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Hört! - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design

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07 |<br />

HAMBURG | KULTURREGION NORD<br />

AK TUELL<br />

Rückblick, Ausblick,<br />

Wünsche 3 | 5<br />

KUNST<br />

Ausstellungen, Kritik 4 | 13<br />

DESIGN<br />

Interview mit Hamburgs<br />

<strong>Design</strong>beauftragter | 15<br />

ARCHITEK TUR<br />

<strong>Das</strong> <strong>Architektur</strong>-Jahr<br />

in Hamburg 16 |<br />

SERVICE<br />

Ausstellungen,<br />

Termine | 21<br />

Dezember 07 | No. 18<br />

08<br />

TITELBILD | © o.T.


2 o.T. Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Ein kunstvolles Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Gilt noch - im Transfer natürlich auf<br />

aktuelle Tendenzen bezogen – angesichts des Gesehenen <strong>und</strong> Erlebten 2007, was Hans Arp sagte?<br />

„Die Mitternacht der <strong>Kunst</strong> schlägt. Die schönen Künste werden in Acht <strong>und</strong> Bann getan. Der Abgott-Künstler ist<br />

ein Vorurteil der Vergangenheit. Der Suprematismus preßt die ganze Malerei in ein schwarzes Quadrat auf einer<br />

weißen Leinwand zusammen.Die <strong>Kunst</strong>börsen haben durch die Inflation des Quadrats jedem das Mittel gegeben,<br />

<strong>Kunst</strong> zu treiben. Die Herstellung von <strong>Kunst</strong>werken ist nun einsichtigerweise so erleichtert <strong>und</strong> vereinfacht, daß<br />

man seine Werke am besten telephonisch, vom Bett aus, bei einem Anstreicher bestellt.“<br />

Oder: Haben wir aus falscher Perspektive geschaut? Welche Wünsche haben wir an die <strong>Kunst</strong>?<br />

Dürfen wir welche haben?<br />

In der hoffnungsvoll ruhigen Zeit zur Jahreswende möchten wir Ihnen etwas<br />

mehr Zeit geben, um diese Fragen zu bedenken. Die nächste o.T. bringt Ihnen<br />

deshalb ab 15. Januar 2008 neue Information <strong>und</strong> Anregung zum Jahresauftakt.<br />

Schrecken stellt sich ein, realisiert man, das Jahr ist bald schon<br />

wieder zu Ende. Oder gibt es Aspekte, unter denen das gar<br />

erfreulich ist? Auch wenn die <strong>Kunst</strong> ein nie endender Prozess<br />

ist, Jahreswechsel sind ein gern gewählter Anlass, Fragen nach<br />

dem Gewesenen <strong>und</strong> dem Zukünftigen zu stellen. Und so haben<br />

wir einige leitende Akteure des <strong>Kunst</strong>betriebs mit drei bewusst<br />

offenen Formulierungen zu ihrer Stimmung befragt.<br />

1 Was ist Ihr ultimativer Satz zu 2007?<br />

2. Was ist Ihr wichtigster Vorsatz <strong>für</strong> 2008?<br />

3. Welchen Wunsch übermitteln Sie der Guten<br />

Fee, die wir in der Sylvesternacht vorbeischicken?<br />

Ihre Ruth Sachse, Herausgeberin<br />

<strong>Kunst</strong> muss nicht schön<br />

sein, sie muss nur da sein<br />

o.T. HAT NACHGEFRAGT, WIE WAR DAS JAHR, WIE WIRD DAS KOMMENDE? 33 ANTWORTEN VON ELF AKTIVEN AUS DER KUNSTWELT.<br />

Gäbe es vielleicht Kommentare zur theoretisch <strong>und</strong> praktisch<br />

misslungenen Documenta, zur wie immer schönen, aber überambitionierten<br />

Venedig-Biennale oder den redlichen Skulpturen-Projekten<br />

in Münster? Würde jemand behaupten, mit der<br />

Wahl der Brice Marden-Ausstellung im Hamburger Bahnhof in<br />

Berlin zur besten Ausstellung des Jahres durch den <strong>Kunst</strong>kritikerverband<br />

aica <strong>und</strong> die Ankündigung einer umfassenden Mark<br />

Rothko-Retrospektive 2008 in der Hamburger <strong>Kunst</strong>halle zeige<br />

sich ein Trend der Abkehr von den Bilderzählungen der Leipziger<br />

Schule <strong>und</strong> ihrer Epigonen? Und, wäre die Kulturpolitik zu<br />

tadeln oder zu loben?<br />

Vielleicht fühlen auch Sie, verehrte Leser, sich durch die von<br />

der Redaktion ausgewählten Antworten auf unsere Fragen zu<br />

einem persönlichen Resümee angeregt.


FOTOS: © FOTORECHTE LIEGEN BEI DEN ABGEBILDETEN<br />

JANNEKE DE VRIES, Leiterin des <strong>Kunst</strong>vereins<br />

in Braunschweig, fand zwischen den<br />

Vorbereitungen ihres Wechsels an die Bremer<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> aktuelle <strong>Kunst</strong> Zeit zu<br />

folgender Überlegung: „Woher kommt die,<br />

im vergangenen Sommer wieder deutlich zu<br />

spürende Gehässigkeit im Umgang mit Großausstellungen?“.<br />

Ihr Vorsatz <strong>für</strong> 2008: „Kleine,<br />

aber feine Ausstellungen zu machen, die<br />

die Balance halten zwischen Non-Konformität<br />

<strong>und</strong> Vermittelbarkeit.“ Und ihr Wunsch:<br />

„Wie bei allen anderen wahrscheinlich auch,<br />

die finanzielle Unterfütterung, damit diese<br />

Ausstellungen ohne große Kompromisse realisiert<br />

werden können.“<br />

| Marlies Behm, künstlerische Leiterin<br />

der Overbeck-Gesellschaft in Lübeck,<br />

wünscht sich mehr „Nachdenken über<br />

<strong>Kunst</strong>“<br />

MARLIES BEHM,<br />

die Leiterin der<br />

O v erbeck- G e -<br />

sellschaft in<br />

Lübeck, sagt zu<br />

den Großausstellungen<br />

2007:<br />

„Wie kontrovers<br />

auch immer die<br />

Großveranstaltungen<br />

dieses<br />

Jahres von der<br />

Fachwelt diskutiert<br />

wurden, in<br />

der zeitlichen Komprimierung scheinen sie<br />

eines bewirkt zu haben: Wohl noch nie gab es<br />

in der Breite ein so großes Bedürfnis nach der<br />

ernsthaften Auseinandersetzung mit zeitgenössischer<br />

<strong>Kunst</strong>, dem <strong>Kunst</strong>betrieb <strong>und</strong> dem<br />

Markt.“ Und als Vorsatz schließt sie an: „Dieses<br />

Interesse wach zu halten <strong>und</strong> durch noch<br />

intensivere Vermittlung zu fördern ist <strong>für</strong> die<br />

Overbeck-Gesellschaft ein wichtiges Ziel <strong>für</strong><br />

2008.“. Ihr Wunsch: „Immer mehr Menschen<br />

sollten auch das Nachdenken über <strong>Kunst</strong> als<br />

Spaß empfinden können.“<br />

SABINE-MILA KUNZ<br />

lebt als Kuratorin<br />

<strong>und</strong> Autorin in Hamburg.<br />

Sie kuratiert<br />

in 2008 eine Wanderausstellung<br />

zum<br />

Thema „Natur <strong>und</strong><br />

Evolution in der aktuellen<br />

<strong>Kunst</strong>“ <strong>und</strong><br />

leitete zuletzt das<br />

Palais <strong>für</strong> aktuelle<br />

<strong>Kunst</strong> Glückstadt.<br />

| Sabine-Mila Kunz, Kuratorin<br />

<strong>und</strong> Autorin in Hamburg. Setzt<br />

auf Neugierde à la francaise.<br />

Sie schreibt: „Für mich spannend in 2007<br />

waren in Hamburg ausgebildete Künstler<br />

wie Frank Hesse oder Alexander Rischer, die<br />

kulturelle Phänomene an Nebenschauplätzen<br />

untersuchen. Und über diesen Umweg<br />

einen ungewöhnlichen Blick auf die Welt<br />

werfen, mit Intensität, Präzision <strong>und</strong> Freude<br />

am Erzählen.” Ihr Vorsatz ein Zitat: , „Neues,<br />

Geheimes, Seltenes oder Seltsames zu sehen<br />

<strong>und</strong> zu lernen„‚ - wie es in einem französischen<br />

Wörterbuch des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts über<br />

den Begriff der Neugierde heißt.“ Und an die<br />

Gute Fee gewandt: „Da wünsche ich jedem,<br />

der es braucht, „ein Zimmer <strong>für</strong> sich allein“,<br />

ob mit festen Wänden oder nur im Kopf. Wie<br />

es schon Virginia Woolf empfahl, um dem Eigenen<br />

einen Raum zu geben - fern von dem,<br />

was die <strong>Kunst</strong>szene, der <strong>Kunst</strong>markt <strong>und</strong> die<br />

Öffentlichkeit irgendwo draußen erwartet.“<br />

SABINE HIMMELSBACH, Leiterin des Edith-<br />

Ruß-Hauses <strong>für</strong> Medienkunst in Oldenburg,<br />

nutzt die Gelegenheit <strong>für</strong> ihr Haus zu sprechen:„2007<br />

war ein sehr ereignisreiches Jahr,<br />

in dem viel passiert ist <strong>und</strong> wir am Edith-Ruß-<br />

Haus <strong>für</strong> Medienkunst viele spannende Projekte<br />

realisieren konnten - mit all den Großprojekten<br />

wie z. B.<br />

der Documenta,<br />

der Biennale in<br />

Venedig oder den<br />

Skulpturenprojekten<br />

in Münster<br />

ganz sicher ein<br />

Jahr der <strong>Kunst</strong>.“<br />

Als Wichtigstes<br />

<strong>für</strong> 2008 sieht sie:<br />

„<strong>Das</strong>s mir durch<br />

externe konsolidierendeMaßnahmen<br />

ermöglicht<br />

| Sabine Himmelsbach, Leiterin des<br />

Edith-Ruß-Hauses <strong>für</strong> Medienkunst<br />

in Oldenburg, mit Wunschziel<br />

„Medien-<strong>Kunst</strong>-Mekka“<br />

wird <strong>für</strong> das Edith-Ruß-Haus <strong>für</strong> Medienkunst<br />

noch im größeren Umfang wegweisende Projekte<br />

dem Publikum breitgefächert zu vermitteln.“<br />

Und als Sylvesterwunsch bleibt: „<strong>Das</strong>s<br />

die interessanten Ausstellungen weiterhin zu<br />

steigenden Besucherzahlen führen <strong>und</strong> wir<br />

somit das Edith-Ruß-Haus zu einem kleinen<br />

aber feinen Medien-<strong>Kunst</strong>-Mekka im regionalen<br />

<strong>und</strong> nationalen Bereich machen.“<br />

ANTJE MITTELBERG, Refertatsleiterin Bildende<br />

<strong>Kunst</strong> in der Hamburger Kulturbehörde,<br />

guckt positiv auf das Geschehen in dieser<br />

Stadt: „IBA Labor <strong>Kunst</strong> & Stadtentwicklung<br />

im September / „Wir sind woanders #2“ im<br />

Oktober / ParCitypation im November: Erfreulich<br />

viel öffentliches Nachdenken über<br />

<strong>Kunst</strong> etc. im Hamburger Herbst!“. Doch Vorsicht<br />

vor Vorsätzen: „Mein Vorsatz <strong>für</strong> 2008:<br />

Mich nie mehr vorsätzlich auf das brüchige<br />

Terrain von Vorsätzen zu begeben...“. Und<br />

ihr Wunsch: „Eine Aufwärtstendenz in der<br />

<strong>Kunst</strong>förderung <strong>und</strong> viele dezente Mäzene<br />

<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Künstler in Hamburg!“<br />

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Thema Thema o.T. 3<br />

FILOMENO FUSCO, Hamburger Künstler <strong>und</strong><br />

Gründungskurator des neuen Ausstellungsraumes<br />

der Arthur Boskamp Stiftung in<br />

Hohenlockstedt, gibt einige sehr persönliche<br />

Kommentare. Sein ultimativer Satz des<br />

Jahres ist ein<br />

Zitat, ein Kommentar<br />

eines<br />

Mannes vor<br />

einer Installation<br />

im öffentlichen<br />

Raum zu<br />

seinem Sohn:<br />

„<strong>Kunst</strong> muss<br />

nicht schön<br />

sein, sie muss<br />

nur da sein.“<br />

Seine Antwort<br />

auf die Frage<br />

nach dem Vorsatz<br />

<strong>für</strong>s kommende<br />

Jahr:<br />

| Filomeno Fusco, künstlerischer Leiter<br />

der Arthur Boskamp Stiftung M.1 in<br />

Hohenlockstedt, hat einen klassischen<br />

Jahreswechselwunsch: „Aufhören zu<br />

rauchen!“.<br />

„Ein Klassiker: Aufhören zu rauchen!“. Und<br />

was, bitte, soll die Gute Fee tun?: „Gianluigi<br />

Buffon vor dem Endspiel der Fußballeuropameisterschaft<br />

2008 gegen Deutschland<br />

warm spielen.“ > > > > > > > > ><br />

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4 o.T. Thema<br />

ROLAND NACHTIGÄLLER, Leiter der städtischen<br />

Galerie in Nordhorn zweifelt: „Ob es<br />

wirklich mein „ultimativer“ Satz <strong>für</strong> 2007<br />

ist, bin ich<br />

mir nicht so sicher,<br />

aber bei<br />

den letzten<br />

Ausstellungs-<br />

<strong>und</strong> Messebesuchen<br />

kam<br />

mir immer mal<br />

wieder jener<br />

rotzige Ausruf<br />

von Jörg<br />

I m m e n d o r f<br />

in den Sinn:<br />

„<strong>Hört</strong> auf zu<br />

| „Wie setzt man intelligent <strong>und</strong> rebellisch<br />

Impulse“ fragt Roland Nachtigäller,<br />

Leiter der Städtischen Galerie Nordhorn<br />

malen“ - immerhin<br />

schon<br />

von 1966 <strong>und</strong><br />

natürlich gemalt! Selbstverständlich hat sich<br />

kaum einer dran gehalten, der Künstler am<br />

allerwenigsten. Bei manchem wäre das auch<br />

heute noch schade, aber in Erinnerung rufen<br />

kann man sich das Aufbegehren ja mal wieder<br />

...“. Und sein Vorsatz <strong>für</strong> 2008: „Es soll<br />

etwas passieren! Und gleich die Frage dazu:<br />

Wie setzt man intelligent <strong>und</strong> rebellisch Impulse,<br />

die nicht die grassierende Spektakel-<br />

kultur bedienen oder (in unserem Falle noch<br />

schlimmer) ihr tragisch nacheifern? <strong>Kunst</strong><br />

muss überraschen <strong>und</strong> herausfordern, sie<br />

birgt einfach zu viele Möglichkeiten, um das<br />

Feld Kommerz, Mittelmäßigkeit <strong>und</strong> dem Sensationstheater<br />

zu überlassen. Lassen wir es<br />

möglich werden!“. Falls eine Fee auftaucht:<br />

„Es wäre w<strong>und</strong>erbar, würde sich mal wieder<br />

der eine oder andere mehr aus Feuilleton <strong>und</strong><br />

<strong>Kunst</strong>kritik auf den Weg an die westniedersächsische<br />

Landesgrenze machen. Auch hier<br />

liebt man den produktiven Austausch <strong>und</strong><br />

der Reisende wird noch mit Freude empfangen.<br />

Bliebe zu hoffen, dass zuvor einmal die<br />

Gute Fee auch ankommt...“<br />

JUSTIN HOFFMANN, Leiter des <strong>Kunst</strong>vereins<br />

in Wolfsburg sagt – nicht nur angesichts der<br />

aktuellen Ausstellung (siehe Seite 12) – über<br />

2007: „Ökologie ist wieder ein zentrales Thema<br />

der <strong>Kunst</strong>.“ Sein Vorsatz <strong>für</strong> 2008: „Weiterhin<br />

eine unabhängige, kritische kulturelle<br />

Stimme in Wolfsburg zu bleiben“. Und sein<br />

Wunsch an die Gute Fee könnte durchaus<br />

auch vielen anderen Instituten helfen: „Mit<br />

einem Sack voller Goldtaler könnte die Gute<br />

Fee die Selbstausbeutung der Mitarbeiter<br />

wegzaubern.“<br />

Der Galerist GERD MEIER-LINNERT, der in seinem<br />

Art Studio in Deinste noch bis 15. Dezember<br />

die Ausstellung „Crossover“ mit den<br />

aus Schriftzeichen aufgebauten mono-<br />

chromen Bildern von Xiaosong Wang <strong>und</strong><br />

Plastiken von HD Schrader zeigt, findet:<br />

„2007 war ein hektisches Jahr, bestimmt<br />

von zahlreichen Großereignissen, die nicht<br />

immer den Erwartungen entsprachen.“ Sein<br />

Vorsatz <strong>für</strong> 2008:<br />

„Gute, aber auch<br />

attraktive Ausstellungen,<br />

um<br />

die Resonanz von<br />

Publikum <strong>und</strong><br />

Medien auf die<br />

Galeriearbeit zu<br />

erhöhen.“ Und<br />

seinen Wunsch<br />

an die Gute Fee<br />

sollten eigentlich<br />

alle Galeristen<br />

haben:<br />

„Viel Erfolg <strong>für</strong><br />

die Künstler der<br />

Galerie“.<br />

| „Viel Erfolg <strong>für</strong> die Künstler<br />

der Galerie“ wünscht sich<br />

Gerd Meier-Linnert vom „Art<br />

Studio 1“ in Deinste<br />

MIRO ZAHRA, Leiterin des mecklenburgischen<br />

Künstlerhauses Schloss Plüschow betont angesichts<br />

der zahlreichen Termine: „Die Zeit ist<br />

ein kostbares Gut“. Zum wichtigsten Vorsatz<br />

schreibt sie kurz,<br />

aber mit Nachdruck:<br />

„<strong>Kunst</strong> –<br />

<strong>Kunst</strong> – <strong>Kunst</strong>“.<br />

Und als Sylvestewunsch:<br />

„Mehr<br />

Gelassenheit auf<br />

allen Fronten.“<br />

| Miro Zahra, Leiterin im Schloss Plüschow, erhebt drei Mal<br />

„<strong>Kunst</strong>“ zum wichtigsten Vorsatz <strong>für</strong> 2008<br />

HARALD FALCKENBERG, dem Juristen <strong>und</strong><br />

Manager, Groß-Sammler, Ausstellungsmacher,<br />

Autor <strong>und</strong> Vorsitzenden des <strong>Kunst</strong>vereins<br />

in Hamburg, legte o.T. die Jahresendfragen<br />

am Rande der jährlichen Mitglieder-<br />

versammlung vor.<br />

| Harald Falckenberg, Sammler <strong>und</strong> Vorsitzender des <strong>Kunst</strong>vereins<br />

in Hamburg, rät „Ruhe bewahren.“<br />

1. ...ultimativ zu 2007? Antwort:<br />

„Kuratorenterror.“<br />

2. ....wichtigster Vorsatz <strong>für</strong> 2008?<br />

Antwort: „Ruhe bewahren.“<br />

3. Welchen Wunsch übermitteln Sie<br />

der Guten Fee...? Antwort:<br />

„Blase anstechen.“<br />

Hier sei o.T. ein Kommentar gestattet. Harald<br />

Falckenberg fand, dass prägnante Stichworte<br />

völlig ausreichen, die <strong>Kunst</strong>lage zu beschreiben.<br />

Doch obwohl o.T.-Leser ja bestens<br />

informiert sind, hier eine kleine Anmerkung:<br />

Es ist kein Geheimnis, dass Harald Falckenberg<br />

heftig, nachdrücklich <strong>und</strong> zu recht die<br />

Documenta-Macher Roger M. Buergel/ Ruth<br />

Noak kritisiert hat <strong>und</strong> auch sonst im <strong>Kunst</strong>betrieb<br />

eher auf der Seite der Künstler steht,<br />

als auf der derjenigen, die deren Arbeiten<br />

nachträglich in eigenartige Konzepte (seien<br />

sie politisch oder so absurd, wie die „Wanderung<br />

der Formschicksale“) zwingen wollen.<br />

Und dass gerade ein wohlinformierter<br />

Sammler den derzeitig heftig boomenden<br />

<strong>Kunst</strong>markt etwas aufgeblasen findet, hört<br />

man mit Interesse. | HAJO SCHIFF<br />

FOTOS: © 1. MEIER-LINNERT: ART STUDIO 1, 2. NACHTIGÄLLER, 3. MIRO ZAHRA: UDO RADTKE, 4. FALKENBERG: HAJO SCHIFF


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6 o.T. Ausstellungen<br />

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<strong>Kunst</strong>h_RZ_AusstGartAnz_o_T 21.11.2007 16:34 Uhr Seite 1<br />

Die neue <strong>Kunst</strong>halle öffnet.<br />

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C M Y CM MY CY CMY K<br />

Garten Eden<br />

Der Garten in der <strong>Kunst</strong> seit 1900<br />

2. Dezember 2007 bis 30. März 2008<br />

Info: +49(0)49 21/9750 50 · www.kunsthalle-emden.de · Hinter dem Rahmen 13 · D-26721 Emden<br />

Sponsoren Partner<br />

Kulturpartner<br />

Vorverkauf<br />

www.arttourist.com<br />

Abbildung: Luzia Simons; „Stockage 45“ (Detail); 2006 · © Luzia Simons<br />

EMDEN<br />

Es grünt so grün<br />

NACH 20-MONATIGER UMBAUZEIT ÖFFNET DIE KUNSTHALLE<br />

MIT EINER AMBITIONIERTEN KUNST-GARTEN-SCHAU<br />

Es gibt Motive der <strong>Kunst</strong>, die nie Konjunktur haben. Sie haben<br />

schlichtweg Dauerkonjunktur. Eines davon ist der Garten. Er hat<br />

paradiesische Züge <strong>und</strong> durchzieht bis heute die bildenden Künste.<br />

In Emden widmet sich die <strong>Kunst</strong>halle jetzt dem „Garten in der<br />

<strong>Kunst</strong> seit 1900“, Höhepunkt des Veranstaltungsprogramms<br />

„Garten Eden Ostfriesland 2007“. Über 100 Künstler, von Paul<br />

Cézanne, Claude Monet über Paul Klee, Fritz Winter bis zu David<br />

Hockney, Fischli & Weiss, Stan Douglas <strong>und</strong> zahlreichen jungen<br />

Künstlern erheben ihren grünen Daumen. Sie gärtnern <strong>und</strong> durch-<br />

forsten insgesamt acht Ausstellungs-Kapitel, vom Garten Eden bis<br />

zum Zaubergarten, vom Garten als Labor bis zum Ort der Idylle.<br />

<strong>Das</strong>s die Natur keinen Garten<br />

kennt, macht ihn umso interessanter.<br />

Denn ganz Natur<br />

ist er doch ein reines <strong>Kunst</strong>produkt.<br />

Man muss ihn anlegen,<br />

kultivieren <strong>und</strong> immer<br />

wieder neu mit Sinn erfüllen.<br />

In Emden will die Ausstellung<br />

deshalb auch ganz zeitgemäß<br />

einen „ökologischen <strong>und</strong> soziologischen<br />

Diskurs über<br />

Ilkka Halso | o.T. (4), 2000<br />

den Garten <strong>und</strong> die Natur“ in<br />

Gang bringen. Nicht nur die bürgerliche Garteneuphorie des frühen<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts, der Naturenthusiasmus der Lebensreformer, die<br />

neoimpressionistischen Künstlerrefugien, die Malergärtner Liebermann<br />

<strong>und</strong> Nolde oder die magischen Dschungel eines Max Ernsts<br />

stehen auf dem Programm. Vielmehr kommen verstärkt Garten-Entwürfe<br />

der letzten zwei Jahrzehnte in Visier. Über seine Funktion als<br />

Ort der Zuflucht <strong>und</strong> Hort von Kultivierung hinaus spiegelt sich in ihnen<br />

verstärkt das Verhältnis des Zeitgenossen zur Natur. Der Finne<br />

Ilkka Halso verwandelt ein Stück Wald in ein archäologisches Labor<br />

mit Flutlichtbeleuchtung, Stefanie Bühler den Urwald in ein dekoratives<br />

Wandobjekt, während Noor Damen die profitorientierte Arbeit<br />

des Gärtners in der niederländischen Blumenindustrie darlegt. Und<br />

was einst mit Macht eliminiert wurde, erlebt jetzt sein glorreiches<br />

Comeback: <strong>Das</strong> Wiener Künstlerpaar Lois <strong>und</strong> Franziska Weinberger<br />

präsentiert in Tischvitrinen ein Archiv von Ruderalpflanzensamen, auf<br />

deutsch Unkrautsamen. Den M<strong>und</strong> nicht voll kriegt schließlich die<br />

estnische Videokünstlerin Ene-Liis Semper. Als ideale Blumenrabatte<br />

bietet sie ihren Rachen als Nährboden <strong>für</strong> Grünzeug an.<br />

Bezeichnend <strong>für</strong> die neue Hinwendung zum Garten ist ein verstärkt<br />

künstlerisch-wissenschaftliches Interesse an der Natur. So untersuchte<br />

Eva Maria Schön in Gewässern zwischen Türkei <strong>und</strong> Schweiz die Mikrostrukturen<br />

von Wassertropfen, während der Biologe <strong>und</strong> Künstler<br />

Klaus Fritze in seiner Installation „Wintergarten“ die Massenproduktion<br />

von modernen Garten-Idyllen mittels luftdicht in Gläser verpackter<br />

Pflanzen untersucht. (1. 12. bis 30. 3. 2008) | WOLF JAHN<br />

Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden, T. 04921/97 50 0, www.kunsthalle-emden.de<br />

FOTO: © ILKKA HALSO/KUNSTHALLE EMDEN


FOTO: © JOAN COLOM, FOTO COLECTANIA<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

Im Schatten<br />

des Raval<br />

DAS MUSEUM FÜR PHOTOGRAPHIE BELEUCHTET<br />

MIT DEM KATALANISCHEN FOTOGRAFEN JOAN COLOM<br />

EINE DUNKLE SEITE DER FRANCO-ÄRA<br />

| Ende der 50er Jahre begab sich Joan Colom zum<br />

ersten Mal in eines der verrufensten<br />

Viertel Barcelonas, dem Raval<br />

Jedes Wochenende war er da.<br />

Im Raval, dem verrufensten<br />

Viertel von Barcelona, lief er<br />

die engen, gew<strong>und</strong>enen Gassen<br />

auf <strong>und</strong> ab. Seine Augen<br />

scannten das Straßenleben,<br />

er fixierte die Prostituierten,<br />

Freier, die streunenden Kinder.<br />

Und wenn sich die straffe Silhouette<br />

einer hochtoupierten<br />

Lady surreal von den verwitterten<br />

Hauswänden abhob,<br />

wenn das Anbandeln zwischen<br />

Straßenmädchen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

sich zuspitzte, wenn das handelseinige<br />

Paar im Hauseingang<br />

verschwand, dann drückte<br />

Joan Colom unbemerkt auf<br />

den Auslöser der Kamera, die<br />

er unter Hüfthöhe hielt.<br />

Es war Ende der 50er Jahre, die Zeit der Franco-Diktatur. Colom, der<br />

bis zu seiner Pensionierung als Buchhalter arbeitete, hielt fest, was<br />

es im Sinne der Doppelmoral des Regimes gar nicht geben durfte:<br />

Armut, Illegalität, aber auch Ausschweifung, Grenzüberschreitungen.<br />

<strong>Das</strong> Raval, auch Barrio Chino genannt, war <strong>für</strong> viele auch der Ort einer<br />

verklärten anarchischen Freiheit in der Zeit der Repression.<br />

Erst mit 36 Jahren hatte Colom zu fotografieren begonnen. Zwei Jahre<br />

später, 1958, betrat er zum ersten Mal das Viertel, obwohl schon sein<br />

Vater an seinem Rand einen Blumenladen geführt hatte: „Als ich ins<br />

Raval hineinging, erkannte ich, dass dies mein Ort war <strong>und</strong> dass ich<br />

ihn, ohne es zu wissen, bereits in mir trug.“<br />

Den Aufnahmen entlockte Colom erst in der Dunkelkammer den Ausschnitt,<br />

den er bildwürdig fand. Anfangs waren die Fotos nur <strong>für</strong> die<br />

Kiste gedacht, in der der heimliche Chronist sie aufhob. 1961 aber<br />

hatte Colom eine erste Ausstellung. Und 1964 wurden seine Raval-<br />

Studien in einem Buch veröffentlicht - zusammen mit einem Text von<br />

Camilo José Cela, dem späteren Literaturnobelpreisträger. Der heute<br />

legendäre Band „Izas, rabizas y colipoterras“ (etwa: „Nutten, Flittchen<br />

<strong>und</strong> Freudenmädchen“) wurde aber angesichts der damals herrschenden<br />

rigiden franquistischen Scheinmoral zum Skandal. Colom<br />

war davon so irritiert, dass er bis Mitte der 80er Jahre nicht mehr fotografierte.<br />

2002 aber bekam er <strong>für</strong> seine Bilder, die an Walker Evans<br />

U-Bahn-Aufnahmen <strong>und</strong> an Brassaïs „Paris de nuit“ denken lassen,<br />

den nationalen spanischen Fotografiepreis. Bis 20. 1. 08. | KARIN SCHULZE<br />

Helmstedter Str. 1, 38102 Braunschweig, T. 0531.75000, www.photomuseum.de<br />

Ausstellungen o.T. 7<br />

ANZEIGENSCHLUSS FÜR AUSGABE NO. 19 IM<br />

FEBRUAR 2007 IST DER 7. JANUAR 2007<br />

Kontakt: anzeigen@ot-nord.net,<br />

Mobil 0172 - 40 74 675, Fax 040 - 55 12 254<br />

REDAKTIONSSCHLUSS IST DER 28. DEZEMBER


8 o.T. Ausstellungen<br />

HANNOVER<br />

Skulptur als Bühnenkunst<br />

DIE KESTNER GESELLSCHAFT SETZT<br />

ERIC FISCHLS PLASTIKEN IN SZENE<br />

Eine der großartigsten Malerei-Ausstellungen<br />

der letzten Jahre, fand im Haus Esters in<br />

Krefeld statt. Eric Fischl (*1948) hatte in der<br />

heute als Museum genützten Mies-van-der-<br />

Rohe-Villa zwei Schauspieler drei Tage lang<br />

wohnen lassen. Dabei hatte der Künstler 2000<br />

Fotos gemacht, aus diesen zwölf Gemälde<br />

entwickelt <strong>und</strong> diesen Zyklus 2003 im Haus<br />

Esters ausgestellt. Grandios erzählten die<br />

Gemälde von einer erkalteten Paarbeziehung.<br />

Man glaubte die gemalte Szene noch real im<br />

Raum zu spüren, <strong>und</strong> trotz dieser vermeintlichen<br />

Unmittelbarkeit trugen die Bilder - getragen<br />

von der Wiedergabe des Lichts - die<br />

Spuren ihrer fotografischen Vorlagen in sich.<br />

Jetzt zeigt die Kestner Gesellschaft in Hannover<br />

erstmals in Europa eine größere Gruppe<br />

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Eric Fischl | Tumbling Woman, 2007, <strong>Kunst</strong>harzguss<br />

der Skulpturen von Fischl. Dabei sollen zwei<br />

der dreizehn Arbeiten von Spots erleuchtet in<br />

einem abgedunkelten Raum gezeigt werden.<br />

„Fallen Angel“, ein Engel der aus Ruinen aufersteht,<br />

wird hoch oben im Raum schweben.<br />

Unten am Boden wird „Tumbling Woman“ präsentiert:<br />

der Körper einer fallenden Frau, festgehalten<br />

in letzten heilen Moment vor dem<br />

zerstörerischen Aufprall. Fischl hat die Plastik<br />

schon 2002 zum Gedenken an 9/11 vor dem<br />

New Yorker Rockefeller Center gezeigt <strong>und</strong><br />

sich damals den Vorwurf pietätslosen „skulpturalen<br />

Fotojournalismus’“ eingehandelt.<br />

Fischls Skulpturen entstehen wie seine Malerei<br />

häufig nach Fotografien, doch zusätzlich<br />

sind sie an ein anderes <strong>Kunst</strong>medium angelehnt.<br />

„Angel“ <strong>und</strong> „Woman“ sind mit Spots<br />

theatralisch inszeniert. Einige der übrigen,<br />

im Nachbarraum der Kestner Gesellschaft<br />

präsentierten Figuren tragen reale, von<br />

einer Kostümbildnerin gestaltete Kleider.<br />

Damit spielt Fischl mehrfach auf den Theaterraum<br />

an.<br />

Bis 3. Februar 2008 dürfte in der Kestner Gesellschaft<br />

zu beurteilen sein, ob zusätzlich<br />

zum kühlen Reproduktionsmedium Fotografie<br />

auch das warme, auf Präsenz, Teilhabe<br />

<strong>und</strong> große Gesten angelegte Live-Produktionsmedium<br />

des Theaters einen glücklichen<br />

Bezugsrahmen <strong>für</strong> Fischls <strong>Kunst</strong> der Vermittlung<br />

emotionaler Eindringlichkeit abgibt.<br />

| KARIN SCHULZE<br />

Goseriede 11, 30159 Hannover, T. 0511/701200, www.kestner.org<br />

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blue chips –<br />

Hofmann, Lee, Wardin<br />

Ausstellung<br />

vom 9. Oktober 2007 – 28. März 2008<br />

Dienstag bis Freitag von 10 - 20 Uhr<br />

HSH Nordbank AG<br />

Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />

20095 Hamburg • 1. Obergeschoss<br />

Info 040-33 33-128 58<br />

www.columbus-artfo<strong>und</strong>ation.de<br />

BUCERIUS<br />

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Malerei<br />

<strong>für</strong> die Ewigkeit<br />

Die Gräber von Paestum<br />

13. 10. 2007– 20. 1. 2008<br />

Rathausmarkt, Hamburg<br />

<strong>Das</strong> Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum<br />

ist eine Einrichtung der<br />

Partner des<br />

Bucerius <strong>Kunst</strong> Forums<br />

FOTO: © ERIC FISCHL, JABLONKA GALERIE, KÖLN – BERLIN


FOTO: © 1. PAUL KRAMER/GALERIE OEL-FRÜH, 2. COPYRIGHT VG- BILD-KUNST, BONN 2007<br />

HAMBURG<br />

Letzte<br />

<strong>Kunst</strong>tanke<br />

vor der<br />

Autobahn<br />

DIE GALERIE OEL-FRÜH FEIERT JUBILÄUM<br />

MIT EINEM BERLINER FOTOGRAFEN<br />

„Wahrscheinlich sind wir mal Hafencity“,<br />

sagt Carsten Rabe, „aber dann der östlichste<br />

Zipfel.“ Für die Umgebung gibt es schon<br />

einen Bebauungsplan. Noch wirkt diese Ecke<br />

von Rothenburgsort wie Niemandsland weit<br />

weg. Was natürlich Tinnef ist: Der Bus fährt<br />

zum Hauptbahnhof gerade mal 8 Minuten.<br />

Mit drei Fre<strong>und</strong>en hat Carsten Rabe vor zwei<br />

Jahren einen schmucklosen zweistöckigen<br />

Bau, ein ehemaliges Bürohaus, in eine Galerie<br />

umfunktioniert. Hier, direkt an der Zufahrt<br />

zu den Elbbrücken, sorgt der sechsspurig vorbeirauschende<br />

Verkehr <strong>für</strong> ein Dauerkonzert.<br />

Wendet man den Kopf, schaut man über<br />

den Billhafen in Richtung Hafencity bis zum<br />

Michel.<br />

Paul Kramer | Raum als eine Frage des Blickwinkels<br />

Die Galerie „Oel-Früh“ zeigt jährlich zwölf<br />

Ausstellungen. Ein Jour fixe <strong>für</strong> den Terminkalender:<br />

Die Eröffnungen finden immer<br />

am ersten Mittwoch eines Monats statt.<br />

Bespielt werden beide Stockwerke <strong>und</strong> der<br />

Keller, r<strong>und</strong> 110 Quadratmeter. Die vier Betreiber<br />

kuratieren im Wechsel: Kulissenbauer<br />

Frank Breker, <strong>Kunst</strong>historikerin Anna-Carla<br />

Melchert, Art Consultant Christopher Müller<br />

sowie Grafikdesigner <strong>und</strong> Künstler Carsten<br />

Rabe. Entsprechend vielseitig ist das Programm.<br />

Durch persönliche Kontakte hat sich<br />

der Schwerpunkt Osteuropa ergeben. Künstler<br />

aus Slowenien <strong>und</strong> Serbien – von ihnen<br />

würden die Galeristen gern mehr zeigen, die<br />

<strong>Kunst</strong>szene dort ist aufregend.<br />

Für den Dezember hat Anna-Carla Melchert<br />

den Berliner Fotografen Paul Kramer eingeladen<br />

(6.-18.12.). Der Künstler erforscht <strong>Architektur</strong><br />

<strong>und</strong> leere Räume, Plätze, Büros.<br />

In einem leerstehenden Leipziger Haus fing<br />

er die Tristesse verlassener Wohnungen ein,<br />

die von zurückgelassenen Deckenlampen nur<br />

noch gesteigert wird. Bei „Oel-Früh“ werden<br />

Fotoreihen zu sehen sein: drei bis vier Bilder,<br />

die denselben Raum zeigen, aber stets aus<br />

minimal anderer Perspektive. Neue Details<br />

rücken ins Bild, das Skulpturale der <strong>Architektur</strong>elemente<br />

tritt in den Vordergr<strong>und</strong>. Die Eröffnung<br />

am 5. Dezember (ab 19 Uhr) wird wohl<br />

eher eine große Party, denn gefeiert wird<br />

auch das zweijährige Jubiläum der Galerie.<br />

| MELANIE VON BISMARCK<br />

Brandshofer Deich 45, T. 780 72 139, www.oelfrueh.org<br />

BREMEN<br />

Gottesanbeterin<br />

<strong>und</strong> Waldmensch<br />

ERINNERUNGEN AN EINE GROSSE BILD-<br />

HAUERIN IM GERHARD MARCKS HAUS<br />

Als die Skulpturen noch aussahen als hätte<br />

man sie mit Blei gegossen, schrieb die <strong>Kunst</strong>geschichte<br />

gewichtige Namen. Einer von<br />

ihnen war Alberto Giacometti. Ein anderer<br />

benennt die <strong>für</strong> lange Zeit vergessene französische<br />

Bildhauerin Germaine Richier (1902-<br />

1959). Sie kannte den Schweizer <strong>und</strong> dessen<br />

Werk. Beiden gemein war die Vorliebe <strong>für</strong><br />

dürre <strong>und</strong> lang gezogene Extremitäten, <strong>für</strong><br />

das existentialistische Spiel mit der Fragilität<br />

der Figur. Im Gerhard Marcks Haus erinnert<br />

zur Zeit eine kleine Werkauswahl an die zu<br />

ihrer Zeit hoch anerkannte Germaine Richier,<br />

mit Plastiken aus den Jahren 1939 bis 1956<br />

sowie mit einigen ihrer Radierungen. Unter<br />

anderem illustrierte die Künstlerin Bücher<br />

von Jean-Arthur Rimbaud.<br />

Bis in die vierziger Jahre schuf die in Paris von<br />

einem Rodin-Assistenten ausgebildete Bildhauerin<br />

traditionelle, an einen neoklassizis-<br />

Ausstellungen o.T. 9<br />

tischen Stil angelehnte Büsten <strong>und</strong> Ganzfiguren.<br />

Ihr künstlerischer Umbruch fällt dann in<br />

die Kriegsjahre. Nicht nur verwandelt sich die<br />

Gestaltgebung ihrer Figuren, aus energisch<br />

durchgearbeiteten Plastiken werden fragile,<br />

wie durchbrochen wirkende Wesen mit porösen<br />

Häuten. Es sind die Objekte selbst, die auf<br />

Metamorphose <strong>und</strong> Verwandlung anspielen:<br />

die niedere Fauna wie Kröten <strong>und</strong> Fledermäuse<br />

sowie verstärkt Mischwesen aus Tier <strong>und</strong><br />

Mensch. Mit dem blatthändigen „L’Hommeforêt“<br />

(Der Waldmensch, 1945) <strong>und</strong> „La Mante“<br />

(Die Gottesanbeterin, 1946) verwandelt<br />

sie den Menschen in ein hybrides Naturwesen,<br />

das der Zivilisation entb<strong>und</strong>en sich tief<br />

in einen surrealistischen Traum begibt.<br />

Germaine Richier | La Fourmi (Die Ameise), 1953, Bronze<br />

Gleichwohl Richier mit dem Material zu experimentieren<br />

beginnt - unter anderem integriert<br />

sie Holzf<strong>und</strong>stücke in das Lehmmodell,<br />

fertigt sie weiterhin nach festen Regeln. Die<br />

Analyse von Form <strong>und</strong> Raum zählt ebenso<br />

wie der Gebrauch von Zirkel <strong>und</strong> Lot zu ihrer<br />

Produktionsweise. Wie auch andere Künstler<br />

ihrer Zeit stabilisiert sie ihre Figuren mitunter<br />

mit einem Gerüst aus langgezogenen<br />

Drähten, angedeutete Dimensionen eines<br />

virtuellen Raumes, der sie umgibt, aber auch<br />

Zeichen einer inneren Verstricktheit mit dem<br />

eigenen Schicksal. Nach der großen Berliner<br />

Richier-Retrospektive vor zehn Jahren bietet<br />

die Bremer Schau „...allein das Menschliche<br />

zählt“ nun erneut die Möglichkeit sich mit<br />

einem Klassiker der Nachkriegsavantgarde<br />

auseinanderzusetzen. Bis 17. 2. 2008.<br />

| WOLF JAHN<br />

Am Wall 208, 28195 Bremen, T. 0421 - 32 72 00, www.marcks.de


WIR BLEIBEN DRAN. PROJEKTE, INTERVENTIONEN<br />

UND DEBATTEN IN DER HAMBURGER OFF-KUNST.<br />

2008 AUF WWW.WIRSINDWOANDERS.DE<br />

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HANNOVER<br />

Seltsame Aktionen<br />

Menschen im Park oder bei einer Schulung,<br />

eine Verkehrskontrolle oder ein Notfalleinsatz:<br />

Auf den ersten Blick ist an den Gruppenszenen<br />

in diesen Videos nichts besonders<br />

ungewöhnlich. Doch was der 1962 in Groningen<br />

geborene Niederländer Aernout Mik in<br />

aufwendigen Sets <strong>und</strong> mit Laiendarstellern<br />

inszeniert, stellt sich auf den zweiten Blick<br />

als ein rätselhafter Reigen kommunikationsunfähiger<br />

Wesen heraus, die in oft katastrophischem<br />

Umfeld somnambul in nie<br />

wirklich aufeinander bezogenen Tätigkeiten<br />

verstrickt sind. So strahlen die in den Raum<br />

hineinlaufenden Wände mit den Rückprojektionen,<br />

die mit dem Boden abschließen, eine<br />

tragikkomische Unsicherheit aus, eine rätselhafte<br />

Sinn- <strong>und</strong> Ziellosigkeit. In der Ausstellung<br />

„Shifting Shifting“ zeigt der <strong>Kunst</strong>verein<br />

Hannover nun vor allem neue Arbeiten des<br />

Künstlers, der dieses Jahr die Niederlande auf<br />

der Biennale von Venedig vertrat. Eröffnung:<br />

7. Dezember, 20 Uhr. Bis 3. 2. 2008.<br />

Sophienstraße 2, 30159 Hannover. T. 0511.324594<br />

www.kunstverein-hannover.de.<br />

HAMBURG<br />

Meese im Fotorausch<br />

Nach drei rauschhaften, 24stündigen Fotosessions<br />

mit dem Aktionisten, Maler <strong>und</strong><br />

Selbstdarsteller Jonathan Meese hat Peter<br />

Hönnemann 100 großformatige Aufnahmen<br />

herausgesucht. Deren Form ist angemessen<br />

vielgestaltig: Mal klassische Schwarzweißaufnahmen,<br />

mal Modefotografien, mal Dokumentation<br />

fiktiver Figuren <strong>und</strong> Rollenspiele<br />

sowie sanfte Bilder aus dem persönlichen<br />

Umfeld des Künstlers. Die Fotos kommen<br />

ohne Computermanipulationen aus <strong>und</strong><br />

werden im Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe<br />

erstmalig gezeigt, ab 21. 12. bis 27. 1. 2008.<br />

Steintorplatz, T. 428134-2734, www.mkg-hamburg.de<br />

SCHLESWIG<br />

Wilhelm Busch, Zeichner,<br />

Denker <strong>und</strong> Maler<br />

Wir schreiben das Wilhelm-Busch-Jahr anläßlich<br />

der 175. Wiederkehr seines Geburtstages.<br />

Nach Niedersachsen würdigt nun auch<br />

Schleswig-Holstein den genialen Comiczeichner<br />

avant la lettre, aber auch den Maler, der<br />

<strong>für</strong> eiserne Busch-Verfechter ebenso in Sachen<br />

Abstraktion seiner Zeit weit voraus war.<br />

Aber das war Turner angeblich auch, lange<br />

bevor der Niedersachse seine bösen Buben<br />

konterfeite. Wem nun wirklich die Krone des<br />

Abstraktion-Pioniers gebührt, läßt sich ab<br />

4. 12. auf Schloss Gottorf überprüfen. Bis 4.<br />

Mai 2008 zeigt sie die umfangreiche Busch-<br />

Schau „Pessimist mit Schmetterling“.<br />

24837 Schleswig, T. 04621/813222, www.schloss-gottorf.de<br />

HAMBURG<br />

Ein Pionier aus Portugal<br />

Er kannte sie alle, im besonderen das Ehepaar<br />

Sonia <strong>und</strong> Robert Delaunay. Durch sie<br />

<strong>und</strong> andere lernte der Portugiese Amadeo de<br />

Souza-Cardoso (1887-1918) das Paris der Vorkriegszeit<br />

kennen. Und mit ihm die angesagten<br />

Tendenzen von Kubismus bis Futurismus.<br />

Daraus entwickelte de Souza-Cardoso seinen<br />

eigenen poetischen, mit lyrischen <strong>und</strong> „primitiven“<br />

Elementen angereicherten Malstil.<br />

Allein sein früher Tod versagte ihm auch die<br />

Früchte seiner verheißungsvoll begonnenen<br />

Karriere zu ernten. In Portugal kennt <strong>und</strong> ehrt<br />

man ihn. Erstmals in Deutschland versucht<br />

es jetzt das Ernst Barlach Haus mit einer kleinen<br />

Retrospektive vom 2. 12. bis 30. 3. 2008.<br />

Baron-Vogt-Str. 50a, T. 82 6085, www.barlach-haus.de<br />

HANNOVER<br />

Ereignisreiche 60er Jahre<br />

Kommt alles, was mit S anfängt aus Hannover:<br />

Schwitters, Schröder, Scorpions? Nicht<br />

alles, aber vieles, so auch die Straßenkunst,<br />

die in der Haupstadt Niedersachsens angeblich<br />

ihren Anfang in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

nahm. An sie <strong>und</strong> an Zeiten als der <strong>Kunst</strong><br />

noch der Ruf des Unkonventionellen vorausging<br />

erinnert die Ausstellung „Die 1960er Jahre<br />

in Hannover“ im Sprengel Museum. Vom<br />

2. 12. bis 30.3. 2008 gibt sie Einblick in die<br />

damals ungewöhnlich belebte <strong>Kunst</strong>szene<br />

der Leine-Stadt, als der Strand noch unter<br />

dem Pflaster lag <strong>und</strong> Galerien, Museen sowie<br />

aufstrebende Künstler wie Raim<strong>und</strong> Girke<br />

<strong>und</strong> Timm Ulrichs zu Höchstform aufliefen.<br />

Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover, T. 0511/168/4 38 75,<br />

www.sprengel-museum.de<br />

HAMBURG<br />

Elliott Erwitt bei Flo Peters<br />

Frisch gekürt <strong>und</strong> sogleich in Hamburg. Im<br />

Oktober nahm Fotograf Elliott Erwitt den Lucie<br />

Award <strong>für</strong> sein Lebenswerk entgegen. Die<br />

Flo Peters Gallery zeigt jetzt eine Auswahl<br />

von ca. 100 seiner Fotografien: Klassiker, die<br />

den Magnum-Fotografen in seiner Paradedis-<br />

Ausstellungen o.T. 11<br />

ziplin, dem Aufspüren von Komik <strong>und</strong> Drama<br />

im Alltag zeigen, aber auch bislang unbekannte<br />

Aufnahmen, unter anderem von John<br />

F. Kennedy, MarilynMonroe <strong>und</strong> Che Guevara<br />

in privaten Augenblicken. „Seen & Unseen“,<br />

Titel der Schau, läuft bis zum 28. 1. 2008<br />

Chilehaus C, Pumpen 8, T. 40 30 37 46 86,<br />

www.flopetersgallery.com<br />

CELLE<br />

Schöner Bärendienst<br />

Seit etwas mehr als 100 Jahren tummeln sich<br />

in der Nähe von Kindern <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Bären, die nach dem begeisterten Bärenjäger<br />

Theodore Roosevelt benannt sind. Verschiedene<br />

Legenden bringen 1902 den US-Präsidenten<br />

mit dem Schmusetier in Beziehung,<br />

das seitdem überall Teddy heißt. Der größte<br />

davon, dreieinhalb Meter hoch sitzend, stehend<br />

etwa 5,40 Meter, ist jetzt zu Gast im<br />

Bomann-Museum. Aber nicht alles Kuschelige<br />

in dieser Weihnachtssausstellung ist 500<br />

Kg schwer: Über 100 Original-Teddys <strong>und</strong><br />

andere Plüschtiere der Firma Steiff sowie die<br />

Original-Skizzenbücher <strong>und</strong> Firmenkataloge<br />

werden gezeigt, auch Künstler- <strong>und</strong> Sammlerbären,<br />

Werbebären <strong>und</strong> Kultbären wie<br />

Mr. Bean, Käpt’n Blaubär, Baloo, Winnie the<br />

Pooh, Paddington Bear <strong>und</strong> ihre Geschichten<br />

werden ausgestellt. Dazu präsentiert<br />

„Teddy <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e“ Bärenbilder des<br />

Sylter Künstlers Asger Jensen sowie Gemälde<br />

aus der Ted-Galerie von Volker Brummig,<br />

ein augenzwinkernder Streifzug durch bärige<br />

<strong>Kunst</strong>geschichte. Bis 30. 8. 2008.<br />

Schloßplatz 7, 29221 Celle, T. 0 51 41/12 372,<br />

www.bomann-museum.de<br />

HAMBURG<br />

Trompe-l’œil mit Spanplatten<br />

Der Berliner Künstler malt minimalistische<br />

Arbeiten auf Spanplatte, die Farbstreifen<br />

scheinen ganz konkret mit Klebeband gemacht.<br />

Doch all das ist eine Illusion. Joachim<br />

Grommek verwendet Spanplatten, gr<strong>und</strong>iert<br />

sie weiß <strong>und</strong> bemalt dann die Fläche so, wie<br />

die Oberfläche der Spanplatte aussah. Und<br />

die Illusion der Klebestreifen entsteht durch<br />

mehrfach präzise aufgetragenen Lackschichten.<br />

Mit der Idee der „authentischen Fälschung“<br />

die Materialität des Bildes zum Gegenstand<br />

der Malerei zu erheben, entsteht<br />

ein höchst reizvoller ästhetischer Diskurs.<br />

Bis zum 13. 1. 2008 in der artfinder Galerie,<br />

Mathias Güntner, Eröffnung 30. 11, 19 Uhr.<br />

Admiralitätstr. 71, T. 41919590, www.artfinder.de


12 o.T. Ausstellungen | Kritik<br />

WOLFSBURG<br />

Pilze essen Strahlung auf<br />

GRÜNE TRÄUME<br />

IM STÄDTISCHEN KUNSTVEREIN<br />

Cornelia Hesse-Honneger: | „Harlekinwanze“, wissenschaftliche<br />

Zeichnung. Durch Strahlung vom Atomunglück im Reaktor Three<br />

Mile Island in Pennsylvania deformierter Käfer.<br />

Die Hysterie um Unregelmäßigkeiten im<br />

Wettergeschehen nimmt immer größere Ausmaße<br />

an. Schon schlidderiger Schnee oder<br />

nebliger Niesel gilt inzwischen irgendwie als<br />

unangemessene Katastrophe – ähnlich dem<br />

Nichtraucherklo, einer kaputten Glühbirne<br />

oder einem unglücklichen Eisbären. Auf apokalyptische<br />

Visionen wird gerne ein Letzter<br />

getrunken <strong>und</strong> unsinnigste Regelungen wollen<br />

die Menschheit vor ihrem endgültigen<br />

Ende beschützen. Denn das kommt sicher –<br />

spätestens in 151,51 Millionen Jahren. Wie<br />

schön, dass wenigstens die Künstler ordentliche<br />

Vorschläge einreichen, wie die Welt<br />

lebenswert bleiben kann. Man muss nur die<br />

vereinigte U-Boot-Flotte der USA <strong>und</strong> Russlands<br />

zum Gewinn von Algen einsetzen –<br />

das Energieproblem ist gelöst – <strong>und</strong> profitabel<br />

ist es auch noch. Der in Berlin lebende Peter<br />

Fend aus Ohio erläutert im <strong>Kunst</strong>verein im<br />

alten Schloss von Wolfsburg in der bis Februar<br />

laufenden Ausstellung „Green Dreams“ die<br />

Details. Und wenn linke, bzw. grüne Kräfte<br />

noch den gerade zum Verkauf stehenden Hannoveraner<br />

Gasnetzbetreiber BEB aufkaufen<br />

würden, dann steht einer positiven Zukunft<br />

nichts im Wege. Auch der jüngst von Lisi Reskin<br />

entdeckte Pilz, der Radioaktivität frisst,<br />

dürfte <strong>für</strong> eine schöne Zukunft nicht ohne<br />

Bedeutung sein. Die Künstlerin aus New York<br />

erläutert in einer allerdings israelischen Fernsehtalkshow<br />

als Wissenschaftler getarnt ihre<br />

bahnbrechende <strong>und</strong> durchaus atomindustriefre<strong>und</strong>liche<br />

Entdeckung.<br />

„Green Dreams“ ist eine ungemein anregende<br />

Ausstellung – gerne ironisch, aber ohne<br />

den Ernst der Lage zu leugnen. Den jüngeren<br />

Positionen wie Photos zur Pflasterung der<br />

Landschaft mit Windkraftrotorenspargeln<br />

oder Plastiken zum unverantwortlichen individuellen<br />

Ressourcenverbrauch stehen ältere<br />

Manifestationen des Engagements gegenüber:<br />

Plakate von Joseph Beuys <strong>und</strong> Andy<br />

Warhol <strong>für</strong> die Partei der Grünen, auch ein<br />

Beispiel <strong>für</strong> die Umweltposter der DDR.<br />

Die Hamburgerin Nana Petzet demonstriert<br />

mit ihrem SFB-Projekt („Sammeln, Bewahren,<br />

Forschen“), wie angesichts der zahlreichen,<br />

eher beruhigenden als sinnvollen<br />

Müllsysteme individuelles Recycling von<br />

Wertstoffen wirklich aussehen könnte <strong>und</strong><br />

Mierle Laderman Ukeles dankte allen New<br />

Yorker Müllmännern in einem mehrjährigen<br />

Projekt schon seit 1979 persönlich <strong>für</strong> ihren<br />

Einsatz. Zeichnungen zur Alaskapipeline <strong>und</strong><br />

Bilder <strong>und</strong> Objekte zu Ikonen grünen Engagements<br />

r<strong>und</strong>en die von Christine Heidemann<br />

<strong>und</strong> Anne Kersten kuratierte Ausstellung<br />

ab, die in künstlerischer Weise durchaus zur<br />

Überprüfung der eigenen Lebenspraxis auffordert.<br />

Bis 10. 2. 2008.<br />

| HAJO SCHIFF<br />

Schlossstraße 8. 38448 Wolfsburg, T. 05361-674 22,<br />

www.kunstverein-wolfsburg.de<br />

BREMEN<br />

So oder ganz anders<br />

SCHLAGLICHTER ZUR<br />

PHOTOGRAPHIE IM KÜNSTLERHAUS<br />

Hochtechnologie <strong>und</strong> Schere, Filmzitat <strong>und</strong><br />

Bildprojektion: Wie unterschiedlich Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstler heute mit der Photographie<br />

umgehen, demonstriert die Galerie des<br />

Künstlerhauses Bremen. Für die elf ausgewählten<br />

Positionen, die allerdings die Vielfalt<br />

mehr anreißen als vorführen können, hat die<br />

Kuratorin Stefanie Böttcher einen besonders<br />

schönen Titel gef<strong>und</strong>en: „Angelegenheiten,<br />

die sich daraus ergeben“. Denn die Photographie<br />

transportiert ja immer die Vorstellung<br />

des Dokumentarischen, im <strong>Kunst</strong>zusammenhang<br />

ist sie jedoch Anlass <strong>für</strong> weiterführende<br />

Gedanken <strong>und</strong> Geschichten.<br />

Dabei sind die Bildkonzepte oft weniger zu<br />

sehen als zu erahnen. Josephine Pryde zeigt,<br />

wie blauer Lack über einen weißen Sportwagen<br />

geschleudert wird. Hier kann die Vorstellung<br />

sich klar ausmalen, was den zwei von<br />

einer Hochgeschwindigkeitskamera fixierten<br />

Momenten noch folgen wird. Aber bei den so<br />

malerisch wirkenden Beziehungsbildern von<br />

Kyungwoo Chun muss man wissen, dass der<br />

Effekt durch eine geradezu magische Aufladung<br />

technischer Prozesse bewirkt wird: Die<br />

Belichtungszeit entspricht der Zahl des addierten<br />

Alters der zusammen porträtierten<br />

jungen Frauen.<br />

Immer wieder appellieren die Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstler an das kollektive, medial geprägte<br />

Bildgedächtnis. Sie zitieren wie Peter<br />

Piller Zeitungsfotos oder wie Martina Sauter<br />

Filmszenen, zerschneiden die Bezüge <strong>und</strong><br />

arrangieren sie neu. Die enigmatischen Bildobjekte<br />

der Dörte Hausbeck bestehen aus<br />

scharf zugeschnittenen Photos von Brunnenanlagen<br />

<strong>und</strong> übertreffen in ihrer seltsamen<br />

Künstlichkeit das Ausgangsbild bei weitem.<br />

Meist übersehene Bildlichkeiten werden so<br />

aus der Beiläufigkeit zurück in die Wahrnehmung<br />

gebracht. Und auch ganz verborgene<br />

Dinge kommen wieder ans Licht: Im Lichtbild<br />

von Jörn Zehe ziehen stumm die Heuschrecken<br />

vorbei, zum insektenhaften Kraschpeln<br />

der Projektionsapparatur in einem Endlosphotofilm<br />

über die Sammlungskästen des Zoologischen<br />

Museums in Hamburg. Bis 6. 1. 08<br />

| HAJO SCHIFF<br />

Künstlerhaus Bremen, Am Deich 68. www. künstlerhausbremen.de<br />

13. Dezember, 19 Uhr: Filmvorführung „La Jetée“ (1962) vom<br />

Pariser Altmeister des Künstlerfilms Chris Marker <strong>und</strong> „Nostalgia“<br />

(1971) von Hollis Frampton<br />

FOTO: © KUNSTVEREIN WOLFSBURG


FOTO: © KUNSTVEREIN HAMBURG<br />

HAMBURG<br />

Politik im Bild<br />

POSITIONEN ENGAGIERTER MALEREI IM KUNSTVEREIN<br />

Malerei ist nicht nur hip <strong>und</strong> hübsch, es kommt durchaus vor, dass sie<br />

auch etwas will. Der <strong>Kunst</strong>verein in Hamburg hat zehn Malerinnen<br />

<strong>und</strong> Maler gef<strong>und</strong>en, die ihre Arbeit zumindest teilweise als gesellschaftliches<br />

Engagement verstehen. Direkt in die Tradition des Historienbildes<br />

stellt Dierk Schmidt seine <strong>Kunst</strong>. Und bei dem Thema des<br />

unsäglichen Theaters um den Abriss des Palasts der Republik <strong>und</strong> dem<br />

Wiederaufbau des Preußen-Schlosses in Berlins Mitte, ist ein Rekurs<br />

auf den Hofmaler Adolph Menzel ja auch besonders angebracht.<br />

Manchmal reicht es schon, in der Tradition der Plein-Air-Malerei des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts einfach vor Ort zu arbeiten wie Caroline von Grone<br />

<strong>und</strong> so ausgesprochene Un-Orte wie Fußgängerunterführungen sichtbar<br />

zu machen. Corinne Wasmuht fügt ihren Stadtbildern eine zweite<br />

Ebene hinzu <strong>und</strong> dissoziiert die Wiedererkennbarkeit durch eine flirrend<br />

darüber gemalte, mehr ahn- als sichtbare Anmutung gefährlichen<br />

Geschehens.<br />

Johannes Wohnseifer: | Spam Painting #46, 2007, Acryl,<br />

Lack auf Aluminium<br />

Der Begriff der Malerei<br />

ist heute nicht mehr allzu<br />

eng gefasst, auch das Zitat<br />

<strong>und</strong> selbst die Installation<br />

können dazu gehören. Victor<br />

Man kombiniert Materialien<br />

an der Wand oder<br />

zeigt Raumbilder: Drei<br />

Mäntel, mit blau-gelbrotem<br />

Stoff (der rumänischen<br />

Flagge) gefüttert,<br />

hängen auf einem gelben<br />

Garderobenständer <strong>und</strong><br />

bieten sich ganz real zur<br />

Farbwahrnehmung oder<br />

dem Geschichtenausspinnen<br />

an.<br />

Schön <strong>und</strong> ein bisschen<br />

trivial ist das Wandbild<br />

der mexikanischen Aktivistin<br />

Minerva Cuevas: Samt<br />

vorgehängten Tabletten-<br />

Lampen prunkt es mit Drogen im Allgemeinen, Opium im Besonderen<br />

<strong>und</strong> den Pillendrehern von der BASF. In der Zitattradition der Pop-Art<br />

malt Johannes Wohnseifer die unendlichen, lästigen Spam-Mail-Angebote<br />

zur Penis-Vergrößerung <strong>und</strong> Eberhard Havekosts Bild „Laub,<br />

B07“ referiert auf die Motivwanderungen malerischer Abstraktionen<br />

<strong>und</strong> bringt das Muster einer Camouflage-Jacke ins Bild. Mode auch<br />

bei Gunter Reski: Sonnenbrillen <strong>und</strong> somit die Attitüden des zugleich<br />

betonten <strong>und</strong> verborgenen Blicks sind das wandfüllende Thema bei<br />

ihm. Und an dieser comicartig Bild <strong>und</strong> Schrift mischenden Wandinstallation<br />

steht auch ein Satz, der nicht nur <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>kritik<br />

gilt: „Die Pickel im Blick machen immer Flecken bei den anderen“.<br />

Bis 30. 12. | HAJO SCHIFF<br />

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14 o.T. dep o.T.<br />

Zuwachs bei Künstler-Plattformen<br />

<strong>Kunst</strong> ins Netz zu stellen, um zu verkaufen,<br />

auszustellen, kuratieren, kommentieren oder<br />

zu vermitteln, erfreut sich zunehmender Beliebtheit.<br />

Um die Gunst neuer Besucher werben<br />

zur Zeit die online Künstlercommunity www.<br />

wooloo.org (Berlin), die „kostenfreie Ausstellungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Künstler“ verspricht<br />

sowie www.artdoxa.com aus Hamburg. Letztere<br />

wirbt als „unabhängige <strong>und</strong> werbefreie<br />

Website, die allen Künstlern ein frei zugängliches<br />

Portal zur Veröffentlichung eigener Arbeiten<br />

bietet“, konzipert von mehreren Künstlern.<br />

Unter ihnen auch der bislang jeden <strong>Kunst</strong>markt<br />

meidende Maler Jochen Hein. Beide Seiten haben<br />

sich <strong>für</strong> Englisch als Sprache entschieden.<br />

Junger <strong>Kunst</strong>markt Index 07<br />

Bereits zum siebten Mal organisiert <strong>und</strong> kuratiert<br />

Elena Winkel ihre erfolgreiche, an junger<br />

<strong>Kunst</strong> aus Hamburg orientierte <strong>Kunst</strong>messe<br />

<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>schau Index. Diesmal erweitert um<br />

eine großräumige Installation von Janine Eggert<br />

<strong>und</strong> Philipp Ricklefs in der Barlachhalle.<br />

Präsentation <strong>und</strong> Verkauf der Arbeiten von<br />

mehr als 30 Künstlern <strong>und</strong> Künstlerinnen finden<br />

�<br />

nebenan im Raum des <strong>Kunst</strong>hauses statt. Ihre<br />

Auswahl (über 200) entstand in Kooperation<br />

mit der Hochschule <strong>für</strong> bildende Künste <strong>und</strong> beinhaltet<br />

Malerei, Skulptur sowie Foto. Index 07<br />

eröffnet um 19 Uhr am 6. Dezember <strong>und</strong> ist bis<br />

9.12. geöffnet.<br />

Klosterwall 15, www.index-hamburg.de<br />

Künstlerstipendien <strong>für</strong> Neue Medien<br />

Im jährlichen Turnus vergibt das Edith-Ruß-<br />

Haus <strong>für</strong> Medienkunst (Oldenburg) Arbeitsstipendien.<br />

Bewerbungsfrist <strong>für</strong> die nächsten<br />

Stipendien von Juli bis Dezember 2008 ist der<br />

29. 2. 2008. Voraussetzung <strong>für</strong> die Bewerbung<br />

ist die künstlerische Beschäftigung mit Neuen<br />

Medien. Eine Jury entscheidet über die Vergabe<br />

der mit 10.000 Euro dotierten Stipendien.<br />

T. 0441 235 32 08, www.edith-russ-haus.de.<br />

<strong>Das</strong> Personalkarussel dreht sich<br />

Ab 1. Januar übernimmt Janneke de Vries die<br />

künstlerische Leitung der Bremer Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> aktuelle <strong>Kunst</strong>. Ihren bisherigen Job als<br />

Direktorin des <strong>Kunst</strong>vereins in Braunschweig<br />

wird künftig die <strong>Kunst</strong>historikerin Hilke Wagner<br />

übernehmen. Und nach dem Fortgang von Stephan<br />

Berg nimmt ab 1. April René Zechlin den<br />

Szepter im <strong>Kunst</strong>verein Hannover in die Hand.<br />

Zechlin (geb. 1974) war bislang <strong>für</strong> das Ausstellungsprogram<br />

der Lewis Glucksman Gallery in<br />

Cork verantwortlich.<br />

Künstlerfilme im Metropolis<br />

Anläßlich der Schau „American Beauties“ in<br />

den Hamburger Deichtorhallen präsentiert das<br />

Kino Metropolis im Dezember Filme von <strong>und</strong><br />

mit einigen Künstlern der Ausstellung. Mit dabei<br />

David Hockney (A Bigger Splash, 1974), Larry<br />

Clark mit „Kids“ von 1995 <strong>und</strong> „Paris, Texas“<br />

von Wim Wenders, 1984.<br />

Alle Termine unter www.metropoliskino.de.<br />

T. 34 23 53, Dammtorstraße 30a.<br />

100 Jahre Muthesius-Hochschule, Kiel<br />

Die Muthesius-Hochschule feiert ihre ersten<br />

100 Jahre. Und Hannes Brunner schenkt dem<br />

wichtigsten <strong>Kunst</strong>institut Schleswig-Holsteins<br />

neue Ohren. Der Zürcher Medienkünstler hatte<br />

von 1996 – 2003 als dortiger Professor <strong>für</strong><br />

Bildhauerei den Lehrbereich Projektkunst aufgebaut.<br />

Die jetzt Mitte November geschenkte<br />

Installation „receivingproject 6“ versammelt<br />

mehrere Schüsselattrappen an der Fassade der<br />

<strong>Kunst</strong>hochschule <strong>und</strong> reiht sie damit in einen<br />

besonderen internationalen Zusammenhang<br />

ein. Bis Ende des Jahres gibt es um das Hochschuljubiläum<br />

noch etliche weitere Veranstal-<br />

tungen. „100 ... <strong>und</strong> dann weiter“ heißt eine<br />

Ausstellung die mit Exponaten aus den Bereichen<br />

Grafik, Malerei, Skulptur, Fotografie <strong>und</strong><br />

Videokunst noch bis 21. Dezember im Foyer von<br />

Dataport, Altenholzer Str. 10-14, 24161 Altenholz<br />

läuft. Und am 6. Dezember um 19 Uhr eröffnet<br />

unter dem Titel „Bouillabaisse - Die Illustrationsklasse<br />

tischt auf“ ihre Ausstellung im<br />

<strong>Kunst</strong>raum B, Bergstraße 26, 24103 Kiel. Bis 26.<br />

Januar präsentiert sie Arbeiten von klassischer<br />

Illustration über Animationen bis hin zu Objekten<br />

<strong>und</strong> Installationen. Mit einer nach einem<br />

100-jährigen Rezept selbstgebrauten Feuerzangenbowle<br />

des Präsidiums der Hochschule wird<br />

dann abschließend am 19. Dezember um 15 Uhr<br />

im Foyer der Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule die<br />

Fotoausstellung „Abschiedsgrüße <strong>und</strong> Erinnerungsfotos“,<br />

eine Rückblende des Jubiläumsjahres<br />

von Christina Kiefer eröffnet. Bis 31. 1. 2008.<br />

www.muthesius-kunsthochschule.de<br />

Neue Fotogalerie<br />

Mit dem „Raum <strong>für</strong> Photographie“ hat sich in<br />

Hamburg der Kreis der Fotogalerien erweitert.<br />

Ausgestellt werden hier junge Fotografie <strong>und</strong><br />

<strong>Kunst</strong> mit Fotografie sowie historische Amateurfotos.<br />

Letztere versammelt das Langzeitprojekt<br />

photo trouvée, das „gef<strong>und</strong>ene Bilder“<br />

aus Privatsammlungen des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

beinhaltet. Noch bis zum 12. 1. 2008 läuft die<br />

zweite Ausstellung der Galerie: „Der Winterwind<br />

bläst Milliwatt. Die Augen der Katzen Blinzeln“,<br />

Nachtstücke der mehrfach mit Preisen<br />

ausgezeichneten Hamburgerin Linn Schröder.<br />

Kampstraße 8, T. 72969452, www.raum-fuer-photographie.de<br />

Adventsmesse in St. Georg<br />

Noch bis zum 23. 12. veranstaltet das Hamburger<br />

Haus <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> & Handwerk seine „Advenmesse<br />

07 <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>handwerk <strong>und</strong> <strong>Design</strong>“. Zwölf<br />

Werkstätten des Hauses <strong>und</strong> 40 Gastaussteller<br />

wollen dabei helfen, den Gabentisch ihres Publikums<br />

zu bereichern. Von fr bis so 11 - 19 Uhr.<br />

Koppel 66 /Lange Reihe 75, www.koppel66.de<br />

NippleJesus von Nick Hornby<br />

In Koproduktion mit den Deichtorhallen präsentiert<br />

das Hamburger Schauspielhaus Nick<br />

Hornbys „NippleJesus“, ein Stück über skandalträchtige<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> ihre unabsehbaren Folgen.<br />

Es geht um nicht weniger als die „ pornographische<br />

Darstellung des zentralen christlichen<br />

Symbols.“ Die Termine der Aufführungen sind<br />

am 1., 2. <strong>und</strong> 8. Dezember in den Deichtorhallen.<br />

Eintritt 16, erm. 7,50 Euro.<br />

www.schauspielhaus.de. Ort: Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />

www.deichtorhallen.de


FOTO: © FLORIAN BORKENHAGEN<br />

<strong>Design</strong>zentrum<br />

auf zwei Beinen<br />

SEIT MEHR ALS ZEHN JAHREN<br />

LEISTET SICH HAMBURG EINE<br />

DESIGN-BEAUFTRAGTE. SIE SOLL<br />

DEM DESIGN IN DER HANSESTADT<br />

AUF DIE SPRÜNGE HELFEN.<br />

MIT BABETTE PETERS, DER AMTIEREN-<br />

DEN DESIGNBEAUFTRAGTEN, UNTER-<br />

HIELT SICH PETRA SCHWAB, ÜBER<br />

ERFAHRUNGEN UND WÜNSCHE FÜR<br />

DAS KOMMENDE JAHR.<br />

PETRA SCHWAB: Was braucht eine Stadt, um<br />

vorbildlich beim Thema <strong>Design</strong> zu sein?<br />

BABETTE PETERS: Für Hamburg gilt, dass die<br />

<strong>Design</strong>wirtschaft erkennbarer werden muss.<br />

Dieses <strong>für</strong> die Kreativwirtschaft wichtige Thema<br />

sollte politisch <strong>und</strong> administrativ - <strong>und</strong><br />

damit auch finanziell – besser aufgestellt<br />

werden.<br />

PS: Gab es im letzten Jahr in dieser Hinsicht<br />

ein Highlight?<br />

BP: Wir sind in der Planungsphase des „House<br />

of <strong>Design</strong>“ weiter gekommen. <strong>Das</strong> Projekt ist<br />

bei allen relevanten Gremien <strong>und</strong> Personen<br />

bekannt <strong>und</strong> vor allem gewollt. Es braucht<br />

nur noch den erklärten politischen Willen<br />

<strong>und</strong> daraus resultierende Entscheidungen.<br />

PS: Was ist das „House of <strong>Design</strong>“?<br />

BP: Ein Gebäude mit ca. 7000 bis 8000 qm<br />

Fläche, das wahrscheinlich im Magdeburger<br />

Hafen gebaut werden <strong>und</strong> „<strong>Design</strong>port<br />

Hamburg“ heißen soll. Dort sind Büro-,<br />

Showroom- <strong>und</strong> Weiterbildungsflächen <strong>für</strong><br />

Unternehmen aus der <strong>Design</strong>wirtschaft vorgesehen.<br />

Im Erdgeschoss soll all das stattfinden,<br />

was ich mit hamburg<strong>und</strong>design° in<br />

Ansätzen mache – also Beratung, Veranstaltungen,<br />

Netzwerkpflege – nur größer, publikumswirksamer<br />

<strong>und</strong> effektiver. Die Idee dazu<br />

haben der Beirat von hamburg<strong>und</strong>design°<br />

<strong>und</strong> ich bereits vor Jahren entwickelt <strong>und</strong> die<br />

Behörde <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit hat dazu<br />

eine Machbarkeitsstudie finanziert.<br />

PS: Hamburg hat seit 1995 eine <strong>Design</strong>beauftragte.<br />

Hat es in dieser Zeit markante Entwicklungen<br />

gegeben?<br />

BP: Ja, als die Initiative 1995 gegründet<br />

wurde, hat Inge Maisch, die erste <strong>Design</strong>beauftragte,<br />

zunächst recherchiert, welche<br />

relevanten <strong>Design</strong>büros es in Hamburg gibt.<br />

Sie hat Basisarbeit <strong>für</strong> ein Netzwerk geleistet<br />

<strong>und</strong> zuletzt ein <strong>Design</strong>erverzeichnis heraus<br />

gegeben.<br />

Die Arbeit als <strong>Design</strong>beauftragte war von Anfang<br />

an nur als halbe Stelle geplant. Ohne<br />

Sponsoring ist da kaum etwas möglich. Ich<br />

brauchte auch bei meinen früheren Tätigkeiten<br />

stets Sponsoren <strong>für</strong> die Umsetzung von<br />

Ideen. Ich musste fantasievoll sein, improvisieren<br />

können, ein gutes Netzwerk haben<br />

<strong>und</strong> Menschen kennen, die mein Thema unterstützten.<br />

Als ich anfing, sollte das Thema<br />

<strong>Design</strong> „lauter“ werden. Ich habe deshalb<br />

mit der Organisation von Events angefangen:<br />

Die Mode Label Days (2003- 2005), die <strong>Design</strong><br />

Days (2005) <strong>und</strong> schließlich das <strong>Design</strong> Festival<br />

(2006 <strong>und</strong> 2007), das ohne Sponsoren<br />

wie <strong>Architektur</strong>&Wohnen überhaupt nicht<br />

denkbar gewesen wäre. Jetzt ist der Zeitpunkt<br />

gekommen, das Festival gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu verändern.<br />

Dr. Babette Peters | <strong>Design</strong>beauftrage seit 1999, Leitung von<br />

„hamburg<strong>und</strong>design°“ im Auftrag der Wirtschaftsbehörde. Zuvor<br />

war die promovierte <strong>Kunst</strong>historikerin von der Gründung, 1994, bis<br />

zur Eröffnung des Hospizes, 1998, <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />

Spendenkampagne von Hamburger Leuchtfeuer verantwortlich<br />

<strong>und</strong> arbeitete als Lehrbeauftragte, Journalistin <strong>und</strong> Publizistin.<br />

PS: Wer sind in Hamburg die großen Sponsoren?<br />

BP: Besonders <strong>für</strong> das „House of <strong>Design</strong>“,<br />

denke ich an Unternehmen wie Beiersdorf,<br />

Unilever, Tchibo, die BASF. Solche Firmen<br />

brauchen Präsentationsflächen, um sich im<br />

<strong>Design</strong>- <strong>und</strong> Kreativbereich einem breiten<br />

Publikum zeigen zu können. <strong>Das</strong> „House of<br />

<strong>Design</strong>“ wird in Public Private Partnership<br />

betrieben werden. Hier sollen Brücken geschlagen<br />

werden zwischen der Kreativ- <strong>und</strong><br />

<strong>Design</strong>wirtschaft auf der einen <strong>und</strong> den Anwendern<br />

dieser Disziplinen auf der anderen<br />

Seite.<br />

<strong>Design</strong> o.T. 15<br />

PS: Warum ist das Thema <strong>Design</strong> nicht in der<br />

Kulturbehörde angesiedelt?<br />

BP: <strong>Das</strong> ist Tradition in Deutschland. In den<br />

Fünfziger Jahren schon wurden in den B<strong>und</strong>esländern<br />

<strong>Design</strong>zentren gegründet, die<br />

von den Wirtschaftsministerien gefördert<br />

wurden. Deutsche Produkte sollten über den<br />

Faktor <strong>Design</strong> wettbewerbsfähiger werden. Es<br />

wurde zwar diskutiert, <strong>Design</strong> bei den Kulturbehörden<br />

anzusiedeln, aber nie umgesetzt.<br />

Im Moment versucht sich Hamburg als Kreativ-Metropole<br />

zu etablieren <strong>und</strong> richtet sich,<br />

so wie viele Städte, nach dem Ergebnis von<br />

Studien, die besagen, dass Metropolen nur<br />

dann eine Zukunft haben, wenn sie sich um<br />

ihre geballte Kreativwirtschaft – das heißt:<br />

auch das <strong>Design</strong>geschehen – kümmern. <strong>Das</strong><br />

könnte bedeuten, dass man sich künftig in<br />

Hamburg übergeordnet um das Thema Kreativ-<br />

<strong>und</strong> <strong>Design</strong>wirtschaft kümmert.<br />

PS: Sind Kooperationen mit anderen norddeutschen<br />

Städten denkbar?<br />

BP: Ja <strong>und</strong> nein. Mit dem Thema <strong>Design</strong> wird<br />

Standortpolitik betrieben. Jede Stadt schärft<br />

ihr Profil. Man müsste Wege finden, nicht<br />

nur Konkurrenten untereinander zu sein. Ich<br />

selbst bin das kleinste Rad am Wagen der<br />

bestehenden deutschen <strong>Design</strong>zentren. Nils<br />

Jockel vom Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe<br />

nannte mich einmal „das erfolgreichste<br />

<strong>Design</strong>zentrum auf zwei Beinen“.<br />

PS: Könnte man Festivals überregional veranstalten,<br />

um medienwirksam zu sein?<br />

BP: Im Moment gibt es so ein Festival wie in<br />

Hamburg in keiner anderen Stadt der Nordregion.<br />

Ähnliches gibt es nur in Berlin, mit<br />

dem „<strong>Design</strong>Mai“, <strong>und</strong> in München mit dem<br />

„<strong>Design</strong> Parcours“. Der Unterschied zwischen<br />

diesen Veranstaltungen <strong>und</strong> dem Hamburger<br />

<strong>Design</strong> Festival besteht unter anderem darin,<br />

dass die Berliner <strong>und</strong> Münchener private<br />

Initiativen sind. Die Verantwortlichen der<br />

politischen <strong>und</strong> städtischen Träger initiieren<br />

dort solche Veranstaltungen nicht.<br />

PS: Was sind ihre Wünsche <strong>für</strong>s nächste Jahr?<br />

BP: An allererster Stelle eine klare Entscheidung<br />

<strong>für</strong> das „House of <strong>Design</strong>“ <strong>und</strong> ein<br />

Handlungskonzept. Für Hamburg erscheint<br />

mir die Errichtung dieses <strong>Design</strong>zentrums alternativlos<br />

der nächste Schritt zu sein, wenn<br />

es die Stadt mit ihrem Credo als Standort <strong>für</strong><br />

Kreativ-, <strong>Design</strong>- <strong>und</strong> Medienwirtschaft ernst<br />

meint.


16 o.T. <strong>Architektur</strong><br />

Wohnen auf Brücken<br />

<strong>und</strong> in schwimmenden<br />

Häusern<br />

SCHLEICHEND, ABER UNAUFHALTSAM ÄNDERT SICH DAS<br />

GESICHT EINER STADT. WER ES LANGE NICHT GESEHEN HAT,<br />

DEM FALLEN DIE VERÄNDERUNGEN BESONDERS AUF. WER IN<br />

DER STADT LEBT, NIMMT SIE ERST IN DER ERINNERUNG WAHR.<br />

CHRISTIN SPRINGER WIRFT EINEN BLICK ZURÜCK AUF DAS AR-<br />

CHITEKTUR-JAHR 2007 IN HAMBURG. EIN MONATSKALENDER<br />

MIT ENTSCHEIDUNGEN, WEICHENSTELLUNGEN UND WEITEREN<br />

EREIGNISSEN AUS DER WELT DER ARCHITEKTUR.<br />

JANUAR: Die erste internationale Bauausstellung (IBA) in Hamburg<br />

erhält ein Logo. Mit der Gestalt eines springenden Menschen symbolisiert<br />

es den Zusammenhang zwischen der IBA <strong>und</strong> dem Stadtentwicklungsprojekt<br />

„Sprung über die Elbe“, das die Stadtteile Veddel, Wilhelmsburg<br />

<strong>und</strong> Harburg aufwerten <strong>und</strong> somit den Süden Hamburgs<br />

stärker an die Stadt anbinden soll.<br />

FEBRUAR: Trotz der hohen Kosten von etwa 241 Millionen Euro entscheiden<br />

sich 113 Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft einstimmig<br />

<strong>für</strong> den Bau der Elbphilharmonie. Hamburgs Prestigeprojekt Nr.1<br />

entsteht nach Plänen des Schweizer <strong>Architektur</strong>büros Herzog & de<br />

Meuron auf einem entkernten Speicher in der Hafencity, der durch<br />

ein geschwungenes Glasgebäude aufgestockt wird.<br />

MÄRZ: Ein Entwurf der Behörde <strong>für</strong> Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umwelt<br />

(BSU) <strong>für</strong> ein neues „Räumliches Leitbild“ sieht vor, künftig die Potenziale<br />

im Inneren Hamburgs mehr zu nutzen <strong>und</strong> unter anderem<br />

ehemalige Flächen von Bahn, Post, B<strong>und</strong>eswehr oder Krankenhäusern<br />

zu bebauen. Damit folgt die BSU dem amerikanischen Prinzip<br />

des „Smart Growth“, des nachhaltigen Wachstums.<br />

APRIL: Die evangelische Hauptkirche St. Nikolai in Harvestehude wird<br />

unter Denkmalschutz gestellt. Der 1960-62 entstandene repräsentative<br />

Bau ersetzt die kriegszerstörte St. Nikolai-Kirche am Hopfenmarkt.<br />

Der Architekt Gerhard Langmaack entwarf ein Kirchenschiff auf asymmetrischem<br />

Gr<strong>und</strong>riss, dem ein Turmmassiv vorgelagert ist.<br />

MAI: Nach einem Entwurfswettbewerb können im Laufe des Jahres<br />

2008 die ersten zehn schwimmenden Häuser am Eilbekkanal bezogen<br />

werden. Vorab müssen Befestigungsposten vorbereitet, sowie<br />

Versorgungsanschlüsse gelegt werden. Seit 2006 erlaubt <strong>und</strong> fördert<br />

die Stadt das Wohnen auf dem Wasser. Der ersten Wassersiedlung<br />

Hamburgs sollen weitere folgen.<br />

JUNI: <strong>Das</strong> Mövenpick-Hotel im Schanzenturm feiert seine Eröffnung<br />

ohne offizielles Zeremoniell. Vorangegangen waren jahrelange Proteste,<br />

die sich gegen ein Luxushotel im Schanzenpark richteten. Die<br />

Gegner hatten gefordert, den r<strong>und</strong> 100 Jahre alten ehemaligen Wasserturm<br />

– wie eigentlich vorgesehen - zu 50 Prozent öffentlich zu nutzen.<br />

Sie <strong>für</strong>chten die zunehmende Gentrifizierung des Viertels.<br />

JULI: Von Juni bis August schmückt ein großes Transparent der Künstlerin<br />

Sigrid Sandmann eines der zwölf Grindelhochhäuser. Es erinnert<br />

an den 50. Geburtstag der ersten Hochhaussiedlung Deutschlands.<br />

Die Architekten der gelbverklinkerten, acht- bis 14-geschossigen<br />

Hochhausscheiben waren unter anderem Bernhard Hermkes, Bernhard<br />

Hopp, Rudolf Jäger <strong>und</strong> Albrecht Sander.<br />

AUGUST: Anlässlich seiner Unterschutzstellung erhält das sogenannte<br />

„Essohaus“ am Neuen Jungfernstieg/Ecke Esplanade die erste<br />

Denkmalplakette Hamburgs. Die Plakette zeigt eine blaue Raute auf<br />

weißem Gr<strong>und</strong>, abgeleitet vom Symbol der „Haager Konvention zum<br />

Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten“. Sie kann denkmalgeschützte<br />

Häuser, Gärten oder F<strong>und</strong>stätten kennzeichnen.<br />

SEPTEMBER: Der Architekt Oswald Mathias Ungers stirbt im Alter von<br />

81 Jahren. Ungers` <strong>Architektur</strong> gilt als „rationalistisch“. Seine Bauwerke<br />

der vergangenen Jahrzehnte zeigen laut Baunetz „eine fast<br />

manische Fixierung auf das Quadrat“. Kubisch ist auch der Bau der<br />

von ihm entworfenen Galerie der Gegenwart, der zum Zeitpunkt der<br />

Eröffnung vor zehn Jahren <strong>für</strong> viel Kritik sorgte.<br />

OKTOBER: Vor dem US-Generalkonsulat am Alsterufer beginnen die<br />

Bauarbeiten <strong>für</strong> dauerhafte Schutzmaßnahmen. Anthrazitfarbene<br />

Zäune <strong>und</strong> Stahlpoller sollen die rot-weißen Gitter <strong>und</strong> groben Betonringe<br />

ersetzen. Anstelle der provisorischen Container <strong>für</strong> die Polizeibeamten<br />

werden Postenhäuschen gebaut. Die Sperrungen der<br />

Warburgstraße <strong>und</strong> des Alsterufers bleiben bestehen.<br />

NOVEMBER: Die Behörde <strong>für</strong> Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umwelt (BSU)<br />

startet einen Bürgerdialog zum Projekt „Living Bridge“. Die von dem<br />

Architekten Hadi Teherani entworfene 700m lange Brücke würde die<br />

Hafencity mit dem Kleinen Grasbrook verbinden <strong>und</strong> Platz <strong>für</strong> etwa<br />

1000 Wohnungen bieten. Die BSU sieht in der Wohnbrücke eine Möglichkeit,<br />

den „Sprung über die Elbe“ zu befördern.<br />

DEZEMBER: Der Verkauf geht weiter. Die alljährliche Beschlagnahme<br />

öffentlichen Raums durch Glühweinstände <strong>und</strong> Bratwurstbuden<br />

verlängert sich erstmalig bis zum Jahresende. Die Weihnachtsmärkte<br />

auf der Spitalerstraße, am Gerhard-Hauptmann-Platz, an der St.<br />

Petri-Kirche <strong>und</strong> auf dem Gänsemarkt werden bis zum 30. Dezember,<br />

der Markt auf dem Jungfernstieg sogar noch in der Silvesternacht bis<br />

zwei Uhr morgens geöffnet sein. Na dann – Prost Neujahr!<br />

Talkr<strong>und</strong>e zur Zukunft der<br />

<strong>Architektur</strong> in Hamburg<br />

Hamburg wächst. Mehr wie keine andere Stadt in Deutschland.<br />

Aber wie soll sie in Zukunft aussehen? Versprechen spektakuläre<br />

Bauten eine Lösung oder ein vermeintlich hamburgtypischer<br />

Baustil? Darüber <strong>und</strong> über eine mögliche architektonische Vision<br />

<strong>für</strong> die Hansestadt unterhalten sich am 4. 12., ab 20 Uhr, die<br />

Architekten Prof. Volkwin Marg, Jan Störmer, Hadi Teherani <strong>und</strong><br />

Prof. Bernhard Winking im Altonaer Kultwerk West. Geladen<br />

ist zudem der <strong>Architektur</strong>kritiker Prof. Dr. Gert Kähler, der die<br />

R<strong>und</strong>e unter dem Motto „Die Stadt ist kein <strong>Architektur</strong>zoo“ komplett<br />

macht. Die Moderation übernimmt Stadtplaner Peter Koch<br />

aus dem Kultwerk-Team.<br />

Eintritt: 3 Euro. Gr. Bergstraße 162 im Forum Altona, T. 82 74 84, www.kultwerkwest.de


RÄTSELAUFLÖSUNG AUS DER<br />

NOVEMBER- AUSGABE 2007:<br />

Bild aus dem Artikel über<br />

<strong>Kunst</strong> auf Schulhöfen. Bronzefi guren<br />

von Maria Pirwitz „<strong>Das</strong> Gespräch“<br />

von 1959 am Haupteingang zum<br />

Gymnasium Hochrad<br />

RÄTSELN SIE MIT<br />

An dieser Stelle geht o.T. spielerisch<br />

mit Werken von <strong>Kunst</strong>,<br />

<strong>Architektur</strong> <strong>und</strong> <strong>Design</strong> um. Ausschnitte,<br />

leichte Verfremdungen<br />

oder ungewöhnliche Perspektiven<br />

erschweren ihr Wiedererkennen<br />

in der Abbildung. Wer oder was ist<br />

es? Findige Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

können die abgebildeten Details<br />

in laufenden Ausstellungen oder in<br />

diesem Heft an öffentlich zugänglichen<br />

Orten entdecken. Was ist es<br />

dieses mal..... Was könnte es sein?<br />

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Die Gewinner werden aus allen<br />

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Rätsel | Impressum o.T. 17<br />

ANZEIGENSCHLUSS FÜR AUSGABE NR. 19 IM<br />

FEBRUAR 2008 IST DER 7. JANUAR 2008<br />

Kontakt: anzeigen@ot-nord.net,<br />

Mobil 0172 - 40 74 675, Fax 040 - 55 12 254<br />

REDAKTIONSSCHLUSS IST DER 28. DEZEMBER<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Ruth Sachse<br />

Redaktion:<br />

Dr. Wolf Jahn, Hajo Schiff<br />

Anzeigendisposition:<br />

Ruth Sachse<br />

Art Direction:<br />

Kirsten Gutmann<br />

Büro<br />

Harzburger Weg 7 b,<br />

22459 Hamburg<br />

Telefon 040 - 55 23 770<br />

Fax 040 - 55 12 254<br />

info@ot-nord.net<br />

www.ot-nord.net<br />

Chilehaus C, Pumpen 8, 20095 Hamburg<br />

Tel. +49.40.30 37 46 86, www.fl opetersgallery.com<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 - 18 Uhr<br />

Samstag 11 - 15 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

Erscheinungsweise: 10 x im Jahr,<br />

Aufl age zirka 50.000 Exemplare,<br />

Bezugspreis im Abonnement per<br />

Post jährlich € 30,-<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht immer die Meinung der<br />

Herausgeberin wieder.<br />

Manuskripte werden nicht nur zur Alleinveröffentlichung<br />

angenommen. Der Autor<br />

versichert, über die urheberrechtlichen<br />

Nutzungsrechte an seinem Beitrag einschließlich<br />

aller Abbildungen allein verfügen<br />

zu können <strong>und</strong> keine Rechte Dritter zu<br />

verletzen. Mit Annahme des Manuskripts<br />

gehen die einfachen Nutzungsrechte vom<br />

Autor auf den Verlag über.<br />

Stand 12 | 07<br />

Sillemstr. 76a, 20257 Hamburg<br />

Telefon 0172 - 40 74 675<br />

www.galerie-ruth-sachse.de<br />

art@galerie-ruth-sachse.de<br />

Mi - Fr 14 - 18 Uhr u.n.V.<br />

Aus den Augen,<br />

aus dem Sinn...<br />

Verschw<strong>und</strong>enes Eckernförde <strong>und</strong> Borby<br />

Bis 6.1.2008<br />

Museum Eckernförde<br />

Rathausmarkt 8, 24340 Eckernförde<br />

Email: museum-eckernfoerde@gmx.de<br />

www.eckernfoerde.net/museum<br />

GOLD, WEIHRAUCH UND MYRRHE<br />

Unikate, Aufl agen <strong>und</strong> Editionen<br />

17. November – 29. Dezember 2007<br />

Eppendorfer Landstr. 10, 20249 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 - 28 78 29 19<br />

www.galeriecarolynheinz.de


18 o.T. ium<br />

Kleines<br />

<strong>Kunst</strong>lexikon<br />

RAINER UNRUH KLÄRT<br />

DIE BEGRIFFE | FOLGE 18<br />

Z WIE ZUKUNFT<br />

Freuen wir uns auf 2008. <strong>Das</strong> Jahr wird<br />

spannend. Der Kaffeesatz lässt keinen<br />

Zweifel zu: Im Januar erlebt Jonathan<br />

Meese sein Coming-out: Er verliebt sich<br />

in Eva Hermann. Sie ist die einzige Frau<br />

BUCH-TIPPS<br />

Bücher,<br />

nicht nur <strong>für</strong><br />

Weihnachten<br />

ARCHITEKTUR ZWISCHEN DEN MEEREN<br />

Bis zum vergangenen Jahr begann <strong>für</strong> Bahnreisende<br />

ein Besuch in Travemünde auf dem<br />

Abstellgleis: Grasüberwachsene Bahnsteige<br />

führten in eine feuchte, dunkle Halle, durch<br />

deren zerbrochene Fensterscheiben eine steife<br />

Brise wehte. Heute empfängt ein restaurierter,<br />

lichtdurchfluteter Jugendstilbau mit<br />

bemalter Holzdecke, großen Fensterflächen<br />

<strong>und</strong> einem schwarz-weißen Fußbodenmosaik<br />

die Ostseeurlauber.<br />

Der Strandbahnhof Travemünde ist eines von<br />

insgesamt 45 Beispielen <strong>für</strong> gelungene <strong>Architektur</strong>,<br />

welche die schleswig-holsteinische<br />

Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurkammer in ihrem<br />

dritten, auch äußerlich sehr ansprechendem<br />

Band über <strong>Architektur</strong> im nördlichsten B<strong>und</strong>esland<br />

präsentiert. Öffentlich oder privat,<br />

städtisch oder ländlich, Kultur- oder Industriebauten:<br />

Die Herausgeber haben bei ihrer Auswahl<br />

alle Bauaufgaben berücksichtigt. Gegliedert<br />

in die Rubriken „Um- <strong>und</strong> Weiterbauen“,<br />

„Die kleine Form“ <strong>und</strong> „Neubauten“ werden<br />

die Gebäude anhand sachk<strong>und</strong>iger, teilweise<br />

literarischer Texte, schöner Außen- <strong>und</strong> Innenaufnahmen,<br />

sowie Gr<strong>und</strong>rissen vorgestellt.<br />

Dabei erfährt der Leser nicht nur allerhand über<br />

<strong>Architektur</strong>, sondern auch über Schleswig-<br />

außer seiner Mutti, die sich nicht an den<br />

Hakenkreuzen auf seinen Bildern stört. Ein<br />

Klatschblatt beauftragt Annie Leibowitz,<br />

sämtliche Geschlechtsorgane <strong>und</strong> Nazi-<br />

Symbole in Meeses Werk auf einer 120-<br />

Seiten-Fotostrecke zu dokumentieren.<br />

Der Chefredakteur schwärmt: <strong>Das</strong> ist die<br />

Sextinische Kapelle des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Ich habe schon mal 5000 Viagra-Aktien<br />

geordert. Im März kündigt Damien Hirst<br />

an, künftig als <strong>Kunst</strong>lehrer zu arbeiten. Im<br />

April sickert durch, dass er durch sämtliche<br />

Aufnahmeprüfungen gerasselt ist. Im Juni<br />

erklärt Guido Westerwelle, er werde sich<br />

nackt von Norbert Bisky porträtieren lassen,<br />

wenn die FDP nicht 15 Prozent bei den<br />

Holstein, beispielsweise, dass es in der Kleinstadt<br />

Heide eine Fachhochschule gibt oder<br />

in Lübeck ein ganz neuer Stadtteil entsteht.<br />

| CHRISTIN SPRINGER<br />

Klaus Alberts, Ulrich Höhns (Hg.), <strong>Architektur</strong> in Schleswig-<br />

Holstein 2000-2007, Dölling <strong>und</strong> Galitz Verlag, 152 Seiten,<br />

34,80 Euro<br />

HINGEHEN, ABER NICHT WEITERSAGEN!<br />

<strong>Kunst</strong>halle, Alster, Strandperle. Och. Kann<br />

man nicht mal was anderes machen? Schon.<br />

Man kann den Nachmittag am Hang über<br />

dem Hafen auf sanft geschwungenen Rasenbodenwellen<br />

verdösen - dort, wo das Künstlerprojekt<br />

Park Fiction die öde Kehre am Ende<br />

der Bernhard-Nocht-Straße zu einem der gelungensten<br />

Plätze Deutschlands hat werden<br />

lassen. Dann sich auf verschlungenen Wegen<br />

quer durch verwilderte Hafenareale zur Oberhafenkantine<br />

durchschlagen, um dort, im<br />

winzigsten Wirtshaus Hamburgs, Labskaus<br />

nach Art von Tim Mälzers Mutter zu essen.<br />

Und den Abend dann auf der Dachterrasse<br />

des SIDE, des stilvollsten Hamburger Hotels,<br />

ausklingen lassen.<br />

Auf 26 Exkursionsideen <strong>und</strong> zu allerhand<br />

Hintergr<strong>und</strong>infos kommt, wer sich vom Kompendium<br />

„Stille Winkel in Hamburg“ führen<br />

lässt. Zur Autorin hat der Ellert & Richter<br />

Verlag eine wahre Expertin bestimmt: die<br />

Hamburger <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturautorin Anna<br />

Brenken - wohnt sie doch, wie ihre Fre<strong>und</strong>e<br />

wissen, an einem der schönsten stillen Flecken<br />

Hamburgs.<br />

| KARIN SCHULZE<br />

Anna Brenken: Stille Winkel in Hamburg,<br />

Ellert & Richter, 128 S.,12,95 Euro<br />

nächsten Wahlen hole. Im August dementiert<br />

Westerwelle Gerüchte, Bisky werde ihn beim<br />

Sprung aus den Wolken malen. Im September<br />

erklärt Mike Kelley das Ende seiner Künstler-<br />

Laufbahn. Er wolle künftig als Micky-Maus-<br />

Darsteller im Disneyland Paris posieren. Einen<br />

Monat später wird bekannt, dass Andy Warhol<br />

Jean-Michel Basquiats <strong>Kunst</strong> als Ethno-Kitsch<br />

<strong>für</strong> Ahnungslose bezeichnet haben soll. Die<br />

Preise fallen ins Bodenlose. Im November<br />

werden Basquiat-Zeíchnungen auf dem<br />

Basar der Gesamtschule Steilshoop <strong>für</strong> zehn<br />

Euro angeboten. Im Dezember wird Meese<br />

Nachfolger von Pocher in der Sendung Schmidt<br />

<strong>und</strong> Pocher. Pocher war nicht pubertär genug,<br />

begründet ein ARD-Sprecher den Wechsel.<br />

EINE MOTTE MACHT DESIGN-KARRIERE<br />

Männer umschwirren mich wie Motten das<br />

Licht: Nicht nur die Diva des deutschen Films<br />

konnte ein Lied davon singen, auch die ecuadoranische<br />

<strong>Design</strong>erin Belén Mena hat im<br />

Umgang mit allem, was um sie kreist, Erfahrung.<br />

Sie allerdings kehrte den Pachangas,<br />

den ausgelassenen Parties in Quito, den<br />

Rücken zu, um sich den realen Motten, die<br />

im nächtlichen Regenwald ihrer Heimat ihr<br />

w<strong>und</strong>ersames Wesen treiben, zuzuwenden.<br />

In Neumondnächten beobachtete sie die<br />

Nachtfalter, „pflückte“ sie im Morgengrauen<br />

von den Blättern <strong>und</strong> lichtete sie ab.<br />

Aus ihrer Passion ist nun ein faszinierendes<br />

Bilderbuch entstanden. Für Mena wurde die<br />

Motte zum F<strong>und</strong>us eines unermeßlichen Repertoirs<br />

an Mustern, die sie in unzähligen<br />

Variationen dreht, spiegelt <strong>und</strong> in einen ornamentalen<br />

Mikrokosmos verwandelt.<br />

Ein wenig erinnert ihre Leidenschaft an <strong>Design</strong>er<br />

des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, an Christopher<br />

Dresser etwa, der aus einer Pflanze oder einer<br />

Blüte die visuelle Essenz der Erscheinungen<br />

zu abstrahieren verstand. Bei Mena wirkt<br />

es verständlicherweise moderner. Und demokratischer.<br />

Ihrem aufwendig gestalteten, in<br />

dunklem Seideneinband erschienenen Buch<br />

liegt eine CD <strong>für</strong> PC <strong>und</strong> Mac mit 100 Mustern<br />

zur freien Nutzung bei. So können die Leser<br />

Menas Werk weiterspinnen <strong>und</strong> nebenbei<br />

Marlene Dietrichs Weise von den tänzelnden<br />

Motten fröhlich vor sich hinpfeifen.<br />

| WOLF JAHN<br />

Belén Mena, Pachanga - Grafikdesign-<br />

Inspirationen aus dem cloud forest,<br />

Verlag Hermann Schmidt, 336 S., 68 Euro


FOTO: © ELKE WALFORT, GALEROON<br />

DAS KOCHENDE HERZ<br />

DER HAMBURGER KUNSTSZENE<br />

Brachmanns Galeron ist<br />

Galerie, Restaurant <strong>und</strong><br />

Szenetreff<br />

Brachmanns Galeron | <strong>Kunst</strong> im Kabäuschen<br />

Thorsten Brachmanns Fre<strong>und</strong>eskreis besteht<br />

vor allem aus Künstlern. „Thorsten, du musst<br />

Galerist werden“, sagten immer schon alle.<br />

Doch Brachmann wollte ein Restaurant. Jahrelang<br />

wurde aus beidem nichts. Dann war<br />

ein leer stehendes Lokal in der Hein-Hoyer-<br />

Straße zu haben: ein ehemaliger „Türke“<br />

mit einem kleinen Kabäuschen im Keller, in<br />

dem Männer Wasserpfeife geraucht hatten.<br />

Genau dort eröffnete vor einem Jahr „Brachmanns<br />

Galeron“: Oben ein mit hellen Möbeln<br />

unspektakulär eingerichtetes Restaurant mit<br />

kleiner Bar <strong>und</strong> bodenständiger Küche. Und<br />

das Kabäuschen im Keller ist jetzt Galerie.<br />

Und binnen kurzem hatte Hamburg wieder einen<br />

Ort, an dem sich Künstler treffen. Nicht,<br />

dass diese Szene nicht mehr in den legendären<br />

Golden Pudel Club am St. Pauli Fischmarkt<br />

ginge. „Aber man will ja nicht immer<br />

laute Musik hören <strong>und</strong> auch mal was Gutes<br />

essen“, sagt der Schwabe Brachmann. Jetzt<br />

gibt’s bei ihm sehr, sehr leckere Linsen mit<br />

Spätzle, Gaisburger Marsch, aber auch mal<br />

Birnen, Bohnen <strong>und</strong> Speck. Bei Trollinger <strong>und</strong><br />

Bier treffen sich HfbK-Studenten <strong>und</strong> Absolventen<br />

<strong>und</strong> viele aus dem Umkreis der Gruppe<br />

Akademie Isotrop, aus der so erfolgreiche<br />

Künstler wie André Butzer, Nina Könnemann<br />

<strong>und</strong> ein bisschen auch Jonathan Meese hervorgegangen<br />

sind. Ab <strong>und</strong> zu feiert hier eine<br />

Fleetinsel-Galerie nach ihrer Vernissage. Und<br />

immer donnerstags spielt der <strong>Kunst</strong>historiker,<br />

Kritiker <strong>und</strong> Kurator Roberto Ohrt mit<br />

seiner Clique Karten.<br />

Und weil Brachmann fast immer in der Küche<br />

steht, einkauft oder die Speisekarte austüftelt,<br />

müssen sich andere um die Galerie<br />

kümmern. In den letzten Monaten machte<br />

das vor allem Abel Auer, selbst ein Künstler,<br />

der von der Londoner Galerie Corvi-Mora<br />

vertreten wird <strong>und</strong> kürzlich – zusammen mit<br />

Dorota Jurczak - in einem der weltweit wichtigsten<br />

Häuser <strong>für</strong> aktuelle <strong>Kunst</strong> ausstellte.<br />

Aber den Namen der Institution möge man<br />

doch bitte nicht nennen, meinen einige<br />

aus dem Galeron-Umkreis. Was hier gezeigt<br />

würde, spräche doch <strong>für</strong> sich. Na ja! Aber irgendwie<br />

stimmt’s schon. Also: Bis zum 10.<br />

Dezember sind im Unterstübchen die interessant<br />

unzeitgemäßen Gemälde der in London<br />

lebenden Ellen Gronemeyer zu sehen. Und ab<br />

13. hängt Nele Budelmanns Malerei mit religiösen<br />

Motiven. | KARIN SCHULZE<br />

Brachmanns Galeron, Hein-Hoyer-Str. 60, T. 6730 5123,<br />

Mi-Mo ab 18.30 Uhr, wochenends Reservierung ratsam<br />

T o.T.<br />

Helmut Leppien<br />

Museumsmenschen haben oft die Eigenart<br />

sich selten blicken zu lassen. Sie lieben die<br />

eigenen vier Wände, in denen sie sich sicher<br />

<strong>und</strong> zielstrebig fortbewegen. Dr. Helmut Leppien<br />

fiel da förmlich aus der Rolle. Man traf<br />

ihn auf der Straße, in Galerien oder zu ausserhäusigen<br />

<strong>Kunst</strong>besuchen. Er war ein umtriebiger<br />

Mann, oft mit schwarzem Hut auf<br />

dem imposanten Schädel <strong>und</strong> von sprühender<br />

Gesprächsbereitschaft. Leidenschaftlich<br />

setzte er sich <strong>für</strong> die moderne, aber auch <strong>für</strong><br />

die ältere <strong>Kunst</strong> ein, pflegte ebenso passioniert<br />

die Streitkultur <strong>und</strong> war von einer interessierten<br />

Neugier erfüllt. Sein Studium der<br />

o.T. ium o.T. 19<br />

<strong>Kunst</strong>geschichte hatte Helmut Leppien unter<br />

anderem in Tübingen absolviert. In Köln leitete<br />

er die <strong>Kunst</strong>halle, in Hannover den <strong>Kunst</strong>verein.<br />

An beiden Orten bestach er durch<br />

sein Engagement <strong>für</strong> die junge <strong>Kunst</strong>. Namen<br />

wie Joseph Beuys oder Sigmar Polke sind mit<br />

seinen Ausstellungen eng verb<strong>und</strong>en. In der<br />

Hamburger <strong>Kunst</strong>halle war er seit 1977 bis<br />

zu seiner Pensionierung stellvertretender<br />

Direktor <strong>und</strong> Leiter der Gemäldegalerie. Er<br />

war Mitglied der Arbeitsgruppe <strong>für</strong> bildende<br />

<strong>Kunst</strong> in Hamburg <strong>und</strong> bis zu seinem Schlaganfall,<br />

an dessen Folgen er am 23. Oktober<br />

im Alter von 74 Jahren verstarb, voller Pläne<br />

<strong>und</strong> Vorhaben. | WOLF JAHN<br />

No.T. & ELEND ZITRONE<br />

Schlechter Auftritt<br />

Im Online-Zeitalter gehört der Webauftritt<br />

wie ehedem die Visitenkarte zur conditio sine<br />

qua non. <strong>Das</strong> gilt vor allem <strong>für</strong> jene, die<br />

schon von Berufs wegen nach aussen hin<br />

ständig Präsenz zeigen müssen. Zum Beispiel<br />

<strong>für</strong> Museen <strong>und</strong> andere öffentliche <strong>Kunst</strong>institutionen.<br />

Wer in ihre Seiten klickt, dem<br />

sollten sich Angebot, Vor- <strong>und</strong> Rückschauen,<br />

wenn möglich sogar Archive mühelos öffnen<br />

<strong>und</strong> sie sollten ebenso leicht aufzufinden<br />

sein. Meint man. Doch was sich der größte<br />

Museenverband von Schleswig-Holstein unter<br />

www.schloss-gottorf.de leistet, gehört<br />

gelinde gesagt ins Museum <strong>für</strong> archaische<br />

Web-Präsenz. Die <strong>für</strong> Anfang Dezember angekündigte<br />

Wilhelm Busch-Ausstellung war<br />

dort noch 14 Tage vor Beginn unauffindbar.<br />

So mußte die Website des Sponsors via Google-Suche<br />

aushelfen. Und wer mehr über das<br />

Angebot der Häuser in Erfahrung bringen<br />

muss erst wie unter bahn.de oder anderen<br />

Transportleistern einen Termin eingeben,<br />

um leicht bis mittelschwer umständlich seine<br />

Informationen zu bekommen. Zwar erhält<br />

man sie fast immer, aber auf labyrinthischen<br />

Umwegen <strong>und</strong> mit viel Geduld seitens der<br />

Benutzer. Die Website verwandelt sich solchermassen<br />

in eine Firewall zwecks Abwehr<br />

ungebetener Museumsbesucher. Vielleicht<br />

schläft man in Schleswig ja noch den Dornröschen-Schlaf<br />

vergangener Museumstage<br />

als das Motto „Stell dir vor es ist Museum<br />

<strong>und</strong> keiner geht hin“ beinharte Realität war.<br />

Dabei wäre doch alles so einfach. Bietet<br />

nicht die Kieler Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule<br />

den Studiengang „Kommunikationsdesign“<br />

an? Da könnte man doch mal anklingeln <strong>und</strong><br />

ein neues Semester-Projekt zwecks virtueller<br />

Schloss-Renovierung vorschlagen. | WOLF JAHN


20 o.T. TV + Hörfunk<br />

TV + Hörfunk Dezember 2007 + Anfang Januar 2008<br />

1.12., 20.45 Uhr, arte: Heilige Städte - Mekka<br />

1.12., 22.45 Uhr, 3sat: COOP HIMMELB(L)AU: Wolken <strong>und</strong> Kristalle.<br />

Doku über eines der bedeutendsten <strong>Architektur</strong>büros weltweit.<br />

2.12., 20.15 Uhr, 3sat: Über das Welterbe der Unesco -<br />

Ägypten, Bosnien – Herzegowina, Deutschland, Schweiz.<br />

5.12., 9.20 Uhr, 3sat: Kulturzeit. Themen: Stations.<br />

Meisterwerke zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> (6/10)<br />

7.12., 13.07 Uhr, dradio: Länderreport . „Wahnsinnig schön“<br />

- <strong>Das</strong> geschnitzte Lebenswerk des Karl Junker in Lemgo.<br />

8.12., 19.20 Uhr, 3sat: Kulturzeit extra: „Lucas Cranach d. Ä.<br />

– Ein Moderner unter Meistern“<br />

8.12., 20 Uhr, arte: Metropolis mit einem Beitrag über den<br />

deutschen <strong>Design</strong>er Tomas Maier<br />

8.12., 21 Uhr, 3sat: Kolumba – der Bau. <strong>Das</strong> <strong>Kunst</strong>museum Kolumba<br />

des Erzbistums Köln des Schweizer Architekten Peter Zumthor<br />

9.12., 20.15 Uhr, arte: <strong>Das</strong> Grand Chalet von Balthus. In dem<br />

vermutlich größten Holzhaus, das je in den europäischen<br />

Alpen erbaut worden ist, hat der Maler Balthus die letzten<br />

Jahrzehnte seines Lebens verbracht.<br />

12.12., 5.45 u. 9.55 Uhr, dradio: Kalenderblatt. Vor 135 Jahren:<br />

Der Maler Heinrich Vogeler geboren.<br />

14.12., 18.30 Uhr, arte: Hinter den Mauern von... (3): <strong>Das</strong><br />

Benediktinerkloster St. Mauritius zu Tholey<br />

15.12., 5.45 u. 11.55 Uhr, dradio: Kalenderblatt. Vor 175<br />

Jahren: Der Ingenieur Alexandre Gustave Eiffel geboren.<br />

15.12., 14 Uhr, arte: Oscar Niemeyer - Ein engagierter Architekt<br />

15.12., 15 Uhr, arte: Brasilia - Utopie der Moderne<br />

Xue Song Solo-Ausstellung<br />

14. Dezember 2007 bis 2. Februar 2008<br />

Mühlenkamp 31 im Amol Hof 22303 Hamburg Tel. 040 48 29 42<br />

Donnerstag <strong>und</strong> Freitag 12 bis 19 Uhr - Samstag 12 bis 15 Uhr<br />

www.artchina-gallery.de<br />

15.12., 15.30 Uhr, arte: Bauen auf Vergangenheit -<br />

<strong>Das</strong> Stilwerk in Hamburg<br />

15.12., 20 Uhr, arte: Metropolis mit einem Beitrag über den<br />

amerikanischen Fotografen Larry Clark<br />

16.12., 18.30 Uhr, 3sat: Mit Hammer <strong>und</strong> Meißel - 40 Jahre<br />

Bildhauersymposion im Krastal.<br />

16.12., 20.15 Uhr, arte: <strong>Das</strong> Kinder-Überraschungsei -<br />

<strong>Kunst</strong>historisch betrachtet<br />

19.12., 19.20 Uhr, 3sat: Kulturzeit. Themen: Stations.<br />

Meisterwerke zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> (7/10) u.a.<br />

22.12., 17.45 Uhr, arte: Stoff <strong>für</strong> große Träume - Der<br />

Modeschöpfer Nino Cerruti<br />

22.12., 22.25 Uhr, 3sat: Bilderstreit. Themen: Anish Kapoor,<br />

Paula Modersohn-Becker, Blinky Palermo, Tizian.<br />

24.12., 12 Uhr, arte: Palettes: <strong>Das</strong> W<strong>und</strong>er in der Loggia. Die<br />

Madonna des Kanzlers Rolin - Jan van Eyck (1376 - 1441).<br />

25.12., 12 Uhr, arte: Palettes: Spuren der blauen Epoche - Yves<br />

Klein (Nizza 1928 - Paris 1962).<br />

25.12., 17.30 Uhr, 3sat: Sterne der Mode, eine Collage der<br />

schönsten Modenschauen des Jahres, eine modische<br />

Reise um die Welt.<br />

30.12., 12 Uhr, 3sat: Paula Modersohn-Becker - Geschichte<br />

einer Malerin.<br />

26.12., 12 Uhr, arte: Palettes: Der Geschmack des Unbeweglichen.<br />

Der Rochen - Jean Siméon Chardin (1699 - 1779).<br />

27.12., 10.45 Uhr, 3sat: PHOTOsuisse: Georg Gerster -<br />

Flugbilder von atemberaubender Schönheit.<br />

27.12., 12 Uhr, arte: Palettes: <strong>Das</strong> Modell mit der schwarzen<br />

Katze. Olympia - Edouard Manet.<br />

31.12., 12 Uhr, arte: Palettes: Toulouse-Lautrec. „Fin de<br />

Siecle“-Legende.<br />

2008<br />

1.1., 13 Uhr, 3sat: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit.<br />

Bremen: Rathaus <strong>und</strong> Roland.<br />

2.1., 12 Uhr, arte: Palettes: Figuren des Unsichtbaren.<br />

Kandinsky - Moskau 1866 - Paris 1944.<br />

2.1., 21 Uhr, 3sat: Masken, Fetische <strong>und</strong> andere Obsessionen.<br />

Auf den Spuren traditioneller afrikanischer <strong>Kunst</strong>.<br />

3.1., 12 Uhr, arte: Palettes: Engel <strong>und</strong> Henker. Michelangelo<br />

Merisi genannt Caravaggio (1571 – 1610).<br />

4.1., 12 Uhr, arte: Palettes: Nicolas Poussin - <strong>Das</strong><br />

w<strong>und</strong>erbare Beben der Zeit - Die vier Jahreszeiten.<br />

4.1., 22.10 Uhr, arte: Themenabend: Leonardo da Vinci - <strong>Das</strong><br />

Geheimnis eines Genies. 145 Min.<br />

5.1., 15.05 Uhr, dradio: Deutschlandr<strong>und</strong>fahrt. „Der<br />

geschmiedete Himmel“ - Ein Museum <strong>für</strong>s Firmament in<br />

Halle an der Saale.<br />

6.1., 1.30 Uhr, 3sat: Gärten <strong>für</strong> 1001 Nacht -<br />

Der deutsche Landschaftsarchitekt Richard Bödeker<br />

verzaubert Saudi-Arabien.<br />

6.1., 2 Uhr, 3sat: Grünes <strong>für</strong> die Wüste - Der deutsche<br />

Landschaftsarchitekt Richard Bödeker.<br />

6.1., 18.10 Uhr, arte: Mein Leben - Peter Lindbergh, Mode-<br />

<strong>und</strong> Lifestylefotograf.<br />

7.1., 11.30 Uhr, 3sat: Paläste der Macht. Der Kreml.<br />

10.1., 5.45 u. 9.55 Uhr, dradio: Kalenderblatt. Vor 150<br />

Jahren: Der Zeichner <strong>und</strong> Fotograf Heinrich Zille geboren.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


AUSSTELLUNGEN HAMBURG<br />

1. Dezember<br />

Atelier Ohm, bis 26. Dezember: <strong>Kunst</strong><br />

um 1500 <strong>und</strong> August Ohm - Neue<br />

Renaissance-Variationen. Bis 26.<br />

12., Röntgenstraße 57, T. 59 87 46,<br />

mi 16.30 - 18.30, so 11 - 13 Uhr<br />

| Lukas Cranach d. Ä., Caritas, obere<br />

Hälfte: August Ohm, Caritas nach<br />

Lukas Cranach d. Ä<br />

<strong>Kunst</strong>-Nah, ab heute: Barbara-<br />

Kathrin Möbius - „Der erste grüne<br />

Schnee“ - Ölmalerei, Aquarell,<br />

Zeichnung. Bis 19.12. Große<br />

Bergstraße 152, T. 0178-6903915,<br />

www.kunst-nah.de<br />

White Trash Contemporary, ab<br />

heute: Michael Dörner – „Flirt 514“ –<br />

Malerei, Installation. Bis 19. 1. 2008.<br />

Admiralitätstrasse 71, T. 36099935,<br />

www.whitetrashcontemporary.com<br />

Feinkunst Krüger, Eröffnung 20 Uhr:<br />

„Don‘t Wake Daddy II“ - Lowbrow-Art-<br />

Groupshow mit über 50 Künstlern.<br />

In Zusammenarbeit mit der Galerie<br />

Raum 21, Unnastrasse 21. Bis 22. 12.<br />

Ditmar-Koel-Straße 22, T. 31792158,<br />

www.feinkunst-krueger.de<br />

Galerie Hamburger <strong>Kunst</strong>projekt, ab<br />

heute: „Weihnachtssterne“ - Peter<br />

Fetthauer, Fred Schurink, Ragna<br />

Jürgensen, Sigrun Jakubaschke,<br />

Claudia Römer, u.a. Bis 12. 1. 2008.<br />

Gluckstraße 53 a, T. 20976425,<br />

www.hamburgerkunstprojekt.de<br />

Heliumcowboy artspace, ab heute:<br />

Alex Diamond – „Love Me With A<br />

Gun To My Head”. Bis 25. 1. 2008.<br />

Sternstraße 2-4, T. 48408860,<br />

www.heliumcowboy.com<br />

Ruth Sachse, <strong>Kunst</strong> der Gegenwart,<br />

ab heute: Achim Lipp – „MiniMax“ –<br />

Bilder über Bildern in Bildern <strong>und</strong><br />

Boxes (1979-2007), mixed Media.<br />

Bis 10. 1. 2008. Sillemstraße 76 A,<br />

T. 4074675, www.galerie-ruthsachse.de<br />

Künstlerhaus Sootbörn, ab heute:<br />

Waltraut Kiessner – „Nager/nager“ _<br />

Installation. Bis 9. 12. Sa + So 15-<br />

18 Uhr. Sootbörn 22, T. 5317600<br />

oder 496003, www.kuenstlerhaussootboern.de<br />

Artfinder, ab heute: Joachim<br />

Grommek. Bis 19. 1. 2008.<br />

Admiralitätstr. 71, T. 41919590,<br />

www.artfinder.de<br />

Galerie Carmen Ziegler, ab heute:<br />

Nikolay Belyanov, Tonci Cenic,<br />

Reinhard Dickel, Tamara Gudzenko,<br />

Thomas Ziegler, Katrin Zimmer –<br />

„Geschenke“ Malerei, Zeichnung,<br />

Kleinplastik. Bis 4.1. 2008.<br />

Müggenkampstr. 77, T. 40196034,<br />

www.galerie-zieglerart.com<br />

Galerie Scorpion, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Tomasz Zielinski - Malerei. Bis 27. 1.<br />

2008. Rothenbaumchaussee 101, T.<br />

0173 / 4579459<br />

Galerie Le Cocon, Eröffnung 18 Uhr:<br />

Multimedia-Kurzfilm -Show des<br />

US-amerikanisch/niederländischen<br />

DVD-<strong>Kunst</strong>projektes: „Global Frequency<br />

Tabasco Tabernacle.“<br />

Bis 26. 1. 2008. In mehreren<br />

Ausstellungszyklen zeigt die<br />

Galerie1000 faszinierende Facetten<br />

der Stadt New York - eine<br />

Reiseplanung der besonderen Art.<br />

Müggenkampstrasse 21, T. 404218.<br />

2. Dezember<br />

Galerie im Elysee, Eröffnung 12 Uhr:<br />

Wendezeit der <strong>Kunst</strong> – Graphik aus<br />

der Epoche des Jugendstils. Bis 30.<br />

1. 2008. Rothenbaumchaussee 10, T.<br />

41412-721, www.elysee.de<br />

Ernst Barlach Haus, ab heute:<br />

Amadeo de Souza-Cardoso: Portugals<br />

Moderne. Bis 30. 3. 2008. Baron-<br />

Vogt-Str. 50a, T. 826085, www.<br />

barlach-haus.de<br />

4. Dezember<br />

Altonaer Museum, Eröffnung 19 Uhr:<br />

<strong>Das</strong> Schiffsporträt. Dekoration <strong>und</strong><br />

Dokument - Gemälde. Bis 27. 1. 2008.<br />

Museumstraße 23, T. 4281353582,<br />

www.altonaer-museum.de<br />

5. Dezember<br />

Galerie Oel-Früh, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Paul Kramer – Fotografie. Bis 25. 12.<br />

Brandshofer Deich 45, T. 780 72 139,<br />

www.oelfrueh.org<br />

6. Dezember<br />

hafen + rand, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />

VIP - „Trust the girls“. Bis 27. 12.<br />

Friedrichstr. 28/Hans-Albers-Platz,<br />

T. 27865783, www.hafenrand.com<br />

<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturverein Linda<br />

e.V., Eröffnung 20 Uhr: „Action<br />

Sorgenkind“ - Der neue Comic von<br />

Mawil, Buchpräsentation <strong>und</strong><br />

Ausstellung. Bis 16. 12. Hein-<br />

Hoyer-Straße 13, T. 21999292,<br />

www.chezlinda.de<br />

Galerie Kammer, Eröffnung 20 Uhr:<br />

„Meißner Edition revised“ - Grafiken<br />

<strong>und</strong> Multibles von Adrian, Agam,<br />

Alvani, Bill, Calderara, Geiler,<br />

Graeser, Loewensberg, Lohse,<br />

Mavignier, Morellet, Novosad,<br />

Wilding. Bis 12. 1. 2008. Münzplatz<br />

11, 20097 Hamburg, T. 23 26 51<br />

<strong>Kunst</strong>laden 101, Außenstelle <strong>für</strong><br />

<strong>Kunst</strong> in Bahrenfeld, Eröffnung<br />

19 Uhr: Künstler des <strong>Kunst</strong>ladens –<br />

Michael Behn, Ralf Jurszo, Katharina<br />

Kohl, Jürgen Noltensmeier, Plett,<br />

Rolf Zander. Bis 22. 12. Bahrenfelder<br />

Steindamm 101, 22761 Hamburg,<br />

T. 8992246, www.kunstladen101.de<br />

Zinnschmelze, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Märchenhafte <strong>Kunst</strong> - Malerei in Öl<br />

auf Leinwand von Barbara Heinecke<br />

<strong>und</strong> Ilka Hakenbeck. Bis 23. 12.<br />

Maurienstr.19, T. 299 20 21, www.<br />

zinnschmelze.de<br />

Hamburg, <strong>Kunst</strong>haus/Barlachhalle,<br />

Eröffnung 19 Uhr: index 07.<br />

<strong>Kunst</strong>messe <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>schau mit<br />

einem größeren Skulpturprojekt<br />

der Künstler Janine Eggert<br />

<strong>und</strong> Philipp Ricklefs. Bis 9. 12.<br />

Klosterwall 15, 20095 Hamburg, T.<br />

335803, www.index-hamburg.de<br />

7. Dezember<br />

Marziart, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Internationale <strong>Kunst</strong> mit Dakota<br />

Mills, Neco Beth, Wiea Duintjer,<br />

Geke uit de Bosch, Patrick Blaine,<br />

Hans Kooijman. Bis 10. 1. 2008.<br />

Eppendorfer Weg 110, T. 23518894,<br />

www.marziart.com<br />

Galerie Jürgen Becker, ab heute:<br />

„<strong>Das</strong> A <strong>und</strong> O“ - Abel Auer, Michael<br />

Conrads, Volker Hüller, Dirk Meinzer,<br />

Katharina Trudzinski, Anke Wenzel.<br />

Bis 1. 3. 2008. Admiralitätstraße 71,<br />

20459 Hamburg, T. 365544<br />

10. Dezember<br />

Hamburg, Halle 13, ab heute: Zwei<br />

Projekte: „Lebendig <strong>für</strong> ewig“ <strong>und</strong><br />

„Zwischenräume“. Eine künstlerische<br />

Expedition in Wilhelmsburgs „Halle<br />

13“. Bis 22. 12. Neuhöferstraße 23,<br />

www.halledreizehn.de<br />

Galerie Magnus P. Gerdsen, ab<br />

heute: „Art-Vent – Der <strong>Kunst</strong>basar“ –<br />

Auswahl des Programms:<br />

Otto Mueller, Klaus Fußmann,<br />

Eduard Bargheer, Kai Quedens,<br />

Wolfgang Müller-Jakob, Sonja<br />

Kalender | Termine Dezember o.T. 21<br />

Weber. Mittelweg 152, T. 277389,<br />

www.galeriegespräch.de<br />

13. Dezember<br />

Westwerk, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />

„Senora Supernaturale“ mit<br />

Christoph Karolczak. Der 11.<br />

September <strong>und</strong> die darauf folgende<br />

Kampf um die Ressourcen der Erde<br />

<strong>und</strong> der so genannte Krieg gegen<br />

den Terror formen den Hintergr<strong>und</strong><br />

eines in schwarz/weiss Bildern<br />

gehaltenen Superhelden-Epos, das<br />

von der Liebe zweier Männer zu<br />

derselben Frau erzählt. Bis 23. 12.<br />

Admiralitätsstr. 74, T. 365701, www.<br />

westwerk.org<br />

Aplanat, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Frank Goral, Bis 12. 1. 2008.<br />

Lippmannstrasse 69-71, T. 43184800,<br />

www.aplanat.de<br />

14. Dezember<br />

Projekthaus, U.FO <strong>Kunst</strong>raum,<br />

Vorführung <strong>und</strong> Eröffnung: Artiste-<br />

Ouvrier entführt uns in die Welt der<br />

Schatten. Geschichten aus modernen<br />

<strong>und</strong> alten Zeiten. Auch: 15. u. 16.<br />

12., 20 Uhr. 21 Uhr: Eröffnung der<br />

Ausstellung „Altona Stencil Art“.<br />

Bis 16. 12. Bahrenfelder Str. 322, T.<br />

5113426, www.projekthaus-hh.de<br />

ArtChina Gallery, heute: Xue Song –<br />

Neue Originale <strong>und</strong> Drucke. Bis 2. 2.<br />

2008. Mühlenkamp 31, T. 482942,<br />

www.artchina-gallery.de<br />

Holzhauer Hamburg, Eröffnung +<br />

Party 19 Uhr: „imagine“ - Fotografien.<br />

Ab 21 Uhr legt Niko Schabel, Kopf der<br />

Band Radio Citizen zusammen mit<br />

Jakob Zoche, Teil des Künstlerduos<br />

La Pacheca & Zoche, auf – eine Party<br />

in der Installation Zeitgenössischer<br />

Plastizismus. Bis 20. 1. 2008.<br />

Borselstr. 9, 2. OG, T. 18884552,<br />

www.holzhauerhamburg.de<br />

Photo.<strong>Kunst</strong>.Raum, ab heute:<br />

„tierisch ... gespannt“ - Werner<br />

Heinemann, Heidemaria Thiele,<br />

Karla Pelzer, Werner Lohmann,<br />

Helene Dettmann, Helga Adam,<br />

Karla Reckmann - Papierarbeiten<br />

zwischen Malerei <strong>und</strong> Fotografie.<br />

Bis Januar. Friedensallee 26, 22765<br />

Hamburg, T. 3906943, www.<br />

carmenoberst.com<br />

15. Dezember<br />

Ausstellungsraum Walk of Fame,<br />

Eröffnung 19 Uhr: Thomas Ehgartner –<br />

„I Like Ücker And Ücker Likes Me.“<br />

Kinetische Lichtkunst. Bis 8. 1. 2008.<br />

Mi 17 - 20 Uhr. Dammtorstrasse 30,<br />

neben dem Metropolis Kino. T. 0172-<br />

7165776<br />

Galerie Durstewitz, Eröffnung 19<br />

Uhr: Inka Büttner - Collagen. Bis<br />

27. 1. 2008. Rothenbaumchaussee<br />

73, T. 370852210, www.durstewitzsapre.de<br />

17. Dezember<br />

Galerie Dörrie*Priess, ab heute:<br />

Stephan Balkenhol. Neue Arbeiten.<br />

Bis 23. 2. 2008. Admiralitätsstr. 71,<br />

T. 364131, www.doerrie-priess.de<br />

<strong>Kunst</strong>haus Hamburg, ab heute:<br />

Bewerber <strong>und</strong> Bewerberinnen auf<br />

das Hamburger Arbeitsstipendium<br />

<strong>für</strong> bildende <strong>Kunst</strong> 2008. Bis 13. 1<br />

2008. Klosterwall 15, T. 335803<br />

21. Dezember<br />

Museum <strong>für</strong> Kommunikation, ab<br />

heute: Peter Hönnemann - „24 h<br />

Jonathan Meese“ - Fotografien. Bis<br />

27. 1. 2008. Steintorplatz, T.428134-<br />

2734, www.mkg-hamburg.de<br />

AUSSTELLUNGEN NORDEN<br />

1. Dezember<br />

Emden, <strong>Kunst</strong>halle, ab heute: Der<br />

Garten in der <strong>Kunst</strong> seit 1900. Bis<br />

30.3. Hinter dem Rahmen 13, 26721<br />

Emden, T. 04921-97500, www.<br />

kunsthalle-emden.de<br />

Celle, Bomann-Museum, ab heute:<br />

„Teddy <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e“ - eine<br />

Weihnachtsausstellung r<strong>und</strong> um das<br />

liebste Kuscheltier mit dem größten<br />

Teddy der Welt. Bis 30.3. 2008.<br />

Bomann-Museum, Schlossplatz 7,<br />

29221 Celle, T. 05141-12 372<br />

Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein, ab<br />

heute: Thomas Ganzenmüller. Bis<br />

15.01.2008. Lessingplatz 12, 38100<br />

Braunschweig, T. 0531 49556,<br />

www.kunstverein-bs.de


22 o.T. Kalender | Termine Dezember<br />

Wittenhagen, <strong>Kunst</strong>halle, ab heute:<br />

„Seit Leipzig. Malerei <strong>und</strong> Grafik“ –<br />

13 künstlerische Positionen aus<br />

der Leipziger Hochschule <strong>für</strong> Grafik<br />

<strong>und</strong> Buchkunst. Bis 17. 2. 2008.<br />

Zansenweg 4, OT Wittenhagen,<br />

17258 Feldberger Seenlandschaft,<br />

T. 039831-22831, http:\\kunsthalle.<br />

gut-conow.de<br />

2. Dezember<br />

Güstrow, Ernst Barlach Stiftung, ab<br />

heute: Ernst Barlach. Spiegelungen<br />

- Plastik <strong>und</strong> Graphik aus eigenem<br />

Bestand. Bis 1. 3. 2008. Heidberg<br />

15, 18273 Güstrow, T. 03843-82299,<br />

www.barlach-stiftung.de<br />

Oldenburg, Landesmuseum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong><br />

<strong>und</strong> Kulturgeschichte, ab heute: Just<br />

a moment... Fotografien von Stuart<br />

Heydinger. Bis 2. 3. 2008. Damm 1,<br />

26135 Oldenburg, T. 0441-2207300,<br />

www.landesmuseum-oldenburg.<br />

niedersachsen.de<br />

4. Dezember<br />

Schleswig, Schloss Gottorf, ab<br />

heute: Pessimist mit Schmetterling:<br />

Wilhelm Busch - Maler, Zeichner,<br />

Dichter, Denker. Bis 4.5.2008. Schloß<br />

Gottorf, 24837 Schleswig, T. 04621-<br />

813222, www.schloss-gottorf.de<br />

5. Dezember<br />

Hannover, Sprengel Museum,<br />

ab heute: Die 1960er Jahre in<br />

Hannover - Künstler, Galerien <strong>und</strong><br />

Straßenkunst. Bis 30. 3. 2008. Kurt-<br />

Schwitters-Platz, 30169 Hannover,<br />

T. 0511-16843875, www.sprengelmuseum.de<br />

6. Dezember<br />

Kiel, <strong>Kunst</strong>raum B, Eröffnung 19<br />

Uhr: Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule,<br />

Illustrationsklasse. Bis 26. 1. 2008.<br />

Bergstraße 26, 24103 Kiel, T. 04342 -<br />

80741, www.kunstraum-b.de<br />

7. Dezember<br />

Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, Eröffnung<br />

20 Uhr: Aeronaut Mik I Shifting<br />

Shifting. Bis 3. 2. 2008. Sophienstr.3,<br />

30159 Hannover, T. 0511-324594,<br />

www.kunstverein-hannover.de<br />

Strals<strong>und</strong>, Kulturhistorisches<br />

Museum, Eröffnung 18 Uhr:<br />

Trolle – Figurensammlung aus<br />

Finnland. Museumsspeicher,<br />

Böttcherstraße 23, T. 03831/2879<br />

- 0, 03831/280060<br />

8. Dezember<br />

Altes Schulhaus, Eröffnung 15 Uhr:<br />

Atelierausstellung: Elke Sada,<br />

Graphik <strong>und</strong> Malerei auf Irdenware.<br />

Raim<strong>und</strong> Pallusseck, neue Bilder<br />

<strong>und</strong> Einblattdrucke. Karin Bablok,<br />

Porzellanunikate. Es spricht Dagmar<br />

Roesner, Museum Eckernförde. Bis<br />

16. 12. Allermöher Deich 445, T.<br />

29893061 u. 0173-6435154<br />

9. Dezember<br />

Osnabrück/<strong>Kunst</strong>halle Dominikanerkirche,<br />

Eröffnung 11.30 Uhr: Helle<br />

Jetzig - „Realities“, Malerei <strong>und</strong><br />

Mischtechniken auf Fotografie. Bis<br />

13. 1. 2008. Hasemauer 1, 49074<br />

Osnabrück, T. 0541-3232190<br />

Bremen, Gerhard Marcks Haus,<br />

ab heute: Gerhard Marcks - Die<br />

Einheit der Gegensätze - Skulpturen,<br />

Zeichnungen, Grafiken, um 1930.<br />

Bis 2. 3. 2008. Am Wall 208, 28195<br />

Bremen, T. 0421 - 327200, www.<br />

marcks.de<br />

Bremen, Gesellschaft <strong>für</strong> Aktuelle<br />

<strong>Kunst</strong>, Eröffnung 12 Uhr:<br />

Videokunstpreis 2006 mit Angelika<br />

HARALD ECKERT: SYNOPSIS<br />

DIE DINGE DES MUSEUMS UND DIE BILDER DES H. E.<br />

„IN HARMONISCHER ENTGEGENSETZUNG“<br />

Ausstellung im Rahmen der Reihe Kontrapunkt<br />

auf drei Ebenen des Buxtehude·Museums<br />

14. Dezember 2007 bis 10. Februar 2008<br />

Buxtehude·Museum <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>verein Buxtehude e. V.<br />

mit Unterstützung der Else <strong>und</strong> Heinrich Klindtworth-Stiftung<br />

Buxtehude·Museum <strong>für</strong> Regionalgeschichte <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong><br />

Stavenort 2, 21614 Buxtehude, Tel.: 04161/501-402<br />

Di–Fr 14–17 Uhr, Sa u. So 11–17 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

Middendorf, Christoph Keller <strong>und</strong><br />

Harald Busch. Bis 20 . 1. 2008.<br />

Teerhof 21, 28199 Bremen, T. 0421-<br />

500897, www.gak-bremen.de<br />

13. Dezember<br />

Langenhagen, <strong>Kunst</strong>verein, ab<br />

heute: Bjargey Ólafsdóttir. Bis 18.<br />

2. 2008, Walsroder Str. 91 A, 30851<br />

Langenhagen, T. 0511-778929, www.<br />

kunstverein-langenhagen.de<br />

Buxtehude, Buxtehude Museum,<br />

Eröffnung 19 Uhr: Harald Eckert:<br />

Synopsis. Die Dinge des Museums<br />

<strong>und</strong> die Bilder des H. E. „in<br />

harmonischer Entgegensetzung“.<br />

Stavenort 2., T. 04161-501402; www.<br />

buxtehude.de<br />

14. Dezember<br />

Schwerin, Staatliches Museum,<br />

Eröffnung 19 Uhr: Meisterwerke der<br />

klassischen Moderne“ aus dem Karl<br />

Ernst Osthaus Museum Hagen. Bis<br />

24. 3. 2008. Alter Garten 3, 19055<br />

Schwerin; T. 0385-59580, www.<br />

museum-schwerin.de<br />

15. Dezember<br />

Bremen, Focke-Museum, ab heute:<br />

Luxus <strong>und</strong> Dekadenz. Römisches<br />

Leben am Golf von Neapel. Bis 8. 6.<br />

2008. Schwachhauser Heerstr. 240,<br />

28213 Bremen, T. 0421-699600 40,<br />

www.focke-museum.de<br />

VERANSTALTUNGEN,<br />

VORTRÄGE, FÜHRUNGEN<br />

1. Dezember<br />

Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />

15 bis 16.30 Uhr: Öffentliche<br />

Kinderführung <strong>für</strong> Kinder ab<br />

6 Jahre. Am Stadtmuseum 4-8,<br />

26121 Oldenburg, T. 0441 235-2905,<br />

www.horst-janssen-museum.de<br />

Hamburg, Deichtorhallen, um 15<br />

Uhr: Kuratorenführung durch die<br />

Ausstellung „Russenbilder“ von<br />

Baselitz. Deichtorstrasse 1+2,<br />

T. 321030, www.deichtorhallen.de<br />

Hamburg, Koppel 66, Haus <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> &<br />

Handwerk, ab heute: Adventsmesse<br />

07 <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>handwerk <strong>und</strong> <strong>Design</strong> –<br />

12 Werkstätten der Koppel 66 <strong>und</strong><br />

40 Gastaussteller. Bis 23. 12. Koppel<br />

66 /Lange Reihe 75, T. 432 709 34,<br />

www.koppel66.de<br />

1./2. Dezember<br />

Hamburg, Deichtorhallen, 19 Uhr:<br />

NippleJesus von Nick Hornby.<br />

Eine Koproduktion des Deutschen<br />

Schauspielhauses in Hamburg <strong>und</strong><br />

der Deichtorhallen. Deichtorstrasse<br />

1+2, T. 321030, www.deichtorhallen.<br />

de, www.schauspielhaus.de<br />

Galerie Molitoris, heute <strong>und</strong><br />

morgen, 12 - 17 Uhr: <strong>Kunst</strong>Basar.<br />

Lappenbergsallee 35, T. 4135 5730,<br />

www.galerie-molitoris.de<br />

Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />

Museum, heute <strong>und</strong> morgen 10<br />

- 18 Uhr: <strong>Kunst</strong>-Handwerk - <strong>Design</strong><br />

zum Fest. Weihnachtsausstellung<br />

der Arbeitsgruppe <strong>Kunst</strong>handwerk<br />

im Museum. Am Steine 1-2, 31134<br />

Hildesheim, T. 05121 93 690,<br />

www.rpmuseum.de<br />

2. Dezember<br />

Neumünster, Herbert-Gerisch-<br />

Stiftung, 11 Uhr: Kostenlose<br />

Führung mit Brigitte Gerisch:<br />

Die Villa Wachholtz. Treffpunkt:<br />

Villa Wachholtz. Anmeldung: T.<br />

04321-555120. Hauptstr. 1, 24536<br />

Neumünster, T. 04321-29232, www.<br />

gerisch-stiftung.de<br />

Goslar, Mönchehaus - Museum<br />

<strong>für</strong> moderne <strong>Kunst</strong>, 11.30 Uhr:<br />

Führung mit Frau Carolin Heidloff<br />

durch die laufenden Ausstellungen<br />

„Matthew Barney – Kaiserringträger<br />

der Stadt Goslar 2007“ <strong>und</strong> „Jan<br />

Albers – E. Kunz-Portal zu Robben<br />

Island“ (Kaiserringstipendiat 2007).<br />

Mönchestraße 1, 38640 Goslar, T.<br />

05321-29570, www.moenchehaus.de<br />

3. Dezember<br />

Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />

Museum, Vortrag 19.30 Uhr: „Die<br />

Schrift der Maya: Die Geschichte<br />

ihrer Entzifferung.“ Mit Prof. Dr.<br />

Nikolai Grube, Universität Bonn.<br />

Am Steine 1-2, 31134 Hildesheim, T.<br />

05121 93 690, www.rpmuseum.de<br />

4. Dezember<br />

Kultwerk West, 20 Uhr: Gespräch:<br />

Die Stadt ist kein <strong>Architektur</strong>zoo.<br />

Mit den Architekten Prof. Volkwin<br />

Marg, Jan Störmer, Hadi Teherani<br />

<strong>und</strong> Prof. Bernhard Winking <strong>und</strong><br />

dem <strong>Architektur</strong>kritiker Prof. Dr.<br />

Gert Kähler. Moderation Stadtplaner<br />

Peter Koch aus dem Kultwerk-Team.<br />

Gr. Bergstraße 162 im Forum Altona,<br />

www.kultwerkwest.de. T. 8804912<br />

Oldenburg, Edith Russ Haus, ab<br />

19 Uhr: Projektpräsentation der<br />

StipendiatInnen des Edith-Ruß-<br />

Hauses 2007. Katharinenstraße 23,<br />

26121 Oldenburg, T. 0441-2353208,<br />

www.edith-russ-haus.de<br />

5. Dezember<br />

Lingen, <strong>Kunst</strong>halle Lingen, 19.30<br />

Uhr: Reden über <strong>Kunst</strong>: Über die<br />

Schwierigkeit, wissenschaftlich<br />

über <strong>Kunst</strong> zu reden. Mit Prof. Dr.<br />

Richard Hoppe-Sailer. Kaiserstraße,<br />

49809 Lingen (Ems), T. 0591-59995,<br />

www.kunsthalle-lingen.de<br />

Hamburg, Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum,<br />

20 Uhr: Vortrag - Piranesi <strong>und</strong> die<br />

Entdeckung der Tempel von Paestum.<br />

Mit Prof. Dr. Norbert Miller, TU<br />

Berlin. Rathausmarkt 2, T. 3609960,<br />

www.buceriuskunstforum.de<br />

6. Dezember<br />

Hamburg, <strong>Kunst</strong>halle, Vortrag<br />

19 Uhr: Max Klinger. Malerei<br />

<strong>und</strong> Gesamtkunstwerk. Mit Dr.<br />

Christian Drude. Glockengießerwall,<br />

T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />

Hamburg, Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Gewerbe, 19 Uhr: Date-The-Museum<br />

- <strong>Kunst</strong>raum Islam: Meinst Du noch<br />

oder weißt Du schon? Steintorplatz,<br />

20099 Hamburg, T.428134-2734,<br />

www.mkg-hamburg.de<br />

Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein, Künstler-<br />

vortrag ab 19 Uhr: „Die Stadt als<br />

eine Karte von der Welt“ - Till<br />

Krause spricht anhand von Bildern<br />

<strong>und</strong> Videobeispielen über seine<br />

<strong>Kunst</strong>, über die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Künstler/innen <strong>und</strong><br />

über den Hamburger Künstler-<br />

Projektraum „Galerie <strong>für</strong> Landschaftskunst“.<br />

Lessingplatz 12,<br />

38100 Braunschweig, T. 0531-49556,<br />

www.kunstverein-bs.de<br />

6./7. Dezember<br />

Hamburg, IBA - Forum „Metropolen:<br />

Reflexionen“. zweitägiger<br />

öffentlicher internationaler<br />

Kongress der Internationalen<br />

Bauaustellung Hamburg <strong>und</strong> der<br />

HafenCity Universität zu den<br />

Leitthemen der IBA <strong>und</strong> der Rolle der<br />

Bauaustellungen im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

mit den vier Themenforen:<br />

„Kosmopolis“, „Metrozonen“, „Stadt<br />

im Klimawandel“ <strong>und</strong> „kreative<br />

Milieus“. Anmeldung: 04103-16041<br />

oder institut@raum-energie.<br />

de. Türkischer Hochzeitssaal,<br />

Schlinckstr. 1, Hamburg-<br />

Wilhelmsburg<br />

7. Dezember<br />

Hamburg, heute: Hauswedell &<br />

Nolte, Auktion <strong>Kunst</strong> nach 1945.<br />

Pöseldorfer Weg 1, Tl. 41 32 10-0,<br />

www.hauswedell-nolte.de, Mo-Fr<br />

9-17 Uhr<br />

8. Dezember<br />

Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, 18 Uhr:<br />

Künstlergespräch mit Aernout Mik.<br />

Sophienstraße 3, 30159 Hannover,<br />

T. 0511-324594, www.kunstvereinhannover.de<br />

Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />

Museum Hildesheim, 15 - 18 Uhr:<br />

„Posada mexicana“ – Weihnachten<br />

auf mexikanisch – Familientag im<br />

Museum. Am Steine 1-2, 31134<br />

Hildesheim, T. 05121-93 690, www.<br />

rpmuseum.de<br />

Hamburg, heute: Hauswedell &<br />

Nolte, Auktion Moderne <strong>Kunst</strong>.<br />

Pöseldorfer Weg 1, T. 4132100,<br />

www.hauswedell-nolte.de<br />

Hamburg, Deichtorhallen, 19 Uhr:<br />

NippleJesus von Nick Hornby.<br />

Eine Koproduktion des Deutschen<br />

Schauspielhauses in Hamburg <strong>und</strong><br />

der Deichtorhallen. Deichtorstrasse<br />

1+2, T. 321030, www.deichtorhallen.<br />

de, www.schauspielhaus.de.<br />

8./9. Dezember<br />

Galerie Molitoris, heute <strong>und</strong><br />

morgen, 12 - 17 Uhr: <strong>Kunst</strong>Basar.<br />

Lappenbergsallee 35, T. 41355730,<br />

www.galerie-molitoris.de<br />

9. Dezember<br />

Goslar, Mönchehaus, 10-13 Uhr :<br />

das „Don Quijote-Haus“ ist<br />

geöffnet – mit Führung durch die<br />

Themenausstellung um 11.30 Uhr.<br />

Mönchestraße 1, 38640 Goslar, T.<br />

05321-4948, www.moenchehaus.de<br />

Hamburg, Deichtorhallen, 11.30<br />

Uhr: Lunch Lecture mit F.C. G<strong>und</strong>lach<br />

<strong>und</strong> Ingo Taubhorn zum Thema<br />

„Amerika – Land der unbegrenzten<br />

fotografischen Möglichkeiten?“,<br />

exklusive Führung durch die<br />

Ausstellung mit anschließendem<br />

Essen, 25 Euro.<br />

Anmeldung erforderlich unter T.<br />

040-321030, mail@deichtorhallen.<br />

de. Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />

www.deichtorhallen.de


FACHEINRAHMUNGEN<br />

Regina Dannenfeldt<br />

Garstedter Weg 258 L, 22455 Hamburg<br />

Tel. 040 - 532 066 15, www.imrahmen.com,<br />

Geöffnet: Mi + Do 10 - 19 Uhr<br />

Hamburg, Deichtorhallen, 15 - 17<br />

Uhr: „Fotogramme“, Offene Werkstatt<br />

<strong>für</strong> Kinder im Rahmen von<br />

„Sonntagskinder“. Kostenlos, ab<br />

8 Jahren. Deichtorstrasse 1+2,<br />

T. 321030, www.deichtorhallen.de<br />

Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />

11.30 Uhr: Vorführung des Films<br />

„Hana-Bi * Feuerblume“ im<br />

Casablanca-Kino <strong>und</strong> zusätzlich<br />

um 15 Uhr je eine Führung durch<br />

die Ausstellung „Paris im Japanfieber“.<br />

Am Stadtmuseum 4-8,<br />

26121 Oldenburg, T. 0441 235-2905,<br />

www.horst-janssen-museum.de<br />

12. Dezember<br />

Hamburg, Deichtorhallen, ab 15 Uhr:<br />

Kuratorenführung durch die Ausstellung<br />

„American Baeauties“.<br />

Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />

www.deichtorhallen.de<br />

Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, 19 + 20 Uhr:<br />

Sonderführung mit Prof. Dr. Stephan<br />

Berg (Aernout Mik, 19 Uhr). Mise en<br />

Scène mit Stefan Römer (20 Uhr).<br />

Sophienstr.3, 30159 Hannover, T.<br />

0511-324594, www.kunstvereinhannover.de<br />

Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />

17.30 Uhr: Vorführung des Films<br />

„Hana-Bi * Feuerblume“ im<br />

Casablanca-Kino <strong>und</strong> zusätzlich um<br />

15 Uhr je eine Führung durch die<br />

Ausstellung „Paris im Japanfieber“.<br />

Am Stadtmuseum 4-8, 26121<br />

Oldenburg, T. 0441-2352905, www.<br />

horst-janssen-museum.de<br />

Neubrandenburg, <strong>Kunst</strong>sammlung<br />

Neubrandenburg, Vortrag 18<br />

Uhr: „Neubrandenburg als Motiv-<br />

Baukasten in Caspar Davíd Friedrichs<br />

Werk“. Mit Detlef Stapf, Medienbüro.<br />

Große Wollweberstraße 24, 17033<br />

Neubrandenburg, T. 0395-5551290<br />

Hamburg, Deichtorhallen, ab<br />

18 – 19 Uhr: Sonderführung mit<br />

dem Fotorestaurator Martin Jürgens<br />

<strong>und</strong> dem Kurator Ingo Taubhorn<br />

zum Thema „Fototechnische<br />

Printverfahren“. Deichtorstrasse 1+2,<br />

T. 321030, www.deichtorhallen.de<br />

13. Dezember<br />

Oldenburg, Edith Russ Haus,<br />

20 Uhr: Filmpräsentation im Rahmen<br />

der Ausstellung „Ökomedien-<br />

Ökologische Strategien in der<br />

<strong>Kunst</strong> heute“: Werner Herzog:<br />

*Lektionen in Finsternis*, 1992.<br />

Ort: Landesmuseum <strong>für</strong> Natur <strong>und</strong><br />

Mensch Oldenburg. Damm 38 – 44,<br />

26135 Oldenburg, T. 0441 / 9244 – 300<br />

Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />

18 bis 19 Uhr: After Work Führung<br />

durch die Ausstellung „Paris im<br />

Japanfieber“. Am Stadtmuseum 4-8,<br />

26121 Oldenburg, T. 0441 235-2905,<br />

www.horst-janssen-museum.de<br />

Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein, 19 Uhr:<br />

Fünf zum Sehen. Fünf junge<br />

Braunschweiger Künstlerinnen<br />

geben Auskunft über ihre Arbeitsweise.<br />

In der Rot<strong>und</strong>e im Haus Salve<br />

Hospes mit Swantje Hielscher.<br />

Lessingplatz 12, 38100 Braunschweig,<br />

T. 0531 49556, www.<br />

kunstverein-bs.de<br />

Delmenhorst, Städtische Galerie,<br />

18 Uhr: Themenführung: Von<br />

Cézanne Gauguin <strong>und</strong> Matisse bis<br />

zu Picasso. Fischstr. 30, Friedrich-<br />

Ebert-Allee, 27749 Delmenhorst,<br />

T. 04221 - 14132, www.staedtischegalerie-delmenhorst.de<br />

Bremen, Künstlerhaus, 19 Uhr:<br />

Filmvorführung im Rahmen der<br />

Ausstellung „Angelegenheiten, die<br />

sich daraus ergeben“: La Jetée von<br />

Chris Marker (1962) sowie (nostalgia)<br />

von Hollis Frampton (1971). Am Deich<br />

68 / 69, 28199 Bremen, T. 0421 508<br />

598, www.kuenstlerhausbremen.de<br />

14. Dezember<br />

Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />

20 bis 24 Uhr: Eine Nacht in Japan.<br />

Abendprogramm mit Einführungen<br />

in Shiatsu, Lesung aus „Die Geisha“,<br />

Demonstration des japanischen<br />

Bogenschießens, Führungen durch<br />

die Ausstellungen, japanische<br />

Kampfkunst u.v.m. Am Stadtmuseum<br />

4-8, 26121 Oldenburg, T. 0441-<br />

2352905, www.horst-janssenmuseum.de<br />

Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />

Museum, 18 Uhr: „Popol Vuh<br />

- das Buch vom Ursprung der<br />

Maya“. Prämiertes Hörspiel von<br />

Deutschlandradio Kultur. Im<br />

Anschluss an das Hörspiel werden<br />

der Autor <strong>und</strong> die Kuratorin der<br />

Sonderausstellung die Thematik<br />

des „Popol Vuh“ <strong>und</strong> seinen bis<br />

heute lebendigen Einfluss auf die<br />

Maya-Kultur diskutieren. Danach<br />

Möglichkeit zu einem R<strong>und</strong>gang<br />

durch die Ausstellung <strong>und</strong> zu<br />

einer kleinen Führung, die drei<br />

ausgewählte Highlights in den<br />

Mittelpunkt stellt. Am Steine 1-2,<br />

31134 Hildesheim, T. 05121-93690,<br />

www.rpmuseum.de<br />

Hamburg, R<strong>und</strong>gang 16 Uhr:<br />

Architektonische Edelsteine:<br />

<strong>Das</strong> Kontorhausviertel r<strong>und</strong><br />

um das Chilehaus. Treffpunkt:<br />

Burchardplatz, vor der Haspa.<br />

Spurensuchen GbR, Pferdeweide 5,<br />

T. 41281087, www.spurensuchen.de<br />

15. Dezember<br />

Lüneburg, Halle <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>, 20 Uhr:<br />

Pingipung - das Lüneburger Label<br />

<strong>für</strong> gute elektronische Musik lädt<br />

drei Künstler ein: Fehmi Baumbach<br />

(Collagen), James DIN A4 (Siebdruck<br />

<strong>und</strong> Collagen) <strong>und</strong> Jo Zimmermann<br />

(Zeichnungen). Dazu gibt es<br />

Pingipung DJ‘s <strong>und</strong> Live Musik in<br />

der Anti-Capitalism-Lounge mit<br />

Weihnachtsgeschenke kaufen.<br />

Reichenbachstr. 2, 21335 Lüneburg,<br />

T. 04131-402001, www.halle-fuerkunst.de<br />

15./16. Dezember<br />

Galerie Molitoris, heute <strong>und</strong><br />

morgen, 12 - 17 Uhr: <strong>Kunst</strong>Basar.<br />

Lappenbergsallee 35, T. 41355730,<br />

www.galerie-molitoris.de<br />

16. Dezember<br />

Oldenburg, Edith Russ Haus,<br />

15 Uhr: Spezialführung mit<br />

Kirsten Preuss (Diplom-Biologin<br />

<strong>und</strong> Museumspädagogin <strong>für</strong><br />

Naturk<strong>und</strong>e, Landesmuseum<br />

<strong>für</strong> Natur <strong>und</strong> Mensch) durch<br />

die Ausstellung „Ökomedien-<br />

Ökologische Strategien in der <strong>Kunst</strong><br />

heute.“ Katharinenstraße 23, 26121<br />

Oldenburg, T. 0441-2353208, www.<br />

edith-russ-haus.de<br />

Goslar, Mönchehaus, 11.30 Uhr:<br />

Führung mit Frau Carolin Heidloff<br />

durch die laufenden Ausstellungen<br />

„Matthew Barney – Kaiserringträger<br />

der Stadt Goslar 2007“ <strong>und</strong> „Jan<br />

Albers – E. Kunz-Portal zu Robben<br />

Island“ (Kaiserringstipendiat 2007).<br />

Mönchestraße 1, 38640 Goslar, T.<br />

05321-29570, www.moenchehaus.de<br />

17. Dezember<br />

Hamburg, R<strong>und</strong>gang 16 Uhr:<br />

Monumente <strong>und</strong> letzte Ruhestätten<br />

in Ottensen – von Juden, Dichtern,<br />

Gräbern <strong>und</strong> Kommerz ... eine<br />

Kalender | Termine Dezember o.T. 23<br />

Spurensuche zwischen Altona <strong>und</strong><br />

Ottensen, zwischen Rathaus <strong>und</strong><br />

Mercado. Treffpunkt: Vor dem<br />

Altonaer Rathaus, Platz der Republik<br />

1. Dauer ca. 2 St<strong>und</strong>en. Spurensuchen<br />

GbR, Pferdeweide 5, T. 41281087,<br />

www.spurensuchen.de<br />

19. Dezember<br />

Schwerin, Staatliches Museum, 15<br />

Uhr: Führung durch die Schweriner<br />

Sammlung in russischer Sprache.<br />

Alter Garten 3, 19055 Schwerin;<br />

T. 0385-59580, www.museumschwerin.de<br />

Hamburg, Deichtorhallen, 15<br />

Uhr: Kuratorenführung durch die<br />

Ausstellung „Russenbilder“ von<br />

Baselitz. Deichtorstrasse 1+2, T.<br />

321030, www.deichtorhallen.de<br />

Braunschweig, Landesmuseum,<br />

Vortrag 19 Uhr: Welfenglanz <strong>und</strong><br />

Bürgermacht. Mit Prof. Dr. h.c.<br />

Gerd Biegel. Burgplatz 1, 38100<br />

Braunschweig, T. 0531-12150, www.<br />

landesmuseum-bs.de<br />

Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, 19 Uhr:<br />

Kuratorenführung mit Dr. Martin<br />

Engler durch die Ausstellung von<br />

Aeronaut Mik. Sophienstr.3, 30159<br />

Hannover, T. 0511-324594, www.<br />

kunstverein-hannover.de<br />

20. Dezember<br />

Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein,<br />

19 Uhr: Fünf zum Sehen. Fünf<br />

junge Braunschweiger Künstler/<br />

HAFE NCIT Y<br />

InfoCenter im Kesselhaus<br />

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innen geben Auskunft über ihre<br />

Arbeitsweise. In der Rot<strong>und</strong>e im<br />

Haus Salve Hospes mit Nadine<br />

Decker. Lessingplatz 12, 38100<br />

Braunschweig, T. 0531-49556, www.<br />

kunstverein-bs.de<br />

21. Dezember<br />

Hamburg, Einstellungsraum,<br />

Finissage 19 Uhr: Sabine Kramer:<br />

Vom Sein des Scheins (das Blink-<br />

Leucht-Schattenkabinett der Sabine<br />

Kramer). Wandsbeker Chaussee 11, T.<br />

2514168, www.einstellungsraum.de<br />

22. Dezember<br />

Hamburg, <strong>Kunst</strong>halle: 11 Uhr: Witz<br />

<strong>und</strong> Humor in der zeitgenössischen<br />

<strong>Kunst</strong>. Ein R<strong>und</strong>gang durch die Galerie<br />

der Gegenwart. Glockengießerwall,<br />

T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />

27. Dezember<br />

Hamburg, Galerie Carstensen, ab<br />

17 Uhr: „Kehraus 2007“ - Bilder aus<br />

allen Ausstellungen des Jahres 2007.<br />

Brüderstraße 9, T. 0178-1490101,<br />

www.galerie-carstensen.de<br />

30. Dezember<br />

Schwerin, Staatliches Museum, 14<br />

Uhr: Führung durch die Schweriner<br />

Sammlung <strong>für</strong> gehörlose Besucher<br />

(in Gebärdensprache). Alter Garten<br />

3, 19055 Schwerin; T. 0385-59580,<br />

www.museum-schwerin.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

HafenCity-Landgang<br />

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Zeit <strong>für</strong> mehr Rente<br />

Ein Beispiel<br />

Inzwischen weiß jeder: Fürs Alter müssen<br />

wir alle mehr vorsorgen. Und der Staat fördert<br />

die Eigenvorsorge durch Zuschüsse, Steuervergünstigungen<br />

<strong>und</strong> dergleichen.<br />

Aber: Wovon soll jemand mit geringem Einkommen<br />

den Aufwand <strong>für</strong> eine Altersversorgung finanzieren,<br />

wo doch sowieso schon jeder Cent 2-mal umgedreht<br />

werden muss?<br />

Die Versorgungseinrichtung <strong>für</strong> Beschäftigte mit geringem<br />

Einkommen, kurz: minijobrente, bietet<br />

eine Lösung an, von der Beschäftigte mit geringem<br />

Einkommen <strong>und</strong> deren Arbeitgeber sofort profitieren<br />

können.<br />

Die Gr<strong>und</strong>idee: Der Mitarbeiter vereinbart<br />

mit seinem Arbeitgeber eine geringe Erhöhung der<br />

wöchentlichen Arbeitszeit, z.B. 2 St<strong>und</strong>en. Im Gegenzug<br />

verschafft der Arbeitgeber seinem Mitarbeiter<br />

eine zusätzliche Altersversorgung. <strong>Das</strong> rechnet sich<br />

<strong>für</strong> beide Seiten!<br />

Karin, 35jährige Mutter von zwei Kindern, gelernte Buchhalterin, arbeitet bei einem Steuerberater auf<br />

400-Euro-Basis 8 St<strong>und</strong>en pro Woche. Sie könnte gut <strong>und</strong> gerne 2 St<strong>und</strong>en länger arbeiten <strong>und</strong> ihr Chef<br />

würde das auch gerne vergüten. Aber mehr als 400 Euro darf sie nicht verdienen. minijobrente bietet hier eine<br />

Lösung, die sowohl die Mehrarbeit als auch die Vergütung einfach regelt.<br />

Haben Sie Fragen? Was ist, wenn Karin wieder „normal“ arbeitet? Was passiert bei einem Arbeitgeberwechsel? Was,<br />

wenn Karin ganz aufhören möchte zu arbeiten? minijobrente hat auf diese Fragen die passenden Antworten.<br />

Name, Vorname Unternehmen<br />

Anschrift<br />

Florian Borkenhagen, Seniorenpaar, Fotografie,<br />

140 X 200 cm, 2005<br />

Sind Sie an weiteren Details interessiert? Dann senden oder faxen Sie einfach den nachfolgenden Fragebogen an:<br />

minijobrente – Versorgungseinrichtung <strong>für</strong> Beschäftigte mit geringem Einkommen,<br />

Haus der Wirtschaft, Kapstadtring 10, 22297 Hamburg,<br />

Tel., Fax E-Mail<br />

Ich bin c Arbeitnehmer c Arbeitgeber<br />

c Makler, Versicherungsagent c Steuerberater<br />

www.minijobrente.de<br />

FAX: 040-41304361

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