Diagnostische Verfahren
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Intelligenz<br />
APM<br />
J. C. Raven<br />
Herausgeber der deutschen<br />
Bearbeitung und Normierung:<br />
S. Bulheller, H. O. Häcker<br />
Alter<br />
Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahre<br />
Durchführung<br />
Individuell und Gruppe<br />
Dauer<br />
Set I und Set II zusammen etwa 1 Stunde<br />
Set II allein etwa 40 Mintuen<br />
Material<br />
151.01 APM Manual<br />
151.02 APM Antwortbogen (50 Exemplare)<br />
151.03 APM Testheft Set I<br />
151.04 APM Testheft Set II<br />
3464.01 Grundlagen-Manual<br />
ADVANCED PROGRESSIVE MATRICES<br />
Anwendungsbereiche<br />
Die Advanced Progressive Matrices (APM) liefern eine Beurteilung des<br />
allgemeinen intellektuellen Niveaus bei Jugendlichen und Erwachsenen<br />
ab 15 Jahren. Seit der Erstpublikation im Jahr 1947 sind die APM bei einer<br />
Vielzahl von diagnostischen Fragestellungen eingesetzt und evaluiert<br />
worden. Aufgrund der Aufgabenstellung spielt die Sprachbeherrschung<br />
für die Testleistung eine untergeordnete Rolle. Im Vergleich zu umfangreicheren<br />
Testbatterien liegen die APM im Hinblick auf die prädiktive Validität<br />
in etwa gleich, wobei die Durchführungszeit der APM Raum für den<br />
Einsatz zusätzlicher <strong>Verfahren</strong> schafft.<br />
Aufbau<br />
Set I besteht aus zwölf Aufgaben, die den Bearbeitern eine präzise Vorstellung<br />
von der Art der Aufgaben und des Vorgehens bei der Lösung geben.<br />
Set II besteht aus 36 Aufgaben, die auf die gleiche Weise zu lösen sind,<br />
deren Schwierigkeit aber von der ersten bis zur letzten Aufgabe erheblich<br />
steigt. Damit ist auch eine Differenzierung bei überdurchschnittlich begabten<br />
Personen möglich.<br />
Gütekriterien<br />
Reliabilität: Zahlreiche Untersuchungen, bei denen der Test in einem Zeitintervall<br />
von sechs bis acht Wochen zweimal bearbeitet wurde, weisen<br />
Retestreliabilitäten von .76 bis .91 nach. Die innere Konsistenz von Set II,<br />
berechnet über die Testhalbierung, liefert Werte zwischen .83 und .87.<br />
Validität: Neben den Korrelationen zu anderen Intelligenztests (beispielsweise<br />
dem Wechsler Intelligenztest für Erwachsene), die meist zwischen<br />
r = .25 und r = .50 liegen, sind Werte zur Vorhersagevalidität im beruflichen<br />
Umfeld besonders wichtig. Bei einer Gruppe von 1.120 Managern<br />
wurde ein Zusammenhang von r = .20 zwischen den Testwerten im APM<br />
und der Beurteilung der Leistung im Unternehmen ermittelt. Die Korrelationen<br />
zwischen allen anderen <strong>Verfahren</strong> der Ausgangstestbatterie und<br />
den Beurteilungen der Leistung im Beruf lagen dagegen bei Null.<br />
Normen<br />
Die deutschen Normwerte wurden im Herbst/Winter 1997 erhoben und<br />
beruhen auf 1.142 Testpersonen, die eine annähernd repräsentative Stichprobe<br />
der Bewerber um Ausbildungsplätze bzw. von Berufsanfängern darstellen.<br />
Angegeben werden PR- und T-Werte, getrennt nach Altersgruppen<br />
und schulischer Vorbildung, sowie PR- und T-Werte für die Gesamtgruppe<br />
für Set I, Set II oder für beide Sets zusammen.<br />
Besonderheiten<br />
Die APM sind ein Teil der Reihe von <strong>Verfahren</strong>, die von J. C. Raven entwickelt<br />
wurden. Neben den Manualen zu den einzelnen <strong>Verfahren</strong> gibt<br />
es eine umfangreiche Darstellung der Grundlagen aller <strong>Verfahren</strong>, einen<br />
Überblick über die Ergebnisse aus der Anwendung seit der Veröffentlichung<br />
und die Veränderungen der Normwerte. Dieser Teil „Grundlagen“<br />
liegt vollständig in deutscher Sprache vor.<br />
In Anwendung seit 1998<br />
10 Tel.: 00 49 - 69 -75 61 46 - 0 • Fax: 00 49 - 69 -75 61 46 - 10 • www.pearsonassessment.de