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Perspektive Nr. 59 Frühjahr 2017

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FernUni <strong>Perspektive</strong> Seite 15<br />

Dritter ELSA Moot Court<br />

Rechtsanwältin auf Probe<br />

Zum dritten Mal nahm die Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät der Fern-<br />

Universität an einem „Moot Court“<br />

in Zusammenarbeit mit dem Landgericht<br />

Hagen und der internationalen<br />

Jurastudentenvereinigung,<br />

The European Law Students‘ Association<br />

(ELSA), teil.<br />

Dabei treten Jura-Studierende in einem<br />

simulierten zivilrechtlichen Gerichtsverfahren<br />

im Wettstreit gegeneinander<br />

an. „Die Studierenden<br />

sollen so praktische Fähigkeiten wie<br />

Rhetorik oder Präsentation erlernen<br />

und trainieren“, sagt Prof. Dr.<br />

Sebastian Kubis vom veranstaltenden<br />

Wilhelm-Peter-Radt-Stiftungslehrstuhl<br />

für Bürgerliches Recht, Gewerblichen<br />

Rechtsschutz, Internationales<br />

Privat- und Zivilprozessrecht<br />

der FernUniversität.<br />

Zwölf Studierende der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät beschäftigten<br />

sich in jeweils in Zweierteams<br />

auf Kläger- oder Beklagtenvertreterseite<br />

mit einem fiktiven Fall: Die<br />

„Das Fenster GmbH“ veröffentlicht<br />

in ihrer Online-Zeitung einen Artikel<br />

zum Thema „Hass auf Flüchtlinge –<br />

Es reicht“.<br />

Anonymität durch Internet<br />

Es wird darüber berichtet, dass Hetzerinnen<br />

und Hetzer anonym auf<br />

Facebook ihre Meinung kundtun.<br />

Deshalb werden unter dem Artikel<br />

drei Facebook-Posts samt Profilbild<br />

und Namen abgedruckt, darunter<br />

auch der einer Sabiene Maja.<br />

Sie möchte nun Klage wegen Verletzung<br />

des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts<br />

und auf Schmerzensgeld<br />

einreichen, da ihr Bild nicht –<br />

wie gefordert – entfernt wurde.<br />

Auf dieser Grundlage musste eine<br />

Klageschrift oder Klageerwiderung<br />

gefertigt werden. Die mündlichen<br />

Verhandlungen fanden zunächst<br />

in einem Seminarsaal der FernUni<br />

unter Vorsitz von Prof. Dr. Barbara<br />

Völzmann-Stickelbrock vom<br />

Lehrstuhl Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht,<br />

Gewerblicher Rechtsschutz,<br />

Urheberrecht und Zivilprozessrecht<br />

und in der finalen Verhandlung<br />

am Landgericht Hagen<br />

statt. Hier nahm Prof. Kubis die Rolle<br />

als Beisitzender Richter ein.<br />

Das Sieger-Team Emeka Okoroafor<br />

und Stephan Pergens vertitt die<br />

FernUni beim Regionalentscheid in<br />

Hamburg. Esther Kellmereit<br />

Spanischsprachiges Kolloquium<br />

Abkommen im Fokus<br />

Prof. Karl August Prinz von Sachsen Gessaphe (FernUniversität, re.) mit (v.li.) Laura<br />

Murguía-Goebel (Universität Würzburg), Patricia Sarah Stöbener de Mora (DIHK Berlin),<br />

Prof. Vicente Torre Delgadillo (Universidad Autónoma de San Luis Potosí) und<br />

Cónsul Adscrito Dr. Héctor Portillo Jiménez.<br />

Als erste Veranstaltung der Abteilung „Rechte der Iberoamerikanischen<br />

Staaten“ des Instituts für Internationale Rechtsbeziehungen (IRB) der Fern-<br />

Universität in Hagen fand das spanischsprachige Kolloquium „Problemas en<br />

el arbitraje internacional entre Estado, empresas inversionistas y garantías<br />

individuales“ statt. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Mexikanischen<br />

Juristenvereinigung e.V. und dem Fachsprachenprogramm der Juristischen<br />

Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg in den Räumen<br />

der Alten Universität Würzburg veranstaltet.<br />

In dem Kolloquium ging es um Fragen des Investitionsschutzes und der<br />

Streitbeilegung zwischen Staat und Investor durch Schiedsgerichte, wie sie<br />

sich im Rahmen des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA<br />

(North American Free Trade Agreement) bzw. TLCAN (Tratado de Libre Comercio<br />

de América del Norte) stellen. Im Hinblick auf die hierzulande heftig<br />

umstrittenen transatlantischen Freihandelsabkommen CETA und TTIP<br />

war diese Thematik für deutsche wie mexikanische Juristen gleichermaßen<br />

von hoher Aktualität. Ein großes Auditorium verfolgte die Vorträge und die<br />

Podiumsdiskussion mit großem Interesse.<br />

Lokalentscheid am Landgericht Hagen mit FernUni-Professor Sebastian Kubis als beisitzendem Richter (li.) und Studierenden in<br />

anwaltlichen Rollen.<br />

Foto: Carina Jansen<br />

Eröffnet wurde das Kolloquium durch den Vizepräsidenten der DMJV, Roberto<br />

Kugler, den Vorsitzenden des IRB und Direktor der Abteilung, Prof. Dr.<br />

Karl August Prinz von Sachsen Gessaphe (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht,<br />

Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der<br />

FernUniversität), den Dekan der gastgebenden Juristischen Fakultät, Prof.<br />

Dr. Eckhard Pache, und den Cónsul Adscrito des mexikanischen Konsulats<br />

in Frankfurt, Dr. Héctor Portillo Jiménez.<br />

Proe<br />

www.fernuni-hagen.de/per<strong>59</strong>-15a<br />

Aus den Fakultäten<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Bioethik-Sommerschule<br />

„Life Sciences“<br />

Internationale Marketingkonferenz<br />

Stefan Dyck vom Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement<br />

(Prof. Dr. Sabine Fließ) hat auf der ANZMAC conference (einer der wichtigsten<br />

internationalen Marketingkonferenzen) den Vortrag „Say What You Mean and<br />

Mean What You Say: Using Text Mining to Uncover the Dynamics of Customer<br />

Experiences” gehalten. www.fernuni-hagen.de/per<strong>59</strong>-15b<br />

Vorträge<br />

• Prof. Dr. Helmut Wagner (VWL, insb. Makroökonomik) flog auf Einladung<br />

des Asian Development Bank Institute (ADBI) und der Chinese Academy of<br />

Social Sciences (CASS) zu einer von beiden veranstalteten Konferenz über<br />

„Middle-Income Trap in Asia“ nach Japan. CASS ist der bedeutendste Think<br />

Tank in Asien und ADBI der zweitbedeutendste „government-affiliated“<br />

Think Tank der Welt. Wagner und seine Ko-Autorin Linda Glawe wurden<br />

von CASS und ADBI gebeten, ihre gemeinsame neue Arbeit zu „China in<br />

the Middle-Income Trap?“ vorzutragen und als Discussants zu einem Vortrag<br />

über „FDI, Trade and Economic Growth“ zu agieren.<br />

• Bereits zuvor war Prof. Wagner einer Einladung des Konfuzius-Instituts Frankfurt<br />

gefolgt, an der Universität Frankfurt auf der internationalen Konferenz<br />

„One Belt and One Road – China and the World“ einen Vortrag zu „The<br />

Building-Up of New Imbalances in<br />

China: The Dilemma with ‚Rebalancing‘"<br />

zu halten.<br />

• Von der Graduate School of Economics<br />

der University of Kobe wurde<br />

Wagner gebeten, einen Vortrag zu<br />

seinen neueren Forschungsarbeiten<br />

zu halten.<br />

• Prof. Dr. Jürgen Weibler hielt an der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien einen<br />

Vortrag zur „Die Frauenquote im<br />

21. Jahrhundert“.<br />

Übungsbuch<br />

Von Prof. Dr. Helmut Wagner (VWL,<br />

insb. Makroökonomik) ist „VWL-<br />

Klausuren. Ein Übungsbuch“ erschienen<br />

(3. Auflage, Autor: Wagner / Turke,<br />

Oldenbourg Verlag, ISBN: 978-<br />

3110375091)<br />

Das Lehrgebiet Philosophie II: Ethik, Recht, Ökonomie des Instituts für Philosophie<br />

der FernUniversität in Hagen veranstaltet in Kooperation mit vier<br />

südosteuropäischen Partneruniversitäten vom 4. bis 10. September <strong>2017</strong><br />

in Kiten, Bulgarien, eine internationale Sommerschule zum Thema „Bioethik<br />

im Kontext IV: Philosophie im Dialog mit den Lebenswissenschaften.<br />

Grundlegungs- und Anwendungsfragen.“ Teilnehmen aus der FernUniversität<br />

können Studierende des Masterstudiengangs „Philosophie – Philosophie<br />

im europäischen Kontext“ sowie Doktorandinnen und Doktoranden<br />

der Philosophie.<br />

Beeindruckende Entwicklungen − viele Fragen<br />

Die Entwicklungen in den „Life Sciences“ und die damit einhergehenden<br />

neuen biomedizinischen Möglichkeiten sind immer wieder beeindruckend,<br />

werfen zugleich aber viele Fragen von hoher ethischer und gesellschaftlich-politischer<br />

Relevanz auf. Im Rahmen der Sommerschule sollen bioethische<br />

Grundlegungs- sowie aktuelle Anwendungsfragen, die sich aus der<br />

Begegnung mit den „Life sciences“ ergeben, aus multinationaler, interdisziplinärer<br />

wie normativer <strong>Perspektive</strong> diskutiert werden.<br />

Da<br />

www.fernuni-hagen.de/per<strong>59</strong>-15c

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