Diagnostische Verfahren
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R. Manz<br />
KÖPs<br />
Alter<br />
Jugendliche und Erwachsene<br />
Durchführung<br />
Individuell<br />
Dauer<br />
ca. 12 bis 18 Minuten<br />
abhängig vom psychischen Zustand des<br />
Befragten<br />
PSYCHIATRIE<br />
Material<br />
3465.01 Manual<br />
3465.02 Testbogen (50 Exemplare)<br />
3465.03 Schablone<br />
Pearson Assessment • Ihr Ansprechpartner für psychologische Testverfahren<br />
Klinische Psychologie<br />
FRAGEBOGEN FÜR KÖRPERLICHE,<br />
PSYCHISCHE UND SOZIALE SYMPTOME<br />
Anwendungsbereiche<br />
Der Fragebogen eignet sich besonders für Fragestellungen in der Klinischen<br />
Psychologie, der Medizinischen Psychologie, der Psychosomatischen<br />
Medizin, der Psychotherapie und Psychiatrie sowie für Untersuchungen<br />
mit gesundheitswissenschaftlichem Schwerpunkt, wie in<br />
Gesundheitspsychologie und Public Health.<br />
Aufbau<br />
Der KÖPS-Fragebogen besteht aus 60 Einzelitems und erfasst typische<br />
Krankheitssymptome auf körperlicher, psychischer und sozial-interaktioneller<br />
Ebene, wie sie für die Psychosomatische Medizin, die Klinische<br />
Psychologie und die Psychiatrie typisch sind. Die Aussagen werden anhand<br />
einer vierstufigen Skala von „trifft überhaupt nicht zu“ bis „trifft sehr<br />
stark zu“ vom Probanden nach dem Zutreffen beurteilt. Neben dem Gesamtergebnis<br />
werden die Werte für die drei Skalen (Körperlich (K), Psychisch<br />
(P), Sozial (S)) getrennt ausgewiesen.<br />
Gütekriterien<br />
Reliabilität: Die innere Konsistenz der drei Skalen liegt zwischen .89 und<br />
.95, die Wiederholungszuverlässigkeit bei einem Intervall von 4 Wochen<br />
zwischen .76 (Skala S) und .87 (Skala P), für den Gesamtwert bei .90 (N<br />
= 50).<br />
Validität: Bei einer Stichprobe von N = 205 Erwachsenen wurden neben<br />
dem KÖPS das Freiburger Persönlichkeits-Inventar, der Gießen-Test und<br />
der Fragebogen zu Kontrollüberzeugungen durchgeführt. Signifikante<br />
Korrelationen ergaben sich dabei zwischen KÖPS-K und FPI 1 (Nervosität),<br />
FPI 3 (Depressivität) und FPI N (Labilität), zwischen KÖPS-P und<br />
FPI 1, FPI 3, FPI 6 (Gelassenheit), FPI N und der Skala Grundstimmung<br />
des Gießen-Tests, zwischen KÖPS-S und FPI 3 und FPI N. Bei einer<br />
zweiten Untersuchung (N = 153) wurden Korrelationen zur Beschwerdenliste<br />
(B-L), der Depressionsskala (D-S) und der Traitangstskala des STAI<br />
ermittelt. Alle Werte lagen zwischen .54 und .81. Die differentielle Validität<br />
konnte an verschiedenen Patientenstichproben im Vergleich zu einer<br />
Kontrollgruppe von „Nicht-Fällen“ bestätigt werden.<br />
Normen<br />
Die Vergleichswerte beruhen auf umfangreichen Untersuchungen an 900<br />
Jugendlichen und Erwachsenen, u. a. Patienten in psychosomatischen<br />
und psychiatrischen Einrichtungen, gesunde Erwachsene, Eltern krebskranker<br />
Kinder, Zahnarztpatienten. Die Werte werden in der Form von<br />
Prozenträngen für die Altersgruppen unter und über 40 Jahren und nach<br />
Geschlecht getrennt angegeben.<br />
In Anwendung seit 1998<br />
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