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Forschungsbericht 2017
Forschungsbericht 2017
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88<br />
Bildungsforschung<br />
OHO – Offene Hochschule Oberbayern<br />
Verena Sennefelder<br />
Tel +49 841 9348-1505<br />
Verena.Sennefelder@<strong>thi</strong>.de<br />
Open University of Upper Bavaria (OHO)<br />
The cooperative project “Open University of Upper Bavaria”<br />
(OHO) does educational research and is part of the<br />
research promotion “Advancement through education”,<br />
carried out by the German Federal Ministry of Research.<br />
The first phase of the project focused on the individual<br />
needs of qualified professionals, non-traditional, and<br />
migrant students and the development of new degree<br />
programs. The second phase of the project started in<br />
April, 2015 and deals with institutional needs, structures<br />
and processes which are necessary to offer the degree<br />
programs of the first phase in a sustainable way. The project<br />
develops environments for digital learning and new<br />
approaches for the administration of flexible and modular<br />
study concepts. Figuring out the IT requirements of the<br />
university administration is one main objective. Furthermore,<br />
the project addresses the recognition of prior<br />
learning, further didactically education for lecturers and<br />
incentives to participate in these offers.<br />
Das Bildungsforschungsprojekt OHO ist Teil der bundesweiten Förderlinie<br />
„Aufstieg durch Bildung“ und findet im Verbund mit der Hochschule München<br />
statt. In der ersten Phase des Projekts wurde verstärkt auf individuelle<br />
Bedarfe von berufsbegleitend Studierenden eingegangen, vorrangig durch<br />
die Entwicklung und Implementierung neuer Studienformate. Dabei spielten<br />
die Anrechnung von bereits erworbenen Kompetenzen, Studienzeitmodelle<br />
und die didaktische Konzeption der Studienangebote eine zentrale Rolle.<br />
Ziel ist es flexibles und zielgruppengerechtes Studieren für nicht-traditionell<br />
Studierende zu ermöglichen.<br />
Seit April 2015 wird im zweiten Teil des Projekts die Perspektive um die<br />
institutionelle Verankerung der Ergebnisse aus der ersten Phase erweitert.<br />
Die Kernfrage aller Arbeitspakete des Projektes ist: Was brauchen die<br />
Hochschulen, um bereits entwickelte Angebote nachhaltig anbieten zu können?<br />
Große Chancen für die Integration von nicht-traditionell Studierenden<br />
in den Hochschulalltag liegen in der Digitalisierung von Bildungsprozessen.<br />
Blended Learning Elemente im Lehr- und Lernprozess bieten neben der<br />
Flexibilisierung von Rahmenbedingungen des Lernens auch neue Möglichkeiten<br />
für selbstgesteuertes Lernen. Digitale Lernumgebungen können<br />
Selbstlernphasen strukturieren und den Kompetenzerwerb von Studierenden<br />
gezielt unterstützen. OHO fokussiert neben der Digitalisierung der Lehre<br />
die digitale Abbildung von Hochschulprozessen, welche aus institutioneller<br />
Sicht eine besonders hohe Relevanz für den organisatorischen Öffnungsprozess<br />
der Hochschulen haben.<br />
Hierbei spielt die IT-gestützte Abbildung von flexiblen und modularen<br />
Studienangeboten eine große Rolle. Über die inhaltliche Konzeption von<br />
kleinteiligen Studienformaten hinaus ist deren effiziente Verwaltung eine<br />
entscheidende Voraussetzung um diese erfolgreich anzubieten.<br />
Weiterhin soll der komplexe Prozess der Kompetenzanrechnung durch<br />
IT unterstützt werden. Hier liegt der Fokus auf der Programmierung eines IT-<br />
Tools, welches Anrechnungspotenziale von beruflich qualifizierten Studierenden<br />
transparenter machen und den Prozess vereinfachen soll. Eine weitere<br />
Aufgabe des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung von Formaten zur<br />
Weiterbildung von Lehrenden und die Erforschung von Anreizen für Lehrenden<br />
zur Teilnahme an dem didaktischen Weiterbildungsangebot.<br />
Übersicht Projekt „Offene Hochschulen Oberbayern“ (OHO)