16.02.2017 Aufrufe

sportFACHHANDEL 04_2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport<br />

<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Teamsport | SCHWERPUNKT | 41<br />

Volumen, wir hätten ehrlich gesagt gar keinen Platz<br />

mehr für andere Sortimente. Die mittelgroßen ‚Gesamtsortimentler‘<br />

werden meiner Meinung nach<br />

über kurz oder lang nicht mehr bestehen können,“<br />

erklärt uns Christian. Am besten würden Schuhe<br />

im Preissegment zwischen 200 und 300 Euro<br />

laufen. Früher bediente man noch Sportarten wie<br />

Frauenfitness, Running oder Sportfashion, jetzt<br />

kennt man das Fairplay für sein umfangreiches<br />

Sortiment und die kompetente Beratung im Fußball-Bereich.<br />

Wer dennoch auf der Suche nach Ski-,<br />

Lauf-, Tennis- oder Fitnessequipment ist, findet<br />

gleich um die Ecke eine Intersport-Filiale, die jedoch<br />

nicht als Konkurrenz gesehen wird. „Schließlich<br />

haben wir rein gar nichts mit anderen Sportarten<br />

am Hut.“ Dafür ist Fairplay seit 2000 festes<br />

Mitglied der Teamsport-Profis von Sport 2000.<br />

Fußball läuft. Nicht nur das Geschäft mit<br />

Fanartikeln, sondern vor allem das Vereinsgeschäft<br />

sei riesig. Kaum ein Kind, das nicht schon<br />

vor der Einschulung im Fußballverein angemeldet<br />

wird. Vor allem zwischen sieben und zwölf Jahren<br />

seien die Kids vom beliebten Teamsport extrem<br />

begeistert. „Im großen und ganzen ist kein Ende in<br />

Sicht, was den Fußball-Boom angeht – vor allem die<br />

Vereine rund um München sind gut besucht und<br />

teilweise sogar ausgebucht.“ Trotz allem hätte sich<br />

das Freizeitverhalten extrem geändert, so Christian:<br />

„Früher sind wir nach der Schule zum Kicken auf<br />

den Sportplatz um die Ecke, heute sitzen die Kids<br />

erst mal vor Computer oder Playstation. Fußball<br />

findet nur noch im Verein statt, hier ist die Quote<br />

jedoch tatsächlich steigend.“ Eine Entwicklung, die<br />

dem Fairplay natürlich entgegenkommt. Knapp<br />

80 Vereine im Umkreis von 40 km werden von<br />

Fairplay ausgerüstet, stets mit großem Einsatz und<br />

fachlichem Know-how. Kunden kommen aus ganz<br />

Oberbayern, um hier ihre Ausrüstung zu erwerben,<br />

wissen sie doch, dass der Laden als einziger<br />

Anbieter weit und breit rund 5.000 Paar Fußballschuhe<br />

auf Lager hat, so dass ganz sicher jeder<br />

den richtigen Schuh in der passenden Größe mit<br />

nach Hause nehmen kann. Zu den Kunden gehören<br />

Weltmeister Stefan Reuter, Jens Lehmann, die<br />

Bender-Brüder (Dortmund und Leverkusen), Fabian<br />

Johnson (Hoffenheim), Marcel Schäfer, Christian<br />

Träsch ( beide VfL Wolfsburg), Julian Baumgartlinger<br />

(Mainz 05), Moritz Leitner (VfB Stuttgart) sowie<br />

zahlreiche Ex-Löwen wie z.B. Berhard Winkler. „Wir<br />

sagen ganz klar ja zum Verein und setzen auf den<br />

Fußballer vor Ort. Viele Kinder, die früher bei uns<br />

Fußballschuhe gekauft haben, sind jetzt Funktionäre<br />

oder Trainer im Verein – das kommt uns natürlich<br />

positiv entgegen, da die meisten letztendlich zu<br />

uns kommen, wenn es um passende Trikots und die<br />

entsprechende Veredelung geht. Dabei haben wir<br />

sogar teilweise Ausstattungsverträge mit einigen<br />

Sportlern laufen“, so Friedrich Schmidl.<br />

Ganz klar, dass Schmidl deswegen auch im<br />

Vereinsgeschäft die Zukunft des Fairplay sieht.<br />

Mit zum Angebot gehören deswegen natürlich<br />

auch Trikotveredelungen und -beflockungen. „Aufgrund<br />

des guten Services und unserem Know-how<br />

kommen Kunden immer wieder zu uns zurück.<br />

Hier sehen wir auch ein großes Plus des stationären<br />

Fachhandelskonzepts. Diese Zufriedenheit erfährt<br />

der Kunde im Internet oft nicht. Onlinehändler<br />

halten eher Ausschau nach Großaufträgen,<br />

rechnen jedoch weniger mit Nachbestellungen,<br />

dazu kommen oft Retouren, die wir viel öfter<br />

schneller und unkomplizierter bearbeiten können.“<br />

Auf Grund von Rabattierungen und der momentanen<br />

Preisstruktur im Teamsportmarkt sei es<br />

dennoch ein hartes Business geworden. So könne<br />

man ohne Folgegeschäft kaum noch ausreichend<br />

Umsätze generieren. „Wenn wir den Verein gut<br />

bedienen und dieser gute Prozente bekommt, dann<br />

erwarten wir von den Mitgliedern, dass diese z.B.<br />

mit ihren Kindern zu uns in den Laden kommen,<br />

um sie entsprechend mit Equipment auszustatten.“<br />

...und bis dato suchen sie gerne den Weg ins Fairplay,<br />

sogar 20 km von München entfernt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!