20.05.2017 Lindauer Bürgerzeitung
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26 20. Mai 2017 · BZ Ausgabe KW 20/17<br />
LINDAUER RÜCKBLICK<br />
Erfolgreiches Benefizkonzert der Mittelschule Lindau-Reutin<br />
Seit vielen Jahren unterstützt die<br />
Mittelschule Lindau-Reutin mit<br />
verschiedenen Aktionen benachteiligte<br />
Kinder in Brasilien. Am 5.<br />
Mai folgten viele Interessierte der<br />
Einladung in die St. Verena Kirche<br />
zum Benefizkonzert „Renaissance<br />
trifft Moderne“. In wechselnden<br />
Duos spielten und sangen Elvira<br />
Boxleitner (Gesang), Stefan Langer<br />
(Gitarre) sowie der Schulleiter der<br />
Mittelschule Lindau, Ulrich Kunstmann<br />
(Gitarre). In der Pause wurde<br />
das Patenkinder-Hilfsprojekt in<br />
Brasilien von Valerie Thorbecke<br />
vorgestellt. Das „Centro de Convivência<br />
e Cultura“ in St. André<br />
ermöglicht benachteiligten Kindern<br />
und Jugendlichen ihre Talente zu<br />
entdecken und auszubilden. Die<br />
Zuhörer bekamen den Einblick, wofür<br />
bisherige Spenden verwendet<br />
wurden und welche neuen Anschaffungen<br />
dort notwendig wären.<br />
So erfuhr man, dass der Kindergarten<br />
dringend Tische und Stühle<br />
benötigt und die psychologische<br />
Betreuung der Kinder bezahlt<br />
werden muss. Als musikalisches<br />
Highlight wurde an diesem Abend<br />
das Stück „Princess of Lykia“ von<br />
Fazil Say, einem zeitgenössischen<br />
Komponisten aus der Türkei, dargeboten.<br />
Der Höhepunkt des Abends<br />
waren zwei Songs der Jazz-Sängerin<br />
und Komponistin Lizz Wright, die<br />
Elvira Boxleitner mit ihrer tollen<br />
Altstimme erklingen ließ. Insgesamt<br />
gingen 900 Euro Spendengelder<br />
für die Begegnungsstätte<br />
„Centro“ in St. André, Brasilien ein.<br />
BZ-Foto: Zobel<br />
Benefizveranstaltung in den Friedensräumen<br />
Ingrid Strom und Barbara<br />
Stoller vom Freundeskreis der<br />
Friedensräume freuten sich<br />
über die Benefizveranstaltung<br />
in der Villa Lindenhof.<br />
Prof. Bijan Khadem Missagh<br />
aus Wien sprach über die<br />
Bedeutung der Musik für den<br />
Frieden. Er wurde begleitet<br />
von Schülern der Musikschule<br />
Meckenbeuren und Tettnang.<br />
Preis für Film über Maria-Martha-Stift<br />
Die deutsch-italienische Filmemacherin<br />
Daniela Agostini<br />
(2.v.re.) hat in Begleitung von<br />
Anke Franke (re.) den Medienpreis<br />
des DRK in Berlin entgegengenommen,<br />
der mit 10.000<br />
Euro dotiert ist. Die Leiterin<br />
des <strong>Lindauer</strong> Altenheims Maria-<br />
Martha-Stift freut sich, dass der<br />
Film „Gute Pflege – eine Frage<br />
der Haltung?“ bei der Jury so<br />
großen Anklang gefunden hat.<br />
Anke Franke: „Es ist natürlich<br />
schön für das ganze Haus und<br />
insbesondere die Mitarbeiter,<br />
wenn ein Fernsehbeitrag, in<br />
dem wir als Positivbeispiel<br />
gewürdigt werden, einen so<br />
renommierten Preis gewinnt.“<br />
Der SWR hatte den Beitrag im<br />
BZ-Foto: CS<br />
September des vergangenen<br />
Jahres ausgestrahlt. Der Film<br />
geht unter anderem der Frage<br />
nach, wie der letzte Lebensabschnitt<br />
in Würde und Lebensfreude<br />
gelingen kann. Die<br />
Dokumentarfilmerin Daniela<br />
Agostini gibt den Dank an das<br />
Maria-Martha-Stift zurück. Die<br />
Preisverleihung wurde von<br />
Maybrit Illner (li.) moderiert.<br />
BZ-Foto: MMS<br />
Schülern standen bei ihrer Fahrt ins Technorama die Haare zu Berge<br />
Wie jedes Jahr durften die 8.<br />
Klassen der Realschule im Dreiländereck<br />
in das Sciencecenter<br />
Technorama nach Winterthur<br />
fahren. Die Schüler konnten vor<br />
Ort viele technische Phänomene<br />
kennen lernen. Ein besonderes<br />
Highlight für die Klasse 8a<br />
war der Besuch des Chemieworkshops<br />
„Die Chemie der<br />
Alchemisten“, in dem sie selbst<br />
Versuche z.B. „Das Vergolden<br />
von Münzen“, „Die Schlange<br />
des Pharaos“ u.v.m. durchführen<br />
durften. Die Zusatzkosten<br />
des gebuchten Workshops konnten<br />
sie durch den Erlös vom<br />
Kaffee- und Kuchenverkauf am<br />
Schnuppernachmittag im April<br />
begleichen. Die Schüler der<br />
Klasse 8b erforschten dagegen<br />
mit der Lehrkraft Sonja Weiß<br />
den Bereich Biologie und seine<br />
Phänomene.<br />
Vor allem die Vorführungen zu<br />
„Gase - ein Hauch von Nichts“<br />
und „Megavolt und Kiloamps,<br />
die Naturgeschichte eines<br />
Blitzes“ brachten die Beteiligten<br />
nicht nur zum Staunen, es<br />
standen manchen von ihnen<br />
sogar dabei die Haare zu Berge.<br />
Ebenso die Ausstellung zu „Luft<br />
– ist nichts“ lud die Jungs ein,<br />
sich mit den unterschiedlichsten<br />
Phänomenen auseinander<br />
zu setzen. Sehr intensiv wurde<br />
auch die Versuchswerkstatt<br />
besucht, um dort an verschiedenen<br />
Fluggeräten zu bauen.<br />
Zudem hatten die Besucher<br />
mit dem Wetter Glück und sie<br />
konnten dem Dauerregen am<br />
Bodensee entfliehen, denn der<br />
Garten des Technoramas bietet<br />
vor allem mit dem Windkanal<br />
wieder viele Möglichkeiten zum<br />
Ausprobieren.<br />
BZ-Fotos: UR<br />
Aktionstage zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung<br />
Mit dem französischen Film „Verstehen<br />
Sie die Béliers?“ fanden<br />
die Aktionstage zur Gleichstellung<br />
von Menschen mit Behinderung im<br />
Landkreis Lindau ihren Abschluss.<br />
Rund 70 Personen kamen in den<br />
Club Vaudeville und sahen den<br />
Film über eine gehörlose Familie,<br />
in der nur Tochter Paula hören<br />
kann und daher für alle Familienmitglieder<br />
übersetzen muss.<br />
Im Anschluss an den Film stellten<br />
sich eine Frau, die unter den<br />
Bedingungen der Gehörlosigkeit<br />
lebt, sowie ein Gebärdendolmetscher<br />
den interessierten und zahlreichen<br />
Fragen der Anwesenden.<br />
Bei einer weiteren Veranstaltung<br />
im Café Lugeck zeigte eine <strong>Lindauer</strong><br />
Tai-Chi-Gruppe (Bild rechts)<br />
den zahlreichen Besuchern ihr<br />
Können. Tai Chi ist eine Sportart,<br />
bei der Bewegungen sehr langsam<br />
und fließend ausgeführt werden<br />
und die daher für nahezu jede<br />
Person geeignet ist. Anschließend<br />
probierten die Besucher unter<br />
Anleitung von Eugen Schuhmann<br />
selbst einfache Übungen im<br />
Sitzen aus.<br />
Den Auftakt zu dem bunten Programm<br />
der Aktionstage bildete<br />
ein Vortrag von Felix Bernhard im<br />
Gemeindehaus Lugeck. Unter dem<br />
Titel „Von Frankfurt nach Jerusalem“<br />
schilderte der Autor seine<br />
Erlebnisse auf seiner persönlichen<br />
Pilgerreise im Rollstuhl. Die<br />
Aktionstage wurden bereits zum<br />
dritten Mal organisiert. BZ-Foto: AK