Reiter spektrum Saar Ausgabe 1-2010
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JAGDREITEN<br />
Im flotten Galopp<br />
durch den Beckinger Wald<br />
Die Jagdstrecke verlief, wie schon in<br />
den Jahren davor, durch die weiten<br />
Laubwälder und über Wiesen. Nach<br />
der dritten Schleppe war zunächst eine<br />
Rast für Pferde, <strong>Reiter</strong> und Hunde<br />
angesagt. Begleitet wurde das Ganze<br />
von den Parforcehornbläsern St.Georg<br />
Untere <strong>Saar</strong> aus <strong>Saar</strong>brücken.<br />
Reit- und Fahrverein Beckingen richtete<br />
Landesverbands schleppjagd aus<br />
Ein Teilnehmerfeld von gut 40 Jagdreitern<br />
im Alter von 8 bis 70 Jahren konnten<br />
Albrecht Koch, erster Vorsitzender<br />
des RFV Beckingen, und Karl-Heinz<br />
Groß, Präsident des Pferdesportverbandes<br />
<strong>Saar</strong>, am 10. Oktober auf der<br />
Beckinger Reitanlage „Auf den Kiefern“<br />
zur Landesverbandsschleppjagd<br />
begrüßen. Nach dem Sektempfang mit<br />
kleinem Imbiss und dem Einteilen der<br />
Felder, gingen zunächst die beiden<br />
Schleppenjäger auf die Strecke, um<br />
dann von der Hundemeute von Gerd<br />
Klapschuß mit lautstarkem Gebell verfolgt<br />
zu werden, bevor die <strong>Reiter</strong> in<br />
zwei Feldern folgten.<br />
Jüngste Teilnehmerin der herbstlichen<br />
Schleppjagd war die achtjährige Nina<br />
Schumacher mit ihrem Pony. „Sie ist<br />
geritten wie ein alter Hase“, meinten<br />
die älteren Teilnehmer nach der Jagd<br />
anerkennend.<br />
Insgesamt sechs Schleppen legten die<br />
beiden Schleppenleger Andrea Wiehn<br />
und Harald Schäfer für die Jagdreiter<br />
aus, wobei die Hunde der Hardt-Meute<br />
sich als spurtreue und spurlaute Meute<br />
bewiesen.<br />
„Zwar gab es zwischendurch immer<br />
wieder Regenschauer, aber die Strecke<br />
verlief zu 90 Prozent über Sandboden<br />
und der schluckt die Nässe gut weg“<br />
erklärte Jagdherr Albrecht Koch, der<br />
sich an diesem Samstag über eine<br />
gelungene Jagdveranstaltung ohne<br />
Unfälle freuen konnte.<br />
„Auch die Sprünge ließen sich gut<br />
nehmen und für die Hunde war der<br />
feuchte Boden ideal, denn so können<br />
sie die Spur der Schleppenleger besser<br />
aufnehmen“, so Koch.<br />
Nach der Rast ging es auf schnellen<br />
Schleppen zurück zum Reitplatz. Hier<br />
loderte schon das Feuer und auf die<br />
Hunde wartete das verdiente Curée.<br />
Ein wunderschöner Jagdtag ging mit<br />
einem abschließenden Essen für alle in<br />
der liebevoll dekorierten Reithalle zu<br />
Ende. Wer noch fitt war, konnte im<br />
Clubhaus zum Ausklang noch das<br />
Tanzbein schwingen. Die Jagdreiter,<br />
die teils von weit her angereist waren –<br />
so auch erstmals eine kleine Gruppe<br />
aus Stuttgart – lobten die Beckinger<br />
Jagd als eine Veranstaltung, die nicht<br />
mehr zu verbessern sei.<br />
Gedankt wurde Albrecht Koch und<br />
dem Vorstand des RFV Beckingen für<br />
die vorbildliche Unterstützung der<br />
Jagdreiterei.<br />
Patricia Pitzius<br />
Aufgeregtes Schnauben der Pferde,<br />
Hufgetrampel, Hörnerklang und lautes<br />
Hundegebell kündigte die Gruppe im<br />
munteren Galopp durch die bunten<br />
Herbstwälder auf der gut 17 km langen<br />
Jagdstrecke an. Dabei ging es über 22<br />
jagdgerechte Hindernisse. Das erste<br />
Feld, angeführt von Albrecht Koch,<br />
nahm die Sprünge mit. Diese konnten<br />
im zweiten Feld, angeführt von Ursula<br />
Kuhn, umritten werden.<br />
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