Patientenmagazin 2017 – Ausgabe 4
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ckend vorausgesetzt werden.<br />
Und selbst unter den Professionellen<br />
ist der Wissensstand<br />
sehr variabel: die Syndromologie<br />
und das Verstehen molekularer<br />
Zusammenhänge wird<br />
immer komplexer, dafür sind<br />
viele MedizinerInnen gar nicht<br />
ausgebildet worden. Hiervon<br />
sind die spezialisierten Fachärzte<br />
für Humangenetik und<br />
solche mit einer fachgebundenen<br />
Qualifikation natürlich<br />
ausgenommen. Aber selbst<br />
bei engagierter Fortbildungstätigkeit<br />
ist es mühsam, mit der<br />
Dynamik des Wissenszuwachses<br />
mitzuhalten“.<br />
Zu alledem: tradierte Einstellungen,<br />
subjektive Meinungen<br />
und Pseudoerfahrungen spielen<br />
im Gesamtkontext und der<br />
individuellen Entscheidungsfindung<br />
eine große Rolle. So<br />
entscheiden sich beispielsweise<br />
noch immer viele Patientinnen<br />
/ Elternpaare deshalb gegen<br />
die eigentlich als sinnvoll<br />
erachtete Fruchtwasserpunktion,<br />
weil „die ja so gefährlich<br />
und die dadurch ausgelöste<br />
Zahl an Fehlgeburten so hoch<br />
sei“.<br />
Das ist im Übrigen auch eines<br />
der Argumente vieler Firmen<br />
und Anbieter der o.g. Bluttests,<br />
ihre Produkte anzubieten.<br />
Tatsächlich ist es aber so, dass<br />
sich auch in dieser Hinsicht in<br />
den letzten 30 Jahren viel getan<br />
hat. Dazu muss man/frau<br />
wissen, dass die Natur selbst<br />
die höchste Rate bezüglich des<br />
Verlustes einer Schwangerschaft<br />
bereit hält: in Abhängigkeit<br />
von den Lebensumständen,<br />
Ernährungsverhalten,<br />
Stoffwechselstörungen, Einnahme<br />
von Medikamenten<br />
oder Genußgiften wie Nikotin,<br />
Drogen, Alkohol etc. und vielen<br />
anderen Einflußfaktoren<br />
gehen ca. 25 % aller entstandenen<br />
Schwangerschaften in<br />
den ersten Wochen verloren.<br />
Für die Fehlgeburtsrate bis<br />
zum Ende einer regulär verlaufenden<br />
Schwangerschaft, also<br />
bis zur termingerechten Geburt,<br />
wird von einer Verlustrate<br />
zwischen 0,5 <strong>–</strong> 2 % ausgegangen.<br />
Im Gegensatz dazu steht<br />
die von einem spezialisierten<br />
Praenatalmediziner im Rahmen<br />
einer invasiven Diagnostik<br />
ausgelöste Fehlgeburtsrate bei<br />
0,1 % !<br />
Dazu Dr. Hagemann: „Die<br />
werdenden Eltern in all diesen<br />
Situation zu begleiten, sie<br />
durch das Labyrinth von Untersuchungen,<br />
Testen, Ergebnissen<br />
und deren Bedeutung<br />
zu führen, das ist unsere Aufgabe.<br />
Nur die empathische<br />
und kompromisslose Hinwendung<br />
zu den Ratsuchenden ist<br />
auch nachhaltig eine Beratung,<br />
die diesen Namen verdient.<br />
Dieses Setting verlangt ausreichend<br />
Zeit, eine gute Atmosphäre<br />
und große Erfahrung “.<br />
Dr. med. Nilgün Dutar<br />
Ein detaillierter Einstieg in die<br />
Themenbereiche des Institutes<br />
erwartet Sie unter<br />
www.praenatal-wuppertal.de<br />
Institut für Praenatale Medizin<br />
& Ultraschall Wuppertal<br />
Dr. med. Nilgün Dutar<br />
Dr. med. Heinz-Alfred<br />
Hagemann<br />
Wall 32 <strong>–</strong> 34<br />
42103 Wuppertal<br />
Tel.: 0202 <strong>–</strong> 4 59 59 59<br />
Dr. med. Heinz-Alfred Hagemann<br />
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