CARE affair No.10 Intim
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In vielen Kulturen ist Wasserholen Frauensache. Auch in Dadaab,<br />
dem größten Flüchtlingscamp der Welt in Kenia, wird diese Aufgabe<br />
von den überwiegend somalischen Frauen übernommen, die hier<br />
leben. Bald soll Dadaab geschlossen werden. Wo Flüchtlinge in Zukunft<br />
wohnen werden ist unsicher, doch in der Zwischenzeit geht das<br />
Leben weiter.<br />
Es ist 5 Uhr morgens in<br />
Dadaab, dem größten Flüchtlingscamp<br />
der Welt in Kenia.<br />
Noch vor Sonnenaufgang beginnt<br />
für die 21-jährige Asho<br />
Abdi Noor ein neuer Tag.<br />
Mitten in der Wüste, im<br />
Nordosten Kenias, liegt ein<br />
langer, dunkler Weg vor der<br />
Mutter eines zweijährigen<br />
Sohnes. Etwa sechs Kilometer<br />
ist ihr Zuhause, eine improvisierte<br />
Hütte, von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Täglich läuft sie<br />
eineinhalb Stunden zu Fuß, um ihre Kunden zu erreichen. Asho verdient<br />
ihr Geld mit Wasser.<br />
Jeden Tag füllt die zierliche junge Frau über 100 Liter Wasser in<br />
große Kanister. Sieben Familien zahlen ihr dafür etwa 13,50 Euro<br />
pro Monat. „Von meinen Gehalt kaufe ich Babynahrung wie etwa<br />
Milchpulver, mein Einkommen sichert das Überleben meines Sohnes“,<br />
erklärt die junge Somalierin.<br />
Fotos: Ninja Taprogge<br />
<strong>CARE</strong> <strong>affair</strong> N o. 10 — <strong>Intim</strong><br />
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