PRAXISEMPFEHLUNGEN für eine standortangepasste - Station C23

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32 THEMENKOMPLEx 3 Unzureichendes Planum nach Beendigung der Abrissarbeiten. Massendefizit und Verdichtungen im Untergrund führen zu Staunässe. Substrateinsatz in der Praxis Optimierung der Ausgangsbedingungen für eine Vegetationsetablierung (Forts.) w Schwierigkeiten Für eine erfolgreiche Flächenvorbereitung müssen in jedem Fall Abnahmekriterien und Abnahmezeitpunkte festgelegt und eingehalten werden. Die folgenden Aspekte sind dabei zu berücksichtigen: Z Kontrolle der Substrateigenschaften bei Oberbodenauftrag: bei Anlieferung und VOR Einbau (Lieferschein und Inaugenscheinnahme), um sicherzustellen, dass die per Ausschreibung geforderten Eigenschaften geliefert wurden und um ungeeignetes Material abweisen zu können. Z Auftragsstärken von > 10 cm Oberboden können dann erforderlich werden, wenn sich nach den Abrissarbeiten auf der Fläche bereits eine Vegetationsdecke aus konkurrenzstarken Arten ausgebildet hat, die durch den Oberbodenauftrag zurückgedrängt werden soll. Zudem sollte die bereits bestehende Vegetation vor dem Auftrag durch bodeneingreifende Maßnahmen, wie z.B. grubbern oder eggen nachhaltig gestört werden. Z Für die an den Abriss anschließenden Erdbauarbeiten und Vegetationsarbeiten sind optimalerweise separate Abnahmezeitpunkte, die von DIN 18919 abweichen, festzulegen (Erdbauarbeiten – nach Fertigstellung, Vegetationsarbeiten – nach zwei Vegetationsperioden). Nach einem Jahr – wie in DIN 18919 festgeschrieben – ist die Entwicklung fachlich noch nicht abschließend zu beurteilen. Z Die Entwicklung von Stadtumbauflächen ist in der Regel von Fördermitteln abhängig. Entsprechende Vorgaben zur haushalttechnisch fristgerechten Abrechnung der Fördermittel können sich einschränkend auf eine erfolgreiche Maßnahmeumsetzung auswirken. So werden Abrissarbeiten – auch aus Artenschutzgründen – meist in den Wintermonaten, durchgeführt. Der optimale Zeitraum für Ansaaten fällt hingegen in die Spätsommer- und Herbstmonate (Ende September bis Anfang November). Die Nachhaltigkeit von Fördermitteln kann somit nicht gewährleistet werden! Z Durch die Zugabe von organischer Substanz wird – zumindest bei frischen Bedingungen – auch die g Nährstoffverfügbarkeit verbessert, was wiederum zu einer Erhöhung des Biomasseaufwuchses führt. Unter trockenen Bedingungen besteht die Gefahr, dass sich durch Zugabe von organischer Substanz Auflagehorizonte entwickeln. Deshalb sollte der Gehalt an organischer Substanz des Oberbodens auf max. 3 M-% begrenzt sein. Z Es sollte abgesichert werden, dass die Schröpfmahd Bestandteil des Leistungsverzeichnisses ist und rechtzeitig durchgeführt wird. Z Auf die g Mahdfähigkeit der Flächen ist besonderer Augenmerk zu legen. Weiterführende Informationen DIN 18919 (08/2002): Vegetationstechnik im Landschaftsbau. Entwicklungs- und Unterhaltungspflege von Grünflächen. Phänologie: http://www.dwd.de Standortoptimierung Flächenvorbereitung Oberfläche (2)
THEMENKOMPLEx 4 Etablierung der Vegetationsbestände Die Entscheidung, welche Maßnahmen zur Vegetations- etablierung auf Stadtumbauflächen zur Anwendung kommen, ist sowohl von den angestrebten Vegetationsbeständen als auch von städtebaulichen und bewirtschaftungstechnischen Rahmenbedingungen abhängig. Im Folgenden werden ausschließlich Maßnahmen zur Etablierung pflegeextensiver Vegetationsbestände beschrieben. 33 Etablierung Wiesenartige Bestände und Hochstaudenfluren lassen sich sowohl über Ansaaten als auch mittels Mahdgutübertragung oder kombinierte Verfahren etablieren. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch vorhandene Vegetationsbestände per Ansaat aufgewertet werden. Punktuell lassen sich durch Initialpflanzungen Akzente setzen. Etablierung standortangepasster Vegetationsbestände Für die Etablierung von Gehölzen ist nach wie vor die Pflanzung maßgeblich. Flächige Gehölzbestände lassen sich zwar ebenfalls mittels Ansaat herstellen, erfordern jedoch eine deutlich längere Entwicklungszeit bis zur Entfaltung einer räumlichen Wirkung. Zusätzlich wird auf die Möglichkeit einer Vegetations- entwicklung über Sukzession eingegangen.
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Seite 5: 5 INHALTSVERZEICHNIS Inhalte der Th
Seite 8 und 9: 8 THEMENKOMPLEx 1 Standort Siebmasc
Seite 10 und 11: 10 THEMENKOMPLEx 1 Standort Auf der
Seite 12 und 13: 12 THEMENKOMPLEx 1 Standort Einsatz
Seite 14 und 15: 14 THEMENKOMPLEx 1 Standort Körnun
Seite 16 und 17: 16 THEMENKOMPLEx 2 Vegetationsbilde
Seite 30 und 31: 30 THEMENKOMPLEx 3 Beräumter Bausc
Seite 34 und 35: 34 THEMENKOMPLEx 4 Regiosaatgut, mi
Seite 36 und 37: 36 THEMENKOMPLEx 4 Kasten mit Gehö
Seite 38 und 39: 38 THEMENKOMPLEx 4 Bodenverwundung
Seite 40 und 41: 40 THEMENKOMPLEx 4 Gewinnung von la
Seite 42 und 43: 42 THEMENKOMPLEx 4 Gepflanzte Mehlb
Seite 44 und 45: 44 THEMENKOMPLEx 4 Aufbringen von L
Seite 46 und 47: 46 THEMENKOMPLEx 4 Vegetationsdynam
Seite 48 und 49: 48 THEMENKOMPLEx 5 Geplante Pflegez
Seite 50 und 51: 50 THEMENKOMPLEx 5 Das großmaschin
Seite 52 und 53: 52 THEMENKOMPLEx 6 Radtour zur Vors
Seite 54 und 55: 54 THEMENKOMPLEx 6 Erläuterungen z
Seite 56 und 57: 56 THEMENKOMPLEx 6 Das Tanzforum De
Seite 58 und 59: 58 ANHANG Quellenverzeichnis Litera
Seite 60 und 61: 60 ANHANG Artenlisten für Ansaatmi
Seite 62 und 63: 62 ANHANG Artenlisten für Ansaatmi
Seite 64: 64 11/10/2011 Wir dANkEN für iHrE

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