Ausgabe 1/10 - Neuwoba - Neubrandenburger ...
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Die einen schenken sich zu Weihnachten<br />
Parfums, die anderen Computerspiele,<br />
und wieder andere etwas zum Anziehen.<br />
Natalja und Alexander Repin haben sich Heiligabend<br />
2009 aber ein äußerst ungewöhnliches<br />
Geschenk gemacht: ein eigenes Restaurant.<br />
Seitdem bietet das „Alex“ seinen Gästen im<br />
NEUWOBA-Hochhaus, Max-Adrion-Straße 5,<br />
eine große kulinarische Vielfalt, überwiegend<br />
aus russischen Zutaten zubereitet. Neben russischen<br />
gibt es auch ukrainische und usbekische<br />
Speisen, wie Pelmeni, Wareniki, Borschtsch<br />
oder dampfgegarte Mantzi. Dazu gereicht wird<br />
natürlich Wodka, moldawischer Wein oder<br />
armenischer Weinbrand. Wer es weniger exotisch<br />
mag, bekommt auch deutsche oder eingedeutschte<br />
Gerichte, wie Gulasch, Schnitzel,<br />
Kohlrouladen oder Rindfleisch in Aspik. Da<br />
darf deutsches Bier natürlich nicht fehlen.<br />
1997 sind die Repins nach Neubrandenburg<br />
gekommen. Vielfalt kennen sie bereits aus ihrer<br />
Heimatstadt Schymkent. Die rund 460.000<br />
Einwohner dieser alten Handelsstadt an der<br />
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a<br />
Natalja und Alexander Repin in Ihrem Restaurant<br />
Seidenstraße setzen sich aus allen möglichen<br />
Nationalitäten zusammen. Hier lernte Natalja<br />
bei Mutter und Schwiegermutter kochen. Im<br />
Haus waren oft viele Gäste. „Und die waren mit<br />
meinen Kochkünsten immer sehr zufrieden“,<br />
erinnert sich Natalja Repin. In der Region um<br />
Schymkent wurde viel Landwirtschaft betrieben.<br />
In ihrer Jugend haben die beiden oft in der<br />
Landwirtschaft gearbeitet, auf den Baumwollfeldern.<br />
Hier zählte bei der Ernte Leistung. Norm<br />
waren 60 bis <strong>10</strong>0 kg Baumwolle. Und das bei 50<br />
Grad! Alexander Repin ist eigentlich studierter<br />
Bauingenieur mit Spezialisierung auf Heizung<br />
Kulinarische<br />
Reise in<br />
den Osten<br />
Große Vielfalt und Spezialitäten<br />
auf dem Datzeberg<br />
und Sanitär. Natalja Repin hat Bürokauffrau gelernt.<br />
Beide fanden in ihren erlernten Berufen<br />
keine Anstellung in und um Neubrandenburg.<br />
Darum machten sie aus ihrem Hobby einen<br />
neuen Beruf. Was der sympathischen Frau mit<br />
dem wachen Blick von Anfang an besonders an<br />
Neubrandenburg gefiel, war die schöne Natur<br />
ringsherum. „Diese vielen Blumen!“, schwärmt<br />
sie mit großen Augen. Zu ihrer früheren Heimat<br />
hält sie trotz allem noch immer Kontakt. Viele<br />
Verwandte leben schließlich noch dort. Ihre<br />
Entscheidung, hierher zu kommen, haben sie<br />
niemals bereut.