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BESTplusFÜR DIE BEST AGER<br />

DER REGION GÖTTINGEN<br />

9. JAHRGANG · AUSG. 3-2017<br />

Juni-Juli<br />

KATZEN<br />

UNSERE LIEBLINGS-HAUSTIERE<br />

HÖHEPUNKTE DER KUNSTAUSSTELLUNG<br />

CHRISTOPH JESS<br />

DER ,,SCHEEF” IM PORTRAIT


BESTplus INHALT 03<br />

INHALT<br />

06 Christoph Jess 14 Katzen<br />

32<br />

Da wird immer Musik sein...<br />

Unser liebstes Schmusetier<br />

Mercedes<br />

Die Peak-Edition<br />

Editorial<br />

Region<br />

05 Bürgerfrühstück am 18. Juni<br />

auf dem Wochenmarktplatz<br />

06 Christoph Jess<br />

Die Berufung seines Lebens<br />

10 Heike Richter<br />

Reine Natur von Kopf bis Fuß<br />

12 VDK: Soziale Spaltung stoppen<br />

Armut jetzt bekämpfen<br />

13 documenta 14 in Kassel<br />

14 Des Menschen liebstes<br />

Schmusetier<br />

18 15 Jahre Saturn in Göttingen<br />

Gesundheit<br />

20 Gesundheit ist messbar<br />

21 Der gesunde Sattmacher<br />

22 Automatisch die richtige Arznei<br />

23 Attraktiv bleiben über 50<br />

24 Schnell wieder fit<br />

25 Zahnimplantate<br />

für ein schönes Lächeln<br />

26 Mit Videospielen Bewegung<br />

fördern – geht das?<br />

27 Ist ihr Körper noch<br />

im Winterschlaf?<br />

Bauen + wohen<br />

28 Mal eben das Bad modernisieren<br />

29 Darauf sollten sie beim<br />

Bodenkauf achten!<br />

30 Schönrechnerei mit Folgen:<br />

Bauherren sollten Nebenkosten<br />

unbedingt im Blick behalten<br />

Auto + verkehr<br />

32 Mercedes - Die Peak-Edition<br />

33 Der neue Range Rover Velar:<br />

Above & Beyond<br />

Vermischtes<br />

34 Schreibwerkstatt<br />

36 Generation schmerzlich vermisst<br />

Immer mehr Kinder wachsen<br />

ohne Großeltern auf<br />

37 Medientipps<br />

38 Ullis Kochkolumne<br />

Ratgeber<br />

39 Warum Sparen in Göttingen<br />

weiter Potenzial hat<br />

40 Ist meine Kündigungsfrist<br />

richtig berechnet?<br />

Veranstaltungen<br />

41 Veranstaltungskalender<br />

43 Wie Luther dem Wucher<br />

die Leviten las<br />

43 Die 16. Nacht der Kultur<br />

44 Spötterdämmerung<br />

45 ThoP Aufführungen<br />

46 Neues musikalisches Gewand<br />

des Stadtradio<br />

46 Einbecker Oldtimertage<br />

47 Spektakel mit allerlei<br />

Märchen-Figuren<br />

47 Stadtradeln<br />

48 Kultursommer 2017<br />

49 Theater der Nacht<br />

50 Theater der Nacht /Impressum<br />

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04 EDITORIAL BESTplus<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER ...<br />

Ich habe mich durch seine Biographie gequält. Sein ganzes<br />

Leben bewegte er sich in einem Sumpf von Korruption, Vetternwirtschaft,<br />

er übte sich in Lügen und Betrügen, haltlosen<br />

Versprechungen sowie egoistischem Handeln. Ein Polit-Clown,<br />

getrieben von Feindschaft gegen alles, was nicht Trump ist.<br />

Frauen: menstruierende Schlampen, Mexikaner: brutale Vergewaltiger.<br />

Europäer: jammernde Verlierer, Chinesen: bösartige<br />

Betrüger, Journalisten: Lügner!!! Damit hat Donald Trump die<br />

Herzen vieler Amerikaner im Sturm erobert.<br />

Das Referendum ist des Erdowahns Ermächtigungsgesetz<br />

Nun hat sich das türkische Parlament faktisch selbst entmachtet,<br />

ein schwarzer Tag für die türkische Demokratie. Als<br />

Ereignis, welches den machtbesessenen Präsidenten einen weiteren<br />

Schritt zu seinem erklärten Ziel – der Errichtung eines auf<br />

seine Person zugeschnittenen präsidentiellen Systems mit erkennbar<br />

autokratischen Zügen – näher gebracht hat.<br />

Nach seinen ersten 100 Tagen bekommen die Bürger täglich<br />

Impulsivität, Egozentrik, Dünnhäutigkeit, Rachsucht, Blasiertheit,<br />

Ruchlosigkeit, Selbstzufriedenheit und Großspurigkeit in<br />

einem Ausmaß vorgeführt, das höher ist als sein Trump-Tower.<br />

Im Weißen Haus findet sich ein Mann wieder, der keinerlei<br />

Basis menschlicher Werte hat und auf bloßen Eigennutz bedacht<br />

ist, einer, der viele Trennlinien verschwimmen lässt: zwischen<br />

Wahrheit und Lüge, zwischen öffentlichem Interesse und<br />

privaten Geschäften, zwischen Politik und Show. Die Zustimmungswerte<br />

für den neuen Präsidenten sind zwar rekordverdächtig<br />

niedrig, doch könnte sich das nach seinen ehrgeizigen<br />

Steuerreformplänen rasch wieder ändern: Wer so spendabel<br />

durchs Land zieht, dem sieht man schon mal nach, dass er sich<br />

bei Tisch nicht richtig benehmen kann und auch sonst keine<br />

Manieren hat.<br />

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Wie sagte doch Moderator<br />

Conan O’Brien in seiner Show einen Tag nach dem Sieg<br />

von Donald Trump: „In Amerika dürfen wir auswählen, wer<br />

unser Land ruiniert, das halbe Land freut sich total, die andere<br />

Hälfte ist niedergeschlagen und wütend.“ Weil die verdammten<br />

Arbeitslosen, die Rednecks, die Spinner aus dem Bible-Belt<br />

(Südstaaten), die Golf-spielenden Rentner in Florida, die unterprivilegierten<br />

„two-jobs-but-no-home-and-living-in-a-car“-Arbeitenden,<br />

dem seltsam frisierten Milliardär geglaubt haben, ist<br />

die Welt viel unsicherer geworden. Dazu noch diese unsägliche<br />

Sache mit dem Feuern des FBI-Chefs Comey. Man fragt sich<br />

(hoffnungsvoll!): „Ist das jetzt der Anfang von Trumps Ende?”<br />

*<br />

Monatelang hat sich Deutschland im Sommer 2016 fusselig<br />

diskutiert, ob man den türkischen Ministerpräsidenten lyrisch<br />

der Ziegenpenetration zeihen darf. Und ob man das – selbst<br />

wenn man es dürfte – möglicherweise trotzdem bitte lassen<br />

könnte, weil es ja doch irgendwie eklig ist. Ich freue mich, dass<br />

Böhmermann glimpflich davongekommen ist, denn Erdoğan ist<br />

der Letzte, der sich auf sein persönliches Gut der Unverletzbarkeit<br />

der Persönlichkeit berufen kann. Jemand, der so die Meinungs-<br />

und Kunstfreiheit mit Füßen tritt, Demokratie praktisch<br />

abschafft, der ist ja sowas von impertinent, wenn er sich vor<br />

ausländischen Gerichten auf sein Persönlichkeitsrecht beruft.<br />

Zwar haben die Türken insgesamt nur mit knapper Mehrheit<br />

dafür gestimmt. Die in Deutschland lebenden Türken haben jedoch<br />

mit überwiegender Mehrheit für das Präsidialsystem gestimmt.<br />

Durch die medienmächtigen Manipulationen und aller<br />

Ausgrenzung und Kriminalisierung politisch Andersdenkender<br />

ist dies wohl nicht wirklich ein Wunder. In seiner Siegesrede<br />

vor dem Präsidentenpalast verhöhnt Erdo seine Gegner: „Das<br />

war die demokratischste Abstimmung aller Zeiten“.<br />

Sein Sieg wirft auch ein schales Licht auf Deutschland. Wenn<br />

Ankara, Izmir und Istanbul mit „Nein“ stimmen – Hamburg,<br />

Dortmund, München und fast alle anderen deutschen Großstädte<br />

aber mit „Ja“, dann ist da vieles schief gelaufen mit der<br />

Integration der in Deutschland lebenden Türken. Mehr als 63<br />

Prozent derer, die ihre Stimme in Deutschland abgegeben<br />

haben, wollen einen nahezu allmächtigen Erdogan, sind für die<br />

Inhaftierung politischer Gegner (u.a. Deniz Yücel!) und für die<br />

Todesstrafe. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung<br />

ist ihnen offenbar total wumpe. Die hier lebenden Türken, sofern<br />

sie für Erdogan gestimmt haben, machen sich von einem<br />

sicheren Land aus mitschuldig an der Einführung eines Unrechtsstaates.<br />

Sie sollten ihre Koffer packen und in die neue<br />

Türkei ziehen, wo es ihnen offenbar besser gefällt!<br />

Dass Europa durch den Rechtspopulismus doch nicht zugrunde<br />

geht, haben die Wahlen in Holland und Frankreich gezeigt.<br />

Hoffen wir mal, dass Macron ein glückliches Händchen hat,<br />

und die Rechtsnationalen in fünf Jahren nicht doch noch ans<br />

Ruder kommen.<br />

Drei „Klatschen” für die SPD: erst das Saarland, dann Schleswig-Holstein<br />

und dann auch noch NRW.<br />

Wo blieb der Schulz-Effekt? Mr 100%<br />

lieferte bislang nur Niederlagen. Wenn<br />

jetzt nicht schnell die Ärmel hochgekrempelt<br />

werden und ein starkes Programm<br />

präsentiert wird, ist ein Sieg im<br />

September wohl kaum realisierbar.<br />

Wie seit 9 Jahren wünsche ich Ihnen an<br />

dieser Stelle einen schönen Sommer!


BESTplus REGION 05<br />

BÜRGERFRÜHSTÜCK AM 18. JUNI<br />

AUF DEM WOCHENMARKTPLATZ<br />

[Bp-pm]. Gemeinsam frühstücken an der frischen Luft: Die<br />

Bürgerstiftung Göttingen richtet am Sonntag, 18. Juni 2017,<br />

von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr ihr traditionelles Göttinger Bürgerfrühstück<br />

aus – in diesem Jahr zum siebten Mal seit dem<br />

Sommer 2011. Zum größten Frühstücksevent der Region Südniedersachsen<br />

kommen auf dem Wochenmarktplatz mehr als<br />

eintausend Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam<br />

Kaffee und Tee, Saft und Sekt, Marmelade und Mettbrötchen<br />

zu konsumieren. Auf sie warten anregende Gespräche und ein<br />

kurzweiliges Kulturprogramm.<br />

Mit dem Göttinger Bürgerfrühstück als wiederkehrendes Erlebnis<br />

vermittelt die Bürgerstiftung Göttingen der Öffentlichkeit<br />

die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements im Kampf gegen<br />

Kinderarmut in Stadt und Landkreis Göttingen. Der Erlös<br />

kommt Projekten der Bürgerstiftung Göttingen zugute, durch<br />

die Kindern und Jugendliche durch regelmäßige Zuwendung<br />

emotional gestärkt und sprachlich gefördert werden. Gedankt<br />

wird den Sponsoren, die das Bürgerfrühstück ermöglichen! In<br />

diesem Jahr haben bereits die Firmen Stadtwerke Göttingen<br />

AG, EAM, Volksheimstätte eG, Kurth Immobilien GmbH,<br />

refratechnik cement und die Wohnungsgenossenschaft eG Göttingen<br />

ihre werbliche Unterstützung zugesagt.<br />

Seit 1997 realisiert die Bürgerstiftung Göttingen dank vieler<br />

ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger erfolgreiche<br />

Projekte wie „Zeit für ein Kind“ und „Zeit für Jugendliche“.<br />

Weiterhin ermöglicht sie Schulklassen die Teilnahme am<br />

Ernährungsprojekt „Entdeckungsreise Essen“ und fördert in<br />

Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek die Lesekompetenz<br />

junger Menschen. Finanziell unterstützt die Bürgerstiftung<br />

Jugendprojekte in den Bereichen Musik und Theater sowie<br />

Schülerbegegnungen.<br />

Die Bürgerstiftung Göttingen stellt ihren Gästen am 18. Juni<br />

Tische und Bänke zur Verfügung. Mitfrühstücken darf, wer<br />

sich als einzelner Gast eine Platzkarte für € 6,25 oder für € 50<br />

eine Tischdecke für einen Acht-Personen-Tisch gekauft hat.<br />

Ein Frühstückskorb mit Kaffee/ Tee, Brötchen und leckeren<br />

Zutaten kann für € 5 pro Person vorbestellt oder an der Theke<br />

gekauft werden.<br />

Als Besonderheit 2017 werden über 50 Bürgerinnen und<br />

Bürger, die sich ehrenamtlich zugunsten neu nach Göttingen<br />

gekommener Menschen engagieren, als Zeichen der Anerkennung<br />

zum Bürgerfrühstück eingeladen.<br />

Anmeldungen für die Teilnahme am Bürgerfrühstück 2017<br />

möglich unter www.buergerstiftung-goettingen.de<br />

sowie unter Telefon<br />

0551-38489872.


Foto: Ute Talke<br />

06 XXXXXXX BESTplus<br />

CHRISTOPH JESS<br />

Die Berufung seines Lebens:<br />

Multiinstrumentalist, Sänger,<br />

Band-Musiker, Stagemanager,<br />

Mitbegründer der Kultband<br />

Seven Up, Ex-Feister,<br />

Diplom-Biologe, Jäger und<br />

Angler, Lehrer, Familienvater...


BESTplus REGION 07<br />

DA WIRD IMMER MUSIK SEIN...<br />

CHRISTOPH JESS: ICH KAM NICHT ZUR MUSIK, DIE MUSIK KAM ZU MIR.<br />

[Bp-ws]. Obwohl im Ostallgäu geboren,<br />

verschlug es Christoph Jess schon mit 2<br />

Jahren nach Göttingen. Der Vater war<br />

bis zur Geburt der Kinder Berufsmusiker,<br />

suchte sich dann aber einen soliden<br />

Job. 1972 bekam Christophs Bruder<br />

Gregor eine Gitarre geschenkt, die er<br />

aber nicht spielen wollte. Christoph ließ<br />

sich daraufhin jeden Morgen ein oder<br />

zwei Griffe von seinem Vater zeigen und<br />

lernte so die Grundkenntnisse des Gitarrenspiels<br />

kennen.<br />

Im Gymnasium war der Musikunterricht<br />

eine Qual und eine Freude zugleich, und<br />

als dann mal ein junger Musiklehrer kam<br />

und meinte, es wäre Zeit für einen<br />

Musik-Leistungskurs, war Christoph<br />

Jess einer von 14, die den ersten Leistungskurs<br />

Musik in Göttingen auf der<br />

Stadtleiste besuchen konnte. Endlich<br />

mal 14 Leute, die was konnten und musikalisch<br />

zusammen passten: Klassiker,<br />

Punks, Popper und ähnliche mit allen Instrumenten,<br />

die man brauchte.<br />

Schon in der 2. Klasse wollte er das<br />

erste Mal seine Kenntnisse vortragen,<br />

die er sich im Begleiten von Pop Songs<br />

alter „K-TEL“-Vinyl-Sampler angeeignet<br />

hatte, merkte aber schnell, dass es<br />

langweilig ist, wenn man nur spielt und<br />

nicht singt, wie die Künstler auf der<br />

Platte. Langsam begann er so mit dem<br />

Singen. Mit 10 Jahren stand auf einmal<br />

ein Klavier im separaten Musikraum des<br />

Hauses, eigentlich wieder für den Bruder,<br />

doch der wollte nicht spielen.<br />

Foto: Privat<br />

Noten von Supertramp, Billy Joel und<br />

anderen gab, sein Bruder widmete sich<br />

derweil schon früh dem ersten Mehrspurgerät<br />

(das alte Tonbandgerät seines<br />

Vaters...), um seine mehrstimmigen Gesänge<br />

aufzunehmen und Songs und<br />

Chöre zu entwickeln.<br />

Es blieb nicht aus, auch zusammen zu<br />

musizieren. So sangen die Brüder zusammen<br />

Simon and Garfunkel Songs,<br />

Queen-Klassiker, und lernten viel im<br />

Abhören von Chorsätzen der amerikanischen<br />

Acappella Superstars „The Singers<br />

Unlimited“.<br />

Kein Wunder, dass nach dem Abitur der<br />

Einstieg in die erste Band folgte, mit 3<br />

Kollegen aus dem Leistungskurs: Quarter<br />

Eight hieß das Ensemble, 8 Leute an<br />

jeder Menge Instrumenten, die alle nur<br />

halbgar spielen konnten, aber aufwendige<br />

Werke a la Pink Floyd entwickelten,<br />

immer mit Betonung auf viel<br />

mehrstimmigen Gesang, was damals<br />

eher selten war.<br />

Probenraum war die alte, außer Betrieb<br />

befindliche Backstube des Onkels von<br />

Christoph in Holtensen, die gemietet<br />

wurde und wo jeden Samstag 5 Stunden<br />

geprobt wurde. Man hatte eine eigene<br />

Anlage, PA, Mischpult , Mikrofone und<br />

alles auf Pump gekauft. Schon damals<br />

sagte sich Christoph: „Ich mach’ so<br />

lange Musik, bis ich so erfolgreich bin,<br />

dass jemand für mich den Schei... aufund<br />

abbaut und ich nur spielen<br />

muss......“<br />

Foto: Privat<br />

So begann der Klavierunterricht für<br />

Christoph, den er immer abgrundtief<br />

hasste, aber in wenigen Jahren das<br />

Handwerkszeug an die Hand bekam, tiefer<br />

in die Musik einzusteigen.<br />

Mit 12 gab’s dann ein Schlagzeug, das<br />

spielte dann glücklicherweise der Bruder.<br />

Durch das im Haus befindliche Musikzimmer<br />

konnten sich beide Brüder<br />

zurückziehen und sich ihrer Musik widmen,<br />

Christoph dem Nachspielen von<br />

Songs nach Gehör, da es noch keine<br />

Ende der 1980er eine Legende: Quarter Eight


08 REGION BESTplus<br />

1989 stieg er dann als Bühnenleiter in<br />

die Altstadtfestcrew ein und betreute<br />

zeitweise 14 Bühnen gleichzeitig, lernte<br />

das technische und das menschliche und<br />

das finanzielle, gleichzeitig schmiss er<br />

das 1987 begonnene BWL-Studium und<br />

schrieb sich in Biologie ein, etwas, das<br />

ihm mehr Spaß machte als Wirtschaft.<br />

1992 dann Studienortwechsel, Ende von<br />

Quarter Eight, gleichzeitig Einstieg in<br />

die Band „Friends of Carlotta“ und<br />

Gründerstunde von „Seven Up“, eigentlich<br />

nur 7 Sängerinnen und Sänger, die<br />

Quarter Eight ein Abschiedsständchen in<br />

1995 machte Christoph sein Diplom,<br />

war aber inzwischen so im Musikgeschäft<br />

unterwegs, dass ein normaler Biologenjob<br />

nicht in Frage kam. Mit seinem<br />

Bruder gründete er die Produktionsfirma<br />

„Newtown Production“, spielte weiterhin<br />

mit Seven Up, arbeitete im Veranstaltungsmanagement,<br />

gab Unterricht<br />

und hielt sich so über Wasser. Sein Jobbeim<br />

Altstadtfest hatte ihm einen gewissen<br />

Ruf im Organisationsbereich<br />

gesichert, und so gab ihm das eine oder<br />

andere Festival Gelegenheit, sich im<br />

Orga-Bereich zu entwickeln und weiter<br />

zu kommen.<br />

Die Veranstaltung“1050 Jahre Göttingen-Das<br />

Konzert“, zusammen mit Göttinger<br />

Künstlern und dem GSO in der<br />

Lokhalle kostete fast ein Jahr Vorbereitung<br />

und war ein riesiger Erfolg.<br />

Das sollte natürlich weitergemacht werden:<br />

Pop meets Classic war geboren. 10<br />

Jahre wird Christoph Jess noch künstlerischer<br />

Leiter der Veranstaltung in der<br />

Lokhalle bleiben.<br />

Aber etwas anderes passierte auch: Bei<br />

der Geburtstagsfeier von Göttingen<br />

spielte auch „Ganz Schön Feist“ mit.<br />

Rainer und C. von Ganz Schön Feist<br />

Die Kultband Seven Up<br />

Foto: Sebastian Mauritz<br />

Form eines Abba-Medleys singen wollten<br />

und seit dem unzertrennlich sind.<br />

Das Studium der Biologie lief bürokratisch<br />

unrund, Christoph hatte auf einmal<br />

Zeit, auf sein Hauptfach zu warten, also<br />

begann er Seven Up intensiver zu betreiben,<br />

Friends of Carlotta viel Zeit zu widmen<br />

und sein Geld in den Irish Pubs der<br />

Republik zusammen mit dem Bassisten<br />

der Friends of Carlotta zu verdienen.<br />

Seven Up entwickelte sich prächtig,<br />

immer mehr und größere Auftritte, ohne<br />

den Spaß zu verlieren. Den verlor man<br />

dann leider an den Friends of Carlotta<br />

wegen des Einstiegs ins „Big Buisiness“,<br />

so dass sich die Band auflöste.<br />

Klar war schon immer, dass die Musik<br />

ein heikles Berufsfeld darstellt, so begann<br />

Christoph schon 2001, ab und zu<br />

an Schulen als „Externer“ Musik zu unterrichten,<br />

lustigerweise dann auch<br />

schon mal Biologie, Deutsch und Mathe,<br />

man war ja Akademiker, natürlich<br />

immer nur mit Zeitverträgen.<br />

2002 fragte Hilmar Beck, Leiter des<br />

Kulturamts bei Christoph nach, ob er die<br />

musikalische Leitung des 1050.ten Geburtstags<br />

der Stadt Göttingen übernehmen<br />

könne. Zusammenarbeit mit Stadt<br />

Göttingen, Symphonie-Orchester, Lokhalle,<br />

alles neues Terrain, eine große Herausforderung,<br />

aber Christoph sagte zu.<br />

fragten nach der Veranstaltung den<br />

Christoph, ob er sich vorstellen könnte,<br />

mit Ihnen auf Tour zu gehen. Christoph<br />

konnte sich das vorstellen, und so war er<br />

ab Juni 2004 einer der drei von „Ganz<br />

Schön Feist“.<br />

Ein ganz neues Leben, 80 Konzerte pro<br />

Jahr, in Deutschland und Europa unterwegs,<br />

viel Freiheit und auch viel Druck:<br />

jedes Jahr eine neue CD, ein neues Programm,<br />

Managementwechsel und alles<br />

andere. Seit 2000 mit seiner Freundin<br />

ein Paar, wurde diese 2005 schwanger,<br />

es wurde geheiratet, Sohn Julius wurde<br />

2006 geboren. Ein neuer Lebensabschnitt<br />

begann.


BESTplus REGION 09<br />

Ganz Schön Feist<br />

Foto: Sebastian Mauritz<br />

Toll, auf Tour zu sein, unter anderem,<br />

weil man in der Freizeit, die andere nicht<br />

haben, seinen Sohn und seine Familie<br />

sehen und betreuen, ihn aufwachsen<br />

sehen kann.<br />

Das hörte mit dem Eintritt ins Schulalter<br />

von Junior auf. Damit war klar: Papa<br />

Wochenende weg, Sohn in der Woche<br />

Schule, also kaum Kontakt mehr.<br />

Um das zu verhindern, stieg Christoph<br />

2013 bei Ganz Schön Feist aus. Die Kollegen,<br />

nach wie vor gute Freunde, machten<br />

weiter, Christoph seine Ausbildung<br />

zum Biologielehrer mit 48 fertig. Er unterrichtet<br />

jetzt Musik und Naturwissenschaften<br />

an einer Gesamtschule.<br />

Mit Seven Up spielt er nach wie vor erfolgreich<br />

seine Konzerte, tritt als musikalischer<br />

Leiter beim „Gipfeltreffen<br />

Göttingen“ auf, seinem Motto treu bleibend,<br />

dass fast alles, was er musikalisch<br />

tut, mit Göttingern zu tun hat.<br />

Im Rückblick auf „besondere” Konzerte<br />

erinnert sich Christoph u.a. gern an den<br />

Auftritt von Seven Up in Nanjing vor<br />

über 3.000 Besuchern, die anfangs ca.<br />

50 m von der Bühne entfernt lauschten<br />

und höflichen Beifall spendeten. Nach<br />

und nach rückten sie weiter vor und<br />

gaben dem Gastspiel enthusiastischen<br />

Applaus. Es würde diesen Rahmen<br />

sprengen, auf viele interessante, nachdenkliche<br />

oder witzige Ereignisse bei<br />

hunderten von Auftritten im Detail einzugehen.<br />

Einer der denkwürdigsten war<br />

sicher der Gig mit den Feisten in Frankfurt-Höchst,<br />

bei dem Christoph mitten<br />

im Konzert seiner Freundin einen Heiratsantrag<br />

machte. Auf die Frage, was er<br />

musikalisch oder an Instrumenten noch<br />

Foto: Theodoro da Silva<br />

lernen muss, gibt’s nur eine Antwort:<br />

„Nach einem Leben mit ganz vielen Instrumenten,<br />

die ich nur halbgar bedienen<br />

kann, aber soviel super Kollegen kennengelernt<br />

habe, die das können, will ich<br />

keins zur Perfektion treiben, sondern ein<br />

Allrounder bleiben, der mal einspringt,<br />

wo es brennt. Aber: Jagdhorn ist das<br />

neueste Projekt, denn ich bin jetzt auch<br />

Jäger, und da gibt’s musikalisch echt<br />

noch viel zu tun, glaubt mir......“<br />

Pop meets Classic 2007


10 REGION BESTplus<br />

REINE NATUR VON KOPF BIS FUSS<br />

HEIKE RICHTER AUS OBERNJESA STELLT NATURKOSMETIK HER<br />

[Bp-sto]. Im Flur in Obernjesa duftet es<br />

ganz wunderbar. Wir erkennen den Duft<br />

von Orange, von Rose und Lavendel. Im<br />

Wohnhaus von Heike Richter stapeln<br />

sich Kisten, in denen ihre Naturkosmetik-Produkte<br />

verstaut sind. Im Frühjahr<br />

ist die Wellnessmanagerin und Inhaberin<br />

von Freigeist Naturkosmetik an fast<br />

jedem Wochenende auf einem Markt<br />

oder einer Veranstaltung in der Region<br />

anzutreffen. Bei einem Besuch in ihrer<br />

Produktionsstätte konnte sich BestPlus<br />

überzeugen, dass wirklich nur natürliche<br />

Rohstoffe in ihrer Kosmetik enthalten<br />

sind.<br />

Heike Richter hat in ihrem Haus in<br />

Obernjesa einen eigenen Raum, den sie<br />

als Produktionsraum eingerichtet hat.<br />

Hier nimmt sie sich die Zeit, um<br />

Duschshampoo, Badeöl, Badepralinen,<br />

Massageöl, Körper- und Gesichtspeeling,<br />

Deocreme und -spray und -roller<br />

herzustellen. Aber auch Hyalurongel,<br />

Gesichtscreme und Gesichtswasser, Reinigungsschaum,<br />

Zahncreme, Lippenpflegestifte,<br />

Körperbutter, Fußbadekonfekt,<br />

Massagekerzen und Aroma-Roll-ons<br />

werden in genau diesem Raum produziert.<br />

Ihr Sortiment ist mittlerweile breit<br />

aufgestellt. Es umfasst nicht nur verschiedenste<br />

Produkte, sondern wird außerdem<br />

in unterschiedlichen<br />

Duftrichtungen angeboten. Ihr „Sortiment<br />

von Kopf bis Fuß“ ist reine Natur<br />

und genau hierauf legen in der heutigen<br />

Zeit immer mehr Menschen wert.<br />

Durch die Präsenz in der Region hat sich<br />

Heike Richter einen festen Stamm an<br />

Kunden aufgebaut, die immer wieder<br />

gerne nachkaufen. „Das sind ökologisch<br />

denkende Kunden, die großen Wert auf<br />

Nachhaltigkeit legen“, erklärt die 49-<br />

Jährige, die gerne auch benutzte Glasflaschen<br />

zurücknimmt, um diese<br />

wiederzuverwenden. Menschen mit Problemhaut,<br />

aber auch Menschen, die Wert<br />

auf Schönheit und Ästhetik legen, zählen<br />

zu ihrem Klientel. Ihre Waren sind<br />

immer liebevoll dekoriert und hübsch<br />

eingepackt und ihr Unternehmen Freigeist<br />

Naturkosmetik hat sich schon fest<br />

als Marke etabliert. Der filigrane Schrift-


zug schmückt dezent das Produkt und<br />

damit ist die Naturkosmetik nicht nur<br />

funktional, sondern sieht im Badezimmer<br />

außerdem noch schick aus. Zu ihren<br />

Kunden gehören verstärkt auch Männer,<br />

so dass Heike Richter derzeit an einer<br />

Pflegeserie für den Mann arbeitet. Da<br />

für jedes neue Produkt eine Sicherheitsbewertung<br />

beantragt werden muss, die<br />

nicht ganz preiswert ist, können neue<br />

Produkte erst nach und nach in das bestehende<br />

Sortiment aufgenommen werden.<br />

Doch im Laufe der Jahre hat sich<br />

die Nachfrage nach ihrer Naturkosmetik<br />

erhöht und da Heike Richter durchweg<br />

positives Feedback von ihren Kunden<br />

bekommt, macht es natürlich Spaß, weitere<br />

Produkte zu entwickeln. Für die<br />

Mutter zweier Kinder ist es einfach<br />

schön, wenn sie erlebt, wie glücklich<br />

ihre Kosmetik macht. Am Beispiel ihres<br />

Deorollers wird dieses ganz deutlich.<br />

Dieser ist der Renner in ihrer Auswahl.<br />

„Es gibt viele Menschen, die konventionelles<br />

Deo mit den Inhaltsstoffen Alkohol<br />

und Aluminiumsalze nicht vertragen.<br />

Mein Deo ist ein reines Naturprodukt<br />

und wird deshalb gut vertragen“, erzählt<br />

sie.<br />

Die Arbeit in ihrem kleinen Produktionsraum<br />

macht ihr Spaß, hier kann sie ausprobieren,<br />

dekorieren und vom Alltag<br />

abschalten. Sie nennt es „eine sinnliche<br />

Arbeit, die als Ergebnis ein Produkt liefert,<br />

das du in den Händen halten kannst<br />

und das anderen Menschen Freude bereitet.“<br />

Obwohl Heike Richter auch im<br />

kaufmännischen Bereich und im Verkauf<br />

gearbeitet hat, war sie schon immer von<br />

Düften fasziniert und wollte sich genau<br />

Badepralinen<br />

hier selbständig machen. Sie probierte<br />

sich in der Herstellung von Naturkosmetik<br />

aus und als immer mehr Freunde und<br />

Verwandte von ihren Kreationen begeistert<br />

waren, absolvierte sie im Jahr 2008<br />

eine Ausbildung zur Wellnessmanagerin<br />

(IHK geprüft). Bis heute ist sie ihrer Geschäftsphilosophie<br />

treu geblieben: „Aus<br />

wenigen, aber sinnvoll kombinierten<br />

Rohstoffen ein natürliches und funktionierendes<br />

Produkt herzustellen.“<br />

Am Beispiel der Körperbutter wird deutlich,<br />

dass viel Liebe im Detail steckt und<br />

dass wirklich nur Natur in Heike Richters<br />

Produkten steckt. Körperbutter ist<br />

ähnlich einer Bodylotion, allerdings von<br />

der Konsistenz her fest. Kakaobutter und<br />

Sheabutter sind die Hauptbestandteile<br />

der Körperbutter. Enthalten ist außerdem<br />

BESTplus REGION 11<br />

Bienenwachs, denn dieser gibt Stabilität.<br />

Ätherische Öle liefern den Duft und<br />

Traubenkernöl ist für die Geschmeidigkeit<br />

verantwortlich. Hinzu kommt außerdem<br />

Vitamin E. Die Rohstoffe werden<br />

zum Schmelzen gebracht und mit dem<br />

ätherischen Öl beduftet. Nachdem die<br />

flüssige Masse in die Silikonform gegossen<br />

wird, muss sie aushärten. Dann wird<br />

das Naturprodukt verpackt. Beim Auftragen<br />

auf die Haut schmilzt die Körperbutter<br />

durch die Körperwärme und<br />

hinterlässt einen zarten, rückfettenden<br />

Film und einen dezenten, sinnlichen<br />

Duft. Der beste Pflegeeffekt wird erzielt,<br />

wenn die noch etwas feuchte Haut nach<br />

der Dusche oder dem Bad mit der Bodybutter<br />

eingecremt wird.<br />

Im Frühjahr ist Heike Richter u.a. auf<br />

diesen Märkten/Veranstaltungen:<br />

4. Juni: Wandelhalle, Bad Wildungen<br />

5. Juni: Mühlentag, Ebergötzen<br />

10. Juni: Nacht der Kultur, Göttingen<br />

10. Juni: Midsommerfest, Gieboldehsn.<br />

17. und 18. Juni: Kunstmarkt in<br />

Eddigehausen<br />

18. Juni: Wellenreiter, Seeburg<br />

23. bis 25. Juni: Lebenslust, Nörten-<br />

Hardenberg<br />

Alle Produkte können auch im Online-<br />

Shop erworben werden. Kontakt, Termine<br />

und Shop:<br />

www.freigeist-naturkosmetik.de.


12 REGION BESTplus<br />

VDK NIEDERSACHSEN-BREMEN:<br />

SOZIALE SPALTUNG MUSS GESTOPPT<br />

UND ARMUT JETZT BEKÄMPFT WERDEN.<br />

[Bp-pm]. „Soziale Spaltung stoppen!” lautet das Motto der<br />

VdK-Aktion zur Bundestagswahl 2017. „Die zunehmende soziale<br />

Spaltung im Land muss endlich gestoppt und Armut jetzt<br />

bekämpft werden. Wir wollen damit ein deutliches Zeichen für<br />

soziale Gerechtigkeit setzen”.<br />

Die VdK-Aktion richtet sich gegen die Sparmaßnahmen der<br />

Bundesregierung in der Sozialpolitik, die häufig zu Lasten der<br />

ohnehin Benachteiligten geht, und gegen die ungerechte Steuerpolitik.<br />

Denn nach Statistiken der Bundesregierung und des<br />

Statistischen Bundesamts besitzen die oberen zehn Prozent der<br />

Bevölkerung mehr als 60 Prozent des Gesamtvermögens, während<br />

die gesamte untere Hälfte der Bevölkerung über gerade<br />

mal ein Prozent verfügt. Der VdK fordert deshalb mehr Steuergerechtigkeit,<br />

etwa durch Anhebung des Spitzensteuersatzes<br />

oder eine Vermögensteuer.<br />

Rentnerinnen und Rentner mit geringem Einkommen, Arbeitslose,<br />

Alleinerziehende, chronisch Kranke, Menschen mit Behinderung<br />

oder Familien und Arbeitnehmer: Immer mehr<br />

Menschen haben Angst vor dem sozialen Abstieg, denn über 16<br />

Millionen sind in Deutschland von sozialer Ausgrenzung oder<br />

Armut bedroht. Sie mussten in den letzten Jahren zu viele Einschnitte<br />

verkraften. Die Stabilität einer Gesellschaft hänge aber<br />

vom Grad der sozialen Gerechtigkeit ab.<br />

An den Positionen der Parteien zu Armut, Rente, Gesundheit,<br />

Pflege und Behinderung wird sich die kommende Bundestagswahl<br />

mit entscheiden. Die Politik muss endlich handeln und die<br />

Weichen für eine gerechte Zukunft stellen.<br />

Der Sozialverband VdK fordert im Einzelnen:<br />

• Rente muss zum Leben reichen. Altersarmut muss bekämpft<br />

werden, Erwerbsminderung darf nicht in die Armut führen.<br />

• Gesundheit und Pflege müssen bezahlbar sein. Versicherte<br />

sollten finanziell entlastet und pflegende Angehörige besser unterstützt<br />

werden.<br />

• Behinderung darf kein Nachteil sein. Barrierefreiheit muss<br />

ohne Ausnahmen gelten, wie in der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

verpflichtend festgehalten.<br />

• Armut muss bekämpft werden. Der Mindestlohn muss deutlich<br />

angehoben und Minijobs sowie Zeitarbeit müssen eingedämmt<br />

werden, um Altersarmut zu vermeiden.<br />

• Wir brauchen eine gerechtere Steuerpolitik. Um soziale Balance<br />

zu schaffen, sind gezielte Investitionen für die ärmere<br />

Hälfte der Bevölkerung notwendig.<br />

Der VdK will diese Forderungen in Politik, Medien und Öffentlichkeit<br />

tragen. Alle Materialien zur VdK-Aktion (Plakatmotive<br />

in druckfähiger Qualität und Flyer mit den VdK-Positionen)<br />

sind zu finden im Internet unter http://www.vdk.de/niedersachsen-bremen


BESTplus REGION 13<br />

IN KASSEL:<br />

DAS SOLLTEN SIE UNBEDINGT SEHEN!<br />

[Bp-sto]. Alle fünf Jahre findet die documenta statt. Außergewöhnlich<br />

ist in diesem Jahr, dass die documenta mit zwei<br />

Schauplätzen aufwartet. Die 14. Auflage der Kunstschau wurde<br />

teilweise ins Ausland verlagert und mit Griechenland und seiner<br />

Hauptstadt Athen (8. April bis 16. Juli) ist ein gleichberechtigter<br />

Standort ausgewählt worden.<br />

Künstler stellen ihre Objekte sowohl in Athen und Kassel aus,<br />

einige zeigen zeitgleich verschiedene Kunstwerke. In Kassel<br />

öffnet die bekannteste Schau für zeitgenössische Kunst vom<br />

10. Juni bis zum 17. September ihre Pforten. BESTplus zeigt<br />

kunstinteressierten Südniedersachsen, welche Höhepunkte sie<br />

in Kassel während der 100 Tage andauernden Show unbedingt<br />

sehen und erleben sollten.<br />

The Parthenon of Books<br />

Der Grundstein für die Arbeit der Künstlerin Marta Minujin<br />

wurde bereits Ende des vergangenen Jahres auf dem Friedrichsplatz<br />

in Kassel gelegt. Eine maßstabsgetreue Replik des<br />

Parthenon in Athen (der Parthenon ist der Tempel auf der Athener<br />

Akropolis) wird direkt vor dem Fridericianum errichtet –<br />

dort, wo 1933 bei der „Aktion wider den undeutschen Geist“<br />

Bücher von den Nazis verbrannt wurden.<br />

Rose Valland Institut<br />

Das von der Künstlerin Maria Eichhorn ins Leben gerufene<br />

„Rose Valland Institut“ ist ein interdisziplinär ausgerichtetes<br />

und unabhängiges Projekt. Es erforscht und dokumentiert die<br />

Enteignung der jüdischen Bevölkerung Europas und deren<br />

Nachwirkungen bis in die Gegenwart.<br />

Benannt wurde es nach der Kunsthistorikerin Rose Valland, die<br />

während der deutschen Besatzungszeit in Paris die Plünderung<br />

der Nazis in geheim gehaltenen Listen aufzeichnete. Nach dem<br />

Krieg arbeitete sie für die Commission de Récupération Artistique<br />

(Ausschuss für die Rückführung von Kunst) und trug maßgeblich<br />

dazu bei, NS-Raubkunst zu restituieren.<br />

Ausgehend von Maria Eichhorns vorherigen Ausstellungsprojekten<br />

widmet sich das Institut dem Thema ungeklärter Eigentums-<br />

und Besitzverhältnisse von 1933 bis heute (hierzu zählen<br />

nicht nur Kunstobjekte, sondern auch Grundstücke, Immobilien,<br />

Unternehmen, bewegliche Objekte, etc.).<br />

Das „Rose Valland Institut“ wird anlässlich der documenta 14<br />

gegründet und hat während der Ausstellungslaufzeit (10. Juni<br />

bis 17. September) seinen Sitz in der Neuen Galerie Kassel.<br />

Das Fridericianum in der Kasseler Innenstadt ist zentraler Punkt jeder<br />

documenta. Fotos: Stobbe<br />

The Parthenon of Books: Schon jetzt werden gespendete Bücher an<br />

das Kunstwerk gehängt.<br />

Bestandteil des Kunstwerkes werden bis zu 100.000 verbotene<br />

Bücher sein, die die Künstlerin in ihr Objekt installieren wird.<br />

Im Vorfeld waren Verlage, Autoren sowie Bürgerinnen und<br />

Bürger aufgerufen, Bücher zu spenden, um so selbst Teil des<br />

Kunstwerkes werden zu können. Mit ihrem Parthenon of<br />

Books möchte die aus Argentinien stammende Künstlerin ein<br />

deutliches Zeichen gegen Zensur und das Verbot von Texten<br />

und die Verfolgung ihrer Autoren setzen.<br />

Auf der Webseite der documenta finden Interessierte eine Liste<br />

der Bücher, die gespendet werden können. Diese Liste wurde<br />

in Zusammenarbeit mit Professoren und Studierenden der Universität<br />

Kassel erstellt. Auf der Liste aufgeführt sind Bücher,<br />

die nach Jahren des Verbots wieder verlegt werden oder in einigen<br />

Ländern legal verbreitet, in anderen aber verboten sind. Es<br />

können übrigens weiterhin Bücher gespendet werden (nähere<br />

Infos gibt es auf der Webseite der documenta unter „Neues“).<br />

Die documenta gilt als die größte und weltweit wichtigste Ausstellung<br />

für zeitgenössische Kunst. Für die diesjährigen Ausstellungen<br />

in Athen und Kassel zeichnet der Künstlerische<br />

Leiter Adam Szymczyk verantwortlich. Für die documenta 14,<br />

die vom 10. Juni bis zum 17. September andauert, können Eintrittskarten<br />

in den Shops der documenta oder über die Webseite<br />

gekauft werden. Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch aller<br />

Ausstellungsorte in Kassel. Öffentliche Orte sind 24 Stunden<br />

täglich zugänglich. Sonst gelten die Öffnungszeiten von täglich<br />

10 bis 20 Uhr. www.documenta14.de


14 XXXXXXX BESTplus<br />

Sie schnurren, maunzen und<br />

räkeln sich. Will man sie<br />

streicheln, fahren sie ihre<br />

Krallen aus. Katzen sind<br />

unberechenbar – dennoch ist<br />

ihre Beziehung zum Menschen<br />

eine Erfolgsgeschichte.<br />

Die Katze ist das beliebteste<br />

Haustier der Deutschen, etwa<br />

12,3 Millionen von ihnen gibt<br />

es hier. Viele Menschen schätzen<br />

die Ambivalenz der Katzen:<br />

Mal sind sie kuschelig<br />

und mal kratzbürstig, mal unabhängig<br />

und mal anhänglich,<br />

mal lieb und mal wild.


BESTplus 15<br />

DES MENSCHEN LIEBSTES SCHMUSETIER<br />

[Bp-sto]. Das Zusammenleben mit einer Katze ist so schön und<br />

kann eine große Bereicherung für das eigene Leben sein. Eine<br />

Katze kann ein treuer Vertrauter sein und hier ist es egal, ob<br />

man jung ist und die Zeit am liebsten mit Schmusen verbringt<br />

oder ob man bereits älter ist und das Alleinsein durch einen<br />

vierbeinigen Freund turbulenter gestalten möchte. Damit das<br />

Zusammenleben mit dem Vierbeiner auch klappt, sollte man<br />

sich gut kennen. Katzen zu lieben ist kein Problem, aber Katzen<br />

zu verstehen, ist schon etwas schwieriger. Es muss allerdings<br />

kein unerfüllter Wunsch bleiben, zu wissen, wie der<br />

eigene Stubentiger so tickt.<br />

sollte sich zuvor eingehend mit den verschiedenen Rassen beschäftigen,<br />

denn den einzelnen Rassen werden ganz spezielle<br />

Charaktereigenschaften zugeschrieben. So ist nicht jede Katze<br />

unbedingt super verspielt, kuschelig, leicht zu erziehen oder<br />

freundlich im Umgang mit Hunden. Wer beispielsweise den<br />

Steckbrief der Abessinier liest, erfährt, dass diese Rasse sehr<br />

aktiv und äußerst verspielt ist. Sie miaut eher weniger und dank<br />

ihres feinen, halblangen Fells haart sie auch nicht so stark. Die<br />

Abessinier braucht Platz und unbedingt einen hohen Katzenbaum,<br />

da sie gerne aus der Höhe den Überblick über das Geschehen<br />

behält.<br />

Wer seine Katze aufmerksam beobachtet, sich mit ihr beschäftigt<br />

und ihr Verhalten analysiert, lernt schnell, was die Katze<br />

wünscht, was sie mag, was Stress bei ihr auslöst und wann sie<br />

lieber in Ruhe gelassen werden möchte. Wer einer Katze eine<br />

dauerhafte Bleibe gewähren möchte, sollte alles daran setzen,<br />

ein Wohlfühlambiente für das Tier zu schaffen.<br />

Wissen schützt vor Fehlern und so sollte sich jeder (baldige)<br />

Katzenbesitzer mit seinem Haustier beschäftigen und sollte<br />

wissen, welches Futter der Katze beispielsweise gut tut (Katzen<br />

sind Fleischfresser, sie brauchen kein Gourmet-Essen, das mit<br />

Petersilie dekoriert ist), wie die Katze beschäftigt werden kann<br />

(denn wenn sie in der Wohnung lebt, kann sie keine Mäuse<br />

jagen) und welche Ecken man der Katze in der eigenen Wohnung<br />

oder im Haus zur Verfügung stellen möchte (wer Bett und<br />

Sofa nicht erlaubt, muss andere Bereiche schaffen). Nur wer<br />

weiß, wie er seiner Katze Freude bereiten kann, wird selbst<br />

Freude an seinem Haustier haben.<br />

Welche Rasse soll es sein?<br />

Es gibt so unglaublich viele Katzenrassen – und alle sind niedlich!<br />

Wer sich allerdings eine Katze anschaffen möchte und<br />

hier nicht die typische deutsche Hauskatze auswählen will,<br />

Das Fell der Norwegischen Waldkatze hingegen ist lang, dicht<br />

und zottelig. Das Fell benötigt viel Pflege, die Katze selbst ist<br />

eher unabhängig. Norwegische Waldkatzen sind sehr verspielt<br />

und freundlich. Sie sind tolle Familientiere, da sie nur schwer<br />

aus der Ruhe zu bringen sind. Wer mit der Anschaffung einer<br />

Maine Coone liebäugelt, sollte wissen, dass diese Katzenart die<br />

Natur liebt und unbedingt Auslauf benötigt. Die Maine Coone<br />

wird auch als „Sanfter Riese“ bezeichnet, denn sie ist eine äußerst<br />

unkomplizierte und ausgeglichene Katze.<br />

Jede Katze hat eine eigene Persönlichkeit und diese hängt nicht<br />

nur von der jeweiligen Rasse ab. Katzenrassen charakterisieren<br />

die Katzen grob, wie sich die Katze aber tatsächlich im Alltag<br />

verhält, hängt von der Katze selbst ab – und es kommt natürlich<br />

auch auf die Erziehung an, ob das Zusammenleben zwischen<br />

den Zweibeinern und den Vierbeinern harmonisch verläuft.<br />

Katzennamen: Menschlich oder kreativ?<br />

Wird die Katze gefragt, wie sie heißen möchte, würde sie<br />

sicherlich antworten: „Es ist mir egal, welchen Namen du mir<br />

gibst, Hauptsache du rufst mich rechtzeitig zum Essen!“ Miau.<br />

Das ist sicherlich richtig so, dennoch sollte die Katze als<br />

Familienmitglied einen wohlklingenden Namen haben. Die


16 BESTplus<br />

Wissenschaft hat herausgefunden, dass<br />

Katzen gut auf Namen hören, die ein „i“<br />

am Ende enthalten: Maunzi, Susi, Luci,<br />

Jacki, etc. Katzen können sowohl einen<br />

menschlichen Namen (wie Peter, Hugo,<br />

Fritzi, …) haben, es darf aber auch gern<br />

etwas kreativer sein. Es gibt Katzen, die<br />

heißen Socke, Rabauke, Butterblume<br />

oder Monty – erlaubt ist, was gefällt!<br />

Und gefallen sollte es allen Familienmitgliedern<br />

– und bestenfalls der Katze<br />

selbst. Eine Auswahl an Namen sowie<br />

weitere tolle Tipps rund um die Katze<br />

finden sich unter anderem auf der Webseite<br />

www.tierchenwelt.de<br />

Katzen-Erziehung: So klappt es!<br />

Katzen haben ihren eigenen Kopf. Sie<br />

sind häufig eigensinnig und stur. Daher<br />

stellt sich die Frage: Können Katzen<br />

überhaupt erzogen werden? Gehorchen<br />

Katzen auch, so wie wir das von Hunden<br />

kennen? Aber ja, sagen Tierpsychologen<br />

und geben hilfreiche Tipps.<br />

Wer seine Katzen erziehen möchte – und<br />

hier ist es völlig egal, ob die Katze ein<br />

Baby oder bereits ausgewachsen ist –<br />

sollte zuerst wissen, was nicht funktioniert.<br />

Lautes Schimpfen, ein Klaps auf<br />

den Po oder das Bespritzen mit Wasser<br />

wird vielleicht noch in uralt Tierratgebern<br />

als Tipp vermittelt, ist aber wenig<br />

effektiv. Experten und Tierpsychologen<br />

wissen, dass Angst und Abschreckung in<br />

den meisten Fällen nicht zu den erwünschten<br />

Erziehungsergebnissen führt.<br />

Wenn die Katze beispielsweise auf den<br />

Esstisch springt und dieses soll ihr verboten<br />

werden, dann muss die Katze zwar<br />

bestraft werden, aber sie darf keine<br />

Angst bekommen. Sinnvoller ist es, zu<br />

überlegen, was eine Katze stattdessen<br />

tun darf. Denn wer seine Katze beobachtet,<br />

spürt schnell, dass sie Zwang, Druck<br />

und Stress überhaupt nicht mag. Bleiben<br />

wir beim Bespiel Esstisch: Statt der<br />

Katze zu verbieten, auf den Tisch zu<br />

springen, während man selbst isst, und<br />

ihr einen Klaps auf dem Po zu geben,<br />

reicht ein deutlich ausgesprochenes<br />

„Nein“ und ein Wink mit der Hand, der<br />

der Katze signalisiert, dass sie vom<br />

Tisch gehen soll. Es könnte ein Stuhl für<br />

die Katze aufgestellt werden. Sitzt die<br />

Katze auf dem Stuhl, kann sie mit kleinen<br />

Leckereien belohnt werden. Die<br />

Katze merkt sich: Bleibe ich auf dem<br />

Stuhl sitzen, bekomme ich etwas dafür.<br />

Die Übung mit der Katze und ihrer Belohnung<br />

sollte konsequent zu jeder<br />

Mahlzeit durchgeführt werden, denn nur<br />

so entdeckt die Katze dahinter ein System.<br />

Wir kennen dieses Prinzip aus der<br />

Hundeerziehung: Die Erziehung erfolgt<br />

über ein Lob für das gewünschte Verhalten.<br />

Wer auf seine Katze eingeht, ihr ein angenehmes<br />

Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen<br />

kann, schafft, wird viel Freude<br />

beim Zusammenleben mit dem Vierbeiner<br />

haben. Wer in einer 60 Quadratmeter<br />

großen Wohnung lebt und sich ständig<br />

darüber ärgert, dass die Katze an der Tapete<br />

kratzt oder auf einen teuren Schrank<br />

springt, sollte sich einmal vor Augen<br />

halten, wie wenig Auslauf das Tier hat.<br />

Katzen können sich auch auf kleinem<br />

Raum wohlfühlen, wichtig ist hier, der<br />

Katze ausreichend Ablenkung zu bieten.<br />

BESTplus-Tipps für eine Wohlfühl-<br />

Katze<br />

1. Saubere Toilette<br />

Katzen sind reinliche Tiere und gehen<br />

nur auf Toiletten, die sauber sind und an<br />

einem ruhigen Ort stehen. Daher: Die<br />

Toilette gegebenenfalls mehrmals täglich<br />

reinigen und kein zu stark duftendes<br />

Streu verwenden. Die Toilette nicht in<br />

einem Durchgangszimmer aufstellen.<br />

2. Aktivität fördern<br />

Schimpfen, wenn die Katze an die Gardinen<br />

springt oder an der Tapete kratzt,<br />

bringt nicht viel. Die Katze braucht Abwechslung,<br />

um ihren Körper von Energie<br />

zu befreien. Daher sollte der Katze<br />

ausreichend Abwechslung geboten werden<br />

(Kratzbaum, Spiele, etc.).<br />

3. Nicht körperlich bestrafen<br />

Körperliche Bestrafung ist in der Katzenerziehung<br />

tabu. Stattdessen sollte<br />

eine Katze für das, was sie richtig<br />

macht, gelobt werden. Der Schlüssel in<br />

der Katzenerziehung liegt in der positiven<br />

Bestärkung. Ganz einfach: Wird<br />

eine Katze für etwas belohnt, das sie<br />

richtig macht, so macht sie dieses in Zukunft<br />

immer richtig. Denn dafür wird sie<br />

ja belohnt. Wichtig ist, dass dieses Belohnungskonzept<br />

konsequent durchgezogen<br />

wird. Wer ein Verbot klar festlegt<br />

(etwa: Die Katze darf nicht auf den Esstisch<br />

springen) und mit einem deutlich<br />

ausgesprochenen „Nein“ verstärkt, sobald<br />

sie auf den Tisch springen möchte,<br />

macht alles richtig. Wichtig ist, dass die<br />

Verbote konsequent eingehalten werden.<br />

Das heißt: Wenn die Katze heute nicht<br />

auf den Tisch springen darf, sollten Sie<br />

es nicht morgen plötzlich erlauben.<br />

Wussten Sie, dass…<br />

Schnurren gut für die Gesundheit ist?<br />

Nachweislich kann das Schnurren einer<br />

Katze den eigenen Blutdruck senken.<br />

Ratgeber: Wann macht meine Katze<br />

miau?<br />

Was möchte mir die Katze mit einem<br />

Miau sagen? Wann schnurrt sie und<br />

wann will sie in Ruhe gelassen werden?<br />

Warum ist die Katze eingeschnappt –<br />

oder bilde ich mir als Besitzer dieses<br />

Verhalten nur ein? Warum kommt meine<br />

Katze nicht, wenn ich sie rufe? Wer<br />

seine Katze verstehen möchte, sollte unbedingt<br />

(am besten noch vor der Anschaffung<br />

des Stubentigers) den<br />

Ratgeber „Katzen verstehen lernen“ aus<br />

dem Verlag Gräfe und Unzer lesen (GU,<br />

ISBN: 978-3-8338-5986-1, 16,99 Euro),<br />

denn dieses Mensch-Katze-Beziehungsbuch<br />

geht nicht nur dem Wesen der<br />

Katze auf den Grund, sondern zeigt in<br />

einem interessanten Perspektivenwechsel<br />

(nämlich aus der Sicht der Katze),<br />

was die Katze denkt, wenn sie beispielsweise<br />

miaut oder schnurrt – oder einfach<br />

in Ruhe gelassen werden will.


BESTplus XXXXXXX 17<br />

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20 Gesundheit BESTplus<br />

GESUNDHEIT IST MESSBAR – IN NUR 90 SEKUNDEN!<br />

[Bp-sto]. Wie wäre es, wenn Sie nach<br />

weniger als zwei Minuten ohne Blutabnahme<br />

wissen würden, welche Vitalstoffe,<br />

Spurenelemente, etc. Ihrem<br />

Körper aktuell fehlen? Das geht, denn:<br />

Gesundheit ist messbar! Mit dem Bioscan<br />

SWA vom Institut Dr. Rilling GmbH<br />

lassen sich mit nur einer Messung in 90<br />

Sekunden über 250 Gesundheitsparameter<br />

erkennen und sofort übersichtlich<br />

grafisch darstellen. Die Messung ist<br />

komplett schmerzfrei, da keine Blutabnahme<br />

erfolgt (super für alle Personen,<br />

die Angst vor Spritzen haben).<br />

Das Bioscan SWA-System analysiert das<br />

Blut nicht im Sinne einer labortechnischen<br />

Diagnostik, sondern misst im<br />

Energiefeld des Körpers mit Hilfe von<br />

Skalarwellen und führt einen biokybernetischen<br />

Resonanzvergleich durch. Erfasst<br />

und gemessen werden Parameter<br />

des gesamten Organismus. Eine Analyse<br />

mit dem Bioscan macht unabhängig von<br />

einem Labor und es gibt somit keine<br />

Wartezeiten. Die grafisch dargestellten<br />

Messergebnisse gliedern sich in verschiedene<br />

Bereiche und sind für jeden<br />

nachvollziehbar. Da dank der Bioscan-<br />

Analyse sämtliche Parameter bestimmt<br />

werden, gewinnt man einen Komplettüberblick<br />

über den Zustand seines Körpers.<br />

Dieses ist vor allem dann sinnvoll,<br />

wenn ein Auslöser für Krankheitssymptome<br />

(noch) nicht gefunden wurde und<br />

ein Scan Klarheit geben soll. Auch kann<br />

ein Körperscan für die Prävention nützlich<br />

sein, damit Krankheiten gar nicht<br />

erst entstehen. Mangel, Überschuss oder<br />

Dysbalancen können schnell erkannt und<br />

behoben werden. Vom Besuch beim Arzt<br />

wissen wir: Es bedarf oft zahlreicher<br />

Fotos: Institut Dr. Rilling GmbH<br />

Einzeluntersuchungen, um ein Gesundheitsbild<br />

zu erhalten. Meistens durchlaufen<br />

Ärzte mit ihren Patienten<br />

langwierige Ausschlussverfahren, um<br />

Symptome zuzuordnen.<br />

Das Bioscan-SWA-System kann käuflich<br />

erworben werden. Da das Gerät<br />

(Grundgerät, Messsonde, Software, bei<br />

Bedarf auch Laptop und Tragekoffer für<br />

den mobilen Einsatz) um 5000 Euro<br />

kostet, ist es nicht für den Privatgebrauch<br />

gedacht, sondern wird vielmehr<br />

von Gesundheitsberatern, Heilpraktikern<br />

und ähnlichen Berufsgruppen eingesetzt.<br />

Es gehört Fachwissen dazu, um eine<br />

korrekte Durchführung sicherzustellen<br />

und um die Ergebnisse richtig lesen und<br />

auswerten zu können.<br />

Viele Anbieter der Bioscan-Analyse<br />

wünschen sich eine stärkere Bekanntheit<br />

dieser Messmethode, denn letztlich kann<br />

ein Körperscan in so kurzer Zeit Aufschluss<br />

über den eigenen Gesundheitszu-<br />

stand geben und somit ein Vorreiter in<br />

der Prävention werden. Da 250 Gesundheitsparameter<br />

abgefragt werden, könnten<br />

sich einige Menschen sogar einen<br />

flächendeckenden Einsatz des Gerätes<br />

vorstellen, um die Bürger aufzuklären<br />

und auf ihrem Weg zum gesunden Körper<br />

zu unterstützen. Denkbar wäre sogar<br />

das Aufstellen eines Bioscan-Gerätes in<br />

den Büros der Gemeinden oder im Foyer<br />

der Krankenkassen. Für jeden zugänglich,<br />

so dass jeder Mensch jederzeit Aufschluss<br />

über seinen Gesundheitszustand<br />

bekommen kann. Die Idee ist gut: Wie<br />

wäre es, wenn die Stadt Göttingen im<br />

Foyer des Neuen Rathauses eine Bioscan-Messung<br />

anbietet?! Der Bürger erhält<br />

umgehend Informationen zu seinem<br />

Herz-Kreislauf-System, zu den Knochen,<br />

zu den Organen, zum Immunsystem,<br />

zu seiner Vitaminversorgung und<br />

zu den Spurenelementen, zu Schwermetallen<br />

und Allergieempfindlichkeiten.<br />

Mit dem ausgedruckten Messergebnis<br />

kann der Bürger zu seinem Hausarzt<br />

gehen, um suboptimale Werte behandeln<br />

zu lassen. Würde die Stadt Göttingen<br />

von jedem Bürger für eine Messung nur<br />

zehn Euro verlangen, wäre das Gerät<br />

schnell bezahlt.<br />

Warum aber nutzen so wenige Einrichtungen<br />

und Ärzte den Bioscan? Ganz<br />

einfach: Die bioenergetische Spektralanalyse<br />

mit dem Bioscan und die hieraus<br />

resultierenden Ergebnisse sind schulmedizinisch<br />

nicht anerkannt. Die Diagnose<br />

mit dem Bioscan ersetzt keine schulmedizinisch<br />

anerkannten Diagnosemethoden.<br />

Nutzer allerdings sind überzeugt,<br />

dass die Messung wertvolle Erkenntnisse<br />

für die Entwicklung einer ganzheitlichen<br />

Behandlungsstrategie liefert.


BESTplus Gesundheit 21<br />

DER GESUNDE SATTMACHER<br />

txn-p. Grün, lecker und gesund: Hobbygärtner bereiten die Smoothies<br />

mit handgezogenen Kräutern aus bunten Saatmischungen zu. Foto:<br />

Neudorff/txn<br />

[txn-p]. Smoothies liegen im Trend: Vitaminreich, lecker und<br />

erfrischend sind sie ideal gegen den kleinen Hunger zwischendurch.<br />

Grüne Smoothies sind ein besonderer Hingucker und<br />

zudem gut für die schlanke Linie. Selbstgemacht und mit Zutaten<br />

aus eigenem Anbau schmecken sie am besten.<br />

Und so wird‘s gemacht: Für zwei große Gläser des gesundheitsbewussten<br />

Sattmachers zunächst eine Handvoll Wildkräuter<br />

waschen und klein schneiden. Hierzu zählen zum Beispiel<br />

Sauerampfer, Wilde Rauke und Löffelkraut. Die Kräuter können<br />

mit Samen-Mischungen wie „WildgärtnerGenuss Grüne<br />

Smoothies“ von Neudorff gezielt selbst angebaut und das<br />

ganze Jahr über geerntet werden. Anschließend eine 1/2 Gurke,<br />

1 süßen, reifen Apfel und 1 kleine Banane in mittelgroße Stücke<br />

schneiden. Zusammen mit dem Saft einer Zitrone und 3-4<br />

Eiswürfeln alle Zutaten im Mixer für 30-60 Sekunden fein pürieren.<br />

In Gläser füllen und möglichst frisch genießen. In eine<br />

Glasflasche gefüllt ist der „Wilde Smoothie“ im Kühlschrank<br />

noch 1-2 Tage haltbar.


22 Gesundheit BESTplus<br />

AUTOMATISCH DIE RICHTIGE ARZNEI<br />

[akz-o]. Die besten Medikamente<br />

können nicht wirken,<br />

wenn sie vergessen oder zum<br />

falschen Zeitpunkt eingenommen<br />

wird. Ein Problem, dass<br />

nicht nur pflegebedürftige<br />

Menschen in Deutschland<br />

betrifft, sondern auch deren<br />

Angehörige. Birgit Reiser<br />

ist dafür ein gutes Beispiel.<br />

Seit Anfang 2015 musste die<br />

38-Jährige mehrmals täglich<br />

kontrollieren, ob ihre an<br />

Demenz erkrankte Mutter bei<br />

der Medikamenten-Therapie<br />

alles richtig macht. Für beide<br />

Seiten eine zeitliche wie<br />

nervliche Belastung, die nun<br />

endlich ein Ende gefunden<br />

hat. Denn: Mutter Hannelore<br />

kann nun wieder ohne externe<br />

Hilfe zuverlässig ihre Arzneien<br />

einnehmen.<br />

Birgit Reiser hat eine Sorge weniger: Dank „Careousel“ nimmt ihre Mutter immer die richtigen<br />

Tabletten zur rechten Zeit ein.<br />

Foto: Mediring/akz-o<br />

Das Geheimnis von Hannelore<br />

Reisers zurückerlangter<br />

Selbstständigkeit passt in<br />

jede Handtasche und wiegt<br />

gerade mal 350 Gramm. Seit<br />

sieben Monaten kümmert<br />

sich das „Careousel“ – ein<br />

automatischer Tablettenspender<br />

mit smarter Technik<br />

– darum, dass die Patientin<br />

nicht vergisst, ihre Tabletten<br />

zu nehmen. Individuell<br />

einstellbar meldet sich das<br />

kompakte Gerät im Falle der<br />

Reisers viermal täglich per<br />

Signalton und gibt zu festgelegten<br />

Zeiten die korrekte<br />

Medikamentendosierung frei.<br />

Die pünktliche Entnahme<br />

prüft ein Sensor, läuft etwas<br />

schief meldet sich der kleine<br />

Gesundheitshelfer automatisch<br />

auf dem Smartphone<br />

der Tochter. „Das ist bislang<br />

aber noch nie passiert“, so die<br />

38-Jährige.<br />

Während die Reisers ihr<br />

Problem gelöst haben, existiert<br />

die Herausforderung für<br />

viele andere weiterhin. Mehr<br />

als zweieinhalb Millionen<br />

Menschen in Deutschland<br />

sind aufgrund von Alter oder<br />

Krankheit auf Hilfe- oder<br />

Pflegeleistungen angewiesen,<br />

oft springen dabei auch die<br />

Angehörigen ein. Die Therapietreue,<br />

also die korrekte<br />

Einnahme der notwendigen<br />

Medikamente, ist dabei eine<br />

der größten Hürden. Fakt ist:<br />

Durch die fehlerhafte oder gar<br />

fehlende Einnahme von Medikamenten<br />

sterben Studien<br />

zufolge allein in Deutschland<br />

jährlich rund 30.000 Menschen.<br />

Zusätzlich müssen<br />

rund 300.000 Menschen<br />

wegen Fehlmedikationen im<br />

Krankenhaus stationär behandelt<br />

werden.<br />

Herzlich willkommen bei PHÖNIX!<br />

UNSERE LEISTUNGEN A<br />

UF EINEN BLICK:<br />

Stationäre<br />

Pflege<br />

Demenz-<br />

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Junge<br />

Pflege<br />

Ein Unternehmen der<br />

Hauseigne<br />

Küche<br />

Gruppe<br />

Insbesondere bei älteren Menschen<br />

spielt Vergesslichkeit<br />

in diesem Zusammenhang<br />

eine große Rolle. Ausgereifte<br />

technische Unterstützung –<br />

beispielsweise durch Geräte<br />

wie das „Careousel“ – können<br />

dann sehr hilfreich sein.<br />

Studien des renommierten<br />

britischen National Health<br />

Service (NHS) belegen, dass<br />

sich sowohl die Therapietreue<br />

als auch der allgemeine<br />

Gesundheitszustand von<br />

Patienten durch den Einsatz<br />

des automatischen Tablettenspenders<br />

von 40 auf bis zu<br />

85 Prozent erhöhen lassen.<br />

So wie bei Hannelore Reiser.<br />

Mehr zum Thema im Internet<br />

unter www.therapietreue.info


BESTplus Gesundheit 23<br />

ATTRAKTIV BLEIBEN ÜBER 50<br />

HAUTVERÄNDERUNGEN NACH DEN WECHSELJAHREN EFFEKTIV VORBEUGEN<br />

[djd]. Eine glatte Haut behalten,<br />

eine charismatische Ausstrahlung<br />

haben und einfach<br />

gut aussehen – das wünschen<br />

sich wohl alle Frauen, auch<br />

mit 50+. Einiges davon haben<br />

sie selbst in der Hand, denn<br />

eine positive Lebenseinstellung<br />

und ein fitter Körper tragen<br />

viel zur Attraktivität bei.<br />

Doch bestimmte Alterungsprozesse<br />

sind nun einmal naturgegeben.<br />

So bewirkt etwa<br />

die Hormonumstellung in den<br />

Wechseljahren verschiedene<br />

Hautveränderungen.<br />

Östrogenmangel<br />

fördert Kollagenabbau<br />

Durch die nachlassende<br />

Östrogen-Produktion ab<br />

der Lebensmitte sinken der<br />

Feuchtigkeits- und Fettgehalt<br />

der Haut.<br />

Darüber<br />

hinaus wird weniger Kollagen<br />

und Elastin gebildet – das<br />

sind Eiweiße, die für ein straffes,<br />

elastisches und pralles<br />

Hautbild sorgen. In den ersten<br />

fünf Jahren nach der Menopause<br />

wird rund ein Drittel<br />

des Kollagens abgebaut. Als<br />

Folge davon wird die Haut<br />

dünner, trockener und schlaffer.<br />

Außerdem verschlechtert<br />

sich die Fähigkeit zur Wundheilung<br />

– und es können sich<br />

Altersflecken bilden.<br />

Doch mit Falten und Co.<br />

muss man sich nicht abfinden.<br />

Dank moderner Therapiemethoden<br />

lässt sich Hautalterung<br />

auch ohne Spritzen oder Skalpell<br />

effektiv vorbeugen. Einer<br />

der wichtigsten Ansatzpunkte<br />

ist dabei<br />

Kollagen.<br />

Dafür wurden<br />

von Wissenschaftlern spezielle<br />

Kollagen-Peptide zum<br />

Trinken entwickelt, die die<br />

körpereigene Kollagenproduktion<br />

in der Dermis wieder<br />

gezielt aktivieren können.<br />

„Klinische Studien mit dem<br />

Prüfpräparat ‚Elasten‘, das in<br />

Trinkampullen rezeptfrei in<br />

Apotheken erhältlich ist, haben<br />

gezeigt, dass bereits eine<br />

vierwöchige Kur deutliche<br />

Effekte auf die Anzahl der<br />

Falten und die Hautelastizität<br />

haben kann“, erklärt die<br />

Münsteraner Dermatologin<br />

Dr. Gerrit Schlippe.<br />

GÖTTINGEN<br />

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Meiden,<br />

was alt macht<br />

Darüber hinaus sollte man alles<br />

meiden, was Runzeln und<br />

Fältchen zusätzlich begünstigt.<br />

Dazu gehört an erster<br />

Stelle das Nikotin, aber auch<br />

regelmäßiger Alkoholgenuss<br />

und ausgiebige Sonnenbäder<br />

fördern die Alterung der sensiblen<br />

Körperhülle. Günstig<br />

sind hingegen ein gesunde<br />

Ernährung mit viel frischem<br />

Gemüse, Salat, Obst, Nüssen<br />

und Vollkornprodukten sowie<br />

eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme<br />

von eineinhalb bis<br />

zwei Litern pro Tag.<br />

Zollstock 9a<br />

37081 Göttingen<br />

Tel.: 0551 - 9000 820


24 Gesundheit BESTplus<br />

Schnell wieder Fit<br />

– GELENKSCHMERZEN RICHTIG BEHANDELN<br />

[akz-o]. Knie und Hüfte schmerzen bei jedem Schritt, der<br />

Ellenbogen lässt sich kaum durchstrecken und die Schulter ist<br />

nur eingeschränkt belastbar – nicht nur ältere Menschen kennen<br />

diese Beschwerden. Wenn Gelenke schmerzen wird der<br />

Alltag spürbar beeinträchtigt. Fast die Hälfte der Menschen<br />

über 45 Jahre klagen über Schmerzen in den Gelenken und<br />

mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Betroffenen. Doch<br />

welche Arten von Gelenkschmerzen gibt es eigentlich, wie<br />

entstehen sie und was kann man dagegen tun?<br />

Gelenke und ihre Aufgaben<br />

Nicht weniger als 143 Gelenke sorgen im menschlichen Körper<br />

für die Beweglichkeit. Jedes Gelenk besteht aus verschiedenen<br />

Bestandteilen mit unterschiedlichen Aufgaben. So sorgt<br />

eine Art flüssige Gelenkschmiere dafür, dass die Gelenkflächen<br />

reibungslos übereinander gleiten können. Der Knorpel<br />

wiederum fängt den Druck der aufeinander treffenden<br />

Knochen ab. Unterstützt werden Gelen-<br />

ke<br />

durch Gelenkbänder, die Muskulatur<br />

und<br />

die Gelenkkapseln. Von Schmerzen betroffen sind vor allem<br />

Knie und Hüfte, denn sie tragen die Hauptlast des Körpergewichts<br />

und sind somit besonders anfällig für Störungen.<br />

Wie entstehen Gelenkschmerzen?<br />

So komplex wie die Gelenke selber, so unterschiedlich sind<br />

auch die Ursachen für Schmerzen. Zu den häufigsten Auslösern<br />

zählen Entzündungen, Abnutzungen und Überlastung.<br />

Aber auch erbliche Veranlagung, Bewegungsmangel, fortgeschrittenes<br />

Alter oder Übergewicht können eine Rolle spielen.<br />

Über 100 verschiedene Gelenkerkrankungen werden von Medizinern<br />

unter dem Begriff ‚Erkrankungen des rheumatischen<br />

Formenkreises‘ zusammengefasst, darunter auch Arthrose,<br />

Arthritis oder Stoffwechselerkrankungen wie Gicht. Für die<br />

Betroffenen sind Bewegungseinschränkungen, Verkrampfungen<br />

und Schonhaltungen die Folgen.<br />

Die richtige Behandlung ist wichtig<br />

Welche Behandlung die richtige ist, hängt von den jeweiligen<br />

Ursachen ab. Fühlt sich das Gelenk heiß an, tritt Fieber auf<br />

oder ist die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt, sollte<br />

auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden – und natürlich<br />

auch, um grundsätzlich die Ursache klären zu lassen. Viele<br />

Gelenkschmerzen lassen sich aber auch schon mit einfachen<br />

Mitteln wie Ruhigstellung oder kühlenden Umschlägen<br />

behandeln. Auch die Wirkstoffe aus der Natur, wie sie<br />

beispielsweise in Doloplant enthalten sind, helfen spürbar,<br />

die Beschwerden zu lindern. Die Schmerzcreme enthält eine<br />

Kombination von gleich drei hochdosierten pflanzlichen<br />

Wirkstoffen, nämlich Pfefferminz-, Eucalytpus- und Rosmarinöl.<br />

Doloplant wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend<br />

und entspannend. Die Creme ist auch für langfristige<br />

Anwendungen geeignet.<br />

Fotos: Maiwolf/gettyimages/akz-o / michellegibson/gettyimages/akz-o


BESTplus Gesundheit 25<br />

ZAHNIMPLANTATE FÜR EIN SCHÖNES LÄCHELN<br />

[akz-o]. Ob Karies, Parodontose oder ein Unfall – für den<br />

Verlust eines Zahns gibt es viele Gründe. In solch einem Fall<br />

bestehen mehrere Möglichkeiten der Behandlung. „Eine von<br />

ihnen ist der Einsatz von modernen Implantaten“, sagt Prof.<br />

(CAI) Dr. Roland Hille, Zahnarzt und Vizepräsident der Deutschen<br />

Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI).<br />

„Für viele Patienten bedeutet der festsitzende Ersatz ein Plus<br />

an Lebensqualität.“<br />

Lange Haltbarkeit<br />

Entsteht eine Lücke im Gebiss, sollte diese nicht nur aus<br />

ästhetischen Gründen professionell versorgt werden. „Mit dem<br />

richtigen Ersatz ist die Kaufunktion besser und das Sprechen<br />

flüssiger“, sagt Dr. Hille. Gegenüber Brücken und Prothesen<br />

bieten Implantate entscheidende Vorteile: Sie sind fest im Kiefer<br />

verankert und zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit<br />

aus. „Nach klinischen Studien beträgt die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ein Implantat nach zehn Jahren noch voll funktionstüchtig<br />

ist, über 90 Prozent.“ Voraussetzung ist jedoch, dass der Ersatz<br />

sorgfältig gepflegt und regelmäßig vom Zahnarzt überprüft<br />

wird – und dass ein Experte das Implantat fachgerecht anpasst<br />

und einsetzt. Bei der Suche nach einem qualifizierten Spezialisten<br />

mit ausreichender implantologischer Erfahrung helfen<br />

zum Beispiel Fachgesellschaften wie die DGZI (www.dgzi.<br />

de).<br />

Eine Frage der Substanz<br />

Für wen kommen Implantate infrage? „Grundsätzlich können<br />

sie bei jedem Erwachsenen eingesetzt werden“, sagt Dr. Hille.<br />

Auch ein höheres Alter ist kein Ausschlusskriterium: „Hier<br />

gibt es keine feste Grenze. Entscheidend ist allein ein guter<br />

gesundheitlicher Zustand des Patienten.“ Dennoch gibt es ein<br />

paar Faktoren, die in Einzelfällen gegen ein Implantat sprechen<br />

könnten. „Wichtig ist, dass im Bereich der Zahnlücke<br />

ausreichend Knochenmaterial zu Verfügung steht, damit wir<br />

den Zahnersatz fest im Kiefer verankern können“, sagt Dr.<br />

Hille. Aus diesem Grund ist es wichtig, nach dem Verlust des<br />

Zahnes nicht allzu lange mit der Versorgung zu warten. Denn<br />

sonst besteht nicht nur die Gefahr, dass die angrenzenden<br />

Zähne sich Richtung Lücke verschieben. „Die entsprechende<br />

Stelle des Kiefers wird beim Kauen weniger beansprucht. Dadurch<br />

kann sich mit der Zeit die Knochensubstanz zurückbilden.“<br />

In diesem Fall benötigt der Patient häufig einen gezielten<br />

Knochenaufbau, bevor ein Implantat eingesetzt werden kann.<br />

Die Kosten für ein Implantat beginnen bei ca. 2.000 Euro pro<br />

Zahn; die gesetzlichen Kassen zahlen in der Regel einen geringen<br />

Festzuschuss.<br />

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26 Gesundheit BESTplus<br />

MIT VIDEOSPIELEN BEWEGUNG FÖRDERN – GEHT DAS?<br />

Fotos: RetroBrain<br />

spiele im Rahmen eines individuelles<br />

Gesundheitstrainings die körperlichen<br />

und geistigen Fähigkeiten der Senioren<br />

und verbessert damit die Lebensqualität.<br />

Die Teilnehmer werden spielerisch motiviert,<br />

ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten<br />

zu trainieren, die Kommunikation<br />

untereinander, mit Angehörigen<br />

und dem Pflegepersonal verbessert. Ein<br />

fortschrittlicher Baustein in der Optimierung<br />

der medizinisch-pflegerischen Versorgung,<br />

denn: Bereits jetzt ist jeder<br />

fünfte Einwohner Deutschlands älter als<br />

65 Jahre, 2060 wird es jeder dritte sein.“<br />

[Bp-sto]. „Wenn Therapie auf Spaß<br />

trifft, dann ist es Memore“, heißt es im<br />

Hamburger Start-up-Unternehmen RetroBrain<br />

R&D UG, das mit seiner Videospiele-Box<br />

Memore im Frühjahr auf<br />

Tour durch Deutschland ging, um in Altenheimen<br />

und Pflegeeinrichtungen zusammen<br />

mit den älteren Menschen<br />

Videospiele zu spielen. Memore ist eine<br />

Spielekonsole, die speziell für ältere<br />

Menschen entwickelt wurde. Die bewegungsgesteuerten<br />

Videospiele sollen therapeutische<br />

Übungen unterstützen und<br />

spielerisch Geselligkeit in eine Senioreneinrichtung<br />

bringen.<br />

Memore wurde zusammen mit Experten<br />

speziell für ältere Menschen entwickelt,<br />

auch, um ein Fortschreiten von Demenz<br />

zu verlangsamen. Gesund ist, bis in das<br />

hohe Alter den Körper und den Geist zu<br />

aktiveren. Genau aus diesem Grund werden<br />

in Pflegeeinrichtungen therapeutische<br />

Übungen angeboten, die genau hier<br />

ansetzen. Mit Memore kann Personal<br />

entlastet und den Senioren Abwechslung<br />

geboten werden. Memore verbindet bewährte<br />

Therapien mit Spielespaß. Die<br />

Memore Box wird an den Fernseher angeschlossen,<br />

die Spiele werden auf den<br />

Bildschirm transportiert. Die Steuerung<br />

der Videospiel-Sequenzen funktioniert<br />

intuitiv über Gesten. Die Box erkennt<br />

den Spieler und übersetzt jede Bewegung<br />

direkt auf den Bildschirm und beeinflusst<br />

somit das Spielgeschehen. Die<br />

Senioren können virtuell Motorrad fahren,<br />

kegeln oder Post verteilen. Trainiert<br />

werden Kraft, Gleichgewicht, Konzentration<br />

und Multitasking.<br />

Entwickler RetroBrain hat schon viele<br />

Unterstützer für seine altersspezifischen<br />

Videospiele gefunden. So stellten unter<br />

anderem die Malteser bereits 17 Memore<br />

Boxen in ihren Einrichtungen<br />

auf.Die Krankenkasse BARMER untersucht<br />

in einem Pilotprojekt die gesundheitsförderlichen<br />

und präventiven<br />

Aspekte der Box.<br />

Und was sagt der Experte dazu?<br />

„Dieses Pilotprojekt der BARMER fördert<br />

durch die therapeutischen Video<br />

Oliver Hinberg, Hauptgeschäftsführer<br />

BARMER HGS Göttingen


BESTplus Gesundheit 27<br />

IST IHR KÖRPER NOCH IM WINTERSCHLAF?<br />

[Bp-sto]. Wer Robert Franz das erste<br />

Mal sieht, traut dem gebürtigen Rumänen<br />

und gelernten Automechaniker dieses<br />

enorme Wissen um die menschliche<br />

Gesundheit gar nicht zu. Doch der<br />

Mann, der keine Schuhe trägt, weiß<br />

genau, wovon er spricht. Vor allem<br />

macht Robert Franz mit seinem Wissen<br />

zum Vitamin D3-Mangel im menschlichen<br />

Körper auf ein Thema aufmerksam,<br />

das Ärzte so nicht an ihre Patienten weitergeben.<br />

Robert Franz sagt: „89 Prozent<br />

der Bevölkerung in Deutschland leiden<br />

unter einem Vitamin D3-Mangel.“ Der<br />

Gesundheitsexperte sieht im D3, dem<br />

Sonnenschein-Hormon, ein ganz wichtiges<br />

Lebenssignal für den menschlichen<br />

Körper und die Stärkung der eigenen<br />

Gesundheit.<br />

Robert Franz nennt das Vitamin D3 auch<br />

das Volks-Vitamin – und erschreckend<br />

viele Menschen haben einen zu geringen<br />

Vitamin D3-Spiegel. Ein Mangel an Vitamin<br />

D3 ist laut Franz Auslöser zahlreicher<br />

Krankheiten. Er zählt auf: „Die<br />

Muskulatur leidet, es kann zu starkem<br />

Zittern kommen. Es kann zu Nervenstörungen<br />

und Schlafstörungen kommen,<br />

außerdem können Durchblutungsstörungen<br />

kalte Hände und kalte Füße auslösen.Extremer<br />

D3-Mangel kann<br />

außerdem Osteoporose hervorrufen.“<br />

Robert Franz sagt: „Es gibt 67 Krankheiten,<br />

bei denen D3 eine wichtige Rolle<br />

spielt.“ Ein niedriger D3-Spiegel lässt<br />

den Körper im „Winterschlaf“ verweilen,<br />

wir fühlen uns müde, antriebslos,<br />

werden nicht fit und sind dementsprechend<br />

weniger leistungsstark. Der Körper<br />

ruht, obwohl er Höchstleistung<br />

erbringen sollte. Durch die Ruhephase<br />

werden Knochen, Haut und Organe nicht<br />

nachgebildet, der Körper baut ab. „Das<br />

kann bis zum Herzversagen führen“,<br />

sagt Franz und rät jedem, seinen Vitamin<br />

D3-Wert zu erhöhen, bestenfalls zu stabilisieren.<br />

Vitamin D3 wird durch die Sonne im<br />

menschlichen Körper gebildet und gibt<br />

unserem Körper dadurch Kalzium. Kalzium<br />

ist wichtig, um die Knochen zu<br />

stärken, das Gewebe zu stabilisieren und<br />

den Muskeln Kraft zu geben. Leider sind<br />

die Menschen in der modernen Gesellschaft<br />

nicht mehr ausreichend dem natürlichen<br />

Sonnenlicht ausgesetzt, so dass<br />

ein Vitamin D3-Mangel die Folge ist.<br />

Glücklicherweise kann Vitamin D3 oral<br />

zugeführt werden (Kapseln oder Tropfen,<br />

allerdings die richtige Dosierung beachten).<br />

Als Maßstab gilt: Ein guter<br />

Vitamin D3-Wert liegt bei etwa 50 Nanogramm<br />

(pro Milliliter). „Die meisten<br />

haben nur einen Wert von 20”, so Franz.<br />

Ein unglaublich guter Ratgeber zu diesem<br />

Thema ist das Buch „Hochdosiert“<br />

von Jeff T. Bowles (Goldmann Verlag,<br />

Taschenbuch, ISBN: 978-3-442-22205-<br />

6, 9,99 Euro). Der Autor setzt sich einem<br />

Experiment aus, indem er seinen Körper<br />

ein Jahr lang hochdosiert mit Vitamin<br />

D3 versorgt. Das Ergebnis ist enorm –<br />

und zeigt einmal mehr, dass Vitamin D3<br />

ein wahrer Alleskönner ist.


g<br />

il:<br />

28 Bauen + Wohnen BESTplus<br />

SIE MAL IHR EBEN (BAD-)DING! DAS MODERNISIEREN<br />

TROCKENBAUELEMENTE BIETEN VIELE MÖGLICHKEITEN FÜR UMBAUTEN NACH WUNSCH<br />

[djd]. Trockenbau und<br />

Feuchträume - passt das zusammen?<br />

So mancher Heimwerker<br />

wird vielleicht seine<br />

Zweifel haben. Schließlich<br />

lässt sich gar nicht verhindern,<br />

dass sich im Bad nach<br />

dem Duschen die Feuchtigkeit<br />

an den Wänden niederschlägt<br />

oder dass in der<br />

Fotos: djd/Knauf<br />

Küche Dampfschwaden<br />

durch den Raum ziehen.<br />

Doch auch für diese erhöhten<br />

Anforderungen gibt es geeignete<br />

Trockenbausysteme, die<br />

selbst "tropische Verhältnisse"<br />

mühelos mitmachen.<br />

Zugleich bieten sie alle Vorteile<br />

von vorgefertigten Bauteilen:<br />

ein zeitsparendes,<br />

einfaches und dabei noch besonders<br />

schmutz- und lärmarmes<br />

Renovieren.<br />

Duschbereiche abtrennen<br />

ohne viel Aufwand<br />

Entscheidend ist es, die jeweiligen<br />

Anforderungen zu<br />

kennen und nicht irgendein<br />

Trockenbauelement zu verwenden,<br />

sondern genau auf<br />

die Materialeigenschaften zu<br />

achten. Wenn es um die Badmodernisierung<br />

geht, gibt es<br />

speziell geeignete Platten wie<br />

etwa aus dem Aquapanel-<br />

System von Knauf. Damit<br />

kann der Heimwerker ganz<br />

einfach Nassbereiche wie<br />

eine ebenerdige Dusche abtrennen.<br />

Besonders vorteilhaft:<br />

Weder eine doppelte<br />

Beplankung zum Verfliesen<br />

noch eine separate Feucht-<br />

Kunst, sich selbst zu inszenieren. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Karsten Jipp/akz-o<br />

des Bades als bunte 3D-Collage visualisieren. Auf www.pop-up-my-bathroom.de kann ein jeder<br />

herausfinden, welche davon sein Ding ist.<br />

raumabdichtung sind dabei<br />

notwendig. Bei der Verarbeitung<br />

der Platten, die in vielen<br />

Baumärkten erhältlich sind,<br />

ist lediglich darauf zu achten,<br />

die gespachtelten Fugen beziehungsweise<br />

die Anschlussfugen<br />

abzudichten. Unter<br />

www.knauf.de/diy gibt es<br />

weitere nützliche Informationen.<br />

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und Design entdecken ...<br />

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Mo.-Fr.: 9.30 Uhr-18.00 Uhr<br />

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9.00 9.30 Uhr-14.00 Uhr-15.00 Uhr<br />

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Ausstellung<br />

Florenz-Sartorius-Str. 3<br />

37079 Göttingen<br />

Tel.: 05 51 / 5 04 89-0<br />

www.bach-handel.de<br />

Eigene Pläne vom Wellnessbad<br />

verwirklichen<br />

Mit den einfach zu verarbeitenden<br />

Trockenbauelementen<br />

hat der Hausherr alle kreativen<br />

Freiheiten. Im Badezimmer<br />

einige Nischen als<br />

zusätzliche Ablagefläche<br />

schaffen, die Dusche neu und<br />

großzügig gestalten, eine indirekte<br />

Beleuchtung integrieren<br />

- vieles ist ganz nach den<br />

individuellen Wünschen und<br />

Vorstellungen möglich.<br />

Neben den Trockenbauplatten<br />

fürs Bad gibt es auch spezielle<br />

Varianten, wenn es um<br />

den Schallschutz oder eine<br />

verbesserte Wärmedämmung<br />

geht. Und wer alles auf einmal<br />

möchte, kann sich für<br />

eine Multifunktionsplatte<br />

entscheiden. Unter<br />

www.rgz24.de/Trockenbauplatten<br />

gibt die Ratgeberzentrale<br />

einen Überblick zu den<br />

verschiedenen Möglichkeiten<br />

und Tipps zur Verarbeitung.


BESTplus Bauen + Wohnen 29<br />

NACH WEGFALL DES<br />

SCHADSTOFFSIEGELS:<br />

DARAUF SOLLTEN SIE BEIM<br />

BODENKAUF ACHTEN!<br />

[akz-o]. Nach dem Wegfall des Schadstoffsiegels für Bauprodukte<br />

herrscht bei Verbrauchern große Unsicherheit. Worauf<br />

ist jetzt beim Kauf zu achten? Zum 15. Oktober 2016 ist das<br />

in Deutschland weit verbreitete Ü-Zeichen für Bauprodukte<br />

weggefallen. Dieses garantierte bis dato, dass Bodenbeläge<br />

wie Parkett oder Laminat auf Schadstofffreiheit, Umwelt- und<br />

Gesundheitsverträglichkeit getestet wurden. Bodenbeläge<br />

ohne Ü-Zeichen durften in Wohnräumen in Deutschland nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Europäische Union sah darin eine „Verhinderung des<br />

freien Warenverkehrs“ und so entschied der Europäische<br />

Gerichtshof, das zusätzliche deutsche Schadstoffsiegel<br />

abzuschaffen. Offizieller Ersatz für das Ü-Zeichen ist bis<br />

heute nicht in Sicht. Statt des behördlichen Testates, das<br />

auf unabhängigen Prüfungsergebnissen basiert, benötigen<br />

Bodenbeläge jetzt nur das CE-Zeichen. Derzeit beinhaltet das<br />

CE-Zeichen keine Anforderungen für schädliche Inhaltsstoffe.<br />

Der „Blaue Engel“ hilft weiter<br />

Die beste Orientierung beim Bodenkauf bietet aktuell das<br />

Umweltzeichen „Blauer Engel“. Bodenbeläge, die mit dem<br />

Blauen Engel ausgezeichnet sind, enthalten keine für die<br />

Wohnumwelt bedenklichen und bei der Verwertung störenden<br />

Schadstoffe (insbesondere in der Beschichtung), sie<br />

sind überwiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz<br />

hergestellt (aus nachhaltiger Forstwirtschaft). Zudem wurden<br />

sie einer freiwilligen Geruchsprüfung nach DIN ISO 16000-<br />

28 unterzogen.<br />

Bodenbeläge online kaufen<br />

Bodenbeläge, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden,<br />

gibt es im qualifizierten Fachhandel oder direkt online<br />

auf www.markenboden.de.Markenboden.de bietet ein breit<br />

gefächertes Sortiment an Bodenbelägen für ein schönes Zuhause<br />

– spezialisiert auf qualitativ hochwertige und designorientierte<br />

Produkte, zu 100 % Made in Germany.<br />

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Ausführung sämtlicher Maurer-,<br />

Beton- und Putzarbeiten<br />

Baugeschäft Ziegenhorn GmbH<br />

Zuckerfabrik 15 · 37124 Rosdorf-Obernjesa<br />

Telefon (05509) 435 · Telefax (05509) 437<br />

E-Mail: ziegenhorn-bau@t-online.de<br />

www.baugeschaeft-ziegenhorn.de


30 Bauen + Wohnen BESTplus


BESTplus Bauen + Wohnen 31<br />

SCHÖNRECHNEREI MIT FOLGEN<br />

BAUHERREN SOLLTEN NEBENKOSTEN UNBEDINGT IM BLICK BEHALTEN<br />

[djd]. Bauherren sollten sich<br />

vor der vertraglichen Bindung<br />

an ein Hausbauunternehmen<br />

ein genaues Bild über die<br />

voraussichtlich anfallenden<br />

Nebenkosten machen. Diese<br />

sind zum Teil erheblich – und<br />

reißen nicht selten ein großes<br />

Loch in die ursprüngliche<br />

Finanzierungsplanung.<br />

Baunebenkosten sind<br />

durchaus kalkulierbar<br />

Ein an sich hübsches Einfamilienhaus,<br />

ohne Putz und<br />

Dämmung inmitten einer<br />

Sand- und Steinwüste. Kein<br />

seltenes Bild in den Neubausiedlungen<br />

am Rande der<br />

Stadt. Der Grund hierfür<br />

ist so simpel wie vermeidbar:<br />

Das Geld ist vor der<br />

Fertigstellung des Hauses<br />

ausgegangen, die Kostenkalkulation<br />

und die darauf<br />

aufbauende Finanzierung<br />

waren nicht ausreichend.<br />

„Dabei sind die Bau- und<br />

Baunebenkosten durchaus<br />

seriös kalkulierbar“, meint<br />

Florian Haas, Finanzexperte<br />

und Vorstand der Schutzgemeinschaft<br />

für Baufinanzierende<br />

e.V. Man müsse es<br />

aber auch wollen, und genau<br />

daran hapere es bei so manchem<br />

Hausbauberater. Aus<br />

Angst, den Auftrag nicht zu<br />

bekommen, so Haas, würden<br />

Hausbauberater die Kosten<br />

stattdessen schön rechnen.<br />

Addiert man die Positionen<br />

wie Maklerprovision, Grunderwerbsteuer,<br />

Notar und<br />

Grundbuch, Vermessung,<br />

Planung und Hausanschlüsse<br />

kommt eine stattliche<br />

Summe zusammen, welche<br />

die reinen Baukosten aus<br />

dem hübschen Prospekt um<br />

ein gutes Stück erhöht und<br />

meist auch aus Eigenmitteln<br />

erbracht werden muss.Dabei<br />

sind die Kosten keineswegs<br />

versteckt, sondern bereits im<br />

Vorfeld genau identifizierbar.<br />

Bauherren sollten bereits<br />

bei den ersten Planungen<br />

eine detaillierte Aufstellung<br />

über alle in Zusammenhang<br />

mit dem Neubau oder Kauf<br />

entstehenden Kosten machen<br />

und mit den Berechnungen<br />

des Hausbauberaters vergleichen.<br />

Nur so bekommt<br />

man auch Klarheit über die<br />

Größenordnung des Gesamtprojekts<br />

und kann nach Abschluss<br />

der Planungen eine<br />

seriöse und ausreichende<br />

Finanzierung auf die Beine<br />

stellen.<br />

Checkliste gibt Überblick<br />

zu allen Kosten<br />

Die Schutzgemeinschaft<br />

Neubau<br />

Umbau<br />

Bauplanung<br />

An der Stupe 5 · 37124 Rosdorf · Tel. 0551.5002517<br />

beispielsweise stellt ihren<br />

Mitgliedern und anderen<br />

Bauwilligen unter www.<br />

finanzierungsschutz.de eine<br />

Checkliste zur Verfügung,<br />

welche die einzelnen zu<br />

berücksichtigenden Punkte<br />

der im Bauprozess entstehenden<br />

Kosten systematisch<br />

auflistet. Daneben bietet<br />

die Seite weitere wertvolle<br />

Hinweise sowie Checklisten<br />

und Ratgeber rund um den<br />

Hausbau.<br />

Baumanagement<br />

Energieberatung (KfW)<br />

Sanierung


32 Auto BESTplus<br />

MERCEDES PEAK EDITION FÜR A, B- CLA UND GLA<br />

[Bp-pm]. Mercedes bietet seit Anfang des Jahres seine Kompaktmodellreihen<br />

A-Klasse, B-Klasse, CLA Coupé/Kombi<br />

sowie GLA in einer Peak genannten Sonderedition an. Die<br />

neue Ausstattungslinie zeichnet sich durch sportliche Akzente<br />

und einige Komfortdetails aus.<br />

Basis ist die AMG-Ausstattungslinie. Unter anderem sorgen<br />

eckige Auspuffendrohrblenden, ein Diamantgrill und gelochte<br />

Bremsscheiben vorne für einen Hauch mehr Dynamik. Außerdem<br />

gehören zur AMG-Line 18-Zoll-Leichtmetallräder im<br />

Vielspeichen-Design sowie eine Fahrwerkstieferlegung. Für<br />

den GLA gibt es hingegen ein um drei Zentimeter erhöhtes<br />

Offroad-Komfortfahrwerk in Kombination mit 19-Zoll-Rädern.<br />

Zu den weiteren Ausstattungsdetails der Peak-Modelle gehören<br />

LED-Scheinwerfer, Sitzheizung für die Vordersitze, ein acht<br />

Zoll großes Media-Display, Sportsitze mit Artico-Sitzbezügen<br />

sowie das Licht- und Sicht-Paket.<br />

Dieses freistehende 8"-Media-Display garantiert optimale Lesbarkeit<br />

in brillanter Bildqualität. Die Bildschirmdiagonale von<br />

20,3 cm (8") ist gegenüber dem serienmäßigen Display um 2,5<br />

cm (1") vergrößert. So hat der Fahrer beispielsweise die Navigationshinweise<br />

des optional erhältlichen Multimediasystems<br />

COMAND Online noch besser im Blick.


BESTplus Auto 33<br />

Fotos: Landrover<br />

DER NEUE RANGE ROVER VELAR: ABOVE & BEYOND<br />

[Bp-ws]. Mit einer sportlichen Abstimmung<br />

und dynamischem Design wird<br />

der Range Rover Velar begeistern! Das<br />

SUV-Coupé, das ab Spätsommer zu den<br />

Händlern rollt. Das gänzlich neu entwickelte<br />

SUV-Coupé von der Insel heißt<br />

Range Rover Velar und soll die Lücke<br />

zwischen dem Evoque und dem Sport<br />

schließen. Auch beim Preis, der bei<br />

56.400 Euro losgeht. Was aber keinen<br />

Rückschluss auf die Größe zulässt,<br />

schließlich soll der Range Rover Velar<br />

gegen X6, GLE Coupé und Co. antreten.<br />

Markant zeigt sich das typisch-kantige<br />

Range-Rover-Design in Kombination<br />

mit einem Coupé-artig abfallendem<br />

Dach. Das avantgardistische Karosseriedesign<br />

der neuen vierten Range Rover-<br />

Baureihe wird zudem höchstgradig von<br />

modernen Technologien geprägt. Ein<br />

Beispiel sind hier etwa die Voll-LED-<br />

Scheinwerfer des Velar – die schmalsten,<br />

die Land Rover jemals in ein Serienmodell<br />

integriert hat. Zum reduktiven Charakter<br />

des Designs sollen außerdem die<br />

herausfahrbaren Türgriffe beitragen. Sie<br />

senken zudem den Luftwiderstandsbeiwert<br />

der Velar-Karosserie auf cw = 0,32.<br />

Damit ist der Neuling das aerodynamisch<br />

effizienteste Modell der langen<br />

Land Rover-Geschichte.<br />

Dafür werden die Kopffreiheit im Fond<br />

und das Kofferraumvolumen ein wenig<br />

unter den knackigeren Formen des<br />

Range Rover Velar leiden, doch dürfte<br />

vielen Kunden der extravagante Auftritt<br />

und das Abheben aus der immer größer<br />

werdenden Masse von Geländewagen<br />

wichtiger sein als ein maximaler Nutz<br />

wert – und ein gutes Design war schon<br />

immer ein Grund, im Zweifel auch etwastiefer<br />

in die Tasche zu greifen. Das<br />

neue SUV-Coupé basiert auf der IQ-<br />

Plattform, auf der beispiesweise auch<br />

der F-Pace von der Schwestermarke Jaguar<br />

aufbaut.<br />

Die mit viel Aluminium in Form gebrachte<br />

Leichtbau-Karosserie teilt sich<br />

das SUV-Coupé mit dem konventionelleren<br />

Range Rover Sport, der ohnehin zu<br />

den leichteren Modellen unter den<br />

Luxus-Offroadern zählt. Serienmäßig an<br />

Bord befinden sich immer Allradantrieb<br />

und Achtgang-Automatik. Ein großzügiges<br />

Platzangebot soll durch hochwertige<br />

Materialien, ein ansprechend puristisches<br />

Design und eine hohe Verarbeitungsqualität<br />

seine Abrundung erfahren.<br />

Besonders ins Auge fällt auch die Tatsache,<br />

dass die Zahl der Schalter und Bedieneinheiten<br />

im Range Rover Velar auf<br />

ein absolutes Minimum beschränkt<br />

wurde – ein weiterer Faktor, der zur Eleganz<br />

und stilistischen Reinheit des Interieurs<br />

beiträgt. Bedienen lassen sich ein<br />

Großteil der Funktionen über das Infotainment-System<br />

Touch Pro Duo mit<br />

zwei hochauflösenden 10,2-Zoll-HD-<br />

Touchscreens.<br />

Der Velar wird durch eine Vielzahl an<br />

Assistenzsystemen geschützt, darunter<br />

vom autonomen Notfall-Bremsassistenten,<br />

der adaptivem Geschwindigkeitsregelung<br />

mit Stauassistenten, dem<br />

Toter-Winkel-Spurassistenten und der<br />

Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem<br />

Geschwindigkeitsbegrenzer.


34 VERMISCHTES BESTplus<br />

Ruth Finckh: Walderdbeeren<br />

„Lecker sind die! Guck mal, Mama! Da drüben wachsen<br />

noch welche!“<br />

Pia sah ihre Tochter an, die vergnügt zwischen den verrückten<br />

Kunstfiguren des Skulpturen-Parks herumkroch<br />

und nach weiteren Früchten suchte. Sie seufzte. „Was wird<br />

aus dem Museum, Nele? Erdbeeren pflücken kannst du<br />

nachher in Gandersheim bei Oma! Jetzt sind wir extra nach<br />

Brunshausen gekommen, weil du ins Portal zur Geschichte<br />

wolltest. In ein paar Wochen ist Mittelalter in Sachkunde<br />

dran, das weißt du doch! Da schadet es gar nichts, wenn du<br />

schon mal was tust.Und jetzt hockst du hier im Klostergarten<br />

zwischen der modernen Kunst und futterst Walderdbeeren,<br />

als gäbe es nichts anderes auf der Welt!“<br />

Liebevoll strich Pia ihrer Tochter über die zerzausten Haare.<br />

„Du bist ja ganz mit Erdbeersaft verschmiert. Soll ich dir<br />

ein Tempo geben?“ Nele sah plötzlich so mürrisch aus wie<br />

der skurrile Betonvogel, der neben ihr aus der Wiese ragte.<br />

„Quatsch, Mama, lass mich doch mal! Probier die lieber.<br />

Die schmecken ganz anders als bei Oma. So richtig süß und<br />

waldig und irgendwie wild. Jetzt weiß ich auch, was vorhin<br />

an der Quarkspeise im Klostercafé so lecker war: Die haben<br />

diese rote Soße bestimmt aus den Erdbeeren hier gemacht!“<br />

Pia gab nach. Ein paar Minuten würde das Portal zur<br />

Geschichte sicher noch warten können. So schnell ging ein<br />

richtiges Portale ja wohl nicht zu, oder?<br />

Zwischen den flaumigen Rosetten des Frauenmantels, in<br />

denen noch Wassertropfen vom letzten Regenguss<br />

standen, entdeckte sie ein üppiges Erdbeerbüschel.<br />

Als sie eine der winzigen,<br />

duftenden Beeren zwischen die<br />

Lippen schob, entfaltete sich<br />

ein Kosmos von Aromen<br />

in ihrem Mund. Nele hatte<br />

recht gehabt. Dies war<br />

etwas völlig anderes als<br />

die wässerigen, verwöhnten<br />

Früchtchen in Omas Garten.<br />

Erde war in diesem Geschmack<br />

und Honig und Kräuter und<br />

ein Bukett wie von altem,<br />

dunklem Wein. Und noch<br />

etwas anderes, das sie<br />

nicht recht deuten konnte,<br />

weil es gerade am Rand<br />

ihres Bewusstseins hängen blieb. Nachdenklich pflückte<br />

Pia eine zweite Frucht. „Siehst du, die sind lecker!“, rief<br />

Nele fröhlich, „Wir können ja...“ Doch plötzlich verlor Pia<br />

ihre Tochter aus dem Blick. Auch der Parkplatz und die<br />

Skulpturen im Klosterhof verschwammen vor ihren Augen.<br />

Ein Wirbel von Bildern und Farben kreiste in ihrem Kopf.<br />

Szenen, Gesichter und immer wieder dieses dunkle, leuchtende<br />

Erdbeer-Rot.<br />

Sie ist ein kleines Mädchen. Mama hat ihr ein Bad eingelassen,<br />

und nun planscht sie vergnügt im duftenden<br />

Schaum. In der hellblauen Kachel über dem Wasserhahn ist<br />

ein Sprung, der wie ein Blitz aussieht und sie spielt, dass<br />

sie ein Unwetter über dem Meer erlebt. Rieke, ihre große<br />

Schwester, klopft an und schaut ins Badezimmer. Ob es nun<br />

Ärger geben wird, weil sie Pfützen auf den Boden gemacht<br />

hat? Rieke ist immer ziemlich streng und abweisend und<br />

will von der Kleinen nicht viel wissen. Aber heute lacht die<br />

Schwester gutmütig und bringt ein Schälchen Erdbeeren<br />

mit Zucker zum Naschen an die Wanne. Schaumig sind die<br />

Hände, mit denen Pia nach der unerwarteten Gabe greift,<br />

Schaum hängt am Rand der blauweiß gemusterten Schale,<br />

und aus dem Duft der Erdbeeren steigt pure Seligkeit. Das<br />

kleine Mädchen in der Wanne mag gar nicht essen, nur immer<br />

weiter an der Herrlichkeit schnuppern. Und dann muss<br />

sie plötzlich ein ganz klein wenig weinen vor Glück.<br />

Der Wirbel drehte sich weiter. Pias Mutter, auch hier in<br />

Gandersheim geboren, trägt ihre grüne Gartenschürze und<br />

Gummistiefel. Sie hockt zwischen den Beeten<br />

hinter dem Haus und pflanzt Erdbeeren. Ihr<br />

Gesicht ist ernst, während sie ihre Tochter<br />

ermahnt, nur die Beeren aus dem Garten<br />

zu essen und nicht dafür in den<br />

Wald zu gehen. Schon gar<br />

nicht nach Brunshausen,<br />

wo es sagenhafte<br />

Erdbeerwiesen geben<br />

soll. „Warum nicht,<br />

Mama?“, fragt Pia und<br />

weiß zugleich, dass die<br />

fest zusammengepressten<br />

Lippen ihrer Mutter keine<br />

Antwort erwarten lassen.<br />

Irgendetwas Furchtbares ist<br />

im Wald bei Brunshausen<br />

geschehen, als die Eltern


BESTplus VERMISCHTES 35<br />

jung waren. Alle wussten davon, alle schwiegen darüber und<br />

schweigen noch heute.Dunkler und tiefer wurde der Wirbel.<br />

Schmerz, Erschöpfung und Todesangst lagen bleischwer auf<br />

Pia und nahmen ihr fast den Atem. Eine staubige Walderdbeere,<br />

ein ausgezehrter Mann, der sich danach bückt, hastig<br />

und doch ungelenk vor Schmerzen. Es gelingt ihm, die<br />

Beere in den Mund zu stecken, bevor schwarz-uniformierte<br />

SS-Leute ihn weitertreiben in den Wald. Ein letzter, kleiner<br />

Genuss vor dem unausweichlichen Ende.<br />

Pia schluckte. Sie versuchte, sich aus dem Sog der Bilder<br />

zu befreien. Was so spielerisch begonnen hatte, drohte zum<br />

Albtraum zu werden. Doch es gelang ihr nicht, sich zu<br />

lösen. Mehr Wirbel – grün jetzt, üppiges Grün, Giersch<br />

und Quecken, Brennnesseln und Holunder und dazwischen<br />

immer wieder Inseln von Walderdbeeren. Scharen von Kindern<br />

in Schürzen und braunen Kitteln, alle mit Körbchen in<br />

der Hand. Beeren sammeln und auf dem Markt verkaufen,<br />

Beeren sammeln, damit Mutter Marmelade davon kochen<br />

kann. Wer das vollste Körbchen heimbringt, bekommt eine<br />

zusätzliche Brotschnitte am Abend. Nicht viel Freiheit ist<br />

diesmal im Erdbeerduft, aber doch ein Versprechen von<br />

tröstlicher Süße.<br />

Kräftiger und lebhafter wurde der Wirbel, als wollten die<br />

Geister des Ortes Schwung holen, um sich endlich ganz zu<br />

zeigen. Eine Szene entfaltet sich. Geschickte Hände, die aus<br />

kostbaren alten Stoffstreifen Blätter und Ranken formen,<br />

Blüten und kleine rote Früchte. Junge Gesichter unter<br />

Häubchen und Schleier, die einander im rosigen Kerzenlicht<br />

zulachen. Gedämpftes Geplauder, leises Kichern, bis die<br />

Oberin schließlich einschreitet und Ruhe verlangt.<br />

Sattes Grün, Goldglitzer, schimmernde Seide, sorgfältig<br />

aufgenäht auf steifen Leinenstoff, der zum Altartuch werden<br />

soll. Jede Ranke atmet Lebenslust. Die Oberin schweigt<br />

grimmig und schaut auf den leuchtenden Stoff. „Zur höheren<br />

Ehre Gottes mag das erlaubt sein“, sagt ihr Blick, „aber<br />

geheuer ist es mir nicht.“ Diese üppigen Walderdbeeren haben<br />

etwas Sündiges, daran lässt die Oberin keinen Zweifel,<br />

auch wenn von der geistlichen Symbolik her offenbar nichts<br />

an ihnen auszusetzen ist. „Fünf Blütenblätter für die fünf<br />

Wundmale Christi.“, brummt sie missgestimmt, „Dreigeteiltes<br />

Laub für die Heilige Dreifaltigkeit, gut und schön.<br />

Dazu die blutreinigende Wirkung des Erdbeertees, von<br />

der Schwester Gerberga wohl wahre Wunder zu berichten<br />

weiß. Dieser Alanus ab Insulis schwärmt in seinem Planctus<br />

Naturae ja auch von den Herrlichkeiten der Pflanzenwelt.<br />

Wie hieß es doch gestern bei der Abendlesung: Hae sunt<br />

veris opes et sua pallia, Telluris species et sua sidera ...<br />

Reichtum und Gewand des Frühlings, Schmuck und Sterne<br />

der Erde. Na ja. Auf das Gewand der Natura sind bei Alanus<br />

prächtige Pflanzen und Tiere gestickt, so wie auf den Stoff<br />

da. Aber wo bleibt der Herr, wenn man sich allzusehr in die<br />

Schönheiten seiner Schöpfung vertieft, das frage ich mich.<br />

Und gerade die Erdbeeren – dieser Duft allein, dieser Duft!<br />

Es liegt etwas darin, das jede Disziplin zerstört.“<br />

Eingehüllt in weiches Erdbeeraroma kam Pia wieder zu<br />

sich.<br />

„.... gleich noch rüber ins Museum gehen!“, beendete Nele<br />

unbefangen ihren Satz. Erst das Schweigen ihrer Mutter<br />

machte sie stutzig, und erst recht ihre seltsame Antwort, die<br />

ganz verträumt und unvertraut klang:<br />

„Hat Zeit, Nelekind, hat Zeit.“


36 VERMISCHTES BESTplus<br />

GENERATION SCHMERZLICH VERMISST<br />

IMMER MEHR KINDER WACHSEN OHNE GROSSELTERN AUF<br />

immer seltener werdenden jungen Omas.<br />

Dass in vielen anderen Familien aber<br />

eine Lücke von einer Generation klafft<br />

und beide Parteien deshalb einen Mangel<br />

fühlen, ist ihr klar. Ihre beiden Onlineportale<br />

helfen dabei, diese Lücken zu<br />

schließen. „Ob eine Oma tatsächlich die<br />

leibliche Oma ist oder eine Granny, ist<br />

den Kindern herzlich egal – Hauptsache,<br />

sie haben ihre ältere Bezugsperson“, so<br />

die selbst vierfache Großmutter.<br />

[Bp-pm]. Am Wochenende geht’s zu<br />

Oma! Das können leider immer weniger<br />

Kinder sagen. Denn viele Familien<br />

haben keine Oma und auch keinen Opa.<br />

Das liegt u.a. an der immer späteren Familiengründung.<br />

Waren in den 1960er<br />

Jahren die Muttis noch durchschnittlich<br />

Anfang 20 beim ersten Kind, sind sie<br />

heute mindestens 10 Jahre älter. Sogar<br />

über 40jährige Erstgebärende sind keine<br />

Seltenheit. Und bei den grauhaarigen,<br />

Kinderwagen schiebenden Papis weiß<br />

man manchmal nicht, ob es sich nicht<br />

doch um den Opa handelt.<br />

Die nach hinten verschobene Familienplanung<br />

kommt der Karriere zugute und<br />

auch der Selbstentfaltung. Doch wo viel<br />

Licht ist, ist auch viel Schatten. „Eine<br />

ganze Generation geht so verloren, und<br />

häufig sind die Großeltern, wenn das<br />

Enkelkind endlich auf die Welt kommt,<br />

zu alt, um sich noch richtig mit einzubringen<br />

– wenn sie überhaupt noch<br />

leben“, konstatiert Michaela Hansen,<br />

Gründerin und Inhaberin der Onlineportale<br />

„Granny Aupair“ und „Granny als<br />

Nanny“. Dabei ist es so wichtig, dass<br />

Kinder viele unterschiedliche Bezugspersonen<br />

haben: Geschwister und<br />

Freunde, Mama und Papa, aber eben<br />

auch die Großeltern.<br />

Großeltern sind so wichtig<br />

Wie wichtig Großeltern sind, wissen<br />

viele Menschen sicher noch aus ihren<br />

Kindertagen. Während die nächstältere<br />

Generation manchmal ungeduldig<br />

wurde oder keine Zeit hatte, überarbeitet<br />

war oder nicht daheim, hatten Oma und<br />

Opa oft ein offenes Ohr und viel Zeit,<br />

um sich mit den Kleinen auseinanderzusetzen.<br />

Das ist gut und richtig so: Nun,<br />

wo sie selbst nicht mehr so in der Pflicht<br />

sind, ihre eigenen Kinder zu erziehen,<br />

und gleichzeitig auch nicht mehr durch<br />

den Job so gestresst sind wie früher im<br />

Leben, können sie ganz anders auf ihre<br />

Enkel eingehen. Häufig erkennen sie<br />

sogar als Erstes Talente und Begabungen,<br />

die in den Kindern schlummern,<br />

weil sie die Zeit haben, sich kreativ mit<br />

ihnen zu beschäftigen.<br />

Generation enkellos<br />

Die fehlende Generation ist Michaela<br />

Hansen, der Gründerin von "Granny Aupair"<br />

und "Granny als Nanny", nur allzu<br />

bewusst. Die 56jährige hat selbst früh<br />

Kinder bekommen und gehört zu den<br />

Viele Frauen, die sich entscheiden, ihre<br />

Energie, Tatkraft und Liebe einer fremden<br />

jungen Familie als Granny Aupair<br />

oder auch Leihoma zur Verfügung zu<br />

stellen, haben keine Geduld mehr, auf<br />

eigene Enkel zu warten. Sie möchten ihr<br />

Wissen und ihre Zeit am liebsten sofort<br />

für Kinder anwenden können und nicht<br />

erst warten, bis der Elan der frühen Rentenjahre<br />

verfliegt. Vor allem, wenn sie<br />

sehen, dass ihre Freundinnen ganz neu<br />

aufblühen, wenn sie sich wieder mit<br />

Kindern beschäftigen, können sie es<br />

kaum mehr abwarten. Und hilfebedürftige<br />

junge Familien gibt es wie Sand am<br />

Meer!<br />

Kontakt: Granny Aupair<br />

Osterstraße 58 (Haus der Zukunft) ·<br />

20259 Hamburg · E-Mail: michaela.hansen@granny-aupair.com<br />

Tel. 040/ 87976140 oder mobil 0173-<br />

2105132


MedienTIPPS<br />

BESTplus VERMISCHTES 37<br />

What’s App, Mama?<br />

Das Buch des 16-jährigen<br />

Autors Robert Campe<br />

ist nicht ohne Grund<br />

kurz nach Erscheinen auf<br />

der Spiegel-Bestenliste<br />

gelandet. Mit „What’s<br />

App, Mama?“ trifft der<br />

Teenager den Nerv der<br />

Zeit. Neue Apps, Youtube-Stars, soziale<br />

Netzwerke und Streamingdienste verführen<br />

die Jugend zum ständigen Blick<br />

auf ihr Smartphone. Warum fällt es uns<br />

Erwachsenen so schwer, dieses moderne<br />

Verhalten zu verstehen? Ein Teenager<br />

ohne Smartphone ist heute quasi<br />

gesellschaftsunfähig. Mit „What’s App,<br />

Mama?“ gewährt Robert Campe dem<br />

Leser einen Einblick in seine Online-<br />

Welt und zeigt, dass dem Urteilsvermögen<br />

eines Teenagers durchaus zu trauen<br />

ist. Das Buch ist eine Pflicht-Lektüre für<br />

Eltern und Großeltern, die sich immer<br />

wieder wundern, warum die jungen<br />

Menschen heute so viel Zeit mit einem<br />

Telefon verbringen. Robert Campe,<br />

„What’s App, Mama?“, Eden Book,<br />

ISBN: 978-3-959101-09-7 14,95 €<br />

Deep Purple: Infinite<br />

Das neue Album von Deep Purple zeigt<br />

einmal mehr, wie<br />

vielseitig die britischen<br />

Hardrocker<br />

sind. Auf „Infinite“<br />

finden Fans zehn<br />

Songs, die die große<br />

Bandbreite der<br />

Musiker aufzeigen.<br />

Da ist sie wieder: Die Hammondorgel,<br />

von der niemand je dachte, dass sie zum<br />

Hardrock passen würde. Keyboarder Jon<br />

Lord wird durch Don Airey ersetzt, was<br />

der Band keinen Abbruch tut. Das neue<br />

Deep Purple-Album zeigt alle typischen<br />

Merkmale der Urgestein-Musiker auf<br />

und ist seit seinem Erscheinen Anfang<br />

April von vielen Fans und Kritikern<br />

hoch gelobt. Applaus für Ian Gillan und<br />

die Musiker, die wieder einmal beweisen,<br />

dass Musik keine Altersgrenzen<br />

kennt.<br />

Deep Purple, „Infinite“, CD, EarMusic,<br />

14,99 €<br />

Der kleine Prinz – Hörspiel zum Buch<br />

Als 2015 die Rechte des Klassikers „Der<br />

kleine Prinz“ von Antoine de Saint-<br />

Exupéry frei wurden, brachten zahlreiche<br />

Verlage eigene Interpretationen und<br />

Übersetzungen auf den Markt. Für den<br />

Verbraucher ist es<br />

schwierig, aus der<br />

großen Auswahl<br />

ein gutes Produkt<br />

heraus zu finden.<br />

Auf der Suche<br />

nach einer guten<br />

Version für eine Hörspiel-Fassung stieß<br />

Hörspielmacher, Regisseur und Verleger<br />

Florian Fickel auf die Übersetzung des<br />

Altmeisters Hans Magnus Enzensberger,<br />

der dem Klassiker für den Deutschen<br />

Taschenbuch Verlag (dtv) eine Frischzellenkur<br />

verpasst hat und somit eine<br />

zeitgemäße Vorlage bot. Die Produktion<br />

„Der kleine Prinz“ ist ein Hörspiel<br />

geworden, das sich sensibel und ruhig,<br />

aber stimmgewaltig präsentiert. Mit<br />

dabei ist Schauspieler und Sprecher<br />

Christoph Maria Herbst, der als<br />

Erzähler durch die Geschichte führt.<br />

In weiteren Hörspielrollen finden sich<br />

bekannte Hollywood-Synchronsprecher<br />

wie Manfred Lehmann (spricht<br />

Bruce Willis), Detlef Bierstedt (George<br />

Clooney), Jürgen Kluckert (Morgan<br />

Freeman), Santiago Ziesmer (Spongebob)<br />

und weitere.<br />

„Der kleine Prinz – Das Hörspiel zum<br />

Buch“, CD, floff publishing,<br />

7,95 €<br />

Hommage an die Frau<br />

Immer mehr Frauen<br />

setzen – auch<br />

öffentlich – ein<br />

Plädoyer gegen den<br />

künstlich erzeugten<br />

Schönheitswahn.<br />

Sich dann aber völlig<br />

ungeschminkt vor der<br />

Kamera zu präsentieren,<br />

erfordert Mut<br />

und<br />

Selbstbewusstsein. Herausgeberin Bettina<br />

Zumstein hat in ihrem Buch „Ungeschminkt<br />

Frau“ 100 ungeschminkte<br />

Frauen im Alter von 16 bis 94 Jahren<br />

fotografiert. Der Bildband (100 Fotos, 30<br />

Texte, Hardcover, durchgängig 4-farbig)<br />

zeigt die ganze Wahrheit. Eine Wahrheit,<br />

die Herausgeberin Zumstein von jeher<br />

wichtig war. Das Buch lebt durch die<br />

Kraft der Bilder und ist eine Hommage<br />

an alle Frauen und ihre von der Natur<br />

gegebenen Schönheit.<br />

Bettina Zumstein (Hrsg.), „Ungeschminkt<br />

Frau“, Sheema Medien Verlag,<br />

ISBN: 978-3-931560-49-2, 36 €<br />

Wentworth Staffel 1 & 2 für zu Hause<br />

In diesem Gefängnis geht es kompromisslos<br />

zu. Das Frauengefängnis<br />

Wentworth ist hart – und<br />

genau das macht die<br />

Serie so spannend. Die<br />

Dramaserie „Wentworth“<br />

(die „Orange Is<br />

The New Black“ hätte<br />

sein können) ist stylisch und packend<br />

gefilmt. Staffel 1 (seit 24. Februar) und<br />

Staffel 2 (seit 28. April) sind jetzt für<br />

den Seriengenuss für zu Hause auf DVD<br />

und Blu-ray erhältlich (WVG Medien<br />

GmbH). In einer Welt voll gewalttätiger<br />

weiblicher Straftäterinnen muss Neuinsassin<br />

Bea Smith, die nach der Verurteilung<br />

wegen versuchten Mordes an ihrem<br />

Ehemann nach Wentworth<br />

kommt, lernen, zu überleben.<br />

Für Fans: Im Laufe<br />

des Jahres sind außerdem<br />

die Veröffentlichungen der<br />

Staffeln 3 und 4 vorgesehen.<br />

„Wentworth“, WVG<br />

Medien GmbH, <br />

Staffel 1 und 2, jeweils ab<br />

20 Euro.<br />

Elise und ihre Schwäche<br />

für den aufrechten Gang<br />

erzählt die Geschichte<br />

einer jungen Frau, die<br />

sich den Normen und<br />

Vorstellungen einer<br />

starren Gesellschaft nicht<br />

unterwerfen will. Alles<br />

beginnt 1913, als die<br />

sechzehnjährige Elise ihren ersten Kuss<br />

bekommt und zur Strafe für das nächtliche<br />

Stelldichein aus dem kleinstädtischen<br />

Holzminden an der Weser auf eine<br />

Höhere-Töchter-Schule in Wolfenbüttel<br />

geschickt wird. Doch an diesem vermeintlich<br />

sicheren Ort begegnet sie erstmals<br />

einer Welt, die der Schutzpanzer ihrer<br />

gutbürgerlichen Herkunft bisher von<br />

ihr ferngehalten hat. Mit siebzehn rettet<br />

sie einen verzweifelten alten Mann aus<br />

seinen Schuldgefühlen, legt sich mit der<br />

Staatsmacht an, weil diese Kommunisten<br />

erschießt, klebt Spartakusplakate und<br />

entgeht nur knapp der Gefängnisstrafe.<br />

Als Lazarettschwester muss sich die<br />

21-Jährige schließlich mit den Schrecken<br />

des Krieges auseinandersetzen. Und mit<br />

Wangenheim, einem grausamen Offizier,<br />

dem sie die Stirn bietet, um Kriegsgefangene<br />

zu schützen. Nach dem Krieg<br />

zerbricht die alte Ordnung endgültig,<br />

und Elise muss Entscheidungen treffen,<br />

die nicht nur über ihr eigenes Schicksal<br />

bestimmen.<br />

ISBN-13: 978-3959540087 19,80 €


38 VERMISCHTES BESTplus<br />

ULLIS KOCHKOLUMNE (8): HUHN PIRI PIRI<br />

So, nun geht’s weiter! Der Sommer<br />

kommt (wird zumindest gemunkelt!),<br />

und die Heerscharen ergießen sich mit<br />

Grill, Holzkohle und/oder Picknickkörben<br />

bewaffnet ins Freie und schwärmen<br />

aus in Feld und Flur! Deshalb heute ‘mal<br />

‘was Leichtes, Südliches, gegebenenfalls<br />

auch als Fingerfood zum Mitnehmen!<br />

Als absoluter Algarvefan – einfach<br />

traumhaft: die Landschaft, die Menschen,<br />

der Atlantik und natürlich die<br />

Küche! – nun neben den obligatorischen<br />

gegrillten Fischgerichten, die ich aber<br />

hier nicht bespreche, DAS Gericht<br />

schlechthin: HUHN PIRI PIRI! Ein Erbe<br />

der engen Verbindung mit Afrika und in<br />

fast jedem Lokal an der Straße, “Tasca”<br />

oder auch etwas spezieller “Churrasceira”<br />

genannt, für wenig Geld zu bekommen.<br />

Aber Vorsicht: es ist scharf, je<br />

nach Gusto auch sauscharf! Frei nach<br />

dem Motto: Die meisten Menschen sind<br />

so fade, wie sie essen!<br />

Also, wenn ich dort bin, könnte ich es<br />

täglich, fast hätte ich hinzugefügt –<br />

mehrfach – zu mir nehmen. Dazu ein<br />

leichter Vinho Verde und danach eine<br />

dieser unvergleichlichen Pasteis, das<br />

sind diese Süßigkeiten, die die Portugiesen<br />

von den Mauren herübergerettet<br />

haben! – Halt mich fest, ich glaub’ ich<br />

fahr gleich los......!<br />

Zutaten (für 2-3 Personen):<br />

Ein Huhn (ca. 1,5 – 2,0 kg)<br />

10 kleine, frische, rote, sehr scharfe<br />

Peperoni (am besten thailändische)<br />

1-2 Esslöffel Essig<br />

ca. 1/8 l Olivenöl<br />

10 Knoblauchzehen, Pfeffer, Salz<br />

Das Huhn in kleinere Portionsstücke<br />

zerteilen, mit den feingehackten Knoblauchzehen,<br />

den feingehackten und gemörserten<br />

Peperoni, dem Essig und dem<br />

Olivenöl in einen genügend großen,<br />

dicht zu verschließenden Gefrierbeutel<br />

füllen, durchkneten und mindestens 48<br />

Stunden im Kühlschrank durchziehen<br />

lassen. Gelegentlich noch mal vorsichtig<br />

durchkneten. Dann die Hühnerstücke in<br />

reichlich Olivenöl knusprig braten, noch<br />

besser: im Backofen bei ca.160 –170<br />

Grad rösten.<br />

Am besten schmeckt’s aber, wenn man<br />

die Teile auf den Holzkohlengrill legt! In<br />

diesem Fall sollte man ein evtl. kleineres,<br />

d.h. jüngeres Huhn nehmen. Und<br />

wieder: die Menge des Knoblauchs und<br />

der Peperoni-, bzw. Chillischoten kann<br />

nach Geschmack variiert werden. Statt<br />

der Peperoni geht auch ein kräftiger<br />

Schuss Tabasco. In diesem Fall braucht<br />

man keinen Essig dazutun. Nach Geschmack<br />

pfeffern und salzen. Fertich!<br />

Mhmhmhm…<br />

P.S. Man kann statt des Huhns auch nur<br />

Hühnerflügel oder kleine Keulen nehmen,<br />

gut als “Fingerfood“ für Feten –<br />

schmeckt auch kalt! Fast genauso gut<br />

schmecken Kaninchenteile!


BESTplus RATGEBER 39<br />

WARUM SPAREN IN GÖTTINGEN WEITER<br />

POTENZIAL HAT INTERVIEW MIT RAINER HALD, VORSTANDSVOR-<br />

SITZENDER DER SPARKASSE GÖTTINGEN ZUM THEMA „REGELMÄSSIG SPAREN“<br />

School of Governance gelesen: Unter mehr als 2.500 jungen<br />

Menschen, sparen nur 35 Prozent der Befragten regelmäßig für<br />

den Ruhestand, das sind drei Prozent weniger als vor sechs<br />

Jahren. Viele der jungen Erwachsenen fühlen sich überfordert,<br />

zu viele Vorsorgeangebote können verwirren. Viele denken<br />

zudem, sie haben nicht genug Geld, um mit dem Sparen für die<br />

Zukunft anzufangen. Hier ist gute Beratung wichtig: Bei<br />

Fondssparplänen zum Beispiel reicht bereits eine regelmäßige<br />

Einzahlung von 25 Euro, um sich langfristig ein finanzielles<br />

Polster aufzubauen.<br />

Viele Sparer zögern davor, ihr Geld in Wertpapiere anzulegen.<br />

Sie verunsichert das Auf und Ab an den Kapitalmärkten. Was<br />

sollten sie beachten?<br />

Grundsätzlich gilt: Hinter einer Aktie steckt ein reales Unternehmen,<br />

in das investiert wird. Ist die Firma erfolgreich, nutzt<br />

man durch den Kauf des Wertpapiers Renditechancen für den<br />

eigenen Vermögensaufbau. Entgegen der landläufigen Meinung<br />

eignen sich Aktien und Aktienfonds auch für konservative Anleger.<br />

Voraussetzung ist dabei ein langer Anlagehorizont und<br />

eine breite Streuung über mehrere Anlageregionen und -sektoren.<br />

Natürlich beinhaltet eine Aktienanlage immer das Risiko<br />

von Kursschwankungen.<br />

Derzeit liegt die Inflationsrate höher als der Habenzins, es<br />

gibt so gut wie keine Zinsen mehr. Herr Hald, warum soll man<br />

noch sparen?<br />

Sparen bedeutet, Geld zurückzulegen, um sich in Zukunft<br />

etwas leisten zu können. Das kann das nächste Auto sein, die<br />

neue Immobilie, aber auch die Chance auf ein angemessenes<br />

Einkommen im Alter. Der Sparer setzt sich ein Ziel – und<br />

schafft sich ein beruhigendes Polster für Unvorhersehbares.<br />

Geld bewusst bei Seite zu legen, lohnt sich also auch in Zeiten<br />

des Niedrigzinses.<br />

Wie können Sparer ihr Geld am sinnvollsten anlegen?<br />

Indem sie auch für alternative Sparformen abseits des Tagesgelds<br />

offen sind. Seit über acht Jahren dauert mittlerweile die<br />

Niedrigzinsphase an. In diesem Umfeld ist es schwierig, mit<br />

herkömmlichen Anlageprodukten eine auskömmliche Rendite<br />

zu erwirtschaften. Chancen können hingegen neue Sparformen<br />

wie Wertpapiere bieten.<br />

Nun zeigen viele Studien, dass auch die junge Generation<br />

durchaus noch Geld zur Seite legt – meist aber für kurzfristige<br />

Ziele wie die nächste Urlaubsreise oder die Finanzierung der<br />

Ausbildung. Ein finanzielles Polster für die Zukunft bauen sie<br />

nicht auf. Ist das auch Ihre Beobachtung?<br />

Leider ja. Ich habe vor kurzem von einer gemeinsamen<br />

Umfrage von TNS Infratest Sozialforschung und der Hertie<br />

Können Sie das genauer erläutern?<br />

Aktienkurse erholen sich in der Regel in weniger als zehn Jahren<br />

vollständig. Nehmen wir den wichtigsten deutschen Aktienindex<br />

DAX. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000<br />

holte er die Verluste in knapp 7 Jahren wieder auf. Nach der Finanzkrise<br />

2008 kletterte der Index im April 2015 auf ein Rekordhoch.<br />

Natürlich gibt es Risiken, Kapitalmärkte schwanken<br />

und können zu Verlusten führen. Wer aber langfristig anlegt<br />

und regelmäßig in einen Fondssparplan einzahlt, kann vom<br />

Durchschnittskosteneffekt profitieren: In schwachen Marktphasen<br />

erhält man für dieselbe Sparrate mehr Fondsanteile, weil<br />

sie günstiger werden. Wie hoch am Ende die individuelle Aktienquote<br />

aussehen sollte, hängt von den Sparzielen, der Anlagedauer,<br />

der jeweiligen Lebenssituation sowie der individuellen<br />

Risikobereitschaft ab.<br />

Die meisten Sparer haben wenig Lust, sich ständig mit ihrer<br />

Anlage zu beschäftigen. Wie können Sie da helfen?<br />

Da können automatisierte Sparregelungen helfen. So bleibt<br />

jeder flexibel, falls man sich kurzfristig etwas gönnen will wie<br />

den Traumurlaub oder die neue Küche. Dazu wendet man sich<br />

am besten an Profis: Unsere Berater beobachten ständig den<br />

Markt für den Anleger. Sie<br />

streuen das Risiko, indem sie<br />

je nach Fonds in verschiedene<br />

Anlageklassen und Länder<br />

investieren. Wer mit<br />

Wertpapieren sparen möchte,<br />

muss kein Experte sein.<br />

Dazu gibt es schließlich uns.


40 VERMISCHTES BESTplus<br />

IST MEINE KÜNDIGUNGSFRIST RICHTIG BERECHNET?<br />

jedoch in keinem Fall unreflektiert hingenommen werden, denn<br />

das Gesetz spricht Klartext, wenn es sagt, dass dem Arbeitnehmer<br />

aus der Umwandlung eines Betriebs keine Nachteile entstehen<br />

dürfen.<br />

[Bp-mv]. Diese Frage ist eine von vielen, die sich Arbeitnehmer<br />

stellen, wenn sie eine Kündigung bekommen. Leider ist sie<br />

aber nicht ganz so einfach zu beantworten. Im Prinzip berechnet<br />

sich die Kündigungsfrist nach der Betriebszugehörigkeit.<br />

Wenn Sie also schon eine lange Zeit im selben Betrieb arbeiten,<br />

ist die Kündigungsfrist ebenfalls großzügig zu bemessen.<br />

Auch wenn Sie nicht direkt von einer Kündigung betroffen<br />

sind, der Betrieb, in dem Sie arbeiten aber gerade dabei ist,<br />

Untergesellschaften zu gründen oder vergleichbare Umwandlungen<br />

vorzunehmen, sollten Sie aufmerksam sein. Wenn man<br />

Ihnen einen neuen Arbeitsvertrag vorlegt, müssen Sie diesen<br />

besonders gut durchlesen, bevor Sie ihn unterschreiben. Bedingen<br />

Sie sich Zeit aus und nehmen Sie ihn mit nach Hause. Sollten<br />

Sie unsicher sein, ob der Vertrag versteckte oder schwer<br />

verständliche Klauseln enthält, die ggf. zu Ihrem Nachteil ausgelegt<br />

werden könnten, lassen Sie den Vertrag am besten professionell<br />

prüfen. Sollte in Ihrem Betrieb ein Betriebsrat<br />

existieren, ist dieser die erste Adresse, an die Sie sich wenden<br />

sollten. Dies gilt auch, falls Sie eine Kündigung bekommen<br />

haben.<br />

Generell gibt es gesetzliche Regelungen, die z.B. aussagen,<br />

dass 12 Jahre im selben Betrieb fünfmonatige Kündigungsfristen<br />

mit sich bringen. Bei 20 Jahren sind es sogar sieben Monate.<br />

Kündigungsfristen berechnen sich dabei immer zum Ende<br />

eines Kalendermonats. Bedenken Sie aber, dass in individuellen<br />

Arbeitsverträgen auch individuelle Kündigungsfristen vereinbart<br />

sein können.<br />

Keine Gültigkeit hat im Übrigen mittlerweile die früher gängige<br />

Praxis, dass Betriebszugehörigkeiten vor Vollendung des<br />

25. Lebensjahrs nicht mitberechnet werden. Dies wurde aus<br />

Gründen der Gleichberechtigung abgeschafft. Versucht Ihr Arbeitgeber<br />

also, sich auf diesen Paragrafen zu berufen, ist er im<br />

Unrecht.<br />

Was allerdings gerade in den letzten Jahren immer wieder beobachtet<br />

wird, ist die Ausgliederung kleinerer Betriebsteile in<br />

eine eigene Gesellschaft oder schlicht einen andern Unternehmensteil.<br />

Trifft das auf Ihren Betrieb zu, ist besondere Vorsicht<br />

geboten und die angegebene Kündigungsfrist sollte im Fall<br />

einer Kündigung genauestens überprüft werden. Gerne versuchen<br />

die entsprechenden Betriebe die Betriebszugehörigkeit<br />

auf den Zeitraum zu begrenzen, in denen der Arbeitnehmer bei<br />

dem neu gegründeten Unternehmen beschäftigt war. Dies sollte<br />

In letzterem Fall sollten Sie sich allerdings nicht zu viel Zeit<br />

lassen, denn die Frist, in der eine Kündigung wirksam mit einer<br />

Kündigungsschutzklage angegriffen werden kann, beträgt drei<br />

Wochen ab Zugang der Kündigung. Es zählt also nicht das<br />

Datum, zu dem man Ihnen gekündigt hat, sondern einzig der<br />

Tag, an dem Sie die schriftliche Kündigung bekommen haben.<br />

Egal also, ob das Beendigungsdatum sieben Monate oder nur<br />

ein paar Wochen in der Zukunft liegt, sollten Sie sich unmittelbar<br />

nach Erhalt der Kündigung mit der Frage auseinandersetzen,<br />

ob Sie dagegen vorgehen möchten. Gerade für die<br />

Generation 50+ steht schlicht viel auf dem Spiel, wenn es um<br />

den Arbeitsplatz geht. Bedenken Sie also immer: Ein großer<br />

Teil der ausgesprochenen Kündigungen ist angreifbar!<br />

Rechtsanwalt Michael Voß<br />

Rechtsanwalt · Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Maschmühlenweg 44 B<br />

37081 Göttingen, 05 51-5 03 68 75<br />

info@kuendigungsschutz-voss.de<br />

www.kuendigungsschutz-voss.de


BESTplus VERANSTALTUNGEN 41<br />

Veranstaltungen<br />

Juni + Juli<br />

Juni<br />

01.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Terror“ von Ferdinand von<br />

Schirach<br />

02.06. + 14.06. + 19.06. +<br />

23.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Ein Monat auf dem Lande“,<br />

Komödie von Ivan Turgenev<br />

02.06. – 20.00 Uhr – DT–2<br />

„Das kleine Pony“ von Paco<br />

Bezerra | Aus dem Spanischen<br />

von Franziska Muche<br />

02.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Genannt Gospodin“,<br />

Philipp Löhle<br />

03.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Frankie Boy“. Ein Abend<br />

über Frank Sinatra mit Musik<br />

von Cole Porter<br />

07.06. – 20.30 Uhr – DT–1<br />

„Familiengeschäfte“<br />

von Alan Ayckbourn<br />

07.06. – 20.00 Uhr<br />

„Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf?“<br />

von Edward Albee<br />

09.06. + 20.06.<br />

– 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Die Nutznießer –<br />

Arisierung in Göttingen“<br />

von Gesine Schmidt<br />

09.06. + 16.06.<br />

–20.00 Uhr – DT–2<br />

„Irrungen, Wirrungen“ nach<br />

Theodor Fontane<br />

09.06. – 22.30 Uhr – DT–X<br />

„DT NachtBar“, Das Überraschungsformat<br />

10.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Shockheaded Peter“, Junk-<br />

Opera von Julian Crouch,<br />

Phelim McDermott und The<br />

Tiger Lillies | nach Motiven<br />

aus »Der Struwwelpeter «<br />

von Heinrich Hoffmann |<br />

Deutsch von Andreas Marber<br />

| Liedtexte von Martyn<br />

Jacques<br />

10.06. – 22.00 Uhr – DT–X<br />

Göttinger Nacht der Kulturen:<br />

Songs aus Shockheaded<br />

Peter Unplugged<br />

14.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

“Unser Dorf soll schöner<br />

werden“ von Klaus Chatten<br />

17.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Bleib doch zum Frühstück“,<br />

Komödie von Gene Stone<br />

und Ray<br />

18.06. – 17.00 Uhr<br />

3. Konzert Zyklus Kulturelle<br />

Begegnung – „Perspektive Zentralasien“,<br />

Konzert des GSO<br />

19.06. + 20.06. – 18.00 Uhr<br />

– DT–2<br />

„Zeit bezeugen – Kindheit<br />

in der NS-Zeit“, Projektentwicklung<br />

von Gernot<br />

Grünewald<br />

19.06. – 19.00 Uhr – DT–X<br />

„Scharfer Blick & Theaterscouts<br />

& Jour Fix“,<br />

Spielzeitabschluss<br />

20.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

DT Wortwechsel - Neue demokratische<br />

Utopien Diskussion<br />

mit dem Ensemble<br />

21.06. – 19.45 Uhr – DT –1<br />

„Judith“. Eine Tragödie in<br />

fünf Akten von Friedrich<br />

Hebbel<br />

21.06. – 20.00 Uhr – DT–2<br />

„Antigone“ von Sophokles<br />

21.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Indien“, eine Tragikomödie<br />

von Josef Hader und Alfred<br />

Dorfer<br />

22.06. – 19.00 Uhr – DT–X<br />

„Glück“, Komödie<br />

von Eric Assous<br />

Juni<br />

01.06. + 02.06. + 12.06.<br />

13.06. + 14.06. + 17.06.+<br />

23.06. – 20.00 Uhr<br />

„Die Känguru Chroniken“,<br />

Ein Theaterstück von Marc-<br />

Uwe Kling<br />

03.06. + 16.06. + 24.06.<br />

– 20.00 Uhr<br />

„Tausendmal berührt!“ Musikshow<br />

mit dem JT-Ensemble<br />

und Live-Band<br />

08.06. – 20.00 Uhr<br />

„Was wir träumen“, Stückentwicklung<br />

des Jugendclub<br />

09.06. + 20.06. – 20.00 Uhr<br />

„Ziemlich beste Freunde“,<br />

Tragikomödie nach dem<br />

gleichnamigen Film von<br />

Éric Toledano und Olivier<br />

Nakache<br />

11.06. + 22.06.<br />

+ 28.06. – 20.00 Uhr<br />

„Der Zusammenstoß“,<br />

Stückentwicklung des Club<br />

Göttingen<br />

15.06. + 30.06. – 20.00 Uhr,<br />

„Der größte Zwerg“. Ein Sudelstück<br />

für Georg Christoph<br />

Lichtenberg von Peter Schanz<br />

04.06. – 18.00 Uhr – DT–2<br />

„Der Untertan“<br />

von Heinrich Mann<br />

04.06. – 18.00 Uhr – DT–X<br />

„Falsche Schlange“<br />

von Alan Ayckbourn<br />

06.06. + 22.06. – 20.00 Uhr<br />

– DT–2<br />

„Sofja“, Schauspiel<br />

von Anne Jelena Schulte<br />

06.06. + 13.06.<br />

– 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Schmeckt’s?“, Loriot 2.0<br />

15.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Im weißen Rössl“. Singspiel<br />

von Hans Müller und Erik<br />

Charell, Musik von Ralph<br />

Benatzky, Gesangstexte<br />

von Robert Gilbert<br />

16.06. + 22.06.<br />

– 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Geächtet“,<br />

von Ayad Akhtar, Deutsch<br />

von Barbara Christ<br />

17.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Don Karlos. Infant von Spanien“<br />

von Friedrich Schiller<br />

23.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Wer kocht, schießt nicht“,<br />

Satire von Michael Herl<br />

24.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Life – Raumpatrouille & Memory<br />

Boy“, Eine Wort-Musik-<br />

Collage von und mit Matthias<br />

Brandt und Jens Thomas<br />

25.06. – 20.00 Uhr – DT–1<br />

„Dogensuppe Herzogin – ein<br />

Austopf mit Einlage“, Göttinger<br />

Kultursommer 2017.<br />

Kabarett mit Jochen Malmsheimer<br />

18.06. – 20.00 Uhr,<br />

„Sweet Dreams“. Stückentwicklung<br />

des YOLA-Club<br />

19.06. + 26.06. + 29.06.–<br />

20.00 Uhr<br />

„Was wir träumen“. Stückentwicklung<br />

des Jugendclub


42 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />

Veranstaltungen<br />

Juni + Juli<br />

21.06. – 20.00 Uhr<br />

„Liebe, Leid und Limonade“.<br />

Eine Stückentwicklung des<br />

Ausreißerclub<br />

25.06. – 20.00 Uhr<br />

Poetry Slam<br />

27.06. – 19.00 Uhr<br />

„Deportation Cast”, Gastspiel<br />

Jugendclub Theater für<br />

Niedersachsen<br />

Juli<br />

01.07. – 20.00 Uhr<br />

„Der größte Zwerg”. Ein Sudelstück<br />

für Georg Christoph<br />

Lichtenberg von Peter Schanz<br />

anschl. Publikumsgespräch<br />

mit dem Autor<br />

Juni<br />

08.06. – 20.00 Uhr<br />

Wise Guys-Abschiedstour:<br />

Das Beste aus 25 Jahren<br />

„Die Teddy Show – Das passiert<br />

alles in dein Birne!“<br />

Juni<br />

01.06. – 21.00 Uhr<br />

Deep In The Groove,<br />

Jam-Session<br />

03.06. – 22.00 Uhr<br />

Gypsy Juice – Balkan Beatz<br />

07.06. + 14.06.<br />

+ 21.06.– 22.00 Uhr<br />

Salsa en Sótano<br />

12.06. – 21.30 Uhr<br />

„Querbeat“, Bandsession<br />

16.06. – 21.00 Uhr<br />

Patricia Vonne Band:<br />

Wüstendurchtränkter<br />

Tex-Mex Roots Rock<br />

19.06. – 21.30 Uhr<br />

NB Houseband<br />

Juli<br />

06.07. – 21.00 Uhr<br />

Deep In The Groove,<br />

Jam-Session<br />

08.07. – 22.00 Uhr<br />

Gypsy Juice – Balkan Beatz<br />

Juni<br />

02.06. – 20.00 Uhr<br />

PowerDance<br />

14.06. – 21.00 Uhr<br />

„Doctor Krapula“, eine der<br />

wichtigsten und einflussreichsten<br />

Rockbands Lateinamerikas.<br />

16.06. – 21.00 Uhr<br />

„Les Yeux D’La Tête“ – 10<br />

Jahre Les Yeux D’La Tête! Zu<br />

diesem Anlass gibt es Re-Issueses<br />

ihrer beiden ersten Alben<br />

und ein paar wenige erlesene<br />

Shows! Die sechs Musiker<br />

nehmen mit auf eine ganz<br />

besondere musikalische Reise:<br />

schier platzend vor Energie<br />

und Spielfreunde, entführen<br />

sie in die Spelunken Paris’, in<br />

die ganz eigene Untergrund-<br />

Welt der Metrostationen, aber<br />

auch an die Ufer der Seine<br />

oder auf eine Hochzeit in<br />

Osteuropa. Ob Sinti-Swing,<br />

französischer Chanson, poetischer<br />

Punk oder Jazz, Les<br />

Yeux D’La Tête bedienen sich<br />

unverkrampft verschiedenster<br />

musikalischer Einflüsse.<br />

30.06. – 20.00 Uhr<br />

30plusParty – „Vier Jahrzehnte<br />

auf zwei Ebenen“, die<br />

legendäre Woggon-Party.<br />

Juni<br />

02.06. – 20.15 Uhr<br />

Comedy-Konzert „Lucky<br />

Leles“, eine Ukulelen-WG in<br />

No(e)ten<br />

06.06. – 20.15 Uhr<br />

Offenes Singen Nr. 165:<br />

„Wir fahren weg!”<br />

07.06. – 20.30 Uhr<br />

Konzert Ryan M. Brewer,<br />

„City Streets Tangled Webs<br />

Tour 2017”<br />

08.06. – 20.15 Uhr<br />

Theater, stille hunde:<br />

„Schwalbe, du Mädchen!<br />

Chronik eines Kreisligaspiels”<br />

10.06. – 20.30 Uhr<br />

Konzert, Jamila & The Other<br />

Heroes: „Loud And Proud”<br />

10.06. – 22.00 Uhr<br />

Konzert, New Orleans Syncopators:<br />

„Roaring Saturday<br />

Night”<br />

15.06. – 20.15 Uhr<br />

Theater, stille hunde:<br />

„Rotkäppchenvariationen”<br />

17.06. – 15.30 Uhr<br />

Konzert, Joe Pentzlin &<br />

Gregor Kilian: „The Best of<br />

Boogie, Ragtime & Swing”<br />

22.06. – 20.30 Uhr<br />

Konzert, JazzSession<br />

26.06. – 19.00 Uhr<br />

Vortrag + Forum, NEOKO<br />

60plus: Wie Luther dem Wucher<br />

die Leviten las – Impulse<br />

für die Wirtschaft heute?<br />

Wohnstift<br />

Juni<br />

Noch bis 16. Juni, täglich<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

in diversen Räumen: Bilderausstellung<br />

„Kunst der<br />

Generationen“<br />

01.06. – 19.30 Uhr<br />

Englischer Club, Philosophische<br />

Stückchen zum Abend:<br />

Epikur und die Götter<br />

Leitung: Krischna Gutschke,<br />

04.06. – 14.00 Uhr<br />

Ort: Englischer Club,<br />

Info-Nachmittag: Hausführung<br />

und aktuelle Informationen<br />

der Wohnstiftsberatung<br />

Ab 08.06. – 9.15 Uhr<br />

Kulturbüro, Anmeldung zur<br />

Schifffahrt auf der Weser am<br />

14. Juni 2017<br />

Schifffahrt von Wehrden nach<br />

Herstelle mit Kaffeetrinken<br />

an Bord, Abfahrt: 13.30 Uhr,<br />

Rückkehr: 18.45 Uhr,<br />

11.06. – 19.45 Uhr<br />

Saal 1, Zyklus Rathaus-<br />

Serenade „Sophisticated“<br />

Vorverkauf über die Geschäftsstelle<br />

des GSO, an<br />

bekannten Göttinger Vorverkaufsstellen<br />

sowie an der<br />

Abendkasse<br />

12.06. – 19.30 Uhr<br />

Saal 1, Magischer Zauberabend<br />

mit Andy Clapp<br />

Das Multitalent ist ein Könner<br />

der Zwischentöne, der<br />

mit Augenzwinkern sich und<br />

sein Publikum auf den Arm<br />

nimmt.


BESTplus VERANSTALTUNGEN 43<br />

Veranstaltungen<br />

Juni + Juli<br />

13.06. – 19.30 Uhr<br />

Englischer Club<br />

Herr Wangerin öffnet seinen<br />

Schallplattenschrank: Balladen<br />

15.06. – 19.30 Uhr<br />

Saal 1, „Film ab, Vorhang<br />

auf!“ Eine musikalische Revue<br />

mit Musik von Leinwand<br />

und Bühne. Berühmte Kompositionen<br />

aus den deutschen<br />

Filmklassikern der 20er bis<br />

40er Jahre treffen auf die<br />

Leichtigkeit und Ausgelassenheit<br />

der Musicaltradition<br />

vom Broadway. Die Musiker<br />

Marina Kaljushny (Klavier)<br />

und Michael Kaljushny (Klarinette,<br />

Moderation) wandern<br />

auf den Spuren der Comedian<br />

Harmonists, streifen<br />

den Zauber vom Broadway<br />

und verbinden musikalisch<br />

Europa und Amerika sowie<br />

Tradition und Moderne.<br />

Ab 16.06. – 9.15 Uhr<br />

Kulturbüro, Tel. 0551/<br />

799-2400, Anmeldung zur<br />

Halbtagesfahrt nach Borgentreich<br />

/ Orgelmuseum am 22.<br />

Juni miteinstündiger Führung<br />

durch das Orgelmuseum,<br />

Orgelkonzert, Kaffeetrinken<br />

im „Gasthof Krone“<br />

17.06. – 15.00 Uhr<br />

Saal 1, Klaviermusik am<br />

Nachmittag<br />

Anfänger und fortgeschrittene<br />

Schüler der Klavierlehrerin<br />

Gaby Dietzsch präsentieren<br />

ein bunt gemischtes Programm.<br />

20.06. – 15.30 Uhr<br />

Saal 1, in Kooperation mit<br />

dem GSO: Auf Flügeln der<br />

Musik. Konzert für Menschen<br />

mit Demenz und ihre Angehörigen.<br />

Tickets unter: (0551)<br />

305 44 11 oder tickets@gsoonline.de<br />

20.06. – 16.30 Uhr<br />

Englischer Club, Ausstellungseröffnung:<br />

Im Wald – am Hohen<br />

Meißner vor Ort den Baum<br />

sehen – den Wald verstehen<br />

Ausstellung Farbenkreis-<br />

Atelierhaus-Göttingen<br />

Ab Freitag, 23.06. – 9.15 Uhr<br />

Kulturbüro, Tel. 0551/<br />

799-2400, Anmeldung zur<br />

Halbtagesfahrt zur Mohnblüte<br />

in Germerode / Planwagenfahrt<br />

am 29.06.17.<br />

Fahrt über Witzenhausen,<br />

Velmelden nach Germerode,<br />

Planwagenfahrt durch die<br />

Mohnfelder mit Naturparkführer,<br />

Kaffeegedeck mit<br />

Mohnkuchen im Gasthaus<br />

„Meißnerhof“<br />

26.06. – 19.30 Uhr<br />

Saal 1, Duo-Abend: Sanja<br />

Uhde, Violoncello und Stefan<br />

Markovic, Klavier spielen<br />

Werke von J. S. Bach, Nölck,<br />

Chopin, Tschaikowsky und<br />

Mendelssohn Bartholdy.<br />

VORTRAGS-UND DISKUSSIONSABEND IM APEX,<br />

GÖTTINGEN, BURGSTRASSE 46<br />

THEMA: WIE LUTHER DEM WUCHER DIE LEVITEN LAS.<br />

Impulse für die Wirtschaft<br />

heute? Montag, 26. Juni<br />

2017, 19.00 Uhr mit Stephan<br />

Eimterbäumer (Dipl.-<br />

Theologe, Pastor für Arbeit<br />

und Wirtschaft/Göttingen)<br />

Ein wirtschaftsethischer Vortrag<br />

im Jahr des Reformationsjubiläums:<br />

Martin Luther<br />

hat sich oft zu wirtschaftlichen<br />

Fragen geäußert. Er gilt<br />

als „Antikapitalist“, der den<br />

Frühkapitalismus der Fugger<br />

scharf angriff. In plastischen<br />

Zitaten stellt der Vortrag<br />

Luthers Positionen dar – und<br />

fragt immer wieder, welche<br />

Impulse davon in eine moderne<br />

Wirtschaft mit guter<br />

Regulierung und starkem<br />

Sozialstaat übertragbar<br />

sind. Im Einzelnen: Luther<br />

veröffentlichte 1524 eine<br />

Berufsethik für Kaufleute.<br />

Seine Kritik an jeglichen<br />

Zinsen („Wucher“) und an<br />

der Preisbildung durch Angebot<br />

und Nachfrage teilt die<br />

evangelische Kirche heute<br />

nicht mehr. Aber Luthers<br />

Anliegen, dass wirtschaftliches<br />

Handeln dem Mitmenschen<br />

dienen soll, bleibt<br />

aktuell. Auch seine Forderung<br />

nach Angemessenheit<br />

(„Billigkeit“) im wirtschaftlichen<br />

Handeln.Freuen Sie<br />

sich auf einen anregenden<br />

Impuls. Stephan Eimterbäumer<br />

ist in Göttingen Pastor<br />

beim Kirchlichen Dienst in<br />

der Arbeitswelt der Hannoverschen<br />

Landeskirche; er<br />

ist zuständig für den Brückenschlag<br />

zwischen Kirche<br />

und Wirtschaft im südlichen<br />

Niedersachsen.<br />

Am 10. Juni präsentiert Pro City<br />

die 16. Nacht der Kultur.<br />

An 26 Spielorten wird von Klassik bis zum Kinderprogramm<br />

ein grpßes Spektrum angeboten. Mit mehreren<br />

Open-Air-Bühnen und größtenteils Göttinger Künstlern<br />

wird für gute Unterhaltung gesorgt. Einer der Höhepunkte<br />

wird das Konzert des GSO um 20.00 Uhr auf dem Marktplatz<br />

sein.


44 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />

SPÖTTERDÄMMERUNG<br />

eine satirische Lesereihe zum 275. Geburtstag<br />

von Georg Christoph Lichtenberg<br />

Stefanie Sargnagel<br />

01.06.2017, 20 Uhr,<br />

Altes Rathaus, in Kooperation<br />

mit dem Literarischen<br />

Zentrum Göttingen<br />

Die Wiener Bloggerin Stefanie<br />

Sargnagel nennt sich<br />

wahlweise It-Girl, Universalgenie<br />

und Fäkalpoetin,<br />

sie ist callcentererfahren,<br />

Star der Wiener Subkultur<br />

und mittlerweile – nach drei<br />

Büchern (»Binge Living«,<br />

»In der Zukunft sind wir alle<br />

tot« und »Fitness«) und einen<br />

Bachmann-Wettbewerb<br />

– auch Liebling des Feuilletons<br />

und Literaturbetriebs.<br />

40 000 Facebook-Follower<br />

beglückt sie mit feinster<br />

Gossenpoesie, steht immer<br />

auf der Seite der Tagediebe<br />

und Nichtsnutze und zielt<br />

mit den Waffen der Satire<br />

auf die Mächtigen.<br />

Karten: VVK 13 € / 11 €<br />

erm., AK 14 € / 12 € erm.<br />

Kirsten Fuchs &<br />

DaliborMarković<br />

15.06.2017, 20 Uhr, Literarisches<br />

Zentrum, in Kooperation<br />

mit dem Literarischen<br />

Zentrum Göttingen und dem<br />

Göttinger Poetry Slam.<br />

Sie: Lesebühnenautorin,<br />

Kolumnistin, Spoken-<br />

Word-Talent, Bloggerin. Er:<br />

Lautpoet, Rapper, Lyriker,<br />

Beatboxer. Zusammen eine<br />

explosive Mischung gesprochener<br />

satirischer Wortkunst.<br />

Karten: VVK 9 € / 7 € erm.,<br />

AK 10 € / 8 € erm.<br />

Axel Hacke<br />

29.06.2017, 20 Uhr<br />

Altes Rathaus<br />

Hacke liest – einige seiner<br />

legendären Kolumnen aus<br />

dem Magazin der Süddeutschen<br />

Zeitung, ein<br />

Kapitel über Oberst von<br />

Huhn und seine irr-poetische<br />

Speisekarten-Sammlung aus<br />

der ganzen Welt oder vielleicht<br />

einige Passagen aus<br />

seinem allerneuesten Buch<br />

„Die Tage, die ich mit Gott<br />

verbrachte“? Man weiß es<br />

nicht: Jede Hacke-Lesung ist<br />

ein bisschen anders als alle<br />

anderen. Sicher ist nur eins:<br />

„Wenn er eine öffentliche<br />

Lesung macht, pflegen sich<br />

seine Zuhörer mit Taschentüchern<br />

auszustatten, weil sie<br />

wissen, dass die Lachtränen<br />

laufen werden“ (NDR).<br />

Karten: VVK 18 € / 15 €<br />

erm., AK 20 € / 17 € erm.<br />

Hans Zippert<br />

12.07.2017, 20 Uhr<br />

Altes Rathaus<br />

„Ich bin gar nicht gut im<br />

Bett – 99 peinliche<br />

Bekenntnisse“<br />

Hans Zippert - ehem.<br />

Chefredakteur der Titanic,<br />

zweimaliger Henri-Nannen-<br />

Preisträger und seit 1999<br />

täglich zappender Kolumnist<br />

der „Welt“ – gibt alles<br />

zu und lässt kein Fettnäpfchen<br />

aus. 92 unangenehme<br />

Erlebnisse. Damit die<br />

Zuschauer mit dem beruhigenden<br />

Gefühl nach Hause<br />

gehen können: es gibt<br />

noch größere Versager als<br />

mich. Ein reich bebilderter<br />

Vortragsabend mit vielen<br />

Statistiken, Beweisfotos und<br />

Videos.<br />

Karten: VVK 16 € / 13 €<br />

erm., AK 18 € / 15 € erm.<br />

Fotos: © Stadt Göttingen, Fachbereich Kultur<br />

StadtRadio<br />

Göttingen 107,eins<br />

weltweit: von Anchorage bis Zwickau


BESTplus VERANSTALTUNGEN 45<br />

AUFFÜHRUNGEN IM JUNI UND JULI IM<br />

LYSISTRATA VON ARISTOPHANES<br />

Athen und Sparta befinden sich seit vielen Jahren im Krieg.<br />

Schon lange gibt es keine nennenswerten Erfolge und doch<br />

kämpfen die Männer weiter. Unter der Führung von Lysistrata<br />

schließen sich die Frauen aus Athen und Sparta zusammen, um<br />

mit dem einzigen wirksamen Mittel Frieden zu schaffen: Die<br />

Frauen treten in einen Sexstreik und besetzen die Akropolis,<br />

um die Männer zum Beenden des Krieges zu zwingen. Doch<br />

der Streik wird zu einem langen Kampf der Frauen gegen die<br />

Männer, den Krieg und die eigene Lust.<br />

Die Komödie von Aristophanes ist ein Stück über Frauen, die<br />

aus Verzweiflung mit dem eigenen Körper für ihre Überzeugungen<br />

und Ziele einstehen. Das Thema ist aktuell und im<br />

Sommer 2017 bringt das Theater im OP Lysistrata als eigene<br />

Musicaladaption mit viel Tanz und Gesang auf die Bühne.<br />

Premiere: 09.06.2017<br />

Weitere Aufführungstermine:<br />

13.06., 14.06., 16.06., 17.06., 19.06., 20.06., 22.06., 23.06.,<br />

24.06., 27.06., 29.06. und 30.06.2017<br />

Aufführungsbeginn jeweils 20.15 Uhr<br />

Die Karten kosten 9,- EUR (ermäßigt 6,- EUR) und sind erhältlich<br />

an der Abendkasse oder im Vorverkauf unter dem Kartentelefon<br />

0551 / 39 70 77 sowie per E-Mail. Außerdem unter der<br />

Woche zwischen 12.00 und 14.00 Uhr an der Vorverkaufsstelle<br />

in der Zentralmensa der Universität.<br />

Für Studierende mit Kulturticket ist der Eintritt für alle Aufführungen<br />

– bis auf die Premiere – kostenfrei.<br />

BEAUTIFUL THING VON JONATHAN HARVEY<br />

In einem Plattenbau im Londoner Viertel Thamesmead<br />

leben die, denen das Leben nichts geschenkt hat. Hier<br />

wohnen Jamie, Sandra, Tony, Leah und Steven. Während<br />

der fünfzehnjährige Jamie in der Schule gehänselt<br />

wird, schikaniert ihn zuhause seine Mutter Sandra,<br />

deren neuer Lover Tony auch irgendwie nicht ganz sauber<br />

tickt. Nachbarsgöre Leah sieht sich als Opfer der<br />

Bildungsmisere und Steven wird regelmäßig von seinem<br />

seinem Vater verprügelt. Irgendwann muss Jamie sich eingestehen,<br />

dass er für Steven mehr empfindet als nur Freundschaft.<br />

Trotz zunehmender Perspektivlosigkeit fehlt es diesen Menschen<br />

aber nicht an Herz, an Träumen oder Wünschen. Sie<br />

klammern sich an die schönen Sachen, egal wie klein, egal wie<br />

albern. Und warum sollte Jamie nicht auch einmal glücklich<br />

sein dürfen? Aber jeder weiß: Wer anders ist, hat schlechte<br />

Karten.<br />

„Beautiful Thing“ wurde 1993 im Bush Theatre in London uraufgeführt.<br />

Mit diesem Stück hat Autor Jonathan Harvey einen<br />

Coming-Out-Stoff geschaffen, der auch knapp 25 Jahre später<br />

noch aktuell ist.<br />

Die Premiere findet am 12.07.17 um 20.15 Uhr statt.<br />

Weitere Aufführungen, jeweils um 20.15:<br />

14.07.17, 15.07.17, 18.07.17, 19.07.17, 21.07.17, 22.07.17<br />

25.07.17, 26.07.17, 28.07.17, 29.07.17<br />

Das Kulturticket gilt für alle Aufführungen außer der Premiere.


46 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />

NEUES MUSIKALISCHES GEWAND DES STADTRADIO<br />

[Bp-pm]. Seit dem 3. April<br />

hört sich das Programm des<br />

StadtRadio Göttingen anders<br />

an. „Zu unserem 20. Geburtstag<br />

haben wir unseren<br />

akustischen Auftritt verändert.<br />

Wir wollten weniger<br />

laut und etwas ruhiger klingen<br />

als bisher. Da und dort<br />

werden wir in den nächsten<br />

Wochen noch einige Kleinigkeiten<br />

verändern, doch abgesehen<br />

davon sind wir sehr<br />

zufrieden mit unserem neuen<br />

musikalischen Gewand“,<br />

sagt Andreas Goos, Musikredakteur<br />

im StadtRadio.<br />

Produziert hat die neuen<br />

Töne der Göttinger Musiker<br />

und Komponist Michael<br />

Bertram, eingesprochen<br />

wurden die neuen „Verpackungselemente“<br />

von der<br />

Foto: Julia Kleine<br />

Göttinger Schauspielerin<br />

Brit Hennig und Jan Reinartz<br />

aus dem Ensemble des<br />

Jungen Theaters in Göttingen.<br />

„Die Arbeit mit diesen<br />

drei Vollprofis hat viel Spaß<br />

gemacht und das Ergebnis<br />

dieser Arbeit kommt<br />

offensichtlich bei unseren<br />

Hörerinnen und Hörern gut<br />

an,“ stellt Goos fest. Parallel<br />

zu diesen Veränderungen<br />

haben die beiden Informationssendungen<br />

der StadtRadio-Redaktion<br />

neue Namen<br />

bekommen. Seit dem Programmstart<br />

am 1. April 1997<br />

gab es in „Aufgeweckt“ und<br />

„Der Nachmittag“ Informationen<br />

und Nachrichten aus<br />

dem Sendegebiet. Nun gibt<br />

es diese in „Mittendrin – Das<br />

Morgenmagazin“ und „Mittendrin<br />

– Das Nachmittagsmagazin“,<br />

immer Montag<br />

bis Freitag von 7 bis 10.05<br />

Uhr und 16 bis 18.05 Uhr.<br />

EINBECKER OLDTIMERTAGE<br />

VOM 21. BIS 23.07.2017 DES PS.SPEICHER<br />

[Bp-pm]. Auch in diesem Jahr<br />

werden die Oldtimer und ihre<br />

Piloten wieder auf die Strecke<br />

gebe-ten, allerdings mit einem<br />

überarbeiteten und erweiterten<br />

Konzept: Zu den „1. Einbecker<br />

Oldtimertagen“ sollen<br />

Fans historischer Fahrzeuge<br />

drei Tage lang in Einbeck<br />

zusammen kommen und<br />

fahren, feiern und fachsimpeln.<br />

Mit dem aufgewerteten<br />

Programm reagiert das Team<br />

des PS.SPEICHER auf die<br />

Wünsche und Anregungen<br />

zahlreicher Teilnehmer der<br />

2016er Rallye. So sei seitens<br />

lokaler Oldtimer-Clubs<br />

und nicht zuletzt des ADAC<br />

Niedersachsen/Sachsen-<br />

Anhalt e.V. die Idee an das<br />

Organisationsteam herangetragen<br />

worden, eine Sternfahrt<br />

nach Einbeck anzubieten und<br />

quasi ein großes Treffen aller<br />

interessierten Oldtimerfreunde<br />

aus ganz Norddeutschland und<br />

darüber hinaus zu veranstalten.<br />

Mit dem diesjährigen<br />

Programm, das sich über<br />

Foto: Stefan Lindloff<br />

drei Tage erstrecken wird,<br />

unterstreicht die südniedersächsische<br />

Erlebnisausstellung<br />

ihren Anspruch, Treffpunkt<br />

der gesamten Oldtimer-Szene<br />

und der Menschen zu sein, unabhängig,<br />

ob diese als Fahrer<br />

oder als Zuschauer das Event<br />

erleben. Dabei soll auf die<br />

Rundfahrt nicht gänzlich verzichtet<br />

werden, aber sie wird<br />

eher als touristische Ausfahrt<br />

durch die Region erfolgen und<br />

nur eines von mehreren Angeboten<br />

im Rahmen der Oldtimertage<br />

darstellen. So werden<br />

die Fahrzeuge, die zum Treffen<br />

kommen, am ersten Tag<br />

rund um den PS.SPEICHER<br />

sowie auf dem angrenzenden<br />

Festplatz aufgestellt und dem<br />

Publikum präsentiert. Ein<br />

abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

soll dabei für<br />

passende Unterhaltung sorgen.<br />

Benzin- und Dieselgespräche<br />

sowie eine Podiumsdiskussion<br />

mit offiziellen Vertretern<br />

zu einem relevanten Thema<br />

runden den Austausch ab.


BESTplus VERANSTALTUNGEN 47<br />

Spektakel mit allerlei Märchen-Figuren<br />

Waldbühne Bremke startet in neue Saison<br />

Seit dem 14. Mai spielt das<br />

Ensemble der Waldbühne<br />

Bremke „Das große Märchenallerlei“<br />

auf der legendärsten<br />

Freilichtbühne Südniedersachsens.<br />

Angelehnt an das<br />

Grimm’sche Märchen „Vom<br />

Fischer und seiner Frau“ treffen<br />

hier bekannte Figuren wie<br />

Frau Holle, Rumpelstilzchen<br />

und der gestiefelte Kater aufeinander.<br />

Auch Zwerg Hubie,<br />

Liebling der Kinder aus der<br />

Saison 2016, ist wieder mit<br />

dabei.<br />

Insgesamt 18 Rollen galt es<br />

diesmal zu besetzen. Gespielt<br />

wird in zwei Gruppen, die im<br />

wöchentlichen Wechsel die<br />

Stadtradeln<br />

Letzte Probe ohne Kostüme: Regisseurin Silvie Stiller erklärt<br />

Jan Strebelow (Fischer, links) und Rick Leander (Hans) die Herausforderungen<br />

eines Spiels unter freiem Himmel.<br />

<br />

Bild + Text: Sven Schreivogel<br />

Bühne zum Leben erwecken.<br />

Noch bis zum 25. Juni sowie<br />

vom 30. Juli-17. September<br />

zeigt das 40-köpfige Ensemble<br />

immer sonntags ein lustiges<br />

und spannendes Märchen-<br />

Spektakel in fünf Akten,<br />

das für Kinder ab 4 Jahren<br />

geeignet ist. Beginn ist jeweils<br />

um 15 Uhr (Einlass: 14 Uhr).<br />

Geschrieben wurde das Stück<br />

– wie auch zuletzt „Schneewittchen<br />

und die 7 Zwerge“ –<br />

vom Göttinger Autor Christian<br />

Sander. Die Regie übernahm<br />

Silvie Stiller. Karten gibt es an<br />

der Tageskasse zum Preis von<br />

5,- Euro für Erwachsene bzw.<br />

3,50 Euro für Kinder.<br />

Der Landkreis und die Stadt<br />

Göttingen beteiligen sich<br />

gemeinsam vom 05.06. bis<br />

25.06.2017 an der Kampagne<br />

STADTRADELN des Klima-<br />

Bündnis e.V., dem größten<br />

kommunalen Netzwerk<br />

zum Schutz des Weltklimas.<br />

Teilnehmen kann jede und<br />

jeder, die oder der zusammen<br />

mit Freunden, Familie oder<br />

Arbeitskollegen ein Team<br />

bildet und so ein Zeichen setzt<br />

für Radverkehr und Klimaschutz.<br />

Anmeldungen sind<br />

ab sofort möglich im Internet<br />

unter www.stadtradeln.de/<br />

landkreis-goettingen und www.<br />

stadtradeln.de/goettingen Ziel<br />

des STADTRADELNS ist es,<br />

das Fahrrad in den Fokus der<br />

Aufmerksamkeit zu rücken.<br />

Innerhalb des 21-tägigen<br />

Aktionszeitraumes sollen die<br />

Teams beruflich und privat<br />

möglichst viele Kilometer<br />

auf dem Rad zurücklegen.<br />

Gesucht werden Deutschlands<br />

fahrradaktivstes Kommunalparlament,<br />

die fahrradaktivste<br />

Kommune, die aktivsten<br />

Teams sowie die aktivsten<br />

Einzelfahrer aus Landkreis und<br />

Stadt Göttingen. Unter allen<br />

angemeldeten Teilnehmenden<br />

werden zahlreiche Preise<br />

verlost, die von Sponsorinnen<br />

und Sponsoren bereitgestellt<br />

werden. Als Höhepunkt der<br />

STADTRADEL-Kampagne<br />

wird für den 18.06.2017 eine<br />

Sternfahrt organisiert. Geplant<br />

ist eine Tour, beginnend aus<br />

mehreren Richtungen, die den<br />

Zielort „Europäisches Brotmuseum“<br />

in Ebergötzen ansteuert.<br />

Landrat Bernhard Reuter wird<br />

an der Sternfahrt teilnehmen,<br />

Göttingens Oberbürgermeister<br />

Rolf-Georg Köhler erwartet die<br />

Radelnden am Ziel in Ebergötzen.<br />

Mehr Informationen zum<br />

STADTRADELN 2017 gibt es<br />

im Flyer, der in den Kreishäusern<br />

Göttingen und Osterode<br />

am Harz sowie im Neuen<br />

Rathaus Göttingen ausliegt,<br />

und auf den Webseiten von<br />

Landkreis Göttingen und Stadt<br />

Göttingen: www.landkreisgoettingen.de<br />

(Rubrik Unser<br />

Landkreis / Klimaschutz) und<br />

www.klimaschutz.goettingen.<br />

de (Rubrik Projekte).<br />

Rote Str. 41 · 37073 Göttingen · Fon 0551 486997<br />

www.brillengalerie-goettingen.de


48 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />

Kabarett, Literatur, Theater und Musik im<br />

Deutschen Theater und Alten Rathaus<br />

DEUTSCHES THEATER:<br />

Life – Raumpatrouille &<br />

Memory Boy am Sa., 24.<br />

Juni, 20.00 Uhr. Die Wort-<br />

Musik-Collage mit dem<br />

Schauspieler Matthias Brandt<br />

und dem Singer-Songwriter<br />

und Improvisationskünstler<br />

Jens Thomas ist bereits ausverkauft.<br />

ALTES RATHAUS:<br />

Das Sommernachtskonzert.<br />

Der isländische Singer &<br />

Songwriter Svavar Knútur,<br />

die Göttinger Soul-Legende<br />

Sascha Münnich und die<br />

Göttinger Sängerin Christiane<br />

Eiben begeben sich am Sa.,<br />

1. Juli, 20.30 Uhr auf eine<br />

musikalische Reise „Crossing<br />

the waters“.<br />

„Entscheidet Euch“! am Sa.,<br />

22. Juli, 20.30 Uhr. Florian<br />

Schroeder jongliert virtuos<br />

mit Worten und Gedanken<br />

zwischen Kabarett und Comedy,<br />

zwischen Politik und<br />

Philosophie.<br />

Die beliebte Schauspielerin<br />

Ulrike C. Tscharre liest<br />

am Fr., 4. August, 20.30<br />

Uhr aus „Die Terranauten“,<br />

dem neuesten Roman von<br />

Bestsellerautor T. C. Boyle.<br />

Poetisch und zynisch erzählt<br />

Boyle vom halsbrecherischen<br />

Versuch, eine neue Welt zu<br />

erschaffen.<br />

Jochen Malmsheimer präsentiert<br />

sein neues Programm<br />

„Dogensuppe Herzogin – Ein<br />

Austopf mit Einlage“ am So.,<br />

25. Juni, 20.00 Uhr.<br />

Der Wiener Schauspieler<br />

Philipp Hochmair verwandelt<br />

das Mysterienspiel „Jedermann“<br />

von Hugo von Hofmannsthal<br />

in ein Solostück<br />

von heute, der Titel: Jedermann<br />

Reloaded. So steht er<br />

mit Band „Die Elektrohand<br />

Gottes“ am Sa., 12. August,<br />

20.00 Uhr auf der Bühne und<br />

spielt seinen Jedermann des<br />

21. Jahrhunderts.<br />

„Together in Music – Musik<br />

überwindet alle Grenzen“, ist<br />

ein großes Fest der europäischen<br />

Musik mit den vielfach<br />

ausgezeichneten Musikern<br />

von Radio Europa. Sie bewegen<br />

sie sich am So., 9. Juli,<br />

20.00 Uhr zwischen französicher<br />

Musette, Irish Folk,<br />

Balkan-Beat, spanischen<br />

Rhythmen oder skandinavischen<br />

Klängen bis hin zur<br />

Klassik.<br />

„Ruhe bewahren!“ – heißt es<br />

am So., 16. Juli, 20.00 Uhr. In<br />

einem fulminanten Figurenszenario<br />

wird sich die vielfach<br />

preisgekrönte Kabarettistin<br />

Luise Kinseher in die Herzen<br />

des Publikums spielen.<br />

„Einpacken, Frau Merkel“!<br />

Der Kanzlerchauffeur<br />

Michael Frowin packt aus<br />

und fährt vor, um am So., 30.<br />

Juli, 20.00 Uhr seine ganz<br />

persönliche Sicht auf die<br />

Wirren der Politik und unsere<br />

Gesellschaft zu präsentieren<br />

treffsicher, bissig und saukomisch.<br />

Vorverkauf bei allen bekannten<br />

Göttinger Vorverkaufsstellen<br />

und unter www.<br />

reservix.de.


BESTplus VERANSTALTUNGEN 49<br />

Theater der Nacht<br />

Obere Str. 1 | 37154 Northeim | Tel. 05551 / 1414<br />

karten@theater-der-nacht.de | www.theater-der-nacht.de<br />

Termine Juni 2017<br />

Fr 2.6.2017, 16:00<br />

MUSIKERSTAMMTISCH<br />

Fr 2.6.2017, 19:00<br />

Indische Sommernacht<br />

Mit dem Stück „Die Lumpenprinzessin“ sowie Kathak-Tanz<br />

und Kyal-Gesang von Jyotika Dayal entführt das Theater der<br />

Nacht seine Gäste am Freitag, 2. Juni, ab 19:00 Uhr in die faszinierende<br />

Kultur Indiens. Das Stück handelt von der kleinen<br />

Sara, die bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges glücklich in<br />

Indien aufwächst. Dann muss ihr Vater in den Krieg und sie in<br />

ein Internat nach London, wo sie bald erniedrigende Erfahrungen<br />

machen muss, sich aber mit Hilfe ihrer Phantasie und einer<br />

Freundin am Ende doch behaupten kann.Abgerundet wird der<br />

Abend in der Oberen Straße1 in Northeim mit einem indischen<br />

Buffet. Der Eintritt beträgt 45,- €, ermäßigt 38,- €.<br />

Karten: www.theater-der-nacht.de, Kartentelefon: 05551/1414<br />

Sa 3.6.2017, 16:00<br />

Die Lumpenprinzessin<br />

Der englische Offizier Captain Crewe lebt mit seinem Töchterchen<br />

Sara glücklich in Indien. Als der Erste Weltkrieg ausbricht,<br />

muss der Vater in den Krieg. Sara kommt als Vorzeigeschülerin<br />

in ein Londoner Internat. Aber dann wird der Vater<br />

im Krieg vermisst und sie wird zum Laufmädchen degradiert.<br />

Allein ihre Geschichten helfen ihr – und den anderen Kindern!<br />

Eine alte Begebenheit, leider immer wieder hochaktuell. Die<br />

neue Inszenierung des Theaters der Nacht nach dem Kinderbuch<br />

von Frances Hodgson Burnett ist für Kinder ab 6 Jahren<br />

geeignet, der Eintritt beträgt 14,- €, ermäßigt 9,- €.<br />

Karten: www.theater-der-nacht.de, Kartentelefon: 05551/1414<br />

So 4.6.2017, 13:00 – 18:00<br />

Theaterfest „Von Lumpen und Prinzessinnen“<br />

Unter diesem Motto lädt das Theater der Nacht in der Oberen<br />

Straße 1 in Northeim am Sonntag, 4. Juni, von 13:00 – 18:00<br />

Uhr zu einem Maskenumzug und Theaterfest zum Ausklang<br />

der Spielzeit ein. Beim Umzug kommt auch wieder das „U-<br />

Boot“ zum Einsatz, ein spektakuläres Gefährt zwischen Seeungeheuer<br />

und Unterseeboot. Weitere Mitwirkende beim Umzug<br />

sind u.a. „Prinzenröllchen“ und „Schneeköniginnen“ aus Northeim,<br />

der Prinzenpaar-Wagen des Höckelheiemr Karnevalsvereins,<br />

die StelzenTanzKunst HOCHKANT aus Hildesheim oder<br />

der Kinderzirkus Fidibus. Im Anschluss gibt es im und um das<br />

Theater herum Musik, Tanz, Walk-Acts und Theateraufführungen,<br />

unter anderem Szenen aus dem Projekt „Fluchtwege“, in<br />

dem deutsche und geflüchtete Jugendliche unter dem Titel „Die<br />

große Katastrophe“ gemeinsam spielen. Mit dabei sind auch<br />

neben Rupert vom Retoberg, den Einhörnern und den Schrägen<br />

Vögeln vom Theater der Nacht Tatyana Khodorenko, Deodatt<br />

Persaud (beide Göttingen), und das Northeimer Nachwuchs<br />

Orchester.Theaterführungen, Mitmach-Aktionen und Kuchen-,<br />

Grill- und Getränkestände runden das Programm ab und versprechen<br />

einen unterhaltsamen Nachmittag.<br />

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.<br />

Achtung – zusätzlich in den Spielplan aufgenommen<br />

Fr 9.6.2017, 18:00 Premiere<br />

Die große Katastrophe<br />

Etwas ist passiert. Sofort müssen alle das Land verlassen. Darauf<br />

war niemand vorbereitet, aber es gibt keine andere Möglichkeit.<br />

Der Jugendclub des Theaters der Nacht begibt sich auf<br />

eine ungewisse Reise, auf die Flucht, raus aus der Katastrophe.<br />

Und die Jugendlichen finden ihren eigenen Weg. Dabei helfen


50 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />

Theater der Nacht<br />

Obere Str. 1 | 37154 Northeim | Tel. 05551 / 1414<br />

karten@theater-der-nacht.de | www.theater-der-nacht.de<br />

... fortsetzung<br />

zwei, die sich damit auskennen, weil sie selber im realen Leben<br />

flüchten mussten. Die Szenencollage unter dem Arbeitstitel<br />

„Fluchtwege“ haben die Jugendlichen unter der Leitung der<br />

Theaterpädagogin Katrin Richter mit Hilfe von Interviews mit<br />

Flüchtlingen und Recherchen zu Fluchtursachen erarbeitet.<br />

Das Projekt wurde durchgeführt in Kooperation mit dem Café<br />

Dialog und gefördert von der Niedersächsischen Lotto-Sport-<br />

Stiftung, der Jugendstiftung des Landkreises Northeim und der<br />

KSN-Stiftung.<br />

Auszüge sind bereits am Sonntagnachmittag, 4. Juni, im Rahmen<br />

des Theaterfestes zu sehen. Die Premiere ist am Freitag, 9.<br />

Juni, um 18:00 Uhr im Theater der Nacht in der Oberen Straße<br />

1 in Northeim zu erleben. Der Eintrittspreis beträgt einheitlich<br />

lediglich 5,- €.<br />

Weitere Vorstellung:<br />

So 11.6.2017, 18:00<br />

Karten: www.theater-der-nacht.de, Kartentelefon: 05551/1414<br />

12.6. bis 23.8.2017 Theaterferien<br />

Karten für die Vorstellungen sind durchgängig online erhältlich<br />

unter: www.theater-der-nacht.de<br />

IMPRESSUM<br />

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HERAUSGEBER Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden Tel. 0551.81417<br />

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Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Privatkunden. Stand<br />

09.01.2017. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer Verbraucher,<br />

besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht<br />

nach § 495 BGB. 2 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/<br />

kombiniert (l/100 km): 7,5/4,3/5,5; CO 2<br />

-Emissionen<br />

kombiniert (g/km): 127. 3 Unverbindliche Preisempfehlung<br />

des Herstellers. 4 Entfällt bei Werksabholung.<br />

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30.493,75 €<br />

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Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart, Partner vor Ort:<br />

EF Autocenter Kassel GmbH Göttingen, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service<br />

Willi-Eichler-Straße 34 · 37079 Göttingen · Tel.: +49 551 5040 0 · Fax: +49 551 5040 299<br />

E-Mail: Info.Goettingen@EF-Autocenter.de · www.mercedes-benz-efautocenter-kassel.de<br />

EF Autocenter Kassel GmbH · Cannstatter Straße 46 · 70190 Stuttgart

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