Bestplus
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BESTplusFÜR DIE BEST AGER<br />
DER REGION GÖTTINGEN<br />
9. JAHRGANG · AUSG. 3-2017<br />
Juni-Juli<br />
KATZEN<br />
UNSERE LIEBLINGS-HAUSTIERE<br />
HÖHEPUNKTE DER KUNSTAUSSTELLUNG<br />
CHRISTOPH JESS<br />
DER ,,SCHEEF” IM PORTRAIT
BESTplus INHALT 03<br />
INHALT<br />
06 Christoph Jess 14 Katzen<br />
32<br />
Da wird immer Musik sein...<br />
Unser liebstes Schmusetier<br />
Mercedes<br />
Die Peak-Edition<br />
Editorial<br />
Region<br />
05 Bürgerfrühstück am 18. Juni<br />
auf dem Wochenmarktplatz<br />
06 Christoph Jess<br />
Die Berufung seines Lebens<br />
10 Heike Richter<br />
Reine Natur von Kopf bis Fuß<br />
12 VDK: Soziale Spaltung stoppen<br />
Armut jetzt bekämpfen<br />
13 documenta 14 in Kassel<br />
14 Des Menschen liebstes<br />
Schmusetier<br />
18 15 Jahre Saturn in Göttingen<br />
Gesundheit<br />
20 Gesundheit ist messbar<br />
21 Der gesunde Sattmacher<br />
22 Automatisch die richtige Arznei<br />
23 Attraktiv bleiben über 50<br />
24 Schnell wieder fit<br />
25 Zahnimplantate<br />
für ein schönes Lächeln<br />
26 Mit Videospielen Bewegung<br />
fördern – geht das?<br />
27 Ist ihr Körper noch<br />
im Winterschlaf?<br />
Bauen + wohen<br />
28 Mal eben das Bad modernisieren<br />
29 Darauf sollten sie beim<br />
Bodenkauf achten!<br />
30 Schönrechnerei mit Folgen:<br />
Bauherren sollten Nebenkosten<br />
unbedingt im Blick behalten<br />
Auto + verkehr<br />
32 Mercedes - Die Peak-Edition<br />
33 Der neue Range Rover Velar:<br />
Above & Beyond<br />
Vermischtes<br />
34 Schreibwerkstatt<br />
36 Generation schmerzlich vermisst<br />
Immer mehr Kinder wachsen<br />
ohne Großeltern auf<br />
37 Medientipps<br />
38 Ullis Kochkolumne<br />
Ratgeber<br />
39 Warum Sparen in Göttingen<br />
weiter Potenzial hat<br />
40 Ist meine Kündigungsfrist<br />
richtig berechnet?<br />
Veranstaltungen<br />
41 Veranstaltungskalender<br />
43 Wie Luther dem Wucher<br />
die Leviten las<br />
43 Die 16. Nacht der Kultur<br />
44 Spötterdämmerung<br />
45 ThoP Aufführungen<br />
46 Neues musikalisches Gewand<br />
des Stadtradio<br />
46 Einbecker Oldtimertage<br />
47 Spektakel mit allerlei<br />
Märchen-Figuren<br />
47 Stadtradeln<br />
48 Kultursommer 2017<br />
49 Theater der Nacht<br />
50 Theater der Nacht /Impressum<br />
DER JAGUAR XE UND XF<br />
ZUM VORTEILSPREIS<br />
JAGUAR XF<br />
AB 39.790,–€<br />
JAGUAR XE<br />
AB 32.000,–€<br />
Mehr Informationen unter www.glinicke-britishcars.de<br />
GLINICKE BRITISH CARS GÖTTINGEN GMBH & CO. KG<br />
Große Breite 3 • 37077 Göttingen<br />
Tel.: 0551 503065-0 • www.glinicke.de • goettingen@glinicke.de<br />
THE ART OF PERFORMANCE<br />
Jaguar XE/XF: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 11,9-4,4 (innerorts); 6,7-3,4 (außerorts); 8,6-3,8 (komb.); CO 2<br />
-Emissionen in g/km: 204-99; CO 2<br />
-Effizienzklasse: E-A+;<br />
RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
04 EDITORIAL BESTplus<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER ...<br />
Ich habe mich durch seine Biographie gequält. Sein ganzes<br />
Leben bewegte er sich in einem Sumpf von Korruption, Vetternwirtschaft,<br />
er übte sich in Lügen und Betrügen, haltlosen<br />
Versprechungen sowie egoistischem Handeln. Ein Polit-Clown,<br />
getrieben von Feindschaft gegen alles, was nicht Trump ist.<br />
Frauen: menstruierende Schlampen, Mexikaner: brutale Vergewaltiger.<br />
Europäer: jammernde Verlierer, Chinesen: bösartige<br />
Betrüger, Journalisten: Lügner!!! Damit hat Donald Trump die<br />
Herzen vieler Amerikaner im Sturm erobert.<br />
Das Referendum ist des Erdowahns Ermächtigungsgesetz<br />
Nun hat sich das türkische Parlament faktisch selbst entmachtet,<br />
ein schwarzer Tag für die türkische Demokratie. Als<br />
Ereignis, welches den machtbesessenen Präsidenten einen weiteren<br />
Schritt zu seinem erklärten Ziel – der Errichtung eines auf<br />
seine Person zugeschnittenen präsidentiellen Systems mit erkennbar<br />
autokratischen Zügen – näher gebracht hat.<br />
Nach seinen ersten 100 Tagen bekommen die Bürger täglich<br />
Impulsivität, Egozentrik, Dünnhäutigkeit, Rachsucht, Blasiertheit,<br />
Ruchlosigkeit, Selbstzufriedenheit und Großspurigkeit in<br />
einem Ausmaß vorgeführt, das höher ist als sein Trump-Tower.<br />
Im Weißen Haus findet sich ein Mann wieder, der keinerlei<br />
Basis menschlicher Werte hat und auf bloßen Eigennutz bedacht<br />
ist, einer, der viele Trennlinien verschwimmen lässt: zwischen<br />
Wahrheit und Lüge, zwischen öffentlichem Interesse und<br />
privaten Geschäften, zwischen Politik und Show. Die Zustimmungswerte<br />
für den neuen Präsidenten sind zwar rekordverdächtig<br />
niedrig, doch könnte sich das nach seinen ehrgeizigen<br />
Steuerreformplänen rasch wieder ändern: Wer so spendabel<br />
durchs Land zieht, dem sieht man schon mal nach, dass er sich<br />
bei Tisch nicht richtig benehmen kann und auch sonst keine<br />
Manieren hat.<br />
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Wie sagte doch Moderator<br />
Conan O’Brien in seiner Show einen Tag nach dem Sieg<br />
von Donald Trump: „In Amerika dürfen wir auswählen, wer<br />
unser Land ruiniert, das halbe Land freut sich total, die andere<br />
Hälfte ist niedergeschlagen und wütend.“ Weil die verdammten<br />
Arbeitslosen, die Rednecks, die Spinner aus dem Bible-Belt<br />
(Südstaaten), die Golf-spielenden Rentner in Florida, die unterprivilegierten<br />
„two-jobs-but-no-home-and-living-in-a-car“-Arbeitenden,<br />
dem seltsam frisierten Milliardär geglaubt haben, ist<br />
die Welt viel unsicherer geworden. Dazu noch diese unsägliche<br />
Sache mit dem Feuern des FBI-Chefs Comey. Man fragt sich<br />
(hoffnungsvoll!): „Ist das jetzt der Anfang von Trumps Ende?”<br />
*<br />
Monatelang hat sich Deutschland im Sommer 2016 fusselig<br />
diskutiert, ob man den türkischen Ministerpräsidenten lyrisch<br />
der Ziegenpenetration zeihen darf. Und ob man das – selbst<br />
wenn man es dürfte – möglicherweise trotzdem bitte lassen<br />
könnte, weil es ja doch irgendwie eklig ist. Ich freue mich, dass<br />
Böhmermann glimpflich davongekommen ist, denn Erdoğan ist<br />
der Letzte, der sich auf sein persönliches Gut der Unverletzbarkeit<br />
der Persönlichkeit berufen kann. Jemand, der so die Meinungs-<br />
und Kunstfreiheit mit Füßen tritt, Demokratie praktisch<br />
abschafft, der ist ja sowas von impertinent, wenn er sich vor<br />
ausländischen Gerichten auf sein Persönlichkeitsrecht beruft.<br />
Zwar haben die Türken insgesamt nur mit knapper Mehrheit<br />
dafür gestimmt. Die in Deutschland lebenden Türken haben jedoch<br />
mit überwiegender Mehrheit für das Präsidialsystem gestimmt.<br />
Durch die medienmächtigen Manipulationen und aller<br />
Ausgrenzung und Kriminalisierung politisch Andersdenkender<br />
ist dies wohl nicht wirklich ein Wunder. In seiner Siegesrede<br />
vor dem Präsidentenpalast verhöhnt Erdo seine Gegner: „Das<br />
war die demokratischste Abstimmung aller Zeiten“.<br />
Sein Sieg wirft auch ein schales Licht auf Deutschland. Wenn<br />
Ankara, Izmir und Istanbul mit „Nein“ stimmen – Hamburg,<br />
Dortmund, München und fast alle anderen deutschen Großstädte<br />
aber mit „Ja“, dann ist da vieles schief gelaufen mit der<br />
Integration der in Deutschland lebenden Türken. Mehr als 63<br />
Prozent derer, die ihre Stimme in Deutschland abgegeben<br />
haben, wollen einen nahezu allmächtigen Erdogan, sind für die<br />
Inhaftierung politischer Gegner (u.a. Deniz Yücel!) und für die<br />
Todesstrafe. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung<br />
ist ihnen offenbar total wumpe. Die hier lebenden Türken, sofern<br />
sie für Erdogan gestimmt haben, machen sich von einem<br />
sicheren Land aus mitschuldig an der Einführung eines Unrechtsstaates.<br />
Sie sollten ihre Koffer packen und in die neue<br />
Türkei ziehen, wo es ihnen offenbar besser gefällt!<br />
Dass Europa durch den Rechtspopulismus doch nicht zugrunde<br />
geht, haben die Wahlen in Holland und Frankreich gezeigt.<br />
Hoffen wir mal, dass Macron ein glückliches Händchen hat,<br />
und die Rechtsnationalen in fünf Jahren nicht doch noch ans<br />
Ruder kommen.<br />
Drei „Klatschen” für die SPD: erst das Saarland, dann Schleswig-Holstein<br />
und dann auch noch NRW.<br />
Wo blieb der Schulz-Effekt? Mr 100%<br />
lieferte bislang nur Niederlagen. Wenn<br />
jetzt nicht schnell die Ärmel hochgekrempelt<br />
werden und ein starkes Programm<br />
präsentiert wird, ist ein Sieg im<br />
September wohl kaum realisierbar.<br />
Wie seit 9 Jahren wünsche ich Ihnen an<br />
dieser Stelle einen schönen Sommer!
BESTplus REGION 05<br />
BÜRGERFRÜHSTÜCK AM 18. JUNI<br />
AUF DEM WOCHENMARKTPLATZ<br />
[Bp-pm]. Gemeinsam frühstücken an der frischen Luft: Die<br />
Bürgerstiftung Göttingen richtet am Sonntag, 18. Juni 2017,<br />
von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr ihr traditionelles Göttinger Bürgerfrühstück<br />
aus – in diesem Jahr zum siebten Mal seit dem<br />
Sommer 2011. Zum größten Frühstücksevent der Region Südniedersachsen<br />
kommen auf dem Wochenmarktplatz mehr als<br />
eintausend Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam<br />
Kaffee und Tee, Saft und Sekt, Marmelade und Mettbrötchen<br />
zu konsumieren. Auf sie warten anregende Gespräche und ein<br />
kurzweiliges Kulturprogramm.<br />
Mit dem Göttinger Bürgerfrühstück als wiederkehrendes Erlebnis<br />
vermittelt die Bürgerstiftung Göttingen der Öffentlichkeit<br />
die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements im Kampf gegen<br />
Kinderarmut in Stadt und Landkreis Göttingen. Der Erlös<br />
kommt Projekten der Bürgerstiftung Göttingen zugute, durch<br />
die Kindern und Jugendliche durch regelmäßige Zuwendung<br />
emotional gestärkt und sprachlich gefördert werden. Gedankt<br />
wird den Sponsoren, die das Bürgerfrühstück ermöglichen! In<br />
diesem Jahr haben bereits die Firmen Stadtwerke Göttingen<br />
AG, EAM, Volksheimstätte eG, Kurth Immobilien GmbH,<br />
refratechnik cement und die Wohnungsgenossenschaft eG Göttingen<br />
ihre werbliche Unterstützung zugesagt.<br />
Seit 1997 realisiert die Bürgerstiftung Göttingen dank vieler<br />
ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger erfolgreiche<br />
Projekte wie „Zeit für ein Kind“ und „Zeit für Jugendliche“.<br />
Weiterhin ermöglicht sie Schulklassen die Teilnahme am<br />
Ernährungsprojekt „Entdeckungsreise Essen“ und fördert in<br />
Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek die Lesekompetenz<br />
junger Menschen. Finanziell unterstützt die Bürgerstiftung<br />
Jugendprojekte in den Bereichen Musik und Theater sowie<br />
Schülerbegegnungen.<br />
Die Bürgerstiftung Göttingen stellt ihren Gästen am 18. Juni<br />
Tische und Bänke zur Verfügung. Mitfrühstücken darf, wer<br />
sich als einzelner Gast eine Platzkarte für € 6,25 oder für € 50<br />
eine Tischdecke für einen Acht-Personen-Tisch gekauft hat.<br />
Ein Frühstückskorb mit Kaffee/ Tee, Brötchen und leckeren<br />
Zutaten kann für € 5 pro Person vorbestellt oder an der Theke<br />
gekauft werden.<br />
Als Besonderheit 2017 werden über 50 Bürgerinnen und<br />
Bürger, die sich ehrenamtlich zugunsten neu nach Göttingen<br />
gekommener Menschen engagieren, als Zeichen der Anerkennung<br />
zum Bürgerfrühstück eingeladen.<br />
Anmeldungen für die Teilnahme am Bürgerfrühstück 2017<br />
möglich unter www.buergerstiftung-goettingen.de<br />
sowie unter Telefon<br />
0551-38489872.
Foto: Ute Talke<br />
06 XXXXXXX BESTplus<br />
CHRISTOPH JESS<br />
Die Berufung seines Lebens:<br />
Multiinstrumentalist, Sänger,<br />
Band-Musiker, Stagemanager,<br />
Mitbegründer der Kultband<br />
Seven Up, Ex-Feister,<br />
Diplom-Biologe, Jäger und<br />
Angler, Lehrer, Familienvater...
BESTplus REGION 07<br />
DA WIRD IMMER MUSIK SEIN...<br />
CHRISTOPH JESS: ICH KAM NICHT ZUR MUSIK, DIE MUSIK KAM ZU MIR.<br />
[Bp-ws]. Obwohl im Ostallgäu geboren,<br />
verschlug es Christoph Jess schon mit 2<br />
Jahren nach Göttingen. Der Vater war<br />
bis zur Geburt der Kinder Berufsmusiker,<br />
suchte sich dann aber einen soliden<br />
Job. 1972 bekam Christophs Bruder<br />
Gregor eine Gitarre geschenkt, die er<br />
aber nicht spielen wollte. Christoph ließ<br />
sich daraufhin jeden Morgen ein oder<br />
zwei Griffe von seinem Vater zeigen und<br />
lernte so die Grundkenntnisse des Gitarrenspiels<br />
kennen.<br />
Im Gymnasium war der Musikunterricht<br />
eine Qual und eine Freude zugleich, und<br />
als dann mal ein junger Musiklehrer kam<br />
und meinte, es wäre Zeit für einen<br />
Musik-Leistungskurs, war Christoph<br />
Jess einer von 14, die den ersten Leistungskurs<br />
Musik in Göttingen auf der<br />
Stadtleiste besuchen konnte. Endlich<br />
mal 14 Leute, die was konnten und musikalisch<br />
zusammen passten: Klassiker,<br />
Punks, Popper und ähnliche mit allen Instrumenten,<br />
die man brauchte.<br />
Schon in der 2. Klasse wollte er das<br />
erste Mal seine Kenntnisse vortragen,<br />
die er sich im Begleiten von Pop Songs<br />
alter „K-TEL“-Vinyl-Sampler angeeignet<br />
hatte, merkte aber schnell, dass es<br />
langweilig ist, wenn man nur spielt und<br />
nicht singt, wie die Künstler auf der<br />
Platte. Langsam begann er so mit dem<br />
Singen. Mit 10 Jahren stand auf einmal<br />
ein Klavier im separaten Musikraum des<br />
Hauses, eigentlich wieder für den Bruder,<br />
doch der wollte nicht spielen.<br />
Foto: Privat<br />
Noten von Supertramp, Billy Joel und<br />
anderen gab, sein Bruder widmete sich<br />
derweil schon früh dem ersten Mehrspurgerät<br />
(das alte Tonbandgerät seines<br />
Vaters...), um seine mehrstimmigen Gesänge<br />
aufzunehmen und Songs und<br />
Chöre zu entwickeln.<br />
Es blieb nicht aus, auch zusammen zu<br />
musizieren. So sangen die Brüder zusammen<br />
Simon and Garfunkel Songs,<br />
Queen-Klassiker, und lernten viel im<br />
Abhören von Chorsätzen der amerikanischen<br />
Acappella Superstars „The Singers<br />
Unlimited“.<br />
Kein Wunder, dass nach dem Abitur der<br />
Einstieg in die erste Band folgte, mit 3<br />
Kollegen aus dem Leistungskurs: Quarter<br />
Eight hieß das Ensemble, 8 Leute an<br />
jeder Menge Instrumenten, die alle nur<br />
halbgar spielen konnten, aber aufwendige<br />
Werke a la Pink Floyd entwickelten,<br />
immer mit Betonung auf viel<br />
mehrstimmigen Gesang, was damals<br />
eher selten war.<br />
Probenraum war die alte, außer Betrieb<br />
befindliche Backstube des Onkels von<br />
Christoph in Holtensen, die gemietet<br />
wurde und wo jeden Samstag 5 Stunden<br />
geprobt wurde. Man hatte eine eigene<br />
Anlage, PA, Mischpult , Mikrofone und<br />
alles auf Pump gekauft. Schon damals<br />
sagte sich Christoph: „Ich mach’ so<br />
lange Musik, bis ich so erfolgreich bin,<br />
dass jemand für mich den Schei... aufund<br />
abbaut und ich nur spielen<br />
muss......“<br />
Foto: Privat<br />
So begann der Klavierunterricht für<br />
Christoph, den er immer abgrundtief<br />
hasste, aber in wenigen Jahren das<br />
Handwerkszeug an die Hand bekam, tiefer<br />
in die Musik einzusteigen.<br />
Mit 12 gab’s dann ein Schlagzeug, das<br />
spielte dann glücklicherweise der Bruder.<br />
Durch das im Haus befindliche Musikzimmer<br />
konnten sich beide Brüder<br />
zurückziehen und sich ihrer Musik widmen,<br />
Christoph dem Nachspielen von<br />
Songs nach Gehör, da es noch keine<br />
Ende der 1980er eine Legende: Quarter Eight
08 REGION BESTplus<br />
1989 stieg er dann als Bühnenleiter in<br />
die Altstadtfestcrew ein und betreute<br />
zeitweise 14 Bühnen gleichzeitig, lernte<br />
das technische und das menschliche und<br />
das finanzielle, gleichzeitig schmiss er<br />
das 1987 begonnene BWL-Studium und<br />
schrieb sich in Biologie ein, etwas, das<br />
ihm mehr Spaß machte als Wirtschaft.<br />
1992 dann Studienortwechsel, Ende von<br />
Quarter Eight, gleichzeitig Einstieg in<br />
die Band „Friends of Carlotta“ und<br />
Gründerstunde von „Seven Up“, eigentlich<br />
nur 7 Sängerinnen und Sänger, die<br />
Quarter Eight ein Abschiedsständchen in<br />
1995 machte Christoph sein Diplom,<br />
war aber inzwischen so im Musikgeschäft<br />
unterwegs, dass ein normaler Biologenjob<br />
nicht in Frage kam. Mit seinem<br />
Bruder gründete er die Produktionsfirma<br />
„Newtown Production“, spielte weiterhin<br />
mit Seven Up, arbeitete im Veranstaltungsmanagement,<br />
gab Unterricht<br />
und hielt sich so über Wasser. Sein Jobbeim<br />
Altstadtfest hatte ihm einen gewissen<br />
Ruf im Organisationsbereich<br />
gesichert, und so gab ihm das eine oder<br />
andere Festival Gelegenheit, sich im<br />
Orga-Bereich zu entwickeln und weiter<br />
zu kommen.<br />
Die Veranstaltung“1050 Jahre Göttingen-Das<br />
Konzert“, zusammen mit Göttinger<br />
Künstlern und dem GSO in der<br />
Lokhalle kostete fast ein Jahr Vorbereitung<br />
und war ein riesiger Erfolg.<br />
Das sollte natürlich weitergemacht werden:<br />
Pop meets Classic war geboren. 10<br />
Jahre wird Christoph Jess noch künstlerischer<br />
Leiter der Veranstaltung in der<br />
Lokhalle bleiben.<br />
Aber etwas anderes passierte auch: Bei<br />
der Geburtstagsfeier von Göttingen<br />
spielte auch „Ganz Schön Feist“ mit.<br />
Rainer und C. von Ganz Schön Feist<br />
Die Kultband Seven Up<br />
Foto: Sebastian Mauritz<br />
Form eines Abba-Medleys singen wollten<br />
und seit dem unzertrennlich sind.<br />
Das Studium der Biologie lief bürokratisch<br />
unrund, Christoph hatte auf einmal<br />
Zeit, auf sein Hauptfach zu warten, also<br />
begann er Seven Up intensiver zu betreiben,<br />
Friends of Carlotta viel Zeit zu widmen<br />
und sein Geld in den Irish Pubs der<br />
Republik zusammen mit dem Bassisten<br />
der Friends of Carlotta zu verdienen.<br />
Seven Up entwickelte sich prächtig,<br />
immer mehr und größere Auftritte, ohne<br />
den Spaß zu verlieren. Den verlor man<br />
dann leider an den Friends of Carlotta<br />
wegen des Einstiegs ins „Big Buisiness“,<br />
so dass sich die Band auflöste.<br />
Klar war schon immer, dass die Musik<br />
ein heikles Berufsfeld darstellt, so begann<br />
Christoph schon 2001, ab und zu<br />
an Schulen als „Externer“ Musik zu unterrichten,<br />
lustigerweise dann auch<br />
schon mal Biologie, Deutsch und Mathe,<br />
man war ja Akademiker, natürlich<br />
immer nur mit Zeitverträgen.<br />
2002 fragte Hilmar Beck, Leiter des<br />
Kulturamts bei Christoph nach, ob er die<br />
musikalische Leitung des 1050.ten Geburtstags<br />
der Stadt Göttingen übernehmen<br />
könne. Zusammenarbeit mit Stadt<br />
Göttingen, Symphonie-Orchester, Lokhalle,<br />
alles neues Terrain, eine große Herausforderung,<br />
aber Christoph sagte zu.<br />
fragten nach der Veranstaltung den<br />
Christoph, ob er sich vorstellen könnte,<br />
mit Ihnen auf Tour zu gehen. Christoph<br />
konnte sich das vorstellen, und so war er<br />
ab Juni 2004 einer der drei von „Ganz<br />
Schön Feist“.<br />
Ein ganz neues Leben, 80 Konzerte pro<br />
Jahr, in Deutschland und Europa unterwegs,<br />
viel Freiheit und auch viel Druck:<br />
jedes Jahr eine neue CD, ein neues Programm,<br />
Managementwechsel und alles<br />
andere. Seit 2000 mit seiner Freundin<br />
ein Paar, wurde diese 2005 schwanger,<br />
es wurde geheiratet, Sohn Julius wurde<br />
2006 geboren. Ein neuer Lebensabschnitt<br />
begann.
BESTplus REGION 09<br />
Ganz Schön Feist<br />
Foto: Sebastian Mauritz<br />
Toll, auf Tour zu sein, unter anderem,<br />
weil man in der Freizeit, die andere nicht<br />
haben, seinen Sohn und seine Familie<br />
sehen und betreuen, ihn aufwachsen<br />
sehen kann.<br />
Das hörte mit dem Eintritt ins Schulalter<br />
von Junior auf. Damit war klar: Papa<br />
Wochenende weg, Sohn in der Woche<br />
Schule, also kaum Kontakt mehr.<br />
Um das zu verhindern, stieg Christoph<br />
2013 bei Ganz Schön Feist aus. Die Kollegen,<br />
nach wie vor gute Freunde, machten<br />
weiter, Christoph seine Ausbildung<br />
zum Biologielehrer mit 48 fertig. Er unterrichtet<br />
jetzt Musik und Naturwissenschaften<br />
an einer Gesamtschule.<br />
Mit Seven Up spielt er nach wie vor erfolgreich<br />
seine Konzerte, tritt als musikalischer<br />
Leiter beim „Gipfeltreffen<br />
Göttingen“ auf, seinem Motto treu bleibend,<br />
dass fast alles, was er musikalisch<br />
tut, mit Göttingern zu tun hat.<br />
Im Rückblick auf „besondere” Konzerte<br />
erinnert sich Christoph u.a. gern an den<br />
Auftritt von Seven Up in Nanjing vor<br />
über 3.000 Besuchern, die anfangs ca.<br />
50 m von der Bühne entfernt lauschten<br />
und höflichen Beifall spendeten. Nach<br />
und nach rückten sie weiter vor und<br />
gaben dem Gastspiel enthusiastischen<br />
Applaus. Es würde diesen Rahmen<br />
sprengen, auf viele interessante, nachdenkliche<br />
oder witzige Ereignisse bei<br />
hunderten von Auftritten im Detail einzugehen.<br />
Einer der denkwürdigsten war<br />
sicher der Gig mit den Feisten in Frankfurt-Höchst,<br />
bei dem Christoph mitten<br />
im Konzert seiner Freundin einen Heiratsantrag<br />
machte. Auf die Frage, was er<br />
musikalisch oder an Instrumenten noch<br />
Foto: Theodoro da Silva<br />
lernen muss, gibt’s nur eine Antwort:<br />
„Nach einem Leben mit ganz vielen Instrumenten,<br />
die ich nur halbgar bedienen<br />
kann, aber soviel super Kollegen kennengelernt<br />
habe, die das können, will ich<br />
keins zur Perfektion treiben, sondern ein<br />
Allrounder bleiben, der mal einspringt,<br />
wo es brennt. Aber: Jagdhorn ist das<br />
neueste Projekt, denn ich bin jetzt auch<br />
Jäger, und da gibt’s musikalisch echt<br />
noch viel zu tun, glaubt mir......“<br />
Pop meets Classic 2007
10 REGION BESTplus<br />
REINE NATUR VON KOPF BIS FUSS<br />
HEIKE RICHTER AUS OBERNJESA STELLT NATURKOSMETIK HER<br />
[Bp-sto]. Im Flur in Obernjesa duftet es<br />
ganz wunderbar. Wir erkennen den Duft<br />
von Orange, von Rose und Lavendel. Im<br />
Wohnhaus von Heike Richter stapeln<br />
sich Kisten, in denen ihre Naturkosmetik-Produkte<br />
verstaut sind. Im Frühjahr<br />
ist die Wellnessmanagerin und Inhaberin<br />
von Freigeist Naturkosmetik an fast<br />
jedem Wochenende auf einem Markt<br />
oder einer Veranstaltung in der Region<br />
anzutreffen. Bei einem Besuch in ihrer<br />
Produktionsstätte konnte sich BestPlus<br />
überzeugen, dass wirklich nur natürliche<br />
Rohstoffe in ihrer Kosmetik enthalten<br />
sind.<br />
Heike Richter hat in ihrem Haus in<br />
Obernjesa einen eigenen Raum, den sie<br />
als Produktionsraum eingerichtet hat.<br />
Hier nimmt sie sich die Zeit, um<br />
Duschshampoo, Badeöl, Badepralinen,<br />
Massageöl, Körper- und Gesichtspeeling,<br />
Deocreme und -spray und -roller<br />
herzustellen. Aber auch Hyalurongel,<br />
Gesichtscreme und Gesichtswasser, Reinigungsschaum,<br />
Zahncreme, Lippenpflegestifte,<br />
Körperbutter, Fußbadekonfekt,<br />
Massagekerzen und Aroma-Roll-ons<br />
werden in genau diesem Raum produziert.<br />
Ihr Sortiment ist mittlerweile breit<br />
aufgestellt. Es umfasst nicht nur verschiedenste<br />
Produkte, sondern wird außerdem<br />
in unterschiedlichen<br />
Duftrichtungen angeboten. Ihr „Sortiment<br />
von Kopf bis Fuß“ ist reine Natur<br />
und genau hierauf legen in der heutigen<br />
Zeit immer mehr Menschen wert.<br />
Durch die Präsenz in der Region hat sich<br />
Heike Richter einen festen Stamm an<br />
Kunden aufgebaut, die immer wieder<br />
gerne nachkaufen. „Das sind ökologisch<br />
denkende Kunden, die großen Wert auf<br />
Nachhaltigkeit legen“, erklärt die 49-<br />
Jährige, die gerne auch benutzte Glasflaschen<br />
zurücknimmt, um diese<br />
wiederzuverwenden. Menschen mit Problemhaut,<br />
aber auch Menschen, die Wert<br />
auf Schönheit und Ästhetik legen, zählen<br />
zu ihrem Klientel. Ihre Waren sind<br />
immer liebevoll dekoriert und hübsch<br />
eingepackt und ihr Unternehmen Freigeist<br />
Naturkosmetik hat sich schon fest<br />
als Marke etabliert. Der filigrane Schrift-
zug schmückt dezent das Produkt und<br />
damit ist die Naturkosmetik nicht nur<br />
funktional, sondern sieht im Badezimmer<br />
außerdem noch schick aus. Zu ihren<br />
Kunden gehören verstärkt auch Männer,<br />
so dass Heike Richter derzeit an einer<br />
Pflegeserie für den Mann arbeitet. Da<br />
für jedes neue Produkt eine Sicherheitsbewertung<br />
beantragt werden muss, die<br />
nicht ganz preiswert ist, können neue<br />
Produkte erst nach und nach in das bestehende<br />
Sortiment aufgenommen werden.<br />
Doch im Laufe der Jahre hat sich<br />
die Nachfrage nach ihrer Naturkosmetik<br />
erhöht und da Heike Richter durchweg<br />
positives Feedback von ihren Kunden<br />
bekommt, macht es natürlich Spaß, weitere<br />
Produkte zu entwickeln. Für die<br />
Mutter zweier Kinder ist es einfach<br />
schön, wenn sie erlebt, wie glücklich<br />
ihre Kosmetik macht. Am Beispiel ihres<br />
Deorollers wird dieses ganz deutlich.<br />
Dieser ist der Renner in ihrer Auswahl.<br />
„Es gibt viele Menschen, die konventionelles<br />
Deo mit den Inhaltsstoffen Alkohol<br />
und Aluminiumsalze nicht vertragen.<br />
Mein Deo ist ein reines Naturprodukt<br />
und wird deshalb gut vertragen“, erzählt<br />
sie.<br />
Die Arbeit in ihrem kleinen Produktionsraum<br />
macht ihr Spaß, hier kann sie ausprobieren,<br />
dekorieren und vom Alltag<br />
abschalten. Sie nennt es „eine sinnliche<br />
Arbeit, die als Ergebnis ein Produkt liefert,<br />
das du in den Händen halten kannst<br />
und das anderen Menschen Freude bereitet.“<br />
Obwohl Heike Richter auch im<br />
kaufmännischen Bereich und im Verkauf<br />
gearbeitet hat, war sie schon immer von<br />
Düften fasziniert und wollte sich genau<br />
Badepralinen<br />
hier selbständig machen. Sie probierte<br />
sich in der Herstellung von Naturkosmetik<br />
aus und als immer mehr Freunde und<br />
Verwandte von ihren Kreationen begeistert<br />
waren, absolvierte sie im Jahr 2008<br />
eine Ausbildung zur Wellnessmanagerin<br />
(IHK geprüft). Bis heute ist sie ihrer Geschäftsphilosophie<br />
treu geblieben: „Aus<br />
wenigen, aber sinnvoll kombinierten<br />
Rohstoffen ein natürliches und funktionierendes<br />
Produkt herzustellen.“<br />
Am Beispiel der Körperbutter wird deutlich,<br />
dass viel Liebe im Detail steckt und<br />
dass wirklich nur Natur in Heike Richters<br />
Produkten steckt. Körperbutter ist<br />
ähnlich einer Bodylotion, allerdings von<br />
der Konsistenz her fest. Kakaobutter und<br />
Sheabutter sind die Hauptbestandteile<br />
der Körperbutter. Enthalten ist außerdem<br />
BESTplus REGION 11<br />
Bienenwachs, denn dieser gibt Stabilität.<br />
Ätherische Öle liefern den Duft und<br />
Traubenkernöl ist für die Geschmeidigkeit<br />
verantwortlich. Hinzu kommt außerdem<br />
Vitamin E. Die Rohstoffe werden<br />
zum Schmelzen gebracht und mit dem<br />
ätherischen Öl beduftet. Nachdem die<br />
flüssige Masse in die Silikonform gegossen<br />
wird, muss sie aushärten. Dann wird<br />
das Naturprodukt verpackt. Beim Auftragen<br />
auf die Haut schmilzt die Körperbutter<br />
durch die Körperwärme und<br />
hinterlässt einen zarten, rückfettenden<br />
Film und einen dezenten, sinnlichen<br />
Duft. Der beste Pflegeeffekt wird erzielt,<br />
wenn die noch etwas feuchte Haut nach<br />
der Dusche oder dem Bad mit der Bodybutter<br />
eingecremt wird.<br />
Im Frühjahr ist Heike Richter u.a. auf<br />
diesen Märkten/Veranstaltungen:<br />
4. Juni: Wandelhalle, Bad Wildungen<br />
5. Juni: Mühlentag, Ebergötzen<br />
10. Juni: Nacht der Kultur, Göttingen<br />
10. Juni: Midsommerfest, Gieboldehsn.<br />
17. und 18. Juni: Kunstmarkt in<br />
Eddigehausen<br />
18. Juni: Wellenreiter, Seeburg<br />
23. bis 25. Juni: Lebenslust, Nörten-<br />
Hardenberg<br />
Alle Produkte können auch im Online-<br />
Shop erworben werden. Kontakt, Termine<br />
und Shop:<br />
www.freigeist-naturkosmetik.de.
12 REGION BESTplus<br />
VDK NIEDERSACHSEN-BREMEN:<br />
SOZIALE SPALTUNG MUSS GESTOPPT<br />
UND ARMUT JETZT BEKÄMPFT WERDEN.<br />
[Bp-pm]. „Soziale Spaltung stoppen!” lautet das Motto der<br />
VdK-Aktion zur Bundestagswahl 2017. „Die zunehmende soziale<br />
Spaltung im Land muss endlich gestoppt und Armut jetzt<br />
bekämpft werden. Wir wollen damit ein deutliches Zeichen für<br />
soziale Gerechtigkeit setzen”.<br />
Die VdK-Aktion richtet sich gegen die Sparmaßnahmen der<br />
Bundesregierung in der Sozialpolitik, die häufig zu Lasten der<br />
ohnehin Benachteiligten geht, und gegen die ungerechte Steuerpolitik.<br />
Denn nach Statistiken der Bundesregierung und des<br />
Statistischen Bundesamts besitzen die oberen zehn Prozent der<br />
Bevölkerung mehr als 60 Prozent des Gesamtvermögens, während<br />
die gesamte untere Hälfte der Bevölkerung über gerade<br />
mal ein Prozent verfügt. Der VdK fordert deshalb mehr Steuergerechtigkeit,<br />
etwa durch Anhebung des Spitzensteuersatzes<br />
oder eine Vermögensteuer.<br />
Rentnerinnen und Rentner mit geringem Einkommen, Arbeitslose,<br />
Alleinerziehende, chronisch Kranke, Menschen mit Behinderung<br />
oder Familien und Arbeitnehmer: Immer mehr<br />
Menschen haben Angst vor dem sozialen Abstieg, denn über 16<br />
Millionen sind in Deutschland von sozialer Ausgrenzung oder<br />
Armut bedroht. Sie mussten in den letzten Jahren zu viele Einschnitte<br />
verkraften. Die Stabilität einer Gesellschaft hänge aber<br />
vom Grad der sozialen Gerechtigkeit ab.<br />
An den Positionen der Parteien zu Armut, Rente, Gesundheit,<br />
Pflege und Behinderung wird sich die kommende Bundestagswahl<br />
mit entscheiden. Die Politik muss endlich handeln und die<br />
Weichen für eine gerechte Zukunft stellen.<br />
Der Sozialverband VdK fordert im Einzelnen:<br />
• Rente muss zum Leben reichen. Altersarmut muss bekämpft<br />
werden, Erwerbsminderung darf nicht in die Armut führen.<br />
• Gesundheit und Pflege müssen bezahlbar sein. Versicherte<br />
sollten finanziell entlastet und pflegende Angehörige besser unterstützt<br />
werden.<br />
• Behinderung darf kein Nachteil sein. Barrierefreiheit muss<br />
ohne Ausnahmen gelten, wie in der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
verpflichtend festgehalten.<br />
• Armut muss bekämpft werden. Der Mindestlohn muss deutlich<br />
angehoben und Minijobs sowie Zeitarbeit müssen eingedämmt<br />
werden, um Altersarmut zu vermeiden.<br />
• Wir brauchen eine gerechtere Steuerpolitik. Um soziale Balance<br />
zu schaffen, sind gezielte Investitionen für die ärmere<br />
Hälfte der Bevölkerung notwendig.<br />
Der VdK will diese Forderungen in Politik, Medien und Öffentlichkeit<br />
tragen. Alle Materialien zur VdK-Aktion (Plakatmotive<br />
in druckfähiger Qualität und Flyer mit den VdK-Positionen)<br />
sind zu finden im Internet unter http://www.vdk.de/niedersachsen-bremen
BESTplus REGION 13<br />
IN KASSEL:<br />
DAS SOLLTEN SIE UNBEDINGT SEHEN!<br />
[Bp-sto]. Alle fünf Jahre findet die documenta statt. Außergewöhnlich<br />
ist in diesem Jahr, dass die documenta mit zwei<br />
Schauplätzen aufwartet. Die 14. Auflage der Kunstschau wurde<br />
teilweise ins Ausland verlagert und mit Griechenland und seiner<br />
Hauptstadt Athen (8. April bis 16. Juli) ist ein gleichberechtigter<br />
Standort ausgewählt worden.<br />
Künstler stellen ihre Objekte sowohl in Athen und Kassel aus,<br />
einige zeigen zeitgleich verschiedene Kunstwerke. In Kassel<br />
öffnet die bekannteste Schau für zeitgenössische Kunst vom<br />
10. Juni bis zum 17. September ihre Pforten. BESTplus zeigt<br />
kunstinteressierten Südniedersachsen, welche Höhepunkte sie<br />
in Kassel während der 100 Tage andauernden Show unbedingt<br />
sehen und erleben sollten.<br />
The Parthenon of Books<br />
Der Grundstein für die Arbeit der Künstlerin Marta Minujin<br />
wurde bereits Ende des vergangenen Jahres auf dem Friedrichsplatz<br />
in Kassel gelegt. Eine maßstabsgetreue Replik des<br />
Parthenon in Athen (der Parthenon ist der Tempel auf der Athener<br />
Akropolis) wird direkt vor dem Fridericianum errichtet –<br />
dort, wo 1933 bei der „Aktion wider den undeutschen Geist“<br />
Bücher von den Nazis verbrannt wurden.<br />
Rose Valland Institut<br />
Das von der Künstlerin Maria Eichhorn ins Leben gerufene<br />
„Rose Valland Institut“ ist ein interdisziplinär ausgerichtetes<br />
und unabhängiges Projekt. Es erforscht und dokumentiert die<br />
Enteignung der jüdischen Bevölkerung Europas und deren<br />
Nachwirkungen bis in die Gegenwart.<br />
Benannt wurde es nach der Kunsthistorikerin Rose Valland, die<br />
während der deutschen Besatzungszeit in Paris die Plünderung<br />
der Nazis in geheim gehaltenen Listen aufzeichnete. Nach dem<br />
Krieg arbeitete sie für die Commission de Récupération Artistique<br />
(Ausschuss für die Rückführung von Kunst) und trug maßgeblich<br />
dazu bei, NS-Raubkunst zu restituieren.<br />
Ausgehend von Maria Eichhorns vorherigen Ausstellungsprojekten<br />
widmet sich das Institut dem Thema ungeklärter Eigentums-<br />
und Besitzverhältnisse von 1933 bis heute (hierzu zählen<br />
nicht nur Kunstobjekte, sondern auch Grundstücke, Immobilien,<br />
Unternehmen, bewegliche Objekte, etc.).<br />
Das „Rose Valland Institut“ wird anlässlich der documenta 14<br />
gegründet und hat während der Ausstellungslaufzeit (10. Juni<br />
bis 17. September) seinen Sitz in der Neuen Galerie Kassel.<br />
Das Fridericianum in der Kasseler Innenstadt ist zentraler Punkt jeder<br />
documenta. Fotos: Stobbe<br />
The Parthenon of Books: Schon jetzt werden gespendete Bücher an<br />
das Kunstwerk gehängt.<br />
Bestandteil des Kunstwerkes werden bis zu 100.000 verbotene<br />
Bücher sein, die die Künstlerin in ihr Objekt installieren wird.<br />
Im Vorfeld waren Verlage, Autoren sowie Bürgerinnen und<br />
Bürger aufgerufen, Bücher zu spenden, um so selbst Teil des<br />
Kunstwerkes werden zu können. Mit ihrem Parthenon of<br />
Books möchte die aus Argentinien stammende Künstlerin ein<br />
deutliches Zeichen gegen Zensur und das Verbot von Texten<br />
und die Verfolgung ihrer Autoren setzen.<br />
Auf der Webseite der documenta finden Interessierte eine Liste<br />
der Bücher, die gespendet werden können. Diese Liste wurde<br />
in Zusammenarbeit mit Professoren und Studierenden der Universität<br />
Kassel erstellt. Auf der Liste aufgeführt sind Bücher,<br />
die nach Jahren des Verbots wieder verlegt werden oder in einigen<br />
Ländern legal verbreitet, in anderen aber verboten sind. Es<br />
können übrigens weiterhin Bücher gespendet werden (nähere<br />
Infos gibt es auf der Webseite der documenta unter „Neues“).<br />
Die documenta gilt als die größte und weltweit wichtigste Ausstellung<br />
für zeitgenössische Kunst. Für die diesjährigen Ausstellungen<br />
in Athen und Kassel zeichnet der Künstlerische<br />
Leiter Adam Szymczyk verantwortlich. Für die documenta 14,<br />
die vom 10. Juni bis zum 17. September andauert, können Eintrittskarten<br />
in den Shops der documenta oder über die Webseite<br />
gekauft werden. Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch aller<br />
Ausstellungsorte in Kassel. Öffentliche Orte sind 24 Stunden<br />
täglich zugänglich. Sonst gelten die Öffnungszeiten von täglich<br />
10 bis 20 Uhr. www.documenta14.de
14 XXXXXXX BESTplus<br />
Sie schnurren, maunzen und<br />
räkeln sich. Will man sie<br />
streicheln, fahren sie ihre<br />
Krallen aus. Katzen sind<br />
unberechenbar – dennoch ist<br />
ihre Beziehung zum Menschen<br />
eine Erfolgsgeschichte.<br />
Die Katze ist das beliebteste<br />
Haustier der Deutschen, etwa<br />
12,3 Millionen von ihnen gibt<br />
es hier. Viele Menschen schätzen<br />
die Ambivalenz der Katzen:<br />
Mal sind sie kuschelig<br />
und mal kratzbürstig, mal unabhängig<br />
und mal anhänglich,<br />
mal lieb und mal wild.
BESTplus 15<br />
DES MENSCHEN LIEBSTES SCHMUSETIER<br />
[Bp-sto]. Das Zusammenleben mit einer Katze ist so schön und<br />
kann eine große Bereicherung für das eigene Leben sein. Eine<br />
Katze kann ein treuer Vertrauter sein und hier ist es egal, ob<br />
man jung ist und die Zeit am liebsten mit Schmusen verbringt<br />
oder ob man bereits älter ist und das Alleinsein durch einen<br />
vierbeinigen Freund turbulenter gestalten möchte. Damit das<br />
Zusammenleben mit dem Vierbeiner auch klappt, sollte man<br />
sich gut kennen. Katzen zu lieben ist kein Problem, aber Katzen<br />
zu verstehen, ist schon etwas schwieriger. Es muss allerdings<br />
kein unerfüllter Wunsch bleiben, zu wissen, wie der<br />
eigene Stubentiger so tickt.<br />
sollte sich zuvor eingehend mit den verschiedenen Rassen beschäftigen,<br />
denn den einzelnen Rassen werden ganz spezielle<br />
Charaktereigenschaften zugeschrieben. So ist nicht jede Katze<br />
unbedingt super verspielt, kuschelig, leicht zu erziehen oder<br />
freundlich im Umgang mit Hunden. Wer beispielsweise den<br />
Steckbrief der Abessinier liest, erfährt, dass diese Rasse sehr<br />
aktiv und äußerst verspielt ist. Sie miaut eher weniger und dank<br />
ihres feinen, halblangen Fells haart sie auch nicht so stark. Die<br />
Abessinier braucht Platz und unbedingt einen hohen Katzenbaum,<br />
da sie gerne aus der Höhe den Überblick über das Geschehen<br />
behält.<br />
Wer seine Katze aufmerksam beobachtet, sich mit ihr beschäftigt<br />
und ihr Verhalten analysiert, lernt schnell, was die Katze<br />
wünscht, was sie mag, was Stress bei ihr auslöst und wann sie<br />
lieber in Ruhe gelassen werden möchte. Wer einer Katze eine<br />
dauerhafte Bleibe gewähren möchte, sollte alles daran setzen,<br />
ein Wohlfühlambiente für das Tier zu schaffen.<br />
Wissen schützt vor Fehlern und so sollte sich jeder (baldige)<br />
Katzenbesitzer mit seinem Haustier beschäftigen und sollte<br />
wissen, welches Futter der Katze beispielsweise gut tut (Katzen<br />
sind Fleischfresser, sie brauchen kein Gourmet-Essen, das mit<br />
Petersilie dekoriert ist), wie die Katze beschäftigt werden kann<br />
(denn wenn sie in der Wohnung lebt, kann sie keine Mäuse<br />
jagen) und welche Ecken man der Katze in der eigenen Wohnung<br />
oder im Haus zur Verfügung stellen möchte (wer Bett und<br />
Sofa nicht erlaubt, muss andere Bereiche schaffen). Nur wer<br />
weiß, wie er seiner Katze Freude bereiten kann, wird selbst<br />
Freude an seinem Haustier haben.<br />
Welche Rasse soll es sein?<br />
Es gibt so unglaublich viele Katzenrassen – und alle sind niedlich!<br />
Wer sich allerdings eine Katze anschaffen möchte und<br />
hier nicht die typische deutsche Hauskatze auswählen will,<br />
Das Fell der Norwegischen Waldkatze hingegen ist lang, dicht<br />
und zottelig. Das Fell benötigt viel Pflege, die Katze selbst ist<br />
eher unabhängig. Norwegische Waldkatzen sind sehr verspielt<br />
und freundlich. Sie sind tolle Familientiere, da sie nur schwer<br />
aus der Ruhe zu bringen sind. Wer mit der Anschaffung einer<br />
Maine Coone liebäugelt, sollte wissen, dass diese Katzenart die<br />
Natur liebt und unbedingt Auslauf benötigt. Die Maine Coone<br />
wird auch als „Sanfter Riese“ bezeichnet, denn sie ist eine äußerst<br />
unkomplizierte und ausgeglichene Katze.<br />
Jede Katze hat eine eigene Persönlichkeit und diese hängt nicht<br />
nur von der jeweiligen Rasse ab. Katzenrassen charakterisieren<br />
die Katzen grob, wie sich die Katze aber tatsächlich im Alltag<br />
verhält, hängt von der Katze selbst ab – und es kommt natürlich<br />
auch auf die Erziehung an, ob das Zusammenleben zwischen<br />
den Zweibeinern und den Vierbeinern harmonisch verläuft.<br />
Katzennamen: Menschlich oder kreativ?<br />
Wird die Katze gefragt, wie sie heißen möchte, würde sie<br />
sicherlich antworten: „Es ist mir egal, welchen Namen du mir<br />
gibst, Hauptsache du rufst mich rechtzeitig zum Essen!“ Miau.<br />
Das ist sicherlich richtig so, dennoch sollte die Katze als<br />
Familienmitglied einen wohlklingenden Namen haben. Die
16 BESTplus<br />
Wissenschaft hat herausgefunden, dass<br />
Katzen gut auf Namen hören, die ein „i“<br />
am Ende enthalten: Maunzi, Susi, Luci,<br />
Jacki, etc. Katzen können sowohl einen<br />
menschlichen Namen (wie Peter, Hugo,<br />
Fritzi, …) haben, es darf aber auch gern<br />
etwas kreativer sein. Es gibt Katzen, die<br />
heißen Socke, Rabauke, Butterblume<br />
oder Monty – erlaubt ist, was gefällt!<br />
Und gefallen sollte es allen Familienmitgliedern<br />
– und bestenfalls der Katze<br />
selbst. Eine Auswahl an Namen sowie<br />
weitere tolle Tipps rund um die Katze<br />
finden sich unter anderem auf der Webseite<br />
www.tierchenwelt.de<br />
Katzen-Erziehung: So klappt es!<br />
Katzen haben ihren eigenen Kopf. Sie<br />
sind häufig eigensinnig und stur. Daher<br />
stellt sich die Frage: Können Katzen<br />
überhaupt erzogen werden? Gehorchen<br />
Katzen auch, so wie wir das von Hunden<br />
kennen? Aber ja, sagen Tierpsychologen<br />
und geben hilfreiche Tipps.<br />
Wer seine Katzen erziehen möchte – und<br />
hier ist es völlig egal, ob die Katze ein<br />
Baby oder bereits ausgewachsen ist –<br />
sollte zuerst wissen, was nicht funktioniert.<br />
Lautes Schimpfen, ein Klaps auf<br />
den Po oder das Bespritzen mit Wasser<br />
wird vielleicht noch in uralt Tierratgebern<br />
als Tipp vermittelt, ist aber wenig<br />
effektiv. Experten und Tierpsychologen<br />
wissen, dass Angst und Abschreckung in<br />
den meisten Fällen nicht zu den erwünschten<br />
Erziehungsergebnissen führt.<br />
Wenn die Katze beispielsweise auf den<br />
Esstisch springt und dieses soll ihr verboten<br />
werden, dann muss die Katze zwar<br />
bestraft werden, aber sie darf keine<br />
Angst bekommen. Sinnvoller ist es, zu<br />
überlegen, was eine Katze stattdessen<br />
tun darf. Denn wer seine Katze beobachtet,<br />
spürt schnell, dass sie Zwang, Druck<br />
und Stress überhaupt nicht mag. Bleiben<br />
wir beim Bespiel Esstisch: Statt der<br />
Katze zu verbieten, auf den Tisch zu<br />
springen, während man selbst isst, und<br />
ihr einen Klaps auf dem Po zu geben,<br />
reicht ein deutlich ausgesprochenes<br />
„Nein“ und ein Wink mit der Hand, der<br />
der Katze signalisiert, dass sie vom<br />
Tisch gehen soll. Es könnte ein Stuhl für<br />
die Katze aufgestellt werden. Sitzt die<br />
Katze auf dem Stuhl, kann sie mit kleinen<br />
Leckereien belohnt werden. Die<br />
Katze merkt sich: Bleibe ich auf dem<br />
Stuhl sitzen, bekomme ich etwas dafür.<br />
Die Übung mit der Katze und ihrer Belohnung<br />
sollte konsequent zu jeder<br />
Mahlzeit durchgeführt werden, denn nur<br />
so entdeckt die Katze dahinter ein System.<br />
Wir kennen dieses Prinzip aus der<br />
Hundeerziehung: Die Erziehung erfolgt<br />
über ein Lob für das gewünschte Verhalten.<br />
Wer auf seine Katze eingeht, ihr ein angenehmes<br />
Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen<br />
kann, schafft, wird viel Freude<br />
beim Zusammenleben mit dem Vierbeiner<br />
haben. Wer in einer 60 Quadratmeter<br />
großen Wohnung lebt und sich ständig<br />
darüber ärgert, dass die Katze an der Tapete<br />
kratzt oder auf einen teuren Schrank<br />
springt, sollte sich einmal vor Augen<br />
halten, wie wenig Auslauf das Tier hat.<br />
Katzen können sich auch auf kleinem<br />
Raum wohlfühlen, wichtig ist hier, der<br />
Katze ausreichend Ablenkung zu bieten.<br />
BESTplus-Tipps für eine Wohlfühl-<br />
Katze<br />
1. Saubere Toilette<br />
Katzen sind reinliche Tiere und gehen<br />
nur auf Toiletten, die sauber sind und an<br />
einem ruhigen Ort stehen. Daher: Die<br />
Toilette gegebenenfalls mehrmals täglich<br />
reinigen und kein zu stark duftendes<br />
Streu verwenden. Die Toilette nicht in<br />
einem Durchgangszimmer aufstellen.<br />
2. Aktivität fördern<br />
Schimpfen, wenn die Katze an die Gardinen<br />
springt oder an der Tapete kratzt,<br />
bringt nicht viel. Die Katze braucht Abwechslung,<br />
um ihren Körper von Energie<br />
zu befreien. Daher sollte der Katze<br />
ausreichend Abwechslung geboten werden<br />
(Kratzbaum, Spiele, etc.).<br />
3. Nicht körperlich bestrafen<br />
Körperliche Bestrafung ist in der Katzenerziehung<br />
tabu. Stattdessen sollte<br />
eine Katze für das, was sie richtig<br />
macht, gelobt werden. Der Schlüssel in<br />
der Katzenerziehung liegt in der positiven<br />
Bestärkung. Ganz einfach: Wird<br />
eine Katze für etwas belohnt, das sie<br />
richtig macht, so macht sie dieses in Zukunft<br />
immer richtig. Denn dafür wird sie<br />
ja belohnt. Wichtig ist, dass dieses Belohnungskonzept<br />
konsequent durchgezogen<br />
wird. Wer ein Verbot klar festlegt<br />
(etwa: Die Katze darf nicht auf den Esstisch<br />
springen) und mit einem deutlich<br />
ausgesprochenen „Nein“ verstärkt, sobald<br />
sie auf den Tisch springen möchte,<br />
macht alles richtig. Wichtig ist, dass die<br />
Verbote konsequent eingehalten werden.<br />
Das heißt: Wenn die Katze heute nicht<br />
auf den Tisch springen darf, sollten Sie<br />
es nicht morgen plötzlich erlauben.<br />
Wussten Sie, dass…<br />
Schnurren gut für die Gesundheit ist?<br />
Nachweislich kann das Schnurren einer<br />
Katze den eigenen Blutdruck senken.<br />
Ratgeber: Wann macht meine Katze<br />
miau?<br />
Was möchte mir die Katze mit einem<br />
Miau sagen? Wann schnurrt sie und<br />
wann will sie in Ruhe gelassen werden?<br />
Warum ist die Katze eingeschnappt –<br />
oder bilde ich mir als Besitzer dieses<br />
Verhalten nur ein? Warum kommt meine<br />
Katze nicht, wenn ich sie rufe? Wer<br />
seine Katze verstehen möchte, sollte unbedingt<br />
(am besten noch vor der Anschaffung<br />
des Stubentigers) den<br />
Ratgeber „Katzen verstehen lernen“ aus<br />
dem Verlag Gräfe und Unzer lesen (GU,<br />
ISBN: 978-3-8338-5986-1, 16,99 Euro),<br />
denn dieses Mensch-Katze-Beziehungsbuch<br />
geht nicht nur dem Wesen der<br />
Katze auf den Grund, sondern zeigt in<br />
einem interessanten Perspektivenwechsel<br />
(nämlich aus der Sicht der Katze),<br />
was die Katze denkt, wenn sie beispielsweise<br />
miaut oder schnurrt – oder einfach<br />
in Ruhe gelassen werden will.
BESTplus XXXXXXX 17<br />
WENN NIEMAND<br />
MEHR ÜBER<br />
INHAFTIERTE<br />
JOURNALISTEN<br />
IN DER TÜRKEI<br />
SCHREIBT, SIND<br />
DANN ALLE<br />
WIEDER FREI?<br />
REPORTER OHNE GRENZEN E.V. - WWW.REPORTER-OHNE-GRENZEN.DE<br />
SPENDENKONTO IBAN: DE26 1009 0000 5667 7770 80 - BIC: BEVODEBB
18 XXXXXXX BESTplus<br />
15 JAHRE<br />
Attraktive<br />
Innenstadtlage<br />
Angeschlossenes Parkhaus<br />
Bequemer Einladeservice<br />
1 Stunde kostenloses<br />
Parken beim Einkauf<br />
Kostenlose Standardlieferung<br />
im Umkreis von 40 km<br />
Saturn Electro-Handelsgesellschaft mbH Göttingen · Weender Straße 75<br />
ONLINE SHOP SATURN.DE<br />
Lassen Sie uns Freunde werden:<br />
über 1,7 Mio. Fans<br />
facebook.com/SaturnDE<br />
über 170.000 Abonnenten<br />
youtube.com/turnon<br />
über 157.000 Follower<br />
twitter.com/SaturnDE<br />
TECHNIK MAGAZIN TURN-ON.DE<br />
BESTELLHOTLINE:<br />
Anruf genügt. Vorbestellungen oder<br />
Reservierungen Tel.: 0551-4995-270<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
MO. - SA. 10.00 - 20.00 UHR
BESTplus XXXXXXX 19<br />
DIE ERSTE ADRESSE<br />
IN GÖTTINGEN<br />
Riesige Auswahl<br />
Bestes<br />
Preis-Leistungsverhältnis<br />
Qualifizierte Fachberatung<br />
0%-Finanzierung<br />
Bequeme Reservierung per<br />
Telefon oder Online möglich<br />
37073 Göttingen · Tel.: 0551/4995-0 · Mail: goettingen@saturn.de<br />
APP SATURN.DE/APP
20 Gesundheit BESTplus<br />
GESUNDHEIT IST MESSBAR – IN NUR 90 SEKUNDEN!<br />
[Bp-sto]. Wie wäre es, wenn Sie nach<br />
weniger als zwei Minuten ohne Blutabnahme<br />
wissen würden, welche Vitalstoffe,<br />
Spurenelemente, etc. Ihrem<br />
Körper aktuell fehlen? Das geht, denn:<br />
Gesundheit ist messbar! Mit dem Bioscan<br />
SWA vom Institut Dr. Rilling GmbH<br />
lassen sich mit nur einer Messung in 90<br />
Sekunden über 250 Gesundheitsparameter<br />
erkennen und sofort übersichtlich<br />
grafisch darstellen. Die Messung ist<br />
komplett schmerzfrei, da keine Blutabnahme<br />
erfolgt (super für alle Personen,<br />
die Angst vor Spritzen haben).<br />
Das Bioscan SWA-System analysiert das<br />
Blut nicht im Sinne einer labortechnischen<br />
Diagnostik, sondern misst im<br />
Energiefeld des Körpers mit Hilfe von<br />
Skalarwellen und führt einen biokybernetischen<br />
Resonanzvergleich durch. Erfasst<br />
und gemessen werden Parameter<br />
des gesamten Organismus. Eine Analyse<br />
mit dem Bioscan macht unabhängig von<br />
einem Labor und es gibt somit keine<br />
Wartezeiten. Die grafisch dargestellten<br />
Messergebnisse gliedern sich in verschiedene<br />
Bereiche und sind für jeden<br />
nachvollziehbar. Da dank der Bioscan-<br />
Analyse sämtliche Parameter bestimmt<br />
werden, gewinnt man einen Komplettüberblick<br />
über den Zustand seines Körpers.<br />
Dieses ist vor allem dann sinnvoll,<br />
wenn ein Auslöser für Krankheitssymptome<br />
(noch) nicht gefunden wurde und<br />
ein Scan Klarheit geben soll. Auch kann<br />
ein Körperscan für die Prävention nützlich<br />
sein, damit Krankheiten gar nicht<br />
erst entstehen. Mangel, Überschuss oder<br />
Dysbalancen können schnell erkannt und<br />
behoben werden. Vom Besuch beim Arzt<br />
wissen wir: Es bedarf oft zahlreicher<br />
Fotos: Institut Dr. Rilling GmbH<br />
Einzeluntersuchungen, um ein Gesundheitsbild<br />
zu erhalten. Meistens durchlaufen<br />
Ärzte mit ihren Patienten<br />
langwierige Ausschlussverfahren, um<br />
Symptome zuzuordnen.<br />
Das Bioscan-SWA-System kann käuflich<br />
erworben werden. Da das Gerät<br />
(Grundgerät, Messsonde, Software, bei<br />
Bedarf auch Laptop und Tragekoffer für<br />
den mobilen Einsatz) um 5000 Euro<br />
kostet, ist es nicht für den Privatgebrauch<br />
gedacht, sondern wird vielmehr<br />
von Gesundheitsberatern, Heilpraktikern<br />
und ähnlichen Berufsgruppen eingesetzt.<br />
Es gehört Fachwissen dazu, um eine<br />
korrekte Durchführung sicherzustellen<br />
und um die Ergebnisse richtig lesen und<br />
auswerten zu können.<br />
Viele Anbieter der Bioscan-Analyse<br />
wünschen sich eine stärkere Bekanntheit<br />
dieser Messmethode, denn letztlich kann<br />
ein Körperscan in so kurzer Zeit Aufschluss<br />
über den eigenen Gesundheitszu-<br />
stand geben und somit ein Vorreiter in<br />
der Prävention werden. Da 250 Gesundheitsparameter<br />
abgefragt werden, könnten<br />
sich einige Menschen sogar einen<br />
flächendeckenden Einsatz des Gerätes<br />
vorstellen, um die Bürger aufzuklären<br />
und auf ihrem Weg zum gesunden Körper<br />
zu unterstützen. Denkbar wäre sogar<br />
das Aufstellen eines Bioscan-Gerätes in<br />
den Büros der Gemeinden oder im Foyer<br />
der Krankenkassen. Für jeden zugänglich,<br />
so dass jeder Mensch jederzeit Aufschluss<br />
über seinen Gesundheitszustand<br />
bekommen kann. Die Idee ist gut: Wie<br />
wäre es, wenn die Stadt Göttingen im<br />
Foyer des Neuen Rathauses eine Bioscan-Messung<br />
anbietet?! Der Bürger erhält<br />
umgehend Informationen zu seinem<br />
Herz-Kreislauf-System, zu den Knochen,<br />
zu den Organen, zum Immunsystem,<br />
zu seiner Vitaminversorgung und<br />
zu den Spurenelementen, zu Schwermetallen<br />
und Allergieempfindlichkeiten.<br />
Mit dem ausgedruckten Messergebnis<br />
kann der Bürger zu seinem Hausarzt<br />
gehen, um suboptimale Werte behandeln<br />
zu lassen. Würde die Stadt Göttingen<br />
von jedem Bürger für eine Messung nur<br />
zehn Euro verlangen, wäre das Gerät<br />
schnell bezahlt.<br />
Warum aber nutzen so wenige Einrichtungen<br />
und Ärzte den Bioscan? Ganz<br />
einfach: Die bioenergetische Spektralanalyse<br />
mit dem Bioscan und die hieraus<br />
resultierenden Ergebnisse sind schulmedizinisch<br />
nicht anerkannt. Die Diagnose<br />
mit dem Bioscan ersetzt keine schulmedizinisch<br />
anerkannten Diagnosemethoden.<br />
Nutzer allerdings sind überzeugt,<br />
dass die Messung wertvolle Erkenntnisse<br />
für die Entwicklung einer ganzheitlichen<br />
Behandlungsstrategie liefert.
BESTplus Gesundheit 21<br />
DER GESUNDE SATTMACHER<br />
txn-p. Grün, lecker und gesund: Hobbygärtner bereiten die Smoothies<br />
mit handgezogenen Kräutern aus bunten Saatmischungen zu. Foto:<br />
Neudorff/txn<br />
[txn-p]. Smoothies liegen im Trend: Vitaminreich, lecker und<br />
erfrischend sind sie ideal gegen den kleinen Hunger zwischendurch.<br />
Grüne Smoothies sind ein besonderer Hingucker und<br />
zudem gut für die schlanke Linie. Selbstgemacht und mit Zutaten<br />
aus eigenem Anbau schmecken sie am besten.<br />
Und so wird‘s gemacht: Für zwei große Gläser des gesundheitsbewussten<br />
Sattmachers zunächst eine Handvoll Wildkräuter<br />
waschen und klein schneiden. Hierzu zählen zum Beispiel<br />
Sauerampfer, Wilde Rauke und Löffelkraut. Die Kräuter können<br />
mit Samen-Mischungen wie „WildgärtnerGenuss Grüne<br />
Smoothies“ von Neudorff gezielt selbst angebaut und das<br />
ganze Jahr über geerntet werden. Anschließend eine 1/2 Gurke,<br />
1 süßen, reifen Apfel und 1 kleine Banane in mittelgroße Stücke<br />
schneiden. Zusammen mit dem Saft einer Zitrone und 3-4<br />
Eiswürfeln alle Zutaten im Mixer für 30-60 Sekunden fein pürieren.<br />
In Gläser füllen und möglichst frisch genießen. In eine<br />
Glasflasche gefüllt ist der „Wilde Smoothie“ im Kühlschrank<br />
noch 1-2 Tage haltbar.
22 Gesundheit BESTplus<br />
AUTOMATISCH DIE RICHTIGE ARZNEI<br />
[akz-o]. Die besten Medikamente<br />
können nicht wirken,<br />
wenn sie vergessen oder zum<br />
falschen Zeitpunkt eingenommen<br />
wird. Ein Problem, dass<br />
nicht nur pflegebedürftige<br />
Menschen in Deutschland<br />
betrifft, sondern auch deren<br />
Angehörige. Birgit Reiser<br />
ist dafür ein gutes Beispiel.<br />
Seit Anfang 2015 musste die<br />
38-Jährige mehrmals täglich<br />
kontrollieren, ob ihre an<br />
Demenz erkrankte Mutter bei<br />
der Medikamenten-Therapie<br />
alles richtig macht. Für beide<br />
Seiten eine zeitliche wie<br />
nervliche Belastung, die nun<br />
endlich ein Ende gefunden<br />
hat. Denn: Mutter Hannelore<br />
kann nun wieder ohne externe<br />
Hilfe zuverlässig ihre Arzneien<br />
einnehmen.<br />
Birgit Reiser hat eine Sorge weniger: Dank „Careousel“ nimmt ihre Mutter immer die richtigen<br />
Tabletten zur rechten Zeit ein.<br />
Foto: Mediring/akz-o<br />
Das Geheimnis von Hannelore<br />
Reisers zurückerlangter<br />
Selbstständigkeit passt in<br />
jede Handtasche und wiegt<br />
gerade mal 350 Gramm. Seit<br />
sieben Monaten kümmert<br />
sich das „Careousel“ – ein<br />
automatischer Tablettenspender<br />
mit smarter Technik<br />
– darum, dass die Patientin<br />
nicht vergisst, ihre Tabletten<br />
zu nehmen. Individuell<br />
einstellbar meldet sich das<br />
kompakte Gerät im Falle der<br />
Reisers viermal täglich per<br />
Signalton und gibt zu festgelegten<br />
Zeiten die korrekte<br />
Medikamentendosierung frei.<br />
Die pünktliche Entnahme<br />
prüft ein Sensor, läuft etwas<br />
schief meldet sich der kleine<br />
Gesundheitshelfer automatisch<br />
auf dem Smartphone<br />
der Tochter. „Das ist bislang<br />
aber noch nie passiert“, so die<br />
38-Jährige.<br />
Während die Reisers ihr<br />
Problem gelöst haben, existiert<br />
die Herausforderung für<br />
viele andere weiterhin. Mehr<br />
als zweieinhalb Millionen<br />
Menschen in Deutschland<br />
sind aufgrund von Alter oder<br />
Krankheit auf Hilfe- oder<br />
Pflegeleistungen angewiesen,<br />
oft springen dabei auch die<br />
Angehörigen ein. Die Therapietreue,<br />
also die korrekte<br />
Einnahme der notwendigen<br />
Medikamente, ist dabei eine<br />
der größten Hürden. Fakt ist:<br />
Durch die fehlerhafte oder gar<br />
fehlende Einnahme von Medikamenten<br />
sterben Studien<br />
zufolge allein in Deutschland<br />
jährlich rund 30.000 Menschen.<br />
Zusätzlich müssen<br />
rund 300.000 Menschen<br />
wegen Fehlmedikationen im<br />
Krankenhaus stationär behandelt<br />
werden.<br />
Herzlich willkommen bei PHÖNIX!<br />
UNSERE LEISTUNGEN A<br />
UF EINEN BLICK:<br />
Stationäre<br />
Pflege<br />
Demenz-<br />
pflege<br />
Verhinderungs-<br />
pflege<br />
PHÖNIX Haus Am Steinsgraben<br />
Am Steinsgraben 17 · 37085 Göttingen<br />
Telefon: 0551 48856-0<br />
E-Mail: steinsgraben@phoenix.nu<br />
www.phoenix.nu<br />
Junge<br />
Pflege<br />
Ein Unternehmen der<br />
Hauseigne<br />
Küche<br />
Gruppe<br />
Insbesondere bei älteren Menschen<br />
spielt Vergesslichkeit<br />
in diesem Zusammenhang<br />
eine große Rolle. Ausgereifte<br />
technische Unterstützung –<br />
beispielsweise durch Geräte<br />
wie das „Careousel“ – können<br />
dann sehr hilfreich sein.<br />
Studien des renommierten<br />
britischen National Health<br />
Service (NHS) belegen, dass<br />
sich sowohl die Therapietreue<br />
als auch der allgemeine<br />
Gesundheitszustand von<br />
Patienten durch den Einsatz<br />
des automatischen Tablettenspenders<br />
von 40 auf bis zu<br />
85 Prozent erhöhen lassen.<br />
So wie bei Hannelore Reiser.<br />
Mehr zum Thema im Internet<br />
unter www.therapietreue.info
BESTplus Gesundheit 23<br />
ATTRAKTIV BLEIBEN ÜBER 50<br />
HAUTVERÄNDERUNGEN NACH DEN WECHSELJAHREN EFFEKTIV VORBEUGEN<br />
[djd]. Eine glatte Haut behalten,<br />
eine charismatische Ausstrahlung<br />
haben und einfach<br />
gut aussehen – das wünschen<br />
sich wohl alle Frauen, auch<br />
mit 50+. Einiges davon haben<br />
sie selbst in der Hand, denn<br />
eine positive Lebenseinstellung<br />
und ein fitter Körper tragen<br />
viel zur Attraktivität bei.<br />
Doch bestimmte Alterungsprozesse<br />
sind nun einmal naturgegeben.<br />
So bewirkt etwa<br />
die Hormonumstellung in den<br />
Wechseljahren verschiedene<br />
Hautveränderungen.<br />
Östrogenmangel<br />
fördert Kollagenabbau<br />
Durch die nachlassende<br />
Östrogen-Produktion ab<br />
der Lebensmitte sinken der<br />
Feuchtigkeits- und Fettgehalt<br />
der Haut.<br />
Darüber<br />
hinaus wird weniger Kollagen<br />
und Elastin gebildet – das<br />
sind Eiweiße, die für ein straffes,<br />
elastisches und pralles<br />
Hautbild sorgen. In den ersten<br />
fünf Jahren nach der Menopause<br />
wird rund ein Drittel<br />
des Kollagens abgebaut. Als<br />
Folge davon wird die Haut<br />
dünner, trockener und schlaffer.<br />
Außerdem verschlechtert<br />
sich die Fähigkeit zur Wundheilung<br />
– und es können sich<br />
Altersflecken bilden.<br />
Doch mit Falten und Co.<br />
muss man sich nicht abfinden.<br />
Dank moderner Therapiemethoden<br />
lässt sich Hautalterung<br />
auch ohne Spritzen oder Skalpell<br />
effektiv vorbeugen. Einer<br />
der wichtigsten Ansatzpunkte<br />
ist dabei<br />
Kollagen.<br />
Dafür wurden<br />
von Wissenschaftlern spezielle<br />
Kollagen-Peptide zum<br />
Trinken entwickelt, die die<br />
körpereigene Kollagenproduktion<br />
in der Dermis wieder<br />
gezielt aktivieren können.<br />
„Klinische Studien mit dem<br />
Prüfpräparat ‚Elasten‘, das in<br />
Trinkampullen rezeptfrei in<br />
Apotheken erhältlich ist, haben<br />
gezeigt, dass bereits eine<br />
vierwöchige Kur deutliche<br />
Effekte auf die Anzahl der<br />
Falten und die Hautelastizität<br />
haben kann“, erklärt die<br />
Münsteraner Dermatologin<br />
Dr. Gerrit Schlippe.<br />
GÖTTINGEN<br />
Ambulante<br />
Pflege<br />
Haushaltshilfe<br />
Menüservice<br />
Ergotherapie<br />
Logopädie<br />
Hilfe bei<br />
Demenz<br />
www.paritaetischer-goettingen.de<br />
Meiden,<br />
was alt macht<br />
Darüber hinaus sollte man alles<br />
meiden, was Runzeln und<br />
Fältchen zusätzlich begünstigt.<br />
Dazu gehört an erster<br />
Stelle das Nikotin, aber auch<br />
regelmäßiger Alkoholgenuss<br />
und ausgiebige Sonnenbäder<br />
fördern die Alterung der sensiblen<br />
Körperhülle. Günstig<br />
sind hingegen ein gesunde<br />
Ernährung mit viel frischem<br />
Gemüse, Salat, Obst, Nüssen<br />
und Vollkornprodukten sowie<br />
eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme<br />
von eineinhalb bis<br />
zwei Litern pro Tag.<br />
Zollstock 9a<br />
37081 Göttingen<br />
Tel.: 0551 - 9000 820
24 Gesundheit BESTplus<br />
Schnell wieder Fit<br />
– GELENKSCHMERZEN RICHTIG BEHANDELN<br />
[akz-o]. Knie und Hüfte schmerzen bei jedem Schritt, der<br />
Ellenbogen lässt sich kaum durchstrecken und die Schulter ist<br />
nur eingeschränkt belastbar – nicht nur ältere Menschen kennen<br />
diese Beschwerden. Wenn Gelenke schmerzen wird der<br />
Alltag spürbar beeinträchtigt. Fast die Hälfte der Menschen<br />
über 45 Jahre klagen über Schmerzen in den Gelenken und<br />
mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Betroffenen. Doch<br />
welche Arten von Gelenkschmerzen gibt es eigentlich, wie<br />
entstehen sie und was kann man dagegen tun?<br />
Gelenke und ihre Aufgaben<br />
Nicht weniger als 143 Gelenke sorgen im menschlichen Körper<br />
für die Beweglichkeit. Jedes Gelenk besteht aus verschiedenen<br />
Bestandteilen mit unterschiedlichen Aufgaben. So sorgt<br />
eine Art flüssige Gelenkschmiere dafür, dass die Gelenkflächen<br />
reibungslos übereinander gleiten können. Der Knorpel<br />
wiederum fängt den Druck der aufeinander treffenden<br />
Knochen ab. Unterstützt werden Gelen-<br />
ke<br />
durch Gelenkbänder, die Muskulatur<br />
und<br />
die Gelenkkapseln. Von Schmerzen betroffen sind vor allem<br />
Knie und Hüfte, denn sie tragen die Hauptlast des Körpergewichts<br />
und sind somit besonders anfällig für Störungen.<br />
Wie entstehen Gelenkschmerzen?<br />
So komplex wie die Gelenke selber, so unterschiedlich sind<br />
auch die Ursachen für Schmerzen. Zu den häufigsten Auslösern<br />
zählen Entzündungen, Abnutzungen und Überlastung.<br />
Aber auch erbliche Veranlagung, Bewegungsmangel, fortgeschrittenes<br />
Alter oder Übergewicht können eine Rolle spielen.<br />
Über 100 verschiedene Gelenkerkrankungen werden von Medizinern<br />
unter dem Begriff ‚Erkrankungen des rheumatischen<br />
Formenkreises‘ zusammengefasst, darunter auch Arthrose,<br />
Arthritis oder Stoffwechselerkrankungen wie Gicht. Für die<br />
Betroffenen sind Bewegungseinschränkungen, Verkrampfungen<br />
und Schonhaltungen die Folgen.<br />
Die richtige Behandlung ist wichtig<br />
Welche Behandlung die richtige ist, hängt von den jeweiligen<br />
Ursachen ab. Fühlt sich das Gelenk heiß an, tritt Fieber auf<br />
oder ist die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt, sollte<br />
auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden – und natürlich<br />
auch, um grundsätzlich die Ursache klären zu lassen. Viele<br />
Gelenkschmerzen lassen sich aber auch schon mit einfachen<br />
Mitteln wie Ruhigstellung oder kühlenden Umschlägen<br />
behandeln. Auch die Wirkstoffe aus der Natur, wie sie<br />
beispielsweise in Doloplant enthalten sind, helfen spürbar,<br />
die Beschwerden zu lindern. Die Schmerzcreme enthält eine<br />
Kombination von gleich drei hochdosierten pflanzlichen<br />
Wirkstoffen, nämlich Pfefferminz-, Eucalytpus- und Rosmarinöl.<br />
Doloplant wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend<br />
und entspannend. Die Creme ist auch für langfristige<br />
Anwendungen geeignet.<br />
Fotos: Maiwolf/gettyimages/akz-o / michellegibson/gettyimages/akz-o
BESTplus Gesundheit 25<br />
ZAHNIMPLANTATE FÜR EIN SCHÖNES LÄCHELN<br />
[akz-o]. Ob Karies, Parodontose oder ein Unfall – für den<br />
Verlust eines Zahns gibt es viele Gründe. In solch einem Fall<br />
bestehen mehrere Möglichkeiten der Behandlung. „Eine von<br />
ihnen ist der Einsatz von modernen Implantaten“, sagt Prof.<br />
(CAI) Dr. Roland Hille, Zahnarzt und Vizepräsident der Deutschen<br />
Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI).<br />
„Für viele Patienten bedeutet der festsitzende Ersatz ein Plus<br />
an Lebensqualität.“<br />
Lange Haltbarkeit<br />
Entsteht eine Lücke im Gebiss, sollte diese nicht nur aus<br />
ästhetischen Gründen professionell versorgt werden. „Mit dem<br />
richtigen Ersatz ist die Kaufunktion besser und das Sprechen<br />
flüssiger“, sagt Dr. Hille. Gegenüber Brücken und Prothesen<br />
bieten Implantate entscheidende Vorteile: Sie sind fest im Kiefer<br />
verankert und zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit<br />
aus. „Nach klinischen Studien beträgt die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass ein Implantat nach zehn Jahren noch voll funktionstüchtig<br />
ist, über 90 Prozent.“ Voraussetzung ist jedoch, dass der Ersatz<br />
sorgfältig gepflegt und regelmäßig vom Zahnarzt überprüft<br />
wird – und dass ein Experte das Implantat fachgerecht anpasst<br />
und einsetzt. Bei der Suche nach einem qualifizierten Spezialisten<br />
mit ausreichender implantologischer Erfahrung helfen<br />
zum Beispiel Fachgesellschaften wie die DGZI (www.dgzi.<br />
de).<br />
Eine Frage der Substanz<br />
Für wen kommen Implantate infrage? „Grundsätzlich können<br />
sie bei jedem Erwachsenen eingesetzt werden“, sagt Dr. Hille.<br />
Auch ein höheres Alter ist kein Ausschlusskriterium: „Hier<br />
gibt es keine feste Grenze. Entscheidend ist allein ein guter<br />
gesundheitlicher Zustand des Patienten.“ Dennoch gibt es ein<br />
paar Faktoren, die in Einzelfällen gegen ein Implantat sprechen<br />
könnten. „Wichtig ist, dass im Bereich der Zahnlücke<br />
ausreichend Knochenmaterial zu Verfügung steht, damit wir<br />
den Zahnersatz fest im Kiefer verankern können“, sagt Dr.<br />
Hille. Aus diesem Grund ist es wichtig, nach dem Verlust des<br />
Zahnes nicht allzu lange mit der Versorgung zu warten. Denn<br />
sonst besteht nicht nur die Gefahr, dass die angrenzenden<br />
Zähne sich Richtung Lücke verschieben. „Die entsprechende<br />
Stelle des Kiefers wird beim Kauen weniger beansprucht. Dadurch<br />
kann sich mit der Zeit die Knochensubstanz zurückbilden.“<br />
In diesem Fall benötigt der Patient häufig einen gezielten<br />
Knochenaufbau, bevor ein Implantat eingesetzt werden kann.<br />
Die Kosten für ein Implantat beginnen bei ca. 2.000 Euro pro<br />
Zahn; die gesetzlichen Kassen zahlen in der Regel einen geringen<br />
Festzuschuss.<br />
ALLES AUS<br />
EINER HAND<br />
Stressfrei! Sympathisch! Qualifiziert!<br />
Axel Rust & Jennifer Garlt | Amtsfreiheit 6, 37186 Moringen | Telefon: 0 55 54 / 83 93<br />
E-Mail: info@zahndomaene.de |Website: www.zahndomaene.de
26 Gesundheit BESTplus<br />
MIT VIDEOSPIELEN BEWEGUNG FÖRDERN – GEHT DAS?<br />
Fotos: RetroBrain<br />
spiele im Rahmen eines individuelles<br />
Gesundheitstrainings die körperlichen<br />
und geistigen Fähigkeiten der Senioren<br />
und verbessert damit die Lebensqualität.<br />
Die Teilnehmer werden spielerisch motiviert,<br />
ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten<br />
zu trainieren, die Kommunikation<br />
untereinander, mit Angehörigen<br />
und dem Pflegepersonal verbessert. Ein<br />
fortschrittlicher Baustein in der Optimierung<br />
der medizinisch-pflegerischen Versorgung,<br />
denn: Bereits jetzt ist jeder<br />
fünfte Einwohner Deutschlands älter als<br />
65 Jahre, 2060 wird es jeder dritte sein.“<br />
[Bp-sto]. „Wenn Therapie auf Spaß<br />
trifft, dann ist es Memore“, heißt es im<br />
Hamburger Start-up-Unternehmen RetroBrain<br />
R&D UG, das mit seiner Videospiele-Box<br />
Memore im Frühjahr auf<br />
Tour durch Deutschland ging, um in Altenheimen<br />
und Pflegeeinrichtungen zusammen<br />
mit den älteren Menschen<br />
Videospiele zu spielen. Memore ist eine<br />
Spielekonsole, die speziell für ältere<br />
Menschen entwickelt wurde. Die bewegungsgesteuerten<br />
Videospiele sollen therapeutische<br />
Übungen unterstützen und<br />
spielerisch Geselligkeit in eine Senioreneinrichtung<br />
bringen.<br />
Memore wurde zusammen mit Experten<br />
speziell für ältere Menschen entwickelt,<br />
auch, um ein Fortschreiten von Demenz<br />
zu verlangsamen. Gesund ist, bis in das<br />
hohe Alter den Körper und den Geist zu<br />
aktiveren. Genau aus diesem Grund werden<br />
in Pflegeeinrichtungen therapeutische<br />
Übungen angeboten, die genau hier<br />
ansetzen. Mit Memore kann Personal<br />
entlastet und den Senioren Abwechslung<br />
geboten werden. Memore verbindet bewährte<br />
Therapien mit Spielespaß. Die<br />
Memore Box wird an den Fernseher angeschlossen,<br />
die Spiele werden auf den<br />
Bildschirm transportiert. Die Steuerung<br />
der Videospiel-Sequenzen funktioniert<br />
intuitiv über Gesten. Die Box erkennt<br />
den Spieler und übersetzt jede Bewegung<br />
direkt auf den Bildschirm und beeinflusst<br />
somit das Spielgeschehen. Die<br />
Senioren können virtuell Motorrad fahren,<br />
kegeln oder Post verteilen. Trainiert<br />
werden Kraft, Gleichgewicht, Konzentration<br />
und Multitasking.<br />
Entwickler RetroBrain hat schon viele<br />
Unterstützer für seine altersspezifischen<br />
Videospiele gefunden. So stellten unter<br />
anderem die Malteser bereits 17 Memore<br />
Boxen in ihren Einrichtungen<br />
auf.Die Krankenkasse BARMER untersucht<br />
in einem Pilotprojekt die gesundheitsförderlichen<br />
und präventiven<br />
Aspekte der Box.<br />
Und was sagt der Experte dazu?<br />
„Dieses Pilotprojekt der BARMER fördert<br />
durch die therapeutischen Video<br />
Oliver Hinberg, Hauptgeschäftsführer<br />
BARMER HGS Göttingen
BESTplus Gesundheit 27<br />
IST IHR KÖRPER NOCH IM WINTERSCHLAF?<br />
[Bp-sto]. Wer Robert Franz das erste<br />
Mal sieht, traut dem gebürtigen Rumänen<br />
und gelernten Automechaniker dieses<br />
enorme Wissen um die menschliche<br />
Gesundheit gar nicht zu. Doch der<br />
Mann, der keine Schuhe trägt, weiß<br />
genau, wovon er spricht. Vor allem<br />
macht Robert Franz mit seinem Wissen<br />
zum Vitamin D3-Mangel im menschlichen<br />
Körper auf ein Thema aufmerksam,<br />
das Ärzte so nicht an ihre Patienten weitergeben.<br />
Robert Franz sagt: „89 Prozent<br />
der Bevölkerung in Deutschland leiden<br />
unter einem Vitamin D3-Mangel.“ Der<br />
Gesundheitsexperte sieht im D3, dem<br />
Sonnenschein-Hormon, ein ganz wichtiges<br />
Lebenssignal für den menschlichen<br />
Körper und die Stärkung der eigenen<br />
Gesundheit.<br />
Robert Franz nennt das Vitamin D3 auch<br />
das Volks-Vitamin – und erschreckend<br />
viele Menschen haben einen zu geringen<br />
Vitamin D3-Spiegel. Ein Mangel an Vitamin<br />
D3 ist laut Franz Auslöser zahlreicher<br />
Krankheiten. Er zählt auf: „Die<br />
Muskulatur leidet, es kann zu starkem<br />
Zittern kommen. Es kann zu Nervenstörungen<br />
und Schlafstörungen kommen,<br />
außerdem können Durchblutungsstörungen<br />
kalte Hände und kalte Füße auslösen.Extremer<br />
D3-Mangel kann<br />
außerdem Osteoporose hervorrufen.“<br />
Robert Franz sagt: „Es gibt 67 Krankheiten,<br />
bei denen D3 eine wichtige Rolle<br />
spielt.“ Ein niedriger D3-Spiegel lässt<br />
den Körper im „Winterschlaf“ verweilen,<br />
wir fühlen uns müde, antriebslos,<br />
werden nicht fit und sind dementsprechend<br />
weniger leistungsstark. Der Körper<br />
ruht, obwohl er Höchstleistung<br />
erbringen sollte. Durch die Ruhephase<br />
werden Knochen, Haut und Organe nicht<br />
nachgebildet, der Körper baut ab. „Das<br />
kann bis zum Herzversagen führen“,<br />
sagt Franz und rät jedem, seinen Vitamin<br />
D3-Wert zu erhöhen, bestenfalls zu stabilisieren.<br />
Vitamin D3 wird durch die Sonne im<br />
menschlichen Körper gebildet und gibt<br />
unserem Körper dadurch Kalzium. Kalzium<br />
ist wichtig, um die Knochen zu<br />
stärken, das Gewebe zu stabilisieren und<br />
den Muskeln Kraft zu geben. Leider sind<br />
die Menschen in der modernen Gesellschaft<br />
nicht mehr ausreichend dem natürlichen<br />
Sonnenlicht ausgesetzt, so dass<br />
ein Vitamin D3-Mangel die Folge ist.<br />
Glücklicherweise kann Vitamin D3 oral<br />
zugeführt werden (Kapseln oder Tropfen,<br />
allerdings die richtige Dosierung beachten).<br />
Als Maßstab gilt: Ein guter<br />
Vitamin D3-Wert liegt bei etwa 50 Nanogramm<br />
(pro Milliliter). „Die meisten<br />
haben nur einen Wert von 20”, so Franz.<br />
Ein unglaublich guter Ratgeber zu diesem<br />
Thema ist das Buch „Hochdosiert“<br />
von Jeff T. Bowles (Goldmann Verlag,<br />
Taschenbuch, ISBN: 978-3-442-22205-<br />
6, 9,99 Euro). Der Autor setzt sich einem<br />
Experiment aus, indem er seinen Körper<br />
ein Jahr lang hochdosiert mit Vitamin<br />
D3 versorgt. Das Ergebnis ist enorm –<br />
und zeigt einmal mehr, dass Vitamin D3<br />
ein wahrer Alleskönner ist.
g<br />
il:<br />
28 Bauen + Wohnen BESTplus<br />
SIE MAL IHR EBEN (BAD-)DING! DAS MODERNISIEREN<br />
TROCKENBAUELEMENTE BIETEN VIELE MÖGLICHKEITEN FÜR UMBAUTEN NACH WUNSCH<br />
[djd]. Trockenbau und<br />
Feuchträume - passt das zusammen?<br />
So mancher Heimwerker<br />
wird vielleicht seine<br />
Zweifel haben. Schließlich<br />
lässt sich gar nicht verhindern,<br />
dass sich im Bad nach<br />
dem Duschen die Feuchtigkeit<br />
an den Wänden niederschlägt<br />
oder dass in der<br />
Fotos: djd/Knauf<br />
Küche Dampfschwaden<br />
durch den Raum ziehen.<br />
Doch auch für diese erhöhten<br />
Anforderungen gibt es geeignete<br />
Trockenbausysteme, die<br />
selbst "tropische Verhältnisse"<br />
mühelos mitmachen.<br />
Zugleich bieten sie alle Vorteile<br />
von vorgefertigten Bauteilen:<br />
ein zeitsparendes,<br />
einfaches und dabei noch besonders<br />
schmutz- und lärmarmes<br />
Renovieren.<br />
Duschbereiche abtrennen<br />
ohne viel Aufwand<br />
Entscheidend ist es, die jeweiligen<br />
Anforderungen zu<br />
kennen und nicht irgendein<br />
Trockenbauelement zu verwenden,<br />
sondern genau auf<br />
die Materialeigenschaften zu<br />
achten. Wenn es um die Badmodernisierung<br />
geht, gibt es<br />
speziell geeignete Platten wie<br />
etwa aus dem Aquapanel-<br />
System von Knauf. Damit<br />
kann der Heimwerker ganz<br />
einfach Nassbereiche wie<br />
eine ebenerdige Dusche abtrennen.<br />
Besonders vorteilhaft:<br />
Weder eine doppelte<br />
Beplankung zum Verfliesen<br />
noch eine separate Feucht-<br />
Kunst, sich selbst zu inszenieren. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Karsten Jipp/akz-o<br />
des Bades als bunte 3D-Collage visualisieren. Auf www.pop-up-my-bathroom.de kann ein jeder<br />
herausfinden, welche davon sein Ding ist.<br />
raumabdichtung sind dabei<br />
notwendig. Bei der Verarbeitung<br />
der Platten, die in vielen<br />
Baumärkten erhältlich sind,<br />
ist lediglich darauf zu achten,<br />
die gespachtelten Fugen beziehungsweise<br />
die Anschlussfugen<br />
abzudichten. Unter<br />
www.knauf.de/diy gibt es<br />
weitere nützliche Informationen.<br />
r<br />
-<br />
as<br />
-<br />
ß<br />
n-<br />
g,<br />
i-<br />
n,<br />
rt<br />
S)<br />
n<br />
eit<br />
Vielfalt in Farbe, Form<br />
und Design entdecken ...<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr.: 9.30 Uhr-18.00 Uhr<br />
Sa.:<br />
9.00 9.30 Uhr-14.00 Uhr-15.00 Uhr<br />
Bäder & Fliesen<br />
Ausstellung<br />
Florenz-Sartorius-Str. 3<br />
37079 Göttingen<br />
Tel.: 05 51 / 5 04 89-0<br />
www.bach-handel.de<br />
Eigene Pläne vom Wellnessbad<br />
verwirklichen<br />
Mit den einfach zu verarbeitenden<br />
Trockenbauelementen<br />
hat der Hausherr alle kreativen<br />
Freiheiten. Im Badezimmer<br />
einige Nischen als<br />
zusätzliche Ablagefläche<br />
schaffen, die Dusche neu und<br />
großzügig gestalten, eine indirekte<br />
Beleuchtung integrieren<br />
- vieles ist ganz nach den<br />
individuellen Wünschen und<br />
Vorstellungen möglich.<br />
Neben den Trockenbauplatten<br />
fürs Bad gibt es auch spezielle<br />
Varianten, wenn es um<br />
den Schallschutz oder eine<br />
verbesserte Wärmedämmung<br />
geht. Und wer alles auf einmal<br />
möchte, kann sich für<br />
eine Multifunktionsplatte<br />
entscheiden. Unter<br />
www.rgz24.de/Trockenbauplatten<br />
gibt die Ratgeberzentrale<br />
einen Überblick zu den<br />
verschiedenen Möglichkeiten<br />
und Tipps zur Verarbeitung.
BESTplus Bauen + Wohnen 29<br />
NACH WEGFALL DES<br />
SCHADSTOFFSIEGELS:<br />
DARAUF SOLLTEN SIE BEIM<br />
BODENKAUF ACHTEN!<br />
[akz-o]. Nach dem Wegfall des Schadstoffsiegels für Bauprodukte<br />
herrscht bei Verbrauchern große Unsicherheit. Worauf<br />
ist jetzt beim Kauf zu achten? Zum 15. Oktober 2016 ist das<br />
in Deutschland weit verbreitete Ü-Zeichen für Bauprodukte<br />
weggefallen. Dieses garantierte bis dato, dass Bodenbeläge<br />
wie Parkett oder Laminat auf Schadstofffreiheit, Umwelt- und<br />
Gesundheitsverträglichkeit getestet wurden. Bodenbeläge<br />
ohne Ü-Zeichen durften in Wohnräumen in Deutschland nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Europäische Union sah darin eine „Verhinderung des<br />
freien Warenverkehrs“ und so entschied der Europäische<br />
Gerichtshof, das zusätzliche deutsche Schadstoffsiegel<br />
abzuschaffen. Offizieller Ersatz für das Ü-Zeichen ist bis<br />
heute nicht in Sicht. Statt des behördlichen Testates, das<br />
auf unabhängigen Prüfungsergebnissen basiert, benötigen<br />
Bodenbeläge jetzt nur das CE-Zeichen. Derzeit beinhaltet das<br />
CE-Zeichen keine Anforderungen für schädliche Inhaltsstoffe.<br />
Der „Blaue Engel“ hilft weiter<br />
Die beste Orientierung beim Bodenkauf bietet aktuell das<br />
Umweltzeichen „Blauer Engel“. Bodenbeläge, die mit dem<br />
Blauen Engel ausgezeichnet sind, enthalten keine für die<br />
Wohnumwelt bedenklichen und bei der Verwertung störenden<br />
Schadstoffe (insbesondere in der Beschichtung), sie<br />
sind überwiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz<br />
hergestellt (aus nachhaltiger Forstwirtschaft). Zudem wurden<br />
sie einer freiwilligen Geruchsprüfung nach DIN ISO 16000-<br />
28 unterzogen.<br />
Bodenbeläge online kaufen<br />
Bodenbeläge, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden,<br />
gibt es im qualifizierten Fachhandel oder direkt online<br />
auf www.markenboden.de.Markenboden.de bietet ein breit<br />
gefächertes Sortiment an Bodenbelägen für ein schönes Zuhause<br />
– spezialisiert auf qualitativ hochwertige und designorientierte<br />
Produkte, zu 100 % Made in Germany.<br />
Ihr<br />
kompetenter<br />
Partner<br />
baugeschäft<br />
ziegenhorn<br />
gmbh<br />
Ausführung sämtlicher Maurer-,<br />
Beton- und Putzarbeiten<br />
Baugeschäft Ziegenhorn GmbH<br />
Zuckerfabrik 15 · 37124 Rosdorf-Obernjesa<br />
Telefon (05509) 435 · Telefax (05509) 437<br />
E-Mail: ziegenhorn-bau@t-online.de<br />
www.baugeschaeft-ziegenhorn.de
30 Bauen + Wohnen BESTplus
BESTplus Bauen + Wohnen 31<br />
SCHÖNRECHNEREI MIT FOLGEN<br />
BAUHERREN SOLLTEN NEBENKOSTEN UNBEDINGT IM BLICK BEHALTEN<br />
[djd]. Bauherren sollten sich<br />
vor der vertraglichen Bindung<br />
an ein Hausbauunternehmen<br />
ein genaues Bild über die<br />
voraussichtlich anfallenden<br />
Nebenkosten machen. Diese<br />
sind zum Teil erheblich – und<br />
reißen nicht selten ein großes<br />
Loch in die ursprüngliche<br />
Finanzierungsplanung.<br />
Baunebenkosten sind<br />
durchaus kalkulierbar<br />
Ein an sich hübsches Einfamilienhaus,<br />
ohne Putz und<br />
Dämmung inmitten einer<br />
Sand- und Steinwüste. Kein<br />
seltenes Bild in den Neubausiedlungen<br />
am Rande der<br />
Stadt. Der Grund hierfür<br />
ist so simpel wie vermeidbar:<br />
Das Geld ist vor der<br />
Fertigstellung des Hauses<br />
ausgegangen, die Kostenkalkulation<br />
und die darauf<br />
aufbauende Finanzierung<br />
waren nicht ausreichend.<br />
„Dabei sind die Bau- und<br />
Baunebenkosten durchaus<br />
seriös kalkulierbar“, meint<br />
Florian Haas, Finanzexperte<br />
und Vorstand der Schutzgemeinschaft<br />
für Baufinanzierende<br />
e.V. Man müsse es<br />
aber auch wollen, und genau<br />
daran hapere es bei so manchem<br />
Hausbauberater. Aus<br />
Angst, den Auftrag nicht zu<br />
bekommen, so Haas, würden<br />
Hausbauberater die Kosten<br />
stattdessen schön rechnen.<br />
Addiert man die Positionen<br />
wie Maklerprovision, Grunderwerbsteuer,<br />
Notar und<br />
Grundbuch, Vermessung,<br />
Planung und Hausanschlüsse<br />
kommt eine stattliche<br />
Summe zusammen, welche<br />
die reinen Baukosten aus<br />
dem hübschen Prospekt um<br />
ein gutes Stück erhöht und<br />
meist auch aus Eigenmitteln<br />
erbracht werden muss.Dabei<br />
sind die Kosten keineswegs<br />
versteckt, sondern bereits im<br />
Vorfeld genau identifizierbar.<br />
Bauherren sollten bereits<br />
bei den ersten Planungen<br />
eine detaillierte Aufstellung<br />
über alle in Zusammenhang<br />
mit dem Neubau oder Kauf<br />
entstehenden Kosten machen<br />
und mit den Berechnungen<br />
des Hausbauberaters vergleichen.<br />
Nur so bekommt<br />
man auch Klarheit über die<br />
Größenordnung des Gesamtprojekts<br />
und kann nach Abschluss<br />
der Planungen eine<br />
seriöse und ausreichende<br />
Finanzierung auf die Beine<br />
stellen.<br />
Checkliste gibt Überblick<br />
zu allen Kosten<br />
Die Schutzgemeinschaft<br />
Neubau<br />
Umbau<br />
Bauplanung<br />
An der Stupe 5 · 37124 Rosdorf · Tel. 0551.5002517<br />
beispielsweise stellt ihren<br />
Mitgliedern und anderen<br />
Bauwilligen unter www.<br />
finanzierungsschutz.de eine<br />
Checkliste zur Verfügung,<br />
welche die einzelnen zu<br />
berücksichtigenden Punkte<br />
der im Bauprozess entstehenden<br />
Kosten systematisch<br />
auflistet. Daneben bietet<br />
die Seite weitere wertvolle<br />
Hinweise sowie Checklisten<br />
und Ratgeber rund um den<br />
Hausbau.<br />
Baumanagement<br />
Energieberatung (KfW)<br />
Sanierung
32 Auto BESTplus<br />
MERCEDES PEAK EDITION FÜR A, B- CLA UND GLA<br />
[Bp-pm]. Mercedes bietet seit Anfang des Jahres seine Kompaktmodellreihen<br />
A-Klasse, B-Klasse, CLA Coupé/Kombi<br />
sowie GLA in einer Peak genannten Sonderedition an. Die<br />
neue Ausstattungslinie zeichnet sich durch sportliche Akzente<br />
und einige Komfortdetails aus.<br />
Basis ist die AMG-Ausstattungslinie. Unter anderem sorgen<br />
eckige Auspuffendrohrblenden, ein Diamantgrill und gelochte<br />
Bremsscheiben vorne für einen Hauch mehr Dynamik. Außerdem<br />
gehören zur AMG-Line 18-Zoll-Leichtmetallräder im<br />
Vielspeichen-Design sowie eine Fahrwerkstieferlegung. Für<br />
den GLA gibt es hingegen ein um drei Zentimeter erhöhtes<br />
Offroad-Komfortfahrwerk in Kombination mit 19-Zoll-Rädern.<br />
Zu den weiteren Ausstattungsdetails der Peak-Modelle gehören<br />
LED-Scheinwerfer, Sitzheizung für die Vordersitze, ein acht<br />
Zoll großes Media-Display, Sportsitze mit Artico-Sitzbezügen<br />
sowie das Licht- und Sicht-Paket.<br />
Dieses freistehende 8"-Media-Display garantiert optimale Lesbarkeit<br />
in brillanter Bildqualität. Die Bildschirmdiagonale von<br />
20,3 cm (8") ist gegenüber dem serienmäßigen Display um 2,5<br />
cm (1") vergrößert. So hat der Fahrer beispielsweise die Navigationshinweise<br />
des optional erhältlichen Multimediasystems<br />
COMAND Online noch besser im Blick.
BESTplus Auto 33<br />
Fotos: Landrover<br />
DER NEUE RANGE ROVER VELAR: ABOVE & BEYOND<br />
[Bp-ws]. Mit einer sportlichen Abstimmung<br />
und dynamischem Design wird<br />
der Range Rover Velar begeistern! Das<br />
SUV-Coupé, das ab Spätsommer zu den<br />
Händlern rollt. Das gänzlich neu entwickelte<br />
SUV-Coupé von der Insel heißt<br />
Range Rover Velar und soll die Lücke<br />
zwischen dem Evoque und dem Sport<br />
schließen. Auch beim Preis, der bei<br />
56.400 Euro losgeht. Was aber keinen<br />
Rückschluss auf die Größe zulässt,<br />
schließlich soll der Range Rover Velar<br />
gegen X6, GLE Coupé und Co. antreten.<br />
Markant zeigt sich das typisch-kantige<br />
Range-Rover-Design in Kombination<br />
mit einem Coupé-artig abfallendem<br />
Dach. Das avantgardistische Karosseriedesign<br />
der neuen vierten Range Rover-<br />
Baureihe wird zudem höchstgradig von<br />
modernen Technologien geprägt. Ein<br />
Beispiel sind hier etwa die Voll-LED-<br />
Scheinwerfer des Velar – die schmalsten,<br />
die Land Rover jemals in ein Serienmodell<br />
integriert hat. Zum reduktiven Charakter<br />
des Designs sollen außerdem die<br />
herausfahrbaren Türgriffe beitragen. Sie<br />
senken zudem den Luftwiderstandsbeiwert<br />
der Velar-Karosserie auf cw = 0,32.<br />
Damit ist der Neuling das aerodynamisch<br />
effizienteste Modell der langen<br />
Land Rover-Geschichte.<br />
Dafür werden die Kopffreiheit im Fond<br />
und das Kofferraumvolumen ein wenig<br />
unter den knackigeren Formen des<br />
Range Rover Velar leiden, doch dürfte<br />
vielen Kunden der extravagante Auftritt<br />
und das Abheben aus der immer größer<br />
werdenden Masse von Geländewagen<br />
wichtiger sein als ein maximaler Nutz<br />
wert – und ein gutes Design war schon<br />
immer ein Grund, im Zweifel auch etwastiefer<br />
in die Tasche zu greifen. Das<br />
neue SUV-Coupé basiert auf der IQ-<br />
Plattform, auf der beispiesweise auch<br />
der F-Pace von der Schwestermarke Jaguar<br />
aufbaut.<br />
Die mit viel Aluminium in Form gebrachte<br />
Leichtbau-Karosserie teilt sich<br />
das SUV-Coupé mit dem konventionelleren<br />
Range Rover Sport, der ohnehin zu<br />
den leichteren Modellen unter den<br />
Luxus-Offroadern zählt. Serienmäßig an<br />
Bord befinden sich immer Allradantrieb<br />
und Achtgang-Automatik. Ein großzügiges<br />
Platzangebot soll durch hochwertige<br />
Materialien, ein ansprechend puristisches<br />
Design und eine hohe Verarbeitungsqualität<br />
seine Abrundung erfahren.<br />
Besonders ins Auge fällt auch die Tatsache,<br />
dass die Zahl der Schalter und Bedieneinheiten<br />
im Range Rover Velar auf<br />
ein absolutes Minimum beschränkt<br />
wurde – ein weiterer Faktor, der zur Eleganz<br />
und stilistischen Reinheit des Interieurs<br />
beiträgt. Bedienen lassen sich ein<br />
Großteil der Funktionen über das Infotainment-System<br />
Touch Pro Duo mit<br />
zwei hochauflösenden 10,2-Zoll-HD-<br />
Touchscreens.<br />
Der Velar wird durch eine Vielzahl an<br />
Assistenzsystemen geschützt, darunter<br />
vom autonomen Notfall-Bremsassistenten,<br />
der adaptivem Geschwindigkeitsregelung<br />
mit Stauassistenten, dem<br />
Toter-Winkel-Spurassistenten und der<br />
Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem<br />
Geschwindigkeitsbegrenzer.
34 VERMISCHTES BESTplus<br />
Ruth Finckh: Walderdbeeren<br />
„Lecker sind die! Guck mal, Mama! Da drüben wachsen<br />
noch welche!“<br />
Pia sah ihre Tochter an, die vergnügt zwischen den verrückten<br />
Kunstfiguren des Skulpturen-Parks herumkroch<br />
und nach weiteren Früchten suchte. Sie seufzte. „Was wird<br />
aus dem Museum, Nele? Erdbeeren pflücken kannst du<br />
nachher in Gandersheim bei Oma! Jetzt sind wir extra nach<br />
Brunshausen gekommen, weil du ins Portal zur Geschichte<br />
wolltest. In ein paar Wochen ist Mittelalter in Sachkunde<br />
dran, das weißt du doch! Da schadet es gar nichts, wenn du<br />
schon mal was tust.Und jetzt hockst du hier im Klostergarten<br />
zwischen der modernen Kunst und futterst Walderdbeeren,<br />
als gäbe es nichts anderes auf der Welt!“<br />
Liebevoll strich Pia ihrer Tochter über die zerzausten Haare.<br />
„Du bist ja ganz mit Erdbeersaft verschmiert. Soll ich dir<br />
ein Tempo geben?“ Nele sah plötzlich so mürrisch aus wie<br />
der skurrile Betonvogel, der neben ihr aus der Wiese ragte.<br />
„Quatsch, Mama, lass mich doch mal! Probier die lieber.<br />
Die schmecken ganz anders als bei Oma. So richtig süß und<br />
waldig und irgendwie wild. Jetzt weiß ich auch, was vorhin<br />
an der Quarkspeise im Klostercafé so lecker war: Die haben<br />
diese rote Soße bestimmt aus den Erdbeeren hier gemacht!“<br />
Pia gab nach. Ein paar Minuten würde das Portal zur<br />
Geschichte sicher noch warten können. So schnell ging ein<br />
richtiges Portale ja wohl nicht zu, oder?<br />
Zwischen den flaumigen Rosetten des Frauenmantels, in<br />
denen noch Wassertropfen vom letzten Regenguss<br />
standen, entdeckte sie ein üppiges Erdbeerbüschel.<br />
Als sie eine der winzigen,<br />
duftenden Beeren zwischen die<br />
Lippen schob, entfaltete sich<br />
ein Kosmos von Aromen<br />
in ihrem Mund. Nele hatte<br />
recht gehabt. Dies war<br />
etwas völlig anderes als<br />
die wässerigen, verwöhnten<br />
Früchtchen in Omas Garten.<br />
Erde war in diesem Geschmack<br />
und Honig und Kräuter und<br />
ein Bukett wie von altem,<br />
dunklem Wein. Und noch<br />
etwas anderes, das sie<br />
nicht recht deuten konnte,<br />
weil es gerade am Rand<br />
ihres Bewusstseins hängen blieb. Nachdenklich pflückte<br />
Pia eine zweite Frucht. „Siehst du, die sind lecker!“, rief<br />
Nele fröhlich, „Wir können ja...“ Doch plötzlich verlor Pia<br />
ihre Tochter aus dem Blick. Auch der Parkplatz und die<br />
Skulpturen im Klosterhof verschwammen vor ihren Augen.<br />
Ein Wirbel von Bildern und Farben kreiste in ihrem Kopf.<br />
Szenen, Gesichter und immer wieder dieses dunkle, leuchtende<br />
Erdbeer-Rot.<br />
Sie ist ein kleines Mädchen. Mama hat ihr ein Bad eingelassen,<br />
und nun planscht sie vergnügt im duftenden<br />
Schaum. In der hellblauen Kachel über dem Wasserhahn ist<br />
ein Sprung, der wie ein Blitz aussieht und sie spielt, dass<br />
sie ein Unwetter über dem Meer erlebt. Rieke, ihre große<br />
Schwester, klopft an und schaut ins Badezimmer. Ob es nun<br />
Ärger geben wird, weil sie Pfützen auf den Boden gemacht<br />
hat? Rieke ist immer ziemlich streng und abweisend und<br />
will von der Kleinen nicht viel wissen. Aber heute lacht die<br />
Schwester gutmütig und bringt ein Schälchen Erdbeeren<br />
mit Zucker zum Naschen an die Wanne. Schaumig sind die<br />
Hände, mit denen Pia nach der unerwarteten Gabe greift,<br />
Schaum hängt am Rand der blauweiß gemusterten Schale,<br />
und aus dem Duft der Erdbeeren steigt pure Seligkeit. Das<br />
kleine Mädchen in der Wanne mag gar nicht essen, nur immer<br />
weiter an der Herrlichkeit schnuppern. Und dann muss<br />
sie plötzlich ein ganz klein wenig weinen vor Glück.<br />
Der Wirbel drehte sich weiter. Pias Mutter, auch hier in<br />
Gandersheim geboren, trägt ihre grüne Gartenschürze und<br />
Gummistiefel. Sie hockt zwischen den Beeten<br />
hinter dem Haus und pflanzt Erdbeeren. Ihr<br />
Gesicht ist ernst, während sie ihre Tochter<br />
ermahnt, nur die Beeren aus dem Garten<br />
zu essen und nicht dafür in den<br />
Wald zu gehen. Schon gar<br />
nicht nach Brunshausen,<br />
wo es sagenhafte<br />
Erdbeerwiesen geben<br />
soll. „Warum nicht,<br />
Mama?“, fragt Pia und<br />
weiß zugleich, dass die<br />
fest zusammengepressten<br />
Lippen ihrer Mutter keine<br />
Antwort erwarten lassen.<br />
Irgendetwas Furchtbares ist<br />
im Wald bei Brunshausen<br />
geschehen, als die Eltern
BESTplus VERMISCHTES 35<br />
jung waren. Alle wussten davon, alle schwiegen darüber und<br />
schweigen noch heute.Dunkler und tiefer wurde der Wirbel.<br />
Schmerz, Erschöpfung und Todesangst lagen bleischwer auf<br />
Pia und nahmen ihr fast den Atem. Eine staubige Walderdbeere,<br />
ein ausgezehrter Mann, der sich danach bückt, hastig<br />
und doch ungelenk vor Schmerzen. Es gelingt ihm, die<br />
Beere in den Mund zu stecken, bevor schwarz-uniformierte<br />
SS-Leute ihn weitertreiben in den Wald. Ein letzter, kleiner<br />
Genuss vor dem unausweichlichen Ende.<br />
Pia schluckte. Sie versuchte, sich aus dem Sog der Bilder<br />
zu befreien. Was so spielerisch begonnen hatte, drohte zum<br />
Albtraum zu werden. Doch es gelang ihr nicht, sich zu<br />
lösen. Mehr Wirbel – grün jetzt, üppiges Grün, Giersch<br />
und Quecken, Brennnesseln und Holunder und dazwischen<br />
immer wieder Inseln von Walderdbeeren. Scharen von Kindern<br />
in Schürzen und braunen Kitteln, alle mit Körbchen in<br />
der Hand. Beeren sammeln und auf dem Markt verkaufen,<br />
Beeren sammeln, damit Mutter Marmelade davon kochen<br />
kann. Wer das vollste Körbchen heimbringt, bekommt eine<br />
zusätzliche Brotschnitte am Abend. Nicht viel Freiheit ist<br />
diesmal im Erdbeerduft, aber doch ein Versprechen von<br />
tröstlicher Süße.<br />
Kräftiger und lebhafter wurde der Wirbel, als wollten die<br />
Geister des Ortes Schwung holen, um sich endlich ganz zu<br />
zeigen. Eine Szene entfaltet sich. Geschickte Hände, die aus<br />
kostbaren alten Stoffstreifen Blätter und Ranken formen,<br />
Blüten und kleine rote Früchte. Junge Gesichter unter<br />
Häubchen und Schleier, die einander im rosigen Kerzenlicht<br />
zulachen. Gedämpftes Geplauder, leises Kichern, bis die<br />
Oberin schließlich einschreitet und Ruhe verlangt.<br />
Sattes Grün, Goldglitzer, schimmernde Seide, sorgfältig<br />
aufgenäht auf steifen Leinenstoff, der zum Altartuch werden<br />
soll. Jede Ranke atmet Lebenslust. Die Oberin schweigt<br />
grimmig und schaut auf den leuchtenden Stoff. „Zur höheren<br />
Ehre Gottes mag das erlaubt sein“, sagt ihr Blick, „aber<br />
geheuer ist es mir nicht.“ Diese üppigen Walderdbeeren haben<br />
etwas Sündiges, daran lässt die Oberin keinen Zweifel,<br />
auch wenn von der geistlichen Symbolik her offenbar nichts<br />
an ihnen auszusetzen ist. „Fünf Blütenblätter für die fünf<br />
Wundmale Christi.“, brummt sie missgestimmt, „Dreigeteiltes<br />
Laub für die Heilige Dreifaltigkeit, gut und schön.<br />
Dazu die blutreinigende Wirkung des Erdbeertees, von<br />
der Schwester Gerberga wohl wahre Wunder zu berichten<br />
weiß. Dieser Alanus ab Insulis schwärmt in seinem Planctus<br />
Naturae ja auch von den Herrlichkeiten der Pflanzenwelt.<br />
Wie hieß es doch gestern bei der Abendlesung: Hae sunt<br />
veris opes et sua pallia, Telluris species et sua sidera ...<br />
Reichtum und Gewand des Frühlings, Schmuck und Sterne<br />
der Erde. Na ja. Auf das Gewand der Natura sind bei Alanus<br />
prächtige Pflanzen und Tiere gestickt, so wie auf den Stoff<br />
da. Aber wo bleibt der Herr, wenn man sich allzusehr in die<br />
Schönheiten seiner Schöpfung vertieft, das frage ich mich.<br />
Und gerade die Erdbeeren – dieser Duft allein, dieser Duft!<br />
Es liegt etwas darin, das jede Disziplin zerstört.“<br />
Eingehüllt in weiches Erdbeeraroma kam Pia wieder zu<br />
sich.<br />
„.... gleich noch rüber ins Museum gehen!“, beendete Nele<br />
unbefangen ihren Satz. Erst das Schweigen ihrer Mutter<br />
machte sie stutzig, und erst recht ihre seltsame Antwort, die<br />
ganz verträumt und unvertraut klang:<br />
„Hat Zeit, Nelekind, hat Zeit.“
36 VERMISCHTES BESTplus<br />
GENERATION SCHMERZLICH VERMISST<br />
IMMER MEHR KINDER WACHSEN OHNE GROSSELTERN AUF<br />
immer seltener werdenden jungen Omas.<br />
Dass in vielen anderen Familien aber<br />
eine Lücke von einer Generation klafft<br />
und beide Parteien deshalb einen Mangel<br />
fühlen, ist ihr klar. Ihre beiden Onlineportale<br />
helfen dabei, diese Lücken zu<br />
schließen. „Ob eine Oma tatsächlich die<br />
leibliche Oma ist oder eine Granny, ist<br />
den Kindern herzlich egal – Hauptsache,<br />
sie haben ihre ältere Bezugsperson“, so<br />
die selbst vierfache Großmutter.<br />
[Bp-pm]. Am Wochenende geht’s zu<br />
Oma! Das können leider immer weniger<br />
Kinder sagen. Denn viele Familien<br />
haben keine Oma und auch keinen Opa.<br />
Das liegt u.a. an der immer späteren Familiengründung.<br />
Waren in den 1960er<br />
Jahren die Muttis noch durchschnittlich<br />
Anfang 20 beim ersten Kind, sind sie<br />
heute mindestens 10 Jahre älter. Sogar<br />
über 40jährige Erstgebärende sind keine<br />
Seltenheit. Und bei den grauhaarigen,<br />
Kinderwagen schiebenden Papis weiß<br />
man manchmal nicht, ob es sich nicht<br />
doch um den Opa handelt.<br />
Die nach hinten verschobene Familienplanung<br />
kommt der Karriere zugute und<br />
auch der Selbstentfaltung. Doch wo viel<br />
Licht ist, ist auch viel Schatten. „Eine<br />
ganze Generation geht so verloren, und<br />
häufig sind die Großeltern, wenn das<br />
Enkelkind endlich auf die Welt kommt,<br />
zu alt, um sich noch richtig mit einzubringen<br />
– wenn sie überhaupt noch<br />
leben“, konstatiert Michaela Hansen,<br />
Gründerin und Inhaberin der Onlineportale<br />
„Granny Aupair“ und „Granny als<br />
Nanny“. Dabei ist es so wichtig, dass<br />
Kinder viele unterschiedliche Bezugspersonen<br />
haben: Geschwister und<br />
Freunde, Mama und Papa, aber eben<br />
auch die Großeltern.<br />
Großeltern sind so wichtig<br />
Wie wichtig Großeltern sind, wissen<br />
viele Menschen sicher noch aus ihren<br />
Kindertagen. Während die nächstältere<br />
Generation manchmal ungeduldig<br />
wurde oder keine Zeit hatte, überarbeitet<br />
war oder nicht daheim, hatten Oma und<br />
Opa oft ein offenes Ohr und viel Zeit,<br />
um sich mit den Kleinen auseinanderzusetzen.<br />
Das ist gut und richtig so: Nun,<br />
wo sie selbst nicht mehr so in der Pflicht<br />
sind, ihre eigenen Kinder zu erziehen,<br />
und gleichzeitig auch nicht mehr durch<br />
den Job so gestresst sind wie früher im<br />
Leben, können sie ganz anders auf ihre<br />
Enkel eingehen. Häufig erkennen sie<br />
sogar als Erstes Talente und Begabungen,<br />
die in den Kindern schlummern,<br />
weil sie die Zeit haben, sich kreativ mit<br />
ihnen zu beschäftigen.<br />
Generation enkellos<br />
Die fehlende Generation ist Michaela<br />
Hansen, der Gründerin von "Granny Aupair"<br />
und "Granny als Nanny", nur allzu<br />
bewusst. Die 56jährige hat selbst früh<br />
Kinder bekommen und gehört zu den<br />
Viele Frauen, die sich entscheiden, ihre<br />
Energie, Tatkraft und Liebe einer fremden<br />
jungen Familie als Granny Aupair<br />
oder auch Leihoma zur Verfügung zu<br />
stellen, haben keine Geduld mehr, auf<br />
eigene Enkel zu warten. Sie möchten ihr<br />
Wissen und ihre Zeit am liebsten sofort<br />
für Kinder anwenden können und nicht<br />
erst warten, bis der Elan der frühen Rentenjahre<br />
verfliegt. Vor allem, wenn sie<br />
sehen, dass ihre Freundinnen ganz neu<br />
aufblühen, wenn sie sich wieder mit<br />
Kindern beschäftigen, können sie es<br />
kaum mehr abwarten. Und hilfebedürftige<br />
junge Familien gibt es wie Sand am<br />
Meer!<br />
Kontakt: Granny Aupair<br />
Osterstraße 58 (Haus der Zukunft) ·<br />
20259 Hamburg · E-Mail: michaela.hansen@granny-aupair.com<br />
Tel. 040/ 87976140 oder mobil 0173-<br />
2105132
MedienTIPPS<br />
BESTplus VERMISCHTES 37<br />
What’s App, Mama?<br />
Das Buch des 16-jährigen<br />
Autors Robert Campe<br />
ist nicht ohne Grund<br />
kurz nach Erscheinen auf<br />
der Spiegel-Bestenliste<br />
gelandet. Mit „What’s<br />
App, Mama?“ trifft der<br />
Teenager den Nerv der<br />
Zeit. Neue Apps, Youtube-Stars, soziale<br />
Netzwerke und Streamingdienste verführen<br />
die Jugend zum ständigen Blick<br />
auf ihr Smartphone. Warum fällt es uns<br />
Erwachsenen so schwer, dieses moderne<br />
Verhalten zu verstehen? Ein Teenager<br />
ohne Smartphone ist heute quasi<br />
gesellschaftsunfähig. Mit „What’s App,<br />
Mama?“ gewährt Robert Campe dem<br />
Leser einen Einblick in seine Online-<br />
Welt und zeigt, dass dem Urteilsvermögen<br />
eines Teenagers durchaus zu trauen<br />
ist. Das Buch ist eine Pflicht-Lektüre für<br />
Eltern und Großeltern, die sich immer<br />
wieder wundern, warum die jungen<br />
Menschen heute so viel Zeit mit einem<br />
Telefon verbringen. Robert Campe,<br />
„What’s App, Mama?“, Eden Book,<br />
ISBN: 978-3-959101-09-7 14,95 €<br />
Deep Purple: Infinite<br />
Das neue Album von Deep Purple zeigt<br />
einmal mehr, wie<br />
vielseitig die britischen<br />
Hardrocker<br />
sind. Auf „Infinite“<br />
finden Fans zehn<br />
Songs, die die große<br />
Bandbreite der<br />
Musiker aufzeigen.<br />
Da ist sie wieder: Die Hammondorgel,<br />
von der niemand je dachte, dass sie zum<br />
Hardrock passen würde. Keyboarder Jon<br />
Lord wird durch Don Airey ersetzt, was<br />
der Band keinen Abbruch tut. Das neue<br />
Deep Purple-Album zeigt alle typischen<br />
Merkmale der Urgestein-Musiker auf<br />
und ist seit seinem Erscheinen Anfang<br />
April von vielen Fans und Kritikern<br />
hoch gelobt. Applaus für Ian Gillan und<br />
die Musiker, die wieder einmal beweisen,<br />
dass Musik keine Altersgrenzen<br />
kennt.<br />
Deep Purple, „Infinite“, CD, EarMusic,<br />
14,99 €<br />
Der kleine Prinz – Hörspiel zum Buch<br />
Als 2015 die Rechte des Klassikers „Der<br />
kleine Prinz“ von Antoine de Saint-<br />
Exupéry frei wurden, brachten zahlreiche<br />
Verlage eigene Interpretationen und<br />
Übersetzungen auf den Markt. Für den<br />
Verbraucher ist es<br />
schwierig, aus der<br />
großen Auswahl<br />
ein gutes Produkt<br />
heraus zu finden.<br />
Auf der Suche<br />
nach einer guten<br />
Version für eine Hörspiel-Fassung stieß<br />
Hörspielmacher, Regisseur und Verleger<br />
Florian Fickel auf die Übersetzung des<br />
Altmeisters Hans Magnus Enzensberger,<br />
der dem Klassiker für den Deutschen<br />
Taschenbuch Verlag (dtv) eine Frischzellenkur<br />
verpasst hat und somit eine<br />
zeitgemäße Vorlage bot. Die Produktion<br />
„Der kleine Prinz“ ist ein Hörspiel<br />
geworden, das sich sensibel und ruhig,<br />
aber stimmgewaltig präsentiert. Mit<br />
dabei ist Schauspieler und Sprecher<br />
Christoph Maria Herbst, der als<br />
Erzähler durch die Geschichte führt.<br />
In weiteren Hörspielrollen finden sich<br />
bekannte Hollywood-Synchronsprecher<br />
wie Manfred Lehmann (spricht<br />
Bruce Willis), Detlef Bierstedt (George<br />
Clooney), Jürgen Kluckert (Morgan<br />
Freeman), Santiago Ziesmer (Spongebob)<br />
und weitere.<br />
„Der kleine Prinz – Das Hörspiel zum<br />
Buch“, CD, floff publishing,<br />
7,95 €<br />
Hommage an die Frau<br />
Immer mehr Frauen<br />
setzen – auch<br />
öffentlich – ein<br />
Plädoyer gegen den<br />
künstlich erzeugten<br />
Schönheitswahn.<br />
Sich dann aber völlig<br />
ungeschminkt vor der<br />
Kamera zu präsentieren,<br />
erfordert Mut<br />
und<br />
Selbstbewusstsein. Herausgeberin Bettina<br />
Zumstein hat in ihrem Buch „Ungeschminkt<br />
Frau“ 100 ungeschminkte<br />
Frauen im Alter von 16 bis 94 Jahren<br />
fotografiert. Der Bildband (100 Fotos, 30<br />
Texte, Hardcover, durchgängig 4-farbig)<br />
zeigt die ganze Wahrheit. Eine Wahrheit,<br />
die Herausgeberin Zumstein von jeher<br />
wichtig war. Das Buch lebt durch die<br />
Kraft der Bilder und ist eine Hommage<br />
an alle Frauen und ihre von der Natur<br />
gegebenen Schönheit.<br />
Bettina Zumstein (Hrsg.), „Ungeschminkt<br />
Frau“, Sheema Medien Verlag,<br />
ISBN: 978-3-931560-49-2, 36 €<br />
Wentworth Staffel 1 & 2 für zu Hause<br />
In diesem Gefängnis geht es kompromisslos<br />
zu. Das Frauengefängnis<br />
Wentworth ist hart – und<br />
genau das macht die<br />
Serie so spannend. Die<br />
Dramaserie „Wentworth“<br />
(die „Orange Is<br />
The New Black“ hätte<br />
sein können) ist stylisch und packend<br />
gefilmt. Staffel 1 (seit 24. Februar) und<br />
Staffel 2 (seit 28. April) sind jetzt für<br />
den Seriengenuss für zu Hause auf DVD<br />
und Blu-ray erhältlich (WVG Medien<br />
GmbH). In einer Welt voll gewalttätiger<br />
weiblicher Straftäterinnen muss Neuinsassin<br />
Bea Smith, die nach der Verurteilung<br />
wegen versuchten Mordes an ihrem<br />
Ehemann nach Wentworth<br />
kommt, lernen, zu überleben.<br />
Für Fans: Im Laufe<br />
des Jahres sind außerdem<br />
die Veröffentlichungen der<br />
Staffeln 3 und 4 vorgesehen.<br />
„Wentworth“, WVG<br />
Medien GmbH, <br />
Staffel 1 und 2, jeweils ab<br />
20 Euro.<br />
Elise und ihre Schwäche<br />
für den aufrechten Gang<br />
erzählt die Geschichte<br />
einer jungen Frau, die<br />
sich den Normen und<br />
Vorstellungen einer<br />
starren Gesellschaft nicht<br />
unterwerfen will. Alles<br />
beginnt 1913, als die<br />
sechzehnjährige Elise ihren ersten Kuss<br />
bekommt und zur Strafe für das nächtliche<br />
Stelldichein aus dem kleinstädtischen<br />
Holzminden an der Weser auf eine<br />
Höhere-Töchter-Schule in Wolfenbüttel<br />
geschickt wird. Doch an diesem vermeintlich<br />
sicheren Ort begegnet sie erstmals<br />
einer Welt, die der Schutzpanzer ihrer<br />
gutbürgerlichen Herkunft bisher von<br />
ihr ferngehalten hat. Mit siebzehn rettet<br />
sie einen verzweifelten alten Mann aus<br />
seinen Schuldgefühlen, legt sich mit der<br />
Staatsmacht an, weil diese Kommunisten<br />
erschießt, klebt Spartakusplakate und<br />
entgeht nur knapp der Gefängnisstrafe.<br />
Als Lazarettschwester muss sich die<br />
21-Jährige schließlich mit den Schrecken<br />
des Krieges auseinandersetzen. Und mit<br />
Wangenheim, einem grausamen Offizier,<br />
dem sie die Stirn bietet, um Kriegsgefangene<br />
zu schützen. Nach dem Krieg<br />
zerbricht die alte Ordnung endgültig,<br />
und Elise muss Entscheidungen treffen,<br />
die nicht nur über ihr eigenes Schicksal<br />
bestimmen.<br />
ISBN-13: 978-3959540087 19,80 €
38 VERMISCHTES BESTplus<br />
ULLIS KOCHKOLUMNE (8): HUHN PIRI PIRI<br />
So, nun geht’s weiter! Der Sommer<br />
kommt (wird zumindest gemunkelt!),<br />
und die Heerscharen ergießen sich mit<br />
Grill, Holzkohle und/oder Picknickkörben<br />
bewaffnet ins Freie und schwärmen<br />
aus in Feld und Flur! Deshalb heute ‘mal<br />
‘was Leichtes, Südliches, gegebenenfalls<br />
auch als Fingerfood zum Mitnehmen!<br />
Als absoluter Algarvefan – einfach<br />
traumhaft: die Landschaft, die Menschen,<br />
der Atlantik und natürlich die<br />
Küche! – nun neben den obligatorischen<br />
gegrillten Fischgerichten, die ich aber<br />
hier nicht bespreche, DAS Gericht<br />
schlechthin: HUHN PIRI PIRI! Ein Erbe<br />
der engen Verbindung mit Afrika und in<br />
fast jedem Lokal an der Straße, “Tasca”<br />
oder auch etwas spezieller “Churrasceira”<br />
genannt, für wenig Geld zu bekommen.<br />
Aber Vorsicht: es ist scharf, je<br />
nach Gusto auch sauscharf! Frei nach<br />
dem Motto: Die meisten Menschen sind<br />
so fade, wie sie essen!<br />
Also, wenn ich dort bin, könnte ich es<br />
täglich, fast hätte ich hinzugefügt –<br />
mehrfach – zu mir nehmen. Dazu ein<br />
leichter Vinho Verde und danach eine<br />
dieser unvergleichlichen Pasteis, das<br />
sind diese Süßigkeiten, die die Portugiesen<br />
von den Mauren herübergerettet<br />
haben! – Halt mich fest, ich glaub’ ich<br />
fahr gleich los......!<br />
Zutaten (für 2-3 Personen):<br />
Ein Huhn (ca. 1,5 – 2,0 kg)<br />
10 kleine, frische, rote, sehr scharfe<br />
Peperoni (am besten thailändische)<br />
1-2 Esslöffel Essig<br />
ca. 1/8 l Olivenöl<br />
10 Knoblauchzehen, Pfeffer, Salz<br />
Das Huhn in kleinere Portionsstücke<br />
zerteilen, mit den feingehackten Knoblauchzehen,<br />
den feingehackten und gemörserten<br />
Peperoni, dem Essig und dem<br />
Olivenöl in einen genügend großen,<br />
dicht zu verschließenden Gefrierbeutel<br />
füllen, durchkneten und mindestens 48<br />
Stunden im Kühlschrank durchziehen<br />
lassen. Gelegentlich noch mal vorsichtig<br />
durchkneten. Dann die Hühnerstücke in<br />
reichlich Olivenöl knusprig braten, noch<br />
besser: im Backofen bei ca.160 –170<br />
Grad rösten.<br />
Am besten schmeckt’s aber, wenn man<br />
die Teile auf den Holzkohlengrill legt! In<br />
diesem Fall sollte man ein evtl. kleineres,<br />
d.h. jüngeres Huhn nehmen. Und<br />
wieder: die Menge des Knoblauchs und<br />
der Peperoni-, bzw. Chillischoten kann<br />
nach Geschmack variiert werden. Statt<br />
der Peperoni geht auch ein kräftiger<br />
Schuss Tabasco. In diesem Fall braucht<br />
man keinen Essig dazutun. Nach Geschmack<br />
pfeffern und salzen. Fertich!<br />
Mhmhmhm…<br />
P.S. Man kann statt des Huhns auch nur<br />
Hühnerflügel oder kleine Keulen nehmen,<br />
gut als “Fingerfood“ für Feten –<br />
schmeckt auch kalt! Fast genauso gut<br />
schmecken Kaninchenteile!
BESTplus RATGEBER 39<br />
WARUM SPAREN IN GÖTTINGEN WEITER<br />
POTENZIAL HAT INTERVIEW MIT RAINER HALD, VORSTANDSVOR-<br />
SITZENDER DER SPARKASSE GÖTTINGEN ZUM THEMA „REGELMÄSSIG SPAREN“<br />
School of Governance gelesen: Unter mehr als 2.500 jungen<br />
Menschen, sparen nur 35 Prozent der Befragten regelmäßig für<br />
den Ruhestand, das sind drei Prozent weniger als vor sechs<br />
Jahren. Viele der jungen Erwachsenen fühlen sich überfordert,<br />
zu viele Vorsorgeangebote können verwirren. Viele denken<br />
zudem, sie haben nicht genug Geld, um mit dem Sparen für die<br />
Zukunft anzufangen. Hier ist gute Beratung wichtig: Bei<br />
Fondssparplänen zum Beispiel reicht bereits eine regelmäßige<br />
Einzahlung von 25 Euro, um sich langfristig ein finanzielles<br />
Polster aufzubauen.<br />
Viele Sparer zögern davor, ihr Geld in Wertpapiere anzulegen.<br />
Sie verunsichert das Auf und Ab an den Kapitalmärkten. Was<br />
sollten sie beachten?<br />
Grundsätzlich gilt: Hinter einer Aktie steckt ein reales Unternehmen,<br />
in das investiert wird. Ist die Firma erfolgreich, nutzt<br />
man durch den Kauf des Wertpapiers Renditechancen für den<br />
eigenen Vermögensaufbau. Entgegen der landläufigen Meinung<br />
eignen sich Aktien und Aktienfonds auch für konservative Anleger.<br />
Voraussetzung ist dabei ein langer Anlagehorizont und<br />
eine breite Streuung über mehrere Anlageregionen und -sektoren.<br />
Natürlich beinhaltet eine Aktienanlage immer das Risiko<br />
von Kursschwankungen.<br />
Derzeit liegt die Inflationsrate höher als der Habenzins, es<br />
gibt so gut wie keine Zinsen mehr. Herr Hald, warum soll man<br />
noch sparen?<br />
Sparen bedeutet, Geld zurückzulegen, um sich in Zukunft<br />
etwas leisten zu können. Das kann das nächste Auto sein, die<br />
neue Immobilie, aber auch die Chance auf ein angemessenes<br />
Einkommen im Alter. Der Sparer setzt sich ein Ziel – und<br />
schafft sich ein beruhigendes Polster für Unvorhersehbares.<br />
Geld bewusst bei Seite zu legen, lohnt sich also auch in Zeiten<br />
des Niedrigzinses.<br />
Wie können Sparer ihr Geld am sinnvollsten anlegen?<br />
Indem sie auch für alternative Sparformen abseits des Tagesgelds<br />
offen sind. Seit über acht Jahren dauert mittlerweile die<br />
Niedrigzinsphase an. In diesem Umfeld ist es schwierig, mit<br />
herkömmlichen Anlageprodukten eine auskömmliche Rendite<br />
zu erwirtschaften. Chancen können hingegen neue Sparformen<br />
wie Wertpapiere bieten.<br />
Nun zeigen viele Studien, dass auch die junge Generation<br />
durchaus noch Geld zur Seite legt – meist aber für kurzfristige<br />
Ziele wie die nächste Urlaubsreise oder die Finanzierung der<br />
Ausbildung. Ein finanzielles Polster für die Zukunft bauen sie<br />
nicht auf. Ist das auch Ihre Beobachtung?<br />
Leider ja. Ich habe vor kurzem von einer gemeinsamen<br />
Umfrage von TNS Infratest Sozialforschung und der Hertie<br />
Können Sie das genauer erläutern?<br />
Aktienkurse erholen sich in der Regel in weniger als zehn Jahren<br />
vollständig. Nehmen wir den wichtigsten deutschen Aktienindex<br />
DAX. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000<br />
holte er die Verluste in knapp 7 Jahren wieder auf. Nach der Finanzkrise<br />
2008 kletterte der Index im April 2015 auf ein Rekordhoch.<br />
Natürlich gibt es Risiken, Kapitalmärkte schwanken<br />
und können zu Verlusten führen. Wer aber langfristig anlegt<br />
und regelmäßig in einen Fondssparplan einzahlt, kann vom<br />
Durchschnittskosteneffekt profitieren: In schwachen Marktphasen<br />
erhält man für dieselbe Sparrate mehr Fondsanteile, weil<br />
sie günstiger werden. Wie hoch am Ende die individuelle Aktienquote<br />
aussehen sollte, hängt von den Sparzielen, der Anlagedauer,<br />
der jeweiligen Lebenssituation sowie der individuellen<br />
Risikobereitschaft ab.<br />
Die meisten Sparer haben wenig Lust, sich ständig mit ihrer<br />
Anlage zu beschäftigen. Wie können Sie da helfen?<br />
Da können automatisierte Sparregelungen helfen. So bleibt<br />
jeder flexibel, falls man sich kurzfristig etwas gönnen will wie<br />
den Traumurlaub oder die neue Küche. Dazu wendet man sich<br />
am besten an Profis: Unsere Berater beobachten ständig den<br />
Markt für den Anleger. Sie<br />
streuen das Risiko, indem sie<br />
je nach Fonds in verschiedene<br />
Anlageklassen und Länder<br />
investieren. Wer mit<br />
Wertpapieren sparen möchte,<br />
muss kein Experte sein.<br />
Dazu gibt es schließlich uns.
40 VERMISCHTES BESTplus<br />
IST MEINE KÜNDIGUNGSFRIST RICHTIG BERECHNET?<br />
jedoch in keinem Fall unreflektiert hingenommen werden, denn<br />
das Gesetz spricht Klartext, wenn es sagt, dass dem Arbeitnehmer<br />
aus der Umwandlung eines Betriebs keine Nachteile entstehen<br />
dürfen.<br />
[Bp-mv]. Diese Frage ist eine von vielen, die sich Arbeitnehmer<br />
stellen, wenn sie eine Kündigung bekommen. Leider ist sie<br />
aber nicht ganz so einfach zu beantworten. Im Prinzip berechnet<br />
sich die Kündigungsfrist nach der Betriebszugehörigkeit.<br />
Wenn Sie also schon eine lange Zeit im selben Betrieb arbeiten,<br />
ist die Kündigungsfrist ebenfalls großzügig zu bemessen.<br />
Auch wenn Sie nicht direkt von einer Kündigung betroffen<br />
sind, der Betrieb, in dem Sie arbeiten aber gerade dabei ist,<br />
Untergesellschaften zu gründen oder vergleichbare Umwandlungen<br />
vorzunehmen, sollten Sie aufmerksam sein. Wenn man<br />
Ihnen einen neuen Arbeitsvertrag vorlegt, müssen Sie diesen<br />
besonders gut durchlesen, bevor Sie ihn unterschreiben. Bedingen<br />
Sie sich Zeit aus und nehmen Sie ihn mit nach Hause. Sollten<br />
Sie unsicher sein, ob der Vertrag versteckte oder schwer<br />
verständliche Klauseln enthält, die ggf. zu Ihrem Nachteil ausgelegt<br />
werden könnten, lassen Sie den Vertrag am besten professionell<br />
prüfen. Sollte in Ihrem Betrieb ein Betriebsrat<br />
existieren, ist dieser die erste Adresse, an die Sie sich wenden<br />
sollten. Dies gilt auch, falls Sie eine Kündigung bekommen<br />
haben.<br />
Generell gibt es gesetzliche Regelungen, die z.B. aussagen,<br />
dass 12 Jahre im selben Betrieb fünfmonatige Kündigungsfristen<br />
mit sich bringen. Bei 20 Jahren sind es sogar sieben Monate.<br />
Kündigungsfristen berechnen sich dabei immer zum Ende<br />
eines Kalendermonats. Bedenken Sie aber, dass in individuellen<br />
Arbeitsverträgen auch individuelle Kündigungsfristen vereinbart<br />
sein können.<br />
Keine Gültigkeit hat im Übrigen mittlerweile die früher gängige<br />
Praxis, dass Betriebszugehörigkeiten vor Vollendung des<br />
25. Lebensjahrs nicht mitberechnet werden. Dies wurde aus<br />
Gründen der Gleichberechtigung abgeschafft. Versucht Ihr Arbeitgeber<br />
also, sich auf diesen Paragrafen zu berufen, ist er im<br />
Unrecht.<br />
Was allerdings gerade in den letzten Jahren immer wieder beobachtet<br />
wird, ist die Ausgliederung kleinerer Betriebsteile in<br />
eine eigene Gesellschaft oder schlicht einen andern Unternehmensteil.<br />
Trifft das auf Ihren Betrieb zu, ist besondere Vorsicht<br />
geboten und die angegebene Kündigungsfrist sollte im Fall<br />
einer Kündigung genauestens überprüft werden. Gerne versuchen<br />
die entsprechenden Betriebe die Betriebszugehörigkeit<br />
auf den Zeitraum zu begrenzen, in denen der Arbeitnehmer bei<br />
dem neu gegründeten Unternehmen beschäftigt war. Dies sollte<br />
In letzterem Fall sollten Sie sich allerdings nicht zu viel Zeit<br />
lassen, denn die Frist, in der eine Kündigung wirksam mit einer<br />
Kündigungsschutzklage angegriffen werden kann, beträgt drei<br />
Wochen ab Zugang der Kündigung. Es zählt also nicht das<br />
Datum, zu dem man Ihnen gekündigt hat, sondern einzig der<br />
Tag, an dem Sie die schriftliche Kündigung bekommen haben.<br />
Egal also, ob das Beendigungsdatum sieben Monate oder nur<br />
ein paar Wochen in der Zukunft liegt, sollten Sie sich unmittelbar<br />
nach Erhalt der Kündigung mit der Frage auseinandersetzen,<br />
ob Sie dagegen vorgehen möchten. Gerade für die<br />
Generation 50+ steht schlicht viel auf dem Spiel, wenn es um<br />
den Arbeitsplatz geht. Bedenken Sie also immer: Ein großer<br />
Teil der ausgesprochenen Kündigungen ist angreifbar!<br />
Rechtsanwalt Michael Voß<br />
Rechtsanwalt · Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Maschmühlenweg 44 B<br />
37081 Göttingen, 05 51-5 03 68 75<br />
info@kuendigungsschutz-voss.de<br />
www.kuendigungsschutz-voss.de
BESTplus VERANSTALTUNGEN 41<br />
Veranstaltungen<br />
Juni + Juli<br />
Juni<br />
01.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Terror“ von Ferdinand von<br />
Schirach<br />
02.06. + 14.06. + 19.06. +<br />
23.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Ein Monat auf dem Lande“,<br />
Komödie von Ivan Turgenev<br />
02.06. – 20.00 Uhr – DT–2<br />
„Das kleine Pony“ von Paco<br />
Bezerra | Aus dem Spanischen<br />
von Franziska Muche<br />
02.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Genannt Gospodin“,<br />
Philipp Löhle<br />
03.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Frankie Boy“. Ein Abend<br />
über Frank Sinatra mit Musik<br />
von Cole Porter<br />
07.06. – 20.30 Uhr – DT–1<br />
„Familiengeschäfte“<br />
von Alan Ayckbourn<br />
07.06. – 20.00 Uhr<br />
„Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf?“<br />
von Edward Albee<br />
09.06. + 20.06.<br />
– 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Die Nutznießer –<br />
Arisierung in Göttingen“<br />
von Gesine Schmidt<br />
09.06. + 16.06.<br />
–20.00 Uhr – DT–2<br />
„Irrungen, Wirrungen“ nach<br />
Theodor Fontane<br />
09.06. – 22.30 Uhr – DT–X<br />
„DT NachtBar“, Das Überraschungsformat<br />
10.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Shockheaded Peter“, Junk-<br />
Opera von Julian Crouch,<br />
Phelim McDermott und The<br />
Tiger Lillies | nach Motiven<br />
aus »Der Struwwelpeter «<br />
von Heinrich Hoffmann |<br />
Deutsch von Andreas Marber<br />
| Liedtexte von Martyn<br />
Jacques<br />
10.06. – 22.00 Uhr – DT–X<br />
Göttinger Nacht der Kulturen:<br />
Songs aus Shockheaded<br />
Peter Unplugged<br />
14.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
“Unser Dorf soll schöner<br />
werden“ von Klaus Chatten<br />
17.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Bleib doch zum Frühstück“,<br />
Komödie von Gene Stone<br />
und Ray<br />
18.06. – 17.00 Uhr<br />
3. Konzert Zyklus Kulturelle<br />
Begegnung – „Perspektive Zentralasien“,<br />
Konzert des GSO<br />
19.06. + 20.06. – 18.00 Uhr<br />
– DT–2<br />
„Zeit bezeugen – Kindheit<br />
in der NS-Zeit“, Projektentwicklung<br />
von Gernot<br />
Grünewald<br />
19.06. – 19.00 Uhr – DT–X<br />
„Scharfer Blick & Theaterscouts<br />
& Jour Fix“,<br />
Spielzeitabschluss<br />
20.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
DT Wortwechsel - Neue demokratische<br />
Utopien Diskussion<br />
mit dem Ensemble<br />
21.06. – 19.45 Uhr – DT –1<br />
„Judith“. Eine Tragödie in<br />
fünf Akten von Friedrich<br />
Hebbel<br />
21.06. – 20.00 Uhr – DT–2<br />
„Antigone“ von Sophokles<br />
21.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Indien“, eine Tragikomödie<br />
von Josef Hader und Alfred<br />
Dorfer<br />
22.06. – 19.00 Uhr – DT–X<br />
„Glück“, Komödie<br />
von Eric Assous<br />
Juni<br />
01.06. + 02.06. + 12.06.<br />
13.06. + 14.06. + 17.06.+<br />
23.06. – 20.00 Uhr<br />
„Die Känguru Chroniken“,<br />
Ein Theaterstück von Marc-<br />
Uwe Kling<br />
03.06. + 16.06. + 24.06.<br />
– 20.00 Uhr<br />
„Tausendmal berührt!“ Musikshow<br />
mit dem JT-Ensemble<br />
und Live-Band<br />
08.06. – 20.00 Uhr<br />
„Was wir träumen“, Stückentwicklung<br />
des Jugendclub<br />
09.06. + 20.06. – 20.00 Uhr<br />
„Ziemlich beste Freunde“,<br />
Tragikomödie nach dem<br />
gleichnamigen Film von<br />
Éric Toledano und Olivier<br />
Nakache<br />
11.06. + 22.06.<br />
+ 28.06. – 20.00 Uhr<br />
„Der Zusammenstoß“,<br />
Stückentwicklung des Club<br />
Göttingen<br />
15.06. + 30.06. – 20.00 Uhr,<br />
„Der größte Zwerg“. Ein Sudelstück<br />
für Georg Christoph<br />
Lichtenberg von Peter Schanz<br />
04.06. – 18.00 Uhr – DT–2<br />
„Der Untertan“<br />
von Heinrich Mann<br />
04.06. – 18.00 Uhr – DT–X<br />
„Falsche Schlange“<br />
von Alan Ayckbourn<br />
06.06. + 22.06. – 20.00 Uhr<br />
– DT–2<br />
„Sofja“, Schauspiel<br />
von Anne Jelena Schulte<br />
06.06. + 13.06.<br />
– 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Schmeckt’s?“, Loriot 2.0<br />
15.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Im weißen Rössl“. Singspiel<br />
von Hans Müller und Erik<br />
Charell, Musik von Ralph<br />
Benatzky, Gesangstexte<br />
von Robert Gilbert<br />
16.06. + 22.06.<br />
– 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Geächtet“,<br />
von Ayad Akhtar, Deutsch<br />
von Barbara Christ<br />
17.06. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Don Karlos. Infant von Spanien“<br />
von Friedrich Schiller<br />
23.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Wer kocht, schießt nicht“,<br />
Satire von Michael Herl<br />
24.06. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Life – Raumpatrouille & Memory<br />
Boy“, Eine Wort-Musik-<br />
Collage von und mit Matthias<br />
Brandt und Jens Thomas<br />
25.06. – 20.00 Uhr – DT–1<br />
„Dogensuppe Herzogin – ein<br />
Austopf mit Einlage“, Göttinger<br />
Kultursommer 2017.<br />
Kabarett mit Jochen Malmsheimer<br />
18.06. – 20.00 Uhr,<br />
„Sweet Dreams“. Stückentwicklung<br />
des YOLA-Club<br />
19.06. + 26.06. + 29.06.–<br />
20.00 Uhr<br />
„Was wir träumen“. Stückentwicklung<br />
des Jugendclub
42 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />
Veranstaltungen<br />
Juni + Juli<br />
21.06. – 20.00 Uhr<br />
„Liebe, Leid und Limonade“.<br />
Eine Stückentwicklung des<br />
Ausreißerclub<br />
25.06. – 20.00 Uhr<br />
Poetry Slam<br />
27.06. – 19.00 Uhr<br />
„Deportation Cast”, Gastspiel<br />
Jugendclub Theater für<br />
Niedersachsen<br />
Juli<br />
01.07. – 20.00 Uhr<br />
„Der größte Zwerg”. Ein Sudelstück<br />
für Georg Christoph<br />
Lichtenberg von Peter Schanz<br />
anschl. Publikumsgespräch<br />
mit dem Autor<br />
Juni<br />
08.06. – 20.00 Uhr<br />
Wise Guys-Abschiedstour:<br />
Das Beste aus 25 Jahren<br />
„Die Teddy Show – Das passiert<br />
alles in dein Birne!“<br />
Juni<br />
01.06. – 21.00 Uhr<br />
Deep In The Groove,<br />
Jam-Session<br />
03.06. – 22.00 Uhr<br />
Gypsy Juice – Balkan Beatz<br />
07.06. + 14.06.<br />
+ 21.06.– 22.00 Uhr<br />
Salsa en Sótano<br />
12.06. – 21.30 Uhr<br />
„Querbeat“, Bandsession<br />
16.06. – 21.00 Uhr<br />
Patricia Vonne Band:<br />
Wüstendurchtränkter<br />
Tex-Mex Roots Rock<br />
19.06. – 21.30 Uhr<br />
NB Houseband<br />
Juli<br />
06.07. – 21.00 Uhr<br />
Deep In The Groove,<br />
Jam-Session<br />
08.07. – 22.00 Uhr<br />
Gypsy Juice – Balkan Beatz<br />
Juni<br />
02.06. – 20.00 Uhr<br />
PowerDance<br />
14.06. – 21.00 Uhr<br />
„Doctor Krapula“, eine der<br />
wichtigsten und einflussreichsten<br />
Rockbands Lateinamerikas.<br />
16.06. – 21.00 Uhr<br />
„Les Yeux D’La Tête“ – 10<br />
Jahre Les Yeux D’La Tête! Zu<br />
diesem Anlass gibt es Re-Issueses<br />
ihrer beiden ersten Alben<br />
und ein paar wenige erlesene<br />
Shows! Die sechs Musiker<br />
nehmen mit auf eine ganz<br />
besondere musikalische Reise:<br />
schier platzend vor Energie<br />
und Spielfreunde, entführen<br />
sie in die Spelunken Paris’, in<br />
die ganz eigene Untergrund-<br />
Welt der Metrostationen, aber<br />
auch an die Ufer der Seine<br />
oder auf eine Hochzeit in<br />
Osteuropa. Ob Sinti-Swing,<br />
französischer Chanson, poetischer<br />
Punk oder Jazz, Les<br />
Yeux D’La Tête bedienen sich<br />
unverkrampft verschiedenster<br />
musikalischer Einflüsse.<br />
30.06. – 20.00 Uhr<br />
30plusParty – „Vier Jahrzehnte<br />
auf zwei Ebenen“, die<br />
legendäre Woggon-Party.<br />
Juni<br />
02.06. – 20.15 Uhr<br />
Comedy-Konzert „Lucky<br />
Leles“, eine Ukulelen-WG in<br />
No(e)ten<br />
06.06. – 20.15 Uhr<br />
Offenes Singen Nr. 165:<br />
„Wir fahren weg!”<br />
07.06. – 20.30 Uhr<br />
Konzert Ryan M. Brewer,<br />
„City Streets Tangled Webs<br />
Tour 2017”<br />
08.06. – 20.15 Uhr<br />
Theater, stille hunde:<br />
„Schwalbe, du Mädchen!<br />
Chronik eines Kreisligaspiels”<br />
10.06. – 20.30 Uhr<br />
Konzert, Jamila & The Other<br />
Heroes: „Loud And Proud”<br />
10.06. – 22.00 Uhr<br />
Konzert, New Orleans Syncopators:<br />
„Roaring Saturday<br />
Night”<br />
15.06. – 20.15 Uhr<br />
Theater, stille hunde:<br />
„Rotkäppchenvariationen”<br />
17.06. – 15.30 Uhr<br />
Konzert, Joe Pentzlin &<br />
Gregor Kilian: „The Best of<br />
Boogie, Ragtime & Swing”<br />
22.06. – 20.30 Uhr<br />
Konzert, JazzSession<br />
26.06. – 19.00 Uhr<br />
Vortrag + Forum, NEOKO<br />
60plus: Wie Luther dem Wucher<br />
die Leviten las – Impulse<br />
für die Wirtschaft heute?<br />
Wohnstift<br />
Juni<br />
Noch bis 16. Juni, täglich<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
in diversen Räumen: Bilderausstellung<br />
„Kunst der<br />
Generationen“<br />
01.06. – 19.30 Uhr<br />
Englischer Club, Philosophische<br />
Stückchen zum Abend:<br />
Epikur und die Götter<br />
Leitung: Krischna Gutschke,<br />
04.06. – 14.00 Uhr<br />
Ort: Englischer Club,<br />
Info-Nachmittag: Hausführung<br />
und aktuelle Informationen<br />
der Wohnstiftsberatung<br />
Ab 08.06. – 9.15 Uhr<br />
Kulturbüro, Anmeldung zur<br />
Schifffahrt auf der Weser am<br />
14. Juni 2017<br />
Schifffahrt von Wehrden nach<br />
Herstelle mit Kaffeetrinken<br />
an Bord, Abfahrt: 13.30 Uhr,<br />
Rückkehr: 18.45 Uhr,<br />
11.06. – 19.45 Uhr<br />
Saal 1, Zyklus Rathaus-<br />
Serenade „Sophisticated“<br />
Vorverkauf über die Geschäftsstelle<br />
des GSO, an<br />
bekannten Göttinger Vorverkaufsstellen<br />
sowie an der<br />
Abendkasse<br />
12.06. – 19.30 Uhr<br />
Saal 1, Magischer Zauberabend<br />
mit Andy Clapp<br />
Das Multitalent ist ein Könner<br />
der Zwischentöne, der<br />
mit Augenzwinkern sich und<br />
sein Publikum auf den Arm<br />
nimmt.
BESTplus VERANSTALTUNGEN 43<br />
Veranstaltungen<br />
Juni + Juli<br />
13.06. – 19.30 Uhr<br />
Englischer Club<br />
Herr Wangerin öffnet seinen<br />
Schallplattenschrank: Balladen<br />
15.06. – 19.30 Uhr<br />
Saal 1, „Film ab, Vorhang<br />
auf!“ Eine musikalische Revue<br />
mit Musik von Leinwand<br />
und Bühne. Berühmte Kompositionen<br />
aus den deutschen<br />
Filmklassikern der 20er bis<br />
40er Jahre treffen auf die<br />
Leichtigkeit und Ausgelassenheit<br />
der Musicaltradition<br />
vom Broadway. Die Musiker<br />
Marina Kaljushny (Klavier)<br />
und Michael Kaljushny (Klarinette,<br />
Moderation) wandern<br />
auf den Spuren der Comedian<br />
Harmonists, streifen<br />
den Zauber vom Broadway<br />
und verbinden musikalisch<br />
Europa und Amerika sowie<br />
Tradition und Moderne.<br />
Ab 16.06. – 9.15 Uhr<br />
Kulturbüro, Tel. 0551/<br />
799-2400, Anmeldung zur<br />
Halbtagesfahrt nach Borgentreich<br />
/ Orgelmuseum am 22.<br />
Juni miteinstündiger Führung<br />
durch das Orgelmuseum,<br />
Orgelkonzert, Kaffeetrinken<br />
im „Gasthof Krone“<br />
17.06. – 15.00 Uhr<br />
Saal 1, Klaviermusik am<br />
Nachmittag<br />
Anfänger und fortgeschrittene<br />
Schüler der Klavierlehrerin<br />
Gaby Dietzsch präsentieren<br />
ein bunt gemischtes Programm.<br />
20.06. – 15.30 Uhr<br />
Saal 1, in Kooperation mit<br />
dem GSO: Auf Flügeln der<br />
Musik. Konzert für Menschen<br />
mit Demenz und ihre Angehörigen.<br />
Tickets unter: (0551)<br />
305 44 11 oder tickets@gsoonline.de<br />
20.06. – 16.30 Uhr<br />
Englischer Club, Ausstellungseröffnung:<br />
Im Wald – am Hohen<br />
Meißner vor Ort den Baum<br />
sehen – den Wald verstehen<br />
Ausstellung Farbenkreis-<br />
Atelierhaus-Göttingen<br />
Ab Freitag, 23.06. – 9.15 Uhr<br />
Kulturbüro, Tel. 0551/<br />
799-2400, Anmeldung zur<br />
Halbtagesfahrt zur Mohnblüte<br />
in Germerode / Planwagenfahrt<br />
am 29.06.17.<br />
Fahrt über Witzenhausen,<br />
Velmelden nach Germerode,<br />
Planwagenfahrt durch die<br />
Mohnfelder mit Naturparkführer,<br />
Kaffeegedeck mit<br />
Mohnkuchen im Gasthaus<br />
„Meißnerhof“<br />
26.06. – 19.30 Uhr<br />
Saal 1, Duo-Abend: Sanja<br />
Uhde, Violoncello und Stefan<br />
Markovic, Klavier spielen<br />
Werke von J. S. Bach, Nölck,<br />
Chopin, Tschaikowsky und<br />
Mendelssohn Bartholdy.<br />
VORTRAGS-UND DISKUSSIONSABEND IM APEX,<br />
GÖTTINGEN, BURGSTRASSE 46<br />
THEMA: WIE LUTHER DEM WUCHER DIE LEVITEN LAS.<br />
Impulse für die Wirtschaft<br />
heute? Montag, 26. Juni<br />
2017, 19.00 Uhr mit Stephan<br />
Eimterbäumer (Dipl.-<br />
Theologe, Pastor für Arbeit<br />
und Wirtschaft/Göttingen)<br />
Ein wirtschaftsethischer Vortrag<br />
im Jahr des Reformationsjubiläums:<br />
Martin Luther<br />
hat sich oft zu wirtschaftlichen<br />
Fragen geäußert. Er gilt<br />
als „Antikapitalist“, der den<br />
Frühkapitalismus der Fugger<br />
scharf angriff. In plastischen<br />
Zitaten stellt der Vortrag<br />
Luthers Positionen dar – und<br />
fragt immer wieder, welche<br />
Impulse davon in eine moderne<br />
Wirtschaft mit guter<br />
Regulierung und starkem<br />
Sozialstaat übertragbar<br />
sind. Im Einzelnen: Luther<br />
veröffentlichte 1524 eine<br />
Berufsethik für Kaufleute.<br />
Seine Kritik an jeglichen<br />
Zinsen („Wucher“) und an<br />
der Preisbildung durch Angebot<br />
und Nachfrage teilt die<br />
evangelische Kirche heute<br />
nicht mehr. Aber Luthers<br />
Anliegen, dass wirtschaftliches<br />
Handeln dem Mitmenschen<br />
dienen soll, bleibt<br />
aktuell. Auch seine Forderung<br />
nach Angemessenheit<br />
(„Billigkeit“) im wirtschaftlichen<br />
Handeln.Freuen Sie<br />
sich auf einen anregenden<br />
Impuls. Stephan Eimterbäumer<br />
ist in Göttingen Pastor<br />
beim Kirchlichen Dienst in<br />
der Arbeitswelt der Hannoverschen<br />
Landeskirche; er<br />
ist zuständig für den Brückenschlag<br />
zwischen Kirche<br />
und Wirtschaft im südlichen<br />
Niedersachsen.<br />
Am 10. Juni präsentiert Pro City<br />
die 16. Nacht der Kultur.<br />
An 26 Spielorten wird von Klassik bis zum Kinderprogramm<br />
ein grpßes Spektrum angeboten. Mit mehreren<br />
Open-Air-Bühnen und größtenteils Göttinger Künstlern<br />
wird für gute Unterhaltung gesorgt. Einer der Höhepunkte<br />
wird das Konzert des GSO um 20.00 Uhr auf dem Marktplatz<br />
sein.
44 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />
SPÖTTERDÄMMERUNG<br />
eine satirische Lesereihe zum 275. Geburtstag<br />
von Georg Christoph Lichtenberg<br />
Stefanie Sargnagel<br />
01.06.2017, 20 Uhr,<br />
Altes Rathaus, in Kooperation<br />
mit dem Literarischen<br />
Zentrum Göttingen<br />
Die Wiener Bloggerin Stefanie<br />
Sargnagel nennt sich<br />
wahlweise It-Girl, Universalgenie<br />
und Fäkalpoetin,<br />
sie ist callcentererfahren,<br />
Star der Wiener Subkultur<br />
und mittlerweile – nach drei<br />
Büchern (»Binge Living«,<br />
»In der Zukunft sind wir alle<br />
tot« und »Fitness«) und einen<br />
Bachmann-Wettbewerb<br />
– auch Liebling des Feuilletons<br />
und Literaturbetriebs.<br />
40 000 Facebook-Follower<br />
beglückt sie mit feinster<br />
Gossenpoesie, steht immer<br />
auf der Seite der Tagediebe<br />
und Nichtsnutze und zielt<br />
mit den Waffen der Satire<br />
auf die Mächtigen.<br />
Karten: VVK 13 € / 11 €<br />
erm., AK 14 € / 12 € erm.<br />
Kirsten Fuchs &<br />
DaliborMarković<br />
15.06.2017, 20 Uhr, Literarisches<br />
Zentrum, in Kooperation<br />
mit dem Literarischen<br />
Zentrum Göttingen und dem<br />
Göttinger Poetry Slam.<br />
Sie: Lesebühnenautorin,<br />
Kolumnistin, Spoken-<br />
Word-Talent, Bloggerin. Er:<br />
Lautpoet, Rapper, Lyriker,<br />
Beatboxer. Zusammen eine<br />
explosive Mischung gesprochener<br />
satirischer Wortkunst.<br />
Karten: VVK 9 € / 7 € erm.,<br />
AK 10 € / 8 € erm.<br />
Axel Hacke<br />
29.06.2017, 20 Uhr<br />
Altes Rathaus<br />
Hacke liest – einige seiner<br />
legendären Kolumnen aus<br />
dem Magazin der Süddeutschen<br />
Zeitung, ein<br />
Kapitel über Oberst von<br />
Huhn und seine irr-poetische<br />
Speisekarten-Sammlung aus<br />
der ganzen Welt oder vielleicht<br />
einige Passagen aus<br />
seinem allerneuesten Buch<br />
„Die Tage, die ich mit Gott<br />
verbrachte“? Man weiß es<br />
nicht: Jede Hacke-Lesung ist<br />
ein bisschen anders als alle<br />
anderen. Sicher ist nur eins:<br />
„Wenn er eine öffentliche<br />
Lesung macht, pflegen sich<br />
seine Zuhörer mit Taschentüchern<br />
auszustatten, weil sie<br />
wissen, dass die Lachtränen<br />
laufen werden“ (NDR).<br />
Karten: VVK 18 € / 15 €<br />
erm., AK 20 € / 17 € erm.<br />
Hans Zippert<br />
12.07.2017, 20 Uhr<br />
Altes Rathaus<br />
„Ich bin gar nicht gut im<br />
Bett – 99 peinliche<br />
Bekenntnisse“<br />
Hans Zippert - ehem.<br />
Chefredakteur der Titanic,<br />
zweimaliger Henri-Nannen-<br />
Preisträger und seit 1999<br />
täglich zappender Kolumnist<br />
der „Welt“ – gibt alles<br />
zu und lässt kein Fettnäpfchen<br />
aus. 92 unangenehme<br />
Erlebnisse. Damit die<br />
Zuschauer mit dem beruhigenden<br />
Gefühl nach Hause<br />
gehen können: es gibt<br />
noch größere Versager als<br />
mich. Ein reich bebilderter<br />
Vortragsabend mit vielen<br />
Statistiken, Beweisfotos und<br />
Videos.<br />
Karten: VVK 16 € / 13 €<br />
erm., AK 18 € / 15 € erm.<br />
Fotos: © Stadt Göttingen, Fachbereich Kultur<br />
StadtRadio<br />
Göttingen 107,eins<br />
weltweit: von Anchorage bis Zwickau
BESTplus VERANSTALTUNGEN 45<br />
AUFFÜHRUNGEN IM JUNI UND JULI IM<br />
LYSISTRATA VON ARISTOPHANES<br />
Athen und Sparta befinden sich seit vielen Jahren im Krieg.<br />
Schon lange gibt es keine nennenswerten Erfolge und doch<br />
kämpfen die Männer weiter. Unter der Führung von Lysistrata<br />
schließen sich die Frauen aus Athen und Sparta zusammen, um<br />
mit dem einzigen wirksamen Mittel Frieden zu schaffen: Die<br />
Frauen treten in einen Sexstreik und besetzen die Akropolis,<br />
um die Männer zum Beenden des Krieges zu zwingen. Doch<br />
der Streik wird zu einem langen Kampf der Frauen gegen die<br />
Männer, den Krieg und die eigene Lust.<br />
Die Komödie von Aristophanes ist ein Stück über Frauen, die<br />
aus Verzweiflung mit dem eigenen Körper für ihre Überzeugungen<br />
und Ziele einstehen. Das Thema ist aktuell und im<br />
Sommer 2017 bringt das Theater im OP Lysistrata als eigene<br />
Musicaladaption mit viel Tanz und Gesang auf die Bühne.<br />
Premiere: 09.06.2017<br />
Weitere Aufführungstermine:<br />
13.06., 14.06., 16.06., 17.06., 19.06., 20.06., 22.06., 23.06.,<br />
24.06., 27.06., 29.06. und 30.06.2017<br />
Aufführungsbeginn jeweils 20.15 Uhr<br />
Die Karten kosten 9,- EUR (ermäßigt 6,- EUR) und sind erhältlich<br />
an der Abendkasse oder im Vorverkauf unter dem Kartentelefon<br />
0551 / 39 70 77 sowie per E-Mail. Außerdem unter der<br />
Woche zwischen 12.00 und 14.00 Uhr an der Vorverkaufsstelle<br />
in der Zentralmensa der Universität.<br />
Für Studierende mit Kulturticket ist der Eintritt für alle Aufführungen<br />
– bis auf die Premiere – kostenfrei.<br />
BEAUTIFUL THING VON JONATHAN HARVEY<br />
In einem Plattenbau im Londoner Viertel Thamesmead<br />
leben die, denen das Leben nichts geschenkt hat. Hier<br />
wohnen Jamie, Sandra, Tony, Leah und Steven. Während<br />
der fünfzehnjährige Jamie in der Schule gehänselt<br />
wird, schikaniert ihn zuhause seine Mutter Sandra,<br />
deren neuer Lover Tony auch irgendwie nicht ganz sauber<br />
tickt. Nachbarsgöre Leah sieht sich als Opfer der<br />
Bildungsmisere und Steven wird regelmäßig von seinem<br />
seinem Vater verprügelt. Irgendwann muss Jamie sich eingestehen,<br />
dass er für Steven mehr empfindet als nur Freundschaft.<br />
Trotz zunehmender Perspektivlosigkeit fehlt es diesen Menschen<br />
aber nicht an Herz, an Träumen oder Wünschen. Sie<br />
klammern sich an die schönen Sachen, egal wie klein, egal wie<br />
albern. Und warum sollte Jamie nicht auch einmal glücklich<br />
sein dürfen? Aber jeder weiß: Wer anders ist, hat schlechte<br />
Karten.<br />
„Beautiful Thing“ wurde 1993 im Bush Theatre in London uraufgeführt.<br />
Mit diesem Stück hat Autor Jonathan Harvey einen<br />
Coming-Out-Stoff geschaffen, der auch knapp 25 Jahre später<br />
noch aktuell ist.<br />
Die Premiere findet am 12.07.17 um 20.15 Uhr statt.<br />
Weitere Aufführungen, jeweils um 20.15:<br />
14.07.17, 15.07.17, 18.07.17, 19.07.17, 21.07.17, 22.07.17<br />
25.07.17, 26.07.17, 28.07.17, 29.07.17<br />
Das Kulturticket gilt für alle Aufführungen außer der Premiere.
46 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />
NEUES MUSIKALISCHES GEWAND DES STADTRADIO<br />
[Bp-pm]. Seit dem 3. April<br />
hört sich das Programm des<br />
StadtRadio Göttingen anders<br />
an. „Zu unserem 20. Geburtstag<br />
haben wir unseren<br />
akustischen Auftritt verändert.<br />
Wir wollten weniger<br />
laut und etwas ruhiger klingen<br />
als bisher. Da und dort<br />
werden wir in den nächsten<br />
Wochen noch einige Kleinigkeiten<br />
verändern, doch abgesehen<br />
davon sind wir sehr<br />
zufrieden mit unserem neuen<br />
musikalischen Gewand“,<br />
sagt Andreas Goos, Musikredakteur<br />
im StadtRadio.<br />
Produziert hat die neuen<br />
Töne der Göttinger Musiker<br />
und Komponist Michael<br />
Bertram, eingesprochen<br />
wurden die neuen „Verpackungselemente“<br />
von der<br />
Foto: Julia Kleine<br />
Göttinger Schauspielerin<br />
Brit Hennig und Jan Reinartz<br />
aus dem Ensemble des<br />
Jungen Theaters in Göttingen.<br />
„Die Arbeit mit diesen<br />
drei Vollprofis hat viel Spaß<br />
gemacht und das Ergebnis<br />
dieser Arbeit kommt<br />
offensichtlich bei unseren<br />
Hörerinnen und Hörern gut<br />
an,“ stellt Goos fest. Parallel<br />
zu diesen Veränderungen<br />
haben die beiden Informationssendungen<br />
der StadtRadio-Redaktion<br />
neue Namen<br />
bekommen. Seit dem Programmstart<br />
am 1. April 1997<br />
gab es in „Aufgeweckt“ und<br />
„Der Nachmittag“ Informationen<br />
und Nachrichten aus<br />
dem Sendegebiet. Nun gibt<br />
es diese in „Mittendrin – Das<br />
Morgenmagazin“ und „Mittendrin<br />
– Das Nachmittagsmagazin“,<br />
immer Montag<br />
bis Freitag von 7 bis 10.05<br />
Uhr und 16 bis 18.05 Uhr.<br />
EINBECKER OLDTIMERTAGE<br />
VOM 21. BIS 23.07.2017 DES PS.SPEICHER<br />
[Bp-pm]. Auch in diesem Jahr<br />
werden die Oldtimer und ihre<br />
Piloten wieder auf die Strecke<br />
gebe-ten, allerdings mit einem<br />
überarbeiteten und erweiterten<br />
Konzept: Zu den „1. Einbecker<br />
Oldtimertagen“ sollen<br />
Fans historischer Fahrzeuge<br />
drei Tage lang in Einbeck<br />
zusammen kommen und<br />
fahren, feiern und fachsimpeln.<br />
Mit dem aufgewerteten<br />
Programm reagiert das Team<br />
des PS.SPEICHER auf die<br />
Wünsche und Anregungen<br />
zahlreicher Teilnehmer der<br />
2016er Rallye. So sei seitens<br />
lokaler Oldtimer-Clubs<br />
und nicht zuletzt des ADAC<br />
Niedersachsen/Sachsen-<br />
Anhalt e.V. die Idee an das<br />
Organisationsteam herangetragen<br />
worden, eine Sternfahrt<br />
nach Einbeck anzubieten und<br />
quasi ein großes Treffen aller<br />
interessierten Oldtimerfreunde<br />
aus ganz Norddeutschland und<br />
darüber hinaus zu veranstalten.<br />
Mit dem diesjährigen<br />
Programm, das sich über<br />
Foto: Stefan Lindloff<br />
drei Tage erstrecken wird,<br />
unterstreicht die südniedersächsische<br />
Erlebnisausstellung<br />
ihren Anspruch, Treffpunkt<br />
der gesamten Oldtimer-Szene<br />
und der Menschen zu sein, unabhängig,<br />
ob diese als Fahrer<br />
oder als Zuschauer das Event<br />
erleben. Dabei soll auf die<br />
Rundfahrt nicht gänzlich verzichtet<br />
werden, aber sie wird<br />
eher als touristische Ausfahrt<br />
durch die Region erfolgen und<br />
nur eines von mehreren Angeboten<br />
im Rahmen der Oldtimertage<br />
darstellen. So werden<br />
die Fahrzeuge, die zum Treffen<br />
kommen, am ersten Tag<br />
rund um den PS.SPEICHER<br />
sowie auf dem angrenzenden<br />
Festplatz aufgestellt und dem<br />
Publikum präsentiert. Ein<br />
abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
soll dabei für<br />
passende Unterhaltung sorgen.<br />
Benzin- und Dieselgespräche<br />
sowie eine Podiumsdiskussion<br />
mit offiziellen Vertretern<br />
zu einem relevanten Thema<br />
runden den Austausch ab.
BESTplus VERANSTALTUNGEN 47<br />
Spektakel mit allerlei Märchen-Figuren<br />
Waldbühne Bremke startet in neue Saison<br />
Seit dem 14. Mai spielt das<br />
Ensemble der Waldbühne<br />
Bremke „Das große Märchenallerlei“<br />
auf der legendärsten<br />
Freilichtbühne Südniedersachsens.<br />
Angelehnt an das<br />
Grimm’sche Märchen „Vom<br />
Fischer und seiner Frau“ treffen<br />
hier bekannte Figuren wie<br />
Frau Holle, Rumpelstilzchen<br />
und der gestiefelte Kater aufeinander.<br />
Auch Zwerg Hubie,<br />
Liebling der Kinder aus der<br />
Saison 2016, ist wieder mit<br />
dabei.<br />
Insgesamt 18 Rollen galt es<br />
diesmal zu besetzen. Gespielt<br />
wird in zwei Gruppen, die im<br />
wöchentlichen Wechsel die<br />
Stadtradeln<br />
Letzte Probe ohne Kostüme: Regisseurin Silvie Stiller erklärt<br />
Jan Strebelow (Fischer, links) und Rick Leander (Hans) die Herausforderungen<br />
eines Spiels unter freiem Himmel.<br />
<br />
Bild + Text: Sven Schreivogel<br />
Bühne zum Leben erwecken.<br />
Noch bis zum 25. Juni sowie<br />
vom 30. Juli-17. September<br />
zeigt das 40-köpfige Ensemble<br />
immer sonntags ein lustiges<br />
und spannendes Märchen-<br />
Spektakel in fünf Akten,<br />
das für Kinder ab 4 Jahren<br />
geeignet ist. Beginn ist jeweils<br />
um 15 Uhr (Einlass: 14 Uhr).<br />
Geschrieben wurde das Stück<br />
– wie auch zuletzt „Schneewittchen<br />
und die 7 Zwerge“ –<br />
vom Göttinger Autor Christian<br />
Sander. Die Regie übernahm<br />
Silvie Stiller. Karten gibt es an<br />
der Tageskasse zum Preis von<br />
5,- Euro für Erwachsene bzw.<br />
3,50 Euro für Kinder.<br />
Der Landkreis und die Stadt<br />
Göttingen beteiligen sich<br />
gemeinsam vom 05.06. bis<br />
25.06.2017 an der Kampagne<br />
STADTRADELN des Klima-<br />
Bündnis e.V., dem größten<br />
kommunalen Netzwerk<br />
zum Schutz des Weltklimas.<br />
Teilnehmen kann jede und<br />
jeder, die oder der zusammen<br />
mit Freunden, Familie oder<br />
Arbeitskollegen ein Team<br />
bildet und so ein Zeichen setzt<br />
für Radverkehr und Klimaschutz.<br />
Anmeldungen sind<br />
ab sofort möglich im Internet<br />
unter www.stadtradeln.de/<br />
landkreis-goettingen und www.<br />
stadtradeln.de/goettingen Ziel<br />
des STADTRADELNS ist es,<br />
das Fahrrad in den Fokus der<br />
Aufmerksamkeit zu rücken.<br />
Innerhalb des 21-tägigen<br />
Aktionszeitraumes sollen die<br />
Teams beruflich und privat<br />
möglichst viele Kilometer<br />
auf dem Rad zurücklegen.<br />
Gesucht werden Deutschlands<br />
fahrradaktivstes Kommunalparlament,<br />
die fahrradaktivste<br />
Kommune, die aktivsten<br />
Teams sowie die aktivsten<br />
Einzelfahrer aus Landkreis und<br />
Stadt Göttingen. Unter allen<br />
angemeldeten Teilnehmenden<br />
werden zahlreiche Preise<br />
verlost, die von Sponsorinnen<br />
und Sponsoren bereitgestellt<br />
werden. Als Höhepunkt der<br />
STADTRADEL-Kampagne<br />
wird für den 18.06.2017 eine<br />
Sternfahrt organisiert. Geplant<br />
ist eine Tour, beginnend aus<br />
mehreren Richtungen, die den<br />
Zielort „Europäisches Brotmuseum“<br />
in Ebergötzen ansteuert.<br />
Landrat Bernhard Reuter wird<br />
an der Sternfahrt teilnehmen,<br />
Göttingens Oberbürgermeister<br />
Rolf-Georg Köhler erwartet die<br />
Radelnden am Ziel in Ebergötzen.<br />
Mehr Informationen zum<br />
STADTRADELN 2017 gibt es<br />
im Flyer, der in den Kreishäusern<br />
Göttingen und Osterode<br />
am Harz sowie im Neuen<br />
Rathaus Göttingen ausliegt,<br />
und auf den Webseiten von<br />
Landkreis Göttingen und Stadt<br />
Göttingen: www.landkreisgoettingen.de<br />
(Rubrik Unser<br />
Landkreis / Klimaschutz) und<br />
www.klimaschutz.goettingen.<br />
de (Rubrik Projekte).<br />
Rote Str. 41 · 37073 Göttingen · Fon 0551 486997<br />
www.brillengalerie-goettingen.de
48 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />
Kabarett, Literatur, Theater und Musik im<br />
Deutschen Theater und Alten Rathaus<br />
DEUTSCHES THEATER:<br />
Life – Raumpatrouille &<br />
Memory Boy am Sa., 24.<br />
Juni, 20.00 Uhr. Die Wort-<br />
Musik-Collage mit dem<br />
Schauspieler Matthias Brandt<br />
und dem Singer-Songwriter<br />
und Improvisationskünstler<br />
Jens Thomas ist bereits ausverkauft.<br />
ALTES RATHAUS:<br />
Das Sommernachtskonzert.<br />
Der isländische Singer &<br />
Songwriter Svavar Knútur,<br />
die Göttinger Soul-Legende<br />
Sascha Münnich und die<br />
Göttinger Sängerin Christiane<br />
Eiben begeben sich am Sa.,<br />
1. Juli, 20.30 Uhr auf eine<br />
musikalische Reise „Crossing<br />
the waters“.<br />
„Entscheidet Euch“! am Sa.,<br />
22. Juli, 20.30 Uhr. Florian<br />
Schroeder jongliert virtuos<br />
mit Worten und Gedanken<br />
zwischen Kabarett und Comedy,<br />
zwischen Politik und<br />
Philosophie.<br />
Die beliebte Schauspielerin<br />
Ulrike C. Tscharre liest<br />
am Fr., 4. August, 20.30<br />
Uhr aus „Die Terranauten“,<br />
dem neuesten Roman von<br />
Bestsellerautor T. C. Boyle.<br />
Poetisch und zynisch erzählt<br />
Boyle vom halsbrecherischen<br />
Versuch, eine neue Welt zu<br />
erschaffen.<br />
Jochen Malmsheimer präsentiert<br />
sein neues Programm<br />
„Dogensuppe Herzogin – Ein<br />
Austopf mit Einlage“ am So.,<br />
25. Juni, 20.00 Uhr.<br />
Der Wiener Schauspieler<br />
Philipp Hochmair verwandelt<br />
das Mysterienspiel „Jedermann“<br />
von Hugo von Hofmannsthal<br />
in ein Solostück<br />
von heute, der Titel: Jedermann<br />
Reloaded. So steht er<br />
mit Band „Die Elektrohand<br />
Gottes“ am Sa., 12. August,<br />
20.00 Uhr auf der Bühne und<br />
spielt seinen Jedermann des<br />
21. Jahrhunderts.<br />
„Together in Music – Musik<br />
überwindet alle Grenzen“, ist<br />
ein großes Fest der europäischen<br />
Musik mit den vielfach<br />
ausgezeichneten Musikern<br />
von Radio Europa. Sie bewegen<br />
sie sich am So., 9. Juli,<br />
20.00 Uhr zwischen französicher<br />
Musette, Irish Folk,<br />
Balkan-Beat, spanischen<br />
Rhythmen oder skandinavischen<br />
Klängen bis hin zur<br />
Klassik.<br />
„Ruhe bewahren!“ – heißt es<br />
am So., 16. Juli, 20.00 Uhr. In<br />
einem fulminanten Figurenszenario<br />
wird sich die vielfach<br />
preisgekrönte Kabarettistin<br />
Luise Kinseher in die Herzen<br />
des Publikums spielen.<br />
„Einpacken, Frau Merkel“!<br />
Der Kanzlerchauffeur<br />
Michael Frowin packt aus<br />
und fährt vor, um am So., 30.<br />
Juli, 20.00 Uhr seine ganz<br />
persönliche Sicht auf die<br />
Wirren der Politik und unsere<br />
Gesellschaft zu präsentieren<br />
treffsicher, bissig und saukomisch.<br />
Vorverkauf bei allen bekannten<br />
Göttinger Vorverkaufsstellen<br />
und unter www.<br />
reservix.de.
BESTplus VERANSTALTUNGEN 49<br />
Theater der Nacht<br />
Obere Str. 1 | 37154 Northeim | Tel. 05551 / 1414<br />
karten@theater-der-nacht.de | www.theater-der-nacht.de<br />
Termine Juni 2017<br />
Fr 2.6.2017, 16:00<br />
MUSIKERSTAMMTISCH<br />
Fr 2.6.2017, 19:00<br />
Indische Sommernacht<br />
Mit dem Stück „Die Lumpenprinzessin“ sowie Kathak-Tanz<br />
und Kyal-Gesang von Jyotika Dayal entführt das Theater der<br />
Nacht seine Gäste am Freitag, 2. Juni, ab 19:00 Uhr in die faszinierende<br />
Kultur Indiens. Das Stück handelt von der kleinen<br />
Sara, die bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges glücklich in<br />
Indien aufwächst. Dann muss ihr Vater in den Krieg und sie in<br />
ein Internat nach London, wo sie bald erniedrigende Erfahrungen<br />
machen muss, sich aber mit Hilfe ihrer Phantasie und einer<br />
Freundin am Ende doch behaupten kann.Abgerundet wird der<br />
Abend in der Oberen Straße1 in Northeim mit einem indischen<br />
Buffet. Der Eintritt beträgt 45,- €, ermäßigt 38,- €.<br />
Karten: www.theater-der-nacht.de, Kartentelefon: 05551/1414<br />
Sa 3.6.2017, 16:00<br />
Die Lumpenprinzessin<br />
Der englische Offizier Captain Crewe lebt mit seinem Töchterchen<br />
Sara glücklich in Indien. Als der Erste Weltkrieg ausbricht,<br />
muss der Vater in den Krieg. Sara kommt als Vorzeigeschülerin<br />
in ein Londoner Internat. Aber dann wird der Vater<br />
im Krieg vermisst und sie wird zum Laufmädchen degradiert.<br />
Allein ihre Geschichten helfen ihr – und den anderen Kindern!<br />
Eine alte Begebenheit, leider immer wieder hochaktuell. Die<br />
neue Inszenierung des Theaters der Nacht nach dem Kinderbuch<br />
von Frances Hodgson Burnett ist für Kinder ab 6 Jahren<br />
geeignet, der Eintritt beträgt 14,- €, ermäßigt 9,- €.<br />
Karten: www.theater-der-nacht.de, Kartentelefon: 05551/1414<br />
So 4.6.2017, 13:00 – 18:00<br />
Theaterfest „Von Lumpen und Prinzessinnen“<br />
Unter diesem Motto lädt das Theater der Nacht in der Oberen<br />
Straße 1 in Northeim am Sonntag, 4. Juni, von 13:00 – 18:00<br />
Uhr zu einem Maskenumzug und Theaterfest zum Ausklang<br />
der Spielzeit ein. Beim Umzug kommt auch wieder das „U-<br />
Boot“ zum Einsatz, ein spektakuläres Gefährt zwischen Seeungeheuer<br />
und Unterseeboot. Weitere Mitwirkende beim Umzug<br />
sind u.a. „Prinzenröllchen“ und „Schneeköniginnen“ aus Northeim,<br />
der Prinzenpaar-Wagen des Höckelheiemr Karnevalsvereins,<br />
die StelzenTanzKunst HOCHKANT aus Hildesheim oder<br />
der Kinderzirkus Fidibus. Im Anschluss gibt es im und um das<br />
Theater herum Musik, Tanz, Walk-Acts und Theateraufführungen,<br />
unter anderem Szenen aus dem Projekt „Fluchtwege“, in<br />
dem deutsche und geflüchtete Jugendliche unter dem Titel „Die<br />
große Katastrophe“ gemeinsam spielen. Mit dabei sind auch<br />
neben Rupert vom Retoberg, den Einhörnern und den Schrägen<br />
Vögeln vom Theater der Nacht Tatyana Khodorenko, Deodatt<br />
Persaud (beide Göttingen), und das Northeimer Nachwuchs<br />
Orchester.Theaterführungen, Mitmach-Aktionen und Kuchen-,<br />
Grill- und Getränkestände runden das Programm ab und versprechen<br />
einen unterhaltsamen Nachmittag.<br />
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.<br />
Achtung – zusätzlich in den Spielplan aufgenommen<br />
Fr 9.6.2017, 18:00 Premiere<br />
Die große Katastrophe<br />
Etwas ist passiert. Sofort müssen alle das Land verlassen. Darauf<br />
war niemand vorbereitet, aber es gibt keine andere Möglichkeit.<br />
Der Jugendclub des Theaters der Nacht begibt sich auf<br />
eine ungewisse Reise, auf die Flucht, raus aus der Katastrophe.<br />
Und die Jugendlichen finden ihren eigenen Weg. Dabei helfen
50 VERANSTALTUNGEN BESTplus<br />
Theater der Nacht<br />
Obere Str. 1 | 37154 Northeim | Tel. 05551 / 1414<br />
karten@theater-der-nacht.de | www.theater-der-nacht.de<br />
... fortsetzung<br />
zwei, die sich damit auskennen, weil sie selber im realen Leben<br />
flüchten mussten. Die Szenencollage unter dem Arbeitstitel<br />
„Fluchtwege“ haben die Jugendlichen unter der Leitung der<br />
Theaterpädagogin Katrin Richter mit Hilfe von Interviews mit<br />
Flüchtlingen und Recherchen zu Fluchtursachen erarbeitet.<br />
Das Projekt wurde durchgeführt in Kooperation mit dem Café<br />
Dialog und gefördert von der Niedersächsischen Lotto-Sport-<br />
Stiftung, der Jugendstiftung des Landkreises Northeim und der<br />
KSN-Stiftung.<br />
Auszüge sind bereits am Sonntagnachmittag, 4. Juni, im Rahmen<br />
des Theaterfestes zu sehen. Die Premiere ist am Freitag, 9.<br />
Juni, um 18:00 Uhr im Theater der Nacht in der Oberen Straße<br />
1 in Northeim zu erleben. Der Eintrittspreis beträgt einheitlich<br />
lediglich 5,- €.<br />
Weitere Vorstellung:<br />
So 11.6.2017, 18:00<br />
Karten: www.theater-der-nacht.de, Kartentelefon: 05551/1414<br />
12.6. bis 23.8.2017 Theaterferien<br />
Karten für die Vorstellungen sind durchgängig online erhältlich<br />
unter: www.theater-der-nacht.de<br />
IMPRESSUM<br />
BESTplus<br />
ist Mitglied bei<br />
HERAUSGEBER Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden Tel. 0551.81417<br />
EMAIL streich@best-plus.eu VERLAG Linus Wittich Medien KG, Waberner Str. 18, 34560 Fritzlar, Tel. 05622.80060, EMail<br />
info@wittich-fritzlar.de, www.wittich.de COVER Archiv FOTOS Wolfgang Streich, AkZ, DJD, fotolia, pixelio.de, privat, Archiv<br />
ANZEIGEN Wolfgang Streich (verantwortlich), Tel. 0551.81417 REDAKTION Wolfgang Streich (verantwortlich), Tel. 0551.81417<br />
AUTOREN Wolfgang Streich [ws], Britta Stobbe [sto], Dr. med. Heribert Schorn [drs], RA Michael Voß [mv], Ulrich Herzog,<br />
VERTEILUNG GWS, Streich & Fischer, K-Kurierdienst ERSCHEINUNG 6mal im Jahr: 01.02. + 01.04. + 01.06. + 01. 08. +<br />
01.10. + 01.12. ONLINE www.best-plus.eu. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Texte, Bilder u. a. Die von BESTplus gestalteten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Kopien nur mit unserer Genehmigung und Zahlung einer Nutzungsentschädigung.<br />
Nachdruck aller redaktionellen Beiträge (auch auszugsweise) nur mit unserer Genehmigung.<br />
MEDIENPARTNER:<br />
StadtRadio<br />
Göttingen 107,eins<br />
Göttingen<br />
Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten<br />
aus Südniedersachsen<br />
Nordhessen und Nordthüringen
K<br />
OST<br />
KOSTENLOSE<br />
BESTplus XXXXXXX 51<br />
E<br />
NLOS<br />
E<br />
STANDARD LIEFERUNG**<br />
•<br />
Auf Wunsch sogar spontane Mitnahme Ihres Altgerätes möglich<br />
• Lieferung bis hinter die erste verschließbare Tür<br />
•<br />
Restzahlung bei Lieferung möglich<br />
Gültig bis 31.7.2017<br />
.2017<br />
Gültig für alle TVs und Großgeräte.<br />
**Gilt bei Kauf im Saturn Göttingen (Onlinekäufe/-bestellungen ausgeschlossen)<br />
sen)<br />
bis 31.7.2017. Kostenlose Lieferung im Umkreis von 40 km um den Markt.<br />
BESTELLHOTLINE<br />
LINE<br />
Anruf genügt<br />
Vorbestellen oder<br />
Reservieren<br />
Tel.: 0551 - 4995-270<br />
0% FINANZIERUNG: Jetzt einfach bis zu 33 Monatsraten n finanzieren*<br />
*0% effektiver Jahreszins, ab € 100.- Finanzierungssumme, monatliche Mindestrate € 10.-, Laufzeit 6-33 Monate. Vermittlung der Finanzierungen<br />
erfolgt ausschließlichh<br />
für unseren Finanzierungspartner: TARGOBANK AG & Co. KGaA, Harry-Epstein-Platz 5, 47051 Duisburg<br />
ONLINE SHOP<br />
SATURN.DE<br />
TECHNIK MAGAZIN<br />
TURN-ON.DE<br />
-ON<br />
APP<br />
SATURN.DE/APP<br />
A<br />
L<br />
Si<br />
F<br />
d<br />
d
52 XXXXXXX BESTplus<br />
Die PEAK Edition.<br />
Hin und wieder muss Tradition neu definiert werden, um<br />
lebendig zu bleiben. So wie bei unseren Sondermodellen mit<br />
sportlicher AMG Line, Leichtmetallrädern im Vielspeichen-<br />
Design schwarz und LED High Performance-Scheinwerfern.<br />
www.mercedes-benz.de/growup<br />
1<br />
Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH,<br />
Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Privatkunden. Stand<br />
09.01.2017. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer Verbraucher,<br />
besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht<br />
nach § 495 BGB. 2 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/<br />
kombiniert (l/100 km): 7,5/4,3/5,5; CO 2<br />
-Emissionen<br />
kombiniert (g/km): 127. 3 Unverbindliche Preisempfehlung<br />
des Herstellers. 4 Entfällt bei Werksabholung.<br />
Ein Leasingbeispiel 1 der Mercedes-Benz Leasing GmbH für<br />
eine A-Klasse 180 2 PEAK Edition.<br />
Kaufpreis ab Werk 3<br />
Leasing-Sonderzahlung<br />
Gesamtkreditbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Laufzeit in Monaten<br />
Gesamtlaufleistung<br />
Sollzins, gebunden, p. a.<br />
Effektiver Jahreszins<br />
36 mtl. Leasingraten à<br />
30.493,75 €<br />
3.333,00 €<br />
30.493,75 €<br />
10.497,00 €<br />
36<br />
30.000 km<br />
- 5,44 %<br />
-5,31 %<br />
199,00 €<br />
Überführungskosten 4 890,00 €<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart, Partner vor Ort:<br />
EF Autocenter Kassel GmbH Göttingen, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service<br />
Willi-Eichler-Straße 34 · 37079 Göttingen · Tel.: +49 551 5040 0 · Fax: +49 551 5040 299<br />
E-Mail: Info.Goettingen@EF-Autocenter.de · www.mercedes-benz-efautocenter-kassel.de<br />
EF Autocenter Kassel GmbH · Cannstatter Straße 46 · 70190 Stuttgart