EDUCATION 1.17
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Thema | Dossier<br />
form», findet Christina Emch. Sie habe insbesondere in<br />
altersdurchmischten Klassen den Vorteil, ein Anliegen, ein<br />
Lernziel effektvoller vermitteln zu können. «Wie man einen<br />
Pinsel wäscht oder eine verlangte Ordnungsvorgabe» liessen<br />
sich auf diese Weise einfacher kommunizieren. «Dass<br />
abgemachte Regeln eingehalten werden, dabei helfen oft<br />
auch die älteren Kinder tatkräftig mit», denn deren Aussagen<br />
erzielten bei den jüngeren am meisten Wirkung.<br />
Der Mittag naht, derweil schläft Hündin Luna in ihrer<br />
Ecke. Die jüngeren Kinder befinden sich im freien Spiel,<br />
bei einigen schwinden unübersehbar die Kräfte. Je nach<br />
Alter und Wissensstand erhalten die Schülerinnen und<br />
Schüler nun individuelle Aufträge. In einer lebhaften Stimmung,<br />
aber konzentriert werden Schreib-, Rechenaufgaben<br />
und andere Arbeiten erledigt. Christina Emch und<br />
Malu Fehlmann geben Anweisungen und helfen, wo nötig.<br />
Über das Spiel zu lernen, führe nicht immer zum gewünschten<br />
Erfolg, erklärt Christina Emch, «Wiederholungen<br />
von Spielen sind sehr wichtig, aber es gibt Momente,<br />
wo man als Lehrperson eingreifen muss.» Wenn ein Kind<br />
täglich das gleiche Spiel spiele, nichts Neues mehr ausprobieren<br />
wolle, müssten sie sich Fragen stellen: «Braucht<br />
das Kind erst Sicherheit, um einen nächsten Schritt zu<br />
machen? Sollen wir es gewähren lassen? Oder hat es<br />
ganz grundsätzlich Angst vor Neuem, und ist dieses Verhalten<br />
deshalb eine Strategie?» Dies herauszufinden, sei<br />
ihre Aufgabe. «Die Zweierbesetzung bietet uns dazu wunderbare<br />
Voraussetzungen.»<br />
Die Schule Köniz Buchsee führt zehn Basisstufenklassen<br />
mit rund 220 Kindern. Christina Emch seit eineinhalb<br />
und Malu Fehlmann seit elf Jahren leiten die Basisstufenklasse<br />
a mit insgesamt 25 Kindern im Alter von 4 bis<br />
8 Jahren. Malu Fehlmann und ihre Hündin Luna haben<br />
eine Therapieausbildung absolviert.<br />
Synthese « Apprendre en jouant est<br />
très motivant pour les enfants »<br />
Quelle importance, quelle fonction<br />
endosse le jeu à l’école enfantine<br />
et dans les premières années du primaire<br />
? Lors d’une visite dans une<br />
classe de Basisstufe de l’école de<br />
Köniz Buchsee, il est clairement ressorti<br />
que le jeu était un élément<br />
essentiel dans l’enseignement. Les<br />
enfants y travaillent au « pays des<br />
nombres ». Pour effectuer leurs<br />
exercices de mathématiques, ils<br />
disposent de matériel de travail de<br />
couleurs et de formes différentes.<br />
« Apprendre en jouant est très motivant<br />
pour les enfants », explique<br />
Christina Emch, qui dirige la classe<br />
en binôme avec sa collègue Malu<br />
Fehlmann. Sans ces éléments ludiques,<br />
la motivation à apprendre et<br />
à participer s’éroderait plus vite.<br />
Jouer favorise aussi la communication<br />
et le développement de toutes<br />
les compétences ayant trait au<br />
langage, de même que la socialisation,<br />
la créativité et l’inventivité.<br />
Les enfants qui jouent souvent ont<br />
plus de facilité à traiter des informations<br />
et des événements. Outre des<br />
jeux avec des règles et des jeux de<br />
rôle, les enseignantes recourent à<br />
d’autres formes ludiques durant les<br />
cours : « Nous nous essayons aussi<br />
aux jeux d’observation, de réflexion,<br />
de mots et aux jeux linguistiques. Et<br />
les devinettes rencontrent beaucoup<br />
de succès.» Apprendre en jouant<br />
n’apporte cependant pas toujours<br />
les résultats escomptés. « Il est important<br />
de répéter les jeux, mais il<br />
existe des moments où, en tant<br />
qu’enseignantes, nous devons intervenir.<br />
»<br />
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