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Neuer ÖVP-Stadtchef<br />
Landeck: Auf Jakob Egg folgt Herbert Mayer<br />
(aktiefi) Einstimmig wurde Herbert Mayer beim Stadtparteitag<br />
vorigen Donnerstag in die Funktion des ÖVP-Stadtparteiobmannes<br />
gewählt.<br />
Mayer folgt dem bisherigen Stadtparteiobmann<br />
Jakob Egg, der zehn<br />
Jahre als Obmann tätig war und entschieden<br />
hat: „Es ist nun genug.“ Er<br />
gab einen kurzen Rückblick auf seine<br />
Amtszeit. Die Ausgangsposition im<br />
Jahre 2007 sei keine gute gewesen.<br />
Damals habe die ÖVP Landeck insgesamt<br />
sechs Mandate (Allgemeine<br />
Liste: fünf Mandate und AAB: ein<br />
Mandat) gehabt. Weil aber gut gearbeitet<br />
worden sei, habe sich das<br />
im Ergebnis bei den Gemeinderatswahlen<br />
im Jahr 2010 niedergeschlagen.<br />
„Wir haben mit einer Einheitsliste<br />
acht Mandate erreicht und damit<br />
waren wir mandatsmäßig gleichauf<br />
mit der SPÖ“, schilderte Egg. 2013 ist<br />
dann Dr. Wolfgang Jörg von der ÖVP<br />
dem unter tragischen Umständen<br />
verstorbenen Bertl Stenico (SPÖ) als<br />
Bürgermeister nachfolgt. 2016 wurde<br />
die ÖVP bei den Gemeinderatswahlen<br />
mit noch größerem Vertrauen<br />
ausgestattet: Der ÖVP-Bürgermeister<br />
wurde wiedergewählt, und das Mandatsverhältnis<br />
beträgt nun 12 ÖVP,<br />
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vier SPÖ, zwei FPÖ und ein Grüner.<br />
„Die Listenzusammenführung und<br />
gemeinsam an einem Strang ziehen<br />
waren der Schlüssel zu diesem Erfolg“,<br />
erklärte Jakob Egg.<br />
WAHL. Die Mitglieder der<br />
ÖVP Landeck entschieden danach<br />
über ihre neue Stadtparteileitung.<br />
Sie sind dabei dem vorliegenden<br />
Vorschlag gefolgt. Zum Stadtparteiobmann<br />
wurde Herbert Mayer<br />
gewählt. Seine Stellvertreter sind<br />
nun Jakob Egg, Paul Lechleitner, Johannes<br />
Schrott, Maria Pircher, Josef<br />
Schlögl und Thomas Hittler. Die<br />
Funktion eines Finanzprüfers haben<br />
Florian Leitl und Klaus Stubenböck<br />
inne. Silvia Gastl, Sibylle Klomberg,<br />
Johann Grissemann, Mathias Huber,<br />
Gökhan Akgöz und Christine<br />
Dellemann werden der Stadtparteileitung<br />
als zusätzliche Mitglieder<br />
Ehrungen<br />
Für besonderen Einsatz im Sinne<br />
der Landecker ÖVP wurden Konrad<br />
Bock, Helmut Waltle, Karl-Heinz<br />
Huber, Helga Polessnig, Engelbert<br />
Handle, Trautlinde Bock, Silvia<br />
Gastl, Sepp Schlögl, Anni Jenewein<br />
und Erich Thönig mit der Ehrenmitgliedschaft<br />
bedacht. Zum Ehrenmitglied<br />
ernannt wurden auch Karl<br />
Spiss, Karl Scherl, Alfred Pöll und<br />
Franz Huber. Sie konnten aber nicht<br />
persönlich anwesend sein.<br />
(aktiefi) LR Bernhard Tilg gab in<br />
seinem Referat beim Stadtparteirag<br />
der ÖVP in Landeck einen Überblick<br />
über die Arbeit der Tiroler<br />
Landesregierung. Die großen Themen<br />
seien Sicherheit, Flüchtlinge<br />
und Migration. „Politik muss den<br />
Bürger abholen. Die Menschen<br />
wollen Antworten und Lösungen“,<br />
sagte Tilg. Man habe diesbezüglich<br />
verschiedene Maßnahmen umgesetzt<br />
und in die Wege geleitet. So<br />
seien z.B. die Intensität der bestehenden<br />
Kontrollen im Grenzraum<br />
am Brenner angesichts der Zahlen<br />
aufgegriffener Illegaler erhöht worden.<br />
Aufgestockt werde auch die<br />
Polizei im Jahr 2017 um 175 Stellen.<br />
Zudem seien die Verträge für die Errichtung<br />
eines Sicherheitszentrums<br />
Anton Mattle, Herbert Mayer, Dr. Wolfgang Jörg und Bernhard Tilg (v. l.)<br />
Ehrung am Stadtparteitag der Landecker ÖVP<br />
angehören. Herbert Mayer bedankte<br />
sich für das in ihn gesetzte Vertrauen.<br />
Unter der Parole „Einer für alle –<br />
alle für einen“ appellierte Mayer an<br />
die Landecker ÖVP-Mitglieder: „Es<br />
kommen viele Aufgaben auf uns zu.<br />
Ich bin optimistisch. Wenn wir im<br />
gemeinsamen Boot sitzen bleiben<br />
und uns gegenseitig helfen und uns<br />
Keine Privatisierungswelle<br />
bei den Krankenhäusern<br />
in Innsbruck (Kosten 80 Millionen<br />
Euro) unter Dach und Fach gebracht<br />
worden.<br />
MINDESTSICHERUNG. In<br />
Sachen Mindestsicherung habe man<br />
eine Tiroler Lösung auf den Weg<br />
gebracht. Es gebe im Wesentlichen<br />
zwei Hauptmaßnahmen: Erstens<br />
bekommen Mindestsicherungsempfänger,<br />
die in einer Wohngemeinschaft<br />
leben, künftig um 160 Euro<br />
monatlich weniger, also nur mehr<br />
473 statt bisher 633 Euro. Zweitens<br />
werden die Wohnkosten künftig gedeckelt.<br />
Tilg merkte dazu an, dass<br />
sich die Ausgaben in Tirol für die<br />
Mindestsicherung von 2010 auf<br />
2016 um 30 Millionen Euro auf 56<br />
Millionen Euro angewachsen sind.<br />
RS-Fotos: Tiefenbacher<br />
gegenseitig austauschen, können wir<br />
die Herausforderungen der Zukunft<br />
schaffen.“ Zur Wahl des neuen Landecker<br />
Stadtparteiobmannes gratulierten<br />
Mayer u. a. Bezirksparteiobmann<br />
und Landtagsvizepräsident<br />
Anton Mattle, Bgm. Wolfgang Jörg<br />
und LR Bernhard Tilg, der auch als<br />
Referent zu Gast war.<br />
PFLEGE. Ein weiteres Thema,<br />
das Bernhard Tilg kurz anriss,<br />
war die Pflege. Er berichtete, dass<br />
das Pflegemitarbeiter-Gehaltsanpassungsgesetz<br />
nach der Devise<br />
„Gleichwertige Arbeit muss gleich<br />
entlohnt werden“ geschnürt worden<br />
sei. Somit werden künftig in Tirol<br />
alle Pflegekräfte gleich entlohnt.<br />
Für LR Tilg stellt derzeit auch die<br />
Finanzierung der Spitalsabgänge,<br />
die in Tirol 114 Millionen Euro<br />
ausmachen, ein Problem dar. „Das<br />
müssen wir lösen“, so Tilg. Privatisierung<br />
von Krankenhäusern wie in<br />
Deutschland ist nicht der Weg, den<br />
der Gesundheitslandesrat hier beschreiten<br />
will. „Eine Privatisierungswelle,<br />
wie sie dort rollt, ist jedenfalls<br />
schlecht“, betonte Bernhard Tilg.<br />
RUNDSCHAU Seite 8 1./2. Februar 2017