Diagnostische Verfahren
Diagnostische Verfahren
Diagnostische Verfahren
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A. Kormann, R. Horn<br />
ssb<br />
Alter<br />
Kinder und Jugendliche (4. bis 10. Klasse)<br />
Durchführung<br />
Individuell und Gruppe<br />
Dauer<br />
Rechtschreibscreening: ca. 20 Minuten<br />
Intelligenzscreening: ca. 20 Minuten<br />
(Das vollständige <strong>Verfahren</strong> kann in einer<br />
Schulstunde durchgeführt werden.)<br />
SCHULPROBLEME<br />
Material<br />
3601.00<br />
Gesamtsatz (Handanweisung, je 1 Testheft Form A und B,<br />
6 Blöcke, je 1 Block Antwortbogen Form A und B)<br />
3601.01 Handanweisung<br />
3652.02 Testheft Form A (FRT-J)<br />
3652.03 Testheft Form B (FRT-J)<br />
3601.04 Block 25 Wörter (à 40 Blatt)<br />
3601.05 Block 30 Wörter (à 40 Blatt)<br />
3601.06 Block 36/46 Wörter (à 40 Blatt)<br />
3601.07 Block 50 Wörter (à 40 Blatt)<br />
3601.08 Block Rechtschreiben (à 40 Blatt)<br />
3601.09 Block Ergebnisdokumentation (à 40 Blatt)<br />
3601.10 Antwortbogen Form A (Block à 50 Blatt)<br />
3601.11 Antwortbogen Form B (Block à 50 Blatt)<br />
Pearson Assessment • Ihr Ansprechpartner für psychologische Testverfahren<br />
Klinische Psychologie<br />
SCREENING FÜR SCHUL-<br />
UND BILDUNGSBERATUNG<br />
Anwendungsbereiche<br />
Ein zentrales Bildungsziel der Schule besteht darin, die kulturellen Grundfertigkeiten<br />
Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln. Dies gelingt nicht<br />
bei allen Schülern in gleichem Maße, da es neuro- bzw. entwicklungspsychologische<br />
Störungen gibt, die die erforderlichen Lernprozesse behindern.<br />
Die Rechtschreibstörung ist wegen der massiven Auswirkungen für die weitere<br />
schulische und berufliche Laufbahn von erheblicher Bedeutung. Daher<br />
will das Screeningverfahren für Schul- und Bildungsberatung eine Hilfe zur<br />
Erfassung dieser Störung bieten. Damit den betroffenen Schülern frühzeitig<br />
durch geeignete Maßnahmen geholfen werden kann, ist eine gezielte<br />
Überprüfung des Leistungsstands und ein Vergleich mit den Leistungen<br />
von Schülern in der gleichen Jahrgangsstufe notwendig. Die derzeit verfügbaren<br />
<strong>Verfahren</strong> leisten dies nur in begrenztem Umfang. Das SSB kann<br />
bei folgenden Entscheidungen und Fragestellungen eingesetzt werden: im<br />
Rahmen der Begutachtung einer Rechtschreibstörung bzw. Rechtschreibschwäche;<br />
unter dem Aspekt der Prävention zur Beseitigung negativer Einflüsse<br />
bei einer sich gerade erst anbahnenden individuellen Störung bzw.<br />
Schwäche; zum Zwecke von didaktischen Differenzierungsentscheidungen<br />
in Verbindung mit Effizienzuntersuchungen; zur Objektivierung der Leistungsmessung<br />
als notwendige Ergänzung der Leistungsbeurteilung durch<br />
Lehrer/innen; zur Diagnose von spezifischen Leistungsstärken zur Vermeidung<br />
einer einseitigen „Defizitdiagnostik“; im Rahmen von Forschungsaktivitäten.<br />
In Bezug auf die Durchführung und Interpretation der Ergebnisse<br />
stellt das <strong>Verfahren</strong> mit seinen eindeutigen Auswertungs- und Interpretationshinweisen<br />
keine besonderen Anforderungen.<br />
Aufbau<br />
Das SSB besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil erfasst die Rechtschreibleistung<br />
mittels einem „konventionellen Diktat“, einem sog. Lückentext und<br />
einem Diktat, bei dem nur einzelne kritische Wörter diktiert werden und der<br />
Sinnzusammenhang eines Satzes entfällt. Für das vorliegende <strong>Verfahren</strong><br />
wurden für die verschiedenen Jahrgangsstufen unterschiedliche Formen<br />
realisiert. Beim zweiten Teil handelt es sich um einen sprachfreien Intelligenztest,<br />
der nach der Anweisung ohne weitere sprachliche Fertigkeiten<br />
bei den Testbearbeitern auskommt. Als Vorlage für dieses <strong>Verfahren</strong> diente<br />
der Figure Reasoning Test FRT. Das Rechtschreibscreening kann unabhängig<br />
vom Intelligenzscreening durchgeführt werden.<br />
Gütekriterien<br />
Reliabilität: Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) .81; für eine Langform<br />
mit 45 Aufgaben wurde eine Retest-Reliabilität von .96 ermittelt.<br />
Validität: Korrelation mit der Schulnote Deutsch r = .73 (N = 70) und Rechtschreiben<br />
r = .83, Korrelation mit dem Intelligenzscreening r = .02 (N = 82),<br />
Korrelation mit dem PSB-R Gesamtwert r = .52 (N = 58), 5. Jahrgangsstufe.<br />
Normen<br />
Rechtschreibscreening: Prozentrangnormen basierend auf 19.756 Schülern<br />
insgesamt, je nach Schulstufe zwischen N = 148 (Klasse 10) und N =<br />
2.851 (Klasse 4).<br />
Intelligenzscreening: Grobeinstufung in „überdurchschnittliche“, „durchschnittliche“<br />
und „unterdurchschnittliche“ Leistung auf der Grundlage von<br />
Altersnormen für 4.319 Schüler der Klassen 4 bis 10.<br />
In Anwendung seit 2001<br />
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