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Unser Saarbrücken Magazin Mai

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LEBENFINANZTIPP<br />

015<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Die Spielbank verlangt also<br />

noch Eintritt dafür, daß ich beim Roulette mein Geld<br />

verlieren darf?<br />

Michael Münster: Wer in Las Vegas in den Casinos<br />

spielt, der erhält wenigstens seine Getränke umsonst.<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Viele werden ja auch regelmäßig<br />

von ihren Banken angerufen und auf Zertifikate<br />

angesprochen!<br />

Michael Münster: Ja, das stimmt. Im Rahmen einer<br />

professionellen, kundenorientierten Vermögensverwaltung<br />

genügt es allerdings, wenn sich Berater<br />

und Kunde 1 bis 2 Mal jährlich abstimmen. Der<br />

überfrachtete Kundenkontakt im Zertifikathandel<br />

ist der Tatsache geschuldet, dass ständig ein<br />

Wettpapier ausläuft und die Berater angehalten<br />

sind, sofort für eine Wiederanlage mit Ausgabeaufschlagkosten<br />

zu sorgen.<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Und das ist verwerflich von den<br />

Banken?<br />

Michael Münster: Das ist betriebswirtschaftlich<br />

durchaus legitim. Es ist in etwa so, wie wenn der<br />

Croupier - mein persönlicher Berater, der meine<br />

Interessen vertritt - mir, nachdem ich mit rot gewonnen<br />

oder mit ungerade verloren habe, nahelegt, auf<br />

die 27 zu setzen, da diese Zahl seit vielen Runden<br />

nicht mehr drankam. Käme dir das nicht ein klein<br />

wenig komisch vor?<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Ja, das kommt mir in der Tat<br />

komisch vor. Dennoch berichten Anleger auch von<br />

positiven Erfahrungen. Wie passt dies zusammen?<br />

Michael Münster: Ganz einfach. Beim Roulette wird<br />

das Geld verteilt, das auf dem Tisch liegt und die<br />

Spielbank will ihren Anteil. Bei Zertifikaten kommt<br />

das Wachstum der Aktienmärkte hinzu. Dieses<br />

kann ebenfalls zwischen Anleger und Bank verteilt<br />

werden. In den letzten Jahren hatten wir steigende<br />

Aktienmärkte mit Renditen von über 10 % pro Jahr.<br />

Kaufe ich als Anleger ein Zertifikat, das mir 4 %<br />

Renditechance bietet und tritt dieser Fall dann ein,<br />

dann sind meine Erwartungen vollkommen erfüllt.<br />

Dass die Bank mit meinem Geld gerade 6 % eingeheimst<br />

hat, muss mir zuerst einmal jemand vorrechnen.<br />

Und wenn die Kurse mal fallen, dann wird<br />

es für viele Zertifikatanleger ein böses Erwachen<br />

geben. Im Übrigen nicht zum ersten Mal. Du erinnerst<br />

Dich an die sicher geglaubten Lehmann-Zertifikate,<br />

die plötzlich wertlos waren!<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Ja, genau! Anleger hatten damals<br />

ja ihr ganzes Geld verloren. Warum eigentlich?<br />

Michael Münster: Ganz einfach. Weil ich ein sogenanntes<br />

Totalverlustrisiko bei jedem Zertifikatkauf<br />

eingehe. Kommt meine Bank in wirtschaftliche<br />

Schieflage, dann verliert meine Wette ihre Gültigkeit.<br />

Mal angenommen ich wette mit Dir, dass morgen<br />

die Sonne scheint. Du bist davon überzeugt<br />

und gibst mir 100 Euro als Wetteinsatz und dann<br />

laufe ich zum Amtsgericht und melde persönliche<br />

Insolvenz an. Deine Kohle ist dann weg - auch bei<br />

schönem Wetter!<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Ich bin nun Zuhörer und habe<br />

Zertifikate in meinem Depot. Was mache ich nun?<br />

Alles verkaufen? Meinen Bankberater zu seiner<br />

Einschätzung fragen?<br />

Michael Münster: Alles verkaufen wäre sicherlich<br />

falsch, denn erstmal sollte der aktuelle Bestand<br />

analytisch bewertet werden. Und den Verkäufer<br />

nach seiner Einschätzung fragen: NEIN! Was soll er<br />

denn raten?! Er hat es ja verkauft!<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Das stimmt, das macht keinen<br />

Sinn. Man könnte aber dich fragen, oder?<br />

Michael Münster: Natürlich, ich vertrete keine<br />

Bankinteressen, sondern die, meiner Kunden. Ich<br />

muss nicht aus bankpolitischen Gründen irgendwelche<br />

Produkte verkaufen, die ein ungünstiges<br />

Chance-Risiko-Verhältnis haben, sondern ich berate<br />

echt und unabhängig. Zudem habe ich auf alle<br />

Anbieter und Anlageformen des Marktes Zugriff.<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Mal angenommen: Jemand<br />

mit Zertifikaten im Depot fühlt sich durch diese<br />

Sendung angesprochen und grübelt nun, ob diese<br />

Kapitalmarktwetten wirklich die passenden Anlageformen<br />

für ihn sind. Darf er sich dann Deine Zweitmeinung<br />

kostenfrei einnehmen?<br />

Michael Münster: Ja klar! Und ich lege noch eine<br />

besondere Kapitalmarktwette drauf: Sollte ich<br />

innerhalb eines einstündigen Beratungsgesprächs<br />

nicht klar und nachvollziehbar aufzeigen, dass man<br />

substanzielle Vorteile in der Vermögensstruktur<br />

gegenüber den aktuellen Anlagen erzielen könnte,<br />

dann erhält der Interessent von mir für seine Zeit<br />

einen Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro geschenkt!<br />

Einfach anrufen unter 0681/389520 oder<br />

eine E-<strong>Mai</strong>l an michael.muenster@mlp.de schreiben<br />

und ein Beratungsgespräch vereinbaren.<br />

<strong>Saarbrücken</strong> Inside: Das ist mal eine andere Wette,<br />

wie sie die Banken machen!<br />

Michael Münster: Nein, Michael. Das ist es nicht!<br />

Denn genau wie es die Banken tun, werde ich diese<br />

Wette sicher auch gewinnen!

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