für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...
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Herzschlagfinale der Witiker Handballer<br />
Der Saisonabschluss der TVW-Handballer<br />
war an Spannung <strong>und</strong> Dramatik<br />
kaum zu überbieten. Nach der erfolgreichen<br />
Qualifikation mit dem erstmaligen<br />
Gruppensieg rückte die Krönung in<br />
Form des Regionalmeistertitels <strong>und</strong> der<br />
Aufstieg in die 2. Liga in Sichtweite.<br />
Der Auftaktsieg mit 30:23 gegen Effretikon<br />
zeigte ein ebenso hochmotiviertes<br />
wie nervöses Witiker Team, das die (zu<br />
hohe) Differenz nicht primär mit dem<br />
Ausspielen der spielerischen Klasse,<br />
sondern mit Einsatz <strong>und</strong> Kampfgeist<br />
verdiente.<br />
Am Folgetag stand in Spiel Zwei der<br />
erste 2. Liga-Gegner an. Die spielerischen<br />
Vorteile der Witiker zerschellten<br />
an der grenzwertig rauhen Gangart <strong>und</strong><br />
den ständigen Provokationen der routinierten<br />
Wetziker. Ein bedenklich<br />
schwaches Schiedsrichterduo ist <strong>für</strong> ein<br />
dünnes Nervenkostüm in solchen Situationen<br />
auch keine wirkliche Hilfe. Die<br />
23:26-Niederlage war ebenso ärgerlich<br />
wie unnötig.<br />
Renegades oder Broncos?<br />
Die Zurich Renegades sind wie verwandelt.<br />
Seit Saisonbeginn liefert das Football-Team<br />
dem Favoriten Calanda Broncos<br />
ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sechs<br />
Spiele, sechs Siege notieren sie <strong>und</strong> sehen<br />
sich wieder als Leader. Sie rechnen,<br />
dass der Forfait-Sieg gegen die Basel<br />
Gladiators nach ihrem Protest Bestand<br />
hat. Der Juni wird <strong>für</strong> die Zürcher auf<br />
dem Weg zur Swiss Bowl zum Härtetest:<br />
drei Mal hintereinander in <strong>Witikon</strong><br />
(jeweils Sonntag 14 Uhr) <strong>und</strong> zuletzt<br />
der Fight in Chur. (ee)<br />
Umso motivierter der Einstieg in den<br />
Showdown in Sachen Regionalmeister<br />
gegen die langjährigen Rivalen aus<br />
Glarus. Am Willen <strong>und</strong> der Einsatzbereitschaft<br />
der Witiker herrschte vor einer<br />
grossen Publikumskulisse im Utogr<strong>und</strong><br />
kein Zweifel. Leider galt der<br />
Kampf nicht nur dem Gegner, sondern<br />
vor allem den hausgemachten Unzulänglichkeiten.<br />
Während der ganzen<br />
Saison waren das starke Kollektiv <strong>und</strong><br />
die Ausgeglichenheit der Trumpf der<br />
Witiker. Doch ausgerechnet am Tage<br />
der Abrechnung passte in Angriff <strong>und</strong><br />
Abwehr wenig zusammen.<br />
Trotz allen Widrigkeiten brachte ein<br />
Zwischenspurt den Halbzeitstand von<br />
13:13, der Fahrplan <strong>für</strong> den notwendigen<br />
Punkt stimmte. Eine Steigerung <strong>und</strong><br />
der verdiente Lohn in Medaillenform<br />
waren in Griffweite. Früh wieder in<br />
Rückstand, kämpften die Witiker zunehmend<br />
ideenlos <strong>und</strong> verzweifelt um den<br />
Anschluss. Unglück <strong>und</strong> Unvermögen<br />
hielten sich vorne wie hinten die Waage.<br />
5 Tore Rückstand in der 50. Minute, immer<br />
noch 4 Tore in der 57. – der Titel<br />
war plötzlich wieder weit weg.<br />
Die Witiker stemmten sich mit letztem<br />
Einsatz <strong>und</strong> vollem Risiko gegen das<br />
Verdikt. Dem aufgewühlten Publikum<br />
wurde Nervenkitzel <strong>und</strong> Dramatik pur<br />
geboten: Der letzte Schiedsrichterpfiff<br />
brachte den TVW in Ballbesitz...noch<br />
genau 4 Sek<strong>und</strong>en waren zu spielen...es<br />
stand 26:27... Aber die Handballgötter<br />
trugen an diesem Tag nicht Rot-<br />
Schwarz. Der letzte Wurf blieb, wie so<br />
viele zuvor, in der gegnerischen<br />
Deckung hängen, die Gelben jubelten,<br />
<strong>für</strong> die Einheimischen blieb nur die<br />
grosse Leere – <strong>und</strong> die sportlich faire<br />
Erkenntnis, dass die an diesem Tag ganz<br />
einfach bessere Mannschaft ihnen den<br />
Titel vor der Nase weggeschnappt hatte.<br />
Im letzten Saisonspiel wartete noch der<br />
souveräne Gruppenleader <strong>und</strong> sichere<br />
Sieger der Barrage. Im technisch besten<br />
Spiel der gesamten Finalr<strong>und</strong>e gelang<br />
dem Fanionteam des TV <strong>Witikon</strong><br />
nochmals eine geschlossene Mannschaftsleistung,<br />
die der gesamten Saison<br />
angemessen war. Entschlossen, mutig,<br />
clever <strong>und</strong> mit dem notwendigen<br />
Selbstverständnis resultierte in einem<br />
spannenden Abnützungskampf ein<br />
27:25-Heimsieg. Frei von grossen eigenen<br />
Erwartungen bestätigten die Witiker<br />
die Expertenmeinungen im Vorfeld<br />
<strong>und</strong> zeigten, dass sie durchaus das Niveau<br />
<strong>für</strong> einen Platz in der 2. Liga aufgewiesen<br />
hätten.<br />
Mit Hilfe der immer noch punktelosen<br />
Effretiker wäre der Aufstieg sogar noch<br />
realisierbar gewesen. Diese konnten jedoch<br />
Wetzikon wie erwartet nicht in<br />
die Schranken weisen. Damit blieb es<br />
bei Platz 3 als bestplatzierter 3.-Ligist<br />
in der Aufstiegsr<strong>und</strong>e. Das positive<br />
Torverhältnis zeigt, dass in jedem Spiel<br />
mehr möglich gewesen wäre. Die Witiker<br />
haben viel richtig gemacht, aber<br />
die falschen Spiele gewonnen. Das verjüngte<br />
<strong>und</strong> ausgeglichen besetzte Kader<br />
des «Eis» hat eine eindrückliche<br />
Saison gezeigt <strong>und</strong> attraktive Werbung<br />
<strong>für</strong> den Handball im <strong>Quartier</strong> gemacht.<br />
Der Appetit <strong>für</strong> weitere Erfolge in der<br />
Saison 2012/2013 ist jedenfalls geweckt.<br />
(QA)<br />
Informationen zu Handball in <strong>Witikon</strong><br />
sind zu finden unter www.tvwitikon.ch<br />
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