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Rerum Moscoviticarum Commentarii

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46 LATEINISCH-DEUTSCHE SYNOPSE DER AUSGABEN VON 1556 UND 1557<br />

5<br />

10<br />

15<br />

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25<br />

30<br />

35<br />

occidit. Rochmidam vero filiam sibi<br />

iungit, atque post Chiovuiam contra<br />

fratrem progreditur.<br />

Ieropolchus cum fratre inire prae-<br />

lium cum non auderet, occlusit se<br />

Chiovuiae.<br />

Vuolodimerus dum Chiovu oppugnat,<br />

occultum mittit nuncium ad<br />

Blud quendam Ieropolchi intimum<br />

consiliarium: quem patris appellatio-<br />

ne dignatus, rationem interficiendi<br />

fratrem ex eo petit.<br />

intellecta petitione Vuolodimeri,<br />

pollicetur Blud semet dominum<br />

suum interfecturum, consulens Vuo-<br />

lodimero, castrum ut oppugnet:<br />

Ieropolchum autem monet, in castro<br />

ne maneat, exponens multos ex suis<br />

ad Vuolodimerum defecisse.<br />

Ieropolchus consiliario suo fidem<br />

habens, fugit Roden, ad ostia Iursae,<br />

seque ibi adversus fratris vim tutum<br />

fore putat.<br />

Vuolodimerus devicta Chiovuia, Roden<br />

exercitum transferens, longa &<br />

gravi obsidione Ieropolchum premit.<br />

Post longa inedia exhausti, cum obsidionem<br />

tolerare diutius non possent,<br />

consulit Blud Ieropolcho, ut pacem<br />

cum fratre, se longe potentiore,<br />

faciat: Vuolodimero autem interim<br />

nihilominus nunciat, se sibi fratrem<br />

suum mox traditurum, adducturumque.<br />

Ieropolchus secutus consilium ipsius<br />

Blud, fratris se arbitrio atque pote-<br />

6 KHIOW enthaltn] R H I O W enthaltn<br />

gen / und die Rochmida mit gwalt<br />

genommen / nachmals wider seinen<br />

brueder gen KHIOW geruckht /<br />

Jaropolkh aber hat jme nit getrawt / 40<br />

dem zubegegnen sich in KHIOW<br />

enthaltn /<br />

Volodimer weil er Khiow belegert /<br />

schickht sein haimblichen Potten zu<br />

BLUD / der des Jaropolgkh seines 45<br />

brueders jnderister Rat gewest / den<br />

hat Volodimer seinen vatter genent /<br />

und an jn begert weg und maß zufinden<br />

seinen brued[er] zutötten /<br />

Der BLUD hat sich des erpotten / 50<br />

Gibt also dem Volodimer den Rat /<br />

soll die Stat Kyow bearbaiten /<br />

seinem herrn aber dem Jaropolkhn<br />

geraten / Er soll in der Stat nit bleiben<br />

/ wann vil der seinigen waren 55<br />

nun zu Volodimer gefallen /<br />

Dem volgt der Herr / und ist außgefallen<br />

gen RHODEN an das wasser<br />

IURSA gelegen geflohen / verhoffend<br />

daselbsten vor seinem brueder 60<br />

sicher zusein /<br />

Nach eroberung KHIOW hat Wolodimer<br />

sich für RHODEN gelegert /<br />

und seinen brüeder lang behaurt.<br />

Als aber das Volckh erhungert / und 65<br />

nit weitter halten mügen / dann so<br />

bewegt da BLUD seinen Herren / Er<br />

soll sich mit seinem Brüeder / der vil<br />

sterckher dann er war / befriden /<br />

und verainigen / Dem Volodimer 70<br />

aber empeut der BLUD / er welle<br />

jme seinen Brueder paldt ubergeben<br />

/ und zuebringen /<br />

Jaropolkh hat seinem untrewen Rath<br />

gevolgt / und sich seinem Brueder 75

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