5133;<br />

online: Prof. Dr. L. Jontes: Begleittext zur Ausstellung des Archivs <strong>der</strong> Montanuniversität<br />

Leoben: „Juliputsch 1934 an <strong>der</strong> Montanuniversität“, Okt. 2011<br />

Hönsch, Werner<br />

aus Breslau; Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Ueber Adsorptionsund<br />

Quellungserscheinungen bei <strong>der</strong> Behandlung von Zellulose<br />

mit Neutralsalzlösungen“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1931,<br />

20 S.; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 57); Ref./Korref.: Lottermoser/König;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. März 1930, Dr.-<br />

Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; 1938 bis <strong>1945</strong> Leiter und Produktionsdirektor<br />

<strong>der</strong> Zentralen Genossenschafts-Stärkefa briken in<br />

Schneidemühl; seit August 1948 in Australien, Employed Wheat<br />

Indus tries Pty Ltd, Tamworth (New South Wales); Schriften (alle<br />

in „Starch – Stärke“, 1949 bis 1951): Australischer Brief, 1950/10;<br />

Natriumglutamat, 1950/2; Die fa brikmäßige Herstellung von Puddingstärkemehl,<br />

1950/9; Als Chemiker in Australien, 1949/3; Kontinuierliche<br />

Glukoseherstellung, 1950/2; Die Herstellung von Trockenstärkesirup,<br />

1951<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Gerald Ryle and Gary Hughes: “Who came here and why?”, in: The sydney<br />

Morning Herold, vom 17. August 1999<br />

Höntsch, Rudolf (Herbert Georg)<br />

*10. Oktober 1896 Nie<strong>der</strong>sedlitz bei <strong>Dresden</strong>; Vater: Georg H., Fabrikbesitzer<br />

in Nie<strong>der</strong>sedlitz (Firma Höntsch, Mechanische Werkstätten);<br />

ein älterer Bru<strong>der</strong>; in den Schulferien allseitige und umfassende<br />

praktische Schulung in <strong>der</strong> Fa brik des Vaters, Einsätze als<br />

411


Auslandsmonteur, zunächst mit dem älteren Bru<strong>der</strong> gemeinsam:<br />

1913 in <strong>der</strong> Schweiz, 1914 in Petershof (Rußland) zur Aufstellung<br />

einer Palmenhausanlage, hier vom Krieg überrascht, 4 Jahre russischer<br />

Zivilgefangener bis Mai 1918, wie<strong>der</strong> Arbeit im Familienbetrieb<br />

und Vorbereitung auf das Abi tur; Reifezeugnis <strong>der</strong> Annenschule<br />

vom 30. Nov. 1918; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS<br />

1919, Vorprüfung im Jan. 1921, Hauptprüfung im Juli 1921 jeweils<br />

gut bestanden, Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) Juli 1921; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die Beeinflussung <strong>der</strong> Festigkeitseigenschaften<br />

und des Kleingefüges von Gußeisen durch verschiedenartige Wärmebehandlung“<br />

(76 S.); Ref./Korref.: Schwinning/Wawrziniok;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Juli 1924, Dr.-Di plom vom<br />

8. August 1924, Dr.-Ing.; tätig in <strong>der</strong> Firma „Eisen- und Holzwerke<br />

Höntsch & Co.“, Nie<strong>der</strong>sedlitz, zu <strong>der</strong>en Spezialität Palmenhäuser,<br />

Wintergärten und Gewächshäuser „in deutscher wie in amerikanischer<br />

Bauart nach dem System Höntsch“ gehörten; Schriften<br />

(jeweils mit Walter Höntsch): „Die gärtnerischen Kulturbauten“,<br />

1929 (Höntsch&Co); „Monumentale Repräsentationsbauten in<br />

Stahl und Glas“, 1942 (Höntsch-Werke <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5136; online: ARCH-<br />

THEK<br />

Hopffgarten, Ernst-Heinrich v.<br />

*6. Dezember 1907 Heidenau bei <strong>Dresden</strong>, †1943 (gefallen an <strong>der</strong><br />

Ostfront); 9. März 1927 Abi tur am Realgymnasium Pirna; Studium:<br />

Univ. Hamburg (1 Sem.), Univ. Freiburg (1 Sem.), Forstl.<br />

Hochschule Tharandt (6 Sem.), hier Forstl. Di plom vom 13. März<br />

1931; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Stockfäule (Trametes radiciperda)“<br />

(Dessau 1933: Gutenberg; auch: Phytopathologische<br />

Zeitschrift, 6); Ref./Korref.: Münch/Krauss; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 10. März 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 25. A pril 1932, Dr.-Ing. forest.; mit Fritz Loetsch unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Oberforstmeister Hermann Krutzsch 1938 an <strong>der</strong> intensiven<br />

Inventur des Reviers Hohenlübbichow beteiligt, die als Basis<br />

für die Umwandlung eines Teiles davon in einen Laubmischwald<br />

diente; Schrift (mit Friedrich Härtel): Forstliche Standortskartie-<br />

412


ung <strong>der</strong> Dippoldiswal<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Hirschbach-Heide südlich von<br />

<strong>Dresden</strong>: methodischer Beitrag zur Kartierung deutscher Waldböden,<br />

1936 (Bd. 15 <strong>der</strong> Abhandlungen des Sächs. Geologisches<br />

Landesamtes, 57 S.)<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Albrecht Milnik (Forstmeister<br />

a. D. Dr.rer.silv.habil.): Hohenlübbichow – Naturgemäße Waldwirtschaft zwischen<br />

Verklärung und Realität, 2008 (in Bd. 37 <strong>der</strong> Eberswal<strong>der</strong> Forstlichen<br />

Schriftenreihe, S. 7–41)<br />

Höpner, Theodor (Eduard Immmanuel)<br />

*27. Dezember 1899 Niesky; Eltern: Theodor H., Kaufmann, und<br />

Ellen geb. Renkewitz (beide Angehörige <strong>der</strong> evangelischen Brü<strong>der</strong>gemeinde);<br />

4 ältere Schwestern (drei mit Beruf o<strong>der</strong> Studium,<br />

1 verheiratet); Schulbildung: in Niesky Ortsknabenschule und humanistisches<br />

Gymnasium <strong>der</strong> deutschen Brü<strong>der</strong>unität, Kgl. Gymnasium<br />

Hirschberg, hier Not-Abi tur am 16. Mai 1917; im Sept. 1917<br />

zum Heeresdienst einberufen, in <strong>der</strong> Fliegerersatzabteilung 14 in<br />

Halle/Saale als Flugzeugmonteur ausgebildet, dann zur Fliegerbeobachterschule<br />

in Bromberg versetzt, zuletzt in <strong>der</strong> Fliegerersatzabteilung<br />

2 in Schneidemühl, von dort im März 1919 entlassen;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im August<br />

1922, Hauptprüfung im Okt. 1923 jeweils sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Scholl: Über die Einwirkung von Jodmethyl auf<br />

das Silbersalz des Nitroessigesters – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 26.<br />

Okt. 1923; Privatass. von Steinkopff; Diss.: „Ueber die phenolischen<br />

Bestandteile eines Generatorteeres aus böhmischer Braunkohle“<br />

(wurde im Organisch-Chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von WS 1923/24 bis WS 1925/26 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Steinkopf und an Oberass. Dr. M. Boetius); Ref./Korref.:<br />

Steinkopf/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 11. März<br />

1926, Dr.-Di plom von 1926, Dr.-Ing.; die Ergänzungsprüfung für<br />

Berufsschullehrer legte H. am 28. Febr. 1928 mit <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

„sehr gut“ ab und erwarb damit die Berechtigung zur Anstellung<br />

als hauptamtlicher Lehrer an einer Fortbildungs-, Berufs- o<strong>der</strong> Gewerbeschule;<br />

Schriften: (mit Wilhelm Steinkopf) Studien in <strong>der</strong><br />

Thiophenreihe XXIV. Über Nitrothiophene und Thiophensulfochloride,<br />

in: Justus Liebigs Annalen <strong>der</strong> Chemie 501, 1, S. 174–188;<br />

413


(mit George Jayme und Johannes C. Ulrich) Bestimmung des Wasserrückhaltevermögens<br />

(Quellwertes) von Zellstoffen, 1950<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5139; Große Kreisstadt Niesky/Rathaus,<br />

Zentrale Dienste, Standesbeamtin Doreen Scholz, Mitteilung vom<br />

26. Juni 2014<br />

Höppner, Herbert (Arno)<br />

*22. A pril 1911 Oßling (Kreis Kamenz); 7. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Deutschen Oberschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Studium: Univ. Graz (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Mai<br />

1936; Ass. am Institut für anorganische und anorganisch-technische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

Bildung, Reduzierbarkeit und Laugbarkeit von Ferriten und ferritreichen<br />

Röstprodukten aus Christophit“ (o. O. 1941, 52 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Simon / Fr. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

28. Juli 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Sept. 1941,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296, lose Anlagen; Nr.<br />

15916, Bl. 12–17<br />

Hörbye, Christian<br />

*23. November 1891 Christiania (Norwegen); 2. Juli 1910 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Frogner-Skole in Christiania; Studium: Univ. Christiania<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 16.<br />

Dez. 1915; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Benzoinreaktion und<br />

einiger durch diese Reaktion gewonnenen gemischten Benzoine“<br />

(wurde im organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Freiherr v. Walther)<br />

(Borna-Leipzig 1917: Noske, 37 S.); Ref./Korref.: Scholl / v. Walther;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Mai 1917 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 6. Juni 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hormann, Ernst<br />

*1. September 1906 Birnbaum; 12. Sept. 1924 Abi tur am Staatl.<br />

Gymnasium in Hirschberg (Schlesien); Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH<br />

414


<strong>Dresden</strong> seit WS 1925/26, Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 29. Okt.<br />

1930; Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> magnetischen Tonaufzeichnung“<br />

(Berlin: Springer, 1932; auch: Elektrische Nachrichtentechnik,<br />

9); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 8.<br />

März 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. A pril<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Arch: PV SS 1926, S. 81<br />

Horn, Johannes (Hermann Ehrenfried)<br />

*9. September 1898 Crostau (Oberlausitz), †30. A pril 1928; Eltern:<br />

Heinrich H., Revierförster und Gutsvorsteher des gräflich<br />

Schall´schen Rittergutes in Crostau, und Anna geb. Arndt (†1903);<br />

vier Geschwister: 1 Bru<strong>der</strong>, 1 Schwester, 2 Stiefschwestern; Schulbildung:<br />

Dorfschule Crostau, städt. Oberrealschule Bautzen bis<br />

zur Einberufung im Frühjahr 1917; als Fahnenjunker im Infanterie-Reg.<br />

181 von Ende Okt. 1917 bis Dez. 1918 im Feld; nach<br />

Kriegsteilnehmerkurs an <strong>der</strong> städt. Oberrealschule Bautzen Abi tur<br />

am 20. Mai 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919,<br />

Vorprüfung im Febr. 1922 sehr gut, Hauptprüfug im Febr. 1924<br />

gut bestanden (Di plomarbei bei Scholl: Vorversuche zur Darstellung<br />

von Hydroketylen <strong>der</strong> Naphtalinreihe – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Febr. 1924; Diss.: „Über Anthrahydrochinon- und Anthranol-alpha-carbonsäure-laktone<br />

und einige einfache und gemischte<br />

Anhydride <strong>der</strong> Anthrachinon-alpha-carbonsäuren“ (wurde im<br />

organisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> unter Leitung von<br />

Professor Scholl ausgeführt) (70 S.); (posthum) Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 21. Sept. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5279<br />

Hornig, Alfred (Alois Franz Johannes)<br />

*23. Juli 1894 <strong>Dresden</strong>; Vater: Alfred H., Kaufmann; Schulbildung<br />

in <strong>Dresden</strong>: katholische und Bürgerschule, König-Georg-Gymnasium,<br />

dort 14. März 1914 Abi tur; Studium in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1914; erste Einberufung Weihnachten 1914, zweite<br />

Weihnachten 1915: Militärkrankenwärter in einem Dresdner Lazarett,<br />

Arbeit in <strong>der</strong> Dresdner Artilleriewerkstatt bis Febr. 1919;<br />

415


Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums im ZS 1919, mündliche Prüfung<br />

für das Lehramt an höheren Schulen im Febr. 1923 nach Anfertigen<br />

schriftlicher Prüfungshausarbeiten in Kunstgeschichte und<br />

Chemie: „Der Rembrandtsaal <strong>der</strong> Dresdner Galerie“ (Buck – sehr<br />

gut), „Die Literaturangaben über die Polythionsäuren und ihre<br />

Salze sind zu ordnen und kritisch zu beleuchten und zu vergleichen“<br />

(Foerster – sehr gut), Gesamtnote „gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Chemie und Mineralogie/Geologie<br />

und 2. Stufe für Physik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

13. Juni 1924; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Polythionsäuren<br />

und ihrer Salze“ (wurde in den Jahren 1921/22 und 1923 bis 1927<br />

(Ergänzungen) im Anorganisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Foerster und<br />

Erich Müller) (<strong>Dresden</strong> 1933: Herr, 109 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Simon; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Januar 1933, Dr. rer. techn.; 1931 Erweiterungsprüfung<br />

für die Lehrbefähigung je 1. Stufe in Botanik und<br />

Zoologie abgelegt; 1938 Lehrer in Hartha<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1537; LB 1938<br />

Hörning, Richard<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. an <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1931<br />

bis WS 1933, Abschluss als Volksschullehrer, und zwecks Promotion<br />

von SS 1938 bis WS 1938/39; Diss.: „Grammatikalische<br />

Sprachformen in psychologisch-charakterologischer Deutung“ (o.<br />

O. 1944, 129 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 30. Mai 1944,<br />

Dr. phil.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Hornuff, Günther (Adolf Heinrich) von<br />

*22. Juni <strong>1900</strong> Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>, †16. Dezember 1995 <strong>Dresden</strong>;<br />

Vater: Curt v. H., Oberpostsekretär; 2 jüngere Geschwister;<br />

Ostern 1920 Abi tur am König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, unterbrochen vom<br />

SS 1921 an <strong>der</strong> Univ. Graz, Vorprüfung im März 1923 sehr gut,<br />

416


Hauptprüfung im Nov. 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Scholl: Über die Methoden zur Darstellung <strong>der</strong> 1-Chlor-anthrachinon-2-carbonsäure<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1924; Diss.:<br />

„Die Synthese <strong>der</strong> 1,2-Phteloyl-anthrachinon-6-karbonsäure, ein<br />

neuer Weg zu Derivaten des 1,2-Phteloyl-anthrachinons“ (44 S.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11. Jan. 1927, Dr.-Ing.; seit 1927<br />

Färberei-Leiter <strong>der</strong> Fa. Helm & Breitschmid in <strong>Dresden</strong>-Zschachwitz;<br />

seit 1931 Betriebsleiter und Prokurist <strong>der</strong> Fa. W. Spindler<br />

AG Berlin; seit 1935 Leiter <strong>der</strong> Abteilung Textilveredlung in <strong>der</strong><br />

Dresdner Gardinen-und Spitzenmanufaktur AG; seit 1946 Leiter<br />

<strong>der</strong> Coloristischen Abteilung des VEB Farbenfa brik Wolfen; von<br />

1957 bis 1965 Prof. mit Lehrstuhl für Textilchemie und 1957 bis<br />

1968 Direktor des Instituts für Textilchemie an <strong>der</strong> Fakultät für<br />

Mathematik und Naturwissenschaften <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 5289; Dresdner Professorenlexikon<br />

Hornung, Walter (Johann)<br />

*15. Februar 1910 Würzburg; 10. A pril 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Würzburg; Studium: Univ. Würzburg (8 Sem.),<br />

Univ. Königsberg (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem. als Hospitant),<br />

Abschluss als Chemiker 25. A pril 1935 Univ. Würzburg; Diss.:<br />

„Auswirkung von Körnigkeit und Auflösungsvermögen photographischer<br />

Schichten im Positiv“ (Leipzig: J. A. Barth 1941, 38 S.;<br />

auch: Zeitschrift für wissenschaftliche Photographie, Photophysik<br />

und Photochemie, Bd. 40, H. 3–6); Ref./Korref.: Frieser / Fr. Müller;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 11. März 1941 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1941, Dr. rer. nat.; Schriften:<br />

Handbuch <strong>der</strong> AGFA-Photopapiere, Düsseldorf 1955; AGFA:<br />

Photo-Papiere und ihre Verarbeitung, Dez. 1965; AGFA-Gevaert:<br />

Schwarzweiß-Photopapiere. Eigenschaften, Anwendung, Verarbeitung,<br />

1974 (2. Aufl., AGFA-Gevaert)<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Houben, Joseph<br />

H. war von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> auf Grund einer chemischen Dissertation<br />

„mit Auszeichnung“ promoviert worden; Prof., Dr., Oberregie-<br />

417


ungsrat Berlin-Dahlem, Biologische Reichsanstalt für Land- und<br />

Forstwirtschaft in Berlin-Dahlem, Vorstand des Laboratoriums für<br />

Chemie, Prof. an <strong>der</strong> Univ. Berlin; H. begründete wesentliche experimentelle<br />

Methoden <strong>der</strong> organischen Chemie und erstellte mit<br />

seinen Handbüchern ein ausgezeichnetes Rüstzeug; 1931 wurde<br />

H. auf Vorschlag <strong>der</strong> Chemischen Abteilung von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

zum Dr.-Ing. E. h. ehrenpromoviert, da er „sich durch seine Arbeiten<br />

auf org.-chem. synthetischem Gebiet außerordentlich große<br />

Verdienste erworben und nicht nur durch sein großes Werk „Die<br />

Methoden <strong>der</strong> org. Chemie“, son<strong>der</strong>n auch durch zahlreiche wiss.<br />

Abhandlungen einen Namen gemacht“ hat; Schriften: Fortschritte<br />

<strong>der</strong> Heilstoffchemie, Bd. 1, 1926; Die Methoden <strong>der</strong> organischen<br />

Chemie: Ein Handbuch für die Arbeiten im Laboratorium, 1925<br />

Quellen: <strong>TU</strong>Arch: A/757, 9. Bericht <strong>der</strong> Gesellschaft von För<strong>der</strong>ern und Freunden,<br />

S. 7; A/124: Brief J. Houben an W. König vom 20.11.31; A/124, Brief vom<br />

21.05.31 – Chem. Abt. an Rektorat; A/124: 22.01.31 Chem. Abt. an Rektor und<br />

Senat; Zoologischer Anzeiger, LV. Bd., Leipzig 1923<br />

Hözner, Theodor Eduard Immanuel<br />

Diss.: „Über die phenolischen Bestandteile eines Generatorteeres<br />

aus böhmischer Braunkohle“ (122 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. A pril 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926<br />

Hübner, Herbert (Hans Maria)<br />

*5. Februar 1901 Außig (Böhmen); Vater: Julius H., Stadthaltereirat,<br />

Ministerialrat, Gablonz, und Helene H.; 1 älterer Bru<strong>der</strong>, Bankbeamter;<br />

Reifezeugnis des deutschen Staatsgymnasiums Prag-<br />

Kleinseite vom Juni 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS<br />

1920, Vorprüfung im Mai 1922, Hauptprüfung im Mai 1923 jeweils<br />

sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Mai 1923; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des kolloiden<br />

Ferrioxydes“ (wurde im Kolloidchemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Lottermoser)<br />

418


(106 S.); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung am 17.<br />

Dez. 1923, Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5326<br />

Hübner, Richard<br />

*5. Januar 1887 Magdeburg; 19. März 1906 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Braunschweig; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Braunschweig<br />

(5 Sem.), Univ. Leipzig (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 5. Juli 1911; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> alpha-<br />

Aminosäuren“ (wurde im Organisch-Chemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Freiherr v. Walther und v. Meyer) (Braunschweig: Vieweg & Sohn,<br />

1912); Ref./Korref.: v. Meyer / Freiherr v. Walther; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Juni 1912 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 19.<br />

Juni 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hübner, Rolf<br />

*30. Dezember 1902 Reichenberg (Böhmen); 19. Juni 1923 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Staatsgewerbeschule Reichenberg; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. Dez. 1929; Diss.:<br />

„Über die Einwirkung von Organomagnesium-Verbindungen auf<br />

aromatische Sulfohalogenide“ (wurde von März 1930 bis SS 1931<br />

im Laboratorium für organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Steinkopf und an PD Dr. M.<br />

Boetius) (Reichenberg 1932: Stiepel, 37 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König;<br />

Dr.-Prüfung am 4. März 1932 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. März 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hugershoff, (Karl) Reinhard<br />

*5. Oktober 1882 Leubnitz bei Werdau (Sachsen), †24. Januar 1941<br />

<strong>Dresden</strong>; Vater: Albin H., Maschinenmeister, zuletzt im Militärwasserwerk<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule und Realgymnasium<br />

in Zwickau, seit 1895 Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, hier<br />

419


Abi tur am 10. März 1903; seit SS 1903 Studium <strong>der</strong> Geodäsie<br />

in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

Mai 1905 gut, Hauptprüfung im Dez. 1906 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Pattenhausen – 1a), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur)<br />

20. Dez. 1906; Diss.: „Der Zustand <strong>der</strong> Atmosphäre<br />

als Fehlerquelle im Nivellement“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Professor Pattenhausen) (Borna-Leipzig: Noske 1907); Ref./Korref.:<br />

Pattenhausen/Lukas; Dr.-Prüfung am 20. Juli 1907 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1907, Dr.-Ing.; 3. Mai 1910<br />

Antrittsrede als PD an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> über „Die wirtschaftlichen<br />

Vermessungen und das Katasterwesen in ihrer geschichtlichen<br />

Entwicklung und Bedeutung“, 1911 ao. Prof.; 1912 Prof. an <strong>der</strong><br />

Forstl. Hochschule Tharandt, seit 1931 ord. Prof. <strong>der</strong> Geodäsie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt, zugleich seit<br />

1938 Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons im Dresdner<br />

Zwinger und seit 1939 kommissarischer Prof. für Geodäsie an<br />

<strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1939/40 Kriegsdienst;<br />

1940/41 ord. Prof. für Vermessungswesen und Photogrammetrie<br />

an <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5352; P 1937,<br />

S. 1176; P 1958, S. 573; Nr. 15266, Bl. 19R; Dresdner Professorenlexikon<br />

Huhle, Harry (Martin)<br />

*6. März 1895 St. Louis (USA); 10. August 1914 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium in <strong>der</strong> Kuwi.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Di plom-Volkswirt am 25. Febr.<br />

1931; Diss.: „Die Finanzierung des Automobilabsatzes“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Selbstverlag 1933, 67 Bl.); Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Prüfung<br />

am 23. Febr. 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr.<br />

rer. oec.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hülsen, (Hermann Conrad) Martin<br />

*23. Januar 1883 Stechow (bei Rathenow/Havel); Eltern: Hermann<br />

H. (†19. Jan. 1899), Pastor, und Marie geb. Hermanni; 5 Geschwister:<br />

3 Brü<strong>der</strong>, 2 Schwestern; Schulbildung: Dorfschule in Stechow,<br />

420


Realgymnasium in Rathenow, Gymnasium in Brandenburg bis<br />

zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; ein Jahr praktische Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Maschinenfa brik von Fr. Haake in Berlin-Moabit; Besuch<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz, hier Michaelis 1903 Zeugnis <strong>der</strong><br />

Reife; 1903/04 Einjährig-Freiwilligen-Dienst beim Pionierbataillon<br />

Nr. 1 in <strong>Dresden</strong>; 4 Jahre Praxis als Maschineningenieur bei<br />

verschiedenen Fimen, u. a. in Essen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1908/09, Vorprüfung im A pril 1910, Hauptprüfung im<br />

März 1911 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Fa brikingenieur) 7. März 1911; Diss.: „Beiträge<br />

zur Frage <strong>der</strong> Schwankungen <strong>der</strong> Garnnummern“ (<strong>Dresden</strong> 1918:<br />

Teubner, 118 S.); Ref./Korref.: Ernst Müller / Fischer; Dr.-Prüfung<br />

am 10. März 1913 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 12. März 1913,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5342<br />

Hultzsch, Erasmus (Hermann Theodor)<br />

*6. Februar 1907 <strong>Dresden</strong>; †27. Februar 1998 Jena; Eltern: selbständiger<br />

Kaufmann Johannes H. und Maria geb. Riedling; 17.<br />

März 1926 Abi tur am König-Georg-Gymnasium; Studium: Univ.<br />

Tübingen (SS 1926), seit WS 1926/27 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), 1928/29 zugleich Tätigkeit am Meteorologischen<br />

Observatorium Wahnsdorf und an <strong>der</strong> Sächs. Landeswetterwarte<br />

bei Prof. Eugen Alt, im SS 1935 Hilfsass. von Maximilian<br />

Toepler am Lehrstuhl für Theoretische Physik, am 28. Mai 1936<br />

Kandidat des höheren Schulamts („sehr gut“) unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Mathematik, Physik, Mineralogie/Geologie,<br />

1938 durch Ergänzungsprüfung an <strong>der</strong> Univ. Leipzig<br />

auf Meteorologie ausgedehnt; bis Aug. 1933 Forschungsass. bei<br />

Prof. Georg Berndt am Institut für Messtechnik und Austauschbau<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, dem ersten <strong>der</strong>artigen Institut im deutschen<br />

Hochschulwesen, Bearbeitung von Forschungsaufträgen des<br />

Reichsverkehrsministers und des Reichsministers für Luftfahrt:<br />

zu Fragen <strong>der</strong> messtechnischen Erfassung von Fehlern an Zahnrä<strong>der</strong>n<br />

und <strong>der</strong>en Zusammenhang mit <strong>der</strong> Geräuschbildung in<br />

Zahnradgetrieben; Diss.: „Beiträge zur Messung an Stirnrä<strong>der</strong>n<br />

421


mit gera<strong>der</strong> Evolventenverzahnung (Flankenform, Eingriffs- und<br />

Kreisteilung)“ (<strong>Dresden</strong> 1940: Dresdner Fotokopie, 90 S.); Ref./<br />

Korref.: Berndt/Kutzbach und Ludwig; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 19. Juli 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Okt. 1940, Dr. rer. nat.; 1939 bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst als<br />

Meteorologe im Reichswetterdienst, bis 1948 in sowjetischer<br />

Kriegsgefangenschaft; Wohnung in <strong>Dresden</strong> im Februar <strong>1945</strong> ausgebombt;<br />

seit März 1949 bei Carl Zeiss Jena als Physiker und wiss.<br />

Mitarbeiter für das Arbeitsgebiet „Entwicklung von Feinmessgeräten“,<br />

seit 1951 mit Einzelvertrag; Bücher: Ausgleichsrechnung<br />

mit Anwendungen in <strong>der</strong> Physik mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Messtechnik, 1966; Messungen an Stirnrä<strong>der</strong>n mit Zahnradmessgeräten<br />

und an<strong>der</strong>en Feinmessgeräten aus Jena; dazu kamen<br />

Beiträge in Fachbüchern und weitere 65 wiss. Publikationen; H.<br />

war langjähriges Mitglied des DDR-Standardisierungskreises<br />

„Verzahnungen“; Hobby: Goethe, seit 1956 Mitglied <strong>der</strong> Goethe-<br />

Gesellschaft Weimar, Ginkgo biloba-Kenner, -Forscher, -Züchter,<br />

1981 Mitbegrün<strong>der</strong> des Freundeskreises „Ginkgo“ im Kulturbund<br />

<strong>der</strong> DDR (Nachlass von H. zur Ginkgo-Forschung im Herbarium<br />

Haussknecht <strong>der</strong> Univ. Jena); verheiratet seit Nov. 1939 mit Liese-<br />

Lotte geb. Böhme aus Sebnitz, die im PI <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> den Abschluss<br />

als Volksschullehrerin erworben hat und an ihrer Diss. arbeitete,<br />

ein Sohn (*1940, Rainer H., promovierter Physiker in Jena)<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 120–126<br />

Hünerbein, Richard (Max Otto)<br />

*18. Februar 1898 Gößnitz (Kreis Altenburg); 14. Nov. 1916 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 29. Juli 1922;<br />

Diss.: „Die analytische Bestimmung des Cyans in Eisencyanverbindungen“<br />

(Frankfurt/Main 1937: Krause, 70 S.); Ref./Korref.:<br />

Menzel/Simon; Dr.-Prüfung am 6. Dez. 1937 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 3. Jan. 1938, Dr.-Ing.; Schrift: Die analytische Be-<br />

422


stimmung <strong>der</strong> Eisencyanverbindungen, in: Angewandte Chemie 51<br />

(1938) 32, S. 539/40<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Hünerberg, Kurt<br />

*14. Januar 1902 Braunschweig, †10. März 1991 (Berlin); 2. März<br />

1921 Abi tur am Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH Braunschweig (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

22. Juli 1925; Diss.: „Untersuchungen über die Entwicklung<br />

zentraler Wasserversorgungen in Deutschland seit dem Jahre 1911“<br />

(München 1932: Oldenbourg, 23 S.; Auszug in: Das Gas- und<br />

Wasserfach, 75); Ref./Korref.: Gehrig/Geißler; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Okt. 1931 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

8. Dez. 1931, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK: in Berlin-West, Direktor<br />

<strong>der</strong> Wasserwerke und <strong>der</strong> Entwässerungswerke; Professor; Inhaber<br />

<strong>der</strong> Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel des Deutschen Vereins des<br />

Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) seit 1970, Ehrenmitglied<br />

des DVGW seit 1972; Bücher: (mit Dr.-Ing. Heinz Tessendorff)<br />

„AZ Handbuch für Asbestzementrohre“, 1977; (mit Albert Uter)<br />

(Hrg.) „100 Jahre Berliner Wasserversorgung 1856–1956“, Berlin<br />

1956 (Berliner Wasserwerke)<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; online: DVGW – Deutscher Verein des Gasund<br />

Wasserfaches e. V.: Inhaber <strong>der</strong> Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel; „Schilf-<br />

Bürger“, in: Der Spiegel online 29/1954 (14.7.1954); online: DVGW: Jahresbericht<br />

2009, DVGW-Landesgruppe Berlin-Brandenburg<br />

Hunger, Max<br />

*4. Juni 1888 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1909 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

23. Mai 1912; Diss.: „Über Thiosulfat-Silberkomplexe“ (wurde im<br />

IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Luther)<br />

(Borna-Leipzig 1914: Noske, 77 S.); Ref./Korref.: Luther / E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung im Nov. 1913 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

3. Dez. 1914, Dr.-Ing.; tätig in <strong>der</strong> „Fa brik für Zündholzmaschinen<br />

<strong>Dresden</strong>“; Patent: Gerät zur Herstellung einer flachen Zündholz-<br />

423


schachtel aus Holzspänen, 1925 (für genannte Fa brik); H. schloss<br />

1931 Liefervertrag für Ecuador ab<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: „Urzadzenie<br />

do wyrobu zapalek plaskich kieszonkowych z wiorow …“; online: „Descargar<br />

boletin – Taller de Historial Economica …“<br />

Hunold, Werner<br />

*13. September 1887 Dortmund; Vater: Anton H., Lehrer; Vorbildung:<br />

in Dortmund Elementarschule und Realgymnasium bis<br />

zur Reife für Obersekunda, ein Jahr praktische Tätigkeit, ab WS<br />

1908/09 Gewerbeakademie Chemnitz, hier Michaelis 1912 Reifezeugnis;<br />

seit WS 1912/13 Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Not-Vorprüfung am 5. Febr. 1915 bestanden; als Kriegsfreiwilliger<br />

beim Infanterie-Reg. 159 in Mülheim, im Juni 1916 als<br />

garnionsverwendungsfähig aus dem Feld entlassen; Fortsetzung<br />

des Studiums, Hauptprüfung im Dez. 1916 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Schneegans: Bibliothek mit Vortragssaal – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 18. Dez. 1916; Diss.: „Die mittelalterlichen<br />

Kirchen und Klöster <strong>der</strong> Franziskaner und Dominikaner in Westfalen“;<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Högg; Dr.-Prüfung am 27. März 1918<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 27. März 1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5365<br />

Hus, (Ahmet) Savni<br />

*13. März 1913 Kastamonu (Türkei), †1996; 16. Juni 1930 Abi tur<br />

am Lyzeum zu Kastamonu; Studium: Forstl. Hochschule Istanbul<br />

(6 Sem.), 1935 vom Türkischen Landwirtschaftsministerium nach<br />

<strong>Dresden</strong> gesandt, TH <strong>Dresden</strong> (Chemische Abteilung und Abteilung<br />

Forstl. Hochschule Tharandt, 12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

25. Okt. 1940; Diss.: „Forstliche Bedeutung von Liquidambar<br />

orientalis Mill. und chemische Untersuchung seines Balsams,<br />

des türkischen Storax“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1941, 52 S.); Ref./Korref.:<br />

Wienhaus/Rubner; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez.<br />

1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Jan. 1941, Dr.-<br />

Ing. forest.; seit 1943 an <strong>der</strong> Fakultät für Forstwirtschaft <strong>der</strong> Universität<br />

Istanbul; Professor und Lehrstuhlinhaber, Lehrstuhl für<br />

424


chemische Verwertung forstlicher Produkte; hohe akademische<br />

Funktionen; Schrift: Naturschutz, Wildschutz und Jagdwesen in<br />

<strong>der</strong> Türkei (Herrn Dr. Hans Kummerlöwe zum 70. Geburtstag), in:<br />

Bonner Zoologische Beiträge 24 (1973) 3, S. 227–232<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; http://www.orman.istanbul.edu.tr/node/4919<br />

(hier Abweichung vom oben genannten Geburtsdatum – 20. Sept. 1911 anstelle<br />

13. März 1913; die Angaben zu Studium und Promotion stimmen überein)<br />

Huter, Josef<br />

*8. November 1905 Bregenz (Bodensee); 22. Juni 1925 Abi tur<br />

am Bundesgymnasium in Bregenz (für die Promotion anerkannt<br />

durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 30.<br />

Juni 1924); Studium: TH Stuttgart (11 Sem.), Univ. Wien (1 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Okt. 1930 TH Stuttgart; ab SS 1932<br />

Hilfsassistent am Anorganisch-Chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur Bestimmung einiger physikalischer<br />

Konstanten aliphatischer Amine und zur Kenntnis komplexer Berylliumchlorid-Aminsysteme“<br />

(Berlin: Verlag Chemie, 1935; auch:<br />

Zeitschrift für Elek trochemie, 41); Ref./Korref.: Simon / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Dez. 1934 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. März 1935, Dr.-Ing<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15269, Bl. 76<br />

Hütter, Alfred (Bernhard)<br />

*13. März 1915 Pirna, †22. März 1984 <strong>Dresden</strong>; 2. März 1934 Abitur<br />

am Realgymnasium in Pirna; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 18. Sept. 1939; Diss.: „Die Spannungsspitzen<br />

in gezogenen Blechscheiben mit einer Lochreihe und<br />

im Zugstabe mit einem einzigen Loche“ (o. O. 1942, 46 S.); Ref./<br />

Korref.: Weber/Beyer; Dr.-Prüfung am 5. März 1941 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. A pril 1942, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong> bis<br />

1950 Oberreferendar in <strong>der</strong> Landesregierung Sachsen, Abt. Aufbau;<br />

1951 bis 1956 Prüfdienststellenleiter des Deutschen Amtes<br />

für Material- und Warenprüfung; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1952 Lehrbeauftragter,<br />

1953 Titularprof. für Baustoffe, 1957 Prof. mit Lehrauftrag<br />

für Baustoffkunde, 1963 Prof. mit Lehrstuhl für Baustoffe<br />

425


und Festigkeitslehre, 1969 bis 1980 ord. Prof. an <strong>der</strong> Sektion Bauingenieurwesen,<br />

Wissenschaftsbereich Produkion<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Hygen, Hans-Kristian (Reinhardt)<br />

*20. März 1910 Oslo (Norwegen); 30. Juni 1928 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Vestheim-Schule in Oslo (realgymnasialer Zweig); Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 27.<br />

Nov. 1933; Diss.: „Die Viskosität von Kupferoxyd-Ammoniak-<br />

Zellulose-Lösungen in Abhängigkeit von dem Alterungszustand<br />

<strong>der</strong> Na tronzellulose“ (o. O. 1936, 47 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Nov. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Imhoff, Karl<br />

*7. A pril 1876 Mannheim; Juli 1894 Abi tur am Gymnasium in<br />

Mannheim; Studium: TH Karlsruhe (6 Sem.), TH München (2<br />

Sem.); 2. Hauptprüfung für den Großherzoglich Badischen Staatsdienst<br />

im Bauingenieurfach am 21. März 1903; Diss.: „Die biologische<br />

Abwasserreinigung in Deutschland“ (Berlin: Schumacher);<br />

Ref./Korref.: Frühling/Renk; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

16. Dez. 1905 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20.<br />

Dez. 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Inkermann, (Friedrich) Walther<br />

*25. August 1899 Nie<strong>der</strong>sedlitz bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Albin I., Betriebsingenieur,<br />

und Hilma geb. Wurm; 2 jüngere Schwestern;<br />

Schulbildung: in Nie<strong>der</strong>sedlitz Mittlere Volksschule und Bürgerschule,<br />

Realgymnasium Pirna; im Juni 1917 als Einjährig-Freiwilliger<br />

zum Leibgrenadierreg. Nr. 10, im Juli 1918 an die Front (u. a.<br />

vor Verdun), nach Lazarettaufenthalt bis zur Entlassung aus dem<br />

Heer beurlaubt, Teilnahme am Kriegsprimanerkursus <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt ab Febr. 1919, Abi tur; stud. Che-<br />

426


mie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung im Juli 1922,<br />

Hauptprüfung im Juli 1924 „bestanden“ (Di plomarbeit bei Lottermoser<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli 1924; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Jodstärke“ (wurde im Laboratorium für Kolloidchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Okt. 1924 bis März 1926 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Lottermoser und Krais) (104<br />

S.); Dr.-Prüfung am 14. Juli 1926, Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5404<br />

Irmscher, (Otto) Camillo<br />

*16. März 1882 Glaubitz bei Riesa, † nicht vor 1957; Eltern: Richard<br />

I., Kaufmann, Fa brikbesitzer, <strong>Dresden</strong>, und Bertha I.; 2 jüngere<br />

Brü<strong>der</strong>; Schulbildung: Volksschule und Bürgerschule in Löbtau<br />

bei <strong>Dresden</strong>, Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>, hier 12. März<br />

1901 Abi tur; seit SS 1901 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Vorprüfung im A pril 1903, Hauptprüfung im Juni 1905 jeweils<br />

mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Synthesen<br />

nach Grignard – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Juni 1905;<br />

Diss.: „Über Kondensation von Dinitrilen mit ungesättigten Ketonen,<br />

sowie Ketonsäureestern“ (<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co., 1907);<br />

Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung Ende Febr. 1907<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. März 1907,<br />

Dr.-Ing.; von Sept. 1909 bis zum Eintritt in den Ruhestand in den<br />

Goldschmidt-Werken Ammendorf bei Halle/Saale, dem späteren<br />

VEB Elek trochemisches Werk Ammendorf, in leiten<strong>der</strong> Position,<br />

zuletzt lange Jahre als Technischer Direktor; seit 1941 För<strong>der</strong>er <strong>der</strong><br />

„Leopoldina“; Goldene Doktor-Urkunde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1957 „in<br />

Anerkennung seiner großen Verdienste um die Chlor-Alkali-Elektrolyse<br />

und die Einführung <strong>der</strong> Chlor-Alkali-Zelle in die industrielle<br />

Praxis“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5410; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: XI/77<br />

Iscu, Vasile<br />

*9. Juni 1874 Moinesti (Rumänien), †1941; 20. Juni 1894 Abi tur am<br />

427


Staatsgymnasium „Alexan<strong>der</strong>“ in Galatz (anerkannt durch VO des<br />

Sächs. Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom<br />

3. Okt. 1910); Studium: Univ. Bukarest (2 Sem.), Univ. München (1<br />

Sem.), BA Freiberg (9 Sem.), hier Dipl.-Ing; Diss.: „Die Wasserabsperrung<br />

bei Tiefbohrungen auf Erdöl“ (Bukarest: F. Göbl Söhne,<br />

1912); Ref./Korref.: Treptow – Freiberg / Engels – <strong>Dresden</strong>; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Okt. 1912 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

vom 13. Nov. 1912, Dr.-Ing.; Direktor <strong>der</strong> Bohrmeisterschule in<br />

Rumänien<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Isik, Orhan<br />

*1. März 1917 Konya (Türkei); 1930 bis 1936 Gymnasium zu Konya;<br />

1938 in <strong>der</strong> Motorenfa brik Klöckner-Humboldt-Deutz AG tätig;<br />

1939 bis 1942 Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur); 1942 in <strong>der</strong> Fräsmaschinenfabrik<br />

Heitzig & Co. K.G. tätig; Diss.: „Strömungsuntersuchungen<br />

an Fahrzeuggeneratoren“ (wurde am Institut für Kolbenmaschinen<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hahn<br />

und an Dipl.-Ing. Franzl) (<strong>Dresden</strong> 1944, 46 Bl.); Ref./Korref.:<br />

List/Hahn; Dr.-Prüfung am 1. Sept. 1944, Dr.-Di plom vom 1. Sept.<br />

1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Ismailski (von Ismailsky), Wsewolod Alexandrowitsch<br />

*27. November 1885 Wilna (Rußland), †17. September 1973 Moskau;<br />

Vater: Alexan<strong>der</strong> v. Ismailsky, Mitglied des Bezirksgerichts<br />

von Grodno; Abi tur am Gymnasium in Wilna 1904; 1904 bis 1906<br />

Studium in <strong>der</strong> Naturwiss. Abt. <strong>der</strong> Univ. Petersburg, seit WS<br />

1906/07 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

A pril 1909 gut, Hauptprüfung im Mai 1911 mit Auszeichnng bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Die Carbonyl-Methylen-Condensation<br />

– 1a), Mai 1911 Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Halochromie<br />

vom Standpunkte des elektronischen Konkurrenzprinzips:<br />

theoretischer Beitrag zur Frage <strong>der</strong> Beziehungen zwischen Kons-<br />

428


titution und Farbe organischer Verbindungen, mit experimentellen<br />

Beiträgen über die Farb-Wirkung <strong>der</strong> Azomethingruppe in cyklischer<br />

und streptostatischer Bindung, mit einem Anhang über Fluoreszenz<br />

<strong>der</strong> Cyklammonium-Salze“ (<strong>Dresden</strong> 1913); Ref./Korref.:<br />

König / v. Meyer; Dr.-Ing. 1913; 1920 bis 1930 Dozent für Chemie<br />

<strong>der</strong> neueren Arzneimittel und <strong>der</strong> chemotherapeutischen Arzneimittel<br />

an <strong>der</strong> II. Moskauer Universität, 1925 bis 1930 Vorstand <strong>der</strong><br />

chemisch-synthetischen Abt. des Mikrobiologischen Forschungsinstitutes<br />

in Moskau, 1928 bis 1932 Leiter und seit 1932 wiss.<br />

Konsultant am Institut für Organische Zwischenprodukte und<br />

Farbstoffe in Moskau, seit 1926 ord. Prof. für organische Chemie<br />

und organische Technologie am Staatl. Karl-Liebknecht-Institut in<br />

Moskau; 1938 Doktor <strong>der</strong> Chemischen Wissenschaften; 1941 bis<br />

1943 Prof. Univ. Tomsk; 1944 bis 1961 Professor am Städt. PI „V.<br />

P. Potemkin“ in Moskau und 1961 bis 1968 Prof. am Staatl. PI „V.<br />

I. Lenin“ in Moskau; im Ruhestand Fortsetzung <strong>der</strong> Vorlesungstätigkeit<br />

bis 1973; zahlreiche UdSSR-Patente auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Darstellung organischer Verbindungen und Pharmazeutika; Publikationen<br />

in internationalen Fachzeitschriften; Auszeichnungen:<br />

Verdienter Wissenschaftler <strong>der</strong> UdSSR, Leninorden<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5415; P<br />

1937 (Bd. 6, 2), P 1962; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 296–301<br />

Israel (seit 1934: Oesterhelt), (Gotthold) Otto<br />

*2. September 1883 Zitzschewig bei Radebeul, †13. Februar <strong>1945</strong><br />

<strong>Dresden</strong>; Eltern: Gotthold I., Brauereibesitzer in <strong>Dresden</strong>-Kaditz<br />

(Elbtalbrauerei), und Berta geb. Döring; Schulbildung: Dorfschule<br />

Trachau, Bürgerschule Pieschen, I. Städtische Realschule in <strong>Dresden</strong>,<br />

Oberrealschule in Halle/Saale bis Michaelis 1901; praktische<br />

Arbeit in <strong>der</strong> Radebeuler Maschinenfa brik und in <strong>der</strong> Eisengießerei<br />

Epperlein, <strong>Dresden</strong>; seit Ostern 1902 Gewerbeakademie Chemnitz,<br />

Abt. für Maschineningenieure, am 10. Okt. 1905 Reifzeugnis;<br />

im WS 1905/06 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig Studium <strong>der</strong> Cameralwissenschaften<br />

und <strong>der</strong> Philosophie; stud. Geodäsie in <strong>der</strong> Bauingenieurabt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1906, Vorprüfung im Mai 1908 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Febr. 1911 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

429


Pattenhausen – 2a), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur) 24. Febr.<br />

1911; Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> einseitig wirkenden Instrumentalfehler<br />

an Repetitionstheodoliten“ (wurde im Geodätischen Institut <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Pattenhausen<br />

und an die Firma Gustav Heyde, <strong>Dresden</strong>) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1912); Ref./Korref.: Pattenhausen/Gravelius; Dr.-Prüfung am 14.<br />

März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. März 1912,<br />

Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: Oberass. am Geodätischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, 1921 Habil. mit <strong>der</strong> Schrift „Untersuchung <strong>der</strong> Rentabilität<br />

einer Grundsteuerreform in China aufgrund einer Landesvermessung“,<br />

PD, 1923 ao. Prof. für Höhere Geodäsie und Katasterkunde,<br />

1935 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. am neugeschaffenen Lehrstuhl für<br />

Trigonometrie, Höhere Geodäsie und Katasterkunde, dazu 1941<br />

interimistische Übernahme des Lehrstuhls für Vermessungskunde<br />

und Photogrammetrie<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5418; Nr.<br />

15266, Bl. 83–85; Dresdner Professorenlexikon<br />

Ito, Yoji Kogakushi<br />

aus Tokio; Dipl.-Ing.; Diss.: „Theorie <strong>der</strong> Zweielektrodenröhren<br />

und Erzeugung elektrischer Schwingungen von extra niedriger<br />

Frequenz“ (Berlin: Krayn 1930, 19 S.; auch: Jahrbuch <strong>der</strong> drahtlosen<br />

Telegraphie und Telephonie, 1930); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Jacob, (Hermann) Arthur (seit 1921 Nachname: Jacob-Steinorth)<br />

*14. Mai 1886 Zwickau, †2. Juni 1958 Dortmund; Eltern: Hermann<br />

J., städt. Sparkassenrevisor, und Anna geb. Edelmann; 2 jüngere<br />

Geschwister: 1 Bru<strong>der</strong>, Karl Otto J., geb. 1888, studierte an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, 1 Schwester, Ella J., geb. 1895); Schulbildung in<br />

Zwickau: Bürgerschule, Realgymnasium, dort am 24. März 1905<br />

Abi tur; A pril 1905 bis A pril 1906 Einjährig-Freiwilliger beim 9.<br />

Inf.-Reg. Nr. 133, zum Vizefeldwebel beför<strong>der</strong>t; seit SS 1906 Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai 1908,<br />

Hauptprüfung im Mai 1909 jeweils mit Auszeichnung bestanden<br />

430


(Di plomarbeit bei Foerster – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Mai<br />

1909; immatrikuliert bis einschließlich SS 1910, Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation;<br />

danach tätig in Bochum 5, Chemische Indus trie; Diss.:<br />

„Das Verhalten <strong>der</strong> salpetrigen Säure in Wasser“ (Zwickau: Ullmann);<br />

Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 16. Dez.<br />

1910 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Dez.<br />

1910, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: März 1943 Habil. mit <strong>der</strong> Schrift „Bodenkundliche<br />

Beiträge zur Chemie des Tons“, 1943 bis <strong>1945</strong> Prof.<br />

für Son<strong>der</strong>gebiete <strong>der</strong> techn. Chemie<br />

Quellen: J 1943; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5433; Stadtverwaltung<br />

Zwickau, Stadtarchiv, Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Jacob, Hans (Richard)<br />

*22. A pril 1907 Ansbach; 12. März 1927 Reifeprüfung als Externer<br />

vor dem Provinzialschulkollegium in Magdeburg nach dem Lehrplan<br />

eines Gymnasiums; Studium: Univ. Halle (1 Sem.), TH München<br />

(6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 17.<br />

Mai 1933; Diss.: „Über isomere Bromthiophene und Sulfochloride<br />

und ihre Konstitutionsbestimmung“ (Borna-Leipzig 1936: Noske,<br />

36 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung am 17. A pril<br />

1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Juli 1936, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Jacob, Walther<br />

*23. Mai 1887 Kaiserslautern; Eltern: Dr. med. Eugen J. (†1904),<br />

prakischer Arzt, Kgl. Hofrat, und Luise geb. Spatz; 6 Geschwister:<br />

3 Brü<strong>der</strong> (Dipl.-Ing., Dr. med.), 3 Schwestern; Schulbildung:<br />

bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis 1903 am Kgl. Humanistischen<br />

Gymnasium Kaiserslautern, seit 1904 am Kgl. Ludwigs-<br />

Gymnasium in München, dort 13. Juli 1907 Abi tur; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie: TH München und Universität München (4 Sem.), Vorprüfung<br />

im Juli 1909 an <strong>der</strong> TH München bestanden, Friedrich-<br />

Wilhelms-Universtät Berlin und TH Berlin (2 Sem.), seit SS 1910<br />

TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Juli 1911 (Di plomarbeit bei R.<br />

Luther – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1911; Diss.: „Studien<br />

431


über das Diaphragma-Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung<br />

von Alkali und Chlor“ (wurde von Okt. 1911 bis Juli 1912 im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Fritz<br />

Foerster und Erich Müller) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert,<br />

1913); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 17. Febr. 1913<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 18. Febr. 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5441<br />

Jacobs, Maxwell Ralph<br />

Diss.: „Die Luftaufnahme im Dienste <strong>der</strong> Forsteinrichtung mit<br />

Vorschlägen zu ihrer Weiterentwicklung, insbeson<strong>der</strong>e in unentwickelten<br />

Län<strong>der</strong>n“ (<strong>Dresden</strong> 1932: Bufra, 72 S.; auch als: Mitteilungen<br />

aus dem Institut für ausländische und koloniale Forstwirtschaft<br />

an <strong>der</strong> Forstlichen Hochschule Tharandt, 1); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 10. August 1932, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1932; Alumnidatei<br />

Jacoby, Alfred<br />

aus Berlin; Dipl.-Ing.; Diss.: „Der Kraftfahrzeugverkehr und die<br />

Kraftfahrzeugsteuer in Deutschland“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren Wawrziniok und Gehrig und an den PD Dr. Schultz)<br />

(o. O. 1928, 85 S.); Ref./Korref.: Wawrziniok/Nägel; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 24. Febr. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation<br />

Jacoby, Hans (Friedrich Leopold)<br />

*5. Dezember 1883 München; Mutter: Selma J., Privata in <strong>Dresden</strong>;<br />

Vorbildung: Bürgerschule und Städt. Realschule in <strong>Dresden</strong>; seit<br />

Ostern 1903 Gewerbeakademie Chemnitz, dort Reifezeugnis vom<br />

28. Sept. 1903; seit WS 1903/04 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Juli 1905, Hauptprüfung im Juli 1906 jeweils<br />

mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Hempel – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Juli 1906; Ass. bei Foerster; Diss.: „Über<br />

die Bildung von Kalkstickstoff“ (wurde von Ostern 1906 bis Win-<br />

432


ter 1907 im Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster)<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1908); Ref./Korref.: Foerster/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung am 12. März 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. März 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5453<br />

Jaenichen, (Alfred) Willy<br />

*20. März 1884 Leipzig-Neustadt; Eltern: Carl Friedrich J., selbständiger<br />

Tischlermeister, und Anna Bertha geb. Morgenstern; 2<br />

jüngere Geschwister: Bru<strong>der</strong> Gustav (Kaufmann) und Schwester<br />

Gertrud; 19. März 1904 Reifezeugnis des Nikolaigymnasiums; eineinhalbjährige<br />

praktische Tätigkeit als Volontär; seit WS 1905/06<br />

Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Okt. 1907,<br />

Hauptprüfung im März 1910 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Görges: Experimentelle Untersuchung zweier Drosselspulen –<br />

2a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 11. März 1910; Diss.: „Lichtmessungen<br />

mit Selen“ (Berlin-Nikolassee: „Zeitschrift für Feinmechanik“<br />

1914, 76 S.); Ref./Korref.: Görges/Barkhausen; Dr.-Prüfung<br />

am 20. Dez. 1913 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 14. Jan. 1914, Dr.-<br />

Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Berlin berufstätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5466<br />

Jaensch, Arthur (Paul)<br />

*1. März 1884 Temesvár (Ungarn); Vater: Gustav J., Direktor <strong>der</strong><br />

Elisabethmühle in Temesvár; 20. Juni 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Staats-<br />

Oberrealschule in Temesvár; drei Monate prakische Tätigkeit; Studium<br />

<strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, beurlaubt im<br />

WS 1903/04 zur praktischen Tätigkeit in Temesvár, Vorprüfung<br />

im Okt. 1905 gut, Hauptprüung im Juli 1908 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Görges: Untersuchung eines Wechselstrom-Commutator-Motors<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

16. Juli 1908; Diss.: „Beiträge zur vektordiagrammatischen Darstellung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsweise des eisenlosen Transformators, des allgemeinen<br />

Transformators mit Eisen und des Repulsionsmotors<br />

nach Thomson“ (wurde im Elek trotechnischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

433


<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Görges) (Borna-<br />

Leipzig 1915: Noske, 99 S.); Ref./Korref.: Görges/Kübler; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Febr. 1915 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 11. März 1915, Dr.-Ing.; J. war zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in<br />

Berlin-Charlottenburg berufstätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5472<br />

Jägerhuber, Franz<br />

aus Eichenhofen (Bayern); Nahrungsmittelchemiker; Diss.: „Beiträge<br />

zur Herstellung von Suppenwürze“ (132 S.); Ref./Korref.:<br />

Rimann/Heiduschka, Kuhn; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8.<br />

August 1925, Dr.rer.techn<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Jahn, Hans<br />

aus Grundmühlen; Dipl.-Ing; Diss.: „Versuche über den Einfluß<br />

<strong>der</strong> Zahnwinkel bei Feilen“ (wurde im Prüffeld für Werkzeugmaschinen<br />

des Lehrstuhls für Betriebswissenschaften an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Sachsenberg und<br />

an die Deutsche Patentfeilen-Fa brik Radeberg) (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1930, 57 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Jahn, (Robert) Johannes<br />

*5. Juli 1881 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Robert J., Bezirksschullehrer in<br />

<strong>Dresden</strong>, und Margarete geb. Lorenz; 19. Sept. 1901 Abi tur am<br />

Wettiner Gymnasium; im Okt. 1901 als Einjährig-Freiwilliger in<br />

das 1. Kgl. Sächs. Pionier-Bat. Nr. 12; seit SS 1902 Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, zunächst in <strong>der</strong> Bauingenieurabt., seit WS 1906/07<br />

in <strong>der</strong> Chemischen Abt., Vorprüfung im Okt. 1909, Hauptprüfung<br />

im März 1911 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei v. Meyer –<br />

2a bis 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. März 1911; Diss.: „Über die<br />

Einwirkung von Gasen auf Metalle und Metallegierungen“ (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert, 1912); Ref./Korref.: Hempel/Foers-<br />

434


ter; Dr.-Prüfung am 19. Juni 1912 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

19. Juni 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5482<br />

Jahnel, Helmut (Paul Emil)<br />

*10. Oktober 1907 <strong>Dresden</strong>, †6. Dezember 1991 <strong>Dresden</strong>; 15. März<br />

1928 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; Studium: Univ. Greifswald<br />

(3 Sem.), Univ. Jena (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Kandidat<br />

des höheren Schulamts am 14. Dez. 1933; Diss.: „Über den<br />

Wuchsstoff von Lupinus albus und seine Verteilung während einer<br />

Vegetationsperiode“ (Leipzig: Borntraeger, 1937; Jahrbücher für<br />

wissenschaftliche Botanik, Bd. 85, H. 3, S. 329–354); Ref./Korref.:<br />

Söding/Tobler; Dr.-Prüfung am 22. Juni 1937 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Nov. 1937, Dr. rer. techn.; 1937/38<br />

Ass. an <strong>der</strong> Forstl. Versuchsanstalt Tharandt; 1939/40 Abteilungsleiter<br />

bei <strong>der</strong> Staatl. Versuchs-und Forschungsanstalt für Bodenkunde<br />

und Pflanzenbau <strong>Dresden</strong>; 1939 bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst;<br />

<strong>1945</strong> Abteilungsleiter bei <strong>der</strong> Landesregierung Sachsen, Leiter<br />

des Pflanzenschutzsamtes und <strong>der</strong> Samenprüfstelle bzw. ab 1946<br />

Leiter <strong>der</strong> Abteilung für Pflanzenschutz beim Ministerium für<br />

Land- und Forstwirtschaft; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1950 bis 1969 Prof.<br />

mit Lehrstuhl für Forstbotanik und bis 1968 Direktor des Forstbotanischen<br />

Gartens in Tharandt, 1953 bis 1955 Dekan <strong>der</strong> Fakultät<br />

für Forstwirtschaft, 1968 bis 1974 Leiter des WB Biologie an <strong>der</strong><br />

Sektion Forstwirtschaft; 1969 bis 1973 ord. Prof. für Botanik an<br />

<strong>der</strong> Sektion Forstwirtschaft<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon<br />

Janeff, Wenelin<br />

aus Zarewo (Bulgarien); Dipl.-Ing. TH Wien (Di ploma Engineer<br />

University of Vienna (High Voltage Distribution, Microwave Theory,<br />

Communications Theory)); Diss.: „Herstellung von Metallnitriden<br />

in <strong>der</strong> Glimmentladung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Güntherschulze) (o. O. 1944, 61 Bl.); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Juli 1944,<br />

435


Dr.-Di plom vom 1. August 1944, Dr.-Ing.; Prof. of Electrical Engineering,<br />

University of Bridgeport<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; http://www.bridgeport.edu<br />

Janitzek, Johannes<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Tri.<br />

1941 bis SS 1943, Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Lenkung des<br />

Geld- und Kapitalmarktes und ihre Auswirkungen auf die Finanzierung<br />

<strong>der</strong> privaten Unternehmungen“ (o. O. 1944, 142 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Hertlein/Scheffler; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27.<br />

Juli 1944, Dr.-Di plom vom 28. Juli 1944, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Janitzki, Johann<br />

*3. August 1906 Kaunas (Rußland); 3. Juni 1926 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Deutschen Oberrealschule in Kaunas; Studium <strong>der</strong> Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Juni 1930;<br />

Diss.: „Über die selenigsauren Salze des Natriums und des Kaliums“<br />

(Leipzig: Voss, 1932; auch: Zeitschrift für anorganische<br />

und allgemeine Chemie, 205, S. 49–76); Ref./Korref.: Menzel / E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 10. Dez. 1931 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Januar 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Jänke, Martin (Wilhelm Georg)<br />

*22. Oktober 1911 Tannenberg (Erzgebirge), †20. A pril 2001 Alamogordo<br />

(USA); Eltern: Paul Alfred J., evangelischer Pfarrer in<br />

Tannenberg, später in Deutschenbora, und Katharina Marie Auguste<br />

geb. Buchwald (*1886 Zwickau, Tochter eines Pfarrers); Bru<strong>der</strong><br />

Reinhard J. (*1914, †1943, gefallen); 10. März 1931 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule St. Afra in Meißen, an <strong>der</strong> er eine<br />

Freistelle („Priesterstelle“) hatte; Studium: TH Danzig (4 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 22. Okt.<br />

1936; seit SS 1936 Hilfsass. im Schwachstrom-Praktikum und von<br />

Okt. 1936 bis März 1939 Ass.; Diss.: „Untersuchung des inneren<br />

436


Verhaltens von Magnetfeldröhren durch Messung bei Frem<strong>der</strong>regung“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft, 1939; Hochfrequenztechnik<br />

und Elek troakustik, 54, S. 73–80); Ref./Korref.:<br />

Barkhausen/Wolman; Dr.-Prüfung am 12. Mai 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Okt. 1939, Dr.-Ing.; seit A pril 1939<br />

Tätigkeit in verschiedenen deutschen Firmen; J. lieferte Beiträge<br />

zur Entwicklung von Raketensteuersystemen und zur Telekommunikationsausrüstung;<br />

nach dem 2. WK im Standard Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Mix & Genest AG, Werk Stuttgart; 1952 Übersiedlung in die<br />

USA, Tätigkeit für die US-Luftwaffe auf <strong>der</strong> Holloman AFB nahe<br />

<strong>der</strong> Kleinstadt Alamogordo: Arbeit an <strong>der</strong> Berechnung, Simulation<br />

und Erprobung verschiedener Stufen von Raketen und Flugzeugen,<br />

zuletzt Technischer Direktor <strong>der</strong> Central Guidance Test Facility<br />

(CGTF) des Air Force Missile Development Center (AFMDC);<br />

seit 1958 Staatsbürgerschaft <strong>der</strong> USA; verheiratet, Kin<strong>der</strong>; 1993<br />

Aufnahme in die Ruhmeshalle <strong>der</strong> Internationalen Raumfahrt (International<br />

Space Hall of Fame) in Alamogordo als ein „Pionier<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Trägerraketensysteme und <strong>der</strong> Analogrechner“<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 229–233<br />

Janovsky, Wilhelm<br />

*1904 Maffersdorf (Österreich), †1971; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1923/24 bis SS 1925; Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Über die Hörbarkeit von Verzerrungen“ ([Berlin: Mittler] 1929,<br />

19 S.; auch in: Elektrische Nachrichtentechnik); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 9. August 1928; Dr.-Ing.; Veröffentlichung (mit<br />

Spandöck, Friedrich): Aufbau und Untersuchung eines schallgedämpften<br />

Raumes, in: Akustische Zeitschrift 2, 1937<br />

Quellen: J 1930; Wikipedia-Eintrag zu Spandöck, Friedrich; Alumnidatei<br />

Jasinsky, Wsewolod<br />

*7. November 1883 Tula (Rußland); Vater: Kaiserlich Russischer<br />

Staatsrat, war 1906 bereits verstorben, Mutter lebte in Moskau;<br />

Abi tur am 3. Juni <strong>1900</strong> an <strong>der</strong> Ergänzungsklasse <strong>der</strong> Realschule<br />

in Iwanowo-Wosnessensk (anerkannt durch VO des Sächs. Minis-<br />

437


teriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 10. August<br />

1907); Studium: TH Moskau (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

24. A pril 1906 (anerkannt durch obige VO), TH<br />

<strong>Dresden</strong> zwecks Promotion WS 1906/07 und SS 1907; Diss.: „Ventilationsverlust<br />

in Dampfturbinen mit teilweiser Beaufschlagung“<br />

(Berlin 1908); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier; Dr.-Prüfung am 8.<br />

Febr. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Febr. 1908,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5512<br />

Jauch, Otto<br />

*1. Juni 1906 Stuttgart; 14. März 1925 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Stuttgart; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (12 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 20. Juli 1931; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> anodischen<br />

Aluminium-Sperrschicht“ (gekürzt in: Zeitschrift für Elektrochemie,<br />

41, 1935); Ref./Korref.: Simon / E. Müller; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Febr. 1935 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 2. Nov. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste<br />

Jehne, Johann (Carl)<br />

*13. A pril 1882 Dippoldiswalde; Vater: Carl Paul J., Buchdruckereibesitzer;<br />

Schulbildung: Stadtschule Dippoldiswalde, Annenrealgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Abi tur Ostern 1902; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1902, Vorprüfung im Juli<br />

1904 bestanden, Hauptprüfung im März 1910 gut bestanden, Dipl.-<br />

Ing. (Bauingenieur) 12. März 1910; Regierungsbaumeister bei<br />

<strong>der</strong> Wasserbaudirektion in <strong>Dresden</strong>, erhielt 1915 vom König von<br />

Sachsen das Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern des Albrechts-<br />

Ordens; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> gleichwertigen Wagrechten (virtuelle<br />

Länge) beim Bau und Betrieb von Eisenbahnen“; Ref./Korref.:<br />

Lucas/Beyer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1922, Dr.-Ing.;<br />

Regierungsbaurat<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5514; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung,<br />

35. Jg., Nr. 87, Berlin 30. Oktober 1915, S. 569<br />

438


Jentsch, Siegfried<br />

*14. November 1884 Königsberg (Preußen); 18. Dez. 1909 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. März 1913;<br />

Diss.: „Über die Erfahrungen bei Abgasanalysen und die Bestimmung<br />

geringer Säuremengen in den Gasen indus trieller Rauchquellen“<br />

(wurde in <strong>der</strong> Zeit von A pril 1913 bis zu Beginn des Krieges<br />

im Chemischen Institut <strong>der</strong> Forstl. Versuchsanstalt zu Tharandt<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Wislicenus) (Borna-Leipzig<br />

1917: Noske, 64 S.; auch bei Dressel, <strong>Dresden</strong>, unter dem Titel:<br />

„Neues Verfahren zur schnellen und sicheren Bestimmung <strong>der</strong><br />

schwefligen Säure in Indus trieabgasen“); Ref./Korref.: Foerster/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung am 8. Januar 1916 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 8. Januar 1916, Dr.-Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Gottleuba<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Jeschonnek, Paul (Albert Kurt)<br />

*13. Januar 1895 in Allenstein (Ostpreußen); Vater: Dr. Friedrich<br />

J., Gymnasialoberlehrer; 1909 wegen Versetzung des Vaters Umzug<br />

<strong>der</strong> Familie nach Liegnitz; Schulbildung: in Bromberg Bürgerschule<br />

und Gymnasium, in Liegnitz Gymnasium Johanneum, hier<br />

im Frühjahr 1913 Abi tur; danach ins Heer, im Eisenbahnregiment<br />

Nr. 3 in Hanau a. M. neben militärischer auch technisch-praktische<br />

Ausbildung, 1913/14 Kriegsschule in Potsdam, mit Kriegsbeginn<br />

zum Offizier beför<strong>der</strong>t, anfangs in einer Eisenbahnbaukompanie,<br />

dann bei <strong>der</strong> Infanterie und seit Sommer 1915 als Flieger,<br />

nach dem Krieg im Stabe des Reichswehrguppenkommandos I in<br />

Berlin tätig und im Sommer 1920 nach Lüben (Schlesien) versetzt;<br />

von Okt. 1921 bis Okt. 1922 Studium <strong>der</strong> Nationalökonomie an<br />

<strong>der</strong> Univ. Breslau; seit WS 1922/23 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Studium<br />

<strong>der</strong> technischen Volkswirtschaft, Vorprüfung im Dez. 1923 mit<br />

Auszeichnung, Hauptprüfung im Juli 1924 sehr gut bestanden, Diplom-Volkswirt<br />

23. Juli 1924; Diss.: „Über die Absatzmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> deutschen Flugzeugindus trie“ (226 S.); Ref./Korref.: Geh-<br />

439


ig/Trefftz; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Dez. 1925, Dr.<br />

rer. oec.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5517<br />

Jespersen (Olsen), Per (Pe<strong>der</strong>) Mathias<br />

*29. März 1888 Skien, †13. Juli 1864 Oslo; norwegischer Olympiaturner,<br />

1906 in Athen mit <strong>der</strong> Mannschaft erste olympische<br />

Goldmedaille für Norwegen, 1908 in London mit <strong>der</strong> Mannschaft<br />

Silbermedaille; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1908/09 bis WS 1909/10, Dipl.-Ing.; Amateurpianist; im Krisenjahr<br />

1921 wie viele ohne ausreichende Beschäftigung, daher<br />

Anfertigung <strong>der</strong> Doktorarbeit; Diss.: „Über Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

von Eisenbetonkonstruktionen nach den Eisenbetonvorschriften<br />

verschiedener Län<strong>der</strong>“ (160 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 19. Mai 1923, Dr.-Ing.; 1925 bis 1929 Leiter <strong>der</strong><br />

Broadcast Company A/S in Oslo; danach vor allem Schriftsteller,<br />

von ihm stammt das erste norwegische Hörspiel: „Wer telefoniert?“<br />

(1927)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Morten Bakkeli<br />

(2011); online: „Per Mathias Jespersen“ fra Wikipedia pa bokmal og riksmal<br />

(Foto Jespersens um 1930 aus dem Museum Oslo)<br />

Jezek, Franz-Josef<br />

*15. Dezember 1903 Außig (Böhmen); 1921 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Außig; einjährige praktische Tätigkeit; Studium <strong>der</strong><br />

ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (mit einem Sem. Unterbrechung zwecks<br />

praktischer Tätigkeit auf einem Ozeandampfer), 1927 Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur); Diss.: „Ströme und zeitlicher Verlauf von Liniengleitfunken<br />

bei Stoß“ (Leipzig 1931: Frommhold & Wendler, 39<br />

S.; auch: Archiv für Elek trotechnik); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges;<br />

Dr.-Di plom vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Jezler, Hubert<br />

*28. September 1884 Winterthur (Schweiz); 1905 Abi tur in Zürich;<br />

Studium: Univ. Tübingen (1 Sem.), TH München (2 Sem.), BA<br />

440


Freiberg (5 Sem.), Univ. Basel (2 Sem.), Dipl.-Ing. (Bergbau-Ingenieur)<br />

BA Freiberg 19. Dez. 1908; Diss.: „Das Ölfeld Sanga Sanga<br />

in Koetei (Nie<strong>der</strong>ländisch-Ost-Borneo)“ (Berlin 1916: Arthur<br />

Scholem; auch: Zeitschrift für praktische Geologie, Jg. 24); Ref./<br />

Korref.: Beck – Freiberg / Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 6. März 1915, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in<br />

Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 6. Dez. 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Jobst, Fritz<br />

aus Zwickau; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Entwurf einer Einheitsbuchführung<br />

für Steinkohlenwerke mit Kokerei und Nebenproduktengewinnungsanlagen“<br />

(Zwickau: Zwickauer Tageblatt - Druckerei<br />

1930, 56 S.); Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

John, Friedrich<br />

aus Dux (Böhmen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1923/24 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.: „Mehrkernige aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe“ (wurde auf Veranlassung und unter Leitung<br />

von Dr.-Ing. Erich Clar im Institut für Organische Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von Nov. 1928 bis Febr. 1930 ausgeführt) (Dux 1930: Gutenberg,<br />

36 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Johne, Rudolf<br />

*8. Mai <strong>1900</strong> Schönefeld bei Leipzig; Vater: Fa brikdirektor Otto J.,<br />

Bautzen; Schulbildung: Bürgerschule in Leipzig und Bautzen, seit<br />

1910 Oberrealschule in Bautzen, dort Jan. 1918 Abi tur; ein Jahr<br />

praktische Tätigkeit in den Werkstätten des „Bautzener Industriewerks“<br />

in Bautzen; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1918/19, Vorprüfung im Juni 1922, Hauptprüfung im Nov.<br />

1924 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Lewicki: Entwurf ei-<br />

441


ner Zweidruckdampfturbine – 2b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Nov. 1924; Diss.: „Untersuchung des Schneid-, Preß- und<br />

Sattelgetriebes an Schnellschneidemaschinen“ (Barmen 1926:<br />

Schwann, 33 Bl.); Ref./Korref.: Alt/Kutzbach; Dr.-Di plom vom 19.<br />

August 1926, Dr.-Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion tätig in Bautzen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5528; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung 47(1927)24, S. 301<br />

Joost, Kurt (Malte)<br />

*3. Februar 1883 Jöhstadt (Erzgebirge); Vater: Franz J., Kaufmann,<br />

Pirna, und Lina J., Inhaberin eines Putz- und Modewarengeschäfts;<br />

2 ältere Schwestern; Schulbilung: 6 Jahre Volksschule<br />

Jöhstadt, Bürgerschule und Realgymasium in Döbeln, krankheitshalber<br />

in die mit diesem Realgymnasium verbundene Höhere<br />

Landwirtschaftsschule übergetreten, von Okt. 1898 bis Ostern<br />

1901 städt. Realschule zu Pirna, danach Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>,<br />

hier 4. März 1904 Abi tur; seit SS 1904 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Okt. 1906 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1908 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Pyridinfarbstoffe<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Nov. 1908; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> elektrolytischen Sauerstoffentwicklung<br />

an Kohleanoden“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von Dez. 1908 bis Januar 1910<br />

im Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (Borna-<br />

Leipzig: Noske 1910); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung<br />

am 13. Mai 1910 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 13. Mai 1910, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5544<br />

Jordan, Fritz<br />

aus Leipzig; Heeresoberlehrer; Diss.: „Dynamographische Arbeitskurven<br />

von Zwillingen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Straub)<br />

(o. O. 1944, 42 Bl.); Ref./Korref.: Straub/Hesch; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 12. A pril 1944, Dr.-Di plom vom 6. Mai 1944,<br />

Dr. phil.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation<br />

442


Jordan, Julius<br />

*27. Oktober 1877 Kassel; Ostern 1896 Abi tur am Wilhelms-Gymnasium<br />

in Kassel; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt); Diss.: „Konstruktions-Elemente assyrischer<br />

Monumentalbauten“ (Berlin: Ernst Wasmuth 1910, 115<br />

S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Hartung; Dr.-Prüfung am 10. August<br />

1910 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. September<br />

1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Jost, (Friedrich) Reinhard<br />

*16. Mai 1903 Eibenstock (Erzgebirge); Eltern: Emil J., Oberjustizsekretär,<br />

dann Justizinspektor am Amtsgericht Zwickau, und<br />

Martha geb. Wünsch; 5 Geschwister; Schulbildung: Selekta in Eibenstock,<br />

Realgymnasium in Zwickau, hier Ostern 1922 Abi tur;<br />

ein Jahr praktische Tätigkeit; stud. seit SS 1923 ET an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im März 1925 bestanden, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1926 gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong> – 2b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 10. Dez. 1926; arbeitete bei <strong>der</strong> Firma Siemens &<br />

Halske AG in Saarbrücken; Diss.: „Über die Durchschlagsfestigkeit<br />

einiger fester Isolierstoffe bei Beanspruchungen von langer bis<br />

zu ganz kurzer Dauer“ (Berlin: Springer 1930; Archiv für Elektrotechnik,<br />

Bd. 23, S. 305–322); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5. A pril 1929, Dr.-Ing.; lebte 1946 in<br />

Berlin-Charlottenburg<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5558; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung 50(1930)33, S. 591<br />

Jugelt, Erich (Max)<br />

*29. Juli 1906 Weinböhla, †16. Juli 1944 (gefallen); Eltern: Max J.,<br />

Sparkassenleiter, und Martha geb. Starke; 2 Brü<strong>der</strong>: Johannes J.,<br />

Rudolf J.; 8. März 1926 Abi tur am Realgymnasium Meißen; Studium<br />

in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Di plom-Volkswirt<br />

28. Febr. 1930; Diss.: „Die Finanzierungsgeschäfte <strong>der</strong> Bausparkassen<br />

in Deutschland“ (Leipzig: Gloeckner-Verlag 1934, 68 S.;<br />

auch: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, 28);<br />

443


Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

25. Nov. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Dez.<br />

1933, Dr. rer. oec.<br />

Bemerkung: auch die Brü<strong>der</strong> studierten an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>: Johannes<br />

seit 1939 Hochbau, ebenfalls im Krieg gefallen, Rudolf<br />

(1907–1998) von 1928 bis 1931 am PI <strong>der</strong> Kuwi. Abt., 1931 Staatsexamen<br />

als Volksschullehrer, Lehrer in <strong>der</strong> DDR<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Mitteilungen von Angela Jugelt; Studentenakte<br />

Nr. 489 (Rudolf Jugelt)<br />

Julius, Ilse<br />

*30. Januar 1902 Essen/Ruhr; Eltern: Markschei<strong>der</strong> Hugo J. und<br />

Pauline Henriette geb. Schroe<strong>der</strong>; 1921 Abi tur an <strong>der</strong> städtischen<br />

Studienanstalt <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong><br />

Univ. Rostock (1 Sem.) und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier 1926 Dipl.-<br />

Ing. (Chemikerin); Diss.: „Heterocyclische Polymethin-Farbstoffe<br />

aus alpha- und gamma-Methyl-cyclammonium-Salzen“ (wurde<br />

von Mai 1926 bis Januar 1928 im Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

König und an Oberass. Dr.-Ing. M. Boetius) (<strong>Dresden</strong>-Lockwitz<br />

1929: Welzel, 71 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Di plom vom<br />

4. August 1928, Dr.-Ing.; 1919 bis Ende 1926 Freundin des Schriftstellers<br />

Erich Kästner, zeitweilig dessen Kommilitonin an <strong>der</strong><br />

Univ. Rostock<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Junck, Dietrich<br />

aus Oelsnitz (Vogtland); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von ZS<br />

1919 bis SS 1925, Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Beitrag zur potentiometrischen<br />

Jodometrie“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von Okt. 1923 bis<br />

Dez. 1924 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Erich Müller) (114 S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 5. Febr. 1925, Dr.-Di plom vom 13. Febr. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

444


Junckersdorf, Heinrich (Reinhard)<br />

*26. März <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †19. Februar 1961 Koblenz; Eltern: Franz<br />

Karl J., Kaufmann, später auch Stadtrat, aus Bonn, und Elisabeth<br />

geb. Laube; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: ab 1906 Vorschule, 1910 bis<br />

1918 Vitzthumsches humanistisches Gymnasium, hier Febr. 1918<br />

Not-Abi tur; vaterländischer Hilfsdienst beim Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong><br />

im Fürsorgeamt, dann als Einjährig-Freiwilliger beim 2. Kgl.<br />

Sächs. Fußartillerie-Reg. Nr. 19; stud. seit Dez. 1918 zunächst in<br />

<strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Literatur, Kunstgeschichte, Geschichte<br />

und Naturwissenschaften, wechselte dann in die Chem.<br />

Abt., hier Vorprüfung im Mai 1924, Hauptprüfung im August 1924<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Lottermoser: Beitrag zur<br />

Erkenntnis <strong>der</strong> Tone: Erleidet <strong>der</strong> Ton bei <strong>der</strong> Elek trophorese Verän<strong>der</strong>ungen?–<br />

2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Aug. 1924; Diss.: „Über<br />

Aminoplaste, im beson<strong>der</strong>en über Pollopas“ (wurde in <strong>der</strong> Zeit von<br />

Sept. 1924 bis Juli 1927 im Laboratorium für Kolloidchemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser)<br />

(94 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Prüfung am 9. Jan.<br />

1928, Dr.-Di plom vom 31. Jan. 1928, Dr.-Ing.; studierte ab SS 1928<br />

in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Pädagogik, um die Ergänzungsprüfung<br />

für das Berufsschullehramt abzulegen, erhielt am 10. Juli<br />

1929 das Zeugnis über die bestandene Prüfung und die damit erworbene<br />

„Berechtigung zur Anstellung als hauptamtlicher Lehrer<br />

an einer Fortbildungs-, Berufs- o<strong>der</strong> Gewerbeschule“; unterrichtete<br />

von 1926 bis <strong>1945</strong> an den Technischen Lehranstalten <strong>Dresden</strong><br />

(TLA) u. a. Werkstoffkunde und Chemie, 1940 und in einigen<br />

Jahren zuvor an <strong>der</strong> zu den TLA gehörenden Ingenieurschule im<br />

Röntgenlaboratorium, befasst mit zerstörungsfreier Werkstoffprüfung<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Studentenakte Nr. 5583;<br />

<strong>TU</strong>Arch: Mitteilung von Angela Buchwald vom 3. A pril 2014; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

6.4.25 – 1.2.2-72, Nr. 1080 (Sterbevermerk)<br />

Jung, Clemens (Karl)<br />

*9. August 1909 Greiz (Thüringen); 6. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Greiz; Studium: TH München (5 Sem.), TH<br />

445


<strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Febr. 1933; Diss.:<br />

„Adsorption von Katalase an Aluminiumoxydhydraten“ (<strong>Dresden</strong><br />

& Leipzig: Steinkopff 1935, 58 S.; auch: Kolloid-Beihefte, 41); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 18. Juli 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23.<br />

A pril 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Junges, Walter (Max)<br />

*22. August 1913 Leuben bei <strong>Dresden</strong>; 8. März 1933 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Deutschen Oberschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), 21. Dez. 1937 Kandidat des höheren Schulamts;<br />

Diss.: „Systematik und Variabilität <strong>der</strong> pflanzenparasitischen<br />

Aphe lenchen, sowie <strong>der</strong>en Verbreitung an verschiedenen Wirtspflanzen“<br />

(Würzburg 1938: Stürtz; auch: Zeitschrift für Parasitenkunde,<br />

Bd. 10, H. 5, S. 559–607); Ref./Korref.: Dotterweich/Kummerlöwe;<br />

Dr.-Prüfung am 30. Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 3. Januar 1939, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1543<br />

Junghans, Werner<br />

*20. März 1905 Leipzig-Lindenau; 16. Febr. 1924 Abi tur am Städt.<br />

Realgymnasium in Leipzig-Lindenau; Studium: Univ. Leipzig<br />

(2 Sem.), Forstl. Hochschule Tharandt (6 Sem.), hier forstl. Diplomprüfung<br />

am 15. März 1928 bestanden; Diss.: „Die wissenschaftliche<br />

und wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> Taxmark“ (Bückeburg<br />

1932: Prinz, 114 S.); Ref./Korref.: Raab/Rubner; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 12. Januar 1932 bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 17. Febr. 1932, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste<br />

Jungnickel, Heinz<br />

*29. November 1914 Radebeul; 1934 Abi tur an <strong>der</strong> Landesschule<br />

Klotzsche; 1934 bis 1940 Studium <strong>der</strong> Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

zeitweise unterbrochen durch Kriegsdienst, 1940 Di plom; Diss.:<br />

446


„Die konzentrische Hohlleitung als Meßinstrument im Dezimeterund<br />

Zentimeter-Wellengebiet“ (o. O. <strong>1945</strong>, 59 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Falkenhagen/Stuart; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Dez.<br />

1944, Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1944, Dr. rer. nat.; 1941/42 Regierungsrat<br />

im wiss. Dienst des Marine-Observatoriums Greifswald;<br />

1943 bis <strong>1945</strong> Abteilungsleiter des Bevollmächtigten für Hochfrequenzforschung<br />

am August-Toepler-Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

1946 freischaffen<strong>der</strong> Ingenieur und Inhaber <strong>der</strong> Mechanischen<br />

Werkstatt Lehnmühle mit angeschlossenem Sauerstoffwerk; 1952<br />

Lehrbeauftragter für Kältetechnik an <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenwesen<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1953 Mitarbeiter, 1954 bis 1969 Chefkonstrukteur<br />

des VEB Projektierung und Anlagenbau Chemie <strong>Dresden</strong><br />

bzw. <strong>der</strong> VVB Chemie- und Klimaanlagen; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

(bis 1969 neben <strong>der</strong> Arbeit in <strong>der</strong> Indus trie): 1954 Titularprofessor<br />

für Kältetechnik, 1958 Prof. mit Lehrstuhl für Kältetechnik, 1969<br />

bis 1979 ord. Prof. für Energieumwandlung (Kältetechnik) und<br />

1968 bis 1972 Direktor <strong>der</strong> Sektion Energieumwandlung<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; K 1966; Dresdner Professorenlexikon;<br />

<strong>TU</strong>Arch: XI/66<br />

Just, Hans<br />

*5. September 1899 Freiberg (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von ZS 1919 bis SS 1923, 1922 Dipl.-Ing. (Chemiker);<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des chemischen und elektrochemischen<br />

Verhaltens <strong>der</strong> komplexen Eisenpendacyanide“ (103 S.); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 5589<br />

Just, Karlwilhelm<br />

*8. A pril <strong>1900</strong> Essen, †10. Mai 1979 Bonn-Bad Godesberg; Eltern:<br />

Heinrich Wilhelm J. (1868–1936), gebürtiger Dresdner, Oberingenieur<br />

bei <strong>der</strong> Firma Friedrich Krupp AG in Essen, und Johanna<br />

Magdalena geb. Baumeyer (1873–1929), gebürtige Leipzigerin;<br />

eine zwei Jahre ältere Schwester, ein vier Jahre jüngerer Bru<strong>der</strong>;<br />

Vorbildung: Volksschule und Helmholtz-Realgymnasium in Essen,<br />

im Juni 1918 mit Oberprimareife zum Militär eingezogen, nach<br />

447


dem 1. WK Abi tur nach halbjähriger Vorbereitung, zwei Monate<br />

Hilfstischler bei <strong>der</strong> Firma Krupp in Essen, von Okt. 1919 bis<br />

A pril 1920 Essener Kunstgewerbeschule; stud. Hochbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, unterbrochen durch das SS 1922 an <strong>der</strong><br />

TH Stuttgart, Hilfsass. bei den Professoren Bonatz, Dülfer, Högg,<br />

Mues mann, in den Ferien tätig im Architekturbüro von Professor<br />

G. Metzendorf in Essen, im Kruppschen Baubüro und in <strong>Dresden</strong><br />

bei <strong>der</strong> Landessiedlungs-Gesellschaft Sächsisches Heim, Zweigstelle<br />

Vogtland, Vorprüfung im A pril 1922 gut, Hauptprüfung im<br />

Juli 1924 sehr gut abgelegt (Di plomarbeit bei Muesmann: „Bau<br />

eines größeren Hotels“ – 1a), Dipl.-Ing. (Architekt) Juli 1924; 1924<br />

bis 1926 in verschiedenen Architekturbüros in <strong>Dresden</strong> tätig;<br />

1926/27 Studienreisen in die USA; März 1928 Zweite Staatsprüfung<br />

für das Hochbaufach, Regierungsbaumeister; 1928 bis 1931<br />

beim Hochbauamt <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> und beim Leipziger Messamt<br />

tätig; Diss.: „Das Durchreisehotel <strong>der</strong> Großstadt unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung einer gesunden, rationellen Raumanordnung“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Freese und Schneegans)<br />

(Leipzig 1931: Frommhold & Wendler, 96 S.; auch: Handbuch <strong>der</strong><br />

Architektur, 4, 4, 1); Ref./Korref.: Freese/Schneegans; Dr.-Di plom<br />

vom 21. Febr. 1931, Dr.-Ing.; Auftragsarbeit am Band „Hotels und<br />

Restaurants“ des Handbuches <strong>der</strong> Architektur, <strong>der</strong> 1933 erschien;<br />

1933 bis 1944 in Leipzig als Architekt und Bausachverständiger<br />

<strong>der</strong> größten Hypothekeninstitute, gleichzeitig als Stadtbaurat in<br />

den Städten Markranstädt, Pegau und Markkleeberg tätig; 1944<br />

zum Kriegsdienst einberufen, Kriegsgefangenschaft; nach dem 2.<br />

WK bauliche Aufgaben für die Angora-Wolle GmbH in Sonthofen<br />

(Allgäu) und für die Firma Perutz in München; seit März 1950 in<br />

<strong>der</strong> Bauabteilung des Bundesministeriums <strong>der</strong> Finanzen, 1951 Regierungsbaurat,<br />

1953 Oberregierungsbaurat, 1957 Regierungsbaudirektor;<br />

Schriften: in den USA entstanden mehr als 20 Arbeiten,<br />

die zwischen 1927 und 1932 in <strong>der</strong> „Deutschen Bauzeitung“ erschienen,<br />

darunter 1927 „Neue Wolkenkratzer in New York“ und<br />

„Indianische Baukunst <strong>der</strong> Gegenwart“, 1928 „Das Ohio-Telephon-<br />

Gebäude in Cleveland“ und „Amerikanische Landhäuser“, 1929<br />

„Postversand-Warenhäuser in Nordamerika“, „Die 15 besten Bü-<br />

448


ohäuser in den Vereinigten Staaten von Amerika“, „Das Einzel-<br />

Gastzimmer des Großstadthotels“ und „Amerikanische Schulbauten“,<br />

umfangreiche Schriften gingen aus <strong>der</strong> Berufstätigkeit <strong>der</strong><br />

1950er Jahren hervor, darunter (mit Dr.-Ing. Brückner) „Wertermittlung<br />

von Grundstücken. Kommentar zu Richtlinien des Bundesministerium<br />

<strong>der</strong> Finanzen (BMF)“ (1955), „Wertermittlung von<br />

Krankenhaus-Grundstücken. Kommentar zu Verordnungen und<br />

Erlassen des BMF“ (1956), „Bundesleistungsgesetz mit Rechtsverordnung.<br />

Begründungen und Stellungnahmen“ (1957); 1931 in<br />

Leipzig Heirat mit Marianne geb. Smitt, Krankengymnastin, vier<br />

Kin<strong>der</strong>, zwei Töchter und zwei Söhne, geboren zwischen 1932<br />

und 1943 in Leipzig; jahrelange genealogiesche Freizeitarbeit: „70<br />

Stämme Just“ (1960 Limburg/Lahn), „Das Geschlecht Weinlig<br />

von 1550 bis zur Gegenwart“ (1967) u. a.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 5590; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 367–373<br />

Kabermann, Heinz<br />

aus Berlin; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1925<br />

bis WS 1925; Diss.: „Die Exportquote <strong>der</strong> sächsischen Indus trie“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1929: Ernst H. Meyer, 103 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 11. Januar 1929; Schriften: „Das internationale Flüchtlingsproblem“,<br />

in: Zeitschrift für Politik, Vol. 29, Nr. 3, 1939; „Der<br />

Bezirk Bialystok“, in: Neues Bauerntum 34/1942, S. 332–336; „Die<br />

Flüchtlingsbewegung aus Mitteldeutschland“, in: SBZ-Archiv:<br />

Dokumente, Berichte, Kommentare zu Gesamtdeutschen Fragen<br />

Bd. 11 (1960) 14, S. 218–221; „Unterschiedlicher Güterverkehr von<br />

und nach Berlin“, in: Der Volkswirt Jg. 15, 1961, S. 872–873; „Die<br />

Bevölkerung des sowjetischen Besatzungsgebietes: Bestands- und<br />

Strukturverän<strong>der</strong>ungen 1950–1957“, Bonn 1961<br />

Quellen: J 1929; Alumnidatei<br />

Kadner, Friedrich (Otto)<br />

*18. November 1895 Glashütte (Sachsen); Eltern: Drogist und<br />

Mineralwasserfa brikant Friedrich Conrad K. und Marie geb. Köhler;<br />

Schulbildung: Volksschule Glashütte, Realgymnasium Pirna,<br />

449


Fürsten- und Landesschule Meißen, dann wie<strong>der</strong> Realgymnasium<br />

Pirna, Notabitur am 8. Aug. 1914; da nicht kriegsbrauchbar, seit<br />

Nov. 1914 in <strong>der</strong> Kriegskrankenpflege des DRK; stud. in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1915, meldete sich im Nov. 1918 zur<br />

Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Hausarbeiten<br />

in Mathematik bei Krause („recht gut“), in Physik bei Helm<br />

(„Der elektrische Wi<strong>der</strong>stand einer Kreisscheibe“ – sehr gut) und<br />

in Deutscher Literatur bei Walzel („Mensch und Herrscher bei<br />

Lessing, Goethe, Schiller“ – genügend), erzielte nach <strong>der</strong> mündlichen<br />

Prüfung die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Chemie,<br />

Kandidat des höheren Schulamts 11. Nov. 1919; Diss.: „Über ebene<br />

Isogonaltrajektorien mit konformen Transformationsgruppen“;<br />

Ref./Korref.: Kowalewski/Ludwig; Dr.-Prüfung am 17. März 1921,<br />

Dr.-Di plom von 1921, Dr. rer. techn.; ab A pril 1921 wöchentlich<br />

16 Std. Übungen in Darstellen<strong>der</strong> Geometrie bei Prof. Ludwig für<br />

den erkrankten Ass. Bernhard Schilling<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 1547; Nr. 15719,<br />

Bl. 66, 73<br />

Kaestner (Kästner), Johannes<br />

aus Burgk bei Freital (Sachsen); stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von SS 1923 bis SS 1925; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Der<br />

Erholungsurlaub des gewerblichen Arbeiters“ (Bückeburg 1931:<br />

Prinz, 99 S.); Ref./Korref.: Holldack/Wilbrandt; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 24. A pril 1931, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Kahlert, Max<br />

*5. Mai 1891 <strong>Dresden</strong>; 3. März 1910 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 17. Nov. 1913; Kriegsdienst; Diss.: „Studien über Lösungen<br />

von Kupferhydroxyd in konzentrierter Na tronlauge“; Ref./<br />

Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 2.<br />

450


März 1918 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. März 1918,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kaiser, Fritz<br />

*25. Oktober 1880 Gittersee bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Richard K., Ingenieur,<br />

Baurat bei den Sächs. Staatseisenbahnen, und Anna geb.<br />

Beek; 2 jüngere Geschwister: Bru<strong>der</strong> und Schwester; im Zusammenhang<br />

mit dem Beruf des Vaters mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie;<br />

Schulbildung: Volksschulen in Chemnitz, Brand und Freiberg,<br />

kgl. Gymnasien in Freiberg und Chemnitz, in Chemnitz am 20.<br />

März <strong>1900</strong> Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS <strong>1900</strong>, Vorprüfung im A pril 1902, Hauptprüfung im A pril 1903<br />

jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Zur Kenntnis <strong>der</strong> Indigosynthesen – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 6.<br />

Nov. 1903; Diss.: „Kritische Experimentaluntersuchung über die<br />

verschiedenen Aufschlussmethoden <strong>der</strong> Silikate. Untersuchung<br />

über die Möglichkeit <strong>der</strong> Trennung <strong>der</strong> Magnesia vom Kalium,<br />

gegründet auf die verschiedene Löslichkeit <strong>der</strong> Sulfate in Methylalkohol<br />

und Klarlegung <strong>der</strong> hierbei auftretenden mannigfach<br />

verschiedenen Krystalle“ (wurde im anorganisch-chemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren Hempel und Foerster) (München 1905: Wolf & Sohn);<br />

Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1905 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1905, Dr.-Ing.; war 1906 Direktor<br />

in Beuerberg (Oberbayern)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5608<br />

Kaiser, Herbert (Arno Friedrich Raimund)<br />

*14. A pril 1912 Nie<strong>der</strong>sedlitz bei <strong>Dresden</strong>, †31. Mai 1943 (gefallen);<br />

7. März 1931 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium in <strong>Dresden</strong>;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem., einschl. 2 Sem.<br />

Urlaub), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez. 1937; Diss.: „Über die<br />

Herstellung von schwefelsaurer Tonerde aus deutschen Tonen und<br />

Versuche über ihre Enteisenung“ (o. O. 1941, 79 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Simon/Menzel; Dr.-Prüfung am 1. A pril 1941 mit „Sehr gut“<br />

451


estanden, Dr.-Di plom vom 23. März 1942, Dr.-Ing.; im 2. WK<br />

mehrfach ausgezeichnet: EK I und II, Infanterie-Sturmabzeichen,<br />

Verdienstabzeichen in Gold; starb an den Folgen einer schweren<br />

Verwundung in einem Reservelazarett<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Traueranzeige <strong>der</strong> Familie:<br />

„Dresdner Anzeiger“, 1943; <strong>TU</strong>Arch: PVV SS 1944 (Liste <strong>der</strong> gefallenen und<br />

verstorbenen Angehörigen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>)<br />

Kalauch, Carl (Georg)<br />

*22. A pril 1911 Köblitz (Oberlausitz); 15. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Städt. Oberrealschule in Bautzen; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 29. Juni 1935; Hilfsassistent<br />

am Institut für Kolloidchemie bei Professor Manegold; Diss.:<br />

„Reinigungsgeschwindigkeit, Dialysepotential und Neutralitätsstörung<br />

an stromdurchflossenen Membranen“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1939, 76 S.; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 86, H. 1–3<br />

u. Bd. 88, H. 3); Ref./Korref.: Manegold/Müller; Dr.-Prüfung am<br />

27. Okt. 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Okt. 1939,<br />

Dr.-Ing.; arbeitete in den 1950er Jahren im Forschungsinstitut für<br />

chemische Technologie von Prof. Kurt Schwabe in Meinsberg bei<br />

Waldheim; Buchmitarbeit: Alfred Lottermoser (weiland Direktor<br />

des Kolloidchemischen Institutes an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>): Kurze Einführung<br />

in die Kolloidchemie unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> anorganischen Kolloide. Dritte, ergänzte Auflage von Dr.-Ing.<br />

Carl Kalauch, <strong>Dresden</strong> und Leipzig 1954 (Verlag Theodor Steinkopff)<br />

(Besprechung des Buches durch Kurt Schwabe in ZAMM<br />

34, 8/9, S. 359, 1954)<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15269, Anlage<br />

Kallmeyer, Wilhelm (Hermann)<br />

*21. August 1908 Zerpenschleuse bei Berlin; Vater: Karl K. (†1957<br />

Hameln); 7. Sept. 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Luisenstädtischen Oberrealschule<br />

in Berlin; Studium: Univ. Berlin (2 Sem.), Univ. Köln (2<br />

Sem.), Univ. Berlin (4 Sem.), hier Di plom-Volkswirt 12. Dez. 1933,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Abschluss als Versicherungsmathematiker<br />

22. Juni 1935; Diss.: „Die Pflichtprüfung <strong>der</strong> Lebensversi-<br />

452


cherungsgesellschaften“ (wurde im wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Beste und Böhmer) (Leipzig 1937: Teubner, 79 S.); Ref./<br />

Korref.: Beste/Böhmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8.<br />

Febr. 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Juli 1937, Dr.<br />

rer. oec.; 1936 bis <strong>1945</strong> Revisor bei <strong>der</strong> Deutschen Revisions- und<br />

Treuhand AG Berlin; 1946 bis 1948 Generaldirektor <strong>der</strong> Hauptverwaltung<br />

<strong>der</strong> Volkseigenen Betriebe Sachsens; 1949 bis 1951<br />

ord. Prof. für Volkseigene und Kommunale Wirtschaft an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; danach BRD; verheiratet mit Ilse geb. Lochmann (*1912<br />

Riesa), folgte 1955 von Wandlitz aus ihrem Mann in die BRD<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Professorenlexikon; Landkreis Barnim – Kreisarchiv, Frau Heine: Informationen<br />

zu Ehefrau und Vater (Brief vom 5. Mai 2014)<br />

Kämpfe, Kurt (Ernst Hermann)<br />

*30. Dezember 1888 Altenburg, †9. März 1944 Heidelberg; Eltern:<br />

Ernst K., Produktenhändler, Dolmetscher, und Minna geb. Stadach,<br />

Schnei<strong>der</strong>in; eine jüngere Schwester; Schulbildung: Bürgerschule<br />

in Plauen (Vogtland), Realgymnasium in Gera, hier Abi tur<br />

Ostern 1908; Ostern 1908 bis Michaelis 1908 und Michaelis 1909<br />

bis Ostern 1910 praktische Tätigkeit in den Werkstätten <strong>der</strong> Kgl.<br />

Sächs. Staatseisenbahn Friedrichstadt bzw. bei <strong>der</strong> Firma Barnewitz<br />

in <strong>Dresden</strong>, Michaelis 1908 bis Michaelis 1909 Einjährig-<br />

Freiwilligen-Militärdienst beim 1. Kgl. Sächs. Pionier-Bataillon<br />

Nr. 12; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1910, Vorprüfung<br />

im A pril 1912, Hauptprüfung im Juni 1914 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Nägel: Erdgas- und Ölmaschinen – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Juni 1914; Kriegsdienst ab Sept.<br />

1914; Diss.: „Untersuchungen über den Verlauf <strong>der</strong> Spantiefe und<br />

des Drehmomentes beim Fräsen mit geradgezahnten und schraubenförmiggezahnten<br />

Walzenfräsern“ (41 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 20. November 1923; Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5601; Mitteilung des<br />

Stadtarchivs Altenburg, Frau Pleintinger, vom 25. A pril 2014 (Sterbeeintrag)<br />

453


Kämpfe, Richard<br />

aus Bückeburg (Schaumburg-Lippe); Dipl.-Ing.; Diss.: „Kritische<br />

Untersuchung des Rückstrahlers, unter Berücksichtigung seiner<br />

Entwicklung und seiner Anwendung als Signalmittel im Schnellverkehr“<br />

(o. O. 1943, 296 Bl.); Ref./Korref.: Reingruber/Speck;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Febr. 1943, Dr.-Di plom<br />

vom 8. Mai 1943, Dr.-Ing.; K. kaufte 1968 das Schloss Bückeburg,<br />

ließ eine grundlegende Renovierung vornehmen und dabei neue<br />

vermietbare Wohneinheiten schaffen, 1982 als Baudenkmal eingestuft,<br />

später im Besitz von Dr.-Ing. Klaus Kämpfe<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; online: Harry Siegert (zum Schloss Bückeburg)<br />

Kannegießer, Walter (Hermann Moritz)<br />

*30. Mai <strong>1900</strong> Weinböhla bei <strong>Dresden</strong>, †1988 Hattingen; stud. in<br />

<strong>der</strong> Allg. Abt./Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1918/19<br />

bis SS 1922, Prüfung für das Höhere Schulamt; Diss.: „Die theoretischen<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Witwenversicherung“ (1922); Ref./Korref.:<br />

Böhmer/Kowalewski; Dr. rer. techn. 1922; Studienrat an <strong>der</strong> Fletscherschen<br />

Aufbau- und Oberschule in <strong>Dresden</strong> (Math., Physik)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1552; LB 1934; LB 1938; Gemeindeverwaltung<br />

Weinböhla, Rita Berger, Mitteilung vom 12. Juni 2014 (Sterbeangaben)<br />

Kapteyn, Paul<br />

aus Amsterdam; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über den Verstärkungsgrad<br />

wi<strong>der</strong>standsgekoppelter Röhrenanordnungen“ (Auszug, Leipzig:<br />

Akademische Verlagsgesellschaft 1932, 16 S; auch: Hochfrequenztechnik<br />

und Elek troakustik, 39); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 4. Juni 1931, Dr.-Di plom vom<br />

9. Juli 1931, Dr.-Ing; Schrift: Die geheimnisvolle Drahtspirale, in:<br />

Das neue Universum 69, Stuttgart 1952, S. 251f; Patent: „Schaltanordnung<br />

für Elek tronenblitzgeräte mit Transistoren“ für Loewe<br />

Opta AG, 1960<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; online: Patent<br />

454


Karig, Werner (Adolf Julius)<br />

*2. September 1899 <strong>Dresden</strong>; 15. Juni 1917 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium des Bauingenieurwesens an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 24. Dez. 1923; Diss.: „Beitrag<br />

zur Ausbildung von Dauerfestigkeitsprüfmaschinen für Bauteile<br />

aus Baustahl und Eisenbeton“ (o. O. [1942], 83 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Gehler/Kirschmer, Dr.-Prüfung am 22. Mai 1940 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. A pril 1942, Dr.-Ing.; Patente in<br />

den 1950er Jahren: „Railway track sleeper“ für Dyckerhoff &<br />

Widmann, Kommanditgesellschaft München; „Vorrichtung zum<br />

Herstellen von Eisenbahnschwellen aus Spannbeton“<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Patente<br />

Karisch, Rudolf (Bruno Moritz Ernst)<br />

*24. November <strong>1900</strong> Pirna, †29. November 1966 Essen; Eltern:<br />

Bruno K., Volksschullehrer, und Ida geb. Künzel, Klavierlehrerin;<br />

Schulbildung in Pirna: katholische Volksschule, dann Realgymnasium<br />

bis Unterprima-Reife; eingezogen im Juni 1918 zum Pionierbataillon<br />

12 in Pirna, von da nach dreimonatiger Ausbildung<br />

zum Pionier-Rekrutendepot III Genilly/Nordfrankreich versetzt,<br />

nach <strong>der</strong> Entlassung aus dem Heeresdienst Wie<strong>der</strong>eintritt in die<br />

Schule, Abi tur mit Note 1b Ostern 1920; stud. seit SS 1920 in <strong>der</strong><br />

Allg. Abt./Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Prüfung für das höhere<br />

Schulamt <strong>der</strong> math.-nat. Richtung; im Herbst 1927 am Gymnasium<br />

Freiberg tätig, Studienassessor; Diss.: „Über diejenigen<br />

rotationssymmetrischen geodätischen Rhombennetze, die durch<br />

geodätische Deformation auf die Kugel aufgelegt werden können“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1928, 36 S.); Ref./Korref.: Lagally/Ludwig;<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juli 1928, Dr. rer. techn.; 1930 Studienrat an<br />

<strong>der</strong> Höheren Mädchenschule Freiberg<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 1553;<br />

Landratsamt Pirna, Archivverbund, Carola Petzold, Mitteilung vom 2. Juli<br />

2014; Tobies 2006, S. 178/179<br />

Karl, Helmut<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

455


WS 1933/34 bis Tri. 1939, Dipl.-Ing. (Bauingenieur); Diss.: „Die<br />

Biegung gekrümmter, dünnwandiger Rohre“ (o. O. 1943, 45 Bl.;<br />

Auszug mit demselben Titel in ZAMM 23(1943)6, S. 331–345);<br />

Ref./Korref.: Weber/Beyer; Dr.-Prüfung am 8. Juni 1943, Dr.-Diplom<br />

vom 25. Juni 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Karsch, (Ernst) Walter<br />

*26. Mai 1903 Eibau bei Löbau (Sachsen); Vater: Baumeister Arthur<br />

K.; Schulbildung: Volksschule in Eibau, Realgymnasium in<br />

Zittau, hier Abi tur März 1922; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1922, Vorprüfung im Nov. 1926, Hauptprüfung im Mai<br />

1927 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Heiduschka: Über die<br />

synthetischen Darstellungsmethoden des Betains und seine Zugehörigkeit<br />

zu den Alkaloiden – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1927;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Amylophosphatasen“ (Nürnberg-Zirndorf<br />

1928: Bollmann, 32 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Scholl; Dr.-Di plom vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5643<br />

Kässner (Käßner), Kurt<br />

aus Rochlitz (Sachsen); stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1917/18 bis SS 1920, legte 1918 die Di plomvorprüfung ab; Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Die Beziehungen <strong>der</strong> kommunalen Bodenvorratswirtschaft<br />

zum mo<strong>der</strong>nen Städtebau“ (Leipzig: Fikentscher 1929, 109<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11. Januar 1929, Dr.-Ing.;<br />

lebte 1949 in Leipzig<br />

Quellen: J 1929; Alumnidatei; online: Historische Adressbücher – Leipzig 1949<br />

Kästner, Paul<br />

*8. Mai 1888 <strong>Dresden</strong>; †November 1914 (gefallen); Ostern 1907<br />

Abi tur am Wettiner Gymnasium; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 1. Juni 1911; Diss.: „Die<br />

Verteilung und Bedeutung öffentlicher Grundwerte im Stadtpla-<br />

456


ne“; Ref./Korref.: Gurlitt/Diestel; Dr.-Prüfung erlassen (VO vom<br />

22. Juni 1917); Dr.-Di plom vom 2. Juli 1917 (posthum), Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Kästner, (Albert) Paul<br />

*6. September 1888 Volkmarsdorf bei Leipzig; Eltern: Schulhausmeister<br />

Emil K. und Selma geb. Schmidt; drei ältere Geschwister:<br />

zwei Brü<strong>der</strong> (Geschäftsreisen<strong>der</strong> und Maschinentechniker),<br />

Schwester (Hausangestellte); Vorbildung: Bezirksschule und Bürgerschule<br />

in Volkmarsdorf, Städt. Realschule in Leipzig-Reudnitz<br />

bis Ostern 1905, Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, zwei Jahre Lehre<br />

in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Preusse & Compagnie in Leipzig als<br />

Maschinen- und Werkzeugschlosser und Dreher; seit Ostern 1907<br />

Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. für Maschineningenieure, hier<br />

Reifezeugnis Michaelis 1910, ein Jahr Militärdienst beim 7. Kgl.<br />

Sächs. Infanteriereg. „König Georg“ Nr. 106 in Leipzig; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1911/12, Ferientätigkeit im<br />

Sommer 1912 im Ingenieurbüro Paul Ranft in Leipzig, Vorprüfung<br />

im Okt. 1913, Hauptprüfung im Aug. 1914 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Lewicki: Laval Dampfturbine für 100 KW – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Aug. 1914; Betriebsingenieur<br />

bei <strong>der</strong> Firma R. u. O. Lux, Metallwarenfabiken, Marienthal bei<br />

Bad Liebenstein (auch nach <strong>der</strong> Promotion); Kriegsdienst; Diss.:<br />

„Untersuchung über die wirtschaftlichste Anordnung <strong>der</strong> Werkzeugfertigung<br />

in Metallwarenfa briken“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Sachsenberg) (88 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg / E. Müller, Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5604<br />

Kästner, (Heinz Bruno) Rolf<br />

*15. Januar 1912 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1931 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (4<br />

Sem.), Univ. Göttingen (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Kandidat<br />

des höheren Schulamtes <strong>der</strong> math.-nat. Richtung am 13. Dez.<br />

1935; Diss.: „Die analytische Methode als Grundlage für jede Form<br />

<strong>der</strong> Ausgleichung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Böhmer<br />

457


und Lagally) (<strong>Dresden</strong> 1936: Großkopf, 63 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Lagally;<br />

Dr.-Prüfung am 30. Okt. 1936 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Nov. 1936, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kastrissianakis, Eustratios<br />

*27. Juli 1908 Chania (auf Kreta, Griechenland); Schulbildung in<br />

Chania: Volksschule, Gymnasium, 1925 Reifezeugnis; stud. 1925<br />

Mathematik an <strong>der</strong> Univ. Athen, seit 1926 Bauingenieurwesen an<br />

<strong>der</strong> TH Athen (10 Sem.), hier 1931 Di plomprüfung zum Bauingenieur;<br />

Juli bis Nov. 1931 Militärdienst; von Ende 1931 bis Febr.<br />

1936 als Bauingenieur beim Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> 1928 durch Erdbeben<br />

zerstörten Provinz Korinth tätig; ab März 1936 an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Anfertigung <strong>der</strong> Doktorarbeit am Institut für Straßenbau;<br />

Diss.: „Einfluß <strong>der</strong> Kornzusammensetzung <strong>der</strong> Mineralmasse auf<br />

die Eigenschaften <strong>der</strong> Asphalt- und Teerbeton-Decken“ (Berlin:<br />

Volk und Reich Verlag 1940, 85 S.; im Buchhandel unter dem Titel:<br />

Ewers: Neue Methode zur Prüfung bituminöser Mischungen,<br />

T. 2 als: Forschungsarbeiten aus dem Straßenwesen, Bd. 24); Ref./<br />

Korref.: Reingruber/Kirschmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 1. Juli 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März<br />

1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Katzsch, Karl (Paul)<br />

*9. Oktober 1884 Leipzig-Reudnitz; Eltern: Karl K., Eisenbahnkassierer<br />

bzw. Güterkassierer <strong>der</strong> Sächsischen Staatsbahn in Gößnitz<br />

(†1908), und Ida K.; keine Geschwister; Schulbildung: Volksschule<br />

in Pausa und Leipzig, Gymnasium in Plauen (Vogtland), Realschule<br />

in Crimmitschau, Realgymnasium in Chemnitz, hier Abi tur am<br />

20. März 1903; ein Jahr praktische Tätigkeit bei den Bergmann-<br />

Elektrizitätswerken; dann Studium <strong>der</strong> ET: TH Berlin (2 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1907, hier Vorprüfung im Mai 1908, Hauptprüfung<br />

im März 1910 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Kübler: Heyland-Schaltung in Anwendung auf elektrische Lokomotiven<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 11. März 1910; Diss.:<br />

458


„Die Bedeutung <strong>der</strong> IV. Klasse und die Selbstkosten des Personentransportes<br />

auf den deutschen Staatsbahnen“ (Charlottenburg:<br />

Münch 1912, 83. S.); Ref./Korref.: Wuttke/Lucas; Dr.-Prüfung am<br />

8. Febr. 1912 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 14. Febr. 1912, Dr.-Ing.;<br />

arbeitete 1915 in Berlin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5658<br />

Katzschner, Fritz<br />

aus Zwickau; stud. Volkwirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1939 bis SS 1942; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Einwirkungen<br />

des Verkehrs auf die Industrialisierung von Annaberg/Erzgebirge“<br />

(o. O. 1944, 146 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. Dez.<br />

1944, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei<br />

Katzschner, (Curt Hermann) Max<br />

*17. November 1901 <strong>Dresden</strong>; Vater: Max K., Hoffriseur; Geschwister;<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Städt. Realschule Seevorstadt<br />

bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Oberrealschule<br />

Johannstadt, hier Reifezeugnis Herbst 1920; halbjähriges Praktikum<br />

im Sachsenwerk Nie<strong>der</strong>sedlitz; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, Vorprüfung im Juni 1924 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Mai 1926 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong> – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Mai 1926; Diss.: „Über den Gefahrenbereich<br />

von Wan<strong>der</strong>wellen-Resonanzschwingungen“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Bin<strong>der</strong> und an Dr.-Ing. O. Zdralek) ([Berlin:<br />

Springer] 1933; auch: Archiv für Elek trotechnik, 27. Bd., 1933,<br />

S. 57–76); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Di plom vom 28.<br />

Nov. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5660<br />

Kaube, (Franz Xaver) Erich<br />

*7. A pril 1903 Reichenbrand bei Chemnitz, †1930 vor Drucklegung<br />

<strong>der</strong> Dissertation; Eltern: Franz Theodor K., Oberlehrer, und Ida<br />

Alwine geb. Presch; 5 Brü<strong>der</strong> (Lehrer, Pfarrer, ein Bru<strong>der</strong> gefal-<br />

459


len); Schulbildung: Volksschule in Reichenbrand und weiterführen<strong>der</strong><br />

Unterricht beim Vater, Gymnasium in Chemnitz, Fürsten-<br />

und Landesschule Grimma, hier Abi tur am 14. März 1922;<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Sächs. Maschinenfa brik, vormals Richard<br />

Hartmann, in Chemnitz; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1922/23, Vorprüfung im Okt. 1925 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1927 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Berndt –1b),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Dez. 1927; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong><br />

Ansprengschicht auf die Länge von Endmaßen“ (Berlin 1930, 47<br />

S.); Ref./Korref.: Berndt/Schwinning; Dr.-Di plom vom 23. Juni<br />

1930, Dr.-Ing.; Nachruf von Prof. Berndt: „Dr.-Ing. Erich Kaube<br />

sollte die Drucklegung seiner Dissertation nicht mehr erleben.<br />

Auch die Veröffentlichung seiner Di plomarbeit, <strong>der</strong>en erster Teil<br />

an seinem Todestage erschien, hat er nicht mehr gesehen. Diese<br />

beiden Arbeiten legen nicht nur Zeugnis ab von seiner technischwissenschaftlichen<br />

Fähigkeit, mit <strong>der</strong> die z. T. recht schwierigen<br />

Probleme gelöst sind; sie geben darüber hinaus auch ein Bild dieses<br />

lieben, für alles Edle begeisterten Menschen, in dem sich hinter<br />

einer fast kindlichen Bescheidenheit doch eine feste Energie<br />

verbarg, die im entscheidenden Augenblick genau wußte, was sie<br />

wollte, und sich durchzusetzen verstand. Ein uns unbegreifliches<br />

Walten hat diesem Leben ein zu frühes Ziel gesetzt.“ (Diss.)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Studentenakte<br />

Nr. 5661<br />

Kaufmann, (Alexan<strong>der</strong>) Hans<br />

*13. Juni 1903 <strong>Dresden</strong>; Vater: Alexan<strong>der</strong> K., Verlagsbuchhändler;<br />

Reifezeugnis des König-Georg-Gymnasiums März 1922; ein halbes<br />

Jahr Praktikant bei <strong>der</strong> Tiefbau- und Eisenbetonfirma Philipp<br />

Holzmann AG, weitere Praxistätigkeit in den Semesterferien; stud.<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, Vorprüfung<br />

im Dez. 1924, Hauptprüfung im März 1927 jeweils „bestanden“,<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 5. März 1927; Diss.: „Beitrag zur<br />

Gewitterkunde Sachsens im Hinblick auf die hydrographischen<br />

460


Verhältnisse“ (<strong>Dresden</strong>: Hackarath 1929, 71 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 6. Juni 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 5665<br />

Kaufmann, Irene<br />

*16. September 1916 Delmenhorst; stud. Textilchemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von WS 1936/37 bis Tri. 1941, Dipl.-Ing.; Diss.: „1. Über<br />

neue asymmetrische Heterocyclo-Polymethinfarbstoffe <strong>der</strong> Indolenin-<br />

und Pyryliumreihe. 2. Synthese und Colorimetrie neuer<br />

symmetrischer Polymethinfarbstoffe aus primären Aminen und<br />

Indolen“ (o. O. <strong>1945</strong>, 90 Bl.); Ref./Korref.: König/Langenbeck;<br />

Dr.-Prüfung am 23. Febr. <strong>1945</strong>, Dr.-Di plom vom 23. Febr. <strong>1945</strong>,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Arch: XI/66<br />

Kayacik, Hayrettin (Mehmet)<br />

* 2. Mai 1911 Nigde (Türkei), †2001; Vater: Hauptmann Ahmet<br />

Tefik; Schulbildung: Volksschule in Bünyan, höhere Schule in<br />

Kayseri bis zur Reifeprüfung; ab 1931 Studium an <strong>der</strong> Forstl.<br />

Hochschule zu Büyük<strong>der</strong>e/Istanbul, dort 1934 Prüfung zum Diplomforstingenieur;<br />

delegiert nach Deutschland zu weiterer Ausbildung;<br />

Juli bis Okt. 1935 praktische Arbeit im Forstrevier Bärenfels;<br />

stud. seit WS 1935/36 an <strong>der</strong> Abt. Forstl. Hochschule Tharandt<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier 27. Juni 1938 Di plom-Forstwirt; 1938/1939<br />

Studienreisen nach Italien, um Material für die Doktorarbeit zu<br />

sammeln; von August 1939 bis Januar 1940 in <strong>der</strong> Türkei, von Jan.<br />

bis Juli 1940 zum Abschluss <strong>der</strong> Arbeit wie<strong>der</strong> in Tharandt; Diss.:<br />

„Grundlagen <strong>der</strong> Aufforstung im Mittelmeergebiet unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung von Italien und <strong>der</strong> Türkei“ (<strong>Dresden</strong> 1941:<br />

Dittert, 134 S.); Ref./Korref.: Rubner/Huber; Dr.-Prüfung im Sept.<br />

1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Febr. 1941, Dr.-Ing.<br />

forest.; 1949 ao., 1956 ord. Prof. für Forstwirtschaft an <strong>der</strong> Universität<br />

Istanbul, mehrfach Dekan<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; http://<br />

www.orman.istanbul.edu.tr/node/4920<br />

461


Keck, Erwin<br />

Dissertation: „Einflußfunktionen rechteckiger Platten“ (o. O. 1944,<br />

73 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 31. Juli 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45<br />

Kegel, (Friedrich Moritz) Ernst<br />

*11. A pril 1876 Nie<strong>der</strong>haßlau bei Zwickau, †14. Februar <strong>1945</strong><br />

<strong>Dresden</strong>; Vater Apotheker (1844–1882), Mutter, Fanny geb. Lenk<br />

(1854–1913), zog nach dem Tod des Mannes mit den Kinden<br />

nach Zwickau, Vormund: Apotheker Ernst Kegel aus Kirchberg<br />

(Sachsen); Schulbildung: kurzzeitig Volksschule Nie<strong>der</strong>haßlau, in<br />

Zwickau höhere Bürgerschule und Realgymnasium, hier am 27.<br />

März 1895 Abi tur; ein Jahr praktische Tätigkeit als Maschinenbaueleve<br />

in den Staatswerkstätten Zwickau und in <strong>der</strong> Zwickauer<br />

Maschinenbaufa brik; Studium <strong>der</strong> Chemie, im SS 1896 an <strong>der</strong> TH<br />

Stuttgart, ab WS 1896/97 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im<br />

Okt. 1897 mit „Zeugnis vorzüglichen Erfolges“, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1899 sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Dez. 1899;<br />

Diss.: „Zur Frage <strong>der</strong> Konstitution <strong>der</strong> Paraoxyazokörper“ (wurde<br />

im Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> gefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Möhlau) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Lehmann <strong>1900</strong>); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am<br />

18. Juli <strong>1900</strong> „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18.<br />

Juli <strong>1900</strong>, Dr.-Ing.; arbeitete nach <strong>der</strong> Promotion in Bitterfeld; lehrte<br />

am Technikum in Altenburg; von 1907 bis zum Eintritt in den<br />

Ruhestand im Okt. 1942 in <strong>der</strong> Chemischen Fa brik von Heyden<br />

in Radebeul tätig: Betriebsleiter, Leiter des Kontroll-Laboratoriums,<br />

maßgeblich an <strong>der</strong> Entwicklung von Medikamenten beteiligt,<br />

darunter das Aspirin; unterrichtete seit Herbst 1942 Chemie am<br />

Gymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz, Radebeul; verheiratet seit 1906 mit<br />

Elisabeth geb. Pelz (1884–1944), 3 Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5683; Lars<br />

Thiele: Kegel, Friedrich Moritz Ernst, in: Sächs. Biografie<br />

Kegel, Johannes<br />

*30. A pril 1906 Kamenz; Schulbildung: Oberrealschule Bautzen,<br />

462


Oberrealschule <strong>Dresden</strong>, hier 1925 Reifeprüfung; seit 1925 Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Ostern 1929 Dipl.-Ing. (Chemiker);<br />

Diss.: „Studien an wachsen<strong>der</strong> Hefe“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka); (Bautzen 1930:<br />

Schmaler, 31 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung<br />

am 6. März 1930, Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Kegel, Werner (Wilhelm Franz Kurt)<br />

*20. November 1909 Berlin; 15. März 1928 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem., davon 2 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

17. A pril 1935; Diss.: „Die elektrolytische Reduktion des Sauerstoffs<br />

zu Wasserstoffsuperoxyd an bewegter Quecksilber-Kathode“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (Braunschweig 1936:<br />

Rätz, 45 S.); Ref./Korref.: Müller/Simon; Dr.-Prüfung am 11. Febr.<br />

1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. A pril 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kehr, Gotthold<br />

aus Nie<strong>der</strong>-Pfannenstiel bei Aue (Sachsen); stud. in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1922/23 bis WS 1925/26; Diss.:<br />

„Die Neusilber-Indus trie des westlichen Erzgebirges“ (Aue 1927:<br />

Beuthner, 125 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril 1927;<br />

Schrift (mit Herbert Bürkner): Die Organisation eines wirtschaftlichen<br />

Fertigungsablaufes, 1954 (Lehrbrief), Institut für das Fachschulfernstudium<br />

Betriebsökonomik, <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1928; Alumnidatei<br />

Keil, (Hermann) Gerhard<br />

*11. August 1908 Radebeul, †19. Mai 1942 (gefallen); 16. März<br />

1929 Abi tur an <strong>der</strong> Freiherrl. v. Fletscherschen Aufbauschule in<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. Innsbruck (1 Sem.), Univ. Leipzig (8<br />

Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts 6. Juli 1934; Diss.:<br />

463


„Das Wurzelwerk von Taraxacum officinale Weber. Eine Untersuchung<br />

über den Bewurzelungstyp und seine Beeinflussung durch<br />

den Boden“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Heinrich; auch: Botanisches Zentralblatt,<br />

Bd. 60, Abt. A, H.1, S. 57–96); Ref./Korref.: Tobler/Söding;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Juni 1938 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Juni 1939; lehrte an <strong>der</strong> Handelslehranstalt<br />

<strong>der</strong> Dresdner Kaufmannschaft; Heirat 1937 in Radebeul<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; LB 1938; Standesamt Radebeul, Viola Haak,<br />

Mitteilung vom 19. August 2014<br />

Keil, Johannes (Julius Hermann)<br />

*24. Februar <strong>1900</strong> Herzogswalde; 21. Febr. 1920 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. München (2 Sem.), Univ.<br />

Gießen (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker) 9. Dez. 1930; Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Temperatur<br />

auf die Abgabe des von den Platin-Metallen aufgenommenen<br />

Wasserstoffs unter vermin<strong>der</strong>tem Druck“ (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1933,<br />

30 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung am 27. Juli<br />

1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August 1933, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Keilich, Horst (Erhard Georg)<br />

*28. August 1910 Königsbrück, †18. Januar 2000 Bremen; 15. März<br />

1930 Abi tur am Realgymnasium Radeberg; Studium in <strong>der</strong> Math.-<br />

Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem., dazu 4 Sem. Hospitant), Kandidat<br />

des höheren Schulamts am 25. Juni 1935; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die charakteristische Kurve beim Pigmentprozeß“ (Borna-Leipzig<br />

1938: Noske, 40 S.); Ref./Korref.: Frieser/Klughardt;<br />

Dr.-Prüfung am 6. Juli 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 29. August 1938, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Königsbrück,<br />

Standesamt, Kathrin Frauenstein, Mitteilung vom 10. Juni 2014 (Sterbeangaben)<br />

464


Keim, Sigurd (Andreas)<br />

*21. Mai 1898 Altwasser (Schlesien), †17. Juli 1992; Eltern: Andreas<br />

K. (Norweger), Direktor in Porsgrund (Norwegen), und Else<br />

K. (Deutsche); Schulbildung: Oberrealschule in Freiburg (Schlesien),<br />

seit 1911 Mittelschule in Porsgrund, dort 1914 Examen, 1917<br />

Reifeprüfung auf dem Gymnasium in Skien; 1917/18 praktische<br />

Arbeit auf <strong>der</strong> Schiffswerft in Porsgrund; WS 1918/19 Studium<br />

in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH Trondheim, danach bis Juni 1919 qualitative<br />

Analysen im chem. Laboratorium <strong>der</strong> Univ. Kristiania;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung<br />

im März 1921 gut, Hauptprüfung im März 1924 bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Müller: Die Verflüssigung des Tons durch Alkali –<br />

3a), Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1924; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis<br />

über die Verflüssigung und Rückverflüssigung des Tones durch<br />

Alkali“ (wurde erarbeitet im Laboratorium für Kolloidchemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> 1922/23, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser, und<br />

im WS 1923/24 im Laboratorium <strong>der</strong> keramischen Fachschule<br />

zu Bunzlau, beson<strong>der</strong>er Dank an Direktor Dr. W. Pukall und an<br />

Direktorialass. Dr. A. Berge) (86 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/<br />

Dietz; Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1924, Dr.-Ing.; nach <strong>der</strong> Besetzung<br />

Norwegens durch Nazi-Deutschland wurde K. von Sept. 1941<br />

bis 1943 als kommissarischer Leiter <strong>der</strong> Telemark-Gewerkschaften<br />

eingesetzt; seit 1949 technischer Leiter <strong>der</strong> keramischen Werke<br />

„Stavangerflint“, die in mehrere Erdteile exportierten<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5694; online: Sterbedatum;<br />

online: Ove Lunde: Streiflichter aus <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Arbeiterbewegung<br />

in Telemarken; http://stavangerflint.gratisnettside.no/?mid=72&article=73<br />

Keller, Alfred (Martin)<br />

*5. Januar 1901 Colditz (Sachsen); Vater: Gustav K., Stadtgutsbesitzer;<br />

ein älterer Bru<strong>der</strong>, Landwirt, Mitinhaber des elterlichen Hofes;<br />

Vorbildung: Bürgerschule Colditz, Realschule Rochlitz, Chemische<br />

Abt. <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz, hier im Okt. 1920<br />

Ingenieurzeugnis (Reifezeugnis); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1920/21, unterbrochen durch praktische Tätigkeit im SS<br />

1921, Vorprüfung im Mai 1923, Hauptprüfung im Febr. 1924 je-<br />

465


weils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Febr. 1924; Diss.: „1. Beiträge zur Kenntnis Friedel-<br />

Craftsscher Synthesen mit Anthrachinon-alpha-carbonsäurechloriden.<br />

2. Synthese <strong>der</strong> Deltanthrondikarbonsäure“ (wurde von Mai<br />

1924 bis Dez. 1926 im Organischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

erarbeitet, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Scholl und den Oberass. Dr.<br />

Boetius) (146 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung am 9.<br />

März 1927, Dr.-Di plom vom 23. A pril 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5738<br />

Keller, Franz<br />

*11. Juli 1903 Strötzbach; Ostern 1923 Abi tur am Gymnasium<br />

in Aschaffenburg; Studium: TH München (3 Sem.), TH Berlin<br />

(17 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 23. Okt. 1933;<br />

Diss.: „Strömungsverlauf zwischen einer kleinen (punktförmigen)<br />

Glimmkathode und einer sehr großen (unendlichen) Anode<br />

bei Glimmentladungen in verschiedenen Gasen“ (Braunschweig<br />

1935: Vieweg; auch: Zeitschrift für Physik, 97, S. 8–33); Ref./Korref.:<br />

Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 7. Juni 1935 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Nov. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste<br />

Keller, Hermann Otto Gottfried<br />

Dissertation: „Gespannte Wässer“ (145 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 14. A pril 1926<br />

Quellen: J 1926<br />

Keller, Hugo (Ernst)<br />

*19. Januar 1909 Plauen (Vogtland); 28. Febr. 1929 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium in <strong>der</strong> Kuwi. Abt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Staatsexamen für Volksschullehrer 20.<br />

Juni 1932; ständiger Lehrer in Oelsnitz, ab A pril 1938 zwecks Promotion<br />

für ein Jahr beurlaubt; seit A pril 1939 Hilfsass. am Institut<br />

für Charakterkunde und Psychologie; Diss.: „Zur Psychologie des<br />

volkstümlichen Zahlenbildes. Untersuchungen über Wesen, For-<br />

466


men und Wirkungswert <strong>der</strong> bildhaften Darstellung von Größenvergleichen“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1941, 210 S.; im Buchhandel:<br />

Zeitschrift für angewandte Psychologie und Charakterkunde, Beiheft<br />

90); Ref./Korref.: Straub/Janentzky; Dr.-Prüfung am 13. Sept.<br />

1939 mit „Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März<br />

1942, Dr. phil.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15677, Anlage<br />

Kelling, Rudolf (Emil Siegesmund)<br />

*19. November 1894 <strong>Dresden</strong>; Vater: Prof. Dr. med. Georg K.; Schulbildung:<br />

Mochmannsche Privatschule, Annenrealgymnasium, hier<br />

Ostern 1914 Abi tur; praktische Arbeit bei <strong>der</strong> AG Weser in Bremen;<br />

für den Kriegsdienst ausgemustert; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1914/15, leistete Vaterländischen Hilfsdienst von<br />

Jan. 1915 bis Jan. 1919 in <strong>der</strong> Dresdner Munitionsfa brik, Vorprüfung<br />

im Mai 1919, Hauptprüfung im Okt. 1920 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Dülfer: Evangelische Kirche – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 26. Okt. 1920; Diss.: „Das chinesische Wohnhaus“ (119<br />

S.; 1935 veröffentlicht als Buch in Tokyo und Leipzig); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.; führte in Leipzig-<br />

Markkleeberg ein Ingenieur-Architektur Büro (auch 1949), in den<br />

1940er Jahren in das Luftschutz-Son<strong>der</strong>bauprogramm <strong>der</strong> Reichsregierung<br />

einbezogen (u.a. „Richard-Wagner-Bunker“); Schriften:<br />

Geschichte eines chinesischen Inschriften-Steines (Buch und<br />

Schrift, Neue Folge Bd. 1), 1938; Chinesische Stempel (ebenda, Bd.<br />

3), 1940<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 5745; online: ARCH THEK; online: Historische<br />

Adressbücher: Leipzig 1949; http://www.kunstraeume-leipzig.de/pdf/<br />

<strong>der</strong>_schutzraum.pdf;<br />

Kemal, Ali<br />

*1. Mai 1901 Amasya (Kleinasien); 1. März 1921 Abi tur an <strong>der</strong> Vorund<br />

Gymnasialschule in Amasya; Studium: Forstl. Hochschule<br />

Stambul (6 Sem.), hier forstl. Di plomprüfung am 20. Juli 1923,<br />

Forstl. Hochschule Tharandt (6 Sem.); Diss.: „Grundlagen, Bedingungen<br />

und Aufbau <strong>der</strong> Forstwirtschaft in <strong>der</strong> Türkei“ (Dres-<br />

467


den-Ankara: Yüksek Ziraat Enstitüsü 1935, 142 S.); Ref./Korref.:<br />

Krauss/Jentsch; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. A pril 1932<br />

mit „Gut“ bestanden; Dr.-Di plom vom 30. Mai 1932, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kempf, Günther<br />

*11. Februar 1885 Berlin, †24. August 1961; 1. A pril 1903 Abi tur<br />

am Friedrichs-Gymnasium Berlin; Studium: TH Berlin (9 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Schiffbauingenieur) 27. Nov. 1909; Diss.: „Strömungsverlauf<br />

und einige Energieverluste in <strong>der</strong> Schiffsschraube“<br />

(Berlin: Krayn 1911); Ref./Korref.: Lewicki/Scheit; Dr.-Prüfung<br />

am 18. Nov. 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Nov.<br />

1911, Dr.-Ing.; seit 1910 Leiter <strong>der</strong> privaten Schiffbauversuchsanstalt<br />

Übigau bei <strong>Dresden</strong>; 1911 bis 1927 Dozent an den Technischen<br />

Staatslehranstalten Hamburg: Ausarbeitung <strong>der</strong> Pläne und<br />

Entwürfe für das Schiffbaulaboratorium <strong>der</strong> Lehranstalten, gebaut<br />

nach dem 1. WK und 1922 abgeschlossen; seit März 1922 Direktor<br />

<strong>der</strong> Hamburger Schiffbau-Versuchsanstalt, doch weiterhin<br />

Lehrveranstaltungen an den Lehranstalten; ord. Prof.; 1930 Silberne<br />

Denkmünze <strong>der</strong> Schiffbautechnischen Gesellschaft; <strong>der</strong> Fachausschuss<br />

„Schiffshydrodynamik“ ist einer <strong>der</strong> ältesten Fachausschüsse<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, nach seiner Neugründung 1951 wurde er<br />

bis 1957 von K. geleitet; 1955 Ehrenmitglied <strong>der</strong> Schiffbautechnischen<br />

Gesellschaft; Veröffentlichungen u. a. in den Zeitschriften<br />

„Werft, Ree<strong>der</strong>ei, Hafen“ und „Zeitschrift für Binnenschiffahrt“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Odo Krappinger: Zur Geschichte<br />

<strong>der</strong> Schiffbauforschung in Hamburg, März 1990; online: Schiffbautechnische<br />

Gesellschaft e. V.: Die Jahre 1901–1930; online: Schiffbautechnische<br />

Gesellschaft e. V.: Schiffshydrodynamik; Meinolf Kloppenburg: Das Schiffbaulaboratorium<br />

zu Hamburg 1924 – 1989, A pril 1995<br />

Kepler, Eduard<br />

*2. Oktober 1884 Stuttgart; 11. Juli 1904 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Gmünd; Studium: TH Stuttgart (2 Sem.), BA Freiberg (8<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bergingenieur) 16. Dez. 1909; Diss.: „Die<br />

468


Braunkohlenvorkommen in Bulgarien“; Ref./Korref.: Beck – BA<br />

Freiberg / Kalkowsky – TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 14. Dez. 1917 mit „Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 19. Dez.<br />

1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Kerner, Walter (Ernst Alexan<strong>der</strong>)<br />

*27. November 1903 Wurzen (Sachsen), †26. Oktober <strong>1945</strong>; Vater:<br />

Fa brikant Franz K. (1877–1949), aus Suhl stammend, Wahlheimat<br />

Wurzen, später in <strong>der</strong> Firma Miag-Mühlenbau in Braunschweig<br />

tätig, 1919 Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Firma För<strong>der</strong>anlagenbau „Gebrü<strong>der</strong><br />

Kerner“ in Suhl, Umzug <strong>der</strong> Familie nach Suhl, Mutter: Fanny<br />

Olga geb. Steiner; Bru<strong>der</strong> Kurt Emil K. (*1905 Wurzen, †1979<br />

Saarbrücken); 28. Febr. 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Kaiser-Wilhelm-<br />

Oberrealschule in Suhl; Studium TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 19. Nov. 1929; Diss.: „Die Bearbeitung von<br />

Gesteinen durch Drehen und Hobeln“ (Berlin: VDI-Verlag 1933;<br />

auch: Berichte über betriebswissenschaftliche Arbeiten, 10, S. 23–<br />

32); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am 11. Nov.<br />

1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Mai 1933, Dr.-Ing.;<br />

Buch (mit Karl Rö<strong>der</strong>, Werner Gruner, Gotthold Pahlitzsch): Steinbearbeitung,<br />

1933 (VDI-Verlag)<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.dtoday.de/regionen/lokal-nachrichten_artikel: Bunkeranlage-am-Sehmar-war-als-Familien-Grablege-gedacht-_arid,162655.html<br />

(5.6.2012)<br />

Keune, Friedrich (Wilhelm Johannes)<br />

*26. Oktober 1908 Zwickau, †22. November 1982; Vater: Fabrikdirektor<br />

Friedrich Wilhelm K.; Schulbildung: in Zwickau<br />

Grundschule und Realschule des Realgymnasiums, in Werdau<br />

Oberklassen <strong>der</strong> Oberrealschule, hier Reifezeugnis 16. März<br />

1928; stud. Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1928, Kandidat des höheren Schulamts 26. Juni<br />

1932; Vorbereitungsdienst am Realgymnasium mit Realschule in<br />

Reichenberg, Studienassessor; seit März 1933 Ass. an <strong>der</strong> Aero-<br />

469


dynamischen Versuchsanstalt e.V. Göttingen; Diss.: „Die ebene<br />

Potentialströmung um allgemeine dicke Tragflügelprofile“ (München<br />

1938: Oldenbourg, 24 S.; auch: Jahrbuch <strong>der</strong> Luftfahrtforschung,<br />

1938); Ref./Korref.: Tollmien/Lagally; Dr.-Prüfung am 4.<br />

Juli 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. Nov. 1938, Dr. rer. nat.; später Deutsche Versuchsanstalt<br />

für Luft- und Raumfahrt; Prof.; Bücher und an<strong>der</strong>e Schriften, u. a.:<br />

„Bericht über eine Näherungstheorie <strong>der</strong> Strömung um Rotationskörper<br />

ohne Anstellung bei Machzahl Eins“, 1955; „Der gewölbte<br />

und verwundene Tragflügel ohne Dicke in Schallnähe“, 1956; (mit<br />

Gerd Altmann) „Zur Berechnung des rotationssymmetrischen<br />

Strömungsfeldes vorn spitzer Rotationskörper nach <strong>der</strong> linearisierten<br />

Überschall- und Unterschalltheorie“, 1962; (mit Clemens<br />

Burg) „Singularitätenverfahren <strong>der</strong> Strömungslehre“, 1982<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

http://aero-comlab.stanford.edu/Papers/jameson_DGLR_81-242_1983.<br />

pdf (Sterbedatum)<br />

Khan, Dost Ali<br />

*15. Mai 1906 Hy<strong>der</strong>abad-Deccan (Indien); Vater: Gutsbesitzer<br />

Hasan Ali Khan; Schulbildung: Volksschule „Madrasai-Alia“,<br />

Mittelschule „Government City High School“, „Government City<br />

College“, hier 1924 Reifezeugnis; von <strong>der</strong> Regierung in den Staatsdienst<br />

aufgenommen und zum forstl. Studium an das „Madras Forest<br />

College, Coimbatore“ geschickt, hier 1927 Schlussexamen;<br />

zwei Jahre als Revierforstbeamter im Staatsforstdienst von Hy<strong>der</strong>abad;<br />

danach von <strong>der</strong> Regierung zur weiteren forstl. Ausbildung<br />

nach Europa geschickt; stud. im WS 1929/30 an <strong>der</strong> Univ. Freiburg<br />

i. B., im SS 1930 an <strong>der</strong> Hochschule für Bodenkultur in Wien, im<br />

WS 1930/31 erneut in Freiburg i. B. und im SS 1931 an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt; Diss.: „Die Forstwirtschaft<br />

in Hy<strong>der</strong>abad (Deccan) mit Vorschlägen zu ihrer Weiterentwicklung“<br />

(Komotau: Brü<strong>der</strong> Butter, 1931); Ref./Korref.: Heske/<br />

Rubner, Dr.-Prüfung am 21. Juli 1931, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

470


Kickelhayn, Walther<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1918/19<br />

bis WS 1920/21, 1919 Di plomvorprüfung; Dipl.-Ing (Architekt);<br />

Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> Baukunst in Finnland“; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Juli 1922, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Kiehl, Rudolf<br />

aus Peking (China); stud. seit SS 1928 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst<br />

6 Sem. auf das Volksschullehramt, Staatsexamen 1931,<br />

dann auf das Berufsschullehramt <strong>der</strong> volkswirtschaftlichen Richtung;<br />

Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> handelspolitischen<br />

Beziehungen zwischen Deutschland und Japan bis zum<br />

Jahre 1938“ (o. O. 1943, 168 Bl.); Ref./Korref.: Weddigen/Schultz;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Jan. 1943, Dr.-Di plom vom<br />

8. Dez. 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Kiehn, Hans-Joachim<br />

aus Labes (Pommern); Dipl.-Ing.; Diss.: „Reine Kieselsäuresole.<br />

Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Elek trodialyse“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1932; auch: Kolloid-Beiheft 35, S. 123–164); Ref./Korref.:<br />

Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

28. Juli 1931, Dr.-Di plom vom 16. Sept. 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation<br />

Kienast, Franz (Wilhelm Bernhard)<br />

*26. November 1895 Berlin, †26. Mai 1965 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Bernhard<br />

K., Maschinenbauer, und Helene geb. Göhr; <strong>1900</strong> Umzug<br />

<strong>der</strong> Familie nach Kohlscheid bei Aachen und 1903 nach Plauen<br />

im Vogtland; Schulbildung: Dorfschule in Kohlscheid, in Plauen<br />

Bürgerschule und Städt. Realgymnasium, hier 21. März 1914<br />

Abi tur; praktische Tätigkeit als Maschinenbaueleve bei A. Borsig,<br />

Berlin-Tegel; Kriegsfreiwilliger, ab Jan. 1915 im Feld, nach einem<br />

Offiziers-Aspiranten-Kurs im Okt. 1917 zur Fliegertruppe und in<br />

471


Gotha als Flugzeugführer ausgebildet, nach Landeunfall und längerem<br />

Lazarettaufenthalt zur Flakscheinwerfer-Ersatz-Abteilung<br />

Hannover versetzt, im Herbst 1918 entlassen; praktische Tätigkeit<br />

im Städt. Elektrizitätswerk Hannover; seit ZS 1919 Studium des<br />

Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, für das SS 1919 zum Grenzschutz<br />

beurlaubt, Vorprüfung im August 1920 gut, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1921 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Mollier: Wärmewirtschaftlicher<br />

Entwurf einer Papierfa brik – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 11. Nov. 1921; berufstätig in <strong>der</strong> Hauptverwaltung<br />

<strong>der</strong> Werschen-Weißenfelser Braunkohlen AG mit Sitz in<br />

Halle/Saale: 1921/22 Assistent, 1922 Maschineningenieur bei <strong>der</strong><br />

Berginspektion, 1926 Abteilungsdirektor, 1933 bis 1938 Werkdirektor;<br />

Diss.: „Untersuchungen über die Gewinnung und Bewegung<br />

des För<strong>der</strong>gutes an Abraumbaggern im Braunkohlenbergbau“<br />

(Halle/Saale: Knapp 1936, 84 S.; im Buchhandel unter dem Titel:<br />

„Die Gewinnung und Bewegung des För<strong>der</strong>gutes“); Ref./Korref.:<br />

Heidebroek/Beyer; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Jan. 1937, Dr.-Ing.; Kriegsdienst;<br />

1940/41 Maschinendirektor <strong>der</strong> Sudetenländischen Bergbau AG<br />

Brüx; <strong>1945</strong>/46 Lehrbeauftragter für Maschinenkunde und ET und<br />

Direktor des Maschineninstituts <strong>der</strong> BA Clausthal; 1947 vereidigter<br />

Sachverständiger <strong>der</strong> IHK Braunschweig, dann Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> „Dr.-Ing. Kienast GmbH“ Braunschweig; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>:<br />

1951 bis 1962 ord. Prof. für För<strong>der</strong>technik und Direktor des Instituts<br />

für För<strong>der</strong>technik, 1957 bis 1959 Dekan <strong>der</strong> Fakultät für<br />

Maschinenwesen<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5801; Dresdner Professorenlexikon<br />

Kienitz, Erwin (Emil Max)<br />

*28. Dezember 1902 Berlin, †20. März 1979 <strong>Dresden</strong>; 20. Sept.<br />

1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Berlin-Mariendorf; Studium:<br />

Univ. Leipzig (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule<br />

Tharandt (7 Sem.), hier forstl. Di plomprüfung 7. Nov. 1932; Diss.:<br />

„Wandlungen des Holzartenbildes im sächsischen Staatswalde seit<br />

dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t, mit Ausblicken auf die Pollenanalyse (Forst-<br />

472


inspektionsbezirke Eibenstock und Grimma)“ (Berlin: Parey 1936;<br />

Tharandter Forstliches Jahrbuch, Bd. 87, H. 4–6, 8, 9–11); Ref./<br />

Korref.: Heske/Rubner; Dr.-Prüfung am 14. März 1935 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Dez. 1936; Dr.-Ing. forest.;<br />

1934 Referendar im Forstamt Klotzsche und beim Sächs. Staatl.<br />

Forsteinrichtungsamt <strong>Dresden</strong>; 1936 Prüfung für den Höheren<br />

Forstverwaltungsdienst in <strong>Dresden</strong>; 1936/37 Forstassessor in verschiedenen<br />

Forstämtern; 1938 Forstmeister <strong>der</strong> Freiherr von Dörnbergschen<br />

Familienstiftung in Breitenbach bei Herzberg/Kassel,<br />

1943 Forstmeister im Forstamt Weißwasser, <strong>1945</strong> bis 1950 Oberforstmeister<br />

beim Landesforstamt <strong>Dresden</strong> und Leiter des Forstamtes<br />

Grillenburg, 1947 zugl. Lehrbeauftragter für forstl. Wirtschaftslehre<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1948 bis 1968 Prof. mit Lehrstuhl<br />

für forstl. Wirtschaftslehre und Direktor des gleichnamigen Instituts<br />

bzw. ab 1962 des Instituts für Forstökonomie, 1949 bis 1953<br />

Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Forstwirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Kiermeier, Friedrich (Johannes)<br />

*22. Juli 1908 <strong>Dresden</strong>, †11. Dezember 1995; 15. März 1929 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium in <strong>der</strong><br />

Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), 28. Mai 1936 Kandidat<br />

des höheren Schulamts; Diss.: „Untersuchungen über den Aufschluß<br />

von Roggenkleie“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Komm<br />

und an die Firma Theodor Schlüter Sen., <strong>Dresden</strong>) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Selbstverlag 1936, 40 S.); Ref./Korref.: Komm/Heiduschka; Dr.-<br />

Prüfung am 26. Juni 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 5. August 1936, Dr. rer. techn.; seit 1937 am Reichsinstitut für<br />

Lebensmittelfrischhaltung in Karlsruhe; seit 1942 Leiter <strong>der</strong> chem.<br />

Abt. des neu gegründeten Instituts für Lebensmitteltechnologie<br />

und -verpackung in München; seit 1949 tätig an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie; von 1953 bis zum Eintritt<br />

in den Ruhestand 1976 an <strong>der</strong> Süddeutschen Versuchs- und<br />

Forschungsanstalt für Milchwirtschaft, dem heutigen Forschungszentrum<br />

für Milch und Lebensmittel in Freising-Weihenstephan,<br />

1957 Vorstand <strong>der</strong> gesamten Anstalt mit Staatl. Molkerei und<br />

473


Molkereischule und Ordinarius für Milchwissenschaft an <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

München; Dekan und Vertreter des Präsidenten <strong>der</strong> <strong>TU</strong> München<br />

in Freising-Weihenstephan; unter K.s Anleitung entstanden 87<br />

Dissertationen und mehrere Habilitationen; bis 1993 Herausgeber<br />

<strong>der</strong> „Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung“;<br />

Autor o<strong>der</strong> Mitautor von fast 500 Veröffentlichungen, darunter<br />

international anerkannte Standardwerke wie das mehrbändige<br />

Handbuch für Lebensmittelchemie; Ehrungen: „Josef-König-<br />

Gedenkmünze“ <strong>der</strong> GDCh, „Bayerische Staatsmedaille in Gold“,<br />

Bundesverdienstkreuz; verheiratet seit 1934, Sohn und Tochter<br />

(geb. 1940 und 1949)<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 111–114<br />

Kiesewetter, Willy<br />

aus Kötzschenbroda (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchung<br />

verschiedener Methoden zur Bestimmung <strong>der</strong> Unebenheiten<br />

(Rauhigkeiten) von Metallflächen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Berndt, Hugershoff, Luther und Süpfle und an folgende<br />

Firmen: Deutsche Patentfeilen-Fa brik in Radeberg, G. Heyde in<br />

<strong>Dresden</strong>, M. Hildebrand in Freiberg, Nähmaschinen-Teile A.-G. in<br />

<strong>Dresden</strong>, R. Stock & Co. in Berlin, Vereinigte Großenhain-Meißner<br />

Feilenfa briken, C. Zeiss in Jena) (<strong>Dresden</strong> 1931, 71 S.); Ref./<br />

Korref.: Berndt/Sachsenberg; Dr.-Di plom vom 28. Febr. 1931, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Kießling, Eberhard (Sigismund Walter)<br />

*8. März 1907 <strong>Dresden</strong>-Loschwitz; 11. März 1926 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 6. Febr. 1932; Diss.: „Die Formen <strong>der</strong><br />

Anodenglimmhaut in Wasserstoff“ (Braunschweig 1935: Vieweg;<br />

auch: Zeitschrift für Physik, 96, S. 365–385); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen;<br />

Dr.-Prüfung am 7. Juni 1935 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Sept. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

474


Kilger, Hans (Karl Jakob Emil)<br />

*5. Oktober 1902 Köln/Rhein; Okt. 1922 Abi tur am Gymnasium<br />

zu Liegnitz; Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 16. Jan. 1929; Diss.:<br />

„Fertigungstechnik und Güte abbrenngeschweißter Verbindungen“<br />

(Braunschweig: Vieweg 1936, 128 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg /<br />

Bin<strong>der</strong> und Zdralek; Dr.-Prüfung am 26. Juni 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kind, Hans-Albrecht<br />

*21. Juli 1908 Sorau (Nie<strong>der</strong>lausitz), †1995 Düsseldorf; 18. Febr.<br />

1927 Abi tur am Staatl. Gymnasium Sorau; Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft:<br />

Univ. Heidelberg (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier<br />

Di plom-Volkswirt 25. Febr. 1931; Diss.: „Wandlung des Waschens<br />

und seiner Hilfsmittel von Hauswerk zu Indus triebetrieb in den<br />

Vereinigten Staaten von Amerika“ (Sorau: Rauert & Pittius 1934,<br />

80 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Meister; Dr.-Prüfung am 16. Jan. 1934<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 3. Mai 1934, Dr. rer. oec.; seit 1934<br />

bei „Böhme Fettchemie GmbH“ in Chemnitz, die zu Henkel gehörte,<br />

1940 u. k. gestellt; wegen politischer Äußerungen von 1941<br />

bis Anfang <strong>1945</strong> in den Konzentrationslagern Dachau und Birkenhof<br />

(Kreis Lublin), danach zur Wehrmacht eingezogen, verwundet,<br />

amerikanische Gefangenschaft; seit 1946 bei Henkel in Düsseldorf<br />

tätig; seit 1970 freiberufliche Tätigkeit für das Institut für Demoskopie<br />

in Allensbach; Schriften: „Fettchemie“, 1946; (mit Walter<br />

Kind) „Die Wäscherei“, 1949 (1956)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.ifz muenchen.de/archiv/ed_0434.pdf<br />

Kind, (Hermann) Herbert<br />

*13. Januar 1899 Leipzig; Eltern: Dr. phil. Hermann K., Lehrer<br />

(†28. März 1916), und Rosa geb. Rennert; keine Geschwister;<br />

Schulbildung in Leipzig: Bürgerschule, Petrischule, hier Not-Abitur<br />

18. Juni 1917; von Juni 1917 bis Ende 1918 Heeresdienst; im<br />

ZS 1919 Studium an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, ab SS 1919 Studium <strong>der</strong><br />

475


ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Dez. 1922, Hauptprüfung<br />

im Okt. 1923 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Görges:<br />

Untersuchung einer Rosenbergmaschine – 1b), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

17. Okt. 1923; Diss.: „Verfahren, mit dem <strong>der</strong> Gehalt<br />

technischer Wechselspannungen an Oberschwingungen bestimmt<br />

wird“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Görges und Güntherschulze,<br />

an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft und<br />

an die Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>) (Würzburg 1941:<br />

Stürtz; auch: Archiv für Elek trotechnik, Bd. 35, H. 8, S. 445–476);<br />

Ref./Korref.: Güntherschulze/Görges; Dr.-Prüfung am 17. Juli<br />

1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Nov. 1941, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5820<br />

Kirch, Arno<br />

*19. August 1898 <strong>Dresden</strong>; stud. seit SS 1918 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

zunächst bis 1920 Maschinenbau, dann Chemie, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

1926; Diss.: „Beiträge zur Synthese <strong>der</strong> Glyceride und <strong>der</strong><br />

Lecithine“ (146 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Sept.<br />

1928; Tätigkeit in <strong>der</strong> „Chemischen Fa brik Weißig GmbH“, Sitz<br />

Weißig bei <strong>Dresden</strong>, dort seit Ende Okt. 1942 Geschäftsführer<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 5829<br />

Kirchhoff, Rudolf<br />

*11. Januar 1876 Vlotho/Weser, †1941; 14. März 1899 Abi tur am<br />

Kaiserin-Auguste-Gymnasium Charlottenburg; Studium an <strong>der</strong><br />

TH Berlin (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 9. Dez. 1905;<br />

Regierungsbaumeister in Charlottenburg; Diss.: „Der Zweigelenkbogen<br />

als statisch unbestimmtes Hauptsystem“ (Berlin 1911: Ernst<br />

& Sohn); Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster, Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Dez. 1910 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Dez. 1910, Dr.-Ing.; Bücher: Die Statik <strong>der</strong><br />

Bauwerke I, II, III, Berlin 1928, 1930, 1938 (jeweils 2. Auflage;<br />

weitere Auflagen)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; http://catalog.hathitrust.org/<br />

Record/006105556 (Sterbejahr)<br />

476


Kirret, Oskar (August)<br />

*27. November 1909 Kooraste (Russland), †18. Dezember 1991; 3.<br />

Juni 1927 Abi tur am Knabengymnasium in Rakvere (Estland);<br />

Studium: Univ. Dorpat (12 Sem.), hier Di plom in Chemie am 29.<br />

Sept. 1936, TH Talinn (Reval) (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.);<br />

Diss.: „Über die Verfahren zur quantitativ-chemischen Analyse<br />

von Gemischen aus Zellwolle und Baumwolle bzw. Kaseinwolle<br />

und Schafwolle“ (wurde am Lehrstuhl für Faserstoffkunde <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> im 1. Tri. 1939, 1. und 2. Trimester 1940 durchgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Koch) (<strong>Dresden</strong> 1940: Scharmüller, 57 S.);<br />

Ref./Korref.: Koch/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Ende<br />

Juni 1940 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 16. Juli 1940, Dr.-Ing.;<br />

lehrte und forschte an <strong>der</strong> TH Tallin 1942/43 und <strong>1945</strong> bis 1979,<br />

Professor für Organische Chemie, langjähriger Rektor; Mitglied<br />

<strong>der</strong> Estnischen AdW, seit 1989 Ehrenmitglied <strong>der</strong> Estnischen Chemischen<br />

Gesellschaft<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Tätigkeit in Tallin, Sterbedatum<br />

Kirst, (Moritz Otto) Johannes („Hans“)<br />

*20. Februar 1893 <strong>Dresden</strong>, †4. März 1960 Leipzig-Eutritzsch; Eltern:<br />

Otto K. (†1917), Reservelokomotivführer, dann Heizhausvorsteher<br />

1. Klasse, und Henriette Frie<strong>der</strong>ike Helma geb. Triebe;<br />

Schulbildung: Höhere Bürgerschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen, Gymnasium<br />

in Riesa, hier Ostern 1909 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>, hier Ostern 1912 Abi tur (gut);<br />

neun Monate Maschinenbau-Eleve in den Staatsbahnlokomotivwerkstätten<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt, lernte auch das Führen von<br />

Lokomotiven, drei Monate Volontär in <strong>der</strong> Eisen- und Metallgießerei<br />

von Gebr. Barnewitz in <strong>Dresden</strong>; seit SS 1913 Studium des Maschinenbaus<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zweieinhalb Jahre Kriegsdienst<br />

bei <strong>der</strong> Infanterie und in Nachrichtentruppen an West- und Ostfront,<br />

drei Monate Konstrukteur in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Paschke<br />

und Co. in Freiberg, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 31. Juli<br />

1919; Juni/Juli 1919 Hilfsass. bei Prof. Ernst Lewicki, ab Sept. 1919<br />

Ass. am Lehrstuhl für Kreiselmaschinen und Dampfkessel <strong>der</strong> TH<br />

477


<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Leitradaustrittsgeschwindigkeiten, Reibungsund<br />

Stoßverluste („V“-Kurven) bei Francisturbinen für beliebige<br />

Betriebszustände“; Ref./Korref.: Lewicki/Föppl; Dr.-Di plom vom<br />

22. Dez. 1921, Dr.-Ing.; von Nov. 1921 bis März 1923 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Ortsgruppe Groß-<strong>Dresden</strong> des Deutschen Akademischen<br />

Assistentenverbandes, Teilnahme an <strong>der</strong> Vertretertagung Pfingsten<br />

1922 in Marburg; seit A pril 1920 ständiger technischer Berater<br />

<strong>der</strong> Wasserturbinenfa brik Schindler und Grünewald in Meißen<br />

und gelegentlicher Berater an<strong>der</strong>er Firmen <strong>der</strong> Maschinenindustrie;<br />

1923 Teilnahme an Exkursion <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> unter Leitung von Prof. Kurt Beyer zum Studium <strong>der</strong><br />

Bayerischen Großwasserkraftwerke; Habilitationsschrift: „Vergleichende<br />

experimentelle Untersuchungen an einem Francisturbinennormalläufer<br />

bei Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Laufschaufelzahl und Zurückverlegung<br />

<strong>der</strong> Eintrittskante vom rein radialen bis zum nahezu<br />

axialen Eintritt des Wassers ins Laufrad“ (mit neuartiger Methode<br />

<strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Versuche); Habilitationsgesuch vom 15.1.25,<br />

K. wurde zu Probeleistungen zugelassen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5841; Nr. 15267, Bl. 110–113;<br />

Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-41, Nr. 410 (Sterbevermerk)<br />

Kirsten, Gerhard<br />

*18. Januar 1903 Freital-Döhlen; stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Kandidat des höheren Schulamts 1926;<br />

auch Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Rizinusöles und<br />

<strong>der</strong> Rizinolsäure“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1930, 13 S.;<br />

auch in: Pharmazeutische Zentralhalle); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Scholl; Dr.-Di plom vom 10. Januar 1930, Dr.-Ing.; 1934: Studienassessor,<br />

Vertretungslehrer in Freital; Buch: Warenkunde des Lebensmittelhandels<br />

für Beruf, Schule und Haus, Teil 1, 1938<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; LB 1934; Alumnidatei<br />

Kirsten, Hermann (Friedrich)<br />

*16. Dezember <strong>1900</strong> Neusalz/O<strong>der</strong> (Kreis Freystadt, Nie<strong>der</strong>schlesien);<br />

Vater: Hermann K., Röstmeister in Neusalz; Schulbildung:<br />

in Neusalz Volksschule und Realprogymnasium, Realgymnasium<br />

478


Grünburg (Schlesien) bis zur Einberufung zum Militär, ab Januar<br />

1919 Teilnahme an einem Kriegsteilnehmerkurs am Realgymnasium<br />

„Zum Heiligen Geist“ in Breslau, dort Reifezeugnis am 5.<br />

Juni 1919; Volontär bei <strong>der</strong> Firma „Gruschwitz Textilwerke AG“<br />

Neusalz, weitere praktische Ttigkeit in den Semesterferien; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im<br />

Jan. 1923, Hauptprüfung im Febr. 1925 jeweils sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Sachsenberg: Bearbeitungsverfahren zu<br />

untersuchen und zu vergleichen – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Febr. 1925; Diss.: „Die Stückkontrolle als Glied <strong>der</strong> Fabrikorganisation<br />

und <strong>der</strong> Grenzen ihrer Wirtschaftlichkeit“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die TH <strong>Dresden</strong> für die Verleihung eines Staatspreises,<br />

wodurch die Ausführung <strong>der</strong> Arbeit ermöglicht wurde)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Selbstverlag 1927, 39 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Berndt; Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5850<br />

Kirsten, Otto (Gotthold)<br />

*29. Oktober 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Heinrich K., Architekt (*1871<br />

Lichtentanne bei Zwickau), und Anna Marie geb. Mühlig (*1871<br />

Brekau bei Aue); 2 jüngere Schwestern; Schulbildung: Bürgerschule,<br />

Annenrealgymnasium, hier 1915 Einjährig-Freiwilligen-<br />

Zeugnis, seit Nov. 1916 beim Militär, in <strong>der</strong> Ausbildungszeit Not-<br />

Abi tur am 9. März 1917, mit dem Leib-Grenadier-Reg. Nr. 100 von<br />

Ende 1917 bis Ende 1918 im Felde; stud. Bauingenieurwesen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Dez. 1920, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1922 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Max Foerster: Eisenbetonhochbrücke – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Bau-Ingenieur) Dez. 1922; Diss.: „Beitrag zur Berechnung<br />

<strong>der</strong> rechteckigen ebenen Platte mit beliebigen Randbedingungen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1924, 56 S.); Ref./Korref.: Beyer/Foerster; Dr.-Di plom<br />

vom 8. August 1924, Dr.-Ing.; Straßenbaudezernent in Kassel, ab<br />

1940 auch in Nassau auf Empfehlung des Generalinspekteurs für<br />

das deutsche Straßenwesen Fritz Todt<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5852; http://www.lwvhessen.de/files/266/Sandner_Verwaltung_4_Seite_332-510.pdf<br />

479


Kirsten, Paul (Arthur)<br />

*5. Dezember 1898 Dittmannsdorf bei Penig; 29. März 1928 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule (Bismarckschule) in Hannover; Studium<br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 4. Nov.<br />

1931; Diss.: „Der Bestandteilsbegriff des § 93 des Bürgerlichen<br />

Gesetzbuches unter Berücksichtigung <strong>der</strong> technischen Normung“<br />

(Murnau am Staffelsee 1932: Fürst, 67 S.; auch als: Arbeiten zum<br />

technisch bedingten Recht, 1); Ref./Korref.: Holldack/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Okt. 1932 mit „Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 1. Dez. 1932, Dr.-Ing.; Patente (in Bonn): Rotary tool<br />

for woodworking and woodcutting machines (1961), Cutter head<br />

for cylin<strong>der</strong> type flakers (1964) und weitere<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Patente<br />

Klaften, Berthold<br />

*1890 Ratibor (Schlesien), †1969 München; Eltern: Dipl.-Ing. Berthold<br />

K. (1853 Pirmasens – 1915 Ratibor) und Emma Rosalie K.;<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Analytische und experimentelle Untersuchungen<br />

über die Verdampfung zerstäubter Flüssigkeiten“ (Berlin:<br />

Krayn 1921); Ref./Korref.: Mollier/Föppl; Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

1921; tätig am Reichspatentamt Berlin, dort zuletzt Senatspräsident;<br />

Patent: Thermostat (1927); Bücher/Schriften: Die Luftspeicher-Dieselmaschine,<br />

Berlin 1932 (Reihe „Stand <strong>der</strong> Technik“,<br />

Darstellungen aus einzelnen Gebieten, herausgegeben von Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des Reichspatentamtes); Neuartige Thermostaten und ihr<br />

Anwendungsgebiet, in: Gesundheitsingenieur, 23. Aug. 1924; (mit<br />

Fred C. Allison) Wörterbuch <strong>der</strong> Patentfachsprache, 1956 München;<br />

Mathematisches Vokabular (Englisch-Deutsch, Deutsch-<br />

Englisch), 1961 München<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; online: Patent; http://www.verwandt.de/search/<br />

query/Berthold+Klaften<br />

Klahre, Erich<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von ZS 1919 bis<br />

SS 1921; Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

480


Azo-Farbstoffe aus Methylenbasen <strong>der</strong> Chinolinreihe“ (wurde<br />

im Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (111 S.);<br />

Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 17. Dez. 1925, Dr.-<br />

Di plom vom 5. Jan. 1926, Dr.-Ing.; Schrift: (mit Paul Krais u. a.)<br />

Verfahren, Normen und Typen für die Prüfung und Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Echtheitseigenschaften von Färbungen auf Baumwolle, 1935<br />

Berlin<br />

Qellen: J 1925; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Klein, Eugen<br />

*18. März 1869 Gunnersdorf bei Frankenberg; 26. Sept. 1890 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium: TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), TH Stuttgart (2 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) TH<br />

<strong>Dresden</strong> 1. Juni 1897; Diss.: „Die jüngste Entwickelung <strong>der</strong> mechanischen<br />

Tafelglasbläserei nach dem Sievert-Verfahren“ (<strong>Dresden</strong><br />

1917: Andreas & Scheumann, 166 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Kübler; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1917 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 26. Juli 1917, Dr.-Ing.; lebte in <strong>Dresden</strong>; verheiratet<br />

mit Else geb. Menzel, 3 Kin<strong>der</strong> (darunter Rudolf K., siehe unten)<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Klein, Heinz<br />

*13. Januar 1913 Bernburg (Anhalt); 4. März 1931 Abi tur am<br />

Gymnasium Bernburg; Studium TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 13. Mai 1936; Diss.: „Untersuchungen über<br />

das Bohren von Kunststoffen mittels verschiedener Spiralbohrerformen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1938, 61 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Berndt; Dr.-Prüfung am 22. Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Jan. 1939, Dr.-Ing.; feierte 1975 sein 25-jähriges<br />

Dienstjubiläum bei <strong>der</strong> „Barmag“ – Barmer Maschinenfa brik<br />

AG Remscheid-Lennep<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.abebooks.de/25-j%C3%A4hrigen-Dienstjubil%C3%A4um-Herrn-Dr.-<br />

Ing-Heinz-Klein/1300508648/bd<br />

481


Klein, Rudolf<br />

*17. Juli 1903 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Dr.-Ing. Eugen K., <strong>Dresden</strong> (siehe<br />

oben), und Else geb. Menzel; 2 jüngere Geschwister (1 Schwester,<br />

1 Bru<strong>der</strong>); März 1922 Reifezeugnis <strong>der</strong> Realgymnasialen Abt. des<br />

Wettiner Gymnasiums; Volontär bei <strong>der</strong> Firma Koch & Sterzel in<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, in den<br />

Semesterferien praktische Tätigkeit bei <strong>der</strong> Firma Riedel und Naumann,<br />

<strong>Dresden</strong>, im Kraftwerk Freital, im Sachsenwerk Nie<strong>der</strong>sedlitz,<br />

in <strong>der</strong> Druckerei <strong>der</strong> Wirtschaftshilfe <strong>der</strong> Dresdner Studentenschaft,<br />

Vorprüfung im Juni 1926 sehr gut, Hauptprüfung im Juli<br />

1928 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong> – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Juli 1928; Diss.: „Kathoden-oszillographische<br />

Messungen über die Beanspruchung von Spulen durch<br />

Sprungwellen“ (Leipzig 1931: Frommhold & Wendler, 79 S.); Ref./<br />

Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Di plom vom 24. A pril 1931, Dr.-<br />

Ing.; 1938 arbeitete K. in Berlin-Zehlendorf<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5889; Staatsarchivauflistung<br />

Kleine, Johannes<br />

*16. August 1897 <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1916 bis SS 1923 mit kriegsbedingter Unterbrechung, 1922<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Ein Beitrag zur Elek trolyse <strong>der</strong><br />

Ameisensäure“ (96 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 12. Febr.<br />

1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 5891<br />

Kleinlogel, Adolf<br />

*16. Dezember 1877 Wildbad (Württemberg), †1958; 16. Juni<br />

1895 Abi tur an <strong>der</strong> Realanstalt in Stuttgart; seit 1896 Studium an<br />

<strong>der</strong> TH Stuttgart, hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 11. Juni<br />

1909; Diss.: „Über das Wesen und die wahre Größe des Verbundes<br />

zwischen Eisen und Beton“ (Berlin: Springer 1911); Ref./Korref.:<br />

Max Foerster / Mehrtens; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 8. Dez. 1910 mit „Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

14. Dez. 1910, Dr.-Ing.; amtlich bestellter Prüfungsingenieur für<br />

482


Baustatistik in Darmstadt; TH Darmstadt: 1912 PD, 1919 Prof. für<br />

Beton- und Stahlbetonbau, Stein-, Holz- und Stahlbau; Auszeichnungen:<br />

1951 Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Betonvereins,<br />

1952 Moller-Ring des Mittelrheinischen Architekten- und<br />

Ingenieur-Verbandes; Vielzahl von Büchern und an<strong>der</strong>en Schriften<br />

in mehreren Sprachen, darunter: „Rigid Frame formulas …“<br />

(6 Auflagen zwischen 1952 und 1964), „Beam Formulas“ (7 Auflagen<br />

1953/54), „Influences on concrete“ (3 Auflagen 1950), „Rahmenformeln“<br />

(11 Auflagen zwischen 1939 und 1958), „Multibay<br />

frames“ (6 Auflagen zwischen 1959 und 1963)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; P 1958; K 1950<br />

Kleinschmidt, Werner (Kurt)<br />

*27. Juni 1908 Mühlhausen; 24. Febr. 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Mühlhausen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 3. Nov. 1933; Diss.: „Photometrische<br />

Messungen an Automobilscheinwerfern“ (Mühlhausen 1935: Fischer,<br />

64 S.); Ref./Korref.: Güntherschulze/Sewig; Dr.-Prüfung am<br />

28. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1. Febr.<br />

1936; Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kleinwächter, Hans (Johann)<br />

*31. Mai 1915 Trautenau (Sudeten), †26. Oktober 1997 Lörrach;<br />

Eltern: Johann K., Lokführer, und Ottilie geb. Illner; 18. Juni<br />

1934 Abi tur an <strong>der</strong> Staatsgewerbeschule Reichenberg; Studium<br />

<strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

16. Dez. 1938; seit SS 1939 am Institut für Allgemeine<br />

ET <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und Ass. des Direktors Güntherschulze; Diss.:<br />

„Schwingungserscheinungen bei stark eingeengter Lichtbogensäule<br />

und bei anomalem Anodenfall“ (Würzburg 1940: Stürtz; auch:<br />

Archiv für Elek trotechnik, Bd. 34, H. 9, S. 523–530); Ref./Korref.:<br />

Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

19. März 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Okt.<br />

1940, Dr.-Ing.; Kriegsdienst, seit Sommer 1942 Kommando über<br />

den Soldatensen<strong>der</strong> in Charkow, ein früherer Vorschlag K.s über<br />

483


„zielsuchende“ Selbstlenkflugkörper stieß beim RLM auf Interesse,<br />

daher wurde er im Jan. 1943 von Charkow zum Raketenprogramm<br />

Peenemünde beor<strong>der</strong>t, Mitarbeit an <strong>der</strong> Entwicklung und<br />

Flugerprobung von Zielsuchgeräten für die V-Raketen; nach dem<br />

2. WK bis 1953 gemeinsam mit 80 an<strong>der</strong>en deutschen Raketenspezialisten<br />

im Gewahrsam <strong>der</strong> französischen Besatzungsmacht<br />

in Vernon (Normandie) Arbeit an <strong>der</strong> Entwicklung einer Rakete,<br />

die Seeziele im Tiefflug über <strong>der</strong> Wasseroberfläche ansteuert und<br />

damit <strong>der</strong>en Radar unterläuft; seit 1953 in Lörrach, hier Gründung<br />

einer Technikerschule 1959 und einer privaten Elek trofirma 1960;<br />

1960 bis 1965 im Regierungsauftrag nach Ägypten, Mitarbeit am<br />

Weltraumprogramm <strong>der</strong> ägyptischen Regierung: mit einer kleinen<br />

Elek tronikergruppe zuständig für die theoretische und praktische<br />

Lösung <strong>der</strong> Flugsteuerungsprobleme, auch Vorlesungen über<br />

Raumfahrtelektronik an <strong>der</strong> Univ. Kairo, Professorentitel; 1965 in<br />

Lörrach Gründung <strong>der</strong> Firma „Klera“ („Kleinwächter Elek tronik-<br />

Raumfahrt-Atomtechnik“), in <strong>der</strong> meteorologisch genutzte Messgeräte<br />

und Roboter (<strong>der</strong> ersten Generation) entwickelt wurden, darunter<br />

1968 <strong>der</strong> Roboter „Syntelmann“, für den <strong>der</strong> Durchbruch zur<br />

indus triellen Fertigung jedoch nicht gelang; danach Hinwendung<br />

zur Solartechnik, 1980 war K. Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lörracher Firmen<br />

„Bomin-Solar“ (Produktpalette: Foliensolarspiegel, Warmwassergeräte,<br />

ein Schwimmbadheizsystem, Solarkochtöpfe und an<strong>der</strong>e<br />

mit Sonnenenergie arbeitende Geräte) und „Kleinwächter GmbH“<br />

(Produktpalette: hochpräzise Mess- und Überwachungsgeräte<br />

rund um die Elek trostatik); später arbeitete K. in den Firmen seines<br />

Sohnes als wiss.-technischer Berater mit („Kleinwächter Solar“<br />

(Klesol), „BSR Solar Technologies“); K. publizierte rund 50 wiss.<br />

Arbeiten und erwarb etliche Patente, er gehörte dem Kuratorium<br />

<strong>der</strong> Hermann-Oberth-Gesellschaft <strong>der</strong> Fachhochschule Konstanz<br />

an und war aktives Mitglied wissenschaftlicher Vereinigungen, so<br />

des VDE und <strong>der</strong> DFVLR; verheiratet mit Irmgard geb. Häntzschel,<br />

2 Kin<strong>der</strong> (Sohn und Mitstreiter Dr. Jürgen K. wurde 1944 in<br />

<strong>Dresden</strong> geboren)<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 185–194<br />

484


Kleist, Walter (Kurt Paul)<br />

*13. Juli 1903 Rawitsch in Posen; Eltern: Buchhändler Otto K. und<br />

Martha geb. Mühlnickel; Juni 1921 Abi tur am Privaten Deutschen<br />

Realgymnasium (Humanistische Abt.) zu Lissa (Leszno); zwischenzeitlich<br />

polnischer, durch Option aber seit 1922 wie<strong>der</strong> preußischer<br />

Staatsangehöriger; März 1922 bis A pril 1923 kaufmännischer<br />

Lehrling in <strong>der</strong> Papierfa brik Sacrau GmbH, Breslau; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Vorprüfung im SS 1925<br />

und Hauptprüfung im März 1928 abgelegt (Di plomarbeit im Institut<br />

für Farben- und Textilchemie unter Leitung von Prof. König),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1928; danach Arbeit an <strong>der</strong> Diss. im<br />

IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> unter Leitung von Prof. Luther, 1930/31 dort<br />

ord. Ass.; Diss.: „Chemische und photographische Studien über<br />

Acetylen und Acetylensilber“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Luther<br />

und an Direktor Dr. E. von Oven und die Firma Perutz, München)<br />

(München 1933: Gäßler, 45 S.); Ref./Korref.: Luther / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 21. Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 24. August 1933, Dr.-Ing.; seit Juni 1931 als Chemiker<br />

bei <strong>der</strong> Firma Otto Perutz GmbH, Trockenplattenfa brik München<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Klemm, Kurt<br />

*1. Mai 1901 <strong>Dresden</strong>; 1920 Gymnasialabitur; stud. in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt./Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1921 bis SS 1925,<br />

Kandidat des höheren Schulamts; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

kathodischer Abscheidungsformen“ (wurde im Anorganisch-chemischen<br />

Institute <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom Febr. 1926 bis A pril 1928<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (Berlin: Verlag<br />

Chemie 1929, 20 S.); Ref./Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Diplom<br />

vom 23. Nov. 1928, Dr.-Ing.; war 1934 (auch 1938) Vertretungslehrer<br />

im Schulaufsichtsbezirk <strong>Dresden</strong> I<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; LB 1934; LB 1938; Alumnidatei<br />

485


Klemm, Martin<br />

*2. Juli 1890 Schwarzenberg (Sachsen); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von SS 1911 bis SS 1921 mit kriegsbedingter Unterbrechung,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Die innere o<strong>der</strong> katalytische<br />

Dehydroxydation des Formaldehydes“ (wurde im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von 1921, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5909<br />

Klemmt, Karl-Heinz<br />

*14. Oktober 1910 Niesky, †4. November 1999 Neuss; 6. März 1929<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Stiftl. Landesschule Pforta; Studium TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 18. Mai 1934; Diss.: „Beitrag zur<br />

statischen Untersuchung zusammengesetzter Flächentragwerke“<br />

(Borna-Leipzig 1938: Noske, 45 S.); Ref./Korref.: Beyer/Weber;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Dez. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 14. Febr. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Große Kreisstadt Niesky/Rathaus,<br />

Zentrale Dienste, Standesbeamtin Doreen Scholz, Mitteilung vom 26. Juni<br />

2014<br />

Klemperer, Herbert (Otto)<br />

*26. Juni 1878 <strong>Dresden</strong>, †1951 London; Staatsangehörigkeit: Österreich;<br />

Eltern: Gustav K. (1850–1926), 1910 geadelt, Geheimer<br />

Kommerzienrat, österr. Generalkonsul in <strong>Dresden</strong>, Vorstandsmitglied<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank, und Charlotte K. geb. Engelmann<br />

(1858–1934), beide jüdisch; 2 Brü<strong>der</strong> (Viktor K. u. Ralph Leopold<br />

K. (in diesem <strong>Lexikon</strong>); 10. März 1896 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 29. Mai 1902; Diss.: „Versuche über den ökonomischen<br />

Einfluß <strong>der</strong> Kompression bei Dampfmaschinen“ (Mitteilung aus<br />

dem Maschinenbaulaboratorium B <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>) (Berlin 1904:<br />

A. W. Schade); Ref./Korref.: Mollier / L. Lewicki; Dr.-Prüfung<br />

am 26. Nov. 1903 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Dez.<br />

1903, Dr.-Ing.; Fa brikant, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Berliner Ma-<br />

486


schinenbau AG (vormals L. Schwartzkopff, Berlin), 1933 bis 1938<br />

Mitglied des Verwaltungsrates <strong>der</strong> Berliner Handelsgesellschaft;<br />

Emigration über Großbritannien in die USA; verheiratet mit Frieda<br />

geb. Kuffner, Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Rö<strong>der</strong>, Werner<br />

und Herbert Strauss (Bearb.): <strong>Biographisches</strong> Handbuch <strong>der</strong> deutschsprachigen<br />

Emigration nach 1933, Bd. I, 1980 (de Gruyter), S. 370<br />

Klemperer, Ralph (Leopold)<br />

*16. November 1884 <strong>Dresden</strong>, †25. A pril 1956 Südafrika; Staatsangehörigkeit:<br />

Österreich; Eltern: Gustav K. (1850–1926), 1910<br />

geadelt, Geheimer Kommerzienrat, österr. Generalkonsul in<br />

<strong>Dresden</strong>, Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Deutschen Bank, und Charlotte<br />

geb. Engelmann (1858–1934), beide jüdisch; 2 Brü<strong>der</strong> (Viktor K.<br />

u. Herbert Otto K. (in diesem <strong>Lexikon</strong>)); 10. März 1903 Abi tur<br />

am Annenrealgymnasium; Studium: Univ. Freiburg (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Nov. 1908; Diss.:<br />

„Über quantitative Spektralanalyse“ (wurde im Anorganisch-Chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Nov. 1908 bis Nov.<br />

1909 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel) (Weida in<br />

Thür.: Thomas & Hubert 1910); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 16. Dez. 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Dez. 1909, Dr.-Ing.; 1910 bis 1913 Ing. in Pilsen, dann<br />

Abteilungsleiter in den Skoda-Werken Wien; 1914 bis 1918 Kriegsteilnehmer<br />

in <strong>der</strong> österr. Armee (Artillerieoff., Auszeichnungen,<br />

Hauptmann in Kriegsministerium Wien); 1919 bis 1936 Direktor<br />

in <strong>der</strong> Cartonnagen-Indus trie AG in <strong>Dresden</strong>, Aufsichtsratsmitglied<br />

mehrerer Firmen, Mitglied in Handels- und Indus trieorg.,<br />

Vorstandsmitglied des Reichsbundes <strong>der</strong> Metallwarenindus trie;<br />

1937 Emigration nach Südafrika, 1937/38 Leiter <strong>der</strong> Margate Estates<br />

Ltd. Natal, 1939 bis 1956 Direktor von „The Standard Yoke &<br />

Timber Mills Ltd. in Pietermaritzburg, Natal; seit 1913 verheiratet<br />

mit Lili geb. Huldschinsky (*1893 Berlin), Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5911; Rö<strong>der</strong>,<br />

Werner und Herbert Strauss (Bearb.): <strong>Biographisches</strong> Handbuch <strong>der</strong> deutschsprachigen<br />

Emigration nach 1933, Bd. I, 1980 (de Gruyter), S. 370<br />

487


Kleschatzky, Oskar<br />

*5. A pril 1892 Stuttgart, †1975; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

u. a. bei Hans Pölzig, Dipl.-Ing.; mehrere Jahre als Architekt in<br />

großen Büros (u.a. in <strong>Dresden</strong> und Rotterdam) tätig, 1924 als Mitarbeiter<br />

von Architekt Walter Norden nach Innsbruck, initiierte<br />

1924 gemeinsam mit dem Grazer Architekten Friedrich Zotter die<br />

Gründung <strong>der</strong> Landesverbände <strong>der</strong> Zentralvereinigung <strong>der</strong> Architekten<br />

Österreichs; Diss.: „Das künstliche Licht. Ein architektonischer<br />

Gestalter“; Ref./Korref.: Högg/Dülfer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1928, Dr.-Ing.; 1924 bis 1932 Leiter <strong>der</strong> kunsthandwerklichen<br />

Beratungsstelle in <strong>der</strong> Kammer für Handel, Gewerbe<br />

und Indus trie; 1926 Heirat mit Frie<strong>der</strong>ike geb. Torggler (Schwester<br />

von Architekt Felix Torggler)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; http://archiv-baukunst.uibk.ac.at/archive_showperson.php?id=38<br />

(Oskar Kleschatzky)<br />

Kliemand, Edgar (Eugen Waldemar)<br />

*2. Februar 1914 Hellerau bei <strong>Dresden</strong>, †2010 Berlin; 1. März 1933<br />

Abi tur am Realgymnasium Radeberg; Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Angewandter Mathematiker<br />

<strong>der</strong> versicherungsmathematischen und statistischen Richtung)<br />

8. Juni 1937; Diss.: „Das Anthorsche Sterblichkeitsgesetz<br />

und die Sterblichkeit in <strong>der</strong> Bevölkerung des Deutschen Reiches<br />

seit 1871“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Eltern) (<strong>Dresden</strong> 1938: Teubner,<br />

78 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Burkhardt; Dr.-Prüfung am 11.<br />

Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1938,<br />

Dr.-Ing.; Prof.; Leitende Funktion in <strong>der</strong> Staatl. Versicherung <strong>der</strong><br />

DDR; verheiratet mit Margarete K. (1920–2008), mehrere Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

SKC Kleeblatt Berlin; online: Traueranzeige für Margarete K.<br />

Klimke, (Karl) Siegfried<br />

*12. Januar 1902 Breslau; Eltern: Studienrat Dr. Klimke, Professor<br />

am Gymnasium Sagan, und Emma K.; 3 jüngere Brü<strong>der</strong>; Abitur<br />

am Gymnasium Sagan; sechseinhalb Monate Volontär in <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik Cottbus; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab WS<br />

488


1921/22, in den Semesterferien Arbeit im Sachsenwerk Nie<strong>der</strong>sedlitz,<br />

im Installationsgeschäft Brand und Klaus in Sagan und<br />

auf einem Dampfer, Vorprüfung im Sept. 1924 gut, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1925 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Barkhausen –<br />

1a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Dez. 1925; Diss.: „Die Störung<br />

des elektromagnetischen Feldes eines Sen<strong>der</strong>s durch Gebäude<br />

und ähnliches“ (Berlin: Weidmann 1927, 25 S.; auch: Elektrische<br />

Nachrichtentechnik, 4); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1. August<br />

1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 5922<br />

Klimmer, Konrad<br />

*24. Juli 1878 Dippoldiswalde; 22. März 1897 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; seit SS 1897 Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 7. Nov. <strong>1900</strong>;<br />

seit Okt. <strong>1900</strong> Ass. bei Prof. Möhlau, seit A pril 1901 Praxistätigkeit;<br />

Diss.: „Über die Farbstoffe <strong>der</strong> Capriblau- und Phenocyaningruppe,<br />

ein Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Oxazinfarbstoffe“ (wurde im<br />

Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Möhlau) (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdruckerei<br />

1901); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am<br />

14. März 1901 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14.<br />

März 1901, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15649, Bl. 1, 3, 4; Alumnidatei<br />

Klingenberg, (Hermann) Walter (eigentlich „Waltar“)<br />

*13. Juni 1881 Elmendorf (Amt Westerstede, Großherzogtum Oldenburg),<br />

†6. Oktober 1963; Vater: Ludwig K., Geheimer Baurat,<br />

Architekt, Oldenburg; Bru<strong>der</strong>: Architekt Georg K.; 19. Februar<br />

1901 Abi tur am Gymnasium in Oldenburg; Studium des Hochbaus:<br />

TH Berlin (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 10. Juli 1907,<br />

im Frühjahr 1908 Studienreise in Frankreich, TH <strong>Dresden</strong> WS<br />

1902/03 und WS 1908/09; Diss.: „Burgundische Stadt- und Landkirchen“<br />

(Berlin 1910: Ernst & Sohn); Ref./Korref.: Gurlitt/Bruck;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. Juli 1909 „mit Auszeich-<br />

489


nung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1909, Dr.-Ing.; K. baute<br />

seit 1913 zusammen mit Werner Issel vorwiegend Indus trieanlagen<br />

und Kraftwerke; verheiratet mit Ellinor geb. Rust; Sohn Bredo K.<br />

(1922–1941, gefallen)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5930; Wikipedia:<br />

Walter Klingenberg<br />

Klinghardt, Karl<br />

*4. Oktober 1884 <strong>Dresden</strong>; 28. März 1903 Abi tur am Goethe-Gymnasium<br />

Frankfurt/Main; Studium des Hochbaus: TH Darmstadt<br />

(7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 15. Dez. 1910, TH München<br />

(1 Sem.), TH Stuttgart (2 Sem.); Diss.: „Türkische Bä<strong>der</strong>“ (1927<br />

veröffentlicht mit Unterstützung <strong>der</strong> Notgemeinschaft <strong>der</strong> deutschen<br />

Wissenschaft, Verlag J. Hoffmann); Ref./Korref.: Gurlitt /<br />

R. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 1. März 1917 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. März 1917, Dr.-<br />

Ing.; wirkte u. a. in Frankfurt/Main (1929) und lange Zeit in <strong>der</strong><br />

Türkei; Schriften/Bücher: Zur türkischen Politik: zehn Zeitungsaufsätze<br />

im Nachgang zum Lausanner Vertrag, 1924 (Frankfurter<br />

Societäts-Druck, 114 S.); (mit Wilhelm Kronecker) Zehn Jahre unter<br />

den Gazi: 1923–1933. Die heutige Türkei, das Werk von Mustafa<br />

Kemal, 1934; Türkische Straßen einst und jetzt, in: Die Straße,<br />

Heft 13–16 (1941), S. 248–253; Die Entstehung des französischen<br />

Verkehrsnetzes, in: ebenda, Heft 19–22 (1942), S. 187–188<br />

Quellen: Staatsarchivliste; online: ARCH THEK<br />

Klingstedt, Adolf (Emil)<br />

*12. Mai 1884 Uleaborg (finnisch Rußland), †1953; Vater: Carl<br />

Fredrik K. (1852–1888); Mutter: Olga K., Majorin, Helsingfors;<br />

Geschwister; 7. Mai 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Neuen Schwedischen<br />

Lehranstalt in Helsingfors (neunklassige Realschule); Studium:<br />

Kaiserliche Alexan<strong>der</strong>-Univ. in Finnland, Helsingfors (5 Jahre, seit<br />

SS 1902, Geschichtlich-Philologische Sektion und Physikalisch-<br />

Math. Sektion <strong>der</strong> Phil. Fak.), Univ. Genf (WS 1907/08 und SS<br />

1908), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem., seit WS 1908), hier Vorprüfung im<br />

A pril 1910, Hauptprüfung im März 1911 jeweils gut bestanden (Di-<br />

490


plomarbeit bei Ernst Müller – 2a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 7.<br />

März 1911; Diss.: „Ein neues Verfahren zur Bestimmung <strong>der</strong> Zellulose<br />

in verholzten Fasern und Studien über die nach diesem Verfahren<br />

aus Jute und Holz isolierten Zellulosen“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske); Ref./Korref.: v. Meyer / Freiherr v. Walther; Dr.-Prüfung<br />

am 14. März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. März<br />

1912, Dr.-Ing.; verheiratet seit Ende A pril 1909; seit 1913 tätig in<br />

Firmen <strong>der</strong> finnischen Zellstoff- und Papierindus trie<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5939; http://www.papermakerswiki.com/innovations/mets%C3%A4klusterin-tutkimuslaitokset-ja-aktiviteetit/<br />

kymin-osakeyhti%C3%B6<br />

Klopfer, (Ernst Hermann) Oskar<br />

*19. A pril 1905 Radebeul bei <strong>Dresden</strong>, †A pril 1983; Dipl.-Ing.;<br />

Diss.: „Zur Darstellung von 1-Methyl-3-äthoxy-4-oxy-benzol“<br />

(wurde im Organisch-Chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Nov. 1928 bis Januar 1930 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Steinkopf) (Borna-Leipzig: Noske 1930, 25 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König;<br />

Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; Schrift: (mit<br />

Wilhelm Steinkopf) Über das 4-Oxy-3-äthoxy-1-methyl-benzol,<br />

in: Berichte <strong>der</strong> dt. chem. Gesellschaft, 64 (1931) 5, S. 990–993;<br />

Patent (mit an<strong>der</strong>en) 1968 für Ethyl Corporation, New York: „Radiation<br />

curable, glass mer filled Polyvenyl chloride compositions“;<br />

Heirat 1933 in Kötzschenbroda<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online:Patent; Standesamt<br />

Radebeul, Viola Haak, Mitteilung vom 19. August 2014<br />

Klopfer, Paul<br />

*19. März 1876 Zwickau, †20. Februar 1967 Lauchheim bei Aalen;<br />

Eltern: Vater Sanitätsrat Dr. med. Klopfer (1836–1914), praktischer<br />

Arzt und begeisterter Turner, Mutter (†1940) eine Tochter des Zwickauer<br />

Baumeisters Becker; K. war das 7. unter 9 Geschwistern;<br />

Vorbildung: Bürgerschule und Realgymnasium in Zwickau, hier 27.<br />

März 1896 Abi tur; im SS 1896 Sprachstudium an <strong>der</strong> Univ. Genf,<br />

seit WS 1896/97 Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1901<br />

I. Staatsprüfung zum Regierungsbauführer „mit Auszeichnung“<br />

491


estanden, Anstellung am Zwickauer Landbauamt, im Frühjahr<br />

1902 zurück nach <strong>Dresden</strong>, zunächst tätig im Ausbaubüro Lossow<br />

& Viehweger, dann im Staatsdienst beim Ministeriumsneubau<br />

am Elbufer; an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Dipl.-Ing. (Architekt) 6. Nov.<br />

1902; Diss.: „Christian Traugott Weinlig und seine Zeit“ (Berlin:<br />

Wasmuth); Ref./Korref.: Weichardt/Schumacher; Dr.-Prüfung am<br />

9. März 1905 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15.<br />

März 1905, Dr.-Ing.; K. erhielt für seine hervorragenden Leistungen<br />

von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ein Reisestipendium von 3000 Mark aus<br />

<strong>der</strong> „Siemens-Stiftung“: erste Studienreise nach Italien; II. Staatshauptprüfung<br />

im Dez. 1905, als Staatsbaumeister u. a. beim Seminarneubau<br />

in Leipzig-Connewitz eingesetzt; 1906 Reise zum<br />

Studium des Klassizismus nach Frankreich, Belgien, Holland; seit<br />

Sept. 1906 Oberlehrer an <strong>der</strong> Baugewerkschule Holzminden; seit<br />

Sept. 1908 Gewerbeschulrat in Stuttgart, Vorstand <strong>der</strong> dortigen<br />

Gewerbeschule und zugleich Rektor <strong>der</strong> Kunstgewerbeschule für<br />

Frauen; seit Sommer 1910 Direktor <strong>der</strong> Baugewerkeschule Weimar,<br />

gleichzeitig Hilfsreferent für das gewerbliche Schulwesen im<br />

Staatsministerium, 1912 Titel „Professor“; nach dem 1. WK als<br />

Oberregierungsrat verantwortlich für die Betreuung des gesamten<br />

Fach- und Gewerbeschulwesens in Thüringen: Einrichtung einer<br />

Beratungsstelle für Heimatschutz und Denkmalpflege, Vertrauensmann<br />

des Deutschen Werkbundes (DWB) im Lande Thüringen;<br />

seit 1922 Leitung <strong>der</strong> „Braunschweigischen Landesbaugewerkschule<br />

zu Holzminden“, Oberstudiendirektor: Reformierung<br />

<strong>der</strong> Ausbildung, 1931 Aufstieg zur „Höheren Technischen Lehranstalt“;<br />

als Pazifist 1933 diffamiert, in „Schutzhaft“ genommen<br />

und aus seinem Amt entfernt; K. zog 1933 nach Ludwigsburg, von<br />

dort nach Lorch, er schrieb und publizierte über Baukunst, Ästhetik<br />

und Erziehung <strong>der</strong> jungen Baumenschen, entwarf gelegentlich<br />

Privathäuser, betreute von 1939 bis <strong>1945</strong> das Heimatmuseum<br />

in Lorch und war ständiger Mitarbeiter für den Kulturteil <strong>der</strong><br />

„Schwäbischen Rundschau“; K. war zweimal verheiratet: seit 1903<br />

mit Grete geb. Ehrlich (†1910), seit 1912 mit Johanna K., mit <strong>der</strong> er<br />

1962 Goldene Hochzeit feierte; die letzten Lebensjahre verbrachte<br />

K. in Lauchheim bei Aalen, zum 75. und 80. Geburtstag wurde<br />

492


er gebührend gewürdigt; Bücher u. a.: „Die deutsche Bürgerwohnung“<br />

(1905), „Von Palladio bis Schinkel“ (1911)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 356–367<br />

Kloß (Kloss), (Heinrich Theodor) Max<br />

*16. Mai 1873 <strong>Dresden</strong>, †11. August 1961; Vater: Heinrich Th. Kloß,<br />

Prokurist; 15. März 1893 Abi tur am Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-<br />

Neustadt; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1993, Vorprüfung<br />

im Okt. 1895 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Okt. 1897 mit<br />

Zeugnis „vorzüglichen Erfolges“ bestanden, Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

30. Okt. 1897; 1898 bis <strong>1900</strong> Konstrukteur in <strong>der</strong><br />

AEG-Maschinen-Fa brik, dann bis 1903 tätig in den Siemens-<br />

Schuckertwerken; Diss.: „Analytisch-graphisches Verfahren zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Durchbiegung zwei- und dreifach gestützter<br />

Träger. Mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Berechnung von<br />

Drehstrommotorenwellen“ (<strong>Dresden</strong>: Ulrich); Ref./Korref.: Scheit/<br />

Görges; Dr.-Prüfung am 10. März 1902 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 10. März 1902, Dr.-Ing.; 1904 bis 1911 Oberingenieur,<br />

zuletzt „Chefelektriker“ bei den Siemens Brothers Dynamowerken<br />

Ltd. in Stafford, England; 1911 bis 1938 ord. Prof. für Elektromaschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin, 1916/17 Rektor; seit 1938 im<br />

Ruhestand und in Berlin lebend, Ehrensenator <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5960; P<br />

1958; K 1961; www.gemeinde-nikolassee.de/html/grabstellen.html; Wikipedia<br />

Klötzer, Fritz (Richard Robert)<br />

*14. November 1903 St. Julien bei Metz; 3. März 1925 Abschluss<br />

des Lehrerseminars in <strong>Dresden</strong>-Strehlen; Studium in <strong>der</strong> Math.-<br />

Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts<br />

10. Nov. 1930; Diss.: „Röntgenographische Untersuchungen<br />

an Additionsverbindungen des Cholesterins“ (Leipzig: Akademische<br />

Verlagsgesellschaft 1936; auch: Zeitschrift für Kristallographie<br />

und Mineralogie, Bd. 95, H. 5/6, S. 338–367); Ref./Korref.:<br />

Wiedemann/Saupe; Dr.-Prüfung am 11. Nov. 1936 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Dez. 1936; nach dem 2. WK Ober-<br />

493


ingenieur am Lehrstuhl für Angewandte Photochemie <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

Berlin-Charlottenburg (auch 1961)<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kluge, Friedrich<br />

aus Schwarzenberg (Erzgebirge); stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von SS 1925 bis WS 1925/26; Dipl.-Ing (Maschinen-Ingenieur);<br />

Diss.: „Zur Ermittlung kritischer Drehzahlen von Kurbelwellen“<br />

(Berlin: Springer 1931; auch: Ingenieur-Archiv, Bd. 2,<br />

S. 119–139); Ref./Korref.: Trefftz/Nägel; Dr.-Prüfung am 23. Juli<br />

1930, Dr.-Di plom vom 13. August 1930, Dr.-Ing.; K. war Mitglied<br />

des VDI, arbeitete 1934 in Duisburg; Schriften: Bestimmung kritischer<br />

Drehschwingungszahlen durch Versuch und Rechnung<br />

(Mitt. aus dem Maschinenbaulab. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>), in: Forschung<br />

auf dem Gebiet des Ingenieurwesens A, 5 (Nov./Dez. 1934) 6, S.<br />

260–265; Kreiselgebläse und Kreiselverdichter radialer Bauart,<br />

1953 (Springer)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kluge, Herbert (Oskar)<br />

*24. Mai <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †10. Mai 1941 (beigesetzt auf dem Striesener<br />

Friedhof in <strong>Dresden</strong>); Eltern: Dr. Gustav K., Gymnasialprofessor<br />

in <strong>Dresden</strong>, und Dora geb. de Beaux; 31. Januar 1918 Not-Abitur<br />

am Gymnasium zum Heiligen Kreuz; bei <strong>der</strong> Musterung als<br />

nur „garnisonsverwendungsfähig“ eingestuft, leistete „vaterländischen<br />

Hilfsdienst“ von Febr. 1918 bis Febr. 1919 in <strong>der</strong> Dresdner<br />

Gasmotoren-Fa brik „Hille-Werke AG“; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im Dez. 1922 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Jan. 1924 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Lewicki: Zeichnerische und rechnerische Behandlung verschiedener<br />

Dampfturbinenprobleme – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

16. Jan. 1924; 1924 bis 1927 Berechnungsingenieur in <strong>der</strong><br />

AEG-Turbinenfa brik Berlin; von August 1927 bis zu seinem Tod<br />

im Dienst <strong>der</strong> Siemens-Schuckert-Werke AG Berlin; Diss.: „Über<br />

den Ausgleich achsialer Schübe bei Dampfturbinen, vorwiegend<br />

Achsialbauart, durch Gegenschaltung <strong>der</strong> Läufer“ (Braunschweig<br />

494


1934: Hunold, 61 S.); Ref./Korref.: Sörensen/Weber, Dr.-Prüfung<br />

am 26. Juni 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24.<br />

Nov. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 5970; Traueranzeige <strong>der</strong> Familie im Dresdner Anzeiger vom 13.<br />

Mai 1941, S. 10<br />

Kluge, Joh[annes]<br />

Diss.: „Einfluß des Gasgehaltes auf die Geschwindigkeitsverteilung<br />

lichtelektrischer Elek tronen bei Platin, Aluminium und Palladium“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1927, 18 S.; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik,<br />

Bd. 82); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 31. Juli 1926; K. gehörte<br />

zu den Physikern, die seit 1943 in <strong>der</strong> Phys. Techn. Reichsanstalt<br />

in Weida (Thüringen) arbeiteten; seit 1952 Ministerialdirektor im<br />

Bundesforschungsministeium<br />

Quellen: J 1927; http://www.ptr-thueringen.de/?page_id=6<br />

Kluge, (Felix) Martin (Friedrich)<br />

*11. November 1904 Gembitz (Provinz Posen, Preußen, jetzt Czarnikau),<br />

†28. Juli 1990 Sindelfingen; Eltern: Felix K., Pfarrer, Finsterwalde,<br />

und Anna geb. Pitsch; 2 jüngere Brü<strong>der</strong>; 1923 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Preußischen Landesschule Pforta bei Naumburg; stud. ET an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24, Vorprüfung im Nov. 1925, Hauptprüfung<br />

im Juli 1928 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Barkhausen: Eine experimentelle Untersuchung über das Verhalten<br />

des Eisens in Schwachstrom-Transformatoren – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 21. Juli 1928; 1928/29 Entwicklungsingenieur<br />

bei Siemens & Halske in Berlin; von Nov. 1929 bis Ende Dez. 1935<br />

Ass. von Barkhausen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Frequenzgang<br />

und Plattenbeanspruchung von Tonabnehmern“ (Leipzig: Akademische<br />

Verlagsgesellschaft 1932, 16 S.; auch: Hochfrequenztechnik<br />

und Elek troakustik, 40); Ref./Korref.: Barkhausen/Weber;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 1. Juli 1932 mit „Sehr<br />

Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August 1932, Dr.-Ing.; 1933<br />

Habil. mit <strong>der</strong> Schrift „Problem <strong>der</strong> Dämpfung des Auspuffschalles<br />

<strong>der</strong> Kraftfahrzeugmotoren“ zu einer neuen Theorie über den<br />

495


Wirkungsmechanismus von Schall, PD für Schwachstromtechnik<br />

und technische Akustik; seit Jan. 1936 in gutdotierter Stelle bei<br />

<strong>der</strong> AEG in Berlin; seit 1948 bei <strong>der</strong> Mix & Genest AG: Aufbau<br />

und Leitung von Entwicklungslaboratorien für Übertragungstechnik;<br />

1950 bis 1957 Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> (Generaldirektor) <strong>der</strong> C.<br />

Lorenz AG, Stuttgart, mit maßgeblichem Anteil am Aufbau <strong>der</strong><br />

Firma „Standard Elektrik Lorenz AG“ (SEL), in die 1958 sowohl<br />

die Mix & Genest AG als auch die C. Lorenz AG eingingen, bis<br />

1960 im Vorstand von SEL; 1960 bis 1962 Mitarbeit beim Aufbau<br />

<strong>der</strong> Europäischen Zentralverwaltung <strong>der</strong> International Telephone<br />

and Telegraph Corporation (ITT) in Brüssel, <strong>der</strong>en Vizepräsident;<br />

1962 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1969 als Technischer Direktor<br />

im Vorstand <strong>der</strong> SEL; K. hatte maßgeblichen Anteil an <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Trägerfrequenztechnik von Systemen mit nur<br />

wenigen Kanälen; wiss. Veröffentlichungen zu den Themen Nachrichtentechnik,<br />

Akustik, elektrische Messtechnik, Telegrafie, Bildübertragung;<br />

K. war Mitglied des Arbeitskreises für Automation<br />

<strong>der</strong> Bundesministerien für Wirtschaft und Arbeit, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Ausschusses Technischer Fortschritt und Strukturwandel in<br />

<strong>der</strong> Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung<br />

in Tübingen; 1981 Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> „in Anerkennung<br />

hervorragen<strong>der</strong> Leistungen auf dem Gebiet <strong>der</strong> technischen<br />

Akustik sowie auf Grund seines bedeutsamen aktiven Beitrages<br />

zur Lehr- und Forschungstätigkeit von Heinrich Barkhausen“;<br />

Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens <strong>der</strong> Bundesrepu blik<br />

Deutschland; seit 1934 verheiratet mit Ilse geb. Beyer (*1909 <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: J 1932; J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 5975; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 213–218; WZ<strong>TU</strong>D 31 (1982) 6, 17: Laudatio<br />

von Prof. Eberhard Krocker<br />

Kluge, Richard<br />

*9. Dezember 1902 Yerkaud (Britisch-Indien); Eltern: Missionar<br />

Hugo K., später Oberstudienrat in Reichenbach (Vogtland), und<br />

Hildegard K.; K. ist das älteste von 8 Geschwistern; Schulbildung:<br />

496


Volksschule in Leipzig und Reichenbach, Realgymnasium Reichenbach,<br />

hier 1922 Abi tur; stud. Mathematik und Physik in <strong>der</strong><br />

Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Kandidat des höheren<br />

Schulamts 2. Mai 1928 nach „mit Auszeichnung“ bestandener<br />

Prüfung für das höhere Schulamt; seit Mitte Mai 1928 Vorbereitungsdienst:<br />

zunächst am Gymnasium Zwickau, dann an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule Zschopau, hier seit Juni 1929 als Studienassessor<br />

tätig; Diss.: „Eine Anwendung infinitesimaler Berührungstransformationen<br />

in <strong>der</strong> Variationsrechnung“ (Leipzig: Schwarzenberg<br />

& Schumann 1930, 50 S.); Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. März 1930, Dr.-Di plom vom<br />

26. März 1930, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 1566<br />

Kluge, (Georg) Werner<br />

*24. A pril 1902 Leipzig, †26. November 1981 Stuttgart; Eltern:<br />

Alfred K., Kaufmann, bei <strong>der</strong> Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft<br />

beschäftigt und 1904 nach <strong>Dresden</strong> versetzt, und<br />

Gertrud geb. Kirchhoff; 2 Geschwister: ein Jahr älterer Bru<strong>der</strong>,<br />

zwei Jahre jüngere Schwester; Ostern 1922 Abi tur am König-<br />

Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; ein halbes Jahr Volontär in <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik „König-Friedrich-August-Hütte“ in Potschappel<br />

bei Freital; stud. seit WS 1922 Technische Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen vom SS 1925 an <strong>der</strong> TH München,<br />

im Okt. 1924 Vorprüfung (sehr gut), im Dez. 1926 Hauptprüfung<br />

abgelegt (Di plomarbeit bei Dember: „Eine Untersuchung<br />

über reibungselektrische Erscheinungen an im Vakuum glühbaren<br />

Metallfolien“), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) Dez. 1926; Ass.<br />

am Physikalischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die Erregung<br />

von Reibungselektrizität zwischen Metallen und Nichtleitern<br />

in Abhängigkeit vom Druck des umgebenden Gases, sowie vom<br />

Entgasungszustande des Metalles“ (Leipzig: J. A. Barth 1929, 39<br />

S.; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, Folge 5, Bd. 1, Heft 1); Ref./Korref.:<br />

Dember/Töpler; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 4. August<br />

1928, Dr.-Ing.; danach bis 1943 bei <strong>der</strong> AEG in Berlin: im Forschungsinstitut<br />

<strong>der</strong> AEG, zuletzt als wiss.-technischer Leiter <strong>der</strong><br />

497


AEG-Röhrenfa brik, Dez. 1936 Habil. an <strong>der</strong> TH Hannover, nebenamtlich<br />

1938 bis 1943 Dozent an <strong>der</strong> TH Danzig; 1943 bis <strong>1945</strong><br />

ord. Prof. und Direktor des Institutes für Technische Physik an<br />

<strong>der</strong> Deutschen TH Prag, gleichzeitig Honorarprof. an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Univ. Prag; nach dem 2. WK wiss. Autor und freiberuflicher<br />

beraten<strong>der</strong> Ingenieur; seit 1948 als freier Mitarbeiter Lehre<br />

an <strong>der</strong> neugegründeten Technischen Akademie Bergisch Land in<br />

Wuppertal, dazu seit SS 1949 Lehrauftrag an <strong>der</strong> TH Stuttgart in<br />

<strong>der</strong> Abt. Elek trotechnik, seit 1951 „Gastprofessor“: privat und mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft<br />

Einrichtung eines Vakuumlaboratoriums und eines weiteren Laboratoriums<br />

1953; seit 1955 Vertretung des Lehrstuhls für Gasentladungstechnik<br />

und Photoelektronik <strong>der</strong> TH Stuttgart, Febr.<br />

1956 ord. Prof.; Veröffentlichungen: in den AEG-Mitteilungen, in<br />

Fachzeitschriften wie „Annalen <strong>der</strong> Physik“, „Elek trotechnische<br />

Zeitschrift“, „Kinotechnik“, „Zeitschrift für Angewandte Physik“,<br />

Mitarbeit am „Wörterbuch <strong>der</strong> Physik“ von Wilhelm Westphal<br />

(„Photoelektrizität“) und am „Taschenbuch für Elek trotechniker<br />

I“ von Franz Möller („Lichtelektrizität“); 1972 Verdienstkreuz 1.<br />

Klasse des Verdienstordens <strong>der</strong> BRD<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5978; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 75–80<br />

Knappe, (Robert Arthur) Siegfried<br />

*26. Februar 1889 Leipzig; Vater: Emil K., Oberlehrer, Dr. phil.;<br />

eine jüngere Schwester; Reifezeugnis des Gymnasiums in Schleiz<br />

Michaelis 1911; stud. im WS 1911/12 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, seit<br />

SS 1912 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst Mathematik und Naturwissenschaften,<br />

seit WS 1912/13 Chemie, Vorprüfung im A pril 1915<br />

gut bestanden; leistete von Juli 1915 bis Aug. 1916 vaterländische<br />

Hilfsdienste als Chemiker bei „Dr. H. Zeumer, Chem. Fa brik<br />

Maria-Louisenhütte“ in Nikolai bei Breslau und in den Reichsstickstoffwerken<br />

Piesteritz, am 26. März 1918 zum Fußart.-Reg.<br />

Magdeburg eingezogen; Hauptprüfung im Juli 1920 bestanden<br />

(Di plomarbeit bei E. Müller – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1920;<br />

Diss.: „Elek trometrische Jodometrie“ (wurde 1920/21 im Labora-<br />

498


torium für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller); Ref./Korref.:<br />

E. Müller / Foerster, Dr.-Di plom von 1921, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5985<br />

Knauer, (Emil Eduard) Helmut<br />

*30. Dezember 1909 Wallerfangen/Saar; Schulbildung: Vorschulen<br />

in Frankfurt/Main und Mettlach/Saar, Realgymnasium Dillingen/<br />

Saar, seit 1924 Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier Abi tur am 8.<br />

März 1929; Studium: Univ. Genf (2 Sem.), seit SS 1930 Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Chemiker) Febr.<br />

1937; Ass. am Institut für anorganische und anorganisch-technische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Magnetochemische Untersuchungen<br />

an komplexen Eisensalzen“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Andreas &<br />

Scheumann, 75 S.); Ref./Korref.: Simon / F. Müller; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. März 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 13. Mai 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Knausenberger, (Georg) Emil<br />

*13. A pril 1909 Rothenburg ob <strong>der</strong> Tauber, †1993; 29. März 1928<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Würzburg; Studium TH München (9<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 12. Mai 1933; Austauschstudent<br />

am Imperial College London; Diss.: „Über Verzerrungsfragen<br />

bei <strong>der</strong> Gleichrichtung“ (entstand im Schwachstrominstitut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Barkhausen, an das<br />

Imperial College London und an Prof. C. L. Fortescue) (Berlin-<br />

Schöneberg: Mix & Genest-Techn. Nachrichten, 1937, 75 S.); Ref./<br />

Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 20. Febr.<br />

1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Jan. 1938, Dr.-Ing.;<br />

Ing. für Luft- und Raumfahrttechnik, Leiter des Instituts für Steuer-<br />

und Regeltechnik <strong>der</strong> Deutschen Versuchsanstalt für Luft- und<br />

Raumfahrt in Oberpfaffenhofen<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Deutsches Museum<br />

München, Nachlass G. E. Knausenberger<br />

499


Knauth, Walter (Erich)<br />

*4. Dezember 1889 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Baruch K., Oberlehrer, und<br />

Kathinka geb. Püschel; eine jüngere Schwester; Schulbildung: Ostern<br />

1907 Abschluss <strong>der</strong> Realschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt, danach<br />

Eintritt in die Gewerbeakademie Chemnitz (Abt. Chemie), hier 30.<br />

Sept. 1910 Reifezeugnis; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1910/11, im WS 1912/13 zu militärischer Dienstleistung beurlaubt,<br />

Vorprüfung im Juli 1913, Hauptprüfung im Mai 1914 jeweils gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Mai 1914; Diss.: „Das Kaliumzinkferrocyanid.<br />

Die elektrometrische Bestimmung des Zinks“<br />

(wurde ab Ende Januar 1914 im elektrochemischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Erich<br />

Müller und Foerster und an den Ass. Dr. Gustav Wegelin) (Borna-<br />

Leipzig 1915: Noske, 53 S.); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung am 12. März 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

12. März 1915, Dr.-Ing.; arbeitete im März 1915 in Biebrach/Rhein<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 5991<br />

Kneip, Werner<br />

*28. Juli 1911 Leipzig, †13. A pril 1995 Bonn; Vater Kaufmann, unterhielt<br />

in Leipzig eine Vertretung für Lacke, Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

nach Görlitz, wo <strong>der</strong> Vater eine kleine Lackfarbenfa brik betrieb;<br />

Abi tur am Realgymnasium; Praktika während <strong>der</strong> Studienzeit in<br />

<strong>der</strong> väterlichen Fa brik; stud. seit 1929 Chemie an den THs München,<br />

hier Vorprüfung, und <strong>Dresden</strong>, 1934 Hauptprüfung, Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 1934; 1934 bis 1937 in den Standard-Lackwerken<br />

in Berlin-Plötzensee: Herstellung von Lackrezepturen auf empirischer<br />

Grundlage, Stoffauswahl, Einkäufer; seit 1937 im Werk<br />

Uerdingen <strong>der</strong> IG Farbenindus trie: nach zwei Jahren Gruppenleiter,<br />

Arbeit an <strong>der</strong> Suche nach Substituten für natürliche Fette,<br />

nach Beginn des 2. WK für ein Jahr zur Kontaktstelle <strong>der</strong> IG<br />

Farbenindus trie nach Berlin versetzt, danach in Uerdingen zusätzlich<br />

mit <strong>der</strong> Leitung des Eisenoxid-Betriebes beauftragt, 1943/44<br />

an die Farbwerke Hoechst abgeordnet, dort kommissarischer<br />

Leiter <strong>der</strong> Anwendungstechnischen Abt. für Lackrohstoffe und<br />

Kunststoffe; Diss.: „Studien über die Filmbildung aus Emulsionen<br />

500


von Phtalsäureglycerinkondensaten“ (o. O. 1944, 124 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Manegold/Langenbeck; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 6. Juni 1944, Dr.-Di plom vom 24. Juni 1944, Dr.-Ing.; 1947<br />

Wechsel zur Lackfa brik Gustav Ruth; seit 1953 bei Hoechst: Ass.<br />

des kaufmännischen Vorstandes und Leiter <strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Direktionsabteilung, später Direktor; 1959 bis 1963 Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Chemischen Werke Witten GmbH <strong>der</strong> Dynamit Nobel<br />

AG: unter seiner Leitung Verdoppelung des Umsatzes in kaum vier<br />

Jahren; danach Einarbeitung in die folgende hohe Funktion: seit<br />

Mitte 1965 Generaldirektor <strong>der</strong> Dynamit Nobel AG; entspannende<br />

Hobbies bei einer etwa 60-stündigen Wochenarbeitszeit: Wan<strong>der</strong>n<br />

und Schwimmen; verheiratet mit Johanna K., 2 Söhne<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 324–328<br />

Kneschke, (Emil Richard) Alfred<br />

*15. Juni 1902 Alt-Löbau (Sachsen), †24. November 1979 Freiberg;<br />

Vater: Emil K., Eisenbahnarbeiter; Vorbildung: Grundschulausbildung<br />

an <strong>der</strong> dem Lehrerseminar zu Löbau angeglie<strong>der</strong>ten Seminarschule,<br />

danach Besuch dieses Seminars und private Vorbereitung<br />

auf das Abi tur, 1922 Abschlussprüfung als Volksschullehrer<br />

und Abi tur als Externer an <strong>der</strong> Oberrealschule Bautzen; ein Jahr<br />

Lehrer an <strong>der</strong> Volksschule Obersteina bei Pulsnitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Werkstudent, 1926 Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

(Di plomarbeit: „Über Ozonerzeugung durch Glühelektronen“);<br />

TH <strong>Dresden</strong>: Okt. 1926 bis 1930 Ass. am Lehrstuhl für Angewandte<br />

Mathematik bei Prof. Lagally; Diss.: „Anwendung <strong>der</strong> Theorie<br />

<strong>der</strong> Integralgleichungen auf das Durchschlagsproblem von festen<br />

Isolatoren“ (Berlin: Springer 1927; auch: Zeitschrift für Physik,<br />

Bd. 41, Heft 2/3, S. 195–210); Ref./Korref.: Wiarda/Lagally; Dr.-<br />

Di plom vom 11. Jan. 1927, Dr.-Ing.; im Sommer 1928 Teilnehmer<br />

einer Expedition, die unter <strong>der</strong> Leitung Lagallys die Gletscherabdrifte<br />

am Großglockner vermaß; 3. Juni 1929 Habil. zum PD für<br />

Angewandte Mathematik aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Zur Theorie <strong>der</strong><br />

Ausgleichsschwingungen“; am 12. Juni 1929 Meldung zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt unter Anrechnung <strong>der</strong> Di plomarbeit<br />

501


und <strong>der</strong> Dissertation anstelle <strong>der</strong> schriftlichen Prüfungshausarbeit<br />

für die Fächer Physik und Reine Mathematik, im Okt. 1929<br />

Kandidat des höheren Schulamts mit <strong>der</strong> Gesamtnote „Sehr gut“<br />

und unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik; 1929 in Anerkennung<br />

seiner hervorragen<strong>der</strong> Studienleistungen „Sächsischer<br />

Staatspreis“, <strong>der</strong> ihm 2 Sem. postdoktorales Studium an Univ. und<br />

TH München ermöglichte; 1930 bis 1933 Lehrer an <strong>der</strong> Höheren<br />

Versuchsschule („Dürerschule“) in <strong>Dresden</strong>, im Herbst 1933 wenige<br />

Wochen Dozent für Mathematik an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für<br />

Technik in Chemnitz, seit Nov. 1933 Oberstudiendirektor an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Meerane, daneben Vorlesungen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

seit 1936 als Dozent, seit 1938 als ao. Prof.; Kriegseinsatz 1939 bis<br />

<strong>1945</strong>; seit 1946 Tätigkeit in einem Handwerksbetrieb in Meerane;<br />

1950/51 wiss. Mitarbeiter bei Carl-Zeiss Jena, wesentlich beteiligt<br />

an <strong>der</strong> Entwicklung des Tautenburger 2-Meter-Spiegelteleskops;<br />

BA Freiberg: seit Jan. 1952 Prof. mit Lehrstuhl für Angewandte<br />

Mechanik, seit Herbst 1953 bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

1967 Prof. für Angewandte Mathematik und Direktor des Instituts<br />

für Angewandte Mathematik, dazu 1962/63 nebenamtlich Leitung<br />

<strong>der</strong> Abteilung Rechenzentrum des Deutschen Brennstoffinstitutes<br />

Freiberg, Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Mathematik und Ergänzungsfächer<br />

bzw. <strong>der</strong> Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften<br />

von 1953 bis 1959 und von 1961 bis 1963; unter K.s Leitung wurde<br />

an <strong>der</strong> BA <strong>der</strong> Studiengang Mathematik zur Ausbildung von<br />

Di plom-Mathematikern praxisorientiert konzipiert und 1962 begründet,<br />

unter seinem Dekanat ebenso <strong>der</strong> Studiengang Chemie;<br />

K. wirkte mit im Nationalkomitee für Mathematik <strong>der</strong> DDR, in <strong>der</strong><br />

Sektion für Mathematik bei <strong>der</strong> DAW, im Wiss. Beirat für Mathematik<br />

beim Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen,<br />

seit 1966 im Vorstand <strong>der</strong> Mathematischen Gesellschaft <strong>der</strong> DDR;<br />

Ehrungen u. a.: Vaterländischer Verdienstorden 1962, Ehrensenator<br />

<strong>der</strong> BA Freiberg 1967; Bücher und Schriften: seit 1954 zahlreiche<br />

Arbeiten zur hydrodynamischen Walztheorie, „Hydrodynamische<br />

Theorie des Drahtziehens“ (1971), „Differentialgleichungen<br />

und Randwertprobleme“ (dreibändiges Lehrbuch, Standardwerk,<br />

502


1957/1960/1962 Berlin), (mit Dieter Rüdiger) Lehrbuch „Technische<br />

Mechanik“ in drei Bänden (1960/1962/1964 Berlin), Mitarbeit<br />

bis 1954 an 12 Lehrbriefen für das Fernstudium zur Technischen<br />

Mechanik, auch wissenschafts-historische Schriften; verheiratet<br />

seit 1933 mit Ilse geb. Löbel, 3 Kin<strong>der</strong> (2 Söhne: Techniker und<br />

Erfin<strong>der</strong>, Kapitän <strong>der</strong> Handelsmarine, 1 Tochter: Ärztin)<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1568; Dresdner Professorenlexikon;<br />

2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 80–91<br />

Kneschke, Johannes (Alwin)<br />

*21. März 1897 Leipzig; Eltern: Alwin K., Postsekretär, zuletzt<br />

<strong>Dresden</strong>-Gruna, und Olga geb. John; keine Geschwister; mehrfacher<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie wegen Versetzung des Vaters; Schulbildung:<br />

Bürgerschulen in Aue und Leipzig, Königin-Carola-<br />

Gymnasium in Leipzig, seit Herbst 1908 Wettiner Gymnasium in<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Abi tur Febr. 1916 (2a); stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1916, im Aug. 1916 als Einjährig-Freiwilliger zum Ersatz-<br />

Pionier-Bat. Nr. 12 in Pirna, Anfang Febr. 1918 zur Nachrichten-<br />

Abt. 14 als Fahnenjunker, zweimal im Felde: 1917 als Pionier vor<br />

Reims und 1918 vor Verdun, Fortsetzung des Studiums im Dez.<br />

1918, Vorprüfung im Sept. 1920, Hauptprüfung im Okt. 1922 jeweils<br />

„bestanden“ (Di plomarbeit bei Görges: Berechnung eines<br />

Transformators für einen Quecksilberdampfgleichrichter – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Okt. 1922; Diss.: „Über die Liebenröhre“<br />

(29 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Görges; Dr.-Prüfung am<br />

10. März 1923, Dr.-Di plom vom 27. A pril 1923, Dr.-Ing.; war 1927<br />

Postassessor, später höherer Postbeamter<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5997<br />

Kniehahn, Werner<br />

*12. Juni 1895 Naumburg/Saale, †14. Februar 1967 Berlin; 1914<br />

Abi tur am Gymnasium in Chemnitz; Kriegseinsatz; seit 1917<br />

Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1921 Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur); Diss.: „Keilriemenversuche“ (176 S.);<br />

Ref./Korref.: Kutzbach/Trefftz; Dr.-Di plom vom 8. August 1924,<br />

Dr.-Ing.; 1922 Ingenieur bei <strong>der</strong> Automobilgesellschaft Berlin,<br />

503


1925/26 Ingenieur im Dynamowerk Berlin; 1927 Mitarbeiter im<br />

Reichspatentamt Berlin; 1928/29 Praktikant bei Siemens & Halske<br />

AG Berlin, Deutsche Telefonwerke AG, Osram GmbH, Askania-<br />

Werke AG, C. Lorenz AG; TH <strong>Dresden</strong>: 1929 Habil., PD und Ass.<br />

am Lehrstuhl für Maschinenelemente, ab 1938 Prof. für Feinmechanik,<br />

daneben technischer Oberleiter <strong>der</strong> Hollerrith-Maschinen<br />

GmbH Berlin; <strong>TU</strong> Berlin: 1952 bis 1963 ord. Prof. für allgemeinen<br />

Maschinenbau und 1957 bis 1959 Rektor<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Knöbel, Walter<br />

aus Leipzig; stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1938 mit kriegsbedingter Unterbrechung; Diss.: „Zur Frage des<br />

Einflusses einer Galle auf die Wirtspflanze“ (o. O. 1944, 65 Bl.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 6. Januar <strong>1945</strong>, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei<br />

Knobloch, Curt<br />

aus Kiel; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen am Excentersystem<br />

von feinen, schnellaufenden Kettenstühlen hoher Bauart unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Beschleunigungswi<strong>der</strong>stände und Verzögerungskräfte<br />

mit einem Beitrag zur mechanischen Technologie <strong>der</strong><br />

Wirkerei“ (dem lieben Vater gewidmet); Ref./Korref.: Ernst Müller<br />

/ Mollier; Dr.-Di plom von 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Knoch, Max (Gustav)<br />

*24. Oktober 1906 Wünschendorf (Schlesien); 10. März 1926 Abitur<br />

am Realgymnasium Görlitz; Studium: TH Darmstadt (2 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 23.<br />

Dez. 1932; Diss.: „Über die statischen und dynamischen Festigkeitseigenschaften<br />

legierter Stähle bei höheren Temperaturen“<br />

(Stuttgart 1934: Omnitypie-Ges., 52 S.); Ref./Korref.: Schwinning/<br />

504


Kutzbach; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1934 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 30. August 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Knopf, (Hugo Richard) Erich<br />

*2. August 1890 Honigberg (Komitat Kronstadt, Österreich-Ungarn),<br />

† nach 1973; Eltern: Wilhelm K., Gemeindearzt (†1896),<br />

und Josefine geb. von Heldenberg, arbeitete als Witwe als Verwalterin<br />

eines Altfrauenspitales in Kronstadt; drei Brü<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

älteste Jurist; Abi tur am Humanistischen Gymnasium Kronstadt<br />

Juni 1909; praktische Tätigkeit bis Sommer 1911 in Kronstadt: in<br />

den Werkstätten <strong>der</strong> Maschinenfa brik Julius Tentsch und in <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik „Brü<strong>der</strong> Schiel“; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1911/12, Vorprüfung im Mai 1914 mit Auszeichnung<br />

bestanden, als österreichisch-ungarischer Frontoffizier<br />

Teilnahme am 1. WK von Aug. 1914 bis zu dessen Beendigung;<br />

technischer Beamter in <strong>der</strong> Maschinenfa brik „Brü<strong>der</strong> Schiel“ von<br />

Mai 1919 bis Okt. 1920; Ende Nov. 1920 Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Hauptprüfung im A pril 1922 sehr gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki: Entwurf einer Turbine – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) A pril 1922; Diss.: „Beitrag zur<br />

Theorie des Dampfspeichers von Dr. Ruths“ (50 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. August 1925, Dr.-Ing.; 1943 Anmeldung<br />

einer Erfindung von K. als Patent durch die Aschaffenburger Zellstoffwerke<br />

AG, Berlin (Bemerkung: 1973 hatten die Brü<strong>der</strong> Dr.<br />

Erich Knopf und Carl Knopf Kontakt zur „Siebenbürgischen Zeitung“)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6015; online: Patentschau:<br />

Holz als Roh- und Werkstoff, Jan. 1943, Bd. 6, H. 1, S. 29; online: SbZ<br />

– Archiv , Folge 15 vom 30. Sept. 1973<br />

Knopf, Karl<br />

aus Leipzig-Kleinzschocher; Studienrat; Diss.: „Das Erzgebirge<br />

als Klimafaktor“ (<strong>Dresden</strong>: Sächsische Landeswetterwarte 1929,<br />

505


12 S.); Ref./Korref.: Alt/Hassert; Dr.-Di plom vom 23. Juli 1929;<br />

Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Knoth, Lieselotte<br />

*17. A pril 1914 <strong>Dresden</strong>; 23. März 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. höheren<br />

Mädchenbildungsanstalt in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Abschluss als Nahrungsmittelchemikerin<br />

29. Juni 1937; Diss.: „Das Gärvermögen <strong>der</strong> Pombehefe“<br />

(wurde im Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von Juni 1936 bis Mai 1937 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Heiduschka und an Dr. phil. C. Engelhard) (<strong>Dresden</strong>: Dittert<br />

1937, 40 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am<br />

26. August 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Oktober<br />

1937, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Knothe, Herbert (Adolf)<br />

*16. Juli <strong>1900</strong> Beuthen; 15. Juni 1918 Abi tur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium<br />

in Posen; Studium TH Berlin-Charlottenburg<br />

(8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 31. Mai 1923; Regierungsbaurat;<br />

Diss.: „Über die Tarnung und Verdunklung als wesentliche<br />

Zweige des baulichen Luftschutzes“ (Berlin: Ernst & Sohn 1936,<br />

44 S.); Ref./Korref.: Rüth/Gehler, Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 14. März 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. A pril<br />

1936, Dr.-Ing.; in den 50er Jahren Leiter <strong>der</strong> Mannesmann-Bauabteilung,<br />

wirkte in Düsseldorf am Mannesmann-Hochhaus und an<br />

verschiedenen Wohnhäusern mit<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; online: ARCH THEK; http://www.nrw-architekturdatenbank.tu-dortmund.de/arch_detail.php?gid=308<br />

Knüfermann, Gerhard<br />

*28. Juli 1910 Holten; 28. Febr. 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Mercator-Schule<br />

(Oberrealschule) in Duisburg; Studium: Univ. Freiburg (4 Sem.),<br />

Univ. Königsberg (1 Sem.), Univ. Göttingen (3 Sem.), TH Dres-<br />

506


den (4 Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat.<br />

Richtung 14. Nov. 1934; Diss.: „Das Problem <strong>der</strong> Gerechtigkeit in<br />

<strong>der</strong> Lebensversicherung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Böhmer und Burkhardt) (<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1935, 31 S.); Ref./<br />

Korref.: Böhmer/Burkhardt; Dr.-Prüfung am 14. Febr. 1935 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Mai 1935, Dr. rer.<br />

techn.; später in Merseburg, referierte u. a. Bücher über Lebensversicherungen;<br />

nach dem 2. WK in Wiesbaden; Schrift: Beiträge<br />

zur Mathematik <strong>der</strong> Lebensversicherung, in: Blätter <strong>der</strong> DGVFM<br />

9 (1969) 1, S. 15–28<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; ZAMM<br />

18 (Juni 1938) 3, S. 204<br />

Koall, Werner<br />

aus Spremberg (Lausitz); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1924, Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Juni 1928 (Di plomarbeit bei<br />

E. Müller); Diss.: „Die katalytische Beeinflussung <strong>der</strong> Canizzaroschen<br />

Reaktion und die Zersetzung <strong>der</strong> Brenztraubensäure durch<br />

die Platinmetalle“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich Müller)<br />

(88 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 6. März<br />

1930, Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Köber, Fritz (Werner)<br />

*7. Juni 1911 Meerane (Sachsen); 13. März 1929 Abi tur am König-<br />

Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 26. A pril 1935; Diss.:<br />

„Untersuchung <strong>der</strong> extrafovealen Empfindlichkeitsschwelle des<br />

Auges unter Anwendung auf die stereoskopische Projektion mit<br />

polarisiertem Licht“ (Leipzig: J. A. Barth 1941; auch: Zeitschrift<br />

für wissenschaftliche Photographie, Photophysik und Photochemie,<br />

Bd. 39, H. 11–12, S. 203–242); Ref./Korref.: Frieser/Hugershoff;<br />

Dr.-Prüfung am 12. Okt. 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 31. März 1941, Dr. rer. nat.; arbeitete bei Zeiss Ikon <strong>Dresden</strong>,<br />

entwickelte hier mit Dr. Otto Vierling das Vorkriegs-Raumfilmverfahren;<br />

verfasste 1951, wohl für die SMAD, eine ausführliche<br />

507


Studie zur Entwicklung einer Stereofilm-Aufnahmekamera und –<br />

Projektionseinrichtung (Vierling griff die Arbeiten <strong>der</strong> Dresdner<br />

Zeit Anfang <strong>der</strong> 1950er Jahre in Stuttgart wie<strong>der</strong> auf)<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Dieter Lorenz: Fotografie und Raum: Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong> Stereoskopie,<br />

2012 (Waxmann, Münster/New York/München/Berlin), S. 60f<br />

Köber, Heinz (Johannes)<br />

*4. Juli 1909 Meerane (Sachsen), †1992; 3. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium: Univ. Leipzig (2<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

29. Juni 1937; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker;<br />

Diss.: „Über die Eignung <strong>der</strong> Torula monosa zur Trennung von<br />

Glukose und Fruktose in edelsüßen Weinen“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

1936/37 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka und an<br />

Dr. phil. C. Engelhard) (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 47 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 18. August 1937 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Sept. 1937, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Koch, Hugo<br />

*14. August 1883 Glauchau, †1964 Wiesbaden; Eltern: Friedrich<br />

Theodor K. (*1846), Kürschnermeister, und Wilhelmine Franziska<br />

geb. Martin (1854–1920); 5 Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong> – 2 im Kleinkindalter<br />

verstorben, 2 Schwestern; 23. Sept. 1904 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 4. Dez. 1907; Diss.:<br />

„Sächsische Gärten“ (Berlin: Deutsche Bauzeitung GmbH); Ref./<br />

Korref.: Gurlitt/Schumacher; Dr.-Prüfung am 9. Januar 1909 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Januar 1909, Dr.-<br />

Ing.; zunächst in Hamburg tätig; 1920 Heirat mit Margarethe Foll<br />

und Umzug nach Nerchau, wo er bis 1946 wirkte, daneben betrieb<br />

er ein Architekturbüro in Leipzig; nach 1946 Umzug zur Familie<br />

des Sohnes Dietrich K. nach Wiesbaden, wo K. bis in das hohe Alter<br />

als Architekt tätig war; Bücher: Sächsische Gartenkunst, 1910<br />

508


(vor wenigen Jahren Reprint, gilt noch heute als Standardwerk <strong>der</strong><br />

Garten- und Landschaftspflege); Haus und Garten <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>bemittelten,<br />

1922 (damit Vorreiter für finanziell erschwingliches<br />

Bauen von Siedlungshäusern)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: ARCH THEK; http://www.<br />

nerchau.de/nerchau/ (Prominente); Landratsamt Zwickau, Kreisarchiv, Frau<br />

Dresssel: Glau I 2920<br />

Koch, Johannes (Arthur Theodor)<br />

*2. August 1905 Bautzen; 7. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Landesschule<br />

(Oberrealschule) in <strong>Dresden</strong>-Klotzsche; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 14. Juli 1931;<br />

Diss.: „Statische Versuche mit Schraubensicherungen“ (Leipzig<br />

1937: Frommhold & Wendler, 182 S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung am 15. A pril 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 20. Mai 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Koch, (Ferdinand Gustav) Lothar<br />

*12. September 1893 Rönnebeck (Kreis Blumenthal, Provinz Hannover,<br />

Preußen); Vater: Franz K., Lehrer, Neu-Rönnebeck, unterrichtete<br />

zusätzlich an einer Fortbildungsschule; drei Geschwister:<br />

zwei Brü<strong>der</strong> (einer davon Jurastudent in Marburg), eine Schwester;<br />

Abi tur am Gymnasium in Vegesack Ostern 1912 (als Jahrgangsbester);<br />

stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1912,<br />

Vorprüfung im Mai 1914 bestanden; Kriegsfreiwilliger, ein halbes<br />

Jahr in <strong>Dresden</strong> beim Feldart.-Reg. 48, wegen eines im Militärdienst<br />

zugezogenen Herzfehlers zunächst entlassen; Fortsetzung<br />

des Studiums an <strong>der</strong> TH Berlin seit WS 1914/15 für 3 Sem.; im<br />

Juni 1916 erneut eingezogen: ein Jahr Dienst mit <strong>der</strong> Waffe, dann<br />

als nur garnisonsverwendungsfähig zur Arbeitsleistung an die Firma<br />

Dyckerhoff & Widmann AG <strong>Dresden</strong> überwiesen, dort tätig<br />

an Bauten im Heeresinteresse; stud. erneut an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1918 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

20. Dez. 1918; Regierungsbaumeister; Diss.: „Beiträge zur<br />

Häufigkeitsrechnung und Korrelationsmethode in ihrer Anwen-<br />

509


dung auf Fragen des Ingenieurwesens“ (56 S.); Ref./Korref.: Gravelius/Beyer;<br />

Dr.-Prüfung am 27. März 1923 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 27. März 1923, Dr.-Ing.; war 1927 bei<br />

<strong>der</strong> Western Society of Engeneers in Chicago (USA); arbeitete bis<br />

<strong>1945</strong> in Schönlinde (Tschech. Republik), lebte 1958 in Bremen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6043<br />

Koch, Max (Ludwig Ferdinand August)<br />

*21. Februar 1884 Apolda; Eltern: Wilhelm K., Färbereibesitzer,<br />

und Luise geb. Münzel; Schulbildung: in Apolda Vorschule <strong>der</strong><br />

Realschule und „V. und L. Zimmermann´s Realschule“ bis zum<br />

Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, ab Ostern 1899 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Abt. Chemie, hier 26. Sept. 1902 Reifezeugnis;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, Vorprüfung im<br />

Dez. 1904, Hauptprüfung im Mai 1906 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

4. Mai 1906; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Einwirkung von nitrosen<br />

Gasen und Sauerstoff auf Wasser“ (wurde von Juni 1906 bis<br />

Juli 1907 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert 1908); Ref./Korref.: Foerster/Hempel;<br />

Dr.-Prüfung am 13. März 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 13. März 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6046<br />

Koch, Paul-August<br />

*6. A pril 1905 Radebeul, †28. Juni 1998 Aachen; Eltern: Dr. phil.<br />

Paul K., Chemiker, und Frieda geb. Möbius; jüngere Geschwister;<br />

23. Febr. 1924 Abi tur am Realgymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz zu<br />

Radebeul; ein halbes Jahr praktische Arbeit in <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Maschinenfa brik vorm. Richard Hartmann, Zweigwerk Textilmaschinenbau<br />

<strong>Dresden</strong>, weitere Praktika in den Semesterferien<br />

in Textil- o<strong>der</strong> Textilmaschinenfa briken; Studium: TH Graz (WS<br />

1924/25), TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, 1928 Vorprüfung, 1931 Hauptprüfung<br />

(mit Auszeichnung) abgelegt, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

9. Dez. 1931; Mai 1931 bis März 1935 Hilfsass. bei Prof.<br />

510


Alois Herzog am Lehrstuhl für Textil- und Papiertechnologie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; 1935 bis 1939 Studienrat für Materiallehre und Materialprüfung<br />

an <strong>der</strong> Höheren Textilfachschule Wuppertal-Barmen;<br />

Diss.: „Faserstoffuntersuchungen bei verfeinerter Dunkelfeldbeleuchtung“<br />

(Leipzig: Klepzig [1938], 107 S.); Ref./Korref.: Herzog/Meister;<br />

Dr.-Prüfung am 15. Dez. 1937 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 21. März 1938, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>:<br />

1939 bis <strong>1945</strong> beamteter ao. Prof. für Textil- und Papiertechnologie<br />

und Inhaber des Lehrstuhls für Faserstoffkunde, Mitarbeit an<br />

einem Forschungsauftrag des Reichsamtes für Wirtschaftsausbau,<br />

für das SS 1943 zugleich als Generalreferent für Berufserziehung<br />

und Leistungssteigerung im Reichswirtschaftsministerium ausgewiesen,<br />

im Febr. <strong>1945</strong> wurden K.s Lehrstuhl und Wohnung ausgebombt,<br />

im Nov. <strong>1945</strong> wurde K. wie alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> NSDAP<br />

aus dem öffentlichen Dienst Sachsens entlassen; 1946 bis 1948 in<br />

<strong>Dresden</strong> Forschungsbeauftragter für textilwissenschaftliche Arbeiten;<br />

1948 Leiter <strong>der</strong> wiss. Abt. des Stoffel-Unternehmens Netstal<br />

(Kreis Glarus, Schweiz); 1954 Fellow of the Textile Institute<br />

Manchester (UK); 1956 Oberstudiendirektor an <strong>der</strong> Ingenieurschule<br />

für Textilwesen Krefeld, seit 1964 zugl. an <strong>der</strong> TH Aachen:<br />

Lehraufträge für das Fachgebiet Mikroskopie in <strong>der</strong> Textiltechnik,<br />

1970 Honorarprof.; K. war maßgeblich an <strong>der</strong> Vorbereitung zur<br />

Gründung <strong>der</strong> Fachhochschule Nie<strong>der</strong>rhein im Jahre 1971 beteiligt;<br />

Bücher und Schriften: 130 wiss. Arbeiten, darunter (mit Alois<br />

Herzog) „Fehler in Textilien, ihre Erkennung und Untersuchung“<br />

(1938), Kapitel „Textilchemische Prüfungen“ im „Handbuch für<br />

Textilingenieure und Textilpraktiker“ (1943 <strong>Dresden</strong>), „Fachkartei<br />

Textil“, das Zentrale textile Referateorgan in Loseblattform, das<br />

K. (als Sachbearbeiter) herausgab, „Faserstoff-Tabellen“ (1955 bis<br />

1960 als fortlaufende Sammlung in <strong>der</strong> „Zeitschrift für die gesamte<br />

Textilchemie“), „Rezeptbuch für Faserstofflaboratorien. Mikroskopische<br />

und chemische Textiluntersuchung“ (1960); 1944 Patent<br />

für einen „Universalscheuerprüfer“; Ehrungen: Großes Verdienstkreuz<br />

<strong>der</strong> BRD (1971), Goldenen DIN-Ehrennadel des Deutschen<br />

Normenausschusses, Ehrenplakette des VDI; seit 1933 verheiratet<br />

511


mit Elisabeth geb. Greuner (1905–1979), 2 Töchter (*1934, 1935),<br />

1 Sohn (*1939)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Professorenlexikon; Nr. 15526, unnummeriert (Brief vom 24.09.1942: Koch an<br />

Rentmeister); 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 240–247<br />

Köchling, Anton (Hermann)<br />

*7. A pril 1911 Lingen/Ems; 12. März 1930 Abi tur am Staatl. Gymnasium<br />

Lingen; Studium: Univ. Freiburg (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 3. Dez. 1935; Diss.:<br />

„Dynamische Vorgänge bei klopfen<strong>der</strong> Verbrennung“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1943, 38 S.; im Buchhandel als: Deutsche Kraftfahrtforschung,<br />

Heft 75); Ref./Korref.: Pauer/Kutzbach; Dr.-Prüfung<br />

am 26. Mai 1941 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

15. März 1943, Dr.-Ing.; wiss. Mitarbeiter im Maschinenlaboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296,<br />

lose Anlagen<br />

Kocks, Friedrich („Fritz“) (Heinrich)<br />

*26. Mai 1902 Duisburg (Preußen), †5. Februar 1975 Wermelskirchen;<br />

Eltern: Heinrich K., Kaufmann, und Luise Magdalene<br />

geb. Barten; 3 Schwestern, davon eine verheiratet, eine Studentin;<br />

Abi tur am Realgymnasium Duisburg Juni 1919; Studium des Maschinenbaus:<br />

an <strong>der</strong> TH Stuttgart, hier Vorprüfung abgelegt, seit<br />

SS 1923 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Mai 1925 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Schwinning: Die Untersuchung <strong>der</strong><br />

Verformungsvorgänge beim Mannesmannschen Schrägwalzverfahren<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Mai 1925; Diss.:<br />

„Das Schrägwalzen. Eine Untersuchung über die Verformungsvorgänge<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung nahtloser Hohlkörper aus vollen Blöcken<br />

durch Schrägwalzen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Schwinning,<br />

an die Rheinischen Stahlwerke, Abt. Röhrenwerke Hilden, an Direktor<br />

H. Esser und an Oberingenieur Heetkamp) (Düsseldorf:<br />

Stahleisen 1926, 25 S.; auch als: Bericht des Walzwerkausschusses<br />

des Vereins deutscher Eisenhüttenleute, Nr. 47); Ref./Korref.:<br />

512


Schwinning/Sachsenberg; Dr.-Prüfung am 23. Juli 1926, Dr.-Diplom<br />

vom 19. August 1926, Dr.-Ing.; seit 1925 bei den Rheinischen<br />

Stahlwerken in Hilden; später bei den Vereinigten Stahlwerken in<br />

Düsseldorf; Direktor bei <strong>der</strong> DEMAG in Duisburg und seit 1940<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Deutschen Bergwerks- und Hüttenbau<br />

GmbH; 1946 in Hilden Gründung <strong>der</strong> Firma „Friedrich Kocks<br />

GmbH & Co KG“, ein mittelständisches Unternehmen, bald führen<strong>der</strong><br />

Hersteller von Rohr-, Draht- und Stabwalzwerken, heute<br />

mit Nie<strong>der</strong>lassungen in den USA und China; Schriften: Neuere<br />

Entwicklung von Rohrwalzverfahren, Düsseldorf 1933; Die Herstellung<br />

von Rohren, 1939; zahlreiche Patente nach dem 2. WK;<br />

Dr. E. h. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Clausthal<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6055; http://www.<br />

kocks.de/38.html; Wikipedia: Friedrich Kocks; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung<br />

47(1927)24, S. 301 (15. Juni 1927)<br />

Koerner, (Heinrich) Theodor<br />

*8. Juni 1882 Chemnitz, †1958; Eltern (Heirat 1878): Theodor K.<br />

(†1921), seit 1898 Inhaber <strong>der</strong> „Chemischen Fa brik Eduard Beyer“,<br />

1904 bis 1919 (unbesoldeter) Stadtrat in Chemnitz, und Johanne<br />

Louise geb. Beyer, Tochter des Chemnitzer Tinten- und<br />

Bürobedarf-Fa brikanten Eduard Beyer; zwei Schwestern: Johanna<br />

und Gertrud, verheiratet mit Herbert und Fritz Esche aus <strong>der</strong> bekannten<br />

Chemnitzer Strumpffa brikantenfamilie; Schulbildung in<br />

Chemnitz: höhere Knabenschule, Realschule bis zum Abschluss<br />

Ostern 1899, dann Gewerbeakademie Chemnitz, hier 26. Sept.<br />

1902 Reifezeugnis; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1902/03, Vorprüfung im Juli 1904 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juli 1905 bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 20. Juli 1905; Diss.: „Zur Frage <strong>der</strong> Bildung von<br />

Alkohol aus cellulosehaltigen Stoffen“ (wurde im organisch-chemischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. v. Meyer) (Borna-Leipzig: Noske 1907; auch: Zeitschrift für<br />

angewandte Chemie, XXI. Jg., H. 46, 18. Nov. 1908); Ref./Korref.:<br />

v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 21. Nov. 1907 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Nov. 1907, Dr.-Ing.; seit 1910 Teilhaber<br />

513


<strong>der</strong> elterlichen Firma; 1911 Heirat mit Hildegard Vogel, Tochter<br />

des Chemnitzer Textilfa brikanten Hermann Vogel, zwei Söhne; K.<br />

ließ sich 1913/14 ein Wohnhaus von Henry van de Velde entwerfen;<br />

seit 1921 Inhaber <strong>der</strong> Firma „Eduard Beyer – Chemische Fa brik“;<br />

K. gehörte zu den ersten Mitglie<strong>der</strong>n des Ende 1929 gegründeten<br />

Chemnitzer Rotary-Clubs; gegen Ende des 2. WK Zerstörung<br />

<strong>der</strong> Fa brik und des Wohnhauses; Umzug zu Familienangehörigen<br />

nach Bayern<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6102; online:<br />

Henry van de Velde (1863–1957): Auflistung <strong>der</strong> Zeugnisse seines Schaffens;<br />

online: Rotary-Club Chemnitz: 75 Jahre Rotary in Chemnitz; online: Jutta<br />

Aurich, Stadtarchiv Chemnitz, 2004: Villa Körner in Chemnitz. Die Familie Körner<br />

– zur Familiengeschichte<br />

Kögler, (Friedrich) Franz<br />

*24. Februar 1882 Neustadt/Orla, †1939; Eltern: Karl K., Schmiedemeister<br />

(†1884), und Lina geb. Weißker, Vormund: Louis Kögler,<br />

Bürgermeister in Knau bei Neustadt/Orla; 19. März <strong>1900</strong> Abi tur<br />

am Städt. Realgymnasium Chemnitz; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS <strong>1900</strong>, 1902/03 Einjährig-Freiwilligen-<br />

Militärdienst, Vorprüfung im Mai 1902, Hauptprüfung im Okt.<br />

1905 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Max<br />

Foerster: „Zweistöckige Steinbrücke“ – 1b; Preisaufgabe <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung<br />

für das Studienjahr 1904/05, für die K. preisgekrönt<br />

worden war), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 20. Okt. 1905;<br />

Regierungsbauführer; Diss.: „Einflußlinien für beliebig gerichtete<br />

Lasten“ (Borna-Leipzig: Noske 1906); Ref./Korref.: Mehrtens /<br />

Max Foerster; Dr.-Prüfung am 1. Dez. 1906 mit Auszeichnung bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. Dez. 1906, Dr.-Ing.; städt. Baudirektor<br />

in <strong>Dresden</strong> und PD an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bis Frühjahr 1914; seit 1914<br />

Direktor des Vereins Deutscher Brücken- und Eisenbahnfa briken,<br />

Berlin<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6062; Nr.<br />

15266, Bl. 29, 38/39; online: Sterbejahr<br />

514


Kohl, Walter<br />

aus Kitzingen/Main; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Beeinflussung<br />

<strong>der</strong> Kathodenstrahlreflexion an Aluminium und Platin durch Belichtung<br />

und die Realität <strong>der</strong> dabei auftretenden positiven und negativen<br />

Zusatzströme“ (Leipzig: J. A. Barth 1930; auch: Annalen<br />

<strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 6, S. 391–408); Ref./Korref.: Dember/Toepler;<br />

Dr.-Di plom vom 21. Juli 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Köhler, Alfred<br />

*31. Mai 1880 Hainichen (Sachsen); 25. Sept. 1903 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 26. Nov. 1906;<br />

Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Bäuche und Bleiche auf die Kapillarität<br />

<strong>der</strong> Baumwolle“ (wurde im Laboratorium für Färbereitechnik<br />

und im mechanisch-technologischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Möhlau und Ernst<br />

Müller) (<strong>Dresden</strong>: Kleinhempel 1908); Ref./Korref.: Möhlau / E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 16. Jan. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 22. Jan. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Köhler, Artur (Carl)<br />

*1. November 1908 Zlekas (lettisch Rußland); 17. Juni 1926 Abitur<br />

am Gymnasium des deutschen Elternverbandes in Goldingen<br />

(Lettland); Studium: Univ. Riga (18 Sem.), hier Di plom in Forstwirtschaft<br />

27. Mai 1933; Diss.: „Ertrag und Aufbau hiebsreifer<br />

Kiefern-Fichtenmischbestände in Lettland“ (Riga 1940: Armijas<br />

spiestuve, 120 S.); Ref./Korref.: Röhrl/Rubner; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 20. Juli 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 24. Juli 1940, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Köhler, Felix (Paul)<br />

*11. März 1880 Großrückerswalde; 11. August 1914 Abi tur am<br />

515


Gymnasium in Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung 10. Mai<br />

1932; Studienrat; Diss.: „Die Verän<strong>der</strong>ungen des hydrographischen<br />

Netzes im Spreewald im Wandel <strong>der</strong> Zeiten“ (Coburg 1934:<br />

Tageblatt-Haus, 82 S.); Ref./Korref.: Hassert/Gravelius; Dr.-Prüfung<br />

am 20. Dez. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

6. Jan. 1934, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1573<br />

Köhler, Kurt (Max)<br />

*4. März 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Max K., Kaufmann, Besitzer eines<br />

Kolonialwarengeschäfts, und Clara geb. Schröter; ein jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong>; Reifezeugnis des Realgymnasiums Dreikönig schule<br />

Ostern 1914; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1914, Vorprüfung<br />

im Okt. 1915 gut bestanden, Kriegsteilnehmer von Okt.<br />

1915 bis Dez. 1918, Hauptprüfung im Febr. 1921 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Febr. 1921;<br />

Diss.: „Über den inneren Mechanismus <strong>der</strong> Kupplungsreaktion<br />

mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> aromatischen Acylamine als<br />

Azokomponenten“ (<strong>Dresden</strong> 1922); Ref./Korref.: König/Scholl;<br />

Dr.-Di plom von 1922, Dr.-Ing.; arbeitete in Dessau<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6069; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

6.4.25 – 3.2.2-47, Nr. 493<br />

Köhler, Ludwig (Wilhelm Maria)<br />

*4. September 1904 Außig/Elbe (Böhmen), †23. Juli 1975 Höllviksnäs-Kämpinge<br />

(Schweden); Vater: Rudolf K., Disponent <strong>der</strong> Firma<br />

Petschek in Außig, und Bertha K.; 2 Brü<strong>der</strong>; Juni 1922 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> „Deutschen Staatsrealschule in Außig“; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, Vorprüfung im Mai 1924 sehr<br />

gut, Hauptprüfung im Juli 1925 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Heiduschka: Die Bildungsweise und Gewinnungsmethoden einiger<br />

Ester <strong>der</strong> Buttersäure und Stearinsäure – 1b), Dipl.-Ing. (Fabrik-Ingenieur)<br />

Juli 1925; Diss.: „Über die Natur <strong>der</strong> Farbstoffe in<br />

Lösung“ (213 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Prüfung<br />

am 17. Jan. 1927, Dr.-Di plom vom 8. Febr. 1927, Dr.-Ing.<br />

516


Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6070; online: Veröffentlichung<br />

vom Hilfsverein Außig e. V.: „Wir gedenken unserer Verstorbenen“<br />

Köhler, Werner (Hans)<br />

*26. August 1911 Illsitz (Thüringen); 20. Febr. 1931 Abi tur am<br />

Ernst-Realgymnasium in Altenburg; Studium: TH München (6<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Okt.<br />

1935; seit Nov. 1935 als Unterrichts- und Vorlesungsass. am Institut<br />

für Organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die<br />

Chlor <strong>der</strong>ivate des Thiophens“ (wurde von Nov. 1935 bis A pril<br />

1937 im Institut für Organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Steinkopf und Boetius<br />

und an die Professoren Suginome und Umezawa aus Sapporo (Japan))<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 77 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König;<br />

Dr.-Prüfung am 4. Mai 1937 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 11. Juni 1937, Dr.-Ing; Schrift: (mit Wilhelm Steinkopf)<br />

Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe XXXVIII. Über die Chlor<strong>der</strong>ivate<br />

des Thiophens und die beschränkte Anwendbarkeit <strong>der</strong><br />

Mischschmelzpunktmethode bei isomeren Thiophen<strong>der</strong>ivaten, in:<br />

Justus Liebigs Annalen <strong>der</strong> Chemie 532 (1937) 1, S. 250–282<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Kohlmann, Erwin<br />

*25. Februar 1886 Hamburg; 31. August 1906 Abi tur an <strong>der</strong> „Oberrealschule<br />

vor dem Holstentore“ in Hamburg; Studium: TH Hannover<br />

(4 Sem.), TH Berlin (2 Sem.), TH Danzig (4 Sem.), hier Dipl.-<br />

Ing. (Bauingenieur) 30. Okt. 1911; Diss.: „Ein Beitrag zur Lüftung<br />

von Straßenkanälen“ (München: Oldenbourg 1913); Ref./Korref.:<br />

Renk/Gravelius; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez. 1912<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Kohlsdorf, (Karl) Günther<br />

*16. August 1903 Radeberg bei <strong>Dresden</strong>; 28. Febr. 1923 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule <strong>Dresden</strong> – Johannstadt; Studium an<br />

517


<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 28.<br />

Sept. 1929; Diss.: „Lebensdauerprüfungen von Treibriemen“ (o. O.<br />

1932, 38 S.); Ref./Korref.: Kutzbach/Heidebroek; Dr.-Prüfung am<br />

28. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Okt. 1932,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Köhn, Otto (Julius Johannes)<br />

*2. August 1903 Frankfurt/Main; 9. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Liebig-Oberrealschule<br />

in Frankfurt/Main; Studium: TH Darmstadt<br />

(12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Febr. 1933, TH <strong>Dresden</strong><br />

(2 Sem.); Diss.: „Die elektrolytische Gewinnung des Zinns aus<br />

wässrigen Lösungen an bewegter Quecksilber-Kathode“ (wurde<br />

im Institut für Elek trochemie und Physikalische Chemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1934, 39 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. Juli 1934 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Dez. 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Köhne, Martin<br />

*11. Dezember 1903 Gütersloh (Westfalen); Eltern: Kaufmann<br />

Traugott K. und Gesine geb. Heins; 1923 Abi tur am evangelischstiftischen<br />

humanistischen Gymnasium Gütersloh; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie: Univ. Göttingen (2 Sem.), TH Danzig (4. Sem.), TH Stuttgart<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1926/27), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Mai 1928; Diss.: „Studien über die Chloralkali-Elek trolyse<br />

nach dem Quecksilberverfahren“ (Bückeburg 1930: Prinz, 69 S.);<br />

Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Di plom vom 11. Febr. 1930, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Kohrt, Hans-Ulrich (Christian)<br />

*26. Januar 1906 Stargard (Pommern); 14. März 1924 Abi tur am<br />

Staatl. und Gröningschen Gymnasium Stargard; Studium TH<br />

518


Berlin (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Nov. 1929;<br />

Diss.: „Untersuchungen an einer kontinuierlich arbeitenden Rektifikationskolonne“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1933; auch: Forschung auf<br />

dem Gebiete des Ingenieurwesens, 4, S. 286–295); Ref./Korref.:<br />

Mollier/Pauer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1932<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr.-Ing.;<br />

Schrift: Minimumrückfluss beim Destillieren von quaternären<br />

und ternären Gemischen, in: Angew. Chemie 20 (1948) 5–6, S.<br />

117–124; mehrere Patente in den 1950/60er Jahren allein und mit<br />

an<strong>der</strong>en: erst für „Lindes Eismaschinen-Gesellschaft“, dann für<br />

„Metallgesellschaft AG“, Frankfurt/Main<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Patente<br />

Kollmar, Alfred<br />

*10. A pril 1890 Göppingen, †1971; 18. Juli 1908 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Göppingen; Studium: TH Stuttgart (4 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 10. März<br />

1913; Regierungsbauführer; Diss.: „Die Spannungsverteilung und<br />

Wirkungsweise von Flächenlagern, Bleigelenken, Kipplagern und<br />

Wälzgelenken“ (Berlin: Ernst 1919, 64 S.; im Buchhandel unter<br />

dem Titel: „Aufleger und Gelenke. Die Spannungsverteilung…“);<br />

Ref./Korref.: Gehler / Max Foerster; Dr.-Prüfung Anfang August<br />

1914 mit „Auszeichnung“ bestanden; Dr.-Di plom vom 6. August<br />

1914, Dr.-Ing.; bis 1919 in <strong>Dresden</strong> nachgewiesen; Buch: (mit Karl<br />

Jacoby) „Berechnungsgrundlagen für stählerne Eisenbahnbrücken“,<br />

1959; Paperback <strong>der</strong> Diss. 2011<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: ARCH THEK;<br />

Volkmar Wetzk: Brückenlager: 1850–1950, Diss. <strong>TU</strong> Cottbus, 2010<br />

König, Walter (Georg)<br />

*26. September 1878 Annaberg (Erzgebirge), †2. November 1964<br />

Radebeul; Eltern: Carl Georg K., Geschäftsinhaber, und Clara geb.<br />

Winkler; 4 Geschwister (3 Brü<strong>der</strong>, 1 Schwester); 16. März 1898<br />

Abi tur am Realgymnasium Annaberg (Benotung ohne Ausnahme<br />

„vorzüglich“); Einjährig-Freiwiligen-Militärdienst bei <strong>der</strong> 7. Kompanie<br />

des 1. Kgl. Sächs. Leib-Grenadier-Reg. Nr. 100 zu <strong>Dresden</strong>;<br />

519


Studium <strong>der</strong> Chemie: SS 1899 Univ. Leipzig, Arbeit im Laboratorum<br />

von Prof. Wislicenus, seit WS 1899/00 TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im A pril 1901 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1902 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Darstellungsmethoden<br />

des Isotins und einige Derivate desselben – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 15. Mai 1902; Diss.: „I. Zur Kenntnis <strong>der</strong> Einwirkung<br />

von Nitrilen auf Karbonsäuren. II. Über eine neue, vom Pyridin<br />

<strong>der</strong>ivierende Klasse von Farbstoffen“ (Leipzig: Barth 1904); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 27. Juli 1903 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Juli 1903, Dr.-Ing.;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: Habil. 1906 aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Beiträge zur Chemie<br />

<strong>der</strong> Pyridinfarbstoffe“, bis 1908 von den Vorlesungen an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> zur Weiterbildung in <strong>der</strong> Praxis beurlaubt, am 29. Okt.<br />

1908 Antrittsrede als PD über „Die hauptsächlichsten Probleme<br />

<strong>der</strong> organisch-chemischen Forschung“, 1913 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. für<br />

Farben- und Textilchemie, unterbrochen vom Kriegsdienst 1914<br />

bis 1918; 1946 Laborleiter bei <strong>der</strong> Firma Gehe & Co. <strong>Dresden</strong>;<br />

1946 bis 1954 Prof. mit Lehrstuhl für Farben- und Textilchemie<br />

und Institutsdirektor an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, ab 1951 zusätzlich kommissarischer<br />

Leiter des Instituts für Lebensmittel- und Gärungschemie;<br />

1953 Dr. rer. nat. h.c. <strong>der</strong> Universität Halle-Wittenberg<br />

Quellen: SLUB – Dissertation und Habilitationsschrift; Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 6090; Nr. 15266, Bl. 3; Dresdner Professorenlexikon<br />

Kopczynski, Theodor Wojciech (Albert)<br />

*25. Juli 1879 Lodz (Russisch-Polen); Vater: Joseph K., Hausbesitzer<br />

in Lodz; Vorbildung in Lodz: Volksschule, Privatschule, ab<br />

1891 Höhere Gewerbeschule, hier Juli 1899 Reifezeugnis; ein Jahr<br />

Praktikant in <strong>der</strong> Firma „Union Electricität Gesellschaft“ in Moskau<br />

(Montageabteilung); Militärdienst; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ab SS 1901, Vorprüfung im Okt. 1903 mit „ziemlich gutem<br />

Erfolg“, Hauptprüfung im Juli 1906 mit gutem Erfolg bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 23. Juli 1906; K. arbeitete in Berlin;<br />

Diss.: „Die Ortskurven einiger Einphasen-Bahnmotor-Schaltungen<br />

und die Bedingungen für Selbsterregung“ (Borna-Leipzig:<br />

520


Noske 1931, 50 S.); Ref./Korref.: Görges/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom vom<br />

6. August 1931, Dr.-Ing.; mehrere Patente 1933 und 1934<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Studentenakte Nr.<br />

6127; online: Patente<br />

Köpke, Günter (Karl Gustav)<br />

*7. Oktober 1911 Braunschweig; 6. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Betriebswissenschaftler) 25. Juni 1936; Diss.: „Der Einfluß<br />

gedrehter Oberflächen auf die Wechsel- und Zeitfestigkeit von<br />

Stahl“ (Berlin: NEM.-Verlag 1940, 27 S.; auch: Metallwirtschaft,<br />

-wissenschaft, -technik, 1940, H. 47, 49, 50); Ref./Korref.: Guertler/<br />

Berndt; Dr.-Prüfung am 14. Juni 1940 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. Febr. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Köppel, Ruth (Winfrieda)<br />

*10. Januar 1912 Döbeln, †23. A pril 1961 Göttingen; 2. März 1931<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Landständischen Oberschule in Bautzen; Studium:<br />

TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), Univ. Leipzig (2 Sem.), Univ. Königsberg<br />

(1 Sem.), Univ. Leipzig (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Abschluss<br />

als Nahrungsmittelchemikerin 10. Nov. 1936; Diss.: „Über<br />

die Vergärung von Honig“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 47 S.); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 22. Mai 1937 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Okt. 1937<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung Döbeln, Standesamt,<br />

Irina Schädlich, Mitteilung vom 22. Mai. 2014<br />

Korn, Richard<br />

*3. Oktober 1871 Berlin; 9. Sept. 1890 Abi tur an <strong>der</strong> Luisen-Oberrealschule<br />

in Berlin; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH Berlin-<br />

Charlottenburg (9 Sem.), 2. Hauptprüfung für das Hochbaufach im<br />

Juni <strong>1900</strong>; Diss.: „Kriegsbaumeister Graf Rochus zu Linar, sein<br />

Leben und Wirken“ (<strong>Dresden</strong>: Heinrich 1905); Ref./Korref.: Gurlitt/Geß;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 25. Febr. 1905 mit<br />

521


„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Febr. 1905, Dr.-Ing.; später<br />

Beigeordneter und Stadtbaurat in Gladbeck (Westfalen)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: ARCH THEK; online:<br />

Rainer Holstein: „Gladbeck: Filetstück feiert 80. Geburtstag“, in: WAZ, Lokales<br />

(14. Mai 2008)<br />

Korn, (Eduard Albert) Rudolph<br />

*17. A pril 1880 Leipzig, † nach 1960; Vater: Wilhelm K., Fabrikbesitzer;<br />

Schulbildung: in Leipzig Bürgerschule und Nicolaigymnasium,<br />

dann Gymnasium in Wurzen, hier 22. März 1901<br />

Abi tur; K. schlug zunächst die Offizierslaufbahn ein und war bis<br />

Febr. 1904 aktiver Artillerieoffizier; seit WS 1904/05 Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beurlaubt im WS 1906/07 zu praktischer<br />

Arbeit, Vorprüfung im A pril 1907, Hauptprüfung im März<br />

1908 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Ernst Müller – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Fa brikingenieur) 10. März 1908; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die technisch-mikroskopische Unterscheidung einiger<br />

Fasern, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Hanf- und Leinenfaser“ (Berlin: Borntraeger<br />

1910; auch: Jahresbericht <strong>der</strong> Vereinigung für angewandte<br />

Botanik, Bd. VII, 1909); Ref./Korref.: Drude / Ernst Müller; Dr.-<br />

Prüfung am 23. Juli 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

23. Juli 1909, Dr.-Ing.; zuletzt Abteilungsleiter am Staatl. Materialprüfungsamt<br />

Berlin-Dahlem, Professor; feierte in seinem Heim<br />

in Berlin-Zehlendorf seinen 80. Geburtstag; Buch: (mit Friedrich<br />

Burgstaller) „Papier- und Zellstoffprüfung“, Berlin 1944 (1953) als<br />

Band 4 vom „Handbuch <strong>der</strong> Werkstoffprüfung“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6142; online:<br />

Intern. Bibliographie zur Papiergeschichte, S. 613<br />

Körner, Paul (Theodor)<br />

*20. September 1883 Neusalza-Spremberg; 10. Oktober 1924 Begabtenprüfung<br />

(Immaturenprüfung) zum Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaftslehre;<br />

Studium TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Di plom-Volkswirt<br />

23. Juli 1930; Diss.: „Der Kampf um die Aufhebung <strong>der</strong> gutsherrlichen<br />

Gerichtsbarkeit im Königreich Sachsen bis zum Revolutionsjahre<br />

1848“ (Bückeburg: Prinz 1935, 115 S.); Ref./Korref.:<br />

522


Holldack/Kühn; Dr.-Prüfung am 23. Juli 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. Juni 1935, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kösser, (Theodor) Fritz<br />

*29. Juli 1882 Leipzig; Eltern: Theodor K. (1854–1929), Architekt,<br />

baute von 1912 bis 1914 die Mädlerpassage in Leipzig und markierte<br />

damit den Höhepünkt <strong>der</strong> Messehausentwicklung vor dem<br />

1. WK, und Antonie geb. Pfautsch; 15. März 1902 Abi tur am Städt.<br />

Realgymnasium in Leipzig; ab SS 1902 Studium des Hochbaus an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, seit Okt. 1902 Einjährig-Freiwilligen-Dienst im<br />

2. Kgl. Sächs. Grenadier-Regiment Nr. 101, Vorprüfung im Mai<br />

1905 bestanden, Hauptprüfng im Nov. 1906 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Dülfer: Volksbad – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 24.<br />

Nov. 1906; Diss.: „Holzgedeckte Landkirchen in <strong>der</strong> Normandie“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Kühtmann 1909); Ref./Korref.: Hartung/Gurlitt; Dr.-<br />

Prüfung am 10. Juli 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

21. Juli 1909, Dr.-Ing.; Regierungsbaumeister (a. D.); Architekt in<br />

Leipzig, erbaute u. a. 1926/27 gemeinsam mit seinem Vater das<br />

Pfarr- und Gemeindehaus Kurt-Eisner-Str. 22<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6106; Wikipedia:<br />

Theodor Kösser; online: ARCH THEK<br />

Koßmann, Walter<br />

*20. Mai 1887 Berlin; 13. Sept. 1905 Abi tur am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium<br />

in Berlin; Studium: Univ. Zürich (1 Sem.), Polytechnikum<br />

Zürich (1 Sem.), TH Darmstadt (1 Sem.), TH Berlin<br />

(5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 11. Dez. 1909; Diss.: „Arbeiterwohnhaustypen<br />

(Einfamilienhäuser). Ein Beitrag zum Arbeiterwohnungswesen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Kühtmann 1912); Ref./Korref.:<br />

Dülfer/Wuttke; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez. 1910<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

523


Kothe, (Max) Ernst<br />

*19. Juli 1911 Chemnitz; Abi tur am Realgymnasium Chemnitz;<br />

stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1936 Dipl.-Ing.<br />

(Bau-Ingenieur); Privatass. bei Prof. Beyer am Lehrstuhl für Statik<br />

<strong>der</strong> Baukonstruktionen, später Regierungs-Baureferendar des<br />

Straßen-, Wasser- und Kulturbaufaches in <strong>der</strong> Sächs. Straßen- und<br />

Wasserbauverwaltung; nach Bestehen <strong>der</strong> Zweiten Großen Staatsprüfung<br />

in Berlin (August 1939) wiss. Mitarbeiter am Institut für<br />

Straßenbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; im Frühjahr 1940 Einberufung zum<br />

aktiven Wehrdienst, nach zweimaliger Verwundung an <strong>der</strong> Wehrmachtsbauschule<br />

Kassel, in Erfurt als Lehrer des Straßenmeisterlehrganges<br />

für versehrte Berufssoldaten; Diss.: „Reihenversuche<br />

mit verschieden geformten Zuschlagstoffen im Betonstrassenbau“<br />

(o. O. 1944, 35 Bl.); Ref./Korref.: Speck/Gehler; Dr.-Prüfung 17.<br />

Nov. 1944, Dr.-Di plom vom 13. Dez. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Kotte, (Gustav) Arno<br />

*2. Januar 1891 <strong>Dresden</strong>, †6. September 1952; Eltern: Eduard Gustav<br />

K., Staatlicher Amtsstraßenmeister, und Anna Auguste geb.<br />

Kretzschmar; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Dreikönigschule,<br />

3. Städtische Realschule, hier Ostern 1908 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Städtische Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt,<br />

hier Abi tur Ostern 1911; stud. seit SS 1911 Mathematik und Physik<br />

in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; seit Nov. 1914 Kriegsdienst:<br />

Ausbildung in Posen als Fußartillerist, dann an <strong>der</strong> Front in Frankreich<br />

(Gasvergiftung in <strong>der</strong> Sommeschlacht, mehrere Monate Lazarett),<br />

im Dez. 1918 an Grippe erkrankt und zurück nach <strong>Dresden</strong>;<br />

Fortsetzung des Studiums im ZS 1919; Kandidat des höheren<br />

Schulamts; Studienassessor; Diss.: „Parameter-Darstellungen <strong>der</strong><br />

Kurven dritter Ordnung mit elliptischen Funktionen“; Ref./Korref.:<br />

Naetsch/Ludwig; Dr.-Prüfung mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 15. März 1922, Dr. rer. techn.; Studienrat an <strong>der</strong> Höheren<br />

Mädchenbildungsanstalt <strong>Dresden</strong>-Neustadt; verheiratet mit<br />

Emma geb. Wendig (1894–1981)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 1578; SStA Dres-<br />

524


den, Nr. 11610/4, Bl. 125; LB 1938; Todesanzeige: SZ vom 9.9.1952; Grabstein St.<br />

Pauli-Friedhof <strong>Dresden</strong><br />

Kraft, (Paul Oscar) Erich<br />

*19. Februar 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Maschinenmeister Max Oskar<br />

K. und Martha Antonie geb. Lippacher; 5. Juli 1919 Abschluss eines<br />

Lehrerseminars in <strong>Dresden</strong>, Volksschullehrer; am 20. März<br />

1926 verkürzte Reifeprüfung am König-Georg-Gymnasium; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Di plom-Volkswirt 4. März<br />

1927; Diss.: „Die Tätigkeit <strong>der</strong> sächsischen gemeinnützigen Bauvereinigungen<br />

1924 bis 1929“ (<strong>Dresden</strong> 1932: Dr. Güntzsche Stiftung,<br />

149 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Wilbrandt; Dr.-Prüfung am 10.<br />

Juni 1932 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 28. Juni 1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

6195; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 1.2.2-66, Nr. 661<br />

Krahl, Robert<br />

*19. September 1897 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kgl. Sächs. Generalmajor z.<br />

D. Robert K. und Ida geb. Täubert; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Kreuzschule bis 1910; Fahnenjunker beim Kgl. Preuß.<br />

1. Rheinischen Pionier-Bat. Nr. 8 in Koblenz, im 1. WK im Felde<br />

in Russland und Frankreich, nach Verwundung dreimonatiger<br />

Urlaub in <strong>Dresden</strong>, hier Anfang Okt. 1917 Abi tur, im Sept. 1918<br />

zum Leutnant beför<strong>der</strong>t, Abschiedsgesuch im Juni 1919 unter<br />

Ernennung zum Leutnant a. D. genehmigt; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung Ostern 1921, Hauptprüfung Okt.<br />

1922 abgelegt (Di plomarbeit: „Beiträge zur Kenntnis von Kakao“),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Okt. 1922; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

von Walfischtran“ (84 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Kramar, Ernst<br />

*15. Juni 1902 Kladno (Böhmen), †8. Oktober 1978 Freilassing;<br />

Vater: Oberingenieur M. Kramar; Schulbildung: Volksschule in<br />

Kladno, Staatsgymnasium Prag-Smichov, hier 1920 Abi tur; Stu-<br />

525


dium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag, Febr. 1925 Zweite Staatsprüfung;<br />

seit SS 1925 Teilnahme an Vorlesungen zur Schwachstromtechnik<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Frequenzvervielfachung<br />

durch Eisenwandler“ (Berlin: Krayn 1928, 18 S.); Ref.: Barkhausen;<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.; seit Anfang 1927<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand 1969 bei <strong>der</strong> C. Lorenz AG<br />

in Berlin, die seit 1958 zur SEL gehörte: Entwicklungsingenieur<br />

im Sendelabor, seit 1935 Leiter des (von K. selbst begründeten)<br />

„Navigationslabors“, dazu seit 1940 Leiter <strong>der</strong> Funkmess- o<strong>der</strong><br />

Radargruppe (mit insgesamt um 200 Mitarbeitern gegen Ende<br />

des Krieges): <strong>der</strong> Übergang in Nachrichtenübertragung und Navigation<br />

zu Ultrakurzwellen (1932), das Landeverfahren (1933)<br />

einschließlich <strong>der</strong> späteren Lösung des Gleitweges (1937), das<br />

UKW-Drehfunkfeuer (1934), das Langstrecken-Navigationsverfahren<br />

„Sonne“ (1940) haben einen beträchtlichen Beitrag zur Sicherung<br />

des Luftverkehrs geleistet; K. verließ am 9. A pril <strong>1945</strong><br />

mit militärischem Auftrag Berlin, um die Entwicklungsingenieure<br />

aus den verschiedenen Verlagerungslabors <strong>der</strong> Firma Lorenz im<br />

Maschinenbau-Zweigwerk Landshut (Nie<strong>der</strong>bayern) zu sammeln<br />

und zusammenzuhalten: Aufträge von <strong>der</strong> britischen und amerikanischen<br />

Besatzungsbehörde, darunter Anfang <strong>der</strong> 1950er Jahre<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau des deutschen Flugsicherungsnetzes; K. reiste seit<br />

1951 in die USA, nach Japan, in die meisten europäischen Hauptstädte,<br />

zu Studienzwecken, aber auch, um für die von Lorenz<br />

neuentwickelten Anlagen zu werben; 1957 gab K. die Leitung <strong>der</strong><br />

Navigationsentwicklung ab, wurde hinfort für Son<strong>der</strong>aufgaben <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung eingesetzt und stand bei <strong>der</strong> SEL im Range eines<br />

Direktors; seit 1960 Lehrauftrag für „Funkortung und Funknavigation“<br />

an <strong>der</strong> TH Karlsruhe, seit 1964 auch an <strong>der</strong> TH Stuttgart,<br />

1964 Honorarprof.; seit 1969 bei SEL im Ruhestand, doch dort<br />

noch bis Ende 1977 als freier wiss. Mitarbeiter für Navigationsaufgaben<br />

tätig; Publikationen: zwischen 1932 und 1968 zahlreiche<br />

Aufsätze über Funkortungsverfahren in deutschen und amerikanischen<br />

Funk- und Luftfahrtzeitschriften, 1973 Herausgeber und<br />

Mitautor des Buches „Funksysteme für Ortung und Navigation<br />

und ihre Anwendung in <strong>der</strong> Verkehrssicherung“; 90 Patente: die<br />

526


edeutendsten zum Blindlande- und Sonne- (Consol-) Verfahren;<br />

K. war Leiter, Mitglied o<strong>der</strong> Ehrenmitglied einer Reihe von Fachausschüssen,<br />

Fachgruppen, wiss. Gesellschaften; Ehrungen: „Pioneer<br />

Award in Aerospace and Navigational Electronics“ des IEEE<br />

(Mai 1964) als erster Deutscher, „Thurlow Award“ vom American<br />

Institute of Navigation für 35 Jahre Pionierarbeit „bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und Anwendung <strong>der</strong> Funktechnik für die Navigation“ (1966),<br />

Großes Bundesverdienstkreuz (1968), Ehrenpromotion durch die<br />

Universität Stuttgart (1971), Lilienthal-Medaille (1973)<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 207–213<br />

Kramer, Hans<br />

*12. Dezember 1894 Magdeburg, †1957; im Okt. 1902 mit den Eltern<br />

in die USA ausgewan<strong>der</strong>t; Schulbildung in Detroit (Michigan,<br />

USA): ab 1903 Volksschule, ab 1908 Gymnasium, Eastern<br />

High School, hier Abi tur; 1911/12 praktische Tätigkeit; stud. seit<br />

SS 1912 in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> Univ. Michigan; 1915<br />

bis 1918 Kadett an <strong>der</strong> United Military Academy, West Point, New<br />

York; seit 1918 Offizier im Corps of Engineers, US-Army, mit verschiedenen<br />

Tätigkeiten bei Pioniertruppen und bei <strong>der</strong> Wasserstraßen-<br />

und Hafenverwaltung; Juni 1928 Master of Science, Univ. of<br />

Pennsylvania; seit September 1930 abkommandiert nach Berlin<br />

als Freeman Stipendiat <strong>der</strong> American Society of Civil Engineers<br />

zum Studium des europäischen wasserbaulichen Versuchswesens;<br />

Oberleutnant im Corps of Engineers <strong>der</strong> U.S. Army; Diss.: „Modellgeschiebe<br />

und Schleppkraft“ (Berlin 1932: Preuß. Druck- und<br />

Verlags-AG, 72 S.); Ref./Korref.: Kirschmer/Heiser; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. März 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Mai 1932, Dr.-Ing.; 1942 bis 1944 Chef Engineer<br />

Officer U. S. Army Forces Mid Pacific; seit <strong>1945</strong> a. D.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; online:<br />

Sterbejahr<br />

Kranz, Gerhard<br />

*4. März 1906 <strong>Dresden</strong>; beendete 1925 das Realgymnasium; stud.<br />

527


in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1925 bis SS 1929,<br />

Kandidat des höheren Schulamts, Studienreferendar; Diss.: „Zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> wechselnden Blattform des Efeus und ihrer Ursachen“<br />

(Jena: Fischer 1931; auch: Flora, Bd. 125, S. 289–320); Ref./<br />

Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-Prüfung am 4. Juli 1930, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Juli 1930, Dr. rer. techn.; Studienassessor an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Seevorstadt, dann am Annenrealgymnasium, unterrichtete<br />

Biologie, Mathematik, Werken; wiss. Mitarbeiter am Institut für<br />

Biologie <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> von 1950 bis 1967<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Studentenakte<br />

Nr. 1581<br />

Kratz, Erich (Erdmann Adolf Robert)<br />

*1. September 1904 <strong>Dresden</strong>; 1. März 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Liegnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. Juli 1930; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Holzschleifen an Trommelschleifmaschinen“ (o. O. 1932, 40<br />

S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Weber; Dr.-Prüfung am 10. Dez.<br />

1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1933,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kratzsch, Erich (Wolfgang Hermann)<br />

*4. September 1905 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

11. Febr. 1933; Diss.: „Bambus als Flecht- und Papierfaserstoff“<br />

(Leipzig: Hirzel 1933; auch: Faserforschung, 10, S. 178–214); Ref./<br />

Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1933 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr. rer. techn.; 1938<br />

Ass. am Institut für Leibesübungen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938<br />

Kraus, Kamill<br />

Diss.: „Über die Ursachen <strong>der</strong> Noppenbildung in Kammwollen“<br />

528


(Borna-Leipzig: Noske 1931, 76 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 6. August 1931<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung<br />

Krause, Carl<br />

*10. Oktober 1884 Bethlehem (Südafrika); <strong>1900</strong> Immatrikultionszeugnis<br />

<strong>der</strong> Universität vom Kap <strong>der</strong> guten Hoffnung (anerkannt<br />

durch VO vom 25.03.1907); Studium: Univ. Kap <strong>der</strong> Guten Hoffnung<br />

(1 Jahr), BA Freiberg (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Markschei<strong>der</strong><br />

und Bergingenieur) 16. Dez. 1906; Diss.: „Beiträge zur Geschichte<br />

<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Instrumente in <strong>der</strong> Markscheidekunde“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Wilski, an die Direktoren des Germanischen<br />

Nationalmuseums in Nürnberg und des Mathematisch-<br />

Physikalischen Salons in <strong>Dresden</strong>, an den Konservator des Mathematischen<br />

Salons, Herrn Engelmann, und an die mechanischen<br />

Werkstätten) (Freiberg: Gerlach 1908); Ref./Korref.: Wilski – BA<br />

Freiberg / Pattenhausen – TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 23. Dez. 1907 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 31.<br />

Dezember 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Krause, Karl (Philipp)<br />

*19. September 1907 Heidelberg; 15. März 1926 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH Graz (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 9. Mai 1932; tätig<br />

am Archäologischen Institut des Deutschen Reiches, Zweigstelle<br />

Istanbul; Diss.: „Bogazköy, Tempel 5. Ein Beitrag zum Problem<br />

<strong>der</strong> hethitischen Baukunst“ (Berlin 1940, 72 S.; im Buchhandel:<br />

Deutsches Archäologisches Institut, Berlin, als: Istanbuler Forschungen,<br />

Bd. 11); Ref./Korref.: Reuther/Sulze; Dr.-Prüfung am<br />

1. Nov. 1939 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26.<br />

Mai 1941, Dr.-Ing.; Rezension im „Archiv für Orientforschung“ 14.<br />

Bd. (1941–1944), S. 213–216<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Rezension<br />

529


Krauss, Ludwig<br />

aus Landau (Pfalz); Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchung selbsttätiger<br />

Pumpenventile und <strong>der</strong>en Einwirkung auf den Pumpengang“<br />

(Berlin: Verlag Deutscher Ingenieure 1920, 112 S., Forschungsarbeiten<br />

auf dem Gebiete des Ingenieurwesens Heft 233); Ref./Korref.:<br />

Nägel/Mollier; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Juli<br />

1913, Dr.-Di plom vom 19. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation<br />

Krauter, Gerhardt<br />

aus Mainhardt (Württemberg); Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die<br />

Wollefeinheitsmessung“ (wurde von Nov. 1926 bis Juni 1928 im<br />

Deutschen Forschungsinstitut für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Herzog, Krais und<br />

Ernst Müller) (Leipzig 1929: Edelmann, 77 S.; auch: Leipziger<br />

Monatsschrift für Textilindus trie); Ref./Korref.: Herzog/Müller;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 20. Nov. 1928, Dr.-Ing.; arbeitete<br />

am Technikum für Textilindus trie in Reutlingen und war von 1932<br />

bis 1939 dessen Direktor; Buch: G. Krauter (mit an<strong>der</strong>en, u. a. W.<br />

Bobeth und P.-A. Koch, Hrg.): Die Prüfung <strong>der</strong> Textilien, 1960<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; online: Landesarchiv Baden-Württemberg:<br />

E 383b Bü 152 (Provenienz: Württ. Wirtschaftsministerium)<br />

Krebs, Eberhard (Max)<br />

*13. Juli 1904 Leipzig; 16. Febr. 1924 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

in Leipzig-Lindenau; Studium: Univ. Leipzig (10 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. März 1931; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Trockenreinigung des Leuchtgases“<br />

(München 1934: Oldenbourg; auch: Das Gas- und Wasserfach, 77);<br />

Ref./Korref.: E. Müller / Menzel; Dr.-Prüfung am 8. Mai 1933 mit<br />

“Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Mai 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

530


Krebs, Gerhard<br />

*22. Februar 1906 <strong>Dresden</strong>; 5. Febr. 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

Studium TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 12.<br />

Sept. 1930; Diss.: „Arbeitsbeschaffung und Landesplanung. Unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Ergebnisse in Sachsen“ (Borna-<br />

Leipzig 1936: Noske, 84 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Mackowsky;<br />

Dr.-Prüfung am 8. März 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 14. März 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste<br />

Kreher, Rudolf (Silvio Gottlob)<br />

*1. Juni 1911 Nictheroy (Brasilien); 12. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

„Oberrealschule auf dem Kaßberg“ in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 13. Mai<br />

1936; Diss.: „Untersuchung über die Genauigkeit und Schliffgüte<br />

beim spitzenlosen Schleifen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1939, 85 S.; im<br />

Buchhandel unter dem Titel: „Gütesteigerung beim spitzenlosen<br />

Schleifen“); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt, Dr.-Prüfung am<br />

22. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1939,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kremmler, Horst (Max Adolf)<br />

*6. September 1913 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium: Univ. Leipzig (1 Sem.),<br />

Univ. Genf (1 Sem.), Handelshochschule Königsberg (1 Sem.),<br />

Handelshochschule Leipzig (1 Sem.), hier Di plomkaufmann 12.<br />

Sept. 1939, TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.); Diss.: „Das Autarkieproblem im<br />

Lichte des Stufengedankens <strong>der</strong> organischen Wirtschaftstheorie“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Focken & Oltmanns 1940, 79 S.; im Buchhandel unter<br />

dem Titel: „Autarkie in <strong>der</strong> organischen Wirtschaft“); Ref./Korref.:<br />

Weddigen/Schultz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20.<br />

A pril 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Mai 1940,<br />

Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

531


Kreschnak, Richard (Hermann)<br />

*23. Juni 1905 <strong>Dresden</strong>; 15. Febr. 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: TH Breslau (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. März 1932; Diss.:<br />

„Potentiometrische Bestimmung von Glucose insbeson<strong>der</strong>e in Sulfitablaugen“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Dozent Dr.-Ing. Kurt Schwabe)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dünki 1939, 40 S.); Ref./Korref.: Fr. Müller / Schwabe;<br />

Dr.-Prüfung am 12. Juli 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 30. Januar 1940, Dr.-Ing.; lebte 1949 in Leipzig; Buch: Kohlewertstoffe:<br />

Verarbeitung des Steinkohlenteers, 1966<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Hist. Adressbücher, Leipzig 1949<br />

Kretzschmar, Gerhard (Kurt)<br />

*9. Februar 1911 <strong>Dresden</strong>; 1. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Landesschule<br />

(Abt. Oberrealschule) <strong>Dresden</strong>; Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 21.<br />

Juni 1935; Diss.: „Untersuchungen über das Vorkommen von Anthrakozidinen“<br />

(aus dem Hygienischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1935: Menzel, 29 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann; Dr.-<br />

Prüfung am 1. Juli 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 31. Dez. 1935, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kretzschmar, Herbert (Max Richard)<br />

*28. September 1912 Mügeln; 11. A pril 1939 Begabtenprüfung am<br />

Sächs. Ministerium für Volksbildung; Studium an <strong>der</strong> Abteilung<br />

Forstl. Hochschule Tharandt <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Forstwissenschaftler) 20. Juni 1939; Diss.: „Die Stereophotogrammetrie<br />

im Dienste biologischer Forschung“ (o. O. 1941, 82<br />

Bl.); Ref./Korref.: Kirwald/Prell; Dr.-Prüfung am 31. März 1941<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Aug. 1941, Dr.-Ing.<br />

forest.; Buch: Forstliche Photogrammetrie, Neudamm 1942<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

532


Kretzschmar, Horst (Eduard)<br />

*16. Juli 1875 Bodenbach (Böhmen); Staatsangehörigkeit: Sachsen;<br />

Vater: Theodor K., Pfarrer und 1. Anstaltsgeistlicher an <strong>der</strong> Kgl.<br />

Strafanstalt zu Waldheim (†1899); Schulbildung an verschiedenen<br />

Orten durch Pfarreiwechsel des Vaters: Volksschule in Kitzscher<br />

bei Borna, in Borna Bürgerschule und Realgymnasium, hier 16.<br />

Sept. 1895 Abi tur; 1895/96 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

im Kgl. Sächs. Pionier-Bataillon Nr. 12; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1896/97, Vorprüfung im Okt. 1898, Hauptprüfung<br />

im Mai 1901 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

21. Mai 1901; Diss.: „Ueber die Einwirkung von Brom auf Alkali<br />

und über die Elek trolyse <strong>der</strong> Bromalkalien“ (Halle/Saale: Knapp<br />

1904); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 11. März<br />

1904 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. März 1904, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6252<br />

Kretzschmar, (Ernst Johannes) Walter<br />

*20. A pril 1902 Riesa/Elbe; Eltern: Ernst K., Kaufmann, und Marta<br />

geb. Schäfer; Schulbildung: in Riesa höhere Bürgerschule und<br />

Realprogymnasium mit Realschule, Realgynasium Blasewitz, hier<br />

2. Febr. 1920 Abi tur; seit SS 1920 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Juli 1923 sehr gut, Hauptprüfung im Juli<br />

1927 gut bestanden (Di plomarbeit bei Fritz Foerster: Kritische Studien<br />

an gasanalytischen Bestimmungsmethoden des Stickoxyduls<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli 1927; Diss.: „Über Natur und<br />

thermische Zersetzung des Ammonperborates“ (Leipzig: Voss<br />

1934, 222 S.; auch: Zeitschrift für anorganische und allgemeine<br />

Chemie, 219, S. 17–34); Ref./Korref.: Menzel/Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 11. März 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25.<br />

A pril 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6260<br />

Kreutzer, Karl (Hugo)<br />

*21. Mai 1904 <strong>Dresden</strong>, †19. August 1971 Flensburg; Vater: Hugo<br />

K., gelernter Konditor, Straßenbahnwagenführer und damit städtischer<br />

Beamter; 3 jüngere Geschwister, 1 Bru<strong>der</strong>, 2 Schwestern;<br />

533


Vorbildung: 1910 bis 1918 Volksschule, drei Jahre Lehre als Drogist<br />

mit theoretischer Ausbildung an <strong>der</strong> Fachschule des Drogistenvereins<br />

zu <strong>Dresden</strong> bis 1921, Ehrenzeugnis des Deutschen<br />

Drogistenverbandes; 1921 bis 1924 in <strong>der</strong> Chemischen Fa brik Gebrü<strong>der</strong><br />

Ufer in <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz und im Betriebsbüro <strong>der</strong> Ica<br />

AG <strong>Dresden</strong> (<strong>der</strong> späteren Zeiss-Ikon), daneben Vorbereitung auf<br />

höhere Schulabschlüsse: 1922 Abschlussprüfung <strong>der</strong> Realschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt, 1924 Hochschulreife an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. seit WS 1924/25 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Ende Juni 1927 Vorprüfung für technische Physiker<br />

„vorzüglich“ abgelegt, 1929 Prüfung für das höhere Schulamt,<br />

die dazu notwendigen schriftlichen Prüfungshausarbeiten fertigte<br />

K. in den Fächern Reine Mathematik, Philosophie und Physik an:<br />

„Analytische Flächen mit lauter geschlossenen geodätischen Linien“<br />

(Lagally – sehr gut), „Der Begriff des Unbewussten bei Schopenhauer<br />

und in <strong>der</strong> Psychoanalyse“ (Kafka – gut), „Es ist eine Zusammenstellung<br />

<strong>der</strong> theoretischen und experimentellen Methoden<br />

zu geben, welche eine Bestimmung <strong>der</strong> Einheitsladung eines Elektrons<br />

gestatten. Die Resultate sind kritisch zu vergleichen“ (Dember<br />

– sehr gut), nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung erzielte<br />

er das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung bestanden“, Kandidat<br />

des höheren Schulamts am 15. Mai 1929 unter Zuerkennung <strong>der</strong><br />

Lehrbefähigung je erster Stufe für die Fächer Physik, Reine Mathematik<br />

und Angewandte Mathematik; Referendar und bis 1934<br />

Assessor am Bischöflichen Sankt-Benno-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die Stabilität des gedrückten Stabes“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1932; auch: ZAMM, 12, S. 351–368); Ref./Korref.: Trefftz/Lagally;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 2. Febr. 1931, Dr.-Di plom vom<br />

21. Febr. 1931, Dr. rer. techn.; seit Juli 1934 Studienrat in Flensburg<br />

an <strong>der</strong> „Marineschule Mürwik“ (seit 1943 „Marinekriegsschule“),<br />

Marine-Oberstudienrat, Jan. 1943 Marine-Oberstudiendirektor;<br />

nach dem 2. WK und nach <strong>der</strong> „Entnazifizierung“ ab A pril 1946<br />

im höheren Schuldienst des Landes Schleswig-Holstein in Flensburg:<br />

Studienrat, Oberstudienrat, Oberstudiendirektor am Alten<br />

Gymnasium, am Staatl. Studienseminar und am Gymnasium Goethe-Schule,<br />

hier Direktor von 1960 bis 1969, daneben Tätigkeit im<br />

534


Philologenverband, im Studienseminar Flensburg, an <strong>der</strong> Volkshochschule<br />

Flensburg, als Gastdozent für technische Wärmelehre<br />

und Atomphysik an <strong>der</strong> Staatl. Ingenieurschule Flensburg und<br />

im Rahmen des Vortragsprogramms des VDI; Schriften: bis 1944<br />

dreißig Veröffentlichungen, zum Teil mit an<strong>der</strong>en Autoren, darunter<br />

die Bücher „Mathematik des Steuermanns (2): Trigonometrie<br />

<strong>der</strong> Ebene und <strong>der</strong> Kugel“ (1938), „Physik in <strong>der</strong> Kriegsmarine“<br />

(in 2 Bänden, 1942/1944), „Die deutsche Admiralitätskarte“ (1943),<br />

nach dem 2. WK etwa 30 weitere Publikationen, darunter „Wie<br />

sieht die mo<strong>der</strong>ne Naturwissenschaft die Welt?“ (1956, in „Kulturarbeit“,<br />

S. 232 ff), „Die drei Wege zur Kybernetik“ (1965, in<br />

„Schiffsbetriebstechnik“, Heft 13), „60 Jahre Relativitätstheorie“<br />

(in „Die deutsche Ingenieurschule“, Bd. 6, H. 24, S. 18ff), „Die<br />

Bewertung <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit bei bestehendem<br />

Vorausschaden in <strong>der</strong> gesetzlichen Unfallversicherung mit<br />

mathematischer Kritik an den dabei Verwendung findenden Formeln“<br />

(1958 in „Die Sozialversicherung“, S. 328ff), K. verfasste<br />

einige Kapitel <strong>der</strong> Darstellung „Der mathematische Unterricht <strong>der</strong><br />

6–15jährigen Jugend in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland“ (Göttingen<br />

1958), die auf Veranlassung des deutschen Unterausschusses<br />

<strong>der</strong> Internationalen Mathematischen Unterrichtskommission erarbeitet<br />

worden war; Heirat in <strong>der</strong> Dresdner Zeit mit Margarete geb.<br />

Hagedorn, eine Tochter<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1583; LB 1934, S. 66;<br />

2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 91–98<br />

Kriehl, Lothar (Friedrich Maximilian)<br />

*10. Oktober 1911 <strong>Dresden</strong>; 6. Febr. 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung 17. Dez.<br />

1935; Diss.: „Das Problem <strong>der</strong> Gesamtheiten in <strong>der</strong> Invaliditätsversicherung“<br />

(Berlin 1936: Mittler, 52 S.; auch: Veröffentlichungen<br />

des Deutschen Vereins für Versicherungs-Wissenschaft, H. 57);<br />

Ref./Korref.: Böhmer/Kowalewski; Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1935<br />

535


„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. August 1936,<br />

Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kripas, Stasys<br />

(1903–1965); Diss. (in Tharandt geschrieben): „Untersuchungen<br />

über den Kalkhaushalt verschiedener Holzarten auf einigen typischen<br />

Standorten Litauens“ (Königsbrück in Sachsen 1931: Pabst,<br />

75 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 4. Juni 1931; K. kam vom<br />

1922 begründeten Institut für Land- und Forstwirtschaft <strong>der</strong> Univ.<br />

Litauen, hier 1941 Prof. für Chemische Technologie; seit 1936 im<br />

Litauischen Energie-Ausschuss<br />

Quellen: J 1932; online: R. Mankus, A. Tebera: Higher forestry edukation in<br />

Lithuania: 75th anniversary, in: Baltic Forestry, s. 1–9 (1997); Vikipedija: Litauischer<br />

Energie-Ausschuss; http://www.pakruojo.krastas.lt/?rub=1144745056<br />

&data=2012-10-19<br />

Krochmann, Eduard (Walter)<br />

*20. März 1910 Zeven (Hannover); 28. Febr. 1929 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Quakenbrück; Studium: TH Hannover (5 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 22. Okt.<br />

1934; von Nov. 1934 bis März 1935 Ass. am Institut für Schwachstromtechnik,<br />

verließ die TH, da er eine sehr gut bezahlte Stellung<br />

in <strong>der</strong> Indus trie gefunden hatte; Diss.: „Über die Darstellung von<br />

Regelanordnungen durch elektrische Ersatzschaltbil<strong>der</strong> in Zweipolform“<br />

(o. O. 1941, 46 Bl.); Ref./Korref.: Wolmann/Barkhausen;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Juli 1941 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Okt. 1941, Dr.-Ing.; Patente: „Telemetring<br />

receiver“ von K. in Grunau (Dtschld.) für General Electric<br />

Company (1941); „Verfahren und Einrichtung zur automatischen<br />

fotoelektrischen Durchführung des Vergleichs von ebenen Werkstücken,<br />

bedruckten Blättern o<strong>der</strong> Urkunden mit einem Urmuster“,<br />

1977; Schrift: Elektrische und mechanische Gerätetechniken im<br />

Wettstreit bei <strong>der</strong> Automatisierung techn. Prozesse (Vortrag auf<br />

dem Deutschen Ingenieurtag 1966 in Berlin), 1966 (VDI-Verlag);<br />

K. war in den 1960er Jahren Leiter des „Instituts für Automaten“<br />

536


Berlin, das <strong>der</strong> AEG-Konzern betrieb und in dem interdisziplinär<br />

zu Automaten geforscht wurde<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15700, Bl. 44, 50, 53–54, 60;<br />

online: Der Spiegel 14/1964 (1. A pril 1964): Einzug <strong>der</strong> Roboter; online: Patente<br />

Krone, (Hermann) Erwin<br />

*14. A pril 1891 Essen/Rhein; Eltern: Johannes K., Oberingenieur,<br />

Prokurist, und Liddy geb. Ro<strong>der</strong>; Ostern 1911 Abi tur am Reform-<br />

Realgymnasium in Essen; seit SS 1911 Studium des Hochbaus an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Nov. 1914 bestanden; seit Mai<br />

1916 als Einjährig-Freiwilliger im Heeresdienst beim Ersatz-Bataillon<br />

III, Reserve-Inf.-Reg. 103/4 in Hermannsdorf (Breslau),<br />

später beim Trigonometer-Trupp 5 <strong>der</strong> Vermessungs-Abteilung<br />

20; Hauptprüfung im Nov. 1919 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

4. Nov. 1919; Diss.: „Die Cistercienserabtei Aulne in <strong>der</strong><br />

belgischen Provinz Hennegau“ (Berlin: Zirkel-Verlag 1919; auch:<br />

Paul Clemen und Cornelius Gurlitt: Die Klosterbauten <strong>der</strong> Cistercienser<br />

in Belgien, 1916, S. 133–162); Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer;<br />

Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1919, Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1919, Dr.-<br />

Ing.; 1935 Regierungsbaumeister in Breslau<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6283<br />

Krönert, Rudolf (Paul)<br />

*12. Juni 1911 Deuben (bei Freital); Vater: Arthur Paul K., Porzellanmaler<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Porzellanmanufaktur Meißen; 11. März<br />

1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Meißen; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), am 22. Nov. 1935 Staatsexamen<br />

als Nahrungsmittelchemiker; Diss.: „Beitrag zur Reststickstoffbestimmung<br />

im Blut“ (Meißen 1936: Strottner, 45 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 27. Febr. 1936 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 30. März 1936, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

537


Krug, Willi<br />

Diss.: „Die Verwendung des Kathodenstrahl-Oszillographen zur<br />

Aufnahme raschest verlaufen<strong>der</strong> Vorgänge“ (Leipzig: Frommhold<br />

& Wendler 1930, 70 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26.<br />

März 1930; Schriften: (mit K. Baszel) Ein Präzisions-Zeitskalenschalter<br />

für Schleifen-Oszillographen, 1942 Berlin-Siemensstadt<br />

(Siemens&Halske AG, Wernerwerk); Der magnetische Kreis: Eine<br />

Studie über eine einheitliche Darstellungs- und Berechnungsweise,<br />

1948 Erlangen<br />

Quellen: J 1930<br />

Krüger, (Georg Heinrich) Alfred<br />

*9. März 1902 Leipzig; Vater: Georg K., Prokurist; Reifezeugnis<br />

des Königin-Carola-Gymnasiums Leipzig Ostern 1921; ein Jahr<br />

praktische Arbeit in <strong>der</strong> Firma Karl Krause AG, Leipzig; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1922, Vorprüfung im<br />

Dez. 1925, Hauptprüfung im Nov. 1926 jeweils gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) Nov. 1926; Diss.: „Die Alterung<br />

<strong>der</strong> Werkstoffe“ (Düsseldorf: Stahleisen 1930, 12 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5. A pril 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 6290<br />

Krüger, Franz<br />

*8. August 1902 Breitenfeld (Provinz Posen); Vater: Pfarrer Franz<br />

K.; 1919 Abi tur am Reform-Real-Gymnasium zu St. Johann in<br />

Danzig; seit 1919 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH Danzig, hier<br />

1923 Dipl.-Ing. (Chemiker); Tätigkeit in einer Danziger Firma;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des elektrolytischen Verhaltens des<br />

Nickels“ (wurde im Anorganisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von Dez. 1924 bis A pril 1927 angefertigt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Foerster und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> deutschen<br />

Wissenschaft) (142 S.); Ref./Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 13. Mai 1927, Dr.-Di plom vom 15. Juni 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

538


Krüger, (Gotthold) Johannes (Oswald)<br />

*12. Dezember 1885 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Hermann K., Ober-Rechnungsrevisor,<br />

und Minna geb. Schuster; zwei ältere Brü<strong>der</strong>; Vorbildung:<br />

Bügerschule, Städt. Realschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt,<br />

Dreikönig schule bis Obersekunda, ab Ostern 1904 Chem. Abt.<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz, hier 27. Sept. 1907 Reifezeugnis;<br />

Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1907/08, Vorprüfung im A pril 1910,<br />

Hauptprüfung im Juli 1911 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1911; Diss.: „Über<br />

die Gewinnung von Dicyandiamid aus dem wässrigen Auszuge<br />

des Kalkstickstoffes“ (wurde im Laboratorium für Elek trochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS 1911/12 begonnen<br />

und im WS 1912/13 beendet, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Fritz Foerster und Erich Müller und an den PD Dr. phil.<br />

G. Grube) (Leipzig & Berlin: W. Engelmann 1914, 60 S.; Auszug<br />

auch in: Zeitschrift für physikalische Chemie, Bd. 86); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1913 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6302<br />

Krumbiegel, Ernst<br />

*28. Mai 1876 Hohenstein; Vater: Robert K., Kaufmann; Schulbildung:<br />

Bürgerschule Hohenstein, gleichzeitig private Vorbereitung<br />

auf die höhere Schule, Städt. Realgymnasium Chemnitz, hier 1.<br />

A pril 1895 Abi tur; ab SS 1895 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im A pril 1897, Hauptprüfung im Juni <strong>1900</strong><br />

jeweils „mit vorzüglichem“ Erfolg abgelegt (Di plomarbeit bei v.<br />

Meyer – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Juni <strong>1900</strong>; Diss.: „Synthese<br />

einiger Derivate des Triphenyltriazols“ (<strong>Dresden</strong>: Lehmann,<br />

1901); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 27. Juli<br />

<strong>1900</strong> „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Juli<br />

<strong>1900</strong>, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6323<br />

539


Kruschwitz, Johann (August)<br />

*20. Mai 1886 Greiz, †1972 Düsseldorf; Eltern: August K., Zimmermeister,<br />

Baumeister, und Marie geb. Golle; K. ist <strong>der</strong> jüngste<br />

Sohn; 10. März 1905 Abi tur am Gymnasium in Greiz; Studium<br />

des Hochbaus: TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem., seit SS 1905), TH München<br />

(2. Sem.), seit WS 1907/08 wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung<br />

im Okt. 1908 bestanden, Hauptprüfung im Mai 1909 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Hugo Hartung: Entwurf zu einem Rathaus<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 18. Mai 1909; Diss.: „Die Baugeldbeschaffung<br />

für städtische Wohnhausbauten in <strong>Dresden</strong> und Bautzen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1911); Ref./Korref.: Hartung/Wuttke, Dr.-Prüfung<br />

am 24. Febr. 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. März<br />

1911, Dr.-Ing.; war 1909 Regierungsbauführer in Schwetz/Weichsel<br />

und 1910 in Bautzen, 1916 Regierungsbaumeister in Leubnitz-<br />

Neuostra bei <strong>Dresden</strong>, 1929 in Düsseldorf<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6330; online:<br />

ARCH THEK; Stadtarchiv Greiz, Steffi Markowski, Brief vom 3. Juni 2014<br />

Kruse, Werner (Fritz Joachim)<br />

*18. Januar 1907 Husum; 11. März 1924 Abi tur am Gymnasium<br />

in Kiel; Studium: Univ. Kiel (3 Sem.), TH Stuttgart (4 Sem.), TH<br />

Hannover (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 11. Febr.<br />

1930; Diss.: „Die Ermittlung einer angemessenen Lizenzabgabe<br />

als Schadenersatz bei Patentverletzungen“ (o. O. 1942, 105 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Heidebroek/Rau; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 17. Okt. 1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. Oktober<br />

1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Krutzsch, Carl-Heinz (Arthur)<br />

*13. Februar 1908 Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>; 27. Febr. 1931 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

23. Nov. 1936; Diss.: „Über eine experimentell beobachtete<br />

Erscheinung an Wirbelringen bei ihrer translatorischen Bewegung<br />

in wirklichen Flüssigkeiten“ (Leipzig: J. A. Barth 1939;<br />

540


auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 35, H. 6, S. 497–523); Ref./<br />

Korref.: Tomaschek/Falkenhagen; Dr.-Prüfung am 27. Febr. 1939<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Juli 1939, Dr.-<br />

Ing.; Schrift (nach <strong>der</strong> Vorlesung von Carl-Heinz Krutzsch) „Bauelemente<br />

<strong>der</strong> Elek tronik für Nichtelektrotechniker“ (Lehrbrief für<br />

das Fernstudium an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>), 1969 Verlag Technik<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kryzan, Marian<br />

*5. September 1878 Ostrowo (Preußen), †1934; 16. März 1898 Abitur<br />

am Gymnasium in Ostrowo; Studium: Univ. Berlin (1 Sem.),<br />

TH Berlin (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 19. Okt. 1904;<br />

Diss.: „Über die astatische Äquivalenz <strong>der</strong> räumlichen Kräftesysteme“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1910); Ref./Korref.: Grübler/Mehrtens;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Dez. 1909 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Juli 1910, Dr.-Ing.; Patentanwalt für das<br />

Patentamt Berlin; 1919 erster Präsident des polnischen Patentbüros<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; http://www.aupat.com.pl/index.php?id=4&t=4&l=en<br />

(Sterbejahr);<br />

http://www.uprp.pl/uprp/_gAllery/75/21/7521/2008_raport_roczny.pdf (Präsident)<br />

Kubel, Karl (Johannes)<br />

*13. A pril 1895 Bieberstein (bei Meißen); Eltern: Gottlieb K., Lehrer,<br />

und Martha K.; 5 Geschwister: 1 Bru<strong>der</strong> – Drogist, 4 Schwestern:<br />

Hebamme, Konzert- und Oratoriensängerin, Telegraphengehilfin,<br />

eine Tochter im Haus zur Unterstützung <strong>der</strong> Eltern; Schulbildung:<br />

Volksschule Bieberstein, Gymnasium Freiberg, Fürstenund<br />

Landesschule Grimma (Alumnus), dort Not-Abi tur 11. August<br />

1914; Kriegsfreiwilliger beim Jägerbataillon 12 in Freiberg, im Okt.<br />

1914 mit Reserve-Jäger-Bat. 26 ins Feld nach Flan<strong>der</strong>n, am 27. Nov.<br />

1914 schwer verwundet, nach eineinhalbjährigem Lazarettaufenthalt<br />

als kriegsunbrauchbar entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1916, Vorprüfung im Juli 1918, Hauptprüfung im<br />

A pril 1920 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Foerster – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) A pril 1920; Diss.: „Über den<br />

541


pyrogenen Zerfall einiger Alkali- und Erdalkalisulfite, einschließlich<br />

des Magnesiumsulfits“ (wurde im Laboratorium für anorganische<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

F. Foerster) (106 S.); Ref./Korref.: Foerster/Dietz; Dr.-Prüfung am<br />

17. März 1923, Dr.-Di plom vom 12. A pril 1923, Dr.-Ing.; zur Zeit<br />

<strong>der</strong> Promotion tätig in Reinsberg<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6341<br />

Kübler, Karl-Heinz<br />

*25. Juli 1917 Nossen (Sachsen), †12. Juli 1989 Aalsfeld; 1937 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule Nossen; seit 1937 Studium <strong>der</strong><br />

Messtechnik und des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1941<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur); Diss.: „Beiträge zur Gewindemessung“<br />

(o. O. 1944, 209 Bl.); Ref.: Berndt; Dr.-Di plom vom 14.<br />

Juni 1944, Dr.-Ing.; 1941 Ass. am Institut für Messtechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; <strong>1945</strong>/46 selbständiger Ingenieur; 1946/47 wiss. Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> KTB 6 Falkenstein, Dienststelle <strong>Dresden</strong>; 1948/49 wiss.<br />

Mitarbeiter des Farb-Forschungslabors Klughardt in <strong>Dresden</strong>; TH<br />

<strong>Dresden</strong>: 1950 Oberass. am Institut für Messtechnik, 1953 bis<br />

1955 Wahrnehmung einer Professur für Messtechnik, 1954 Habil.,<br />

1955/56 Prof. mit Lehrauftrag und 1957 bis 1960 Prof. mit Lehrstuhl<br />

für Messtechnik und Austauschbau; 1960 wiss. Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Buld-Schraubenfa brik in Halstahammer (Schweden); später<br />

bis 1982 bei <strong>der</strong> Firma Kamax Kellermann & Co. in Homberg<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; K 1961; P 1958; Dresdner<br />

Professorenlexikon<br />

Kühn, Emil<br />

*6. Februar 1886 Schwäbisch-Gmünd (Württemberg), †9. November<br />

1968 Köngen/Neckar; Vater betrieb eine Silberwarenfa brik<br />

(†1895); ein jüngerer Bru<strong>der</strong>, Hans; nach dem Tod des Vaters zog<br />

die Familie nach Stuttgart; 1. Juli 1905 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Stuttgart; Studium: Univ. Tübingen (1 Sem.), BA Freiberg<br />

(6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Hütteningenieur) 17. Dez. 1910; tätig in<br />

einer Blei-Silber-Mine; Diss.: „Die chemischen Vorgänge bei <strong>der</strong><br />

Cyanlaugung von Silbererzen“ (Halle a. S.: Knapp 1912); Ref./<br />

542


Korref.: Schiffner – Freiberg / Hempel – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Dez. 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

vom 3. Januar 1912, Dr.-Ing.; seit 1912 Teilhaber <strong>der</strong> Wendlinger<br />

Behr-Möbelfa brikation; Mitglied <strong>der</strong> Anthroposophischen Gesellschaft,<br />

nach <strong>der</strong>en Neugründung von 1949 bis 1965 <strong>der</strong>en Geschäftsführer;<br />

1936 bis 1938 und von <strong>1945</strong> bis 1959 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Schulvereins <strong>der</strong> Stuttgarter Waldorfschule, richtete in seiner<br />

Firma eine Waldorf-Lehrlingsausbildung ein; verheiratet mit Martha<br />

geb. Behr, Kin<strong>der</strong>;<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Forschungsstelle Kulturimpuls,<br />

Dornach: Biographische Archiv-Notiz<br />

Kühn, Erich (Max)<br />

*9. Juli 1905 Herrenhub (Österreich); 12. März 1925 Abi tur am<br />

Städt. Realgymnasium in Freiberg (Sachsen); Studium TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 14. Mai 1930; Diss.:<br />

„Koronaverluste bei hoher Gleichspannung“ (wurde im Institut für<br />

Starkstrom- und Hochspannungstechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Bin<strong>der</strong>, an die Notgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> deutschen Wissenschaft, an die Helmholtzgesellschaft und an<br />

die AG Sächsische Werke) (Mannheim 1935: Rhenus, 43 S.); Ref./<br />

Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1934<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Juli 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Kuhn, Hermann (Otto)<br />

*12. Januar 1897 Leipzig; Eltern: Alexan<strong>der</strong> K., Baumeister, und<br />

Bertha geb. Hötsch; Abi tur am Realgymnasium Leipzig-Lindenau<br />

Ostern 1916; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS 1916, im<br />

Sommer 1916 zum Heeresdienst eingezogen, Wie<strong>der</strong>aufnahme des<br />

Studiums im ZS 1919, Vorprüfung im März 1920, Hauptprüfung<br />

im Juli 1921 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) Juli 1921; Diss.: „Leipzigs Bauwesen in <strong>der</strong><br />

Zeit von Dauthe bis zu Geuthebrück ca. 1770–1825“ (101 S.); Ref./<br />

Korref.: Dülfer/Beckert; Dr.-Di plom vom 12. A pril 1923, Dr.-Ing.;<br />

543


Schrift: Die Frauenberufsschule in Leipzig, ein klassizistischer<br />

Bau, aus: Landesverein Sächsischer Heimatschutz – Mitteilungen<br />

Heft 7 bis 8, <strong>Dresden</strong> 1925<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6431<br />

Kuhn, (Karl Felix) Rudolf<br />

*6. März 1904 Limbach (Sachsen), †1948 Rabenstein (Sachsen);<br />

Eltern: Kaufmann Karl K. und Marie Olga geb. Landgraf; Vorbildung:<br />

5 Jahre Höhere Bürgerschule in Limbach, Reformrealgymnasium<br />

mit Realschule zu Chemnitz, hier Reife für Obersekunda, 7<br />

Sem. Gewerbeakademie Chemnitz, Chem. Abt., Ingenieurzeugnis<br />

(Reifezeugnis); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24,<br />

nach 6 Sem. Dipl.-Ing. (Chemiker) (Di plomarbeit bei Heiduschka:<br />

„Kaffeefett und Kaffeewachs“); im Lebensmittelchemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Arbeit an <strong>der</strong> Diss. von WS 1926/27<br />

bis Anfang SS 1928; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Kaffeebohnenöles“<br />

(149 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Di plom<br />

vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 1591;<br />

Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna, Stadtarchiv, Christian Kirchner, Mitteilung<br />

vom 10. Juli 2014<br />

Kühn, Rudolf (Oskar Albert)<br />

*29. Juni 1886 Pirna, †21. Oktober 1950 Berlin; Eltern: Gustav<br />

Theodor K., Lokomotivführer, Copitz bei Pirna, seit Febr. 1906<br />

pensioniert, und Emilie geb. Grimm († vor 1905); 7 ältere Geschwister,<br />

6 Brü<strong>der</strong> (Brandversicherungs-Inspektor, Werkmeister,<br />

Betriebsassistent, Brauer, Koch, Bautechniker), 1 Schwester<br />

(im elterlichen Haushalt, um 1907 verstorben); Schulbildung: in<br />

Pirna Volksschule und Realschule, Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>,<br />

hier 11. März 1905 Abi tur; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1905, in den Semesterferien Praktika im Betriebsamt<br />

<strong>der</strong> Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im A pril 1907, Hauptprüfung im Mai 1909 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Hugo Hartung: Entwurf zu<br />

einem Saalbau – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 18. Mai 1909; wegen<br />

544


<strong>der</strong> herausragenden Studienergebnisse Reisestipendium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, von K. genutzt für städtebauliche Studien in Italien; seit<br />

1909 Regierungsbauführer in <strong>der</strong> sächsischen Staatshochbauverwaltung;<br />

Diss.: „Das Brandversicherungswesen im Königreich<br />

Sachsen“ (München & Leipzig: Duncker & Humblot 1913); Ref./<br />

Korref.: Hartung/Wuttke; Dr.-Prüfung am 22. Febr. 1912 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Febr. 1912, Dr.-<br />

Ing.; 1914 zweite Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister („sehr<br />

gut“); Kriegsdienst bis 1918: Zug- und Regimentsführer, dann<br />

Regiments-Bauoffizier, ausgeschieden als Leutnant <strong>der</strong> Reserve;<br />

Stadtbaurat in Altenburg (Thüringen); 1920 bis 1934 Stadtbaurat<br />

in Forst (Lausitz): Beson<strong>der</strong>s für die neuen Eingemeindungen wurden<br />

Projekte nach mo<strong>der</strong>nen städtebaulichen Prinzipien entwickelt,<br />

wie das Forster Realgymnasium, die Lange Brücke, die Siedlung<br />

„Jerusalem“, das Krematorium; danach bis 1937 Stadtbaurat in<br />

Breslau; freier Architekt in Berlin-Lichterfelde: u. a. Entwurf <strong>der</strong><br />

Marine-Siedlung in Berlin-Zehlendorf und einer großen Markthalle<br />

für die Stadt Lodz, das Zentrum <strong>der</strong> polnischen Textilindustrie<br />

(1940–<strong>1945</strong> Litzmannstadt), seit Anfang 1940 zum jüdischen<br />

Ghetto ausgebaut; K. hatte eine Dienstwohnung in Litzmannstadt;<br />

nach dem 2. WK freier Architekt in Berlin, seit Ende 1949 Mitglied<br />

im Landesverband Groß-Berlin des BDA; verheiratet, zwei<br />

Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6364; 1.<br />

<strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 229–234<br />

Kühne, Georg (Oskar)<br />

*27. November 1910 Ottendorf-Okrilla; Ostern 1930 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Radeberg; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.),<br />

PI <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), Abschluss als Volksschullehrer Mai 1935;<br />

Diss.: „Die Stadt Kamenz in den Beziehungen zu ihrem Hinterland“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Creutzburg und Muhle,<br />

Kamenz, an den Kamenzer Oberbürgermeister Dr. Gebauer und<br />

an den Kamenzer Stadtarchivar Lehrer Wächtler) (<strong>Dresden</strong> 1937:<br />

Welzel, 67 S.); Ref./Korref.: Creutzburg/Hassert; Dr.-Prüfung am<br />

545


20. März 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Nov.<br />

1937, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 604<br />

Kühne, (Friedrich Albert) Walther<br />

*14. Februar 1897 Nürnberg; Eltern: Oscar K. († März 1922), Ingenieur,<br />

Techniker beim Rat zu <strong>Dresden</strong>, und Frieda geb. Meyer;<br />

eine jüngere Schwester; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Annenrealgymnasium bis Obersekundareife Ostern 1915; Erholungszeit<br />

wegen Anämie und Herzfehler; Volontär im chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Mühlenbauanstalt und Maschinenfa brik Seck in<br />

<strong>Dresden</strong>; Erkrankung des Vaters zwang zu schneller beruflicher<br />

Mindestausbildung, auf Rat des Laboratoriumsvorstandes <strong>der</strong> Firma<br />

Seck ab WS 1915/16 als Hörer für das Fach Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> eingeschrieben, im März 1916 von <strong>der</strong> Firma Seck als<br />

Vertreter des zum Heer einberufenen Fa brikchemikers des Filialwerkes<br />

„Eisenwerk Schmiedeberg“ nach Schmiedeberg geschickt,<br />

seit A pril 1917 dort „stellvertreten<strong>der</strong> Fa brikchemiker“ mit Beamteneigenschaft<br />

(gewertet als „vaterländischer Hilfsdienst“); Anfang<br />

Juli 1918 zum Heeresdienst eingezogen, Verschlimmerung<br />

des Herzfehlers, daher seit Nov. 1918 erneut „vaterländischer Hilfsdienst“,<br />

nun bei <strong>der</strong> Chem. Fa brik von Heyden, Radebeul; seit ZS<br />

1919 wie<strong>der</strong> Hörer an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abi tur im Sept. 1920 abgelegt,<br />

Student <strong>der</strong> Chemie seit WS 1920/21 unter Anrechnung von 4<br />

Sem. als Hörer, Vorprüfung im Dez. 1920, Hauptprüfung im März<br />

1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 2b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) März 1923; Diss.: „Über aromatische Wismutverbindungen<br />

unter Mitberücksichtigung chemo-therapeutischer<br />

Verwendbarkeit“ (wurde im Organisch-chemischen Institut <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, teilweise auch im wissenschaftlichen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Chemischen Fa brik von Heyden, Radebeul, von A pril 1923 bis<br />

Okt. 1924 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an PD Dr. Hans Schmidt,<br />

an Prof. Scholl und an die Direktion <strong>der</strong> Chemischen Fa brik von<br />

Heyden) (131 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung am 19.<br />

Dez. 1924, Dr.-Di plom vom 15. Jan. 1925, Dr.-Ing.; berufstätig in<br />

546


<strong>der</strong> Chemischen Fa brik von Heyden in Radebeul; 1933 Chemiker<br />

in Andreasberg im Harz<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6389; Th. Hartmann:<br />

Makaria, 1933, S. 66<br />

Kunze, Arthur (Karl Wilhelm)<br />

*25. Juli 1905 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur); II. Staatsprüfung für das Maschinenbaufach<br />

durch das Sächsische Technische Oberprüfungsamt<br />

abgenommen am 01. Dez. 1934; Diss.: „Untersuchung über<br />

Zugför<strong>der</strong>kosten auf sächsischen Schmalspurstrecken“ (o. O. 1937,<br />

179 S.); Ref./Korref.: Reingruber/Heiser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 13. Nov. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 15. Januar 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Kunze, Hermann<br />

*19. August 1899 Elberfeld; Realgymnasium Dortmund bis Obersekunda;<br />

2 Jahre praktische Tätigkeit in den Werkstätten <strong>der</strong> Gelsenkirchener<br />

Bergwerks-AG; Studium am Thüringischen Technikum<br />

in Ilmenau, dort Herbst 1921 Hauptprüfung für Elek tro-Ingenieure<br />

abgelegt; im Herbst 1929 Immaturenprüfung beim preußischen<br />

Kultusministerium; stud. ET an <strong>der</strong> TH Aachen, hier 1932 Dipl.-<br />

Ing. und 1933 Dr.-Ing.; im Frühjahr 1934 Immaturenprüfung beim<br />

Reichserziehungsministerium für das Studium <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften,<br />

stud. seit SS 1934 an <strong>der</strong> Univ. Köln, und im SS<br />

1936, WS 1942/43 und SS 1943 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Di plom-<br />

Volkswirt; Diss.: „Wert und Wertung <strong>der</strong> Indus trieunternehmung.<br />

Ein Beitrag zur betriebswirtschaftlichen Führungslehre“ (o. O.<br />

1943, 137 S.); Ref./Korref.: Hintner/Hertlein; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 28. Juni 1943, Dr.-Di plom vom 5. Juli 1943, Dr.<br />

rer. pol.; berufliche Tätigkeit: Elek troingenieur bei verschiedenen<br />

Elektrizitätsgroßfirmen in Düsseldorf, Essen, Berlin und Hamburg,<br />

von 1929 bis 1935 Betriebsingenieur in <strong>der</strong> Duisburger Kupferhütte,<br />

seit 1935 als Oberingenieur in <strong>der</strong> Fa brikleitung <strong>der</strong> Sachsen-<br />

547


werk, Licht- und Kraft-AG <strong>Dresden</strong>, hier 1936 mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong><br />

beiden Betriebe Nie<strong>der</strong>sedlitz und Radeberg betraut, seit Jan. 1937<br />

Betriebsdirektor und im Jan. 1941 in den Vorstand berufen, für<br />

beide Betriebe stellvertreten<strong>der</strong> Betriebsführer, 1943 im Vorstand<br />

<strong>der</strong> Sachsenwerk, Licht- und Kraft-AG; Buch: „Die Eisenbahnbrücke<br />

über den Altrhein in <strong>der</strong> Eisenbahnstrecke Kleve-Welle“, in:<br />

Jahrbuch für Eisenbahngeschichte Band 18, S. 63–70, 1986<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); http://www.albert-gieseler.<br />

de/dampf _de/firm<br />

Kunze, Walter<br />

Diss.: „Die gesetzlichen Grundlagen zur Behebung <strong>der</strong> Wohnungsnot<br />

in England, ihre praktische Lösung durch den Londoner Grafschaftsrat,<br />

sowie im Vergleich zu deutschen Verhältnissen“ (Tilsit:<br />

Otto v. Mau<strong>der</strong>ode 1926, 70 S., herausgegeben von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gartenstadtgesellschaft Berlin-Grünau); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. A pril 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung, 47. Jg., Nr. 3, 19. Jan. 1927,<br />

S. 28<br />

Kunze, Walther (Ernst)<br />

*5. Februar 1890 Leipzig, †22. August 1952 Waldheim; Vater:<br />

Kaufmann Ernst Adolf K.; 22. März 1909 Abi tur an <strong>der</strong> Petrischule<br />

(Realgymnasium) in Leipzig; seit 1909 Studium des Bauwesens<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 25. Nov.<br />

1914; Diss.: „Über die Bestimmung von Eisenbetonquerschnitten<br />

bei exzentrischen Druckkräften“ (Berlin: Springer 1916, 16 S.;<br />

auch: Armierter Beton, Jg. 9); Ref./Korref.: Max Foerster / Gehler;<br />

Dr.-Prüfung am 29. Juni 1916 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. Juli 1916, Dr.-Ing.; 1914 Regierungsbauführer<br />

bei <strong>der</strong> Sächsischen Straßen- und Wasserbauverwaltung; 1915 bis<br />

1918 Ausbildung für den Staatlichen Baudienst; TH <strong>Dresden</strong>: 1916<br />

bis 1921 Ass. am Lehrstuhl für Massivbau, 1920 Habil., PD für<br />

Statik, Festigkeitslehre und Indus triebauten in Eisenbeton, am 18.<br />

Mai 1920 Antrittsrede über „Die Anwendung statischer Erkenntnisse<br />

zur Vermin<strong>der</strong>ung des Baustoffaufwandes“; 1921 bis 1925<br />

548


Oberingenieur, dann Technischer Direktor eines Großbauunternehmens;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: von 1924 bis <strong>1945</strong> ao. Prof. für Wasserbau<br />

(später auch für Talsperren), zugleich verschiedene Tätigkeiten im<br />

Sächsischen Staatsbaudienst (u.a. Muldenverlegung in Glauchau),<br />

von 1931 bis 1936 Tätigkeiten in <strong>der</strong> Türkei (Tschubuktalsperre,<br />

Staudamm Gölbasch, Brussaebene), seit 1937 Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Muldenwassergenossenschaft in Chemnitz; <strong>1945</strong> Tätigkeit im<br />

Brückenbau in Meißen; 1946 bis 1952 Haft im sowjetischen Speziallager<br />

Buchenwald und in <strong>der</strong> Strafvollzugsanstalt Waldheim<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Wikipedia; Nr. 15266, Bl. 47<br />

Küpper, (Wilhelm Gustav) Adolf<br />

*5. Januar 1884 Elberfeld; Vater: Rudolf K., Brauereibesitzer, später<br />

Rentier in Bonn, zu Studienantritt von K. bereits verstorben;<br />

Vorbildung: städtisches Gymnasium Bonn, evangelisches Pädagogium<br />

in Godesberg, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, ein Jahr<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Maschinenbau-Anstalt Humbold in<br />

Köln-Kalk, 7 Sem. Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. Maschinenbau,<br />

hier Reifezeugnis; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1906/07<br />

zunächst Maschinenbau, seit WS 1908/09 Chemie, Vorprüfung im<br />

Juli 1909 „bestanden“, Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst beim<br />

Rheinischen Fußartillerie-Reg. Nr. 8 in Metz, Hauptprüfung im<br />

März 1912 „bestanden“ (Di plomarbeit bei v. Meyer: Synthesen<br />

aus dem Gebiet <strong>der</strong> Farbstoffe – 2a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur)<br />

1912; seit 1914 Kriegsdienst, zuletzt Oberleutnant des Rheinischen<br />

Fußartillerie-Reg. Nr. 8; Berufstätigkeit: in <strong>der</strong> Kaliindus trie auf<br />

den Werken <strong>der</strong> Gewerkschaft Hedwigsburg, seit 1920 in <strong>der</strong> Kali-<br />

Forschungs-Anstalt Leopoldshall bei Staßfurt, wo auch das Material<br />

für die Doktorarbeit gesammelt wurde; Diss.: „Der Löseprozess<br />

in kontinuierlichen Apparaten und über Sättigungsverhältnisse<br />

von KCl und NaCl in heißen Lösungen“; Ref./Korref.: Foerster/<br />

Müller; Dr.-Prüfung mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 15. März 1922, Dr.-Ing.; arbeitete später in Krefeld<br />

und wurde hier während des Luftangriffes vom 21./22. Juni 1943<br />

völlig ausgebombt<br />

549


Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 6407 (Geburtstag<br />

abweichend)<br />

Kurlbaum, Dietrich<br />

*6. Februar 1904 Potsdam; Vater: Alfred K., Justizrat, Rechtsanwalt<br />

beim Reichsgericht Leipzig; 28. Febr. 1922 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Thomasschule (Städt. Gymnasium) in Leipzig; stud. Maschinenbau<br />

an den THs <strong>Dresden</strong> (WS 1922/23, SS 1923, Einzelprüfungen<br />

<strong>der</strong> Vorprüfung) und München (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

3. August 1926; Diss.: „Das Vorbenutzungsrecht“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1933, 77 S.); Ref./Korref.: Holldack/Wawrziniok;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 9. Okt. 1933 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Okt. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6455<br />

Kurth, Friedrich (Karl)<br />

*4. Mai 1911 Tanndorf; 27. Febr. 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule<br />

in Rochlitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 30. Nov. 1935; Diss.: „Der Spannungszustand in<br />

räumlich gestützten Ringträgern bei Zwischenschaltung von Kugeln“<br />

(Borna-Leipzig 1938: Noske, 46 S.); Ref./Korref.: Beyer/<br />

Weber; Dr.-Prüfung am 25. Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 25. Juli 1938, Dr.-Ing.; rund 15 Jahre erfolgreich<br />

als Statiker in <strong>der</strong> Projektierung, Berechnung, Konstruktion und<br />

Montage von Stahlbauten beschäftigt; 1950 Dozent für Statik und<br />

Stahlkonstruktion an <strong>der</strong> Fachschule für Schwermaschinenbau in<br />

Roßwein, verfasste Lehrbriefe für das Fernstudium dieser Ingenieurschule<br />

und 1955 das erste Stahlbau-Lehrbuch <strong>der</strong> DDR; seit<br />

1955 Hochschule für Schwermaschinenbau bzw. TH „Otto von<br />

Guericke“ Magdeburg: Übernahme <strong>der</strong> kommissarischen Leitung<br />

des Instituts für Technische Mechanik, seit 1956 mit dem Aufbau<br />

des Instituts für Statik und Stahlbau beauftragt, setzte sich<br />

maßgeblich für die Schaffung des Instituts für Baumaschinen<br />

ein, wodurch er an <strong>der</strong> Hochschule die wiss. Voraussetzungen in<br />

Lehre und Forschung für die Entwicklung <strong>der</strong> Mechanisierung<br />

und Automatisierung <strong>der</strong> Bauindus trie geschaffen hat, seit 1956<br />

550


Fachrichtungsleiter „För<strong>der</strong>technik“, seit 1961 Prof. mit Lehrstuhl,<br />

1958 bis 1960 Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenbau, 1962 Rektor;<br />

Auszeichnungen: 1959 „Verdienter Techniker des Volkes“, 1964<br />

„Vaterländischer Verdienstorden“; Forschungsgebiet: Statik und<br />

Stahlbau in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik; Bücher u. a.: „Stahlbau“ I, II, Leipzig<br />

1958/60 (Fachbuchverlag)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; K 1961;<br />

http://www.uni-magdeburg.de/uniarchiv/chronik/jahre_tu/1961/1961.htm; http://<br />

www.uni-magdeburg.de/uniarchiv/chronik/jahre_tu/1955/1955.htm; http://www.<br />

uni-magdeburg.de/uniarchiv/chronik/jahre_tu/1956/1956.htm; ND vom 16.10.1962:<br />

Ernennung zum Rektor<br />

Küttner, Friedrich (Richard)<br />

*1. Januar 1907 Sehma (Erzgebirge), †16. November 1994 Boltenhagen<br />

(Landkreis Nordwestmecklenburg); Vater: Kaufmann Max<br />

K., Großvater Friedrich K. war <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sehmaer Firma<br />

Friedrich Küttner AG, die auf dem Gebiet <strong>der</strong> Produktion und<br />

Veredlung von Kunstseide eine führende Stellung in Deutschland<br />

einnahm und seit 1908 in Pirna eine neue große Produktionsstätte<br />

hatte, Firma war in den 1930er/40er Jahren im Besitz des Onkels<br />

Hugo K.; 5. März 1927 Abi tur am Staatsrealgymnasium Annaberg;<br />

Studium: TH München (7 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Textilchemiker) 26. Mai 1933; Diss.: „Die röntgenoskopische<br />

Verfolgung <strong>der</strong> Umwandlung von Na tronzellulosen bei<br />

<strong>der</strong> Einwirkung von Schwefelkohlenstoff“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig:<br />

Steinkopff 1935, 36 S.; auch: Kolloid-Beihefte, Bd. 42, H. 10–12);<br />

Ref./Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 17. A pril 1935<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Januar 1936, Dr.-Ing.;<br />

Mai bis Nov. 1935 „Volonteurchemiker“ bei den IG Farben-Werken<br />

in Leverkusen und in den Zellstoffwerken in Tilsit; seit Dez.<br />

1935 Chemiker in den Kunstseidenwerken Küttner AG in Pirna;<br />

Kriegsdienst seit Aug. 1944, schwere Verwundung; nach dem 2.<br />

WK zu den Eltern nach Sehma: kurze Zeit Helfer des Ortsarztes,<br />

im Juni 1946 Eröffnung des eigenen pharmazeutischen und chemisch-technischen<br />

Laboratoriums zur Prüfung von Garnen, zur<br />

Herstellung von Salben und zur chemischen Reinigung von Textilien;<br />

seit Sept. 1947 Chemiker und Abteilungsleiter in <strong>der</strong> Chemi-<br />

551


schen Fa brik F. Winter jr. in Fährbrücke (bei Zwickau), wo <strong>der</strong>zeit<br />

an <strong>der</strong> „Schaffung eines hochkolloidalen Tonerdehydrates ohne<br />

Verwendung von Soda und Schwefelsäure“ und an <strong>der</strong> „Schaffung<br />

eines hochkolloidalen Magnesiumhydrates“ gearbeitet wurde,<br />

von Januar 1953 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1972<br />

Technischer Leiter, nun im VEB Chemische Fa brik Fährbrücke,<br />

<strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> VVB (Z) Kautas Leipzig war (Vereinigung Volkseigener<br />

Betriebe <strong>der</strong> Zentralgeleiteten Indus trie <strong>der</strong> „Kautschuk- und<br />

Asbestindus trie“); 1954 meldete K. seine Erfindung „Füllstoffe für<br />

Kautschuk-Mischungen: Füllstoffqualitäten K 60 und K 68“ zum<br />

Wirtschaftspatent an, weitere Füllstofftypen wurden von ihm verbessert,<br />

K.s Erfindungen führten zu bedeutenden Qualitätsverbesserungen<br />

in <strong>der</strong> gesamten Kautschukindus trie <strong>der</strong> DDR (allgemein<br />

bekannt: Porokreppsohlen, auf <strong>der</strong> Grundlage von K 60); Ehrung:<br />

1954 Verdienter Techniker des Volkes; Hobby in <strong>der</strong> karg bemessenen<br />

Freizeit: lange Spaziergänge mit <strong>der</strong> Familie, am liebsten<br />

im Erzgebirge; verheiratet seit 1936 mit Charlotte Anna Therese<br />

geb. Reyer (†1985), einer Tochter des Sehmaer Postmeisters Max<br />

Richard Reyer, Sohn Klaus K. (1938) und Tochter Elke (1942, Ärztin);<br />

K. wohnte in seinen letzten Jahren bei seiner Tochter<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 318–324<br />

Küttner, (Hans) Heinrich („Heinz“)<br />

*1. August 1905 <strong>Dresden</strong>, †6. Januar 1964 Braunschweig; Vater:<br />

Ministerialrat Robert Ludwig Hans K.; Schulbildung: Volksschule<br />

in <strong>Dresden</strong>, Privatschulen in Klotzsche, König-Georg-Gymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt, hier Abi tur 16. Febr. 1924; März bis Okt.<br />

1924 und in allen späteren Semesterferien praktische Tätigkeit in<br />

<strong>der</strong> Firma Sächs. Maschinenfa brik vormals Richard Hartmann<br />

(Werk <strong>Dresden</strong>): in <strong>der</strong> Schmiede, in <strong>der</strong> Dreherei, im Konstruktionsbüro;<br />

stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1924/25,<br />

unterbrochen vom SS 1925 an <strong>der</strong> TH Graz, Hilfsass. im Maschinenlaboratorium<br />

bei Prof. Richard Mollier, Dipl.-Ing. (Betriebs-<br />

Ingenieur) 20. Febr. 1930; bis Ende 1934 Betriebsingenieur für<br />

Kraft- und Wärmetechnik in verschiedenen Werken <strong>der</strong> Holz, Tex-<br />

552


til- und Gasgeräteindus trie in Radeberg bei <strong>Dresden</strong> und in Fürth<br />

im Breisgau; 1935 bis <strong>1945</strong> TH <strong>Dresden</strong>: Ass. bei Adolph Nägel<br />

im Maschinenlaboratorium, seit 1939 Oberass., seit 1941 Oberingenieur;<br />

Diss.: „Druckschwankungen in den Dampfleitungen<br />

schnellaufen<strong>der</strong> Kolbendampfmaschinen“ (Berlin: VDI-Verlag<br />

1939; auch: Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, Bd.<br />

10, Nr. 3, S. 109–122); Ref./Korref.: Nägel/Hahn; Dr.-Prüfung am<br />

24. Mai 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Juni<br />

1939, Dr.-Ing.; uk-Stellung wegen Mitarbeit an einem Auftrag des<br />

OKH; Dez. 1942 Habil. aufgrund <strong>der</strong> Arbeit „Die Strömungs- und<br />

Pumpverluste bei Fahrzeug-Kolbendampfmaschinen“, Dozent für<br />

Dampfmaschinen; nach dem Ende des 2. WK in Trabelsdorf bei<br />

Bamberg, von <strong>1945</strong> bis 1948 war K. in Bamberg, Fürth und Nürnberg<br />

als Berater für verschiedene nordbayerische Indus triebetriebe<br />

tätig, für die er auch Entwürfe für Kraft- und Wärmetechnik,<br />

Heizung und Lüftung lieferte, zugleich Bevollmächtigter für die<br />

Generator- und Brennholzversorgung <strong>der</strong> Stadt Bamberg und des<br />

Landkreises Bamberg; von Aug. 1948 bis Ende Okt. 1958 bei <strong>der</strong><br />

Firma Henschel & Sohn bzw. Henschel-Werke GmbH in Kassel:<br />

zunächst Leiter <strong>der</strong> Dampfabteilung des Versuchsamtes <strong>der</strong> Firma,<br />

dann Leiter <strong>der</strong> Lokomotiv-Versuchsanstalt, nebenamtlich<br />

seit 1949 Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> TH Braunschweig für Dampfmotoren,<br />

Kraftradmotoren, für Thermodynamik und Dampfkessel,<br />

seit Mai 1953 Titel „Professor“; seit Ende 1958 Dozent und<br />

Abteilungsleiter an <strong>der</strong> Staatl. Ingenieurschule für Maschinenbau<br />

und Elek trotechnik Braunschweig, Baurat, Oberbaurat; seit März<br />

1963 Ordinarius am neugegründeten Lehrstuhl für Heizungs- und<br />

Verbrennungstechnik <strong>der</strong> TH Braunschweig; Publikationen über<br />

Hochdruckdampfmaschinen, Verbrennungsmotoren, über Versuche<br />

mit Wasserstoff in Zün<strong>der</strong>motoren, über die Flüssigkeitsför<strong>der</strong>ung<br />

mit Kreiselpumpen, aber auch über die Anwendung des<br />

neuen Rechenstabes Castell-Novo-Duplex Nr. 2/83 im Dampfkesselbau,<br />

dazu seit 1935 über 30 interne Forschungsberichte; seit<br />

1930 verheiratete mit Herta geb. Jagusch, ein Sohn<br />

Quellen: J 1939; J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 252–256; Nr. 15296, lose Anlagen<br />

553


Ladisch, Rolf (Karl)<br />

*29. Januar 1914 Nie<strong>der</strong>meisa bei Meißen, †22. März 1991; Vater:<br />

Dipl.-Ing. K. Ladisch; Schulbildung in Meißen: Realgymnasium,<br />

ab 1927 Fürsten- und Landesschule St. Afra, hier am 4. März 1933<br />

Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1933, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 1938; 1938 durch Vermittlung des DAAD in Berlin<br />

Stipendium zum Weiterstudium an <strong>der</strong> Johns Hopkins University<br />

Baltimore, USA, hier Titel „Master of Arts“; seit Ende 1939 Ass. in<br />

<strong>der</strong> Chem. Abt. des Charleton College in Northfield, Minn., USA;<br />

einige Monate bis Ende 1940 Chemiker im Hillman Hospital, Birmingham<br />

(Ala., USA); Wie<strong>der</strong>eintritt in die TH <strong>Dresden</strong> zwecks<br />

Promotion; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Kupferchromit-<br />

Katalysators“ (Borna-Leipzig 1941: Noske, 52 S.); Ref./Korref.:<br />

Simon/Menzel; Dr.-Prüfung am 2. Mai 1941 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Juli 1941, Dr.-Ing.; danach an Arbeiten<br />

für die deutsche U-Boot-Flotte beteiligt; Patent: Verfahren zur<br />

Herstellung von Kupferchromit-Katalysatoren (1959, Deutschland)<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

online: Sterbedatum aus USA-Register; online: Universitätsarchiv <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: M. Lienert (in Zusammenarbeit mit Nachkommen von J. M. Cowan):<br />

„Endlich amtlich promoviert“, Februar 2005<br />

Lagally, Paul<br />

*4. August 1911 München, †1. März 1987 (letzter Wohnsitz Annapolis,<br />

Maryland, USA); Vater: Max Lagally, Prof. für Angewandte<br />

Mathematik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 3 Geschwister; 28. Nov. 1930<br />

Abi tur am König-Georg-Gymnasium (Realgymnasium) <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt; Studium: Univ. Würzburg (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Nov. 1936; Diss.: „Zur<br />

Kinetik und Katalyse <strong>der</strong> Sulfitoxydation“ (wurde im Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Firma Kübler & Niethammer in Kriebstein ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Herren Niethammer und an den Dozenten<br />

Dr.-Ing. Kurt Schwabe) (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1938, 42 S.); Ref./<br />

Korref.: Fr. Müller / Schwabe; Dr.-Prüfung am 27. Juni 1938 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Okt. 1938, Dr.-Ing.; tätig bei<br />

<strong>der</strong> Aschaffenburger Zellstoffwerke AG, Patent für diese; später<br />

554


in den USA: am Naval Ship Research and Development Center<br />

Annapolis, dann im Department of the Navy Washington D. C.,<br />

mehrere Patente in den 1960/70er Jahren; Schrift: Glaszustand<br />

und Transformationspunkt, in: Umschau 44 (1940) 7; verheiratet<br />

mit Herta L., Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.findagrave.com<br />

Lämmer, Herbert<br />

*27. Dezember 1898 <strong>Dresden</strong>; 14. März 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule im Norden zu Leipzig; stud. Chemie an <strong>der</strong> Univ.<br />

Leipzig seit SS 1922, hier beide Verbandsprüfungen für Chemiker<br />

und die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen abgelegt, seit<br />

A pril 1927 im höheren Schul- und höheren Handelsschuldienst tätig;<br />

Studienrat; 2 Sem. Gasthörer an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über<br />

die Stärke des sauren Geschmacks von in <strong>der</strong> Süsswarenindus trie<br />

gebräuchlichen organischen Säuren“ (Leipzig 1940: Spamer, 45 S.;<br />

auch (mit Komm): Zeitschrift für Untersuchung <strong>der</strong> Lebensmittel,<br />

Bd. 79); Ref./Korref.: Komm/Hofmann; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 20. Sept. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 23. Febr. 1940, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Lamprecht, (Ferdinand) Friedrich<br />

*18. Juli 1893 Bautzen, †17. September 1941 bei Dnepropetrowsk<br />

(UdSSR); Eltern: Hans Guido L., Studienrat, und Emma Luise geb<br />

Doberenz (†1904); L. war das 4. von 5 Kin<strong>der</strong>n; Abi tur am Humanistischen<br />

Gymnasium Bautzen Ostern 1913; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH München seit SS 1913; im Aug. 1914 als Kriegsfreiwilliger<br />

in das Feldart.-Reg. 28 in Bautzen, als Schneeschuhschütze am<br />

Winterfeldzug in den Karpaten, in Südgalizien und <strong>der</strong> Bukowina<br />

beteiligt, im Sommer 1916 vor Verdun schwer verwundet, ein<br />

halbes Jahr Lazarett, Übertritt zur Maschinengewehrwaffe, im<br />

Dez. 1917 zur Gebirgsmaschinengewehr-Abt. 230 an die griechische<br />

Front, Leutnant <strong>der</strong> Reserve, Ende Nov. 1918 aus dem Heeresdienst<br />

entlassen; stud. seit ZS 1919 in <strong>der</strong> Allg. Abt./Math.-Nat.<br />

555


Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich im August 1920 zur Prüfung<br />

für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche Hausarbeiten<br />

in Chemie und Philosophie an: „Es sollen die Vorgänge bei<br />

den unter Wasserstoffabson<strong>der</strong>ung verlaufenden Einwirkungen<br />

<strong>der</strong> Metalle auf Wasser und wässrige Lösungen zusammenfassend<br />

theoretisch behandelt werden, dabei ist beson<strong>der</strong>s auf die Theorie<br />

<strong>der</strong> Localelemente einzugehen.“ (Foerster – genügend), „Die psychologischen<br />

Grundlagen des Taylor-Systems“ (Bühler – gut), erzielte<br />

im März 1921 nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung das<br />

Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je<br />

1. Stufe für Chemie und Mineralogie mit Geologie und 2. Stufe<br />

für Physik, Kandidat des höheren Schulamts 24. März 1921; im<br />

März 1925 durch Erweiterungsprüfung Lehrbefähigung 1. Stufe<br />

in Geographie (Hassert – sehr gut); Diss.: „Schichtenfolge und<br />

Oberflächenformen im Winterberggebiete des Elbsandsteingebirges“<br />

(Bad Liebenwerda 1928: Helle, 48 S.; auch in: Mitteilungen<br />

des Vereins für Erdkunde zu <strong>Dresden</strong>); Ref./Korref.: Rimann/Hassert;<br />

Dr.-Di plom vom 13. Januar 1928, Dr. rer. techn.; Studienrat<br />

an <strong>der</strong> Dreikönig schule, daneben Forschung über die sächsische<br />

Kreidestratigraphie; Fachreferent für Heimatmuseen im Volksbildungsministerium<br />

und zugleich Sachbearbeiter für Heimatmuseen<br />

im Gauschulungsamt („Museumspfleger des Landes Sachsen“)<br />

mit <strong>der</strong> seit 1935 bestehenden vollen Stelle für Heimatmuseumsarbeit;<br />

Veröffentlichungen: „Die Schichtlagerung des Turons im<br />

sächsisch-böhmischen Elbsandsteingebirge (Leipzig: Hirzel 1934;<br />

Berichte <strong>der</strong> math.-phys. Kl. <strong>der</strong> Sächs. AdW zu Leipzig, Bd. 86,<br />

2d, S. 155–186), „Das Werden und Vergehen des Elbsandsteingebirges“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Der Deutschmeister 1922, 35 S. = Der Bergsteiger,<br />

H. 1); fiel als Hauptmann <strong>der</strong> Reserve<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alfred Seifert: „Stratigraphie und Paläogeographie<br />

des Cenomans und Turons im sächsischen Elbtalgebiet“, Berlin<br />

1955 (Einführung); Studentenakte Nr. 1594; LB 1934; LB 1938; Todesanzeige:<br />

Dresdner Anzeiger, 10.10.1941; Bruno Schelhaus (2009): Neef, Ernst, in: Sächs.<br />

Biografie; Günter Bayerl, Torsten Meyer (Hrg.): Die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kulturlandschaft,<br />

2003, S. 231; online: Markus Walz: Machtvakuum Museumswesen?<br />

556


Landgraf, (Emil) Alfred<br />

*3. November 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Emil L., vereidigter Bücherrevisor<br />

(war von 1914 bis 1918 im Felde), und Martha geb. Kowal;<br />

keine Geschwister; die hochbetagten Großeltern mütterlicherseits<br />

werden von den Eltern unterstützt; von Sept. 1917 bis Jan. 1919 Heeresdienst;<br />

19. Jan. 1918 Not-Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Dipl.-Ing. (Chemiker) 10.<br />

März 1927; seit SS 1927 mit <strong>der</strong> Verwaltung einer Assistentenstelle<br />

im anorganisch-chemischen Laboratorium betraut; Diss.: „Über<br />

die Bindung des Schwefels in <strong>der</strong> Asche bei <strong>der</strong> Verbrennung von<br />

Kohle unter dem Einfluß saurer und basischer Aschebestandteile“<br />

(wurde von Sept. 1927 bis Okt. 1931 im Anorganisch-Chemischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Fritz Foerster und Menzel) (Leipzig: Barth 1932, 50 S.;<br />

auch: Journal für praktische Chemie, 134); Ref./Korref.: Menzel /<br />

E. Müller; Dr.-Prüfung am 29. Febr. 1932 mit „Sehr Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. März 1932, Dr.-Ing.; arbeitete bei <strong>der</strong><br />

Ruhrchemie AG; war hier einer <strong>der</strong> Mitarbeiter von Otto Roelen<br />

beim Entdeckungsprozess <strong>der</strong> „Oxo-Synthese“ zur Herstellung<br />

von Aldehyden aus Olefinen, Kohlenmonoxid und Wasserstoff,<br />

die noch heute zu den bedeutendsten indus triellen homogenen<br />

Katalysen mit metallorganischen Katalysatoren zählt; am 30. Dez.<br />

1940 Gründung <strong>der</strong> „Oxo-Gesellschaft mbH“ zum Bau einer Oxo-<br />

Anlage in Holten durch die IG Farbenindus trie AG, Henkel & Cie.<br />

GmbH und Ruhrchemie AG zu gleichen Teilen, L. war <strong>der</strong> erste<br />

Geschäftsführer; nach dem 2. WK: von den Alliierten als Treuhän<strong>der</strong><br />

für die (fast unzerstörte) Holtener Anlage eingesetzt, die<br />

zu <strong>der</strong> Zeit die Produktion noch nicht aufgenommen hatte; Patente<br />

(mit Otto Roelen): „Verfahren zur Gewinnung reiner sauerstoffhaltiger<br />

Derivate aliphatischer Kohlenwasserstoffe, vornehmlich<br />

Aldehyde und Ketone (1953), „Process fort he preparation of pure<br />

oxygen containing <strong>der</strong>ivatives of aliphatic hydrocarbons“ (1947)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 6513; online: Landesarchiv NRW Abt. Rheinland, Oxo-GmbH, Nr. 368<br />

(1946–1951); online: Patent; Wikipedia: Oxea; online: GDCh: Historische Stätten<br />

<strong>der</strong> Chemie – Otto Roelen (Oberhausen, 24. Sept. 2013)<br />

557


Landolt, Paul<br />

*16. Oktober <strong>1900</strong> Zürich, †1980 („im 80. Lebensjahr“); Vater:<br />

Emil L., Kaufmann; Reifezeugnis des Gymnasiums Zürich; Bru<strong>der</strong><br />

Emil L., später Züricher Stadtpräsident; stud. Chemie in Zürich<br />

von Okt. 1919 bis März 1924 mit Ausnahme des SS 1922, und<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS 1925 und WS 1925/26; Diss.: „Über die<br />

Darstellung von Chloraten an Graphitanoden“ (240 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. A pril 1926; Eintritt in die Firma „Gesellschaft<br />

elektrochemische Indus trie Zurgi“ in Unter siggenthal;<br />

nach dem Tod des Onkels Dr. Hans L. 1951 übernimmt L. die Geschäftsleitung;<br />

verheiratet mit Gertrud geb. Pfleghardt (*1904, †<br />

nicht vor 2004), Tochter eines bekannten Züricher Architekten; 2<br />

Töchter, 2 Söhne; 1968 Eintritt in den Ruhestand und Umzug nach<br />

Baden (Schweiz) in das eigene Haus; lokalpolitisch engagiert, so<br />

war er „Präsident des Aktionskomitees für eine Kantonschule Baden“<br />

bis zur Gründung dieser Schule<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 6517; http://www.vamus.ch/indus triekultur/<br />

(Firma: Gesellschaft elektrochemischer Indus trie); „Zeitspiegel“, Hauszeitung<br />

Regionales Pflegezentrum Baden, Nr. 2/ 2004, S. 15<br />

Landsberg, Rudolf<br />

*31. Oktober <strong>1900</strong> Breslau; Eltern: Heinrich L. (†1907), Kaufmann,<br />

und Martha L.; 22. Nov. 1917 Reifezeugnis des Realgymnasiums<br />

am Zwinger zu Breslau; danach als Hilfsdienstpflichtiger Arbeit<br />

in einer Spinnerei in Breslau; seit SS 1918 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

zunächst in <strong>der</strong> Chem. Abt., dann in <strong>der</strong> Mech. Abt., Vorprüfung<br />

im Juli 1920 gut, Hauptprüfung im Febr. 1922 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Mollier: Wärmewirtschaftlicher Entwurf – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) Febr. 1922; Volontär-Ass. an <strong>der</strong><br />

TH Breslau; Diss.:„Über die thermischen Eigenschaften von Ammoniak<br />

und Wasserdampf“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Mollier) (38<br />

S.); Ref./Korref.: Mollier/Pauer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

18. März 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6518<br />

558


Lang, Arpad<br />

*9. A pril 1898 Wien, †18. Okt. 1941; Vater: Sigmund L., Chemieingenieur;<br />

stud. Chemie an den THs Darmstadt (hier Vorprüfung<br />

abgelegt) und <strong>Dresden</strong> (seit WS 1920/21), hier Vorprüfung im Mai<br />

1922 gut bestanden nach einer Ergänzungsprüfung in den Fächern,<br />

die in Darmstadt nicht gefor<strong>der</strong>t waren: Grundzüge <strong>der</strong> organischen<br />

Chemie, Allgemeine Maschinenlehre, Mineralogie, Hauptprüfung<br />

im Juli 1922 gut bestanden (Di plomarbeit bei Müller: 3a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1922; Diss.: „Über die Herstellung von<br />

Ferro-Zirconium im elektrischen Ofen“ (wurde im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (67 S.); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1923, Dr.-Ing.; lebte<br />

und arbeitete in Wien; Mitglied im „Verein <strong>der</strong> Freunde asiatischer<br />

Kunst und Kultur in Wien“; Opfer des Nationalsozialismus<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6520; https://<br />

de.nationalfonds.org (Nationalfond <strong>der</strong> Republik Österreich für Opfer des<br />

Nationalsozialismus, Auflistung); www.fold3.com/document/30655464; online:<br />

„Pratercollage“: Verein <strong>der</strong> Freunde asiatischer Kunst und Kultur in Wien, Mitglie<strong>der</strong>liste<br />

1931<br />

Lang, Werner (Martin)<br />

*27. Januar 1904 <strong>Dresden</strong>, †1983; Vater: Rudolf L., Kaufmann; Reifezeugnis<br />

des König-Georg-Gymnasiums von Ostern 1923; stud.<br />

Volkswirtschaft in <strong>der</strong> Allg. Abt./Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1923, daneben zunächst kaufmännische Tätigkeiten im Geschäft<br />

des Vaters, während <strong>der</strong> Sommerferien 1923 Werkstudent<br />

an <strong>der</strong> Landesgewerbebank Sachsen, Vorprüfung im Mai 1925,<br />

Hauptprüfung im Juli 1926 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

auf dem Gebiet Sozialpolitik bei Gehrig – 2a), Di plom-Volkswirt<br />

Juli 1926; Diss.: „Oekonomische Wirkungen <strong>der</strong> deutschen Wohnungspolitik<br />

<strong>der</strong> Nachkriegszeit auf die Bauwirtschaft, insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf die Baukapitalbildung“ (<strong>Dresden</strong>: R. E. Schmidt 1929,<br />

77 S.); Dr.-Di plom vom 5. A pril 1929; Dr. rer. oec.; 1941 bis <strong>1945</strong><br />

Zwangsarbeit in Dresdner Betrieben; Mai bis Sept. <strong>1945</strong> Präsident<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskammer <strong>Dresden</strong> und Son<strong>der</strong>beauftragter für den<br />

Aufbau <strong>der</strong> Wirtschaft; Sept. <strong>1945</strong> bis Mai 1946 Landesverwal-<br />

559


tung Sachsen, Ressort Wirtschaft und Arbeit; Jan. bis Dez. 1946<br />

Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> IHK Sachsen; 1947/48 Direktor <strong>der</strong><br />

Indus trieverwaltung Maschinenbau in <strong>Dresden</strong>; seit Juni 1948 Direktor<br />

<strong>der</strong> VVB des Maschinenbaus für Nahrungs- und Genussmittel,<br />

Kälte- und chem. Indus trie in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 6526; Andreas Thüsing (Hrg.): Das Präsidium<br />

<strong>der</strong> Landesverwaltung Sachsen: die Protokolle <strong>der</strong> Sitzungen vom 9. Juni<br />

<strong>1945</strong> bis 10. Dez. 1946, Göttingen 2010, S. 526<br />

Langbein, (Friedrich) Gerhard<br />

*24. Juli 1902 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Landgerichtsrat Oberjustizrat Leonhard<br />

L. († vor 1922), und Rosalie geb. Knaur; 4 ältere Geschwister:<br />

2 Brü<strong>der</strong> (Werner, Dr. phil., Farbwerke Hoechst, und Gottfried, Dr.<br />

med., Schiffsarzt beim Norddeutschen Lloyd), 2 Schwestern (Gerda<br />

Hauptmann geb. L., Künstlersgattin, Hilde L., Volksschullehrerin<br />

in Wurzen); Ostern 1922 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im<br />

Mai 1924 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1926 bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Scholl – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1926; Diss.:<br />

„Über optisch-aktive Polymethin-Farbstoffe“ (wurde von Januar<br />

1926 bis Juli 1927 im Laboratorium für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (107<br />

S.); Ref./Korref.: König/Scholl, Dr.-Prüfung am 17. Nov. 1927, Dr.-<br />

Di plom vom 30. Nov. 1927, Dr.-Ing.; tätig bei IG Farbenindus trie<br />

AG; Patent (mit an<strong>der</strong>en) für diese IG: „Verfahren zur Herstellung<br />

von Küpenfarbstoffen“ (1934); Schrift (mit an<strong>der</strong>en): Neue Synthesen<br />

„Chlormadinon“ über 3,5,6,7-tetrasubstituierte Zwischenprodukte,<br />

in: Journal für praktische Chemie 315 (1973) 1, S. 8–22<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 6528;<br />

online: Patent<br />

Langbein, Rudolf<br />

geboren in Zittau; zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Dissertation in Berlin; stud.<br />

ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1932/33 bis WS 1936/37; Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Über die Beeinflussung <strong>der</strong> Anzeigegenauigkeit elektrischer<br />

Messgeräte durch Reibung, Fe<strong>der</strong>fehler und Fehler durch<br />

560


ferromagnetische Verunreinigungen“; Ref./Korref.: Güntherschulze/Sewig;<br />

Dr.-Di plom von 1942; Veröffentlichung: (mit Gottfried<br />

Werkmeister) „Elektrische Messgeräte“, Leipzig 1943 und Ann<br />

Arbor (Michigan, USA) 1946 (2. Aufl. 1951, Geest & Portig, 251<br />

S. = Technisch-physikalische Monographien, hergg. von Rudolf<br />

Sewig, Bd. 2)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Lange, Bruno (Artur Erich)<br />

*22. Dezember 1893 Wiesau (Kreis Sagan in Schlesien, Preußen);<br />

Eltern: Bruno L., Glasfa brikdirektor, und Adele geb. Meusel;<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie nach Pirna; Schulbildung: Bürgerschule und<br />

Realgymnasium Pirna, Abi tur Ostern 1913; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913; Kriegsdienst seit August 1914, seit Jan.<br />

1915 im Feld (Nordfrankreich, Polen, Verdun-Offensive, Rumänien),<br />

im Sept 1917 zum Offizier beför<strong>der</strong>t, Frühjahr 1918 Adjutant<br />

bei einer Armee-Fernsprecher-Abteilung, mehrere Auszeichnungen;<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums im ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Okt. 1919, Hauptprüfung im Juni 1921 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Erich Müller: Über die elektrolytische Bestimmung<br />

des Quecksilbers neben Zink – 3a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Juni 1921; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Leclanché-Elementes,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Taschenlampen-Batterie“ (wurde im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller); Dr.-Ing. 1922<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6535; online: Deutschlands<br />

Glasindus trie: Adressbuch sämtlicher deutschen Glashütten (um 1907)<br />

Lange, (Waldemar) Erich<br />

*26. November 1896 Hartha (bei Rochlitz); Vater: Bruno L., Postsekretär,<br />

Mittweida; eine jüngere Schwester; Reifezeugnis <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Chemnitz vom 16. August 1915; Kriegsteilnahme<br />

1915 bis 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919,<br />

Vorprüfung im Nov. 1920, Hauptprüfung im Mai 1922 jeweils mit<br />

Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller: 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) Mai 1922; Diss.: „Bestimmung <strong>der</strong> Lösungs- und<br />

561


Verdünnungswärmen von 6 Alkalihalogeniden von unendlicher<br />

Verdünnung bis zur Sättigung“ (107 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Foerster; Dr.-Prüfung am 8. Juli 1924, Dr.-Di plom vom 26. Juli<br />

1924, Dr.-Ing.; 1928 PD an <strong>der</strong> Univ. München; 1932 plm. ao. Prof.<br />

und Vorstand des Physik-Chemie-Laboratoriums an <strong>der</strong> Univ.<br />

Erlangen; 1958 ord. Prof. Univ. Erlangen; 1955 bis 1957 Vicepräsident<br />

Com. Intern. de thermodynam. et cinet. Elek trochim.;<br />

gründete als Emeritus mit Gleichgesinnten den „Freundeskreis für<br />

zeitgemäße studentische Lebensformen“, <strong>der</strong> sich unter an<strong>der</strong>em<br />

gegen das Mensurschlagen wandte<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6536; P 1938; K 1950;<br />

K 1961; Spiegelonline 8/1965, S. 74<br />

Lange, Erich (Emil)<br />

*7. November 1908 Freital-Döhlen; Vater: Emil L., Justizamtmann,<br />

und Margarete L.; ein älterer Bru<strong>der</strong> (Korepetitor bei <strong>der</strong><br />

Sächs. Staatsoper); 27. Febr. 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; seit SS 1928 Studium in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Abschluss als Volksschullehrer 26. Nov. 1931; Diss.:<br />

„Das Problem <strong>der</strong> evangelischen Erziehung im Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> theologischen und pädagogischen Problemlage <strong>der</strong> Gegenwart“<br />

(Berlin: Junker und Dünnhaupt 1936, 98 S.; im Buchhandel als:<br />

Neue Deutsche Forschungen, Abteilung Religions- und Kirchengeschichte,<br />

Bd. 2); Ref./Korref.: Delekat/Luchtenberg; Dr.-Prüfung<br />

am 25. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6.<br />

Febr. 1936, Dr. rer. cult.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 627<br />

Lange, (Ernst Hugo) Herbert<br />

*27. März <strong>1900</strong> Plauen bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Dr. med. Ernst L.,<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Vitzthumsches<br />

Gymnasium, Not-Abi tur Juni 1918; von Juni bis Dez. 1918 Einjährig-Freiwilliger<br />

im 1. Kgl. Sächs. Feldartilleriereg. Nr. 12; stud.<br />

Mathematik und Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von ZS 1919 bis SS<br />

1920 und an <strong>der</strong> Univ. Leipzig von WS 1920/21 bis WS 1921/22,<br />

mit Beurlaubung im SS 1921 als Freiwilliger beim Selbstschutz<br />

562


Oberschlesien; Arbeit als Telegrafenmechaniker beim Städt. Betriebsamt<br />

<strong>Dresden</strong>; seit WS 1922/23 Studium <strong>der</strong> Technischen<br />

Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im März 1924 gut, Hauptprüfung<br />

im Juni 1925 sehr gut bestanden (nach Absprache mit<br />

Dember und Barkhausen durfte er die Di plomarbeit am Institut für<br />

Schwachstromtechnik anfertigen: Über die Sekundärstrahlung in<br />

Elek tronenröhren, Barkhausen – 1a), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

Juni 1925; Diss.: „Die Stromverteilung in Dreielektrodenröhren<br />

und ihre Bedeutung für die Messung <strong>der</strong> Voltaspannungen“<br />

(Berlin: Krayn 1928, 18 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Dember;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 15. Juni 1927, Dr.-Ing.; Patent<br />

(mit Herbert Muth) für Telefunken GmbH (1957): „Schalteinrichtung<br />

für tragbare Geräte“<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Nr. 6544<br />

Lange, Herbert (Bernhard)<br />

*21. Oktober 1907 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1927 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem., davon 3<br />

Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 14. Febr. 1935;<br />

Diss.: „Über die Fluoreszenz und Absorption des Pr + + + und des<br />

Eu + + + “ (Leipzig: J. A. Barth 1938; Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 31,<br />

H. 7 u. Bd. 32, H. 4, S. 609–618, S. 361–377); Ref./Korref.: Tomaschek/Falkenhagen;<br />

Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1937 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. August 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lange, Horst (Friedrich)<br />

*19. Juni 1906 Plauen (Vogtland); 7. März 1925 Abi tur am Realgymnasium<br />

Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 23. Dez. 1931; Diss.: „Methodische<br />

Untersuchung des Schlagens mit dem Hammer“ (<strong>Dresden</strong>: Bungartz<br />

1935, 27 S.; auch: Psychotechnische Zeitschrift, 1934); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Weber; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1934 mit<br />

Gut bestanden, Dr.-Di plom vom 02. Nov. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

563


Lange, (David Johannes) Werner<br />

*2. Oktober 1893 <strong>Dresden</strong>, †2. Juni 1969; Eltern: Kgl. Kammervirtuose<br />

Hermann L. und Margarete geb. Galle; ein älterer Bru<strong>der</strong>,<br />

Absolvent <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im 1. WK gefallen; Ostern 1913 Abi tur<br />

am Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />

und Physik: Univ. Tübingen (SS 1913), TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1913/14; von Sept. 1914 bis Dez. 1918 Heeresdienst, seit März 1915<br />

ununterbrochen im Felde, Mai 1916 Leutnant <strong>der</strong> Reserve, mehrere<br />

Auszeichnungen; Fortsetzung des Studiums im ZS 1919; L.<br />

meldete sich im Mai 1921 zur Prüfung für das höhere Schulamt,<br />

fertigte schriftliche Arbeiten in Angewandter Mathematik, Physik<br />

und Philosophie an: „Ausartungsstellen einer ebenen Berührungstransformation,<br />

an denen ein Linienelement einfach unendlich<br />

vielen Linienelementen entspricht, sind an geeignet gewählten<br />

Beispielen festzustellen und zu untersuchen“ (Ludwig – sehr gut),<br />

„Bei <strong>der</strong> bekannten Schlierenmethode seien die üblichen Blenden<br />

(halbes Gesichtsfeld abgeblendet) durch zwei Gitter ersetzt. Es ist<br />

<strong>der</strong> Einfluss auf die Sichtbarkeit <strong>der</strong> Schlieren zu untersuchen“ (M.<br />

Toepler – gut), „Die Anfänge <strong>der</strong> Musik“ (Bühler – ausgezeichnet),<br />

legte im Mai/Juni 1921 Lehrprobe und mündliche Prüfung<br />

ab und erzielte das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung bestanden“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik, Kandidat des<br />

höheren Schulamts Juni 1921; Hilfsass. bei W. Ludwig am Lehrstuhl<br />

für Darstellende Geometrie 1921/22; Diss.: „Beitrag zur Theorie<br />

singulärer Stellen <strong>der</strong> Berührungs-Transformationen“ (32 S.);<br />

Ref./Korref.: Ludwig/Kowalewski; Dr.-Di plom vom 19. Mai 1923,<br />

Dr. rer. techn.; Studienrat am Wettiner Gymnasium, das reformpädagogisch<br />

ausgerichtet war und im Erzgebirge eines <strong>der</strong> ersten<br />

Schullandheime betrieb, 1939 an die Städt. Oberschule für Mädchen<br />

versetzt; Kriegsdienst und zweijährige Gefangenschaft; seit<br />

A pril 1949 an <strong>der</strong> Schloss-Schule Kirchberg, Direktor von 1949<br />

bis 1962 und zugleich Leiter des <strong>der</strong> Schule angeglie<strong>der</strong>ten Internats,<br />

L. erreichte 1954 die staatliche Anerkennung <strong>der</strong> Schule als<br />

Progymnasium; L. unterrichtete bis kurz vor seinem Tod, er war<br />

bekannt für „seinen experimentierfreudigen Physik- und anschau-<br />

564


lichen Mathematikunterricht“, viele physikalische Geräte stellte er<br />

selbst her, dem Aspekt <strong>der</strong> Schülermitverwaltung wandte er beson<strong>der</strong>e<br />

Aufmerksamkeit zu; L. war ein ausgezeichneter Klavierspieler<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1596; Nr. 15719, Bl. 74,<br />

81; LB 1938; Tobies 2006; Dr. Michael Knoll: Schloß-Schule Kirchberg 2007, S.<br />

87–122 („Vom Schloss auf die Windshöhe <strong>1945</strong> – 1964“)<br />

Langen, Ernst (Theodor)<br />

*2. Juni 1898 Köln-Mülheim; Eltern: Peter L., Fa brikdirektor<br />

in Köln-Mülheim (1858–1930), und Johanna geb. Rittershaus<br />

(1860–1923); 10 Geschwister, 2 Schwestern, 8 Brü<strong>der</strong> (darunter<br />

Gustav L. und Kurt L., siehe unten); Not-Abi tur am Gymnasium<br />

Köln-Mülheim Anfang Juli 1916; Kriegseinsatz von Juli 1916 bis<br />

Januar 1919: Baueleve bei <strong>der</strong> Marine, 2. Seefliegerabteilung in<br />

Wilhelmshaven, Beoachter auf <strong>der</strong> Seeflugstation Nor<strong>der</strong>ney, hier<br />

Sept. 1918 Beför<strong>der</strong>ung zum Offizier; Maschinenbauvolontär<br />

in <strong>der</strong> Gasmotorenfa brik Deutz; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung im Mai 1922 gut, Hauptprüfung<br />

im Okt. 1923 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Pauer:<br />

Kondensation bei Dampflokomotiven – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

2. Okt. 1923; Diss.: „Der Einfluß des Luftgehaltes<br />

kondensierenden Wasserdampfes auf den Wärmeübergang“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1931, 11 S.; Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens,<br />

Bd. 2); Ref./Korref.: Pauer/Mollier; Dr.-Di plom vom<br />

13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

6561; http://gw.geneanet.org/pmlhennings (Ernst Theodor Langen)<br />

Langen, Gustav<br />

*29. Februar 1888 Köln; Eltern: Peter L., Fa brikdirektor in Köln-<br />

Mülheim (1858–1930), und Johanna geb. Rittershaus (1860–1923);<br />

10 Geschwister, 2 Schwestern, 8 Brü<strong>der</strong> (darunter Ernst Theodor L.<br />

und Kurt L., in diesem <strong>Lexikon</strong>); Regierungsbaumeister a. D.; benutzte<br />

1925 erstmals den Begriff „Raumordnung“ im Sinne einer<br />

angestrebten neuen, besseren Raumstruktur für einen Landkreis<br />

565


(hier: Waldenburg, Schlesien); Diss.: „Das Umsiedlungsproblem<br />

und <strong>der</strong> neuzeitliche Ausbau von Kleinstädten. Ein Beitrag zur<br />

wirtschaftlichen und volksmäßigen Gestaltung von Siedlungen“<br />

(Berlin-Charlottenburg: Die Grundstücks-Warte 1934, 120 S.; im<br />

Buchhandel als: Langen: Probleme des Siedlungswesens); Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 24. A pril 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; http://www.uni-due.de/geographie: Vorlesung Blotevogel über<br />

„Raumordnung und Regionalpolitik“, SS 2003 (Kap. 2: Geschichte)<br />

Langen, Kurt<br />

*5. Juli 1890 Mülheim/Rhein; Eltern: Peter L., Fa brikdirektor in<br />

Köln-Mülheim (1858–1930), und Johanna geb. Rittershaus (1860–<br />

1923); 10 Geschwister, 2 Schwestern, 8 Brü<strong>der</strong> (darunter Ernst<br />

Theodor L. und Gustav L., in diesem <strong>Lexikon</strong>); Schulbildung: Privatunterricht,<br />

Gymnasium Mülheim, hier Abi tur; eineinhalb Jahre<br />

Volontär bei <strong>der</strong> Gasmotorenfa brik Deutz, dazu später in den<br />

Semesterferien insgesamt noch einmal ein halbes Jahr; stud. Maschinenbau<br />

an den THs München, hier nach 4. Sem. Vorprüfung,<br />

und <strong>Dresden</strong> (seit WS 1912/13), hier Vorprüfung im Febr. 1914 gut<br />

bestanden nach einer Ergänzungsprüfung in den in München nicht<br />

geprüften Fächern Metallurgie, Allgemeine mechanische Technologie,<br />

Allgemeine ET; Kriegseinsatz; Not-Hauptprüfung im Febr.<br />

1919 gut bestanden (Klausur anstelle <strong>der</strong> Di plomarbeit: Elektrischer<br />

Spill-Antrieb, Buhle – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Febr. 1919; Diss.: „Das J-S-Diagramm für Kohlensäure auf Grund<br />

<strong>der</strong> Zustandsgleichung von Kamerlingh Onnes neu bearbeitet und<br />

erweitert“ (Auszug. München: Oldenbourg 1921; Zeitschrift für<br />

die gesamte Kälte-Indus trie, 28); Ref./Korref.: Mollier/Neumann;<br />

Dr.-Di plom vom 27. Juli 1920, Dr.-Ing.; späte Schriften: Lebenserfahrungen.<br />

Drei Vorträge, 1954; Die Gefahren <strong>der</strong> Erdstrahlen und<br />

die Wünschelrute, München 1955<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6563; www.langenscherfamilienverband.de<br />

Langenegger, Felix (Leopold)<br />

*3. Mai 1876 Leipzig, †1947; Eltern: Ernst L., Oberpostsekretär,<br />

566


später <strong>Dresden</strong>, und Julie Frie<strong>der</strong>ike Auguste geb. Leutemann;<br />

14. Okt. 1896 Abi tur am Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium<br />

des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), 19. Juni 1901<br />

Regierungsbauführer am Landbauamt II, 2. Hauptprüfung für<br />

den sächs. Staatsdienst im Hochbaufach am 26. Febr. 1907; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Baukunst des Irak (heutiges Babylonien)“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1911: Kühtmann); Ref./Korref.: Hartung/Gurlitt;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 3. Dez. 1908, Dr.-Ing.; von Max von Oppenheim<br />

(1860–1946) zu den von diesem finanzierten Ausgrabungen von<br />

Tell Halaf (nördliches Syrien) als Erster Architekt herangezogen<br />

(1911 bis 1913, 1929); Bücher: Verlorne Lande. Von Bagdad nach<br />

Damaskus. Schil<strong>der</strong>ungen einer Heimreise (mit Fotografien und<br />

Handzeichnungen des Verfassers), 1911; (mit Max von Oppenheim,<br />

Karl Müller, bearbeitet und ergänzt von Rudolf Naumann): Tell<br />

Halaf, Bd. 2: Die Bauwerke, Berlin 1950<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6557; http://www.tell-halaf-projekt.de<br />

Langenscheidt, Franz<br />

aus Soest in Westfalen; Dipl.-Ing.; Diss.: „Das Gefrieren in <strong>der</strong><br />

Kolloidchemie. Ueber die physikalischen und chemischen Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die <strong>der</strong> Gefrierprozeß auf die Oxydgele und Oxydsole<br />

ausübt“ (wurde von Juli 1929 bis Nov. 1930 im Institut für Kolloidchemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Lottermoser) (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1932; auch:<br />

Kolloid-Zeitschrift, 58); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Dezember 1930, Dr.-Diplom<br />

vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.; Schrift (mit A. Lottermoser):<br />

Untersuchungen über das Ausfrieren von Oxydgelen und Oxydsolen,<br />

in: Kolloidzeitschrift 58 (1932) 3, S. 336f; Patent: Verfahren<br />

zur Cyanidierung goldhaltiger Erze (1937)<br />

Quellen: J 1932; Bemerkung: Ein Franz Langenscheidt (MTR.) (29. Okt. 1904 –<br />

20. Sept. 1944) ist auf dem Soldatenfriedhof Ysselsteyn (Nie<strong>der</strong>lande) beigesetzt<br />

– www.findagrave.de); online: Patent<br />

567


Langner, Wolfgang<br />

*26. Sept. 1906 Chemnitz, †30. A pril 2005; 1926 Abi tur am Hum.<br />

Gymnasium Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Forstwissenschaften in Freiburg,<br />

München und Tharandt, hier 1930 Di plom-Forstingenieur;<br />

Diss.: „Die Wasserverteilung im Stammholz <strong>der</strong> Fichte und ihre<br />

Verän<strong>der</strong>ungen. Ein Beitrag zur Kenntnis des Wasserhaushaltes<br />

des Baumes“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1932, 80<br />

S.; auch: Botanisches Archiv, 34); Ref.: Münch; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 6. August 1931; Vorbereitungszeit in verschiedenen<br />

Forstämtern; 1935/36 Ass. an <strong>der</strong> Abt. für Forstpflanzenzüchtung<br />

des KWI für Züchtungsforschung in Müncheberg; 1936 bis<br />

<strong>1945</strong> Sachbearbeiter beim Referat für Forstl. Saat- und Pflanzgut<br />

im Reichsforstamt Berlin; nach dem 2. WK für die Besatzungsmacht<br />

Sachverständiger für Forstsaatgutfragen und zur Vorbereitung<br />

geplanter Forschungsstellen für Forstpflanzenzüchtung<br />

(Tharandt und Eberswalde, Forstamt Spechthausen bei Tharandt);<br />

seit 1948 Leiter <strong>der</strong> Abt. für Forstpflanzenzüchtung am Zentralinstitut<br />

für Forst- und Holzwirtschaft in Reinbek (Direktor Franz<br />

Heske, vorher Tharandt), bzw. 1954 des Instituts für Forstgenetik<br />

und Forstpflanzenzüchtung <strong>der</strong> Bundesforschungsanstalt für Forstund<br />

Holzwirtschaft; Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> internationalen Fachzeitschrift<br />

„Silvae genetica“<br />

Quellen: J 1935; Alumnidatei; http://www.bfafh.de: Wolfgang Langner<br />

Lantzsch, Alfred (Hermann)<br />

*6. Juni 1904 Kleinvoigtsberg (Sachsen); 16. A pril 1926 Abi tur am<br />

Staatsgymnasium in Schneeberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11<br />

Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 19. Nov. 1934; Ass. am<br />

Physikalischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die scheinbare<br />

molare Kompressibilität konzentrierterer Elek trolyte“ (Freiberg<br />

i. Sa. 1939: Lange, 28 S.); Ref./Korref.: Falkenhagen/Teichmann;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Okt. 1939 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Dez. 1939, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

568


Larssen, Per<br />

*11. Juni 1881 Ankenes (in Nordland, Norwegen), †21. Okt. 1947;<br />

Vater: Lorenz L., Narvik; Vorbildung: in Drontheim 1898 Examen<br />

einer Handelsschule, 1899 Abi tur am Gymnasium Drontheim;<br />

stud. in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> technischen Lehranstalt in<br />

Drontheim von 1899 bis 1903, Examen 1903; 1903 bis 1905 angestellt<br />

am Stadtbauamt Narvik (Hafenbau, Straßenbau u. a.), 1905<br />

bis 1910 Stadtingenieur in Vardö (Straßenbau, Anlage neuer Wasserwerke,<br />

Kanalisation, Hafenbau), seit März 1910 Stadt ingenieur<br />

in Hamar und seit 1914 in Arendal; stud. Bauingenieurwesen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1908/09 bis WS 1909/10 und von SS 1911<br />

bis WS 1911/12, stets unter Beurlaubung von seinem Amt als Stadtingenieur,<br />

Vorprüfung im Dez. 1911, Hauptprüfung im A pril 1912<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Max Foerster auf dem<br />

Gebiet des Eisenbahnbetonbaus – 1a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

A pril 1912; Diss.: „Die norwegischen Hafenanlagen im Dienste <strong>der</strong><br />

Seefischereien vom geschichtlichen und technischen Standpunkte<br />

gesehen. I. Text., II. Zeichnungen“ (214 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 15. Januar 1925 (L. hatte die Diss. bereits 1912 voran<br />

getrieben, Verzögerung durch den I. WK); seit 1918 in verschiedenen<br />

staatl. Funktionen, so 1931/32 Handelsminister und von 1937<br />

bis zu seinem Tode Hafendirektor<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6597; Wikipedia<br />

Laube, Horst<br />

*3. Juli 1912 <strong>Dresden</strong>; 1933 Abi tur; seit 1934 Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> für das Lehramt an Berufsschulen, Examenszeugnis vom<br />

15. Juni 1938; Promotion an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. Nov. 1939, Dr.<br />

phil.; Juli bis Sept. 1938 Lehrer an <strong>der</strong> Gewerbeschule Seestadt<br />

(Rostock), Okt. 1938 bis März 1939 Lehrer an <strong>der</strong> Kreisberufsschule<br />

des Mansfel<strong>der</strong> Gebirgskreises in Mansfeld; A pril 1939 bis<br />

Juni 1941 Hilfsass. am Institut für Psychologie und Philosophie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, ab Juli 1941 planmäßiger Ass., im Sept. 1941 Einberufung<br />

zur Wehrmacht, Kriegseinsatz<br />

Quellen: Nr. 15677, Anlage; Alumnidatei<br />

569


Laudeley, (Johann) Georg<br />

*24. März 1901 Treuen (Vogtland), †1978; Eltern: Hermann L., Eisenbahn-Oberingenieur;<br />

ein jüngerer Bru<strong>der</strong>; mehrfacher Umzug,<br />

bedingt durch den Beruf des Vaters; Vorbildung: Bürgerschule in<br />

Treuen und Zwickau, Realgymnasium mit Realschule in Zwickau,<br />

hier Ostern 1918 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Maurerlehrling<br />

bei <strong>der</strong> Firma „Th. Keller und Nachfahre“ in Zwickau, seit WS<br />

1918/19 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. Hochbau, unterbrochen<br />

durch praktische Tätigkeit, im Sommer 1921 Gesellenprüfung<br />

als Maurer, Juli 1922 Reifezeugnis; seit WS 1922/23 Studium<br />

des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Hauptprüfung im März 1926<br />

sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Schneegans: Gemeindedoppelschule<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 15. März 1926; Diss.:<br />

„Die Marktkirche St. Jacobi in Chemnitz“ (Chemnitz: Verein für<br />

Chemnitzer Geschichte 1934, 198 S.); Ref./Korref.: Reuther/Muesmann;<br />

Dr.-Prüfung am 29. Mai 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1934, Dr.-Ing.; Baurat; nach dem 2. WK<br />

wesentlich am Wie<strong>der</strong>aufbau von historischen Bauten in und um<br />

Chemnitz beteiligt (u. a. Roter Turm, Schlosskirchturm, die Kirchen<br />

St. Jodokos in Glösa, die Jakobikirche in Einsiedel, die Kirche<br />

in Pockau, Schloss Wildeck); Schrift: „Alte Chemnitzer Stadtpläne“,<br />

1938 (Mitteilungen des Vereins für Chemnitzer Geschichte)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

6613; Professorenkatalog <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Chemnitz; http://www.stadtstreicher.de: Streicheronline,<br />

A pril 2009: Addi Jacobi: „Baurat Dr.-Ing. Georg Laudeley (1901<br />

– 1978)“ (Bemerkung: Hierin von obigen abweichende Angaben zu den Eltern)<br />

Lauke, Herbert (Lothar Friedrich Oscar)<br />

*17. Januar 1901 Leipzig-Gohlis; Eltern: Oskar L., privater Chemiker<br />

in Leipzig-Gohlis, und Adele geb. Gohse; eine ältere Schwester;<br />

Abi tur am Realgymnasium Leipzig; stud. Maschineningenieurwesen<br />

an den THs Breslau, Stuttgart (hier Vorprüfung) und<br />

<strong>Dresden</strong> (seit WS 1923/24), hier Hauptprüfung im März 1925 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Sachsenberg: Die Lohnkalkulation<br />

einer Hylolithplattenfa brik – 2a, Kolloquium dazu 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Betriebs-Ingenieur) März 1925; Diss.: „Die Leistungsabstim-<br />

570


mung als wichtigste Aufgabe bei <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Fließarbeit“<br />

(München 1928: Oldenbourg, 124 S.); Dr.-Di plom vom 23. A pril<br />

1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 6622<br />

Laur, Ants („Hans“)<br />

*27. Juni 1899 Saksi (Kreis Viru, estnisch Russland), †3. März 1996<br />

Oakville (Kanada); Eltern: Vater Joseph L., Bauernhofbesitzer<br />

(†1908), und Leena geb. Talfeldt, Hausbesitzerin, Wesenberg; Reifezeugnis<br />

des Estnischen Wesenberger Knabengymnasiums vom<br />

29. Juni 1918; stud. Chemie an <strong>der</strong> Univ. Dorpat seit WS 1919/20,<br />

hier 1926 Titel „Magister“ auf Grund <strong>der</strong> Arbeit „Die Titration<br />

des Ammoniumhydrosulfides mit Kaliumferricyanid“, neben dem<br />

Studium seit 1921 in verschiedenen Dorpater Schulen als Lehrer<br />

<strong>der</strong> Chemie beschäftigt; Ass. am anorganisch-analytischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Univ. Dorpat; mit einem Reisestipendium <strong>der</strong> Univ.<br />

Dorpat Ergänzung <strong>der</strong> Studien an <strong>der</strong> Univ. Utrecht (SS 1927), an<br />

<strong>der</strong> Univ. Graz/TH Graz (Sept./Okt. 1927), an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Institut für Elek trochemie (von Nov. 1927 bis WS 1928/29), hier<br />

zur Promotion zugelassen nach Ergänzungsprüfung in Allgemeiner<br />

Maschinenlehre und Di plom (bei E. Müller: Ein Beitrag<br />

zur Potentiometrie des Nickels – 1a); Diss.: „Die Anwendung <strong>der</strong><br />

Umschlags-Elek troden bei <strong>der</strong> potentiometrischen Maßanalyse.<br />

Die potentiometrische Bestimmung des Kaliums“ (Tartu, Dorpat<br />

1929: Mattiesen, 66 S.; auch: Acta et Commentationes Universitatis<br />

Tartuensis, Dorpatensis); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Januar 1929, Dr.-Ing.; Lehrtätigkeit an <strong>der</strong><br />

Universität Dorpat; seit 1936 am Gerichtsmedizinischen Institut<br />

in Tallinn, Chemiker, Laborleiter, zuletzt Direktor; nach dem 2.<br />

WK als Lehrer, Dozent, Laborleiter in Wiesbaden und an <strong>der</strong> Univ.<br />

Heidelberg; 1948 bis 1951 Prof. für Analytische Chemie an <strong>der</strong><br />

Univ. Ankara; danach in Kanada bei „Fe<strong>der</strong>ated Metals of Canada<br />

ltd“ bis zum Eintritt in den Ruhestand 1965; seit 1925 verheiratet<br />

mit Linda geb. Rostfeldt, 3 Kin<strong>der</strong><br />

571


Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6624; online: Laur,<br />

Ants – TLÜAR väliseesti isikud<br />

Läuter, (Karl) Johannes<br />

*29. Dezember 1908 Zittau, †1940 Großschweidnitz; 6. März 1928<br />

Abi tur am Staatsrealgymnasium in Zittau; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 30. Nov. 1933; Regierungsbaumeister<br />

in Zittau; Diss.: „Schloß Freudenstein und sein<br />

Architekt, <strong>der</strong> kurfürstliche Baumeister Hans Irmisch“ (Zittau<br />

1938: Gutte, 99 S.); Ref./Korref.: Reuther/Rauda; Dr.-Prüfung am<br />

29. Mai 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1938,<br />

Dr.-Ing.; Heirat 1939 in Zittau<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Standesamt<br />

Zittau, Georg Schönrock, Mitteilung vom 30. Juni 2014<br />

Lax, (Richard) Wilhelm<br />

*21. Dezember 1874 <strong>Dresden</strong>, †28. August 1955 Radebeul; Eltern:<br />

August L., Kaufmann († vor 1896), und Agnes geb. Zeißig; Schulbildung:<br />

Bürgerschule, Wettiner Gymnasium, Annenrealgymnasium,<br />

hier Abi tur 10. März 1896; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1896, Vorprüfung im A pril 1898 gut, Hauptprüfung im Juli<br />

1899 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – gut), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 24. Juli 1899; Diss.: „Über Abkömmlinge <strong>der</strong><br />

Phenylhydrazoncyanessigsäure-Äthylester“ (Leipzig: Barth); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

16. Nov. <strong>1900</strong> mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Nov. <strong>1900</strong>,<br />

Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong> Chemischen Fa brik v. Heyden, Radebeul bei<br />

<strong>Dresden</strong>, seit 1919 Technischer Direktor, in den 1920er Jahren Direktor<br />

und Vorstandsmitglied, zugleich seit 1919 Vizepräsident <strong>der</strong><br />

Heyden Chemical Corp., New York; verheiratet mit Katharina geb.<br />

Blembel (1883–1976)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6631; online: „Angaben zu Sammelbil<strong>der</strong>n<br />

von <strong>der</strong> Chem. Fa brik v. Heyden“; http://www.analyticjournal.de:<br />

Historische Stätten <strong>der</strong> Chemie: Ehemalige Salicylsäurefa brik und spätere<br />

Chem. Fa brik Dr. F. v. Heyden, Radebeul; Stadtarchiv Radebeul, Annette Karnak,<br />

Mitteilung vom 4. Mai 2014<br />

572


Lazaroff, Josef<br />

*16. Dezember 1901 Hotnitza (Bulgarien); 26. Sept. 1922 Abi tur<br />

am Nationalstaatsknabengymnasium in Vel. Tirnovo (anerkannt<br />

durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 21. Febr.<br />

1933); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

22. Nov. 1930; Diss.: „Über aromatische Sulfofluoride“ (<strong>Dresden</strong><br />

1933: Herr, 29 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. März 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 5. A pril 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Le Roux, Hermanns (Hendrik)<br />

*16. Dezember 1909 Caledon (Kap-Provinz, Südafrika); 1929 Abschluss<br />

<strong>der</strong> High School in Caledon; Studium: 1929 bis 1931 Univ.<br />

Stellenbosch (Südafrika), hier Bachelor of Science 9. Dez. 1931,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.); Diss.: „Reinbestand und Mischwald als internationales<br />

Forstwirtschaftsproblem“ (<strong>Dresden</strong> 1935: Herr, 108<br />

S.); Ref./Korref.: Heske/Rubner; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 21. Dez. 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Sept.<br />

1935, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste<br />

Lebedeff, Alexis<br />

*19. Juli 1887 Libau (Rußland); Vater: Paul Golub, Oberst, Wilna<br />

(Rußland); 4. Juni 1905 Abi tur an <strong>der</strong> Realschule in Wilna (anerkannt<br />

durch VO vom 6. Aug. 1913); Studium: Polytechnikum Riga<br />

(10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 31. Aug. 1910, Ingenieur-<br />

Technologe, TH <strong>Dresden</strong> von WS 1912/13 bis WS 1913/14; Diss.:<br />

„Über die Einwirkung von Bisulfit und Phenylhydrazin auf p-Azofarbstoffe“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König und an den Ass. Dr.-<br />

Ing. M. Schmidt) (<strong>Dresden</strong>-Neustadt 1914: Lehmann, 62 S.); Ref./<br />

Korref.: König / v. Meyer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 12.<br />

März 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. März 1914,<br />

Dr.-Ing.; Patent: Silencer for internal-combustion engines (1917)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6636<br />

573


Leber, Engelbert<br />

*2. November 1876 Coblenz/Rhein; 27. März 1897 Abi tur am<br />

Realgymnasium Coblenz; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Eisenhütten-Ingenieur) 17. Dez. 1902; Diss.: „Die Frage<br />

<strong>der</strong> Selbstkostenberechnung von Gußstücken in Theorie und<br />

Praxis. Aufstellung einer gerechten Stück-Kalkulationsmethode<br />

auf vollständig neuer Grundlage, sowie kritische Behandlung <strong>der</strong><br />

gebräuchlichsten Verfahren“ (Düsseldorf: Stahleisen m.b.H. 1910);<br />

Ref./Korref.: Galli – Freiberg / Hundhausen – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. Okt. 1910 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

vom 23. Nov. 1910, Dr.-Ing.; Schriften: „Adolf Ledebur, <strong>der</strong> Eisenhüttenmann.<br />

Sein Leben, Wesen und seine Werke“, Düsseldorf<br />

1912 (Stahleisen m.b.H.), „Die Herstellung des Tempergusses und<br />

die Theorie des Glühfrischens nebst Abriß über die Anlage von<br />

Tempergießereien“ (Handbuch für den Praktiker und Studierenden),<br />

1919<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Lebrecht, Fritz<br />

*9. März 1906 Ulm/Donau, †2. Mai 1985 New York; Eltern: Gustav<br />

L. und Gisela geb. Gutmann (1874–1934); Bru<strong>der</strong> und Schwester;<br />

Dipl.-Ing.; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1930 bis SS<br />

1931; Diss.: „Über Dehydrierung von alpha-Aminosäuren, Umwandlung<br />

von alpha-Aminosäuren in Pyrrol<strong>der</strong>ivate“ (Weida in<br />

Thür. 1931: Thomas & Hubert, 59 S.; gekürzt mit M. Bergmann<br />

und L. Zervas in: Berichte <strong>der</strong> deutschen chemischen Gesellschaft,<br />

64); Ref./Korref.: Bergmann/Scholl; Dr.-Di plom vom 27. Juli 1931,<br />

Dr.-Ing.; Patent: Mehrstufiger Thermoschalter, 1930; Anfang <strong>der</strong><br />

1930er Jahre tätig am KWI für Le<strong>der</strong>forschung in <strong>Dresden</strong>; später<br />

Leiter <strong>der</strong> Frankfurter Abt. <strong>der</strong> „Lebrecht Le<strong>der</strong>werke“; die (jüdische)<br />

Familie wan<strong>der</strong>te in die USA aus und ließ sich in New York<br />

nie<strong>der</strong>; verheiratet mit Lilli geb. Jacob (1906–1989), 2 Töchter<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.geni.com/people/Dr-Fritz-Lebrecht; http://www.before-the-holocaust.net/<br />

Vor dem Holocaust – Fotos zum jüdischen Alltagsleben in Hessen<br />

574


Lechla, (Polycarp) Herbert (Gustav Paul Robert)<br />

*2. Juli 1892 Wachwitz bei <strong>Dresden</strong>, †nach 1951; Eltern: Gustav<br />

Polycarp L. († vor 1911), und Gertraud geb. Bierling; Schulbildung:<br />

Bürgerschule <strong>Dresden</strong>, Progymnasium Niesky, Realgymnasium<br />

Meißen, Vitzthumsches Gymnasium <strong>Dresden</strong>, Humanistisches<br />

Gymnasium Wurzen, hier Abi tur Ostern 1911; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von SS 1911 bis WS 1911/12, im Sommer 1912 praktische<br />

Tätigkeit bei <strong>der</strong> Moritz Hille GmbH, seit Okt. 1912 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

beim Feldart.-Reg. Nr. 12 in <strong>Dresden</strong>,<br />

stud. im WS 1913/14 an <strong>der</strong> TH München, seit SS 1914 wie<strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, doch nun Studium des Maschinenbaus; mobilisiert<br />

im Aug. 1914, mit dem Feldart.-Reg. Nr. 12 ins Feld, im A pril 1916<br />

Leutnant <strong>der</strong> Reserve, im Febr. 1919 aus dem Militärdienst entlassen;<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums im ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Febr. 1920, Hauptprüfung im Mai 1921 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Lewicki – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Mai 1921; Diss.: „Muttergewinde und Gewindebohrer, ein Beitrag<br />

zur Frage <strong>der</strong> Stehbolzen“ (Bauer & Schaurte, Rheinische Schrauben-<br />

und Mutternfa brik AG in Neuß am Rhein, 1927, 129 S.); Ref./<br />

Korref.: Berndt/Sachsenberg; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5.<br />

Juli 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6639; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung 50 (1930) 33, S. 591<br />

Lee, Harry<br />

*20. Januar 1883 Reichenau bei Zittau; Mutter: Bertha verw. Lee,<br />

Privata, <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule in Zittau und <strong>Dresden</strong>,<br />

Thürmersches Progymnasium in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz, ab 1896<br />

Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Abi tur 12. März 1902;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1903, Vorprüfung im<br />

A pril 1904, Hauptprüfung im Mai 1905 jeweils „mit Auszeichnung“<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Die Synthese ungesättigter<br />

Säuren – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Mai 1905; Diss.:<br />

„Über den Wasserstoffgehalt des Elek trolyteisens“ (wurde im elektrochemischen<br />

Institute <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Fritz Foerster) (Borna-Leipzig: Noske 1906); Ref./<br />

575


Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 20. Juli 1906 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6644<br />

Lehmann, (Moritz) Arthur<br />

*12. Februar 1877 Haynau (Schlesien); Vater: Moritz L., Rentner,<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Dorfschule in Bernsdorf (Oberlausitz),<br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, hier 10. März 1896 Abi tur; stud. Chemie<br />

seit SS 1896, zunächst 3 Sem. an <strong>der</strong> Univ. München, dann seit<br />

WS 1897/98 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung im A pril 1899<br />

mit „ziemlich gutem Erfolg“, Hauptprüfung im Mai 1902 gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 15. Mai 1902; Diss.: „Einwirkung<br />

von 2,4 Dinitrochlorbenzol und Pikrylchlorid auf Amidokörper“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Philipp 1905); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau, Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 25. Juli 1905 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6655<br />

Lehmann, (Emil) Friedrich<br />

*23. Juni 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Emil L., Postassistent (†1908), und<br />

Marta geb. Jähnichen; eine jüngere Schwester; Schulbildung: Bürgerschule,<br />

Städt. Realschule, Städt. Oberrealschule, hier Not-Abitur<br />

Juni 1917 (1b); im Juni 1917 zum Heeresdienst einberufen, ab<br />

März 1918 im Feld, im Juli 1918 durch Lungensteckschuss schwer<br />

verwundet und in französische Gefangenschaft geraten, Dolmetscher<br />

im Militärhospital zu Nantes bis 27. Dez. 1919; im Febr./<br />

März 1920 Teilnahme an einem Kurs <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für ehemalige<br />

Kriegsgefangene; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1920, Vorprüfung im Dez. 1923 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juli 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki: Systematik<br />

<strong>der</strong> Regelungssysteme… – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

24. Juli 1924; berufstätig im Versuchsamt <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Die grundsätzlichen Entwicklungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Maschinen<br />

des mittelbaren Druckverfahrens (Offsetdruck)“ (Leipzig: Offset-<br />

576


Verlag 1927, 58 S.); Ref./Korref.: Kutzbach / Ernst Müller; Dr.-Diplom<br />

vom 20. Januar 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte 6661<br />

Lehmann, Gerhard (Friedrich Oskar)<br />

*16. Oktober 1910 <strong>Dresden</strong>; 26. Febr. 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: Univ. Leipzig (4 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem., dazu 3 Sem. als Hospitant); 1937 pharmazeutisches<br />

Staatsexamen an <strong>der</strong> Univ. Leipzig; Abschluss als Lebensmittelchemiker<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 23. Juli 1939; Diss.: „Untersuchungen<br />

über das Brotaroma“ (Leipzig 1939: Spamer; auch:<br />

Zeitschrift für Untersuchung <strong>der</strong> Lebensmittel, Bd. 78, H. 6 u. Bd.<br />

79, H. 1); Ref./Korref.: Komm/Hofmann; Dr.-Prüfung am 25. Juli<br />

1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Febr. 1940, Dr. rer.<br />

nat.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Lehmann, Gustav<br />

*29. November 1891 Graschwitz bei Bautzen; Ostern 1913 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) 2. Juli 1920; Diss.: „Über<br />

die Ursachen <strong>der</strong> Häufung von Blitzeinschlägen an gewissen Stellen<br />

von Hochspannungsleitungen“ (<strong>Dresden</strong>: Sächsische Werke<br />

1932, 69 S.; Auszug in: Elek trotechnische Zeitschrift, 52, 2); Ref./<br />

Korref.: Bin<strong>der</strong>/Toepler; Dr.-Prüfung am 3. Juni 1932 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Juni 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lehmann, Hans (Rudolf)<br />

*9. Oktober 1904 Schmiedeberg; Eltern: Ernst L., Bahnhofsvorsteher,<br />

Eisenbahnsekretär, Bobschütz bei Meißen, dann Garsebach,<br />

und Fanny geb. Mä<strong>der</strong>; ein jüngerer Bru<strong>der</strong> (Kaufmann); Schulbildung:<br />

mittlere Bürgerschule in Dippoldiswalde, Volksschule<br />

in Frankenstein (Sachsen), ab 1916 Realschule Meißen, ab 1921<br />

Realgymnasium Meißen, hier Reifezeugnis Ostern 1924; stud.<br />

577


Chemie an <strong>der</strong> TH Dreden seit SS 1924, Hauptprüfung im Febr.<br />

1928 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Dietz: Untersuchung<br />

von Porphyrtuff in <strong>der</strong> Nähe von Meißen – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Febr. 1928; Diss.: „Der Garsebacher Porphyrtuff. Ein Beitrag<br />

zur geologischen und keramischen Beurteilung von Lagerstätten“<br />

(Berlin: Keramische Rundschau 1929, 53 S.); Ref./Korref.: Dietz/<br />

Foerster; Dr.-Di plom vom 23. Juli 1929, Dr.-Ing.; 1951 ord. Prof.<br />

an <strong>der</strong> BA Clausthal, Lehrstuhl für Steine und Erden; Veröffentlichungen<br />

u. a.: „Leistungssteigerung in <strong>der</strong> Ziegelindus trie“, 1940;<br />

„Die Differential-Thermo-Analyse“, 1953<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6664; K 1954<br />

Lehmann, Herbert<br />

aus Wilkau; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die für die Aufnahme vorgegebener<br />

Objekte günstigsten Röhrenspannungen“ (Zwickau 1930: Ullmann,<br />

46 S.); Ref./Korref.: Wiedmann/Toepler; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lehmann, (Franz Albert) Hermann<br />

*23. A pril 1875 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich Hermann L., Ratsbaumeister<br />

(† vor 1895), und Franziska Auguste geb. Schmidt; 12.<br />

März 1895 Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1895, ab Okt. 1895 zur Ableistung<br />

des Einjährig-Freiwilligen-Dienstes beurlaubt, Vorprüfung<br />

im A pril 1899 mit „ziemlich gutem Erfolg“, Schlussprüfung im<br />

Jan. 1901 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Jan. 1901; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis <strong>der</strong> Polymeren des Acetonitrils“ (<strong>Dresden</strong>-Neustadt:<br />

Lehmann 1903); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

21. Juli 1903 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1903, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6668<br />

Lehmann, Johannes (Karl Wilhelm)<br />

*14. Juni 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ernst L., Kaufmann und Fa brikant<br />

(†1920), und Charlotte geb. Leutemann; drei Brü<strong>der</strong> (Prokurist,<br />

578


Lagerist, Vertreter); Schulbildung: Bürgerschule, Dreikönig schule,<br />

mit <strong>der</strong> Reife für Oberprima Ende Nov. 1916 zum Heeresdienst<br />

einberufen, seit 2. Dez. 1916 als Einjährig-Freiwilliger beim Pionier-Bat.<br />

12 in Pirna, im Mai 1917 Not-Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule,<br />

Ende 1917 zum Minenwerfer-Bat. 8 Königsbrück versetzt,<br />

von dort aus im Febr. 1918 ins Feld, im Sept. 1918 zum Unteroffizier<br />

und Offiziersaspiranten beför<strong>der</strong>t, Ende Jan. 1919 aus<br />

dem Heeresdienst entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1921, Hauptprüfung im März<br />

1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl: Über die<br />

Einwirkung von Jodmethyl auf Methylrhodanid und Phenylrhodanid<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. März 1923; Diss.: „Über die<br />

potentiometrische Verfolgung <strong>der</strong> Bleichlaugenbildung“ (wurde<br />

im Elek trochemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Erich Müller) (82 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Foerster; Dr.-Di plom vom 12. März 1925, Dr.-Ing.; war 1938<br />

Reichsbahnrat in Kirchmöser/Havel<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6670<br />

Lehmann, Rudolf (Theodor)<br />

*9. Juni 1888 Großenhain, †1969 Rostock; Vater: Kgl. Oberförster<br />

Theodor L. (†1906); Schulbildung: in Eibenstock Bürgerschule und<br />

eine Privatschule, in Annaberg Königl. Realgymnasium, ab Herbst<br />

1906 Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier Abi tur Ostern 1908;<br />

ein Jahr Militärdienst bei einem Schützenregiment; stud. Medizin<br />

an <strong>der</strong> Univ. Leipzig im SS 1909, stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1909/10, Vorprüfung im Juli 1912, Hauptprüfung im Mai<br />

1914 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Kondensationsreaktionen<br />

mit verschiedenen Mitteln (auch Synthese von<br />

Heilmitteln) – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Mai 1914; nach dem<br />

Di plom in Freiberg (Sachsen); 1914 bis 1919 Militärdienst; zwecks<br />

Promotion erneut an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert zum WS<br />

1919/20; Diss.: „Beitrag zur Katalyse des Wasserstoffsuperoxydes“<br />

(wurde 1919 ausgeführt im Laboratorium für Elek trochemie und<br />

physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren Lottermoser und E. Müller); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH Dres-<br />

579


den von 1920<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6676; Stadtverwaltung<br />

Großenhain, Standesamt, Undine Braunger, Mitteilung vom 14. August 2014<br />

Lehmann, Rudolf<br />

aus Leipzig; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1922/23 bis SS 1926; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Dauerschlagfestigkeit<br />

<strong>der</strong> Schraubenverbindung in Abhängigkeit von den Gewindetoleranzen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1931, 63 S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 06. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Lehmann-Oliva, Wilhelm (Friedrich)<br />

*8. September 1908 Seifenhennersdorf (Sachsen); 2. März 1929<br />

Abi tur am Staats-Realgymnasium in Zittau; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 26. A pril<br />

1935; Diss.: „Untersuchungen über den Durchgang <strong>der</strong> Luftfeuchtigkeit<br />

durch Pappe und Papier“ (Berlin: VDI-Verlag 1940; VDI-<br />

Beiheft-Verfahrenstechnik, 1940, Nr. 1, S. 25–31); Ref./Korref.:<br />

Sachsenberg/Mehlig; Dr.-Prüfung am 3. Juni 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden; Dr.-Di plom vom 11. A pril 1940; Dr.-Ing.; Patent (mit<br />

Hermann Hort) für „Siemens Apparate und Maschinen GmbH“:<br />

Einrichtung zur Steuerung <strong>der</strong> Phasenverschiebung des Periodenmeßgerätes;<br />

Schrift: Bestimmung <strong>der</strong> Duftstoff-Durchlässigkeit<br />

von Verpackungsstoffen, in: Deutsche Papier-Zeitung 1 (1947) 4,<br />

S. 73/74; L. wurde 1963 als Leiten<strong>der</strong> Regierungsschuldirektor<br />

Dezernent für Gewerbliche Berufsschulen und Berufsfachschulen<br />

beim Regierungspräsidenten in Köln<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; http://www2.gso-koeln.de: Die Chronik des<br />

Georg-Simon-Ohm-Berufskollegs<br />

Lehmhaus, Friedrich (Wilhelm Konrad)<br />

*9. A pril 1912 Hannover; Ostern 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

mit Reformrealgymnasium in Köln; Studium TH Darmstadt (8<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 16. Febr. 1935; Diss.: „Die<br />

elektrische Stoßfestigkeit fester Isolierstoffe bei Beanspruchung<br />

580


im Stirnbereich“ (Würzburg 1938: Stürtz; auch: Archiv für Elektrotechnik,<br />

Bd. 32, H. 5, S. 281–306); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 3. Dez. 1937 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Mai 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste<br />

Leinert, Fritz (Oscar)<br />

*5. Februar 1905 Leipzig; 26. Febr. 1921 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Borna; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (11 Sem.), hier Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 8. Dez. 1930; Diss.: „Synthese von Peptiden mit<br />

tertiärem Peptidstickstoff und ihr fermentatives Verhalten“ (wurde<br />

im KWI für Le<strong>der</strong>forschung <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an den Direktor Max Bergmann und an den Abteilungsleiter<br />

Leonidas Zervas) (Berlin & Leipzig: de Gruyter 1932; mit M.<br />

Bergmann, L. Zervas und H. Schleich unter an<strong>der</strong>em Kopftitel in:<br />

Hoppe-Seyler’s Zeitschrift für physiologische Chemie, 212); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Scholl, Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

9. Nov. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Nov.<br />

1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Leistner, (Guido) Karl<br />

*20. A pril 1901 Lauter (Vogtland); Vater: Emil L., Prokurist <strong>der</strong><br />

Papierfa brik C. Th. Landmann in Lauter; Vorbildung: Volksschule<br />

in Lauter, Realschule in Aue (Erzgeb.) bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Eleve im Vermessungsbüro M. Buschmann in Annaberg,<br />

Städt. Oberrealschule Chemnitz, Abi tur am 14. Jan. 1920;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im<br />

Dez. 1922, Hauptprüfung im Mai 1924 jeweils sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Luther: Beiträge zur Kenntnis des Verhaltens<br />

von Gelatine zu Neutralsalzen und Säuren – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

22. Mai 1924; Diss.: „Die Abhängigkeit <strong>der</strong> Quellbarkeit<br />

getrockneter Gelatineschichten von <strong>der</strong> Gerbung mit Chromalaun“<br />

(Bückeburg 1931: Prinz, 46 S.); Ref./Korref.: Luther/Lottermoser;<br />

581


Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 3. Juni 1931, Dr.-Di plom vom<br />

9. Juli 1931, Dr.-Ing.; seit Jan. 1926 Anstellung in Hamburg<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6700<br />

Leithold, Erich<br />

*1884 Fritzlar, †<strong>1945</strong>; stud. Bauingenieurwesen von 1904 bis 1910<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg, Dipl.-Ing.; 1913 bis 1939 Stadtverwaltung<br />

<strong>Dresden</strong> (Brandmeister, Baurat, Oberbaurat); Diss.:<br />

„Organisation von Fa briklagern unter kritischer Betrachtung <strong>der</strong><br />

verschiedenen Bezeichnungsmethoden“ (104 S.); Ref./Korref.:<br />

Sachsenberg/Kutzbach; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. August<br />

1924, Dr.-Ing.; 1939 bis 1944 Sachbearbeiter für das Feuerlöschwesen<br />

im Stabe des Befehlshabers <strong>der</strong> Ordnungspolizei im<br />

Wehrkreis IV, seit Jan. <strong>1945</strong> im Ruhestand; Mai/Juni <strong>1945</strong> Leiter<br />

<strong>der</strong> Baustelle <strong>der</strong> Bauverwaltung des Rates <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>; ab<br />

Juli <strong>1945</strong> Landesverwaltung Sachsen, in verschiedenen Ressorts<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Andreas Thüsing (Hrg.): Das Präsidium<br />

<strong>der</strong> Landesverwaltung Sachsen: die Protokolle <strong>der</strong> Sitzungen vom 9. Juni <strong>1945</strong><br />

bis 10. Dez. 1946, Göttingen 2010, S. 526<br />

Leitner, (Paul Franz) Alois<br />

*13. August 1893 Chemnitz; Eltern: Eisenbahn-Obersekretär L.<br />

und Katharina geb. Hajsel; ein jüngerer Bru<strong>der</strong> (*1901, starb während<br />

des 1. WK); Reifezeugnis des Realgymnasiums Chemnitz<br />

von Ostern 1913; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1914, wurde Jan. 1915 zum Heeresdienst einberufen und leistete<br />

während des ganzen Krieges Dienst bei Eisenbahnformationen,<br />

seit 1916 in Mazedonien; nahm das Studium im ZS 1919 wie<strong>der</strong><br />

auf, Vorprüfung im Juli 1920 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Sept. 1921 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki: Entwurf<br />

einer Entnahme-Dampfturbine – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) Sept. 1921; Ass. bei Prof. Nägel; Diss.: „Beitrag zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> thermischen Eigenschaften wäßriger Lösungen insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Chlornatrium-Lösungen“ (Berlin: VDI-Verlag 1928;<br />

auch: Archiv für Wärmewirtschaft und Dampfkesselwesen, Jg. 9);<br />

Dr.-Di plom vom 2. März 1928; beteiligt an den ersten Auflagen<br />

582


des bewährten „Dubbel Taschenbuch für den Maschinenbau“ nach<br />

dem 2. WK, in <strong>der</strong> Neuorientierung auch für THs<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 6703; online: Dubbel-Ausgaben nach dem<br />

2. WK<br />

Leitsmann, Reinhard (Hans)<br />

*14. Mai 1916 Königsbrück, †16. August 1992 (USA, registriert im<br />

Standesamt Baden-Baden); Eltern: Camillo Hans L. und Charlotte<br />

Marie geb. Landmann; ein Bru<strong>der</strong>; 10. März 1934 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Mai 1939; seit Sept. 1939<br />

Ass. am Institut für Organische Chemie, tätig für Auftrag vom<br />

OKH; Diss.: „Über Alpha-Polythienyle“ (<strong>Dresden</strong> 1941: Dittert, 43<br />

S.; auch (mit Wilhelm Steinkopf und Karl Heinz Hofmann): Studien<br />

in <strong>der</strong> Thiophenreihe LVII: „Über Alpha-Polythienyle“, in Annalen<br />

<strong>der</strong> Chemie 546 (1941) 1/2, S. 180–199); Ref./Korref.: Steinkopf/Boetius;<br />

Dr.-Prüfung am 30. Juli 1940 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Febr. 1941, Dr.-Ing.; seit 1953<br />

Technischer Direktor <strong>der</strong> Chem. Werke v. Heyden in Radebeul bei<br />

<strong>Dresden</strong>; mehrere Patente (mit an<strong>der</strong>en) in den 1960er Jahren; verheiratet<br />

mit Ingeborg Siegrid geb. Müller (1926–2012), Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15916,<br />

Bl. 34; http://www.analyticjournal.de: Historische Stätten <strong>der</strong> Chemie: Ehemalige<br />

Salicylsäurefa brik und spätere Chem. Fa brik Dr. F. v. Heyden, Radebeul;<br />

www.geni.com/people/Hans-Reinhard-Leitsmann; online: Patente; Königsbrück,<br />

Standesamt, Kathrin Frauenstein, Mitteilung vom 10. Juni 2014<br />

Lele, Yeshwant<br />

*10. A pril 1897 Satara (Indien); 16. August 1922 Bachelor of Science<br />

<strong>der</strong> Univ. Bombay; Studium an <strong>der</strong> Univ. München (5 Sem.)<br />

und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), ohne Di plomprüfung zur Promotion<br />

zugelassen durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung<br />

vom 28. Juli 1932; Diss.: „Beiträge zur Gesteinskunde von<br />

Minas Geraes (Brasilien)“ (<strong>Dresden</strong> 1933: Petzschke & Gretschel,<br />

47 S.); Ref./Korref.: Rimann/Tröger; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH Dres-<br />

583


den am 27. Okt. 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1933,<br />

Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lemberg, Karl<br />

*14. März 1883 Kasendorf (Bayern), †1949; 13. Juli 1901 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Indus trieschule in Nürnberg; Studium an <strong>der</strong> TH München (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Kultur-Ingenieur) 9. August 1906; Diss.: „Trinkwasserreinigung<br />

durch Schnellsandfiltration“ (München: Oldenbourg<br />

1912); Ref./Korref.: Genzmer/Renk; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 12. Juni 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

12. Juni 1912, Dr.-Ing.; Stadtrat in Plauen (Sachsen), im Juli <strong>1945</strong><br />

im Rahmen <strong>der</strong> beginnenden Entnazifizierung mit an<strong>der</strong>en aus<br />

dem Stadtrat entlassen; verheiratet mit Marie L. (†1974 Bayreuth),<br />

1 Sohn (*1919)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: „Geschichte <strong>der</strong> Firma<br />

Fritz Schmidt, Bayreuth, Kreuzbräu“; Andreas Krone: „Plauen <strong>1945</strong> bis 1949 –<br />

vom Dritten Reich zum Sozialismus“ (Diss., <strong>TU</strong> Chemnitz-Zwickau, 2001), S. 53<br />

Lenk, (Gottlieb August) Curt<br />

*10. August 1894 Lengenfeld (Vogtland), †18. Juni 1953 Frankfurt/<br />

Main; Eltern: Paul L., Fa brikant († vor 1914) und Helene geb. Wolf,<br />

in 2. Ehe Liebegott, Bautzen; Reifezeugnis des Gymnasiums Bautzen<br />

vom 10. März 1914; Kriegsdienst von Aug. 1914 bis Dez. 1918;<br />

stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im März 1920, Hauptprüfung im Juni 1921 jeweils mit<br />

Auszeichnung bestanden, Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur) Juni 1921;<br />

berufstätig in Mühldorf, Oberbayern, Innwerk; Diss.: „Der Ausgleich<br />

des Gebirgsdruckes in großen Teufen beim Berg- und Tunnelbau“<br />

(Berlin: Springer 1930, 60 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 24. Januar 1930, Dr.-Ing.; Patente: „Schneidenausbildung<br />

von massiven Senkkästen“ (1934), „Verfahren zum Absenken von<br />

Gründungskörpern sowie Gründungskörper o<strong>der</strong> Druckluftsenkkasten<br />

zur Durchführung des Verfahrens“ (1953), (mit Dipl.-Ing.<br />

584


Georg Ehlers) „Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Eisenbetondächern“<br />

(1936); Heirat 1938 in Frankfurt/Main<br />

Quellen: J 1930; Staatsarchivauflistung; Studentenakte Nr. 6721; online: Patente;<br />

Stadtarchiv Lengenfeld, Michael Hammer, Mitteilung vom 28. Mai 2014<br />

Lenzen, Heinrich (Jakob)<br />

*20. Septemer <strong>1900</strong> Homberg-Essenberg, †19. Januar 1978 Freiburg<br />

(Breisgau); 21. März 1919 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Homberg/Nie<strong>der</strong>rhein;<br />

Studium: TH Hannover (2 Sem.), Univ. Göttingen<br />

(2 Sem.), Univ. Freiburg (2 Sem.), TH Hannover (3 Sem.),<br />

TH München (1 Sem.), TH Berlin (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

13. Nov. 1926; tätig in <strong>der</strong> Orientabteilung des Deutschen<br />

Archäologischen Instituts in Berlin; wesentlich an den Grabungen<br />

in Uruk-Warka beteiligt; Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> Zikurrat,<br />

von ihren Anfängen bis zur Zeit <strong>der</strong> 3. Dynastie von Ur“ (Leipzig:<br />

Harrassowitz 1941, 62 S.; im Buchhandel als: „Ausgrabungen <strong>der</strong><br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft in Uruk-Warka“, Bd. 4); Ref./<br />

Korref.: Reuther/Sulze; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 9. Nov.<br />

1940 mit „Sehr gut“bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Jan. 1942, Dr.-<br />

Ing.; nach dem 2. WK wurden die Grabungen in Uruk-Warka unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von L. wie<strong>der</strong> aufgenommen und bis 1977 alljährlich<br />

(in den Wintermonaten) fortgesetzt, 1955 war L. Gründungsdirektor<br />

<strong>der</strong> Abteilung Bagdad <strong>der</strong> Orientabteilung des Deutschen Archäologischen<br />

Instituts Berlin; Schriften: Elf „Vorläufige Berichte“<br />

über die in Uruk-Warka unternommenen Ausgrabungen, mit Koautoren,<br />

zwischen 1930 und 1940; „Vorläufige Berichte“ über die<br />

Ausgrabungen in Uruk-Warka, oft mit Koautoren, erschienen zwischen<br />

1956 und 1968 fast alljährlich; Die Sumerer, 1948; (mit Koautor)<br />

Schätze aus dem Irak: von <strong>der</strong> Frühzeit bis zum Islam, 1964<br />

(196 S.); (mit Walter Andrae) Die Partherstadt Assur, 1967 (114 S.)<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Deutsches Archäologisches Institut, Orientabteilung<br />

– Außenstelle Bagdad: 50 Jahre Forschungen im Irak 1955–2005,<br />

2005 Berlin, S. 16; http://www.persee.fr/ Nécrologie: Heinrich Jakob Lenzen<br />

(<strong>1900</strong>–1978<br />

585


)Leonhardi, Wolfram (Eduard August)<br />

*4. August 1892 München; Eltern: August L., Loschwitz bei <strong>Dresden</strong>,<br />

Landschaftsmaler und Fa brikbesitzer; L.s Urgroßvater Christian<br />

August L. war <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> sogenannten Alizarintinte und<br />

Begrün<strong>der</strong> einer weltweit renommierten Tintenfa brik in <strong>Dresden</strong>,<br />

dessen einziger Sohn Eduard L. wurde „<strong>der</strong> Maler des deutschen<br />

Waldes“, übernahm aber die Fa brik <strong>der</strong> Eltern, ebenso dessen<br />

Sohn August L., ebenfalls Kunstmaler und Fa brikbesitzer; Familie<br />

von Wolfram L. war 1896 nach <strong>Dresden</strong> gezogen; Schulbildung:<br />

Thürmersche Privatschule in Blasewitz, König-Georg-Gymnasium<br />

(Reformrealgymnasium) in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt, hier Reifezeugnis<br />

vom 23. März 1912; im SS 1912 naturwiss. und volkswirtschaftliche<br />

Studien an <strong>der</strong> Univ. Tübingen, im WS 1912/13<br />

technische Studien an <strong>der</strong> TH München, im Sommer 1913 praktische<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> badischen Papierfa brik Schreller und Hoesch,<br />

ab 1. Okt. 1913 als Einjährig-Freiwilliger in das Feldartilleriereg.<br />

64 Pirna, mit Kriegsbeginn ins Feld, Aug. 1916 Reserveoffizier,<br />

mehrere Auszeichnungen, im A pril 1918 schwer verwundet und<br />

im Nov. 1918 aus dem Heeresdienst entlassen; Besuch eines kaufmännischen<br />

Unterrichtskurses in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1920 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juli 1921 gut bestanden (Di plomarbeit im Faserstofflaboratorium<br />

bei Ernst Müller: Studie über den Einfluss<br />

einer Eisengallustinte (Reichstinte) auf die technologischen Eigenschaften<br />

von Normalpapieren verschiedener Güte – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Fa brik-Ingenieur) Juli 1921; Diss.: „Beiträge zu vergleichenden<br />

Untersuchungen über Kapillarität von Lösch- und Filtrierpapieren<br />

mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> von Schreibflüssigkeiten<br />

hervorgerufenen Randzonen“ (74 S.); Ref./Korref.: Ernst Müller /<br />

König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. Febr. 1923, Dr.-Diplom<br />

vom 19. Febr. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6740<br />

Leonhardt, (Edmund Adolf) Walter<br />

*17. Juli 1899 Grodzisk bei Warschau; Eltern: Franz L., Kaufmann,<br />

Handelsvertreter, und Elisabeth geb. Hasenclever; ein jüngerer<br />

586


Bru<strong>der</strong>, kaufmännischer Angestellter; Not-Abi tur im März 1918<br />

am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; ein Jahr Heeresdienst; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im Mai 1922,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1924 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit<br />

bei W. König: Beiträge zur Kenntnis primärer aromatischer<br />

rhodansubstituierter Amine – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Dez.<br />

1924; Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation im organisch-chemischen Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Prof. Roland Scholl; Diss.: „I. Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Arylpyrrolino-anthranolazyle. II. Versuche zur Darstellung<br />

eines Dimetho-hetero-coerdianthronylen-dioxyds und des<br />

1,2.3,4-Diphthalylanthrachinons“ (91 S.); Dr.-Prüfung am 11. März<br />

1927, Dr.-Di plom vom 23. A pril 1927; seit SS 1927 in <strong>der</strong> Kuwi.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert, um die Ergänzungsprüfung<br />

als Berufsschullehrer abzulegen, L. bestand sie im März 1928 und<br />

erwarb damit „die Berechtigung zur Anstellung als hauptamtlicher<br />

Lehrer an einer Fortbildungs-, Berufs- o<strong>der</strong> Gewerbeschule“<br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 6749<br />

Leopold, (Karl) Rudolf<br />

*29. Dezember 1894 Lomnitz bei Radeberg; Vater: Karl L., Lehrer;<br />

mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie durch Versetzung des Vaters;<br />

Schulbildung: Volksschulen in Lobstädt und Stolpen, Gymnasium<br />

in Bautzen, hier Abi tur Ostern 1914; stud. Theologie im SS 1914 an<br />

<strong>der</strong> Univ. Tübingen, im WS 1914/15 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig; Einberufung<br />

zum Heeresdienst im Jan. 1915, wegen Felddienstuntauglichkeit<br />

bis Nov. 1918 an <strong>der</strong> militärischen Postüberwachungsstelle des<br />

12. Armeekorps in <strong>Dresden</strong> tätig; seit SS 1917 in <strong>der</strong> dienstfreien<br />

Zeit Teilnahme an mathematischen und physikalischen Lehrveranstaltungen<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Michaelis 1917 Stenographielehrerprüfung<br />

am Stenographischen Landesamt <strong>Dresden</strong>; seit Nov.<br />

1918 Studium in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im Juli 1920 Meldung<br />

zur Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte<br />

schriftliche Hausarbeiten in Reiner Mathematik (Ludwig – sehr<br />

gut), Physik (Toepler – gut) und Philosophie (Bühler – sehr gut)<br />

an, erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung das Gesamtergebnis<br />

„mit Auszeichnung bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong><br />

587


Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik und Angewandter<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts 9. Mai<br />

1921; Diss.: „In sich duale, quadratisch-quadratische Berührungstransformationen“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Ludwig<br />

und Lagally); Ref./Korref.: Ludwig/Lagally; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1922, Dr. rer. techn.; unterrichtete am Gymnasium<br />

Zwickau; Lehrer an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt, seit<br />

1927 Studienrat, auch 1938 dort<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1604; Tobies 2006; LB 1938<br />

Leopold, (Julius Maria) Walther<br />

*18. Januar 1882 Bologna; Mutter: Anna L., Littenweiler bei Freiburg<br />

i. Br.; 18. Juli 1903 Abi tur am Gymnasium in Lörrach; Okt.<br />

1903 bis Okt. 1904 Militärdienst als badischer Untertan; stud.<br />

Hochbau an den THs München (2 Sem.), Berlin (2 Sem.), hier Vorprüfung<br />

abgelegt, und <strong>Dresden</strong> (seit SS 1908), hier Hauptprüfung<br />

im Juli 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei Hartung: Herrschaftlicher<br />

Landsitz – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 8. Juli 1910; Diss.:<br />

„Sizilianische Bauten des Mittelalters in Castrogiovanni, Piazza<br />

Armerina, Nicosia und Randazzo“ (Berlin: Wasmuth 1917, 75 S.);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

2. Juni 1913 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Juni 1913,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1918; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6752<br />

Leppik, Egon (Alexan<strong>der</strong>)<br />

*12. Dezember 1883 Fellin (Rußland, Livland), †23. März 1960<br />

München; Eltern: Carl L., Kupferschmiedemeister, und Jenny<br />

L.; zwei ältere Schwestern; Schulbildung: Privatschule in Fellin,<br />

Gymnasium in Ternau (Pärnu, Livland), Abi tur; stud. Bauingenieurwesen<br />

am Polytechnikum Riga von Aug. 1902 bis Jan. 1906,<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1906 bis SS 1908; tätig als Vermesser,<br />

1913 Bauingenieurabschluss am Polytechnikum Riga; 1914<br />

bis 1921 als Ingenieur in Sibirien, an Irtysch, Jenissej und Ob an<br />

Hafenbauten beteiligt; 1917/18 Lehrer in Krasnojarsk; 1920/21 Dozent<br />

für technische Kurse in Omsk; 1921 nach Estland: Ingeni-<br />

588


eur, Inspektor, Regierungsberater für Maritimes, für Wasserstraßen<br />

und Häfen, zugleich von 1921 bis 1935 Lehre am Tallinner<br />

Technikum; zwecks Promotion an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> eingeschrieben<br />

zum WS 1924/25, belegte bei Gravelius „Wasserwirtschaft“;<br />

Diss.: „Barrenbildung an den Flußmündungen <strong>der</strong> Binnenmeere<br />

unter beson<strong>der</strong>er Behandlung <strong>der</strong>selben an <strong>der</strong> Ostküste <strong>der</strong> Ostsee“<br />

(345 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 8. August 1925,<br />

Dr.-Ing.; 1936 PD Universität Tartu, danach TH Tallinn (Vorlesungen<br />

u. a. über Wasserstraßen, Häfen, Wasserkraftwerke); 1929 bis<br />

1932 Vizepräsident des estnischen Ingenieurverbandes; bis 1937<br />

Mitherausgeber von Fachzeitschriften; 1939 Übersiedlung nach<br />

Deutschland, Regierungsrat und Baurat; mehr als 30 wiss. Schriften,<br />

u. a.: „Flussmündungen mit Barrenbildung an <strong>der</strong> baltischen<br />

Ostseeküste. 1. Teil“, in: Zeitschrift für Bauwesen 77 (1927) 1–3,<br />

S. 1–14; Anteil an <strong>der</strong> „Berichterstattung <strong>der</strong> VI. Baltischen Hydrologischen<br />

Konferenz, Deutschland, August 1938: „Zur Frage<br />

<strong>der</strong> Sinkstoff- und Geschiebeführung an Meeresküsten“; „Das<br />

Ausbleiben <strong>der</strong> Ebbe bei Sturmfluten“ (1952, 16 S. = Mitteilungen<br />

<strong>der</strong> Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hamburg, 3), „Windstau und<br />

Windsunk an <strong>der</strong> Südküste <strong>der</strong> Nordsee und in den Tidegebieten<br />

<strong>der</strong> Ems, Weser und Elbe“ (1952/53, 33 S. = ebendiese, 6)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6754; Todesanzeige im<br />

Hamburger Abendblatt vom 16. Mai 1960, S. 4; mereviki.vta.ee/mediawiki/index.<br />

php/Egon_Leppik; Tallinn University of Technology – Annual Report 2003, S.<br />

36; online: Artur Wechmann: Die Baltischen Hydrologischen Konferenzen<br />

Lesche, Erich<br />

aus <strong>Dresden</strong>, †1930 o<strong>der</strong> 1931 (vor Erscheinen <strong>der</strong> Diss.); stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1917 bis SS 1926 mit kriegsbedingter<br />

Unterbrechung; Dipl.-Ing; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

Alterung wässeriger Ferrichloridlösungen“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1931; Auszug in: Kolloidchem. Beiheft 32); Ref./Korref.:<br />

Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung am 7. März 1930, Dr.-<br />

Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

589


Letzig, Erich (Albin)<br />

*28. September 1906 Ehrenfrie<strong>der</strong>sdorf (Erzgebirge), †18. August<br />

1975 <strong>Dresden</strong>; 11. März 1926 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium ab 1927: Univ. Rostock (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Juli 1930; Diss.:<br />

„Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Saponine von Agavearten“ (Bückeburg<br />

1932: Prinz, 65 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr. Prüfung<br />

am 17. Febr. 1931 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11.<br />

Jan. 1932, Dr.-Ing.; 1932 Lebensmittelchemiker in einer Chem.<br />

Untersuchungsanstalt in Bautzen; 1936/37 beim Städt. Chem. Untersuchungsamt<br />

Halle; 1937 bis 1957 wiss. Mitarbeiter, 1941 Stadtchemierat<br />

beim Städt. Chem. Untersuchungsamt <strong>Dresden</strong>, ab 1952<br />

Bezirks-Hygieneinstitut <strong>Dresden</strong>; 1957 bis 1964 Abteilungsleiter<br />

am Institut für Gartenbau bzw. Obstbau und Zierpflanzenbau Pillnitz<br />

<strong>der</strong> deutschen Akademie <strong>der</strong> Landwirtschaftswissenschaften<br />

zu Berlin; 1958 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1965 bis 1971 Leiter <strong>der</strong><br />

Abt. Lebensmittelchemie und Ernährungshygiene am Bezirks-Hygieneinstitut<br />

<strong>Dresden</strong>; 1966 nebenamtlicher Prof. für Son<strong>der</strong>gebiete<br />

<strong>der</strong> Lebensmittelchemie an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; 1971/72 Honorarprof.<br />

für Lebensmittelrecht und -hygiene an <strong>der</strong> Sektion Chemie<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Leubner, Adolf (Anton)<br />

*18. Dezember 1887 Reichenberg (Böhmen, Österreich-Ungarn);<br />

Vater: Adolf L., Privatier, Reichenberg; 3. Juli 1906 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Staatsrealschule Reichenberg; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Prag (4<br />

Sem.), hier 1. Staatsprüfung, seit SS 1908 TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung<br />

im Juli 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Über mehrwertige Phenole und ihre Reduktionswirkungen – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Juli 1910; Diss.: „Beitrag zur Chemie <strong>der</strong><br />

photographischen Entwicklungsvorgänge“ (Weida in Thür.: Thomas<br />

& Hubert; den Eltern gewidmet und mit beson<strong>der</strong>em Dank<br />

an Prof. Luther); Ref./Korref.: Luther/Foerster; Dr.-Prüfung am<br />

25. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911,<br />

Dr.-Ing.; Patente: (mit Karl Huber) Entwicklungsvorrichtung für<br />

590


photographische Lichtbil<strong>der</strong> (1952) für „Agfa Camera Werk München“;<br />

Gerät zur Herstellung von Positivbil<strong>der</strong>n nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren<br />

(1960) für Agfa AG; (mit Trude Knopf und<br />

Edith Weyde (in diesem <strong>Lexikon</strong>)) Verfahren zur Verhin<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Vergilbung von photographischen Bil<strong>der</strong>n (1954) für Agfa AG;<br />

Widmung in: Dr. Walter Hornung: Handbuch <strong>der</strong> Agfa-Photopapiere,<br />

1955 Düsseldorf: „Herrn Dir. Dr. Fritz Albers und Dr. Adolf<br />

Leubner ist dieses Buch gewidmet in dankbarer Anerkennung ihrer<br />

Verdienste um die Agfa-Photopapierfa brik.“<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6771, online: Patente<br />

Leupold, Helmut (Eberhard)<br />

*2. September 1896 Baltimore (Nordamerika); im Frühling 1898<br />

siedelte die Familie nach Deutschland über, zunächst nach Frankfurt/Main,<br />

1899 nach Zwickau; Vater: Lehrer <strong>der</strong> Mathematik und<br />

Mechanik an <strong>der</strong> neugegründeten Ingenieurschule Zwickau; ein<br />

jüngerer Bru<strong>der</strong>, Student an <strong>der</strong> Ingenieurschule Zwickau; Schulbildung<br />

in Zwickau: Höhere Bürgerschule, Realgymnasium, hier<br />

Not-Abi tur im Juni 1915; von Juli 1915 bis Dez. 1918 Militärdienst<br />

beim 1. Matrosenartilleriereg.; stud. Mathematik und Physik seit<br />

SS 1919 in <strong>der</strong> Allg. Abt./Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete<br />

sich im Febr. 1923 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte<br />

schriftliche Arbeiten in Reiner Mathematik, Physik und Philosophie<br />

an: „Geometrische Untersuchung <strong>der</strong> Bewegung einer dreigliedrigen<br />

räumlichen Kette mit zwei Zylin<strong>der</strong>paaren und einem<br />

Plattenpaar“ (Ludwig – gut), „Das Feld im Raum zwischen einem<br />

Kreiszylin<strong>der</strong> und einer Kugel mit Zentrum auf <strong>der</strong> Achse bei gegebener<br />

Potentialdifferenz ist annäherungsweise zu untersuchen.<br />

Hierbei sind die wirklichen Flächenladungen durch geeignet gelegte<br />

geladene Kreislinien bzw. Punktladungen zu ersetzen“ (Toepler<br />

– genügend), „Die Entwicklung des Infinitesimalbegriffs bei<br />

Leibniz“ (Kafka – gut), erzielte nach Lehrprobe und mündlicher<br />

Prüfung das Gesamtresultat „gut bestanden“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Angewandte<br />

Mathematik und Physik, Kandidat des höheren Schulamts März<br />

1923; Diss.: „Lichtelektrische Untersuchungen an ammoniakbe-<br />

591


ladenem Platin“ (32 S.; kürzere Fassung unter gleichem Titel in<br />

Annalen <strong>der</strong> Physik 387 (1927) 6, S. 841–872); Dr.-Di plom vom 14.<br />

A pril 1926; arbeitete 1928 in Stollberg (Erzgeb.)<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 1606<br />

Leupold, (Curt) Walter<br />

*18. Mai 1899 Seifhennersdorf (Sachsen), †10. Juli 1970 Nürnberg;<br />

Eltern: Post-Betriebsassistent Karl Wilhelm L. und Mathilde<br />

geb. Ullrich; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Realschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt bis<br />

Juni 1917; im Juni 1917 als Einjährig-Freiwilliger zum 2. Sächs.<br />

Fußart.-Reg. 19, im Dez. 1917 zwecks Reifeprüfung beurlaubt,<br />

Not-Abi tur am 26. Febr. 1918, am 2. Juni 1918 an die Front (Offensive<br />

in Flan<strong>der</strong>n), im Okt. 1918 zum Unteroff. <strong>der</strong> Reserve beför<strong>der</strong>t;<br />

seit Nov. 1918 zunächst Studium an <strong>der</strong> Univ. Freiburg i. B.,<br />

ab SS 1919 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im März 1922 bestanden, Hauptprüfung im Juni 1922 sehr gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) Juni 1922; Arbeiten zur Dissertation<br />

zum Teil im Mechanisch-Technologischen Institut unter<br />

Prof. Ernst Müller durchgeführt, vor allem aber im Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Cellulosefa brik Gröditz; in diesem Werk tätig als Chemiker<br />

und Betriebsleiter; Diss.: „Über die Vorteile des Evakuierens beim<br />

Zellstoff-Aufschluß“ (96 S.); Ref.: Ernst Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 15. Januar 1925, Dr.-Ing.; Dieselmedaille 1962<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 6777; SLUB – Dissertation (Lebenslauf);<br />

online: Deutsches Institut für Erfindungswesen e. V.: Alle Träger <strong>der</strong> Dieselmedaillen;<br />

Stadtverwaltung Seifhennersdorf, Bibliothek/Archiv, Andrea Winkler,<br />

Mitteilung vom 5. Juni 2014<br />

Lewe, Viktor<br />

*22. November 1881 Löningen (Oldenburg); 13. März 1902 Abitur<br />

am Gymnasium in Vechta; Studium an <strong>der</strong> TH München (13<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 7. Juli 1909; Diss.: „Die Berechnung<br />

durchlaufen<strong>der</strong> Träger und mehrstieliger Rahmen nach<br />

<strong>der</strong> Methode des Zahlenrechtecks. Fertige Einflusslinien aller vorkommenden<br />

Wertetabellen für Stockwerksrahmen“ (Borna-Leip-<br />

592


zig: Noske); Ref./Korref.: Gehler / Max Foerster; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Nov. 1915 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 10. Nov. 1915; L. war Leiter <strong>der</strong> Prüfungsstelle<br />

für Bauberechnungen in Bromberg und PD an <strong>der</strong> TH Berlin-<br />

Charlottenburg; Schriften: (mit Fritz von Emperger) Handbuch für<br />

Eisenbetonbau, Bd. 11, 1915; Die strenge Lösung des Pilzdeckenproblems.<br />

Tabellen <strong>der</strong> Durchbiegung, Momente und Querkräfte<br />

von Platten, 1922 Berlin<br />

Quellen: Staatsarchivliste; http://www.zvab.com/buch-suchen/autor/lewe-viktor<br />

Lewy, Max<br />

*7. Juli 1881 Schildburg (Preußen); 27. März <strong>1900</strong> Abi tur am Gymnasium<br />

in Ostrowo; Studium: TH Berlin (4 Sem.), TH Karlsruhe<br />

(5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 11. März 1905, TH <strong>Dresden</strong><br />

(2 Sem.); Diss.: „Schloß Hartenfels in Torgau“ (Berlin: Wasmuth);<br />

Ref./Korref.: Bruck/Gurlitt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

16. Nov. 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Nov. 1907,<br />

Dr.-Ing.; 1929 in Berlin wirkend<br />

Quellen: Staatsarchivliste; online: ARCH THEK<br />

Li, Wen-Tsai<br />

*9. September 1906 Hunan (Yung Sung, China); Abi tur am Nankai-<br />

Gymnasium in Tientsin; Studium an <strong>der</strong> Chao-Tung Univ. Schanghai<br />

(8 Sem.), Abschluss; Dipl.-Ing. (Elek trochemie) 10. Dez. 1930<br />

TH <strong>Dresden</strong> (nach Ergänzungsprüfung); Diss.: „Über die elektrischen<br />

Vorgänge bei Hochfrequenz-Schmelzanlagen mit umlaufen<strong>der</strong><br />

Funkenstrecke und <strong>der</strong>en Bedeutung für einen günstigen<br />

Betrieb“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Görner, 31 Bl.); Ref./Korref.: Zdralek/<br />

Meister; Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 3. A pril 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

593


Lichte, August<br />

*17. März 1902 Wissinghausen, †1978; 28. Sept. 1929 Abschluss<br />

<strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 21. Dez.<br />

1932; Diss.: „Untersuchungen an einer Anlage für Wärme- und<br />

Stoffaustausch“ (Charlottenburg: Zeitschrift für die gesamte<br />

Kälte-Indus trie, 42, 1935, 16 S.); Ref./Korref.: Nägel und Busemann<br />

/ Weber; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Juli 1935, Dr.-Ing.; 1934 bis <strong>1945</strong> im<br />

Forschungslaboratorium <strong>der</strong> Junkers-Werke in Dessau, seit 1942<br />

Leiter <strong>der</strong> Thermodynamischen Abt. und Chefingenieur <strong>der</strong> Motoren-Entwicklung<br />

bei Junkers; L. entwickelte eine Einspritzanlage,<br />

durch <strong>der</strong>en Einbau <strong>der</strong> Jumo 210 G <strong>der</strong> weltweit erste in Serie gebaute<br />

Flugmotor mit Benzindirekteinspritzung und automatischer<br />

Gemischregelung war; nach dem 2. WK tätig bei <strong>der</strong> „Junkers<br />

Flugzeug und Motorenwerke GmbH“ in Essen<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://php.valueanlage.de/_<br />

Jumo_210; online: Junkers – Who is Who?<br />

Lidle, Helmuth<br />

*20. September 1909 Esslingen; 27. Febr. 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Pforzheim; Studium: TH Stuttgart (6 Sem.), TH<br />

Darmstadt (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

30. Nov. 1935; Diss.: „Über die Natur des bei <strong>der</strong> elektrolytischen<br />

Reduktion wässriger Chromsäurelösungen entstehenden<br />

Kathodenfilms“ (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1937, 76 S.); Ref./Korref.: Erich<br />

Müller / Friedrich Müller; Dr.-Prüfung am 22. Dez. 1936 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Febr. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Liebe, (Gerhard) Rudolf<br />

*7. Mai 1899 Tetschen/Elbe, †1978; Eltern: Willibald L., Apotheker,<br />

Fa brikant pharmazeutischer Präparate, und Alice geb. Helmbrecht;<br />

Not-Abi tur am Staatsoberrealgymnasium in Tetschen; eingezogen<br />

zum Fußart.-Reg. Nr. 19 nach <strong>Dresden</strong>, von Sept. 1917 bis Juni 1918<br />

als Einjährig-Freiwilliger in <strong>Dresden</strong>, dann an die Westfront, im<br />

594


Jan. 1919 aus dem Militärdienst entlassen; schwere Lungen- und<br />

Rippenfellentzündung; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1919/20, Vorprüfung im März 1922, Hauptprüfung im März 1923<br />

jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Heiduschka: Über<br />

Abbauprodukte von Horn – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. März<br />

1923; Diss.: „Über Farbstoffe aus Methylenbasen <strong>der</strong> Chinolinreihe“<br />

(121 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 28. Juli<br />

1925 „sehr gut bestanden“, Dr.-Di plom vom 8. August 1925, Dr.-<br />

Ing.; übernahm die elterliche Firma in Tetschen, hier auch 1943<br />

tätig; 1948 enteignet, entsteht das Werk 1950 in Stuttgart neu und<br />

hat seit 1962 seinen Sitz in Leinfelden-Echterdingen (u. a. Ajona-<br />

Zahnpasta)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6824; Wikipedia: Rudolf<br />

Liebe (Sterbejahr)<br />

Liebe, Gottfried (Martin)<br />

*2. Dezember 1884 Plauen bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ernst Bernhard<br />

L., Pfarrer, und Josephine Eugenie geb. Findeisen (†1901); 5 Geschwister:<br />

4 Schwestern, 1 Bru<strong>der</strong> (Johanna, *1877, Lehrerin;<br />

Reinhard, *1878, Dr. phil., Lehrer; Martha, *1879, führt den Haushalt<br />

des Vaters; Klara, *1882, zur Erlernung <strong>der</strong> franz. Sprache<br />

in Frankreich in Stellung; Magdalena, *1890, besucht das Lehrerinnenseminar);<br />

24. März 1903 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; A pril 1903 bis A pril 1904 Einjährig-Freiwilligen-<br />

Militärdienst; 7 Monate praktische Tätigkeit als Eleve in den<br />

Staatswerkstätten zu <strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt, weitere praktische<br />

Tätigkeit in den Semesterferien; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1904/05, Vorprüfung im Okt. 1906, Hauptprüfung im Mai<br />

1910 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 13. Mai<br />

1910; Diss.: „Ueber das Flimmern von Wechselstromlicht“ (Pirna:<br />

Selbstverlag 1919, 55 S.); Ref./Korref.: Goerges/Barkhausen;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Sept. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 26. Sept. 1914, Dr.-Ing.; Buch: Windelektrizität, 1915 Berlin;<br />

595


Schrift: Die Verkaufstarife für elektrische Arbeit. Vortrag, gehalten<br />

im Elek trochemischen Verlag Chemnitz, 1921 (24 S.)<br />

Quellen: J 1919; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6819; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>:<br />

6.4.25 – 70.2.2.-9, Nr. 259<br />

Lieberwirth, Roland (Edmund Albert)<br />

*18. August 1909 Chemnitz; 2. März 1929 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Kassenwart im Vorstand <strong>der</strong> Studentenschaft <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für<br />

das WS 1932/33 (als Vertreter des NS-Studentenbundes), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 17. Mai 1933; Diss.: „Grenzströme bei anodischer<br />

Polarisation von Metallen in wässrigen Lösungen“ (wurde in <strong>der</strong><br />

Zeit von SS 1933 bis WS 1933/34 im Institut für Elek trochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Erich Müller und an den PD Dr.-Ing Kurt Schwabe)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dünki 1934, 48 S.); Ref./Korref.: Müller/Lottermoser;<br />

Dr.-Prüfung am 9. Mai 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 9. Febr. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Nachrichten vom 14.7.1932 (zur Wahl des Vorstandes <strong>der</strong> Studentenschaft)<br />

Liebich, Karl (Eduard Oskar)<br />

*29. Mai 1891 <strong>Dresden</strong>, †4. August 1958 Basel (Schweiz); Eltern:<br />

Carl L. (†1903), Apotheker und Chemiker, 22 Jahre bei <strong>der</strong> Firma<br />

Gehe und Co., <strong>Dresden</strong>, und Emma geb. Kahl; 2 ältere Schwesten<br />

(Turnlehrerin, bei Sanitätsrat Dr. Schanz angestellt; Lehrerin,<br />

später ins Ausland verheiratet); Reifezeugnis <strong>der</strong> Dreikönig schule<br />

Ostern 1910; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1910, Vorprüfung<br />

im A pril 1912, Hauptprüfung im Febr. 1914 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Kalorimetrische Bestimmungen<br />

und Analysen mit Hilfe <strong>der</strong> Bombe – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

26. Febr. 1914; Diss.: „Potentiometrische Bestimmung und<br />

Trennung von Jod, Brom und Chlor durch Titration mit Silbernitrat“<br />

(wurde 1919/20 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Erich Müller) (<strong>Dresden</strong> 1920); Ref./Korref.: Müller/Foers-<br />

596


ter; Dr.-Di plom von 1920; Ass. bei Erich Müller; später (bis <strong>1945</strong>)<br />

Betriebsleiter von IG Farben Rheinfelden<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6832; online: Yuki Nakajima:<br />

Technology transfer with requisitioned material from Germany: The impact of<br />

“PB reports” on Japanese postwar technological development (Discussion Paper<br />

10–25), October 2010; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-86, Nr. 1031<br />

Liebmann, Heinrich<br />

*11. November 1888 Chemnitz; Vater: Hans L., Oberingenieur; Vorbildung:<br />

in Chemnitz höhere Knabenschule und Realgymnasium,<br />

Progymnasium in Frankenberg bis zum Einjährig-Freiwilligen-<br />

Zeugnis, seit Ostern 1906 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. für<br />

Chemie, hier 24. Sept. 1909 Reifezeugnis; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1909/10, Vorprüfung im Juli 1911 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Juli 1912 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Studien über Terpene und Campher – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 22. Juli 1912; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> salpetrigen<br />

Säure“ (Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: Foerster / E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 29. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6838<br />

Liebold, Rudolf<br />

*15. Februar 1903 Zeulenroda, †26. Februar 1990 Freiberg; 1922<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Greiz; 1922/23 Praktikant in einer<br />

Maschinenfa brik; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ET und<br />

Maschinenbau 1923 bis 1928, Dipl.-Ing; Diss.: „Das Potentialfeld<br />

eines Drehstromkabels“ (Leipzig 1931: Frommhold & Wendler, 35<br />

S.); Ref./Korref.: Trefftz/Görges; Dr.-Di plom vom 13. August 1930,<br />

Dr.-Ing.; 1930/31 sechsmonatige Tätigkeit als Hauslehrer; 1931 bis<br />

1937 Elektrizitätsgesellschaft „Sanitas“ Berlin, zunächst im Laboratorium<br />

für Röntgentechnik und Elek tromedizin, später Leiter<br />

<strong>der</strong> Technischen Abt.; 1937 bis <strong>1945</strong> Siemens-Schuckert-Werke in<br />

Berlin: Entwicklungsingenieur und Leiter des Laboratoriums für<br />

mechanische Schwingungstechnik; Februar bis A pril <strong>1945</strong> Volkssturm;<br />

Mai bis Sept. <strong>1945</strong> Magistrat von Berlin: Leiter <strong>der</strong> Abt. für<br />

597


den Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> Schulen in Berlin-Mitte; danach bis 1946<br />

Lehrer an <strong>der</strong> technischen Privatschule von Ludwig Barth (Fachschule);<br />

1946 bis 1949 Firma Elek tro-Feinbau Teltow GmbH (bzw.<br />

seit 1947 VEB Askania Teltow): Leiter des Konstruktionsbüros,<br />

<strong>der</strong> Entwicklungsabteilung und des Laboratoriums für ET und<br />

Mechanik; BA Freiberg: seit 1. A pril 1949 Prof. mit Lehrstuhl für<br />

Physik und Direktor des Instituts für Physik, nach dessen Teilung<br />

1956 Direktor des 1. Phys. Inst., 1951 bis 1953 Dekan <strong>der</strong> Fakultät<br />

für Naturwiss. und Ergänzungsfächer, seit 1956 Mitglied des neugegründeten<br />

Arbeitskreises „Geräte <strong>der</strong> Mechanischen Schwingungstechnik“<br />

beim Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau,<br />

am 1. Sept. 1968 emeritiert; 1973 Ehrennadel <strong>der</strong> BA Freiberg;<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Hansjoachim<br />

Franeck: … aus meiner Sicht. Freiberger Akademieleben, Leipzig 2009, S.<br />

23; Roland Volkmer, Universitätsarchiv Freiberg, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

(Kurzlebenslauf) mit Quellenangabe dafür: UAF: I Kd 2868 (Personalakte, mit<br />

Passbild), YF 12/8, YF 56 Nr. 14 (mit Fotos); MFA Heft 92/2003<br />

Liebrich, Wilhelm<br />

*2. Oktober 1891 Saarunion (Kreis Fabern, Unter-Elsaß); Eltern:<br />

Wilhelm L., Pfarrer (1840–1915), und Emma geb. Gerbert († vor<br />

1919); mehrere Geschwister; Schulbildung: Volksschule in Saarunion,<br />

Hum. Gymnasium Buchsweiler (Unter-Elsaß), hier Abi tur<br />

im Sommer 1911; 1911/12 Einjährig-Freiwilligen-Dienst beim Kgl.<br />

Sächs. Inf.-Reg. 105 zu Straßburg und zugleich an <strong>der</strong> Kaiser-<br />

Wilhelm-Universität Straßburg eingeschrieben; seit SS 1913 Studium<br />

des Hochbaus an <strong>der</strong> TH Stuttgart, von Aug. 1914 bis Jan.<br />

1919 Kriegsdienst, viermal verwundet, dadurch auf dem rechten<br />

Auge fast blind, seit ZS 1919 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Nov. 1919, Hauptprüfung im Juni 1921<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Schneegans: Rathaus für<br />

eine kleine Stadt – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 6. Juni 1921; Diss.:<br />

„Wehrhafte Kirchen in Sachsen“ (81 S.); Dr.-Di plom vom 26. Juli<br />

1924; berufstätig 1933: Saidentalsperre bei Rauenstein im Erzgeb.;<br />

verheiratet, Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 6869; online: Stammfolge <strong>der</strong> Elsaß-Liebrich<br />

598


Liebscher, Fritz (Max)<br />

*1. September 1897 Nie<strong>der</strong>planitz (bei Zwickau); Vater: Max L.,<br />

Klempnermeister (Militärdienst im 1. WK); 2 jüngere Brü<strong>der</strong> (Ingenieurschule<br />

Zwickau, Klempnerfachschule Aue); Schulbildung:<br />

Volksschule Nie<strong>der</strong>planitz, Realgymnasium Zwickau bis zur Reife<br />

für Obersekunda, im Sept. 1914 als Kriegsfreiwilliger in das<br />

Infanterie-Reg. 133 in Zwickau, im Okt. 1914 an die Front, im Juni<br />

1916 schwer verwundet und ein Jahr später aus dem Heeresdienst<br />

entlassen (70% erwerbsunfähig, Militärrente), nach einem Vorbereitungskurs<br />

Reife für Unterprima am Realgymnasium Zwickau,<br />

nach Teilnahme an zwei Kriegsprimanerkursen am 2. März 1918<br />

Abi tur am Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>; stud. ET an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1918, Vorprüfung im Juni 1920 gut, Hauptprüfung<br />

im Juli 1921 mit Auszeichnug bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Bin<strong>der</strong>: Ein Umspannwerk – 1b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 22.<br />

Juli 1921; seit Mai 1921 Hilfsass. bei den Schwachstromübungen;<br />

Diss.: „Über die dielektrischen Verluste und die Kurvenform <strong>der</strong><br />

Ströme in geschichteten Isolierstoffen bei hohen Wechselfeldstärken<br />

von 50 Hz“ (o. O. 1942, 89 Bl.); Ref./Korref.: Güntherschulze/<br />

Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1942 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juli 1942, Dr.-Ing.; Buch: (mit Wolfgang<br />

Held) „Kondensatoren. Dielektrikum, Bemessung, Anwendung“,<br />

1968 Berlin/Heidelberg (Springer-Verlag)<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6872; Nr. 15699, Bl. 121, 123<br />

Lieckfeld, Albert (Richard August)<br />

*30. Januar 1884 Sankt Petersburg, †3. September 1966 Braunschweig;<br />

Eltern: Albert L., Glashüttenbesitzer, dann Rentier in<br />

Berlin, und Eugenie geb. Bary; eine Schwester; 2. Juni 1901 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Realschule mit Ergänzungsklasse <strong>der</strong> reformierten Gemeinde<br />

St. Petersburg (anerkannt durch VO vom 12. Juni 1908); stud.<br />

seit WS 1901/02 erst Bauingenieurwesen, dann Chemie zunächst<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin, dann an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, dann aus familiären<br />

Gründen wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH Berlin, hier Vorprüfung im A pril 1904<br />

abgelegt, kam im WS 1904/05 zurück an die TH <strong>Dresden</strong>, hier<br />

Vorprüfung durch Ergänzungsprüfung in Maschinenlehre abge-<br />

599


legt und Hauptprüfung im Juni 1906 „bestanden“ (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Derivate des Harnstoffs und die Behrendsche Harnsäuresynthese<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Juni 1906; Diss.:<br />

„Autogene Leuchtgas-Schweißmethoden“ (Berlin: Verlag Georg<br />

Feese); Ref./Korref.: Galli – Freiberg / Hempel – <strong>Dresden</strong>; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13. Nov. 1909 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom<br />

24. Nov. 1909, Dr.-Ing.; Patent: Elektrischer Steckkontakt (1926);<br />

verheiratet mit Herta L., ein Sohn (*1921)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6875; online: Patent; www.geni.<br />

com/.../Albert-Lieckfeld<br />

Liedloff, (Hermann) Konrad<br />

*24. Januar 1896 Plauen (Vogtland); Eltern: Richard L., Bürgerschuloberlehrer<br />

und Fortbildungsschullehrer, und Ida Elise geb.<br />

Oberst; vier Schwestern: Gertrud, Kriegerwitwe, Ella, Erzieherin<br />

in Stockholm, Hilde und Elfriede, Posthelferinnen (verstarben alle<br />

zwischen 1921 und 1922 im Alter von 31, 29, 25, 19 Jahren); Abi tur<br />

am Gymnasium Plauen Ostern 1915; stud. seit WS 1915/16 in <strong>der</strong><br />

Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im Juni 1916 Eintritt ins Heer, gehörte<br />

verschiedenen Formationen <strong>der</strong> Nachrichtentruppe an, seit ZS<br />

1919 zurück zum Studium, nun aber in <strong>der</strong> Chemischen Abteilung,<br />

Vorprüfung im A pril 1920 gut, Hauptprüfung im Nov. 1921 sehr<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei W. König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Nov. 1921; Diss.: „Wirkung von Metallsalzzusätzen auf die<br />

Reduktion anodischer Oxydationsprodukte“; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1922, Dr.-Ing.; Schrift: Schweißverfahren als Hilfsmittel<br />

bei Reparaturen in Kalksandsteinfa briken, 1939 (Fachgruppe<br />

Kalksandsteinindustrie)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6879<br />

Lierg, Friedrich (Hermann)<br />

*16. A pril 1887 <strong>Dresden</strong>; Staatsangehörigkeit: Österreich; Vater:<br />

Johann Georg L., Rentier, <strong>Dresden</strong>; 23. März 1906 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1906,<br />

unterbrochen vom SS 1908 an <strong>der</strong> TH Berlin, Vorprüfung im Mai<br />

600


1908 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Juni 1909 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Studien über Synthesen und Reaktionen<br />

<strong>der</strong> Aldehyde – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Juni 1909;<br />

Diss.: „Beiträge zur Chemie des Verkokungsprozesses“ (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert 1910); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 11. Juli 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 20. Juli 1910, Dr.-Ing.; Schrift: Beiträge zur Chemie des Verkokungsprozesses.<br />

Über die Beobachtung und Darstellung hochschmelziger<br />

Bitumina und <strong>der</strong>en Anwendbarkeit zur Erzielung<br />

von Hüttenkoks aus nichtbackenden Kohlen, in: Angewandte Chemie<br />

35 (1922) 44, S. 264–268; Patent dazu Dez. 1922: Verfahren<br />

<strong>der</strong> Herstellung von druckfestem Hüttenkoks aus schlecht- o<strong>der</strong><br />

nichtbackenden Kohlen durch Zusatz bituminöser Stoffe vor dem<br />

Verkoken; Österreichische Patente 1925 bis 1927 (jeweils mit an<strong>der</strong>en):<br />

Verfahren zur Herstellung von farbigen Lichtbil<strong>der</strong>n, insbeson<strong>der</strong>e<br />

für die Mehrfarbenphotographie; Optische Vorrichtung<br />

für Dreifarbenphotographie bzw. Kinematographie; Verfahren zur<br />

Erzielung naturfarbiger Kinomatographie durch additive und subtraktive<br />

Farbenmischung; etliche weitere Patente auf diesem Gebiet<br />

(allein o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en) von 1930 bis 1961<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6881; AL-<br />

BERTINA Sammlungen online (Patente)<br />

Lievers, Wilhelm<br />

*25. September 1888 Frankenberg; 30. Sept. 1910 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 13. März 1914; Diss.:<br />

„Das bürgerliche Wohnhaus im Stadtbild <strong>Dresden</strong>s unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung des Mietshauses“; Ref./Korref.: Schneegans/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung am 7. Febr. 1918 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 8. Febr. 1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Liewald, Friedrich<br />

*3. März 1907 Niklasdorf (Schlesien); 22. Juni 1925 Abi tur am<br />

Staatsreformrealgymnasium in Freiwaldau (anerkannt durch VO<br />

601


des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 6. Mai 1932); Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (16 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. März<br />

1932; Diss.: „Streptopolymethinfarbstoffe aus 5, 6, 7, 8-Tetrahydro-4-amino-acenaphthen<br />

und 4’-Amino-4-methyl-diphenylsulfoxyd<br />

als Beitrag zu dem Problem: Farbe, Konstitution und optische<br />

Aktivität“ (wurde im Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Mai 1932 bis März 1934 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. König) (<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1935, 47 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf, Dr.-Prüfung am 20. Juni 1934 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Okt. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Light, Donald (Willis Norton)<br />

*17. November 1911 Kansas (USA); 13. Juni 1932 Baccalaureat <strong>der</strong><br />

Harvard-Univ. zu Cambridge (Massachusetts, USA); Studium:<br />

Harvard-Univ. zu Cambridge (8 Sem.), Standford-Univ. zu Pato<br />

Alto (USA) (2 Sem.), hier Di plom eines Chemikers 19. Juni 1933,<br />

als Austauschstudent des American-German Student Exchange<br />

an die TH <strong>Dresden</strong>, 2 Sem. (Nov. 1933 bis Nov. 1934) im Institut<br />

für Physikalische Chemie und Elek trochemie; Diss.: „Über periodische<br />

Erscheinungen bei <strong>der</strong> elektrolytischen Reduktion <strong>der</strong><br />

Chromsäure an Kohlekathoden“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich<br />

Müller) (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1934, 23. S.); Ref./Korref.: Müller/Simon;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Dez. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 23. Jan. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lincke, (Emil) Alexan<strong>der</strong><br />

*6. Juni 1882 <strong>Dresden</strong>; Vater: Georg Wilhelm Ludwig L., Kaufmann;<br />

Vorbildung: in <strong>Dresden</strong> Bürgerschule und Annenrealgymnasium<br />

bis Quarta; mit den Eltern nach Lößnitz i. E. übergesiedelt,<br />

dort nach <strong>der</strong> Konfirmation 3 Jahre praktisch tätig, danach zu<br />

Verwandten nach Zürich (Schweiz), hier am 24. März 1904 Abi tur<br />

vor <strong>der</strong> Eidgenössischen Maturitäts-Kommission Küsnacht-Zürich<br />

abgelegt, vorher 1902 vor <strong>der</strong> Prüfungskommission in <strong>Dresden</strong><br />

den Berechtigungsschein für den Einjährig-Freiwilligen-Dienst er-<br />

602


langt; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1904, beurlaubt seit<br />

Okt. 1905 zum Einjährig-Freiwilligen-Dienst beim 5. Feldartillerie-Reg.<br />

Nr. 4 in Pirna, Vorprüfung im Juli 1908, Hauptprüfung<br />

im Juni 1910 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller:<br />

1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 10. Juni 1910; Diss.: „Über<br />

Kapok“ (<strong>Dresden</strong> 1912: Güntzsche Stiftung); Ref./Korref.: Ernst<br />

Müller / Bucherer; Dr.-Prüfung am 24. Juni 1912 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1912, Dr.-Ing.; tätig<br />

in <strong>der</strong> „Ernst Gessner AG, Textilmaschinenfa brik“, in den 1940er<br />

Jahren dort Vorsitzer des Aufsichtsrates<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6891; http://<br />

www.albert-gieseler.de: Ernst Gessner AG<br />

Lincke, Werner (Volkmar)<br />

*12. Juni 1904 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Paul L., Kaufmann, Vertreter, und<br />

Hulda L.; zwei Schwestern (Angestellte, Banklehrling); Schulbildung:<br />

Bürgerschule, Realschule Seevorstadt, Oberrealschule Johannstadt,<br />

hier Abi tur Ostern 1924; seit März 1924 Lehrling bei<br />

<strong>der</strong> Commerz- und Privat-Bank AG, Filiale <strong>Dresden</strong>, Zeugnis vom<br />

A pril 1925; zugleich seit SS 1924 Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft in<br />

<strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, in den Semesterferien als Kanzleiaushilfsangestellter<br />

im Statistischen Amt <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> tätig,<br />

hier beschäftigt auch mit Arbeiten <strong>der</strong> Volks-, Berufs- und Wohnungszählung,<br />

Vorprüfung im Mai 1926 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

im Mai 1927 bestanden, Di plom-Volkswirt Mai 1927; Diss.:<br />

„Der Einfluß sekundärer Faktoren auf den Krankenstand <strong>der</strong> Betriebskrankenkassen“<br />

(Berlin 1930: Elsnerdruck, 187 S.); Dr.-Diplom<br />

vom 9. Jan. 1931; Schriften: Krankenstand und Arbeitswille,<br />

1930 Berlin; Schwankungen des Krankenstandes durch den Einfluss<br />

psychischer Faktoren auf den Leistungswillen <strong>der</strong> Arbeitnehmer,<br />

1930 Berlin<br />

Quellen: J 1931; Studentenakte Nr. 6892; Nr. 15844, Bl. 86–88<br />

Lindau, Hans-Jochen<br />

* 22. Juni 1920 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kaufmann Richard L. und Gertrud<br />

geb. Eichelmann; Ostern 1939 Abi tur am König-Georg-Gymnasi-<br />

603


um; Kriegsdienst, bereits im Polenfeldzug so schwer verwundet,<br />

dass er aus dem Wehrdienst entlassen wurde; stud. Wirtschaftswissenschaften<br />

ab WS 1940/41 zunächst an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, seit<br />

SS 1941 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung am 22. Juli 1941<br />

abgelegt; ein Jahr Revisionsassistent bei einem Wirtschaftsprüfer<br />

und Steuerberater, ab Dez. 1943 wiss. Mitarbeiter an <strong>der</strong> Gauwirtschaftskammer<br />

Sachsen, Abt. Indus trie; Di plom-Volkswirt; Diss.:<br />

„Die Bilanzvereinheitlichung in <strong>der</strong> zukünftigen Friedenswirtschaft.<br />

Ein Beitrag zur Vereinheitlichung <strong>der</strong> Handels- und Steuerbilanz“;<br />

Ref./Korref.: Hartlein/Neuling; Dr.-Di plom vom 11. Juli<br />

<strong>1945</strong>, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Lindboe, (Karl Jakob) Waldemar (Oxholm)<br />

*12. September 1879 Kristiania (norweg. Schweden); Eltern: Hjalmar<br />

L. (1847–1922), Sanitätskapitän, Ljan bei Kristiania, und<br />

Fredrikke geb. Egeberg (1855–1930); Abi tur an <strong>der</strong> Gjerkens Skole<br />

in Kristiania (anerkannt durch VO vom 12. Febr. 1910); Kadettenschule,<br />

Offizier; Studium des Bauingenieurwesens: Kriegsakademie<br />

Christiania (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, hier Vorprüfung<br />

im A pril 1904, Hauptprüfung im Mai 1906 jeweils mit<br />

Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Engels: Seeschleuse<br />

im Flutgebiet – 1a), Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur) 29. Mai 1906; Diss.:<br />

„Eine neue Formel zur Ermittelung <strong>der</strong> mittleren Geschwindigkeit<br />

in natürlichen Wasserläufen“ (<strong>Dresden</strong> 1910: Baensch); Ref./Korref.:<br />

Gravelius/Engels; Dr.-Prüfung am 26. Febr. 1910 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 7. März 1910, Dr.-Ing.;<br />

1914 in Buenos Aires tätig, arbeitete an Bewässerungsprojekten<br />

für die argentinische Landwirtschaft mit; verheiratet seit 1909 mit<br />

Ragnhild geb. Svensen, drei Kin<strong>der</strong> (Sohn Helge L. wurde 1911 in<br />

<strong>Dresden</strong> geboren)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6897;<br />

http://www.ofstad.info/d0054/g0000099.html; http://www.ofstad.info/d0060/<br />

g0000099.html; http://norsk.nordreisavgs.net/; online: Maria Cecilia Alvarez:<br />

„Paisajes agroindustriales en tierras secas. Enclave de un modelo pampeano en<br />

territorio mendocino”.<br />

604


Lindemann, (Ernst) Otto<br />

*19. Juni 1881 Prag; Eltern übersiedelten 1895 nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung:<br />

in Prag evangelische Volksschule und Staatsgymnasium,<br />

ab 1895 Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>, hier am 22.<br />

März 1901 Abi tur; stud. seit SS 1901 Maschineningenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg, im SS 1902 krank in <strong>Dresden</strong>;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1903/04, Vorprüfung<br />

im Dez. 1904, Hauptprüfung im Juli 1906 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Untersuchung über die Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Festigkeitseigenschaften von Tuch und Filz von Einspannbreite<br />

und Einspannlänge … – 2a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur)<br />

4. Juli 1906; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Einwirkung von<br />

Na tronlauge auf Baumwolle“ (<strong>Dresden</strong>-Altstadt: Theodor Beyer<br />

1909); Ref./Korref.: Möhlau / Ernst Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 11. März 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

11. März 1909, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6903<br />

Lindig, Karl (Otto)<br />

*22. Mai 1878 Chemnitz; Vater Oberingenieur, Mutter Sophie L.<br />

war <strong>1900</strong> bereits Witwe; Vorbildung in Chemnitz: Höhere Knabenschule,<br />

Städt. Realschule bis 1895, ein Jahr praktische Tätigkeit in<br />

<strong>der</strong> Sächs. Maschinenfa brik vormals Richard Hartmann, seit Ostern<br />

1896 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. Mechanische Technik,<br />

Absolutorialzeugnis (damit Zeugnis <strong>der</strong> Hochschulreife) vom<br />

22. Sept. 1899; ab Okt. 1899 Einjährig-Freiwilligen-Dienst beim<br />

5. Infanteriereg. „Prinz Friedrich August“ Nr. 104 in Chemnitz;<br />

stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS <strong>1900</strong>/01, zunächst Maschinenbau,<br />

seit WS 1901/02 Chemie, Vorprüfung im Okt. 1902 gut, Hauptprüfung<br />

im Okt. 1903 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Ernst Müller – 1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 29. Okt. 1903;<br />

Diss.: „Über den Lieferungsgrad textiler Arbeitsmaschinen <strong>der</strong><br />

Jutespinnerei und -weberei“ (Borna-Leipzig: Noske 1911); Ref./<br />

Korref.: Ernst Müller / Fischer; Dr.-Prüfung am 11. März 1911 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6908<br />

605


Lindner, Herbert (Maximilian)<br />

*21. Mai 1904 <strong>Dresden</strong>, †9. November 1955; Eltern: Maximilian<br />

L., Landgerichtsdirektor (†1924), und Hedwig geb. Rämsch; eine<br />

ältere Schwester; Reifezeugnis <strong>der</strong> Realgymnasialabteilung des<br />

König-Georg-Gymnasiums <strong>Dresden</strong>-Johannstadt Ostern 1923;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Vorprüfung im<br />

Nov.1925, Hauptpüfung im Nov. 1926 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Heiduschka: Über die potentiometrische Bestimmung<br />

organischer Säuren und Säuregemische – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Nov. 1926; Prüfung als Lebensmittelchemiker; Diss.:<br />

„Über den Ergosteringehalt <strong>der</strong> Hefe“ (wurde von Anfang WS<br />

1926/27 bis Ende WS 1927/28 im Laboratorium für Lebensmittelund<br />

Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Heiduschka) (91 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-<br />

Di plom vom 5. A pril 1928, Dr.-Ing.; zuletzt Chemiker im VEB<br />

Energiebau Radebeul<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6920; Todesanzeige:<br />

SZ vom 12.11.1955<br />

Lindner, (Eduard Adolf) Werner<br />

*8. November 1883 Eisleben, †20. Oktober 1964 Hermannsburg<br />

bei Celle; 8. März 1902 Abi tur am Gymnasium in Eberswalde;<br />

Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH Berlin (10 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 11. Dez. 1907; Diss.: „Die bäuerliche Wohnkultur in<br />

<strong>der</strong> Provinz Westfalen und ihren Grenzgebieten“ (Berlin: Parey);<br />

Ref./Korref.: Högg/Dülfer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

30. Nov. 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

4. Dez. 1912, Dr.-Ing.; Charakteristisch für L.: Mitgestalter <strong>der</strong><br />

Indus triemo<strong>der</strong>ne einerseits und Vertreter des Heimatschutzes<br />

und „Bewahrer“ regionaler Identität an<strong>der</strong>erseits; 1914 bis 1933<br />

Geschäftsführer, danach einer <strong>der</strong> Fachberater, des Deutschen<br />

Bundes Heimatschutz (seit 1937 Deutscher Heimatbund); nach<br />

<strong>der</strong> Zerstörung seines Berliner Heims im 2. WK Umzug nach<br />

Hermannsburg bei Celle, Zusammenarbeit mit dem Nie<strong>der</strong>sächs.<br />

Heimatbund, Begrün<strong>der</strong> und von 1951 bis 1959 Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal, Mitarbeiter des<br />

606


Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge; wichtige Publikationen<br />

über Heimatschutz und Heimatpflege, über Ingenieurbauten<br />

im Heimatbild, über Außenreklame, über die Mark Brandenburg<br />

und über Ehrenmale, Dorffriedhof, Reihengrab und Gräberfeld,<br />

Buch posthum: „Bauwerk und Umgebung, Formprobleme des<br />

Bauens in Landschaft, Dorf und Stadt“, 1964; Ehrenmitglied des<br />

Deutschen, des Schwäbischen und des Nie<strong>der</strong>sächs. Heimatbundes;<br />

1959 Bundesverdienstkreuz für die lebenslange Tätigkeit im<br />

Dienste des Heimatgedankens<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Barbara Banck: „Werner Lindner. Indus triemo<strong>der</strong>ne<br />

und regionale Identität“, 2008; SHB Schwäbischer Heimatbund: Walther Genzmer:<br />

In memoriam Werner Lindner (1883–1964)<br />

Lindner, (Johannes) Werner<br />

*31. Mai 1897 <strong>Dresden</strong>, †12. November 1948; Vater: Robert L.,<br />

Oberbaurat; Abi tur am König-Georg-Gymnasium 26. Febr. 1916;<br />

Heeresdienst beim Telegraphen-Bataillon Nr. 7, mit Fernsprechund<br />

Funkerformationen an <strong>der</strong> Westfront bis Dez. 1918, seit Mai<br />

1917 Leutnant, mehrfach ausgezeichnet; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, im SS 1919 beurlaubt zu praktischer<br />

Tätigkeit in den Werkstätten <strong>der</strong> Sächs. Staatseisenbahnen in <strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt,<br />

Vorprüfung im Juli 1921 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im A pril 1923 sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Mollier: Untersuchung <strong>der</strong> Messgenauigkeit von Thomasmessern<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 17. A pril 1923; Diss.:<br />

„Mehrfachfunkenaufnahmen von Explosionsvorgängen nach <strong>der</strong><br />

Toeplerschen Schlierenmethode“ (Berlin: VDI-Verlag 1930; auch<br />

als: Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, H.<br />

326); Ref./Korref.: Mollier/Barkhausen; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 5. A pril 1929, Dr.-Ing.; Professor<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Todesanzeige SZ vom 19.11.1948; Studentenakte<br />

Nr. 6931<br />

Linke, Herbert (Theodor)<br />

*12. November 1909 Chemnitz; 11. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule auf dem Kaßberg in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong><br />

607


TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

26. A pril 1935; Diss.: „Zur Theorie und Messung<br />

des Auflösungsvermögens photographischer Schichten“ (Borna-<br />

Leipzig 1937: Noske, 34 S.); Ref./Korref.: Frieser/Klughardt; Dr.-<br />

Prüfung am 1. Nov. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 13. Dez. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lippert, Erhard (Wilhelm)<br />

*24. September 1906 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1926 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 29. Nov. 1933; Diss.: „Gewinde in Leichtmetall<br />

(Toleranzen und Gewindefestsitz)“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Berndt, an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft<br />

und an folgende Firmen: Bauer & Schaurte, Neuß und Wandsbek;<br />

Metallgesellschaft AG., Frankfurt/Main; Honsel-Werke AG., Meschede/Ruhr;<br />

I.G. Farben AG., Bitterfeld; Herbert Lindner, Berlin-<br />

Wittenau; Carl Schmidt G.m.b.H., Neckarsulm; R. Stock & Co.,<br />

Berlin-Marienfelde; Vereinigte Leichtmetall-Werke G.m.b.H.,<br />

Hannover) (Berlin: VDI-Verlag 1939, 42 S.; im Buchhandel als:<br />

Deutsche Kraftfahrtforschung, H. 28); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung am 21. Nov. 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 17. Okt. 1939, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK tätig im VEB<br />

Carl Zeiss Jena; Buch: Heinz Zill: Messen und Lehren im Maschinenbau<br />

und in <strong>der</strong> Feingerätetechnik, unter Mitarbeit von Dr.<br />

rer. nat. Erasmus Hultzsch (in diesem <strong>Lexikon</strong>) und Dr.-Ing. Erhard<br />

Lippert, Leipzig 1956 (Teubner), 2. stark bearbeitete Auflage<br />

Berlin 1972, 3. durchgesehene Auflage Berlin 1974 (jeweils VEB<br />

Verlag Technik)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lippold, Johannes („Hans“) (Friedrich Karl)<br />

*3. A pril 1904 Großrückerswalde bei Marienberg (Sachsen) (im<br />

Hause <strong>der</strong> Großeltern); Eltern: Carl L., Pfarrer in Pobershau, später<br />

in Thierbach bei Pausa im Vogtland, Mutter starb am 1. Mai<br />

1904; L. wuchs bei seinen Großeltern, dem Pfarrer Kaden und sei-<br />

608


ner Frau, in Großrückerswalde auf, 1909 zogen die Großeltern mit<br />

ihm nach <strong>Dresden</strong>; eine acht Jahre jüngere Stiefschwester; 7. März<br />

1923 Abi tur am Realgymnasium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; stud. seit SS<br />

1923 Mathematik, Geographie und Physik: an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

und an <strong>der</strong> Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (SS 1925 bis SS<br />

1926), meldete sich im März 1928 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zur Prüfung<br />

für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche Arbeiten<br />

in praktischer Pädagogik, Geographie und Reiner Mathematik<br />

an: „Das geographische Lehrbuch, vom methodisch-didaktischen<br />

Standpunkte aus betrachtet“ (Curt Schmidt – sehr gut), „Beiträge<br />

zur Morphologie des Elstergebirges“ (Hassert – sehr gut), „Das<br />

symbolische Rechnen mit Bilinearformen und die Einordnung<br />

<strong>der</strong> Lieschen Klammeroperation in diesen Kalkül“ (Kowalewski<br />

– nicht ausreichend für Lehrbefähigung 1. Stufe), erzielte nach<br />

Lehrprobe und mündlicher Prüfung das Gesamtergebnis „Gut“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Physik und<br />

Geographie und 2. Stufe in Reiner Mathematik, Kandidat des<br />

höheren Schulamts 15. Juni 1929; Hilfsass. am Geographischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Professor Creutzburg und Lehrer an<br />

<strong>der</strong> Realschule Müller-Gelinek (1938); Diss.: „Die Großformen des<br />

oberen Vogtlandes“ (<strong>Dresden</strong> 1936: Welzel, 77 S.; im Buchhandel<br />

als: Dresdner geographische Studien, H. 11); Ref./Korref.: Gallwitz/Hassert;<br />

Dr.-Prüfung am 20. Febr. 1936 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 4. Aug. 1936, Dr. rer. techn.; Regierungsrat in<br />

Berlin (Luftgau III/I); Buch (mit Will W. Puls und Emil Hinrichs):<br />

Erdkunde für höhere Schulen, 1954<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6954; LB 1938; Nr. 15269,<br />

Anlage Hi 3, A 4; Nr. 15651, Bl. 115<br />

Lissner, Otto<br />

aus Leipzig; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Al-Zn-Mg-Legierungen für<br />

den Flugzeugbau, unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung ihrer Spannungskorrosionsbeständigkeit“<br />

(o. O. 1944, 69 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Guertler / Freiherr v. Schwarz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

18. Mai 1944, Dr.-Di plom vom 15. Juni 1944, Dr.-Ing.; Schriften:<br />

Tensile tests and impact tensile tests on notched test specimens<br />

609


for the determination of the tenacity of mild steels (Kuntze test).<br />

Report from ASEAs research laboratory, 1952; Ermittlung <strong>der</strong><br />

Sprödbruchneigung von Baustählen in Kerbzug- und Kerbschlagzugversuchen,<br />

1953 (Verlag Stahleisen, 15 S.)<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Litter, Hans<br />

*12. Oktober 1880 Bautzen; Vater: Joh. L., Brauereibesitzer, Stadtrat;<br />

Vorbildung: in Bautzen Elementarschule und Realschule, dort<br />

Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, danach Gewerbeakademie Chemnitz,<br />

Abt. für Chemie, hier 21. Sept. <strong>1900</strong> Reifezeugnis, einhalbjährige<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> agriculturchemischen Versuchsstation<br />

Pommritz bei Bautzen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1901, Vorprüfung im Okt. 1902, Hauptprüfung im März 1904 jeweils<br />

gut bstanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Abkömmlinge<br />

<strong>der</strong> Phenylessigsäure – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. März 1904;<br />

Diss.: „Beitrag zur Frage <strong>der</strong> Konstitution des Murexids und <strong>der</strong><br />

Purpursäure“ (wurde im farbenchemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Möhlau) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Adolph & Co.); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am<br />

19. Dez. 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1905,<br />

Dr.-Ing.; Ass. am Laboratorium für Farbenchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von A pril 1904 bis Aug. 1905, dann Übergang in die Praxis<br />

(nach Greiz); im WS 1906/07 für spezielle Studien an <strong>der</strong> TH München;<br />

Schrift (mit Möhlau): Beitrag zur Frage <strong>der</strong> Konstitution des<br />

Murexids und <strong>der</strong> Purpursäure, in: Journal für Praktische Chemie<br />

73 (1906) 1, S. 449–472<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 6964; Nr.<br />

15649, Bl. 12, 14, 17<br />

Liu, Chi-Ming<br />

Diss.: „Vergleichendes Studium farbiger Kondensationsprodukte<br />

aus Terephthalaldehyd und analoger Produkte aus Dibromthiophendialdehyd“<br />

(o. O. 1944, 50 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 30. Juni 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei<br />

610


Löchner, Kurt<br />

*28. Juni 1909 Stuttgart; Ostern 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Kirchenheim-Teck; Studium: TH Darmstadt (2 Sem.), TH Stuttgart<br />

(7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. Dez. 1932; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die gerbereitechnologischen Eigenschaften einiger<br />

synthetischer Gerbstoffe“ (wurde in <strong>der</strong> Deutschen Versuchsanstalt<br />

für Le<strong>der</strong>indus trie zu Freiberg in <strong>der</strong> Zeit vom 1. März 1933<br />

bis 1. Mai 1934 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an den PD Dr. phil. F.<br />

Stather) (Darmstadt 1934: Roetherdruck, 31 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. Juni<br />

1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Okt. 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Locke, Hermann (Ernst Max)<br />

*11. November 1907 Meißen; 18. März 1927 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Meißen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 30. Mai 1938; Diss.: „Gewinde in Leichtmetall.<br />

Einfluß <strong>der</strong> Toleranzen und Gewindefestsitz bei Elek tron“<br />

(o. O. 1942, 58 Bl.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung<br />

am 11. März 1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. März<br />

1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Löcker, Herbert (Karl)<br />

*4. Januar 1901 Brüx (Böhmen); Vater: Hermann L., Berginspektor;<br />

Schulbildung in Brüx: deutsche 5-klassige Volksschule, deutsches<br />

Staats-Ober-Realgmnasium, hier Reifezeugnis Juli 1920; stud.<br />

Chemie: 4 Jahre an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag, hier Staatsprüfung<br />

abgelegt, von WS 1924/25 bis SS 1926 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier<br />

insbeson<strong>der</strong>e Elek trochemie und physikalische Chemie; aufgrund<br />

<strong>der</strong> in Prag abgelegten Prüfungen und <strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei<br />

Erich Müller verfassten Di plomarbeit „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Diaphragmenbildung bei <strong>der</strong> Elek trolyse Chromationen enthalten<strong>der</strong><br />

Lösungen“ (2a) Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1925; Diss.: „Zur<br />

Theorie <strong>der</strong> elektrolytischen Abscheidung von Chrom aus Chrom-<br />

611


säurelösungen“ (wurde im Institut für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Ende des WS 1924/25 bis SS<br />

1926 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (157 S.;<br />

Auszug in einer Abhandlung mit Erich Müller in: Zeitschrift für<br />

Elek trochemie); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Di plom vom 29.<br />

Juni 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 6982<br />

Loerpabel, Wilhelm<br />

*27. Dezember 1901 Gütersloh; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die katalytische<br />

Zersetzung wässeriger Lösungen von Ameisensäure durch die Platinmetalle“<br />

(Wien & Leipzig: Gerold 1929, 27 S.; auch in: Monatshefte<br />

für Chemie); Ref./Korref.: Müller/Lottermoser; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Mai 1929, Dr.-Di plom vom 6. Juni 1929,<br />

Dr.-Ing.; Schrift (mit Otto Ruff und Fritz Ebert): Beiträge zur Keramik<br />

hochfeuerfester Stoffe V, in: Zeitschrift für allgemeine und<br />

anorganische Chemie 207 (1932) 3, S. 308–312<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Internet: Schrift<br />

Loetsch, Fritz<br />

*19. Februar 1909 <strong>Dresden</strong>, †1984; 5. März 1927 Abi tur am Staatsrealgymnasium<br />

Annaberg; Studium: Univ. München (2 Sem.),<br />

Forstl. Hochschule Tharandt (6 Sem.), hier Forstl. Di plomprüfung<br />

am 13. März 1931; Diss.: „Die Gestaltsidee des forstlichen Einzelwirtschaftssystems<br />

und ihre Bedeutung für Wissenschaft und<br />

Praxis“ (Bückeburg 1932: Prinz, 107 S.); Ref./Korref.: Heske/<br />

Raab; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. März 1932 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 25. A pril 1932, Dr.-Ing. forest.; Mitarbeiter<br />

des sächs. Forsteinrichtungsamtes; seit 1937 Leiter bei <strong>der</strong><br />

forstl. Inventur <strong>der</strong> Station Hohenlübbichow (vorläufiger Schlussbericht<br />

März 1939); Einberufung zum Militärdienst; 1940 Habil.<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt, aufgrund<br />

<strong>der</strong> Schrift „Beiträge zur Methodik <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Holzvorratsinventur“;<br />

ab 1940 Tätigkeit an <strong>der</strong> von Tharandt nach Reinbek bei<br />

Hamburg verlegten Reichsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft,<br />

1954 aplm. Prof. an <strong>der</strong> Univ. Hamburg, lehrte über ausländische<br />

612


Forstwirtschaft; 1955 bis 1957 leitete L. Waldinventuren in Thailand;<br />

Buch (mit Krutzsch): „Holzvorratsinventur und Leistungsprüfung<br />

– Der naturgemäße Wirtschaftswald“<br />

Quellen: J 1932; J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Albrecht Milnik (Forstmeister<br />

a. D., Dr.rer.silv.habil.): Hohenlübbichow – Naturgemäße Waldwirtschaft<br />

zwischen Verklärung und Realität, 2008, S. 7–41<br />

Loevy (nach Adoption: Gloeden), Erich<br />

*23. August 1888 Berlin, †30. November 1944; 10. März 1907 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Marburg; Studium des Hochbaus: TH<br />

Berlin (4 Sem.), TH München (2 Sem.), TH Darmstadt (4 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Architekt) 19. Dez. 1912, zwecks Promotion TH<br />

<strong>Dresden</strong> (1 Sem.); Diss.: „Die Grundlagen zum Schaffen Carl<br />

Friedrich Schinkels“ (Berlin: Zirkel 1915); Ref./Korref.: Gurlitt/<br />

Högg; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Aug. 1914 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Aug. 1914, Dr.-Ing.;<br />

nach <strong>der</strong> Namensän<strong>der</strong>ung zunächst nicht als „Mischling 1. Grades“<br />

identifiziert, arbeitete er als Architekt u. a. für die Organisation<br />

Todt; L. stammte aus <strong>der</strong> bekannten („jüdischen“) Berliner<br />

Bronzegießerfamilie Loevy; L. wurde mit seiner Frau zum Tode<br />

verurteilt und hingerichtet, da er einen Verschwörer des 20. Juli<br />

1944 beherbergt hatte<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Armin Steuer zur Familie<br />

Loevy<br />

Löffler, Johannes (Otto)<br />

*2. November 1906 Leipzig; 5. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 28. Nov. 1932; Diss.: „Die Spannungsverteilung<br />

in <strong>der</strong> Berührungsfläche gedrückter Zylin<strong>der</strong> auf<br />

Grund spannungsoptischer Messungen“ (Gießen 1938: Herr, 93<br />

S.); Ref./Korref.: Gehler/Tomaschek; Dr.-Prüfung am 8. A pril<br />

1938 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1. Juni 1938,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

613


Löffler, (Hans) Karl<br />

*16. Oktober 1908 <strong>Dresden</strong>, †1997; 15. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 28. Nov. 1933; Diss.: „Heterocyclo-Polymethinfarbstoffe<br />

aus Alpha- und Gamma-Picoliniumsalzen“ (wurde von<br />

A pril 1934 bis A pril 1935 im Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König)<br />

(o. O. 1936, 88 Bl.); Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung<br />

am 27. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5.<br />

Sept. 1936, Dr.-Ing.; L. erwarb sich hohe Verdienste um die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Mineralogie und Petrographie in <strong>der</strong> DDR; lebte<br />

als Rentner in Schkopau; Schriften u. a.: Die Grundmassen <strong>der</strong><br />

saueren Eruptivgesteine des Halleschen Paläovulkanit-Komplexes<br />

und die Ursachen ihrer Verschiedenheit, 1983; Rekonstruktion <strong>der</strong><br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> K 7<br />

Na-Feldspäte <strong>der</strong> sauren Paläovulkanite<br />

des Halleschen Paläovulkanit-Komplexes, 1989; (mit Hans-Jürgen<br />

Seydewitz) Die Paläovulkanite des Windmühlenberges südwestlich<br />

Schwerz und ihre Beziehungen zueinan<strong>der</strong>, 1978; (mit Rolf<br />

Albert Koch) Die Deutung des Reilsberges in Halle (Saale) als vulkanischer<br />

Schlotdurchbruch, 1981; Die Mineralchemie <strong>der</strong> Plagiaplite<br />

in <strong>der</strong> Oberlausitz, 1986<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Lohmann, Theodor<br />

*10. September 1905 Dahlen (Sachsen); 18. März 1925 Abi tur am<br />

Gymnasium zum heiligen Kreuz <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 19. Dez. 1930;<br />

Diss.: „Der Intensitätsverlauf <strong>der</strong> K-Strahlung verschiedener Elemente<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Röhrenspannung“ (<strong>Dresden</strong> 1932:<br />

Menzel, 23 S.); Ref./Korref.: Wiedmann/Toepler; Dr.-Prüfung am<br />

27. Juli 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. August<br />

1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

614


Lohrmann, Rudolf Gerhard<br />

*27. A pril 1896 Griesbach bei Schneeberg (Sachsen); Vater: Prof.<br />

Dr. Ernst Lohrmann, zuletzt Oberstudienrat an einer Realschule<br />

in <strong>Dresden</strong>; zwei Brü<strong>der</strong> (Leutnant bei <strong>der</strong> Reichswehr, Gymnasiast);<br />

Schulbildung in <strong>Dresden</strong> (nach Versetzung des Vaters): Bürgerschule,<br />

Städt. Realschule, Städt. Oberrealschule, hier Abi tur<br />

Ostern 1915; ein Jahr praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Gasmotorenfabrik<br />

vorm. M. Hille; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1916, im Sept. 1916 als Einjährig-Freiwilliger zum Militär, 17<br />

Monate im Felde bis Anfang Jan. 1919, Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums<br />

im ZS 1919, Vorprüfung im August 1920, Hauptprüfung im<br />

A pril 1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Barkhausen:<br />

Untersuchung eines Schwachstromtransformators – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 28. A pril 1923; seit Sept. 1921 Hilfsass., von<br />

Mai 1923 bis Sept. 1924 Vollass. am Institut für Schwachstromtechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; dann berufstätig im Siemens-Konzern;<br />

Diss.: „Zur Beurteilung von Eisenkernen in <strong>der</strong> Schwachstromtechnik“<br />

(Berlin: Springer 1929; auch in: Wiss. Veröffentlichungen<br />

aus dem Siemens-Konzern, Bd. 7, S. 163–196); Ref./Korref.:<br />

Barkhausen/Görges; Dr.-Di plom vom 14. Sept. 1928, Dr.-Ing.; L.<br />

war 1934 am Reichspatentamt beschäftigt<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7020; Nr. 15699, Bl.<br />

127, 128, 149, 153<br />

Lohse, Fritz (Ottomar)<br />

*12. Juni 1880 <strong>Dresden</strong>, †10. August 1967 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kaufmann<br />

Richard Ottomar L. († vor 1901) und Clara geb. Eichmüller;<br />

23. März 1901 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, Vorprüfung im März 1903 gut, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1905 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. Dez. 1905; Diss.: „Die<br />

Bromcyanpyridinreaktion und ihre Anwendung auf einige Arylamin-sulfon-<br />

und -carbonsäuren“ (Borna-Leipzig: Noske), Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 5. März 1906 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. März 1906, Dr.-Ing.;<br />

615


1. Heirat 1913 in Kleinzschachwitz bei <strong>Dresden</strong>, 2. Heirat 1959 in<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7023; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25<br />

– 3.2.2-10, Nr. 932<br />

Lommatzsch, Alexan<strong>der</strong> (Camillo Paul)<br />

*7. März <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Eltern: Paul Leberecht L., Kaufmann, und<br />

Camilla Philippine Bertha geb. Olscher; Jan. 1918 Not-Abi tur am<br />

König-Georg-Gymnasium; seit Juni 1918 als Einjährig-Freiwilliger<br />

erst beim Schützen-Reg. Nr. 108, dann beim Art.-Reg. Nr. 48<br />

in <strong>Dresden</strong> mit <strong>der</strong> Absicht, Militär-Veterinär zu werden, zum WS<br />

1918/19 Immatrikulation an <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule <strong>Dresden</strong>,<br />

dort nach Entlassung aus dem Militärdienst bis Ende WS<br />

1920/21 als Zivilstudieren<strong>der</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Nov. 1925; Diss.: „Die Rolle<br />

des Kupferoxyduls bei <strong>der</strong> Oxydation des Ammoniaks in wässriger<br />

Lösung zu Nitrit durch molekularen Sauerstoff“ (wurde von<br />

Anfang WS 1925 bis Anfang WS 1926 im Laboratorium für Elektrochemie<br />

und physikalische Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (99 S.); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1926, Dr.-Di plom vom<br />

21. Dez. 1926, Dr.-Ing.; Schriften: Kurzer Abriss <strong>der</strong> Chemie und<br />

chemischen Technologie für den Erzbergbau, 1950 (2. Aufl. 1954);<br />

Die praktische Chemie als Wegbereiterin für die Zementforschung,<br />

in: Journal für praktische Chemie 3 (1956) 3–4, S. 113–125<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 1.2.2-71, Nr. 860<br />

Lommatzsch, Herbert (Alexan<strong>der</strong>)<br />

*20. August 1911 <strong>Dresden</strong>; 14. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Kandidat des höheren<br />

Schulamts 28. Juni 1935; Diss.: „Unterschiede zwischen<br />

Fichtenholz verschiedener Herkunft“ (<strong>Dresden</strong>-Neustadt 1939:<br />

Heinrich; auch: Botanisches Centralblatt, Bd. 60, Abt. A, H. 1, S.<br />

97–134); Ref./Korref.: Tobler/Schnei<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am 4. März<br />

616


1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Juni 1939, Dr.<br />

rer. techn.; 1938 Referendar an <strong>der</strong> Oberschule <strong>Dresden</strong>-Plauen<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938<br />

Lommel, Walter (Karl)<br />

*21. Mai 1899 <strong>Dresden</strong>, vermisst seit 10. Juli <strong>1945</strong>; Vater: Eisenbahn-Stellwerksmeister<br />

Karl L.; Schulbildung: bis 1909 Bürgerschule,<br />

dann Dreikönig schule, hier Not-Abi tur im Juni 1917; seit<br />

Juni 1917 Heeresdienst, seit März 1918 an <strong>der</strong> Front, im Res.-Inf.-<br />

Reg. 241 Teilnahme an den Stellungskämpfen vor Verdun, nach<br />

Verwundung und Lazarett im Mai 1919 aus dem Heeresdienst entlassen;<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Reichsfinanzverwaltung; Studium<br />

<strong>der</strong> Volkswirtschaft, <strong>der</strong> Staats- und Betriebswissenschaften:<br />

seit WS 1920/21 3 Sem. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im SS 1922 und<br />

WS 1922/23 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, seit SS 1923 wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; parallel zum Studium im Jahr 1922 als Obersteuersekretär<br />

angestellt, seit Anfang A pril 1923 beim Finanzamt <strong>Dresden</strong>-<br />

A-West; Vorprüfung im Nov. 1924 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juli 1925 bestanden, Di plom-Volkswirt Juli 1925; Diss.: „Die<br />

sozialpolitische Stellung Richard Cobdens“ (Lockwitz-<strong>Dresden</strong>:<br />

Welzel 1929, 92 S.) („Für die Anregung und hilfreiche För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Arbeit danke ich beson<strong>der</strong>s Herrn Professor Dr. Gehrig wie<br />

auch Herrn Professor Schippel.“); Ref./Korref.: Gehrig/Schippel;<br />

Dr.-Di plom vom 11. Januar 1929, Dr. rer. oec.; im Sept. 1924 Heirat<br />

mit Margarethe geb. Findeisen; im 2. WK Leutnant<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 7033;<br />

http://www.weltkriegsopfer.de/Kriegsopfer-Walter-Lommel-Dr.<br />

Lorentzen, Hans Ludvig<br />

*22. März 1909 Christiania (Norwegen, jetzt Oslo), †26. September<br />

1987 Oslo; Eltern: Oivind L. (1881–1980), Schiffsingenieur, und<br />

Ragna L. (1885–1975); 6. Dez. 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Reallinie Oslo<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Ministeriums für Volksbildung<br />

vom 12. A pril 1937); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 16. Febr. 1935; Diss.: „1. Zur Kenntnis des Mechanismus<br />

einiger Reaktionen <strong>der</strong> salpetrigen Säure. 2. Ein neues<br />

617


trockenes Herstellungsverfahren des Ammoniumnitrits“ (wurde<br />

von Frühjahr 1935 bis Frühjahr 1937 im Institut für Elek trochemie<br />

und Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Erich Müller) (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1937, 64 S.); Ref./<br />

Korref.: Müller/Simon; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23.<br />

A pril 1937 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Juli<br />

1937, Dr.-Ing.; Inhaber mehrerer deutscher und US-amerikanischer<br />

Patente, u. a.: „Verfahren zum Umfüllen von verflüssigtem Gas<br />

aus einem zu entleerenden Behälter in einen zu füllenden Behälter“<br />

(1959); mehrere wiss. Publikationen, u. a. in Acta Chemica<br />

Scandinavia<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.hemneslekt.net; online: Volkszählung Christiania 1910; online: Patente<br />

Lorenz, (Friedrich) Heinz<br />

*25. August 1898 Zittau; Eltern: Bernhard L., Realgymnasialoberlehrer,<br />

Professor, Studienrat († zwischen 1922 und 1924), und<br />

Pauline geb. Wolff; zwei Brü<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ältere geisteskrank und in<br />

Waldheim in einer Pflegeanstalt, <strong>der</strong> jüngere in Schlesien in <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft tätig; Schulbildung in Zittau: Bürgerschule bzw.<br />

<strong>der</strong>en Selekta, seit Ostern 1909 Realgymnasium, im Nov. 1916<br />

aus Unterprima zum Heeresdienst einberufen, im A pril 1917<br />

nach Not-Abi tur ins Feld: Galizien, belgisch-französische Grenze,<br />

Nordfrankreich, Frühjahr 1919 im Lazarett in Zittau; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie: Univ. Marburg (SS 1919), TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20,<br />

Vorprüfung im Febr. 1922 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1924<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Versuche zur Darstellung<br />

von Bariumoxyd und Bariumsuperoxyd – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Mai 1924; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Wasserbindung im<br />

Chromhydroxyd“ (wurde im Laboratorium für Elek trochemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom Juni 1924 bis Juli 1926 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Erich Müller) (126 S.); Ref./Korref.: E. Müller /<br />

Foerster; Dr.-Prüfung am 2. Febr. 1927, Dr.-Di plom vom 24. Febr.<br />

1927, Dr.-Ing.; seit Jan. 1926 Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 7041<br />

618


Lorenz, Walter (Konrad Heinrich)<br />

*31. Juli 1910 Frankfurt/Main; 5. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Sachsenhäuser<br />

Oberrealschule in Frankfurt/Main; Studium: Univ. Frankfurt/Main<br />

(11 Sem., davon 6 Sem. „Goethe“), TH <strong>Dresden</strong> (1 Sem.),<br />

Univ. Washington D.C., USA (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier<br />

Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 10. Nov. 1936; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Citronensäuregärung“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1936,<br />

40 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 28. Nov. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 17. Dez. 1936, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste<br />

Lorenz, Christian Walter<br />

*16. Mai 1910 Zittau; 2. März 1929 Abi tur am Staatsrealgymnasium<br />

in Zittau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Textilchemiker) 19. Mai 1934; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis <strong>der</strong> acylierten Beta-Aminopyridine und <strong>der</strong> von ihnen<br />

ableitbaren Strepto-Polymethin-Farbstoffe“ (Bückeburg 1938:<br />

Prinz, 147 S.); Ref./Korref.: König/Heiduschka; Dr.-Prüfung am<br />

28. Febr. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Nov.<br />

1938, Dr.-Ing.; 2. Heirat 1966 Wuppertal<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938;<br />

Standesamt Zittau, Georg Schönrock, Mitteilung vom 30. Juni 2014<br />

Lotze, Herbert (Heinrich Richard)<br />

*30. Dezember 1910 <strong>Dresden</strong>, †22. A pril 1996 USA; 1929 Abi tur<br />

am Staatsgymnasium <strong>Dresden</strong>; ein halbes Jahr Volontär im Sachsenwerk<br />

Nie<strong>der</strong>sedlitz, weitere praktische Tätigkeit in den Semesterferien;<br />

stud. ET (vornehmlich Schwachstromtechnik) an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1929/30, Vorprüfung im Herbst 1931 sehr gut<br />

bestanden, Hauptprüfung im Mai 1934 (Di plomarbeit bei Barkhausen),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 16. Mai 1934; seit Juli 1933<br />

Angehöriger <strong>der</strong> SA; Institut für Schwachstromtechnik: SS 1933<br />

Hilfsass., seit März 1934 halbe Assistentenstelle, von Nov. 1934<br />

bis Sept. 1935 Vollass.; seit Okt. 1935 Anstellung bei <strong>der</strong> AEG;<br />

Diss.: „Dämpfung und Anfachung bei Dezimeterwellen“ (Leipzig:<br />

619


Akademische Verlagsgesellschaft 1936; auch: Hochfrequenztechnik<br />

und Elek troakustik, 47, 1936, S. 37–43); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze;<br />

Dr.-Prüfung am 12. Nov. 1935 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. März 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15700,<br />

Bl. 11, 13, 58, 64, 70; http://www.ancientfaces.com/person/herbert-r-lotze<br />

Löw, (Anton) Wilhelm<br />

*19. A pril <strong>1900</strong> Moskau; Staatszugehörigkeit: Österreich; Eltern:<br />

Dr. Wilhelm L., Fa brikdirektor, und Johanna geb. Völker; Reifezeugnis<br />

des Städt. Realgymnasiums in <strong>der</strong> Kreuzgasse zu Köln<br />

vom 3. März 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919,<br />

Vorprüfung im Juni 1922, Hauptprüfung im Febr. 1924 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Quantitative Bestimmung<br />

von Formaldehyd in Ameisensäure – 2b); Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Febr. 1924; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> 2,2’-Indocyanine<br />

und verwandter Farbstoffe“ (Borna-Leipzig: Noske 1930, 139 S.);<br />

Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5.<br />

A pril 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7003<br />

Lucas, Hilde<br />

*4. Juli 1909 Meißen; Vater: Lehrer Karl Friedrich L.; Schulbildung<br />

in Meißen: Höhere Mädchenschule, Oberrealschule, hier Abi tur<br />

am 8. März 1929; stud. Botanik, Zoologie und Chemie: Univ. Leipzig<br />

(3 Sem., seit SS 1929), Univ. Greifswald (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(6 Sem.), hier am 10. A pril 1935 Kandidatin des Höheren Schulamts;<br />

1935/36 Probejahr an <strong>der</strong> Oberrealschule mit Höherer Mädchenschule<br />

in Bautzen; dann bis Juni 1937 wiss. Ass. (Biologin)<br />

am Pathologischen Institut des Städt. Krankenhauses Stuttgart-<br />

Bad Cannstatt; Diss.: „Weitere Untersuchungen über den Wuchsstoffhaushalt<br />

abbaukranker Kartoffeln“ (Berlin: Parey 1939; auch:<br />

Phytopathologische Zeitschrift, Bd. 12, H. 4, S. 334–350); Ref./<br />

Korref.: Söding/Tobler; Dr.-Prüfung am 23. Dez. 1938 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Dez. 1939, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

620


Ludwig, Helmut (Robert)<br />

*5. August 1912 Frankenberg (Sachsen), †5. A pril 1996 (begraben<br />

auf dem Friedhof <strong>Dresden</strong>-Hosterwitz); Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Großenhain; Studium: Univ. Rostock (2 Sem.),<br />

Univ. Göttingen (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Kandidat des<br />

höheren Schulamts 3. Juni 1937; seit A pril 1936 Hilfsass., seit 1937<br />

Ass. am Institut für Zoologie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Variabilität<br />

von Rhabditis teres (A. Schn.) unter verän<strong>der</strong>ten Ernährungsbedingungen“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1938;<br />

auch: Zeitschrift für wiss. Zoologie, Abt. A, Bd. 151, S. 291–336);<br />

Ref./Korref.: Dotterweich/Kummerlöwe; Dr.-Prüfung am 24. Febr.<br />

1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1938, Dr. rer.<br />

nat.; in <strong>der</strong> DDR stellvertreten<strong>der</strong> Direktor des Landwirtschaftlichen<br />

Untersuchungsamtes <strong>der</strong> Deutschen Akademie <strong>der</strong> Landwirtschaftswissenschaften<br />

zu Halle/Saale; verheiratet mit Martha<br />

Gertrut geb. Horn (*1920)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15739,<br />

Bl. 161–162, Anlage; Nr. 15269, Anlage Hi 3 A 4; Grabsteininschrift auf dem<br />

Friedhof in Hosterwitz<br />

Ludwig, (Kurt Gustav) Rudolf<br />

*1. Mai 1910 <strong>Dresden</strong>, †10. September 1969 Merano; 6. März 1930<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 17.<br />

Dez. 1935 (Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik,<br />

Angewandte Mathematik); Studienreferendar in Pirna; Diss.:<br />

„Theorie <strong>der</strong> monotonen Streckenzüge und ihre Anwendung auf<br />

komplexe Reihen“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Böhmer<br />

und Ludwig) (Leipzig 1937: Frommhold & Wendler, 74 S.); Ref./<br />

Korref.: Böhmer/Ludwig; Dr.-Prüfung am 30. Okt. 1936 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. März 1937, Dr. rer. techn.; 1937<br />

bis <strong>1945</strong> Ass. für Mathematik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beurlaubt zum<br />

Kriegsdienst; 1946/47 Ministry of Supply, Station Braunschweig-<br />

Völkenrode; TH Braunschweig: 1947 bis 1953 Ass., 1952 Habil.<br />

aufgrund <strong>der</strong> Schrift: „Über Iterationsverfahren für Gleichungen<br />

und Gleichungssysteme“, PD, 1959 außerplm. Prof.; hauptamtlich<br />

621


1953 bis 1969 Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt, Braunschweig,<br />

Institut für Flugmechanik, Leiter <strong>der</strong> Abt. Allgemeine<br />

Flugmechanik und des Rechenzentrums<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation, Habilitationsschrift; Staatsarchivliste;<br />

Alumnidatei; P 1959; Tobies, 2006<br />

Ludwig, (Rudolf) Martin<br />

*7. Januar <strong>1900</strong> Tharandt; Vater: Bruno L., Bahnhofsvorsteher, Eisenbahnass.,<br />

<strong>Dresden</strong>, und Melanie geb. Grundmann; ein älterer<br />

Bru<strong>der</strong>, Regierungsbauführer; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Annenrealgymnasium, hier Abi tur im Jan. 1918; vaterländischer<br />

Hilfsdienst und Zuhörer in <strong>der</strong> Hochbauabteilung <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1918, dann Student, Vorprüfung im Dez. 1920,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Dülfer: Rathaus – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) Nov. 1922; Regierungsbaumeister<br />

im Heeresbauverwaltungsamt I in <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die Treppe in <strong>der</strong> Baukunst <strong>der</strong> Renaissance“ (Kassel: Bärenreiter-Verlag<br />

1939, 63 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 30.<br />

März 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Studentenakte Nr. 7084<br />

Ludwig, Walter (Otto)<br />

*13. Dezember 1910 <strong>Dresden</strong>-Mickten, †1987; 3. März 1930 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 28. Febr. 1935<br />

mit Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik<br />

und Angewandte Mathematik; 1937 Studienassessor am Wettiner<br />

Gymnasium; Diss.: „Quadratische Berührungstransformationen<br />

mit einer festen Berührungskurve dritter Ordnung“ (Leipzig 1938:<br />

Frommhold & Wendler, 63 S.); Ref./Korref.: Ludwig/Lagally; Dr.-<br />

Prüfung am 8. Dez. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 6. Jan. 1939; Nov. 1938 bis <strong>1945</strong> Ass. am Lehrstuhl für Angewandte<br />

Mathematik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, seit 1940 zum Kriegsdienst<br />

einberufen<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296, lose Anlage; Tobies<br />

2006<br />

622


Lühr, Friedrich (Heinrich)<br />

*21. August 1867 Riga (Livland, Rußland), †23. Dezember 1936<br />

Riga; Forstingenieur in Riga; mit Genehmigung des Ministeriums<br />

für Volksbildung von <strong>der</strong> Beibringung des vorgeschriebenen<br />

Reifezeugnisses befreit; Studium an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Tharandt<br />

(5 Sem.); Diss.: „Die wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> Jagd in<br />

Lettland. Eine Darstellung <strong>der</strong> jagdlichen Verhältnisse in Lettland<br />

mit Hilfe statistischen Materials (Auszug)“ (Neudamm 1935: Neumann;<br />

auch: Zeitschrift für Weltforstwirtschaft, 1, S. 603–648);<br />

Ref./Korref.: Heske/Prell; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22.<br />

Juni 1933 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli<br />

1933; Buch: Die Jagd im Baltikum, 1918 Riga (für die „Liv-Estlandausstellung“<br />

in Deutschland zusammengestellt)<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; http://biographien.lv/L_dnekro.html (Biographien<br />

aus <strong>der</strong> Rigaschen Rundschau etwa von 1915 bis 1936)<br />

Lüpfert, (Ewald) Helmut<br />

*15. Dezember 1901 Dennheritz (Bezirk Chemnitz); Vater: Franz<br />

Oskar L., Pfarrer in Dennheritz; 4 Geschwister (Schwester, *1899,<br />

mit einem Pfarrer verheiratet; Bru<strong>der</strong>, *<strong>1900</strong>, stud. Theologie in<br />

Leipzig; Bru<strong>der</strong>, *1903, Fürstenschüler in Meißen; Bru<strong>der</strong>, *1903,<br />

Scholar <strong>der</strong> Landwirtschaft); Reifezeugnis des Realgymnasiums<br />

Glauchau Ostern 1920; stud. seit SS 1921 Maschinenbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai 1924, Hauptprüfung im Mai<br />

1925 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Schwinning: Untersuchungen<br />

über Ersatzhärtung – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

Mai 1925; Diss.: „Vergleichende Untersuchungen über die<br />

Wärmebehandlung eingesetzter Stähle“ (Cannstatt 1929: Mann,<br />

25 S.); Ref./Korref.: Schwinning/Wawrziniok; Dr.-Di plom vom 19.<br />

August 1926, Dr.-Ing.; Bücher: „Metallische Werkstoffe“, Leipzig<br />

1942 (5. stark erweiterte Auflage 1958, 6. Auflage 1961, 9. vollständig<br />

neu bearbeitete Auflage 1966); „Einheit <strong>der</strong> Kultur. Gesamtsynthese“,<br />

1954 Stuttgart; „Licht, Materie, Weltall im einheitlichen<br />

Naturbild“, 1958 Stuttgart; Schrift (u. a.): „Die Notlaufeigenschaf-<br />

623


ten <strong>der</strong> Gleitlagermetalle in Maschinen <strong>der</strong> Feinmechanik“, Berlin<br />

1942 (VDI-Forschungsheft, 417)<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7104<br />

Luther verh. Schmidt, Hildegard (Crecencia)<br />

*14. Mai 1899 Graz; Mutter: Caroline (Lily) Herpfer (*3. Juni 1872),<br />

heiratete <strong>1900</strong> Ingenieur Hugo Luther (1849–1902); Staatsangehörigkeit:<br />

Braunschweig; 1918 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Studienanstalt<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; stud. Mathematik: TH <strong>Dresden</strong> (WS 1918/19<br />

bis WS 1919/20), Univ. München, Univ. Leipzig, hier Kandidatin<br />

des höheren Schulamts im Juni 1923 mit <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik;<br />

ab Nov. 1923 Probedienst an <strong>der</strong> Städt. Studienanstalt<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; Diss.: „Zur natürlichen Geometrie <strong>der</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> Kreisverwandtschaften“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Kowalewski)<br />

(43 S.); Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-Di plom<br />

vom 26. Juli 1924, Dr. rer. techn.; Heirat 1924; Studienassessorin<br />

am Mädchengymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier seit Sept 1928<br />

Studienrätin, am 31. März 1930 ausgeschieden<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7139; Tobies, 2006<br />

Macfarlane, George (Gray)<br />

*8. Januar 1916 Airdrie (Lanarkshire, Großbritannien), †20. Mai<br />

2007; Eltern betrieben einen gut gehenden Lebensmittelhandel<br />

und waren strenge Presbyterianer; ältere Geschwister; Schulabschluss<br />

in Airdrie; 1933 bis 1937 Studium an <strong>der</strong> Univ. Glasgow,<br />

danach TH <strong>Dresden</strong>, hier Kommilitone und Freund von J. M. Cowan<br />

(siehe oben), mit diesem Italienreise im Frühjahr 1939; Promotion<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Barkhausen im Juli 1939; im 2. WK<br />

tätig im geheimen Telecommunications Research Establishment<br />

(TRE), dem die britischen Erfolge bei <strong>der</strong> Ortung und Zerstörung<br />

feindlicher Flugzeuge und U-Boote wesentlich zu verdanken<br />

waren; später Direktor des Royal Radar Establishment und Forschungskoordinator<br />

<strong>der</strong> Ministerien für Technologie und Verteidigung;<br />

Leiter des National Physics Laboratory von Großbritannien<br />

in Teddington; M initiierte ein Projekt zur Entwicklung <strong>der</strong> bri-<br />

624


tischen Computerindus trie und arbeitete über Programmiersprachen;<br />

mit hohen Funktionen auch in <strong>der</strong> Indus trie, insbeson<strong>der</strong>e in<br />

<strong>der</strong> Britischen Telekom; für seine Verdienste von <strong>der</strong> englischen<br />

Königin geadelt; seit 1941 verheiratet mit Barbara Grant Thomson,<br />

Sohn und Tochter<br />

Quellen: online: <strong>TU</strong>Arch: M. Lienert (in Zusammenarbeit mit Nachkommen<br />

von J. M. Cowan, Febr. 2005): „Endlich amtlich promoviert“; http://www.clanmacfarlanegenealogy.info;<br />

Liverpool Daily Post, 1. Juni 2007<br />

Mackowsky, Walter (Traugott)<br />

*22. A pril 1876 <strong>Dresden</strong>, †4. August 1943 Leipzig; 22. März 1895<br />

Abi tur am Gymnasium zum Heiligen Kreuz; Studium: Univ. Heidelberg<br />

(1 Sem.), Univ. Berlin (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Architekt) 20. Nov. 1902; Diss.: „Giovanni Maria<br />

Nosseni und die Renaissance in Sachsen“ (Berlin: Wasmuth<br />

1904); Ref./Korref.: Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung am 15. Juli 1904<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1904, Dr.-Ing.;<br />

1905 Regierungsbaumeister beim Landbauamt <strong>Dresden</strong>, 1909 im<br />

Landbauamt Leipzig, 1910 Technischer Leiter, Oberbaukommissar<br />

beim Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>, 1914 Gründung des Stadterweiterungsamtes<br />

<strong>Dresden</strong>, 1914 Baurat; ab 1919 Oberregierungsbaurat<br />

beim Regierungspräsidium Leipzig; TH <strong>Dresden</strong>: 1929 Dozent<br />

mit Lehrauftrag für Bauordnungswesen, 1932 bis 1941 Honorarprofessor<br />

für Bauordnungswesen, ab 1939 auch für Wohnungsund<br />

Siedlungswesen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Mädebach, Heinz (Johannes) („Heino“)<br />

*2. Februar 1913 Leipzig, †29. Oktober 1983 Würzburg; 19. Sept.<br />

1933 Abi tur an <strong>der</strong> Petrischule in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Abschluss als Berufsschullehrer 31. Okt. 1938;<br />

Diss.: „Die Grabdenkmäler <strong>der</strong> Wettiner aus dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

im ehemaligen Kloster Altzelle/Sachsen“ (o. O. 1942, 42 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Hempel/Lehmann; Dr.-Prüfung am 21. März 1940 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. März 1942, Dr. phil.;<br />

625


Kunsthistoriker, nach dem 2. WK Direktor des Bergbaumuseums<br />

Freiberg (Sachsen); später lange Zeit Direktor <strong>der</strong> Kunstsammlungen<br />

<strong>der</strong> Veste Coburg; unter seiner Leitung wurde die Sankt-<br />

Nikolaus-Kapelle in Coburg restauriert, er rief die hier stattfindende<br />

Konzertreihe ins Leben; Träger des Bayerischen Verdienstordens<br />

und <strong>der</strong> Bürgermedaille <strong>der</strong> Stadt Coburg; Bücher, Kataloge,<br />

Schriften: Die Kirche zu Döben, 1936/37 Leipzig; (mit Joachim<br />

Meintzschel) Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg: Museum für<br />

Kunst und Bergbau, 1956 Freiberg; Die Grabdenkmäler <strong>der</strong> Wettiner<br />

um 1270 im Kloster Altzella, in: Festschrift für Johannes Jahn,<br />

1958 Leipzig, S. 165–174; Französische Farbstiche 1735–1815 aus<br />

dem Kupferstichkabinett <strong>der</strong> Veste Coburg Aug.-Sept. 1965, 1965<br />

Coburg; Martin-Luther-Ausstellung. Kunstsammlung <strong>der</strong> Veste<br />

Coburg Juli-Okt. 1967, 1967 Coburg; Deutsche Bildwerke aus 7<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten: Skulpturen-Sammlung <strong>der</strong> Staatl. Museen zu Berlin,<br />

1968 Berlin; verheiratet mit <strong>der</strong> Kunsthistorikerin und Coburger<br />

Kollegin Dr. Minnie M.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Liste <strong>der</strong> Träger des<br />

Bayerischen Verdienstordens; www.sanktnikolauscoburg.de; www.freiepresse.<br />

de (25.11.2013): Ulrich Thiel: Künstlerin hinterließ ihre Spuren in zwei Bergstädten<br />

(Hilde Böhme (1915–1963, Schneeberg und Freiberg); www.coburg.de/<br />

Bürgermedaille; Sachsendigital: Das Portal zur Geschichte, Kultur und Landeskunde<br />

Sachsens<br />

Maetzel, (Helmuth) Johannes<br />

*15. Mai 1883 Zittau; 21. März 1903 Abi tur am Realgymnasium<br />

Zittau; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 30. Juni 1908; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Farblacke“ (wurde 1910/11 im Laboratorium <strong>der</strong> Deutschen Versuchsanstalt<br />

für Le<strong>der</strong>indus trie zu Freiberg i. Sa. ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an den Vorstand <strong>der</strong> Versuchsanstalt, Prof. Joh.<br />

Paeß ler, und an die Professoren Lottermoser und Foerster) (Weida<br />

i. Thür.: Thomas & Hubert 1911); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer;<br />

Dr.-Prüfung am 27. Juni 1911 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 30.<br />

Juni 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

626


Maffia, Paul<br />

*24. Mai 1875 Stettin; 12. März 1907 Abi tur am Realgymnasium in<br />

Essen/Ruhr; Studium: TH Berlin (3 Sem.), TH Aachen (10 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Elek trochemiker) 18. Nov. 1901; Diss.: „Über das<br />

Adsorptionsgleichgewicht im Grahamschen Eisenhydrosol“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Steinkopff); Ref./Korref.: Lottermoser/Foerster, Dr.-Prüfung<br />

am 17. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Juli<br />

1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Mahlo, Heinz (Richard)<br />

*29. Januar 1912 Gummersbach (Rheinland), †1979; 1. März<br />

1931 Abi tur an <strong>der</strong> Fürsten- u. Landesschule St. Afra in Meißen;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt),<br />

Dipl.-Ing. (Textiltechniker) 29. Nov. 1937; Diss.: „Elektrische<br />

Messung des Feuchtigkeitsgehalts von Zellwolle und an<strong>der</strong>en<br />

textilen Fasern“ (Heidelberg: Melliand Textilberichte 1940, 97<br />

S.); Ref./Korref.: Meister/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 10. Mai<br />

1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Nov. 1940,<br />

Dr.-Ing.; gehörte im 2. WK zum Mitarbeiterstab Wernher von<br />

Brauns; nach dem 2. WK begründete er im August <strong>1945</strong> die „Dr.-<br />

Ing. Heinz Mahlo, Elek tromechanische Werkstätten“: zunächst<br />

mit Radios, dann mit <strong>der</strong> Entwicklung von Mess- und Regelgeräten<br />

für die Textilindus trie auf jeweils neuestem technischtechnologischen<br />

Stand ein erfolgreiches, international agierendes<br />

Familienunternehmen bis in die heutige Zeit, Hauptfirmensitz in<br />

Saal/Donau; Patente; verheiratet mit Renate M., Tochter, Enkel<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.textile-network.<br />

de/technische-textilien/mit-66-jahren.. (Nov./Dez. 2011); online: Der Spiegel<br />

14/1997: Michaela Schießl: „Der Markt, das ist Krieg“<br />

Mailandt, Hanspeter (Petersen)<br />

*27. November 1910 Hellewatt (Nordschleswig), † nicht vor 1983;<br />

Eltern: Peter Petersen M., Restaurantbesitzer und später Landwirt<br />

in Hellewatt nahe <strong>der</strong> dänischen Grenze, und Elisabeth M.; eine<br />

Schwester und vier Halbgeschwister aus <strong>der</strong> ersten Ehe des Vaters,<br />

627


die Ende <strong>der</strong> 1920er Jahre in die USA auswan<strong>der</strong>ten; 27. Febr. 1931<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Flensburg; Studium: TH Hannover<br />

(6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

10. Okt. 1935; Diss.: „Verstärkung und Selbsterregung von Dezimeterwellen<br />

in den normalen Schaltungen mit Gittersteuerung“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1937; auch: Hochfrequenztechnik<br />

und Elek troakustik, 50, S. 158–166); Ref./Korref.:<br />

Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 20. Febr. 1937 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Nov. 1937, Dr.-Ing.; tätig<br />

bei Telefunken in Berlin; 1939 Heirat mit Erika geb. Schuethe,<br />

4 Kin<strong>der</strong> (2 Töchter, 2 Söhne, Sohn Peter (*1941), Physiker, wan<strong>der</strong>te<br />

1965 in die USA aus), mehrere Enkel<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

mailandt.com<br />

Mäkelt, (Gustav) Arthur<br />

*2. Mai 1881 <strong>Dresden</strong>, †1971; Eltern: Friedrich August M., Kaufmann,<br />

und Antonie Helene M.; 1 Bru<strong>der</strong> (Ehrhart M., *8. Nov.<br />

1878, stud. Naturwissenschaften an <strong>der</strong> Univ. Leipzig); Schulbildung:<br />

Bürgerschule, Wettiner Gynasium, Annenrealgymnasium,<br />

hier 12. März <strong>1900</strong> Abi tur; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS <strong>1900</strong>, Vorprüfung im A pril 1902 gut, Hauptprüfung im Mai<br />

1904 mit Auszeichnung bestanden (seine mit dem 1. Preis ausgezeichnete<br />

Behandlung <strong>der</strong> Preisaufgabe <strong>der</strong> Hochbauabteilung für<br />

das Studienjahr 1903/04 wurde als Di plomarbeit anerkannt), Dipl.-<br />

Ing. (Architekt) 7. Mai 1904; Diss.: „Mittelalterliche Landkirchen<br />

aus dem Entstehungsgebiete <strong>der</strong> Gotik“ (Berlin: Wasmuth; Reprint<br />

1999 Leipzig); Ref./Korref.: Hartung/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 19.<br />

Juli 1905 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Juli<br />

1905, Dr.-Ing.; erhielt im März 1905 von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ein Reisestipendium<br />

von 400 M zugesprochen; <strong>der</strong> Weg Mäkelts durch<br />

die Picardie, auf dem er 52 mittelalterliche Landkirchen zeichnete<br />

und baugeschichtlich beschrieb, wurde 100 Jahre später von Erika<br />

Rink wie<strong>der</strong> beschritten, in dem Buch „Kirchenschicksale in<br />

<strong>der</strong> Picardie“ beschreibt sie das Schicksal <strong>der</strong> Kirchen und stellt<br />

den Zeichnungen Mäkelts aktuelle Fotos aus gleicher Perspektive<br />

628


gegenüber; M. erhielt 1909 den Auftrag zum Bau <strong>der</strong> Proschimer<br />

Kirche, zu <strong>der</strong>en innerer Einrichtung er 1914 von Berlin aus im<br />

Detail berät; M. führte mehrere kirchliche und öffentliche Bauten<br />

in Welzow aus; bis 1931 ist M. als Architekt in Berlin nachgewiesen;<br />

Professor an <strong>der</strong> TH Berlin; Direktor <strong>der</strong> Deutschen Bauakademie;<br />

verheiratet, Tochter; Bücher: Baustoffe, 1951 Leipzig<br />

(Teubner, weitere Auflagen 1953 und 1958); (mit Werner Lindner<br />

(dieses <strong>Lexikon</strong>)) Altbewährte heimatliche Bauweisen (Anhang:<br />

Gutachten über Lehmhäuser in gesundheitlicher Beziehung), 1919<br />

Berlin (Dt. Landbuchh., 84 S.)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7174; http://www.archinform.net/<br />

arch/69791.htm (14.10.2013); Erika Rink, Nikolaus Brade (Fotograf): Kirchenschicksale<br />

in <strong>der</strong> Picardie, Mitteldeutscher Verlag; http://www.proschim-online.<br />

de/kirche/pauca.htm; Lausitzer Rundschau, 23. Juli 2005: André Kurtas: „Und<br />

die Kugel wird diesmal gefüllt“<br />

Malanca, Mario<br />

aus Chemnitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über neue Alpha-Methylcyclammoniumsalze<br />

vom Bis-Indolenin-Typ und davon abgeleitete Polymethinfarbstoffe“<br />

(wurde im Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im Januar 1940 begonnen und nach längerer Unterbrechung<br />

im Frühjahr 1943 beendet, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren König und Boetius) (o. O. 1944, 103 Bl.); Ref./Korref.:<br />

König/Langenbeck; Dr.-Prüfung am 10. März 1944, Dr.-Di plom<br />

vom 13. Okt. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Mankenberg, Erwin (Paul)<br />

*2. Oktober 1898 Stettin; Vater: Gustav M., Fa brikbesitzer, später<br />

Rentier; Not-Abi tur des Stadtgymnasims Stettin Nov. 1916; Militärdienst<br />

von Dez. 1916 bis Jan. 1919; stud. Chemie an den THs<br />

Darmstadt (SS 1919 bis WS 1920/21), hier Vorprüfung abgelegt,<br />

Stuttgart (SS 1921), <strong>Dresden</strong> (seit WS 1921/22), hier Hauptprüfung<br />

im Dez. 1922 gut bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller: Darstellung<br />

von Persulfat in kontinuierlichem Betrieb – 3a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Dez. 1922; Diss.: „Untersuchungen über den photogra-<br />

629


phischen Prozeß“ (wurde von Neujahr 1923 bis Ostern 1924 im<br />

IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor<br />

Luther) (117 S.); Ref./Korref.: Luther/Goldberg; Dr.-Prüfung am<br />

23. Juli 1924, Dr.-Di plom vom 8. Aug. 1924, Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong><br />

IG Farbenindus trie AG; Patent (1928, für IG Farben): Process of<br />

developing photographic reversal films; Schrift: Allseitig schiefe<br />

Hellfeldbeleuchtung, in: Zeitschrift für Physik 29 (1924) 1, S.<br />

272–276; heiratete 1926 in <strong>Dresden</strong> Elisabeth geb. von Stechow<br />

(1907–1991), 1947 geschieden<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7207; www.geneal.net<br />

Mann, (Johannes) Alfred<br />

*21. Oktober 1895 Thurm (bei Glauchau); Eltern: Julius Hermann<br />

M. (†1902), Brauereibesitzer, und Frau (†1905); Vormund: Dr.<br />

Br. Mann, Leipzig (Onkel); 5 ältere Geschwister; Schulbildung:<br />

Volksschule Thurm, in Zwickau Höhere Bürgerschule und Realgymnasium,<br />

hier Not-Abi tur 13. Aug. 1914; als Kriegsfreiwilliger<br />

mit dem Res.-Inf.-Reg. 243 Anfang Okt. 1914 ins Feld, von<br />

Nov. 1914 bis Nov. 1919 in englischer Gefangenschaft; von Jan. bis<br />

A pril 1920 praktische Ttigkeit in <strong>der</strong> Zwickauer Eisengießerei K.<br />

Kunstmann; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920,<br />

Vorprüfung im Juni 1922 bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1924<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Hundhausen: Getriebe zur Erzeugung<br />

von selbständigen höheren Elementenpaaren – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) Febr. 1924; Diss.: „Untersuchungen von<br />

Räumnadeln mit verschiedenen Schnittwinkeln und Fasenbreiten“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1929; in: Berichte über betriebswissenschaftliche<br />

Arbeiten, Bd. 2, S. 33–51); Ref./Korref.: Sachsenberg/Wawrziniok;<br />

Dr.-Di plom vom 28. Nov. 1928, Dr.-Ing.; 1924 in Freital-<br />

Potschappel<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7209<br />

Mannewitz, (Hermann) Paul<br />

*25. März 1888 Wurzen; Vater: Hermann M., Maurermeister; Vorbildung:<br />

Höhere Bürgerschule in Wurzen, Privat-Realschule von<br />

O. Toller in Leipzig; erlernte das Maurerhandwerk in den Som-<br />

630


merhalbjahren 1904 und 1905; Bauabteilung <strong>der</strong> Gewerbe-Akademie<br />

Chemnitz, hier Reifezeugnis 25. Sept. 1908; danach ein<br />

halbes Jahr im väterlichen Baugeschäft tätig; stud. Hochbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1909, Vorprüfung im Juli 1911, Hauptprüfung<br />

im März 1913 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Dülfer:<br />

Realgymnasium – 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 11. März 1913; Diss.:<br />

„Das Wittenberger und Torgauer Bürgerhaus vor dem 30jährigen<br />

Kriege“ (Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: Dülfer/Schneegans;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juni 1914 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 24. Juni 1914, Dr.-Ing.; 1929 als Architekt in Wurzen<br />

nachgewiesen, stadtbekannter Projektant (u. a. Muldenbrücke)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7215; online: ARCH THEK; Cornelius<br />

Gurlitt: Die baugeschichtlichen Dissertationen <strong>der</strong> Hochbau-Abteilung<br />

in <strong>Dresden</strong>, in: Deutsche Bauzeitung 49(1915)48, S.285/86; online: Mannewitz-<br />

Gästebuch<br />

Mannewitz, Rudolf (Robert) („Rolf“)<br />

*21. Juni 1914 Leipzig, †27. Januar 2007 (Haan); 3. März 1933 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Schillerschule (Städt. Realgymnasium) in Leipzig; Studium:<br />

Univ. Leipzig (10 Sem.), hier Di plom-Volkswirt am 26. A pril<br />

1937 und im Juni 1935 Di plom-Versicherungs-Sachverständiger,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.); Diss.: „Morbidität und Mortalität im Deutschen<br />

Reich, ihre zeitliche Entwicklung und ihre räumlichen Unterschiede“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1941, 224 S.); Ref./Korref.: Burkhardt/Schultz;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 3. A pril 1941<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Dez. 1941, Dr. rer. pol.;<br />

berufliche Stationen, unterbrochen von Kriegsdienst 1944/45:<br />

wiss. Sachbearbeiter in <strong>der</strong> Glas-Treuhand-GmbH in <strong>Dresden</strong>,<br />

Handelslehrer an einer Berufsschule, Betriebswirtschaftler in <strong>der</strong><br />

Revisionsabteilung <strong>der</strong> Hauptverwaltung landeseigener Betriebe<br />

Sachsens in <strong>Dresden</strong>, stellv. Abteilungsleiter in <strong>der</strong> Revisions- und<br />

Treuhand-Anstalt in Leipzig, Referent im Ministerium <strong>der</strong> Finanzen<br />

in Berlin-Hauptstadt <strong>der</strong> DDR, seit 1952 dort Kaufmännischer<br />

Leiter des Amtes für Wasserwirtschaft; verhaftet und zu zwei Jahren<br />

Gefängnis verurteilt; seit 1957 in Berlin-West Leiter des Rechnungswesens<br />

in einer Maschinenfa brik; 1960 bis 1981 Leiter des<br />

631


Finanzwesens eines Versicherungsunternehmens in Wuppertal;<br />

seit 1956 verheiratet mit Erika M., 3 Kin<strong>der</strong>, Enkel<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Heiko<br />

Zeigermann: Nachruf für Dr. Rudolf Mannewitz, in: Die Schwarzburg 1, 2007,<br />

S. 16/17<br />

Markert, Fritz (Paul)<br />

*12. Dezember 1879 Räcknitz bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Albin M.,<br />

Kalkulator, Rechnungsass. im Kgl. Sächs. Min. des Innern, Kgl.<br />

Sächs. Rendant (an <strong>der</strong> Strafanstalt zu Hohneck bei Stollberg), und<br />

Anna Bertha geb. Müller; drei jüngere Geschwister; Schulbildung:<br />

Bürgerschule in <strong>Dresden</strong>, Volksschule in Plauen bei <strong>Dresden</strong>, Annenrealgymnasium,<br />

hier 8. März 1899 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899, Vorprüfung im A pril 1901, Hauptprüfung<br />

im Juni 1902 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

27. Juni 1902; Diss.: „Über eine neue Methode zur Bestimmung<br />

des Sauerstoffs in organischen Körpern“ (wurde im anorganischchemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Hempel) (<strong>Dresden</strong>: Arnold & Gröschel 1904); Ref./<br />

Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1904 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1904, Dr.-Ing.; ging einige<br />

Jahre nach seiner Promotion in die Brauereiindus trie in München<br />

über und arbeitete sich dort allmählich zu einem führenden Fachmann<br />

empor<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7238; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 74.2.2-4, Nr. 94<br />

Markert, Hans<br />

*5. Februar 1903 Großenhain (Sachsen), †1982 Düsseldorf; Vater:<br />

Hugo M., Berufsschuloberlehrer; keine Geschwister; Schulbildung:<br />

in Großenhain Bürgerschule und Realschule, Oberrealschule<br />

in den Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale, hier Abi tur<br />

Ostern 1922; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung<br />

im Mai 1925 gut, Hauptprüfung im Juli 1927 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli<br />

1927; Diss.: „Befreiung <strong>der</strong> Luft von Kohlendioxyd durch elektro-<br />

632


lytische Überführung“ (Leipzig 1928: Brandstetter, 13 S.); Ref.: E.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 24. Juli 1928, Dr.-Di plom vom 14. Sept.<br />

1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7239; <strong>TU</strong>Arch: XI/77<br />

(erwähnt bei „Mehner, Hans“); Stadtverwaltung Großenhain, Standesamt, Undine<br />

Braunger, Mitteilung vom 14. August 2014<br />

Marschner, (Richard) Martin<br />

*27. Oktober 1897 <strong>Dresden</strong>, †22. August 1942 (gefallen in <strong>der</strong> SU);<br />

Eltern: Richard M. (†1905), Dr. med., und Anna geb. Roßberg; eine<br />

Schwester, verheiratet mit einem Arzt; Schulbildung: Kgl. Gymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Ostern 1914 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Sept. 1914 Not-Reife für Unterprima; als Kriegsfreiwilliger<br />

zum Feldart.-Reg. Nr. 12 in <strong>Dresden</strong>, im Juli 1915 an die<br />

Westfront, seit Okt. 1916 Leutnant <strong>der</strong> Reserve, von A pril 1917 bis<br />

zum Ende des Krieges beim Stab <strong>der</strong> I. Abteilung des Feldart.-Reg.<br />

Nr. 279, mehrfach verwundet, mehrere Auszeichnungen, so Juli<br />

1917 Ritterkreuz II. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern,<br />

im Frühjahr 1918 in Bukarest Teilnahme an einem Gymnasialkurs<br />

für Kriegsteilnehmer, am 29. Juni 1918 dort Kriegs-Reifeprüfung;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im<br />

Nov. 1920 gut, Hauptprüfung im Juli 1922 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Luther: Untersuchungen über die Eisenrhodanreaktion<br />

bei Eisenüberschuss – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1922;<br />

Diss.: „Der Zerfall <strong>der</strong> Letternmetalle und Vorschläge zu seiner<br />

Beseitigung“ (wurde im Auftrage <strong>der</strong> Schriftguss AG vormals<br />

Brü<strong>der</strong> Butter, <strong>Dresden</strong>, im Metallographischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Schwinning<br />

und Foerster und an den Direktor H. Butter) (177 S.); Ref./<br />

Korref.: Schwinning/Foerster; Dr.-Prüfung am 12. Febr. 1924, Dr.-<br />

Di plom vom 21. Febr. 1924, Dr.-Ing.; arbeitete bei <strong>der</strong> Metallgesellschaft<br />

AG in Frankfurt/Main; für diese Patent (mit an<strong>der</strong>en): Disintegrated<br />

alumina (1929); verheiratet mit Charlotte geb. Beilharz<br />

(aus <strong>der</strong> Familie eines Frankfurter Kaufhausbesitzers)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7255; TextilWirtschaft,<br />

Nr. 18 vom 30. A pril 1998: „M. Schnei<strong>der</strong>: Geregelter Rückzug nach 111 Jahren“;<br />

online: Patent; Grabstein auf dem St. Pauli-Friedhof <strong>Dresden</strong><br />

633


Martin, Herbert (Oswald)<br />

(Familienname war bis 26. Sept. 1924: Kießling)<br />

*28. Oktober 1903 Grüna bei Chemnitz; Vater: Fa brikdirektor<br />

Martin, Grüna; Familie verzog nach Wittgendorf bei Chemnitz;<br />

Schulbildung: Volksschule Wittgendorf, in Chemnitz Höhere Knabenschule<br />

und Realgymnasium, hier Abi tur 3. März 1923; 7 Monate<br />

praktische Tätigkeit bei <strong>der</strong> Firma „Pöge AG“ Chemnitz; seit<br />

WS 1923/24 Studium in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst<br />

ET, seit Okt. 1925 Maschinenbau, Vorprüfung im März 1926 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1928 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Wawrziniok: Fahrzeugmotor nach Junker´s Gegenrotorprinzip<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 12. Mai 1928; Diss.: „Experimentelle<br />

Beiträge zu dem Dämpfungsproblem des Auspuffschalles<br />

an Kraftfahrzeugmotoren“ (Stuttgart, Berlin 1935: Deutsche<br />

Verlagsanstalt; auch: Automobiltechnische Zeitschrift, 38); Ref./<br />

Korref.: Barkhausen und Kluge / Nägel; Dr.-Prüfung am 25. Juli<br />

1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. A pril 1935,<br />

Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong> Firma J. Eberspächer in Esslingen, für diese<br />

mehrere Patente: (mit Gottlieb Schienerer) „Schalldämpfung für<br />

sehr hohe Schwingungen <strong>der</strong> Abgase von Brennkraftmaschinen,<br />

bei denen eine Teilung <strong>der</strong> Abgase stattfindet“ (1943), „Wärmeaustauscher<br />

zur Ausnutzung <strong>der</strong> Wärme von Verbrennungsgasen“<br />

(1956), „Schalldämpfungsanlage für schlitzgesteuerte Verbrennungsmotoren“<br />

(1964)<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

7287; http://www.bba-bw.de: Eberspächer GmbH; online: Patente<br />

Martin, Otto (Benno Johannes)<br />

*08. November 1906 Lauter (Erzgebirge), †1992 Augsburg; 5. März<br />

1926 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 6. März 1931; Diss.: „Graphische Untersuchung des<br />

dynamischen Verhaltens von Regelungs-Systemen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

von Dampfturbinenregelungen“ (Oberhausen-Sterkrade 1939: Osterkamp,<br />

50 S.); Ref./Korref.: Sörensen/Nägel; Dr.-Prüfung am<br />

19. Mai 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Dez.<br />

634


1939, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK leitende Funktion in den westdeutschen<br />

Siemens-Schuckert-Werken<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Alfred<br />

Penkert: Höhere Mächte haben entschieden: Flucht, Vertreibung und Ankommen<br />

ostpreußischer Katholiken …, 2008 Münster, S. 287; Stadtverwaltung Lauter-Bernsbach,<br />

Standesamt, Frau Seltmann, Brief vom 12. Juni 2014<br />

Martin, Udo (Karl)<br />

*29. September 1910 Görlitz; 4. März 1929 Abi tur am Städt. Gymnasium<br />

Augustum in Görlitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.,<br />

4 Sem. Hospitant), Dipl.-Ing. (Chemiker) 7. Juli 1938; Diss.: „Über<br />

Stärkeabbauprodukte“ (Neudamm 1939: Neumann, 31 S.; auch:<br />

Vorratspflege und Lebensmittelforschung, Bd. 2, H. 11/12); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Komm; Dr.-Prüfung am 13. Dez. 1938 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Januar 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Marum, Erling Björner<br />

*5. Juni 1898 Frostad (bei Trondheim, norweg. Schweden), †1. Mai<br />

1979; Eltern: Pe<strong>der</strong> M., Tierarzt, Veterinärhauptmann, Kristiania,<br />

und Ida geb. An<strong>der</strong>ssen (*1870); mehrere Geschwister; Schulbildung:<br />

Vorschule in Värdaln, Mittelschule in Kristiania bis 1914;<br />

1914 bis 1917 zur See gefahren, um auf <strong>der</strong> Marine-Kriegsschule<br />

in Horten zu studieren, dort wegen schlechten Sehens auf einem<br />

Auge nicht angenommen, Entschluss zu einem zivilen Studium;<br />

1917 bis 1919 Besuch <strong>der</strong> Oberrealschule (Reallinie) in Kristiania,<br />

Reifezeugnis 6. Dez. 1919 (sehr gut in Mathematik und Naturwissenschaften);<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung<br />

im Juli 1922, Hauptprüfung im Juli 1925 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Steinkopf: Alkylierung des Nitroessigsäureäthylesters<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Juli 1925; Diss.:<br />

„Experimentelle Beiträge zur Theorie <strong>der</strong> starken Elek trolyte. Leitfähigkeitsmessungen<br />

in hochverdünnten wäßrigen und alkoholischen<br />

Lösungen“ (Borna-Leipzig: Noske 1929, 50 S.); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Di plom vom 9 August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7296; www.ancient-<br />

635


faces.com › History › Marum Family (Todesjahr); online: Folketelling 1910: Erling<br />

Björner Marum<br />

Marx, (Otto) Erwin<br />

*15. Februar 1893 Mautitz bei Riesa, †11. Januar 1980 Braunschweig;<br />

Vater: Lehrer und Kantor Paul M.; zwei ältere Brü<strong>der</strong>; 1912 Abi tur<br />

am Realgymnasium in Döbeln; stud. ET in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1912, Kriegsdienst von Aug. 1914 bis Dez. 1918,<br />

Vorprüfung im Febr. 1920, Hauptprüfung im August 1920 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Görges auf dem Gebiet <strong>der</strong> Starkstromanlagen<br />

– 1a), Dipl.-Ing (Elek troingenieur) August 1920; Ass.<br />

bei Prof. Görges; Diss.: „Beitrag zur Bestimmung <strong>der</strong> Lage des<br />

Erdpotentials in Drehstromanlagen. Messung <strong>der</strong> Isolationswi<strong>der</strong>stände<br />

von Hochspannungsanlagen während des Betriebes“; Ref.:<br />

Görges; Dr.-Di plom von 1921, Dr.-Ing.; 1921 bis 1923 Ingenieur<br />

bei den Staatlichen Elek trowerken in <strong>Dresden</strong>; seit 1923 Leiter<br />

des Hermsdorfer Versuchsfeldes <strong>der</strong> HESCHO, Entwicklung einer<br />

Kaskadenschaltung zur Erzeugung hoher Stoßspannungen (1924),<br />

<strong>der</strong> sogenannten Marxschen Vervielfachungsschaltung; 1925 bis<br />

1961 ord. Prof. für Hochspannungstechnik und elektrische Messkunde<br />

an <strong>der</strong> TH Braunschweig (mit Unterbrechung von <strong>1945</strong> bis<br />

1949: Entlassung wegen NSDAP-Mitgliedschaft und politische<br />

Überprüfung), Einrichtung eines mustergültigen Hochspannungslaboratoriums,<br />

von 1937 bis <strong>1945</strong> Leiter <strong>der</strong> Fachsparte ET im<br />

Reichsforschungsrat, Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenbau, 1958<br />

bis 1960 Rektor; 1949 bis 1955 Vorsitzen<strong>der</strong> des Fachausschusses<br />

ET bei DFG; Ehrungen: Dr.-Ing. E.h. 1958 <strong>der</strong> TH Hannover; Dr.-<br />

Ing. E.h. 1963 <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> „in Anerkennung seiner hervorragenden<br />

Verdienste um die Hochspannungstechnik, insbeson<strong>der</strong>e<br />

um die Stoßspannungsprüftechnik, die Erforschung des Durchschlages<br />

<strong>der</strong> Isolierstoffe sowie des technischen Hochleistungslichtbogens“;<br />

1997 Stiftung des „Erwin-Marx-Preises“ durch den<br />

Bezirksverband Braunschweig des VDE<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 206–209; Studentenakte<br />

Nr. 7298; <strong>TU</strong>Arch.: I/687; PVV 1967/68, S. 25; WZ<strong>TU</strong>D 13 (1964) 4, 1233<br />

636


Marx, Hildegard<br />

*20. A pril 1910 Groß-Schimnitz (Oberschlesien); Vater: Karl M.,<br />

(jüdischer) Baurat in Breslau; Bru<strong>der</strong>: Eberhard M.; 28. Febr. 1929<br />

Abi tur am Oberlyzeum <strong>der</strong> Stadt Hannover; Hildegard M. ist eine<br />

Cousine von Martha Bergsträsser, <strong>der</strong> Frau von Prof. Dr. Ludwig<br />

B. (1883–1960) und stand mit <strong>der</strong> Familie B. in Briefwechsel; Studium:<br />

Univ. Breslau (7 Sem.), TH Breslau (4 Sem.), Univ. Innsbruck<br />

(1 Sem.); Kandidatin des höheren Schulamts 21. Juli 1934<br />

Univ. Breslau; Diss.: „Studie über die Ernährung von Hefe“ (wurde<br />

im Laboratorium <strong>der</strong> Ostdeutschen Hefewerke, Abt. <strong>der</strong> Norddeutschen<br />

Hefeindus trie AG, ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Heiduschka, an die Direktion <strong>der</strong> Norddeutschen Hefeindus trie<br />

AG, Berlin, an den Betriebsleiter <strong>der</strong> Abt. Tilsit, Herrn L. Thewellis,<br />

an den Direktor <strong>der</strong> Abt. Tilsit, Herrn O. Ganguin, und<br />

an den Leiter des Forschungslaboratoriums <strong>der</strong> Norddeutschen<br />

Hefeindus trie AG, Herrn Prof. Dr. R. Lieske) (Berlin 1938: VDI-<br />

Verlag, 56 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Febr. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 2. A pril 1938, Dr. rer. techn.; arbeitete in <strong>der</strong> Biologisch-Chem.<br />

Forschungsanstalt und dem Institut für Vorratsschutz<br />

und Vorratspflege Berlin; las im SS 1947 am Pharm. Institut in<br />

Berlin-Dahlem über „Grundzüge <strong>der</strong> Bakteriologie und Hygiene“;<br />

Schriften: (mit Prof. Th. Sabalitschka) „Irrtümer über antimikrobe<br />

Wirkungen, insbeson<strong>der</strong>e über das Konservierungsvermögen von<br />

Natriumbenzoat“, in: Pharm. Ztg. 15. Juli 1947, S. 187f; „Über die<br />

Hefe, ihre Bedeutung und Auswirkung für Pharmazie und Ernährung“,<br />

in: ebenda, 15. Aug. 1947, S. 137f<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Hessisches<br />

Staatsarchiv Darmstadt: Nachlass Ludwig Bergsträsser, Bestand 021, Nr. 7/11<br />

Massute, (Ernst Albert) Erwin<br />

*31. Mai 1898 Frohburg (bei Borna), †4. Oktober 1974; Vater:<br />

Friedrich M., Dr. phil., Apothekenbesitzer, Nahrungsmittelchemiker,<br />

Ass., dann Oberass. am Laboratorium für Lebensmittel- und<br />

Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 30. Sept. 1916 Abi tur am König-Georg-Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Kriegsfreiwilliger bei <strong>der</strong> IV.<br />

637


Matrosen-Art.-Abteilung, seit 10. Febr. 1917 im Feld, im Jan. 1918<br />

Artilleriemaat, im Mai 1918 Vizefeuerwerker <strong>der</strong> Reserve; stud.<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Dez. 1921 sehr gut bestanden, ab Herbst 1923 für ein Jahr beurlaubt,<br />

um die praktischen Kenntnisse in den USA zu erweitern (als<br />

Werkstudent), Hauptprüfung im Nov. 1926 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Wilhelm Müller: Verschiebebahnhof: 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 26. Nov. 1926; Diss.: „Betriebswissenschaftliche<br />

Untersuchungen über den Verschubdienst ohne Ablaufanlage“ (o.<br />

O. 1933; auch: Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens,<br />

1933); Ref./Korref.: Wilhelm Müller / Kurt Beyer; Dr.-Prüfung<br />

am 17. Dez. 1931 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11.<br />

Jan. 1932, Dr.-Ing.; seit 1935 in <strong>der</strong> Direktion <strong>der</strong> Lübeck-Büchener<br />

Eisenbahn tätig, dann Oberbetriebsleiter in Krakau für die Eisenbahnstrecken<br />

des „Generalgouvernements“; seit 1942 Prof. an<br />

<strong>der</strong> Univ. Graz; 1947 Referent in <strong>der</strong> Generaldirektion <strong>der</strong> Südwestdeutschen<br />

Eisenbahnen in Speyer; 1949 Reichsbahnbaudirektor<br />

und ord. Prof. und Direktor des Inst. für Verkehrswesen,<br />

Eisenbahnbau und -betrieb <strong>der</strong> TH Hannover; hauptsächliche Forschungs-<br />

und Publikationsgebiete: Eisenbahnoberbau, Zugsicherung,<br />

Rangiertechnik<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7308; Grabe, Walter: Erwin<br />

Massute, in: Abh. <strong>der</strong> Braunschweigischen Wiss. Gesellschaft Bd. 25, 1975,<br />

S. 135–137<br />

Matthaes, Kurt (Richard Heinrich)<br />

*22. Februar <strong>1900</strong> Schöneberg bei Berlin, †1999; Vater: Johannes<br />

M., Gastwirt; Bru<strong>der</strong> Werner M., in diesem <strong>Lexikon</strong>; Übersiedlung<br />

<strong>der</strong> Familie 1903 nach Hamburg, von dort 1910 nach<br />

<strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Dr. Biebersche Privatschule in Hamburg,<br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, hier Not-Abi tur Pfingsten 1918; vaterländischer<br />

Hilfsdienst in <strong>der</strong> Transformatorenfa brik von Koch<br />

und Sterzel; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1918/19, Vorprüfung<br />

im März 1923, Hauptprüfung im Dez. 1923 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Bin<strong>der</strong>: Entwurf eines Kraftwerks<br />

für eine För<strong>der</strong>anlage – 2a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 19. Dez.<br />

638


1923; Diss.: „Die Kerbschlagprobe und die dabei auftretenden Erscheinungen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1927: H. B. Schulze, 99 S.); Ref.: Schwinning;<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.; Oberregierungsrat,<br />

Prof.; leitete von 1927 bis 1934 die „Stoffabteilung“ <strong>der</strong> DVL<br />

in Berlin-Adlershof, entwickelte u. a. Röntgenstrahlenwerkstoffprüfanlagen<br />

und für die Heinkelflugzeugwerke in Rostock eine<br />

magnetinduktive Prüfanlage für Stangenmaterial; 1943 bis <strong>1945</strong><br />

ao. Prof. für Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung in <strong>Dresden</strong>;<br />

Schriften: Die Prüfung metallischer Werkstoffe, 1952 Berlin (Metall-Verlag<br />

GmbH, 210 S.); Spannungskorrosion und Festigkeitstheorie,<br />

in: Werkstoffe und Korrosion 8(1957)5, S. 261–271; Der<br />

Spannungskorrosionsbruch von vergütetem Stahl beim Angriff<br />

von NH 4 SCN-Lösungen, in: ebenda 18(1967)7, S. 588–597<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 7324; SACHSENdigital; Hans-Ulrich Richter<br />

und Heinrich Heidt: Vieles begann in Berlin – Eine ZfP-historische Stadterkundung,<br />

2001, S. 5<br />

Matthaes, Werner (Gottfried Hans)<br />

*28. Januar 1901 Schöneberg bei Berlin; Vater: Johannes M., Gastwirt;<br />

Bru<strong>der</strong> Kurt M., in diesem <strong>Lexikon</strong>; Übersiedlung <strong>der</strong> Familie<br />

1903 nach Hamburg, von dort 1910 nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung:<br />

Dr. Biebersche Privatschule in Hamburg, in <strong>Dresden</strong> Bürgerschule,<br />

Dreikönig schule, hier Abi tur am 7. Febr. 1920; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im Juli 1922, Hauptprüfung<br />

im Febr. 1924 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller:<br />

Die Hydrolyse des Ferrichlorides und des Ferrinitrates – 1b); Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 23. Febr. 1924; Diss.: „Über die Einwirkung von<br />

Kali-Alaun auf Gelatine“ (225 S.); Dr.-Di plom vom 19. August<br />

1926, Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong> IG Farben AG und bei <strong>der</strong> Phrix-Werke<br />

AG; Schrift: Über die Sulfidierung <strong>der</strong> Alkalizellulose, in: Kolloid-<br />

Zeitschrift 153 (1957) 2, S. 178f; Patente: (mit Dr. Hugo Pfannenstiel)<br />

„Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden o<strong>der</strong> Faserbündel<br />

aus Viskose mit hoher Festigkeit und Dehnung“ (1935) für IG<br />

Farben AG; (mit Dr. Erich Torke) „Verfahren zur Herstellung einer<br />

für die Kunstfasererzeugung geeigneten Viskose“ für die Phrix-<br />

Werke AG (1956)<br />

639


Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 7325; online: Patente; online: Phrix – Denkund<br />

Mahnmal deutscher Indus triegeschichte<br />

Matthes, (Herbert) Max<br />

*27. Februar 1901 Lunzenau bei Chemnitz; Vater: Wilhelm M.,<br />

Direktor, Chemnitz; 1914 wegen beruflicher Verän<strong>der</strong>ung des Vater<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie nach Pirna, 1917 zurück nach Chemnitz;<br />

Schulbildung: in Chemnitz Höhere Knabenschule und Realgymnasium,<br />

Realgymnasium Pirna, erneut Realgymnasium Chemnitz,<br />

hier Abi tur 1921; ein Jahr praktische Tätigkeit in den Faradit-Isolierrohr-Werken<br />

Chemnitz-Reichenhain, Abt. Maschinenbau; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im<br />

Juni 1924 bestanden, Hauptprüfung im Dez. 1925 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller – 1b) Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

5. Dez. 1925; Diss.: „Vergleich sämtlicher Verfahren für die<br />

Wollstapelmessung auf Grund wissenschaftlicher Methoden“ (Bückeburg<br />

1930: Prinz, 109 S., auch als Broschüre); Dr.-Di plom vom<br />

26. März 1930; ); TH Aaachen: seit WS 1934/35 Lehrauftrag für<br />

Textilchemie, von 1934 bis 1939 Lehrbeauftragter für Textiltechnologie,<br />

von 1939 bis <strong>1945</strong> (8. Mai) mit <strong>der</strong> Leitung des Instituts<br />

für Textiltechnologie beauftragt; Schriften: Betriebsbuchhaltung<br />

und Betriebsstatistik als Grundlage <strong>der</strong> Selbstkostenerrechnung<br />

in <strong>der</strong> Wollweberei, 1938 Leipzig (Meiner); Chemiefasern – ein<br />

Überblick, 1951 Heidelberg (Meliand-Textilberichte); Taschenbuch<br />

für die Textilindus trie, 1957 Berlin (Fachverlag Schiele&Schön) (4.<br />

erweiterte Auflage 1985)<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 7328; http://www.ita.rwth-aachen.de: Institut<br />

für Textiltechnik; TH Aachen, Personal- und Vorlesungsverzeichnis für das<br />

Studienjahr 1941/42, S. 17 und Vorlesungsverzeichnis 1934/35, S. 18; Hochschularchiv<br />

RWTH Aachen – Andrea Herzog (15. Mai 2014): Informationen aus Sign.<br />

2284<br />

Matthes, (Herbert) Siegfried<br />

*6. Dezember 1897 Seifhennersdorf (Sachsen), †7. Juli 1956 Zwickau;<br />

Eltern: Ernst Hermann M. (†1914), Fa brikant, und Auguste<br />

geb. Lucke, Näherin, Seifhennersdorf; eine ältere Schwester, verheiratet;<br />

Schulbildung: Volksschule Seifhennersdorf, Lehrersemi-<br />

640


nar Löbau; Febr. 1917 bis Dez. 1918 Heeresdienst, vornehmlich<br />

in Nordfrankreich und Flan<strong>der</strong>n, verwundet, nach <strong>der</strong> Genesung<br />

als Unteroffizier beim Ersatzbataillon des Fußart.-Reg. Nr. 19 in<br />

<strong>Dresden</strong>; Okt. 1918 bis Ostern 1919 Seminar in Löbau, im Sept.<br />

1921 Wahlfähigkeitszeugnis; 3 Jahre Lehrer in Elstra bei Kamenz;<br />

1 Jahr Buchhalter im Geschäft des Schwagers in Seifhennersdorf,<br />

um für das beabsichtigte Studium zu sparen; stud. Physik und Mathematik,<br />

dann Technische Physik, in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abteilung<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, im Jan. 1924 am Seminar in Löbau<br />

Ergänzungsprüfung in Französisch, auch verkürzte Reifeprüfung<br />

in Englisch (damit einer <strong>der</strong> Reife des Realgymnasiums gleichwertige<br />

Vorbildung erreicht), Vorprüfung im Mai 1925, Hauptprüfung<br />

im März 1927 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Dember:<br />

Untersuchungen an sekundären Elek tronen, die durch positive<br />

Strahlen erzeugt werden – 1b), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 23.<br />

März 1927; Diss.: „Die Abhängigkeit <strong>der</strong> δ-Strahlung vom Entgasungszustande<br />

einer Platinfolie“ (Leipzig: J. A. Barth 1929; auch:<br />

Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 2); Ref./Korref.: Dember/Toepler;<br />

Dr.-Di plom vom 23. Juli 1929, Dr.-Ing.; meldete sich am 24. Nov.<br />

1930 zur Prüfung für das höhere Schulamt, erledigte schriftliche<br />

Prüfungsarbeiten in Physik (Diss. dafür anerkannt), angewandter<br />

Mathematik (Lagally: „Die Bewegung eines schweren Punktes<br />

auf einer Rotationsfläche, <strong>der</strong>en Achse in die Richtung <strong>der</strong> Schwere<br />

fällt“ – genügend), und Pädagogik (Curt Schmidt: „Bernhard<br />

Schwalbe und die Reform <strong>der</strong> höheren Schulen im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t“<br />

– sehr gut), erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe<br />

das Gesamtergebnis „sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Angewandte<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts am 10. Dez. 1930;<br />

seit 1927 Ass. am Physikalischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1936<br />

Heirat<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1617; Stadtverwaltung<br />

Seifhennersdorf, Bibliothek/Archiv, Andrea Winkler, Mitteilung vom 4. Juni<br />

2014<br />

641


Matthes, Willy (Johannes)<br />

*16. Januar 1896 Potschappel bei <strong>Dresden</strong>; 17. März 1926 Immaturenprüfung<br />

beim Sächs. Ministerium für Volksbildung; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Di plom-Volkswirt 15. Juli 1929;<br />

Diss.: „Die Voraussetzungen zulässiger Mehrarbeit nach <strong>der</strong> Arbeitszeitverordnung<br />

und ihre Nachprüfung durch die Gerichte“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1932, 130 S.); Ref./Korref.: Holldack/Nikisch;<br />

Dr.-Prüfung am 17. Juni 1932 mit „Sehr gut“ bestanden;<br />

Dr.-Di plom vom 11. Juli 1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste<br />

Matthias, Franz<br />

*21. A pril 1887 Flensburg; 13. Sept. 1905 Abi tur an <strong>der</strong> Luisenstädtischen<br />

Oberrealschule in Berlin; Studium des Schiffbaus an <strong>der</strong><br />

TH Berlin (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. 23. Nov. 1910; Diss.: „Untersuchungen<br />

über den Druck und Druckmittelpunkt lotrechter Platten,<br />

die recht- und spitzwinklig zur Fahrtrichtung durch Wasser geschleppt<br />

werden“ (Berlin: Marfels); Ref./Korref.: Engels/Gravelius;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. Dez. 1911 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Mattick, Fritz<br />

*17. Mai 1901 <strong>Dresden</strong>, †03. Januar 1984 Berlin; Vater: Wilhelm<br />

M., kaufmännischer Beamter (†1916); Vorbildung: 1921 Absolvent<br />

des Friedrich-August-Seminars in <strong>Dresden</strong>-Strehlen, Lehrer<br />

an Volksschulen in Freital und Rippien und Vorbereitung auf die<br />

Hochschulreife, 1922 Abi tur am Wettiner Gymnasium; stud. seit<br />

SS 1922 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, als Werkstudent<br />

gab er wöchentlich 15 Vertretungsstunden an Volksschulen, ab<br />

Herbst 1926 Hilfsass. am Botanischen Institut, dazu Stipendien<br />

„aus den Mitteln zur För<strong>der</strong>ung Begabter“ und <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>,<br />

zur Prüfung für das höhere Schulamt fertigte er schriftliche Arbeiten<br />

in Philosophie (Gustav Kafka: „Über den Begriff des Maßes<br />

bei Platon“ – gut) und in Geographie (Kurt Hassert: „Pflanzengeo-<br />

642


graphische Karten und die Methoden ihres Entwurfes“ – sehr gut),<br />

nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe Ende Febr. 1927 erzielte<br />

er das Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Chemie, Erdkunde und Mineralogie/Geologie,<br />

Kandidat des höheren Schulamts am 5. März 1927; Diss.: „Das<br />

Moritzburger Teichgebiet und seine Pflanzenwelt“ (o. O. 1929;<br />

auch in Fedde: Repertorium, Beiheft 56. Berichte <strong>der</strong> Freien Vereinigung<br />

für Pflanzengeographie und systematische Botanik, VI);<br />

Ref./Korref.: Tobler/Hassert; Dr.-Di plom vom 1. August 1927, Dr.<br />

rer. techn.; im Febr. 1928 Erweiterungsprüfung für die Lehrbefähigung<br />

1. Stufe für Botanik und Zoologie; Lehrer an <strong>der</strong> Höheren<br />

Mädchenschule in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; seit 1932 wiss. Ass.<br />

und Kustos im Botanischen Garten und im Botanischen Museum<br />

Berlin, Forschungsreisen in europäische und an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong>; 1941<br />

bis <strong>1945</strong> Heeresdienst als Sanitätssoldat; M.s Wohnung und die<br />

Arbeitsstätte mit allen Sammlungen, Manuskripten, Büchern wurden<br />

ausgebombt; 1946 wiss. Ass. an <strong>der</strong> Staatsstelle für Vegetationskartierung<br />

in Stolzenau/Weser; seit 1947 wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> alten<br />

Berliner Arbeitsstelle, zunächst befasst mit dem Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong><br />

im Krieg zerstörten Sammlungen; verstärkte Hinwendung zur den<br />

Flechten, dazu zwischen 1952 und 1975 Forschungs- und Sammelreisen<br />

in alle Erdteile, seit 1953 Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> FU Berlin,<br />

Honorarprofessor für Pflanzengeographie; 1961 Abteilungsleiter<br />

(Kryptogamen-Herbar), 1964 wiss. Oberrat; seit 1966 im Ruhestand,<br />

blieb ehrenamtlicher Mitarbeiter am Botanischen Garten<br />

und Botanischen Museum und hatte dort ein Arbeitszimmer; in<br />

Würdigung seiner hohen Verdienste wurde dem Ruheständler<br />

nachträglich vom Berliner Senat die Amtsbezeichnung „Direktor<br />

am Botanischen Garten und Museum und Professor“ verliehen;<br />

Bücher: (mit Tobler) „Die Flechtenbestände <strong>der</strong> Heiden und <strong>der</strong><br />

Reetdächer Nordwestdeutschlands“, 1938 (70 Seiten, dazu viele<br />

Abbildungen, Tafeln und Karten); (Hrg.) „Diels Pflanzengeographie“,<br />

1958 (5. überarbeitete Auflage); bibliographische Übersicht<br />

zur wiss. Literatur auf dem Gebiet <strong>der</strong> Flechtenforschung für den<br />

Zeitabschnitt von 1875 bis 1950 mit 6000 Angaben, seit einigen<br />

Jahren auch online zugänglich; Initiator <strong>der</strong> Kryptogamenzeit-<br />

643


schrift „Nova Hedwigia“, die er lange Zeit editierte; 1954 bis 1964<br />

Hrg. <strong>der</strong> „Willdenowia“ (Mitteilungen aus dem Botanischen Garten<br />

und Botanischen Museum Berlin-Dahlem); verheiratet seit<br />

1927, zwei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1618; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 126–131<br />

May, Johannes<br />

*16. November 1901 (<strong>Dresden</strong>); 1921 Abi tur an einem Reformgymnasium;<br />

1928 Abschluss an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Nachweis kleinster Kohlenoxydmengen in <strong>der</strong> Luft“ (Leipzig<br />

1930: Frommhold & Wendler, 26 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Luther;<br />

Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.; Ass., Febr. 1943 Habil.<br />

mit <strong>der</strong> Schrift „Über die Brauchbarkeit des sogenannten leicht abspaltbaren<br />

Bluteisens zur Erkennung <strong>der</strong> Kohlenoxydvergiftung“,<br />

Dozent an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für das Gebiet „Arbeits- und Gewerbehygiene<br />

und <strong>der</strong>en Untersuchungsmethoden“; Dozent in Diessen/<br />

Ammersee; Schrift: Über die Brauchbarkeit des Gasinferometers<br />

von Zeiss (mit einer neuen Spezialkammer von Löwe) zur quantitativen<br />

Bestimmung von dampf- und gasförmigen Luftverunreinigungen,<br />

1936; Erfolg im Stall fängt mit Hygiene an. Ratgeber für<br />

Tier- und Stallhygiene, 1968<br />

Quellen: J 1930; J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; LB 1938; K 1954<br />

May, (Richard) Kurt<br />

*26. Januar 1903 Schmiedeberg (Sachsen); Vater: Richard M., Postsekretär,<br />

Coswig; Reifezeugnis des Realgymnasiums Meißen vom<br />

13. März 1922; stud. Mathematik und Naturwissenschaften: Univ.<br />

Leipzig (SS 1922), TH <strong>Dresden</strong> (WS 1922/23 bis WS 1923/24),<br />

Univ. Göttingen (ab WS 1926/27), wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier 1928<br />

Kandidat des höheren Schulamts; Diss.: „Flockungsstudien an<br />

dispersen Phasen“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1932; auch:<br />

Kolloid-Zeitschrift, 58); Dr.-Di plom vom 9. Januar 1931, Dr. rer.<br />

techn.; Studienassessor an <strong>der</strong> Höheren Mädchenschule in Dres-<br />

644


den-Blasewitz (Mathematik, Physik, Chemie, Kurzschrift), dann<br />

Studienrat am Kreuzgymnasium<br />

Quellen: J 1932; Studentenakte Nr. 7350; LB 1934; LB 1938<br />

Meckwitz, (Hermann) Johannes (Gotthard)<br />

*2. März 1901 Grüngräbchen (Kreis Kamenz); Eltern: Otto M.,<br />

Sekretär, und Martha geb. Schirmer; Familie siedelte 1902 nach<br />

<strong>Dresden</strong> über; Reifezeugnis <strong>der</strong> humanistischen Abteilung des<br />

König-Georg-Gymnasiums vom 11. Febr. 1920 (2a); stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im Nov. 1922 sehr<br />

gut, Hauptprüfung im Febr. 1924 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Foerster – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Febr. 1924; Diss.:<br />

„Zur Kenntnis <strong>der</strong> Steingut-Kapsel-Massen“ (Coburg: Müller &<br />

Schmidt 1930, 43 S.; auch in: Sprechsaal); Dr.-Di plom vom 24. Januar<br />

1930; Dr.-Ing.; Schrift: Über einige borsaure Salze, 1924<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 7366<br />

Mediger, Harald (Emil Ernst)<br />

*7. Januar 1897 Kötzschenbroda bei <strong>Dresden</strong>, †26. A pril 1968<br />

München; Eltern: Emil M., Prokurist, Kötzschenbroda, und Marie-Henriette<br />

geb. Nonotte; eine Schwester; Not-Reifezeugnis des<br />

Realgymnasiums in <strong>der</strong> Lößnitz vom 10. Aug. 1914; als Fahnenjunker<br />

in die Armee, von Dez. 1914 bis Nov. 1918 fast ununterbrochen<br />

im Feld, Leutnant, mehrere Auszeichnungen; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Febr. 1921, Hauptprüfung<br />

im Juni 1922 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

16. Juni 1922; Diss.: „Die Verwendbarkeit <strong>der</strong> schwerlöslichen Silbersalze<br />

zur elektrometrischen Bestimmung ihrer Anionen“ (wurde<br />

1922/23 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Erich Müller) (82 S.); Ref./Korref.: Müller/Förster; Dr.-Prüfung<br />

am 23. Febr. 1923, Dr.-Di plom vom 10. März 1923, Dr.-Ing.; lebte<br />

in Dessau und arbeitete in Bitterfeld: seit Jan. 1923 bei <strong>der</strong> „Wolfen<br />

Film- und Kunstseiden-Company“, dann in <strong>der</strong> Chem. Fa brik<br />

Griesheim-Elek tron: 1931 Abteilungsleiter, 1933 Gesamtprokura<br />

und 1938, nach <strong>der</strong> zusätzlichen Promotion zum Dr.jur. mit dem<br />

645


Spezialgebiet Patentrecht, Chef <strong>der</strong> Patentabteilung; Schriften:<br />

Das Recht <strong>der</strong> Vorbenutzung in Deutschland, 1935; (alle folgenden<br />

in GRUR) Magnetton und Urheberrecht, 1951, S. 382ff; Die<br />

Abgrenzung des jüngeren gegen das ältere Recht, 1958, Heft 2, S.<br />

49ff; Zur Frage <strong>der</strong> Umgestaltung des deutschen Prüfungssystems,<br />

1958, Heft 6, S. 266ff; Die „nachreichbaren“ technischen Effekte,<br />

1963, Heft 7, S. 337ff; Patente: „Photographic roll-film cartridge“<br />

für AGFA Ansco Corporation, Binghamton, N. Y. (1934); „Material<br />

for Records“ (1944)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7368; Martin Rath: Als<br />

<strong>der</strong> BGH das OLG zwei Mal gackern ließ, in: Legal Tribune online, 8.4.2012; Kees<br />

Gispen: Poems in Steel: National Socialism and the Politics of inventing from<br />

Weimar to Bonn, 2002, S. 132–134; online: Historische Adressbücher: Dessau<br />

1926/27, S. 149; Apotheker-Zeitung Nr. 79, 1933, S. 1152 (Tax- und Handelsblatt:<br />

Prokuren); Stadtarchiv Radebeul, Annette Karnak, Mitteilung vom 4. Mai 2014<br />

Mehlhorn, Hans (Alfred)<br />

*5. September 1898 Brunndöbra (Sachsen); 29. Juli 1922 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 23. Mai 1932; Diss.: „Über<br />

die Greinacher-Ventilvervielfachungsschaltung und ihre Verwendung<br />

zur Erzeugung hoher konstanter Gleichspannung“ (o. O. 1942,<br />

104 Bl.); Ref./Korref.: Güntherschulze/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am 18.<br />

Juli 1942 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August<br />

1942, Dr.-Ing.; arbeitete bei <strong>der</strong> Siemens&Halske AG, Wernerwerk;<br />

Schriften: Hochspannungsprüfeinrichtung zum Erzeugen<br />

von Gleich- und Stoßspannungen, 1929; Die Stromversorgung von<br />

Zählereichanlagen mit konstanter Spannung, 1933; Fortschritte<br />

im Bau von Zählereichanlagen, 1935; Hochspannungsanlage für<br />

3 Millionen Volt konstante Gleichspannung, 1938; Fortschritte im<br />

Bau von Zählereichanlagen, 1939 (alles bei Siemens&Halske AG)<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Mehlhorn, Kurt (Johannes)<br />

*12. September 1902 Brunndöbra (Sachsen); Ostern 1923 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Meerane; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

646


(12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez. 1928; ab 1. Okt. 1928<br />

Hilfs ass. im Elek trochemischen Laboratorium; Diss.: „Die potentiometrische<br />

Verfolgung <strong>der</strong> Thiosulfat-Bildung aus Alkalisulfid<br />

und schwefliger Säure“ (wurde im Institut für Elek trochemie und<br />

Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Erich Müller) (Berlin 1934: Maurer & Dimmick;<br />

auch: Angewandte Chemie, 47); Ref./Korref.: E. Müller / Simon;<br />

Dr.-Prüfung am 23. Februar 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 16. A pril 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15269,<br />

Bl. 58<br />

Mehner, Hans<br />

*20. A pril 1878 Freiberg; Vater: Dr. Bruno Mehner, Prof. am Realgymnasium<br />

Freiberg; 13. März 1897 Abi tur am Realgymnasium<br />

Freiberg; seit SS 1897 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 25. Juli <strong>1900</strong>; Diss.: „Über die Abkömmlinge <strong>der</strong><br />

Anthranilsäure“ (Leipzig: Barth); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau;<br />

Dr.-Prüfung am 5. März 1901 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 8. März 1901, Dr.-Ing.; am 6. März 1902 an <strong>der</strong> Univ.<br />

Rostock zweite Promotion zum Dr. phil. mit <strong>der</strong> Diss. „Über die<br />

Kuppelung <strong>der</strong> Toluidine mit Diazoverbindungen (ein Beitrag zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Diazoaminoverbindungen)“; 1905 in Ludwigshafen;<br />

M. war später einer <strong>der</strong> Direktoren <strong>der</strong> Badischen Anilin- und<br />

Soda-Fa brik (BASF), erwarb sich Verdienste um die Verbesserung<br />

alter und die Einführung neuer Produktionsverfahren; Goldenes<br />

Doktor-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; lebte im Alter in Heidelberg;<br />

1905 Heirat mit Johanna Emilie Louise geb. Lieb<br />

Quellen: Staatsarchivliste; <strong>TU</strong>Arch: XI/77; online: Ortsfamilienbuch Leobschütz<br />

Meichsner, (Julius Felix) Herbert<br />

*21. Oktober <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Eltern: Alban M., Prokurist <strong>der</strong> AG<br />

für Glasindus trie vorm. Friedrich Siemens, und Lucie geb. Wallerstein;<br />

Ableistung <strong>der</strong> Militärdienstpflicht während des Krieges<br />

von Juni bis Okt. 1918; im März 1920 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920;<br />

647


praktische Tätigkeit in <strong>Dresden</strong> während <strong>der</strong> akademischen Ferien:<br />

Eisenbahnwerkstätten, Gussmodell-Tischlerei Freist & Körner,<br />

Werkzeugmaschinenfa brik Auerbach und Co.; nach <strong>der</strong> im Juni<br />

1924 bestandenen Vorprüfung Spezialisierung auf Betriebswissenschaften,<br />

Hauptprüfung im Mai 1927 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Sachsenberg: „Kritik <strong>der</strong> deutschen Indus triereklame mit eigenen<br />

Entwürfen“ – 1b), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) 17. Mai<br />

1927; Ingenieur für Innenwerbung bei <strong>der</strong> Firma Hermann Schubert,<br />

Nähfadenfa brik Zittau; seit Sept. 1928 Betriebsingenieur im<br />

Sachsenwerk <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz; Diss.: „Betriebsorganisatorische<br />

Massnahmen zur Schadenverhütung durch Innenwerbung“<br />

(Leipzig 1929: Frommhold & Wendler, 87 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Blumenfeld;<br />

Dr.-Di plom vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 7378<br />

Meier, Friedrich (Ernst) von<br />

*16. Januar 1903 Kottbus (Preußen); Eltern: Vater Iwan v. M<br />

(*1858), Oberst a. D. und Lagerbüro-Angestellter einer Firma in<br />

Guben, Mutter (*1877) seit vielen Jahren schwer zuckerkrank<br />

und in ständiger ärztlicher Behandlung; 4 Schwestern; Schulbildung:<br />

Vorschule in Kreuzburg (Oberschlesien), seit 1912 Humanistisches<br />

Gymnasium Guben, hier 1. März 1921 Abi tur; ein Jahr<br />

als „Maschinenbaubeflissener“ in <strong>der</strong> Eisenbahnreparaturwerkstatt<br />

Guben; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922,<br />

Vorprüfung im Mai 1925 bestanden, Hauptprüfung im Okt. 1926<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki: Hochdruck-Dampferzeugungs-Anlage<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Okt.<br />

1926; Diss.: „Die Kosten <strong>der</strong> Lichtbogenschweißung“ (o. O. 1934;<br />

im Buchhandel im VDI-Verlag, Berlin); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Sachsenberg;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Juli 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Dez. 1933, Dr.-Ing.; seit den 1920er Jahren Tätigkeit in<br />

Berlin<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7380<br />

Meier, Rudolf (Johannes)<br />

*19. März 1914 <strong>Dresden</strong>; 2. März 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Oberreal-<br />

648


schule <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 31. Mai 1937; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Ausblühungen keramischer Massen“ (<strong>Dresden</strong> 1940: Petzschke &<br />

Gretschel, 67 S.); Ref./Korref.: Simon / Fr. Müller; Dr.-Prüfung am<br />

19. A pril 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juni<br />

1940, Dr.-Ing.; Mitarbeiter im Institut für anorg. und anorg.-technische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, bis Ende Sept. 1940 uk-Stellung<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296,<br />

lose Anlagen<br />

Meier, (Robert Curt) Walther<br />

*26. November 1898 Pohlitz bei Greiz, †18. Oktober 1952 Greiz;<br />

Eltern: Curt M., Färbermeister, Direktor einer Färberei und Appretur,<br />

und Helene geb. Kunze; keine Geschwister; am 17. Nov.<br />

1916 nach Naumburg zum 55. Art.-Reg. zur Ausbildung eingezogen,<br />

Anfang Dez. 1916 für zwei Tage beurlaubt zum Ablegen <strong>der</strong><br />

Not-Reifeprüfung an <strong>der</strong> Oberrealschule Greiz, seit Mai 1917 im<br />

Feld an <strong>der</strong> Westfront, am 26. Jan. 1919 aus dem Heeresdienst entlassen;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Febr. 1921, Hauptprüfung im Juli 1922 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei E. Müller: Versuche zur Wie<strong>der</strong>gewinnung von<br />

Kupfer … – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) Juli 1922; Diss.: „Ein Beitrag<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Streptomonovinylen chino-, thio- und oxocyanine“<br />

(wurde im Nov. 1922 begonnen und im Febr. 1924 beendet,<br />

ausgeführt im Institut für Farbenchemie und Färbereitechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (115 S.), Ref./<br />

Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 6. Juni 1924, Dr.-Di plom<br />

vom 27. Juni 1924, Dr.-Ing.; zuletzt Druckereileiter; verheiratet mit<br />

Hildegard geb. Berger<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7383; Stadtarchiv<br />

Greiz, Steffi Markowski, Brief vom 3. Juni 2014<br />

Meinhardt, Heinz<br />

*18. Juni 1911 Orlamünde (Thüringen); 24. Febr. 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Rudolstadt; Studium TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem., davon<br />

2 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 10. Dez. 1937;<br />

649


Diss.: „Elek trostatische Lichtbogenlöschung nach dem Verhungerungsprinzip“<br />

(Würzburg 1941: Stürtz; auch: Archiv für Elektrotechnik,<br />

Bd. 35, H. 2, S. 85–98); Ref./Korref.: Güntherschulze/<br />

Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am 19. März 1940 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. März 1941, Dr.-Ing.; Ass. am Institut für Allgemeine<br />

ET<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296<br />

Meißner, Ernst Heinrich (Werner)<br />

*6. August 1910 Dippoldiswalde; 7. März 1930 Abi tur am Realgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium: Univ. München (1 Sem.),<br />

Univ. Marburg (3 Sem.), hier 1934 Pharmazeutische Prüfung, TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 24.<br />

Juni 1936; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des Stachelbeerweines und<br />

seine Verwendung zu Medizinalweinen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1936,<br />

50 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 1. Juli 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26.<br />

Juli 1936, Dr. rer. rechn.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Apotheker-Zeitung, Nr. 38,<br />

1934, S. 600<br />

Meißner, Walter (Erich)<br />

*23. Dezember 1910 Rechenberg (Sachsen); 01. März 1930 Abi tur<br />

am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Angewandter Mathematiker) 29. Januar<br />

1936; Diss.: „Herstellung einer Tafel <strong>der</strong> Logarithmus-Gamma-<br />

Funktion mit komplexem Argumentbereich“ (Leipzig: Hirzel 1939;<br />

auch: Deutsche Mathematik, Jg. 1939, H. 4); Ref./Korref.: Böhmer/<br />

Ludwig; Dr.-Prüfung am 18. Febr. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. Sept. 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Meister, Edwin (Friedrich Werner Richard)<br />

*25. Februar 1884 Leipzig, †1970; Eltern: Richard M., Prof. Dr.,<br />

Konrektor am Nikolaigymnasium in Leipzig, und Klotilde geb.<br />

650


Eckardt; 4 Brü<strong>der</strong>; 23. März 1903 Abi tur am Nikolaigymnasium<br />

Leipzig; Einjährig-Freiwilliger im 8. Inf.-Reg. „Prinz Johann Georg“<br />

Nr. 107, Vizefeldwebel <strong>der</strong> Reserve und Offiziersaspirant; danach<br />

ein Jahr als Volontär in <strong>der</strong> Maschinenfa brik G. E. Reinhardt<br />

in Leipzig-Connewitz und im Eisenwerk Carl Edler von Querfurth<br />

in Schönhei<strong>der</strong>hammer; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1905, Vorprüfung im Okt. 1907 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei Nägel: Zweitakt-<br />

Gasmaschine – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 11. Nov.<br />

1910; Diss.: „Untersuchung des Arbeitsvorganges einer Gleichstromdampfmaschine“;<br />

Ref./Korref.: Nägel/Mollier; Dr.-Prüfung<br />

am 7. März 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. März<br />

1914, Dr.-Ing; Ass. am Maschinenbaulaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

ab 1914 Technischer Direktor in verschiedenen Indus triebetrieben;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: 1925 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. für Faserstofftechnik und<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des Instituts für Textil- und Papiertechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; <strong>1945</strong> wiss. Mitarbeiter des Ministeriums<br />

für Textilindus trie <strong>der</strong> UdSSR; 1948 Vorstandsmitglied <strong>der</strong> badischen<br />

Metall-AG und freischaffen<strong>der</strong> Wissenschaftler<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7414; Dresdner Professorenlexikon<br />

Meister, (Aemilius) Werner<br />

*14. März 1904 Chemnitz; Vater: Aemilius M., Ober-Postskretär,<br />

Chemnitz; ein jüngerer Bru<strong>der</strong>, Realgymnasiast; 1923 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Chemnitz; seit SS 1923 Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) SS 1927 (Thema <strong>der</strong> Diplomarbeit:<br />

„Herstellung und Untersuchung einer Kaliviskose“);<br />

Diss.: „Über die Reifung <strong>der</strong> Viskose“ (Bückeburg 1930: Prinz,<br />

25 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Prüfung am 16. Dez.<br />

1929, Dr.-Di plom vom 10. Jan. 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7417<br />

Melchert, Herbert (Jacob Fritz)<br />

*12. September 1903 Dessau (Anhalt), †1981 Karlsruhe; Eltern:<br />

Friedrich M., Hofsteinmetzmeister, Dessau, und Pauline geb. Nold;<br />

651


ein jüngerer Bru<strong>der</strong>; Oberrealschule des Fri<strong>der</strong>icianums Dessau<br />

bis August 1920; drei Jahre praktische Ausbildung als Steinmetz<br />

im Geschäft des Vaters (Gesellenprüfung), daneben von Jan. bis<br />

Juli 1921 bildhauerische Ausbildung bei Bildhauer Max Schlegel<br />

in Wulfen (Anhalt), Ostern 1923 nach privater Vorbereitung Reifeprüfung<br />

an obengenannter Schule; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1923, Vorprüfung im Juli 1925 gut bestanden; Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> deutschen Friedhofsordnungen“<br />

(Dessau: Schwalbe 1929, 144 S.); Ref./Korref.: Högg/Hempel; Dr.-<br />

Di plom vom 28. Dez. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7421; Stadtarchiv Dessau-Roßlau,<br />

Frank Kreißler, Mitteilung vom 26. Mai 2014<br />

Mende, Elfriede (Sophie Kamilla Albertine)<br />

*26. Februar 1905 Wien; Staatsangehörigkeit: Sachsen; Eltern:<br />

Arno M., Kaufmann, und Berta geb. Giesl von Gieslingen; 1908<br />

zog die Familie nach <strong>Dresden</strong>, da sich <strong>der</strong> Vater hier an einer Fa brik<br />

beteiligen wollte; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule Löbtau,<br />

Altstädter Höhere Mädchenschule, Studienanstalt <strong>Dresden</strong>-Neustadt,<br />

hier Abi tur am 1. März 1924; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1924, Vorprüfung im Dez. 1926 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1928 gut bestanden, Di plom-Volkswirtin 8.<br />

Mai 1928; Diss.: „Der Verkauf auf Teilzahlung im Einzelhandel“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1932: Grünberg, 118 S.); Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-<br />

Prüfung am 16. Juni 1932 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 11. Juli<br />

1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7443<br />

Mende, Karl<br />

aus Wilsdruff; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Über Standortsbedingtheit<br />

und Aufbau <strong>der</strong> Dresdner Großindus trie“ (Leipzig: Heling<br />

1927, 159 S.; auch als: Arbeiten aus dem Ratsarchiv und <strong>der</strong> Stadtbibliothek<br />

zu <strong>Dresden</strong>, Bd. 5); Ref./Korref.: Gehrig/Schippel; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5. Juli 1927, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

652


Mentzel, (Otto) Bernhard<br />

*24. Oktober 1881 Leubnitz bei <strong>Dresden</strong>; Eltern: Otto M., Kunstund<br />

Handelsgärtner, später Privatier in Leubnitz-Neuostra, und<br />

Olga Eugenie geb. Zimmermann; keine Geschwister; Schulbildung:<br />

Volksschule Leubnitz, in <strong>Dresden</strong> Bürgerschule und Annenrealgymnasium,<br />

hier 12. März 1901 Abi tur; stud. seit SS 1901<br />

in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, seit WS 1903/04<br />

Richtung Vermessungswesen, Vorprüfung im Okt. 1903, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1905 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Pattenhausen: Trigonometrische Bestimmung <strong>der</strong> Höhen einiger<br />

Turmspitzen von <strong>Dresden</strong>, nach einem Verfahren, bei dem <strong>der</strong><br />

Einfluss <strong>der</strong> Refraktion unschädlich gemacht wird – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Vermessungs-Ingenieur) 18. Dez. 1905; Diss.: „Die Triangulation<br />

des Unterlandes im Fürstentum Reuss ältere Linie“; Ref./Korref.:<br />

Pattenhausen/Gravelius; Dr.-Prüfung am 30. Juni 1917 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7448; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 59.2.2-6, Nr. 89 (Geburtseintrag) (Bemerkung: Handgeschriebene<br />

Diss., darauf <strong>der</strong> Name Mentzel, Herbert. Sind Herbert Mentzel<br />

und Bernhard Mentzel identisch? Die Geburtsdaten aus <strong>der</strong> Studentenakte für<br />

„Herbert Mentzel“ und aus dem Geburtseintrag für „Bernhard Mentzel“ stimmen<br />

überein.)<br />

Menzel, (Heinrich) Eberhard<br />

*26. Dezember 1901 Tübingen; Vater: Adolf M., Major, Stuttgart;<br />

Reifezeugnis <strong>der</strong> Oberrealschule Stuttgart; stud. Chemie:<br />

TH Stuttgart (4 Sem.), hier Vorprüfung abgelegt, TH München (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, hier Hauptprüfung im Juli 1924<br />

bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Juli 1924; Diss.: „Experimentelle Beiträge zur Frage, inwieweit<br />

das Mitreißen löslicher Bestandteile bei <strong>der</strong> Bildung unlöslicher<br />

Nie<strong>der</strong>schläge auf Mischkristallbildung zurückzuführen ist“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Hüttig und an den Rektor <strong>der</strong> Univ.<br />

Jena, Professor A. Gutbier) (53 S.); Dr.-Di plom vom 29. Juni 1926,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7454<br />

653


Menzel, Heinrich (Otto)<br />

*15. Mai 1895 Hainitz-Großpostwitz (bei Bautzen), †17. Februar<br />

1950 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Sanitätsrat Dr. med. Paul M. und Jeanette<br />

geb. Otto; Ostern 1914 Abi tur am König-Georg-Gymnasium <strong>Dresden</strong>,<br />

realistische Abteilung; stud. Physik und Chemie: Univ. Kiel<br />

(SS 1914), TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1914/15), als Kriegsfreiwilliger<br />

zur Ersatzabt. Fußart.-Reg. 48, <strong>Dresden</strong>, Anfang 1915 dort wegen<br />

Krankheit beurlaubt, Kriegskrankenpfleger beim Roten Kreuz in<br />

einem Lazarettzug in <strong>der</strong> französischen Etappe, von Juni 1915 bis<br />

Sept. 1917 Heeresdienst, in <strong>der</strong> Sommeschlacht schwer verwundet<br />

(Kriegsinvalide), im Sept. 1917 Teilnahme an einem Kriegsbeschädigten-Lehrgang<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im WS 1917/18 Fortsetzung des<br />

Studiums, Vorprüfung im Jan. 1919, Hauptprüfung im A pril 1920<br />

jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei E. Müller:<br />

Die elektroanalytische Trennung und Bestimmung <strong>der</strong> Elemente<br />

Tellur und Selen – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. A pril 1920; Diss.:<br />

„Beiträge zur physikalischen Chemie <strong>der</strong> Perborate“ (wurde von<br />

Mitte 1920 bis Anfang 1923 erarbeitet, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Foerster) (110 S.); Ref./Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Prüfung am 9.<br />

März 1923, Dr.-Di plom vom 27. März 1923, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>:<br />

1920 bis 1929 Ass. im Anorganisch-Chemischen Laboratorium,<br />

1927 Habil., PD, 1929 bis <strong>1945</strong> ao. Prof., dann bis 1950 Prof. für<br />

Analytische Chemie und Son<strong>der</strong>gebiete <strong>der</strong> Anorganischen Chemie<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7459; P 1959; Dresdner<br />

Professorenlexikon; Todesanzeige in SZ vom 20.2.1950<br />

Menzel, Klaus-Christoph (Hans Karl)<br />

*10. November 1907 Bautzen; 9. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Fürstenund<br />

Landesschule St. Augustin in Grimma; Studium: Univ. Innsbruck<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier Kandidat des höheren<br />

Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung 12. Febr. 1935; Diss.: „Untersuchungen<br />

<strong>der</strong> schädigenden Wirkungen kupferhaltiger Spritzmittel“<br />

(Berlin: Borntraeger 1935; auch: Angewandte Botanik, 17, S.<br />

225–253); Ref./Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung am 9. März<br />

1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Sept. 1935,<br />

654


Dr. rer. techn.; Schriften: (mit F. Tobler und H. Ulbricht) Verschiedenartige<br />

Flachsdüngung und <strong>der</strong> Vergleich zwischen anatomischem<br />

Befund <strong>der</strong> Stengel und praktischer Auswertung <strong>der</strong> Faser,<br />

in: Faserforschung 13(1937)1, S. 29–37; (mit Nicolae Atanasiu)<br />

Ertrags- und fasertechnologische Untersuchungen an verschiedenen<br />

Flachssorten, 1955 (Akademie-Verlag, 10 S.); Technologie <strong>der</strong><br />

Bastfaserspinnerei: Die Bastfasern Flachs und Hanf, 1964 (Lehrbrief,<br />

Ingenieurschule für Textilindus trie); Die aeorobe Röste, ein<br />

Fortschritt in <strong>der</strong> Bastfaseraufbereitung, 1964 (Vortrag auf <strong>der</strong><br />

Ungarisch-textiltechnischen Konferenz, 21 S.); Patente; lebte in<br />

den 60er Jahren in Radebeul<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Merian, Rudolf<br />

aus Herrnhut (Sachsen); Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Preisbildung<br />

<strong>der</strong> Kuppelprodukte in <strong>der</strong> Selbstkostenrechnung“ (Leipzig:<br />

Gloeckner 1931, 44 S.; auch: Zeitschrift für handelswiss. Forschung,<br />

25); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Febr. 1931, Dr.<br />

rer. oec.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Merkel, Friedrich (Leopold Carl)<br />

*17. September 1892 Gröningen (Regierungsbezirk Magdeburg,<br />

Preußen), †15. September 1929 <strong>Dresden</strong>; Vater: Gustav M.,<br />

Papierfa brikant, Ullersdorf im Isargebirge; 1910 Abi tur am humanistischen<br />

Bertholds-Gymnasium in Freiburg i. Br.; ein Jahr<br />

praktische Arbeit in den Werkstätten <strong>der</strong> Holzgesellschaft und<br />

Papierfa briken AG in Neustadt (Schwarzwald); stud. Maschinenbau:<br />

TH München (4 Sem., seit WS 1911/12), hier Vorprüfung mit<br />

Auszeichnung bestanden, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1913/14), hier Vorprüfung<br />

im Mai 1914 mit Auszeichnung bestanden durch Ergänzungsprüfung<br />

in den an <strong>der</strong> TH München nicht geprüften Fächern<br />

Metallurgie, Allgemeine Mechanische Technologie, Allgemeine<br />

ET; Kriegsdienst, mehrfach ausgezeichnet und beför<strong>der</strong>t, 1918<br />

schwer verwundet und langer Lazarettaufenthalt; Hauptprüfung<br />

im Sept. 1920 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

655


Nägel – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 22. Sept. 1920;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: 1920 bis 1928 Ass. am Maschinenlaboratorium bei<br />

Richard Mollier, 1922 Promotion mit einer Dissertation auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Konvektionstrocknung, 1924 Habil., PD für theoretische<br />

Maschinenlehre, ab 1928 ao. Prof. für Theoretische Maschinenlehre;<br />

M. leistete wesentliche Beiträge zur theoretischen und<br />

experimentellen Thermodynamik und zur verfahrenstechnischen<br />

Grundoperation Rektifikation, an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> erinnert <strong>der</strong><br />

„Merkel-Bau“ an ihn<br />

Quellen: Studentenakte Nr. 7474; Dresdner Professorenlexikon<br />

Mertens, Wilhelm<br />

*22. März 1886 Strasburg (Uckermark), † nach 1961; 1905 Abitur<br />

am Joachimsthaler Gymnasium in Berlin; Studium: Hannover<br />

(8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) März 1910; Diss.: „Über<br />

technische Baupolizeibestimmungen und die Möglichkeit und<br />

Notwendigkeit ihrer Vereinheitlichung“ (Würzburg 1919: Stürtz,<br />

210 S.); Ref./Korref.: Gehler / Max Foerster, Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 10. A pril 1919, Dr.-Di plom vom 30. A pril 1919,<br />

Dr.-Ing.; wirkte zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Leipzig; Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Firma „Dr. Mertens&Co: Eisen, Stahl, Metalle“ in Offenbach<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Ergo Bibamus, Offenbach 1961 (zum 75.<br />

Geburtstag von Dr.-Ing. Wilhelm Mertens)<br />

Mertz, Rudolf (Albrecht Hugo)<br />

*12. Juli 1896 St. Johann (Saarbrücken), † nach 1956; 21. Okt. 1915<br />

Abi tur am Reform-Realgymnasium in Düsseldorf; Studium: TH<br />

Hannover (4 Sem.), TH Stuttgart (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

5. Juli 1922; Diss.: „Untersuchung <strong>der</strong> Bewegungs-<br />

und Steuerungs-Verhältnisse eines Kolbens mit Hub-Dreh-<br />

Bewegung“ (o. O. 1941, 24 S.; auch: Deutsche Kraftfahrtforschung.<br />

Zwischenbericht unter dem Titel: Der Drehschwingkolben, auch<br />

als: ATZ Automobiltechnische Zeitschrift, Beiheft 5); Ref./Korref.:<br />

Beck/Kutzbach; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. Mai<br />

1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. August 1941, Dr.-<br />

Ing.; Oberingenieur im Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

656


eichte Anfang <strong>der</strong> 1940er Jahre bestimmte Düsenformen zum<br />

Patent ein, die in ausgereifter Form später in Raketentriebwerken<br />

benutzt wurden; später Dozent für Motorenkunde, Chefredakteur<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift „Auto, Technik und Sport“<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; online: Christa Schwarz: Erinnerungen an<br />

Willy Schwarz; ADAC Motorwelt Nr. 8 vom 1. Aug. 1956, S. 491 (60. Geburtstag)<br />

Merzinger, Karl<br />

*7. Februar 1907 <strong>Dresden</strong>; 8. März 1927 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Di plom-<br />

Volkswirt 25. Juli 1932; Diss.: „Die internationalrechtliche Regelung<br />

<strong>der</strong> Elbeschiffahrt und ihre verkehrswirtschaftliche Auswirkung<br />

zwischen Deutschland und <strong>der</strong> Tschechoslowakei“ (<strong>Dresden</strong><br />

1934: Güntzsche Stiftung, 141 S.); Ref./Korref.: Holldack/Gehrig;<br />

Dr.-Prüfung am 14. März 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 29. Mai 1934, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Messe, Wilhelm<br />

*21. A pril 1903 Hermannstadt (Siebenbürgen); Eltern: Wilhelm<br />

M., Tuchfa brikant in Hermannstadt, und Caroline geb. Nußbächer;<br />

eine Schwester; Schulbildung: in Hermannstadt Volksschule<br />

und Realschule, vorübergehend ungarische Realschule in Budapest,<br />

dann Oberrealschule Hermannstadt, hier Abi tur im Juli 1921;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22, Vorprüfung<br />

im März 1924 sehr gut, Hauptprüfung im Nov. 1925 bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Scholl: Über Versuche zur Darstellung von Anthrachinon-1,5<br />

und 1,8-Dicarbonsäure und über die Einwirkung<br />

von Toluol und p.Xylol auf Anthrachinoncabonsäurechlorid bei<br />

Gegenwart von Aluminimchlorid – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 27.<br />

Nov. 1925; Diss.: „Das Verhalten von chromoxydhaltigen Chromsäurelösungen<br />

bei <strong>der</strong> Elek trolyse“ (wurde 1926/27 im Institut für<br />

Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (78 S.); Dr.-Di plom<br />

657


vom 23. Dez. 1927, Dr.-Ing.; verheiratet mit Liesel geb. Teutsch;<br />

lebte 1965 in Hermannstadt<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr.; siebenbürger.de:<br />

Traueranzeige Auguste Teutsch, 15. Dez. 1965<br />

Meurer, Siegfried (Joachim)<br />

*9. Mai 1908 <strong>Dresden</strong>, †1997 <strong>Dresden</strong>; 11. März 1927 Abi tur am<br />

Vitz thumschen Gymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 30. Okt. 1933; TH <strong>Dresden</strong>: Ass.<br />

1933 bis 1935 im Maschinenlaboratorium, 1935 bis 1938 im Institut<br />

für Schwachstromtechnik, hier Teilnahme an Versuchen, mit<br />

denen das Heereswaffenamt Dr. Martin Kluge (in diesem <strong>Lexikon</strong>)<br />

beauftragt hatte; Diss.: „Beitrag zum Bau piezoelektrischer<br />

Indikatoren“ (Berlin: VDI-Verlag 1937; auch: Forschung auf dem<br />

Gebiete des Ingenieurwesens, 1937, Sept./Okt., S. 249–260); Ref./<br />

Korref.: Nägel/Beck; Dr.-Prüfung am 19. Juni 1937 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Okt. 1937, Dr.-Ing.; Forschungsgebiete:<br />

Motor, Verbrennung, Thermodynamik; Prokurist<br />

und Leiter <strong>der</strong> Forschungsabteilung MAN, Werk Nürnberg; Auszeichnungen<br />

u. a.: 1956 Goldene Diesel-Medaille des Deutschen<br />

Erfin<strong>der</strong>verbandes, 1957 Erfin<strong>der</strong>-Medaille <strong>der</strong> Stadt Nürnberg,<br />

1958 Silbernes Ehrenzeichen des VDI; 1959 Dr.-Ing. E.h. <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

Karlsruhe; 1969 Hon.-Professor an <strong>der</strong> TH Aachen<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15700,<br />

Bl. 77; K 1961, K 1976, K 1987<br />

Meyer, Ernst (Wilhelm)<br />

*8. November 1874 Meißen; Staatsangehörigkeit: Schweiz, Heimatort:<br />

Neunkirch bei Schaffhausen; Vater: Wilhelm M., Töpfer,<br />

<strong>Dresden</strong>, und Ernestine geb. Rehn; keine Geschwister; 15. März<br />

1895 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1895, Vorprüfung im Okt. 1896,<br />

Schlussprüfung im Juli <strong>1900</strong> jeweils sehr gut bestanden (größere<br />

praktische Untersuchung bei v. Meyer: Zur Kenntnis <strong>der</strong> Amisine<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli <strong>1900</strong>; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Thiotolyltoluidine“ (<strong>Dresden</strong>: Lehmann); Ref./Korref.: v. Meyer /<br />

658


Möhlau; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1902 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Juli 1902, Dr.-Ing.; arbeitete 1902 in Elberfeld<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7510<br />

Meyer, (Felix Gottfried Johannes) Lothar<br />

*6. August 1906 Wolfenbüttel; Abi tur 10. März 1924 am Gymnasium<br />

in Bielefeld; Studium: TH München (7 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 23. A pril 1931; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis des Hanfes während seiner Verarbeitung“;<br />

Ref./Korref.: Herzog/Meister; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1932 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; J 1932<br />

Meyer, Gerhard (Karl)<br />

*28. März 1904 Roßwein (Sachsen), †30. Januar 1980; 17. März<br />

1925 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

12. März 1931; Diss.: „Die wirksame Kapazität von Isolatoren bei<br />

kurzzeitigen Stoßvorgängen nach Untersuchungen mit dem Kathodenstrahl-Oszillographen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1933: M. E. Fischer, 31 S.);<br />

Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 3. Juli 1933<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1933, Dr.-Ing.;<br />

1933 bis 1943 Lehrer an Berufsschulen in Wurzen, Meißen, Annaberg,<br />

Bärenstein und <strong>Dresden</strong>; 1943/44 Kriegsdienst; 1944/45 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter des KWI für Metallforschung Stuttgart-Eningen;<br />

1946/47 Ingenieur im Ingenieurbüro Hänel in <strong>Dresden</strong>;<br />

1947 Lehrer und stellv. Schulleiter an <strong>der</strong> Berufsschule <strong>Dresden</strong>-Altstadt;<br />

1949/50 Versuchsleiter in <strong>der</strong> Porzellanfa brik SAG<br />

Hescho-Kahla Hermsdorf (Thüringen); 1951 wiss. Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

VVB <strong>Dresden</strong>-Energiebezirk Ost, ab 1952 VVB Energiewirtschaft<br />

<strong>Dresden</strong>; 1953/54 wiss. Mitarbeiter des Instituts für Energetik Halle,<br />

Abteilung Hochspannung und Übertragung <strong>Dresden</strong>; TH/<strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>: 1954 Lehrbeauftragter für Fachmethodik ET an <strong>der</strong> Fakultät<br />

für Berufspädagogik und Kulturwissenschaften, 1957 Prof.<br />

mit Lehrauftrag für Didaktik elektrotechnischer Berufe, 1956 bis<br />

1959 und 1961 bis 1963 Dekan, 1961 bis 1969 Prof. mit Lehrstuhl<br />

659


für Berufsschulmethodik <strong>der</strong> ET und Direktor des gleichnamigen<br />

Instituts<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; K 1961; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Alumnidatei<br />

Meyer, Heinrich (Johannes)<br />

*15. Dezember 1899 Leipzig; Eltern: Paul M., Oberpostdirektionssekretär,<br />

und Marie geb. Rauschenbach; Umzug 1902 nach<br />

Nie<strong>der</strong>lößnitz, 1904 nach <strong>Dresden</strong>; Ostern 1917 Abi tur am König-Georg-Gymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; im Juni 1917 eingezogen zum 1.<br />

Kgl. Sächs. Fußartilleriereg. Nr. 12 nach Metz, im März 1919 als<br />

Vizefeldwebel <strong>der</strong> Reserve aus dem Heeresdienst entlassen; stud.<br />

von ZS 1919 bis WS 1922/23 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1921 Erfolgsprüfung für Versicherungstechniker mit Auszeichnung<br />

abgelegt, 1923 Kandidat des höheren Schulamts; Diss.:<br />

„Über die Berechnung <strong>der</strong> unabhängigen Wahrscheinlichkeiten des<br />

Ausscheidens aus einer geschlossenen Lebendengesamtheit aus<br />

den abhängigen Wahrscheinlichkeiten unter Zugrundelegung <strong>der</strong><br />

Moivreschen Hypothese“ (56 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Kowalewski;<br />

Dr.-Di plom vom 6. Juni 1924, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7519<br />

Meyer, Herbert<br />

*13. September 1911 <strong>Dresden</strong>; 11. März 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Freiherr<br />

v. Fletscherschen Aufbauschule; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.),<br />

Univ. Würzburg (2 Sem.); Di plom in Nahrungsmittelchemie 13.<br />

Febr. 1940 TH <strong>Dresden</strong>; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker;<br />

Diss.: „Beiträge zur Bestimmung <strong>der</strong> Härte und Aggressivität von<br />

Wässern“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1940, 50 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Hofmann;<br />

Dr.-Prüfung am 14. Febr. 1940 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 4. A pril 1940, Dr. rer. nat.; Tri. 1939 und 1. Tri.<br />

1940 Ass. bei Heiduschka<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15667,<br />

unnummeriert<br />

660


Meyer, (Johannes) Kurt<br />

*31. März 1904 Zwickau; Eltern: Emil M., Landgerichtsaktuar, Bürodirektor,<br />

Justizinspektor, und Martha geb. Heinsdorf; ein jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong>; 1905 Umzug <strong>der</strong> Eltern nach <strong>Dresden</strong>; Reifezeugnis<br />

des König-Georg-Gymnasiums <strong>Dresden</strong> Anfang März 1923; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Vorprüfung im Mai 1925<br />

sehr gut, Schlussprüfung im Juli 1927 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Scholl – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. Juli<br />

1927; Diss.: „Untersuchungen über Indochinonanthren und seine<br />

Derivate“ (Berlin: Verlag Chemie 1932; unter an<strong>der</strong>em Kopftitel<br />

zusammen mit R. Scholl in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chemischen<br />

Gesellschaft, 61.1928, 65.1932; zusammen mit R. Scholl und S.<br />

Hass ebd. 62.1929); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Di plom vom<br />

10. Januar 1930, Dr.-Ing.; 1927 bis 1934 Ass. von Scholl; 1934 bis<br />

<strong>1945</strong> Leiter des Forschungslaboratoriums Zeiss-Ikon-Filmwerk,<br />

Berlin-Zehlendorf; <strong>1945</strong> bis 1947 Leiter des Forschungslabors<br />

Farbfilmkopierwerk Soverport-Film, Berlin-Köpenick; 1947 bis<br />

1950 in <strong>der</strong> UdSSR tätig; seit 1950 Leiter des Emulsions-Technikums,<br />

seit 1956 Forschungsleiter <strong>der</strong> Filmfa brik Agfa/Wolfen,<br />

dazu seit 1952 Lehrbeauftragter, seit 1956 Prof. mit Lehrauftrag<br />

an <strong>der</strong> Humboldt-Univ. zu Berlin; Auszeichnungen: 1952 Verdienter<br />

Erfin<strong>der</strong> des Volkes, 1955 Nationalpreis; Mitherausgeber <strong>der</strong><br />

„Monographien aus dem Gesamtgebiet <strong>der</strong> Wiss. Photographie“<br />

(Akademie-Verlag Berlin)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7523; P 1959<br />

Meyer, Max<br />

*7. Januar 1912 Plauen (Vogtland); 5. März 1932 Abi tur am Städt.<br />

Realgymnasium Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 22. Jan. 1937; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong><br />

Querwände auf die Torsionssteifigkeit von Flechtwerken“ (Borna-<br />

Leipzig 1939: Noske, 47 S.); Ref./Korref.: Beyer/Weber; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Mai 1939 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 31. Juli 1939, Dr.-Ing.; Patent (mit Prof. Dr.-Ing. Kurt Beyer):<br />

Als Flächentragwerk ausgebildetes Untergerüst für Schwenkbag-<br />

661


ger und <strong>der</strong>gl. (1943); <strong>1945</strong> bis 1951 in Plauen, seit August 1951 in<br />

Leipzig<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadt<br />

Plauen, Zentrale Dienste – Fachbereich Archiv, Frau Kramer, Brief vom 2. Juni<br />

2014<br />

Meyer, Max (Adelbert)<br />

*12. Oktober 1895 Neuwernsdorf bei Freiberg; Vater: Max M., Fabrikbesitzer,<br />

Neuwernsdorf; Schulbildung: Dorfschule Neuwernsdorf,<br />

Realgymnasium Freiberg, hier Not-Abi tur 2. Sept. 1915; von<br />

Sept. 1915 bis Jan. 1918 Heeresdienst; danach praktische Tätigkeit,<br />

weitere praktische Arbeit später in den Ferien; stud. in <strong>der</strong> Mechanischen<br />

Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1918, Vorprüfung im<br />

Dez. 1920 bestanden, Hauptprüfung im Jan. 1922 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Lewicki: Kesselanlage … – 2a); Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur)<br />

17. Jan. 1922; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

den Zerspanungsvorgang mittels Holzkreissägen beeinflussenden<br />

Faktoren“ (in Band 3 von „Ausgewählte Arbeiten des Lehrstuhles<br />

für Betriebswiss. in <strong>Dresden</strong>“, herausgg. von Prof. Dr.-Ing. E.<br />

Sachsenberg, 1926) (96 S.); Ref.: Sachsenberg; Dr.-Di plom vom 8.<br />

August 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 7526<br />

Meyer-Hermann, Hans-Heinrich<br />

aus <strong>der</strong> Hamelner Ree<strong>der</strong>ei- und Werftbesitzerfamilie Meyer-Hermann<br />

(Oberweserdampfschifffahrt); Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge<br />

zur Ausführung und Auswertung von Modellversuchen über die<br />

Anordnung durchlässiger Bauten zum Schutz eines ausbiegenden<br />

Flußufers“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiser) (126 S.); Ref./<br />

Korref.: Heiser/Gravelius; Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.;<br />

Werftleiter, ließ in den 1930er Jahren mehrere Motorschiffe und<br />

Motorfrachtschiffe bauen<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; WeserberglandWiki: Günther Meyer-<br />

Hermann: Die Werft <strong>der</strong> Oberweserdampfschifffahrt<br />

662


Meyer-Waldeck, Benita (Gabriele Marie)<br />

*16. Oktober 1904 <strong>Dresden</strong>; Vater: Kaufmann und Dramaturg Dr.<br />

Wolfgang Alexan<strong>der</strong> M.-W.; Schwester Wera M.-W. (1906–1964,<br />

Architektin); Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Dreistufigen Studienanstalt in<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (18 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemikerin)<br />

17. Dez. 1931; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Geschmackstoffe<br />

im Roggenbrot“ (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1935, 119 S.);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 7. Febr. 1935<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 15. März 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; StadtWiki<br />

<strong>Dresden</strong>: Wera Meyer-Waldeck<br />

Mez, Gottfried<br />

*8. November 1910 Freiburg i. B.; 2. März 1929 Abi tur am Bad-<br />

Bertholds-Gymnasium Freiburg; Studium: Univ. Freiburg (1<br />

Sem.), TH München (7 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 22. Dez. 1934; Diss.: „Versuche zur Synthese von<br />

Polymethin-Farbstoffen …“ (wurde im Institut für Farben- und<br />

Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeit von Jan. 1935 bis Nov.<br />

1936 angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König und an den Dozenten<br />

Dr.-Ing. M. Boetius) (Bückeburg 1937: Prinz, 60 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 17. Dez. 1936 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Febr. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Mialki, Werner (Otto)<br />

*4. März 1906 Hohensalza, †3. A pril 1969; 10. März 1925 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule Eisleben; Studium: TH München (2 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), TH Danzig (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker) 20. Mai 1932; Diss.: „Röntgenographische und<br />

optische Untersuchungen über die Trübung von Emails durch<br />

Fluoridzusätze“ (wurde im Röntgenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Wiedmann und<br />

Simon und an den PD Dr. E. Gruner (in diesem <strong>Lexikon</strong>)) (Coburg<br />

1935: Sprechsaal, 52 S.; auch: Sprechsaal für Keramik, Glas, Email,<br />

68); Ref./Korref.: Wiedmann/Simon; Dr.-Prüfung am 23. Mai 1935<br />

663


mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Sept. 1935, Dr.-<br />

Ing.; 1935/36 Versuchsingenieur bei Junkers & Co., Dessau; 1936<br />

bis <strong>1945</strong> Abteilungsdirektor <strong>der</strong> Eschebachwerke AG, Radeberg;<br />

<strong>1945</strong> bis 1952 Prokurist <strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong>werke AG; 1952 bis 1954<br />

Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Körting Maschinen- und Apparatebau AG,<br />

Hannover; <strong>TU</strong> Berlin: seit 1954 ord. Prof. und Direktor des Instituts<br />

für Verfahrens- und Kältetechnik, Prof. für Allgemeine und<br />

Kern-Verfahrenstechnik an <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenwesen; M.<br />

war gemeinsam mit Prof. Rudolf Wille und Forschern <strong>der</strong> AEG<br />

Träger des Son<strong>der</strong>forschungsbereichs „Magnetohydrodynamik“,<br />

das von <strong>der</strong> DFG finanziert wurde und bis 1975 lief; Veröffentlichung<br />

u. a.: „Gefesselte Stürme“ (Roman um Energiequellen <strong>der</strong><br />

Zukunft), 1943; „Zerkleinerung von Weichstoffen in <strong>der</strong> Lebensmittelverarbeitung<br />

II“, in: Chemie Ingenieur Technik 25(1953)3, S.<br />

137–141; „Energie aus dem Atomkern: Grundlagen und Anwendung“,<br />

1966; „Raumfahrttechnik: Grundlagen und Anwendung“,<br />

1967; „Kernverfahrenstechnik, eine Einführung für Ingenieure“,<br />

1958; (mit U. Bauer) „Energiebedarf und Energieversorgung in<br />

<strong>der</strong> Meerestechnik (Ein Bericht zum Gedenken an Prof. Dr. W.<br />

Mialki)“, Berlin 1969; Patent (mit Rudolf Wille): Kernspaltreaktor,<br />

1967; Ein Gespräch mit Prof. Werner Mialki: Ein Leben mit<br />

Computern – Meinungen und Möglichkeiten, Sen<strong>der</strong> Freies Berlin,<br />

gesendet am 9. August 1969<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; P 1959; K 1961; Pharm.<br />

Zeitung, Nr. 31 vom 31. Juli 1969: „Aus Funk und Fernsehen vom 3.–9. August“;<br />

Gedenkschrift zum 100. Geburtstag von Prof. Dr.-Ing. Rudolf Wille (1911–1973);<br />

<strong>TU</strong> Berlin, Universitätsbibliothek: Bestandsgruppe Nachlässe<br />

Miedler, Karl (Alois)<br />

*17. August 1890 Wien; 13. Juli 1909 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in Wien-Döbling; Studium an <strong>der</strong> Hochschule für Bodenkultur<br />

Wien (8 Sem.), Di plom in Forstwissenschaft am 22. Juli 1914;<br />

Diss.: „Die Verdichtung von Holz als neuartiges Verfahren zur<br />

wirtschaftlichen Nutzung abnorm leichter Faserhölzer“ (Hamburg-<br />

Reinbek 1942, 76 Bl.); Ref./Korref.: Heske/Huber; Dr.-Prüfung an<br />

664


<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Juli 1942 mit “Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 10. August 1942, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Mielde, Heinz (Herbert Robert)<br />

*16. Dezember 1904 Arnwalde (Neumark); 16. Febr. 1923 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Bismarck-Oberrealschule in Stettin; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (5<br />

Sem., davon 4 Sem. beurlaubt), TH Berlin (15 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 20. Juli 1934; Diss.: „Ueber neuartige Quarzrohstoffe<br />

für die Steingutindus trie“ (gekürzte Wie<strong>der</strong>gabe in „Berichte <strong>der</strong><br />

Deutschen Keramischen Gesellschaft“, Bd. 19, Nr. 11 u. Bd. 20, Nr.<br />

3); Ref./Korref.: Menzel/Simon; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 21. A pril 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5.<br />

Mai 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

Mietzsch, Fritz (Karl Franz Theodor)<br />

*28. Mai 1896 <strong>Dresden</strong>, †29. November 1958; Eltern: Kaufmann<br />

Theodor M. († während des I. WK) und Lina geb. Bierling; einziger<br />

Sohn; August 1914 Abi tur am Gymnasium zum Heiligen<br />

Kreuz; freiwilliger Krankenpfleger und kurzzeitiges Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Kriegsdienst, zuletzt Leutnant <strong>der</strong> Reserve;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Febr. 1920, Hauptprüfung im Febr. 1921 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Walther König: Zur Konstitution des Auramins<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Febr. 1921; Diss.: „Über den Parallelismus<br />

kationischer und anionischer Halochromie bei Polymethinfarbstoffen<br />

aus mehrwertigen Phenolen und Indolen“ (wurde von<br />

Jan. 1921 bis März 1922 im Laboratorium für Farbenchemie und<br />

Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. König); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 29.<br />

März 1922, Dr.-Ing.; seit Juli 1922 Ass. bei König; seit Mai 1923<br />

in <strong>der</strong> Farbenfa brik Leverkusen, vormals Friedrich Bayer & Co.,<br />

seit 1929 im Werk Elberfeld des Bayer-Unternehmens, hier an <strong>der</strong><br />

Entdeckung <strong>der</strong> therapeutischen Wirkung <strong>der</strong> Sulfonamide, an <strong>der</strong><br />

Herstellung eines wirksamen Mittels gegen die Malaria und an<br />

665


Tuberkuloseheilmitteln beteiligt, 1937 Abteilungsvorstand, 1939<br />

Prokura, 1949 Leiter <strong>der</strong> gesamten medizinisch-chemischen Forschung<br />

des Werkes Elberfeld, nebenamtlich seit 1953 Honorarprof.<br />

an <strong>der</strong> Univ. Bonn; seit 1949 Vorstandsmitglied und Schatzmeister<br />

<strong>der</strong> Leopoldina; Ehrungen: 1934 Emil-Fischer-Denkmünze des<br />

VDCh, <strong>1945</strong> Dr. med. h.c. <strong>der</strong> Univ. Münster, 1951 Ehrenmitglied<br />

des Vereins Österreichischer Chemiker, 1956 Dr. rer. nat. h.c. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> „in Anerkennung seiner höchst erfolgreich auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Arzneimittel-Synthese ausgeübten Forschertätigkeit,<br />

<strong>der</strong>en wichtigste Ergebnisse in <strong>der</strong> Auffindung verschiedenartiger,<br />

für die Bekämpfung schwerer Geißeln <strong>der</strong> Menschheit hochwichtig<br />

gewordener Chemotherapeutika bestehen“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7587; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 67–71; Nr. 15649, Bl. 84, 86, 87, 97; <strong>TU</strong>Arch.: XI/73, S. 2 und XI/74;<br />

I/687, Bl. 236/237; PVV 1967/68, S. 17<br />

Mittag, Rolf (Ernst)<br />

*5. Januar 1910 Buchholz (Sachsen); 2. März 1929 Abi tur am Realgymnasium<br />

Annaberg; Studium: TH Danzig (1 Sem.), TH München<br />

(5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 11.<br />

Nov. 1933; seit Okt. 1934 am Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, erst als Vorlesungs-, dann als Praktikumsass.;<br />

Diss.: „Über eine neue Synthese von im Benzolkern substituierten<br />

Indoleniniumsalzen und über daraus hergestellte Heterocyklo-<br />

Polymethinfarbstoffe“ (wurde im Institut für Farben- und Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Anfang 1934 bis A pril 1936 angefertigt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König und an den PD Dr.-Ing.<br />

M. Boetius) (Bückeburg 1936: Prinz, 115 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 29. Juni 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. Okt. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Mittenzwey, Herbert (Eduard Heinrich)<br />

*12. Dezember 1903 Karlsruhe; 2. März 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-<br />

666


Ing. (Chemiker) 18. Juli 1930; Diss.: „Beiträge zur Untersuchung<br />

edelsüßer Weine“ (<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1933, 42 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 4. März 1933 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1933, Dr.-Ing.;<br />

danach zunächst stellenlos und in wirtschaftlicher Notlage in<br />

Chemnitz lebend; seit 1931 NSDAP, denunzierte Heiduschka bei<br />

<strong>der</strong> Gauleitung Sachsen<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15378,<br />

Bl. 55/56, 59, 60–64, 66<br />

Möbius, (Max) Arndt<br />

*12. Juni 1899 Döbeln (Sachsen), †13. Mai 1965 Berlin-Tempelhof;<br />

Eltern: Edwin M., Stadtgutspächter, Döbeln, und Hilde geb. Hammer;<br />

Not-Abi tur am Realgymnasium Döbeln 6. März 1917; seit<br />

A pril 1917 als Einjährig-Freiwilliger beim Feld-Art.-Reg. 68 in<br />

Riesa, mit dem Feld-Art.-Reg. 115 ins Feld, im Nov. 1918 verwundet<br />

und zurück in die Heimat, im März 1919 aus dem Militärdienst<br />

entlassen; stud. seit ZS 1919 in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Vorprüfung im Jan. 1921, Hauptprüfung im Nov. 1922 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Sachsenberg: Zur Frage <strong>der</strong> Abschreibungsmethoden<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 4.<br />

Nov. 1922; Diss.: „Zur Frage <strong>der</strong> Verbandsbildung im Maschinenbau<br />

mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Verbände<br />

<strong>der</strong> Maschinenindus trie für die Verbilligung und Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Produktion“ (182 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Sachsenberg; Dr.-<br />

Di plom vom 8. August 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7671; Stadtverwaltung<br />

Döbeln, Standesamt, Irina Schädlich, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Mögel, (Ernst) Hans<br />

*31. Mai <strong>1900</strong> Leipzig Anger-Crottendorf, †10. A pril 1944 Paris;<br />

Eltern: Ingenieur Ernst M. und Minna geb. Richter; mehrfacher<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie, zuletzt war <strong>der</strong> Vater Oberingenieur und Direktor<br />

einer Fa brik in Meißen; Vorbildung: Volksschule in Krefeld<br />

und Meißen, Realgymnasium Meißen, hier Jan. 1918 Abi tur; praktische<br />

Arbeit im technischen Büro einer Maschinenfa brik; Fahnen-<br />

667


junker in einer technischen Truppe, vier Monate an <strong>der</strong> Front; stud.<br />

ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, seit 1921 Hilfsass. bei Barkhausen<br />

im Institut für Schwachstromtechnik, daneben gelegentliche<br />

Arbeit für die Dresdner Firma Koch & Sterzel und in den Ferien<br />

Praktika in <strong>der</strong> Firma „Max Risse – Elektrische Anstalten“ und<br />

in an<strong>der</strong>en Meißner Betrieben, im Osramwerk und bei Telefunken,<br />

Vorprüfung im Juni 1921, Hauptprüfung im Nov. 1922 („Gut“, Diplomarbeit<br />

bei Barkhausen: Berechnung und Konstruktion eines<br />

Audioempfängers); Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 18. Nov. 1922;<br />

Nov. 1922 bis Ende 1925 bei <strong>der</strong> Huth-Gesellschaft für Funkentelegraphie<br />

in Berlin mit <strong>der</strong> Entwicklung von Sen<strong>der</strong>n, Empfängern<br />

und Verstärkereinrichtungen befasst; zwecks Promotion Rückkehr<br />

an die TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die gleichzeitige Erregung zweier<br />

Schwingungen in einer Dreielektrodenröhre“ (Berlin: Krayn<br />

1928, 18 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Berndt; Dr.-Di plom vom 23.<br />

A pril 1927, Dr.-Ing.; seit Nov. 1926 bei <strong>der</strong> Transradio AG Berlin:<br />

technische Beaufsichtigung <strong>der</strong> Transradio-Empfangsanlagen<br />

und <strong>der</strong> Betriebszentralen für den drahtlosen Überseeverkehr; <strong>der</strong><br />

„Mögel-Dellinger-Effekt“ beschreibt den zeitweise totalen Zusammenbruch<br />

von Kurzwellenübertragungsstrecken, M. fand und erläuterte<br />

ihn am 12. Sept. 1930 in einem Vortrag vor <strong>der</strong> Deutschen<br />

Geophysikalischen Gesellschaft, <strong>der</strong> US-Amerikaner J. H. Dellinger<br />

fand ihn unabhängig von M. 1935; seit 1932 bei <strong>der</strong> Reichspost:<br />

bis 1934 Referent für Funkanlagen beim Reichspost-Zentralamt<br />

Berlin, danach bis 1937 Erster Referent, später Gruppenleiter beim<br />

Chef für „Nachrichten-Verbindungs-Wesen“ im RLM, zuständig<br />

für Funknavigation und Flugsicherungseinrichtungen; 1937 Beamter<br />

im Staatsdienst im Range eines Flieger-Stabsingenieurs,<br />

in das Ingenieurkorps <strong>der</strong> Luftwaffe übernommen, 1940 Flieger-<br />

Oberstabsingenieur, während des 2. WK seit 1940 in Frankreich:<br />

Dienststellenleiter eines Luftnachrichten-Ausbaustabes in Westfrankreich<br />

und ab 1941 mit <strong>der</strong> Neuplanung <strong>der</strong> Funknavigation<br />

und dem Ausbau <strong>der</strong> Bodenfunk- und Navigationsanlagen beauftragt,<br />

1942 Oberst-Ingenieur; in Paris erlag M. am 10. A pril 1944<br />

nach einer langen und anstrengenden Dienstbesprechung einem<br />

Herzinfarkt; seit 1928 verheiratet, ein Sohn<br />

668


Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7687; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 201–207<br />

Möhler, (Paul) Erhard<br />

*11. Juli <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †11. September 1978 <strong>Dresden</strong>; Eltern:<br />

Paul M., Oberpostsekretär, und Ehefrau geb. Söhnert; keine<br />

Geschwister; Eltern unterstützten die Großeltern; Gymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt, Juni bis Nov. 1918 Militärdienst im Ersatz-Bat.<br />

Grenadier-Reg. 100, Ostern 1920 Reifeprüfung; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, im WS 1920/21 beurlaubt<br />

zur praktischen Arbeit im Hammerwerk Gröba, Vorprüfung im<br />

Sept. 1923 bestanden, Hauptprüfung im März 1925 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Buhle: Dreizylin<strong>der</strong>-Heißdampf-Schnellzuglokomotive<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 10. März 1925;<br />

Diss.: „Beurteilung <strong>der</strong> Tagesbeleuchtung in Werkstätten vom<br />

Standpunkte des Betriebsingenieurs aus“ (116 S.); Ref./Korref.:<br />

Sachsenberg/Kuhn; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1925, Dr.-Di plom<br />

vom 13. Jan. 1926, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK Entwicklung von<br />

Arbeitshilfen für Kriegsgeschädigte; M. hat wesentlichen Anteil<br />

an <strong>der</strong> Schaffung <strong>der</strong> Grundlagen des Arbeitsschutzes in <strong>der</strong> DDR;<br />

1948/49 Vorlesung über Arbeitswissenschaft an <strong>der</strong> KMU Leipzig;<br />

seit 1952 Forschungsarbeit in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft für fußgerechtes<br />

Schuhwerk; 1953/54 Dozent in <strong>der</strong> Fachgruppe Schwermaschinenbau<br />

<strong>der</strong> Zentralstelle für das Fachschulfernstudium, spezielles<br />

Arbeitsgebiet bis 1954 Arbeitsphysiologie und Funktionslehre<br />

(beson<strong>der</strong>s Belastung von Bein und Fuß); seit Mai 1954 als wiss.<br />

Mitarbeiter, später als Abteilungsleiter im Institut für Arbeitsökonomik<br />

und Arbeitsschutz, Abt. Allgemeiner Arbeitsschutz;<br />

1960 Verleihung des Titels Professor; seit 1959 Lehrauftrag an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Verkehrswesen <strong>Dresden</strong>, M. war maßgeblich an<br />

<strong>der</strong> Qualifizierung <strong>der</strong> Hochschulabsolventen und Sicherheitsinspektoren<br />

auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes beteiligt; hohes Ansehen<br />

als Fachmann auf dem Gebiet <strong>der</strong> Körperschutzmittel und<br />

<strong>der</strong>en Standardisierung, „Vater“ <strong>der</strong> Schutzgüte, die heute in Theorie<br />

und Praxis zu einem festen Bestandteil des Arbeitsschutzes<br />

geworden ist; Grün<strong>der</strong> und langjähriger Leiter <strong>der</strong> Zentralen Ar-<br />

669


eitsgemeinschaft Arbeitsschutz in <strong>der</strong> KdT; Träger des Vaterländischen<br />

Verdienstordens und weiterer staatlicher Auszeichnungen;<br />

verheiratet, drei Kin<strong>der</strong>; Schriften: Hefte <strong>der</strong> Schriftenreihe Arbeitsschutz<br />

des Instituts für Arbeits ökonomik und Arbeitsschutzforschung<br />

<strong>Dresden</strong>, alle Verlag Tribüne Berlin: (mit E. Gniza und<br />

B. Schnei<strong>der</strong>) Heft 5: „Arbeitsschutz im Indus triebetrieb“, 1957;<br />

Heft 1: „Der Einfluss des Ingenieurs auf die Arbeitssicherheit“,<br />

1956; Heft 2 (mit Peter Paluszynski): „Neuartige technische Mittel<br />

zur Verhütung von Staublungenerkrankungen“, 1956; Heft 3: „Die<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Arbeitssicherheit beim Transportieren im Betrieb“,<br />

1958; Heft 4: „Die Entwicklung eines Arbeitsschuhes“<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7611; Mitteilung <strong>der</strong><br />

Tochter von M. (Sterbedatum); ausführliche Mitteilungen von Dr.-Ing. Herbert<br />

Hartig, <strong>Dresden</strong><br />

Mohr, Otto (August)<br />

*8. Mai 1908 Heidelberg; 27. März 1926 Abi tur am Gymnasium<br />

Heidelberg; 1928 bis 1933 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 28. A pril 1933; Diss.: „Der Einfluss<br />

<strong>der</strong> Sauerstoffbeladung auf das elektrische Verhalten <strong>der</strong> Ventilschichten<br />

von W, Ta, Nb“ (<strong>Dresden</strong> 1934: Mehlhorn, 30 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 24. Juli<br />

1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Sept. 1934,<br />

Dr.-Ing.; 1933 bis <strong>1945</strong> Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1948 ao., 1951 ord.<br />

Prof. an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin; 1969 bis 1974 Präsident <strong>der</strong> Fraunhofer<br />

Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> angewandten Forschung, seit 1971<br />

hauptamtlich; Forschungsgebiete: Elek trolytische Ventilwirkung,<br />

Stromrichtersteuerungen; Schriften: (Hrg.) „Steuerungen und Regelungen<br />

elektrischer Antriebe“ (nach Vorträgen einer Tagung in<br />

Aachen vom 15.–17. Okt. 1958), 1959 (VDE-Verlag); „Grundlagen<br />

<strong>der</strong> allgemeinen Elek trotechnik“, 1961 (de Gruyter);<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; P 1959;<br />

K 1950, K 1961, K 1976<br />

Moll, Heinrich (Julius)<br />

*10. November 1907 Auerbach (Vogtland);10. März 1928 Abi tur an<br />

670


<strong>der</strong> Oberrealschule in Meerane; Studium: Univ. Leipzig (12 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem. Hospitant), Kandidat des höheren Schulamts<br />

(Chemie, Physik, Mathematik) 1935 Univ. Leipzig; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Inhaltsstoffe <strong>der</strong> Samen von Butyrospermum<br />

Parkii (Sheanüsse)“ (wurde teils im Pharmazeutischen Institut <strong>der</strong><br />

Univ. Leipzig unter Leitung von Professor K. H. Bauer, teils im<br />

Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Bauer und Heiduschka)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1939, 35 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Hofmann;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Febr. 1939<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Mai 1939, Dr. rer.<br />

nat.; Buch (mit Karl Hugo Bauer): „Die organische Analyse“, 1950<br />

(Geest&Portig, weitere Auflagen 1954, 1960)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Möllering, (Friedrich) Carl-Heinrich<br />

*9. August 1899 <strong>Dresden</strong>; Vater: Heinrich M., Oberbaurat, Professor;<br />

Bru<strong>der</strong> Wilhelm M. stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (in<br />

diesem <strong>Lexikon</strong>); Kriegsdienst von Sept. 1917 bis Jan. 1919 beim<br />

1. Sächs. Feldart-Reg. Nr. 12; nach vierwöchigem Son<strong>der</strong>lehrgang<br />

Kriegsabitur am Annenrealgymnasium 23. Sept. 1919; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung im Nov. 1921<br />

bestanden, Hauptprüfung im Nov. 1922 sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Ernst Müller – 1b), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 14.<br />

Nov. 1922; arbeitete als Dipl.-Ing. in Rummenohl, Kreis Hagen<br />

i. W.; Diss.: „Die elektromagnetische Verfolgung einiger Oxydations-Reduktionsreaktionen“<br />

(wurde im Laboratorium für Elektrochemie<br />

und Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E. Müller) (95 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Foerster; Dr.-Prüfung am 3. Nov. 1924, Dr.-Di plom vom 28. Nov.<br />

1924, Dr.-Ing.; im A pril 1933 staatliche Prüfung als Nahrungsmittelchemiker<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> gut bestanden (Prüfer: Heiduschka,<br />

Tobler und ein Jurist aus dem Ministerium für Volksbildung);<br />

arbeitete 1942 in Berlin-Wilmersdorf, Regierungsrat; 1946 in Delmenhorst;<br />

Schriften: (mit Carl Lüttgen) „Sulfohalogenierung und<br />

Sulfohalogenide – beson<strong>der</strong>s für Waschzwecke“, 1942 (88 S., Wiss.<br />

671


Verlagsgesellschaft); (mit Carl Lüttgen und Albert van <strong>der</strong> Werth)<br />

„Seifenherstellung und Seifenerzeugnisse“ (eine Bearbeitung <strong>der</strong><br />

Patentliteratur), 1946 (461 S., Allg. Indus trie-Verlag Knorre); verheiratet<br />

mit Dr. Iris M.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7624<br />

Möllering, Karl (Friedrich)<br />

*29. Juli 1909 <strong>Dresden</strong>; 27. Februar 1928 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium: TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Univ. Leipzig (5<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1931 TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Ein<br />

Beitrag zur Beurteilung <strong>der</strong> Moorbä<strong>der</strong>“ (Leipzig 1935: Gerhardt,<br />

63 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 14. Febr.<br />

1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Mai 1935;<br />

staatswiss. Promotion Juli 1933 Univ. Leipzig, Diss.: „Ein Beitrag<br />

zu den Theorien und Methoden <strong>der</strong> Konjunkturstatistik. Ihre Kritik<br />

und ihre Anwendung beson<strong>der</strong>s auf die Wirtschaftsreihen <strong>der</strong><br />

chem. Indus trie“, 1935 Leipzig (Gerhardt); 1968 war Dr. Dr. M.<br />

Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Hermann Ehlers Stiftung für staatsbürgerliche<br />

Bildung und Begabtenför<strong>der</strong>ung e. V.“ und <strong>der</strong>en Schatzmeister<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Möllering, (Friedrich) Wilhelm (Emanuel)<br />

*31. Januar 1904 <strong>Dresden</strong>; Vater: Heinrich M., Oberbaurat, Professor;<br />

Bru<strong>der</strong> Carl-Heinrich M. (in diesem <strong>Lexikon</strong>); Ostern 1923<br />

Abi tur am Annenrealgymnasium; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1923, Vorprüfung im Juli 1925, Schlussprüfung im<br />

Juli 1928 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Muesmann:<br />

Sporthalle für <strong>Dresden</strong> auf <strong>der</strong> Bürgerwiese – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

30. Juli 1928; arbeitete in Leipzig; Diss.: „George Bähr, ein<br />

protestantischer Kirchenbaumeister des Barock“ (Leipzig 1933:<br />

Frommhold & Wendler); Dr.-Di plom vom 9. Juli 1931; Schriften:<br />

„Amor und Psyche. Zwölf Tapetenbil<strong>der</strong> von Louis Lafitte und<br />

Mary Blondel 1785 mit Einführung, Bildbeschreibung und Kommentar<br />

von Dr.-Ing. Wilhelm Möllinger“ (Die Tapetenbil<strong>der</strong> im<br />

Jacobizimmer des Jacobihauses des Künstlervereins Malkasten.),<br />

672


„Der Malkastenpark und seine Baulichkeiten“, beide o. J. Düsseldorf<br />

(Triltsch)<br />

Quellen: J 1933; Studentenakte Nr. 7626<br />

Mollier, Dietrich (Eduard)<br />

*13. Oktober 1909 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Prof. Dr. Richard Mollier (TH<br />

<strong>Dresden</strong>) und Elisabeth geb. Barkhausen; jüngere Geschwister;<br />

12. März 1930 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Di plom-Volkswirt 23. Juni 1935;<br />

Diss.: „Die Pendelwan<strong>der</strong>ung im Spiegel <strong>der</strong> Statistik unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Pendelwan<strong>der</strong>ung in Sachsen“ (Borna-Leipzig<br />

1938: Noske, 71 S.); Ref./Korref.: Burkhardt/Schultz;<br />

Dr.-Prüfung am 9. Mai 1938 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 9. Jan.<br />

1939; kurze Berufstätigkeit; nach dem 2. WK Hilfsarbeiten (wegen<br />

Autismusspektrumstörungen); lebte mit <strong>der</strong> Mutter im Haushalt<br />

von <strong>der</strong>en Tochter Katharina verh. Neidhardt<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; UJ 17/2013 vom 29. Okt. 2013, S.<br />

7 („Trotzdem gut studieren – Mollierstiftung“)<br />

Molly, Hermann (Adolf Wilhelm)<br />

*22. A pril <strong>1900</strong> Triest (Österreich-Ungarn); Staatsangehörigkeit:<br />

Preußen; Eltern: Hermann M., Ingenieur, und Valerie geb. Blaschutty;<br />

Eltern zogen 1906 nach Rauxel bei Dortmund, 1917 nach<br />

Halle/Saale, hier war <strong>der</strong> Vater Fa brikdirektor; Schulbildung:<br />

Volksschule in Rauxel, in Dortmund humanistisches Gymnasium<br />

und Realgymnasium, in Halle/Saale Reformrealgymnasium, hier<br />

17. Juni 1918 Not-Abi tur; Militärdienst von Juni bis Nov. 1918;<br />

praktische Tätigkeit und zeitweilig bei einer Zeitfreiwilligeneinheit;<br />

Studium des Maschinenbaus: TH Aachen (WS 1919/20), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (seit SS 1920), hier Vorprüfung im Juni 1913 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juni 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei Alt:<br />

Rohrgießmaschine – 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 6. Juni<br />

1924; arbeitete in Erkner bei Berlin; Diss.: „Der Wärmeübergang<br />

an einen zwischen zwei ebenen parallelen Platten bewegten Luftstrom“<br />

(Gelsenkirchen: Stück & Lohde 1935, 15 S.); Ref./Korref.:<br />

673


Pauer / Nägel und Busemann; Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1935 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 12. März 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7706<br />

Mommsen, Ernst (Theodor)<br />

*10. August 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Oswald M. (†1907), Gärtnereibesitzer,<br />

und Minna geb. Mehner, Blumenhändlerin; keine<br />

Geschwister; König-Georg-Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Johannstadt<br />

(humanistische Abteilung), am 23. Nov. 1916 als Einjährig-Freiwilliger<br />

zum Feldart.-Reg. 64 in Pirna, im März 1917 Not-Abi tur,<br />

danach an die Front, im Juni 1917 verwundet, im Mai 1918 erneut<br />

verwundet, danach nicht mehr tauglich für den Frontdienst; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1921,<br />

Hauptprüfung im Febr. 1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Foerster – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Febr. 1923; Diss.:<br />

„Über Darstellung von Thiosulfat aus Schwefelwasserstoff und<br />

schwefliger Säure“ (wurde im Institut für Anorganische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. F. Foerster)<br />

(96 S.); Ref./Korref.: Foerster / Erich Müller; Dr.-Prüfung am 25.<br />

Nov. 1924, Dr.-Di plom vom 10. Dez. 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7711<br />

Morenz, Oswald (Arno)<br />

*25. Sepember 1905 Rabenau bei <strong>Dresden</strong>, †1986; 15. März 1926<br />

Abi tur am Realgymnasium in Pirna; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), Univ. Erlangen (2 Sem.), Di plom-Volkswirt 25. Febr. 1930<br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Indus triebelastung“ (Radeberg i. Sa.:<br />

Weiß 1933, 96 S.); Ref./Korref.: Raab/Nikisch; Dr.-Prüfung am<br />

14. Dez. 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 12. März 1934, Dr.<br />

rer. oec.; 1943 im Landwirtschaftsamt des besetzten Luxemburg;<br />

nach dem 2. WK von 1953 bis 1961 Bürgermeister von Birkenfeld/<br />

Nahe; Schriften: Die Edelstein- und Schmuckwarenindus trie von<br />

Idar-Oberstein, 1937; Wie kauft man Edelsteine, Perlen, Schmuck?,<br />

1970 (3. Auflage); Edelsteine, Gold und Schmuck als Geldanlage,<br />

1975 München; Wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Museums<br />

unterhalb <strong>der</strong> Felsenkirche, in: Mitt. des Heimatvereins Bir-<br />

674


kenfeld 56(1982)14; Ein Besuch in <strong>der</strong> Villa Ardenne, in: Dresdner<br />

Monats-Blätter. Zeitschrift <strong>der</strong> Freunde <strong>Dresden</strong>s 35(1984)1–12<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; online: La spoliation des biens Juifs au Luxembourg<br />

1940–<strong>1945</strong>, Juni 2009 Luxembourg, S. 34/35; Wikipedia: Birkenfeld/<br />

Nahe<br />

Morgenstern, Gert (Johannes Emil)<br />

*11. Oktober 1911 Großhartmannsdorf, † nach 2003; 17. März 1930<br />

Abi tur am Realgymnasium in Freiberg; Studium: Univ. München<br />

(2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 16.<br />

A pril 1936; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Konstitution <strong>der</strong> Arsen-<br />

und Thioarsensäuren und ihrer Salze“ (wurde im Institut für<br />

anorganische und anorganisch-technische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Simon und an Dr.-Ing.<br />

habil. Franz Fehér) (Bückeburg 1938: Prinz, 60 S.); Ref./Korref.:<br />

Simon / Friedrich Müller; Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1938 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Juli 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; DS<br />

(Deutsche Sängerschaft) 1/2004, S. 17<br />

Mosig, (Karl August) Alfred<br />

*6. März 1901 Neu-Sörnewitz bei Meißen, †4. A pril 1973 <strong>Dresden</strong>;<br />

Eltern: Reinhold M., kaufmännischer Angestellter und zuletzt<br />

leiten<strong>der</strong> Geschäftsführer einer Ziegelproduktionsfirma im Kreis<br />

Meißen, und Emma geb. Fritsch, beide stammten aus Schlesien;<br />

1 Bru<strong>der</strong> (Otto M., *1903, später Pfarrer in Röhrsdorf und <strong>Dresden</strong><br />

und Missionsinspektor <strong>der</strong> Äußeren Mission, verheiratet und<br />

Vater von vier Kin<strong>der</strong>n); 26. Febr. 1921 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; pharmazeutische Lehre an <strong>der</strong><br />

Dresdner Kronen-Apotheke; Studium: TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923,<br />

Univ. Leipzig (SS 1925 und WS 1925/26), hier im Juni 1926 pharmazeutische<br />

Fachprüfung, dann wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und Arbeit<br />

in <strong>der</strong> Kronen-Apotheke in <strong>Dresden</strong> (Approbation als Apotheker<br />

im Juni 1928), im Juni 1929 meldete sich M. zur Prüfung für das<br />

höhere Schulamt, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten in<br />

Botanik und Philosophie zu den Themen „Der deutsche Bauern-<br />

675


garten: Bestand, Wechsel und Herkunft seiner Pflanzenwelt“ und<br />

„Der pädagogische Wert <strong>der</strong> Beobachtung, insbeson<strong>der</strong>e des Versuchs<br />

im naturwissenschaftlichen Unterricht“ und erzielte nach<br />

Lehrprobe und mündlicher Prüfung die Gesamtnote „Gut“ unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für die Fächer Chemie,<br />

Zoologie und Botanik, Kandidat des höheren Schulamts am<br />

15. Febr. 1930; 2 Jahre Schuldienst und gleichzeitig an <strong>der</strong> Univ.<br />

Leipzig Erwerb <strong>der</strong> Lehrbefähigung 2. Stufe für das Fach „Evangelische<br />

Religionslehre“; endgültiger Wechsel in die Pharmazie:<br />

1932 bis zur Zerstörung <strong>1945</strong> Leiter des Laboratoriums <strong>der</strong> Dresdner<br />

Engel-Apotheke; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Ostien in <strong>der</strong> Vogellunge<br />

und <strong>der</strong>en Bedeutung für die Steuerung <strong>der</strong> Atemluft“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 37 S.); Ref./Korref.: Brandes/Dotterweich;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 1. A pril 1937, Dr. rer. techn.; M. legte 1938 die Prüfung als<br />

Lebensmittelchemiker an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab und erweiterte damit<br />

seine Kompetenzen als Apotheker; kein Kriegsdienst wegen eines<br />

Herzfehlers, doch Mobilisierung zum „Volkssturm“ in <strong>der</strong> Endphase<br />

des Krieges; von 1942 bis <strong>1945</strong> wiss. Leitung <strong>der</strong> Gruppe<br />

Ostsachsen <strong>der</strong> Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft; <strong>1945</strong><br />

bis 1951 in <strong>der</strong> Apotheke des Schwiegervaters in Cossebaude; 1951<br />

bis 1969 Leitung <strong>der</strong> Staatl. Apotheke „Weißes Ross“ in Radebeul;<br />

M. war stets auch in die Ausbildung des Nachwuchses eingebunden:<br />

von 1932 bis 1952 lag die gesamte theoretische Ausbildung<br />

<strong>der</strong> Apotheker-Praktikanten von <strong>Dresden</strong> und Umgebung in seinen<br />

Händen; 1950 bis 1953 Mitglied <strong>der</strong> Prüfungskommission für<br />

die pharmazeutische Vorprüfung; 1940 bis 1955 Dozent für Pharmakologie<br />

und pharmazeutische Chemie am Institut für zahnärztlichen<br />

Nachwuchs und beteiligt an Forschungsarbeiten auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> dentalen Pharmaka; seit 1957 Lehrauftrag für die Vorlesung<br />

„Arznei- und Giftpflanzen“ an <strong>der</strong> Medizinischen Akademie<br />

„Carl Gustav Carus“ in <strong>Dresden</strong>; 1961 Ernennung zum Pharmazierat;<br />

Bücher und Schriften: „Kurze praktische Systematik <strong>der</strong><br />

Pflanzenwelt. Mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Pharmakobotanik<br />

des Deutschen Arzneibuches und des Homöopathischen<br />

Arzneibuches“ (1936; 5. erweiterte Auflage 1961 unter dem Titel<br />

676


„Kurze Systematik <strong>der</strong> Arzneipflanzen (mit Angabe ihrer Drogen<br />

und Inhaltsstoffe)“), „Pharmakognosie I-III“ (1955), „Über den<br />

Drogenschatz Chinas und die Bedeutung des Pen Tsao Kang Mu<br />

als Standardwerk <strong>der</strong> chinesischen materia medica“ (1955), „Der<br />

deutsche Bauerngarten“ (1958), dazu etwa 75 wiss. Publikationen,<br />

in den Fachzeitschriften „Die Pharmazie“ und „Das Deutsche Gesundheitswesen“<br />

referierte M. laufend über die Neuerscheinungen<br />

auf dem Arzneimittelmarkt; Vorträge hielt M. auf Tagungen <strong>der</strong><br />

Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft <strong>der</strong> DDR, <strong>der</strong> BRD und<br />

Österreichs, auf ärztlichen Fortbildungskursen, in <strong>der</strong> Internationalen<br />

Gesellschaft für Geschichte <strong>der</strong> Pharmazie, in <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung und im Rundfunk, auch<br />

an <strong>der</strong> Volkshochschule <strong>Dresden</strong> vermittelte er Kenntnisse über<br />

Arzneipflanzen- und Drogenkunde, über Pharmakologie und Chemie<br />

<strong>der</strong> pflanzlichen Naturstoffe; verheiratet seit 1935 mit Gerda<br />

geb. Horn, gelernte Apothekenhelferin, <strong>der</strong>en Eltern Emil und<br />

Helene Horn eine Apotheke in <strong>Dresden</strong>-Cossebaude besaßen, drei<br />

Söhne (alle promovierte Mediziner)<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 137–146<br />

Motas, Constantin John<br />

*3. Juni 1887 Jassy (Rumänien), †1976; 27. Juni 1905 Abi tur am<br />

National-Lyceum in Jassy; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (8 Sem.)<br />

und an <strong>der</strong> Univ. Leipzig (3 Sem.), Di plom zum Markschei<strong>der</strong><br />

und Bergingenieur am 17. Dez. 1908 und am 16. Dez. 1911 BA<br />

Freiberg; Diss.: „Die Tuffitzone <strong>der</strong> mittleren Dobrogea (Dobrudscha)<br />

und die Kieslagerstätte von Altan-Tepe, ein Beispiel <strong>der</strong><br />

Epigenese“ (Berlin: Krahmann 1913, 35 S.; auch: Zeitschrift für<br />

praktische Geologie, Jg. 21); Ref./Korref.: Beck – Freiberg / Kalkowsky<br />

– <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. März<br />

1913 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 7. A pril 1913, Dr.-Ing.;<br />

M. war Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gasindus trie in Rumänien; 1919 bis <strong>1945</strong><br />

Generaldirektor <strong>der</strong> Rumänischen Gasgesellschaft; 1922 bis 1926<br />

Abgeordneter <strong>der</strong> Nationalliberalen Partei; eine Straße und eine<br />

677


Schule tragen seinen Namen und 2010 wurde von TRANSGAZ<br />

<strong>der</strong> „C.I. Motas-Award“ gestiftet<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; familiamotas.ro/dr.-ing.-constantin-motas<br />

Mrose, Helmut<br />

*19. Mai 1910 Schneeberg (Sachsen), †19. Juni 1999 Oschatz; Vater:<br />

Dr. Hermann M., Prof., Studiendirektor am Staats-Realgymnasium<br />

Schneeberg; 24. Febr. 1930 Abi tur am Staats-Realgymnasium<br />

Schneeberg; Studium <strong>der</strong> Naturwissenschaften: Univ. Jena<br />

(2 Sem.), Univ. Rostock (2 Sem., SS 1931 u. WS 1931/32), Univ.<br />

München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Kandidat des höheren<br />

Schulamts am 18. Juni 1935; Diss.: „Verdunstungsmessungen<br />

auf freien Wasserflächen mit einem Anhang über Taumessung“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1937: Heinrich, 52 S.; auch als Beilage zum Jahrbuch<br />

des Sächs. Amtes für Gewässerkunde, 1936); Ref./Korref.: König/<br />

Tomaschek; Dr.-Prüfung am 20. Febr. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. A pril 1937, Dr. rer. techn.; seit 1937 in<br />

Oschatz; Schriften: Hygiene und Wetter, in: Urania, 17. Jg. 1954,<br />

Heft 4; Klima und Wetter in ihrer Wirkung auf den Menschen.<br />

Ergebnisse bioklimatischer Forschung, 1955 Lutherstadt Wittenberg<br />

(mit Zeichnungen von Marga Mrose); 1970 bis 1980 Leiter<br />

<strong>der</strong> Fachgruppe Ornithologie Radebeul im Deutschen Kulturbund;<br />

1980 ausgezeichnet mit <strong>der</strong> Reinhard-Süring-Plakette (in Silber)<br />

<strong>der</strong> Meteorologischen Gesellschaft <strong>der</strong> DDR<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: NABU Sachsen-Fachgruppe<br />

Ornithologie und Naturschutz Radebeul: Zur Geschichte <strong>der</strong> Fachgruppe;<br />

Standesamt Aue/Schneeberg, Martina Krüger, Email vom 2. Juni 2014;<br />

online: Rostocker Matrikelportal (Eintrag Helmut Mrose); online: Einwohnerverzeichnis<br />

Oschatz 1937<br />

Mühlhaus, (Kurt Emil) Hans<br />

*13. Dezember 1886 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Georg Paul Emil M., Baumeister,<br />

und Camilla Margarete geb. Klahr; ältester Sohn; 10.<br />

März 1906 Abi tur am Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: Univ. Freiburg (SS 1906), TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

678


1906/07, hier Vorprüfung im Mai 1908 gut, Hauptprüfung im Dez.<br />

1910 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Aldehydreaktionen<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. Dez. 1910; Diss.:<br />

„Untersuchungen über das Billiterverfahren zur Gewinnung von<br />

Alkali und Chlor“ (Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: Foerster/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13. Nov. 1911 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7756<br />

Mühlner, (Wilhelm) Joachim<br />

*10. Januar 1913 <strong>Dresden</strong>, †13. A pril 2004; 25. Febr. 1932 Abi tur<br />

am König-Georg-Gymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 10. Sept. 1937; Diss.: „Bandfilter<br />

ohne und mit Rückkopplung“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft<br />

1939; auch: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik,<br />

54, S. 80–93); Ref./Korref.: Barkhausen/Wolman; Dr.-Prüfung am<br />

1. Febr. 1939 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16.<br />

Okt. 1939, Dr.-Ing.; seit Okt. 1939 zunächst aplm., ab Jan. 1940<br />

plm. Ass. am Institut für Schwachstromtechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

seit 1. Nov. 1942 unter <strong>der</strong> Leitung von Prof. Wolmann in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

„Heeresvorhaben Peenemünde“, dort in <strong>der</strong><br />

Stellung eines Gruppenführers; M. kam <strong>1945</strong> mit Wernher von<br />

Braun von Peenemünde zunächst nach Fort Bliss und dann nach<br />

Huntsville, wo er am US-Army-Raketenprogramm und am Marsprojekt<br />

mitarbeitete; letzter Wohnsitz: Webster, Harris County;<br />

verheiratet seit 1942<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15700,<br />

Bl. 198–200; <strong>TU</strong>Arch: A/44; online: Rocket pioneer autograph: Joachim Mühlner<br />

– Peenemünde<br />

Muhrer, Ernst<br />

*16. A pril 1899 Wachenheim a. H. (Rheinpfalz, Bayern); Vater:<br />

Heinrich M., Gärtner; Schulbildung: Volksschule Wachenheim,<br />

Bärmannsche Realschule in Bad Dürkheim, Oberrealschule Ludwigshafen/Rhein<br />

bis 1917, dann bis Jan. 1919 Heeresdienst, Jan.<br />

bis Juli 1919 Oberrealschule München, hier Juli 1919 Abi tur; stud.<br />

679


Okt. 1919 bis Aug. 1920 an <strong>der</strong> ETH Zürich; Sept. 1920 bis Sept<br />

1921 als Techniker in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Escher-Vyß in Zürich;<br />

Okt. 1921 bis Mai 1922 Praktikant in einer Nürnberger Firma; Studium<br />

<strong>der</strong> ET: TH München (3. Sem., seit SS 1922), TH <strong>Dresden</strong><br />

(seit WS 1923/24), hier Vorprüfung im Okt. 1924 bestanden (unter<br />

Anrechnung <strong>der</strong> an <strong>der</strong> TH München bereits abgelegten Prüfungen),<br />

Hauptprüfung im Juli 1926 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Görges: Untersuchung eines Einphasen-Induktionsmotors – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 27. Juli 1926; Diss.: „Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Dielektrizitätskonstanten im Hochvakuum unter dem Einfluß freier<br />

Elek tronen“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1933;<br />

auch: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik, 43, 1934); Ref./<br />

Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 17. Juli<br />

1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1933, Dr.-Ing.;<br />

arbeitete 1933 in Berlin-Tempelhof<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7932<br />

Mukatis, Heinz (Karl Wilhelm)<br />

*26. Februar 1909 Königsberg (Preußen); 12. März 1928 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Königsberg; Studium: Univ. Königsberg (8<br />

Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Univ. Berlin (3 Sem., davon 1 Sem.<br />

beurlaubt); Di plom in Technischer Physik; Diss.: „Die innere Reibung<br />

von verdünnten Lösungen von blättchenförmigen Molekülen“<br />

(Weida in Thür. 1941: Thomas & Hubert, 25 S.); Ref./Korref.:<br />

Stuart/Falkenhagen; Dr.-Prüfung am 23. Juli 1940 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 25. August 1941, Dr. rer. nat.; nach dem 2. WK<br />

u. a. im Zentrallaboratorium und Institut für Verpackungstechnik<br />

<strong>der</strong> Lubecawerke GmbH (ehemaliger Verpackungsmittel- und<br />

Waffenhersteller in Lübeck); Schriften: Strahlen. Eine Darstellung<br />

zum Verständnis <strong>der</strong> Strahlenkonservierung von Lebensmitteln,<br />

1959; Farben- und Farbmessungen, 1963; Die Bestimmung von<br />

Falzrollenprofilen, 1965 (alles bei Lubeca)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Mulert, Theodor (Hermann)<br />

*12. März 1904 Freiberg; 28. Febr. 1925 Abi tur am Gymnasium in<br />

680


Freiberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

19. Dez. 1930; Diss.: „Elek tronen- und Ionen-Tanz-<br />

Schwingungen im Magnetron“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft<br />

1933; auch: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik,<br />

42); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 27.<br />

Juni 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1933,<br />

Dr.-Ing.; seit 1936 in <strong>der</strong> Fernseh-GmbH; Patente: (mit Frithjof<br />

Ru<strong>der</strong>t) „Saw-tooth current generator“ für Fernseh-GmbH, Berlin-Zehlendorf<br />

(1942); (mit Herbert Bahring) „Synchronized sawtooth<br />

current generator“ (1943); Schrift: Gesichtspunkte zum Bau<br />

von Großprojektionsempfängern, in: Hausmitteilungen aus Forschung<br />

und Betrieb <strong>der</strong> Fernseh-GmbH Berlin 1(1939)6, S. 216ff<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.fernsehmuseum.<br />

info/25jahre-fese09.html; online: Patente<br />

Müller, Adolf (Eduard)<br />

*30. Januar 1898 Ketschendorf bei Koburg; Vater: Andreas M.,<br />

Gastwirt, dann Privatier, Koburg; Schulbildung in Koburg: Bürgerschule,<br />

Oberrealschule bis Nov. 1916, dann Eintritt ins Heer, bis<br />

Mai 1917 Ausbildung im Infanterie-Reg. Nr. 95, von Juli 1917 bis<br />

Ende 1918 an <strong>der</strong> Westfront, zuletzt 1918 Unteroffizier, im Januar<br />

1919 aus dem Heer entlassen; Reifezeugnis <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

(Ernestinum) Koburg vom 4. A pril 1919; praktische Tätigkeit in<br />

<strong>der</strong> Werkzeugmaschinenfa brik P. Leichsenring u. Co. in Reichenbrand<br />

bei Chemnitz und bei <strong>der</strong> AEG Berlin; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im Dez. 1922,<br />

Hauptprüfung im März 1924 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Kutzbach: Triebwagengetriebe mit selbsttätiger pneumatischer<br />

Schaltung und Verriegelung – 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

15. März 1924; Diss.: „Verluste <strong>der</strong> Riementriebe bei Verwendung<br />

kleiner Scheiben“ (Berlin: VDI-Verlag 1929, 22 S.; auch<br />

als: Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, H.<br />

318); Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 7771<br />

681


Müller, Andreas Ludwig<br />

Diss.: „Die Beanspruchungen des Ölschalters im Abschaltvorgang“<br />

(Berlin: Springer 1930, 40 S.; auch: Archiv für Elek trotechnik, Bd.<br />

25); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11. Febr. 1930<br />

Quellen: J 1930<br />

Müller, (Anton) Friedrich<br />

*9. Mai 1895 Casilda (Argentinien), †19. Dezember 1953 Goslar;<br />

Eltern: August M., Kaufmann, und Clara geb. Weuer; Staatsangehörigkeit:<br />

Preußen; nach dem Tod des Vaters Übersiedlung<br />

mit <strong>der</strong> Mutter nach Deutschland; Schulbildung: in Nie<strong>der</strong>lößnitz<br />

bei <strong>Dresden</strong> Bürgerschule und Privatinstitut Hoffmann, ab 1905<br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Abi tur Ostern 1913;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> Univ. Jena von SS 1913 bis SS 1914; Kriegsfreiwilliger<br />

seit August 1914, seit Okt. 1914 mit Reserve-Fußartillerie-Reg.<br />

53 im Feld bis Nov. 1918; Fortsetzung des Studiums<br />

an <strong>der</strong> Univ. Jena bis ZS 1919, Verbandsexamen abgelegt; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im Februar<br />

1920 bestanden, Hauptprüfung im Juli 1920 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Erich Müller: Beitrag zur elektrolytischen Oxydation<br />

des Formaldehyds in alkalischer Lösung – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 26. Juli 1920; TH <strong>Dresden</strong>: 1921 Promotion, 1921 bis<br />

1935 Ass. bzw. Adjunkt am Institut für Elek trochemie, 1924 Habil.<br />

mit <strong>der</strong> Schrift: „Die potentiometrische Bestimmung von Alkaloiden<br />

an <strong>der</strong> Wasserstoff elektrode“, PD, 1930 ao. Prof. am Institut<br />

für Elek trochemie, 1937 bis 1947 ord. Prof. für Elek trochemie und<br />

Physikalische Chemie; 1949 bis 1952 Leiter des physikalisch-chemischen<br />

Laboratoriums einer Firma in Domat/Ems, Graubünden,<br />

und in Chur (Schweiz)<br />

Quellen: J 1925; Studentenakte Nr. 7808; Dresdner Professorenlexikon<br />

Müller, (Georg Moritz) Friedrich<br />

*6. November 1888 Görlitz; Eltern: Hermann M. (†1898), Kaufmann,<br />

und Emma M.; zwei Schwestern, die ältere in <strong>Dresden</strong> verheiratet<br />

(mit Martin Schwarz, dem Korrektor am „Dresdner Anzeiger“);<br />

682


22. Febr. 1907 Abi tur am Realgymnasium in Görlitz; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1907, Vorprüfung im März 1909,<br />

Hauptprüfung im Mai 1910 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Bestimmungen und Umwandlungen einiger wichtiger<br />

Kohlehydrate – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. Mai 1910; Diss.:<br />

„Über die Technik <strong>der</strong> Probenahme und die Analysenmethoden zur<br />

genauen Bestimmung kleiner Mengen von schwefeliger Säure und<br />

Schwefelsäure in Abgasen“ (Weida i. Thür.: Thomas & Hubert);<br />

Ref./Korref.: Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung am 11. Nov. 1912<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Nov. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7804; Staatsarchivliste; Ratsarchiv<br />

Görlitz, Kathrin Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Müller, Fritz Otto<br />

Diss.: „Holzblech, seine spanlose Formung zu Hohlkörpern“ (Bückeburg<br />

1930: Prinz, 47 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 10.<br />

Januar 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930<br />

Müller, Fritz (Paul)<br />

*4. Dezember 1894 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ernst Paul M., Lehrer, später<br />

Leiter <strong>der</strong> W. Schröterschen Erziehungsanstalt in <strong>Dresden</strong>, und<br />

Martha geb. Eichhorn; Geschwister; Ostern 1914 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

stud. Mathematik und Physik an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1914; seit Ende Mai 1916 Heeresdienst, von Sept.<br />

1916 bis Dez. 1918 beim Leib-Grenadierregiment 100 im Felde;<br />

Fortsetzung des Studiums im ZS 1919, 1920 Kandidat des höheren<br />

Schulamts, Referendar am König-Georg-Gymnasium, „ständige<br />

Hilfskraft“ von W. Ludwig am Lehrstuhl für Darstellende Geometrie;<br />

seit A pril 1921 Vollass. an den Lehrstühlen für reine und<br />

angewandte Mathematik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Synthetischer<br />

Aufbau <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Berührungstransformationen <strong>der</strong> Kugeln“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Ludwig und Kowalewski)<br />

(<strong>Dresden</strong>-Blasewitz 1921: Stief, 35 S.); Ref./Korref.: Ludwig/Ko-<br />

683


walewski; Dr.-Di plom vom 9. Nov. 1921, Dr. rer. techn.; war 1938<br />

Studienrat am König-Georg-Gymnasium <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1625; Nr. 15719, Bl. 57,<br />

62, 63; LB 1938<br />

Müller, Fritz-Wilhelm (Emil Max)<br />

*11. Februar 1904 Bremen (Preußen); 13. März 1922 Abi tur am<br />

Staatl. Hufengymnasium zu Königsberg (Preußen); Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 21.<br />

Jan. 1928; Diss.: „Kurzzeitmessungen an Werkzeugmaschinen“<br />

(Versuche wurden im Versuchsfeld für Werkzeugmaschinen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Sachsenberg,<br />

an Prof. Karolus aus Leipzig und an die Firmen Zeiss-Ikon<br />

und Agelindus aus <strong>Dresden</strong>) (o. O. 1932, 42 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Müller, Gottfried<br />

*13. Oktober 1903 Auerhammer bei Aue, †30. Oktober 1972 Tharandt;<br />

Eltern: Max. M., Bürgermeister, und Else geb. Weigel; Geschwister;<br />

Schulbildung: Volksschule Auerhammer, Progymnasium<br />

<strong>der</strong> Realschule Aue, ab Ostern 1917 humanistisches Gymnasium<br />

Schneeberg (Erzgebirge), hier Ostern 1923 Abi tur; stud. Naturwissenschaften<br />

und Volkswirtschaft an <strong>der</strong> Univ. Leipzig (SS<br />

1923) und an <strong>der</strong> Univ. Erlangen (WS 1923/24); stud. Forstwesen<br />

an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Tharandt seit SS 1924, hier Vorprüfung<br />

Ostern 1925, Schlussprüfung Ostern 1927 abgelegt; als Forstreferendar<br />

und Anwärter für den höheren sächs. Staatsforstdienst<br />

dreijährige Vorbereitungszeit im Forstamt Tharandt, im staatl.<br />

Forsteinrichtungsamt <strong>Dresden</strong>, bei <strong>der</strong> Sächs. Forstl. Versuchsanstalt<br />

und im Forstamt Ottendorf-Okrilla; Diss.: „Stereophotogrammetrische<br />

Messungen am Bestande“ (Langensalza 1931: Beyer, 93<br />

S.; auch: Tharandter Forstliches Jahrbuch, 82, Ergänzungs-Heft<br />

1); Ref./Korref.: Busse/Hugershoff; Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1930,<br />

Dr.-Ing. forest.; ab 1930/31 Forstassessor, ab 1933 Oberförster und<br />

684


Forstmeister beim Forsteinrichtungsamt <strong>Dresden</strong>, 1939 Forstmeister<br />

beim Forstamt Hirschberg (Erzgebige); <strong>1945</strong> Waldarbeiter und<br />

Forsteinrichter in Hirschberg; 1951 Finanzbuchhalter <strong>der</strong> Bau-<br />

Union Zwickau-Olbernhau; 1954 Dozent an <strong>der</strong> Forstfachschule<br />

Ballenstedt; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1956 Wahrnehmung einer Professur<br />

mit Lehrauftrag, 1958 Habil., 1959 bis 1967 Prof. für forstl. Geodäsie<br />

und 1960 bis 1967 Direktor des gleichnamigen Instituts, 1961<br />

bis 1963 Dekan <strong>der</strong> Fakultät für Forstwirtschaft<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Dresdner Professorenlexikon<br />

Müller, Gotthard<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über Nie<strong>der</strong>schlag- und Abflußverhältnisse<br />

im linken Sächsischen Elbgebiet“ (169 S.); Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. Febr. 1925<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Müller, Hans (Erich)<br />

*20. November 1903 Meißen; Eltern: Alfred M., Handelsvorstand,<br />

und Katharina geb. Vogt; 1908 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Freital;<br />

Schulbildung: Volksschule Freital, in <strong>Dresden</strong> Bürgerschule und<br />

Wettiner Gymnasium, hier am 26. Febr. 1924 Abi tur; stud. an <strong>der</strong><br />

BA Freiberg (3 Sem., seit SS 1924), ein halbes Jahr praktische<br />

Tätigkeit im Bergbau; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1926, Vorprüfung im Nov. 1928, Hauptprüfung im Juli 1931, Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 24. Juli 1931; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Erdbeermoste, -weine und -branntweine“ (<strong>Dresden</strong> 1932: Herr, 70<br />

S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung am 16. Dez. mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Jan. 1933; März 1933 Staatsexamen<br />

für Lebensmittelchemiker; ab Okt. 1933 Halbass. bei Heiduschka,<br />

von März 1934 bis Ende August 1935 Vollass.; dann wiss.<br />

Hilfsarbeiter am chemischen Untersuchungsamt <strong>der</strong> Stadt Breslau<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15667, Bl. 4–10, 13, 21, 32, 39<br />

685


Müller, Hanns<br />

Diss.: „Die gebräuchlichsten Nietverfahren des Dampfkesselbaus,<br />

ihre Bewertung und ihre Überwachung“ (Halle/Saale 1927: Karras<br />

& Koennecke, 75 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 4. Dez.<br />

1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926<br />

Müller, Hans-Maria (Martin)<br />

*12. Mai 1902 Halle/Saale; 9. Juli 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Schillerschule<br />

(Realgymnasium) in Leipzig; Studium: Univ. Frankfurt/Main<br />

(6 Sem.), Handelshochschule Nürnberg (2 Sem.), hier Di plom-<br />

Kaufmann 2. Nov. 1929 (für die Promotion anerkannt durch VO<br />

des Sächs. Ministeriums für Volksbildung vom 23. März 1932),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.); Diss.: „Gustav Cassel als Sozialpolitiker“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Zetzsche 1932, 81 S.); Ref./Korref.: Wildbrandt/Stepun;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Mai 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 12. Sept. 1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Müller, Harald<br />

*10. Juni 1895 Zwickau-Eckersbach, †04. November 1982 Aachen;<br />

Eltern: Bürgerschullehrer Otto M. und Fanny geb. Kämpfe; 2 Brü<strong>der</strong>:<br />

Rudolf M. (in diesem <strong>Lexikon</strong>), Gerhard M., stud. Veterinärmedizin<br />

an <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule <strong>Dresden</strong>; Schulbildung:<br />

Bürgerschule und Realgymnasium in Döbeln, Gymnasium Zwickau,<br />

hier Ostern 1914 Abi tur; stud. ET in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1914; Kriegsdienst, mehrfach ausgezeichnet und<br />

als Leutnant <strong>der</strong> Reserve entlassen, durch schwere Verwundung<br />

langwierige Nervenlähmung des rechten Arms und <strong>der</strong> rechten<br />

Hand; im WS 1918/19 Fortsetzung des Studiums, Vorprüfung Febr.<br />

1920, Hauptprüfung Juli 1921 („Gut“; Di plomarbeit bei Ludwig<br />

Bin<strong>der</strong>: „Wie än<strong>der</strong>n sich bei Transformatoren mit dem Verhältnis<br />

Eisen- zu Kupfergewicht die Preise?“ – 1b), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

Juli 1921; Ass. am Institut für Elek tromaschinenbau<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Schnelle elektrische Schwingungen einer<br />

686


Doppelleitung und ihre Auswertung zur Bestimmung <strong>der</strong> Stirn<br />

von Wan<strong>der</strong>wellen“ (72 S.); Dr.-Di plom vom 8. August 1924, Dr.-<br />

Ing.; Gruppenleiter des Berechnungsbüros im Transformatorenwerk<br />

des Sachsenwerkes <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz; Leiter, später<br />

Technischer Direktor des Versuchsfeldes <strong>der</strong> „Hescho“ in Hermsdorf;<br />

Juli 1930 Habil. an <strong>der</strong> Univ. Jena aufgrund <strong>der</strong> Arbeit „Der<br />

Anstoß quasistationärer und nichtstationärer Schwingungskreise<br />

durch aperiodisch gedämpfte Kondensatorkreise mit Selbstinduktion<br />

bei induktiver Kopplung“, PD für Technische Physik; 1935 PD<br />

an <strong>der</strong> Univ. Berlin; TH <strong>Dresden</strong>: 1939 Dozent für das Fachgebiet<br />

Elek trowärme, 1942 bis <strong>1945</strong> aplm. Prof. für Elek tromaschinenbau,<br />

ab 1943 Kriegsdienst; 1946 aplm. Prof. an <strong>der</strong> TH Braunschweig;<br />

1948 bis 1967 wiss. Leiter des Elek trowärme-Instituts Essen, ab<br />

1952 zugleich Lehrbeauftragter für Elek troöfen-und Apparatebau<br />

an <strong>der</strong> TH Aachen; M. arbeitete aktiv in <strong>der</strong> „Studiengesellschaft<br />

für Höchstspannungsanlagen e. V.“, war Vorsitzen<strong>der</strong> von mehreren<br />

Kommissionen des VDE, arbeitete in verschiedenen VDI-<br />

Ausschüssen, war lange Zeit Vizepräsident <strong>der</strong> „Union Internationale<br />

d Électrothermie“ (UIE); 1968 Ehrenplakette <strong>der</strong> TH Aachen;<br />

Schriften u. a.: „Über rechnerische, graphische und an<strong>der</strong>e<br />

Verfahren zur Lösung wärmetechnischer Aufgaben“ (1954), seit<br />

1956 Herausgeber des „Jahrbuchs <strong>der</strong> Elek trowärme“, „Arbeitsbedingungen<br />

des Lichtbogenofens“ (1956), „Zur Frage des Arbeitsstromes“<br />

(1956)<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 7832; Dresdner Professorenlexikon; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 155–163<br />

Müller, Herbert<br />

Diss.: „Die Quellung von Pflanzenfasern in Kupferoxydammoniak“<br />

(Leipzig: Hirzel 1929; auch in: Faserforschung, Bd. 7, S. 205–<br />

298); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11. Januar 1929<br />

Quellen: J 1929<br />

Müller, Herbert (Otto Alexan<strong>der</strong>)<br />

*18. Dezember 1912 <strong>Dresden</strong>; 10. März 1934 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

687


Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Febr. 1939; Diss.: „Kathepsin. Ein<br />

Beitrag zu seiner Reindarstellung und Eigenschaften des gereinigten<br />

Enzyms“ (wurde im KWI für Le<strong>der</strong>forschung, <strong>Dresden</strong>, in <strong>der</strong><br />

Zeit von A pril 1939 bis Juni 1940 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

den Direktor des KWI, Prof. Graßmann, und an den Abteilungsleiter<br />

Dr. F. Schnei<strong>der</strong>) (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1940, 85 S.); Ref./Korref.:<br />

Graßmann/Langenbeck; Dr.-Prüfung am 12. Sept. 1940 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Nov. 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Müller, Johannes<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Ueber die Umwandlung von Indoleniniumsalzen<br />

in Polymethin- und Azofarbstoffe“ (wurde 1921/22 im Laboratorium<br />

für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> 1922, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Müller, (Willy) Johannes<br />

*20. März 1898 Bockwa bei Zwickau; Eltern: Ernst M., Steiger,<br />

Cainsdorf, und Sara Helene geb. Otto; 3 jüngere Geschwister, 2<br />

Brü<strong>der</strong>, 1 Schwester; Not-Abi tur des Realgymnasiums Zwickau<br />

vom Mai 1916; ab 1. Juli 1916 bei <strong>der</strong> IV. Matrosen-Art.-Abt. in<br />

Cuxhaven, von Febr. 1917 bis Dez. 1918 an <strong>der</strong> Flan<strong>der</strong>nfront; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Nov. 1920,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Müller: Über die elektrolytische Titration von Jod – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 10. Nov. 1922; Diss.: „Beiträge zur Chemie <strong>der</strong><br />

tierischen Fette“ (wurde im Laboratorium für Lebensmittel- und<br />

Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1922 bis WS 1923/24 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka) (111 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom vom 18. März 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7851<br />

688


Müller, Johannes<br />

Diss.: „Über die Löslichkeit von Zinkhydroxyd und Zinkoxyd in<br />

Na tronlauge“ (107 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Nov.<br />

1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926<br />

Müller, Johannes E.<br />

aus Tharandt; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über das Lorbeerfett (Oleum lauri)<br />

mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Hochvakuumdestillation,<br />

zugleich ein Beitrag zur Analyse <strong>der</strong> Fette“ (wurde im Laboratorium<br />

für Nahrungsmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Juli 1927 bis August 1928 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Heiduschka) (98 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung<br />

am 17. Dez. 1928, Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Müller, Johannes Paul<br />

Diss.: „Über die Dicazotierbarkeit von Aminothiophenen“ (143 S.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. A pril 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926<br />

Müller, Josef H.<br />

aus Berlin; Dipl.-Ing. und Regierungsbaurat; Diss.: „Grundlagen<br />

zur Beurteilung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit betrieblicher Maßnahmen<br />

im Zugför<strong>der</strong>ungsdienst“ (103 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 15. Jan. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Müller, Karl<br />

*23. August 1884 <strong>Dresden</strong>; 10. März 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Architekt) 9. Dez. 1908; Diss.: „Die Karawanserei im vor<strong>der</strong>en<br />

Orient“ (Berlin: Der Zirkel 1920, 67 S.; auch als: Bauwissenschaftliche<br />

Beiträge, Bd. 6); Ref./Korref.: Gurlitt/Schneegans;<br />

689


Dr.-Prüfung am 19. Okt. 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 19. Okt. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1920; Staatsarchivliste<br />

Müller, Kurt (Gottfried)<br />

*25. August 1905 Tharandt; 13. März 1925 Abi tur am Vitzthumschen<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. Heidelberg (1 Sem.),<br />

Univ. München (1 Sem.), Forstl. Hochschule Tharandt (6 Sem.),<br />

hier Forstl. Di plomprüfung am 11. März 1929; Diss.: „Aschenanalysen<br />

über den standörtlich verschiedenen Mineralstoffgehalt <strong>der</strong><br />

Fichtennadeln bei vergleichbarer Probenahme“ (Bückeburg 1934:<br />

Prinz, 103 S.); Ref./Korref.: Krauss/Münch; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 22. Juni 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 24. August 1933, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste<br />

Müller, Max (Heinrich)<br />

*22. Juli 1891 Leipzig-Plagwitz; Eltern: Carl M. (†1914), Privatier<br />

(Hausbesitzer), und Louise geb. Münch; ein älterer Bru<strong>der</strong>, Postbeamter,<br />

im 1. WK gefallen; Schulbildung: Bürgerschule Leipzig-<br />

Plagwitz, Realschule Leipzig-Lindenau, daneben Privatunterricht<br />

in Latein, Petrischule (Realgymnasium) Leipzig, hier Abi tur Ostern<br />

1911; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1911, Aug. bis Okt. 1912 praktische Arbeit beim Kgl. Preußischen<br />

Wasserbauamt zu Dirschau (Weichseldelta), Vorprüfung im A pril<br />

1913 gut bestanden, seit WS 1913/14 zur Ableistung des Militärdienstes<br />

als Einjährig-Freiwilliger beurlaubt, im Anschluss daran<br />

ins Feld, dort bis zum Ende des Krieges, im ZS 1919 Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Studiums, Hauptprüfung im März 1920 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Klausurarbeit bei Engels: Fangedamm – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 12. März 1920; Diss.: „Beitrag zum Entwurf und<br />

zur maschinentechnischen Berechnung <strong>der</strong> neueren Personenseilschwebebahnen“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1930, 36 S.); Ref./Korref.:<br />

Weber/Kutzbach; Dr.-Di plom vom 10. Nov. 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7872<br />

690


Müller, Otto (Hermann)<br />

*13. Mai 1876 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Carl Wilhelm M. (†1908), Schankwirt,<br />

und Anna Marie geb. Kirsch; eine jüngere Schwester; 23.<br />

März 1896 Abi tur am Wettiner Gymnasium; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1896 bis WS 1902/03, im SS<br />

1897 zum Militärdienst beurlaubt, Dipl.-Ing., 2. Staatsprüfung für<br />

den sächs. Staatsdienst im Bauingenieurfach am 21. Nov. 1905;<br />

Regierungsbaumeister; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> neuzeitlichen Verkehrssteigerung<br />

auf die Durchbildung und Gestaltung <strong>der</strong> Straßenbahnschienen“<br />

(<strong>Dresden</strong>-Altstadt: Dressel 1910, 109 S.); Ref./<br />

Korref.: Lucas/Mehrtens; Dr.-Prüfung am 1. Dez. 1910 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Dez. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7873<br />

Müller, Paul (Arno)<br />

*4. Juli 1886 Neudörfel bei Ortmannsdorf (Sachsen); Eltern: Friedrich<br />

Anton M., Kaufmann, dann Privatier, Chemnitz, und Christiane<br />

Rosine geb. Günther, später wohnhaft in Wildenfels (dort lebte<br />

auch die mit dem Gastwirt Theodor Otto Deeg verheiratete zweite<br />

Tochter); 4 ältere Schwestern (alle verheiratet); Schulbildung:<br />

Volksschule in Neudörfel, Realschulen in Stollberg und Chemnitz,<br />

hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; ein Jahr praktische Tätigkeit<br />

auf verschiedenen Baustellen; Studium an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Abt. Hochbau, nach 7 Sem. Reifezeugnis; 2 Jahre Architekt<br />

im Atelier von Diedrich Tölken, BDA, in Bremen, und bei<br />

den Architekten Zapp und Basarke in Chemnitz; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1909/10, Vorprüfung im Nov. 1911 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1913 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Dülfer: Centralkirche – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 9. Mai 1913;<br />

blieb weiter immatrikuliert und bat im Jan. 1915 um Beurlaubung<br />

für die Dauer des Krieges; Diss.: „Die Bauernkommunen in Rußland<br />

und ihre Formprobleme“ (88 S.); Dr.-Di plom vom 8. August<br />

1925, Dr.-Ing.; als Architekt 1929 in <strong>Dresden</strong> nachgewiesen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7878; online: ARCH THEK<br />

691


Müller, (Ernst) Richard<br />

*31. Juli 1879 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ernst M., Bäckermeister, und<br />

Auguste Wilhelmine geb. Wehner; 16. Sept. 1899 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Dreikönig schule; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1899/00, Vorprüfung im Okt. 1901 sehr gut, Hauptprüfung im Nov.<br />

1903 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Xyanäthin, Xyanmethin und einige Abkömmlinge <strong>der</strong>selben – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. Nov. 1903; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Phosphorfa brikation“ (Mühlheim/Rhein: Jakobi); Ref./Korref.:<br />

Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 12. A pril 1904 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 14. A pril 1904, Dr.-Ing.; M. arbeitete<br />

1904 in <strong>der</strong> Gasmotorenfa brik Köln-Deutz<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7882<br />

Müller, Rudolf<br />

*27. Juni 1880 <strong>Dresden</strong>; 27. Sept. 1901 Reifezeugnis <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 24. Nov. 1906; Diss.: „Theorie <strong>der</strong><br />

zeitlich verän<strong>der</strong>lichen Strömung des Wassers in Turbinenleitungen<br />

mit Berücksichtigung graphischer Verfahren“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier; Dr.-Prüfung am 3. Juni<br />

1913 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Juni 1913,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Müller, Rudolf<br />

*13. Oktober 1884 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Julius Hermann M. (†1907),<br />

Feldwebel, dann Gerichtswachtmeister und Gerichtsvollzieher,<br />

und Anna Marie geb. Voigt; ein jüngerer Bru<strong>der</strong> (Berufssoldat);<br />

Schulbildung: Volksschule in Leipzig und Lengefeld (Erzgeb.); 3<br />

Jahre Maschinenschlosserlehre in <strong>der</strong> Leipziger Filiale <strong>der</strong> Industrie-Actiengesellschaft<br />

Lichtenberg, in <strong>der</strong> Leipziger Maschinenfabrik<br />

C. A. Nagel und in <strong>der</strong> Maschinenfa brik von Preuße u. Br.,<br />

hier 1902 Gesellenprüfung; ein halbes Jahr Arbeit als Maschinenschlosser<br />

auf den „Howaldtswerken“ in Kiel; ab Michaelis 1902<br />

692


für ein Jahr am Institut des Herrn Erdmann in Lausigk (später<br />

Burgstädt) zur Vorbereitung auf das Realgymnasium; Michaelis<br />

1903 Aufnahme in die Obersekunda des Städt. Realgymnasiums<br />

Borna, hier 19. März 1906 Abi tur; ein Jahr Militärdienst beim 1.<br />

Grenadier-Reg. Nr. 100; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1907, Vorprüfung im Mai 1909, Hauptprüfung im Juli<br />

1911 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Nägel:<br />

Dynamische Untersuchung und konstruktive Durchbildung<br />

<strong>der</strong> Ventilschlussvorrichtung einer Zweizahl-Satzmaschine – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 22. Juli 1911; Diss.: „Über die<br />

Zwangläufigkeit kinematischer Ketten“; Ref./Korref.: Grübler/<br />

Mollier; Dr.-Prüfung am 27. Juli 1918 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Juli 1918, Dr.-Ing.; arbeitete nach dem<br />

Di plom in Nürnberg<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7887<br />

Müller, Rudolf<br />

Diss.: „Beiträge zur potentiometrischen Indikation <strong>der</strong> Bleichlaugenbildung“<br />

(143 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1. August<br />

1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927<br />

Müller, Rudolf<br />

*27. Juni 1896 Bockwa bei Zwickau; Eltern: Bürgerschullehrer Otto<br />

M. und Fanny geb. Kämpfe; 2 Brü<strong>der</strong>: Harald M. (in diesem <strong>Lexikon</strong>),<br />

Gerhard M., stud. an <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule <strong>Dresden</strong>;<br />

Schulbildung in Döbeln: Bürgerschule, dann Kgl. Sächs. Realgymnasium<br />

mit Höherer Landwirtschaftsschule, hier 12. August 1914<br />

Not-Abi tur; Kriegsfreiwilliger, im Sept. 1914 mit dem Inf.-Reg.<br />

Nr. 139 ins Feld, im Juli 1915 Unteroffizier, Vizefeldwebel <strong>der</strong> Res.<br />

und Offiziersaspirant, im Juli 1916 schwere Kopfverwundung, am<br />

30. Nov. 1918 als Leutnant <strong>der</strong> Reserve aus dem Heeresdienst entlassen;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im März 1921, Hauptprüfung im Dez. 1922 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei König: Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Pyridinumsalze<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Dez. 1922; seit August 1922 als<br />

693


Chemiker bei <strong>der</strong> Dresdner Nie<strong>der</strong>lassung des Villeroy & Boch-<br />

Konzerns, <strong>der</strong> experimentelle Teil <strong>der</strong> Doktorarbeit wurde 1926 in<br />

<strong>der</strong> Mettlacher Mosaikfa brik <strong>der</strong> genannten Firma durchgeführt;<br />

Diss.: „Über die Vorgänge beim Mahlen keramischer Massen in<br />

Trommelnaßmühlen“ (Coburg 1935: Sprechsaal; auch: Sprechsaal<br />

für Keramik, Glas, Email, 68); Ref./Korref.: Menzel/Simon; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 5. März 1934 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 7894<br />

Müller, Rudolf (Karl Theodor)<br />

*27. November 1904 Pulsnitz; 25. Sept. 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl.<br />

Gewerbeakademie in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Juli 1929; Diss.: „Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit von Geräten für technische Längenmessungen“<br />

(Leipzig 1934: Frommhold & Wendler, 146 S.);<br />

Ref./Korref.: Berndt/Heidebroeck; Dr.-Prüfung am 26. Jan. 1934<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Juli 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste<br />

Müller, (Walter) Siegfried<br />

*20. A pril <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †2. A pril 1983 Roßwein; Eltern: Oberlehrer<br />

Emil M. und Paula geb. Köcher; 31. Mai 1918 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium; Militärzeit beim Fußartillerie-Reg. 19, <strong>Dresden</strong>;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, mit mehrfacher Beurlaubung<br />

aus wirtschaftlichen Gründen, Lebenserwerb als Photograph,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. März 1927 (Di plomarbeit bei Steinkopf<br />

– gut); kurzzeitig tätig bei einem Dresdner Privatgelehrten, 1928<br />

bis 1930 anstellungslos, 1930 bis 1932 selbständige Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

Schweiz (Arzneimittelsynthese), danach im Labor von Prof. Heiduschka;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis unsymmetrischer Diketone“<br />

(wurde im Lebensmittelchemischen Institute <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von August 1933 bis Mai 1934 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Heiduschka und an Dr. phil. Philipp) (Greifswald 1934: Adler,<br />

694


35 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 2. Juli<br />

1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Sept. 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15667, Bl. 13;<br />

Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 1.2.2-72, Nr. 1395<br />

Müller, Werner<br />

*15. Februar 1906 Lauscha; 28. Sept. 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Gewerbeakademie Chemnitz; Studium: TH München (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Mai<br />

1931; Diss.: „Zur Passivität des Chroms“ (Bückeburg 1932: Prinz,<br />

55 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Lottermoser; Dr.-Prüfung am 12.<br />

Febr. 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Febr. 1932,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Munds, (Johann Friedrich Wilhelm) Eberhard<br />

*31. Mai 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Wilhelm M., Großkaufmann („Cellulosemunds<br />

<strong>Dresden</strong>“), und Ida geb. Klöpfel; Schulbildung: Bürgerschule,<br />

I. Städt. Oberrealschule, hier Abi tur 5. Mai 1917; am<br />

7. Mai 1917 als Kriegsfreiwilliger zum 3. Sächs. Feldart.-Reg. 32,<br />

im Nov. 1917 ins Feld, Juni 1918 Unteroffizier, EK I, im August<br />

1918 an <strong>der</strong> Somme durch Granatvolltreffer in das eigene Geschütz<br />

schwer verwundet, bis Nov. 1918 mehrere Lazarette, zuletzt in<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung<br />

im A pril 1920 bestanden, Hauptprüfung im A pril 1923 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Der Einfluss <strong>der</strong> maschinellen<br />

Nachleimung auf die Arbeitseigenschaften von harzvorgeleimten<br />

Papieren – 1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 15. A pril<br />

1923; Diss.: „Studien über die Abwässer <strong>der</strong> Cellulosefa briken“<br />

(Leipzig: Chemie, 1929, 17 S.; auch: Zeitschrift für angewandte<br />

Chemie, Bd. 42); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.; Tätigkeiten: seit Febr.<br />

1923 ein Jahr kaufmännisch tätig in <strong>der</strong> väterlichen Firma Wilh.<br />

Munds, <strong>Dresden</strong>, Cellulose-Import und -Export; seit Febr. 1924<br />

bei Kübler&Niethammer in <strong>der</strong> Cellulosefa brik Gröditz als Werkführer<br />

und Betriebsass.; seit A pril 1927 Betriebsleiter <strong>der</strong> Papier-<br />

695


und Cellulosefa brik Cunnersdorf im Riesengebirge, seit Jan. 1931<br />

Direktor des Werkes; seit Sept. 1931 Ass. am Inst. für Textil- und<br />

Papiertechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, daneben Gutachtertätigkeit für die<br />

Papierindus trie, Habil. im Juni 1937, Lehrprobe; seit Febr. 1938<br />

Aufbau <strong>der</strong> Schwäbischen Zellstoff AG in Ehingen/Donau; Ende<br />

Sept. 1939 trotz alter Kriegsverletzungen zur Wehrmacht einberufen,<br />

jedoch im Mai 1940 freigegeben (70% kriegsbeschädigt); ab<br />

Juli 1940 Dezernent im Reichsamt für Wirtschaftsausbau Berlin,<br />

Abt. Papier und Zellstoff, 1942 in die Ostfasergesellschaft Berlin<br />

berufen; Jan. 1944 bis zur Auflösung im Okt. <strong>1945</strong> Referent<br />

bzw. techn. Sachverständiger in <strong>der</strong> Wirtschaftsgruppe Papier-,<br />

Pappen-, Zellstoff- und Holzschliff-Erzeugung; März/A pril 1946<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Militärregierung Geschäftsführer einer größeren<br />

Zimmerwerkstatt; danach freiberuflich beraten<strong>der</strong> Ingenieur und<br />

technischer Sachverständiger, dazu literarisch für den Güntter-<br />

Staib-Verlag in Biberach tätig; im Mai 1948 vom Wirtschaftsministerium<br />

in Stuttgart als Leiter des Referates Papier und Zellstoff,<br />

Gebiet Nordwürttemberg und Baden, berufen; Schriften: Chemische<br />

Fachausdrücke <strong>der</strong> Zellstoff- und Papierindus trie, 1933 (31<br />

S.), Das Bleichen von Zellstoff, 1934 (141 S.), dazu eine Anzahl<br />

von Veröffentlichungen in Fachzeitschriften; verheiratet seit 1924,<br />

3 Töchter<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7944; <strong>TU</strong>Arch: Fak.<br />

für Maschinenwesen, Sign. Nr. 318<br />

Musil, Ludwig<br />

*17. Oktober <strong>1900</strong> Graz, †26. Januar 1991 Graz; Vater: Kaufmann<br />

Ludwig M.; Juli 1918 Abi tur (mit Auszeichnung) an <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />

Landesoberrealschule; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

Graz seit 1918, 2. Staatsprüfung Dez. 1922 (mit sehr gutem Erfolg);<br />

Dipl.-Ing.; seit Juni 1923 bei <strong>der</strong> Elin-AG in Graz, mit <strong>der</strong><br />

Projektierung und Montage elektrischer Anlagen beschäftigt; seit<br />

Juni 1925 bei den Siemens-Schuckert-Werken in Berlin-Siemensstadt<br />

als Projektierungsingenieur für Indus triekraftanlagen; seit<br />

Aug. 1927 Leiter <strong>der</strong> Technischen Abt. eines großen Hamburger<br />

Maschinenexporthauses: Projekte über Kraftwerke und komplette<br />

696


Fa brikationsanlagen <strong>der</strong> verschiedensten Indus triezweige für Südamerika;<br />

seit März 1928 beim Großkraftwerk Mannheim: Erweiterungsprojekte,<br />

Tarifwesen, Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen<br />

und Speicherungsfragen; seit A pril 1929 bei <strong>der</strong> Ruths GmbH in<br />

Berlin mit Projekten über Ruths-Speicheranlagen für Elektrizitätswerke<br />

befasst, nebenamtlich Vorlesungen über Entwurf und Bau<br />

elektrischer Kraftwerke an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg; Diss.:<br />

„Die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Energiespeicherung für Elektrizitätswerke“<br />

(Berlin: Springer 1930, 142 S.); Ref./Korref.: Pauer/Bin<strong>der</strong>,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 26. März 1930, Dr.-Ing; 1948 war<br />

M. zum Direktor <strong>der</strong> Steirischen Wasserkraft- und Elektrizitäts-<br />

Aktiengesellschaft Graz (Steweag) aufgestiegen, später Generaldirektor<br />

(auch noch 1968), nebenamtlich Dozent und seit 1949 ao.<br />

Prof. an <strong>der</strong> TH Graz; Bücher: Die Gesamtplanung von Dampfkraftwerken,<br />

1941 Berlin (Springer-Verlag, 2. Auflage 1948);<br />

Praktische Energiewirtschaftslehre, 1949; Gasturbinenkraftwerke,<br />

1947); Allgemeine Energiewirtschaftslehre, 1972; 1968 Dr. rer. pol.<br />

h.c. <strong>der</strong> Karl-Franzens-Universität Graz<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 172–177<br />

Mustad, Ole (Stein)<br />

*7. Dezember 1884 Kristiania (norweg. Schweden), †1972 Los Angeles<br />

(USA); Eltern: Kristian Mauritz M., Advokat, und Maren<br />

Marie M.; Geschwister; 2. Juli 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Öffentlichen<br />

Allgemeinem Schule in Hamar (anerkannt durch VO vom 4. Juli<br />

1908); Königl. Kriegsschule in Kristiania, Artillerielinie, 1903 Examen;<br />

Ende 1903 Examen Philosophicum an <strong>der</strong> Univ. Kristiania<br />

(Physik, Mathematik, Astronomie, Philosophie, Deutsch, Englisch);<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Kristiania (3 Sem.), Arbeit im<br />

Chemischen Laboratorium unter <strong>der</strong> Leitung von Prof. Dr. Goldschmidt,<br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1905/06, Vorprüfung im Okt. 1906,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1907 jeweils mit Auszeichnung bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez. 1907; Diss.: „Abscheidungspotential<br />

des Eisens aus seinen Sulfat- und Chlorürlösungen bei verschiedenen<br />

Temperaturen“ (wurde 1907/08 im elektrochemischen<br />

697


Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Fritz Foerster) (Borna-Leipzig: Noske 1908); Ref./Korref.:<br />

Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 17. Juli 1908 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1908, Dr.-Ing.; 1915 bis<br />

1921 Direktor <strong>der</strong> Superphosphatfa brik in Knarrvika (Norwegen);<br />

seit 1924 in den USA als Chemie-Ingenieur; verheiratet mit Klara<br />

geb. Lärum (*1886), Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7960; online:<br />

verschiedene genealogische Einträge<br />

Mustafa, Assaf (eigentlich: Irmak, (Mustafa) Asaf)<br />

*16. Februar 1905 Yanya (Türkei), †1996; 13. März 1921 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Prüfungskommission <strong>der</strong> Hochschule für Forstwissenschaft<br />

in Bujuk<strong>der</strong>e (Türkei); Studium an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule<br />

zu Bujuk<strong>der</strong>e seit SS 1921, hier 1923 Schlussprüfung, an <strong>der</strong> Chem.<br />

Abt. <strong>der</strong> Univ. Stambul 7 Sem., hier 1927 Abschluss; Chemielehrer<br />

an einer Forstl. Hochschule; zwecks weiterer Ausbildung und<br />

Promotion seit 1929 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule<br />

Tharandt; Diss.: „Beitrag zur Ökologie <strong>der</strong> Tanne“ (<strong>Dresden</strong> 1934:<br />

Bufra, 48 S.; auch: Forstwissenschaftliches Zentralblatt, 56); Ref./<br />

Korref.: Krauss/Münch; Dr.-Prüfung am 23. Juni 1933 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1933, Dr.-Ing. forest.;<br />

1934 wiss. Ass. an <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Hochschule in Ankara,<br />

u. a. Übersetzung von Vorlesungen deutscher Professoren an<br />

dieser Hochschule; 1938 Habil. an <strong>der</strong> Forstl. Fakultät <strong>der</strong> Univ.<br />

Istanbul aufgrund <strong>der</strong> Arbeit „Untersuchungen über die Bodenverhältnisse<br />

in dem Türkischen Lehrforst Belgra<strong>der</strong> Wald bei Istanbul“;<br />

1942 Professor, 1959 Ordinarius; Begrün<strong>der</strong> des Instituts für<br />

Bodenkunde und Standortslehre an <strong>der</strong> Forstl. Fakultät <strong>der</strong> Univ.<br />

Istanbul; neben vielen Publikationen in Fachzeitschriften zwei<br />

Lehrbücher: „Bodenkunde“ und „Forstökologie“; 1975 emeritiert<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; online: Nesmettin Cepel: „Lebenslauf von<br />

Herrn ord. Prof. Dr. Asaf Irmak und seine wiss. Veröffentlichungen (1991); Universität<br />

Istanbul: Ord. Prof. Dr. Asaf Irmak (1905–1996)<br />

698


Mustakoff, Iwan<br />

*5. Juli 1887 Rachovo (Bulgarien); Vater: B. Mustakoff, Lehrer,<br />

Rustschuk; 31. Dez. 1907 Abi tur am Staatl. Nationalgymnasium<br />

„Fürst Boris“ in Rustschuk; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1908, Vorprüfung im A pril 1910, Hauptprüfung im Febr. 1912<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über „innere<br />

Komplexsalze“ organischer Verbindungen – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

23. Febr. 1912; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Pyridinfarbstoffe“<br />

(wurde im Organisch-chemischen und Farbenchemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren v. Meyer und König) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1915, 55 S.); Ref./Korref.: König / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 16.<br />

Febr. 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Febr. 1915,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7961<br />

Muth, (Bruno Horst) Franz<br />

*28. Juli 1893 Lockwitz bei <strong>Dresden</strong>; Vater vor 1926 verstorben;<br />

Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong> Ostern 1913; Studium<br />

an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, Kandidat des höheren Schulamts; belegte im<br />

SS 1926 und WS 1926/27 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zwecks Promotion<br />

Vorlesungen bei Prof. Heiduschka; Diss.: „Über Nikotin im Tabak“<br />

(wurde im Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka)<br />

(120 S.; Auszug zusammen mit A. Heiduschka in: Pharmazeutische<br />

Zentralhalle, 68–70, 1927–29); Dr.-Di plom vom 23. A pril<br />

1927, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7964<br />

Muthesius, (Adam Gottlieb) Hermann<br />

*20. A pril 1861 Großneuhausen (Sachsen-Weimar-Eisenach), †26.<br />

Oktober 1927 Berlin; Vater: Maurermeister und Bauunternehmer;<br />

Schulbildung: 8 Jahre Volksschule, zugleich Sprachunterricht<br />

beim Pfarrer; Maurerlehrling beim Vater; weiterer Schulbesuch,<br />

20. März 1882 Abi tur an <strong>der</strong> Realschule I. Ordnung in Weimar;<br />

699


Ostern 1882 bis Ostern 1887 Studium <strong>der</strong> Kunstgeschichte, Philosophie<br />

und Architektur an Univ. Berlin und TH Charlottenburg,<br />

unterbrochen vom Militärdienst; danach mehrere Jahre als Architekt<br />

in Tokio, 2. Hauptprüfung für den Kgl. Preußischen Staatsdienst<br />

im Hochbaufach am 14. Jan. 1893 an <strong>der</strong> TH Charlottenburg,<br />

Regierungsbaumeister in einem ministeriellen Entwurfsbüro; Redaktion<br />

des Zentralblatts <strong>der</strong> Bauverwaltung für ein Jahr; Studienreise<br />

nach Italien; seit 1896 Attaché an <strong>der</strong> deutschen Botschaft in<br />

London; Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Dez. 1901; Diss.: „Der<br />

Kirchenbau <strong>der</strong> englischen Sekten“ (Halle/Saale: Buchdruckerei<br />

des Waisenhauses); Ref./Korref.: Gurlitt/Hartung; Dr.-Prüfung am<br />

14. A pril 1902 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14.<br />

A pril 1902, Dr.-Ing.; bis 1926 Geheimrat im Preuß. Handelsministerium<br />

(Landesgewerbeamt); mehr als 500 Publikationen, einflussreicher<br />

Theoretiker <strong>der</strong> „mo<strong>der</strong>nen“ Architektur und des „Industral<br />

Designs“, Kritiker des Jugendstils und Mitbegrün<strong>der</strong> des<br />

Deutschen Werkbundes; M. schuf als Architekt ab 1904 mehr als<br />

100 Häuser, gehörte zu den Initiatoren <strong>der</strong> „Landhausbewegung“<br />

in Deutschland und wirkte an <strong>der</strong> Entstehung <strong>der</strong> ersten deutschen<br />

Gartenstadt in Hellerau bei <strong>Dresden</strong> mit; seit 1896 verh. mit <strong>der</strong><br />

Sängerin Anna Trippenbach<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: ARCH THEK; Wikipedia<br />

Mütterlein, Max (Georg)<br />

*31. Juli 1884 Bautzen, *21. September 1968; Vater: Heinrich M.,<br />

Schnei<strong>der</strong>meister; 4 Geschwister (3 Schwestern, 1 Bru<strong>der</strong>); Vorbildung:<br />

Realschule Bautzen, Abschluss Ostern 1902, Herbst 1902<br />

bis Ostern 1906 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. Architektur,<br />

hier Absolutorialzeugnis und damit Hochschulreife 21. Sept. 1906<br />

(Silberne Preismedaille), danach Erlernen des Maurerhandwerks;<br />

ab Okt. 1906 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst beim 4. Infanterie-Reg.<br />

Nr. 103 in Bautzen; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (7 Sem.), in den Semesterferien Tätigkeit in Dresdner Architektenbüros<br />

und auf Baustellen, größere Studienreisen durch<br />

Deutschland, Dänemark und Österreich, Vorprüfung im Mai 1909,<br />

Hauptprüfung im Febr. 1911 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

700


ei Martin Dülfer: „Herrenhaus“), Dipl.-Ing. (Architekt) 25. Febr.<br />

1911; ein Jahr Praxistätigkeit und Archivstudien in <strong>Dresden</strong> und<br />

Wien zur Doktorarbeit; Diss.: „Gottfried Semper und dessen Monumentalbauten<br />

am Dresdner Theaterplatz“ (<strong>Dresden</strong> 1913: v.<br />

Baensch, 101 S.; auch: Neues Archiv für Sächsische Geschichte<br />

und Altertumskunde, Bd. 34); Ref./Korref.: Dülfer/Bruck; Dr.-<br />

Prüfung am 18. Dez. 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 23. Dez. 1913, Dr.-Ing.; seit Juni 1913 an den Technischen<br />

Staatslehranstalten Chemnitz, Lehrer für architektonische<br />

Fächer, seit 1920 Titel „Professor“, von Chemnitz aus Studienreisen<br />

in mehrere europäische Län<strong>der</strong> und nach Ägypten, am Landgericht<br />

Chemnitz Sachverständiger für das Bauwesen; 1933/34<br />

Besuch von Lehrgängen an <strong>der</strong> Reichsreiterführerschule in Berlin-<br />

Döberitz, 1934 zum Sturmhauptführer und zum Führer <strong>der</strong> SA-<br />

Reiterstandarte ernannt, 1938 Stellvertreter des Beauftragten des<br />

Reichsinspektors für die Reit- und Fahrausbildung für den Gau<br />

Sachsen, im A pril 1944 SA-Standartenführer; im Nov. <strong>1945</strong> im<br />

Zuge <strong>der</strong> demokratischen Erneuerung aus dem öffentlichen Dienst<br />

Sachsens entlassen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7931<br />

Mütze, Kurt (Alfred)<br />

*11. Dezember 1901 Bischheim, † nach 1970; Vater: Max M.,<br />

Maschinenfa brikant, Bischheim; Schulbildung: Volksschule in Bischheim,<br />

Realschule in Kamenz bis 1918; zwei Jahre praktische<br />

Tätigkeit bei <strong>der</strong> Firma Vogel & Schlegel; A pril 1920 bis Juli 1923<br />

Gewerbeakademie Chemnitz, Reifezeugnis; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24, Vorprüfung im Juli 1925 gut,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1926 sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Berndt: Die Tolerierung <strong>der</strong> Werkzeugkegel – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 10. Dez. 1926; ab 1. Okt. 1927 Hilfsass. am<br />

Lehrstuhl für Messtechnik und Austauschbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die Festigkeit <strong>der</strong> Schraubenverbindung in Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Gewindetoleranz“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Berndt, an<br />

die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft, an den Deutschen<br />

Präzisions-Werkzeug-Verband, an den Verband zur Wah-<br />

701


ung <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Schrauben-Indus trie, an die Firma Bauer<br />

& Schaurte, Rheinische Schrauben- und Mutternfa brik AG, Neuss,<br />

und an die Firma Carl Zeiß, Jena) (Neuss/Rhein: Bauer & Schaurte<br />

1929, 108 S.); Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Di plom vom<br />

16. Juni 1928, Dr.-Ing.; tätig bei <strong>der</strong> Firma Bauer & Schaurte, Rheinische<br />

Schrauben- und Mutternfa brik AG, Neuss; seit 1943 in <strong>der</strong><br />

Unternehmensleitung <strong>der</strong> Norm- und Gewindeteile GmbH Metz,<br />

<strong>der</strong>en Produktion kriegsbedingt zu großen Teilen in die Marburger<br />

Tapetenfa brik Schäfer verlegt und von <strong>der</strong> amer. Militärregierung<br />

<strong>1945</strong> unter treuhän<strong>der</strong>ische Verwaltung gestellt wurde, M. wurde<br />

zu einem <strong>der</strong> beiden Untertreuhän<strong>der</strong> ernannt, die ab 1947 die Geschäftsführung<br />

übernahmen; Ende 1947 Rückkehr in die Firma<br />

Bauer & Schaurte; M. war beteiligt am Gründungskapital <strong>der</strong> Hessischen<br />

Schraubenfa brik GmbH Marburg/Lahn, für die er lange<br />

Zeit Berater für Technik war; Veröffentlichung u. a.: „Organisation<br />

und Wirtschaftlichkeit des Meßwesens unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Genauigkeit des Messens in den verschiedenen Herstellungsstufen.<br />

Vortrag, gehalten am 24. Mai 1935“ (Vorträge aus dem<br />

Haus <strong>der</strong> Technik e. V., Essen, 1935, H. 20); verheiratet mit Else<br />

M., Sohn Dr.-Ing. Herbert M.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7930; Nr. 15269, Bl.<br />

50; online: 60 Jahre Hessische Schraubenfa brik, S. 4<br />

Näbe, (Oskar) Friedrich („Fritz“)<br />

*23. August 1883 Kleinhennersdorf bei Schandau; Eltern: Friedrich<br />

Richard N., Lehrer in Kleinhennersdorf (†27. Okt. 1884), und<br />

Emilie Laura geb. Gascha (erhielt Pension und arbeitete als Wirtschafterin);<br />

Vormund und Pflegevater: Prof. Dr. Muth, Realschuldirektor<br />

in Pirna († Okt. 1905); Schulbildung in Pirna: 3 Jahre Seminarübungsschule,<br />

dann Realschule bis Ostern 1899; Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, hier Absolutorialzeugnis 26. Sept. 1902; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, unterbrochen ab Okt.<br />

1903 durch den Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst beim 5. Feldartillerie-Reg.<br />

Nr. 64, Vorprüfung im Okt. 1904, Hauptprüfung im<br />

März 1906 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über<br />

Cyanursäure und einige ihrer Derivate – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

702


7. März 1906; Diss.: „Zur Kenntnis des Cyanurbromids“ (wurde<br />

im organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren v. Meyer und Freiherr<br />

v. Walther) (Borna-Leipzig: Noske 1907); Ref./Korref.: v. Meyer /<br />

Möhlau; Dr.-Prüfung am 4. Febr. 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 6. Febr. 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7971<br />

Nadler, Friedrich (Wilhelm)<br />

*1. Juli 1910 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1930 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 6. März 1934; Diss.: „Über neue Wege zum Aufbau<br />

von Indocyaninen und über die Azoto-Isologen <strong>der</strong> Indocyanine“<br />

(wurde von Mai 1934 bis Februar 1936 mit einigen größeren Unterbrechungen<br />

im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König und an den<br />

PD Dr. M. Boetius) (Bückeburg 1936: Prinz, 141 S.); Ref./Korref.:<br />

König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 28. Mai 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 25. Nov. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Nadler, Hans<br />

*1. Juli 1910 <strong>Dresden</strong>, †8. Okt. 2005 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Hans N.,<br />

Kunstmaler, und Elfriede geb. Weise; 1931 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; 1931 bis 1936 Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Praktika in <strong>der</strong> am Zwinger tätigen Baufirma Ullrich,<br />

Dipl.-Ing. (Architekt); seit 1931 vom Sächs. Landesamt für Denkmalpflege<br />

zu Ausgrabungen und baugeschichtlichen Forschungen<br />

herangezogen; Studienfahrten mit Fahrrad und Zelt durch viele<br />

europäische Län<strong>der</strong>; 1936 Tätigkeit im Rahmen eines Forschungsauftrages<br />

des Deutschen Archäologischen Instituts als Ass. von<br />

Prof. Heinrich Sulze in Pompeji; 1940 Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

mit einer Arbeit über frühdeutsche Ringwallanlagen im Vogtland;<br />

1940 bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst; Aug. <strong>1945</strong> bis Febr. 1949 wiss. Mitarbeiter<br />

bei Dr. Walter Bachmann im Sächs. Landesamt für Denkmalpflege;<br />

ab 1947 Mitarbeit im baugeschichtlichen Seminar an<br />

703


<strong>der</strong> Architekturabteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; seit Febr. 1949 Landeskonservator<br />

für Sachsen; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: seit 1951 Lehrauftrag<br />

„Denkmalpflege“, seit 1969 Honorarprof.; Schriften: Mitgestalter<br />

<strong>der</strong> Reihe „Werte <strong>der</strong> Deutschen Heimat“, erschienen beim Akademieverlag<br />

Berlin, 1. Band 1957: „Königstein“, über 50 Bände<br />

folgten; entscheidende Mitwirkung beim Wie<strong>der</strong>aufbau von Monumenten<br />

in kriegszerstörten sächs. Städten und bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>belebung<br />

denkmalwerter Altstädte; seit 1969 Mitglied im Nationalkomitee<br />

von ICOMOS (International Council of Monuments and<br />

Sites); hohe Auszeichnungen für denkmalpflegerische Leistungen;<br />

1982 Emeritierung als Chefkonservator und Leiter <strong>der</strong> Arbeitsstelle<br />

<strong>Dresden</strong>; 1996 Ehrenbürger von <strong>Dresden</strong>; Ehefrau seit 1948:<br />

Käte geb Reinhold, 2 Kin<strong>der</strong> (Tochter und Sohn)<br />

Quellen: Heinrich Magirius: Denkmalpflege in <strong>der</strong> Ära Hans Nadlers, in: DNN,<br />

1. Juli 2010, S. 12; Professorenlexikon<br />

Naeher, Reinhard (Gustav)<br />

*23. Oktober <strong>1900</strong> Chemnitz; Eltern: Ernst N., Finanz- und Baurat,<br />

und Liddy geb. Lorenz; 2 Geschwister: Schwester Edith (*1898),<br />

Bru<strong>der</strong> Hellmuth (*1899, Student in Leipzig); Schulbildung in<br />

Chemnitz: Höhere Knabenschule, Realgymnasium, Notreifeprüfung<br />

Ende Mai 1918; am 4. Juni 1918 zum Heeresdienst einberufen,<br />

ausgebildet beim Rekrutendepot des Inf.-Reg. 181, Chemnitz, von<br />

Okt. bis Mitte Dez. 1918 bei <strong>der</strong> Maschinen-Gewehr-Komp. 104<br />

in Chemnitz; Mitte Dez. 1918 bis Mitte Mai 1919 praktische Tätigkeit<br />

in den staatl. Eisenbahnwerkstätten Chemnitz; stud. ET an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, nach Lokomotivfahrdienst von Aug.<br />

bis Okt. 1920 Lokomotivführerprüfung im Nov. 1920, Vorprüfung<br />

im Juli 1921, Hauptprüfung im Febr. 1924 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit in <strong>der</strong> Starkstromtechnik bei Bin<strong>der</strong> – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 21. Febr. 1924; Diss.: „Über die Durchschlagsfestigkeit<br />

einiger flüssiger Isolierstoffe bei Beanspruchungen von<br />

langer bis zu kurzer Dauer“ (Berlin: Springer 1928; auch: Archiv<br />

für Elek trotechnik); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges; Dr.-Di plom vom<br />

5. A pril 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 7977<br />

704


Näf, Ernst<br />

*25. Mai 1885 Brunna<strong>der</strong>n (Schweiz); Mutter: Lina N., Tägerwilen<br />

(Schweiz); Abi tur an <strong>der</strong> Kantonschule in Frauenfeld (anerkannt);<br />

Studium: Eidgenössisches Polytechnikum Zürich (7 Sem.), hier<br />

Di plom eines Chemikers 27. März 1909 (anerkannt); seit SS 1909<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zwecks Promotion; Diss.:<br />

„Versuche zur Theorie <strong>der</strong> elektrolytischen Weißblechentzinnung“<br />

(wurde im WS 1909/10 und im SS 1910 im Elek trochemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Foerster) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert 1911); Ref./Korref.:<br />

Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1910 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7973<br />

Nägel, Adolph (Friedrich Philipp)<br />

*16. Dezember 1875 Döhlen bei <strong>Dresden</strong>, †17. September 1939<br />

<strong>Dresden</strong>; Vater: Ingenieur in <strong>der</strong> Sächs. Gußstahlfa brik Döhlen<br />

und seit 1881 dort techn. Leiter; Schulbildung: Höhere Volksschule<br />

in Deuben bis Ostern 1886, Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>, hier<br />

18. Febr. 1894 Abi tur; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1894; von Juli 1896 bis Aug. 1897 praktische Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

Maschinenbau AG vorm. Gebr. Klein in Dahlbruck bei Siegen;<br />

von Okt. 1897 bis Okt. 1898 Einjährig-Freiwilliger in <strong>der</strong> Reitenden<br />

Abt. des 1. Kurhessischen Feldartillerie-Reg. Nr. 11; seit WS<br />

1898/99 Fortsetzung des Studiums, im Herbst 1899 Staatsprüfung<br />

abgelegt; <strong>1900</strong>/1901 Ass. bei Lewicki, befasst mit Projekten für<br />

das neue Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ohne offizielle<br />

Anstellung längere Zeit in <strong>der</strong> Sächs. Gußstahlfa brik Döhlen tätig;<br />

mehrere Studienreisen in die Indus triebezirke im Rheinland, in<br />

Westfalen, Belgien, Frankreich, Luxemburg, im Saargebiet; Jan.<br />

1903 Di plomhauptprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> abgelegt, Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 23. Jan. 1903; Diss.: „Die Zündgeschwindigkeit<br />

explosibler Gasgemische“ (Berlin: Schade, 110 S.); Ref./<br />

Korref.: Mollier/Scheit; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1907 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1907, Dr.-Ing.; TH<br />

<strong>Dresden</strong>: 1903 bis 1907 Ass., dann Adjunkt im Maschinenlabora-<br />

705


torium B, 1907 Habil., PD, 1908 bis 1939 ord. Prof. für Kolbenmaschinen<br />

und ab 1933 Leiter des Maschinenlaboratoriums, 1923 bis<br />

1925 und 1928/29 Rektor; 1929 Dr.-Ing. E.h. <strong>der</strong> TH München; seit<br />

13. Aug. 1904 verheiratet, Vater eines Sohnes<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon; Alumnidatei; Nr.<br />

15266, Bl. 6; Nr. 15869<br />

Nagel, Max<br />

aus Bautzen; Dipl.-Ing.; Diss.: „Ermittlung und Kompensation<br />

<strong>der</strong> Bildpunktwan<strong>der</strong>ung, insbeson<strong>der</strong>e bei Luftbildaufnahmen“<br />

(Berlin-Grunewald: Wichmann, und Leipzig: J. A. Barth 1940;<br />

unter an<strong>der</strong>em Kopftitel in: Allgemeine Vermessungs-Nachrichten,<br />

1939, H. 26, Jahrbuch <strong>der</strong> Deutschen Luftfahrtforschung, 1939,<br />

Zeitschrift für wissenschaftliche Photographie, 1939, H. 9/10);<br />

Ref./Korref.: Klughardt/Frieser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 17. Juli 1939, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Nagel, Willi (Ernst Julius Benedictus)<br />

*30. Dezember 1884 Strehlen (Schlesien, Preußen); Vater: Superintendent<br />

Ernst N., Strehlen; Schulbildung: Privatschule, dann die<br />

beiden Vorklassen des Gymnasiums Strehlen und ab Ostern 1894<br />

dieses Gymnasium selbst, hier 22. Febr. 1904 Abi tur; stud. Hochbau:<br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1904, Vorprüfung im Mai 1906 (gut), TH<br />

Stuttgart (SS 1906), dann wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung<br />

im Juli 1908 gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Lehrerseminar<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 16. Juli 1908; Diss.: „Baugeschichte<br />

<strong>der</strong> alten Augustusbrücke in <strong>Dresden</strong>“ (Umschlagtitel: Die alte<br />

Dresdner Augustusbrücke, <strong>Dresden</strong> 1929: Wagner & Humann,<br />

126 S.; Veröffentlichung des Vereins für Geschichte <strong>Dresden</strong>s);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt / Max Foerster; Dr.-Prüfung am 13. März<br />

1917 „mit Auszeichnung“ abgelegt, Dr.-Di plom vom 16. März 1917,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 7994<br />

706


Nägele, Margarete<br />

*13. Juli 1909 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Leonhard N., Kaufmann (*1873<br />

Treffelhausen, Württemberg), und Margarete geb. Klaus (*1875<br />

<strong>Dresden</strong>); 28. Febr. 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. höheren Mädchenbildungsanstalt<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium in <strong>der</strong> Kuwi.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1930, meldete sich am 7. Dez. 1932<br />

zur Prüfung für das Lehramt an <strong>der</strong> Volksschule, schrieb die<br />

Prüfungshausarbeiten: „Die Begründung <strong>der</strong> Staatsschule“ (gut –<br />

Kästner, Schulkunde), „Die Anschauungen Schellings vom Staat<br />

in ihrer Entwicklung“ (sehr gut („überragend“) – Kühn, Geschichte),<br />

Abschluss als Volksschullehrerin 1. Dez. 1933 mit Gesamtergebnis<br />

„gut“; erneut immatrikuliert zwecks Promotion zum SS<br />

1935; Diss.: „Wirklichkeit und Handeln bei Schelling“ (<strong>Dresden</strong><br />

1937: Teubner, 94 S.); Ref./Korref.: Luchtenberg/Lersch; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Febr. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

7. Juni 1937, Dr. rer. cult.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 784<br />

Nauenburg, (Hans) Gottfried<br />

*2. A pril 1911 Neugersdorf; 15. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule in Bautzen; Studium: Univ. Leipzig (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 22.<br />

Dez. 1936; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Bestimmung von Alkohol im Blut und<br />

Harn“ (wurde im Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka,<br />

an den Regierungschemiker Dr. phil. E. Flotow, an Dr. phil. et<br />

med. Christiansen von <strong>der</strong> Staatl. Landesstelle für öffentliche Gesundheitspflege<br />

und an Dr. med. Himsel) (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937,<br />

66 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 23. Jan.<br />

1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. A pril 1937, Dr. rer.<br />

techn.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadt<br />

Ebersbach-Neugersdorf, Frau Mosig, Mitteilung vom 23. Juli 2014<br />

707


Naumann, Helmut (Richard)<br />

*24. Dezember 1903 Großröhrsdorf bei Kamenz, †15. Februar 1985<br />

München; Vater: Ernst Richard N., Lehrer, Berufsschuloberlehrer;<br />

keine Geschwister; Schulbildung: Volksschule Großröhrsdorf,<br />

Realschule Kamenz, ab 1920 Oberrealschule Bautzen, hier Abitur<br />

Ostern 1922; stud. seit SS 1922 Angewandte Mathematik in<br />

<strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, betrieb eingehende photographische<br />

und optische Studien, Vorprüfung im Juni 1924 gut,<br />

Schlussprüfung im März 1926 sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Klughardt: Über die Beseitigung des Astigmatismus beim<br />

Peryschen Prisma – 1b; die Arbeit ist wesentlich mathematisch),<br />

Dipl.-Ing. (Angewandter Mathematiker) 10. März 1926; Diss.: „Zur<br />

Farbenlehre“ (wurde im Jahre 1927 in <strong>der</strong> Wiss. Abt. <strong>der</strong> Deutschen<br />

Werkstelle für Farbenkunde, <strong>Dresden</strong>-Neustadt, ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Klughardt) (Bückeburg 1932: Prinz, 60<br />

S.); Ref./Korref.: Luther/Klughardt; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1928,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8029; Stadtverwaltung<br />

Großröhrsdorf, Standesbeamtin Katrin Liebmann, Mitteilung vom 28. Mai 2014<br />

Naumann, Kurt (Willy)<br />

*28. September 1901 Altmittweida bei Rochlitz; Eltern: Gutsbesitzer<br />

Otto N. und Emma geb. Römer, waren 1924 auf dem „Altenteil“;<br />

3 ältere Geschwister: 2 Brü<strong>der</strong> (einer übernahm das elterliche<br />

Gut, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e besaß eine Konditorei in Hartha), 1 Schwester:<br />

verheiratet mit Ing. W. Vogel, Besitzer eines Installationsgeschäftes<br />

in Torgau; Schulbildung: in Mittweida Volksschule und Realschule,<br />

hier Ostern 1919 Einjährig-Freiwilligen-Prüfung, Oberrealschule<br />

Chemnitz, hier Ostern 1922 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Nov. 1924 Vorprüfung gut bestanden;<br />

Juli 1925 bis Januar 1926 Volontär im Gaswerk <strong>Dresden</strong>-Reick;<br />

Hauptprüfung im Dez. 1927 bestanden (Di plomarbeit bei König<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) Dez. 1927; Jan. 1928 bis Aug. 1929<br />

Hilfsass. an <strong>der</strong> wiss. Abt. <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Versuchsstation<br />

zu Rostock, gleichzeitig Hörer an <strong>der</strong> Univ. Rostock; seit<br />

Nov. 1929 Chemiker an <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Versuchsstati-<br />

708


on zu Lübeck; Diss.: „Kritische Betrachtungen <strong>der</strong> Methoden zur<br />

Bestimmung des Nährstoffgehaltes im Boden“ (Bückeburg 1930:<br />

Prinz, 143 S.; im Auszug auch in: Landwirtschaftliche Jahrbücher);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Di plom vom 26.<br />

März 1930, Dr.-Ing.; seit Ende 1932 wie<strong>der</strong> in Rostock tätig<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8032<br />

Naumann, (Hermann) Martin<br />

*20. August 1886 Döbeln (Sachsen), †16. Mai 1967 Karl-Marx-<br />

Stadt; Vater: Hermann N., Brigadier, Gendarmerie-Inspektor,<br />

Mutter starb 1889; 5 ältere Geschwister: 2 verh. Schwestern, darunter<br />

Marie verh. Weinhold, <strong>Dresden</strong>, 3 Brü<strong>der</strong> (Student in Bonn,<br />

Expedient, Soldat); Schulbildung: Bürgerschule Marienberg, dann<br />

bis zur Konfirmation Volksschule in Plauen bei <strong>Dresden</strong>, drei<br />

Jahre Realschule, Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; wegen Beför<strong>der</strong>ung<br />

des Vaters zum Kreisobergendarm Umzug nach Bautzen;<br />

dort 1 Jahr praktische Arbeit in <strong>der</strong> Waggonfa brik vorm. Busch;<br />

7 Sem. Gewerbeakademie Chemnitz, hier sehr gute Reifeprüfung<br />

und Belobigungsdekret; Konstrukteur u. a. bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

Werkzeugmaschinenfa brik vorm. Son<strong>der</strong>mann und Stier; stud. seit<br />

SS 1913 Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; beurlaubt seit WS 1913/14, in<br />

dieser Zeit Betriebsleiter einer rund 1000 Arbeiter zählenden Firma;<br />

im Mai 1915 Einberufung zum Inf.-Reg. Nr. 177, nach achtwöchiger<br />

Ausbildung erst Dienst in einer Munitionsfa brik, dann bis<br />

Ende Febr. 1919 in <strong>der</strong> Artilleriewerkstatt <strong>Dresden</strong>, gleichzeitig<br />

unterrichtete N. nebenamtlich an <strong>der</strong> Dresdner Städt. Gewerbeschule<br />

in den Fächern Maßskizzieren, Fachzeichnen, Werkzeugmaschinen<br />

und hörte gelegentlich Vorlesungen an <strong>der</strong> TH; Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Studiums im ZS 1919, im Jan. 1920 Vorprüfung<br />

und bereits im Juli 1920 Hauptprüfung, beide mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller – 1b), Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

Ingenieur) Juli 1920; ab Sept. 1920 wie<strong>der</strong> in Chemnitz berufstätig;<br />

Diss.: „Apparate zur Prüfung <strong>der</strong> Biegungsfestigkeit und des<br />

709


Biegewinkels von Pappen“ (102 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. Juli 1925; Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8034; Stadtverwaltung<br />

Döbeln, Standesamt, Irina Schädlich, Mitteilung vom 22. Mai. 2014<br />

Nebe, Erich<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über Polymethin-<br />

Farbstoffe und bei ihnen auftretende Solvatochromieerscheinungen“<br />

(wurde von Jan. 1926 bis März 1928 im Institut für Farbenund<br />

Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. König) (<strong>Dresden</strong>: Großkopf 1930, 115 S.); Ref./Korref.:<br />

König/Scholl; Dr.-Prüfung am 5. Juni 1930, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Juli 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Nebel, (Kurt) Willy<br />

*18. Oktober 1897 Oetzsch bei Leipzig, †29. März 1985 Karl-Marx-<br />

Stadt; Eltern: Theodor N. (†1910), Bauführer, und Anna geb. Schulze,<br />

Kolonialwarenhändlerin; ein Bru<strong>der</strong> (*1894, †1918, gefallen);<br />

Schulbildung: mittlere Volksschule in Oetzsch, Oberrealschule in<br />

Leipzig bis zur Primareife Ostern 1914; Berufsziel: Marineoffizier<br />

des Ingenieurwesens, nach erfolgter Einstellung und unter Marine-<br />

Aufsicht: 2 Jahre praktische Tätigkeit bei <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

Swi<strong>der</strong>sky in Leipzig und bei <strong>der</strong> Vulkanwerft in Stettin, danach<br />

weitere Ausbildung an Bord von Schiffen <strong>der</strong> Hochseeflotte und<br />

<strong>der</strong> Torpedobootsdivisionen, am 1. Okt. 1918 zur Ingenieurschule<br />

nach Kiel kommandiert, im Jan. 1919 Abschied als Marineingenieuraspirant;<br />

Kurierung eines schweren Herzleidens, zugezogen<br />

infolge zweier Torpedierungen und einer Minenexplosion, die<br />

er auf Schiffen miterlebte; Sept. 1919 Kriegsreifezeugnis an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Chemnitz; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1919/20, Vorprüfung im Nov. 1921 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Jan. 1923 gut bestanden (Di plomarbeit bei Buhle: Bekohlungsanlage<br />

mit Spill – 2a), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) 15. Jan.<br />

1923; Diss.: „Arbeitsstudie über das Feilen und Entwicklung eines<br />

wirtschaftlichen Anlernverfahrens“ (München: Oldenbourg 1929,<br />

710


30 S.; auch: Psychotechnische Zeitschrift, 1929); Dr.-Di plom vom<br />

18. Juli 1928, Dr.-Ing.; Sachsenbergschüler; seit 1954 Prof. an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt, Institutsdirektor,<br />

Dekan, 1961 bis 1963 Rektor <strong>der</strong> TH Karl-Marx-Stadt<br />

Quellen: J 1932; Studentenakte Nr. 8042; Wikipedia<br />

Neefe, Hans Joachim<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Experimentelle Untersuchungen<br />

zur v. Kapffschen Säuretherapie“ (Jena: Fischer 1931, 20 S.; auch:<br />

Zentralblatt für Bakteriologie, Abt. 1, Orig.-Bd. 121); Ref./Korref.:<br />

Süpfle/Heiduschka; Dr.-Di plom vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Neidhardt, Hans (Ullrich)<br />

*20. März 1907 Zollikon bei Zürich (Schweiz); Deutscher Reichsangehöriger;<br />

13. März 1926 Abi tur am Realgymnasium in <strong>der</strong><br />

Lößnitz zu Radebeul; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 25. Nov. 1931; Diss.: „Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Frequenzhaltung am selbstgesteuerten und selbstgeführten<br />

Parallelwechselrichter im resonanzähnlichen Zustand“ (Berlin:<br />

Springer in Komm. 1935; auch: Archiv für Elek trotechnik, 29, S.<br />

241–258); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juli 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Mai 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Neidhardt, Heinz<br />

*13. Oktober 1905 Zollikon bei Zürich (Schweiz); Deutscher Reichsangehöriger;<br />

12. März 1925 Abi tur am Realgymnasium in <strong>der</strong><br />

Lößnitz Radebeul; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Mai 1930; Diss.: „Gasanalysenfehler<br />

und ihre Einflüsse“ (Berlin: VDI-Verlag 1933; Teildruck in:<br />

Archiv für Wärmewirtschaft, 14); Ref./Korref.: Pauer/Mollier; Dr.-<br />

711


Prüfung am 13. Juli 1932 mit „Sehr Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 31. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Nestler, Hartmut (Bruno)<br />

*14. Februar 1903 <strong>Dresden</strong>; Vater: Oberstudienrat Dr. Bruno Nestler;<br />

Geschwister; 3. März 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Drei-König-Schule;<br />

Lehre und Tätigkeit im Bankfach: Allgemeine Deutsche Creditanstalt,<br />

Depositenkasse B, <strong>Dresden</strong>-Blasewitz, zugleich an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> als Hörer <strong>der</strong> Kuwi. Abt. eingeschrieben; Kontorist bei<br />

<strong>der</strong> Deutschen Dagras AG, <strong>Dresden</strong>; Aufgabe des kaufmännischen<br />

Berufes; stud. seit SS 1925 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

und an <strong>der</strong> Turnlehrerbildungsanstalt auf das höhere Schulamt<br />

<strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung, nach seiner Meldung vom 16.<br />

März 1929 zur Fachprüfung im Turnen erhielt er zur schriftlichen<br />

Bearbeitung die Aufgabe: „Die praktische Auswertung des Skisports<br />

im Schulbetrieb“ (sehr gut), nach <strong>der</strong> mündlichen Prüfung<br />

und <strong>der</strong> Lehrprobe wurde ihm von <strong>der</strong> Turnlehrerbildungsanstalt<br />

am 14. Juni 1929 die Gesamtnote „Gut“ zuerkannt, auf seine Meldung<br />

vom 8. Okt. 1929 zur wiss. Fachprüfung in Zoologie und<br />

Botanik, erhielt er eine schriftliche Hausaufgabe in praktischer Pädagogik<br />

(Curt Schmidt: Die Entwicklung des biologischen Unterrichts<br />

im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t – sehr gut) und erzielte nach mündlicher<br />

Prüfung und Lehrprobe das Ergebnis „bestanden“, Kandidat des<br />

höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung 20. März 1930<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Turnen, Botanik,<br />

Zoologie; Diss.: „Beiträge zur systematischen Kenntnis <strong>der</strong><br />

Gattung Linum“ (<strong>Dresden</strong>: Heinrich 1933; auch: Botanisches Zentralblatt,<br />

Beiheft 50, 2, S. 497–551); Ref./Korref.: Tobler/Schwede;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 13. August 1932, Dr. rer. techn.; war 1938 Studienrat und Direktor<br />

<strong>der</strong> Ehrlichschen Gestiftsschule (seit Ostern 1936 Deutsche<br />

Oberschule)<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1636; LB 1938<br />

712


Nette, (Bernhard) Martin<br />

*12. September 1895 Nie<strong>der</strong>schlema (Sachsen); Eltern: Kaufmann<br />

Paul N. und Frie<strong>der</strong>ike geb. Bunge; Schulbildung: Vorschule in<br />

Nie<strong>der</strong>schlema, höhere Bürgerschule in Schneeberg, Realschule<br />

in Aue, dort Abschluss Ostern 1913; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

Zwickauer Maschinenfa brik bis August 1914; Kriegsfreiwilliger<br />

bei „Jäger 12“ in Freiberg, am 30. Juli 1917 schwere Verwundung<br />

<strong>der</strong> rechten Hand, die dadurch gebrauchsunfähig wurde, nach<br />

Entschluss zum Studium 1918 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Johannstadt<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1918/19 (zunächst noch im Lazarett), Vorprüfung im März 1921,<br />

Hauptprüfung im Jan. 1923 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei König: Über die 4-Nitroanilin-2-carbonsäure – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Jan. 1923; Diss.: „Einwirkung von NaOH, KOH, LiOH,<br />

Na 2 CO 3 und K 2 CO 3 auf Zellulosen verschiedener Herkunft“ (wurde<br />

1923/24 im Laboratorium für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser) (105 S.); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser/Heiduschka; Dr.-Prüfung am 15. März 1924,<br />

Dr.-Di plom vom 12. A pril 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8123<br />

Neubert, Johannes<br />

*2. November 1888 Chemnitz; 25. Sept. 1908 Reifezeugnis <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(6 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Nov. 1911; Diss.: „Die Tonverflüssigung<br />

durch Alkali“ (<strong>Dresden</strong>: Steinkopff); Ref./Korref.:<br />

E. Müller / Lottermoser; Dr.-Prüfung am 12. Nov. 1912 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Nov. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8075<br />

Neubert, Johannes („Hans“) (Hermann)<br />

*21. Juli 1905 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Baumeister Albin N. und Elfriede<br />

geb. Lehnhardt; N. verbrachte die Kindheit zu einem Teil in Kassel;<br />

Schulbildung: Bezirksschule in <strong>Dresden</strong>-Tolkewitz, Höhere<br />

Volksschule in <strong>Dresden</strong>-Loschwitz, ab Ostern 1916 Realgymna-<br />

713


sium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz, hier Abi tur Ostern 1925; stud. seit SS<br />

1925 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und an <strong>der</strong> Turnlehrerbildungsanstalt<br />

auf das höhere Schulamt <strong>der</strong> turnerisch-wiss.<br />

Richtung, meldete sich am 16. März 1929 für die Fachprüfung im<br />

Turnen und erhielt zur schriftlichen Bearbeitung die Aufgabe „Geschichte,<br />

Methode und Erziehungswerte des Schülerru<strong>der</strong>ns“ (sehr<br />

gut), nach <strong>der</strong> mündl. Prüfung und <strong>der</strong> Lehrprobe im Juni 1929<br />

wurde ihm das Gesamtergebnis „Gut“ zuerkannt; für die Fachprüfung<br />

in den wiss. Fächern erhielt er zur schriftlichen Bearbeitung<br />

die Themen „Bedeutung <strong>der</strong> ph-Bestimmung für die Biologie“<br />

(Chemie: Erich Müller – ausgezeichnet) und „Beziehung von<br />

Biologie und Leibesübungen“ (praktische Pädagogik: C. Schmidt<br />

– gut bis sehr gut), nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe im<br />

Januar/Febr. 1930 erzielte er als Gesamtergebnis die Note „Gut“,<br />

Kandidat des Höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung<br />

am 8. Febr. 1930 unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe<br />

für die Fächer Turnen, Botanik, Chemie, Zoologie; Diss.: „Ersatzbildung<br />

beim Flachs“ (Leipzig: Hirzel 1931, 62 S.; auch: Faserforschung,<br />

9); Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-Di plom vom 9.<br />

Januar 1931, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Studentenakte<br />

Nr. 1638<br />

Neubert, Paul (Otto Friedrich)<br />

*31. März 1911 <strong>Dresden</strong>, †3. September 1941 (gefallen im Osten);<br />

7. März 1930 Abi tur am Realgymnasium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium:<br />

Univ. Kiel (2 Sem.), TH Stuttgart (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2<br />

Sem.), TH München (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. A pril<br />

1935; Diss.: „Aufnahme und Abgabe von Farbstoffen durch Stroh“<br />

(<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1936, 61 S.; auch in Kolloid-<br />

Beihefte, Bd. 45, H. 4–6); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Okt. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1936, Dr.-Ing.; fiel im 2. WK als<br />

Leutnant in einem Artillerieregiment<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; „Dresdner Anzeiger“<br />

vom 26.9.1941 (Todesanzeige)<br />

714


Neuding, Stanislaus<br />

*26. November 1901 Warschau, seit 1907 in <strong>Dresden</strong> ansässig, aber<br />

1923 noch polnischer Staatsangehöriger; Eltern: Vater Kaufmann,<br />

†1915, Mutter: Diana geb. Baumzweiger, Inhaberin eines kleinen<br />

Stoffgeschäfts gemeinsam mit einem Sohn, 1925 in Konkurs gegangen;<br />

N. ist „mosaisch“; 5 ältere Geschwister: 2 Schwestern,<br />

3 Brü<strong>der</strong>, alle selbständig bzw. verheiratet, alle in Deutschland;<br />

Schulbildung an sächs. Schulen, Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong> Ostern 1921 (Betragen I, Leistungen IIa) (Studiendirektor<br />

Pohland vom Wettiner Gymnasium setzte sich sehr für die<br />

Immatrikulation des Polen ein; die Mutter hatte für ihn bereits<br />

die sächs. Einbürgerung beantragt, die aber abgelehnt wurde, da<br />

sie ein zu geringes Einkommen hatte; N. fühlt sich ganz als Deutscher);<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1921, Vorprüfung<br />

im Juli 1924, Hauptprüfung im März 1926 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Heiduschka: Über einige Fettsäurenaphtalide –<br />

1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1926; Diss.: „Beiträge zur Analyse<br />

<strong>der</strong> Fette, an Hand eines extrahierten Kakaofettes“ (120 S.); Dr.-<br />

Di plom vom 18. Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 8083<br />

Neugebauer, Franz<br />

Diss.: „Schwingungsdämpfung bei endlicher Dämpferträgheit<br />

mit Anwendung auf die Drehschwingungen von Kurbelwellen für<br />

Flugzeugmotoren“ (Berlin: VDI-Verlag 1930; auch: Technische<br />

Mechanik und Thermodynamik, Bd. 1); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 10. Januar 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930<br />

Neugebauer, Hans (Edwin Julius)<br />

*8. Mai 1905 Berlin; 26. Febr. 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in<br />

Berlin-Lichterfelde; Studium: TH Berlin (3 Sem.), Univ. Berlin (6<br />

Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

5. Jan. 1929; Diss.: „Zur Theorie des Mehrfarbenbuchdruckes“<br />

(Leipzig 1935: Frommhold & Wendler, 40 S.); Ref./Korref.:<br />

715


Luther/Böhme; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Febr. 1935<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Okt. 1935, Dr.<br />

rer. techn.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste<br />

Neuhäußer, Hans<br />

*21. A pril 1878 <strong>Dresden</strong>; 13. März 1897 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 25. Mai 1903; Diss.: „Über einige Umsetzungen<br />

<strong>der</strong> Diazobenzolcarbonsäuren“ (<strong>Dresden</strong>: Lehmann); Ref./Korref.:<br />

v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 14. Dez. 1904 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1904, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Neuman, Joseph<br />

*31. Mai 1884 Wloclawek (Russisch-Polen); 5. Juni 1903 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Handelsschule in Warschau (anerkannt); Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 19. Mai 1908;<br />

Diss.: „Kritische Studien über Hydrolyse <strong>der</strong> Cellulose und des<br />

Holzes“ (wurde im Organisch-Chemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Freiherr v.<br />

Walther und v. Meyer) (<strong>Dresden</strong> 1910: Holze & Pahl); Ref./Korref.:<br />

v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 15. Juli 1910 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 15. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Neumann, Christoph (Heinrich Albert)<br />

*29. November 1905 Seeger (Kreis Köslin, Preußen); Eltern: Hermann<br />

N. (†1944), Revierförster in dem K. v. Kameckeschen Privatforstrevier<br />

Seeger, und Ida geb. Mantzke (†1922); 3 Geschwister:<br />

Bru<strong>der</strong> Hermann (Forstmann), Schwester Lore (Stenotypistin),<br />

Halbschwester Christa; Schulbildung: bis 1919 Volksschule Seeger,<br />

Mittelschule Pollnow (Pommern), Oberrealschule Köslin bis<br />

zur Primareife Frühjahr 1923; 1 Jahr Ausbildung als Forstlehrling<br />

durch den Vater; ab SS 1924 Gasthörer an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule<br />

716


Tharandt, um die mittlere Laufbahn eines Forstbeamten zu ergreifen<br />

(Werkstudent), daneben durch Selbstunterricht Vorbereitung<br />

auf das Abi tur; 15. Sept. 1926 Abi tur als Externer an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; ord. Student an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule<br />

Tharandt seit WS 1926/27, Vorprüfung gut, Schlussprüfung<br />

genügend mit „Sehr gut“ in Vermessungskunde, Holzmesskunde,<br />

Planzeichnen, Di plomarbeit auf dem Gebiet des Vermessungswesens:<br />

Der Stereoautotachygraph – gut, Dipl.-Forsting. 11. März<br />

1929; tätig bei <strong>der</strong> Fa. Aerotopograph GmbH in <strong>Dresden</strong>, die eng<br />

mit Prof. Hugershoff zusammenarbeitete; ab Herbst 1929 Ass.<br />

von Hugershoff an dessen Dresdner Hochschulinstitut, zeitweise<br />

an das Geodätische Institut Kopenhagen beurlaubt, um dort die<br />

photogrammetrische Auswertung mehrerer Grönlandexpeditionen<br />

durchzuführen (Veröffentlichungen dazu); Diss.: „Beitrag zur<br />

Vorratsermittlung aus Luftmeßbil<strong>der</strong>n“ (Neudamm 1933: Neumann,<br />

50 S.; „Zeitschrift für Weltforstwirtschaft“, 1933); Ref./<br />

Korref.: Hugershoff/Heske; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27.<br />

Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August<br />

1933; seit A pril 1935 Referent an <strong>der</strong> Erprobungsstelle <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

Rechlin (damals noch im „Reichsverband <strong>der</strong> Deutschen<br />

Luftfahrtindus trie“), später mit <strong>der</strong> Gesamtleitung <strong>der</strong> Maßtrupps<br />

aller Erprobungsstellen betraut und verantwortlich auch für die<br />

Beschaffung und Entwicklung <strong>der</strong> sehr umfangreichen und komplizierten<br />

einschlägigen Messgeräte, erhielt zusätzlich das Referat<br />

für Luftbildgeräte und wurde schließlich Gruppenleiter für das<br />

gesamte Bild- (insbeson<strong>der</strong>e Luftbild-) und Vermessungswesen;<br />

gegen Ende des Krieges eingezogen, tschechische (im Brünner<br />

Lager 33/1 einer „Ingenieur-Gruppe“ zugehörig), dann russische<br />

Gefangenschaft bis Ende Okt. <strong>1945</strong>; bat in einem Brief an die TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 6. Jan. 1946 „um eine Anstellung in einem meinem<br />

beruflichen Werdegange entsprechenden Institut in Rußland o<strong>der</strong><br />

in einem <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Besatzungsbehörde in Deutschland unterhaltenen<br />

Konstruktions- bezw. Entwicklungsbüros“ (wohnte damals<br />

mit Familie bei <strong>der</strong> Schwiegermutter in Tharandt); seit 1929 ver-<br />

717


heiratet mit Erika geb. Riesen, drei Kin<strong>der</strong>: 1930 Brigitte, 1933<br />

Sabine, 1937 Berthold<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8094<br />

Neumann, Georg<br />

aus Sorau (Nie<strong>der</strong>lausitz); Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchung über<br />

die quantitative Bestimmung <strong>der</strong> Weinsäuren im Wein“ (wurde<br />

im Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka) (<strong>Dresden</strong>: Herr<br />

1931, 67 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Di plom vom<br />

6. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivliste<br />

Neumann, (Franz Ernst) Günther<br />

*19. Juni 1904 Frohburg (Sachsen); Vater: O. Neumann, später<br />

Senatspräsident; Schulbildung: Bürgerschulen in Leipzig und<br />

<strong>Dresden</strong>, seit Ostern 1914 Staatsgymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt,<br />

hier Reifeprüfung Ostern 1923; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1923, Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1928; Diss.: „Über<br />

die Schlichterei <strong>der</strong> Flachsgarne“ (wurde von Juni 1928 bis Dez.<br />

1929 in <strong>der</strong> Chem. Abt. des Deutschen Forschungsinstitutes für<br />

Textilindus trie <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Krais, an Dr. G. Krauter vom Deutschen Forschungsinstitut, an<br />

die Firma „Steinhu<strong>der</strong> Leinenindus trie Gebrü<strong>der</strong> Bretthauer“ in<br />

Steinhude, insbeson<strong>der</strong>e Herrn Bühring, sowie an die Firma Stiller<br />

& Sohn in Sorau-Seifersdorf) (<strong>Dresden</strong> 1930: O. Franke, 65<br />

S.; auch in: Textile Forschung); Ref./Korref.: Krais/König; Dr.-Diplom<br />

vom 26. März 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Neumann, Heinrich<br />

*7. März 1888 Breslau; 20. März 1907 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 6. Juni 1913; Diss.: „Ein Beitrag zur Erforschung<br />

<strong>der</strong> statischen Wirkungsweise eingespannter Gewölbe und Bal-<br />

718


ken“; Ref./Korref.: Gehler/Max Foerster; Dr.-Prüfung am 10. Juli<br />

1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Neumann, Heinrich<br />

aus Hannover; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Grunddienstbarkeitsbestimmungen<br />

<strong>der</strong> sächsischen Ablösungsgesetze in ihrer<br />

rechtlichen und wirtschaftlichen Bedeutung und die Wie<strong>der</strong>belebung<br />

und vielseitige Verwendbarkeit des Rechtsinstitutes <strong>der</strong><br />

Grunddienstbarkeit in Wirtschaft und Technik <strong>der</strong> heutigen Zeit“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1930, 105 S.); Ref./Korref.: Holldack/Beste;<br />

Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1930, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung<br />

Neumann, Kurt (Gustav)<br />

*21. Dezember 1879 <strong>Dresden</strong>, †17. März 1953 Hannover; 8. März<br />

1899 Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium des Maschinenwesens<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

16. Dez. 1905; Diss.: „Untersuchungen des Arbeitsprozesses<br />

im Fahrzeugmotor“ (Berlin: Schade); Ref./Korref.: Mollier/Nägel;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Juli 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 18. Juli 1908, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: 1912 Habil. zum<br />

PD für Theoretische Maschinenlehre, ein Jahr beurlaubt, um als<br />

Ingenieur bei MAN in Nürnberg, Abt. Dieselmachinen, zu arbeiten,<br />

am 6. Juni 1913 Antrittsrede als PD über „Die Ölmaschine im<br />

Schiffsbetriebe“, 1914 bis 1916 Kriegsdienst, 1917 aplm. ao., 1920<br />

ord. Prof. für Wärmewirtschaft und Son<strong>der</strong>gebiete des Maschinenwesens;<br />

TH Hannover: 1920 bis 1948 ord. Prof. für Wärmetechnik<br />

und Verbrennungskraftmaschinen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon; Alumnidatei; Nr.<br />

15266, Bl. 27, 34–35; „Dresdner Anzeiger“ vom 8. Juni 1913<br />

Neumann, Lothar (Richard)<br />

*27. Dezember 1909 Deuben; Vater: Volksschullehrer Richard N.,<br />

Zittau; Schulbildung in Zittau: Volksschule, Staatsrealgymnasium,<br />

719


hier 2. März 1929 Abi tur; stud. Naturwissenschaften: TH <strong>Dresden</strong><br />

(SS 1929 und WS 1929/30), TH Danzig (SS 1930), TH <strong>Dresden</strong><br />

(WS 1930/31), Univ. Graz (SS 1931), seit WS 1931/32 wie<strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, meldete sich im Juni 1934 zur Prüfung für das höhere<br />

Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten in Botanik bei Tobler<br />

und in Pädagogik bei Gebhardt an, die er zum letzten ihm eingeräumten<br />

Abgabetermin, dem 25. März 1935, nicht fertig hatte,<br />

daher „waren die Themen verfallen“, und er bekam neue, in<br />

Pädagogik: „Wie kann <strong>der</strong> biologisch-chemische Unterricht den<br />

Wehrgedanken för<strong>der</strong>n helfen?“ (Zaunick/Gebhardt – gut), in Botanik:<br />

„Entwicklung und Stand <strong>der</strong> allgemeinen Kenntnisse vom<br />

Wirtswechsel parasitärer Pilze“ (Tobler – gut), nach mündlicher<br />

Prüfung (mit Wie<strong>der</strong>holung in Chemie) erzielte er letztlich das Gesamtergebnis<br />

„Gut“, Kandidat des höheren Schulamts am 29. Jan.<br />

1937 unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Botanik<br />

und Chemie und 2. Stufe in Zoologie; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

des Zuckerabbaues bei <strong>der</strong> Hefegärung unter dem Einfluß von<br />

Alkali“ (wurde im Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Okt. 1936 bis A pril 1938 angefertigt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka, an die Herren Dr. phil. C.<br />

Engelhard und Dr. rer. techn. A. Ru<strong>der</strong>t (in diesem <strong>Lexikon</strong>) und<br />

an die Brauerei zum Felsenkeller bei <strong>Dresden</strong>) (<strong>Dresden</strong>: Dittert<br />

1938, 53 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 18.<br />

Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. August<br />

1938, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1642<br />

Neumann, Walter (Karl Günther)<br />

*28. Januar 1905 Rhone, Krs. Rothenburg (O. L.); Eltern: Lehrer<br />

Karl N. (†1926) und Emma geb. Ruppert; Schulbildung: Volksschule<br />

in Neudorf/Spree und Bautzen, humanistisches Gymnasium<br />

Bautzen, hier Ostern 1924 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1924, mit Unterbrechung im WS 1926/27 nach<br />

dem Tod des Vaters, Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1929; seit Mai<br />

1929 als Doktorand in <strong>der</strong> Keramischen Versuchsanstalt des Villeroy<br />

& Boch-Konzerns; Diss.: „Ueber die Tonsubstanz. Ein Bei-<br />

720


trag zur Beurteilung <strong>der</strong> rationellen Analyse“ (Berlin: Berichte <strong>der</strong><br />

deutschen keramischen Gesellschaft, 1931); Dr.-Di plom vom 16.<br />

März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung<br />

Neumann, Werner (Rolf)<br />

*26. August 1910 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1930 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem., davon 1 Sem.<br />

beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. Nov. 1935; von Dez. 1935 bis<br />

Dez. 1937 erst Halb-, dann Vollass. bei Heiduschka; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis pflanzlicher Phosphatide“ (wurde im Institut für<br />

Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Dez. 1935<br />

bis Dez. 1937 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Grünberg 1938, 48 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Komm; Dr.-Prüfung am 11. Jan. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Febr. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15667,<br />

Bl. 42, 44, 45, unnumm.<br />

Neumann, Werner<br />

aus Erfurt; Dipl.-Ing.; Diss.: „Das Naumburger Bürgerhaus <strong>der</strong><br />

Renaissance“ (o. O. 1943, 78 Bl.); Ref./Korref.: Reuther/Beckert;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Juli 1943, Dr.-Di plom vom<br />

24. A pril 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Neumeyer, Friedrich<br />

*23. Februar 1905 München; 9. A pril 1924 Abi tur am Alten Realgymnasium<br />

München; Studium an <strong>der</strong> TH München (9 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. März 1929; Diss.: „Patentgemeinschaften<br />

und <strong>der</strong>en Aufbau bei amerikanischen Industrieverbänden“<br />

(Murnau 1932: Fürst, 164 S.; Arbeiten zum Handel-,<br />

Gewerbe- und Landwirtschaftsrecht, 65); Referent/Korre-<br />

721


ferent: Holldack/Wawrziniok; Dr.-Prüfung am 28. Okt. 1931 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Nov. 1931<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivauflistung<br />

Neynaber, Adolf (Oscar Christian Ernst)<br />

*10. Juni 1887 Harburg/Elbe, †1914 (gefallen); Staatsangehörigkeit:<br />

Preußen; Eltern: Ernst N. (†1897), Kaufmann, und Dorothea geb.<br />

Hahn, Handarbeitslehrerin an <strong>der</strong> Taubstummenanstalt und am<br />

Seminar in Stade; Onkel Oscar N. aus Gestamünde unterstützte<br />

das Studium von N. mit 1000 M jährlich; 26. Febr. 1907 Abi tur<br />

am Gymnasium in Stade (Freistelle); Studium des Hochbaus: TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1907, im WS 1907/08 und SS 1908 zur Ableistung<br />

des Einjährig-Freiwilligen-Dienstes beurlaubt, Vorprüfung<br />

im Febr. 1910 gut bestanden, TH München (3 Sem.), TH Hannover<br />

(3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 19. Juni 1912; Diss.: „Die<br />

Wehrbauten des Irak“ (Berlin: Zirkelverlag 1920, 68 S.; auch als:<br />

Bauwissenschaftliche Beiträge, Bd. 7); Ref./Korref.: Gurlitt/Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 10. März 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 12. März 1914, Dr.-Ing.; Prof. Dülfer, Rektor <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, sandte am 31. Dez. 1920 an die Mutter ein Exemplar <strong>der</strong><br />

Diss. ihres gefallenen Sohnes mit den Worten: „Ich freue mich,<br />

daß die vortreffliche Arbeit Ihres Herrn Sohnes, an <strong>der</strong> er seine<br />

ganze Kraft eingesetzt hat, nunmehr veröffentlicht ist und ihm damit<br />

das beste Denkmal gesetzt werden konnte.“<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8119<br />

Nicolau-Barlad, Georg V.<br />

*5. Mai 1907 Giurgioana (Rumänien); 3. Okt. 1927 Abi tur am<br />

Oberrealgymnasium „Codreanu“ in Barlad (Bacalaureat-Di plom);<br />

Studium: TH Bukarest (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. 4. Nov. 1932, TH<br />

<strong>Dresden</strong> (3 Sem.); Diss.: „Über die heutige Photogrammetrie und<br />

ihre Anwendungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> Forstwirtschaft und Wildbachverbauungstechnik<br />

<strong>der</strong> Karpathen- und Balkanlän<strong>der</strong>“ (Berlin-Grunewald:<br />

Wichmann 1938, 109 S.; auch im Buchhandel,<br />

erweitert unter dem Titel: „Die Photogrammetrie im Forstwesen,<br />

dargestellt an <strong>der</strong> Waldwirtschaft <strong>der</strong> Karpathen- und Balkanlän-<br />

722


<strong>der</strong>“, als: Sammlung Wichmann, Bd. 9); Ref./Korref.: Hugershoff/<br />

Mantel; Dr.-Prüfung am 25. A pril 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 12. Dez. 1938<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Niedner, Franz<br />

*4. Januar 1876 <strong>Dresden</strong>, †20. September 1916 (gefallen); 20. März<br />

1896 Abi tur am Gymnasium zum Heiligen Kreuz; Studium des<br />

Bauingenieurwesens an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

21. Dez. 1901; legte beide Staatsprüfungen ab, Regierungsbauführer;<br />

Diss.: „Beitrag zur Berechnung von Schiffbrücken“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Geheimrat E. Genzmer) (Leipzig:<br />

Engelmann 1904); Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Nov. 1903 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 2. Dez. 1903, Dr.-Ing.; 1905 und 1906 tätig bei <strong>der</strong><br />

Firma Philipp Holzmann & Co. in Frankfurt/Main; seit Ostern<br />

1907 Stadtbaumeister beim Tiefbauamt <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>; im SS<br />

1911 Habil. zum PD an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit <strong>der</strong> Schrift: „Die Straßenreinigung<br />

in deutschen Städten unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Dresdner Straßenreinigung“; im Mai 1912 als Stadtbaurat<br />

nach Zwickau; im Herbst 1912 als Ordinarius für Ingenieurwissenschaften<br />

an die TH Darmstadt (dort Nachfolger von Prof. Dr.<br />

Eduard Schmitt); im 1. WK gefallen: Inhaber des Eisernen Kreuzes<br />

und <strong>der</strong> Hessischen Tapferkeitsmedaille; verheiratet, 3 Söhne<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15266, Bl. 28;<br />

„Frauenarzt“ 44 (2003), Nr. 5 (Sohn Klaus N. betreffend); online: Mitteilung <strong>der</strong><br />

Leopoldina, 29. Jan. 2009<br />

Nielsen, Hans (Otto Friedrich)<br />

*2. August 1905 Loitkirkeby (Dänemark); Vater: Franz N., Müller<br />

und Landwirt, Hofbesitzer; eine jüngere Schwester; Schulbildung:<br />

Volksschule in Loitkirkeby, Staatl. Gymnasium in Kiel, hier 11.<br />

März 1924 Abi tur; ein halbes Jahr tätig in einer Maschinenfa brik<br />

in <strong>der</strong> Nähe des Heimatortes; stud. Maschinenbau in <strong>der</strong> Mech.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1924/25, Vorprüfung im Mai 1927<br />

gut, Hauptprüfung im Okt. 1928 sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

723


ei Pauer: Entwurf von Messeinrichtungen eines Heizkraftwerkes<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Okt. 1928; Diss.: „Der<br />

Einfluß <strong>der</strong> Eigenschwingungen brennen<strong>der</strong> Gasgemische auf ihre<br />

Verbrennungsgeschwindigkeit“ (Berlin: VDI-Verlag 1933; auch:<br />

Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, 4); Ref./Korref.:<br />

Nägel/Mollier; Dr.-Prüfung am 9. März 1933 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8131<br />

Niemz, (Theodor) Martin<br />

*16. Juni 1892 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Hermann Rudolf N. (†1904) und<br />

Anna geb. Estler; eine jüngere Schwester: Gertrud, Laborantin;<br />

Reifezeugnis des Annenrealgymnasiums Ostern 1914 (2b); stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1914, Vorprüfung im Mai 1916<br />

gut bestanden, im Juli 1916 zum Heeresdienst eingezogen, Hauptprüfung<br />

im A pril 1919 gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl:<br />

Über Hydrierungen … – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. A pril 1919;<br />

bis Ostern 1920 Ass. im Elek trochemischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Potentiometrische Titrationen von Blei und Silber mit<br />

Ferrocyankalium und Konstitutionsbestimmung <strong>der</strong> Blei- und<br />

Silber-Ferrocyamide“ (wurde von Juni 1919 bis Februar 1920 im<br />

Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller)<br />

(64 Bl.); Ref./Korref.: Förster/Müller; Dr.-Prüfung Ostern 1920<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Juni 1920; Elek trochemiker in <strong>der</strong><br />

Firma Siemens & Halske, Wernerwerk, Abt. für Elek trochemie<br />

bis Ende Okt. 1920; Photochemiker in <strong>der</strong> Filmfa brik AGFA Wolfen;<br />

3 Jahre Betriebsführer bei den Mitteldeutschen Stickstoffwerken<br />

Piesteritz (u.a. erfolgreiche Einführung <strong>der</strong> Natriumnitridfabrikation);<br />

Ende 1923 bis Okt. 1925 selbständig in <strong>Dresden</strong> mit<br />

<strong>der</strong> Ausarbeitung von Verfahren, Anlagen usw.; von Mitte Okt.<br />

1925 bis März 1926 bei „Elek trochemische GmbH Hirschfelde<br />

(Sachsen)“, befasst mit <strong>der</strong> chemischen Kontrolle <strong>der</strong> Karbidfa brik,<br />

<strong>der</strong> Kalkstickstoff- und Heylandanlage, verlor diese Stelle wegen<br />

Betriebseinschränkungen; zum Studium <strong>der</strong> Pädagogik erneut<br />

immatrikuliert zum WS 1926/27 in <strong>der</strong> Kulturwiss. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

724


<strong>Dresden</strong>, im August 1927 Ergänzungsprüfung als Berufsschullehrer<br />

gut bestanden<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8136<br />

Nier, Erich<br />

Dissertation: „Über Cerotinsäure, Lanocerinsäure und Unverseifbares<br />

im Wollfett“ (78 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5.<br />

A pril 1928; am Chem. Untersuchungsamt <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>, gemeinsam<br />

mit dessen Leiter Werner Bötticher (in diesem <strong>Lexikon</strong>)<br />

und mit Paul Pannwitz 1938 Gründung <strong>der</strong> „Forschungsgemeinschaft<br />

Pilzverwertung“, die sich mit <strong>der</strong> Forschung auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Waldpilze befasste; Schrift: (mit den oben Genannten) „Die<br />

Pilzverwertung und ihre Zukunftsaufgaben. Ratgeber für Pilzfreunde,<br />

Großküchen, Indus trie und Handel“, Leipzig 1943<br />

Quellen: J 1926; Alumnidatei; „Werner Bötticher 65 Jahre alt“, in: European<br />

Food Research and Technology, Vol. 127 (1), Seite 39<br />

Nieß, Hermann<br />

*1. Oktober 1878 Könnern bei Halle; 9. März 1898 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Braunschweig; Studium: BA Clausthal (2 Sem.),<br />

BA Freiberg (6 Sem.), hier Dipl.-Bergingenieur und Markschei<strong>der</strong><br />

am 17. Dez. 1902 und am 22. Dez. 1903; Diss.: „Die Bekämpfung<br />

<strong>der</strong> Wassersand-(Schwimmsand-) Gefahr beim norddeutschen<br />

Braunkohlenbergbau“ (Freiberg: Craz & Gerlach 1907); Ref./Korreferent:<br />

Treptow – Freiberg /Engels – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Febr. 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 25.<br />

Febr. 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Niethammer, Horst (Walther)<br />

*27. Juli 1904 Waldheim (Sachsen), †1993; Eltern: Konrad N., Geheimer<br />

Kommerzienrat, Dr. iur., Dr.-Ing. E.h. (Ehrenpromovend<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>), und Käthe geb. Boehmer; Schulbildung: Bürgerschule<br />

und Reform-Realprogymnasium in Waldheim, Dreikönig-<br />

725


schule in <strong>Dresden</strong>, hier Ostern 1923 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie:<br />

Univ. Tübingen (SS 1923 bis WS 1924/25), Univ. München seit SS<br />

1925, Vorprüfung im Juli 1926, TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1926/27, hier<br />

Hauptprüfung im Okt. 1927 bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) Okt.<br />

1927; danach im Institut für Farben- und Textilchemie Anfertigung<br />

<strong>der</strong> Doktorarbeit; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Cellulose, insbeson<strong>der</strong>e<br />

ihrer Äther“ (Borna-Leipzig: Noske 1929, 73 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 14. Febr. 1929, Dr.-Di plom<br />

vom 6. März 1929, Dr.-Ing.; später Direktor <strong>der</strong> Aschaffenburger<br />

Zellstoffwerke, Geschäftsführer <strong>der</strong> Niethammer KG Uhingen;<br />

lebte Ende <strong>der</strong> 1980er Jahre in Raubling; Schrift: Papier, München<br />

1954<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Nikolaus, Arthur<br />

*20. September 1881 Zethau bei Mulda; 10. März 1903 Abi tur am<br />

Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Juni 1906; Diss.: „Zur<br />

Kenntnis des Diphenylcarbaminsäurechlorids“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 7. Nov.<br />

1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Nov. 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Nitsche, Gerhard<br />

aus Meißen; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Frage des Verhaltens<br />

von Karbonat und Sulfiden des Ammoniums bei <strong>der</strong> Destillation<br />

von Gaswasser“ (wurde von A pril 1923 bis Mai 1924 im Laboratorium<br />

des Städtischen Gaswerkes <strong>Dresden</strong>-Reick angefertigt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an <strong>der</strong>en Direktion und den Chef-Chemiker Dr.-<br />

Ing. W. Schroth und an Prof. Foerster) (82 S.); Ref./Korref.: Foerster/Dietz;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Mai 1924, Dr.-Di plom vom 6. Juni<br />

1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

726


Nitschke, Walter (Hans)<br />

*7. Februar 1912 Radeberg; 28. Febr. 1933 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Okt.<br />

1938; Ass. am Institut für Organische Chemie, im Sept. 1939 tätig<br />

für einen Auftrag vom OKH; Diss.: „Die Untersuchung des Karwendolschieferöles<br />

auf Thiophen und seine Homologen“ (<strong>Dresden</strong><br />

1940: Dittert, 62 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung<br />

am 12. Juni 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18.<br />

Juli 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15916, Bl. 34<br />

Nitzelnadel, (Konrad) Adolf<br />

*31. Januar 1887 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Alfred Anastasius N., Seminaroberlehrer,<br />

dann Seminardirektor und Schulrat, und Elisabeth<br />

Helene geb. Peyh; Schulbildung: Übungsschule des Seminars<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt und des Seminars <strong>Dresden</strong>-Plauen, ab<br />

Ostern 1897 Knabenerziehungsanstalt Niesky, ab Michaelis 1899<br />

Vitzthumsches Gymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier 22. März 1906 Abitur;<br />

ein Jahr praktische Tätigkeit: in <strong>der</strong> Mühlenbauanstalt und<br />

Maschinenfa brik vormals Gebr. Seek in <strong>Dresden</strong> und in <strong>der</strong><br />

Papierfa brik in Paßburg-Okulowka (Rußland); stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1907, unterbrochen vom SS 1909 an <strong>der</strong><br />

TH Darmstadt, in den Semesterferien regelmäßig praktisch tätig<br />

in <strong>der</strong> neuen Ungarischen Papierfa brik in Rosenberg, Vorprüfung<br />

im A pril 1909, Hauptprüfung im Mai 1910 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Untersuchung über den Einfluss<br />

des Saturierens von Papier … – 2a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur)<br />

10. Mai 1910; Diss.: „Versuche über die Verwendbarkeit aus Sulfitzellulose<br />

und Strohstoff hergestellter Nitrozellulosen“ (wurde<br />

im organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer) (<strong>Dresden</strong>: Petzschke &<br />

Gretschel 1912); Ref./Korref.: v. Meyer / Bucherer; Dr.-Prüfung<br />

am 12. März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März<br />

1912, Dr.-Ing.; wirkte 1927 in Leipzig, hatte dort 1949 ein Patentanwaltsbüro<br />

727


Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8172; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-25, Nr. 173; online: Historische Adressbücher,<br />

Leipzig 1949<br />

Nitzsche, Albert (Hermann)<br />

*11. Dezember 1904 Olbernhau; 3. März 1924 Abi tur in Zschopau;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker) 12. Nov. 1929; Diss.: „Über die Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Höchstgeschwindigkeiten und <strong>der</strong> Austrittsarbeit lichtelektrischer<br />

Elek tronen an Zn-Einkristallbruchflächen von <strong>der</strong> Flächenorientierung“<br />

(Leipzig: Barth 1932; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd.<br />

14); Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-Prüfung am 12. Juli 1932<br />

mit „ Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August 1932, Dr.-Ing.;<br />

1938 Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; LB 1938<br />

Nitzsche, Hans<br />

*10. Juni 1875 Hamburg; 10. März 1894 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 20. Febr. 1906; Diss.: „Welche Nebenspannungen<br />

entstehen in Gewölben, die in senkrecht zu einer Stirnfläche stehenden<br />

Ebenen von äußeren Kräften belastet werden?“ (Borna-<br />

Leipzig: Noske 1910); Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-<br />

Prüfung am 16. Juli 1910 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 2. Nov.<br />

1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Nitzsche, Werner (Ludwig Richard)<br />

*3. Oktober 1908 Plauen (Vogtland); 9. März 1929 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 31. Mai 1935; Diss.: „Beitrag zur<br />

Frage <strong>der</strong> Korrosion von Aluminium-Legierungen in Salzsprühnebeln“<br />

(Berlin: Aluminium-Zentrale, Abt. Verlag, 1939, 43 S.; im<br />

Buchhandel als: Aluminium-Archiv, Bd. 22); Ref./Korref.: Guert-<br />

728


ler/Mehlig; Dr.-Prüfung am 2. Febr. 1939 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 2. Jan. 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Noack, Erich<br />

aus Grunau (Erzgebirge); Dipl.-Ing.; Diss.: „Über das Auftreten eines<br />

Zwischenkörpers H 2 S 2 O 2 bei einigen Reaktionen von Schwefelverbindungen“<br />

(wurde von März 1922 bis März 1925 im anorganisch-chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, und<br />

zwar <strong>der</strong> experimentelle Teil bis auf einige Ergänzungsversuche in<br />

den Jahren 1922/23, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (156 S.);<br />

Ref./Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Prüfung am 17. A pril 1925, Dr.-<br />

Di plom vom 29. A pril 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Nobis, (Friedrich Wilhelm) Alfred<br />

*19. Oktober 1882 Chemnitz; Eltern: Hermann N., Kaufmann, und<br />

Marie Lisette geb. Eimecke (seit 1904 schwer gichtkrank und pflegebedürftig);<br />

4 Geschwister: 1 Bru<strong>der</strong>, Konditoreigeschäftsinhaber<br />

in Hamburg, 3 Schwestern (1 verheiratet mit Baugeschäftsinhaber<br />

in Annaberg, 2 im Elternhaus); Schulbildung: Bürgerschule und<br />

Realgymnasium in Chemnitz bis 1899, danach krankheitsbedingt<br />

drei Jahre Unterricht durch Privatlehrer, ab Ostern 1902 Besuch<br />

<strong>der</strong> Oberprima des Kgl. Realgymnasiums Döbeln, hier 17. März<br />

1903 Abi tur; Einjährig-Freiwilligen-Dienstjahr; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1904, Vorprüfung im Okt. 1906, Hauptprüfung<br />

im Juni 1908 jeweils mit Auszeichnung bestanden, Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 2. Juni 1908; Diss.: „Die Wasserstoff-Chlorkette“<br />

(wurde 1908/09 im Institut für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Fritz Foerster) (Borna-Leipzig: Noske 1909); Ref./Korref.: Foerster/Hempel;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Juli 1909 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Juli 1909, Dr.-Ing.; 1908 auf dem Rittergut<br />

Grödel bei Riesa, 1912 Nünchritz bei Riesa; im WS 1912/13<br />

in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8177<br />

729


Nobis, Alfred<br />

*17. März 1882 Oelsnitz (Erzgebirge); 26. Sept. 1902 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH Berlin (10<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 8. Juli 1911; Diss.: „Beitrag<br />

zur Berechnung von flußeisernen Gittertürmen“; Ref./Korref.:<br />

Max Foerster / Lucas; Dr.-Prüfung am 27. Juli 1918 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Juli 1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Nölke, Otto-Erich<br />

aus Linden; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Meßwandler-Prüfeinrichtung<br />

nach <strong>der</strong> Differential-Nullmethode“ (o. O. 1944, 98 S.); Ref./Korref.:<br />

Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 17. Nov. 1944, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation<br />

Nollau, Hans (Georg)<br />

*14. A pril 1916 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1935 Abi tur am Realgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium: TH München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 18. Sept. 1939; Diss.: „Der<br />

Spannungszustand <strong>der</strong> biegungssteifen Kegelschale mit linear verän<strong>der</strong>licher<br />

Wandstärke unter beliebiger Belastung“ (o. O. 1942, 64<br />

Bl.); Ref./Korref.: Beyer/Flügge; Dr.-Prüfung am 30. Mai 1942 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Juni 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Nölle, Carl (Friedrich)<br />

*7. Juli 1898 Sölde (Kreis Hörde); 6. Okt. 1919 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Dortmund; Studium: TH Hannover (5 Sem.), TH<br />

Braunschweig (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 27.<br />

Juli 1923; TH Berlin (2 Sem. als Gasthörer); Diss.: „Erwägungen<br />

für und wi<strong>der</strong> den gewebten Sack und geklebten Ventil-Papier-<br />

Sack als Verpackungsmittel für Mehl“ (o. O. 1942, 71 Bl.); Ref./<br />

730


Korref.: Kiekebusch/Heidebroek; Dr.-Prüfung am 11. Nov. 1942<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 24. Nov. 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Norberg-Schulz, Christian<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Chemie <strong>der</strong> Alkalisulfite“ (186<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 30. Mai 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926<br />

Nungesser, Walter<br />

Diss.: „Die Behandlung des Geschäftswertes in <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />

des Reichsgerichts und des Reichsfinanzhofs“ (91 S.); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Februar 1931<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung<br />

Obenaus, Fritz (Rudolf)<br />

*9. Dezember 1904 Nie<strong>der</strong>sedlitz bei <strong>Dresden</strong>, †20. Januar 1980<br />

<strong>Dresden</strong>; 23. Febr. 1924 Abi tur am Staats-Realgymnasium in<br />

Döbeln; Studium an <strong>der</strong> TH Dreden (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

13. Mai 1929; Diss.: „Der Einfluß von Oberflächenbelag<br />

(Tau, Nebel, Salz und Schmutz) auf die Überschlagspannung<br />

von Isolatoren“ (o. O. 1933, 37 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze;<br />

Dr.-Prüfung am 17. Juli 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

9. Sept. 1933, Dr.-Ing; seit 1929 bei <strong>der</strong> „Hescho“: 1935 Oberingenieur<br />

und Leiter des Hochspannungsversuchsfeldes und des Mech.<br />

Versuchslaboratoriums, 1941 Abteilungsdirektor, <strong>1945</strong> Leiter <strong>der</strong><br />

Technischen Abt., später Chefkonstrukteur im Keramischen Werk<br />

Hescho-Kahla <strong>der</strong> Elek trotechnischen SAG Hermsdorf; TH/<strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>: 1951 bis 1968 Prof. mit Lehrstuhl für Hochspannungstechnik<br />

und Direktor des Instituts für Starkstrom-und Hochspannungstechnik,<br />

1952 bis 1954 Dekan <strong>der</strong> Fakultät Elek trotechnik;<br />

1955 ord. Mitglied <strong>der</strong> DAW zu Berlin, 1959 Mitglied <strong>der</strong> Sächs.<br />

AdW zu Leipzig; Schriften: Publikationen vor allem in Fachzeitschriften<br />

wie „Deutsche Elek trotechnik“ und „Elektrizitätswesen“,<br />

in den Hescho-Mitteilungen und in Sitzungsberichten <strong>der</strong> Akade-<br />

731


mien: „Der Lichtbogen-Vollschutz von Langstab-Isolatoren“, 1943;<br />

(mit O. Schumann) „Fortschritte <strong>der</strong> Hochspannungstechnik I“,<br />

1944; „Elektrische Isolatoren und Isolierungen“ im „Taschenbuch<br />

<strong>der</strong> Elek trotechnik II“, 1965; (ins Deutsche übersetzt) „Sirotinski:<br />

Hochspannungstechnik I, II, III“, erschienen zwischen 1955 und<br />

1965; Ehrungen: Nationalpreis, Vaterländischer Verdienstorden,<br />

Techniker des Volkes; verheiratet, 2 Söhne<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon;<br />

1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 209–213<br />

Ober, Heinrich (Otto Gerhard)<br />

*29. Oktober 1911 Liegnitz; 26. Febr. 1931 Abi tur am Städt. Evangelischen<br />

Gymnasium und Realgymnasium in Liegnitz; Studium:<br />

TH Breslau (1 Sem.), Univ. Breslau (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.),<br />

hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 29. Juni 1937; Diss.:<br />

„Photometrische Methode zur Bestimmung des Kaliumgehaltes<br />

im Blut“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 30 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Süpfle; Dr.-Prüfung am 18. August 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Sept. 1937, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Obergefell, Albert<br />

aus Saalfeld/Saale; Dipl.-Ing.; Diss.: „Außensiedlungen und Stadterweiterungsgebiete“<br />

(71 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Genzmer;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. Januar 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Oehler, Gerhard (Wilhelm)<br />

*30. Mai <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Eltern: Vater Willybald Oe., Rechtsanwalt,<br />

Notar, und Gertrud Helene geb. von Petrikowska; Eltern seit<br />

1906 geschieden, Mutter tätig als Kontoristin; keine Geschwister;<br />

Schulbildung: Bürgerschule in <strong>Dresden</strong>, Realgymnasium in<br />

Plauen (Vogtland), hier Abi tur am 28. Jan. 1918; seit Febr. 1918<br />

zunächst Vaterländischer Hilfsdienst an <strong>der</strong> Plauener Bank AG<br />

in Plauen, Anfang Juni zum Heeresdienst einberufen (Leibgrena-<br />

732


dier-Regiment 100 <strong>Dresden</strong>), seit Sept. 1918 kriegsbeschädigt; von<br />

Dez. 1918 bis Sept. 1919 Arbeit in verschiedenen Werkstätten <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik und Eisengießerei Beyer und Zetsche in Plauen;<br />

Studium des Maschinenbaus: TH Karlsruhe (seit WS 1919/20),<br />

Juli 1922 Vorprüfung, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1922/23), hier Hauptprüfung<br />

im Jan. 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki:<br />

Kohlenstaubfeuerungsanlage mit Bettingtonkessel – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 16. Jan. 1924; Tätigkeiten während des<br />

Studiums: in den Osterferien Hilfsschlosser im Werkstattzug 312<br />

Bautzen, Januar bis A pril 1920 Leiter <strong>der</strong> Studenten-Werkstätten<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Ausfertigen von Patentanmeldungen im Patentbüro<br />

Fischer (<strong>Dresden</strong>, Pragerstr.); Tätigkeit nach Erhalt des Diploms:<br />

ab Febr. 1924 Vorrichtungs- und Werkstattingenieur in <strong>der</strong><br />

Auto-Abteilung <strong>der</strong> Waffenfa brik Simson und Co. in Suhl, seit<br />

1925 Ass. am Lehrstuhl für Betriebswiss. bei Prof. Sachsenberg;<br />

Diss.: „Beiträge über die Wirtschaftlichkeit des Vorrichtungsbaus<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> herzustellenden Menge und <strong>der</strong> Art<br />

<strong>der</strong> Vorrichtung selbst“ (Berlin 1926: Springer; auch: Ausgewählte<br />

Arbeiten des Lehrstuhles für Betriebswissenschaften in <strong>Dresden</strong>),<br />

Ref.: Sachsenberg; Dr.-Ing.; 1938 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> Schrift „Die Beseitigung des Ausschusses beim Ziehen<br />

von Hohlkörpern“; seit 1952 Prof. für Blechbearbeitung an <strong>der</strong> TH<br />

Hannover; Veröffentlichungen u. a.: „Das Blech und seine Prüfung“<br />

(1953), „Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge“ (1949, 2. Auflage<br />

1954), (mit Anton Weber) „Steife Blech- und Kunststoffkonstruktion“<br />

(Konstruktionsbücher Bd. 30), 1972; Oe. zählt zu den<br />

herausragenden Schülern von Sachsenberg; 2. Heirat 1959 in Bad<br />

Neundorf<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8205; Nr. 15267, Bl. 38,<br />

Bl. 116–118; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 1.2.2-72, Nr. 1990<br />

Oehler, Rudolf (Heinrich Wilhelm)<br />

*21. Juli 1885 Offenbach/Main; Vater: Eduard Oe., Besitzer einer<br />

Chem. Fa brik in Offenbach, dann Commercienrat in Frankfurt/<br />

Main (war 1909 bereits verstorben); 11. März 1903 Abi tur am<br />

Großherzogl. Gymnasium in Offenbach; Sommer 1903 prakti-<br />

733


sche Tätigkeit in <strong>der</strong> Fa brik des Vaters; Studium: TH Karlsruhe<br />

(6 Sem.), hier Vorprüfung im März 1906 gut bestanden, Okt. 1906<br />

bis Okt. 1907 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst im Dragoner-<br />

Regiment Nr. 24 in Darmstadt, TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Hauptprüfung<br />

im Nov. 1909 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer – 1b-a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Nov. 1909; Diss.:<br />

„Über neue Abkömmlinge von dimolekularen Nitrilen“ (wurde im<br />

Organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer) (Weida in Thür.: Thomas &<br />

Hubert 1911); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

6. März 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8.<br />

März 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8206<br />

Oehler, Th. A.<br />

Regierungsbaumeister; Diss. (eingereicht am 30. August 1919):<br />

„Untersuchungen über den Temperaturwechsel echter Quellen“;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1919, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Oehme, Erhard<br />

aus Döbeln (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Chemie<br />

<strong>der</strong> Gärung, insbeson<strong>der</strong>e über die Wirkung <strong>der</strong> Oxydoreduktase“<br />

(Berlin 1929: Unger, 13 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-<br />

Di plom vom 7. Febr. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation<br />

Oehme, (Gustav) Walter<br />

*17. Februar <strong>1900</strong> Meißen; Eltern: Paul Oe., Töpfer und Kaufmann,<br />

Mutter starb vor 1926; zwei Schwestern; Schulbildung in Meißen:<br />

Bürgerschule, Realschule bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

ab Ostern 1917 Realgymnasium, mit Reife für Oberprima 1918<br />

als einjährig-freiwilliger Kanonier zum Feldartillerie-Reg. Nr. 19,<br />

nach <strong>der</strong> Entlassung wegen eines im Krieg zugezogenen rheumatischen<br />

Leidens bis Ostern 1919 in ärztlicher Behandlung, Ostern<br />

734


1920 Reifeprüfung am Realgymnasium Meißen; Studium <strong>der</strong><br />

Wirtschaftswiss. und <strong>der</strong> Pädagogik: TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1920),<br />

Univ. Leipzig (SS 1922 und WS 1922/23), an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Vorprüfung<br />

als Volkswirt im Juni 1924 sehr gut, Hauptprüfung im<br />

Juli 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei Gehrig: „Der Begriff<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft bei Tönnies“ – 1b), 1924 Di plom-Volkswirt; Oe.<br />

ist während des Studiums immer auch berufstätig gewesen: 4 Jahre<br />

bei Bankhäusern, bei einer Siedelungsgesellschaft und als wiss.<br />

Hilfsarbeiter beim Stadtrat in Meißen; Diss.: „Die Sächsische Landeslotterie<br />

nebst eines Überblickes über die Entwicklung des Lotteriewesens“<br />

(189 S.); Ref./Korref.: Schippel/Lehmann; Dr.-Diplom<br />

vom 14. A pril 1926, Dr. rer. oec.; 1927 Ergänzungsprüfung<br />

zum Berufsschullehrer <strong>der</strong> volkswirtschaftlichen Richtung<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8210<br />

Oehmichen, Joachim<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1.<br />

Tri. 1940 bis SS 1943; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Leistungsrechnung<br />

in <strong>der</strong> Binnenschiffahrt, ein Mittel zur Leistungssteigerung,<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Betriebsverhältnisse<br />

<strong>der</strong> Elbeschiffahrt“ (o. O. 1944, 377 S.); Dr.-Di plom vom 13. Okt.<br />

1944; Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei<br />

Oehmichen, Manfred (Robert)<br />

*17. September 1910 Lößnitz (Erzgebirge), †27. September 2002<br />

München; 24. Febr. 1930 Abi tur am Staatsrealgymnasium in<br />

Schneeberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem., davon 1 Sem.<br />

beurlaubt), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. August 1937;<br />

1937 wiss. Mitarbeiter, 1938 Ass. am Maschinenlaboratorium<br />

und am Institut für Thermodynamik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Der<br />

Dampfdruck und die Zündgrenzen des 87-Oktan-Benzins“ (Stuttgart<br />

1940: Deutsche Verlags-Anstalt, 9 S.; auch: Automobiltechnische<br />

Zeitschrift, Jg. 44); Ref./Korref.: Pauer/Beck; Dr.-Prüfung<br />

am 3. August 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. A pril<br />

1941, Dr.-Ing.; im A pril 1940 aus dem Wehrdienst zur Ersatzreser-<br />

735


ve II als heimatverwendungsfähig entlassen; 1941 Versuchsingenieur<br />

bei BMW München; <strong>1945</strong> Oberingenieur und Betriebsleiter<br />

<strong>der</strong> Metallwarenfa brik Seckendorf & Co. in Markneukirchen;<br />

1947 Technischer Leiter und Chefingenieur <strong>der</strong> Firma Brückner &<br />

Canis, später Turbinenfa brik in <strong>Dresden</strong>; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1949<br />

Prof. mit Lehrstuhl für Maschinenmesstechnik und Direktor des<br />

Maschinenlaboratoriums, 1954 bis 1976 ord. Prof. für Energieumwandlung,<br />

1969 bis 1976 Leiter des WB Messtechnik, Kolbenmaschinen<br />

und Kältetechnik an <strong>der</strong> Sektion Energieumwandlung<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Nr. 15296, lose Anlagen<br />

Oettel, Alfred (Leberecht Salomo)<br />

*27. Mai 1883 Glauchau; Eltern: Emil Oe. (1849–1914), Kontorist,<br />

und Bertha Louise geb. Baumann (1857–1925); 2 Brü<strong>der</strong>: Oscar<br />

(*1876), Max (*1879); Schulbildung: Volksschule und danach bis<br />

1899 Realschule in Glauchau; Ostern 1899 bis Michaelis 1902 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Chem. Abt., hier 26. Sept. 1902 Reifezeugnis;<br />

danach bis Juli 1903 Ass. im öffentlichen Chem. Laboratorium<br />

des Herrn Dr. Hermann Thiele, <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1903/04, Vorprüfung im<br />

Okt. 1905, Hauptprüfung im Dez. 1906 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Fritz Foerster – 1b), Dipl.-Ing. 17. Dez. 1906; Diss.:<br />

„Über die elektrolytische Abscheidung des Magnesium“ (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung am 27. Juli 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

27. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8224; Landratsamt Zwickau,<br />

Kreisarchiv, Frau Dressel: Glau PR 9, Glau I 2932<br />

Ohkohchi, Jusuke<br />

aus Fukushima-Shi (Japan); Professor; Diss.: „Untersuchung des<br />

Eindringens von Wan<strong>der</strong>wellen in eine Transformatorwicklung“<br />

(Ryojun: Ryojun Coll. of Engineer 1931, 52 S.; auch: Memoirs of<br />

the Ryojun Coll. of Engineering, 4); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Bark-<br />

736


hausen; Dr.-Prüfung am 24. März 1931, Dr.-Di plom vom 24. A pril<br />

1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation<br />

Ohse, Walter<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe. Beiträge<br />

zur Frage: Chemische Constitution und physiologische Wirkung“<br />

(wurde 1923/24 im Organisch-chemischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Steinkopf und an<br />

Dr. Boetius) (75 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14. Nov. 1924, Dr.-Di plom vom 28. Nov.<br />

1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Oling, Hugo<br />

*23. September 1910 Czernowitz (Österreich-Ungarn); 13. März<br />

1931 Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem., davon 1 Sem. Volkswirtschaft, 11 Sem.<br />

Chemie), Dipl.-Ing. (Textilchemiker) 17. Nov. 1936; Diss.: „Ein<br />

Beitrag zur Prüfung <strong>der</strong> Weichheit von Kunstseide“ (<strong>Dresden</strong><br />

1938: Laube-Druck, 63 S.); Ref./Korref.: Herzog/Manegold; Dr.-<br />

Prüfung am 29. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

12. Okt. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Olsen, Alf<br />

*7. Juli 1908 Stavanger (Norwegen); 23. Juni 1928 Abi tur in Stavanger<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Min. für Volksbildung<br />

vom 15. Juni 1937); Studium: Univ. Oslo (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1936; Diss.: „Über die<br />

Dehydrierung von Heringsölen“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 46 S.);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 18. Juni 1937<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juni 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

737


Oltze, Heinz (Friedrich Paul)<br />

*1. Juni 1909 <strong>Dresden</strong>; 25. Febr. 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 8. Dez. 1934; seit Mai 1933 Hilfsass.,<br />

von A pril 1935 bis März 1938 Ass. am Institut für Schwachstromtechnik;<br />

Diss.: „Der Einfluß des Gleichrichters auf die Hörbarkeit<br />

von Störsen<strong>der</strong>n beim Empfang amplitudengemodelter Sen<strong>der</strong>“ (o.<br />

O. 1942, 40 Bl.); Ref./Korref.: Barkhausen/Wolman; Dr.-Prüfung<br />

am 1. Dez. 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Sept.<br />

1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15700, Bl. 60, 62, 63, 178<br />

Opitz, Franz<br />

*30. August 1902 Oberweißenbach bei Selb (Oberfranken); Eltern:<br />

Oberlehrer Karl O. und Albertine geb. Backer; Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Bayreuth; Sommer 1922 bis Frühjahr 1927 Studium <strong>der</strong><br />

Forstwiss. in München, Sommer 1927 Forstreferendar am Forstamt<br />

Kulmbach, WS 1927/28 und SS 1928 Fortsetzung <strong>der</strong> Studien<br />

an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Tharandt; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Holzatmung“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1931,<br />

auch: Botanisches Archiv, 32, S. 209–254); Ref./Korref.: Münch/<br />

Wislicenus; Dr.-Di plom vom 4. Juni 1931, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Oqueka, Friedrich<br />

aus Naumburg; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> auf das Höhere Schulamt<br />

vom 1. Tri. 1940 bis SS 1944; Staatsprüfung; Diss.: „Erbbiologische<br />

Untersuchungen in Struppen“ (o. O. 1942, 27 Bl.); Dr.-Di plom<br />

vom 19. Okt. 1943, Dr. rer. nat.; verheiratet mit Johanna Oqueka<br />

(14. Sept. 1915 Naundorf bei <strong>Dresden</strong> – 4. Sept. 1996 Berlin), mehrere<br />

Kin<strong>der</strong>, die Familie zog durch den Beruf des Vaters bedingt<br />

nach Berlin, wo Johanna O. nach dem <strong>frühen</strong> Tod ihres Mannes<br />

für die Familie sorgen musste, eine <strong>der</strong> Töchter heiratete in das<br />

Pfarrhaus nach Heinersdorf bei Schwedt, wo Johanna O. später in<br />

genealogische Arbeiten hineinwuchs<br />

738


Quellen: J 1943; Alumnidatei; Mitteilungsblatt des AMF-Arbeitskreises Uckermark<br />

Nr. 2, Mai 1997 („Johanna Oqueka ist tot“)<br />

Orban, Franz v.<br />

*22. November 1906 Wien; 17. Juni 1924 Abi tur am Obergymnasium<br />

in Budapest (für die Promotion anerkannt durch VO des Sächs.<br />

Min. für Volksbildung vom 1. März 1923); Studium: TH Budapest<br />

(9 Sem.), hier Di plom (Maschinen-Ingenieur) (anerkannt),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.); Diss.: „Schroteffekt und Wärmegeräusch<br />

im Photozellenverstärker“ (o. O. 1933, 12 S.; auch: Zeitschrift für<br />

technische Physik, 13, 14); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze;<br />

Dr.-Prüfung am 7. Juni 1933 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Ortlepp, Waldemar (Ewald)<br />

*2. Oktober 1901 Stutzhaus (Kreis Ohrdruf, Thüringen), †1955<br />

Bad Nauheim; Eltern: Zimmermeister Friedrich O. (bei Studienbeginn<br />

von O. bereits verstorben) und Alma geb. Triebel; 5 ältere<br />

Geschwister; Schulbildung: Gemeindeschule Stutzhaus, Realschule<br />

Ohrdruff, hier Ostern 1919 Einjährig-Freiwilligen-Prüfung;<br />

2 1/2 Jahre praktische Ausbildung als Volontär in verschiedenen<br />

Betrieben; ab Herbst 1921 Besuch des Technikums in Ilmenau,<br />

hier nach 5 Sem. Ingenieur-Hauptprüfung mit Erfolg abgelegt; ab<br />

Mai 1925 Schaltungsingenieur bei <strong>der</strong> Firma Siemens u. Halske<br />

in Berlin, daneben Besuch einer höheren Vorbildungsanstalt zur<br />

Vorbereitung auf das Abi tur; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> auf das höhere<br />

Schulamt seit WS 1928/29 (zunächst 3 Sem. als Zuhörer), am<br />

17. Sept. 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt;<br />

erhielt schriftliche Hausarbeiten zur Schulamtsprüfung in Reiner<br />

Mathematik von Kowalewski („Das Ellipsoid in <strong>der</strong> Mechanik“<br />

– gut) und in Pädagogik von Gebhardt („Wie kann man physikalische<br />

Betrachtungen am Spielzeug dem Unterricht in Physik nutzbar<br />

machen?“ – kaum genügend), nach mündlicher Prüfung und<br />

Lehrprobe erzielte er das Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Ange-<br />

739


wandte Mathematik und Physik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

am 29. Nov. 1934; Diss.: „Eine Abwandlung des Problems <strong>der</strong> Minimal-Rotationsflächen“<br />

(„Dem Andenken meiner teuren Eltern<br />

in innigster Dankbarkeit gewidmet“; „verbindlichsten Dank“ an<br />

Prof. Kowalewski) (<strong>Dresden</strong> 1935: Großkopf, 20 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Kowalewski/Naetsch; Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1935 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 28. März 1936, Dr. rer. techn.; Dozent<br />

an den Technischen Lehranstalten <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> (TLA), zunächst<br />

nebenamtlich, von Okt. 1940 bis Nov. <strong>1945</strong> hauptamtlich,<br />

lehrte Mathematik, Physik, Technische Mechanik, ET, Technisches<br />

Zeichnen; Entlassung aus dem öffentlichen Dienst Sachsens<br />

wegen Mitgliedschaft in <strong>der</strong> NSDAP; seit Ende Mai <strong>1945</strong> Dienst<br />

bei <strong>der</strong> Zivilverwaltung <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>; 1947 bescheinigen die<br />

TLA O. in einem Arbeitszeugnis „ausgezeichnete praktische und<br />

theoretische Kenntnisse sowie große Arbeitsfreude bei <strong>der</strong> Ausbildung<br />

des technischen Nachwuchses entsprechend den Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Indus trie“; O. lebte 1948 in Lüneburg und wartete auf den<br />

Entnazifizierungsbescheid aus Sachsen; Bücher (hervorgegangen<br />

aus seiner Lehrtätigkeit): Festigkeitslehre. Für Studierende, Ingenieure<br />

und Praktiker, 1941; Geometrische Örter und ihre Berechnungen,<br />

1950; Mathematik <strong>der</strong> Maxima, Minima und Optima,<br />

1953; seit 1937 verheiratet mit Elsa geb. Sommer, Sohn Manfred O.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1662; LB 1938, S. 99, 184; Stadtverwaltung Ohrdruf, Sterbejahr und –ort; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: Mitteilung von Angela Buchwald vom 7. A pril 2014 zur Tätigkeit in den<br />

TLA<br />

Oschatz, Werner (Julius Theodor)<br />

*16. November 1908 Meerane (Sachsen); 10. März 1928 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Meerane; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (12<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 10. Sept. 1934; wiss.<br />

Mitarbeiter im Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im 2.<br />

WK uk-Stellung für das RLM; Diss.: „Düsen- und Strahlenuntersuchungen“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1941, 28 S.; im Buchhandel unter<br />

dem Titel: „Versuche zur Frage <strong>der</strong> Kraftstoffaufbereitung durch<br />

die Einspritzdüse“ als: Deutsche Kraftfahrtforschung, H. 57; die<br />

Arbeit wurde im Auftrag und mit Mitteln des Reichsverkehrsmi-<br />

740


nisteriums im Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> durchgeführt);<br />

Ref./Korref.: Mehlig/Beck; Dr.-Prüfung am 29. A pril 1940<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. August 1941, Dr.-<br />

Ing.; arbeitete 1944 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> als Gruppenleiter an einem<br />

kriegswichtigen Forschungsauftrag<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296,<br />

lose Anlagen; PVV SS 1944<br />

Osenberg, (Oskar Ewald) Werner<br />

*25. A pril <strong>1900</strong> Zeitz, †14. Dezember 1974 Remmingen; Eltern:<br />

Gewerbeschuldirektor Ewald O. und Frie<strong>der</strong>ike Molly Rosa geb.<br />

J acob; 1918 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Zeitz; kurzer Kriegsdienst<br />

in <strong>der</strong> Marine, zuletzt als Offiziersanwärter; 1919/20 Studium<br />

<strong>der</strong> Medizin an <strong>der</strong> Univ. Jena; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 1924; praktische<br />

Tätigkeit in einem Konstruktionsbüro; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die den Zerspanungsvorgang mittels Holzbohrern beeinflussenden<br />

Faktoren“ (Berlin: Springer 1927; auch in: Ausgewählte Arbeiten<br />

des Lehrstuhles für Betriebswissenschaft in <strong>Dresden</strong>, 4, S.<br />

127–168); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am 16.<br />

Juli 1927, Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.; bis März 1938<br />

erst Ass., dann Oberass. am Lehrstuhl für Betriebswissenschaften<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, nebenamtlich wiss. Berater <strong>der</strong> Firma Kerb-Konus<br />

in <strong>Dresden</strong>; seit Okt. 1938 Prof. für Werkzeugmaschinen an<br />

<strong>der</strong> TH Hannover und Leiter des mit dem Lehrstuhl verbundenen<br />

Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen in <strong>der</strong> Kunst- und Hartstoffverarbeitung,<br />

ein Teil des Versuchsfeldes wurde „Vierjahresplaninstitut<br />

für Fertigungsverfahren“, im an<strong>der</strong>en installierte<br />

O. eine Entwicklungsabteilung <strong>der</strong> Kriegsmarine mit einer Versuchsstation<br />

für Modelltorpedos; 1942/43 Abteilungsleiter in <strong>der</strong><br />

Amtsgruppe Forschung, Erfindung und Patentwesen des Oberkommandos<br />

<strong>der</strong> Kriegsmarine, seit Juni 1943 Leiter des neugegründeten<br />

Planungsamtes beim Reichsforschungsrat (RFR) und<br />

damit unmittelbar Hermann Göring, dem Präsidenten des RFR<br />

unterstellt, „Osenbergsche Rückholaktion“ für Wehrmachtsangehörige,<br />

die dringend zur Bearbeitung kriegswichtiger Forschungs-<br />

741


aufträge gebraucht wurden; nach dem 2. WK zweieinhalb Jahre<br />

Internierungshaft (seit 1941 Hauptscharführer <strong>der</strong> SS und an<strong>der</strong>e<br />

NS-Belastung); von 1954 bis zur Emeritierung 1970 wie<strong>der</strong> Prof.<br />

an <strong>der</strong> TH Hannover und Leiter des Instituts für Fertigungstechnik<br />

und spanende Werkzeugmaschinen<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 177–181<br />

Ostermaier, Hans<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1918/19<br />

bis 1924; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über die desensibilierende<br />

Wirkung von Kupfersalzen in photographischen Papieren<br />

und ihre Aufhebung durch Resensibilatoren“ (wurde im IWP <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Luther) (82<br />

S.); Ref./Korref.: Luther / E. Müller; Dr.-Prüfung am 24. Juli 1924,<br />

Dr.-Di plom vom 8. August 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Ostertag, August<br />

*6. A pril 1882 Nördlingen (Bayern); 13. Juli 1901 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Indus trieschule in Augsburg; Studium: TH München (8 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. August 1906, TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.);<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Beizenfärbungen“ (wurde im<br />

Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Möhlau) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Adolph & Co. 1909); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Juli 1909 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1909, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Ott, Adolf<br />

aus Autschowa (Böhmen), †20. A pril 1950 Wiesbaden (im Alter<br />

von 54 Jahren); Diss.: „Untersuchungen über die Konstitution <strong>der</strong><br />

Jodstärke“ (132 S.); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Okt. 1923, Dr.-Di plom vom 20. Nov. 1923, Dr.-Ing.;<br />

Chemiker in Außig<br />

742


Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: Veröffentlichung vom Hilfsverein<br />

Außig e. V.: „Wir gedenken unserer Verstorbenen …“<br />

Ott, Rudolf (Lothar)<br />

*24. Mai 1908 Ebingen (Württemberg); 4. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Feuerbach (Württemberg); Studium: TH München<br />

(6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Textilchemiker)<br />

26. Mai 1933; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Ozonbleiche<br />

<strong>der</strong> Baumwolle, sowie vergleichende Untersuchungen über das<br />

Verschießen <strong>der</strong> Färbungen durch Sonnenbestrahlung und durch<br />

Ozonbehandlung“ (wurde von Nov. 1934 bis Sept. 1936 im Institut<br />

für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. König) (Bückeburg 1936: Prinz, 47 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 10. Dez. 1936 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Febr. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Otto, Johannes (Paul)<br />

*6. Januar 1885 Radeberg; 24. März 1905 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(7 Sem.), Vorprüfung im A pril 1907, Hauptprüfung im Okt. 1908<br />

jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Okt. 1908; Diss.:<br />

„Versuche über die direkte Gewinnung von Aceton (Ketonen) aus<br />

Holzabfällen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> dabei auftretenden<br />

Gefahr“ (Weida in Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.:<br />

v. Meyer / Hempel; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1910 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Dez. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8231<br />

Otto, Rudolf (Johannes)<br />

*17. Dezember 1908 <strong>Dresden</strong>; 15. März 1928 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 24. Febr. 1933; Diss.: „Das Rauschen<br />

von Kohlemikrophonen“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft<br />

1935; auch: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik,<br />

743


45, S. 187–198); Ref./Korref.: Barkhausen/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am<br />

8. Dez. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Juli<br />

1935, Dr.-Ing.; 1951 im Zentrallaboratorium <strong>der</strong> Siemens&Halske<br />

AG tätig; beteiligte sich 1951 mit einem Beitrag am Son<strong>der</strong>heft <strong>der</strong><br />

„Frequenz“ zum 70. Geburtstag von Heinrich Barkhausen<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Paech, (Wilhelm Otto) Georg<br />

*11. A pril 1888 Klein-Strehlitz (Kreis Oppeln, Preußen), †23. Dezember<br />

1958; Vater früh verstorben, Stiefvater: Carl Schmidt,<br />

Generalagent, <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule in Sprottau,<br />

Nie<strong>der</strong>schlesien, bis zum 10. Lebensjahr, dann Übersiedlung <strong>der</strong><br />

Familie nach <strong>Dresden</strong>, Besuch des Wettiner Gymnasiums, Ostern<br />

1907 Abi tur; seit SS 1907 Studium <strong>der</strong> Mathematik und Physik an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), meldete sich im Dez. 1912 zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten<br />

in Physik bei Hallwachs (gut), in Deutscher Literatur bei Walzel<br />

(„Gerhard Hauptmanns Beziehungen zur bildenden Kunst“ – gut),<br />

erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe<br />

für Physik und angewandte Mathematik und 2. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamtes 5. März 1913;<br />

Diss.: „Abhängigkeit <strong>der</strong> Lichtelektrizität vom umgebenden Gas“<br />

(Leipzig: Barth); Ref./Korref.: Hallwachs/Toepler; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Juli 1913 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli<br />

1913, Dr. rer. techn.; Kriegsdienst, Eisernes Kreuz; Studienrat am<br />

Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: Staatsarchivliste; SZ vom 28.12.1958 (Todesanzeige); LB 1934; LB<br />

1938; Studentenakte Nr. 1666; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung, 36. Jg., Nr. 59<br />

vom 22. Juli 1916, S. 397<br />

Pahlitzsch, (Karl-Walter) Gotthold<br />

*19. A pril 1903 <strong>Dresden</strong>, †30. November 1992; Eltern: Adolf P.<br />

(†1920), Oberlehrer, und Christine geb. Röthig; 3 ältere Geschwister:<br />

2 Schwestern (eine verheiratet, eine angestellt beim Stadtrat<br />

in <strong>Dresden</strong>), 1 Bru<strong>der</strong> (Kaufmann, infolge eines Nervenleidens<br />

744


nicht voll erwerbsfähig); Abi tur am König-Georg-Gymnasium<br />

Ostern 1922; Praktikum als Hilfsschlosser in den Eisenbahnwerkstätten<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt; stud. ab WS 1922/23 in <strong>der</strong><br />

Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, in den Semesterferien Arbeit bei <strong>der</strong><br />

Reichsbahn in <strong>Dresden</strong>, hier Heizerprüfung und „Führerprüfung<br />

für Güterzüge“, Begabtenbeihilfe <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im A pril 1925 gut, Schlussprüfung im Jan. 1926 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Sachsenberg: Umstellung einer<br />

bereits eingerichteten Fließarbeit für Kopfhörer – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Betriebs-Ingenieur) Jan. 1926; tätig in <strong>der</strong> Farb- und Lackfa brik<br />

Hermann Wülfing AG, Elberfeld-Vohwinkel (Rheinland); von<br />

1928 bis 1934 Ass. bei Ewald Sachsenberg an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Leiter des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen, dann<br />

Leiter des Verpackungsprüffeldes; Diss.: „Der Zerspanungsvorgang<br />

beim Rotationskernbohren von Kalkstein mittels Diamantbohrkronen“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1933, S. 33–41; auch: Berichte<br />

über betriebswissenschaftliche Arbeiten, 10); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung am 4. Nov. 1932, Dr.-Di plom vom 1.<br />

Dez. 1932, Dr.-Ing.; 1934 bis 1937 in den Junkers-Werken in Dessau:<br />

in leitenden Funktionen vorwiegend bei <strong>der</strong> Flugmotorenfertigung;<br />

von 1937 bis zur Emeritierung 1971 Prof. an <strong>der</strong> TH Braunschweig,<br />

Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen, zu dem<br />

ein Versuchsfeld für Schleif- und Poliertechnik gehörte, das erste<br />

seiner Art in Deutschland, seit 1940 „uk“ gestellt, vom Reichsamt<br />

für Wirtschaftsausbau wurden seinem Lehrstuhl vertraglich<br />

„Versuche über den Einfluss <strong>der</strong> verschiedenen Abrichtverfahren<br />

für Schleifscheiben auf die Oberflächengüte <strong>der</strong> erzeugten Schliffflächen“<br />

übertragen, weitere kriegswichtige Forschungsprojekte<br />

folgten; P. verlieh <strong>der</strong> Produktionswissenschaft wichtige Impulse<br />

und baute sein Institut (heute: IWF – Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungstechnik) zu einer Forschungsstätte von internationalem<br />

Rang aus; Autor o<strong>der</strong> Mitautor von Büchern und<br />

Broschüren, darunter: Werkstoffabtrag mittels Elek tronenstrahlen,<br />

1966; Feindrehen von unlegierten Kohlenstoffstählen mit Keramikund<br />

Hartmetall-Werkzeugen, 1965; Schleiftechnik, 1967; im Okt.<br />

1961 von <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> zum Dr.-Ing. E. h. ehrenpromoviert „in<br />

745


Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste auf dem Gebiete<br />

<strong>der</strong> Schleif- und Poliertechnik“; 1974 Bundesverdienstkreuz; 1982<br />

Georg-Schlesinger-Preis von Berlin (West); verheiratet mit Erika<br />

geb. Kater (†1992), zwei Söhne<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8248; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 181–186; <strong>TU</strong>Arch.: Fak. f. Technologie, Sign. 55; I/56, S. 317;<br />

PVV 1967/68, S. 23; Universitätszeitung <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> Jg. 1961, Nr. 2, 2. Oktobernummer,<br />

S. 2<br />

Palen, Carl (Louis)<br />

*03. August 1877 Tunkhannock; Staatsangehörigkeit: USA; Eltern:<br />

Ruben P., Rechtsanwalt, Philadelphia (erkrankte 1903 schwer,<br />

konnte daher seiner Berufstätigkeit nicht mehr nachgehen), und<br />

Clara Marie geb. Schmalz (ihr Vater war als Gerichtsamtmann<br />

über 40 Jahre in sächs. Staatsdienst); mehrere Geschwister; P.<br />

verbrachte mit seiner Mutter den größten Teil seiner Kindheit in<br />

Sachsen; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: 1885 bis 1893 Mochmannsche<br />

Lehranstalt, dann Annenrealgymnasium, hier 18. März 1898 Abitur;<br />

seit SS 1898 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), zunächst<br />

3 Sem. in <strong>der</strong> Mech. Abt. (Richtung ET), dann in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung,<br />

Vorprüfung im A pril 1901, Schlussprüfung im Juni<br />

1903 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 20. Juni<br />

1903; Diss.: „Beitrag zur Berechnung <strong>der</strong> Biegungsmomente und<br />

Bemessung <strong>der</strong> Wandquerschnitte <strong>der</strong> Silozelle aus Eisenbeton mit<br />

Hilfe des Einspannungsgrades“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Max Foerster und Gehler) (Borna-Leipzig 1917: Noske, 120 S.);<br />

Ref./Korref.: Gehler / Max Foerster; Dr.-Prüfung am 15. Jan. 1917<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Jan. 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8255<br />

Pallas, (Wilhelm Otto) Werner<br />

*6. Januar <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>-Gruna, †22. Dezember 1977; Eltern:<br />

Kaufmann Bernhard P. und Elisabeth geb. Laude; Schulbildung:<br />

Kreuzschule in <strong>Dresden</strong> (math.-nat. Abt.), hier Febr. 1918 Not-<br />

Abi tur; von Febr. bis Mai 1918 vaterländischer Hilfsdienst in <strong>der</strong><br />

Dresdner Gasmotoren-Fa brik, im Juni 1918 zum Militär einge-<br />

746


zogen; stud. seit ZS 1919 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen von<br />

SS 1922 und WS 1922/23 an <strong>der</strong> Univ. Tübingen, meldete sich im<br />

Mai 1924 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche<br />

Prüfungsarbeiten bei Kowalewski in Reiner Mathematik (Die<br />

Gruppen <strong>der</strong> Krystallographie – sehr gut), bei Rimann in Mineralogie<br />

(Die Bedeutung <strong>der</strong> Kontraktionstheorie in <strong>der</strong> heutigen<br />

Vorstellung von <strong>der</strong> Gebirgsbildung – sehr gut), bei Janentzky in<br />

Deutscher Literatur (Schiller und die Romantik – genügend) und<br />

bestand die Prüfung für das Höhere Schulamt mit dem Gesamtergebnis<br />

„Sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe in Reiner Mathematik, Chemie, Mineralogie mit Geologie,<br />

Kandidat des höheren Schulamts 1. Dez. 1924; seit 1924 Ass. an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bei Prof. Lagally, gleichzeitig Referendar und<br />

dann Assessor an <strong>der</strong> Oberschule Seevorstadt in <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Über eine Fläche, auf <strong>der</strong> die Asymptotenlinien ein Gewebe bilden“<br />

(Berlin: de Gruyter 1929; in: Journal für die reine und angewandte<br />

Mathematik, Bd. 160, S. 151–176); Ref./Korref.: Lagally/<br />

Ludwig; Dr.-Di plom vom 24. Febr. 1927, Dr. rer. techn.; seit 1928<br />

Studienrat an <strong>der</strong> Dürerschule <strong>Dresden</strong> (Versuchsschule) bis zu<br />

<strong>der</strong>en Auflösung, 1935 Versetzung nach Rochlitz, dann nach Kamenz;<br />

1936 bis 1953 Lehrer an Gymnasium/Oberschule Freiberg;<br />

1953 bis 1958 Dozent an <strong>der</strong> BA Freiberg; Lösung von mathematischen<br />

Problemen bei <strong>der</strong> Auswertung von Messergebnissen bei<br />

<strong>der</strong> „Erforschung <strong>der</strong> Gezeiten <strong>der</strong> festen Erde“ im Rahmen des<br />

internationalen physikalischen Jahres<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1667; Information aus<br />

Freiberg<br />

Palm, Waldemar (Alois Felix)<br />

*19. Mai 1894 Kaaden/Eger (Böhmen); Vater: Emil P., Prof. an <strong>der</strong><br />

Landesmittelschule in Kaaden; eine jüngere Schwester; Schulbildung<br />

in Kaaden: Volksschule, k.k. Staatsobergymnasium, hier<br />

1913 Abi tur mit Auszeichnung; stud. 3 Sem. höhere Mathematik<br />

und Physik an <strong>der</strong> Phil. Fak. <strong>der</strong> Deutschen Univ. Prag; seit 26.<br />

Okt. 1914 als Einjährig-Freiwilliger beim k. u. k. Feldhaubitzreg.<br />

Nr. 14 in Wien, darauf 32 Monate an <strong>der</strong> italienischen Front, von<br />

747


Nov. 1918 bis Sept. 1919 in italienischer Kriegsgefangenschaft;<br />

seit WS 1919/20 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

unter Anrechnung <strong>der</strong> in Prag verbrachten Semester, Vorprüfung<br />

im Juni 1921 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Nov. 1922 sehr<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei W. König: Beiträge zur Chemie<br />

<strong>der</strong> Pyridinfarbstoffe – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Nov. 1922;<br />

Diss.: „Ein Beitrag zur Chemie <strong>der</strong> Polymethinfarbstoffe“ (wurde<br />

im Anschluss an die Di plomarbeit von 1922 im Laboratorium für<br />

Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (116 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 13. März 1924, Dr.-Di plom vom 12.<br />

A pril 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8256<br />

Pampel, (Gottfried) Albert<br />

*2. Juli 1901 Raußlitz bei Nossen (Sachsen), † nach 1971; Vater: Clemens<br />

P., Inspektor in Raußlitz, seit 1904 Pächter des Rittergutes<br />

Hennersdorf bei Kamenz; Schulbildung: Volksschule in Gelenau<br />

bei Hennersdorf, Realschule in Kamenz, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis;<br />

zwei Jahre (1918 bis 1920) Lehre und praktische Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Dresdner Bohrmaschinenfa brik <strong>der</strong> Hille Werke; von<br />

SS 1920 bis SS 1923 Gewerbeakademie <strong>der</strong> Technischen Staatslehranstalten<br />

Chemnitz, Abt. für Maschineningenieure, hier Reifezeugnis;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24,<br />

Vorprüfung im Juli 1925 bestanden, Hauptprüfung im März 1927<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Berndt: Die experimentelle Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Parallelität <strong>der</strong> Messflächen verschiedener Messgeräte<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) März 1927; Diss.:<br />

„Untersuchungen über Zerspanungs- und Abnutzungsvorgänge an<br />

Mutterngewindebohrern von ½ ´´ Durchmesser“ (<strong>Dresden</strong> 1931:<br />

Schütt, 96 S.); Ref./Korref.: Berndt/Sachsenberg; Dr.-Di plom vom<br />

14. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8259<br />

Pan<strong>der</strong>, Ulrich (Hans Bernhard)<br />

*18. August 1910 Posen; 21. März 1930 Abi tur am Provinzial-<br />

748


Schulkollegium in Breslau; Studium: Univ. Breslau (7 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker am<br />

23. Juni 1939; Diss.: „Untersuchungen über aromatische Sulfonamidverbindungen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1940, 61 S.); Ref./Korref.:<br />

Komm/Hofmann; Dr.-Prüfung am 26. Juni 1940 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Nov. 1940, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Panzner, Karl (Franz Otto)<br />

*11. Januar 1902 in Nie<strong>der</strong>leutensdorf (Brüx, Böhmen); Eltern:<br />

Fachlehrer Wenzel P., tätig an <strong>der</strong> deutschen Knabenbürgerschule<br />

in Dux, und Wilhelmine geb. Schindler; ein älterer Bru<strong>der</strong>, Otto P.,<br />

<strong>der</strong> Maschinenbau an <strong>der</strong> TH Prag studierte; Schulbildung: Volksschule<br />

und Staatsrealgymnasium in Dux (Böhmen), hier Juni 1921<br />

Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22, Vorprüfung<br />

im Mai 1924 sehr gut, Hauptprüfung im Dez. 1925 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Dez. 1925; danach Abfassung <strong>der</strong> Doktorarbeit im Deutschen Forschungsinstitut<br />

für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über das<br />

Verhalten einiger substantiver Baumwoll-Farbstoffe in dispersoid-<br />

und färbereichemischer Beziehung“ (wurde von Dez. 1925 bis<br />

Ende WS 1926/27 erarbeitet, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Krais und Krüger und an den PD Dr. Klughardt) (180 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

3. Juni 1927, Dr.-Di plom vom 5. Juli 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 8270<br />

Paraskis, Alexan<strong>der</strong> Hadji<br />

aus Kairo (Ägypten); geprüfter Nahrungsmittelchemiker; Diss.:<br />

„Untersuchungen über den Gehalt <strong>der</strong> Zwischen- und Endprodukte<br />

<strong>der</strong> Bierbereitung an Vitamin-C.“ (wurde im Institut für Lebensmittel-<br />

und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> während des WS<br />

1929/30, des WS 1930/31 und des SS 1931 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Heiduschka) (<strong>Dresden</strong>-Altstadt: Risse-Verlag 1931);<br />

749


Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 10. Nov. 1931, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Päßler, (Kurt) Walter<br />

*21. Oktober 1901 Annaberg, †21. Juni 1955 Frankfurt/Main; Vater:<br />

Emil P., Kaufmann, Annaberg; Schulbildung in Annaberg: höhere<br />

Bürgerschule, Staatsrealgymnasium, hier Abi tur Ostern 1921; ein<br />

halbes Jahr praktisch tätig in einer Chemnitzer Maschinenfa brik;<br />

Studium, erst 1 Sem. ET, dann Chemie: TH München, seit WS<br />

1921/22, hier Vorprüfung am 4. Nov. 1924, TH <strong>Dresden</strong>, seit WS<br />

1924/25, hier Hauptprüfung im Okt. 1926 gut bestanden, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 15. Okt. 1926; danach Indus trietätigkeit in Gruna bei<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die Verbrennungswärmen von mit Säuren<br />

behandelter Wolle im Hinblick auf die Theorie <strong>der</strong> Färbung“ (wurde<br />

mit Unterbrechungen von Anfang 1928 bis Juli 1930 im Laboratorium<br />

für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (Borna-Leipzig: Noske 1930, 117<br />

S.); Ref./Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Di plom vom 13. August<br />

1930, Dr.-Ing.; im Dez. 1930 Heirat mit Alma Ilse geb. Weigel<br />

(*1901 Annaberg), 1 Tochter (*1934 Annaberg)<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 8241; Annaberg-Buchholz, Fachbereich Innere<br />

Verwaltung – Archiv, Frau Senger: Mitteilung vom 16. Mai 2014)<br />

Pattenhausen, Oswald<br />

*21. November 1885 Braunschweig; 10. März 1906 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. Freiburg (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. Febr. 1911,<br />

beurlaubt im WS 1908/09 und im SS 1909 zur Ableistung des<br />

Einjährig-Freiwilligen-Dienstes (in Karlsruhe); Diss.: „Über das<br />

elektromotorische Verhalten <strong>der</strong> Eisenoxyde in Kalilauge“ (wurde<br />

zunächst im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie und später im anorganisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1914, 104 S.); Ref./Korref.: Foerster/Müller;<br />

750


Dr.-Prüfung am 27. Juni 1913 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 2. Juli 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8308<br />

Patzig, Gabriele<br />

*19. November 1904 <strong>Dresden</strong>; 19. Febr. 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Studienanstalt <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. Kiel (3 Sem.), Univ. Heidelberg<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Di plom-Volkswirtin 7.<br />

Nov. 1928; Diss.: „Fürsorge, Wohlfahrtspflege und Sozialpolititk.<br />

Eine Studie an <strong>der</strong> Entwicklung in Deutschland“ (<strong>Dresden</strong> 1933:<br />

Isele, 71 S.); Ref./Korref.: Wilbrandt/Holldack; Dr.-Prüfung am<br />

2. Juni 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1933,<br />

Dr. rer. oec.; Schriften: Lebensbewährung <strong>der</strong> Dresdner Waisenhauszöglinge,<br />

1930 (o. O.); (mit Heinrich Butte (1886–1963)):<br />

Festschrift zur Vierteljahrtausendfeier des Stadtwaisenhauses zu<br />

<strong>Dresden</strong> am 31. August/1. September. 1685/1935, <strong>Dresden</strong> 1935<br />

(Enke&Schrö<strong>der</strong>)<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Pauer, Walther<br />

*1. A pril 1887 Regensburg, †20. November 1971 <strong>Dresden</strong>; 1906<br />

Abi tur am Humanistischen Gymnasium in Regensburg; seit 1907<br />

Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH München, 1911 Di plom;<br />

seit 1911 Ingenieur bei MAN, Abteilung Dampfmaschinenbau<br />

Nürnberg; TH <strong>Dresden</strong>: 1913/14 Ass. am Lehrstuhl für Kolbenmaschinen,<br />

seit 1914 Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft, 1920<br />

Ass. und Adjunkt im Maschinenlaboratorium; Diss.: „Betrachtungen<br />

über Gegendruck und Entnahmedampfmaschinen“; Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1920, Dr.-Ing.; 1921 Habil., PD für Maschinenbau<br />

und 1922 ao. Prof., 1933 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. für Kraftund<br />

Wärmewirtschaft; ab 1946 Tätigkeit in <strong>der</strong> UdSSR; 1952 bis<br />

1958 Prof. mit Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Direktor des<br />

gleichamigen Instituts an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Dresdner Professorenlexikon<br />

751


Paul, (Leodebald Willimar) Erwin<br />

*9. September <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Eltern: Johann Ernst P., Seminaroberlehrer,<br />

und Georgine Frie<strong>der</strong>ike Marie geb. Lippmann; 26. Febr.<br />

1921 Abschluss des Lehrerseminars <strong>Dresden</strong>-Strehlen (Volksschullehrer),<br />

verkürzte Reifeprüfung an <strong>der</strong> Dreikönig schule 16.<br />

März 1929; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Kandidat des<br />

höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung 16. Nov. 1931; Diss.:<br />

„Bewegung eines Wirbels in geradlinig begrenzten Gebieten“ (o.<br />

O. 1934, 14 S.; auch: ZAMM, 14); Ref./Korref.: Lagally/Trefftz;<br />

Dr.-Prüfung am 12. Dez. 1932 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 14.<br />

Januar 1933, Dr. rer. techn.; von A pril 1930 bis Ende Aug. 1937<br />

erst Halb-, dann Vollassistent bei Lagally; 1938 an <strong>der</strong> „Privaten<br />

Mädchenschule von Margarete Balsat“ (Math., Physik)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1934;<br />

LB 1938; Nr. 15617, Bl. 45, 74–76, 79, 84, 85, 87, 89, 93–95; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

6.4.25 – 1.2.2-74, Nr. 3305 (Eltern)<br />

Paul, Hans Hermann (Karl)<br />

*29. Dezember 1905 Pirna; 11. März 1925 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 1. März 1933; Diss.: „Ueber die<br />

Schichtung <strong>der</strong> positiven Säulen in <strong>der</strong> Glimmentladung bei Wasserstoff“<br />

(o. O. 1935; auch: Zeitschrift für Physik, 97, S. 330–354);<br />

Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 7. Juni<br />

1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Nov. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Paulßen v. Beck, Helfried<br />

*10. Dezember 1908 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1927 Abi tur am König-<br />

Georg-Gymnasium; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), TH München<br />

(1 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) TH <strong>Dresden</strong> 6. März 1931; Diss.:<br />

„Die katalytische Zersetzung alkalischer Lösungen von Formaldehyd<br />

durch die Platinmetalle“ (Bückeburg 1932: Prinz, 44 S.); Ref./<br />

Korref.: E. Müller / Lottermoser; Dr.-Prüfung am 19. Febr. 1932<br />

752


„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. März 1932,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Pech, Johannes („Hans“) (Karl Oswald)<br />

*01.A pril 1914 <strong>Dresden</strong>, †15. Juli 1981; Eltern: Buchbin<strong>der</strong> Karl P.<br />

(†30. Aug. 1936) und Ida geb. Schnei<strong>der</strong>; 2 jüngere Brü<strong>der</strong>; Schulbildung:<br />

Volksschule (4 Jahre), Freistelle am Reform-Realgymnasium<br />

Dreikönig schule, hier Abi tur 3. März 1933 (keine Note<br />

schlechter als 1b); praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Dresdner Bank, dann<br />

zur Ableistung eines freiwilligen Abi turientenwerkhalbjahres in<br />

das SA-Arbeitslager Rodewisch i. V.; Aufnahme in die Kameradschaftsför<strong>der</strong>ung;<br />

stud. seit WS 1933/34 auf das höhere Schulamt<br />

<strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung an TH <strong>Dresden</strong> und Turnlehrerbildungsanstalt,<br />

nach 2 Sem. zur Nachrichten-Abt. <strong>Dresden</strong>, dann<br />

als Stipendiat <strong>der</strong> Reichsför<strong>der</strong>ung des Reichsstudentenwerkes<br />

für 2 Sem. an die Univ. Zagreb (Jugoslawien), „um dort politische<br />

Schulungsarbeit in <strong>der</strong> Deutschen Volksgruppe zu leisten“; ab WS<br />

1936/37 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> unter Anrechnung<br />

<strong>der</strong> beiden Auslandssemester, P. unterzog sich im Mai/<br />

Juni 1938 <strong>der</strong> Prüfung im Fach Turnen, bearbeitete schriftlich das<br />

Thema „Wie kann ich im Turnunterricht an Jungenschulen gleichzeitig<br />

die verschiedenen Leistungsklassen sinnvoll beschäftigen?“<br />

und erhielt nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe die Gesamtnote<br />

Gut, P. meldete sich im Juli 1938 zur wiss. Schulamtsprüfung,<br />

fertigte eine schriftliche Hausarbeit in Reiner Mathematik (Ludwig:<br />

Quadratische Kegelschnittsysteme 2. Stufe, <strong>der</strong>en Grundkegelschnitte<br />

beson<strong>der</strong>s einfache Konfigurationen bilden – sehr gut),<br />

legte im Dez./Jan. 1938/39 die mündlichen Prüfungen und die<br />

Lehrprobe ab und erzielte die Gesamtnote „Sehr gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik und<br />

Physik, Kandidat des höheren Schulamts 27. Februar 1939; Diss.:<br />

„Zum Aufbau quadratischer Kegelschnitts-Systeme 2. Stufe, die<br />

nur entartete Kegelschnitte enthalten“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren Ludwig und Böhmer) (<strong>Dresden</strong> 1940: Laube-Druck,<br />

99 S.); Ref./Korref.: Ludwig/Böhmer; Dr.-Prüfung am 26. Sept.<br />

753


1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. A pril 1940, Dr.<br />

rer. nat.; mehr als 20 Jahre tätig bei Agfa-Gevaert AG Leverkusen<br />

bzw. bei <strong>der</strong>en Rechtsvorgängerin, zuletzt als Leiter <strong>der</strong> Leverkusener<br />

Service-Zentrale<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1678; online: Nachruf <strong>der</strong> Agfa-Gevaert AG, FAZ Juli 1981<br />

Pechmann, Elsa (Berta Cäcilia)<br />

*8. November 1896 Straßburg (Elsaß); Eltern: Heinrich P.<br />

(1861–1926), Generalmajor a. D., <strong>Dresden</strong>, und Elsa geb. Wolf<br />

(1874–1944); Schulbildung: höhere Töchterschule in Straßburg,<br />

Privatschule von Frl. Bin<strong>der</strong> in Chemnitz, Privatschule von Frl.<br />

Nolden in <strong>Dresden</strong>, 1913 Reifeprüfung am Lehrerinnenseminar in<br />

<strong>Dresden</strong>; seit Kriegsbeginn 5 Monate als Rote-Kreuz-Helferin am<br />

Garnisonslazarett in Leipzig, dann Oberrealschule Plauen i. V., hier<br />

Abi tur Weihnachten 1916; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1917, Vorprüfung im Mai 1920 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1921 gut bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Beitrag zur<br />

Löslichkeit von Aluminiumhydroxyd in starker Na tronlauge – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemikerin) 30. Dez. 1921; tätig im chem. Labor des<br />

Sachsenwerkes; Diss. (ging aus <strong>der</strong> Berufstätigkeit im Sachsenwerk<br />

hervor): „Über die Ursachen <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung von Isolieröl<br />

beim Kochprozeß des Transformators“ (o. O. 1932, 17 S.; auch:<br />

Archiv für Elek trotechnik, 26); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 4.<br />

Juni 1931, Dr.-Ing.; (1938) Laborleiterin im Sachsenwerk<br />

Quellen: J 1932; Studentenakte Nr. 8333; Zachmann 2004, S. 33; Wikipedia:<br />

„Benutzer: Paulae/Grabstätten“ (Eltern von E. Pechmann)<br />

Pemp, (Alfred) Rudolf<br />

*3. Juni 1905 Chemnitz; 2. Sept. 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 24. Juli 1933; Diss.: „Drei Wasserhebewerke<br />

Pompejis“ (Würzburg-Aumühle: K. Triltsch 1939, 119 S.); Ref./<br />

Korref.: Sulze/Kutzbach; Dr.-Prüfung am 30. Nov. 1938 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Juli 1940, Dr.-Ing.;<br />

Baurat; um 1960 Planungsentwurf für die Gnadenkirche in Kel-<br />

754


erg (Eifel), die Ende 1963 geweiht wurde, P. lebte zu <strong>der</strong> Zeit in<br />

Neuwied<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Karl Egon Siebmann: „Mit Preußen kamen die Protestanten. 175 Jahre evangelische<br />

Gemeinde in <strong>der</strong> Hocheifel und Ahreifel“<br />

Peppler, Wilhelm (Ludwig)<br />

*1. Januar 1906 Mainz, †4. Juni 1992 Siegen; Eltern: Ludwig P.<br />

(1878–1960), Lokomotivführer, und Fre<strong>der</strong>ike Louise geb. Fuchs<br />

(1879–1936); eine jüngere Schwester; Schulbildung: Volksschule<br />

und Oberrealschule in Mainz, Oberrealschule in Gießen, hier 19.<br />

Febr. 1925 Abi tur; stud. seit WS 1925/26 an <strong>der</strong> TH Darmstadt,<br />

seit 1929 am Lehrstuhl von Prof. Enno Heidebroek tätig, erst als<br />

Hilfsass., dann als Ass. bis Ende Okt. 1931, Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 26. Juli 1930; mit Heidebroek an die TH <strong>Dresden</strong>, dort<br />

sein Ass. von Nov. 1931 bis Ende März 1936; seit A pril 1936 in<br />

<strong>der</strong> „Magdeburger Werkzeugmaschinenfa brik GmbH“, dem späteren<br />

„Motorenwerk Magdeburg“ <strong>der</strong> „Junkers Flugzeug- und<br />

Motorenwerke“, Vollendung <strong>der</strong> Dissertation; Diss.: „Druckübertragung<br />

an geschmierten zylindrischen Gleit- und Wälzflächen“<br />

(Berlin 1938: Triasdruck, 24 S.; im Buchhandel beim VDI-Verlag<br />

Berlin als: VDI-Forschungsheft, Forschungsarbeiten auf dem Gebiete<br />

des Ingenieurwesens, 391); Ref./Korref.: Heidebroek/Weber;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez. 1937 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. August 1938, Dr.-Ing.; seit 1938<br />

bei „Junkers“ in Magdeburg Leiter <strong>der</strong> Entwicklungsabteilung für<br />

Flugzeugturbinen und Rückstoßantriebe; Betriebsleiter beim Handelsfeinblechhersteller<br />

„Heinrich Bertrams AG“ in Siegen (Westfalen);<br />

seit 1. A pril 1942 Prof. für Maschinenzeichnen, Allgemeine<br />

Gestaltungslehre und Maschinenelemente <strong>der</strong> TH München, seit<br />

Nov. 1942 Dekan <strong>der</strong> Fak. Maschinenbau, nach Bombenschäden<br />

Verlagerung von P.s Lehrstuhl nach Kloster Schäftlarn im Süden<br />

von München; <strong>1945</strong> Entlassung aus dem öffentlichen Dienst im<br />

Zuge <strong>der</strong> „Entnazifizierung“, 1947 Einstufung als „Mitläufer“,<br />

doch ohne Wie<strong>der</strong>erlangung des Münchner Lehrstuhls; seit 1949<br />

Tätigkeit an <strong>der</strong> „GuteHoffnungsHütte“ AG (GHH) in Oberhausen<br />

755


(Rheinland): erst Leiter <strong>der</strong> Forschungsabteilung, bald Direktor in<br />

<strong>der</strong> GHH, unter P.s Verantwortung entstanden u. a. die Severin-<br />

Brücke in Köln, die Fehmarnsund-Brücke bei Rügen, das Henrichenburg-Schiffshebewerk<br />

am Mittellandkanal, Ölbohrinseln,<br />

Grubenstempel und auch die Reaktordruckbehälter für das erste<br />

bundesdeutsche Atomkraftwerk Biblis A, Patente wurden unter<br />

P.s Leitung für die GHH erarbeitet, wiss. Beiträge P.s erschienen<br />

in Zeitschriften wie „Stahl und Eisen“ und „Zeitschrift des VDI“;<br />

Ehrungen: 1964 Ehrenpromotion zum Dr.-Ing. E. h. durch die TH<br />

Darmstadt, „Erich-Siebel-Gedenkmünze“; P. arbeitete viel, oft<br />

auch am Wochenende, lebte sparsam und ohne Auto und lange<br />

ohne Fernseher; in <strong>der</strong> Magdeburger Zeit Heirat mit Liselotte geb.<br />

Neumeister (1905–1989), 2 Söhne (Dipl.-Ing., Dr.-Ing.), 1 Tochter<br />

(in <strong>der</strong> Datenverarbeitung tätig)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 262–270<br />

Perthen, (Ludwig Franz) Johannes<br />

*11. Juni 1906 Chemnitz, †8. Februar 2002 Hannover; Eltern: Franz<br />

P. (†1917), Jurist und sächsischer Beamter, und Marianne geb. Reinharten;<br />

2 Geschwister: Bru<strong>der</strong> Günther P., Di plom-Landwirt, und<br />

Schwester Marianne, Zahnärztin in Leipzig; 4. März 1925 Abi tur<br />

am Königin-Carola-Gymnasium in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 20. Juli 1929;<br />

1929 bis 1933 Arbeit im Baugeschäft des Onkels in Oberschlesien,<br />

in das P. eine Reihe bautechnischer Neuerungen einbringen<br />

konnte; 1933 bis 1938 Ass. am Institut für Betriebswissenschaften<br />

bei Prof. Sachsenberg, dort zuständig für „Fa brikbau“; Diss.: „Die<br />

Probleme am Preßluft- und Explosionshammer. Entwicklung eines<br />

Versuchsstandes zu ihrer Lösung“ (dem Bru<strong>der</strong> Dipl.-Landwirt<br />

Günther Perthen gewidmet, <strong>der</strong> am 9. A pril 1942 fiel) (Zeulenroda<br />

in Thür. 1938: Oberreuter, 87 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Weber; Dr.-Prüfung am 20. Febr. 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 31. Januar 1938, Dr.-Ing.; TH Hannover: seit 1. Okt.<br />

1938 Oberingenieur bei Werner Osenberg (in diesem <strong>Lexikon</strong>),<br />

<strong>der</strong> auf die Professur für Werkzeugmaschinen berufen worden<br />

756


war, 1939 Habil. aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Wirtschaftliche Oberflächenprüfung“,<br />

1940 bis <strong>1945</strong> an <strong>der</strong> Front, zuletzt im Range eines<br />

Hauptmannes, während eines Lazarettaufenthalts Arbeit an<br />

Patenten, von denen P. eines im Krieg anmeldete, amerikanische<br />

Gefangenschaft bis 1947; parallel zur Arbeit an <strong>der</strong> TH Hannover<br />

1938 in <strong>Dresden</strong> Gründung <strong>der</strong> Firma „Perthen & Co.“ gemeinsam<br />

mit dem Elek trotechniker Dipl.-Ing. Heinz Sewitz, einem Barkhausen-Schüler;<br />

nach dem 2. WK: in Hannover ein Jahr gemeinsame<br />

Arbeit mit seinem oberschlesischen Onkel, in ihrem Betrieb<br />

wurden u. a. Maschinen entrostet; 1948 Gründung einer eigenen<br />

Firma in Hannover zur Verwertung <strong>der</strong> Perthenschen Patente, auf<br />

<strong>der</strong> Brüsseler Messe 1951 stellte die „Dr.-Ing. Perthen GmbH“ die<br />

ersten produzierten Messgeräte vor, die Perthen GmbH ging 1973<br />

an die Firma „Mahr – Feinmesstechnik Göttingen“ über; von 1938<br />

bis zu ihrer Verstaatlichung 1972 war P. Teilhaber <strong>der</strong> Dresdner<br />

Firma „Perthen & Co.“, sie ging als Betrieb in das Kombinat „Precitronic“<br />

ein, das zur örtlich geleiteten volkseigenen Indus trie<br />

gehörte, Dipl.-Ing. Heinz Sewitz, <strong>der</strong> bisherige Mitbesitzer, blieb<br />

Betriebsdirektor, bis er 1985 aus gesundheitlichen Gründen in den<br />

Ruhestand trat; P. arbeitete in maßgeblichen internationalen Normungsgremien<br />

mit und hat sich hohe Verdienste bei <strong>der</strong> Standardisierung<br />

<strong>der</strong> Oberflächenmaße und beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> praxisnahen<br />

Definition dieser Maße erworben; Buch: Prüfen und Messen <strong>der</strong><br />

Oberflächengestalt, München 1949; Schriften u. a.: Ein neues Verfahren<br />

zum Messen <strong>der</strong> Oberflächengüte durch die Kapazität eines<br />

Kondensators, in: Maschinenbau-Betrieb 15 (1936), S. 669f; Die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Oberflächenprüfverfahren zur Bestimmung <strong>der</strong><br />

Oberflächenrauhigkeit, in: Werkstattechnik und Werksleiter 32<br />

(1938), S. 154f; Patente: P. ist Pionier <strong>der</strong> deutschen Oberflächenrauheitsmesstechnik<br />

und Erfin<strong>der</strong> des „Perthometer“; verheiratet<br />

mit <strong>der</strong> Juristin Dr. Erika Mewes, zwei Söhne, eine Tochter<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 270–277<br />

757


Peschel, Horst (Karl)<br />

*29. September 1909 <strong>Dresden</strong>, †11. A pril 1989 <strong>Dresden</strong>; 27. Febr.<br />

1928 Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur) 14. Okt. 1932;<br />

Diss.: „Untersuchungen <strong>der</strong> mittelbaren Streckenmessung mit<br />

Anwendung von Theodoliten und Tangensschraubeninstrumenten<br />

zur mikrometrischen Winkelmessung“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1936, 101<br />

S.); Ref./Korref.: Werkmeister/Oesterhelt; Dr.-Prüfung am 25. Januar<br />

1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Mai 1936,<br />

Dr.-Ing.; 1936 Referendar am Landesvermessungsamt Sachsen in<br />

<strong>Dresden</strong>; 1938/39 Lehrbeauftragter, 1940/41 Ass. für Geodäsie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und freiberuflicher Vermessungsingenieur, 1939<br />

bis 1944 öffentlich bestätigter Vermessungsingenieur in <strong>Dresden</strong>;<br />

<strong>1945</strong> Vermessungsingenieur in Großenhain; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>:<br />

1950 Prof. mit Lehrstuhl für Landesvermessung und Katasterwesen,<br />

1952 bis 1968 Direktor des Geodätischen Instituts, 1969 bis<br />

1974 ord. Prof. und Leiter des WB Geodäsie <strong>der</strong> Sektion Geodäsie<br />

und Kartographie, 1953 bis 1956 Rektor<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Professorenlexikon<br />

Peschel, Walter (Hans)<br />

*6. A pril 1912 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Buchdruckereifaktor Hans P. und<br />

Lina geb. Großmann; Schulbildung: Bürgerschule in Dippoldiswalde<br />

und Volksschule in <strong>Dresden</strong>, König-Georg-Gymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt, hier Abi tur am 5. März 1931; einjährige<br />

praktische Tätigkeit auf den Staatsforstrevieren Bad Schandau<br />

und Steinbach (Erzgebirge), eingeschlossen ein achtwöchiger polizeilicher<br />

Lehrgang an <strong>der</strong> Gendarmerieabteilung in Zittau; stud.<br />

seit 1932 Forstwissenschaften an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl.<br />

Hochschule Tharandt, 1934 Vorprüfung, Febr. 1936 forstl. Diplomschlussprüfung;<br />

tätig als Forstreferendar und Anwärter für<br />

den sächs. höheren Staatsforstdienst zunächst 3 Monate beim<br />

Sächs. Forsteinrichtungsamt (Revier Einsiedel), dann 3 Monate<br />

als Ass. am Institut für forstl. Ertragskunde an <strong>der</strong> Sächs. Forstl.<br />

Versuchsanstalt in Tharandt; von Okt. 1936 bis Sept. 1937 freiwil-<br />

758


liger Militärdienst in Plauen (Vogtland); danach Fortsetzung des<br />

Vorbereitungsdienstes ab Okt. 1937 im Forstamt Naunhof, Bezirk<br />

Leipzig; Diss.: „Die mathematischen Methoden zur Herleitung <strong>der</strong><br />

Wachstumsgesetze von Baum und Bestand und die Ergebnisse ihrer<br />

Anwendung“ (Berlin: Parey 1938; auch: Tharandter Forstliches<br />

Jahrbuch, Bd. 89, H. 3/4, S. 169–247); Ref./Korref.: Hugershoff/<br />

Röhrl; Dr.-Prüfung am 17. Januar 1938 mit „Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 31. März 1938, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Peschke, Werner<br />

*21. A pril 1903 Königstein/Elbe; Ostern 1922 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; tätig seit A pril 1922 im Bankhaus Gebr.<br />

Arnold, <strong>Dresden</strong>, seit A pril 1924 als Beamter; seit WS 1923/24<br />

Studium <strong>der</strong> Nationalökonomie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 22. Juli 1926<br />

Di plomprüfung, Di plom-Volkswirt; in den Semesterferien weitere<br />

praktische Tätigkeit beim Rat zu <strong>Dresden</strong> (Statistisches Amt,<br />

Stadtbank) und in <strong>der</strong> Reichsbahndirektion <strong>Dresden</strong> zur Vertiefung<br />

des betriebswirtschaftlichen und juristischen Wissens; Diss.:<br />

„Die Dresdner Zigarrettenindus trie“ (Teildruck; <strong>Dresden</strong>-A. 1928:<br />

Westphal, 77 S.); Ref./Korref.: Gehrig/Beste; Dr.-Prüfung am 27.<br />

Juli 1928, Dr.-Di plom vom 29. Sept. 1928, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Pester, Alfred<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Ist die Messung des Luftverbrauches<br />

und <strong>der</strong> Vitalkapazität als Leistungstest im Betrieb brauchbar?“<br />

(wurde im Psychotechnischen Institut und auf dem Werkzeugmaschinenversuchsfeld<br />

von Professor Sachsenberg ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an ihn und an Professor Süpfle) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Lehrstuhl für Betriebswissenschaften <strong>der</strong> Sächsischen Technischen<br />

Hochschule [1931], 52 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Süpfle;<br />

Dr.-Di plom vom 06. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

759


Peters, Freimut (Gustav Walter)<br />

*25. A pril 1913 Wilhelmshaven; 5. März 1931 Abi tur am Gymnasium<br />

in Wilhelmshaven; Studium: TH Darmstadt (4 Sem.), Univ.<br />

Göttingen (5 Sem.), dort Staatsprüfung für das Höhere Schulamt<br />

am 26. Nov. 1937; Ass. am Institut für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Anfang 1940 Einberufung zum Kriegsdienst; Diss.: „Beeinflusst<br />

<strong>der</strong> Luftgehalt filmbilden<strong>der</strong> Lösungen das Kapillarsystem<br />

<strong>der</strong> daraus hergestellten Filme?“ (o. O. 1940, 105 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Manegold / Fr. Müller; Dr.-Prüfung am 26. A pril 1940 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Okt. 1941, Dr. rer. nat.; 1944<br />

noch Ass. und Kriegsdienst<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Nr. 15296, lose Anlagen; PVV SS 1944<br />

Petersdorff, Hans-Jürgen (Fritz) v.<br />

*4. Juli 1908 Großenhagen; Abi tur am Städt. Barnim-Reform-Realgymnasium<br />

in Gollnow; Studium: TH München (10 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 9. A pril 1937; von<br />

Sept. 1937 bis August 1939 Unterrichts- und Verwaltungsass. am<br />

Institut für organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über atophanartige<br />

Abkömmlinge des Thiophens“ (wurde von Mai 1937<br />

bis August 1939, mit einer Unterbrechung von 5 Monaten, im Institut<br />

für organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Steinkopf und Boetius) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1940, 31 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. A pril 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 13. Juni 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Petersen, Hans<br />

*28. November 1903 Kaiserswerth/Rhein; Eltern: Marine-Maler<br />

Petersen – Flensburg (†1908) und Agnes geb. Reinhard; Schulbildung:<br />

Volksschule in Kaiserswerth, Realgymnasium an <strong>der</strong> Klosterstraße<br />

in Düsseldorf, hier 27. Febr. 1923 Abi tur; 6 Monate praktische<br />

Tätigkeit; Studium des Maschinenbaus: TH Hannover seit<br />

WS 1923/24, Vorprüfung abgelegt, TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1926, hier<br />

760


Hauptprüfung im März 1928 gut bestanden (Di plomarbeit bei Pauer:<br />

Vergleich des künstlich und natürlich belüfteten Kühlers – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 8. März 1928; Diss.: „Zum Strömungsvorgang<br />

des Brennstoffes in Vergasern für Zün<strong>der</strong>motoren“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1936; auch: Forschung auf dem Gebiete des<br />

Ingenieurwesens, Bd. 7, 1936, H. 1, S. 11–18); Ref./Korref.: Nägel/<br />

Busemann; Dr.-Prüfung am 27. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Febr. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8381<br />

Petersen, Wilhelm (Ferdinand)<br />

*6. A pril 1902 Altona/Elbe, †14. Oktober 1973 Salzburg; Eltern:<br />

Dr. iur. Lorenz P. (†1944), Rechtsanwalt in Altona, und Marie geb.<br />

Rosenhagen; 4 Geschwister: 3 Schwestern: Helene und Gertrud,<br />

beide mit Juristen verheiratet, Annemarie P., Dr. phil., Angestellte<br />

einer Hamburger Verlagsbuchhandlung, 1 Bru<strong>der</strong>: Otto P., Marineoberbaurat<br />

in Eckernförde; Schulbildung: Knabenvorschule <strong>der</strong><br />

Kuratoriumsschule in Groß-Flottbeck bei Altona, ab Ostern 1911<br />

städt. Reform-Realgymnasium in Altona, hier Abi tur Febr. 1920;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, zeitweilig Werkstudent<br />

bzw. Volontär in Fa briken in Hamburg und Döbeln (Sa.),<br />

Vorprüfung im A pril 1923 sehr gut bestanden, Hauptprüfung im<br />

A pril 1925 bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 10. Mai 1925; Juli bis Dez. 1925 Betriebsass. bei den<br />

Chemischen und Metallurgischen Werken AG Oker (Harz); Diss.:<br />

„Über Adsorption überschüssiger Ionen an positiven und negativen<br />

Halogen- und Rhodansilbersolen“ (wurde im Laboratorium für<br />

Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS 1925, in <strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />

des WS 1925/26, im SS 1926 und <strong>der</strong> ersten Hälfte des WS 1926/27<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser) (170 S.); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Di plom vom 23. A pril 1927,<br />

Dr.-Ing.; BA Freiberg: 1927 bis 1937 Ass. bzw. Mitarbeiter erst<br />

am anorg.-chem. Institut, dann am Institut für Aufbereitung und<br />

Bergbaukunde, am 13. März 1931 Habil. für das Fachgebiet <strong>der</strong><br />

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe, erst PD, dann Dozent; BA<br />

Clausthal: Okt. 1937 bis Sept. 1943: Dozent mit Lehrauftrag für<br />

761


das Gebiet <strong>der</strong> Aufbereitung, 1939/40 Kriegsdienst, seit März 1940<br />

uk-gestellt, 1941 aplm. Prof., seit Ende 1941 auf Veranlassung des<br />

Reichsforschungsrates freigestellt für kriegswichtige Forschungsarbeiten<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin; seit Okt. 1943 TH Berlin: Zuweisung an<br />

die Fak. für Bergbau- und Hüttenwesen, 1944 bis <strong>1945</strong> aplm. Prof.;<br />

BA Freiberg: 1946 Mitarbeiter im Aufbereitungsinstitut, 1947 Vertretung<br />

des Lehrstuhls für Aufbereitung, 1949 aplm. Prof., Leiter<br />

<strong>der</strong> Brikettierung; TH Aachen: im Juli 1949 Umhabil. an die TH<br />

Aachen, seit Dez. 1949 Diätendozent, seit 1956 Wiss. Rat, seit Okt.<br />

1967 im Ruhestand; Veröffentlichungen: „Schwimmaufbereitung“,<br />

1936 (lange Zeit ein Standardwerk auf dem Gebiet <strong>der</strong> Flotation)<br />

und zahlreiche Arbeiten zur Brikettierung von Braunkohlen,<br />

Steinkohlen und Erzen; verheiratet seit A pril 1928 mit Ilse-Marie<br />

geb. Petzold aus <strong>Dresden</strong>, 1933 Geburt eines Sohnes<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8389; P 1956; K 1961;<br />

Hochschularchiv RWTH Aachen – Andrea Herzog (15. Mai 2014): Informationen<br />

aus Sign. PA 4507 (Lebenslauf von 1944) und Sig. 13292 (Nachruf)<br />

Petschek, Paul<br />

*21. Juni 1886 Prag; Juli 1904 Abi tur am Deutschen Staats-Gymnasium<br />

in Prag; Studium: TH Prag (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Juli 1910; Diss.: „Studien über Gase“<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Petzold, Ludwig<br />

aus Hildesheim; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Restfunktionen und ihre<br />

Anwendung auf Fragen <strong>der</strong> Baustatik“ (Stuttgart: Wittwer 1931, 51<br />

S.); Ref./Korref.: Beyer/Kowalewski; Dr.-Di plom vom 26. März<br />

1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation<br />

Petzoldt, Werner (Johannes Gottfried)<br />

*8. September 1912 <strong>Dresden</strong>; 27. Febr. 1932 Abi tur am Realgym-<br />

762


nasium in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Papierchemiker) 28. Juni 1938; Diss.: „Über<br />

Kunststoffe. Konduktometrische und thermochemische Untersuchungen<br />

über das System: Phenol- Formaldehyd-Wasser“ (<strong>Dresden</strong>,<br />

Leipzig: Steinkopff 1941, 26 S.; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd.<br />

94, H. 3; Bd. 95, H. 1); Ref./Korref.: Manegold/Friedrich Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 30. A pril 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 4. Juni 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Petzsch, (Karl Robert Ludwig) Hans<br />

*27. März 1910 Pesterwitz bei <strong>Dresden</strong>, †10. Oktober 1974 Halle/<br />

Saale; Eltern: Privatgelehrter Georg P. (*1864) und Margarethe<br />

geb. Müller (*1879); 2 jüngere Geschwister, Schwester und Bru<strong>der</strong>;<br />

Schulbildung: 8 Jahre Volksschule Pesterwitz, dann in <strong>Dresden</strong>:<br />

zwei Jahre Realschulen von Mochmann-Grund und Müller-Gelinek,<br />

seit Ostern 1928 Bischöfliches St. Benno-Gymnasium, hier<br />

4. März 1931 Abi tur; stud. seit SS 1931 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> Zoologie, Botanik, Geologie/Mineralogie, unterbrochen<br />

vom SS 1933 an <strong>der</strong> Univ. Halle, als Werkstudent für verschiedene<br />

Tageszeitungen tätig, Kandidat des höheren Schulamts<br />

28. Nov. 1935 (schriftliche Prüfungshausarbeit: „Die Fortpflanzungsgeschichte<br />

des Hamsters, beson<strong>der</strong>s in ihrer Abhängigkeit<br />

von Bodenverhältnis und Witterung“); Diss.: „Winterschlaf und<br />

Überwinterung des Hamsters (Cricetus cricetus L.)“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Brandes und Doz. Dotterweich) (Leipzig 1936: Gebr.<br />

Gerhardt, 32 S.); Ref./Korref.: Brandes/Dotterweich; Dr.-Prüfung<br />

am 26. Juni 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Nov.<br />

1936, Dr. rer. techn.; P.s Doktorvater Gustav Brandes war Direktor<br />

des Zoologischen Instituts <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und gleichzeitig Direktor<br />

des Dresdner Zoologischen Gartens, 1937 übernahm P. als<br />

Ass. die kommissarische Verwaltung im Zoo <strong>Dresden</strong>, 1939 wurde<br />

er zu dessen wiss. Direktor ernannt; Kriegseinsatz und Gefangenschaft;<br />

nach dem 2. WK zunächst Haustierzüchter und Landwirt;<br />

von Febr. 1951 bis Mitte 1959 Direktor des Zoologischen Gartens<br />

<strong>der</strong> Stadt Halle/Saale, zugleich Lehrauftrag für Tierpsycholo-<br />

763


gie an <strong>der</strong> Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, hier 1952 Habil.<br />

für das Fach Zoologie, seit 1956 Titel „Professor“; seit Mitte<br />

1959 Privatgelehrter, Publizist und Forscher; Arbeiten zu Fragen<br />

<strong>der</strong> möglichen Bastardierung von Haus- und Wildtieren, renommierter<br />

Hamsterforscher und -schützer; P. verfasste u. a. für „Die<br />

neue Brehm-Bücherei“ das Heft „Der Hamster“ (2. Auflage 1952;<br />

gewidmet seiner Mutter und seiner Frau, „den beiden verständnisvollen<br />

und unverdrossenen Helferinnen bei meinen Hamsterstudien“),<br />

den umfangreichen Band über Säugetiere, <strong>der</strong> 1966 als 6.<br />

Band des „Urania Tierreich“ in Leipzig erschien (5 Auflagen und<br />

Lizenzausgaben in mehreren Län<strong>der</strong>n), 1968 Monographie über<br />

die Groß-, Mittel-, Klein- und Hauskatzen <strong>der</strong> Erde; Tierbücher<br />

für Kin<strong>der</strong> seit den 60er Jahren, ebenfalls in mehreren Auflagen<br />

und in verschiedenen Län<strong>der</strong>n erschienen; dazu Publikationen in<br />

wiss. Zeitschriften, einige zusammen mit seiner Frau Ursula P.; zu<br />

seinen Freunden gehörten nicht nur Naturwissenschaftler, son<strong>der</strong>n<br />

auch Künstler, Musiker und Theaterleute<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1685; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 138–144<br />

Pfab, Herbert<br />

aus Oelsnitz (Erzgebirge); Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Bestimmung <strong>der</strong><br />

Zitronensäure im Wein“ (wurde in <strong>der</strong> Staatl. Landesstelle für öffentliche<br />

Gesundheitspflege, <strong>Dresden</strong>, Reichsstraße 1a, von WS<br />

1929/30 bis SS 1931 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Herr 1931, 45 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Steinkopf; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung<br />

Pfaff, Georg<br />

*28. November 1876 Glatz (Schlesien); 17. März 1897 Abi tur am<br />

Gymnasium in Glatz; Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem.), 2. Staatsprüfung für den höheren sächs. Staatsdienst<br />

16. Nov. 1906; Kgl. Bauamtmann in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Der<br />

Nutzen <strong>der</strong> Gegengewichte in den Rä<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Dampflokomotiven<br />

und <strong>der</strong> vollständige Ausgleich <strong>der</strong> Triebwerkmassen mit besonde-<br />

764


er Berücksichtigung <strong>der</strong> neueren Schnellzuglokomotiven“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1912); Ref./Korref.: Mollier/Buhle; Dr.-Prüfung<br />

am 6. Juli 1912 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 10. Juli 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Pfannschmidt, Martin<br />

*11. März 1892 Terpt (Kreis Clau), †17. September 1989; Ostern<br />

1910 Abi tur an <strong>der</strong> Landesschule in Pforta/Saale; 1910 bis 1914<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur an den THs Karlsruhe (4 Sem.), München<br />

(1 Sem.), Danzig (2 Sem.) und Hannover (2 Sem.), im Januar 1916<br />

Kriegsdiplomprüfung an <strong>der</strong> TH Hannover „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 22. Jan. 1916; Kriegsdienst von<br />

1914 bis 1918 bei <strong>der</strong> schweren Artillerie, verwundet und mehrfach<br />

dekoriert, zuletzt Leutnant <strong>der</strong> Reserve; nach dem 1. WK Bauleiter<br />

und Vorbereitung auf die 2. Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister,<br />

die 1921 erfolgte; Entwurfstätigkeiten für das Baubüro<br />

<strong>der</strong> Reichsbank; 1925 bis 1927 an <strong>der</strong> Stadterweiterungsplanung<br />

Wuppertal-Barmen beteiligt; von 1927 bis 1947 Landesplaner für<br />

den engeren mitteldeutschen Indus triebezirk und für Brandenburg-Mitte,<br />

1939 als Kreisbaurat von Pa<strong>der</strong>born verbeamtet, zwei<br />

Promotionen: Diss.: „Standort – Landesplanung – Baupolitik“,<br />

1929 Dr. rer. pol. <strong>der</strong> Univ. Halle/Saale (sehr gut); Diss.: „Die Deckung<br />

des örtlichen Wohnungsbedarfs“ (Berlin 1932: Preuß, 27<br />

S.; auch: Die Wohnung, 1932), Ref./Korref.: Muesmann/Schäfer,<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. A pril 1932 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Mai 1932, Dr.-Ing., nebenamtlich<br />

1934/35 Berater des Siedlungsbeauftragten im Stabe Hess, 1937/38<br />

Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> Wirtschaftshochschule Berlin; 1940 Habil.<br />

an <strong>der</strong> Univ. Königsberg mit <strong>der</strong> Schrift „Die Indus triesiedlung in<br />

Berlin und in <strong>der</strong> Provinz Brandenburg“; im 2. WK zunächst bei<br />

<strong>der</strong> Organisation des Nachschubes an die Ostfront eingesetzt, dann<br />

beim „Wirtschaftsstab Ost“ und bei <strong>der</strong> „Organisation Todt“; nach<br />

dem 2. WK: kurze Kriegsgefangenschaft, <strong>1945</strong> bis 1949 Wie<strong>der</strong>aufbauplanung<br />

Pa<strong>der</strong>borns; 1949 bis 1960 im privaten Städtebau<br />

tätig und Mitarbeit an Problemen <strong>der</strong> Landesplanung; seit Herbst<br />

1961 Referent für „Bewertung und Landesplanung“ des Wirt-<br />

765


schaftsstabes <strong>der</strong> CDU; Pf. publizierte und referierte zu Grundsatzfragen<br />

<strong>der</strong> Raumplanung und <strong>der</strong> raumbezogenen Finanzplanung,<br />

Schriften und Bücher: „Die Indus triesiedlung in Berlin und<br />

in <strong>der</strong> Mark Brandenburg. Ihre Entwicklung vom Absolutismus<br />

bis zur Gegenwart und ihre zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten“,<br />

1937; „Die Bodenrente in Raumwirtschaft und Raumpolitik“,<br />

1954; „Probleme <strong>der</strong> Weltstadt Berlin“, 1959; „Landesplanung im<br />

engeren mitteldeutschen Indus triegebiet“, 1971; „Die Bodenrente“<br />

und „Vergessener Faktor Boden“, beide 1986 in <strong>der</strong> Zeitschrift für<br />

Sozialökonomie; verheiratet seit 1924, zwei Töchter<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 238–243<br />

Pfefferkorn, Karl Fr.<br />

aus Hohenstein-Ernstthal; Dipl.-Ing; Diss.: „Der Gießfleck“; Ref./<br />

Korref.: F. Foerster / Dietz; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1922,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Pfeiffer, Martin (Karl Adalbert Heinrich)<br />

*11. Mai 1908 <strong>Dresden</strong>, † Oktober 1944, gefallen in Italien; 28. Febr.<br />

1928 Abi tur am Realgymnasium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium:<br />

Univ. Tübingen (1 Sem.), Univ. Marburg (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

Sem.), hier Forstl. Di plomprüfung am 11. März 1932; Forstmeister;<br />

Diss.: „Die Verteilung <strong>der</strong> osmotischen Werte im Baum im Hinblick<br />

auf die Münchsche Druckstromtheorie“ (Jena 1937: Kämpfe,<br />

47 S.; auch: Flora, Bd. 132, H. 1); Ref./Korref.: Huber/Wienhaus;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Jan. 1937 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Juli 1937, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; „Dresdner Zeitung“ vom<br />

21./22.10.1944: Todesanzeige<br />

Pfenninger, Heinz<br />

Diss.: „Zur flüssigkeitsabweisenden und flüssigkeitsdichten Imprä-<br />

766


gnierung von Kapillaren und Kapillarsystemen“ (o. O. 1943, 226<br />

Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 16. Dez. 1943<br />

Quellen: J 1943; Alumnidatei<br />

Pfitzer, (Heinrich Martin) Werner<br />

*17. Juni 1901 Leipzig-Reudnitz; Vater: Kaufmann Richard Pf.,<br />

Angestellter <strong>der</strong> Fa. Anton Weber in Leipzig; 2 jüngere Geschwister<br />

(Bru<strong>der</strong> zum Kaufmann ausgebildet, Schwester); Schulbildung:<br />

Bürgerschule Leipzig-Gohlis, Oberrealschule Leipzig-Nord, Ostern<br />

1914 bis Ostern 1917 Kaiser-Wilhelm-Oberrealschule in Suhl<br />

(Thüringen); Kriegsdienst; Oberrealschule Leipzig-Nord, hier Ostern<br />

1921 Abi tur; 1 Jahr praktische Tätigkeit in den Werkstätten<br />

II <strong>der</strong> Großen Leipziger Straßenbahn; stud. seit SS 1921 ET in <strong>der</strong><br />

Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai 1924 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1926 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Barkhausen – 1a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) Mai 1926; Diss.:<br />

„Die Selbsterregungsbedingungen bei Rückkopplungs-Röhrensen<strong>der</strong>n<br />

für sehr kurze Wellen“ (Berlin: Weidmann 1928, 24 S.; auch:<br />

Elektrische Nachrichtentechnik); Ref./Korref.: Barkhausen/Bin<strong>der</strong>;<br />

Dr.-Di plom vom 5. A pril 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8452<br />

Pflaum, Paul<br />

*2. Februar 1882 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Johann Gottlieb P., Baugewerker,<br />

und Marie Louise geb. Eifert; 10. März 1902 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 19. Juli 1907; Diss.: „Die städtischen<br />

Kirchen Meißens“; Ref./Korref.: Gurlitt/Högg; Dr.-Prüfung am 7.<br />

Mai 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Mai 1915, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 3.2.2-14,<br />

Nr. 245<br />

767


Pfnister, (Albin) Paul<br />

*4. August 1882 Goßdorf bei Schandau; Eltern: Albin Pf. (†1895),<br />

Lehrer, und Olga geb. Krumsdorf, Vormund: Oberlehrer Cantor<br />

Schroeter in Hohnstein (Sächs. Schweiz); 2 jüngere Geschwister<br />

(Alfred, Seminarist, und Anna); Schulbildung: Volksschule Goßdorf,<br />

an <strong>der</strong> <strong>der</strong> Vater unterrichtete, Realschule in Pirna, ab Ostern<br />

1898 Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>, hier 12. März 1901 Abi tur;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, Vorprüfung im<br />

A pril 1903, Hauptprüfung im Dez. 1904 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Dez. 1904;<br />

Diss.: „Über Chinazoline aus Thioharnstoffen“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1905); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 15.<br />

Nov. 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Nov. 1905,<br />

Dr.-Ing.; Zweiter Ass. bei Möhlau bis Ende Juli 1906<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8460; Nr.<br />

15649, Bl. 12, 17, 18, 29<br />

Philippi, Fritz<br />

Diss.: „Studie über die Säuren im Wein und ihre quantitative Bestimmung“<br />

(Kassel 1931: Thiele & Schwarz, 24 S.); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 27. Juli 1931, Dr.rer.techn.<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung<br />

Phleps, Hermann<br />

*1. Juni 1877 Birthälm bei Mediasch (Altsiebenbürgen), † März<br />

1964, beerdigt am 14. März 1964 in Marburg; Vater Kreisarzt;<br />

mehrere Geschwister; 18. Juni 1896 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Hermannstadt; Studium des Hochbaus an den THs Wien (3<br />

Sem.), Karlsruhe (6 Sem.), <strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Architekt) 11.<br />

Jan. 1904; Bauingenieur und Architekt in Berlin, Karlsruhe und<br />

Kassel; Diss.: „Zwei Schöpfungen des Simon Louis du Ry aus den<br />

Schlössern Wilhelmsthal und Wilhelmshöhe bei Kassel“ (Berlin<br />

1908: Ernst); Ref./Korref.: Dülfer/Schumacher; Dr.-Prüfung am 20.<br />

Juli 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1907, Dr.-<br />

Ing.; 1908 Habil. für Baugeschichte an <strong>der</strong> TH Danzig, hier tätig<br />

bis <strong>1945</strong>, seit 1912 Titel „Professor“, 1930 ord. Prof., zwischen 1938<br />

768


und 1943 Leitung <strong>der</strong> umfangreichen Restaurierungsarbeiten an<br />

<strong>der</strong> Birthälmer Kirchenburg; nach dem 2. WK als Ruheständler in<br />

Marburg; P. forschte und publizierte bis in die letzten Jahre seines<br />

Lebens, u. a. in <strong>der</strong> Zeitschrift „Südostdeutsches Archiv“; Bücher:<br />

„Die farbige Architektur bei den Römern und im Mittelalter“, 1930,<br />

ein Standardwerk <strong>der</strong> Wissenschaft; „Ost- und westgermanische<br />

Baukultur mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> ländlichen Bauweise<br />

Siebenbürgens“, 1934; „Die Stabkirchen Norwegens“, 1958;<br />

„Vom Wesen <strong>der</strong> Architektur“, 1950; für einen breiteren Leserkreis<br />

bestimmt: „Deutsche Fachwerkbauten“, 1951 und „Holzbaukunst.<br />

Der Blockbau. Ein Fachbuch zur Erziehung werkgerechten Gestaltens<br />

in Holz“, 1942<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

216–219<br />

Pieper, Klaus<br />

*27. Mai 1913 Köln, †16. November 1995 Braunschweig; Vater:<br />

Hans P., Architekt und späterer Lübecker Baudirektor; 3. März<br />

1932 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule zum Dom in Lübeck; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., davon 2 Sem. beurlaubt), Dipl.-<br />

Ing. (Bauingenieur) 29. Sept. 1937; Diss.: „Regenabfluß von Straßenflächen“<br />

(Berlin 1938: Funk, 72 S.); Ref./Korref.: Kirschmer/<br />

Reinhold; Dr.-Prüfung am 23. Nov. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Jan. 1939, Dr.-Ing.; arbeitete in Lübeck als<br />

Ass. seines Vaters und entwickelte sich zu einem Spezialisten für<br />

die statische Sicherung historischer Bauten, am Wie<strong>der</strong>aufbau des<br />

kriegszerstörten Lübeck maßgeblich beteiligt; mehrere Patente;<br />

Autor, Mitautor o<strong>der</strong> Herausgeber von Fachbüchern; von 1959 bis<br />

1978 Prof. für Hochbaustatik an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Braunschweig, daneben<br />

Tätigkeit in eigenem Ingenieurbüro<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Wikipedia;<br />

Klaus Stiglat: Bauingenieure und ihr Werk.- Berlin und München 2004, S.<br />

243ff., S. 307–309<br />

Pietsch, Edgar (Rudolf)<br />

*29. Januar 1913 <strong>Dresden</strong>, †28. November 1987 Wunstorf (Nie<strong>der</strong>-<br />

769


sachsen); 27. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt; Studium des Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 20. Okt. 1938; 5 Jahre Ass.<br />

bei Prof. Heidebroek; Diss.: „Das Schmiermittel im Zahnradgetriebe<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Grenzreibung“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1941, 22 S.; im Buchhandel als: Deutsche Kraftfahrtforschung,<br />

H. 59, T. 2; zusammen mit E. Heidebroek unter an<strong>der</strong>em<br />

Kopftitel in: Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens,<br />

Bd. 12, H. 2); Ref./Korref.: Heidebroek/Kutzbach; Dr.-Prüfung am<br />

22. Juli 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Juni<br />

1941, Dr.-Ing.; Ass. an <strong>der</strong> Sammlung für Allgemeine Maschinenkunde<br />

und För<strong>der</strong>technik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; <strong>1945</strong> bis 1949 in<br />

Leipzig Forschung für die SMAD; Ass. und Lehrbeauftragter für<br />

technisches Zeichnen, För<strong>der</strong>technik und Maschinenelemente an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; von 1954 bis zur Emeritierung 1973 Prof. an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt, dort 1955 Habil.<br />

mit <strong>der</strong> Arbeit „Prüfstandsversuche mit Axiallagern verschiedener<br />

Bauweise“, 1959 zum Rektor gewählt; Bücher (alle im Fachbuchverlag<br />

Leipzig): (mit v. Schießl) Reibung, Schmierung und Verschleiß,<br />

Heft 1, 1952; (mit Stefan Fronius) Reibung, Schmierung<br />

und Verschleiß, Heft 4 und 5, 1952 und 1953; (mit Harry Ullmann<br />

und Hans-Jürgen Schmidt) Rohrleitungen und Rohrleitungsarmaturen,<br />

1964 (2. Auflage 1966); verheiratet, zwei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; PVV SS<br />

1944; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 196–199; online: <strong>TU</strong> Chemnitz, Geschichte<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> Chemnitz, Direktoren/Rektoren seit 1836<br />

Pietschmann, (Ernst) Eugen<br />

*26. Februar 1881 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ernst Heinrich P., Feldwebel,<br />

und Marie Cäcilie geb. Mende; 20. März <strong>1900</strong> Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS <strong>1900</strong>, Vorprüfung im Mai 1903 bestanden, Hauptprüfung<br />

im März 1905 gut bestanden (Di plomarbeit bei M. Foerster – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 17. März 1905; Diss.: „Gewichtsverhältnisse<br />

von Hauptträgern durchlaufen<strong>der</strong> eiserner Balkenbrücken<br />

über zwei und drei Öffnungen“ (Halle/Saale: Buchdruckerei des<br />

770


Waisenhauses 1912); Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-<br />

Prüfung am 24. Febr. 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

28. Febr. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8499<br />

Pietzsch, (Albert) Heinz<br />

*16. Januar 1902 Bräunsdorf bei Freiberg; Vater: Albert P., Oberlehrer<br />

an <strong>der</strong> Landesanstalt für Fürsorgezöglinge in Bräunsdorf,<br />

ab 1911 Leiter <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>anstalten im Marienhof, <strong>Dresden</strong>; 2<br />

Schwestern, 1 Bru<strong>der</strong> (studierte Jura u. a. in Wien); Schulbildung:<br />

bis 1911 Anstaltsschule in Bräunsdorf, in <strong>Dresden</strong> Bürgerschule<br />

und seit Ostern 1912 Kgl. Gymnasium bzw. Staatsgymnasium,<br />

hier Ostern 1922 Abi tur; stud. Technische Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Abteilung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im Nov. 1926,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1927 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Dember: „Der Emanationsgehalt <strong>der</strong> freien Luft“ – 2a, dazu<br />

Kolloquium zum Thema „Luftelektrizität, Radioaktivität“ – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 15. Dez. 1926; Diss.: „Über die<br />

Länge eines Parallel-Endmaßes bei Messung in Lichtwellenlängen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1928: Volkmann, 39 S.); Dr.-Di plom vom 31. Jan.<br />

1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 8501<br />

Pietzsch, Kurt (Friedrich)<br />

*25. Dezember 1888 Thumitz bei Bautzen; Eltern: Friedrich P.<br />

(† vor 1910), Rittergutspächter in Thumitz, und Martha P.; Vormund:<br />

Elsa verw. Pietzsch (2. Frau des Vaters), Rittergut Thumitz;<br />

3 jüngere Brü<strong>der</strong>, davon 2 Stiefbrü<strong>der</strong>, <strong>der</strong> älteste ist Landwirt;<br />

Schulbildung: Dorfschule Demitz-Thumitz, Realschule Bautzen,<br />

hier Ostern 1905 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; 2 Jahre praktische<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik und Eisengießerei von F.<br />

A. Grosse in Bischofswerda, Ostern 1907 bis Michaelis 1910 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Abt. Chemie, hier 30. September 1910<br />

Reifezeugnis; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1910/11,<br />

Vorprüfung im Okt. 1912, Hauptprüfung im Jan. 1914 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller – 2a), Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

771


Ingenieur) 12. Jan. 1914; Diss.: „Über Entflammungstemperaturen<br />

niedrig siedener Flüssigkeiten“; Ref./Korref.: Foerster/Thiele; Dr.-<br />

Prüfung am 7. Jan. 1916 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 7. Jan. 1916,<br />

Dr.-Ing.; Kriegsdienst; tätig (1921) in den Leuna-Werken Merseburg<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8503<br />

Pietzsch, Rudolf (Ernst)<br />

*9. A pril 1910 Wernigerode (Harz); 21. März 1929 Abi tur am Wittelsbacher<br />

Gymnasium in München; Studium: Univ. München (1<br />

Sem.), TH München (7 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 19. Dez. 1935; Diss.: „Über den Einfluß von Wasserstoffperoxyd-Zusatz<br />

auf die elektrolytische Verchromung“ (wurde<br />

im Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Friedrich Müller)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1938, 53 S.); Ref./Korref.: Fr. Müller / Manegold;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 29. August 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Pilz, Richard<br />

*11. A pril 1877 Roßwein (Sachsen); 22. März 1897 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (10 Sem.),<br />

Di plom zum Markschei<strong>der</strong> und zum Bergingenieur am 17. Dez.<br />

<strong>1900</strong> und am 14. Dez. 1901; Diss.: „Die Bleiglanzlagerstätten von<br />

Magaron in Spanien“ (Freiberg: Craz & Gerlach); Ref./Korref.:<br />

Beck – Freiberg / Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 19. Febr. 1907 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom<br />

25. Febr. 1907<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Pilzer, Emil (Alphons Philipp)<br />

*18. März 1883 Riga (Rußland); Vater: Philipp P., Kaufmann in<br />

Riga; 6. Juni <strong>1900</strong> Abi tur <strong>der</strong> Ergänzungsklassse <strong>der</strong> Stadtreal-<br />

772


schule in Riga; Studium des Maschinenbaus: Polytechnikum Riga,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (SS 1905 und WS 1905/06); Studium <strong>der</strong> Musik am<br />

Leipziger Konversatorium bis Dez. 1907; danach Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />

und Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im Juni 1909 mit ministeriellem<br />

Beschluss und wegen sehr positiver Beurteilungen durch<br />

die Professoren Krause und Helm zur Schulamtsprüfung zugelassen,<br />

fertigte schriftliche Hausarbeiten in Reiner Mathematik<br />

(Krause, Korreferent Helm – gut), Mathematischer Physik (Helm,<br />

Korreferent Grübler – gut) und Philosophie (Elsenhans, Korreferent<br />

Walzel – gut), erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe<br />

das Gesamtresultat „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Angewandte<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts 13. Febr. 1911; Diss.:<br />

„Zur Theorie <strong>der</strong> statischen Momente Malusscher Wellenkörper“;<br />

Ref./Korref.: Krause/Ludwig; die mündliche Prüfung ist mit VO<br />

des Sächs. Min. des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 24.<br />

Jan. 1917 erlassen worden, Dr.-Di plom vom 13. Febr. 1917, Dr. rer.<br />

techn.; Prof., Lehrer für Mathematik, Physik und Elektrizitätslehre<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik Chemnitz, zum 30. Sept.<br />

1933 nach §3 des NS-Gesetzes zur Wie<strong>der</strong>herstellung des Berufsbeamtentums<br />

entlassen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1687; archiv.tu-chemnitz.de/<br />

pub/2005/0046/data/07 (Kap. III: Die Staatliche Akademie für Technik Chemnitz<br />

in <strong>der</strong> NS-Zeit (1933–<strong>1945</strong>), S. 88<br />

Pin<strong>der</strong>, Heinz (Karl)<br />

*10. September 1911 <strong>Dresden</strong>; 21. Febr. 1931 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

3 Jahre Lehre und Assistenz in einer Apotheke;<br />

Studium <strong>der</strong> Pharmazie und Nahrungsmittelchemie: Univ. Leipzig<br />

(2 Sem.), hier Abschluss als Apotheker, TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier<br />

Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 27. Jan. 1939; Tätigkeit im<br />

Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Über die Kreatininbestimmung mit m-Dinitrobenzoesäure“<br />

(Leipzig 1939: Spamer; auch: Zeitschrift für Untersuchung <strong>der</strong> Lebensmittel,<br />

Bd. 78, H. 2/3, S. 113–128); Ref./Korref.: Komm/Hof-<br />

773


mann; Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. August 1939, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Pip, Otto (Wolfgang Ernst)<br />

*11. August 1906 Darmstadt; 21. Febr. 1927 Abi tur am Realgymnasium<br />

Darmstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 14. Jan. 1932; Diss.: „Über den Einfluss des Anions<br />

auf die Lösungsgeschwindigkeit von Thallium in Säuren“ (wurde<br />

im Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von Dez. 1931 bis Jan. 1933 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Erich Müller) (<strong>Dresden</strong> 1933: Herr, 59 S.); Ref./Korref.: E.<br />

Müller / Lottermoser; Dr.-Prüfung am 8. März 1933 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 5. A pril 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Pirnsch, Johannes (Theodor Paul)<br />

*21. Dezember 1880 Leipzig; Eltern: Emil Theodor P. (†1904), Maurermeister,<br />

Betreiber eines Baugeschäfts in Leipzig, und Anna<br />

geb. Paul; eine Schwester (*1878); 22. März 1901 Abi tur am Städt.<br />

Realgymnasium in Leipzig; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1901, Vorprüfung im Okt. 1904, Hauptprüfung im<br />

Febr. 1908 jeweils bestanden (Di plomarbeit bei Mehrtens: Eiserne<br />

Brücke – 3a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 25. Febr. 1908; arbeitete<br />

1908 in den Eisenwerken Lauchhammer, war 1914 in Düsseldorf-<br />

Heerdt ansässig; Diss.: „Eigengewicht und Durchbiegung von Parallel-Trägern“;<br />

Ref./Korref.: Gehler / Max Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 8. Juli 1918 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 12. Juli 1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8526<br />

Plank, Rudolf (Aloys Valerian)<br />

*6. März 1886 Kiew (Rußland), †16. Juni 1973 Ettlingen; Vater:<br />

österreichischer Konsul; 5. Juni 1903 Abi tur am klassischen Gymnasium<br />

in Kiew; Studium: Univ. Kiew (2 Sem.), TH St. Petersburg<br />

(2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingeni-<br />

774


eur) 18. Febr. 1909; Diss.: „Thermodynamische Untersuchung des<br />

Vorganges in <strong>der</strong> Absorptions-Kältemaschine“ (München: Oldenbourg<br />

1910); Ref./Korref.: Mollier/Nägel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 22. Nov. 1909 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 24. Nov. 1909, Dr.-Ing.; 1911 Habil. zum PD an <strong>der</strong> TH<br />

Danzig; Ingenieur in <strong>der</strong> Kältemaschinenabteilung <strong>der</strong> Firma Borsig<br />

in Berlin; 1913 ord. Prof. für Thermodynamik, Maschinenlehre<br />

und Kältetechnik an <strong>der</strong> TH Danzig; seit Okt. 1925 bis zur Emeritierung<br />

1954 ord. Prof. für Thermodynamik an <strong>der</strong> TH Karlsruhe,<br />

Aufbau und Direktor des dortigen Kältetechn. Instituts, erster<br />

Rektor <strong>der</strong> TH Karlsruhe nach dem 2. WK; 8 Jahre Präsident des<br />

Internationalen Kälteinstituts in Paris, später dessen Ehrenpräsident;<br />

Ehrenmitglied <strong>der</strong> American Society of Refrigerating Engineers;<br />

Ehrendoktor <strong>der</strong> Univ. Göttingen, Heidelberg und Padua<br />

und seit Mai 1967 <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> „in Würdigung seiner hervorragenden<br />

Leistungen auf dem Gebiete <strong>der</strong> Kältetechnik und ihrer<br />

Anwendungen“; Träger <strong>der</strong> Grashoff-Denk-Münze; 1959 Großes<br />

Verdienstkreuz des Verdienstordens <strong>der</strong> BRD; <strong>der</strong> „Deutsche Kälte-<br />

und Klimatechnische Verein“ (DKV) stiftete die Rudolf-Plank-<br />

Medaille, an <strong>der</strong> Univ. Karlsruhe gibt es den Rudolf-Plank-Hörsaal<br />

und in Ettlingen die Rudolf-Plank-Straße; 1913 Heirat mit Charlotte<br />

geb. Hupfert, eine Tochter<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 186–190; <strong>TU</strong>Arch.: Fak. f. Maschinenwesen, Sign. 234; I/687, Bl.<br />

287–293b; I/810; PVV 1967/68, S. 23<br />

Platzmann, Ferdinand<br />

*14. A pril 1877 Fluntern bei Zürich, †6. Juni 1961 Münchberg<br />

(Oberfrk.); 12. März 1895 Abi tur am Annenrealgymnasium in<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), TH Braunschweig (4<br />

Sem.), TH Berlin, hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 15. Mai 1903;<br />

Diss.: „Über den Querschnitt <strong>der</strong> Staumauern“ (Leipzig: Engelmann<br />

1908); Ref./Korref.: Mehrtens/Engels; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 6. Mai 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 6. Mai 1908, Dr.-Ing.; P. war 1928 Landesbaurat in Königsberg;<br />

Buch: Die Gestaltung leistungsfähiger Knoten im Landstra-<br />

775


ßennetz (Bd. 33 von Forschungsarbeiten aus dem Straßenwesen),<br />

1942; verheiratet mit Lea-Marie P., 8 Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://deu.archinform.net/arch/62036.htm;<br />

online: Ulrich Bücholdt: „Historisches Architektenregister“;<br />

http://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Greding-Vieleserlebt;art596,2233637;<br />

Das Ostpreußenblatt, Jahrgang 12/Folge 31, 5. August<br />

1961, S. 20<br />

Plauert, Arno (Hans)<br />

*25. Juni 1913 Warnsdorf; Vater: Mitbesitzer <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

„Arno Plauert“ in Warnsdorf; Geschwister; 22. Juni 1931 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Staatsrealschule in Warnsdorf; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 20. Febr. 1936; Diss.: „Sägen<br />

von Leichtmetall mittels Kreissäge“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Dresdner<br />

Fotokopie, 29 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung<br />

am 13. Sept. 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Nov.<br />

1939, Dr.-Ing.; bis <strong>1945</strong> in <strong>der</strong> oben genannten renommierten Fabrik,<br />

die – unter dem Namen TOS Warnsdorf – auch heute produziert<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.tosvarnsdorf.com/de/gesselschaft/firmengeschichte/<br />

Plaul, (Heinrich) Rudolf<br />

*3. Februar 1890 <strong>Dresden</strong>, †19. Sept. 1951 Zwickau; 3. März 1909<br />

Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium: TH München (2 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 17. Juli 1913; Diss.:<br />

„Die Stuckdecken in Sachsen, ihre geschichtliche Entwicklung und<br />

künstlerische Bedeutung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an den Direktor des<br />

Sächs. Denkmal-Archivs Prof. Robert Bruck) (Berlin: Der Zirkel,<br />

1920, 74 S.); Ref./Korref.: Bruck/Högg; Dr.-Prüfung am 20. Mai<br />

1915 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Mai<br />

1915, Dr.-Ing.; wirkte als Architekt in München, <strong>Dresden</strong>, Zwickau<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Ulrich Bücholdt: „Historisches Architektenregister“<br />

776


Pleger, Erich<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Beitrag zur Erforschung <strong>der</strong> Druckfestigkeit<br />

quer zur Faser und <strong>der</strong> Pressungszahl des Holzes“ (244 S.); Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. Januar 1928<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation<br />

Ploke, Martin<br />

aus Bad Warmbrunn (Riesengebirge); Dipl.-Ing.; arbeitete 1937<br />

bei Zeiss Ikon <strong>Dresden</strong>; Schriften dieser Zeit: Mit dem Elektronenmikroskop<br />

ist die Emissionsverteilung auf Oxydkathoden<br />

und Bariumaufdampfkathoden zu untersuchen, 1935 (60 Seiten);<br />

(mit Paul Görlich (in diesem <strong>Lexikon</strong>)): Versuche mit dem Braunschen<br />

Rohr, 1937, <strong>Dresden</strong>, Zeiss Ikon A.G. (15 S.); Patent für Zeiss<br />

Ikon AG, das grundlegend war für das Elek tronenmikroskop;<br />

Diss.: „Feldeigenschaften und Strahlerzeugung in Braunschen<br />

Röhren“ (o. O. 1944, 62 Bl.); Ref./Korref.: Falkenhagen/Barkhausen;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 25. Febr. 1944, Dr.-Diplom<br />

vom 6. März 1944, Dr.-Ing.; zahlreiche Patente für Zeiss<br />

Ikon <strong>Dresden</strong> und nach <strong>1945</strong> für Zeiss Ikon Stuttgart; lebte 1958 in<br />

Preetz; Schrift: Lichtführungseinrichtungen mit starker Konzentrationswirkung,<br />

in: Optik 25 (1967) 31<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; http://d-nb.info/573493197/about/html;<br />

http://adressbuecher.genealogy.net/entry/show/2818108; James Stockley: The<br />

Electron Microscope and Television, in: Science-supplement, Vol. 92, No. 2392,<br />

S. 8 (Washington DC, 1940)<br />

Plöttner, Otto<br />

*10. August 1894 <strong>Dresden</strong>; 4. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 15. März 1929; Diss.: „Einfluß<br />

<strong>der</strong> Instruktion auf Arbeitsgüte und -geschwindigkeit“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Focken & Oltmanns 1932, 55 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Blumenfeld;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 15. März 1932, Dr.-Ing.; seit 1939 und bis über <strong>1945</strong><br />

hinaus Direktor <strong>der</strong> Fachhochschule Schmalkalden, die 1902 als<br />

777


„Königliche Fachschule für die Kleineisen- und Stahlwaren Industrie<br />

Schmalkalden“ gegründet worden war<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; www.meiningen.de/<br />

media/custom/1226_105_1.PDF?1333004468: Peter Handy: „Bildungseinrichtung<br />

feiert 100. Geburtstag“ – Zum 100. Geburtstag <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Schmalkalden<br />

Plümecke, Karl (Friedrich Albert)<br />

*7. A pril 1903 Nimptsch (Schlesien); Vater: Albert N., Maurerund<br />

Zimmermeister; Bru<strong>der</strong>: Kurt P., *1901, stud. Hochbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bis nach mit „Sehr gut“ abgelegter Vorprüfung;<br />

Schulbildung: Volksschule in Nimptsch, Städt. Oberrealschule in<br />

Hirschberg (Schlesien), hier Ostern 1921 Reifezeugnis; praktische<br />

Tätigkeit bis Okt. 1921; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1921/22, Vorprüfung im Juli 1923 abgelegt, Hauptprüfung im Febr.<br />

1924 sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 20. Febr. 1924;<br />

Diss.: „Schlesische Laubenhäuser“ (Nimptsch 1927: Wolff, 51 S.);<br />

Dr.-Di plom vom 5. Juli 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 8537 und Nr. 8538 (für Kurt P.)<br />

Plump, Ernst-Hermann<br />

*22. Juni 1911 Bremen; 1. März 1930 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Bremen; Studium: TH Braunschweig (2 Sem.), TH München<br />

(3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

27. Juni 1936; Diss.: „Störvermin<strong>der</strong>ung durch Frequenzmodulation“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1938; gekürzt<br />

in: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik, 52, S. 73–80); Ref./<br />

Korref.: Barkhausen/Wolmann; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1937 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Okt. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Poetzl, Karl<br />

*27. Januar 1904 Ebensee (Oberösterreich); Abi tur am Staatsoberrealgymnasium<br />

Tetschen; Studium: TH Graz (7 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 30. Okt.<br />

1929; Diss.: „Untersuchungen über Glasschleifen mittels Sand und<br />

778


Wasser“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Sachsenberg und seine Assistenten)<br />

(o. O. 1933, 53 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.<br />

Prüfung am 22. Dez. „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26. März 1934,<br />

Dr.-Ing.; 1950er Jahre: Lehrer an <strong>der</strong> Bundesschule Marienthal des<br />

THW; Schrift: Hören-Sehen-Üben. Zur Methodik <strong>der</strong> Ausbildung,<br />

in: Das Technische Hilfswerk (Monatszeitschrift des THW), 4.<br />

Jahrgang, Nr. 5, Mai 1957, S. 2–4, und weitere Aufsätze in „Das<br />

Technische Hilfswerk“ in den Jahren 1957 und 1958<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Pohl, Armin<br />

*19. Januar 1895 Hann. Münden; Eltern: Gustav P., Fa brikdirektor,<br />

und Frida geb. Castan; Schulbildung: Vorschule des Humanistischen<br />

Gymnasiums in Hann. Münden, dann das Gymnasium<br />

selbst, Abi tur Febr. 1913; seit SS 1913 Studium des Bauingenieurwesens<br />

an den THs Hannover und Charlottenburg; als Kriegsfreiwilliger<br />

in die Ersatzabteilung des Feldart.-Reg. Nr. 11 in Cassel,<br />

nach etwa 40 Frontmonaten Ende 1918 als Leutnant d. R. entlassen;<br />

im ZS 1919 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH Hannover<br />

und Eintritt in eine Zeitfreiwilligenformation, Ende 1919 Wechsel<br />

zur Chemie; Krankheit und notwendige Arbeit für den Lebensunterhalt<br />

und die Kosten des Studiums; im WS 1922/23 Neubeginn<br />

des Chemiestudiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im SS 1925,<br />

Hauptprüfung im SS 1927 abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker) 1927;<br />

Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> katalytischen Zersetzung verschiedener<br />

Alkohole in Na tronlauge“ (wurde im Institut für Elek trochemie<br />

und Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Juli 1927 bis Nov.<br />

1928 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (105 S.);<br />

Referent: E. Müller; Dr.-Di plom vom 11. Jan. 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Pohl, Franz<br />

*10. Juli 1880 Trautenau (Böhmen, Österreich-Ungarn); Vater:<br />

Franz P., Prokurist; mehrere Geschwister; Schulbildung in Trautenau:<br />

K.K. Übungsschule, K.K. Staatsrealschule, hier Reifezeugnis<br />

am 21. Juni 1898; 2 Semester TH Prag (ord. Hörer); stud. Chemie<br />

779


an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1899/<strong>1900</strong>, Vorprüfung im Okt. 1901<br />

sehr gut bestanden, danach Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

bis Okt. 1902, Hauptprüfung im Dez. 1903 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

16. Dez. 1903; Diss.: „Über Abkömmlinge des Dicyandiamids und<br />

die Frage seiner Konstitution“ (wurde im organisch-chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS 1903/04 begonnen und im<br />

WS 1904/05 beendet, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren v. Meyer<br />

und Freiherr v. Walther) (<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co. 1905); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 14. März 1905 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. März 1905, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8551<br />

Pohl, Gerhard (Paul)<br />

*26. August 1903 Görlitz, †19. August 1999 Mainz; Eltern: Max<br />

Pohl, Kutscher, später Fouragehändler, und Emma geb. Schöps; ein<br />

zwei Jahre älterer Bru<strong>der</strong> (Maschinenbau-Ingenieur); Ostern 1922<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Görlitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> Univ.<br />

Leipzig ab SS 1922, anorganisches Verbandsexamen im Dez. 1923;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1924, Vorprüfung (als<br />

Ergänzungsprüfung zur in Leipzig abgelegten Verbandsprüfung)<br />

im Jan. 1925, Hauptprüfung im Mai 1925 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Steinkopf: Über Derivate des m-Dikresols – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 15. Mai 1925; Diss.: „Untersuchungen über<br />

die Wirkung des künstlichen Braunsteins im Leclanché-Element“<br />

(wurde im Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Erich<br />

Müller) (137 S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 17. Juni 1926, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1926, Dr.-<br />

Ing.; im Juli 1926 Ergänzungsprüfung als Berufsschullehrer mit<br />

Gut bestanden; heiratete 1937 in Hamburg; Bücher von Dr.-Ing. Dr.<br />

phil. Gerhard Pohl: Chemie für technische Berufe, 1960 (3. Aufl.,<br />

5. Aufl. 1964 unter Mitwirkung von Wilhelm Rieck); Chemie,<br />

1964; (mit Ludwig Kiehn und Helmut Lux) Deutsch für technische<br />

Berufe, 1966 (alle Hamburg, Verlag Handwerk und Technik)<br />

780


Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8552; Staatsarchivliste;<br />

Ratsarchiv Görlitz, Kathrin Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Pohontsch, (Gerhard) Max (Walter)<br />

*3. Oktober <strong>1900</strong> Quatitz bei Bautzen; Eltern: Curt P., Lehrer in<br />

Altfranken, dann in Oberpesterwitz, und Toni geb. Freyschmidt;<br />

eine Schwester, *1897, verheiratet; Schulbildung: 1907 bis 1911<br />

zweiklassige Volksschule in Altfranken, P. absolvierte in diesen<br />

4 Jahren sämtliche 8 Volkschuljahre bei seinem Vater, ab Ostern<br />

1911 Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier März 1917 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Kriegseinsatz, Febr. 1920 Abi tur; praktische<br />

Tätigkeit: Gebr. Barnewitz, <strong>Dresden</strong>, Maschinenfa brik und<br />

Eisengießerei, Staatl. Eisenbahnwerkstätten <strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt,<br />

Freiherrlich von Burgker Steinkohlenwerke, Marienschacht<br />

Bo<strong>der</strong>itz; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21, Vorprüfung<br />

im Febr. 1924 bestanden, Hauptprüfung im März 1926 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Barkhausen – 2a), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

5. März 1926; Diss.: „Verzerrungen bei <strong>der</strong> Modulation<br />

mittels Eisendrossel untersucht am Maschinensen<strong>der</strong> (Untersuchungen<br />

an den Lorenz-Maschinen-Sen<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Hauptfunkstelle<br />

Königswusterhausen)“ (o. O. 1931, 27 S.); Dr.-Di plom vom 9.<br />

Juli 1931, Dr.-Ing.; zwischen 1928 und 1938 Patente für die Telefunken<br />

Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH, Berlin: Earth<br />

Fault Supervision for DC Circuits (1928); (mit Wilhelm Runge)<br />

Radio Transmission System (1936); Generator (1936); Tube Changing<br />

Device (1938) u. a.<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung; Studentenakte Nr. 8567; online: Patente;<br />

online: Walter Schossig: „Protection History. Generator Protection. Rotor<br />

Earth Fault Protection.“<br />

Pollatschek, Kamillo<br />

*27. Oktober 1902 Pilsen (Böhmen, Österreich-Ungarn); Eltern: Salomon<br />

Camillo P., Kaufmann, kommerzieller Leiter <strong>der</strong> Chamotte-<br />

Fa brik, Montan&Industrialwerke vormals Johann David Starck,<br />

Bras bei Pilsen, und Saly P.; 2 jüngere Brü<strong>der</strong> (studierten in Pilsen);<br />

Reifezeugnis des Deutschen Staatsgymnasiums Pilsen; stud.<br />

781


Chemie an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag seit WS 1920/21, 1. Staatsprüfung<br />

abgelegt, an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, Vorprüfung<br />

als Ergänzungsprüfung in drei Fächern zu den in Prag erbrachten<br />

Prüfungen (Technische Zeichnungen – 1b, Qualitative Übungsaufgabe<br />

– 2a, Gewichtsanalytische und maßanalytische Übungsaufgabe<br />

– 2b) im Juli 1923, Hauptprüfung im Mai 1924 sehr gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Müller – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

22. Mai 1924; Diss.: „Untersuchung über die Chloralkalielektrolyse<br />

nach dem Quecksilberverfahren unter Verwendung von Stoffen,<br />

die die Amalgamzersetzung beför<strong>der</strong>n“ (wurde von Mai 1924 bis<br />

Juni 1925 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E.<br />

Müller) (119 S.); Referent/Korreferent: Müller/Foerster; Dr.-Diplom<br />

vom 14. Juli 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8579<br />

Polster, Hans (Erdmann Aurel)<br />

* 4. Juli 1883 Nie<strong>der</strong>lößnitz bei <strong>Dresden</strong>; Vater: Aurel P., Fabrikdirektor<br />

in Bautzen, dann Zivilingenieur in <strong>Dresden</strong>-Plauen;<br />

ein jüngerer Bru<strong>der</strong>, Kaufmann; 1886 verzog die Familie nach<br />

Bautzen, 1895 nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: in Bautzen Vorbereitungsschule<br />

und Gymnasium, dann Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>,<br />

hier 10. März 1903 Abi tur; 1 Jahr praktische Tätigkeit: Dresdner<br />

Mühlenbauanstalt und Maschinenfa brik vorm. Gebr. Sack, Eisenwerk<br />

Schmiedeberg, Ascherslebener Maschinenbau AG; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1904, unterbrochen vom<br />

SS 1907 am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich, Vorprüfung<br />

im A pril 1906, Hauptprüfung im Dez. 1909 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki: Turbolokomobile – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Maschineningenieur) TH <strong>Dresden</strong> 17. Dez. 1909; Diss.:<br />

„Experimentelle Untersuchung <strong>der</strong> Druckwechsel und Stöße im<br />

Kurbelgetriebe von Kolbenmaschinen“ (Berlin 1913); Ref./Korref.:<br />

Mollier/Nägel; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1913 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Juli 1913, Dr.-Ing.; Betriebsingenieur<br />

<strong>der</strong> Badischen Anilin- und Sodafa brik Merseburg-Leuna;<br />

Buch: Kinematik, 1920 (2. Aufl., Sammlung Göschen Bd. 584);<br />

782


übersetzte das Buch von A. E. Love: Theoretische Mechanik, Berlin<br />

1920 (J. Springer)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8583<br />

Polzin, Johannes (Eduard August)<br />

*2. Mai 1904 Exin (Kreis Schubin, Preußen); 28. Sept. 1927 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschineningenieur) 24. Okt.<br />

1938; Diss.: „Strömungsuntersuchungen in einem ebenen Diffusor“<br />

(Würzburg 1940: Stürtz; auch: Ingenieur-Archiv, Bd. 11, H. 5,<br />

S. 361–385); Ref./Korref.: Hahn/Weber; Dr.-Prüfung am 20. Sept.<br />

1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Januar 1941,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Poppinga, Reemt (Reints)<br />

*4. Juni 1912 Nor<strong>der</strong>ney; 26. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Kaiser-<br />

Friedrich-Oberrealschule in Emden; Studium: TH Darmstadt (5<br />

Sem.), TH Hannover (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

6. Juli 1936; Diss.: „Nachweis <strong>der</strong> Schmierfilmdurchbrechung<br />

durch Messen des elektrischen Übergangswi<strong>der</strong>standes zwischen<br />

Kolbenring und Zylin<strong>der</strong>“ (Berlin: VDI-Verlag 1940, 27 S.; im<br />

Buchhandel als: Deutsche Kraftfahrtforschung, H. 54); Ref./Korref.:<br />

Beck/Heidebroek; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21.<br />

März 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Mai<br />

1941, Dr.-Ing.; Bücher: Stirnwand-Planetengetriebe, Stuttgart 1949,<br />

wurde 1942 von <strong>der</strong> TH Berlin als Habilitationsschrift genehmigt;<br />

Verschleiß und Schmierung, insbeson<strong>der</strong>e von Kolbenringen und<br />

Zylin<strong>der</strong>n, 1942; Wear and lubrication of piston rings and cylin<strong>der</strong>s,<br />

1948 (American Society of Lubrication Engineers, Cleveland<br />

USA); (mit Jochen Brennecke) Der Em<strong>der</strong> Hering in fünf Jahrhun<strong>der</strong>ten,<br />

in: Schiff und Zeit, Nr. 37; (mit demselben) 13mal Emden<br />

– als Namen für deutsche Kriegsschiffe, in: ebenda, Nr. 20<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste<br />

783


Pordesch, Horst (Georg Alfred Hermann)<br />

*9. Juli 1881 Pirna, †9. Juli 1958 Heppenheim a.d.B.; Vater: August<br />

(Ludwig) P. (*1848 München), Redakteur des „Pirnaer Anzeiger“,<br />

und Clara geb. Kadisch (*1854 <strong>Dresden</strong>); 3 Geschwister (Hans,<br />

*1878, Postassistent; Kurt, *1882, Apothekergehilfe; Margarete,<br />

*1879); Schulbildung: in Pirna Bürgerschule, Progymnasium, Realschule,<br />

ab Ostern 1898 Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier<br />

10. März 1902 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1902/03, Vorprüfung im A pril 1904 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

im Mai 1907 bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer; Neuere und<br />

ältere Alkylierungsmethoden – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Mai<br />

1907; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Thiodiglycolsäure und Thioglycolsäure“<br />

(Pirna: Eberlein 1909); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau;<br />

Dr.-Prüfung am 17. Dez. 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Dez. 1909, Dr.-Ing.; lebte 1944 in Darmstadt, hier im Sept.<br />

1944 ausgebombt<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8602; Landratsamt<br />

Pirna, Archivverbund, Carola Petzold, Mitteilung vom 2. Juli 2014<br />

Poser, Friedrich<br />

*20. Januar 1889 Merseburg; Eltern: A. Poser († vor 1909), Baumeister<br />

in Merseburg, und Lina P.; Vorbildung: Progymnasium<br />

Merseburg bis Obersekunda, ein Jahr Maurerlehrling in Zeulenroda<br />

(Thüringen), Gesellenprüfung, Gewerbeakademie Chemnitz,<br />

Hochbau-Abt., hier 24. Sept. 1909 Hochschulreife; Studium des<br />

Hochbaus: TH <strong>Dresden</strong> (WS 1909/10), dann TH Darmstadt, hier<br />

im Okt. 1910 Vorprüfung gut bestanden, ab WS 1911/12 wie<strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Mai 1913 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Dülfer: Hauptbahnhof – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

9. Mai 1913; Diss.: „Die Westtürme des Domes zu Merseburg. Stilkritische<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Feststellung ihrer Entstehungszeit und<br />

architektonischen Beeinflussung. Beitrag zur thüringisch-sächsischen<br />

Kunstgeschichte“ (Merseburg: Pouch 1919, 113 S.); Ref./<br />

Korref.: Bruck/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 13. Juli 1914 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1914, Dr.-Ing. (P. überlebte den 1. WK)<br />

Quellen: J 1920; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8606<br />

784


Post, Eberhard (Otto Hermann)<br />

*29. Januar 1905 Strasburg; 1. März 1922 Abi tur am Realgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium: Univ. Leipzig (4 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

1. Juli 1932; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des Nikotins“ (Borna-<br />

Leipzig: Noske 1932, 58 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Juli 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 10. August 1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Pothen, William<br />

*24. Dezember 1905 New York (USA); Schulbildung: Vorbereitung<br />

auf die Reifeprüfung im Institut Dr. Schmidt, St. Gallen (Schweiz),<br />

Sept. 1925 Reifeprüfung vor <strong>der</strong> Kantonalen Erziehungsdirektion<br />

in Zürich; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Zürich (2 Sem.), dann TH<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Ostern 1928 Vorprüfung und im Nov. 1929 Hauptprüfung<br />

abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker) Nov. 1929; danach bis Juli<br />

1931 Anfertigung <strong>der</strong> Dissertation; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Polymethinfarbstoffe unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung optisch-aktiver<br />

Verbindungen“ (Leipzig: Koch [1931], 58 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Scholl; Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Pötzsch, Fritz<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur quantitativen Bestimmung<br />

und anodischen Oxydation des Acetaldehydes“ (wurde von<br />

Febr. 1924 bis Dez. 1925 im Institut für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Erich Müller) (95 S.); Dr.-Di plom vom 25. Febr. 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

785


Pötzsch, Kurt<br />

aus Chemnitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kolonie in<br />

bewirtschaftetes Gelände“ (149 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Diestel;<br />

Dr.-Di plom vom 21. Dezember 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Praetorius, Werner (Hans Karl)<br />

*5. März 1912 Neiße (Oberschlesien); Ostern 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Rheingauschule in Berlin-Friedenau; Studium: Univ. Berlin (7<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Textilchemiker) 13.<br />

Sept. 1938; Diss.: „Das Gamma-Aminopyridin und seine Derivate<br />

als Ausgangssubstanzen für die Darstellung von Polymethinfarbstoffen“<br />

(wurde im Dez. 1938 begonnen und – nach längerer Unterbrechung<br />

durch den Ausbruch des Krieges – im März und A pril<br />

1940 im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

zu Ende geführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren König und<br />

Boetius) (Braunschweig 1941: Hunold, 61 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 4. A pril 1940 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 7. März 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Prausnitz, Paul (Hubert)<br />

*16. Juni 1886 Bonchurch (Isle of Wight, England); Hamburgischer<br />

Staatsbürger; Vater: Dr. med. Otto P. († vor 1905), und Edith Maria<br />

geb. Giles; Vormund: Senator Dr. Heinrich Traun, Hamburg;<br />

Schulbildung in Hamburg: Maassche Vorschule, Wilhelm-Gymnasium,<br />

seit Ostern 1898 Realgymnasium des Johanneums, hier<br />

5. März 1904 Abi tur; Praktikant in <strong>der</strong> Fa brik von Dr. Heinrich<br />

Traun und Söhne in Hamburg; Studium: TH und Univ. München<br />

(5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Vorprüfung im März 1907,<br />

Hauptprüfung im März 1911 jeweils mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Fritz Foerster – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 10.<br />

März 1911; Diss.: „Studien über die elektrolytische Herstellung von<br />

Natriumhypochlorit“ (wurde im Anschluß an eine Di plomarbeit<br />

im Jahre 1911 im Laboratorium für Elek trochemie und physikali-<br />

786


sche Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Kommerzienräte Georg Marwitz aus <strong>Dresden</strong>, Oswald Hoffmann<br />

aus Neugersdorf und Max Großmann aus Großröhrsdorf, an den<br />

Direktor Mantel aus Peschelmühle und an Prof. Foerster) (Halle/<br />

Saale: Knapp, 1912); Ref./Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 7. Juni 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

12. Juni 1912, Dr.-Ing.; tätig in <strong>der</strong> Firma Jenaer Glaswerk Schott<br />

& Gen. in Jena, Patente für diese Firma, so „Method of Making<br />

Porous Filter“ 1938; gehörte im Juni <strong>1945</strong> zum „Zug <strong>der</strong> 41 Glasmacher“,<br />

sämtlich Führungskräfte <strong>der</strong> Firma, die von <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Besatzungsmacht „mitgenommen“ wurden; seit 1946<br />

war P. komm. Leiter und später Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Vereinigten<br />

Farbenglaswerke AG in Ziesel (ab 1952 Mainz)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8621; online:<br />

Patent; http://www.schott.com/german/download/glasmacherzug_d.pdf<br />

Pree, (Andreas Richard) Wilhelm<br />

*1. März 1903 Süpplingen (Kreis Königslutter, Braunschweig); Eltern:<br />

Wilhelm P., Kaufmann, Kinopächter, und Elise geb. Sittel;<br />

keine Geschwister; 1905 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Brandenburg,<br />

1912 nach Cöthen; Schulbildung: Mittelschule in Brandenburg und<br />

Cöthen, Reformrealgymnasium in Halle/Saale, Oberrealschule<br />

Cöthen, hier 8. März 1923 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1923, Vorprüfung im Dez. 1926, Hauptprüfung im<br />

Februar 1928 bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Zur potentiometrischen<br />

Bestimmung von Blei und Cadmium einzeln und im<br />

Gemisch – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. Febr. 1928; Diss.: „Anwendungsmöglichkeiten<br />

des Zeiss’schen Flüssigkeits-Interferometers<br />

bei Trinkwasseruntersuchungen“ (wurde im Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Wasserwerke <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Heiduschka, an Stadtbaurat Dr.-Ing. Wahl, an Direktor Vollmar<br />

und an Stadtamtsrat Olszewski) (<strong>Dresden</strong> 1931: Schadewald, 51<br />

S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Müller; Dr.-Prüfung am 5. Nov. 1931<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Januar 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8624<br />

787


Preisach, Franz<br />

*10. März 1905 Budapest, †1943; Dipl.-Ing. in Zürich; stud. ET an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1927/28 bis WS 1928/29; Diss.: „Untersuchungen<br />

über den Barkhauseneffekt“ (Leipzig: J. A. Barth 1929;<br />

auch in: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 3, S. 737–799); Dr.-Di plom<br />

vom 23. Juli 1929, Dr.-Ing.; arbeitete bei Siemens&Halske in Berlin,<br />

entwickelte hier in den <strong>frühen</strong> 1930er Jahren ein Modell <strong>der</strong><br />

Hysteresis in Ferromagneten, das seit den 1950er Jahren ein breites<br />

Anwendungsfeld fand, und nach ihm benannt ist; Schrift: Über<br />

die magnetische Nachwirkung, in: Zeitschrift für Physik, 94, S.<br />

277–302, 1935 (Preisach-Model of hysteresis); das „5. Internationale<br />

Symposium on Hysteresis and Micromagnetic Modeling“,<br />

2005 in Budapest, war dem 100. Geburtstag von P. gewidmet<br />

Quellen: J 1930; Alumnidatei; http://www.ieeemagnetics.org/ieee_static_content/Newsletters/Newsletter/oct04/conference.htm#c10<br />

Preßprich, Hans (Georg)<br />

*14. Dezember 1898 Schlettau (Erzgebirge); Eltern: Dr. phil. Georg<br />

P., Fa brikmitbesitzer, und Elisabeth geb. Edelmann; eine Schwester,<br />

*1897; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung<br />

im Juli 1922, Hauptprüfung im Febr. 1924 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

anodischen Oxydation von neutralem Sulfit – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

1. Febr. 1924; Diss.: „Über die Einwirkung von Schwefelwasserstoff<br />

auf Arsensäure“ (wurde im Anorganisch-Chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Ostern 1924 bis Michaelis 1925<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (213 S.); Ref./Korref.:<br />

Foerster/Müller; Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1926, Dr.-Di plom<br />

vom 14. A pril 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 8637<br />

Preußer, Conrad<br />

*28. A pril 1881 <strong>Dresden</strong>, †1964; Vater: Ludwig P., Kunstmaler,<br />

<strong>Dresden</strong>; März <strong>1900</strong> Abi tur am Annenrealgymnasium; ein Jahr<br />

Militärdienst; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, zunächst ET,<br />

seit Anfang 1903 Hochbau, Vorprüfung im Okt. 1904 bestanden,<br />

788


Hauptprüfung im Nov. 1906 gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer:<br />

Entwurf zu einer Realschule – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 24.<br />

Nov. 1906; Diss.: „Nordmesopotamische Baudenkmäler altchristlicher<br />

und islamischer Zeit“ (Leipzig: Pries); Ref./Korref.: Gurlitt/<br />

Bruck; Dr.-Prüfung am 29. Okt. 1909 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. Nov. 1911, Dr.-Ing.; in den Jahren 1912/13<br />

begannen in <strong>der</strong> mesopotamischen Stadt Uruk die Ausgrabungen<br />

<strong>der</strong> Deutschen Orient-Gesellschaft unter Julius Jordan (1877–<strong>1945</strong>)<br />

und Conrad Preußer; „Julius Jordan und Conrad Preusser wurden<br />

von Assur aus abgeordnet und von Koldewey in ihre Aufgabe eingewiesen.<br />

Neben Vermessungsarbeiten für einen Stadtplan und<br />

kleineren Suchgräben an verschiedenen Stellen <strong>der</strong> Stadt stand<br />

das Bit Resch – vielleicht mit «Haupttempel» zu übersetzen – im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> Arbeit“; den ersten Rekonstruktionsversuch des<br />

Nordwesttores von Uruk legte P. 1928 vor; Bücher: (mit Thorkild<br />

Jacobsen und Henri Frankfort) Tell Asmar and Khafaje. The first<br />

season´s work in Eshnunna, 1930/31; Die Wohnhäuser in Assur,<br />

1954 (1994); Die Paläste in Assur, 1955 (1996); (mit Julius Jordan)<br />

Uruk-Wakar, 1969<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8642; Wikipedia: Uruk; http://<br />

www.orient-gesellschaft.de/forschungen/projekt.php?a=13 (Die Stadt des Gilgamesch<br />

und <strong>der</strong> Ischtar); Der Tagesspiegel. Kultur, 28. Mai 2013 (Zeichnung<br />

<strong>der</strong> Rekonstruktion von P.)<br />

Pritzsche, Christian<br />

*18. Januar 1878 Hongkong (China); Staatsangehörigkeit: Preußen;<br />

3. März 1896 Abi tur am Gymnasium in Gütersloh; Studium: TH<br />

Berlin, TH Karlsruhe, TH Braunschweig (zusammen 14 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) TH Braunschweig 22. Juli 1910;<br />

Diss.: „Einflußlinien für den Vierendeelträger“; Ref./Korref.: Gehler<br />

/ Max Förster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Dez.<br />

1917 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Januar<br />

1918, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

789


Probst, (Fritz) Johannes<br />

*13. November 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Robert P., Polizeibeamter<br />

(Wachtmeister), und Martha P.; eine Schwester, *1901, Handarbeitslehrerin;<br />

Schulbildung: Bürgerschule, König-Georg-Gymnasium<br />

bis Ende Nov. 1916; seit 23. Nov. 1916 Heeresdienst, Ausbildung<br />

beim Ersatz-Bat. des Kgl. Sächs. Fußart.-Reg. 19 in Posen und<br />

<strong>Dresden</strong>, Not-Abi tur 1. März 1917 am König-Georg-Gymnasium,<br />

Dez. 1917 Gefreiter, 1918 Unteroff., seit Anfang 1918 Auswerter in<br />

<strong>der</strong> Zentrale beim Einschießen für die große Frühjahrsoffensive<br />

von Reins, während <strong>der</strong> Offensive teilweise vorn in Stellung als<br />

Planoffizier, teilweise hinten in <strong>der</strong> Zentrale als Auswerter, Ende<br />

Jan. 1919 Entlassung aus dem Militärdienst; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1921 gut, Hauptprüfung<br />

im Mai 1923 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei F. Foerster:<br />

1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Mai 1923; Diss.: „Beiträge zur<br />

Chemie <strong>der</strong> Pyridin-Pyrrol-Farbstoffe“ (wurde von Juni 1923 bis<br />

Febr. 1925 im Institut für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König und an<br />

die Assistenten Dr.-Ing. H. Menzel und Dr.-Ing. H. Zorn (beide<br />

in diesem <strong>Lexikon</strong>)) (133 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung<br />

am 14. Mai 1925, Dr.-Di plom vom 11. Juni 1925, Dr.-Ing.;<br />

1937 im Reichspatentamt in Berlin tätig, stand vor <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung<br />

zum Regierungsrat<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8650<br />

Prodehl, Albrecht<br />

aus Zittau; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über das Biegen<br />

gedämpften Holzes“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Sachsenberg<br />

und an die Eltern) (<strong>Dresden</strong>: Rotaprint 1931, 46 S.); Ref./Korref.:<br />

Sachsenberg/Schwinning; Dr.-Di plom vom 16. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Proell, (Gustav) Reinhold<br />

*20. Februar 1879 <strong>Dresden</strong>; Vater: Zivilingenieur Dr. Wilhelm Rudolf<br />

P. († vor 1899), Vormund: Geheimrat Dr. Martin Krause, Prof.<br />

790


<strong>der</strong> Mathematik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule,<br />

Annenrealgymnasium, hier 1895 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

längere Krankheit, und ab Ostern 1896 aus Gesundheitsrücksichten<br />

Realgymnasium Annaberg (Erzgebirge), hier 6. März 1899<br />

Abi tur; stud. Maschinenbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899,<br />

praktische Tätigkeit in den Semesterferien: Vereinigte Elektrizitätswerke<br />

<strong>Dresden</strong>-Pieschen, Fa. Gebr. Barnewitz (in Gießerei und<br />

Modelltischlerei), Vorprüfung im A pril 1901, Schlussprüfung im<br />

März 1903 jeweils mit dem Prädikat „vorzüglich“ abgelegt (Diplomarbeit<br />

bei Lewicki: Radialturbinenanlage … – 1a), Dipl.-Ing.<br />

6. März 1903; Diss.: „Über den hydraulischen Wirkungsgrad von<br />

Turbinen bei ihrer Verwendung als Kraftmaschinen und Pumpen“<br />

(Berlin, Merseburg: Stollberg, 1903); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier;<br />

Dr.-Prüfung am 23. Juli 1903 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Juli 1903, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8654<br />

Prüß, (Theodor Heinrich) Willy<br />

*21. Dezember 1896 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Carl P., Schmied, und Anna<br />

geb. Burkhardt; Schulbildung: Volksschule bis 1911, dann Neustädter<br />

Realschule und ab Ostern 1915 Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt, hier Reife für Oberprima Michaelis 1916 und Einberufung<br />

zum Heeresdienst, Reifeprüfung im Juli 1917 abgelegt;<br />

im WS 1917/18 Besuch von Lehrveranstaltungen in <strong>der</strong> Allg. Abt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, soweit sich das mit dem Dienst in <strong>der</strong> Dresdner<br />

Garnison vereinbaren ließ; Fortsetzung des Studiums nach Entlassung<br />

aus dem Heer im WS 1918/19, bat im Juni 1922 um Zulassung<br />

zur Prüfung für das Höhere Schulamt, fertigte schriftliche Hausaufgaben<br />

an in Reiner Mathematik (bei Ludwig – genügend), in<br />

Philosophie (bei Bühler – gut), in Geographie (bei Hassert – gut),<br />

erzielte nach <strong>der</strong> im März 1923 abgelegten mündlichen Prüfung<br />

und <strong>der</strong> Lehrprobe die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong><br />

Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Geographie,<br />

Physik, Angewandte Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

5. März 1923; Diss.: „Vorschlag einiger neuer Entwürfe für<br />

Erdkarten“ (84 S.); Ref./Korref.: Hassert/Lagally; Dr.-Di plom vom<br />

791


23. Dez. 1924, Dr. rer. techn.; war 1934 Studienassessor an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, 1938 im Volksbildungsministerium<br />

tätig<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1732; LB 1934; LB<br />

1938<br />

Prütz, Gerhard<br />

*7. Mai 1911 Berlin; 2. März 1932 Abi tur am Gymnasium mit Deutscher<br />

Oberschule in Berlin-Zehlendorf; Studium: Landwirtschaftliche<br />

Hochschule Berlin (1 Sem.), Forstl. Hochschule Eberswalde (4<br />

Sem.), Univ. Berlin (2 Sem.), Forstl. Hochschule Hann.- Münden (1<br />

Sem.); Diss.: „Über die Beziehungen zwischen mikroskopischem<br />

Bau und technischen Eigenschaften von Hölzern“ (Neudamm<br />

1939: Neumann; auch: Kolonialforstliche Mitteilungen, Bd. 1, H. 2,<br />

S. 347–390); Ref./Korref.: Huber/Rubner; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 6. März 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Juni 1939, Dr.-Ing. forest.; Schrift: Die physikalischen und<br />

mechanischen Eigenschaften <strong>der</strong> Nikaragua-Ze<strong>der</strong>, 1941<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

Pulides, Perikles<br />

aus München; Diss.: „Die Vertriebsorganisation <strong>der</strong> deutschen<br />

Elek troausfuhr“ (o. O. 1943, 87 S.); Ref./Korref.: Hertlein/Schultz;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Juli 1943, Dr.-Di plom vom<br />

30. Juli 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation<br />

Püschel, Fritz (Felix)<br />

*11. Juli 1906 Hainichen (Sachsen); 25. Sept. 1926 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Mai 1931; Diss.: „Leitfähigkeits-<br />

und Potentialmessungen an Salzen höherer Alkylschwefelsäuren“<br />

(<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1933, 22 S.; auch: Kolloid-<br />

Zeitschrift, 63); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung<br />

792


am 28. Nov. mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Dez. 1932,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Puschmann, Georg<br />

aus Buchholz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über den Einfluß<br />

von Katalysatoren auf die Zersetzung von Alkaliamalgam mit<br />

Wasser“ (wurde im Laboratorium für Elek trochemie und Physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Erich Müller) (Leipzig 1931: Schwarzenberg & Schumann,<br />

67 S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Di plom vom 9. Januar<br />

1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Pütter, Heinz (Werner Bruno)<br />

*3. Februar <strong>1900</strong> Eilenstedt (bei Halberstadt); Eltern: August P.,<br />

Fa brikdirektor in Gosda bei Klinge (Kreis Cottbus), und Margarete<br />

geb. Margler; 2 Geschwister: Bru<strong>der</strong> Joachim, * Dez. <strong>1900</strong>,<br />

stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, und Schwester, Kontoristin;<br />

mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie; Schulbildung: Dorfschule<br />

in Eilenstedt, Realgymnasium Halberstadt, Oberrealschule Braunschweig,<br />

hier Einjährig-Freiwilligen-Prüfung, 1916 Übertritt in<br />

die Cottbuser Oberrealschule, hier Notreifeprüfung Mai 1918 und<br />

Einberufung zur II. Matrosen-Division nach Wilhelmshaven, seit<br />

Juli 1918 als Kaiserlicher Seekadett drei Monate in <strong>der</strong> Marineschule<br />

Flensburg, dann Schulschiff SMS „Schlesien“; fast 1 Jahr<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> vom Vater geleiteten Fa brik in Klinge;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung im<br />

Nov. 1921 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1923 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Müller: Herstellung von basischem Persulfat – 2b),<br />

Dipl.- Ing. (Chemiker) 11. Mai 1923; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Tyrosinase in <strong>der</strong> Kartoffel“ (wurde zum Teil im Laboratorium<br />

des chemischen Werks von Dr. Volkmar Klopfer, <strong>Dresden</strong>-Leubnitz,<br />

und zum Teil im Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an den<br />

Vater, Direktor <strong>der</strong> Preßkartoffel-Werke „Koehlmann“ zu Klinge,<br />

793


an Dr. Klopfer und an Prof. Heiduschka) (181 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung am 29. Januar 1924, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Febr. 1924, Dr.-Ing.; arbeitete in den Presskartoffelwerken<br />

in Klinge<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8671, Nr. 8670 (Bru<strong>der</strong><br />

Joachim P.)<br />

Pütz, Otto<br />

*5. Dezember 1880 Gräfrath (Kreis Solingen); 6. März <strong>1900</strong> Abi tur<br />

am Realgymnasium in Elberfeld; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bergingenieur) 15. Dez. 1905; Diss.: „Die Begutachtung<br />

und Wertschätzung von Bergwerksunternehmungen<br />

mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> oberschlesischen Steinkohlengruben“<br />

(Freiberg: Craz & Gerlach 1911); Ref./Korref.: Treptow<br />

– Freiberg / Wuttke – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

2. Dez. 1910 „bestanden“, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 14. Dez. 1910, Dr.-Ing.; Bergverwalter<br />

und Betriebsleiter in Oelsnitz (1914)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Pyriki, Constantin<br />

*13. Juli <strong>1900</strong> Smyrna; Vater: Pierre P., Athen; Reifezeugnis <strong>der</strong><br />

Handelsabteilung des Griechisch-deutschen Lyzeums in Smyrna;<br />

seit 1920 in Deutschland; stud. Chemie: seit 1921 4 Sem. am<br />

Chemischen Institut Fresenius in Wiesbaden, 3 Sem. an <strong>der</strong> Univ.<br />

Frankfurt/Main, hier staatl. geprüfter Nahrungsmittelchemiker,<br />

seit SS 1925 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier im Juni 1926 Vor- und im Juni<br />

1927 Hauptprüfung als Nahrungsmittelchemiker abgelegt; wiss.<br />

Hilfsarbeiter bei <strong>der</strong> Staatl. Landesstelle für öffentliche Gesundheitspflege<br />

in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über die Weine des sächsischen<br />

Elbtales“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig 1928: Steinkopff, 61 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Süpfle; Dr.-Di plom vom 4. August 1928, Dr. rer.<br />

techn.; arbeitete im Chemischen Laboratorium <strong>der</strong> Zigarettenfabrik<br />

Greiling KG in <strong>Dresden</strong>; Schriften: Über die Nikotinaufnahme<br />

des menschlichen Organismus bei Zigarettenrauchen unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung harzreicher und harzarmer Tabake,<br />

794


in: Zeitschrift für physiologische Chemie, Bd. 277, Heft 4–6, S.<br />

233–247 (Jan. 1943) und etliche frühere in verschiedenen Fachzeitschriften,<br />

stets als „wiss. Arbeiten aus dem Chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Greiling KG“<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8708; Nr. 15857, Gesuch<br />

um Zulassung zur Promotion vom 29. Juni 1927<br />

Rabes, (Karl) Martin<br />

*17. Dezember 1899 Eilenburg; Vater: Karl R., Lehrer, Konrektor;<br />

eine jüngere Schwester; Ostern 1917 Not-Abi tur am Gymnasium<br />

Eilenburg; dreivierteljährige Garnisonsdienstzeit, Westfront<br />

im letzten Kriegshalbjahr; praktische Tätigkeit in verschiedenen<br />

Maschinenfa briken; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1921, Vorprüfung im A pril 1924 gut, Schlussprüfung im Juni<br />

1925 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Pauer: Die Berechnung<br />

von Fernleitungen für Wasser, Dampf und Gas – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 15. Juni 1925; Diss.: „Beitrag zur Theorie<br />

<strong>der</strong> Luftverflüssigung“ (Berlin: Zeitschrift für die gesamte Kälte-<br />

Indus trie, 1928, 16 S.); Ref./Korref.: Mollier/Merkel; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 2. März 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8733<br />

Rabus, Wilhelm („Willy“) (August Julius)<br />

*1. A pril 1907 Neu-Ulm; 30. Okt. 1931 Abi tur am Neuen Realgymnasium<br />

in München; Studium: TH München (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 28. Nov. 1935; Ass. an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über Maßnahmen zur Steigerung <strong>der</strong> mit<br />

dem Ein-Nadel-Gleichrichter erzielbaren Spannungen“ (Würzburg<br />

1938: Stürtz; auch: Archiv für Elek trotechnik, Bd. 32, H. 6 u. 7,<br />

S. 389–397, 451–469); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze; Dr.-<br />

Prüfung am 3. Dez. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 15. Juli 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938<br />

Radestock, Hans<br />

aus Blasewitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Mercerisation technischer<br />

795


Zellstoffe im Viskoseseidenverfahren“ (128 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König;<br />

Dr.-Prüfung am 2. Dez. 1925, Dr.-Di plom vom<br />

21. Dez. 1925, Dr.-Ing.; Schriften: (mit A. Lottermoser) Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Mercerisation technischer Zellstoffe und Zellstoffviskose<br />

I, in: Zeitschrift f. Angew. Chemie 40 (1927) 50, S.<br />

1506–1511; Zellstoffviskose II, in: ebenda, 42 (1929) 51, S.<br />

1151–1154; R. arbeitete in <strong>der</strong> Zellstoffa brik Waldhof, Mannheim-<br />

Waldhof; Patent: Verfahren zur Herstellung von gekräuselten<br />

Kunstseidefäden beim Spinntopfspinnen (1939)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: Patent<br />

Radt, Fritz<br />

aus Guben; Dipl.-Ing.; Diss.: „Analyse <strong>der</strong> Arbeit mit dem Handhobel“<br />

(o. O. 1931, 31 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Weber; Dr.-<br />

Di plom vom 6. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung<br />

Raetze, Walther<br />

*10. Oktober 1876 Reichenberg (Böhmen); 5. Juli 1895 Abi tur am<br />

Staatsgymnasium in Reichenberg; WS 1895/96 Studium <strong>der</strong> französischen<br />

Sprache an <strong>der</strong> Univ. Genf, seit Ostern 1896 Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen vom SS 1898 an<br />

<strong>der</strong> Univ. Heidelberg, Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Juni 1901; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis des p-Chlorbenzaldehyds“ (wurde im organisch-chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Freiherr v. Walther und v. Meyer)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdruckerei 1901); Ref./Korref.:<br />

von Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1901 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Juli 1901, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8751<br />

Rafael, Hans<br />

*7. Dezember 1911 Frohburg; 10. Juni 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Reichenberg (Tschechoslowakei) (anerkannt durch VO<br />

des Sächs. Min. für Volksbildung vom 30. Dez. 1934); Studium<br />

796


an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1934;<br />

Diss.: „Beiträge zur Elek trolyse von Schwermetallsalzlösungen an<br />

bewegter Hg-Kathode“ (wurde im Institut für Physikalische Chemie<br />

und Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1934 bis Ende<br />

WS 1934/35 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dünki 1935, 48 S.); Ref./Korref.: Müller/Simon; Dr.-<br />

Prüfung am 28. Febr. 1935 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 28. März<br />

1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rahtgens, Hugo (Georg)<br />

*8. Dezember 1872 Lübeck, †13. Januar 1946; Vater: Johannes R.,<br />

Druckereibesitzer; 19. März 1895 Abi tur am Realgymnasium in<br />

Lüneburg; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1895, mit<br />

Ausnahme des SS 1898, nur sehr gute und gute Semestralnoten,<br />

<strong>1900</strong> 1. Staatsprüfung abgelegt, im Herbst 1901 Studienreise auf<br />

die Insel Torcello (mit Empfehlungsschreiben des Rektors <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>), Dipl.-Ing. (Architekt) 6. Nov. 1902; Diss.: „S. Donato<br />

zu Murano und ähnliche venezianische Bauten“ (Berlin: Wasmuth<br />

1903, 96 S.; auch als: Beiträge zur Bauwissenschaft, 3); Ref./Korref.:<br />

Weißbach/Weichardt; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1902 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1903, Dr.-<br />

Ing.; 1903 bis 1906: mit Cornelius Gurlitt Erforschung und Dokumentation<br />

<strong>der</strong> Ruinen von Kirche und Kloster Oybin; bis 1910<br />

in Lübeck; später als Kunsthistoriker Mitarbeiter bei <strong>der</strong> Inventarisierung<br />

<strong>der</strong> Kunstdenkmäler <strong>der</strong> Rheinlande und <strong>der</strong> Kunstdenkmäler<br />

<strong>der</strong> Stadt Köln; Veröffentlichungen u. a.: (mit F. Bruns) „Die<br />

Bau- und Kunstdenkmäler <strong>der</strong> Hansestadt Lübeck“, 1939 (1 Bd., 1.<br />

Teil), (mit Wilhelm Ewald) „Die kirchlichen Denkmäler <strong>der</strong> Stadt<br />

Köln“, Düsseldorf 1916 (aus: Die Kunstdenkmäler <strong>der</strong> Stadt Köln,<br />

Bd. 1, IV; an allen Bänden war R. wesentlicher Mitarbeiter); Die<br />

Konstruktion <strong>der</strong> Stiftskirche zu Hochelten, Heidelberg 1912; Die<br />

Kirche S. Maria im Kapitol zu Köln, Düsseldorf 1913; Das Lübecker<br />

Rathaus, Berlin 1947 (Deutscher Kunstverlag; Große Baudenkmäler,<br />

Heft 57)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8764; online:<br />

797


Nachfahrenliste Rahtgens; Historisches Archiv <strong>der</strong> Stadt Köln (Nachlass Hugo<br />

Rahtgens: Bestand 1268); www.ARCH THEK.de<br />

Rakosi, Tibor<br />

*19. Januar 1910 Budapest; 8. Juni 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Staatsoberrealschule<br />

Tolby Ference in Budapest (anerkannt durch VO des<br />

Sächs. Min. für Volksbildung vom 28. Juli 1932); Studium: TH<br />

Breslau (6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

24. Juli 1931; Diss.: „Studien über die aminischen Funktionen<br />

<strong>der</strong> Wolle und gewisser Eiweissbausteine gegenüber trockenem<br />

Halogenwasserstoff“ (Budapest 1933: Patria, 65 S.); Ref./Korref.:<br />

König/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 16. März 1933 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rämsch, Gerhard (Georg Horst)<br />

*15. März 1907 <strong>Dresden</strong>, †19. November 1984 Velbert; Eltern:<br />

Georg Albert R. (1875–1948), Eisenbahninspektor, und Gertrud<br />

Minna Konkordia geb. Merbach (1886–1957); Geschwister: Dr.-<br />

Ing. Heinz R. (in diesem <strong>Lexikon</strong>), Ilse R., Grundschullehrerin;<br />

17. März 1926 Abi tur am König-Georg-Gymnasium; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18.<br />

Juli 1932; Diss.: „Beiträge zur Frage <strong>der</strong> Einstellgenauigkeit auf<br />

Strichteilungen“ (Leipzig 1936: Frommhold & Wendler, 79 S.);<br />

Ref./Korref.: Berndt/Herzog; Dr.-Prüfung am 20. Juni 1935 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Okt. 1936, Dr.-Ing.; arbeitete<br />

zuletzt beim VDI in Düsseldorf; Heirat 1943 mit Ilse geb.<br />

Reich (*1920), 3 Kin<strong>der</strong> (Pharmakologe und Chemiker, Facharzt,<br />

Oberstudienrätin)<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Auskunft des Sohnes Gerd Donald<br />

Rämsch vom Juli 2013;<br />

http://raemsch.com/Gastebuch/Gastebuch_2008/gastebuch_2008.html<br />

Rämsch, Heinz (Werner Erich)<br />

*9. März 1910 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Georg Albert R. (1875–1948), Eisenbahninspektor,<br />

und Gertrud Minna Konkordia geb. Merbach<br />

798


(1886–1957); 2 Geschwister: Dr.-Ing. Gerhard R. (in diesem <strong>Lexikon</strong>),<br />

Ilse R., Grundschullehrerin; 13. März 1929 Abi tur am<br />

König-Georg-Gymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Kandidat des höheren Schulamts 12. März 1934; 1938 Lehrer an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule Johannstadt (Dietrich-Eckart-Schule); Diss.:<br />

„Entwicklungsformen und Degeneration im Xanthoria-Apothecium“<br />

(Berlin: J. Springer 1939; Archiv für Mikrobiologie, Bd. 10,<br />

H. 3, S. 279–301); Ref./Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung am<br />

3. März 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. August<br />

1939; lebte bis zu seinem Tode als Biologe in <strong>Dresden</strong>; verheiratet,<br />

eine Tochter<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938; Auskunft des Neffen<br />

Gerd Donald Rämsch vom Juli 2013<br />

Rannacher, Albert (Otto)<br />

*7. Mai 1884 Geilsdorf (Vogtland); Eltern: Otto R., Kaufmann,<br />

nachher Chemnitz, und Christiane Margarete geb. Gruner; 1 jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong>, stud. phil. in Leipzig; Schulbildung: Bürgerschulen in<br />

Hohenstein, Zwickau, Lichtenstein, Glauchau, seit 1894 Realschule<br />

Glauchau, hier <strong>1900</strong> Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, ein halbes<br />

Jahr praktische Tätigkeit bei Baumeister Paul Roßbach in Glauchau,<br />

seit Michaelis <strong>1900</strong> Besuch <strong>der</strong> Bauabteilung <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, hier Reifezeugnis 23. Sept. 1904, daneben zeitweilig<br />

von Baumeister Roßbach als Stütze des Bauführers am Kasernement<br />

Plauen angestellt; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1904/05, Vorprüfung im Okt. 1906 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1907 gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Geschäfts-<br />

und Warenhaus – 2a), Dipl.-Ing. 4. Dez. 1907; Diss.: „Das<br />

bürgerliche Wohnhaus in Meißen“ (Meißen: Klinkicht 1909); Ref./<br />

Korref.: Hartung/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 8. Mai 1909 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Mai 1909, Dr.-Ing.; von Okt. 1912 bis März<br />

1914 Architekt im Dienste <strong>der</strong> Stadtgemeinde Berlin-Schöneberg<br />

(Mitwirkung an <strong>der</strong> künstlerischen Ausgestaltung <strong>der</strong> im Stadtpark<br />

errichteten Rückert-Schule); 1915 als Stadtbaumeister in Osterode<br />

(Preußen) ins Auge gefasst; 1929 in Neidenburg (Ostpreußen);<br />

Schrift: Das Bürgerhaus in Meißen, in: Mitteilungen des Vereins<br />

799


für Geschichte <strong>der</strong> Stadt Meißen (MittVGMeißen) 8, 1910/13, S.<br />

1–103<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8780; www.<br />

ARCH THEK.de<br />

Raßfeld, (Friedrich Eduard) Paul<br />

*18. August 1886 Elberfeld (Preußen); Vater: Dr. Karl R., Direktor<br />

<strong>der</strong> höheren Mädchenschule in Essen; 18. März 1907 Abi tur am<br />

Gymnasium in Elberfeld; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1907, Vorprüfung im März 1909, Hauptprüfung im Juli 1910<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Abbau<br />

und Aufbau <strong>der</strong> Harnsäure – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Juli<br />

1910; Diss.: „Über die Einwirkung von Säuren und <strong>der</strong>en Derivaten<br />

auf Orthoform“ (wurde von Oktober 1910 bis A pril 1912<br />

im Organisch-chemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer) (Weida i. Thür.: Thomas<br />

& Hubert 1912); Ref./Korref.: v. Meyer / Bucherer; Dr.-Prüfung<br />

am 15. Mai 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Mai<br />

1912, Dr.-Ing.; 1913/14 Ass. im Chem. Laboratorium <strong>der</strong> Kgl. BA<br />

zu Berlin, wohnhaft in Berlin-Halensee; Schriften: Apparat zur<br />

Bestimmung von Schmelzpunkten bei Temperaturen oberhalb<br />

270 °, in: Journal für praktische Chemie 92 (1915) 1, S. 467–468;<br />

Neue Wege <strong>der</strong> Gasanalyse, in: Angew. Chemie 40 (1927) 23, S.<br />

669–672; wirkte 1927 in Rodleben bei Roßlau<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8794; Programm<br />

<strong>der</strong> Kgl. Bergakademie zu Berlin, 1913/14, S. 4<br />

Räßler, Max Martin<br />

*26. Mai 1887 Bockwa bei Zwickau; 20. März 1908 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Zwickau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1911; Diss.: „Über den Wasserstoffgehalt<br />

des Elek trolytkobalts“ (Borna-Leipzig 1913: Noske, 48 S.);<br />

Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 5. Dez. 1912 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Dez. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

800


Raßmann, Günther (Hans)<br />

*21. November 1909 <strong>Dresden</strong>, †1991 <strong>Dresden</strong>; 1929 Abi tur am<br />

Annenrealgymnasium; seit 1929 Studium <strong>der</strong> Werkstoffkunde<br />

und des Kraftfahrzeugwesens an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1939 Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Die Anwendung <strong>der</strong> Röntgenfeinstruktur-Aufnahme<br />

zur Feststellung <strong>der</strong> im kristallinen Zustand bestehenden Phasengleichgewichte<br />

ternärer Systeme“ (Berlin: Lüttke 1943, 24 S.;<br />

auch: Metallwirtschaft – Wissenschaft – Technik, Bd. 22, H. 1–6);<br />

Ref./Korref.: Guertler/Wiedmann; Dr.-Prüfung am 26. März 1941,<br />

Dr.-Di plom vom 28. A pril 1943, Dr.-Ing.; 1939 Ass., 1940/41 wiss.<br />

Mitarbeiter im Röntgenlabor <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1941 bis <strong>1945</strong> Patentingenieur<br />

<strong>der</strong> Firma Heracus-Vacuumschmelze AG in Hanau/<br />

Main; <strong>1945</strong> selbständiger Ingenieur in <strong>Dresden</strong> und Ingenieur und<br />

Gesellschafter des Infesto-Werkes <strong>Dresden</strong>; 1947 bis 1951 Gesellschafter<br />

einer Motorenteile-Vertriebsfirma; 1947 Lehrbeauftragter<br />

für Angewandte Metallphysik an <strong>der</strong> Fakultät für kommunale<br />

Wirtschaft <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1951 Bereichsleiter am Institut für metallische<br />

Spezialwerkstoffe <strong>Dresden</strong> <strong>der</strong> DAW; 1963 Habil. an <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; 1969 bis 1975 Honorarprof. für Son<strong>der</strong>werkstoffe an<br />

<strong>der</strong> Sektion Grundlagen des Maschinenwesens <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>;<br />

Schrift: Möglichkeiten zur Festigkeitssteigerung von Stählen und<br />

hochwarmfesten Legierungen, in: Ringpfeil, Horst (Hrg.): Grundlagen<br />

des Festigkeitsverhaltens von Metallen. Vorträge, gehalten<br />

auf <strong>der</strong> 3. Gemeinschaftskonferenz „Metall“ am 19. und 20. März<br />

1964 in Berlin-Adlershof<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Rassow, Lothar (Max Karl)<br />

*17. September 1908 <strong>Dresden</strong>; 15. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; Studium: Univ. Hamburg (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem., dazu 2 Sem. Hospitant), hier Kandidat des höheren Schulamts<br />

15. März 1934; Diss.: „Landwirtschaftliche Klimabewertung<br />

für das Land Sachsen“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Welzel, 48 S.; im Buchhandel<br />

als: Dresdner Geographische Studien, H. 13); Ref./Korref.:<br />

Goldschmidt/Creutzburg; Dr.-Prüfung am 23. Dez. 1938 mit „Gut“<br />

801


estanden, Dr.-Di plom vom 18. Juli 1940; 1949 Angestellter in<br />

Leipzig; Schriften: Raumbildaufnahmen mit einer einfachen Kamera?,<br />

in: Die Fotografie, Febr. 1951, Nr. 2, S. 59; 75 Jahre Wetterstation<br />

Magdeburg, in: Zs. für Meteorologie 9 (1955) 11/12, S.<br />

322ff<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Die Fotografie; online:<br />

Historische Adressbücher – Leipzig 1949<br />

Rathjens, Joachim<br />

*9. A pril 1883 in Malmö (Schweden), †1960 (1961); Vater: Ed.<br />

Rathjens, Mitinhaber <strong>der</strong> Holzhandlung Ferd. Rathjens in Altona/<br />

Elbe; Umzug <strong>der</strong> Familie nach Altona; Schulbildung: Realgymnasium<br />

Altona bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; ein Jahr<br />

Volontär in <strong>der</strong> Maschinenfa brik „Menck & Hambrock, Altona-Ottensen“;<br />

stud. seit 1901 an <strong>der</strong> TH Darmstadt (12 Sem.), zunächst<br />

als Hospitant, erwarb daneben 1906 das Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Darmstadt und ließ sich von Mai 1907 bis A pril 1908 beurlauben,<br />

um als Ingenieur bei <strong>der</strong> Firma „Woerner & Weiß Erben,<br />

Metz“, Festungsbau, zu arbeiten, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 17.<br />

Dez. 1908; danach bauleiten<strong>der</strong> Ingenieur bei <strong>der</strong> Firma „Wilhelm<br />

Bruch, Kanalbau-Aktien-Gesellschaft in Berlin“; seit Febr. 1910<br />

in <strong>der</strong> „Centralverwaltung für Secundärbahnen, Herrmann Bachstein,<br />

Berlin“, R. führte für diese Firma die Lose XII und XIV am<br />

Kaiser-Wilhelm-Kanal aus; seit Juni 1913 in <strong>der</strong> Firma „Polensky<br />

& Zöllner, Driesen“, Bauleiter <strong>der</strong> Marschbahn; Diss.: „Verwendungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> heute gebräuchlichsten Trockenbaggergeräte<br />

und Transportmittel für den Kanal- und Eisenbahnbau und die<br />

Erfahrungen über die Trockenbaggerbetriebe unter verschiedenen<br />

Verhältnissen“ (Berlin: Ernst 1916, 108 S.; im Buchhandel unter<br />

dem Titel: „Erfahrungsergebnisse über Trockenbaggerbetriebe“);<br />

Ref./Korref.: Lucas/Engels; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

29. Juni 1916 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Juli 1916,<br />

Dr.-Ing.; Tiefbauunternehmen Dr.-Ing. Joachim Rathjens mit mehreren<br />

Nie<strong>der</strong>lassungen, so in Naumburg; das Unternehmen übernahm<br />

1943 die in Konkurs gegangenen Naumburger Flugzeugwerke<br />

und eröffnete eine Abteilung Flugzeugbau<br />

802


Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; online: Vereinigung<br />

von Freunden <strong>der</strong> TH Darmstadt e. V., Bericht über die 36. Hauptversammlung<br />

am 2. Juni 1961; Mitteldeutsche Zeitung – online: 4. März 1996: „Flugzeuge<br />

made in Naumburg“<br />

Rauda, Fritz<br />

*13. Oktober 1879 Klingenthal (Sachsen), †13. Februar <strong>1945</strong> <strong>Dresden</strong>;<br />

Eltern: Theodor Josef R. (†<strong>1900</strong>), Kaufmann und Besitzer<br />

einer Spitzenmanufaktur, später Schneeberg (Sachsen), und Marie<br />

geb. Schnei<strong>der</strong> († vor 1899); 1 älterer Bru<strong>der</strong>, im Geschäft des<br />

Vaters tätig; 10. März 1899 Abi tur am Kgl. Gymnasium in Schneeberg;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899, gleichzeitig<br />

an <strong>der</strong> Kunstgewerbeschule <strong>Dresden</strong>, Schlussprüfung im Mai 1903<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Weißbach: Krematorium mit Urnenhallen<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 16. Mai 1903; Diss.: „Die<br />

mittelalterliche Baukunst Bautzens“; Ref./Korref.: Hartung/Gurlitt;<br />

Dr.-Prüfung am 1. Juli 1905 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Juli 1905, Dr.-Ing.; 1906 Lehrer an <strong>der</strong> Staatsbauschule<br />

in Zittau; 1911 Dozent und Baurat in <strong>Dresden</strong>; TH <strong>Dresden</strong>:<br />

1913 Ass. für Übungen zur mitteralterlichen Bauformenlehre,<br />

zugleich Mitarbeiter von Cornelius Gurlitt bei <strong>der</strong> Inventarisierung<br />

<strong>der</strong> sächs. Kunstdenkmale in Meißen und Bautzen, 1918 Habil.,<br />

PD für Aufmessen von Gebäuden und Gebäudeteilen, 1924 bis<br />

<strong>1945</strong> ao. Prof. für Geschichte <strong>der</strong> Baukunst<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8810; Nr.<br />

15299, Bl. 24/25; Dresdner Professorenlexikon<br />

Rauda, Wolfgang (Fritz)<br />

*2. Juni 1907 Zittau, †28. Juli 1971 Hannover; Vater: Fritz R. (in<br />

diesem <strong>Lexikon</strong>); 15. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Kreuzschule in<br />

<strong>Dresden</strong>; ab 1926 Studium: TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), TH Darmstadt<br />

(1 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 31. Juli 1930 TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Der mittelalterliche Stadtgrundriß <strong>Dresden</strong>s und seine Weiterbildung<br />

im Schloßgelände“ (<strong>Dresden</strong> 1933: Meinhold, 137 S.); Ref./<br />

Korref.: Reuther/Muesmann; Dr.-Prüfung am 19. Jan. 1932 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Febr. 1932, Dr.-Ing.; 1932<br />

803


Regierungsbauführer im sächs. Staatsdienst, 1931 bis 1933 Ass. an<br />

<strong>der</strong> Zwingerbauhütte <strong>Dresden</strong>, 1934 Staatsprüfung als Regierungsbaumeister,<br />

1934/35 Ass. bei <strong>der</strong> Rekonstruktion des Dresdner<br />

Zwingers, 1934 Architekt in <strong>der</strong> Bauabteilung <strong>der</strong> Reichsfinanzverwaltung<br />

in <strong>Dresden</strong>, 1938 Regierungsbaurat; 1940 Dezernent<br />

für Städtebau, Baupflege, Wohnungs- und Siedlungswesen beim<br />

Regierungspräsidium in Litzmannstadt (Lodz); <strong>1945</strong> Architekt und<br />

Bauleiter in Sachsen, 1947 Freischaffen<strong>der</strong> Architekt in <strong>Dresden</strong>;<br />

1952 Prof. mit Lehrstuhl für Wohnungsbau und Entwerfen an <strong>der</strong><br />

Fakultät für Architektur <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1958 Freischaffen<strong>der</strong> Architekt<br />

in Hannover und zugleich Lehrbeauftragter für Städtebauliche<br />

Raumbildung an <strong>der</strong> TH Hannover<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner<br />

Professorenlexikon<br />

Rebentisch, Johannes (Volkmar Robert Paul)<br />

*20 September 1908 Zadel bei Meißen; 15. März 1928 Abi tur am<br />

Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH Darmstadt<br />

(4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

30. Nov. 1932; Diss.: „Ueber die Wirkung eines<br />

objektiv gegebenen Taktes bei fortlaufend gleichförmiger Arbeit“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1937; auch: Zeitschrift für angewandte Psychologie<br />

und Charakterkunde, Bd. 52, H. 1 u. 2, S. 24–106); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Straub; Dr.-Prüfung am 15. Febr. 1936 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Febr. 1937, Dr.-<br />

Ing.; Publikationen: Das neue asymmetrische Abblendlicht, 1957<br />

(Robert Bosch AG); Patent (mit Rudolf Lin<strong>der</strong> und Ernst M erkl):<br />

„Automatic lamp regulating means“ (1959), für Robert Bosch<br />

GmbH Stuttgart; Der Einfluss von Training und Belastung unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Intervalltrainings auf den Eisenstoffwechsel<br />

in Skelettmuskel, Leber, Milz und Lunge, 1962<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rebner, Johannes<br />

*21. Februar 1883 <strong>Dresden</strong>; 10. März 1903 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium: TH München (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8<br />

804


Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. März 1912; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Kondensationen von Anilin und Formaldehyd<br />

in saurer Lösung und <strong>der</strong> einzelnen Phasen des Fuchsinprozesses“<br />

(Weida in Thür. 1913: Thomas & Hubert, 58 S.); Ref./Korref.: König<br />

/ v. Meyer; Dr.-Prüfung am 3. Nov. 1913 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. Nov. 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Reckziegel, Erich<br />

*16. März 1907 Gablonz/Neiße; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von WS 1926/27 bis SS 1932, Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Untersuchung<br />

über das Eindringen von alkalischen und sauren photographischen<br />

Bä<strong>der</strong>n in Gelatineschichten unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Verarbeitung von Farbenpapier“ (o. O. <strong>1945</strong>, 48<br />

Bl.); Ref./Korref.: Frieser/Friedrich Müller; Dr.-Di plom vom 22.<br />

Febr. <strong>1945</strong>, Dr.-Ing.; arbeitete zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Leverkusen<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; <strong>TU</strong>Arch: XI/66 (Promotionseintrag)<br />

Redlich, Alfred<br />

*19. Juni 1887 Budapest; Vater: Jakob R., Fa brikbesitzer, Kaufmann;<br />

17. Juni 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Staatsrealschule in Budapest;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Budapest (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1906/07, hier Vorprüfung im Okt. 1908 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Mai 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Synthesen in <strong>der</strong> Indigoreihe – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. Mai<br />

1910; Diss.: „Über Additionsreaktionen <strong>der</strong> para-Benzochinone“<br />

(wurde im Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Möhlau)<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert 1911); Ref./Korref.: Möhlau<br />

/ v. Meyer; Dr.-Prüfung am 26. Juni 1911 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Juni 1911, Dr.-Ing.; Ass. bei Möhlau, verließ<br />

die TH <strong>Dresden</strong> aber bereits zum 1. Okt. 1911; Publikation (mit R.<br />

Möhlau): Über die Kondensation von Parochinonen mit Indolen<br />

und Pyrrolen mit β-ständigem Wasserstoff, in: Berichte <strong>der</strong> deutschen<br />

chem. Gesellschaft 44 (1911) 3, S. 3605–3618<br />

805


Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8843; Nr.<br />

15649, Bl. 50, 53<br />

Redtel, Fritz (Alfred)<br />

*12. Januar 1888 <strong>Dresden</strong>, †1957 Nürnberg; Vater: Ing. Rudolf<br />

Ludwig R. († vor 1913), und Johanna Amalie geb. Schlesinger;<br />

Ostern 1907 Abi tur am Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt; stud.<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS 1907, dann Einjährig-Freiwilligen-Dienst<br />

beim 4. Kgl. Sächs. Feldart.-Reg. Nr. 48,<br />

ab WS 1908/09 TH Hannover, dort Vorprüfung abgelegt, ab SS<br />

1911 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung<br />

im März 1913 gut bestanden (Di plomarbeit bei E. Genzmer:<br />

Wasserversorgung einer kleinen Stadt – 1b), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

11. März 1913; Diss.: „Heberleitungen bei Ortsentwässerungen“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1929, 43 S.); Ref./Korref.: Genzmer/<br />

Engels; Dr.-Di plom vom 19. A pril 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8845; online: Stammbaum<br />

Redtel<br />

Reich, Hans<br />

*22. November 1908 Graudenz (Preußen); 15. März 1927 Abi tur<br />

am Goethe-Gymnasium Hannover; Studium: TH Hannover (3<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli<br />

1931; Diss.: „Über den enzymatischen Abbau <strong>der</strong> Gerüsteiweißstoffe“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Graßmann und Wieland)<br />

(Würzburg 1934: Werkbund-Druckerei, 39 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1934 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Febr. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Reich, Paul<br />

aus Berlin; Dipl.-Ing.; Diss.: „Betriebswissenschaftliche Erfassung<br />

und Organisation <strong>der</strong> geistigen Arbeiten des indus triellen Unternehmens“<br />

(72 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Kutzbach; Dr.-Diplom<br />

vom 25. Febr. 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation<br />

806


Reichardt, Walter<br />

*7. Januar 1903 <strong>Dresden</strong>, †2. Juli 1985 <strong>Dresden</strong>; 1922 Abi tur am<br />

Wettiner Gymnasium; seit 1923 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1928 Dipl.-Ing. (Elek troingenieur); Diss.: „Entartungen sinusförmiger<br />

Schwingungen“ (Berlin: Springer 1931, 36 S.; auch:<br />

Elektrische Nachrichtentechnik, 8); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom vom 13. August 1930, Dr.-Ing.; 1929 bis 1932<br />

Tätigkeit bei verschiedenen Rundfunkanstalten, u. a. Südfunk-AG<br />

Stuttgart, Nordag Hamburg, Reichs-Rundfunk-GmbH Berlin, hier<br />

1932 Oberingenieur; TH <strong>Dresden</strong>: <strong>1945</strong>/46 Inhaber und Leiter einer<br />

elektrotechnischen Werkstatt in Schmiedeberg (Sachsen), zugleich<br />

Lehraufträge für Bau-, Raum- und Elek troakustik und Entwicklung<br />

eines Laboratoriums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1950 bis 1968<br />

Prof. mit Lehrstuhl für Elek tro- und Bauakustik und Direktor des<br />

neugegründeten gleichnamigen Instituts, daneben beraten<strong>der</strong> Ingenieur<br />

und Sachverständiger für Raum- und Bauakustik und Leiter<br />

<strong>der</strong> raumakustischen Projektierung zahlreicher Kulturbauten <strong>der</strong><br />

DDR, wie <strong>der</strong> Dresdner Semperoper, <strong>der</strong> neuen Oper Leipzig und<br />

<strong>der</strong> Staatsoper Berlin<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Dresdner Professorenlexikon<br />

Reiche, Herbert (Kurt)<br />

*20. A pril 1909 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Richard R., Buchdrucker, und<br />

Amalia geb. Schleicher; 2 jüngere Geschwister: Bru<strong>der</strong>, stud. an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, und Schwester, Kontoristin; 7. März 1928 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Landesschule (Reform-Realgymnasium) in <strong>Dresden</strong>; stud.<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1928, zunächst in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.<br />

(gute Semestralnoten), seit SS 1933 in <strong>der</strong> Kuwi. Abt., Abschluss<br />

als Volksschullehrer mit „Sehr gut“ am 4. Juni 1935 (schriftliche<br />

Staatsexamensarbeiten in Pädagogik zu einem meteorologischstatistischen<br />

Thema und in Mathematik bei Naetsch); unterrichtete<br />

in Schulen des Schulaufsichtsbezirks <strong>Dresden</strong> I; Diss.: „Nie<strong>der</strong>schlagsverteilung<br />

und Wetterlage in Sachsen und Nachbargebieten“<br />

(o. O. 1938, 111 S.); Ref./Korref.: Willi König / Nikolaus Creutzburg;<br />

Dr.-Prüfung am 11. Juli 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 12. August 1938, Dr. rer. nat.<br />

807


Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 919;<br />

LB 1938<br />

Reiche, Willi<br />

geb. in Santiago de Chile; stud. ET in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1917, Vorprüfung im Okt. 1920 gut bestanden, Diplomarbeit<br />

bei Bin<strong>der</strong> am 12. A pril 1922 eingereicht, Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 1922; Diss.: „Der Einfluß steiler Sprungwellen<br />

auf die Spannungsverteilung in Transformatorwicklungen“ (48 S.);<br />

Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges; Dr.-Prüfung am 6. Dez. 1924, Dr.-Diplom<br />

vom 23. Dez. 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8870<br />

Reichle, Carl<br />

*1. Mai 1874 in Cannstadt (Württemberg); 13. Juli 1892 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Stuttgart; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (8<br />

Sem.), 2. Hauptprüfung für den württembergischen Staatsdienst im<br />

Bauingenieurfach am 1. A pril 1901; Kgl. Bauinspektor zu Berlin;<br />

Diss.: „Die Behandlung und Reinigung <strong>der</strong> Abwässer“ (Leipzig:<br />

Hirzel 1910); Ref./Korref.: Frühling/Renk; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 2. Juni 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2.<br />

Juni 1910, Dr.-Ing.; später tätig an <strong>der</strong> Landesanstalt für Wasser-,<br />

Boden- und Lufthygiene in Berlin-Dahlem; Bücher und Schriften:<br />

(mit Heinrich Kisker) Deutsche Wasser- und Abwasserfirmen,<br />

1925; (mit Karl Thumm, Hans Thiesing, Richard Kolkwitz, Julius<br />

Wilhelmi) Zur Frage <strong>der</strong> Beseitigung <strong>der</strong> Kaliabwässer im Bereich<br />

<strong>der</strong> Aller: Gutachten <strong>der</strong> Landesanstalt für Wasserhygiene, betreffend<br />

die Anträge einiger im Betrieb <strong>der</strong> Aller gelegenen Kaliwerke<br />

wegen Verleihung des Rechtes zur Ableitung von Kaliabwässern<br />

in die Aller und Weser, Berlin 1923 (Schoetz, Veröffentlichungen<br />

aus dem Gebiete <strong>der</strong> Medizinalverwaltung); (mit Robert Wel<strong>der</strong>t<br />

und Richard Kolkwitz) Der gegenwärtige Stand des neuen biologischen<br />

Abwasserreinigungsverfahrens mit belebtem Schlamm,<br />

Berlin-Dahlem 1926 (Kleine Mitteilungen für die Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Vereins für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung, Beiheft<br />

H. 3, Ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t Preußische Landesanstalt für Wasser-,<br />

808


Boden- und Lufthygiene Nr. 4); (mit Fritz Meinck und Heinrich<br />

Kisker) Über Fettabschei<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Grundstücksentwässerung und<br />

ihre Prüfung (aus <strong>der</strong> Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Lufthygiene<br />

in Berlin-Dahlem), Berlin 1934 (Städte- und Straßenbau<br />

NF, Bd. 5)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Reimann, Carl-Georg<br />

*19. August 1898 Wuppertal-Elberfeld; 14. Nov. 1916 Abi tur am<br />

Städt. Realgymnasium in Elberfeld; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(24 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Nov. 1931; Diss.: „Über<br />

die Abwandlung <strong>der</strong> Lichtabsorption von Strepto-Polymethin-<br />

Farbstoffen durch Substitution in ihren Ammoniumperichromen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1934: Herr, 40 Bl.); Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-<br />

Prüfung am 10. Juli 1934 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 9. August<br />

1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Reineke, Bernhard (August)<br />

*30. A pril 1895 Detmold; Eltern: Karl R. (†1898), Hotelbesitzer in<br />

Detmold, und Anna geb. Remmert (†1901); 2 Schwestern: Anna<br />

Estler geb. R., <strong>Dresden</strong>, und eine berufstätige jüngere Schwester;<br />

Schulbildung: in Detmold Vorschule und Realschule, 1911 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

bis Herbst 1913 Städt. Oberrealschule<br />

Bielefeld, 1913/14 Lehrerseminar in Gütersloh; am 2. Sept. 1914<br />

als Kriegsfreiwilliger in das Westfälische Jägerbataillon 7 eingetreten,<br />

ab Ende Okt. 1914 an <strong>der</strong> Westfront, Teilnahme an 42<br />

größeren Kampfhandlungen, 1917 Leutnant <strong>der</strong> Res., am 6. August<br />

1918 mit <strong>der</strong> Komp.-Führer-Stelle 6/426 beliehen, neben den<br />

EKs „Fürstlich-Lippesches und Schaumburg-Lippesches Kreuz<br />

für Auszeichnung im Kriege“, in <strong>der</strong> März-Offensive 1918 schwer<br />

verwundet, während <strong>der</strong> Lazarettzeit Teilnahme an einem Kurs<br />

für Kriegsteilnehmer zur Vorbereitung auf die Abi turprüfung, 20.<br />

Juli 1918 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Bielefeld, am 31. Jan. 1919<br />

aus dem Heeresdienst entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1918/19, Vorprüfung im März 1921, Hauptprüfung im Jan.<br />

809


1923 jeweils bestanden; Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Jan. 1923; Diss.:<br />

„Über die Einwirkung hochgespannter Wechselstrom-Glimmlicht-<br />

Entladungen auf Rüböl“ (wurde im Laboratorium für Lebensmittel-<br />

und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1922 bis SS 1923<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka) (75 S.); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Scholl, Dr.-Prüfung am 27. Juli 1923, Dr.-Diplom<br />

vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8901<br />

Reiner, Friedrich („Fritz“)<br />

*17. Oktober 1886 Szombathely (Österreich-Ungarn); Vater: Wilhelm<br />

R., Eisenbahnbeamter, Stationschef in Lepsény (Comitat<br />

Veszprém); 3 Geschwister, die alle höhere Schulen besuchten;<br />

Schulbildung: Elementarschule, Staatsoberrealschulen in Sopron,<br />

Székesfehérvár und Budapest, 17. Juni 1905 Abi tur an <strong>der</strong> 2. Bezirks-Staatsoberrealschule<br />

in Budapest (anerkannt durch VO vom<br />

20. Nov. 1911); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1905/06,<br />

Vorprüfung im Okt. 1907, Hauptprüfung im Nov. 1909 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über einige als Riechstoffe<br />

dienende Aldehyde – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. Nov. 1909;<br />

Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des 2-Aminoanthrachinons“ (Sopron:<br />

Klaber, 1912); Ref./Korref.: Bucherer / v. Meyer; Dr.-Prüfung am<br />

19. Dez. 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1911,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8907<br />

Reinhardt, Adolf (Otto)<br />

*21. November 1898 Magdeburg; 26. Febr. 1917 Abi tur am König-<br />

Wilhelm-Gymnasium in Magdeburg; Studium an <strong>der</strong> TH Karlsruhe<br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 6. Nov. 1923;<br />

Diss.: „Beitrag zum Ähnlichkeitsgesetz für Hohlraumbildungen<br />

in Strömungsmaschinen für tropfbare Flüssigkeiten“ (Berlin 1935:<br />

Triasdruck, 12 S.; Forschungshefte, 370); Ref./Korref.: Weber/Sörensen;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Juli 1933 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

810


Reinhardt, (Albin) Martin<br />

*18. Dezember 1904 Schlettau (Erzgebirge); Vater: Adolf R., Lehrer;<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie nach Scheibenberg, wohin <strong>der</strong> Vater als<br />

Schuldirektor versetzt wurde; Schulbildung: Volksschule Scheibenberg,<br />

seit Ostern 1916 Realschule mit Progymnasium in<br />

Schwarzenberg, ab Ostern 1921 Staatsrealgymnasium Annaberg,<br />

hier 19. Febr. 1924 Abi tur; ein halbes Jahr praktische Tätigkeit;<br />

stud. seit WS 1924/25 Mathematik, Physik, Geographie und Philosophie<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; im Okt. 1927<br />

Prüfung vor dem Stenographischen Landesamt als staatlich geprüfter<br />

Kurzschriftlehrer; meldete sich im Nov. 1928 zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten an in Physik<br />

(Dember: Es sind die Methoden darzustellen, mit <strong>der</strong>en Hilfe<br />

das Plancksche Wirkungselement h bestimmt werden kann – gut),<br />

Reiner Mathematik (Lagally: Theorie des Rollpendels – gut), Geographie<br />

(Hassert: Der Eyresee und sein Becken – sehr gut), Philosophie<br />

(Kafka: Euckens Stellung zum Naturalismus – gut), nach<br />

mündlicher Prüfung und Lehrprobe im Nov. 1929 erzielte er das<br />

Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je<br />

1. Stufe für Reine Mathematik, Physik und Erdkunde, Kandidat<br />

des höheren Schulamts am 26. Nov. 1929; Diss.: „Der Eyre-See<br />

und sein Becken“ (<strong>Dresden</strong>: Verein für Erdkunde 1932, 131 S.;<br />

auch: Mitteilungen des Vereins für Erdkunde zu <strong>Dresden</strong>, 1933);<br />

Ref./Korref.: Hassert/Rimann; Dr.-Prüfung am 23. Nov. 1932 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Dez. 1932, Dr. rer. techn.;<br />

1938 Lehrer am Kreuzgymnasium in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1701;<br />

LB 1938<br />

Reinhardt, Rudolf (Martin)<br />

*6. Dezember 1889 Bautzen; Vater: Max R., Kupferwerkbesitzer,<br />

Kommerzienrat, und Doris geb. Kuhn; Ostern 1909 Abi tur am<br />

Gymnasium Bautzen; stud. seit SS 1909 in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, ab Ostern 1910 für 4 Sem. beurlaubt zur praktischen Tätigkeit<br />

(bei <strong>der</strong> Maschinenbau AG vorm. Starke und Hoffmann in<br />

Hirschberg und in <strong>der</strong> Fa brik des Vaters) und zur Ableistung des<br />

811


Einjährig-Freiwilligen-Dienstes (in Bautzen beim 3. Kgl. Sächs.<br />

Husaren-Reg. Nr. 20, mit Befähigungszeugnis zum Reserveoffizier<br />

entlassen), Vorprüfung im Okt. 1913 bestanden; Kriegseinsatz<br />

seit WS 1914/15, am 25. Jan. 1919 aus dem Heeresdienst entlassen;<br />

Fortsetzung des Studiums im ZS 1919, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1919 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Ernst<br />

Müller: Untersuchung über die Wärmedurchlässigkeit verschiedener<br />

Gewebe – 1a), Dipl.-Ing. (Betriebs-Ingenieur) 22. Dez. 1919;<br />

Diss.: „Die Wirkung des Walzens, Reckens und Glühens sowie <strong>der</strong><br />

Einfluß des Reinheitsgrades auf die elektrische Leitfähigkeit, die<br />

Elastizitäts- und Festigungseigenschaften sowie die Härte von Aluminium“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Schwinning); Dr.-Di plom von<br />

1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8914<br />

Reinhold, Friedrich<br />

*2. November 1911 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1930 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Abt.<br />

Forstl. Hochschule Tharandt, seit SS 1930, Forstl. Di plomprüfung<br />

am 14. März 1934; Diss.: „Die Dresdner Heide. Versuch einer forstlichen<br />

Standortsmonographie. Mit einer Standortskarte. Maßstab<br />

1:10000“ (Bückeburg 1937: Prinz, 50 S.); Ref./Korref.: Rubner/<br />

Krauss; Dr.-Prüfung am 26. Febr. 1936 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 27. Nov. 1937; Forstmeister; Hauptmann bei <strong>der</strong> Wehrmacht;<br />

am 18. Mai 1944 unter Verleihung <strong>der</strong> Lehrbefugnis für „Waldbau<br />

und Forstgeschichte“ zum Dozenten in <strong>der</strong> Fak. für Forstwissenschaften<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ernannt; Schrift: (mit K. Rubner) Das<br />

natürliche Waldbild Europas als Grundlage für einen europäischen<br />

Waldbau, 1953<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Schuster, Erhard: Chronik <strong>der</strong><br />

Tharandter forstlichen Lehr- und Forschungsstätte 1811–2000, Tharandt 2001,<br />

S. 125, 141<br />

Reiser, Hans<br />

*14. Januar 1888 Prag; Vater: Emil R., Indus trieller, Kaufmann in<br />

Prag; 10. Juli 1905 Abi tur an <strong>der</strong> Staatsoberrealschule in Prag; Stu-<br />

812


dium <strong>der</strong> Chemie: TH Prag, seit WS 1905/06, hier 1. Staatsprüfung<br />

mit Auszeichnung abgelegt, TH <strong>Dresden</strong>, seit SS 1908, hier unter<br />

Erlass <strong>der</strong> Vorprüfung Hauptprüfung im März 1910 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Studien über Phenolcarbonsäuren – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. März 1910; sofortiger Eintritt in das Geschäft<br />

des Vaters wegen „dringen<strong>der</strong> Familienverhältnisse“; Diss.:<br />

„Über den Einfluß <strong>der</strong> Mälzungsdauer und des Maischverfahrens<br />

auf die Zusammensetzung <strong>der</strong> Würze in bezug auf Eiweißstoffe,<br />

Kohlehydrate und Salze“ (ausgeführt im Wiss. Laboratorium des<br />

Instituts für Gärungsgewerbe in Berlin, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren v. Meyer und Bucherer) (Weida in Thür.: Thomas &<br />

Hubert, 1912); Ref./Korref.: v. Meyer / Bucherer; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Dez. 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8932 („mosaisch“)<br />

Reisinger, Erich (August Konrad)<br />

*29. Januar 1893 Chemnitz; Vater: Konrad R., Kaufmann in Chemnitz;<br />

Schulbildung in Chemnitz: Vorschule, Kgl. Gymnasium,<br />

Städt. Realgymnasium, hier Abi tur Ostern 1912; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1912, Vorprüfung im Juli<br />

1914 bestanden; Militärdienst, 51 Monate an <strong>der</strong> Front, Leutnant<br />

<strong>der</strong> Reserve; Hauptprüfung im März 1920 mit Auszeichnung bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 12. März 1920 (Klausur bei<br />

Max Foerster anstelle <strong>der</strong> Di plomarbeit: Massive Brücken – 1b);<br />

tätig in Lauchhammer; Diss.: „Beitrag zur Berechnung räumlicher<br />

Rahmenwerke“; Ref./Korref.: Beyer / Max Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Dez. 1922, Dr.-Ing.; um 1928 Gründung des Ingenieurbüros<br />

„Dr.-Ing. Erich Reisinger“ in Königswinter, dessen Leitung<br />

1943 in an<strong>der</strong>e Hände überging; Schrift: Die Brücke über die Sieg<br />

bei Menden, in: Die Bautechnik 11(1933) 13, S. 149–156<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8933; http://www.ingenieureklehn-sommerhaeuser.de/history/history.html#top<br />

813


Reisner, Heinrich (Julius)<br />

*19. Juli 1881 Schrimm/Warthe (Preußen), †12. August 1969 Essen;<br />

Vater Landwirt und Ziegeleibesitzer; <strong>1900</strong> bis 1906 Studium<br />

an den Univ. Berlin und Breslau, an <strong>der</strong> TH Berlin und an den<br />

Forstl. Hochschulen in Berlin und Eberswalde; 1906 Dipl.-Ing.;<br />

Hydrologe im Ruhrgebiet; 1915 bis 1933 wiss. Redakteur in Essen,<br />

zuletzt freiberuflich; Diss.: „Hydrologisch-wasserwirtschaftliche<br />

Untersuchungen bei Wasserkraftwerken“ (105 S.); Ref./Korref.:<br />

Gravelius/Engels; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. März 1924,<br />

Dr.-Ing.; maßgeblich an <strong>der</strong> Begründung des „Hauses <strong>der</strong> Technik“<br />

in Essen beteiligt, 1927 bis 1933 zunächst Geschäftsführer, dann<br />

Direktor; 1933 bis 1944 wiss. Mitarbeiter bei Professor Goerens<br />

und <strong>der</strong> Firma G. Bischoff und Ruhrgas, Essen; von <strong>1945</strong> bis 1951<br />

wie<strong>der</strong> als Direktor des „Hauses <strong>der</strong> Technik“ eingesetzt; seit 1946<br />

Honorar-Prof. an <strong>der</strong> TH Aachen für das Lehrgebiet „Geschichte<br />

und kulturelle Bedeutung <strong>der</strong> Technik“; seit 1951 im Ruhestand;<br />

Ehrensenator <strong>der</strong> RWTH Aachen; Mitglied wiss. Vereine; zahlreiche<br />

Veröffentlichungen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; P 1953 (Bd. VIIa, S. 725–726); Wikipedia:<br />

Heinrich Reisner<br />

Reißmann, (Arthur Bernhard) Erik<br />

*13. Juni 1897 Kamenz, †30. Juli 1972 Weimar; Eltern: Ratsuhrmacher<br />

Paul R. und Helene geb. Kunze; 1 Bru<strong>der</strong>, Herbert R., stud.<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: in Kamenz Bürgerschule<br />

und von 1907 bis 1913 Lessingschule (Realschule mit Progymnasium),<br />

hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, 3 Jahre Oberrealschule<br />

<strong>der</strong> Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale, Abi tur Ostern<br />

1916; stud. seit SS 1916 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig Naturwissenschaften<br />

und Chemie; im Okt. 1916 als Einjährig-Freiwilliger zum Inf.-Reg.<br />

102 in Zittau, im Dez. 1916 mit dem Res.-Inf.-Reg. 103 ins Feld,<br />

dreimal verwundet, am 31. Dez. 1918 als Leutnant <strong>der</strong> Res. entlassen;<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums in Leipzig, zum SS 1919 Wechsel<br />

an die TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai 1920 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Mai 1921 gut bestanden (Di plomarbeit bei W.<br />

König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Mai 1921; Diss.: „Ueber<br />

814


die Löslichkeit von Bleihydroxyd und Bleioxyd in Na tronlauge“<br />

(1922); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1922, Dr.-Ing.; arbeitete<br />

bei <strong>der</strong> Farbenfa brik Wolfen, Patent mit Hermann Wolff, Dessau,<br />

für IG Farbenindus trie AG Frankfurt/Main: „Process for manufactoring<br />

anhydrous alkali polysulphides“ (1936); Schrift: Geschichte<br />

<strong>der</strong> Familie Reißmann, 1935; nach <strong>1945</strong>: Farbenfa brik Wolfen,<br />

war mit an<strong>der</strong>en (darunter Manfred von Ardenne) an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

eines Elek troschmelzofens beteiligt, Nationalpreisträger 1959<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8939; „125 Jahre TH <strong>Dresden</strong><br />

1828–1953“; www.chemie-merseburg.de/archiv1;‎ online: Patent; ND vom 4. 10.<br />

1959<br />

Reiter, Bruno<br />

*23. Dezember 1903 Hof (Bayern); Vater: Adolf R., Kaufmann;<br />

Schulbildung: in Hof Volksschule und Realschule, ein Schuljahr in<br />

Bayreuth und zwei in Würzburg, Ostern 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

Würzburg; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Schnellpressenfabrik<br />

König & Bauer in Würzburg, daneben im SS 1922 Studium<br />

<strong>der</strong> Math. und Phil. an <strong>der</strong> Univ. Würzburg; stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH München seit WS 1922/23, hier Vorprüfung abgelegt, und<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1924/25, hier Hauptprüfung im Juli<br />

1927 gut bestanden (Di plomarbeit bei M. Buhle – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 16. Juli 1927; Diss.: „Untersuchungen über<br />

die Abhängigkeit <strong>der</strong> Meßgenauigkeit von <strong>der</strong> künstlichen Beleuchtung“<br />

(wurde von Januar bis Nov. 1928 am Meßtechnischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Berndt, Dember und König, an die Firma W. Heidenhain<br />

aus Berlin, an die Firma Körting & Mathiesen A.-G. in Leipzig, an<br />

die Firma Osram G.m.b.H. in Berlin, an die Firma Franz Schmidt<br />

& Haensch in Berlin und an die Firma Ver. Pirna-Zwieseler Farbglaswerke<br />

in Pirna) (Berlin-Charlottenburg 1929: Buchholz &<br />

Weißwange, 28 S.; auch in: Indus trielle Psychotechnik); Dr.-Diplom<br />

vom 6. März 1929, Dr.-Ing.; Patent: „Verfahren und Vorrichtung<br />

zur Herstellung von Reißverschlüssen“ (1936)<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8944; online: Patent<br />

815


Reiter, Klara<br />

(geb. Eichelbaum, verwitwete Reiter)<br />

*17. Mai 1892 Berlin; 13. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Petrischule<br />

(Realgymnasium) in Leipzig; Studium: TH München (2 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architektin) 7. Dez. 1931; Diss.:<br />

„Der Volkswohnungsbau in Holland nach dem Weltkriege. Eine Betrachtung<br />

und Entwicklungsgeschichte“ (<strong>Dresden</strong>: Limpert 1935,<br />

120 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Schäfer; Dr.-Prüfung am 26. Juni<br />

1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Dez. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Renner, (Otto) Fritz<br />

*21. Juni 1899 Leisnig (bei Döbeln); Eltern: Otto R., Gärtnereibesitzer<br />

in Leisnig, und Agnes geb. Rockhausen; 6 Geschwister:<br />

Telegrafenbeamtin, Studentin an <strong>der</strong> Kunstakademie Leipzig, 4<br />

Schüler(innen) im Haushalt <strong>der</strong> Eltern (1919); Schulbildung: in<br />

Leisnig Bürgerschule und Realschule, Ostern 1915 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Oberrealschule in Chemnitz, Not-Abi tur am 20.<br />

Juni 1917; seit Juli 1917 bei <strong>der</strong> I. Matrosenartillerie-Abt. Friedrichsort,<br />

Artillerie-Maat und Res.-Offiziers-Aspirant, am 2. Dez.<br />

1918 entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919,<br />

Vorprüfung im Dez. 1921, Hauptprüfung im Febr. 1924 jeweils bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Scholl – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1.<br />

Febr. 1924; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis von meso-Laktonen <strong>der</strong><br />

Anthracenreihe“ (wurde am 15. Mai 1924 begonnen und im Januar<br />

1927 beendet, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Scholl); Dr.-Di plom vom<br />

1. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8950<br />

Renner, Herbert (Otto)<br />

*20. Mai 1896 Leipzig-Lindenau; Eltern: Otto Paul R., Lehrer <strong>der</strong><br />

Mathematik, Professor, und Anna Marie geb. Liebscher; 2 jüngere<br />

Brü<strong>der</strong>, die ebenfalls studierten (in Leipzig und Cottbus); 1897<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie nach Crimmitschau wegen Versetzung des Vaters<br />

an die dortige Realschule; Schulbildung: in Crimmitschau 4<br />

816


Jahre mittlere Knabenschule, dann 6 Jahre Realschule, ab Ostern<br />

1912 Oberrealschule Meerane, hier Ostern 1915 Abi tur; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: Univ. Tübingen (SS 1915), TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1915/16, kam ab Mai 1918 seiner Militärpflicht nach, Vorprüfung<br />

im Dez. 1917, Hauptprüfung im Okt. 1920 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Foerster – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Okt. 1920; Diss.: „Neue titrimetrische Bestimmung des Bariums<br />

und <strong>der</strong> Schwefelsäure“ (September 1922); Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> 1922<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 8951<br />

Renner, Otto (Carl Paul)<br />

*18. A pril 1888 Plauen bei <strong>Dresden</strong>, †19. November 1946 Radeberg;<br />

Eltern: Carl R., Kaufmann, und Agnes geb. Müller, seit 1909<br />

getrennt, seit 1911 geschieden, die Mutter unterhielt allein die Familie;<br />

5 Geschwister: 3 Schwestern, 2 Brü<strong>der</strong> (Stud. in Göttingen,<br />

Handlungsgehilfe); Schulbildung: Bürgerschule in Plauen, Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>, hier 6. März 1907 Abi tur; stud. seit SS<br />

1907 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst in <strong>der</strong> Allg. Abt., seit SS 1909<br />

in <strong>der</strong> Chem. Abt., Vorprüfung im A pril 1910, Hauptprüfung im<br />

Mai 1911 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

v. Meyer: Synthese einiger organischer Arzneimittel – 1b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 12. Mai 1911; R. legte auch die Prüfung für das<br />

Höhere Schulamt ab und bestand 1920 an <strong>der</strong> Univ. Leipzig die Erweiterungsprüfung<br />

für Botanik und Zoologie; Diss.: „Über die Bestimmung<br />

des Fluors“ (Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1912);<br />

Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 25. Juni 1912 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1912, Dr.-<br />

Ing.; Studienrat an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt, unterrichtete<br />

Chemie/Mineralogie, Biologie, Mathematik; verheiratet,<br />

Sohn Otto Anton R. (als Leutnant 1939 gefallen)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1704; LB<br />

1934; LB 1938; Ecce <strong>der</strong> Crucianer 1939, S. 29; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: 6.4.25 –<br />

70.2.2-13, Nr. 72<br />

817


Renner, Otto<br />

aus Chemnitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die photoelektrische Messung<br />

des pH-Wertes und Phosphatgehaltes sowie die Leitfähigkeitsmessung<br />

von Bodenauszügen“ (o. O. 1943, 45 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 20. Juli 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation<br />

Rentzsch, Gottfried (Max Rudolf)<br />

*14. Oktober 1911 Großröhrsdorf (Sachsen), †31. Juli 1949 (amtlich<br />

für tot erklärt im Okt. 1954); 7. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Lessingschule in Kamenz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 10. Juni 1936; Diss.: „Konstruktiv-wirtschaftliche<br />

Untersuchungen zur Bemessung von Stahlbetonsäulen“<br />

(Würzburg 1941: K. Triltsch, 108 S.); Ref./Korref.: Rüth/Neuffer;<br />

Dr.-Prüfung am 3. Febr. 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 29. August 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung<br />

Großröhrsdorf, Standesbeamtin Katrin Liebmann, Mitteilung vom 28.<br />

Mai 2014<br />

Ress, Hans (Karl Alban)<br />

*27. November 1904 Leipzig; 23. Febr. 1924 Abi tur am Städt.<br />

Schiller-Realgymnasium in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(17 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Sept. 1932; Diss.:<br />

„Optische Studien an Zellstoffen“ (Leipzig: Ress 1934, 36 S.; auch:<br />

Der Papier-Fa brikant, 32); Ref./Korref.: Herzog/Klughardt; Dr.-<br />

Prüfung am 1. Febr. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 28. August 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Reuß, (Franz Georg) Werner<br />

*12. Juni 1904 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Franz R., Geschäftsführer, Prokurist,<br />

und Anna geb. Missbach; Ostern 1923 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1923, Vorprüfung<br />

im Nov. 1924, Hauptprüfung im A pril 1926 jeweils gut<br />

818


estanden (Di plomarbeit bei Erich Müller: Darstellung von künstlichem<br />

Braunstein durch Elek trolyse von Mangansalzen und seine<br />

Wirkung im Trockenelement – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) A pril<br />

1926; seit Juli 1927 Ass. am Anorganisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Einwirkung von<br />

Schwefelwasserstoff auf Arsensäure“ (wurde im Laboratorium für<br />

Anorganische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1926 bis SS 1927<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (121 S.); Ref./Korref.:<br />

Foerster/Müller; Dr.-Prüfung am 29. Juli 1927, Dr.-Di plom<br />

vom 10. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 8977<br />

Reuther, Fritz (Hermann)<br />

*21. Januar 1911 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Walther R., Elek tromonteur, und<br />

Paula R.; 1 jüngere Schwester, Putzmacherin; 1. März 1930 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Landesschule (Oberrealschule) in <strong>Dresden</strong>; stud. Pädagogik<br />

in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1930, meldete sich im<br />

Sept. 1932 zur Staatsprüfung für das Volksschullehramt, bearbeitete<br />

in Psychologie das Thema „Über die Beziehungen <strong>der</strong> Typologien<br />

von Kretschmer und Baensch“ (Lersch – sehr gut) und in<br />

Didaktik <strong>der</strong> Grundschule das Thema „Über die Ursachen des Versagens<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im ersten Rechenunterricht“ (Franz Exner – gut),<br />

legte im Mai/Juni 1933 die mündlichen Prüfungen ab und erzielte<br />

das Gesamtergebnis „Gut“, Abschluss als Volksschullehrer 8. Juni<br />

1933; Diss.: „Das Gefühlsleben in seiner typologischen Bedeutung<br />

bei E. R. Jaensch“ (Leipzig: J. A. Barth 1937; auch: Zeitschrift für<br />

angewandte Psychologie und Charakterkunde, Bd. 52, H. 3 u. 4,<br />

S. 179–242); Ref./Korref.: Luchtenberg/Lersch; Dr.-Prüfung am 7.<br />

Febr. 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Febr. 1937;<br />

Buch: Vorläufige Hinweise zur Erarbeitung von Lernprogrammen.<br />

Band 5 von „Arbeitsmaterial des Instituts für Fachschulwesen <strong>der</strong><br />

DDR“, 1969 (111 Seiten)<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 941<br />

Reuther, Martin (Johannes)<br />

*23. Juni 1901 Seidau (bei Bautzen); Eltern: Ernst R., Dekorations-<br />

819


maler, Werkführer, gefallen 1918, und Emma R.; Familie zog 1903<br />

nach <strong>Dresden</strong>; keine Geschwister; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Neustädter Realschule bis zum Abschluss Ostern 1919;<br />

Hilfsarbeiter bei <strong>der</strong> Sächs. Staatszeitung, in <strong>der</strong> Freizeit Vorbereitung<br />

auf die Reifeprüfung, 14. Sept. 1922 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. seit WS 1922/23 in<br />

<strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich im März 1927<br />

zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten<br />

in Reiner Mathematik (Kowalewski: Klassifikation <strong>der</strong> Kurven 3.<br />

Ordnung gegenüber <strong>der</strong> projektiven Gruppe und ihren wichtigsten<br />

Untergruppen – gut), Geographie (Hassert: Beiträge zur Landeskunde<br />

<strong>der</strong> Abruzzen auf Grund <strong>der</strong> Literatur und eigener Reisebeobachtungen<br />

– sehr gut) und Pädagogik (C. Schmidt: Der mathematische<br />

Arbeitsunterricht an <strong>der</strong> höheren Schule – gut), erzielte<br />

nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Erdkunde<br />

und Reine Mathematik und 2. Stufe für Physik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 11. Febr. 1929; Diss.: „Bevölkerung und<br />

Siedlungen in den Abruzzen“ (<strong>Dresden</strong>: Weiß 1934, 87 S.); Ref./<br />

Korref.: Hassert/Böhmer; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1933 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 21. A pril 1934, Dr. rer. techn.; Schriften:<br />

Geschichte des Bibliothekswesens in <strong>der</strong> Stadt Bautzen, 1955<br />

(Stadtmuseum Bautzen); beteiligt an: Oberlausitzer Forschungen,<br />

1961 Leipzig; Der Görlitzer Bürgermeister, Mathematiker, Astronom<br />

und Kartograph Bartholomäus Scultetus (1540–1614) und<br />

seine Zeit, in: WZTHD 5 (1955/56) 6, S. 1133–1161<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1706<br />

Reuther, Oskar (August)<br />

*20. Oktober 1880 Hemer (Westfalen), †5. August 1954 Heidelberg;<br />

Vater: Fa brikdirektor Oscar R., <strong>Dresden</strong>; 17. März 1899 Abitur<br />

am Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899, Vorprüfung im A pril 1901 gut,<br />

Schlussprüfung im A pril 1904 sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei K. Weißbach: Entwurf zu einer evangelischen Kirche – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 30. A pril 1904; Diss.: „Das Wohnhaus in<br />

820


Bagdad und an<strong>der</strong>en Städten des Irak“ (Berlin: Wasmuth, 1910);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Böhm; Dr.-Prüfung am 10. Juli 1909 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1909, Dr.-Ing.;<br />

1904 Architekt in Berlin und Ausbildung in <strong>der</strong> Kgl. Messbildanstalt<br />

zu Berlin, 1905 Mitarbeiter bei Grabungen <strong>der</strong> Deutschen Babylonexpedition,<br />

Studienreisen: 1909 nach Kleinasien, 1909 und<br />

1912 nach Indien, 1913 nach Griechenland und Italien; 1914 bis<br />

1918 Kriegsdienst; 1918 wiss. Mitarbeiter bei verschiedenen Museen<br />

in Berlin, 1920 Habil. an <strong>der</strong> TH Berlin; 1920 bis <strong>1945</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>: Prof. für Geschichte <strong>der</strong> Baukunst, 1932 bis 1934 Rektor,<br />

1935 und 1937 Vorstand <strong>der</strong> Hochbauabteilung, 1925 und 1927<br />

zugleich Leiter archäologischer Grabungen auf <strong>der</strong> Insel Samos<br />

(Griechenland); 1949/50 Prof. für Geschichte <strong>der</strong> Baukunst an <strong>der</strong><br />

Universität Karlsruhe<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 8994; Dresdner<br />

Professorenlexikon<br />

Reuther, Rudolf (Karl)<br />

*23. Oktober 1912 Münchhof (Kreis Döbeln), †27. A pril 2008;<br />

1932 Abi tur am Realgymnasium in Döbeln; 1932 Studium <strong>der</strong><br />

Technischen Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1937 Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker); 1937 Ass. am IWP; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Farb umstimmung“ (o. O. 1944, 48 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 11. Dez. 1944, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong>/46 Mechaniker in<br />

Roßwein; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1946 bis 1950 wiss. Mitarbeiter im<br />

Farbforschungslabor, 1951 bis 1953 Oberass. am IWP, 1952 Habil.,<br />

1953 Prof. mit Lehrauftrag, 1961 Prof. mit Lehrstuhl für Wiss.<br />

Photographie und ab 1957 Direktor des IWP, 1961 bis 1963 Dekan<br />

<strong>der</strong> Fak. Math. und Naturwiss., 1969 bis 1977 ord. Prof. für Experimentalphysik/Photophysik<br />

in <strong>der</strong> Sektion Physik<br />

Quellen: J 1944/45; Alumnidatei; Professorenlexikon; Nr. 15269, Anlage<br />

Reymann, (Elisabeth) Charlotte<br />

*17. Februar 1903 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Paul R., Oberrechnungsrevisor,<br />

dann Regierungsamtmann am Sächs. Staatsrechnungshof, und<br />

Martha geb. Dietrich aus Sachsenburg (†1935); keine Geschwister;<br />

821


Schulbildung: Bürgerschule, Höhere Mädchenschule, seit Ostern<br />

1919 Städtische Dreistufige Studienanstalt, hier Ostern 1922 Abitur;<br />

stud. seit SS 1922 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete<br />

sich im A pril 1926 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte<br />

schriftliche Aufgaben in Reiner Mathematik (Kowalewski: Die<br />

Entwickelung des Problems <strong>der</strong> Wohlordnung bis zu den Kritikern<br />

Zermelos – genügend), Mineralogie (Rimann: Es ist eine zusammenfassende<br />

Darstellung zu geben vom Wesen und von <strong>der</strong> Entstehung<br />

<strong>der</strong> sogenannten Gelb- und Roterden und des Laterites – sehr<br />

gut) und Philosophie (Kafka: Parallelismen in <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

sprachlichen Denkens und des Zeichnens beim Kinde – gut), und<br />

erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe im Febr./März<br />

1927 das Gesamtergebnis „Sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Chemie, Mineralogie/Geologie<br />

und Physik, Kandidatin des höheren Schulamtes 6.<br />

Mai 1927; Diss.: „Über Buttersäuregärung“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig:<br />

Steinkopff 1929; auch: Pharmazeutische Zentralhalle, Jg. 1929);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Di plom vom 28. Dez. 1928,<br />

Dr. rer. techn.; seit 1928 an <strong>der</strong> staatl. anerkannten Höheren Mädchenschule<br />

Luisenstift in Kötzschenbroda (hier auch 1938)<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1708; LB 1938<br />

Richter, Albert (Ernst Christian)<br />

*6. Mai 1909 Loßnitz bei Freiberg, †2. August 2007 Eberswalde;<br />

10. März 1928 Abi tur am Gymnasium Freiberg; Studium: Univ.<br />

Leipzig (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Forstingenieur)<br />

1932; Diss.: „Geschichte <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Staatsforstverwaltung“ (Tilsit 1935: v. Mau<strong>der</strong>ode, 391 S.;<br />

im Selbstverlag <strong>der</strong> Sächs. Landesforstverwaltung, <strong>Dresden</strong>); Ref./<br />

Korref.: Jentsch/Rubner; Dr.-Prüfung am 28. Juni 1935 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Juli 1935, Dr.-Ing. forest.;<br />

tätig bei <strong>der</strong> Sächs. Staatsforstverwaltung in <strong>der</strong> Forsteinrichtung,<br />

Forstmeister; Kriegsdienst seit 1942; <strong>1945</strong> wegen NSDAP-<br />

Mitgliedschaft aus dem sächs. Forstdienst entlassen, <strong>1945</strong> bis 1950<br />

Waldarbeiter und zuletzt Forsteinrichter, schrieb daneben seine<br />

renommierte Cotta-Biographie in Buchform, mit <strong>der</strong> er sich 1950<br />

822


an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Eberswalde habilitierte; lehrte in Eberswalde<br />

die Fächer Forsteinrichtung, Forstvermessung und Forstwirtschaftsgeschichte,<br />

seit 1953 Lehrstuhlinhaber, Direktor des<br />

Instituts für Forsteinrichtung; dazu seit 1954 Direktor des Instituts<br />

für Forstwissenschaften Eberswalde <strong>der</strong> Deutschen Akademie <strong>der</strong><br />

Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin, das er zu hohem internationalem<br />

Ansehen führte; mit seinen Mitarbeitern entwickelte R.<br />

ein neues Forsteinrichtungsverfahren für die DDR; 1970 emeritiert;<br />

auf seine Anregung fand im Mai 1964 <strong>der</strong> erste „Choriner<br />

Musiksommer“ statt; Bücher: „Heinrich Cotta. Leben und Werk<br />

eines deutschen Forstmannes“, 1950 (2. Aufl. 1952, eine <strong>der</strong> ersten<br />

forstlichen Biographien in Buchform); (mit E. Wagenknecht,<br />

A. Scamoni, J. Lehmann) „Wege zu standortgerechter Forstwirtschaft“,<br />

1956; „Einführung in die Forsteinrichtung“, 1963 (Lehrbuch,<br />

Standardwerk); 1955 Nationalpreis, 1966 Heinrich-Cotta-<br />

Medaille<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Schuster, Erhard: Chronik <strong>der</strong><br />

Tharandter forstlichen Lehr- und Forschungsstätte 1811–2000, 2001, S. 164; Wikipedia:<br />

Albert Richter<br />

Richter, (Friedrich Willy) Erich<br />

*23. September 1884 Vietz bei Landsberg an <strong>der</strong> Warthe (Preußen);<br />

1888 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Prag; Eltern (beide in Sachsen geboren):<br />

August R., Ingenieur, und Emma R.; 2 Schwestern; 17. Sept.<br />

1903 Abi tur an <strong>der</strong> K.K. Staatsoberrealschule in Prag (anerkannt<br />

durch VO vom 11. Dez. 1908); Studium: TH Prag (WS 1903/04),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1904), hier Vorprüfung im Okt. 1905, Hauptprüfung<br />

im März 1907 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v.<br />

Meyer – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. März 1907; Diss.: „Studien<br />

über die Bestimmung von Äthan neben Methan und Wasserstoff“<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1909); Ref./Korref.: Hempel/<br />

Foerster; Dr.-Prüfung am 14. Dez. 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 19. Dez. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9013<br />

823


Richter, Gottfried (Leberecht)<br />

*28. Juni 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Otto R. († vor 1916), Gymnasial-<br />

Oberlehrer, und Selma geb. Busch; 23. Nov. 1916 Not-Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Dreikönig schule; Nov. 1916 Einberufung zum Ersatz-Pionier-<br />

Bataillon 12 in Pirna, nach <strong>der</strong> Ausbildungzeit an den Fronten<br />

in Galizien, Flan<strong>der</strong>n, Artois und Verdun, im Sommer 1918 zum<br />

Offiziers-Aspiranten-Kurs nach Libau, kam als Vizefeldwebel und<br />

Offiziers-Aspirant im Sept. 1918 nach Pirna zurück und blieb hier<br />

als Ausbil<strong>der</strong> bzw. als Gasschutzoffizier bis zur Entlassung am 29.<br />

Jan. 1919; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Juni 1920, Hauptprüfung im Mai 1922 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Reuther: Entwurf zu einem Kreisamtshaus<br />

– 3a), Dipl.-Ing. (Architekt) 15. Mai 1922; Diss.: „Das anatomische<br />

Theater“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Reuther aus<br />

<strong>Dresden</strong>, v. Brunn aus Leipzig und Diepgen aus Berlin und an Frl.<br />

Geest aus <strong>der</strong> Univ.-Bibliothek Leipzig) (Berlin: Ebering 1936,<br />

156 S.; im Buchhandel als: Abhandlungen zur Geschichte <strong>der</strong> Medizin<br />

und <strong>der</strong> Naturwissenschaften, H. 16); Ref./Korref.: Reuther/<br />

Jost; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1934 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juni 1936, Dr.-Ing.; Schrift: Die bauliche Entwicklung<br />

des anatomischen Theaters, 1936; die Diss. wird auch in<br />

aktuellen Schriften vielfach zitiert, Reprint 1977<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation, Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9025<br />

Richter, Johannes<br />

*7. Dezember 1881 <strong>Dresden</strong>; 26. Sept. 1902 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium: TH Berlin (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Juni 1908; Diss.: „Untersuchung<br />

von Schwefelsäurekammergasen“ (wurde 1908 im<br />

anorganisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Hempel) (Borna-Leipzig: Noske, 1909);<br />

Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 22. Febr. 1909 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Febr. 1909, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

824


Richter, Konrad<br />

*11. Januar 1885 <strong>Dresden</strong>; 16. März 1905 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

24. Januar 1910; Regierungsbauführer; Diss.: „Die Grundzüge<br />

<strong>der</strong> Bewässerung Ägyptens“ (<strong>Dresden</strong> 1914: v. Baensch Stiftung,<br />

60 S.); Ref./Korref.: Engels/Gravelius; Dr.-Prüfung am 10.<br />

März 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12.<br />

März 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Richter, Lieselotte (Elfriede)<br />

*15. November 1915 Weinböhla, †1985; Eltern: Carl August R.<br />

(†1928), Stahlwerksdirektor, und Clara geb. Rühle; Schulbildung:<br />

Volksschule Weinböhla, Deutsche Oberschule <strong>Dresden</strong>-Plauen,<br />

hier 15. Febr. 1935 Abi tur; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Univ.<br />

Berlin (WS 1939/40, 1. Trim. 1940), Di plom-Volkswirtin 4. Juli<br />

1939 TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Finanzierung von Kolonialgesellschaften“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dünki 1941, 86 S.); Ref./Korref.: Beste/<br />

Schultz; Dr.-Prüfung am 10. Okt. 1940 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 14. März 1941, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Arch: Nachlass Dr. L. Richter<br />

(1922–<strong>1945</strong>)<br />

Richter, Ludwig<br />

*24. November 1888 Wien, †15. Januar 1970 Wien; Dipl.-Ing.;<br />

Diss.: „Beiträge zur Berechnung <strong>der</strong> Luftröhrchenkühler“ (23 S.);<br />

Ref./Korref.: Trefftz/Mollier; Dr.-Di plom vom 18. März 1924, Dr.-<br />

Ing.; „1926 führte Nägel bei Junkers in Dessau Versuche mit einem<br />

Doppelkolben-Zweitakt-Lastwagen-Dieselmotor aus, die er 1927<br />

in <strong>Dresden</strong> durch seinen Assistenten Ludwig Richter (1888–1970)<br />

fortführen ließ.“; seit 1928 Prof. an <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> Wien, 1954/55<br />

Rektor; Forschungsgebiete: Verbrennungsmotoren, Kraftfahrzeuge,<br />

Wärmetechnik; zahlreiche Veröffentlichungen, Patente<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; K 1950; K 1983; P 1953 (Bd.<br />

VIIa, S. 695/96); online: Seherr-Thoß, Hans-Christoph Graf von: „Nägel, Adolf“,<br />

in: NDB-Neue Deutsche Biografie 18 (1997), S. 696/97<br />

825


Richter, Manfred (Karl Ludwig)<br />

*7. August 1905 <strong>Dresden</strong>, †20. A pril 1990 Berlin; 23. Februar 1924<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; 1924 bis 1933 Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (19 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 20. Juli<br />

1933; 1928 bis 1934 Ass. bei Prof. Klughardt; Diss.: „Das Schrifttum<br />

über Goethes Farbenlehre mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> naturwissenschaftlichen Probleme“ (Berlin 1936: Pfau, 110<br />

S.); Ref./Korref.: Klughardt/Luther; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 22. Dez. 1936 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 22. Dez. 1937, Dr.-Ing.; 1934 bis 1937 Lichttechnisches Labor,<br />

Osram-Gesellschaft Berlin; 1938 bis <strong>1945</strong> wiss. Mitarbeiter<br />

am Staatl. Materialprüfungsamte Berlin-Dahlem, seit 1941 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Deutschen Farbenausschusses, 1941 habil., 1943 bis<br />

<strong>1945</strong> Dozent für Optik und Lichttechnik an <strong>der</strong> TH Berlin; <strong>1945</strong><br />

bis 1948 freier wiss. Mitarbeiter <strong>der</strong> Agfa Filmfa brik Wolfen; seit<br />

1949 Leiter <strong>der</strong> Fachgruppe Angewandte Farbforschung <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />

für Materialprüfung Berlin; 1949 PD mit Lehrauftrag,<br />

seit 1953 aplm. Prof. für Physiologische Optik an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin;<br />

seit 1949 Vorsitzen<strong>der</strong> des Fachnormenausschusses Farbe im<br />

DANN; Auszeichnung: Silberne Medaille <strong>der</strong> Photographischen<br />

Gesellschaft Wien; zahlreiche Veröffentlichungen; „einer <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Farbwissenschaftler des 20. Jh.“<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; K 1950; K<br />

1954; K 1961; P 1953 (Bd. VIIa, S. 749); Wikipedia: Manfred Richter<br />

Richter, (Eduard) Otto<br />

*25. Juli 1892 Leipzig-Connewitz; Vater: Otto R., Stadtbaumeister<br />

in Döbeln; 1895 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Falkenstein im Vogtland;<br />

Schulbildung: Trützschlersche Stiftungsschule Falkenstein, Bürgerschule<br />

Döbeln, seit Ostern 1903 Kgl. Realgymnasium Döbeln,<br />

hier Abi tur Ostern 1912; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1912, Vorprüfung im A pril 1914 mit Auszeichnung bestanden;<br />

Heeresdienst vom 15. März 1915 bis 24. Juni 1918 als Landsturmpionier;<br />

Hauptprüfung im A pril 1920 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Dülfer: Herrenhaus – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

1. A pril 1920; Diss.: „Die Baugeschichte des Domes zu Freiberg“<br />

826


(<strong>Dresden</strong> 1921); Ref./Korref.: Reuther/Bruck; Dr.-Ing. 1921; Architekt<br />

in Leipzig; Schrift: Die spätromanische Baukunst in Sachsen<br />

und am mittleren Rhein, in: Neues Archiv f. Sächs. Geschichte<br />

und Altertumskunde 44 (1923), S. 55–70<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9055<br />

Richter, Paul<br />

*22. Januar 1880 Chodau bei Karlsbad (Böhmen); 12. März <strong>1900</strong><br />

Abi tur am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium des Hüttenfachs<br />

an <strong>der</strong> BA Freiberg (9 Sem.), Dipl.-Ing. 22. Dez. 1905; Diss.:<br />

„Beiträge zur Theorie des Huntington-Heberlein-Prozesses und <strong>der</strong><br />

ihm verwandten Verblaseverfahren“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Schiffner) (Borna-Leipzig: Noske, 1909); Ref./Korref.: Schiffner<br />

– Freiberg/Hempel – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

29. Juli 1908 „bestanden“, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 31. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Richter, (Max) Werner<br />

*16. Januar 1904 Leipzig; Vater: Max R., Rechnungsrat, später<br />

Ministerialamtmann in <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Volksschule in<br />

Leipzig und <strong>Dresden</strong>, seit Ostern 1914 König-Georg-Gymnasiums<br />

in <strong>Dresden</strong>, hier Ostern 1923 Abi tur; stud. seit SS 1923 Wirtschaftswissenschaften<br />

in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, daneben<br />

1923/24 praktische kaufmännische Ausbildung bei <strong>der</strong> Speditionsfirma<br />

F. G. Schubert und <strong>der</strong> Sächs. Cartonagen Maschinen A.G.<br />

in <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai 1925 gut, Hauptprüfung im Juli<br />

1927 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Gehrig – 1b), Di plom-<br />

Volkswirt 22. Juli 1927; Diss.: „Das deutsche Treuhandwesen in<br />

Recht und Wirtschaft unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und wirtschaftlichen Bedeutung <strong>der</strong> deutschen Treuhandgesellschaften“<br />

(Gräfenhainichen 1928: C. Schulze, 31 S.; „Für<br />

die stetige För<strong>der</strong>ung meiner Studien und meiner Abhandlung bin<br />

ich allen meinen verehrten Lehrern, insbeson<strong>der</strong>e Herrn Professor<br />

Gehrig, zu aufrichtigem Dank verpflichtet.“); Ref.: Gehrig; münd-<br />

827


liche Doktorprüfung am 15. Dez. 1927 mit „Sehr gut“ bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 13. Januar 1928, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 9070<br />

Richtsteiger, (Arthur) Friedrich<br />

*6. August 1898 Nie<strong>der</strong>haßlau bei Zwickau; Vater: Arthur R., Kaufmann;<br />

Not-Abi tur Ostern 1917 am Realgymnasium Zwickau; von<br />

Juni 1917 bis Okt. 1919 Heeresdienst und engl. Kriegsgefangenschaft;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Würzburg (seit WS 1919/20),<br />

hier anorganische Verbandsprüfung abgelegt, TH <strong>Dresden</strong> (seit SS<br />

1921), hier Vorprüfung im Sept. 1922 gut bestanden, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1922 bestanden (Di plomarbeit bei Müller – 3a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 16. Nov. 1922; Diss.: „Über die Einwirkung von Alkali-Laugen<br />

und Alkali-Karbonaten auf Stärke“ (wurde im Laboratorium<br />

für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Lottermoser) (104 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/<br />

Heiduschka; Dr.-Prüfung am 31. Januar 1924, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Febr. 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9078<br />

Riebe, Heinrich<br />

*8. Mai 1894 (Hannover); Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Durchbiegung eines geglie<strong>der</strong>ten Trägers von seinen Festwerten“<br />

(88 S.); Ref./Korref.: Beyer/Gehler; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 20. Febr. 1923, Dr.-Ing.; TH <strong>Dresden</strong>: Lehrbeauftragter<br />

seit 1952, 1954 Prof. mit vollem Lehrauftrag; vertrat Technische<br />

Mechanik, Statik, Stahlbeton, Holzbau; Schriften: Mitautor<br />

<strong>der</strong> Lehrbriefe für das Fernstudium <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, u. a.<br />

„Statik <strong>der</strong> Baukonstruktionen“ (1–6), „Mechanik: Grundlagen für<br />

Maschinenbauer“, „Festigkeitslehre für Bauingenieure“<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; K 1961<br />

Riedel, Johannes (Carl Ernst)<br />

*4. Januar 1889 Leipzig, †1. August 1971 Hamburg; Eltern: Gymnasialprofessor<br />

Ernst R. († vor 1924) und Ottilie geb. Siebe; ein-<br />

828


ziger Sohn; Schulbildung: seit Ostern 1895 Höhere Bürgerschule,<br />

dann Nikolaischule in Leipzig, hier 25. März 1908 Abi tur; Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

beim Infanterie-Reg. Nr. 107 in<br />

Leipzig; Studium <strong>der</strong> Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an<br />

<strong>der</strong> Univ. Leipzig, seit WS 1909/10 Studium des Bauingenieurwesens<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Vorprüfung Ostern 1912,<br />

Hauptprüfung August 1914, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 11. August<br />

1914; von August 1914 bis März 1917 bei verschiedenen Infanterie-<br />

und Gardepionierformationen in <strong>der</strong> Heimat und im Felde,<br />

seit Mai 1915 Offizier, von März 1917 bis Juli 1918 reklamiert<br />

für die Stadt <strong>Dresden</strong> (Brandmeister beim Feuerwehr- und Feuerpolizeiamt<br />

nach Ausbildung in Berlin), von August 1918 bis<br />

Febr. 1919 beim 2. Garde-Pionier-Ersatzbataillon und bei <strong>der</strong><br />

Flugzeugmeisterei Adlershof-Johannisthal; Diss.: „Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Arbeitsorganisation im Betriebe mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Verkehrstechnik“ (Leipzig o. J.: Brandstetter, 68 S.);<br />

Ref./Korref.: Lucas/Gehring; Dr.-Prüfung am 27. Juli 1918 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Juli 1918, Dr.-Ing.; von März 1919<br />

bis A pril 1924 praktisch tätig als Hilfsarbeiter beim Tiefbauamt<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>, als Straßenbahnführer zu Studienzwecken für<br />

eine wiss. Arbeit, in <strong>der</strong> Landesstelle für Gemeinwirtschaft des<br />

Sächs. Wirtschaftsministeriums; von 1924 bis 1935 Betriebsberater<br />

und arbeitswiss. bzw. arbeitspädagogischer Berater für sächs.<br />

Unternehmen, Ausbau und Leitung des technischen Fernunterricht<br />

für die Betriebsbeamten <strong>der</strong> staatl. und kommunalen Gas-, Wasser-<br />

und Elektrizitätswerke, zugleich seit 1925 Lehrbeauftragter<br />

für das Fach Betriebsführung an <strong>der</strong> Handelshochschule Leipzig,<br />

seit 1929 auch freier Mitarbeiter des Deutschen Instituts für technische<br />

Arbeitsschulung (DINTA) in Düsseldorf bzw. später des<br />

Berufserziehungsamtes <strong>der</strong> DAF; 1935 bis 1937 in Berlin als Abteilungsleiter<br />

im Arbeitswiss. Institut <strong>der</strong> DAF; 1937 bis <strong>1945</strong> in<br />

leitenden Funktionen und in unterschiedlichen Ausschüssen für<br />

die IHK <strong>Dresden</strong>, die Wirtschaftskammer Sachsen und die Reichswirtschaftskammer<br />

und in Spitzenorganen <strong>der</strong> gewerblichen Wirtschaft<br />

tätig, dabei stets mit Fragen <strong>der</strong> Ausbildung, <strong>der</strong> Auswahl,<br />

<strong>der</strong> Leistungsertüchtigung befasst; Kriegseinsatz im Herbst 1939<br />

829


und als Volkssturmführer in den letzten Kriegsmonaten, Kriegsgefangenschaft;<br />

seit 1942 auch Leitung <strong>der</strong> Reichsgruppe Indus trie<br />

für Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung von Kriegsversehrten mit Sitz in <strong>Dresden</strong>,<br />

zugleich Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; erfolgreiche<br />

„Entnazifizierung“ im Westen Deutschlands; Gründung <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für gewerbliches Bildungswesen im Dez. 1948<br />

gemeinsam mit Hans-Christoph Seebohm, damals Präsident <strong>der</strong><br />

IHK Braunschweig, von 1949 bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

1956 Lehre an <strong>der</strong> Univ. Hamburg (mit Professorentitel); Bücher u.<br />

a.: „Arbeitskunde. Grundlagen, Bedingungen und Ziele <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Arbeit“, 1925; „Grundfragen <strong>der</strong> Arbeitserziehung“,<br />

1940; „Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung von Kriegsversehrten in die Industrie“,<br />

1943; (mit Piet Beyerle) „Arbeitsunterweisung“, München<br />

1951 (7. Auflage 1964); „Rationell arbeiten. Hinweise für eine<br />

allgemeine Arbeitsschulung“, München 1955 (2., neubearbeitete<br />

Auflage; 1. Aufl. 1933 unter dem Titel „Richtig arbeiten“ in <strong>der</strong><br />

Schriftenreihe <strong>der</strong> DINTA); „Arbeitspädagogik im Betrieb“, Essen<br />

1958; seit 1921 verheiratet mit Mathilde geb. Trache, <strong>der</strong> Tochter<br />

des Kunstmalers Rudolf Trache in Langebrück<br />

Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9093;<br />

Nr. 15267, Bl. 17–22; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 43–47<br />

Riedel, Walter (Karl)<br />

*20. Oktober 1902 Halbau (Schlesien, Preußen), †3. Juli 1965 <strong>Dresden</strong>;<br />

1922 Abi tur am Gymnasium in Bautzen; Studium <strong>der</strong> Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. März 1928, 1928/29<br />

Ass. am Institut für Kolloidchemie; Diss.: „Untersuchungen an<br />

Wolfram- und Chromhydrosolen“ (wurde im Laboratorium für<br />

Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1927/28 bis WS 1929/30<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser) (<strong>Dresden</strong> &<br />

Leipzig: Steinkopff 1930, 20 S.; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd.<br />

51); Ref./Korref.: Lottermoser/Müller; Dr.-Di plom vom 10. Januar<br />

1930, Dr.-Ing.; 1930 Chemieingenieur in <strong>der</strong> Oberlausitzer Baumwollweberei<br />

Waltersdorf; TH <strong>Dresden</strong>: seit Juni 1930 wiss. Hilfsarbeiter<br />

im Institut für Straßenbau, 1936 Leiter des Straßenbau-<br />

Laboratoriums, 1941 bis 1944 Kriegsdienst, 1946 Lehrbeauftragter<br />

830


für das Straßenbaupraktikum und Leiter des Labors für Straßenbau,<br />

1962 bis 1965 Titular-Professor für Kolloidchemie<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Nr. 15684, Bl. 167, 179–182; Dresdner<br />

Professorenlexikon<br />

Riedl, Helmut<br />

*1. Dezember 1912 Linz/Donau; Abi tur am Bundesrealgymnasium<br />

Linz; Studium: Hochschule für Bodenkultur Wien (8 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier Forstl. Di plomprüfung; Diss.: „Bau und<br />

Leistungen des Wurzelholzes“ (Leipzig: Bornträger 1937, 75 S.;<br />

auch: Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik, Bd. 85, H. 1);<br />

Ref./Korref.: Huber/Sachße; Dr.-Prüfung am 1. März 1937 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1937, Dr.-Ing. forest.;<br />

verzog 1946 von Linz nach Innsbruck, als Forstmeister tätig<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Archiv <strong>der</strong> Stadt Linz, Johannes<br />

Krachler, Mitteilung vom 22. Juli 2014<br />

Riehl, Felix (Arthur Karl Franz)<br />

*4. November 1910 Leipzig-Connewitz, †1992; 9. März 1929<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Nikolaischule in Leipzig; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (7<br />

Sem.), TH Stuttgart (3 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 27. Nov. 1934<br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Zur Frage <strong>der</strong> Größe und Größenbegrenzung<br />

neuer Siedlungskörper unter Berücksichtigung des Einflusses <strong>der</strong><br />

Gemeinschaftseinrichtungen“ (Borna-Leipzig 1939: Noske, 126<br />

S.; im Buchhandel unter dem Titel: „Siedlungsgröße und Gemeinschaftseinrichtungen“);<br />

Ref./Korref.: Muesmann/Mackowsky; Dr.-<br />

Prüfung am 30. Nov. 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

23. März 1939; 1949 Architekt in Leipzig; in den 1950er Jahren<br />

Hauptarchitekt beim Bezirk Halle, 1961 bis 1968 Stadtarchitekt in<br />

<strong>der</strong> Stadt Halle<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Historische Adressbücher<br />

Leipzig 1949; Frank Betker: „Einsicht in die Notwendigkeit“: Kommunale<br />

Stadtplanung in <strong>der</strong> DDR und nach <strong>der</strong> Wende (<strong>1945</strong>–1994), 2005, S. 74; Harald<br />

Kegler: Deutsche Stadterneuerung. Eine Diskussion zum Wirken von Felix Riehl<br />

(1910–1992), in: Jahrbuch Stadterneuerung 1993, Berlin 1994, S. 69<br />

831


Riehm, Wilhelm (Heinrich)<br />

*12. Juli 1885 Neustadt/Haardt (Bayern), †25. Mai 1934 Augsburg;<br />

Vater: Heinrich R., Fleischermeister; 14. Juli 1903 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Indus trieschule in Kaiserslautern; Studium: TH Hannover (1 Sem.),<br />

TH München (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 8.<br />

August 1907; auf <strong>der</strong> Vulkan-Werft in Stettin als Konstrukteur von<br />

hydraulischen Kupplungen für Schiffsmotoren; Ass. am Maschinenlaboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier befasst mit <strong>der</strong> Thermodynamik<br />

von Verbrennungssystemen; Diss.: „Die experimentelle<br />

Bestimmung des Ungleichförmigkeitsgrades“ (Berlin, 1912); Ref./<br />

Korref.: Nägel/Mollier; Dr.-Prüfung am 8. März 1912 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März 1912, Dr.-Ing.;<br />

seit 1913 Prüfstand-Ingenieur bei <strong>der</strong> Maschinenfa brik Augsburg-<br />

Nürnberg (MAN), grundlegende Forschungen auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Einspritzung<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9111; DBE,<br />

2007, S. 404: Wilhelm Riehm<br />

Riehmer, Rudolf<br />

*30. Juni 1905 <strong>Dresden</strong>, †5. Februar 1949; Seminar in Pirna, Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und an <strong>der</strong> Univ. Leipzig (auf das höhere<br />

Schulamt <strong>der</strong> wiss.-turnerischen Richtung), zugleich Vikar an<br />

<strong>der</strong> Gaudigschule und an <strong>der</strong> 2. Realschule in Leipzig-Reudnitz;<br />

zur Zeit <strong>der</strong> Promotion Studienreferendar; Diss.: „Eine Oekologie<br />

afrikanischer Rindenflechten“ (o. O. 1932.; auch: Archiv für Protistenkunde,<br />

76, S.338–394); Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-<br />

Prüfung am 22. Juli 1931, Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr. rer.<br />

techn.; 1931 bis 1934 Aushilfslehrer am Wettiner Gymnasium in<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Alte Wettiner; SZ vom<br />

2.3.1949 (Todesanzeige)<br />

Riepl, (Hermann) Walter<br />

*13. März <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>-Striesen; Eltern: Max R., Baumeister, und<br />

Linda Malwine geb. Lommatzsch; 31. Mai 1918 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; von Juni bis Dez.1918 als<br />

832


Einjährig-Freiwilliger im Feldart.-Reg. 12 in <strong>Dresden</strong>; stud. ET in<br />

<strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, im SS 1920 und<br />

WS 1920/21 zur praktischen Tätigkeit beurlaubt, Vorprüfung im<br />

Febr. 1923, Hauptprüfung im Juli 1924 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Bin<strong>der</strong> – 1b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 4. Juli<br />

1924; Diss.: „Messungen über die Verschleifung von Wan<strong>der</strong>wellen<br />

an Freileitungen“ (<strong>Dresden</strong>: A.-G. Sächsische Werke 1926, 41<br />

S.; auch: Archiv für Elek trotechnik 1927, S. 416 f); Dr.-Di plom<br />

vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; tätig in <strong>der</strong> Sächsische Werke AG,<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 9119; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung<br />

47(1927)24, S. 301 (15. Juni 1927); Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 – 1.2.2-71, Nr.<br />

914 (Eltern)<br />

Rieser, Erich<br />

*20. Mai 1903 Leipzig; 23. Juni 1923 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in Reichenberg (Tschechoslowakei); Studium: Univ. Hamburg (1<br />

Sem.), Univ. Erlangen (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Abschluss<br />

als Volksschullehrer 24. März 1931; Diss.: „Untersuchung<br />

über die Darstellung und Struktur des Willens in charakterologischen<br />

Gutachten“ (o. O. 1942, 141 Bl.; 1943, Barth); Ref./Korref.:<br />

Straub/Lersch; Dr.-Prüfung am 1. Okt. mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. Sept. 1942, Dr. phil.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rikli, Martin<br />

*19. Januar 1898 Zürich, †6. A pril 1969 Zürich; Vater: Martin R.,<br />

Botanikprofessor am Eidgenössischen Polytechnikum; Abi tur am<br />

Freien Gymnasium in Zürich; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Zürich<br />

von 1918 bis 1921, hier Initiator und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Akademischen<br />

Gesellschaft für Flugwesen Zürich“ (50 Schulflüge), TH<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Entflammbarkeit photographischer Zelluloidfilme vom chemischen<br />

Alter“ (156 S.); Ref./Korref.: Luther/Steinkopf; Dr.-Di plom<br />

vom 27. März 1923, Dr.-Ing.; seit 1923 in <strong>der</strong> Dresdner Firma<br />

Zeiss-Ikon: Erprobung neu konstruierter Kino-Aufnahmeapparate<br />

833


vor allem für die wiss. Kinematographie, 1927 als Kameramann<br />

bei einer halbjährigen Expedition nach „Deutsch-Ostafrika“, <strong>der</strong>en<br />

Ausbeute: <strong>der</strong> Film „Heia Safari“ (am 15. A pril 1928 im Dresdner<br />

Ufa-Palast vor hochrangigen Politikern und Gästen uraufgeführt,<br />

großer Erfolg) und 14 Exklusivberichte für den „Dresdner Anzeiger“;<br />

von 1928 bis 1944 in <strong>der</strong> Kulturfilmabteilung <strong>der</strong> Ufa in<br />

Berlin tätig als Schöpfer spektakulärer Kulturfilme, 1929 schloss<br />

sich R. mit seinem Filmtrupp einer von seinem Vater geleiteten<br />

Reisegruppe nach Nordafrika an und brachte in <strong>der</strong> Cyrenaika, in<br />

Tripolitanien und Tunesien Material für 15 interessante Ufa-Kulturfilme<br />

zusammen, darunter <strong>der</strong> erste deutsche abendfüllende, tönende<br />

Kulturfilm „Am Rande <strong>der</strong> Sahara“, 1932 18 Son<strong>der</strong>berichte<br />

für die Ufa-Wochenschau über den Japanisch-Chinesischen Krieg,<br />

mehrere Kulturfilme über China; in Deutschland wurden 15-minütige<br />

Kulturfilme neben <strong>der</strong> Wochenschau zum Hauptfilm gezeigt,<br />

R.s Kulturfilme <strong>der</strong> Reihe „Verfilmtes Wissen“, bei denen er die<br />

neueste Technik einsetzte, wurden zu Exportschlagern <strong>der</strong> Ufa,<br />

dazu gehören: „Werden und Vergehen“ über die im Moos lebende<br />

(Mikro-) Welt von Lebewesen, „Unsichtbare Wolken“ über für das<br />

unbewehrte Auge nicht sichtbare Wärmeschlieren, „Strömungen<br />

und Wirbel“, „Unendlicher Weltraum“, „Pulsschlag des Meeres“<br />

über Ebbe und Flut als Atmen des Meeres und ihren Einfluss auf<br />

die Tierwelt, „Sinfonie <strong>der</strong> Wolken“ über die Vorgänge bei <strong>der</strong> Bildung<br />

von Wolken und <strong>der</strong> 1932 entstandene und mehrfach international<br />

preisgekrönte Film über Röntgenstrahlen; mehrere Filme<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Marineleitung („Zähringen“, „Gorch Fock“); in <strong>der</strong><br />

NS-Zeit produzierte R. auch Propagandafilme über die Wehrmacht,<br />

den Reichsarbeitsdienst, den Vierjahresplan, er erhielt vom OKW<br />

nach <strong>der</strong> Besetzung Norwegens den Auftrag zur filmischen Gestaltung<br />

des Norwegenfeldzuges auf <strong>der</strong> Grundlage umfangreichen<br />

Fotomaterials („Feldzug in Norwegen – gegen England“ (1940),<br />

abendfüllend); 1944 Rückkehr in die Schweiz, in Zürich einige<br />

Jahre tätig für die Pandora-Film AG, seit 1950 eigenes „Institut<br />

für Farbenfotografie“; 1928 Heirat mit Elisabeth geb. Chon, nach<br />

834


<strong>der</strong>en Tod 2. Heirat 1957 mit Ingeborg Margarete geb. Heckmann,<br />

drei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 71–76<br />

Ringpfeil, (Artur) Horst<br />

*6. Mai 1910 Chemnitz, †2. A pril 1985 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich<br />

Willy Karl R., Gewerbeoberlehrer, und Franziska Elisabeth<br />

geb. Maiwald; 19. Febr. 1929 Abi tur am Reformrealgymnasium<br />

zu Chemnitz; praktische Tätigkeit: Fa brik für elektrische Spezialmaschinen<br />

und Werkzeugmaschinenfa brik „Union“, beide in<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1930/31, Staatsprüfung<br />

für das Lehramt an Berufsschulen am 28. Juni 1935 und<br />

Di plomschlussprüfung <strong>der</strong> Fachrichtung Maschinenbau, mit<br />

Schwerpunkt Werkstoffkunde, am 30. Nov. 1936, Dipl.-Ing.; seit<br />

Juli 1936 Ass. am Institut für Metallurgie und Werkstoffkunde <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; zum aktiven Wehrdienst einberufen im Dez. 1940;<br />

Diss.: „Ein Verfahren zur Verbesserung <strong>der</strong> mechanischen Festigkeitseigenschaften<br />

bei Gußlegierungen durch planmäßige Leitung<br />

<strong>der</strong> Erstarrung; dargestellt am Beispiel aluminiumreicher Legierungen<br />

des Systems Al-Mg-Zn“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Guertler,<br />

an alle Mitarbeiter des Institutes für Metallurgie und Werkstoffkunde,<br />

an die Deutsche Forschungsgemeinschaft und an die Vereinigten<br />

Aluminium-Werke A.G., Lautawerk); Ref./Korref.: Guertler/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung am 4. Febr. 1941, Dr.-Ing.; Bücher (alle<br />

VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindus trie): Rekristallisation<br />

metallischer Werkstoffe, 1966; Kristallisation, 1969; (mit G. E. R.<br />

Schulze, Hrg.) Die Kristallisation von Metallen aus dem Schmelzfluss,<br />

<strong>der</strong> Gasphase und durch elektrolytische Abscheidung (Vorträge,<br />

gehalten auf <strong>der</strong> 6. Gemeinschaftskonferenz <strong>der</strong> Reihe Metall<br />

vom 28. bis 29. März 1968 in Berlin), 1969; (Red.) Diffusion in<br />

metallischen Werkstoffen (Vorträge auf <strong>der</strong> 7. „Metalltagung“ am<br />

1. und 2. A pril 1970 in <strong>Dresden</strong>), 1970; (Hrg.) Grundlagen des Festigkeitsverhaltens<br />

von Metallen, 1965 Berlin (Akademie-Verlag)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

835


Ritter, Carl (Felix Otto)<br />

*7. März 1883 Braunschweig; Vater: Georg R., Fa brikdirektor;<br />

Ostern 1902 Abi tur am Gymnasium Martino-Katharineum Braunschweig;<br />

ein Jahr praktische Tätigkeit: Maschinenbaueleve in den<br />

Kgl. Eisenbahn-Hauptwerkstätten Braunschweig, Maschinenfabrik<br />

G. Luther AG Braunschweig; Studium des Maschinenbaus:<br />

TH Hannover (seit SS 1903), hier Okt. 1905 Vorprüfung, TH<br />

<strong>Dresden</strong> (seit WS 1905/06), hier Hauptprüfung im Nov. 1907 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Lewicki: Wasserturbinenanlage –<br />

1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 2. Nov. 1907; Diss.: „Über<br />

selbstansaugende Kreiselpumpen und Versuche an einer neuen<br />

Pumpe dieser Art“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Pumpenfa brik von Siemens<br />

& Hinsch m.b.H. in Itzehoe in Holstein, an den Betriebsleiter<br />

<strong>der</strong> Firma Oberingenieur Werner und an die Professoren Lewicki<br />

und Weber) (Leipzig: Dr. Max Jänecke Verlag 1930, 70 S.); Ref./<br />

Korref.: Lewicki/Weber; Dr.-Di plom vom 10. Jan. 1930, Dr.-Ing.;<br />

Bücher und Schriften: Nutzbringende Sekundärströmungen in einer<br />

selbstansaugenden Kreiselpumpe, in: Polyt. Journal, Bd. 346<br />

(1931), S. 31–35; Flüssigkeitspumpen. Eine Einführung in Bau,<br />

Berechnung und Verwendung <strong>der</strong> Kreiselpumpen, Kolbenpumpen<br />

und Son<strong>der</strong>bauarten, Leipzig 1942 (3. erw. Auflage; 4. Auflage<br />

<strong>1945</strong>); R. wird in historischen Darstellungen <strong>der</strong> Entwicklung von<br />

Flüssigkeitsringgaspumpen auch in jüngerer Zeit viel zitiert<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9152; http://dingler.<br />

culture.hu-berlin.de/article/pj346/ar346008; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung<br />

50(1930)33, S. 591<br />

Ritter, Max<br />

*4. August 1884 Biel (Schweiz), †29. Oktober 1946 Küsnacht; 30.<br />

Sept. 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Kanton-Schule in Zürich (anerkannt durch<br />

VO vom 14. Juli 1909); Studium am Eidgenössischen Polytechnikum<br />

Zürich (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 2. Juli 1907; Diss.:<br />

„Beiträge zur Theorie und Berechnung <strong>der</strong> vollwandigen Bogenträger<br />

ohne Scheitelgelenk insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Brückengewölbe und<br />

<strong>der</strong> im Eisenbetonbau üblichen biegungsfesten Rahmen“ (Berlin<br />

1909: Ernst); Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-Prüfung<br />

836


am 30. Juli 1909 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

30. Juli 1909, Dr.-Ing.; seit 1910 bei <strong>der</strong> Firma Züblin & Cie. in<br />

Zürich, ab 1913 als techn. Direktor; 1910 bis 1920 Vorlesungen<br />

über Statik und Eisenbetonbau an <strong>der</strong> ETH Zürich, 1927 zum Prof.<br />

ernannt; Generalsekretär für Massivbau <strong>der</strong> Intern. Vereinigung für<br />

Brücken- und Hochbau; maßgeblich an <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> 1920er Jahre<br />

errichteten Hundweilertobelbrücke bei Herisau (Spannbeton) beteiligt<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; DBE 1999, S. 332<br />

Röber, (Camillo Eduard) Rolf<br />

*26. November 1911 Chemnitz; Vater: Kaufmann Eugen R.; Schulbildung:<br />

Volksschulen in Chemnitz und Altenburg, Ernst-Realgymnasium<br />

zu Altenburg, hier Abi tur 20. Febr. 1931; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> Univ. Leipzig seit SS 1931 (8 Sem.), im Nov. 1933 erstes,<br />

im A pril 1935 zweites Verbandsexamen für Chemiker abgelegt;<br />

Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation bei Prof. Wienhaus, dem er von <strong>der</strong> Univ.<br />

Leipzig an die TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt,<br />

folgte; an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 30. Okt. 1936 Di plom-Ergänzungs-<br />

Hauptprüfung abgelegt, Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Bestandteile des<br />

Thujaöls“ (wurde von A pril 1935 bis Nov. 1936 im Tharandter<br />

Institut für Pflanzenchemie und Holzforschung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Wienhaus) (<strong>Dresden</strong>: Dittert<br />

1937, 52 S.); Ref./Korref.: Wienhaus/Steinkopf; Dr.-Prüfung am<br />

15. Januar 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. A pril<br />

1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Robu, Jonel (Viorel)<br />

*24. Januar 1911 Halmagiu (Rumänien); 25. Juli 1928 Abi tur am<br />

Real-Liceum in Brasov; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Febr. 1932; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis<br />

des elektromotorischen Verhaltens des Zinns“ (<strong>Dresden</strong> 1933:<br />

Scharmüller, 11 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung<br />

837


am 4. März 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März<br />

1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Roch, (Gottfried Eugen) Heinrich<br />

*15. Juni 1885 Meißen-Cölln; Mutter: Katharina verw. Roch, Meißen;<br />

Vormund: K. Roch, Meißen; 21. März 1904 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Fürsten- und Landesschule Meißen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1904, Vorprüfung im Mai 1906 gut, Hauptprüfung im<br />

Juni 1907 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Über die Citral- und Citronellal-Reihe – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

11. Juni 1907; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Thiazole“ (wurde im<br />

organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren v. Meyer und Freiherr v. Walther)<br />

(Borna-Leipzig: Noske, 1908); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau;<br />

Dr.-Prüfung am 6. März 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 11. März 1908, Dr.-Ing.; Ass. bei Möhlau bis Ende<br />

Sept. 1911<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9167; Nr.<br />

15649, Bl. 48, 55<br />

Roch, (Karl Gustav) Hermann<br />

*28. Februar 1881 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Alexan<strong>der</strong> R., Kaufmann, und<br />

Anna geb. Herrmann; 1 Bru<strong>der</strong>, Seminarist; 12. März <strong>1900</strong> Abitur<br />

am Annenrealgymnasium; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS <strong>1900</strong>, Vorprüfung im Okt. 1902 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Februar 1905 mit Auszeichnung bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Frühling: Städtischer Tiefbau – 1b), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

22. Febr. 1905; Diss.: „Die Wasserversorgung mittels<br />

Talsperren in Deutschland“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Frühling)<br />

(Chemnitz: Pickenhahn, 1908); Ref./Korref.: Frühling/Engels; Dr.-<br />

Prüfung am 9. Juli 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

16. Juli 1908, Dr.-Ing.; Bücher: Das Geschlecht Roch: Seine Geschichte<br />

bis zum Jahre 1910, 1911 (43 Seiten); Die Herkunft <strong>der</strong><br />

838


Familie und des Namens Roch: Beruf und Stand <strong>der</strong> Roch, 1933<br />

(16 Seiten)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9168<br />

Roch, Johannes<br />

aus Leuben bei <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

des Indophenins“ (wurde von Febr. 1926 bis März 1928 im<br />

Organisch-chem. Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Steinkopf und an den PD Boetius) (Leipzig-Borna:<br />

Noske 1930, 39 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Di plom<br />

vom 10. Januar 1930, Dr.-Ing.; Schriften: (mit Wilhelm Steinkopf<br />

und Karl Schultz) Über Verbindungen von Jodoform mit quartären<br />

Salzen, 3. Mitteilung, in: Journal f. praktische Chemie 113 (1926),<br />

S. 159–165; (mit W. Steinkopf) Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe XXI.<br />

Zur Kenntnis des Indophenins, in: Liebigs Annalen <strong>der</strong> Chemie<br />

482 (1930), S. 251–264; (mit W. Steinkopf und Ilse Schubart)<br />

Zur Kenntnis organischer Arsenverbindungen XVI. Mitteilung:<br />

Über die Spaltung von Dihalogeniden cyclischer Arsen- und Antimon<strong>der</strong>ivate,<br />

in: Berichte <strong>der</strong> deutschen chem. Gesellschaft 65<br />

(1932), S. 409–412<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Rocktäschel, Otto (Rudolf)<br />

*26. Februar 1899 <strong>Dresden</strong>, †2. A pril 1962 Frankfurt/Main; Eltern:<br />

Malermeister Carl R., und Selma geb. Silbermann; 3 Geschwister,<br />

2 Brü<strong>der</strong>, 1 Schwester (während des Studiums von R. in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

befindlich); 23. A pril 1917 Not-Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; Heeresdienst von Juni 1917 bis Juni 1918 beim Feldartillerie-Reg.<br />

Nr. 12 und Infanterie-Reg. 107, wegen eines Augenleidens<br />

vorzeitig aus dem Militärdienst entlassen; stud. an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> auf das höhere Schulamt seit Juni 1918, meldete sich im<br />

Jan. 1922 zur Staatsprüfung, fertigte schriftliche Arbeiten in Reiner<br />

Mathematik (Kowalewski: Über die Stirlingsche Formel und ihre<br />

Verbesserung durch Betrachtung des Restgliedes – sehr gut), Angewandter<br />

Mathematik (Böhmer: Das Quiquetsche Sterblichkeitsgesetz<br />

– sehr gut) und Psychologie (Bühler: Der Vokalcharakter<br />

839


von Klängen nach den neueren Untersuchungen – sehr gut), und<br />

erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe im Mai 1922 das<br />

Gesamtergebnis „mit Auszeichnung bestanden“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik<br />

und Angewandte Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts 30.<br />

Mai 1922; Diss.: „Methoden zur Berechnung <strong>der</strong> Gammafunktion<br />

für komplexes Argument“; Ref./Korref.: Böhmer/Kowalewski;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Juli 1922, Dr. rer. techn.; Schriften: Was leistet<br />

die deutsche Invalidenversicherung, 1930; Soziologische Erkenntnisse<br />

aus dem Rentenzugang in <strong>der</strong> Invaliden- und Angestelltenversicherung<br />

in den Jahren 1950 bis 1952, in: Bundesversorgungsblatt<br />

1954; Die Ursachen <strong>der</strong> Rentengewährung in <strong>der</strong> Invaliden- und<br />

Angestelltenversicherung, in: Bundesversorgungsanstalt 1955; Die<br />

Rentenbemessung und -gestaltung in <strong>der</strong> Invaliden- und Angestelltenversicherung<br />

in <strong>der</strong> Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: ein<br />

Beitrag zur Sozialreform, 1956 (Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt<br />

und Arbeitsrecht); Neuere Erkenntnisse über die Rentenformel <strong>der</strong><br />

Rentenversicherungen <strong>der</strong> Arbeiter und Angestellten, 1961, in: Die<br />

Sozialversicherung: Zeitschrift für alle Angelegenheiten <strong>der</strong> Kranken-,<br />

Renten- und Unfallversicherung 16(1961)8, S. 227–236<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1717; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>:<br />

6.4.25 – 1.2.2-66, Nr. 770<br />

Rö<strong>der</strong>, Karl (Ferdinand Johannes)<br />

*22. Juni 1904 Frankfurt/Main; 5. März 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule in Zeitz; Studium: BA Clausthal (3 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Juli<br />

1929; Diss.: „Untersuchungen über Steintrennen mittels umlaufen<strong>der</strong><br />

Siliziumkarbidscheiben“ (Berlin: VDI-Verlag 1933; auch: Berichte<br />

über betriebswissenschaftliche Arbeiten, 10, S. 1–12); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1932 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Roe<strong>der</strong>er, Erika<br />

*14. Juli 1899 Nie<strong>der</strong>sedlitz bei <strong>Dresden</strong>; Vater: Dr. med. Johannes<br />

840


R., prakt. Arzt; mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie wegen Arbeitsortswechsels<br />

des Vaters; Vorbildung: Ostern 1915 Abschlussprüfung an<br />

<strong>der</strong> Städt. Höheren Mädchenschule Zittau (Ib), Okt. 1915 bis Okt.<br />

1916 Chemieschule von Dr. Bötticher in <strong>Dresden</strong> (Schlussprüfung<br />

mit Note 1b), von A pril 1917 bis Mai 1918 im Kriegshilfsdienst<br />

als Laborantin im Feuerwerkslaboratorium Radeberg, ab Michaelis<br />

1918 im Vorbereitungsinstitut Hiß, <strong>Dresden</strong>, Vorbereitung auf<br />

das Abi tur, Febr. 1920 Abi tur am König-Georg-Gymnasium <strong>Dresden</strong><br />

(Note Ib); Studium <strong>der</strong> Chemie: TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1920),<br />

hier Vorprüfung im Dez. 1922 gut bestanden, Univ. München (SS<br />

1923), wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Febr. 1926 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Luther: Untersuchungen über Ozonbildung<br />

durch Gegenwart von belichtetem Zinkoxyd – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemikerin) 11. Febr. 1926; Diss.: „Studien über Jodstickstoff“<br />

(Leipzig: L. Voss, 1936; auch: Zeitschrift für anorganische<br />

und allgemeine Chemie 226 (1936) 2, S. 145–167); Dr.-Di plom<br />

vom 16. Sept. 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Studentenakte Nr. 9192<br />

Rößler, Erwin<br />

*4. Mai <strong>1900</strong> Gablonz, †7. Dezember 1959; Eltern: Alfred R., Exporteur,<br />

und Martha R.; 1 jüngere Schwester; Reifezeugnis des<br />

Städt. Realgymnasiums Gablonz vom 24. Okt. 1918; stud. ET in<br />

<strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Unterbrechung des<br />

Studiums im Frühjahr 1922 aus finanziellen Gründen, angestellt<br />

im Zentral-Laboratorium von Siemens-Halske, Wernerwerk, Vorprüfung<br />

im Dez. 1923, Hauptprüfung im Dez. 1925 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Barkhausen: Eine experimentelle Untersuchung<br />

an einer Hochspannungsleitung mit Hochfrequenz), Dipl.-<br />

Ing. (Elek troingenieur) 16. Mai 1925; Diss.: „Zur Fortpflanzung<br />

elektromagnetischer Wellen längs Leitern“ (Berlin: Weidmann<br />

1927, 15 S.; auch: Elektrische Nachrichten-Technik, Bd. 4); Dr.-<br />

Prüfung am 20. Nov. 1926, Dr.-Di plom vom 4. Dez. 1926, Dr.-Ing.;<br />

am Reichspostzentralamt tätig, wo er mit eigenen Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet des Fernsehens hervortrat, später vorwiegend wiss.<br />

Publikationen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Hochfrequenztechnik; nach dem<br />

841


2. WK maßgeblich am Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> wiss. Telefunken-Zeitung<br />

beteiligt, <strong>der</strong>en Schriftleitung er 1951 übernahm; starb unerwartet<br />

an den Folgen eines Herzleidens; Schrift: (mit Kurt Gehlhoff)<br />

Elek trotechnik, 1947 (Verlag Technik, 32 Seiten)<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9229; Nachruf, in:<br />

Elek tromedizin Bd. 5 (1960), Nr. 1, S. 50<br />

Röhl, Georg<br />

*18. November 1884 Freiberg, † nach 1942; 14. März 1905 Abi tur<br />

am Realgymnasium in Freiberg; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Hütteningenieur) 18. Dez. 1909; 1910/1911 Ass.<br />

im Laboratorium für anorg. Chemie; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> sulfidischen Einschlüsse im Eisen und Stahl; ihre Erkennung,<br />

Unterscheidung und Konstitution“ (mit gedrucktem Widmungsblatt<br />

für die Eltern; beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Galli, Döring<br />

und Heike) (Borna-Leipzig 1913: Noske, 58 S.); Ref./Korref.:<br />

Galli – Freiberg / Foerster – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 29. Okt. 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 13. Nov. 1912,<br />

Dr.-Ing. (R. bezog von 1929 bis 1942 die Zeitschrift „Blätter <strong>der</strong><br />

Bergakademie“ und lebte in Leipzig, Wächterstr. 13)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Universitätsarchiv <strong>der</strong> BA Freiberg,<br />

Roland Volkmer, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Röhrs, Wolfgang<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1930/31 bis WS 1933/34; Dipl.-Ing.; Diss.: „Ansätze zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Beulsicherheit ebener Bleche und Beiträge zu ihrer<br />

Lösung“ (o. O. 1943, 81 Bl.); Ref./Korref.: Beyer/Willers; Dr.-<br />

Prüfung am 20. Mai 1943, Dr.-Di plom vom 1. Nov. 1943, Dr.-Ing.;<br />

Buch (mit Thomas Stralucke): Heizungs- und Warmwasserversorgung<br />

für ein freistehendes Einfamilienwohnhaus mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

zu verschiedenen Energieträgern, 1984<br />

(321 Seiten)<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

842


Roick, (Willy Hermann) Otto<br />

*30. November 1899 Groß-Räscher (Kreis Calau, Preußen); Eltern:<br />

Otto R., Kaufmann, Kassierer, Grube Ilse (Nie<strong>der</strong>lausitz), und Gertrud<br />

R.; 4 jüngere Geschwister, 1 Bru<strong>der</strong>, 3 Schwestern; Schulbildung:<br />

Volksschule Groß-Räschen, Höhere Töchterschule in Grube<br />

Ilse, Realprogymnasium in Senftenberg, Oberrealschule Cottbus,<br />

hier Anfang 1918 Not-Abi tur; Heeresdienst an <strong>der</strong> Westfront und<br />

3 Monate Lazarett; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Rostock (SS 1919),<br />

Erkrankung und Genesungspause von 2 Jahren, TH <strong>Dresden</strong> (seit<br />

WS 1921/22), hier Vorprüfung im Mai 1924 sehr gut, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1926 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Nov.<br />

1926; Diss.: „Über Stickstoffassimilation durch Kulturhefe im Lüftungsverfahren“<br />

(wurde teils im Laboratorium für Lebensmittelund<br />

Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, teils im Fa briklaboratorium<br />

<strong>der</strong> Dresdner Presshefen- und Kornspiritusfa brik, sonst J. L. Bramsch,<br />

erarbeitet, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka und an oben<br />

genannte Firma, insbeson<strong>der</strong>e an Direktor Dr. W. Bramsch und<br />

Dr.-Ing. E. Bergan<strong>der</strong> (111 S.)); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

2. März 1928, Dr.-Ing.; arbeitete 1928 in Roßwein<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9251<br />

Rolle, Walter<br />

aus Reichenau (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Heidelbeermoste, -weine und -branntweine“ (Reichenberg in<br />

Böhmen 1929: Striepel, 44 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Römisch, (Erwin) Hans<br />

*9. August 1901 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Volksschuloberlehrer Max R. und<br />

Margarethe geb. Schlegel; Ostern 1921 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Jena (SS 1921), Univ.<br />

Freiburg (WS 1921/22), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1922), hier Vorprüfung<br />

im Nov. 1924, Hauptprüfung im Mai 1927 sehr gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Mai 1927; Diss.: „Über die Ermit-<br />

843


telung des Phenolgehaltes in Kokerei-Abwässern und Versuche zur<br />

Entfernung <strong>der</strong> Phenole durch <strong>der</strong>en Oxydation o<strong>der</strong> Adsorption“<br />

(München 1930: Oldenbourg, 8 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung gut bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Juli<br />

1929, Dr.-Ing.; staatl. geprüfter Nahrungsmittelchemiker mit Zeugnis<br />

vom 6. Nov. 1929; seit Okt. 1927 zum nebenamtlichen Lehrkörper<br />

<strong>der</strong> Technischen Lehranstalten <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> (TLA) gehörig;<br />

von SS 1927 bis SS 1929 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> auch Studium<br />

<strong>der</strong> Biologie, meldete sich im Juni 1930 zur Prüfung für das höhere<br />

Schulamt, bearbeitete in praktischer Pädagogik das Thema „Das<br />

Lehrbuch <strong>der</strong> anorganischen Chemie für höhere Schulen und seine<br />

Hauptentwicklungsstufen“ (C. Schmidt – sehr gut), während als<br />

Ersatz für die zweite schriftliche Hausarbeit die Dissertation gewertet<br />

wurde, R. erzielte nach <strong>der</strong> im Nov. 1930 abgelegten mündlichen<br />

Prüfung und <strong>der</strong> Lehrprobe das Gesamtergebnis „Gut“ unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Botanik, Zoologie<br />

und Chemie, Kandidat des höheren Schulamts 14. Nov. 1930; Lehrer<br />

an den TLA (auch 1938); Schriften: Lehrbriefe für das Fachschulfernstudium<br />

Chemie (seit 1952, Fachbuchverlag Leipzig); 25<br />

Versuche über die Arbeitsweise <strong>der</strong> quantitativen Analyse, 1952 (2.<br />

Ausgabe 1953); 25 Versuche: Holz, Kohle, Erdöl, 1955 (Bd. 9 <strong>der</strong><br />

Ausbildungsunterlagen für die soz. Wirtschaft, Reihe 8: Grundversuche<br />

für die Arbeit in den Klubs junger Techniker); ein Teil <strong>der</strong><br />

Hefte (meist zwischen 70 und 80 Seiten) erschien auch auf Polnisch<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; LB 1934; LB 1938; Studentenakte Nr.<br />

1715<br />

Römmler, Willy<br />

*4. März 1880 <strong>Dresden</strong>; Vater: Emil R., Kgl. Sächs. Hofphotograph;<br />

Schulbildung: Bürgerschule, Städt. Realschule Johannstadt,<br />

hier Ostern 1897 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Dreikönig schule,<br />

hier 20. März <strong>1900</strong> Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS <strong>1900</strong>, Vorprüfung im Okt. 1902 bestanden, von Mai bis Okt.<br />

1904 beurlaubt zur Ableistung <strong>der</strong> Militärpflicht in Pirna, Hauptprüfung<br />

Dez. 1905 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 2a),<br />

844


Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez. 1905; Diss.: „Über den Wasserstoffgehalt<br />

des Elek trolytnickels“ (wurde von SS 1906 bis SS 1907<br />

im Elek trochemischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (<strong>Dresden</strong>: Güntzsche Stiftung<br />

1908); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 11. Dez.<br />

1907 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 11. Dez. 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9215<br />

Roosen, Richard (Otto)<br />

*13. Oktober 1901 Hamburg, †2. März 1980 Kassel; 24. Februar<br />

1920 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Altona; einjährige Praktikantenzeit<br />

in Hamburger Betrieben; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

in den Semesterferien im Bahnbetriebswerk <strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt,<br />

Ausbildung zum Lokomotivheizer, Di plomarbeit bei Max Buhle<br />

zum Entwurf einer Dreizylin<strong>der</strong>-Heißdampflokomotive, Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 20. Dez. 1924; seit Febr. 1925 für mehr als<br />

30 Jahre bei Henschel & Sohn in Kassel, seit 1928 Leiter eines <strong>der</strong><br />

Entwicklungsbüros und Oberingenieur, eng mit allen Fortschritten<br />

und Verän<strong>der</strong>ungen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Dampflokomotive verbunden,<br />

aktiv in <strong>der</strong> „Studiengesellschaft für Kohlenstaubför<strong>der</strong>ung“<br />

(S<strong>TU</strong>G), zu <strong>der</strong> sich 1923 die deutschen Lokomotivfa briken zusammengeschlossen<br />

hatten mit Fe<strong>der</strong>führung bei <strong>der</strong> Firma Henschel;<br />

die Doktorarbeit floss aus <strong>der</strong> Tätigkeit bei Henschel, Diss.:<br />

„Abdampfkondensation durch Luftkühlung auf Fahrzeugen unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Leistungsbedarfes und <strong>der</strong> Regelfähigkeit“<br />

(Berlin: VDI-Verlag 1937; auch: Forschung auf dem<br />

Gebiete des Ingenieurwesens, Bd. 8, H. 2, S. 75–86); Ref./Korref.:<br />

Pauer/Nägel, Dr.-Prüfung am 4. Dez. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 5. A pril 1937, Dr.-Ing.; 1937 Prokura, seit<br />

1941 Direktor, seit 1938 zusätzlich Leiter des Prüffeldes für die<br />

verbrennungstechnische Weiterentwicklung <strong>der</strong> Kraftwagenmotoren<br />

<strong>der</strong> Firma; gegen Ende des Krieges zum Volkssturm eingezogen;<br />

nach dem 2. WK auch bei Henschel keine Neuentwicklungen<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Dampflokomotiven mehr; Anfang <strong>der</strong> 1950er<br />

Jahre war Roosen stets vor Ort in Südafrika, als dort die 500 bei<br />

Henschel bestellten Kondenslokomotiven in Betrieb genommen<br />

845


wurden, letzte Aufträge kamen aus <strong>der</strong> Syrischen Arabischen Republik<br />

und aus Indien, danach wurde 1957 die Produktion von<br />

Dampflokomotiven eingestellt; R. war von 1957 bis 1973 an <strong>der</strong><br />

TH Darmstadt als Honorarprof. tätig, er war Gerichtsgutachter bei<br />

Eisenbahnunfällen und leitete einen Forschungskreis in <strong>der</strong> Studiengesellschaft<br />

„Leichtbau <strong>der</strong> Verkehrsfahrzeuge“; nach <strong>der</strong> Auflösung<br />

seiner Entwicklungsabteilung bei Henschel gehörte R. seit<br />

1963 einer Stabsabteilung <strong>der</strong> Geschäftsführung an, 1964 ging die<br />

Firma Henschel an die Rheinstahl AG Essen, Ende 1966 trat R.<br />

dort in den Ruhestand; R. war aktiv im VDI und war wie<strong>der</strong>holt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> von dessen Nordhessischem Bezirksverein; lange Zeit<br />

Mitglied im Verwaltungsrat des Deutschen Museums in München;<br />

Ehrungen: Bundesverdienstkreuz, Ehrenbrief des Landes Hessen,<br />

Ehrenmünze in Gold des VDI, „Award of the Institution of Locomotive<br />

Engineers“; seit 1931 verheiratet, vier Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9267;<br />

1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 168–173<br />

Roosenstein, Hans O.<br />

* 1902 (o<strong>der</strong> 1903) Berlin-Charlottenburg, †15. März 1967 Berlin<br />

(„im Alter von 64 Jahren“); Geschwister; Dipl.-Ing; Diss.: „Die<br />

Fortleitung hochfrequenter elektrischer Schwingungsenergie“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1930, 16 S.); Ref./Korref.:<br />

Barkhausen/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Di plom vom 26. März 1930, Dr.-Ing.;<br />

1939 Abteilungsleiter bei Telefunken; langjähriger Mitarbeiter am<br />

Institut für technische Untersuchungen in Berlin-Hauptstadt <strong>der</strong><br />

DDR; starb nach schwerer Krankheit; verheiratet mit Elisabeth R.,<br />

Kin<strong>der</strong>, Enkel<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; ND-online vom 29. März 1967 (Email von<br />

Frau Sternkopf vom 21. August 2014)<br />

Rösch, Georg (Paul)<br />

*4. Dezember 1894 Kleinförstchen (bei Bautzen), †16. Februar<br />

1982 Leverkusen; Eltern: Paul R., Besitzer von Gut Dreistern in<br />

Kleinförstchen, und Emma geb. Gietzelt; 2 ältere Geschwister:<br />

Bru<strong>der</strong>, landwirtschaftlicher Beamter in Bautzen, und Schwester,<br />

846


verh. mit Baumeister Freund in Lichtenstein-Callenberg; Schulbildung:<br />

Volksschule Siebitz, Oberrealschule Bautzen, hier Abitur;<br />

im August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das 2. Kgl. Sächs.<br />

Feldart.-Reg. 23, mit diesem ins Feld, Okt. 1916 Leutnant <strong>der</strong> Res.,<br />

mehrere Auszeichnungen, darunter Kgl. Sächs. Albrechtsorden<br />

2. Kl. mit Schwertern; nach dem 1. WK Landwirtschaftslehrling<br />

auf dem väterlichen Gut; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1921, Vorprüfung im Mai 1923, Hauptprüfung im Okt. 1924<br />

jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei König – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 4. Nov. 1924; Diss.: „Neue Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Polymethinfarbstoffe aus p-Dimethylamino-benzaldehyd und<br />

seinen Vinylen-homologen“ (166 S.); Dr.-Di plom vom 14. A pril<br />

1926; Heirat am 8. Okt. 1927 in Kirchberg (bei Zwickau) mit Katharina<br />

Elisabeth geb. Rothe; zuletzt wohnhaft in Bergisch-Gladbach;<br />

Publikation: (mit Fritz Baumann, Berthold Bienert, Heinrich<br />

Vollmann, Heinrich Wolf, Walther Wolf): Isoindolenine als Zwischenprodukte<br />

<strong>der</strong> Phthalocyanin-Synthese, in: Angewandte Chemie,<br />

68, 1956, S. 133–150<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 9221; Standesamt Göda, Frau Simone Jacob<br />

am 30.3.2011: Sterbejahr, Sterbeort; Standesamt Leverkusen, Herr Jürgen Heiser:<br />

Sterbeeintrag<br />

Roscher, Herbert<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1929/30 bis WS 1933/34, Dipl.-Ing.; Diss.: „Der Einfluß starrer<br />

Scheiben im Scheibenskelettsystem auf die Standfestigkeit von<br />

Gebäuden bei waagerechter Belastung“ (o. O. 1944; 179 S.); Ref./<br />

Korref.: Gehler/Rüth; Dr.-Prüfung am 11. August 1944, Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Sept. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumniliste<br />

Rose, Gottfried (Karl)<br />

*8. September 1905 Altenfeld (Thüringen); Vater: Carl R., Fabrikbesitzer;<br />

Ostern 1924 Abi tur am Realgymnasium Weimar; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie seit SS 1924: TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), TH Karlsruhe<br />

(2 Sem.), hier Vorprüfung im SS 1926, wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (seit<br />

847


WS 1926/27), hier Hauptprüfung Dez. 1927, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

Dez. 1927; Diss: „Die Durchlässigkeit von Glas für ultraviolettes<br />

Licht“ (Coburg: Müller & Schmidt 1929, 34 S.); Ref./Korref.:<br />

Dietz / E. Müller; Dr.-Di plom vom 11. Januar 1929, Dr.-Ing.; wohl<br />

in <strong>der</strong> in Gehren 1920 gegründeten Glasinstrumentefa brik von Carl<br />

Rose tätig, die bis 1972 als „Carl Rose KG“ bestand, dann VEB<br />

wurde und 1986 in die Rechtsträgerschaft des VEB Ilmkristall Ilmenau<br />

überging<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); online: Firma „Carl Rose“<br />

Rosenthal, Gottfried (Robert Friedrich)<br />

*25. März 1911 Borna bei Chemnitz; 12. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Pirna; Studium: TH Berlin (3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(7 Sem.), Johns Hopkins Univ. Baltimore (USA) (2 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 28. Juni 1935 TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Untersuchungen an seltenen Erden im Ultrarot“ (Berlin: J.<br />

Springer; Leipzig: Hirzel 1939; Frankfurt/Main: Deutsche Glastechnische<br />

Gesellschaft 1940, S. 432–439, 458–463; Zeitschrift für<br />

Instrumentenkunde, Jg. 59, H. 11 u. 12; Physikalische Zeitschrift,<br />

Jg. 40, H. 15; Glastechnische Berichte, Jg. 18, H. 6); Ref./Korref.:<br />

Tomaschek/Falkenhagen, Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

2. Febr. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Sept.<br />

1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rosenthal, Josef<br />

*1. A pril 1877 Temesvár (Ungarn); Vater: Markus R., Kaufmann<br />

in Temesvar; 26. Juni 1895 Abi tur am Ungarischen Staatsoberrealgymnasium<br />

in Temesvár (anerkannt durch VO vom 19. März<br />

1901); Studium <strong>der</strong> Chemie: Josefs-Polytechnikum Budapest (4<br />

Sem.), 1897/98 Unterbrechung des Studiums wegen Krankheit,<br />

TH München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1899), hier Vorprüfung<br />

im Okt. 1899, Schlussprüfung im März 1901 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Größere praktische Untersuchung<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. März 1901; Diss.: „Ueber<br />

Condensation von Aldehyden mit Cyanessigester und Benzylcy-<br />

848


anid“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer) (Temesvár: Csendes<br />

1902); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 23. Juli<br />

1901 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1901, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9296<br />

Rosin, Paul<br />

*24. Juli 1890 Freiburg i. B., †13. März 1967 London; Vater: Heinrich<br />

R., Professor für Rechtswissenschaften; 1908 Abi tur am Humanistischen<br />

Gymnasium in Freiburg; Studium an <strong>der</strong> Univ. Freiburg<br />

und an <strong>der</strong> BA Freiberg, hier 1914 Dipl.-Ing. (Hütteningenieur);<br />

Diss.: „Die Grundlagen <strong>der</strong> Wärmeverluste metallurgischer<br />

Öfen“; Ref.: Carl Anton Schiffner – Freiberg; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> im Zusammenhang mit <strong>der</strong> BA Freiberg von 1920; 1921<br />

Habil. zum PD an <strong>der</strong> BA Freiberg, 1928 ao. Prof., dazu seit 1927<br />

gemeinsam mit Erich Rammler eigenes Laboratorium für Brennstofftechnik<br />

in <strong>Dresden</strong>; führend auf dem Gebiet <strong>der</strong> Brennstofftechnik,<br />

seit 1923 festes Mitglied des Kohlenstaubausschusses im<br />

Reichskohlenrat, seit 1928 Berater <strong>der</strong> Gesellschaft für Kohlenstaubför<strong>der</strong>ungen<br />

auf Lokomotiven, seit Anfang <strong>der</strong> 1930er Jahre<br />

energietechnischer Berater <strong>der</strong> Schwelwerke Gölzau; 1932 bis<br />

1937 Honorarprof. für Brennstoffverwendung an <strong>der</strong> Fak. für Bergbau<br />

und Hüttenwesen <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg; als „Jude“ im<br />

Sinne <strong>der</strong> Rassengesetze <strong>der</strong> Nazis 1935 aus seinen Ämtern gedrängt,<br />

Emigration; seit 1937 Institut of Fuel, London; nach dem<br />

2. WK in Aufsichtsräten von westdeutschen Indus trieunternehmen;<br />

Vielzahl von Publikationen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; P 1938 (Bd. 6, 3); P 1953 (Bd. VIIa, S. 817–818);<br />

http://www.archive.nrw.de/bestand.asp?42100164<br />

Rösler, Rudolf (Karl)<br />

*7. Januar 1910 Wiesbaden-Biebrich; 15. März 1930 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Riehlschule in Wiesbaden-Biebrich; Studium: TH <strong>Dresden</strong> (3<br />

Sem., dazu 4 Sem. Hospitant), TH München (8 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 1. Febr. 1936 TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Strepto-Polymethinfarbstoffe<br />

aus primären Aminen und <strong>der</strong>en Halochromie-Erscheinungen“<br />

(wurde im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong><br />

849


TH <strong>Dresden</strong> von März 1936 bis A pril 1938 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren König und Boetius) (Bückeburg 1938:<br />

Prinz, 52 S.); Ref./Korref.: König/Heiduschka; Dr.-Prüfung am<br />

13. Mai 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1. Sept. 1938,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rossin, Richard (Eduard Josef)<br />

*05. Juni 1885 Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn); Vater:<br />

Eduard R., Kaufmann in Czernowitz; 8. Juli 1903 Abi tur am<br />

Staatsgymnasium in Czernowitz (anerkannt durch VO vom 16.<br />

Juni 1911); Studium: TH Berlin (10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

31. Okt. 1908; Aufenthalt in London; an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

im WS 1910/11 an <strong>der</strong> Bauingenieur-Abteilung immatrikuliert;<br />

Diss.: „Beiträge zur Berechnung mehrstieliger Steifrahmen mit<br />

Verwendung eines durchlaufenden Balkens als statisch unbestimmtes<br />

Hauptsystem“ (Berlin: Krayn, 1912); Ref./Korref.: Mehrtens /<br />

Max Foerster; Dr.-Prüfung am 10. Febr. 1912 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Febr. 1912, Dr.-Ing.; Ehefrau: Julie<br />

R. (*1884 Lemberg); Schrift: Tafel zur Dimensionierung doppelt<br />

armierter, exzentrisch gedrückter Betonquerschnitte, in: Armierter<br />

Beton. Monatsschrift für Theorie und Praxis des gesamtem Betonbaues<br />

6 (1913)1, S. 24f, empfehlende Besprechung dazu in Polyt.<br />

Journal Bd. 329, 1914, S. 303<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9323; online:<br />

Hohenems Genealogie. Jüdische Geschichte in Vorarlberg und Tirol<br />

Roßleben, (Theodor) Alfred<br />

*15. Januar 1879 Lauterbach bei Marienberg (Erzgebirge); Eltern:<br />

Theodor R., Fa brikmitbesitzer in Lauterbach (Leim-, Seifen- und<br />

Düngemehlfa brik), und Laura geb. Schmidt; keine Geschwister;<br />

Schulbildung: Bürgerschule Marienberg, Realgymnasium Freiberg,<br />

hier 8. März 1898 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1898, Vorprüfung im Okt. <strong>1900</strong> mit „ziemlich gutem Erfolg“,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1901 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

v. Meyer: Größere praktische Untersuchung – 1a), Dipl.-Ing. (Che-<br />

850


miker) 13. Nov. 1901; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des Verhaltens<br />

von Phenyl-i-cyanat gegen Stickstoffverbindungen“ (wurde im<br />

organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren v. Meyer und Freiherr v. Walther<br />

und an den PD Dr. Lottermoser) (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdruckerei,<br />

1902); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

24. Juli 1902 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24.<br />

Juli 1902, Dr.-Ing.; danach ab Okt. 1902 Einjährig-Freiwilligen-<br />

Militärdienst<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9324<br />

Rost, (Emil Eduard) Rudolf<br />

*18. Juni <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, † nicht vor 1981; Vater: Eduard R. (†1918<br />

im Heeresdienst), Bergwerksdirektor; 10 Geschwister (R. war <strong>der</strong><br />

3. Sohn unter 10 Söhnen und 1 Tochter); Vorbildung: 8 Jahre Volksschule,<br />

von 1914 bis 1921 Freiherrlich v. Fletschersches Lehrerseminar<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; von 1921 bis 1926 im staatl. Volksschuldienst<br />

tätig; Fachprüfungen in Englisch und Stenographie<br />

für das höhere Schulamt; seit SS 1926 Studium <strong>der</strong> Technischen<br />

Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Michaelis 1928 durch Ergänzungsprüfung<br />

Abi tur eines Realgymnasiums, Werkstudent: Aushilfslehrer<br />

an privaten Schulen, an <strong>der</strong> Oberrealschule Seevorstadt und an <strong>der</strong><br />

Infanterieschule <strong>der</strong> Heeresfachschule, Vorprüfung Ostern 1929,<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 1931; Diss.: „Zur natürlichen<br />

Geometrie einer viergliedrigen Affingruppe“ (beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren Kowalewski und Naetsch) (o. O. 1933, 19 S.);<br />

Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 18. Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

24. August 1933, Dr.-Ing.; 1938 an <strong>der</strong> 78. Volksschule in <strong>Dresden</strong><br />

(Ehrliche Gestiftsschule), Schuljugendwalter; betrieb nach dem 2.<br />

WK das „Laboratorium Dr. Rudolf Rost“ in Hannover, produzierte<br />

von 1952 bis 1957 Röhren und Radios; Schriften und Bücher: „Die<br />

Transistoren-Messbrücke“, in „Elektrinik“ Nr. 8, 1953; (mit Hans<br />

Martin Ernst) „Kristalloden-Technik“, 2. Aufl. 1956; „Silicium <strong>der</strong><br />

Halbleiter“, 1966 (Verlag Berliner Union); „Anatomie des Photons“,<br />

1970 (Verlag wie eben); im Verlag Ferdinand Vogel Hanno-<br />

851


ver erschienen: „Anatomie des Elek trons“, 1972; „Überwindung<br />

des Zeitbegriffs“, 1974; „Anatomie des Atoms“, 1976; „Anatomie<br />

des Moleküls“, 1979<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 1722; Phys. Blätter 37(1981), 5, A 130; online: Stefan Hübner, Thomas<br />

Günzel: „Radiomuseum. Radiohersteller Rost, Dr. Rudolf, Hannover“<br />

Roth, Hans<br />

*6. Mai 1912 Temesvár (Österreich-Ungarn); 29. Juli 1929 Bakkalaureat<br />

(Abi tur); Studium: TH Berlin (1 Sem.), TH Danzig (5<br />

Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-<br />

Ing. (Elek troingenieur) 27. Nov. 1936; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Fußpunktspuren kurzdauern<strong>der</strong> Lichtbogen an Metallen“ (o.<br />

O. 1939, 38 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze; Dr.-Prüfung<br />

am 20. Dez. 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. März<br />

1940, Dr.-Ing.; Ass. am Institut für Starkstrom- und Hochspannungstechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15296; Alumnidatei;<br />

Nr. 15296, lose Anlagen<br />

Rothe, (Karl) Alfred<br />

*2. Dezember 1883 <strong>Dresden</strong>; Vater: Karl R. († vor 1903), Korbmachermeister,<br />

Stiefvater: Franz Schneeweiß, <strong>Dresden</strong>; Schulbildung:<br />

Evangelische Freischule, ab 1894 Annenrealgymnasium,<br />

hier <strong>1900</strong> Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis und 10. März 1903 Abitur;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1903, Vorprüfung im<br />

Mai 1905 bestanden, Hauptprüfung im Nov. 1906 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei von Meyer: Synthesen <strong>der</strong> Harnsäure und des<br />

Guanins – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1906; Diss.: „Über<br />

die Adsorption von Silbernitrat und Jodkalium durch Jodsilber“<br />

(wurde von Januar 1906 bis Nov. 1907 im Organisch-Chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Lottermoser, v. Meyer und Fritz Foerster) (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1908); Ref./Korref.: Foerster / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 20.<br />

Dez. 1907 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9337<br />

852


Rothe, Helmuth<br />

*1914 (1915) <strong>Dresden</strong>-Briesnitz, †8. März 1995 Essen („im Alter<br />

von 80 Jahren“); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1938<br />

bis SS 1943, Dipl.-Ing.; Diss.: „Studien über die Autooxydation<br />

bei Fetten“ (o. O. <strong>1945</strong>, 90 Bl.); Ref./Korref.: Komm/König; Dr.-<br />

Prüfung am 11. Juli <strong>1945</strong>, Dr.-Di plom vom 11. Juli <strong>1945</strong>, Dr.-Ing.;<br />

zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Weinböhla bei <strong>Dresden</strong>; R. war in die<br />

Lebensmittel- und Bedarfsgüterkontrolle <strong>der</strong> BRD involviert, er<br />

gehörte zu den selbständigen „Gegensachverständigen“, seine<br />

Untersuchungsstelle in Bochum war zugelassen für: Lebensmittel,<br />

Diätlebensmittel, Rückstandsanalysen, Vitamine, Verpackungen,<br />

Bedarfsgegenstände, Spielwaren, Betriebskontrollen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Symposium über die Lebensmittelkontrolle<br />

(Rom, 12.–15. Sept. 1978), 1979, Kommission <strong>der</strong> Europäischen<br />

Gemeinschaften, S. 227; „Chemie Ingenieur Technik“ 67, 8, S. 936<br />

Rothe, (Richard Bruno) Horst<br />

*13. Dezember 1899 Hosterwitz bei <strong>Dresden</strong>, †10. Juli 1974; Vater:<br />

Obstzüchter Arthur R.; Vorbildung: Bürgerschule, Realgymnasium<br />

Blasewitz bis zur Einberufung im Juni 1917; Heeresdienst bis Febr.<br />

1919, zuletzt bei einer Pionierkompanie, mit Typhus im Lazarett;<br />

Son<strong>der</strong>lehrgang für Kriegsteilnehmer, 25. Sept. 1919 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Städt. Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. ET an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung Dez. 1922, Hauptprüfung<br />

Dez. 1923 (Di plomarbeit bei Barkhausen: „Theoretische<br />

und experimentelle Untersuchungen über die Systemkapazität“ –<br />

1a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 13. Dez. 1923; von Okt. 1924<br />

bis Nov. 1926 Ass. am Institut für Schwachstromtechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Untersuchungen an Oxydkathodenröhren“ (37 S.;<br />

teilweise veröffentlicht unter dem Titel „Austrittsarbeit und Kontaktpotential“<br />

in „Zeitschrift für technische Physik“ (1925, Nr. 12,<br />

S. 633–638); Ref./Korref.: Barkhausen/Berndt; Dr.-Di plom vom 8.<br />

August 1925, Dr.-Ing.; Ass. von Prof. Schottky am Institut für theoretische<br />

Physik <strong>der</strong> Univ. Rostock; 1927 bis 1956 bei „Telefunken“,<br />

Berlin: Antennen, Röhrenentwicklung, Leitung des „Hochfrequenzlaboratoriums“;<br />

nach dem 2. WK: Leiter <strong>der</strong> Röhrenent-<br />

853


wicklung im Ulmer Forschungszentrum von „Telefunken“: international<br />

anerkannte Untersuchungen über das Rauschen aktiver<br />

Vierpole, teilweise gemeinsam mit W. Dahlke; 1956 bis 1966 an<br />

<strong>der</strong> TH Karlsruhe: Ordinarius und Direktor des Instituts für Hochfrequenztechnik<br />

und Hochfrequenzphysik; Bücher und Schriften:<br />

(mit W. Schottky und H. Simon) Band „Glühelektroden und technische<br />

Elek tronenröhren“ des „Handbuchs <strong>der</strong> Experimentalphysik“,<br />

1928 Leipzig; in <strong>der</strong> „Telefunken-Röhre“ bzw. in den „Röhren-Berichten“<br />

von Telefunken: „Die Steuerung des Kathodenstromes im<br />

Hochvakuum“ (1936, Heft 4), (mit W. Kleen) „Theorie <strong>der</strong> Mehrgitterröhren“<br />

(1936, Heft 6), „Zur Theorie des Sen<strong>der</strong>verstärkers“<br />

(1938, Heft 14), „Die Modulation des Sen<strong>der</strong>verstärkers“ (1940,<br />

Heft 15), „Der Energieaustausch von Elek tronen mit Wechselfel<strong>der</strong>n“<br />

(1939, Heft 17), „Eingangs- und Ausgangswi<strong>der</strong>stand von<br />

Elek tronenröhren bei hohen Frequenzen“ (Jan. 1939), „Das Verhalten<br />

von Elek tronenröhren bei hohen Frequenzen“ (Mai 1944); (mit<br />

Werner Kleen) Standardbände über Röhren, erstmals während des<br />

2. WK erschienen und immer wie<strong>der</strong> überarbeitet und neuaufgelegt:<br />

„Hochvakuum-Elek tronenröhren“ (Band 1), „Grundlagen und<br />

Kennlinien <strong>der</strong> Elek tronenröhren“ (Band 2), „Elek tronenröhren als<br />

Anfangsstufen-Verstärker“ (Band 3), „Elek tronenröhren als Endund<br />

Sen<strong>der</strong>verstärker“ (Band 4), „Elek tronenröhren als Schwingungserzeuger<br />

und Gleichrichter“ (Band 5); verheiratet, 2 Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9342; Nr. 15699, Bl.<br />

153, 154, 163–165; PB 1975 (Jg. 31, 1975, S. 39–40); 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 194–201<br />

Rother, Paul (Bernhard)<br />

*24. Januar 1883 Flöha (Sachsen), † Ende 1954; Eltern: Curt Ludwig<br />

R., Abteilungsingenieur in Flöha, später Finanz- und Baurat in<br />

<strong>Dresden</strong>, und Pauline geb. Le<strong>der</strong>; 4 jüngere Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong><br />

(Student <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Schüler), Schwester; durch den Beruf<br />

des Vaters bedingt mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie; Schulbildung:<br />

Höhere Knabenschule in Chemnitz, Bürgerschule und Realgymnasium<br />

in Leipzig, hier 1898 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>, hier 10. März 1902 Abi tur; stud. Che-<br />

854


mie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1902, Vorprüfung im A pril 1904,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1905 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Charakteristik <strong>der</strong> dimolekularen Nitrite – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 27. Nov. 1905; Diss.: „Die Bestimmung <strong>der</strong> Aldehyde<br />

und Ketone zur Bewertung ätherischer Öle“ (wurde von<br />

Nov. 1905 bis Febr. 1907 im Organisch-Chem. Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer) (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1907); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-<br />

Prüfung am 11. März 1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

13. März 1907, Dr.-Ing.; seit 1908 Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz in den Fächern Technische Chemie, Organische<br />

Chemie und Patentwesen; R.s Verdienst ist es maßgeblich,<br />

dass Ostern 1911 das Fach Elek trochemie erstmals in den Lehrplänen<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie verankert wurde; Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Ortsgruppe Chemnitz im VDCh; seit 1911 Beirat für chemische<br />

und hygienische Belange in staatl. Gewerbeaufsichtsämtern, seit<br />

1929 ao. Mitglied im Technischen Rat beim Sächs. Wirtschaftsministerium<br />

und seit Mitte <strong>der</strong> 1930er Jahre Beirat des Freiberger<br />

Oberbergamtes in chemisch-technischen Fragen; nach dem 2. WK<br />

zahlreiche wirtschaftlich wichtige Materialuntersuchungen an R.s<br />

Chemnitzer Institut; seit 1952 am Deutschen Amt für Materialprüfung<br />

in Berlin; zum SS 1954 Übernahme von Lehrveranstaltungen,<br />

u. a. in experimenteller Chemie, an <strong>der</strong> in Chemnitz/Karl-Marx-<br />

Stadt gegründeten Hochschule für Schwermaschinenbau; Ende<br />

1954 plötzlicher Tod durch Herzinfarkt; R. war Freimaurer und<br />

Liberaldemokrat<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9349; http://<br />

www.tu-chemnitz.de/spektrum/96-4/h0.html: Dr. Bernd Sommer (Phil. Fak.): Ein<br />

Chemiker aus Leidenschaft: Prof. Dr.-Ing. Paul Bernhard Rother<br />

Rötschke, (Gustav) Friedrich<br />

*23. Juni 1891 Bautzen, †30. Juni 1969 Radebeul; Eltern: Gustav<br />

R., Oberlehrer an <strong>der</strong> Indus trie- und Gewerbeschule in Bautzen,<br />

und Lisbeth geb. Helm; 2 Brü<strong>der</strong>, R. ist <strong>der</strong> mittlere von drei Söhnen;<br />

Abi tur am Gymnasium Bautzen Ostern 1911; stud. Hochbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1911, Vorprüfung im Mai 1913 gut<br />

855


estanden; Okt. 1913 als Einjährig-Freiwilliger zum 4. Kgl. Sächs.<br />

Infanterie-Reg. 103 in Bautzen, mit diesem im August 1914 ins<br />

Feld, in <strong>der</strong> Marneschlacht an beiden Knien schwer verwundet und<br />

in franz. Gefangenschaft geraten, bis Juni 1915 im Lazarett, von<br />

Mai 1918 bis Juni 1919 in <strong>der</strong> Schweiz interniert, seit WS 1918/19<br />

Studieren<strong>der</strong> des Hochbaus an <strong>der</strong> ETH Zürich, seit Juli 1919<br />

Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Hauptprüfung im<br />

A pril 1920 gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Rathaus – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 1. A pril 1920; Diss.: „Die Festung <strong>Dresden</strong><br />

wird offene Stadt. Ein Beitrag zur städtebaulichen Entwicklungsgeschichte<br />

<strong>Dresden</strong>s“ (<strong>Dresden</strong> 1931: Andreas & Scheumann, 63<br />

S.); Ref.: Emil Högg; Dr.-Di plom vom 9. Juli 1931, Dr.-Ing.; R.<br />

betrieb gemeinsam mit Prof. Högg das „Architekturbüro Högg &<br />

Rötschke“ in <strong>Dresden</strong>, von dem u. a. Häuser in Radebeul, das Diakonissenmutterhaus<br />

in Eisenach, das „Haus <strong>der</strong> Sorben“ in Bautzen<br />

(1947) entworfen wurden; verheiratet mit Lisa geb. Reinhardt<br />

(*1892 Bautzen, †1967 Radebeul)<br />

Quellen: J 1931; Studentenakte Nr. 9238; Wikipedia: Friedrich Rötschke; Wikipedia:<br />

Emil Högg<br />

Roy, Sushil Chandra<br />

*1. März 1908 Rangpur (Indien); 29. Juni 1924 Matrikulation und<br />

Intermediateexamination Univ. Calcutta; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Betriebswissenchaftler) 9. Nov.<br />

1937; Diss.: „Aufstellung einer Werksgeographie Indiens und ihre<br />

Begründung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Sachsenberg<br />

und Schultz) (Milano 1940: Stampa S. A. M. E., 106 S.); Ref./Korref.:<br />

Meister/Schultz; Dr.-Prüfung am 29. Januar 1940 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 28. Mai 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rübel, Rudolf<br />

*7. November 1883 Weisenheim bei Kaiserslautern; 12. Juni 1902<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Indus trieschule in Kaiserslautern; Studium <strong>der</strong> Architektur<br />

an <strong>der</strong> TH München (8 Sem.), Dipl.-Ing. 7. August 1908;<br />

Diss.: „Christian Ludwig Hautt, Herzogl. Pfalz-Zweibrückischer<br />

856


Baudirektor und Kammerrat 1726–1806. Ein Beitrag zur pfälzischen<br />

Architekturgeschichte“ (Heidelberg 1914: Winters Universitätsbuchhandlung);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Febr. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 25. Febr. 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Rückert, Horst (Herbert)<br />

*5. Februar 1906 Großschönau bei Zittau; 10. März 1925 Abi tur<br />

am Gymnasium Zittau; Studium: TH München (9 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(3 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 22. März 1930 TH<br />

München; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Dichroismus gefärbter<br />

Fasern“ (Großschönau: Engelhardt 1933, 74 S.); Ref./Korref.:<br />

Herzog/König; Dr.-Prüfung am 28. Juni 1933 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1933, Dr.-Ing.; wohl erst tätig<br />

in <strong>der</strong> 1866 in Großschönau gegründeten Firma „Arthur Rückert,<br />

Stickereistoffa brik und Weberei“, später in „Dr.-Ing. Horst Rückert<br />

KG Großschönau“, einer Firma, in <strong>der</strong> Glasfasererzeugnisse hergestellt<br />

wurden<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen4/firmadet47722.shtml;<br />

www.archiv.sachsen.de<br />

/ofind/StA-D/11820/11820/00000057.html‎<br />

Ru<strong>der</strong>t, (Julius) Alfred<br />

*11. Januar 1906 <strong>Dresden</strong>; Vater: Speditionskaufmann Alfred R.<br />

(†1922); 13. März 1925 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

Ostern 1925 Eintritt in ein Dresdner Privatbankhaus; stud. in <strong>der</strong><br />

Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1926/27, unterbrochen<br />

vom SS 1929 an <strong>der</strong> TH Graz, meldete sich am 30. Juli 1932 zur<br />

Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten<br />

in Erdkunde (Hassert: Beiträge zur Geomorphologie <strong>der</strong> Grazer<br />

Bucht – ausgezeichnet) und Pädagogik (Gebhardt: Arendt und<br />

Wilbrandt als Methodiker des chemischen Schulunterrichts – sehr<br />

gut), und erzielte im März 1933 nach Lehrprobe und mündlicher<br />

Prüfung das Gesamtergebnis „ mit Auszeichnung bestanden“ unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Chemie, Erdkun-<br />

857


de und Mineralogie/Geologie, Kandidat des höheren Schulamts 8.<br />

März 1933; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Wasserstoffionenkonzentration<br />

auf den Zuckerabbau bei <strong>der</strong> Hefegärung“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Okt. 1934 bis Sept. 1935 erarbeitet, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka,<br />

an Dr. phil. C. Engelhard und an die Direktion <strong>der</strong> Brauerei<br />

zum Felsenkeller bei <strong>Dresden</strong>) (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1935, 60 S.);<br />

Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 12. Nov. 1935<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1935, Dr.<br />

rer. techn.; bis Febr. 1937 Ass. bei Heiduschka, dann in eine „aussichtsreiche<br />

Stelle“ in <strong>der</strong> Indus trie gewechselt<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1726;<br />

Nr. 15667, Bl. 29, 36/37, 38, 42, unnumm.<br />

Rüdiger, Alfred (Curt)<br />

*3. Februar 1881 <strong>Dresden</strong>; Vater: Erdmann R., Kgl. Kammermusiker<br />

in <strong>Dresden</strong>; 23. März <strong>1900</strong> Abi tur am Gymnasium zum Heiligen<br />

Kreuz; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im SS <strong>1900</strong> Bauingenieurwesen<br />

und seit WS <strong>1900</strong>/01 Hochbau, Vorprüfung im A pril 1902,<br />

Hauptprüfung im Juli 1904 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei K. Weißbach: Entwurf zu einem Krematorium – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 9. Juli 1904; im Juli 1907 zum Regierungsbauführer<br />

ernannt (nach ergänzenden Prüfungen in den Fächern „Elemente<br />

<strong>der</strong> höheren Mathematik in ihrer Anwendung auf die analytische<br />

Geometrie“ und „Formenlehre <strong>der</strong> antiken Baukunst“); Diss.: „Die<br />

links <strong>der</strong> Elbe gelegenen Burgen im Königreich Sachsen“ (Berlin:<br />

Wasmuth 1909); Ref./Korref.: Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung am<br />

9. Mai 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Mai 1908,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9398<br />

Rüdiger, (Johannes Friedrich) Helmut<br />

*21. Februar 1906 <strong>Dresden</strong>; Vater: Volksschullehrer Johannes R.;<br />

Vorbildung: 22. Febr. 1926 Abschluss des Lehrerseminars <strong>Dresden</strong>-Plauen,<br />

verkürzte Reifeprüfung für Volksschullehrer (Fach<br />

Englisch) am 26. Febr. 1929 am Realgymnasium Blasewitz; stud.<br />

858


in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1926, meldete sich<br />

am 30. Mai 1930 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte<br />

schriftliche Arbeiten in Reiner Mathematik (Ludwig: Die Theorie<br />

<strong>der</strong> konjugierten Kegelschnitte ist darzustellen in ihrem Aufbau<br />

auf die Eigenschaften des Polardreieckes und anzuwenden auf<br />

einige, mit ihr verwandte Probleme <strong>der</strong> synthetischen Geometrie<br />

– sehr gut), Geographie (Hassert: Die geographische Bedingtheit<br />

<strong>der</strong> Besiedelung Missouris – sehr gut), Philosophie (Kafka: Kraftund<br />

Stetigkeitsprinzip in ihrer Bedeutung für Leibnitzens System<br />

– sehr gut), und erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe<br />

im Jan. 1931 das Gesamtergabnis „mit Auszeichnung bestanden“<br />

unter Zuerteilung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik,<br />

Physik und Erdkunde, Kandidat des höheren Schulamts 24.<br />

Jan. 1931; Diss.: „Die geographische Bedingtheit <strong>der</strong> Besiedlung<br />

des Staates Arkansas“ (<strong>Dresden</strong> 1932: Westphal, 87 S.); Ref./Korref.:<br />

Hassert/Papenhusen; Dr.-Prüfung am 30. Nov. 1932 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. Dez. 1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1724<br />

Rudolph, (Emil) Arthur<br />

*11. Dezember 1894 Grethen bei Grimma; Vater: Emil R., Gutsbesitzer,<br />

Gemeindevorstand in Grethen; eine jüngere Schwester, in<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft tätig; Schulbildung: Volksschule in Grethen,<br />

eineinhalb Jahre landwirtschaftliche Schule in Wurzen, in Leipzig<br />

Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, ab Ostern 1912 Vorbereitung auf<br />

die Reifeprüfung, Not-Abi tur am Realgymnasium Glauchau 11.<br />

Aug. 1914; seit Dez. 1914 Heeresdienst, nach kurzer Ausbildung<br />

zum Infanterie-Reg. 179 an die Westfront, im Sept. 1917 Übertritt<br />

in die Fliegertruppe, bis zum Kriegsende Flugzeugführer im Bombengeschwa<strong>der</strong><br />

5; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919,<br />

Vorprüfung im Mai 1921, Hauptprüfung im März 1922 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Ein Beitrag zur Dehydroxydation<br />

des Formaldehyds – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. März<br />

1922; Diss.: „Ueber einige elektrometrische Titrationen von und<br />

mit Rhodan“ (wurde im WS 1921/22 im elektrochemischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

859


Erich Müller) (<strong>Dresden</strong> 1922); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

1922, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9372<br />

Rudolph, Gerhart<br />

aus Chemnitz; stud. Technische Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

WS 1932/33 bis SS 1938, Dipl.-Ing.; Diss.: „Die steuerbare Doppeldrossel“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Professor Barkhausen und an das<br />

Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde, insbeson<strong>der</strong>e Dr. Barth) (o. O.<br />

1943, 68 Bl.); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung<br />

am 19. Juli 1943, Dr.-Di plom vom 25. August 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Ruegg, Heinrich<br />

*31. Dezember 1899 Bauma (Schweiz); Vater: Gottfried R., Landwirt<br />

in Bauma, dann in Fehraltorf, Kanton Zürich; Schulbildung:<br />

bis zum 12. Lebensjahr Primarschule in Bauma, dann 3 Jahre<br />

Sekundarschule in Fehraltorf, Kantonsschule Zürich, Abt. Industrieschule<br />

(Oberrealschule), hier Matura im Herbst 1918; stud. seit<br />

WS 1918/19 Chemie an <strong>der</strong> ETH Zürich, daneben Militärdienst<br />

hauptsächlich in den Ferien, Abschluss <strong>der</strong> Artillerie-Offiziersschule,<br />

Vorprüfung Ende 1920, Hauptprüfung im A pril 1922, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker); stud. seit SS 1922 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über<br />

das kathodische Verhalten <strong>der</strong> Elemente Selen und Tellur in Natronlauge“<br />

(wurde von Mai 1922 bis März 1923 im elektrochemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Erich Müller) (70 S.); Ref.: E. Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 19. Mai 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9405<br />

Rühlemann, Friedrich („Fritz“) (Adolf)<br />

*19. August 1885 Leipzig-Gohlis; Vater: Oberstabsarzt, Generalarzt,<br />

Mutter: Elisabeth geb. Thamerus; 1888 Umzug nach <strong>Dresden</strong>,<br />

dann nach Blasewitz; Schulbildung: Bürgerschule in <strong>Dresden</strong>, Privatschule<br />

des Direktors Thumer in Blasewitz, seit 1899 Kadetten-<br />

860


korps in <strong>Dresden</strong>, Ostern 1904 als Fähnrich in das 9. Kgl. Sächs.<br />

Infanterie-Reg. Nr. 133, Okt. 1904 bis Juni 1905 Kriegsschule Metz,<br />

August 1905 zum Leutnant beför<strong>der</strong>t, im Mai 1913 zur Maschinengewehr-Abt.<br />

8 nach Leipzig versetzt, im Juni 1913 Oberleutnant,<br />

seit Okt. 1914 im Feld, zuletzt Verbindungsoffizier beim K. u. k.<br />

Armeekorps, am 11. Juli 1919 mit Pension und <strong>der</strong> Erlaubnis zum<br />

Tragen <strong>der</strong> Uniform <strong>der</strong> Maschinengewehr-Abt. 8 aus dem Heeresdienst<br />

entlassen, Hauptmannspatent; praktische Tätigkeit im<br />

Sägewerk F. Grumbt in <strong>Dresden</strong>, in <strong>der</strong> Pappenfa brik Bretschnei<strong>der</strong><br />

in Wolfsgrün, in <strong>der</strong> Papierfa brik Neidhardtsthal GmbH; stud.<br />

seit WS 1920/21 Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Juni<br />

1923 gut, Hauptprüfung im Juli 1923 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Studie über die Arbeitseigenschaften<br />

verschiedener auf Cylin<strong>der</strong>maschinen hergestellter Le<strong>der</strong>- und<br />

Spezialpappen – 1b), Dipl.-Ing. (Fa brikingenieur) 27. Juli 1923;<br />

Diss.: „Beiträge zur Ermittlung des Einflusses <strong>der</strong> Chlorkalkbleiche<br />

auf die technologischen Eigenschaften von Zellstoff-Fasern<br />

<strong>der</strong> Papierindus trie“ (wurde im Mechanisch-Technologischen Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Ernst Müller und Herzog und an die Firma Ernemann A.-G.<br />

<strong>Dresden</strong>) (Borna-Leipzig: Noske 1925, 63 S.); Ref./Korref.: Ernst<br />

Müller/Herzog; Dr.-Di plom von 1925, Dr.-Ing.; 1925 tätig bei <strong>der</strong><br />

Firma Hoesch & Co. in Pirna, einer Sulfidzellulose-Fa brik; Patent:<br />

Verfahren zur Herstellung eines verdaulichen Futtermittels (1942);<br />

seit Okt. 1912 verheiratet mit Irma geb. Bretschnei<strong>der</strong>, Tochter des<br />

Kommerzienrates Bretschnei<strong>der</strong> und seiner Ehefrau Elisabeth geb.<br />

Dörffel in Wolfsgrün im Erzgebirge<br />

Quellen: J 1925; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9440; online: Patent;<br />

Swen Steinberg: Hoesch, Hermann Hugo Otto, in: Sächsische Biografie<br />

Rümelin, Theodor (Hermann Benjamin)<br />

*20. Mai 1877 Besigheim/Neckar, †9. November 1920 München;<br />

2. August 1895 Abi tur am Ludwig-Gymnasium in Stuttgart; 1895<br />

Studium <strong>der</strong> Theologie in Tübingen; 1896 freiwillig eingetreten<br />

in die württembergische Armee, 1896/97 Kriegsschule Hannover;<br />

seit 1898 Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart, Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

861


30. März 1906; Praktika beim Ausbau des Mannheimer Industriehafens<br />

und beim Bau <strong>der</strong> Rheinbrücke; 1907/08 Arbeit am Festungsbau<br />

in Metz; Bauleitung mehrerer Wasserkraftanlagen; Regierungsbaumeister;<br />

Diss.: „Wie bewegt sich fließendes Wasser?“<br />

(<strong>Dresden</strong>: v. Zahn & Jaensch, 1913); Ref./Korref.: Engels/Gravelius;<br />

Dr.-Prüfung am 7. Juni 1913 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 18.<br />

Juni 1913, Dr.-Ing.; bis 1916 Ass. an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg,<br />

zugleich Lehrer für Mathematik und Physik an <strong>der</strong> Kadettenanstalt<br />

Lichterfelde; danach Untersuchung und Entwerfen <strong>der</strong> Ausnutzung<br />

<strong>der</strong> Wasserkraft <strong>der</strong> mittleren Isar; Schrift: Wasserkraftanlagen,<br />

Berlin 1920 (de Gruyter, 2. Aufl.)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; DBE<br />

Rümmler, Helmuth (Robert Arthur)<br />

*26. Februar 1905 Zwickau; 31. Juli 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (16 Sem.,<br />

davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. März 1931;<br />

Diss.: „Über die Substantivität einiger Benzidinfarbstoffe und benzidinähnlicher<br />

Farbstoffe. Ein Beitrag zur Frage Konstitution und<br />

Substantivität“ (wurde von Mai 1931 bis Januar 1932 und von Mai<br />

1933 bis Juni 1934 im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt und beendet am Deutschen Forschungsinstitut<br />

für Textilindus trie zu <strong>Dresden</strong>, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

König und Schramek und an die Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>) (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1938, 63 S.; auch:<br />

Kolloid-Beihefte, Bd. 47, H. 5/8); Ref./Korref.: König/Schramek;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Juni 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 29. März 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchiviste; Alumnidatei<br />

Rumpelt, Horst<br />

*9. Juli 1907 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1926 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Mai 1930; Diss.: „Studien<br />

über die Schwimmaufbereitung des Bauxites aus den Lagern bei<br />

Bodayk/Ungarn“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1932; auch: Kol-<br />

862


loid-Beiheft 35, S. 372–412); Ref./Korref.: Lottermoser/Menzel;<br />

Dr.-Prüfung am 14. Dez. 1931 mit „Sehr Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 11. Januar 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Rumpf, Adolf (Karl)<br />

*27. Mai 1905 Langenschwalbach, †9. August 1956 (Kettenbach,<br />

über Michelbach); 1. März 1924 Abi tur am Staatl. Gymnasium in<br />

Wiesbaden; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt (10 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 20. Dez. 1929; Diss.: „Reibung und Temperaturverlauf<br />

im Gleitlager“ (Berlin: VDI-Verlag 1938, 24 S.; im<br />

Buchhandel als: VDI-Forschungsheft, 393); Ref./Korref.: Heidebroek/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Mai 1938 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Dez. 1938, Dr.-Ing.; zuletzt<br />

Technischer Direktor <strong>der</strong> Passavent-Werke Michelbacher Hütte<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; online: Vereinigung von Freunden <strong>der</strong> TH<br />

Darmstadt e. V.: „Bericht über die 32. Hauptversammlung am 31. Mai 1957“<br />

und „Bericht über die 30. Hauptversammlung am 8. Juni 1955“<br />

Rupé, Wolfgang (Heinrich)<br />

*15. August 1915 München; 15. März 1935 Abi tur im Lan<strong>der</strong>ziehungsheim<br />

Schondorf (Realgymnasium); Studium: TH München<br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 11. März 1939; TH<br />

<strong>Dresden</strong> (1 Sem.); Diss.: „Die deutsche Mühlenindus trie, eine betriebswirtschaftliche<br />

Branchenuntersuchung nach dem Stand vom<br />

September 1939“ (Stuttgart 1939: Kösler, 106 S.); Ref./Korref.:<br />

Beste/Weddigen; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Sept.<br />

1939 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 12. Juni 1941; verheiratet mit<br />

Gabriele Olga Gertrud geb. Neureuter (1917–1944), 2 Töchter<br />

(*1940, 1942)<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.chiusino.info/Pages/<br />

Stammbaum/WC01/WC01_307.HTM<br />

Ruperti, Andreas<br />

*19. Juli 1897 Moskau; Staatsangehörigkeit: Rußland; Eltern: Alfred<br />

R., Kaufmann, 1921 in Lausanne (Schweiz), und Fanny geb.<br />

863


Marc; 2 Schwestern: eine verheiratet und Mutter zweier Kin<strong>der</strong>,<br />

eine jüngere, 1906 geborene; Schulbildung: Realgymnasium in<br />

Moskau, 1915 Abi tur; stud. an <strong>der</strong> Naturwiss. Abt. <strong>der</strong> Moskauer<br />

Univ., 1916 zum Militärdienst eingezogen, 1917 Fortsetzung des<br />

Studiums, Eintritt in die Weiße Armee des General Wrangel bis<br />

zu <strong>der</strong>en Zusammenbruch; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1921, Vorprüfung im Mai 1923, Hauptprüfung im Nov. 1924<br />

jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über Betaund<br />

Gamma-Phenylpyridin und aus ihnen hergestellte Farbstoffe<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. Nov. 1924; wurde während des Studiums<br />

von seinem in <strong>Dresden</strong> lebenden Großvater Moritz Marc<br />

unterstützt; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Färbeprozesses mit<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Verhaltens <strong>der</strong> Acetatseide und<br />

ihrer Verseifungsprodukte“ (77 S.); Ref./Korref.: König/Lottermoser;<br />

Dr.-Prüfung am 27. Juli 1925, Dr.-Di plom vom 8. August 1925,<br />

Dr.-Ing.; seit 1928 in Basel, wo er „seine Lebensstellung als Chemiker<br />

in <strong>der</strong> Forschung gefunden hatte“; verheiratet seit 1923 mit<br />

Madja R. (1903–1981, Malerin), 3 Kin<strong>der</strong>, geboren zwischen 1924<br />

und 1928 (Sohn anerkannter Gartenbaugestalter im Tessin, Töchter<br />

Malerinnen in Basel)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9421 (Bemerkung: im<br />

handschriftlichen Lebenslauf Geburtsjahr 1897, auf dem Anmeldeformular Geburtsjahr<br />

1898); online: Basellandschaftliche Zeitung, 1989; Schweizer Künstlerlexikon:<br />

Madja Ruperti<br />

Ruschke, Hans (Arthur Karl)<br />

*4. Janunar 1904 Posen (Preußen); 21. März 1922 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Berlin-Steglitz; Studium an <strong>der</strong> TH Berlin (11<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 8. Dez. 1927; Diss.: „Die<br />

„elektrische Schaltung“ als Gegenstand des gewerblichen Rechtsschutzes“<br />

(Leipzig 1933: Spamer, 82 S.); Ref./Korref.: Holldack/<br />

Kutzbach; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 5. Juli 1933 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1933; Patentanwalt;<br />

Schrift: Die <strong>der</strong>zeitige Situation deutscher Auslandsmarken, in:<br />

GRUR 1948, 79<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste<br />

864


Rzymkowski, Johannes<br />

*7. Oktober 1899 <strong>Dresden</strong>; 1919 bis 1925 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Rolle des Sulfits in photographischen<br />

Entwicklern“ (132 S.); Ref./Korref.: Luther/Foerster; Dr.-Di plom<br />

vom 8. August 1924, Dr.-Ing.; 1926 bis 1928 Ass. von R. Luther<br />

am IWP <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1928 bis 1948 Dozent an <strong>der</strong> Ingenieurschule<br />

für Optik in Jena, dazu 1931 bis <strong>1945</strong> Lehrauftrag für wiss.<br />

Photographie an <strong>der</strong> Univ. Jena, dort 1938 Habil.; seit 1951 Privatgelehrter<br />

in Bonn; 1943 Silberne Medaille <strong>der</strong> Photographischen<br />

Gesellschaft Wien; zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: Geschichtliches<br />

zur Kontaktwirkung kolloiden Silbers beim fotografischen<br />

Entwicklungsprozess, in FKT 7/1950, S. 214/215; Patent:<br />

Verfahren zum Entwickeln photographischer Metallsalzschichten<br />

(1943)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; P 1953 (Bd. VIIa, S. 869–870); K 1954, S.<br />

1979 (auch in den nachfolgenden K bis K 1990)<br />

Rzymkowski, Peter<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1924 bis<br />

SS 1930; Dipl.-Ing.; Diss.: „Das Sorbitverfahren“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka) (Weimar 1930:<br />

Borkmann, 30 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom<br />

vom 23. Juni 1930, Dr.-Ing.; forschte im Institut für Landwirtschaftliches<br />

Versuchs- und Untersuchungswesen Rostock <strong>der</strong> Akademie<br />

für Landwirtschaftswissenschaften <strong>der</strong> DDR; Forschungsberichte:<br />

„Untersuchungen über die gegenseitige Beeinflussung<br />

<strong>der</strong> Kali- und Phosphorsäureversorgung <strong>der</strong> Pflanzen. Abschlussbericht“<br />

(1956); „Der Einfluß steigen<strong>der</strong> Düngung auf den Nährstoffgehalt<br />

im Boden dargestellt an dem Beispiel eines Dauerdüngeversuchs“<br />

(1956)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Das Bundesarchiv:<br />

Findbuch – DK 107: Akad. <strong>der</strong> Landwirtschaftswissenschaften, Teil Forschungsberichte<br />

(Alte Signatur F 5/438)<br />

865


Sachße, Hans<br />

Diss. (angenommen am 7. Juli 1920): „Beiträge zur Geschichte<br />

<strong>der</strong> städtebaulichen Entwicklung Bautzens im Mittelalter“; Ref./<br />

Korref.: Dülfer/Högg; Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Sagisman, Muzaffer<br />

*19. Juli 1915 Istanbul (Türkei); Schulbildung in Istanbul; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. 21. Jan. 1943; Diss.:<br />

„Beitrag über Korrosionsverhalten, Gefüge und Härte von Aluminiumstählen<br />

mit verschiedenen Zusätzen“ (o. O. 1944, 29 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Guertler / Freiherr v. Schwarz; Dr.-Prüfung am 5. Okt.<br />

1944, Dr.-Di plom vom 20. Okt. 1944, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong>/46 Tätigkeit<br />

bei den türk. Staatsbahnen; Professor in Istanbul: Technische Fachschule,<br />

Staatl. Akademie für Technik und Architektur, <strong>TU</strong> Istanbul<br />

– Fakultät für Maschinenbau und Maschinentechnik, Institutsdirektor,<br />

zeitweilig Dekan; Auslandsaufenthalt: 1958 bis 1966 an <strong>der</strong><br />

Schweißtechnischen Versuchsanstalt Ludwigshafen, Direktor<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://mkmalze.mkm.<br />

yildiz.edu.tr/; http://archive.org/stream/internationalhan012640mbp/internationalhan012640mbp_djvu.txt:<br />

Internationales Handbuch <strong>der</strong> Universitäten 1959;<br />

http://www.eperbis.yildiz.edu.tr/biyografi.php?id=217: Lebenslauf)<br />

Sahland, Hugo<br />

*15. A pril 1877 Neudeck (Regierungsbezirk Merseburg), †1915;<br />

Vater: Rittergutsbesitzer, Steglitz bei Berlin; 26. März 1898 Abitur<br />

am Realgymnasium in Nordhausen; Studium: Univ. Halle (1<br />

Sem.), TH Berlin (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Mai<br />

1904, TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem., seit WS 1904/05); Diss.: „Zur Kenntnis<br />

des Carbonylaminophenols und Carbonylaminonaphtols sowie<br />

einiger Abkömmlinge“ (wurde im organisch-chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

v. Meyer und Freiherr v. Walther) (Borna-Leipzig: Noske 1906);<br />

866


Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 21. Febr. 1906<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Febr. 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9474; Sterbejahr<br />

in Zeitschr. Angew. Chemie 1916, 29, III 496<br />

Sahr, Ernst von<br />

*25. Oktober 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Rittergutsbesitzer Gustav von<br />

S., Rittergut Döbschke, Station Seitschen, und geb. von Bie<strong>der</strong>mann;<br />

Schulbildung: Volksschule Göda (bei Bautzen), Unterricht<br />

durch Hauslehrer, ab Ostern 1910 hum. Gymnasium Bautzen, hier<br />

1. März 1917 Not-Abi tur; Kriegsdienst bis Ende Dez. 1918; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1922,<br />

Hauptprüfung im Febr. 1924 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Müller – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Febr. 1924; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Steinkohlengasentschweflung“ (Leipzig:<br />

J. A. Barth 1935, 30 S.; auch: Journal für praktische Chemie 144<br />

(1935) 3–6); Dr.-Prüfung am 26. Febr. 1932 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1932, Dr.-Ing.; Schrift: (mit<br />

Heinrich Menzel) Studien an Alkaliphosphaten und -arsenaten. II:<br />

Tertiäres Natriumphosphat, in: Zeitschr. f. Elek trochemie und Phys.<br />

Chemie 43 (1937) 2, S. 104–119<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9475<br />

Sahre, Erhard<br />

aus Chemnitz; stud. Maschinenbau in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1927 bis WS 1930/31; Dipl.-Ing.; Diss.: „Zusammenhänge<br />

zwischen Geschwindigkeit und Schwere körperlicher Arbeit“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Hientzsch 1932, 36 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Weber; Dr.-Prüfung am 20. Juli 1932, Dr.-Di plom vom 13. Dez.<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Salihbegovic, Hifzo<br />

*22. November 1905 Bijeljina; 18. Juni 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Staatshandelsakademie<br />

in Brcko; Studium: Ökonomische Hochschule in<br />

867


Zagreb (8 Sem.), hier Di plom-Volkswirt 26. Juni 1933; TH <strong>Dresden</strong><br />

(2 Sem.), Diss.: „Jugoslawien im internationalen Verkehr mit<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Verkehrs zwischen Jugoslawien<br />

und Deutschland“ (Berlin 1938: Steiniger, 87 S.; auch in: Archiv<br />

für Eisenbahnwesen, Jg. 1939); Ref./Korref.: Schultz/Burkhardt;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Sept. 1938 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Dez. 1938, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste<br />

Salzmann, Leo<br />

*1. A pril 1904 Olmütz (Österreich-Ungarn), †1960 (Petrolia, Pennsylvania);<br />

Vater ev. Pfarrer, im 1. WK Feldgeistlicher <strong>der</strong> Österr.-<br />

Ung. Armee; S. lebte seit 1911 mit <strong>der</strong> Familie in <strong>Dresden</strong>; hier<br />

1923 Abi tur an einer Oberrealschule; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1923/24, 1927 Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Synthese<br />

und Untersuchung optisch aktiver Polymethinfarbstoffe aus<br />

einem primären aromatischen Amin“ (wurde von März 1928 bis<br />

Dez. 1929 im Laboratorium für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König, an Dr.-Ing.<br />

Boetius und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft)<br />

(o. O. 1930, 27 Bl.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Di plom vom<br />

11. Febr. 1930, Dr.-Ing.; 1930/31 Ass. für Org. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

Breslau; danach Stelle am KWI für Le<strong>der</strong>forschung in <strong>Dresden</strong>; als<br />

„Jude“ im Sinne <strong>der</strong> Rassengesetze <strong>der</strong> Nazis bereits „vorsorglich“<br />

am 31. März 1933 zum 30. Juni 1933 gekündigt<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Reinhard Rürup, Michael Schüring:<br />

Schicksale und Karrieren. Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten aus<br />

<strong>der</strong> KWG vertriebenen Forscherinnen und Forscher, 2008 (Wallstein Verlag), S.<br />

313<br />

Salzwedel, Erich (August Ludwig)<br />

*28. Februar <strong>1900</strong> Deutsch Krone (Preußen); Eltern: Emanuel<br />

S., Kreissekretär, später Rechnungsrat, und Margarete geb. Feyerabendt;<br />

1906 Versetzung des Vaters nach Marienwer<strong>der</strong>; 5 Geschwister;<br />

Schulbildung: Knaben-Volksschule Deutsch-Krone,<br />

Vorschule des Gymnasiums und Gymnasium in Marienwer<strong>der</strong><br />

868


(Westpreußen), hier 17. Nov. 1917 Not-Abi tur; von Nov. 1917 bis<br />

Juni 1918 im Vaterländischen Hilfsdienst in Marienwer<strong>der</strong>, von 22.<br />

Juni bis 9. Dez. 1918 Kriegsdienst; stud. zunächst Maschinenbau,<br />

seit 1921 Technische Physik, an <strong>der</strong> TH Danzig seit ZS 1919, hier<br />

Vorprüfung im Okt. 1922 abgelegt, an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1922/23, hier Schlussprüfung im März 1925 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Dember: Vorversuche zu einer Untersuchung<br />

über den Einfluss <strong>der</strong> Gasbeladung von Metallen auf die Größe des<br />

thermo-elektrischen Effektes – 1b), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

27. März 1925; Diss.: „Der Einfluß einer Bestrahlung <strong>der</strong><br />

Kathode mit ultraviolettem Licht auf die selbständige Glimmentladung“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1927; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 4,<br />

Bd. 82, S. 305–345); Dr.-Di plom vom 4. Dez. 1926, Dr.-Ing.; 1936<br />

Beamter beim Reichspatentamt in Berlin; Schrift: Entwicklung einer<br />

allgemeingültigen Formel für die Temperaturabhängigkeit des<br />

spezifischen Gewichtes einheitlicher Flüssigkeiten aus dem Experiment<br />

und damit in Zusammenhang stehende Fragen, in: Annalen<br />

<strong>der</strong> Physik 397 (1930) 7, S. 853–886<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 9491<br />

Sandner, Arthur (Richard)<br />

*19. November 1901 Hohenstein-Ernstthal; Umzug <strong>der</strong> Eltern nach<br />

Chemnitz; Vater: Otto S., Baumeister in Chemnitz, und Laura geb.<br />

Goldberg; 2 Geschwister: Bru<strong>der</strong> (Referendar), jüngere Schwester;<br />

Schulbildung in Chemnitz: Höhere Knabenschule, Oberrealschule<br />

bis zum Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis Ostern 1918; praktische<br />

Tätigkeit, ebenso in den späteren Ferien, Gesellenstück; seit WS<br />

1918/19 Gewerbeakademie Chemnitz, Reifezeugnis im Juli 1922;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, unterbrochen<br />

vom SS 1925 an <strong>der</strong> TH München, Vorprüfung im Mai 1924,<br />

Hauptprüfung im Juni 1926 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Schneegans: Hotel – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 21. Juni 1926;<br />

Diss.: „Das Benediktinerkloster und seine Kirche in Chemnitz“<br />

(Bautzen: Bernhardt 1928, 73 S.); Ref./Korref.: Reuther/Högg;<br />

Dr.-Di plom vom 29. Sept. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9505<br />

869


Sarfert, (Max) William<br />

*14. Juli 1880 Schönau bei Wiesenburg (nahe Zwickau); Vater:<br />

Christian Gotthilf S., Kaufmann, auch Gastwirt, später Privatmann<br />

in Zwickau; 11 Geschwister; 15. März 1901 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Zwickau; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

von Hofmann & Zinkeisen in Zwickau; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1901/02, Vorprüfung im Okt. 1903 mit Auszeichnung<br />

bestanden, praktische Tätigkeit in Berlin in den Semesterferien<br />

1904 und während des größten Teils des WS 1904/05, Hauptprüfung<br />

im Juli 1906 gut bestanden (Di plomarbeit bei Görges: Laboratoriumsarbeit:<br />

Parallelbetrieb einer Wechselstromanlage – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 23. Juli 1906; Diss.: „Ueber das<br />

Schwingen <strong>der</strong> Wechselstrommaschinen im Parallelbetrieb“ (Berlin:<br />

Schade 1908); Ref./Korref.: Görges/Kübler; Dr.-Prüfung am<br />

24. Juli 1907 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24.<br />

Juli 1907, Dr.-Ing.; später Direktor von „Sachsenwerk Licht- und<br />

Kraft AG <strong>Dresden</strong>“; Dr.-Ing. E. h.; Patente für das Sachsenwerk,<br />

so 1924 mit L. Hartwagner: „Alternating-current commutator and<br />

induction machines“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9517; Wikipedia:<br />

Ernst Sarfert; online: Patent<br />

Saring, Benno (Georg)<br />

*27. Februar 1880 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Peter Michael S. (†1904), Sekretär,<br />

und Anna geb. Hampel; 2 Brü<strong>der</strong>, Musiker und Chemiestudent<br />

(siehe unten); 12. März 1902 Abi tur am Gymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1902,<br />

Vorprüfung im A pril 1904, Hauptprüfung im Dez. 1905 jeweils gut<br />

bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. Dez. 1905; Diss.: „Versuche<br />

über eine Methode zur Bestimmung des Sauerstoffs in organischen<br />

Körpern und Zersetzung organischer Körper bei bestimmter konstanter<br />

Temperatur“ (München 1907: Heller); Ref./Korref.: Hempel/<br />

Foerster; Dr.-Prüfung am 6. Dez. 1906 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 12. Dez. 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9519 (Bemerkung:<br />

Ein Benno Saring ist im Mai 1915 bei Langemarck gefallen.)<br />

870


Saring, Georg<br />

*23. Dezember 1878 <strong>Dresden</strong>, †28. August 1957 (Grab in Bremen-<br />

Riensberg); Eltern: Peter Michael S. (†1904), Sekretär, und Anna<br />

geb. Hampel; 2 Brü<strong>der</strong>, Musiker und Chemiestudent (siehe oben);<br />

11. Juli 1898 Abi tur am Gymnasium in Prag, Kleinseite (anerkannt<br />

durch VO vom 26. März 1906; das Prager Gymnasium war von <strong>der</strong><br />

hiesigen kirchlichen Behörde als Grundlage für das von S. eigentlich<br />

beabsichtigte Theologiestudium gewünscht worden); Studium:<br />

Univ. Freiburg (2 Sem., Philosphie und Theologie), TH <strong>Dresden</strong><br />

(6 Sem., Chemie), Vorprüfung im Juli 1904, Hauptprüfung im<br />

Juli 1905 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über<br />

Derivate des Naphtalins – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Juli 1905;<br />

Diss.: „Versuche über den Aufschluß von Phosphaten durch Kieselsäure<br />

bei hohen Temperaturen“ (wurde im anorganisch-chem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Hempel) (<strong>Dresden</strong>: Cäsar); Ref./Korref.: Hempel/Förster;<br />

Dr.-Prüfung am 12. März 1906 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 16. März 1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9520; online:<br />

Grabstein: http://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=135&tomb=4353&b=S<br />

Satlow, Günther (Horst Kurt)<br />

*1. November 1914 Berlin, †5. Oktober 1979; Eltern: Patentanwalt<br />

Dipl.-Ing. Curt S. (†1941) und Katharina geb. Doerper (†<strong>1945</strong>);<br />

16. Febr. 1934 Abi tur am Askanischen Gymnasium in Berlin-Tempelhof;<br />

Mai bis Okt. 1934 Reichsarbeitsdienst in Bautzen, danach<br />

1 Jahr Wehrmachtsdienst beim Art.-Reg. 12 in Döberitz und Rostock;<br />

seit WS 1935/36 Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Übung bei <strong>der</strong><br />

Wehrmacht und praktische Tätigkeit als Ingenieur-Ass. auf Fahrten<br />

nach Südamerika und Ostasien, Dipl.-Ing. (Textiltechniker) 3. Nov.<br />

1939; bis Ende 1941 Hilfsass. am Lehrstuhl für Faserstoffkunde <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beitrag zur mikroskopischen Unterscheidung<br />

von Schaf- und Kamelhaaren“ (o. O. 1942, 149 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Koch/Dotterweich; Dr.-Püfung am 18. Dez. 1941 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Jan. 1942, Dr.-Ing.; kurzzeitig<br />

Patentanwaltskandidat in Berlin; bis Okt. 1942 Sanatoriums-<br />

871


aufenthalt wegen Lungen-TBC; danach bis 31. Mai <strong>1945</strong> wiss.<br />

Mitarbeiter am Lehrstuhl für Faserstoffkunde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

bis Ende 1947 unregelmäßige Tätigkeit als wiss. Mitarb. bei Prof.<br />

Koch in Tharandt bei <strong>Dresden</strong> und bei Prof. Schiebold in Leipzig<br />

für russische Forschungsaufträge und für eine Färberei in Berlin,<br />

zum Teil arbeitsunfähig wegen Lungen-TBC; von Nov. 1947 bis<br />

Okt. 1954 wiss. Mitarb. am KWI (MPI) für Bastfaserforschung<br />

Bielefeld bzw. am Nachfolgeinstitut (Dez. 1948) „Technisch-Wiss.<br />

Büro für Bastfaserindus trie Bielefeld“; seit Okt. 1954 stellv. Leiter<br />

des Deutschen Wollforschungsinstituts an <strong>der</strong> TH Aachen; von<br />

März 1962 bis Dez. 1964 auch wiss. Ass. am Lehrstuhl für Textilchemie<br />

<strong>der</strong> TH Aachen, 1972 Lehrauftrag für „Textile Fußbodenbeläge“;<br />

Bücher und Schriften: (Hrg. mit Paul-August Koch)<br />

Großes Textil-<strong>Lexikon</strong>. Fachlexikon für das gesamte Textilwesen<br />

I und II, 1965/66 Stuttgart; (mit Waldemar Rohs, Gustav Heller)<br />

Trocknung von Hanfgarnen, 1955; Über einige Untersuchungen<br />

chemischer Eigenschaften <strong>der</strong> Wolle von <strong>der</strong> gewaschenen Wolle<br />

bis zum Kammzug, 1957; (mit Helmut Zahn) Über Mischgespinste<br />

aus Wolle und Chemiefasern. Mitteilung 8: Festigkeit und Dehnung<br />

von Mischgarnen aus Wolle und synt. Fasern Perlon, Dralon,<br />

Diolen nach Gamma- und Neutronenbestrahlung, 1958 (Deutsche<br />

Wollforschungsgemeinschaft); Hautwolle und Schurwolle, 1959;<br />

(mit Tarsilla Gerthsen) Einfluss des Bügelns mit <strong>der</strong> Hoffmann-<br />

Presse auf einige Eigenschaften <strong>der</strong> Wolle, 1960; Charakteristische<br />

Eigenschaften von Rohwollen, 1962; Qualitätsbestimmende<br />

Merkmale von Tierhaaren, 1967; (mit Sigurd Schröer) Über die<br />

Abhängigkeit des elektrostatischen Aufladungsverhaltens und des<br />

Gebrauchswertes von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> chem. Modifizierung von Teppichwolle,<br />

1979 (Deutsches Teppichforschungs-Institut Aachen,<br />

Bd. 8); verheiratet mit Ruth geb. Wollschläger, 2 Söhne;<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Hochschularchiv RWTH Aachen<br />

– Andrea Herzog (15. Mai 2014): Informationen aus Sign. PA 2514 (Lebenslauf)<br />

Säuberlich, Karl-Fritz<br />

*2. August 1903 Frankfurt/Main; 19. Febr. 1922 Abi tur am Wilhelmsgymnasium<br />

in Kassel; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (18 Sem.,<br />

872


davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 3. Juni<br />

1931; Diss.: „Einfluß <strong>der</strong> Luftbewegung auf die Ausbildung des<br />

Brennstoffstrahles in <strong>der</strong> Wirbelkammer“ (o. O. 1940, 37 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Mehlig/Pauer; Dr.-Prüfung am 30. Dez. 1940 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Januar 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Savas, Kemal<br />

*6. Februar 1913 Saimbeyli (Türkei); Vater: Gutsbesitzer Ömer S.;<br />

Vorbildung: Grundschule und Gymnasium Kayseri, seit 1931 an<br />

<strong>der</strong> Forstl. Hochschule zu Büyük<strong>der</strong>e (Instanbul), hier nach 6 Sem.<br />

Di plomexamen; zur weiteren forstl. Ausbildung von <strong>der</strong> Regierung<br />

nach Deutschland geschickt: TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule<br />

Tharandt seit SS 1935, unterbrochen durch das SS 1937 an <strong>der</strong><br />

Univ. München, März 1939 Di plom-Schlussprüfung in Tharandt,<br />

Dipl.-Forstwirt, danach Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation; Ende August<br />

1939 von <strong>der</strong> türkischen Regierung wegen <strong>der</strong> drohenden Kriegsgefahr<br />

zunächst zurückberufen, Meldung zum Militärdienst, doch<br />

im Dez. 1939 zur Beendigung <strong>der</strong> Doktorarbeit nach Deutschland<br />

zurückgeschickt; Diss.: „Die Waldweide in <strong>der</strong> Türkei, ihr gegenwärtiger<br />

Umfang und ihre künftige wirtschaftliche sowie rechtliche<br />

Regelung“ (<strong>Dresden</strong> 1941: Dittert, 136 S.); Ref./Korref.: Mantel/<br />

Rubner; Dr.-Prüfung am 24. Sept. 1940 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Febr. 1941, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Schaarschmidt, Volkmar<br />

*17. Juli 1879 Braunschweig; Ostern 1899 Abi tur am Neuen Gymnasium<br />

in Braunschweig; Studium: TH Braunschweig (11 Sem.),<br />

TH Berlin (1 Sem.), TH Stuttgart (1 Sem.), TH Danzig (7 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) TH Braunschweig 6. Mai 1911; Diss.:<br />

„Untersuchungen über den Anteil des Hinterlandes am Ortsverkehre<br />

im Königreich Sachsen“ (Borna-Leipzig 1914: Noske, 62 S.);<br />

Ref./Korref.: Lucas/Wuttke; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

873


16. März 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. März<br />

1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schacht, Hans-Joachim (Viktor Anastius)<br />

*20. A pril 1902 Danzig, †1985; 31. Juli 1919 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

St. Petri und Pauli Danzig; Studium an <strong>der</strong> TH Danzig<br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 28. Juni 1924; Bauleiter 1924<br />

bis 1926 beim Städt. Tiefbauamt Danzig, 1926/27 beim Provinzial-Elektrizitätswerk<br />

von Nie<strong>der</strong>schlesien, 1927 bis 1930 als wiss.<br />

Hilfsarbeiter bei <strong>der</strong> Sächs. Straßenbaudirektion dem Straßen- und<br />

Wasserbauamt Zittau zugeteilt, seit 1930 Sachbearbeiter bei <strong>der</strong><br />

Landesplanung im Regierungsbezirk Erfurt; Diss.: „Die Bedeutung<br />

des Radfahrwegs für die städtebauliche Planungsarbeit“ (o.<br />

O. 1933, 79 S.); Ref./Korref.: Muesmann/Geißler; Dr.-Prüfung am<br />

14. Juni 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1933,<br />

Dr.-Ing.; seit 1934 Geschäftsführer <strong>der</strong> in den NS-Apparat eingebundenen<br />

neuen „Reichsgemeinschaft für den Radfahrwegebau“,<br />

von Sch.s Konzept <strong>der</strong> strengen Trennung des Kraftfahrzeugverkehrs<br />

und des Fahrradverkehrs geprägt sind die „Richtlinien für<br />

die Anlage von Fahrradwegen“ von 1936/37; seit Herbst 1939 in<br />

Berlin „beim Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums,<br />

Stabshauptamt“ tätig, seit 1942 im Amt „Bauten“ als Leiter<br />

<strong>der</strong> Hauptabteilung I „Allgemeine Bauaufgaben“, Regierungsrat;<br />

nach dem 2. WK Aufbau <strong>der</strong> Zweigstelle Würzburg <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Landeswerbeanstalt mit einer amtlichen Baustoffprüfstelle,<br />

Gewerbeoberbaurat; lange Jahre Leiter des Arbeitsausschusses<br />

„Radwege“ <strong>der</strong> Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen<br />

(FGS) und Mitverfasser <strong>der</strong> „Richtlinien“ von 1952; Schriften:<br />

„Radwege an Landstraßen“, 1938; (Hrg.) „Bauhandbuch für den<br />

Osten“, 1943; „Mainfranken im Aufbau“ und „Baustoffe für den<br />

Aufbau Mainfrankens“, in „10 Jahre Aufbau Mainfranken“, 1956;<br />

verheiratet, seit Ende <strong>der</strong> 1930er Jahre Witwer, keine Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 31–35<br />

874


Schade, Harald<br />

aus Forst (Lausitz); stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1937 bis SS 1939; Dipl.-Ing. (Maschineningenieur); Diss.: „Entwicklung<br />

von schwingungsfreien Flüssigkeits-Schaltventilen für<br />

den Torpedobau“ (o. O. 1943, 76 Bl.); Ref./Korref.: Weber/Hahn;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Febr. 1943, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Sept. 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Schade, (Otto) Martin<br />

*11. Januar 1886 Zedtlitz bei Borna; Vater: Arno Sch., Rittergutspächter,<br />

Gärtitz bei Döbeln; 1 älterer Bru<strong>der</strong>; die Familie zog 1894<br />

nach Gärtitz; Schulbildung: Volksschule Borna, Bürgerschule Döbeln,<br />

Realgymnasium Döbeln, hier 14. März 1905 Abi tur; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: TH München (seit SS 1905), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS<br />

1907), hier Vorprüfung im März 1909 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1910 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über<br />

Zucker und seine Abbauprodukte – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4.<br />

Nov. 1910; Diss.: „Über die Polarisation bei <strong>der</strong> elektrolytischen<br />

Nickelabscheidung“ (wurde im Laboratorium für Elek trochemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Dez. 1910 bis Ostern 1912 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Foerster) (Borna-Leipzig: Noske 1912); Ref./<br />

Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1912 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Dez. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9976<br />

Schäfer, (Johannes) Erich<br />

*17. März 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Prokurist Paul Sch. und Minna geb.<br />

Rausch; keine Geschwister; Nov. 1916 Not-Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

von Nov. 1916 bis Febr. 1919 Heeresdienst beim<br />

Sächs. Pionier-Bataillon Nr. 12, Pirna; Praktikant bei <strong>der</strong> „Sachsenwerk,<br />

Licht und Kraft AG, Nie<strong>der</strong>sedlitz“; stud. ET an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung im Dez. 1922 gut, Hauptprüfung<br />

im März 1924 sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 28.<br />

März 1924; von Sept. 1924 bis Okt. 1927 Laboratoriumsingenieur<br />

875


im Zentrallaboratorium <strong>der</strong> Siemens & Halske AG in Berlin; seit<br />

Okt. 1927 plm. Ass. am Institut für Schwachstromtechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Über Formverzerrungen bei Elek tronenröhren“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1929, 51 S.) (Dank an die Herren Professoren<br />

Barkhausen und Bin<strong>der</strong>); Ref./Korref.: Barkhausen/Bin<strong>der</strong>;<br />

Dr.-Di plom vom 9. August 1929, Dr.-Ing.; in den 1930/40er Jahren<br />

mehrere Patente für die Siemens AG, so: (mit Gerhard Eberling)<br />

„Witterungsbeständiger elektrodynamischer Konuslautsprecher<br />

mit aus einem Kunststoff hergestellter Membran“, „Magnetsystem<br />

für frem<strong>der</strong>regte elektrodynamische Lautsprecher“; 1924 Heirat,<br />

Tochter (*1925)<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 9984; Nr.<br />

15699, Bl. 175–176; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung 50 (1930) 33, S. 591; online:<br />

Patente<br />

Schäfer, Gerhard (Paul)<br />

*6. Oktober 1907 <strong>Dresden</strong>; 25. Febr. 1927 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

Dreikönig schule; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. März 1932; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Ernährung <strong>der</strong> Hefe beim Lufthefeverfahren“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Risse-Verlag 1933, 47 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl;<br />

Dr.-Prüfung am 5. Juli 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

25. Juli 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schäfer, (Fritz Ludwig) Kurt<br />

*3. Juni <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †3. März 1987 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich<br />

Eugen Sch., Lichtdrucker, und Lina Elisabeth geb. Matthes; 11.<br />

März 1927 Immaturenprüfung im Min. für Volksbildung; Studium:<br />

Univ. Frankfurt/Main (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier<br />

Di plom-Volkswirt 25. Febr. 1931; Diss.: „Zur Lehre von den Lohnsteigerungen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1932: Beßner, 132 S.); Ref./Korref.: Wildbrandt/Gehrig;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Mai 1932 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Mai 1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>, 6.4.25 –<br />

1.2.2-72, Nr. 1991<br />

876


Schäfer, Manfred (Hans Leo Carl)<br />

*30. A pril 1912 <strong>Dresden</strong>, †11. März 1996 Göttingen; 12. März<br />

1931 Abi tur am Realgymnasium in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium:<br />

TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Univ. Leipzig (3 Sem.), Kandidat des höheren<br />

Schulamts 10. Febr. 1937 TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Zeitgleichung<br />

und Keplersches Problem“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Böhmer und Lagally) (Leipzig 1938: Frommhold & Wendler, 58<br />

S.); Ref./Korref.: Böhmer/Lagally; Dr.-Prüfung am 4. Juli 1938<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Nov. 1938, Dr. rer.<br />

nat.; 1939 bis <strong>1945</strong> Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; <strong>1945</strong>/46 Aerodynamische<br />

Versuchsanstalt Göttingen; 1946 KWI bzw. MPI für Strömungsforschung,<br />

Angewandte Mathematik und Mechanik (Strömungslehre);<br />

1951 Habil. an <strong>der</strong> Univ. Göttingen, Venia Legendi<br />

für Angewandte Mathematik und Mechanik, seit 1957 apl. Prof.;<br />

1962 ord. Prof. an <strong>der</strong> BA Clausthal; 1957 bis 1964 Leiter <strong>der</strong> Abt.<br />

Gasdynamik <strong>der</strong> MPG<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; K 1950 (S.<br />

1754), K 1966 (S. 2095), K 1976 (S. 2712)<br />

Schaffrath, Ursula (Anna Hilde)<br />

*24. Juli 1910 Meißen; 1. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Höheren<br />

Mädchenbildungsanstalt (Deutsche Oberschule); Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Abschluss als Volksschullehrerin 14. Juni<br />

1933; Diss.: „Zur Kriminalität und Persönlichkeitserfassung ehemaliger<br />

Fürsorgezöglinge“ (<strong>Dresden</strong> 1935: Thiele, 129 S.); Ref./<br />

Korref.: Luchtenberg/Lersch; Dr.-Prüfung am 29. Juni 1935 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 16. Juni 1936, Dr. rer. cult.; 1938 Lehrerin<br />

an <strong>der</strong> Höheren Mädchenschule Kox in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938<br />

Scharrnbeck, (Georg) Wilhelm<br />

*18. Januar 1890 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Albert Sch., Kaufmann, und<br />

Hedwig geb. Leichsenring; 4 Geschwister, 1 Bru<strong>der</strong>, 3 Schwestern;<br />

Schulbildung: Bürgerschule, Städt. Realschule bis zum Abschluss,<br />

ab Ostern 1907 Dreikönig schule, hier 3. März 1910 Abi tur; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1910, Vorprüfung im A pril<br />

877


1912 bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1914 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei König: Über Indigo und indigoide Farbstoffe – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Febr. 1914; Diss.: „Über aromatische<br />

Borverbindungen“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie und<br />

Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> begonnen und im organisch-chemischen<br />

Laboratorium vollendet, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

König und v. Meyer) (Borna-Leipzig 1915: Noske, 61 S.);<br />

Ref./Korref.: v. Meyer / König; Dr.-Prüfung am 26. Juli 1915 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Juli 1915, Dr.-Ing.; war 1916<br />

in Brandenburg/Havel<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10020<br />

Schauseil, (Albert Alphons) Walther<br />

*16. August 1885 Bautzen; Vater: Alphons Sch., Kaufmann; Vorbildung:<br />

in Bautzen Vorbereitungsschule für höhere Lehranstalten,<br />

Realschule bis zum Abschluss Ostern 1902, Chem. Abt. <strong>der</strong><br />

Gewerbeakademie Chemnitz, hier 22. Sept. 1905 Abi tur; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1905/06, Vorprüfung im Okt.<br />

1907 gut bestanden, Hauptprüfung im Dez. 1908 bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer: Über Nitrierung von Phenol – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 18. Dez. 1908; Diss.: „Versuche um eine für die<br />

Kohrener und Frohburger Topfwarenindus trie geeignete Glasur<br />

herzustellen, welche allen sanitären Anfor<strong>der</strong>ungen genügt“ (wurde<br />

von Januar 1909 bis Juli 1910 im Anorganischen Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel)<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1910); Ref./Korref.: Hempel/<br />

Foerster; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10027<br />

Scheerer, (Karl Max Walther) Felix<br />

*16. März 1882 Stadt Sulza (Sachsen-Weimar-Eisenach); Vater:<br />

Alexan<strong>der</strong> Sch., Bauschuldirektor; 1 Bru<strong>der</strong>, 1 Schwester; mehrfache<br />

Umzüge, da <strong>der</strong> Vater seine private Bauschule verlegte; Schulbildung:<br />

ein halbes Jahr Bürgerschule in Stadt Sulza, Bürgerschule<br />

in Roda (Sachsen-Altenburg), Gymnasium in Eisenberg (Sachsen-<br />

878


Altenburg), Realgymnasium Döbeln, Realgymnasium Freiberg,<br />

hier 13. März 1903 Abi tur (2b); stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1903, Vorprüfung im Mai 1905, Hauptprüfung im Mai<br />

1907 jeweils bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 8. Mai 1907; Diss.:<br />

„Kirchen und Klöster <strong>der</strong> Franziskaner und Dominikaner in Thüringen.<br />

Ein Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Ordensbauweise“ (Jena: Fischer<br />

1910); Ref./Korref.: Bruck/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1908<br />

„bestanden“, Dr.-Di plom vom 3. Dez. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10034<br />

Scheffler, (Karl Friedrich) Wilhelm<br />

*7. Juni 1874 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Dr. Wilhelm Sch., Prof. an Polytechnikum/TH<br />

<strong>Dresden</strong>, und Elise geb. Dosien; 2 jüngere Geschwister:<br />

Bru<strong>der</strong> Georg studierte in <strong>der</strong> Mech. Abt., Schwester Elsa; 10.<br />

März 1893 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1893, 1895/96 Einjährig-Freiwilligen-<br />

Dienst beim Kgl. Sächs. Pionier-Bat. Nr. 12, Vorprüfung im Okt.<br />

1895, Schlussprüfung im Mai 1898 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei W. Hempel: 2a – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. Mai<br />

1898; zuerst Analytiker in <strong>der</strong> Fa brik J. E. Devrient in Zwickau;<br />

danach Ass. am Hygienischen Institut <strong>der</strong> Univ. Jena unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Prof. Gärtner; Ostern 1901 bis Ostern 1905 Lehrerstelle<br />

für Chemie an <strong>der</strong> Kgl. Keramischen Fachschule in Höhr; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Westerwaldtone und zur Praxis <strong>der</strong><br />

Steinzeugindus trie“ (Leipzig: Schwarzenberg, 1905); Ref./Korref.:<br />

Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1905 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1905, Dr.-Ing.; tätig als Hilfslehrer<br />

am Neuen Gymnasium in Bremen; bat im Jan. 1906 um Prüfung<br />

für das höhere Schulamt mit dem Ziel, die Lehrbefähigung in Chemie/Mineralogie<br />

für die 1. und in Mathematik und Physik für die<br />

2. Stufe zu erwerben; die Diss. wurde als Ersatz für die schriftl.<br />

Arbeit in Chemie zugelassen, dazu kam eine pädagogische Hausarbeit<br />

(gut), am 4. Dez. 1906 Kandidat des höheren Schulamts; seit<br />

1906 verheiratet<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1776<br />

879


Scheibe, (Ernst Erich) Rudolf<br />

*13. A pril 1902 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Bäckermeister Ernst Sch. und<br />

Anna geb. Noack; Vorbildung: Bürgerschule, ab Ostern 1916 Kgl.<br />

Friedrich-August-Seminar in <strong>Dresden</strong>-Strehlen, hier Ostern 1923<br />

Lehrberechtigung für Volksschulen erworben; Ostern 1923 bis Ostern<br />

1925 nichtständiger Lehrer an <strong>der</strong> Volks- und Berufsschule<br />

in Brand-Erbisdorf bei Freiberg; stud. seit SS 1925 in <strong>der</strong> Math.-<br />

Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und an <strong>der</strong> Turnlehrerbildungsanstalt<br />

auf das höhere Schulamt <strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung, erzielte<br />

nach schriftlicher Prüfungsarbeit zum Thema „Die Erziehung zur<br />

Persönlichkeit durch Leibesübungen in <strong>der</strong> höheren Schule“ (sehr<br />

gut) und mündlicher Prüfung im A pril 1929 für den turnerischen<br />

Teil das Ergebnis „Sehr gut“, meldete sich danach im Juni 1929<br />

zur wiss. Schulamtsprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, fertigte schriftliche<br />

Arbeiten in Erdkunde bei Hassert (Grundlagen, Aufgabe und<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Verkehrsluftfahrt – sehr gut) und in Pädagogik bei<br />

Kafka (Die Stellung <strong>der</strong> Leibesübungen zu den wiss. Fächern an<br />

<strong>der</strong> höheren Schule – gut) und erzielte nach <strong>der</strong> im Juni, Juli und<br />

Nov. 1929 erfolgten mündl. Prüfung und <strong>der</strong> Lehrprobe für den<br />

wiss. Teil das Ergebnis „Sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

in Erdkunde für die 1. und in Physik für die 2. Stufe,<br />

Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wiss. Richtung 23.<br />

Nov. 1929; Diss.: „Die Verkehrsluftfahrt, geographisch betrachtet“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Zahn & Jaensch 1931, 125 S.; auch als: Dresdner geographische<br />

Studien, 2); Dr.-Di plom vom 14. Juli 1931; seit 1930<br />

am Wettiner Gymnasium, seit 1937 Studienrat am König-Georg-<br />

Gymnasium (beides <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1778; LB 1938<br />

Scheibe, Werner (Friedrich)<br />

*26. März 1884 Hermsdorf (Sachsen), †1. März 1960 Hamburg;<br />

Vater: Richard Sch., Baurat im Ober-Baubureau <strong>der</strong> Kgl. Sächs.<br />

Staatseisenbahnen in <strong>Dresden</strong>; 1. März 1904 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium des Hochbaus seit SS 1904: TH<br />

München (2 Sem.), hier Vorprüfung im Juli 1906 gut bestanden,<br />

TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Febr. 1908 gut bestanden (Di-<br />

880


plomarbeit bei Dülfer: Krematorium – 2b), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

26. Febr. 1908; Diss.: „Die baugeschichtliche Entwicklung von<br />

Kamenz in Sachsen“ (Görlitz 1909: Selbstverlag); Ref./Korref.:<br />

Gurlitt/Bruck; Dr.-Prüfung am 8. Mai 1909 „bestanden“, Dr.-Diplom<br />

vom 18. Mai 1909, Dr.-Ing.; u. a. in Hamburg tätig; Schrift:<br />

„Ist auch das bauende Deutschland gerüstet?“, 1915<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10046; online:<br />

ArchINFORM; online: ARCH THEK – Historisches Architektenregister<br />

Scheidegger, Hans R.<br />

*3. März 1899 Zürich; Schulbildung in Zürich und Neuchatel; zwei<br />

Jahre praktische Arbeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Brown & Boveri<br />

AG in Baden (Schweiz); Ablegung <strong>der</strong> Maturitäts-Prüfung; stud. in<br />

<strong>der</strong> Abteilung Elek troingenieurwesen <strong>der</strong> ETH Zürich, Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) Juli 1926; danach als Ingenieur im Büro des<br />

Patentanwalts R. H. Korn in Berlin tätig; Diss.: „Die „Schaltung“<br />

als Gegenstand des gewerblichen Rechtsschutzes“ (o. O. 1932, 67<br />

S.); Ref./Korref.: Holldack/Kutzbach; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 10. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Scheidhauer, Wolfgang (Emil Kurt)<br />

*2. Dezember 1909 <strong>Dresden</strong>, †13. Februar <strong>1945</strong> <strong>Dresden</strong> (durch<br />

Bombenvolltreffer); Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; Studium: Univ.<br />

Graz (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Kandidat des höheren<br />

Schulamts 24. Nov. 1934; Diss.: „Gravitative Auslesevorgänge<br />

bei <strong>der</strong> Sedimentation von Sanden. Korngrößen und Schwermineraluntersuchungen<br />

im Turon des Elbsandsteingebirges“ (Jena: Fischer<br />

1939; auch Chemie <strong>der</strong> Erde, Bd. 12, H. 4, S. 466–507); Ref./<br />

Korref.: Tröger/Rimann; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1938 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1939, Dr. rer. nat.; seit<br />

Sept. 1939 Ass. am Mineralogisch-Geologischen Institut<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15674,<br />

Anlage 118; Nr. 15916, Bl. 22; Nr. 15923, Bl. 5 Rückseite<br />

881


Scheidt, Hans (Wilhelm August)<br />

*9. Mai 1897 Kettwig/Ruhr (bei Düsseldorf); Eltern: Albert Sch.,<br />

Fa brikbesitzer, und Helene geb. Stein; ab 1901 in Düsseldorf;<br />

Stiefvater: Prof. Dr. H. Kraeger, Kunstakademie Düsseldorf; Not-<br />

Abi tur am Realgymnasium Düsseldorf 4. Aug. 1914; im Aug. 1914<br />

als Kriegsfreiwilliger zum Feldartillerie-Reg. 43 in Wesel, im Dez.<br />

1914 ins Feld, Teilnahme an den meisten Kämpfen im Westen, am<br />

6. Dez. 1918 aus dem Militärdienst entlassen; stud. Maschinenbau<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Juli 1920,<br />

Hauptprüfung im Mai 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Schwinning: Die Anwendungsfähigkeit des Spritzgusses für<br />

den allgemeinen Maschinen- und Automobilbau – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 16. Mai 1922; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Festigkeitseigenschaften des Spritzgusses unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Aluminiumlegierungen und Besprechung<br />

<strong>der</strong> geeigneten Prüfungsmethoden“; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10055<br />

Schellenberg, Hans<br />

*15. Dezember 1899 Wädenswil (am Zürichsee, Schweiz); Eltern:<br />

Heinrich Sch. und Hermine geb. Hörler; 2. Kind; Schulbildung: 6<br />

Jahre Primarschule, 2 Jahre Sekundarschule in Wädenswil, Industrieschule<br />

(Oberrealschule) Zürich, dort Herbst 1918 Matura; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> ETH Zürich ab WS 1918/19, hier Di plom als Ingenieurchemiker;<br />

seit SS 1922 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert;<br />

Diss.: „Elek trolyse von Seleniten“ (wurde von Mai 1922 bis März<br />

1923 im physikalisch-chem. und elektrochem. Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller)<br />

(66 S.); Ref.: E. Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 19. Mai<br />

1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10072<br />

Scheppa, Karl (Fritz)<br />

*21. September 1910 Reichenbach (Vogtland), †23. November 1941<br />

882


Bir el Hacheim (Lybien); 8. März 1930 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Reichenbach; Studium: TH München (5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4<br />

Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Dez. 1934; Diss.: „Beitrag<br />

zur Erforschung <strong>der</strong> Beziehungen zwischen Farbe und Konstitution<br />

bei Penta- und Heptamethinfarbstoffen aus substituierten Cyklaminen“<br />

(Bückeburg 1937: Prinz, 70 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 16. Dez. 1936 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juni 1937, Dr.-Ing.; im 2. WK Leutnant in<br />

einem Jagdgeschwa<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.weltkriegsopfer.de/Kriegsopfer-Karl-Scheppa_Soldaten_0_496430.html<br />

Scherer, Karl (Heinrich)<br />

*15. Mai 1908 Urach (Württemberg); Abi tur am 31. März 1932<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule Friedrich-Eugen in Stuttgart; Studium: TH<br />

Stuttgart (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

6. Nov. 1930; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

Ziehfähigkeit und den Ziehvorgang von Pappe“ (Tübingen 1932:<br />

Schimpf, 113 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Meister; Dr.-Prüfung<br />

am 20. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. August<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schertel, Ludwig (Edmund)<br />

*8. Juni 1884 Freiberg, † nach 1942; Eltern: Dr. Arnulf Sch., Vorstand<br />

des Hüttenlaboratoriums und späterer Bergrat und Prof. <strong>der</strong><br />

Hüttenkunde an <strong>der</strong> BA Freiberg, und Anna geb. von Peter, Tochter<br />

des Oberzollrates von Peter in Lindau am Bodensee; Bürgerschule<br />

und Gymnasium in Freiberg, hier 22. März 1904 Abi tur; Studium<br />

an <strong>der</strong> BA Freiberg (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Hütteningenieur) 15.<br />

Dez. 1908; 1909/1910 Ass. am anorg.-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Studien über einige Verlustquellen des Blei- und<br />

Kupfer-Hochofenprozesses“ (wurde im anorganisch-chem. Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel)<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1910); Ref./Korref.: Hempel –<br />

<strong>Dresden</strong>/Schiffner – Freiberg; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

883


22. Okt. 1910 „bestanden“, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 2. Nov. 1910, Dr.-Ing.; danach<br />

Th. Goldschmidt AG Essen/Ruhr: erst Ass. auf <strong>der</strong> Zinnhütte, seit<br />

1916 Leiter <strong>der</strong> metallurgischen Betriebe <strong>der</strong> AG, seit 1935 Techn.<br />

Direktor des Werkes Essen <strong>der</strong> AG; seit 1913 verheiratet mit Irmgard<br />

geb. Lindner aus Freiberg, 2 Töchter, 1 Sohn (Sch. bezog von<br />

1929 bis 1942 die Zeitschrift „Blätter <strong>der</strong> Bergakademie“, wohnte<br />

in Essen/Ruhr, Henricistraße 55)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Universitätsarchiv <strong>der</strong> BA Freiberg,<br />

Roland Volkmer, Mitteilung vom 22. Mai 2014, mit Verweis auf C. Schiffner:<br />

Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten und <strong>der</strong> Lehrkörper <strong>der</strong> Bergakademie,<br />

3. Band, Freiberg 1940, S. 215/216<br />

Scheuermann, Karl<br />

*5. November 1869 Darmstadt, †1935; 10. März 1888 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Darmstadt; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt (9<br />

Sem.), 2. Hauptprüfung für den hessischen Staatsdienst im Baufach<br />

am 7. Mai 1897, Regierungsbaumeister; Diss.: „Wichtige Fragen<br />

bei neuzeitlicher Gestaltung von Stadtstraßen“ (Wiesbaden:<br />

Plaum, 1915); Ref./Korref.: Lucas/Genzmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 15. Okt. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 16. Okt. 1914, Dr.-Ing.; Baumeister und Stadtbaurat in Wiesbaden<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; http://www.mattiaca-wiesbaden.<br />

de/html/projekte-schutzhuetten-karl-scheuermann-huette.html<br />

Scheufler, Walter<br />

*8. September 1904 Altstadt bei Stolpen; 22. Febr. 1924 Abi tur<br />

am Gymnasium Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Dez. 1929; Diss.: „Die Darstellung von<br />

Strepto-Polymethinfarbstoffen aus optisch-aktiven im Pyridinring<br />

methyl- und phenylsubstituierten Py-Tetrahydrochinolinen“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1934: Herr, 76 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Juli 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

10. August 1932, Dr.-Ing.; arbeitete bei <strong>der</strong> IG Farbenindus trie AG<br />

884


Frankfurt/Main in Ludwigshafen/Rhein; Patent für die AG 1939<br />

mit Hans Haußmann und Josef Kaupp<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Patent<br />

Schiedewitz, Ernst-Walther<br />

6. Mai 1903 Berlin-Wilmersdorf; 9. März 1923 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Cottbus; Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Di plom-Volkswirt 8. Mai 1928; Diss.: „Englands<br />

Schiffahrts-Subventionen <strong>der</strong> Nachkriegszeit unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Subventionierung durch Trade Facilities<br />

Act und Loans Guarantees Act und ihre Wirkung auf Schiffbau und<br />

Schiffahrt“ (Teildruck; Hamburg 1934: Schimkus); Ref./Korref.:<br />

Gehrig/Wilbrandt; Dr.-Prüfung am 29. Febr. 1932 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 22. März 1932, Dr. rer. oec.; Schrift: Subventionierung<br />

von Weltschiffahrt und Weltschiffbau in den Nachkriegsjahren<br />

1919–1930, in: Dt. Schiffahrts-Zeitschrift 1931, S. 286ff;<br />

nach dem 2. WK in Uelzen, dort bei den Kommunalwahlen 1952<br />

in das Stadtparlament gewählt<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: „Der Weg in die<br />

Demokratie – Uelzen <strong>1945</strong> bis 1955“<br />

Schiel, Friedrich (Walter)<br />

*17. Mai 1905 Kronstadt (Siebenbürgen), †2000; Vater Pfarrer, Mutter<br />

gelernte Zeichenlehrerin; 4 Geschwister: drei Schwestern, ein<br />

Bru<strong>der</strong>; Vorbildung: im Elternhaus wurden vermittelt Klavier und<br />

Schach spielen, Bergsteigen, Schilaufen, das Interesse für tischlerisches<br />

Arbeiten, Vorschule am evangelischen Honterus-Gymnasium<br />

in Kronstadt und das Gymnasium selbst, hier Abi tur 27. Juni 1923;<br />

ein Jahr Zimmermannslehre; Studium des Bauingenieurwesens:<br />

TH Wien (6 Sem., seit WS 1924/25), hier Erste Staatsprüfung Juli<br />

1927, TH <strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 28. Nov. 1932;<br />

März bis Okt. 1933 Vermessungsingenieur bei <strong>der</strong> Schwedischen<br />

Wegebaugesellschaft Kronstadt-Brasov; Militärdienst in Bukarest<br />

und Focsani und Offiziersschule für technische Offiziere, Reserveleutnant;<br />

Angestellter in <strong>der</strong> Bukarester Vertretung <strong>der</strong> österreichischen<br />

Isolierfirma Kleiner und Bochmayer; 1935 bis 1938 in <strong>der</strong><br />

885


Bauunternehmung „Dipl.-Ing. D. Wildmann, Kronstadt“; seit 15.<br />

Juni 1938 am Institut für Straßenbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, erst wiss.<br />

Hilfsarbeiter, dann auf einer plm. Kustodenstelle; Diss.: „Über die<br />

Kornform <strong>der</strong> Zuschlagstoffe im Straßenbau“ (Berlin: Volk und<br />

Reich Verlag, 1941, 73 S.; im Buchhandel als: Forschungsarbeiten<br />

aus dem Straßenwesen, Bd. 29); Ref./Korref.: Solms Wittig / Otto<br />

Kirschmer; Dr.-Prüfung am 26. Nov. 1940 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 9. August 1941, Dr.-Ing.; Wechsel vom<br />

Institut für Straßenbau in das Erdbau-Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zur<br />

Bodenmechanik, einer noch jungen Wissenschaft; Dez. 1943 Habil.<br />

aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Das Porenwasser des Sandbodens. Auftrieb,<br />

Strömungsdruck und Kapillardruck“; 1944 an das Wasserforschungsinstitut<br />

Obernach in <strong>der</strong> Nähe von München, das von Prof.<br />

Otto Kirschmer im Nebenamt geleitet wurde, die Modellversuche<br />

in An<strong>der</strong>nach galten als kriegswichtig; nach dem 2. WK Lehrbeauftragter<br />

für Bodenmechanik an <strong>der</strong> TH München; 1948 als Stahlbauingenieur<br />

zur Firma MATEMINE, Paris; von dort Auswan<strong>der</strong>ung<br />

nach Brasilien: in Rio de Janeiro zunächst Ingenieur bei <strong>der</strong><br />

Francki-Pfahl-Gesellschaft, nebenberuflich statische Berechnungen<br />

von Stahlbetonbauten, insbeson<strong>der</strong>e von Hochhäusern aus<br />

Stahlbeton, bei den Zeichnungen von seiner Frau unterstützt; Statiker<br />

und Bauingenieur bei einer Nie<strong>der</strong>lassung von Mannesmann in<br />

Bela Horizonte; 1953 bis 1975 auf dem Lehrstuhl für Festigkeitslehre<br />

an <strong>der</strong> technischen Fak. <strong>der</strong> Univ. Sao Paulo; Schriften: Der<br />

schwimmende Balken, in: ZAMM, 1942; Statik <strong>der</strong> Pfahlwerke,<br />

ins Deutsche übersetzt 1960 bei Springer erschienen; im Dez. 1938<br />

Heirat mit Ilse Sch. (†1991), einer Bekannten <strong>der</strong> Dresdner Studienjahre,<br />

4 Söhne (drei im brasilianischen Hochschulwesen als Physiker,<br />

Architekt, Informatiker, einer Orchestermusiker in Wien), 10<br />

Enkel; Hobby in Brasilien: Hausmusik mit Frau und Söhnen; Alterswohnsitz<br />

des Ehepaares in München<br />

Quellen: J 1941; J 1943; SLUB – Dissertation und Habilitationsschrift; Staatsarchivliste;<br />

Alumnidatei; Nr. 15684, Anlagen; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

384–391<br />

886


Schiele, Albert<br />

*30. Oktober 1866 Ulm; Herbst 1884 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Ulm; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (7 Sem.), 2. Hauptprüfung im<br />

Ingenieurfach am 19. Dez. 1893; Bauinspektor; Mitglied <strong>der</strong> Kgl.<br />

Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung<br />

zu Berlin; Diss.: „Die Abwasserfrage in <strong>der</strong> englischen Gesetzgebung<br />

und Verwaltung“ (Berlin 1908: Schumacher); Ref./Korref.:<br />

Frühling/Engels; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Mai 1908<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Juni 1908, Dr.-Ing.; etliche<br />

Publikationen in den „Mitteilungen aus <strong>der</strong> Kgl. Prüfungsanstalt<br />

für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schiele, Otto (Rudolf)<br />

*13. November 1905 Tetschen/Elbe; 5. Juli 1924 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Rostock; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 9. März 1929; Diss.: „Diagramme<br />

<strong>der</strong> kompensierten Maschinen“ (Leipzig 1933: Frommhold &<br />

Wendler, 48 S.); Ref./Korref.: Görges/Bin<strong>der</strong>; Dr.-Prüfung am 14.<br />

Dez. 1932 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 22. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schierig, (Johannes) Hellmuth<br />

*24. A pril 1908 <strong>Dresden</strong>, †14. August 2001; Vater: Richard Sch.,<br />

später Steuerinspektor; 7. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1927 (9 Sem.), meldete sich am 11. Mai 1932 zur Prüfung für<br />

das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche Hausarbeiten<br />

in Pädagogik (Luchtenberg: Das Aquarium im Schulunterricht<br />

(historisch, praktisch, didaktisch) – gut), Botanik (Tobler:<br />

Der Stoffwechsel <strong>der</strong> Süßwasserpflanzen – gutes „Genügend“),<br />

erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe im Nov./Dez.<br />

1932 die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe in Chemie, Botanik und Zoologie, Kandidat des<br />

höheren Schulamts 15. Dez. 1932; Diss.: „Untersuchungen über<br />

887


die Adventiv sproßbildungen bei Begonia phyllomaniaca“ (Berlin:<br />

Springer 1935; Gartenbauwissenschaft, 9, S. 331–352); Ref./<br />

Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung am 14. Dez. 1934 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1935, Dr. rer. techn.; unterrichtete<br />

1938 an <strong>der</strong> 34. Volksschule in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1782; LB 1938; DNN vom<br />

16. Aug. 2001, Todesanzeige<br />

Schiering, Rudolf (Kurt)<br />

*8. August 1905 Leipzig, † nach 1980; 19. März 1927 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 12. März 1931;<br />

Diss.: „Versuche über technische Verbesserungen am Klydonographen“<br />

(wurde im Institut für Theoretische Physik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Toepler) (Berlin [1936]:<br />

Funk, 111 S.); Ref./Korref.: Toepler/Tomaschek; Dr.-Prüfung am<br />

5. Dez. 1935 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1936, Dr.-Ing.;<br />

Schrift: Die zeitliche Hysterese <strong>der</strong> Ladungen bei elektrischen<br />

Gleitentladungen, in: Archiv f. Elek trotechnik, 30. Bd., 1936, S.<br />

455f; als Elek troingenieur in Berlin tätig; später in Böblingen lebend<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Gratulation<br />

zum 75. Geburtstag in: Phys. Blätter 36(1980)7, A-180<br />

Schießer, Hans (Oskar)<br />

*19. Mai 1907 Leipzig; 5. März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Leipzig-Süd; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 15. Nov. 1933; Diss.: „Beitrag zur Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Wirkungsweise von Sirenen“ (Leipzig: Hirzel 1938, 19<br />

S.; Akustische Zeitschrift, Jg. 3, H. 6); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Kluge; Dr.-Prüfung am 14. Januar 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 27. Dez. 1938, Dr.-Ing.; „Magnetbandpionier“: als<br />

Entwicklungsingenieur bei <strong>der</strong> AEG in Berlin tätig, wurde Sch.<br />

Anfang <strong>der</strong> 1940er Jahre mit <strong>der</strong> Entwicklung einer Tonband-<br />

Musikkassette betraut und legte im A pril <strong>1945</strong> den Laborbericht<br />

888


„Kassetten-Wie<strong>der</strong>gabegerät mit 28 cm/s Bandgeschwindigkeit“<br />

und einen Prototyp des Gerätes vor<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://www.magnetbandmuseum.<br />

info/w-bruch-artikel-nr59.html<br />

Schietzel, (Richard) Herbert<br />

*29. Dezember 1909 Naundorf bei Großenhain; Eltern: Richard<br />

Sch., Gutsbesitzer, und Lina geb. Enger; Schulbildung: Volksschule<br />

und Realschule in Großenhain, seit 1926 Realgymnasium zu<br />

Meißen, Abt. Oberrealschule, hier 8. März 1929 Abi tur; Studium<br />

<strong>der</strong> Naturwissenschaften: Univ. Leipzig (SS 1929), TH <strong>Dresden</strong><br />

(seit WS 1929/30), meldete sich am 19. Sept. 1933 zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, fertigte schriftl. Prüfungshausarbeiten<br />

in Erdkunde (Hassert: Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Großenhainer<br />

Pflege – sehr gut) und Praktischer Pädagogik (Gebhardt, Zaunick:<br />

Das botanische Wandbild im Unterricht <strong>der</strong> höheren Schule – 2a),<br />

und erzielte nach mündl. Prüfung und Lehrprobe im Juni 1934 die<br />

Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe für Erdkunde, Botanik und Zoologie, Kandidat des höheren<br />

Schulamts 19. Juni 1934; Diss.: „Beiträge zur Agrargeographie <strong>der</strong><br />

Großenhainer Pflege“ (<strong>Dresden</strong> 1935, 96 S.; auch als: Dresdner<br />

geographische Studien, 9); Ref./Korref.: Hassert/Papenhusen; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 11. Okt. 1935, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1783<br />

Schildbach, (Heinrich Louis) Richard<br />

*7. November 1885 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Moritz Sch., Bildhauer, und<br />

Martha geb. Werner; 2 Schwestern; 24. März 1905 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1905,<br />

Vorprüfung im A pril 1907, Hauptprüfung im Mai 1909 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über die Pyrazolgruppe<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Mai 1909; Diss.: „Über das<br />

elektrochemische Verhalten des Kobalts“ (wurde von Ostern 1909<br />

bis Ostern 1910 im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

889


Foerster) (Borna-Leipzig: Noske, 1910); Ref./Korref.: Foerster/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung am 16. Juni 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 22. Juni 1910, Dr.-Ing.; gründete 1923 die Rheinische<br />

Feindraht-Indus trie (RFI); verheiratet, Söhne, darunter Gerd Sch.<br />

(1918–2010), <strong>der</strong> 1947 zunächst im Unternehmen seines Vaters<br />

eine Abteilung für isolierte Drähte aufbaute, seit 1950 „Elektrisola<br />

Dr. Gerd Schildbach“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10132; Wikipedia:<br />

Gerd Schildbach; www.radiomuseum.org<br />

Schilde, (Oskar) Eberhardt<br />

*14. Januar 1910 Königsbrück, †2. Oktober 2000 Köln; Vater: Oskar<br />

Sch., Zahlmeister, später Verwaltungs-Oberinspektor am Versorgungsamt<br />

<strong>Dresden</strong>; Versetzung des Vaters nach Pirna und Umzug<br />

<strong>der</strong> Familie; Schulbildung in Pirna: Bürgerschule, Reformrealgymnasium,<br />

hier 6. März 1929 Abi tur; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1929, zunächst für das Berufsschullehramt <strong>der</strong> graphischen<br />

Richtung, seit SS 1930 für das höhere Schulamt <strong>der</strong> zeichnerischwiss.<br />

Richtung an TH <strong>Dresden</strong> und Staatl. Akademie <strong>der</strong> bildenden<br />

Künste, in den Semesterferien praktische Arbeit in <strong>der</strong> Dekorations-<br />

und Reklamemalerei, 1933 am Stenographischen Landesamt<br />

<strong>Dresden</strong> staatl. Prüfung für Kurzschriftlehrer, meldete sich im<br />

Okt. 1933 für den zeichnerischen Teil <strong>der</strong> Prüfung für das Lehramt,<br />

bearbeitete die Aufgabe „Stilkritische Untersuchungen <strong>der</strong> Periodizität<br />

in <strong>der</strong> deutschen Kunstgeschichte“ und erzielte nach Lehrprobe<br />

und mündlicher Prüfung im Januar 1934 die Note „sehr gut“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung 1. Stufe im Fach Zeichnen,<br />

meldete sich im Juni 1934 für den wiss. Teil <strong>der</strong> Prüfung für das<br />

Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten<br />

in Erdkunde (Hassert: Die Feinkeramik in Sachsen, geographisch<br />

betrachtet – gut) und Philosophie (Luchtenberg: Denkform und<br />

Kunststil <strong>der</strong> Renaissance. Versuch einer Aufhellung ihres Zusammenhanges<br />

– gut), und erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe<br />

im Febr. 1935 die Note „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

in Erdkunde für die 1. Stufe; Kandidat des höheren<br />

Schulamts <strong>der</strong> zeichnerisch-wiss. Richtung 16. Febr. 1935; Diss.:<br />

890


„Die keramische Indus trie in Sachsen. Grundlagen, Geschichte und<br />

geographische Verbreitung“ (<strong>Dresden</strong>: v. Zahn & Jaensch 1936,<br />

104 S.); Ref./Korref.: Hassert/Fichtner; Dr.-Prüfung am 29. Januar<br />

1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. A pril 1936,<br />

Dr. rer. techn.; 1938 Referendar an <strong>der</strong> Rudolf-Schröter-Schule in<br />

Klotzsche bei <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1785; LB 1938; Königsbrück,<br />

Standesamt, Kathrin Frauenstein, Mitteilung vom 10. Juni 2014 (Sterbeangaben)<br />

Schilde, Gero<br />

*20. A pril 1895 Leipzig; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

SS 1914 bis WS 1919/20; Dipl.-Ing.; Diss.: „Gottlob Friedrich<br />

Thormeyer. Ein spätklassizistischer Architekt Sachsens“ (München<br />

1922); Ref./Korref.: Reuther/Beckert; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1922, Dr.-Ing.; BDA; Architekt in Leipzig, zunächst<br />

im Büro seines Schwiegervaters, des Architekten Emil Franz Hänsel<br />

(†1943), das er nach dem 2. WK übernahm: u. a. Umbau des<br />

von Hänsel 1929/30 geschaffenen Hauses <strong>der</strong> Versicherungsgesellschaft<br />

Barmania zum Funkhaus; Schrift: Leipziger Bauten aus<br />

<strong>der</strong> Schinkelzeit, in: Schrift für Heimatschutz, Volkskunde und<br />

Denkmalpflege, <strong>Dresden</strong> 1925 (Verlag Landesverein Sächs. Heimatschutz)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10134; online: Historische<br />

A dressbücher, Leipzig 1949; online: ArchINFORM; H. Hoyer: Geblieben ist das<br />

Rautenmuster, in: Leipziger Blätter, Heft 57<br />

Schilde, Heinz<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Blattbildung füllstoffreicher Papiere. Eine<br />

theoretische und praktische Untersuchung <strong>der</strong> Füllstoffverteilung<br />

im Papier“ (Berlin 1930: Elsner, 20 S.; auch in: Der Papierfabrikant);<br />

Ref./Korref.: Meister/Herzog; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 10. Januar 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

891


Schilling, Bernhard (Otto)<br />

*25. Mai 1890 <strong>Dresden</strong>, †5. Juni <strong>1945</strong> <strong>Dresden</strong>; Vater: Dr. phil.<br />

Bernhard Sch., Prof. am Vitzthumschen Gymnasium; 19. März<br />

1908 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium; Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />

und Physik: Univ. Leipzig (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.),<br />

Kandidat des höheren Schulamts 16. Nov. 1915; Diss.: „Über eine<br />

Berührungstransformation, die den Punkten des einen Feldes Geradenpaare<br />

zuordnet“ (Borna-Leipzig 1919: Noske, 72 S.); Ref./<br />

Korref.: Ludwig/Krause; Dr.-Prüfung am 5. Nov. 1917 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Nov. 1917, Dr. rer.<br />

techn.; TH <strong>Dresden</strong> 1918 bis <strong>1945</strong> mit zweimaliger Beurlaubung:<br />

1918 bis 1929 Ass. am Lehrstuhl für Darstellende Geometrie, 1924<br />

Habil., PD für Mathematik, 1928/29 und 1931 bis <strong>1945</strong> nichtplm.<br />

ao. Prof. für Mathematik; 1929 bis 1931 ord. Prof. für Mathematik<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Univ. Santiago de Chile; 1934/35 Vertretung <strong>der</strong><br />

Professur für Mathematik an <strong>der</strong> BA Freiberg; verheiratet, Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1786;<br />

Dresdner Professorenlexikon<br />

Schilling, Otto<br />

*14. Mai 1888 <strong>Dresden</strong>, †1. Juni 1927; 15. März 1907 Abi tur am<br />

Gymnasium zum Heiligen Kreuz; Studium: TH Darmstadt (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 17. Juli<br />

1912; Diss.: „Innere Stadterweiterungen“ (Berlin: Der Zirkel 1915,<br />

63 S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Wuttke; Dr.-Prüfung am 20. Febr. 1914<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. März 1914;<br />

Kriegsdienst; Februar 1920 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> Schrift: „Vision und Gestaltung. Ein Beitrag zur Theorie des<br />

ästhetischen Phänomens“ (Heidelberg 1922: Winter), PD; 1924 bis<br />

1927 wie<strong>der</strong>holte Befreiung von <strong>der</strong> Lehrtätigkeit aus gesundheitlichen<br />

Gründen (nervenleidend nach Kriegsdienst); verheiratet mit<br />

Edith geb. Strieber, mehrere Kin<strong>der</strong> (Arzt, Ärztin, Studentin an <strong>der</strong><br />

Kunstakademie); nach dem Tod des Vaters lebte die Familie von<br />

892


Kriegswitwen- und Waisenrente, in beson<strong>der</strong>en Notfällen leistet<br />

die TH <strong>Dresden</strong> Beihilfe, jedoch keine regelmäßigen Zahlungen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation und Habilitationsschrift; Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

Nr. 15267, Bl. 43–66<br />

Schimming, Heinz (Willy)<br />

*9. Februar 1907 <strong>Dresden</strong>, †19. A pril 1998 <strong>Dresden</strong>; Eltern:<br />

Ofensetzer Wilhelm Sch. (1875–1938) und Marta geb. Schild<br />

(1883–1957); Einzelkind; 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; WS 1926/27 bis WS 1933/34 Studium des<br />

Maschinenbaus und <strong>der</strong> Betriebswissenschaften an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

mit einem Stipendium <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>, Praktika in Dresdner<br />

Betrieben: in <strong>der</strong> Hauptwerkstatt <strong>der</strong> Sächs.-Staatl. Kraftwagenverwaltung,<br />

im Reichsbahnausbesserungswerk, in <strong>der</strong> Eisengießerei<br />

Gebrü<strong>der</strong> Barnewitz und in <strong>der</strong> Zigarettenfa brik Universelle;<br />

Hauptprüfung im Jan. 1933 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Walther Pauer: „Vergleichen<strong>der</strong> Entwurf von Hochdruckkesseln“),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 20. Jan. 1933; danach bis 1938<br />

im Institut von Prof. Ewald Sachsenberg, zunächst als wiss. Hilfskraft<br />

auf den Gebieten Feinstbearbeitung, Feinmechanik, Schweißen,<br />

seit Mai 1934 als Ass., zuständig für „Organisation und Vorrichtungsbau“;<br />

seit 1938 Leitung <strong>der</strong> „Indus trieabteilung“ <strong>der</strong><br />

Außenstelle <strong>Dresden</strong> des Reichswirtschaftsministeriums, später<br />

„Landwirtschaftsamt“, u. a. zur Bewirtschaftung <strong>der</strong> Güter des<br />

täglichen Bedarfs im 2. WK, 1941 stellv. Amtsleiter, 1942 Regierungsrat,<br />

daneben Vollendung <strong>der</strong> Dissertation; Diss.: „Vergleichende<br />

Untersuchungen von Hobelkreissägen“ (o. O. 1943, 99<br />

Bl.); Ref./Korref.: Berndt/Kiekebusch; Dr.-Prüfung am 12. März<br />

1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Juni 1943, Dr.-Ing.;<br />

Kriegsdienst als Marinehilfsbaurat, seit 1944 als Marinebaurat<br />

<strong>der</strong> Reserve beim Oberkommando <strong>der</strong> Kriegsmarine, Amt Torpedowaffe,<br />

vor allem als Fliegerschadensreferent im technischen<br />

Dienst <strong>der</strong> Kriegsmarine eingesetzt; nach dem 2. WK bis Juni <strong>1945</strong><br />

Referent in <strong>der</strong> Abwicklungsstelle <strong>der</strong> Sächs. Wirtschaftsverwaltung<br />

und danach bis Okt. <strong>1945</strong> Indus triereferent im Range eines<br />

Regierungsrates im Min. für Wirtschaft und Arbeit <strong>der</strong> Landesver-<br />

893


waltung Sachsen; im Rahmen <strong>der</strong> demokratischen Erneuerung wie<br />

alle früheren NSDAP-Mitglie<strong>der</strong> aus dem öffentlichen Dienst entlassen,<br />

infolge einer Denunziation vier Jahre interniert, 1950 rehabilitiert;<br />

seit März 1950 wiss. Mitarbeiter am Institut für Normung<br />

und Typung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; seit Juli 1952 an <strong>der</strong> neugegründeten<br />

Hochschule für Verkehrswesen (HfV) in <strong>Dresden</strong>: Wahrnehmung<br />

<strong>der</strong> Professur mit Lehrstuhl für Technologie, 1954 Prof. mit Lehrauftrag<br />

für Mechanische Technologie, 1956 Direktor des Instituts<br />

für Mechanische Technologie, mehrfach Prodekan <strong>der</strong> Fak. für<br />

Verkehrstechnik; seit Okt. 1966 Direktor des Lehrstuhls für Fertigungstechnik<br />

und Werkstoffkunde, seit Sept. 1969 ord. Prof. für<br />

Fertigungstechnik in <strong>der</strong> Sektion Fahrzeugtechnik im WB „Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Fertigung“ bzw. „Fertigungsprozessgestaltung“; etliche<br />

Jahre Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> des Fachverbandes Maschinenbau <strong>der</strong><br />

KdT und 2. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hochschulsektion <strong>der</strong> KdT; Ehrungen:<br />

Aktivist, Verdienstmedaille <strong>der</strong> Deutschen Reichsbahn, Ehrennadel<br />

<strong>der</strong> KdT; auch nach <strong>der</strong> Emeritierung 1972 rege Teilnahme<br />

am wiss. und geistig-kulturellen Leben <strong>der</strong> Sektion; Schriften<br />

u. a.: Mitte <strong>der</strong> 50er Jahre Mitverfasser mehrerer Lehrbriefe für das<br />

Fernstudium, Fach „Fertigungstechnik“; verheiratet mit Johanna<br />

geb. Mittag, ein Sohn (Arzt)<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 277–285<br />

Schindler, (Theodor) Hellmuth<br />

*4. Februar 1892 Grimma; Eltern: Hermann Sch., Geheimer Kanzleisekretär<br />

(† vor 1911), und Anna geb. Aurich; 3 Geschwister, 2<br />

Brü<strong>der</strong> (Erich, *1890, stud. Jura; Hans, *1894, landwirtschaftl. Verwalter),<br />

1 Schwester (Ilse, *1905); Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Ostern 1911<br />

Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1911, Vorprüfung<br />

im Juli 1913, Hauptprüfung im Aug. 1914 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Abkömmlinge hochmolekularer<br />

Kohlenwasserstoffe – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Aug. 1914;<br />

ab Dez. 1914 Militärdienst, von Sept. 1915 bis März 1920 in französischer<br />

Kriegsgefangenschaft; Diss.: „Beitrag zur Theorie und<br />

894


Praxis <strong>der</strong> elektrometrischen Titration“ (wurde im elektrochem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Erich Müller) (<strong>Dresden</strong> 1920); Ref./Korref.: Müller/Foerster;<br />

Dr.-Di plom von 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10152<br />

Schindler, Herbert (Arthur Walter)<br />

*10. A pril 1907 Zittau, †31. Dezember 1998 Karlsruhe; Eltern:<br />

Feldwebel Arthur Sch. († Juli 1918, gefallen) und Martha geb.<br />

Wolsdorf; nach dem Tod des Vaters Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>;<br />

Schulbildung: Bürgerschule Hainichen, Rote Schule und Realgymnasium<br />

Meißen, Kreuzgymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier März<br />

1926 Abi tur; seit SS 1926 Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, unterbrochen vom WS 1927/28 an <strong>der</strong> TH Danzig, zur<br />

Prüfung für das höhere Schulamt fertigte Sch. Prüfungshausarbeiten<br />

in Chemie bei Fritz Foerster („Es sollen die Methoden <strong>der</strong><br />

chem. Untersuchung von Trink- und Gebrauchswassern erläutert<br />

und theoretisch begründet werden“) und in praktischer Pädagogik<br />

bei Curt Schmidt („Die Kryptogamen im Schulunterricht“) und erzielte<br />

nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für<br />

Botanik, Zoologie und Chemie, Kandidat des höheren Schulamts<br />

Mai 1931; Referendar am Kreuzgymnasium; Diss.: „Kritische Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> sogenannten Holzreaktionen“ (Leipzig: Hirzel<br />

1931; auch in: Zeitschrift für wissenschaftliche Mikroskopie,<br />

48, S. 289–319); Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-Di plom vom<br />

14. Juli 1931, Dr. rer. techn.; 1931/32 Lehrer in Plauen (Vogtland);<br />

1932 Wechsel in die pharmazeutische Indus trie: zunächst zur Firma<br />

Madaus in Radebeul, dann zur Firma Dr. Willmar Schwabe in<br />

Leipzig, bei <strong>der</strong> er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1972 blieb,<br />

allerdings in <strong>der</strong> nach dem 2. WK in Karlsruhe neu gegründeten<br />

Firma und mit einer Unterbrechung durch mehr als sechs Jahre<br />

Kriegsdienst und US-amerikanische Kriegsgefangenschaft; von<br />

1956 bis 1972 Leiter des Betriebslaboratoriums und <strong>der</strong> Bibliothek;<br />

zahlreiche Veröffentlichungen pharmazeutischen und phytochemischen<br />

Inhalts, darunter (mit Helma Frank) „Tiere in Pharmazie und<br />

895


Medizin“, 1961; Arbeiten zur Neufassung des Homöopathischen<br />

Arzneibuches, für die er national und international geehrt wurde;<br />

ab 1960 und verstärkt im Ruhestand Wie<strong>der</strong>hinwendung zur Erforschung<br />

<strong>der</strong> Flechten mit über 100 Publikationen .<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1787; LB 1934; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 134–138<br />

Schipmann, Arnold (Rudolf Ernst Hermann)<br />

*31. Oktober 1880 Rehna (Mecklenburg); Vater: Friedrich Sch.,<br />

Sekretär; 15. März 1901 Abi tur am Großherzoglichen Gymnasium<br />

Fri<strong>der</strong>icanum in Schwerin; Studium: TH Aachen (4 Sem.), hier<br />

Vorprüfung im Okt. 1903, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1903/04), hier<br />

Hauptprüfung im Jan. 1907 gut bestanden (Di plomarbeit bei Engels:<br />

Seeschleuse im Flutgebiet – 2a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

22. Januar 1907; Diss.: „Die Abdeckung und Ausbildung <strong>der</strong> Flügelmauern<br />

und die sich daraus ergebenden Folgerungen konstruktiver<br />

und rechnerischer Art“ (Leipzig 1916: Hesse & Becker, 55<br />

S.); Ref./Korref.: Max Foerster / Ludwig; Dr.-Prüfung am 22. Mai<br />

1916 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. Mai 1916, Dr.-<br />

Ing.; arbeitete zur Zeit <strong>der</strong> Promotion in Holzminden<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10160<br />

Schirmer, Walter (Adolf Paul)<br />

Diss.: „Kritische Würdigung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> forstlichen Ertragsberechnung<br />

an Hand eines praktischen Beispiels“ (Langensalza<br />

1931: Beyer, 107 S.; auch als: Tharandter forstliches Jahrbuch<br />

1931, Ergänzungs-Heft 2); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 10.<br />

Okt. 1933, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1933<br />

Schischkoff, Boris<br />

*26. Februar 1896 Plevna (Bulgarien); Eltern: Oberst (a. D.) Wassil<br />

Sch. und Helene Sch.; Schulbildung: Elementarschule und Progymnasium<br />

in Jambol, Realgymnasium in Plevna, hier 1914 Reifeprüfung;<br />

seit WS 1914/15 Studium in <strong>der</strong> Bauingenieur-Abteilung<br />

896


<strong>der</strong> TH München; im Herbst 1915 zum Militärdienst einberufen,<br />

nach Beendigung <strong>der</strong> Kriegsschule Teilnahme am Feldzug in <strong>der</strong><br />

Dobrudja mit <strong>der</strong> Armee Mackensens, später Verbindungsoffizier<br />

beim deutschen General-Kommando 62; nach dem 1. WK 3 Sem.<br />

Nationalökonomie an <strong>der</strong> Univ. Sofia; seit 1920 Studium in <strong>der</strong><br />

Bauingenieur-Abteilung <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg, hier Dipl.-<br />

Ing. Mai 1923; danach 2 Sem. in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Diss.: „Die Industrialisierung Bulgariens und ihre Grundlagen“<br />

(197 S.) („Herrn Prof. Dr. G. Jahn, <strong>der</strong> mir bei <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Arbeit bereitwilligst mit Ratschlägen beigestanden hat, spreche<br />

ich meinen aufrichtigen Dank aus. Ich bin auch Herrn Prof. Dr.<br />

Hassert für wissenschaftlichen Beirat zu größtem Danke verpflichtet.“);<br />

Ref./Korref.: Gehrig/Hassert; Dr.-Prüfung am 30. Juni 1924,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Schladebach, (Carl Friedrich) Hans-Hermann<br />

*5. Mai 1888 <strong>Dresden</strong>; Vater: Hugo Sch., Prof. Dr., Rektor <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule († vor 1907); Schulbildung: Annenrealgymnasium<br />

bis Obersekunda, dann zwei Jahre Dreikönig schule, hier 5.<br />

März 1907 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH <strong>Dresden</strong> (SS 1907<br />

bis WS 1908/09), TH Danzig (SS 1909 bis SS 1910), hier Vorprüfung<br />

im A pril 1910, erneut TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Juli<br />

1912 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Halochromie<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Juli 1912; Diss.: „Beiträge zur<br />

Chemie <strong>der</strong> Pyridinfarbstoffe mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Pseudobasen <strong>der</strong> Pyridinreihe“ (wurde im organisch-chemischen<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren v. Meyer und König) (Borna-Leipzig 1914: Noske, 65<br />

S.); Ref./Korref.: König / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 29. Mai 1914<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. Juni 1914, Dr.-Ing.; von<br />

Juli 1914 bis Ende 1915 Ass. am org.-chem. Laboratorium, danach<br />

im vaterländischen Hilfsdienst als Chemiker bei <strong>der</strong> Dynamitfabrik<br />

Wahn bei Köln bis Dez. 1918; Ass. bei Prof. König; am 1. Mai<br />

1920 Antritt einer Stelle in <strong>der</strong> Indus trie; mehrere Patente, 1928<br />

wurden zwei Patente von Hermann Schladebach, Dessau, und Her-<br />

897


ert Hähle, Dessau-Ziebigk, für die „General Aniline Works Inc.,<br />

New York, N. Y., a corporation of Delaware“, angemeldet, Patente<br />

auch für die IG Farben AG<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10182; Nr.<br />

15649, Bl. 73, 74, 77; online: Patente; Studentenakte Nr. 4385: Herbert Hähle<br />

(*3.1.1895 Siegmar bei Chemnitz, stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>)<br />

Schladitz, Erwin<br />

*17. Juli 1905 Prettin (Kreis Torgau); 3. März 1925 Abi tur am Städt.<br />

Realgymnasium in Naumburg/Saale; Studium: Univ. Tübingen (2<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez.<br />

1930; Diss.: „Messungen <strong>der</strong> Oberflächenspannung von Lösungen<br />

<strong>der</strong> Natrium- und Kaliumsalze höherer Fettsäuren mit <strong>der</strong> Ringabreißmethode“<br />

(wurde von Okt. 1931 bis Nov. 1932 im Laboratorium<br />

für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Lottermoser) (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1933,<br />

20 S.; auch: (mit Lottermoser) Kolloid-Zeitschrift, 63, 64); Ref./<br />

Korref.: Lottermoser/Müller; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1932 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Januar 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schleber, Volkmar (Paul Georg)<br />

*3. Juni 1902 Greiz (Vogtland), †31. Dezember 1950; Vater: Georg<br />

Sch. (1874–<strong>1945</strong>), Textilunternehmer in Reichenbach (Vogtland);<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Einwirkung des Färbens auf geschädigte und<br />

ungeschädigte Wolle“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie<br />

und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren Möhlau und Bucherer) (Leipzig 1929: Edelmann,<br />

27 S.; auch in: Leipziger Monatsschrift für Textil-Indus trie<br />

und in: Textile Forschung); Ref./Korref.: Krais/König; Dr.-Prüfung<br />

am 17. Dez. 1928, Dr.-Di plom vom 11. Januar 1929, Dr.-Ing.; trat<br />

in die von seinem Vater geleitete „Georg-Schleber-AG, Färbereien<br />

und Appreturanstalten in Reichenbach und Greiz“ ein, die er dann<br />

übernahm (später Teilwerk des VEB Vogtlandstoffe); 1938 Heirat<br />

in Chemnitz; 1952 für tot erklärt laut Beschluss des Amtsgerichts<br />

898


Plauen, Zweigstelle Reichenbach, als Todestag ist <strong>der</strong> 31. Dezember<br />

1950 festgesetzt worden<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Wikipedia: Georg-Schleber-AG; Reichenbach<br />

(Vogtland), Marion Igl, Leiterin des Stadtarchivs, Mitteilung vom 11. Juni<br />

2014<br />

Schlechte, Erhard (Ernst Albert)<br />

*14. August 1911 <strong>Dresden</strong>, †11. August 1979; 1. März 1933 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 13. A pril<br />

1938; Diss.: „Der Verschiebungszustand räumlicher Rahmen mit<br />

zyklischer Symmetrie als Grundlage für den Spannungsnachweis“<br />

(Borna-Leipzig: Noske, 1940); Ref./Korref.: Beyer/Gehler; Dr.-<br />

Prüfung am 18. Juni 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

von 1940, Dr.-Ing.; erst Mitarbeiter, dann technischer Leiter im<br />

„Beyer-Büro“, beteiligt u. a. am Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> Augustusbrücke<br />

in <strong>Dresden</strong> nach dem 2. WK, an <strong>der</strong> Riesaer Eisenbahnbrücke;<br />

Sachverständiger für Tagebaugroßgeräte; 1956 bis 1976 Prof. mit<br />

Lehrstuhl am Institut für Konstruktion und Ingenieurbau <strong>der</strong> Hochschule<br />

für Bauwesen Leipzig; (Mit-)Betreuer von rund 40 Promotionen<br />

im Bauwesen; Verfasser von Lehrbüchern, Monografien und<br />

wiss. Aufsätzen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; K 1976; Anna Turre:<br />

Prof. Dr.-Ing. Erhard Schlechte, in: Marienbrunner Lebensläufe (Verein <strong>der</strong><br />

Freunde von Marienbrunn e.V.), S. 22<br />

Schleich, Hans<br />

*23. März 1904 <strong>Dresden</strong>; 31. Juli 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium: TH München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Dez. 1928; Diss.:<br />

„Über eine neue Dipeptidase“ (wurde im KWI für Le<strong>der</strong>forschung<br />

<strong>Dresden</strong> von A pril 1930 bis November 1931 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Bergmann) (Berlin & Leipzig: de Gruyter<br />

1932, 15 S.; auch: Hoppe-Seyler’s Zeitschrift für physiologische<br />

Chemie, 205); Ref./Korref.: Bergmann/Scholl; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 15. Dez. 1931 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

899


vom 11. Januar 1932, Dr.-Ing.; zwischen 1932 und 1934 mit Max<br />

Bergmann und an<strong>der</strong>en mehrere Veröffentlichungen aus dem KWI<br />

für Le<strong>der</strong>forschung <strong>Dresden</strong> in <strong>der</strong> Zeitschrift für physiologische<br />

Chemie<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schleicher, Otto (Michael)<br />

*27. Juni <strong>1900</strong> Halle/Saale; 8. Mai 1918 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in Halle; Studium: TH München (1 Sem.), TH Braunschweig<br />

(8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 7. Nov.<br />

1925; Diss.: „Ablagerungen in Dampfturbinen“ (o. O. 1942, 227<br />

S.); Ref./Korref.: Hahn/Pauer; Dr.-Prüfung am 13. Okt. 1942 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Januar 1943, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schlesinger, Fritz<br />

*20. September 1890 Berlin; Vater: Bankagent Louis Sch.; ältere<br />

Geschwister; 6. Sept. 1909 Abi tur am Dorotheenstädtischen Realgymnasium<br />

in Berlin; Studium des Hochbaus: TH Berlin (seit WS<br />

1909/10), hier Vorprüfung bestanden, TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1912),<br />

hier Hauptprüfung im Juli 1913 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Dülfer: Bankgebäude – 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 17. Juli 1913;<br />

genügte ab Okt. 1913 seiner Militärpflicht in Berlin; Diss.: „Die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Fassade am gothischen Wohnhaus im Küstengebiet<br />

<strong>der</strong> westlichen Ostsee“; Ref./Korref.: Gurlitt/Schneegans; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Juni 1915 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 23. Juni<br />

1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10209 („Jude“)<br />

Schletter, Ernst (Feodor)<br />

*21. September 1882 Ars/Mosel (Lothringen); Vater: Militärarzt<br />

Dr. med. Feodor Sch. (*1827), später Pirna, Invalide des Kriegs<br />

1870/71; 1 ein Jahr ältere Schwester, Erzieherin im Ausland; Vorbildung:<br />

Volksschule Wehlen/Elbe, Realschule Pirna bis <strong>1900</strong>, Ge-<br />

900


werbeakademie Chemnitz, hier 25. März 1904 Abi tur; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1904, Vorprüfung im Okt. 1906,<br />

Hauptprüfung im Okt. 1908 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Über einige Derivate des Harnstoffs – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 30. Okt. 1908; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Benzoacetodinitrils<br />

und p-Toluacetodinitrils“ (wurde im Organischchem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. v. Meyer) (Pirna: Eberlein 1913, 45 S.); Ref./Korref.: v.<br />

Meyer / Bucherer; Dr.-Prüfung am 13. März 1913 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 13. März 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10211<br />

Schlicke, Georg (Albert)<br />

*10. Juni 1894 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Oswald Hermann Sch., Kgl. Beschlagmeister,<br />

seit 1919 i. R., und Paula geb. Oeser; 2 jüngere Geschwister:<br />

Bru<strong>der</strong> Beamter beim Rat zu <strong>Dresden</strong>, Schwester Bankbeamtin;<br />

Ostern 1913 Abi tur am Wettiner Gymnasium; stud. seit<br />

SS 1913 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst in <strong>der</strong> Allg. Abt., ab WS<br />

1913/14 in <strong>der</strong> Bauingenieurabt., meldete sich im Frühjahr 1914<br />

zum Einjährig-Freiwilligen-Dienst, war ab Sept. 1914 im Feld, zuletzt<br />

bei <strong>der</strong> Feldfliegerabt. 244, fünfmal verwundet, im Okt. 1918<br />

durch schweren Kopfschuss, nach einem Jahr Behandlung im Sept.<br />

1919 als vollkommen heeresuntauglich verabschiedet (als Oberleutnant<br />

<strong>der</strong> Reserve), 1916 Friedrich-August-Medaille in Silber<br />

am Kriegsbande, verliehen durch den Sächs. König; stud. seit SS<br />

1923 Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, daneben als Privatsekretär<br />

in einem Dresdner Indus triebetrieb angestellt, Vorprüfung<br />

im Dez. 1925 gut bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1926 bestanden<br />

(Prüfungsarbeit bei Gehrig – 3a), Di plomvolkswirt 25. Febr.<br />

1926; Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> sozialpolitischen Frauenrechte“<br />

(<strong>Dresden</strong>-Leuben 1929: Reif, 100 S.); Ref./Korref.: Schippel/Holldack;<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juni 1929, Dr. rer. oec.; Schriften: Leitfaden<br />

des Arbeitsrechts: ein Handbuch für die Praxis, 1949 (Verlag<br />

„Der Gewerkschaftler“, 262 S.); Die Kündigung im Arbeitsrecht,<br />

1949; Was ist bei <strong>der</strong> Einstellung von Arbeitnehmern zu beachten?,<br />

901


1952; Wichtige Hinweise für die Einstellung von Arbeitnehmern,<br />

1953<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10216; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung, 36. Jg., Nr. 9, Berlin, 29. Jan. 1916<br />

Schlicke, (Max) Heinz<br />

*13. Dezember 1912 <strong>Dresden</strong>, †18. A pril 2006 Tampa (Florida); 1.<br />

März 1932 Abi tur am Staatsrealgymnasium in Annaberg (Erzgebirge);<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

29. Nov. 1937; Diss.: „Über die Synchronisierung<br />

selbsterregter Röhrensen<strong>der</strong> unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Frequenzteilung“ (Borna-Leipzig 1938: Noske, 28 S.); Ref./<br />

Korref.: Barkhausen/Wolmann; Dr.-Prüfung am 8. Juli 1938 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Oktober 1938, Dr.-Ing.;<br />

seit 1939 in <strong>der</strong> Forschungs- und Entwicklungsabteilung <strong>der</strong> Telefunken-Gesellschaft<br />

für drahtlose Telegraphie; seit 1941 bei <strong>der</strong><br />

Kriegsmarine als technischer Beamter im Rang eines Marinebaurats<br />

(entsprach dem eines Korvettenkapitäns): Leitung <strong>der</strong> Kieler<br />

Nachrichtenübermittlungseinheit, die für die Einrichtung, Wartung<br />

und Reparatur aller Nachrichtenverbindungen <strong>der</strong> Marine nach<br />

Dänemark, Norwegen und in die Balkanlän<strong>der</strong> verantwortlich war,<br />

Erprobung von Funkmess- und Funkpeilanlagen, seit 1942 zuständig<br />

für die Entwicklung von Infrarot-Ausrüstung, ab Januar 1944<br />

in <strong>der</strong> neugegründeten Amtsgruppe Technisches Nachrichtenwesen<br />

des OKM, Mitarbeiter des Wiss. Führungsstabes des OKM in<br />

Berlin; Sch. war <strong>der</strong> sachkundige Begleiter des Unterseebootes<br />

U 234, das am 15. März <strong>1945</strong> schwerbeladen mit Kriegsmaterial<br />

und Entwicklungsunterlagen Richtung Japan auslief und zum<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> bedingungslosen Kapitulation Deutschlands seinen<br />

Zielort noch nicht erreicht hatte; Mitte Mai mit <strong>der</strong> wertvollen<br />

Fracht in amerikanische Hände, in Gefangenschaft fasste Sch. die<br />

Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten für die deutsche Kriegsmarine<br />

in einer Reihe von Aufsätzen zusammen und stellte sie dem<br />

US-Marineministerium zur Verfügung, am 15. Juli 1946 wurde er<br />

zusammen mit an<strong>der</strong>en deutschen Wissenschaftlern aus <strong>der</strong> Gefangenschaft<br />

entlassen und nach Deutschland repatriiert; Sch. gehörte<br />

902


zu den Kandidaten des sogenannten „Exploitation Program“, kehrte<br />

in die USA zurück und setzte dort seine Forschungen mit einem<br />

günstigen „Paperclip“-Vertrag fort; von Okt. 1946 bis August 1950<br />

Arbeit an <strong>der</strong> Marine-Forschungseinrichtung „Office of Research<br />

and Inventions“ (Amt für Forschung und Erfindungen) in Sands<br />

Point auf Long Island/New York; danach Forschungsleiter bei <strong>der</strong><br />

Allen-Bradley Company in Milwaukee; Sch. hielt 20 US-amerikanische<br />

Patente, schrieb fünf Bücher und war Mitautor von vier<br />

weiteren, darunter „Electromagnetic Compossibility“ (Milwaukee,<br />

1979) und „Essentials of Dielectromagnetic Engineering: an introduction<br />

to the thinking in and the use of ferrites and figh-permittivity<br />

dielectrics“ (1961, Wiley), außerdem rund 60 wiss. Publikationen;<br />

Sch. war Life Fellow und zweimaliger Präsident <strong>der</strong> EMC<br />

Society im IEEE und Life Fellow <strong>der</strong> American Assossiation for<br />

the Advancement of Science; verheiratet mit Erika Sch. (†2003),<br />

die ihn in die USA begleitete, 2 Kin<strong>der</strong> (Tochter, Sohn) und Enkel<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 233–239<br />

Schlippe, (Karl Hermann) Otto<br />

*21. März 1893 Chemnitz; Vater: Emil Sch., zuletzt Geh. Regierungsrat<br />

in <strong>Dresden</strong>; Ostern 1912 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule<br />

in <strong>Dresden</strong>; ein Jahr Volontär in <strong>der</strong> Maschinenfa brik von Vogel<br />

und Schlegel in <strong>Dresden</strong>-Plauen; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1913, am 3. Aug. 1914 als Kriegsfreiwilliger zum<br />

Feldart.-Reg. 48, ab Okt. 1914 im Feld, Vorprüfung im Febr. 1919,<br />

Hauptprüfung im Juli 1921 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Lewicki: 6000kW-Anzapfturbine – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 11. Juli 1921; von A pril 1925 bis März 1927 als Doktorand<br />

beschäftigt im Institut für Messtechnik und Austauschbau<br />

bei Prof. Berndt; Diss.: „Untersuchung des Pressfinish-Verfahrens“<br />

(Berlin: Deyle, o. J, 31 S.); Ref./Korref.: Berndt/Schwinning; Dr.-<br />

Di plom vom 5. Juli 1927, Dr.-Ing.; war 1928 in Berlin angestellt<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10225<br />

903


Schlott, (Robert) Karl<br />

*13. März 1910 Lengenfeld (Vogtland), †28. Mai 1993 Friedberg<br />

(Hessen); Vater: Baumeister Robert Sch.; Schulbildung: Grundschule,<br />

seit 1920 höhere Schule, Ostern 1929 Reifeprüfung an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule zu Auerbach (Vogtland); praktische Tätigkeit<br />

im väterlichen Baugeschäft und bei <strong>der</strong> Firma Baumeister Gustav<br />

Dröge, Chemnitz; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1929 bis<br />

1933, Dipl.-Ing. (Architekt) 1933; hatte sich während des Studiums<br />

auch mit städtebaulichen Fragen befasst; 1934 im Dienste <strong>der</strong><br />

sächs. Amtshauptmannschaft Pirna, betraut mit städtebaulichen<br />

und baupolizeilichen Aufgaben; seit Herbst 1934 in <strong>der</strong> Städtebau-<br />

Abteilung <strong>der</strong> Landessiedlungsgesellschaft Sachsen in <strong>Dresden</strong>,<br />

daneben im WS 1935/36 Besuch des Städtebau-Seminars an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, das <strong>der</strong>zeit von Oberbaurat a. D. Prof. Muesmann<br />

geleitet wurde; Stellvertreter des Leiters <strong>der</strong> Städtebau-Abt. <strong>der</strong><br />

Landessiedlungsgesellschaft Sachsen mit dem Aufgabenbereich:<br />

städtebauliche Bearbeitung <strong>der</strong> Siedlungsvorhaben, städtebauliche<br />

Beratung und Betreuung <strong>der</strong> sächs. Gemeinden, Bearbeitung<br />

von Wirtschafts-, Aufteilungs- und Bebauungsplänen und von<br />

baurechtlichen Ortssatzungen in engster Zusammenarbeit mit<br />

den sächs. Kreishauptmannschaften; Diss.: „Der Vorgarten in<br />

<strong>der</strong> Kleinsiedlung. Eine städtebauliche Untersuchung über seine<br />

Anlage und Gestaltung“ (o. O. 1943, 147 Bl.); Ref./Korref.: Muesmann/Mackowsky;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Juli 1939, Dr.-Di plom<br />

vom 13. Okt. 1943, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong> bis 1955 selbstständiger Archiktekt<br />

in Lengefeld für „Städtebauliche Planung“; 1955 mit Familie<br />

in BRD; Heirat 1934 in Lengefeld mit Hildegard Sch. (*1911<br />

<strong>Dresden</strong>), Kin<strong>der</strong> / Tochter (*1939 <strong>Dresden</strong>), Sohn (*1942 Posen);<br />

Buch: Baugestaltungslehre. Ein Lehr- und Nachschlagewerk für<br />

den Bauschaffenden über die Anwendung <strong>der</strong> Formgesetze in <strong>der</strong><br />

Baupraxis, 1959 (Bertelsmann)<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei; Stadt Lengefeld<br />

(Vogtland), Stadtkämmerei – Stadtarchiv, Michael Hammer, Brief vom 22.<br />

Sept. 2014<br />

904


Schlums, Johannes (Rudolf)<br />

*3. August 1903 Leipzig, †20. Februar 1980 Stuttgart; Eltern:<br />

Volksschullehrer Emil Sch. und Maria Martha geb. Granz; eine<br />

jüngere Schwester (absolvierte die Frauenberufsschule und das<br />

Technische Lehrerinnenseminar); März 1922 Abi tur am Schiller-<br />

Gymnasium in Leipzig; ein halbes Jahr Maurer und Betonarbeiter<br />

auf Leipziger Baustellen; stud. seit WS 1922/23 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Di plomarbeit über die Konstruktion und Berechnung einer „Ausstellungshalle<br />

in Eisenbeton“, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 1926; Ass.<br />

am Lehrstuhl für Städt. Tiefbau und Straßenbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Landstraßenverkehr. Untersuchungen über Verkehrsgrößen,<br />

Bevölkerung, Fahrzeuge und Straßennetz und <strong>der</strong>en Beziehungen<br />

zueinan<strong>der</strong>“ (Königsbrück 1929: Pabst, 48 S.); Ref./Korref.: W.<br />

Müller / Gravelius; Dr.-Di plom vom 5. Juli 1929, Dr.-Ing.; Regierungsbauführer<br />

in <strong>der</strong> Sächs. Straßen- und Wasserbauverwaltung<br />

und Vorbereitung auf die 2. Staatsprüfung, 1931 abgelegt; 1931 bis<br />

1934 Regierungsbaumeister in <strong>der</strong> sächs. Verwaltung, danach bis<br />

1939 in <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Provinz Brandenburg, hauptsächlich<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Straßenbau- und Wasserbautechnik tätig; 1939<br />

Habil. mit <strong>der</strong> Schrift „Der Lastkraftwagenverkehr als ein Kriterium<br />

für die Wirtschaftsstruktur <strong>der</strong> Verkehrsgebiete“, ord. Prof. für<br />

Straßenbau und Verkehrswesen und Direktor des gleichnamigen<br />

Instituts an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg; nach dem 2. WK 1946<br />

bis 1949 beraten<strong>der</strong> Ingenieur und wiss. Gutachter in Potsdam;<br />

von 1949 bis 1961 an <strong>der</strong> TH Hannover: Dekan <strong>der</strong> Fakultät für<br />

Bauwesen 1950/51, Rektor 1956/57, seit 1956 Direktor des Instituts<br />

für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau; 1956<br />

erstellte Sch. für die Stadt Osnabrück einen umfassenden Generalverkehrsplan,<br />

den ersten in <strong>der</strong> BRD, Beratung weiterer Städte<br />

in Verkehrsfragen mit <strong>der</strong> stets gleichen Tendenz: vorherrschende<br />

Stellung des Autoverkehrs, dem sich alles unterordnet, Zurückdrängen<br />

<strong>der</strong> Straßenbahn und des Eisenbahnnahverkehrs; 1961 bis<br />

zum Eintritt in den Ruhestand 1971 an <strong>der</strong> TH Stuttgart, Ordinarius<br />

für Straßen- und Verkehrswesen und Direktor des Instituts für Straßenverkehrstechnik,<br />

maßgeblich beteiligt an <strong>der</strong> Ausarbeitung des<br />

Regionalverkehrsplans für den Großraum Stuttgart, Mitbegrün<strong>der</strong><br />

905


des Stuttgarter Instituts für Raumordnung und Landesplanung; Sch.<br />

war aktiv in <strong>der</strong> FGS, war Wiss. Beirat beim Verkehrsministerium<br />

<strong>der</strong> BRD und wirkte im Deutschen Verkehrssicherheitsrat mit; Sch.<br />

war ordentliches Mitglied <strong>der</strong> Deutschen Akademie für Städtebau<br />

und Landesplanung, Ehrendoktor <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Hannover (1979), Träger<br />

des Goldenen Dieselringes des Verbandes <strong>der</strong> Motorjounalisten<br />

und <strong>der</strong> Ehrennadel <strong>der</strong> FGS; Sch. schrieb sieben Bücher und etwa<br />

250 an<strong>der</strong>e Veröffentlichungen, aus seiner wiss. Schule gingen<br />

mehr als 300 Dipl.-Ing. und Dr.-Ing. hervor; verheiratet seit 1934<br />

mit Hildegard geb. Heller, zwei Töchter<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10245; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 26–31<br />

Schlüter-Padberg, Franz<br />

aus Krefeld; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die baugeschichtliche Entwicklung<br />

Crefelds im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t“ (155 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 21. Dez. 1923; Architekt in Krefeld: u. a. Bauten für<br />

die Annagemeinde in Krefeld in den 1930er Jahren, nach dem 2.<br />

WK Architekt für den Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> Annakirche und u. a. für<br />

das „Neue Theater“ in Krefeld; lange Zeit Mitglied im Kirchenvorstand<br />

<strong>der</strong> Annagemeinde; Schriften: Zur Baugeschichte <strong>der</strong><br />

Dionysiuskirche zu Crefeld, in: Die Heimat (Krefel<strong>der</strong> Jahrbuch)<br />

3.1924, S. 53–55; Die 5. Stadterweiterung Krefelds im Jahre 1766,<br />

in: ebenda 6.1927, S. 194–201<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: Geschichte <strong>der</strong> Pfarrkirche St.<br />

Anna Krefeld 1903 bis 2003, 2003<br />

Schluttig, Willi (Julius Imanuel)<br />

*3. März 1894 Mülsen-St. Jacob (Bez. Glauchau); Eltern: Max Sch.,<br />

Pfarrer, später Thalheim (Erzgebirge), und Natalie geb. Lagalla;<br />

1 Schwester; Vorbildung: Volksschule in Thalheim, Gymnasium<br />

Schneeberg (Erzgeb.), hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, ab Ostern<br />

1911 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. Chemie, als Kriegsfreiwilliger<br />

bis Anfang 1918 im Felde, Nervenzusammenbruch,<br />

nach <strong>der</strong> Genesung zur Feldzeugmeisterei <strong>Dresden</strong> kommandiert,<br />

hier bis 12. Dez. 1918 im chem. Laboratorium <strong>der</strong> Artillerie-Werk-<br />

906


statt tätig, daneben im SS 1918 Hospitant und im WS 1918/19 Zuhörer<br />

in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, auf eigenen Wunsch zum<br />

Ersatz-Bat. Chemnitz zurückversetzt, am 21. März 1919 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz erworben; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1918/19 (zunächst Zuhörer), Vorprüfung<br />

im Juni 1920, Hauptprüfung im Nov. 1921 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Müller: Theorie und Praxis <strong>der</strong> elektrolytischen<br />

Quecksilberbestimmung in Chloridlösung – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 23. Nov. 1921; Diss.: „Die elektrometrische Titration<br />

von Nickel und Kobalt mit Cyankalium“ (80 S.) (unter gleichem<br />

Titel mit Erich Müller in: Zeitschrift f. anorg. u. allg. Chemie 134<br />

(1924) 1, S. 327–343, mit gleichem Titel, aber erweitert auf 162<br />

Seiten, 1947 veröffentlicht); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Diplom<br />

vom 23. Januar 1923, Dr.-Ing.; wirkte in Chemnitz (1927)<br />

und Leipzig (1937); Schrift: Eine neue Methode <strong>der</strong> Zinntitration<br />

mit Eisenchlorid u. Indigocarmin, in: Zeitschrift f. analytische<br />

Chemie 70 (1927) 1–2, S. 55–61; las in den 1950er Jahren in <strong>der</strong><br />

Fak. für Bauwesen <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> über „Baugrundlehre“<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10247<br />

Schmeitzner, (Johannes) Rudolf<br />

*20. Februar 1881 Chemnitz; Eltern: Johann Bernhard Sch., Architekt<br />

und Zimmermeister, und Marie Emilie geb. Kluge, Baugeschäftsinhaberin;<br />

3 jüngere Brü<strong>der</strong> (ein Bru<strong>der</strong> studierte an <strong>der</strong><br />

Baugewerkenschule in <strong>Dresden</strong>); 20. März <strong>1900</strong> Abi tur am Gymnasium<br />

in Chemnitz; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS <strong>1900</strong>, Vorprüfung im Okt. 1902 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1904 gut bestanden (Di plomarbeit auf dem Gebiet des<br />

Eisenbrückenbaus bei Mehrtens – 2b), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

22. Nov. 1904; Regierungsbauführer; Diss.: „Grundzüge <strong>der</strong> mechanischen<br />

Abwasserklärung“ (Leipzig: Engelmann, 1908); Ref./<br />

Korref.: Frühling/Renk; Dr.-Prüfung am 17. Juli 1907 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1907, Dr.-Ing.; Buch: (übersetzt<br />

ins Englische von A. Elliot Kimberly) Clarification of sewage,<br />

1910 (New York, The engineering news publishing company);<br />

907


Sch.s 50jähriges Doktor-Jubiläum wurde von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> gewürdigt<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10257; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: Fak. f. Bauwesen <strong>1945</strong>–68, Dekanat, Sign. 65<br />

Schmid, Hellmuth (Heinrich)<br />

*12. September 1914 <strong>Dresden</strong>, †27. A pril 1998; 28. Febr. 1934<br />

Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur) 17. Nov. 1938; Ass. am<br />

Geodätischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Form <strong>der</strong> Modellverbiegungen,<br />

hervorgerufen durch Restfehler <strong>der</strong> gegenseitigen<br />

Orientierung von Senkrechtbildpaaren“ (o. O. 1941, 109 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Oesterhelt/Schmid; Dr.-Prüfung am 20. Mai 1941 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Juli 1941, Dr.-Ing.; unter<br />

Prof. Wolmanns Leitung in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft „Heeresvorhaben<br />

Peenemünde“, arbeitete im Bereich geodätische Messtechnik<br />

beim V2-Raketenprojekt; in den 1950er Jahren Forschung<br />

in Raumfahrtinstituten <strong>der</strong> USA; 1974 bis 1984 Prof. f. Geodäsie<br />

und Photogrammetrie an <strong>der</strong> ETH Zürich; entscheidende Mitarbeit<br />

am Weltnetz <strong>der</strong> Satellitentriangulation; publizierte mehrere Lehrbücher<br />

und über 100 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Wikipedia:<br />

Hellmut Heinrich Schmid; Nr. 15297, Bl. 2; Nr. 15296, lose Anlagen<br />

Schmidt, Albert W.<br />

Diss.: „Neue Beiträge zur Braunkohlenvergasung“ (59 S.); Ref./<br />

Korref.: Foerster/Dietz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 14.<br />

März 1923, Dr.-Di plom vom 12. A pril 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Schmidt, (Otto) Arno<br />

*26. September <strong>1900</strong> Lyck (Ostpreußen); Vater: Otto Sch., Lehrer<br />

in Lyck; Besuch von Gymnasien in Lyck, Graudenz und Berlin; im<br />

Juni 1918 von Prima zum Heeresdienst eingezogen; nach Besuch<br />

eines Kriegsteilnehmerkurses am 17. Okt. 1919 Kriegsreifeprüfung<br />

am Königstädtischen Gymnasium zu Berlin; seit ZS 1919 Studium<br />

908


<strong>der</strong> Rechtswissenschaften an <strong>der</strong> Friedrich-Wilhelm-Universität zu<br />

Berlin (7 Sem.), gleichzeitig seit Febr. 1920 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong><br />

TH Berlin, hier Vorprüfung am 1. März 1922 abgelegt, im SS 1922<br />

und WS 1922/23 Jurastudium an <strong>der</strong> Univ. Rostock, an <strong>der</strong> TH<br />

Berlin Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 27. März 1925, vorher Praxisjahr;<br />

tätig auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes in<br />

Patentabteilungen von Indus triefirmen in Berlin und <strong>Dresden</strong>, im<br />

Mai 1929 in die Liste <strong>der</strong> Patentanwälte beim Reichspatentamt zu<br />

Berlin unter Nr. 509 eingetragen und durch Handschlag verpflichtet;<br />

Diss.: „Der Einfluß des § 6 Abs. 2 WZG auf das Beschwerdeverfahren<br />

vor dem Reichspatentamt“ (Würzburg: Triltsch 1932, 27<br />

S.); Ref./Korref.: Holldack/Nikisch; Dr.-Di plom vom 10. August<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Schmidt, Eberhard (Hellmuth Werner)<br />

*5. Februar 1906 Kiel; Ostern 1925 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Freiburg i. B.; Studium: Univ. Paris (1 Sem.), Univ. Berlin (1<br />

Sem.), Univ. Freiburg (11 Sem.), hier Abschluss als Biologe; Diss.:<br />

„Beschreibung ostafrikanischer Holzarten“ (o. O. 1941, 102 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Huber/Tobler; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

11. Dez. 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. A pril 1942,<br />

Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Schmidt, Ekhart<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Vorgänge in <strong>der</strong> Vorkammer-<br />

Dieselmaschine“ (Berlin: VDI-Verlag 1931; Zeitschrift des VDI,<br />

1931); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.;<br />

Ingenieur bei Daimler-Benz; Schriften: Schnellaufende Hochleistungs-Dieselmotoren,<br />

ihre Entwicklung, Konstruktion und Anwendung,<br />

1960 (31 Seiten; auch in Englisch erschienen; Son<strong>der</strong>druck<br />

des von Sch. am 4. Mai 1960 als James Clayton Lecture vor <strong>der</strong><br />

Institution of Mechanical Engineers gehaltenen Vortrags); Schnel-<br />

909


laufende Schiffs- und Bootsmotoren, 1963 (Daimler-Benz, 27 Seiten)<br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivauflistung; Alumnidatei<br />

Schmidt, (Gotthold Dankwart) Fridtjof<br />

*23. November 1898 Leipzig-Schleußig; Eltern: Ernst Sch., Lehrer,<br />

und Marie geb. Lehnert; 2 Geschwister: Bru<strong>der</strong> stud. Chemie in<br />

Göttingen und <strong>Dresden</strong>, Schwester Naturwissenschaften in Leipzig;<br />

seit Nov. 1916 als Einjährig-Freiwilliger beim Infanterie-Reg.<br />

107; 3. März 1917 Not-Abi tur an <strong>der</strong> Petrischule (Realgymnasium)<br />

in Leipzig; ab Mai 1917 mit einer Pionierkompanie an <strong>der</strong><br />

Front, im Juli 1918 Leutnant, Okt. 1918 Offizierspatent, mehrere<br />

Kriegsauszeichnungen, am 17. A pril 1919 aus dem Heeresdienst<br />

entlassen; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung<br />

im Juli 1921, Hauptprüfung im Sept. 1923 jeweils bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Bin<strong>der</strong>: Entwurf eines Wasserkraftwerkes – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 1. Sept. 1923; Diss.: „Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Induktion von Eisen beim Zugversuch“ (wurde im Institut für<br />

Metallurgie und Werkstoffkunde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Schwinning und Barkhausen)<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1931, 47 S.); Ref./Korref.: Schwinning/<br />

Barkhausen; Dr.-Di plom vom 14. Sept. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10274<br />

Schmidt, Heinz (Otto Paul)<br />

*11. A pril 1911 Copitz/Elbe; 12. März 1930 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Pirna; Studium: Univ. München (1 Sem.), Univ. Marburg<br />

(3 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

am 24. Juni 1936; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker;<br />

Diss.: „Über schwarzen Johannisbeerwein und seine Verwendbarkeit<br />

zu Medizinalweinen“ (wurde im Institut für Lebensmittel-<br />

und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Heiduschka und an die Firma Donath, Obstkelterei,<br />

<strong>Dresden</strong>-Lockwitz) (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1936, 56 S.); Ref./Korref.:<br />

910


Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 1. Juli 1936 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Juli 1936, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schmidt, (Carl Albert) Hellmuth<br />

*30. August 1876 Crimmitschau; Eltern: Karl Friedrich Sch., Stadtkassierer<br />

in Crimmitschau (seit 1879 aus gesundheitlichen Gründen<br />

im Ruhestand), und Laura Marie geb. Schulze; 2 ältere Brü<strong>der</strong>,<br />

Handlungsgehilfen; Schulbildung: Bürgerschule und Realschule in<br />

Crimmitschau, Ostern 1892 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Herzogl.<br />

Ernst-Realgymnasium in Altenburg, hier 27. März 1895 Abitur;<br />

stud. Vermessungswesen in <strong>der</strong> Bauingenieurabteilung <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1895, Vorprüfung im A pril 1897 gut, Hauptprüfung<br />

im Febr. 1899 „ziemlich gut“ abgelegt (Di plomarbeit bei Pattenhausen<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur) 9. Febr. 1899;<br />

1902 „staatlich geprüfter Vermessungsingenieur“; Diss.: „Über die<br />

günstigste Wahl <strong>der</strong> Kartenprojektion bei Katastermessungen, im<br />

beson<strong>der</strong>en über die für das Königreich Sachsen“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske, 1915); Ref./Korref.: Pattenhausen/Gravelius; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Mai 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Mai<br />

1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10294; Stadtverwaltung<br />

Crimmitschau (Ratsarchiv), Wolfgang Fengler, Mitteilung vom 22.<br />

Mai 2014<br />

Schmidt, Kurt (Fritz Heinrich)<br />

aus Bonn/Rhein; Dipl.-Ing.; Diss.: „Organisation und Grenzen <strong>der</strong><br />

Arbeitszerlegung im Zusammenbau in Verbindung mit neuzeitlichen<br />

För<strong>der</strong>mitteln“ (134 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

21. Dez. 1923; Sachsenbergschüler; arbeitete bei <strong>der</strong> Firma Carl<br />

Schenck GmbH Darmstadt; war als Firmenvertreter im Ausschuss<br />

für Fließarbeit (AfF) <strong>der</strong> „Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche<br />

Fertigung“ (AWF); Sch. propagierte am wirksamsten die Fließarbeit,<br />

beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Gießerei und an För<strong>der</strong>ern, hatte allerdings<br />

auch in seiner Dissertation vor übereilter Nutzung <strong>der</strong> Fließarbeit<br />

911


gewarnt; ab 1926 konzentrierte er sich auf För<strong>der</strong>wesen und Fließarbeit<br />

in Gießereien<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Jürgen Bönig: Die Einführung von Fließarbeit<br />

in Deutschland bis 1933, Teil 2, 1993<br />

Schmidt, (Otto) Martin<br />

*15. Januar 1890 Zadel bei Meißen; Vater: Pfarrer Dr. Schmidt<br />

(†<strong>1900</strong>), Vormund ist die Mutter in Zadel; 5 Geschwister, Sch. ist<br />

<strong>der</strong> älteste Sohn; Michaelis 1905 Aufnahme in die Waisenanstalt<br />

<strong>der</strong> Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale und in die dortige<br />

Oberrealschule, hier 20. März 1911 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />

und Physik: TH <strong>Dresden</strong> (im SS 1911, hier Wohnung und Essen<br />

bei <strong>der</strong> ältesten Schwester Johanna und <strong>der</strong>en Ehemann, dem<br />

Dresdner Bürgerschullehrer F. Hofmann), Univ. Halle (seit WS<br />

1911/12); Kriegsdienst, 1915 Unteroffizier, Teilnahme an einem<br />

Reserve-Offiziers-Aspiranten-Lehrgang bei Hannover; Kandidat<br />

des höheren Schulamts 10. Juli 1920 Univ. Halle; Studienrat; Diss.:<br />

„Ein verbessertes Farbenmeßverfahren“ (Leipzig 1935: Frommhold<br />

& Wendler, 56 S.); Ref./Korref.: Luther/Klughardt; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Juli 1933, Dr. rer. techn.; 1938 Studienrat an <strong>der</strong><br />

Rudolf-Schröter-Schule Klotzsche bei <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

10314; LB 1938<br />

Schmidt, Maximilian („Max“) (Paul)<br />

*11. Juli 1882 Nossen; Vater: Paul Sch., Landgerichtsrat, dann Justizrat<br />

in <strong>Dresden</strong>; 3. März 1902 Abi tur am Realgymnasium in Annaberg;<br />

Studium: TH München (6 Sem.), hier Vorprüfung abgelegt,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (SS 1905 und seit WS 1906/07), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

28. August 1906; Diss.: „Über die Einwirkung von Bisulfit<br />

auf Hydrazine spez. Naphtylhydrazine“ (<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co.<br />

1908); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 26. Juni<br />

1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Juni 1908, Dr.-<br />

Ing.; 1907/1908 Zweiter Ass. bei Möhlau; Praxistätigkeit in <strong>der</strong><br />

Chem. Fa brik Kalle & Co in Biebrach; 1911 bis Ende März 1914<br />

912


Erster Ass. von Bucherer, dem Nachfolger Möhlaus; im A pril 1914<br />

als wiss. Leiter des Laboratoriums zurück zu Kalle & Co.; Sch. war<br />

hier <strong>der</strong> führende Kopf bei <strong>der</strong> Entwicklung des Trocken-Lichtpausverfahrens<br />

OZALID, von dem <strong>der</strong> Weg zur ersten indus triell<br />

hergestellten, vorsensibilisierten Offsetdruckplatte führte; allein<br />

o<strong>der</strong> mit Mitarbeitern etliche Patente für Kalle & Co. bis Ende <strong>der</strong><br />

1930er Jahre<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10315; Nr.<br />

15649, Bl. 32, 34, 35, 59, 67, (38); online: Patente; Werner Fraß: Offsetdruckplatten<br />

als Motor und Spiegelbild <strong>der</strong> Entwicklung von Druck und Medien, Vortrag,<br />

gehalten auf <strong>der</strong> IADM-Jahrestagung 2010, in: Bericht über die IADM-Jahrestagung<br />

vom 28.–30. Okt. 2010 in Offenburg<br />

Schmidt, Ommo H.<br />

*10. Februar 1903 Barg (Ostfriesland), †2. Oktober 1965; Dipl.-<br />

Ing.; Ass. am Institut für Schwachstromtechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Messungen über die Strahlungsinduzierung symmetrischer<br />

Antennen“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1932;<br />

Hochfrequenztechnik und Elek troakustik, 40); Ref./Korref.: Barkhausen/Bin<strong>der</strong>;<br />

Dr.-Prüfung am 1. Juli 1932, Dr.-Di plom vom 13.<br />

Dez. 1932, Dr.-Ing.; arbeitete in den 1930er Jahren bei Telefunken<br />

Berlin (Patente); nach dem 2. WK seit 1946 Betriebsleiter <strong>der</strong><br />

Blaupunkt Apparatebau GmbH in Hildesheim, die mit ihm erfolgreich<br />

in die Radioproduktion einstieg (Patente)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; http://www.grabsteine-ostfriesland.de/<br />

grabstein/1464/Ommo-Schmidt--Asel; online: Patente; Nr. 15700, Bl. 1<br />

Schmidt, Paul (Arno)<br />

*06. Juli 1899 Oelsnitz (Vogtland); Vater: Glasermeister Arno Sch.;<br />

4 jüngere Brü<strong>der</strong>; Vorbildung: in Oelsnitz Volksschule und Realschule,<br />

hier Febr. 1916 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Friedrich-<br />

August-Seminar in <strong>Dresden</strong>-Strehlen, hier 29. Nov. 1919 Abschluss<br />

als Volksschullehrer, nach Unterbrechung durch den Kriegsdienst,<br />

und 1923 Wahlfähigkeitsprüfung; 1920 bis 1927 Lehrer an <strong>der</strong><br />

Volks-, Berufs- und Gewerbeschule <strong>der</strong> Stadt Schöneck (Vogtland);<br />

6. A pril 1929 verkürzte Reifeprüfung an <strong>der</strong> Oberrealschule Dres-<br />

913


den-Seevorstadt, im Nov. 1930 Staatl. Kurzschriftlehrerprüfung<br />

am Stenographischen Landesamt in <strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Mathematik,<br />

Physik und Erdkunde an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1927,<br />

meldete sich im Febr. 1931 zur Prüfung für das höhere Schulamt,<br />

fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten in Erdkunde (Hassert: Die<br />

Straßen Südwest-Sachsens, geographisch betrachtet – sehr gut),<br />

Reiner Mathematik (Kowalewski: Die analytische Behandlung <strong>der</strong><br />

Rollkurven – gut) und Pädagogik (Schmidt: Die deutsche Einheitskurzschrift,<br />

ein wichtiges Unterrichtsfach unserer Schulen – gut),<br />

erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung im Juni/Juli 1931<br />

die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigungen<br />

je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik und Erdkunde, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 9. Juli 1931; Diss.: „Die Straßen des Freistaates<br />

Sachsen, geographisch betrachtet“ (Borna-Leipzig 1935:<br />

Noske, 86 S.); Ref./Korref.: Hassert/Papenhusen; Dr.-Prüfung am<br />

21. Mai 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August<br />

1935, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1796<br />

Schmidt, Siegfried (Ernst Traugott)<br />

*7. Januar <strong>1900</strong> Meißen; 6. März 1920 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Meissen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 10. März 1927; Diss.: „Über die organischen Verbindungen<br />

des Arsens“; Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung<br />

am 1. Febr. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4.<br />

März 1937, Dr.-Ing.; Sch. wurde vom Reichskriegsministerium bezahlt;<br />

seine Doktorarbeit befasste sich „mit Dingen, <strong>der</strong>en Geheimhaltung<br />

im Interesse <strong>der</strong> Landesverteidigung unbedingt notwendig<br />

ist“, daher wurde er vom Ministerium für Volksbildung „ganz ausnahmsweise<br />

von <strong>der</strong> Pflicht zur Drucklegung seiner Dissertation<br />

befreit“<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15860, Bl. 20<br />

Schmidt, Walter<br />

*20. Mai 1904 Rüddinghausen (Oberhessen); 22. Febr. 1922 Abi tur<br />

am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium in Gießen; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

914


Darmstadt (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 17. Febr.<br />

1928; Diss.: „Reibung in Fliehkraft-Muffenreglern“ (Berlin 1935:<br />

Triasdruck; auch in: Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens,<br />

Bd. 7, 1936, Nr. 1); Ref./Korref.: Nägel/Weber; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Febr. 1936, Dr.-Ing.; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

1937 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Gesetze <strong>der</strong><br />

unmittelbaren Regelung auf allgemeiner Grundlage“ (Berlin, VDI-<br />

Verlag 1937)<br />

Quellen: J 1936; J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; LB 1938<br />

Schmidt, (Gerhard) Walter<br />

*28. Mai 1912 Großenhain, †1979 Leverkusen; 3. März 1931 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule in Bischofswerda; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Mai 1936; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis des Aufbaues von Aluminiumoxyd-Sperrschichten<br />

und Versuche zur Verbesserung <strong>der</strong> Formierungsqualität<br />

von Aluminium durch Glühbehandlung“ (<strong>Dresden</strong> 1938: Pilling,<br />

72 S.); Ref./Korref.: Simon/Müller; Dr.-Prüfung am 12. Dez. 1938<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Dez. 1938, Dr.-<br />

Ing.; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (1938)<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938; Stadtverwaltung<br />

Großenhain, Standesamt, Undine Braunger, Mitteilung vom 14. August 2014<br />

Schmidt, (Kurt Adolf) Werner<br />

*28. November 1908 Löbau (Sachsen); Vater: Kurt Sch., Professor<br />

in Löbau; Schulbildung in Löbau: Bürgerschule, Realschule,<br />

Deutsche Oberschule, hier am 10. März 1928 Abi tur; Studium <strong>der</strong><br />

Mathematik und <strong>der</strong> Naturwissenschaften seit SS 1928 an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, unterbrochen vom SS 1930 an <strong>der</strong> Univ. München, meldete<br />

sich am 13. Juni 1933 zur Prüfung für das Lehramt an höheren<br />

Schulen, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten in Reiner Mathematik<br />

(Kowalewski: Die Bertrandschen Kurven, behandelt mit den<br />

Hilfsmitteln <strong>der</strong> Vektorrechnung – gut) und Pädagogik (Gebhardt:<br />

Inwiefern kann das Wesen und Wirken <strong>der</strong> deutschen Erfin<strong>der</strong> und<br />

Erbauer des lenkbaren Luftschiffes unterrichtlich in <strong>der</strong> höheren<br />

915


Schule Verwendung finden? – sehr gut), und erzielte nach mündlicher<br />

Prüfung und Lehrprobe im Mai/Juni 1934 die Gesamtnote<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigungen je 1. Stufe für<br />

Reine Mathematik, Angewandte Mathematik und Physik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 16. Juni 1934; Diss.: „Untersuchungen<br />

am Quecksilberspektrum im Infrarot“ (wurde im Laboratorium für<br />

angewandte Röntgenographie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Wiedmann) (Döbeln: Thallwitz 1938, 47 S.);<br />

Ref./Korref.: Wiedmann/Frieser; Dr.-Prüfung am 24. Juni 1938<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Sept. 1938, Dr. rer.<br />

nat.; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (1938)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1799; LB 1938<br />

Schmidt, Wilhelm (Adolf August)<br />

*14. September 1899 Detmannsdorf; 5. Nov. 1919 Abi tur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium<br />

in Neuruppin; Studium: Univ. Berlin<br />

(4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

am 12. Febr. 1932; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des<br />

Labferments“ (Borna-Leipzig: Noske 1932, 57 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 17. Juli 1932 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August 1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schmidt, Wilhelm (Moritz Heinrich)<br />

*31. März 1887 <strong>Dresden</strong>; 10. März 1906 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Abschluss als<br />

Nahrungsmittelchemiker 16. Juni 1926; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker;<br />

Diss.: „Zur Kenntnis des Phosphorus solutus des<br />

deutschen Arzneibuches 6“ (wurde im Laboratorium <strong>der</strong> Apotheke<br />

des Stadtkrankenhauses <strong>Dresden</strong>-Johannstadt ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Bohrich, Vorstand <strong>der</strong> Krankenhausapotheke,<br />

und an Prof. Heiduschka) (<strong>Dresden</strong> 1933: Herr, 51 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 9. März 1933 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1933, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

916


Schmidt-Hebbel, Hermann<br />

*25. November 1910 Valparaiso (Chile), †1. Januar 2006 Santiago<br />

de Chile; Vater: Pfarrer <strong>der</strong> deutschen Kolonie in Valparaiso; 11.<br />

Dez. 1924 Reifeprüfung an <strong>der</strong> Deutschen Schule in Valparaiso; 14.<br />

A pril 1930 Baccalaureats-Di plom an <strong>der</strong> Staatsuniv. Santiago de<br />

Chile (anerkannt durch VO des Sächs. Min. für Volksbildung vom<br />

24. Febr. 1932); Studium <strong>der</strong> Chemie und Pharmazie, Staatsprüfung<br />

als Chemiker-Apotheker; 3 Sem. in Deutschland, ermöglicht durch<br />

die chilenische Stiftung „Belisario Torres“: Univ. Frankfurt/Main<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

12. Febr. 1932; Diss.: „Vergleichende Bestimmungen<br />

des Kalkgehaltes in den verschiedenen Blutbestandteilen unter verschiedenen<br />

Bedingungen ihrer Gewinnung“ (<strong>Dresden</strong>: Herr, 1932,<br />

45 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 8. März<br />

1932 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März<br />

1932, Dr. rer. techn.; Sch.-H. lehrte und forschte auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Theorie und Technologie <strong>der</strong> Lebensmittel in <strong>der</strong> Fak. für chemische<br />

und pharmazeutische Wissenschaften <strong>der</strong> Staatsuniv. Chile<br />

in Santiago, legendäre Figur im chilenischen Hochschulwesen,<br />

wesentlich auf seine Initiative ging die Gründung <strong>der</strong> Chilenischen<br />

AdW im Jahre 1983 zurück, er war Präsident des Kollegiums für<br />

chemische Pharmazie und Biochemie von Chile, war Mitbegrün<strong>der</strong><br />

und Präsident <strong>der</strong> Gesellschaft für Ernährung, Ernährungskunde<br />

und Toxikologie, er wirkte in internationalen Fachgesellschaften<br />

mit, wie <strong>der</strong> „Food and Agricultur Organization <strong>der</strong> Vereinten<br />

Nationen“ (FAO); Veröffentlichungen: 20 Bücher und 180 Publikationen<br />

in in- und ausländischen Fachzeitschriften; verheiratet<br />

mit Gisela geb. Dunker (*1922 in Chile, 1947 in Graz promoviert,<br />

in Chile bis zur Heirat in einer Handelsfirma tätig), Sohn, Tochter,<br />

5 Enkel; beide waren in ihrer Kirchengemeinde aktiv<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 146–149<br />

Schmidtke, Liselotte<br />

*17. August 1908 Kiel; 1927 Staatsprüfung für technische Lehrerinnen,<br />

10 Jahre im Staatsdienst tätig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

917


hier Abschluss als Berufsschullehrerin 28. Juni 1939; 1939 Hilfass.<br />

am Zoologischen Institut; Diss.: „Auslösung spezifischer Mutationen<br />

bei Drosophila melanogaster nach chemischer Dauerbeeinflussung“<br />

(Berlin: Borntraeger, 1941; auch: Zeitschrift für Vererbungslehre,<br />

Bd. 79, H. 2, S. 220–239); Ref./Korref.: Dotterweich/Tobler;<br />

wegen des fehlenden Abi turs am 3. Januar 1941 Begabtenprüfung<br />

beim Sächs. Min. für Volksbildung; Dr.-Prüfung am 10. Febr. 1941<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. August 1941, Dr.<br />

rer. nat.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 267; Nr. 15739, Anlagen<br />

Schmied, Richard<br />

*28. Oktober 1903 Karolintal (Österreich-Ungarn); 23. Juni 1922<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Staatsrealschule in Leitmeritz (anerkannt<br />

durch VO des Min. für Volksbildung vom 29. Juni 1935); Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli<br />

1928; ab Mai 1928 Hilfsass. am Kolloidchemischen Institut <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beitrag zur Theorie <strong>der</strong> Peptisation von Oxydhydraten<br />

durch konduktometrische Titrationen“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1937; auch: Kolloid-Beihefte, Bd. 45, H. 7–10, S.<br />

211–252); Ref./Korref.: Lottermoser/Müller; Dr.-Prüfung am 29.<br />

Juni 1935 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12.<br />

Mai 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15269, Bl. 69<br />

Schmiedchen, Walter<br />

*15. Mai 1898 Mittelgrund bei Bodenbach (Österreich-Ungarn);<br />

20. Nov. 1916 Abi tur an <strong>der</strong> Städtischen Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 2. Mai 1923; Diss.: „Untersuchungen über<br />

Kreiselpumpen mit seitlichem Ringkanal“ (Borna-Leipzig: Noske<br />

1932, 29 S.); Ref./Korref.: Lewicki/Weber; Dr.-Prüfung am 10.<br />

Febr. 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Febr.<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

918


Schmiedel, Karl<br />

*23. Juni 1880 Chemnitz; 4. März 1899 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Leipzig; Studium: Univ. Leipzig (1 Sem.), TH Charlottenburg<br />

(10 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 26. Juni 1905; Diss.:<br />

„Reibung von Elektrizitätszählern mit rotierendem Anker und <strong>der</strong><br />

Einfluß <strong>der</strong> Reibung auf die Fehlerkurve“ (Berlin: Simion, 1911);<br />

Ref./Korref.: Görges/Kübler; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7.<br />

März 1910 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 7. März 1910, Dr.-Ing.;<br />

wirkte in Berlin, lebte zuletzt in Nürnberg; Buch: Die Prüfung <strong>der</strong><br />

Elektrizitätszähler. Meßeinrichtungen, Meßmethoden und Schaltungen,<br />

3. völlig neu bearbeitete Auflage 1940, 4. verbesserte und<br />

erweiterte Auflage 1954 (Springer-Verlag)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schmie<strong>der</strong>, (Alfred) Herbert<br />

*10. Januar 1906 Pirna/Elbe; Vater: Studienrat Professor Alfred<br />

Sch. (†1921); Schulbildung: Volksschule und Realgymnasium in<br />

Pirna, wegen Versetzung des Vaters seit 1921 Landesschule <strong>Dresden</strong>,<br />

hier 6. März 1925 Abi tur; stud. seit SS 1925 Mathematik und<br />

Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier im Sommer 1928 Prüfung<br />

für das Fach eines Versicherungstechnikers mit gutem Erfolg abgelegt;<br />

Kandidat des höheren Schulamts 13. Febr. 1930; Diss.: „Über<br />

die technischen Grundlagen <strong>der</strong> Krankenversicherung“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1937, 64 S.); Ref./Korref.: Böhmer/Lagally; Dr.-Prüfung<br />

am 11. Juni 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Febr.<br />

1938, Dr. rer. techn.; 1938 Assessor an <strong>der</strong> Handelslehranstalt <strong>der</strong><br />

Dresdner Kaufmannschaft<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1800;<br />

Tobies, S. 296; LB 1938<br />

Schmitt, Hans-Fritz (Philipp Franz Ferdinand Reinhardt)<br />

*10. Juli 1907 Darmstadt; 19. Februar 1929 Abi tur am Hessischen<br />

Realgymnasium in Darmstadt; Studium: TH Darmstadt (4 Sem.),<br />

TH München (5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

20. Juni 1935; Juli 1935 bis Dez. 1937 Unterrichts- und<br />

Verwaltungsass. am Institut für Organische Chemie <strong>der</strong> TH Dres-<br />

919


den; Diss.: „Über die Jod<strong>der</strong>ivate des Thiophens“ (wurde von Juli<br />

1935 bis Dez. 1937 mit einigen Unterbrechungen im Institut für<br />

Organische Chemie ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Steinkopf und Boetius) (Königsbrück 1938: Pabst, 33 S.);<br />

Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung am 10. Febr. 1938 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. März 1938, Dr.-Ing.;<br />

Ass. am Institut für anorg. und anorg.-techn. Chemie, 1940 zum<br />

Kriegsdienst einberufen; Schriften: (mit W. Steinkopf und Heinz<br />

Fiedler) Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe XXXIII. Über die Jod<strong>der</strong>ivate<br />

des Thiophens und ihre Umsetzung mit Thiosalicylsäure,<br />

in: Justus Liebigs Annalen <strong>der</strong> Chemie 527 (1937) 1, S. 237–263;<br />

(mit Wilhelm Steinkopf) Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe XLI. Einige<br />

Abkömmlinge des 3-Jodthiophens, in: ebenda, 533 (1938) 1, S.<br />

264–269<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296,<br />

lose Anlagen<br />

Schmitt, (Philipp) Oskar<br />

*11. Juni 1897 Copitz bei Pirna; Eltern: Dr. phil. Schmitt, Chemiker,<br />

<strong>Dresden</strong>, und Martha geb. Schrö<strong>der</strong>; 1 älterer Bru<strong>der</strong>, Buchhändler;<br />

Schulbildung: Übungsschule des Seminars <strong>Dresden</strong>-Plauen,<br />

Bürgerschule, Dreikönig schule, hier 27. Sept. 1916 Not-Abi tur;<br />

Heeresdienst seit Okt. 1916, eingezogen zur Ersatzabteilung des<br />

Telegrafenbataillons 7, im Febr. 1917 mit <strong>der</strong> Divisionsfunkerabteilung<br />

47 ins Feld (Westfront), als Fahnenjunker im Kgl. Sächs.<br />

Telegraphen-Bataillon 7, wie<strong>der</strong> Westfront, mehrere Auszeichnungen,<br />

am 9. Nov. 1918 Ernennung zum Offizier; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1921 gut, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Erich<br />

Müller: Versuche zur Wie<strong>der</strong>gewinnung von Kupfer aus gebrauchten<br />

Klisches – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. Dez. 1922; Diss.:<br />

„Über die Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf Kaliumbisulfitlösung“<br />

(wurde von Januar 1927 bis A pril 1932 im Institut für<br />

anorganische und anorganisch-technische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Fritz Foerster und<br />

Erich Müller) (Leipzig: Voss, 1932, 30 S.; auch: Zeitschrift für<br />

920


anorganische und allgemeine Chemie, 209); Ref./Korref.: Müller/<br />

Simon; Dr.-Prüfung am 20. Juli 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10351<br />

Schmitt, Paul<br />

*29. November 1885 Stuttgart; 5. Juli 1907 Abi tur an <strong>der</strong> Wilhelms-Oberrealschule<br />

in Stuttgart; Studium an <strong>der</strong> TH in Stuttgart<br />

(7 Sem.), Dipl.-Ing. (Geodät und Bauingenieur) 17. Okt. 1910;<br />

Diss.: „Normalbauwerke bei Städte-Kanalisationen“ (München<br />

1913: Oldenbourg; auch: Gesundheitsingenieur, Jg. 36); Ref./Korref.:<br />

Genzmer/Engels; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Dez.<br />

1912 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Dez.<br />

1912, Dr.-Ing.; arbeitete zu dieser Zeit in Gollnow<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schmitz, Arthur<br />

aus Köln/Rhein; Dr. phil., Regierungsrat und Baurat; Diss.: „Die<br />

Unterbettung und Lagerung des Querschwellengleises“; Ref./Korref.:<br />

Lucas/Beyer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1919, Dr.-Ing.;<br />

Buch: Die Unterbettung u. Lagerung des Querschwellengleises,<br />

1927<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Schmitz, Heinrich<br />

aus Mündelheim; Dipl.-Ing.; Diss.: „Arbeits- und Zeitstudien im<br />

Eisenbahndienst unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Eisenbahnbetriebsdienstes“<br />

(wurde von Nov. 1922 bis August 1923 im<br />

Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E. Müller) (Halle/Saale:<br />

Gebauer/Schwetschke, 1929; auch in: Verkehrstechnische Woche);<br />

Ref./Korref.: Müller/Geißler; Dr.-Di plom vom 5. A pril 1929, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation<br />

921


Schmitz, Tom (Rudolf)<br />

*24. A pril 1885 Sankt Petersburg; Staatsangehörigkeit: Preußen;<br />

Vater: Rudolf Sch., Fa brikant in Riga; Schulbildung: Klassisches<br />

Gymnasium in Riga, deutsche Schule <strong>der</strong> St.-Annen-Gemeinde in<br />

Petersburg, Realabteilung, hier Frühjahr 1903 Abi tur; ein Jahr Volontär<br />

in einer Fa brik in Riga; seit SS 1904 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, 1905/06 zur Ableistung <strong>der</strong> Militärpflicht beim Großherzogl.<br />

Hessischen Feldartillerie-Reg. Nr. 25 für 2 Sem. beurlaubt,<br />

Vorprüfung im A pril 1907 bestanden, Hauptprüfung im Juli 1910<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Görges: Untersuchung zweier<br />

Wechselstrommaschinen nach <strong>der</strong> Rückarbeitsmethode), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 23. Juli 1910; Diss.: „Der Winter-Eichberg-<br />

Latour-Motor als selbsterregter Generator“ (Borna-Leipzig 1916:<br />

Noske, 61 S.); Ref./Korref.: Görges/Kübler; Dr.-Prüfung am 12.<br />

Mai 1916 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 31. Mai 1916, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10353<br />

Schmole, Gerhard (Paul)<br />

*22. September 1908 Neustadt (Sachsen); 20. Sept. 1929 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 29. Juni 1935; Diss.: „Über die Abhängigkeit<br />

des Ausfrierens von Eisenoxydhydrosolen von ihrem<br />

Aufbau und von <strong>der</strong> Gefriermethode“ (wurde von Januar 1936<br />

bis A pril 1937 im Institut für Kolloidchemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser) (<strong>Dresden</strong> und<br />

Leipzig: Steinkopff, 1939; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 89, H. 3);<br />

Ref./Korref.: Lottermoser / Friedrich Müller; Dr.-Prüfung am 25.<br />

Jan. 1938 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 11. Dez. 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10355<br />

Schneemann, Walther (Ludwig August)<br />

*3. A pril 1894 Hannover; Ostern 1914 Abi tur am Humanistischen<br />

Gymnasium in Erfurt; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 2. Mai 1921; Regierungsbaumeister; Architekt<br />

und Studienrat in Erfurt; Diss.: „C. W. Coudray, Goethes Bau-<br />

922


meister“ (Weimar 1943, Böhlau-Verlag); Ref./Korref.: Reuther/<br />

Hempel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Juli 1941 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Okt. 1941, Dr.-Ing.; leitete seit<br />

Juli 1930 mit dem ortsansässigen Architekten Wille Großklaus den<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau des nie<strong>der</strong>gebrannten Kirchturms in <strong>der</strong> südthüringischen<br />

Gemeinde Viernau; Buch: Die Bauaufnahme. Anleitung<br />

für eine systematische Aufnahmefolge bestehen<strong>der</strong> Bauten durch<br />

Maß und Skizze (Städte- und Dorfplanung Bd. 1), Leipzig 1954<br />

(Fachbuchverlag)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; online: Webseite <strong>der</strong> Gemeinde Viernau in Südthüringen:<br />

Der Turmneubau <strong>der</strong> Johanniskirche 1930<br />

Schnei<strong>der</strong>, (Hermann) Erich<br />

*31. Januar 1881 Bischofswerda (Sachsen); Vater: Hermann Sch.,<br />

Schnei<strong>der</strong>meister; Schulbildung: Bürgerschule Bischofswerda,<br />

Realschule Bautzen, hier 1899 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, hier 6. März 1902 Abi tur; stud. an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1902, zunächst Bauingenieurwesen, ab WS<br />

1903/04 Chemie, Okt. 1904 bis Okt. 1905 Militärdienst beim Sächs.<br />

Pionier-Bat. Nr. 12 in <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Okt. 1906 gut bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juni 1909 bestanden (Di plomarbeit bei<br />

v. Meyer: Neue Methode zur quantitativen Bestimmung von Halogenen<br />

in organischen Verbindungen – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

28. Juni 1909; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Benzimidazole“<br />

(wurde im organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren v. Meyer und Freiherr v.<br />

Walther) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1912); Ref./Korref.:<br />

v. Meyer / Freiherr v. Walther; Dr.-Prüfung am 2. Febr. 1912 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 7. Febr. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10377<br />

Schnei<strong>der</strong>, Hans (Heinrich)<br />

*16. Januar 1911 Plettenberg (Westfalen); 29. Febr. 1932 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Lüdenscheid; Studium: TH Danzig (6<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

15. Nov. 1937; Diss.: „Untersuchung von Büschelentladungen bei<br />

923


hohen Stoßspannungen“ (Würzburg 1940: Stürtz; auch: Archiv für<br />

Elek trotechnik, Bd. 34, H. 8, S. 457–472); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/<br />

Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 3. Okt. 1939 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Sept. 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schnei<strong>der</strong>, Heinrich<br />

*28. A pril 1884 Wülfingen (bei Winterthur, Schweiz); Vater: Heinrich<br />

Sch., Monteur, seit 1886 in Bielefeld, Maschinenmeister in<br />

einer Bielefel<strong>der</strong> Spinnerei; 10. März 1902 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Bielefeld; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

K. und Th. Möller in Brackwede, weitere praktische Tätigkeit später<br />

in den Semesterferien bei Gebr. Sulzer in Winterthur; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: TH Hannover (seit WS 1902/03), hier 1904 Vorprüfung<br />

mit Auszeichnung bestanden, TH München (SS 1903), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (seit WS 1904/05), hier Hauptprüfung im Mai 1906 mit<br />

Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Untersuchung<br />

über die Einwirkung des Bleichwassers auf die technisch<br />

wichtigen Eigenschaften gewisser Leinengarne – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Fa brik-Ingenieur) 8. Mai 1906; Ass. bei Ernst Müller; Diss.:<br />

„Über die technologische Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Leinengarne durch den<br />

Bleichprozess“ (Leipzig: Martin, 1908); Ref./Korref.: Ernst Müller<br />

/ Fischer; Dr.-Prüfung am 16. Mai 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 3. Juni 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10388<br />

Schnei<strong>der</strong>, (Erwin) Horst<br />

*14. Januar 1906 <strong>Dresden</strong>; Vater: Otto Sch., Volksschullehrer; 5.<br />

März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1925, meldete sich im Mai 1929 zur<br />

Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche<br />

Prüfungsarbeiten in Reiner Mathematik (Kowaleski: Integralgleichungen<br />

als Hilfsmittel zur Lösung von Differentialgleichungen<br />

– gut), Geographie (Hassert: Das tropische Australien und seine<br />

Einwan<strong>der</strong>ungsfrage, geographisch betrachtet – gut) und Pädagogik<br />

(Schmidt: Über Schulwan<strong>der</strong>ungen – sehr gut), und erzielte<br />

924


nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung im Nov./Dez. 1929 das<br />

Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je<br />

1. Stufe für Reine Mathematik und Erdkunde und 2. Stufe für Physik,<br />

Kandidat des höheren Schulamts 10. Dez. 1929; Diss.: „Die<br />

Einwan<strong>der</strong>ung farbiger Rassen nach Australien“ (<strong>Dresden</strong> 1934,<br />

88 S.); Ref./Korref.: Hassert/Papenhusen; Dr.-Prüfung am 27. Nov.<br />

1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Dez. 1933, Dr. rer.<br />

techn.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1802<br />

Schnei<strong>der</strong>, Kurt<br />

*15. Mai 1894 Hohenstein-Ernstthal; Vater: Constantin Sch., Kaufmann<br />

und Stadtrat in Hohenstein-Ernstthal; Ostern 1914 Abi tur am<br />

Realgymnasium Chemnitz; Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger,<br />

im August 1914 ins Feld, wegen Krankheit als „Dispositionsurlauber“,<br />

<strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> gezogen werden kann, zunächst entlassen;<br />

stud. Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1915, im Nov. 1916 eingezogen zum Infanterie-Reg. 179,<br />

durch Kopfschuss schwer verwundet, zuletzt Beamtenstellvertreter<br />

bei <strong>der</strong> Kriegsamtsstelle Leipzig, im Nov. 1918 aus dem Heer entlassen,<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums, meldete sich im Mai 1920<br />

zur Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche<br />

Prüfungsarbeiten in Physik (Helm: Über die Ermittlung von<br />

Trägheitsmomenten – gut bis sehr gut) und in Philosophie (Bühler:<br />

Die Lehre vom Urteil nach Dr. Brentano – sehr gut), und erzielte<br />

nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung im Dez. 1920/Jan. 1921<br />

die Gesamtnote „mit Auszeichnung bestanden“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik<br />

und Angewandter Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

29. Jan. 1921; Diss.: „Die quadratisch-quadratischen Berührungstransformationen<br />

…, zu denen die Berührungstransformationen <strong>der</strong><br />

Kreise gehören“; Ref./Korref.: Ludwig/Lagally; Dr.-Di plom von<br />

1921, Dr. rer. techn.; Hilfsass. bei Prof. Ludwig von WS 1921/22<br />

bis Okt. 1925; danach voll beschäftigt im Schuldienst, 1938 Studienrat<br />

am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong><br />

925


Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1803; LB 1934; LB 1938; Nr.<br />

15719, Bl. 86, 100<br />

Schnei<strong>der</strong>, Kurt<br />

*7. Oktober 1905 Plauen (Vogtland); beendete 1926 das Lehrer-Seminar<br />

in <strong>Dresden</strong>-Plauen; stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Prüfung für das höhere Schulamt, Studienreferendar; Diss.:<br />

„Natürliche und künstliche Färbungen von Bastfasern“ (Leipzig:<br />

Hirzel, 1931; auch in: Faserforschung, 9, S. 161–207); Ref./Korref.:<br />

Tobler/Schwede; Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr. rer.<br />

techn.; 1934 Assessor an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt;<br />

Ass. am Institut für Botanik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und am Staatl. Botanischen<br />

Garten <strong>Dresden</strong>, 1935 Habil. aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Beeinflussung<br />

von N-Stoffwechsel und Stengelanatomie durch Ernährung“,<br />

mit hohen Lehrverpflichtungen, seit 1939 Dozent<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivauflistung; LB 1934; LB<br />

1938; Nr. 15267, Bl. 254/255; Nr. 15296<br />

Schnei<strong>der</strong>, (Kurt Friedrich) Richard<br />

*20. Januar 1904 Deuben bei Freital; Eltern: Bahnhofsinspektor<br />

Richard Sch. und Emma geb. Günther; Schulbildung: Volksschule<br />

Deuben, Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier Abi tur am 23.<br />

Febr. 1923; stud. seit SS 1923 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Ingenieurwissenschaften<br />

und Chemie als Werkstudent (Schreiber bei <strong>der</strong> Eisenbahnbetriebsdirektion<br />

<strong>Dresden</strong> Hbf., Hauslehrer), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 3. Dez. 1927; praktisch tätig; weiteres Studium <strong>der</strong><br />

Mathematik und Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, fertigte zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt schriftliche Hausarbeiten in Physik (Dember:<br />

Es ist eine systematische Darstellung <strong>der</strong> Methoden zu geben,<br />

mit denen die absolute Festlegung <strong>der</strong> Werte des „Ohm“, „Ampere“<br />

und des „Volt“ stattfindet – gut) und Philosophie (Kafka: Die humanistischen<br />

Ziele des mo<strong>der</strong>nen math.-nat. Unterrichtes – sehr<br />

gut), und erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung im Juli<br />

1929 das Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

2. Stufe in Reiner Mathematik und je 1. Stufe in Physik und<br />

Chemie, Kandidat des höheren Schulamts 15. Juli 1929, während<br />

926


<strong>der</strong> Referendarzeit botanische und zoologische Studien, Erweiterungsprüfung<br />

in Botanik für die 1. Stufe im Nov. 1930, in Zoologie<br />

im Juni 1933 jeweils sehr gut abgelegt; Dipl.-Ing. und Studienassessor;<br />

Diss.: „Untersuchungen über den Einfluß bestimmter<br />

Ernährungsfaktoren auf die Haarentwicklung bei Pflanzen“ (Jena:<br />

Fischer 1935; auch: Flora, 130, S. 131–152); Ref./Korref.: Tobler/<br />

Söding; Dr.-Prüfung am 11. Dez. 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 4. Dez. 1935, Dr. rer. techn.; 1938 Assessor an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt (Dietrich-Eckart-Schule)<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 1804; LB 1938<br />

Schneidler, Rudolf<br />

aus Chemnitz; Diss.: „Der Einfluß indifferenter Ionen auf elektrolytische<br />

Oxydationen in wässriger Lösung“ (69 S.); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 16. Nov. 1923, Dr.-Di plom<br />

vom 1. Dez. 1923, Dr.-Ing.; Buch: (mit an<strong>der</strong>en Autoren) Elektrothermie:<br />

Die elektrische Erzeugung und technische Verwertung<br />

hoher Temperaturen, Berlin 1930 (Springer)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Schnell, Werner (Erich)<br />

*6. A pril 1905 Crimmitschau (Sachsen), †2. März 1977 Dormagen;<br />

Eltern: Kaufmann Erich Richard Sch. und Sidonie Hedwig<br />

geb. Blankmeister; 15. Febr. 1924 Abi tur am Realgymnasium in<br />

Crimmitschau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 9. Dez. 1931; Mitglied des VDI; 1938 Ass.<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Untersuchungen über Temperaturverteilung<br />

und Wärmeübertragung in einem ölgefeuerten Fahrzeugkessel“<br />

(Berlin: 1941; auch: Die Wärme, Jg. 64, Nr. 22–24); Ref./<br />

Korref.: Pauer/Mehlig; Dr.-Prüfung am 11. A pril 1940 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1941, Dr.-Ing.; Heirat am 3.<br />

Febr. 1940 in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938;<br />

Stadtverwaltung Crimmitschau (Ratsarchiv), Wolfgang Fengler, Mitteilung vom<br />

22. Mai 2014<br />

927


Schnitger, Herbert (Wilhelm Dietrich)<br />

*7. Oktober 1910 Berlin; 12. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Siemens-<br />

Oberrealschule in Berlin-Charlottenburg; Studium: TH Berlin (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

27. Juli 1934 (Thema <strong>der</strong> Di plomarbeit: Die Verstärkung<br />

durch Sekundärelektronenemission in statischen Vervielfachern);<br />

Diss.: „Untersuchungen über die Spritzentladung“ (Braunschweig<br />

1936: Vieweg; Zeitschrift für Physik, Bd. 102, H. 3/4); Ref./Korref.:<br />

Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 26. Mai 1936<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Sept. 1936, Dr.-<br />

Ing.; habilitiert; Schriften: (mit Dieter Weber) „Untersuchungen<br />

über selbsterregte Schwingungen in <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>feldröhre“, 1949<br />

(<strong>der</strong> deutsche Begriff „Wan<strong>der</strong>feldröhre“ wurde hier zum ersten<br />

Mal verwendet); Microwave Tubes, 1961 (608 Seiten, Vieweg, Bd.<br />

22 von Beihefte <strong>der</strong> Nachrichtentechnischen Zeitschrift); Sch. war<br />

1969/70 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> 1954 gegründeten Informationstechnischen<br />

Gesellschaft (ITG) im VDE<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schnötzinger, Franz (Leopold)<br />

*16. Mai 1916 Teplitz-Schönau; 20. Febr. 1935 Abi tur am St. Benno-Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Di plom-Volkswirt 2. Mai 1938; Diss.: „Die Auswertung <strong>der</strong> Selbstkosten<br />

im Indus triebetrieb, unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Betriebskontrolle“ (o. O. 1942, 113 Bl.); Ref./Korref.: Hintner/<br />

Scheffler; Dr.-Prüfung am 9. Juli 1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 2. Sept. 1942, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schnurr, Max<br />

aus München; Diss.: „Der Einheits- und Gruppenpreis im Leistungsprinzip<br />

<strong>der</strong> Kriegswirtschaft“ (o. O. 1943, 122 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Hertlein/Schultz; Dr.-Di plom vom 25. August 1943, Dr.<br />

928


er. pol.; Buch: Öffentliches Preisrecht: sein Sinn und Wi<strong>der</strong>sinn,<br />

München 1948<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation<br />

Schober, Richard<br />

*16. Januar 1882 Chemnitz; 29. März 1901 Abi tur am Realgymnasium<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 1906; Bauamtmann; Diss.: „Versuche über den<br />

Reibungswi<strong>der</strong>stand zwischen fließendem Wasser und benetztem<br />

Umfange“ (wurde mit Mitteln <strong>der</strong> Stiftung <strong>der</strong> sächs. Indus trie im<br />

neuen Flußbau-Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Engels) (Borna-Leipzig: Noske 1915, 57 S.);<br />

Ref./Korref.: Engels/Gravelius; Dr.-Prüfung am 8. Juli 1915 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schoeller, Haro(!)ld (Wolfgang)<br />

*7. Dezember 1894 Mülheim/Ruhr; Eltern: Gustav Adolf Sch.<br />

(†1914), Oberingenieur, Ressortchef <strong>der</strong> Artilleriekonstruktionsabteilung<br />

<strong>der</strong> Friedrich Krupp AG, und Clara geb. Dichertmann;<br />

Schulbildung: Realgymnasien in Mülheim und Essen, hier Ostern<br />

1913 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913;<br />

Kriegsfreiwilliger im August 1914, Dez. 1916 Leutnant <strong>der</strong> Reserve<br />

<strong>der</strong> Feldartillerie, bis Dez. 1918 im Felde; Fortsetzung des<br />

Studiums im ZS 1919, Vorprüfung im Okt. 1919, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1920 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei König – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Nov. 1920; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Chlorite“ (86 S.); Dr.-Di plom vom 19. Mai 1923, Dr.-Ing.;<br />

Hauptdirektor <strong>der</strong> Pommerschen Indus trie-Werke GmbH (PIW) in<br />

Barth, die von 1940 bis zum Ende des 2. WK als reichseigenes<br />

Werk bestanden, in dem u. a. Munition und chemische Kampfstoffe<br />

produziert wurden; Sch. lebte 1955 in Mannheim<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 10430; online: PIW<br />

929


Schönbach, Hans (Willy)<br />

*27. September 1910 Tharandt, † 17. September 1984; Ostern<br />

1930 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen;<br />

Studium: TH <strong>Dresden</strong>, Abt. Forstl. Hochschule Tharandt, Forstl.<br />

Di plomprüfung 14. März 1934; Diss.: „Vergleichende Untersuchungen<br />

über die technischen Eigenschaften des Lärchenholzes<br />

bodenständiger und nichtbodenständiger Herkünfte“ (Berlin: Parey<br />

1938; auch: Tharandter Forstliches Jahrbuch 1938, Aug./Sept.,<br />

S. 529–637); Ref./Korref.: Rubner/Huber; Dr.-Prüfung am 22. Juni<br />

1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Sept. 1938, Dr.-<br />

Ing. forest.; seit 1939 Kriegsdienst; <strong>1945</strong> bis 1947 Waldarbeiter im<br />

Forstamt Grillenburg; 1948 bis 1952 Forstverwaltungsdienst in <strong>der</strong><br />

Deutschen Verwaltung für Land- und Forstwirtschaft (bzw. im Ministerium<br />

für Land- und Forstwirtschaft <strong>der</strong> DDR) und wiss. Betreuer<br />

<strong>der</strong> neuen Versuchsabteilung für Forstpflanzenzüchtung des<br />

Forstl. Versuchs- und Forschungswesens in Graupa; 1951 Lehrbeauftragter<br />

für Agrarbiologie an <strong>der</strong> Fak. für Forstwirtschaft <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; 1952 bis 1960 Leiter <strong>der</strong> Abt. Forstpflanzenzüchtung <strong>der</strong><br />

Deutschen Akademie für Land- und Forstwirtschaft am Institut für<br />

Forstwirtschaft in Tharandt; 1955 Titularprof.; 1971 bis 1976 Honorarprof.<br />

für Forstgenetik und Pflanzenzüchtung an <strong>der</strong> Sektion<br />

Forstwirtschaft <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon<br />

Schöneberg, Max (Robert Gustav)<br />

*18. Mai 1909 Hannover; 8. März 1929 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 2. Dez. 1933; Diss.: „Möglichkeiten<br />

und Grenzen <strong>der</strong> Eigenversorgung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

mit metallischen Rohstoffen“ (o. O. 1941, 121 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Guertler/Heidebroek; Dr.-Prüfung am 27. Febr. 1941 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. August 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

930


Schönfeld, Heinz (Werner)<br />

*30. September 1908 <strong>Dresden</strong>, †5. Mai 1957 Karlsruhe; 25. März<br />

1928 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 3. Juni 1932; 1933/1934<br />

halbe Assistentenstelle am Institut für Schwachstromtechnik;<br />

Diss.: „Unstetigkeiten bei <strong>der</strong> Umelektrisierung“ (Leipzig: Barth,<br />

1934; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik, F. 5, Bd. 19, S. 733–758); Ref./<br />

Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 17. Januar<br />

1934 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. A pril<br />

1934, Dr.-Ing.; Entwicklungsingenieur, Laboratoriumsvorsteher<br />

und stellvertreten<strong>der</strong> Betriebsleiter im Zentrallaboratorium <strong>der</strong><br />

Siemens & Halske AG Berlin; 1944 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: Ass. am Institut für Fernmeldeanlagen und Akustik,<br />

Dozent für Fernmeldetechnik, 1946 Prof. mit Lehrauftrag, 1947<br />

bis 1952 Prof. mit Lehrstuhl für Allgemeine Elek trotechnik und<br />

Direktor des Elek trotechnischen Instituts; 1952 Entwicklungsleiter<br />

<strong>der</strong> Süddeutschen Apparaturfa brik Nürnberg-Erlenstegen; 1956/57<br />

ord. Prof. an <strong>der</strong> TH Karlsruhe<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15699,<br />

Bl. 42, 281, 281/1; Nr. 15700, Bl. 1; Dresdner Professorenlexikon<br />

Schönfeld, (Friedrich) Wilhelm<br />

*28. Februar 1909 Rochlitz (Sachsen); Eltern: Landwirt Robert Sch.<br />

und Emma geb. Köhler; Schulbildung in Rochlitz: Bürgerschule,<br />

Realschule und Deutsche Oberschule, hier Abi tur 13. März 1928;<br />

Volontär in <strong>der</strong> Werkzeug-Maschinenfa brik „Union“ vorm. Diehl<br />

in Chemnitz, tätig als Schlosser, Dreher, Fräser und Eisenhobler;<br />

stud. Technische Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1929/30 (Unterbrechung<br />

aus wirtschaftlichen Gründen für 3 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Technischer Physiker) 28. Juni 1935 (Di plomarbeit bei Barkhausen<br />

im Institut für Schwachstrom-Technik); 1935/1936 bei Koch &<br />

Sterzel AG, <strong>Dresden</strong>, mit <strong>der</strong> Entwicklung von Kurzwellen-Therapie-Apparaten<br />

befasst; danach Vorbereitung <strong>der</strong> Promotion; Diss.:<br />

„Ueber die Erzeugung hoher Kurzwellenleistung mit Löschfunkenstrecken“<br />

(Rochlitz 1938: Vetter, 55 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Wolman; Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

931


Dr.-Di plom vom 7. Febr. 1939, Dr.-Ing.; verheiratet seit 30. Dez.<br />

1936<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schönherr, Paul<br />

*12. Oktober 1874 Borstendorf (Sachsen); Vater Besitzer <strong>der</strong><br />

Papierfa brik C. G. Schönherr in Borstendorf; 27. Sept. 1895 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; Studium: Univ. Rostock (3<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Mai<br />

1901; Diss.: „Über das Verhalten von Abkömmlingen des Phenyl-icyanats<br />

zu Stickstoff und Phosphorverbindungen, sowie über einige<br />

sekundäre Sulfochlorphosphine <strong>der</strong> aromatischen Reihe“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Lehmann); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

9. Nov. 1903 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11.<br />

Nov. 1903, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; http://matrikel.uni-rostock.de/id/200027571; Wikipedia:<br />

Borstendorf<br />

Schönlebe, Herbert<br />

aus Chemnitz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von ZS 1919 bis<br />

SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Manganatschmelze und die<br />

Herstellung von Permanganat auf elektrolytischem Wege“ (wurde<br />

im Institut für Elek trochemie und Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von Mai 1923 bis Juli 1924 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Erich Müller) (80 S.); Ref.: Erich Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 13. Febr. 1925, Dr.-Ing.; Juni 1946 1. Direktor<br />

des Elektrizitätswerks Mittweida<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://www.albert gieseler.<br />

de/dampf_de/firmen3/firmadet30227.shtml<br />

Schorsch, Herbert (Karl Paul)<br />

*20. September 1906 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1926 Abi tur am König-<br />

Georg-Gymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 30. Mai 1932; Diss.: „Untersuchungen<br />

von Gewinde-Rachenlehren“ (Leipzig 1935: Frommhold & Wend-<br />

932


ler, 70 S.); Ref./Korref.: Berndt/Sachsenberg; Dr.-Prüfung am 13.<br />

Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. Dez. 1935,<br />

Dr.-Ing.; Bücher und Schriften: Zeiss Zahnweiten-Tafeln, 1938<br />

(Zeiss); Gedanken zu einer einheitlichen und systematischen Bezeichnung<br />

geodätischer Instrumente, 1947 (Verlag f. Technik und<br />

Kultur); (mit Norbert Gunther) Optik und Feinmechanik in Einzeldarstellungen,<br />

1958; Gütebestimmung an technischen Oberflächen,<br />

1958 und 1971 (beide: Stuttgart, Wiss. Verlagsgesellschaft)<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schott, Alfred S.<br />

Diss.: „Die Verarbeitung kupferarmer, kalk- und magnesiahaltiger,<br />

oxydischer Erze auf nassem Wege“ (Halle/Saale: Knapp 1922, 31<br />

S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

28. Sept. 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1922<br />

Schramek, Walter<br />

*26. Oktober 1888 Tschammendorf (Breslau), †15. Oktober 1978<br />

Berlin-Teltow; 1911 Abi tur am Realgymnasium in Ratibor; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen durch Kriegsdienst,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Über den Einfluss streptostatisch<br />

eingefügter Vinylengruppen auf die Lichtabsorption<br />

einiger aromatischer Aldehyde und <strong>der</strong> von ihnen <strong>der</strong>ivierenden<br />

Azomethinfarbstoffe“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie<br />

und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. König); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 19.<br />

Mai 1920, Dr.-Ing.; seit Mai 1920 Zweiter Ass. von König; seit<br />

Dez. 1920 bei <strong>der</strong> Badischen Anilin- und Sodafa brik (BASF); 1929<br />

wiss. Mitarbeiter am Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; 1933/34 freier Wissenschaftler; 1934 Habil. an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; 1934 bis <strong>1945</strong> Direktor des Deutschen Forschungsinstituts<br />

für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>, zugleich Honorarprof. für<br />

Son<strong>der</strong>gebiete <strong>der</strong> Textilchemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; <strong>1945</strong> bis 1948<br />

Wissenschaftler im Dienst <strong>der</strong> Sowjetischen Militäradministration<br />

in Sachsen bzw. des Ministeriums für Textilindus trie <strong>der</strong> UdSSR;<br />

933


1949 bis 1954 Leiter <strong>der</strong> Abt. „Theoretische Faserphysik und Faserchemie“<br />

am Institut für Faserstoffforschung <strong>der</strong> DAW<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Dresdner Professorenlexikon; Nr.<br />

15649, Bl. 77, 79<br />

Schrauff, Georg<br />

*22. Oktober 1882 Nürnberg; Vater: Ludwig Sch., Kgl. Sächs.<br />

Hof opernsänger; 23. März 1901 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901,<br />

1901/02 Elevenjahr für das Maschinenbaufach bei <strong>der</strong> Kgl. Generaldirektion<br />

<strong>der</strong> Sächs. Staatseisenbahnen, III. Abt., Vorprüfung im<br />

A pril 1904, Hauptprüfung im Mai 1906 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei L. Lewicki – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

29. Mai 1906; Diss.: „Untersuchungen über den<br />

Arbeitsvorgang im Injektor“ (Berlin 1908); Ref./Korref.: Mollier/<br />

Lewicki; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juli 1908, Dr.-Ing.; erhielt Ende<br />

1911 das Reisestipendium aus <strong>der</strong> Friedrich-Siemens-Stiftung vom<br />

Lehrkörper <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zugesprochen, um in den USA den<br />

Bau und Betrieb von raschlaufenden Verbrennungsmotoren studieren<br />

zu können<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10517; Zentralblatt<br />

<strong>der</strong> Bauverwaltung Nr. 8, 1912, S. 52 (unter „Vermischtes“)<br />

Schreckenbach, Max (Friedrich Heinrich)<br />

*28. Oktober <strong>1900</strong> Köln/Rhein; Eltern: Ernst Sch. (†1921), Postdirektor,<br />

später <strong>Dresden</strong>, und Johanna geb. Tobies; ein älterer Bru<strong>der</strong><br />

(stud. an <strong>der</strong> Univ. Leipzig neue Sprachen und Geschichte); Schulbildung<br />

in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Annenrealgymnasium, hier 27.<br />

Mai 1918 Abi tur; im Juni 1918 als Einjährig-Freiwilliger in das<br />

Pionierbataillon 12 in Pirna, kurzzeitig an <strong>der</strong> französischen Front,<br />

Anfang Dez. 1918 entlassen; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit ZS 1919, Unterbrechung durch praktische Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik und Werft Übigau und in den Eisenbahnwerkstätten<br />

Friedrichstadt, Vorprüfung im Sept. 1921, Hauptprüfung im<br />

Juli 1925 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Schwin-<br />

934


ning: Untersuchungen über den Kerbzerreißversuch – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25. Juli 1925; Diss.: „Wärmetönungsmessung<br />

bei elastischer und plastischer Druckbeanspruchung“ (o.<br />

O. 1932, 33 S.); Ref./Korref.: Schwinning/Berndt; Dr.-Prüfung am<br />

19. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. August<br />

1932, Dr.-Ing.; Schrift: Zur energetischen Auffassung <strong>der</strong> Oberflächen-<br />

und Gleitflächenbildung, 1927 (134 S.)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10522<br />

Schreckenbach, (Conrad) Rudolf<br />

*23. August 1885 Chemnitz; Vater: Kaufmann Hermann Sch.,<br />

Chemnitz; Vorbildung in Chemnitz: höhere Knabenschule, Realschule,<br />

hier Abschluss Ostern 1902, Gewerbeakademie, Abt. für<br />

zukünftige Ingenieure auf dem Gebiete <strong>der</strong> chem. Technik, hier<br />

22. Sept. 1905 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1905/06, Vorprüfung im Juli 1907 mit Auszeichnung, Hauptprüfung<br />

im Okt. 1908 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Aldehyde und einiger ihrer Derivate – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 30. Okt. 1908; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Reaktionsfähigkeit<br />

von in Beta-Stellung nicht substituierten Indolen“<br />

(wurde von Nov. 1908 bis März 1910 im organisch-chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v.<br />

Meyer und an PD W. König) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert<br />

1910); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 11. Mai<br />

1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Mai 1910, Dr.-Ing.;<br />

Schrift: 50 Jahre Akad. Chemiker-Verein 1876–1926: Ein Rückblick<br />

(Jahresbericht des Akad. Chemiker-Vereins an <strong>der</strong> Sächs. TH<br />

zu <strong>Dresden</strong>), 1926<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10523<br />

Schreiber, (Friedrich Wilhelm Hugo) Hermann<br />

*27. August 1892 Elberfeld; Vater: Dr. phil. Hermann Sch., Fabrikant<br />

und Verbandssyndikus in Elberfeld; Schulbildung: in Elberfeld<br />

Vorschule des Gymnasiums und das Gymnasium selbst,<br />

Gymnasium in Barmen, hier Ostern 1913 Abi tur; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913, als Freiwilliger im Aug. 1914 zum<br />

935


Kriegsdienst, seit Sept. 1914 als Kraftwagenführer in Frankreich,<br />

nach knapp vier Monaten wegen im Felde zugezogener Lungenkrankheit<br />

ausgeschieden, Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums, mehrere<br />

Beurlaubungen wegen Krankheit, Vorprüfung im Dez. 1915,<br />

Hauptprüfung im Mai 1920 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Luther: Die Chemie <strong>der</strong> Kupfer-Silber-Verstärkung – 2b), Dr.-<br />

Ing. (Chemiker) 23. Mai 1920; Diss.: „Über den inneren Wi<strong>der</strong>stand<br />

von kleinen Trockenelementen und seine Ursachen“ (116 S.);<br />

Dr.-Di plom vom 5. Juli 1923, Dr.-Ing.; danach in Berlin-Charlottenburg<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 10525<br />

Schreiber, Albert (Karl)<br />

*17. Juni 1868 Nie<strong>der</strong>sedlitz bei <strong>Dresden</strong>, †1933; 26. März 1887<br />

Abi tur am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an Polytechnikum/TH<br />

<strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur)<br />

17. Okt. 1893; Kgl. Bauinspektor, insbeson<strong>der</strong>e im Eisenbahnbau<br />

tätig; Diss.: „Beitrag zur Berechnung barometrisch bestimmter Höhenunterschiede“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1907); Ref./Korref.: Pattenhausen/Gravelius;<br />

Dr.-Prüfung am 9. Febr. 1907 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 13. Febr. 1907, Dr.-Ing.; Finanzbaurat im Eisenbahndienst,<br />

leitete von 1917 bis 1921 das neugegründete Prüflaboratorium<br />

für Berufseignung <strong>der</strong> Kgl. Sächs. Staatseisenbahnen, das<br />

erste psych. Laboratorium im Dienste einer Eisenbahngesellschaft,<br />

dessen Aufgabe es insbeson<strong>der</strong>e war, Lokomotivführeranwärter<br />

nach psychologischen Methoden zu prüfen; aktives Mitglied <strong>der</strong><br />

Naturwiss. Gesellschaft Isis in <strong>Dresden</strong>, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong>en Mathematischer<br />

Sektion<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online: Horst<br />

Gundlach: Das Psychotechnische Prüflaboratorium <strong>der</strong> Eisenbahn- Generaldirektion<br />

<strong>Dresden</strong>; Voss 2009, S. 115<br />

Schreiber, (Hermann Hanns) Curt<br />

*28. August 1902 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Hermann Sch., Kaufmann, Inkassoagent,<br />

und Alma Liddy geb. Köhler (†1923); Bru<strong>der</strong> Hans<br />

(Konditor), Schwester Ilse; Vorbildung: 8 Jahre Bürgerschule,<br />

936


dann höhere Abt. <strong>der</strong> öffentlichen Handelslehranstalt <strong>der</strong> „Dresdner<br />

Kaufmannschaft“, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, kaufmännische<br />

und technische Lehrzeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

Rathje & Friedrich, <strong>Dresden</strong>, zugleich Vorbereitung auf die Reifeprüfung,<br />

14. Sept. 1921 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt; stud. in <strong>der</strong> Allg./Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1920/21, Werkstudent: Beamter <strong>der</strong> Deutschen Bank, Filiale<br />

<strong>Dresden</strong>, 1. Buchhalter, Vorlesungsbesuch über 3 Sem. regelmäßig<br />

abends, seit Okt. 1924 ausschließlich Studium, Vorprüfung im Mai<br />

1925, Hauptprüfung im Febr. 1926 jeweils „bestanden“, Di plom-<br />

Volkswirt 25. Febr. 1926; seit SS 1927 mit vollem Lehrvertrag an<br />

den Techn. Lehranstalten <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> beschäftigt, hier später<br />

Gewerbestudienrat (1938); Diss.: „Die rechtliche und wirtschaftliche<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Angestelltenerfindung“ (<strong>Dresden</strong> 1929: M. E.<br />

Fischer, 63 S.); Ref.: Holldack; Dr.-Di plom vom 26. Juni 1929, Dr.<br />

rer. oec.<br />

Quellen: J 1930; Studentenakte Nr. 10530; LB 1938<br />

Schreiner, Rudolf<br />

*14. Juli 1895 Geising; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1919 bis SS 1928; Dipl.-Ing.; seit 1. Juli 1927 wiss. Hilfskraft am<br />

Institut für Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Anodische Oxydation<br />

<strong>der</strong> Essigsäure in schwefelsaurer Lösung“ (Berlin: Chemie,<br />

1930; auch: Zeitschrift für Elek trochemie, 1930); Ref./Korref.: E.<br />

Müller / Foerster; Dr.-Di plom vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10540; Nr. 15269, Bl. 50<br />

Schrö<strong>der</strong>, Fritz (Arthur Ferdinand)<br />

*29. August 1887 Heidelberg; Vater: Ludwig Sch., Privatmann in<br />

Heidelberg; 9. Juli 1907 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Heidelberg;<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur: TH München, TH Stuttgart, hier<br />

Okt. 1908 Vorprüfung „bestanden“, TH Berlin (1 Semester, WS<br />

1908/09, kunstgeschichtliche Studien), TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung<br />

im Okt. 1911 gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer:<br />

Herrenhaus – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 23. Okt. 1911; Diss.:<br />

„Die gotischen Handelshallen in Belgien und Holland“ (München<br />

937


und Leipzig 1914: Duncker & Humbolt); Ref./Korref.: Gurlitt / R.<br />

Müller; Dr.-Prüfung am 20. Febr. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Febr. 1914, Dr.-Ing.; BDA; Buch: (mit Fritz Freymüller)<br />

Kampf den Bausünden I/II, Berlin 1941/42<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10550<br />

Schrö<strong>der</strong>, Karl<br />

*21. Februar 1884 Heidelberg; 6. Juli 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Heidelberg; Studium: TH Karlsruhe (4 Sem.), TH<br />

Stuttgart (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architektur) 3. Mai 1909; Diss.:<br />

„Studien über Renaissance-Gärten in Oberdeutschland“ (Düsseldorf:<br />

Schwann 1912, 76 S.); Ref./Korref.: Dülfer/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung am 12. März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

13. März 1912, Dr.-Ing.; im Deutschen Werkbund (DWB), 1914<br />

und 1929 als Architekt in Heidelberg nachgewiesen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: ARCH THEK: Hist. Architektenregister<br />

Schubart, Heinrich<br />

*19. September 1878 Hannover; 4. März 1898 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

am Klevertor in Hannover; Studium <strong>der</strong> Architektur<br />

an <strong>der</strong> TH Hannover (9 Sem.), Dipl.-Ing. 17. Nov. 1906; Diss.:<br />

„Der chinesische T’ing-Stil. Eine baugeschichtliche Untersuchung“<br />

(Berlin: Ernst, 1914; auch: Zeitschrift für Bauwesen, Jg. 64); Ref./<br />

Korref.: Schneegans/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1913 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Juli 1913, Dr.-Ing.; Architekt<br />

in China, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Stadt Tsingtau (Qingdao), die<br />

von 1898 bis 1914 zum „deutschen Pachtgebiet“ in China gehörte,<br />

beteiligt an öffentlichen und privaten Bauten <strong>der</strong> „Europäer-Stadt“;<br />

Ministerialrat beim Preuß. Finanzministerium<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; „Leben und Werk von Dr. Heinrich<br />

Schubart“; in: Das neue China Nr. 4, Seite 14–15; Christoph Lind: „Heimatliches<br />

Idyll und kolonialer Herrschaftsanspruch: Architektur in Tsingtau“;<br />

online: ARCH THEK, Historisches Architektenregister<br />

938


Schubert, Carl<br />

*13. Juni 1885 <strong>Dresden</strong>; 1. März 1904 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

Studium: TH Stuttgart (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Mai 1909; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Dissoziation einiger Oxyde, Karbonate und Sulfide“ (wurde<br />

1909/1910 im Anorganisch-Chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel) (Weida in Thür.:<br />

Thomas & Hubert, 1910); Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 28. Okt. 1910 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 2. Nov. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schubert, Carl<br />

*4. März 1904 Gronau (Westfalen); 6. März 1922 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Städt. Oberrealschule Gronau; Studium: TH Hannover (3 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Dez. 1930;<br />

Diss.: „Ueber die bei <strong>der</strong> Regenerierung von Cellulose aus faseriger<br />

Na troncellulose auftretenden Strukturverän<strong>der</strong>ungen“ (<strong>Dresden</strong>-Altstadt:<br />

Risse-Verlag, 1932, 187 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Wiedman; Dr.-Prüfung am 29. Juli 1932 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 13. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schubert, Curt<br />

*4. Mai 1885 Flöha; 22. März 1904 Abi tur am Realgymnasium in<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

26. Januar 1909; Regierungsbauführer; Diss.: „Lüftung<br />

im Tunnelbau“ (Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1912); Ref./<br />

Korref.: Lucas / H. Fischer; Dr.-Prüfung am 24. Juli 1912 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. Juli 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schubert, Erich<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> biologischen<br />

Reinigung von Schlachthofabwässern durch Braunkohlen-<br />

939


schlacke“ (wurde im Hygienischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Kuhn und Buhle und<br />

an den PD R. Fetscher) (90 S.); Ref./Korref.: Kuhn/Buhle; Dr.-Diplom<br />

vom 11. Juni 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Schubert, Erich (Hermann)<br />

*23. Oktober 1893 Hohenstein-Ernstthal; Eltern: Paul Sch., Volksschullehrer<br />

(†1914), und Anna Clara geb. Melzer; Schwester Martha<br />

(Kin<strong>der</strong>gärtnerin); Schulbildung: Bürgerschule und Selekta in<br />

Hohenstein-Ernstthal, Städt. Realgymnasium Chemnitz, hier Ostern<br />

1913 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913,<br />

von Dez. 1914 bis März 1919 Kriegsdienst, Friedrich-August-<br />

Medaille, durch schwere Kriegsverletzung teilweise Lähmung<br />

<strong>der</strong> linken Hand, Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums im WS 1919/20,<br />

Vorprüfung im Mai 1920 gut, Hauptprüfung im März 1921 mit<br />

Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Erich Müller: Elektrolytische<br />

Bestimmung des Tellurs – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

9. März 1921; Diss.: „Ueber die elektrolytische Bestimmung und<br />

Trennung <strong>der</strong> Elemente Selen und Tellur“ (wurde von A pril bis<br />

Dez. 1921 im physikalisch-chem. und elektrochem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Erich Müller)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1922); Dr.-Di plom von 1922, Dr.-Ing.; in Dessau tätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10585<br />

Schubert, Georg (Oskar)<br />

*1. Januar <strong>1900</strong> in Gablonz; Eltern: Adolf Sch., Angestellter einer<br />

Exportfirma, und Emma geb. Rössler; 2 Geschwister; 1. Juli 1918<br />

Abi tur am k. k. Staats-Realgymnasium in Gablonz (mit Auszeichnung);<br />

stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1918/19, Vorprüfung<br />

im Jan. 1921, Hauptprüfung im Mai 1922 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Barkhausen: Messungen an <strong>der</strong> Antenne des Instituts<br />

für Schwachstromtechnik – 1b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

26. Mai 1922; seit Okt. 1921 Hilfsass., von Juni 1922 bis Juni 1925<br />

Ass. am Institut für Schwachstromtechnik; Diss.: „Grundlegendes<br />

940


zu Untersuchungen an Mikrophonen“ (55 S.); Dr.-Di plom vom 8.<br />

August 1925, Dr.-Ing.; dann Praxistätigkeit<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 10590; Nr. 15699, Bl. 141, 142, 155<br />

Schubert, Otto<br />

*28. Februar 1878 <strong>Dresden</strong>, †28. September 1968 <strong>Dresden</strong>; 20.<br />

März 1897 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium; Studium des<br />

Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

28. Febr. 1902; Diss.: „Die Entwicklung des spanischen Barock“<br />

(Stuttgart: Greiner & Pfeifer); Ref./Korref.: Gurlitt/Dülfer; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Juli 1906 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 24. Juli 1906, Dr.-Ing.; 1910 freischaffen<strong>der</strong> Architekt<br />

in <strong>Dresden</strong>; 1915 bis 1918 Kriegsdienst; TH <strong>Dresden</strong>: seit 1919<br />

PD, Antrittsrede am 9. Juni 1920 über „Revolution und Kunst“,<br />

1924 ao. Prof. für Bauformenlehre; 1938 Entlassung aus dem Lehramt<br />

und Entzug <strong>der</strong> Lizenz als Architekt; <strong>1945</strong> bis 1957 Prof. für<br />

Geschichte <strong>der</strong> Baukunst und Direktor des Instituts für Bauformenlehre<br />

und Entwerfen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15266, Bl. 51; Nr. 15299, Bl. 24/25;<br />

Dresdner Professorenlexikon<br />

Schubert, Rudolf (Gustav)<br />

*22. A pril 1912 Kötzschenbroda; 8. März 1930 Abi tur am Realgymnasium<br />

in <strong>der</strong> Lößnitz zu Radebeul; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Dez. 1934; Diss.: „Ueber<br />

den Dispersitätsgrad pflanzlicher Gerbextrakte und seinen Einfluss<br />

auf <strong>der</strong>en Gerbvermögen“ (Darmstadt 1936: Roether, 35 S.); Ref./<br />

Korref.: Stather/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 15. A pril 1936 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1936, Dr.-Ing.; Heirat<br />

1937 in Lausa bei Klotzsche<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Standesamt<br />

Radebeul, Viola Haak, Mitteilung vom 19. August 2014<br />

Schubert, Rudolf (Fritz)<br />

*2. Februar 1910 Kirchhuchting (Bremen); 2. März 1928 Abi tur am<br />

Schiller-Realgymnasium in Leipzig; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

941


(9 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 3. Nov. 1933; Diss.:<br />

„Adsorption und Adsorptionswärme von Ammoniak an Kieselsäure-Gel<br />

in Abhängigkeit von Druck und Temperatur“ (Berlin: VDI-<br />

Verlag, 1939; auch: Verfahrenstechnik, 1939, Nr. 2); Ref./Korref.:<br />

Mehlig/Nägel; Dr.-Prüfung am 29. Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Mai 1939, Dr.-Ing.; Ass. im Maschinenlaboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, vom OKH dienstverpflichtet<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15296,<br />

lose Einlagen<br />

Schuboth, Heinz (Karl)<br />

*11. Dezember 1910 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1930 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 12. Juli 1938; Diss.: „Beitrag zur Systematik<br />

<strong>der</strong> Kraftfahrzeug-Lenkung“ (Stuttgart: Franckh, 1939; auch:<br />

ATZ – Automobiltechnische Zeitschrift, Jg. 42, H. 21 u. 22); Ref./<br />

Korref.: Beck/Hahn; Dr.-Prüfung am 29. Juli 1939 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schuch, (Karl) August<br />

*1. März 1901 Worms/Rhein; Vater: August Sch., Kaufmann; Ostern<br />

1919 Abi tur am Großherzogl. Gymnasium zu Worms; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: TH Darmstadt, TH <strong>Dresden</strong> (SS 1924 und WS<br />

1924/25); Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Ein Beitrag zur potentiometrischen<br />

Cyanometrie“ (wurde im Institut für Elek trochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab Januar 1924 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E. Müller) (95 S.); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 26. Febr. 1925, Dr.-Di plom vom<br />

12. März 1925, Dr.-Ing.; Schrift: (mit Erich Müller) Die potentiometrische<br />

Indikation bei <strong>der</strong> Reaktion zwischen den Halogenen<br />

und dem Cyanion, in: Zeitschrift für Elek trochemie und angewandte<br />

physikalische Chemie 31 (1925) 6, S. 332–334<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10605<br />

942


Schück, Alfred<br />

*28. Februar 1891 Zwittau (Mähren); 9. Juli 1909 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Landes-Oberrealschule Zwittau; Studium an <strong>der</strong> TH Brünn (11<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1914; Diss.: „Die aluminiumreichen<br />

Legierungen des Dreistoffsystems Aluminium-Zinn-Mangan“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1934: Henkler, 28 S.); Ref./Korref.: Schwinning/Berndt;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Febr. 1934 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1934, Dr.-Ing.; lebte 1938/39<br />

in Brandenburg/Havel<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Adressbuch Brandenburg/Havel 1938/39<br />

Schuhmacher, Willy<br />

*25. Oktober 1875 Brooklyn (USA); 17. Febr. 1896 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Hannover; WS 1896 bis SS 1901 Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Januar<br />

1901; Diss.: „Abkömmlinge des Diacetonitrils und Bencoacetodinitrils“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Lehmann); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau;<br />

Dr.-Prüfung am 14. März 1902 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 14.<br />

März 1902, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Schulz, (Johann) Carl-Ernst (eigentlich: Ernst Johann Carl)<br />

*30. A pril <strong>1900</strong> Cunsdorf (bei Reichenbach im Vogtland), †21.<br />

Juni 1959 Freiburg i. B.; Eltern: Friedrich Johann Carl Sch., Fabrikbesitzer<br />

und Kaufmann (†1917), und Elise geb. Hammer; Geschwister;<br />

Schulbildung: Dorfschule Cunsdorf, Höhere Bürgerschule<br />

Zwickau, ab Ostern 1911 humanistisches Gymnasium Zwickau,<br />

Unterbrechung durch Heeresdienst beim Infanterie-Reg. 133<br />

und in <strong>der</strong> Nachrichtenabteilung 19, Abi tur Ostern 1920; nach dem<br />

Tod des Vaters Verkauf <strong>der</strong> Fa brik und Umzug <strong>der</strong> Familie nach<br />

Zwickau; von A pril 1920 bis März 1921 praktische Tätigkeit in<br />

<strong>der</strong> Zwickauer Maschinenfa brik AG; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1921 als Werkstudent, zunächst ET in <strong>der</strong> Mech. Abt., seit SS<br />

1923 technische Volkswirtschaft in <strong>der</strong> Allg. bzw. Kuwi. Abt., daneben<br />

über lange Zeit angestellt als Buchhalter bei <strong>der</strong> Hochschul-<br />

943


Wirtschaftsgenossenschaft <strong>Dresden</strong> und später Leiter <strong>der</strong> Kassenabteilung<br />

und <strong>der</strong> Betriebsorganisation, Unterstützung durch das<br />

Stipendium eines Zwickauer Indus triellen, Vorprüfung im Nov.<br />

1924, Hauptprüfung im Febr. 1926 jeweils sehr gut bestanden (Prüfungsarbeit<br />

bei Gehrig – 1a), Di plom-Volkswirt 26. Febr. 1926;<br />

Diss.: „Das Problem <strong>der</strong> Preisuntergrenze und ihre Arten“ (Berlin,<br />

Leipzig, Wien: L. Weiß, 1928, 40 S.); Ref./Korref.: Gehrig/<br />

Lehmann; Dr.-Di plom vom 9. März 1927, Dr. rer. oec.; nach dem<br />

2. WK im Betriebswirtschaftlichen Institut <strong>der</strong> Eisenhüttenindustrie,<br />

Düsseldorf; Wirtschaftsprüfer; Mitglied im Deutschen Institut<br />

für Interne Revision e. V., hier 1959 Verwaltungsmitglied; Schrift:<br />

„Glie<strong>der</strong>ungsgrundsätze für die Rechnungslegung“, in Bd. 10 <strong>der</strong><br />

Schriftenreihe des Instituts <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer als Anhang des<br />

Berichtes über die Fachtagung des Instituts vom 27./28. Jan. 1955;<br />

Heirat 1934 in Breslau<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10673; Stadt Reichenbach<br />

im Vogtland, Auskunft von Frau Solbrig (zu Heirat und Tod); S. Rentrop:<br />

Buchführung und Bilanz, 1958 Berlin<br />

Schulz, (Christian Wilhelm) Norberg<br />

aus Kristiania (Norwegen); Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Chemie<br />

<strong>der</strong> Alkalisulfite“ (wurde von Januar 1922 bis A pril 1923 im<br />

Laboratorium für anorganische Chemie ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Foerster); Ref./Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Schulz, Johannes (Askan Martin)<br />

*5. August 1895 Leipzig; Vater: Dr.iur. Karl Sch., Professor, Geh.<br />

Regierungsrat, Bibliotheksdirektor a. D., später Ebenhausen bei<br />

München; 1. Juni 1915 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule Leipzig<br />

(2b); Kriegseinsatz; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH München im<br />

WS 1918/19 und im SS 1919, stud. an <strong>der</strong> BA Freiberg von WS<br />

1919/20 bis WS 1921/22, stud. von WS 1922/23 bis Okt. 1924<br />

Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Weichenentwicklung<br />

auf die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Ablaufanlagen auf<br />

944


Verschiebebahnhöfen“ (58 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

11. Juni 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10682<br />

Schulz, (Richard) Martin<br />

*22. Juni 1901 Neudorf (Erzgebirge); Vater: Pfarrer Richard Sch.,<br />

später versetzt nach <strong>Dresden</strong>-Loschwitz; Vorbildung: Volksschule<br />

in Neudorf und <strong>Dresden</strong>-Loschwitz, Einjährig-Freiwilligen-<br />

Zeugnis Ostern 1917 an <strong>der</strong> Grösselschen Realschule in <strong>Dresden</strong>,<br />

Abgangszeugnis <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> Chemnitzer Gewerbeakademie;<br />

1921/22 praktische Tätigkeit als Chemiker in verschiedenen<br />

Metallhütten; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1922/23, Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1926, danach Anfertigung <strong>der</strong><br />

Doktorarbeit; Diss.: „Über die Verwendungsmöglichkeiten von<br />

Metall-Metalloxyd-Elek troden zur Bestimmung von Alkalilaugenkonzentrationen<br />

bei <strong>der</strong> elektrolytischen Erzeugung von Aetzalkali“<br />

(wurde von Febr. 1926 bis Juni 1927 im Laboratorium für Elektrochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller und an den PD Friedrich<br />

Müller) (91 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am<br />

20. Juli 1927, Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 10683<br />

Schulz, (Wilhelm Karl) Paul<br />

*20. November 1882 Berlin, †29. August 1967 (beigesetzt in Langebrück);<br />

Vorbildung: Realschule, fast 2 Jahre praktische Tätigkeit<br />

in verschiedenen Bergbaubetrieben, 3 Jahre Oberrealschule Weißenfels,<br />

hier 22. Febr. 1906 Abi tur; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bergingenieur und Markschei<strong>der</strong>) 19. Dez. 1911;<br />

1912 Ass. für Bergbaukunde bei Oberbergrat Treptow an <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg; 1913 bis 1919 Arbeit in Werken <strong>der</strong> Braunkohlenindustrie,<br />

auch mit wiss. Untersuchungen von Kohlefel<strong>der</strong>n betraut;<br />

Diss.: „Neue Bestimmungen <strong>der</strong> Konstanten <strong>der</strong> Fallgesetze in <strong>der</strong><br />

nassen Aufbereitung mit Hilfe <strong>der</strong> Kinematographie und Betrachtungen<br />

über das Gleichfälligkeitsgesetz“ (Borna-Leipzig: Noske<br />

1914); Ref./Korref.: Treptow – BA Freiberg / Papperitz – BA Frei-<br />

945


erg; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juli 1914 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

vom 7. August 1914, Dr.-Ing.; seit Jan. 1920 bei den Staatl. Braunkohlenwerken<br />

<strong>Dresden</strong>; im Aug. 1922 Prüfung zur Erlangung <strong>der</strong><br />

Markschei<strong>der</strong>-Konzession in Freiberg; seit Nov. 1923 bis März<br />

1947 verantwortlicher Markschei<strong>der</strong> <strong>der</strong> neugegründeten „Aktiengesellschaft<br />

Sächs. Werke“ (Sitz <strong>Dresden</strong>, Liquidation März 1947),<br />

betreut die Braunkohlenwerke Döhlen, Espenhain, Hirschfelde,<br />

Bernsdorf, Hartau, Olbersdorf und das Steinkohlenwerk Zauckerode<br />

bei Freital, Eintritt in den Ruhestand März 1947; freiberuflich<br />

bis in das hohe Alter als Markschei<strong>der</strong> für verschiedene kleinere<br />

Betriebe tätig, mit <strong>der</strong> Zulassung als Markschei<strong>der</strong> in <strong>der</strong> DDR; im<br />

A pril 1914 in <strong>Dresden</strong> Heirat mit Auguste Louise May; Sch. lebte<br />

lange Jahre in Langebrück bei <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Universitätsarchiv BA Freiberg,<br />

Roland Volkmer, Mitteilung vom 22. Mai 2014: Lebensabriss Paul Schulz (aus<br />

dem Bergarchiv Freiberg, Frau Bärbel Böhme, verfasst von Wolfgang Barsch aus<br />

Geising)<br />

Schulz, Walter<br />

*15. Mai 1889 Berlin; 14. Sept. 1907 Abi tur am Gymnasium zum<br />

grauen Kloster in Berlin; Studium an <strong>der</strong> TH Berlin (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 7. Mai 1912; Diss.: „Die Berechnung<br />

von Plattenbalkenbrücken in Eisenbeton mit Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

elastischen Balkensenkung“; Ref./Korref.: Gehler/Max Foerster;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 2. März 1915 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 2. März 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Schulz, Werner (Herrmann Paul)<br />

*3. Februar 1911 Hamburg-Altona; 13. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 26. Okt. 1935; Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong><br />

Mercerisation auf die Lösung <strong>der</strong> Inkrusten des Rohbastes von<br />

Flachs und Hanf“ (Leipzig 1939: Edelmann, 27 S.); Ref./Korref.:<br />

946


König/Schramek; Dr.-Prüfung am 27. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Okt. 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schulze, (Oswald) Armin<br />

*18. September 1880 Zwickau, †1964 Ahrensburg; Eltern: Gustav<br />

Sch., Postsekretär in Zwickau, und Antonie Florentine Auguste<br />

geb. Grille; 2 Geschwister: 1 älterer Bru<strong>der</strong>, Postbeamter, 1 jüngere<br />

Schwester; Versetzung des Vaters als Postmeister nach Reichenau<br />

bei Zittau, dann nach Plauen bei <strong>Dresden</strong>, daher Umzüge<br />

<strong>der</strong> Familie; Schulbildung: Privatschule in Reichenau, höhere<br />

Volksschule in Plauen bei <strong>Dresden</strong>, Annenrealgymnasium <strong>Dresden</strong>,<br />

hier 8. März 1899 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1899, Vorprüfung im A pril 1901, Hauptprüfung im März 1903<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei von Meyer – 1b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 4. März 1903; Diss.: „Über Abkömmlinge des Orthoxychinolins“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co.); Ref./Korref.: v. Meyer<br />

/ Möhlau; Dr.-Prüfung am 20. Jan. 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 28. Jan. 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10690; Stadtverwaltung Zwickau,<br />

Stadtarchiv, Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Schulze, Ernst Gerhard<br />

Diss.: „Magnetische Vermessung einiger tertiärer Eruptivgänge<br />

und -stöcke im sächsischen Elbsandsteingebirge“ (Braunschweig:<br />

Vieweg, 1930; auch: Stuttgart: Schweizerbart 1930; auch: Zeitschrift<br />

für Geophysik, Jg. 6; Teil 2 unter dem Titel „Über bisher<br />

unbekannte Eruptivgesteinsvorkommen im sächsischen Elbsandsteingebirge“<br />

in: Zentralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie,<br />

Abt. A, Jg. 1930); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 10.<br />

Januar 1930<br />

Quellen: J 1930<br />

Schulze, Franz (Otto)<br />

*15. September 1893 Teplitz-Schönau; Vater: Otto Sch., Juwelier<br />

947


und Hausbesitzer; Reifezeugnis <strong>der</strong> k. k. Staatsrealschule in Teplitz-Schönau<br />

vom Juli 1911; 1911/12 Freiwilligen-Militärdienst<br />

bei den Kaiser-Franz-Dragonern in Brüx; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1912/13, Kriegsdienst und Gefangenschaft<br />

1914 bis Sept. 1920, Vorprüfung im Juli 1921 gut, Hauptprüfung<br />

im Mai 1922 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Beitrag<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Furfurol-Farbstoffe – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

31. Mai 1922; Diss.: „Beiträge zur Reduktion des Acetons“ (wurde<br />

von SS 1922 bis SS 1923 im Laboratorium für Physikalische und<br />

Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Erich Müller) (84 S.); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 21. Dez. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10696<br />

Schulze, Gerhard (Gustav Willy)<br />

*16. Februar 1912 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 15. Dez. 1935; Ass. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Konstitution <strong>der</strong> Orthophosphorsäure<br />

und ihrer Salze“ (wurde von Januar 1936 bis Nov. 1938<br />

im Institut für anorganische und anorganisch-technische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Simon)<br />

(<strong>Dresden</strong> 1939: Petzschke & Gretschel, 71 S.); Ref./Korref.: Simon<br />

/ F. Müller; Dr.-Prüfung am 28. Febr. 1939 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Juni 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938<br />

Schulze, Hans<br />

aus Bautzen; Dipl.-Ing.; Diss.: „Das Umgebinde, eine ostgermanische<br />

Säulenbauweise“ (o. O. 1944, 88 S.); Ref./Korref.: Jost/<br />

Reuther; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Febr. 1944, Dr.-<br />

Di plom vom 6. Okt. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

948


Schulze, Leonhard (Ferdinand)<br />

*11. Mai 1903 Eisenberg (Thüringen), †1980; Vater: Dr. med. Ferdinand<br />

Sch., praktischer Arzt; Sept. 1921 Abi tur am Gymnasium<br />

Eisenberg; 3 Geschwister, 2 verheiratete Schwestern, ein jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong>; Sept./Okt. 1921 praktische Tätigkeit bei <strong>der</strong> Firma Heinemann<br />

und Busse in Gelsenkirchen; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22, in den Semesterferien auf Baustellen<br />

in <strong>Dresden</strong>, Freiberg und Eisenberg Arbeit als Maurer und Zimmermann,<br />

aus wirtschaftlichen Gründen Unterbrechung des Studiums<br />

im WS 1923/24, Vorprüfung im Nov. 1924 gut bestanden;<br />

danach in Gelsenkirchen bei Dipl.-Ing. R. Busse; Wechsel an die<br />

TH Aachen, hier Dipl.-Ing. (Architekt); Diss.: „Die räumliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Stadt Oppeln“ (Eisenach: Kahle 1934, 64 S.); Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 22. März 1933, Dr.-Ing.; Stadtbaurat<br />

in Halle; nach dem 2. WK in Köln, 1946 gemeinsam mit Dr.-Ing.<br />

Wilhelm Hesse (in diesem <strong>Lexikon</strong>) Gründung des Architekturbüros<br />

„Dr. Schulze – Dr. Hesse“, das wichtige Bauvorhaben in Köln<br />

und Umgebung ausführte (für Versicherungen, Banken, Kirchen,<br />

Schulen) und aus dem das heutige Architekturbüro „JRL Architekten“<br />

hervorging<br />

Quellen: J 1935; Studentenakte Nr. 10718; http://www.jrl-architekten.de/<br />

bil<strong>der</strong>/1263989498Chronik.pdf<br />

Schulze, (Adolph Emil) Manfred<br />

*30. Mai <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Eltern: Paul Sch., Kaufmann (†1917), und<br />

Elise geb. Unterdörfer (†1919); erster Sohn, Geschwister; nach<br />

dem Tod <strong>der</strong> Eltern unterstützte <strong>der</strong> Großvater Sch. und sorgte für<br />

die noch min<strong>der</strong>jährige Schwester; 16. Mai 1918 Not-Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; Juni 1918 bis Januar 1919 Einjährig-Freiwilliger;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im<br />

März 1921, Hauptprüfung im Juni 1922 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Scholl: Untersuchungen in <strong>der</strong> Thiophenreihe – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Juni 1922; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Citronensäuregärung“ (87 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

949


Scholl; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1923, Dr.-Di plom vom 28. Juli<br />

1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10719<br />

Schulze, Maria-Theresia<br />

*11. September 1905 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Dr. Franz Sch., Regierungsassessor<br />

und Präsident des Landesarbeitsamtes Sachsen, und Thea<br />

geb. Haslinde; nach Besuch verschiedener Schulen in Zwickau,<br />

Oelsnitz und <strong>Dresden</strong> 1925 Abi tur an <strong>der</strong> 3-stufigen Studienanstalt<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; ab WS 1925/26 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, Febr. 1930 Hauptprüfung, Dipl.-Ing. (Chemikerin); seit<br />

A pril 1930 Doktorandin in <strong>der</strong> Keramischen Versuchsanstalt des<br />

Villeroy & Boch-Konzerns; Diss.: „Das Ausdehnungsverhalten <strong>der</strong><br />

Steingutglasuren“ (wurde von Januar 1931 bis September 1932 in<br />

<strong>der</strong> Keramischen Versuchsanstalt des Villeroy & Boch-Konzerns<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an den Leiter des Instituts Dr.-Ing.<br />

Hans Lehmann, an Prof. Menzel und an die Firma Villeroy &<br />

Boch) (Berlin: Deutsche Keramische Gesellschaft 1935; auch: Berichte<br />

<strong>der</strong> Deutschen Keramischen Gesellschaft, 16); Ref./Korref.:<br />

Menzel/Simon; Dr.-Prüfung am 18. Mai 1933 „bestanden“, Dr.-Diplom<br />

vom 14. Juni 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schulze, (Georg) Robert<br />

*30. März 1886 Neustadt an <strong>der</strong> Tafelfichte (Böhmen, Österreich-<br />

Ungarn); Vater: Ernst Sch., Färbereidirektor, Neustadt a. T.; 25.<br />

März 1905 Abi tur am Realgymnasium in Zittau; Studium des<br />

Hochbaus: TH München (1. Sem.), TH Berlin-Charottenburg (5<br />

Sem.), hier im A pril 1908 Vorprüfung „bestanden“, TH <strong>Dresden</strong><br />

(seit SS 1908), hier Hauptprüfung im Mai 1911 gut bestanden,<br />

nach Beurlaubung zum Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

1908/09 (Di plomarbeit bei Hugo Hartung: Entwurf zu einem Rathause<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 12. Mai 1911; Diss.: „Gubbio<br />

und seine mittelalterlichen Bauten“ (Berlin: Wasmuth 1914, 90 S.);<br />

Ref./Korref.: Bruck/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 2. Juni 1913 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 4. Juni 1913, Dr.-Ing.; Sch. war 1919<br />

950


Regierungsbauführer beim Landbauamt Meißen und stand vor <strong>der</strong><br />

Regierungsbaumeister-Prüfung<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10725<br />

Schulze, Rudolf (Hermann)<br />

*13. Mai 1906 Mügeln bei <strong>Dresden</strong>, †16. Juli 1974 Hamburg; 9.<br />

März 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

10. Nov. 1930; Okt. 1930 bis A pril 1932 Ass. am Phys. Inst.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Optische und lichtelektrische Untersuchungen<br />

an dünnen Metallschichten“ (Leipzig: Hirzel 1933; auch:<br />

Physikalische Zeitschrift, 34); Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-<br />

Prüfung am 18. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

10. August 1932, Dr.-Ing.; an <strong>der</strong> Univ. Berlin Ass. von Walter<br />

Friedrich am Lehrstuhl für Medizinische Physik mit dem Arbeitsgebiet<br />

Dosimetrie; 1938 Habil. mit einer Arbeit über die Neubestimmung<br />

<strong>der</strong> Eveschen Konstanten, in <strong>der</strong> er u. a. die biologische<br />

Wirkung radioaktiver Strahlung untersuchte; 1939 Kriegsdienst;<br />

1940 Dozent für Experimentalphysik an <strong>der</strong> Univ. Greifswald, seit<br />

1944 auch für Strahlenphysik, zugleich Abteilungsleiter am Marineobservatorium<br />

Greifswald; nach dem 2. WK ab A pril 1946 Leiter<br />

<strong>der</strong> Forschungs- und Entwicklungsabteilung beim Meteorologischen<br />

Amt für Nordwestdeutschland in Hamburg und seit 1947<br />

aplm. Prof. an <strong>der</strong> Univ. Hamburg; von 1952 bis 1971 Direktor des<br />

Meteorologischen Observatoriums des Deutschen Wetterdienstes<br />

in Hamburg; Regierungsdirektor; führte 1956 den Sonnenschutzfaktor<br />

für Sonnenschutzmittel ein (Lichtschutzfaktor); große Anzahl<br />

von Büchern und Schriften, darunter mit Walter Friedrich:<br />

Bewertung künstlicher Strahlenquellen für therapeutische Zwecke,<br />

in: Archives of Dermatological Research, Band 180, Nummer 1,<br />

1940, S. 232–238<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Arch:<br />

Professorentasche Dember; Wikipedia: Rudolf Schulze<br />

Schulze, (Karl Paul) Walter<br />

*10. Oktober 1885 Berlin; Vater: Paul Sch., Sekretär des Dresd-<br />

951


ner Rennvereins; keine Geschwister; häufige Umzüge <strong>der</strong> Familie;<br />

Schulbildung: Vorschule des Lessing-Gymnasiums in Berlin, Bürgerschulen<br />

und Realschulen in <strong>Dresden</strong>, Müllheim (Baden) und<br />

Pirna, hier Realschulabschluss; ein Jahr praktische Tätigkeit in den<br />

Werkstätten <strong>der</strong> Dresdner Bohrmaschinenfa brik AG; Ostern 1903<br />

bis Michaelis 1906 Gewerbeakademie Chemnitz, hier am 21. Sept.<br />

1906 Reifezeugnis eines Maschinen-Ingenieurs, damit Hochschulreife;<br />

stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1906/07, zunächst Maschinenbau,<br />

ab SS 1907 Chemie, Vorprüfung im Juli 1908 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juli 1909 gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst<br />

Müller: Studie über den Einfluss <strong>der</strong> einzelnen Appreturstufen auf<br />

die Festigkeitseigenschaften von Tuch – 1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

Ingenieur) 14. Juli 1909; Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> einzelnen<br />

Appreturstufen auf die Wasser-, Licht-, Luft- und Wärmedurchlässigkeit<br />

eines Tuches“ (wurde im Mechanisch-technologischen Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Ernst<br />

Müller) (Leipzig: Martin, 1910; Berlin: Niescher, 1910); Ref./Korref.:<br />

E. Müller / Möhlau; Dr.-Prüfung am 23. Juni 1910 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Juli 1910, Dr.-Ing.; seit Nov. 1909<br />

Assistent am Mechanisch-technologischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10728<br />

Schulze, Wilhelm (Karl)<br />

*22. Juli 1909 Cottbus; 19. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Cottbus; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Textilchemiker)<br />

5. Juli 1938; Diss.: „Ueber die elektrolytische Reduktion<br />

von d-Glukose“ (o. O. 1941, 50 Bl.); Ref./Korref.: Friedrich<br />

Müller / Schwabe; Dr.-Prüfung am 14. Mai 1941 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Sept. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schumann, Albrecht (Klaus Joachim)<br />

*25. Dezember 1911 Bautzen, †28. A pril 1999; Eltern besaßen ein<br />

Baugeschäft; 11. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Bautzen;<br />

Studium: TH Karlsruhe (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 25. März 1938; Diss.: „Regenabfluss in<br />

952


Straßeneinschnitten“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Magistratsbaurat Dr.-<br />

Ing. habil. F. Reinhold aus Berlin, an Dr.-Ing. Pieper und an die<br />

Behörde des Generalinspekteurs für das deutsche Straßenwesen)<br />

(o. O. 1940, 90 Bl.); Ref./Korref.: Wittig/Reinhold; Dr.-Prüfung<br />

am 27. Febr. 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. März<br />

1943, Dr.-Ing.; seit 1941 Arbeit im Baugeschäft <strong>der</strong> Eltern; später<br />

beim Unternehmen „Hochtief“ (BRD), hier 1966 Mitglied des Vorstandes<br />

und von 1968 bis 1980 Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Wikipedia:<br />

Albrecht Schumann<br />

Schunck, Theo Ernst (Edgar)<br />

*8. Juni 1908 Nürnberg, †31. August 1972 Dortmund; 6. März 1928<br />

Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 15. Juli 1931;<br />

Diss.: „Zur Knickfestigkeit schwach gekrümmter zylindrischer<br />

Schalen“ (Leipzig 1933: Brandstetter; auch: Ingenieur-Archiv, 4, S.<br />

394–414); Ref./Korref.: Trefftz/Lagally; Dr.-Prüfung am 27. Febr.<br />

1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1933,<br />

Dr.-Ing.; 1933 Mitarbeiter, später Abteilungsleiter <strong>der</strong> ballistischen<br />

Abteilung <strong>der</strong> Fa. Friedrich Krupp in Essen; 1938 Gruppenleiter<br />

im Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren<br />

<strong>der</strong> TH Stuttgart; 1943/44 Versuchsingenieur <strong>der</strong> Fa. Daimler-<br />

Benz AG Stuttgart-Untertürkheim; 1944/45 Kriegsdienst; <strong>1945</strong><br />

wiss. Mitarbeiter am Kraftfahrinstitut <strong>der</strong> TH Stuttgart; <strong>1945</strong> Privatlehrer;<br />

1947 Lehrbeauftragter für Technische Mechanik an <strong>der</strong><br />

TH Karlsruhe; 1949 wiss. Mitarbeiter im Turbinenwerk B. Maier<br />

in Brackwede; 1950/52 Lehrer an einer Privatschule in Stuttgart;<br />

1951 Berechnungsingenieur <strong>der</strong> Gutehoffnungshütte Oberhausen;<br />

1954 Dozent für Mathematik, Mechanik, Maschinenkunde an <strong>der</strong><br />

Ingenieurschule Hamburg; 1956/57 Prof. mit Lehrstuhl für Festigkeitslehre<br />

und Schwingungsforschung und Direktor des neugegründeten<br />

gleichnamigen Instituts <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1960 bis 1972<br />

953


Mitarbeiter und Abteilungsleiter bei Uhde-Behälterbau in Dortmund<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon<br />

Schupp, Paul<br />

*13. Mai 1905 Anspach (Taunus); 18. März 1924 Abi tur am Staatl.<br />

Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg; Studium: Univ.<br />

Frankfurt/Main (2 Sem.), TH Darmstadt (9 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 19. Mai 1930; Diss.: „Messung <strong>der</strong> Dielektrizitätskonstanten<br />

von Salzen“ (Berlin: Springer 1932; auch: Zeitschrift<br />

für Physik, 75, S. 84–104); Ref./Korref.: Güntherschulze/<br />

Barkhausen; Dr.-Prüfung am 8. März 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schüppel, Fritz (Otto)<br />

*9. Juni 1885 Chemnitz, † vor 1939; Vater: Max Sch., Fa brikbesitzer<br />

in Chemnitz; 25. Sept. 1908 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; stud. seit WS 1908/09 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst<br />

Maschinenbau, ab SS 1909 Chemie, Vorprüfung im A pril 1911,<br />

Hauptprüfung im Mai 1912 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Ernst Müller: Untersuchung über den Einfluss von Papierflammensichermachern<br />

und den Tränkungsmitteln auf die Arbeitseigenschaften<br />

und den Entflammungspunkt <strong>der</strong> Papiere – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Fa brik-Ingenieur) 22. Mai 1912; Diss.: „Die Unfälle und<br />

ihre Verhütung in <strong>der</strong> sächsischen Holzindus trie. Ein Beitrag zur<br />

gewerblichen Unfallversicherung“ (Borna-Leipzig: Noske 1913);<br />

Ref./Korref.: Esche / Ernst Müller; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1913<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1913, Dr.-Ing.; seit<br />

1922 Prof. für Technologie an <strong>der</strong> Akademie für Technik Chemnitz;<br />

Die „Prof. Dr. Fritz Schüppel Stiftung“ wurde 1939 durch die<br />

Witwe Anna Schüppel begründet, gedacht als Fond für Reisestipendien<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10620<br />

954


Schur, Günther (Hans)<br />

*13. September 1904 Breslau; 15. März 1924 Abi tur am Gymnasium<br />

in Görlitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 6. März 1930; Diss.: „Zerspanen mittels<br />

schwacher Scheibenfräser“ (Schweidnitz 1936: Heege, 71 S.);<br />

Ref./Korref.: Sachsenberg/Weber; Dr.-Prüfung am 12. Juni 1936<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Nov. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schurath, (Anton Richard) Arno<br />

*21. A pril 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Richard Sch., Ratssekretär, und<br />

Ida geb. Schubert; 1 Schwester; Aug. 1914 Not-Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; als Kriegsfreiwilliger in das 4. Sächs. Feldartillerie-Reg.<br />

48, seit Dez. 1914 im Felde, Juni 1916 Leutnant <strong>der</strong><br />

Reserve, im A pril 1917 schwere Verwundung durch Granatsplitter,<br />

nach Lazarettaufenthalt wie<strong>der</strong> an die Front, im A pril 1918 wegen<br />

eines Herzleidens zurück nach <strong>Dresden</strong>, Studium während eines<br />

Teils des SS 1918, im Juli als Batterieführer noch einmal an die<br />

Front in Frankreich, im Nov. 1918 endgültige Aufnahme des Studiums<br />

des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Mai 1919,<br />

Hauptprüfung im Juni 1920 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Wenniger: Kasino für Arbeiterkolonie – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

30. Juni 1920; Diss.: „Die Entwicklung des Standes <strong>der</strong> Privatarchitekten<br />

in Deutschland“ (<strong>Dresden</strong> 1928: v. Baensch-Stiftung,<br />

79 S.); Dr.-Di plom vom 28. Dez. 1928, Dr.-Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion<br />

in Thalheim (Erzgebirge)<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10751<br />

Schürch, Hermann<br />

*30. März 1881 Biel (Schweiz), †4. Dez. 1959 Zürich; 19. Sept.<br />

1899 Abi tur am Städt. Gymnasium in Bern; Studium am Eidgenössischen<br />

Polytechnikum Zürich (7 Semester), Dipl.-Ing. 29. Juni<br />

1903; tätig u. a. bei <strong>der</strong> schweizerisch-deutschen Firma Züblin &<br />

Cie. (Basel und Straßburg), Sch. war Gesamtleiter für Planung und<br />

Bau des 284 m langen Langwieser Viaduktes, 1912 bis 1914 er-<br />

955


ichtet, die welterste Eisenbahnbrücke dieser Größe aus Stahlbeton;<br />

Diss.: „Versuche beim Bau des Langwieser Talüberganges und<br />

<strong>der</strong>en Ergebnisse“ (Berlin: Springer 1916); Ref./Korref.: Gehler /<br />

Max Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Januar 1916<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden; Dr.-Di plom vom 2. Febr. 1916, Dr.-<br />

Ing.; Sch. ist später in Zürich nachgewiesen, u. a. leitete er hier<br />

1931 Umbau und Vergrößerung des „Vegetarierheim Zürich“; im<br />

Vorstand <strong>der</strong> Siedlungs- und Gartenbaugesellschaft (Siga); Schriften:<br />

Die neue Brücke über die Mosel bei Novéant, 1910; Wärmeeinfluss<br />

und Wärmebeobachtungen bei Betongewölben, in „Armierter<br />

Beton“, IV. Jg., Dez. 1916, S. 279f u. 293–303; seit 1908<br />

verheiratet mit Margarethe Züblin (1884–1922), eine Tochter<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: ARCH THEK; Wikipedia:<br />

Langwieser Viadukt; Vegetarierheim Zürich, in: Werk (1923) 36, S. 148f;<br />

Online-Archivkatalog des Staatsarchivs St. Gallen (Margarete Züblin)<br />

Schurig, (Johannes) Herbert<br />

*1. Juli 1902 Großröhrsdorf, †3. November 1985 <strong>Dresden</strong>; Vater:<br />

Ottokar Sch., Fa brikbesitzer in Großröhrsdorf; Schulbildung:<br />

Volksschule Großröhrsdorf, Realschule Kamenz bis zum Abschluss<br />

1916, Städt. Oberrealschule Bautzen, hier 27. Sept. 1922<br />

Abi tur; praktische Tätigkeit in den Bandwebereien des Vaters; ab<br />

Nov. 1922 einjährige kaufmännische Lehrzeit im Modehaus Robert<br />

Böhme jun. in <strong>Dresden</strong>, danach bis Ende Febr. 1924 Arbeit in<br />

<strong>der</strong> Dresdner Gewerbebank, dann bis März 1925 im Textilhandel<br />

bei <strong>der</strong> Fa. Zilz & Co., <strong>Dresden</strong>, im Innen- und Außendienst; stud.<br />

Wirtschaftswissenschaften in <strong>der</strong> Allg./Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1923 (zunächst neben <strong>der</strong> Berufstätigkeit), Vorprüfung<br />

im Mai 1926 gut bestanden, Hauptprüfung im März 1927 bestanden,<br />

Di plom-Volkswirt 4. März 1927; Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Oberlausitzer Textilindus trie“ (Radeberg 1935: Hordler, 149 S.);<br />

Ref./Korref.: Kühn/Gehrig; Dr.-Prüfung am 14. Dez. 1933 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1933, Dr. rer. oec.; Bemerkung:<br />

Großröhrsdorf war eine Hochburg <strong>der</strong> Band- und Gurtindus trie mit<br />

über 300jähriger Tradition, die nahezu 70 Betriebe gingen nach<br />

<strong>der</strong> Verstaatlichung in den 1970er Jahren in den Großbetrieb VEB<br />

956


Bandtex mit mehr als 5000 Beschäftigten über, heute bestehen fünf<br />

reprivatisierte Betriebe, darunter „F. A. Schurig“; Landmesser und<br />

Hofrat Bernhard Rentsch (1856–<strong>1945</strong>), ein Absolvent des Dresdner<br />

Polytechnikums, heiratete 1883 Liddi Schurig, Schwester von<br />

Ottokar Sch. und damit Tante von Herbert Sch.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

10759; Großröhrsdorfer Anzeiger Nr. 18, 5. Mai 2006, S. 4; www.grossroehrsdorf.<br />

de; Stadtverwaltung Großröhrsdorf, Standesbeamtin Katrin Liebmann, Mitteilung<br />

vom 28. Mai 2014<br />

Schürmann, W.<br />

Diss.: „Ueber die Vergütungstiefe an verschieden dicken Blöcken<br />

aus Kohlenstoff- und Chromnickel-Konstruktionsstahl“ (wurde im<br />

Laboratorium für Metallurgie und Werkstoffkunde des Versuchsund<br />

Materialprüfungsamtes <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Schwinning); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

1922<br />

Quellen: SLUB – Dissertation<br />

Schuster, (Konrad) Heinrich<br />

*4. November 1898 Zwickau, †1985 Witten; Vater: Oskar Sch.,<br />

Obersekretär, dann Kanzleirat im Sächs. Ministerium des Innern,<br />

und Luise geb. Thümmler; 3 Brü<strong>der</strong>; 30. März 1917 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Dreikönig schule; im A pril 1917 als Einjährig-Freiwilliger zum<br />

Fußartillerie-Reg. 19, im Felde bis zur Auflösung des Heeres;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im<br />

Sept. 1920, Hauptprüfung im Okt. 1922 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Reuther: Herrenhaus – 2b), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

22. Okt. 1922; Diss.: „Die Baugeschichte <strong>der</strong> Festung Königstein“<br />

(130 S.); Dr.-Di plom vom 25. Febr. 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 10769; Stadtverwaltung Zwickau, Stadtarchiv,<br />

Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Schuster, Heinz (Willi Bruno)<br />

*10. Mai 1901 Markneukirchen (Vogtland); Vater: Willi Sch., Kaufmann;<br />

Reifezeugnis des Realgymnasiums Plauen (Vogtland); stud.<br />

957


Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1921, Vorprüfung im Nov. 1926,<br />

Schlussprüfung im Mai 1927 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit<br />

bei Heiduschka: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Acetursäure, ihrer Derivate,<br />

Ester und Salze“ – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Mai 1927;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Fettsäureglyceride“ (Leipzig: J.<br />

A. Barth 1928; auch: Journal für praktische Chemie, Bd. 120, S.<br />

145–159); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom vom 18.<br />

Juli 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10770<br />

Schuster, Hertha (Käthe Louise)<br />

*8. August 1911 Oberneukirch, †1995 Bottrop; 23. Febr. 1932 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in Kamenz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem., davon 1 Sem. Hospitantin), Abschluss als Nahrungsmittelchemikerin<br />

22. Dez. 1936; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Kefirdarstellung“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 43 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle;<br />

Dr.-Prüfung am 13. Mai 1937 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Juni 1937, Dr. rer. techn.; 1938 Heirat in<br />

Kamenz<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Gemeindeverwaltung<br />

Neukirch/Lausitz, Standesbeamtin Heidrun Pfeifer, Email vom 17.<br />

Juni 2014<br />

Schuster, Paul<br />

*12. Januar 1877 <strong>Dresden</strong>; 20. März 1896 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz; Studium: TH Stuttgart (2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(12 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 3. Juni 1904;<br />

Diss.: „Experimentelle Untersuchung <strong>der</strong> Strömungsvorgänge in<br />

einer Schnelläufer-Francis-Turbine, unter Anwendung einer neuen<br />

Methode zur Bestimmung von Stromrichtungen mit Pitotröhren“<br />

(Berlin 1909); Ref./Korref.: Lewicki/Nägel; Dr.-Prüfung am<br />

21. Dez. 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22.<br />

Dez. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

958


Schütte, Rudolf<br />

*19. Januar 1906 Osnabrück; 24. März 1925 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Osnabrück; Studium: TH Braunschweig (5 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (3 Sem.), TH Berlin (5 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

24. Nov. 1932 TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur Erforschung<br />

<strong>der</strong> akustischen Reaktion“ (<strong>Dresden</strong> 1934: Scharmüller, 41<br />

S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Wawrziniok; Dr.-Prüfung am 31.<br />

Mai 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. März 1935,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J <strong>1945</strong>; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schütz, Rudolf<br />

*1. November 1909 Son<strong>der</strong>shausen (Thüringen); 1. März 1929<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule mit Reformrealgymnasium in Son<strong>der</strong>shausen;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH Hannover (10 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 11. Febr. 1935; Diss.: „Über die Messung<br />

<strong>der</strong> Klopffestigkeit an Otto-Motoren“ (Berlin: VDI-Verlag 1939;<br />

im Buchhandel als: Deutsche Kraftfahrtforschung, H. 31); Ref./<br />

Korref.: Beck/Wolman; Dr.-Prüfung am 25. Febr. 1939 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Mai 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

Schütz, Walter<br />

Diss.: „Beiträge zur Frage <strong>der</strong> Tolerierung <strong>der</strong> Werkzeugkegel“<br />

(Erfurt: Deutsche Zeitschriften-Gesellschaft, 39 S.; auch in: Zeitschrift<br />

für Feinmechanik und Präzision); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung 47 (1927) 24, S. 301<br />

Schütze, Kurt<br />

*20. Oktober 1904 <strong>Dresden</strong>; 6. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Di plom-Volkswirt 28. Febr. 1930; Diss.: „Die Stellung<br />

des Aufsichtsrates <strong>der</strong> Aktiengesellschaft in <strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />

und <strong>der</strong>en For<strong>der</strong>ungen bei einer Reform des Aktienrechts“<br />

959


(Bückeburg 1934: Prinz, 186 S.); Ref./Korref.: Beste/Breit; Dr.-<br />

Prüfung am 29. Febr. 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

22. März 1932, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Schwab, August (Martin)<br />

*13. August 1911 Konstanz; 8. März 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Offenburg; Studium: Univ. Heidelberg (1 Sem.), TH<br />

Karlsruhe (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 9. A pril 1938;<br />

Diss.: „Über Depside und Glucoside <strong>der</strong> Ellagsäure“ (o. O. 1940,<br />

63 Bl.); Ref./Korref.: Langenbeck/Reichelt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 18. Oktober 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 12. Nov. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste<br />

Schwab, Hermann<br />

*14. März 1902 Schwetzingen (Baden); Vater: Georg Sch., Kaufmann;<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>:<br />

Bürgerschule, kath. Progymnasium, Gymnasium zum Heiligen<br />

Kreuz, hier Ostern 1920 Abi tur; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH<br />

Darmstadt, hier Vorprüfung im Frühjahr 1923, TH München (WS<br />

1923/24), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1924), hier Schlussprüfung im Mai<br />

1926 „bestanden“, Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Mai 1926; Diss.:<br />

„Beitrag zur anodischen Oxydation freier Propionsäure“ (wurde im<br />

Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von Febr. 1926 bis Juni 1927 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Erich Müller und an den PD Friedrich Müller) (79 S.); Ref./<br />

Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1927, Dr.-Diplom<br />

vom 10. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10779<br />

Schwab, Otto<br />

*7. September 1889 Geiß-Nidda (Hessen), †17. A pril 1959; 1908<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Mainz; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt<br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur); 1914 bis 1918<br />

960


Kriegsdienst: Batterie- und Beobachtungsoffizier im Reserve-Fußartilleriereg.<br />

3, Offiziersstellvertreter, zuletzt Leutnant <strong>der</strong> Reserve,<br />

Erfin<strong>der</strong> einer Variante <strong>der</strong> Schallaufklärung; 1919 bis 1934 befasst<br />

mit dem physikalischen Feinmesswesen, dem Erkundungs- und<br />

Messdienst und <strong>der</strong> Artillerie-, Schnellvermessungs- und Kriegstechnik,<br />

zwischen 1930 und 1934 zudem SA-Standartenführer,<br />

Stabschef AW, Vorsitzen<strong>der</strong> des Akademischen Wiss. Arbeitsamtes<br />

(AWA), 1933/34 auch Führer <strong>der</strong> Deutschen Burschenschaft; Diss.:<br />

„Das Licht- und Schallmeßverfahren im Kriege“ (aus Gründen <strong>der</strong><br />

Geheimhaltung nicht veröffentlicht); Ref./Korref.: Werkmeister/<br />

Kirschmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 1. Nov. 1933 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1933, Dr.-Ing.;<br />

enge Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Forschungsabteilung des Heereswaffenamtes;<br />

im 2. WK Waffen-SS: Kommandeur <strong>der</strong> SS-Artillerieschule<br />

1 in Glau (Brandenburg), seit 1942 Leiter des „Technischen<br />

Amtes VIII <strong>der</strong> Waffen-SS: Forschung, Entwicklung, Patente“,<br />

wo unter Nutzung von Ergebnissen <strong>der</strong> Indus trieforschung u.<br />

a. ein erster serienreifer Infrarot-Sensor für Nachtseh- und Nachtzielgeräte<br />

entstand, zuletzt Generalleutnant <strong>der</strong> Waffen-SS; Buch:<br />

Ingenieur und Soldat, 1928; Patent (mit Otto Achenbach) 1957 für<br />

die Dynamit Nobel AG: „Artilleristisches Schießübungsgerät“; in<br />

den 60er Jahren wurde ein Laborgebäude für Optik und Akustik<br />

bei <strong>der</strong> Erprobungsstelle <strong>der</strong> Bundeswehr in Meppen nach Sch. benannt<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Anfrage von Dr. Günter Nagel, Potsdam, an das <strong>TU</strong>-<br />

Arch vom 3. Nov. 2005; online: Museum für historische Wehrtechnik. Optik 1:<br />

Freihand-Winkelmesser 16 nach Prof. Pulfrich; Günter Nagel: Himmlers Waffenforscher:<br />

Physiker, Chemiker, Mathematiker und Techniker im Dienste <strong>der</strong> SS,<br />

Aachen 2011; (Hrg.) Tanja Thomas und Fabian Virchow: Banal Militarism: zur<br />

Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen, 2006 (transcript), S. 298<br />

Schwabe, (Curt) Erwin<br />

*12. A pril 1884 Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>, †25. Februar 1971 Lübeck;<br />

Eltern: Carl Sch., Postsekretär, Postamtsvorsteher, und Elise Margarethe<br />

geb. Tanzer; Umzüge <strong>der</strong> Familie wegen Versetzung des<br />

Vaters; Schulbildung: in Leipzig Bürgerschule und Realgymnasium<br />

bis 1901, Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong>, hier 1. März 1904<br />

961


Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1904, Vorprüfung<br />

im Mai 1906, Hauptprüfung im Juli 1907 jeweils mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über einige Monosacharide<br />

und ihre Derivate – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Juli<br />

1907; Diss.: „Zersetzungsweisen tetraalkylierter Ammoniumverbindungen“<br />

(wurde 1907/08 im organisch-chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer)<br />

(Borna-Leipzig: Noske, 1908); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau;<br />

Dr.-Prüfung am 10. Juli 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 16. Juli 1908, Dr.-Ing.; im WS 1908/09 Vorlesungsassistent<br />

bei Fritz Foerster; von Mai 1909 bis zum Eintritt in den<br />

Ruhestand am 31. Dez. 1946 in den Badischen Anilin- und Soda-<br />

Fa briken, behandelte hier erst farbenchemische und analytische,<br />

dann fast ausschließlich anorg. Fragen, seit 1932 Betriebsleiter <strong>der</strong><br />

Chlorsulfonsäure- und <strong>der</strong> Salzsäurefa brikation, u. a. gelang ihm<br />

die Verflüssigung von Chlorwasserstoff in großtechnischem Maßstab,<br />

die jahrelang für unmöglich gegolten hatte, mehrere Patente;<br />

lebte als Ruheständler in Rüdesheim und nach dem Tod seiner Frau<br />

(1957) bei seinem jüngsten Sohn in Mainz; Goldenes Doktor-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1958<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10782; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: Fak. f. Math. und Nawi., Dekanat, XI/77; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>: 6.4.25 –<br />

41.2.2-7, Nr. 32 (Geburtseintrag mit Sterbevermerk)<br />

Schwabe, Kurt (Walter)<br />

*29. Mai 1905 Reichenbach (Vogtland), †4. Dezember 1983 Meinsberg<br />

(Sachsen); 1924 Abi tur am Realgymnasium in Reichenbach;<br />

1924 bis 1927 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1927<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Die Aufnahmefähigkeit <strong>der</strong> Platinmetalle<br />

für Wasserstoff“ (Leipzig 1928: Brandstetter, 28 S.); Dr.-<br />

Di plom vom 28. Dez. 1928, Dr.-Ing.; 1929 Chemiker in den Elektrochemischen<br />

Werken Bitterfeld; TH <strong>Dresden</strong>: 1933 Habil. mit<br />

<strong>der</strong> Schrift „Über das anodische Verhalten <strong>der</strong> Metalle in gesättigten<br />

Lösungen ihrer Salze“, PD für Elek trochemie und Physikalische<br />

Chemie, dann Dozent und seit 1940 nplm. ao. Prof. für Elektrochemie<br />

und Physikalische Chemie, seit Sommer 1938 Leiter des<br />

962


Dezernats Zellstoff und Papier in <strong>der</strong> Abt. Forschung und Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Reichsstelle für Wirtschaftsausbau und in <strong>Dresden</strong> beurlaubt,<br />

auch Chefchemiker in <strong>der</strong> Papierfa brik Kübler & Niethammer<br />

in Kriebstein/Sachsen; 1944 Leiter des von ihm eingerichteten<br />

Forschungsinstituts für Chemische Technologie in Meinsberg; TH<br />

<strong>Dresden</strong>: 1949 bis 1970 Prof. mit Lehrstuhl für Elek trochemie und<br />

Physikalische Chemie, 1953 bis 1963 zugleich kommissarischer<br />

Direktor des Institiuts für Zellstoff- und Papierchemie und 1956<br />

bis 1968 des Instituts für Kolloidchemie, 1961 bis 1965 erster Rektor<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>; Ehrendoktor 1963 <strong>der</strong> TH Karl-Marx-Stadt,<br />

1974 <strong>der</strong> TH Leuna-Merseburg, 1975 <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, 1980 <strong>der</strong><br />

BA Freiberg<br />

Quellen: J 1929; Studentenakte Nr. 10785; Nr. 15267, Bl. 245; Dresdner Professorenlexikon;<br />

<strong>TU</strong>-Arch.: I/687, unnum.; UZ 10/75, S. 1<br />

Schwade, Kurt (August)<br />

*13. Mai 1903 Erfurt; 17. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Technischer Physiker) 20. Juli 1931; Diss.: „Lichtelektrische<br />

Eigenschaften des Galliums“ (wurde am Physikalischen Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Dember und<br />

an PD Dr. R. Fleischer) (<strong>Dresden</strong> 1934: Dittert, 24 S.); Ref./Korref.:<br />

Wiarda/Fleischer; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1933 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Januar 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schwaiger, Karl (Franz)<br />

*2. Dezember 1896 Pfaffenhofen bei Ulm; 4. Nov. 1919 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in Ulm/Donau; Studium an <strong>der</strong> TH München<br />

(7 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 14. März 1923; Diss.:<br />

„Beitrag zur Bestimmung <strong>der</strong> Kälte-Viskosität von Motor-Schmierölen“<br />

(Gaggenau 1937: Daimler-Benz AG, 35 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Nägel/Beck; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 25. August 1937<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Okt. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

963


Schwalbe, Arthur (Hermann Louis)<br />

*12. Juni 1879 Chemnitz; Vater: Max Sch., Fa brikbesitzer in Stein,<br />

Bezirk Leipzig; 16. März 1899 Abi tur am Gymnasium in Chemnitz;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Lausanne (SS 1899), TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem., seit WS <strong>1900</strong>/01), Vorprüfung im A pril 1902 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im März 1904 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. März 1904; Diss.:<br />

„Über Omega-Sulfonsäuren und Omega-Cyanide aromatischer<br />

Amine“ (wurde 1904/05 im Laboratorium für Farbenchemie und<br />

Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

die Professoren Möhlau und Bucherer) (<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co.,<br />

1906); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 28. Febr.<br />

1906 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. März<br />

1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10788<br />

Schwalbe, Hellmuth (Karl Rudolf)<br />

*1. Mai <strong>1900</strong> Ludwigshafen/Rhein; Vater: Dr. Carl G. Schwalbe,<br />

später Prof. an <strong>der</strong> Forstl. Hochschule Eberswalde; Abi tur am Wilhelms-Gymnasium<br />

Eberswalde; Studium: TH Stuttgart (SS 1920),<br />

TH Darmstadt (bis WS 1922/23), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1923), hier<br />

Di plom-Volkswirt 1924; Diss.: „Die Konzentrationsbewegung in<br />

<strong>der</strong> Papierindus trie <strong>der</strong> Welt“ (236 S.); Dr.-Di plom vom 8. August<br />

1925; Dr. rer. oec.; wohnte Ende 1924 in Heidenau bei <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 10790<br />

Schwankl, Alfred (Paul)<br />

*14. Oktober 1897 München; Vater: Paul Distler, Eisenbahnbauführer;<br />

Mutter: Magdalena Zwerger geb. Schwankl (1867–1925),<br />

Stiefvater: Alois Zwerger, Prof. <strong>der</strong> Bildhauerei; Schulbildung: Realschule<br />

Wasserburg/Inn bis zum Abschluss 1915, Kriegsdienst in<br />

Frankreich, nach schwerer Verwundung durch Granatsplitter acht<br />

Monate Lazarett bis 1919, wegen des noch schlechten körperlichen<br />

Zustandes außerordentlicher Schüler mit nur zeitweiligem Unterrichtsbesuch<br />

an <strong>der</strong> Staatsrealschule Salzburg, hier im Juli 1920<br />

Reifezeugnis; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21,<br />

Vorprüfung im Juni 1923 sehr gut, Hauptprüfung im März 1924<br />

964


gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Krankenhaus – 3a), Dipl.-<br />

Ing. (Architekt) 27. März 1924; trat eine Stelle an <strong>der</strong> Berufsschule<br />

Heidenau bei <strong>Dresden</strong> an und hörte ab SS 1924 Vorlesungen am PI<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, die Ergänzungsprüfung als Berufsschullehrer legte<br />

er am 25. März 1925 mit „Sehr gut“ ab; Diss.: „Untersuchungen<br />

beim Spalten des Holzes“ (<strong>Dresden</strong> 1939: Gärtner, 40 S.); Ref./<br />

Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1938 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Sept. 1939, Dr.-Ing.; Veröffentlichungen<br />

u. a.: „Kleine Holzfachkunde“ (München: 1949, 111<br />

S.), „Die Rinde, das Gesicht des Baumes“ (Stuttgart: 1953, 99 S.),<br />

„Welches Holz ist das?“ (Stuttgart: 1953, 146 S.)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10798<br />

Schwarz, Friedrich<br />

*12. September 1897 Sebes/Mühlbach (Österreich-Ungarn); Schulbildung:<br />

evangelisch-deutsche Gymnasien zu Sebes/Mühlbach,<br />

Schäßburg (Sighisoara) und Mediasch (Medias), hier 24. Juni 1916<br />

Maturitätsprüfung; Kriegsdienst; stud. als Werkstudent Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1920/21 bis WS 1932/33, Vorprüfung und<br />

Hauptprüfung im Mai 1933 abgelegt (Thema <strong>der</strong> Di plomarbeit:<br />

„Über den Einfluß des Sauerstoffs auf die Reifung von Viskose“),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Mai 1933; Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die Quellungserscheinungen bei <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong><br />

Zellulose mit Laugen und Säuren und über den Einfluß des Sauerstoffs<br />

auf das Zelluloseexanthogenat“ (<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff<br />

1935; auch: Kolloid-Beiheft, 42); Ref./Korref.: Lottermoser/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 26. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 22. Okt. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schwarz, Hanskarl<br />

*17. Februar 1908 Leipzig-Reudnitz; 12. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Nikolaischule (Reformrealgymnasium) in Leipzig; Studium: TH<br />

Braunschweig (6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Technischer Physiker) 29. Okt. 1935; Diss.: „Die Tiefenwirkung<br />

965


ei <strong>der</strong> elektrolytischen Metallabscheidung“ (Borna-Leipzig 1937:<br />

Noske, 47 S.); Ref./Korref.: Erich Müller / Friedrich Müller; Dr.-<br />

Prüfung am 12. A pril 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

19. Juni 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schwarz, Johannes (Karl Alfred August)<br />

*25. Dezember 1908 Hannover; 8. März 1929 Abi tur am Wettiner<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (21 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 31. Mai 1939; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Herstellungsweise<br />

<strong>der</strong> Viskose auf die Fasereigenschaften“ (<strong>Dresden</strong><br />

und Leipzig: Steinkopff 1942, 29 S.; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd.<br />

99, H. 2); Ref./Korref.: König/Schramek; Dr.-Prüfung am 23. Januar<br />

1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Juni 1942,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schween, Günter (Alfred)<br />

*30. Januar 1910 Hamburg; Schulbildung in Hamburg: 1916 bis<br />

1919 Vorschule Wallstraße, Michaelis 1925 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis<br />

<strong>der</strong> Realschule an <strong>der</strong> Uferstraße, 4. Sept. 1928 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule Uhlenhorst; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1928/29, Vorprüfung Nov. 1930, Hauptprüfung Nov.<br />

1933 abgelegt, Dipl.-Ing. (Architekt) 30. Nov. 1933; Tätigkeit in<br />

den Architekturbüros von Prof. O. Hempel und von Fr. Steudtner,<br />

beide <strong>Dresden</strong>; seit Mai 1934 Privatass. bei Professor Dr.-Ing. H.<br />

Sulze, TH <strong>Dresden</strong>, August/Sept. 1934 Studienreise nach Pompeji<br />

und an<strong>der</strong>en wichtigen Kulturstätten Italiens; seit Okt. 1934 Anstellung<br />

bei <strong>der</strong> Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG, Dessau,<br />

Werksbauabteilung, von Okt. 1936 bis Januar 1938 Leiter <strong>der</strong><br />

Bauplanung im Junkers-Konzern; seit Febr. 1938 Anstellung bei<br />

Architekt Prof. Fr. Höger, Hamburg; Diss.: „Die Beheizungsanlage<br />

<strong>der</strong> Stabianer Thermen in Pompeji“ (Hamburg: Schimkus 1938, 85<br />

966


S.); Ref./Korref.: Sulze/Pauer; Dr.-Prüfung am 3. A pril 1937 mit<br />

„Gut“ bestanden; Dr.-Di plom vom 17. Okt. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schween, Walter (Hermann)<br />

*26. Juni 1907 Stelle im Lüneburgischen; 10. Febr. 1926 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule auf <strong>der</strong> Uhlenhorst in Hamburg; Studium: TH<br />

Danzig (5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

15. Juli 1931; Diss.: „Beitrag zum Ablauf von Schwallwellen<br />

in nichtbegehbaren Leitungen auf Grund von Messungen in<br />

Straßenkanälen <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>“ (gekürzt: Feudingen in Westf.<br />

1936: Buchdruck & Verlags Anstalt GmbH., 40 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiser/Geißler; Dr.-Prüfung am 27. Juni 1936 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Nov. 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Schweitzer, Alexan<strong>der</strong><br />

*23. Juli 1885 Ludwigsburg; Vater: Proviantmeister († vor 1907); 6.<br />

Juli 1903 Abi tur am Gymnasium in Ludwigsburg; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH Stuttgart, unterbrochen vom Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

ab Okt. 1905 beim Infanterie-Reg. „Alt Württemberg“ Nr.<br />

121 in Ludwigsburg, Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Okt. 1907; seit WS<br />

1907/08 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis des Elek trochemischen Verhaltens des Nickels“ (wurde<br />

von Neujahr 1908 bis Ostern 1909 im Institut für Elek trochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an F. Foerster) (Stuttgart 1909: Scheufele); Ref./Korref.: F.<br />

Foerster / Hempel; Dr.-Prüfung am 17. A pril 1909 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. A pril 1909, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10809<br />

967


Schweitzer, Paul H.<br />

Dissertation: „Über das ideale Gas“ (Berlin 1929: Funk, 39 S.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 5. Juli 1929<br />

Quellen: J 1930<br />

Schweizer, (Hellmuth) Siegfried<br />

aus Annaberg; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1912<br />

bis SS 1921 mit kriegsbedingter Unterbrechung, Dipl.-Ing. (Betriebsingenieur);<br />

Diss.: „Ueber die Bestimmung des spezifischen<br />

Gewichtes von Faserstoffen in verschiedenen Immersionsmitteln<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Quellung“; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von 1921; Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Schwen, Gustav<br />

*25. November 1895 Röhrsdorf bei Chemnitz; von 1913 bis 1920<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit Unterbrechung durch<br />

den Kriegsdienst, Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.: „Neue Additionsreaktionen<br />

und Spaltungen organischer Arsenverbindungen“ (wurde<br />

im organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Steinkopf, an das KWI für physikalische<br />

Chemie und Elek trochemie in Berlin-Dahlem und an die Chemische<br />

Fa brik von Heyden, Radebeul) (<strong>Dresden</strong>: Oktober 1921); Dr.-<br />

Ing. 1921; bis 1921 Ass. bei Prof. Scholl am organisch-chem. Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; danach in <strong>der</strong> Badischen Anilin- und Soda<br />

– Fa brik AG Ludwigshafen (BASF), dort ab 1929 in leitenden<br />

Funktionen, Direktor in <strong>der</strong> anwendungstechnischen Abteilung;<br />

am 22. Mai 1959 Ehrenpromotion zum Dr. rer. nat. h.c. durch die<br />

TH <strong>Dresden</strong> „in Anerkennung seiner hervorragenden wiss. Leistungen<br />

auf dem Gebiete <strong>der</strong> Anwendungstechnik <strong>der</strong> organischen<br />

Farbstoffe u. oberflächenaktiven Stoffe“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Alumnidatei; <strong>TU</strong>Arch.: XI 73, S.3 u. XI/74 u. I/687<br />

(1955–1967), Bl. 277 – 285; PVV 1967/68, S.18<br />

968


Schwetasch, Gerhard<br />

aus Görlitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Studien an hochverdünnten Farbstofflösungen“<br />

(wurde von A pril 1928 bis Okt. 1929 im Laboratorium<br />

für Kolloid-Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Lottermoser) (Leipzig 1930: Frommhold<br />

& Wendler, 70 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Di plom<br />

vom 10. Januar 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Seber, Lothar (Max)<br />

*9. August 1910 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1930 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem., dazu 2<br />

Sem. Hospitant), Dipl.-Ing. (Chemiker) 29. Mai 1935; Diss.: „Zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Lipoid-Extrakte aus den Keimen, Samenschalen und<br />

Kotyledonen <strong>der</strong> Samen von Theobroma cacao Linné“ (wurde im<br />

Pharmazeutischen Institut <strong>der</strong> Univ. Leipzig von Januar 1937 bis<br />

Sept. 1938 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an den Direktor Prof. K.<br />

H. Bauer, an Prof. Heiduschka, an Prof. A. Scheunert, Direktor des<br />

Veterinär-Physiologischen Instituts <strong>der</strong> Univ. Leipzig, an die Herren<br />

W. Schütte-Felsche †, Dr. Helmut Jaeger und H. Kauerhof in<br />

Leipzig, an die Herren E. Schikowski, Leipzig, Referendar Herbert<br />

Seber, <strong>Dresden</strong>, A. Uhlig, <strong>Dresden</strong>, Assistent F. Frasoldati, Leipzig<br />

und Dr. K. H. Wagner, Leipzig) (<strong>Dresden</strong>: Uhlig 1938, 39 S.); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 27. Sept. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 27.<br />

Okt. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Seebohm, Hans-Bernhard (Richard)<br />

*18. September 1897 Berlin; Eltern: Kgl. Preuß. Major Richard S.<br />

und Adelheid geb. von Zastrow; Schulbildung: Privatunterricht bis<br />

zum 10. Lebensjahr, Kgl. Viktoria-Gymnasium Potsdam, Deutschen-Land-Erziehungsheim<br />

Haubinda bei Hildburghausen, Deutschen-Lan<strong>der</strong>ziehungs-Heim<br />

Bieberstein bei Fulda, im Herbst<br />

1914 freiwilliger Eintritt in das Kgl. Sächs. Karabinier-Regiment<br />

969


(Bora bei Leipzig) und Not-Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Leipzig,<br />

infolge Erkrankung nach einem halben Jahr aus dem Dienst<br />

entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1915, unterbrochen<br />

von WS 1915/16 an <strong>der</strong> TH Wien, Vorprüfung im A pril<br />

1917 gut bestanden, ab Mai 1917 für eineinhalb Jahre im Vaterländischen<br />

Hilfsdienst und vom Studium beurlaubt, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1919 gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über die Konstitutionserforschung<br />

<strong>der</strong> Diazoverbindungen unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> spektroskopischen Untersuchungen – 2a);<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. Dez. 1919; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

des Oxydationsvorganges bei <strong>der</strong> Elek trolyse von Ammoniak an<br />

Platin- und Kupferanoden in alkalischer Lösung“ (<strong>Dresden</strong>: Oktober<br />

1920); Ref./Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9558<br />

Seefehlner, Egon<br />

*28. Dezember 1874 Budapest; 20. Juni 1893 Abi tur am Piaristen-Ober-Gymnasium<br />

in Budapest; Michaelis 1893 bis Juni 1897<br />

Studium des Maschinenbaus am Kgl. Ungarischen Josephs-Polytechnikum<br />

in Budapest, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 15. Juni<br />

1897 (anerkannt durch VO des Sächs. Min. des Kultus und öffentlichen<br />

Unterrichts vom 7. Juli <strong>1900</strong>); Diss.: „Beiträge zur Theorie<br />

<strong>der</strong> Synchronmotoren und Wechselstromgeneratoren“ (Wien:<br />

Elek trotechnischer Verein); Ref./Korref.: Hallwachs/Corsepius;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Juli <strong>1900</strong> „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Juli <strong>1900</strong>, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Seener, (Richard Otto) Friedrich („Fritz“)<br />

*28. A pril 1903 Görlitz; Eltern: Kaufmann Richard S. und Marie<br />

Jenny geb. Roesler; 15. März 1924 Abi tur am Gymnasium in<br />

Görlitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

12. Juni 1929; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

Leistungsfähigkeit von Nadelgleichrichtern“ (wurde im Institut<br />

für Starkstrom- und Hochspannungstechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> aus-<br />

970


geführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Bin<strong>der</strong> und an die Helmholtz-<br />

Gesellschaft) (Radeberg 1933: Weiss, 49 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/<br />

Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 11. Juli 1933 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 9. Sept. 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Staatsarchivliste; Ratsarchiv<br />

Görlitz, Kathrin Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Segl, Joseph<br />

*26. Januar 1904 Straubing (Nie<strong>der</strong>bayern); 11. A pril 1922 Abi tur<br />

am Gymnasium in Straubing; Studium: Univ. München (7 Sem.),<br />

Univ. Würzburg (8 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), Univ. Erlangen,<br />

hier Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 19. Dez. 1930, mit<br />

Zeugnis des Bayerischen Staatsmin. des Innern und für Kultus und<br />

Unterricht vom 3. Januar 1931; Diss.: „Ueber den Abbau <strong>der</strong> Pentosane<br />

bei <strong>der</strong> Hefegärung <strong>der</strong> Bierwürze“ (Coburg 1932: Tageblatt-Haus,<br />

32 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 6. Juni 1932 mit „ Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 28. Juni 1932, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Sehm, Erich (Karl)<br />

*20. Juni 1902 Leipzig; 29. März 1922 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (18 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 6. Nov. 1931; Diss.: „Über den Nachweis<br />

kleinster Kohlenwasserstoffmengen in <strong>der</strong> Luft“ (<strong>Dresden</strong> 1934:<br />

Zirnstein, 29 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann; Dr.-Prüfung am<br />

20. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1934,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Seidel, (Georg) Arno<br />

*13. Mai 1880 Glauchau; Eltern: Robert S. (*1849), Sekretär <strong>der</strong><br />

Amtshauptmannschaft Pirna, und Johanne Hulda geb. Kaden<br />

(*1856); drei Geschwister (Bru<strong>der</strong> Kurt Walther, *1877, zwei<br />

Schwestern); 1882 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Pirna; Schulbildung:<br />

971


Seminarübungsschule Pirna, Realschule Pirna, Annenrealgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>, hier 8. März 1899 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1899, Vorprüfung im A pril 1901 „ziemlich gut“,<br />

Hauptprüfung im Mai 1903 „bestanden“, Dipl.-Ing. (Chemiker) 25.<br />

Mai 1903; Diss.: „Zur Kenntnis von Mono- und Diaethyl-m-amidophenol<br />

und ihren Abkömmlingen“ (<strong>Dresden</strong> 1905: Laube); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 21. Juli 1905 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9590; Landratsamt<br />

Zwickau, Kreisarchiv, Frau Dresssel: Glau PR 7, Glau I 2947 (kein Sterbeeintrag)<br />

Seidel, (Carl) Friedrich<br />

*24. August 1881 Zittau; Vater: Carl Theodor S., Fa brikbesitzer in<br />

Zittau; 15. März 1901 Abi tur am Realgymnasium in Zittau; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, ab Okt. 1901 für ein<br />

Jahr beurlaubt zur Ableistung des Militärdienstes, Vorprüfung im<br />

A pril 1904, Hauptprüfung im Dez. 1905 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Einiges über Indigo – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 18. Dez. 1905; Diss.: „Studien über den Zellulosedarstellungsprozess<br />

und eine Methode für Bestimmung des Reinheitsgrades<br />

von Zellulosen“ (Borna-Leipzig: Noske 1907); Ref./Korref.:<br />

Hempel / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 7. Febr. 1907 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 13. Febr. 1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9597<br />

Seidel, (Carl) Friedrich („Fritz“)<br />

*3. Juni 1889 Freiberg, †18. August 1927 Zittau; Eltern: Carl S.,<br />

Kaufmann, und Anna S.; 3 Schwestern; 15. März 1909 Abi tur am<br />

Gymnasium in Freiberg; Studium <strong>der</strong> Chemie und Naturwissenschaften:<br />

Univ. München (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1909/10),<br />

hier Vorprüfung im Okt. 1911, Hauptprüfung im Mai 1913 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Luther: Bestimmung des Jodsilbergehaltes<br />

in photographischen Trockenplatten – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 29. Mai 1913; Diss.: „Studien über Berlingrün“ (wurde<br />

von 1913 bis 1914 im Laboratorium für Elek trochemie und phy-<br />

972


sikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Erich Müller und an den Assistenten des Instituts Dr. G.<br />

Wegelin) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert 1914, 49 S.); Ref./<br />

Korref.: E. Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 8. Juli 1914, Dr.-Diplom<br />

vom 15. Juli 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9596; Standesamt Zittau, Georg<br />

Schönrock, Mitteilung vom 30. Juni 2014<br />

Seidel, (Johannes) Paul<br />

*9. A pril 1901 Helbersdorf bei Chemnitz; Eltern: Karl Gustav S.<br />

(†1913), Fleischermeister, und Meta S., Delikatess-Geschäftsinhaberin<br />

in Chemnitz; 4 Geschwister, ein älterer Bru<strong>der</strong> im Geschäft<br />

<strong>der</strong> Mutter, drei jüngere Schwestern, eine davon im Bankgewerbe);<br />

Vorbildung: zunächst Vorbereitung für die mittlere Beamtenlaufbahn,<br />

ab August 1918 Privatvorbereitungsanstalt von Dr. Hölbing<br />

in Chemnitz, anschließend die drei Oberklassen <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

Chemnitz, hier Ostern 1922 Reifeprüfung; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im Nov. 1925,<br />

Hauptprüfung im Okt. 1926 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei König – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 15. Okt. 1926; Diss.: „Untersuchungen<br />

über oxydative Zusätze beim Bäuchprozess“ (wurde<br />

von WS 1926/27 bis WS 1927/28 im Institut für Farben- und<br />

Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

die Professoren Haller und König) (170 S.), Ref./Korref.: König/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 6. März 1928, Dr.-Di plom vom 5. A pril<br />

1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 9607<br />

Seidel, (Karl) Rudolf<br />

*23. Juni 1889 Reichenbach (Vogtland), †3. Dezember 1973 Reichenbach;<br />

Eltern: Otto Edwin S., Buchhalter und Prokurist, und<br />

Pauline Luise geb. Schaller; 4 Brü<strong>der</strong> und 1 Schwester (Kaufmann,<br />

Obermaat bei <strong>der</strong> Kaiserl. Marine, Bankangestellter, Kaufmann,<br />

Telegraphistin); Schulbildung: Realschule Reichenbach, Realgymnasiums<br />

Zwickau, hier 20. März 1908 Abi tur; stud. Mathematik<br />

und Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen vom WS 1912/13<br />

973


an <strong>der</strong> Univ. Berlin, meldete sich am 22. Juli 1912 zur Prüfung<br />

für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche Prüfungs-<br />

Hausarbeiten in Reiner Mathematik (Krause: Im Anschluss an eine<br />

Arbeit von Schönflies im 40. Bande <strong>der</strong> mathematischen Annalen<br />

soll eine analytische Theorie aller starren räumlichen Systeme<br />

entwickelt werden, <strong>der</strong>en Außenfächen Cylin<strong>der</strong> sind – sehr<br />

gut), Physik (Helm: Theorie <strong>der</strong> sogenannten Wellenmaschine<br />

– genügend) und Pädagogik (Elsenhans – gut), und erzielte nach<br />

Lehrprobe und mündlicher Prüfung im Juni 1913 die Gesamtnote<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner<br />

Mathematik, Physik und Angewandter Mathematik, Kandidat des<br />

höheren Schulamts 30. Okt. 1913; Diss.: „Über starre räumliche<br />

Bewegungen, <strong>der</strong>en Achsenflächen Zylin<strong>der</strong> sind“ (Weida in Thür.<br />

1914: Thomas & Hubert, 143 S.); Ref./Korref.: Krause/Ludwig;<br />

Dr.-Prüfung am 29. Nov. 1913 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 2. Dez. 1913, Dr. rer. techn.; seit 1914 Lehrer am Städt. Realgymnasium<br />

mit Realschule Reichenbach; 1946 Entlassung aus<br />

dem Schuldienst; Privatlehrer; später Dozent an <strong>der</strong> Reichenbacher<br />

Ingenieurschule für Textiltechnik, dort bis mindestens 1960 tätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

1742; Information <strong>der</strong> Stadtverwaltung Reichenbach; Information des Landratsamtes<br />

Vogtlandkreis<br />

Seidel, (Karl) Rudolf<br />

*17. März 1903 Chemnitz; Eltern: Fa brikdirektor Rudolf S. und<br />

Käte geb. Serbe; Ostern 1922 Abi tur am Realgymnasium Chemnitz;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Darmstadt (seit SS 1922) und TH<br />

<strong>Dresden</strong> (seit WS 1923/24), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1928,<br />

danach Doktorarbeit im Institut für Farben- und Textilchemie;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Immun- und Amin-Garne“ (Weida<br />

in Thür. 1930: Thomas & Hubert, 70 S.); Ref./Korref.: König/<br />

Lottermoser; Dr.-Di plom vom 21. Juli 1930, Dr.-Ing<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Seidel, Wolfgang<br />

aus Zwickau; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> auf das Berufsschullehramt<br />

974


<strong>der</strong> Volkswirtschaftlichen Richtung von WS 1933/34 bis SS 1938;<br />

Staatsprüfung als Berufsschullehrer; Diss.: „Verkehrswirtschaftliche<br />

und verkehrspolitische Auswirkungen einer Umgehungsstraße<br />

im Süden von <strong>Dresden</strong>“ (o. O. 1943, 209 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Schultz/Burkhardt; Dr.-Prüfung am 28. Juli 1943, Dr.-Di plom vom<br />

6. Okt. 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Seidemann, Alfred (Paul)<br />

*4. A pril 1897 Zittau, †4. Juli 1986 Ottobeuren; Eltern: Paul S.<br />

(†1920), Rechtsanwalt, und Lydia geb. Kölbing (†1947) (beide<br />

gehörten <strong>der</strong> Glaubensgemeinschaft <strong>der</strong> Herrnhuter an, in ihrem<br />

Herrnhuter Haus befindet sich heute das Heimatmuseum); eine 10<br />

Jahre jüngere Schwester (Irene S.); 2. Juni 1916 Abi tur am Gymnasium<br />

in Zittau; Kriegsdienst; Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 2. März 1923; beim<br />

TÜV in Sachsen für die Überwachung <strong>der</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

zuständig; im 2. WK in Norwegen stationiert; Diss.: „Wirkungen<br />

von Arbeitszeit-Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> neuen Wirtschaft“ (<strong>Dresden</strong><br />

1941: Brummer, 103 S.); Ref./Korref.: Schultz/Arnold; Dr.-<br />

Prüfung am 30. Dez. 1940 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 3. Juli<br />

1941, Dr. rer. pol.; nach dem 2. WK erst Grubeninspektor im Osten<br />

Deutschlands, ging 1948 nach Westdeutschland, Wohnorte <strong>der</strong> Familie<br />

waren Düsseldorf, Schwerte und Villigst; nach großen beruflichen<br />

Anfangsschwierigkeiten Tätigkeit beim Rationalisierungskuratorium<br />

<strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft (RKW); nach dem Eintritt in<br />

den Ruhestand bei einer evangelischen Studienstiftung in Villigst<br />

beschäftigt; 1929 Heirat mit Eva geb. Francke († um 2000), 5 Kin<strong>der</strong><br />

(alle im Haus von Alfred S. in Oberlichtenau bei Chemnitz<br />

geboren), Enkel<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Email des Enkels Dr.<br />

Christopher Heath vom 11. Jan. 2007<br />

Sei<strong>der</strong>er, Otto<br />

aus Karlsruhe; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker; Diss.:<br />

„Untersuchungen über Dispersität und Weißgehalt <strong>der</strong> Papierfüll-<br />

975


stoffe“ (80 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Juni 1926, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1926,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation<br />

Seifert, (Max) Alfred<br />

*15. Dezember 1906 <strong>Dresden</strong>, †16. Juli 1953 Bad Kissingen (während<br />

eines Kuraufenthaltes); Vater: Postsekretärs Emil S.; Vorbildung:<br />

Übungsschule des Friedrich-August-Seminars in <strong>Dresden</strong>-<br />

Strehlen, von 1920 bis 1923 dieses Seminar selbst, Eintritt in die<br />

Untersekunda <strong>der</strong> Dreikönig schule, hier 25. Febr. 1927 Abi tur;<br />

stud. Naturwissenschaften in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1927, unterbrochen von WS 1928/29 und SS 1929 an <strong>der</strong><br />

Univ. Heidelberg, meldete sich am 17. Juni 1931 zur Prüfung für<br />

das Lehramt an höheren Schulen, hatte zu <strong>der</strong> Zeit bereits vier Publikationen<br />

aufzuweisen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Mineralogie/Geologie,<br />

fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten in Geographie (Hassert:<br />

Abriss einer Landeskunde des Kantons Wallis – sehr gut) und<br />

Pädagogik (C. Schmidt und Zaunick: Wilhelm August Lampadius<br />

und seine Bedeutung für den chemischen Unterricht – vorzüglich),<br />

erzielte nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe Ende 1931/<br />

Anfang 1932 das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung bestanden“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigungen je 1. Stufe in Erdkunde,<br />

Chemie, Mineralogie/Geologie, Kandidat des höheren Schulamts<br />

18. Febr. 1932; Diss.: „Stratigraphie und Tektonik im Oberturon<br />

des Faziesgrenzgebietes von Pirna“ (Bernburg 1932: Dornblüth,<br />

100 S.); Ref./Korref.: Rimann/Gallwitz; Dr.-Prüfung am 14. Juli<br />

1932 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. August<br />

1932, Dr. rer. techn.; zwischen 1932 und 1934 unterrichtete S. in<br />

Waldenburg und am König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>, dabei<br />

betätigte er sich in Waldenburg auch als wiss. Kraft im Fürstlich<br />

Schönburgischen Naturalienkabinett; 1934 verließ er den Schuldienst<br />

und wandte sich ganz <strong>der</strong> Mineralogie/Geologie zu: Mitarbeit<br />

an den Ausgrabungen auf <strong>der</strong> Heidenschanze in <strong>Dresden</strong>-<br />

Coschütz, die vom Dresdner Museum für Mineralogie und Geologie<br />

durchgeführt wurden, bodenkundlich-geologische Aufnahme<br />

976


<strong>der</strong> Reviere Cunnersdorf und Hinterhermsdorf im Auftrag des<br />

Sächs. Geologischen Landesamtes und <strong>der</strong> Sächs. Landesforstverwaltung;<br />

1935 Stipendiat <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />

im Mai 1936 legte S. die Erste und 1939 die Zweite Geologische<br />

Staatsprüfung an <strong>der</strong> Preußischen Geologischen Landesanstalt<br />

Berlin ab, an dieser Anstalt – seit 1939 Reichsstelle für Bodenforschung,<br />

seit 1941 Reichsamt für Bodenforschung – arbeitete<br />

S. seit A pril 1937: als wiss. Angestellter, als Ass. und seit 1942<br />

als Bezirksgeologe; Kriegsdienst als „Wehrgeologe“ in Pioniereinheiten,<br />

Gefangenschaft bis 1950; seit A pril 1951 an <strong>der</strong> Landesanstalt<br />

für Angewandte Geologie in Kiel; Veröffentlichungen:<br />

„Die Apotheker-Familie Linck in Leipzig und ihr Naturalien- und<br />

Kunstkabinett (1670–1840)“, 1935 Mittenwald; „Stratigraphie<br />

und Paläographie des Cenomans und Turons im sächsischen Elbtalgebiet“,<br />

Berlin 1955 (postum); (mit Ehrenreich Tröger, zum 10.<br />

Todestag von S.) „Der Basaltbrockentuff an <strong>der</strong> Hohwiese (Sächs.<br />

Schweiz) und seine „Edelstein“-Seife im Seifengründel“, 1963;<br />

Hobbies: Zeichnen, Musizieren, Besuch des Theaters, von Konzerten<br />

und Kunstausstellungen; 1936 Heirat mit Ruth geb. Bennewitz,<br />

die am Versicherungstechnischen Seminar <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

bei Paul Eugen Böhmer studiert hatte und ihren Mann bei seinen<br />

„Kartierungstouren“ unterstützte, drei Kin<strong>der</strong> (*1939, *1941 Berlin,<br />

*<strong>1945</strong> (†<strong>1945</strong>) <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1743;<br />

P 1961; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 40–49<br />

Seifert, (Arno) Otto<br />

*20. November <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>; Vater: Karl Seifert, Maschineningenieur,<br />

später i. R. in Langebrück; Schulbildung: Bürgerschule in<br />

Leipzig und Pirna, Realgymnasium Pirna, hier März 1920 Abi tur;<br />

von Juni 1918 bis Jan. 1919 als Einjährig-Freiwilliger beim Ersatz-<br />

Pionier-Bat. 12 in Pirna; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1920, Vorprüfung 1922, Hauptprüfung 1924 abgelegt, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 1924; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Systems Bleihydroxyd,<br />

Bleioxyd, Plumbit und Na tronlauge“ (96 S.); Dr.-Prüfung<br />

am 18. Mai 1926, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1926, Dr.-Ing.;<br />

977


is Ende März 1928 Stellung in <strong>der</strong> Indus trie; seit SS 1928 erneut<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert (Studium <strong>der</strong> Biologie), meldete<br />

sich am 16. Mai 1929 zur Prüfung für Lehrer des höheren Schulamts,<br />

fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten in Chemie (Doktorarbeit<br />

wurde dafür gewertet) und Praktischer Pädagogik (Schmidt:<br />

Die Konzentration im biologisch-chemischen Unterricht – sehr<br />

gut), und erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung die Gesamtnote<br />

„Sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1.<br />

Stufe in Zoologie, Chemie, Botanik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

10. Dez. 1929; 1934 Studienassessor in Braunsdorf<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 1748; LB 1934<br />

Seifert, (Hermann) Erwin<br />

*4. Juni 1906 <strong>Dresden</strong>, †25. A pril 1944 (gefallen im Osten); Vater:<br />

Kaufmann Heinrich Hermann S.; 2. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), meldete sich am 15. März 1929 zur Prüfung<br />

für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

in Physik (Dember: Die Theorien <strong>der</strong> Polarisation des<br />

Himmelslichtes sind einheitlich darzustellen, wobei beson<strong>der</strong>er<br />

Wert auf die neuesten Theorien und die experimentellen Ergebnisse<br />

zu legen ist – gut), Reiner Mathematik (Lagally: Die analytischen<br />

Methoden zur Darstellung <strong>der</strong> endlichen Drehungen im Raum und<br />

ihrer Zusammensetzung – gut), Praktischer Pädagogik (Schmidt:<br />

Die Physik Basedows – sehr gut), und erzielte nach mündl. Prüfung<br />

und Lehrprobe im Juni und Nov. 1929 das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Chemie,<br />

Reiner Mathematik, Physik, Kandidat des höheren Schulamts 30.<br />

Nov. 1929; Assessor an <strong>der</strong> Annenschule, 1933/34 Aushilfslehrer<br />

am Wettiner Gymnasium, dann wie<strong>der</strong> Annenschule, hier Studienrat;<br />

Diss.: „Beginn, Ende und Dauer bestimmter Temperaturperioden<br />

im Jahresverlaufe. Ein Beitrag zur thermischen Klimatologie<br />

Europas“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Alt und Hassert)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1934, 52 S.); Ref./Korref.: Alt/Hassert;<br />

Dr.-Prüfung am 6. Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

978


vom 25. Juli 1934, Dr. rer. techn.; verheiratet mit Ingeburg geb.<br />

Krüger, Sohn<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Todesanzeige: „Dresdner<br />

Zeitung“ vom 24.5.44, S. 5; Studentenakte Nr. 1744; LB 1934; LB 1938; „Alte<br />

Wettiner“<br />

Seifert, (Johann Wilhelm) Herbert<br />

*19. Oktober 1890 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ernst S., Architekt und geprüfter<br />

Baumeister, und Pauline Amanda Elisabeth geb. Thate; wegen<br />

Versetzung des beamteten Vaters mehrere Umzüge <strong>der</strong> Familie;<br />

Schulbildung: Bürgerschule in <strong>Dresden</strong> und Erfurt, hum. Gymnasium<br />

in Veldenburg, Kgl. Augusta-Viktoria-Gymnasium in Posen,<br />

hier Abi tur Ostern 1913, stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1913, im Aug. 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Fußartillerie-Reg.<br />

19, von Jan. 1915 bis zum Waffenstillstand ununterbrochen an <strong>der</strong><br />

Front in Rußland, Galizien und Frankreich, Wie<strong>der</strong>aufnahme des<br />

Studiums im ZS 1919, Vorprüfung im A pril 1919, Hauptprüfung<br />

im Juli 1921 jeweils gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 26. Juli<br />

1921; tätig bei <strong>der</strong> Oberpostdirektion Hannover; Diss.: „Die mittelalterliche<br />

Baukunst Leipzigs unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Spätgotik“ (116 S.); Ref./Korref.: Reuther/Högg; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 12. März 1925, Dr.-Ing.; zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Promotion in Leipzig tätig<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9627; Stadtarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

6.4.25 – 3.2.2-34, Nr. 1835<br />

Seifert, (Karl Johann) Herbert<br />

*27. Mai 1907 Bernstadt (Sachsen), †1. Oktober 1996 Heidelberg;<br />

Vater: August S., später Justizamtmann; 1926 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Bautzen (Ib); Studium <strong>der</strong> Mathematik und Physik:<br />

Univ. Göttingen (2 Sem., ermöglicht durch die Studienstiftung des<br />

Deutschen Volkes), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), Hilfsass. bei Gerhard<br />

Kowalewski am Lehrstuhl für Reine Mathematik und bei Walther<br />

Ludwig am Lehrstuhl für Darstellende Geometrie, meldete sich<br />

hier am 8. März 1930 zur Prüfung für das Lehramt an höheren<br />

Schulen, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten in Reiner Ma-<br />

979


thematik (Kowalewski: Diskrete Bewegungsgruppen – sehr gut)<br />

und Philosophie (Bäumler: Anschauung und Axiom in <strong>der</strong> Mathematik<br />

– sehr gut), legte im Juli 1930 Lehrprobe und mündl. Prüfung<br />

ab und erhielt die Note „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik und Angewandter<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts 17. Juli 1930; Diss.:<br />

„Konstruktion dreidimensionaler geschlossener Räume“ (Leipzig:<br />

Hirzel 1931; auch: Berichte <strong>der</strong> Sächsischen Akademie <strong>der</strong><br />

Wissenschaften zu Leipzig, Math.-phys. Kl., 83, S. 26–66); Ref./<br />

Korref.: Threlfall/Kowalewski; Dr.-Di plom vom 13. August 1930,<br />

Dr. rer. techn.; mit einem Stipendium aus <strong>der</strong> „Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>“ zwei postgraduale Sem. an <strong>der</strong> Univ. Leipzig,<br />

hier 1932 Promotion zum Dr. phil. bei B. L. van <strong>der</strong> Waerden mit<br />

<strong>der</strong> Dissertation „Topologie dreidimensionaler gefaserter Räume“;<br />

1933 ein halbes Jahr Vertreter <strong>der</strong> Stelle eines Ass. bei van <strong>der</strong><br />

Waerden; 1934 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; seit 1935 an <strong>der</strong> Univ.<br />

Heidelberg bis zum Eintritt in den Ruhestand 1975: Wahrnehmung<br />

einer Professur, dann ord. Prof., 1939 an die „Luftfahrtforschungsanstalt<br />

Hermann Göring“ in Braunschweig beor<strong>der</strong>t, beurlaubt von<br />

<strong>der</strong> Universität, hier Abteilungsleiter im Institut für Gasdynamik;<br />

da S. nicht Mitglied <strong>der</strong> NSDAP gewesen war, nach dem 2. WK<br />

Rückkehr auf den Heidelberger Lehrstuhl, zum Aufschwung des<br />

math. Instituts <strong>der</strong> Univ. Heidelberg trug S. maßgeblich bei; S. war<br />

Mitglied <strong>der</strong> Heidelberger und <strong>der</strong> Göttinger AdW seit 1947 bzw.<br />

1959, Ehrenmitglied <strong>der</strong> DMV seit 1992; Bücher: (mit William Threlfall)<br />

„Lehrbuch <strong>der</strong> Topologie“, 1934; „Variationsrechnung im<br />

Großen“, 1938 und viele Veröffentlichungen in Fachzeitschriften;<br />

verheiratet seit 1949, keine Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1746; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 151–157<br />

Seifert, Karl (Ernst Wilhelm)<br />

*26. A pril 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kunstmaler Carl S. und Selma<br />

geb. Klingner; ein älterer Bru<strong>der</strong>, Angestellter in Berlin; Ostern<br />

1914 Abi tur am König-Georg-Gymnasium; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1914, zunächst in <strong>der</strong> Allg. Abt., im Juli 1915 zum Hee-<br />

980


esdienst eingezogen, konnte jedoch im SS 1917 und WS 1917/18<br />

einige Lehrveranstaltungen belegen, Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums<br />

im SS 1919, nun in <strong>der</strong> Chem. Abt., Vorprüfung im Nov. 1920,<br />

Hauptprüfung im Mai 1924 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei König: 1b); Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Mai 1924; Diss.: „Über<br />

neue Synthesen von Chinolin-Derivaten“ (118 S.); Dr.-Prüfung am<br />

27. Januar 1927, Dr.-Di plom vom 8. Febr. 1927, Dr.-Ing.; Ass. im<br />

Laboratorium für Farbenchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9630<br />

Seifert, Kurt (Horst)<br />

*8. Januar 1907 <strong>Dresden</strong>, † Juni 1944 (gefallen in Italien); Vater:<br />

Kurt S., Kaufmann, Abteilungsleiter; 1. März 1926 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

stud. seit SS 1926 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich am 19. Juni 1930 zur Prüfung für Lehrer<br />

des höheren Schulamts, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

in Reiner Mathematik (Lagally: Einfachste Differentialinvarianten<br />

in elliptischen Zylin<strong>der</strong>koordinaten – genügend), Praktischer Pädagogik<br />

(Schmidt: Oersted als Pädagog – „genügend bis gut“) und<br />

Physik (Dember: Es ist eine systematische Darstellung <strong>der</strong> theoretischen<br />

und experimentellen Untersuchungen und Resultate über<br />

den „Samazustand“ zu geben – gut), und erzielte nach Lehrprobe<br />

und mündlicher Prüfung im Jan. 1931 das Gesamtergebnis „Gut“<br />

unter Zuerteilung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik<br />

und Chemie und 2. Stufe für Physik, Kandidat des höheren<br />

Schulamts 19. Jan. 1931; unterzog sich im Juli 1931 bei Dember<br />

einer Ergänzungsprüfung für die Lehrbefähigung 1. Stufe in Physik<br />

(gut); Diss.: „Über kontinentalen und ozeanischen Luftdruckgang“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1939, 21 S.); Ref./Korref.: Goldschmidt/<br />

Tomaschek; Dr.-Prüfung am 21. März 1939 „bestanden“, Dr.-Diplom<br />

vom 15. August 1939; Studienrat; verheiratet mit Flora geb.<br />

Kneschke, Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Todesanzeige „Dresdner Zeitung“ vom<br />

20.6.44; Studentenakte Nr. 1747<br />

981


Seifert, (Adam Felix) Werner<br />

*2. Februar <strong>1900</strong> Altenburg; Eltern: Adolf S., Prokurist, später<br />

Bankdirektor, und Hedwig geb. Beyerlein; 1906 Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

nach <strong>Dresden</strong>; 22. Jan. 1918 Not-Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; in <strong>der</strong> Firma Heinrich Ernemann AG Volontär in <strong>der</strong><br />

Werkzeugschlosserei, danach Volontär an <strong>der</strong> Kgl. Sächs. Mechanisch-Technischen<br />

Versuchsanstalt; von Ende Mai bis Dez. 1918<br />

als Einjährig-Freiwilliger in <strong>der</strong> Ersatz-Abt. des Feldartillerie-Reg.<br />

Nr. 12; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1918/19, unterbrochen<br />

durch das SS 1920 an <strong>der</strong> Univ. Greifswald, war 1922<br />

bis 1924 Hilfsass. am IWP, Vorprüfung im Dez. 1922, Schlussprüfung<br />

im Dez. 1924 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Lottermoser: Die Lage des kolloidtitrometrischen Punktes bei<br />

Jodsilbersolen – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. Dez. 1924; Diss.:<br />

„Einige sensitometrische Untersuchungen“ (Leipzig: J. A. Barth<br />

1941; auch: Zeitschrift für wissenschaftliche Photographie, Photophysik<br />

und Photochemie, Bd. 37, H. 1 u. 2; Bd. 39, H. 11/12); Ref.:<br />

Luther; Dr.-Prüfung am 12. Nov. 1928, Dr.-Di plom vom 1. A pril<br />

1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9634; Mitteilung des<br />

Stadtarchivs Altenburg, Frau Pleintinger, vom 25. A pril 2014<br />

Selck, Max (Gustav Wilhelm)<br />

*23. Oktober 1899 Neumünster; 1917 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Neumünster; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt (12 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) Nov. 1932; Diss.: „Über das Aufnahmevermögen<br />

<strong>der</strong> Wolle für das Natriumsalz des Dodecylschwefelsäureesters als<br />

typischen Vertreter <strong>der</strong> Fettalkoholsulfonate“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Professor Lottermoser, an die H. Th. Böhme AG, Chemnitz und an<br />

<strong>der</strong>en Chef-Chemiker Dr.-Ing. Heinrich Bertsch) (Chemnitz 1935:<br />

Böhme Fettchemie-Ges., 43 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/König;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. A pril 1935 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. Nov. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

982


Semmig, Rudolf (Hugo)<br />

*17. Oktober 1891 Würschwitz (bei Grimma); Vater: Emil S., später<br />

Privatmann in Nerchau (Sachsen); Schulbildung: Bürgerschule<br />

in Nerchau und Grimma, Realschule Grimma, Oberrealschule<br />

Chemnitz, hier Ostern 1912 Abi tur; seit A pril 1912 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1913, seit Aug. 1914 Kriegsdienst, Leutnant <strong>der</strong> Res., während eines<br />

Urlaubs Not-Vorprüfung im März 1916 mit Auszeichnung bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juni 1920 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Scholl: Versuche zur Darstellung von Pyridyl- und Chinolylketonen<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juni 1920; Diss.: „Über<br />

die technische Bedeutung <strong>der</strong> Polymerisation und Isomerisation<br />

für den Koch- und Trockenprozeß des chinesischen Holzöls“ (106<br />

S.); Ref./Korref.: Steinkopf/Heiduschka; Dr.-Di plom vom 28. Juli<br />

1923; 1943 tätig in <strong>der</strong> Firma Dr. Kurt Herberts & Co., Wuppertal-<br />

Barmen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9671<br />

Semp, Hans (Gerhard)<br />

*25. Januar 1897 Rothbach bei Kronstadt (Siebenbürgen); Eltern:<br />

evang. Pfarrer in Rothbach (†1916) und Luise S.; Frühjahr 1915<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Mittelschule in Kronstadt; Kriegsfreiwilliger<br />

beim k. u. k. F-Jäger-Bataillon Nr. 8 Klagenfurt, zweieinhalb<br />

Jahre im Felde, mehrfach verwundet, dadurch rechtsseitig fast taub,<br />

seit Febr. 1917 Berufsoffizier, 1918 zum Oberleutnant ernannt, trat<br />

nach Kriegsende nicht in die rumänische Armee ein, verlor dadurch<br />

seine Rente und die Invalidenzulage; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20, Vorprüfung im Nov. 1921, Hauptprüfung<br />

im Nov. 1922 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Scholl: Über Analoge des Benzoyloxanthroyls als Vertreter<br />

einer neuen Klasse organischer Radikale – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

16. Nov. 1922; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Oxanthronyle und<br />

über die peri-Pyrrolino-anthronyle, eine neue Klasse von freien organischen<br />

Radikalen“ (wurde im Institut für Organische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Okt. 1922 bis Juli 1925 ausgeführt, besonde-<br />

983


er Dank an Prof. Scholl); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juli 1925, Dr.-Di plom vom 8. August 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9672<br />

Sende, Max (Johannes)<br />

*30. Mai 1895 Bautzen, †3. Februar 1977 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Johann<br />

S. (1872–1943), Oberpostassistent und Telegrafenbauführer, später<br />

Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>, und Marie geb. Bernhardt (1873–1939,<br />

von Beruf Schnei<strong>der</strong>in); 3 jüngere Geschwister: 2 Schwestern (die<br />

ältere später Kontoristin), 1 Bru<strong>der</strong>; mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

durch Versetzungen des Vaters; Schulbildung: Bürgerschule<br />

in Bautzen, Vorbereitungsschule in Meißen, Realprogymnasium in<br />

Großenhain, 3. Städt. Realschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Ostern<br />

1910 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt, hier Abi tur 18. Febr. 1913; stud. Mathematik und<br />

Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913, seit Okt. 1916 Kriegsdienstleistung<br />

beim 2. Kgl. Sächs. Grenadier-Reg. Nr. 101, Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> 1. Ersatz-Kompanie in <strong>Dresden</strong>, bat im Okt. 1916<br />

um Zulassung zur Notprüfung für das Lehramt an höheren Schulen,<br />

fertigte Prüfungshausaufgaben in Physik und Literaturgeschichte<br />

an: „Versuche zum Einfluss des Gasgehaltes einer Platinfolie auf<br />

die Lichtelektrizität“ (Hallwachs), „Gegenströmungen zeigen die<br />

Renaissanceneigung des deutschen Klassizismus“ (Walzel: genügend),<br />

erzielte nach mündlicher Prüfung das Gesamtergebnis „mit<br />

Auszeichnung bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Physik und Angewandte Mathematik und 2. Stufe<br />

für Reine Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts 23. Nov.<br />

1916; Diss.: „Absorbiertes Gas und Lichtelektrizität <strong>der</strong> Metalle“;<br />

Ref./Korref.: Hallwachs/Toepler; Not-Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 14. Febr. 1917 mit „Gut“ bestanden (dazu vom Militärdienst<br />

beurlaubt), Dr.-Di plom vom 14. Febr. 1917; bis Mitte<br />

Dez. 1918 in einem Schützenfüselierregiment; von 1919 bis 1925<br />

Ass. am Physikalischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1925 bis 1937<br />

Studienrat am Staatsgymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, im Nov. 1927<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Ergänzungsprüfung zur Lehrbefähigung 1. Stufe<br />

für Reine Mathematik, Einrichten von physikalischen Lehrka-<br />

984


inetten 1928/29 an <strong>der</strong> Deutschen Schule in Mexiko-Stadt und<br />

später am Ignatius-Kolleg im holländischen Valkenburg; 1937 an<br />

die „Rudolf-Schröter-Schule“ in <strong>Dresden</strong>-Klotzsche versetzt, eine<br />

„nationalpolitische Erziehungsanstalt in Verbindung mit <strong>der</strong> HJ und<br />

nach den Grundsätzen <strong>der</strong> HJ geglie<strong>der</strong>t“; 1939 bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst<br />

als Oberregierungsrat bei <strong>der</strong> Luftwaffe: Flugberatung für<br />

Nachtjagd- und Kampfgeschwa<strong>der</strong>, Leiter für Höhenaufstiege,<br />

startete selbst fast 900-mal, vom 2. Mai <strong>1945</strong> bis Dez. 1948 in<br />

sowjetischer Kriegsgefangenschaft in mehreren Gefangenenlagern,<br />

in denen er auch an verschiedenen Kursen teilnehmen und sich<br />

als Kulturwart betätigen durfte; 1949/50 Dozent an <strong>der</strong> Dresdner<br />

Volkshochschule: „Atomphysik und Mathematik für den technischen<br />

Nachwuchs“; seit Juni 1950 Abteilungsleiter für ET in <strong>der</strong><br />

neu eingerichteten Hauptabt. Fernstudium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beteiligt<br />

an <strong>der</strong> Ausarbeitung von 65 Lehrbriefen für ET, für Mechanische<br />

Technologie und Werkstoffkunde, seit Sept. 1952 nebenamtlich<br />

Lehrbeauftragter für die „Grundlagen <strong>der</strong> ET“ an <strong>der</strong> neu<br />

gegründeten Hochschule für Verkehrswesen (HfV) in <strong>Dresden</strong>; seit<br />

Sept. 1955 hauptamtlich an <strong>der</strong> HfV als Wahrnehmungs-Prof. mit<br />

Lehrauftrag für die „Grundlagen <strong>der</strong> Elek trotechnik“ in <strong>der</strong> Fak.<br />

für Verkehrstechnik, seit Mai 1962 mit dem Titel „Professor“;<br />

auch im Ruhestand (seit Okt. 1962) noch an <strong>der</strong> HfV lehrend und<br />

forschend tätig; Schriften: Lehrbriefe für das Fernstudium, in den<br />

1920er Jahren Aufsätze über Funktechnik in <strong>der</strong> Zeitschrift „Sächsischer<br />

Funk“; verheiratet seit 1923 mit <strong>der</strong> Konzertsängerin Hilde<br />

Nestler, Sohn (*1931, Chemiker) und Tochter (*1944, Ärztin)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 61–68; Studentenakte<br />

Nr. 1750; LB 1938<br />

Serdaroglu, Nami<br />

*27. Mai 1906 Antalya (Türkei); Vater: M. Serdaroglu; Lyzeum;<br />

Studium an <strong>der</strong> Pharmazeutischen Hochschule Antalya, 1926 Diplom-Pharmazeut;<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie in <strong>der</strong> Naturwiss. Fak. <strong>der</strong><br />

Univ. Istanbul (12 Sem.), Di plom in Chemie 1931; 1931 als Chemiker<br />

in einer Petroleumraffinerie; Univ. Istanbul: 1932 Ass., 1933<br />

Dozent für Chemie; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 3 Sem., hier<br />

985


Dipl.-Ing. (Chemiker) 1937; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> homogenen<br />

Katalyse des Eisens, untersucht an den Systemen Methylalkohol,<br />

Formaldehyd und Ameisensäure“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert<br />

1940, 133 S.); Ref./Korref.: Simon / Friedrich Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 12. Dez. 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 4.<br />

A pril 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Seßler, Pius<br />

*20. November 1905 Eberbach (Baden); 3. März 1922 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Lessingschule (Realgymnasium) in Mannheim; Studium: TH<br />

Karlsruhe (10 Sem.), TH Danzig (1 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

22. März 1929; TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Promotion; Diss.:<br />

„Über neue Synthesen in <strong>der</strong> Zuckerreihe“ (Berlin: Verlag Chemie<br />

1934; zusammen mit L. Zervas unter an<strong>der</strong>em Kopftitel auch in:<br />

Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chemischen Gesellschaft, 66, 1933); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 11. Juni 1934 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. August 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Setzer, Ludwig<br />

*6. März 1911 Bubenheim (Rheinpfalz); 20. Febr. 1931 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Hessischen Oberrealschule in Worms; Studium: TH München<br />

(7 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Februar<br />

1936; seit Jan. 1937 Vorlesungsass. im Institut für Farbenund<br />

Textilchemie; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> katalytischen<br />

Hydrierung von Polymethinfarbstoffen“ (wurde von März 1936<br />

bis Juni 1938 im Institut für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren König<br />

und Boetius) (Bückeburg 1938: Prinz, 121 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung am 30. Juni 1938 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 27. Dez. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

986


Seyde, Franz (Rudolf)<br />

*14. Oktober 1879 <strong>Dresden</strong>; Vater: Ernst S., Kaufmann; 8. März<br />

1899 Abi tur am Annenrealgymnasium; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH<br />

<strong>Dresden</strong> von SS 1899 bis WS <strong>1900</strong>/01, TH Berlin seit SS 1901,<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Nov. 1904; zurück an die TH <strong>Dresden</strong><br />

zum WS 1904/05 zwecks Promotion; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Sulfitreaktion“ (<strong>Dresden</strong>: Gebr. Adolph & Co. 1906);<br />

Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1906<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Juli 1906, Dr.-<br />

Ing.; 1906/1907 Zweiter Ass. bei Prof. Möhlau am Institut für Farben-<br />

und Textilchemie; Schriften: 1907/08 mehrere Publikationen<br />

mit Hans Bucherer (<strong>der</strong>zeit Erster Ass. bei Möhlau) u. a. in den<br />

Berichten <strong>der</strong> Deutschen Chemischen Gesellschaft und im Journal<br />

für Praktische Chemie<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9686; Nr.<br />

15649, Bl. 29, 31, 32 (26, 28)<br />

Seyrich, Arno (Karl)<br />

*3. September 1879 Löbtau bei <strong>Dresden</strong>, †9. Juni 1943 Chemnitz;<br />

Eltern: Karl Ferdinand S., Lehrer, und Ida geb. Zacharias; 1 ältere<br />

Schwester; 22. März 1899 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS <strong>1900</strong>,<br />

Vorprüfung im Mai 1902 bestanden, Hauptprüfung im Juli 1904<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Buhle: Entwurf eines Portalkranes<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 21. Juli 1904; Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

als Marine-Ingenieur bei <strong>der</strong> Kaiserlichen<br />

Werftdivision; 1906/07 größere Arbeiten in <strong>der</strong> Baumaterialienprüfung<br />

an <strong>der</strong> Kgl. Sächs. Technischen Versuchsanstalt in<br />

<strong>Dresden</strong>, nebenamtlich seit Okt. 1906 technischer Lehrer in <strong>der</strong><br />

Städtischen Gewerbeschule <strong>Dresden</strong>; seit Jan. 1908 bei <strong>der</strong> Dresdner<br />

Gasmotoren-Fa brik vorm. Moritz Hille, zunächst Abnahme-<br />

Ingenieur, später Oberingenieur und Direktor; Diss.: „Ueber die<br />

Einwirkung des Ziehprozesses auf die wichtigsten, technischen<br />

Eigenschaften des Stahls“ (Berlin 1911), Ref./Korref.: Scheit /<br />

Ernst Müller, Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Juli 1910 mit<br />

„Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1910, Dr.-Ing;<br />

987


seit August 1914 Lehrer für maschinentechnische Fächer an den<br />

Technischen Staatslehranstalten Chemnitz und Leiter <strong>der</strong> dazugehörenden<br />

Laboratorien und Sammlungen; 1914 bis 1918 Kriegsdienst<br />

als Marineoberingenieur; seit Mai 1920 mit Titel und Rang<br />

eines Professors, seit Anfang 1920 auch Sachverständiger bei <strong>der</strong><br />

Prüfstelle für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrer in Chemnitz und seit<br />

1928 Leiter dieser Prüfstelle, die <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik<br />

angeschlossen war; 1930 gründete S. Zweigstellen <strong>der</strong> Prüfstelle<br />

in Zwickau und Plauen; seit 1935 Mitglied des Technischen Ausschusses<br />

für Kraftfahrwesen; begründete mit seinem Vermögen an<br />

<strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik in Chemnitz die „Seyrich-Stiftung“,<br />

die finanzielle Unterstützung bei Reisen von Professoren,<br />

Prüf-Ingenieuren und Studierenden gewährte<br />

Quellen: SLUB – Dissertation, Tasche; <strong>TU</strong>-Arch.: Studentenakte Nr. 9703; Staatsarchivliste;<br />

1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 164–168<br />

Sharma, Balbeer Singh<br />

*8. August <strong>1900</strong> Dehra Dun (Indien); Abschluss <strong>der</strong> American<br />

Presbiterian School in Dehra Dun 1918 und Bachelor of Science<br />

<strong>der</strong> Benares Hindu Univ. in Benares am 29. Nov. 1922; Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: Univ. Benares (1918 bis 1923), Punjah Univ. (1925<br />

bis 1929), TH <strong>Dresden</strong> (3 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 24.<br />

Juli 1934 durch Ergänzungsprüfung zum Bachelor of Science <strong>der</strong><br />

Benares Hindu Univ.; Diss.: „Beiträge zur Untersuchung von Lebensmitteln,<br />

insbeson<strong>der</strong>e von Milch und Eiern“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert<br />

1936, 48 S.); Ref./Korref.: Heiduschka / E. Müller; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Dez. 1934 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

18. Juni 1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Shen, Yi<br />

*14. September 1901 Kashing (Provinz Chekiang, China); Vater:<br />

Pingehün Sowu Shen, Schriftsteller; einziger Sohn; Vorbildung:<br />

1906 bis 1912 Volksschule und Gymnasium in Kashing, 2 Jahre<br />

Deutsch-Chinesische Hochschule in Tsingtau, seit WS 1914/15<br />

Tung-Chih-Medizin- und Ingenieurschule zu Schanghai-Woosung,<br />

988


hier 1920 Hauptexamen im Bauingenieurwesen mit dem Prädikat<br />

„sehr gut“ bestanden (im März 1924 vom Sächs. Volksbildungsministerium<br />

als Äquivalent zu Abi tur und Di plom-Vorprüfung anerkannt),<br />

1921 vom Ministerium für Verkehrswesen als Assistent-Ingenieur<br />

für das Eisenbahnwesen nach Peking berufen, zur weiteren<br />

Ausbildung nach Europa geschickt, seit Okt. 1921 in Deutschland;<br />

stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22,<br />

Hauptprüfung im März 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei Engels:<br />

Seeschleuse – 2a), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 3. März 1924;<br />

Diss.: „Der Flußbau in China“ (134 S.); Ref./Korref.: Heiser/Gravelius;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 22. Juli 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9706; Nr. 15857, Gesuch<br />

um Zulassung zur Promotion<br />

Shih, Tsonge<br />

*27. Februar 1908 Provinz Kiangsu (China); Vater: Chefsekretär<br />

<strong>der</strong> Provinzialregierung Heilungkiang in <strong>der</strong> Provinz Kiangsu;<br />

Vorbildung: sechsjährige Volksschule, Gymnasialabteilung<br />

<strong>der</strong> Staatlichen Tung-Nan Universität in Nanking, hier 1924 Abschlussexamen<br />

(Hochschulreife; anerkannt durch VO des Sächs.<br />

Min. für Volksbildung vom 29. Nov. 1934); stud. seit 1926 ET<br />

an <strong>der</strong> Staatlichen Chiao-Tung Univ. zu Shanghai (8 Sem.), hier<br />

Hauptprüfung mit dem Titel „Bachelor of Science“ (Di plom eines<br />

Elek trotechnikers) Juni 1930; ein Jahr praktische Tätigkeit<br />

bei <strong>der</strong> China Electric Company, Shanghai; 1931 bis Okt. 1933<br />

Ass. an <strong>der</strong> Chiao-Tung Univ.; im Dez. 1933 von <strong>der</strong> Provinzialregierung<br />

Kiangsu zu weiteren Studien nach Deutschland geschickt;<br />

stud. im SS 1934 an <strong>der</strong> TH Berlin und seit WS 1934/35<br />

am Schwachstrom institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Das Rauschen<br />

<strong>der</strong> Elek tronenröhren bei Selbsterregung“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Barkhausen und an den Ass. Dipl.-Ing. Oltze) (<strong>Dresden</strong>: Dittert<br />

1937, 45 S.); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze; Dr.-<br />

Prüfung am 3. Mai 1937 mit „gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18.<br />

Mai 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

989


Sieg, Lothar<br />

Diss.: „Studien an Alkaliphosphaten: Die Hydratstufen und die<br />

wechselseitige Umsetzung von Natriumorthophosphat und Natriumpyrophosphat“<br />

(Berlin: Verlag Chemie 1932; auch: Zeitschrift<br />

für Elek trochemie, 38, S. 283–299); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 4. Juni 1931<br />

Quellen: J 1932<br />

Siegel, Curt (Edmund Heinrich)<br />

*13. März 1911 Brüssel, †16. A pril 2004 Dornbirn; Vater: Curt S.<br />

(1881–1950), Bildhauer, hatte in Brüssel seine ersten bekannten<br />

bildhauerischen Werke geschaffen; 1912 zog die Familie nach<br />

Loschwitz (<strong>Dresden</strong>); eine jüngere Schwester; 7. März 1930 Abi tur<br />

am Realgymnasium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium des Hochbaus<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 15. Febr. 1936;<br />

bis 1938 Ass. bei Prof. Georg Rüth; Diss.: „Wirtschaftliche Bemessung<br />

und Formgebung von zweistieligen Rahmen des Hochbaus<br />

mit Zugband und ohne Zugband“ (<strong>Dresden</strong>: Dittert 1939, 103<br />

S.); Ref./Korref.: Rüth/Jost; Dr.-Prüfung am 23. Dez. 1938 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1939, Dr.-<br />

Ing.; 1939 bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst und Gefangenschaft; 1946 bis<br />

1950 Prof. an <strong>der</strong> Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in<br />

Weimar (später Hochschule für Architektur und Bauwesen, jetzt:<br />

Bauhaus-Universität Weimar); seit 1950 Prof. an <strong>der</strong> TH Stuttgart,<br />

daneben Architekturbüro gemeinsam mit Partnern: 1960 Verwaltungsgebäude<br />

Boehringer in Mannheim, 1961 Gießerei Rexrodt in<br />

Lohr/Main, in Stuttgart Hanns-Martin-Schleyer-Halle und Gebäude<br />

des Staatl. Museums für Naturkunde; S. baute eine neue, architekturbezogene<br />

Tragwerkslehre auf, Vortragsreisen an Hochschulen<br />

des In- und Auslandes; S. gehörte 1983 zu den Mitbegrün<strong>der</strong>n<br />

des Initiativkreises Ökologie <strong>der</strong> Univ. Stuttgart-Hohenheim; S.<br />

war Ehrendoktor <strong>der</strong> Univ. Lima (Peru) (1968) und <strong>der</strong> TH Aachen<br />

(1982); Buch: „Strukturformen <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Architektur“, 1960<br />

(in elf Sprachen übersetzt, darunter in Chinesisch und Japanisch)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 257–261; Alumnidatei<br />

990


Siegel, Johannes (Wilhelm)<br />

*13. Januar <strong>1900</strong> <strong>Dresden</strong>, †28. Dezember 1958 Karl-Marx-Stadt;<br />

Eltern: Carl S., Bankrevisor, später Abteilungsdirektor <strong>der</strong> „Allgemeinen<br />

Deutschen Credit-Anstalt“, und Margarete geb. Woost; 3<br />

ältere Brü<strong>der</strong>; Schulbildung: Bürgerschule bis zur Konfirmation,<br />

dann König-Georg-Gymnasium; ab 4. Juni 1918 in das Fußartillerie-Reg.<br />

19, um <strong>der</strong> militärischen Dienstpflicht zu genügen; nach<br />

Entlassung am 1. Dez. 1918 Wie<strong>der</strong>eintritt in Unterprima, Abi tur<br />

am 14. Febr. 1920; stud. Mathematik, Physik und Geographie in<br />

<strong>der</strong> Allg. Abt./Naturwiss. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, unterbrochen<br />

vom SS 1922 an <strong>der</strong> Univ. Freiburg, meldete sich am 21.<br />

Juli 1924 zur Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte<br />

schriftliche Prüfungshausarbeiten an in Reiner Mathematik, Philosophie/Pädagogik<br />

und Erdkunde: „Die achsenaffinen Biegungsflächen<br />

des hyperbolischen Paraboloids“ (Lagally: gut), „Entwicklungsgeschichte<br />

und kritische Würdigung <strong>der</strong> Intelligenztestmethode<br />

in ihrer Anwendung auf die Schulpraxis“ (Kafka/Blumenfeld:<br />

ziemlich gut), „Die räumliche Verän<strong>der</strong>ung des Waldbodens<br />

vom östlichen Erzgebirge im Wandel <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te (mit Karte)“<br />

(Hassert: ausgezeichnet), legte im Dez. 1924 mündl. Prüfung und<br />

Lehrprobe ab und erzielte die Gesamtnote „Gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik,<br />

Erdkunde, Mineralogie mit Geologie; Kandidat des höheren<br />

Schulamts 23. Dez. 1924; von 1922 bis Anfang 1925 Hilfsass. am<br />

Geographischen Seminar <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> mit 16 Wochenstunden;<br />

Diss.: „Die Verän<strong>der</strong>ungen des Waldbildes im östlichen Erzgebirge<br />

im Wandel <strong>der</strong> geschichtlichen Jahrhun<strong>der</strong>te“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Hassert und an Herrn Oberstaatsarchivar Dr. H. Beschorner)<br />

(162 S.); Ref./Korref.: Hassert/Tobler; Dr.-Prüfung am 9. März<br />

1925, Dr.-Di plom vom 23. A pril 1925, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1751; Nr. 15269, Bl.<br />

26; Nr. 15651, Bl. 23; Stadtarchiv Dresdeb, 6.4.25 – 1.2.2-71, Nr. 208 (Sterbevermerk)<br />

Siegfried, (Karl Gustav) Erich<br />

*5. Januar 1885 Gera bei Elgersburg (Herzogtum Gotha), †5. März<br />

991


1915 bei Gustowo (gefallen); 8. März 1904 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (10 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Bergingenieur) 25. Jan. 1910; 1911 Ass. für Bergbaukunde an <strong>der</strong><br />

BA; Diss.: „Die Naphthalagerstätten <strong>der</strong> Umgebung von Solotwina.<br />

Ein Beitrag zur Tektonik des Karpathenrandes in Ostgalizien“<br />

(Wien-Berlin-London: Verlag für Fachliteratur 1912); Ref./Korref.:<br />

Beck – Freiberg / Kalkowsky – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 22. Dez. 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 3.<br />

Jan. 1912, Dr.-Ing.; 1912 bis 1914 in den Ölfel<strong>der</strong>n Galiziens tätig;<br />

1. WK: im Aug. 1914 einberufen zur Maschinengewehr-Kompanie<br />

des 6. Thür. Inf.-Reg. Nr. 95, zuletzt Kompanieführer<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Universitätsarchiv <strong>der</strong> BA Freiberg,<br />

Roland Volkmer, Mitteilung vom 22. Mai 2014, mit Verweis auf C. Schiffner:<br />

Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten, 2. Band, Freiberg 1938, S. 69<br />

Sieglerschmidt, Hermann<br />

*22. A pril 1876 Solingen; Vater: Prof. Dr. Hermann Sieglerschmidt;<br />

22. Sept. 1904 (kurz vor <strong>der</strong> Di plomprüfung) Abi tur am Sophien-Realgymnasium<br />

in Berlin; seit 1897 Studium des Maschinenbaus<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin-Charottenburg (9 Sem.), Dipl.-Ing. 14. Okt.<br />

1904; Diss.: „Die Wirkungsweise und Berechnung selbsttätiger<br />

Pumpen-Hubventile“ (Borna-Leipzig: Noske 1907); Ref./Korref.:<br />

Lewicki/Buhle; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13. März 1907<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März 1907, Dr.-Ing.;<br />

1908 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1938 am Staatl. Material-<br />

Prüfungsamt Berlin-Dahlem, erst wiss. Mitarbeiter, seit 1931 ständiges<br />

Mitglied und Prof.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; P 1940, S. 2444; P 1961, S. 409<br />

Sievers, Hans (Thomas Klaus)<br />

*10. Juni 1898 <strong>Dresden</strong>-Plauen; Eltern: Thomas S. (†1913), Ober-<br />

Telegraphensekretär, versetzt 1910 nach Nauß, und Helena geb.<br />

Fischer; 2 Schwestern (*1897 und *<strong>1900</strong>, beim Telegraphenamt<br />

beschäftigt), 1 Bru<strong>der</strong> (*1909); nach dem Tod des Vaters zog die<br />

Familie zurück nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: in <strong>Dresden</strong> Bürger-<br />

992


schule, Gymnasium zum Heiligen Kreuz, seit 1910 Kgl. Gymnasium<br />

in Nauß, seit 1913 wie<strong>der</strong> Gymnasium zum Heiligen Kreuz,<br />

hier 1915 Not-Abi tur; Kriegsfreiwilliger beim 1. Kgl. Sächs. Leib-<br />

Grenadier-Reg. 100, verlor während <strong>der</strong> Septemberschlacht in<br />

<strong>der</strong> Champagne den rechten Unterarm und wurde daher 1916 aus<br />

dem Heeresverband entlassen; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1916, Vorprüfung im Mai 1918, Hauptprüfung<br />

im Juli 1920 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Klausurarbeit<br />

bei Gehler, anstelle <strong>der</strong> Di plomarbeit: Eiserne Brücke über einen<br />

Schiffahrtskanal nebst Hafengleisen und Lagerplätzen – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Bauingenieur) 16. Juli 1920; Diss.: „Untersuchung des Spannungszustandes<br />

rechteckiger Behälterwände mit Hilfe <strong>der</strong> Theorie<br />

<strong>der</strong> elastischen Gewebe von Marcus“ (67 S.); Dr.-Di plom vom 22.<br />

Dez. 1923; war 1928 in Duisburg in seinem Beruf tätig<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 9735<br />

Silbe, Herbert<br />

*20. November 1904 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Ratssekretär Bernhard S.<br />

und Marie geb. Pietschmann; Vorbildung: Volksschule und Neustädter<br />

Realschule zu <strong>Dresden</strong>, hier Febr. 1921 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

von März 1921 bis Febr. 1923 kaufmännische<br />

Lehre bei einer Dresdner Tuchgroßhandlung und hier kurze Zeit<br />

Lagerist und Verkäufer, von A pril 1923 bis Okt. 1927 Buchhalter<br />

und Korrespondent bzw. kaufmännischer Angestellter in Dresdner<br />

Indus triefirmen, neben <strong>der</strong> Berufsarbeit Vorbereitung auf die<br />

Reifeprüfung, die S. Ostern 1925 an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-<br />

Johannstadt ablegte; Studium <strong>der</strong> Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1925, Hauptprüfung im Herbst 1928 mit „Sehr gut“<br />

abgelegt, Di plom-Volkswirt; danach für Zeitungen und Zeitschriften<br />

journalistisch tätig und Arbeit in verschiedenen Wirtschaftsverbänden;<br />

Diss.: „Theorie <strong>der</strong> Standorte des Einzelhandels“ (Leipzig:<br />

Gloeckner 1931, 62 S.); Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Di plom<br />

vom 13. August 1930, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

993


Silberkweit, Efim<br />

aus Wilna (litauisch Rußland), †1936; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von SS 1926 bis SS 1931, Dipl.-Ing.; Diss.: „Strukturbestimmung<br />

des Chitins auf Grund seines Abbaus zu einem stickstoffhaltigen<br />

Disaccharid <strong>der</strong> Chitobiose“ (Berlin: Chemie 1931;<br />

mit M. Bergmann und L. Zervas auch in: Berichte <strong>der</strong> deutschen<br />

chemischen Gesellschaft, 64); Ref./Korref.: Bergmann/Scholl;<br />

Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr.-Ing.; verheiratet mit Maria<br />

geb. Rabinowitz (1904–2004), sie hatte an <strong>der</strong> Univ. Leipzig Zahnmedizin<br />

studiert, emigrierte 1939 in die SU, später in die USA, hier<br />

Hochschultätigkeit; Tochter, Enkel, Urenkel; Efim S. und Maria S.<br />

waren „Juden“ (im Sinne <strong>der</strong> Rassenideologie <strong>der</strong> Nazis)<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei, online:<br />

The Baltimore Sun: Dr. Maria Silberkweit<br />

Silbermann, (Walter) Johannes<br />

*4. Mai 1907 Raupenhain bei Borna; Eltern: Obersteiger Johann<br />

Georg S. († vor 1926) und Anna Clara geb. Böhme; Schulbildung:<br />

Volksschule in Deutzen, von Ostern 1915 bis Ostern 1917 Privatschule<br />

im Hause des Herrn Pfarrer Zürn in Deutzen, Staatsrealgymnasium<br />

in Borna, hier Abi tur 13. März 1926; stud. seit SS 1926<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im Mai 1929 hier Erfolgsprüfung<br />

für Versicherungsmathematiker abgelegt, meldete sich am<br />

25. Juni 1930 zur Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen,<br />

fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten in Reiner Mathematik<br />

und Pädagogik an: „Die Scherksche Minimalfläche“ (Kowalewski:<br />

gut), „Die Statistik im Unterricht <strong>der</strong> höheren Schulen“ (Curt<br />

Schmidt: sehr gut), und erzielte nach Lehrprobe und mündlicher<br />

Prüfung im Dez. 1930 das Gesamtergebnis „Gut“ unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik, Physik<br />

und Angewandte Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

9. Dez. 1930; Diss.: „Die Gauss’sche ψ-Funktion und ihre ersten<br />

Ableitungen“ (Leipzig 1933: Frommhold & Wendler, 57 S.); Ref./<br />

Korref.: Böhmer/Kowalewski; Dr.-Prüfung am 14. Dez. 1932 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Jan. 1933, Dr. rer. techn.;<br />

1934 Assessor an <strong>der</strong> Dr. Größelschen Realschule in <strong>Dresden</strong><br />

994


Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1752;<br />

LB 1934<br />

Simon, Kuno Leonhard<br />

Dipl.-Ing; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des Trockenvorganges“ (37<br />

S.); Ref./Korref.: Mollier/Nägel; Dr.-Di plom vom 8. August 1925,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Simon, Walter (Franz Karl)<br />

*23. A pril 1907 <strong>Dresden</strong>; 4. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.),<br />

Di plom-Volkswirt 25. Juli 1932; Diss.: „Die Bevölkerungsentwicklung<br />

und die Struktur des Arbeitsmarktes“ (Borna-Leipzig<br />

1935: Noske, 94 S.); Ref./Korref.: Burkhardt/Schultz; Dr.-Prüfung<br />

am 13. Nov. 1934 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 1. Febr. 1935, Dr.<br />

rer. oec.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Sinner, (Johannes) Herbert<br />

*15. September <strong>1900</strong> Chemnitz; Eltern: Friedrich S. (†1925), Ingenieur,<br />

und Frieda S.; 2 jüngere Schwestern, eine Kontoristin; Vorbildung:<br />

Realprogymnasium in Chemnitz bis zur Reife für Obersekunda,<br />

1917 bis A pril 1920 Volontär in <strong>der</strong> Fa. Sächs. Maschinenfabrik,<br />

unterbrochen 1918 von einjährigem Militärdienst, seit SS<br />

1920 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt. Chemie, hier August 1923<br />

Reifezeugnis (Ingenieur); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1923/24 als Werkstudent (bei einer Dresdner Firma tätig täglich<br />

von 6 Uhr morgens bis 1 Uhr mittags), Vorprüfung im Nov. 1925,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1926 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei König: Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Farbstoffe aus Chinaldiniumsalzen<br />

mit einem Substituenten in Beta-Stellung – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 27. Nov. 1926; Diss.: „Über die Einwirkung von Härtebildnern<br />

auf Na tron- und Kaliseifen“ (101 S.; Auszug in: Leip-<br />

995


ziger Monatsschrift für Textilindus trie, Bd. 43, 1928); Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 05. A pril 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9769<br />

Sistig, Wolf (Eberhardt)<br />

*28. Juli 1908 Ludwigshafen/Rhein; 17. März 1927 Abi tur am<br />

Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 1. Dez.<br />

1933; Diss.: „Bestimmung von SO 2 in geringen Mengen auf chemisch-physikalischem<br />

Wege“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Friedrich<br />

Müller) (Bückeburg 1935: Prinz, 37 S.); Ref./Korref.: Fr. Müller /<br />

E. Müller; Dr.-Prüfung am 24. Juni 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 22. Okt. 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Sixtus, (Julius) Klaus<br />

*8. A pril 1905 <strong>Dresden</strong>, †30. Juli 1992 Bad Homburg; Eltern: Paul<br />

S., Oberregierungsbaurat (1871–1924), und Irene S. (1880–1973),<br />

Tochter des Ingenieurs Claus Köpcke (1831–1911; 1869 bis 1872<br />

Prof. an <strong>der</strong> Polytechnischen Schule <strong>Dresden</strong>, danach im Sächs.<br />

Finanzmin.); Abi tur am König-Georg-Gymnasium Ostern 1923;<br />

stud. seit SS 1923 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, zunächst ET in <strong>der</strong> Mech.<br />

Abt., seit WS 1925/26 Technische Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt.,<br />

Vorprüfung im Dez. 1926, Hauptprüfung im Febr. 1928 jeweils<br />

sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Barkhausen: Über die Temperaturabhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Austrittsarbeit von Glühelektronen – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 27. Febr. 1928; Diss.: „Untersuchungen<br />

über Sekundäremission“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Barkhausen) (Leipzig: J. A. Barth 1929, 38 S.; auch: Annalen <strong>der</strong><br />

Physik, F. 5, Bd. 3); Dr.-Di plom vom 26. Juni 1929, Dr.-Ing.; danach<br />

8 Jahre in den USA, im Forschungslabor <strong>der</strong> General Electric<br />

Company, Schenectady, New York, u. a. bei Irving Langmuir<br />

(1881–1957, Nobelpreisträger), Zusammenarbeit mit Lewi Tonks<br />

(1897–1971, „Sixtus-Tonks-Experiment“); 1937 zurück nach<br />

Deutschland, wo Mutter und Tante in <strong>Dresden</strong> lebten; Anstellung<br />

im Forschungsinstitut <strong>der</strong> AEG, Berlin-Reinickendorf, im 2. WK<br />

996


wegen kriegswichtiger Forschung uk-gestellt, gegen Ende des<br />

Krieges im Volkssturm; nach dem 2. WK zunächst in Untersiemau<br />

(Bayern), seit 1948 angestellt bei Telefunken in Backnang (Baden-<br />

Württ.), von 1952 bis 1954 in Indiana (USA), gemeinsam mit zwei<br />

Kollegen Aufbau eines Laboratoriums bei <strong>der</strong> Indiana Steel Products<br />

Company in Valparaiso (Indiana); von 1955 bis zum Eintritt<br />

in den Ruhestand 1970 im Forschungslabor <strong>der</strong> AEG in Frankfurt/<br />

Main, danach bis 1973 freier Mitarbeiter; zeitweilig nebenamtlich<br />

Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> TH Karlsruhe; Veröffentlichungen und Patente;<br />

seit 1940 verheiratet mit Irmgard geb. Hinz, 2 Töchter, 1 Sohn<br />

(alle akademisch gebildet)<br />

Quellen: J 1929, J 1931; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9777; telefonische<br />

Informationen <strong>der</strong> Gattin Irmgard Sixtus vom 6. März 2014 und Ergänzungen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Dr.-Ing. Claudia Elbert, Dr. Barbara Klug, Dipl.-Ing. Bernhard<br />

Sixtus in einer Email vom 16. A pril 2014<br />

Skaletz, Thomas (Johannes Sylvester)<br />

*29. Dezember <strong>1900</strong> Kreuzburg (Oberschlesien); Eltern: Thomas<br />

S., Maurer- und Zimmermeister, und Frau geb. Jaskulla; Staatsgymnasium<br />

Kreuzburg bis zum Abschluss <strong>der</strong> Unterprima Anfang<br />

1918, Heeresdienst bis Ende 1918, Abi tur Ende 1919 nach einjährigem<br />

Kriegskursus; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920,<br />

Vorprüfung im Juli 1923, Hauptprüfung im Okt. 1923 jeweils „bestanden“<br />

(Di plomarbeit bei Reuther: Holzbearbeitungsfa brik – 2b),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 29. Okt. 1923; Diss.: „Karlsruhe in Oberschlesien.<br />

Ein Beitrag zur Geschichte fürstlicher Baukunst des 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts“ (Danzig o. J.: Bäcker, 79 S.); Ref./Korref.: Reuther/<br />

Beckert; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Sept. 1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9779<br />

Skrotzky, Oskar (Bruno)<br />

*17. Januar 1902 Hermannstadt (Siebenbürgen); Eltern: Ferdinand<br />

S., Tischler, und Emilie geb. Kubsch.; 2 Geschwister (Bru<strong>der</strong> Soldat,<br />

Schwester zu Haus); Schulbildung in Hermannstadt: röm.-<br />

kath. Volksschule, Staatsgymnasium, hier 1920 Abi tur; danach Arbeit<br />

in einer Maschinenfa brik; stud. seit WS 1921/22 in <strong>der</strong> Mech.<br />

997


Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, erst als Werkstudent, seit 1925 von Frau Elsa<br />

Müller aus <strong>Dresden</strong> unterstützt, Vorprüfung im Mai 1925 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1925 gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Sachsenberg: Plan für die Neuorganisation einer bestehenden Firma<br />

– 3a, Kolloquium dazu 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

18. Dez. 1925; Diss.: „Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Vernichtung <strong>der</strong><br />

organischen Substanzen im Abwasser beim Belebtschlammverfahren“<br />

(wurde im Hygienischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Herrn Dr. med. Ph. Kuhn für die Anregung zu<br />

dieser Arbeit sowie an die Professoren Heiduschka und Buhle) (83<br />

S.); Dr.-Prüfung am 12. Juli 1926, Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926,<br />

Dr.-Ing.; 1938 in in seinem Beruf tätig, verheiratet, eine Tochter<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9786<br />

Sliwinski, Siegfried (Alfons)<br />

*11. Dezember 1916 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kaufmann Hermann Robert<br />

Alfons S. und Anna Martha geb. Martin; Ostern 1936 Abi tur am<br />

König-Georg-Gymnasium, Arbeitsdienst im Emsland von A pril<br />

bis Sept. 1936; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1936/37,<br />

Vorprüfung am 2. Nov. 1939, Schlussprüfung am 27. Febr. 1941<br />

abgelegt, während <strong>der</strong> Semesterferien als Werksstudent im Betriebslaboratorium<br />

<strong>der</strong> Kunstseidenwerke Fr. Küttner AG in Pirna<br />

und bei <strong>der</strong> Chemischen Fa brik von Heyden in Radebeul tätig,<br />

seit WS 1938/39 3 Sem. Hilfsass. am Institut für anorganische und<br />

anorganisch-technische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (Vorlesungsass.<br />

bei Prof. Menzel), von Juli bis Nov. 1939 Dienst bei <strong>der</strong> Wehrmacht;<br />

seit Mai 1941 wiss. Mitarbeiter in <strong>der</strong> AG Sächsische Werke,<br />

Forschungsauftrag führte zur Promotion; Diss.: „Studien an<br />

<strong>der</strong> Schwelgasentschwefelung nach dem Koppers-Pottasche-Verfahren“<br />

(o. O. 1944, 102 Bl.); Ref./Korref.: Menzel/Simon; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. A pril 1944, Dr.-Di plom vom<br />

26. A pril 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Alumnidatei<br />

Smets, Karl (Theodor)<br />

*24. Juli 1883 Mönchen-Gladbach, †1918 (gefallen); Vater: Kauf-<br />

998


mann Leonard S. (†1906); Schulbildung: Volksschulen in Aachen<br />

und <strong>Dresden</strong>, kath. Progymnasium in <strong>Dresden</strong>, k. k. Deutsches<br />

Staatsgymnasium in Prag III, hier Abi tur 5. Juli 1904; stud. Mathematik<br />

und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen<br />

vom SS 1909 an <strong>der</strong> Univ. Rostock, meldete sich am 31. Mai 1910<br />

zur Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen, fertigte schriftliche<br />

Prüfungshausarbeiten in Reiner Mathematik, Physik und Pädagogik<br />

an: „Es soll eine ausführliche Theorie <strong>der</strong> Fresnelschen<br />

Wellenfläche entwickelt werden und zwar auf Grund ihrer Darstellung<br />

mittels elliptischer Funktionen“ (Krause – sehr gut), „Für eine<br />

bestimmte Kreiselbewegung (z. B. Vor<strong>der</strong>rrad eines Fahrrads in<br />

exzentrischer Aufhängung) sollen die Zahlenrechnungen durchgeführt<br />

werden, die zur experimentellen Prüfung <strong>der</strong> Theorie nötig<br />

sind“ (Helm – genügend), „Die Grundgedanken <strong>der</strong> Philosophie<br />

Friedrich Eduard Benekes“ (Elsenhans – gut), nach Lehrprobe und<br />

mündlichen Prüfung im Mai 1911 erzielte er das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik, Kandidat des<br />

höheren Schulamts 2. Mai 1911; Diss.: „Anwendung <strong>der</strong> elliptischen<br />

Funktionen auf die Theorie <strong>der</strong> Wellengeschwindigkeitsfläche“<br />

(Weida in Thür.: Thomas & Hubert 1913); Ref./Korref.: Krause/Naetsch;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1912 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1912, Dr. rer. techn.; Gymnasiallehrer<br />

in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1758; Dr.<br />

Theodor Hartmann: „30 Jahre Makaria“, <strong>Dresden</strong> 1933; S. 62<br />

Smie, (Peter) Paul<br />

*29. Juni 1899 Schier bei Bautzen; Eltern: Michael S., Lehrer in<br />

Schier, seit <strong>1900</strong> in Pirna, und Magdalena geb. Grollmaß; Schulbildung<br />

in Pirna: Volksschule, Realgymnasium, am 19. Juni 1917<br />

Not-Abi tur; im Juni 1917 als Einjährig-Freiwilliger ins 1. Fußartillerie-Reg.<br />

12 in <strong>Dresden</strong>, ab A pril 1918 an die Westfront zum<br />

Feldart.-Rekruten-Depot, kommandiert zu Offiziers-Aspiranten-<br />

Kursus an einer Fahnenjunkerschule, Gefreiter, seit Ende Aug.<br />

1918 Teilnahme an sämtlichen Gefechten bis zum Rückzug, Ent-<br />

999


lassung aus dem Heeresdienst Anfang A pril 1919; stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1922, Hauptprüfung<br />

im Juli 1924 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Steinkopf: Über das Äthanarsenobenzol – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

31. Juli 1924; Diss.: „Über die Darstellung neuer Typen organischer<br />

Arsenverbindungen“ (wurde im Organisch-Chem. Institut<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Steinkopf)<br />

(98 S.); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-Prüfung am 19. Mai<br />

1926, Dr.-Di plom vom 29. Juni 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9791<br />

Smits, Lambert<br />

Diss.: „Druckmessungen an einer Ringwalzenpresse“ (o. O. 1944,<br />

51 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 19. A pril 1944<br />

Quellen: J 1944/45<br />

Socher, Heinrich (Wilfried)<br />

*7. Mai 1905 <strong>Dresden</strong>-Bühlau; Eltern: Oberlehrer Karl Heinrich<br />

Otto S. und Johanne Marie Elsbeth geb. Badow; 29. Febr. 1924<br />

Abi tur am Gymnasium zum Heiligen Kreuz; Studium <strong>der</strong> Chemie:<br />

Univ. Würzburg (SS 1924 bis WS 1925/26), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS<br />

1926), hier im A pril 1928 Di plom-Vorprüfung und im August 1930<br />

Di plom-Hauptprüfung abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker) August<br />

1930; von Juni 1931 bis Okt. 1933 Ass. von Prof. Luther im IWP<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und zugleich von Sept. 1931 bis März 1933 Lehrer<br />

für photographische Chemie an <strong>der</strong> Deutschen Photohändlerschule<br />

<strong>Dresden</strong>; seit 15. Nov. 1933 Chemiker bei <strong>der</strong> Firma Perutz,<br />

Trockenplattenfa brik GmbH in München; Diss.: „Über die Natur<br />

<strong>der</strong> Photohaloide des Silbers und ihre Beziehungen zum latenten<br />

photographischen Bild“ (Leipzig: J. A. Barth 1938; auch: Zeitschrift<br />

für wissenschaftliche Photographie, Photophysik und Photochemie,<br />

Bd. 37, H. 3, S. 51–73); Ref./Korref.: Luther/Lottermoser;<br />

Dr.-Prüfung am 20. Dez. 1935 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Febr. 1938, Dr.-Ing.; Schrift: „Die physikali-<br />

1000


sche Chemie <strong>der</strong> Sensibilisierung“ in: Stenger, Erich und Staude,<br />

Herbert: Fortschritte <strong>der</strong> Photographie Band III, Leipzig 1944<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Sohrmann, (Max) Johannes („Hans“)<br />

*28. Mai 1881 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Max S., Betriebssekretär bei den<br />

Kgl. Staatseisenbahnen, und Anna geb. Mikut (†1904); 2 wesentlich<br />

jüngere Geschwister; 23. März 1901 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, Vorprüfung<br />

im Mai 1903 bestanden, Hauptprüfung im Okt. 1904 gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 12. Okt. 1904; Diss.: „Die altindische Säule.<br />

Ein Beitrag zur Säulenkunde“ (<strong>Dresden</strong>: Kühtmann 1906); Ref./<br />

Korref.: Gurlitt/Weichardt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15.<br />

Juli 1905 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1905, Dr.-<br />

Ing.; war 1929 in <strong>der</strong> Ortsgruppe Nordhausen des BDA als Regierungsbaumeister<br />

a. D.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9813<br />

Söllner, (Max) Alfred<br />

*19. A pril 1895 Zwickau; Eltern: Max S., Eisenbahn-Stationsassistent,<br />

Oberbahnhofsvorsteher, Eisenbahninspektor bei <strong>der</strong> Sächs.<br />

Staatsbahn, seit 1910 in <strong>Dresden</strong>, und Ida geb. Pötzsch; 3 jüngere<br />

Schwestern (verheiratet, Kontoristin, Haustochter); Schulbildung:<br />

in Zwickau Höhere Bürgerschule und Realgymnasium, seit 1910<br />

Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, Anfang August 1914 Not-Abi tur;<br />

Kriegsfreiwilliger seit August 1914, Ausbildung beim Telegraphenbataillon<br />

Nr. 7 in Zeithain, seit Dez. 1914 im Feld, bis zum<br />

Waffenstillstand bei mobilen Feldtruppenteilen an <strong>der</strong> Westfront,<br />

zuletzt als Leutnant <strong>der</strong> Reserve bei <strong>der</strong> Divisionsfernsprech-Abt.<br />

Nr. 32, am 31. Dez. 1918 aus dem Heeresdienst entlassen; stud.<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Nov. 1920 gut, Hauptprüfung im Febr. 1922 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Lucas: Durchgangsbahnhof – 1a), Dipl.-Ing.<br />

(Bauingenieur) 28. Febr. 1922; Diss.: „Die Ausgestaltung <strong>der</strong> Privatgleisanschlüsse<br />

in bau- und betriebstechnischer Hinsicht“ (97<br />

1001


S.); Ref./Korref.: W. Müller / Genzmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 26. Juni 1925, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9807; Stadtverwaltung<br />

Zwickau, Stadtarchiv, Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Sommer, Albert<br />

*15. Juli 1879 Weinheim (Baden); Eltern: Jacob S., Kaufmann, später<br />

<strong>Dresden</strong>, und Frau geb. Joseph; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule,<br />

Annenrealgymnasium, Gymnasium zum heiligen Kreuz,<br />

hier 25. März 1898 Abi tur; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1898,<br />

zunächst in <strong>der</strong> Bauingenieur-Abt., seit WS 1898/99 in <strong>der</strong> Chem.<br />

Abt., Vorprüfung im Mai <strong>1900</strong>, Hauptprüfung im Juli 1901 jeweils<br />

sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Größere praktische<br />

Untersuchung über aromatische Salfinsäuren – sehr gut), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 25. Juli 1901; 2 Jahre Ass. bei Prof. Walther Hempel;<br />

Diss.: „Über Einwirkung von Aminen auf Derivate des Tinitro-ptoluidins“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Erdmann-Schmidt); Ref./Korref.: v. Meyer /<br />

Möhlau; Dr.-Prüfung am 19. Jan. 1903 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 19. Jan. 1903, Dr.-Ing.; Generaldirektor einer Dresdner<br />

Firma; 21. Juni 1930 Dr. rer. techn. e. h. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1938<br />

wurden ihm auf Grund von § 2 des Gesetzes vom 14. Juli 1933<br />

– RGBl. I S. 480 die deutsche Staatsangehörigkeit und Doktor- und<br />

Ehrendoktortitel aberkannt (S. war „Jude“ im Sinne <strong>der</strong> Rassengesetze<br />

<strong>der</strong> Nazis)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9822 (mosaisch); <strong>TU</strong>Arch.: A/757<br />

(1924–1944): Gesellschaft von För<strong>der</strong>ern und Freunden, unnum.; 9. Bericht <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, Okt. 31, S.7; A/124 (Abt. f. Chem. u. Biol., 1924–32)<br />

Sommer, Erich (Karl Max)<br />

*23. August 1892 Görlitz; Eltern: Karl S., Gymnasiallehrer und<br />

Privatgelehrter († vor 1918), und Frida Elisabeth geb. Kuntze;<br />

Übersiedlung <strong>der</strong> Eltern nach Oberlößnitz bei <strong>Dresden</strong>; Vorbildung:<br />

Bürgerschule in Radebeul, Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Ostern 1912 Abi tur als Primus omnium, bis Michaelis 1912<br />

Reisen nach Italien und England zur Erlernung neuer Sprachen;<br />

stud. ET an <strong>der</strong> TH München seit WS 1912/13; als Kriegsfrei-<br />

1002


williger seit Anfang Sept. 1914 beim Telegrafen-Bataillon 7, seit<br />

Febr. 1915 im Felde, seit Sept. 1916 Offizier, Führer eines selbständigen<br />

Fernsprech-Doppelzuges an <strong>der</strong> Westfront, im Januar<br />

1918 Erholungsurlaub in Oberlößnitz wegen eines chronischen<br />

Gallenleidens; ab Jan. 1918 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, hier Not-Vorprüfung während eines Heimaturlaubs im<br />

Febr. 1918 gut abgelegt, wobei die Fächer Allgemeine ET und<br />

Metallurgie zunächst ausgelassen und im Spätherbst 1919 ergänzt<br />

wurden, Hauptprüfung im Dez. 1920 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Barkhausen: Wechselstromgenerator aus Schott-<br />

Vakuumröhre – 1b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 27. Dez. 1920;<br />

Abgang von <strong>der</strong> Hochschule im Dez. 1924; Diss.: „Experimentelle<br />

Untersuchungen über das Verhalten von Überspannungsschutzapparaten<br />

(Glimmschutz <strong>der</strong> Dr. Paul Meyer A.-G., Oxydfilmableiter<br />

<strong>der</strong> General Electric Company, Ventilableiter (Autovalve-Arrester)<br />

<strong>der</strong> Westinghouse Company) gegenüber Wan<strong>der</strong>wellen“ (Berlin:<br />

Verlag <strong>der</strong> Studiengesellschaft für Höchstspannungsanlagen 1926,<br />

53 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Görges; Dr.-Di plom vom 11. Januar<br />

1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9823; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung 47(1927)24, S. 301; Staatsarchivliste; Ratsarchiv Görlitz, Kathrin<br />

Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Sommer, Hellmut (Otto)<br />

*22. November 1907 <strong>Dresden</strong>; Eltern: S., zuletzt Verwaltungsdirektor,<br />

und Margarethe geb. Hanschke; 27. Febr. 1928 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (seit SS 1928), zunächst 3 Sem. Mathematik und Physik,<br />

dann Chemie, Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Nov. 1933 (sehr guter<br />

Abschluss); Diss.: „Beiträge zur Analyse <strong>der</strong> Citronensäure“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1935, 32 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Steinkopf; Dr.-Prüfung am 26. Juni 1935 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Nov. 1935, Dr.-Ing.; seit Sept. 1935 Erster<br />

Ass. am Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie; wechselte<br />

von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bereits zum Dez. 1935 nach Dessau in „eine<br />

beson<strong>der</strong>s gute Stelle“<br />

1003


Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15667,<br />

Bl. 21, 23, 29, 42<br />

Sommer, Herbert (Edgar Iwan)<br />

*2. März 1894 Riga (Livland, Rußland); Eltern: Emil S., Kaufmann,<br />

später <strong>Dresden</strong>, und Olga geb. Martinek; 4 Geschwister: Ferdinand<br />

S., Oberingenieur, verheiratet, unterstützt die Eltern und die<br />

Schwester Ella, die seit 1911 in <strong>der</strong> Landesanstalt Großschweidnitz<br />

lebt; Felix S., verheiratet, unterstützt die Schwiegermutter; Olly<br />

S., Kunstgewerbeschülerin, arbeitet praktisch in Grünhainichen;<br />

Vorbildung: private Vorbereitung und Besuch einer dreiklassigen<br />

Vorbereitungsschule, 1903 Aufnahme in die Rigaer Kommerzschule<br />

des Börsenvereins (entspricht einer deutschen Oberrealschule),<br />

hier 1912 Reifezeugnis (mit Auszeichnung, Kommerz-Kandidat,<br />

Silberne Medaille), praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Fa brik technischer<br />

Gewebe von Ed. Goeschel in Riga, 1913/14 Höhere Webschule<br />

zu Chemnitz (Abschluss); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1914, im August 1914 als Freiwilliger zum Feldart.-Reg. 12,<br />

seit Dez. 1914 ununterbrochen an <strong>der</strong> Westfront, zum Leutnant<br />

ernannt, mehrfach ausgezeichnet, zuletzt Ordonnanzoffizier, Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Studiums im ZS 1919, praktische Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

Färberei und Appreturanstalt von R. Lindemann in Reichenau von<br />

Febr. bis A pril 1920, Vorprüfung im März 1921 gut, Hauptprüfung<br />

im Juni 1921 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Ernst<br />

Müller – 1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 30. Juni 1921; seit 1921<br />

in <strong>der</strong> Abt. für Textilprüfung des Staatl. Materialprüfungsamtes in<br />

Berlin-Dahlem, zunächst Ass. unter Leitung des Abteilungsvorstandes<br />

Prof. Dr. Herrmann, seit 1932 Titel „Professor“; Diss.:<br />

„Untersuchungen über den Einfluß des Einkardenspinnverfahrens<br />

in <strong>der</strong> Juteindus trie auf die hergestellten Erzeugnisse und auf die<br />

Wirtschaftlichkeit des Betriebssystems“ (165 S.); Ref./Korref.: E.<br />

Müller / Sachsenberg; Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1923, Dr.-Ing.;<br />

1949 Eintritt in das Institut für Faserstoff-Forschung <strong>der</strong> DAW in<br />

Teltow-Seehof, Leiter <strong>der</strong> Abt. Textilprüfung und Textilveredlung,<br />

seit 1959 im Ruhestand und später in Berlin-West wohnhaft; 1965<br />

von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zum Dr.-Ing. E. h. ehrenpromoviert „in An-<br />

1004


erkennung seiner hervorragenden Verdienste auf dem Gebiete <strong>der</strong><br />

Textilprüfung“<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9828; Nr. 15853, Gesuch<br />

um Zulassung zur Promotion vom 21. Okt. 1921; <strong>TU</strong>Arch.: Fak. f. Technologie,<br />

Sign. 58; PVV 1967/68, S. 23;<br />

Sommer, Kurt<br />

*24. Dezember 1880 <strong>Dresden</strong>; Vater: Kaufmann Carl Heinrich S.;<br />

<strong>1900</strong> Reifezeugnis des Annenrealgymnasiums; ein Jahr praktische<br />

Tätigkeit; 1901 bis 1905 Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Dipl.-Ing. (Architekt); bis 1913 tätig in verschiedenen Architekturbüros<br />

in Berlin und zuletzt in Weimar; seit 1913 Ass. an <strong>der</strong><br />

Hochbauabt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, daneben als Architekt tätig; Diss.:<br />

„Die konstruktiven Grundlagen des Bogens in Dach und Giebel <strong>der</strong><br />

alt-indischen Baukunst“ (Leipzig 1933: Herrmann, 20 S.; auch:<br />

Architectura, 1); Ref./Korref.: Oscar Reuther / Richard Müller †;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Juli 1928, Dr.-Di plom vom 13. März 1934,<br />

Dr.-Ing.; stellte 1930 Antrag auf Habil. (für das Gebiet „Geschichte<br />

<strong>der</strong> Holzkonstruktion“)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Nr. 15869<br />

Sonnenburg, Ernest (Ernst) Friedrich<br />

*18. August 1884 Szczakowa (Galizien, Österreich-Ungarn); Vater:<br />

Gustav S., Inspektor <strong>der</strong> Außig-Teplitzer Eisenbahn; Schulbildung:<br />

in Wien Volksschule und Realschule, Staatsrealschule zu Elbogen<br />

(Österreich), hier Abi tur 1902 (anerkannt durch VO des Sächs. Min.<br />

des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 27. Januar 1908);<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, Vorprüfung im<br />

Okt. 1904, Hauptprüfung im Nov. 1906 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer: Die Synthese des Indigos – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1906; Diss.: „Beiträge zur Anwendung<br />

<strong>der</strong> Sulfitreaktion“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie und<br />

Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

die Professoren Möhlau und Bucherer) (Teplitz-Schönau: Weigend<br />

1005


1908); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 23. Nov.<br />

1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Nov. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9838<br />

Sonntag, Käthe<br />

*4. Mai 1903 Striemitz bei Brüx (Böhmen); Eltern: Paul S. (†1924),<br />

Bergwerksdirektor, Brüx, und Anna S.; 1 älterer Bru<strong>der</strong>, in einem<br />

elektrotechnischen Unternehmen angestellt; 1912 Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

nach Sobrusan bei Dux; Schulbildung: Volksschule in Brüx<br />

und in Sobrusan, Mittelschule in Dux und Brüx, Reifezeugnis des<br />

Staatsoberrealgymnasiums in Brüx vom 24. Juni 1922; Vater Paul<br />

S. stammte aus Grumbach bei Waldenburg in Sachsen, war Absolvent<br />

<strong>der</strong> BA Freiberg und als Bergdirektor an den Schächten<br />

des Herrn Oberbergrat Richard Baldauf angestellt, Käthe S. bat<br />

daher um Gleichstellung mit den Inlän<strong>der</strong>n in Ansehung des Gebührenwesens;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23,<br />

Vorprüfung im Nov. 1924 sehr gut, Hauptprüfung im Okt. 1926<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über Pyridin-Pyrrol-Farbstoffe<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemikerin) 15. Okt. 1926; Diss.: „Ueber<br />

Untersuchungen von Blut und tierischen Organpress-Säften“ (wurde<br />

im Laboratorium für Physiologische Chemie und Ernährungsforschung<br />

an Dr. Lahmanns Sanatorium, <strong>Dresden</strong>-Weißer Hirsch,<br />

unter Leitung von Herrn PD Dr. E. Komm im Einverständnis mit<br />

Herrn Prof. Heiduschka von Januar 1927 bis Januar 1928 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an den PD Komm); Ref./Korref.: Heiduschka<br />

/ E. Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27. A pril<br />

1928, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9841<br />

Späth, Karl<br />

*13. März 1889 Münster (Westfalen); 4. Juli 1908 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Kaiser-Wilhelm-Oberrealschule in Stuttgart; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

Stuttgart (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 20. Mai 1912; Diss.:<br />

„Die Umgestaltung von Alt-Brüssel“ (München und Leipzig: Duncker<br />

& Humblot 1914); Ref./Korref.: Wuttke/Genzmer; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Dez. 1913 „bestanden“, Dr.-Di-<br />

1006


plom vom 17. Dez. 1913, Dr.-Ing.; zur Zeit <strong>der</strong> Promotion wohnhaft<br />

in Stuttgart;<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Speck, Artur<br />

*19. Juni 1877 Pirna, †25 Januar 1960 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Oskar Sp.,<br />

Realschuloberlehrer in Pirna, Realgymnasial-Professor, und Adelheid<br />

geb. Reuter; 1 jüngerer Bru<strong>der</strong>, Schüler des Kreuzgymnasiums<br />

in <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Realschule Pirna, Fürsten- und<br />

Landesschule Meißen, hier Abi tur 21. März 1896; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1896, Michaelis 1898 Vorprüfung<br />

mit Auszeichnung bestanden, 1901 Di plom und „staatlich<br />

geprüfter Bauingenieur“; praktische Tätigkeit: in Hamburg beim<br />

Umbau <strong>der</strong> Bahnhofsanlagen, dann bei <strong>der</strong> Sächs. Straßen- und<br />

Wasserbauverwaltung: Straßen- und Brückenbau in und um <strong>Dresden</strong>,<br />

beim Dresdner Bauamt; im Mai 1905 Zweite Staatsprüfung<br />

für den höheren Verwaltungsdienst im Ingenieurbaufach, am 15.<br />

Mai 1905 Ernennung zum Regierungsbaumeister <strong>der</strong> Sächs. Straßen-<br />

und Wasserbauverwaltung; Diss.: „Beitrag zur Geschichte und<br />

Theorie <strong>der</strong> Schwebefährbrücken“ (Leipzig: Engelmann 1908);<br />

Ref./Korref.: Mehrtens /Max Foerster; Dr.-Prüfung am 6. Dez.<br />

1907 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Dez. 1907, Dr.-Ing.;<br />

1905 bis 1913 Tätigkeiten in den Bauämtern Pirna, Schwarzenberg,<br />

Bautzen und in <strong>der</strong> Sächs. Straßenbaudirektion; Kriegsdienst; ab<br />

1919 Tätigkeit in <strong>Dresden</strong>, 1923 bis <strong>1945</strong> Ministerialrat im Sächs.<br />

Finanzministerium und Vorstand <strong>der</strong> Sächs. Straßenbaudirektion,<br />

1941 bis <strong>1945</strong> nebenamtlich Prof. für Straßen- und Städtebau und<br />

Leiter des Seminars für Städtebau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; ab 1946<br />

Tätigkeit für die SMAD in Berlin-Karlshorst, später für die sächs.<br />

Staßenbauverwaltung und Großraumplanung <strong>Dresden</strong>, 1951 bis<br />

1953 wiss. Mitarbeiter an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Sp. war Pionier des<br />

mo<strong>der</strong>nen Straßenbaus und <strong>der</strong> systematischen Verkehrszählung<br />

in Deutschland; 1928 Ehrensenator <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1954 Dr.-Ing.<br />

1007


E.h. <strong>der</strong> TH Hannover; verheiratet seit 1906 mit <strong>der</strong> Tochter des<br />

Schwarzenberger Oberforstmeisters, 2 Töchter<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9871; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 21–26; Dresdner Professorenlexikon<br />

Sperhacke, (Georg) Bernhard (Johannes)<br />

*11. September 1880 Riesa; Eltern: Gustav Sp., Hauptsteuersekretär,<br />

Zollsekretär, später <strong>Dresden</strong>, im Okt. 1901 nach 44 Jahren im<br />

Staatsdienst in den Ruhestand getreten, Mutter war 1901 bereits<br />

tot; 3 jüngere Brü<strong>der</strong>; 12. März 1901 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1901, Vorprüfung im Okt. 1903 bestanden, Hauptprüfung im<br />

Okt. 1905 gut bestanden (Di plomarbeit bei Max Foerster: Entwurf<br />

einer steinernen Straßenbrücke (Preisarbeit <strong>der</strong> Abteilung) – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 20. Okt. 1905; Regierungsbaumeister;<br />

Diss.: „Wirtschaftlichkeitsfragen bei <strong>der</strong> Ansammlung und Abfuhr<br />

des Hausmülls, beson<strong>der</strong>s hinsichtlich <strong>der</strong> zu wählenden Abfuhrsysteme“<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1913); Ref./Korref.: Wuttke/<br />

Genzmer; Dr.-Prüfung am 16. Dez. 1912 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 23. Dez. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9876<br />

Spielhagen, Walter<br />

*12. Februar 1902 Berlin; Vater: Carl Sp., Kaufmann (Kleinhandel),<br />

später in Nie<strong>der</strong>sedlitz; keine Geschwister; Schulbildung: Vorschule<br />

des Leibniz-Gymnasiums in Berlin, Oberrealschule in Berlin-<br />

Steglitz, hier Abi tur Ostern 1920; im März 1920 Übersiedlung mit<br />

den Eltern nach Schandau; 18 Monate praktische Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

„Maschinenfa brik & Eisengießerei Pirna, Gebr. Lein“; stud. ET an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22, Vorprüfung im Mai 1924 gut,<br />

Hauptprüfung im Januar 1926 sehr gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Görges: Eine experimentelle Untersuchung eines kompensierten<br />

Drehstrommotors – 1b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 30. Januar<br />

1926; Diss.: „Messung kleiner Wechselstromleistungen bei<br />

großen Phasenverschiebungen“ (Berlin: Springer 1930; auch: Ar-<br />

1008


chiv für Elek trotechnik, Bd. 23, S. 609–642); Ref./Korref.: Görges/<br />

Barkhausen; Dr.-Di plom vom 5. A pril 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9877<br />

Spieß, Helmut<br />

aus Leipzig; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1936<br />

bis Trimester 1941, Dipl.-Ing.; Diss.: „Genauigkeitsmessungen an<br />

fühlergesteuerten Kopierfräsmaschinen“ (o. O. <strong>1945</strong>, 112 Bl.); Dr.-<br />

Di plom vom 13. Nov. 1944, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Spitzner, (Alfred Clemens) Walter<br />

*20. Juni 1897 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Alfred Sp., Hofkonzertmeister,<br />

Kammervirtuose, und Clementine geb. Pfuhl; ältester Sohn; Schulbildung:<br />

Bürgerschule und König-Georg-Gymnasium, hier Abi tur<br />

Febr. 1916; im A pril 1916 als Einjährig-Freiwilliger in das Jägerbataillon<br />

12, im Nov. 1916 in Mazedonien an beiden Oberschenkeln<br />

schwer verwundet, 2 Jahre Lazarettbehandlung, in dieser Zeit<br />

Beginn des Studiums; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1917, Vorprüfung im Juni 1919, Hauptprüfung im Febr. 1922<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Buhle: Zwei-Zylin<strong>der</strong>-<br />

Vollspur, D-Heißdampf-Güterzug-Lokomotive – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 7. Febr. 1922; Diss.: „Über Warm-Matrizenstahl“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Schwinning, an die Esko-<br />

Edelstahl-Kompanie, Mannheim, an die Firma Gebrü<strong>der</strong> Hübner,<br />

Chemnitz, an Prof. Bock aus Chemnitz und an das Stahlwerk Dörrenberg)<br />

(Berlin: VDI-Verlag); Ref.: Schwinning; Dr.-Di plom vom<br />

31. Juli 1926; war 1928 berufstätig in Frankfurt/Main<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9889; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung 47 (1927) 24, S. 301<br />

Spohr, Oskar (Carl Erich Max Robert)<br />

*23. Dezember 1888 Pewsum (Kreis Emden, Ostfriesland); Eltern:<br />

Carl Ferdinand Sp., später Verlagsbuchhändler in Leipzig, und Frau<br />

geb. Lindeboom, Tochter eines verstorbenen Schiffseigners; Vor-<br />

1009


ildung: Bürgerschule und 3. Realschule in Leipzig, hier Einjährig-<br />

Freiwilligen-Zeugnis Ostern 1906, ein Jahr praktische Tätigkeit in<br />

<strong>der</strong> Maschinenfa brik von Gebr. Wetzel in Leipzig-Plagwitz, von<br />

Ostern 1907 bis Michaelis 1910 Gewerbeakademie Chemnitz, Abt.<br />

für Maschineningenieure, hier Reifezeugnis vom 30. Sept. 1910;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.) seit WS 1910/11, Vorprüfung<br />

im Okt. 1912 bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1914 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Studie über den Einfluss <strong>der</strong><br />

Belastungsgeschwindigkeit auf die Festigkeitseigenschaften eines<br />

Gewebes – 2b), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 11. Febr. 1914; Diss.:<br />

„Über die technische Entwicklung <strong>der</strong> Stickmaschinenautomaten“<br />

(Karlsruhe: Braun 1919, 94 S.; auch: Mitteilungen aus dem Deutschen<br />

Forschungsinstitut für Textilstoffe in Karlsruhe, Jg. 1918);<br />

Ref./Korref.: Müller/Lewicki; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

11. August 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. August<br />

1914, Dr.-Ing.; 1918 in Karlsruhe<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9894<br />

Sponsel, Kurt (Hermann)<br />

*28. A pril 1896 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Prof. Dr. phil. Jean Louis Sp., Museumsdirektor,<br />

und Gertrud geb. Frese; 9. August 1914 Not-Abi tur<br />

am König-Georg-Gymnasium; im August 1914 als Einjährig-Freiwilliger<br />

zum 4. Kgl. Sächs. Feldart.-Reg. 48, Ende Okt. 1914 ins<br />

Feld, seit Juni 1917 Leutnant <strong>der</strong> Res., im August 1917 verwundet,<br />

Kriegslazarett, mehrere Kriegsauszeichnungen; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie: TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1918/19), hier Vorprüfung im Febr.<br />

1920 mit Auszeichnung bestanden, TH München (seit SS 1920),<br />

hier Hauptprüfung im Frühjahr 1921 gut bestanden, Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) Febr. 1920; Diss.: „Die innere o<strong>der</strong> katalytische Dehydroxydation<br />

<strong>der</strong> Ameisensäure“ (<strong>Dresden</strong> 1921); Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von 1921; arbeitete im Dez. 1921 in Hoechst/Main<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9896<br />

Sporn, Heinz (Karl)<br />

*10. August 1910 Berlin-Schöneberg; 18. Sept. 1929 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Siemens-Oberrealschule in Berlin-Charlottenburg; Studium an <strong>der</strong><br />

1010


TH Berlin-Charlottenburg (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

8. Nov. 1933; Diss.: „Leuchtzonen vor Glimmentladungskathoden“<br />

(Berlin: J. Springer 1939; auch: Zeitschrift für Physik,<br />

Bd. 112, H. 5/6, S. 278–304); Ref./Korref.: Güntherschulze/Tomaschek;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Dez. 1938 mit „Sehr<br />

gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. Mai 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

Sprent, (William) Colin<br />

*26. November 1885 Hobart (Tasmanien, Australien); Vorbildung:<br />

Friends´ High School, Leslie House School bis zum 18. Lebensjahr,<br />

1 Sem. Studium an <strong>der</strong> Univ. Hobart, 24. Nov. 1903 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Univ. Tasmanien (anerkannt durch VO des Sächs. Min. des Kultus<br />

und öffentlichen Unterrichts vom 10. Mai 1910); stud. Chemie an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1904/05, Vorprüfung im Okt. 1906 gut<br />

bestanden, Hauptprüfung im Okt. 1908 bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Möhlau: Die Einwirkung von Alkalidisulfit auf das Pyridin und<br />

einige seiner Abkömmlinge – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 30. Okt.<br />

1908; Diss.: „Verhalten von Antimon bei <strong>der</strong> Kupferraffination“<br />

(wurde von Neujahr 1909 bis Ostern 1910 im Institut für Elektrochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (Weida in Thür.: Thomas &<br />

Hubert); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 23. Mai<br />

1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1. Juni 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9903<br />

Sproesser, (Eberhard) Ludwig<br />

*24. Juni 1877 Stuttgart; Vater: Theodor Sp., Fa brikant; 9. Juli 1895<br />

Abi tur am Karlsgymnasium in Stuttgart; ein Jahr Militärdienst in<br />

Ludwigsburg; Studium <strong>der</strong> Chemie und Naturwissenschaften: Univ.<br />

Tübingen (seit WS 1896/97), TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1898/99), hier<br />

Vorprüfung im Okt. 1899, Hauptprüfung im Juli <strong>1900</strong> jeweils sehr<br />

gut bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli <strong>1900</strong>; Diss.: „Über<br />

Alkalichlorid-Elek trolyse an Kohlenanoden“ (wurde im elektrochem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Foerster) (Halle/Saale: Knapp 1901); Ref./Korref.: Foers-<br />

1011


ter/Hempel; Dr.-Prüfung am 25. Juni 1901 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Juni 1901, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 9907<br />

Stach, Werner<br />

*14. Mai 1904 Bochum; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bis 1928,<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Ernährungsbedingungen<br />

von Preßhefe“ (Reichenberg 1929: Stiepel, 19 S.); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

5. A pril 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Stade, Gerhard (Hans)<br />

*24. Mai 1910 <strong>Dresden</strong>; 8. März 1929 Abi tur am Wettiner Gymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer<br />

Physiker) 20. Juli 1933; Diss.: „Über die Gültigkeit <strong>der</strong><br />

Berekschen Theorie bei <strong>der</strong> Abbildung im Mikroskop“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Großkopf 1934, 31 S.); Ref./Korref.: Klughardt/Wiarda; Dr.-Prüfung<br />

am 16. März 1934 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 23. Juni 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Stade, Walther<br />

*18. März 1897 <strong>Dresden</strong>; Vater: Kaufmann Gustav Stade; Abi tur am<br />

Wettiner Gymnasium Ostern 1916; nicht kriegsverwendungsfähig;<br />

stud. 2 Semester Philologie und Geschichte an <strong>der</strong> Univ. Leipzig<br />

und seit SS 1917 Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im SS 1919 beurlaubt<br />

wegen Krankheit, Vorprüfung im Mai 1920 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1921 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Müller: Über die Entwässerung von Magnesiumhexahydrat –<br />

2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Dez. 1921; Diss.: „Über Vinylen-<br />

Homologe des Mono- und Difuralacetons und <strong>der</strong>en Halochromie“<br />

(wurde von Juni 1923 bis Februar 1925 im Institut für Farbenchemie<br />

und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. König, an den PD Dr. Gebhard Wiedmann und an<br />

1012


den Ass. Dr.-Ing. H. Zorn) (90 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-<br />

Prüfung am 30. Mai 1924, Dr.-Di plom vom 6. Juni 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10842<br />

Stahl, Otto (Hugo)<br />

*12. A pril 1907 Stuttgart, †23. Oktober 1969; Eltern: Dr.-Ing. Hugo<br />

St. (1879–1939) und Julie geb. Breckle; Schulbildung in Stuttgart:<br />

Elementarschule, dann Reformrealgymnasium, Reifezeugnis<br />

vom 7. März 1925; ein Jahr praktische Tätigkeit bei den Firmen:<br />

Maschinenfa brik Esslingen A.G., Himmelwerk A.G. Tübingen<br />

und R. Stahl A.G. Stuttgart; stud. an <strong>der</strong> Univ. Tübingen im SS<br />

1926 Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft und an <strong>der</strong> TH Stuttgart<br />

Maschinenbau seit WS 1926/27, hier Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 1. Mai 1931; Betriebsass. bei <strong>der</strong> Firma Deutsche Niles-<br />

Werke A.G. Berlin-Weißensee und im Konstruktionsbüro bei <strong>der</strong><br />

Firma Demag A.G. Duisburg, Abt. Löffelbaggerbau; im Frühjahr<br />

1932 Eintritt in die elterliche Firma „R. Stahl Maschinenfa brik<br />

Stuttgart“, mit beson<strong>der</strong>em Interesse für Elek trozüge; Diss.: „Ein<br />

Beitrag zur Typung von Maschinenreihen“ (Stuttgart 1939: Omnitypie-Ges.,<br />

78 S.); Ref./Korref.: Heidebroek/Sachsenberg; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Febr. 1939 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Juni 1939, Dr.-Ing.; 1937 Heirat mit Johanna<br />

geb. Etzbach<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation (mit Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Stahl, Wolfgang<br />

aus Aue; Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Glanztrübung <strong>der</strong> Azetatkunstseide<br />

in heißen Bä<strong>der</strong>n“ (wurde von Mai 1929 bis Nov. 1930 im Deutschen<br />

Forschungs-Institut für Textil-Indus trie in <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Krais, an Dr.-Ing. G. Krauter und<br />

an die Firmen H. Th. Böhme A.G. in Chemnitz und Aceta G.m.b.H.<br />

in Berlin) (Krefeld 1931: Klein. 82 S.); Ref./Korref.: Krais/König;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 16. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

1013


Stamm, Rudolf (Karl)<br />

*1. Juni 1896 Bukarest; Siebenbürger Sachse; Vater: Johann Schütz,<br />

Besitzer eines Handwerksbetriebes; im Frühjahr 1915 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> deutschen Mittelschule in Kronstadt (Siebenbürgen); von Mai<br />

1915 bis Nov. 1918 Kriegsdienst im K. K. 4. Tiroler Kaiserjägerregiment,<br />

seit Jan. 1917 Reserveleutnant, 28 Monate an <strong>der</strong> Front,<br />

dazu 6 Monate Fronteinsatz in <strong>der</strong> rumänischen Armee; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919, Werkstudent, Aushilfe in<br />

einer Rechtsanwaltskanzlei, außerdem Aufnahme eines Darlehens<br />

bei <strong>der</strong> Darlehenskasse <strong>der</strong> Deutschen Studentenschaft, Vorprüfung<br />

im Dez. 1921, Hauptprüfung im Dez. 1923 jeweils sehr gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Studien über Oxydsole – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 10. Dez. 1923; Diss.: „Über Heterocyklo-<br />

Polymethinfarbstoffe <strong>der</strong> Cyaninreihe“ (63 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf;<br />

Dr.-Prüfung am 14. März 1925, Dr.-Di plom vom 23.<br />

A pril 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10858<br />

Stappen, Albert (Louis) van<br />

*27. Mai 1913 Thielrode (Ost-Flan<strong>der</strong>n, Belgien); Vorbildung: Gemeindeschule<br />

und Mittlere Schule in Temsche, am 30. Juli 1930<br />

erfolgreiche Aufnahmeprüfung an <strong>der</strong> Universität Gent, was dem<br />

Abi tur entspricht; stud. 8 Sem. Chemie an <strong>der</strong> Univ. Gent, Di plom<br />

vom 30. Juli 1934; danach Militärdienst als Feld-Artillerist, Leutnant<br />

<strong>der</strong> Reserve; Arbeit in einem photochemischen Laboratorium;<br />

3 Sem. Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Abhängigkeit des<br />

photographischen Diffusionslichthofes von den optischen Eigenschaften<br />

<strong>der</strong> Emulsion“ (o. O. 1943, 45 Bl.); Ref./Korref.: Frieser/<br />

Klughardt; Dr.-Prüfung am 7. Mai 1941 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 25. Febr. 1943, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15857,<br />

Gesuch um Zulassung zur Promotion vom 13. Jan. 1938<br />

Starke, Armin (Joachim Sascha)<br />

*14. September 1911 <strong>Dresden</strong>; Vater: Kammervirtuose Alwin St.<br />

(1887–1957); 27. Febr. 1932 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

1014


stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1932, Hauptprüfung im<br />

Mai 1937 abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Mai 1937; an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 29. Juni 1937 Ergänzungsvorprüfung und am 27. Januar<br />

1939 Staatsprüfung für Nahrungsmittelchemiker abgelegt; von<br />

Okt. 1937 bis Nov. 1940 plm. Vollass. an <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />

Hochschule in Hohenheim; Diss.: „Über den Giftstoff aus Equisetum<br />

palustre“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Heiduschka<br />

und Komm) (Hamburg 1941, 50 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/<br />

Komm; Dr.-Prüfung am 9. Okt. 1940 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 29. Juli 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Traueranzeige<br />

für Prof. Alwin Starke; Alumnidatei<br />

Starke, (Max) Kurt<br />

7. August 1881 <strong>Dresden</strong>; Vater: Kaufmann Richard St.; Schulbildung:<br />

Zeidlersche Privatschule, dann Annenrealgymnasium, hier<br />

12. März <strong>1900</strong> Abi tur; ein Jahr praktische Tätigkeit in einem kaufmännischen<br />

Betrieb in Hannover; stud. seit SS 1901 Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, 1903/04 zum Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

beurlaubt, Vorprüfung im Okt. 1903, Hauptprüfung im Juli 1906<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Einige Anwendungen<br />

<strong>der</strong> Friedel-Craftschen und <strong>der</strong> Grignardschen Synthese –<br />

2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Juli 1907; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Dinitrile“ (wurde im organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von Januar 1907 bis März 1908 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. v. Meyer) (Borna-Leipzig: Noske 1908); Ref./Korref.: v.<br />

Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 22. Juni 1908 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 2. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10888<br />

Stecher, (Wilhelm) Benno<br />

*27. März 1884 Nie<strong>der</strong>fähra bei Meißen; Vater: Otto St., zuletzt<br />

Kgl. Baurat in Pirna; wegen Versetzung des Vaters zum Bau des<br />

Nordostseekanals und weiterer Versetzungen Umzüge <strong>der</strong> Familie;<br />

Schulbildung: Dorfschule zu Burg im Dithmarschen, Realgymnasien<br />

in Freiberg, <strong>Dresden</strong>-Neustadt, Annaberg und <strong>Dresden</strong>-Alt-<br />

1015


stadt (Annenrealgymnasium), hier Ostern 1902 Abi tur; Studium<br />

des Bauingenieurwesens: TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1902), hier Vorprüfung<br />

im Okt. 1904 gut bestanden, TH Danzig (seit SS 1905), hier<br />

Dipl.-Ing. (Bau-Ingenieur); Regierungsrat, Baurat; Diss.: „Untersuchung<br />

des teilweise unterhöhlten, sonst gleichmässig elastisch<br />

unterstützten Trägers sowie Anwendung <strong>der</strong> Untersuchungen auf<br />

die Berechnung von unterspülten o<strong>der</strong> durch Bergsenkungen unterhöhlten<br />

Mauerwerkskörpern“; Ref./Korref.: Beyer/Engels; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 9. A pril 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10905<br />

Steidten, Paul (Arthur)<br />

*31. Mai 1887 Wittgensdorf bei Chemnitz; Eltern früh verstorben,<br />

aufgewachsen bei seinem Onkel Bruno Wirth, Nadelfa brikant in<br />

Wittgensdorf; Vorbildung: mittlere Volksschule in Wittgensdorf,<br />

Realschule in Mittweida bis zum Abschluss Ostern 1904, ein Jahr<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> „Maschinenfa brik C. Roscher Söhne“<br />

in Mittweida, Ostern 1905 bis Michaelis 1908 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Ingenieurabt., hier 25. Sept. 1908 Reifezeugnis; ein Jahr<br />

praktische Tätigkeit im technischen Büro <strong>der</strong> Maschinenfa brik<br />

Germania in Chemnitz; stud. in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1909/10, Vorprüfung im Juli 1911, Hauptprüfung im Juli<br />

1912 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Studie<br />

über die Bruchfestigkeit von Wirkwaren – 2a), Dipl.-Ing. (Fabrik-Ingenieur)<br />

18. Juli 1912; Diss.: „Methoden zur Untersuchung<br />

von Festigkeit und Dehnung von Wirk- und Strickwaren“ (Leipzig:<br />

Martins Textilverlag 1915, 55 S.); Ref./Korref.: Ernst Müller<br />

/ Scheit; Dr.-Prüfung am 14. Nov. 1914 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 14. Nov. 1914, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10925<br />

Steimmig, Franz<br />

*15. Mai 1880 Groß-Bölkau (bei Danzig), † nicht vor 1955; Eltern:<br />

Rudolf St., technischer Chemiker, Papierfa brikbesitzer in<br />

Klein-Bölkau (1901 Konkurs), und Marie geb. Martiny, betrieb<br />

ein Knabenpensionat; 4 Geschwister (Lilly, Richard, Eva, Elea-<br />

1016


nor), Schwester Lilly studierte an einem Berliner Musikkonservatorium,<br />

alle Geschwister besuchten höhere Schulen; 3. Sept.<br />

1898 Abi tur am Gymnasium in Danzig; ein halbes Jahr praktische<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Kgl. Preuß. Eisenbahndirektion zu Bromberg,<br />

danach ein halbes Jahr in <strong>der</strong> Schlosserei und Schmiede <strong>der</strong><br />

Fa brik des Vaters; stud. in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1899/<strong>1900</strong>, Vorprüfung im Okt. 1901 gut, Hauptprüfung im<br />

A pril 1903 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Möhlau:<br />

1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 22. A pril 1903; Diss.: „Zur<br />

Theorie <strong>der</strong> Beizfärbungen“ (<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co., 1904); Ref./<br />

Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 10. März 1904 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. März 1904, Dr.-<br />

Ing.; erwarb sich große Verdienste um die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Zellulosechemiefaser-Indus trie, insbeson<strong>der</strong>e durch erfolgreiche<br />

erfin<strong>der</strong>ische Tätigkeit; Goldenes Doktor-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

mit beson<strong>der</strong>er Würdigung <strong>der</strong> genannten Verdienste; lebte im Ruhestand<br />

in Blankenburg/Harz<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10932; <strong>TU</strong>-<br />

Arch: Fak. f. Math. und Nawi., Dekanat, XI/77<br />

Stein, Albrecht (Adolf)<br />

*5. September 1886 Düren (Rheinland), †3. Sept. 1917 (gefallen);<br />

Vater: Heinrich St., Volksschullehrer in Düren; 3 Geschwister: verheiratete<br />

Schwester, zwei Brü<strong>der</strong> (Chemiker, Landmesser); 3. März<br />

1906 Abi tur am Realgymnasium in Düren; ein halbes Jahr praktische<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Baumwollspinnerei von Leopold Schoeller jr.<br />

& Co. in Düren, danach in <strong>der</strong> Zuckerfa brik von Schoeller & Co. in<br />

Groß-Moehbern bei Breslau und Hörer an <strong>der</strong> Univ. Breslau; stud.<br />

seit WS 1907/08 in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung<br />

im Okt. 1908, Hauptprüfung im Juni 1910 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Zur Kenntnis des Verhaltens verschiedener<br />

Zuckerarten – 1b), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 10. Juni<br />

1910; Diss.: „Über einige fettsaure Ester <strong>der</strong> Hydrocellulose und<br />

ihre Verseifung nebst einer Studie über Verdampfungsgeschwindigkeit<br />

von Säuren“ (wurde im organisch-chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer)<br />

1017


(Weida in Thür.: Thomas & Hubert 1911); Ref./Korref.: v. Meyer<br />

/ Möhlau; Dr.-Prüfung am 22. Juli 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 26. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 10934<br />

Stein, Georg (Horst)<br />

*6. Juni <strong>1900</strong> Chemnitz; Vater: Erwin St., Kaufmann; Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Chemnitz; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1921, Vorprüfung im Juni 1923 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juli 1924 gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Theoretische<br />

und praktische Untersuchungen über die Produktionssteigerungs-Möglichkeiten<br />

an Baumwollringspinnmaschinen durch<br />

elektrischen Antrieb und Spinnregler – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 28. Juli 1924; Diss.: „Die Theorie <strong>der</strong> Ringspinnmaschine<br />

und ihre Auswirkung auf die Geschwindigkeitsregelung und die<br />

Produktion“ (Leipzig 1927: Edelmann, 42 S.; auch: Leipziger Monatsschrift<br />

für Textilindus trie); Ref./Korref.: Ernst Müller / Bin<strong>der</strong>;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 24. Febr. 1927, Dr.-Ing.; nach<br />

dem Di plom in Berlin-Lichterfelde berufstätig<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10941<br />

Stein, Walther (Ottomar)<br />

*Juli 1898 Chemnitz; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1921/22 bis SS 1925, Dipl.-Ing. (Architekt); Diss.: „Deutsche Architekturdarstellungen<br />

im 17., 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>t“ (164 S.);<br />

Ref./Korref.: Beckert/Hempel; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

24. Febr. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10954<br />

Stein, Wilhelm<br />

*14. November 1905 Schwäbisch-Gmünd; 26. März 1924 Abi tur<br />

am Realgymnasium Gmünd; Studium: Univ. Tübingen (3 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. Dez. 1929;<br />

Jan. 1930 bis Mai 1933 als Chemiker und Edelmetallprobierer am<br />

Forschungsinstitut und Probieramt für Edelmetalle an <strong>der</strong> Staatl.<br />

1018


höheren Fachschule in Schwäb.-Gmünd, hier führte St. in seiner<br />

Freizeit die titano- und stannometrischen Versuche seiner Doktorarbeit<br />

durch; Diss.: „Die potentiometrische Bestimmung des Palladiums“<br />

(Dank an den Vorstand, Herrn Professor Walter Klein und<br />

den technischen Leiter, Herrn Bergrat Dr. Ing. Hans Moser, des<br />

Forschungsinstituts für die Erlaubnis zur Ausführung dieser Versuche;<br />

die an<strong>der</strong>en Versuche wurden von Juni bis Nov. 1933 am<br />

Institut für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (Berlin:<br />

Verlag Chemie 1934; auch: Zeitschrift für Elek trochemie, 1934);<br />

Ref./Korref.: E. Müller / Menzel; Dr.-Prüfung am 19. Dez. 1933<br />

mit “Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. A pril 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Steinberg, Curt (Carl Ernst)<br />

*12. Dezember 1880 Koblenz, †13. Dezember 1960 Hannover; Vater:<br />

Gustav St., Geheimer Intendanturrat und Baurat.; 3. Sept. <strong>1900</strong><br />

Abi tur am Johannes-Gymnasium Breslau; Studium des Hochbaus<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 24. Mai 1905, daneben<br />

Studium <strong>der</strong> Malerei an <strong>der</strong> Berliner Kunstakademie; 3 Sem.<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> eingeschrieben, Anfertigen <strong>der</strong> Doktorarbeit;<br />

Diss.: „Die sächsische Plastik des XIII. Jahrhun<strong>der</strong>ts im Dienste<br />

<strong>der</strong> Architektur“ (<strong>Dresden</strong> 1908: Schütt); Ref./Korref.: Bruck/Hartung;<br />

Dr.-Prüfung am 16. Nov. 1907 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 27. Nov. 1908, Dr.-Ing.; seit Dez. 1907 Architekt<br />

beim Hochbauamt Berlin-Schöneberg, daneben freier Maler<br />

und Graphiker; Studienreisen durch Deutschland, die Schweiz und<br />

Italien; 1910 bis 1913 Honorarass. bei Prof. Cäsar am Lehrstuhl<br />

für ländliche Baukunst <strong>der</strong> TH Berlin und Tätigkeit beim Evangelischen<br />

Konsistorium <strong>der</strong> Mark Brandenburg: hier Leitung u. a. <strong>der</strong><br />

Instandsetzungs- und Umbauarbeiten am Kloster Lehnin, Restaurierungsarbeiten<br />

an <strong>der</strong> St. Jacobus-Kirche in Perleberg; von 1915<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand 1953 Leiter des Kirchlichen<br />

Bauamtes beim Evangelischen Konsistorium Berlin-Brandenburg,<br />

seit 1938 als Kirchenoberbaurat: Errichtung o<strong>der</strong> Erneuerung von<br />

20 Kirchen, 10 Friedhofskapellen, 18 Pfarrhäusern, 14 Gemeinde-<br />

1019


häusern, darunter das Ende 1922 fertiggestellte und geweihte Gotteshaus<br />

<strong>der</strong> Gartenstadt Staaken (Berlin-Spandau), <strong>der</strong> Umbau <strong>der</strong><br />

Bekenntniskirche in Berlin, Plesser Straße, 1930/31, die Ölbergkirche<br />

in Berlin-Kreuzberg 1922, 1927/28 Heilandskapelle in Frankfurt/O<strong>der</strong>,<br />

die 1915/16 von russischen Kriegsgefangenen inmitten<br />

eines Kriegsgefangenenlagers als Holzkirche erbaut worden war;<br />

1953 Bundesverdienstkreuz; verheiratet seit 1908, drei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S.<br />

223–226; Studentenakte Nr. 10963<br />

Steinbrecher, Johannes („Hans“) (Robert)<br />

*19. Januar 1890 <strong>Dresden</strong>-Cotta, †5. August 1959 Hildesheim; Vater:<br />

Ernst Robert St., Bürgerschul-Oberlehrer; Vorbildung: Bürgerschule,<br />

Realschule bis 1907, hier Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

seit Ostern 1907 Gewerbeakademie Chemnitz, hier Reifezeugnis<br />

Michaelis 1910; Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger im Kgl.<br />

Sächs. Schützen-Reg. Nr. 108, am 1. Okt. 1911 als Unteroff. <strong>der</strong><br />

Res. entlassen, nach Übung März/A pril 1912 Vizefeldwebel <strong>der</strong><br />

Res. und Qualifikation zum Res.-Offizier; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1911 (zunächst nur eingeschrieben, da im Militärdienst),<br />

Vorprüfung im März 1913, Hauptprüfung im Mai 1914<br />

jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei v. Meyer: Darstellung von<br />

Monoxycarbonsäuren und wichtiger Derivate <strong>der</strong>selben – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Mai 1914; Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation,<br />

unterbrochen durch den 1. WK; seit Aug. 1914 Kriegsdienst, stand<br />

Ende 1914 im Felde als Leutnant <strong>der</strong> Res. im Landwehr-Inf.-Reg.<br />

102, 1916 Leutnant und Kompanieführer im Res.-Inf.-Reg. 6;<br />

Diss.: „Studien über einige Kondensationen mit Parachlormetakresol“<br />

(wurde von Januar bis Sept. 1919 im Laboratorium für Elektrochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Lottermoser und Erich Müller);<br />

Dr.-Prüfung am 29. Okt. 1919, Dr.-Ing. 1919; 1921 Assistent<br />

am organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> BA Freiberg und am Braunkohlenforschungsinstitut<br />

in Freiberg; 1925 PD für organisch-chemische<br />

Technologie an <strong>der</strong> BA Freiberg, 1928 ao. Prof., stellvertreten<strong>der</strong><br />

Direktor <strong>der</strong> chem. Abt. des Braunkohlenforschungsinsti-<br />

1020


tuts; 1937 bis <strong>1945</strong> Prokurist und Leiter <strong>der</strong> Abt. „Forschung, Entwicklung<br />

und chem. Untersuchungen“ im Werk Schwarzheide <strong>der</strong><br />

Braunkohle-Benzin AG; 1950 apl. Prof. an <strong>der</strong> TH Braunschweig;<br />

1955 emeritiert<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; P 1940, S. 2532; P 1961, S. 513; Studentenakte<br />

Nr. 10967<br />

Steinbrunn, Franz (Wilhelm)<br />

*16. A pril 1904 Durlach (Baden); Eltern: Karl St., Bahnsteigschaffner<br />

in Rastatt, und Luise St.; keine Geschwister; Reifezeugnis <strong>der</strong><br />

Kant-Oberrealschule Karlsruhe; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH Karlsruhe,<br />

an <strong>der</strong> TH Danzig, hier Dipl.-Ing. (Chemiker) (Note Gut), und<br />

zwecks Promotion auf kolloidchemischem Gebiet an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1926 bis SS 1927; Diss.: „Über das Eisen-, Chrom- und<br />

Aluminiumoxydsol und ihr Verhalten gegen Eiweiß und Gelatine“<br />

(wurde im Kolloidchem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von März<br />

1926 bis Juli 1927 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser)<br />

(100 S.); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 26. Juli 1927, Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10969<br />

Steiner, Carl (Gebhard)<br />

*12. Juni 1909 Gnadenfrei (Preußen); 20. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong><br />

König-Wilhelm-Schule (Realgymnasium) in Reichenbach (Oberschlesien);<br />

Studium: TH Breslau (7 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Textilchemiker) 28. Okt. 1933; Diss.: „Verringerung<br />

<strong>der</strong> C=C-Doppelbindungen und Vermehrung <strong>der</strong> freien Hydroxylgruppen<br />

beim Sulfonieren technischer Fette“ (Sorau: Rauert<br />

& Pittius 1935, 47 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Steinkopf; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21. Januar 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 08. A pril 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Steite, (Alfred) Walter<br />

*19. Dezember 1908 <strong>Dresden</strong>; Vater: Oberbuchhaltereiinspektor in<br />

1021


<strong>der</strong> Stadtverwaltung <strong>Dresden</strong>; 15. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1929, meldete sich im Juli 1933 zur<br />

Prüfung für das höhere Schulamt, erhielt zur schriftlichen Bearbeitung<br />

Themen in Pädagogik (Gebhardt: Die Modelle im Biologieunterricht<br />

<strong>der</strong> höheren Schule – sehr gut) und Botanik (Tobler:<br />

Wie hat man zu verschiedener Zeit die Schlafbewegungen <strong>der</strong><br />

Pflanzen aufgefasst und dargestellt? – sehr gut), und erzielte nach<br />

mündl. Prüfung und Lehrprobe im Mai/Juni 1934 das Gesamtergebnis<br />

„sehr gut bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Chemie, Botanik und Zoologie, Kandidat des<br />

höheren Schulamts 29. Juni 1934; Diss.: „Textile Ersatzfasern einheimischer<br />

Pflanzen, beson<strong>der</strong>s als Rohstoffe einfacher Bändchen<br />

und Gewebe“ (Leipzig: Hirzel 1939; auch: Faserforschung, Bd. 14,<br />

H. 2, S. 65–105); Ref./Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Prüfung am 3.<br />

März 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. August 1939<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1842<br />

Stelzer, Ernst (Hans Karl)<br />

*16. A pril 1899 Essen; Vater: Ernst St., Techniker, Vorsteher eines<br />

Technischen Büros; Vorbildung: Realgymnasium Essen, hier Not-<br />

Abi tur im Juni 1917, danach bis Ende 1918 als Fußartillerist im<br />

Felde, im A pril 1919 entlassen; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Darmstadt<br />

(seit SS 1919), hier Vorprüfung im A pril 1921 und Verbandsexamen<br />

im Frühjahr 1922 abgelegt, Univ. Göttingen (SS 1922),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1922/23), zugleich von August bis Okt. 1923<br />

bei <strong>der</strong> Handelsgewerbebank Sachsen in <strong>Dresden</strong> tätig, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1923 gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über<br />

Pyri dinfarbstoffe aus Bromcyan-Pyridin und methylierten Indolinbasen<br />

– 2a); Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Dez. 1923; Diss.: „Die<br />

Anwendung <strong>der</strong> Umschlags-Elek trode in <strong>der</strong> potentiometrischen<br />

Maßanalyse“ (wurde im Institut für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von A pril 1924 bis August 1925<br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E. Müller) (149 S.); Ref./<br />

Korref.: Erich Müller / Foerster; Dr.-Prüfung am 15. Dez. 1925,<br />

1022


Dr.-Di plom vom 13. Januar 1926, Dr.-Ing.; lebte 1957 in Frankfurt/<br />

Main<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 10989<br />

Stephan, Edward<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Das System Zinkoxyd, Zinkhydroxyd,<br />

Zinkat und Alkalilauge“ (wurde im Laboratorium für<br />

Elek trochemie und Physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Mai 1927 bis Juni 1928 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E.<br />

Müller) (Kirchhain: Zahn & Baendel, 27 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 4. August 1928,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation<br />

Stephan, Luise<br />

*15. A pril 1899 <strong>Dresden</strong>; 26. Januar 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: Univ. Köln (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Di plom-Volkswirtin 23. Juli<br />

1927; Diss.: „Der Einfluß <strong>der</strong> Wirtschaftskrise auf das Versagen<br />

<strong>der</strong> vorbeugenden Schutzaufsicht des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes“<br />

(Bottrop 1939: Postberg, 87 S.); Ref./Korref.: Schultz/Wilken;<br />

Dr.-Prüfung am 23. Dez. 1938 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

28. Nov. 1939, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Sterzel, Kurt (August)<br />

*11. Juni 1876 Chemnitz; Eltern: Dr. phil. Johann Traugott St.,<br />

Oberlehrer an höherer Mädchenschule und Kustos <strong>der</strong> städt. Naturwiss.<br />

Sammlungen, und Emilie geb. Kaibel; 1 jüngere Schwester;<br />

Abi tur am Kgl. Gymnasium Chemnitz; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1896, Erste Hauptprüfung für das Maschinenbaufach<br />

19. März 1897, Staatsprüfung zum „staatlich geprüften Ingenieur“,<br />

staatl. geprüfter Bauführer des Maschinenbaufaches im<br />

SS <strong>1900</strong>, Abgang von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; danach Technischer Leiter<br />

einer Firma für Installation elektrischer Anlagen und Fa brikation<br />

1023


elektrischer Apparate; St. beantragt 1902, die Maschinenbauprüfung<br />

durch eine elektrotechnische Di plomarbeit zu ergänzen, um<br />

die Würde eines Di plomingenieurs <strong>der</strong> ET zu erwerben, die TH<br />

teilt ihm mit, dass er den Grad Dipl.-Ing. nur in <strong>der</strong> Richtung erwerben<br />

kann, für die er die Prüfung abgelegt hat, es sei hingegen<br />

nicht ausgeschlossen, dass er für das Di plom im Maschinenbaufach<br />

eine Arbeit auf dem Gebiet <strong>der</strong> konstruktiven ET anfertige;<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Grundlagen <strong>der</strong> technischen Strahlendiagnostik,<br />

insbeson<strong>der</strong>e des Eisens“; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1923,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11015<br />

Steude, (Johanna Gertrud) Elisabeth<br />

*19. Februar 1905 Bautzen, †5. September 1998 Bautzen; Eltern:<br />

Walter St., Expedient, später Justizinspektor, Justizamtmann, und<br />

Martha geb. Schumann; 1 jüngerer Bru<strong>der</strong>: Gerhard St.; Schulbildung<br />

in Bautzen: 3-stufige Vorbereitungsschule, 4-stufige höhere<br />

Mädchenschule, dort 1921 Abschluss mit <strong>der</strong> Absicht, Fachlehrerin<br />

für Turnen und Handarbeiten zu werden, dann doch 3-jährige<br />

Bildung an <strong>der</strong> Bautzener Studienanstalt wegen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Vorliebe für Mathematik und Physik, hier Abi tur Ostern 1924; stud.<br />

seit SS 1924 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, unterbrochen<br />

vom SS 1926 an <strong>der</strong> Univ. Tübingen, meldete sich im Juni<br />

1928 zur Prüfung für das höhere Schulamt, erhielt zur schriftlichen<br />

Bearbeitung Themen in Reiner Mathematik (Kowalewski: Die<br />

Differentialinvarianten <strong>der</strong> ausgearteten Batemannschen Gruppe<br />

– sehr gut), Erdkunde (Hassert: Der Gran Chaco, wirtschaftsgeographisch<br />

und landschaftlich – gut) und Philosophie (Kafka: Schopenhauers<br />

„Lebensformen“ – genügend), erzielte nach mündlicher<br />

Prüfung und Lehrprobe im Febr./März/Mai 1929 das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe<br />

für Reine Mathematik, Physik und Erdkunde, Kandidatin des höheren<br />

Schulamts 15. Mai 1929; Diss.: „Über eine Klasse transitiver<br />

Transformations gruppen eines R 2m “ (Leipzig: Hirzel 1930; auch in:<br />

Berichte <strong>der</strong> Sächsischen Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften zu Leip-<br />

1024


zig, Bd. 82, S. 193–208); Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-<br />

Di plom vom 13. August 1930, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1845;<br />

Stadtverwaltung Bautzen (Sterbedatum und -ort)<br />

Steude, Hans (Gustav)<br />

*23. Dezember 1906 Plauen (Vogtland); Vater: Gustav St., Oberzollinspektor;<br />

Versetzung des Vaters nach <strong>Dresden</strong>; Schulbildung<br />

in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, König-Georg-Gymnasium, hier 17.<br />

März 1927 Abi tur; stud. seit SS 1927 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und an<br />

<strong>der</strong> Sächs. Turnlehrerbildungsanstalt auf das höhere Schulamt <strong>der</strong><br />

turnerisch-wiss. Richtung, meldete sich im Juli 1931 zur Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, erhielt von Curt Schmidt zur schriftlichen Bearbeitung<br />

ein Thema aus <strong>der</strong> Pädagogik: „Lebensalter und Stoffauswahl“<br />

(wird von St. auf den Turnunterricht beschränkt – sehr<br />

gut); an <strong>der</strong> Turnlehrerbildungsanstalt hatte er schriftlich bearbeitet<br />

das Thema: „Der Einfluss <strong>der</strong> Leibesübungen auf die Körperentwicklung<br />

als Grundlage für die körperliche Erziehung in <strong>der</strong><br />

Schule“ (gut) und hier nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe<br />

am 13. Mai 1931 die Note „sehr gut“ für den turnerischen Teil<br />

erhalten, nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe im Nov./Dez.<br />

1931 und Jan. 1932 erzielte er für den wiss. Teil das Gesamtergebnis<br />

„Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in<br />

Botanik und Zoologie, Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> turnerisch-wiss.<br />

Richtung 28. Jan. 1932; Diss.: „Beiträge zur Morphologie<br />

und Anatomie <strong>der</strong> Mourera aspera“ (<strong>Dresden</strong> 1935: Heinrich;<br />

auch: Botanisches Zentralblatt, Beiheft, 53, A, S. 627–650); Ref./<br />

Korref.: Tobler/Söding; Dr.-Püfung am 21. Dez. 1934 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 2. August 1935; 1938 am Wettiner<br />

Gymnasium<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1847; LB 1938<br />

Steude, (Christian) Max<br />

*16. Januar 1893 Kaschka bei Meißen; Eltern: Theodor St. (†1908)<br />

und Lina geb. Fiedler, Gutsbesitzer; 2 Geschwister: Bru<strong>der</strong> und<br />

Schwester; Schulbildung: Volksschule in Nie<strong>der</strong>jahna, Realgym-<br />

1025


nasium Meißen, hier Abi tur Ostern 1913; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

München seit SS 1913, seit Aug. 1914 Kriegsfreiwilliger beim Telegraphenbataillon<br />

7 Zeithain, seit Okt. 1914 an <strong>der</strong> Westfront, seit<br />

März 1917 bei einer Funker-Abt., im Sept. 1917 zum Leutnant <strong>der</strong><br />

Res. beför<strong>der</strong>t, mehrere Auszeichnungen, im Juni 1918 zum ersten<br />

Lehrkursus für ungedämpfte Funkentelegraphie und drahtlose<br />

Telephonie kommandiert, am 30. Nov. 1918 aus dem Heeresdienst<br />

entlassen, setzte im WS 1918/19 seine Studien an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

fort, hier Vorprüfung im Okt. 1919 bestanden, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1920 gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl: Über Versuche<br />

zur Darstellung von Sulfonen des Thiophens und seiner Homologen<br />

und über Versuche zur Darstellung von 2-Phenylthienylamin<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Dez. 1920; Diss.: „Ueber die Konstitution<br />

<strong>der</strong> Jodstärke“ (wurde im elektro-chem. Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Lottermoser<br />

und E. Müller); Dr.-Di plom von 1921<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11019<br />

Steudel, Roland (Friedrich)<br />

*1. November 1903 Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>; 30. Sept. 1925 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (15 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. Nov. 1932; Diss.:<br />

„Über den Einfluß oberflächenaktiver Anionen und Kationen auf<br />

Halogensilbersole und photographische Emulsionen“ (<strong>Dresden</strong><br />

und Leipzig: Steinkopff 1938; auch: Kolloid-Zeitschrift, Bd. 82, H.<br />

3 u. Bd. 83, H. 1); Ref./Korref.: Lottermoser/Frieser; Dr.-Prüfung<br />

am 17. Dez. 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. A pril<br />

1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Steudel, Ulrich<br />

aus Berlin-Dahlem; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über Empfindung und Messung<br />

<strong>der</strong> Lautstärke“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft<br />

1933; auch: Hochfrequenztechnik und Elek troakustik, 41); Ref./<br />

1026


Korref.: Barkhausen/Berndt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

20. Dez. 1932, Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Steuding, Alfred (Thankmar Christian)<br />

*21. Sept. 1884 Kasan (Rußland); Eltern: Alfred St., Kaufmann in<br />

Moskau, und Natalie geb. Egholm; Vorbildung: evang. Kirchenschule<br />

in Charkow, Realschule in Charkow, Praktische Akademie<br />

<strong>der</strong> Kommerzwissenschaften in Moskau, hier 30. Mai 1903 Abi tur<br />

(anerkannt durch VO vom 26. Juni 1909), 1903/04 am Privatinstitut<br />

von Dr. Krause in Halle/Saale; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1904, Vorprüfung im Okt. 1906 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Juni 1909 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Zur<br />

Kenntnis des chemischen Verhaltens des Olivenöls – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 11. Juni 1909; Diss.: „Über das chemische und spektroskopische<br />

Verhalten <strong>der</strong> Pyridinfarbstoffe aus Amidophenolen<br />

und -naphtolen“ (wurde im Organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer und an PD<br />

Dr.-Ing. W. König) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert 1912); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / König; Dr.-Prüfung am 5. Dez. 1911 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 6. Dez. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11022<br />

Steulmann, Günter (Friedrich Wilhelm)<br />

*29. Oktober 1912 Ostrowo (Posen, Preußen); 13. März 1931 Abitur<br />

am Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

21. Juni 1935; Diss.: „Ueber die Bestimmung von Alkohol in Körpersäften“<br />

(Drebkau N.-L. 1936: Leuschner, 33 S.); Ref./Korref.:<br />

Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung am 18. Sept. 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Mai 1936, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Steyer, Friedhelm (Martin)<br />

*19. September 1912 Groß-Corbetha; 5. März 1932 Abi tur an <strong>der</strong><br />

1027


Oberrealschule in Weißenfels; Studium: TH Stuttgart (4 Sem.), TH<br />

Berlin (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 29. Juli 1938;<br />

Diss.: „Einfluß von Schirmen in verschiedener Anordnung auf die<br />

Regen-Überschlagsspannung von Stützern“ (o. O. 1942, 55 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 18. Juli<br />

1942 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. August 1942,<br />

Dr.-Ing.; tätig bei „Hescho“, etliche Patente<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; online: Patente<br />

Steyer, Walter<br />

aus Mildenau (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Refraktometrische<br />

Konzentrations-Bestimmungen einer wäßrigen Lösung an Alkalihydroxyd<br />

und -chlorid“ (wurde von März 1926 bis Okt. 1928 im<br />

Laboratorium für physikalische Chemie und Elek trochemie <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller)<br />

(Borna-Leipzig: Noske 1931, 42 S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 20. Mai 1930, Dr.-Di plom vom 23. Juni 1930,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Stiebitz, (Gottfried) Rudolf<br />

*10. Oktober 1905 Königstein/Elbe; Vater: Max St., Oberpostinspektor;<br />

mehrfacher Umzug <strong>der</strong> Familie wegen Versetzung des<br />

Vaters; Schulbildung: Volksschule in Königstein, Realgymnasien<br />

in Pirna und Crimmitschau, Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt,<br />

hier 1. März 1927 Abi tur; stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit WS 1926/27, meldete sich im Juli 1930 zur Prüfung für<br />

das höhere Schulamt, erhielt zur schriftlichen Bearbeitung Themen<br />

in Erdkunde (Hassert; Die obere Havel. Ein Beitrag zur Hydrographie<br />

Mecklenburgs – sehr gut) und Pädagogik (Curt Schmidt: Die<br />

Physik des täglichen Lebens im Schulunterricht – gut bis sehr gut),<br />

erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung im Dez. 1930 das<br />

Gesamtergebnis „Genügend“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe für Reine Mathematik, Erdkunde, Physik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 15. Dez. 1930; Diss.: „Die obere Havel<br />

und ihre Abflußverhältnisse, geographisch betrachtet“ (<strong>Dresden</strong>-<br />

1028


Kötzschenbroda 1934: Adam, 32 S.); Ref./Korref.: Papenhusen/<br />

Hassert; Dr.-Prüfung am 28. Okt. 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 17. Nov. 1933, Dr. rer. techn.; 1938 am Realgymnasium<br />

Blasewitz<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1849; LB 1938<br />

Stieglitz, Albert (Friedrich)<br />

*13. März 1901 Odessa (Südrußland); deutscher Reichsangehöriger,<br />

seit Kriegsbeginn 1914 in Deutschland ansässig; Vorbildung:<br />

Realschule St. Paul in Odessa, Oberrealschule Esslingen/<br />

Neckar, hier 5. Juli 1920 Abi tur; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart,<br />

Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 18. Nov. 1925; Berufstätigkeit:<br />

Meßwerkzeugfa brik Carl Mahr, Esslingen; 1926/27 Ass. bei Prof.<br />

Maier am Lehrstuhl für Maschinenelemente <strong>der</strong> TH Stuttgart; danach<br />

bis Herbst 1932 Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt e.V.,<br />

Berlin-Adlershof, Ass. in <strong>der</strong> Motoren-Abteilung; Herbst 1932 bis<br />

Sommer 1936 Beratendes Ingenieurbüro E. Sandner, Dortmund<br />

und Ausland; seit Sommer 1936 Brandenburgische Motorenwerke<br />

GmbH., Berlin-Spandau; Diss.: „Beeinflussung von Drehschwingungen<br />

durch pendelnde Massen“ (München 1938: Oldenbourg,<br />

17 S.; auch: Jahrbuch <strong>der</strong> Deutschen Luftfahrtforschung, 1938);<br />

Ref./Korref.: Kutzbach/Weber; Dr.-Prüfung am 28. Mai 1938 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Dez. 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Stille, Erich (Ernst Johannes)<br />

*1. A pril 1899 Son<strong>der</strong>shausen (Thüringen); Vater: Studienrat Dr.<br />

Wilhelm St., Lehrer im Ruhestand (†1926); 4 Geschwister (Friedrich<br />

St., Gerichtsassessor; Otto St., Kaufmann; Schwestern Annemarie<br />

und Gertrud); 15. Juni 1917 Not-Abi tur am Gymnasium<br />

Son<strong>der</strong>shausen; Militärdienst von Juni 1917 bis Okt. 1919; praktische<br />

Tätigkeit; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1921, Vorprüfung im August 1924 bestanden, Hauptprüfung im<br />

Mai 1927 gut bestanden (Di plomarbeit bei Buhle: Brikettfa brik –<br />

1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 14. Mai 1927; nach dem Diplom<br />

in Arnstadt (Thüringen); Diss.: „Konstruktion eines Schlag-<br />

1029


werkes für Torsionsversuche und experimentelle Untersuchungen<br />

über den Verlauf <strong>der</strong> Spannung und Verformung bei Verdrehung<br />

durch Schlagbeanspruchung“ (o. O. 1934, 55 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Schwinning/Heidebroek; Dr.-Prüfung am 25. Juli 1934 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 30. März 1935, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11041<br />

Stiller, Helmut (Alfons)<br />

*3. März 1913 Questenberg (Meißen); 22. Febr. 1933 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Meißen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 4. Mai 1937; Diss.: „Über den<br />

Einfluss des Thoriums auf die technisch interessierenden Eigenschaften<br />

des Aluminiums und seiner Legierungen“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Guertler und an die Firma Focke-Wulf) (o. O. 1942,<br />

133 Bl.); Ref./Korref.: Guertler / Friedrich Müller; Dr.-Prüfung<br />

am 9. Juli 1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. August<br />

1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Stimmel, (Kurt) Johannes („Hans“)<br />

*31. August <strong>1900</strong> Chemnitz; Eltern: Emil St., Maßschnei<strong>der</strong>geschäftsinhaber<br />

(†1912 im Alter von 56 Jahren), und Louise geb.<br />

Richter; 2 Schwestern (eine mit einem Kaufmann verheiratet, eine<br />

Erzieherin); Schulbildung in Chemnitz: Höhere Knabenschule,<br />

Städt. Oberrealschule, im Juni 1918 als Unterprimaner zum Militärdienst<br />

einberufen, bis Dez. 1918 beim Militär, dann wie<strong>der</strong> Städt.<br />

Oberrealschule, hier 30. Januar 1920 Abi tur; acht Monate praktische<br />

Ausbildung bei <strong>der</strong> Firma Wan<strong>der</strong>er-Werke Chemnitz; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21, Vorprüfung<br />

im Januar 1923, Hauptprüfung im Januar 1924 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Buhle: Umschlaganlage für Getreide und<br />

Salpeter – 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 12. Januar 1924;<br />

nach dem Di plom berufstätig im Großkraftwerk Böhlen (BKW)<br />

bei Leipzig; Diss.: „Die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Braunkohlenstaubfeuerungen<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Mahlfeinheit“ (Halle 1932:<br />

Knapp, 56 S.; auch: Kohle, Koks, Teer, 29); Ref./Korref.: Pauer/<br />

1030


Lewicki; Dr.-Prüfung am 15. Jan. 1932 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Febr. 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11045<br />

und Nr. 11046<br />

Stix, Edmund<br />

aus Warnsdorf (Böhmen); Diss.: „Über die Aryl-peri-pyrrolinoanthranol-azyle,<br />

und einen Vertreter des bisher unbekannten, nicht<br />

arylierten Typus, den peri-Pyrrolino-2-methyl-anthranol-azyl-methyläther“<br />

(wurde von Nov. 1924 bis Nov. 1927 im Laboratorium<br />

für Organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Scholl und an Dr.-Ing. Max Boetius) (95 S.); Ref./<br />

Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. Dez.<br />

1927, Dr.-Di plom vom 13. Januar 1928, Dr.-Ing.; mehrere Patente<br />

für Farbwerke Hoechst (1964, 1970)<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; online: Patente<br />

Stockhausen, Karl<br />

*29. A pril 1879 Schlitz (Hessen); 6. Febr. 1899 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Darmstadt; Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 11. Nov. 1904; Diss.: „Untersuchungen<br />

über den eingeschlossenen Lichtbogen bei Gleichstrom“<br />

(Leipzig 1907: Barth); Ref./Korref.: Görges/Ulbricht; Dr.-<br />

Prüfung am 1. März 1907 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 6. März<br />

1907, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Stockhausen, Werner<br />

aus Krefeld; Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Seidenerschwerung“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren König und<br />

Wiedmann und den ersten Ass. des Laboratoriums für angewandte<br />

Röntgenographie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Herrn Dipl.-Ing. Fischer) (Krefeld<br />

1929: Klein, 62 S.); Ref./Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Diplom<br />

vom 5. A pril 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

1031


Stoll, Fritz (Otto)<br />

*12. August 1906 Frankenberg (Sachsen); 9. März 1926 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Städt. Oberrealschule in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Mai 1935; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die Oberflächen- und Grenzflächenaktivität von<br />

Salzen <strong>der</strong> Fettalkoholschwefelsäureester“ (wurde von Juli 1931<br />

bis Juli 1932 im Laboratorium für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser und an die<br />

Firma H. Th. Böhme AG, Chemnitz, dort an Direktor B. Wolf und<br />

an Dr. H. Bertsch) (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1933; auch:<br />

Kolloid-Zeitschrift, 63); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Okt. 1932 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 1.<br />

Dez. 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Stopp, Robert<br />

aus Oberlungwitz (Sachsen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die Ausbeute beim Papierfüllen mit Füllstoffen verschiedener<br />

Dispersität“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lorenz, Cöthen in Anhalt,<br />

und an Dr.-Ing. Hans Lehmann, Leiter <strong>der</strong> Keramischen Versuchsanstalt<br />

des Villeroy und Boch-Konzerns in <strong>Dresden</strong>-Neustadt) (Bückeburg<br />

1931: Prinz, 55 S.); Ref./Korref.: Meister/Lorenz; Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 16. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Stötzer, Hans<br />

*28. August 1888 Leipzig; 7. März 1908 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Nov. 1911; Diss.: „Über das Eindampfen<br />

von Alkalicyanidlösungen“ (Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.:<br />

Foerster / E. Müller; Dr.-Prüfung am 16. Dez. 1912 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

1032


Strasser, Ernst (Friedrich Max)<br />

*26. Januar 1905 Bockwa bei Zwickau; 6. März 1924 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Städt. Oberrealschule Erfurt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Nov. 1929; Diss.: „Versuche zur<br />

Herstellung einer Porzellanmasse aus Rohkaolin“ (Erfurt: Krannich<br />

1932, 32 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/Menzel; Dr.-Prüfung<br />

am 29. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. August<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Straube, (Joachim Herbert) Günther<br />

*5. Mai 1906 Pößneck (Thüringen); Vater: Albin St., Kaufmann;<br />

1910 Übersiedlung <strong>der</strong> Familie nach Kleinzschachwitz bei <strong>Dresden</strong>;<br />

Schulbildung: Volksschule Kleinzschachwitz, Realgymnasium<br />

Pirna, hier 16. März 1925 Abi tur; praktische Tätigkeit bei<br />

Renner & Co. in <strong>Dresden</strong>-Zschachwitz, und später in den Ferien<br />

im Sachsenwerk Nie<strong>der</strong>sedlitz und in <strong>der</strong> Schnellpussenfa brik<br />

Koe nig und Bauer in Würzburg; Studium des Maschinenbaus: TH<br />

<strong>Dresden</strong> (seit WS 1925/26), hier Vorprüfung im Juli 1928 bestanden,<br />

TH Berlin-Charlottenburg (seit WS 1928/29), hier Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 24. A pril 1931; Diss.: „Tierexperimentelle<br />

Studien über die chronische Wirkung kleiner Kohlenoxydmengen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Zirnstein 1933, 31 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Juli 1933 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Juli 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11086<br />

Strauß, Erich<br />

*8. Juni 1910 Oberneuschönberg (Sachsen); stud. Maschinenbau an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1930/31 bis WS 1936/37 mit Unterbrechung,<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen zur Festigkeitsberechnung<br />

hochbeanspruchter umlaufen<strong>der</strong> Scheiben“ (München 1942:<br />

Oldenbourg, 25 S.); Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 29. A pril<br />

1939, Dr.-Di plom vom 29. A pril 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

1033


Strobach, (Albert) Waldemar (Sidonus)<br />

*20. Oktober 1885 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Friedrich August St., Eisenbahnsekretär,<br />

und Albine geb. Lippold; 6 Geschwister; Schulbildung:<br />

Bürgerschule, Gymnasium zum heiligen Kreuz bis Unterprima,<br />

Wettiner Gymnasium, hier 23. März 1906 Abi tur; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1906, Vorprüfung im A pril 1910,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1910 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Über Abkömmlinge des Pyrazotons und Pyrazols –<br />

2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Dez. 1910; Diss.: „Abkömmlinge<br />

des Diphenylendioxyds“ (<strong>Dresden</strong>-Altstadt: Beyer 1912); Ref./<br />

Korref.: v. Meyer / Bucherer; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1912 „bestanden“,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Juli 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11113<br />

Strobel, (Otto Alexan<strong>der</strong>) Egon<br />

*10. Mai 1903 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Max St., Oberpostsekretär, 1924<br />

durch das Beamtenabbaugesetz in den einstweiligen Ruhestand<br />

versetzt, und Elise geb. Schäfer; keine Geschwister; praktische<br />

Tätigkeit in den letzten Schulsommerferien bei <strong>der</strong> Elektrizitätsgesellschaft<br />

Zschockelt, Ostern 1922 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

(Note 1b); Volontär im Sachsenwerk Nie<strong>der</strong>sedlitz, gleichzeitig<br />

seit SS 1922 Besuch einiger abendlicher Lehrveranstaltungen an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1922/23, 7 Sem.<br />

Hilfassistent und ein 6 Monate Privatass. bei Prof. Schwinning am<br />

Lehrstuhl für Werkstoffkunde, praktische Tätigkeit in den Semesterferien<br />

im Sachsenwerk und als Ingenieurass. bei <strong>der</strong> Hamburg-<br />

Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft auf einer Reise<br />

mit dem Dampfer „Argentinia“ nach Südamerika, Vorprüfung im<br />

Mai 1926 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1928 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Schwinning: Untersuchungen über<br />

die Wechselfestigkeit <strong>der</strong> Metalle – 1a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

12. Mai 1928; Diss.: „Das Verhalten von Leichtmetallen<br />

bei höheren Temperaturen gegenüber ruhenden und wechselnden<br />

Beanspruchungen“ (<strong>Dresden</strong>-Freital 1933: Landgraf, 64 S.); Ref./<br />

1034


Korref.: Schwinning/Weber; Dr.-Prüfung am 17. Juni 1931, Dr.-<br />

Di plom vom 14. Juli 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11114<br />

Strohbach, Erich<br />

*6. Dezember 1878 Wien; 23. Juli 1895 Abi tur an <strong>der</strong> Staatsoberrealschule<br />

in Marburg (anerkannt durch VO vom 16. März 1901);<br />

seit WS 1895/96 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Juni <strong>1900</strong>; Diss.: „Über Derivate<br />

<strong>der</strong> 2,3-Oxynaphtsäure“ (<strong>Dresden</strong>: Teubner); Ref./Korref.: Möhlau<br />

/ v. Meyer; Dr.-Prüfung am 21. Mai 1901 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Mai 1901, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Stuchtey, Rudolf<br />

aus Bünde (Westfalen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Spezifische Wärmen<br />

und Wärmeinhalte von Aethyl-alkohol-Wassergemischen“ (Berlin:<br />

VDI-Verlag 1932, auch: Archiv für Wärmewirtschaft und Dampfkesselwesen,<br />

13), Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Juli 1931,<br />

Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation<br />

Stühmer, Georg<br />

*30. November 1903 Schönefeld (Sachsen); 3. März 1923 Abi tur<br />

am Realgymnasium Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (13 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. März 1928; Diss.:<br />

„Über den katalytischen Einfluß <strong>der</strong> arsenigen Säure auf die Zersetzung<br />

des Thiosulfates“ (Leipzig: Voss 1932, 23 S.; Zeitschrift für<br />

anorganische und allgemeine Chemie, 206), Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Menzel, Dr.-Prüfung am 21. Dez. 1931 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 11. Januar 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

1035


Succolowsky, Otto (Friedrich)<br />

*5. März 1906 <strong>Dresden</strong>, †1995; 4. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (17<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 21. Mai 1931; Diss.: „Über das Bleichen<br />

des Strohes und die Einflüsse <strong>der</strong> hierzu verwendeten Elektrolyte<br />

auf den Zerfall des Wasserstoffsuperoxyds“ (<strong>Dresden</strong> 1935:<br />

Bufra, 47 S.), Ref./Korref.: König / E. Müller, Dr.-Prüfung am 15.<br />

März 1934 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. August<br />

1935, Dr.-Ing.; tätig am Textilforschungsinstitut bei Prof. Schramek;<br />

während des Krieges uk-gestellt; bis 1956 in einer Krefel<strong>der</strong><br />

Firma, als Experte für Kunstseide und Zellwolle im Auftrag eines<br />

amerikanischen Unternehmens 8 Jahre in Jugoslawien: Aufbau einer<br />

Produktionsstätte, danach 3 Jahre im Irak in ähnlicher Funktion<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation, Staatsarchivliste; Alumnidatei; telefonische<br />

Informationen <strong>der</strong> Gattin Erika Succolowski vom 6. März 1914<br />

Suhrmann, Rudolf (Johannes)<br />

*9. März 1895 Reichenberg (Böhmen); stud. von 1914 bis 1920<br />

(mit Unterbrechung durch den Kriegsdienst) Mathematik und Naturwissenschaften<br />

in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, legte 1920<br />

die Prüfung für das höhere Schulamt ab unter Zuerkennung <strong>der</strong><br />

Lehrbefähigung je 1. Stufe für Chemie, Physik, Reine Mathematik;<br />

Promotion bei Prof. Hallwachs an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dr. rer. techn.;<br />

bis 1933 erst Ass. am Physikalischen, dann Oberass. am Physikalisch-chem.<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, 1925 Habil. für das Fach<br />

Physikalische Chemie, PD, 1931 ao. Prof.; 1933 ord. Prof. und Direktor<br />

des physikalisch-chem. Instituts <strong>der</strong> Univ. und TH Breslau;<br />

<strong>1945</strong> TH Braunschweig, hier seit 1949 ord. Prof. und Direktor des<br />

Instituts für Physikalische Chemie und Elek trochemie, seit 1955<br />

in gleicher Eigenschaft an <strong>der</strong> TH Hannover; 1960 von <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> zum Dr. rer. nat. h.c. ehrenpromoviert „in Anerkennung<br />

seiner grundlegenden Arbeiten über den photoelektrischen Effekt<br />

und seine Anwendungen“<br />

Quellen: <strong>TU</strong>Arch.: XI/73, S. 4 und XI/74 und I/56, S. 145 und I/687 (1955–1967):<br />

Ehrenprom., Bl. 321–342; PVV 1967/68, S. 18<br />

1036


Sulze, Heinrich (Hermann)<br />

*9. Mai 1888 Leipzig-Gohlis, †23. A pril 1958 <strong>Dresden</strong>; Eltern:<br />

Julius August S., Kaufmann, und Nanny geb. Cunit, waren 1907<br />

beide tot; Vormund und Onkel: Prof. Dr. Ernst Hasse, Leiter des<br />

Statistischen Amtes in Leipzig (†1908); Ostern 1907 Abi tur am<br />

Kgl. Albert-Gymnasium in Leipzig; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1907, beurlaubt im SS 1911 zu praktischen Studien,<br />

Vorprüfung im Mai 1909, Hauptprüfung im Juli 1912 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer: Museum – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 17. Juli 1912; 1912 Regierungsbauführer bei <strong>der</strong> staatl.<br />

Baudirektion Sachsen; 1914 bis 1918 Kriegsdienst; 1920 Prüfung<br />

als Regierungsbaumeister; Diss.: „Die Entwicklung <strong>der</strong> Straßenhalle<br />

Bolognas“, 1921 Doktor-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; TH <strong>Dresden</strong>:<br />

1921 Ass. am Seminar für Städtebau, 1923 PD für Geschichte<br />

<strong>der</strong> Architektur, 1928 bis <strong>1945</strong> ao. Prof., 1942 Gastprof. für das<br />

Spezialgebiet Erforschung <strong>der</strong> römischen Gärten in Neapel/Italien;<br />

<strong>1945</strong> freischaffen<strong>der</strong> Architekt; 1951 Lehrauftrag für Geschichte<br />

<strong>der</strong> Gartenkunst, 1952 bis 1958 für allgemeine Geschichte <strong>der</strong><br />

Baukunst an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte Nr.<br />

9938; SZ Nr. 99 vom 29.4.1958: Todesanzeige; Nr. 15299, Bl. 24/25<br />

Süring, Ernst (Wilhelm)<br />

*29. Juli 1912 <strong>Dresden</strong>; 6. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Städt. Oberrealschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Februar 1936; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis des Verhaltens von Nitrozellulosen in Lösungen“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1938, 99 S.); Ref./Korref.: Manegold/Schreiber, Dr.-<br />

Prüfung am 16. Dez. 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

3. März 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938, Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Swoboda, Hans (Ernst Paul)<br />

*2. A pril 1913 <strong>Dresden</strong>; 27. Febr. 1932 Abi tur am Realgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem., davon<br />

2 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 29. Sept. 1937;<br />

1037


Diss.: „Zum dreidimensionalen Spannungszustand <strong>der</strong> kreisrunden<br />

Platte“ (Berlin: VDI-Verlag 1940, S. 335–350; ZAMM, Bd. 20, Nr.<br />

6); Ref./Korref.: Beyer/Weber; Dr.-Prüfung am 20. März 1940 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10. März 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Szabo, Alexan<strong>der</strong><br />

*9. Mai 1899 Arad (Siebenbürgen); Vater: Albert S., Glashüttenbesitzer<br />

in Arad; 1917 Abi tur an <strong>der</strong> ungarischen staatl. Oberrealschule<br />

in Arad; 2 Jahre Militärdienst, davon 13 Monate an <strong>der</strong><br />

Front, zwei Tapferkeitsmedaillen; stud. Chemie seit 1918/19 an <strong>der</strong><br />

TH Budapest (2 Sem.), dann an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1920/21,<br />

hier Vorprüfung im Juli 1922 sehr gut, Hauptprüfung im Mai 1923<br />

mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Kolloidtitration<br />

von Thorium-, Zirkonium- und Zinnsalzen mit Alkalien<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. Mai 1923; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis des kolloiden Chromoxydes“ (wurde im Kolloidchem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Lottermoser) (125 S.), Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller,<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Dez. 1923, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Dez. 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 9953<br />

Szyminski, Ernst-Günther<br />

*27. September 1906 Guben; 18. März 1925 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH Desden<br />

(12 Sem.), Di plom-Volkswirt 7. Nov. 1928; Diss.: „Die Verwertungsaktie“<br />

(Bottrop 1934: Postberg, 45 S.); Ref./Korref.: Beste/<br />

Holldack; Dr.-Prüfung am 25. Nov. 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 22. Dez. 1933, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Tafel, Victor E.<br />

*24. September 1881 Adrianopel (Türkei), †25. Januar 1946 Freiberg;<br />

Eltern: Victor T., Oberingenieur, später Stadtrat in Freiburg<br />

1038


i. Br., und Clara geb. Wuppermann; 17. Juli 1901 Abi tur am Gymnasium<br />

Freiburg; Studium: Naturwissenschaften an <strong>der</strong> Univ. Freiburg<br />

(2 Sem.), Metallhüttenkunde an <strong>der</strong> BA Freiberg (8 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Hütteningenieur) 15. Dez. 1906; Diss.: „Studie<br />

über die Constitution <strong>der</strong> Zink-Kupfer-Nickel-Legierungen sowie<br />

<strong>der</strong> binären Systeme Kupfer-Nickel, Zink-Kupfer, Zink-Nickel“<br />

(Freiberg 1908: Craz & Gerlach); Ref./Korref.: Friedrich – Freiberg/Hempel<br />

– <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 21.<br />

März 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 2. A pril 1908,<br />

Dr.-Ing.; tätig in Hoboken bei Antwerpen, später in <strong>der</strong> Bleihütte<br />

Call (Eifel), hier von 1911 bis 1914 Geschäftsführer und von 1914<br />

bis 1921 Hüttendirektor; Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Norddeutschen<br />

Raffinerie AG, Hamburg; 1921 bis 1923 am KWI für Metallforschung,<br />

Neu-Babelsberg bei Berlin; 1923 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. und<br />

Direktor für Metallhüttenwesen an <strong>der</strong> TH Breslau, zuletzt an <strong>der</strong><br />

BA Freiberg<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Reichshandbuch; DBE 1919;<br />

P 1953<br />

Tänzer, Carl (Friedrich Eduard)<br />

*10. A pril 1888 Leipzig; Eltern: Richard T., Fa brikbesitzer in Leipzig,<br />

und Emmy T., später wohnhaft in Radeberg; Ostern 1907 Abitur<br />

am Nikolaigymnasium Leipzig; Einjährig-Freiwilligen-Dienst<br />

ab A pril 1907; Studium <strong>der</strong> Chemie: im SS 1908 an <strong>der</strong> Univ. Jena,<br />

ab WS 1908/09 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Okt. 1910 bestanden,<br />

im Febr. 1914 „wegen Wegbleibens“ aus <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Studierenden<br />

gestrichen; Kriegsdienst: bat als Leutnant <strong>der</strong> Res. <strong>der</strong> 1.<br />

Ersatz-Batterie 182 Freiberg um Zulassung zur Not-Hauptprüfung,<br />

diese im Juli 1915 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Studien<br />

über ätherische Öle – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Juli 1915;<br />

zwecks Promotion erneut immatrikuliert von ZS 1919 bis SS 1921;<br />

Diss.: „Ueber Isopyranthron und seine Beziehungen zum Pyranthron“<br />

(wurde im Organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Scholl); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von 1921, Dr.-Ing.; T. lebte Ende 1921 in Radeberg; (ein<br />

1039


Carl Tänzer war in den 1930er Jahren Pächter <strong>der</strong> Grundmühle<br />

in Radeberg und führte zahlreiche Umbauten und die Umnutzung<br />

durch); Publikation (mit Scholl): „Ueber amphi-Isopyranthron und<br />

seine Beziehungen zum Pyranthron“, in: Justus Liebigs Annalen<br />

<strong>der</strong> Chemie 433 (1923)1, S. 163–182<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11147; online: Pächter <strong>der</strong><br />

Grundmühle<br />

Tänzler, Karl Heinz (Wilhelm)<br />

*27. Juli 1904 Harthau bei Chemnitz, †1964 (im Alter von 59<br />

Jahren); Eltern: Fa brikdirektor Wilhelm T. (1871–1943) und Johanna<br />

geb. Köhler (1874–1954); 2 Geschwister: Hanna Charlotte<br />

(1908–1986), Friedrich Wilhelm (<strong>1900</strong>–1947); wegen Versetzung<br />

des Vaters Umzug <strong>der</strong> Familie nach Meerane; Vorbildung:<br />

Volksschule und Oberrealschule in Meerane bis Michaelis 1921;<br />

praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Kammgarnspinnerei Meerane, daneben<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> mechanischen Weberei von W. & H.<br />

Schmie<strong>der</strong> in Meerane, ein Jahr in <strong>der</strong> Abt. „Webstuhlbau“ <strong>der</strong><br />

Sächs. Maschinenfa brik vorm. Rich. Hartmann in Chemnitz, daneben<br />

Abendkurs an <strong>der</strong> Höheren Fachschule für Textilindus trie in<br />

Chemnitz, ein halbes Jahr in <strong>der</strong> mechanischen Weberei von Ernst<br />

Seifert in Glauchau; Okt. 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Meerane;<br />

stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1925/26, zunächst in <strong>der</strong><br />

Mech. Abt., seit SS 1926 in <strong>der</strong> Chem. Abt., Vorprüfung im WS<br />

1930, Schlussprüfung im Mai 1931 abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

19. Mai 1931; Diss.: „Untersuchungen über die potentiometrische<br />

Bestimmung von Platin und Gold mit Kupferchlorürlösung“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dünki 1932, 52 S.; Auszug zusammen mit E. Müller in:<br />

Zeitschrift für analytische Chemie, 89), Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Simon; Dr.-Prüfung am 1. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 10. August 1932, Dr.-Ing.; verheiratet mit Erna geb.<br />

Reitzeug (*1919), eine Tochter<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei;<br />

online: Personenliste-erhardt-ahnen.de<br />

1040


Tänzler, Werner (Otto)<br />

*12. September 1908 Altenburg (Thüringen), †1. Februar 1982<br />

Wiesbaden; Eltern: Gustav Adolf Otto T., Postassistent, und Johanna<br />

Hedwig geb. San<strong>der</strong>; 7. Sept. 1929 Abi tur am Ernst-Realgymnasium<br />

in Altenburg; Studium: Univ. Leipzig (6 Sem.), TH <strong>Dresden</strong><br />

(2 Sem. als Hospitant), Abschluss als Nahrungsmittelchemiker 10.<br />

Nov. 1936 TH <strong>Dresden</strong>; Apotheker und Nahrungsmittelchemiker;<br />

Diss.: „Ueber das Gärvermögen <strong>der</strong> Torula monosa“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von Ende SS 1935 bis Beginn WS 1936/37 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Heiduschka und an Herrn Dr. phil. C. Engelhard)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Dittert 1937, 42 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle;<br />

Dr.-Prüfung am 28. Nov. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 11. März 1937, Dr. rer. techn.; geheiratet im Mai 1940<br />

in Darmstadt<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Mitteilung des Stadtarchivs<br />

Altenburg, Frau Pleintinger, vom 25. A pril 2014<br />

Tarnogrocki, Friedrich-Wilhelm („Max“)<br />

*4. September 1904 Frankenhausen (Thüringen), †22. Dezember<br />

1993 Berlin; Dipl.-Volkswirt; Diss.: „Einflüsse <strong>der</strong> Fließarbeit auf<br />

den betrieblichen Güterverbrauch und das interne Rechnungswesen<br />

indus trieller Betriebe“ (Borna-Leipzig: Noske 1932, 42 S.);<br />

Ref./Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 2.<br />

März 1931, Dr.-Di plom vom 16. März 1931, Dr. rer. oec.; als Student<br />

im Akademischen Sportverein <strong>Dresden</strong>, Leichtathletik, 1928<br />

Deutscher Vizemeister im 800 m – Lauf <strong>der</strong> Herren<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; online: Sportverein, Geburts- und Sterbedatum<br />

Tauber, Rudolf (Johann)<br />

*13. Juni <strong>1900</strong> Bärn (Mähren, Österreich-Ungarn); Eltern: Rudolf<br />

Richard T., Fa brikleiter in Sachsen (†1915, gefallen als österreichischer<br />

Oberleutnant), und Johanna geb. Hufnagel; zwei jüngere<br />

Schwestern (die ältere Stenotypistin); nach dem Tod des Vaters<br />

1915 Übersiedlung nach Österreich (Bärn, dann Troppau); Schul-<br />

1041


ildung: Volksschule in Coswig, Realgymnasium in <strong>der</strong> Lößnitz<br />

bis 1915, dann Staatsoberrealschule in Troppau, hier Reifeprüfung<br />

Juni 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1919/20,<br />

Vorprüfung im Mai 1922 sehr gut, Hauptprüfung im Dez. 1923<br />

mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei König: Über das<br />

chemische und färbereichemische Verhalten des „Ratanols“ – 1a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Dez. 1923; T. lebte 1926 in Kötitz; Diss.:<br />

„Über die Diazokupplung von ms-Methylacridin und Lepridin <strong>der</strong>ivieren<strong>der</strong><br />

Methylenbasen“ (166 S.); Dr.-Di plom vom 5. A pril 1928,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 11172<br />

Taubert, Werner (Gustav)<br />

*30. November 1896 Gera, †1980 Waldbröl; Eltern: Schankwirt<br />

Gustav T. und Anna geb. Raab; 2. März 1918 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; Studium: BA Freiberg (2 Sem.), TH<br />

Berlin (6 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Bergbauingenieur) 14. März 1923;<br />

Diss.: „Foraminiferen-Statistik zur Glie<strong>der</strong>ung des turonen Plänermergels<br />

von <strong>Dresden</strong>“ (Stuttgart: Schweizerbart 1941; auch: Neues<br />

Jahrbuch für Mineralogie…, Beilagen-Bd. 86, Abt. B, S. 99–168);<br />

Ref./Korref.: Rimann/Gallwitz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 24. Juli 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18.<br />

Dez. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Stadtverwaltung Gera,<br />

Klaus Brodale, Leiter des Stadtarchivs, Mitteilung vom 11. Juni 2014<br />

Tauchnitz, (Karl) Bernhard<br />

*2. Nov. 1904 <strong>Dresden</strong>; Vater: Zollbetriebsassistent Hermann<br />

T.; Vorbildung: Bürgerschule, Öffentliche Handelslehranstalt<br />

<strong>der</strong> Dresdner Kaufmannschaft bis zur Obersekunda-Reife 1922;<br />

Lehrling in <strong>der</strong> Landständischen Bank, Filiale <strong>Dresden</strong>, hier bis<br />

Herbst 1925 als Bankbeamter tätig, danach bis Ostern 1926 bei<br />

<strong>der</strong> Firma Zeiss-Icon in <strong>Dresden</strong>; Rückkehr in die Schule, Anfang<br />

1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. seit<br />

SS 1927 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich im<br />

Febr. 1931 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schrift-<br />

1042


liche Prüfungshausarbeiten in Reiner Mathematik (Kowalewski:<br />

Neuere Methoden zur Herstellung nichtdifferenzierbarer Funktionen<br />

– gut), Erdkunde (Hassert: Der Daseinskampf <strong>der</strong> Grenzmark<br />

Posen-Westpreußen und seine geographischen Grundlagen – gut)<br />

und Pädagogik (Curt Schmidt: Probleme des amerikanischen Erziehungswesens<br />

– sehr gut), legte im Juni/Juli 1931 Lehrprobe und<br />

mündliche Prüfung ab und erzielte die Gesamtnote „Gut“ unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik,<br />

Physik und Erdkunde, Kandidat des höheren Schulamts 9. Juli<br />

1931; Vorbereitungsdienst an <strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule St.<br />

Afra, Meißen; Diss.: „Grundlagen, Methoden und Ziele <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />

amerikanischen Negererziehung“ (Borna-Leipzig: Noske<br />

1932, 109 S.); Ref./Korref.: Ulich/Hassert; Dr.-Prüfung am 8. Juni<br />

1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Juni 1932, Dr. rer.<br />

techn.; 1938 Lehrer am Annenrealgymnasium in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte<br />

Nr. 1859; LB 1938<br />

Tautenhahn, Fritz<br />

*21. Januar 1911 Schneeberg (Erzgebirge); 21. Febr. 1929 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule Aue (Erzgebirge); Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Abschluss als Berufsschullehrer 12. Mai 1934; Diss.:<br />

„Das Bergmannsschnitzen im Erzgebirge“ (Schwarzenberg 1937:<br />

Gärtner, 168 S.); Ref./Korref.: Spamer/Beckert; Dr.-Prüfung am<br />

28. Nov. 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 31. März<br />

1937; 1938 Praktikant an <strong>der</strong> Berufsschule I für Jungen in <strong>Dresden</strong><br />

(Horst-Wessel-Schule)<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938<br />

Tautenhahn, (Hermann) Rudolf<br />

*14. Januar 1901 Schneeberg (Erzgebirge), †1973 Stuttgart; Vater:<br />

Titus T., Bürgerschullehrer in Schneeberg; 3 Geschwister: die<br />

Schwester besuchte in Leipzig die soziale Frauenschule, ein Bru<strong>der</strong><br />

Jurastudent an <strong>der</strong> Univ. Leipzig, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Gymnasiast; Schulbildung<br />

in Schneeberg: Bürgerschule, dann hum. Gymnasium (Naturwiss.<br />

Abt.), hier 30. Jan. 1920 Abi tur; stud. Volkswirtschaft an<br />

1043


<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, jedoch beurlaubt von Ostern 1920<br />

bis Ostern 1921, um Mittel für das Studium zu verdienen (als Heizer),<br />

Werkstudent: Arbeit in einem Dresdner Bankhaus, außerdem<br />

Leiter <strong>der</strong> Mensa academica in <strong>der</strong> Hochschul-Wirtschaftsgenossenschaft,<br />

in den Ferien berufsorientierte Praxistätigkeit in <strong>der</strong><br />

Hoffmannschen Maschinenfa brik in Nie<strong>der</strong>schlema, in <strong>der</strong> Zwickauer<br />

Maschinenfa brik AG in Nie<strong>der</strong>schlema, in <strong>der</strong> AG Sächsische<br />

Werke, Braunkohlen- und Großkraftwerk Hirschfelde, bei <strong>der</strong><br />

Deutschen Reichsbahn (hier im August 1923 Lokomotivführerprüfung),<br />

Vorprüfung im Nov. 1924 „bestanden“, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1924 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Gehrig: Der Begriff<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft bei Tönnies – 1b), Di plom-Volkswirt 18. Dez.<br />

1924; Eintritt in die AG Sächs. Werke, Hauptverwaltung <strong>Dresden</strong>,<br />

ab Mai 1925 als technischer Volkswirt, ließ sich dort beurlauben,<br />

um sich auf die Ergänzungsprüfung für Berufsschullehrer vorzubereiten,<br />

die er am 24. Nov. 1926 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> „bestanden“ hat<br />

(Thema <strong>der</strong> schriftlichen Arbeit: Die Elektrizitätsgroßversorgung<br />

als Unterrichtseinheit – 3a); Diss.: „Elektrizität und Gas im Wettbewerb<br />

um die Speisenbereitung im Haushalt“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

die AG Sächsische Werke, <strong>Dresden</strong>, an die Dresdner Gas-, Wasserund<br />

Elektrizitätswerke AG, Abt. Gaswerke, an die Gasverbrauch<br />

GmbH, Berlin, und an die Vereinigung <strong>der</strong> Elektrizitätswerke e.V.,<br />

Berlin, außerdem an die Professoren Gehrig und Pauer) (München<br />

& Berlin: Oldenbourg 1932, 114 S; im Buchhandel unter dem Titel<br />

„Kochen mit Elektrizität o<strong>der</strong> Gas“); Ref./Korref.: Gehrig/Pauer;<br />

Dr.-Prüfung am 17. Nov. 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 1. Dez. 1932, Dr. rer. oec.; Veröffentlichung (zusammen<br />

mit Gertrud Villforth): „1000 Tips für den Haushalt“, München<br />

1963; war 1959 in Stuttgart-Vaihingen ansässig<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

11182; GV 1911–1965; Stadtarchiv Schneeberg, Jan Metschke, Email vom 2. Juni<br />

2014 (Sterbejahr/Sterbeort)<br />

Tedesco, Hermann (Friedrich Wilhelm)<br />

*16. Mai 1885 Mügeln bei Pirna, † September 1914 (gefallen);<br />

Eltern: Adolf T., Fa brikdirektor, später Rentier in Blasewitz bei<br />

<strong>Dresden</strong>, und Anna geb. Marxhausen; Schulbildung: Privatschu-<br />

1044


le in Mügeln, Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier 16. März<br />

1904 Abi tur; seit A pril 1904 Einjährig-Freiwilligen-Dienst; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1905 mit Ausnahme des an<br />

<strong>der</strong> TH Berlin verbrachten WS 1907/08, Vorprüfung im Okt. 1907,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1909 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei v. Meyer: Untersuchungen über Nitrocellulose – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 3. Nov. 1909; Diss.: „Studien über den Ammoniaksodaprozeß“<br />

(wurde im anorganisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel) (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert 1910); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Juli 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 22. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11187; Zentralblatt<br />

<strong>der</strong> Bauverwaltung, 36. Jg., Nr. 59 vom 22. Juli 1916, S. 397: Gefallene<br />

Teicher, (Carl Otto) Johannes<br />

*15. Oktober 1897 Dippoldiswalde (Sachsen); Eltern: Hugo T.,<br />

Metallwarenfa brikant, Fa brikbesitzer in Dippoldiswalde (†1919),<br />

und Alma Marie Elisabeth geb. Müller (†1914); 3 Geschwister:<br />

eine Schwester verheiratet, eine Schwester als Gesellschafterin<br />

tätig, <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> (*1908) lebte bei einem Onkel); Schulbildung:<br />

Bürgerschule in Dippoldiswalde, Kreuzgymnasium in <strong>Dresden</strong>, im<br />

Nov. 1916 mit Zeugnis <strong>der</strong> Oberprimareife ins Heer, 1917 Abi tur,<br />

beteiligt an den Kämpfen in Galizien und zuletzt in Frankreich;<br />

stud. in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Nov. 1920 „bestanden“, Hauptprüfung im Mai 1921 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Ernst Müller: Studie über<br />

den Gehalt <strong>der</strong> Asche <strong>der</strong> gebräuchlichsten Textilpflanzen … – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 10. Mai 1921; Diss.: „Über den Einfluß<br />

<strong>der</strong> Schleiftemperatur auf die Eigenschaften des Holzschliffes“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Ernst Müller); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 24. Juni 1922, Dr.-Ing.; arbeitete und lebte 1955 in Sao<br />

Paulo (Brasilien)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11191<br />

1045


Teichert, (Ernst) Friedrich<br />

*2. September 1905 Bautzen; Vater: Papiermacher Ernst T.; Vorbildung:<br />

Bürgerschule und Oberrealschule in Bautzen bis zur Reife<br />

für Obersekunda am 31. März 1922, von A pril 1922 bis März 1924<br />

kaufmännischer Lehrling bei <strong>der</strong> Kolonialwaren- und Weingroßhandlung<br />

Brike und Söhne, Bautzen, bis Ende Sept. 1924 dort tätig;<br />

dann bis März 1926 kaufmännischer Angestellter in <strong>der</strong> Lithographischen<br />

Kunstanstalt Gebr. Weigang, Bautzen und bis Nov. 1927<br />

Kanzleiangestellter beim Bezirksfürsorgeverband <strong>der</strong> Amtshauptmannschaft<br />

Bautzen; im Januar 1928 Rückkehr an die Oberrealschule<br />

Bautzen, hier am 2. März 1929 Abi tur; stud. seit SS 1929 in<br />

<strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich im A pril 1933<br />

zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten<br />

in Pädagogik (Gebhardt: Praktische Rechtsbelehrung auf <strong>der</strong> höheren<br />

Schule – sehr gut), Reiner Mathematik (Kowalewski: Basisinvarianten<br />

und Torsionskoeffizienten und ihre Beziehungen zur Elementarteilertheorie<br />

– Gut bis Sehr gut), Angewandter Mathematik<br />

(Lagally: Studien zur Theorie <strong>der</strong> Kurven konstanter Krümmung<br />

– Ausgezeichnet), legte im Juli 1933 Lehrprobe und mündliche<br />

Prüfung ab und erzielte das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung<br />

bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für<br />

Reine Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 22. Juli 1933; Diss.: „Kurven und Flächen<br />

konstanter Krümmung“ (Leipzig 1934: Frommhold & Wendler,<br />

29 S.); Ref./Korref.: Threlfall/Lagally; Dr.-Prüfung am 21. Dez.<br />

1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. A pril 1934,<br />

Dr. rer. techn.; Lehrer an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>; seit 1941<br />

DMV-Mitglied; leitete 1952 bis 1957 das Meteorologische Observatorium<br />

Wahnsdorf; Schrift (mit Warmbt, Wolfgang): „Ozonuntersuchungen<br />

am Meteorologischen Observatorium Wahnsdorf“,<br />

1955 (Akademie-Verlag) (Abhandlungen des Meteorologischen<br />

und Hydrologischen Dienstes <strong>der</strong> DDR)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1861<br />

Teichmann, Herbert<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1917; Dipl.-<br />

1046


Ing.; Diss.: „Über Molekülverbindungen von quartären Ammonium-<br />

und Arsonium-, sowie von Sulfoniumjodiden mit Methantrihalogeniden“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1930, 20 S.; auch: Journal für<br />

praktische Chemie, Bd. 127); Ref./Korref.: Steinkopf/König; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Teichmann, (Oskar Paul Hans) Horst<br />

*12. Januar 1904 <strong>Dresden</strong>, †18. September 1983 Wertheim; Eltern:<br />

Drogist Johannes T. und Anna geb. Kaiser; 2 jüngere Geschwister:<br />

Bru<strong>der</strong> und Schwester; 1923 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

stud. seit SS 1923 Technische Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im März 1925, Hauptprüfung im März<br />

1927 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Harry Dember:<br />

„Über den Ausbau einer Methode zur Messung <strong>der</strong> Geschwindigkeitsverteilung<br />

lichtelektrischer Elek tronen am Kalium“), Dipl.-<br />

Ing. (Technischer Physiker) März 1927; seit Nov. 1926 Verwalter<br />

einer halben Assistentenstelle am Physikalischen Institut, seit 1.<br />

Jan. 1928 Vollass.; Diss.: „Über die Höchstgeschwindigkeit lichtelektrischer<br />

Elek tronen im selektiven Empfindlichkeitsbereich des<br />

Kaliums“ (Leipzig: J. A. Barth 1929, 27 S.; auch: Annalen <strong>der</strong> Physik,<br />

F. 5, Bd. 1); Ref./Korref.: Dember/Toepler; Dr.-Di plom vom<br />

11. Jan. 1929, Dr.-Ing; Dez. 1931 Habil. mit <strong>der</strong> Schrift „Das elektrische<br />

Verhalten von Grenzschichten“, PD an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, seit<br />

1936 Dozent; im SS 1932 in Cambridge (England) als wiss. Gast<br />

von Prof. Fowler am dortigen Institut für Theoretische Physik, dort<br />

auch Kontakt zu Lord Rutherford und zu dem russischen Physiker<br />

Pjotr Leontjewitsch Kapitza; seit Dez. 1939 als „wiss. Mitarbeiter<br />

an <strong>der</strong> Forschungsanstalt <strong>der</strong> Deutschen Reichspost, Berlin-Tempelhof“<br />

zum Kriegseinsatz abkommandiert, konnte aber bis zum<br />

WS 1941/42 noch seine Vorlesungen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> halten, seit<br />

1944 Postrat, zunächst in Berlin, seit 1943 in Würzburg, zugleich<br />

1942 bis <strong>1945</strong> nebenamtlich Lehraufträge für theoretische Physik<br />

an <strong>der</strong> Univ. Heidelberg; nach dem 2. WK bis 1949 im Fernsprechamt<br />

Würzburg; seit 1950 in <strong>der</strong> Oberpostdirektion Nürnberg, erst<br />

als Postrat und Referent, seit 1961 als Oberpostrat und ab 1967 als<br />

1047


Oberpostdirektor, daneben Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Univ. Würzburg,<br />

1953 Honorarprof.; 1963 bis 1973 Obmann im Hauptausschuss für<br />

Dokumentation <strong>der</strong> ET in <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Dokumentation;<br />

1968 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens <strong>der</strong><br />

BRD; seit 1969 im Ruhestand; Bücher (meistens mehrfach aufgelegt<br />

und einige in das Englische o<strong>der</strong> Spanische übersetzt): „Einführung<br />

in die Quantenphysik“ (1935), „Vektoralgebra und ihre<br />

Anwendungen“ (1938), „Einführung in die Atomphysik“ (1959),<br />

„Halbleiter“ (1961), „Physikalische Anwendungen <strong>der</strong> Vektor- und<br />

Tensorrechnung“ (1963), „Angewandte Elek tronik“ in zwei Bänden<br />

(1975, 1977); T. wurde 1951 Schriftleiter <strong>der</strong> Zeitschrift „Der<br />

Fernmeldeingenieur“ und war von 1963 bis 1970 Hauptredakteur<br />

des Handwörterbuches für das elektrische Fernmeldewesen; verheiratet<br />

mit Anna Brunhilde geb. Kircher, ausgebildete Krankengymnastin,<br />

Tochter des Marinemalers Prof. Alexan<strong>der</strong> Kircher,<br />

drei Söhne<br />

Quellen: J 1929; J 1932; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11197; P 2004;<br />

2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 98–108<br />

Tenne, Alexan<strong>der</strong> (Gerhard)<br />

*8. November 1885 Mitau (Kurland, Rußland); Mutter: Karoline<br />

T., Hausbesitzerin in Mitau; 5. Juni 1903 Abi tur an <strong>der</strong> Realschule<br />

in Mitau (anerkannt); Studium <strong>der</strong> Chemie: Polytechnikum Riga<br />

(seit Sept. 1903), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1906), Vorprüfung im Juli<br />

1908 bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1911 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer: Studien über Kohlenhydrate – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 10. Febr. 1911; Diss.: „Das Anodenpotential bei<br />

<strong>der</strong> Elek trolyse von Natriumchlorid“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Fritz Foerster) (Borna-Leipzig: Noske 1913, 81. S.); Ref./Korref.:<br />

Foerster / Erich Müller; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1912 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Dez. 1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11209<br />

Tesch, Werner<br />

Diss.: „Über die Oberflächenaktivität <strong>der</strong> Salze <strong>der</strong> höheren Fettsäuren“<br />

(<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1931; auch: Kolloid-<br />

1048


chem. Beiheft 34, S. 339–372); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom<br />

9. Januar 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931<br />

Tettenborn, (Ernst Max) Herbert<br />

*13. März 1897 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Paul T., Kassenbeamter <strong>der</strong> Städt.<br />

Straßenbahn, und Martha geb. Koch; 2 ältere Schwestern, selbständig;<br />

Ostern 1916 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; Militärdienst, seit<br />

Aug. 1917 im Felde; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919,<br />

Vorprüfung im Febr. 1921, Hauptprüfung im Nov. 1922 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Müller: Über die elektrometrische<br />

Bestimmung von Halogensilber – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 10.<br />

Nov. 1922; 1924 bis 1928 Ass. bei Prof. Heiduschka und dann wie<strong>der</strong><br />

ab 1934 bei Prof. Wislicenus; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Lupinenbestandteile“ (wurde begonnen im Physiologischen<br />

Institut <strong>der</strong> Univ. Halle/Saale unter Professor E. Ab<strong>der</strong>halden, <strong>der</strong><br />

Hauptteil wurde von SS 1924 bis einschliesslich WS 1926/27 im<br />

Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

unter Professor Heiduschka ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

die Lehrer) (66 S.); Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11217<br />

Teubert, Wilhelm<br />

*21. November 1885 Magdeburg; 10. März 1904 Abi tur am Viktoria-Gymnasium<br />

in Potsdam; Studium: TH München (2 Sem.),<br />

TH Berlin (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Schiffbauingenieur) 15. März<br />

1911; Marine-Schiffbaumeister; Diss.: „Vorteile und Grenzen <strong>der</strong><br />

Verwendung von Schraubenschleppdampfern auf freien Strömen“<br />

(Berlin: Boll & Pickardt 1917, 120 S.); Ref./Korref.: Engels/Gravelius;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Dez. 1916 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Dez. 1916, Dr.-Ing.;<br />

Wohnort zur Zeit <strong>der</strong> Promotion: Hamburg; Patent für Penische<br />

aus Eisenbeton, genutzt von <strong>der</strong> Mindener Eisenbeton-Werft-AG;<br />

Bücher: Der Flußschiffbau (einschließlich Treibmittel). Ein Handund<br />

Lehrbuch für Ingenieure, Studierende und Schiffahrttreibende,<br />

Leipzig 1920; Der Eisenbetonschiffbau beim Wie<strong>der</strong>aufbau unse-<br />

1049


er Handelsflotte, Berlin 1920; Die Welt im Querschnitt des Verkehrs,<br />

Berlin 1928; Deutsche See- und Binnenhäfen, Berlin 1930;<br />

Oskar Teubert: Die Binnenschiffahrt. Ein Handbuch, unter Mitwirkung<br />

von Werner und Wilhelm Teubert, Leipzig 1932 (2. Auflage)<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Teubner, (Ernst Karl) Walter<br />

*25. Juni 1907 Dohna bei Pirna; Eltern: Martin T., Schuldirektor,<br />

und Fanny geb. Zwaar; Schulbildung: Bürgerschule in Dohna, Realgymnasium<br />

Pirna, hier 9. März 1927 Abi tur; seit SS 1927 Studium<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, meldete sich im Nov.<br />

1932 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

an in Pädagogik (Gebhardt: Heinrich Gottlieb<br />

Ludwig Reichenbach und seine Bedeutung für die Pflege <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

in <strong>Dresden</strong>) und Zoologie (Brandes: Sekundärer<br />

Geschlechtscharakter bei Vögeln und Säugetieren – gut), legte im<br />

Mai/Juni 1933 Lehrprobe und mündliche Prüfung ab und erzielte<br />

die Gesamtnote „sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe in Botanik, Zoologie und Chemie, Kandidat des höheren<br />

Schulamts 28. Juni 1933; Diss.: „Aetiologie nekrotischer und<br />

hyperplastischer Gewebe bei Agave americana und Verwandten“<br />

(Halle 1933: Kersten, 71 S.); Ref./Korref.: Tobler/Schwede; Dr.-<br />

Prüfung am 24. Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 24. August 1933, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1862<br />

Thamerus, Erich (Arwed Johann)<br />

*31. Dezember 1899 Gablonz/Neiße; Eltern: Paul Th., Bau-Geschäftsführer<br />

in Gablonz (†1911), und Albertine geb. Priebsch;<br />

Vormund: Arwed Thamerus, Architekt und Baumeister, Gablonz; 1<br />

älterer Bru<strong>der</strong>: Albert Th., Architekt; Staatsrealgymnasium in Gablonz<br />

bis zur Einberufung im Juni 1917 als Einjährig-Freiwilliger<br />

erst bei <strong>der</strong> Ersatz-Abt. des Feldartillerie-Reg. 64 in Pirna, im Dez.<br />

1917, Offiziersaspirant, während eines Urlaubs Not-Abi tur am 13.<br />

Nov. 1917 (mit Auszeichnung); stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1921, Hauptprüfung im Mai 1922<br />

1050


jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Heiduschka: Beiträge zur<br />

Untersuchung von Rattan – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 31. Mai<br />

1922; Diss.: „Die Anwendung unangreifbarer Indikatorelektroden<br />

zur elektrometrischen Bestimmung <strong>der</strong> Anionen schwer löslicher<br />

Silbersalze“ (wurde im Institut für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

E. Müller) (120 S.); Ref./Korref.: Erich Müller / Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 12. Febr. 1925, Dr.-Di plom vom 27. Febr. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11237<br />

Theobald, Ernst (Hans Anton)<br />

*12. Februar 1898 Biebrich/Rhein; 13. Juli 1916 Abi tur an <strong>der</strong><br />

König-Luitpold-Kreis-Oberrealschule in München; Studium: TH<br />

Berlin (5 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25.<br />

Febr. 1933 TH Berlin; Diss.: „Über ein hygienisch einwandfreies<br />

Verfahren, alkalisch reagierende Pasten so herzustellen, daß sie<br />

Aluminiumtuben nicht angreifen“ (<strong>Dresden</strong> 1938: T. M. Hofmann,<br />

95 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Süpfle; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 29. Januar 1938 mit „Gut“ bestanden; Dr.-Di plom<br />

vom 20. A pril 1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Thiele, Henry (Fritz Francois Arthur)<br />

*23. Janur 1907 Paris; 17. März 1926 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: TH Darmstadt (3<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 28. Jan.<br />

1931; Diss.: „Zahlenmäßige Qualitätsprüfungen und Betriebskontrolle<br />

in <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>indus trie“ (Bückeburg 1933: Prinz, 57 S.); Ref./<br />

Korref.: Bergmann/Lottermoser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 11. März 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25.<br />

A pril 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Thieme, (Karl Ernst) Johannes<br />

*7. A pril 1876 Halle/Saale; Eltern: Karl Th., Kaiserlicher Postrat,<br />

1051


später in <strong>Dresden</strong>, und Marie geb. Schmiedt; 4 Geschwister, zwei<br />

Brü<strong>der</strong> (*1877 und *1884, Gymnasiasten, <strong>der</strong> ältere studierte an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>), zwei Schwestern (*1878, besuchte das Kleinkin<strong>der</strong>lehrerinnenseminar<br />

<strong>der</strong> Diakonissenanstalt <strong>Dresden</strong>, und<br />

*1890); 27. März 1895 Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>;<br />

Studium: im SS 1895 Univ. Leipzig Theologie, seit WS 1895/96<br />

TH <strong>Dresden</strong>, zunächst ET, ab SS 1896 Bauingenieurwesen, Vorprüfung<br />

im Nov. 1898 abgelegt, Hauptprüfung im Juni <strong>1900</strong> gut<br />

bestanden („große Arbeit“ bei Mehrtens und Engels: Bogenbrücke<br />

mit Pressluft-Gründung – gut), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 19.<br />

Juni <strong>1900</strong>; praktische Tätigkeit bei verschiedenen Behörden; Diss.:<br />

„Ueber den Einfluss <strong>der</strong> Gelenke auf den Materialverbrauch in den<br />

Gurtungen flusseiserner Bogenbrücken, untersucht an dem Son<strong>der</strong>fall<br />

des durch einen Parallelträger versteiften Parabelbogens“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Schulze); Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-<br />

Prüfung am 3. Mai 1902 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 3. Mai<br />

1902, Dr.-Ing.; mehrere Veröffentlichungen über Statik und Eisenbetonbau;<br />

Mitglied des Ingenieur- und Architektenvereins in <strong>Dresden</strong><br />

und Hamburg; Heirat im Frühjahr 1906; das „Lohengrin-Haus“<br />

in Graupa war 1917 bis 1928 Besitz von Oberlehrer Dr.-Ing. Karl<br />

Ernst Johannes Thieme, es wurde umgebaut, da Frl. Thieme dort<br />

eine Landhaushaltungs-Schule mit Seminar für Haushaltungsbeamtinnen<br />

und Haushaltungslehrerinnen einrichten wollte<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11274<br />

Thode, Carlos (Juan)<br />

*21. November 1878 Trinidad de Cuba; Staatsangehörigkeit: Spanien<br />

(Cuba); 28. Jan. 1895 Baccalaureatsdiplom <strong>der</strong> Universität<br />

Havanna (anerkannt durch VO vom 10. Dez. 1901); Vormund:<br />

Prof. Dr. Metzdorf, Kötzschenbroda; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1896, Vorprüfung im Mai <strong>1900</strong> mit „ziemlich gutem“<br />

Erfolg abgelegt, Hauptprüfung im März 1901 gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. März 1901; Diss.: „Zur Kenntnis des<br />

o-Amidobenzhydrazids und einiger Harnstoff<strong>der</strong>ivate“ (wurde im<br />

organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. v. Meyer) (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdru-<br />

1052


ckerei 1903); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 16.<br />

Jan. 1903 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 21. Jan. 1903, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11290<br />

Thomas, Heinz (Johannes)<br />

*2. August 1908 Penig (Sachsen); 10. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule Meerane; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. Juli 1932; Diss.: „Beiträge zum Studium<br />

<strong>der</strong> Carboxylase in Hefetrockenpräparaten und Hefesäften“ (<strong>Dresden</strong><br />

1933: Scharmüller, 51 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Juli 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 24. August 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Thomas, Heinz (Martin)<br />

*5. Januar 1913 Görlitz; 25. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Görlitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Textilchemiker)<br />

25. A pril 1936; Diss.: „Über den Einfluß von Temperatur<br />

und Laugenkonzentration auf die Baumwolleigenschaften<br />

bei <strong>der</strong> Mercerisation mit Na tronlauge, eine Untersuchung <strong>der</strong><br />

Methoden zur Bestimmung des Mercerisiergrades“ (Leipzig 1938:<br />

Edelmann, 39 S.); Ref./Korref.: König/Schramek; Dr.-Prüfung am<br />

21. A pril 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Dez.<br />

1938, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Thomas, Leif<br />

*29. November 1901 Kristiania (Norwegen); Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Wasserstoffionen-Katalyse. Leitfähigkeit<br />

und katalytische Wirkung ausgewählter Säuren in verschiedenen<br />

Alkoholen“ (Borna-Leipzig: Noske 1928, 56 S.); Ref./Korref.:<br />

Müller/Foerster; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18. Juli 1928,<br />

Dr.-Ing.; heiratete 1936 Ida Marie Timm; 2 Kin<strong>der</strong>, geboren in<br />

Oslo; Th. arbeitete dort als Ingenieur<br />

1053


Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://www.geni.com/profile/6000000003510579683/events/6000000003510853906<br />

(zur Genealogie)<br />

Thormann, Friedrich<br />

*1. Februar 1915 Bin<strong>der</strong>sleben (bei Erfurt?); Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Über die Polymolekularität <strong>der</strong> Zellulose: Eine kritische Betrachtung<br />

<strong>der</strong> fraktionierten Fällung gelöster Nitrozellulose“; Ref./Korref.:<br />

Schramek/König; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Sept.<br />

<strong>1945</strong>, Dr.-Di plom vom 29. Sept. <strong>1945</strong>, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; <strong>TU</strong>Archiv: Signatur XI/66 (Promotionsregister Bd.<br />

1, <strong>1945</strong>–68); Alumnidatei<br />

Thümmler, (Karl) Fritz<br />

*18. Dezember 1875 Zwickau; Eltern: Karl Richard Th., Seilfabrikant<br />

und Stadtrat in Zwickau, und Anna Frie<strong>der</strong>ike geb. Finzelberger;<br />

27. März 1895 Abi tur am Realgymnasium in Zwickau;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1896, Einjährig-<br />

Freiwilligen-Militärdienst beim Infanterie-Reg. Nr. 133 in Zwickau<br />

seit Okt. 1896, Staatshauptprüfung 1901, Staatl. geprüfter<br />

Bauführer, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 26. Juni 1902; Diss.:<br />

„Fliehkraft und Beharrungsregler. Versuch einer einfachen Darstellung<br />

<strong>der</strong> Regulierungsfrage im Tolleschen Diagramm“ (Berlin:<br />

Schade 1903); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier; Dr.-Prüfung am 12.<br />

Febr. 1903 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Febr. 1903, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11308<br />

Thürmer, Walter (Ernst Bernhard)<br />

*27. Januar 1896 <strong>Dresden</strong>, †23. Februar 1971 <strong>Dresden</strong>; 1914 Abitur<br />

am König-Georg-Gymnasium; 1919 bis 1922 Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, 1922 Kandidat des höheren Schulamts; 1922/23<br />

Referendar an <strong>der</strong> Kreuzschule, Lehrer am Vorbereitungsinstitut<br />

Hiß und Praktikant im Bankhaus Bondi & Maron; Diss.: „Beitrag<br />

zur Geometrie <strong>der</strong> Berührungstransformationen von Sophus<br />

Lie“ (57 S.); Ref./Korref.: Ludwig/Naetsch; Dr.-Di plom vom 28.<br />

Juli 1923, Dr. rer. techn.; 1923/24 Praktikum bei Emil Schütz in<br />

1054


Wesermünde; 1924 bis 1948 Angestellter, später Mitinhaber und<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Kaffeerösterei und Kaffee-Ersatzfa brik Max<br />

Thürmer in <strong>Dresden</strong> sowie Geschäftsführer <strong>der</strong> Lebensmittelgroßhandlung<br />

Max Knauthe und <strong>der</strong> Zigarren-Groß-und Einzelhandlung<br />

Schramm und Echtermayer in <strong>Dresden</strong>; 1948/49 Bürgermeister<br />

für Wirtschaft und Verkehr <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong>; 1949 bis 1951<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> LDPD Sachsen, 1950/51 sächs. Minister<br />

für Gesundheitswesen und zeitweise stellv. Ministerpräsident des<br />

Landes Sachsen; 1951 wiss. Mitarbeiter für Mathematik an <strong>der</strong><br />

Abt. Fernstudium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1966 Professorentitel; Leiter<br />

<strong>der</strong> Außenstelle <strong>Dresden</strong> <strong>der</strong> Hauptabteilung Fern-und Abendstudium<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1869; Dresdner Professorenlexikon<br />

Tilemann, Theo (Theodor Karl Ernst Paul )<br />

*21. Juni 1904 Gevelsberg (Westfalen); 18. März 1924 Abi tur am<br />

Städt. Realgymnasium zu Gevelsberg; Studium: TH München (6<br />

Sem.), TH Berlin (2 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

8. Dez. 1928; Diss.: „Untersuchungen über die Schweißbarkeit,<br />

die Schweißung und die Nachbehandlung <strong>der</strong> Schweißungen von<br />

Temperguß mittels elektrischer Schweißung“ (o. O. 1933, 44 S.);<br />

Ref./Korref.: Sachsenberg/Schwinning; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 28. Febr. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 11. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Tippmann, Max<br />

aus Leipzig; Dipl.-Ing.; Diss.: „Zur Entwicklung des Types <strong>der</strong><br />

deutschen Gemäldegalerien im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t“ (Leipzig 1931:<br />

Frommhold & Wendler, 105 S.); Ref./Korref.: Jost/Reuther; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

1055


Tischer, Alfred<br />

*21. Februar 1884 Meschwitz, †(1971) <strong>Dresden</strong>; 18. März 1905<br />

Abi tur am Gymnasium in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium des Hochbaus<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 9. Dez.<br />

1908; Diss.: „Der Kampf im deutschen Baugewerbe 1910“ (<strong>Dresden</strong><br />

1912); Ref./Korref.: Dülfer/Wuttke; Dr.-Prüfung am 22. Juli<br />

1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juli 1911, Dr.-Ing.;<br />

Mitglied im BDA; Architekt in Radebeul und zeitweise in Lodz,<br />

Stadtbaudirektor, er entwarf zahlreiche <strong>der</strong> in Heimatschutzarchitektur<br />

entstandenen Bauten, die zwischen den beiden Weltkriegen<br />

in Radebeul entstanden und heute den Status von Baudenkmalen<br />

haben; T. gehörte von 1920 bis 1940 das „Haus Sorgenfrei“ in<br />

Oberlößnitz, daneben errichtete er sich ein Einfamilienhaus; 1933<br />

als Abgeordneter <strong>der</strong> NSDAP Gemeindeverordnetenvorsteher von<br />

Oberlößnitz; den Lebensabend verbrachte er in einem Dresdner<br />

Altersheim<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: ARCH THEK<br />

Tischner, Horst<br />

*9. Dezember 1901 Plauen, †12. Januar 1882 Tübingen; Dipl.-<br />

Ing. 1925 bei Barkhausen (Teile <strong>der</strong> Di plomarbeit veröffentlicht:<br />

H. Barkhausen und H. Tischner: Die Lautstärke von zusammengesetzten<br />

Tönen und Geräuschen, in: Zeitschrift f. Techn. Physik,<br />

1927, Nr. 6, S. 215–221); Juni 1925 bis A pril 1927 Ass. am Institut<br />

für Schwachstromtechnik, danach vorteilhafte Stellung bei<br />

<strong>der</strong> AEG Berlin; Diss.: „Über die Fortpflanzung des Schalles in<br />

Röhren und die Untersuchung von schalldämpfenden Körpern“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Barkhausen) (Berlin: Springer 1930;<br />

auch: Elektrische Nachrichtentechnik, 1930); Ref./Korref.: Barkhausen/Berndt;<br />

Dr.-Di plom vom 5. A pril 1929, Dr.-Ing.; T. arbeitete<br />

im Forschungslaboratorium <strong>der</strong> AEG gemeinsam mit Dr. Albert<br />

Narath und F. W. Dustmann an <strong>der</strong> Entwicklung eines Lichttonverfahrens<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Kerrzelle mit; 1930 bis 1933<br />

Laboratoriums-Ingenieur bei <strong>der</strong> Klangfilm GmbH Berlin; 1933<br />

bis <strong>1945</strong> im Zentrallaboratorium für Fernmeldewesen <strong>der</strong> AEG in<br />

Berlin, seit 1935 Leiter; <strong>1945</strong> Habil. an <strong>der</strong> Univ. München und<br />

1056


Prof. am Indian Institute of Technology Kharagpur (Indien); 1946<br />

bis 1947 Laboratoriumsleiter im Centre d‘ Etudes Technique <strong>der</strong><br />

französischen Luftwaffe in Wasserburg a. B.; 1947 bis 1950 Universitätsdozent<br />

für Technische Physik an <strong>der</strong> Univ. Tübingen, hier<br />

1950 aplm. Prof.; 1957 bis 1966 Direktor des Instituts für Schwingungsforschung,<br />

des späteren Fraunhofer-Instituts für Optronik,<br />

Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) in Karlsruhe, in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> Univ. Tübingen; seit 1962 Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Theoretische Elek trotechnik an <strong>der</strong> TH Hannover; seit 1966<br />

Kurator des Fraunhofer-Instituts für Informations- und Datenverarbeitung,<br />

Karlsruhe; seit 1967 Mitglied <strong>der</strong> Braunschweigischen<br />

Wiss. Gesellschaft; 1970 emeritiert<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Nr. 15699, Bl. 155, 166–167; http://www.<br />

tet.uni-hannover.de/239.html; Joachim Felix Leonhard (Hrg.): Medienwissenschaft:<br />

ein Handbuch zur Entwicklung <strong>der</strong> Medien und Kommunikationsformen<br />

(Teil 2), 2001, S. 1202<br />

Tobias, Erich<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Weitere Beiträge zum Mechanismus<br />

<strong>der</strong> Diazokupplung“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie<br />

und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Januar 1924 bis Juli<br />

1925 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König) (98 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 9.<br />

Dez. 1925, Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Tolle, Walter (Eduard Albert)<br />

*1. Februar 1893 Reichenberg (Böhmen); Eltern: Albert T., Kaufmann<br />

(†1901), und Meta geb. Lampe; eine etwas jüngere Schwester,<br />

Hauslehrerin; seit 1907 sächs. Staatsbürgerschaft; mehrere<br />

Umzüge <strong>der</strong> Familie; Vorbildung: Mittelschule <strong>der</strong> Franckeschen<br />

Stiftungen in Halle/Saale, <strong>1900</strong>/01 Aschersleben, kurze Zeit in<br />

Reichenberg, dann in Zittau Bürgerschule und Realgymnasium<br />

bis 1908, Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>, hier 1909 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis<br />

und Ostern 1912 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1912, in den Semesterferien Volontär: 1913 in<br />

1057


<strong>der</strong> Versuchsfärberei <strong>der</strong> BASF in Ludwigshafen/Rhein, 1914 in<br />

den Höchster Farbwerken vorm. Meister, Lucius und Brüning in<br />

Höchst; Ende Aug. 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Landwehr-<br />

Infanterie-Reg. 80 in Wiesbaden, bis Ende Nov. 1918 Kriegsdienst,<br />

März 1915 beför<strong>der</strong>t zum kgl. Preuß. Leutnant <strong>der</strong> Res., seit Okt.<br />

1917 bei <strong>der</strong> Fliegertruppe, Beobachtungsoffizier; im Dez. 1918<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums, Vorprüfung im Dez. 1919, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1920 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei König:<br />

2a –1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Dez. 1920; Diss.: „Über<br />

beta-Indolaldehyde sowie von ihnen <strong>der</strong>ivierende Chinolin-Indolfarbstoffe<br />

und <strong>der</strong>en Basen“ (<strong>Dresden</strong>, 23. März 1922); Ref./Korref.:<br />

König/Scholl; Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1922<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11325<br />

Topcuoglu, Ali<br />

*15. November 1911 Pasliköy (Türkei); 30. Sept. 1930 Reifeprüfung<br />

am Lyzeum Istanbul; Studium: Forstl. Hochschule Istanbul<br />

(1924 bis 1930), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Forstingenieur)<br />

3. Mai 1938; Diss.: „Die Verteilung des Zuwachses auf<br />

die Schaftlänge <strong>der</strong> Bäume“ (Berlin: Parey 1940; auch: Tharandter<br />

Forstliches Jahrbuch, Bd. 91, S. 485–554); Ref./Korref.: Huber/<br />

Röhrl; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1940 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 6. Januar 1941, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Trage, Heinrich<br />

*3. Dezember 1877 Hannover; Vater: Kaufmann Trage, Hannover;<br />

Dipl.-Ing. <strong>der</strong> TH Hannover; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS<br />

1920 bis WS 1920/21 zwecks Promotion; seit A pril 1921 in Berlin-<br />

Friedenau wohnhaft; Diss.: „Messungen über den Durchgang von<br />

Wan<strong>der</strong>wellen durch Drosselspulen“ (93 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> vom 8. August 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11357<br />

1058


Tränkner, Gottfried<br />

*6. Juni 1907 <strong>Dresden</strong>, †2. August 1996 <strong>Dresden</strong>; 3. März 1927<br />

Abi tur am Realgymnasium <strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Nov.<br />

1933; 1933 Hilfsass., 1934 Ass. am Lehrstuhl für Getriebelehre<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1934/35 Betriebsleiter <strong>der</strong> Kellereimaschinenfabrik<br />

und Kupferschmiede Ewald Fichte in <strong>Dresden</strong>; 1936 bis 1944<br />

Konstrukteur, Abteilungsleiter und Oberingenieur bei <strong>der</strong> Friedrich<br />

Krupp Guß-Stahlfa brik Essen; Diss.: „Reibungsmessungen an<br />

kleinen Lagern im Gebiet <strong>der</strong> Grenzreibung“ (o. O. 1942, 24 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Heidebroek/Stuart; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 21. Nov. 1942 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Nov.<br />

1942, Dr.-Ing.; 1944 Entwicklungsingenieur und stellvertreten<strong>der</strong><br />

Leiter <strong>der</strong> Firma Stahlbau Händler & Söhne in Gleiwitz; <strong>1945</strong> wiss.<br />

Mitarbeiter im Labor für Lager- und Schmierungsforschung <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, zugl. Spezialmonteur für Eisen-, Wagen- und Maschinenbau<br />

bei „Eisenbau Richard Hempel“ in <strong>Dresden</strong>-Reick; 1948<br />

Ingenieur und Chefkonstrukteur <strong>der</strong> VVB Polygraph Radebeul;<br />

1953/54 Chefkonstrukteur <strong>der</strong> Versuchsabteilung für Getriebetechnik<br />

beim VEB Druckmaschinenwerk Victoria in Heidenau; TH/<strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>: 1954 bis 1968 Prof. mit Lehrstuhl für Maschinenkunde,<br />

1955 bis 1968 Direktor des Instituts für Allgemeine Maschinenkunde,<br />

ab 1961 Institut für Maschinenlehre und Verarbeitungstechnik,<br />

Grün<strong>der</strong> und Leiter <strong>der</strong> Fachrichtung Verarbeitungsmaschinen,<br />

1968 bis 1972 Prof. mit Lehrstuhl für Konstruktionslehre und Verarbeitungsmaschinen<br />

in <strong>der</strong> Sektion Verarbeitungs- und Verfahrenstechnik<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon; Alumnidatei<br />

Tränkner, Hubert (Franz)<br />

*9. Oktober 1911 <strong>Dresden</strong>; 12. März 1931 Abi tur am Realgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium: TH Danzig (1 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (5 Sem.), Hochschule für Berg-, Hütten- und Forstwesen<br />

in Sopron, Abt. <strong>der</strong> TH Budapest (2 Sem.); Forst-Ingenieur;<br />

Diss.: „Grundlagen und Dynamik des sächsischen Holzmarktes<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Versorgungsmöglichkei-<br />

1059


ten aus <strong>der</strong> bayrischen Ostmark“ (Neudamm: Neumann 1939, 157<br />

S.; im Buchhandel als: Mitteilungen des Instituts für Forstpolitik<br />

an <strong>der</strong> Forstlichen Hochschule Tharandt, Nr. 8 – Reihe C); Ref./<br />

Korref.: Mantel/Jentsch; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 6.<br />

Mai 1938 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Januar<br />

1939; Schrift: Forst und Holz – wirtschaftliche Partnerschaft.<br />

Der Holzmarkt im Landkreis Günzburg, in: Theodor Jörg (Hrg.):<br />

Von Bauern, Zünften und Gewerbeleuten in Mittelschwaben, 1982<br />

(Weißenhorn)<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Traub, Gotthold<br />

*27. Juni 1882 Stuttgart; 7. Juli 1902 Abi tur am Wilhelm-Oberrealgymnasium<br />

in Stuttgart; Studium an <strong>der</strong> TH Stuttgart (10 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 8. Mai 1909; Diss.: „Über die Vertikalgeschwindigkeitskurve.<br />

Untersuchungen über die Verteilung <strong>der</strong><br />

Wassergeschwindigkeiten im offenen Wasserlauf“ (<strong>Dresden</strong> 1913:<br />

Buchdruckerei <strong>der</strong> v. Baensch Stiftung, 100 S.; auch: Zeitschrift<br />

für Gewässerkunde, Bd. 12); Ref./Korref.: Gravelius/Engels; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 1. Febr. 1913 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Febr. 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Trauer, (Siegfried) Günther<br />

*23. August 1878 <strong>Dresden</strong>, †1950; Vater: Friedrich Franz Tr., Rechnungsrat,<br />

Rechnungsinspektor im Kgl. Finanzministerium; 19.<br />

März 1898 Abi tur am Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium<br />

des Bauingenieurwesens an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1898, unterbrochen<br />

vom WS 1901/02 an <strong>der</strong> TH Darmstadt, Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

TH <strong>Dresden</strong> 2. Dez. 1902; Diss.: „Der günstigste Gurtabstand<br />

sowie die Gewichte geglie<strong>der</strong>ter flußeiserner Zweigelenkbogenträger<br />

mit nahezu parallelen Gurtungen“ (<strong>Dresden</strong>: Dressel);<br />

Ref./Korref.: Mehrtens / Max Foerster; Dr.-Prüfung am 26. Juni<br />

1907 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni<br />

1907, Dr.-Ing.; bis mindestens 1939 in Breslau tätig: hier gemeinsam<br />

mit Willy Gehler, dem Architekten Paul Schreiber, mit Max<br />

1060


Berg u. a. an bedeutenden Breslauer Bauten maßgeblich beteiligt,<br />

so an <strong>der</strong> „Jahrhun<strong>der</strong>thalle“ (1911–1913, mit Max Berg), Tr. war<br />

Stadtplaner, Konstrukteur, daneben auch Schöffe, seit 30. A pril<br />

1925 Stadtrat für Städtebau, Ehrensenator <strong>der</strong> TH Breslau; nach<br />

dem 2. WK in <strong>der</strong> SBZ/DDR tätig: 1946 1. Preis für den Plan des<br />

Wie<strong>der</strong>aufbaus <strong>der</strong> Innenstadt von <strong>Dresden</strong>; 1948 Teilnahme an<br />

dem zum Wie<strong>der</strong>aufbau Rostocks ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11366; Jerzy Ilkosz: Die Jahrhun<strong>der</strong>thalle<br />

und das Ausstellungsgelände in Breslau: das Werk Max Bergs, 2006<br />

Wroclaw, S. 307; Wikipedia: Günther Trauer<br />

Trautmann, Kurt (Oswald Fritz)<br />

*21. August 1899 Benndorf (Kreis Merseburg); Eltern: Oswald<br />

T., Landwirt in Benndorf, und Martha geb. Köhler; ältester Sohn,<br />

Geschwister; Schulbildung: Volksschule Benndorf, Domgymnasium<br />

Merseburg, hier Abi tur Mai 1917; seit Juli 1917 Heeresdienst:<br />

Fußart.-Reg. Nr. 4 in Magdeburg, ab A pril 1918 zum Fußart.-Bat.<br />

40 an die Westfront, hier Teilnahme am Kampfgeschehen bis zum<br />

Waffenstillstand; seit SS 1919 Studium an <strong>der</strong> Univ. Halle, zunächst<br />

Medizin, dann Chemie, seit SS 1920 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Vorprüfung im Juli 1922 bestanden, Hauptprüfung im Januar 1924<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über die Gewinnung von<br />

Polymethinfarbstoffen aus Furfurol … – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

23. Jan. 1924; Diss.: „Die Bestimmung <strong>der</strong> Entgasungswärme<br />

von Gaskohlen“ (wurde im Laboratorium des Städt. Gaswerks<br />

<strong>Dresden</strong>-Reick von A pril 1924 bis August 1925 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Stadtbaurat Wahl, an Direktor Metzdorff, an Prof.<br />

Foerster und an den Chefchemiker <strong>der</strong> Gaswerke Dr.-Ing. Schroth)<br />

(98 S.); Ref./Korref.: Foerster/Dietz; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 21. Dez. 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11374<br />

Trautmann, (Richard) Walter<br />

*16. Januar 1892 Chemnitz; Vater: Stadtbaurat Richard T.; Schulbildung:<br />

Bürgerschule <strong>Dresden</strong>-Neustadt, Dreikönig schule, dann<br />

– wegen Versetzung des Vaters – Petrischule in Leipzig, hier Os-<br />

1061


tern 1911 Abi tur; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1911,<br />

während <strong>der</strong> Semesterferien praktische Arbeit als Maurer- und<br />

Zimmerrerlehrbursche in Leipzig, Vorprüfung im Mai 1913 gut<br />

bestanden, im WS 1913/14 und SS 1914 zur Ableistung des Einjährig-Freiwilligen-Militärdienstes<br />

im Feld-Art.-Reg. Nr. 64 in<br />

Pirna, rückte mit diesem im August 1918 ins Feld und blieb an <strong>der</strong><br />

Westfront bis zum Ende des Krieges, Hauptprüfung im Aug. 1919<br />

gut bestanden, Dipl.-Ing. (Architekt) 12. Aug. 1919; Diss.: „Pachtgärten<br />

im Städtebau“; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1921<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11375<br />

Trefftz, Eleonore (Elisabeth)<br />

*15. August 1920 Aachen; Eltern: Erich T. (1888–1937), Prof. an <strong>der</strong><br />

TH Aachen, seit Okt. 1922 ord. Prof. für Technische Mechanik an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Umzug <strong>der</strong> Familie nach <strong>Dresden</strong>; 4 Geschwister:<br />

2 Schwestern, 2 Brü<strong>der</strong>; Schulbildung: bis 1931 Privatschule, dann<br />

Mädchengymnasiums in <strong>Dresden</strong>-Neustadt (humanistischer Zug),<br />

hier Abi tur Ostern 1940 nach abgeleistetem Kriegshilfsdienst und<br />

Arbeitsdienst; stud. Technische Physik in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im Sommer 1941 nach nur 3 Tri. und 1<br />

Sem.; ab Herbst 1941 Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> Univ. Leipzig,<br />

Di plomarbeit zum Thema „Energie und magnetisches Moment<br />

des eindimensionalen Kristalls und Energie des zweidimensional<br />

quadratischen“ bei dem Mathematiker Bartel Leen<strong>der</strong>t van <strong>der</strong><br />

Waerden, Ostern 1944 math. Di plomprüfung „mit Auszeichnung“<br />

bestanden; von WS 1943/44 bis Ostern <strong>1945</strong> wiss. Hilfskraft bei<br />

Friedrich Hund am Institut für Theoretische Physik <strong>der</strong> Univ. Leipzig<br />

und Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation, die an die Di plomarbeit thematisch<br />

anschloss, kurz vor Ende des 2. WK Rückkehr nach <strong>Dresden</strong><br />

zur Mutter und den Geschwistern; Diss.: „Curie-Umwandlungen<br />

von Mischkristallen auf Grund klassischer Statistik“; Ref./Korref.:<br />

Falkenhagen/Böhmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 5. Okt.<br />

<strong>1945</strong> „mit Auszeichnung“, Dr.-Di plom vom 5. Okt. <strong>1945</strong>, Dr. rer.<br />

nat.; Ass. am Physikalischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> bis 31. August<br />

1948; danach in Göttingen: zunächst im Rechenbüro des MPI<br />

für Physik, Abt. Astrophysik, seit 1950 wiss. Mitarbeiterin am MPI<br />

1062


für Physik, betraut mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Forschungsgruppe Quantenmechanik,<br />

von 1951 bis 1953 in den USA tätig; 1958 Übersiedelung<br />

des MPI von Göttingen nach München und Umbenennung<br />

in „MPI für Physik und Astrophysik“, Eleonore T. gehörte<br />

zur Astrophysik; 1971 berufen zum Wiss. Mitglied <strong>der</strong> MPG, eine<br />

Stellung, die vor ihr erst eine einzige Frau erreicht hatte, bis zum<br />

Eintritt in den Ruhestand 1985 Leiterin <strong>der</strong> „Abt. Atom- und Molekülphysik“;<br />

ständiger Kontakt mit <strong>Dresden</strong>, hier lebten die Mutter<br />

und Schwester Dr. Frie<strong>der</strong>ike Trefftz, eine angesehene Ärztin und<br />

Radiologin; Schriften: rund 50 Publikationen in Fachzeitschriften<br />

des In- und Auslandes, Buch (mit Ludwig Biermann) „Über chemische<br />

Reaktionen in Kometenatmosphären“, 1986; Ehrung: ein<br />

Asteroid wurde nach ihr benannt; nicht nur eine hervorragende Astrophysikerin,<br />

son<strong>der</strong>n auch alleinerziehende Mutter eines Sohnes<br />

und später engagierte Großmutter<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; <strong>TU</strong>Archiv: Signatur XI/66 (Promotionsregister Bd.<br />

1, <strong>1945</strong>–68); 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 51–61<br />

Troberg, Bölge<br />

*29. November 1902 Abo (Großfürstentum Finnland, Russisches<br />

Reich); 31. Mai 1920 Abi tur am Realgymnasium in Abo; Studium:<br />

Akademie Abo (11 Sem.), hier Di plom eines Chemikers 1925<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Min. für Volksbildung vom 14.<br />

Febr. 1933), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.); Diss.: „Über die Elek trolyse<br />

ammoniumsulfathaltiger Schwefelsäure zwecks Gewinnung von<br />

Wasserstoffsuperoxyd“ (<strong>Dresden</strong> 1933: Dünki, 60 S.); Ref./Korref.:<br />

E. Müller / Simon; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 24. Okt.<br />

1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Nov. 1933, Dr.-<br />

Ing.; 1926 bis 1931 Ingenieur bei Finska Elek trokemiska und 1933<br />

bis 1948 im Vuoksenniska smälltverk, zuletzt Oberingenieur; 1948<br />

bis 1953 Forschungsingenieur in Wargö (Schweden), danach in<br />

Trollhättan, hier ab 1963 Chefmetallurge, seit 1967 im Ruhestand,<br />

weiter als Firmenberater tätig; seit 1934 verheiratet mit Gunborg<br />

Augusta geb. Lybeck (*1906 Abo), zwei Töchter, ein Sohn<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Gunnel Troberg: Genealogie<br />

1063


Trochold, Rudolf (Albert)<br />

*13. November 1907 <strong>Dresden</strong>; 17. März 1927 Abi tur am König-Georg-Gymnasium;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Di plom-<br />

Volkswirt 20. Febr. 1936; Diss.: „För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erziehung des beruflichen<br />

männlichen Nachwuchses durch planmäßige Zusammenarbeit<br />

von Einrichtungen <strong>der</strong> Wirtschaft, Pflichtberufsschule und<br />

zusätzlicher Berufsschulung <strong>der</strong> Hitler-Jugend unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung des Gaues Sachsen“ (Radebeul-<strong>Dresden</strong> 1937:<br />

Kupky & Dietze, 107 S.); Ref./Korref.: Schultz/Große; Dr.-Prüfung<br />

am 23. August 1937 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 17. Dez.<br />

1937; 1938 Konrektor an <strong>der</strong> 1. Mädchenberufsschule <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Nr. 15844, Bl. 217–218); LB 1938; Alumnidatei<br />

Tröger, Ehrenreich (Walther)<br />

*18. Januar 1901 <strong>Dresden</strong>, †13. Januar 1963 Freiburg i. Br.; Eltern:<br />

Oswald T. (*1847), Privatmann, <strong>Dresden</strong>, und Anna Dorothea<br />

geb. Bunge; Schwester (*1888), Bru<strong>der</strong> (Joachim T., *1902,<br />

siehe unten); Ostern 1920 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; stud. SS<br />

1920 und WS 1920/21 in <strong>der</strong> Chem. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, arbeitete<br />

dann praktisch in Stein- und Braunkohlengruben und setzte im WS<br />

1921/22 sein Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg fort, hier 18. März 1925<br />

Dipl.-Ing. (Bergingenieur); TH <strong>Dresden</strong>: seit A pril 1925 Zweiter<br />

Ass., ab Herbst 1926 Erster Ass. von Prof. Rimann am Mineralogisch-Geologischen<br />

Institut; Diss.: „Chemismus und provinziale<br />

Verhältnisse <strong>der</strong> variskischen Gesteine Mitteldeutschlands“<br />

(Stuttgart: Schweizerbart 1929, 110 S.; auch: Neues Jahrbuch für<br />

Mineralogie, Abt. A, Beilagen-Bd. 60); Ref./Korref.: Rimann/<br />

Wiedmann; Dr.-Di plom vom 28. Nov. 1928 („mit Auszeichnung“),<br />

Dr.-Ing.; 1930 Habil. mit <strong>der</strong> Schrift „Zur Sippenteilung magmatischer<br />

Gesteine“, PD für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenlehre,<br />

1937 ao. Prof., 1939 Oberass., <strong>1945</strong> kommissarischer<br />

Vertreter des Lehrstuhls für Mineralogie und Geologie (nachdem<br />

Prof. Rimann im Mai 1944 verstorben war), zugleich betraut mit<br />

<strong>der</strong> „sedimentpetrographischen Kontrolle <strong>der</strong> Erdölbohrungen in<br />

Oberbayern-Oberschwaben“; im Zuge <strong>der</strong> demokratischen Erneu-<br />

1064


erung im Herbst <strong>1945</strong> aus dem öffentlichen Dienst Sachsens entlassen<br />

wie alle an<strong>der</strong>en früheren Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> NSDAP; Knecht<br />

auf einem Gutshof in Bruckberg (Bayern), 1946 Mitarbeiter eines<br />

Forstbetriebes in Isareck (Bayern); 1947 wiss. Mitarbeiter am<br />

Gmelin-Institut für Organische Chemie Clausthal <strong>der</strong> MPG; 1949<br />

Ass., Oberingenieur und aplm. Prof. für Mineralogie, Petrographie<br />

und Lagerstättenlehre am Mineralogischen Institut <strong>der</strong> BA<br />

Clausthal-Zellerfeld; 1952 plm. Prof. für Mineralogie an <strong>der</strong> TH<br />

Darmstadt; 1955 bis 1963 ord. Prof. für Mineralogie an <strong>der</strong> Albert-<br />

Ludwig-Univ. Freiburg; Schriften u. a.: Nomenklaturkompendium<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Deutschen Mineralogischen Gesellschaft „Spezielle<br />

Petrographie <strong>der</strong> Eruptivgesteine“, 1935 Berlin (1969 unverän<strong>der</strong>ter<br />

Nachdruck); „Optische Bestimmung <strong>der</strong> gesteinsbildenden<br />

Minerale“, Standardwerk, übersetzt auch im Ausland verbreitet,<br />

mehrfach aufgelegt; seit 1927 verheiratet mit Elisabeth geb. Saupe,<br />

keine Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation; Nr. 15674; Dresdner Professorenlexikon;<br />

2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 24–29; Nr. 15296, lose Anlagen<br />

Tröger, (Christian) Joachim<br />

*20. Oktober 1902 <strong>Dresden</strong>; Vater: Oswald T. (*1847), Privatmann,<br />

<strong>Dresden</strong>; ein älterer Bru<strong>der</strong> (Ehrenreich T., siehe oben), eine wesentlich<br />

ältere Schwester (*1888); Ostern 1922 Abi tur am Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922,<br />

in den Semesterferien insgesamt ein Jahr Praxistätigkeit bei den<br />

Firmen: Gebr. Barnewitz, R. Hahnewald, beide in <strong>Dresden</strong>, Linke-Hofmann-Lauchhammer<br />

Abt. Riesa, Deutsche Reichsbahn<br />

(Reichsbahndirektion <strong>Dresden</strong>), hier Lokomotivführerprüfung<br />

abgelegt, Vorprüfung im März 1925 gut, Hauptprüfung im Dez.<br />

1926 sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Barkhausen: Die experimentelle<br />

Untersuchung von Lautsprechern – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur) 18. Dez. 1926; von Mai 1927 bis Mai 1929 Ass.<br />

am Institut für Schwachstromtechnik; dann Antritt einer günstigen<br />

Stellung bei <strong>der</strong> Firma Siemens & Halske; Diss.: „Die Schallaufnahme<br />

durch das äußere Ohr“ (Leipzig, Hirzel 1930; auch: Physi-<br />

1065


kalische Zeitschrift, Jg. 31, S. 26–47); Ref./Korref.: Barkhausen/<br />

Berndt; Dr.-Di plom vom 5. Juli 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Nr. 15699, Bl. 166–167, 210–213; Studentenakte<br />

Nr. 11410<br />

Tröger, Otto<br />

*23. November 1899 Lyngby (Dänemark); Vater: Heinrich T., Webereidirektor<br />

in Lyngby, später im Ruhestand in Bautzen; Schulbildung:<br />

Volksschule in Hof und Augsburg, Oberrealschule in<br />

Reutlingen und seit 1914 in Bautzen, hier Not-Abi tur Januar 1918;<br />

bis Dez. 1918 vaterländischer Hilfsdienst bei <strong>der</strong> Kgl. Amtshauptmannschaft<br />

zu Bautzen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit Dez.<br />

1918, von Juni 1919 bis März 1920 Volontär in <strong>der</strong> Färberei, Appretur,<br />

Druckerei und Imprägnieranstalt <strong>der</strong> Firma Scherzer und<br />

Hönig in Forst (Lausitz), Vorprüfung im März 1922 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1922 gut bestanden (Di plomarbeit bei Ernst<br />

Müller: Einfluss höherer Dauererwärmungen auf die Festigkeitseigenschaften<br />

technischer Textilfasern – 2a), Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

Ingenieur) 27. Nov. 1922; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Zellstoffviskose“<br />

(wurde von Anfang 1924 bis Anfang 1925 im Laboratorium<br />

für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Lottermoser); Ref.: Lottermoser; Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von 1925<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11412<br />

Tropitzsch, Rolf (Oskar Richard)<br />

*28. A pril 1899 Plauen (Vogtland); Mutter: Elsa verw. Tropitzsch;<br />

Abi tur am Staatsgymnasium Plauen 31. Jan. 1918; trotz schwacher<br />

Gesundheit freiwilliger Eintritt ins Heer, im Febr. 1919 entlassen,<br />

infolge Überanstrengung im Militärdienst schwerer Herzfehler<br />

und starke Nervosität, daher zur Genesung beurlaubt im ZS 1919,<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, aber ohne Platz im<br />

chem. Laboratorium, daher im WS 1919/20 Studium an <strong>der</strong> Univ.<br />

Jena, zum SS 1920 zurück an die TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im März<br />

1922, Hauptprüfung im Juni 1923 jeweils sehr gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Erich Müller: Elek trometrische Bestimmung von<br />

1066


Jodsilber in Filmen und Trockenemulsionen – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

11. Juni 1923; Diss.: „Beitrag zur katalytischen Zersetzung<br />

<strong>der</strong> Ameisensäure“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (76<br />

S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 16. Juni 1924,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11427<br />

Tu, Chun-Yen<br />

*24. Juli 1903 Tsitsikar (China); Juni 1921 Abi tur am 1. Provinzial-Normalgymnasium<br />

zu Helungkiang; Studium: Univ. Peking (6<br />

Jahre), hier Di plom eines Chemikers im Juni 1928, TH Darmstadt<br />

(3 Sem., als Gast), TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.); Diss.: „Vergleichende<br />

Untersuchungen über gekörnte aktive Kohlen“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig:<br />

Steinkopff 1937; auch: Kolloid-Beihefte, Bd. 46, Heft 9–12, S.<br />

425–480); Ref./Korref.: Lottermoser / Friedrich Müller; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. März 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 23. Nov. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Tükel, Necdet<br />

aus Istanbul (Türkei); 1936 Abi tur an <strong>der</strong> Jungenoberschule in Istanbul;<br />

Dipl.-Ing.; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zwecks<br />

Promotion von SS 1938 bis WS 1941/42; Diss.: „Strichteilungen.<br />

Einfluss des Werkstoffes“ (o. O. 1944, 70 Bl.); Ref./Korreferenten:<br />

Berndt/Gürtler und Dozent Göthel; Dr.-Prüfung am 6. Juni 1944,<br />

Dr.-Di plom vom 20. Juni 1944, Dr.-Ing.; seit August 1944 Ass. an<br />

<strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik und Architektur in Istanbul, hier<br />

<strong>1945</strong> (nach Habil. an <strong>der</strong> TH Istanbul) erst ao., dann ord. Professor,<br />

1951/52 auch Lehre an <strong>der</strong> Fachschule Istanbul, Fachbereich<br />

Maschinenbau, 1983/84 STAR Univ., Fakultät für technisches<br />

und metallurgisches Ingenieurwesen, mehrfach Dekan, Febr. 1984<br />

emeritiert<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; http://www.eperbis.yildiz.<br />

edu.tr/biyografi.php?id=238<br />

1067


Uebel, Karl (Friedrich)<br />

*26. Mai 1910 Adorf (Vogtland); 12. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Plauen; Studium: SS 1929 Univ. Freiburg, WS<br />

1929/30 Univ. München, SS 1930 bis WS 1932/33 TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Abt. Forstl. Hochschule Tharandt, hier forstliche Di plomprüfung<br />

am 17. März 1933; Diss.: „Kambialsaft und primäre Holzbildung“<br />

(Bückeburg 1934: Prinz, 79 S.); Ref./Korref.: Wislicenus/Bavendamm;<br />

Dr.-Prüfung am 27. Febr. 1934 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Juli 1934, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Ufer, Johannes (Georg)<br />

*14. Juli 1892 Unter-Eggendorf (Nie<strong>der</strong>-Österreich); Vater: Theodor<br />

U., Fa brikdirektor in Unter-Eggendorf; 7. Juli 1910 Abi tur<br />

am Staatsgymnasium Wiener-Neustadt; Studium <strong>der</strong> Chemie: im<br />

WS 1910/11 und SS 1911 Univ. Heidelberg, seit WS 1911/12 TH<br />

<strong>Dresden</strong>, im WS 1912/13 Militärdienst, Vorprüfung im Juli 1912<br />

gut, Hauptprüfung im Juni 1914 mit Auszeichnung bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer: Verhalten <strong>der</strong> Chinone … – 1b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 22. Juni 1914; Diss.: „Über kolloides Eisenoxyd“<br />

(wurde im Elek trotechnischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster und an Dr. Wegelin)<br />

(Pirna: Eberlein 1915, 70 S.); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung am 9. Juli 1915, Dr.-Di plom vom 17. Juli 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11485<br />

Uhlemann, Kurt (Erich)<br />

*23. Juni 1905 Zwickau; Eltern: Kurt U. (*1881), Kaufmann, und<br />

Anna U. (*1879); 14. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in<br />

Meerane; danach kurzzeitig Schlosserlehrling in Zwickau; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

16. Juli 1930; 1930/31 Werkzeug- und Vorrichtungskonstrukteur<br />

in <strong>Dresden</strong>; danach wiss. Ass. am Inst. für Metallurgie und<br />

Werkstoffkunde <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Der Einfluß hoher Temperaturen<br />

auf die Festigkeitseigenschaften von weichen und mit-<br />

1068


telharten Kohlenstoffstählen bei statischer und dynamischer Beanspruchung“<br />

(wurde am Institut für Metallurgie und Werkstoffkunde<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Schwinning,<br />

an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft und an die<br />

Helmholtz-Stiftung) (Berlin: N. E. M. Verlag 1935; auch: Metallwirtschaft,<br />

-wissenschaft und -technik, 14); Ref./Korref.: Schwinning/Kutzbach;<br />

Dr.-Prüfung am 25. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 22. Okt. 1935, Dr.-Ing.; Tätigkeit in den Heinkel-<br />

Flugzeugwerken Rostock als Versuchsingenieur und Gruppenleiter,<br />

ab 1937 stellv. Abteilungsleiter, ab 1943 Abteilungsleiter <strong>der</strong><br />

Versuchsabteilung; 1946/47 wiss. Mitarbeiter im sowjetischen<br />

Ingenieurbüro für Schiffbau, Warnemünde; 1947 bis 1955 in <strong>der</strong><br />

Neptun-Werft Rostock Planungsingenieur, ab 1948 Leiter <strong>der</strong><br />

Werkstoffprüfung, ab 1952 Hauptabteilungsleiter für Forschung<br />

und Entwicklung; seit 1955 Prof. in <strong>der</strong> Schiffbautechnischen bzw.<br />

Technischen Fakultät <strong>der</strong> Univ. Rostock, zuerst mit vollem Lehrauftrag<br />

für Schiffsmaschinenbau und Maschinenelemente, 1961<br />

bis 1970 mit vollem Lehrauftrag für Maschinenkunde, seit 1968<br />

in <strong>der</strong> Sektion Schiffstechnik; dazu 1957 bis 1961 Kommissarischer<br />

Direktor, dann Direktor, des Indus trie-Universitätsinstituts<br />

für Schiffbau in Rostock; 1961 bis 1968 Direktor des Instituts für<br />

Maschinenkunde; 1961 bis 1963 Fachrichtungsleiter Schiffsmaschinenbau;<br />

1970 emeritiert<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; K 1961, S. 2133; Catalogus<br />

Professorum Rostochiensium: Kurt Uhlemann<br />

Uhlich, Theodor<br />

*14. September 1886 Grimma; 16. März 1906 Abi tur an <strong>der</strong> Fürsten-<br />

und Landesschule Grimma; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 7. Juli 1911; Regierungsbauführer;<br />

Diss.: „Die Vorgeschichte des Sächsischen Eisenbahnwesens“<br />

(Abhandlungen aus dem volkswirtschaftlichen Seminar <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>, 6. Heft, München und Leipzig: Duncker & Humblot<br />

1913); Ref./Korref.: Lucas/Wuttke; Dr.-Prüfung am 11. Juni 1913<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Juni 1913, Dr.-Ing.;<br />

Schriften: Reisebericht über eine Studienreise in England (A pril/<br />

1069


Mai 1914), 1914; Die Dokumentation im Verkehrswesen und ihre<br />

Pflege an <strong>der</strong> Hochschule für Verkehrswesen, 1956 (HfV <strong>Dresden</strong>)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Uhlig, Friedrich<br />

aus Bärenstein (Bezirk <strong>Dresden</strong>); Eltern: Martin U., 1901 Mitbegrün<strong>der</strong><br />

und seit 1919 Geschäftsführer <strong>der</strong> „Uhlig GmbH“ (vormals<br />

„Sächs. Zink- und Ornamenten GmbH“), und Meta U.; Dipl.-<br />

Ing.; Diss.: „Die Oxydation des Ammoniaks durch molekularen<br />

Sauerstoff bei Gegenwart von metallischem und gelöstem Kupfer“<br />

(wurde im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische<br />

Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im Februar 1924 begonnen, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Erich Müller) (105 S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 9. Juni 1925, Dr.-Di plom<br />

vom 27. Juni 1925, Dr.-Ing.; 1936 Eintritt als Komplimentär in die<br />

„Uhlig KG“ (vormals „Uhlig GmbH“) neben Bru<strong>der</strong> Friedrich U.<br />

(Klempnermeister) und Mutter Meta U.; 1972 nach <strong>der</strong> Verstaatlichung<br />

„VEB Umformtechnik Bärenstein“, 1990 Reprivatisierung<br />

zum Unternehmen „J. Uhlig Klempnerei und Montage“ im Besitz<br />

von Dr.-Ing. Friedrich U.´s Sohn Joachim U.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; online: „110 Jahre Firma Uhlig in Bärenstein“<br />

Uhlig, Wolfgang<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1937/38 bis 1. Tri. 1940, Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Mittel und<br />

Wege <strong>der</strong> Kapitalbeschaffung bei Aktiengesellschaften und ihre<br />

rechtlichen und wirtschaftlichen Grenzen“ (o. O. 1943, 146 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Hintner/Scheffler; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 15. März 1941, Dr.-Di plom vom 27. Juli 1943, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Uhlmann, Armin (Richard)<br />

*8. November 1881 Rodewisch (Sachsen); Eltern: Richard U.,<br />

Fahrgeldkassierer <strong>der</strong> Kgl. Sächs. Staatsbahn, und Laura Meta geb.<br />

1070


Hartenstein; 5 jüngere Geschwister: 4 Brü<strong>der</strong> (1 Postassistent, 2<br />

angehende Volksschullehrer, 1 Banklehrling), 1 Schwester (Bürgerschülerin);<br />

25. März 1901 Abi tur am Realgymnasium in Plauen<br />

(Vogtland); ab A pril 1901 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst im<br />

10. Kgl. Sächs. Infanterie-Reg. Nr. 134 in Leipzig, als Unteroffizier<br />

<strong>der</strong> Reserve entlassen; während <strong>der</strong> Militärzeit gleichzeitig an<br />

<strong>der</strong> Univ. Leipzig immatrikuliert, von SS 1902 bis SS 1903 mit<br />

einem Stipendium aus <strong>der</strong> Markgrafstiftung im Laboratorium des<br />

Vereins <strong>der</strong> deutschen Zuckerindus trie und gleichzeitig immatrikuliert<br />

an <strong>der</strong> Univ. Berlin, zeitweilig Arbeit in einer Zuckerfa brik<br />

in <strong>der</strong> Nähe von Hannover; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

WS 1903/04, hier Vorprüfung im Okt. 1904, Hauptprüfung im<br />

Mai 1906 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

v. Meyer: Über Terpene: 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 4. Mai 1906;<br />

ein Jahr Ass. am mineralogischen Institut <strong>der</strong> Forstakademie Tharandt,<br />

dann zwecks Promotion zurück an die TH <strong>Dresden</strong> (Unterstützung<br />

aus <strong>der</strong> Stiftung <strong>der</strong> Sächs. Indus trie und Stipendium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>); Diss.: „Über die Anwendung <strong>der</strong> Sulfitreaktion auf<br />

einige Ana(1.5.)-Derivate des Naphtalins“ (wurde im Laboratorium<br />

für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Möhlau und Bucherer)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Adolph & Co. 1908); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer;<br />

Dr.-Prüfung am 17. Nov. 1908 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 23. Nov. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11500<br />

Uibrig, Gerd (Ralph)<br />

*29. August 1910 <strong>Dresden</strong>, (†2002); Abi tur am Realgymnasium in<br />

<strong>Dresden</strong>-Blasewitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Betriebsingenieur) 22. Mai 1935; Diss.: „Die Möglichkeit<br />

des gleichzeitigen Aufbaues von Fa brik und Organisation“ (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dittert 1939, 58 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Meister; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Juni 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5.<br />

A pril 1939, Dr.-Ing.; lebte später in Weinheim und ist dort begraben;<br />

Mitglied <strong>der</strong> Dresdner Sektion des Deutschen Alpen-Vereins<br />

(DAV)<br />

1071


Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; „Mitteilungen<br />

<strong>der</strong> Sektion <strong>Dresden</strong> des DAV e. V.“, Heft Nr. 6, Juli 2002, S. 38 und Heft<br />

Nr. 2, Juli 2000; Grabstein in Weinheim<br />

Ulbrich, Johannes<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Forstingenieur; Diss.: „Die Bisamratte, Lebensweise,<br />

wirtschaftliche Bedeutung, Gang ihrer Ausbreitung in<br />

Eu ropa und Bekämpfung“ (<strong>Dresden</strong>-N.: Heinrich 1930, 137 S.);<br />

Ref./Korref.: Brandes/Jacobi; Dr.-Di plom vom 26. März 1930,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Ulbricht, Günther<br />

*12. Mai 1905 Leipzig, †28. August 1986 Weßling (Oberbayern);<br />

Vater: Landgerichtsdirektor Dr. U.; Schulbildung: höhere Bürgerschule<br />

und Königin-Carola-Gymnasium in Leipzig, Staatsgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier Abi tur Ostern 1924; praktische Arbeit<br />

in verschiedenen Abteilungen einer Hamburger Großwerft; ab WS<br />

1924/25 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, März 1929 Dipl.-Ing.<br />

(Elek troingenieur); Ass. am Institut für Hochfrequenztechnik <strong>der</strong><br />

TH Hannover; Diss.: „Untersuchungen über Anodengleichrichtung“<br />

(Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1931; Zeitschrift<br />

für Hochfrequenztechnik, 38); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.;<br />

Entwicklungsingenieur im Sachsenwerk <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz;<br />

von 1934 bis 1956 bei <strong>der</strong> Firma Telefunken in Berlin: Entwicklung<br />

von Navigations- und Ortungsgeräten im Ultra-Kurzwellenbereich<br />

für Anwendungen in <strong>der</strong> Luftfahrt, seit 1937 Leiter dieses<br />

Entwicklungsbüros, 1938 zum Oberingenieur und Oberbeamten<br />

ernannt, nach dem 2. WK entwarf U. ein mit Dezimeterwellen arbeitendes<br />

Richtfunknetz für die Deutsche Post, unter seiner Verantwortung<br />

entstanden die erste Übertragungsstrecke Hamburg-<br />

Köln-Frankfurt/Main im 15-cm-Band und die ersten zwölf Richtfunkstationen,<br />

in Ulm baute U. die Laborgruppen zur Entwicklung<br />

<strong>der</strong> kommerziellen Sen<strong>der</strong> und Empfänger auf; von 1956 bis zum<br />

Eintritt in den Ruhestand 1970 an <strong>der</strong> „Deutschen Versuchsanstalt<br />

1072


für Luftfahrt e. V.“ (DVL), in <strong>der</strong> zunächst hauptsächlich auf Flugsicherungsaufgaben<br />

ausgerichtete Flugforschung betrieben wurde,<br />

Leiter des „Instituts für Flugfunk und Mikrowellen“ in Oberpfaffenhofen<br />

und stellvertretendes Vorstandsmitglied <strong>der</strong> DVL; einer<br />

<strong>der</strong> aktivsten Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Deutschen Forschungs- und<br />

Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt“ (DFVLR), in die 1969<br />

die DVL, die „Aerodynamischen Versuchsanstalt“ (AVA) und die<br />

„Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt“ (DFL) eingingen; nebenberuflich<br />

seit SS 1964 Lehrbeauftragter für „Funkortung“ an<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> Berlin, 1966 Honorarprof.; U. wirkte über 20 Jahre in den<br />

Fachausschüssen <strong>der</strong> Nachrichtentechnischen Gesellschaft (NTG;<br />

eine Fachsektion des VDE) mit und gehörte mehrere Jahre dem<br />

NTG-Vorstand an, viele Jahre war er Mitglied, seit 1973 Ehrenmitglied,<br />

des wissenschaftlichen Beirats <strong>der</strong> „Deutschen Gesellschaft<br />

für Ortung und Navigation“ (DGON) und Leiter des Fachausschusses<br />

Raumfahrttechnik, er arbeitete in <strong>der</strong> „Deutschen Kommission<br />

für Weltraumforschung“ (DKfW) mit und war von 1958<br />

bis 1973 deutscher Delegierter des aus führenden Fachleuten <strong>der</strong><br />

NATO-Län<strong>der</strong> gebildeten „Avionics Panel“ <strong>der</strong> „Advisory Group<br />

for Aeronautical (später: „Aerospace“) Research and Development“<br />

(AGARD); Buch (mit Th. Heller und H. Öttl) „Breitband-<br />

Antennen“ (1963); U. war verheiratet und hatte drei Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 218–224<br />

Ulbricht, Helmut (Arthur)<br />

*16. Juni 1911 <strong>Dresden</strong>; 4. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 6. März 1934; Diss.: „Über eine Reihe neuer,<br />

insbeson<strong>der</strong>e farbiger Abkömmlinge des 2-Aminofluorens“ (Bückeburg<br />

1937: Prinz, 88 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-<br />

Prüfung am 22. Febr. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 8. Sept. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Ulbricht, Herbert (Otto)<br />

*24. Mai 1909 Quersa bei Großenhain, †15. August 1989 <strong>Dresden</strong>;<br />

1073


8. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Meißen; Studium:<br />

Univ. Leipzig (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Kandidat des<br />

höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung 19. Juni 1934; Diss.:<br />

„Anatomie <strong>der</strong> Korbweide und ihre Beeinflussung durch verschiedene<br />

Ernährung“ (Leipzig: Hirzel 1936; auch: Faserforschung, Bd.<br />

12, 1936, Heft 2, S. 63–101); Ref./Korref.: Tobler/Söding; Dr.-<br />

Prüfung am 21. Dezember 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 4. Mai 1936, Dr. rer. techn.; TH <strong>Dresden</strong>: 1935 Hilfsass. am<br />

Botanischen Institut, 1938 bis <strong>1945</strong> Ass. am Botanischen Garten,<br />

1942 Habil. aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Anatomische Untersuchungen<br />

an Malvaceenfasern im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Sackfasererzeugung“;<br />

1946 bis 1948 Beauftragter <strong>der</strong> Landesverwaltung<br />

Sachsen für Drogen und Wildfrüchte; 1947 bis 1950 Dozent<br />

für Botanik an <strong>der</strong> höheren Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau<br />

Pillnitz; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>: 1948 kommissarischer Leiter des<br />

Botanischen Instituts, 1951 bis 1974 Prof. für Botanik und Direktor<br />

des Botanischen Gartens<br />

Quellen: J 1936; J 1942; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Alumnidatei<br />

Ullmann, Kurt<br />

*21. Januar 1909 Porto Alegre (Brasilien); 14. März 1928 Abi tur<br />

am König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (18 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

15. Juni 1937; Diss.: „Die mechanischen Verluste<br />

des schnellaufenden Dieselmotors und ihre Ermittlung mit<br />

dem Schleppversuch“ (wurde im Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> durchgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Nägel und an<br />

den Reichsverkehrsminister) (Berlin: VDI-Verlag 1939; im Buchhandel<br />

als: Deutsche Kraftfahrtforschung, Heft 34); Ref./Korref.:<br />

Nägel/Kutzbach; Dr.-Prüfung am 4. Mai 1939 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 9. August 1939, Dr.-Ing.; A pril 1940<br />

wiss. Mitarbeiter im Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, uk-<br />

Stellung für RLM beantragt<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15296, lose Anlagen;<br />

Alumnidatei; (Bemerkung: Geburtstag: 21.1. in Nr. 15296, Staatsarchivliste:<br />

21.2.)<br />

1074


Ulrich, Henry<br />

*5. Mai 1882 Brooklyn (USA); Vater: Hermann Maximilian U.,<br />

Kaufmann (†1897), und Mathilde geb. Obernesser; 2 jüngere Geschwister<br />

(Schwester, Bru<strong>der</strong>); Staatsangehörigkeit: Sachsen, seit<br />

1899; Mutter betreibt ein Pensionat; Schulbildung in Chemnitz:<br />

Höhere Knabenschule, Kgl. Gymnasium, Realschule, hier 1899<br />

Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis, seit SS 1899 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Chem. Abt., hier 26. Sept. 1902 Reifezeugnis; stud. Chemie<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1902/03, Vorprüfung im Okt. 1904<br />

mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Mai 1906 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer: Über einige aromatische Aldehyde – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) TH <strong>Dresden</strong> 4. Mai 1906; danach 3 Sem. an<br />

<strong>der</strong> Univ. Heidelberg immatrikuliert; Diss.: „Über Isatosäureanhydrid“<br />

(wurde im chem. Laboratorium <strong>der</strong> Univ. Heidelberg ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. E. Mohr) (Borna-Leipzig: Noske<br />

1908); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 11. März 1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

11. März 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11535<br />

Umbach, (Johannes) Helmut<br />

*13. Oktober 1904 Serkowitz (bei Radebeul), †9. A pril 1991 Kellstadt;<br />

23. Febr. 1924 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 13.<br />

März 1930; Diss.: „Die Entstehung von Schwefelsäure und Schwefelwasserstoff<br />

bei <strong>der</strong> Zersetzung des Thiosulfats“ (wurde am Anorganisch-chem.<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von A pril 1930 bis Febr.<br />

1932 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Foerster und<br />

E. Müller) (o. O. 1932, 62 S.; auch in: Zeitschrift für anorganische<br />

und allgemeine Chemie); Ref./Korref.: Erich Müller / Menzel; Dr.-<br />

Prüfung am 11. März 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 25. A pril 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Standesamt Radebeul,<br />

Viola Haak, Mitteilung vom 19. August 2014<br />

1075


Unger, (Karl) Gottfried<br />

*11. Dezember 1899 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Carl August U., Pastor an <strong>der</strong><br />

Dreikönigskirche, und Klara geb. Spiegelhauer; 2 ältere Schwestern<br />

(Säuglingsschwester, Lehrerin); Wettiner Gymnasium bis Juni<br />

1917, von Juni 1917 bis März 1919 Heeresdienst, seit März 1918<br />

im Felde, Reifeprüfung im Febr. 1918 während eines Urlaubs; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung im Juli 1923<br />

gut, Hauptprüfung im Juli 1925 bestanden (Di plomarbeit bei König:<br />

Polymethinfarbstoffe aus Paraamidobenzaldehyd und dessen<br />

Phenylhydrozon … – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Juli 1925;<br />

Diss.: „Maßanalytische Bestimmungsmethoden reduzierter Molybdänlösungen<br />

unter Zuhilfenahme <strong>der</strong> Potentiometrie“ (130 S.);<br />

Dr.-Di plom vom 21. Dez. 1926; wegen vergeblicher Suche nach<br />

einer angemessenen Stelle in <strong>der</strong> Indus trie noch einmal immatrikuliert<br />

seit SS 1927, am 28. Febr. 1928 pädagogische Ergänzungsprüfung<br />

mit „Gut“ abgelegt und „damit die Berechtigung zur Anstellung<br />

als hauptamtlicher Lehrer an einer Fortbildungs-, Berufs o<strong>der</strong><br />

Gewerbeschule erworben“; arbeitete 1934 an <strong>der</strong> Berufsschule II<br />

für Jungen in <strong>Dresden</strong>, 1938 an <strong>der</strong> I (Horst-Wessel-Schule)<br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 11546; LB 1934; LB 1938<br />

Unglaub, Franz (Eduard)<br />

*28. A pril 1885 Plauen (Vogtland); Eltern: Eduard U., Tischlermeister,<br />

und Marie geb. Schreiber; Schulbildung in Plauen: Bürgerschule,<br />

Realschule, städt. Realgymnasium, hier 21. März 1904<br />

Abi tur; praktische Tätigkeit als Maurer, Zimmermann und Tischler<br />

und gleichzeitig Besuch von Kursen für Modellieren und Ornamentzeichnen<br />

an <strong>der</strong> gewerblichen Fortbildungsschule in Plauen;<br />

Studium des Hochbaus: im WS 1904/05 an <strong>der</strong> TH Berlin, seit SS<br />

1905 an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, beurlaubt zum Einjährig-Freiwilligen-<br />

Dienst von Okt. 1906 bis Okt. 1907, Vorprüfung im A pril 1907 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Juni 1908 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Dülfer: Museum mit Lesehalle und Ehrenhof – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Architekt) 5. Juni 1908; Diss.: „Die Diele im nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Bauernhaus und norddeutschen Bürgerhaus“ (Lübeck 1911: Raht-<br />

1076


gens); Ref./Korref.: Bruck/Dülfer; Dr.-Prüfung am 16. Juli 1910<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Juli 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11555<br />

Vasu, Livius<br />

Diss.: „Straßenluftuntersuchungen in <strong>Dresden</strong>“ (Hermannstadt<br />

1928: Krafft & Drotleff, 28 S.; besprochen in: Gesundheitsingenieur<br />

– Zeitschrift für Stadthygiene, 1929); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. Sept. 1928<br />

Quellen: J 1928<br />

Vasu, Mircea<br />

aus Voila (Rumänien); Dipl.-Ing.; Diss.: „Ueber die elektrolytische<br />

Abscheidung des Zinns aus alkalischen Lösungen“ (Bukarest 1931:<br />

Marvan, 65 S.), Ref./Korref.: Foerster / Erich Müller; Dr.-Di plom<br />

vom 9. Juli 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Vater, Georg (Robert)<br />

*29. Januar 1883 Crimmitschau; Eltern: Robert V., Expeditionsarbeiter<br />

<strong>der</strong> Kgl. Staatsbahn, und Emma geb. Tannert; 9. März<br />

1903 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1908; Diss.:<br />

„Studien über die Adsorption von Gasen durch Kohle und einige<br />

an<strong>der</strong>e poröse Körper“ (Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1910);<br />

Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung am 28. Jan. 1910 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Febr. 1910, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung<br />

Crimmitschau (Ratsarchiv), Wolfgang Fengler, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Vater, (Ernst Arwin) Herbert<br />

*10. August 1903 Görlitz; Staatsangehörigkeit: Preußen, seit 1931<br />

auch Sachsen; Eltern: Arwin V., Oberhausmeister in Görlitz, städt.<br />

Beamter, und Marie geb. Dziurowitz; 2 jüngere Schwestern, beide<br />

berufstätig: Kin<strong>der</strong>gärtnerin, Kontoristin; Vorbildung: achtstufige<br />

1077


Volksschule, Ausbildung als Volksschullehrer auf <strong>der</strong> Präparandie<br />

in Greiffenberg (Schlesien) und dem Seminar in Bunzlau (1917 bis<br />

1923), dort 1. Lehrerprüfung am 22. März 1923; da keine Anstellung<br />

als Lehrer erhalten, zunächst in den verschiedensten Berufen<br />

tätig, seit Nov. 1926 im sächs. und preuß. Schuldienst in Oybin,<br />

Lückendorf, Baschütz, Görlitz, von A pril 1928 bis A pril 1929 Lehrer<br />

in Hertwigswaldau, Kreis Jauer, 2. Lehrerprüfung abgelegt;<br />

seit SS 1929 Studium in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, von Okt.<br />

1930 bis Jan. 1934 Hilfsass. und wiss. Hilfsarbeiter am Psychologischen<br />

Institut, danach Volontärass.; meldete sich im Sept. 1931 zur<br />

(akademischen) Volksschullehrerprüfung, fertigte schriftliche Prüfungshausaufgaben<br />

an: „Das Drama in <strong>der</strong> Volksschule“ (sehr gut)<br />

und (in Psychologie): „Musikalische Produktion nach Rhytmen<br />

und Texten bei Mädchen von 13–14 Jahren“ (sehr gut), erzielte<br />

nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung am 22. März 1932 das Ergebnis<br />

„Mit Auszeichnung bestanden“; Diss.: „Musikalische Produktion.<br />

Ihr Wesen, ihre effektive Leistung, ihr intentionaler Gehalt.<br />

Untersucht an Mädchen im Alter von 13–15 Jahren“ (Leipzig:<br />

Akademische Verlagsgesellschaft 1934, 60 S.; auch: Archiv für die<br />

gesamte Psychologie, 90); Ref./Korref.: Kafka/Luchtenberg; Dr.-<br />

Prüfung am 28. Febr. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 11. März 1933, Dr. rer. cult.; 1938 an <strong>der</strong> 59. Volksschule<br />

(Weißer Hirsch); heiratete 1934 in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Nr. 15677, Bl. 211; Studentenakte Nr. 1249;<br />

LB 1938; Ratsarchiv Görlitz, Kathrin Reimann, Mitteilung vom 22. Mai 2014<br />

Vauck, Wilhelm<br />

*8. Oktober 1896 <strong>Dresden</strong>, †8. Dezember 1968 Bautzen; Eltern: Albert<br />

V. (*1867), Lehrer, und Elsa geb. Haack (*1875); Großväter:<br />

Franz Hermann V., Klaviermechaniker und -bauer in Naumburg,<br />

und Otto Haack, Maschinenmeister in <strong>Dresden</strong>-Loschwitz; 10.<br />

Aug. 1914 Gymnasialabitur; Kriegsfreiwilliger, seit 1914 im Felde,<br />

Telegraphen-Bataillon 7, zuletzt als Abschnittsverkehrsoffizier<br />

tätig und im Mai 1918 zum Leutnant <strong>der</strong> Res. beför<strong>der</strong>t, im A pril<br />

1919 aus dem Heer entlassen; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1919, 1921 Verbandschemikerprüfung, 1922 Prüfung für das höhe-<br />

1078


e Schulamt mit Auszeichnung bestanden; bis Febr. 1923 halbjähriger<br />

Vorbereitungsdienst an <strong>der</strong> Oberrealschule Aue; danach einige<br />

Monate Chemiker im Stahlwerk Gröba bei Riesa; 1923 bis 1926<br />

an <strong>der</strong> Realschule Thum (Erzgeb.), wesentlich beteiligt am Aufbau<br />

<strong>der</strong> Arbeiter-Volkshochschule Thum und speziell an <strong>der</strong> Arbeiter-<br />

Rundfunkgruppe; Diss.: „Versuch einer Verallgemeinerung <strong>der</strong><br />

stetigen nirgend differenzierbaren Funktion“ (17 S.); Ref./Korref.:<br />

Kowalewski/Naetsch; Dr.-Prüfung „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. A pril 1924, Dr. rer. techn.; 1926 Studienrat an<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule zu Bautzen, wegen Sparmaßnahmen 1930/31<br />

auch Unterricht an den Technischen und Gewerblichen Lehranstalten<br />

in Bautzen; Anfang Sept. 1941 bis Mai <strong>1945</strong> Heeresdienst in<br />

einer Nachrichtenabteilung, Leiter einer Entschlüsselungsgruppe,<br />

bis Aug. 1948 in Gefangenschaft, erst in amerikanischer, dann in<br />

sowjetischer; V. war nicht Mitglied <strong>der</strong> NSDAP und wurde daher<br />

wie<strong>der</strong> in den Schuldienst übernommen; 1948 bis 1951 Lehrer an<br />

<strong>der</strong> Friedrich-Schiller-Oberschule Bautzen; seit 1951 Dozent für<br />

Physik und ET, seit 1952 auch für Chemie, an <strong>der</strong> Fachschule für<br />

Maschinenbau bzw. an <strong>der</strong> Ingenieurschule für För<strong>der</strong>technik in<br />

Bautzen; 1959 vorzeitige Pensionierung infolge eines tragischen<br />

Verkehrsunfalls; dreimal verheiratet, 3 Söhne, 1 Tochter<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; Mitteilung von Frau Edeltraut<br />

Vauck; Archiv <strong>der</strong> Staatl. Studienakademie Bautzen: „Akten des Stadtrates<br />

zu Bautzen, den ständigen Lehrer Dr. Wilhelm Vauck an <strong>der</strong> Oberrealschule betreffend“;<br />

Personalbogen, ausgeson<strong>der</strong>t 28. Febr. 1959: „Dr. Vauck, Wilhelm“<br />

Velde, Kurt van <strong>der</strong> (Dr. jur. 1932)<br />

*5. Oktober 1907 Frankfurt/Main; 16. Febr. 1927 Abi tur am Karl-<br />

Realgymnasium in Bernburg; Studium: Univ. Marburg (4 Sem.),<br />

Univ. Wien (1 Sem.), Univ. Königsberg (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (2<br />

Sem. als Hörer); Juristische Staatsprüfung am 7. Nov. 1935; Diss.:<br />

„Herstellungskosten in <strong>der</strong> Kostenrechnung und in <strong>der</strong> Steuerbilanz“<br />

(o. O. 1942, 157 Bl.); Ref./Korref.: Hintner/Weddigen; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. März 1942 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 13. März 1942, Dr. rer. pol.; Bücher und<br />

Schriften u. a.: Ausgleichsanspruch auf ungerechtfertigt gezogenen<br />

Gewinn im Erfin<strong>der</strong>- und Urheberrecht, 1932 (juristische Diss.);<br />

1079


Herstellungskosten in <strong>der</strong> Kostenrechnung und in <strong>der</strong> Steuerbilanz,<br />

1948 (2. verän<strong>der</strong>te Auflage 1960); Steuerliche Beson<strong>der</strong>heiten des<br />

Bergbaus, 1955; (mit Dieter Woiwode): Entwicklungshilfe, 1962;<br />

Die neue Rechtsprechung <strong>der</strong> BFH zur Gebäudeabschreibung und<br />

ihre Problematik für die Praxis, in: Steuerberater-Jahrbuch 1974/75<br />

(zugleich Bericht über den 26. Fachkongreß <strong>der</strong> Steuerberater <strong>der</strong><br />

BRD, Köln, 4. bis 6. Nov. 1974), Köln 1975, S. 229–258<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Velten, Hugo<br />

aus Lippstadt (Westfalen); stud. von WS 1926/27 bis WS 1930/31<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Wirkungsweise<br />

einiger Färbereihilfsmittel, insbeson<strong>der</strong>e von Netzmitteln,<br />

bei ihrer Anwendung in <strong>der</strong> Indanthrenfärberei und -druckerei“<br />

(<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff 1931; auch: Kolloidchem. Beiheft<br />

34, S. 80–114); Ref./Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Di plom<br />

vom 24. A pril 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Verbeek, Paul<br />

*9. A pril 1870 Pengaron (Insel Borneo; Nie<strong>der</strong>ländisch-Indien);<br />

Staatsangehörigkeit: Holland; Vater: Dr. R. D. M. Verbeek, Fabrikdirektor;<br />

1871 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Fort von <strong>der</strong> Capellen<br />

auf <strong>der</strong> Insel Sumatra; 1876 zum Schulbesuch nach Holland:<br />

Schulbildung in Zütphen, Provinz Gel<strong>der</strong>land: Schulen für nie<strong>der</strong>en<br />

und erweiterten nie<strong>der</strong>en Unterricht, seit dem 12. Lebensjahr<br />

Höhere Bürgerschule (Realschule), hier 12. Sept. 1887 Abi tur<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Min. des Kultus und öffentlichen<br />

Unterrichts vom 26. Mai 1906); stud. Chemie: im WS 1887/88 BA<br />

Freiberg, im SS 1888 und WS 1888/89 Polytechnikum <strong>Dresden</strong>,<br />

SS 1889 Univ. Halle; seit Ende 1889 als Chemiker in Zuckerfabriken<br />

in verschiedenen Provinzen Nie<strong>der</strong>ländisch-Indiens, seit<br />

1892 immer in leiten<strong>der</strong> Funktion; 1901 wegen schwerer Krankheit<br />

zur Erholung nach Europa; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1902, Vorprüfung im Okt. 1903, Hauptprüfung im Nov. 1905<br />

jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer<br />

1080


– 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 27. Nov. 1905; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Darstellung des Schwefelkohlenstoffs“ (wurde von<br />

Juni 1905 bis Mitte Juli 1906 im anorganisch-chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Wagner & Sprung 1906); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 22. Okt. 1906 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 24. Okt. 1906, Dr.-Ing.; Schrift: Über zwei neue<br />

Colorimeter, in: Angew. Chemie 27 (1914) 28, S. 203–208; Heirat<br />

1893, Sohn (1893–1897), 1901 geschieden<br />

Quellen: SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

11580<br />

Vestdal, Jón Erlendsson<br />

*7. A pril 1908 Breidabolsstadir auf Alftanes (Island; Dänemark),<br />

†1979; 30. Juni 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Almenni Mentaskoli in Reykjavik<br />

(für die Promotion anerkannt durch VO des Sächs. Min. für<br />

Volksbildung vom 4. Juli 1932); Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 1. Juli 1932; Diss.: „Ein<br />

Beitrag zum Verhalten des Bleies und seiner Legierungen mit Antimon<br />

und Wismut als Anoden bei <strong>der</strong> elektrolytischen Verchromung“<br />

(wurde im Institut für Elek trochemie und Physikalische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller)<br />

(<strong>Dresden</strong>: Risse-Verlag 1933, 58 S.); Ref./Korref.: Müller/Simon;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 19. Juli 1933 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 24. August 1933, Dr.-Ing.; Chemieingenieur<br />

in Island, Direktor <strong>der</strong> Staatl. Zementwerke in Reykjavik;<br />

Buch: (mit Stefan Bjarnason) Ingenieure in Island (Biographien),<br />

1956 Reykjavik; verheiratet mit Marianne Elisabeth geb. Werner<br />

(*1909 <strong>Dresden</strong>, †2001), Sohn Johannes Friedrich V. (*1937, Erzieher),<br />

Tochter Elisabet Marianne (1939 Reykjavik- 2003 Annecy,<br />

Sprachstudien, verheiratet, Kin<strong>der</strong>)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://dnb.info/gnd/127049967;<br />

online: 31. Mai 2003: Minningargreinar Mai 2003<br />

(Nachruf auf Elisabet Marianne Vestdal Jonsdottir)<br />

1081


Vetter, Hermann (Eugen Heinrich)<br />

*18. März 1885 Ludwigsburg; Vater: Hans V., Koch, Kgl. Württ.<br />

Hoflieferant in Ulm; 11. Juli 1903 Abi tur am Realgymnasium in<br />

Ulm; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH Stuttgart (seit WS 1904/05),<br />

hier Vorprüfung im Okt. 1906 und Hauptprüfung im Okt. 1907<br />

abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker) 23. Okt. 1907; seit WS 1907/08<br />

TH <strong>Dresden</strong> zwecks Promotion; Diss.: „Ueber Schwefelfarbstoffe<br />

aus 1. 2. 4-Dinitrophenol“ (Calw: Oelschläger’sche Buchdruckerei<br />

1910); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 28. Jan.<br />

1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Febr. 1910, Dr.-<br />

Ing.; berufstätig seit Frühjahr 1909 in Lindenberg (Schwaben)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11585<br />

Viehweger, Heinz (Adolf Wilhelm)<br />

*13. März 1910 Spremberg (Nie<strong>der</strong>lausitz); 6. März 1930 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 14. Nov. 1935; Diss.:<br />

„Physikalisch-chemische Untersuchungen an <strong>der</strong> Antimonsäure“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Dr. Erich Buchholz und an Professor Lottermoser)<br />

(<strong>Dresden</strong> und Leipzig 1939: Steinkopff; auch: Kolloid-<br />

Beihefte, Bd. 51, H. 5–7, S. 141–198); Ref./Korref.: Lottermoser<br />

/ Friedrich Müller; Dr.-Prüfung am 27. A pril 1938 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 2. A pril 1940, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940, SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Viertel, Artur<br />

*31. Mai 1885 Auerbach (Erzgebirge); 12. März 1906 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Annaberg; Studium: Univ. Leipzig (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. Nov. 1909;<br />

Diss.: „Beitrag zur Kenntnis des 1-Aminoanthrachinons“ (wurde<br />

im Laboratorium für Farbenchemie und Färbereitechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Möhlau) (Weida in<br />

Thür.: Thomas & Hubert, 1911); Ref./Korref.: Möhlau / v. Meyer;<br />

1082


Dr.-Prüfung am 10. März 1911 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 10. März 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Viertel, Oswald (Ernst Moritz)<br />

*10. Augut 1906 Schwetz/Weichsel (Preußen); 24. März 1925<br />

Abi tur am Städt. Realgymnasium in Forst (Lausitz); Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11.<br />

Dez. 1931; Diss.: „Wollschädigung und Wollschutz“ (<strong>Dresden</strong><br />

1933: Franke, 67 S.; zusammen mit P. Krais und H. Markert unter<br />

dem Titel: „Untersuchungen über die Verän<strong>der</strong>ungen des Wollhaares<br />

während <strong>der</strong> Verarbeitung bis zum fertigen Streichgarntuch<br />

T. 2“ als: Forschungsheft 15, Deutsches Forschungsinstitut für<br />

Textilindus trie, <strong>Dresden</strong>); Ref./Korref.: Krais/König; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 26. Juni 1933 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1933, Dr.-Ing.; tätig am 1949 gegründeten<br />

„Wäschereiforschungsinstitut Krefeld e. V.“, dem heutigen<br />

wfk - Forschungsinstitut für Reinigungstechnologie e. V., seit 1991<br />

Aninstitut <strong>der</strong> Hochschule Nie<strong>der</strong>rhein; Verfasser etlicher Bücher<br />

zur Textilbehandlung, alle im Westdt. Verlag erschienen, darunter:<br />

Bestimmung des Faserabbaus bei Leinen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Leinengarnbleiche, 1954; Das Bleichen von Weißwäsche<br />

mit Wasserstoffsuperoxyd,1955; Wäscherei- und energietechnische<br />

Untersuchung einer Gemeinschaftswaschanlage, 1955;<br />

Ergebnisse einer Hausfrauenbefragung über Wascheinrichtungen<br />

und Waschmethoden in städtischen Haushalten, 1956; Maßän<strong>der</strong>ung<br />

und Faserbeanspruchung von Wäschestoffen bei verschiedenen<br />

Trocknungsverfahren, 1960; (mit Eberhard Frithjof Wagner):<br />

Ursachen <strong>der</strong> Fleckbildung beim Waschen mit optische Aufheller<br />

enthaltenden Waschmitteln und Möglichkeiten zur Beseitigung<br />

dieser Schwierigkeiten, 1962; (mit Oskar Oldenroth): Untersuchung<br />

von Bettwäsche aus Baumwolle und Polynosic-Fasern im<br />

Mischverhältnis 50/50 auf Verhalten beim Waschen und Trocknen,<br />

1970; Teilnehmer an den Intern. Chemiefasertagungen in Dornbirn<br />

(Österreich), auf <strong>der</strong> 9. Tagung im Jahre 1970 Podiumsdiskussion<br />

1083


unter <strong>der</strong> Leitung von V. zum Thema „Pflege von Textilien aus<br />

Chemiefasern“<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Lenzinger Berichte: Ausgabe 30/1970, Ausgabe 15/1963 (9. und 2. Intern. Chemiefasertagung)<br />

Vieweg, (Gotthold) Richard<br />

*25. A pril 1896 Topfseifersdorf (Sachsen), †20. Oktober 1972<br />

Kälberbronn; stammt aus einer Pastorenfamile; 1914 Abi tur am<br />

humanistischen Gymnasium zu Meißen; 4 Jahre Kriegsdienst;<br />

ab 1919 Studium <strong>der</strong> Physik und Mathematik an <strong>der</strong> TH Berlin-<br />

Charlottenburg und an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Prüfung für das höhere<br />

Schulamt; Diss.: „Über Kontaktpotentialdifferenzen zwischen im<br />

Vakuum geglühten Metallen“ (54 S.); Ref.: Hallwachs; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 28. Juli 1923, Dr. rer. techn.; seit 1923 tätig in<br />

<strong>der</strong> Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, zunächst im Wechselstromlaboratorium,<br />

ab 1927 als Leiter des Hochspannungslaboratoriums;<br />

1935 Berufung auf das Ordinariat für Technische Physik<br />

<strong>der</strong> TH Darmstadt, 1946/47 Rektor; 1951 Präsident <strong>der</strong> Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt; später Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> TH<br />

Braunschweig; Mitglied mehrerer Akademien und wiss. Gesellschaften;<br />

zahlreiche Veröffentlichungen; 1956 Dr.-Ing. e. h. <strong>der</strong><br />

TH Darmstadt; 1966 Großes Verdienstkreuz mit Stern <strong>der</strong> BRD;<br />

seit 1978 wird die Richard-Vieweg-Ehrenmedaille von <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Kunststofftechnik im VDI vergeben; Bücher und Schriften<br />

u. a.: Maß und Messen in kulturgeschichtlicher Sicht, 1962 Wiesbaden;<br />

Ephemeridenzeit und Atomzeit, 1966; (Hrg.) Kunststoff-<br />

Handbuch, seit 1963 aufgelegt<br />

Quellen: J 1926; „Physikalische Blätter“ 12 (1956), S. 173–174; Alumnidatei;<br />

Wikipedia: Richard Vieweg<br />

Voerste, Friedrich Otto („Fritz“)<br />

*2. September 1906 Steglitz bei Berlin; 16. Febr. 1924 Abi tur<br />

am Realgymnasium des Johanneums zu Hamburg; Studium: TH<br />

München (4 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

14. Mai 1930; Diss.: „Die Verformung und Dämp-<br />

1084


fung von Wan<strong>der</strong>wellen durch Coronaverluste nach Aufnahmen mit<br />

dem Kathodenstrahl-Oszillographen“ (Hamburg 1932: Christians,<br />

47 S.); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 14. Dez.<br />

1932 mit „gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Jan. 1933, Dr.-Ing.;<br />

arbeitete bei <strong>der</strong> Siemens AG; Patente für Siemens, darunter 1938<br />

„Temperaturabhängige Überwachungseinrichtung für elektrische<br />

Maschinen und Apparate“ (mit Dr.-Ing. Alexan<strong>der</strong> Roggendorf)<br />

und 1940 „Electrically driven Waterpump“ (mit an<strong>der</strong>en)<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste; online: Patente<br />

Vogel, Artur (Oskar)<br />

*16. September 1909 Dürröhrsdorf (Kreis Pirna); 1. März 1930<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Landesschule in <strong>Dresden</strong> (Abt. Oberrealschule); Studium<br />

in <strong>der</strong> Kuwi. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Abschluss als<br />

Volksschullehrer 21. Juli 1933; Lehrer an sächs. Schulen; Diss.:<br />

„Der Geist Jesu Christi und <strong>der</strong> Geist militärischer Erziehung im<br />

Jesuitenorden“ (Bad Schandau 1936, 46 Seiten; auch: Sächsische<br />

Elbzeitung); Ref./Korref.: Delekat/Lersch; Dr.-Prüfung am 16.<br />

Sept. 1935 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 12. Sept. 1936, Dr. rer.<br />

cult.; 1935/36 Lehrer an <strong>der</strong> Deutschen Realschule in Cartagena<br />

(Spanien); 1936 Lehrer in <strong>Dresden</strong> und Mitarbeiter <strong>der</strong> Presseabteilung<br />

des Sächs. Min. für Volksbildung; 1939 bis 1949 Kriegsdienst<br />

und Kriegsgefangenschaft, Tätigkeiten in Autowerken, auf Großbaustellen<br />

und im Holzeinschlag in <strong>der</strong> UdSSR; TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>:<br />

1950 Forschungsingenieur, 1951 Aspirantur und 1954 Oberass. am<br />

Institut für Betriebswissenschaften und Normung, 1957 Habil. für<br />

technisch begründete Arbeitsnormen und Arbeitsschutz, 1957 Prof.<br />

für Technische Arbeitsnormung und Arbeitsstudienwesen, 1969<br />

bis 1974 ord. Prof. für Arbeitswissenschaften und Nestor <strong>der</strong> Studieneinrichtung<br />

Arbeitsgestaltung an <strong>der</strong> Sektion Arbeitswissenschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Dresdner Professorenlexikon; Alumnidatei<br />

Vogel, Rolf (Hermann)<br />

*27. August <strong>1900</strong> Briesnitz bei <strong>Dresden</strong>; Vater: Ernst V., Volksschullehrer;<br />

2 jüngere Brü<strong>der</strong>, Gymnasiasten; Reifezeugnis des Wettiner<br />

1085


Gymnasiums vom 31. Mai 1918; stud. Naturwissenschaften und<br />

Mathematik: TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1918/19), Univ. Jena (SS 1921),<br />

Univ. Innsbruck (WS 1921/22), wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1922),<br />

hier im Okt. 1924 Kandidat des Höheren Schulamts; Diss.: „Die<br />

Bevölkerungsverschiebung in <strong>der</strong> Halle-Leipziger Tieflandsbucht<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 1871 bis 1905“ (<strong>Dresden</strong>: Verlag für Erdkunde<br />

1927; auch: Mitteilungen für Erdkunde, S. 10–93); Ref./Korref.:<br />

Hassert/Böhmer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril 1927,<br />

Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11618<br />

Vogel, (Julius Walter) Rudolf<br />

*26. Juli 1896 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Julius Eduard V., Oberlehrer an<br />

<strong>der</strong> Volksschule, und Katharina geb. Thiel; Schwester und Bru<strong>der</strong><br />

(Chemierass. in einer Fa brik in <strong>Dresden</strong>, Landwirtschaftsscholar<br />

bei Gutsbesitzer Wetzel in Birkenhain bei Wilsdruff); Schulbildung:<br />

Bürgerschule, König-Georg-Gymnasium, hier 8. Aug. 1914<br />

Not-Abi tur; als Kriegsfreiwilliger am 11. Sept. 1914 ins Feld,<br />

mehrfach verwundet, mehrere Auszeichnungen und Beför<strong>der</strong>ung<br />

zum Leutnant <strong>der</strong> Res., nach schwerer Verwundung seit Nov. 1918<br />

in einem Dresdner Lazarett und eingeschrieben zum Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Anfertigen technischer Zeichnungen<br />

und Besuch des Kollegs von Dr. Kleber zur Elementarmathematik;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Mai<br />

1920 mit Auszeichnung, Hauptprüfung im Nov. 1921 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei König – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 25.<br />

Nov. 1921; Diss.: „Das Verhalten von Thiosulfat bei Gegenwart<br />

von schwefliger Säure“ (wurde von Januar 1922 bis Juni 1923 im<br />

Institut für anorganische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Foerster) (73 S.); Ref./Korref.: Foerster/<br />

Müller; Dr.-Di plom vom 18. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11619<br />

Vogel, Rudolf (Richard)<br />

*24. Mai 1905 Treuen (Vogtland); 7. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Oberrealschule in Auerbach (Vogtland); Studium an <strong>der</strong> TH Dres-<br />

1086


den (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Technischer Physiker) 28. Febr. 1931;<br />

Diss.: „Die Ursachen <strong>der</strong> beim Verspinnen von Wolle auftretenden<br />

elektrostatischen Erscheinungen“ (Charlottenburg 1936: Studentenwerk,<br />

36 S.); Ref./Korref.: Meister/Tomaschek; Dr.-Prüfung am<br />

10. Mai 1935 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Okt. 1936,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Vohdin, Werner<br />

(1912–1990) (?) aus Hamburg; Dipl.-Ing.; Diss.: „Strahlantrieb für<br />

Wasserfahrzeuge“ (50 Bl.); Ref./Korref.: Hahn/Pauer; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Mai <strong>1945</strong>, Dr.-Di plom vom 29. Dez.<br />

1947, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; online: Brands Ahnen (?)<br />

Voigt, (Hermann Max) Alfred<br />

*11. November 1891 <strong>Dresden</strong>; Vater: Louis V., akademischer Architekt<br />

und Baumeister; Vorbildung: Bürgerschule in <strong>Dresden</strong>,<br />

höhere Knabenschule in Klotzsche-Königswald, Kreuzgymnasium,<br />

Annenrealgymnasium bis zur Einjährig-Freiwilligen-Prüfung,<br />

praktische Tätigkeit als Maurerlehrling, Besuch <strong>der</strong> Kgl. Sächs.<br />

Bauschule, nach längerer Krankheit Wie<strong>der</strong>eintritt in die Annenschule,<br />

hier Ostern 1912 Abi tur; Studium des Hochbaus: TH <strong>Dresden</strong><br />

(seit SS 1912), hier Vorprüfung im A pril 1914 bestanden, TH<br />

Aachen (3 Sem.), wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1915/16), Kriegsdienst,<br />

Hauptprüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im Mai 1920 bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Schneegans: Jagdhaus – 3a), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

29. Mai 1920; Diss.: „Hamburger Kontorhäuser“; Ref./Korref.:<br />

Schneegans/Muesmann; Dr.-Di plom von 1920, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11633<br />

Voigt, Martin (Richard)<br />

*24. A pril 1908 Wilsdruff; 8. März 1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Meißen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 31. Mai 1934; Diss.: „Über den Aufbau und die<br />

1087


Eigenschaften von Strepto-Polymethinfarbstoffen aus Methylmercaptotetrahydrochinolinen<br />

und analogen Verbindungen, nebst einem<br />

Anhang über N-Arylpyridinium-sulfonsäure und carbonsäure-betaine“<br />

(wurde von Okt. 1934 bis März 1937 im Institut für<br />

Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren König und Boetius) (Bückeburg 1938:<br />

Prinz, 79 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung am 12.<br />

Mai 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. A pril 1938,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Voigt, Maximilian<br />

*12. Juli 1875 Vogelsdorf (Kreis Lauban, Schlesien); 12. März 1895<br />

Abi tur am Realgymnasium in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg,<br />

Dipl.-Ing. (Hütteningenieur) 15. Dez. 1902; Diss.: „Beiträge zur<br />

Oxydation des Phosphors im basischen Konverter“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1910); Ref./Korref.: Galli – Freiberg / Hempel – <strong>Dresden</strong>;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 6. Dez. 1909 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg vom 10. Dez. 1909, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Voigt, (Walther) Otto<br />

*7. Juni <strong>1900</strong> Zittau, †8. September 1941 (gefallen an <strong>der</strong> Ostfront);<br />

1. Juni 1918 Abi tur am Realgymnasium in Zittau; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (21 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts 19. Febr.<br />

1930; Diss.: „Die Funktion <strong>der</strong> Regenwurm-Kalkdrüsen“ (Naumburg/Saale<br />

1933: Lippert; auch: Zoologisches Jahrbuch, 52, Abteilung<br />

für allgemeine Zoologie und Physiologie, S. 677–708); Ref./<br />

Korref.: Brandes/Jacobi; Dr. Prüfung am 2. Mai 1932 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Mai 1932, Dr. rer. techn.; 1932<br />

Heirat in Herrnhut; 1938 Studienrat an <strong>der</strong> Dreikönig schule in<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; LB 1938;<br />

Standesamt Zittau, Georg Schönrock, Mitteilung vom 30. Juni 2014<br />

1088


Voigt, Wilhelm (Eduard)<br />

*17. Dezember 1885 Leipzig; Vater: Dr. Alwin V., Oberlehrer an <strong>der</strong><br />

Realschule I in Leipzig; 27. März 1905 Abi tur am Städt. Realgymnasium<br />

in Leipzig; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1905,<br />

unterbrochen vom WS 1907/08 an <strong>der</strong> TH Stuttgart, Vorprüfung<br />

im A pril 1907, Hauptprüfung im Mai 1909 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Bildung von Estern – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 12. Mai 1909; Diss.: „Die Einwirkung von unterbromigsaurem<br />

Na tron auf organische stickstoffhaltige Verbindungen“<br />

(Leipzig: Teubner 1911); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Nov. 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 7. Dez. 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11661<br />

Voigtlän<strong>der</strong>, Walter<br />

*3. A pril 1904 Chemnitz; Volksschullehrer; Diss.: „Die Begriffe<br />

„Volk“ und „Staat“ in den neueren Theorien über Geschichte und<br />

Geschichtsunterricht“ (Kulmbach 1932: Schuhmann, 238 S.); Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 16. Sept. 1931, Dr. rer. cult.; wiss.<br />

Hilfsarbeiter am PI <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, A pril bis Sept. 1930 Ass. am<br />

Lehrstuhl für theoretische Pädagogik und Philosophie<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Nr. 15677, Bl. 121–122; Alumnidatei<br />

Voigtmann, Walter (Paul)<br />

*2. November 1909 <strong>Dresden</strong>; 6. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium: Univ. Leipzig (3 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (5 Sem.), hier Di plom-Volkswirt 15. Febr. 1935; Diss.:<br />

„Die Versorgung <strong>der</strong> deutschen Futtermittelwirtschaft mit Ölfrüchten,<br />

Ölsaaten und Ölkuchen“ (Würzburg 1937: Mayr, 104 S.); Ref./<br />

Korref.: Behm/Schultz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 15. Okt.<br />

1936 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26. Okt. 1937, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Volk, Paul<br />

*11. Mai 1908 Pfullingen (Württemberg); Vater: Paul V., Bauamts-<br />

1089


werkmeister; Schulbildung: Volks- und Realschule in Pfullingen,<br />

Ober-Realschule in Reutlingen, hier 1926 Abi tur; praktisch tätig<br />

bei <strong>der</strong> Maschinenfa brik Bru<strong>der</strong>haus in Reutlingen, den Elektrizitätswerken<br />

in Reutlingen und Stuttgart und den Straßenbahnwerkstätten<br />

in Stuttgart; stud. ET an <strong>der</strong> TH Stuttgart von 1927 bis 1932,<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur), bis Ende 1933 Mitarbeit am Bau des<br />

Hochschulhauses; seit Frühjahr 1934 bei den Siemens-Schuckert-<br />

Werken in Berlin, befasst mit <strong>der</strong> Bearbeitung von Son<strong>der</strong>antrieben<br />

für Werkzeugmaschinen; darüber hinaus wiss. Bearbeitung<br />

von mit den Fühlersteuerungen zusammenhängenden Problemen,<br />

geför<strong>der</strong>t durch die Geschäftsleitung, wie auch „von den maßgebenden<br />

Herren <strong>der</strong> Firmen Heyligenstaedt in Giessen und Weipert<br />

in Heilbronn“, die bestimmte Versuche ermöglicheten, sowie von<br />

den Herren Dr. Zenneck und Meisterknecht im Hause Siemens;<br />

Diss.: „Der Nachlauf an elektrischen Fühlersteuerungen für Werkzeugmaschinen<br />

als dynamische Kenngröße <strong>der</strong> Nachformeigenschaften“<br />

(o. O. 1944, 118 Bl.); Ref./Korref.: Kiekebusch/Bin<strong>der</strong>;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Juli 1944, Dr.-Di plom vom<br />

27. Juli 1944, Dr.-Ing.; arbeitete nach dem 2. WK bei <strong>der</strong> Siemens-<br />

Schuckert-Werke AG in Erlangen; Buch: Antriebstechnik in <strong>der</strong><br />

Metallverarbeitung. Einführung in die Automatisierung, 1966<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation (Lebenslauf)<br />

Voos, Karl<br />

*2. Dezember 1906 Solingen; 15. März 1927 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Solingen; Studium: Univ. Heidelberg (2 Sem.), Univ.<br />

Königsberg (1 Sem.), Univ. München (1 Sem.), Univ. Bonn (7<br />

Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts 14. Januar 1933, Univ.<br />

Münster (1 Sem.); Diss.: „Das Schleifen, Pließten und Polieren in<br />

<strong>der</strong> Solinger Stahlwarenindus trie“ (Berlin 1937: Thomasdruck,<br />

92 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 1. Dez. 1937 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

31. März 1939, Dr.-Ing.; Buch: Feinstbearbeitung: Feinstdrehen<br />

und Feinstbohren, Leipzig 1940<br />

Quellen: J 1939; Staatsarchivliste<br />

1090


Vorlän<strong>der</strong>, Heinz (Otto)<br />

*16. September 1904 Halle/Saale, †25. August 1947 Kaluga an <strong>der</strong><br />

Oka (SU); Vater: Daniel V., Universitätsprofessor in Halle (1867<br />

Eupen (Belgien)–1941 Halle/Saale); 3 ältere Schwestern, (Ilse,<br />

*1895, Dr. phil.; Erna, *1897; Irmgard, *1902), 1 jüngerer Bru<strong>der</strong><br />

(Wilhelm, *1908, Dipl.-Kfm., Fa brikant); 5. März 1923 Abi tur am<br />

Reformrealgymnasium in Halle; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24, seit Sept. 1925 Hilfsass. am Lehrstuhl<br />

für mechanische Technologie von Prof. Sachsenberg, Vorprüfung<br />

im Juni 1926 bestanden, Hauptprüfung im Juli 1928 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Berndt: Muttergewinde und Gewindebohrer<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 21. Juli 1928; Diss.: „Die<br />

Betriebsmittel-Rechnung als Grundlage für Kostenvergleiche und<br />

Wirtschaftlichkeits-Untersuchungen von indus triellen Betriebsmitteln“<br />

(Leipzig 1935: Frommhold & Wendler, 117 S.); Ref./Korref.:<br />

Heidebroek/Rachel; Dr.-Prüfung am 13. März 1933 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Mai 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

11692; Nr. 15269, Bl. 42<br />

Votikas, Nikola<br />

*29. Juli 1913 Mudanya (Türkei); Vater: Irakli V., Olivenexportkaufmann;<br />

1913 Umzug <strong>der</strong> Familie nach Istanbul; mit 8 Jahren<br />

Eintritt in die Grundschule, 1931 Abschluss <strong>der</strong> Oberrealschule,<br />

1932 am Amerikanischen Kollegium, stud. Chemie an <strong>der</strong> Univ. Istanbul<br />

seit 1933, am 14. Juni 1936 Abi tur am Galatasaray-Lyzeum<br />

in Istanbul, im Juni 1938 Di plom-Prüfung für Chemie-Ingenieure;<br />

9. Sept. bis 29. Okt. 1938 am Deutschen Institut für Auslän<strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> Univ. Berlin, hier Sprachprüfung abgelegt; danach TH <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli 1939; Diss.: „Über p-aminosubstituierte<br />

Polymethin-, Diazo- und Azofarbstoffe, ein Beitrag<br />

zur Klärung <strong>der</strong> Beziehungen zwischen Farbe und Konstitution“<br />

(wurde von A pril 1939 bis Dez. 1940 im Institut für Farben- und<br />

Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

König) (Braunschweig 1941: Hunold, 90 S.); Ref./Korref.: König/<br />

1091


Langenbeck, Dr.-Prüfung am 26. Mai 1941 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 15. Sept. 1941, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Nr. 15857,<br />

Gesuch um Zulassung zur Promotion vom 4. Jan. 1939<br />

Wachs, Friedrich (Ludwig)<br />

*17. Juli 1892 Elberfeld; Vater: Friedrich W., Fa brikbesitzer in Elberfeld;<br />

Ostern 1911 Abi tur am Realgymnasiums Elberfeld; ein<br />

Vierteljahr in England, dann Volontär in einem Hamburger Exporthaus;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1912/13, hier Chemische<br />

Verbandsprüfung im Juli 1914, da er ursprünglich den Plan<br />

hatte, an einer Univ. zu promovieren; seit Aug. 1914 als Kriegsfreiwilliger<br />

im Heer, Dienst als Feldartillerie-Offizier bis zur Entlassung<br />

am 30. Nov. 1918; Fortsetzung des Studiums an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

im ZS 1919, Vorprüfung im März 1920 bestanden, Hauptprüfung<br />

im Okt. 1920 gut bestanden (Di plomarbeit bei König: Über<br />

die Aufnahme von Tannin durch pflanzliche Faserstoffe und seine<br />

Fixierung mittels Metallsalzen – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 29.<br />

Okt. 1920; Diss.: „Ueber die Gründe und den gegenwärtigen Stand<br />

<strong>der</strong> Unternehmungskombinationen in <strong>der</strong> Chemischen Indus trie<br />

Deutschlands“ (Nov. 1921); Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> 1921; 1930<br />

bis 1943 einer <strong>der</strong> Präsidenten <strong>der</strong> Bergischen Indus trie- und Handelskammer<br />

(außer ihm Rudolf Ziersch und Franz Paul Hager)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11706; Wikipedia: Friedrich<br />

Wilhelm Simons-Köhler<br />

Wachter, Lothar (Wilhelm)<br />

*3. A pril 1912 Mannheim; Eltern: Wilhelm W., Handelsvertreter,<br />

und Amalie geb. Gsell; Schulbildung: Volksschule und Mannheimer<br />

Realgymnasium II, hier Ostern 1931 Abi tur; Studium <strong>der</strong><br />

Betriebswirtschaft: Handelshochschule Mannheim (3 Sem.), zugleich<br />

seit 1931 mehr als 3 Jahre praktische Arbeit in einem Fabrikbetrieb:<br />

als Lehrling, Arbeiter, Angestellter, Univ. Heidelberg<br />

(3 Sem.), hier Di plom-Betriebswirt 1. A pril 1936, Univ. Freiburg<br />

(3 Sem., Sozial- und Staatswissenschaften), Betriebsführungs-<br />

Lehrgang <strong>der</strong> DAF-Landesschule Süd in Stuttgart, Rückkehr „zur<br />

1092


praktischen Wirtschaftstätigkeit“; Diss.: „Leistungskraft durch<br />

Interesseweckung. Sozialpsychologische Ergebnisse einer Leistungssteigerung<br />

<strong>der</strong> arbeitenden Menschen durch Weckung des<br />

Arbeitsinteresses“ (Düsseldorf: Nolte 1939, 92 S.); Ref./Korref.:<br />

Wilken/Arnhold; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Jan. 1939<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Nov. 1939, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Nr. 15857,<br />

Gesuch um Zulassung zur Promotion vom 19. Sept. 1937<br />

Wagner, Erich<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1913 bis SS<br />

1921 (mit kriegsbedingter Unterbrechung), Vorprüfung 1919; Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker); Diss.: „I. Beiträge zur Kenntnis des 1,8-Naphtsultams.<br />

II. Über Indoleninocyanine (Indocyanine)“ (wurde von Juni<br />

1921 bis Januar 1923 im Institut für Farbenchemie und Färbereitechnik<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. König)<br />

(115 S.); Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 7. März<br />

1924, Dr.-Di plom vom 18. März 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Wagner, Erich<br />

*10. März 1904 Marschendorf (Böhmen, Österreich-Ungarn);<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Die Bestimmung <strong>der</strong> Gespinstfeinheit auf mikroskopischem<br />

Wege“ (Leipzig 1930: Edelmann; auch: Leipziger<br />

Monatsschrift für Textilindus trie, 1930); Ref./Korref.: Herzog/<br />

Meister; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 11. Febr. 1930, Dr.-Ing.;<br />

später: Oberstudiendirektor an <strong>der</strong> Textilingenieurschule Wuppertal;<br />

Gastdozent an <strong>der</strong> Technischen Akademie Bergisch Land; 1972<br />

Professorentitel auf Beschluss <strong>der</strong> Landesregierung von Nordrhein-<br />

Westfalen; Veröffentlichungen u. a.: „Einfache textile Prüfungen“,<br />

1934 (5. Aufl. 1951); „Grundbegriffe <strong>der</strong> Spinnerei“, 1952; „Die<br />

textilen Rohstoffe“, 1961; „Textil-Histörchen“, 1962; Mitverfasser<br />

von „Physikalisch-technisches Faserstoffpraktikum“, 1931, und<br />

„Probleme <strong>der</strong> textilen Werkstoffprüfung“, 1957 (Die Textilindustrie);<br />

Mitherausgeber des „Handbuchs für Textilingenieure und<br />

Textilpraktiker“ seit 1948; „Studium <strong>der</strong> Drehungsverhältnisse an<br />

1093


Perlon- und Nylongarnen zur Herstellung von Strumpfgewirken“,<br />

1959 (Textilforschung, H. 699)<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen:<br />

„Textilforschung“, Heft 699, 1959; http://protokolle.archive.<br />

nrw.de/texte/_1151x.htm<br />

Wagner, Kurt<br />

aus Glauchau; stud. Bauingenieurwesen (Richtung Vermessungswesen)<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS 1916/17 bis SS 1921, Diplomvorprüfung<br />

1918; Dipl.-Ing. (Vermessungs-Ingenieur); Diss.:<br />

„Photogrammetrische Orts- und Zeitbestimmung auf Forschungsreisen“<br />

(204 S.); Ref./Korref.: Pattenhausen/Gravelius; Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Wagner, Kurt<br />

aus Chemnitz; Dipl.-Ing.; Diss.: „Theoretische Untersuchung des<br />

pneumatischen För<strong>der</strong>vorganges“ (94 S.); Ref./Korref.: Trefftz/<br />

Pauer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril 1925, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Wagner, Otto<br />

aus <strong>Dresden</strong>; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1917 bis SS 1921;<br />

Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge zur Entwicklung <strong>der</strong> Gründungsbauweisen“<br />

(117 S.); Ref./Korref.: Heiser / W. Müller; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 8. August 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Wagner, Percy<br />

*18. Oktober 1885 Richmond (Kap-Kolonie); 1906 Grad eines Bachelor<br />

of Science <strong>der</strong> Universität vom Kap <strong>der</strong> guten Hoffnung<br />

(anerkannt durch VO des Sächs. Min. des Kultus und öffentlichen<br />

Unterrichts vom 6. August 1907); Studium: Univ. Kapstadt (4<br />

Sem.), Univ. Johannesburg (4 Sem.), BA Freiberg (1 Sem.), Univ.<br />

Heidelberg (1 Sem.), 1906 Di plom in Bergbaukunde an <strong>der</strong> Univ.<br />

1094


vom Kap <strong>der</strong> Guten Hoffnung (anerkannt); Diss.: „Studien an den<br />

diamantführenden Gesteinen von Süd-Afrika“ (Berlin: Borntraeger);<br />

Ref./Korref.: Beck – BA Freiberg / Kalkowsky – TH <strong>Dresden</strong>;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Dez. 1908 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg vom 24. Dez. 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Wahl, (Max Julius) Rudolf<br />

*17. Januar 1888 Burkersdorf bei Weida; Staatsangehörigkeit:<br />

Sachsen-Weimar; wegen Versetzung des Vaters 1891 Umzug <strong>der</strong><br />

Familie nach Empfertshausen in <strong>der</strong> Rhön; Eltern: Ferdinand W.,<br />

Pfarrer, † Silvester 1893/94 an einer schweren Lungenentzündung,<br />

und Margarete geb. Fitzler; 5 Geschwister, zwei etwas ältere, drei<br />

jüngere; nach dem Tod des Vaters Umzug <strong>der</strong> Familie zu den Großeltern<br />

nach Weimar; Febr. 1907 Abi tur am Großherzogl. Gymnasium<br />

zu Weimar; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1907,<br />

unterbrochen durch das WS 1909/10 und das SS 1910 an <strong>der</strong> Univ.<br />

München, Vorprüfung im März 1909, Hauptprüfung im Dez. 1911<br />

jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Darstellung und typische Reaktionen einiger chinoi<strong>der</strong> Verbindungen<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Dez. 1911; Diss.: „Über die<br />

2,1,5-Naphtylaminsulfonsäure und ihre Derivate“ (Weida in Thür.:<br />

Thomas und Hubert 1913, 71 S.); Ref./Korref.: Bucherer / v. Meyer;<br />

Dr.-Prüfung am 14. März 1913 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. März 1913, Dr.-Ing.; Schriften (mit Hans<br />

Bucherer): Über die Einwirkung schwefligsaurer Salze auf aromatische<br />

Amino- und Hydroxylverbindungen. 9. Mitteilung: Über das<br />

Verhalten <strong>der</strong> 2,5,1-Aminonaphtolsulfonsäure (A-Säure) bei …, in:<br />

Journal für praktische Chemie, Jg. 103 (1, 1922), S. 253–276; Über<br />

die 2,5,1-Aminonaphtolsulfonsäure (A-Säure) und ihre Derivate,<br />

in: ebenda, S. 129–162<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11731<br />

1095


Wahle, (Clemens Friedrich) Otto<br />

*24. August 1899 Bautzen; Eltern: Oberstleutnant, dann Generalmajor<br />

a. D. Friedrich Otto W., und Emma geb. Lampe; mehrfacher<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie wegen Versetzung des Vaters; Schulbildung:<br />

Bürgerschule in Chemnitz und <strong>Dresden</strong>, Vitzthumsches Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>, hier Ostern 1916 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis;<br />

mit Oberprimareife seit Juni 1917 zunächst als Einjährig-Freiwilliger,<br />

seit Sept. 1917 als Fahnenjunker beim Kgl. Sächs. Schützen-Reg.<br />

Nr. 108, nach zweimonatiger Beurlaubung am 17. Januar<br />

1918 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium mit Note Ib, seit Mai<br />

1918 an <strong>der</strong> Westfront, Ende Dez. 1918 aus dem Heer ausgeschieden;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Mai 1921 gut, Hauptprüfung im Nov. 1922 sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Müller: Über die Löslichkeit von Cobaltoxyd<br />

in starker Na tronlauge – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16. Nov.<br />

1922; Diss.: „Über die elektrometrische Bestimmung des Mangans“<br />

(wurde im Laboratorium für Elek trochemie und physikalische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich<br />

Müller) (86 S.); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung am 27.<br />

Nov. 1923, Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1923, Dr.-Ing.; arbeitete 1936<br />

in <strong>der</strong> Materialprüfstelle <strong>der</strong> Siemens-Elek trowärme GmbH in Sörnewitz<br />

bei Meißen; Schriften: (mit Erich Müller) 1923/24 Arbeiten<br />

in <strong>der</strong> Zeitschrift für anorg. Chemie und in Fresenius´ Zeitschrift<br />

für analytische Chemie über „Die elektrometrische Bestimmung<br />

des Mangans“ und über „Gleichzeitige elektrometrische Bestimmung<br />

von Eisen und Mangan“ (in 3 Teilen); „Zur Prüfung von<br />

Beizbä<strong>der</strong>n im Emaillierwerk“, in: Angew. Chemie 49 (1936) 13,<br />

S. 220–222<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11733<br />

Walde, (Paul) Hermann<br />

*12. März <strong>1900</strong> Trachenberge bei <strong>Dresden</strong>, † nach 1976; Vater:<br />

Paul W., Eisenbahn-Obersekretär; Umzug <strong>der</strong> Familie nach Coswig;<br />

Schulbildung: höhere Abt. <strong>der</strong> Volksschule in Coswig, Realgymnasium<br />

Meißen, hier 31. Mai 1918 Abi tur; Militärdienst beim<br />

2. Kgl. Sächs. Fußartillerie-Reg. Nr. 19 von Juni bis Nov. 1918;<br />

1096


stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1918/19, zunächst in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt., seit ZS 1919 in <strong>der</strong> Chem. Abt., Vorprüfung im Mai 1921,<br />

Hauptprüfung im Nov. 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Müller: Versuche zur Darstellung von Bichromat aus Chromat<br />

ohne Diaphragma – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 6. Nov. 1922; Diss.:<br />

„Anfänge indus trieller chemischer Tätigkeit in Übersee“ (179 S.);<br />

Ref./Korref.: Gehrig/Foerster; Dr.-Di plom vom 5. Febr. 1924, Dr.-<br />

Ing.; Schriften: Neue Erkenntnisse bei <strong>der</strong> Erzeugung von Roheisen<br />

im Elek tro-Nie<strong>der</strong>schachtofen, 1953; (mit Gerd Berlinghoff)<br />

Das Auslandsgeschäft mit Indus trieanlagen, 1967; Elektrische<br />

Stoffumsetzungen in Chemie und Metallurgie in energiewirtschaftlicher<br />

Sicht, 1968; Die elektrothermische Gewinnung und<br />

Weiterverarbeitung einer AlSiFe-Legierung (Vortrag auf <strong>der</strong> Tagung<br />

<strong>der</strong> GDCh-Fachgruppe „Angewandte Elek trochemie“, 9./10.<br />

Okt. 1975 in Trier), in: Chemie Ingenieur Technik, 48 (1976) 2, S.<br />

143–144<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11743<br />

Wallenstein, Hans-Dietrich<br />

*17. Juni 1904 Nie<strong>der</strong>au (Sachsen), †22. Januar 1975; Ostern 1923<br />

Abi tur am Gymnasium in Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(13 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 8. Nov. 1928; Diss.: „Untersuchungen<br />

über das 5,6. 5’,6’-Diphthaloyl-benzil und über die Reaktion<br />

negativ substituierter Anthrachinone mit organischen Basen“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Herr 1932, 54 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung<br />

am 11. Mai 1932 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

30. Mai 1932, Dr.-Ing.; Ass. am Institut für Organische Chemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Prof. mit Lehrstuhl und Direktor des Instituts für<br />

Zuckertechnologie an <strong>der</strong> Humboldt-Univ. zu Berlin; Forschungsgebiet:<br />

Zuckertechnologie; Schrift: (mit Roland Scholl): Über die<br />

Dianthrachinonyl-(1.1´)-gloxale und das Anthraflavon <strong>der</strong> Alpha-<br />

Reihe, in: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Chem. Gesellschaft, 69 (1936)<br />

3, S. 503–513<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; K 1970; http://personen-wiki.slub-dresden.de/index.php/Wallenstein,_Hans_Dietrich;<br />

im ND vom 17.<br />

Juni 1969 Glückwunsch des ZK (zum 65. Geburtstag)<br />

1097


Walloth, August<br />

*17. A pril 1874 Saargmünd; 22. Febr. 1894 Abi tur am Gymnasium<br />

in Darmstadt; Studium an den THs Hannover, Darmstadt, München,<br />

<strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) TH <strong>Dresden</strong> 3. Dez.<br />

1901; Diss.: „Bremsfragen des heutigen Eisenbahnwesens“ (Wiesbaden:<br />

Bergmann); Ref./Korref.: Lucas/Frühling; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 11. Juli 1903 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

15. Juli 1903, Dr.-Ing.; war 1916 Regierungsbaumeister in Gießen<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Alumnidatei; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung, 36<br />

(1916) 83, S. 541<br />

Walter, Joachim<br />

aus Mühlhausen (Thüringen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen<br />

an einer Kettenfräsmaschine“ (beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

Sachsenberg und Scholl, an PD Boetius, an die Firma Reinbold &<br />

Ritter aus Landsberg/Warte, an Fritz Stoss aus Leipzig, an Robert<br />

Zapp aus Düsseldorf und an Friedrich Hengst aus Pirna) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Lehrstuhl für Betriebswissenschaften <strong>der</strong> Sächsischen Technischen<br />

Hochschule, 48 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Berndt; Dr.-<br />

Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Walther, (Oswald) Alwin<br />

*6. Mai 1898 <strong>Dresden</strong>-Reick; †4. Januar 1967 Heidelberg; 1916<br />

Abi tur Kreuzgymnasium; Kriegseinsatz; stud. seit 1919 Mathematik<br />

und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt./Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1922 Prüfung für das höhere Schulamt und Promotion; Diss.: „Beiträge<br />

zur Funktionentheorie“ (<strong>Dresden</strong> 1922); Ref./Korref.: Kowalewski/Lagally;<br />

Dr. rer. techn. 1922; wegen ausgezeichneter Leistungen<br />

Stipendium <strong>der</strong> Stadt <strong>Dresden</strong> für das postgraduale Studium<br />

an <strong>der</strong> Univ. Göttingen, Ass. bei Richard Courant und Arbeitsaufenthalte<br />

1923 und 1926/27 bei Niels Erik Nörlund in Kopenhagen,<br />

Habil. mit einer Arbeit über die Riemannsche Zeta-Funktion an<br />

<strong>der</strong> Univ. Göttingen; seit 1928 Prof. für Praktische Math. an <strong>der</strong><br />

TH Darmstadt, hier Aufbau und Leitung des Instituts für Praktische<br />

Mathematik (IPM), das zum Vorbild für alle späteren Zent-<br />

1098


en <strong>der</strong> Rechentechnik in Deutschland und darüber hinaus wurde,<br />

mehreren ehrenvollen Rufen folgte W. nicht; in <strong>der</strong> NS-Zeit war<br />

das IPM mit seiner „Rechenfa brik“ in kriegswichtige Forschungsprojekte<br />

eingebunden, dazu gehörten ballistische Berechnungen<br />

für die V2-Raketen; <strong>der</strong> Rechenschieber Darmstadt stammte aus<br />

dem IPM, nach dem 2. WK wurden dort <strong>der</strong> Elek tronische Analogrechner<br />

Darmstadt (ELARD) und <strong>der</strong> Darmstädter Elek tronische<br />

Rechenautomat (DERA) entwickelt; 1955 Gastprofessor in Berkeley;<br />

steter Kontakt mit den Mathematikern <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> um<br />

Adolf Friedrich Willers und zu Familienangehörigen in <strong>Dresden</strong>;<br />

ehrenpromoviert zum Dr. rer. nat. h.c. durch die TH <strong>Dresden</strong> am 6.<br />

Mai 1963 „in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> praktischen Mathematik und Rechentechnik<br />

und in Würdigung seines wiss. Gesamtwerkes“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 144–150; Studentenakte<br />

Nr. 11773; WZ<strong>TU</strong>D 13 (1964) 4, S. 1023–1024; <strong>TU</strong>Arch.: I/687, S. 357–<br />

361; PVV 1967/68, S. 18; XI/73, S. 4<br />

Wanckel, Helmuth (Andreas Melchior )<br />

*29. Januar 1895 Altenburg, †19. Januar 1991 München; Eltern:<br />

Alfred W., Ministerial-Baudirektor, Geh. Baurat, und Anna geb.<br />

Michel; 4 Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong> (Herbert W., Landwirt, im 1. WK<br />

schwer verwundet; Johann W., aktiver Leutnant; Otto W., stud.<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>), 1 Schwester (Hilde W., Säuglingsschwester);<br />

Ostern 1913 Abi tur am Herzogl. Ernst-Realgymnasium<br />

mit Vorschule; Volontär in <strong>der</strong> Gasmotorenfa brik Hille AG in<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1913/14;<br />

im August 1914 als Fahnenjunker in das 8. Thür. Infanterie-Reg.<br />

Nr. 153, seit Jan. 1915 bei <strong>der</strong> Maschinen-Gewehr-Kompanie dieses<br />

Regiments im Feld, im Mai 1915 zum Leutnant beför<strong>der</strong>t, führte<br />

die Sturmabteilung <strong>der</strong> 8. Inf.-Div. und schließlich die 1. Komp.<br />

des Inf.-Reg. 153, mehrfach ausgezeichnet, im Mai 1917 schwer<br />

verwundet, Amputation des rechten Unterschenkels, einjähriger<br />

Lazarettaufenthalt; Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums Ende Juni 1918,<br />

Vorprüfung im Febr. 1919, Hauptprüfung im Juli 1921 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Hundhausen: Kreuzgelenk … –<br />

1099


2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25. Juli 1921; Diss.: „Zur<br />

Synthese des Gelenkvierecks“; Ref./Korref.: Trefftz/Alt; Dr.-Diplom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1925, Dr.-Ing.; Berufstätigkeit in <strong>der</strong><br />

Maschinenfa brik Sylbe und Pandorf in Schmölln (Thüringen); arbeitete<br />

später am Reichspatentamt Berlin und stand dort 1931 vor<br />

<strong>der</strong> Verbeamtung; wohnte 1949 in Leipzig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11796; Internet: Historische<br />

Adressbücher: Leipzig 1949; Mitteilung des Stadtarchivs Altenburg, Frau Pleintinger,<br />

vom 25. A pril 2014<br />

Wanka, Lothar<br />

*26. November 1898 Außig; Vater: Dr. Julius W., Augenarzt in<br />

Außig; 4 ältere Geschwister: 2 Schwestern, 2 Brü<strong>der</strong>; Vorbildung:<br />

in Außig deutsche Volksschule und deutsches Gymnasium, 1913<br />

bis Juni 1916 k. u. k. Marineakademie in Finne, um Seeoffizier zu<br />

werden, im Juni 1916 Abi tur an <strong>der</strong> deutschen Staatsrealschule in<br />

Triest, Seekadett auf Schlachtschiffen bis zum Ende des Krieges;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag seit WS 1918/19 für 8<br />

Sem., hier I. und II. Staatsprüfung abgelegt; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922 zwecks Promotion, nach Einreichen einer<br />

Di plomarbeit an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 5.<br />

Dez. 1923; Diss.: „I. Über eine neue Synthese des 1,2-Phthalylanthrachinons.<br />

II. Erster Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> meso-Laktone <strong>der</strong><br />

Anthracenreihe“ (wurde im organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> von Okt. 1922 bis Juli 1924 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Scholl) (105 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 17. Nov. 1924, Dr.-Di plom vom 10. Dez.<br />

1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11794<br />

Wanke, Heinrich<br />

*1. Januar 1913 <strong>Dresden</strong>; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Probleme<br />

<strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Betriebsabrechnung“; Ref./Korref.: Gehrig/<br />

Schultz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. Juli 1942, Dr.-Diplom<br />

vom 4. Okt. <strong>1945</strong>, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; <strong>TU</strong>-Archiv: Signatur XI/66; Alumnidatei<br />

1100


Warlimont, Adolf (Maria Joseph)<br />

*14. Mai 1898 Erkelenz (Bezirk Aachen, Preußen); Eltern: J oseph<br />

W., Kaufmann und Fa brikbesitzer, und Mathilde geb. Spiess;<br />

Bru<strong>der</strong> (siehe unten); Reifezeugnis des Gymnasiums Mönchen-<br />

Gladbach; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Aachen (seit Dez. 1919), hier<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) März 1923, TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1923), hier<br />

Promotion; Diss.: „Über das Bleichen von Mehl“ (wurde im Laboratorium<br />

für Lebensmittel- und Gärungschemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1923 bis SS 1924 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Heiduschka) (95 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juni 1924, Dr.-Di plom vom 14. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11803<br />

Warlimont, Josef (Ludwig Wilhelm)<br />

*7. A pril <strong>1900</strong> Erkelenz (Bezirk Aachen, Preußen); Eltern: J oseph<br />

W., Kaufmann und Fa brikbesitzer, und Mathilde geb. Spiess; Bru<strong>der</strong><br />

(siehe oben); Abi tur im Frühjahr 1918 am Gymnasium Mönchen-Gladbach;<br />

eingezogen zur II. Werftdivision in Wilhelmshaven<br />

als Marine-Ingenieur-Aspirant; nach <strong>der</strong> Entlassung 15 Monate<br />

Praktikum bei <strong>der</strong> Maschinen- und Bohrgeräte-Fa brik Alfred<br />

Wirth & Co. in Erkelenz; Studium des Maschinenbaus: TH München<br />

(seit SS 1920), dort Vorprüfung am 17. Mai 1922 bestanden,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1922), hier Hauptprüfung im Mai 1924 gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Buhle: Mehrfach-Kreiselwipper –<br />

1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 3. Mai 1924; Diss.: „Zerspanungsuntersuchungen<br />

beim Drehen von Holz“ (beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Sachsenberg und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wissenschaft) (<strong>Dresden</strong> 1932, 81 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/<br />

Weber; Dr.-Prüfung am 20. Juli 1932 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11805<br />

Wartenberg, Fritz<br />

aus Frankfurt/Main; Dipl.-Ing; Diss.: „Die Grenzen <strong>der</strong> Wärme-<br />

1101


wirtschaft“ (Berlin: VDI-Verlag 1929, 21 S.); Ref./Korref.: Pauer/<br />

Nägel; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. August 1929, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

Wassilew, Dimitr<br />

*24. Januar 1897 Gabrowo (Bulgarien); 23. Juni 1915 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Warna (Bulgarien); Studium: TH Graz (3<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt) 29. Juli<br />

1924; Diss.: „Der Thronpalast in Pliska und die altbulgarische Monumentalarchitektur“<br />

(o. O. 1942, 75 Bl.); Ref./Korref.: Reuther/<br />

Sulze; Dr.-Prüfung am 3. August 1942 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 1. Sept. 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Weber, Arthur<br />

aus Locarno (Schweiz); Dipl.-Ing.; Diss.: „Über die Herstellung<br />

von Ferrovanadium im Elektrischen Ofen“ (wurde im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (108 S.); Ref./<br />

Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22.<br />

Juli 1923, Dr.-Di plom vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation<br />

Weber, Charlotte (Martha)<br />

*20. August 1895 <strong>Dresden</strong>; 20. Dez. 1916 Abi tur in <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), Kandidatin<br />

des höheren Schulamts 27. Januar 1931; Diss.: „Versuch einer<br />

Landschaftsstudie des Zetagebietes in Montenegro“ (Vorwort:<br />

„Diese Arbeit wurde auf Grund eines eingehenden Studiums <strong>der</strong><br />

serbischen und österreichischen Generalstabskarten und <strong>der</strong> einschlägigen<br />

Literatur geschrieben. Sprachlicher Schwierigkeiten<br />

halber wurden einige serbische Arbeiten nur im französischen Résumé<br />

gelesen. Die Arbeit von P. Sobajic: „Bjelopavlici i Pjesivci“,<br />

1923, wurde auf Grund des Buches von K. Kayser: „Westmontenegro“<br />

erwähnt, <strong>der</strong> sie in seiner Darstellung verarbeitete. Für die<br />

1102


Anregung zu meiner Arbeit, für Überlassung <strong>der</strong> serbischen und<br />

österreichischen Generalstabskarten, für die Einsicht in sein reiches<br />

Bildmaterial und für das stete Interesse an meiner Arbeit bin<br />

ich Herrn Prof. Dr. Hassert, <strong>Dresden</strong>, zu großem Danke verpflichtet.<br />

Ebenso möchte ich Herrn Dr. Kayser, Berlin, für die Durchsicht<br />

des Manuskriptes auch an dieser Stelle herzlich danken.“) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Dünki 1932, 120 S.; auch als Heft <strong>der</strong> Dresdner geographischen<br />

Studien); Ref./Korref.: Hassert/Papenhusen; Dr.-Prüfung<br />

am 12. Mai 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Juli<br />

1932, Dr. rer. techn.; Lehrerin an <strong>der</strong> Altstädter höheren Mädchenbildungsanstalt<br />

in <strong>Dresden</strong>; im WS 1950/51 für die „Dozentenliste<br />

<strong>der</strong> Abendoberschule <strong>der</strong> Volkshochschule <strong>Dresden</strong>“ bestätigt<br />

(Fach Mathematik)<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; LB 1934; LB 1938;<br />

SStA <strong>Dresden</strong>, Landesregierung Sachsen, Nr. 736 (L III, Nr. 391); Alumnidatei<br />

Weber, Erich<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Friedel Crafts’schen Reaktion<br />

des 2-Methyl-1-Carbonsäurechlorids mit aromatischen Kohlenwasserstoffen<br />

und Anisolen, nebst Versuchen zur Isolierung des<br />

2-Methyl-1-m.- Hyloyl-Oxanthronyls. Versuche zur Darstellung<br />

<strong>der</strong> 4.8-Ditolylmercapto + Anthrachinon 1.5-Decarbonsäure“ (86<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1. August 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927<br />

Weber, Heinz<br />

aus Menden (Westfalen); Dipl.-Ing.; Diss.: „Untersuchungen über<br />

die Beanspruchung beim Hineindrehen dampfdichter Uebermaß-<br />

Stehbolzen“ (Aschaffenburg: Kirsch 1927, 64 S.); Ref./Korref.:<br />

Berndt/Schwinning; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. A pril<br />

1927, Dr.-Ing.; Schrift: (mit Dr. Heinz Fabritius) Bewertung von<br />

Eigenschaftsän<strong>der</strong>ungen im Zeitstandbereich betriebsbeanspruchter<br />

Bauteile …, in: Chemie Ingenieur Technik 48(1976)7, S. 647ff<br />

(Vortrag auf dem 7. Konstruktionssymposion <strong>der</strong> DECHEMA<br />

„Konstruktion und Verformungsverhalten“, 4./5. Dez. 1975 in<br />

1103


Frankfurt/Main), Beitrag aus dem Mannesmann-Forschungsinstitut<br />

GmbH, Duisburg<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation<br />

Weber, Martin<br />

aus Gera; Dipl.-Ing.; 1926 als Architekt in Gera nachgewiesen;<br />

Diss.: „Wehrhafte Kirchen in Thüringen“ (Stadtroda 1934: Richter,<br />

112 S.; auch als: Beiträge zur thüringischen Kirchengeschichte, Bd.<br />

3, H. 2); Ref./Korref.: Reuther/Högg; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 11. März 1933, Dr.-Di plom vom 5. A pril 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; online: Architektenregister<br />

Weber, Max Gustav<br />

*30. Juli 1885 Chemnitz; 10. März 1905 Abi tur am Gymnasium in<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

28. Juni 1909; Diss.: „Kritische Studien über die Darstellungsweisen<br />

von Selen- und Tellurwasserstoff“ (wurde im anorganisch-chem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Okt. 1909 bis<br />

Juli 1910 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Hempel) (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert, 1910); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 21. Juli 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 21. Juli 1910, Dr.-Ing.; Schrift: (mit Walter Hempel) Über die<br />

Darstellung von Selen- und Tellurwasserstoff , in: Zeitschrift für<br />

anorganische Chemie 77(1912)1, S. 48–50<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Weger, Kurt<br />

*23. A pril 1881 Oelsnitz (Vogtland); 24. März 1903 Abi tur am<br />

Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker) 5. Nov. 1906; Diss.: „Über die elektrolytische<br />

Reduktion von Chloraten an Eisenkathoden“ (wurde im<br />

elektrochem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Foerster) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert,<br />

1104


1908); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 28. Juli<br />

1908 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 28. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Wehner, Johannes<br />

aus Pirna/Elbe; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die sächsische<br />

Emaillierindus trie“ (Meuselwitz in Thür.: Müller 1928, 111 S.);<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Sept. 1928, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Wehner, Richard (Christian Otto)<br />

*1. März 1907 Püttlingen bei Saarbrücken; 12. März 1926 Abi tur<br />

an <strong>der</strong> Oberrealschule in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Studium: Univ.<br />

Wien (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.), hier Kandidat des höheren<br />

Schulamts 27. A pril 1931; Diss.: „Die italienische Literatur über<br />

die Bewegung isolierter Wirbel und isolierter Quellen in <strong>der</strong> Ebene“<br />

(Leipzig 1939: Frommhold & Wendler, 105 S.); Ref./Korref.:<br />

Lagally/Tollmien; Dr.-Prüfung am 8. Nov. 1939 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 3. Januar 1940, Dr. rer. nat.; später Prof. Dr.<br />

rer. nat. habil. in Güstrow (PH); Schrift: Die Vorbereitung und<br />

Auswertung des Unterrichts, in: Kurt Haspar (Hrg.): Methodik des<br />

Physikunterrichts, Berlin 1970<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Wei, Shou-Kun<br />

*16. September 1907 Tientsin (China), †30. Juni 2014 Peking; Abitur<br />

am 1. Gymnasium <strong>der</strong> Provinz Hopeh; Studium <strong>der</strong> Chemie:<br />

Univ. Peking (8 Sem.), hier Di plom im Juni 1929 (anerkannt durch<br />

VO des Sächs. Min. für Volksbildung vom 6. Mai 1933), TH Berlin<br />

(2 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (6 Sem.), hier Promotion; Diss.: „Neue<br />

Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Einwirkung von nascieren<strong>der</strong> salpetriger<br />

Säure auf Wolle“ (wurde von Dez. 1933 bis Mai 1935 im Institut<br />

für Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. König) (Bückeburg 1935: Prinz, 126 S.); Ref./<br />

Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Prüfung am 28. Juni 1935 mit<br />

1105


„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Okt. 1935, Dr.-Ing.;<br />

postgraduales Studium <strong>der</strong> Metallurgie an <strong>der</strong> TH Aachen; 1936<br />

Prof. an <strong>der</strong> Univ. für Wissenschaft und Technik Peking; 1980 Mitglied<br />

<strong>der</strong> Chinesischen AdW; 5 Bücher und mehr als 150 Publikationen<br />

zwischen 1935 und 1990<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; online: Wei, Shou-Kun<br />

(zur Karriere); Alumnidatei; Anfrage an das Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

vom 7. Nov. 2006<br />

Weichelt, Erich (Willy)<br />

*27. August 1906 Hilbersdorf bei Freiberg (Sachsen); 10. März<br />

1926 Abi tur am Gymnasium Freiberg; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(9 Sem.), Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung<br />

13. Nov. 1930; Diss.: „Ein Beitrag zur schrittweisen Verbiegung<br />

<strong>der</strong> Kugel“ (Leipzig 1933: Frommhold & Wendler, 22 S.); Ref./<br />

Korref.: Lagally/Ludwig; Dr.-Prüfung am 1. Juni 1933 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1933, Dr. rer. techn.; Lehrer<br />

an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule Stollberg (Sachsen), dort 1940 Studienrat<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Tobies 2006<br />

Weicker, (Hugo Karl) William<br />

*1. Oktober 1875 Zwickau, †9. Januar 1946; Eltern: Dr. Georg William<br />

W., Gymnasialprofessor und Stadtbibliothekar, und Agnes<br />

geb. Steinbach; zwei jüngere Brü<strong>der</strong>, eine Schwester; 22. März<br />

1895 Abi tur am Gymnasium in Zwickau; ein Jahr Volontär in <strong>der</strong><br />

Marienhütte in Cainsdorf bei Zwickau; seit SS 1896 Studium <strong>der</strong><br />

ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Vorprüfung im A pril 1898 sehr<br />

gut bestanden, Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 12. März 1902; Diss.:<br />

„Zur Beurteilung von Hochspannungs-Freileitungs-Isolatoren<br />

nebst einem Beitrag zur Kenntnis <strong>der</strong> Funkenspannung“ (Berlin:<br />

Schade-Verlag); Ref./Korref.: Görges/Toepler; Dr.-Prüfung am 30.<br />

Juli 1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Juli 1909, Dr.-<br />

Ing.; seit 1903 Leiter des Prüffeldes <strong>der</strong> Porzellanfa brik Hermsdorf-Klosterlausnitz<br />

und über mehr als vier Jahrzehnte hinweg, als<br />

wiss. Mitarbeiter und technischer Direktor, maßgeblich am Ausbau<br />

1106


<strong>der</strong> Hermsdorfer Versuchs- und Prüffel<strong>der</strong> und an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von Hochspannungsisolatoren beteiligt; mit zahlreichen Publikationen<br />

zur Entwicklung von Hochspannungsisolatoren, <strong>der</strong>en Werkstoff-<br />

und Prüftechnik, sowie durch Mitarbeit in zahlreichen wiss.<br />

Gremien hat W. entscheidend zur Weltgeltung Hermsdorfer Isolatoren<br />

beigetragen, „Pionier auf dem Gebiete <strong>der</strong> Hochspannungs-<br />

Isolatoren-Technik“<br />

Quellen: Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 202–205; Studentenakte<br />

Nr. 11831<br />

Weidenmüller, Heinz (Eduard)<br />

*28. Oktober 1906 Antonsthal (Erzgebirge, Sachsen); 9. März 1926<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(12 Sem.), Dipl.-Ing. (Papieringenieur) 20. Juli 1932; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Wechselwirkung zwischen Papier und<br />

Druckfarbe“ (Leipzig: Teubner 1939, 108 S.); Ref./Korref.: Herzog/Meister;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Juni 1939 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Sept. 1939, Dr.-Ing.; Buch: Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Wechselwirkung zwischen Papier und Druckfarbe:<br />

„Einflüsse von Blattgefüge, Viskosität <strong>der</strong> Farbe, Druckspannung“,<br />

Leipzig 1939 und 1953 (Teubner) (Bemerkung: Ein Hans Eduard<br />

Weidenmüller, geb. 28.10.1906 Antonsthal, †26.06.1941 Warenz<br />

(Polen) (gefallen), ist auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch bestattet.<br />

Möglicherweise ist das ein Zwillingsbru<strong>der</strong> – o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Promovend<br />

mit „verschriebenem“ Vornamen.)<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; http://<br />

www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/dresden-weisser_hirsch_waldfrdh_<br />

wk1_sachs.htm<br />

Weidhaas, Hermann (Johannes Wilhelm)<br />

*1. September 1903 Zeulenroda (Thüringen), †3. Juli 1978 Weimar;<br />

Eltern: Pfarrer Armin W. und Martha geb. Höckner; zwei ältere Geschwister,<br />

Schwester und Bru<strong>der</strong> (Ingenieur); Ostern 1922 Abi tur<br />

am Staatsgymnasium in Plauen (Vogtland); nach dem Abi tur und<br />

in den späteren Semesterferien Erlernen des Maurerhandwerkes;<br />

seit WS 1922/23 Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10<br />

1107


Sem.), intensive Beschäftigung mit den slawischen Sprachen und<br />

Gründung eines „Kreises zum Studium <strong>der</strong> Kunst und Kultur <strong>der</strong><br />

slawischen Völker“ innnerhalb <strong>der</strong> Dresdner Studentenschaft, Vorprüfung<br />

und im Juli 1927 Hauptprüfung jeweils sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Martin Dülfer: „Kirche mit Pfarramt und Gemeindehaus“),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 28. Juli 1927; 1927 bis 1929<br />

im Architektur-Atelier von Prof. Oswin Hempel in <strong>Dresden</strong> tätig:<br />

W. entwarf Gaststätten und Kirchen und war örtlicher Bauleiter für<br />

die aus Kirche, Gemeinde- und Pfarrhaus bestehende Gebäudegruppe<br />

in <strong>Dresden</strong>-Trachau; dann bis 1931 angestellter Architekt<br />

beim Landbauamt Bautzen; 1928 Grün<strong>der</strong> und bis 1931 Vorstandsmitglied<br />

des „Kunstdienstes“, einer Arbeitsgemeinschaft für Evangelisches<br />

Gestalten in <strong>Dresden</strong>; 1931 im Auftrag <strong>der</strong> Möbelfabrik<br />

Gebr. Thonet Reise in osteuropäische Städte; 1931 bis 1935<br />

Studium <strong>der</strong> osteuropäischen Geschichte und Kunstgeschichte<br />

und <strong>der</strong> orientalischen Philologie an beiden Prager Universitäten;<br />

Diss.: „Einiges Grundsätzliche zur Formenwandlung in <strong>der</strong> russischen<br />

Baukunst“ (Halle 1935: Klinz, 108 S.; im Buchhandel beim<br />

Akademischen Verlag Halle unter dem Titel: „Formenwandlungen<br />

in <strong>der</strong> russischen Baukunst“); Ref./Korref.: Reuther/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Mai 1934 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Januar 1936, Dr.-Ing.; 1935/36 tätig<br />

beim Landesdenkmalamt in München und als Privatgelehrter<br />

in Berlin; 1937 bis <strong>1945</strong> Sachbearbeiter für osteuropäische Kunstgeschichte<br />

in <strong>der</strong> Publikationsstelle in Berlin-Dahlem (nach Bombenschäden<br />

verlegt nach Bautzen), von SS 1943 bis WS 1944/45<br />

zugleich Lehrbeauftragter für „Kunstgeschichte des Ostens“ in <strong>der</strong><br />

Philosophischen Fak. <strong>der</strong> Univ. Berlin; zweite Diss.: „Wörter und<br />

Sachen aus I. Regum 6 und II. Chronica 3“ (über den nur durch<br />

biblische Texte belegten Babylonischen Tempel), eingereicht und<br />

verteidigt 1940 in Prag; W. war Mitglied <strong>der</strong> Bekennenden Kirche<br />

und konnte einigen rassisch Verfolgten das „Untertauchen“ ermöglichen;<br />

W. erlebte das Ende des 2. WK in Plauen (Sachsen), hier:<br />

Dolmetscher in <strong>der</strong> SMA, ehrenamtlicher Stadtrat für Denkmal-,<br />

Archiv- und Museumswesen, Organisator <strong>der</strong> Volkshochschule<br />

und, als Mitarbeiter des FDGB-Unterbezirks Plauen, des Arbei-<br />

1108


terstudiums für Südwestsachsen; 1946 bis 1949 Univ. Greifswald:<br />

Okt. 1946 Habil. für das Fach Kunstgeschichte, Dozent, Professor;<br />

von 1949 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1968 Prof. an <strong>der</strong> Hochschule<br />

für Architektur und Bauwesen in Weimar; W. initiierte die<br />

„Arbeitsgemeinschaft für Kunstgeschichte <strong>der</strong> Völker <strong>der</strong> UdSSR<br />

und <strong>der</strong> europäischen Volksdemokratien“ und gründete 1963 die<br />

„Arbeitsgemeinschaft für regionale Geschichtsforschung und Bauplanung“;<br />

Stadtverordneter in Weimar, aktiv im Deutschen Friedensrat<br />

und im Kulturbund <strong>der</strong> DDR; Schriften u. a.: „Methodius<br />

und die Mährer“, 1937; „Ein Denkmal karolingisch-wikingischer<br />

Baukunst im pistischen Kernland“, 1942; „Fachwerkbauten in<br />

Nordhausen“, 1955; „Czenstochau“, 1967; „1750–1850. Das Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Goethes“, 1966<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 251–256; Studentenakte Nr. 11845<br />

Weidig, Max (Arthur)<br />

*7. Februar 1879 Altenburg, †5. November 1912 Freiberg; Eltern:<br />

Ernst W., Lehrer in Altenburg, und Hulda geb. Apel (†1897), spätere<br />

Stiefmutter: Hedwig geb. Winkler; 2 Brü<strong>der</strong>, <strong>der</strong> eine stud. an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (siehe unten), <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e wurde Kaufmann; 22.<br />

Febr. 1898 Abi tur am Realgymnasium in Altenburg; 1898 bis 1902<br />

Studium an <strong>der</strong> BA Freiberg (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Hütteningenieur)<br />

13. Dez. 1902; 1902 bis 1906 Betriebsingenieur in Auerhammer,<br />

danach zur Vervollkommnung seiner wirtschaftlichen und kaufmännischen<br />

Ausbildung Teilnahme an Kursen und Übungen <strong>der</strong><br />

„Gesellschaft für wirtschaftliche Ausbildung“ in Frankfurt/Main;<br />

ab 1. Nov. 1908 Ass. für das Studium <strong>der</strong> Radiumangelegenheiten<br />

am Hüttenmännischen Institut <strong>der</strong> BA Freiberg; 1. A pril 1911<br />

Habil., PD für Radioaktivität und radioaktive Substanzen; Diss.:<br />

„Metallurgische und technologische Studien auf dem Gebiete <strong>der</strong><br />

Legierungs-Indus trie, insbeson<strong>der</strong>e über das Ausglühen von Metallen<br />

und Legierungen“ (Berlin: Simion 1911, 123 S.); Ref./Korref.:<br />

Galli – Freiberg / Hempel – <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 17. Mai 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di-<br />

1109


plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 7.<br />

Juni 1911, Dr.-Ing.; seit Juli 1912 ao. Prof. an <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Archiv BA Freiberg: Akte 814,<br />

Bl. 221–222 und Akte II 20/254 PQ; Studentenakte Nr. 11846: Paul Weidig<br />

Weidig, Paul (Ernst)<br />

*2. August 1876 Altenburg; Eltern: Ernst W., Lehrer in Altenburg,<br />

und Hulda geb. Apel (†1897), spätere Stiefmutter: Hedwig geb.<br />

Winkler; 2 Brü<strong>der</strong>, <strong>der</strong> eine stud. an <strong>der</strong> BA Freiberg (siehe oben),<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e wurde Kaufmann; Schulbildung in Altenburg: Bürgerschule,<br />

Vorschule des Realgymnasiums, Realgymnasium, hier Ostern<br />

1892 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis und am 27. März 1895<br />

Abi tur; praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Holzbearbeitungs-Maschinenfabrik<br />

von Kirchner und Co. in Leipzig-Sellerhausen; stud. in <strong>der</strong><br />

Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1896, Vorprüfung im Okt.<br />

1898 sehr gut, Hauptprüfung im März 1902 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Görges: Die Anwendung des Drehstrommotors als<br />

Inductionsgenerator – sehr gut), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

12. März 1902; Diss.: „Die Wechselstrom-Induktionsmaschine<br />

mit einachsiger Sekundärwicklung“ (Altenburg 1912: Pierersche<br />

Hofbuchdruckerei); Ref./Korref.: Görges/Kübler; Dr.-Prüfung am<br />

4. März 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8.<br />

März 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11846; Mitteilung<br />

des Stadtarchivs Altenburg, Frau Pleintinger, vom 25. A pril 2014<br />

Weigel, Kurt (Max)<br />

*29. September 1901 Reichenhain bei Chemnitz, †12. Februar<br />

1972 Tönnisvorst; Vater: Max W., Volksschullehrer; 1 jüngere<br />

Schwester; Schulbildung: ev.-luth. Volksschule in Reichenhain,<br />

Realgymnasium Chemnitz, hier 1923 Abi tur (spätes Abi tur wegen<br />

Schwierigkeiten beim Erlernen von Fremdsprachen); praktische<br />

Tätigkeit in den Farabit-Isolierwerken in Reichenhain; stud. ET<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24, Vorprüfung im A pril 1926,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1927 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Barkhausen – 2b), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 19. Dez. 1927;<br />

1110


Arbeit an <strong>der</strong> Diss. im Textilinstitut; Diss.: „Vereinfachungsbestrebungen<br />

an den musterbildenden Elementen in <strong>der</strong> Jacquardweberei“<br />

(Chemnitz: Weigel 1931, 111 S.); Ref./Korref.: Meister/Möllering;<br />

Dr.-Di plom vom 17. Dez. 1930, Dr.-Ing.; Konstrukteur in<br />

einer Textilmaschinenfa brik; Hauptschriftleiter <strong>der</strong> Fachzeitschrift<br />

„Der Textilbetrieb“ im Vogel-Verlag Pößneck; seit 1936 an <strong>der</strong><br />

Textil-Ingenieurschule Krefeld: Dozent für Weberei- und Veredelungsmaschinen,<br />

seit 1950 Leiter <strong>der</strong> Textiltechnischen Abteilung;<br />

zugleich an <strong>der</strong> TH Aachen: 1947/48 Lehrbeauftragter für Weberei-<br />

und Veredelungsmaschinen, Habil. am 10. Nov. 1947, PD,<br />

seit August 1954 aplm. Prof.; etliche Veröffentlichungen, darunter<br />

„Technische Neuerungen im Webstuhlbau“, 1952<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

11864; Hochschularchiv RWTH Aachen – Andrea Herzog (15. Mai 2014): Informationen<br />

aus Sign. PA 7216 (Lebenslauf)<br />

Weil, Franz<br />

*15. August 1894 Prag; Vater: Kaufmann Eduard W.; 4 ältere Geschwister;<br />

9. Juli 1912 Reifeprüfung an <strong>der</strong> III. deutschen Staatsoberrealschule<br />

in Prag; studierte in Prag Biologie; Kriegsdienst<br />

bis Nov. 1918; Studium <strong>der</strong> Chemie: Deutsche TH Prag (seit WS<br />

1919), TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1921); Dipl.-Ing. (Chemiker); Diss.:<br />

„Prüfung des Einstein’schen photochemischen Äquivalenzgesetzes<br />

an Halogensilber-Gelatineemulsionen“ (61 S.; wurde im IWP <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> erarbeitet); Ref./Korref.: Luther/Dember; Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1924, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 11870<br />

Weil, Georg<br />

aus Budapest; Diss.: „Auffindung <strong>der</strong> Lactolide des Benzoins und<br />

über Umlagerungen <strong>der</strong> Acyloine“ (Weida in Thür. 1930: Thomas<br />

& Hubert, 57 S.); Ref./Korref.: Bergmann/König; Dr.-Di plom <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation<br />

1111


Weiler, Margarete (Adolfine)<br />

*15. November 1895 Radmannsdorf bei Zobten am Bober (Kreis<br />

Liegnitz, Preußen); Eltern: Gottfried W., Lehrer, Kantor, und Elisabeth<br />

geb. Kessler; Umzug <strong>der</strong> Familie nach Sachsen; Schulbildung:<br />

ab Ostern 1902 Volksschulen in Oppach und Schirgiswalde,<br />

III. Bürgerschule zu <strong>Dresden</strong>, ab Ostern 1911 die mit dem Kgl.<br />

Lehrerinnenseminar <strong>Dresden</strong> verbundene Höhere Mädchenschule,<br />

ab Ostern 1912 dieses Seminar, Weihnachten 1916 Lehramtskandidatenprüfung,<br />

danach unterrichtlich tätig an den vereinigten<br />

Stadtschulen von Sebnitz, am Lehrerinnenseminar in <strong>Dresden</strong><br />

und an <strong>der</strong> Privatmädchenschule von Fräulein Friedel in <strong>Dresden</strong>-<br />

Blasewitz; Reifeprüfung am 14. März 1919 an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; stud. seit SS 1919 in <strong>der</strong> Allg. Abt./Math.-<br />

Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> Physik und Mathematik, im Februar<br />

1923 Prüfung für das höhere Schulamt abgelegt unter Zuerkennung<br />

<strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Angewandter<br />

Mathematik und Physik; Diss.: „Über Sicht- und Sehweiten in<br />

schwach getrübten Medien, für welche die Rayleighsche Theorie<br />

vom blauen Himmelslicht gültig ist“ (59 S.); Ref./Korref.: Dember/Toepler;<br />

Dr.-Di plom vom 22. Juni 1923, Dr. rer. techn.; zur<br />

Weiterbildung bei den Professoren Dember, Barkhausen und Saupe<br />

noch einmal immatrikuliert von SS 1924 bis SS 1927: Röntgentechnisches<br />

Praktikum, Kolloqium für Strahlenforschung; Ass. am<br />

Physikalischen Institut bei Prof. Dember; 1938 Studienrätin an <strong>der</strong><br />

Staatl. höheren Mädchenbildungsanstalt in <strong>Dresden</strong>-Johannstadt<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 11871;<br />

LB 1938<br />

Weiner, Suse<br />

*8. Juli 1894 <strong>Dresden</strong>, †27. März 1985 <strong>Dresden</strong>; Vater war Architekt<br />

und Baumeister; Bru<strong>der</strong> und Schwester; Vorbildung: 1911 bis 1918<br />

Besuch und Abschluss <strong>der</strong> Höheren Mädchenschule in <strong>Dresden</strong>-<br />

Neustadt, Besuch einer Koch- und Haushaltsschule in Eisenach, 3<br />

Jahre hauswirtschaftliche Tätigkeit, Privatstunden zur Vorbereitung<br />

auf die Reifeprüfung, 2 Jahre Besuch <strong>der</strong> „Studienanstalt für<br />

Mädchen“ in <strong>Dresden</strong>, hier 1918 Abi tur; 1918 bis 1923 Studium <strong>der</strong><br />

1112


Mathematik und Physik: Univ. Rostock (1 Sem.), Univ. München<br />

(1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong>, hier 1923 Prüfung für das höhere Schulamt;<br />

1923 bis 1924 Vorbereitungsdienst am Staatlichen Lehrerinnen-Seminar<br />

<strong>Dresden</strong>-Johannstadt; Diss.: „Zur natürlichen Geometrie <strong>der</strong><br />

projektiven Gruppe“ (38 S.); Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch;<br />

Dr.-Di plom vom 26. Juli 1924, Dr. rer. techn.; seit 1924: kurzzeitige<br />

Unterrichtstätigkeit an Dresdner Privatschulen, dann Lehrerin<br />

an <strong>der</strong> Städt. Höheren Mädchenbildungsanstalt <strong>Dresden</strong>-Neustadt,<br />

Studienrätin; <strong>1945</strong> Arbeit im Vermissten-Nachweis <strong>Dresden</strong>-Laubegast<br />

und an <strong>der</strong> Volksschule Wachwitz; 1946 bis 1954 Dozentin<br />

für Mathematik an <strong>der</strong> ABF <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> und an <strong>der</strong>en Vorgängereinrichtungen,<br />

bis 1951 Leiterin des Fachbereichs Mathematik<br />

<strong>der</strong> ABF; seit 31. August 1954 im Ruhestand<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11881; <strong>TU</strong>Arch: Fak.<br />

Math.-Nat. XI/Nr. 3; LB 1938; Information aus dem Sterberegister des Standesamtes<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Weinges, Heinrich<br />

*26. August 1902 Rheine (Westfalen); Vater: Dr. med. Heinrich<br />

W., praktischer Arzt; 1922 Abi tur am Gymnasium zu Rheine; ein<br />

halbes Jahr praktische Arbeit bei <strong>der</strong> Deutsch-Luxemburgischen<br />

Bergwerks- und Hütten-AG zu Dortmund; stud. Textilingenieurwesen:<br />

TH Hannover (seit WS 1922/23), hier Vorprüfung abgelegt,<br />

TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1928), hier Dipl.-Ing. (Textil-Ingenieur) 7.<br />

Nov. 1928; von Febr. 1929 bis A pril 1930 Arbeit an <strong>der</strong> Dissertation<br />

im Deutschen Forschungsinstitut für Textilindus trie in <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Die Dehnungserscheinungen <strong>der</strong> Viskoseseide und <strong>der</strong>en<br />

Bedeutung in <strong>der</strong> Weberei und Wirkerei“ (<strong>Dresden</strong> 1931: Bufra,<br />

63 S.); Ref./Korref.: Herzog/Meister; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 9. Januar 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

Weinhagen, (Berthold) Albert<br />

*15. März 1888 Milwaukee (Wisconsin, USA), (†1937 USA ); Vater:<br />

Berthold W., während des Studiums von W. als „Privatus“ in<br />

<strong>Dresden</strong>-Weißer Hirsch; Vorbildung: in Milwaukee Elementar-<br />

1113


schule, höhere Schulbildung an <strong>der</strong> privaten Milwaukee Academy,<br />

Aufnahmezeugnis <strong>der</strong> Harvard-Universität Cambridge vom<br />

Juli 1908 (anerkannt als Abi tur durch VO des Sächs. Min. des<br />

Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 15. Febr. 1915); Studium<br />

<strong>der</strong> Chemie: Univ. Wisconsin (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (seit WS<br />

1908/09), hier Vorprüfung im Okt. 1912, Hauptprüfung im Nov.<br />

1913 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über die<br />

Alkaloide – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Nov. 1913; Diss.: „Zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Betaine und <strong>der</strong> Halogenalkylate“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske; mit R. Frh. von Walther unter gleichem Titel in: Journal<br />

für praktische Chemie 96 (1917) Heft 1/2, S. 50–58); Ref./Korref.:<br />

Freiherr v. Walther/v. Meyer; Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1915<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März 1915, Dr.-Ing.;<br />

Schriften: (mit R. Frh. von Walther) Beiträge zur Kenntnis einiger<br />

pflanzlicher und tierischer Fette und Wachsarten. I. Mitteilung:<br />

Über das Fett <strong>der</strong> Reiskleie, in: Zeitschrift für Physiologische Chemie<br />

100 (1917), S. 159–166; II. Mitteilung, in: ebenda 103 (1918),<br />

S. 84–86; Beiträge zur Muscarin-Frage. I. Mitteilung: Zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Platin doppelsalze einiger Basen, in: ebenda 105 (1919), S.<br />

249–257; II. Mitteilung: Über Pseudo-Muskarin („Synthetisches<br />

Muskarin“), in: ebenda 112 (1921), S. 13–27<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11890; online: Grabstein 1937<br />

Weinrich, Leopold<br />

Diss.: „Die zollpolitische Behandlung <strong>der</strong> Farbenmaterialien<br />

seit 1879 und ihr Einfluß auf die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Farbenmaterialienindus trie“ (320 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 14. A pril 1926<br />

Quellen: J 1928<br />

Weisbrod, Friedrich (Wilhelm)<br />

*6. März 1898 <strong>Dresden</strong>; Eltern: William W., Prokurist <strong>der</strong> Dresdner<br />

Bank, und Elisabeth geb. Voigt († Weihnachten 1919); Schulbildung<br />

in <strong>Dresden</strong>: Bürgerschule, Kreuzgymnasium bis Dez. 1916,<br />

als Einjährig-Freiwilliger ins Fuß-Art.-Reg. 19 in <strong>Dresden</strong>, seit<br />

A pril 1917 im Feld, Westfront, verwundet, mehrere Auszeichnun-<br />

1114


gen; nach dreimonatiger Vorbereitung Mai 1919 Abi tur am Kreuzgymnasium;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1919, Vorprüfung<br />

im Dez. 1923, Hauptprüfung im Juli 1926 jeweils „bestanden“<br />

(Di plomarbeit bei Müller: Über die Bildung <strong>der</strong> Kohlensäure bei<br />

<strong>der</strong> Oxydation des Formaldehyds – 2b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 16.<br />

Juli 1926; Diss.: „Die potentiometrische Bestimmung des Goldes“<br />

(113 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 23. Dez. 1927, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; Studentenakte Nr. 11912<br />

Weise, Artur<br />

*29. Mai 1904 Tegel bei Berlin, †1973; Dipl.-Ing.; Diss.: „Allgemeine<br />

algebraische und graphische Berechnung von technischen<br />

Arbeitsprozessen mit Zweistoffgemischen“ (Berlin: Zeitschrift für<br />

die gesamte Kälte-Indus trie 1930, 10 S.); Ref./Korref.: Mollier/<br />

Pauer; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 13. August 1930, Dr.-Ing.;<br />

Ass. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; 1934 bis 1946 DVL Berlin,<br />

1938 Leiter des Instituts für Gasdynamik, 1940 beamteter ao.<br />

Prof.; TH Stuttgart: 1946 ao. Prof., ab 1956 Direktor des Instituts<br />

für Aerodynamik und Gasdynamik, ord. Prof., 1963 bis 1965 Rektor;<br />

Forschungsgebiete: Flugtechnik (Triebwerksdynamik), Strömungsphysik,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Gasdynamik, Strömungsmaschinen;<br />

Schriften u. a.: Regelung <strong>der</strong> Absorptionkältemaschinen, in: Z. ges.<br />

Kälteindus trie, Nov./Dez. 1933, S. 315ff; Mitarbeit an „<strong>Lexikon</strong><br />

Physik“ (1950–52, 3. Aufl. 1968) und Mitherausgeber von „<strong>Lexikon</strong><br />

<strong>der</strong> gesamten Technik“ (1968); „Beiträge zur Stömungsmechanik<br />

und Flugmechanik“, 1974 (Wiss. Berichtswesen <strong>der</strong> DFVLR):<br />

Dem Gedächtnis von Prof. Dr.-Ing. Artur Weise gewidmet<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; LB 1934; online-Auftritt<br />

<strong>der</strong> Univ. Stuttgart: Sterbejahr<br />

Weise, Max (Alexan<strong>der</strong> Bernhard)<br />

*28. Februar 1881 Altenburg, †5. Oktober 1946 Rudolstadt; Eltern:<br />

Friedrich August Bernhard W. († vor 1901), Bürstenmacher, und<br />

Bertha geb. Haubenreißer, adoptierte Prehl; 21. März 1901 Abitur<br />

am Realgymnasium in Altenburg; Studium des Hochbaus: SS<br />

1901 Univ. Marburg, seit WS 1901/02 TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

1115


Okt. 1903 bestanden, Hauptprüfung im Okt. 1904 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Weißbach: Entwurf eines Rathauses – 2a), Dipl.-<br />

Ing. (Architekt) 12. Okt. 1904; tätig in Waldenburg (Schlesien), seit<br />

1906 bei <strong>der</strong> Kgl. Eisenbahndirektion in Magdeburg; Diss.: „Das<br />

bergische Bürgerhaus und <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne heimische Wohnhausbau“<br />

(Düsseldorf: Schwann); Ref./Korref.: Dülfer/Hempel; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 20. Januar 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 24. Januar 1912, Dr.-Ing.; Architekt und Oberlehrer<br />

an <strong>der</strong> Kgl. Baugewerkschule Barmen-Elberfeld; Schrift: Das<br />

bergische Bürgerhaus und <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne heimische Wohnhausbau.<br />

Eine Studie zur Frage <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>belebung alter bodenständiger<br />

Bauweisen, Zeitschr. f. christl. Kunst, 1916<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 11910; Mitteilung des Stadtarchivs<br />

Altenburg, Frau Pleintinger, vom 25. A pril 2014<br />

Weise, (Karl) Rudolf<br />

*7. September 1906 <strong>Dresden</strong>, †26. September 1980 Höxter; Vater<br />

Eisenbahnbeamter; 3. März 1926 Abi tur am Wettiner Gymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. seit SS 1926 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> auf das höhere Schulamt, eine <strong>der</strong> schriftlichen Prüfungshausarbeiten<br />

hatte er bei Friedrich Tobler angefertigt und später<br />

zur Dissertation ausgeweitet, 17. Dez. 1932 Kandidat des höheren<br />

Schulamts <strong>der</strong> math.-nat. Richtung; Diss.: „Über Beeinflussung <strong>der</strong><br />

Cladoniapodetien in ihrer Wachstumsrichtung und Stellung“ (o. O.<br />

1933; auch: Planta., 20, S. 166–193); Ref./Korref.: Tobler/Söding;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Febr. 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 11. März 1933, Dr. rer. techn.; 1933 bis 1939 wiss. Mitarbeiter<br />

in Darmstadt, Braunschweig, <strong>Dresden</strong>, Würzburg; 1939<br />

bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst und Gefangenschaft; seit 1946 für den Wetterdienst<br />

<strong>der</strong> US-Streitkräfte tätig, unter seiner Leitung entstand<br />

die erste Wetterstelle am Würzburger Roßberg; von 1950 bis zum<br />

Eintritt in den Ruhestand 1971 im Bayerischen Staatsdienst: Aufbau<br />

und Leitung des Agrarmeteorologischen Beratungsdienstes mit<br />

<strong>der</strong> Wetterwarte Würzburger Stein; daneben seit 1967 Mitglied des<br />

Sachverständigenausschusses für die Durchführung des Weinwirtschaftsgesetzes<br />

bei <strong>der</strong> Regierung in Unterfranken und Mitglied<br />

1116


des Fachbeirates des Fränkischen Weinbauverbandes, seit 1970<br />

auch Vorstandsmitglied des Naturwiss. Vereins Würzburg; W. erwarb<br />

sich große Verdienste bei <strong>der</strong> Neugestaltung des Fränkischen<br />

Weinbaus durch Klimakartierung, Wind- und Frostschutzpflanzungen<br />

und durch die Einführung des Inkubationskalen<strong>der</strong>s, <strong>der</strong> Fränkische<br />

Weinbauverband ehrte ihn mit <strong>der</strong> Frankenwein-Medaille in<br />

Gold; verheiratet seit 1939 mit Luise geb. Dedekind (1908–1982),<br />

einer Apothekerin, vier Söhne<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 132–134; Alumnidatei<br />

Weiß, Eduard (Friedrich Georg)<br />

*25. November 1896 Straßburg (Elsaß); Vater: August W., Fotochemiker;<br />

Schulbildung: Oberrealschulen in Straßburg (bis 1911) und<br />

<strong>Dresden</strong>, hier März 1914 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis; berufsorientiert<br />

zwei Jahre Praktikum in <strong>der</strong> Landwirtschaft; als Einjährig-<br />

Freiwilliger in das Feld-Art.-Reg. 48, im Feld zum Leutnant <strong>der</strong><br />

Reserve beför<strong>der</strong>t und mehrfach ausgezeichnet (u. a. Ritterkreuz<br />

des Albrechtordens mit Schwertern); seit Ende 1918 Studium an<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Hochschule in Leipzig und Vorbereitung<br />

auf das Abi tur, Reifezeugnis des Annenrealgymnasiums vom 9.<br />

Febr. 1920; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1920, Vorprüfung<br />

im Mai 1922, Hauptprüfung im Mai 1924 jeweils „bestanden“<br />

(Di plomarbeit bei Müller: Gelatine als Ersatz für Acetylcellulose<br />

in <strong>der</strong> Zigarettenindus trie – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 22. Mai<br />

1924; Diss.: „Qualitativer Nachweis und quantitative Bestimmung<br />

von Kupferverunreinigungen in den photographischen Papieren“<br />

(89 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 15. Januar 1925, Dr.-<br />

Ing.; lebte 1944 in Düren<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 11918<br />

Weiß, Stefan<br />

*20. Oktober 1906 Moskau (Rußland); Stiefvater: Erich Düsedau,<br />

Kammermusiker, <strong>Dresden</strong>, sächs. Staatsbeamter (†1929), Mutter:<br />

Antonia Düsedau geb. Weiß; 2 Geschwister: Schwester Margareta<br />

D., *1916 in <strong>Dresden</strong>, Bru<strong>der</strong> Hellmuth D., *1919 in <strong>Dresden</strong>,<br />

1117


eide besuchten höhere Schulen; Schulbildung: Bürgerschule, vier<br />

Jahre Neustädter Realschule bis Ostern 1922, danach Maschinenbaulehrling<br />

in den Hille-Werken, Abt. Bohrmaschinen, nach privater<br />

Vorbereitung 1923 Reifeprüfung an <strong>der</strong> Neustädter Realschule<br />

und am 11. Sept. 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Johannstadt;<br />

stud. seit WS 1924/25 in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

zunächst als Hörer, zeitweilig auch in <strong>der</strong> Kuwi. Abt., in den Sommerferien<br />

bei <strong>der</strong> Reichsbahn im Lokomotivfahrdienst beschäftigt<br />

und Ablegung <strong>der</strong> Lokomotivführerprüfung, weilte seit Febr. 1927<br />

auf Einladung von Verwandten in Buenos Aires (Argentinien) und<br />

war dort u. a. als technischer Zeichner praktisch tätig, Fortsetzung<br />

des Studiums im WS 1927/28 nun endgültig in <strong>der</strong> Kuwi. Abt., in<br />

den Osterferien 1928 im kaufmännischen Büro <strong>der</strong> Zeiss-Ikon AG<br />

tätig, und in den Sommerferien 1928 Aufenthalt in London zur Erweiterung<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen und sprachlichen Kenntnisse, Vorprüfung<br />

im Dez. 1928 gut bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1930<br />

„bestanden“ (Di plomarbeit bei Gehrig: Die Lehre von den Steuerprinzipien<br />

bei Adolph Wagner in <strong>der</strong> neueren Literatur – 2a), Diplom-Volkswirt<br />

28. Februar 1930; Diss.: „Die Abstraktionsstufen<br />

in <strong>der</strong> Methode von Marx und <strong>der</strong>en grundsätzliche Bedeutung“;<br />

Ref./Korref.: Wilbrandt/Stepun; Dr.-Prüfung am 18. Februar 1933<br />

mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. März 1933, Dr. rer.<br />

oec. (Bemerkung: Am 8. Juli 1937 schrieb Rektor Jost an „den<br />

Reichsstatthalter in Sachsen – Landesregierung – Ministerium<br />

für Volksbildung“: „Die Kulturwissenschaftliche Abteilung und<br />

<strong>der</strong> Senat <strong>der</strong> TH haben beschlossen, die Promotion des Di plom-<br />

Volkswirts Stefan Weiß zum Dr. <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

(doctor rerum oeconomicarum) an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für ungültig zu<br />

erklären, da er die vorgeschriebene Anzahl <strong>der</strong> Pflichtdruckstücke<br />

seiner Dissertation nicht fristgemäß abgeliefert hat.“ (ministerieller<br />

Kommentar am Rande des Briefes: „also keine Entziehung <strong>der</strong><br />

Doktorwürde“)<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Nr. 15860, unnummeriert; Studentenakte Nr. 11925<br />

Weiß, (Wolfgang) Walter (Feodor)<br />

*29. Juni 1902 in Dölitz bei Leipzig; Vater: Baumeister Friedrich<br />

1118


W., Reichsbahn-Bauinspektor; Umzug <strong>der</strong> Familie wegen Versetzung<br />

des Vaters; Schulbildung: Gymnasien in Zeitz, Pirna, <strong>Dresden</strong>,<br />

hier Michaelis 1923 Abi tur am Wettiner Gymnasium; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1923/24, Vorprüfung im Mai<br />

1927, Hauptprüfung im März 1929 abgelegt, Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

12. März 1929; Diss.: „Untersuchung von Baumwollsamenöl“<br />

(wurde im Laboratorium für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1929 bis einschließlich SS 1930 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Heiduschka) (<strong>Dresden</strong> 1931: Zobler,<br />

43 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Di plom vom 16.<br />

März 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Weißbach, Karl (Fritz)<br />

*16. September 1889 Zwickau, †1953 Holzminden; Eltern: Carl<br />

Oswald W., Bürgerschullehrer, Realgymnasialoberlehrer, und<br />

Marie Henriette geb. Gerth; Abi tur am Kgl. Albert-Gymnasium<br />

Leipzig; Studium des Hochbaus: TH Darmstadt, hier Vorprüfung<br />

abgelegt, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1913/14), Kriegsdienst von August<br />

1914 bis Ende Dez. 1918, fast ununterbrochen im Felde, mehrfach<br />

ausgezeichnet, 1915 zum Leutnant beför<strong>der</strong>t, Hauptprüfung<br />

im Dez. 1919 gut bestanden (Klausurarbeit bei Schneegans – für<br />

Kriegsteilnehmer möglich anstelle <strong>der</strong> Di plomarbeit: Brückenwärterhaus<br />

– 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 18. Dez. 1919; Diss.: „Die<br />

Marienkirche in Zwickau. Ein Beitrag zur Kenntnis ihrer Baugeschichte<br />

und ihrer Beziehungen zum Erzgebirgischen Kirchenbau“<br />

(Zwickau 1922, 80 S.); Ref./Korref.: Reuther/Högg; Dr.-Ing. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> 1922<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 11929; Stadtverwaltung Zwickau,<br />

Stadtarchiv, Sylvia Reinhardt, Mitteilung vom 3. Juni 2014<br />

Weizsaecker, Ralph<br />

*7. Juli 1895 Prag, †8. Januar 1980 Stuttgart; Eltern: Wilhelm W.<br />

(1854–1929), Direktor einer Chemischen Fa brik, und Klara geb.<br />

Thierfel<strong>der</strong> (1865–1962), Umzug <strong>der</strong> Familie nach Bodenbach<br />

1119


(jetzt Podmokly); Schulbildung: Volksschule in Bodenbach, Staatsoberrealgymnasium<br />

in Tetschen (Decin), hier Juli 1913 Abi tur; ab<br />

WS 1913/14 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Kriegsdienst<br />

bis Dez. 1918; Fortsetzung des Studiums erst in Prag, hier Vorprüfung<br />

im Okt. 1919 gut bestanden, seit Herbst 1920 wie<strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Hauptprüfung im Dez. 1920 gut bestanden,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Dez. 1920; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Zellstoffviskose“<br />

(77 S.); Ref./Korref.: Lottermoser/E. Müller; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Dez. 1923, Dr.-Di plom vom 21.<br />

Dez. 1923, Dr.-Ing.; bis 1932 Arbeit in verschiedenen Firmen in<br />

Böhmen, Mähren und in <strong>der</strong> Schweiz; seit 1932 in Berlin Fotograf<br />

(meist freiberuflich), gegen Ende des Krieges Auslagerung des<br />

Labors und Umzug nach Ketzin/Havel, für die Firma Agfa testete<br />

W. Farbfilme unter verschiedenen klimatischen Bedingungen und<br />

wechselnden Witterungseinflüssen, während des 2. WK unterrichtete<br />

er an <strong>der</strong> Deutschen Schule für Optik und Fototechnik in Berlin<br />

und leitete dort die kleine Abteilung Fototechnik, W. wurde vom<br />

Reichspropagandaministerium mitherangezogen für den „Führerauftrag<br />

Farbfotografie“ zur Fotodokumentation von kulturell wertvoller<br />

Wand- und Deckenmalerei in historischen Baudenkmälern,<br />

er fotografierte u. a. im Schloss Paretz bei Berlin, in Nordböhmen<br />

und Mähren; nach dem 2. WK Umzug nach Stuttgart: Gründung<br />

eines Fotolabors mit einem Bekannten, Anfertigung von Diareihen,<br />

auch zum Verleih, und Porträtfotografien; Bücher: „Diapositiv-Technik“,<br />

1956 Düsseldorf; völlige Neubearbeitung von Spörl<br />

„Fotografisches Rezeptbuch“, 1964; „Das Farbdia – mein Hobby.<br />

Ein Ratgeber für jeden, <strong>der</strong> fotografiert“, 1978; verheiratet: 1. Ehe<br />

1920 geschlossen, geschieden, 2. Ehe mit Cousine Elli geb. Weizsaecker<br />

(1905–1981), eine Tochter (*1926)<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 62–67; Studentenakte<br />

Nr. 11943<br />

Wellner, Paul (Fritz)<br />

*17. Juni 1902 Plaue bei Flöha (Sachsen); 25. Sept. 1926 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 10. Dez. 1930;<br />

1120


Diss.: „Untersuchungen über die Größe des natürlichen Luftwechsels<br />

in Wohnungen älterer und neuerer Bauweise“ (<strong>Dresden</strong> 1932:<br />

Thiele, 28 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann; Dr.-Prüfung am 21.<br />

Dez. 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Januar 1933,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Wemme, Artur<br />

aus Crostau; stud. Chemie; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über Sulfofluoride<br />

des Phenols, seiner Derivate des ß-Naphthols, des Mesitylens und<br />

des Pseudocumols“ (92 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 18.<br />

Juli 1928; seit WS 1928/29 Studium in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>, 1933 Prüfung für das höhere Schulamt erfolgreich<br />

abgelegt; Schrift: (mit Wilhelm Steinkopf u. a.) Über aromatische<br />

Sulfofluoride (Mitteilung aus dem Institut für org. Chemie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>), in: Journal für praktische Chemie 117 (1927) 1–3, S.<br />

1–82<br />

Quellen: J 1928; Alumnidatei<br />

Wenninger, Horst<br />

aus Zerbst (Anhalt); stud. in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1930 bis WS 1933/34; Studienassessor; Diss.: „Über die<br />

Regeneration <strong>der</strong> Malaria-Anämien. (Vergleichende biologischhämatologische<br />

Einzeluntersuchungen mit Hilfe <strong>der</strong> biologischen<br />

Leukocytenkurve)“ (o. O. 1944, 47 Bl.); Ref./Korref.: Dotterweich/<br />

Hofmann; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Dez. 1944, Dr.-<br />

Di plom vom 28. Dez. 1944, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Werkmeister, Gottfried (Wilhelm Ludwig)<br />

*23. A pril 1913 Straßburg (Elsaß); 16. Febr. 1932 Abi tur am Annenrealgymnasium<br />

<strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 30. Nov. 1936; Diss.: „Ein Wechselstromnormal<br />

auf lichtelektrischer Grundlage“ (o. O. 1942, 33 Bl.);<br />

Ref./Korref.: Sewig/Güntherschulze; Dr.-Prüfung am 11. März<br />

1121


1942 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. März<br />

1942, Dr.-Ing.; Schrift: (mit Rudolf Langbein) Elektrische Messgeräte:<br />

Genauigkeit und Einflussgrößen, 1943 (und 1959, Akad.<br />

Verlagsgesellschaft Geest&Portig)<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Werncke, Siegfried (Woldemar)<br />

*19. November 1905 Odessa (Rußland), † nach 1990; 3. März 1926<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Friedrich-Oberrealschule in Dessau; Studium an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 4. Nov.<br />

1931; Diss.: „Einfluß <strong>der</strong> Oberflächenschichten auf die Größe <strong>der</strong><br />

Reibung“ (Leipzig 1934: Frommhold & Wendler, 57 S.); Ref./Korref.:<br />

Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung am 12. Juli 1934 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 16. Nov. 1934, Dr.-Ing.; lebte im Alter<br />

in Brandenburg, Hobby: Entomologie; Schrift: Odessa wechselte<br />

zwanzigmal den Besitzer, in: Rudolf Pörtner (Hrg.): Heimat in <strong>der</strong><br />

Fremde. Deutsche aus Rußland erinnern sich, 1992 (Econ-Verlag)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Entomologische<br />

Nachrichten und Berichte 33 (1989) 4, S. 187 (Gratulation zum Geburtstag),<br />

ebenso 34 (1990) 5, S. 236<br />

Werner, (Emil) Rudolf<br />

*14. Mai 1905 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Emil W., Volksschuloberlehrer,<br />

und Charlotte geb. Lange; 16. Febr. 1924 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; ein halbes Jahr praktische Tätigkeit im Zwickauer<br />

Steinkohlenbergbau; Studium: BA Freiberg (ab WS 1924/25), hier<br />

Vorprüfung als Bergingenieur nach 4 Sem. (wurde mit ministerieller<br />

Genehmigung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> voll angerechnet), TH <strong>Dresden</strong><br />

(seit WS 1926/27), meldete sich im März 1929 zur Prüfung für<br />

das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten an in Erdkunde<br />

bei Hassert (Boden, Siedlungen und Bevölkerungsbewegung im<br />

Zwickauer Indus triegebiet: sehr gut) und in Praktischer Pädagogik<br />

bei Schmidt (Die Stellung des mineralogisch-geologischen<br />

Bildungsgutes in <strong>der</strong> Geschichte des naturwissenschaftlichen Unterrichts<br />

unserer höheren Lehranstalten: gut), legte im Dez. 1929<br />

Lehrprobe und mündl. Prüfung ab und erzielte die Gesamtnote<br />

1122


„Sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für<br />

Erdkunde, Chemie, Mineralogie mit Geologie, Kandidat des höheren<br />

Schulamts 11. Dez. 1929; Diss.: „Versuche zur Frage <strong>der</strong> Wasserentkeimung<br />

durch oligodynamische Silberwirkung“ (<strong>Dresden</strong><br />

1933: Große, 31 S.); Ref./Korref.: Süpfle/Hofmann; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 9. März 1933 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 22. März 1933, Dr. rer. techn.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1885<br />

Werther, Ursula (Gustava Elisabeth)<br />

*12. November 1903 Wolgast; 27. Febr. 1923 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

Studienanstalt für Mädchen in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemikerin) 12. März<br />

1929; Diss.: „Betriebskontrolle und Qualitätsprüfung in <strong>der</strong><br />

Mosaikplattenindus trie“ (Berlin: Deutsche Keramische Gesellschaft<br />

1932; auch: Berichte <strong>der</strong> Deutschen Keramischen Gesellschaft,<br />

1932, S. 281–316); Ref./Korref.: Menzel/Lottermoser; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. März 1932 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 25. A pril 1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Wesser, (Gustav) Rudolf<br />

*23. September 1878 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Leberecht W., Kaufmann<br />

und „Lotterie-Kollekteur“ in <strong>Dresden</strong> († vor 1898), und Johanna<br />

geb. Henne, „Inhaberin einer Lotterie-Kollektion“ und Zimmervermieterin;<br />

3 jüngere Geschwister: 2 Brü<strong>der</strong>: Bankbeamter und<br />

Kaufmann, 1 Schwester; 19. März 1898 Abi tur am Annenrealgymnasium;<br />

stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1898, Vorprüfung<br />

im Mai <strong>1900</strong> bestanden, Hauptprüfung im März 1902 sehr<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Weißbach: Entwurf zu einem<br />

Klubhause – 1b), Dipl.-Ing. (Architekt) 13. März 1902; Diss.: „Der<br />

Holzbau mit Ausnahme des Fachwerks“ (Berlin 1903: Wasmuth);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Hartung; Dr.-Prüfung am 15. Nov. 1902 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Nov. 1902, Dr.-<br />

Ing.; Reprint <strong>der</strong> Dissertation Leipzig 1988<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12030<br />

1123


Wetzel, Friedrich (Reinhold)<br />

*4. Juli 1882 Dornreichenbach bei Wurzen; Eltern: Paul W., lic.<br />

theol., Dr. phil., Pfarrer, später in Großbothen, und Clara Marie<br />

geb. Zimmermann; 4 Geschwister, 1 Schwester (im Haushalt <strong>der</strong><br />

Eltern), 3 Brü<strong>der</strong>: einer Mathematikstudent in Berlin, Arthur W.<br />

(*1884) stud. seit SS 1904 Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

auch <strong>der</strong> dritte Bru<strong>der</strong> studierte); Schulbildung: Volksschule<br />

Dornreichenbach, Bürgerschule und Realschule Mittweida, Institut<br />

des Kantor Heyne in Tharandt gemeinsam mit dem jüngeren<br />

Bru<strong>der</strong>, seit Ostern 1895 Fürsten- und Landesschule Grimma, hier<br />

14. März 1902 Abi tur; danach Einjährig-Freiwilligen-Dienst in<br />

Erlangen, daneben Vorlesungsbesuch an <strong>der</strong> Univ. Erlangen; stud.<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1903, unterbrochen vom SS<br />

1905 an <strong>der</strong> TH München, nach Militärübung in Ingolstadt im<br />

Frühjahr 1904 zum Vizefeldwebel beför<strong>der</strong>t, Vorprüfung im Mai<br />

1905 gut, Hauptprüfung im Juli 1907 mit Auszeichnung bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Hartung: Gedenkhalle mit Ortsmuseum – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 6. Juli 1907; Diss.: „Islamische Grabbauten<br />

in Indien aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Soldatenkaiser 1320–1540“ (Leipzig<br />

1918: Pries, 76 S.; auch vollständig als: 33. Wissenschaftliche<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> deutschen Orientgesellschaft); Ref./Korref.:<br />

Bruck/Gurlitt; Dr.-Prüfung am 30. Okt. 1911 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Okt. 1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr.<br />

12045; Nachrufe auf Friedrich Wetzel und Oscar Reuther in: AfO 17, 1954/56,<br />

S. 487 f.<br />

Weyde, Edith<br />

*17. September 1901 Prag-Smichow, †10. Februar 1989 Kürten<br />

bei Leverkusen; Vater Gymnasiallehrer; W. war das zweite Kind;<br />

W. wuchs in Außig/Elbe auf; 1919 Abi tur in Außig; Tätigkeit als<br />

Laborantin im Verein für chemische und metallurgische Produktion;<br />

seit 1922 Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier 1927<br />

Dipl.-Ing. (Chemikerin); Diss.: „Lumineszenzerscheinungen organischer<br />

Metallsalzverbindungen im Röntgenlicht“ (Leipzig: Barth<br />

1935; auch: Zeitschrift für wissenschaftliche Photographie, 34, S.<br />

1124


216–234); Ref./Korref.: Luther / E. Müller; Dr.-Prüfung am 15.<br />

Nov. 1927, Dr.-Di plom vom 21. Sept. 1928, Dr.-Ing.; danach Arbeit<br />

bei <strong>der</strong> IG Farben Indus trie in Oppau (später BASF); von 1932<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand 1966 bei Agfa in Leverkusen:<br />

Entwicklung von Stabilisatoren, die Fotopapiere auch für die Anwendung<br />

in den Tropen beständig machten, Entwicklung des die<br />

Reprographie revolutionierenden Büro-Schnellkopierverfahrens<br />

„Copyrapid“; W.s Forschungsergebnisse brachten <strong>der</strong> Agfa 110<br />

Patente; Ehrungen: 1953 Silberne Gesellschaftsmedaille <strong>der</strong> fotografischen<br />

Gesellschaft Wien, 1963 Kulturpreis für Fotografie <strong>der</strong><br />

Deutschen Gesellschaft für Photographie, 1965 die Dieselmedaille<br />

des Erfin<strong>der</strong>-Verbandes Nürnberg, 1965 Ehrenmitglied <strong>der</strong> Society<br />

for Imaging Science and Technology, 1973 Ehrenmitglied <strong>der</strong> Royal<br />

Photographic Society London<br />

Quellen: J 1935; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 80–84; Studentenakte<br />

Nr. 12055<br />

Weyersberg, Arnold<br />

*5. November 1896 Arnsberg (Westfalen, Preußen); Vater: Rudolf<br />

W., zuletzt Oberregierungsrat in Düsseldorf; Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

wegen Versetzung des Vaters; Vorbildung: Elementarschule und<br />

eine Privatschule in Fallingbostel, seit 1907 Städt. Realgymnasium<br />

Düsseldorf, hier 4. August 1914 Not-Abi tur, seit Sept. 1914 als<br />

Kriegsfreiwilliger beim 1. Westfälischen Feld-Artillerie-Reg. Nr.<br />

7 in Wesel, Anfang 1915 an die Westfront, zweimal verwundet;<br />

stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung<br />

im Juli 1920, Hauptprüfung im März 1922 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Lewicki: Dampfturbinen-Kraftwerk, Entwurf<br />

(25000 kW) – 2a); Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 3. März 1922;<br />

Diss.: „Zur Frage <strong>der</strong> Kondensation auf Dampflokomotiven“ (30<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 25. Febr. 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1926; Studentenakte Nr. 12059<br />

Wicht, Christian (Lodewyk)<br />

*25. August 1908 Stellenbosch (Süd-Afrika); 1926 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Höheren Knabenschule in Stellenbosch; Studium: Univ. Stellen-<br />

1125


osch (6 Sem.), hier Bachelor of Science, Univ. Oxford (England)<br />

seit 1930, hier Di plom Bachelor of Art am 17. Dez. 1932, TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Abt. Forstl. Hochschule Tharandt, ab WS 1932/33; Diss.: „Zur<br />

Methodik des Durchforstungsversuchs“ (<strong>Dresden</strong> 1934: Bufra, 111<br />

S.); Ref./Korref.: Röhrl/Rubner; Dr.-Prüfung am 11. Mai 1934 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 30. Nov. 1934, Dr.-Ing. forest.<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Wiedemann, (Ernst) Kurt<br />

*20. Juni 1899 Blasewitz bei <strong>Dresden</strong>, †3. März 1982 <strong>Dresden</strong>;<br />

Eltern: Ernst W., Tischlergeselle, und Berta geb. Fickler; keine<br />

Geschwister; Vorbildung: Mittlere Volksschule in Blasewitz bis<br />

A pril 1914, bis 1917 Lehre als Buchdrucker in <strong>der</strong> Buchdruckerei<br />

von Louis Klemich jr. und theoretisch in <strong>der</strong> Fachgewerbeschule<br />

<strong>der</strong> Innung Dresdner Buchdruckereibesitzer, Mitte Juni 1917 Gehilfenprüfung<br />

im Buchgewerbe; von Anfang Sept. 1917 bis Ende<br />

Febr. 1919 Kriegsdienst, als M.G.-Schütze an <strong>der</strong> Front in Flan<strong>der</strong>n;<br />

größere Wan<strong>der</strong>fahrt durch Nord- und Süddeutschland; von<br />

Sept. 1919 bis Okt. 1922 Buchdruckereimaschinenmeister in <strong>Dresden</strong>,<br />

danach 9 Monate in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Großindus trie: in verschiedenen<br />

Abteilungen <strong>der</strong> Ernemannwerke AG als optischer Hilfsarbeiter,<br />

Schleifer und Feinpolierer in optischer Präzision, lernte in<br />

Kursen für junge Arbeiter im WS 1919/20 Prof. Dr. Schwangart<br />

kennen, <strong>der</strong> ihn in das wiss. Denken einführte, seit SS 1921 Hospitation<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; stud. seit WS 1923/24 in <strong>der</strong> Kuwi.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> zunächst als Hörer, legte am 12. Aug. 1924<br />

das Immaturientenexamen (Son<strong>der</strong>reifeprüfung) vor dem Sächs.<br />

Min. für Volksbildung ab, Vorprüfung im Dez. 1926, Hauptprüfung<br />

im März 1927 jeweils gut bestanden, 4. März 1927 Di plom-<br />

Volkswirt; stud. seit SS 1927 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt., beurlaubt im<br />

WS 1927/28 wegen starker Beanspruchung als nebenamtlicher<br />

Lehrer an den TLA <strong>Dresden</strong>, Prüfung für das höhere Schulamt;<br />

seit Frühjahr 1938 Ass. des Geschäftsführers <strong>der</strong> Reichsarbeitsgemeinschaft<br />

für Raumforschung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Prof. A. Muesmann;<br />

Diss.: „Die Bevölkerungsentwicklung in <strong>der</strong> nordostsächsischen<br />

Heidelandschaft und im Lande Sachsen seit 100 Jahren. Ein<br />

1126


Beitrag zum statistisch-geographischen Verfahren in <strong>der</strong> Raumforschung“<br />

(<strong>Dresden</strong> 1943, 238 S.); Ref./ Korref.: Schultz/Hassert;<br />

Dr.-Prüfung am 4. Juni 1943, Dr.-Di plom vom 6. Januar 1944, Dr.<br />

rer. pol.; nach dem 2. WK: Lehrer, Geograf, Regional- und Landesplaner<br />

u.a. für den Großraum <strong>Dresden</strong>, enge Zusammenarbeit mit<br />

Ernst Neef (1908–1984, Prof. an <strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>); W. stand an<br />

<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong>er, die seit Anfang <strong>der</strong> 1950er Jahre versuchten, die<br />

Sächs. Schweiz und später das Müritz-Seen-Gebiet zum Nationalpark<br />

erklären zu lassen<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Nr. 15844, Bl. 90–91; Nr. 15857, Gesuch<br />

um Zulassung zur Promotion vom 22. Juli 1939; Studentenakte Nr. 12081;<br />

Bruno Schelhaus: „Neef, Ernst“, in: Sächs. Biografie, 2009; Günter Bayerl, Torsten<br />

Meyer (Hrg.): Die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kulturlandschaft, 2003, S. 231<br />

Wiegand, Georg (Nikolaus Max)<br />

*7. Februar 1896 <strong>Dresden</strong>; Vater: Eduard W., Optiker; Sept. 1914<br />

Not-Abi tur am Annenrealgymnasium; Dienst in <strong>der</strong> Kgl. Sächs.<br />

Artillerie-Werkstatt; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1915,<br />

Vorprüfung im März 1917 gut abgelegt, von A pril 1917 bis Dez.<br />

1918 als Chemiker im vaterländischen Hilfsdienst tätig im Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Chem. Werke „Lothringen“ GmbH, Gerthe (Westfalen),<br />

befasst mit <strong>der</strong> Herstellung von Kunstna tron- und Ammoniaksalpeter<br />

sowie hochkonzentrierter Schwefelsäure, Hauptprüfung im<br />

Dez. 1919 mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei König<br />

– 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 3. Dez. 1919; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Löslichkeit von Kupferhydroxyd und Kupferoxyd in<br />

Na tronlauge“ (wurde von Januar bis August 1920 im Laboratorium<br />

für Elek trochemie und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Erich Müller) (<strong>Dresden</strong>, Okt.<br />

1920); Ref./Korref.: Müller/Foerster; Dr.-Ing. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

1920<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12089<br />

Wiegand, (Friedrich) Johannes („Hanns“)<br />

*29. September 1897 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Hermann W., Polizeioberwachtmeister,<br />

und Anna Maria geb. Schnei<strong>der</strong>; eine um ein Jahr<br />

1127


ältere Schwester; Vorbildung: Bürgerschule, König-Georg-Gymnasium,<br />

hier am 28. August 1914 Notreife für Prima; mit dem Grenadier-Reserve-Reg.<br />

100 im Felde bis zu einer Verwundung, die<br />

zur Versteifung des linken Armes führte, während <strong>der</strong> Lazarettbehandlung<br />

Vorbereitung auf das Abi tur, das Anfang 1917 abgelegt<br />

wurde; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1917, zunächst Mathematik<br />

in <strong>der</strong> Allg. Abt., ab ZS 1919 in <strong>der</strong> Mech. Abt., hier Vorprüfung<br />

im Nov. 1920, Hauptprüfung im A pril 1921 jeweils „bestanden“<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Studie über die mechanisch-technologischen<br />

Eigenschaften von Angorakaninwolle, Angorakaningarnen<br />

und -geweben: 2b), Dipl.-Ing. (Betriebsingenieur) 30.<br />

A pril 1921; Diss.: „Versuche mit Le<strong>der</strong>treibriemen“ (wurde von<br />

Juni 1922 bis Febr. 1924 auf dem Prüfstande des Versuchs- und<br />

Materialprüfungsamtes an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Kutzbach) (61. S.); Ref./Korref.: Kutzbach/Trefftz;<br />

Dr.-Di plom vom 15. Januar 1925, Dr.-Ing.; von 1921 bis 1935 im<br />

genannten Versuchs- und Materialprüfungsamt; war später in Berlin<br />

tätig und stand Ende 1939 vor <strong>der</strong> Übernahme in die Laufbahn<br />

des höheren technischen Dienstes im Heer<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12093<br />

Wiegandt, Gertrud (Helene Alberta)<br />

*23. A pril 1898 <strong>Dresden</strong>, †28. Dezember 1983; Eltern: Leopold<br />

W., Altphilologe, Gymnasialprof. in <strong>Dresden</strong>, und Helene geb.<br />

Thienemann; Bru<strong>der</strong> Bernhard (1891–1916, Altphilologe, gefallen),<br />

Schwester Johanna W. (siehe unten); Schulbildung: höhere<br />

Mädchenschule in <strong>Dresden</strong>-Neustadt, seit 1912 „Studienanstalt<br />

für Mädchen“ in <strong>Dresden</strong>, hier 1918 Abi tur; 1918 bis 1923 Studium<br />

<strong>der</strong> Mathematik und Physik: Univ. Heidelberg (1 Sem.), Univ.<br />

Leipzig (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong>, im Okt. 1922 Meldung zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, schriftliche Prüfungshausarbeiten in Reiner<br />

Mathematik (Kowalewski: Der Minkowskische Ovalsatz und<br />

seine Anwendungen), Deutsche Literatur (Janentzky: Tiecks und<br />

Hebbels Genoveva im Vergleich) und Physik (Mechanik) (Grübler:<br />

Es sind die relativen Bewegungen und Geschwindigkeiten<br />

<strong>der</strong> drei Glie<strong>der</strong> einer räumlichen zwangläufigen kinematischen<br />

1128


Kette zu ermitteln …), nach mündlicher Prüfung und Lehrprobe<br />

im Okt. 1923 erzielte sie das Gesamtresultat „Mit Auszeichnung<br />

bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in<br />

Reiner Mathematik, Physik und Angewandter Mathematik; Diss.:<br />

„Zur natürlichen Geometrie einer zehngliedrigen Gruppe von Berührungstransformationen<br />

<strong>der</strong> Ebene“ (31 S.); Ref./Korref.: Kowalewski/Naetsch;<br />

Dr.-Di plom vom 14. Juli 1924, Dr. rer. techn.;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: 1923 bis 1938 Lehrstuhlass. bei dem Ordinarius für<br />

Reine Mathematik, Gerhard Kowalewski, unterbrochen nur durch<br />

den Vorbereitungsdienst für das höhere Schulamt; 1938/39 nach<br />

<strong>der</strong> Suspendierung Kowalewskis Lehrerin an Volksschulen; 1940<br />

bis <strong>1945</strong> Indus triephysikerin bei <strong>der</strong> Dresdner Firma Koch & Sterzel,<br />

dem späteren VEB Transformatoren- und Röntgenwerk<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Information von Stadt- und Friedhofsverwaltung;<br />

Studentenakte Nr. 1893; Voss, 1997<br />

Wiegandt, Johanna (Sophie Helene)<br />

*18. A pril 1893 <strong>Dresden</strong>, †29. September 1967; Eltern: Leopold W.,<br />

Altphilologe, Gymnasialprof. in <strong>Dresden</strong>, und Helene geb. Thienemann;<br />

Bru<strong>der</strong> Bernhard (1891–1916, Altphilologe, gefallen),<br />

Schwester Gertrud W. (siehe oben); Schulbildung: höhere Mädchenschule,<br />

privates Realgymnasium von Fräulein Nolden, 1914<br />

extern Abi tur am Realgymnasium Dreikönig schule; Studium: TH<br />

<strong>Dresden</strong> (7 Sem.), Univ. Göttingen (1 Sem.), Univ. Heidelberg (1<br />

Sem.), wie<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (2 Sem.), hier Meldung zur Prüfung<br />

für das höhere Schulamt, schriftliche Prüfungshausarbeiten in Reiner<br />

Mathematik (Krause: Eine Aufgabe aus <strong>der</strong> Bewegungslehre<br />

<strong>der</strong> starren und ähnlich verän<strong>der</strong>lichen Systeme), Physik (Helm:<br />

Theorie <strong>der</strong> Bewegung eines schwingend aufgehängten schweren<br />

Körpers mit drehbaren Teilen …) und Deutscher Literatur (Walzel:<br />

Kleists und Grabbes Dramen von Arminius), nach mündlicher<br />

Prüfung und Lehrprobe im A pril 1919 Gesamtergebnis „Gut“ unter<br />

Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine Mathematik,<br />

Physik und Angewandte Mathematik, Kandidatin des höheren<br />

Schulamtes 1. Mai 1919; Diss.: „Über den Zusammenhang<br />

zwischen ähnlich-verän<strong>der</strong>lichen und starren Systemen“ (Borna-<br />

1129


Leipzig 1920: Noske, 42 S.); Ref./Korref.: Krause/Ludwig; Dr.-<br />

Prüfung am 2. Dez. 1919, Dr.-Di plom vom 2. Dez. 1919, Dr. rer.<br />

techn.; 1919 bis 1921 Probedienst am Staatlichen Lehrerinnenseminar<br />

in <strong>Dresden</strong>; ab 1921 Lehrerin an <strong>der</strong> „Studienanstalt für<br />

Mädchen“, 1926 Studienrätin; 1956 bis 1967 Dozentin im Fernstudium<br />

<strong>der</strong> TH/<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, freiberuflich; sie starb einige Tage,<br />

nachdem sie auf dem Heimweg vom Unterricht von einem Auto<br />

erfasst worden war<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1894 und Nr. 12092;<br />

Voss, 1997<br />

Wiehle, Rudolf<br />

aus Aachen; stud. Volkswirtschaft an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von WS<br />

1938/39 bis SS 1942; Di plom-Volkswirt; Diss.: „Die Normung in<br />

<strong>der</strong> Textilindus trie und ihre Bedeutung für die Selbstkosten“ (o. O.<br />

1943, 152 Bl.); Ref./Korref.: Hintner/Hertlein; Dr.-Prüfung am 31.<br />

Mai 1943, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1943, Dr. rer. pol.; Aachen<br />

1949: Rudolf Wiehle, Regierungsbaumeister a. D., Dipl.-Ing., Inhaber<br />

des Bauschlackenwerkes Aachen-Forst<br />

Quellen: J 1943; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: Aachener Adressbuch<br />

1949<br />

Wiener, Alfred<br />

*9. August 1885 Berlin; Vater: Adolph W., Kaufmann; 1. Sept. 1905<br />

Abi tur am Friedrich-Wer<strong>der</strong>schen Gymnasium in Berlin; Studium<br />

des Hochbaus: TH Berlin (seit WS 1905/06), unterbrochen vom<br />

SS 1906 an TH München und Univ. München, im Sommer 1906<br />

praktische Arbeit in einem Baugeschäft, Vorprüfung im A pril 1908<br />

abgelegt, TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1908), hier Hauptprüfung im Nov.<br />

1909 gut bestanden (Di plomarbeit bei Hartung: Entwurf zu einem<br />

Hotel – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt) 15. Nov. 1909; Diss.: „Das Warenhaus“<br />

(Berlin: Wasmuth 1911, 374 S.); Ref./Korref.: Hartung/<br />

Wuttke; Dr.-Prüfung am 10. Dez. 1910 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 14. Dez. 1910, Dr.-Ing.; seit 1913 als Architekt in<br />

Berlin nachweisbar, arbeitete zwischen 1925 und 1930 zusammen<br />

mit dem Architekten Hans Sigmund Jaretzki (1890 Berlin–1956<br />

1130


London, „Jude“, emigrierte nach 1933), <strong>der</strong> bis 1914 in Berlin,<br />

München und <strong>Dresden</strong> studiert hatte und zwischen 1919 und 1925<br />

angestellter Architekt u. a. in <strong>Dresden</strong> war; W. war beteiligt an einem<br />

Mehrfamilienhaus in Berlin-Wilmersdorf, an einer größeren<br />

Wohnbebauung in Berlin-Pankow und an einem umfangreichen<br />

Siedlungsbau in Berlin-Weißensee<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12100 (Religion:<br />

„jüdisch“); Wikipedia: Hans Sigmund Jaretzki; online: ArchINFORM: Dr.-<br />

Ing. Alfred Wiener<br />

Wiesemann, Curt<br />

Diss.: „Über die Zusammensetzung des Mandelöls und des Aprikosenkernöls<br />

und Vergleich zwischen dem Mandelöl und dem Aprikosenkernöl“<br />

(Leipzig: J. A. Barth 1930; auch: Journal für praktische<br />

Chemie, Bd. 124, S. 240–260); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 23. Juli 1929<br />

Quellen: J 1930<br />

Wieser, Herbert (Anton Ulrich)<br />

*7. Oktober 1903 Berlin, † Anfang 1943 Oranki (bei Nischni Nowgorod,<br />

SU); Eltern: Anton W., Ingenieur (†1905), und Gertrud<br />

geb. Heyn, Stiefvater: Arno Henig, Redakteur, <strong>Dresden</strong> († 1924);<br />

1 Pflegebru<strong>der</strong> (Cousin, Vollwaise, Gymnasiast); Ostern 1923 Reifezeugnis<br />

des Wettiner Gymnasiums; stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> von SS 1923 bis WS 1924/25, legte hier mündliche<br />

Prüfungen in Volkswirtschaftslehre (2b) und Werkstoffkunde I<br />

(3a) ab und fertigte einen schriftlichen Beleg in Werkstoffkunde I<br />

(2a) an (keine Vorprüfung!), wechselte zum SS 1925 an die Forstl.<br />

Hochschule Tharandt, hier Di plom; Diss.: „Versuche über rißfreie<br />

Holztrocknung und anschließende Holzveredelung durch überhitzten<br />

Wasserdampf (mit Zusatzgasen)“ (Bückeburg 1931: Prinz, 69<br />

S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 14. Juli 1931, Dr.-Ing.; seit<br />

Jan. 1935 in <strong>der</strong> Landesforstverwaltung Sachsen angestellt, später<br />

Revier Georgengrün; Kriegsdienst seit 1939, Gefangenschaft, an<br />

Typhus gestorben; verheiratet seit 1936 mit Susanne W., 2 Kin<strong>der</strong>;<br />

1131


Quellen: J 1935; Studentenakte Nr. 12106; Peter An<strong>der</strong>son: „ … und kam nie<br />

zurück“, in SZ, 29./30. Dez. 2012, S. 3<br />

Wilde, Johannes (Bruno)<br />

*29. Dezember 1882 <strong>Dresden</strong>; Vater: Bruno W., Privatus in <strong>Dresden</strong>;<br />

22. März 1901 Abi tur am Wettiner Gymnasium; Studium<br />

des Hochbaus: TH München im SS 1901, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS<br />

1901/02), hier Vorprüfung im A pril 1904, Hauptprüfung im März<br />

1905 jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Weißbach: Entwurf zu<br />

einer Volksschule – 2b), Dipl.-Ing. (Architekt) 9. März 1905; Diss.:<br />

„Brussa, eine Entwicklungsstätte torkischer Architektur in Kleinasien<br />

unter den ersten Osmanen“ (Berlin: Wasmuth); Ref./Korref.:<br />

Hartung/Gurlitt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juli 1908<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Juli 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12113<br />

Wilhelm, Helmut<br />

*8. Juni 1913 Reichenbach (Vogtland); 5. März 1932 Abi tur am<br />

Realgymnasium in Reichenbach; Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> (10 Sem., davon 1 Sem. beurlaubt), Dipl.-Ing.; Diss.:<br />

„Die Konstitution des Pyrrolblaus“ (wurde von Januar 1938 bis<br />

Juni 1940 mit militärischen Unterbrechungen von 9 Monaten am<br />

Institut für Organische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Steinkopf) (<strong>Dresden</strong> 1940: Dittert, 47 S.);<br />

Ref./Korref.: Steinkopf/Boetius; Dr.-Prüfung am 19. Juli 1940<br />

„mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. August 1940,<br />

Dr.-Ing.; Ass. am Institut für Organische Chemie, dort seit Sept.<br />

1939 Arbeit für einen Auftrag des OKH; Schriften: (mit Steinkopf)<br />

Das Molekulargewicht des Pyrrolblaus, in: Berichte <strong>der</strong> deutschen<br />

chem. Gesellschaft 70 (1937), S. 2233/34; (mit W. Steinkopf, R.<br />

Leitsman, A. Herbert Miller) Studien in <strong>der</strong> Thiophenreihe I, in:<br />

Liebigs Annalen 541(1939)1, S. 260–282; (mit W. Steinkopf) Die<br />

Konstitution <strong>der</strong> Pyrrolblaufarbstoffe, ebenda 546(1941)1/2, S.<br />

211–232; 1938 Heirat; lebte 1964 in Hiltrup/Westfalen<br />

1132


Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15916, Bl. 34; Alumnidatei;<br />

Reichenbach (Vogtland), Marion Igl, Leiterin des Stadtarchivs, Mitteilung<br />

vom 11. Juni 2014<br />

Wilhelm, Johannes<br />

aus Biehla bei Kamenz; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

von SS 1931 bis SS 1932; Dipl.-Ing.; Diss.: „Versuche zur Bestimmung<br />

des Berührungsfehlers von Gewinden“ (o. O. 1932, 47 S.);<br />

Ref./Korref.: Berndt/Kutzbach; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 20. Dez. 1932, Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Alumnidatei<br />

Wilhelm, Sigrid (Charlotte Irene)<br />

*30. November 1911 Breslau; 7. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Städt.<br />

dreistufigen Studienanstalt in <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Volksschullehrer-<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ab SS 1931, Abschluss am 25. Mai<br />

1934; Aushilfslehrerin an <strong>der</strong> 23. Volksschule in <strong>Dresden</strong>; TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Kuwi. Abt.: von Nov. 1936 bis Jan. 1937 eingesetzt für Auslesearbeiten<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Aktion „För<strong>der</strong>ung Begabter“, von Dez.<br />

1936 bis Dez. 1937 wiss. Hilfskraft, Anfertigung <strong>der</strong> Doktorarbeit;<br />

Diss.: „Das Bild des Menschen in <strong>der</strong> Philosophie Max Schelers“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Bufra, Franke 1937, 118 S.); Ref./Korref.: Luchtenberg/<br />

Lersch; Dr.-Prüfung am 26. Mai 1936 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 1. Dez. 1937, Dr. rer. cult.<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; Nr. 15677, Bl. 331, 334; Alumnidatei; LB 1938<br />

Wilhelmi, Theobald (Fritz)<br />

*30. März 1904 Leipzig-Lindenau; 24. Febr. 1923 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Städt. Oberrealschule in Leipzig-Süd; Studium: Univ. Leipzig<br />

(2 Sem.), Forstl. Hochschule Tharandt (6 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Forst ingenieur) 11. März 1927; Diss.: „Untersuchungen über die<br />

Zusammensetzung und die Eigenschaften des bei <strong>der</strong> Fa brikation<br />

von Holzfaserstoff als Nebenprodukt anfallenden Kittstoffes“<br />

(<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1935; auch: Kolloid-Beihefte, 41,<br />

S. 393–416); Ref./Korref.: Lottermoser/Wislicenus; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH Dresen am 14. Nov. 1934 „bestanden“, Dr.-Di plom vom<br />

1133


27. Mai 1935; Dr.-Ing. forest.; Schriften (4 Broschüren, maximal<br />

45 Seiten, alle im Verlag <strong>der</strong> Bundesanstalt für Forst- und Holzwirtschaft<br />

erschienen): Fluchtlinienmethoden bei <strong>der</strong> Aufstellung<br />

forstlicher Hilfstafeln, 1950; Über die Konstruktion britisch-indischer<br />

forstlicher Tafeln, 1950; Die Zuwachsleistungen von Tetona<br />

grandis nach indischen und nie<strong>der</strong>ländisch-indischen Ertragstafeln,<br />

1950; Wachstum und Massenproduktion gleichaltriger Reinbestände<br />

von Cedrus deodara, Pinus excelsa und Pinus longifolia verglichen<br />

mit den Wuchsleistungen von Pinus silvestris in Deutschland,<br />

1951; Masse und kommerzielle Vermessungssysteme <strong>der</strong><br />

Forst- und Holzwirtschaft in Nordamerika und Großbritannien,<br />

1952 (Verlag: Haller); Die Schnittholzsortierung in den USA mit<br />

vergleichendem Hinweis auf deutsche Sortieregeln, 1958 (Verlag<br />

Wiedebusch); Die Riesenbambusen und ihre wirtschaftliche Kultur,<br />

1961 (Verlag Wiedebusch)<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste<br />

Willer, Kurt (Paul)<br />

*24. Januar 1899 Elterlein (Bez. Annaberg, Sachsen); Eltern: Paul<br />

W., Bürgermeister in Elterlein, und Ida geb. Brade (†1922); 1904<br />

Umzug <strong>der</strong> Familie nach Naundorf, Bez. Leipzig; Schulbildung:<br />

Volksschule Naundorf, Realschule Grimma, Städt. Oberrealschule<br />

Leipzig, von dort im Juni 1917 mit Oberprimareife zum Militär,<br />

im Okt. 1917 ins Feld, infolge Kriegsbeschädigung (25% erwerbsunfähig)<br />

seit A pril 1918 beim Ersatz-Bat. 106 in Leipzig, am 21.<br />

August 1918 Not-Abi tur, im Sept. 1918 an die französische Front;<br />

stud. seit ZS 1919, mit Beurlaubung zur praktischen Tätigkeit im<br />

WS 1920/21, in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

Okt. 1923, Hauptprüfung im Juli 1924 jeweils „bestanden“ (Diplomarbeit<br />

bei Sachsenberg: Thema aus dem Gebiet <strong>der</strong> Selbstkostenberechnung<br />

in fortlaufen<strong>der</strong> Fa brikation – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Betriebsingenieur) 24. Juli 1924; Diss.: „Die wirtschaftlichen und<br />

technischen Grundlagen gesicherter Versorgung <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft mit dem Rohstoff Eisen“ (o. O. 1941, 172 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Guertler/Heidebroek; Dr.-Prüfung am 30. Juli 1941 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 8. Sept. 1941, Dr.-Ing.; Bücher:<br />

1134


(im Fachbuchverlag Leipzig) Hilfsvorrichtungen für Holzbearbeitungsmaschinen,<br />

1952; Fachrechnen für Tischler, 1953; Fachzeichnen<br />

für Tischler, 1958; (mit Hans Pätzold) Fachkunde für Tischler I<br />

und II, Leipzig 1952 (Teubner)<br />

Quellen: J 1941; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12134<br />

Willkomm, Otto (Friedrich)<br />

*26. A pril 1878 Limbach (Sachsen), †15. Februar <strong>1945</strong> Chemnitz;<br />

Eltern: Prof. Gustav Adolf W., Direktor <strong>der</strong> Limbacher Wirkschule,<br />

und Emma Hermine geb. Walter; 16. März 1897 Abi tur am Gymnasium<br />

in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-<br />

Ing. (Maschinen-Ingenieur) 13. Mai 1904; Diss.: „Beiträge zur<br />

mechanischen Technologie <strong>der</strong> Wirkerei: Ware und Wirkmuster an<br />

Rundstühlen“ (Leipzig: Martin, 1905); Ref./Korref.: E. Müller / H.<br />

Fischer; Dr.-Prüfung am 28. Juli 1905 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 28. Juli 1905, Dr.-Ing.; W. übernahm 1910<br />

nach dem Tod des Vaters die Leitung <strong>der</strong> Limbacher Wirkschule;<br />

Buch (mit Hans Meiner): Technische Fachausdrücke im Wirk- und<br />

Strickmaschinenbau und in <strong>der</strong> Wirk- und Strickwarenfa brikation<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wirkerei- und Strickerei-<br />

Indus trie vorkommenden Hilfsmaschinen und Nebenbetriebe. 4.<br />

(Deutsch-Englisch-Französisch), 1927 (Apolda, Birkner)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Stadtverwaltung<br />

Limbach-Oberfrohna, Stadtarchiv, Christian Kirchner, Mitteilung vom 10. Juli<br />

2014 (mit Foto, Quelle: Heimatforscher Dr. Hermann Schnurrbusch)<br />

Wimmer, Wolfgang (Alfred)<br />

*2. September 1912 Königsberg (Preußen); Eltern: Ingenieur Alfred<br />

W. und Martha, geb. Beckert; 27. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Her<strong>der</strong>oberrealschule zu Leipzig; stud. seit WS 1932/33 in <strong>der</strong><br />

Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

19. August 1937; wiss. Mitarbeiter am Maschinenlaboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Messung <strong>der</strong> Stautemperatur“ (Würzburg<br />

1939: Stürtz; auch: Ingenieur-Archiv, Bd. 11, H.1) (Dank an Prof.<br />

Sörensen); Ref./Korref.: Sörensen/Hahn; Dr.-Prüfung am 8. Juli<br />

1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15. Mai 1940, Dr.-Ing.<br />

1135


Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Windirsch, Josef<br />

*3. Februar 1904 Neustadt (Böhmen); 20. Juni 1923 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Staatsrealschule des XI. Bezirkes in Wien (anerkannt durch VO<br />

des Sächs. Min. für Volksbildung vom 20. Juli 1935); Studium an<br />

<strong>der</strong> Hochschule für Bodenkultur in Wien 1923 bis 1927, dort 1.,<br />

2. und 3. Staatsprüfung für Forstwirte abgelegt jeweils im Juli <strong>der</strong><br />

Jahre 1924, 1926, 1927; tätig in <strong>der</strong> Schoeller`schen Forsteinrichtungs-Baukanzlei<br />

des Forstamtes Hirschwang, 1930 Übernahme<br />

<strong>der</strong> Forstamtleitung <strong>der</strong> Fürstl. Lichtensteinschen Güterdirektion<br />

in Deutschlandberg (Steiermark), „wegen aktiver Teilnahme am<br />

nationalsozialistischen Aufstand im Juli 1934 aus dem Dienst entlassen,<br />

Flucht nach Deutschland“; seit A pril 1935 Ass. am Institut<br />

für Forstingenieurwesen und Luftbildmessung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Abt. Forstl. Hochschule Tharandt; Diss.: „Über das Verhalten fixgespannter<br />

Drahtseile bei Querbelastung und spezieller Verwendung<br />

im forstlichen Bringungswesen“ (Langensalza 1936: Beyer,<br />

41 S.); Ref./Korref.: Rubner/Heske; Dr.-Prüfung am 19. Okt. 1935<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Febr. 1936; stellte im<br />

Januar 1936 Antrag auf Zulassung zur Habil. für das Fachgebiet<br />

Forstbenutzung und Waldwegebau aufgrund <strong>der</strong> Schrift „Beiträge<br />

zum forstlichen Transportwesen in Deutschland bei beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Straßenfahrzeuge“ (1938 Neudamm und Berlin,<br />

Verlag Neumann); war 1942 Oberregierungsrat in München und<br />

hatte an <strong>der</strong> Univ. München einen Lehrauftrag für „Forstvermessung“<br />

und „Forstlichen Wegebau und Bringungsanstalten“<br />

Quellen: J 1936; J 1940; Staatsarchivliste; Nr. 15869; online: Univ. München,<br />

Personen- und Vorlesungsverzeichnis SS 1942<br />

Winkler, (Ernst) Alfred<br />

*18. März 1891 Neu-Spremberg, †1982 Sankt Augustin; Eltern:<br />

Adolf W., Bauerngutsbesitzer (†1898), und Emilie W.; eine jüngere<br />

Schwester, die während <strong>der</strong> Studienzeit von W. starb; Schulbildung:<br />

8 Jahre Volksschule in Spremberg, Zittauer Realgymna-<br />

1136


sium, hier Abi tur 22. März 1911; stud. seit SS 1911 in <strong>der</strong> Allg.<br />

Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, war bei <strong>der</strong> Musterung als lediglich „garnisonsverwendungsfähig“<br />

eingestuft worden, meldete sich im Juni<br />

1915 zur Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche<br />

Prüfungshausarbeiten in Reiner Mathematik (Krause: Arbeit aus<br />

<strong>der</strong> Bewegungslehre im Anschluss an die Dissertation von Weiße,<br />

<strong>Dresden</strong> 1907 – sehr gut), Physik (Helm: Über die Geschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Fortpflanzung des Lichtes in einem bewegten Mittel und<br />

über die sogenannte Mitführung des Äthers – gut) und Deutscher<br />

Literatur (Walzel: Die Oberlausitz in den Dichtungen Wilhelm von<br />

Polenz´ – sehr gut), legte im März 1916 Lehrprobe und mündl.<br />

Prüfung ab und erzielte das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung<br />

bestanden“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe in<br />

Reiner Mathematik, Physik und Angewandter Mathematik, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 13. März 1916; Vorbereitungsdienst am<br />

Gymnasium zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Beiträge zur<br />

Theorie <strong>der</strong> ebenen Bewegung starrer ebener Systeme unter Benutzung<br />

<strong>der</strong> höheren Rückkehr- und Wendepole“ (Borna-Leipzig<br />

1919: Noske, 76 S.); Ref./Korref.: Krause/Grübler; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Mai 1917 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Mai<br />

1917, Dr. rer. techn.; bis Ende 1918 Militärdienst; Anfang 1919<br />

bis Ende Nov. <strong>1945</strong> im Schuldienst in Zittau tätig: am Gymnasium<br />

und am Realgymnasium; 1939 bis <strong>1945</strong> eingesetzt im Wetterdienst<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe als Unterrichtsmeteorologe und als bewerten<strong>der</strong><br />

Meteorologe auf Flugplätzen und im Heimatkriegsgebiet;<br />

Okt. bis Nov. <strong>1945</strong> Lehrer, dann entlassen wegen Mitgliedschaft<br />

in <strong>der</strong> NSDAP; Dez. <strong>1945</strong> Hilfsdienst im Brandversicherungsamt;<br />

Januar bis Mai 1946 Demontagearbeiter bei <strong>der</strong> Besatzungsmacht;<br />

nach vorübergehen<strong>der</strong> Tätigkeit in einer Landschaftsgärtnerei dauernde<br />

Beschäftigung als Hilfsarbeiter in <strong>der</strong> Firma „Zittauer Präzisionswerkzeugbau,<br />

Horst Eiselt“ bis Mitte Januar 1948; danach<br />

tätig bei <strong>der</strong> Firma „R. Finke K.G. Leichtmetallgußfertigung“ als<br />

wiss. Physiker und Leiter <strong>der</strong> Härterei; seit Okt. 1948 Dozent für<br />

Mathematik an <strong>der</strong> Zittauer Volkshochschule; Mitglied im Kulturbund;<br />

Veröffentlichungen von Arbeiten in Fachzeitschriften<br />

für den math.-naturwiss. Unterricht; bewarb sich für den aktiven<br />

1137


Schuldienst, im Febr. 1950 Ablehnung des Gesuchs wegen fehlen<strong>der</strong><br />

freier Planstellen<br />

Quellen: J 1920; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. <strong>1900</strong>;<br />

SStA <strong>Dresden</strong>: Landesregierung Sachsen, Ministerium für Volksbildung, Abteilung<br />

Schulwesen, Akten über den Lehrer Dr. Alfred Winkler, unnummeriert<br />

Winkler, Ernst (Heinrich Viktor Gustav Alexan<strong>der</strong>)<br />

*12. März 1898 Berlin; Vater: Gustav W., Großindus trieller, Senator<br />

E. h. <strong>der</strong> TH Stuttgart und Ehrenbürger <strong>der</strong> TH Danzig; Geschwister,<br />

W. war <strong>der</strong> älteste Sohn; im Herbst 1916 Abi tur am Realgymnasium<br />

Berlin-Lichterfelde; danach Heeresdienst bis März<br />

1919; stud. seit SS 1919 Philosophie und Naturwissenschaften an<br />

den Universitäten Berlin und Jena und an den Technischen Hochschulen<br />

Berlin-Charlottenburg und Hannover; drei Jahre in Bulgarien<br />

und Finnland; stud. Chemie seit SS 1924 an <strong>der</strong> TH Stuttgart,<br />

hier Vorprüfung Ostern 1926, Hauptprüfung im Mai 1928 abgelegt,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) Mai 1928; zehn Monate am KWI für Chemie<br />

in Berlin-Dahlem; danach zur Promotion seit Juli 1929 an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Untersuchungen über den substantiven Charakter<br />

basischer Farbstoffe gegenüber Cellulose“ (o. O. 1931, 34<br />

S.); Ref./Korref.: König/Lottermoser; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 24. Juli 1931, Dr.-Di plom vom 6. August 1931, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1931; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivauflistung;<br />

Alumnidatei<br />

Winkler, Gustav (Friedrich)<br />

*4. August 1889 Metzingen (Württemberg); Eltern: Vater († vor<br />

1911): Kaufmann in Metzingen, Mutter: Beate W.; Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Oberrealschule Reutlingen vom 10. Juli 1907; Studium des<br />

Hochbaus: TH Stuttgart (seit WS 1907/08), Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

seit Okt. 1910, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1911/12);<br />

Dipl.-Ing. (Architekt); Diss.: „Durchbiegungsverhältnisse bei<br />

Stahlbetonbalken im konstruktiven Hochbau bei Anwendung von<br />

gewöhnlichem (St 37) und kaltgerecktem Betonstahl“ (o. O. 1943,<br />

1138


122 Bl.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 9. September 1943, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1943; Studentenakte Nr. 12173<br />

Winkler, (Hermann) Rudolph („Rolf“)<br />

*10. Juni 1888 <strong>Dresden</strong>, †19. Juni 1944 (an einer Krankheit); Ostern<br />

1907 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönig schule; stud. Mathematik und<br />

Physik seit SS 1907 in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Kandidat<br />

des höheren Schulamts 14. März 1913; Diss.: „Über die Bewegung<br />

affin-verän<strong>der</strong>licher ebener Systeme“ (Borna-Leipzig: Noske,<br />

1914) („Allen meinen verehrten Lehrern, beson<strong>der</strong>s aber den Professoren<br />

Krause und Helm, bin ich für meine För<strong>der</strong>ung zu stetem<br />

Dank verpflichtet.“); Ref./Korref.: Krause/Ludwig; Dr.-Prüfung<br />

am 14. Dez. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 17. Dez.<br />

1914, Dr. rer. techn.; Studienrat am Staatsgymnasium <strong>Dresden</strong>;<br />

verheiratet mit Sigrid geb. Purfürst, 3 Kin<strong>der</strong>: Heidi, Helgo, Helga<br />

(Dr. Helgo Winkler, 1949 Abi tur in <strong>Dresden</strong>, Akustiker, war maßgeblich<br />

mitverantwortlich für die Akustik des Neuen Gewandhauses<br />

in Leipzig.)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1901; LB<br />

1938; „Dresdner Zeitung“ vom 17./18.6.1944, S. 7: Todesanzeige<br />

Winkler, Willy (Franz Jens)<br />

*18. Juni <strong>1900</strong> Glauchau, †26. Mai 1954 Oberbruch; Eltern: Karl W.<br />

(1870–1920), Färbereileiter, und Hedwig W. geb. Munk (*1876);<br />

1 Schwester (*1901, seit 1922 verheiratet); Schulbildung: Bürgerschule<br />

in Glauchau und Meerane, nach Umzug <strong>der</strong> Familie Volksschule<br />

in Reichenberg (Böhmen) und seit 1910 dort k. k. Staatsrealschule,<br />

hier 1918 Not-Abi tur, seit A pril 1918 Heeresdienst; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit ZS 1919, Vorprüfung im Juni 1921,<br />

Hauptprüfung im Dez. 1922 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Scholl – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 20. Dez. 1922; Diss.: „Über<br />

Di-meso-laktone <strong>der</strong> Anthracenreihe und Hetero-Coerdianthrone“<br />

(wurde im Institut für organische Chemie <strong>der</strong> TH zu <strong>Dresden</strong> von<br />

Januar 1923 bis Okt. 1924 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Scholl) (83 S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung am 28.<br />

1139


Nov. 1924, Dr.-Di plom vom 10. Dez. 1924, Dr.-Ing.; Heirat 1936<br />

in Reichenbach (Vogtland)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12181; Landratsamt<br />

Zwickau, Kreisarchiv, Frau Dressel: Glau PR 26, Glau I 2959<br />

Winter, Alfred (Julius)<br />

*14. Juni 1912 Annaberg, †21. August 1986 <strong>Dresden</strong>; 11. März<br />

1932 Abi tur am Wettiner Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; WS 1932 bis<br />

WS 1938 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

29. Okt. 1938; Ass. am Institut für ET, bis März 1940<br />

uk-gestellt; Diss.: „Beiträge zur Kathodenzerstäubung“ (beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Prof. Güntherschulze) (<strong>Dresden</strong>: Dittert, 1940, 62<br />

S.); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 12.<br />

Sept. 1940 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 20. Dez.<br />

1940, Dr.-Ing.; heiratete im Juni 1944 in <strong>Dresden</strong><br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15916, Anlagen;<br />

Nr. 15296, lose Anlagen; Alumnidatei; Annaberg-Buchholz, Innere Verwaltung-<br />

Archiv, Frau Senger: Mitteilung vom 16. Mai 2014<br />

Winter, Ferdinand (Wilhelm)<br />

*9. Juli 1881 Kaiserslautern; 14. Juli <strong>1900</strong> Abi tur am Gymnasium<br />

Neuburg; Studium an <strong>der</strong> TH München (8 Sem.), hier Dipl.-Ing.<br />

(Maschinen-Ingenieur) 1904; Diss.: „Mac Mahons Problem. Das<br />

Spiel <strong>der</strong> 30 bunten Würfel“ (Leipzig 1933: Teubner, 122 S.); Ref./<br />

Korref.: Kowalewski/Naetsch; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

24. Nov. 1933 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Dez. 1933<br />

Quellen: J 1934; Staatsarchivliste<br />

Winter, Helmut (Otto Julius)<br />

*19. August 1903 Straßburg (Elsaß); 3. März 1922 Abi tur am Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz in <strong>Dresden</strong>; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 17. Juli 1929; Diss.: „Untersuchungen<br />

über die Grenzflächenaktivität von Salzen <strong>der</strong> höheren Fettsäuren“<br />

(wurde im Institut für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von SS 1929<br />

bis SS 1933 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser)<br />

(<strong>Dresden</strong> & Leipzig: Steinkopff 1934; auch: Kolloid-Zeitschrift,<br />

1140


66); Ref./Korref.: Lottermoser / E. Müller; Dr.-Prüfung am 26. Juli<br />

1933 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 24. August 1933, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Winter, Kurt<br />

*7. Juli 1915 Mittelherwigsdorf, †30. Juni 1942 im Donezgebiet<br />

(SU) (gefallen); 14. März 1935 Abi tur am Staatsrealgymnasium in<br />

Zittau; Studium: Hochschule für Lehrerbildung <strong>Dresden</strong> (3 Sem.),<br />

hier Abschluss als Volksschullehrer 8. Juni 1937, TH <strong>Dresden</strong> (5<br />

Sem.), Hilfsass. am Institut für Philosophie, Psychologie und Pädagogik;<br />

Diss.: „Über die charakterologische Bedeutung dynamographischer<br />

Arbeitskurven“; Ref./Korref.: Straub/Janentzky; Dr.-<br />

Prüfung am 3. Mai 1941 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 3. Mai 1941, Dr. phil.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Nr. 15269, Anlage Hi3 A4; Alumnidatei; PVV SS 1944:<br />

„Ehrentafel“ <strong>der</strong> Gefallenen<br />

Wintgens, Paul<br />

*8. Dezember 1884 Heerlen (Holland); 2. August 1902 Abi tur an<br />

<strong>der</strong> Höheren Bürgerschule in Roermond (anerkannt durch VO des<br />

Sächs. Min. des Kultus und öffentlichen Unterrichts vom 1. Dezember<br />

1910); Studium: BA Berlin (1 Sem.), BA Freiberg (7 Sem.),<br />

hier Dipl.-Ing. (Bergingenieur) 17. Dez. 1907; Diss.: „Beitrag zur<br />

Hydrologie von Nordholland“ (Kerkrade 1911: Alberts); Ref./Korref.:<br />

Beck – BA Freiberg/Kalkowsky – TH <strong>Dresden</strong>; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 22. Febr. 1911 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> BA Freiberg vom 8. März<br />

1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste<br />

Wirth, Ernst (Robert Alfred)<br />

*13. März 1912 Leipzig, †15. November 1998; Vater: Handelschemiker<br />

Dr. Alfred Wirth, Inhaber eines chemischen Laboratoriums<br />

in Leipzig; 10. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Petrischule (Realgymnasium)<br />

in Leipzig; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. Erlangen (4<br />

1141


Sem.), Univ. Leipzig (7 Sem.,) hier Verbandsexamen und am 29.<br />

A pril 1938 Abschluss als Nahrungsmittelchemiker, TH <strong>Dresden</strong> (2<br />

Sem.), seit A pril 1938 Vollass. bei Prof. Heiduschka im Institut für<br />

Lebensmittelchemie; Diss.: „Vergleichende Untersuchungen über<br />

die bei <strong>der</strong> Sauerteig- und Teigsäuerungsmittelführung auftretenden<br />

Verluste“ (Leipzig 1940: Spamer; auch: Zeitschrift für Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Lebensmittel, Bd. 80, H. 6); Ref./Korref.: Komm/<br />

Hofmann; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. A pril 1940 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 25. Januar 1941, Dr. rer. nat.;<br />

lebte und arbeitete in Leipzig, bestattet auf dem Leipziger Südfriedhof;<br />

verheiratet mit Susanne geb. Gentsch (*1921 Stolberg,<br />

†2006 Leipzig), eine Tochter<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15667, unnummeriert;<br />

online: Lutheridennachrichten (zu Susanne Wirt)<br />

Witnes, Odd (Örnulf)<br />

*13. Januar 1915 Borge (Norwegen); 23. Juni 1934 Abi tur in Sarpsborg;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

24. Sept. 1940; Diss.: „Elek trolytische Rhodanierung <strong>der</strong><br />

Ligninsulfonsäure“ (o. O. 1942, 87 Bl.); Ref./Korref.: Schwabe/<br />

Friedrich Müller; Dr.-Prüfung am 1. Mai 1942 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Mai 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Wittig, (Franz) Felix<br />

*19. Mai 1910 Burkersdorf bei Zittau, †9. September 1986 <strong>Dresden</strong>;<br />

Eltern: Julius W., Landwirt (*1878), und Anna W. (*1879);<br />

Schulbildung: Volksschule Burkersdorf, Gymnasium Zittau, hier<br />

11. März 1930 Abi tur; Studium: Univ. Göttingen (3 Sem.), TH<br />

<strong>Dresden</strong> (7 Sem., seit WS 1931/32), seit WS 1933/34 Hilfsass.<br />

am Lehrstuhl für reine Mathematik, leitete in Vertretung von Nov.<br />

1935 bis A pril 1936 die mathematischen Übungen bei Prof. Kowalewski,<br />

meldete sich im Sept. 1936 zur Prüfung für das höhere<br />

Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten in Reiner Mathematik<br />

(Kowalewski: Beiträge zur natürlichen Geometrie – sehr gut) und<br />

Pädagogik (Gebhardt/Günther: Fragen <strong>der</strong> nichteuklidischen Geo-<br />

1142


metrie im Unterricht <strong>der</strong> höheren Schule – genügend), legte im<br />

Mai/Juni 1937 Lehrprobe und mündl. Prüfung ab und erzielte die<br />

Gesamtnote „Sehr gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je<br />

1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik und Chemie, Kandidat des<br />

höheren Schulamts 3. Juni 1937; Diss.: „Natürliche Gleichungen<br />

verallgemeinerter Rollkurven“ (Leipzig: Hirzel 1938; auch: Deutsche<br />

Mathematik, 1938, H. 5); Ref./Korref.: Kowalewski/Schilling;<br />

Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1937 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 14. Nov. 1938, Dr. rer. techn.; 1933 bis 1936<br />

und 1937 bis 1938 wiss. Hilfskraft am Physikalischen Institut <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; Tätigkeit in <strong>der</strong> Indus trie: 1938 bis 1939 Zeiss IKON<br />

<strong>Dresden</strong>, 1939 bis 1942 Dornier in Friedrichshafen, 1942 bis <strong>1945</strong><br />

Elek tromechanisches Werk in Karlshagen (Mecklenburg); nach<br />

dem 2. WK im Schuldienst tätig; 1948 bis 1953 Dozent an <strong>der</strong><br />

Ingenieurschule für Schwermaschinenbau, ET und Feinmechanik<br />

<strong>Dresden</strong>; Hochschule für Schwermaschinenbau bzw. TH Magdeburg:<br />

1954 bis 1974 Dozent, zunächst Wahrnehmung einer Professur,<br />

1969 Ernennung zum Hochschuldozenten, bis 1960 kommissarischer<br />

Direktor des Mathematischen Instituts, von 1961 bis<br />

1964 Abteilungsleiter im Mathematischen Institut<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; K. Manteuffel: „Mathematiker <strong>der</strong> Region<br />

Magdeburg“ (intern, unveröffentlicht); Studentenakte Nr. 1903<br />

Wobsa, Georg (Lorenz Nikolaus)<br />

*28. Juni 1877 <strong>Dresden</strong>; Vater: Georg W., Privatus in <strong>Dresden</strong>; 18.<br />

März 1898 Abi tur am Annenrealgymnasium; Praxistätigkeit; stud.<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1899, Vorprüfung im<br />

Okt. 1901 bestanden, Hauptprüfung im Mai 1904 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei L. Lewicki – 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

13. Mai 1904; Diss.: „Zustandsgleichung des Ammoniakdampfes<br />

und seine thermischen Eigenschaften“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske, 1907; auch: Mitteilung aus dem Maschinenlaboratorium<br />

B <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>); Ref./Korref.: Mollier/Lewicki; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Dez. 1906 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Dez.<br />

1906, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12235<br />

1143


Wobser, (Alwin Richard) Rudolf<br />

*16. Januar 1911 Kamenz, †17. Juni 1977 Bad Mergentheim; Eltern:<br />

Fleischermeister Otto W. und Fanny geb. Kolbe; 3 jüngere<br />

Schwestern; 11. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule Kamenz;<br />

stud. von SS 1930 bis SS 1934 in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

auf das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten<br />

in Mathematik (bei Gerhard Kowalewski: „Kettenbrüche<br />

in <strong>der</strong> Funktionentheorie“), in Erdkunde (bei Kurt Hassert: „Wirtschaftsgeographie<br />

<strong>der</strong> schwäbischen Alb“) und in Pädagogik (bei<br />

Martin Gebhardt: „Der heroische Gedanke im Erdkundeunterricht<br />

<strong>der</strong> höheren Schule, dargestellt vom deutschen Standpunkte aus“),<br />

<strong>der</strong> Abschluss des Studiums verzögerte sich, da W. eine feste Anstellung<br />

als technischer Physiker in <strong>der</strong> Chemischen Fa brik Gebrü<strong>der</strong><br />

Haake in Medingen aufgenommen hatte, um seine junge<br />

Familie ernähren zu können, Kandidat des höheren Schulamts <strong>der</strong><br />

math.-nat. Richtung 25. Juni 1938, seit Mai 1938 Leiter des Prüfungslabors<br />

bei Haake; W. arbeitete eng mit Fritz Höppler, dem<br />

Chef-Chemiker von Haake (Höppler-Kugelfall-Viskosimeter zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Zähigkeit, 1938 „Ultra-Thermostat N“) zusammen,<br />

war wesentlich in die Erweiterung <strong>der</strong> Abt. Apparatebau und<br />

in die Vermarktung <strong>der</strong> Erfindungen Höpplers eingebunden; Diss.:<br />

„Die innere Reibung von Gasen und Dämpfen und ihre Messung im<br />

Höppler-Viskosimeter“ (<strong>Dresden</strong> 1940: Limpert, 96 S.); Ref./Korref.:<br />

Friedrich Müller / Manegold; Dr.-Prüfung am 29. A pril 1940<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 5. A pril 1941, Dr. rer. nat.;<br />

Kriegsdienst bis zu einer Verwundung 1943; seit 1943 Technischer<br />

Leiter <strong>der</strong> Firma Haake bzw. später Leiter für Forschung und Entwicklung<br />

des „VEB Prüfgeräte – Werk Medingen“, <strong>der</strong> führend auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Thermostatentechnik war, wie sich auch auf <strong>der</strong><br />

ACHEMA in Frankfurt/Main im Jahre 1955 zeigte; 1955 verließ<br />

W. die DDR und gründete 1956 mit zwei Geldgebern in Lauda<br />

(Baden) den eigenen Betrieb „Messgeräte-Werk LAUDA“, W.s<br />

Kapital waren Wissen, Erfahrung und Einblick in die Entwicklungstrends,<br />

die er aus Medingen mitbrachte; unter dem Slogan<br />

„Weltweit die richtige Temperatur“ exportiert das Unternehmen<br />

heute in über 80 Län<strong>der</strong>; Patente, so 1949 auf die „Doppelpumpe“;<br />

1144


verheiratet mit Dorothea geb. Nitzki (1911–1967), 3 Kin<strong>der</strong>: zwei<br />

Söhne (*1936 und *1939), eine Tochter (*1947), alle im Unternehmen<br />

tätig; W. lebte für die Firma und gab seinen Hobbies (Spaziergänge,<br />

Klavierspielen, Geselligkeit) wenig Zeit; ehrenamtliche Tätigkeit<br />

als Stadtrat und stellvertreten<strong>der</strong> Bürgermeister von Lauda,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>, dann Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> eines Laudaer Sportvereins;<br />

Ehrungen: 1976 Bundesverdienstkreuz, 1990 wurde in Lauda eine<br />

Straße nach W. benannt<br />

Quellen: J 1941; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 121–129; Studentenakte Nr. 1904<br />

Wobst, Willy<br />

*10. Oktober 1897 Mahlitzsch bei Döbeln (Sachsen), †1978; 26. Mai<br />

1916 Abi tur am Realgymnasium in Döbeln; Studium an <strong>der</strong> Forstl.<br />

Hochschule Tharandt (6 Sem.), forstliches Di plom 15. März 1922;<br />

Diss.: „Standortsuntersuchungen im Rahmen <strong>der</strong> Forsteinrichtung“<br />

(Langensalza 1935: Beyer; unter an<strong>der</strong>em Kopftitel zusammen mit<br />

Mitarbeitern in: Tharandter forstliches Jahrbuch, 85, 86, 1934–35,<br />

S. 277–370, S. 169–249); Ref./Korref.: Krauss/Jentsch; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 7. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden;<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1932, Dr.-Ing. forest.; Forstmeister;<br />

leitete 1931 bis 1943 das Forstamt Hinterhermsdorf und von 1943<br />

bis 1962 das Forstamt Seesen-Stauffenburg, Pionier <strong>der</strong> „Naturgemäßen<br />

Waldwirtschaft“; verheiratet, Sohn Dr. Hermann W. war<br />

ebenfalls Forstamtsleiter<br />

Quellen: J 1935; Staatsarchivliste; www.harzklub-gittelde.org: Deutscher Wan<strong>der</strong>tag<br />

2014<br />

Wohlers, Heinrich (Bernhard)<br />

*9. November 1885 Delmenhorst; Vater: B. Wohlers, Rentier in Delmenhorst;<br />

8. März 1906 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Bremen;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH Hannover (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur)<br />

17. März 1911; zwecks Promotion an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> immatrikuliert<br />

zum WS 1914/15, eingezogen zum 3. Kgl. Sächs. Arm.-Bat.<br />

Nr. 23, Kriegseinsatz; Diss.: „Über den Sicherheitsgrad von bewehrten<br />

und unbewehrten Betonkörpern, die auf zentrischen und<br />

1145


exzentrischen Druck beansprucht werden. Unter Zugrundelegung<br />

<strong>der</strong> Versuche von C. Bach und O. Graf. (Forschungsarbeiten Heft<br />

166–169)“ (Berlin: Springer 1918; auch: Armierter Beton, 1918<br />

(Juni), S. 110ff); Ref./Korref.: Gehler/Max Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 22. Dez. 1917 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 3. Januar 1918, Dr.-Ing.; stand im Aug. 1918 noch im Feld,<br />

Leutnant <strong>der</strong> Res.<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12248<br />

Wojtech, Herbert<br />

*15. Mai 1915 Trautenau; †7. Mai 2005 (Oberasbach); Dipl.-Ing.;<br />

Diss.: „Glimmentladung bei koaxialen Elek troden und achsparallelem<br />

Magnetfeld“ (beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Güntherschulze) (o. O.<br />

1944, 11 Bl.); Ref./Korref.: Güntherschulze/Sewig; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 23. Sept. 1940, Dr.-Di plom vom 13. Juli 1944,<br />

Dr.-Ing.; lehrte seit 1956 an <strong>der</strong> Fachhochschule Nürnberg Grundlagenfächer<br />

<strong>der</strong> ET, Mathematik und Mechanik, Prof., am 30. Sept.<br />

1978 Eintritt in den Ruhestand; zuletzt wohnhaft in Oberasbach<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Georg-Simon-Ohm Fachhochschule<br />

Nürnberg, Jahresbericht 2004/2005, S. 14; online: „Landkreismagazin“ (Oberasbach)<br />

Wolf, Helmut (Kurt)<br />

*2. Mai 1910 Werdau (Sachsen); †6. Juni 1994; 28. Februar 1929<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Werdau; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Vermessungsingenieur) 13. Okt. 1933;<br />

Diss.: „Beitrag zur Frage <strong>der</strong> strengen o<strong>der</strong> näherungsweisen Ausgleichung<br />

von verschiedenartigen Beobachtungen“ (Berlin 1936:<br />

Begach, 86 S.); Ref./Korref.: Werkmeister/Oesterhelt; Dr.-Prüfung<br />

am 11. Mai 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 19. Dez.<br />

1936, Dr.-Ing.; leitete nach dem 2. WK das von <strong>der</strong> US-Armee<br />

in Bamberg gegründete Institut für Erdmessung; später am IfAG<br />

Frankfurt Arbeit am „Zentraleuropäischen Netz“ (1948/49 publiziert);<br />

seit 1954 an <strong>der</strong> Univ. Bonn, seit 1955 ord. Prof. und Direktor<br />

des Instituts für Theoretische Geodäsie, 1978 emeritiert; 1951<br />

Mitglied <strong>der</strong> Deutschen Geodätischen Kommission; 1968 korres-<br />

1146


pondierendes Mitglied <strong>der</strong> Bayerischen AdW; Schriften u.a.: „Ausgleichsrechnung<br />

nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> kleinsten Quadrate“ (1968),<br />

„Ausgleichsrechnung II. Aufgaben und Beispiele zur praktischen<br />

Anwendung“ (1978), „Fortschritte <strong>der</strong> Geodäsie: Satelliten- und<br />

terrestrische Methoden mit ihren Möglichkeiten“ (1985), 140 Beiträge<br />

in Fachzeitschriften; 1995 Intern. Wolf-Gedenk-Kolloquium<br />

an <strong>der</strong> Univ. Bonn<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Wikipedia:<br />

Helmut Wolf<br />

Wolf, Herbert<br />

*24. Mai 1906 <strong>Dresden</strong>; 5. März 1925 Abi tur an <strong>der</strong> Dreikönigschule;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (14 Sem.), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

13. März 1930; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Einwirkung<br />

von Schwefelwasserstoff auf Arsensäurelösungen“ (wurde im Laboratorium<br />

des Anorganisch-Chem. Instituts <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von<br />

Weihnachten 1929 bis Ostern 1932 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an den verstorbenen Prof. Fritz Foerster und an die Professoren<br />

E. Müller und Menzel sowie an Rektor und Senat <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

und an die Notgemeinschaft <strong>der</strong> Deutschen Wissenschaft) (o.<br />

O. 1932, 73 S.); Ref./Korref.: Erich Müller / Menzel; Dr.-Prüfung<br />

am 8. März 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März<br />

1932, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Wolf, Johannes<br />

*24. Januar 1881 <strong>Dresden</strong>; Vater: Dr. Eduard W., Rechtsanwalt,<br />

Notar, Justizrat; Schulbildung: Privatschule des Direktors Paul<br />

Mochmann, dann Vitzthumsches Gymnasium, hier 28. März <strong>1900</strong><br />

Abi tur; Studium: SS <strong>1900</strong> Jura an <strong>der</strong> Univ. Genf, darauf Einjährig-<br />

Freiwilligen-Militärdienst, im WS 1901/02 Chemie an <strong>der</strong> Univ.<br />

Berlin, seit SS 1902 Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, hier Vorprüfung<br />

im A pril 1904, Hauptprüfung im Mai 1906 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Foerster: Über die elektroanalytische Bestimmung<br />

und Trennung von Antimon und Zinn – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

4. Mai 1906; Diss.: „Beiträge zur quantitativen Bestim-<br />

1147


mung und Trennung von Antimon und Zinn durch Elek trolyse aus<br />

den Lösungen ihrer Sulfosalze in Schwefelalkalilösungen“ (wurde<br />

von Juni 1906 bis Febr. 1908 im Laboratorium für Elek trochemie<br />

und physikalische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an Professor Foerster) (Borna-Leipzig: Noske, 1908);<br />

Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung am 24. A pril 1908 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 29. A pril 1908, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12287<br />

Wolf, Rudolf (Hartmann)<br />

*21. Mai 1879 Frankenberg (Sachsen); Eltern: Karl Hermann W.,<br />

Pfarrer, später in Zschopau, und Mathilde Anna geb. Steinhäuser;<br />

4 jüngere Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong> (Richard und Max, stud. an <strong>der</strong><br />

Univ. Leipzig Theologie, Otto, stud. Jura in Leipzig), Schwester<br />

Elisabeth; Schulbildung: Volksschule Zschopau, Progymnasium<br />

Grimma, ab Ostern 1892 Alumnus an <strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule<br />

Grimma, hier 14. März 1898 Abi tur; ein Jahr praktische<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> Fachschule für Elek trotechniker in Hamburg<br />

„Elektra“, Abt. für praktische Tätigkeit; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1899, Vorprüfung im A pril 1901, Schlussprüfung im<br />

März 1904 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei Görges: Das<br />

Verhalten des einphasigen Wechselstrommotors von Ganz u. Co.<br />

beim Betriebe mit einphasigem Wechselstrom ist zu untersuchen<br />

und durch Schaulinien und Vektordiagramme darzustellen – sehr<br />

gut), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 11. März 1904; Diss.: „Experimentelle<br />

Bestätigung des Vektorendiagramms für den Motor nach<br />

Winter-Eichberg-Latour“ (Leipzig: Teubner); Ref./Korref.: Görges/Kübler;<br />

Dr.-Prüfung am 30. Juli 1909 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 30. Juli 1909, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12306<br />

Wolf, (Ernst Wilhelm) Siegfried<br />

*17. März 1907 Rammenau (Sachsen); Vater: Ernst W., Lehrer an<br />

<strong>der</strong> Volksschule in Rammenau; 1908 Umzug <strong>der</strong> Familie nach<br />

Großharthau bei Bautzen; Schulbildung: Volksschule in Ramme-<br />

1148


nau und Großharthau, Realschule in Karlsberg bis zur Abschlussprüfung<br />

im März 1922, ab Ostern 1922 Internatsschüler <strong>der</strong> Landesschule<br />

<strong>Dresden</strong>, Marienallee 4, hier Abi tur am 7. März 1925;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1925, zunächst in <strong>der</strong> Chem.<br />

Abt., dann in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt., meldete sich im Juni 1929 zur<br />

Prüfung für das höhere Schulamt, fertigte schriftliche Arbeiten in<br />

Botanik (Tobler) und Pädagogik (Schmidt), legte im Febr. 1930<br />

Lehrprobe und mündliche Prüfung ab und erzielte die Gesamtbewertung<br />

„Sehr gut“, Kandidat des höheren Schulamts 19. Febr.<br />

1930; Diss.: „Zur Kenntnis von Bau und Funktion <strong>der</strong> Reptilienlunge“<br />

(Jena: Fischer, 1933; auch: Zoologisches Jahrbuch, 57, Abt.<br />

für Anatomie, S. 139–190); Ref./Korref.: Brandes/Jacobi; Dr.-Prüfung<br />

am 20. Juli 1932 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10.<br />

August 1932, Dr. rer. techn.; Buch: (mit Walther Fischer) Schwefel<br />

in Schlacke und Schlackenwolle, 1951<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1913<br />

Wolff, (Franz Robert) Walther<br />

*14. Mai <strong>1900</strong> Pirna, †4. März 1975 Stuttgart; Eltern: Oskar Walther<br />

W., Ass. beim Stadtbauamt Pirna, später Stadtbaumeister in<br />

Sebnitz, und Martha geb. Erfurth; Schulbildung: mittlere Volksschule<br />

in Sebnitz, Realgymnasium Pirna, hier Ostern 1917 Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis,<br />

von Juni bis Dez. 1918 Kriegsdienst<br />

bei verschiedenen Ersatztruppenteilen des Pionier-Bat. 12, am 2.<br />

März 1920 Abi tur; ein Jahr praktische Tätigkeit in den Werkstätten<br />

<strong>der</strong> Papierfa brik Sebnitz, weitere Praxistätigkeit während <strong>der</strong><br />

Semesterferien; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1921, Vorprüfung im Mai 1924, Hauptprüfung im Juli 1925 jeweils<br />

„bestanden“ (Di plomarbeit bei Buhle: Der Entwurf einer Abwasserreinigungsanlage<br />

– 2a), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 25.<br />

Juli 1925; Diss.: „Untersuchungen über den Anteil von Luft und<br />

Mikroorganismen an <strong>der</strong> Wirkung des Belebtschlammverfahrens“<br />

(wurde im Hygienischen Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> angefertigt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren Kuhn, Heiduschka und Buhle)<br />

(103 S.); Ref./Korref.: Heiduschka/Buhle; Dr.-Prüfung am 12. Juli<br />

1149


1926, Dr.-Di plom vom 31. Juli 1926, Dr.-Ing.; war 1928 in Bad<br />

Warmbrunn tätig<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Studentenakte Nr. 12391;<br />

Landratsamt Pirna, Archivverbund, Carola Petzold, Mitteilung vom 2. Juli 2014<br />

Wolfram, Arthur (Erich Benno)<br />

*10. Januar 1894 Frankfurt/Main (Rödelheim); Eltern: Dr. phil.<br />

Guido W. (†22. August 1904), Chemiker und Fa brikbesitzer, geb.<br />

in <strong>Dresden</strong>, hatte dort die Annenschule und das Polytechnikum<br />

absolviert, war Ass. bei Prof. Wilhelm Hugo Fleck gewesen, und<br />

Emma geb. Walther genannt Fleck; W. und seine 4 Geschwister<br />

(3 Brü<strong>der</strong>, 1 Schwester) sind Enkel von Prof. Fleck (1828–1894),<br />

dem langjährigen Professor am Polytechnikum <strong>Dresden</strong>; Ostern<br />

1913 Abi tur am Wöhler-Realgymnasium in Frankfurt/Main; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913, meldete sich im August<br />

1914 als Kriegsfreiwilliger, stand während des ganzen Krieges<br />

an <strong>der</strong> Westfront, als Offizier <strong>der</strong> Fußartillerie bei einer schweren<br />

Flachfeuerbatterie, war <strong>der</strong>en stellvertreten<strong>der</strong> Führer im letzten<br />

Kriegsjahr, nach dem Rückmarsch am 2. Dez. 1918 in Coblenz<br />

aus dem Heeresdienst entlassen, Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums<br />

am 15. Dez. 1918, Vorprüfung im Juni 1919, Hauptprüfung im<br />

März 1921 jeweils mit Auszeichnung bestanden (Di plomarbeit bei<br />

Scholl – 1a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 9. März 1921; Diss.: „Die Synthese<br />

des Thiophenisologen des Atropins“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Steinkopf); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1922; arbeitete<br />

als Abteilungsleiter in <strong>der</strong> Versuchsstation bei Höchst (Patente);<br />

nach <strong>1945</strong> einige Jahre als Experte für die Herstellung von künstlichem<br />

Kautschuk in <strong>der</strong> SU (Jerewan), dann wie<strong>der</strong> bei Hoechst<br />

in Frankfurt/Main, lebte in Frankfurt-Rödelheim; Patent (mit Dr.<br />

Horst Großpietsch und Dr. Herbert Kaltenhäuser): Stabilisierung<br />

von als Waschlaugen zur Entfernung von Kohlendioxyd aus Gasgemischen<br />

dienenden wäßrigen Lösungen von Amino-verbindungen<br />

gegen Oxydation durch Luftsauerstoff o<strong>der</strong> sauerstoffhaltige<br />

Gase (1968) für Farbwerke Hoechst AG, Frankfurt/Main<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12396; online: Nuernberg Military<br />

Tribunal, Volume VIII, Page 258; Zivilschutz Heft 10, 1968: Patentberichte,<br />

S. 324<br />

1150


Wolfram, (Hugo Paul) Herbert<br />

*22. September 1885 Rödelheim bei Frankfurt/Main; zur Familie<br />

siehe Wolfram, Arthur (oben); am 25. Febr. 1907 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Darmstadt; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1907, Vorprüfung im A pril 1909, Hauptprüfung im März 1911<br />

jeweils mit Auszeichnung bestanden, Dipl.-Ing. (Chemiker) 10.<br />

März 1911; Diss.: „Die Verbindung des Stickstoffs mit reinem und<br />

technischem Eisen“ (Borna-Leipzig: Noske); Ref./Korref.: Hempel/Foerster;<br />

Dr.-Prüfung am 24. Januar 1913 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 29. Januar 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12397<br />

Wolter, Alfons (Max)<br />

*7. Juli 1911 Berlin; 23. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen Oberschule<br />

in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Di plom-Volkswirt 9. A pril 1936; Diss.: „Das Problem <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

bei <strong>der</strong> indus triellen Sortenproduktion“ (Leipzig<br />

1937: Teubner, 72 S.; auch: Zeitschrift für handelswissenschaftliche<br />

Forschung, Jg. 1937, H. 7 u. 8); Ref./Korref.: Beste/Wilken;<br />

Dr.-Prüfung am 26. Juni 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 23. Sept. 1937, Dr. rer. oec.; habilitiert; bis 1949 PD<br />

Univ. Köln; 1950 bis 1954 beamteter ao. Prof. Univ. Erlangen;<br />

dann Gelehrtenreise in die Türkei; Bücher: Das Rechnen mit fixen<br />

und proportionalen Kosten, Preprint 2013 (Verlag für Sozialwissenschaften);<br />

Maßnahmen zur Kostensenkung, 1979; Soll-Ist-Bilanz<br />

und zielgerichtete Erfolgsrechnung, 1979; Deckungsbeitrag:<br />

Wegweiser zum Optimum. Aus <strong>der</strong> Rechnungsführung soll eine<br />

Führungsrechnung erstehen, 1969; Ausgabe, Aufwand, Kosten,<br />

1950<br />

Quellen: J 1937; Staatsarchivliste; online: Spiegel, Mittwoch, 5. Jan. 1955, S. 15<br />

Woost, (Karl) Johannes<br />

*25. Dezember 1887 Kreischa (bei <strong>Dresden</strong>); Vater: Julius W., Pfarrer,<br />

später in Kötzschenbroda; 8 Geschwister (7 davon sind teilweise<br />

wesentlich älter als W.): 3 Brü<strong>der</strong>, 5 Schwestern (verheiratet,<br />

1151


Sekretärin, Lehrerin, Haustöchter); Schulbildung: Volksschulen in<br />

Kreischa, Kötzschenbroda und Nie<strong>der</strong>lößnitz, Privatinstitut von K.<br />

Hoffmann in Nie<strong>der</strong>lößnitz, Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt,<br />

hier 12. März 1907 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

SS 1907, Vorprüfung im A pril 1909, Hauptprüfung im Mai 1910<br />

jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Harnstoff und<br />

einige Derivate desselben – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 2. Mai<br />

1910; Diss.: „Über den Einfluß <strong>der</strong> Temperatur auf das elektromotorische<br />

Verhalten des Eisens in Kalilauge“ (Weida in Thür.: Thomas<br />

& Hubert, 1912); Ref./Korref.: Foerster/Hempel; Dr.-Prüfung<br />

am 7. März 1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13. März<br />

1912, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12316<br />

Worlitzsch, Rudolf (Ernst)<br />

*06. Juli 1895 Radeberg, †20. Februar 1980; Vater: Gerichtsvollzieher<br />

Ernst Hermann W.; 1914 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule in Bautzen;<br />

1914 bis 1917 Kriegsdienst, schwere Kopfverletzung; 1917<br />

bis 1920 Studium <strong>der</strong> Mathematik und Physik an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>,<br />

1919 Hilfsass. am Lehrstuhl für Darstellende Geometrie, 1920 Prüfung<br />

für das höhere Schulamt; Diss.: „Über graphische Bögen und<br />

die aus ihnen zusammengesetzten Kurven“ (beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Ludwig) (o. O. 1921, 34 S.); Ref./Korref.: Ludwig/Kowalewski;<br />

Dr.-Di plom vom 14. März 1921, Dr. rer. techn.; seit 1921 Lehrer<br />

am Realgymnasium in Radeberg, Studienrat; 1949 Dozent am<br />

Bergtechnikum in Freiberg (Wismut); 1951 bis 1956 BA Freiberg,<br />

zunächst wiss. Mitarbeiter in <strong>der</strong> Abt. Fernstudium, dann am Physikalischen<br />

Institut mit einem Lehrauftrag für Experimentalphysik;<br />

1954 Hausarbeit infolge eines Unfalls: W. überarbeitete Lehrbriefe,<br />

sah Buchmanuskripte kritisch durch und verbesserte und ergänzte<br />

die mathematischen Teile, er schrieb Referate für die von <strong>der</strong> BA<br />

Freiberg herausgegebenen Zeitschriften; 1956 Invalidität infolge<br />

des Unfalls und <strong>der</strong> Kriegsverletzung; W. war vielseitig interessiert:<br />

Gebirgstouren, Klavierspielen, Reimen, Konstruktion thematischer<br />

Kreuzworträtsel; er wohnte bis zu seinem Tod in seinem<br />

Haus in Langebrück; verheiratet, Sohn<br />

1152


Quellen: J 1922; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 1915; LB 1938; Mitteilungen<br />

<strong>der</strong> Schwiegertochter; Nr. 15719, Bl. 44<br />

Wrana, Joachim (Karl Herbert)<br />

*13. Februar 1909 Breslau; †8. November 1986 Freiberg; Vater:<br />

Justizinspektor; Schulbildung: bis 1921 Gymnasium in Hamm, danach<br />

Staatliches Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Cottbus, hier<br />

15. Febr. 1929 Abi tur; Arbeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Knackstedt in<br />

Cottbus; stud. ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Elektroingenieur)<br />

25. Juli 1934; 1934 bis 1938 wiss. Ass. bei Prof. Bin<strong>der</strong><br />

am Institut für Starkstrom- und Hochspannungstechnik <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Diss.: „Vorgänge beim Schmelzen und Verdampfen von<br />

Drähten mit sehr hohen Stromdichten“ (Würzburg 1939: Stürtz;<br />

auch: Archiv für Elek trotechnik, Bd. 33, H. 10, S. 656–672); Ref./<br />

Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen; Dr.-Prüfung am 12. Juli 1939 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 7. Nov. 1939, Dr.-Ing.; seit<br />

1938 Tätigkeit im Sachsenwerk Nie<strong>der</strong>sedlitz: Versuchsfeldingenieur,<br />

ab 1942 Leiter <strong>der</strong> Versuchsabt. für Schaltgeräte und Transformatoren,<br />

ab 1944 auch Leiter <strong>der</strong> Prüffel<strong>der</strong>; 1946 Habil. an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; verantwortliche Leitung <strong>der</strong> Teildemontage im<br />

Sachsenwerk, das nach dem 2. WK zunächst SAG war, das Fehlverhalten<br />

eines Kollegen brachte ihm zwei Jahre Haft wegen Sabotage<br />

ein (bis Jan. 1950); seit 1. A pril 1950 kommissarischer Leiter<br />

des Lehrstuhls für ET <strong>der</strong> BA Freiberg, 1951 Berufung auf diesen<br />

Lehrstuhl und Institutsdirektor bis 1968; Rektor <strong>der</strong> BA (in seine<br />

Rektorzeit fiel 1965 die eindrucksvolle 200-Jahrfeier <strong>der</strong> BA); zum<br />

1. Sept. 1974 emeritiert; seit 1968 Mitglied des neugegründeten<br />

Wiss. Rates <strong>der</strong> BA; Ehrungen: Verdienter Techniker des Volkes<br />

(1960), Vaterländischer Verdienstorden (1965), Ehrennadel <strong>der</strong><br />

BA Freiberg (1967); 1981 Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> „in Anerkennung<br />

seiner hervorragenden Beiträge zur Theorie elektrotechnischer<br />

Kontakte, <strong>der</strong> Weiterführung und Weiterentwicklung des<br />

wissenschaftlichen Gedankengutes von Ludwig Bin<strong>der</strong> sowie für<br />

seine außerordentlich erfolgreiche Lehr- und Forschungstätigkeit<br />

an <strong>der</strong> Bergakademie Freiberg“; Bücher u. a.: Thermische und dynamische<br />

Wirkungen in Strombahnen von Hochspannungsschal-<br />

1153


tern bei Kurzschluß-Beanspruchung, 1952 (Akademie-Verlag);<br />

(mit Robert Maeck) Steuerung <strong>der</strong> Wagenfüllungen bei <strong>der</strong> Beladung<br />

<strong>der</strong> Züge unter den Baggern in Tagebauanlagen des Bergbaus,<br />

1965 (VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindus trie); verheiratet<br />

mit Erika geb. Hentschel, zwei Töchter<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; „Mitteilungen des Freiberger<br />

Altertumsvereins“, Heft 92, 2003, S. 165–167; Alumnidatei; WZ<strong>TU</strong>D 31<br />

(1982) 6, 39–41: Laudatio von Prof. Claussnitzer, Hellmut<br />

Wrba, Max<br />

aus München; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von ZS<br />

1919 bis SS 1921; Dipl.-Ing.; Diss.: „Vergleichende Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit einer Fertigung bei Anordnung <strong>der</strong> Werkstätten<br />

in Erzeugnis- bzw. Maschinenordnung“ (Berlin: Springer<br />

1927; auch: Werkstattstechnik, Jg. 21); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

vom 29. Juni 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1927; Alumnidatei<br />

Wrück, Johannes (Ernst)<br />

*14. Januar 1883 Leipzig; Vater: Kaufmann († vor 1908), Mutter:<br />

Louise W.; mindestens ein Bru<strong>der</strong> (Kaufmann); Vorbildung: Bürgerschule<br />

Leipzig, Lehre und Arbeit im elterlichen Geschäft, ab<br />

August 1897 zweijährige Lehre in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Kirchner u.<br />

Co. in Leipzig-Sellerhausen, kurz kaufmännisch tätig, dann Arbeit<br />

bei Kießling & Co., Maschinenfa brik in Leipzig-Plagwitz, Ostern<br />

<strong>1900</strong> bis Michaelis 1901 Maschinenbauschule Leipzig (Abschluss),<br />

nach vorwiegend privater Vorbereitung im Herbst 1903 Einjährig-<br />

Freiwilligen-Prüfung vor <strong>der</strong> Großherzgl. Prüfungskommission zu<br />

Weimar, seit Ostern 1904 Gewerbeakademie Chemnitz, hier 25.<br />

Sept. 1908 Reifezeugnis; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1908/09,<br />

zunächst in <strong>der</strong> Mech., seit SS 1909 in <strong>der</strong> Chem. Abt., Vorprüfung<br />

im Febr. 1911 bestanden, Hauptprüfung im März 1913 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Über Kautschuk,<br />

beson<strong>der</strong>s Bestimmungsmethoden desselben – 1b), Dipl.-Ing. (Fabrik-Ingenieur)<br />

13. März 1913; Diss.: „Beiträge zur Theorie <strong>der</strong><br />

Heißvulkanisation des Kautschuks“ (Borna-Leipzig: Noske 1915,<br />

1154


87 S.); Ref./Korref.: v. Meyer / Freiherr v. Walther; Dr.-Prüfung<br />

am 11. März 1915 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. März<br />

1915, Dr.-Ing.; nach dem Di plom in Berlin tätig<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12341<br />

Wucherer, Johannes<br />

*11. Januar 1906 München, †1. Juli 2005; Eltern: Maschinenbauingenieur<br />

Rudolf W. (1875–1966), Linde AG: im Vorstand, einige<br />

Jahre Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>, dann im Aufsichtsrat, und Elisabeth<br />

geb. Linde, jüngste Tochter Carl von Lindes, des Begrün<strong>der</strong>s <strong>der</strong><br />

Linde AG; 9. A pril 1924 Abi tur am Theresiengymnasium in München;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH München (10 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

3. August 1928; zur Promotion an die TH <strong>Dresden</strong>,<br />

zu dem renommierten Thermodynamiker Richard Mollier;<br />

Diss.: „Messung von Druck, Temperatur und Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> flüssigen und dampfförmigen Phase von Ammoniak-Wassergemischen<br />

im Sättigungszustand“ (Berlin 1932; auch: Zeitschrift für<br />

die gesamte Kälte-Indus trie, 39); Ref./Korref.: Mollier/Pauer; Dr.-<br />

Prüfung am 24. Febr. 1932 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Diplom<br />

vom 15. März 1932, Dr.-Ing.; bis 1934 Ass. bei Mollier; seit<br />

1934 bis zum Ende <strong>der</strong> Berufstätigkeit in <strong>der</strong> Firma Linde: zunächst<br />

im Revisionsbüro für Kälteanlagen in Wiesbaden, seit 1937 nach<br />

Höllriegelskreuth zum Apparatebau; W. erwarb sich wiss.-technische<br />

Meriten bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Tieftemperaturtechnik,<br />

des Linde-Fränkl-Verfahrens und <strong>der</strong> Ethylenherstellung; seit 1954<br />

stellvertretendes, seit 1957 ord. Vorstandsmitglied, 1961 bis 1972<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> (Generaldirektor) <strong>der</strong> Linde AG, danach im<br />

Aufsichtsrat; W. war im Beirat Bayern <strong>der</strong> Deutschen Bank; W.<br />

war Ehrensenator <strong>der</strong> TH München; mehrere Patente für die Linde<br />

AG, allein o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en, darunter „Method for fractionating air<br />

by liquefaction and rectification“ (1957), „Process and apparatus<br />

for gas purification“ (1959); verheiratet mit Elisabeth geb. Becker<br />

(1909–1988), 3 Töchter; Hobbies in <strong>der</strong> karg bemessenen Freizeit:<br />

1155


Musikhören, Cellospielen, Wan<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Familie, Kunst- und<br />

Naturreisen<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 256–262<br />

Wüllen Scholten, Wilhelm (Henry Eugen) van<br />

*11. August 1895 Wesel/Rhein; Eltern: W. van W. Sch., Kaufmann<br />

und Zuckerfa brikbesitzer, und Emmy geb. Köser; nach dem Tod<br />

des Vaters zog die Familie <strong>1900</strong> nach Hamburg, wo Eltern und Geschwister<br />

<strong>der</strong> Mutter lebten; 1 jüngere Schwester, Staatsangestellte;<br />

Schulbildung: Vorschule für Knaben von Herrn Adolf Thomsen,<br />

Hamburg, Realschule in Eppendorf bis Quarta, Heinrich-Hertz-<br />

Realgymnasium Hamburg, hier Abi tur Sept. 1913; 1911 bis 1914<br />

mehrere Reisen in deutsche Städte sowie nach Grimsby, Liverpool,<br />

London; Studium <strong>der</strong> Chemie seit WS 1913/14 an <strong>der</strong> TH Hannover;<br />

im August 1914 als Kriegsfreiwilliger zum Fuß-Art.-Reg.<br />

Nr. 9 in Itzehoe, im Januar 1915 zur Flugabwehr-Kanonen-Abt.<br />

in Hamburg (Hafenschutz) versetzt, seit Mai 1915 an <strong>der</strong> französischen<br />

Front, seit Juli 1916 in Mazedonien, im August 1916<br />

Leutnant <strong>der</strong> Res. <strong>der</strong> Feldartillerie, Kurse auf <strong>der</strong> Flakschieß- und<br />

Entfernungsmesser-Schule, Ende Nov. 1918 in Frankfurt/Main demobilisiert;<br />

1919 Volontär bei <strong>der</strong> Export- und Import-Firma E. v.<br />

Breymann und Co. in Hamburg, Vorbereitung einer Nie<strong>der</strong>lassung<br />

in Barcelona, Anfang Dez. 1919 Übersiedelung nach Barcelona,<br />

im Juli 1921 Rückkehr nach Deutschland; stud. Chemie an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1921/22, im SS 1922 Leiter des Propaganda-<br />

Amtes <strong>der</strong> Studentenschaft, im SS 1923 Studienvertreter <strong>der</strong> Chem.<br />

Abt., Vorprüfung im Jan. 1924 gut bestanden, Hauptprüfung im<br />

Febr. 1925 bestanden (Di plomarbeit bei Lottermoser: Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Rostschutzfarben – 1b), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

25. Febr. 1925; Diss.: „Studien über das Verhalten des Eisens in<br />

NaCl-Lösung“ (161 S.); Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1. August<br />

1927; tätig in Hamburg; 1937 in Berlin-Lankwitz, in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> Wehrmacht; Schriften: Körperfarben-Tabellen, 1938;<br />

Pigment-Tabellen, 1949<br />

Quellen: J 1927; Studentenakte Nr. 12344<br />

1156


Wultsch, (Rudolf Hans) Ferdinand<br />

*30. September 1911 Oberleschen (Schlesien, Preußen), †27. Dezember<br />

1986 Graz; Vater: Anton W., Ingenieur, Direktor einer<br />

Papierfa brik; 20. Juni 1930 Abi tur an <strong>der</strong> 2. Bundesrealschule in<br />

Graz; Studium an <strong>der</strong> TH Darmstadt (9 Sem.), in den Semesterferien<br />

Praktika in Papierfa briken, Di plomarbeit: Die Ultraviolett-Adsorption<br />

transparenter und imprägnierter Papiere, Dipl.-Ing. (Papierchemiker)<br />

11. Dez. 1935; Direktionsass. in <strong>der</strong> Zellstoff- und<br />

Papierfa brik Aschaffenburg, von 1936 bis 1938 als Forschungschemiker<br />

und später als Leiter des Zentrallaboratoriums des<br />

Aschaffenburger Zellstoff- und Papierkonzerns in Pirna bei <strong>Dresden</strong>;<br />

Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong> Reife von Viskoselösungen“<br />

(<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff, 1938; auch: Kolloid-Zeitschrift,<br />

Bd. 83, H. 2); Ref./Korref.: Lottermoser/Herzog; Dr.-Prüfung an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 18. Juni 1937 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 16. Juni 1938, Dr.-Ing.; 1938 bis 1943 mit leitenden<br />

Funktionen in den Zellstofffa briken Hinterberg bei Leoben und<br />

Rechberg in Kärnten; dann bis 1947 Direktor und stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied in den Zellulose- und Papierfa briken Brigl<br />

& Bergmeister AG, Nicklasdorf/Mur; seit 1947 Direktor und Vorstandsmitglied<br />

<strong>der</strong> Firma „Brü<strong>der</strong> Kranz Papierfa briken AG“ in<br />

Graz-Andritz, dann Direktor und Vorstandsmitglied <strong>der</strong> „Arland<br />

Papier- und Zellstofffa briken AG Graz-Andritz“; nebenamtlich:<br />

1944 Habil. an <strong>der</strong> BA Leoben, <strong>1945</strong> bis 1981 TH Graz, erst Dozent,<br />

seit 1950 ao. Prof., Einführung des „papiertechnischen Praktikums“;<br />

W. war Mitglied mehrerer Aufsichtsräte, Vorstand des<br />

Forschungs- und Untersuchungslabors <strong>der</strong> Vereinigung Österreichischer<br />

Papier-, Zellulose-, Holzstoff- und Pappenindus trieller,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Fachgruppe Kammer <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Wirtschaft für die Steiermark und Mitglied des Wiss. Beirats beim<br />

österreichischen Bundeskanzleramt; <strong>1945</strong> einige Monate für die<br />

SPÖ Mitglied <strong>der</strong> Provisorischen Landesregierung <strong>der</strong> Steiermark;<br />

Bücher zum Themenkreis Papierchemie, Technik und Technologie<br />

<strong>der</strong> Papierherstellung, die teilweise auch übersetzt im Ausland<br />

erschienen, darunter: (mit Friedrich Aflenzen) „Vergleichende Untersuchungen<br />

an kontinuierlich und diskontinuierlich arbeitenden<br />

1157


Stoffaufbereitungs- und Stoffmahlungssystemen“, 1953; (mit Wilhelm<br />

Gärtner) „Die Peroxydbleiche von Zellstoff und Holzschliff“,<br />

um 1957; (mit Heinz Salzer) „Untersuchungen über die Eignung<br />

von Nassentrindungsverfahren für ungeflößtes Holz“, 1957; „Der<br />

Papiermaschinenantrieb“, 1959; „Hilfsmittel und ihre Anwendung<br />

in <strong>der</strong> Papiererzeugung“, 1966; W. war Mitglied von wiss. und<br />

indus triellen Vereinen des In- und Auslands und Träger hoher Auszeichnungen;<br />

verheiratet seit 1939<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Information vom Standesamt<br />

<strong>der</strong> Stadt Graz; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 101–104<br />

Wulzinger, Karl<br />

*29. Juni 1886 Würzburg, †1948 Karlsruhe; 14. Juli 1905 Abi tur<br />

am Realgymnasium in München; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong><br />

TH München (8 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 7. August 1909; 1909<br />

bis 1911 Praktikant im Landbauamt München; 1911 Studienreise<br />

in die Türkei; Diss.: „Drei Bektaschi-Klöster Phrygiens“ (Berlin:<br />

Wasmuth, 1913); Ref./Korref.: Gurlitt / Richard Müller; Dr.-Prüfung<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 16. Juli 1912 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 17. Juli 1912, Dr.-Ing.; 1912/14 beteiligt<br />

an Theodor Wiegands Ausgrabungen in <strong>der</strong> Türkei, Ausgrabungsarchitekt<br />

und Bauforscher in Milet; 1914 Habil. zum PD an <strong>der</strong> TH<br />

München; 1916 bis 1918 im Deutsch-Türkischen Denkmalschutzkommando<br />

in Damaskus; seit 1919 Prof. für Kunst- und Baugeschichte<br />

an <strong>der</strong> TH Karlsruhe; 1926 Grabung auf dem Gelände<br />

<strong>der</strong> „Villa Rustica“ bei Ettlingen, wo schon 1802 römische Ruinen<br />

aufgegraben worden waren; 1939/40 Leiter des Landesdenkmalschutzes;<br />

<strong>1945</strong>/46 Suspendierung und Wie<strong>der</strong>einstellung; Bücher:<br />

Damaskus, die islamische Stadt, 1924; Byzantinische Baudenkmäler<br />

zu Konstantinopel, 1925; (mit Ernest Mamboury, Theodor<br />

Wiegand, Eckhard Unger): Die Kaiserpaläste von Konstantinopel<br />

zwischen Hippodrom und Marmara-Meer, 1934 u. a., großenteils<br />

als Preprints in den letzten Jahren wie<strong>der</strong>erschienen<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; http://www.rz.uni.karlsruhe.<br />

de/~saai/bestaende_wulzinger_karl.html<br />

1158


Wünsch, Carl<br />

*5. August 1902 Breslau, †7. August 1992 Hannover; Vater: Dr. phil.<br />

Richard W. (†1915), Altphilologe und Universitätsprof., dessen<br />

Laufbahn von Breslau über Königsberg und Münster nach <strong>Dresden</strong><br />

führte; Schulbildung: Schulen in den eben genannten Orten, Febr.<br />

1920 Abi tur am Vitzthumschen Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium<br />

des Hochbaus: TH Hannover (SS 1922), TH <strong>Dresden</strong>, hier Dipl.-<br />

Ing. (Architekt) Dez. 1924; drei Jahre bei <strong>der</strong> Preußischen Staatsbauverwaltung<br />

in Merseburg und Berlin, Regierungsbauführer und<br />

im Okt. 1928 in Berlin Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister;<br />

seit März 1929 Hilfsarbeiter bei dem ostpreußischen Provinzial-<br />

Konservator Prof. Dr. Dethlefsen: W. erstellte ein neues Verzeichnis<br />

<strong>der</strong> ostpreußischen Bau- und Kunstdenkmäler, war Bauberater<br />

des Konsistoriums <strong>der</strong> evangelischen Kirche in Königsberg, widmete<br />

sich Problemen <strong>der</strong> Naturdenkmalpflege und war wesentlich<br />

am Entstehen des Freiluftmuseums in Königsberg (seit 1939 in<br />

Hohenstein) beteiligt.; Diss.: „Die Bau- und Kunstdenkmäler <strong>der</strong><br />

Stadt Allenstein in Ostpreußen“ (Königsberg 1933: Ostpreußische<br />

Druck- und Verlagsanstalt, 143 S.; auch als: Die Bau- und<br />

Kunstdenkmäler von Ostpreußen, 1); Ref./Korref.: Reuther/Högg;<br />

Dr.-Prüfung am 6. Juni 1931, Dr.-Di plom vom 9. Juli 1931, Dr.-<br />

Ing.; seit 1938 Provinzialbaurat mit Planstelle im Provinzialdenkmalamt,<br />

daneben Forschungen zur ostpreußischen Baugeschichte<br />

und Publikationen dazu in den „Mitteilungen des Vereins für die<br />

Geschichte von Ost- und Westpreußen“ („Das Steinmetzzeichen<br />

des Michel Herinck in <strong>der</strong> Schlosskirche zu Königsberg“ 1934/35,<br />

„Zur Geschichte des Hauses Powunden“ 1935/36, „Zur Baugeschichte<br />

des Schlosses Groß-Holstein“ 1936/37, „Ein Entwurf<br />

Conrad Burcks zum Schlosse Oletzko“ 1944) und in an<strong>der</strong>en Zeitschriften;<br />

W. war Mitarbeiter <strong>der</strong> „Altpreußischen Biographie“;<br />

von 1939 bis <strong>1945</strong> Kriegsdienst, Gefangenschaft; Neuanfang in einem<br />

Architekturbüro in Hannover, später auch für die nie<strong>der</strong>sächs.<br />

Denkmalpflege tätig; seit 1958 in <strong>der</strong> „Historischen Kommission<br />

1159


für ost- und westpreußische Landesforschung“, Schriften dieser<br />

Zeit u. a.: „Ostpreußen“, 1960, „Kloster Lüne“, 1987<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 248–250<br />

Wünsche, Gottfried (Heinz)<br />

*1. August 1910 Bautzen; 27. Febr. 1932 Abi tur an <strong>der</strong> Landständischen<br />

Oberschule in Bautzen; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.,<br />

dazu 3 Sem. als Hospitant), Abschluss als Nahrungsmittelchemiker<br />

9. Mai 1937, Staatsprüfung am 27. Jan. 1939; Diss.: „Beiträge zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Quellstärke“ (Bautzen 1941, 100 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Komm/Heiduschka; Dr.-Prüfung am 21. März 1940 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Mai 1942, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Wünsche, Günther (Siegfried)<br />

*11. September 1909 <strong>Dresden</strong>, †19. August 1988 Berlin; 15. März<br />

1929 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule <strong>Dresden</strong>-Seevorstadt; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier 15. Mai 1933 Abschluss als<br />

Versicherungstechniker; Diss.: „Über die Geometrie <strong>der</strong> Invaliditätsversicherung“<br />

(Leipzig 1934: Frommhold & Wendler, 94 S.);<br />

Ref./Korref.: Böhmer/Lagally; Dr.-Prüfung am 11. Dez. 1933 „mit<br />

Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Dez. 1933, Dr. rer.<br />

techn.; 1934 bis 1936 Mathematiker bei <strong>der</strong> „Iduna-Germania Leben“,<br />

1936 bis <strong>1945</strong> in Aufsichtsbehörden: mathematischer Referent<br />

bei <strong>der</strong> Versicherungsaufsichtsbehörde in Preußen, ab 1939 im<br />

Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung, Regierungsrat; nach<br />

dem 2. WK zurück in die Versicherungswirtschaft: bis Ende Dez.<br />

<strong>1945</strong> mathematischer Berater <strong>der</strong> Bayerischen Beamtenversicherungsanstalt<br />

in München (BBV); im Sommer 1947 bei den politischen<br />

Überprüfungen ehemaliger NSDAP-Mitglie<strong>der</strong> definitiv<br />

als „Mitläufer“ eingestuft, danach Wie<strong>der</strong>einstellung bei <strong>der</strong> BBV<br />

als Chefmathematiker, 1949 Prokura, bald auch Vorstandsmitglied;<br />

daneben Lehrauftrag „Rechnungswesen <strong>der</strong> Versicherungsbetriebe“<br />

an <strong>der</strong> Staatswirtschaftlichen Fak. <strong>der</strong> Univ. München;<br />

im Herbst 1954 zurück nach Berlin: bis zum Eintritt in den Ru-<br />

1160


hestand 1976 Vorstandsmitglied des Beamtenversicherungsvereins<br />

des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes (BVV), daneben von<br />

1955 bis 1980 Vorlesungen an <strong>der</strong> Freien Univ. Berlin, seit 1970<br />

Titel „Professor“; W. war Mitglied o<strong>der</strong> Ehrenmitglied in einer<br />

Reihe in- und ausländischer Fachvereinigungen, er war im Vorstand<br />

<strong>der</strong> „Deutschen Gesellschaft für Versicherungsmathematik“<br />

(dem Deutschen Aktuarverein) und <strong>der</strong> „Arbeitsgemeinschaft für<br />

betriebliche Altersversorgung e. V.“ (ABA) sowie in <strong>der</strong> Leitung<br />

<strong>der</strong> „Fachvereinigung Mathematische Sachverständige“; als Ruheständler<br />

<strong>der</strong> BVV las er noch bis 1980 an <strong>der</strong> FU Berlin; Schriften:<br />

etliche in den „Blättern <strong>der</strong> deutschen Gesellschaft für Versicherungsmathematik“,<br />

darunter: Zur Rationalisierung <strong>der</strong> versicherungsmathematischen<br />

Rechentechnik, in: Band I, 2, S. 17–30;<br />

Sequential-Testverfahren in <strong>der</strong> Versicherungstechnik, in: Band I,<br />

4, S. 19–38; Strukturanalyse <strong>der</strong> Verfahren <strong>der</strong> Rentenfinanzierung,<br />

in: Band VI, 4, S. 490–517; Über die „Belastungsquote“, in: Band<br />

VII, 3/4, S. 547 ff; verheiratet mit Gisela geb. Janssen (†2005)<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 116–120; Alumnidatei<br />

Wünsche, Oscar (Karl Robert)<br />

*6. August 1875 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Karl Julius Robert W., Obertelegraphenass.,<br />

und Pauline geb. Strobel; 28. Febr. 1894 Abi tur am<br />

Annenrealgymnasium; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1896/97, Dipl.-Ing. (Chemiker) 25. Juli <strong>1900</strong>; Diss.: „Zur Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Sulfocarbanilide“ (wurde im organisch-chem. Laboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren<br />

v. Meyer und Freiherr v. Walther) (<strong>Dresden</strong>: Lehmannsche Buchdruckerei,<br />

1901); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

23. Mai 1901 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 24.<br />

Mai 1901, Dr.-Ing.; danach in <strong>der</strong> Zementindus trie in <strong>der</strong> Rauhen<br />

Alb, in Allmendingen, in Mergelstetten und bei den Cement-Werken<br />

von Schwenk in Ulm/Donau praktisch tätig; 2 ½ Jahre wiss.<br />

Arbeit beim Salz-Bergwerk Neustaßfurt (unter Prof. Dr. Precht und<br />

Kommerzienrat Besserer); Sächs. Porzellanmanufaktur Meißen:<br />

im März 1904 zweiter und im Februar 1906 erster Betriebsass., im<br />

1161


Mai 1912 zweiter und im A pril 1923 erster Betriebsdirektor; verheiratet<br />

mit Ella geb. Nicolai, Kin<strong>der</strong>: Carl (*1908), Edith (*1920),<br />

Gert (*1924)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Internet; Alumnidatei; Reichshandbuch<br />

Wurster, Hanns<br />

*29. A pril 1903 Stuttgart; Eltern: Karl W., Architekt (*1876), und<br />

Katharina geb. Bleher; Realgymnasium Stuttgart, hier 18. März<br />

1921 Abi tur; praktisch tätig als Zimmermann und Tischler in einem<br />

Stuttgarter Baugeschäft; seit WS 1921/22 Studium des Hochbaus<br />

an <strong>der</strong> TH Stuttgart, Dipl.-Ing. (Architekt) 1. Nov. 1926; Regierungsbaumeister;<br />

1926 bis 1928 im Architektur-Büro von Prof.<br />

Jost, Stuttgart, erfolgreiche Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben;<br />

29. Dez. 1929 württembergische Staatsprüfung; 1930 mit<br />

Prof. Jost an die TH <strong>Dresden</strong>, Ass. am Lehrstuhl für Werk- und<br />

Gebäudelehre; Diss.: „Städtische Volksschulen im Flachbau“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske, 1933); Ref./Korref.: Jost/Freese; Dr.-Prüfung<br />

am 14. Mai 1932 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

30. Mai 1932, Dr.-Ing.; 1933 Habil. für das Lehrgebiet „Wohnungsbau“;<br />

1939 bis <strong>1945</strong> Stadtbaurat in Plauen (Sachsen); in den<br />

1950er Jahren Stadtbaurat in Sachsen-Anhalt, so in Taucha/Unstrut<br />

und in Halle/Saale, hier wurde ihm 1953 attestiert, „auf fachlichem<br />

Gebiet … unschlagbar ein Fachmann“ zu sein; in <strong>der</strong> SBZ/<br />

DDR einer <strong>der</strong> Architekten <strong>der</strong> Stuttgarter Schule, „anhand <strong>der</strong>en<br />

gebauten und geschriebenen Ouvres die Wirkungsgeschichte <strong>der</strong><br />

Heimatschutzarchitektur im Osten Deutschlands“ nachgezeichnet<br />

werden kann<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15267, Bl. 204–212;<br />

Sachsen und Anhalt, Bd. 24, 2003, S. 389; 9. Werkstattgespräch. Neue Forschungen<br />

zur ostdeutschen Planungsgeschichte, 19./20. Jan. 2006, Abstracts <strong>der</strong> Vorträge:<br />

Mark Escherich: Die „Stuttgarter Bauschule“ in <strong>der</strong> SBZ/DDR, S. 6; Andreas<br />

Krone: „Plauen <strong>1945</strong> bis 1949 – vom Dritten Reich zum Sozialismus“ (Diss.,<br />

<strong>TU</strong> Chemnitz-Zwickau, 2001)<br />

1162


Würzner, (Gustav) Kurt<br />

*17. November 1880 Johanngeorgenstadt; Vater: Gustav W., Rendant,<br />

später am Kgl. Amtsgericht <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule<br />

Hainichen, Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt, hier<br />

20. März 1901 Abi tur; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1901, Vorprüfung im Okt. 1903 gut bestanden, Hauptprüfung im<br />

Juli 1905 bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 2a), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 20. Juli 1905; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Oxythiazoline“<br />

(wurde im organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren v. Meyer und Freiherr<br />

v. Walther) (Borna-Leipzig: Noske, 1908); Ref./Korref.: v. Meyer<br />

/ Möhlau; Dr.-Prüfung am 6. Juli 1908 „bestanden“, Dr.-Di plom<br />

vom 16. Juli 1908, Dr.-Ing.; zuletzt im Laboratorium <strong>der</strong> Dyckerhoff<br />

Portland-Zementwerke AG, Wiesbaden-Amöneburg; Schrift:<br />

Die physikalischen Grundlagen <strong>der</strong> Erhärtung von Bindemitteln,<br />

in: Chemie Ingenieur Technik 22 (1950) 16, S. 348–351<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12355<br />

Wüst, Hans<br />

*17. Januar 1906 Rothenburg ob <strong>der</strong> Tauber; 2. A pril 1925 Abitur<br />

am Neuen Gymnasium in Nürnberg; Studium: TH München<br />

(8 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (7 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Technischer Physiker)<br />

4. Januar 1933; Diss.: „Untersuchungen über akustische<br />

Vierpole“ (Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft, 1934; auch:<br />

Hochfrequenztechnik und Elek troakustik, 44); Ref./Korref.: Barkhausen<br />

/ Busemann und Berndt; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1933 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 1. Okt. 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Wymer, Joseph E.<br />

*7. Mai 1884 München; 14. Juli 1904 Abi tur an <strong>der</strong> Kgl. Industrieschule<br />

in München; Studium des Hochbaus an <strong>der</strong> TH München<br />

(8 Sem.), Dipl.-Ing. (Architekt) 7. August 1908; Kgl. Reallehrer<br />

und Architekt in München; Diss.: „Marktplatz-Anlagen <strong>der</strong><br />

Griechen und Römer. Mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des römi-<br />

1163


schen Forumbaues in den Provinzen“ (München: Schmidt-Bertsch<br />

1916, 98 S.); Ref./Korref.: Gurlitt/Diestel; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> am 21. Juni 1915 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 23. Juni<br />

1915, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Wyszomirski, Alfred (Georg)<br />

*12. August 1884 Essen/Ruhr; Vater: Dr. W. (1846–1919), Landgerichtsrat,<br />

später Landgerichtsdirektor in Oels (Schlesien), dann<br />

in Halle/Saale und in Beuthen (Oberschlesien), zuletzt Reichsgerichtsrat<br />

in Leipzig, im Ruhestand in Nie<strong>der</strong>lößnitz bei Kötzschenbroda<br />

wohnhaft; Schulbildung: Vorschule des Kgl. Gymnasiums<br />

Oels, Gymnasium in Halle, Thomasschule in Leipzig, hier März<br />

1904 Abi tur; ein halbes Jahr praktisch tätig in einer Maschinenfabrik<br />

in Leipzig; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1904/05, im SS 1908 zu praktischer Arbeit beurlaubt, Vorprüfung<br />

im Okt. 1906 gut, Hauptprüfung im Nov. 1909 mit Auszeichnung<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Nägel: Dampfmaschine mit Pumpe<br />

– 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 19. Nov. 1909; Diss.:<br />

„Stromlinien und Spannungslinien. Ein Versuch, Probleme <strong>der</strong><br />

Elastizitätslehre mit Hilfe hydraulischer Analogien experimentell<br />

zu lösen“ (Borna-Leipzig 1914: Noske, 53 S.); Ref./Korref.: Scheit/<br />

Kutzbach; Dr.-Prüfung am 14. Juli 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-<br />

Di plom vom 15. Juli 1914, Dr.-Ing.; Schriften: Die Drahtseile als<br />

Schachtför<strong>der</strong>seile, 1920 (Springer, 94 S.); zuletzt Oberingenieur<br />

im VEB Leuna-Werke Walter Ulbricht, 1956 Nationalpreis für herausragende<br />

Leistungen (u. a. Einführung des Stahlgusses in <strong>der</strong><br />

chem. Indus trie, Belastbarkeit von Hochdruckstahl)<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12386; online:<br />

Findmittelübersicht des Bundesarchivs: DG 2/18145 (1953–56)<br />

Young, Bernhard<br />

*29. März 1883 Budapest; Staatsangehörigkeit: Norwegen; Vater:<br />

Einar Bernhard Y., Ingenieur, später in Gera; mindestens ein<br />

Bru<strong>der</strong> (siehe unten); 15. März 1902 Abi tur am Realgymnasium<br />

in Gera; ein Jahr praktische Arbeit in <strong>der</strong> Baumwollfärberei von<br />

1164


Theodor Haase in Chemnitz; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH Hannover<br />

(seit SS 1903), hier Vorprüfung Ostern 1908, in den Semesterferien<br />

1903 Arbeit in Ruobaix (Nordfrankreich) in <strong>der</strong> Färberei<br />

von Motte et Delesoluse, TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1907/08), Mai<br />

bis August 1908 Militärdienst in Norwegen, Hauptprüfung im Jan.<br />

1910 „bestanden“ (Di plomarbeit bei v. Meyer: Synthesen aus <strong>der</strong><br />

Indolgruppe – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 12. Januar 1910; Diss.:<br />

„Beiträge zur Kenntnis des Diaphragmenverfahrens“ (wurde von<br />

Januar 1910 bis Mai 1911 im elektrochem. Laboratorium <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert 1911); Ref./Korref.: Foerster/Hempel;<br />

Dr.-Prüfung am 19. Juli 1911 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 26.<br />

Juli 1911, Dr.-Ing.; mehrere Patente; Anfang <strong>der</strong> 20er Jahre tätig in<br />

<strong>der</strong> Auerlicht Gesellschaft Berlin, in <strong>der</strong> nach 1920 auch Pressluft-<br />

Atemschutzgeräte und an<strong>der</strong>e Prüf- und Schutzgeräte hergestellt<br />

wurden; Patente<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12419; online:<br />

Patente; online: Auerlicht Gesellschaft<br />

Young, Niels (Louis)<br />

*16. A pril 1887 Budapest; Staatsangehörigkeit: Norwegen; Vater:<br />

Einar Bernhard Y., Ingenieur, Direktor in Gera; mindestens ein<br />

Bru<strong>der</strong> (siehe oben); 13. März <strong>1900</strong> Abi tur am Realgymnasium in<br />

Gera; ein halbes Jahr praktisch tätig in einer Maschinenfa brik; Studium:<br />

TH Hannover (6 Sem., nach 4 Sem. für 9 Monate in Spanien<br />

zur praktischen Arbeit, dort in einer größeren Appreturanstalt), hier<br />

Vorprüfung abgelegt, TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem., seit WS 1904/05), hier<br />

Hauptprüfung im Mai 1906 bestanden (Di plomarbeit bei L. Lewicki:<br />

sehr gut), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur) 29. Mai 1906;<br />

Diss.: „Einfluß <strong>der</strong> Appretur auf die Festigkeitseigenschaften eines<br />

Kammgarngewebes (Serge)“ (Borna-Leipzig: Noske, 1908); Ref./<br />

Korref.: Müller/Möhlau; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 13.<br />

März 1908 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 13. März 1908, Dr.-Ing.;<br />

1165


Patent (1925): Drehrohrofen mit von den Heizgasen durchzogenen<br />

Rohren und mit Eintragsschnecke und Austragsschnecke …;<br />

in den 1920er Jahren tätig in Frankfurt/Main<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12421; Patent<br />

in „Patentberichte“, 38. Jg., 1925, S. 681<br />

Zacharias, Friedrich (August)<br />

*8. Januar 1884 Pirna/Elbe, †25. März 1944 Riga; Vater: Alfred Z.,<br />

Zivilingenieur und Fa brikbesitzer in Pirna; Schulbildung: in Pirna<br />

Seminarschule und Realschule bis Ostern 1898, danach Annenrealgymnasium<br />

in <strong>Dresden</strong>, hier 11. März 1905 Abi tur; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie: TH <strong>Dresden</strong> (seit SS 1905), zunächst gleichzeitig praktische<br />

Tätigkeit in Bautzen, beurlaubt zum Einjährig-Freiwilligen-<br />

Militärdienst beim 7. Kgl. Sächs. Feldart.-Reg. Nr. 77 in Leipzig<br />

seit Okt. 1905, TH München (WS 1906/07 und im SS 1907), wie<strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1907/08), hier Vorprüfung im März 1909 bestanden,<br />

Hauptprüfung im Mai 1910 gut bestanden (Di plomarbeit<br />

bei Ernst Müller: Studie über den Einfluß verschiedener Kochverfahren<br />

bei Herstellung von Le<strong>der</strong>pappen – 1b), Dipl.-Ing. (Fa brik-<br />

Ingenieur) 10. Mai 1910; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis des Kochund<br />

Dämpfprozesses <strong>der</strong> Pappen-Indus trie“ (wurde von Mai 1910<br />

bis Juni 1911 in den Laboratorien für anorganische Chemie und für<br />

Pflanzenphysiologie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren Hempel und Drude) (<strong>Dresden</strong>-Neustadt: Heinrich<br />

1911); Ref./Korref.: Hempel/Drude; Dr.-Prüfung am 4. Juli<br />

1911 „bestanden“, Dr.-Di plom vom 5. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12424; Landratsamt<br />

Pirna, Archivverbund, Carola Petzold, Mitteilung vom 2. Juli 2014<br />

Zajonz, Rudolf (Martin Arthur)<br />

*29. Juni 1907 <strong>Dresden</strong>; Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Akademie für Technik<br />

in Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 30. Okt. 1936; Diss.: „Die zeichnerische und rechnerische<br />

Untersuchung von Stirnrad-Umlaufgetrieben“ (Stuttgart:<br />

Franckh 1938, 32 S.; im Buchhandel als: ATZ. Automobiltechnische<br />

Zeitschrift, Beiheft 4); Ref./Korref.: Kutzbach/Beck; Dr.-<br />

1166


Prüfung am 21. Febr. 1938 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom<br />

18. A pril 1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Zapff, Joachim (Walter)<br />

*9. August 1910 Limbach (Sachsen), †1962 Berlin-Köpenick; Eltern:<br />

Bürgerschullehrer Walter Konrad Z. und Lucie geb. Rebske;<br />

20. März 1930 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule auf dem Kaßberg in<br />

Chemnitz; Studium: Univ. Göttingen (3 Sem.), Univ. Leipzig (7<br />

Sem.), hier Kandidat des höheren Schulamts 12. Mai 1936; Diss.:<br />

„Die Ausgleichung von Sterbetafeln unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Gewichte <strong>der</strong> Einzelbeobachtungen“ (Berlin 1940:<br />

Mittler, 44 S.; auch: Blätter für Versicherungsmathematik und<br />

verwandte Gebiete. Beilage zur Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft<br />

vom 1. Febr. 1940); Ref./Korref.: Böhmer/<br />

Burkhardt; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 4. März 1939 mit<br />

„Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. März 1940, Dr. rer. nat.<br />

Quellen: J 1940; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna,<br />

Stadtarchiv, Christian Kirchner, Mitteilung vom 10. Juli 2014<br />

Zdralek, Oskar (Franz)<br />

*13. Juni 1899 Nikolai (bei Kattowitz, Oberschlesien, Preußen),<br />

†10. Februar <strong>1945</strong> Freiberg (Sachsen); Eltern: Clemens Z., Arzt,<br />

Sanitätsrat, und Valentine geb. Smeczka; Schulbildung: in Nikolai<br />

Volksschule und Progymnasium, seit 1914 Kgl. Gymnasium in<br />

Kattowitz, hier 1917 Not-Abi tur; Juni bis Dez. 1917 Kanonier beim<br />

2. Schlesischen Feldart.-Reg. Nr. 57 zu Neustadt (Oberschlesien),<br />

im Dez. 1917 wegen einer Herzkrankheit aus dem Heeresdienst<br />

entlassen; Studium an <strong>der</strong> TH Breslau im WS 1917/18; praktisches<br />

Jahr in <strong>der</strong> Maschinenfa brik von H. Koetz Nachfolger in Nikolai;<br />

seit SS 1919 Studium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Vorprüfung im<br />

Juli 1921 bestanden, Hauptprüfung im Juni 1923 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Görges: Untersuchung des magnetischen Feldes<br />

einer Gleichstrommaschine – 2a), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 20.<br />

Juni 1923; Diss.: „Messung von Strömen mittels Funkenstrecken<br />

bei sehr schnell verän<strong>der</strong>lichen Vorgängen“ (Berlin: Springer 1927,<br />

1167


28 S.; auch: Archiv für Elek trotechnik, Bd. 18); Ref./Korref.: Bin<strong>der</strong>/Barkhausen;<br />

Dr.-Di plom vom 19. August 1926, Dr.-Ing.; seit<br />

1923 Projektingenieur im Sachsenwerk <strong>Dresden</strong>-Nie<strong>der</strong>sedlitz;<br />

seit 1926 Ass. am Institut für ET <strong>der</strong> BA Freiberg, dort 1930 Habil.;<br />

1931 bis 1938 TH <strong>Dresden</strong>: 1931 PD bzw. Dozent für Elektrowärme,<br />

Ass. und Oberass. von Ludwig Bin<strong>der</strong> am Institut für<br />

Starkstrom-und Hochspannungstechnik; seit 1938 BA Freiberg:<br />

Vertreter <strong>der</strong> Professur für ET, 1939 bis <strong>1945</strong> ord. Prof. für ET<br />

Quellen: J 1927; SLUB – Dissertation; P 1962, S. 1112; Dresdner Professorenlexikon;<br />

Studentenakte Nr. 12444; Zentralblatt <strong>der</strong> Bauverwaltung 47(1927)24,<br />

S. 301<br />

Zehme, Winfried (Bartholomäus Erwin)<br />

*30. A pril 1906 Olugumangalam (Ostindien), †1987; 3 März 1926<br />

Abi tur an <strong>der</strong> Fürsten- und Landesschule Grimma; Studium: Univ.<br />

Erlangen (1 Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

7. Dez. 1931; praktische Tätigkeit, insbeson<strong>der</strong>e in den<br />

Semesterferien: Ausbildung zum Maurer im Baugeschäft Robert<br />

Barthel GmbH, Grimma, Praktikant bei <strong>der</strong> Bauunternehmung für<br />

die Erweiterung <strong>der</strong> Kaditzer Flutrinne, <strong>Dresden</strong>-Tolkewitz, Praktikum<br />

bei Dyckerhoff & Widmann AG, <strong>Dresden</strong>, Aushilfs tätigkeit<br />

im Architektenbüro Rudolf Kolbe, <strong>Dresden</strong>; als junger Dipl.-Ing.<br />

im Stadtplanungsamt und Hochbauamt <strong>der</strong> Stadt Plauen; Okt.<br />

1934 Staatl. Kurzschriftprüfung am Stenographischen Landesamt<br />

<strong>Dresden</strong>; März 1935 zweite Hauptprüfung im Hochbaufach beim<br />

Sächs. Technischen Oberprüfungsamt, Regierungsbaumeister; als<br />

Architekt und Bauführer bei <strong>der</strong> Firma Oscar Kessler, Plauen; danach<br />

beim Heeresbauamt, Nov. 1939 Regierungsbaurat in Berlin;<br />

Diss.: „Das Kloster <strong>der</strong> Augustinereremiten und die Fürsten- und<br />

Landesschule zu Grimma“ (o. O. 1942, 106 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Reuther/Rauda; Dr.-Prüfung am 11. Sept. 1941 „bestanden“, Dr.-<br />

Di plom vom 15. Okt. 1942, Dr.-Ing.; <strong>1945</strong> entlassen; A pril 1947<br />

in Hannover Befähigungszeugnis als Filmvorführer; „entnazifiziert“;<br />

Kreisbaurat im Landkreis Harburg, ab 1956 bei <strong>der</strong> Stadt<br />

Duisburg; Schrift (Typoskript, Entwurf): „Städtebaupolitik - ohne<br />

1168


Programm und Leitbild“. Eine Diagnose und eine Anklage, Überlegungen<br />

und Vorschläge, o.D., o.O., 115 S.;<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei; Internet: Handschriften und Autographen<br />

<strong>der</strong> ETH-Bibliothek, 248<br />

Zehmen, Heinz von<br />

*(um) 1889 Tharandt; aus altem sächs. Adelsgeschlecht; Dipl.-Ing.;<br />

Diss.: „Über die Fasertonerde und ihre Anwendung zur quantitativen<br />

Kolloid – Adsorptionsanalyse für die Ermittelung von Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Molekulargröße und Konstitution beim Aufbau organischer<br />

Körper“; Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von 1920; verließ im<br />

Nov. 1923 im Alter von 34 Jahren <strong>Dresden</strong> und schiffte sich mit<br />

Frau (Emmy, 34 J., argentinische Staatsbürgerin), Sohn Roland (2<br />

J.) und einem Kin<strong>der</strong>mädchen in Bremen nach Argentinien ein<br />

Quellen: SLUB – Dissertation); online: Passagierliste <strong>der</strong> „Crefeld“ vom 6. Nov.<br />

1923<br />

Zehmisch, Erich<br />

*15. August 1899 Ullersdorf (Österreich-Ungarn); 17. Dez. 1917<br />

Abi tur am Staatsobergymnasium in Teplitz-Schönau; Studium <strong>der</strong><br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (10 Sem.), Dipl.-Ing. 4. Nov. 1924;<br />

Diss.: „Der Einfluß des Xanthogenierungsgrades auf den Spinnvorgang.<br />

Ein Beitrag zur Theorie <strong>der</strong> Faserbildung bei <strong>der</strong> Erzeugung<br />

künstlicher Fasern“ (<strong>Dresden</strong> und Leipzig: Steinkopff, 1938;<br />

auch: Kolloid-Beihefte, Bd. 48, H. 4–12, S. 93–140); Ref./Korref.:<br />

König/Schramek; Dr.-Prüfung am 27. Juni 1938 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 19. Dez. 1938<br />

Quellen: J 1938; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Zeidler, (Paul) Arthur<br />

*27. A pril 1877 Pirna; Eltern: Adolph Z., Schönfärber, und Amalie<br />

Auguste geb. Schwerz; Schulbildung: in Pirna Bürgerschule<br />

und Realschule bis 1893, Abschlusszeugnis, zwei Jahre Volontär<br />

in <strong>der</strong> Maschinenfa brik Vogel & Schlegel in <strong>Dresden</strong>-Plauen, Kgl.<br />

Höhere Gewerbeschule in Chemnitz, Abt. Mech. Technik, hier 23.<br />

1169


Sept. 1898 Absolutorialzeugnis (und Auszeichnung wegen guter<br />

Leistungen); Einjährig-Freiwilligen-Dienst beim 2. Feld.-Art.-Reg.<br />

Nr. 28 zu Pirna; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1899/00, Vorprüfung im Okt. <strong>1900</strong>, Hauptprüfung im Mai 1902<br />

jeweils sehr gut bestanden, Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

29. Mai 1902; Diss.: „Über den Wirkungsgrad <strong>der</strong> Dampfkessel“<br />

(<strong>Dresden</strong>: Teubner 1905); Ref./Korref.: Lewicki/Mollier; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juli 1903 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 15.<br />

März 1905, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12457<br />

Zell, Hans Georg<br />

aus Hannover; Dipl.-Ing.; Diss.: „Grundlagen und Grenzen <strong>der</strong><br />

Fließarbeit in Betrieben mit ungleichem, hochwertigem Material<br />

und reicher Typenzahl“ (o. O. 1929, 70 S.); Ref./Korref.: Sachsenberg/Meister;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 6. März 1929,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1929; SLUB – Dissertation<br />

Zenneck, Rolf<br />

*3. März 1911 Ludwigshafen; 10. A pril 1930 Abi tur am Maximilians-Gymnasium<br />

in München; Studium an <strong>der</strong> TH München (8<br />

Sem.), Dipl.-Ing. (Elek troingenieur) 31. Juli 1934; Diss.: „Zur<br />

Frage <strong>der</strong> Schwachstromgleichrichter“ (Leipzig: Akademische<br />

Verlagsgesellschaft 1937; auch: Hochfrequenztechnik und Elektroakustik,<br />

Bd. 50, S. 5–18); Ref./Korref.: Barkhausen/Güntherschulze;<br />

Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 11. Nov. 1936 mit<br />

„Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 16. August 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste<br />

Zeppernick, Johannes (Friedrich Julius)<br />

*22. August 1909 Hamburg; 31. März 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Oberrealschule<br />

in Riesa; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 24. Mai 1933; Diss.: „Beiträge zur elektrolytischen<br />

Reduktion wässriger Chromsäurelösungen“ (wurde im Institut für<br />

1170


Physikalische Chemie und Elek trochemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 1.<br />

Juli 1933 bis 1. Juli 1934 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof.<br />

Erich Müller) (<strong>Dresden</strong>: Dünki 1934, 62 S.); Ref./Korref.: E. Müller<br />

/ Simon; Dr.-Prüfung am 17. Juli 1934 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 12. Sept. 1934, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staasarchivliste; Alumnidatei<br />

Zetzsche, Gustav (August Hermann)<br />

*10. Juli 1903 München; 23. Febr. 1922 Begabtenprüfung beim<br />

Min. für Volksbildung in <strong>Dresden</strong>; Studium: Univ. Leipzig (2<br />

Sem.), Handelshochschule Leipzig (5 Sem.), hier Di plom in Handels-<br />

und Wirtschaftswissenschaften 2. Nov. 1926, TH <strong>Dresden</strong> (3<br />

Sem. als Hospitant), Diss.: „Die Bewertung des Warenlagers in <strong>der</strong><br />

Bilanz von Volltuchfa briken“ (o. O. 1942, 149 Bl.); Ref./Korref.:<br />

Hintner/Schultz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 10. Juli 1942<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Juli 1942, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste<br />

Zetzsche, Joachim (Hans)<br />

*11. November 1913 <strong>Dresden</strong>; Ostern 1934 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule in <strong>Dresden</strong>-Plauen; Studium: Univ. Leipzig (1 Sem.),<br />

TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Di plom-Volkswirt 16. Juni 1942; Diss.:<br />

„Die landwirtschaftliche und gärtnerische Nutzung <strong>der</strong> durch die<br />

Luftwaffe in Anspruch genommenen Län<strong>der</strong>eien“ (o. O. 1942, 100<br />

Bl.); Ref./Korref.: Schultz/Hintner; Dr.-Prüfung am 9. Juli 1942<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 3. August 1942, Dr. rer. pol.<br />

Quellen: J 1942; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Zichner, (Paul Hermann) Gerhard<br />

*15. Januar 1912 <strong>Dresden</strong>-Albertstadt, †13. Dezember 1998; Vater<br />

nach 12-jährigem Militärdienst Inspektor <strong>der</strong> Straßenbaumeisterei<br />

Sachsen, vorwiegend in und um Oschatz tätig; 1931 Abi tur an <strong>der</strong><br />

Deutschen Oberschule in Oschatz; stud. in <strong>der</strong> Bauingenieurabt.<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 28. Okt. 1935; Nov.<br />

1935 bis A pril 1937 wiss. Hilfskraft bei Prof. Wilhelm Geißler<br />

1171


(1875–1937) am Institut für Straßenbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.:<br />

„Ueber die Viskosität und Kohäsion <strong>der</strong> bituminösen Bindemittel<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Temperatur“ (Berlin: Knorre 1938, 63 S.;<br />

auch: Asphalt und Teer, Straßenbautechnik); Ref./Korref.: Gehler/Reingruber;<br />

Dr.-Prüfung am 11. Okt. 1937 mit „Sehr gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 8. Juli 1938, Dr.-Ing.; Tätigkeit bei <strong>der</strong><br />

Straßenbaugesellschaft Kemna-Lenz GmbH in Berlin, von dort im<br />

März 1940 zur Strabag, in beiden Firmen Bauleiter beim Straßenund<br />

Flugplatzbau, für die Strabag u. a. in Griechenland bei <strong>der</strong><br />

Errichtung <strong>der</strong> Flughäfen in Iraklion und Thessaloniki; 1947 Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

und Leitung des Zentrallaboratoriums <strong>der</strong> Strabag Bau-<br />

AG: richtungsweisende technisch-wiss. Arbeiten zu Oberflächenschutzschichten,<br />

bituminösen Tragschichten, Brückenisolierungen<br />

und Brückenbelägen, Winterschäden, Fahrbahnbefestigungen für<br />

hohe Verkehrsbeanspruchungen (Mischguttyp MASTIMAX erstmals<br />

1968 auf einer öffentlichen Straße verlegt); Z. gehörte zu<br />

den Initiatoren <strong>der</strong> Strabag-Tochter „Deutsche Teer AG“ (Deutag)<br />

und wurde <strong>der</strong>en Direktor; Mitarbeit in mehreren Gremien <strong>der</strong><br />

„Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen“ (FGS), zuletzt als<br />

Leiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Asphalt- und Teerstraßen; Z. begründete<br />

1950 die Strabag-Schriftenreihe, in <strong>der</strong> unter seiner Schriftleitung<br />

rund 250 Publikationen über den Straßenbau und rund 100 über<br />

den Asphalt-Wasserbau erschienen; mehrere Patente; Schriften<br />

u. a.: „Asphalt- und Teerstraßenbau“ (1949), (mit Rudolf Crantz)<br />

„Das Schlämmeverfahren nach Oberbach als neuartige Bauweise<br />

im Asphalt- und Teerstraßenbau“ (1950), (Hrg.) Sammelband<br />

„Optimierung, Erhaltung und Wie<strong>der</strong>verwendung von bituminösen<br />

Fahrbahnbefestigungen: Vorträge“ (1980); Ehrungen: 1970 Lüer-<br />

Nadel, 1978 FGS-Ehrennadel; verheiratet mit Ursula Z., 3 Kin<strong>der</strong><br />

(Söhne, Tochter)<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Nr. 15684, Bl. 255, 318,<br />

Anlagen; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 391–396; Alumnidatei<br />

Ziegenspeck, Erich (Walter)<br />

*17. Dezember 1909 Nossen (Sachsen); Eltern: Adolf Z. (*1864),<br />

Weißgerber, und Martha geb. Hübler (*1867); 2 wesentlich älte-<br />

1172


e Geschwister: Alfred Z. (*1892) ist Lehrer (gibt Z. monatliche<br />

Unterstützung), Maria zu Hause bei den Eltern; Schulbildung in<br />

Nossen: Seminarübungsschule, dann Deutsche Oberschule, hier<br />

23. Febr. 1929 Abi tur; Studium am PI <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (8 Sem.),<br />

Abschluss als Volksschullehrer 20. Juni 1932; erneut in <strong>der</strong> Kuwi.<br />

Abt. immatrikuliert im WS 1935/36 und SS 1936; Diss.: „Der Kulturbegriff<br />

Nietzsches“ (Leipzig 1938: Rückbrodt, 100 S.); Ref./<br />

Korref.: Lersch/Luchtenberg; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

1. Juli 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 18. Febr.<br />

1938, Dr. rer. cult.<br />

Quellen: J 1938; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1369;<br />

LB 1934<br />

Zieger, (Franz Otto) Erhard<br />

*5. Juli 1898 Meißen; Eltern: Otto Z., Porzellanmaler; eine jüngere<br />

Schwester; Schulbildung in Meißen: Volksschule, Realgymnasium,<br />

hier Not-Abi tur 4. März 1917; seit 1916 Soldat, seit März 1917<br />

mit <strong>der</strong> Divisions-Funker-Abt. Nr. 78 auf dem Balkan bis zur Entlassung<br />

am 13. Jan. 1919; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit<br />

ZS 1919, Vorprüfung im Mai 1922, Hauptprüfung im Dez. 1924<br />

jeweils „bestanden“ (Di plomarbeit bei Müller – 2b), Dipl.-Ing.<br />

(Chemiker) 20. Dez. 1924; Diss.: „Über die Quellung <strong>der</strong> Stärke<br />

in Lösungen <strong>der</strong> Chloride von Mg, Ca, Ba und Zn“ (wurde von SS<br />

1924 bis WS 1925/26 im Institut für Kolloidchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Lottermoser) (111 S.);<br />

Ref./Korref.: Lottermoser/Heiduschka; Dr.-Prüfung am 23. Juli<br />

1926, Dr.-Di plom vom 19. August 1926, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12480<br />

Ziegs, (Robert) Carl („Karl“)<br />

*3. Dezember 1899 <strong>Dresden</strong>, †7. Februar 1974 Hamburg-Alstertal;<br />

Eltern: Robert Z., Buchhalter, Prokurist, Geschäftsführer, und Maria<br />

geb. Nicolai; 1 jüngerer Bru<strong>der</strong>, stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Vorbildung:<br />

Bürgerschule, Realgymnasium Blasewitz, mit Notreife für<br />

Oberprima im Juni 1917 einberufen, nach Kursus an <strong>der</strong> genannten<br />

Schule Not-Abi tur im Febr. 1918, seit Mai 1918 im Feld, im März<br />

1173


1919 aus dem Heer entlassen; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1919, Vorprüfung im Mai 1923, Hauptprüfung im März<br />

1924 jeweils sehr gut bestanden (Di plomarbeit bei Scholl – 1b),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. März 1924; Diss.: „Über das 2,7-Dimethyl-anthracen<br />

und seine Derivate, insbeson<strong>der</strong>e die 1,8-Dichloranthrachinon-2,7-dicarbonsäure“<br />

(wurde von März 1924 bis Sept.<br />

1925 im Organisch-Chem. Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Scholl und an Dr. Boetius) (118<br />

S.); Ref./Korref.: Scholl/König; Dr.-Prüfung am 18. Dez. 1925,<br />

Dr.-Di plom vom 13. Januar 1926, Dr.-Ing.; Schriften: (mit Roland<br />

Scholl) Präparative Aufzeichnungen in <strong>der</strong> Anthracen-Reihe, in:<br />

Berichte <strong>der</strong> Dt. Chem. Gesellschaft, 1934, S. 1746–1750); Bitumen<br />

und Asphalt.Taschenbuch, Berlin 1954 (Bauverlag GmbH,<br />

wie<strong>der</strong>holt aufgelegt); Bitumen als Baustoff im Verkehrswesen, in:<br />

Das Deutsche Verkehrswesen, Jg. 1954/55<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12485; Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong>: 6.4.25 – 1.2.2-70, Nr. 4386<br />

Zierhold, (Franz Gottfried) Fritz<br />

*12. November 1901 Lengenfeld (Vogtland); Vater: Friedrich Z.,<br />

Ober-Postsekretär, später in Leipzig; eine jüngere Schwester; Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Petrischule Leipzig (Realgymnasium) Ostern 1922;<br />

stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1922, Vorprüfung im<br />

Nov. 1924, Hauptprüfung im Nov. 1925 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Ernst Müller – 1a), Dipl.-Ing. (Fa brik-Ingenieur) 24.<br />

Nov. 1925; Diss.: „Einwirkung ultravioletter Strahlen auf Baumwolle“<br />

(wurde im Jahre 1926 im Laboratorium für Faserstoff- und<br />

Papiertechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an die<br />

Professoren Herzog und Meister) (Leipzig 1928: Radelli & Hille,<br />

72 S.); Dr.-Di plom vom 1. August 1927, Dr.-Ing.; arbeitete 1927 in<br />

<strong>der</strong> Lengefel<strong>der</strong> Filzfa brik Feustel & Co.; 1934 Heirat in Leipzig<br />

Quellen: J 1928; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12494; Stadt Lengenfeld<br />

(Vogtland), Stadtkämmerei – Stadtarchiv, Michael Hammer, Brief vom 22.<br />

Sept. 2014<br />

1174


Ziersch, Guido<br />

*28. Juni 1903 Barmen, †18. August 1968 Schwalbach; Eltern: Rudolf<br />

Z., Fa brikant und langjähriger Handelskammerpräsident, und<br />

Clara geb. Brüninghaus, dessen zweite Ehefrau; ein Halbru<strong>der</strong> (im<br />

1. WK gefallen), ein jüngerer Bru<strong>der</strong>; 1922 Abi tur am Humanistischen<br />

Gymnasium Barmen; Studium <strong>der</strong> Chemie: Univ. München<br />

(seit SS 1922), Univ. Freiburg (seit SS 1924), TH <strong>Dresden</strong> (seit<br />

WS 1925/26), hier Hauptprüfung im Dez. 1927 sehr gut abgelegt,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 15. Dez. 1927, in den Semesterferien Praktika<br />

im Bergbau, bei einer Bank, bei <strong>der</strong> IG-Farbenindus trie AG, in<br />

einer Baseler Druckerei- und Appreturfirma und an <strong>der</strong> Wuppertaler<br />

Textilingenieurschule; Diss.: „Die Verän<strong>der</strong>ung von Baumwollfärbungen<br />

im Licht, unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Färbung mit einfachen Monoazofarbstoffen“ (1928 im Institut für<br />

Farben- und Textilchemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> begonnen, im Laboratorium<br />

<strong>der</strong> „Druckerei und Appretur AG Brombach (Baden)“ fortgesetzt<br />

und im Privatlaboratorium von Prof. Dr. P. Ruggli (Univ.<br />

Basel) abgeschlossen) (Borna-Leipzig: Noske 1929, 79 S.; teilweise<br />

in: Zeitschrift für angewandte Chemie und in Melliand Textilberichte);<br />

Ref./Korref.: König/Scholl; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1929<br />

mit „sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. August 1929, Dr.-<br />

Ing.; Studienreise durch die USA; Eintritt in die väterliche Firma,<br />

die spätere „Wuppertaler Textilveredlung Rudolf Ziersch Söhne<br />

KG“, seit 1937 Teilhaber und fast vierzig Jahre in leiten<strong>der</strong> Position:<br />

Entwicklung neuer Verfahren zur Veredlung von synthetischen<br />

und baumwollenen Geweben aller Art; seit 1951 Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

„Forschungskuratoriums Gesamttextil“; Mitglied des „Verwaltungsrates<br />

des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft“,<br />

des Aufsichtsrates <strong>der</strong> „Denkendorf Forschungsgesellschaft für<br />

Chemiefaserverarbeitung GmbH“, des Ausschusses des Arbeitgeberverbandes<br />

<strong>der</strong> rechtsrheinischen Textilindus trie, seit 1949<br />

Präsident, seit 1959 Ehrenpräsident des „Gesamtverbandes <strong>der</strong><br />

Deutschen Textilveredlungsindus trie“; 1952 Mitbegrün<strong>der</strong> und Vizepräsident<br />

<strong>der</strong> „Association Internationale de la Teinture Textile“;<br />

1963 Dr. rer. nat. h.c. <strong>der</strong> TH Stuttgart; Aktivitäten auf kommunaler<br />

Ebene: Funktionen in <strong>der</strong> Wuppertaler Indus trie- und Handelskam-<br />

1175


mer, Vorsitzen<strong>der</strong> des Bergisch-Märkischen Verkehrsverbandes e.<br />

V., 1949 bis 1964 Vorsitzen<strong>der</strong> des Wuppertaler Kreisvereins <strong>der</strong><br />

CDU, seit 1961 im Rat <strong>der</strong> Stadt Wuppertal; Mitautor des Buches<br />

„Fehler in Textilien, ihre Erkennung und Untersuchung“; verheiratet<br />

seit 1933 mit Liselott geb. Isernhagen, <strong>der</strong> Tochter eines Hamburger<br />

Kaufmanns, vier Töchter, ein Sohn<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 84–89; Studentenakte<br />

Nr. 12496<br />

Zimmermann, Erhard (Hans Georg Karl)<br />

*11. Juni 1902 <strong>Dresden</strong>; 18. März 1922 Abi tur am König-Georg-<br />

Gymnasium; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (12 Sem.), Di plom-<br />

Volkswirt 8. Mai 1928; Diss.: „Die Behandlung <strong>der</strong> Abschreibung<br />

im deutschen Einkommensteuerrecht“ (o. O. 1933, 85 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Beste/Gehrig; Dr.-Prüfung am 2. März 1933 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 11. März 1933, Dr. rer. oec.<br />

Quellen: J 1933; Staatsarchivliste<br />

Zimmermann, Gerhard (Otto)<br />

*2. August 1909 Plauen (Vogtland); 13. März 1929 Abi tur am<br />

König-Georg-Gymnasium in <strong>Dresden</strong>; Studium: TH München (1<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Elek troingenieur)<br />

28. Nov. 1934; Diss.: „Untersuchungen über den Ionenschlauch“<br />

(Berlin: J. Springer, 1937; auch: Zeitschrift für Physik, Bd. 104, H.<br />

3/4, S. 309–334); Ref./Korref.: Güntherschulze/Barkhausen; Dr.-<br />

Prüfung am 17. Dez. 1936 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 1. Febr. 1937, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Zimmermann, Kurt (Bruno)<br />

*28. Oktober 1911 Kiel; 5. März 1931 Abi tur an <strong>der</strong> Deutschen<br />

Oberschule in Grimma; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Semester),<br />

Dipl.-Ing. (Elek trotechnik) 31. März 1937; Diss.: „Messungen an<br />

Hochfrequenz-Eisenkernspulen mit einer abgeschirmten Wheatstoneschen<br />

Brücke bei Frequenzen bis 10 hoch 7 Hz“ (Leipzig:<br />

1176


Akademische Verlagsgesellschaft, 1940; auch: Hochfrequenztechnik<br />

und Elek troakustik, Bd. 56, H. 2, S. 33–41); Dr.-Prüfung am<br />

12. Juli 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 2. Sept. 1940,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1940; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Zimmermann, Max (Gustav)<br />

*31. Oktober 1881 Plauen (Vogtland); Vater: Gustav Z., Baumeister<br />

in Plauen; Ostern 1901 Abi tur am Realgymnasium in Plauen; stud.<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1901, Vorprüfung im Okt.<br />

1904 bestanden, Hauptprüfung im Nov. 1906 gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei Dülfer: Herrensitz – 1a), Dipl.-Ing. (Architekt) 24.<br />

Nov. 1906; Regierungsbaumeister; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis<br />

christlicher Baudenkmäler in Bulgarien“ (Berlin: Wasmuth, 1913,<br />

27 S.; als Buch unter dem Titel: „Alte Bauten in Bulgarien“); Ref./<br />

Korref.: Gurlitt/Hartung; Dr.-Prüfung am 5. Juli 1911 mit „Gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 12. Juli 1911, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12530<br />

Zimmermann, (Maximilian) Richard<br />

*17. Juli 1878 Berlin; 23. Sept. 1898 Abi tur an <strong>der</strong> Gewerbeakademie<br />

Chemnitz; Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1898/99,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 13. März 1901; Diss.: „Benzocyanaldoxine<br />

und Abkömmlinge“ (Leipzig: Barth); Ref./Korref.: v. Meyer /<br />

Möhlau; Dr.-Prüfung am 18. Juli 1902 „mit Auszeichnung“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Juli 1902, Dr.-Ing.; von August 1901 bis<br />

März 1904 Ass. bei Prof. Möhlau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, von dort mit<br />

vorteilhaftem Angebot in die Praxis<br />

Quelle: Staatsarchivliste; Nr. 15649, Bl. 7, 9, 12; Studentenakte Nr. 12532<br />

Zimmermann, (Hans) Walther<br />

*16. Februar 1887 Eckartsberg bei Zittau; Eltern: Heinrich Julius<br />

Z. (†1901), Gutsbesitzer, und Minna geb. Rehnolt, leitete bis 1908<br />

das Gut und zog dann nach Zittau; Vorbildung: in Zittau Bürgerschule<br />

und Realgymnasium bis Ostern 1905, danach Gewerbeaka-<br />

1177


demie Chemnitz, Chem. Abt., hier Reifezeugnis 25. September<br />

1908; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1908/09, in den<br />

Sommermonaten 1909 praktische Tätigkeit in <strong>der</strong> Färberei von<br />

H. Schubert in Zittau, Vorprüfung im Juli 1910, Hauptprüfung im<br />

Juli 1911 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Technisch<br />

und theoretisch wichtige Naphtalin<strong>der</strong>ivate: 2a – 1b), Dipl.-<br />

Ing. (Chemiker) 24. Juli 1911; Diss.: „Beiträge zur Kenntnis <strong>der</strong><br />

Sulfitreaktionen“ (wurde im Laboratorium für Farbenchemie und<br />

Färbereitechnik <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

Prof. Bucherer und an den Ersten Ass. des Laboratoriums, Dr.-Ing.<br />

Maximilian Schmidt) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 73 S.);<br />

Ref./Korref.: Bucherer / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 07. März 1913<br />

mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 12. März 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12533<br />

Zimmermann, Werner (Robert Johannes)<br />

*15. A pril 1908 Chemnitz; 29. Sept. 1928 Abi tur an <strong>der</strong> Staatl. Gewerbeakademie<br />

für Technik in Chemnitz; Studium: TH Stuttgart (7<br />

Sem.), TH <strong>Dresden</strong> (4 Sem.), hier Dipl.-Ing. (Chemiker) 19. Mai<br />

1934; Diss.: „Neue Studien über die Halochromie gewisser – insbeson<strong>der</strong>e<br />

optisch-aktiver – Strepto-Polymethinfarbstoffe“ (Berlin<br />

1936: Bäcker, 61 S.); Ref./Korref.: König/Steinkopf; Dr.-Prüfung<br />

am 17. A pril 1936 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 11. Dez.<br />

1936, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1936; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei<br />

Zinner, Karl (Arthur)<br />

*18. Dezember 1905 Ladowitz bei Dux (Böhmen), †10. August<br />

1991 Augsburg; Vater: Dr. Franz Z., Arzt in Ladowitz; zwei wenig<br />

ältere Brü<strong>der</strong>: Walter Z., siehe unten, und Robert Z., als Student<br />

verstorben; 12. Juni 1923 Abi tur am Staatsrealgymnasium in Dux;<br />

Studium an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (11 Sem.), Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 13. März 1929; Praxistätigkeit; 1931 Rückkehr in das<br />

Maschinenlaboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Arbeit an <strong>der</strong> Diss., finanziell<br />

unterstützt von <strong>der</strong> Notgemeinschaft <strong>der</strong> deutschen Wissenschaft;<br />

Diss.: „Wärmetönung beim Mischen von Ammoniak<br />

1178


und Wasser in Abhängigkeit von Zusammensetzung und Temperatur“<br />

(Dissen T. W. 1934: Beucke; auch: Zeitschrift für die gesamte<br />

Kälte-Indus trie, 41); Ref./Korref.: Kutzbach/Mollier; Dr.-Prüfung<br />

am 24. Juli 1933 mit „Sehr gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 9. Sept.<br />

1933, Dr.-Ing.; 1937 bis A pril 1940 mit an<strong>der</strong>en im Maschinenlaboratorium<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für beson<strong>der</strong>e Forschungsaufträge des<br />

Reichsverkehrsmin. eingesetzt, zeitweilig in <strong>der</strong> Versuchsanlage V<br />

in Kummersdorf für die Heeresversuchsanstalt (HVA) Peenemünde;<br />

von Mai 1940 bis Ende 1972 bei MAN in Augsburg, Leiter <strong>der</strong><br />

„Motoren-Versuchsabteilung“, <strong>der</strong> späteren „Abteilung für Motorenforschung“,<br />

1963 Direktor, nebenamtlich von 1954 bis 1973<br />

Lehrbeauftragter bzw. Honorarprof. an <strong>der</strong> TH München; Z. hat<br />

den Entwicklungsstand von Kolbenbrennkraftmaschinen maßgeblich<br />

mitbestimmt; Patente, u. a. zu einem Hochaufladeverfahren;<br />

Schriften: mehr als 80 Publikationen in Fachzeitschriften des Inund<br />

Auslandes (16 in <strong>der</strong> Dresdner Zeit): „Viertakt und Zweitakt<br />

in <strong>der</strong> Motorenentwicklung <strong>der</strong> letzten Jahre“, in: VDI-Zeitschrift<br />

90 (1948) 8; „Aufladung von Verbrennungsmotoren“, 1975 (in<br />

englischer Übersetzung 1978, zwei überarbeitete Auflagen 1980<br />

und 1985, Standardwerk); Z. war Mitglied <strong>der</strong> American Society<br />

of Mechanical Engineers (ASME), gehörte viele Jahre dem Vorstand<br />

<strong>der</strong> „Forschungs-Vereinigung Verbrennungskraftmaschinen“<br />

(FVV) beim „Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ in<br />

Frankfurt/Main an und war 1969 bis 1974 Leiter des Wiss. Beirats<br />

<strong>der</strong> FVV; 1970 Dr.-Ing. E. h. <strong>der</strong> TH Hannover „in Würdigung<br />

seiner grundlegenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Verbrennungskraftmaschinen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

aufgeladenen Dieselmotoren“; im Ruhestand wohnte Z. mit seiner<br />

Frau Magdalena Z. in Stadtbergen bei Augsburg<br />

Quellen: J 1934; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 247–252; Nr. 15296, lose Einlagen<br />

Zinner, Walter (Karl)<br />

*21. Oktober 1901 Ladowitz bei Dux (Böhmen); Vater: Dr. Franz<br />

Z., Arzt in Ladowitz; mindestens zwei Brü<strong>der</strong>: Karl Z., siehe<br />

oben, und Robert Z., als Student verstorben; Schulbildung: Volks-<br />

1179


schule in Ladowitz, Realgymnasium in Dux, hier Abi tur im Juni<br />

1919 (mit Auszeichnung), in den Ferien 1917 und 1918 Arbeit im<br />

Elektrizitätswerk Belgrad insgesamt 5 Monate, im Juli und Aug.<br />

1919 als Schlosserlehrling in den Reparaturwerkstätten des Eleonora-Schachtes;<br />

stud. in <strong>der</strong> Mech. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1919/20, zunächst ET, ab WS 1920/21 Maschinenbau, Vorprüfung<br />

im Juni 1922, Hauptprüfung im Mai 1923 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Buhle – 1b), Dipl.-Ing. (Maschinen-Ingenieur)<br />

9. Mai 1923; Diss.: „Die Leistungssteigerung <strong>der</strong> Verbrennungsmotoren<br />

durch Überladung“ (Bückeburg 1933: Prinz, 54 S.); Ref./<br />

Korref.: Wawrziniok/Nägel; Dr.-Di plom vom 14. Juli 1931, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: J 1933; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12539<br />

Zipper, (Richard) Walter<br />

*31. August 1885 Chemnitz; Vater: Richard Z., später Direktor in<br />

Dittersbach bei Friedland (Böhmen); Schulbildung: in Chemnitz<br />

höhere Knabenschule und Realschule, nach dem Umzug <strong>der</strong> Familie<br />

nach Frankenberg (Sachsen) Realschule Frankenberg bis Ostern<br />

1903, ein Jahr praktische Arbeit in <strong>der</strong> Maschinenfa brik von<br />

Paul Zeuner in Frankenberg, seit Ostern 1904 Gewerbeakademie<br />

Chemnitz, Chem. Abt., hier 25. Sept. 1908 Reifezeugnis; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1908/09, unterbrochen vom<br />

Einjährig-Freiwilligen-Dienst beim Kgl. Sächs. Jägerbataillon Nr.<br />

13 seit Okt. 1909, Vorprüfung im Febr. 1911 bestanden, Hauptprüfung<br />

im März 1912 gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer:<br />

Additionsprodukte von Aldehyden und Ketonen mit Bisulfiten:<br />

1b), Dipl.-Ing. (Chemiker) 11. März 1912; Diss.: „Studien über<br />

halogensubstituiertes Metakresol und seine Derivate“ (wurde im<br />

Organisch-Chem. Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er<br />

Dank an die Professoren v. Meyer und Freiherr v. Walther) (Weida<br />

in Thür.: Thomas & Hubert 1914, 86 S.); Ref./Korref.: Freiherr v.<br />

Walther / v. Meyer; Dr.-Prüfung am 14. Nov. 1913 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 21. Nov. 1913, Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12545<br />

1180


Zorn, Hermann (Albert Friedrich)<br />

*24. Januar 1896 Hamburg, †6. Oktober 1983 Mannheim; Soldat<br />

im 1. WK, danach Abi tur in Hamburg; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong>; Dipl.-Ing.; Diss.: „Über den Verlauf <strong>der</strong> elektrolytischen<br />

Reduktion von Vanadiumverbindungen“ (wurde im Laboratorium<br />

für anorganische Chemie <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> von Januar 1922 bis Juni<br />

1923 ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. Foerster) (65 S.); Ref./<br />

Korref.: Foerster/Müller; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 27.<br />

Juli 1923, Dr.-Di plom vom 28. Juli 1923, Dr.-Ing.; Mai 1923 bis<br />

Ende 1925 2. Ass. bei Prof. W. König, TH <strong>Dresden</strong>; seit 1926 bei<br />

IG Farben Ludwigshafen-Oppau (später BASF), seit 1938 bei IG<br />

Farben Leuna; <strong>1945</strong> Internierung in England; seit 1947 in einem<br />

Schweizer Chemieunternehmen; seit 1955 Prof. für Chemische<br />

Technologie organischer Stoffe an <strong>der</strong> TH Wien, 1968 emeritiert;<br />

1969 Silbernes Verdienstkreuz <strong>der</strong> Republik Österreich; Patente;<br />

Veröffentlichungen in Fachzeitschriften; verheiratet mit Hertha<br />

geb. Köhncke, 2 Söhne (*1924, *1928)<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; P 1962, S. 1156; Alumnidatei; Nr. 15649,<br />

Bl. 97, 100; Wikipedia: Hermann Zorn<br />

Zschaler, (Gustav) Willy<br />

*12. Dezember 1883 <strong>Dresden</strong>; Vater: Gustav Adolph Z., Baumeister<br />

in <strong>Dresden</strong>; Schulbildung: Bürgerschule und Realschule bis zum<br />

Abschluss 1901, Erlernung des Maurerhandwerks und Besuch <strong>der</strong><br />

ersten Kurse <strong>der</strong> Baugewerkenschule <strong>Dresden</strong>, dann praktische<br />

Arbeit, Gesellenprüfung; Gewerbeakademie Chemnitz seit Michaelis<br />

1903, hier 27. Sept. 1907 Reifezeugnis, während des gefor<strong>der</strong>ten<br />

halben Praxisjahres im SS 1904 gleichzeitig Hörer an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong>; stud. Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1907/08,<br />

Vorprüfung im Okt. 1909, Hauptprüfung im Nov. 1912 jeweils gut<br />

bestanden (Di plomarbeit bei Dülfer – 2a), Dipl.-Ing. (Architekt)<br />

21. Nov. 1912; Diss.: „Die Cistercienserabtei Villers in Brabant“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an Herrn Geheimrat Prof. Paul Clemen, an Prof.<br />

Gurlitt, an Dr.-Ing. Fritz Rauda, an Regierungsbaumeister Eduard<br />

Fucker und an die Herrn Kandidaten Erwin Krone, Otto Wanckel<br />

und Johannes Kroll) (Berlin: Der Zirkel, 1916, S. 66–128; auch<br />

1181


in: Paul Clemen und Cornelius Gurlitt: Die Klosterbauten <strong>der</strong> Cistercienser<br />

in Belgien); Ref./Korref.: Gurlitt/Högg; Dr.-Prüfung am<br />

22. Dez. 1916 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom vom 13.<br />

Januar 1917, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1918; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12570<br />

Zschauer, Max<br />

aus <strong>Dresden</strong>; Dr. iur.; Diss.: „Die geschichtliche Entwicklung des<br />

Autobahngedankens in Deutschland“ (o. O. 1944, 129 Bl.); Ref./<br />

Korref.: Bruno Schultz / Willy Reuling; Dr.-Prüfung am 25. Febr.<br />

1944, Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 7. März 1944, Dr. rer. pol.;<br />

Juli <strong>1945</strong> in <strong>der</strong> sächs. Regierung stellvertreten<strong>der</strong> Ministerialdirektor<br />

im Ressort Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SPD)<br />

Quellen: J 1944/45; SLUB – Dissertation; Andreas Thüsing (Hrg.): Das Präsidium<br />

<strong>der</strong> Landesverwaltung Sachsen: Die Protokolle <strong>der</strong> Sitzungen vom 9. Juli<br />

<strong>1945</strong> bis 10. Dez. 1946, 2010 Göttingen, S. 483<br />

Zscheile, Arthur (Albert)<br />

*24. Januar 1878 <strong>Dresden</strong>; Vater: Ernst Z., Kaufmann; 18. März<br />

1898 Abi tur am Annenrealgymnasium; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> seit SS 1898, Vorprüfung im Mai <strong>1900</strong>, Hauptprüfung im<br />

Nov. 1901 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer: Größere<br />

praktische Untersuchung – gut bis sehr gut), Dipl.-Ing. (Chemiker)<br />

13. Nov. 1901; Diss.: „Beitrag zur Kondensation von Alkyloxysäureestern<br />

mit Cyaniden und Ketonen“ (wurde im organischchem.<br />

Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an die Professoren v. Meyer und Freiherr v. Walther) (<strong>Dresden</strong>:<br />

Schulze, 1903); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am<br />

1. Mai 1903 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 6. Mai 1903,<br />

Dr.-Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12571<br />

Zschiedrich, Erhard (Wolfgang Kurt)<br />

*12. September 1912 Leipzig, † nicht vor 2007; 7. März 1932 Abitur<br />

an <strong>der</strong> Petrischule (Realgymnasium) in Leipzig; Studium an<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> (9 Sem.), Dipl.-Ing. (Bauingenieur) 22. Jan. 1937;<br />

1182


Diss.: „Neue Untersuchungen an Überfällen mit Seiteneinschnürung“<br />

(beson<strong>der</strong>er Dank an die Professoren Kirschmer und Heiser<br />

und an die Jahrhun<strong>der</strong>t-Stiftung <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>) (Borna-Leipzig<br />

1939: Noske, 61 S.); Ref./Korref.: Kirschmer/Heiser; Dr.-Prüfung<br />

am 15. Dez. 1938 mit „Sehr gur“ bestanden, Dr.-Di plom vom 10.<br />

Febr. 1939, Dr.-Ing.; nach dem 2. WK in Wiesbaden „Ingenieurbüros<br />

für Bauwesen Dr.-Ing. Erhard Zschiedrich“; feierte seinen<br />

95. Geburtstag bei guter Gesundheit, nahm noch rege teil an den<br />

Veranstaltungen des Architekten- und Ingenieurvereins Wiesbaden<br />

e. V.; verheiratet, Kin<strong>der</strong>, Enkel; Hobby im Alter: Aquarellmalerei;<br />

Schrift: Bahnsteigtunnel unter zweigleisigen Hauptbahnen, in: Beton<br />

und Stahlbeton 56 (1961) 12, S. 291–293<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Alumnidatei; online:<br />

Architekten- und Ingenieurverein Wiesbaden e. V.: Rundschreiben 2/2007<br />

Zschimmer, (Franz) Bodo<br />

*21. Juli 1884 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Franz Reinhold Z., Kaufmann, und<br />

Margarete Clara geb. Braune; einziger Sohn; 1. März 1904 Abitur<br />

am Annenrealgymnasium; stud. Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1904, seit Okt. 1904 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst<br />

beim 5. Kgl. Sächs. Feldartillerie-Reg. Nr. 64 in Pirna, Reserve-<br />

Offiziers-Aspirant, Vorprüfung im A pril 1907, Hauptprüfung im<br />

Juli 1908 jeweils gut bestanden (Di plomarbeit bei v. Meyer – 2a),<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 24. Juli 1908; Diss.: „Zur Kenntnis <strong>der</strong> Kondensationen<br />

von Alkoholen und Äthern mit Kohlenwasserstoffen<br />

und Phenolen“ (wurde im organisch-chem. Laboratorium <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> während des WS 1908/09 und des SS 1909 ausgeführt,<br />

beson<strong>der</strong>er Dank an Prof. v. Meyer) (Borna-Leipzig: Noske,<br />

1909); Ref./Korref.: v. Meyer / Möhlau; Dr.-Prüfung am 20. Juli<br />

1909 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 21. Juli 1909, Dr.-Ing.;<br />

tätig in Ludwigshafen, in den 1920er/30er Jahren Patente u. a. für<br />

IG Farbenindus trie AG Frankfurt/Main<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12582; online:<br />

Patente<br />

1183


Zschoche, Ruth<br />

*27. Januar 1917 bei Großenhain (Sachsen), †31. Januar 2005 (Goslar);<br />

5 Brü<strong>der</strong>, 3 fielen im 2. WK; nach dem Tod des Vaters zog die<br />

Familie nach Radebeul bei <strong>Dresden</strong>; Abi tur in Radebeul; Studium<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>: zunächst Gewerbelehrerin, dann naturwiss.<br />

Studium, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Fächer Biologie, Chemie und Erdkunde,<br />

Prüfung für das höhere Schulamt; Diss.: „Die Auslösung von<br />

Mutationen durch Follikelhormon und zusätzlichen Temperaturschock<br />

bei Drosophila melanogaster“ (o. O. 1943, 61 Bl.); Dr.-Diplom<br />

vom 12. Okt. 1943; Lehrerin in Radebeul von 1944 bis 1957;<br />

Ausreisegenehmigung von <strong>der</strong> DDR in die BRD, da sie ihren dort<br />

lebenden lungenkranken Bru<strong>der</strong> unterstützen wollte; 1958 bis 1981<br />

am CvD-Gymnasium in Goslar, in den letzten 7 Jahren als Studiendirektorin;<br />

auch im Ruhestand blieb sie bis zuletzt <strong>der</strong> Schule<br />

verbunden und arbeitete engagiert in <strong>der</strong>en Geschichtsverein mit<br />

Quellen: J 1943; online: Gazette <strong>der</strong> Dohmianer. Ehemaligenverein des Christian-von-Dohm-Gymnasiums<br />

(CvD) Goslar, Ausgabe 06. Mai 2005: Hans Georg<br />

Engelke: Dr. Ruth Zschoche (Nachruf), S. 6–8<br />

Zschorn, Johannes (Reinhold)<br />

*22. A pril 1910 Chemnitz; Eltern: Reinhold Z., Steuerinspektor,<br />

und Elisabeth geb. Popp; Schulbildung in Chemnitz: Andréoberrealschule<br />

und Oberrealschule auf dem Kaßberg, hier März 1930<br />

Abi tur; im Nov. 1930 staatl. Kurzschriftlehrerprüfung vor dem<br />

Volksbildungsministerium in Weimar und dem stenographischen<br />

Landesamt <strong>Dresden</strong> – jeweils „Gut“; Studium: Univ. Jena (seit SS<br />

1930, 6 Sem.), Untersuchungen über die Chitinbildung <strong>der</strong> Arthropoden<br />

und über mitogenetische Strahlen, die im UV-Laboratorium<br />

<strong>der</strong> Carl Zeiss-Werke Jena fortgesetzt wurden, daneben 1933 Untersuchungen<br />

zum ersten Auftreten von Nerven bei Hühnerembryonen<br />

mittels Vitalinjektion in <strong>der</strong> embryologischen Abt. <strong>der</strong> Anatomischen<br />

Anstalt bei Seiner Spectabilität Prof. Dr. Gräper; stud.<br />

in <strong>der</strong> Math.-Nat. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> im WS 1933/34 und SS<br />

1934, meldete sich hier im Juni 1934 zur Prüfung für das Lehramt<br />

an höheren Schulen, fertigte schriftliche Prüfungshausarbeiten an<br />

in Zoologie (Brandes: Das Problem <strong>der</strong> Häutung – sehr gut) und<br />

1184


Pädagogik (Gebhardt: Die Bedeutung des Darwinismus für den<br />

biologischen Unterricht einst und jetzt – genügend), legte Lehrprobe<br />

und mündl. Prüfung ab und erzielte als Gesamtresultat „Gut“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Zoologie<br />

und Botanik und 2. Stufe für Physik, Kandidat des höheren Schulamts<br />

19. Dez. 1935; Diss.: „Beiträge zur Skelettbildung bei Arthropoden“<br />

(Jena: Fischer, 1937; auch: Zoologische Jahrbücher, Abteilung<br />

für Anatomie, Bd. 62, S. 323–348); Ref./Korref.: Brandes/<br />

Dotterweich; Dr.-Prüfung am 21. Febr. 1936 mit „Gut“ bestanden,<br />

Dr.-Di plom vom 18. Januar 1937, Dr. rer. techn.; unterrichtete in<br />

den 1950er Jahren an <strong>der</strong> Oberschule Dechanatstraße in Bremen<br />

Quellen: J 1937; SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1929;<br />

http://www.lue<strong>der</strong>itzschule-bremen.de/Lehrer.htm<br />

Zschunke, Felix (Paul)<br />

*3. März 1891 Großschönau bei Zittau; Vater: Robert Z., Oberzolleinnehmer,<br />

im Ruhestand in Pirna wohnhaft; 5 Geschwister;<br />

Schulbildung: Volksschule Großschönau, Gymnasium Albertinum<br />

zu Freiberg, König-Albert-Gymnasium Leipzig, hier Ostern 1911<br />

Abi tur; stud. Kunstgeschichte an <strong>der</strong> Univ. Leipzig im SS 1911;<br />

von Okt. 1911 bis Okt. 1912 Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst;<br />

stud. Mathematik an <strong>der</strong> Univ. Leipzig im WS 1912/13; stud. Bauingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1913, Vorprüfung im<br />

A pril 1916, Hauptprüfung im März 1918 jeweils gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Engels: Entwurf einer Kanalanlage – 1a), Dipl.-<br />

Ing. (Bauingenieur) 15. März 1918; arbeitete in Kiel; beteiligte<br />

sich am Wettbewerb um den Schinkelpreis 1920 des Architektenvereins<br />

Berlin für die Aufgabe „Überführungsbauwerk für einen<br />

Schiffahrtkanal über einen Strom“, Z. und zwei weitere Bewerber<br />

erhielten dafür die Schinkeldenkmünze; Diss.: „Zur Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Schleusentore“ (161 S.); Ref./Korref.: Engels / Max Foerster;<br />

Dr.-Di plom <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> vom 22. Dez. 1923, Dr.-Ing.; Z. wirkte<br />

1933 in Meißen<br />

Quellen: J 1926; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 12595; Zentralblatt <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung 40 (1920) 15, S. 94<br />

1185


Zünckel, Rudolf (Otto Adalbert)<br />

*12. Juni 1889 Weimar; Vater: Hermann Z., Ingenieur, Weimar;<br />

Schulbildung: in Weimar Volksschule und Großherzogl. Gymnasium;<br />

seit Ostern 1907 Gewerbeakademie Chemnitz, hier 30. Sept.<br />

1910 Reifezeugnis; Studium <strong>der</strong> Chemie: TH München (seit WS<br />

1910/11), TH <strong>Dresden</strong> (seit WS 1911/12), hier Vorprüfung im<br />

Juli 1912, Hauptprüfung im Juli 1913 jeweils gut bestanden (Diplomarbeit<br />

bei v. Meyer: Derivate hochmolekularer aromatischer<br />

Kohlenwasserstoffe: 1b – 2a), Dipl.-Ing. (Chemiker) 18. Juli 1913;<br />

Diss.: „Über die Einwirkung von Wasser und Kohlensäure auf<br />

flüssige und feste Silikate bei hohen Temperaturen und Drucken“<br />

(Weimar: Uschmann); Ref./Korref.: Hempel/Foerster; Dr.-Prüfung<br />

am 21. Sept. 1914 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. Sept.<br />

1914, Dr.-Ing.; tätig 1915 in Neustaßfurt, Bitterfeld<br />

Quellen: Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12606<br />

Zunker, Paul (Martin August Leopold)<br />

*8. Februar 1899 Franzburg (Pommern); Vater: Hugo Z., Studiendirektor;<br />

Schulbildung: Gymnasium Pyritz, Kgl. Gymnasium<br />

Dramburg, hier 20. März 1917 Abi tur; vom Juni 1917 bis zum<br />

Waffenstillstand Kriegsdienst beim Infanteriereg. Nr. 54; studierte<br />

an <strong>der</strong> TH Berlin Eisenhüttenkunde, Dipl.-Ing. 1925 („Gut“); Arbeit<br />

in mehreren Versuchsanstalten, vom Nov. 1927 bis Sept. 1933<br />

im KWI für Metallforschung in Berlin-Dahlem, mehrere Publikationen<br />

mit O. Bauer, die letzte davon entstand von Okt. 1933 bis<br />

Sept. 1934 im Staatl. Materialprüfungsamt Berlin-Dahlem; von<br />

Okt. 1934 bis März 1936 bei Prof. W. Guertler am Institut für angewandte<br />

Metallkunde <strong>der</strong> TH Berlin Arbeit an <strong>der</strong> Diss., sie wurde<br />

1936/37 im Institut für Metallurgie und Werkstoffkunde <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong> beendet, an die Guertler berufen worden war; seit Ostern<br />

1937 Tätigkeit im Heereswaffenamt Berlin; Diss.: „Versuche zur<br />

Entwicklung eines Lagermetalls auf Bleigrundlage“ (Berlin 1939:<br />

Limpert, 62 S.); Ref./Korref.: Guertler/Heidebroek; Dr.-Prüfung<br />

am 15. Juni 1939 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 14. Dez.<br />

1939, Dr.-Ing.<br />

Quellen: J 1939; SLUB – Dissertation (Lebenslauf); Staatsarchivliste<br />

1186


Zweigler, (Kurt) Fritz<br />

*1. November 1884 Wildenau (bei Schwarzenberg, Sachsen); Eltern:<br />

Emil Z., Besitzer einer Pappenfa brik in Wildenau, und Helene<br />

geb. Peuschel; 3 Geschwister: 2 Brü<strong>der</strong>, im Geschäft des<br />

Vaters tätig, 1 Schwester, verheiratet; 6. A pril 1906 Reifezeugnis<br />

<strong>der</strong> Gewerbeakademie Chemnitz; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS<br />

1906, zunächst in <strong>der</strong> Mech. Abt., seit SS 1908 in <strong>der</strong> Chem. Abt.,<br />

Einjährig-Freiwilligen-Militärdienst seit Okt. 1906, Vorprüfung im<br />

Juli 1909 bestanden, Hauptprüfung im Febr. 1911 gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Ernst Müller: Die verschiedenen Methoden zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Leimfestigkeit sind an beiliegenden Papieren einer<br />

vergleichenden Untersuchung zu unterziehen – 1b), Dipl.-Ing.<br />

(Fa brik-Ingenieur) 9. Febr. 1911; Diss.: „Über die Gewichtszunahme<br />

von Papierstoffen beim Erhitzen“ (wurde im Mechanisch-technologischen<br />

Institut <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> ausgeführt, beson<strong>der</strong>er Dank<br />

an Prof. Ernst Müller) (Weida in Thür.: Thomas & Hubert, 1912);<br />

Ref./Korref.: Ernst Müller / Bucherer; Dr.-Prüfung am 10. Januar<br />

1912 mit „Gut“ bestanden, Dr.-Di plom vom 22. März 1912, Dr.-<br />

Ing.<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 12621<br />

Zwergal, Anton<br />

*1905 in Grabatz (Banat, Rumänien); von WS 1927/28 bis SS 1931<br />

Studium <strong>der</strong> Chemie an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, Dipl.-Ing.; Diss.: „Beiträge<br />

zur Kenntnis <strong>der</strong> Geschmacksstoffe von Meerrettich und<br />

Rettich“ (Temesvar: Schwäbische Verlags-A.G. 1932, 27 S.); Ref./<br />

Korref.: Heiduschka/Scholl; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am<br />

23. Juli 1931, Dr.-Di plom vom 16. Sept. 1931, Dr.-Ing.; Schriften:<br />

„Die seelische Haltung <strong>der</strong> Banater katholischen Studenten“,<br />

in: Jahrbuch des Reichsverbandes für die katholischen Auslandsdeutschen<br />

1931/32, S. 292–299; 1936/37 Mitautor mehrerer Veröffentlichungen<br />

über Mineralöle im „Journal of Analytical Chemistry“;<br />

Die Rolle <strong>der</strong> Kohlenwasserstoffe bei <strong>der</strong> Herstellung<br />

synthetischer Fettprodukte durch Oxydation in Deutschland, in:<br />

Kolloidzeitschrift, 1949, S. 168ff; Z. arbeitete 1949 am Institut für<br />

Ernährung und Verpflegungswissenschaft in Berlin-Dahlem; später<br />

1187


in Brasilien als Hochschulprof.; aktiv in dem 1956 in Sao Paulo<br />

gegründeten VDI-Brasilien, Ehrenmitglied des Vereins<br />

Quellen: J 1932; SLUB – Dissertation; Alumnidatei; online: VDI-Brasilien<br />

1188


Anhang<br />

Liste A: Abkürzungen<br />

ABF<br />

Abt.<br />

AEG<br />

AFB<br />

AdW<br />

AG<br />

Allg. Abt.<br />

ao., ao. Prof.<br />

aplm., plm.<br />

Ass., wiss. Ass.<br />

BA<br />

BASF<br />

BDA<br />

BDI<br />

Bl., Bl. x(V), Bl. x(R)<br />

BMW<br />

chem., Chem. Abt.<br />

DAAD<br />

DAF<br />

DAW<br />

Dez.<br />

DFG<br />

DFL<br />

DFVLR<br />

DGON<br />

Dipl.-Ing.<br />

Arbeiter- und Bauernfakultät<br />

Abteilung<br />

Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft<br />

air force base<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften<br />

Aktiengesellschaft<br />

Allgemeine Abteilung<br />

außerordentlich, außerordentlicher Professor<br />

außerplanmäßig, planmäßig (Professor,<br />

Assistent)<br />

wissenschaftlicher Assistent<br />

Bergakademie<br />

Badische Anilin- und Soda-Fa brik<br />

Bund Deutscher Architekten<br />

Bund deutscher Ingenieure<br />

Blatt, Blatt x (Vor<strong>der</strong>seite), Blatt x<br />

(Rückseite)<br />

Bayerische Motorenwerke<br />

chemisch, Chemische Abteilung<br />

Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />

Deutsche Arbeits-Front<br />

Deutsche Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften<br />

zu Berlin<br />

Dezember<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt<br />

Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt<br />

für Luft- und Raumfahrt<br />

Deutschen Gesellschaft für Ortung und<br />

Navigation<br />

Di plom-Ingenieur<br />

1191


Diss.<br />

Dissertation<br />

Doz.<br />

Dozent<br />

Dr. rer. cult.<br />

Doktor <strong>der</strong> Kulturwissenschaften<br />

Dr.-Ing.<br />

Doktor-Ingenieur<br />

Dr.-Ing. forest. Doktor <strong>der</strong> Forstwissenschaften<br />

Dr. rer. techn. doctor rerum technicarum<br />

Dr. rer. nat.<br />

doctor rerum naturalium<br />

Dr. rer. oec.<br />

doctor rerum oeconomicarum<br />

Dr. rer. pol.<br />

doctor rerum politicarum<br />

Dr. phil.<br />

doctor philosophiae<br />

DVL<br />

Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt<br />

ET<br />

Elek trotechnik<br />

ETH Zürich<br />

Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich<br />

Fak.<br />

Fakultät<br />

Febr.<br />

Februar<br />

forstl.<br />

Forstlich<br />

GDCh<br />

Gesellschaft Deutscher Chemiker<br />

Habil.<br />

Habilitation<br />

Hescho<br />

Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren<br />

GmbH<br />

HfV<br />

Hochschule für Verkehrswesen in <strong>Dresden</strong><br />

Hum. Gymnasium Humanistisches Gymnasium<br />

IHK<br />

Indus trie- und Handelskammer<br />

ITT<br />

International Telephone and Telegraph<br />

Corporation<br />

i. V. im Vogtland<br />

IWP<br />

Institut für Wiss. Photographie <strong>der</strong> TH<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Jan.<br />

Januar<br />

KdT<br />

Kammer <strong>der</strong> Technik<br />

kgl.<br />

königlich<br />

k. u. k. kaiselich und königlich (bezieht sich auf<br />

die Monarchie Österreich-Ungarn<br />

KWG<br />

Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft<br />

1192


KWI<br />

Kaiser-Wilhelm-Institut<br />

Kuwi. Abt.<br />

Kulturwissenschaftliche Abteilung<br />

Leopoldina<br />

Gesellschaft Deutscher Naturforscher<br />

und Ärzte Leopoldina<br />

MAN<br />

Maschinenfa brik Augsburg-Nürnberg<br />

math.-nat.<br />

mathematisch-naturwissenschaftlich<br />

mech., Mech. Abt. mechanisch, Mechanische Abteilung<br />

Mich.<br />

Michaelis<br />

Min.<br />

Minister, Ministerium<br />

MPG<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

MPI<br />

Max-Planck-Institut<br />

Nov.<br />

November<br />

NSLB<br />

Nationalsozialistischer Lehrerbund<br />

ns, NS<br />

nationalsozialistisch, Nationalsozialismus<br />

NSDAP<br />

Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei<br />

Oberass.<br />

Oberassistent(in)<br />

o. D. ohne Datumsangabe<br />

OKH<br />

Oberkommando des Heeres<br />

OKM<br />

Oberkommando <strong>der</strong> Kriegsmarine<br />

OKW<br />

Oberkommando <strong>der</strong> Wehrmacht<br />

Okt.<br />

Oktober<br />

o. O. ohne Ortsangabe<br />

PD<br />

Privatdozent<br />

PH<br />

Pädagogische Hochschule<br />

phil.<br />

philosophisch<br />

PI<br />

Pädagogisches Institut<br />

plm., aplm.<br />

planmäßig, außerplanmäßig<br />

Prof., ord. Prof. Professor, ordentlicher Professor<br />

Ref., Korref.<br />

Referent, Korreferent<br />

Reg.<br />

Regiment<br />

REM<br />

Reichserziehungsministerium, Reichserziehungsminister<br />

Res.<br />

Reserve<br />

RLM<br />

Reichsluftfahrtministerium<br />

1193


SAG<br />

Sächs.<br />

SBZ<br />

SEL<br />

Sem.<br />

Sept.<br />

SLUB<br />

SMA<br />

SMAD<br />

SS<br />

staatl.<br />

städt.<br />

stud.<br />

SU<br />

SZ<br />

TH<br />

TLA<br />

Tri.<br />

<strong>TU</strong><br />

UdSSR<br />

Univ.<br />

USA<br />

VDCh<br />

VDE<br />

VDI<br />

VEB<br />

VO<br />

VVB<br />

WB<br />

wiss.<br />

WK, 1. WK, 2. WK<br />

WS<br />

Sowjetische Aktien-Gesellschaft<br />

Sächsisch<br />

Sowjetische Besatzungszone<br />

Standard Elektrik Lorenz AG<br />

Semester<br />

September<br />

Sächsische Landesbibliothek – Staatsund<br />

Universitätsbibliothek<br />

Sowjetische Militäradministratur<br />

Sowjetische Militäradministratur in<br />

Deutschland<br />

Sommersemester<br />

staatlich<br />

städtisch<br />

studierte<br />

Sowjetunion<br />

Sächsische Zeitung<br />

Technische Hochschule<br />

Technische Lehr-Anstalten <strong>Dresden</strong><br />

Trimester<br />

Technische Universität<br />

Union <strong>der</strong> sozialistischen Sowjetrepubliken<br />

Universität<br />

United States of America<br />

Verein Deutscher Chemiker<br />

Verband Deutscher Elek troingenieure im<br />

VDI<br />

Verein Deutscher Ingenieure<br />

Volkseigener Betrieb<br />

Verordnung<br />

Vereinigung Volkseigener Betriebe<br />

Wissenschaftsbereich<br />

wissenschaftlich<br />

Weltkrieg, 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg<br />

Wintersemester<br />

1194


WZTHD, WZ<strong>TU</strong>D Wiss. Zeitschrift <strong>der</strong> TH bzw. <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong><br />

ZAMM<br />

Zeitschrift für angewandte Mathematik<br />

und Mechanik<br />

ZS<br />

Zwischensemester<br />

z. Wv. zur Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

Liste B: Abkürzungen häufig genannter Quellen<br />

• J abcd: „Jahresverzeichnis <strong>der</strong> an den Deutschen Universitäten<br />

und Technischen Hochschulen erschienenen Schriften“ für das<br />

Jahr abcd<br />

• Staatsarchivliste: Elek tronische Zusammenfassung <strong>der</strong> Promotionsangaben<br />

aus Akten des Sächsischen Staatsarchivs <strong>Dresden</strong>,<br />

Ministerium für Kultus und öffentlichen Unterricht (Nr.<br />

15850, 15851, 15852, 15855, 15856, 15864)<br />

• Staatsarchivauflistung: „Verzeichnis <strong>der</strong> von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

genehmigten im Jahre 1931 erschienenen Dissertationen“ aus<br />

Nr. 15855<br />

- Die „Staatsarchivliste“ enthält die Promotionseinträge von <strong>1900</strong><br />

bis SS 1918 und von WS 1931/32 bis WS 1942/43; zwischen 1918<br />

und 1930 klafft eine Lücke, die sich bisher nicht mit Hilfe von<br />

Staatsarchivakten schließen ließ, und für das Jahr 1931 gibt es das<br />

„Verzeichnis <strong>der</strong> von <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> genehmigten im Jahre 1931<br />

erschienenen Dissertationen“ („Staatsarchivauflistung“). -<br />

• Studentenakte Nr. abcde: Studentenakte Nr. abcde aus dem<br />

Bestand „Altstudentenakten“ des Universitätsarchivs <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong><br />

• Nr. abcde: Akte Nr. abcde aus dem Bestand Ministerium für<br />

Kultus und öffentlichen Unterricht des Sächsischen Staatsarchivs<br />

<strong>Dresden</strong><br />

• SLUB – Dissertation: Dissertation des betreffenden Promoven<br />

den aus dem Bestand <strong>der</strong> SLUB<br />

• Alumni-Datei: elektronische Liste <strong>der</strong> Alumni <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

bis <strong>1945</strong><br />

1195


Liste C: Abkürzungen mehrfach benutzter Quellen<br />

1. <strong>Promovenden</strong>broschüre: Voss, Waltraud: Von <strong>Dresden</strong> in die<br />

Welt. Frühe <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> in Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Gesellschaft. – <strong>Dresden</strong>, 2007<br />

2. <strong>Promovenden</strong>broschüre: Voss, Waltraud: Von <strong>Dresden</strong> in die<br />

Welt. Frühe <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> in Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Gesellschaft (2). – <strong>Dresden</strong>, 2010<br />

- Herausgeber bei<strong>der</strong> <strong>Promovenden</strong>bücher ist: Dr. Matthias Lienert,<br />

Direktor des Universitätsarchivs <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> -<br />

Dresdner Professorenlexikon: Petschel, Dorit (Bearb.): Die Professoren<br />

<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> 1828–2003. – Köln/Weimar/Wien 2003<br />

K (Jahr): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalen<strong>der</strong> (mit Jahresangabe)<br />

P (Jahr): Poggendorffs biographisch-literarisches Handwörterbuch<br />

(mit Jahresangabe)<br />

GV 1911–1965: Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums<br />

1911–1965<br />

DBE: Deutsche biographische Enzyklopädie<br />

LB (Jahr): Dresdner Lehrerbuch (Jahr)<br />

Reichshandbuch: Reichshandbuch <strong>der</strong> deutschen Gesellschaft,<br />

Berlin 1931<br />

Liste D: Weitere Quellen, meist auch mehrfach genutzt<br />

Akten aus dem Sächsischen Staatsarchiv <strong>Dresden</strong> (SStA <strong>Dresden</strong>)<br />

SStA, Bestand Ministerium für Kultus und öffentlichen Unterricht.<br />

In den Quellen erscheint die Aktennummer ohne Sachbetreff.<br />

Nr. 11610/4: Berichte usw. über den Vorbereitungsdienst <strong>der</strong><br />

Kandidaten des höheren Schulamts 1921–22<br />

Nr. 15266: Die Privatdozenten betreffend, 1901–41<br />

Nr. 15267: Privatdozenten/Erledigte Personalhefte 1922–33<br />

Nr. 15269: Hilfsassistenten 1922–1942<br />

Nr. 15296: Personalverhältnisse an <strong>der</strong> TH im Jahre 1940<br />

Nr. 15297: Personalangelegenheiten (1941–<strong>1945</strong>)<br />

Nr. 15299: För<strong>der</strong>ung des Hochschullehrernachwuchses, 1937–40<br />

Nr. 15378: Sachbetreff: ord. Prof. Dr. phil. und ing. Alfred Heiduschka<br />

1196


Nr. 15526: Forschungsaufträge und Zuwendungen von dritter<br />

Seite, 1936–1942<br />

Nr. 15649: Inst. für Farben- und Textilchemie <strong>1900</strong>–1940<br />

Nr. 15617:<br />

Nr. 15651: Sachbetreff: Geogr. Institut, 1918 bis 1936<br />

Nr. 15667: Sachbetreff: Institut für Lebensmittel- und Gärungschemie<br />

1933–1943<br />

Nr. 15674:<br />

Nr. 15677:<br />

Akten des Mineralogisch-Geologischen Instituts<br />

Institut für Philosophie, Psychologie und Pädagogik<br />

1913–1942<br />

Nr. 15684:<br />

Nr. 15691: Landesarchiv für Volksforschung<br />

Nr. 15699: Akten des Instituts für Schwachstromtechnik<br />

Nr. 15700: Institut für Schwachstromtechnik 1933<br />

Nr. 15719: Prof. Walther Ludwig, Darstellende Geometrie, seine<br />

Assistenten<br />

Nr. 15739: Sammlung für Zoologie und Lehrräume für Zoologie<br />

1908–42<br />

Nr. 15844: Di plomprüfungsordnung für Volkswirte 1923–1943<br />

Nr. 15851: Promotionen WS 1905 - SS 1908<br />

Nr. 15853: Sachbetreff: die Doktor-Promotionen für die Jahre:<br />

1919–1924<br />

Nr. 15857: Sachbetreff: die Doktor-Promotionen für die Jahre:<br />

1924–1942<br />

Nr. 15860: Dr.-Oromotionen, Allgemeine Angelegenheiten,<br />

1936–1938<br />

Nr. 15864: Titelverleihung an Studierende auf Grund <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

…, <strong>1900</strong>–1904<br />

Nr. 15869: Habilitationsgesuche<br />

Nr. 15870: Habilitationen 1936–1938<br />

Nr. 15914: För<strong>der</strong>ung des Studiums <strong>der</strong> Kriegsteilnehmer<br />

1915–45<br />

Nr. 15916: TH <strong>Dresden</strong>, Kriegsmaßnahmen 1939–42<br />

Nr. 15923:<br />

SStA <strong>Dresden</strong>, Landesregierung Sachsen, Nr. 736 (L III, Nr. 391)<br />

SStA <strong>Dresden</strong>, Landesregierung Sachsen, Ministerium für Volks-<br />

1197


ildung, Abteilung Schulwesen, Akten über den Lehrer Dr. Alfred<br />

Winkler, unnummeriert<br />

Akten aus dem Universitätsarchiv <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> (<strong>TU</strong>Arch):<br />

Altbestand: Alle 882 bei den einzelnen <strong>Promovenden</strong> aufgeführten<br />

Studentenakten.<br />

Altbestand: A/44 (Berechnungsbogen für Angestelltenvergütung),<br />

A/124 (Abteilung für Chemie und Biologie, 1924–32), A/757<br />

(1924–1944: Gesellschaft von För<strong>der</strong>ern und Freunden, unnum., 9.<br />

Bericht <strong>der</strong> Gesellschaft, Okt. 31, S.7)<br />

PV SS 1925: Personalverzeichnis <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> für das SS 1925<br />

PVV SS 1944: Personal- und Vorlesungs-Verzeichnis <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

für das SS 1944<br />

PVV 1967/68: Personal- und Vorlesungs-Verzeichnis <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

für das Studienjahr 1967/68<br />

Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften: XI/3; XI/66<br />

(Promotionsregister Bd. 1, <strong>1945</strong>–68); XI/73; XI/74; XI/77; XI/236<br />

Rektorat: I/48, I/56, I/684, I/687 (unnum., 1955–1967, Ehrenpromotionen),<br />

I/810 (<strong>1945</strong>–1968)<br />

Fakultät für Technologie: Sign. 55, Sign. 58<br />

Fakultät für Maschinenwesen: Sign. 234, Sign. 318 (Institut für<br />

Textiltechnik 1946–1953)<br />

Fakultät für Bauwesen <strong>1945</strong>–68: Dekanat: Sign. 65 ((1905)<br />

1956–58: Goldene Doktor-Jubiläen und Ehrenpromotionen)<br />

PA Albrecht, Charlotte<br />

Druckerzeugnisse:<br />

1700 Dissertationen früher <strong>Promovenden</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> aus<br />

dem Altbestand <strong>der</strong> SLUB, Titel und Jahr bei dem betreffenden<br />

<strong>Promovenden</strong> aufgeführt<br />

Dresdner Frauenlexikon: Schilke, Iris: Dresdner Frauenlexikon<br />

Sächs. Biografie: Sächsische Biografie, herausgegeben vom Institut<br />

für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V., bearbeitet von<br />

Martina Schattkowsky<br />

1198


Tobies, 2006: Tobies, Renate: <strong>Biographisches</strong> <strong>Lexikon</strong> in Mathematik<br />

promovierter Personen, Augsburg 2006<br />

Voss, 1997: Voss, Waltraud: Die Schwestern Johanna und Gertrud<br />

Wiegandt promovieren in Mathematik. Einflussfaktoren auf<br />

ihre Karriere, in: Tobies, Renate (Hrg.): „Aller Männerkultur zum<br />

Trotz“. Frauen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik,<br />

Campus 1997 (und 2008)<br />

Voss, 2004: - - -: Dresdner Mathematikpromovenden zwischen<br />

1912 und <strong>1945</strong>, in: Roloff, H. und Weidauer, M.: Wege zu Adam<br />

Ries, Augsburg 2004; S. 405–416<br />

Voss, 2005: - - -: „ … eine Hochschule (auch) für Mathematiker“,<br />

Augsburg 2005 (mit den Dresdner Mathematikpromovenden <strong>der</strong><br />

Jahre 1912 bis <strong>1945</strong>)<br />

Voss, 2009: - - -: Die Sektion für reine und angewandte Mathematik<br />

<strong>der</strong> Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in <strong>Dresden</strong>, in:<br />

Festschrift 175 Jahre<br />

Naturwissenschaftliche Gesellschaft Isis <strong>Dresden</strong>, <strong>Dresden</strong>-Bautzen<br />

2009, S. 105–127<br />

WZTHD, WZ<strong>TU</strong>D: Wissenschaftliche Zeitschrift <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

bzw. <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong><br />

ZAMM: Zeitschrift für Angewandte Mathematik und Mechanik<br />

Zachmann, 2004: Zachmann, Karin: Mobilisierung <strong>der</strong> Frauen,<br />

2004 (Campus)<br />

1199


Zu den Quellen <strong>der</strong> folgenden Abbildungen:<br />

Fotos aus dem Studentenausweis des <strong>Promovenden</strong> stammen aus<br />

dessen Studentenakte, <strong>der</strong>en Nummer im Quellenverzeichnis des<br />

<strong>Lexikon</strong>-Eintrags angegeben ist; neben dem Foto wird daher keine<br />

Quelle genannt.<br />

Häufige Quelle sind die 1. und 2. „<strong>Promovenden</strong>broschüre“ (vgl.<br />

Liste C des Anhangs) (kurz I und II). Die Angabe „I (o<strong>der</strong> II), S.<br />

x“ neben <strong>der</strong> Abbildung sagt, dass diese in I (o<strong>der</strong> II) auf Seite x<br />

veröffentlicht ist.<br />

Die Abbildungen auf S. 1220 – 1232 stammen sämtlich aus Studentenakten,<br />

<strong>der</strong>en Nummer ist in <strong>der</strong> Quellenangabe des <strong>Lexikon</strong>-<br />

Eintrags für den betreffenden <strong>Promovenden</strong> zu finden.<br />

1200


Avramescu, Aurel<br />

II, S. 180 (Ausschnitt)<br />

Bachl, Herbert<br />

Blanckmeister, Johannes<br />

I, S. 58<br />

Böhme, Martin<br />

II, S. 111 (Ausschnitt)<br />

1201


Bosnjakovic, Fran<br />

I, S. 191 (Ausschnitt)<br />

Bötticher, Werner<br />

Cedighian, Suren<br />

Clar, Erich<br />

II, S. 308, (Ausschnitt)<br />

1202


Eberan von Eberhorst, Robert<br />

I, S. 173<br />

Eichler, Wolfgang<br />

I, S. 100<br />

Ewers, Nikolai<br />

II, S. 381<br />

Fleischer, Horst<br />

II, S. 134<br />

1203


Forstmann, Walther<br />

I, S. 78<br />

Frohne, Edmund<br />

I, S. 37: Das Ehepaar Edmund und Astrea Frohne<br />

Frühauf, Gerhard<br />

Gerathewohl, Siegfried<br />

II, S. 339 (Ausschnitt)<br />

1204


Gniza, Erwin<br />

II, S. 348: Ehrenpromotion durch die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> 1987<br />

Goldschmidt, Johannes<br />

Görlich, Paul<br />

I, S. 118 (Ausschnitt)<br />

1205


1206<br />

Götte, Ernst<br />

II, S. 315<br />

Grosmann-Francke, Helene<br />

I, S. 52: Helene Grosmann-Francke und Ehemann Alfred Francke dienstlich<br />

in Finnland 1936<br />

Grützmann, Margarethe<br />

Häntzschel, Walter im Watt<br />

II, S. 37


Keim, Sigurd<br />

Herriger, Felix<br />

II, S. 224<br />

Hey<strong>der</strong>, Walter<br />

Heyne, Hans<br />

II, S. 164<br />

1207


Hirzel, Stephan<br />

I, S. 244 (Ausschnitt)<br />

Högg, Hans<br />

Holleben, Kurt von<br />

Horn, Johannes<br />

1208


Ismailsky, Wsewolod Alexandrowitsch<br />

II, S. 296<br />

Just, Karlwilhelm<br />

Kaube, Erich<br />

Kleinwächter, Hans<br />

II, S. 190<br />

1209


Klopfer, Paul<br />

II, S. 356<br />

Kluge, Martin<br />

Kluge, Werner<br />

II, S. 77 (Ausschnitt)<br />

Kneip, Werner<br />

II, S. 326 (Zeichnung von H. E. Köhler)<br />

1210


Kneschke, Alfred<br />

II, S. 88: Während einer Vorlesung an <strong>der</strong> BA Freiberg<br />

Koch, Paul-August<br />

II, S. 241<br />

Kocks, Friedrich<br />

König, Walther<br />

Professorenlexikon, S. 484<br />

1211


Kramar, Ernst<br />

II, S. 207<br />

Kreutzer, Karl<br />

II, S. 96: Als Direktor <strong>der</strong> Goetheschule in Flensburg<br />

Küttner, Friedrich<br />

II, S. 319<br />

Landolt, Paul<br />

1212


Laur, Ants<br />

Liedloff, Konrad<br />

Marx, Erwin<br />

I, S. 206<br />

Meyer, Kurt<br />

1213


Mediger, Harald<br />

Möhler, Erhard<br />

Mosig, Alfred<br />

II, S. 138<br />

Nebel, Willy<br />

1214


Obenaus, Fritz<br />

I, S. 209<br />

Osenberg, Werner<br />

I, S. 177<br />

Peppler, Wilhelm<br />

II, S. 263<br />

Petersen, Wilhelm<br />

1215


Petzsch, Hans mit Hamster<br />

I, S. 140<br />

Plank, Rudolf<br />

I, S. 186<br />

Rikli, Martin<br />

I, S.72<br />

Rößler, Erwin<br />

1216


Rothe, Horst<br />

II, S. 195<br />

Schiel, Friedrich<br />

II, S. 385: Mit Ehefrau Ilse und dem ältesten Sohn<br />

Schimming, Heinz<br />

II, S. 278<br />

Schmidt-Hebbel, Hermann<br />

II, S. 146<br />

1217


Schulze, Leonhard<br />

Seifert, Alfred<br />

II, S. 41 (Ausschnitt)<br />

Seifert, Herbert<br />

I, S. 151<br />

Sende, Max<br />

II, S. 61<br />

1218


Siegel, Curt<br />

I, S. 258<br />

Sixtus, Klaus<br />

Speck, Arthur<br />

I, S. 24<br />

Tedesco, Hermann<br />

Studentenakte Nr. 11187 (Foto nach dem Tod des Sohnes vom Vater gesandt)<br />

1219


1220<br />

Teichmann, Horst und Lantzsch, Alfred (rechts)<br />

II, S. 101(Ausschnitt): Im Physikalischen Laboratorium <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

Trefftz, Eleonore<br />

II, S. 51<br />

Tröger, Ehrenreich<br />

II, S. 24<br />

Walther, Alwin<br />

I, S. 145


Weicker, William<br />

I, S. 202<br />

Weigel, Kurt<br />

Weiler, Margarete<br />

Wiedemann, Kurt<br />

1221


1222<br />

Wiegandt, Gertrud<br />

Voss, 1997<br />

Wieser, Herbert<br />

Willkomm, Otto<br />

Foto von Heimatforscher Dr. Hermann Schnurrbusch<br />

Wobser, Rudolf<br />

II, S. 127 (Ausschnitt): Links R. Wobser, mit Mitarbeitern aus <strong>der</strong> Firma<br />

LAUDA


Wucherer, Johannes<br />

II, S. 261: In <strong>der</strong> ersten Reihe <strong>der</strong> Linde AG, rechts J. Wucherer<br />

Zichner, Gerhard<br />

Zinner, Karl<br />

Ziersch, Guido<br />

1223


1224<br />

Frommhold, Johannes – Abgangszeugnis


Högg, Hans – Brief des Vaters Professor Emil Högg<br />

1225


1226<br />

Liedloff, Konrad – Gutachten von Professor Walter König<br />

zur Diplomarbeit


1227


1228<br />

Meyer, Kurt – Gutachten von Professor Roland Scholl zur<br />

Diplomarbeit


1229


1230<br />

Rother, Paul – Vorprüfungszeugnis


Schluttig, Willi – Vorprüfungszeugnis<br />

1231


1232<br />

Schrauff, Georg – Diplomzeugnis


Sende, Max – Semestralzeugnis<br />

1233


1234<br />

Sommer, Albert – Vorprüfungszeugnis


Sommer, Albert – Entziehung <strong>der</strong> Doktorgrade<br />

1235


1236<br />

Steinbrecher, Johannes – Vorprüfungszeugnis


1237

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