EDUCATION 1.17
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PHBern – aktuell<br />
Führungscoaching<br />
Auf Kurs in die Zukunft<br />
(uei) Führungspersonen stehen vor vielfältigen Herausforderungen:<br />
Sie wollen neue Führungsfähigkeiten entwickeln<br />
und ausprobieren, Lösungen für berufliche Herausforderungen<br />
finden, den Zugang zu den eigenen<br />
Potenzialen erschliessen oder Einfluss nehmen und gezielter<br />
gestalten. Darüber hinaus sollen sie in einem Konflikt<br />
Klarheit gewinnen, sich professionell auf die Führungsaufgabe<br />
vorbereiten, verstehen, was Mitarbeitende blockiert<br />
oder motiviert, personelle, inhaltliche und institutionelle Veränderungen<br />
planen und durchführen sowie schliesslich die<br />
eigene berufliche Weiterentwicklung planen.<br />
Bei diesen und weiteren Herausforderungen erfahren<br />
Führungspersonen im Bildungsbereich ziel- und lösungsorientierte<br />
Unterstützung von einem erfahrenen<br />
Coach. Im Gespräch werden Selbstreflexion, -wahrnehmung<br />
und -verantwortung gefördert, berufliche Herausforderungen<br />
und persönliche Entwicklungsvorhaben reflektiert,<br />
individuelle Ressourcen gesucht und nutzbar<br />
gemacht, Handlungsmöglichkeiten erweitert und Lösungen<br />
geprüft.<br />
Profis für Profis<br />
Grundvoraussetzung für professionelle Coachingprozesse<br />
sind Freiwilligkeit, Vertrauen, Unabhängigkeit der<br />
Beratungsperson und die zeitliche Begrenzung der Beratung.<br />
Coach und Coachee vereinbaren in einem Kontrakt<br />
Inhalte, Ziele, Vorgehen und Rahmenbedingungen. Zudem<br />
tragen lösungs- und prozessorientiertes Vorgehen,<br />
eine sorgfältige Analyse von komplexen Zusammenhängen,<br />
die Ressourcenaktivierung der ratsuchenden Person<br />
sowie der Einbezug von Sachthemen und psychologischen<br />
Aspekten zum Gelingen einer Beratung bei. Beratungspersonen<br />
haben sich durch eine entsprechend<br />
fundierte Ausbildung für ihre Arbeit qualifiziert und ein<br />
professionelles Rollenverständnis entwickelt. Sie benötigen<br />
für ihre Arbeit viel reflektierte Erfahrung, gute Feldkenntnisse,<br />
hohe Analysefähigkeit, Einfühlungsvermögen<br />
und ausgeprägte kommunikative Kompetenzen.<br />
www.phbern.ch/beratung<br />
Im Dialog mit Kulturen<br />
Religiöse Vielfalt und Schulführung<br />
Foto: Stefan Maurer<br />
Das Haus der Religionen zeigt, wie<br />
religiöse Vielfalt funktionieren kann.<br />
(klo) Die Welt wird täglich kleiner<br />
und der gesellschaftliche Alltag stets<br />
multireligiöser. Das zeigt sich sowohl<br />
in der Zusammensetzung der Schülerinnen<br />
und Schüler wie zunehmend<br />
auch in derjenigen des Personals<br />
in Tages-, Berufs-, Sonder-, Volks-,<br />
Maturitäts- und Fachmittelschulen.<br />
Was bedeutet das für die Führungsverantwortung?<br />
Wie können Leitungspersonen<br />
ihre Mitarbeitenden<br />
im Umgang mit der steigenden<br />
Anzahl an Nationalitäten, Erst- und<br />
Zweitsprachen, religiös-spirituellen<br />
Überzeugungen, Wert- und Normorientierungen<br />
unterstützen? Worauf<br />
gilt es in der Personalführung zu<br />
achten?<br />
Von anderen lernen<br />
Für den Umgang mit religiöser Vielfalt<br />
ist – nebst den gesetzlichen<br />
Grundlagen – wichtig, in konkreten<br />
Situationen über den eigenen Tellerrand<br />
zu blicken und von Menschen<br />
und Institutionen zu lernen, denen<br />
dies bereits gelingt. Wie das funktionieren<br />
kann, zeigt das Haus der<br />
Religionen – Dialog der Kulturen am<br />
Europaplatz in Bern. Dort beteiligen<br />
sich Aleviten, Buddhisten, Christen,<br />
Hindus, Muslime, Bahà’i, Juden<br />
und Sikhs aktiv am intra- und interreligiösen<br />
Dialog. Das Eintauchen<br />
in die Räume der Weltreligionen vor<br />
Ort sowie der Austausch mit den<br />
Mitarbeitenden ermöglichen es,<br />
die Bedeutung für das eigene Bildungsumfeld<br />
zu reflektieren. Es ist<br />
ein weltweit einzigartiger Ort, wo<br />
Dergäh, Kirche, Moschee, Tempel<br />
und buddhistisches Zentrum auch<br />
räumlich verbunden sind durch<br />
einen offenen Dialogbereich, in<br />
welchem intensive interreligiöse<br />
Gespräche stattfinden. Dies gelingt<br />
im Alltag dank dem starken Bewusstsein<br />
der Mitarbeitenden für<br />
achtsame Kommunikation und für<br />
Konfliktlösungskompetenzen in<br />
interreligiösen Kontexten. Das Institut<br />
für Weiterbildung und Medienbildung<br />
bietet in Kooperation mit dem<br />
Haus der Religionen einen entsprechenden<br />
Austausch an.<br />
www.phbern.ch/17.441.112<br />
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