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Forschungsbericht 2017
Forschungsbericht 2017
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36 CARISSMA<br />
Neue Testsysteme für integrale<br />
Sicherheitssysteme<br />
Bewegungssystem für Target-Attrappen<br />
Prof. Dr. Lothar Wech<br />
Technische Mechanik und<br />
Fahrzeugsicherheit<br />
Rober Lugner, M.Sc.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Gerald Sequeira, M.Eng.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
New testing methods for integral safety systems<br />
Forward-looking integrated safety systems for pre-crash<br />
activation of restraint systems along with contact-based<br />
systems as backup and plausibility-check can be seen as<br />
a potential path to achieving Vision Zero, the great goal<br />
to minimise lethal traffic accidents to zero. Forward-looking<br />
sensors are the most vital part of these systems, emphasising<br />
a need for new and efficient methods to test<br />
them. Therefore, new test devices for soft-crash tests<br />
are being developed at CARISSMA. Here, the dummy<br />
object (such as tree, pedestrian or vehicle) is pulled<br />
by a cable-winch system against the stationary vehicle<br />
equipped with forward-looking sensors. This device is<br />
designed to release the target dummy and apply the desired<br />
braking force to reproduce the real case scenarios.<br />
This testing method is quick, efficient, safe and lowcost.<br />
Additionally, CARISSMA researchers are working<br />
on CFRP-based contact sensing systems, which serve<br />
as plausibility check for the systems mentioned above.<br />
Here, the resistance change of the CFRP 1 is used to determine<br />
crash severity.<br />
References:<br />
1<br />
conductive carbon fibers embedded in non-conductive<br />
polymer<br />
Impact-Test mit CFK-basiertem Sensierungssystem auf der CARISSMA Freiversuchsfläche.<br />
Quelle: THI<br />
Fahrzeuge werden immer häufiger mit einer Reihe von Assistenzsystemen<br />
ausgestattet, die mit diversen Sensoren viele Daten im Umfeld eines Fahrzeugs<br />
erfassen. Zwar können heutige Systeme nicht immer einen Unfall<br />
verhindern, tragen aber dazu bei, die Unfallschwere zu reduzieren. Daher<br />
ist es sinnvoll, die Informationen aus der Sensorik auch für die passive<br />
Sicherheit zu nutzen und eine nicht mehr vermeidbare Kollision bereits vor<br />
dem Kontakt mit dem Hindernis zu detektieren. Dies ist insbesondere für den<br />
Seitenaufprall wichtig, da hier im Vergleich zur Fahrzeugfront ein deutlich<br />
kleinerer Bauraum zur Verfügung steht. Zur rechtzeitigen Erkennung einer<br />
Unfallgefahr dienen verschiedene Sensortypen, Sensordatenfusion und<br />
spezielle Algorithmen. Neben den vorausschauenden Sensoren wie Kamera<br />
und Radar werden weiterhin kontaktbasierte Sensoren benötigt, die eine<br />
Plausibilisierung auch unter widrigen Umständen sicherstellen und auch als<br />
Rückfallebene dienen. Solche Systeme müssen umfassend erprobt werden,<br />
um eine sichere Auslösung zu gewährleisten und Fehlauslösungen zu<br />
vermeiden.