Diagnostische Verfahren
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K. W. Kallus<br />
Alter<br />
Erwachsene<br />
ebf<br />
Durchführung<br />
Individuell und Gruppe<br />
Dauer<br />
Normalform: 10 Minuten<br />
Kurzform: 4 bis 5 Minuten<br />
Material<br />
3196.00<br />
Gesamtsatz (Handanweisung, je 25 Testvorlagen 24 A/3,<br />
24 B/3 und 72/3, Auswertungsprogramm)<br />
3196.01 Handanweisung<br />
3196.02 Testformulare 24 A/3 (25 Exemplare)<br />
3196.03 Testformulare 24 B/3 (25 Exemplare)<br />
3196.04 Testformulare 72/3 (25 Exemplare)<br />
Pearson Assessment • Ihr Ansprechpartner für psychologische Testverfahren<br />
gesundheit<br />
ERHOLUNGS-BELASTUNGS-<br />
FRAGEBOGEN<br />
Anwendungsbereiche<br />
Der Erholungs-Belastungs-Fragebogen erschließt den gegenwärtigen<br />
Beanspruchungsgrad einer Person durch retrospektive Angaben zur Häufigkeit,<br />
mit der belastende Situationen und entsprechende Reaktionen<br />
sowie Erholungsaktivitäten und -situationen in den letzten drei Tagen auftraten.<br />
Er erlaubt also, eine aktuelle Beanspruchungs-Erholungs-Bilanz<br />
von Erwachsenen zu erstellen. Durch wissenschaftliche Untersuchungen<br />
konnte gezeigt werden, dass das <strong>Verfahren</strong> gut zur Leistungsprognose<br />
in unterschiedlichen Bereichen (Prüfungssituation, sportliche Wettkämpfe)<br />
geeignet ist. Das <strong>Verfahren</strong> ist als Einzel- und Gruppentest bei Gesunden<br />
und Patienten einsetzbar. Es eignet sich sowohl zur Zustandsdiagnostik<br />
als auch zur Verlaufs- und Erfolgskontrolle bei klinischen Fragestellungen,<br />
bei Personalentwicklungsmaßnahmen und in der Sportpsychologie.<br />
Aufbau<br />
Der EBF (Langform EBF-72/3) erfragt als vollstandardisiertes Selbstbeurteilungsverfahren<br />
die Häufigkeit von Belastungen (differenziert in sieben<br />
Bereiche: allgemeine, emotionale, soziale, körperliche und drei leistungsbezogene)<br />
und von Erholung (differenziert in fünf Bereiche: allgemeine/<br />
emotionale, soziale, körperliche, leistungsbezogene und Erholung durch<br />
Schlaf). Jeder der zwölf Bereiche ist durch sechs Items mit siebenstufiger<br />
Häufigkeitsskala repräsentiert. Die beiden parallelen Kurzformen (EBF-<br />
24-A/3, EBF-24-B/3) bestehen aus jeweils zwei Items pro Bereich. Belastung<br />
und Erholung erwiesen sich als faktoriell unabhängig. Es lassen<br />
sich für den Belastungs-/Beanspruchungsbereich und den Erholungsbereich<br />
gesonderte Gesamtwerte bilden.<br />
Gütekriterien<br />
Reliabilität: Die innere Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Skalen liegt<br />
zwischen .90 (allgemeine Erholung/allgemeine Beanspruchung) und .70<br />
(Konflikte, Erfolg). Die Testwiederholungszuverlässigkeiten nach 24 Stunden<br />
lagen zwischen .79 und .91.<br />
Validität: Die Interkorrelationsstruktur erwies sich als weitestgehend stichprobenunabhängig.<br />
Die Kriterienkorrelationen zum aktuellen Befinden<br />
(EWL) und zu Persönlichkeitsvariablen (FPI-R) erwiesen sich als konstruktkonform.<br />
Korrelationen zur Stressbewältigung, erfasst über den SVF,<br />
sind niedrig und weisen auf komplexe Wechselbeziehungen hin. Der EBF<br />
bildet die Effekte von Stressbewältigungstrainings und ähnlichen Maßnahmen<br />
sensitiv ab und erlaubt Prognosen über Leistung und Gesundheit im<br />
Stressprozess.<br />
Normen<br />
Es liegen Vergleichswerte für studentische und nicht-studentische Stichproben<br />
vor, die jedoch immer im Hinblick auf den spezifischen Situationshintergrund<br />
zu interpretieren sind.<br />
Besonderheiten<br />
Es liegt eine überprüfte englische Fassung des Fragebogens vor (RESTQ<br />
– Recovery-Stress-Questionnaire).<br />
In Anwendung seit 1995<br />
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