ME2BE Hiergeblieben Sued 2014
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Marvin Hoffmann, 16<br />
„Ich mache meinen Realschlussabschluss in der Fachrichtung<br />
„Metalltechnik“ und lerne dort verschiedene Metallarten kennen<br />
und wie man sie an Dreh- und Fräsmaschinen bearbeitet.<br />
Ich habe diese Fachrichtung aus der Not gewählt. Alle anderen<br />
Richtungen waren schon voll. Mein Lieblingsfach ist Wirtschaft<br />
und Politik, weil man hier lernt, was in der Welt so los ist und<br />
über aktuelle Entwicklungen diskutiert. Nach meinem Anschluss<br />
mache ich eine Ausbildung zum Klempner. Mein Vater arbeitet<br />
auch in diesem Beruf.“<br />
Moritz Geritzen, 33<br />
„Mein Weg ist ein wenig unkonventionell, bei mir hat sich<br />
alles eher zufällig ergeben. Ich habe vor langer Zeit einmal<br />
eine kaufmännische Ausbildung in einem Autohaus absolviert,<br />
dann aber festgestellt, dass man als Autoverkäufer<br />
bereit sein muss, einem Eskimo einen Kühlschrank zu<br />
verkaufen. Das fand ich nicht so toll. Danach bin ich fünf<br />
Jahre lang LKW gefahren. Das war eine abwechslungsreiche<br />
Zeit. An manchen Tagen musste man 800 bis 900 Kilometer<br />
am Stück hinterm Lenker sitzen und an anderen Tagen ist<br />
man von Ladestelle zu Ladestelle gefahren. Danach habe<br />
ich für ein großes Cateringunternehmen Tische, Stühle und<br />
Geschirr im norddeutschen Raum und auch teilweise in Dänemark<br />
transportiert. Zuletzt bin ich Tankwagen mit Milch<br />
gefahren. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />
und glaube, dass ich den richtigen Beruf für mich<br />
gefunden habe. Ich habe eine große Affinität für Autos.“<br />
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