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Patientenmagazin 2017 – Ausgabe 4

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Allerdings verursacht Vorhofflimmern<br />

nicht bei allen Menschen<br />

Symptome, so dass die Rhythmusstörung<br />

nur zufällig diagnostiziert<br />

wird.<br />

Beim Vorhofflimmern kreisen in<br />

den Vorhöfen elektrische Impulse,<br />

die zu über 300 Schlägen pro<br />

Minute führen. Dadurch ziehen<br />

sich die Vorhöfe nicht mehr<br />

zusammen und flimmern.<br />

Abb.: 3<br />

Die Herzleistung reduziert sich<br />

hierbei bis zu 20 Prozent. Durch<br />

die herabgesetzte Blutflussgeschwindigkeit<br />

in den Vorhöfen ist<br />

das Risiko der Blutgerinnselbildung<br />

erhöht. Betroffen ist hiervon<br />

insbesondere eine Ausbuchtung<br />

im linken Vorhof. Lösen sich diese<br />

Gerinnsel, kann ein Schlaganfall<br />

entstehen. Dieses ist die größte<br />

Gefahr, die von Vorhofflimmern<br />

ausgeht. Wir wissen, dass jeder 4.<br />

Schlaganfall durch Vorhofflimmern<br />

verursacht wird, dieses sind<br />

ca. 30.000 Schlaganfälle pro Jahr<br />

in Deutschland.<br />

Abb.: 4<br />

Eine konsequente Einnahme gerinnungshemmender<br />

Medikamente<br />

kann hiervor schützen.<br />

Da nicht jeder Patient in gleichem<br />

Maße gefährdet ist, sollte dieses<br />

mit Hilfe einer Risiko-Analyse im<br />

Rahmen einer kardiologischen<br />

Untersuchung geklärt werden.<br />

Therapie des Vorhof-<br />

Flimmerns<br />

Bei der Therapie des Vorhofflimmerns<br />

ist es wichtig, Begleiterkrankungen<br />

zu therapieren, die<br />

das Auftreten begünstigen. Hierzu<br />

gehören hoher Blutdruck, die koronare<br />

Herzkrankheit, Erkrankungen<br />

des Herzmuskels und Herzklappenfehler.<br />

Zur Behandlung des Vorhofflimmerns<br />

stehen verschiedene Ansätze<br />

zur Verfügung. Mit einem<br />

Elektroschock kann mit sehr hoher<br />

Erfolgsrate der normale Herzrhythmus<br />

wieder hergestellt werden.<br />

Um das erneute Auftreten zu<br />

verhindern, kommen Medikamente,<br />

aber auch Kathetereingriffe<br />

zum Einsatz, bei denen<br />

Bereiche im linken Vorhof verödet<br />

werden (Katheterablation). Mit<br />

diesen Maßnahmen kann in bis zu<br />

80 Prozent der Fälle der normale<br />

Herzrhythmus (Sinusrhythmus)<br />

längerfristig erhalten werden.<br />

Wir beraten und behandeln Sie<br />

gerne! Wir laden Sie herzlich in<br />

unsere kardiologische Gemeinschaftspraxis<br />

ein, um Ihr persönliches<br />

Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung<br />

zu ermitteln und -<br />

falls erforderlich - vorbeugende<br />

oder therapeutische Maßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch.<br />

Kardiologische<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. Rochus Witthaut<br />

Dr. med. Frank Südfeld<br />

Wall 21<br />

42103 Wuppertal<br />

Tel.: 0202 - 450425<br />

praxis@kardiologie-wuppertal.de<br />

www.kardiologie-wuppertal.de<br />

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