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Ausgabe 1/10 - Neuwoba - Neubrandenburger ...

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Bildung ist der Grundstein<br />

für die Zukunft<br />

Seit ihrer Geburt lebt Juliane Walter in<br />

Neubrandenburg in einer NEUWOBA-<br />

Wohnung in der alten Südstadt. Bald zieht die<br />

jetzt 18-Jährige allerdings nach Berlin, um dort<br />

zu studieren.<br />

Wenn sie sich erinnert, sieht sie viele schöne Momente<br />

vor sich. 1998 kam Juliane Walter in die<br />

Grundschule. Dafür musste das kleine Mädchen<br />

nur einmal quer über den Hof gehen, schon war<br />

sie da. Noch heute existiert ihre alte Schule. Das<br />

ist kein Normalfall, denn viele andere Grundschulen<br />

in Neubrandenburg wurden bereits<br />

geschlossen. Auf ihren neuen Lebensabschnitt<br />

freut sie sich schon sehr, denn damit erfüllt sich<br />

für sie ein lang gehegter Wunsch. Außerdem ist<br />

sie stolz, einen Platz für ein duales Studium bekommen<br />

zu haben.<br />

Ihre Eltern bedauern es natürlich, dass ihre<br />

Tochter nun bald das heimische Nest verlässt,<br />

aber sie unterstützen sie, wo sie können. Vorher<br />

werfen aber noch die Abiturprüfungen ihre<br />

Schatten voraus. Wobei Juliane Walter diese<br />

Schatten gar nicht so bedrohlich erscheinen.<br />

Prüfungsangst hat sie schon, aber Optimismus<br />

auch. Im Mai wird schriftlich geprüft. Danach<br />

folgt die mündliche Prüfung in Religion, einem<br />

Fach, das die junge Frau besonders interessiert.<br />

Sie ist nicht religiös, und das müsse<br />

man dafür auch nicht sein, findet sie. Ihr gefällt<br />

einfach die Betrachtung der großen Weltreligionen.<br />

Ihr Fazit nach 12 Jahren Schulbank:<br />

„Ich werde die<br />

Schule vermissen.“<br />

„Das hat nicht nur mit dem zu tun, was wir lernen.<br />

Als Schüler hat man auch einen geregelten<br />

Tagesablauf. Alles ist strukturiert. Das gefällt mir“,<br />

25 ::: konkret 1/<strong>10</strong><br />

erzählt Juliane Walter. Sie hat sich von Anfang<br />

an im Gymnasium in der Lessingstraße wohlgefühlt.<br />

Die Schule ist klein und überschaubar,<br />

und die Schüler haben einen sehr guten Umgang<br />

miteinander und mit den Lehrern. „Hier<br />

kennen uns die Lehrer noch alle mit Namen“,<br />

sagt sie. „Damals in der fünften Klasse haben<br />

wir die Großen bewundert. Heute sind wir die<br />

Großen.“ Damals hat Juliane Walter auch ihre<br />

Freundin Sandra kennengelernt. Seitdem gehen<br />

die beiden durch dick und dünn und rodeln.<br />

Als stellvertretende Klassensprecherin ist sie<br />

Schülervertreterin. „Wir können hier das Leben<br />

an unserer Schule mitgestalten“, schwärmt sie.<br />

„Beispielsweise haben wir mitentschieden, wie<br />

die Schule nach der Instandsetzung und Reno-<br />

vierung aussehen sollte.“ Auf die Frage, was ihr<br />

Juliane Walter: Schule ist wichtig - so ihr Motto<br />

wichtig sei, sagt sie: „Schule“. Ein gutes Abitur<br />

sei schließlich die wichtigste Grundlage für die<br />

Zukunft. Ihr Lieblingsfach ist übrigens Kunst. Dabei<br />

liebt sie weniger die abstrakte als die romantische<br />

und realistische Malerei. Sie selbst fertigt<br />

gerne Bleistiftzeichnungen. Außerdem spielt sie<br />

Gitarre und liest gerne, vor allem Reiseliteratur<br />

und Krimis. Reisen macht, ihrer Meinung nach,<br />

nicht nur Spaß, sondern bildet auch. Sie berichtet<br />

von wunderschönen Reisen mit ihren Eltern,<br />

aber auch mit Freunden, mit denen sie in London<br />

war. Die Abi-Abschlussfahrt soll nach Rom<br />

führen. Überall dabei ist ihr zweitbester Freund<br />

„Knolli“. Der süße Teddy kommt natürlich auch<br />

mit zum Studium.<br />

Das Zwischenmenschliche ist für Juliane Walter<br />

besonders wichtig. Sie interessiert sich für ihre<br />

Mitmenschen und hilft, wenn es jemandem<br />

schlecht geht. Sie schätzt es, wenn Menschen<br />

Zivilcourage zeigen. Mehr Menschlichkeit würde<br />

sie sich vor allem in der Politik wünschen. Sie<br />

verfolgt die Tagespresse sehr aufmerksam und<br />

geht auch wählen. Die Familie ist ihr sehr wichtig.<br />

„Ich genieße es, wenn unsere große Familie<br />

zusammenkommt, wie beispielsweise zu Weihnachten“,<br />

berichtet sie.

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