Sättigung im CIELAB-Farbsystem und LSh-Farbsystem
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Die Zellen <strong>und</strong> ihr Verhalten sind als Gesamtüberblick von Valberg in [100] dargestellt, sowie in den<br />
Lehrbüchern der Neurologie zu finden.<br />
Gesichtsfeld<br />
Die Retina bedeckt einen großen Teil der Innenseite des Augapfels. Dadurch besitzt das Auge ein<br />
größeres Gesichtsfeld als z.B. ein Weitwinkelfotoapparat. Es ist in der Lage, be<strong>im</strong> Geradeausblicken<br />
Bewegungen wahrzunehmen, die an der Seite oder seitlich hinten stattfinden. Wenn man geradeaus<br />
sieht <strong>und</strong> weder Kopf noch Augen bewegt, kann man noch unter folgenden Winkeln sehen: Von<br />
geradeaus bis zur Obergrenze 50-60 0 , von geradeaus bis zur Untergrenze 60-70 0 . Das ergibt ein<br />
vertikales Gesichtsfeld von ca. 120 0 . Horizontal in Richtung Schläfe liegt die Grenze bei 100 0 . Das<br />
horizontale Gesichtsfeld beträgt somit 200 0 .<br />
Da die Zapfen <strong>im</strong> Sehzentrum konzentriert sind <strong>und</strong> von dort aus stark abnehmen, ergibt sich, dass an<br />
den äußeren Gebieten des Gesichtsfeldes nur Schwarz-Weiß-Empfindungen möglich sind.<br />
Farbenfehlsichtigkeit<br />
Organische Störungen an den Zapfen der Netzhaut, die angeboren oder erworben sein können, führen<br />
zur teilweisen oder zur totalen Farbenfehlsichtigkeit.<br />
Man unterscheidet folgende Formen der Farbenfehlsichtigkeit: Wenn eines der Reizzentren teilweise<br />
ausfällt, spricht man von anomalen Trichromaten. Es kommen folgende Fälle vor, der letzte dieser drei<br />
Fälle nur sehr selten:<br />
- Protanomale (rotgestört)<br />
- Deuteranomale (grüngestört)<br />
- Tritanomale (blaugestört).<br />
Fällt eines der Reizzentren ganz aus, spricht von Dichromaten oder von Zweifärblern:<br />
- Protanopen (rotblind)<br />
- Deuteranopen (grünblind)<br />
- Tritanopen (blaublind)<br />
Für die Dichromaten sieht eine best<strong>im</strong>mte Stelle des Spektrums unbunt aus. Im Falle der Protanopie<br />
<strong>und</strong> der Deuteranopie liegt dieser Wellenlängenbereich <strong>im</strong> Blau-Grün, nicht sehr weit voneinander<br />
entfernt. Im seltenen Fall der Tritanopie liegt die unbunte Stelle <strong>im</strong> gelben Spektralbereich. Mit Hilfe<br />
der Dichromaten ist es möglich, die Lage der Pr<strong>im</strong>ärvalenzen zu best<strong>im</strong>men.<br />
Sehr selten kommt der Ausfall aller drei Reizzentren vor (1:40000). Dann ist nur Schwarz-Weiß-<br />
Sehen möglich <strong>und</strong> man spricht von Monochromaten oder Achromaten.<br />
Der Fall des Schwarz-Weiß-Sehens kann auch bei intakten Reizzentren <strong>und</strong> corticalen Läsionen<br />
eintreten.<br />
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