11.12.2012 Aufrufe

Sättigung im CIELAB-Farbsystem und LSh-Farbsystem

Sättigung im CIELAB-Farbsystem und LSh-Farbsystem

Sättigung im CIELAB-Farbsystem und LSh-Farbsystem

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

farbentheorie besagt, dass Rot-Grüne <strong>und</strong> Blau-Gelbe Gegenfarbensignale erzeugt werden. Diese Verarbeitung<br />

in zwei nacheinander geschalteten Zonen wurde schon 1905 von Kries angenommen.<br />

Licht<br />

Abb. 1.1.3 Schematischer Schnitt durch die Netzhaut; die lichtempfindlichen Zellen befinden sich auf der vom<br />

Licht abgewanden Seite des Zellverbandes<br />

Das chiasma opticum ist der Kreuzungspunkt der Sehbahnen. Im corpus geniculatum laterale (Kniehöcker)<br />

findet bereits ein Teil der Signalweiterverarbeitung statt.<br />

Das menschliche Auge bewertet Farbunterschiede mit drei Arten von Zapfen für drei unterschiedliche<br />

Wellenlängenbereiche. Diese Zapfen haben nach Marks, Dobelle <strong>und</strong> Mac Nichol [71] Empfindlichkeitsmax<strong>im</strong>a<br />

<strong>im</strong> kurzwelligen Bereich bei 445 nm, bei mittleren Wellenlängen von 533 nm <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

langwelligen Bereich bei 570 nm.<br />

Abb. 1.1.4 zeigt die relative spektrale Empfindlichkeit der L-, M- <strong>und</strong> S-Zapfen. L steht für den<br />

langwelligen, M für den mittleren <strong>und</strong> S („short“) für den kurzwelligen Bereich des Spektrums.<br />

Abb. 1.1.4 Relative spektrale Empfindlichkeit der Augen-Rezeptoren S (short), M (middle) <strong>und</strong> L (long). Die<br />

Max<strong>im</strong>a der L <strong>und</strong> M Zapfen liegen dicht beieinander<br />

Neuere Arbeiten, wie z.B. von Walraven [101] zeigen, dass es <strong>im</strong> roten <strong>und</strong> <strong>im</strong> grünen Wellenlängenbereich<br />

sogar zwei Typen gibt, d. h. insgesamt kommen 5 Max<strong>im</strong>a vor, von denen aber nicht<br />

jeder Mensch alle besitzt, sondern es gibt verschiedene Kombinationen.<br />

Die Anzahl der Zapfen L : M : S verhält sich nach Russell [86] wie 10:5:1.<br />

12<br />

1<br />

2<br />

5 6<br />

5<br />

3<br />

4<br />

λ [nm]<br />

1 Amakrinzelle<br />

2 Bipolarzelle<br />

3 Zapfenförmige Zelle<br />

4 Stäbchenförmige Zelle<br />

5 Ganglionzelle<br />

6 Horizontalzelle

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!