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03/2017

Fritz+Fränzi

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Do sier<br />

Do sier<br />

Entspa nung.<br />

«Ehrlich auf den Punkt gebracht»<br />

«Ich wünsche mir beim Thema<br />

Sexualität mehr Vielfalt»<br />

(Dossier «Sexualität», Heft 12/2016 / 1/<strong>2017</strong>)<br />

Bild: Linnea Lar son / plainpicture<br />

10 Dezember 2016 / Januar <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />

Wenn die<br />

Sexualität<br />

erwacht<br />

Erforschen Kinder die Welt, gehört der eigene Körper dazu. Doch<br />

viele Eltern wissen nicht, wie sie der erwachenden Sexualität<br />

ihrer Kinder begegnen so len. Keinesfa ls mit Schweigen, raten<br />

Experten. Ein entspannter Umgang mit Sex und eine frühe<br />

Aufklärung begünstigen die körperliche Entwicklung der Kinder.<br />

Text: Claudia Marinka und Claudia Landolt<br />

Bilder: Linnea Larsson, Sian Davey, Ruth Erdt<br />

Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi Dezember 2016 / Januar <strong>2017</strong> 1<br />

Sehr geehrte Fritz+Fränzi-Redaktion<br />

In Ihrer Dezember-Ausgabe geht es um Sexualität und Sexualerziehung.<br />

Was mir auffällt, wenn es in Ihrem Heft um dieses<br />

Thema geht, ist eine gewisse Einseitigkeit. Dies im Gegensatz zu<br />

anderen Themen, bei denen Sie Experten zu Wort kommen<br />

lassen, die der gesellschaftlichen Vielfalt, der Unterschiedlichkeit<br />

von Eltern und ihren Standpunkten Rechnung tragen.<br />

Wenn Sie fast ausschliesslich Bruno Wermut oder andere<br />

Vertreter der sogenannten «Sexualpädagogik der Vielfalt» zu Wort<br />

kommen lassen, klingt das für mich eben gerade nicht nach<br />

Vielfalt, sondern nach einseitiger Beeinflussung von Eltern. Es<br />

gibt auch im Bereich der Sexualerziehung noch andere Ansätze,<br />

die bedenkenswert sind und deshalb zu Wort kommen sollten.<br />

Als Mutter von vier Kindern (der Jüngste ist 16 Jahre alt)<br />

geben mir Bruno Wermuts Ratschläge zu denken. Kürzlich<br />

beantwortete er in einem Interview die Frage eines Jugendlichen,<br />

der sich Sorgen machte, weil sein Penis schmerzt, wenn er<br />

masturbiert (drei Mal pro Tag). Wermut empfahl Gleitcrème,<br />

redete von «Pimmel» und fand es unproblematisch, wenn<br />

Jugendliche so viel masturbieren. (Uns Eltern wird in schulischen<br />

Elternabenden gesagt, wir sollten Kindern gegenüber für die<br />

Geschlechtsorgane die fachlich korrekten Ausdrücke verwenden.)<br />

In Ihrem Heft sagt Bruno Wermut, Eltern sollten ihren Kindern<br />

die eigenen Anschauungen nicht «überstülpen». Weshalb nicht?<br />

In anderen Bereichen tun wir das ja auch. Daraus besteht doch<br />

Erziehung. Ich beeinflusse mein Kind zum Beispiel sehr stark<br />

dahingehend, dass es auch Menschen anderer Hautfarbe<br />

respektvoll behandeln soll. Weshalb um alles in der Welt soll ich<br />

meinem Kind beim wichtigen Thema Sexualität nicht das ans<br />

Herz legen, was ich für langfristig zielführend und der gesunden<br />

sexuellen Entwicklung förderlich halte?<br />

Kinder und Jugendliche erwarten von Eltern Orientierung und<br />

konkrete Hilfestellungen für ihre Lebensgestaltung. Dass viele der<br />

von Ihnen positiv «beworbenen» Sexualpädagogen Teenager<br />

ermutigen, im Sexuellen auszuprobieren, worauf sie Lust haben<br />

(«Hauptsache, ihr verhütet und beide sind einverstanden»),<br />

empfinde ich als fahrlässig und wichtige Fakten ignorierend.<br />

Ich würde mich freuen, wenn Sie auch andere, ganzheitlichere und<br />

beziehungsorientiertere Ansätze zu Wort kommen lassen.<br />

Mir als Mutter, Elterncoach und Präventionsfachfrau ist<br />

wichtig, dass Teenager Sexualität als Beziehungsgeschehen<br />

verstehen, das ganzheitlich in die Persönlichkeit integriert ist.<br />

Regula Lehmann (per Mail)<br />

Geschäftsführerin «Elterninitiative Sexualerziehung», Kursleiterin,<br />

Elterncoach und Autorin von «Sexualerziehung? Familiensache!»<br />

«Bin geschockt»<br />

(«Eine Chance für<br />

Mohamed», Heft 2/<strong>2017</strong>)<br />

Sehr geehrte Frau Hartmann<br />

Erziehung & Schule<br />

Eine Chance<br />

für Mohamed<br />

Ob man ans Gymnasium kommt oder nicht, entscheidet die Herkunft. Das ist leider<br />

auch in der Schweiz noch immer so. Das Programm ChagALL so l für mehr<br />

Chancengleichheit sorgen. Junge, begabte Migrantinnen und Migranten werden<br />

dabei für eine höhere Schullaufbahn fit gemacht. Eine Erfolgsgeschichte.<br />

Text: Evelin Hartma n Bilder: Roshan Adihe ty / 13 Photo<br />

52<br />

Februar <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />

Erziehung & Schule<br />

Für eine be sere<br />

Konzentration:<br />

Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi Februar <strong>2017</strong> 53<br />

Ich war geschockt, als ich Ihren Artikel gelesen habe mit<br />

dem Titel «Eine Chance für Mohamed». Haben wir<br />

nicht schon genug fremde Leute in unserem Land,<br />

müssen wir diese dann noch zu den Obrigkeiten<br />

unserer Kinder heranzüchten? Dieser Integrationskult<br />

macht viele Menschen und vor allem mich traurig, dass<br />

wir unser Land durch diese Leute zerstören lassen.<br />

Das Schlimmste bei diesen Flüchtlingen und<br />

Eingewanderten ist, dass sie da bleiben und ihren Kult<br />

uns aufzwingen wollen. Zum Glück gibt es Menschen<br />

wie Donald Trump, die für das eigene Land einstehen.<br />

Ich arbeite daran, meinen Kindern beizubringen, dass<br />

dieser Integrationszwang nicht gut ist.<br />

Marco Specker (per Mail)<br />

Mohamed (rechts)<br />

und die anderen<br />

Teilnehmer lernen<br />

Übungen zur<br />

64 März <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi

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