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Die Malteser 01/2017

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MALTESERÖSTERREICH<br />

Dr. Walburga Litschauer, Else Paschke und Georg Wagner-Wagenried.<br />

DREI „NEULINGE“<br />

IM MALTESER BETREUUNGSDIENST<br />

Ein herzliches Willkommen drei besonderen Menschen, die sich nun im Namen der <strong>Malteser</strong> mit viel Freude, Energie und<br />

Dankbarkeit engagieren: Dr. Walburga Litschauer, Else Paschke und Georg Wagner-Wagenried.<br />

Von Angela Thierry<br />

<strong>Die</strong> Kinder sind aus dem Haus, das Pensionsalter ist erreicht.<br />

„Was tun?“, fragt sich da so mancher der Betroffenen,<br />

die sich plötzlich in einer neuen Lebensphase<br />

wiederfinden. <strong>Die</strong> eigene Existenz ist mehr oder weniger<br />

gesichert, plötzlich ist der Wunsch da, auch einmal „etwas<br />

für andere zu tun“. Gottlob gibt es heutzutage eine große<br />

Vielfalt von Möglichkeiten, sich helfend für andere Menschen<br />

einzusetzen. Warum es gerade ein Engagement bei<br />

den <strong>Malteser</strong>n geworden ist und welche Motivationen bei<br />

dieser Wahl eine Rolle gespielt haben, wurde von der Leiterin<br />

des <strong>Malteser</strong> Betreuungsdienstes, Angela Thierry, im<br />

Gespräch mit den drei „Neuen“ auf den Punkt gebracht.<br />

Wie hast Du von den <strong>Malteser</strong>n erfahren?<br />

Georg: Mein Vater wurde mit einem UNESCO-Vertrag im<br />

Jahr 1950 nach Aleppo versetzt. Unsere ganze Familie ist<br />

dorthin ausgewandert und ich wurde dort geboren. Von<br />

Kindheit an habe ich mich für Geschichte interessiert<br />

und da besonders für soziale Hilfswerke in der ganzen<br />

Welt. Als wir nach Österreich zurückkehrten, stellte ich<br />

fest, dass viele unserer Verwandten bei den <strong>Malteser</strong>n tätig<br />

waren, sodass ich mich weiterhin im Bereich der vielfältigen<br />

Sozialengagements informieren konnte. Durch<br />

persönliche Betroffenheit – meine Mutter starb im Jahr<br />

2004 mit 88 Jahren an Alzheimer – war ich persönlich<br />

selbstverständlich an vorderster Front gefordert, und<br />

mein soziales Engagement wurde in der Praxis auf eine<br />

harte Probe gestellt.<br />

Else: Auch ich bin nicht in Österreich, sondern in New<br />

York geboren. Mein Vater wurde als Elektrotechniker<br />

1955 in die USA berufen und wir lebten bis 1968 in New<br />

Jersey. Beide Eltern hatten eine stark ausgepräge soziale<br />

Ader, d. h. Helfen hatte bei uns in der Familie stets einen<br />

hohen Stellenwert. Ich habe bis heute viele internationale<br />

Kontakte, in Wien lernte ich auch etliche <strong>Malteser</strong><br />

kennen, u. a. Therese Backhausen vom MHDA, die mich<br />

an den Betreuungsdienst weiter vermittelte. Ich habe<br />

keinerlei Berührungsängste mit Menschen aus Randgruppen<br />

wie Obdachlosen, Alkoholikern oder psychisch<br />

kranken Menschen. Auch bei mir steht heute die Fürsorge<br />

für meine Mutter an erster Stelle; trotzdem habe ich<br />

Zeitkapazitäten frei, um eine Patientin des MBD regelmäßig<br />

zu besuchen, was ich mit großer Begeisterung tue.<br />

Walburga: Den ersten Kontakt zu den <strong>Malteser</strong>n bekam<br />

ich in Kärnten durch die uns benachbarte Familie Mayerhofer-Grünbühel.<br />

Mein Vater führte mit großem Engagement<br />

die Firma Leitgeb, meine Mutter kam durch Dr.<br />

Felix Mayerhofer-Grünbühel ins Haus Malta, in dem sie<br />

sich sehr wohl gefühlt und viele interessante Menschen<br />

kennengelernt hat.<br />

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DIE MALTESER 1/2<strong>01</strong>7

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