20.02.2017 Aufrufe

Tassilo, Ausgabe März/April 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Kreishandwerksmeister Stefan Zirngibl auf der Roten Couch - Sven Deutschmann und die Erstbesteigung des Kokodak Dome - Jiu Jitsu und Shaolin-Tempelboxen beim TSV Weilheim - Das Umweltprojekt "Kinder helfen Bienen" - Therapie im Pfaffenwinkel: wenn Kühe statt Drogen den Tag bestimmen - Sonderteil BAUEN & WOHNEN - Dr. Karl Flock, Bergsteiger, Orthopäde und Knie-Pionier - Die IHK-Geschäftsstelle in Weilheim - Flohmärkte im Tassiloland - Jochberg Musikanten: Auf zum Woodstock der Blasmusik - Job- und Ausbildungsmessen in der Region - Hasen zu Ostern: die "Deutschen Riesen", eine imposante Erscheinung - Veranstaltungskalender für März und April 2017

Kreishandwerksmeister Stefan Zirngibl auf der Roten Couch - Sven Deutschmann und die Erstbesteigung des Kokodak Dome - Jiu Jitsu und Shaolin-Tempelboxen beim TSV Weilheim - Das Umweltprojekt "Kinder helfen Bienen" - Therapie im Pfaffenwinkel: wenn Kühe statt Drogen den Tag bestimmen - Sonderteil BAUEN & WOHNEN - Dr. Karl Flock, Bergsteiger, Orthopäde und Knie-Pionier - Die IHK-Geschäftsstelle in Weilheim - Flohmärkte im Tassiloland - Jochberg Musikanten: Auf zum Woodstock der Blasmusik - Job- und Ausbildungsmessen in der Region - Hasen zu Ostern: die "Deutschen Riesen", eine imposante Erscheinung - Veranstaltungskalender für März und April 2017

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<strong>Ausgabe</strong> 11<br />

<strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Mauritius Images, P. Widmann<br />

Diemendorf <strong>und</strong> Haunshofen<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Da legst di nieder!<br />

Jiu Jitsu beim TSV <strong>Weilheim</strong><br />

Auf der Roten Couch<br />

Der Kreishandwerksmeister erzählt<br />

Sonderteil<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

&<br />

im <strong>Tassilo</strong>land


Veränderungen<br />

Gut zwei Monate ist das Jahr <strong>2017</strong> nun schon wieder<br />

alt. Eis <strong>und</strong> Schnee verziehen sich immer mehr, der<br />

Frühling hält langsam aber sicher Einzug in unsere<br />

malerische Gegend von Peißenberg bis Starnberg,<br />

von Murnau über Penzberg, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Dießen.<br />

Die Landschaft verändert sich, wenn man so will.<br />

Generell könnte der Begriff „Veränderung“ durchaus<br />

als Titel <strong>die</strong>ser <strong>März</strong>/<strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong> Ihres Regionalmagazins<br />

„tassilo“ fungieren. Wie etwa beim Titelbild,<br />

welches wir für <strong>die</strong> <strong>Ausgabe</strong> ausgesucht haben.<br />

Ein herrlicher Blick über Diemendorf <strong>und</strong> Haunshofen<br />

– doch wird das Wetter halten?<br />

Veränderung lautet auch das Stichwort t bei unserem<br />

e<br />

großen Interview mit Kreishandwerksmeister s er Stefan<br />

Zirngibl auf der Roten Couch. Wir sprechen en mit<br />

ihm beispielsweise über <strong>die</strong> neue Berufsschule<br />

ule<br />

in <strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> nicht nur mit<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 65<br />

Millionen<br />

lion<br />

Euro das größte Bauvorhaben abe<br />

in<br />

der<br />

Geschichte<br />

des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau sein<br />

wird, sondern auch <strong>die</strong> Lehrlingssi-<br />

si<br />

tuation in der Region verändern<br />

ern<br />

wird. Z<strong>um</strong> Besseren, wie der<br />

Kreishandwerksmeister prognostiziert.<br />

Als ein Indiz, dass der Weg<br />

in <strong>die</strong> richtige Richtung geht,<br />

könnte auch <strong>die</strong> Jobmesse<br />

in <strong>Weilheim</strong> gelten, deren<br />

Beliebtheit ungebrochen ist.<br />

Wie sie bereits aus dem vergangenen<br />

Jahr wissen, hält <strong>die</strong><br />

Frühlings-<strong>Ausgabe</strong> Ihres „tassi-<br />

silo“<br />

den großen Sonderteil „Bauen,<br />

Wohnen <strong>und</strong> Energie“ bereit.<br />

Und seien wir ehrlich, geht es<br />

hier nicht auch z<strong>um</strong>eist <strong>um</strong> kleinere <strong>und</strong> größere<br />

Veränderungen? Ein ganzes Leben verändert – oder<br />

z<strong>um</strong>indest beeinflusst – hat je ein Ereignis in der Vita<br />

zweier Bergsportler. Während sich Sven Deutschmann<br />

mit der Erstbesteigung des „Kokodak Dome“<br />

2014 einen Tra<strong>um</strong> erfüllte, vollendete Dr. Karl Flock,<br />

als Orthopäde in der Region nicht unbekannt, mit der<br />

Besteigung des Mount Everest 2006 gewissermaßen<br />

sein sportliches Lebenswerk. Aber lesen Sie selbst.<br />

Eine einschneidende Veränderung, gleich zu Beginn<br />

des Jahres, betrifft das Team des „tassilo“. Mit<br />

Johannes Schelle (rechts im Bild) darf ich zur kommenden<br />

e<br />

<strong>Ausgabe</strong> (Mai/Juni) einen neuen leitenden<br />

Redakteur begrüßen. en. Für ihn wünsche ich mir ein<br />

besonders ers feines e Gespür, <strong>um</strong> Sie, liebe Leser, auch<br />

zukünftig bestmöglich zu<br />

informieren <strong>und</strong> unterhalten.<br />

Ihm zur Seite<br />

stehen alle Mitarbeiter<br />

der „tassilo“-Mannschaft si<br />

s in der Verwaltung,<br />

Gestaltung tu<br />

<strong>und</strong> Anzeigenberatung.<br />

Genauso wie Tim Schmid (links im<br />

Bild), der<br />

weiterhin für <strong>die</strong> Gesamtkoordination<br />

des <strong>Magazin</strong>s<br />

verantwortlich ist. Alle gemein-<br />

sam arbeiten wir an Ihrem<br />

Regionalmagazin, damit Sie<br />

alle<br />

le zwei Monate eine neue,<br />

druckfrische <strong>Ausgabe</strong> in den<br />

Händen halten können. Dazu<br />

tragen bekanntlich auch Veränderungen<br />

bei, denn wie<br />

einst Franz Kafka schon wuss-<br />

te: „Wege entstehen dadurch,<br />

dass<br />

man sie geht.“ Bleiben Sie<br />

uns gewogen,<br />

Ihr Peter Ostenrieder<br />

Der Frühling kann kommen...<br />

Ihre Gartenmöbel sind<br />

schon da!<br />

Auf über 4000 qm!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Sven Deutschmann <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Erstbesteigung des<br />

Kokodak Dome<br />

Seite 6<br />

Jiu Jitsu <strong>und</strong> Shaolin-<br />

Tempel-Boxen beim<br />

TSV <strong>Weilheim</strong><br />

Seite 8<br />

Für mehr Verständnis:<br />

<strong>Das</strong> Umweltprojekt<br />

„Kinder helfen Bienen“<br />

Seite 12<br />

Therapie im Pfaffenwinkel —<br />

wenn Kühe statt Drogen den<br />

Tag bestimmen<br />

ab Seite 15<br />

GROSSER SONDERTEIL<br />

ZU DEN THEMEN BAUEN,<br />

WOHNEN UND ENERGIE<br />

Seite 17<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Stefan Zirngibl im Interview<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 38<br />

25 Jahre: Dr. Karl Flock,<br />

Bergsteiger, Orthopäde <strong>und</strong><br />

Knie-Pionier<br />

Seite 40<br />

Eine Stimme der Wirtschaft:<br />

Die IHK-Geschäftsstelle in<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

Seite 44<br />

Feilschen, stöbern, entdecken:<br />

Start der Flohmarkt-Saison im<br />

<strong>Tassilo</strong>land<br />

Seite 52<br />

Die Jochberg-Musikanten:<br />

Auf nach Woodstock in<br />

Oberösterreich<br />

Seite 58<br />

Moore, eine Kulturlandschaft,<br />

<strong>die</strong> erhalten, gepflegt <strong>und</strong><br />

genossen werden will<br />

Seite 60<br />

Kampf gegen den<br />

Fachkräftemanagel:<br />

Jobmessen in der Region<br />

Seite 64<br />

Die „Deutschen Riesen“ —<br />

Imposant, nicht nur z<strong>um</strong><br />

Osterfest<br />

Seite 73<br />

Frühlingsgefühle?<br />

Unsere Veranstaltungs-Tipps<br />

für <strong>März</strong> <strong>und</strong> <strong>April</strong><br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 3


Sven Deutschmann erfüllte sich mit der Erstbesteigung des Kokodak Dome einen Tra<strong>um</strong><br />

Ein weißer Fleck auf der Karte<br />

<strong>Weilheim</strong> | Schlechte Zeiten für<br />

Entdecker. Es gibt ka<strong>um</strong> noch „weiße<br />

Flecken“ auf den Landkarten.<br />

Mit der Erstbesteigung des 7 129<br />

Meter hohen Kokodak Dome hat<br />

sich der <strong>Weilheim</strong>er Sven Deutschmann<br />

auf ein seltenes Abenteuer<br />

gewagt — <strong>und</strong> viele Eindrücke <strong>und</strong><br />

Einsichten gewonnen.<br />

Auch aus der Nähe betrachtet, sah<br />

der weiße Fleck auf der Landkarte<br />

buchstäblich wie ein solcher aus.<br />

In der diffusen Helligkeit eines<br />

Whiteouts, in der wolkengedämpftes<br />

Sonnenlicht auf schneebedecktem<br />

Boden Kontraste verschluckt<br />

<strong>und</strong> Orientierung praktisch unmöglich<br />

macht, stapfte Sven<br />

Deutschmann auf dem Gipfelplateau<br />

des Kokodak Dome<br />

<strong>um</strong>her.<br />

Es schien ein Ding der Unmöglichkeit,<br />

auf der vom Wind aufgepressten<br />

Schneeoberfläche den<br />

Gipfel zu finden, hoch über den<br />

Tälern von Chinas westlichster<br />

Provinz Singkiang. Was bei klarer<br />

Sicht mit bloßem Auge zu bewerkstelligen<br />

gewesen wäre, geriet in<br />

<strong>die</strong>ser gleißenden Suppe sogar<br />

mit Höhenmesser z<strong>um</strong> Problem.<br />

Für einen kurzen Moment fiel<br />

ein differenzierter Lichtstrahl vom<br />

Himmel — <strong>und</strong> bewahrte Sven<br />

Deutschmanns Leben. Ein paar<br />

Meter weiter, <strong>und</strong> der erfahrene<br />

Alpinist wäre über den Rand des<br />

Plateaus in <strong>die</strong> Nordwand gefallen.<br />

Nicht willens, einen Gedanken<br />

an <strong>die</strong> Folgen eines derartigen<br />

Fehltritts zu verschwenden, kehrte<br />

er <strong>um</strong> <strong>und</strong> fand <strong>die</strong> Spuren der<br />

Führungsgruppe. Sie war bei der<br />

Suche bereits erfolgreich<br />

gewesen: Eine<br />

dünne<br />

Bambusstange mit einem Fähnchen<br />

ragte aus dem Schnee. Kurzer<br />

Blick auf den GPS-Empfänger:<br />

7 129 Meter über dem Meer. Sven<br />

Deutschmann hatte seine ersehnte<br />

Erstbesteigung in der Tasche.<br />

Eine konsequent<br />

verfolgte Karriere<br />

Sven Deutschmann (2. von links) mit dem Führungsteam<br />

An einer solchen Expedition teilzunehmen,<br />

war für den gebürtigen<br />

Nordhessen <strong>die</strong> Folge eines konsequent<br />

gepflegten Lebensstils. Als<br />

Sohn „bergnarrischer“ Eltern, <strong>die</strong><br />

jede freie Minute z<strong>um</strong> Bergsteigen<br />

<strong>und</strong> Skifahren ins Südtiroler<br />

Ahrntal fuhren, lernte er früh <strong>die</strong><br />

Schönheit <strong>und</strong> Gesetze der Bergwelt<br />

kennen. Schon als Achtjähriger<br />

war er auf hochalpinen Touren<br />

dabei; es folgte eine Karriere als<br />

Bergsteiger, Felskletterer, Skifahrer<br />

<strong>und</strong> Skilehrer im DSLV (Deutscher<br />

Skilehrerverband). Auf bezwungene<br />

Dreitausender folgten<br />

Viertausender in der<br />

Matterhorn-<br />

<strong>und</strong> Monte-Rosa-Gegend<br />

sowie in der Hochalpin-Region <strong>um</strong><br />

den Mont Blanc. Nach klassischem<br />

Alpinismus ging der promovierte<br />

Biologe alpine Felsklettereien<br />

unter anderem am Ortler, Großglockner<br />

<strong>und</strong> in den Dolomiten an.<br />

Als er sich so das<br />

Rüstzeug<br />

für eine ausgewachsene Expedition<br />

erworben hatte, folgte der erste<br />

Siebentausender, der Pik Lenin in<br />

Zentralasien.<br />

Eventuell schon eine<br />

Erstbegehung am Elbrus<br />

Auf Schnee ließ der seit gut 20<br />

Jahren in <strong>Weilheim</strong> lebende <strong>und</strong><br />

in Penzberg für <strong>die</strong> „Roche<br />

Diagnostics GmbH“<br />

4 | tassilo


tätige Bergsteiger Eis folgen: Technisch<br />

anspruchsvolle Eisklettereien<br />

in den Westalpen <strong>und</strong> in Peru<br />

gingen einer Expedition z<strong>um</strong> Elbrus<br />

im Kaukasus voran. „Es ist<br />

nicht auszuschließen, dass <strong>die</strong><br />

gewählte Nordroute <strong>die</strong>ser Skibesteigung<br />

bereits eine Erstbegehung<br />

war“, sagt er. Sichergehen<br />

wollte Sven Deutschmann mit dem<br />

Kokodak Dome, den er als Glücksfall<br />

bezeichnet. „Er liegt in einem<br />

bestens erschlossenen Gebiet <strong>und</strong><br />

ist schlicht vergessen worden.“ Der<br />

etwas höhere Nachbargipfel, der<br />

Kokodak I, wurde 2006 von russischen<br />

Bergsteigern erklommen.<br />

Der kommerzielle Expeditionsveranstalter<br />

„Amical“ hatte den Kokodak<br />

Dome im Programm. Einer der<br />

besten deutschen Bergsteiger, Luis<br />

Stitzinger, leitete den „first ascent“.<br />

„Die Truppe hätte bunter nicht sein<br />

können“, erzählt Sven Deutschmann.<br />

Nach einer Akklimatisierungs-Phase<br />

stieg sie auf, <strong>um</strong> einen<br />

guten Basiscamp-Platz zu finden.<br />

„Wir hatten ein bisschen <strong>die</strong> Hoffnung,<br />

den Lagerplatz, den <strong>die</strong> Russen<br />

bei ihrer Erstbesteigung des<br />

Nachbargipfels benutzt hatten, zu<br />

finden.“ Tatsächlich: Die Stelle —<br />

rustikal markiert mit einem Steinschafschädel<br />

auf einem Steinhaufen<br />

— erwies sich als gutes Basiscamp<br />

in 4 350 Metern Höhe. Der Weg<br />

durch <strong>die</strong> Wüste aus Eisblöcken des<br />

Gletscherbruchs z<strong>um</strong> Wandfuß auf<br />

4 950 Meter war schnell gef<strong>und</strong>en.<br />

„Der Berg hat den weiteren Weg<br />

diktiert“, berichtet Sven Deutschmann.<br />

„Rechts <strong>und</strong> links neben<br />

einem Fels- <strong>und</strong> Schneerücken<br />

gab es Eisbrüche mit Eissäulen,<br />

<strong>die</strong> im Laufe des Tages heruntergekracht<br />

sind.“ So beeindruckend<br />

der Anblick gewesen war:<br />

Der Weg hindurch<br />

wäre ein<br />

Lager 1 auf einer Höhe von 5 525 Meter<br />

Himmelfahrtskommando gewesen.<br />

Man hielt sich also an <strong>die</strong> offensichtliche<br />

Route <strong>und</strong> erreichte den<br />

Platz fürs erste <strong>und</strong> zweite Lager auf<br />

5 525 beziehungsweise 6 300 Meter.<br />

„Bis 5 400 konnte man alles frei<br />

gehen; ab da wurden zur Sicherheit<br />

Fixseile gelegt.“ Sven Deutschmann<br />

meldete sich oft <strong>und</strong> gern zu<br />

den „Pionieren“ <strong>und</strong> transportierte<br />

Ausrüstung in höher gelegene Depots.<br />

Bis dahin hatte Bilderbuchwetter<br />

geherrscht. Als <strong>die</strong> Gruppe<br />

<strong>um</strong> zwei Uhr früh das Camp verließ,<br />

fiel Schnee.<br />

Schnee <strong>und</strong> Beschwerden<br />

am Tag des Gipfelsturms<br />

Für Sven Deutschmann gesellte<br />

sich, ausgerechnet am entscheidenden<br />

Tag der vier Wochen dauernden<br />

Expedition, zur ungünstigen<br />

Witterung weitere Unbill: Sein<br />

Körper forderte Tribut für <strong>die</strong> harte<br />

Arbeit der Vortage. Außerdem<br />

spielte seine Verdauung verrückt,<br />

was ihn zusätzlich schwächte. So<br />

stapfte der <strong>Weilheim</strong>er langsam,<br />

Meter für Meter durch den Schnee.<br />

„Der Aufstieg war eigentlich kein<br />

Problem, es gab keine technischen<br />

Überraschungen“, so Deutschmann<br />

über seine Tour z<strong>um</strong> Gipfel.<br />

Mit bedachten Schritten näherte er<br />

sich langsam dem Gipfelplateau<br />

<strong>und</strong> fand, wenn auch über Umwege,<br />

z<strong>um</strong> Gipfel. Seine Expeditionskollegen<br />

hatten sich da bereits<br />

wieder an den Abstieg gemacht<br />

— weswegen er das Gipfelglück<br />

alleine genießen konnte. Nicht<br />

nur deshalb wird er sich an jenen<br />

Moment, in dem er glücklich im<br />

Schneegestöber 7129 Meter über<br />

dem Meer neben einer kleinen<br />

Bambusfahne stand, sein Leben<br />

lang erinnern.<br />

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Der Kokodak Dome in der Abenddämmerung<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 5


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Jiu Jitsu <strong>und</strong> Shaolin-Tempel-Boxen beim TSV <strong>Weilheim</strong><br />

Die sanfte,<br />

nachgebende Kunst<br />

<strong>Weilheim</strong> | Jiu Jitsu, „<strong>die</strong> sanfte,<br />

nachgebende Kunst“, ist eine<br />

von den japanischen Samurai<br />

ausgeübte Kampfkunst der waffenlosen<br />

Selbstverteidigung. Ziel<br />

ist es, einen Angreifer, völlig egal<br />

ob <strong>die</strong>ser unbewaffnet, bewaffnet<br />

oder sogar gerüstet ist, möglichst<br />

schnell <strong>und</strong> wirksam unschädlich<br />

zu machen. Beim Jiu Jitsu handelt<br />

es sich <strong>um</strong> eine Kampfkunst, deren<br />

Zweck allein <strong>die</strong> Selbstverteidigung<br />

ist. Die Techniken basieren<br />

auf einem waffenlosen Kampf mittels<br />

Schlag- <strong>und</strong> Stoßtechniken,<br />

Zentrifugal- <strong>und</strong> Spiralbewegungen,<br />

Hebel- <strong>und</strong> Wurftechniken<br />

sowie Würge <strong>und</strong> Festhaltegriffen.<br />

Jiu Jitsu wird in <strong>Weilheim</strong><br />

gelehrt <strong>und</strong> gepflegt<br />

Seit 1988 wird <strong>die</strong>se Budokunst,<br />

so der Oberbegriff für alle japanischen<br />

Kampfkünste, im TSV<br />

<strong>Weilheim</strong> angeboten. Eine kleine<br />

Gruppe Kampfsportler gründete<br />

<strong>die</strong> Abteilung, <strong>die</strong> rasch großen<br />

Zuspruch fand — mittlerweile<br />

gehören ihr <strong>r<strong>und</strong></strong> 160 Mitglieder<br />

an. „Unser Ziel ist es, Jiu Jitsu in<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis zu lehren <strong>und</strong><br />

zu pflegen“, erklärt Abteilungsleiter<br />

Thomas Gerold. Dabei geht es<br />

nicht immer nur <strong>um</strong> das Erlernen<br />

der reinen Techniken, sondern <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Vermittlung des sogenannten<br />

„Do“. Dieser all<strong>um</strong>fassende Begriff<br />

des „geistigen Weges“ beinhaltet<br />

unter anderem <strong>die</strong> Selbsterziehung<br />

durch <strong>die</strong> Kampfkunst.<br />

Motorische Schwierigkeiten sollen<br />

verschwinden, Kraft <strong>und</strong> Schnelligkeit<br />

zunehmen. Der Sport ist<br />

nicht nur von Tradition, sondern<br />

auch von gegenseitiger Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Disziplin geprägt, was<br />

bereits nach kurzem Zusehen zu<br />

erkennen ist. Denn egal ob bei Anfängern,<br />

Jugendlichen oder Fortgeschrittenen<br />

— Regeln spielen<br />

eine große Rolle: So müssen alle<br />

Kampfsportler rechtzeitig, fünf bis<br />

zehn Minuten vor Trainingsbeginn,<br />

im Dojo anwesend sein. Dojo lautet<br />

der Name für den mit Matten<br />

ausgelegten Trainingsra<strong>um</strong>. Den<br />

gibt es im Obergeschoss des neuen<br />

TSV-Sportzentr<strong>um</strong>s seit 2010.<br />

Verboten ist außerdem, mit Straßenschuhen<br />

einzutreten. Generell<br />

sollte der Trainingsra<strong>um</strong> nur<br />

entsprechend seiner Bestimmung<br />

betreten werden. Der Alltag soll<br />

sprichwörtlich vor der Tür bleiben,<br />

das Reden minimiert werden. Auf<br />

das gemeinsame An- <strong>und</strong> Abgrüßen<br />

wird großer Wert gelegt. Diese<br />

Zeit wird genutzt, <strong>um</strong> in sich zu<br />

gehen <strong>und</strong> sich auf das bevorstehende<br />

Training zu konzentrieren.<br />

„Mit der Verbeugung bringt man<br />

seinen Trainingskollegen <strong>und</strong><br />

Trainern den notwendigen Respekt<br />

entgegen“, erklärt Vorstand<br />

Thomas Gerold. Und <strong>die</strong>se Werte<br />

bekommen auch <strong>die</strong> jüngsten<br />

Kinder der Abteilung von Anfang<br />

an vermittelt. 1995 wurden <strong>die</strong><br />

„Kampfkunstkids“ für Sportler von<br />

sechs bis zehn Jahren ins Leben<br />

gerufen. „<strong>Das</strong> Training für <strong>die</strong> Kindergruppe<br />

vermittelt in erster Linie<br />

<strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>züge der Kampfkunst“,<br />

erklärt Waltraud Hobsch, <strong>die</strong> das<br />

Kindertraining leitet. Im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

stehen das gegenseitige<br />

Akzeptieren <strong>und</strong> Respektieren, <strong>die</strong><br />

Freude an der Bewegung <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Steigerung von Selbstwertgefühl<br />

<strong>und</strong> Selbstvertrauen. „Schon nach<br />

kurzer Zeit bekommen <strong>die</strong> Kinder<br />

eine ganz andere Haltung, scheuen<br />

keinen Blickkontakt“, freut sich<br />

Hobsch über erste Erfolge. Im Jiu<br />

Jitsu-Training werden Schläge auf<br />

den Partner immer abgestoppt,<br />

schließlich handelt es sich <strong>um</strong><br />

keine Wettkampf-Sportart. Um<br />

dennoch Schläge üben zu können,<br />

dürfen <strong>die</strong> Kinder <strong>die</strong> Techniken<br />

auf Schlagpolster oder sogenannte<br />

Pratzen ausführen. Wichtig, gerade<br />

wenn das Abbremsen noch nicht<br />

ausreichend koordiniert werden<br />

6 | tassilo


Konzentriert <strong>und</strong> diszipliniert geht es zu beim<br />

Nachwuchs der Jiu Jitsu-Abteilung des TSV <strong>Weilheim</strong>.<br />

kann. Jeder kleine Kampfsportler<br />

bekommt ein Trainingshandbuch,<br />

in dem er neben dem Trainingsfleiß<br />

auch <strong>die</strong> gelernten Elemente<br />

einträgt. Die Regeln <strong>und</strong> das korrekte<br />

Zubinden des Gürtels sind<br />

ebenfalls abgedruckt. Wie bei<br />

allen japanischen Kampfkünsten<br />

werden auch beim Jiu Jitsu <strong>die</strong> Fähigkeiten<br />

mit einer entsprechenden<br />

Gürtelfarbe gekennzeichnet.<br />

Für Kinder wurden vier spezielle<br />

Graduierungen entwickelt. <strong>Das</strong><br />

Training bei den „Kampfkunstkids“<br />

gilt als Heranführen ans spätere<br />

Jugend- <strong>und</strong> Erwachsenentraining.<br />

Immer im Februar <strong>und</strong> September<br />

veranstaltet <strong>die</strong> Abteilung ein<br />

Schnuppertraining.<br />

<strong>Das</strong> Shaolin-Tempel-Box-<br />

Zentr<strong>um</strong> in Bayern<br />

Zusätzlich bietet der TSV <strong>Weilheim</strong><br />

das sogenannte Shaolin-Tempel-<br />

Boxen an, was Thomas Gerold als<br />

„Ergänzung z<strong>um</strong> Jiu<br />

Jitsu“ sieht. Gerold lernte<br />

einst vom Lehrmeister des<br />

Chinesischen Fuß- <strong>und</strong> Faustkampfes,<br />

Paul Belous.<br />

Die 1959 von Belous gegründete<br />

Nahkampfschule „Taifun“ in Köln<br />

stand bis zu seinem Tod 2009<br />

unter seiner Leitung <strong>und</strong> ist <strong>die</strong><br />

Hauptlehrstätte für asiatische<br />

Kampfkünste in Deutschland.<br />

Mit Paul Belous, <strong>und</strong><br />

auch mit dessen Nachfolger<br />

Andreas Woithon, ist das<br />

Jiu Jitsu in <strong>Weilheim</strong> schon<br />

seit über 35 Jahren verb<strong>und</strong>en.<br />

Die Trainingsmethoden<br />

des Tempel-Boxens gliedern<br />

sich in Einzeltechniken <strong>und</strong><br />

deren Umsetzung im Kampf.<br />

Der spezielle Stil zeichnet sich<br />

durch seine Vielseitigkeit <strong>und</strong><br />

Effizienz aus. Gelehrt werden<br />

Nahkampftechniken, Fuß- <strong>und</strong><br />

Faustkampf. <strong>Das</strong> Dojo <strong>Weilheim</strong><br />

ist das Zentraldojo für Shaolin-<br />

Tempel-Boxen in ganz Bayern. tis


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<strong>Das</strong> Umweltprojekt „Kinder helfen Bienen“<br />

Verständnis <strong>und</strong><br />

Wertschätzung<br />

<strong>Tassilo</strong>land I 2012 rief Judith Natascha<br />

Scheuring, Hauswirtschafterin<br />

<strong>und</strong> Mutter von sechs Kindern,<br />

das Umweltprojekt „Kinder helfen<br />

Bienen“ ins Leben. <strong>Das</strong> Ziel: Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche bis 14 Jahren<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> heimischen Honigbienen<br />

einander näher bringen. Die Biene<br />

hat es seit langem schwer — Monokultur<br />

<strong>und</strong> Klimaveränderungen<br />

sind da nur zwei Ursachen. Deshalb<br />

erarbeiten sich <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

bei „Kinder helfen Bienen“<br />

neben dem Basiswissen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> verschiedenen Bienenwesen<br />

enwe<br />

<strong>und</strong> ihrem Körperaufbau, au, in spielerischer<br />

r Erfahrung, welche Tätigkeiten<br />

en<br />

Bienen verrichten, en, welche<br />

Missstände stän<br />

es gibt <strong>und</strong><br />

auf<br />

welche<br />

Schwierigkeiten ei<br />

sie in ihrem bensra<strong>um</strong> treffen. en. „Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong>-<br />

ses ‚Lernen durch Erfahren’ reifen<br />

en<br />

Le-<br />

Verständnis nis <strong>und</strong><br />

Wertschätzung gegenüber den<br />

Bienen“, erklärt Projektleiterin Judith<br />

Natascha Scheuring.<br />

Modulare Struktur —<br />

geeignet für jedes Alter<br />

Ein Vorteil sei laut Scheuring,<br />

besonders <strong>die</strong> modulare Struktur<br />

der Wissensvermittlung. So kann<br />

sich das Umweltprojekt nahtlos<br />

in jeden bestehenden Lehr- <strong>und</strong><br />

Unterrichtsplan einfügen, egal ob<br />

als vierwöchiger Einsteiger-Kurs<br />

oder ganzjährig mit vertiefenden<br />

en<br />

Praxiseinheiten. e n. <strong>Das</strong><br />

Projekt kann<br />

stets an <strong>die</strong><br />

zur<br />

Verfügung stehen-<br />

de Zeit <strong>und</strong> das entsprechende<br />

eche<br />

nde<br />

Kindesalter angepasst werden.<br />

en.<br />

Lerninhalte werden en altersstufen-<br />

tufe<br />

gerecht<br />

aufgearbeitet eite<br />

<strong>und</strong> in Form von<br />

Zeichnungen, n, Geschichten hten<br />

oder<br />

Gedichten gespeichert. eich<br />

ert „So wächst<br />

mit der Zeit in den Kindern das<br />

Bedürfnis, den Bienen zu helfen“,<br />

erklärt Scheuring ihre Erfahrungen.<br />

Und genau darauf ist auch<br />

der praktische Schwerpunkt bei<br />

„Kinder helfen Bienen“ ausgelegt:<br />

In der Gruppe setzen Kinder artgerechte<br />

Bienenkästen zusammen<br />

<strong>und</strong> säen nektar- <strong>und</strong><br />

pollenrei-<br />

lenr<br />

e<br />

che Blühflächen hen in der<br />

Nähe ihrer<br />

Schule oder auf den von den Gemeinden<br />

bereitgestellten<br />

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8 | tassilo


Die Mittelschule <strong>und</strong> Montessori-<br />

Schule Peißenberg, in denen<br />

Scheuring bereits mehrere Kurse<br />

geleitet hat, haben beispielsweise<br />

bereits eigene Bienenvölker erworben.<br />

Den fleißigen Insekten<br />

respektvoll begegnen<br />

Sobald <strong>die</strong> Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

über das wichtigste G<strong>r<strong>und</strong></strong>wissen<br />

<strong>und</strong> erste Erfahrungen<br />

verfügen, ist es an der Zeit, <strong>die</strong><br />

fleißigen Insekten hautnah zu erleben.<br />

Bei einem Besuch in der<br />

Imkerschule in Landsberg am Lech<br />

oder am eigenen Bienenstand hören,<br />

riechen, spüren <strong>und</strong> erleben<br />

<strong>die</strong> Kinder <strong>die</strong> Honigbienen aus<br />

nächster Nähe. „Hier zeigt sich<br />

dann<br />

ganz konkret, dass auch Kin-<br />

der,<br />

<strong>die</strong> vor dem Projekt durchaus<br />

ängstlich gegenüber Bienen wa-<br />

ren,<br />

jetzt ganz selbstbewusst <strong>und</strong><br />

sicher auf <strong>die</strong> Insekten zugehen“,<br />

stellt Projektleiterin Judith Natascha<br />

Scheuring immer wieder<br />

erfreut fest. Nicht selten möchten<br />

Schüler ihre G<strong>r<strong>und</strong></strong>kenntnisse<br />

noch vertiefen <strong>und</strong> schließen sich<br />

den Nachwuchsimkern an. Viele<br />

Vereine fördern das Engagement<br />

<strong>und</strong> stellen dem Nachwuchs nicht<br />

nur ein Bienenvolk, sondern auch<br />

eine Art Mentor — eine Bienenziehmutter<br />

oder -vater — zur Seite.<br />

Höhepunkt des Projekts ist z<strong>um</strong>eist<br />

<strong>die</strong> große Abschlusspräsentation<br />

in den Schulen, bei denen <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

ihr neu dazugewonnenes<br />

Fachwissen vorstellen.<br />

Beim Jahreskongress<br />

der Frauen-Union<br />

Nicht nur in den Schulen <strong>und</strong> Kindergärten,<br />

sondern auch in der<br />

Politik, scheint das Projekt großen<br />

Anklang zu finden. Auf Einladung<br />

> > > ZUM THEMA<br />

von Prof. Dr. Angelika Niebler, Landesvorsitzende<br />

der Frauen-Union,<br />

war „Kinder helfen Bienen“ auf<br />

dem <strong>die</strong>sjährigen Jahreskongress<br />

der Frauen-Union Bayern mit einem<br />

Ausstellungsstand vertreten.<br />

Die Kosten des Standplatzes wurden<br />

übernommen. Und auch für<br />

Dr. Gerd Müller, B<strong>und</strong>esminister<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> Entwicklung, war das<br />

Projekt Bestandteil des Tagesprogramms.<br />

Er ließ sich bei seinem<br />

Besuch am Stand <strong>die</strong> vollständigen<br />

Unterlagen z<strong>um</strong> Projekt<br />

übergeben. „Kinder helfen Bienen<br />

international zu etablieren“, so<br />

lautet das Ziel von Judith Natascha<br />

Scheuring — ambitioniert, allerdings<br />

nicht fernab jeglicher Realität.<br />

Denn das Interesse kommt<br />

nicht nur aus der Umgebung. Sie<br />

bekam bereits Besuch aus England<br />

<strong>und</strong> sogar erste Anfragen aus<br />

China.<br />

tis<br />

Weitere Infos zu Kinder helfen Bienen gibt es auf der Internetseite<br />

www.kinder-helfen-bienen.de<br />

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ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Konzerte, Gewinner <strong>und</strong> das Fernsehen<br />

All that Jazz geht in <strong>die</strong> nächste R<strong>und</strong>e<br />

Katholischer Gottes<strong>die</strong>nst live im ZDF<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> ZDF überträgt am 12. <strong>März</strong><br />

den Gottes<strong>die</strong>nst von 9.30 bis 10.15 Uhr aus<br />

der Pfarrkirche St. Mariae Himmelfahrt in<br />

<strong>Weilheim</strong>. Pfarrer Engelberg Birkle will mit<br />

den Mitfeiernden an <strong>die</strong>sem zweiten Fastensonntag<br />

einen „Taborweg“ gehen — so wie <strong>die</strong><br />

Jünger im Evangeli<strong>um</strong>, <strong>die</strong> Jesus auf dem Berg<br />

Tabor im Licht verklärt sehen. „Über unserer<br />

Feier liegt <strong>die</strong> Bitte: Herr, nimm auch uns z<strong>um</strong><br />

Tabor mit. So können auch wir Jesus im Licht<br />

entdecken <strong>und</strong> begegnen“, sagt Pfarrer Birkle.<br />

Für den Fernsehgottes<strong>die</strong>nst hat er eigens einen<br />

meditativen Text mit dem Titel „Taborweg“<br />

verfasst, den der <strong>Weilheim</strong>er Kirchenmusiker<br />

Jürgen Geiger vertont hat. Z<strong>um</strong> Taborweg gehöre<br />

aber nicht nur der Aufstieg auf den Berg<br />

Starnberg | Er galt vor dem Fall des Eisernen<br />

Vorhangs als bester Jazzpianist der<br />

Sowjetunion: Leonid Chizhik. Auf ihn dürfen<br />

sich alle Musikliebhaber am 30. <strong>März</strong><br />

in der Schlossberghalle freuen. Chizhik zur<br />

Seite stehen wird der vielseitige Jazzsaxophonist<br />

Florian Trübsbach. Zusammen improvisieren<br />

sie ab 20 Uhr zu den Werken<br />

„Péludes“ <strong>und</strong> „Nocturnes“ des bekannten Komponisten Frédéric Chopin.<br />

„Chizhik steht jenseits der Synthese, er zitiert nicht Vorbilder, sondern<br />

schöpft mit technischer Brillanz aus der Geschichte des Klangs“, urteilte<br />

etwa <strong>die</strong> Süddeutsche Zeitung.<br />

„tassilo“ verlost für <strong>die</strong>ses Konzert zweier herausragender Musiker 3 x 2<br />

Karten. Wer sie gewinnen möchte, schickt eine Postkarte an „tassilo“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Stichwort<br />

lautet „All that Jazz“. Einsendeschluss ist der 15. <strong>März</strong>. Vergessen Sie<br />

<strong>die</strong> Absenderadresse nicht, da <strong>die</strong> Tickets per Post verschickt werden. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet. Wer beim<br />

Gewinnspiel <strong>die</strong>smal kein Glück hat, kann sich sein Ticket un-<br />

ter anderem unter www.muenchenticket.de sichern. tis<br />

16 glückliche Gewinner<br />

mit dem besonderen Moment der Christusbegegnung<br />

oben, sondern auch der Abstieg, so<br />

der Pfarrer: „Dieses Licht wird uns nicht nur<br />

für uns selbst geschenkt. Wir sind gerufen, das<br />

Licht ins Leben anderer hineinzutragen.“ Die<br />

zentralen Begriffe des Gottes<strong>die</strong>nstes, Licht <strong>und</strong><br />

Berge, spielen in <strong>Weilheim</strong> auch im Alltag eine<br />

große Rolle. Im Anschluss an den Gottes<strong>die</strong>nst<br />

können Zuschauer <strong>und</strong> Mitfeiernde bis 19 Uhr<br />

unter 0700 / 14141010 (6 ct./min. aus dem deutschen<br />

Festnetz, abweichender Mobilfunktarif)<br />

Mitglieder der Pfarreigemeinschaft <strong>Weilheim</strong><br />

telefonisch erreichen. Weitere e Informationen<br />

sind aktuell im Internet unter<br />

www.zdf.fernsehgottes<strong>die</strong>nst.dee<br />

zu finden.<br />

tis<br />

Staffelseechor in der Pfarrkirche<br />

Murnau | Gemeinsam mit dem Wilden Gungl, dem ältesten Amateurorchester<br />

aus München, führt der Staffelseechor Murnau in der Pfarrkirche<br />

<strong>die</strong> 2. Symphonie von Felix Mendelssohn Bartholdy, den Lobgesang als<br />

Gedenkkonzert an Jaroslav Opela, auf. Er hatte das Symphonieorchester<br />

lange geleitet <strong>und</strong> war 2016 verstorben. Der Staffelseechor unter der<br />

Leitung von Anneliese Baur beherrscht ein vielseitiges Repertoire: Dazu<br />

gehören neben dem alpenländischen Chorgesang geistliche Konzerte,<br />

Madrigale, Chorwerke aus Opern <strong>und</strong> Operetten bis hin zu internationalem<br />

Liedgut, Musical-Songs, Gospel <strong>und</strong> Spirituals. Beide Vereine pflegen<br />

seit vielen Jahren eine künstlerische Partnerschaft. Zusammen führen<br />

sie am 18. <strong>März</strong> den Lobgesang von<br />

Mendelssohn Bartholdy auf. Beginn ist<br />

in der Pfarrkirche St. Niklaus <strong>um</strong> 17 Uhr.<br />

Der Eintritt beträgt 25 Euro; ermäßigt 15<br />

Euro. Karten gibt es im Vorverkauf bei<br />

der Buchhandlung Gattner, bei<br />

Haushaltswaren Paul <strong>und</strong> bei<br />

Schreibwaren Köglmayr. tis<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Ganze 16 Gewinner — <strong>um</strong> genau<br />

zu sein ja sogar 23 — durften sich insgesamt<br />

bei den Gewinnspielen aus der Januar/Februar-<strong>Ausgabe</strong><br />

unseres „tassilo“ freuen. <strong>Das</strong> heimatk<strong>und</strong>liche<br />

Jahrbuch „Lech-Isar-Land“ war<br />

noch alleine für Heidi Brandmeir aus Wielenbach,<br />

Charlotte Seemann aus Penzberg, Peter<br />

Zoller aus Starnberg, Josef Hübl aus Peiting<br />

<strong>und</strong> Klaus Uhlschmied aus Wildsteig. Wobei,<br />

vielleicht dürfen ja Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e auch<br />

mal einen Blick hinein werfen. Doppeltes Glück<br />

hatten schließlich Klaus Burg aus Feldafing<br />

<strong>und</strong> Antje Thamm aus Penzberg. Sie erlebten<br />

nicht nur <strong>die</strong> A-cappella-Band „Viva Voce“ live<br />

in Tutzing, sondern durften auch jeweils eine<br />

Begleitperson mitnehmen. Ebenso wie Gisela<br />

Ba<strong>um</strong>ann aus Starnberg, Herbert Habsch aus<br />

<strong>Weilheim</strong>, Wolfgang Weinbuch aus Polling,<br />

Gerd Richter aus Feldafing, Roger Stewart aus<br />

Pöcking sowie Gertrud Weth aus Penzberg.<br />

Alle bekamen jeweils zwei Tickets für ein Konzert<br />

aus der Reihe „All that Jazz Starnberg“.<br />

Den Bildband „AMMERSEElen“ durften wir indes<br />

Claudia Bernhard aus Eberfing, Marianne<br />

Hain aus Pähl <strong>und</strong> Uta Kemmelmeier aus Peißenberg<br />

zuschicken. Wir hoffen, allen genannten<br />

Gewinnern eine kleine Freude gemacht zu<br />

haben. Allen anderen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>smal kein Glück<br />

hatten, wünschen wir mehr Erfolg<br />

bei den aktuellen Gewinnspielen. en. tis<br />

10 | tassilo


Künstlerin Sabina Bockemühl aus Murnau<br />

Starke Frauen —<br />

starke Farben<br />

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Bis 23. <strong>April</strong> sind <strong>die</strong> Werke von Sabina Bockemühl im Muse<strong>um</strong> für zeitgenössische<br />

Kunst in Ottobeuren zu sehen.<br />

Murnau | Lebendige Geschichten<br />

von starken Persönlichkeiten. Davon<br />

erzählen <strong>die</strong> Werke von Sabina<br />

Bockemühl. Die 1966 in Solingen<br />

geborene Malerin schafft in<br />

einer außergewöhnlichen Technik<br />

Frauenportraits. Ob Alice Schwarzer<br />

oder Frida Kahlo, <strong>die</strong> Bilder<br />

strahlen eine besondere Stärke<br />

aus, was <strong>die</strong> Motivwahl unterstreicht.<br />

Die Künstlerin arbeitet mit<br />

einer besonderen Überlappung<br />

von Leinwand auf Leinwand.<br />

Die großformatigen Werke erhalten<br />

dadurch eine Dreidimensionalität<br />

<strong>und</strong> eine besondere Haptik<br />

<strong>und</strong> Tiefe. Trotz der intensiven<br />

Farbigkeit der Bilder, schwingt in<br />

ihnen immer etwas Nachdenkliches<br />

mit. Bockemühl erzählt starke<br />

Geschichten, <strong>die</strong> in ihrer Gesamtheit<br />

wirken sollen. In ihrem<br />

Besitz befinden sich so gut wie<br />

keine Frühwerke, da ältere Werke<br />

immer wieder übermalt <strong>und</strong> weiterentwickelt<br />

werden. „Ich überarbeite<br />

meine Bilder bisweilen auch<br />

mit verschiedenen Themen. Oft<br />

zerschneide ich sie auch, <strong>um</strong> wieder<strong>um</strong><br />

neue Werke einzuarbeiten.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise verbinden sich <strong>die</strong><br />

Themen miteinander. Alles gehört<br />

zusammen“, beschreibt Sabina<br />

Bockemühl ihre Arbeitsweise.<br />

Ein Portrait von<br />

Marianne Sägebrecht<br />

Seit über 20 Jahren lebt <strong>die</strong> freischaffene<br />

Künstlerin in Murnau<br />

am Staffelsee. Ihre Bilder befinden<br />

sich in privaten <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Sammlungen im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

Ein großes Thema sind <strong>die</strong><br />

sogenannten „Hot-Cows“, figurative<br />

Arbeiten sowie <strong>die</strong> Portraits<br />

starker Frauen <strong>und</strong> Männer. Eine<br />

Serie prominenter Frauen wurde<br />

2016 im Frauenmuse<strong>um</strong> in Bonn<br />

gezeigt <strong>und</strong> ist jetzt aktuell bis 23.<br />

<strong>April</strong> im Muse<strong>um</strong> für zeitgenössische<br />

Kunst in Ottobeuren zu sehen.<br />

Derzeit arbeitet Sabina Bockemühl<br />

an einem Portrait von Schauspielerin<br />

Marianne Sägebrecht, zu der<br />

sie eine starke Verbindung hat.<br />

Am 1. <strong>April</strong> findet <strong>um</strong> 19.30 Uhr<br />

im Muse<strong>um</strong> in Ottobeuren eine<br />

musikalische Lesung mit Marianne<br />

Sägebrecht statt, wo auch<br />

ihr Portrait enthüllt wird. Weitere<br />

Infos gibt es im Internet unter<br />

www.mzk-diku.de.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 11


TiP — Therapie im Pfaffenwinkel<br />

Wenn Kühe statt Drogen<br />

den Tag bestimmen<br />

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<strong>Tassilo</strong>land I Mit gierigen Schlucken<br />

zieht das Kalb mithilfe einer<br />

G<strong>um</strong>mizitze <strong>die</strong> Milch aus dem<br />

Blecheimer. Fest stemmen sich<br />

<strong>die</strong> noch wackeligen Beine des<br />

Tieres dabei in den Boden, <strong>um</strong><br />

nur ja keinen Tropfen der leckeren<br />

Flüssigkeit zu verpassen. Der angehende<br />

Landwirt Sven muss den<br />

Eimer gut festhalten, sonst erobert<br />

ihn das Kalb. Er lacht. Nicht wenige<br />

<strong>die</strong>ser Geschöpfe hat er bereits<br />

bei ihrem Eintritt ins Leben begleitet,<br />

oft nachts, im Kuhstall.<br />

<strong>Das</strong>s Sven eine Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Landwirt begonnen hat, mag auf<br />

den ersten Blick nichts Besonderes<br />

sein. Lässt man den 26-jährigen<br />

seine Geschichte erzählen, dann<br />

aber doch. Es ist noch gar nicht so<br />

lange her, da bestimmten Drogen<br />

das Leben des jungen Mannes.<br />

„Ich habe mit 16 Jahren damit angefangen“,<br />

erzählt Sven. „Mit 18<br />

bin ich dann auf harte Drogen <strong>um</strong>gestiegen.“<br />

Ein normales Leben<br />

war da nicht mehr möglich. Sieben<br />

Jahre bestimmte <strong>die</strong> Sucht den Alltag,<br />

es folgten Ausstiegsversuche.<br />

Zwei Therapien <strong>und</strong> insgesamt<br />

sechs Entgiftungen sprechen davon.<br />

Schließlich erzählte ihm ein<br />

Fre<strong>und</strong> von TiP, einer Maßnahme<br />

der sozialen Rehabilitation für<br />

suchtkranke Menschen mit Sitz in<br />

Dießen. TiP bedeutet Therapie im<br />

Pfaffenwinkel. Dahinter verbirgt<br />

sich eine Maßnahme mit eigentlich<br />

simplem Konzept, das sich<br />

dennoch äußerst konträr für <strong>die</strong><br />

Süchtigen gestaltet. Denn im Rahmen<br />

der Maßnahme verbringen<br />

sie <strong>r<strong>und</strong></strong> neun Monate auf einem<br />

Bauernhof, arbeiten in den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben Seite<br />

an Seite mit dem Bauer <strong>und</strong> dessen<br />

Familie. Ein fest strukturierter<br />

Tagesablauf hilft ihnen dabei,<br />

nach der Entgiftung einem möglichen<br />

Suchtdruck standzuhalten —<br />

<strong>und</strong> das Leben überhaupt wieder<br />

in normale Bahnen zu bringen.<br />

Strukturierter Tagesablauf<br />

als Herausforderung<br />

Sven ist einer von ihnen. Der aus<br />

Franken stammende junge Mann<br />

ist seit mehr als neun Monaten in<br />

einem Familienbetrieb in Marnbach<br />

zuhause <strong>und</strong> kümmert sich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Kühe <strong>und</strong> <strong>die</strong> Feldarbeit.<br />

Die Bezeichnung „zuhause“ kann<br />

man bei ihm getrost ansetzen,<br />

denn, so sieht es derzeit aus,<br />

wird Sven dem Hof auch nach<br />

seiner Therapiezeit als landwirtschaftliche<br />

Kraft erhalten bleiben.<br />

Momentan absolviert er eine Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Landwirt, denn über<br />

seinen Aufenthalt in der Familie<br />

<strong>und</strong> am Hof hat er <strong>die</strong> Arbeit eines<br />

Bauern schätzen <strong>und</strong> lieben gelernt.<br />

Dabei war der Start in Marnbach<br />

alles andere als leicht für<br />

ihn. „Die ersten beiden Wochen<br />

waren sehr anstrengend“, erinnert<br />

sich der 26-Jährige <strong>und</strong> blickt<br />

dabei zu Altbäuerin Annemarie.<br />

Anstrengend — das bedeutet für<br />

einen ehemaligen Süchtigen wie<br />

Sven, erst einmal zu funktionieren,<br />

einen Tagesablauf überhaupt<br />

durchzustehen. In Annemarie <strong>und</strong><br />

Josef, ihrem Sohn, hat Sven so etwas<br />

wie Zieheltern gef<strong>und</strong>en, <strong>die</strong><br />

das Potential des jungen Mannes<br />

erkannten <strong>und</strong> ihm bereitwillig<br />

eine Chance gaben. Mittlerweile<br />

hat sich ihr Zögling bestens integriert,<br />

ist Mitglied bei der Marnbacher<br />

Dorfjugend <strong>und</strong> beim Jungzüchterverein<br />

<strong>Weilheim</strong> geworden.<br />

„Wir finden ihn guad“, sagt Annemarie.<br />

Sie kann sich nur w<strong>und</strong>ern,<br />

wie bekannt er mittlerweile in der<br />

Gegend ist. „Wenn wir mit ihm unterwegs<br />

sind, grüßt ihn fast jeder“,<br />

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1Im kombinierten Zyklus mit 205/60 R16 Bereifung<br />

Nach der Entgiftung hätte Sven Hartz IV beantragen können, doch er bevorzugt<br />

<strong>die</strong> Ausbildung. Und selbst danach hat er ein klares Ziel: Dann<br />

geht er auf <strong>die</strong> Suche nach einer Bäuerin für sich. Doch erst möchte er<br />

einen guten Abschluss hinlegen.<br />

12 | tassilo


Derzeit absolviert Sven das zweite Ausbildungsjahr an der Berufsschule<br />

<strong>Weilheim</strong>. Er hat seine Liebe für den Beruf des Landwirts entdeckt. <strong>Das</strong><br />

Traktorfahren gehört dazu, doch sein Herz gehört den Tieren.<br />

lacht <strong>die</strong> Bäuerin. Dennoch kann<br />

man in ihrem liebevoll-neckischen<br />

Umgangston auch <strong>die</strong> Härte des<br />

bäuerlichen Alltags erkennen. Ein<br />

Hof ist ein Wirtschaftsunternehmen,<br />

da bleibt nicht viel Ra<strong>um</strong><br />

für Romantik. So muss auch ein<br />

weiteres Mitglied in der Familie,<br />

wie es Sven darstellt, seine Arbeit<br />

erledigen, muss funktionieren <strong>und</strong><br />

darf keine Unruhe hineinbringen.<br />

Keiner wird allein<br />

gelassen<br />

Z<strong>um</strong> Start seines neuen Lebens für<br />

<strong>die</strong> nächsten neun Monate ist Sven<br />

damals von Jochen Griek begleitet<br />

worden. Griek ist Soziologe <strong>und</strong><br />

Einrichtungsleiter bei Prop e.V.,<br />

einem Verein für Prävention, Jugendhilfe<br />

<strong>und</strong> Suchttherapie. Unter<br />

dem Dach von Prop ist TiP zu<br />

finden, <strong>die</strong> Maßnahme, <strong>die</strong> Sven<br />

bisher durchlaufen hat. Derzeit<br />

kann TiP auf 23 Hoffamilien in den<br />

Landkreisen Landsberg, Garmisch,<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Bad Tölz <strong>und</strong><br />

Oberallgäu zugreifen, belegt mit<br />

Klienten sind derzeit 12. Um es<br />

den Süchtigen leichter zu machen,<br />

weiß keiner von ihnen, wo der<br />

nächste Hof zu finden ist. Auch <strong>die</strong><br />

Post läuft über das Maßnahmebüro<br />

in Dießen. <strong>Das</strong> <strong>die</strong>nt auf beiden<br />

Seiten dem Schutze, dem des Klienten,<br />

aber auch der Hoffamilie.<br />

Weiter wird alles, was Suchtdruck<br />

auslösen kann, erst einmal von<br />

ihnen ferngehalten. <strong>Das</strong> bedeutet<br />

zunächst Kontaktverbot mit der<br />

Außenwelt <strong>und</strong> Ausgangsverbot<br />

für <strong>die</strong> nächste Zeit, auch Handy<br />

<strong>und</strong> Internet sind tabu. Allein<br />

werden <strong>die</strong> Hoffamilien dabei<br />

nicht gelassen, ebenso nicht <strong>die</strong><br />

Süchtigen. Einmal <strong>die</strong> Woche, bei<br />

Bedarf auch öfter, kommt Jochen<br />

Griek oder einer seiner Kollegen<br />

auf den Hof <strong>und</strong> bespricht alles<br />

Anfallende, alle Sorgen, aber auch<br />

<strong>die</strong> Fortschritte. 13 Klienten durchlaufen<br />

in etwa pro Jahr <strong>die</strong> Maßnahme,<br />

fünf bis sechs von ihnen<br />

in der Nachbetreuung. Natürlich<br />

straucheln manche von ihnen auf<br />

dem Weg z<strong>um</strong> Ziel, auch das gehört<br />

z<strong>um</strong> Suchtbild dazu. Sucht ist<br />

eine Krankheit, süchtig bleibt man<br />

ein Leben lang. Einen suchtfreien<br />

Weg kann man lernen, doch gehen<br />

müssen ihn <strong>die</strong> Klienten bis<br />

z<strong>um</strong> Schluss. Wer abbricht, hat<br />

dennoch Chancen, erneut bei TiP<br />

einzusteigen.<br />

„Echtes“ Verhältnis<br />

zur Hoffamilie<br />

Aufmerksam werden Klienten auf<br />

TiP über Drogenberatungsstellen<br />

oder Entgiftungseinrichtungen,<br />

oftmals ist es <strong>die</strong> Alternative z<strong>um</strong><br />

Gefängnis. Dennoch muss eine<br />

Maßnahme wie <strong>die</strong>se regelrecht<br />

<strong>um</strong> Klienten „werben“, denn<br />

eine bestimmte Fallzahl braucht<br />

TiP, <strong>um</strong> fortbestehen zu können.<br />

Auf der Fahrt zur nächsten Hoffamilie<br />

erzählt Jochen Griek, dass<br />

es auch für <strong>die</strong> Hoffamilien Phasen<br />

gebe, wo über ein Aussetzen<br />

oder gar Ausstieg aus der Maßnahme<br />

nachgedacht wird. Dann<br />

muss das Prop-Team auch hier<br />

Überzeugungsarbeit leisten. „Die<br />

Hoffamilien erhalten keiner-<br />

Einrichtungsleiter i it Jochen Griek (li.) besucht <strong>die</strong> Klienten einmal in der<br />

Woche, <strong>um</strong> anfallende Fragen <strong>und</strong> Probleme zu lösen. Sven schätzt den<br />

ungezwungenen Umgang mit dem Soziologen, der ihm gleich zu Beginn<br />

das Du angeboten hatte.<br />

89.<br />

Tutzinger<br />

Patientenfor<strong>um</strong><br />

INTERDISZIPLINÄRE<br />

DARMKREBSVORSORGE<br />

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im Bauchzentr<strong>um</strong> Tutzing<br />

Mi., 29. <strong>März</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />

REFERENTEN<br />

Dr. Jutta Gospos, Chefärztin Gastroenterolgie<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Dr. Frank G<strong>um</strong>pinger, Oberarzt Viszeralchirurgie<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Dr. Michael Perker, niedergelassener Hämatologe,<br />

Onkologe, Röntgenstraße 4, <strong>Weilheim</strong><br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Bahnhofstraße 5, 82327 Tutzing<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 13


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lei finanziellen Aufwand für ihre<br />

Teilnahme“, erklärt der Soziologe.<br />

Kost <strong>und</strong> Logie für den Klienten gehen<br />

zulasten der Landwirte — dafür<br />

haben sie <strong>die</strong> nächsten neun Monate<br />

eine Arbeitskraft am Hof, <strong>die</strong><br />

zu den täglich anfallenden Arbeiten<br />

herangezogen werden kann.<br />

<strong>Das</strong> heißt, im Falle von Sven, Aufstehen<br />

<strong>um</strong> 5.30 Uhr morgens, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Kühe zu versorgen. Jeden Tag.<br />

„<strong>Das</strong> Verhältnis zwischen Familie<br />

<strong>und</strong> Klient ist deshalb echt“, sagt<br />

Jochen Griek. Denn keiner von beiden<br />

Seiten kann so auf Kosten des<br />

anderen profitieren.<br />

Anders als bei Sven, der mitten<br />

in Marnbach auf einem Hof Platz<br />

gef<strong>und</strong>en hat, muss man weit ins<br />

Hinterland von Peißenberg fahren,<br />

<strong>um</strong> Stefan zu besuchen. Der<br />

33-jährige Ansbacher ist auf dem<br />

Hof von Hartmut <strong>und</strong> Geli gelandet,<br />

der nächste Ort liegt deutlich<br />

entfernt. Auch er hat eine klassische<br />

Drogenkarriere vorzuweisen,<br />

ist bereits mit 16 Jahren auf harten<br />

Stoff <strong>um</strong>gestiegen. 2015 endete<br />

sein Weg in der ersten von vier<br />

Haftanstalten. Z<strong>um</strong> ersten Mal<br />

seit knapp 16 Jahren war er wieder<br />

nüchtern, eine Erfahrung mit<br />

Nachbeben. Schon zu <strong>die</strong>ser Zeit<br />

lernte er über eine andere Maßnahme<br />

den eigenen Wert wieder<br />

kennen. Durch das Leonhardi-<br />

Projekt, das er in der Haftanstalt<br />

Stadelheim durchlief, kam wohl<br />

auch der Wille z<strong>um</strong> Durchhalten<br />

in ihm hoch. Auch er erfuhr über<br />

einen Bekannten von TiP, <strong>und</strong> bewarb<br />

sich für einen Platz in der<br />

Maßnahme. Er wurde genommen,<br />

der Druck war dennoch groß. „Mir<br />

flatterte das Herz auf dem Weg<br />

dorthin. Würde mich <strong>die</strong> Familie<br />

mögen? Werde ich durchhalten?“,<br />

erinnert er sich. Zu einer elementaren<br />

Erfahrung kam es gleich zu<br />

Beginn. „Die Bäuerin Geli schob<br />

mir gleich einen Teller mit Essen<br />

hin“, sagt Stefan <strong>und</strong> seine Augen<br />

leuchten noch ob der Erinnerung<br />

daran, „es gab Schinkennudeln.“<br />

Der Bann war gebrochen. Als er<br />

14 | tassilo<br />

In Landwirt Hartmut (li.) hat Klient Stefan einen großen Unterstützer<br />

seines Weges gef<strong>und</strong>en. Beide schätzen das morgendliche Zeitungsritual<br />

am Küchentisch, bevor es gegen 7 Uhr in den Stall zu den Kühen geht.<br />

danach seine Hilfe z<strong>um</strong> Schnee<br />

schaufeln anbot, sollte der erste,<br />

womögliche Vorbehalt vollends<br />

verschwinden.<br />

Selbsterarbeitete Chancen<br />

auf dem 1. Arbeitsmarkt<br />

Stefan musste den Umgang mit<br />

den Tieren regelrecht erlernen,<br />

wie er erzählt. Kühe mit einem<br />

Stock in den Stall zu treiben, etwa.<br />

Oder seine Dominanz im Umgang<br />

mit störrischen Vierbeinern zeigen.<br />

„Ich hätte doch am liebsten alle<br />

Kühe nur gestreichelt“, erinnert er<br />

sich lachend. Zwischenzeitlich sind<br />

vier Wochen Maßnahme vorbei,<br />

<strong>und</strong> der junge Vater einer 13-jährigen<br />

Tochter hat sich weitestgehend<br />

eingelebt. Er selbst gibt freimütig<br />

zu, dass ihn der Alltag schon noch<br />

überfordert. Kürzlich ging er mit<br />

seiner TiP-Betreuerin einkaufen.<br />

Auch da zitterte er am ganzen<br />

Körper, wie er sich erinnert. Der<br />

> > > ZUM THEMA<br />

normale Alltag will gelernt sein,<br />

wenn alles vorher in geregeltem<br />

Haftvollzug ablief. Auch darin<br />

sieht er eine Stärke in TiP. „Man<br />

wird nicht aus einer stationären<br />

Therapie in <strong>die</strong> Freiheit geworfen,<br />

sondern bekommt eine Begleitung<br />

an <strong>die</strong> Seite“, erklärt er. Anders als<br />

bei Sven wird es Stefan nach den<br />

— so seine Hoffnung — durchgezogenen<br />

neun Monaten Maßnahme<br />

nicht am Hof halten. Der gelernte<br />

R<strong>und</strong>stricker möchte zurück in<br />

seine alte Heimat, schon seiner<br />

kleinen Tochter zuliebe. Auch hier<br />

kann er auf <strong>die</strong> Unterstützung des<br />

TiP-Teams vertrauen. Wenn es bei<br />

ihm soweit sein wird, begleiten ihn<br />

versierte Fachleute auf den Weg<br />

zurück in den 1. Arbeitsmarkt. Ob<br />

er dort wirklich Chancen haben<br />

wird? Jochen Griek lächelt. „Wer<br />

das Arbeitsleben eines Landwirtes<br />

neun Monate durchlaufen hat,<br />

kann wohl Durchhaltevermögen<br />

nachweisen“, erklärt er.<br />

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Kontakt über Prop Aufnahme <strong>und</strong> Therapievermittlung<br />

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Bauen<br />

Wohnen<br />

Energie<br />

Aus dem Inhalt<br />

Seite<br />

Notstrom daheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Der Kreishandwerksmeister spricht . . . . 17<br />

Holzhäuser mit heilender Kraft . . . . . . . . . . 22<br />

Kreisba<strong>um</strong>eister Horst Nadler . . . . . . . . . 24<br />

50 Jahre M. Haseitl . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 15


Wenn das Licht ausgeht ...<br />

Notstrom für daheim?<br />

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Beeindruckend <strong>die</strong> Vielfalt von<br />

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<strong>und</strong> mit Sicherheit wohlfühlen.<br />

<strong>Tassilo</strong>land I Prinzipiell sollte man<br />

sich auch für sein Zuhause Gedanken<br />

machen, ob es sinnvoll wäre,<br />

ein Notstromaggregat zu haben.<br />

<strong>Das</strong> Stromnetz in Deutschland ist<br />

zwar noch immer sehr stabil, dennoch<br />

kommt es inzwischen schon<br />

häufiger zu Stromausfällen. Unwetter,<br />

Unfälle oder einfach ein<br />

durchgebrannter Schaltkasten oder<br />

Transformator beim Stromversorgungsunternehmen<br />

führen schnell<br />

dazu, dass man im Dunkeln sitzt.<br />

Wer dennoch ein gutes Gefühl haben<br />

möchte, sollte darüber nachdenken,<br />

sich für den Fall der Fälle<br />

für zuhause ein Notstromaggregat<br />

zuzulegen. Dabei gibt es prinzipiell<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, mit relativ großem<br />

Aufwand eine tatsächlich automatisch<br />

zuschaltende Notstromversorgung<br />

einzubauen, <strong>die</strong> sofort<br />

einspringt, wenn das öffentliche<br />

Stromnetz ausfällt, andererseits<br />

reicht es aber meist aus, einfach<br />

einen kleinen mobilen Generator<br />

zu haben, der flexibel Strom<br />

für <strong>die</strong> wichtigsten Verbraucher<br />

erzeugen kann. Die erste Variante<br />

ist etwa für Krankenhäuser ein<br />

absolutes Muss, damit eine zuverlässige<br />

Versorgung mit Elektrizität<br />

garantiert ist. Die zweite Variante<br />

reicht z<strong>um</strong>eist für ein Einfamilienhaus<br />

vollkommen aus. Sollte<br />

tatsächlich ein Stromausfall für<br />

dunkle Häuser <strong>und</strong> Straßen sorgen,<br />

so dauert es im Regelfall oft<br />

nur eine relativ kurze Zeit, <strong>die</strong> man<br />

mit einem kleinen Stromgenerator<br />

überbrücken kann. Vorsicht ist hier<br />

aber geboten, wenn man empfindliche,<br />

spannungssensible Geräte<br />

anschließt. Dann nämlich ist ein<br />

sogenannter Inverter-Stromerzeuger<br />

oder ein Generator mit automatischem<br />

Spannungsregler (AVR)<br />

sinnvoll, der zwar etwas teurer ist,<br />

dafür jedoch sowohl <strong>die</strong> Spannung<br />

als auch <strong>die</strong> Frequenz in einem<br />

nur geringen Toleranzbereich hält<br />

<strong>und</strong> Schwankungen nahezu ausschaltet,<br />

womit auch empfindliche<br />

Geräte wie Notebooks, Fernseher<br />

oder Heimelektronik angeschlossen<br />

werden können. Bei Generatoren<br />

ohne Inverter-Technologie oder<br />

AVR können dagegen Schwankungen<br />

bis / über zehn Prozent<br />

auftreten, was für sensible Geräte<br />

logischerweise problematisch ist.<br />

Andererseits ist ein Inverter-Generator<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Beschränkung<br />

auf nur geringe Leistungsklassen<br />

nicht geeignet für Geräte, <strong>die</strong> besonders<br />

viel Anlaufstrom oder<br />

Schwungmasse benötigen, wie z.B.<br />

Sägen, P<strong>um</strong>pen, Schweißgeräte<br />

oder Hochdruckreiniger.<br />

„Wir sind Ansprechpartner vom<br />

Camping-Fan mit portablen Geräten<br />

bis z<strong>um</strong> Industrieunternehmen<br />

mit komplett eingebauter Anlage.<br />

Und immer mehr K<strong>und</strong>en wollen<br />

sich autark mit Strom versorgen“,<br />

beschreibt Ingrid Wegele von Motoren<br />

Bauer <strong>die</strong> aktuelle Situation.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Traditionsunternehmen<br />

ist Händler-, Rental- <strong>und</strong><br />

Service-Partner im <strong>Tassilo</strong>land für<br />

KOHLER-SDMO, einen der weltweit<br />

größten Hersteller für Stromaggregate,<br />

egal ob für Bohrinseln,<br />

Baustellen, Krankenhäuser <strong>und</strong><br />

Industrie oder eben mit portablen<br />

Geräten für den Hausgebrauch.<br />

„Unsere kleinsten Geräte bieten<br />

Leistungen von ein bis drei kVA“,<br />

erzählt uns Ingrid Wegele im Gespräch<br />

mit <strong>Tassilo</strong>, „<strong>die</strong> größeren<br />

Stromerzeuger z<strong>um</strong> Beispiel für<br />

Handwerker, Bauleute <strong>und</strong> Gärtnereien<br />

etc. gibt es bis zu 19 kVA <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong>s sowohl als Benzin- als auch<br />

Diesel-Aggregate“. In den „größten<br />

unter den kleinen“ Stromgeneratoren<br />

läuft dann schon ein echter<br />

Industrie-Dieselmotor, „der ist<br />

dann wirklich für den Einsatz auf<br />

Baustellen gedacht“. Für fest eingebaute<br />

Notstromversorgungen<br />

werden im Einzelfall ausschließlich<br />

stationäre Diesel-Stromerzeuger<br />

mit einer Leistung von 15 kVA<br />

bis zu über 4000 kVA eingesetzt,<br />

<strong>die</strong> dann auch schon über 15 Tonnen<br />

Gewicht auf <strong>die</strong> Waage bringen.<br />

Für den Hausgebrauch ist es<br />

also sicher eine Überlegung wert,<br />

sich ein kleines Aggregat anzuschaffen,<br />

<strong>um</strong> auch im Notfall nicht<br />

auf <strong>die</strong> in allen Lebensbereichen<br />

notwendige Elektrizität verzichten<br />

zu müssen. Die Power-Profis von<br />

Motoren-Bauer stehen dabei gerne<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite <strong>und</strong><br />

beraten Interessenten auch in <strong>die</strong>sem<br />

Nischenthema gern <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ig.<br />

op<br />

16 | tassilo


Auf der Roten Couch<br />

Der Ober(land)-Handwerker<br />

An der Basis: Kreishandwerksmeister<br />

Stefan Zirngibl auf der Roten Couch vor<br />

der Esse in seiner Bau- <strong>und</strong> Kunstschlosserei<br />

in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 17


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<strong>Weilheim</strong> | Seit 2009 ist Stefan<br />

Zirngibl Kreishandwerksmeister<br />

für das Oberland. Zusätzlich fungiert<br />

er als Kreisrat <strong>und</strong> Mitglied<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Stadtrates. Und<br />

ganz nebenbei führt er noch eine<br />

eigene Bau- <strong>und</strong> Kunstschlosserei.<br />

Wobei er hier mittlerweile auf<br />

tatkräftige Unterstützung zählen<br />

kann, schließlich ist Tochter Julia<br />

vor knapp zehn Jahren in den<br />

Betrieb eingestiegen <strong>und</strong> soll ihn<br />

irgendwann — ganz klar — auch<br />

übernehmen. So wie Stefan Zirngibl<br />

1989 von seinem Vater Richard.<br />

Für hochwertige Handwerksarbeit<br />

möchte er mit seiner Schlosserei<br />

stehen. Als Kreishandwerksmeister<br />

dafür, dass hochqualifizierte Handwerker<br />

in der Region ausgebildet<br />

werden. Die neue Berufsschule in<br />

<strong>Weilheim</strong> passt da gut ins Bild.<br />

„Ein Leuchtturmprojekt“, wie Zirngibl<br />

es nennt. Im „tassilo“-Interview<br />

auf der Roten Couch spricht<br />

der 56-Jährige über seine Ehrenämter,<br />

das Handwerk im <strong>Tassilo</strong>land<br />

<strong>und</strong> darüber, was er sich von<br />

der neuen Berufsschule verspricht.<br />

Stefan Zirngibl, wie wird man eigentlich<br />

Kreishandwerksmeister<br />

<strong>und</strong> welche Aufgaben erwarten<br />

einen?<br />

Normalerweise wird ein Obermeister<br />

einer Innung Kreishandwerksmeister.<br />

Gewählt wird er<br />

von der Vollversammlung der jeweiligen<br />

Kreishandwerkerschaft.<br />

Ich bin es als „Seiteneinsteiger“<br />

geworden, als mein Vorgänger<br />

Peter Sprenger einen Nachfolger<br />

suchte. Ehrenamtlich komme ich<br />

eigentlich aus der Kommunalpolitik,<br />

was ich persönlich als Vorteil<br />

ansehe, wenn ich <strong>die</strong> vielfältigen<br />

Aufgaben betrachte. Alle Aufgaben<br />

aufzuzählen würde den Rahmen<br />

völlig sprengen. Es geht <strong>um</strong> Netzwerkarbeit,<br />

<strong>um</strong> das Verknüpfen<br />

aller öffentlichen Einrichtungen,<br />

soweit sie Belange des Handwerks<br />

berühren: Landratsämter, Gemeinden,<br />

Schulen, Arbeitsagentur,<br />

AOK, Handwerkskammer für München<br />

<strong>und</strong> Oberbayern, Sparkassen,<br />

Handwerksinnungen bis hinein<br />

in <strong>die</strong> einzelnen Betriebe. Es gibt<br />

praktisch kein für das Handwerk<br />

relevantes Thema, das nicht über<br />

kurz oder lang bei mir aufschlägt.<br />

Wie lange dauert Ihre Amtszeit<br />

noch an <strong>und</strong> werden Sie <strong>die</strong> Aufgabe<br />

erneut übernehmen?<br />

Meine zweite Amtszeit dauert noch<br />

bis etwa <strong>April</strong> 2019. Dann bin ich<br />

zehn Jahre Kreishandwerksmeister.<br />

Wenn mich meine Handwerker<br />

<strong>und</strong> vor allem meine Obermeister<br />

noch einmal fünf Jahre ertragen<br />

<strong>und</strong> auch bei mir alles in Ordnung<br />

ist, werde ich mich erneut <strong>um</strong> <strong>die</strong>ses<br />

Ehrenamt bewerben.<br />

Neben Berufsalltag <strong>und</strong> der Tätigkeit<br />

als Kreishandwerksmeister,<br />

sind Sie ferner im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadtrat sowie im Kreistag vertreten<br />

— reichlich viele Ehrenämter.<br />

Wie bekommt man das unter einen<br />

Hut?<br />

Offen gesagt: keine Ahnung. Könnte<br />

ich mich nicht so sehr auf meine<br />

Frau Anschi <strong>und</strong> meine Tochter Julia<br />

verlassen, würde es sicher nicht<br />

gehen. Zugegeben, es gibt schon<br />

Momente, in denen es wirklich viel<br />

ist. Dann muss ich auch mal einen<br />

Termin absagen oder verschieben,<br />

denn zuerst kommt <strong>die</strong> eigene Firma<br />

<strong>und</strong> natürlich <strong>die</strong> Familie. Aber<br />

auch nach so vielen Jahren machen<br />

mir <strong>die</strong> Ehrenämter immer noch<br />

sehr viel Spaß. Durch den engen<br />

Kontakt mit vielen, völlig unterschiedlichen<br />

Menschen lerne ich<br />

jeden Tag etwas dazu. Ehrenamt ist<br />

für mich nach wie vor eine Bereicherung<br />

meines täglichen Lebens.<br />

Gibt es bei so vielen Ämtern mitunter<br />

Interessenskonflikte oder kann<br />

man das gut trennen?<br />

Ja, <strong>die</strong> gibt es. Man muss sich jeden<br />

Tag in Erinnerung rufen, dass<br />

man im öffentlichen Leben steht.<br />

Jede Gruppe, mit der ich bei den<br />

verschiedensten Anlässen zu tun<br />

habe, tickt etwas anders. Alle haben<br />

eine eigene, auch persönliche<br />

Befindlichkeit. Oft muss ich, wenn<br />

ich mehrere verschiedene Termine<br />

hintereinander habe, ein paar Minuten<br />

nachdenken: mit wem spreche<br />

ich, was ist das Ziel <strong>und</strong> der<br />

Zweck des Gesprächs. Wenn man<br />

das nicht schafft, wird man in <strong>die</strong>sen<br />

Ämtern keinen Erfolg haben.<br />

Stehen Sie in Ihrer Bau- <strong>und</strong> Kunstschlosserei<br />

eigentlich selbst noch<br />

an der Esse?<br />

Ja, sogar wieder mehr als noch<br />

vor ein paar Jahren. Ich arbeite<br />

gerne in meiner Werkstatt <strong>und</strong> es<br />

bereitet mir immer noch große<br />

Freude, abends ein gelungenes<br />

Werkstück fertig zu haben. Tief in<br />

mir bin ich immer noch Handwerker.<br />

Am schönsten ist natürlich <strong>die</strong><br />

gemeinsame Arbeit mit meiner<br />

Tochter, da schlägt das Vaterherz<br />

schon höher.<br />

Immer mehr Schulabsolventen entscheiden<br />

sich für ein Studi<strong>um</strong> oder<br />

eine weiterführende Schulausbildung<br />

<strong>und</strong> gegen eine handwerkliche<br />

Ausbildung. Wie beurteilen Sie<br />

<strong>die</strong>se Entwicklung?<br />

Ich möchte das kurz an einem<br />

Beispiel festmachen: Als wir 2010<br />

erstmals über den Neubau der Berufsschule<br />

<strong>Weilheim</strong> diskutierten,<br />

hat das bayerische Landesamt für<br />

statistische Daten prognostiziert,<br />

dass wir bis 2020 <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 Prozent<br />

Lehrlinge verlieren werden.<br />

Damals bin ich fürchterlich erschrocken,<br />

denn wie soll ich dem<br />

Kreistag <strong>die</strong> Notwendigkeit einer<br />

so teuren Ba<strong>um</strong>aßnahme erklären,<br />

wenn unsere Lehrlingszahlen<br />

angeblich so stark fallen? Ich<br />

habe mich <strong>um</strong>gehend mit meinen<br />

Obermeistern besprochen <strong>und</strong> wir<br />

haben uns in den darauffolgenden<br />

Jahren <strong>die</strong> Hacken abgelaufen, <strong>um</strong><br />

mehr Lehrlinge in unsere Werkstätten<br />

zu bekommen. <strong>Das</strong> war<br />

ein großes Stück Arbeit, aber es<br />

hat sich gelohnt. Zunächst war<br />

es ziemlich zäh, aber 2015 haben<br />

18 | tassilo


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

Gewusst wie: Wenn Stefan Zirngibl ibl über seine Arbeit bit spricht, iht wie hier<br />

mit „tassilo“-Redakteur Tim Schmid, ist er in seinem Element.<br />

wir schon einen bemerkenswerten<br />

Zuwachs verzeichnen können<br />

<strong>und</strong> 2016 war dann wirklich<br />

gut. Die Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland lag <strong>um</strong> etwa sechs Prozent<br />

über dem oberbayerischen<br />

Durchschnitt. <strong>Das</strong> heißt, dass wir<br />

insgesamt etwa 1 000 Lehrlinge<br />

in unseren Betrieben ausbilden.<br />

Zur Verdeutlichung ein kleines<br />

Beispiel: Wir haben bei den Maurern<br />

<strong>und</strong> Zimmerern mittlerweile<br />

je drei Eingangsklassen im ersten<br />

Ausbildungsjahr. Dieses Jahr müssen<br />

wir unsere Freisprechungsfeier<br />

Maurer/Zimmerer, <strong>die</strong> wir<br />

immer gemeinsam gemacht haben,<br />

erstmals teilen, weil wir <strong>die</strong><br />

Leute nicht mehr in einem Saal<br />

unterbringen. Ich will noch nicht<br />

von einer Trendwende sprechen,<br />

aber im gemeinsamen Miteinander<br />

sind wir auf einem guten Weg.<br />

Und das ist auch berechtigt ...<br />

... war<strong>um</strong>?<br />

Nicht nur, weil das Handwerk nach<br />

wie vor einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche<br />

ist, sondern insbesondere<br />

aus folgenden Gründen:<br />

Ständige Abwechslung in der<br />

täglichen Arbeit, das gute Gefühl,<br />

abends wirklich etwas geschaffen<br />

zu haben, Arbeiten am Wohnort<br />

in der Heimat, kleine Firmen mit<br />

familiärem Umfeld, Arbeiten in<br />

kleinen Gruppen — sozusagen mit<br />

Fre<strong>und</strong>en. Vor allem aber auch<br />

<strong>die</strong> Arbeit in inhabergeführten<br />

Betrieben, <strong>die</strong> nicht beim ersten<br />

Anlass Mitarbeiter entlassen.<br />

Kurz<strong>um</strong>: Sicherheit. Was will man<br />

heute mehr? Außerdem sind <strong>die</strong><br />

Aufstiegschancen beachtlich. Mit<br />

der abgeschlossenen Facharbeiterprüfung<br />

<strong>und</strong> ein paar Jahren<br />

Gesellenerfahrung ist der Weg<br />

zur Meisterschule offen. Danach<br />

Selbstständigkeit oder aber auch<br />

<strong>die</strong> Berechtigung, an einer Hochschule<br />

zu stu<strong>die</strong>ren. Nur wenige<br />

wissen, dass unsere Handwerksbetriebe<br />

zu etwa 15 Prozent von Ingenieuren<br />

geführt werden. Handwerk<br />

ist keine Sackgasse, sondern<br />

<strong>die</strong> Zukunft. Irgendwer muss <strong>die</strong><br />

Dinge ja auch fertigen, <strong>die</strong> an den<br />

Reißbrettern entstehen. (schmunzelt)<br />

Die positive Tendenz in der Region<br />

haben Sie bereits angesprochen.<br />

Entgegen dem Trend hat es<br />

im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

einen Zuwachs an Handwerksbetrieben<br />

<strong>und</strong> auch einen Anstieg der<br />

Lehrlingszahlen im Handwerk gegeben<br />

(Jahr 2015). War<strong>um</strong>?<br />

Wie schon erwähnt, war es eine<br />

Gemeinschaftsleistung der Obermeister<br />

<strong>und</strong> meiner Handwerksmeister,<br />

<strong>die</strong> sich weit über das<br />

normale Maß hinaus engagiert<br />

haben. Und ein bisschen etwas<br />

habe ich dazu vielleicht auch<br />

beigetragen. Man muss sich nur<br />

einmal überlegen, was es für einen<br />

selbstständigen Handwerksmeister<br />

bedeutet, sich einen oder<br />

mehrere Nachmittage in eine Berufsmesse<br />

zu stellen, im Prüfungsausschuss<br />

tätig zu sein oder eine<br />

Ausstellung der Gesellenstücke zu<br />

betreuen. Alles kostet wahnsinnig<br />

viel Zeit, während sich <strong>die</strong> Arbeit<br />

daheim nicht von alleine macht.<br />

Handwerk muss man leben, es<br />

spürbar <strong>und</strong> glaubwürdig verkörpern.<br />

Dann springt auch der<br />

Funke auf <strong>die</strong> Menschen über. Der<br />

positive Trend der Lehrlingszahlen<br />

aus 2015 hat sich 2016 fortgesetzt.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass sich<br />

auch das Jahr <strong>2017</strong> sehen lassen<br />

kann.<br />

Sie sagten einmal, dass „<strong>die</strong> Erfolgschancen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> berufliche<br />

Bildung nah der Heimat bietet,<br />

vielen jungen Menschen <strong>und</strong> ihren<br />

Eltern zu wenig bekannt sind“.<br />

Was wird Im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau unternommen, dass sich<br />

<strong>die</strong>ser Zustand ändert?<br />

Unser Landkreis, aber auch Garmisch-Partenkirchen,<br />

sind hier<br />

auf einem guten Weg. Ich denke<br />

an <strong>die</strong> Ausbildungsmessen <strong>und</strong><br />

das generell riesengroße Engagement<br />

im Wirtschaftsbereich auf<br />

den unterschiedlichsten Ebenen.<br />

Vor allem auch an <strong>die</strong> Bereitschaft<br />

des Kreistages, eine nagelneue<br />

Berufsschule zu bauen. Ich spüre<br />

tagtäglich <strong>die</strong> hohe Wertschätzung<br />

gegenüber uns Handwerkern. Die<br />

Situation, oder besser <strong>die</strong> Gemütslage<br />

der Eltern <strong>und</strong> der jungen<br />

Menschen, sich für eine berufliche<br />

Ausbildung zu entscheiden, ist<br />

etwas komplexer. Oft wird bereits<br />

in der dritten oder vierten Klasse<br />

seitens der Eltern entschieden,<br />

„mein Kind soll es einmal besser<br />

haben, <strong>und</strong> soll aufs Gymnasi<strong>um</strong><br />

oder wenigstens auf <strong>die</strong> Realschule<br />

gehen“. Wir Handwerksmeister<br />

versuchen, bereits in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

aufzuzeigen, dass auch eine<br />

berufliche Ausbildung viele Vorteile<br />

hat <strong>und</strong> der Weg auf <strong>die</strong> Uni<br />

deshalb ja nicht verbaut ist. Gerade<br />

Buben, <strong>die</strong> oft in <strong>die</strong>sem Alter etwas<br />

später dran sind, können sich<br />

in einer Lehre selbst finden <strong>und</strong><br />

dann, wenn der Knoten geplatzt<br />

ist, immer noch ein Hochschulstudi<strong>um</strong><br />

anstreben — sofern das ihr<br />

Wunsch ist. <strong>Das</strong> Erlernte in einem<br />

Handwerksbetrieb kann ihnen niemand<br />

nehmen.<br />

R<strong>und</strong> 850 Unternehmen sind in der<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

integriert. Welche konkreten Vorteile<br />

hat ein Betrieb im <strong>Tassilo</strong>land,<br />

wenn <strong>die</strong>ser Ihrer Organisation<br />

angehört?<br />

Jeder Handwerksbetrieb hier<br />

im Landkreis ist Pflichtmitglied<br />

bei der Handwerkskammer für<br />

München <strong>und</strong> Oberbayern. Die<br />

Mitgliedschaft in einer Innung<br />

<strong>und</strong> damit in der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland ist hingegen<br />

freiwillig. Im Tagesgeschäft ist es<br />

häufig so, dass Probleme oder<br />

Fragen auftauchen, <strong>die</strong> der Handwerksmeister<br />

nicht ohne weiteres<br />

rechtssicher beantworten kann.<br />

Natürlich steht der Weg zur Handwerkskammer<br />

immer offen. Aber<br />

für meine Betriebe ist es einfach<br />

<strong>und</strong> bequem — sicher auch familiär<br />

— in der Geschäftsstelle meiner<br />

Kreishandwerkerschaft anzurufen<br />

<strong>und</strong> nachzufragen. Mein<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> <strong>die</strong> Damen<br />

in der Geschäftsstelle freuen sich<br />

auf <strong>die</strong> Anliegen <strong>und</strong> bieten in der<br />

Regel schnell, unbürokratisch <strong>und</strong><br />

kompetent eine Lösung an. Es ist<br />

<strong>die</strong> Nähe zu unseren Mitgliedern,<br />

<strong>die</strong> uns auszeichnet.<br />

Was würden Sie sagen, zeichnet<br />

<strong>die</strong> Branche insbesondere im <strong>Tassilo</strong>land<br />

aus?<br />

<strong>Das</strong> ist sicher meine subjektive<br />

Meinung: Aber ich würde sa-<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 19<br />

Zirbenholzbett<br />

+ ProNatura Schlafsysteme<br />

Schlafen mit Wohlgefühl<br />

<strong>Das</strong> sagen <strong>die</strong> unabhängigen Therapeuten<br />

<strong>und</strong> Rückenexper-ten des<br />

IGR über das biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura:<br />

<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />

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fähigkeit für den Rücken<br />

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gen, dass Handwerk bei uns bei<br />

weitem noch nicht so kommerzialisiert<br />

ist, wie etwa in München<br />

oder anderen Ballungsrä<strong>um</strong>en.<br />

Wir machen noch Handwerk! Und<br />

auch wenn unsere Maschinenausstattung<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

der Fertigung verschiedenster<br />

Arbeiten stetig zunehmen, so machen<br />

wir viele Dinge auch noch<br />

so, wie sie unsere Väter gemacht<br />

haben. Liebe z<strong>um</strong> Detail, Funktionalität<br />

<strong>und</strong> Ästhetik. Wenn Dinge<br />

einfach gut sein sollen, Handwerk<br />

halt.<br />

Sie arbeiten seit 1976 in der eigenen<br />

Bau- <strong>und</strong> Kunstschmiede. Seit<br />

1986 tragen Sie den Meistertitel.<br />

Wie hat sich Ihrer Meinung nach<br />

das Handwerk generell in den letzten<br />

Jahrzehnten entwickelt?<br />

Wenn ich <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>werte der<br />

Handwerker oder des Handwerks<br />

betrachte, gilt heute das gleiche<br />

wie früher: Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit,<br />

Pünktlichkeit, Miteinander<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. Ohne<br />

<strong>die</strong>se eigentlich ganz allgemein<br />

geltenden Tugenden funktioniert<br />

Handwerk in unseren meist kleinen<br />

Betrieben überhaupt nicht.<br />

Die fachlichen Anforderungen, <strong>die</strong><br />

Komplexität der Leistungen, der<br />

Anspruch der K<strong>und</strong>en haben sich<br />

allerdings gravierend verändert.<br />

Wenn ich heute <strong>die</strong> Ausbildungsinhalte<br />

betrachte, ist unglaublich<br />

viel dazu gekommen. Ich denke<br />

hier an Computer gestützte Maschinen<br />

oder <strong>die</strong> Entwicklung im<br />

Kraftfahrzeugbereich. Dafür haben<br />

wir aber bestens ausgebildete<br />

Meister, <strong>und</strong> außerdem kann man<br />

auch heute noch alles lernen,<br />

wenn man will <strong>und</strong> Interesse hat.<br />

Hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

<strong>und</strong> Wertschätzung gegenüber<br />

dem klassischen Handwerk<br />

etwas verändert?<br />

Ich meine schon. Die Menschen<br />

legen wieder mehr Wert auf Qualität<br />

<strong>und</strong> damit auf Nachhaltigkeit.<br />

Sicher kann man heute im Ba<strong>um</strong>arkt<br />

einen Stuhl, Tisch oder eine<br />

Gartentüre für 2,50 Euro kaufen.<br />

Aber ob man daran lange Freude<br />

hat? Es ist z<strong>um</strong> Teil ein solches<br />

„Gl<strong>um</strong>p“, dass sich nicht einmal<br />

eine Reparatur lohnt, wenn sie<br />

denn überhaupt möglich ist. Und<br />

das kommt heute bei den Menschen<br />

wieder wesentlich stärker<br />

ins Bewusstsein.<br />

Auf dem Weg in <strong>die</strong> Selbstständigkeit<br />

gibt es für einige Branchen<br />

innerhalb des Handwerks den sogenannten<br />

„Meisterzwang“, für<br />

andere nicht. War<strong>um</strong> <strong>die</strong> Unterschiede?<br />

Offiziell heißt es „Meistervorbehalt“,<br />

aber ich weiß, was Sie<br />

meinen. Die EU sieht im Meistervorbehalt<br />

eine Beschränkung des<br />

Marktzugangs anderer Firmen<br />

auf den deutschen Auftragsmarkt.<br />

Den Meistervorbehalt <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>die</strong> duale berufliche<br />

Ausbildung gibt es — abgesehen<br />

von einigen Ausnahmen — nur bei<br />

uns. Die ganze Welt lobt uns für<br />

<strong>die</strong>se berufliche Ausbildung <strong>und</strong><br />

versucht zunehmend, <strong>die</strong>ses System<br />

zu kopieren. Nur <strong>die</strong> EU kapiert<br />

das irgendwie noch nicht so<br />

richtig. Und so hat man vor Jahren<br />

begonnen, <strong>die</strong> Handwerksordnung<br />

zu novellieren, wie man so<br />

schön sagt. Trotz heftiger Gegenwehr<br />

unserer Handwerksverbände<br />

ist es nicht gelungen, für alle<br />

Handwerke den Meistervorbehalt<br />

zu erhalten. So muss man heute<br />

beispielsweise als Fliesenleger<br />

keinen Meisterbrief mehr haben.<br />

Gibt es unmittelbare Auswirkungen?<br />

Ja, <strong>und</strong> zwar gravierende. Denn<br />

ohne Meisterbrief ist man nicht<br />

berechtigt, auszubilden. Die Folgen<br />

sind immer weniger wirkliche<br />

Facharbeiter in den betroffenen<br />

Berufen. Die zurückgehende Qualität<br />

der Leistung <strong>und</strong> der Verlust<br />

des „gewusst wie“ wird uns in<br />

absehbarer Zeit „auf <strong>die</strong> Füße fallen“.<br />

Seit 2008 ist Ihre Tochter Julia in<br />

den Betrieb eingestiegen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Bau- <strong>und</strong> Kunstschlosserei Zirngibl<br />

damit bereits in der dritten Generation.<br />

Sind Sie besonders stolz?<br />

Ja, sehr. Wobei das nicht so sehr<br />

mein Ver<strong>die</strong>nst ist. Julia hatte ja<br />

bereits eine Lehre als Rechtsanwalts-<br />

<strong>und</strong> Steuerfachgehilfin<br />

erfolgreich abgeschlossen. Eines<br />

Tages ist sie gekommen <strong>und</strong> hat<br />

gesagt, dass sie <strong>die</strong>sen Job nicht<br />

den Rest ihres Lebens machen<br />

will. Sie will Schlosser werden. Ich<br />

sagte ihr, dass sie spinnt. Aber sie<br />

meinte dann nur, dass sie dann<br />

halt woanders lernt. Ich wollte<br />

dann aber doch, dass sie lieber zu<br />

mir kommt <strong>und</strong> mittlerweile ist sie<br />

Meisterin <strong>und</strong> Schweißfachfrau.<br />

Arbeiten ohne Julia kann ich mir<br />

heute nicht mehr vorstellen.<br />

Die neue Berufsschule im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Norden mit voraussichtlich<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 65 Millionen Euro Kosten ist<br />

nicht nur das teuerste Projekt in<br />

der Geschichte des Landkreises,<br />

sondern durchaus auch <strong>um</strong>stritten.<br />

Für Sie als Kreishandwerksmeister<br />

dennoch alternativlos?<br />

Ich mag das Wort „alternativlos“<br />

eigentlich nicht besonders. Es gibt<br />

immer eine Alternative, wobei im<br />

Bezug auf <strong>die</strong> neue Berufsschule<br />

jede eine schlechte wäre. Hier<br />

geht es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Notwendigkeit! Ich<br />

möchte jetzt nicht im Detail auf <strong>die</strong><br />

Ausstattung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

in der alten Berufsschule<br />

eingehen. Aber es haben sich in<br />

den letzten Jahren ja nicht nur<br />

<strong>die</strong> fachlichen Anforderungen<br />

verändert <strong>und</strong> erweitert. Auch<br />

<strong>die</strong> Unterrichtskonzepte hin zu<br />

einem praktisch <strong>und</strong> theoretisch<br />

integriertem Unterricht gehen in<br />

eine zukunftsweisende Richtung.<br />

Wenn wir den Wirtschaftsbereich<br />

Handwerk in unserem Landkreis,<br />

im Oberland, überhaupt erhalten<br />

oder sogar stärken <strong>und</strong> ausbauen<br />

wollen, dann geht an <strong>die</strong>ser<br />

neuen modernen Berufsschule gar<br />

kein Weg vorbei.<br />

Genau hingesehen: Stefan Zirngibl blickt hinsichtlich der Lehrlingssituation<br />

im Handwerk optimistisch in <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Und <strong>die</strong> Kritik?<br />

Bei so einem aufwändigen Bauvorhaben<br />

ist es kein W<strong>und</strong>er, dass<br />

es Kritik gibt. Aber wir bauen<br />

hier nicht nur Klassenrä<strong>um</strong>e. Wir<br />

bauen hier auch eine Vielzahl an<br />

Werkstätten oder Computerrä<strong>um</strong>en.<br />

Die Dimension des Gebäudes,<br />

der Westflügel wird etwa 160<br />

Meter lang, ist dann doch schon<br />

eine Wucht. <strong>Das</strong>s bei so einer Investition<br />

diskutiert wird, ist auch<br />

klar. Aber wir sind auf einem guten,<br />

wenn auch sicherlich noch<br />

weiten Weg. Am Ende werden wir<br />

alle stolz sein, solch eine tolle Berufsschule<br />

in unserem Landkreis<br />

zu haben. Was mir persönlich als<br />

Kreishandwerksmeister immer<br />

ein wenig weh tut: Es gibt immer<br />

wieder Zeitgenossen, <strong>die</strong> meinen,<br />

solch ein Projekt auf dem Altar<br />

des politischen Populismus opfern<br />

zu wollen, aber nicht bereit,<br />

willens oder in der Lage sind,<br />

sich an den sachlichen Diskussionen<br />

zu beteiligen. <strong>Das</strong> Handwerk<br />

hier im Oberland braucht <strong>die</strong>se<br />

Berufsschule dringend. Und ich<br />

hab noch einige Ideen, was wir<br />

noch alles machen könnten. <strong>Das</strong><br />

darf ich aber jetzt noch gar nicht<br />

sagen.<br />

Sind Sie als Kreishandwerksmeister<br />

in <strong>die</strong> Pläne involviert?<br />

Ich war von Anfang an in alle<br />

Diskussionen, Gespräche <strong>und</strong><br />

Planungsbereiche eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Es gibt bei <strong>die</strong>sem Projekt nichts,<br />

bei dem ich mich nicht einbringen<br />

konnte oder durfte. Und auch<br />

wenn ich über eine gewisse Erfahrung<br />

mit solchen Dingen verfüge,<br />

habe ich bei <strong>die</strong>sem Leuchtturmprojekt<br />

für unseren Landkreis wieder<br />

viel gelernt.<br />

Diskussionen gab es schon lange<br />

im Vorfeld des Baus <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> „abgespeckte<br />

Pläne“. Welche Aspekte<br />

fi elen den „Kürzungen“ z<strong>um</strong> Opfer,<br />

<strong>die</strong> Sie gerne im neuen Berufsschulzentr<strong>um</strong><br />

integriert gesehen hätten?<br />

Offen gestanden, haben wir nach<br />

meiner Lesart nicht „abgespeckt“<br />

<strong>um</strong> der Reduzierung willen. <strong>Das</strong><br />

hat so einen Beigeschmack von billig<br />

Bauen, was wir nicht tun werden.<br />

Sicherlich haben wir Flächen<br />

reduziert, aber in erster Linie, weil<br />

wir nichts bauen wollen, was nicht<br />

notwendig ist. Wir haben großen<br />

Wert auf eine nachhaltige Gebäudehülle<br />

gelegt, ebenso wie auf ein<br />

Dach mit einem hohen Lebenszyklus<br />

<strong>und</strong> auf eine Technik, <strong>die</strong> auch<br />

20 | tassilo


in der Zukunft noch modern ist. Im<br />

Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Diskussion stand<br />

immer, dass wir eine Berufsschule<br />

für <strong>die</strong> kommenden Jahrzehnte<br />

bauen. Derzeit befinden wir uns<br />

am Anfang der Leistungsphase<br />

drei, also in der Entwurfsplanung.<br />

Hier werden wir noch über viele<br />

Dinge sprechen <strong>und</strong> diskutieren.<br />

Ich denke hier speziell an <strong>die</strong><br />

Werkstattplanung <strong>und</strong> <strong>die</strong> -ausstattung.<br />

Bis auf wenige Ausnahmen<br />

begleiten alle Beteiligten <strong>die</strong>sen<br />

Weg nach bestem Wissen <strong>und</strong><br />

jeder bringt seine Kompetenz <strong>und</strong><br />

seinen Sachverstand ein. Ich bin<br />

überzeugt davon, dass wir erfolgreich<br />

sein werden.<br />

Laut Planung sollen <strong>die</strong> ersten<br />

Schüler im Frühjahr 2021 im Neubau<br />

am Narbonner Ring unterrichtet<br />

werden. Realistisch?<br />

Ja. In den regelmäßigen Bauausschusssitzungen<br />

wird der Terminplan<br />

permanent zur G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage von<br />

Diskussionen <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

gemacht. Jeder weiß, wann etwas<br />

vorgelegt werden muss, das<br />

geht bis zur Berücksichtigung der<br />

Termine in den entsprechenden<br />

Kreistagssitzungen.<br />

Darf sich <strong>die</strong> Region dann über<br />

neue Ausbildungszweige freuen<br />

oder verlieren wir gar welche?<br />

Der Kreistag hat sich mit großer<br />

Mehrheit für den Erhalt aller Ausbildungszweige<br />

ausgesprochen,<br />

es wird also keine Verluste geben.<br />

Für <strong>die</strong>ses großartige Vertrauen<br />

darf ich mich an <strong>die</strong>ser Stelle bei<br />

allen meinen Kreistagskollegen<br />

<strong>und</strong> bei Landrätin Andrea Jochner-<br />

Weiß von Herzen bedanken.<br />

Neue Ausbildungszweige, nun ja,<br />

da habe ich, wie gesagt, viele Ideen.<br />

Aber jetzt machen wir einmal<br />

eins nach dem anderen.<br />

Bei allem beruflichen <strong>und</strong> ehrenamtlichen<br />

Stress: Wo trifft man Stefan<br />

Zirngibl privat?<br />

<strong>Das</strong> Wort Stress mag ich auch<br />

nicht. Stress hat man dann, wenn<br />

man seine Sachen nicht richtig<br />

plant. <strong>Das</strong> kommt schon ab <strong>und</strong> zu<br />

vor, ist aber <strong>die</strong> absolute Ausnahme.<br />

Viel Arbeit, ja. Privat treffen,<br />

na ja. Am Samstagvormittag arbeite<br />

ich g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich nicht, da<br />

gehe ich mit meiner Frau ins Café<br />

<strong>und</strong> treffe mich mit Fre<strong>und</strong>en.<br />

Hin <strong>und</strong> wieder eine private Einladung,<br />

im Sommer ein bisschen<br />

Schwimmen oder Radfahren oder<br />

mal Wandern, das war es aber<br />

dann auch schon. Wirklich Freizeit<br />

habe ich nicht so direkt. Gott sei<br />

dank habe ich aber eine verständnisvolle<br />

<strong>und</strong> tolerante Frau.<br />

Etwas philosophisch gefragt: In einer<br />

immer mehr globalen, schnelleren<br />

Welt — wo fi ndet das Handwerk<br />

in Zukunft seinen Platz?<br />

<strong>Das</strong> ist eine gute Frage. Die Dinge<br />

werden sich verändern, sie werden<br />

sich auch beschleunigen <strong>und</strong><br />

das Handwerk wird sich mit allen<br />

Anforderungen erfolgreich auseinander<br />

setzen — müssen wir auch,<br />

sonst gibt es uns nicht mehr. Und<br />

auch wenn das Handwerk sehr<br />

traditionsverb<strong>und</strong>en ist, Tradition<br />

bedeutet ja nicht das Bewahren<br />

von Asche, sondern das Vorantragen<br />

des Feuers.<br />

Die größte Herausforderung, <strong>die</strong><br />

ich derzeit für das Handwerk, aber<br />

auch für unsere Gesellschaft ganz<br />

im Allgemeinen sehe, findet sich<br />

in den beiden Schlagwörtern Digitalisierung<br />

<strong>und</strong> Industrie 4.0! Hier<br />

wird in den kommenden Jahren<br />

kein Bereich, ob Arbeit oder privat,<br />

verschont bleiben. Die Veränderungen<br />

werden gravierend<br />

sein. Aber auch in <strong>die</strong>ser Hinsicht<br />

bin ich zuversichtlich, dass unser<br />

Handwerk <strong>die</strong>se Herausforderung<br />

meistern wird.<br />

Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> ist einfach: Irgendjemand<br />

muss <strong>die</strong> Dinge bauen,<br />

herstellen <strong>und</strong> montieren, <strong>die</strong><br />

vorher an Computern entwickelt<br />

<strong>und</strong> konstruiert werden. Unser<br />

Land wird immer gute Handwerker<br />

brauchen, davon bin ich fest<br />

überzeugt.<br />

tis<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 21


Wohnen wie Erwin Thoma<br />

Holzhäuser mit heilender Kraft<br />

Wildsteig | Vom Einsiedler z<strong>um</strong><br />

international gefragten Unternehmer<br />

— <strong>die</strong> Geschichte von Erwin<br />

Thoma (55) liest sich wie ein Märchen.<br />

Als blutjunger Förster zieht<br />

er mit seiner Frau ins Karwendel,<br />

lebt jahrelang abgeschieden<br />

von der Außenwelt. Heute baut<br />

er in Tokio, Moskau, Kitzbühel<br />

<strong>und</strong> Wildsteig. Die Rede ist von<br />

Holz100-, auch Thoma-Häuser<br />

genannt, <strong>die</strong> zu 100 Prozent aus<br />

Fichten-, Tannen- <strong>und</strong> Zirbenholz<br />

bestehen. Und eine schier tiefenentspannte,<br />

heilende Wirkung<br />

auf <strong>die</strong> Bewohner haben. <strong>Das</strong> ist<br />

keine Märchenerzählung, das ist<br />

mehrfach wissenschaftlich belegt.<br />

„Dabei hatte ich nie vor, Unternehmer<br />

zu werden“, sagt Erwin<br />

Thoma bis heute. Als seine Kinder<br />

schulreif werden, muss er das<br />

Forsthaus im Karwendel verlassen,<br />

<strong>um</strong>ziehen in eine zivilisiertere<br />

Gegend. <strong>Das</strong> neue Objekt ist<br />

ein damals modernes Haus im<br />

österreichischen St. Johann, Pongau<br />

im Salzburger Land. Plötzlich<br />

werden seine zwei Buben krank.<br />

Sobald sie das neue Kinderzimmer<br />

betreten, bekommen sie<br />

keine Luft mehr. Nach diversen<br />

Arztbesuchen dann <strong>die</strong> Diagnose:<br />

Allergie gegen Spanplatten,<br />

gegen <strong>die</strong> Ausgasungen des darin<br />

klebenden Leims. Was tun?<br />

Thoma schickt Frau <strong>und</strong> Kinder<br />

für einige Wochen hinauf auf eine<br />

Alm, entkernt mit seinem Großvater<br />

das Haus <strong>und</strong> ersetzt Boden,<br />

Schränke <strong>und</strong> Betten durch neue,<br />

selbstgeschreinerte Möbel aus<br />

reinem Vollholz. Als seine Liebsten<br />

im Herbst zurückkehren, sind<br />

<strong>die</strong> Beschwerden wie vom Erdboden<br />

verschluckt. Inzwischen baut<br />

Thoma nach <strong>die</strong>sem natürlichsten<br />

Prinzip alle möglichen Gebäudearten,<br />

weltweit.<br />

148 Thoma-Häuser<br />

in der Region<br />

Fasziniert von <strong>die</strong>ser Art des Holzhausbaus<br />

sind auch Thomas <strong>und</strong><br />

Stefan Klein von der Firma Buchner<br />

aus Wildsteig. Sie gehören<br />

zu den europaweit ausgewählten<br />

Betrieben, <strong>die</strong> in enger Zusammenarbeit<br />

mit Erwin Thoma dessen<br />

Häuser planen <strong>und</strong> aufbauen.<br />

<strong>Das</strong> Gebiet erstreckt sich von Mittenwald<br />

bis Landsberg, von Seeg<br />

bis Bad Tölz. 148 Thoma-Häuser<br />

haben <strong>die</strong> beiden in Wildsteig <strong>und</strong><br />

im Umkreis von 60, 70 Kilometer<br />

inzwischen aufgestellt. „Und <strong>die</strong><br />

K<strong>und</strong>en sind wirklich begeistert“,<br />

sagt Juniorchef Stefan Klein. Speziell<br />

Familien mit ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Problemen würden sich immer<br />

wieder bei ihnen melden, sich<br />

nach <strong>die</strong>sen Vollholzhäusern erk<strong>und</strong>igen.<br />

„Ein Kind von unseren<br />

K<strong>und</strong>en hatte Neurodermitis“, erinnert<br />

sich Stefan Klein. Seit es im<br />

Thoma-Haus lebt, ist <strong>die</strong> schubartig<br />

auftretende Hautentzündung<br />

Vergangenheit. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser<br />

Heilkraft ist das ideale Ra<strong>um</strong>klima<br />

mit 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit,<br />

das Sommer wie Winter<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> hervorragender Dämmeigenschaften<br />

<strong>und</strong> Atmungsaktivität<br />

nahezu gleich bleibt.<br />

Stefan Klein lebt selbst in so einem<br />

Thoma-Haus. Bereits beim<br />

Betreten des Flurs riecht es wie<br />

im tiefsten Wald, man fühlt sich<br />

direkt pudelwohl. <strong>Das</strong>s das keine<br />

Einbildung ist, belegen diverse<br />

wissenschaftliche Tests, unter anderem<br />

vom Grazer Universitätsprofessor<br />

Dr. Maximilian Moser.<br />

Die Testpersonen wussten nicht,<br />

dass ihre Körperwerte gemessen<br />

wurden, weil ihnen zur Vermeidung<br />

von Placebo-Effekten ein<br />

schriftlicher Test mit ganz anderen<br />

Aufgaben vorgelegt wurde.<br />

Zunächst in Rä<strong>um</strong>lichkeiten aus<br />

Zirben-Vollholz, dann in Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

mit aus Spanplatten<br />

nachgeahmtem Vollholz. Die<br />

Mehr oder weniger durch Zufall<br />

kam Erwin Thoma auf <strong>die</strong> Idee<br />

seiner Holz100-Häuser.<br />

meisten Teilnehmer haben keinen<br />

optischen Unterschied bemerkt.<br />

Während <strong>die</strong> Teilnehmer also fokussiert<br />

auf ihre Aufgabe waren,<br />

wurde unter anderem ihre Herzfrequenz<br />

gemessen. <strong>Das</strong> erstaunliche<br />

Ergebnis: Bereits Sek<strong>und</strong>en<br />

nach Betreten des Vollholzra<strong>um</strong>es<br />

sank <strong>die</strong> Herzfrequenz der „Versuchskaninchen“<br />

messbar stärker<br />

als im Ra<strong>um</strong> mit den beschichteten<br />

Platten. Hochgerechnet heißt<br />

das: Wer im Holz100-Haus schläft,<br />

spart sich pro Nacht <strong>r<strong>und</strong></strong> 3 000<br />

bis 3 500 Herzschläge — das erhöht<br />

nicht nur <strong>die</strong> Lebensdauer<br />

eines Menschen. Diese durchs<br />

Naturholz ausgelöste Gelassenheit<br />

stärkt auch das Immunsystem <strong>und</strong><br />

macht leistungsfähiger.<br />

Langzeit-Test: Schüler<br />

sparen sich Herzschläge<br />

Letzteres beweist ein Langzeittest<br />

mit Schulklassen an einer österreichischen<br />

Hauptschule im Ennstal<br />

bei Schladming. Ein Jahr lang<br />

wurden Zehn- bis 14-Jährige in<br />

22 | tassilo


Optisch ansprechend <strong>und</strong> dazu noch ges<strong>und</strong>heitsfördernd: 148 Thoma-<br />

Häuser hat <strong>die</strong> Firma Buchner bereits aufgestellt.<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten nach Schulbaunorm<br />

(Möbel aus beschichteten<br />

Spanplatten, Decken <strong>und</strong> Wände<br />

aus Gipskarton), <strong>und</strong> in Zimmern<br />

mit Vollholzausstattung (Eiche,<br />

Fichte, Tanne <strong>und</strong> Zirbe) beobachtet.<br />

Dabei wurde <strong>die</strong> Herzfrequenz<br />

der Jungs <strong>und</strong> Mädels <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr überwacht. <strong>Das</strong> schier<br />

unglaubliche Ergebnis: Die Holzklassenkinder<br />

haben, verglichen<br />

mit den Schülern im genormten<br />

Gebäude, satte 8 600 Herzschläge<br />

weniger gebraucht — entsprechend<br />

konzentrierter, leistungsfähiger<br />

<strong>und</strong> zufriedener waren sie.<br />

Oberstes Gebot bei Holz100-Gebäuden:<br />

Die Bä<strong>um</strong>e z<strong>um</strong> richtigen<br />

Zeitpunkt fällen, nur dann brauchen<br />

sie keinerlei (chemische)<br />

Schutzmittel <strong>und</strong> strahlen <strong>die</strong>se<br />

erfüllende Kraft auf den menschlichen<br />

Körper aus. <strong>Das</strong> heißt konkret:<br />

Ernten zwischen Oktober<br />

<strong>und</strong> Januar <strong>und</strong> ausschließlich<br />

bei abnehmendem Mond. Daher<br />

stammt das Wort Mondholz,<br />

für das Erwin Thoma vor <strong>die</strong>sen<br />

wissenschaftlichen Beweisen belächelt<br />

<strong>und</strong> als „verrückter Esoteriker“<br />

abgestempelt wurde.<br />

Heute schaut <strong>die</strong> Holzbau-Industrie<br />

ehrfürchtig zu ihm auf, weil<br />

seine Häuser nicht nur heilende<br />

Kräfte ausüben. Thoma-Häuser<br />

sind auch in diversen anderen Eigenschaften<br />

Spitzenreiter: Sechsfacher<br />

Wert in Sachen Brandschutz<br />

(180 Minuten bei 1 000 Grad, dann<br />

schmort nur <strong>die</strong> äußerste Wandschicht<br />

— gefordert sind lediglich<br />

30 Minuten bei 1 000 Grad).<br />

Höchster Schutzwert vor Erdbebenkatastrophen<br />

(getestet in<br />

Japan bei einer Stärke von 9,5).<br />

Weltrekord in Wärmedämmung<br />

(nahezu konstant angenehme<br />

Temperatur, Sommer wie Winter<br />

— Lüftungsanlagen sind nicht notwendig<br />

<strong>und</strong> der Energieverbrauch<br />

ist äußerst gering).<br />

Holzwände nach dem<br />

Zwiebel-Schicht-Prinzip<br />

Die <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Zentimeter dicken<br />

Vollholzwände sind absolut strahlenfest<br />

(Thoma baute fürs Skandinavische<br />

Militär ein abhörsicheres<br />

Gebäude). Auf <strong>die</strong>se Werte ist<br />

auch Stefan Klein mächtig stolz,<br />

der Thoma-Wände mit dem klassischen<br />

Zwiebelprinzip, bekannt<br />

aus der Outdoor-Sport-Branche,<br />

vergleicht. „Viele dünne Holzschichten,<br />

<strong>die</strong> mit Dübeln aus<br />

Buchenholz zusammengedübelt<br />

werden.“ Eine zwischen 17 <strong>und</strong> 36<br />

Zentimeter dicke Haus100-Wand<br />

besteht aus mehreren, drei Zentimeter<br />

dicken Brettern, <strong>die</strong> dank<br />

sanfter Einfräsungen genug Ra<strong>um</strong><br />

z<strong>um</strong> Atmen haben. Da der unter<br />

Hochdruck gepresste Buchenholzdübel<br />

Feuchtigkeit aufnimmt,<br />

quillt er auf <strong>und</strong> hält <strong>die</strong> einzelnen<br />

Bretter bombenfest zusammen.<br />

Nach <strong>die</strong>sem patentierten Prinzip<br />

werden also <strong>die</strong> natürlichsten<br />

Häuser gebaut. Oder wie Erwin<br />

Thoma es zusammenfasst: „Abfallfreie<br />

Häuser, <strong>die</strong> nachweisbar<br />

Menschen gesünder erhalten <strong>und</strong><br />

gesünder leben lassen.“ <strong>Das</strong> ist<br />

kein Märchen, das sind Fakten. op<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 23


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Im Gespräch mit Kreisba<strong>um</strong>eister Horst Nadler:<br />

Mehr Bauvorhaben<br />

im Bestand<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau I Seit 2008<br />

fungiert Horst Nadler als Kreisba<strong>um</strong>eister<br />

des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

In <strong>die</strong>ser Zeit<br />

sind nach seiner Einschätzung<br />

<strong>die</strong> eingereichten Bauanträge <strong>um</strong><br />

25 Prozent angestiegen. Während<br />

früher viele Neubauten mit hemmungslosem<br />

Flächenverbrauch<br />

zur Genehmigung kamen, wird<br />

heute mehr im Bestand gebaut.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Zinsen wieder<br />

steigen, sieht der Kreisba<strong>um</strong>eister<br />

keinen Rückgang der Bautätigkeit<br />

im Landkreis, denn <strong>die</strong> Metropolregion<br />

München wird sich immer<br />

weiter ausbreiten.<br />

Auch nach 45 Jahren Gebietsreform<br />

gibt es im Landkreis sowohl<br />

am Landratsamt <strong>Weilheim</strong> als<br />

auch in Schongau ein Bauamt.<br />

„Wir möchten Partner für Bauherren,<br />

Planer <strong>und</strong> Kommunen sein“,<br />

nennt Horst Nadler sein oberstes<br />

Ziel. Er möchte <strong>die</strong> Kluft zur Behörde<br />

abbauen <strong>und</strong> greift deshalb<br />

lieber z<strong>um</strong> Telefon, <strong>um</strong> im persönlichen<br />

Gespräch eine Lösung zu<br />

finden. Auch zu den Gemeinden<br />

wird ein reger Kontakt gepflegt,<br />

denn dadurch kann gegenseitiges<br />

Verständnis gewonnen <strong>und</strong><br />

hinterher auch oftmals viel Ärger<br />

vermieden werden.<br />

Ein Viertel mehr<br />

Bauanträge<br />

Wichtig ist den Bauämtern in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau auch eine<br />

zügige Bearbeitung, besonders<br />

kleine Dinge werden schnell erledigt.<br />

<strong>Das</strong> muss auch sein, denn in<br />

den letzten acht Jahren hat sich<br />

Kreisba<strong>um</strong>eister Horst Nadler nimmt einige<br />

Veränderungen in der Art des Bauens<br />

im Landkreis wahr.<br />

<strong>die</strong> Zahl der eingereichten Bauanträge<br />

für Gewerbe, Privathäuser<br />

<strong>und</strong> Sonderbauten <strong>um</strong> ein<br />

Viertel erhöht. Allerdings hat sich<br />

<strong>die</strong> Art der Anträge verschoben.<br />

Während früher mehr Neubauten<br />

eingereicht wurden, sind es jetzt<br />

mehr Bauvorhaben im Bestand.<br />

Beispielsweise werden im innerstädtischen<br />

Bereich in einen<br />

ehemaligen Laden Wohnungen<br />

eingebaut oder im ländlichen<br />

Ra<strong>um</strong> ein landwirtschaftliches<br />

Gebäude z<strong>um</strong> Gewerbe <strong>um</strong>funktioniert.<br />

Während andere Landkreise<br />

in Deutschland mittlerweile<br />

einen Rückgang der Bautätigkeit<br />

vermelden, sind <strong>die</strong> Zahlen im<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

nach wie vor sehr hoch. Dies führt<br />

der Kreisba<strong>um</strong>eister auch auf<br />

<strong>die</strong> anhaltende Niedrigzinsphase<br />

zurück. „Manche Bauherren verschulden<br />

sich bis oben hin. Wenn<br />

aber in zehn Jahren <strong>die</strong> Kredite fällig<br />

werden <strong>und</strong> dann vielleicht ein<br />

höheres Zinsniveau herrscht, wird<br />

so manche Blase platzen“, meint<br />

Horst Nadler, der darin auch Risiken<br />

sieht.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücke<br />

werden kleiner<br />

Die Region <strong>Weilheim</strong> ist durch<br />

ihre Nähe zu München in ihrer<br />

Bautätigkeit aktiver als Schongau.<br />

„In Ingenried kann man<br />

z<strong>um</strong> Beispiel für einen wesentlich<br />

geringeren Betrag als in Bernried<br />

einen Quadratmeter Bauland<br />

kaufen”, verdeutlicht Nadler <strong>die</strong><br />

Unterschiede. Noch vor 20 Jahren<br />

24 | tassilo


ging man mit dem Flächenverbrauch<br />

sorgloser <strong>um</strong>, doch <strong>die</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücke für Wohnhäuser sind<br />

inzwischen wesentlich kleiner geworden<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Kommunen gehen<br />

auch bewusster mit Bauland <strong>um</strong>.<br />

„Nach meinem Gefühl haben wir<br />

heute weniger Flächenverbrauch,<br />

da auch mehr im Bestand gebaut<br />

wird“, kann der Kreisba<strong>um</strong>eister<br />

hier nur auf bayernweite Zahlen<br />

verweisen, <strong>die</strong> wohl auch für den<br />

Landkreis zutreffen.<br />

Intensive Wartung für<br />

Energiesparhäuser<br />

In der Energieeinsparverordnung<br />

ist gesetzlich geregelt, welchen<br />

Mindestenergiestandard ein Gebäude<br />

haben soll. Ob <strong>die</strong>se<br />

Maßnahmen alle im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit sind, kann man in<br />

Frage stellen. Als Beispiel nennt<br />

Horst Nadler das Dämmmaterial<br />

Mineralwolle, zu dessen Herstellung<br />

man Rohstoffe <strong>und</strong> Energie<br />

benötigt <strong>und</strong> das irgendwann<br />

auch wieder fachgerecht entsorgt<br />

werden muss. „Ein altes Haus<br />

verzeiht leichter Fehler der Nutzer<br />

als ein modernes Gebäude“, weiß<br />

der 56-Jährige. Bei Neubauten<br />

sind zur reibungslosen Funktion<br />

je nach Standard auch technische<br />

Einrichtungen notwendig, <strong>die</strong><br />

fachgerecht be<strong>die</strong>nt werden müssen,<br />

<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Beispiel Schimmelbefall<br />

zu vermeiden. Noch schlimmer<br />

kann sich eine energetische<br />

Sanierung im Altbestand auswirken,<br />

wenn sie nicht fachgerecht<br />

geplant in ein Gesamtkonzept<br />

eingeb<strong>und</strong>en ist.<br />

Regionaltypischer<br />

Baustil geht verloren<br />

Eine Folge des energiebewussten<br />

Bauens ist auch, dass <strong>die</strong> regionaltypische<br />

Bauweise immer weiter<br />

zurück geht. Viele Häuser in den<br />

neuen Baugebieten könnten in<br />

ganz Deutschland, ja sogar ganz<br />

Europa stehen. Die Baugestaltung<br />

wird von den Behörden nicht mehr<br />

geprüft. Die Kommunen versuchen<br />

zwar, durch entsprechende Bebauungspläne<br />

auch <strong>die</strong> Baugestaltung<br />

ein wenig zu steuern, aber letztendlich<br />

sind <strong>die</strong> Meinungen sehr<br />

unterschiedlich. Der Kreisba<strong>um</strong>eister<br />

kann hier nicht einwirken,<br />

bedauert es aber, dass <strong>die</strong> Bauanträge<br />

für schöne oberbayerische<br />

Häuser immer weniger werden.<br />

Für <strong>die</strong> weitere Zukunft wird im<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau kein<br />

Rückgang der Bautätigkeit prognostiziert.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Zinsen<br />

wieder steigen <strong>und</strong> dadurch weniger<br />

Bürgern das Bauen möglich<br />

ist, wird sich <strong>die</strong> Metropolregion<br />

München immer weiter ausbreiten.<br />

„Unser Landkreis im schönen<br />

Voralpenland wird immer attraktiv<br />

bleiben“, meint der Kreisba<strong>um</strong>eister<br />

zu <strong>die</strong>sem Thema.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 25


50 Jahre M. Haseitl Baugesellschaft<br />

Hier werden Freirä<strong>um</strong>e geschaffen<br />

26 | tassilo<br />

Schongau | Am 17. November 1966<br />

gründete Matthäus Haseitl das<br />

M. Haseitl Bauunternehmen. Seitdem<br />

sind 50 Jahre vergangen,<br />

der Betrieb blickt heute auf eine<br />

bewegende, ereignisreiche <strong>und</strong><br />

erfolgreiche Vergangenheit zurück.<br />

Zu einer Unternehmensgeschichte<br />

gehören allerdings nicht<br />

nur ausschließlich Zahlen, Daten<br />

<strong>und</strong> Fakten. Vielmehr sind es <strong>die</strong><br />

Menschen, Bräuche, Ereignisse<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen, auch in anderen<br />

Branchen <strong>und</strong> Bereichen<br />

des Lebens, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Geschichte<br />

eines Unternehmens maßgeblich<br />

schreiben.<br />

Als mittelständisches Bauunternehmen<br />

ist M. Haseitl in den<br />

Bereichen Hochbau, Tief- <strong>und</strong><br />

Schlüsselfertigbau tätig. <strong>Das</strong> deutsche<br />

Bauhandwerk befindet sich<br />

im Wandel, weshalb sich auch <strong>die</strong><br />

Firma aus Schongau immer wieder<br />

an veränderte Rahmenbedingungen<br />

anpassen musste. Die oberste<br />

Maxime bleibt aber: ein verlässlicher<br />

Partner für K<strong>und</strong>en, Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Geschäftspartner zu sein.<br />

Die Anfänge <strong>und</strong><br />

ersten Meilensteine<br />

So soll das neue Bürogebäude der M. Haseitl Baugesellschaft an der Dießener Straße aussehen.<br />

Schon <strong>die</strong> ersten Jahre nach der<br />

Gründung waren, rückblickend<br />

betrachtet, äußerst erfolgreich —<br />

<strong>die</strong> Zeichen standen schnell auf<br />

Wachst<strong>um</strong>. Einige für <strong>die</strong> Gemeinden<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Region wegweisende<br />

Bauaufträge gingen an <strong>die</strong> M. Haseitl<br />

Baugesellschaft, wie etwa der<br />

damalige Schongauer V-Markt.<br />

1971, <strong>und</strong> damit nahezu genau fünf<br />

Jahre nach Firmengründung, fand<br />

<strong>die</strong> Einweihungsfeier für das heutige<br />

Firmengelände an der Dießener<br />

Straße statt. Eine Reihe von<br />

Weggefährten, Vertretern aus Politik,<br />

Kultur <strong>und</strong> Kirche gratulierten<br />

Matthäus Haseitl in einem festlichen<br />

Akt in der neuen Werkstatthalle,<br />

<strong>die</strong> kurzer Hand z<strong>um</strong> Festsaal<br />

<strong>um</strong>funktioniert worden war.<br />

Seitdem wurde das Firmengelände<br />

als auch das Verwaltungsgebäude<br />

immer wieder erweitert<br />

<strong>und</strong> aufgestockt. Bis heute sind<br />

auf das ursprüngliche Bürogebäude<br />

ein Anbau <strong>und</strong> zwei Stockwerke<br />

hinzu gekommen. Eine eigene<br />

Tankstelle wurde auf dem Gelände<br />

integriert, <strong>und</strong> zuletzt 2013 eine<br />

Schalungshalle auf einer Fläche<br />

von eintausend Quadratmetern<br />

mit Seminar- <strong>und</strong> Schulungsra<strong>um</strong><br />

im Obergeschoss gebaut.<br />

Ein neuer Bürokomplex ist bereits<br />

in Planung, wie Peter Schrehardt,<br />

seit 2010 Geschäftsführer, verrät:<br />

„Unsere Mitarbeiter sollen eine<br />

noch bessere Arbeits<strong>um</strong>gebung<br />

vorfinden <strong>und</strong> sich wohlfühlen.“<br />

Mit den großen Unternehmen wie<br />

Hirschvogel, Hoerbiger oder UPM<br />

ist nicht nur <strong>die</strong> Region gewachsen,<br />

sondern auch Haseitl. Investitionen<br />

in den modernen Maschinenpark<br />

<strong>und</strong> das Firmengelände<br />

waren <strong>die</strong> Folge, <strong>und</strong> sicherten<br />

den Erfolg. Fast 80 Prozent der<br />

Jahresleistung macht mittlerweile<br />

der Hochbau aus, der Rest verteilt<br />

sich auf den Tiefbau <strong>und</strong> den<br />

schlüsselfertigen Hausbau.<br />

In <strong>die</strong> Höhe, in <strong>die</strong> Tiefe<br />

oder schlüsselfertig<br />

Gebäude sind markant, <strong>die</strong>nen<br />

der Orientierung, sind Wahrzeichen<br />

<strong>und</strong> haben ein hohe geschichtliche,<br />

kulturelle oder industrielle<br />

Bedeutung. Die M. Haseitl<br />

Baugesellschaft hat seit Mitte der<br />

Sechzigerjahre eine Vielzahl an<br />

bedeutenden Gebäuden gebaut.<br />

Wie etwa Ende der 1990er Jahre<br />

das Hotel Alpenhof in Murnau.<br />

Oder einen Gebäudekomplex im<br />

Münchner Norden, der schon<br />

durch sein Größe besticht. Mit<br />

22 000 Kubikmetern Beton, 2 600<br />

Tonnen Stahl, 35 000 Quadratmeter<br />

Decken, 50 000 Quadratmeter<br />

Wände mit 900 Fensteröffnungen<br />

<strong>und</strong> einem Auftragsvol<strong>um</strong>en<br />

von 10,5 Millionen Euro wahrlich<br />

ein großes Projekt. Es zeigt, dass<br />

M. Haseitl durch moderne Arbeitsweisen,<br />

Fertigungsverfahren,<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter heutzutage auch Bauvorhaben<br />

<strong>die</strong>ser Größenordnung<br />

reibungslos bewältigen kann.<br />

Die M. Haseitl-Qualität beginnt<br />

in der Tiefe <strong>und</strong> ist immer F<strong>und</strong>ament<br />

für <strong>die</strong> Straßen, <strong>die</strong> Außenanlagen<br />

<strong>und</strong> Oberflächen, auf<br />

denen gebaut wird. Unsichtbare<br />

Wege für Wasser, Kanal <strong>und</strong> Leitungen<br />

sichern ihre Funktion über<br />

Jahrzehnte. Der erste Auftrag, den<br />

<strong>die</strong> Firma 1966 erhielt, war aus<br />

dem Tiefbau: Eine <strong>r<strong>und</strong></strong> ein Kilometer<br />

lange Straße in Steingaden<br />

am Maderbichl. Und auch <strong>die</strong><br />

mächtigsten Personen der Welt<br />

fuhren bereits auf M. Haseitl-Straßen:<br />

Mit etwa vier Millionen Euro<br />

Auftragsvol<strong>um</strong>en war <strong>die</strong> Straße<br />

z<strong>um</strong> Schloss Elmau, <strong>die</strong> für den G7<br />

Gipfel im Juni 2015 erneuert wurde,<br />

das größte Tiefbauprojekt, das<br />

M. Haseitl in der Firmengeschichte<br />

für sich gewinnen konnte. Zeitweise<br />

waren bis zu 50 Mitarbeiter<br />

auf <strong>die</strong>ser beeindruckenden Baustelle<br />

eingesetzt. Sechs Kilometer<br />

Straßenbau mit Wasser- <strong>und</strong>


Schmutzwasserleitungen, Kabel<br />

<strong>und</strong> Glasfaserkabel waren unter<br />

strengsten Sicherheitsauflagen zu<br />

bewältigen. Für <strong>die</strong> Gesamtbauzeit<br />

setzte das Schongauer Unternehmen<br />

sieben Monate lang<br />

annähernd all seine Tiefbauressourcen<br />

ein <strong>und</strong> konnte so <strong>die</strong><br />

Straße pünktlich übergeben.<br />

Stark in der Region:<br />

neues Projekt in Peiting<br />

Im Süden bis Mittenwald <strong>und</strong> Garmisch,<br />

über Augsburg <strong>und</strong> Meitingen,<br />

wo Haseitl für den Bau eines<br />

neuen Kino-Komplexes verantwortlich<br />

ist, <strong>und</strong> natürlich viel in<br />

München: So genau kann man das<br />

Tätigkeitsgebiet des Betriebs nicht<br />

eingrenzen. 180 Mitarbeiter, davon<br />

70 gewerbliche, zählt das Unternehmen<br />

heute. Hinzu kommen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 250 Arbeiter, <strong>die</strong> über Werkvertragsunternehmer<br />

im Hochbau<br />

beschäftigt sind. Welche Dimension<br />

das Unternehmen mittlerweile<br />

erreicht hat, zeigt <strong>die</strong> Tatsache,<br />

dass Haseitl im Hochbau g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

Auftragsgrößen von mehr<br />

als einer Millionen Euro akquiriert.<br />

Mit einer Ausnahme: <strong>die</strong> unmittelbare<br />

Region <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Schongau<br />

<strong>und</strong> Peiting. „Hier ist uns kein Auftrag<br />

zu klein“, spricht Peter Schrehardt<br />

<strong>die</strong> regionale Verantwortung<br />

an. Auch Projekte im Wohnungsbau<br />

oder der Bauträgerschaft<br />

übernimmt Haseitl nur nahe dem<br />

Firmenstandort. Wie etwa beim<br />

Hohenpeißenberger Schächen<br />

oder dem Bahnhofs- <strong>und</strong> alten<br />

B<strong>und</strong>eswehrareals in Peiting: Der<br />

Bau hier soll in der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2017</strong> beginnen. Gebaut<br />

werden dann 50 Wohnungen für<br />

den Mietmarkt, 18 für den Verkauf,<br />

sieben Reihenhäuser <strong>und</strong> sechs<br />

Stadthäuser. Doch damit nicht genug,<br />

schließlich wird das Viertel<br />

zusätzlich <strong>um</strong> einen Supermarkt<br />

<strong>und</strong> ein Kino bereichert. Die Reihen-<br />

<strong>und</strong> Stadthäuser wird es in<br />

unterschiedlichen Ausbaustufen<br />

geben, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Eigenleistung <strong>und</strong><br />

So wird das neue Schächengelände in Hohenpeißenberg aussehen.<br />

damit insbesondere junge Familien<br />

zu fördern. Ab <strong>April</strong> werden <strong>die</strong><br />

Planungen herausgegeben — dann<br />

beginnt auch <strong>die</strong> Bewerbungsphase.<br />

Von der Qualität, wie gebaut<br />

wird, kann sich jeder bereits vorab<br />

beim Schächen in Hohenpeißenberg<br />

überzeugen. R<strong>und</strong> drei Jahre<br />

sind für <strong>die</strong> Bauphase eingeplant,<br />

wobei <strong>die</strong> Wohneinheiten zuerst<br />

abgeschlossen sein sollen.<br />

Ein moderner,<br />

zeitgemäßer Baustil<br />

„Die Architektur von Haseitl ist entscheidend“,<br />

sagt Peter Schrehardt<br />

<strong>und</strong> ergänzt: „Wir pflegen einen<br />

modernen, zeitgemäßen Baustil,<br />

der den bayerischen Baustil<br />

des Voralpenlandes einbezieht.“<br />

Barrierefreiheit ist für Schrehardt<br />

heutzutage eine Selbstverständlichkeit.<br />

Trotz der „marginalen<br />

Mehrkosten“, wie er es nennt, sagt<br />

er: „Es wäre fahrlässig, heute nicht<br />

nach den neuesten technischen<br />

Möglichkeiten zu bauen.“ Reizvoll<br />

für ihn <strong>und</strong> <strong>die</strong> Firma ist der Wohnungsbau<br />

oder eine Bauträgerschaft<br />

nur im ländlichen Ra<strong>um</strong>, er<br />

sieht hier eine starke Nachfrage.<br />

Der Ballungsra<strong>um</strong> München sei<br />

dafür indessen wenig interessant.<br />

Exorbitante G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückspreise, zu<br />

hohe Abgabepreise <strong>und</strong> dass „der<br />

Ra<strong>um</strong> ausgenutzt werden muss,<br />

was eindeutig auf <strong>die</strong> Wohnqualität<br />

geht“, sind laut Schrehardt<br />

<strong>die</strong> Gründe dagegen. Generell hat<br />

er für den ländlichen Ra<strong>um</strong> eine<br />

glänzende Prognose: Es habe sich<br />

in der Entwicklung in allen Bereichen<br />

etwas getan, wobei er hier<br />

besonders <strong>die</strong> großen Unternehmen<br />

anspricht. „Menschen, <strong>die</strong><br />

hier arbeiten, möchten auch hier<br />

wohnen!“ Hochwertiger Mietra<strong>um</strong><br />

sei indes noch sehr selten. Die M.<br />

Haseitl Baugesellschaft wird dafür<br />

sicherlich ihren Teil beitragen, damit<br />

sich das ändert.<br />

tis<br />

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Mail: Herbert-Hoiss@t-online.de<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 27


Polizeiliche Tipps z<strong>um</strong> Einbruchsschutz<br />

Gekippte Fenster <strong>und</strong><br />

versteckte Schlüssel<br />

Schlüsselfertiges Bauen<br />

Planung · Bauüberwachung<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Weilheim</strong> | Noch kursiert <strong>die</strong> irrtümliche<br />

Meinung, Einbrüche<br />

würden überwiegend nachts geschehen.<br />

<strong>Das</strong>s dem nicht so ist,<br />

kann Kriminaloberkommissar<br />

(KOK) Simon Bräutigam von der<br />

Polizeidirektion <strong>Weilheim</strong> bestätigen.<br />

„Häufig erfolgen sie zur Tageszeit“,<br />

erklärt er. Weit über ein<br />

Drittel, verrät <strong>die</strong> Einbruchsstatistik<br />

der Polizei, werden durch Tageswohnungseinbrecher<br />

begangen.<br />

Dabei dürfte <strong>die</strong> Dunkelziffer<br />

sogar noch etwas höher liegen,<br />

da <strong>die</strong> genaue Tatzeit meist nicht<br />

feststellbar ist. Gerade im Falle<br />

von verreisten Wohnungsinhabern,<br />

<strong>die</strong> Opfer von Einbrechern<br />

wurden, ist das z<strong>um</strong>eist so. 2015<br />

mussten für den Ra<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

34 sogenannte Vermögensdelikte<br />

verzeichnet werden, wobei darunter<br />

auch Betrugsfälle zu finden<br />

sind. Mag <strong>die</strong> Zahl nicht hoch<br />

erscheinen, darf jedoch nicht vergessen<br />

werden, dass <strong>die</strong>s für <strong>die</strong><br />

Betroffenen existentiell, ja tra<strong>um</strong>atisierend<br />

ist. Wenn man sich in<br />

den eigenen Rä<strong>um</strong>lichkeiten nicht<br />

mehr sicher fühlt, ist das eine immense,<br />

psychische Belastung.<br />

Gerade dem Thema Prävention<br />

schenkt <strong>die</strong> Polizei deshalb große<br />

Beachtung. Denn bereits im<br />

Vorfeld können Bürger viel dafür<br />

tun, <strong>um</strong> möglichst wenig Angriffsfläche<br />

für Langfinger zu bieten.<br />

Im Herbst 2012 wurde deshalb<br />

seitens der Polizei <strong>und</strong> Kooperationspartnern<br />

aus der Wirtschaft<br />

<strong>die</strong> Einbruchsschutzkampagne K-<br />

EINBRUCH ins Leben gerufen. Sie<br />

gibt präventive Tipps anhand vieler<br />

schnell <strong>um</strong>setzbarer Beispiele,<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Sicherheit des Eigenheims<br />

zu vergrößern.<br />

Sechs goldene<br />

Verhaltensregeln<br />

Wohnungseinbrecher suchen —<br />

neben dem eher als klassischem<br />

Ziel wahrgenommenen freistehenden<br />

Einfamilienhaus — auch<br />

immer wieder Mehrparteienanwesen<br />

aus, <strong>um</strong> auf Beutezug zu<br />

gehen. Die Kriminalpolizei Mittelfranken<br />

möchte mit Präventionstipps<br />

das Sicherheitsverhalten<br />

der Bevölkerung verbessern.<br />

Darunter fallen z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong><br />

sogenannten „sechs goldenen<br />

Verhaltensregeln“, <strong>die</strong> sich damit<br />

befassen, wie man sich verhalten<br />

sollte, wenn Haus oder Wohnung<br />

verlassen werden. Da gilt als erstes,<br />

<strong>die</strong> Haustüre abzuschließen,<br />

auch wenn man nur für kurze<br />

Zeit unterwegs ist. Verschlossen<br />

sollten auch Fenster, Balkon- <strong>und</strong><br />

Terrassentüren werden. Gekippte<br />

Fenster, so lautet <strong>die</strong> Faustregel,<br />

gelten für Einbrecher als offene<br />

Ein gekipptes Fenster ist wie eine<br />

Einladung an Einbrecher. Sie sind<br />

geschult darin, mit wenigen Handgriffen<br />

ein ungeschlossenes Fenster<br />

aufzuhebeln. Abhilfe schaffen<br />

Sicherheitsbügel <strong>und</strong> -schlösser<br />

im Fenstergriff.<br />

28 | tassilo


Fenster, also beinahe schon als<br />

Einladung z<strong>um</strong> Eintritt. Wenn <strong>die</strong><br />

Tür verschlossen wird, soll der<br />

Schlüssel niemals außerhalb oder<br />

im Umfeld deponiert werden.<br />

Einbrecher finden jedes Versteck.<br />

Sollte der Schlüssel gar verloren<br />

werden, gilt es, den Schließzylinder<br />

möglichst schnell auszuwechseln.<br />

Die letzten beiden „goldenen<br />

Regeln“ besagen, dass man<br />

z<strong>um</strong> einen ein Auge auf Fremde<br />

in der Wohnanlage oder dem<br />

Nachbarg<strong>r<strong>und</strong></strong>stück haben <strong>und</strong><br />

dass man keine Hinweise auf <strong>die</strong><br />

eigene Abwesenheit geben sollte.<br />

Fachmännischer Einbau<br />

bringt weitere Sicherheit<br />

<strong>Das</strong>s man auch mit diversen<br />

Sicherheitsstandards im Eigenbereich<br />

den ungewollten<br />

Eindringlingen bereits etwas entgegensetzen<br />

kann, ist auch im<br />

Sinne der Polizei. Ein mehrseitiger<br />

Leitfaden, der auf der Internetseite<br />

www.k-einbruch.de z<strong>um</strong><br />

Download bereitsteht, hält ein<br />

Verzeichnis für <strong>die</strong>se geeigneten<br />

Standards vor. Darunter fällt der<br />

Einbau von einbruchhemmenden<br />

Türen <strong>und</strong> Toren, Fenstern <strong>und</strong><br />

Fassaden, Rollläden, Gittern, sowie<br />

nachrüstbare Produkte für<br />

Fenster <strong>und</strong> Türen, wie etwa Profilzylinder,<br />

Schutzbeschläge <strong>und</strong><br />

Einsteckschlösser, <strong>um</strong> z<strong>um</strong> Beispiel<br />

ein Absägen von Schlössern<br />

unmöglich zu machen. Wer in seine<br />

Haus- oder Wohnungstür einen<br />

Weitwinkel-Türspion einbaut,<br />

kann sehen, wer vor der eigenen<br />

Türe steht. Auch ein vorgelegter<br />

Sperrbügel, aktiviert beim Öffnen<br />

der Türe, macht Sinn. Ebenso das<br />

Benutzen (oder Nachrüsten) von<br />

Türsprechanlagen sollte selbstverständlich<br />

sein.<br />

Allerdings sollte man bedenken,<br />

dass <strong>die</strong> meisten präventiven<br />

Maßnahmen gegen Einbruch<br />

nur dann ihre Wirkung entfalten,<br />

wenn sie fachmännisch eingebaut<br />

werden. Kriminalpolizeiliche<br />

Beratungsstellen halten Nachweise<br />

über Unternehmen bereit,<br />

<strong>die</strong> mechanische Sicherungseinrichtungen,<br />

Überfall- <strong>und</strong><br />

Einbruchmeldeanlagen als auch<br />

Videoüberwachungsanlagen anbieten<br />

<strong>und</strong> fachmännisch einbauen.<br />

Fachunternehmen finden sich<br />

auch im Umland von <strong>Weilheim</strong>. So<br />

bietet etwa das Unternehmen Minos<br />

Sicherheitstechnik mit Sitz in<br />

Polling (<strong>und</strong> einem Fachgeschäft<br />

in <strong>Weilheim</strong>, Pollinger Straße 1)<br />

eine große Auswahl an Nachrüstmöglichkeiten,<br />

Fachberatung <strong>und</strong><br />

präventiven Möglichkeiten. rp<br />

Mit präventiven<br />

Maßnahmen (im Foto:<br />

Sperrbügel für Türen)<br />

können Haus <strong>und</strong> Wohnung<br />

gegen unliebsames<br />

Eindringen geschützt<br />

werden. Hier sollte auf<br />

Qualität <strong>und</strong> fachmännische<br />

Montage Wert<br />

gelegt werden. Vorträge<br />

z<strong>um</strong> Thema Einbruchsschutz<br />

bietet <strong>die</strong> Polizei<br />

in loser Abfolge an.<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Der nächste Fachvortrag z<strong>um</strong><br />

Thema Einbruchschutz findet<br />

am Donnerstag, 6. <strong>April</strong>,<br />

in den Rä<strong>um</strong>lichkeiten des<br />

evangelischen Kirchenkreises<br />

(Am Öferl 8) statt.<br />

Er richtet sich gezielt an Senioren,<br />

Referent ist Seniorenberater<br />

Rudolf Schübbe,<br />

ehemaliger Polizeihauptkommissar<br />

der Polizeidirektion<br />

<strong>Weilheim</strong>. Er ist einer<br />

von drei Seniorenberatern,<br />

<strong>die</strong> im Ra<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> auf<br />

Einladung Vorträge für Senioren<br />

z<strong>um</strong> Thema Prävention<br />

<strong>und</strong> Einbruchsschutz halten.<br />

Der Vortrag ist kostenfrei,<br />

Beginn ist <strong>um</strong> 18 Uhr.<br />

GmbH<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 29


Rückvergütung bei Handwerkerleistungen<br />

Bares ist hier nicht Wahres<br />

ENERGIEBERATUNG DER<br />

VERBRAUCHERZENTRALE<br />

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<strong>die</strong> Boden<strong>die</strong>len abgenutzt,<br />

<strong>die</strong> Wände längst sanierungsbedürftig:<br />

Der Handwerker muss<br />

her. Eigentlich. Immer noch zögern<br />

viele Verbraucher vor einer<br />

Beauftragung des Fachmannes,<br />

<strong>um</strong> Renovierungs-, Erhaltungs-<br />

<strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen<br />

durchführen zu lassen. Zu<br />

teuer, lautet oft der G<strong>r<strong>und</strong></strong>. Wenn<br />

überhaupt, dann ... schwarz? Man<br />

kann es drehen <strong>und</strong> wenden: Eine<br />

erbrachte Handwerkerleistung<br />

ohne Rechnung <strong>und</strong> Bezahlung<br />

in Bar kommt auf den ersten Blick<br />

vielleicht billiger, ist <strong>und</strong> bleibt<br />

aber Schwarzarbeit. Ein weiterer,<br />

gravierender Haken ist damit<br />

der Verzicht auf den sogenannten<br />

Gewährleistungsanspruch. Der<br />

Handwerker muss für eine einwandfreie<br />

Arbeit bürgen <strong>und</strong> für<br />

eventuelle Schäden haften, also<br />

im Falle des Falles auch Reparatur-<br />

oder Nachbesserungsarbeiten<br />

durchführen. Wie lange <strong>die</strong>ser<br />

Anspruch besteht, regeln <strong>die</strong> Vergabe-<br />

<strong>und</strong> Vertragsordnung für<br />

Bauleistungen (VOB) als auch das<br />

BGB. Dieser Anspruch entfällt jedoch,<br />

wenn keine Rechnung vorzuweisen<br />

ist. Auch stellt sich <strong>die</strong><br />

Frage, wie genau ein Handwerker<br />

seine Leistung ausführt, für <strong>die</strong> er<br />

im Ernstfall nicht haftbar gemacht<br />

werden kann. Ebenfalls verzichtet<br />

der Auftraggeber damit auf <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, eine Steuerermäßigung<br />

für <strong>die</strong> Handwerkerrechnung<br />

zu erwirken. <strong>Das</strong> ist natürlich bei<br />

Arbeiten „unter der Hand“ generell<br />

nicht möglich, allerdings auch<br />

nicht bei Rechnungen, <strong>die</strong> bar bezahlt<br />

werden.<br />

Auch für selbstgenutzte<br />

Immobilien<br />

Noch vor gera<strong>um</strong>er Zeit waren<br />

Handwerkerleistungen nur dann<br />

ansatzfähig, wenn sie im fremdgenutzten<br />

Eigent<strong>um</strong> anfielen.<br />

Notwendige Arbeiten ließen Privatpersonen<br />

somit oftmals „ohne<br />

Rechnung“ ausführen, was zu<br />

jährlichen, hohen Verlusten der<br />

Bauwirtschaft führte. Heute gilt<br />

<strong>die</strong>se Steuerermäßigung auch für<br />

Wohnra<strong>um</strong>, der selbst genutzt<br />

wird. Was viele nicht wissen: Aktuell<br />

kann ein Steuerpflichtiger<br />

bei der Inanspruchnahme von<br />

Handwerkerleistungen für Renovierungs-,<br />

Modernisierungs- <strong>und</strong><br />

Erhaltungsmaßnahmen, für <strong>die</strong> er<br />

eine Rechnung erhält <strong>und</strong> deren<br />

Zahlung auf das Konto des ausführenden<br />

Handwerkers erfolgt, 20<br />

Prozent der Aufwendung (höchstens<br />

aber 1200 Euro) steuerlich<br />

geltend machen.<br />

Oftmals sind es gerade Auftraggeber<br />

der Generation 70+, <strong>die</strong> in der<br />

Barzahlung etwas völlig legitimes<br />

sehen, also auch Rechnungen des<br />

Handwerkers am liebsten sofort<br />

<strong>und</strong> „auf <strong>die</strong> Hand“ begleichen<br />

wollen. Auf Nachfrage einzelner<br />

Handwerksunternehmen in der<br />

Region wird bestätigt, dass <strong>die</strong>ses<br />

Verhalten gerade bei älterer<br />

K<strong>und</strong>schaft immer wieder einmal<br />

vorkomme. Man wolle eben<br />

„nichts schuldig bleiben“, heiße<br />

es dann. Selbst wer aus diversen<br />

Gründen keine Möglichkeit hat,<br />

eine Rechnung zu überweisen,<br />

kann <strong>die</strong> gesetzlichen Anforderungen<br />

erfüllen: Denn auch ohne<br />

eigenes Bankkonto kann man den<br />

Rechnungsbetrag bei einem Geldinstitut<br />

einzahlen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen dann<br />

unbar auf das Konto des Handwerkers<br />

überweist.<br />

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30 | tassilo


Wechner Wärmep<strong>um</strong>pen GmbH investiert in digitale Sicherheit<br />

Ein Bonus für <strong>die</strong> Zukunft<br />

Schongau | „Im Zeitalter der<br />

Digitalisierung benötigen alle<br />

Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie,<br />

damit sie ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit erhalten<br />

<strong>und</strong> Wachst<strong>um</strong>spotentiale nutzen<br />

können“, heißt es in den Richtlinien<br />

z<strong>um</strong> neuen Förderprogramm<br />

„Digitalbonus“, den der Freistaat<br />

in Zusammenarbeit mit der LfA<br />

Förderbank Bayern seit Oktober<br />

<strong>die</strong>ses Jahres gewährt. Laut Bekanntmachung<br />

des Bayerischen<br />

Staatsministeri<strong>um</strong>s für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n, Energie <strong>und</strong> Technik,<br />

besteht hier gerade bei kleineren<br />

<strong>und</strong> mittleren Unternehmen Nachholbedarf.<br />

Scheckübergabe<br />

durch Ilse Aigner<br />

Auf der morgendlichen Fahrt ins<br />

Büro erfuhr Max Barnickel, seit<br />

<strong>März</strong> 2015 Geschäftsinhaber der<br />

Wechner Wärmep<strong>um</strong>pen GmbH,<br />

im Radio erstmals vom Förderprogramm<br />

„Digitalbonus“. Da im<br />

digitalen Bereich ohnehin Modernisierungen<br />

anstanden, waren <strong>die</strong><br />

Unterlagen schnell recherchiert,<br />

ausgefüllt <strong>und</strong> eingereicht. „Ich<br />

dachte nicht, dass es so einfach<br />

geht“, berichtet Barnickel. Nur<br />

wenige Tage, nachdem er <strong>die</strong> Formulare<br />

abgeschickt hatte, folgte<br />

telefonisch der positive Bescheid —<br />

<strong>die</strong> Wechner GmbH zählt damit<br />

zu den ersten Betrieben, <strong>die</strong> den<br />

Bonus erhalten. Bei einer offiziellen<br />

Veranstaltung im Bayerischen<br />

Ministeri<strong>um</strong> bekam Max<br />

Barnickel schließlich einen Scheck<br />

über 3 044,50 Euro überreicht, von<br />

Ilse Aigner, stellvertretende Ministerpräsidentin<br />

<strong>und</strong> Bayerische<br />

Staatsministerin für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>n, Energie <strong>und</strong> Technologie.<br />

Die Höhe der Forderung entspricht<br />

der Hälfte der Investitionss<strong>um</strong>me,<br />

wobei der Höchstwert beim „Digitalbonus<br />

Standard“ — es gibt noch<br />

zwei weitere Modelle — 10 000<br />

Euro beträgt.<br />

Fiedler IT kümmerte sich<br />

<strong>um</strong> Modernisierung<br />

Verantwortlich für <strong>die</strong> Modernisierung<br />

bei der Firma Wechner war<br />

das Schongauer Unternehmen<br />

„Fiedler IT“: Neben der Erhöhung<br />

der Datensicherheit wurde <strong>die</strong> E-<br />

Mail-Sicherheit ausgebaut <strong>und</strong><br />

auch der Server erneuert.<br />

Eine Voraussetzung für <strong>die</strong> Gewährung<br />

des Bonus ist, dass <strong>die</strong><br />

entsprechenden Firmen bereits<br />

ein gewisses Alter erreicht haben.<br />

Nach nunmehr <strong>r<strong>und</strong></strong> 37 Jahren<br />

<strong>und</strong> mit über 1 500 installierten<br />

Wärmep<strong>um</strong>pen zählt Wechner zu<br />

den erfahrensten Unternehmen in<br />

der Branche. „Unser Fachgebiet ist<br />

das Heizsystem Wärmep<strong>um</strong>pe <strong>und</strong><br />

alles dr<strong>um</strong> her<strong>um</strong>“, beschreibt<br />

Max Barnickel sein Kerngeschäft.<br />

Planung, Montage, Inbetriebnahme<br />

<strong>und</strong> Service erfolgt beim Unternehmen<br />

im Schongauer Osten<br />

aus einer Hand. Der K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nst<br />

steht sieben Tage <strong>die</strong> Woche zur<br />

Verfügung. Mittlerweile gehört<br />

auch ein Sanitär-Meister zur Firma.<br />

„<strong>Das</strong> war ein ausdrücklicher<br />

K<strong>und</strong>enwunsch“, spricht Barnickel<br />

über Komplettlösungen, <strong>die</strong> immer<br />

mehr gefragt sind. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />

scheint zudem Experte in<br />

Sachen Förderungen zu sein: Laut<br />

Barnickel werden Investitionen<br />

in Wärmep<strong>um</strong>pen bei Neubauten<br />

mit bis zu 4 500 Euro <strong>und</strong> bei<br />

Altbauten bis zu 6 500 Euro gefördert.<br />

Darüber hinaus können viele<br />

weitere Aspekte geltend gemacht<br />

werden. Gerade Angelegenheiten<br />

mit dem B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Ausfuhrkontrollen (kurz:<br />

BAFA) hat man gute Erfahrungen<br />

gemacht. Um <strong>die</strong> Abwicklung<br />

der Anträge kümmert sich komplett<br />

<strong>die</strong> Firma Wechner. „Wenn<br />

es gut läuft, muss der K<strong>und</strong>e nur<br />

noch unterschreiben“, sagt Barnickel.<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft seiner Firma<br />

wünscht sich der Geschäftsführer<br />

„weiterhin ein ges<strong>und</strong>es Wachst<strong>um</strong>“.<br />

Den Betrieb für <strong>die</strong> nächsten<br />

Jahrzehnte gut aufzustellen<br />

sei das große Ziel. Dafür benötigt<br />

es gut ausgebildete Fachkräfte,<br />

weswegen <strong>die</strong> Wechner GmbH<br />

für kommenden September einen<br />

Auszubildenden Anlagenmechaniker<br />

Sanitär-, Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 31


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Peißenberger Unternehmen in neuen Geschäftsrä<strong>um</strong>en<br />

<strong>Das</strong> A & O in<br />

Sachen Steigtechnik<br />

Peißenberg | Für viele Menschen<br />

ist es das Horror-Szenario<br />

schlechthin: Feuer in der eigenen<br />

Wohnung. Wohnt man dann auch<br />

noch in einem höheren Stock <strong>und</strong><br />

der Weg über das Treppenhaus ist<br />

versperrt, können <strong>die</strong> eigenen vier<br />

Wände schnell zur Falle werden.<br />

In den Bereichen „vorbeugender<br />

Brandschutz“ wird der sogenannte<br />

zweite Rettungsweg daher<br />

längst gefordert. Bei einem Neubau<br />

ist er ohnehin vorgeschrieben,<br />

ebenso wie bei gewerblich<br />

vermieteten Objekten. Und auch<br />

bei Wohnhäusern, insbesondere<br />

bei Mehrfamilienhäusern, ist der<br />

zweite Rettungsweg generell eine<br />

Thema. Es gibt viele Vorschriften,<br />

Normen <strong>und</strong> Regeln — den Durchblick<br />

behält der Laie hier nur ganz<br />

selten. Ganz anders das Peißenberger<br />

Unternehmen „A&O Steigtechnik“,<br />

welches <strong>die</strong> beiden Geschäftspartner<br />

Andreas Hark <strong>und</strong><br />

Olav Beck vor <strong>r<strong>und</strong></strong> zweieinhalb<br />

Jahren gegründet haben.<br />

Schwindelfrei<br />

sollte man sein<br />

Egal ob für den Wartungsaufstieg<br />

an Industrieanlagen, Zugängen zu<br />

maschinellen Anlagen oder eben<br />

im vorbeugenden Brandschutz in<br />

möglicher Ergänzung mit Laufstegen,<br />

„A&O Steigtechnik“ hat für<br />

alle Anliegen <strong>die</strong> passende Lösung<br />

parat. „Menschen, <strong>die</strong> dazu in der<br />

Lage sind, sollen sich im Brandfall<br />

auch sicher selbst retten können“,<br />

sagt Olav Beck. Kritik hinsichtlich<br />

der Ästhetik weißt er schnell zurück:<br />

„Ein Menschenleben geht<br />

schließlich vor Schönheit“. Eine<br />

farbliche Gestaltung ist jedoch<br />

mittlerweile möglich.<br />

Vor einiger Zeit durften sie einen<br />

Kühlturm mit einem Wartungsaufstieg<br />

ausstatten — bis<br />

in 180 Metern Höhe. „Man sollte<br />

schon schwindelfrei sein“, sagt<br />

Olav Beck, der dank seiner über<br />

30-jährigen Erfahrung längst<br />

Höhenarbeit gewöhnt ist. Hubarbeitsbühnen,<br />

Produkte aus der<br />

Schachttechnik, Leitern, Tritte <strong>und</strong><br />

Fahrgerüste zählen außerdem zur<br />

Produktpalette von „A&O Steigtechnik“.<br />

Dabei hat das Peißenberger<br />

Unternehmen, das in Kürze<br />

mit seinen Geschäftsrä<strong>um</strong>en in<br />

<strong>die</strong> Sonnenstraße <strong>um</strong>ziehen wird,<br />

laut den Geschäftsführern<br />

einen entscheidenden Vorteil:<br />

Spezialanfertigungen,<br />

also projektspezifische<br />

Produkte, <strong>die</strong> das Unternehmen<br />

gemeinsam mit<br />

den K<strong>und</strong>en entwickelt <strong>und</strong><br />

realisiert. „Wir gehen den<br />

Weg mit unseren K<strong>und</strong>en<br />

von Anfang an, lassen sie<br />

nicht allein“, erklärt Olav<br />

Beck. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> langjähriger<br />

Mitarbeit in diversen<br />

nationalen, aber auch internationalen<br />

Normungsgremien<br />

sind sie zudem<br />

in der Lage, auch außergewöhnliche<br />

Projekte zu<br />

unterstützen. „So sind<br />

wir immer auf dem aktuellsten<br />

Stand“, beschreibt<br />

Olav Beck einen weiteren<br />

Vorteil der ehrenamtlichen<br />

Normungsarbeit, den sich das Unternehmen<br />

durchaus eine Menge<br />

Geld kosten lässt.<br />

Schnittstelle zwischen<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Hersteller<br />

Olav Beck <strong>und</strong> Andreas Hark<br />

könnte man als Makler zwischen<br />

dem Projekt des K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> den<br />

Herstellern der Produkte, <strong>die</strong> sie<br />

vertreiben, sehen. Jedoch sind sie<br />

keineswegs nur Außen<strong>die</strong>nstler,<br />

eher „Problemlöser“, wie sie es<br />

selbst nennen. Da sie an keinen<br />

großen Hersteller geb<strong>und</strong>en sind,<br />

sondern mit mehreren einen engen<br />

Kontakt pflegen, können sie<br />

individuelle Lösungen anbieten.<br />

Generell sei <strong>die</strong> Auswahl der<br />

32 | tassilo


Produkte <strong>und</strong> Partner bewusst<br />

gewählt. Schließlich möchten sie<br />

dem K<strong>und</strong>en zeigen, dass bei der<br />

„A&O Steigtechnik“ größter Wert<br />

auf Zuverlässigkeit gelegt wird, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> jeweilige Aufgabe mit fachlich<br />

f<strong>und</strong>ierten Informationen <strong>und</strong> den<br />

technisch optimalen Produkten zu<br />

unterstützen. Mehr als drei Jahrzehnte<br />

Berufserfahrung im Projektgeschäft<br />

des Tief- <strong>und</strong> Hochbaus<br />

können Olav Beck <strong>und</strong> Andreas<br />

Hark vorweisen. Hinzu kommen<br />

mehr als 16 Jahre Erfahrung mit<br />

Hubarbeitsbühnen, Leitern, Tritten,<br />

Fahrgerüsten, der Fertigung <strong>und</strong><br />

Montage von projektspezifischen<br />

Produkten sowie <strong>die</strong> aktive Mitarbeit<br />

in den verschieden Normausschüssen.<br />

Die guten Kontakte<br />

zu Berufsgenossenschaften <strong>und</strong><br />

Prüfinstituten, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Erfahrung<br />

in Planung, Umsetzung <strong>und</strong> Leitung<br />

von Projekten — egal ob Neubau<br />

oder Sanierung — <strong>r<strong>und</strong></strong>en das<br />

Profil des Betriebes ab. Oftmals<br />

müssen sie zudem <strong>die</strong> verschiedensten<br />

Gewerke wie Dachdecker,<br />

Zimmermann, Planungsbüro oder<br />

Gerüstbau zusammenführen <strong>und</strong><br />

koordinieren — ein weiterer interessanter<br />

Aspekt der Arbeit bei<br />

der „A&O Steigtechnik“. Derzeit<br />

bereiten <strong>die</strong> beiden Geschäftsführer<br />

eine spannende Aufgabe<br />

(Fluchtwege im Brandschutz) für<br />

eine Schule in einer Gemeinde<br />

der Region vor. Die Projektvorbereitung<br />

sei laut Olav Beck „das<br />

A&O“: „Es gehört sich einfach,<br />

aufzuzeigen, was machbar ist <strong>und</strong><br />

was nicht. Auch wenn man den<br />

Auftrag letztlich nicht erhält.“ Ein<br />

weiteres spannendes Projekt seit<br />

der Gründung im Herbst 2014<br />

war <strong>die</strong> Planung, Lieferung <strong>und</strong><br />

Montage einer Steigleiter-/Podestanlage<br />

in einem Feuerwehrturm.<br />

Ebenso wie <strong>die</strong> Planung,<br />

Lieferung <strong>und</strong> Montage mehrerer<br />

Behälteraufstiege in einem<br />

milchverarbeitenden Betrieb mit<br />

jeweils etwa 18 Metern Steighöhe.<br />

„Man muss ständig beweisen,<br />

dass man es technisch <strong>und</strong> fachlich<br />

kann“, freut sich Olav Beck<br />

darüber, dass sein Unternehmen<br />

mittlerweile nicht ausschließlich<br />

an Ausschreibungen teilnehmen<br />

muss, sondern bereits nach kurzer<br />

Zeit häufig durch M<strong>und</strong>propaganda<br />

weiterempfohlen wird.<br />

Ein zweiter<br />

Geschäftszweig<br />

Für den zweiten Geschäftszweig<br />

bei der „A&O Steigtechnik“ ist<br />

Olav Becks Geschäftspartner, Andreas<br />

Hark, hauptverantwortlich:<br />

Er betreut K<strong>und</strong>en von <strong>Weilheim</strong><br />

bis Hamburg, wie etwa an Schulen,<br />

im Bereich Hubarbeitsbühnen,<br />

Lasten- <strong>und</strong> Schrägaufzüge<br />

inklusive Wartung, Service <strong>und</strong><br />

Vertrieb. Auch Stadtwerke <strong>und</strong><br />

Gemeinden in Oberbayern gehören<br />

zu den K<strong>und</strong>en der „A&O<br />

Steigtechnik“. Weitere Aufgaben<br />

sind der Vertrieb von Produkten<br />

der Schachttechnik, Leitern, Treppen,<br />

Tritten <strong>und</strong> Fahrgerüsten sowie<br />

<strong>die</strong> Überprüfung vorhandener<br />

Leitern jeglicher Art nach Regeln<br />

der DGUV (Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung) <strong>und</strong> einschlägiger<br />

Fachnormen, was jeder<br />

Betrieb einmal im Jahr machen<br />

sollte — <strong>die</strong> Verantwortung liegt<br />

beim Unternehmer. Nicht immer<br />

muss eine Leiter ausgetauscht,<br />

„oftmals kann sie auch repariert<br />

werden“, sagt Andreas Hark, der<br />

das gerne übernimmt. Die Beziehungen<br />

zu den großen Herstellern<br />

helfen dabei, ergänzende Teile<br />

zu bekommen. <strong>Das</strong> Vertrauen in<br />

ihr Produkte <strong>und</strong> ihr Know-how<br />

ist groß, was sie mit einem ihrer<br />

Leitsätze, „wir geben nicht auf,<br />

bis wir für den K<strong>und</strong>en <strong>die</strong> beste<br />

Lösung gef<strong>und</strong>en haben“, <strong>und</strong> einem<br />

breiten Schmunzeln verdeutlichen.<br />

tis<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 33


Fenstertausch ohne Schmutz <strong>und</strong> Ärger<br />

Altes Haus, neue Fenster?<br />

34 | tassilo<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Immer wieder stolpert<br />

man in Zeitungen <strong>und</strong> auf Messen<br />

über ermunternde Werbeaussagen<br />

z<strong>um</strong> Tausch von Fenstern. Dabei<br />

ist meistens <strong>die</strong> Rede von „ohne<br />

Dreck“ <strong>und</strong> „ohne Ausbrucharbeiten“<br />

aus dem Mauerwerk. Aber<br />

kann das wirklich den gewünschten<br />

Effekt bringen? Funktioniert<br />

das? In erster Linie geht es <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Verbesserung der Energiewerte<br />

<strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene Senken<br />

der Heizkosten, einen höheren<br />

Einbruchsschutz oder auch einen<br />

gesteigerten Lärmschutz durch<br />

<strong>die</strong> neuen Fenster. In den meisten<br />

Fällen werden bei der Fenstersanierung<br />

heute Kunststofffenster<br />

eingebaut.<br />

„tassilo“ machte sich auf <strong>die</strong> Suche<br />

<strong>und</strong> hat in der Scheuringer Firma<br />

Mursall einen Traditionsbetrieb gef<strong>und</strong>en,<br />

der „Fenstertausch ohne<br />

Dreck“ aus einer Hand anbietet —<br />

<strong>und</strong> dabei <strong>die</strong> neuen Fenster sogar<br />

noch selbst in seinen Werkstätten<br />

herstellt. <strong>Das</strong> wollten wir natürlich<br />

auch direkt selbst erleben <strong>und</strong><br />

haben eine Ba<strong>um</strong>aßnahme von<br />

Anfang bis Ende begleitet. Wichtig<br />

sei bei einem Fenstertausch — das<br />

bestätigten uns mehrere befragte<br />

Unternehmen — dass man <strong>die</strong> alten<br />

Fenster samt Rahmen komplett<br />

entfernt <strong>und</strong> <strong>die</strong> neuen Fenster direkt<br />

ins Mauerwerk einsetzt. Nur<br />

so können auch <strong>die</strong> hohen Anforderungen<br />

der Energieeinsparverordnung<br />

EnEV erfüllt <strong>und</strong> damit<br />

<strong>die</strong> Maßnahme auch gefördert<br />

werden. <strong>Das</strong> nennt sich dann Standardmontage<br />

nach RAL. Mursall-<br />

Fachberater Björn Pötzel erläutert<br />

im Gespräch detailliert, dass einige<br />

Mitbewerber auch mit einem einfachen<br />

„Aufsetzen“ neuer Fenster<br />

auf alte Rahmen werben, verb<strong>und</strong>en<br />

mit der Aussage, nur<br />

so sei eine preisgünstige<br />

Montage ohne Schmutz<br />

möglich. Vom Gegenteil<br />

konnte sich unser<br />

Redakteur schon beim<br />

„Fenstertauschtag“ überzeugen,<br />

wo regelmäßig<br />

interessierten Besuchern<br />

demonstriert wird, wie<br />

man den Tausch des<br />

kompletten Fensterrahmens ohne<br />

Dreck vornehmen kann. Alle Fenster<br />

werden vor Ort beim K<strong>und</strong>en<br />

exakt vermessen, dann millimetergenau<br />

in Scheuring produziert<br />

— ob einfach-, zweifach- oder dreifachverglast<br />

— <strong>und</strong> etwa sechs Wochen<br />

später durch ein fachk<strong>und</strong>iges<br />

Montageteam beim K<strong>und</strong>en eingebaut.<br />

Der Wechselvorgang wird<br />

beim K<strong>und</strong>en Fenster für Fenster<br />

gemacht, damit keine Heiz- oder<br />

Sicherheitsprobleme entstehen.<br />

Pro Fenster kann man mit circa 2,5<br />

St<strong>und</strong>en Gesamtaufwand durch<br />

das Zwei-Mann-Team rechnen,<br />

wobei <strong>die</strong> Baustelle besenrein inklusive<br />

sauberer Beiputzarbeiten<br />

verlassen wird. Bei unserem Testhaus<br />

in Peiting, in dem „tassilo“<br />

etliche Fensterwechsel begleitete,<br />

war sogar in den gefliesten Rä<strong>um</strong>en<br />

keinerlei Nacharbeit nötig, der<br />

Anschluss wurde perfekt durch <strong>die</strong><br />

Profis gemacht. „Für <strong>die</strong>se Maßnahme<br />

reut mich kein Cent“, so der<br />

Eigentümer, „ich hätte nie gedacht,<br />

dass das so perfekt funktionieren<br />

kann.“ Björn Pötzel weist auch auf<br />

wichtige Kriterien für „richtig gute“<br />

Kunststofffenster hin: so sollte <strong>die</strong><br />

Wandungsstärke mindestens drei<br />

Millimeter betragen, <strong>die</strong> Rahmen<br />

einen maßgeschnittenen Stahlkern<br />

haben (nicht nur eine eingeschobene<br />

Stahlstange, <strong>die</strong> keine<br />

Verformung vermeiden kann), <strong>die</strong><br />

Verriegelung sollte eine sogenannte<br />

Pilzkopfverriegelung sein <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Scheiben sollten freitragend sein<br />

<strong>und</strong> nicht in den Rahmen verklebt<br />

sein. So könne man auch in einigen<br />

Jahren bequem z<strong>um</strong> Beispiel<br />

beschädigte Scheiben einfach tauschen.<br />

„Wenn <strong>die</strong>se Punkte erfüllt<br />

sind, sollten Sie vernünftige Fenster<br />

haben — ob nun von uns oder von<br />

einem Mitbewerber“, schmunzelt<br />

der Fachberater. Z<strong>um</strong>indest können<br />

wir unseren Lesern jetzt guten<br />

Gewissens berichten: ein sinnvoller<br />

Fenstertausch ohne Schmutz <strong>und</strong><br />

Ärger funktioniert, wenn man ein<br />

paar Punkte beachtet.<br />

op


Immobilien im Erbrecht — gewusst, wie<br />

Von Rückfallklauseln & Wohnrecht<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Eigent<strong>um</strong> ist nach wie<br />

vor auf dem Vormarsch, auch im<br />

<strong>Tassilo</strong>land. So sind allein in der<br />

Stadt <strong>Weilheim</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 9 000 Immobilienobjekte<br />

in Eigentümerhand,<br />

wie Stadtkämmerer Christoph<br />

Scharf auf Anfrage zitieren kann.<br />

Immobilien zählen zu den beliebtesten<br />

Anlageformen <strong>und</strong> werden<br />

— gerade im Rahmen der Altersvorsorge<br />

— von vielen Menschen<br />

geschätzt. Aber auch <strong>die</strong> Nachfolgeplanung<br />

<strong>und</strong> damit <strong>die</strong> Frage,<br />

ob man seine Immobilie „im Wege<br />

der vorweggenommenen Erbfolge“,<br />

wie es juristisch heißt, noch<br />

zu Lebzeiten übergibt oder mittels<br />

Testament auf den Todesfall, ist<br />

eine Überlegung wert.<br />

„Gerade aus erbschaftssteuerrechtlicher<br />

Sicht gibt es durchaus interessante<br />

Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

<strong>um</strong> den Anfall von Erbschaftssteuer<br />

zu vermeiden oder zu verringern“,<br />

sagt Florian Enzensberger,<br />

Fachanwalt für Erbrecht bei der<br />

Kanzlei Wölke & Kollegen. So sieht<br />

z<strong>um</strong> Beispiel der sogenannte „Dekadentransfer“<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit<br />

vor, den persönlichen Freibetrag,<br />

der für Kinder pro Elternteil bei<br />

400 000 Euro liegt, alle zehn Jahre<br />

aufs Neue zu nutzen, wenn <strong>die</strong> Immobilie<br />

bereits frühzeitig übergeben<br />

wird. Auch der Vorbehalt eines<br />

Nießbrauchsrechts kann helfen,<br />

<strong>die</strong> ungeliebte Steuer zu <strong>um</strong>gehen<br />

oder zu verringern. Denn der kapitalisierte<br />

Wert kann vom Wert der<br />

Immobilie abgezogen werden.<br />

<strong>Das</strong> Testament —<br />

(k)eine lästige Pflicht?<br />

Der potentielle Erblasser sollte<br />

sich jedoch aus zivilrechtlicher<br />

Sicht genau überlegen, welche<br />

Rechte er sich bei einer Übergabe<br />

vorbehält. Will er das Objekt weiterhin<br />

selbst nutzen, kämen das<br />

genannte Nießbrauchsrecht oder<br />

ein Wohnrecht in Frage. Weitere<br />

Möglichkeiten finden sich in der<br />

Form einer Leibrente oder einer<br />

Wart- <strong>und</strong> Pflegeverpflichtung. Sie<br />

soll ges<strong>und</strong>heitliche Pflege <strong>und</strong><br />

Vorsorge im Alter gewährleisten.<br />

Doch was, wenn sich das Verhältnis<br />

zwischen Erblasser <strong>und</strong> Erbe nach<br />

Übergabe z<strong>um</strong> Schlechten wendet,<br />

gar als zerrüttet gilt? „Will der Veräußerer<br />

das übertragene Anwesen<br />

womöglich wieder zurück, muss<br />

an entsprechende Rückfallklauseln<br />

gedacht werden“, erklärt dazu Fachanwalt<br />

Florian Enzensberger. Auswirkungen<br />

hat eine Immobilienübertragung<br />

auch auf das Erbrecht.<br />

„Ob der Pflichtteilsverzicht des erwerbenden<br />

Kindes ratsam ist oder<br />

der Wert der Schenkung auf den<br />

späteren Pflichtteil angerechnet<br />

werden muss, ist auf alle Fälle zu<br />

klären“, so Enzensberger. Der Fachanwalt<br />

empfiehlt, <strong>die</strong> Übergabe<br />

mit einem dazu passenden Testament<br />

entsprechend abzu<strong>r<strong>und</strong></strong>en.<br />

Absicherung: Ehepartner<br />

nicht vergessen!<br />

Wird <strong>die</strong> Immobilie erst über ein<br />

Testament vererbt, sollten darin<br />

möglichst detaillierte Anweisungen<br />

bezüglich der Aufteilung des<br />

Vermögens <strong>und</strong> des Immobilienbesitzes<br />

feststehen. „Damit schafft<br />

man möglichst wenig Ra<strong>um</strong> für<br />

spätere Erbstreitigkeiten“, weiß<br />

Enzensberger. <strong>Das</strong> gelte gerade<br />

für Erbengemeinschaften, weiß<br />

der Fachanwalt aus Erfahrung.<br />

„Gerade den Gemeinschaften, <strong>die</strong><br />

äußerst streitanfällig sind, sollten<br />

exakte Anordnungen zu deren<br />

Auseinandersetzung vorgegeben<br />

werden.“ Auch Ehepartner sollten<br />

frühzeitig entsprechende Maßnahmen<br />

ergreifen <strong>und</strong> den Partner<br />

absichern. So kann der Hinterbliebene<br />

<strong>die</strong> Immobilie weiter nutzen.<br />

Welche Entscheidung bei Immobilienbesitz<br />

auch getroffen wird,<br />

der Fachanwalt für Erbrecht rät<br />

auf jeden Fall, einen juristischen<br />

Fachberater hinzuzuziehen. „Eine<br />

vernünftige Nachfolgeplanung ist<br />

für einen juristischen Laien in der<br />

Regel nicht zu überblicken“, sagt<br />

Florian Enzensberger. Der Gang<br />

z<strong>um</strong> Experten ist da der richtige<br />

Weg. Und schließlich können damit<br />

auch Streit <strong>und</strong> — schlimmstenfalls<br />

— langwierige Prozesse für <strong>die</strong><br />

Hinterbliebenen verhindert werden.<br />

rp<br />

Der Streit <strong>um</strong>s Erbe: Kann man<br />

nicht alle Kinder im Erbe gleich<br />

behandeln, kann man das beschenkte<br />

Kind zu einer Ausgleichszahlung<br />

an seine Geschwister<br />

verpflichten. Auch das muss testamentarisch<br />

festgelegt werden.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 35


BEDEUTENDE BAUWERKE<br />

M. HASEITL


Immobilienverkauf der anderen Art<br />

Eine Idee, <strong>die</strong> Schule<br />

machen könnte<br />

Riederau am Ammersee | Hans<br />

Gabriel hat in seinem bisherigen<br />

Leben viel Glück gehabt, in<br />

beruflicher wie auch in privater<br />

Hinsicht. Dennoch kennt der Riederauer<br />

auch <strong>die</strong> dunkleren Töne,<br />

weiß von Ereignissen, <strong>die</strong> das Leben<br />

von einem auf den anderen<br />

Tag verändern können. Einige Projekte<br />

hat der agile Geschäftsmann<br />

im Laufe seines Lebens verwirklichen<br />

können, hat darunter höchst<br />

Erfolgreiches im Bereich Wassersport<br />

vorzuweisen. Dennoch gehörten<br />

auch etliche, nicht immer<br />

bequeme Neustarts z<strong>um</strong> Leben<br />

des Riederauers. Jetzt stand sein<br />

60. Geburtstag an <strong>und</strong> mit ihm<br />

das Bedürfnis, noch einmal etwas<br />

Nachhaltiges <strong>und</strong> Sinnvolles tun<br />

zu wollen.<br />

Ein oft skeptisch<br />

betrachteter Beruf<br />

Dabei geht es Hans Gabriel primär<br />

gar nicht <strong>um</strong> ihn als Person,<br />

sondern vielmehr <strong>um</strong> das, was er<br />

macht. Und da geht es <strong>um</strong> einen<br />

Beruf, der in den Augen mancher<br />

Menschen äußerst skeptisch betrachtet<br />

wird. Denn Hans Gabriel<br />

ist Immobilienmakler. <strong>Das</strong>s seinen<br />

Beruf ein leichter Hauch von<br />

Anstößigkeit <strong>um</strong>weht, dessen ist<br />

er sich durchaus bewusst, <strong>und</strong><br />

gerade deshalb will er hier einen<br />

anderen Akzent setzen. <strong>Das</strong>s er<br />

wieder<strong>um</strong> genau durch <strong>die</strong>sen<br />

Beruf <strong>die</strong> Art von Tätigkeit ausübt,<br />

<strong>die</strong> Sinn stiften kann, ist da schon<br />

einen genauen Blick wert. Denn<br />

Hans Gabriel spendet nach jedem<br />

Immobilienmakler Hans Gabriel<br />

aus Riederau am Ammersee<br />

erfolgreichen Verkauf 20 Prozent<br />

seiner anfallenden Maklerprovision<br />

an lokale, h<strong>um</strong>anitäre Hilfsorganisationen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen.<br />

Und so können pro Jahr durchaus<br />

fünfstellige Spendenbeträge zusammen<br />

kommen. War<strong>um</strong> er das<br />

macht, ist gar nicht so verkniffen<br />

altruistisch, wie man meinen<br />

könnte. Hans Gabriel: „Meine<br />

Arbeit macht mir ohnehin Spaß,<br />

aber jetzt noch mehr, seit ich sie<br />

mit meinem Spendenkonzept verknüpfen<br />

kann.“<br />

Da <strong>die</strong>se Einstellung so gar nicht<br />

in das Berufsbild eines Maklers<br />

zu passen scheint, sind viele Leute<br />

anfänglich überrascht. Er kennt<br />

<strong>die</strong>se Ansätze durchaus, sie zeigen<br />

sich immer wieder im Gespräch<br />

mit seinen K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> ihn erst<br />

ungläubig mustern, dann aber<br />

großen Gefallen an seiner Idee<br />

finden. „Den Verkäufern gefällt<br />

<strong>die</strong> Vorstellung, mit ihrem Objekt<br />

indirekt dazu beizutragen, eine<br />

derartige Spende zu generieren,<br />

<strong>und</strong> für meine Käufer verändert<br />

sich dadurch <strong>die</strong> Wertigkeit der<br />

erworbenen Immobilie“, erklärt<br />

Hans Gabriel. „Es ist doch schön<br />

zu wissen, dass man mit einem<br />

Teil seiner Maklerprovision geholfen<br />

hat, dass soziale Einrichtungen<br />

vor Ort eine Spende erhalten können.“<br />

Auch gefalle seinen K<strong>und</strong>en<br />

insgeheim <strong>die</strong> Idee sehr gut, dass<br />

ein Teil ihrer bezahlten Courtage<br />

nicht in den Erwerb seines neuen<br />

Sportwagens flöße, fügt Gabriel<br />

schmunzelnd an. Letztlich hätten<br />

alle Beteiligten, Makler Hans Gabriel<br />

als auch seine K<strong>und</strong>en, <strong>und</strong><br />

besonders <strong>die</strong> mit den Spenden<br />

betrauten Einrichtungen, Freude<br />

an <strong>die</strong>ser ungewöhnlichen Idee,<br />

<strong>die</strong> durchaus auch in anderen<br />

Berufssparten Schule machen<br />

könnte.<br />

Bis nach München<br />

<strong>und</strong> Augsburg<br />

Unter anderem konnte sich das<br />

Kinderheim St. Alban mit Sitz in<br />

Dießen über eine Spende von<br />

Hans Gabriel freuen. Die finanzielle<br />

Unterstützung kommt so direkt<br />

dort an, wo sie gebraucht wird.<br />

Auch das ist im Sinne des Immobilienmaklers,<br />

der durch sein berufliches<br />

Einsatzgebiet, das ihn <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> den Ammersee, das Fünf-<strong>Seen</strong>-Land,<br />

bis nach München <strong>und</strong><br />

Augsburg führt, auch immer auf<br />

soziale Einrichtungen mit Bedarf<br />

trifft.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 37<br />

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Karl Flock — Bergsteiger, Orthopäde <strong>und</strong> Knie-Pionier<br />

Ein Vierteljahrh<strong>und</strong>ert —<br />

der „Sportopäde“ in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> | 25 Jahre werden es in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr, dass der gebürtige<br />

<strong>Weilheim</strong>er Dr. Karl Flock gemeinsam<br />

mit seinem Kollegen<br />

Dr. Wolfried Hawe in <strong>Weilheim</strong><br />

eine Gemeinschaftspraxis für Orthopä<strong>die</strong><br />

gegründet hatte. Schon<br />

z<strong>um</strong> damaligen Zeitpunkt waren<br />

„Flock & Hawe“ — der Name<br />

ist auch heute noch vielen<br />

ein Begriff — mit<br />

ihrer Praxis <strong>und</strong> ihren<br />

Behandlungs- <strong>und</strong><br />

Heilmethoden weit<br />

über <strong>die</strong> Grenzen<br />

Der Kniespezialist in seiner <strong>Weilheim</strong>er Praxis<br />

des Landkreises hinaus bekannt.<br />

Schon immer hatte Karl Flock<br />

hohe Ziele — ein abgeschlossenes<br />

BWL-Studi<strong>um</strong> genügte ihm<br />

nicht, er absolvierte zusätzlich ein<br />

Medizinstudi<strong>um</strong>, wurde Facharzt<br />

für Orthopä<strong>die</strong>, <strong>und</strong> legte so den<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stein für sein orthopädisches<br />

Wirken im Oberland. Nachdem er<br />

im Laufe der Jahre viele Impulse<br />

an jüngere Kollegen weitergegeben<br />

hatte, wirkt Dr. Karl Flock nun<br />

ganz aktuell seit dem 1. Februar<br />

<strong>2017</strong> wieder in seiner eigenen Praxis<br />

in der <strong>Weilheim</strong>er Bärenmühle.<br />

Dort praktiziert er als Facharzt für<br />

Orthopä<strong>die</strong> <strong>und</strong> Sportmedizin <strong>und</strong><br />

wirkt intensiv in seinem absoluten<br />

Fachgebiet, der Knieheilk<strong>und</strong>e.<br />

In den Neunzigerjahren war er<br />

es, der das Thema „ambulantes<br />

Operieren“ in <strong>die</strong> Region brachte.<br />

Während seiner langjährigen Tätigkeit<br />

am Universitätsklinik<strong>um</strong><br />

Rechts der Isar der TU München<br />

war er als Leiter der internationalen<br />

Arthroskopie- <strong>und</strong> Bandkurse<br />

über <strong>die</strong> Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt. Als „Schlüsselloch-Operation“<br />

wurde <strong>die</strong> Arthroskopie<br />

landläufig bekannt. Die geringe<br />

Tra<strong>um</strong>atisierung durch den minimal-invasiven<br />

Eingriff erlaubt eine<br />

raschere Genesung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Arthroskopie<br />

war mit Wegbereiter für <strong>die</strong><br />

ambulanten Operationen. Darin<br />

sah Karl Flock <strong>die</strong> Voraussetzungen,<br />

auch „auf dem Land“ <strong>die</strong>se<br />

Techniken weiter zu entwickeln.<br />

Am Knie<br />

ist er zu Hause<br />

<strong>Das</strong> Gelenk, das ihn von jeher am<br />

meisten interessierte war <strong>und</strong><br />

ist das Knie. Einerseits ist es das<br />

größte Gelenk des menschlichen<br />

Körpers, anderseits ist es eine<br />

„Kombination aus Scharnier- <strong>und</strong><br />

Radgelenk, das nur aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seiner<br />

großen überknorpelten Flächen<br />

funktionieren kann“, so Karl<br />

Flock, der schnell ins Schwärmen<br />

gerät, wenn es <strong>um</strong>s Knie geht.<br />

Genau <strong>die</strong>ser für <strong>die</strong> Funktion des<br />

Knies so wichtige Knorpel war es<br />

auch, der ihn schon frühzeitig reizte<br />

<strong>und</strong> ihn motivierte, sich mit der<br />

Transplantation von Knorpel <strong>und</strong><br />

der damit verb<strong>und</strong>enen Erhaltung<br />

des Kniegelenks zu beschäftigen.<br />

Er war einer der ersten Operateure<br />

für Knorpeltransplantation<br />

im gesamten süddeutschen Ra<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> kann mittlerweile auf eine<br />

große Erfahrung zurückblicken.<br />

„Der Erhalt eines Gelenks muss<br />

immer das oberste Ziel einer Behandlung<br />

sein“, so der Mediziner<br />

im „tassilo“-Gespräch. „Für mich<br />

kommen deshalb seit jeher nur <strong>die</strong><br />

neuesten Methoden der Meniskus-,<br />

Knorpel- <strong>und</strong> Kreuzbandoperationen<br />

in Frage.“ Auf über 10 000<br />

Arthroskopien kann Karl Flock in<br />

seiner Laufbahn zurückblicken.<br />

Dennoch gebe es immer wieder<br />

Situationen, in denen ein Gelenkerhalt<br />

nicht mehr möglich ist <strong>und</strong><br />

ein neues Kniegelenk eingesetzt<br />

werden müsse — eine Teil- oder<br />

Totalendoprothese ließe sich dann<br />

nicht vermeiden. Laut Flock hat<br />

für den Erhalt des Kniegelenks <strong>die</strong><br />

Ausschöpfung der nicht-operativen<br />

Maßnahmen größten Vorrang.<br />

Nicht-operative Maßnahmen sind<br />

beispielsweise Muskelaufbau der<br />

knie<strong>um</strong>fassenden Muskulatur, das<br />

richtige Training zur Verbesserung<br />

der Knorpelernährung (z. B.<br />

Radfahren, Schwimmen, Inline-<br />

Skaten, Ski-Langlauf etc.), entsprechende<br />

Schuh-Einlagen, Verabreichung<br />

von Knorpelaufbauspritzen,<br />

Nahrungsergänzungsmittel für den<br />

Knorpelstoffwechsel oder auch das<br />

richtige Verhalten des Patienten.<br />

„Während meiner langjährigen<br />

Berufspraxis konnte ich immer<br />

wieder feststellen, dass man Kniegelenke<br />

auf konservativem (nichtoperativem)<br />

Wege oder durch <strong>die</strong><br />

Kombination mit einer minimalinvasiven<br />

Arthroskopie oftmals<br />

38 | tassilo


Karl Flock 2006 auf dem höchsten<br />

Gipfel der Welt.<br />

länger erhalten kann, als man bei<br />

der Erstvorstellung des Patienten<br />

gedacht hätte. Oberste Priorität bei<br />

allen Behandlungsmöglichkeiten<br />

hat für mich immer der individuelle<br />

Blick auf meinen Patienten“, so<br />

Flock.<br />

Sport begleitet<br />

sein Leben<br />

Neben seinem Beruf war für Karl<br />

Flock auch immer der Sport ein<br />

wichtiger Bestandteil seines Lebens.<br />

Er, der leidenschaftliche<br />

Bergsteiger, verband schon früh<br />

<strong>die</strong>se Begeisterung mit dem Beruf,<br />

wurde staatlich geprüfter Skilehrer<br />

<strong>und</strong> Leiter einer überregionalen<br />

Skischule. Damit hatte er <strong>die</strong> perfekten<br />

Voraussetzungen, <strong>die</strong> deutsche<br />

Eishockey-Nationalmannschaft <strong>und</strong><br />

dann <strong>die</strong> Deutsche Skidamen-<br />

Nationalmannschaft langjährig als<br />

Mannschaftsarzt zu betreuen.<br />

Bereits in seiner Stu<strong>die</strong>nzeit hatte<br />

Karl Flock einige 6000er in Südamerika<br />

bestiegen, das extreme<br />

Höhenbergsteigen aber hatte er<br />

nicht wirklich im Blick. Erst nach einer<br />

Besteigung des Kilimandscharo<br />

1995 <strong>und</strong> einer Expedition z<strong>um</strong><br />

antarktischen Mount Vinson 2002,<br />

<strong>die</strong> er im Rahmen des wissenschaftlichen<br />

tele-medizinischen<br />

Forschungsprojektes „Medantarktika“<br />

durchführte, hatte er bereits<br />

zwei der sieben höchsten Gipfel<br />

der Kontinente bezwungen. Im<br />

Dezember 2004 folgte für ihn der<br />

Aconcagua (Südamerika) <strong>und</strong> er<br />

hatte bereits drei der „Seven S<strong>um</strong>mits“<br />

geschafft. „<strong>Das</strong> war für mich<br />

der Punkt, wo mir klar wurde: ich<br />

möchte alle sieben Gipfel besteigen“.<br />

Im Jahr 2005 folgten weitere<br />

Gipfel, der Elbrus im Kaukasus<br />

(Europa) <strong>und</strong> <strong>die</strong> Carstensz-Pyramide<br />

in Neuguinea (Australien/<br />

Ozeanien), bei der ihn übrigens<br />

der jetzige Ärztliche Direktor des<br />

Schongauer Krankenhauses, Dr.<br />

Wilhelm Fischer — ebenfalls begeisterter<br />

Bergsteiger — begleitet<br />

hatte.<br />

2006 der<br />

Mount Everest<br />

Den Höhepunkt seiner Bergsteiger-Karriere<br />

bildete laut Karl<br />

Flock sicherlich <strong>die</strong> Besteigung<br />

des Mount Everest (Asien), den<br />

der Mediziner im Jahr 2006 bezwang.<br />

„Der forderndste Berg<br />

überhaupt“, wie er erzählt, „<strong>die</strong>ses<br />

phänomenale Erlebnis, auf<br />

dem Dach der Welt zu stehen …<br />

unbeschreiblich!“ schwärmt er<br />

noch heute, knapp elf Jahre später.<br />

Vor genau zehn Jahren nahm Flock<br />

dann den siebten Gipfel in Angriff,<br />

den Mount McKinley (Nordamerika).<br />

2007 war <strong>die</strong>se Expedition jedoch<br />

wetterbedingt z<strong>um</strong> Scheitern<br />

verurteilt. Kälte, Sturm <strong>und</strong> Lawinengefahr<br />

zwangen Flock z<strong>um</strong><br />

Wiederabstieg. Der Tra<strong>um</strong> von den<br />

„Seven S<strong>um</strong>mits“ drohte zu platzen,<br />

doch schon ein Jahr später,<br />

im Mai 2008, startete er wieder<br />

nach Alaska <strong>und</strong> erfüllte sich mit<br />

der Besteigung des Mount McKinley<br />

als sechster Deutscher überhaupt<br />

den Tra<strong>um</strong> von den „Seven<br />

S<strong>um</strong>mits“ (<strong>die</strong> Sieben Gipfel), der<br />

Besteigung der jeweils höchsten<br />

Berge aller Kontinente. Er war am<br />

Ziel seiner bergsteigerischen Herausforderungen<br />

angelangt. Auch<br />

heute noch sind seine unterhaltsamen<br />

Vorträge über <strong>die</strong> Expeditionen<br />

<strong>und</strong> Besteigungen — zuletzt<br />

Anfang Februar beim Alpenverein<br />

in Peiting — gern <strong>und</strong> zahlreich<br />

besuchte Veranstaltungen. Man<br />

darf gespannt sein, ob sich der<br />

63-jährige nach der Eröffnung seiner<br />

neuen Praxis für Orthopä<strong>die</strong><br />

im Februar (Informationen unter<br />

www.doktorflock.de) auch noch<br />

einmal sportliche <strong>und</strong> bergsteigerische<br />

Ziele für <strong>die</strong> kommenden<br />

Jahre stecken wird.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 39


Die IHK-Geschäftsstelle in <strong>Weilheim</strong><br />

Eine Stimme der Wirtschaft<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die IHK in <strong>Weilheim</strong><br />

ist eine von fünf Geschäftsstellen<br />

der IHK München <strong>und</strong> Oberbayern.<br />

Neben <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

ist sie für <strong>die</strong> Landkreise Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-<br />

Partenkirchen <strong>und</strong> Landsberg am<br />

Lech zuständig. Insgesamt werden<br />

37 730 Unternehmen in der Region<br />

betreut. Gemeinsam mit den<br />

17 Mitgliedern des IHK-Regionalausschusses<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

möchte Jens Wucherpfennig, seit<br />

November Leiter der Geschäftsstelle<br />

<strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> Region bei<br />

Themen wie Fachkräftesicherung,<br />

Digitalisierung oder Infrastrukturausbau<br />

voranbringen. „Nur<br />

im Schulterschluss mit unseren<br />

aktiven, ehrenamtlichen Unternehmen<br />

<strong>und</strong> starken Partnern wie<br />

regionalen Unternehmernetzwerken,<br />

der Wirtschaftsförderung <strong>und</strong><br />

der Arbeitsagentur können wir<br />

<strong>die</strong> Wirtschaft gezielt unterstützen<br />

<strong>und</strong> Standortattraktivität, Wirtschaftskraft<br />

sowie <strong>die</strong> vielfältige<br />

Wirtschaftsstruktur in der Region<br />

stärken“, spricht der 34-Jährige<br />

über seine Ziele. Seit Oktober 2012<br />

ist der Regionalökonom bei der<br />

IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern<br />

tätig, zuletzt als Referent für<br />

Fachkräftesicherung. Und auch<br />

in den Bereichen Regional- <strong>und</strong><br />

Standortentwicklung sowie Digitalisierung<br />

verfügt Wucherpfenning<br />

über <strong>um</strong>fassende Erfahrung.<br />

Nun beerbte er Klaus Hofbauer,<br />

der nach seiner 14-jährigen Amtszeit<br />

zurück in das Münchner Existenzgründerbüro<br />

der IHK-Zentrale<br />

gewechselt ist. „Ich möchte <strong>die</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>er<br />

mit ihren acht Mitarbeitern<br />

noch<br />

Geschäftsstelle<br />

stärker als Service-Partner für<br />

<strong>die</strong> Unternehmen im Oberland<br />

etablieren. Als Schnittstelle zur<br />

IHK-Zentrale in München bringt<br />

unser Team das gesamte Service-<br />

Angebot der IHK für München <strong>und</strong><br />

Oberbayern in <strong>die</strong> Region“, ergänzt<br />

Jens Wucherpfennig.<br />

Treffen, Beratung, Projekte<br />

<strong>und</strong> „Speed Dating“<br />

Und das ist eine ganze Menge:<br />

Drei- bis viermal im Jahr treffen<br />

sich <strong>die</strong> Regionalausschüsse<br />

der einzelnen Landkreise in öffentlichen<br />

Sitzungen, <strong>die</strong> immer<br />

ein bestimmtes Thema wie etwa<br />

Breitbandausbau oder Fachkräftesicherung<br />

fokussieren. Die IHK<br />

Jens Wucherpfennig<br />

als „Stimme der Wirtschaft“, wie<br />

Wucherpfennig es nennt.<br />

Z<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>er Team gehören<br />

<strong>die</strong> zwei Bildungsberater Martina<br />

Löffelmann <strong>und</strong> Gerhard Eder.<br />

Sie kümmern sich einerseits <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Ausbildung in den Unternehmen,<br />

stellen <strong>die</strong> Eignung fest <strong>und</strong><br />

fungieren als Ansprechpartner für<br />

Betriebe <strong>und</strong> Azubis. Andererseits<br />

betreuen sie verschiedenste Bildungsprojekte,<br />

wie beispielsweise<br />

das Job-Speed-Dating, das erst<br />

kürzlich wieder in Bad Tölz stattfand.<br />

Unternehmensvertreter <strong>und</strong><br />

Job-Interessierte sitzen sich dabei<br />

mit begrenzter Redezeit gegenüber.<br />

Ertönt ein Signal, wechselt<br />

der Schüler z<strong>um</strong> nächsten Betrieb.<br />

So kann er fünf Betriebe <strong>und</strong> eine<br />

Vielzahl an Berufen in kurzer<br />

Zeit kennenlernen. Martina<br />

Gattinger kümmert<br />

sich in der Geschäftsstelle<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> sogenannten „AusbildungsScouts“.<br />

<strong>Das</strong> sind Auszubildende,<br />

<strong>die</strong> ihre Berufe in Vorabgangsklassen<br />

allgemeinbildender<br />

Schulen vorstellen. Die Aktion<br />

bezieht alle Ausbildungsberufe im<br />

Zuständigkeitsbereich der bayerischen<br />

IHKs ein. 25 solcher Scouts<br />

konnten bereits für den Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau gewonnen<br />

werden. Zwei weitere<br />

Mitarbeiterinnen der<br />

40 | tassilo


Geschäftsstelle kümmern sich <strong>um</strong><br />

sämtliche Prüfungsangelegenheiten<br />

der kaufmännischen <strong>und</strong><br />

kaufmännisch verwandten Ausbildungsberufe.<br />

Sie koordinieren <strong>die</strong><br />

Zwischen- <strong>und</strong> Abschlussprüfungen<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Berufsschulen, organisieren <strong>die</strong><br />

ausschließlich ehrenamtlich besetzten<br />

Prüfungsausschüsse oder<br />

arrangieren <strong>die</strong> Feiern z<strong>um</strong> Bestehen<br />

der Prüfung. Mittlerweile unterstützt<br />

auch ein Mitarbeiter des<br />

in der IHK-Zentrale angesiedelten<br />

Integrationsteams Unternehmen<br />

vor Ort, <strong>die</strong> Flüchtlinge einstellen<br />

möchten.<br />

Monatlich Sprechtage<br />

für Existenzgründer<br />

Zu einer Existenzgründung braucht<br />

es mehr als eine blendende<br />

Geschäftsidee. R<strong>und</strong> <strong>die</strong> Hälfte<br />

aller jungen Unternehmen in<br />

Oberbayern, so das Ergebnis einer<br />

Stu<strong>die</strong> der IHK für München <strong>und</strong><br />

Oberbayern, bleibt in den ersten<br />

vier Jahren auf der Strecke. Mit guter<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Hilfe von erfahrenen<br />

Beratern steigen <strong>die</strong> Erfolgschancen<br />

aber deutlich. Harald<br />

Hof, betriebswirtschaftlicher Berater<br />

der IHK mit 15 Jahren Erfahrung<br />

in Gründungs-, Übernahme- <strong>und</strong><br />

Nachfolgeangelegenheiten, informiert<br />

regelmäßig an Gründersprechtagen<br />

in der Geschäftsstelle<br />

unter anderem darüber, wie ein<br />

Businessplan erstellt wird, welche<br />

finanziellen Förderhilfen es gibt<br />

<strong>und</strong> was Unternehmen bei der<br />

Kranken- <strong>und</strong> Rentenversicherung<br />

beachten müssen. Um vorherige<br />

Anmeldung für <strong>die</strong> kostenfreien<br />

Einzelgespräche wird gebeten.<br />

Die nächsten Termine sind am<br />

15. <strong>März</strong> <strong>und</strong> 25. <strong>April</strong>. R<strong>und</strong> 540<br />

Einzelberatungen wurden im Geschäftsstellen-Bezirk<br />

im vergangenen<br />

Jahr durchgeführt. Allein<br />

in <strong>Weilheim</strong>-Schongau waren es<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 180. Zudem bietet <strong>die</strong> IHK<br />

Erfindersprechtage an, bei dem<br />

ein sach- <strong>und</strong> verfahrensk<strong>und</strong>iger<br />

Patentanwalt in Einzelgesprächen<br />

berät <strong>und</strong> wertvolle Ratschläge<br />

gibt.<br />

Die Akademie nur<br />

eine Türe weiter<br />

Gleich neben der Geschäftsstelle<br />

befindet sich <strong>die</strong> IHK-Akademie.<br />

Hier wird, neben zahlreichen kaufmännischen<br />

sowie gewerblichtechnischen<br />

Weiterbildungen, <strong>die</strong><br />

Ausbildung der Ausbilder (AdA)<br />

angeboten. Fast alle Dozenten<br />

kommen direkt aus der Unternehmenspraxis,<br />

viele der Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sind berufsbegleitend.<br />

„Der Trend geht<br />

nicht nur dahin, dass sich Leute<br />

weiterbilden möchten,<br />

sondern auch müssen.<br />

Es ist eher so, dass es<br />

heutzutage erwartet wird“,<br />

berichtet Beatrix Höfer,<br />

Leiterin der IHK Akademie<br />

<strong>Weilheim</strong>. <strong>Das</strong> Programm<br />

wird regelmäßig an <strong>die</strong><br />

Anforderungen der Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

der Teilnehmer angepasst.<br />

<strong>Das</strong> Angebot „Blended<br />

Learning“, eine Lernform,<br />

bei der <strong>die</strong> Vorteile von<br />

Präsenzveranstaltungen <strong>und</strong><br />

E-Learning kombiniert werden,<br />

soll noch ausgebaut<br />

werden.<br />

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Elektro Schöffmann ist einer der führenden Anbieter in Oberbayern für innovative Gebäude-,<br />

IT & Kommunikationstechnik. Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende,<br />

<strong>die</strong> bei uns eine technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 70-jährigen<br />

Firmengeschichte haben wir bereits über 400 Azubis erfolgreich ausgebildet.<br />

Unsere Ausbildungsberufe<br />

• Elektroniker<br />

für Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik (m/w)<br />

• Elektroniker<br />

für Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik (m/w)<br />

• Technischer Systemplaner<br />

für Elektrotechnische Systeme (m/w)<br />

• Kaufleute<br />

für Büromanagement (m/w)<br />

Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht <strong>und</strong> Interesse an Menschen <strong>und</strong> Technik hat,<br />

ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte, <strong>und</strong> starten Sie Ihre<br />

berufliche Zukunft bei einem der führenden Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in<br />

Oberbayern!<br />

Klaus Schöffmann GmbH & Co. KG<br />

Fischergasse 16 · 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

www.schöffmann.info<br />

Kontakt:<br />

Stefanie Wenzel · T 0881 606-131<br />

stellenmarkt@elektro-schoeffmann.de<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 41


Was tun gegen <strong>die</strong> ungeliebten Blutsauger?<br />

Tipps <strong>und</strong> Mythen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Zecke<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Sie gehört zur Familie<br />

der Milben, kann sich bis z<strong>um</strong><br />

200-fachen ihres eigenen Gewichtes<br />

vollsaugen <strong>und</strong> fällt nicht, wie<br />

gemeinhin gedacht, von den Bä<strong>um</strong>en:<br />

Es geht <strong>um</strong> <strong>die</strong> blutsaugende<br />

Zecke, <strong>die</strong>, trotz ihrer winzigen<br />

Erscheinung, z<strong>um</strong> gefürchteten<br />

Angsttier geworden ist. Auch das<br />

<strong>Tassilo</strong>land <strong>und</strong> seine Umgebung<br />

gehört z<strong>um</strong> Risikogebiet des Spinnentieres.<br />

Mit Start des Frühlings<br />

warnen Landratsamt <strong>und</strong> Ärzte vor<br />

der Möglichkeit, sich durch einen<br />

Zeckenstich mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) zu infizieren.<br />

Zecken stechen? Ja. Irrtümlich<br />

wird geglaubt,<br />

sie beißen, doch ausgestattet<br />

mit ihrem scharfkantigen<br />

M<strong>und</strong>werkzeug<br />

ritzt <strong>die</strong> Zecke <strong>die</strong> Haut<br />

ihres Wirtes auf, <strong>um</strong> ihren<br />

Stechrüssel im Gewebe<br />

versenken zu können. Mit<br />

Hilfe eines Betäubungsmittels,<br />

das sich im<br />

Speichel des Tieres<br />

befindet, geht<br />

der Stich auch noch schmerzfrei<br />

über <strong>die</strong> Bühne. In der Regel<br />

bekommen Betroffene so gar<br />

nicht mit, dass sie soeben Opfer<br />

des Blutsaugers geworden sind.<br />

Da <strong>die</strong> Tiere nicht höher als maximal<br />

eineinhalb Meter klettern<br />

können, harren sie z<strong>um</strong>eist auf<br />

Grashalmen, Farnkraut oder den<br />

Blattunterseiten von Büschen <strong>und</strong><br />

Sträuchern <strong>die</strong>ser Höhe aus. Was<br />

sie anlockt, sind Körperwärme<br />

<strong>und</strong> -geruch, ausgeatmetes Kohlendioxid,<br />

aber auch Erschütterungsreize.<br />

Haben sie einen Wirt<br />

„geentert“, suchen sie bevorzugt<br />

feuchtwarme Körperstellen wie<br />

Kopfhaut, Achselhöhlen oder <strong>die</strong><br />

Schamgegend, aber auch Kniekehlen<br />

<strong>und</strong> Nacken auf. Der Stich<br />

erfolgt dabei nicht immer unmittelbar.<br />

Bis zu zwölf St<strong>und</strong>en können<br />

vergehen, bis <strong>die</strong> Zecke ihren<br />

Stechrüssel aktiviert.<br />

Der richtige Umgang<br />

mit Zecken<br />

Wer Vorbeugung betreiben möchte,<br />

sollte deshalb möglichst bedeckende,<br />

dicht schließende <strong>und</strong><br />

helle Kleidung tragen, wenn der<br />

Weg in <strong>die</strong> Natur oder den Garten<br />

ansteht. Helle Kleidung hilft, <strong>die</strong><br />

Zecke schneller zu entdecken. Der<br />

Körper sollte nach dem Ausziehen<br />

gut nach Zecken untersucht<br />

werden. Als Schutzmöglichkeit<br />

empfiehlt das Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

des Landkreises auch das Auftragen<br />

von sogenannten Repellents,<br />

etwa Autan. Es bildet einen<br />

Schutzmantel auf der<br />

Haut <strong>und</strong> <strong>die</strong>nt als<br />

„Tarnung“ vor Zecken,<br />

<strong>die</strong> ihren Wirt dann nicht<br />

finden können. Allerdings<br />

muss das Mittel lückenlos auf<br />

alle unbedeckten Hautstellen<br />

aufgetragen werden. Die Wirkung<br />

selbst lässt nach etwa zwei St<strong>und</strong>en<br />

nach, deshalb: dennoch den<br />

Körper nach Tieren untersuchen.<br />

<strong>Das</strong>s man bereits saugende Zecken<br />

mit Öl, Nagellack, Benzin<br />

oder Klebstoff entfernen soll, gehört<br />

wohl zu den hartnäckigsten<br />

Mythen, <strong>die</strong> sich <strong>um</strong> das Milbentier<br />

ranken. Davon kann nur dringend<br />

abgeraten werden, da <strong>die</strong><br />

Tiere unter Stress ihren Darminhalt<br />

ins Gewebe entleeren — <strong>und</strong><br />

damit Krankheitserreger übertragen.<br />

Dennoch gilt es,<br />

eine saugende Zecke möglichst<br />

schnell zu entfernen.<br />

Eine Infektion mit den gefürchteten<br />

Borreliose-Bakterien<br />

findet im Schnitt zwar erst<br />

nach 12 bis 24 St<strong>und</strong>en statt,<br />

<strong>die</strong> Übertragung von FSME-<br />

Viren beginnt dagegen direkt<br />

nach dem Stich. Eine Impfung,<br />

<strong>die</strong> auch das Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau empfiehlt, schützt<br />

allerdings nur gegen <strong>die</strong> Hirnhaut-<br />

<strong>und</strong> Gehirnentzündung<br />

FSME, <strong>und</strong> nicht, wie allgemein<br />

geglaubt, gegen Borreliose<br />

<strong>und</strong> weitere Krankheiten,<br />

<strong>die</strong> durch einen Stich übertragen<br />

werden können. Dennoch wird in<br />

unserem Landkreis zur Impfung<br />

geraten, denn <strong>die</strong> Zahl der gemeldeten<br />

Erkrankungen nimmt zu. Die<br />

Kosten werden von den Krankenkassen<br />

übernommen.<br />

Zecken entfernen -<br />

wie <strong>und</strong> mit was?<br />

Mithilfe von Pinzette, Zeckenzange<br />

<strong>und</strong> -karte, notfalls auch mit den<br />

Fingern, sollte <strong>die</strong> Zecke möglichst<br />

hautnah gegriffen werden. Quetschen<br />

des Tieres <strong>und</strong> ruckartiges<br />

Entfernen vermeiden, besser ist es,<br />

<strong>die</strong> Zecke langsam <strong>und</strong> kontrolliert<br />

herauszuziehen. Die Stichstelle<br />

sollte im Anschluss mit<br />

Alkohol gereinigt<br />

werden.<br />

Verbleibt ein Teil des Tieres unter<br />

der Haut, ist das kein G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zur Panik. Der Körper stößt den<br />

Stechapparat, den viele irrtümlich<br />

für den Kopf der Zecke halten, von<br />

selbst nach einer Weile ab. Da sich<br />

<strong>die</strong> Tiere als sehr langlebig — sie<br />

können beispielsweise nicht ertrinken<br />

— <strong>und</strong> zäh erweisen, ist<br />

<strong>die</strong> beste Tötungsmethode, sie in<br />

ein gefaltetes Blatt Papier zu legen<br />

<strong>und</strong> ein Glas mit Druck darüber zu<br />

ziehen. Auf alle Fälle gilt: rötet<br />

sich <strong>die</strong> Einstichstelle, ist<br />

der Gang z<strong>um</strong> Arzt<br />

konsequent. rp<br />

42 | tassilo


märz / april <strong>2017</strong> | 43


Start der Flohmarkt-Saison im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Feilschen, stöbern, entdecken<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Für den einen ist es<br />

Sperrmüll, für den anderen ein<br />

begehrtes Sammelobjekt: Omas<br />

Nachtkästchen, der alte Holzschemel<br />

aus der Garage oder<br />

das Hochzeitsgeschirr von Tante<br />

Erika. Wer sich nicht den Tücken<br />

<strong>und</strong> Mühen einer Onlineversteigerung<br />

aussetzen möchte, findet in<br />

Flohmärkten <strong>die</strong> ideale Plattform,<br />

<strong>um</strong> all <strong>die</strong> Dinge, <strong>die</strong> Haus, Hof,<br />

Keller <strong>und</strong> Garage verstopfen, an<br />

den Käufer zu bringen. Bereits im<br />

Frühjahr startet hierzulande <strong>die</strong><br />

Flohmarktsaison, <strong>die</strong> sich bis weit<br />

in den Herbst hinein erstrecken<br />

wird. Wer mitmachen möchte,<br />

kann das in der Regel ohne viel<br />

Aufwand tun.<br />

Ein paar Tipps an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

seien erlaubt: Auch für Langschläfer<br />

rentiert es sich, so früh<br />

wie möglich auf dem Flohmarkt-<br />

Terrain zu erscheinen, meist geht<br />

das schon ab 4 Uhr morgens.<br />

Denn dann gibt es noch <strong>die</strong> besten<br />

Plätze zu ergattern, kann der<br />

Stand vielleicht in einem schattigen<br />

Bereich aufgebaut werden.<br />

Gerade an sommerlichen Tagen<br />

ist <strong>die</strong> geballte Sonnenkraft von<br />

oben nicht zu unterschätzen. Ins<br />

Gepäck eines Verkäufers gehören<br />

deshalb unbedingt wenigstens<br />

eine Kopfbedeckung, noch besser<br />

ein Sonnenschirm, <strong>um</strong> vor den<br />

aggressiven Strahlen geschützt<br />

zu sein. Getränke, Snacks <strong>und</strong><br />

Sitzgelegenheit dürfen auch nicht<br />

fehlen.<br />

Ein Flohmarkt-Tag<br />

ist lang<br />

Viele Käufer — <strong>und</strong> darunter finden<br />

sich nicht selten auch Verkäufer<br />

anderer Stände — kommen<br />

gleich zu Beginn an den eigenen<br />

Stand, wenn man noch mit dem<br />

Auspacken beschäftigt ist. Mit geübtem<br />

Blick „fischen” sie <strong>die</strong> Stücke<br />

aus dem eigenen Angebot, <strong>die</strong><br />

sich am besten weiterverkaufen<br />

lassen. Wer seinen ausrangierten<br />

Hausstand schnell loswerden <strong>und</strong><br />

nur einmalig einen Flohmarkt<br />

besuchen möchte, kann sich auf<br />

den Handel, der z<strong>um</strong>eist per Festbetrag<br />

festgelegt wird, einlassen.<br />

Ansonsten macht man so eher ein<br />

schlechteres Geschäft — denn ein<br />

Flohmarkt-Tag ist lang <strong>und</strong> ein<br />

Verlassen vor dem Ende oft nicht<br />

möglich. Wer dann nichts Adäquates<br />

mehr auf seinem Verkaufstisch<br />

liegen hat, findet nur noch spärliche<br />

Abnehmer <strong>und</strong> verliert <strong>die</strong><br />

Motivation.<br />

Idealerweise gehören eine kleine<br />

Kasse mit etwas Wechselgeld,<br />

Plastiktüten <strong>und</strong> etwas Verpackungsmaterial<br />

mit zur Ausstattung<br />

des eigenen Standes. Wenn<br />

sich <strong>die</strong> Geldkassette langsam<br />

füllt, ist das schon ein toller Moment.<br />

Gute Erfahrungen machen<br />

auch <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> vor ihrem<br />

Stand potentielle Käufer in Gespräche<br />

verwickeln, in launigen<br />

Worten auf besondere Schmankerl<br />

am Tisch hinweisen, offen <strong>und</strong><br />

fre<strong>und</strong>lich sind. Dann steht dem<br />

vergnüglichen Aufenthalt nichts<br />

mehr im Wege.<br />

rp<br />

> > > FLOHMARKT-TERMINE IM TASSILOLAND<br />

PÄHL<br />

Samstag, 4. <strong>März</strong>, 14 bis 17 Uhr: Kinderflohmarkt im Pfarr- <strong>und</strong><br />

Gemeindezentr<strong>um</strong> (Kirchstr. 2a). Verkauft werden kann alles <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong>s Kind; Veranstalter ist der Elternbeirat des Kindergartens Pähl.<br />

POLLING<br />

Samstag, 25. <strong>März</strong>, 14 bis 16.30 Uhr: Kinderwaren-Flohmarkt in<br />

der Tiefenbachhalle in Polling. Nach dem Motto „Alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s<br />

Kind” kann Kleidung, Spielzeug <strong>und</strong> Kinderausstattung ver- <strong>und</strong><br />

gekauft werden. Eine Tischvergabe ist möglich unter der E-Mail-<br />

Adresse elternbeirat-polling@gmx.de, Veranstalter ist der Gemeindekindergarten<br />

Polling.<br />

STARNBERG<br />

Sonntag, 9. <strong>März</strong>, 8 bis 15 Uhr: Großer Flohmarkt direkt am<br />

S-Bahnhof „Starnberg Nord” (Leutstettener Str. 17). Direkt neben<br />

dem Flohmarkt befindet sich ein großer Parkplatz; Aufbau ab 7 Uhr<br />

morgens. Private <strong>und</strong> gewerbliche Anbieter werden auf zwei getrennten<br />

Platzabschnitten eingeteilt. Freie Platzauswahl, deshalb<br />

ist frühzeitiges Kommen ideal. Eine Anmeldung für private Anbieter<br />

ist nicht erforderlich. Jeder Verkäufer erhält einen kostenlosen<br />

Auto-Stellplatz hinter seinem Stand.<br />

WEILHEIM<br />

Samstag, 11. <strong>März</strong>, 8 bis 14 Uhr: Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle (Wessobrunner Str. 8) für alle privaten Verkäufer<br />

aus dem Umland <strong>und</strong> darüber hinaus. Eine telefonische Anmeldung<br />

unter 0881 / 4179225 ist erforderlich, da nur bedingt Verkaufsplätze<br />

zur Verfügung stehen (kostenpflichtig).<br />

Samstag, 29. <strong>April</strong>, 7 bis 16 Uhr: <strong>Weilheim</strong>er Frühjahrsflohmarkt<br />

am Festplatz (Wessobrunner Str. 8). Zugelassen sind alle Hobbyverkäufer<br />

des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau; Platzentgelt mit Kfz-<br />

Zeichen „WM” <strong>und</strong> „SOG” ab 1,50 Euro (2 Euro für Doppeltisch),<br />

für alle anderen Zeichen 10 Euro bei Anfahrt <strong>und</strong> Standgröße bis 3<br />

Meter. Gewerbliche Flohmarkthändler sind ausgeschlossen. Es gilt<br />

zu beachten, dass ein Aufbau am Vorabend nicht möglich ist (wird<br />

kostenpflichtig entfernt). Frühester Platzbezug ist Samstag ab 4 Uhr<br />

morgens. Für ausreichende Parkplätze <strong>und</strong> Bewirtung ist gesorgt.<br />

44 | tassilo


<strong>Das</strong> Heilige Grab Iffeldorfs wird wieder aufgebaut<br />

Iffeldorf | Vor acht Jahren hätte<br />

noch ka<strong>um</strong> jemand gedacht, dass<br />

sich das Gablonzer Heilige Grab,<br />

das beim Abriss des alten Pfarrheims<br />

wiederentdeckt wurde,<br />

nach seiner ersten Präsentation<br />

2008 zu einem echten Publik<strong>um</strong>smagneten<br />

entwickeln würde. Regelmäßig<br />

herrscht in der Karwoche<br />

von morgens bis spätabends<br />

viel Betrieb in der Pfarrkirche.<br />

Gäste aus nah <strong>und</strong> fern kommen<br />

z<strong>um</strong> Schauen <strong>und</strong> Beten, zu den<br />

Führungen <strong>und</strong> Konzerten.<br />

250 Quadratmeter Stoff<br />

müssen gebügelt werden<br />

Bis sich am Palmsonntag abends<br />

<strong>um</strong> 19 Uhr <strong>die</strong> Kirchentüren öffnen,<br />

ist aber schon viel passiert.<br />

Nach dem Palmsonntagsgottes<strong>die</strong>nst<br />

am 9. <strong>April</strong> werden <strong>die</strong><br />

Kirchenfenster schwarz verhängt<br />

— 250 Quadratmeter Stoff müssen<br />

vorher gebügelt werden — <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> den ganzen Chorra<strong>um</strong> füllende,<br />

leuchtende Grabkonstruktion<br />

aufgestellt. Dafür müssen <strong>die</strong><br />

neun vol<strong>um</strong>inösen Bauteile des<br />

Grabes vom Speicher des Pfarrzentr<strong>um</strong>s<br />

in <strong>die</strong> Kirche transportiert<br />

werden <strong>und</strong> ein gutes Dutzend<br />

Helferinnen <strong>und</strong> Helfer ist<br />

etwa fünf St<strong>und</strong>en mit dem Aufbau<br />

beschäftigt.<br />

„capella vocale iffeldorf“<br />

z<strong>um</strong> Start<br />

Bis dann letztendlich <strong>die</strong> handgezählten<br />

23 000 farbigen Glassteine<br />

leuchten, müssen 45 Glühbirnen<br />

im Inneren der Bauteile angeschlossen,<br />

getestet <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

ausgewechselt werden.<br />

Wie jedes Jahr gibt es auch heuer<br />

zur Eröffnung ein thematisch passendes<br />

<strong>und</strong> sicherlich eindrucksvolles<br />

Konzert: Der Kammerchor<br />

„capella vocale iffeldorf“ bringt<br />

unter der Leitung von Anne Voit-<br />

Isenberg <strong>die</strong> Lukas-Passion von<br />

Heinrich Schütz zur Aufführung.<br />

Beginn ist am Palmsonntag, 9.<br />

<strong>April</strong> <strong>um</strong> 19.30 Uhr, der Eintritt ist<br />

frei.<br />

Eine weitere Aufführung findet<br />

schon am Abend zuvor in der Erlöserkirche<br />

in Grainau statt.<br />

Zu besichtigen ist das Heilige Grab<br />

in der Pfarrkirche St. Vitus in Iffeldorf<br />

ab Montag, 10. <strong>April</strong> bis<br />

Karfreitag, täglich von 9 Uhr bis 21<br />

Uhr. Ausgenommen sind <strong>die</strong> Gottes<strong>die</strong>nstzeiten<br />

am Gründonnerstag<br />

<strong>und</strong> Karfreitag. Am Karsamstag<br />

ist <strong>die</strong> Kirche noch bis 14 Uhr<br />

geöffnet.<br />

tis<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 45


Erster <strong>Weilheim</strong>er Tag der Ges<strong>und</strong>heit in der Stadthalle<br />

Live dabei im OP-Saal<br />

<strong>Weilheim</strong> | „<strong>Das</strong> medizinische Angebot<br />

ist groß <strong>und</strong> vielschichtig,<br />

aber zu wenig bekannt“, heißt es<br />

vom Arbeitskreis Ges<strong>und</strong>heit der<br />

<strong>Weilheim</strong>er CSU. Genau deshalb<br />

wird <strong>die</strong>ser am 25. <strong>März</strong> den ersten<br />

<strong>Weilheim</strong>er „Tag der Ges<strong>und</strong>heit“<br />

in der Stadthalle veranstalten.<br />

Er richtet sich an alle Bürger<br />

aus der Umgebung mit dem Ziel,<br />

das innovative <strong>und</strong> <strong>um</strong>fassende<br />

medizinische Angebot am Standort<br />

<strong>Weilheim</strong> zu präsentieren. Als<br />

Hauptkooperationspartner konnte<br />

<strong>die</strong> Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau gewonnen werden, <strong>die</strong><br />

— selbstredend — mit einem eigenen<br />

Ausstellungsstand samt <strong>um</strong>fangreichem<br />

Programm <strong>und</strong> einigen<br />

Vorträgen vertreten sein wird.<br />

Ein Höhepunkt werden sicherlich<br />

<strong>die</strong> angedachten Live-Übertragungen<br />

aus einem Operationssaal des<br />

<strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus sein.<br />

<strong>die</strong> Diagnose Blutkrebs — oftmals<br />

sind Kinder betroffen. <strong>Das</strong> Leben<br />

vieler <strong>die</strong>ser Menschen kann nur<br />

mit einer Stammzellenspende<br />

gerettet werden, wobei nur<br />

in einem Drittel der Fälle ein<br />

Spender innerhalb der Familie<br />

gef<strong>und</strong>en wird <strong>und</strong> jeder siebte<br />

Betroffene vergeblich sucht. Dabei<br />

kann man in nur wenigen Minuten<br />

<strong>und</strong> mit nur einem kleinen „Pieks“<br />

Teil der weltweit vernetzten<br />

Stammzellenspenderdatei werden.<br />

Mitmachen können bei<br />

<strong>die</strong>ser Aktion alle ges<strong>und</strong>en<br />

Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher<br />

im Alter von 17 bis 45 Jahren. Es<br />

lohnt sich, schließlich können<br />

für 75 Prozent der an Leukämie<br />

erkrankten Menschen heute<br />

innerhalb von <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Monaten<br />

ein passender Spender gef<strong>und</strong>en<br />

werden. Für Vereine könnte sich<br />

eine Teilnahme gleich doppelt<br />

lohnen: Jeder Verein, der 25<br />

Mitglieder zur Typisierung bringt,<br />

bekommt 250 Euro von der<br />

VR-Bank Werdenfels auf das<br />

Vereinskonto überwiesen.<br />

Programmpunkte<br />

<strong>und</strong> Aktionen<br />

Krankenhaus GmbH <strong>und</strong> <strong>die</strong> Aktion<br />

Knochenmarkspende Bayern<br />

sind jedoch nur zwei Aspekte am<br />

Tag der Ges<strong>und</strong>heit in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Die Organisatoren wollen zeigen,<br />

was es im medizinischen<br />

Bereich Innovatives in <strong>Weilheim</strong><br />

gibt. Dazu wurden alle Ärzte,<br />

Physio- <strong>und</strong> Ergotherapeuten, Logopäden,<br />

Apotheker, Hebammen,<br />

Rettungs<strong>die</strong>nste, Optiker, Pflege<strong>die</strong>nste<br />

oder Selbsthilfegruppen<br />

eingeladen. Die Rückmeldungen<br />

der Aussteller, bisher sind <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

30 angemeldet, <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> der<br />

Referenten waren so zahlreich,<br />

dass Vorträge an zwei Orten parallel<br />

laufen werden. Die Bandbreite<br />

ist enorm groß, für jedes Alter ist<br />

etwas dabei. Von der Teddyklinik<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>enschminken beim Jugendrotkreuz<br />

über Reanimationstraining,<br />

Fruchtsaftg<strong>um</strong>mibären-<br />

Gießen, bis zu Armbädern beim<br />

Kneipp-Kinderhaus. Auch einen<br />

Krankenwagen wird man besichtigen<br />

können. Gerade für Familien<br />

wird einiges geboten sein, wie<br />

etwa beim Präventionstheaterstück<br />

von Kiwanis „Geheimsache<br />

Igel“. Schirmherr der Messe ist der<br />

B<strong>und</strong>esminister für Verkehr <strong>und</strong><br />

digitale Infrastruktur Alexander<br />

Dobrindt. Der Eintritt z<strong>um</strong> ersten<br />

<strong>Weilheim</strong>er Tag der Ges<strong>und</strong>heit ist<br />

frei. Die Ausstellung, deren Fokus<br />

sich auf <strong>die</strong> Schulmedizin richtet,<br />

öffnet am 25. <strong>März</strong> <strong>um</strong> 10 Uhr, das<br />

Ende ist für 18 Uhr vorgesehen. tis<br />

Ärmel hoch gegen<br />

Leukämie!<br />

Der zweite große Partner am Tag<br />

der Ges<strong>und</strong>heit ist <strong>die</strong> Stiftung<br />

„Aktion Knochenmarkspende<br />

Bayern“ (AKB). Sie wird von 10<br />

bis 18 Uhr, solange ist auch <strong>die</strong><br />

Veranstaltung geöffnet, eine<br />

Typisierungsaktion vornehmen.<br />

Nachdem auf der Messe Blut<br />

abgenommen wurde, werden im<br />

Labor aus dem Blut zunächst <strong>die</strong><br />

Gewebemerkmale des Spenders<br />

bestimmt. <strong>Das</strong> ist essentiell <strong>und</strong><br />

entscheidet darüber, ob ein<br />

Spender geeignet ist. Die Daten<br />

werden dann den Suchzentren<br />

zu Verfügung gestellt, so dass<br />

Ärzte weltweit passende Spender<br />

finden können. In Deutschland<br />

erhält alle 15 Minuten ein Patient<br />

<strong>Das</strong> Team vom Arbeitskreis<br />

Ges<strong>und</strong>heit der CSU<br />

<strong>Weilheim</strong>. Stehend v. li.:<br />

Angelika Flock, Frank<br />

Dittmann, Alexandra<br />

Bertl, Susanne Schmalhofer,<br />

Uta Orawetz.<br />

Sitzend v. li.: Pirmin<br />

Mohr <strong>und</strong><br />

Dr. Johannes Langer.<br />

Nicht auf dem Bild:<br />

Sepp Wiedemann.<br />

46 | tassilo


Welt-Down-Syndrom-Tag: „einfach mehr“ lädt ein<br />

Es ist normal, verschieden zu sein!<br />

<strong>Weilheim</strong> | Immer noch werden<br />

neun von zehn Schwangerschaften<br />

mit der Diagnose Down-Syndrom<br />

abgebrochen. Zu groß ist <strong>die</strong> Unsicherheit<br />

<strong>und</strong> das Unwissen über<br />

ein Leben mit Trisomie 21 <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Angst vor Belastung <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />

aus der Gesellschaft. Der Verein<br />

„einfach mehr“, mit 21 Familien<br />

von Kaufering bis Bad Kohlgrub<br />

<strong>und</strong> von Wielenbach bis Bidingen,<br />

setzt sich seit gera<strong>um</strong>er Zeit durch<br />

gezielte Öffentlichkeitsarbeit für<br />

den Abbau der Vorurteile ein. Sie<br />

bieten Informationen <strong>und</strong> konkrete<br />

Handlungsoptionen, treffen<br />

sich mit „neuen Eltern“ <strong>und</strong> geben<br />

das Wissen, aber auch <strong>die</strong> Freude<br />

durch <strong>die</strong> Kinder weiter.<br />

Ein Verein als<br />

helfende Hand<br />

Der Verein „einfach mehr — Menschen<br />

mit Trisomie 21 im Pfaffenwinkel<br />

e.V.“ wurde 2012 gegründet<br />

<strong>und</strong> ist seitdem stetig gewachsen.<br />

„Inklusion in <strong>die</strong> Köpfe der Menschen<br />

zu transportieren“, so eines<br />

der Ziele des Vereins. Auch eine<br />

zielführende Zusammenarbeit mit<br />

Ärzten, Schulen <strong>und</strong> Kindergärten<br />

steht auf der Agenda von „einfach<br />

mehr“. Viele interne Fortbildungen<br />

fördern Wissen <strong>und</strong> Möglichkeiten.<br />

Eine große Rolle spielt zudem der<br />

Umgang mit Geschwisterkindern,<br />

<strong>die</strong> von den Sorgen <strong>und</strong> Problemen<br />

durch <strong>die</strong> Diagnose ebenfalls unmittelbar<br />

betroffen sind.<br />

Zwei Theater <strong>und</strong> eine<br />

Bilderausstellung<br />

Z<strong>um</strong> Welt-Down-Syndrom-Tag<br />

(21. <strong>März</strong>) lädt „einfach mehr“ am<br />

Samstag, 18. <strong>März</strong>, gleich zu zwei<br />

Theaterstücken zugunsten Trisomie<br />

21 erkrankter Kinder in das<br />

Gemeindehaus der Apostelkirche<br />

in <strong>Weilheim</strong> ein. Ab 15 Uhr erfreut<br />

der „Bauer Sepp vom Blaslhof“ <strong>die</strong><br />

ganze Familie mit seinem Kasperltheater.<br />

Der Einlass ist bereits ab<br />

14.30 Uhr. Um 20 Uhr startet dann<br />

das Improvisationstheater „stadt<br />

land impro“ einen Angriff auf <strong>die</strong><br />

Lachmuskeln. Dabei sind <strong>die</strong> Ideen<br />

des Publik<strong>um</strong>s <strong>die</strong> Vorlage für <strong>die</strong><br />

Szenen <strong>und</strong> Geschichten — alles<br />

frei improvisiert. Ab 19 Uhr öffnen<br />

sich <strong>die</strong> Türen für <strong>die</strong> Besucher. Der<br />

Eintritt für beide Vorstellungen ist<br />

frei, Spenden sind jedoch herzlich<br />

willkommen. Vor <strong>und</strong> während den<br />

Veranstaltungen wird für das leiblich<br />

Wohl gesorgt sein. Der Erlös<br />

wird unter anderem dazu verwendet,<br />

<strong>um</strong> Weiterbildungen <strong>und</strong> Seminare<br />

zu finanzieren. Bereits seit<br />

Ende Januar kann im Amtsgebäude<br />

II des Landratsamts <strong>Weilheim</strong> eine<br />

Bilderausstellung von „einfach<br />

mehr“ besucht werden. Die dort<br />

ausgestellten Fotos behandeln alle<br />

das Thema Trisomie 21 <strong>und</strong> wie <strong>die</strong><br />

Kinder sowie ihre Geschwister mit<br />

der Diagnose <strong>um</strong>gehen. Getreu<br />

dem Motto des Vereins: „Ein Leben<br />

ohne Schokolade ist möglich ...<br />

aber sinnlos! Ein Leben ohne Menschen<br />

mit Down-Syndrom ist möglich<br />

... aber???“ Bis 14. <strong>April</strong> werden<br />

<strong>die</strong> Bilder zu den gewohnten<br />

Öffnungszeiten des Landratsamtgebäudes<br />

zu sehen sein.<br />

tis<br />

> > > KONTAKT<br />

„einfach mehr e.V.“<br />

Erzgebirgsstraße 1a<br />

86972 Altenstadt<br />

Telefon 08861 / 241949<br />

www.einfachmehr.org<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 47


<strong>März</strong> <strong>2017</strong> — der Darmkrebsmonat bei der Krankenhaus GmbH<br />

Feierabend für den Darmkrebs<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau | Als Ges<strong>und</strong>heitsversorger<br />

mit Zukunftsvisionen engagiert<br />

sich <strong>die</strong> Krankenhaus GmbH auch<br />

als Arbeitgeber im Darmkrebsmonat<br />

<strong>März</strong>. Auf Initiative von Chefarzt<br />

Dr. Michael Platz <strong>und</strong> Facharzt Dr.<br />

Andreas Eder vom Krankenhaus<br />

Schongau wurde ein Vorsorgeprogramm<br />

für Unternehmen initiiert.<br />

Ausgangspunkt ist <strong>die</strong> Häufigkeit<br />

von Darmkrebs <strong>und</strong> <strong>die</strong> relative<br />

Unscheinbarkeit, mit der sich<br />

<strong>die</strong>se Krebsart entwickelt — meist<br />

unbemerkt von den betroffenen<br />

Personen. Obwohl Darmkrebs der<br />

zweithäufigste T<strong>um</strong>or weltweit<br />

ist, scheuen sich viele vor einer<br />

Vorsorge <strong>und</strong> einer Darmspiegelung.<br />

Dabei haben Patienten beste<br />

Überlebenschancen, wenn <strong>die</strong> Erkrankung<br />

frühzeitig entdeckt wird.<br />

Zur Früherkennung von Darmkrebs<br />

gibt es in Deutschland seit 1972 ein<br />

Vorsorgeprogramm. Seit 2002 wird<br />

von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

auch <strong>die</strong> Vorsorgekoloskopie,<br />

also Darmspiegelung, ab 55 Jahren<br />

angeboten. Sie ist das effektivste<br />

Verfahren, welches zusätzlich zur<br />

Früherkennung von Krebs auch <strong>die</strong><br />

Entfernung der Vorstufen (Polypen)<br />

ermöglicht. Im Jahr <strong>2017</strong> kann<br />

nun auf <strong>die</strong> Erfahrungen von 15<br />

Jahren Vorsorgekoloskopie zurückgeblickt<br />

werden. In <strong>die</strong>sen Jahren<br />

sind immerhin mehr als fünf Millionen<br />

Darmspiegelungen gemacht<br />

worden. Nach seriösen Schätzungen<br />

konnten dadurch etwa 100 000<br />

Leben gerettet werden. Und dennoch<br />

nutzen immer noch zu wenige<br />

Menschen <strong>die</strong> Möglichkeit zur<br />

Darmvorsorge. Und das, obwohl<br />

jedes Jahr <strong>r<strong>und</strong></strong> 60 000 Menschen<br />

neu an Darmkrebs erkranken.<br />

Anlass genug für <strong>die</strong> Krankenhaus<br />

GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

gemeinsam mit Unternehmen<br />

im Schongauer Land, wie etwa<br />

AOK, Raiffeisenbank Pfaffenwinkel,<br />

Landratsamt, Kreissparkasse<br />

Schongau oder Techniker Krankenkasse,<br />

<strong>die</strong> Aktion „Feierabend für<br />

den Darmkrebs“ durchzuführen.<br />

Gemeinsam gegen<br />

den Darmkrebs<br />

Unter der Schirmherrschaft von<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister <strong>und</strong> B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />

des Landkreises<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Alexander<br />

Dobrindt, wird <strong>die</strong> Aktion<br />

am 29. <strong>März</strong> in Gegenwart der<br />

> > > LEISTUNGEN DER KRANKENKASSE<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen ab 50 Jahren einmal<br />

pro Jahr <strong>die</strong> Durchführung eines Tests auf verstecktes Blut im Stuhl<br />

in Verbindung mit einer ärztlichen Untersuchung zur Darmkrebsfrüherkennung.<br />

Seit Oktober 2002 bezahlen <strong>die</strong> Kassen alternativ dazu ab 55<br />

Jahren <strong>die</strong> Durchführung einer Vorsorge-Darmspiegelung sowie<br />

einer weiteren Darmspiegelung zehn Jahre später. Anders ist es<br />

dagegen, wenn ein familiäres Risiko für Darmkrebs vorliegt: In<br />

einem solchen Fall übernehmen <strong>die</strong> gesetzlichen Krankenkassen<br />

auch <strong>die</strong> Kosten einer Darmspiegelung im jüngeren Alter.<br />

Landrätin Andrea Jochner-Weiß<br />

gestartet. Gemeinsam mit Politik,<br />

Unternehmen, Krankenkassen,<br />

Ärzten <strong>und</strong> der interessierten Öffentlichkeit<br />

wird <strong>die</strong> Implementierung<br />

der Darmkrebsvorsorge in<br />

den Unternehmen durchgeführt.<br />

Z<strong>um</strong> Auftakt gibt es Workshops zu<br />

den Themen:<br />

Bewegung gegen Krebs<br />

Ernährung <strong>und</strong> Darm<br />

Darmkrebsvorsorge im Fokus<br />

Schlüssellochtechniken in der<br />

Darmchirurgie<br />

Die Darmkrebs-Aktion<br />

im Detail<br />

Um <strong>die</strong> Leute für das Thema Darmkrebs<br />

zu sensibilisieren, wird z<strong>um</strong><br />

Darmkrebsmonat <strong>März</strong> ein „Darmkrebsvorsorge-Infotainment-Point“<br />

zunächst im Eingangsbereich des<br />

Krankenhauses Schongau installiert.<br />

Anschließend „besucht“ er<br />

<strong>die</strong> teilnehmenden Unternehmen.<br />

Der Infomat zeigt <strong>die</strong> Bildung von<br />

Darmkrebs <strong>und</strong> macht Krebs <strong>und</strong><br />

seine Vorstufen, <strong>die</strong> Polypen, fühlbar.<br />

Gemeinsam mit dem Gehaltsauszug<br />

erhalten <strong>die</strong> Mitarbeiter der<br />

Unternehmen einen Fragebogen<br />

z<strong>um</strong> Risikocheck (9 Risikofaktoren);<br />

Mitarbeiter über 50 Jahre erhalten<br />

einen Gutschein für einen Test auf<br />

Blut im Stuhl. Sollte der Test positiv<br />

ausfallen, so sollte<br />

der oder <strong>die</strong> betroffene<br />

Mitarbeiter/in<br />

mit dem Hausarzt<br />

sprechen <strong>und</strong> zur<br />

Abklärung eine Koloskopie<br />

vornehmen<br />

lassen; Anspruch<br />

auf eine Koloskopie<br />

haben Männer <strong>und</strong><br />

Frauen.<br />

> > > KONTAKT<br />

Chefarzt Dr. Michael Platz (li.) <strong>und</strong><br />

Dr. Andreas Eder<br />

Darmkrebs-Infotainment-Point<br />

Klinik für Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

Chefarzt Dr. Michael Platz<br />

Telefon: 08861 / 215-141<br />

sgallgemeinchirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Dr. Andreas Eder, Facharzt<br />

a.eder@kh-gmbh-ws.de


Die Vorstufen des Darmkrebses sind leicht <strong>und</strong> schmerzfrei zu entfernen<br />

Weil Vorsorge <strong>die</strong> beste Medizin ist<br />

<strong>Weilheim</strong> | Dr. Klaus Heckmann,<br />

Leiter der Klinik für Gastroenterologie<br />

im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>,<br />

spricht im „tassilo“-Interview über<br />

<strong>die</strong> Darmkrebsvorsorge. Er erklärt<br />

unter anderem, für wen sie akut<br />

ist, was eine Koloskopie überhaupt<br />

ist <strong>und</strong> ob <strong>die</strong> Vorsorge auch ambulant<br />

durchführbar ist.<br />

Dr. Heckmann, können Sie uns erklären,<br />

was man unter einer Koloskopie<br />

versteht?<br />

Eine Koloskopie ist eine endoskopische<br />

Untersuchung (Spiegelung).<br />

Die Untersuchung wird<br />

durchgeführt, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Darmschleimhaut<br />

zu beurteilen, Krankheiten<br />

rechtzeitig zu erkennen <strong>und</strong><br />

zu behandeln. Für <strong>die</strong> Patienten ist<br />

sie in Se<strong>die</strong>rung eine schmerzlose<br />

Untersuchungsmethode, von der<br />

sich nichts mitbekommen.<br />

Wer sollte eine Koloskopie durchführen<br />

lassen?<br />

Die Darmspiegelung ist eine Möglichkeit<br />

der Darmkrebsvorsorge<br />

<strong>und</strong> wird von der Krankenkasse ab<br />

55 Jahren bezahlt, <strong>und</strong> sollte ab<br />

<strong>die</strong>sem Alter in Anspruch genommen<br />

werden. Wer einen positiven<br />

Hämocult Test auf Blut im Stuhl<br />

hat, sollte <strong>die</strong>s unbedingt abklären<br />

lassen. Ab 50 Jahren sollte zudem<br />

jährlich ein solcher Test durchgeführt<br />

werden.<br />

Wie läuft eine Koloskopie ab?<br />

Mindestens 24 St<strong>und</strong>en vor der<br />

eigentlichen Untersuchung wird<br />

der Patient über <strong>die</strong> Risiken der<br />

Untersuchung aufgeklärt. Dieser<br />

Rahmen ist gesetzlich vorgegeben.<br />

Der Patient bekommt eine<br />

Abführlösung, <strong>die</strong> er am Abend<br />

vor der Untersuchung beginnt, zu<br />

Dr. Klaus Heckmann, Leiter der Klinik<br />

für Gastroenterologie<br />

trinken. <strong>Das</strong> heißt: Er muss einen<br />

Liter einer beliebigen Flüssigkeit<br />

plus einen Liter der Abführlösung<br />

am Abend davor <strong>und</strong> das gleiche<br />

nochmals am Morgen trinken.<br />

Der Stuhlgang sollte danach wie<br />

klarer Kamillentee aussehen. <strong>Das</strong><br />

ist wichtig, <strong>um</strong> ausreichend gute<br />

Sicht zur Beurteilung der Darmschleimhaut<br />

zu haben. Am Tag<br />

der Untersuchung wird der Patient<br />

in der Endoskopie, nachdem er<br />

eine Untersuchungshose angezogen<br />

hat, links in Seitenlage auf<br />

eine Liege gelegt <strong>und</strong> bekommt in<br />

den allermeisten Fällen eine Art<br />

Schlafmittel, damit er nichts von<br />

der Untersuchung mitbekommt.<br />

Insgesamt kann <strong>die</strong> Untersuchung<br />

je nach Bef<strong>und</strong> zwischen 20 <strong>und</strong> 90<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik für Gastroenterologie<br />

Ltd. Arzt Dr. Klaus Heckmann<br />

Telefon: 0881 / 188-596<br />

In-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />

bis 120 Minuten dauern. Die längeren<br />

Zeiten ergeben sich, falls<br />

ein krankhafter Bef<strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en<br />

wird <strong>und</strong> etwa Polypen abgetragen<br />

werden müssen.<br />

Muss man für eine Darmspiegelung<br />

ins Krankenhaus oder kann<br />

eine Koloskopie auch ambulant<br />

durchgeführt werden?<br />

Eine Darmspiegelung kann sowohl<br />

im Krankenhaus, als auch<br />

ambulant erfolgen. Hier ist <strong>die</strong><br />

enge Vernetzung <strong>und</strong> Abstimmung<br />

zwischen den niedergelassenen<br />

Hausärzten, dem niedergelassenen<br />

Gastroenterologen<br />

<strong>und</strong> dem Gastroenterologen im<br />

Krankenhaus notwendig. Meine<br />

Meinung ist, dass vor allem ältere,<br />

multimorbide <strong>und</strong> Patienten,<br />

<strong>die</strong> Schwierigkeiten haben,<br />

<strong>die</strong> Abführlösung zu trinken, im<br />

Krankenhaus untersucht werden<br />

sollten. Und das deshalb, weil <strong>die</strong><br />

Infrastruktur im Notfall besser ist,<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Versorgung im Falle eines<br />

Falles schneller erfolgen kann.<br />

Was können wir uns unter einer<br />

endoskopischen Operation vorstellen?<br />

Dies ist kein feststehender Begriff,<br />

der für einen speziellen Eingriff<br />

steht, der in der Endoskopie<br />

durchgeführt wird. Man versteht<br />

darunter z<strong>um</strong> Beispiel eine Polypenabtragung.<br />

Hier kann ein in<br />

der Endoskopie gef<strong>und</strong>ener Polyp<br />

beispielsweise mit einer Zange<br />

entfernt werden, was bis zu einer<br />

Polypengröße von fünf Millimetern<br />

empfohlen wird. Polypen, <strong>die</strong> größer<br />

sind, werden im Normalfall<br />

mit einer Flüssigkeit unterspritzt,<br />

so dass sich <strong>die</strong> Schleimhaut abheben<br />

kann <strong>und</strong> das Risiko, bei<br />

Entfernung des Polypen ein Loch<br />

in <strong>die</strong> Darmwand zu machen,<br />

minimiert wird. Sobald der Polyp<br />

aufgespritzt ist, wird eine Elektroschlinge<br />

<strong>um</strong> ihn gelegt, <strong>und</strong><br />

der Polyp anschließend mit Strom<br />

abgetragen <strong>und</strong> dann für <strong>die</strong> pathologische<br />

Aufarbeitung geborgen.<br />

Der Polyp wird deshalb mit<br />

Strom abgetragen, weil im gleichen<br />

Arbeitsschritt <strong>die</strong> Gefäße, <strong>die</strong><br />

den Polyp versorgt haben, verödet<br />

werden <strong>und</strong> somit das Blutungsrisiko<br />

minimiert wird.<br />

Gibt es weitere Beispiele für endoskopische<br />

Operationen?<br />

Ja, Blutungen können beispielsweise<br />

in einer endoskopischen<br />

Operation gestillt oder Metallstents<br />

über eine Engstelle gelegt<br />

werden. Ein Spezialfall ist sicherlich<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

Chirurgen im Operationssaal. Hier<br />

arbeiten der Chirurg <strong>und</strong> der Gastroenterologe<br />

bei komplexen Fällen<br />

Hand in Hand. Der Endoskopiker<br />

spiegelt, während der Chirurg<br />

laparaoskopisch in Schlüssellochtechnik<br />

operiert. Laparoskopische<br />

Operationen werden von den<br />

Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgen<br />

durchgeführt — in Schongau von<br />

Dr. Platz <strong>und</strong> hier in <strong>Weilheim</strong> von<br />

Privat-Dozent Dr. Lang.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 49


PD Dr. Reinhold Lang, Chefarzt Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

Dem Darmkrebs zu Leibe<br />

<strong>Weilheim</strong> | Darmkrebs kann sich in<br />

allen Abschnitten des Dickdarms<br />

<strong>und</strong> Mastdarms entwickeln, am<br />

häufigsten jedoch in den unteren<br />

30 bis 40 Zentimetern. Häufig führen<br />

<strong>die</strong> Änderung der Stuhlqualität,<br />

neu aufgetretene Blähungen,<br />

Blut im Stuhl, Gewichtsabnahme<br />

oder Nachtschweiß Patienten zu<br />

ihrem Hausarzt. Meist wird zunächst<br />

durch <strong>die</strong> Endoskopie (siehe<br />

Interview Dr. Heckmann) das<br />

Darminnere untersucht. Sollte<br />

sich hierbei eine bösartige Erkrankung<br />

zeigen, ist dann eine Vielzahl<br />

weiterführender Untersuchungen<br />

nötig (siehe Kasten rechts). Die<br />

Planung <strong>die</strong>ser Untersuchungen<br />

bleibt aber meist in einer Hand, so<br />

dass unsere Patienten wenig Termine<br />

selbst vereinbaren müssen.<br />

Sind alle nötigen Informationen<br />

über <strong>die</strong> Erkrankung gesammelt,<br />

wird in einer sogenannten interdisziplinären<br />

T<strong>um</strong>orkonferenz,<br />

hier kommen Fachleute aus mehreren<br />

medizinischen Bereichen,<br />

wie Onkologie (T<strong>um</strong>orspezialist),<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Strahlentherapie, Gastroenterologie/Internist,<br />

Radiologie <strong>und</strong> Chirurgie<br />

zusammen <strong>und</strong> besprechen<br />

jeden, aber auch wirklich jeden<br />

einzelnen Fall, <strong>um</strong> <strong>die</strong> bestmögliche<br />

Therapie für unsere Patienten<br />

individuell durchführen zu können.<br />

Herrn Dr. Heckmann <strong>und</strong> mir<br />

stehen in <strong>die</strong>ser T<strong>um</strong>orkonferenz<br />

als Spezialisten Herr PD Dr. Sandherr<br />

<strong>und</strong> Herr Dr. Perker (Onkologie),<br />

aus der Strahlentherapie Frau<br />

Dr. Panzer, Frau Dr. Pachmann <strong>und</strong><br />

Frau Dr. Riepel <strong>und</strong> aus der Radiologie<br />

<strong>die</strong> Herrn Dres. Heidrich,<br />

Kamp, Kupfer, Ba<strong>um</strong>ert zur Seite.<br />

Operation als eines der<br />

wichtigsten Elemente<br />

Eines der wichtigsten Elemente in<br />

der Behandlung des Darmkrebses<br />

ist <strong>die</strong> Operation, das heißt<br />

<strong>die</strong> Entfernung des am T<strong>um</strong>or<br />

erkrankten Dickdarmabschnittes<br />

mit genügend Abstand in den<br />

ges<strong>und</strong>en Bereich. Anhängend<br />

an <strong>die</strong>sen T<strong>um</strong>or sind aber auch<br />

Chefarzt<br />

PD Dr. Reinhold Lang<br />

(2. v. li.) <strong>und</strong> sein Team<br />

<strong>die</strong> dazugehörigen Lymph- <strong>und</strong><br />

Blutgefäße. Hier können sich versprengte<br />

T<strong>um</strong>orzellen aufhalten.<br />

Daher müssen auch <strong>die</strong>se Gewebe<br />

in einem gewissen Sicherheitsabstand<br />

mitentfernt werden. Bei<br />

sehr kleinen T<strong>um</strong>oren, <strong>die</strong> noch<br />

nicht in tiefere Darmschichten eingedrungen<br />

sind, kann der T<strong>um</strong>or<br />

bereits während der Darmspiegelung<br />

entfernt werden. Bestehen<br />

allerdings Zweifel, ob das T<strong>um</strong>orgewebe<br />

komplett entfernt wurde,<br />

schließt sich eine Darmkrebs-Operation<br />

an. Eine solche Operation<br />

kann minimal-invasiv in Schlüssellochtechnologie<br />

(Laparoskopie,<br />

Bauchspiegelung) oder mit einer<br />

offenen Bauchoperation (Laparotomie)<br />

erfolgen. Die Entscheidung<br />

des offenen oder minimal-invasiven<br />

Zugangs treffen wir ebenso<br />

gemeinsam mit dem Patienten<br />

(<strong>und</strong> bei Patientenwunsch natürlich<br />

auch in Begleitung mit seinen<br />

Angehörigen) wie <strong>die</strong> Absprachen<br />

für <strong>die</strong> vorausgehenden Untersuchungen<br />

<strong>und</strong> Behandlungen. Vor<br />

oder auch nach einer Operation<br />

sind bei großer T<strong>um</strong>orausdehnung<br />

noch weitere Therapien (Chemo-/<br />

Strahlentherapie) nötig.<br />

Jeder Patient kann nach all <strong>die</strong>sen<br />

Prozeduren für seine individuelle<br />

Erholung eine Anschlussheilbehandlung<br />

(Kur) in Anspruch<br />

nehmen. Es folgt <strong>die</strong> Zeit, in der<br />

sich der Körper erholen muss, <strong>um</strong><br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik für Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

Chefarzt PD Dr. Reinhold Lang<br />

Telefon: 0881 / 188-580<br />

Ch-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />

Zu den weiterführenden Untersuchungen gehören:<br />

Digitale rektale Untersuchung (Abtasten des untersten Mastdarmbereichs)<br />

zur Beurteilung der T<strong>um</strong>orausdehnung <strong>und</strong> zur Abschätzung<br />

des Erhalts der Schließmuskelfunktionalität nach der<br />

Darmkrebs-Operation<br />

Endoskopie<br />

Ultraschalluntersuchung des Bauchra<strong>um</strong>s (Abdomensonographie)<br />

zur Beurteilung eines eventuellen organüberschreitenden<br />

T<strong>um</strong>orwachst<strong>um</strong>s bzw. eine Computertomographie<br />

Röntgenuntersuchung des Brustkorbes (Röntgen-Thorax) z<strong>um</strong><br />

Ausschluss oder Nachweis von Lungenmetastasen bzw. eine<br />

Computertomographie<br />

Bestimmung der T<strong>um</strong>ormarker zur Beurteilung der Prognose <strong>und</strong><br />

als Basis der Verlaufskontrolle nach der Darmkrebs-Operation<br />

Rektoskopie (Mastdarmspiegelung) zur Bestimmung der Ausdehnung<br />

eines Enddarmkrebses<br />

Endosonographie (endoskopischer Ultraschall) zur Beurteilung<br />

der Tiefenausdehnung eines Enddarmkrebses<br />

Darmspiegelung (Koloskopie) zur genauen Untersuchung des gesamten<br />

Dickdarms, <strong>um</strong> ggf. weitere Darm-Polypen oder T<strong>um</strong>oren<br />

zu erkennen<br />

Zu den Nachsorgeuntersuchungen zählen:<br />

Regelmäßige Darmspiegelungen<br />

Bestimmung der T<strong>um</strong>ormarker (Blutuntersuchung)<br />

Ultraschalluntersuchung des Bauchra<strong>um</strong>s<br />

Röntgenuntersuchung der Lunge<br />

Computertomographie von Lunge <strong>und</strong> Bauch<br />

langsam wieder in das Alltagsleben<br />

zurückzufinden. <strong>Das</strong> Zurechtfinden<br />

mit <strong>die</strong>ser Situation <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> wichtige medizinische Betreuung<br />

nach einer T<strong>um</strong>orbehandlung<br />

wird Nachsorge genannt.<br />

Dok<strong>um</strong>entation im<br />

T<strong>um</strong>ornachsorgekalender<br />

Nur durch regelmäßige Nachsorge<br />

können Metastasen (Tochtergeschwülste)<br />

oder Rezidive (erneutes<br />

Auftreten eines T<strong>um</strong>ors an der<br />

ursprünglichen Stelle) frühzeitig<br />

erkannt <strong>und</strong> wieder<strong>um</strong><br />

geheilt werden<br />

(Nachuntersuchungen<br />

siehe Kasten<br />

oben). Wie häufig<br />

eine Nachsorge<br />

durchgeführt wird,<br />

hängt maßgeblich<br />

vom ursprünglichen<br />

Ausmaß des Darmkrebsbef<strong>und</strong>es<br />

ab. Die Dok<strong>um</strong>entation der<br />

Untersuchungsergebnisse wird<br />

von Anfang an, inklusive der Operation,<br />

in einem T<strong>um</strong>ornachsorgekalender<br />

durchgeführt.<br />

Wichtig für viele Patienten ist, dass<br />

sie nach einer Darmkrebs-Operation<br />

Ess- <strong>und</strong> Trinkgewohnheiten<br />

ka<strong>um</strong> ändern müssen. Allerdings<br />

sollte aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> eventueller Verdauungsbeschwerden<br />

eine Regulierung<br />

des Stuhls erfolgen. Dazu<br />

können <strong>die</strong> Patienten in unserer<br />

Ernährungsambulanz <strong>um</strong> Rat<br />

fragen. Darmkrebs ist bei einem<br />

wirklich erheblichen Anteil der<br />

Patienten heilbar! Daher sollte bei<br />

<strong>die</strong>ser Diagnose niemand <strong>die</strong> Flinte<br />

ins Korn werfen.<br />

Viel Glück <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr Reinhold Lang


Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />

Über 800 Eingriffe pro Jahr<br />

Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Die Klinik<br />

für Wirbelsäulenchirurgie steht<br />

unter der Leitung von Chefarzt<br />

Dr. Florian Soldner. Ziel ist es, für<br />

jeden Patienten <strong>die</strong> passende Behandlungsmöglichkeit<br />

zu finden,<br />

damit <strong>die</strong>ser wieder schnell an<br />

Lebensqualität gewinnt. Pro Jahr<br />

führt das Zentr<strong>um</strong> für Wirbelsäulenchirurgie<br />

über 800 Eingriffe<br />

durch. Zu den Schwerpunkten gehören<br />

Stabilisierungs- <strong>und</strong> Entlastungsoperationen<br />

der Wirbelsäule<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> von Verschleißerkrankungen,<br />

T<strong>um</strong>oren, Entzündungen,<br />

Rhe<strong>um</strong>a <strong>und</strong> Verletzungen. Dabei<br />

werden hauptsächlich minimalinvasive<br />

<strong>und</strong> gewebeschonende<br />

Techniken angewendet — <strong>und</strong> <strong>die</strong>s<br />

im gesamten Bereich der Wirbelsäule.<br />

Bei nahezu jeder Operation<br />

wird auf das Mikroskop gesetzt.<br />

Patienten mit Bandscheibenvorfällen<br />

oder Spinalkanalstenosen<br />

können beispielsweise hierdurch<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik <strong>Weilheim</strong><br />

Johann-Baur-Straße 4<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Terminvereinbarung <strong>und</strong><br />

Sprechst<strong>und</strong>e MVZ <strong>Weilheim</strong>,<br />

Pölterstraße 20<br />

Telefon: 0881 / 8129<br />

E-Mail:<br />

neurochirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Klinik <strong>und</strong> Praxis Schongau<br />

Marie-Eberth-Straße 6<br />

86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-266<br />

Telefax: 08861 / 215-566<br />

E-Mail:<br />

neurochirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Dr. Florian Soldner, Chefarzt der<br />

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />

rasch von ihren Schmerzen befreit<br />

werden.<br />

Schonende Techniken<br />

z<strong>um</strong> Wohl der Patienten<br />

<strong>Das</strong> Leistungsspektr<strong>um</strong> ...<br />

Degenerative Erkrankungen<br />

Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz des<br />

Mikroskops bei nahezu allen Operationen<br />

Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen <strong>und</strong> Spinalkanaleinengungen<br />

im Bereich der gesamten Wirbelsäule<br />

Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule<br />

Stabilisierungs- <strong>und</strong> Entlastungsoperationen<br />

Periphere Nerven<br />

Engpass-Syndrome wie das Karpaltunnelsyndrom oder Sulcus ulnaris-Syndrom<br />

Tra<strong>um</strong>a, Entzündungen, Rhe<strong>um</strong>a<br />

Stabilisierungs- <strong>und</strong> Entlastungsoperationen bei Entzündungen,<br />

Osteoporose, Rhe<strong>um</strong>a <strong>und</strong> Verletzungen in Zusammenarbeit mit der<br />

unfallchirurgischen Abteilung der Klinik Schongau<br />

Aufrichtung von Wirbelkörperfrakturen bei Osteoporose<br />

T<strong>um</strong>ore (Geschwülste)<br />

T<strong>um</strong>oren am Rückenmark <strong>und</strong> den Nervenwurzeln (Metastasen,<br />

Wirbelkörpert<strong>um</strong>oren), ggf. Stabilisierung<br />

Auch bei den sogenannten Versteifungsoperationen<br />

setzt <strong>die</strong><br />

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />

bei der Krankenhaus GmbH auf<br />

schonende Techniken, wie <strong>die</strong><br />

„perkutane“ Verschraubung (über<br />

kleine Hautschnitte). Schmerzen,<br />

<strong>die</strong> durch den Operationszugang<br />

bedingt sind, können so minimiert<br />

werden.<br />

Bei dem häufigen Krankheitsbild<br />

des Wirbelkörperbruchs als Folge<br />

einer Osteoporose erfolgt <strong>die</strong><br />

Stabilisierung der gebrochenen<br />

Wirbelkörper mit Knochenzement.<br />

Dieser wird über wenige Millimeter<br />

große Hautschnitte in den<br />

Körper eingebracht. Diese Technik<br />

wird Kyphoplastie oder Ballonkyphoplastie<br />

genannt <strong>und</strong> führt zu<br />

einer eindrucksvollen Schmerzlinderung.<br />

Der Patient kann nach<br />

dem Eingriff rasch wieder mobilisiert<br />

werden.<br />

Interdisziplinarität<br />

ist Tr<strong>um</strong>pf<br />

Die Krankenhaus GmbH bietet<br />

eine fachübergreifende Betreuung.<br />

Bei Bedarf kann auch auf<br />

unfallchirurgische <strong>und</strong> orthopädische<br />

Kompetenzen zurückgegriffen<br />

werden. Seit Juni 2015 steht<br />

zudem in der Tagesklinik für<br />

Schmerztherapie <strong>die</strong> Expertise erfahrener<br />

Schmerztherapeuten zur<br />

Verfügung. Ein besonderes Angebot<br />

wird für ältere Patienten über<br />

75 Jahren bereit gehalten: Sie<br />

können auf Wunsch auf der akutgeriatrischen<br />

Klinik untergebracht<br />

werden. Hier stehen Therapeuten<br />

zur Frühmobilisation bereit,<br />

<strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Betreuung <strong>die</strong>ser<br />

Patientenklientel spezialisiert haben.<br />

> > > SPRECHZEITEN<br />

Schongau:<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

<strong>Weilheim</strong>:<br />

Dienstag<br />

9.00 — 12.00 Uhr<br />

15.00 — 17.00 Uhr<br />

9.30 — 12.00 Uhr<br />

14.00 — 15.30 Uhr<br />

9.00 — 12.00 Uhr<br />

14.00 — 16.00 Uhr<br />

8.00 — 11.00 Uhr<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 51


Verrückt nach Blasmusik: Die Jochberg-Musikanten<br />

Auf nach Woodstock in Oberösterreich<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Auch wenn ihre<br />

Musik überwiegend bayerischböhmisch<br />

klingt, sie ausschließlich<br />

Lederhose <strong>und</strong> Trachtenhemd<br />

tragen, wirken ihre Auftritte alles<br />

andere als angestaubt. Im Gegenteil:<br />

So spielten <strong>die</strong> Jochberg-Musikanten<br />

im letzten Jahr auf dem<br />

Brass Wiesn Festival in Eching bei<br />

München, <strong>und</strong> heuer geht es sogar<br />

z<strong>um</strong> Woodstock der Blasmusik<br />

nach Österreich, zu dem <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

25 000 Besucher erwartet werden.<br />

„Wir waren alle Blasmusik-verrückt<br />

<strong>und</strong> haben <strong>die</strong> Herausforderung<br />

gesucht“, erinnert sich Alois<br />

Filgertshofer an <strong>die</strong> Anfänge im<br />

Jahr 1994. Elf gute Musiker, <strong>die</strong><br />

sich aus dem Netzwerk der Blaskapellen<br />

kannten, fanden sich zu<br />

einer kleineren Besetzung zusammen,<br />

<strong>die</strong> sich der bayerisch-böhmischen<br />

Blasmusik verschrieb. Ihr<br />

erster Auftritt folgte 1995 auf dem<br />

Penzberger Bauernmarkt, seitdem<br />

absolvierten sie unzählige Tanzabende,<br />

Bierzeltveranstaltungen,<br />

Konzerte oder Hochzeiten, wo<br />

sie mit ihrer traditionellen Musik,<br />

aber auch mit Schlagern <strong>und</strong><br />

Bigbandso<strong>und</strong> für Stimmung <strong>und</strong><br />

Begeisterung sorgen.<br />

15 bis 20 Auftritte<br />

pro Jahr<br />

Aus dem Ra<strong>um</strong> Peißenberg, Penzberg,<br />

aus Eberfing <strong>und</strong> Großweil<br />

stammen <strong>die</strong> mittlerweile zwölf<br />

Musiker, <strong>die</strong> eigentlich alle in ihren<br />

dörflichen Blaskapellen schon<br />

ausreichend eingespannt sind.<br />

Trotzdem nehmen sie sich <strong>die</strong><br />

Zeit für zahlreiche Proben <strong>und</strong><br />

15 bis 20 Auftritte als Jochberg-<br />

Musikanten pro Jahr. Der Jochberg<br />

ist ein 1 565 Meter hoher Gipfel<br />

zwischen Benediktenwand <strong>und</strong><br />

Herzogstand, den sie als ihren<br />

Hausberg bezeichnen <strong>und</strong> deshalb<br />

passt er gut als Name zu den<br />

boarischen Musikanten. Auch eine<br />

CD mit dem Titel „Nimm Dir Zeit<br />

für Blasmusik“ ist mittlerweile<br />

entstanden, auf der einige Eigenkompositionen<br />

oder ein Marsch<br />

des Antdorfer Komponisten Thomas<br />

Greiner zu hören sind.<br />

Wettbewerb „Könige der<br />

Blasmusik“ gewonnen<br />

Zu ihren Fans zählen natürlich viele junge Damen.<br />

Schon zweimal konnten sie bei<br />

großen Wettbewerben überzeugen.<br />

„Könige der Blasmusik“<br />

lautete <strong>die</strong> Ausschreibung eines<br />

Münchner Wochenanzeigers, an<br />

der sich 38 Kapellen aus dem<br />

In- <strong>und</strong> Ausland beteiligt hatten.<br />

Die Jochberg-Musikanten überzeugten<br />

<strong>die</strong> hochkarätige Jury<br />

<strong>und</strong> durften beim großen Jubilä<strong>um</strong>skonzert<br />

der Egerländer Musikanten<br />

im Münchner Zirkus Krone<br />

Bau auftreten. Bei einem weiteren<br />

Wettbewerb mit 18 Kapellen<br />

konnten sie über das Internet<br />

<strong>die</strong> meisten „Likes“ erzielen <strong>und</strong><br />

gewannen damit einen eigenen<br />

Marsch des Komponisten Mathias<br />

Gronert. Ganz neue Erfahrungen<br />

sammelten sie dann im letzten<br />

Sommer auf dem „Brass Wiesn<br />

Festival“ in Eching bei München,<br />

52 | tassilo


das über 10 000 blasmusikbegeisterte<br />

Zuhörer besuchten.<br />

Beim „Woodstock<br />

der Blasmusik“<br />

<strong>2017</strong> setzen sie noch eins drauf: sie<br />

sind eingeladen z<strong>um</strong> „Woodstock<br />

der Blasmusik“ in Oberösterreich.<br />

Von Donnerstag, 29. Juni, bis<br />

Sonntag, 2. Juli, wird es auf vier<br />

Bühnen Blasmusik in allen Facetten<br />

geben. Von der Keller Steff Bigband<br />

bis zur Innviertler Tanzlmusi<br />

können <strong>die</strong> Besucher ihren ganz<br />

eigenen Blasmusik-Geschmack<br />

auf <strong>die</strong>sem Festival ausleben;<br />

25 000 Zuschauer werden erwartet.<br />

„Wir spielen in einem Zelt. <strong>Das</strong><br />

ist uns immer lieber, wenn wir<br />

nah bei den Leuten sind“, erklärt<br />

Alois Filgertshofer. Die Musikanten<br />

freuen sich auch schon auf den<br />

Herbst <strong>2017</strong>, wenn ihre Fre<strong>und</strong>e<br />

der Blaskapelle „Peng“ aus Sigmaringen<br />

zu Besuch kommen <strong>und</strong><br />

am 31. Oktober zu einem interessanten<br />

Doppelkonzert aufspielen.<br />

Georg Filgertshofer<br />

leitet <strong>die</strong> Gruppe<br />

Sie können Erfolge bei Festivals,<br />

Wettbewerben oder Konzerten<br />

vorweisen — dennoch gesteht der<br />

Organisator, dass sie am liebsten<br />

z<strong>um</strong> Tanz oder auf Hochzeiten<br />

spielen. Die musikalische Leitung<br />

obliegt von Anfang an Georg<br />

Filgertshofer <strong>und</strong> so halten<br />

<strong>die</strong> beiden Brüder <strong>die</strong> Fäden der<br />

Jochberg-Musikanten zusammen.<br />

Georg Filgertshofer achtet darauf,<br />

dass sie ihrer Linie bayerischböhmischer<br />

Blasmusik treu bleiben<br />

<strong>und</strong> Alois Filgertshofer hält<br />

den mittlerweile eng zusammen<br />

geschweißten Fre<strong>und</strong>eskreis bei<br />

Laune. Es gab zwar schon mehrere<br />

Wechsel in der Besetzung, doch<br />

<strong>die</strong> meisten der zwölf Musiker sind<br />

schon seit über zehn Jahren dabei.<br />

Und es sind immer noch erstklassige<br />

Musiker, was man auch daran<br />

erkennt, dass etwa <strong>die</strong> Hälfte zugleich<br />

in ihren dörflichen Blaskapellen<br />

als Dirigenten fungieren.<br />

„Als wir 1995 angefangen haben,<br />

war das <strong>und</strong>enkbar, dass <strong>die</strong><br />

Blasmusik einmal einen solchen<br />

Stellenwert erfährt“, resümiert<br />

Alois Filgertshofer. Der Oktoberfest-Trend<br />

hat viele junge Leute zu<br />

<strong>die</strong>ser echten, bayerischen Musik<br />

gebracht <strong>und</strong> ganz selbstverständlich<br />

versorgen <strong>die</strong> Jochberg-Musikanten<br />

ihre Fans auf Facebook<br />

immer wieder mit neuen Informationen.<br />

So darf man gespannt<br />

sein, was <strong>die</strong>se Blasmusik-verrückten<br />

Burschen in nächster Zeit<br />

noch so alles auf <strong>die</strong> Beine stellen.<br />

Ein Ausschnitt ihres Spielplanes<br />

<strong>2017</strong> ist im Kasten zu finden. rg<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Die öffentlichen Spieltermine <strong>2017</strong><br />

Samstag, 11. <strong>März</strong>: Starkbierfest der Dorfjugend Marnbach, 20 Uhr<br />

Samstag, 29. <strong>April</strong>: Tennisverein Peißenberg, Berghof, 18 Uhr<br />

Sonntag 25. Juni: Biergarten „ Alte Villa“ in Utting, 11 bis 14 Uhr<br />

Samstag, 1. Juli: Woodstock der Blasmusik, A-4974 Ort im Innkreis,<br />

11 bis 12.30 Uhr<br />

Sonntag, 30. Juli: Pfarrfest Dürnhausen, 19 Uhr<br />

Samstag, 9. September: Jubilä<strong>um</strong> Trommlerzug Eberfing, 20 Uhr<br />

Montag, 2. Oktober: Weinfest Böbing, 20 Uhr<br />

Dienstag, 31. Oktober: Doppelkonzert mit der Blaskapelle Peng,<br />

Spatzenhausen, 19 Uhr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 53


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<strong>2017</strong><br />

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30 Jahre RA Kanzlei Wölke & Kollegen<br />

Konsequent entlang der<br />

Fachanwaltsschiene<br />

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<br />

<strong>Weilheim</strong> | „Jeder ist vor dem<br />

Gesetz gleich“: Die deutsche<br />

Rechtsprechung mit all ihren Paragraphen<br />

gilt als eine der unabhängigsten<br />

der Welt. Doch wirkt<br />

sie auf den Laien oft <strong>und</strong>urchschaubar<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Komplexität,<br />

<strong>die</strong> von gefühlt unzähligen<br />

Deutungsmöglichkeiten auf der<br />

einen, bis zur Statik auf der anderen<br />

Seite reichen kann. Der Weg<br />

z<strong>um</strong> Anwalt ist da unabdingbar<br />

— <strong>um</strong>so maßgeblicher ist allerdings<br />

auch <strong>die</strong> Wahl des richtigen<br />

Verteidigers. Und den auf<br />

Anhieb zu finden, ist gar nicht so<br />

einfach: Auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 165 000 beläuft<br />

sich <strong>die</strong> Anzahl an aktiven Anwälten<br />

in Deutschland, darunter<br />

derzeit etwa 45 000 Fachanwälte,<br />

<strong>die</strong> hierzulande „im Namen des<br />

Gesetzes“ wirken <strong>und</strong> deren Reputation<br />

oft erst im Rahmen des<br />

Mandats erkennbar wird.<br />

Der Titel Fachanwalt gibt Auskunft<br />

darüber, dass sich der Träger in<br />

seinem Rechtsgebiet besondere<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

angeeignet hat. 23 verschiedene<br />

Fachanwaltschaften gibt es derzeit<br />

in Deutschland — ein guter<br />

Rat bei der Wahl des Advokaten<br />

ist deshalb auch hier teuer. „Alles<br />

unter einem Dach“ heißt deshalb<br />

der selbstbewusste Slogan, der<br />

einen auf der Internetseite der RA<br />

Kanzlei Wölke & Kollegen sofort<br />

in Empfang nimmt. Gemeint ist<br />

damit <strong>die</strong> konsequente Weiterentwicklung<br />

in Richtung Fachanwaltschaftskanzlei:<br />

Aus den Anfängen<br />

im Jahr 1987 ist bis z<strong>um</strong> heutigen<br />

Zeitpunkt ein Zentr<strong>um</strong> für Rechtsgebiete<br />

gewachsen — acht Rechtsanwälte,<br />

darunter sechs Fachanwälte,<br />

stehen damit unter einer<br />

Firmierung an zwei Standorten<br />

in <strong>Weilheim</strong> mit Zweigstellen in<br />

Schongau <strong>und</strong> Garmisch zur Verfügung.<br />

Sie decken weit über 14<br />

Rechtsgebiete ab, Tendenz steigend.<br />

Gemeinsame Werte<br />

tragen den Berufsalltag<br />

Im Januar <strong>die</strong>ses Jahres konnte<br />

30-jähriges Bestehen gefeiert<br />

werden, was durchaus als Beleg<br />

für eine hohe Reputation im Um-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

„Alles unter einem Dach“: (v.l.) Pascal de Coulon, Winfried i Folda, Kanzleigründer Manfred Wölke, John P.<br />

Teifel, Florian Enzensberger, Maximilian Maar <strong>und</strong> Patrik Beausencourt.<br />

54 | tassilo


Hat sich dem Verwaltungsrecht<br />

verschrieben: Rechtsanwältin<br />

Silvia Turansky<br />

land, nicht nur bei Mandanten,<br />

sondern auch bei Kollegen, Richtern<br />

<strong>und</strong> Strafkammern im Allgemeinen<br />

gewertet werden darf.<br />

Was auf den ersten Blick einem<br />

fachlichen Coup gleichkommen<br />

mag, hat auf der anderen Seite<br />

einen weiteren interessanten<br />

Aspekt, einen, der „menschelt“,<br />

sozusagen. Denn immensen Anteil<br />

am Gelingen <strong>die</strong>ses fachlichen<br />

Hand-in-Hand-Arbeitens hat eben<br />

auch <strong>die</strong> Beziehung der Anwälte<br />

zueinander. Als eine Art Symbiose<br />

betrachtet Manfred Wölke <strong>die</strong>s<br />

— <strong>und</strong> als nicht selbstverständlich,<br />

wie er zugibt. Der langjährige Fachanwalt<br />

für Familienrecht weiß<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen Ausprägungen<br />

im Zwischenmenschlichen,<br />

<strong>die</strong> natürlich auch im<br />

Arbeits<strong>um</strong>feld z<strong>um</strong> Tragen kommen.<br />

„Wir sind keine rechtlichen<br />

‚Handwerker‘, sondern wichtige<br />

Bezugspersonen für unsere Mandanten“,<br />

fasst das auch Winfried<br />

Folda zusammen. Der Fachanwalt<br />

für Strafrecht <strong>und</strong> Verkehrsrecht<br />

ist — nach Gründer Manfred Wölke<br />

— mit am längsten in der Kanzlei,<br />

seit 1991. „Und unsere Werte, <strong>die</strong><br />

wir der Arbeit mit unseren Mandanten<br />

zug<strong>r<strong>und</strong></strong>e legen, gelten<br />

auch für uns Kollegen“, sagt er.<br />

Damit meint er Werte wie Integrität,<br />

Ehrlichkeit oder Respekt. <strong>Das</strong><br />

bedeutet, dass sich <strong>die</strong> Anwälte<br />

auf Augenhöhe begegnen — was<br />

schon der Begriff „Kollegen“ im<br />

Kanzleinamen bestätigt, dass sie<br />

sich untereinander beraten, <strong>und</strong><br />

sich in ihrer Arbeit durchaus spiegeln,<br />

wenn man so will. Ein besseres<br />

Feedback kann so wohl ka<strong>um</strong><br />

erreicht werden.<br />

Transparenz ist ein weiterer Überbegriff,<br />

den <strong>die</strong> Rechtsanwälte bei<br />

Wölke & Kollegen zu ihrem Credo<br />

zählen. <strong>Das</strong> bedeutet, dass jeder<br />

Mandant immer weiß, wo er steht.<br />

<strong>Das</strong>s er weiß, was ihn erwartet,<br />

welche Aussichten sein Mandat<br />

hat. <strong>Das</strong> bedeutet in manchen<br />

Fällen schon auch einmal der Abschied<br />

von gewissen Erwartungshaltungen,<br />

wie Winfried Folda<br />

bestätigt. „Anwälte sind eine Art<br />

Dolmetscher“, sagt er. Sein Kollege,<br />

Fachanwalt Pascal de Coulon,<br />

ergänzt: „<strong>Das</strong> Interesse am Mandanten<br />

hört ja nicht beim Fachlichen<br />

auf. Wir wollen nicht nur den<br />

Fall lösen, sondern haben auch<br />

immer den Menschen im Blick.“<br />

<strong>Das</strong> kann eine sanfte Kurskorrektur<br />

bedeuten, wenn sich Mandanten<br />

an bestimmten Ergebnissen<br />

festbeißen, <strong>die</strong> aber unter dem<br />

Strich eher zulasten der Person<br />

gehen. Oftmals seien Mandanten<br />

im Nachhinein erleichtert, den<br />

Rat des Anwaltes gefolgt zu sein,<br />

bestätigt Winfried Folda rückblickend.<br />

Persönliche Handschrift,<br />

auch im Kanzlei-Portfolio<br />

Diese Zufriedenheit der Mandanten<br />

kann durchaus auch aus der<br />

Expansion der Kanzlei herausgelesen<br />

werden. Sollte 1987 in einer<br />

kleinen Bürogemeinschaft am<br />

<strong>Weilheim</strong>er Marienplatz mit Manfred<br />

Wölke als Strafverteidiger alles<br />

beginnen, konnte bereits 1998<br />

in Rä<strong>um</strong>lichkeiten von respektabler<br />

Größe an der Bahnhofstraße<br />

<strong>um</strong>gezogen werden. Hier ergänzte<br />

sich <strong>die</strong> Zahl der Anwälte noch<br />

einmal enorm. Allein, das Team<br />

vergrößerte sich weiter, <strong>und</strong> sollte<br />

der Platz nicht lange ausreichen<br />

— <strong>um</strong> <strong>die</strong> Mandantengespräche<br />

weiterhin in ruhiger, geschützter<br />

Atmosphäre durchführen zu können,<br />

wurde im Juni 2015 ein weiteres<br />

Domizil bezogen, zu finden<br />

in der Ledererstraße in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Wie in allen Rä<strong>um</strong>en der Kanzlei<br />

ist auch hier <strong>die</strong> persönliche<br />

Handschrift eines jeden Anwalts<br />

zu erkennen, präsentiert sich alles<br />

in offener, großzügiger Art <strong>und</strong><br />

spiegelt sich auch hier Transparenz<br />

wider. Und <strong>die</strong> findet sich<br />

schon zu Beginn: alle Anfragen<br />

oder Terminvergaben finden über<br />

eine zentrale Stelle, unter einer<br />

Telefonn<strong>um</strong>mer, statt. Hier erfährt<br />

der potentielle Mandant, welcher<br />

Fachanwalt für sein Anliegen der<br />

richtige <strong>und</strong> welche Niederlassung<br />

<strong>die</strong> ideale wäre.<br />

Persönliche Handschrift ist auch<br />

erkennbar, wenn man einen näheren<br />

Blick auf das Portfolio der<br />

Kanzlei wirft. Da gibt der Fachanwalt<br />

für Erbrecht, Florian<br />

Enzensberger, in Form von Vorträgen<br />

Einblicke in das Erbrecht, weist<br />

Kollege <strong>und</strong> Rechtsanwalt Maximilian<br />

Maar in <strong>die</strong> Themen Vorsorgevollmacht<br />

<strong>und</strong> Patientenverfügung<br />

ein. Lose Vorträge in den<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten der Kanzlei z<strong>um</strong><br />

Thema Ehescheidung hält Fachanwalt<br />

für Familienrecht John-<br />

P. Teifel. Er unterstützt seit 2015<br />

Kanzleigründer Manfred Wölke<br />

im Referat Familienrecht. Patrik<br />

Beausencourt, Fachanwalt für Arbeits-<br />

<strong>und</strong> Familienrecht als auch<br />

Rechtsanwältin Silvia Turansky, <strong>die</strong><br />

sich dem Verwaltungsrecht verschrieben<br />

hat, <strong>r<strong>und</strong></strong>en <strong>die</strong> Kanzlei<br />

ab. Einen Überblick über das<br />

laufende Vortragsprogramm ist<br />

unter www.woelke-partner.de zu<br />

finden. Die Kanzlei ist weiter gern<br />

gesehener Gast auf Jobbörsen im<br />

Umland. Öffentlichkeitsarbeit verb<strong>und</strong>en<br />

mit Mehrwert: denn so<br />

kann auch der Kanzleinachwuchs<br />

gef<strong>und</strong>en werden. Drei Auszubildende<br />

leisten derzeit in der Niederlassung<br />

an der Bahnhofstraße<br />

ihren Dienst, ein Auszubildender<br />

in der Ledererstraße.<br />

rp<br />

SCHLAGANFALL –<br />

Wie kann ich mich schützen?<br />

90.<br />

Tutzinger<br />

Patientenfor<strong>um</strong><br />

Mi., 26. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />

REFERENT<br />

Prof. Dr. Dirk Sander<br />

Chefarzt Neurologie<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Bahnhofstraße 5<br />

82327 Tutzing<br />

Um Anmeldung wird gebeten unter T 08157 28 -142.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 55


Erzbischöfliche Realschule<br />

St. Immaculata Schlehdorf<br />

<br />

<br />

<br />

Christliche<br />

WERTE<br />

FÖRDERUNG<br />

Freude am<br />

Lernen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Termine <strong>2017</strong><br />

FREUDE<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Interessante Wahlfächer<br />

7. <strong>März</strong>, 19 Uhr Infoabend<br />

11. <strong>März</strong>, 14 -17 Uhr Tag der offenen Tür<br />

17. <strong>März</strong> <strong>und</strong> 24. <strong>März</strong>, 14 -16 Uhr Schnuppertage<br />

(<strong>um</strong> Anmeldung wird gebeten)<br />

5. Mai, 13:30 -18:30 Uhr Einschreibung<br />

8. Mai, 14 -16 Uhr Vorbereitungskurs z. Aufnahmeprüfung<br />

Erzbischöfliche Realschule<br />

St. Immaculata Schlehdorf<br />

Kirchstraße 6 · 82444 Schlehdorf<br />

Tel. 0 88 51-181 300 · Fax 0 8851-181 301<br />

www.realschule-schlehdorf.de<br />

Nachgefragt bei Dr. Karl Breu<br />

Sind Hausärzte<br />

überaltert?!<br />

<strong>Tassilo</strong>land | In unserer Region<br />

haben wir formal eine Überversorgung<br />

sowohl bei Hausärzten<br />

wie auch bei allen anderen Fachärzten.<br />

Trotzdem sind <strong>die</strong> Wartezimmer<br />

voll <strong>und</strong> auf einen Termin<br />

muss man schon mal mehr als<br />

einen Monat warten. Mit Sorge<br />

blickt Dr. Karl Breu, der Vorsitzende<br />

des ärztlichen Kreisverbandes,<br />

besonders auf <strong>die</strong> Altersstruktur<br />

der Hausärzte im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

Etwa ein Drittel<br />

sind über 60 Jahre, so dass es in<br />

den nächsten Jahren hier große<br />

Veränderungen geben wird.<br />

Bei einer Bürgerbefragung zur<br />

Ges<strong>und</strong>heit im Landkreis zeigte<br />

sich, dass 84 Prozent der Bevölkerung<br />

ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

als sehr gut oder gut einschätzen.<br />

<strong>Das</strong> sind zehn Prozent mehr als im<br />

deutschlandweiten Durchschnitt.<br />

Außerdem suchen 95 Prozent der<br />

Patienten ihren Hausarzt nicht nur<br />

bei akuten Beschwerden auf, sondern<br />

holen sich dort auch medizinischen<br />

Rat. „Dies ist ein hoher<br />

Vertrauensbeweis für uns Ärzte“,<br />

stellt Dr. Karl Breu fest.<br />

Der Facharzt für Öffentliches Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

<strong>und</strong> Umweltmedizin<br />

befindet sich als Leiter des<br />

Ges<strong>und</strong>heitsamtes im Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong> derzeit in seiner<br />

Altersteilzeitruhestandsphase <strong>und</strong><br />

fungiert seit 1999 als Vorsitzender<br />

des ärztlichen Kreisverbandes. Berufspolitisch<br />

arbeitet er in <strong>die</strong>ser<br />

Organisation auch im Vorstand auf<br />

Bezirksebene mit, ist Delegierter<br />

der Landes- sowie der B<strong>und</strong>es-<br />

Ärztekammer. „Eine gute ärztliche<br />

Versorgung auch in ländlichen<br />

Regionen ist mir eine Herzensangelegenheit“,<br />

verrät Dr. Karl Breu,<br />

war<strong>um</strong> er sich bis zur B<strong>und</strong>esebene<br />

engagiert. Wir haben ihm fünf<br />

Fragen zur Situation der Ärzte im<br />

Landkreis gestellt.<br />

Wie beurteilen Sie <strong>die</strong> ärztliche<br />

Versorgung im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau?<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich haben wir eine flächendeckende<br />

<strong>und</strong> qualitativ gute<br />

medizinische Versorgung sowohl<br />

im ambulanten Bereich mit niedergelassenen<br />

Ärzten, aber auch<br />

Zahnärzten, Apothekern, Pflege<strong>die</strong>nsten,<br />

Seniorenheimen <strong>und</strong><br />

vieles mehr. Auch der stationäre<br />

Bereich ist mit unseren drei Krankenhäusern<br />

sehr gut aufgestellt.<br />

Wir haben im Landkreis insgesamt<br />

108 hausärztlich tätige Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen <strong>und</strong> sind<br />

laut kassenärztlicher Vereinigung<br />

überversorgt. Ein Problemkreis ist<br />

<strong>die</strong> Überalterung der Hausärzte;<br />

etwa ein Drittel wird in den nächsten<br />

fünf Jahren aufhören. <strong>Das</strong> sehe<br />

ich mit Sorge, denn es wird immer<br />

schwieriger, einen Nachfolger zu<br />

finden.<br />

In der Presse wird das Schwinden<br />

der Landärzte beklagt <strong>und</strong> wenn<br />

sich ein Hausarzt bei uns niederlassen<br />

möchte, bekommt er keine<br />

Zulassung. Wie kann das sein?<br />

Seit 1992 wird der Bedarf an Ärztinnen<br />

<strong>und</strong> Ärzten in der ambulanten<br />

Versorgung auf Landesebene<br />

über <strong>die</strong> Bedarfsplanungsrichtlinie<br />

des gemeinsamen B<strong>und</strong>esausschusses<br />

(GB + BA) festgestellt.<br />

Insbesondere aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der demographischen<br />

Entwicklung <strong>und</strong> der<br />

Veränderungen in der ambulanten<br />

Versorgung wurde <strong>die</strong>se Richtlinie<br />

Dr. Karl Breu sieht als Vorsitzender des ärztlichen Kreisverbandes eine<br />

Überalterung besonders bei den Hausärzten auf uns zukommen.<br />

56 | tassilo


in den letzten Jahren mehrmals<br />

angepasst. Zurzeit werden <strong>die</strong><br />

sogenannten Verhältniszahlen,<br />

also <strong>die</strong> Anzahl der Einwohner pro<br />

Arzt, überprüft <strong>und</strong> dabei auch <strong>die</strong><br />

Sozial- sowie Krankheitsstruktur<br />

in <strong>die</strong> Planung miteinbezogen; es<br />

wird beispielsweise geprüft, ob<br />

bei uns ein zusätzlicher Bedarf<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> großer sozialer Einrichtungen<br />

wie etwa der Herzogsägmühle<br />

besteht.<br />

Wie lange muss ich im Landkreis<br />

auf einen Facharzttermin warten?<br />

Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> immer wieder geklagter<br />

überlanger Wartezeiten auf<br />

einen Facharzttermin führte der<br />

Gesetzgeber vor einem Jahr Termin-Servicestellen<br />

ein. In Bayern<br />

konnten alle 2 053 Terminanfragen<br />

innerhalb von vier Wochen durch<br />

niedergelassene Kollegen übernommen<br />

werden. Bei circa 80<br />

Millionen ambulanten Behandlungsfällen<br />

im Jahr war <strong>die</strong> Inanspruchnahme<br />

der Servicestellen<br />

sehr gering. Nach einer aktuellen<br />

Umfrage im Landkreis können<br />

über <strong>die</strong> behandelnden Hausärzte<br />

bei akuten Krankheitsfällen in der<br />

Regel Facharzttermine innerhalb<br />

der Woche vermittelt werden.<br />

Zur medizinischen Versorgung außerhalb<br />

der ärztlichen Sprechzeiten<br />

wurde der Bereitschafts<strong>die</strong>nst<br />

im Oberland als Pilotregion im<br />

letzten Jahr ebenfalls neu aufgestellt.<br />

Neben dem bewährten<br />

Fahr<strong>die</strong>nst, den Sie nach wie vor<br />

über <strong>die</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer 116 117<br />

erreichen, können hilfesuchende<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger direkt <strong>die</strong><br />

Bereitschafts<strong>die</strong>nstpraxen am Klinik<strong>um</strong><br />

Schongau aufsuchen.<br />

Wie sehen Sie <strong>die</strong> Situation bei den<br />

Fachärzten im Landkreis?<br />

Nach der Bedarfsplanungsrichtlinie<br />

haben wir in allen Facharztbereichen<br />

eine Überversorgung.<br />

Probleme werden an uns eigentlich<br />

nur bei Psychiatern <strong>und</strong> Psychotherapeuten<br />

herangetragen.<br />

Trotz einer Versorgungsrate von<br />

208 Prozent für Psychotherapeuten<br />

gibt es Wartezeiten von mindestens<br />

drei Monaten. Doch <strong>die</strong>ses<br />

Problem ist deutschlandweit bekannt<br />

<strong>und</strong> wird derzeit von G-BA<br />

angegangen. Bei uns mildern <strong>die</strong><br />

Ärzte der Institutsambulanz der<br />

KBO-Klinik Peißenberg <strong>die</strong> angespannte<br />

Situation deutlich ab.<br />

Übrigens, wenn jemand Probleme<br />

hat, einen Facharzttermin zu bekommen,<br />

sollte man immer den<br />

Weg über den Hausarzt nehmen,<br />

der kann einen kurzfristigen Termin<br />

vermitteln.<br />

Wie schätzen Sie <strong>die</strong> Zukunft ein,<br />

sagen wir in zehn Jahren?<br />

Wir steuern auf einen Ärztemangel<br />

zu. Eine Stu<strong>die</strong> der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung zeigt auf, dass es<br />

im Jahr 2030 gut 10000 Hausärzte<br />

weniger in Deutschland geben<br />

wird. Deshalb haben wir bereits<br />

2014 in Bayern angefangen massiv<br />

gegenzusteuern, beispielsweise<br />

mit Stipen<strong>die</strong>n oder finanziellen<br />

Förderungen von Niederlassungen<br />

im ländlichen Ra<strong>um</strong>. Ganz neu ist<br />

auch eine Landarztquote von fünf<br />

Prozent aller Medizinstudenten.<br />

Damit haben wir eine Trendwende<br />

erreicht, 2016 wurden in Bayern<br />

ein Zehntel mehr Prüfungen<br />

z<strong>um</strong> Allgemeinarzt abgelegt. Nach<br />

dem Masterplan „Medizinstudi<strong>um</strong><br />

2020“ wird darüber hinaus unter<br />

anderem nicht nur <strong>die</strong> Abiturnote<br />

ausschlaggebend für ein Medizinstu<strong>die</strong>nplatz<br />

sein, der Bewerber<br />

muss auch eine entsprechende<br />

soziale Eignung mitbringen.<br />

Über den Weiterbildungsverb<strong>und</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau können <strong>die</strong><br />

angehenden Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />

ihre mehrjährige<br />

Weiterbildung komplett in unserer<br />

Region ableisten <strong>und</strong> — wie in den<br />

letzten Jahren mehrmals erlebt —<br />

in frei werdenden Praxen oder als<br />

Partner in eine Praxis in unserem<br />

Landkreis einsteigen. Insofern<br />

sehe ich <strong>die</strong> medizinische Versorgung<br />

in unserem schönen Oberland<br />

auf einem sehr guten Weg. rg<br />

Die Neuauflage von Hans Schütz<br />

Ludwig z<strong>um</strong> Zweiten<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Schriftsteller Hans<br />

Schütz hat seinen Roman „Ludwig<br />

z<strong>um</strong> Zweiten“ in einer überarbeiteten<br />

Neuauflage herausgebracht.<br />

Er handelt von der Acht<strong>und</strong>sechziger-Generation,<br />

<strong>die</strong> vor<br />

allem bekannt war für Studentenproteste<br />

in großen Universitätsstädten.<br />

Diese Revolution<br />

hatte Auswirkungen auf <strong>die</strong> große<br />

Politik. Doch darauf möchte der<br />

ehemalige Mittelschullehrer gar<br />

nicht hinaus. Schütz beantwortet<br />

in seinem Werk vielmehr <strong>die</strong><br />

Frage, wie sich der gesellschaftliche<br />

Wandel <strong>die</strong>ser Zeit auf das<br />

beschauliche Provinzstädtchen<br />

Füssen auswirkte. Und welche<br />

Folgen <strong>die</strong> Ideen der Generation<br />

68 in einem ländlichen Gymnasi<strong>um</strong><br />

weit ab vom Schuss hatte.<br />

Der Peitinger Autor erzählt <strong>die</strong><br />

Geschichte aus Sicht der beiden<br />

Fre<strong>und</strong>e Fritz Haksch <strong>und</strong> Max<br />

Wachsbleitter, <strong>die</strong> 1969 noch<br />

zwei Schuljahre bis z<strong>um</strong> Abitur<br />

vor sich haben. Beide engagieren<br />

sich für <strong>die</strong> Schülerzeitung<br />

des Gymnasi<strong>um</strong>s. Und beide sind<br />

der neuen politischen Acht<strong>und</strong>sechziger-Bewegung<br />

sehr aufgeschlossen.<br />

Haksch wird nach<br />

diversen Auseinandersetzungen<br />

mit der Schule immer mehr<br />

z<strong>um</strong> Provinzrevoluzzer, während<br />

Wachsbleitter sich in eine sonderbare<br />

Scheinwelt zurückzieht,<br />

in der Märchenkönig Ludwig<br />

II. zu seinem großen Idol wird.<br />

Natürlich handelt es sich bei den<br />

zwei Burschen <strong>um</strong> fiktive Personen.<br />

Wer allerdings <strong>die</strong> Biographie<br />

von Autor Schütz kennt,<br />

dem ist unlängst bekannt, dass<br />

er selbst in <strong>die</strong>ser Zeit das Füs-<br />

sener Gymnasi<strong>um</strong> besuchte. Na- homoerotischer otis<br />

Neigungen en eine<br />

heliegend, dass einige i seiner<br />

regelrechte Katastrophe an, <strong>die</strong><br />

im Roman dargestellten Ereignisse<br />

der wahren Begebenheiblick<br />

zu verhindern versucht.<br />

Fritz Haksch im letzten Augenten<br />

doch sehr nahe kommen, <strong>Das</strong> Buch „Ludwig z<strong>um</strong> Zweiten“<br />

z<strong>um</strong>indest in einigen Teilen. ist ab jetzt auf dem Markt <strong>und</strong><br />

Jedenfalls bahnt sich wegen im Buchhandel oder als E-Book<br />

der geheimnisvollen Familiengeschichte<br />

des „Kinis“ mit <strong>die</strong>-<br />

z<strong>um</strong> Zweiten“, books on demand,<br />

für 14 Euro erhältlich („Ludwig<br />

ser ungeklärten Herkunft seiner Norderstedt, ISBN: 978-3-84236-<br />

Vorfahren <strong>und</strong> der Entwicklung 390-8). tis<br />

> > > BÜCHER-VERLOSUNG<br />

„Ludwig z<strong>um</strong> Zweiten“ zu gewinnen<br />

„tassilo“ verlost drei Exemplare der Neuauflage von Hans Schützs<br />

Roman. Wer ein Buch gewinnen möchte, schickt eine Postkarte<br />

an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting oder eine E-Mail<br />

(info@tassilo.de) mit dem Stichwort „Ludwig z<strong>um</strong> Zweiten“.<br />

Einsendeschluss ist der 15. <strong>März</strong> <strong>2017</strong>. Die Gewinner werden per<br />

Losverfahren ermittelt <strong>und</strong> bekommen den Roman zugeschickt —<br />

Absender deshalb bitte nicht vergessen. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 57


Eine Kulturlandschaft, <strong>die</strong> erhalten, gepflegt <strong>und</strong> genossen werden will<br />

Moore im Pfaffenwinkel<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Bei allem Respekt für<br />

das Werk von Mutter Natur: <strong>Das</strong> ist<br />

schon eine ziemliche Brühe, <strong>die</strong><br />

sich da durch das kleine Bachbett<br />

schiebt. Beim genaueren Blick offenbart<br />

<strong>die</strong> moorige „Brühe“ aber<br />

durchaus Schönheit: <strong>Das</strong> Wasser im<br />

Schwarzlaichmoor bei Hohenpeißenberg<br />

selbst schimmert bräunlich<br />

<strong>und</strong> dort, wo sich vereinzelte<br />

Sonnenstrahlen darin brechen,<br />

warm golden. Die schwarze Moorerde,<br />

<strong>die</strong> das Wasser wie einen<br />

Bodensatz mitspült, ist genau genommen<br />

alles andere als hässlich.<br />

Ihrem dunklen Körper sieht man<br />

an, dass in ihr Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> geballtes<br />

Leben schl<strong>um</strong>mern.<br />

Moor ist eine der Kern-Substanzen,<br />

<strong>die</strong> den Pfaffenwinkel ausmachen<br />

— buchstäblich. Der Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, der weite Teile<br />

der Region <strong>um</strong>fasst, ist nach Rosenheim<br />

der zweitmoorreichste in<br />

Bayern. Seine voralpine Landschaft<br />

ist mit 180 Mooren auf 17 000 Hektar<br />

Fläche sogar eine der moorreichsten<br />

in ganz Mitteleuropa <strong>und</strong><br />

insofern von großer Bedeutung, als<br />

dass sie auf engstem Ra<strong>um</strong> viele<br />

unterschiedliche Moorformen<br />

vereint: Hochmoore, Niedermoore<br />

sowie anmoorige Flächen in den<br />

Randzonen der ehemaligen Gletscher<br />

<strong>und</strong> Eiszerfallslandschaften.<br />

Durch seine bäuerliche Prägung ist<br />

der Pfaffenwinkel vergleichsweise<br />

wenig besiedelt <strong>und</strong> so sind noch<br />

viele sehr urtümliche, von der Eiszeit<br />

geschaffene Flecken erhalten.<br />

Die Entstehung<br />

der Moore<br />

Baggerarbeiten beim i Torfstichdammbau im Schechenfilz.<br />

h Diese urtypische Landschaft am<br />

nördlichen Alpenrand ist ein Werk<br />

von tonnenschweren Gletschern<br />

der Würmeiszeit vor etwa 115 000<br />

bis 10 000 Jahren. Abhängig vom<br />

jeweiligen Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> schütteten<br />

sie kleine Kuppen auf (G<strong>r<strong>und</strong></strong>moränen),<br />

drängten wallartige Gebilde<br />

vor sich her (Wall- oder Endmoränen)<br />

<strong>und</strong> ließen so genannte<br />

Toteislöcher wie etwa <strong>die</strong> Osterseen<br />

zurück, <strong>die</strong> sich später mit<br />

Niederschlagswasser über dem<br />

<strong>und</strong>urchlässigen Feinmaterial, das<br />

der Gletscher dort hinterließ, füllen<br />

sollten. Als <strong>die</strong> Gletscher in <strong>die</strong><br />

Alpen zurückwichen, hinterließen<br />

sie jene weich rollende Hügellandschaft,<br />

<strong>die</strong> typisch für den Pfaffenwinkel<br />

ist.<br />

Schmelzwasser sammelte sich in<br />

den weitläufigen Gruben, tiefen<br />

Löchern <strong>und</strong> scharfen Furchen. Die<br />

Überreste von kleinsten Organismen,<br />

<strong>die</strong> in den Eiswasserbecken<br />

lebten, versiegelten als dichte Sedimentschicht<br />

deren Böden, so dass<br />

das Wasser nicht in den Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

entweichen konnte. Kurz<strong>um</strong>: <strong>Seen</strong>,<br />

Flüsse, Bäche <strong>und</strong> Weiher entstanden.<br />

Wasser sammelte sich auch<br />

zwischen den kleinen Kuppen <strong>und</strong><br />

großen Moränenwällen, wo sich<br />

Moore bildeten. Begünstigt durch<br />

<strong>die</strong> reichen Niederschläge am<br />

Alpenrand, wuchsen sie stetig —<br />

sogar dort, wo keine wasserdichte<br />

Schicht vorhanden ist.<br />

Nutzen für den Menschen<br />

<strong>und</strong> das Klima<br />

Während das religiöse Leben der<br />

Bewohner des Voralpenlands<br />

durch <strong>die</strong> Klöster <strong>und</strong> Stifte zwischen<br />

Lech, Loisach, Staffel- <strong>und</strong><br />

Ammersee bestimmt wurde, richteten<br />

sich Broterwerb <strong>und</strong> Alltag<br />

nach der Natur. Entsprechend interessierte<br />

man sich in der bäuerlich<br />

geprägten Gegend relativ<br />

wenig für Moore. Wälder waren<br />

als Holzlieferanten <strong>und</strong> Wiesen als<br />

Weide- <strong>und</strong> Ackerland viel wichtiger.<br />

Zudem haftete Mooren als<br />

Sitz von allerlei Gelichter ein zweifelhafter<br />

Ruf an. So blieben <strong>die</strong><br />

Filze, Moore <strong>und</strong> Streuwiesen als<br />

Lebensra<strong>um</strong> für unzählige Arten<br />

erhalten. Z<strong>um</strong>indest bis ins frühe<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert des vergangenen<br />

Jahrtausends.<br />

Achim Rücker ist am Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau zuständig für<br />

58 | tassilo


Ein aufgestauter t Graben im Schechenfilz.<br />

h Moorrenaturierung <strong>und</strong> weiß, was<br />

damals in den Mooren geschah.<br />

„Im Zuge der Säkularisation wurden<br />

viele Moore im Pfaffenwinkel<br />

— damals im Besitz der Klöster<br />

— den Bauern zugeschlagen.“<br />

Man vermaß „handtuchgroße“<br />

Flecken Land <strong>und</strong> versah sie mit<br />

der Klausel, sie nutzen zu müssen.<br />

Also legte man Gräben an, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücke zu entwässern.<br />

„Moore speichern Unmengen von<br />

Stickstoff <strong>und</strong> Kohlenstoff, weil das<br />

stehende Wasser jeden Fäulnisprozess<br />

verhindert“, so Achim Rücker.<br />

„Torfmoore wachsen nach oben<br />

<strong>und</strong> sterben unten ab.“ So wurden<br />

seit der Eiszeit riesige Mengen an<br />

Kohlenstoff im Boden versiegelt —<br />

der beim Trockenlegen in <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

entweicht. „Aus einem<br />

entwässerten Niedermoor entweichen<br />

durchschnittlich 30 Tonnen<br />

CO 2 pro Jahr, aus einem Hochmoor<br />

15 Tonnen pro Hektar im Jahr — das<br />

entspricht 400 000 Kilometer Autofahrt<br />

pro Jahr.“<br />

Renaturierung<br />

der Moore<br />

<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Zahl der intakten Moore<br />

<strong>und</strong> Filze im Pfaffenwinkel stetig<br />

steigt, ist mit ein Ver<strong>die</strong>nst Rückers.<br />

Im Rahmen des „Klimaprogramm<br />

2050“ der bayerischen Staatsregierung,<br />

<strong>die</strong> damit für sich beansprucht,<br />

eine Vorreiterrolle beim<br />

Klimaschutz zu übernehmen, sorgt<br />

er sich <strong>um</strong> Moor-Renaturierungen.<br />

Vor Rücker kümmerte sich <strong>die</strong><br />

Landschaftsökologin Cornelia Siuda<br />

<strong>um</strong> das Thema — jetzt wirkt sie<br />

bei der Regierung von Oberbayern<br />

auf <strong>die</strong>sem Gebiet.<br />

Vor allem zwischen Iffeldorf <strong>und</strong><br />

Seeshaupt sind bereits viele Moore<br />

vollständig renaturiert, im Moment<br />

wird der Schechenfilz-Südteil renaturiert.<br />

Rücker erklärt, wie so<br />

etwas vonstatten geht: „Bei einem<br />

Hochmoor sprechen wir von einer<br />

Torfmasse von bis zu acht Metern<br />

unter den Schuhen — das Ziel ist es<br />

erst einmal, <strong>die</strong>sen Körper wieder<br />

bis knapp unter <strong>die</strong> Oberfläche unter<br />

Wasser zu setzen.“ Dazu würden<br />

mit einem speziellen Moorbagger<br />

Schlitzgräben verschlossen<br />

<strong>und</strong> so das Ablaufen des Wassers<br />

verhindert. „Idealerweise wird<br />

ein vorhandener Torfkörper mit<br />

Dämmen so eingestaut, dass das<br />

Wasser zehn Zentimeter unter der<br />

Mooroberfläche steht. Torf funktioniert<br />

dann wie ein gigantischer<br />

Schwamm.“ Ein intaktes Moor<br />

halte Wasser zurück <strong>und</strong> gebe es<br />

in Trockenzeiten ab. Zudem sei es<br />

wichtig für <strong>die</strong> Biodiversität. „Wir<br />

haben festgestellt, dass Tiere, <strong>die</strong><br />

z<strong>um</strong> Überleben ein Moor brauchen,<br />

sehr schnell dorthin zurückkehren.“<br />

Im Schechenfilz seien<br />

sogar schon ein paar ausgestorben<br />

geglaubte Arten wieder nachgewiesen<br />

worden.<br />

uc<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Hochmoore ...<br />

heißen Hochmoore, weil sie sich aufwölben. In der Umgangssprache<br />

sind sie auch als Filze bekannt; der Experte bezeichnet sie aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

ihrer Speisung als Regenmoore.<br />

Niedermoore ...<br />

entstehen durch Verlandung von Gewässern <strong>und</strong> werden vom<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser gespeist.<br />

Moorführungen<br />

Die Schutzgemeinschaft <strong>Weilheim</strong>er Moos e.V. lädt in regelmäßigen<br />

Abständen zu Moorführungen, geoökologischen Exkursionen oder<br />

ornithologischen Wanderungen durch das <strong>Weilheim</strong>er Moor. Mehr<br />

Info <strong>und</strong> Termine auf www.weilheimer-moos.de<br />

Die Kreisgruppe des B<strong>und</strong> Naturschutz (Hofstraße 6, <strong>Weilheim</strong>)<br />

veranstaltet Führungen durch „Besondere Lebensrä<strong>um</strong>e vor Ort“.<br />

Kontakt: 0881 / 2995, Internet: www.weilheim-schongau.b<strong>und</strong>naturschutz.de<br />

Ganztägige Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführungen durch das Moorgebiet<br />

in der Nähe der Wieskirche bietet Fridolin Schwarz an. Kontakt:<br />

08862 / 6287.<br />

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schuster<br />

Angelika Weber<br />

Augsburgerstr.1<br />

Ecke Pöltnerstraße<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Tel: 08 81 / 23 52<br />

Fax: 08 81 / 61777<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 59


14. Jobmesse in <strong>Weilheim</strong><br />

Wir suchen, Du findest!<br />

Ausbildung bei ZARGES.<br />

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<strong>und</strong> zählen mit unseren Geschäftsbereichen Logistikgeräte,<br />

WIND <strong>und</strong> AIR zu einem der führenden Unternehmen der Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>verarbeitung.<br />

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Kampf gegen<br />

den Fachkräftemangel<br />

<strong>Weilheim</strong> | Ausbildung oder weiterführende<br />

Schule? Duales oder<br />

eingleisiges Studi<strong>um</strong>? Weiterbildung<br />

oder Umschulung? Die Ausbildungsvielfalt<br />

in Deutschland<br />

ist riesengroß <strong>und</strong> stellt speziell<br />

<strong>die</strong> jüngsten Schulabgänger aus<br />

Haupt-, Mittel- oder Realschule,<br />

<strong>die</strong> gerade mal 15 bis 16 Jahre alt<br />

sind, vor eine echte Herausforderung.<br />

Sie allein müssen letztlich<br />

<strong>die</strong> alles entscheidende Frage beantworten:<br />

Ist das der richtige Weg<br />

für mich? Nicht erst beim Einstieg<br />

ins Berufsleben weht ein anderer<br />

Wind. Bereits <strong>die</strong> Suche nach dem<br />

idealen Ausbildungsberuf oder<br />

Studi<strong>um</strong> ist oft nervenaufreibend —<br />

für Schüler, Eltern, Lehrer.<br />

Wichtige Plattform für<br />

Schüler <strong>und</strong> Unternehmer<br />

Nicht früh genug sollten deshalb<br />

<strong>die</strong> Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />

anfangen, sich zu informieren,<br />

reinzuschnuppern in Industrie,<br />

Handwerk, Dienstleistung oder<br />

Verwaltung. Bin ich eher der<br />

Tüftler oder Computerfreak? Der,<br />

60 | tassilo<br />

der gerne mit Menschen kommuniziert<br />

oder der klassische Aktenfresser,<br />

dem keine Prüfung zu<br />

schwer, kein Lernprozess zu langatmig<br />

ist?<br />

Die mit wichtigste Plattform in Sachen<br />

Berufs-Findungsphase ist <strong>die</strong><br />

alljährlich stattfindende Jobmesse<br />

in der Stadthalle <strong>Weilheim</strong>. Unter<br />

dem Motto „Mein Job — meine Zukunft“<br />

stellen auch heuer knapp<br />

80 Aussteller ihre Groß- <strong>und</strong> Kleinbetriebe<br />

zur Schau. Seit gera<strong>um</strong>er<br />

Zeit schon ist vom Fachkräftemangel<br />

sowohl in der Industrie als<br />

auch im Handwerk zu hören. <strong>Das</strong><br />

trifft auch auf einige Unternehmen<br />

im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landkreis<br />

zu. Entsprechend groß ist<br />

<strong>die</strong> Hoffnung der Firmenvertreter,<br />

junge, engagierte Menschen für<br />

ihre Branche anzutreffen <strong>und</strong> sie<br />

mit anschaulichem Infomaterial<br />

begeistern zu können.<br />

Veranstalter erwartet<br />

bis zu 2 000 Besucher<br />

Die allseits bekannte Jobmesse in<br />

<strong>Weilheim</strong> ist hinsichtlich Berufsinformationstagen<br />

eine wahre<br />

Institution. Heuer feiern <strong>die</strong> Veranstalter<br />

<strong>um</strong> Arbeitskreis Schule<br />

– Wirtschaft, IHK, Agentur für<br />

Arbeit, Stadt <strong>Weilheim</strong>, Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau sowie<br />

<strong>die</strong> Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>die</strong> bereits 14. Auflage der<br />

Jobmesse. Die vergangenen Jahre<br />

konnten durchschnittlich 1800 bis<br />

2000 Besucher gezählt werden —<br />

ein wahrer Erfolg. Aber offensichtlich<br />

nicht erfolgreich genug, <strong>um</strong><br />

den Lehrstellen-Mangel der hiesigen<br />

Betriebe aufzufangen. Aus<br />

<strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong> gibt es heuer erstmals<br />

auch eine Ausbildungsmesse<br />

in Schongau („SAM <strong>2017</strong>“), genaugenommen<br />

am Mittwoch, 26. <strong>April</strong>,<br />

zwischen 14 <strong>und</strong> 18 Uhr in der<br />

Lechsporthalle an der Marktoberdorfer<br />

Straße. Auch dort werden<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 70 Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe<br />

sowie <strong>r<strong>und</strong></strong> 1000 Besucher aller<br />

Altersklassen erwartet. Den Auftakt<br />

machen allerdings <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er,<br />

<strong>und</strong> zwar am Donnerstag,<br />

16. <strong>März</strong>, von 13.30 bis 17.30 Uhr.<br />

Wie gewohnt in der Stadthalle an<br />

der Wessobrunner Straße. tis


„SAM <strong>2017</strong>“ in der Lechsporthalle Schongau<br />

Erste Ausbildungsmesse<br />

im Schongauer Land<br />

Schongau | Erstmals findet auch in<br />

Schongau eine Ausbildungsmesse<br />

statt. Am Mittwoch, 26. <strong>April</strong>,<br />

kommen <strong>r<strong>und</strong></strong> 70 Betriebe aus<br />

der Region in <strong>die</strong> Lechsporthalle<br />

an der Marktoberdorfer Straße,<br />

<strong>um</strong> Schüler <strong>und</strong> Eltern über <strong>die</strong><br />

Vielfalt hiesiger Lehrberufe zu<br />

informieren. „Vom Physiotherapeut<br />

über Werkzeugmechaniker<br />

bis hin zur Krankenschwester <strong>und</strong><br />

Bürokauffrau, es sind wirklich<br />

fast alle Berufe dabei“, sagt Organisator<br />

Peter Ostenrieder, der<br />

<strong>die</strong> Messe im Auftrag des Landratsamtes<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

sowie mit Unterstützung des Informationskreises<br />

der Wirtschaft<br />

auf <strong>die</strong> Beine gestellt hat — <strong>und</strong><br />

sich in Sachen Rahmenprogramm<br />

<strong>und</strong> Aktionen nicht L<strong>um</strong>pen ließ.<br />

Damit <strong>die</strong> Schüler <strong>und</strong> Eltern keinen<br />

Kontakt scheuen, fleißig auf<br />

<strong>die</strong> Unternehmer zugehen <strong>und</strong><br />

sich aktiv mit ihnen unterhalten,<br />

lockt ein Gewinnspiel mit tollen<br />

Preisen.<br />

Autogrammst<strong>und</strong>e mit<br />

Felix Loch & Fritz Dopfer<br />

Die Teilnahme funktioniert ganz<br />

einfach: Im Eingangsbereich bekommen<br />

alle Interessierten einen<br />

Ausbildungsmessepass mit vier<br />

freien Feldern. Pro intensiverem<br />

Gespräch mit den Ausstellern gibt<br />

es einen Stempel. Wer <strong>die</strong> Felder<br />

voll bekommt, darf am Gewinnspiel<br />

teilnehmen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Glück den Preis absahnen.<br />

Dafür werden <strong>die</strong> Ehrengäste Felix<br />

Loch <strong>und</strong> Fritz Dopfer wohl keine<br />

Zeit finden. Sowohl der Rodel-<br />

Olympiasieger als auch das Ski-<br />

Ass, derzeit leider verletzt, kommen<br />

im Laufe des Nachmittags für<br />

Interview <strong>und</strong> Autogrammst<strong>und</strong>e<br />

vorbei. Weiteres Highlight ist ein<br />

sogenannter Brillux-Show-Truck,<br />

ein ellenlanger buntbemalter<br />

Sattelschlepper, der passend<br />

z<strong>um</strong> Design das Malerhandwerk<br />

repräsentiert — <strong>und</strong> unter anderem<br />

den Parkplatz direkt vor<br />

der Lechsporthalle blockiert.<br />

„In Sachen Parkmöglichkeiten<br />

haben wir tatsächlich ein Problem“,<br />

gibt Ostenrieder offen <strong>und</strong><br />

ehrlich zu. Zur Verfügung steht<br />

der „ohnehin besetzte“ Parkplatz<br />

am Köhlerstadel (300 Meter), der<br />

am Friedhof in der Schönlinder<br />

Straße (400 Meter) sowie der am<br />

Volksfestplatz an der Lechuferstraße<br />

(400 Meter). Für <strong>die</strong> Besucher<br />

heißt das: Einige h<strong>und</strong>ert Meter<br />

zu Fuß laufen, oder gleich mit<br />

dem Fahrrad kommen. „Die Parkplätze<br />

an der Halle <strong>und</strong> im Schulzentr<strong>um</strong><br />

stehen definitiv nicht zur<br />

Verfügung, da haben wir leider<br />

keine andere Möglichkeit“, sagt<br />

Ostenrieder. Wobei Bewegung an<br />

der frischen Luft bekanntlich nicht<br />

schadet.<br />

Kostenloser Busverkehr<br />

für Messebesucher<br />

Am nächsten an <strong>die</strong> Lechsporthalle<br />

fahren <strong>die</strong> öffentlichen Busse<br />

von RVO, Enzian <strong>und</strong> der Stadt<br />

Schongau. Und das z<strong>um</strong> Nulltarif.<br />

Jeder, der mit dem Bus zur Ausbildungsmesse<br />

fährt, darf <strong>die</strong>s<br />

<strong>um</strong>sonst. „Einfach dem Busfahrer<br />

beim Einsteigen Bescheid sagen.“<br />

Die erste Ausbildungsmesse in<br />

Schongau, kurz „SAM <strong>2017</strong>“ genannt,<br />

ist für <strong>die</strong> Region eine<br />

echte Bereicherung <strong>und</strong> aus Sicht<br />

vieler Unternehmer, Lehrer, Eltern<br />

<strong>und</strong> Schüler längst überfällig. Bislang<br />

mussten <strong>die</strong> Lehrlinge von<br />

Morgen immer nach <strong>Weilheim</strong><br />

zur Jobmesse fahren. Dabei ist<br />

das Ausbildungsinteresse nicht<br />

nur für <strong>die</strong> großen Firmen wie<br />

Hoerbiger, Hirschvogel, UPM <strong>und</strong><br />

ept auch hierzulande von größter<br />

Bedeutung. Zwar gibt es im<br />

Altlandkreis Schongau bereits<br />

Berufsinformationstage, allerdings<br />

nur ausgewählte wie <strong>die</strong><br />

an Schongaus Realschule oder<br />

Peitings Mittelschule. Die erste<br />

Ausbildungsmesse in Schongaus<br />

Lechsporthalle ist nun für alle<br />

da — auch für Spätberufene <strong>und</strong><br />

Umschüler.<br />

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lagern sie sachgerecht ein. Sie stellen Lieferungen zusammen,<br />

verladen <strong>und</strong> versenden Ware. Außerdem wirken sie bei der Durchführung<br />

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Hauptschulabschluss oder mittlerer Bildungsabschluss.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 61


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Tafertshofer zu wenig. Deshalb<br />

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entsprechenden Fachwissen anbieten.<br />

Ursprünglich hatte Andrea Tafertshofer<br />

Chemielaborantin gelernt,<br />

doch als klar wurde, dass sie einen<br />

Landwirt heiraten wird, sattelte<br />

sie <strong>um</strong> <strong>und</strong> machte eine zweite<br />

Ausbildung zur Hauswirtschafterin<br />

samt Meistertitel. Ein Bauernhof<br />

mit 65 Milchkühen <strong>und</strong> drei Kinder<br />

waren der agilen Bäuerin noch<br />

nicht genug. Als leidenschaftliche<br />

Sängerin gründete sie 2007 den<br />

Landfrauenchor des Landkreises<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, der unter<br />

ihrer Leitung heuer im Herbst das<br />

Zehnjährige feiern kann.<br />

Direktvermarktung<br />

des eigenen Käse<br />

Auch ihr Mann Christian ist Landwirtschaftsmeister,<br />

so dass auf<br />

dem Hof in Wielenbach sehr kompetent<br />

gearbeitet wird. Doch <strong>die</strong><br />

immer schlechteren Milchpreise<br />

ließen auch <strong>die</strong> Eheleute Tafertshofer<br />

ins Grübeln kommen, ob<br />

sie ihre gute <strong>und</strong> aufwändig produzierte<br />

Milch zu solchen Schleuderpreisen<br />

hergeben wollen. „Für<br />

den Eigenverbrauch habe ich<br />

schon seit vielen Jahren selber gekäst“,<br />

erzählt Andrea Tafertshofer.<br />

<strong>Das</strong> wurde im Sommer 2016 dann<br />

professioneller aufgezogen. Alle<br />

drei Wochen kommt der mobile<br />

Käser Christof Einhellig mit seinem<br />

Lastwagen auf den Hof <strong>und</strong><br />

verarbeitet vor Ort <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 000 Liter<br />

Milch zu verschiedenem Käse.<br />

Unter dem Namen „Käseglück<br />

aus Wielenbach“ wurde eine Direktvermarktung<br />

angemeldet, ein<br />

Kühlschrank in der Milchkammer<br />

zur Selbstbe<strong>die</strong>nung aufgestellt<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Metzgerei Schöpf im Dorf<br />

als Verkaufsstelle angeworben.<br />

„Wir haben dann zwei Tage Verköstigung<br />

vor dem Metzgerladen<br />

gemacht, <strong>die</strong> sehr gut angekommen<br />

ist“, berichtet <strong>die</strong> Bäuerin von<br />

62 | tassilo


ihrem Einstieg in <strong>die</strong> Selbstvermarktung.<br />

Bei <strong>die</strong>sen Gesprächen<br />

mit den Verbrauchern erkannte<br />

sie aber auch, dass ihr das Fachwissen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Käse, seine<br />

Herstellung oder seine vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten fehlen.<br />

Käse-Sommelière<br />

bringt Fachwissen<br />

Deshalb absolvierte sie eine Zusatzausbildung<br />

zur Käse-Sommelière.<br />

Zuerst belegte sie Kurse in<br />

Kempten, wo <strong>die</strong> professionelle<br />

Käseherstellung in Bayern mit Romandur,<br />

Limburger <strong>und</strong> Emmentaler<br />

ihren Anfang nahm <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Geschichte erläutert wurde. Als<br />

zweite Station folgte <strong>die</strong> Schönegger<br />

Käsealm, wo es ausschließlich<br />

<strong>um</strong> deutschen Käse ging. „Wir<br />

haben 40 verschiedene Sorten<br />

probiert, da entwickelt man eine<br />

besondere Sensorik“, erzählt <strong>die</strong><br />

43-Jährige. In Kulmbach wurde<br />

der Frage nachgegangen, welcher<br />

Käse zu welchem Bier passt, oder<br />

ob man auch Liköre <strong>und</strong> Schnäpse<br />

dazu reichen kann. Käse aus<br />

der ganzen Welt wurden in Waging<br />

unter <strong>die</strong> Lupe genommen<br />

<strong>und</strong> an der Weinbauschule von<br />

Veitshöchheim ging es <strong>um</strong> Wein<br />

<strong>und</strong> Käse. Im Rahmen der zweitägigen<br />

Abschlussprüfung musste<br />

Andrea Tafertshofer nicht nur sehr<br />

viel Fachwissen zu Papier bringen,<br />

sondern auch <strong>die</strong> benötigten<br />

Mengen für ein Buffet errechnen<br />

oder <strong>die</strong> verschiedenen Sorten<br />

mit passenden Beilagen schön<br />

anrichten.<br />

11 Käsesorten<br />

im Angebot<br />

Jetzt sieht sie sich fachlich bestens<br />

gerüstet für ihren Einstieg in <strong>die</strong><br />

Selbstvermarktung. Denn sie kann<br />

nicht nur bei Verkostungen so<br />

manche Geschichte z<strong>um</strong> jeweiligen<br />

Käse erzählen, sondern auch<br />

ihre Kompetenz mittels Seminare<br />

<strong>und</strong> Vorträge weitergeben.<br />

Andrea Tafertshofer (Mitte) mit zwei kenianischen Milchbäuerinnen,<br />

<strong>die</strong> ihren Bauernhof besichtigten.<br />

Mittlerweile werden am Hof zwei<br />

verschiedene Butterkäse, sieben<br />

Sorten Schnittkäse, ein Weichkäse<br />

mit Weißschimmel <strong>und</strong> ein<br />

Hartkäse mit drei Monaten Reifedauer<br />

hergestellt. Bei einem<br />

Hoffest wurde <strong>r<strong>und</strong></strong> 500 Besuchern<br />

<strong>die</strong> neue regionale Marke<br />

„Käseglück“ präsentiert <strong>und</strong> von<br />

der Käsesuppe bis z<strong>um</strong> reichhaltigen<br />

Käsekuchen-Buffet vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt.<br />

Sehr gut angenommen wird der<br />

Selbstbe<strong>die</strong>nungs-Kühlschrank in<br />

der Milchkammer des Hofes an<br />

der Rudolf-Seeberger-Allee, daneben<br />

bieten auch <strong>die</strong> Metzgerei<br />

Schöpf in Wielenbach <strong>und</strong><br />

seit kurzem der Edeka-Markt in<br />

Schondorf den Tafertshofer’schen<br />

Käse an. Auch Bäuerinnen aus<br />

Kenia waren zu Besuch auf dem<br />

Hof <strong>und</strong> zeigten sich begeistert<br />

von der Struktur der bayerischen<br />

Landwirtschaft sowie der regionalen<br />

Vermarktung.<br />

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Familie Tafertshofer aus Wielenbach produziert Käse aus der eigenen<br />

Milch <strong>und</strong> vermarktet <strong>die</strong>sen selbst.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 63


Die „Deutschen Riesen“<br />

Imposant – nicht<br />

nur zu Ostern<br />

Huglfing | Bald ist wieder<br />

Ostern. Spricht man<br />

über das wohl wichtigste<br />

Fest im Kirchenkalender kommt<br />

man an einem Tier zwangsläufig<br />

ka<strong>um</strong> vorbei: dem Hasen. Was<br />

der Hase nun genau mit Ostern<br />

eigentlich zu tun hat, dar<strong>um</strong> ranken<br />

sich verschiedene Geschichten.<br />

So oder so wird irgendeine<br />

langohrige Süßigkeiten-Variante<br />

wieder in fast jedem Nest seinen<br />

Platz finden. Aber nicht nur beim<br />

Süßkram, auch bei den „echten“<br />

Hasen gibt es einige unterschiedliche<br />

Arten. Der Feldhase dürfte<br />

da wohl <strong>die</strong> bekannteste Rasse<br />

in Deutschland sein. Oder das<br />

Zwergkaninchen, obwohl das<br />

natürlich — entgegen so mancher<br />

Laien-Behauptungen — gar kein<br />

Hase ist. Ebenso wenig wie <strong>die</strong><br />

besonders beeindruckende Art<br />

„Deutsche Riesen“.<br />

Über sieben Kilogramm<br />

Normalgewicht<br />

Ka<strong>um</strong> zu glauben, aber auch <strong>die</strong><br />

Riesenkaninchen stammen vom<br />

Wildkaninchen <strong>und</strong> damit eigentlich<br />

nicht vom Hasen ab. Der Unterschied<br />

liegt in der unterschiedlichen<br />

genetischen Struktur <strong>und</strong><br />

den Lebensformen. Ein „Deutscher<br />

Riese“ hat ein Normalgewicht<br />

von über sieben Kilogramm,<br />

das Höchstgewicht ist auf elfeinhalb<br />

Kilogramm festgelegt. Jedoch<br />

findet man heutzutage ka<strong>um</strong> noch<br />

Tiere, <strong>die</strong> weit mehr als zehn Kilogramm<br />

auf <strong>die</strong> Waage bringen.<br />

Ursprünglich wurden sie in Belgien,<br />

genauer in Gent bei Flandern,<br />

gezüchtet <strong>und</strong> in den 1880er Jahren<br />

als „Belgische Riesen“ nach<br />

Deutschland eingeführt. Damals<br />

waren sie aber noch wesentlich<br />

kleiner <strong>und</strong> leichter. Die Weiterzucht<br />

der importierten Riesenkaninchen<br />

zu größeren Tieren mit<br />

einfarbigen Fellen verlief dann<br />

in Deutschland. <strong>Das</strong> Gewicht der<br />

Tiere stieg innerhalb von zwanzig<br />

Jahren von vier bis fünf auf<br />

acht bis neun Kilogramm. Also<br />

jene Größe, <strong>die</strong> auch heute noch<br />

bei den Ausstellungen gezeigten<br />

„Riesen“ üblich ist.<br />

Ausgeglichener <strong>und</strong><br />

kräftiger Körperbau<br />

Nachdem allerdings auch <strong>die</strong><br />

Jahre danach nur auf Größe <strong>und</strong><br />

Gewicht hin gezüchtet wurde,<br />

reduzierte man das erwünschte<br />

Gewicht sowie <strong>die</strong> R<strong>um</strong>pflänge<br />

wieder <strong>und</strong> benannte <strong>die</strong> Rasse in<br />

„Deutsche Riesen“ <strong>um</strong>. Heutzutage<br />

wird ein ausgeglichener, kräftiger<br />

Körperbau verlangt. Neugeborene<br />

Kaninchen sind in der<br />

Tierwelt ziemlich einzigartig, da<br />

ihr Verdauungstrakt während der<br />

ersten Wochen fast komplett frei<br />

von Bakterien bleibt. In der Kaninchenmilch<br />

ist ein besonderes Molekül,<br />

welches das Überleben von<br />

Bakterien im Verdauungstrakt der<br />

jungen Kaninchen verhindert. Die<br />

„kleinen Riesen“ werden meist<br />

bis z<strong>um</strong> Alter von acht Wochen bei<br />

der Mutter gelassen.<br />

Einer, der sich damit ganz genau<br />

auskennt, ist Richard Häringer<br />

64 | tassilo


Dachmarke<br />

Vier Jugendliche zeigen Da<strong>um</strong>en hoch<br />

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Züchter Richard Häringer präsentiert t eine seiner Häsinnen samt Nachwuchs<br />

— das Tier wurde im Vorjahr beim Zentralen Landwirtschaftsfest<br />

in München prämiert.<br />

Dachmarke<br />

weisses Feld<br />

aus Huglfing. Schließlich hat er<br />

bereits seit den 1970er Jahren<br />

Kaninchen <strong>und</strong> ist seit 2002 im<br />

gesamten B<strong>und</strong>esgebiet auf Ausstellungen<br />

präsent. Momentan<br />

t<strong>um</strong>meln sich <strong>r<strong>und</strong></strong> 60 Kaninchen,<br />

<strong>die</strong> meisten davon Jungtiere, auf<br />

seinem Anwesen.<br />

Spezialfutter für<br />

„kleine Riesen“<br />

Anhand der Stallgrößen lässt sich<br />

schon erahnen, welch imposante<br />

Tiere <strong>die</strong> „Deutschen Riesen“ ausgewachsen<br />

sind. Auch wenn man<br />

sich das bei Richard Häringers<br />

Kaninchen derzeit wirklich nur<br />

vorstellen kann. Momentan knabbern<br />

<strong>die</strong> possierlichen, gut handgroßen<br />

Jungtiere noch an ihrem<br />

speziellen Aufzuchtfutter, welches<br />

sich der Hobby-Züchter aus Norddeutschland<br />

schicken lässt.<br />

Auf verschiedensten Ausstellungen<br />

hat der Huglfinger schon so<br />

manchen Preis gewonnen, <strong>und</strong><br />

auch im Herbst, wenn <strong>die</strong> „kleinen<br />

Riesen“ nahezu ausgewachsen<br />

sind, wird sicherlich <strong>die</strong> eine<br />

oder andere Auszeichnung hinzukommen.<br />

Bei den Ausstellungen wird nach<br />

sieben Kriterien unterschiedlicher<br />

Gewichtung bewertet. Neben dem<br />

Gewicht stellt Körperform, Bau<br />

<strong>und</strong> Stellung einen gesonderten<br />

Bewertungspunkt dar. Dabei sollte<br />

das Tier „eine dem Vollgewicht<br />

entsprechende Größe <strong>und</strong> Länge<br />

besitzen. Die Körperlänge beträgt<br />

bei dem verlangten Normalgewicht<br />

etwa 72 Zentimeter <strong>und</strong><br />

mehr“, heißt es in den Unterlagen<br />

des Zentralverbandes Deutscher<br />

Rasse-Kaninchenzüchter e.V.<br />

Grauer Farbschlag<br />

am häufigsten<br />

Neben dem allgemeinen Pflegezustand<br />

des Tieres wird bei Ausstellungen<br />

vor allem auf Fell, Kopf<br />

<strong>und</strong> Ohren sowie <strong>die</strong> Deckfarbe<br />

geachtet. Beim „Deutschen Riesen“<br />

sind heute verschiedene einfarbige<br />

Farbenschläge anerkannt,<br />

wobei der graue (wildfarbige) der<br />

häufigste ist — <strong>und</strong> dem Osterhasen<br />

am ähnlichsten.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 65


Starnberg hat sein eigenes „Burger House“<br />

Aus Liebe<br />

zu jedem Bissen<br />

Starnberg | Um <strong>die</strong> Herkunft des<br />

Hamburgers ranken sich eine<br />

Menge Mythen. Die am weitesten<br />

verbreitete dürfte jedoch <strong>die</strong> Geschichte<br />

vom „Louis’ Lunch“ sein.<br />

In New Haven an der amerikanischen<br />

Ostküste soll der deutschstämmige<br />

Besitzer Louis Lassen<br />

einem Gast <strong>um</strong> 1900 den allerersten<br />

Hamburger serviert haben.<br />

Ein Reisender soll es eilig gehabt<br />

haben <strong>und</strong> keine Zeit, sich z<strong>um</strong><br />

Essen in Louis Imbiss zu setzen.<br />

Also bereitete der Wirt aus nicht<br />

verkauften Steaks schnell eine<br />

Hackfleisch-Frikadelle zu, klemmte<br />

sie mit Käse, Zwiebeln <strong>und</strong> Tomaten<br />

zwischen zwei Toastscheiben<br />

<strong>und</strong> gab sie dem begeisterten<br />

Gast mit auf den Weg. Jeff Lassen,<br />

der Urgroßenkel von Louis <strong>und</strong><br />

heutiger Besitzer der Imbissbude<br />

wehrt sich standhaft gegen jeden,<br />

der eine andere Geschichte über<br />

<strong>die</strong> Erfindung des Hamburgers<br />

erzählt.<br />

Speisekarte steht da schon lange<br />

nicht mehr nur der klassische Hamburger.<br />

Da finden sich unter anderem<br />

Kreationen wie der „Pulled<br />

Pork Burger“, „Big Western Burger“<br />

oder der „No-Carb Burger“<br />

mit Zucchini, Aubergine, Champignons<br />

<strong>und</strong> Gruyère Käse. Für echte<br />

Feinschmecker gibt es den „Trüffel<br />

Burger“, während etwas Schmackhaftes<br />

für Vegetarier heutzutage<br />

sicherlich Standard sein sollte. <strong>Das</strong><br />

Burger House bietet den „Vegan<br />

Burger“ mit Portobello Pilz, H<strong>um</strong>mus<br />

<strong>und</strong> Vegan-Mayo an.<br />

Die erste Filiale eröffnete Burger<br />

House-Gründer Nicolas Hegewisch<br />

im Januar 2012 in München-Haidhausen.<br />

Mit ehrlichem Essen, frischen<br />

Zutaten <strong>und</strong> viel Liebe z<strong>um</strong><br />

Detail — so <strong>die</strong> Mission des heute<br />

30-Jährigen. 2010 bekam Hegewisch<br />

<strong>die</strong> Chance, seine Kochkünste<br />

auf dem renommierten „French<br />

Culinary Institute“ in New York zu<br />

perfektionieren. Klar, dass er hier<br />

nicht lange fackelte. Gemeinsam<br />

mit Frau Patricia, selbst Restaurant-Managerin,<br />

ging es schnurstracks<br />

über den großen Teich.<br />

Ihr großer Tra<strong>um</strong>: ein eigenes<br />

Restaurant zu eröffnen. Inspiriert<br />

vom American Food-Style <strong>und</strong><br />

mit reichlich Erfahrung im Gepäck<br />

kehrten sie 2011 nach München<br />

zurück <strong>und</strong> eröffneten bald das<br />

erste Burger House.<br />

Größter Wert auf<br />

Qualität <strong>und</strong> Regionalität<br />

Egal ob beim „Vato Loco Burger“<br />

mit Guacamole, Jalapeños <strong>und</strong> Bacon<br />

oder beim „J<strong>um</strong>bo House Burger“<br />

mit vier Lagen Fleisch (500<br />

Gramm) für <strong>die</strong> etwas hungrigeren<br />

Frische Burger — seit<br />

Dezember in Starnberg<br />

Längst hat der Burger seinen Weg<br />

heraus aus den Küchen der großen<br />

Fastfood-Ketten gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ist<br />

in sämtlichen Gesellschaftsschichten<br />

angekommen. In den letzten<br />

Jahren haben sich immer neue<br />

Konzepte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Burger entwickelt.<br />

Wie etwa beim „Burger<br />

House“, das nach sechs Läden in<br />

München, einem in Stuttgart <strong>und</strong><br />

sogar einem in Kuwait, nun eine<br />

weitere Filiale am Bahnhofsplatz<br />

in Starnberg eröffnet hat. Auf der<br />

Nicolas Hegewisch (Mitte) <strong>und</strong> Frau Patricia mit dem „Metzger ihres<br />

Vertrauens“, Michael Walk, von der Schongauer Metzgerei Boneberger.<br />

66 | tassilo


„Ehrliches Essen, frische Zutaten <strong>und</strong> viel Liebe z<strong>um</strong> Detail“: Die erste<br />

Filiale des „Burger House“ wurde im Januar 2012 eröffnet.<br />

Gäste — das Burger House legt bei<br />

all seinen Produkten größten Wert<br />

auf Qualität <strong>und</strong> Regionalität. Wie<br />

etwa beim einh<strong>und</strong>ert prozentigen,<br />

saftigem Rindfleisch, welches<br />

sie von der Schongauer Metzgerei<br />

Boneberger beziehen. Neben<br />

dem hervorragenden Geschmack<br />

waren es vor allem Nachhaltigkeit<br />

<strong>und</strong> das regionale Konzept, welches<br />

Nicolas Hegewisch bei einem<br />

Besuch in Schongau begeisterte.<br />

Seitdem liefert Boneberger<br />

pro Woche weit über eine Tonne<br />

Fleisch für <strong>die</strong> Burger an <strong>die</strong> Filialen<br />

des Burger House, mit Ausnahme<br />

der Franchise in Kuwait.<br />

Die Fleisch-Patties werden dann in<br />

den Filialen täglich frisch zubereitet<br />

<strong>und</strong> nicht tiefgefroren, was den<br />

besonderen Geschmack ausmacht.<br />

Auch auf das Burger-Brot ist man<br />

im Burger House besonders stolz,<br />

dank einer eigens kreierten Rezeptur<br />

von Inhaber Nicolas Hegewisch<br />

<strong>und</strong> dem Hausbäcker.<br />

Jeden Tag werden <strong>die</strong>se selbst<br />

frisch aufgebacken, <strong>um</strong> immer <strong>die</strong><br />

beste Qualität zu garantieren. In<br />

Verbindung mit dem Rindfleisch<br />

sind <strong>die</strong> beiden Hauptzutaten <strong>die</strong><br />

Basis für <strong>die</strong> Burger. Die hausgemachten<br />

Saucen, wie <strong>die</strong> geheime<br />

House Sauce oder <strong>die</strong> täglich zubereitete<br />

Guacamole, <strong>r<strong>und</strong></strong>en den<br />

Geschmack ab. Jeden Sonntag lädt<br />

das Burger House Starnberg von<br />

9.30 bis 14.30 Uhr z<strong>um</strong> „Brunch<br />

S<strong>und</strong>ays Buffet“ ein, während<br />

werktags zwischen 11.30 <strong>und</strong> 15.30<br />

Uhr ein Mittags-Menü, bestehend<br />

aus „Classic House Burger“, Pommes<br />

<strong>und</strong> Getränk für 8,99 Euro,<br />

auf <strong>die</strong> Gäste wartet.<br />

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märz / april <strong>2017</strong> | 67


1. <strong>April</strong> 12 bis 18 Uhr Hausmesse<br />

<strong>2017</strong><br />

Laut Focus Money auf b<strong>und</strong>esweitem Spitzenplatz<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

unter den Top Ten<br />

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<strong>Weilheim</strong>-Schongau | <strong>Das</strong> war<br />

schon ein kleiner Paukenschlag,<br />

als das <strong>Magazin</strong> Focus Money Anfang<br />

des Jahres sein Ranking über<br />

<strong>die</strong> wirtschaftlich erfolgreichsten<br />

Regionen im B<strong>und</strong>esgebiet veröffentlichte.<br />

Sieben der besten zehn<br />

Landkreise liegen im Freistaat<br />

Bayern, von <strong>die</strong>sen sieben wieder<strong>um</strong><br />

liegen fünf in Oberbayern.<br />

Spitzenreiter ist aktuell der Landkreis<br />

Ebersberg (1), gefolgt von<br />

München Stadt (5) <strong>und</strong> München<br />

Land (6). Im b<strong>und</strong>esweiten Vergleich<br />

von 383 Landkreisen findet<br />

sich der Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau auf Platz acht <strong>und</strong> der<br />

Landkreis Traunstein auf Platz<br />

zehn. Landrätin Andrea Jochner-<br />

Weiß hebt auf Nachfrage insbesondere<br />

<strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> große Bandbreite der Unternehmen<br />

im Landkreis hervor, <strong>die</strong><br />

durch gutes Wirtschaften <strong>und</strong> folglich<br />

steigende Beschäftigtenzahlen<br />

maßgeblich für ein solch positives<br />

Ergebnis mit verantwortlich sind.<br />

„Viele unserer — auch kleinen —<br />

Unternehmen sind auf dem internationalen<br />

Markt genauso zuhause<br />

wie hier direkt vor Ort.“<br />

Erfolg durch starken<br />

Mittelstand<br />

Was aber waren <strong>die</strong> Kriterien, <strong>die</strong><br />

vom Expertenteam des Focus beleuchtet<br />

wurden? Es waren <strong>die</strong><br />

Faktoren Wachst<strong>um</strong> des Bruttoinlandsprodukts,<br />

Arbeitslosenquote,<br />

Bevölkerungswachst<strong>um</strong>,<br />

Bruttowertschöpfung, Investitionen<br />

in der Region, verfügbares<br />

Einkommen <strong>und</strong> Entwicklung der<br />

Erwerbstätigen. Noch im Vorjahr<br />

hatte Ebersberg den vierten Platz<br />

belegt <strong>und</strong> rückte nun an <strong>die</strong> erste<br />

Stelle. <strong>Weilheim</strong>-Schongau rückte<br />

von Platz 17 auf den achten Platz.<br />

Bei den Investitionen<br />

im verarbeitenden<br />

Gewerbe (pro Erwerbstätigem)<br />

findet<br />

sich der Landkreis<br />

gar auf Platz sieben,<br />

was <strong>die</strong> Stärke<br />

der Unternehmen<br />

im Landkreis nochmals<br />

unterstreicht. Da natürlich<br />

Schwankungen innerhalb eines<br />

Jahres oft aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ganz spezifischer<br />

Maßnahmen stattfinden<br />

können, wurden bei dem Ranking<br />

drei Kennziffern als G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage herangezogen:<br />

der aktuelle Jahreswert,<br />

der Durchschnittswert der<br />

vergangenen fünf Jahre <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

durchschnittliche jährliche Veränderung<br />

über <strong>die</strong>se vergangenen<br />

fünf Jahre. Diese Basisdaten geben<br />

dem Ranking einen stabilen Sockel<br />

<strong>und</strong> verringern den Einfluss<br />

von Sondereffekten nachhaltig.<br />

Die ausführliche Berichterstattung<br />

über das Landkreisranking kann in<br />

der <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2017</strong> von Focus Money<br />

nachgelesen werden, <strong>die</strong> auch<br />

online verfügbar ist.<br />

op<br />

68 | tassilo


Hospizverein im Pfaffenwinkel<br />

Würdevoller Beistand<br />

seit 25 Jahren<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Einen liebgewordenen<br />

Menschen würdevoll <strong>und</strong> bis<br />

z<strong>um</strong> letzten Atemzug zu begleiten,<br />

erfordert viel Kraft <strong>und</strong> Mut. Nicht<br />

immer sind Angehörige <strong>die</strong>sem<br />

trauervollen Übergang vom Leben<br />

z<strong>um</strong> Tod gewachsen. Umso wertvoller<br />

sind Institutionen wie der<br />

Hospizverein im Pfaffenwinkel.<br />

Seit seiner Gründung im Jahre<br />

1992 hilft er schwerkranken <strong>und</strong><br />

sterbenden Menschen, in vertrauter<br />

<strong>und</strong> geborgener Umgebung<br />

Abschied zu nehmen. Ganz gleich<br />

welchen Alters, welcher Religion,<br />

welcher Staatsangehörigkeit<br />

<strong>und</strong> Weltanschauung. Inzwischen<br />

zählt der Verein <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 000 Mitglieder,<br />

150 ehrenamtlich aktive<br />

Hospizhelfer <strong>und</strong> mehr als 30<br />

hauptamtliche Mitarbeiter. Ihnen<br />

ist es zu verdanken, dass Beratung,<br />

Betreuung, Begleitung <strong>und</strong><br />

Aufnahme ins Hospiz noch immer<br />

kostenlos sind. Einzig <strong>die</strong> Medikamentenzuzahlung,<br />

weil Krankenkassen<br />

nicht immer den vollen<br />

Betrag übernehmen, müssen Betroffene<br />

selbst leisten.<br />

<strong>Das</strong> Pfaffenwinkel-Hospiz ermöglicht<br />

seit vielen Jahren ambulanten<br />

<strong>und</strong> stationären Beistand.<br />

Seit 2002 stehen sterbenden Menschen<br />

zehn Betten im Kloster in<br />

Polling zur Verfügung. Die dortigen<br />

Fachkräfte <strong>und</strong> Ehrenamtler<br />

versuchen weitestgehend, alle<br />

Wünsche der Todkranken zu erfüllen.<br />

<strong>Das</strong> reicht vom persönlichen<br />

Gespräch über <strong>die</strong> guten <strong>und</strong><br />

schlechten Zeiten des Lebens bis<br />

hin z<strong>um</strong> Lieblingsgericht. Gleiches<br />

gilt für das Team der ambulanten<br />

Hospiz mit Sitz in Bernried, Starnberger<br />

See. Sie existiert bereits<br />

seit der Gründung, ist sozusagen<br />

<strong>die</strong> Mutter des Vereins. Passend<br />

zu <strong>die</strong>sem 25-Jährigen haben <strong>die</strong><br />

Mitglieder <strong>und</strong> Verantwortlichen<br />

<strong>um</strong> Vereinsvorsitzende Renate<br />

Dodell ein <strong>um</strong>fangreiches Jubilä<strong>um</strong>sprogramm<br />

auf <strong>die</strong> Beine<br />

gestellt. Es <strong>um</strong>fasst verschiedenste<br />

Veranstaltungen in Orten der<br />

Landkreise <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />

Starnberg.<br />

tis<br />

> > > VERANSTALTUNGEN BIS ANFANG MAI<br />

Wanderausstellung „Gemeinsam gehen. Wege der Sterbebegleitung<br />

<strong>und</strong> Versorgung für Schwerstkranke <strong>und</strong> Angehörige“ vom<br />

14. <strong>März</strong> bis 6. <strong>April</strong> im Neubau der Sparkasse in <strong>Weilheim</strong> (Vötterlgasse).<br />

Melanie H<strong>um</strong>l, Bayerische Staatsministerin für Pflege <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit,<br />

besucht am Dienstag, 21. <strong>März</strong>, das Hospiz in Polling sowie<br />

<strong>die</strong> Ausstellung in der <strong>Weilheim</strong>er Sparkasse (Beide Termine<br />

sind nur für geladene Gäste).<br />

„Letzte-Hilfe-Kurs“ am Montag, 10. <strong>April</strong> <strong>und</strong> Mittwoch, 12. <strong>April</strong><br />

jeweils <strong>um</strong> 19 Uhr. Kleiner Saal im Pfarrzentr<strong>um</strong> Verklärung<br />

Christi, Schongau (Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 1458).<br />

Vortragsabend mit Dr. Otto Zsok z<strong>um</strong> Thema „Meine heilende<br />

Lebensbilanz <strong>und</strong> Spuren, <strong>die</strong> ich hinterlassen will“ am Donnerstag,<br />

11. Mai, <strong>um</strong> 18.30 Uhr im Sparkassenfor<strong>um</strong> Schongau.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Veranstaltungen auf<br />

www.hospiz-pfaffenwinkel.de<br />

Ausbildungsplätze 2018<br />

Die Produkte der Marke WTW sind führend<br />

im Bereich der Wasser- <strong>und</strong> Abwasseranalytik.<br />

Unser breites Produktangebot bietet Messgeräte für eine<br />

große Vielfalt an Parametern <strong>und</strong> Anwendungen.<br />

Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany bieten sich<br />

neue interessante Möglichkeiten, <strong>die</strong> hervorragende<br />

Marktposition in zusätzlichen Segmenten auszubauen.<br />

Seien Sie Teil eines großen Ganzen!<br />

Wir stellen z<strong>um</strong> 01.09.2018 neue Auszubildende in folgenden<br />

Berufen ein:<br />

• Feinwerkmechaniker/in<br />

• Elektroniker/in für Geräte<br />

<strong>und</strong> Systeme<br />

• Industriekaufmann/frau<br />

• Technische/n Produktdesigner/in<br />

Wir bieten eine zukunftsorientierte Ausbildung in<br />

einem sicheren Beruf, sowie nette Kollegen <strong>und</strong> ein<br />

angenehmes Arbeitsklima.<br />

Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen <strong>und</strong><br />

ihnen Gleichgestellten sind bei entsprechender Eignung<br />

ausdrücklich willkommen.<br />

Bitte senden Sie Ihre vollständige Bewerbung bis z<strong>um</strong><br />

30.09.<strong>2017</strong> an:<br />

Xylem Analytics Germany GmbH<br />

Personalverwaltung<br />

Dr.-Karl-Slevogt-Str. 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.Obb.<br />

Tel: 0881/183-0, Fax: 0881/183-422<br />

Bewerbungen.WTW@Xyleminc.com<br />

www.WTW.com<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 69


Huglfinger Arbeitskreis organisiert Ausstellung<br />

Die Werke Michael Grolls<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Huglfing | Am 8. <strong>und</strong> 9. <strong>April</strong> öffnet<br />

der Arbeitskreis 7 „Geschichte<br />

<strong>und</strong> Kultur“ im Pfarrhof <strong>die</strong> Ausstellung<br />

über den Maler Michael<br />

Groll. Geboren am 27. <strong>April</strong> 1905<br />

in Mering bei Augsburg verbrachte<br />

er, nachdem er das Studi<strong>um</strong><br />

an der Akademie der Bildenden<br />

Künste in München abgeschlossen<br />

hatte, von etwa 1941 bis 1951<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Jahre in Huglfing. Hier<br />

entstanden einige seiner bekanntesten<br />

Werke. Am 12. Juli 1992 verstarb<br />

der Künstler, der vorwiegend<br />

Aquarelle malte, in München, wo<br />

er auch auf dem Waldfriedhof begraben<br />

wurde.<br />

Entstanden im Rahmen<br />

der Dorferneuerung<br />

Der Arbeitskreis 7 „Geschichte <strong>und</strong><br />

Kultur“ ist in Huglfing im Rahmen<br />

der Dorferneuerung 1998 entstanden.<br />

Nach Beendigung des<br />

Dorferneuerungsprogrammes 2013<br />

entschloss sich <strong>die</strong> Gruppe, weiterzubestehen.<br />

Jährlich organisieren<br />

<strong>die</strong> acht Mitglieder drei bis fünf<br />

Veranstaltungen im Jahr. Wie etwa<br />

<strong>die</strong> Ausstellungen zu verschiedenen<br />

Osterthemen, das jährliche<br />

Entenrennen am Hungerbach oder<br />

<strong>die</strong> Büchermärkte. Weitere Aufgaben<br />

war <strong>die</strong> Archivierung der Grabstätten<br />

des alten Friedhofes mit<br />

Foto <strong>und</strong> Text, <strong>die</strong> Mitarbeit bei der<br />

Ortschronik <strong>und</strong> deren Erweiterung<br />

oder <strong>die</strong> Initiativgruppe zur Renovierung<br />

des Pfarrstadls. Sämtliche<br />

Erlöse der Veranstaltungen werden<br />

für kulturelle oder soziale Projekte<br />

gespendet.<br />

Wer noch Bilder hat,<br />

darf sich melden<br />

Nun hoffen <strong>die</strong> engagierten Huglfinger<br />

Organisatoren darauf, mit<br />

Aquarellgemälde<br />

aus dem<br />

Schaffen<br />

Michael<br />

Grolls.<br />

der Ausstellung auf den fast schon<br />

in Vergessenheit geratenen Künstler<br />

Michael Groll aufmerksam zu<br />

machen. Von circa 20 Werken des<br />

Malers weiß man <strong>die</strong> derzeitigen<br />

Besitzer. Gerne können sich Interessierte<br />

oder Besitzer weiterer Bilder<br />

Grolls — auch im Vorfeld der<br />

Veranstaltung — beim Huglfinger<br />

Arbeitskreis unter Tel. 08802 / 8060<br />

melden, <strong>um</strong> das Vermächtnis des<br />

Malers in Ehren zu halten.<br />

Die genauen Öffnungszeiten der<br />

Ausstellung im Pfarrhof Huglfing<br />

werden in Kürze noch bekannt gegeben.<br />

tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2017</strong>.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 64000 Exemplare<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine <strong>und</strong><br />

weitere technische Angaben finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Regine Pätz, Rosi Geiger, Christoph Ulrich<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Andreas Jennerwein, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Mai/Juni <strong>2017</strong>: Freitag, 28. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 10. <strong>April</strong> <strong>2017</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Fotos: Mauritius Images/P. Widmann, Johann Jilka, Jiu Jitsu im TSV <strong>Weilheim</strong>/Roger Hobsch,<br />

Peter Ostenrieder, Regine Pätz, Rosi Geiger, Kurt Zarbock, Tim Schmid, Sven Deutschmann,<br />

Thomas J. Krebs, Staffelseechor, Joerk Henkel, SDMO, Thoma Holz100, Johann Buchner GmbH,<br />

BSE Pictures, M. Haseitl, www.k-einbruch.de, Rainer Sturm/pixelio.de, Steffen Leiprecht,<br />

Wechner Wärmep<strong>um</strong>pen GmbH, A&O Steigtechnik GmbH, Mursall GmbH & Co. KG, Hans Gabriel,<br />

Dr. Karl Flock, IHK/Andreas Gebert, IHK-Akademie München, www.zecken.de, Markus Bauer,<br />

CSU <strong>Weilheim</strong>, Michael Schlüter/Susanne Halbroth, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Dr. Thomas Stolz (www.darmkrebs-info.eu), Alois Filgertshofer, Uta Krauß, Achim Rücker,<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Andrea Tafertshofer, Sebastian Gabriel, Hospizverein Pfaffenwinkel/Renate<br />

Dodell, Focus Money (<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2017</strong>), Wikipedia, Jürgen Howaldt, Sony Music,<br />

Gemeinde Bad Bayersoien, Philipp Rupprecht, Christiane Koch/Angelika Linder, Fotolia<br />

70 | tassilo


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Villa Kunterbunt?<br />

KTM Orange Day am 25.03.<strong>2017</strong>!<br />

Kawasaki Drachenfest am 1.04.<strong>2017</strong>!<br />

<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> <strong>Tassilo</strong>and beherbergt<br />

so einige architektonische<br />

Schmankerl, was unsere<br />

Abbildung rechts stellvertretend<br />

beweist. Ja, <strong>die</strong>ses beeindruckende<br />

Gebäude steht wirklich ganz<br />

in der Nähe. Und, <strong>die</strong>se Villa ist<br />

nicht nur eine imposante äußerliche<br />

Erscheinung, sondern hat<br />

auch besondere „innere Werte“,<br />

wenn man so will. Kulturelle, <strong>um</strong><br />

genauer zu sein. Auch <strong>die</strong> Historie<br />

liest sich durchaus ansprechend:<br />

1901 / 1902 erbaut, war das stattliche<br />

Haus zunächst geprägt von<br />

den jeweiligen Besitzern. Während<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg Überlebende<br />

aus den Konzentrationslagern<br />

eine Unterkunft auf Zeit fanden,<br />

bewohnte von 1968 bis 1973<br />

Willi Da<strong>um</strong>e, damaliger Präsident<br />

des Nationalen Olympischen Komitees<br />

für Deutschland, <strong>und</strong> seine<br />

Familie <strong>die</strong> Villa. B<strong>und</strong>eskanzler<br />

Willy Brandt nutzte während der<br />

Olympischen Sommerspiele 1972<br />

<strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten, wohnte dort<br />

<strong>und</strong> empfing hier seine Gäste, wie<br />

etwa George Pompidou, zu <strong>die</strong>sem<br />

Zeitpunkt französischer Staatspräsident,<br />

oder auch Henry Kissinger,<br />

ab 1973 Außenminister der Vereinigten<br />

Staaten.<br />

Mit solch einer Vergangenheit sollten<br />

<strong>die</strong> geschichtsträchtigen Mauern<br />

doch eigentlich bekannt sein,<br />

oder? <strong>Das</strong> möchten wir <strong>die</strong>smal<br />

genauer wissen <strong>und</strong> fragen deshalb<br />

z<strong>um</strong> einen nach dem Namen<br />

der berühmten Villa, <strong>und</strong> in welchem<br />

Ort sie im <strong>Tassilo</strong>land steht.<br />

Die zweigeteilte Antwort schicken<br />

Sie per Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ an „tassilo“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />

Bitte geben Sie Ihre vollständige<br />

Adresse an, da <strong>die</strong> Gewinne<br />

auf postalischem Weg versendet<br />

werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

das Los entscheidet.<br />

Wer sich im <strong>Tassilo</strong>land auskennt,<br />

<strong>und</strong> wem <strong>die</strong> Villa bekannt ist,<br />

kann auch <strong>die</strong>smal mit ein wenig<br />

Glück eine von fünf Badewelt-<br />

Familienkarten für das „Plantsch<br />

— Badespaß <strong>und</strong> Saunaland“ gewinnen.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmern<br />

viel Glück.<br />

tis<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

„Jede Menge Kohle für Penzberg“, so lautete der Titel unseres letzten<br />

Heimaträtsels. Passend zur erstmaligen Verteilung des „tassilo“<br />

auch in Penzberg, wollten wir wissen, wie viel Millionen Tonnen<br />

von 1796 bis 1966 im Bergwerk Penzberg gefördert wurden. Um<br />

allen Lesern im gesamten <strong>Tassilo</strong>land <strong>die</strong> gleichen Chancen einzurä<strong>um</strong>en,<br />

gaben wir drei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Die<br />

richtige: 25 Millionen Tonnen. Gewonnen haben <strong>die</strong>smal Philipp<br />

Kurzweg <strong>und</strong> Günter Schulz, beide aus <strong>Weilheim</strong>. Willi Mayerl aus<br />

Iffeldorf, Alberth Rieth aus Starnberg <strong>und</strong> Georg Poppe aus dem<br />

ehemaligen Bergwerks-Ort Penzberg. Sie alle bekamen je eine Familienkarte<br />

für das „Plantsch“ in Schongau zugeschickt.<br />

Holzhofring 19 • 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

08 81/63 75 92 • www.kato-gmbh.de<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 71


MÄRZ /


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

MURNAU<br />

MI 01.03.<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

IFFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett mit „Quand&Quer“ im<br />

Landgasthof. Einlass ab 18 Uhr<br />

PEISSENBERG<br />

DO 02.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

IFFELDORF<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Senioren-Sicherheitstraining<br />

durch Polizeibeamte in der Mehrzweckhalle<br />

WEILHEIM<br />

FR 03.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

IFFELDORF<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Sportheim<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert von Iiro Rantala <strong>und</strong> Ulf<br />

Wakenius im Bürgersaal<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

PEISSENBERG<br />

SA 04.03.<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett von „Gankino<br />

Circus“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 22 €<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Jazzrock-Konzert mit „Alabaster“<br />

in der Westtorhalle. Einlass ab 20<br />

Uhr. Karten: 9 € / 7 € (ermäßigt)<br />

PÄHL<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderflohmarkt <strong>und</strong> Basar im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos auf Seite 44<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung z<strong>um</strong> Thema „Mond<br />

mit seinen Meeren, Kratern <strong>und</strong><br />

Bergen. Verdeutlichung der<br />

Entstehung“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

IFFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Berg“ von Michael<br />

Fritsch in der Mehrzweckhalle<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 05.03.<br />

18.00 Uhr<br />

Kabarett „Durst — Warten auf<br />

Merlot“ von Philipp Weber im<br />

Stadttheater<br />

STARNBERG<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Eisenbahnvorführungen für Groß<br />

<strong>und</strong> Klein im Muse<strong>um</strong> Starnberger<br />

See. Eintritt: 3 € / 2 € (ermäßigt)<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Letzter Tag der Ausstellung „new<br />

borrowed blue“ mit Neuerwerbungen,<br />

Leihgaben <strong>und</strong><br />

Schenkungen im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 4 €<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

HABACH<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert mit der Band „Nostalgie“<br />

im Trödler<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Glücks“-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

MO 06.03.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Briefmarken-Tauschabend der<br />

Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting e.V. in<br />

der Bücherei<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Café Hey<br />

Schaffner im Bahnhof. Weitere<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

WEILHEIM<br />

DI 07.03.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

18.30 bis 20.30 Uhr<br />

Film <strong>und</strong> Filmgespräch z<strong>um</strong> Tag<br />

der Frau im Mehrgenerationenhaus.<br />

Eintritt frei. Anmeldung (bis<br />

3.3.) unter 0881 / 909590-0<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Südamerika —<br />

Quito, Lima, Arequipa, Machu<br />

Picchu, Titicacasee“ mit Walter<br />

Jancsus in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

IFFELDORF<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im kath. Haus<br />

für Kinder St. Vitus<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert von „Quator Arod“<br />

im Bibliotheksaal. VVK unter<br />

089 / 9829280<br />

SCHLEHDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Infoabend zur Schulwahl in der<br />

Realschule<br />

WEILHEIM<br />

MI 08.03.<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tischtheater-Märchenzeit „Der<br />

Wolf <strong>und</strong> <strong>die</strong> sieben Geißlein“ in<br />

der Stadtbücherei. Für Kinder ab 4<br />

Jahren. Eintritt frei<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

Di, 28. <strong>März</strong> 17.00 bis 20.30 Uhr Dießen, Mehrzweckhalle<br />

Do, 30. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 31. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Mo, 3. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle<br />

Mo, 24. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- & Tagungsz.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 73


PENZBERG<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Seniorentanz mit Musik von Heini<br />

Prestele im Glück-Auf-Stüberl.<br />

Eintritt: 3,60 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Lebensbedingungen der<br />

Leute <strong>um</strong> 1860“ mit Vanessa Voit<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

im DAV-Vereinsheim. Kosten:<br />

15 €. Anmeldung (bis<br />

7.3.) unter 08803 / 5432 <strong>und</strong><br />

hans.m.beinlich@t-online.de<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„Spielfeld“ mit Werken von Heike<br />

Pillemann <strong>und</strong> Frank Balve in der<br />

Schalterhalle. Eintritt frei. Geöffnet<br />

bis 2.4.<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

WIELENBACH<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Filmabend „Die Insel Wörth <strong>und</strong><br />

anderes“ der vhs-Videowerkstatt<br />

in der Westtorhalle. Einlass ab 20<br />

Uhr. Eintritt: 5 €<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

OBERHAUSEN<br />

8.00 bis 9.30 Uhr<br />

Second-Hand-Basar für Kinderbekleidung<br />

<strong>und</strong> Spielsachen im<br />

Stroblwirt<br />

FELDAFING<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

des Klosters<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e mit dem Bilderbuchkino<br />

„Steinsuppe“ in der<br />

Bücherei. Für Kinder ab 3 Jahren<br />

PEISSENBERG<br />

DO 09.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.00 Uhr<br />

„Geburtstagsfeier einst <strong>und</strong><br />

heute“ des Seniorenkreises im<br />

Gemeindesaal der Evangelischen<br />

Kirche<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit dem Film<br />

„Solange du lebst“ <strong>und</strong> Karlheinz<br />

Gaisbauer im Pfarrheim St.<br />

Barbara<br />

19.00 Uhr<br />

Seminar „Meine Rechte <strong>und</strong><br />

Pflichten in der Jugendarbeit“<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />

im Gasthaus Guggemos<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

„Zusammhock’n — Musizieren —<br />

Lustig sein“ im Vereinsheim des<br />

Eisstock-Clubs<br />

OBERHAUSEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Second-Hand-Basar für Kinderbekleidung<br />

<strong>und</strong> Spielsachen im<br />

Stroblwirt<br />

WEILHEIM<br />

FR 10.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Mrs. Zwirbl — Dreitönig<br />

rauscht <strong>die</strong> Isar“ im Wartesaal für<br />

allerhöchste Herrschaften. Karten:<br />

12 € / 8 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Touristinfo <strong>und</strong> im Kulturbahnhof<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

WEILHEIM<br />

SA 11.03.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />

Uhr möglich. Anmeldung unter<br />

0881 / 4179225. Siehe Seite 44<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Große internationale Hausmesse<br />

im Weinladen Instinsky<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Hot Ice Party im Gasthof zur Post<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Frühstück mit Vortrag „Depression<br />

— <strong>die</strong> Dame in Grau“ mit Irina<br />

/<br />

74 | tassilo


Ort in der Schlossberghalle. Eintritt:<br />

15 €. Anm. unter 08158 / 8644<br />

oder info@fff-starnberg.de<br />

MARNBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Starkbierfest mit Konzert der<br />

Jochberg-Musikanten im Dorfstadl.<br />

Weitere Infos auf Seite 52<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

IFFELDORF<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderkleider-Basar im Pfarrzentr<strong>um</strong>.<br />

Warenannahme am 10.3. von<br />

15 — 18 Uhr. N<strong>um</strong>mernvergabe unter<br />

www.stvitus.de, im Haus für Kinder<br />

<strong>und</strong> Edeka Haimerl<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der ledige Hof“ im Haus<br />

des Gastes. VVK unter 08847 / 551<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

16.30 bis 18.30 Uhr<br />

Textstube — Kreativer Schreibworkshop<br />

für Erwachsene <strong>und</strong><br />

Jugendliche. Ab 17 Jahren. Anmeldung<br />

unter 08158 / 9643<br />

SCHLEHDORF<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Realschule<br />

WEILHEIM<br />

SO 12.03.<br />

9.00 bis 10.15 Uhr<br />

Katholischer Gottes<strong>die</strong>nst aus St.<br />

Mariae Himmelfahrt live im ZDF.<br />

Weitere Infos auf Seite 10<br />

PEISSENERBG<br />

18.00 Uhr<br />

Märchenabend „Ränke, List <strong>und</strong><br />

Wünscherei“ in der Bücherei.<br />

Eintritt: 11 € / 6 € (ermäßigt)<br />

STARNBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Musikalisch-literarische Lesung<br />

mit Marianne Sägebrecht in<br />

der Schlossberghalle. Karten:<br />

15 € / 7,50 € (ermäßigt)<br />

20.00 Uhr<br />

STAkulturABO — Kabarettist Josef<br />

Brustmann mit „Fuchstreff“ in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 29 €.<br />

VVK in der Schlossberghalle<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Krimi-Dinner in der Mehrzweckhalle<br />

SPATZENHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Der ledige Hof“ im Haus<br />

des Gastes. VVK unter 08847 / 551<br />

POLLING<br />

11.00 Uhr<br />

Matinee <strong>um</strong> Elf „Deutsche<br />

Romantiker <strong>und</strong> ihre Liebe z<strong>um</strong><br />

Waldhorn“ mit dem Keras-Trio im<br />

Bibliotheksaal. Weitere Infos auf<br />

www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />

STARNBERG<br />

MO 13.03.<br />

14.00 Uhr<br />

Filmvorstellung des Kinofilms<br />

„Frantz“ im Seniorentreff<br />

POLLING<br />

13.30 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong> Stiftskirche<br />

„St. Salvator“ <strong>und</strong> den Bibliotheksaal.<br />

Treffpunkt 13.15 Uhr an der<br />

Stiftskirche. Teilnahme kostenlos.<br />

Anmeldung unter 0881 / 12882523<br />

WEILHEIM<br />

DI 14.03.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Verwandlung der Emotionen“<br />

mit Anselm Grün in der<br />

Stadthalle. Karten: 14 €. VVK beim<br />

Ticketservice des Kreisboten in der<br />

Sparkasse <strong>und</strong> bei KINI-Concerts<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Schachabend im Denkerhaus.<br />

Kostenlos <strong>und</strong> ohne Anmeldung.<br />

Bitte ein Schachspiel mitbringen<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja“ in der<br />

Schule. Für Kinder ab 6 Jahren<br />

PEISSENBERG<br />

MI 15.03.<br />

15.00 Uhr<br />

Vortrag „Vererben, Testament,<br />

Patientenverfügung“ von Rechtsanwalt<br />

Christian Schulvater im<br />

Gasthof zur Post<br />

15.00 Uhr<br />

Lichtbildvortrag „In den goldenen<br />

Oktober“ mit Franz Auer im Josef<br />

Linder Haus.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pfarrkaffee — Besinnliches zur<br />

Fastenzeit mit Pfarrer Znahor im<br />

Pfarrheim<br />

OBERHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Erste-Hilfe durch Homöopathie“<br />

im Evang. Gemeindez.<br />

WEILHEIM<br />

DO 16.03.<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Jobmesse in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 60<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

WEILHEIM<br />

FR 17.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

17.00 Uhr<br />

Infoabend „Natürlich was bewegen<br />

— Leitung von Naturkindergruppen“<br />

beim KJR. Anmeldung<br />

unter thea.wolf@naju-bayern.de<br />

<strong>und</strong> 08243 / 3053<br />

MATINEE UM ELF<br />

www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />

20.00 Uhr<br />

Komö<strong>die</strong> „Blütenträ<strong>um</strong>e“ mit dem<br />

Theater Regensburg im Rahmen<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Kulturprogramms<br />

im Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt <strong>und</strong> beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Starkbieranstich“ des<br />

Oberlandler Volkstheaters im<br />

Stadl von Gut Hub. Karten: 15 €.<br />

VVK am 10.3. ab 17 Uhr in der<br />

Probebühne<br />

MURNAU<br />

21.00 Uhr<br />

Kopfhörer-Party „Silent Space<br />

VII“ in der Westtorhalle. Einlass<br />

ab 20.30 Uhr. Eintritt: 9 € / 7 €<br />

(ermäßigt)<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino im AWO-Haus<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

So 12.03. <strong>2017</strong> | 11 Uhr<br />

Bibliotheksaal Polling<br />

DEUTSCHE ROMANTIKER UND<br />

IHRE LIEBE ZUM WALDHORN<br />

J. BRAHMS, R. STRAUSS<br />

Keras-Trio<br />

Heidi Schmid, Violine | Tatiana Chernichka, Klavier | Susanne Schmid, Waldhorn<br />

PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler konzertieren<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 75


HABACH<br />

19.30 Uhr<br />

Watt-Turnier im Schützenheim<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der ledige Hof“ im Haus<br />

des Gastes. VVK unter 08847 / 551<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PÖCKING<br />

10.00 Uhr<br />

Literaturkreis mit Vorstellung<br />

neuer Romane <strong>und</strong> Sachbücher in<br />

der Bücherei<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

SCHLEHDORF<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Schnuppertag in der Realschule.<br />

Anmeldung unter 08851 / 181300<br />

<strong>und</strong> www.realschule-schlehdorf.de<br />

WEILHEIM<br />

SA 18.03.<br />

15.00 Uhr<br />

Kasperltheater „Bauer Sepp vom<br />

Blaslhof“ im Gemeindehaus der<br />

Apostelkirche. Einlass ab 14.30<br />

Uhr. Eintritt frei, Spenden zugunsten<br />

„einfach mehr e.V.“ erwünscht.<br />

Weitere Infos auf Seite 47<br />

20.00 Uhr<br />

Improtheater „stadt land impro“<br />

im Gemeindehaus der Apostelkirche.<br />

Einlass ab 19 Uhr. Eintritt frei,<br />

Spenden zugunsten „einfach mehr<br />

e.V.“ erwünscht. Siehe Seite 47<br />

20.00 Uhr<br />

Komö<strong>die</strong> „Blütenträ<strong>um</strong>e“ mit dem<br />

Theater Regensburg im Rahmen<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Kulturprogramms<br />

im Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt <strong>und</strong> beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Starkbieranstich“ des<br />

Oberlandler Volkstheaters im<br />

Stadl von Gut Hub. Karten: 15 €.<br />

VVK am 11.3. ab 10 Uhr in der<br />

Probebühne<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert des Staffelseechors <strong>und</strong><br />

dem „Wilden Gungl“ in der<br />

Pfarrkirche. Karten: 25 € / 15 € (ermäßigt).<br />

VVK in der Buchhandlung<br />

Gattner, bei Haushaltswaren Paul<br />

<strong>und</strong> bei Schreibwaren Köglmayr.<br />

Weitere Infos auf Seite 10<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit „San Antonio Kid +<br />

Young Fast Running Man“ in der<br />

Westtorhalle. Einlass ab 20 Uhr.<br />

Eintritt: 9 € / 7 € (ermäßigt)<br />

RAISTING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinder-Kleider-Flohmarkt des<br />

Elternbeirats im Kindergarten St.<br />

Raphael<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung z<strong>um</strong> Thema „Offene<br />

Sternhaufen, <strong>die</strong> Kindergarten<br />

der Sterne“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Weitere Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

OBERHAUSEN<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

Frühjahrsbasar im Evangelischen<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

SPATZENHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der ledige Hof“ im Haus<br />

des Gastes. VVK unter 08847 / 551<br />

PATERZELL<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Peißenberger Frauenfrühstück<br />

„Gott zieht Kreise in meinem Leben<br />

— ich möchte sie entdecken“<br />

von Sabine Schnurr im Gasthof<br />

Eibenwald. Kosten: 12 € (inkl. Frühstück).<br />

Anm. unter 08861 / 258770<br />

oder frauenfrueh@gmx.de<br />

POLLING<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Gemeinde<strong>und</strong><br />

integrativen Kindergarten<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja“ im<br />

Feuerwehrhaus<br />

FELDAFING<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Benefizverkauf des ZONTA Club<br />

Fünf-<strong>Seen</strong>-Land im Hotel Kaiserin<br />

Elisabeth mit Sachen zu Wohnen,<br />

Bekleidung, Schmuck, u.v.m.<br />

Eintritt: 2 €<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinder-Kleider-Markt im Haus<br />

der Vereine. Annahme am 17.3. von<br />

14 — 17 Uhr. Verkauf für Schwangere<br />

am 17.3. von 19 — 20 Uhr. Vergabe<br />

der N<strong>um</strong>mern unter kleiderbasarhpbg@gmx.de<br />

<strong>und</strong> 0171 / 8261565<br />

SCHLEHDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Whiskey-Tasting im Fischerwirt.<br />

Anm. unter www.fischerwirt.bayern<br />

PEISSENBERG<br />

SO 19.03.<br />

15.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>sveranstaltung des<br />

Ballettstudios Reiner in der<br />

Tiefstollenhalle. Ab 18 Uhr Showprogramm.<br />

Eintritt: 13 € / 11 €<br />

16.00 Uhr<br />

Auf a St<strong>und</strong> — Selber Singen in<br />

der Evangelischen Kirche<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 15.00 Uhr<br />

Flohmarkt am S-Bahnhof<br />

Starnberg-Nord. Siehe Seite 44<br />

PENZBERG<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Konzert „Musik z<strong>um</strong> 2. Frühstück“<br />

mit Frühstückbuffet der Musikschule<br />

im Islamischen For<strong>um</strong><br />

11.00 <strong>und</strong> 17.00 Uhr<br />

Theater „Starkbieranstich“ des<br />

Oberlandler Volkstheaters im<br />

Stadl von Gut Hub. Karten: 15 €.<br />

VVK am 12.3. ab 10 Uhr in der<br />

Probebühne<br />

EBERFING<br />

10.00 Uhr<br />

Osterbasar „Frühlingserwachen“<br />

im Kinderhaus „Ich & Du“<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Flo riansstüberl<br />

des Feuerwehrhauses<br />

FELDAFING<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Benefizverkauf des ZONTA Club<br />

Fünf-<strong>Seen</strong>-Land im Hotel Kaiserin<br />

Elisabeth mit Sachen zu Wohnen,<br />

Bekleidung, Schmuck, u.v.m.<br />

Eintritt: 2 €<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Frühjahrs“-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

MO 20.03.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspiel der Camerloher Musikschule<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Sch<strong>um</strong>ann Quartett<br />

& Novus String Quartet“ im<br />

Bibliotheksaal. Karten unter<br />

089 / 9829280<br />

WEILHEIM<br />

DI 21.03.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

16.30 Uhr<br />

Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />

evangelischen Kirche<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Ein Hoch auf <strong>die</strong><br />

Azoren — eine Reise mit der MS<br />

Bremen“ mit Dr. Ulrich Schulze in<br />

der Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspiel der Camerloher Musikschule<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

/<br />

76 | tassilo


BERNRIED<br />

PEISSENBERG<br />

FELDAFING<br />

WIELENBACH<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

STARNBERG<br />

MI 22.03.<br />

10.00 Uhr<br />

Vortrag über Erbrecht von Wolfram<br />

Batzner in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspiel der Camerloher Musikschule<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Sprachenkino mit englischsprachigem<br />

Film im Original in der<br />

Westtorhalle. Einlass ab 19.45 Uhr<br />

BERNRIED<br />

16.30 Uhr<br />

SoNe-Mittwochskino in der<br />

Torbogenhalle<br />

WEILHEIM<br />

DO 23.03.<br />

19.30 Uhr<br />

Frauenheilkreis „Da sein — So<br />

Sein — Befreit Sein“ im Puja Praxishaus.<br />

Anmeldung unter www.<br />

free-women.com<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.00 Uhr<br />

Sommerabend — ein Bild <strong>und</strong> seine<br />

Geschichte des Seniorenkreises<br />

im Gemeindesaal der evang. Kirche<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 2,50 €. VVK (ab<br />

13.3.) in der Schlossberghalle <strong>und</strong><br />

in der Touristinfo<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett, Comedy <strong>und</strong> Musik<br />

„radioSpitzen live vor Ort“ von<br />

Bayern 2 <strong>und</strong> dem Kulturverein<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Karten: 24 €. VVK im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>, DER-Reisebüro,<br />

in der Buchhandlung Gattner, beim<br />

GAP-Ticket Garmisch, beim Kreisboten<br />

Garmisch, beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

beim R<strong>und</strong>schau Verlag Penzberg<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja“ in der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Körper- <strong>und</strong> Badekultur<br />

der 20er“ von Katrin Vogt <strong>und</strong> Eva<br />

Maier in der Gemeindebücherei.<br />

Eintritt: 6 €<br />

WEILHEIM<br />

FR 24.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert des Johannes Enders<br />

Quartett in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 20 €<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 2,50 €. VVK (ab<br />

13.3.) in der Schlossberghalle <strong>und</strong><br />

in der Touristinfo<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Hinterglasmalerei<br />

am Staffelsee“ von Josef Führer<br />

im Rot-Kreuz-Haus. Eintritt: 3 €<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit „The Grexit + G.Rag /<br />

Zelig Implosion“ in der Westtorhalle.<br />

Einlass ab 20 Uhr. Eintritt:<br />

14 € / 9 € (ermäßigt)<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

Konzert mit Michael Wiesner im<br />

Trödler<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

SCHLEHDORF<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Schnuppertag in der Realschule.<br />

Anmeldung unter 08851 / 181300<br />

<strong>und</strong> www.realschule-schlehdorf.de<br />

WEILHEIM<br />

SA 25.03.<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitstag in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 46<br />

15.30 Uhr<br />

Seminar „Ich tu mir was Gutes“ des<br />

Frauenheilkreises im Puja Praxishaus.<br />

Anmel. www.free-women.com<br />

18.00 Uhr<br />

11. <strong>Weilheim</strong>er Kult(uhr)nacht in<br />

der Innenstadt. Ab 19 Uhr „Night<br />

Fever“ in der Stadtpfarrkirche<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Paddington“ im SOS-<br />

Kinderdorf<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Kindertheater „Pinguin Pit“ im<br />

Wartesaal für allerhöchste Herrschaften.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren.<br />

Karten: 5 €. VVK in der Touristinfo<br />

<strong>und</strong> im Kulturbahnhof<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 2,50 €. VVK (ab<br />

13.3.) in der Schlossberghalle <strong>und</strong><br />

in der Touristinfo<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür der Musikschule<br />

in der Aula der Bürgermeister-Prandl-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Bayrisches Rap Konzert mit<br />

„BBOU + Gränsen“ in der Westtorhalle.<br />

Einlass ab 20 Uhr. Eintritt:<br />

12 € / 9 € (ermäßigt)<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kreuzfahrt im Saustall“<br />

im Feuerwehrhaus. VVK unter<br />

0881 / 4813<br />

www.boeglmueller.com<br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />

(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />

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Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

Golfen mit besten Aussichten ...<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 77


EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Starkbierfest der Musikkapelle im<br />

Gasthaus Waldherr-Heinzel<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Josephi-Feier der Musikkapelle in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Musikkapelle Uffing<br />

im Haus des Gastes<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kinderwarenflohmarkt in der<br />

Tiefenbachhalle. Siehe Seite 44<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

SCHLEHDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Fischerwirt.<br />

Reservierung unter 08851 / 484<br />

WEILHEIM<br />

SO 26.03.<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert „Johann-Strauß-Gala“<br />

im Stadttheater. Karten: 20 € / 16 €<br />

(ermäßigt). VVK beim Ticketservice<br />

des Kreisboten in der Sparkasse<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „con passione — Musik<br />

zwischen Schatten <strong>und</strong> Licht“ in<br />

der evangelischen Apostelkirche.<br />

Karten: 12 € / 8 € (ermäßigt)<br />

PEISSENBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Konzert des Landeszupforchesters<br />

in der Tiefstollenhalle. Karten: 13 €<br />

16.00 Uhr<br />

Kirchenmusikkonzert in der evangelischen<br />

Friedenskirche<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Oster(Eier)markt mit Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen im evangelischen Pfarrsaal.<br />

Eintritt frei<br />

TUTZING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Stars von morgen“ mit<br />

Stu<strong>die</strong>renden der Violin-Klasse<br />

von Prof. Julia Fischer im Schloss.<br />

Karten: 17 €. VVK bei der Buchhandlung<br />

Held (ab 13.3.)<br />

PEISSENBERG<br />

MO 27.03.<br />

18.00 Uhr<br />

Frühlingskochen nach Rezepten<br />

von Hildegard von Bingen in<br />

der Josef-Zerhoch-Mittelschule.<br />

Anmeldung unter 08803 / 9211<br />

STARNBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Bücher-Treff mit Tauschbörse<br />

<strong>und</strong> Vorstellung neuer Bücher im<br />

Seniorentreff<br />

WEILHEIM<br />

DI 28.03.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Was geschieht mit<br />

unserem Haus, dem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb oder Handwerksbetrieb<br />

bei Scheidung?“ von<br />

Caroline Kistler in der Waldwirtschaft<br />

am Gögerl. Eintritt frei<br />

DIESSEN<br />

17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Ich tanz mit Dir in den<br />

Himmel“ mit Anatol Regnier, Julia<br />

von Miller <strong>und</strong> Frederic Hollay in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt: 8 €<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 29.03.<br />

15.00 Uhr<br />

Puppentheater „Tom <strong>und</strong> Dudel“<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder ab<br />

3 Jahren. VVK in der Stadtbücherei<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

STAkulturABO — Chris Boettcher<br />

mit „Schluss mit frustig“ in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 29 €.<br />

VVK in der Schlossberghalle<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

89. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> —<br />

Vortrag „Darmkrebs“ mit Dr. Jutta<br />

Gospos, Dr. Michael Perker <strong>und</strong><br />

Dr. Frank G<strong>um</strong>pinger im Benedictus<br />

Krankenhaus. Weitere Infos<br />

unter www.krankenhaus-tutzing.de<br />

WEILHEIM<br />

DO 30.03.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

All that Jazz — „Chopin goes Jazz“<br />

mit Leonid Chizhik <strong>und</strong> Florian<br />

Trübsbach in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 10 — 23 €. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> im Tourismusverband.<br />

Weitere Infos auf Seite 10<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspiel der Camerloher Musikschule<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Autorenlesung mit Jakob Hein in<br />

der Aula des Staffelsee-Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

Offene Bühne „Saitnhupfa Hoagascht<br />

— verboten ist nix, außer<br />

Strom“ im Trödler. Eintritt frei<br />

SPATZENHAUSEN<br />

8.30 Uhr<br />

Hausfrauenmesse mit anschließendem<br />

Frühstück im Pfarrhof<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Gasthof zur Post<br />

WEILHEIM<br />

FR 31.03.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

19.30 Uhr<br />

Geführte Weinprobe mit Weinen<br />

von Castelfeder im Weinladen<br />

Instinsky. Kosten: 45 € (inkl.<br />

aller Getränke). Anmeldung unter<br />

0881 / 2176<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Ragematic — electroid<br />

raga & sitar“ im Wartesaal für<br />

allerhöchste Herrschaften. Karten:<br />

12 € / 8 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Touristinfo <strong>und</strong> im Kulturbahnhof<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag über „Die Kälte im<br />

Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> — Murnaus Bier <strong>und</strong><br />

Eiskeller“ mit Klaus Neubert im<br />

Griesbräu. Eintritt frei<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert von „Fred Raspail“ in der<br />

Westtorhalle. Einlass ab 20 Uhr.<br />

Eintritt: 9 € / 7 € (ermäßigt)<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Haunshofen beim Dorfwirt<br />

EBERFING<br />

19.30 Uhr<br />

Grasobern im Gasthaus Waldherr-<br />

Heinzel<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Watt-Turnier des Schützenvereins<br />

in den Schulrä<strong>um</strong>en des Gemeindezentr<strong>um</strong>s<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert von Martin Stadtfeld<br />

im Bibliotheksaal. Karten unter<br />

089 / 9829280<br />

/<br />

78 | tassilo


FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

WEILHEIM<br />

SA 01.04.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

42. Auto- <strong>und</strong> Motorradausstellung<br />

auf dem Festplatz <strong>und</strong> in den<br />

Hochlandhallen. Eintritt frei<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hausmesse im Weinladen Instinsky.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hobby- <strong>und</strong> Künstlermarkt im<br />

Gemeindesaal der evang. Kirche<br />

20.00 Uhr<br />

Heimatabend des Trachtenvereins<br />

im Gasthof Zur Post<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Starnberger Musiktage mit „Viola-<br />

Percussion“ im Wartesaal für<br />

allerhöchste Herrschaften. Karten:<br />

12 € / 8 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Touristinfo <strong>und</strong> im Kulturbahnhof<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Stadtkapelle in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Luther — musical pictures“<br />

von Holger A. Jung in der<br />

Stadtpfarrkirche Christkönig<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert des Gospelchors Grünwald<br />

in der Kirche St. Martin<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Haunshofen beim Dorfwirt<br />

EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung z<strong>um</strong> Thema „Der Mond;<br />

bei erstem Viertel sind <strong>die</strong> Einzelheiten<br />

besonders gut zu beobachten“<br />

in der Sternwarte, Escherstr.<br />

12. Infos unter www.sternwarteeberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Meisterkonzert mit Susanne<br />

Bernhard (Sopran) im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

OBERSÖCHERING<br />

14.00 <strong>und</strong> 20.00 Uhr<br />

Theater „Lügen haben lange<br />

Beine“ im Gasthof zur Post<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt auf dem Kirchplatz<br />

FELDAFING<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert des „David Helbock Trio“<br />

im Bürgersaal des Rathauses<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

19.00 Uhr<br />

Modenschau & Party mit Austria-<br />

Project im Allianzsaal. Karten:<br />

15 €. VVK u.a. in der Trachtenstube<br />

Inge Penzberg<br />

OTTOBEUREN<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalische Lesung mit Marianne<br />

Sägebrecht mit Enthüllung<br />

ihres Portraits von Sabina Bockemühl<br />

im Muse<strong>um</strong>. Siehe Seite 11<br />

WEILHEIM<br />

SO 02.04.<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Palmmarkt in der Oberen Stadt.<br />

Außerdem: verkaufsoffener Sonntag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

42. Auto- <strong>und</strong> Motorradausstellung<br />

auf dem Festplatz <strong>und</strong> in den<br />

Hochlandhallen. Eintritt frei<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Begegnung beim Sonntagsfrühstück<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

Eintritt frei. Anmeldung (bis 30.3.)<br />

unter 0881 / 909590-0<br />

PEISSENBERG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hobby- <strong>und</strong> Künstlermarkt im<br />

Gemeindesaal der evangelischen<br />

Kirche<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

STAkulturABO — Musikkabarettisten<br />

„3 Männer nur mit Gitarre“ in<br />

der Schlossberghalle. Karten: 29 €.<br />

VVK in der Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Luther — musical pictures“<br />

von Holger A. Jung in der<br />

Stadtpfarrkirche Christkönig<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Haunshofen beim Dorfwirt<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Lügen haben lange<br />

Beine“ im Gasthof zur Post<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Let’s talk about Jesus“<br />

mit dem Jugendchor der Musikschule<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> dem<br />

örtlichen Kinderchor in der<br />

Christuskirche<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Schlemmer“-Brunch im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

MO 03.04.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Briefmarken-Tauschabend der<br />

Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting e.V. in<br />

der Bücherei<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Lieber<br />

gemeinsam als einsam“ mit<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im Pfarrsaal<br />

Steigenberg<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Café Hey<br />

Schaffner im Bahnhof. Weitere<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

WEILHEIM<br />

DI 04.04.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Erzählkunstabend „Tea & Mustard“<br />

auf englisch mit Major<br />

Mustard in der Stadtbücherei. Für<br />

Jugendliche ab 14 Jahren <strong>und</strong> Erwachsene.<br />

VVK in der Stadtbücherei<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Die Kapregion“,<br />

„Mit dem Landrover durch<br />

Südnamibia“ <strong>und</strong> „Safari in der<br />

Kalahari“ mit Peter Göhle in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />

Gäste willkommen<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MURNAU<br />

MI 05.04.<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Musikschule<br />

Penzberg in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

des Klosters<br />

WEILHEIM<br />

DO 06.04.<br />

18.00 Uhr<br />

Vortrag z<strong>um</strong> Thema Einbruchschutz<br />

mit Rudolf Schübbe in den<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten des evangelischen<br />

Kirchenkreises. Siehe Seite 28 / 29<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 79


20.00 Uhr<br />

Musikalisch-literarischer Abend<br />

mit Harald Helfrich in der Stadthalle.<br />

VVK bei KINI-Concerts oder beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Scharfe H<strong>und</strong>e“ von<br />

Nicola Förg in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 13 €<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

Irish-Folk Session mit der Band<br />

„Keltentanz“ im Trödler. Eintritt frei<br />

PÖCKING<br />

19.30 Uhr<br />

Krimifestival München — Manuela<br />

Obermeier liest aus ihrem<br />

München-Krimi „Verletzung“ in<br />

der Bücherei<br />

WEILHEIM<br />

FR 07.04.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Letzter Tag der Ausstellung „einfach<br />

mehr e.V.“ im Amtsgebäude<br />

II. Weitere Infos auf Seite 47<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Byron & Band“ im Stadttheater.<br />

VVK beim Ticketservice des<br />

Kreisboten in der Sparkasse<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Haunshofen beim Dorfwirt<br />

IFFELDORF<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Sportheim<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

WEILHEIM<br />

SA 08.04.<br />

10.00 Uhr<br />

Eröffnung der Ausstellung „Otto<br />

Scherer-Hommage an <strong>die</strong> Moderne“<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong>. Bis 14.05.<br />

Siehe Anzeige Seite 70<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />

in der Seeresidenz<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Haunshofen beim Dorfwirt<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Lügen haben lange<br />

Beine“ im Gasthof zur Post<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

16.30 bis 18.30 Uhr<br />

Textstube — Kreativer Schreibworkshop<br />

für Erwachsene <strong>und</strong><br />

Jugendliche. Ab 17 Jahren. Anmeldung<br />

unter 08158 / 9643<br />

WEILHEIM<br />

SO 09.04.<br />

Palmsonntag<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Von Liebesrittern,<br />

Seeräubern <strong>und</strong> anderen<br />

Schiffsbrüchigen“ im Rahmen<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Kulturprogramm<br />

im Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt <strong>und</strong> beim<br />

Ticketservice des Kreisboten in der<br />

Sparkasse<br />

MURNAU<br />

12.00 Uhr<br />

Palmmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Außerdem: verkaufsoffener Sonntag<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Haunshofen beim Dorfwirt<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Krimi-Dinner in der Mehrzweckhalle<br />

19.30 Uhr<br />

Musik am Heiligen Grab mit<br />

„capella vocale iffeldorf“ in der<br />

Pfarrkirche St. Vitus. Eintritt frei.<br />

Weitere Infos auf Seite 45<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Lügen haben lange<br />

Beine“ im Gasthof zur Post<br />

SPATZENHAUSEN<br />

10.00 Uhr<br />

Ostermarkt mit Frühschoppen im<br />

Pfarrhof<br />

STARNBERG<br />

MO 10.04.<br />

14.00 Uhr<br />

Filmvorstellung des Kinofilms<br />

„Willkommen bei den Hartmanns“<br />

im Seniorentreff<br />

MURNAU<br />

12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offener Café Treff von „Treffpunkt<br />

miteinand“ im Mehrgenerationenhaus<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

„Letzte-Hilfe-Kurs“ des Hospizvereins<br />

Pfaffenwinkel im Kleinen<br />

Saal des Pfarrzentr<strong>um</strong>s Verklärung<br />

Christi. Siehe Seite 69<br />

WEILHEIM<br />

DI 11.04.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Schach-Abend im Denkerhaus.<br />

Bitte möglichst ein Schachspiel<br />

mitbringen. Kostenlos <strong>und</strong> ohne<br />

Anmeldung.<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Altennachmittag „Körperlich Fit<br />

im Alter“ mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 12.04.<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tischtheater-Märchenzeit „War<strong>um</strong><br />

morgens <strong>die</strong> Vögel singen“ in der<br />

Stadtbücherei. Für Kinder ab 4<br />

Jahren. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Seniorentanz mit Musik von Heini<br />

Prestele im Glück-Auf-Stüberl.<br />

Eintritt: 3,60 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>s im<br />

Gasthof Zur Post<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />

„Helma legt los“ in der Bücherei.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

„Letzte-Hilfe-Kurs“ des Hospizvereins<br />

Pfaffenwinkel im Kleinen<br />

/<br />

80 | tassilo


Saal des Pfarrzentr<strong>um</strong>s Verklärung<br />

Christi. Siehe Seite 69<br />

PEISSENBERG<br />

DO 13.04.<br />

Gründonnerstag<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

WIELENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />

im Gasthaus Guggemos<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

„Zusammhock’n - Musizieren -<br />

Lustig sein“ im Vereinsheim des<br />

Eisstock-Clubs<br />

PATERZELL<br />

20.00 Uhr<br />

Preiswatten des Belli-Clubs Forst<br />

im Gasthof Eibenwald. Bitte Partner<br />

mitbringen. Keine Anmeldung<br />

FR 14.04.<br />

Karfreitag<br />

19.30 Uhr<br />

Passionskonzert z<strong>um</strong> Karfreitag<br />

unter Leitung von G<strong>und</strong>ula<br />

Kretschmar in der Evangelischen<br />

Apostelkirche. Karten: 18 € / 12 €<br />

(ermäßigt)<br />

STARNBERG<br />

SA 15.04.<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

RAISTING<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt in der Bücherei<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Osterfeuer des Burschenvereins<br />

am Bichl<br />

21.00 Uhr<br />

Führung z<strong>um</strong> Thema „Galaxien<br />

im großen Bären, Welten <strong>und</strong><br />

Sternsysteme am Frühjahrs-<br />

Sternhimmel“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Weitere Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

SO 16.04.<br />

Ostersonntag<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Bader-Bazi“ des<br />

Trachtenvereins im Gasthof Zur<br />

Post<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 Uhr<br />

Osterfeuer des Burschenvereins<br />

am Gemeindebadeplatz<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />

in der Tiefenbachhalle<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Oster“-Brunch im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />

PEISSENBERG<br />

MO 17.04.<br />

Ostermontag<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Bader-Bazi“ des<br />

Trachtenvereins im Gasthof Zur<br />

Post<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler. 14 Uhr Kindervorstellung<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />

in der Tiefenbachhalle<br />

WEILHEIM<br />

DI 18.04.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Madeira — Inseljuwel<br />

im Atlantik “ mit Werner<br />

Schmitt in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

20.00 Uhr<br />

Starnberger Musiktage — Gala-<br />

Konzert in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 25 € / 15 € (ermäßigt). VVK<br />

im Kulturamt <strong>und</strong> in der Touristinfo<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MURNAU<br />

MI 19.04.<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pfarrkaffee mit Vortrag „Vergessen<br />

im Alter“ von Kristine<br />

Helfenbein im Pfarrheim<br />

PEISSENBERG<br />

DO 20.04.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Mandelblüte<br />

in Andalusien“ im Pfarrheim St.<br />

Barbara<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Starnberger Musiktage mit<br />

„Rising Stars“ im Wartesaal für<br />

allerhöchste Herrschaften. Karten:<br />

5 €. VVK in der Touristinfo <strong>und</strong> im<br />

Kulturbahnhof<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

WEILHEIM<br />

FR 21.04.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Bader-Bazi“ des<br />

Trachtenvereins im Gasthof Zur<br />

Post<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert des „<strong>Weilheim</strong> Big Band<br />

Collective“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 10 €<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Starnberger Musiktage — Konzert<br />

der Studenten aus den<br />

Meisterklassen im Wartesaal für<br />

allerhöchste Herrschaften. Karten:<br />

5 €. VVK in der Touristinfo <strong>und</strong> im<br />

Kulturbahnhof<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

PEISSENBERG<br />

SA 22.04.<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Bader-Bazi“ des<br />

Trachtenvereins im Gasthof Zur<br />

Post<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Starnberger Musiktage — Abschlusskonzert<br />

der Preisträger<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer der Meisterkurse<br />

in der Schlossberghalle. Karten:<br />

10 € / 5 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> in der Touristinfo<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Automarkt „Drehmoment“ mit<br />

Ausstellung verschiedener Zwei<strong>und</strong><br />

Vierrädern in der Innenstadt.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 81


HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

IFFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball in der Mehrzweckh.<br />

nenhaus. Eintritt frei. Anmeldung<br />

(bis 18.4.) unter 0881 / 909590-0<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Osteoporose (Knochenschw<strong>und</strong>)“<br />

in der Tiefstollenhalle.<br />

Anmeldung unter 08803 / 9211<br />

WEILHEIM<br />

MI 26.04.<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von „Da Huawa, da Meier<br />

<strong>und</strong> I“ in der Hochlandhalle. Einlass<br />

ab 18.30 Uhr. Karten: 24,50 €<br />

OBERHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Heimatabend des Trachtenvereins<br />

im Stroblwirt<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Stadlfest mit Doppeltanz im<br />

Guggemoos Stadl<br />

FELDAFING<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert des „Don Menza Quartet“<br />

im Bürgersaal des Rathauses<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

STARNBERG<br />

SO 23.04.<br />

16.00 Uhr<br />

Starnberger Musiktage — „Young<br />

Artist Award“ in der Schlossberghalle.<br />

VVK im Kulturamt <strong>und</strong> in der<br />

Touristinfo<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Automarkt „Drehmoment“ mit<br />

Ausstellung von versch. Zwei- <strong>und</strong><br />

Vierrädern in der Innenstadt.<br />

12 — 17 Uhr verkaufsoffener Sonntag<br />

WEILHEIM<br />

MO 24.04.<br />

18.30 bis 20.30 Uhr<br />

Film <strong>und</strong> Filmgespräch z<strong>um</strong> Tag<br />

des Ba<strong>um</strong>es im Mehrgeneratio-<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von „Quadro Nuevo —<br />

Flying Carpet“ im Krempels am<br />

Rathauseck. Karten: 25 €. VVK bei<br />

Krempels oder unter 0173 / 7184379<br />

MURNAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

TUTZING<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Luther — wer bist Du <strong>und</strong><br />

wenn ja wie viele?“ mit Pfarrer<br />

Jürgen Nitz aus Kaufering im<br />

Evangelischen Gemeindehaus<br />

WEILHEIM<br />

DI 25.04.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von „Quadro Nuevo —<br />

Flying Carpet“ im Krempels am<br />

Rathauseck. Karten: 25 €. VVK bei<br />

Krempels oder unter 0173 / 7184379<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Wiederbelebung für<br />

Laien“ mit Dr. Tilo Schluppeck im<br />

Roncalli Haus<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Europa — Der Kreisverkehr<br />

<strong>und</strong> ein Todesfall“ von<br />

Thomas Freitag im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Karten:<br />

24,50 € / 26,50 € (AK). VVK im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />

bei München Ticket<br />

BERNRIED<br />

16.30 Uhr<br />

SoNe-Mittwochskino in der<br />

Torbogenhalle<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

90. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> —<br />

Vortrag über „Schlaganfall — wie<br />

kann ich mich schützen“ mit Prof.<br />

Dr. Dirk Sander im Benedictus<br />

Krankenhaus. Weitere Infos unter<br />

www.krankenhaus-tutzing.de <strong>und</strong><br />

Anzeige Seite 55<br />

SCHONGAU<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausbildungsmesse in der<br />

LechSportHalle. Siehe Seite 61<br />

WEILHEIM<br />

DO 27.04.<br />

19.30 Uhr<br />

Frauenheilkreis „Da sein — So<br />

Sein — Befreit Sein“ im Puja Praxishaus.<br />

Anmeldung unter www.<br />

free-women.com<br />

/<br />

82 | tassilo


PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„Standort“ mit Werken von Dorothea<br />

Reichenbacher <strong>und</strong> Ekkeland<br />

Götze in der Schalterhalle. Eintritt<br />

frei. Geöffnet bis 21.5.<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

Offene Bühne „Saitnhupfa Hoagascht<br />

— verboten ist nix, außer<br />

Strom“ im Trödler. Einlass ab 18.30<br />

Uhr. Eintritt frei<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Schützenheim Haid<br />

WEILHEIM<br />

FR 28.04.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Bader-Bazi“ des<br />

Trachtenvereins im Gasthof Zur<br />

Post<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Carolinplatz<br />

WEILHEIM<br />

SA 29.04.<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Frühjahrsflohmarkt auf dem<br />

Festplatz. Weitere Infos auf Seite 44<br />

PEISSENBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert der Jochberg-Musikanten<br />

bei der Jubilä<strong>um</strong>sfeier des Tennisvereins<br />

am Berghof. Siehe Seite 52<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Bader-Bazi“ des<br />

Trachtenvereins im Gasthof Zur<br />

Post<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

RAISTING<br />

20.00 Uhr<br />

RockSchock-Disco des Fußballfördervereins<br />

in der Menzelhalle<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Pflanzentauschmarkt des Gartenbauverein<br />

in der Alten Gemeindekanzlei<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

SCHLEHDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Fischerwirt.<br />

Reservierung unter 08851 / 484<br />

WEILHEIM<br />

SO 30.04.<br />

18.00 Uhr<br />

Kabarett „Lernbelästigung“ von<br />

Christine Eixenberger im Stadttheater.<br />

VVK beim Ticketservice des<br />

Kreisboten in der Sparkasse<br />

POLLING<br />

17.00 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Konzert „HochKLAS-<br />

SIK“ im Bibliotheksaal. Karten:<br />

10 — 36 €. VVK <strong>und</strong> weitere Infos<br />

unter www.pegasus-konzerte.de<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 70.<br />

märz / april <strong>2017</strong> | 83


84 | tassilo<br />

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